* Sn SSenc D (Badiſche Volkszeitung. Abonnement: ſche 90 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Plg. Inſeratet ODte Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile„.„ 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und verbreitetſte Jeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr, — FHJFür unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Sirektion u. Buchhaltung 1448 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktio/r˖n 379 Expeditionn„„ 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. 20.— j—— Nr. 180. Moutag, 17. April 1905. — 2. Mittagblatt.) Admiral Togos Taktik. (Von unſerem Korreſpondenten.) London, 14. April. Während alles in Japan mit Ungeduld einer Entſcheidungs⸗ ſchlacht entgegenſieht, laſſen ſich in eingeweihten Kreiſen Tokios Fachſtimmen vernehmen, die darauf vorbereiten zu wollen ſcheinen, daß man Unrecht tut, von Admiral Togo eine Draufgänger⸗Schlacht um jeden Preis zu exwarten. Der japaniſche Admiral, führen ſie aus, hat ſich eine höhere und weit ſchwerere Aufgabe zu ſtellen, als nur in einer großen Ent⸗ ſcheidungsſchlacht den Feind aufs Haupt zu ſchlagen: wie vor Port Arthur und zu Anfang des Krieges darf er die Forde⸗ rungen der Zukunft nicht aus dem Auge laſſen und muß vor allem ſeine Schiffe ſchonen und dem Vaterlande erhalten, das keines derſelben zu erſetzen vermag, ſolange dieſer Krieg dauert. Geſetzt den Fall, Togo ſchlüge Roſhdjeſtwensky tatſächlich, ja er brächte dieſem eine faſt vernichtende Niederlage bei, ſo würde er ſelbſt dabei doch natürlich auch einige ſeiner Schiffe, dielleicht die beſten, einbüßen, und niemand kann vorherſagen, wie das Los der Schlacht fallen, und wie unerſetzliche Verluſte die Japaner erleiden könnten. Ein Teil der baltiſchen Flotie würde unter allen Umſtänden der Vernichtung entgehen, viel⸗ leicht auch dem für Japan faſt gleichen Schickſale, ſich in einen neutralen Hafen retten und dort entwaffnen zu müſſen. Dieſe ühriggebliebenen ruſſiſchen Kampfſchiffe aber, deren erfolg⸗ teiche Verfolgung nach der Schlacht als höchſt unwahrſcheinlich ausgeſchaltet werden muß, wären in der Lage, entweder nun Japans Küſten zu bedrohen, oder— vorläufig— an einer der kleinen malayiſchen Inſeln Schutz zu ſuchen, ſich dort neu zu derpropiantieren und mit Kohlen und Munition zu verſehen, ohne Wiſſen der japaniſchen Flotte wohlverſtanden, die ihrer⸗ ſeits gezwungen ſein dürfte, ihre Operationsbaſis aufzuſuchen, um zu reparieren uſw. Dieſe Reſte der baltiſchen Flotte könn⸗ ten dann ruhig und vorausſichtlich ganz unbeläſtigt entweder im malayiſchen Archipel die Ankunft des dritten und vierten Ge⸗ ſchwaders abwarten, oder dieſen entgegenfahren. Nach ihrer Vereinigung mit jenen aber würde es ſehr fraglich ſein, ob nun nicht die durch die Verluſte in der großen Seeſchlacht gegen Roſhdjeſtwensky geſchwächte japaniſche Flotte dem neugebildeten ruſſiſchen Geſchwader an Stärke unterlegen wäre, und ob ſtie es noch wagen könnte, dem Feinde in offener Seeſchlacht noch einmal entgegenzutreten und ihm den Weg nordwärts zu ver⸗ legen, ſei es nach den Küſten Japans, ſei es nach dem dann pöllig eisfreien Hafen Wladiwoſtoks. Träte aber dieſer Fall ein, ſo würde Japan vor einer ganz neuen und überaus ſchweren Aufgabe ſtehen, deren Löſung ganz außerordentliche Anſtrengungen erfordern würde: Es wäre nicht mehr unbedingter Herr in der See, ſeine Verbindung mit den in der Mandſchurei kämpfenden Heeren wäre fortgeſetzt bedroht, ſein Handel paralyſtert, ſeine eigenen Küſtenſtädte fork⸗ während bedroht. Gelänge es auch nur der ruffiſchen Flotte dann nach Wladiwoſtok zu entkommen, unter einem tüchtigen, unternehmungskühnen Admiral, ſo könnte ſelbſt nach einer ſchweren Niederlage der heutigen Oſtſeeflotte das Schickſal des Krieges ſich völlig wenden, oder mindeſtens Japan durch die eigene öffentliche Meinung, nervös gemacht durch Angriffe auf Küſtenſtädte, und die fortgeſetzte Gefahr, in der die japaniſchen Heere in der Mandſchurei ſchweben würden, ge⸗ zwungen werden, einen Frieden zu ſchließen, der es aller bis⸗ herigen Früchte dieſes Krieges beraubte. Ein ſolcher Friede würde nur ein fauler Friede, ein trauriges Kompromiß ein Ab⸗ ſchließen des Krieges ohne endgiltigen, entſcheidenden Ausgang darſtellen, kurz einen Waffenſtillſtand mehr als einen Frieden. Rußland würde ſofort zu rüſten beginnen für einen neuen Krieg, beſtimmt Japan völlig niederzuwerfen, und die Herrſchaft in den oſtaſtatiſchen Gewäſſern ganz wieder an ſich zu reißen. Deshalb darf Togo nicht alles auf eine Karte ſetzen, deshalb muß er den Feind allmählich aufreiben und dann erſt vernichten, nicht aber in einem mächtigen Schlage. *** Die Stürke der beiderſeitigen Geſchwader wird von den Japaner wie folgt eingeſchätzt: Ruſſiſche Schiffe: 1Schlachtſchiffe von 87 344 Tonnen, zwei gepanzerte Kreuzer von 14 724 Tonnen. Geſchütze: 24 Zwölf⸗ FzZöller, 4 Zehnzöller, 8 Achtzöller. Japaniſche Schiffe: 5 Schlachtſchiffe von 60 890 Tonnen, 8 gepanzerte Kreuzer von 73 686 Tonnen. Geſchütze: 12 Zwölf⸗ zöller, 1 Zehnzöller, 30 Achtzöller. Die Ueberlegenheit der ruſſiſchen Schlachtſchiffe ſowohl an Zahl wie an ſchwerem Geſchütz wird nach Anſicht der japaniſchen Fachkritik reichlich durch die größere Zahl der Panzerkreuzer und achtzölligen Geſchütze, vor allem aber durch die große Ueber⸗ legenheit der Japaner an Schnelligkeit und ihre beſſere Aus⸗ bildung wett gemacht. Hus Sladt und Land. Maunheim, 17. April. Aus der Stadtratsſitzung vom 13. April 1905. (Mitgeteilt vom Burgermeiſteramt.) (Schluß.) Das ſtädtiſche Grundſtück Ziſcherſtraße 8 in Neckarau wird dem Tiefbauamt als Lagerplatz überwieſen. Genehmigt werden die vom Tiefbauamt abgeſchloſſenen Ver⸗ träge mit Phil. Mayfarth in Neckarau über Herſtellung einer Damm⸗ Rampenanlage beim Pumpwerk in Neckarau und mit Gg. Ph. Hof⸗ mann in Mannheim über Ausführung von Sielbauten in der Ga⸗ belsberger⸗ und Stolzeſtraße, ferner die mit den Firmen Joſua Löb in Mater und A. Aulenbacher in Ettlingen abgeſchloſſenen Verträge über die Lieferung von Pflaſtermaterial zur Ausführung von Pfla⸗ ſterarbeiten im ſtädt. Viehhof. Die Lieferung des Uniformtuches für das Fahrperſonal der Straßenbahn wird wie folgt vergeben: je 300 Meter Manteltuch an die Firmen Sandherr u Ullmann hier und E. Stutzmann in Lud⸗ wigshafen; 800 Meter Uniformtuch an die Firma Dreyfus u. Wert⸗ heimer hier; 200 Meter Wollfutter an die Firma Karl Meiners hier. Zur Beſichtigung der Ausſtellungen auswärtiger Gewerbe⸗ ſchulen durch hieſige Gewerbelehrer werden die entſprechenden Mittel bewilligt. Zum Sachverſtändigen für die Unterſuchung der Bierpreſ⸗ ſionen wird Mechaniker Guſtav Marx hier ernannt und bei Gr. Bezirksamt die amtliche Verpflichtung beantragt. Der Taglöhner Martin Ludwig Siegel Wwe. wird ein Unter⸗ ſtützungsgehalt von 200 M. bewilligt. Die am 28. März 1905 fürſorglich vorgenommenen Einweiſun⸗ gen in den Almendgenuß von Käferthal wurden genehmigt. Wegen Verunreinigung einer Badezelle des Brauſebades Neckar⸗ vorſtadt wurde der Ingenieurſchüler Karl Korrady von Gr. Polizei⸗ direktion mit 10 M. beſtraft. Keine Einwendungen werden erhoben: a. gegen das Geſuch des Privataſtronomen Emil Renk z. Zt. in Ludwigshafen um Erlaubnis zur vorübergehenden Aufſtellung eines Teleſkops auf dem Parade⸗ platz; b. gegen das Geſuch der Deutſch⸗amerikaniſchen Petroleum⸗ Geſellſchaft in Hamburg um Erlaubnis zur Lagerung von Benzin in Tanks an der Neckarſpitze; e gegen das Geſuch der Schmied Lud⸗ wig Höhr Ehefrau Luiſe geb. Walther hier um Genehmigung zum Betrieb eines Stellenvermittelungsbureaus. Aus dem Grossherzogtum. Heidelberg, 15. April. Der Stadtrat hat ein bisher völlig unbekanntes Bild von Heidelberg gekauft, welches die Stadt und das Schloß im Jahre 1763 zeigt, alſo kurz vor der letzten Zerſtörung des Schloſſes durch Blitzſchläge. Das Bild iſt im Format größer als der bekannte Erian'ſche Stich von 1620. .%. Emmendingen, 14. April. Heute morgen brannte hier ein von 4 Familien bewohntes Haus, Bau⸗ unternehmer Eckert⸗Freiburg gehörig, nieder. Eine Frau Braun konnte ſich nur durch einen Sprung vom 3. Stock herab retten, nachdem ſie 2 kleine Kinder vorher hatte herab⸗ fallen laſſen, da die Treppe ſchon in Flammen ſtand. Die Frau mußte ins Spital gebracht werden, da ſie ſich anſcheinend innere Verletzungen zugezogen hat. Die Kinder ſind unbverletzt. Ein weiteres Kind dieſer Frau konnte von Wein⸗ händler Bindner noch rechtzeitig die Treppe herabgebracht wer⸗ den, doch verbrannte er ſich ſtark die Haupt⸗ und Barthaare. Das Feuer entſtand auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe in den Gepäckſtücken einer zur Abreiſe in die Heimat bereiten Italiener⸗ Familie. Die Abgebrannten ſind bis auf den Italiener ver⸗ ſichert. Die Fahrniſſe konnten zum Teil gerettet werden. Gerichtszeltung. Mannheim, 14. April.(Schwurgericht). iſt heute Landgerichtsrat Dr. Bernauer. 9. Zwei blutjunge Burſchen nehmen auf der Anklagebank Platz. Der kaum 17 Jahre alte Gipſer Johann Daub aus Ziegelhauſen iſt des Meineids, der 19 Jahre alte Spengler Emil Gaub aus dem gleichen Orte der Anſtiftung zum Meineid ange⸗ ſchuldigt. Der Tatbeſtand iſt ſehr einfach. Am 4. Dezember nach Feierabend befanden ſich die Angeklagten mit noch anderen Burſchen auf dem Wege von Ziegelhauſen nach Petersthal. Gaub warf nach einem anderen Burſchen mit Steinen. Einer davon, der Knecht Karl Stark, verbat ſich das. Es kam zu einem Wortwechſel, bei dem Gaub mit einem dritten Burſchen, Johann Bück le, handgemein wurde und ihm ein paar Ohrfeigen verſetzte. Es gab als Nachſpiel eine Schöffengerichtsverhandlung. Auf dem Wege dahin inſtruierte Gaub den Daub:„Der Bückle iſt in den Steinbruch, hat einen Stein geholt und hat damit gegen mich ſchlagen wollen; deshalb habe ich ihm zwei ins Geſicht geſchlagen. So ſeggſcht.“ Ein Burſche namens Heinrich Beiſel war Zeuge dieſes Geſprächs. Vor dem Schöffen⸗ gericht verteidigte ſich Gaub in der Weiſe, wie er den Daub be⸗ lehrt hatte. Dieſer wurde als erſter Zeuge vernommen und be⸗ ſtätigte Gaubs Darſtellung. Darauf kam aber Bückle und erzählte den Hergang, wie er ſich in Wirklichkeit zugetragen. Alsdann wurde Daub nochmals vorgeworfen und ſtellte nunmehr ſeine erſte Angabe Vorſitzender richtig. Als ihn aber der Richter fragte, ob er bor der Verhandlung mrit niemanden über die Geſchichte geſprochen habe, insbeſondere nicht mit dem Gaub, erklärte Daut:„Nein!“ und dabei biieb er auch auf die nochmalige Frage des Richters ſtehen. Der Fall ſollte urſprünglich vor dem Landgericht Heidelberg verhandelt werden, allein dieſes erklärte ſich für unzuſtändig und verwies ihn vor s Schwurgericht. Die Angeklagten ſind geſtändig. Daub beſitzt nur geringe Intelligenz. Er hat zwar die acht Klaſſen der Volksſchule durchgemacht, aber ſein Lehrmeiſter ſagt, daß er ſein Handwerk nicht gut erlernt habe und Gewerbelehrer Worzel aus Heidelberg bezeichnet ihn als den dümmſten in ſeiner Klaſſe. Auf die Mehrzahl der übrigen Zeugen wird verzichtet. Nichtsdeſtoweniger nimmt bie Sache unverhältnismäßig viel Zeit in Anſpruch. Man wird über die Frage nicht einig. Bei dem einen Teil der Ausſage Daubs handelt es ſich um vderſuchten Meineid. Da aber dieſer mildere Grad des Verbrechens nach einem Reichsgerichtsurteil auch bei der Ausmeſſung der Strafe für den Anſtifter berückſichtigt werden muß, ſo entſteht eine längere Auseinanderſetzung darüber, in welcher Form dieſer Forderung durch die Frageſtellung genügt werden kann. Das Gericht berät dann eine volle Stunde über die Fragen. Es werden deren acht formuliert. Sechs davon beziehen ſich auf Daub und laſſen den Geſchworenen die Wahl, ihn des wiſſentlichen Mein⸗ eids, des verſuchten Meineids oder des fahrläffigen Falſcheids ſchuldig zu ſprechen, ferner zu entſcheiden, ob er die Einſicht der Strafbarkeit beſaß, ob er ſeine Angabe rechtzeitig widerrief oder ohb er vom Verſuch zurücktrat, bevor nachteilige Rechtsfolgen eintraten. Bezüglich Gaubs ift neben der Tatfrage der Anſtiftung die weftere Frage geſtellt:„Hat der zum Meineid Angeſtiftete dieſes Ver⸗ brechen nicht zur Vollendung gebracht?!“ Der Staatsanwalt (Sebold⸗Heidelberg) beantragt, Daub wegen der Ableugnung, daß eine Verabredung ſtattgefunden, des fahrläſſigen Falſcheids, Gaub aber der Anſtiftung in dem einſchränkenden Sinne ſchuldig zu erklären, daß der Angeſtiftete über den Verſuch nicht hinausging. Die Verteidiger(.⸗A. Dr. Katz⸗Mannheim und.⸗A. Schot d⸗ Heidelberg) plaidierten in erſter Linie auf Freiſprechung, in zwefter Linie auf Zubilligung der in den Hilfsfragen enthaltenen mildernden Umſtände. Die Geſchworenen erklärten beide Angeklagte für nicht⸗ ſchuldig, worauf ihre Freiſprechung erfolgen mußte. 12. Am 9. Februar ds. Is. ließ ſich der 36 Jahre alte Tag⸗ löhner Joſef Heringer aus Gaiberg, wohnhaft in Asbach, in angetrunkenem Zuſtande hinreißen, inzeinem Schuppen des Kreuz⸗ wirtshauſes in Aglaſterhauſen ein fünfzehnjähriges Dienſtmädchen zu überfallen, um ihm Gewalt anzutun. Auf das Hilfegeſchrei des Mädchens ließ er von ſeinem Opfer ab. Zu ſeinen Gunſten wurden heute unglückliche Eheverhältniſſe vorgebracht. Seine Frau, die evangeliſch iſt, während er Katholik iſt, hat ihm zwei Kinder zu⸗ gebracht, von denen er das jüngſte katholiſch erzogen haben wollte Das war die Urſache zu ewigem Streit. Der Angeklagte wurde unter Zubilligung mildernder Umſtände zu 7 Monaten Gefängnis. ahzüglich 1 Monat der Unterſuchungshaft, verurteilt. Die Vertei⸗ digung hatte.⸗A. Dr. Kürzig geführt. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Ein Meifſterſtück elſäſſiſcher Kunſt aus dem 14. Jahrhundert iſt gegenwärtig in der Hofglasmalerei Zettler in München reſtauriert worden. Es ſind die Chorfenſter der Stephanskirche zu Mülhauſen i. Elf. Sie enthalten in 120 Flügeln die ganze Heilsgeſchichte und zeugen von einer geradezu einzigartigen Originalität zu einer Zeit, die alle ihre Sujets aus den Armenbibeln ſchöpfte. Die Gemälde müſſen entſtanden ſein, als die Scholaſtik den Höhepunkt ihrer Blütte erreicht und einer innigeren Auffaſſung des Chriſtentums in der Myſtit Platz gemacht hatte. Die originelle und tiefe Empfindung iſt bei aller Naivität jener Zeit doch in künſtleriſch hervorragenden Weiſe zum Ausdruck gebracht. Die Reſtauration iſt dem einzig da⸗ ſtehenden Kunſtwerk durchaus gerecht worden. Ein neues engliſches Napoleondrama. Ein Einakter, in deſſen Mittelpunkt Napoleon ſteht, wird binnen kurzem im Londofter „Hahmarket Theatre“ zur Aufführung gelangen. Das neue Stück führt den Titel„Der Kreole“ und iſt von Louis N. Parker ge⸗ ſchrieben. Faſt alle Mitglieder der Familie Bonaparte treten in dem Stück auf. Ein untergehender Stern. Zum Beſten von Helene Madjeska. der berühmten polniſch⸗amerikaniſchen Tragsdin, veranſtakten Paderewski und Marcella Sembrich am 4. Mai in Newyork ein Kongert. Durch dieſe Ankündigung erfährt man, daß die Madjeska, die ſeinerzeit Hunderttauſende verdiente, ihr Vermögen faſt gang eingebüßt hat und ſich in Not befindet. Sie lebt auf ihrem„Nauch in Kalifornien, wo Paderewski zu Weihnachten ihr Gaſt war. Helens Madjeska, eigentlich Modrzejewska, noch eigentlicher Gräfin Chla⸗ powska und am eigentlichſten Gräfin Bogenta, tauchte im Sep⸗ tember 1877 als Stern auf der amerikaniſchen Bühne auf. Sese war 1877 mit ihrem Gatten, dem Dichter Sienkiewiez und anderen polniſchen Schriftſtellern, Dichtern, Muſtkern etc. nach Sütd⸗ Kalifornien gekommen, um dort eine polniſche Kolonie zu gründen. Mit Geld waren ſie reichlich verſehen, und ſie kauften auch ein ged eignetes Terrain im Santa⸗Ana⸗Tale, in der Nähe der deutſchen Kolonie Anaheim. Aber ſie verſtanden nicht zu wirtſchaften wit ihre deutſchen Nachbarn, und in zwei Jahren war die Kolonie ver⸗ kracht. Unter großen Entbehrungen bereitete die Madjeska ſich für die engliſche Bühne vor; im September 1879 trat ſie als Adrienne Lecouvreur in San Franzisko zum erſten Male auf und war mit einem Schlage in Amerika ebenſo berühmt, wie ſie es längſt in ſhrer polniſchen Heimat geweſen war. Alle finanzielle Not war gehoben. Vor zehn Jahren kaufte ſie ſich einen„Ranch“ in den Bergen in idylliſcher Lage, wo ſic ſich von ihren Triumphen erholte und ihren Lebensabend zu beſchließen gedachte. Auf welche Weiſe ſie ihr Ver⸗ mögen berloren, wird lt.„Tag“ in der Meldung von dem bevans ſtehenden Konzerte nicht geſagt. 2. Seite. e e ee Mannheim, 175 Aprit Unterrieht. Student erteilt Realſchüler er⸗ folgr. Ndaue⸗ richt. Offert. unter O. 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Juni 1892 in der Faſſung der Verordnung vom 25. Juli 1898 ſind während der mit dem Palmſonntag be⸗ ginnenden Charwoche nur Muſikaufführungen ernſten Juhalts geſtattet. 5829 Mannheim, 10. April 1905. Sroßh. Bezirksamt: Polizeidirektion: Dr. Paul. Sekauntmachung. Die Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche in Mechtersheim betreffend. Die Maul⸗ und Klauenſeuche im Gehoöfte des Ackeres Peter Schloßer in Mechtersheim (Bezirk Speyer) iſt erloſchen. Die Gemeinde Mechtersheint und der Bezirk Speyer iſt wieder ſeuchenfrei. 5888 Mannheim, 13. April 1905. Gr. Bezirksamt III. Bekauntmachung. Die Unterſuchung der Blitzableiter im Jahr 1905 betr. Nr. 42/8J. Gemäß be⸗ ſtehender Vorſchrift müſſen alljährlich, und zwar im ie wet bie Blitzableiter— olche, welche mit dem Geſtänge des Telephon und Telegraphen verbunden ſind, ausgenommen — unterſucht werden. Wir fordern daher die Be⸗ ſber detjenigen Gebäude, auf enen Blitzableiter angebracht ſind, oder deren Stellvertreter auf, die Prüfung durch den amtlichen Sachverſtäudigen, HerrnschieferdeckermeiſterKarl Auguſt Roth, 8 6, 33 hier, bis ſpäteſtens 1. Juli d. Is. vornehmen zu laſſen. Gebäude⸗Eigentümer oder deren Stellvertreter, welche beabſichtigen, auſtelle des amt⸗ lichen Sachverſtändigen die Prüfung einem auderen Sach⸗ verſtändigen zu übertragen, werden verantaßt, uns hievon bis 1. Mai d. Is. Nachricht zu geben. 570¹ Ferner veranlaſſen wir die Beſitzer derjenigen Gebäude, auf denen im verfloſſenen oder im laufenden Jahre Blitzab⸗ leiter neu erſtellt worden ſind, dies bei Strafvermeiden bis ſpäteſtens 15. April ds. Is. anher anzuzeigen. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß die in früheren Jahren an die Hauseigentümer krlaſſene ſchriftliche Aufforder⸗ ung zur Unterſuchung der Blitz⸗ ableiter künftig in Wegfall kommt. Mannheim, 21. März 1905. Großh. Bezirksamt: — Abterlung 4 neff Aoufursverfahren. Nr. 3759. In den Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Optkers Friedrich Platz in Mannheim iſt zur Abnahne der Schlußrechnung des Ver⸗ walters und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger üder die Erſtak⸗ tung der Auslagen und die Ge⸗ währung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubiger⸗ gusſchuſſes der Schlußtermin eſtimmt auf Mittwoch, 26. April 1905, Neck vormittags ½12 Uhr, r dem Amtsgerichte T herſelbſt, ſtzungsſaal B, Zimmer Nr. 112. Mannhein den 13. April 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts L: Mohr. 5837 Ladung. Nr. II16799. Der am 7. Mai 1880 in Ziegelhauſen geborene Schloſſer Karl Friedrich Leyerle, zuletzt wohnhaft in Mannheim, F wo, wird be⸗ chüldigt, daß er als Erſatzreſerviſt ohne Exrlaubnis ausgewandert iſt. gegen 8 380 Ziff. —— „Str.⸗G.⸗ G80 955 1 Anuorduung toßherzogl. Amtsgerichts— Abt. IX— hierſelbſt 85 Samstag, den 3. Juni 1905, vormittags 3½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Beiünentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach 34˙ Abf 2.5 Str.-P. Ord. von dem Köntgl. Bezirtskommando Mannheim ausgeſteuten Erklär⸗ ung vom 7. April 1905 Nr. 266/87 G. verurteilt werden. Maunheim, 12. April 1905. Der Gerichts ſchreiber Großh. Amtsgerichts. Grabenſteen. 5836 Frühjahrs- Kontroll-Versammlungen 1905 im Landwehr⸗Bezirk Maunheim, Sezirk des Hauptmeldeamts Maunheim. Es haben zu erſcheinen: In Maunheim Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne.— Eingang durch das Tor der Hauptwache. Jahresklaſſe 1895 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtssahr 1875) mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2. Dienstag, 25. April 1905, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1896 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1876) mit den Anfangsbuchſtaben A bis 1 Dienstag, 25. April 1905, vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1896 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1876) mit den Anfangsbuchſtaben L. bis. Dienstag, 25. April 1905, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1897 der Erſat⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1877 mit den Anfangsbuchſtaben A bis 1 Mittwoch, 26. April 1905, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1897 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen ee 1877) mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2 Mittwoch, 26. April 1905, vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1898 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsfahr 1878) mit den Anfangsbuchſtaben A bis Mittwoch, 26. April 1905, nachmittags 3 Uhr. ˖ 1898 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1878) mit den Anfangsbuchſtaben I. bis 2. Donnerstag, 27. April 1905, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1899 der ErſatzReſerve aller Wa fen (Geburtsjahr 1879) mit den Anfangsbuchſtaben A bis Donnerstag, 27. April 1905, vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1899 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1879) mit den Anfangsbuchſtaben L bis 7. Donnerstag, 27. April 1905, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1880) mit den Anfangsbuchſtaben& bis Freitag, 28. April 1905, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1880) mit den Anfangsbuchſtaben I. bis 2 Freitag, 28. April 1905, vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1901 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1881) mit den Anfangsbuchſtaben A bis 1 Freitag, 28. April 1905, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1901 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1881) mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2 Samstag, 29. April 1905, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1902 der Erſat⸗Reſerve aller Waffen Geburtsjahr 1882) mit den Anfangsbuchſtaben A bis K. Samstag, 29. April 1905, vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1882) mit den Anfangsbuchſtaben L. bis 2 Jahresklaſſe 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebuͤrtsjahr 1883) Jahresklaſſe 1904 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1884) Samstag, 29. April 1905, nachmittags 3 Uhr. Im Borort Neckarau(Marktplatz). Jahresklaſſen 1892 bis 1896 der Infanterie von Neckarau Montag, 1. Mai 1905, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1897 bis 1904 der Infanterie von Neckarau Montag, 1. Mai 1905, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſen 1892 bis 1904 aller übrigen Waffen von eckarau Dienstag. 2. Mai 1905, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1892 bis 1904 der Erſatzreſerve aller Waffen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Neckarau Dienstag, 2. Mat 1905, nachmittags 1 Uhr. Mittwoch, 3. Mai 1905, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1892 bis 1904 aller übrigen Waffen eabeesaen 1892 bis 1904 der Erſatzreſerve aller affen Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Käferthal Mittwoch, 3. Mai 1905, nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrih). Jahresklaſſen 1892 bis 1904 der Infanterie von Wald⸗ hof, Atzelhof und Luzienberg Donnerstag, 4. Mai 1905, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1892 bis 1904 aller übrigen Waffen 1 1892 bis 1904 der Exſatzreſerve aller affen Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Waldhof, Atzelhof und Luzienberg Donnerstag, 4. Mai 1905, nachmittags 3 Uhr. Montag, 17. April 1905. 113. Jahrgang. —— In Sandhofen(Krankenhaushof). Jahresklaſſen 1892 bis 1904 der Infanterie von Sand⸗ hofen, Sandtorf, Kirſchgartshauſen und Schgarhof Freitag, 5. Mai 1905, vormittags 10½ Uhr. Jahresklaſſen 1892 bis 1904 aller übrigen Waffen 1892 bis 1904 der Erſatzreſerve aller affen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaflen von Sandhofen, Sandtorf, Kirſchgartshauſen und Schaarhof Freitag, 5. Mai 1905, nachmittags 3 Uhr. In Feudenheim(Alter Friedhof.) Jahresklaſſen 1892 bis 1904 ſämtlicher Waffen „Jahresklaſſen 1892 bis 1904 der Erſatzreſerve aller affen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden Mannſchaften von Feudenheim Samstag, 6. Mai 1905, vormittags 9¼ Uhr. Jahresklaſſen 1892 bis 1904 fämtlicher Waffen Jahresklaſſen 1892 bis 1904 der Erſatzreſerven alle Waffen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden Mannſchaften von Wallſtadt und Ilvesheim Samstag, 6. Mai 1905, nachmittags 3 Uhr. entlaſſenen In Ladenburg(Schulhof). Jahresklaſſen 1892 bis 1904 ſämtlicher Waffen Jahresklaſſen 1892 bis 1904 der Erſatzreſerve aller affen Alle zur Dispoſttion der Mannſchaften von Ladenburg Montag, 8. Mai 1905, vormittags 10 Uhr. Jahresklaſſen 1892 bis 1904 ſämtlicher Waffen Erſatzbehörden entlaſſenen ahresklaſſen 1892 bis 1904 der Erſatzreſerve aller Waffen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Neckarhauſen und Schriesheim Montag, 8. Mai 1905, nachmittags 3 Uhr. In Seckenheim(Schloß). Jahresklaſſen 1892 bis 1904 der Jufanterie von Secken⸗ heim, Rheinau, Stengelhof und den Relaishäuſern Dienstag, 9. Mai 1905, vormittags 9½ Uhr. Jahresklaſſen 1892 bis 1904 aller übrigen Waffen Jahresklaſſen 1892 bis 1904 der Erſfatzreſerve aller Waffen, Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Seckenheim, Rheinau, Stengelhof und den Relaishäuſern Dienstag, 9. Mai 1905, nachmittags 3 Uhr. Kriegsbeorderungen bezw. Paßnotizen ſind mitzu⸗ bringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorderſeite des Paſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Nr. 8438 M. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ Kommandos Mannheim wird den Bürgermeiſter⸗ und Stab⸗ halterämtern des Bezirks hiermit zur Kenntnis gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mannſchaften der Gemeinden durch mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathauſe, an Fabriken und größeren Etabliſſements bekannt zu geben. Daß dies geſchehen, iſt dem Hauptmeldeamt Mannheim bis zum 25. April 1905 mitzuteilen. Bei ungünſtiger Witterung wollen die bezüglichen Bürger⸗ meiſterämter für Sicherſtellung eines zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen bedeckten Raumes Sorge tragen. Mannheim, den 16. März 1905. 5725 Großherzogliches Bezirksamt: Eppelheimer. Straußfedern kecher ae keenlugen Katkarina Irschlinger, Kl. Wallſtadtſtraße 10. 5567 Leonhard Wallmann 2, 2. Mannheim. Tel. 3882. Spezial-, Betten- u. Ausstattungsgeschäft. Im Vorort Käferthal(Platz vor der evaugel. Kirche). Jahresklaſſen 1892 bis 1904 der Infanterie von Käferthal das 2 eig. Geſwächs, 40, 45, 50 Pfg. d. Ltr., 9 n Fänchen v. 20 Ltr. ab Probden von l 5 Nr. iu Aeiceh Prets ſeek e Haus, L. Müller, Weingutsbeſttzer, Ludwigshafen. Wittels achſtr. 34 53689 52 llehkur-Anstalt Schlossgarten. Obige Anstalt ist mit Heutigem wieder geöffnet. Empfehle Milek, Molke, Kefler, matürliehes und küns liekes Mi⸗ nerulwasser, Kaffee, Tee, Kakao, Sehekolade. 56409 Bemerke, dass sämtliche Kühegeimpftsind. Hochachtungsvoll Jakob Hörler. Gaantumer Ratboliſches Bürgerbo Tnital.—-eummauchar Mabafturr KTani Rirher— Muld und Zertnih, D 8 entlaſſenen] Militärpäſſe und Erſatzeeſervepäſſe ſowie die Mhedece Hoependent Die Auflösung der Gesellschaft ist be- schlossen worden. Gemäss g 297.-.-B. werden die Gläubiger aufgefordert, ihre An⸗ sprüche anzumeliden. Mannheim u. Köln, den 12. April 19085. Der Liquidator.„ Lichtheil⸗Juſtitut Elcktron N 3, 3, I. Elektr. Glük- und Rogenlichtbäder, Massage, Elektro-Therapie ete. Erfolgreich angewandt bei Nerven⸗ u. Muskelleiden, Stoffwechſelkrankheiten, Gicht, Ischias, Rheumatis⸗ mus, Angſtgefühle, Herzklopfen, Beklemmungen, Ge ſchlechtskraukheiten, Selbſtbofleckung, Kopfſchmerz, offenen Beingeſchwüren, Hautkraukheiten ꝛc. Nähere Auskunft erteilt die Direktion Heh. Schäfer. Sprechſtunden von—6 Uhr nachmittags. Täglich geöffnet von 8 Uhr morgens bis 9 Uhr abends. Sonnkags von 9 l Uhr 53024 Leige höfl. aie Erößfnung meiner Ausstellung 56382 Nochachtungsvoll Mangheim Paradeplatz. 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April 1905 tritt der Sommer⸗ n der ſtädtiſchen Straßenbahf Mannheim⸗Ludwigs⸗ afen in Kraft. 5 Die Wagen der einzelnen Linien verkehren hierngch wie folgt: 1. Rundbahn⸗Rordſchleife. a. Hiunfahrt; guptbabuhof⸗Waſſerturm⸗paradeplatz⸗Aheinſtraße⸗Frledrichs⸗ ee Fand bundef 5ſ rile Fahrt ab Hall tbahnbof nJßF sſahrt des erſten Wagens aus der Wagenhalle beim Pauorama über Friedrichseng. 57 5 Zetzte Fahrt ab Hauptbahnhof biß Hanpfbahnhof 10„ abds. Jetzte Fahrt ab Hauptbahnhof bis Pandrama 10„ 5 Vom 30. Mai bis 1. Okt. letzte Fahtt ab Haupt⸗ bpahnbof bis Hauptbahnhoftf„ 103 Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof dis Pandrama„ 11⸗ b. Rückfahrt: Haupibahnhof⸗Waſſerturm⸗Friedrechsbrücke⸗Rheinſtraße⸗Parade⸗ ee bene Erſie Fahrt ab Hauptbahnhoßrß„ 6 Uhr morg. Auslaßrt des erſten Wagens aus der Wagenhalle beim Panorama über Lutſenrin 5 7 5 eßte Fahrt ab Haupibahnhof bis Haupfpahnhof 10%„ abbs, Porletzte Raat av Hauptbahnhof biß Pallorama 10·a2„„ om 30. Mal bis 1, Otl, letzte Fahrt ab Haupt⸗ bahnhof bis Hauptbahnhoßfſ 10˙2 55 5 Vorletzte Fahrt ab Haupivahnvof dis Pauorama 112„ Hetzte Fahrt ab Haupubahnhof laur.—3. 3. 114„„ Zu la und b. Bis 7 Uhr mergens und von 28 5 bis Schluß folgen ſich die Wagen alle 10 Minuten, in der Zeit alle 5 Minuten. 2. Waldhof⸗Auilinfabrik⸗Frieſenheim. Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Frieſeuheim 0 übrigen an Werktagen Zweite Fahrte ab Friedrichs 80s Uhr morg. an Werktagen brücke nach Frieſenhelm 7* 11 10 Erſte Fahrt an Sonntagen. 521 7 175 Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Waldhof an ee 75 15 Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Waldhof an CCCCCJJJJJJJJJVJV%%VVVV00VVV(ĩͤĩ ĩ ĩ 15 Erſte Fahrt ab Waldhof 75 15 15 5„Frieſenheim an Werkiagen, 55 5 10 Sonniagen ger„ 1 Letzte„„ Waldhof nach Frieſenhel! 90s u. 1005„ aAbds. Auilinſabrik an 1. 10 0 1 Werktagen 10%„ 5 5 70* 17 8 an Sountagen 10d„ 75 FFA„ Bahnhof Ludwigs⸗ 5 **VVVV*VV„ der Friedrichsbrücke 10%„ 3 „ Elektrizitätswerk nach der Fued⸗ 75 „„ Frleſenzeim nach Waldhof...%„ 75„ Elekt izitätswerk an Werkfagen 10„ 55 17„ Elektrizitätswerk an Sonntagen 10˙2„ 15 77 1 77 7 der Friedrichs⸗ R Anilinfabrik„ d. Frledrichsbrücke * 61 71 an Werktägen.11„ 15 „. 1„.Friedrichsbrücke 5 an Sonntagen„11„ 5 „„„ Bahnhof Ludwigshaſen nach der 5„ 1* „Bahnhof Ludwigshaſen nach der Frledrchs rücke an Sonniagen 11„ 95 Auf der Teilſtrecke: Waldho,⸗Anilinſabrik von 5˙ Uhr bis Uhr morgens und von 88% Uhrſa ends bis Schluß iſt die Wagen ſolge alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Pinuten. Auf der Teilſtrecke: Amlinfäbrik⸗Frieſenheim folgen ſich die Wagen an Werktagen bis des a ends alle 10 Minuten, von da Dis Schluß alle 20 Minuten, an Sonntagen den ganzen Tag alle 40 Minnuten. Spätwageu. Maradeplatz⸗Bahnhof Ludwigshafen⸗Anilinfabrir und von da zurück über Breite Straße⸗Depot: en VVVFVVVVVFTV„11˙ Uhr nachts. Juüdwigsgbaſen Bahnhof an und a 11%„„ milinfabrik an 8 en zurück: udwigsgafen Bahnhof an und ab 121 J. Hauptbahuhof Rlaunheim⸗Bahnhof gadnigshafrn. 15 Fahrt ab Hauptbahnhof Mannhelm 5 Uhr morg. Letzte an Werktagen 2 5„„ 5 0 5 10½„ abds. Hite„„Bahnhof Ludwigshaſen Ses„ morg. Letz 11¹⁵ abds. e 5 5 8 Neber Schloß⸗Hauptbahnhof Mannheim, hier ab früheſtens 11˙ Uhr abends über 1 0 sring zum Depok. d Wagenſoige alle 10 Minuten. 4. Bahnhof Ludwigshafen⸗Friedhof. 5 Abet 5 e e 15 5 0 e„„ Friedhof 5 555 5 morg. e e von 554 Uhr bis ole Uhr mörgens und von 810 Uhr abds. ne Uhr abends alle 20 Minuten, in der übligen Zeit alle 10 Minuten. 5. Bahnhof Ludmigshafen⸗Mundenheim. Erſte Fahrt ab Kaiſer Wilhelmſtraße an Werktagen%v Uhr morg. 7 5„Sonutagen 64„„ Bahnhof Ludwigshaſen„ Werktagen 6u„ 5„ Sonntagen 6„ Mundenheim „ Werktagen 5% *„ Sonntägen 621 Bahnhof Ludwigshafen„ We ktagen 1ou„ „„ Sonntagen 10¹1„ Mundenheim„ Werktagen ous),„ „Sonntägen 1101), 55 ) Nur dis Kaiſer Wilhelmſtraße. An Werktagen von 611 Uhr morgens bis 91 Uhr abends olgen ſich die Wagen alle 10 Minnten, in der übrigen Zeit alle Minuten. An ** n 2 3„„„„„„„„ onntagen von 6˙4 Uhr bis 6˙: Uhr morgens 1 5 alle 20 Miuuten. Von 6e1 Uhr morgens bis 1251 Uhr mittags und von 8e1 Uhr abends dis Schluß Wagenfolge alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minulen. 6. Gonkardplatz⸗Weinheimer Bahuhof Küferthal. Erſter Wagen ab Friedrichsbrücke nach Käferthal 8 15 Werktagen 5˙½ Uhr morg. „ Sonntagen 8es„ 5 nach Gontardplatz 6e„ 5 ** 11 1 „ Käferthal nach Gontardplatz 5 an Werkiagen 60„ 5„ Sonntagen 6˙„ 5 2 8„ Gontardpplatz nach Käferthal 8 5 Leßter Wägen ab Kälerthal nach Gontardplatz 95„ abds. „ Ftiedrichsbrücke an Weiktagen 10%„ 1 Sonntägen 118˙*„ 75 1„ Gontardplatz nach Käferthal an Werktagen 10„ 5 Sonnagen 10„ 85 *„ 1 1 nach Friedrichsbrücke an Werktagen 10„ An Werkiagen bis n Uhr und von 8˙/ Uhr bis 11 Uhr vormittags, ſowſe von 8 bis 5½ Uhr nach nittags u. von 8½ Uhr Abends bis Schluß folgen ſich die Wagen alle 10 Minnten, in der Zeit alle 5 Minuten. An Sonntagen nach Bedarf von 10 Uhr morgens bezw. 1 Uhr nachmittags bis 8½ Uhr abends alle 5 Minuten, auf der Teilſtrecke Aun Sanneee Bahn⸗ dof an Werktagen von 7½ Uhr, an Sonnkagen von 8½ Ubz morgens bis⸗ 9105 Uhr abends alle s Minuten, in der üvrigen Zeik Spätwagen. Nur an Sonutagen. Paradeplatz⸗Käferthal. Paradeplatz aoh 11% Uhr nachis. Käferthal⸗Depot. Käferthal ab— 5 2 11˙⁰ — 7. Hafeuſtraße⸗Schlachthaf. Eyſteß Wage ab ſunrabe 8 Nur worg. 6 5 thüf JJ ͤ 9 9 Laßter„ Faeeaßz nach Schiachtbof„ abdz. 0 5„ 9„ Wesbinſtift 1010„ 5 65„Schla bthof Hafenuraße. 1055 5 5 5„ Wespinſliſt über Friedrichsbrücke zum Depot 1 D 2 5 7 An Werktagen bis 71 Uhr, an Sonnkagen bis 755 Uhr morgens und von 8: Uhr abends his Schluß folgen ſich die Wagen alle 10 Meiunten, in der übrigen Zeit aule 5 Minuten 8. Aheiuſtraße⸗Viehhofſtraßt⸗Aekarau. Erſter Wagen ab Tatterſall uach Neckurau au Werktagen 5% Uhr morg 5„„Souniagen 6„„ Neckarau an Werktagen 557 1 75 n 5 1 0 5„ 5„ Sonutagen 637 70 5 5 5„ Mheinſtraße 60¹ 1 Letzter„ 55 5 J 75„ Neckarau nach der Nheinſtraße. les⸗ 5 1 0 bis Waſſerturen bezw. nach Beendigung der! Roſen⸗ garten ſtatifindenden Ver⸗ auſtaltungen dis Parade⸗ platz⸗Ryeiuſtraße 10˙ An Werktagen bis? Uhr und von 8½ Uhr bis 11½ Uer morgens, ſowie von 3 bis 5½ Uhr mittags und von 87½ Uhi bis Schluß folgen ſich die Wageſ auf der Teillnlrecke Viehhofſtraße Necgrau alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle e Metuuten; an Sonn'agen bis 10 Uhr vormi tags beſw. 1 Unr nachmittags und von 8½ Ur adends bis Schluß alle 10 Minuten, in der übelgen Zeit alle 5 Minuten. Auf der Teilſtreckt Nhernſtraße⸗ Vlehbofſtraße an Werktagen von?7 Uhr, an Sonntagen von 8½ Uhr morgens dis 3½ Nyr abends alle 5 Minuten. Spätwagen. Paradeplas⸗Neckarau. Paradeplatz ad 11% Uhr nachts. Reckarau⸗Depot. Neckarau ad,— 5 11˙⁰ Maunheim, den 11. April 1905. Städtiſches Straßenhahnamt. 1 Sigmund Jekert D 1 Landschuh-Fabrik. U 1,! Grösstes Lager aller Arten Glage-Handschube in billigen dis hochfeinsten Qualitäten. Ferner: Nappa-, Juchten-, Hocba- und Dänischleder-Handschuhöe. Sommer-Handschnhe in Seide, Trikot u. 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Guts verwaltung: Krebs:—0 Oeffentliche Verſteigerung. Dienstag, 18. April 1908, vormittags 11 Uhr werde ich am Lager der Mgannhejmer Lagerhaus⸗Ge⸗ ſellſchaft, Verbindungskanal linkes Ufer(früher Baum und Fiſcher) gemäߧ 73 H. G. B. gegen bare Zahlung für Rechnung deſſen, den es angeht 23 87 10 90 Fiſſer dd6) ielts Leinölſirniß öffentlich verſteigern. Mannheim, 14. April 1905. Brehme, Gerichtsvollzieher⸗ . 12 N* 7 Fahruiz⸗Berſteigtrung. Im Auſtrag der Erben verſtei⸗ gere ch die um Nachlaß der K. Hettinger Ww. gehörigen unchden. Gegenſtände a Dienstag, 18. April d. Is., Nachmittags 2 Uhr in meinem Lokale, K 3, 17 oentiich gegen agar: Küchengeſchirr, Porzellan, Glae, Beti⸗ und Leibwe ß8zeug, ca 1 Dutzend Servpieiten, ca. 3 Otzd. Daſeltüchte, weiße und farbige Vorxlänge m Gallerien, Vorlagen Tiſchdecken, Herren- u. 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Cognae nampagner Heidsick& Co. ete. 23018 Franz Herbert, J 2,18. Die Mannſchaft der 6. Kompagnie wird hiermit aufgerordert, ſich behufs Abhaltung einler Freiwillige Fenerwehr. vollzählig ein zuſinden. er Mauptmann: Hoſimann. Arbeiter⸗Forth.⸗Verkil F 2, 10. Montag, den 17. April a.., abends 9 Uhr Mitgliede⸗Verſaumlunz. 1. Abrechuung der Witrtſchafts⸗ faſſe. 2. Beſprechung wichtiger Ver einsangelegenheiten. 1— Der Vorſtand. dο, dufmännssg, Wereln Mannheim(..) Abtellung: Stellenvermittlung. Eltern und Vormünder, welche gesonnen sind, ihre Söhne und Münde!l kommende Ostern in eine kaufmännische Lehre zu geben, Wollen sich zur unent- geltlichen Besorgung einer Lehrstelle unserer Vermittlung bedienen, da wir nur solche Firmen nachweisen, Welche den Lehrlingen erfahrungsgemäss Ge- legenheit zu einer tüchtigen Aus- bildung als Kaufmann bieten. Der Vorstand. NB. 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