GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pennig monatlich. Bringerloyn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel Voſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſeratez Die Colonel⸗Zeile.. 30 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 8 Die Reklame⸗Zeile„„„ 60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſle und verbreitelſte Zeilung in aunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das — FZüͤr unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Abendblatt Nachmittags 8 uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: %Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktionn 9 Expedition„„„ 18 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 — E 6, 2. Nr. 181. Korruption mit Gefühl. Das war„a Hetz“, der Prozeß gegen die Wiener„Zeit“, der am Freitag das Wiener Schwurgericht beſchäftigte! Wenn Dr. Burkhardt, der„nausgeſchmiſſene“ Burgtheaterdirektor, der das Milieu ja kennt, ihn nicht zu einem ſatiriſchen Zeitſtücke berarbeiten würde— jammerſchade wär's um den ſchönen Stoff. Den Titel kann er gleich behalten:„Eingekaufte Pairs, das Stück zu 500 000 Kronen.“ So lautete nämlich ein Artikel, den die Wiener Tageszeitung„Die Zeit“ im Januar losließ und worin ſie behauptete: zwei Wiener Großinduſtrielle, Viktor don Mauterer und Max von Gutmann, hätten Mitglieder des Herrenhauſes werden wollen und ſollen, gegen Zahlung von je 500 000 Kronen in den geheimen Dispoſitionsfonds des Mini⸗ ſterpräſidenten. Nur Koerbers raſcher Sturz habe das glatte Geſchäft in letzter Stunde vereitelt. Die alſo des Stellenkaufs Beſchuldigten leugneten alles ab, Max von Gutmann erhob— wie es in einem Wiener Briefe der„Allg. Ztg.“ unpergleichlich ſchön und offenherzig heißt—„ſogar“ Klage gegen Heraus⸗ geber und verantwortlichen Redakteur der„Zeit“. Im Laufe eines merkwürdig beſchleunigten Verfahrens wurde der Verant⸗ workliche ganz und gar überſehen— beneidenswertes Oeſter⸗ teich!, in einem benachbarten Kulturſtaate ſchleppt man lieber alles, vom Verleger bis zum Zeitungsjungen, vor den Richter, als daß man einen„Schuldigen“ überſähe— die beiden Her⸗ gusgeber, Prof. Singer und Dr. Karmer aber, kamen vor die Geſchworenen. Sie gedachten, 87 Zeugen mitzubringen, wovon das Gericht aber nur 7 zuließ, darunter allerdings den geweſe⸗ nen Miniſterpräſidenten Ern ſtvon Koerber. Sein Auf⸗ tteten bedeutete für die Komödie die große Szene, die scene à kaire im Stile Sardous, und der dazu gehörige Beifall des Publikums blieb nicht aus. Herr von Koerber, ſo ungefähr lauten die Berichte, erklärte zunächſt, der Kaiſer habe ihn auf ſeine Bitte für den vorliegen⸗ den Fall des Amtseides enthoben; er bekräftige unter Eid, daß die Mitteilung der„Zeit“ abſolut unwahr ſei. Die Angriffe gegen ſeine Perſon ſeien Verdächtigungen, die von der„Zeit“ um des eigenen Geſchäftes willen vorgebracht wor⸗ den ſeien, und er habe dafür nur jene Verachtung, die ſie ver⸗ dienten.(Großer Beifall im Publikum.) Der Verteidiger fragt nun Herrn v. Koerber, ob nicht ſein Präſidialchef Sieghart dder der jetzige Landespräſident der Bukowina, Bleyleben, Leu⸗ ten Titel und Orden gegen Geld angeboten habe. Koerber er⸗ pidert, darüber ſei ihm nichts bekannt. Menn die„Zeit“ Be⸗ ſtimmtes vorbringe, werde er ſich des Amtseides entbinden laſſen und Zeugnis ablegen. Man begreift zwar nicht recht, wovon Herr v. Koerber noch Zeugnis ablegen will, wenn ihm zmichts bekannt“ iſt; aber das war bei weitem nicht das Merk⸗ würdigſte an dieſem merkwürdigen Prozeſſe. „Gleich nach der Ausſage des ehemaligen Miniſterpräſidenten erklärte nämlich der Vertreter des Klägers, nachdem ſein Klient durch dieſe Ausſage glänzend gerechtfertigt daſtehe, ihm auch an einer Beſtrafung derer, die ihn ſo ſchwer beleidigt hatten, nichts liege, ſo ziehe er die Klage zurückl Den bei⸗ den Angeklagten blieb kaum Zeit, ſich gegen ſoviel unverdienten Edelmut zu wehren— da hatte ſie der Vorſitzende auch ſchon reigeſprochen und— aus is s8. Was die Leute, die wohl bei dieſer Montag, 17. April 1903. Abendblatt.) „ünvorhergeſehenen Wendung“ empfunden haben Sie werden doch mindeſtens Tränen der Rührung Wiener Herz“, das bei dem den gemeinen mögen. vergoſſen haben, über das„goldene Gemütsmenſchen Gutmann ſo glorreich über Trieb der Rachſucht triumphierte! Will man das Rührſtück, das hier aufgeführt wurde, frei⸗ lich recht genießen, ſo muß man leſen, wie die„Zeit“ hinterher mit ſeinen Regiſſeuren und Darſtellern umgeht. Wie der Hund mit dem Bettelſack! Dem Vorſitzenden des Schwur⸗ gerichts, dem Anwalt des Klägers, dem Juſtizminiſter a. D. ſagt ſie Dinge, die ihr ein ganzes Bündel von Beleidigungs⸗ klagen eintragen müßten, wenn— ja wenn das nicht vermutlich auch ſolche Gemütsmenſchen wären, wie der Kläger Gutmann, der ſeinem Namen alle Ehre macht und keinen Angeklagten kann verurteilen ſehen! Das Herrenhausmitglied Prof. Grün⸗ hut beſchuldigt ſie, ſich in ſchamloſeſter Weiſe ſeiner Zeugen⸗ ausſage entzogen zu haben, die er am Tage nach dem Prozeſſe „an Eidesſtatt“ in der„Neuen Fr. Preſſe“ machte. Und ſie krönt ihre unbarmherzige Satire durch die ſcherzhafte Mit⸗ teilung, die Mitglieder des Herrenhauſes Dr. v. Koerber, Dr. Grünhut und Genoſſen hätten den Antrag eingebracht auf Schaffung eines„k. k. Korruptionsamtes.“§ 3 des beige⸗ gebenen Entwurfs lautet: Für das k. k. Korruptionsamt ſind folgende Beamtenſtellen zu ſyſtemiſieren: ein Korruptionschef mit dem Charakter eines Sektions⸗ chefs, zwei Oberkorruptionsräte der ſechſten Rangsklaſſe als Ab⸗ teilungsvorſtände, vier Korruptionsräte der ſiebenten Rangsklaſſe als Referenten, ferner ſechs Korruptionsſekretäre, zehn Korrup⸗ tionsadjunkten, zwanzig Korruptionskonzipiſten und die erfordeßlichg Anzahl von Korruptionsdiurniſten, Ferner im Status der Rech⸗ nungsbeamten: ein Korruptions⸗Zentralkaſſendireklor im Range eines Hofrates, acht Korruptions⸗Oberrechnungsräte, bierzehn Kor⸗ ruptionsrechnungsräte, achtundzwanzig Korruptionskaſſiere und die entſprechende Zahl von Korruptionshilfsbeamten. Fürwahr, ein Syſtem, das ſatiriſchen Geißelhfeben von ſolcher Schwere ſtillhakten muß, das iſt gerichtet, auch ohne Richterſpruch. Kann doch ſelbſt der angeführte Wiener Brief der„Allg. Ztg.“, der aus blinder Parteinahme für das öſter⸗ reichiſche Regisrungsſyſtem geſchrieben iſt, am Schluſſe nicht um⸗ hin, das überraſchende Zugeſtändnis zu machen: Leider muß hinzugefügt werden, daß bei genauer Unterſuchung der Angelegenheit wenig Günſtiges zum Vorſchein gekommen wäre. Es iſt leider in Oeſterreich ein ſeit Jahr zehnzen und bielleicht noch länger geübter Brauſch, daß für Erhebungen in den Adelsſtand und für Verleihung von Ordem gam⸗ hafte Summen gezahlt worden ſind, ſei es um gemeinnützige An⸗ ſtalten, Krankenhäuſer uſw. zu gründen, ſei es um im allge⸗ meinen die Zwecke der Regierung zu fördern. Will ſagen: ihr für ihre Korruptionsfonds Gelder zur Verfügung zu ſtellen. Nun, es geht auch in anderen Ländern bei der Verleihung von Titeln und Orden nicht immer ſauber zu; der Fall Mirbach unfrohen Angedenkens hat ja erwieſen, wie auch bei uns nicht nur„dem Verdienſte“ ſondern auch dem genügend großen Chek„ſeine Krone“ wird. Aber mit einer ſolchen Gemütlichkeit, wie in der einzigen Kaiſerſtadt an der Donau arbeitet die Korruption bei uns denn doch nicht. Scheint ſich doch die öffentliche Entrüſtung in erſter Linie gegen die Störenfriede dieſer Gemütlichkeit zu richten, denen doch, durch ee et genen men wurde, ſich gegen die von Herrn von Koerber erhobenen Anſchuldigungen wirkſam zu verteidigen. Politische(lebersicht. Maunheim, 17. April 1905., Perfönliches in der Politik. B. Es iſt eine alte Erfahrungstatſache in Baden, daß die von Geiſtlichen redigierten oder inſpirierten Zentrums⸗ blätter hinſichtlich der perſönlichen, gehäſſigen Kampfesweiſe unerreicht daſtehen. An der Spitze aller dieſer Organe ſteht die von dem päpſtlichen Monſignore Werber geleitete„Freie Stimme“ in Radolfzell, die bei jeder Gelegenheit den politi⸗ ſchen Gegner perſönlich angreift und herunterreißt. So mußte in den letzten Tagen wieder der Vorſitzende des jungliberalen Vereins Konſtanz, Stiftungsverwalter Lohr, dem dienſtlich ſowohl in ſeinem Haupt⸗ als in ſeinem Nebenamt als Kreis⸗ kaſſier nicht das mindeſte anzuhaben iſt, eine ganze Flut von unwahren Behauptungen bezüglich ſeiner Gehaltsverhält⸗ niſſe über ſich ergehen laſſen und zwar durch folgende Notiz der„Fr. St.“: „Der Führer des Jungliberalismus, Herr Stiftungsverwalter Lohr, hat im Hauptamt einen Gehalt von 4000., als Kreis⸗ kaſſierer im Nebenamt beinahe 3000 Mark. Der kann's machen ohne akademiſche Bildung! Wenn er jetzt noch in den Landtag käme und 12 Mark Diäten noch dazu, könnte er leicht ein liberales Liedlein ſingen! Wavum ſtellt man als Kreiskaſſier nicht, wie früher, extra einen Mann an?“ 75 Dem gegenüber ſtellt die„Konſt. Ztg.“ feſt:„Es iſt nicht wahr, daß Lohr 4000 Mk. Gehalt als Stiftungsverwalter hat, und es iſt nicht w ahr, daß er 3000 Mk. aus der Kreis⸗ kaſſe bezieht; von den 2400 Mk., die er jetzt als Kreiskaſſter bezieht, hat er einen Rechnungsſteller und alle Schreibaushilfen zu zahlen, ſowie die Dienſträume zu ſtellen und Heizung und Beleuchtung zu bezahlen, Ausgaben, die etwa die Hälffe des Gehalts verſchlingen, ſodaß für die eigenen Dienſtleiſtungen des Kaſſiers und die große Verantwortung bei einem Umſatz von ca.%½ Millionen Mark gewiß nicht zuviel übrig bleibt. Die preußiſche Berggeſetznovelle. Die preußiſche Regierung wird den Abänderun gen der ſozialpolitiſchen Berggeſetznopelle nicht zuſtimmen. Erſichtlich offiziös ſchreiben die„Berl. Pol. Nachr.“; Es iſt ſicher, daß einzelne Kommiſſionsbeſchlüſſe Wege geigen, auf denen eine Verſtändigung zwiſchen der Mehrheit des Abgeord⸗ netenhauſes und der Regierung herbeigeführt werden könnte. Hierzu wird man wohl auch, von unſpeſentlichen Beſtimmungen abgeſehen, den Rückgriff rechnen dürfen, der auf einen ſchon vor Jahren ge⸗ machten Vorſchlag wegen der Feſtſetzung der UÜrbeitszeit in Bergwerken für beſtimmte Bezirke gemacht iſt. Aber auch hier werden wohl noch verſchiedene formelle Aenderungen erfolgen müſſen, ehe an eine böllige Uebereinſtimmung gedacht werden kann. Dagegen wird man wohl in der Annahme nicht fehlgehen, daß weden die Beſtimmungen über die Einbe haltun g der Lohn⸗ ſumme bei Kontraktbruch, noch die über die Einengungen der Rechte der Arbeiterausſchülſe zu den Beſchlüſſen ge⸗ hören, die in ihrer jetzigen Faſſung bei der Regierung auch nur auf eine bedingte Zuſtimmung rechnen könnten. Wir glauben gut unterrichtet zu ſein, wenn wir betonen, daß Vermitt⸗ In Japan. 8. In Kriegsgefangenſchaft. Ich fuhr nach Matſuyama mit einem Amerikaner, Mr. Parks, einem richtigen Japanophilen, der in allem japaniſche Anſichten an den Tag legte. „Gefangene Ruſſen,“ ſagte mein Guido Koſchino, als wir auf dem Bahnhofe in Oſaka anlangten. In dem ſoeben angekommenen Juge war ein Wagen von verwundeten ruſſiſchen Kriegsgefangenen beſetzt, die aus Matſuhama nach Tokio befördert wurden. Auf dem Perron wimmelte wie ſtets eine dichtgedrängte Volks⸗ menge, aber den Wagen mit den Kriegsgefangenen beachtete nie⸗ mand— man ging vorüber, ohne die Leute auch nur anzuſehen. „Sie ſcheinen ſich wenig für Kriegsgefangene zu intereſſieren,“ bemerkte ich. „O, daran ſind wir ſchon gewöhnt!“ erwiderte der guide und Nr. Parks ſtimmte ihm bei. Aus dem Wagen, einem gewöhnlichen Wagen dritter Klaſſe blickten etwa 20 gutmütige ruſſiſche Geſichter heraus. Ich will nicht kzählen, welche Gefühle mich beim Anblick dieſer mir ſo teuren eſichter ergriffen, die ich hier wehrlos, verwundet, in Feindesland ehen mußte— das Einzige, was mich tröſtete, war ihr blühendes Ausſehen. Die meiſten trügen die Arme in Binden, ſonſt hätte man ſte für völlig geſund halten können. Wachen waren bei den Verwun⸗ eten nicht. Die Schaffner ſahen nach ihnen. Aber dem Wagen nähern durften ſich nur Japaner; Ausländern wars verboten! Die Gefangenen kamen vom Jalu; ſie waren zunächſt ins La⸗ Fgaxrett nach Matſuhama gebracht und wurden dann nach Tokio beför⸗ bert. Ich erkaunte ſofort die thpiſchen Geſichter der„Grenzwüchter“ und Ural'ſchen Koſaken, obwohl man ſie nach den roten Achſelklappen auf alten abgetragenen Mänteln für oſtſibiriſche Schützen hätte hal⸗ en können. Einige trugen weiße Röcke; andere harten noch ihre lniformen an; aber was waren das für Uniformen! Der Zug hielt 15 Minuten und ging darm ebenſo unbeachtet Apeiter wie er gekommen war, 5 „Zu dumm, daß man nicht näher herangehen konntef⸗ ſagte ich zu M. Parks,„ich hätte gar zu gern gehört, wie die Gefangenen untereinander ſprachen, habe zm Leben nicht ruſſiſch ſprechen hören.“ Mr. Parks zuckte die Achſeln:„In Kriegszeiten kann Vorſicht nie ſchaden.“ Aus Chiroſhima fuhren wir an einem ſchönen, hellen klaren Tage bei richtigem Sommerwetter. Eim tüchtiger Dampfer von 4000 T. der Geſellſchaft„Nippon⸗Jeſe⸗Kaſchi brachte uns über das laſurfarbene japaniſche Mittelmeer. Es iſt einfach reizend! Auf der hellblauen emailleähnlichen Fläche waren überall grüne Bouquets hingeſtreut, kleine Inſeln, Abends iſt hier alles erleuchtet, wie auf den Pariſer Boulevards. Eine unendliche Menge kleiner Inſeln, Felſen, Klippen, Riffe, alle durch Feuer kenntlich gemacht. Ohne Lichter hier durchzukommen iſt unmöglich; auf Schritt und Tritt drohk einem Unter⸗ gang. Deswegen iſt es ein beſonderer Genuß, die Fahrt mit einem Dampfer zu machen. Der Maſchi⸗ nentelegraph verſtummt nicht eine Sekunde und die Steuer⸗ kommandos wechſeln unaufhörlich. Der Dampfer ändert ſeinen Gang jede Minute. Man fährt im Zickzack zwiſchen Bouquets von üppigem Grün. Eben hat man ein ſchwieriges Manöver ausgeführt, eine Inſel glücklich umfahren, ſo wächſt dicht vor der Naſe ſchon wieder ein Felſen aus den Fluten. Wieder eine geſchickte Schwen⸗ kung zur Seite in voller Fahrt und der Dampfer gleitet dicht am Felſen vorbei— der reine Sport! Nach ſiebenſtündiger Fahrt auf langten wir beim Hafen Takagawa an. Matſuhama, in deſſen Nähe das Lager kriegsgefangener Ruſſen liegt, iſt die Hauptſtadt der Provinz Jo mit der Inſel Schikoku. Eine rieſige Inſel. Von Takagawa nach Matſuhama führt eine Eiſenbahn. Von der Küſte bis zum Lager ſind etwa 5 Stunden Wegs. 5 Skunden bis zur Küſte; dann 7 dem japaniſchen Mittelmeer Ich bitte zu beachten: Küt Stunden Fahrt— iſt da an ein Entkomnen zu denken? Von Matfuhama inss Lager gelangt man zu Pferde Aus dent Worte„hama!, japaniſche Berg“ geht hervor, daß es ſich um eine Gebirgsgegend handelt. In einer Verkiefung, um die Tingsherum Berge anſteigen, liegen in regelmäßigen Reihen mit Wellblech be⸗ deckte Holzbaracken 5 „Gauz wie die Engländer für Buren gebaut hatten!“ rief Koſchina ſtolz. 5 „Nes!“ nickte Mr. Parks. Und mit einem Mal kannte ich die Baracken, Ich hatte ſolche Baracken auf Ceylon geſehen. Ebenſo lange Kaſten. Nur war die gange Baracke aus Wellblech. Die Japaner hatten billiger gebaut, Nur ein Unterſchied war: Die Barxacken der gefangenen Buren waren eingezäunt. Die Japaner dagegen hatten zahlreiche Poſten aufgeſtellt. Zuerſt führte uns Koſchina ans Rote⸗Kreuz⸗Lazarett. Da zeigen die Japaner ihre Humanität und Ziviliſation. Eine lange Baracke mit weißgeſtrichenen Wänden machte einen ſehr günſtiger Eindruck. Drinnen waren acht Verwundete. Einer lag unbeweg⸗ lich mit verbundenem Kopf, wie ein Toter. Die anderen unter⸗ hielten ſich leiſe, wie in Gegenwart eines Sterbenden. Zwei ſpielten Karten.—„Ihre Offiziere!“ ſagte Koſching leiſe. Zwei See⸗ kadetten mit kühn aufgezwirbelten Bärten a la„Es iſt erreicht“ blickten die neugierigen Engländer herausfordernd an. Ich hielt mich kaum vor Lachen. Die verwundeten Soldaten beachteten uns nicht.“ „Hier ſind oft Ausländer!“ ſagte Koſchina,„alle ſind des Lobes darüber voll, wie wir mit den Ruſſen umgehen. Sie erhalten zwei⸗ mäl täglich Eſſen: Reis, Gemüſe, Fiſch, Fleiſch und trinken Tee, Sehen Sie hier! Koſchina deutete auf eine Ecke. Das iſt ihr Gott. In der Ecke hing ein Muttergottesbild. Wir berbieten Ihnen das nicht! Ich trat an eins der Betten, um die Aufſchrift zu leſen. Ko⸗ ſchina trat mir ſofort in den Weg:„Herangehen iſt verboten Herr!“ In den Hoſpitälern, in denen berwundete Japaner lagen, hin⸗ derte mich niemand heranzugehen und die Inſchriften— faſt immer J. Sekke⸗ * General⸗Anzeiger. Mannheim, 17. April. lungen gerade an den genannten Punkten werden einſetzen müſſen. Es iſt erfreulich, daß bereits aus dem nationalliberalen Lager Stimmen erſchallen, die die Bereitwilligkeit dieſer Partei zu Verhandlungen über weitere Verſtändigungen erkennen laſſen. Im politiſchen Leben verbürgen ja eigentlich nur Kompromiſſe den Erfolg. Es bleibt aber zu wünſchen, daß auch die konſervativen Parteien in dieſer Richtung Entgegenkommen zeigen, was übrigens durchaus nicht ausgeſchloſſen iſt. Nur wenn die Abgeörd⸗ netenhausmehrheit von unannehmbaren For ingen abgeht, kann darauf gerechnet werden, daß aus der jetzigen Aktion ein ßreu⸗ ßiſches Geſetz hervorgeht. Mit anderen Worten: Iſt der preußiſche Landtag nicht willig, ſo wird Graf Bülow die ſozialpolitiſche Regelung des Bergweſens vor den Reichstag bringen. Hoffentlich ſind das mehr als ſchöne Worte. Adiniral Togos Vorbereitungen auf Formoſa. Der„Globe“ ſchreibt:„Die Verhängung des Belagerungs⸗ zuſtandes über den Hafen don Mako(Makung) und Um⸗ gebung beweiſt, daß die Japaner dieſen Platz zu einem ihrer Marineſtützpunkte erwählt haben. Der Hafen iſt durch Korallen⸗ tiffe ſehr beſchränkt, aber tief genug für große Schiffe. Der Ankerplatz iſt ſicher und ſelbſt bei Taifunen ganz geſchützt, da er meilenweit ins Land reicht. Falls Roſhdieſtwensky ſich entſcheide, durch-den Kanal von Formoſa zu fahren, muß er ſich jetzt an deſſenſüdlichem Eingang und ungefähr hundert Meilen ſüdlich von den Pescadoresinſeln befinden. Dann würde er vor den Toren des Feindes ſein. Makung iſt eine ideale Baſis für Torpedo⸗Operationen, und es iſt wahr⸗ ſcheinlich, daß die Japaner eine große Anzahl von Zerſtörern hier haben. Der Umſtand, daß ſie jetzt dieſe Poſition erwählt haben, deutet darauf hin, daß ſie annehmen, Roſchdjeſtwensky könne nicht darüber informiert werden, bevor er in den Kanal don Formoſa eingelaufen iſt. Die Fahrtrichtung und die Po⸗ ſition der ruſſiſchen Flötte ſind offenbar dem japaniſchen Nach⸗ kichtendepartement angekündigt worden. Falls Roſchdjeſtwensky bie öſtliche Küſte von Formoſa hinauffährt, wird er wahrſchein⸗ lich finden, daß die japaniſche Flotte auf der Meiaco⸗ Sima⸗Inſelgruppe ebenfalls einen Marineſtützpunkt kingerichtet hat, wozu ſie entweder Port Haddingkon oder den Tſhiaaki⸗Hafen benützt. Die öſtliche Küſte von Jormoſa weiſt einen einzigen Hafen auf, die Suan bai, die jedoch kaum zu einem einzigen Marineſtützbunkt gewählt werden dürfte. Der japaniſche Kriegshafen auf Formoſa, Tamſui, am Nordende der Inſel, hat den Nachteil, daß eine große Sandbank davor liegt.“ Eine Ueberraſchung Admiral Togos für die Ruſſen kündigen übrigens einige amerikaniſche Blätter an: ſie behaup⸗ ten, es ſei den Japanern unter der Hand im ſtrengſten Geheim⸗ nis gelungen, die beiden ruſſiſchen Kriegsſchiffe„Bayan“ und„Pallada“ wieder herzuſtellen und völlig ſeetüchtig zu machen. Bei dem nächſten Zuſammenſtoße der beiden Flotten werbe deshalb Admiral Roſchdjeſtwensky nicht wenig überraſcht ſein, zwei der beſten ruſſiſchen Schiffe auf ſeiten des Feindes kämpfen zu ſehen.„Sun“ und„World“ wollen ſogar wiſſen, daß die Japaner noch mehrere ruſſiſche Kriegsſchiffe der eigenen Flotte einverleibt hätten. Heutsches Reſch. * Berlin, 16. April.(Die größte ſozialdemo⸗ kratiſche Gewerkſchaftsorganiſation) der Deutſche Metallarbeiterverband, zählte Ende 1904 198 964 Mitglieder, 191762 männliche(1903 154 567) und 7202 weibliche(5568). Die Abrechnung für 1904 bilan⸗ ziert mit 3 517367 Mk. Für Streiks wurden insgeſamt 1 229 887 Mk. äusgegeben, für Agitation 93 297 Mk. Das Verbandsvermögen iſt auf 1 543 353 Mk. geſtiegen. In Han⸗ hober⸗Linden hat der Verband 4365 Mitglieder. * Hameln, 16. April.(Der nationalliberale Parteivorſtand) für den Reichstagswahlkreis Hameln⸗ Springe⸗Linden hat beſchloſſen, den Landtagsabgeordneten Hausmann als Kandidaten für die Erſatzwahl vorzu⸗ ſchlagen. * Oldenburg, 16. April.(Die Ruhſtrat⸗Affaire.) Die hieſige Straftammer verurteilte den Redakteur Metze des ozialdemokratiſchen„Nordd. Volksblatt“ wegen Beleidigung es Juſtizminiſters Ruhſtrat zu 200 Mark Geldſtrafe, weil Metze den Artikel des„Reſidenzboten“, der die Meineids⸗ ſchuldigungem gegen den Miniſter enthielt, nachgedruckt ſatte. 16. Hauptverſammlung des Deutſchen Vereins für Schulreform. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 16. April. Hier trat heube die zahlreich beſuchte 16. ordentliche Haupt⸗ berſammlung des Deutſchen Vereins für Schulreform unter dem Vorſitz des Landtagsabgeordneten Commerzienrats Vorſter⸗Pots⸗ dam zuſammen. Zunächſt erſtattete Profeſſor Dr. Lentz⸗Danzig den Geſchäftsbericht. Aus ihm geht hervor, daß die Gegner der Beſtrebungen des Vereins noch recht zahlreich find. Beſonders der klerikale Einfluß in vielen Stadtberwaltungen verhindere die Errichtung von Reformſchulen. Im ganzen beſtehen zur Zeit in Deutſchland 85 Reformgymnaſien. Auße rordentlich ſchädlich für die Fortentſpickelung ſei die Zurückhaltung Berliuns auf dieſem Gebiete. Bedauerlich ſei, daß die Staatsregierung in der Budget⸗ kommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes ſich zur Begründung ihres, die Schulreform⸗Bewegung ablehnenden Standpunktes eben⸗ falls auf Berlin bezogen habe. Ein erfreuliches Moment im letzten Geſchäftsjahre ſei die Annahme der Reſolution Eickhoff im Reichstage zugunſten des mediziniſchen Studiums. An den Reichs⸗ kanzler habe der Verein eine Petition geſandt, die aber ebenſo wie die Petition an die meiſten deutſchen Landtage unbeantwortet ge⸗ blieben ſei. Was die Frage der freien Geſtaltung der Oberſtufe unſerer höheren Lehranſtalten anlange, ſo habe Geh. Ob.⸗Reg.⸗Rat Mathias in der„Monatsſchrift für höhere Schulen“ ſich dahin ausgeſprochen, daß man hierzu Vorſchläge von den Lehrer⸗ kollegien abwarten ſolle. Friedrich Paulſen habe ſelbſt gleich Vorſchläge gemacht, ſo vor allem das Fachklaſſen⸗Syſtem und be⸗ ſonders die Schülerſoeietäten. In der Debatte trat Reichstagsabg. Eickhoff dem etſeas peſſimiſtiſchen Ton des Geſchäftsberichts entgegen. Selbſt im preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſe, wo die konſervative Partei die Mehrheit habe, ſei eine Beſſerung zu konſtatieren und ein Wandel zugunſten der Reformſchule zu verzeichnen. In Elſaß⸗Lothringen habe der Statthalter in einem Erlaß den Realgymnaſien prinzipiell wenigſtens die vollſte Gleichberechtigung verliehen, wenn er auch die Ausführung dieſes Beſchluſſes nur ſo handhabe, daß er Parallelklaſſen in den Gymnaſien errichtet habe. Geſchehen ſei das bisher leider nur in Straßburg und Metz. Freilich habe dieſer Erlaß den Pferdefuß. Von Ghmmnaſiaſten und Realgymnaſiaſten, die im Lateiniſchen mit „nicht genügend“ beſtehen, müſſe eine Sonderprüfung abgelegt werden. Die Vorleſungen, die vor dieſer Sonderprüfung beſucht werden, würden auch nut mit beſonderer Genehmigung des Miniſteriums auf die Studienzeit angerechnet. Abg. Eickhoff er⸗ örterte weiter die Frage des Erſatzunterichts. An 89 Gymnaſien ſei ein ſolcher Erſatzunterricht eingerichtet und werde von den Schülern in Anſpruch genommen. Ob.⸗Reg.⸗Rat Mathias habe kürzlich weiter befürwortet, die Frage der Wahlfreiheit der Fächer in den oberen Dr⸗ Klaſſen der Initiatibve der Lehrer und Direktoren zu über⸗ laſſen. Davor warne er, denn dann bliebe alles beim alten. Wenn an einem Realgymnaſium ein ausgezeichneter Mathematiker iſt, warum ſoll er ſich mit Latein plagen? Und wenn ein Schüler die neuen Sbrachen gut beherrſcht, warum ſoll er ſich mit Mathematik plagen? Die Zeit kann er doch zu Nützlicherem berwenden.(Zu⸗ ſtimmurig.) Natürlich müſſe dann auch die Prüfungsordnung ab⸗ geändert werden, und in der Ferne leuchte das Ziel der Abſchaffung des Abiturientenexamens, was er für das einzig Richtige halte.— Sehr gelitten habe unſer neuſprachlicher Unterricht, weil unſere Lehrer die Konverſationsſprache nicht kennen. Deshalb müſſe dahin geſtrebt werden, daß ſchon die Schüler in den Ferien möglichſt ins Ausland gehen. Wozu brauchen wir noch 50 Minuten für die Unter⸗ richtsſtunde?(Sehr gut!) Warum könne man die Unterrichtsſtunde nicht auf 45 Minuten berringern? In den Schulen, wo das ſchon geſchehen ſei, ſo in Winterthur in der Schweiz, habe man die beſten Erfahrungen damit gemacht. In 40 Minuten erreiche man dort das⸗ ſelbe, wie bei uns mit 50 Minuten. Nach dem Prinzip der Ver⸗ kürzung der Arbeitszeit überhaupt ſei das ja auch ganz erklärlich. Profeſſor Viereck⸗Braunſchweig berichtet hierauf über den Stand der Fchulreform⸗Bewegung in Braunſchweig. Es könne nicht nachdrücklich genug hervorgehoben werden, daß bei den Prüfungen den Lehrern die Hände gebunden, ja ſie überhaußt machtlos ſeien, während der Schulrat, der die Schüler doch garnicht ſo genau kenne, einfach deeretiere. Auf ihre Beſchwerden hin bekämen die Lehrer vor 100 in 99 Fällen Unrecht.(Lebh. Zuſtimmung.) Direktor Venediger⸗Erfurt ſtimmte der freieren Ausge⸗ ſtaltung des Unterrichts in den oberen Klaſſen durchaus zu. Die Abſchaffung des Abiturientenexamens begrüße er mit Freuden. Landtagsabg. Wetekamp⸗Breslaut Der eingeführte Erſatz⸗ unterricht für das Griechiſche habe viel Anklang gefunden. Leider ſei dieſer Erſatzunterricht nur bis zur Unterſekunda eingeführt und könne deshalb nur von ſolchen Schülern inAnſpruch genommen bwerden, die ſich ſchon in der Quarta entſchloſſen hätten, das Ghumaſium mit der Unterſecunda zu verlaſſen. Deshalb müſſe ver Erſatzunterricht bis zur Prima durchgeführt werden. Damit war die Debatte über den Geſchäftsbericht beendet. Baurat Peters⸗Verlin erſtattete dannch den Kaſſenbericht, dem zu entnehmen iſt, daß die Einnahmen des Vereins 44330., die Ausgaben 3808 betrugen. Das Vermögen des Vereins beläuft ſich auf 3500 M. Baurat Peters unterbreitet darauf der Verſammlung folgende Reſolutisn⸗ die unter dem Eindruck der Kundgebung des Göttinger Senats und des Univerſitätsrektors entſtanden ſei: „Die 10. Generalverſammlung des Vereins für Schulreform ſpricht ihre lebhafte Freude und dankbare Anerkennung dafür aus, daß der Göttinger Senat in ſo mannhafter und vornehmer Weiſe für die Selbſtandigkeit unſerer Hochſchulen eingetreten iſt.“— Dieſe Reſo⸗ lution wurde unter lebhaftem Beifall angenommen. Es folgte ein Referat des Dr. Hans Schmidtkunz⸗Berlin über„Die Notwendigkeit pädagogiſcher Lehrſtühle. Der Redner unterbreitete der Verſammlung hierzu folgende Leitſätze: „Unſerem Unterichts⸗ und Schulweſen fehlt großenteils das„Orga⸗ niſche“ und„Genetiſche“ in Zuſammenhang damit ſteht die Ungleich⸗ mäßigkeit der pädagogiſchen Literatur.— 2. Der didactiſche „Waterialismus“ iſt durch einen didactiſchen„Formalismus“, und beide ſind durch einen didactiſchen„Idealismus“ zu ergänzen. Eine Förderung dieſes iſt vornehmlich Sache der Univerſitäten.— 3. Unſere Univerſitäten tun für die Pädagogik relativ wenig, müſſen ſie jedoch als ein ſelhſtändiges Fach anerkennen.— 4. Pädagogik als eigene Wiſſenſchaft, die ihren Gegenſtand, ihre Aufgabe, ihre Methode hat, iſt ſchon aus rein theoretiſchen Gründen nötig.— 5. Eine ſolche wiſſenſchaftliche Pädagogik beſteht ſeit nahezu 100 Jahren und hat ſich ſeither weiter entfaltet, wenn auch mit Mängeln im Umfang und in der Zuſammenfaſſung.— 6. Pädagogiſche Profeſſuren werden ſeit langem gefordert, mit beſonderer Rückſicht auf Seminare. Die Forderung muß über den nächſten Bedarf hinausgehen.— 7. Unſer höheres Schulweſen leidet großenteils an einem Zurückbleiben der Praxis hinter der Theorie.— 8. Der Vorſprung dieſer Theorie⸗ ſpeziell der Gymnaſialpädagogik, läßt ſich im Geſamken und im ein⸗ zelnen durch überraſchende Einblicke in ihre Geſchichte erweiſen.— 9. Die moderne Vielheit der Zwecke, Bildungsideale und Berufsver⸗ hältniſſe berlangt eine Anpaſſung der Schulformen an ſie, nach dem Muſter ihrer früheren Anpaſſung an andersartige Zuſtände.— 10. Die Notwendigkeit jener zureichenden Rückſicht auf die pädagogi⸗ ſche Wiſſenſchaft erſtreckt ſich über die Univerſitäten hinaus, mit be⸗ ſonderer Achtung auf die Konkurrenz mit dem Auslande.“ In der Debatte über dieſe Leitſätze machte Dr. Friedrich Lange⸗Berlin formelle Bedenken gegen die darin exhobenen For⸗ derungen geltend.— Auch machte er darauf aufmerkſam, daß der Vetein mit der Erörterung dieſes Themas über ſein eigentliches Tätigkeitsgebiet hinausgehe. Die Verſammlung nahm jedoch troßz⸗ dem mit allen gegen 2 Stimmen eine Reſolution an, in der die Schaffung ſelbſtändiger pädagogiſcher Lehrſtühle am den Univer⸗ ſitäten verlangt wird. Bei den Neuwahlen zum Vorſtande wurde Geh. Komm.⸗Rat Vorſter wieder zum Vorſitzenden, Dr. Lentz⸗Danzig zum Ge⸗ ſchäftsführer und Baurat Peters⸗Berlin zum Kaſſierer beſtimmt. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 17. April. * Hebertragen wurde dem Zollberwalter Joſef Walgzenbach in Radolfzell die Stelle des Vorſtandes beim Nebenzollamt II Leo⸗ poldshöhe. * Ernannt wurde Grenzkontrolleur Guſtav Peter in Dogern zum Hauptamtsaſſiſtenten in Baſel, Hauptamtsaſſiſtent Johann Schneider in Wollmatingen zum Grenzkontrolleur, und Finanzaſſi⸗ ſtent Johann Kuttruff in Pforzheim zum Buchhalter, ſodie Reviſor Eduard Schlatter bei der Kataſterkontrolle der Steuerdirektion zum Steuerkommiſſär. Schlatter bleibt der Kataſterkontrolle der Steuer⸗ direktion zugeteilt. Verſetzt wurde Steuerkontrolleur Adolf Herrmann in Sins⸗ heim nach Karlsruhe und Buchhalter Joſeph Fleig in Singen nach Baden, ſowie Stationsverwalter Kark Bernhard in Stockach unter Ernennung zum Betriebsſekretär zur Zollverwaltung. * Verliehen wurde den Poſtverwaltern Wilhelm Leiblein in Grünsfeld, Andreas Jöſt in Bammenthal und dem Ober⸗Poſtaſſi⸗ ſlenten Friedrich Schmidt in Karlsruhe der Titel„Poſtſekretär“ dem Kanzliſten bei der Kaiſerlichen Ober⸗Poſtdirektion in Karlsruhe Heinrich Trautmann der Titel„Kanzleiſekretär“ und dem Ober⸗ edenn Emil Andreas Braun in Karlsruhe der Titel„Poſt⸗ ſekretär“ *Angeſtellt wurden die Ober⸗Poſtpraktikanten Albert Stroh aus Raſtatt, Jakob Goll aus Kirchheim und Arthur Völker aus Karls⸗ ruhe in Bureaubeamtenſtellen 1. Klaſſe bei der Kaiſerlichen Ober⸗ Poſtdirektion in Konſtanz, Heinrich Berg aus Oberſchwarzach in einer Ober⸗Poſtſekretärſtelle bei dem Poſtamt in Donaueſchingen, Guſtav Straubhaar aus Waldshut in einer Ober⸗Poſtſekretärſtelle bei dem Poſtamt in Waldshut, die Ober⸗Poſtpraktikanten Fritz Neumann gus Schwetzingen, Johann Refior aus Weiler, Amts Sinsheim, Franz Schörlin aus Karlsruhe, Georg Oettli aus Ueberlingen und Alfred Paul Marſchall in Berlin in Bureaubeamtenſtellen 1. Klaſſe bei der Kaiſerlichen Ober⸗Poſtdirektion in Karlsruhe und Otto Bücheler aus Heiligenberg in einer Ober⸗Poſtſekretärſtelle bei dem Poſtamt in Pforzheim, ſowie der Zollverwalter Joſef Walzenbach. Etatmäßig angeſtellt wurden die charakteriſierten Poſtſekre⸗ täre Wilhelm Rommel aus Urphar in einer Sekretärſtelle bei dem Poſtamte in Triberg, Franz Schmidt aus Krozingen in einer Se⸗ kretärſtelle bei dem Poſtamte in Singen, Kilian Otterbein in Kon⸗ ſtanz in einer Sekretärſtelle bei dem Poſtamte in Konſtanz, Bern⸗ deüfſcher Sprache— zu leſen. Es waär alſo ficht Beſorg⸗ Ais uni die Ruhe der Kranken für das Verbot maßgebend. Die barmherzigen Schweſtern, Japanerinnen, in zimmetfar⸗ KEnen Kleidern, ſchneeweißen Schürzen, mit rotem Kreuz auf dem Aermel und hohen Hauben, ſchienen ſehr ſorgfältig mit den Ver⸗ vundeten umzugehen. Ich bemerkte mehrfach freundliches Lächeln, das die Verwundeten mit den Schweſtern tauſchten. „Es ſind die reinen Heiligen!“ ſagte Köſchina und fügte nicht Ine Solz hinzu:„Und dabei aus den vornehmſten Kreiſen!“ Die eiſernen Betten, engliſches Modell, mit hoher Kopf⸗ und KFedriger Fußlehne, waren wirklich mit ſehr ſauberer Wäſche über⸗ Jpgen; die Bettdecken waren grau. „Betten wie im Hotel!“ rühmte Koſchina. „Wirklich, wie ein Hotel!“ ſtimmte Mr. Parks bei. An jedem Bett war ein Heiligenbild befeſtigt. Die meiſten waren am Kopf, Schultern und Händen verwundet bvon Shrapnels. Es wurde mir ſchwer, mich von den Verwundeten zu trennen. Mir ſchien, der Kranke mit verbundenem Kopf müſſe jeden Augen⸗ olick— und ich konnte ihm nicht ein Wort des Troſtes „Kommen Sie zu den Kriegsgefangenen!“ ſagte Mr. Parks. And wir gingen. W. Krajewsky. Lagesneufakeſten. — Ein Brieſwechſel. Die Redaktion des„Simplieiſſimus“ Wermittelt den„M. N..“ Abſchriften des folgenden amüſanten Briefwechſels: Dresden, 12. April 1905. An die Redaktion des„Simpliciffimus“, München. In der Nummer 48 des 9. Jahrganges Ihrer Zeitſchrift findet 25 auf der 4. Seite unter der Ueberſchrift:„Sächſiſche Richter haben Igendes Urteik gefällt“ der angebliche Wortlaut dieſes Urteils und darin unwahre Angaben über den ruſſiſchen Fürſten Kotſchoubey. Eine ebenfalls unwahre Angabe ſſt ferner in der Nümmer 49 des⸗ ſelben Jahrganges auf der 6. Seite in Bezug auf den Fürſten Kot⸗ ſchoubey enthalten. Im Auftrage des Fürſten Kotſchoubeh erſuche ich Sie in Gemäßheit von§8 11 des Preßgeſetzes um Aufnahme fol⸗ gender Berichtigung in der nächſten Nummer Ihrer Zeitſchrift an entſprechender Stelle: Es iſt unwahr, daß Fürſt Kotſchoubey in einem Dresdener Hotel den„Simplieiſſimus“ verlangt habe, letzterer iſt ihm viel⸗ mehr von dem Portier unaufgefordert überſendet worden, obwohl er nur namhaft gemachte Tageszeitungen beſtellt hatte. Es iſt ferner unwahr, daß Fürſt Kotſchoubey den Portier in ſein Zimmer gelockt habe, und daß letzterer ſchwächlich und alt ſei. Der Portier iſt viel⸗ mehr 37 Jahre alt und in voller Manneskraft. Er hat auch nicht todkrank lange Wochen im Spital gelegen. Die ihm vom Fürſten Kotſchoubey zugefügte Körperverletzung hat ferner nicht in Fuß⸗ tritten gegen den Leib des Portiers beſtanden, vielmehr in einem einzigen Fußtritt gegen den hinteren linken Oberſchenkel, wobei der Fuß mit einem abſatzloſen leichten Lederſchuh bekleidet war. Hochachtungsvoll Juſtizrat Dr. Thürmer. *** München, 14. April 1905. An Herrn Rechtsanwalt Juſtigrat Dr. Thürmer, Dresden. Aus Ihrem Briefe entnehmen wir zunächſt mit Vergnügen, daß der Portier Müller ſich noch im Beſitze ſeiner vollen Mannes⸗ kraft befindet. Ihre Schilderung der Mißhandlung hat uns ſehr beruhigt. Es ſcheint ſich alſo nur um einen kleinen Scherz mit Juchtenſtiefelchen gehandelt zu haben. Sie haben Recht, wir verſtehen Müller auch nicht. Wohin ſoll das kommen, wenn ſächſiſche Untertanen nicht ein⸗ mal mehr mit abſatzloſen Lederſchuhen getreten werden dürfen? Noch daz den hinteren linken Obe nkel, i iemli 1 + n rſche alſo eine ziemlich 1 Man ſollte meinen, daß ruſſiſche Fürſten berlangen können, daß dieſer minderwertige Körperteil anſtandslos preisgegeben Ird. Hochachtungsvoll Die Redaktion des„Simplieiſſimus“ .S. Sie können Ihren Mandanten beruhigen; wir bringen mit Vorliebe Witze gegen ruſſiſche Fürſten und werden auch bieſe Erklärung gerne abdrucken. Wenn Ihr Mandant ein Freund von Veröffentlichungen iſt, ſoll er diesmal ſeine helle Freude haben. — Ein hübſches Zenſurſtückchen. In der Komödie„Rat Schrimpf“ hat die Wiener Zenſur in dem folgenden Dialogbruch⸗ ſtück die geſperrt gedruckten Stellen geſtrichen: Hofrat: Der Kaplan iſt durch ſeine kirchliche Stelkung gewiſſermaßen eine Autorität für die Lehrerin! Die Lehrerin, die den Witwer heiraten wollte, hat ſich aus Berechnung hingegeben, die aber, die ſich mit dem Kaplan einließ, hat gewiſſermaßen unter einem ſie entſchuldigenden höheren Einfluß gehandelt. Was ſagſt du da dagu?— Hofrätin: Es iſt ja etwas Wahres daran an der Sache mit dem Kaplan. Für ſo ein armes Mädel da draußen mag ſo ein Kaplan wirklich eine Auts⸗ rität ſein, der ſie kaum widerſtehen kann.— Hof⸗ rat: So? Was wäre denn dann erſt der Schulleiter für ſie? Jch möchte den Spektakel ſehen, wenn eine Lehrerin vom Schulleiter ein Kind bekäme! Wie da der Pfarrer und der Kaplan setern würden!— Hofrätin: Vor allem ſind die Schulleiter meiſt verheiratet, und da ſorgt ſchon die Frau Schulleiterin ſelber für die Wahrung ihrer Rechte.— Hofrat: Die Kirche ſoll eben ihre Kapläne und ihre Ppfarrer auch heiraten laſſen, ſtatt ſie auf junge Mädchen und auf die Frauen an⸗ derer loszulaſſen.— Hofrätin: Wu, wu, wu, wu! Jetzt biſt du wieder ganz liberaler Stier, dem man das rote Tüchel gezeigt hat. Die Kirche tutes aber eben nicht. Und was kann deine, pardon, kann des Kaplans Lehrerin dafür, daß die Kirche das nicht tut! Alſo das Mädel ſoll dafür davongejagt werden, weil ihr nicht die Courage habt, den Zölibat ab⸗ zuſchaffen, ſondern vorzieht, gelegentlich ſein. notwendigen Folgen zuignorieren. Der Kaplan if ĩ ˙ü¾ẽ᷑—:ͤ: ⁵⅛1—— —. 1 8. TET7VVCCCCCcc ß000000 Manuheim, I7. April⸗ General⸗Anzeiger. 8. Seite. hard Majer aus Grafenhauſen in einer Sekretärſtelle dei dem Bahn⸗ boſtamt Nr. 28 in Konſtanz, Karl Kaſpar aus Kenzingen, Karl Häfner aus Langenbrücken und Hermaun Zimmermann aus Frei⸗ burg in Sekretärſtellen bei dem Poſtamte in Freiburg, ſowie der charakteriſterte Telegraphenſekretär Johann Enderle aus Bruchſal in einer Sekretärſtelle bei dem Poftamte in Villingen. * Die diesjährigen Hauptverſammlungen des Deutſchen Privat⸗ beamtenvereins und ſeiner Verſorgungskaſſen werden für 27.—29. Mai nach Hildesheim emberufen. *Die 14. Hauptverſammlung des Allgem. Deutſchen Sprach⸗ bereins findet in Duisburg vom 12.—14. Juni d. Is. ſtatt. * Die Herabſetzung der Telegrammgebühren nach dem Auslande iſt neuardings wieder von einer Reihe Handelsvertretungen in An⸗ regung gebracht worden. Die Reichspoſtberwaltung hat in dieſer Frage ihre Stellungnahme bisher noch nicht gekennzeichnet; voraus⸗ ſichtlich wird die Sache auf dem nächſten Weltpoſtbereinskongreß zur Erörterung gelangen. „Die Oeffentlichkeit der Stadtratsſitzungen. Der Kol ma 1 8 Gemeinderat beſchloß, zu den Gemeinderatsſitzungen Vertreter der Kolmarer Preſſe zuzulaſſen. Der Beſchluß iſt von großer prin⸗ zipieller Tragweite, da nach§ 48 die Sitzungen der reichsländiſchen Gemeinderäte nicht öffentlich find. Der Kolmarer Gemeinderat iſt die erſte reichsländiſche Gemeindevertretung, welche ſich für eine ſolche Zulaſſung der Preſſe ausſprach. * Eine nette Submiſſionsblüte hat die für die Ausführung der Steinbildhauer⸗Arbeiten in Granit für das große Relief der Frei⸗ treppenanlage zum Bau eines Völkerſchlacht⸗Denkmals in Leipzig beranſtaltete Submiſſion ergeben. Von den zwanzig Bewerbern hatte die Firma Cöller⸗Leipzig eine Geſamtforderung von 48 220 Mark geſtellt. Dieſer Mindeſtforderung ſtand eine Höchſtforderung von faſt ſiebenfachem Betrage gegenüber. Die Firma Commell⸗Heidel⸗ berg hat 307 000 Mark gefordert. Eine für das Publikum wichtige und erwünſchte Beſtimmung enthält§S 26 der am 1. Mai in Kraft tretenden Eiſenbahn⸗ Bau⸗ und Betriebsordnung für das deutſche Reich vom 8. Novbember 1904. Hiernach iſt jeder Bahnhof mit einer 75 die Reiſenden ſichtbaren Uhr auszuſtatten. Auf größeren Bahnhöfen muß die Zeitangabe ſowohl von der Zugangs⸗ als von der Bahnhofſeite zu erkennen ſein. Freilich iſt nicht jede Eiſenbahn⸗ ſtation als Bahnhof anzuſehen, ſondern nur die Stationen mit min⸗ deſtens einer Weiche für den öffentlichen Verkehr. Stationen ohne ſolche Weichen werden als Haltepunkt bezeichnet. * Verbeſſerung des Gerſtenbaues. In der Karlsruher Kreis⸗ derſammlung ſprach der Leiter der größten Brauerei in Baden, Direktor Moninger, den Wunſch aus, die Kreiswanderlehrer möchten in ihren Vorträgen auf die Verbeſſerung des Gerſtenbaues hinwirken und für eine Hebung der Qualität Sorge tragen, da durch die neuen Handelsberträge das Brauerei⸗ getderbe mehr als bisher auf einheimiſche Gerſte angewieſen ſei. Die Sammlung„Veteranendank“ ergab in Waldshut 1032., in Ueberlin gen 3100., in den übrigen Orten des Bezirks 1500 M. Badiſcher Sommerfahrplan. Der endgiltige Entwurf des Sommerfahrplans der Badiſchen Staatseiſenbahnen, der ein Ver⸗ zeichnis ſämtlicher direkter Wagen enthält, iſt ſoeben erſchienen und liegt auf dem Bureau der Handelskammer zur gefl. Einſicht⸗ nahme auf. 8 Rheinſchiffahrt. Ein ſchlagendes Beiſpiel von der Leiſtungs⸗ fähigkeit der großen Rheindampfer hat neuerdings der große Dop⸗ helſchraubendampfer„Johann Küppers VII.“, der Rhederei Joh. Küppers in Homberg a. Rh. gehörig, geliefert. Der ge⸗ nannte Dampfer fuhr am 12. d. M. mit 5 Anhängſchiffen, mit einer Geſamtladung von ca. 130 000 Ztr. in 13 Fahrſtunden bei ſteigendem Waſſer von Mainz nach Mannheim, was als eine außergewöhnlich große Leiſtungsfähigkeit bezeichnet werden darf. Der Dampfer wurde erbaut bei der berühmten Schiffsbauwerft und Maſchinenfabrik Gebr. Sachſenberg in Roßlau a. d. Elbe, iſt vollſtändig mit allen Eimrichtungen der Neuzeit ausgerüſtet, beſitzt eine Maſchinenſtärke 15 Die Firma beſitzt außer zwei größeren enbooten noch drei große Radda 5 amtli Rheines zählen. Der Frauenchor der Trinitatiskirche teilt ns, ißber⸗ berſtendnife penne he uns, um Mißber Trinitatiskirche vorgetragenen Chöre vom Basler Miſſions⸗Jung⸗ frrauenverein geſungen wurden. öLiturg. Paſſionsgottesdienſt. Der morgen Dienstag abend 8 Uhr in der Trinitatiskirche ſtattfindende größere Paſſions⸗ gottesdienſt, gehalten von Herrn Stadtpfarrer Hitzig, beſteht 2 der Reihenfolge der Schriftlektionen aus 5 Abteilungen: a) Lei⸗ ensweiſſagung, b) Gethſemane, c) Verurteilung, d) Golgatha, e) Erniedrigung und Erhöhung. Dieſe Abteilungen werden um⸗ kahmt durch geeignete Chorgeſänge im altkirchlichen Stil mit ent⸗ prechenden Orgelſpielen. Zugleich werden die vorkommenden ſieben orte des Erlöſers am Kreuz als Tenor⸗Solo gefſungen werden (Herr Aug. Herrling.) Außerbem wird Herr Muſikdirektor Hän⸗ lein zu Anfang ein Präludium von S. Bach und zum Schluß die Fuge aus Händels„Meſſias“ ſpielen über„Durch ſeine Wunden ſind wir geheilet.“ Der Altertumsverein wird am nächſten Mittwoch, wenn das Wetter es erläubt, ſeinen erſten diesjährigen Vereinsaus⸗ lng veranſtalten. Er gilt dem Städtchen Freinsheim, deſſen Bau⸗ der Hohenſtaufen⸗ orſche 1 J f. i f r mancherlei Intereſſantes bieten. mit, daß die am Sonntag abend in der und Renaiſſancezeit dem Altertums⸗ freund zu ſeinem Rechte kommt, ſoll der Weg von Lambsheim nach Freinsheim durch das im Blütenſchmuck prangende Gelände zu Fuß gemacht werden. Die Abfahrt von Ludwigshafen findet um.45 Uhr ſtatt. Der heutige Vortragsabend, bei dem Herr Dr. Walter M c9 aus Karlsruhe über:„Die Anſichten über die Entſtehung der Lebe⸗ weſen“ ſprechen wird, wird vom Verein für Naturkunde ver⸗ anſtaltet. In unſerem Hinweis im heutigen Mittagblatt hieß es irr⸗ tümlicherweiſe Natur heil kunde. *Spenden für den Altertumsverein. Die Erkenntnis, daß die wiſſenſchaftlichenn und Kunſt⸗Sammlungen unſerer Tage nicht mehr wie in früheren Zeiten nur den Liebhabereien und Studien der FJach⸗ leute und Gelehrten dienen, ſondern ihre Schätze möglichft der Allgemeinheit zugänglich machen und für die Zwecke der Volksbildung berwerten ſöllen, verbreitet ſich in erfreulicher Weiſe von Jahr zu Jahr in immer weiteren Kreiſen und ſetzt ſich da und dort auch in Taten um. So hat man z. B. wiederholt von namhaften Spenden geleſen, die dem Hiſtoriſchen Muſeum in Speher, deſſen Neubau demnächſt in Angriff genommen werden wird, zugefloſſen ſind, und hat dabei von der bemerkenswerten Tatſache Kenntnis genommen, daß neben freigebigen Privatleuten und Mäcenaten mehrfach auch induſtrielle und Handelsgeſellſchaften ſich beranlaßt ſehen, zu dem guten Zwecke in ausgiebigſter Weiſe beizuſteuern. Gewiß geſchieht dies in der Erwägung, daß unſere Muſeen, wenn ſie im volkstüm⸗ lichen Sinne ausgeſtaltet werden, als gemeinnützige Einrichtungen im beſten Sinne des Wortes bezeichnet werden dürfen: indem ſie dem Volke geiſtige Nahrung bieten, fördern ſie das Volkswohl nicht minder als diejenigen Wohltätigkeitsanſtalten, die der materiellen Not zu ſteuern ſuchen, und unter dieſem Geſichtspunkt betrachtet, erſcheinen ſie auch berufen und geeignet, mitzuwirken bei der Löſung der ſozialen Frage und dem Ausgleich der Zildungs⸗ unterſchiede und geſellſchaftlichen Gegenſätze. In dieſem Sinne hat auch der Vorſtand des Mannheimer Altertumsvereins geglaubt, an eine Anzahl der bedeutendſten hieſigen Aktiengeſſell⸗ ſchaften mit der Bitte um Förderung ſeiner Beſtrebungen heran⸗ treten zu dürfen, damit es ihm ermöglicht werde, ſeine Sammlungen durch Erwerbung von geſchichtlich oder künſtlexiſch wertvollen Gegen⸗ ſtänden allmählich auf eine der Größe und Bedeutung Mannheims würdige Höhe zu heben. Mit aufrichtigem Dank darf feſtgeſtellt werden, daß dieſe Bitte auf guten Boden gefallen zu ſein ſcheint. So haben die Rheiniſche Hypothekenbank, die Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik, die Rheiniſche Creditbank, die Mannheim⸗Bremer⸗ Petroleum⸗Geſellſchaft, die Mannheimer Bank und die Germania⸗Mühlenwerke Beiträge, die ſich zwiſchen 700 und 50 M. bewegen, geleiſtet, und von anderen ſtehen, wie man hört, noch ebenſolche in Ausſicht. Von einzelnen Inſtituten, die über ihre disponiblen Fonds bereits verfügt oder ſolche nicht vorgeſehen hatten, hofft der Vereinsvorſtand, im nächſten Jahre einen Zuſchuß zu erhalten. Andererſeits haben, wie die„Mann⸗ heimer Geſchichtsblätter“ melden, wieder mehrere Freunde und Gönner des Vereins demſelben ebenfalls dankenswerte Spenden im Betrage voll mehreren hundert Mark überwieſen, und es iſt doppelt erfreulich, daß ſich darunter auswärts wohnende Söhne Mannheims, wie die Herren Friedrich Bertheau⸗ Zürich, Ludwig Maher⸗Doß in Partenkirchen und Oberregierungsrat Schröder⸗Köln, befinden, die ihrer Anhänglichkeit an die alte Heimat in ſo erfreulicher Weiſe Ausdruck geben.— Endlich darf nicht unerwähnt bleiben, daß Herr Geh. Kommerzienrat Eckhard, ein treubewährtes Mitglied, dem der Verein zahlreiche und wertvolle Zuwendungen berdankt, zum ehrenden Andenken an ſeine verſtorbene Gemahlin 500 M. geſtiftet hat. Es iſt eine bekannte und rühmliche Tatſache, daß bei freudigen wie traurigen Ereigniſſen der Edelſinn unſerer Mitbürger ſich in Schenkungen und Stiftungen jeder Art fortwährend und oft in großartigftem Maßſtabe zu betätigen pflegt, aber dieſelben kommen faſt ausſchließlich den Wohltätigkeitsanſtalten im engen Sinne des Wortes zugute: die wiſſenſchaftlichen Samm⸗ lungen und Vereine, wie überhaupt die Bildungsanſtalten, werden dabei nur ſelten bedacht. Unter dieſem Geſichtspunkt erſcheint das von Herrn SEckhard gegebene Beiſpiel beſonders dankenswert, und es wäre nur zu wünſchen, daß es häufiger Nachfolger fände in unferer Stadt, die einſt als Sitz der Pfälzer Akademie ſich eines bedeutenden Rufes auf dem Gebiete der Wiſſenſchaft erfreut hat. * Gründung eines Handlungsagentenvereins. Am 14. ds. M. fanden ſich im Hotel Kaiſerhof hier infolge Einladung einer vorbe⸗ reitenden Kommiſſion eine große Anzahl von Warenagenten der Stadt Mannheim zuſammen, um einen dem Zentral⸗Verbande deutſcher Handlungsagenten⸗Vereine anzugliedernden Verein Mann⸗ heimer Warenagenten ins Leben zu rufen. Es wurde allſeitig als ein überaus dringendes Bedürfnis anerkannt, daß ſich die Agenten in einem Verein organiſieren. Viel zu lange ſei Mannheim hinter den anderen deutſchen Städten zurückgeſtanden. Mehr als jeder andere Stand bedürfe derjenigen des Agenten heute des Zuſammen⸗ wirkens; das Recht des Agenten ſei jüngſten Datums und in vielen Beziehungen ergänzungsbedürftig; die Berechtigung und der volks⸗ wirtſchaftliche Nutzen der eigentlichen Agententäligkeit ſei mit vielem Unrecht von gewiſſen Seiten angezweifelt; gegenüber den Kartellen und Organiſationsbildungen der anderen kaufmänniſchen⸗ und Produzentengruppen ſei das organiſatoriſche Zuſammenwirken der Agenten unerläßlich. Für den Verein der Agenten der Mann⸗ heimer Börſe, war Herr Bku m erſchienen, um die Glückwünſche und Sympathiekundgebungen ſeines Vereins zu übermitteln. Ein reger Damit auch der Natur⸗ —— für Jo ein Mädel Autorität in Glaubens⸗ und Gewiſſensſachen, er 11 ür ſie ein Pfarrer in Miniaturausgabe, er ſt vielleicht ihr Beichtvater,— Hofrat: Man 01I die Beichte verbiete n.— Hofrätin: Nun ſo ver⸗ ie doch! Und jedenfalls erſcheint ihr die Sünde mit hrem geiſtlichen Berater ſchon halb berziehen, da ſie ſie begangen Hofrat: Alſo den Kaplan entſchuldigt das idernatürliche im Zölibat und die Lehrerin ütſchuldigt der Nimbus des kirchlichen Amtes! beſ— Eine engliſche Kaiſer Wilhelm⸗Anekdote. Kaiſer Wilhelm eſuchte vor Corfu die Gattin des engliſchen Admirals Sir Comton Lady Domopile, nachdem der engliſche Admiral ſelbſt ihm 22 85„Hohenzollern“ einen langen Beſuch gemacht hatte, wobei r Kaiſer den britiſchen Admiral weimal umarmte und küßte. Zur doppelten Ereigniſſes hatte der engliſche Admiral den 85 en ſeines Flaggſchiffes„Bulwark“ Urlaub erteilt. Die jungen 8355 ſcheinen ſich an Land etwas beſonderes zu gute getan zu haben, 1 75 angeblich tranken ſie ſehr kräftig auf das Wohl des deutſchen 8 ſers— und als ſie zu ihrem Schiffe zurückkehrten, und erfuhren, 5 dich am Strande und die See überblickend, ein Nonnenkonvent en ſich drei von ihnen den etwas gewagden„Spaß“, ſich zenig ihrer Kleider zu entledigen, und nackt, dicht an dem Konvent 255 Normen zum heiligenl Herzen Jeſu vorüber, ſchwimmend ihr Umkalsſchiff zu erreichen. Der Kaiſer hörte davon, da die Nonnen N Konpent liegt auf der hiſtoriſchen Inſel des Ulyſees, der be⸗ 75 lich dort häufiger gebadek haben ſoll— ſich bitter über dieſe eutale Verletzung aller Scham und Sitte“ beklagten, und ſo die„Hohenzollern“ dem britiſchen Admiralsſchiffe im Fonnate des Kaiſers:„Ich höre, ihre Seekadetten haben die guten durch ihr Koſtüm entſetzt!“ Der Admiral ſignaliſterte zu⸗ 5„Ich habe von dem von Ew. Mo erwähnten Vorgange ge⸗ ei aber Sie wurden in einem Punkte falſch unterrichtet— dieſe Herren trugen gar kein Koſtüm!“). sicl Der 0 9 55 ſoll herzlich über den„guten Vit“ des Admirals gelacht 5 5 So berichten engliſche Blätter. „„* ——— 555 — Zwiſchen Leben und Tod. Ein merkwürdiges Beiſpiel zeit⸗ weiſer Wiederbelebung erregte, wie aus London berichtet wird, in dem Bergwerksbezirk von South Normanton bei Nottingham unge⸗ heures Aufſehen. Am 7. April war Wallace Allſopp, der neunjährige Sohn eines Zimmermannes, der in einem benachbarten Bergwerk arbeitet, geſtorben, nachdem er eine Woche krank gelegen hatte. Am 18. April ſollte die Beerdigung ſtattfinden. Als der Leichenwagen ſchon vor der Tür ſtand, wollten die Angehörigen ihrem Kinde ein letztes Lebewohl ſagen. Der Sarg ſollte geſchloſſen werden, da bemerkte der Vater noch Lebenszeichen. Anfangs traute er ſeinen eigenen Augen nicht, aber eine zweite genaue Prüfung der Geſichts⸗ züge zeigte, daß noch Leben in dem kleinen Körper war. Die Augen wurden allmählich klar, die Lippen roſig. Die Glieder waren, ſteif und kalt, aber über die Ohren breitete ſich ein rötlicher Schein vom wiederkehrenden Blutumlauf und auf einem ſchnell herbeigeholten Spiegel, der dem Knaben vor die Lippen gehalten wurde, zeigte ſich ein feuchter Niederſchlag. Der Vater hatte bis zu dem Augenblick nicht daran gezweifelt, daß ſein Kind tot war; der Totenſchein gab Meningitis als Todesurſache an. Als der ſofort herbeigerufene Vikar den Knaben ſah, riet er ſogleich, man ſolle die Beerdigung unter⸗ laſſen, und ſchickte nach einem Arzte. Drei Aerzte unterſuchten das Kind, nahmen es aus dem Sarg heraus und legten es auf ein Bett vor dem Feuer nieder, hüllten es in warme Tücher ein und machten Wiederbelebungsverſuche. Starke Riechſalze wurden an die Naſe ge⸗ halten, Tag und Nacht wurde bei dem Kinde gewacht, um die Symp⸗ tome wiederkehrenden Lebens zu beobachten. Aber weitere Lebens⸗ zeichen zeigten ſich nicht wieder; gelegentlich glaubte die Mutter eine Bewegung zu ſehen, aber am Dienstag zeigte ſich auf den ſtillen Zügen die bleierne Todesfarbe, und jetzt ſind die Aerzte feſt über⸗ zeugt, daß das Leben endgiltig aus dem Körper entflohen iſt. — 30 000 geſchiedene Frauen. Im Staate Illinois iſt, wie aus Newhork berichtet wird, ſoeben ein Geſetz durchgegangen, nach⸗ dem geſchiedene Perſonen erſt ein Jahr nach ihrer Scheidung wieder heiraten dürfen. Bei der Beratung dieſes Geſetzes wurde feſtge⸗ ſtellt, daß es allein in Chicago 30 000 geſchiedene Frauen aibt. Meinungsaustauſch ergab die übereinſtimmende Anſicht aller An⸗ weſenden, daß die ſofortige Gründung des Vereins angebracht ſei. Als Rechtsbeiſtand erörterte Herkr Rechtsanwalt Dr. Seelig den Zweck und die Ziele des Vereins, die rechtliche und wirtſchaftliche derzeitige Lage des Agenten und die Tätigkeit des Zentralder⸗ bands. Schließlich erklärten die fämtlichen Anweſenden ihren Bei⸗ tritt zu dem neuen Perein; ſodann wurde eine Kommiſſion zur Er⸗ ledigung der weiteren vorbereitenden Maßnahmen gewählt. Es iſt im Intereſſe des Agentenſtandes dringend wünſchenswert, daß dem Vereine möglichſt alle Agenten Mannheims beitreten. Naäch den Zielen des Vereins iſt es nicht nur die Ehrenpflicht und Pflicht der Kollegialität jedes Agenten, dem Verein ſich anzuſchließen, ſondern es liegt auch in ſeinem eigenen wohlverſtandenem Vorteil und iſt zur Förderung der Intereſſen des ganzen Standes unbedingt geboten. * Verband deutſcher Kunſtgewerbevereine. Auf dem Sonntag, den 8. April, in Breslau abgehaltenen fünfzehnten Delegierten⸗ tag des Verbandes deutſcher Kunſtgewerbevereine iſt beſchioſſen worden, mit Rückſicht auf die Jubiläums⸗Ausſtellung den nächſten Delegiertentag im kommenden Jahre in Nürnberg abzuhalten. * Das geſtrige Militärkonzert im„Roſengarten“ nahm bei gutem Beſuch einen vorzüglichen Verlauf. Das geſchmackvoll zu⸗ ſammengeſtellte Programm wurde durch die Grenadier⸗ kapelle unter der feinfühligen Leitung des Herrn Kapellmeiſters Vollmer flott und ſauber abgewickelt. Beſonderes Intereſſe er⸗ regten drei gehaltvolle Kompoſitionen des Herrn Hofmuſtkus Max Hohberg: Vorſpiel zu„Romeo und Julia“, Slaviſche Rhapfodie und Feſtmuſik. Herr Hohberg, der ſeine Schöpfungen ſelbſt dirigierte, wurde ſechsmal hervorgerufen, was als ein ſehr beachtenswerter Erfolg zu bezeichnen iſt und den Künſtler ſicher zum Weiterſchreiten auf dem eingeſchlagenen Wege deranlaſſen dürfte. *Saalbau Mannheim. Während der Karwoche finden keine Vorſtellungen ſtatt. Die Variéts⸗Vorſtellungen beginnen wieder am Oſtermontag den 24. April und zwar nachmittags 4 Uhr bei er⸗ mäßigten und abends 8 Uhr bei gewöhnlichen Preiſen. Die Direk⸗ tion hat abermals ein vorzügliches Programm zuſfammengeſtellt. * Das Niederwalddenkmal darf photographiert werden! In der Umgebung des Nationaldenkmals auf dem Niederwald waren be⸗ kanntlich einige Schilder angebracht, laut denen die photographiſche Aufnahme des Denkmals verboten war und zwar zugunſten einer Firma. Der Rechtsanwalt Dr. Fleiſcher in Wiesbaden photographierte nun doch das Denkmal und wurde von dem Wärter wegen Uebertre⸗ tung des Verbots und Beleidigung angezeigt. Der Rechtsanwalt zeigte dann den Wärter wegen Mißbrauchs ſeiner amtlichen Befug⸗ niſſe— er wollte eine Konfiskation des photographiſchen Apparates vornehmen— und ſich ſelbſt wegen der Uebertretung des Verbots an, um eine prinzipielle Entſcheidung der Frage: Darf das Nieder⸗ wald⸗Denkmal photographiert werden oder nicht? herbeizuführen. Ohne daß Gründe angegeben werden, hat die Staatsanwaltſchaft die Strafverfolgung eingeſtellt. Demnach darf das Denk⸗ mal auch photographiert werden. * Das letzte Schneegeſtüber auf dem Schwarzwald am 6. und 7. d. M. iſt zum Teil recht„dick“ ausgefallen. In Schönwald(994 Meter ü. d..) mußte am 7. und 8. April der Bahnſchlitten ge⸗ führt werden, am 7. mit 7 Pferden Vorſpann! Schönwald hat nun gnau fünf Monate Schnee. *Schwimmſport. Bereits am 12. März eröffnete der 1. Frank⸗ furker Schwimmklub die diesjährige Wettſchwimmſaiſon mit ſeinem nationalen Schwimmfeſte im ſtädt. Hallenbad zu Frankfurt a. M. Heute liegen die Ausſchreibungen zu dem vom Schwimmverein Poſeidon Karlsruhe am 14. Mai zu veranſtaftenden Schwimmfeſte vor. Die hieſigen Schwimmvereine werden ſich zahlreich an den dortigen Wettkämpfen beteiligen. Für den Sommer ſind noch für Mannheim in Betracht kommende Wettſchwimmen in Mainz, Heil⸗ bronn, Stuttgart, Frankenthal, Frankfurt und Karlsruhe geplant. Auch der hieſige Schwimmklub Salamander veranſtaltet, wie alljährlich, ein Schwimmfeſt. Der Termin hierfür iſt auf 16, Juli feſtgeſetzt. *Ueber das Eiſenbahnunglück bei Schifferſtadt iſt noch nachzu⸗ tragen, daß die Aufräumungsarbeiten den ganzen Tag in Anſpruch nahmen. Teils durch menſchliche Hilfe, teils durch Maſchinenkraft wurden die Wagenkeile auseinandergeriſſen. An langen Ketten zogen Dutzende von Arbeitern und wo dieſe Kraft nicht ausreichte, wurde eine Lokomotive angeſpannt. Die Arbeit war eine äußerſt mühſelige. Erſt um halb 3 Uhr nachmittags war man ſo weit, daß man die Bergung der Leiche des verunglückten Heizers Darſteiner vornehmen konnte. Es war ein ſchauer⸗ licher Anblick und entlockte den Zuſchauern Rufe des Entſetzens, als man bon ferne ſah, wie der lebloſe Körper an den Armen zw. dem Eiſengerippe der Wagen in die Höhe gezogen wurde. Seine krampfhaft gekrümmten Hände waren ganz verbrüht, ſonſt aber ſah man dem Körper äußerlich wenig von den erhaltnen Verletzungen an. Darſteiner war verheiratet, 28 Jahre alt und Vater eines Kindes. Seine untröſtliche Frau hatte ſich auf der Unfallſtelle ein⸗ gefunden. Der Wagenwärter Ried wurde bei dem Zuſammenſtoß der Wagen ſo in ſein Wärterhäuschen(Kapriol) eingeklemmt daß er mit Säge und Axt befreit werden mußte; an dem einen Bein war ihm die Wade abgedrückt, am andern die große Zehe abgequetſcht. Am beſten iſt der Maſchinenführer Weber aus Hambach davongetommen, der lediglich beim Abſtellen der Lokomotive ſich die Hände verbrühte. *Hudde ein dreifacher Mörder? Gegen den Metzgergeſellen Hudde wird nun gar der Verdacht erhoben, einen dritten Mord begangen zu haben. Wie man den„F. N..“ aus Gießen ſchreibt, führt nämlich eine auswärtige Staatsanwaltſchaft eine Unterſuchung über einen vor etwa Jahresfriſt begangenen Mord, wobei auf einen gewiſſen Hüddemann der Mordberdacht fiel. Da Hudde nun bet ſeiner Feſtnahme in ſeinen Papieren uus Hudde„Hüddemann“ ge⸗ macht hat, liegt die Vermutung ſehr nahe, daß er auch dieſen dritten Mord auf dem Gewiſſen hat. Ueber die Berechtigung dieſes neuen ſtarken Verdachts ſind Unterſuchungen im Gange. Ein volles, wahr⸗ heitsgetreues Geſtändnis hat der Verbrecher noch immer nicht ab⸗ gelegt. Von anderer Seite wird noch gemeldet, daß Hudde's Täter⸗ ſchaft bei dem jetzt in Frage ſtehenden dritten Mord kaum in Betracht kommen könne, da Hudde vor Jahresfriſt ſich in feſter Stellung be⸗ funden habe und damals als ordentlicher, arbeitsſamer und nüch⸗ kerner Menſch galt. Es werde nicht ſchwer ſein, nachzuweiſen, daß Hudde mit dieſem Mord nichts zu tun habe. Auch ſei es noch gar nicht wahrſcheinlich, daß er mit dem Naubmord an dem Fabrikarbeiter Wolfs in Verbindung zu bringen ſei. Der angebliche Genoſſe Hudde's, „Willi“, den man in dem ermordeten Wolfs vermutet, ſei ja ver⸗ ſchiedentlich mit Hudde zuſammen geſehen worden und die Perſonal⸗ beſchreibung, die von dieſem geheimnisbollen„Willi“ gegeben werde, paſſe ganz und garnicht auf den Ermordeten im Mittelſtrimtger Walde. Der einzige Umſtand, der etwa für die Täterſchaft Hudde 3 ſprechen könne, ſei der, daß er ſich um die fragliche Zeit im ſüd⸗ lichen Teil der Rheinprovinz herumgetrieben habe und über ſeinen Aufenthalt an den verſchiedenen Tagen manchmal widerſprechende Ausſagen gemacht hat. *Ein an Schöffengerichten maß wurde geſtern in Lud w ganz vereinzelt daſtehendes Straf⸗ igshafen ausgeſprochen. Das Schöffengericht verurteilte den 21 Jahre alten Tagner Robert Kerner, einen berüchtigten Gutedel, wegen Körperverletzung, Sachbeſchädigung, Bedrohung und verbotenen Gefängnisſtrafe von 5Jahren 3 Mo Das höchſte Strafmaß am hieſigen 2 Jahre. „Mutmaßliches Wetter am 18. und 19. April. Ueber faſt gang Skandinavien, der mittleren und oberen Oſtſee, Eſthland, gangz Finn⸗ Waffentragens zu einer naten und 8 Tagen Haft. Schöffengericht war ſeither land und Nordrußland iſt der Hochdruck auf 770—775 Millimeter 10 Wamthem, TT- April. ——————— geſtiegen. Letzteres Maximum liegt über der nördlichen Oſtſee. Hiedurch wurde der letzte Luftwirbel in Weſtirland auf 750 Milli⸗ meter abgeflacht und iſt in rückläufiger Bewegung nach dem Weſten begrifjen. Von Spanien her ſind die Vorpoſten eines Hochdrucks von etwas über Mittel über Süofrankreich nach dem Lyonnais und der Weſtſchweiz vorgebrungen, Unter dieſen Umſtänden ift für Dienstag und Mittwoch bei verhältnismäßig milder Temperatur faſt ausſchließlich trockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter Zu erwgrten. 5 * Ein neuer Streik ſollte morgen bei der Firma Benz u. Co. ausbrechen, weil ein Mitglied des Arbeiterausſchuſſes am Samstag plötzlich entlaſſen worden war. Der Arbeiter hatte ſich zum Vorſitzenden des Arbeiterausſchuſſes, der in einer anderen Abteilung beſchäftigt iſt, begeben und ſich eine Anweiſung Kuf eine von der Fabrikunterſtützungskaſſe zu erhebende Unterſtützung für einen Kollegen unterſchreiben laſſen. Die Direktion hat das Betreten anderer Abteilungen durch Anſchlag verboten. Wie wir hören, hat die Direktion die Sntlaſſunggzurückgenommen, ſodaß die Differenz vollſtändig beſeitigt und ein neuer Ausſtand nicht zu befürchten iſt. Polizeibericht vom 17. April. (Schluß.) Leichenländung: Am rechtsſeitigen Neckarufer unterhalb der Frfedrichsbrücke wurde am 15. d. Mts. die Leiche eines Unbe⸗ kannten, welcher anſcheinend—8 Wochen im Waſſer gelegen hat, geländet. Beſchreibung: Alter noch ungewiß, ca..60 Meter groß, giemlich kräftig, dunkle Haare, ſchwarz⸗ und weiß karrierte Hoſe und Weſte, ſchwarge Juppe, rot und weiß geſtreiftes Hemd, dunkle Kra⸗ batte, faſt noch neue Schnürſchuhe, ſilberne Remontoiruhr mit der Inſchrift K. Schäfer 1886, Nickelkette, Taſchenmeſſer mit Perlmutter⸗ griff, auf einer der Klingen ſteht Dittmar Heilbronn, ein Geld⸗ däſchchen mit 8 M. 50 Pfg. und eine leere Geldbörſe. Bauunfall: An dem Neubau Ecke Augarten⸗ und Gabels⸗ bergerſtraße ſtürzte geſtern nachmittag der im 2. Stock angebrachte Erker aus noch unbekannter Urſache innerhalb der Baueinfriedigung herunter; verletzt wurde Niemand. Unterſuchung iſt eingeleitet. 5 Körperverletzungen, in der Wirtſchaft Windeckſtraße No. 15, in der Wirtſchaft zur Auſter, O 3, 4, in der Wirtſchaft zum Schifferhaus, H 7, 37, im Hauſe F 5, 8 und auf der Mittelſtraße verübt, gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 21 Perſonen, darunter ein von der Amtsanwaltſchaft Stadt Prozeltan wegen Unterſchlagung ſteckbrieflich berfolgter Taglöhner von Lorsbach, ein Ofenſetzer bon Waldfſee wegen Diebſtahls, ein Taglöhner von Billigheim und ein Fabrik⸗ arbeiter von Beilſtein wegen Diebſtahls und ein Küfer von Ober⸗ moſchel, wohnhaft hier, wegen Sittlichkeitsverbrechens. Aus dem Grossherzogtum. * Hleine Mitteilungen aus Baden, Die Um⸗ lage für den Kreis Heidelberg, die im vor, Jahr 40,5 Bfg. für 1000 Mk. Steuerkapital betrug, ſoll jetzt auf 43,5 Pfg. ethöht werden.— In Oberweiler hat ſich der ehemalige Badmeiſter von Badenweiler, Juljus Schön, infolge Schwer⸗ muterhängt.— Das Feuer im Gaſthof z.„Hirſchen“ in Schönwald verurſachte einen Schaden von etwa 64 000 Mk., der durch Verſicherung gedeckt iſt. Dagegen verloren 9 Dienſt⸗ boten ihre unverſicherten Fahrniſſe im Werte von über 2000 Mk, Ein Feuerwehrmann erlitt bei den Löſcharbeiten einen ſchweren Beinbruch.— In Achern wurde ein 21jähriger verheir. Rekrut zur Artillerie ausgehoben, deſſen Ehefrau fünfzig Jahre alt iſt.— Die am Rhein unweit von Breifach gelegene, infolge ihrer ſchönen Lage bielbeſuchte Burgruine Sponeck, eine der älteſten Burgen am Oberrhein, ging mit⸗ ſamt der dabeiſtehenden Reſtauration von dem bisherigen Beſitzer Herrn Helger auf Herrn Bohny⸗Jechtingen für 34 000 Mk. über,— Ein Ungenannter hat der Stadt Heidelberg in hochherziger Weiſe die Summe von 50 000 Mk. zur Errichtung kiner Volksbadeanſtalt zur Verfügung geſtellt.— Die Karlsruher Kreisverſammlung genehmigte den Kreisvoranſchlag mit 675 702 M. in Ausgabe und 291 866 M. in Einnahme und die Erhebung einer Umlage von 33 Pfg. pro 1000 M. Steuerkapital.— Achern bürfte demnächſt in den Beſitz eines Stadtparks kommen. Die mitten in der Stadt liegenden Bayermatten ſollen in einen Stadtgarten um⸗ ewandelt werden. Herr Wilhelm Peter in Union Hill(Amerikg) Hat zu dieſem gemeinnützigen Unternehmen einen namhaften Beitrag zur Verfügung geſtellt und von mehreren anderen be⸗ güterten Achernern in Amerika ſtehen größere Summen in Aus⸗ ſicht.— Der Kaufm. Verein Raſtatt von 1876 beabſichtigt eine Eingabe an das Gr. Bezirksamt um Einführung des 8 Uhr⸗Ladenſchluſſes für alle Branchen mit Aus⸗ nahme der Zigarren⸗, Tabak⸗, Kolonialwaren⸗, Drogen⸗ und Militäreffektenbranche.— Die Freiburger Kreisver⸗ ſammlung genehmigte den Kreisvoranſchlag pro 1908, welcher in Einnahmen M. 239 419, in Ausgaben M. 564 400 vorſteht. Die Kreisumlage wurde auf 4,35 Pfg. pro 100 M. Steuerkapital feſtgeſetzt. Die Kreisſteuerkapitalien haben ſich um 26 817 844 M. vermehrt und betragen 747 082 461 M. Auf Freiburg allein entfällt eine Vermehrung von ca. 20 Millionen. — Wie der„Pf. Gen.⸗Anz.“ meldet, wurde in Dürrn Hirſch⸗ wirt L. M. Binder wegen Verdachts der Brandſtiftung ver⸗ haftet.— In Pforzheim wurde der Wagemeiſter der Wochenmarktwage, Richard Lutz unter dem Verdacht des Mein⸗ eids und der Urkundenfälſchung verhaftet.— Der Bürger⸗ ausſchuß in Lahr genehmigte mit allen gegen 4 Stimmen den Vertrag der Stadt Lahr mit der Allgemeinen Elektrizitäts⸗ geſellſchaft über die Errichtung eines Elektrizitäts⸗ werkes. Weiter fand der Voranſchlag der Einnahmen und Ausgaben der Stadt Lahr für das Jahr 1905 nach dem Antrag des Stadtrats Annahme. Der Voranſchlag ſchließt in den Ausgaben mit einer Schlußſumme von 589 186 Mark und in den Einnahmen mit 426 031 Mark ab, ſo daß ein ungedeckter Aufwand von 272 155 M. durch eine Umlage von 60 Pfg. zu decken iſt.— Das goldene Ehejubiläum konnte in Walldürn Sonntag das Ehepaar Heinrich Kieſer feiern. Sport. Zu den Mannheimer Rennen. Aus Monſieur E. Balſans Stall ſind, wie der„Deutſche Sport“ meldet, Argument und Mont⸗ chene zur Teilnahme an dem Meeting in Mannheim beſtimmt, wäh⸗ rend Eudoxie die Reiſe an den Neckar nicht antritt. Auf den Pferden ſeines Stalles wird, wie ſtets, Monſ. Balſan ſelbſt im Sattel ſein, Ueber das Kommen von Loufoque und Vivyy, den beiden anderen ge⸗ nannten Franzoſen, liegt eine beſtimmte Entſchließung noch nicht Cheater, Runſt ung iſſenſchalt. Bom Theater. In der morgigen Aufführung des„Lohen⸗ gsrin“ von Richard Wagner, wird Hofopernſänger Heini Spe⸗ mann vom Grofh. Hoftbeater in Darmſtadt den„Lohengrin“ ingen. Der Berein für Haſſiſche Kirchenmuſik in Lndwigshafen a. Rh. veranſtaltet am Karfreitag den 21, April, abends halb 8 Uhr in der oberen proteſtantiſchen Kirche eine Aufführung des Oratoriums „Der Tod Jeſu“ von Karl Heinrich Graun, für ge⸗ miſchten Chor, Soli, Streichorcheſter und Orgel. Mittpirkende ſind: Sopran: Frl. Käthe Hauffe, Konzertſängerin aus Frautfurt a..; Tenor: Ad. Arbogaſt, Konzertſänger aus Ludwigshafen a. Rh.; Baß: Hugo Voiſin, Hofopernſänger aus Mannheim; Orgel: Max Welker, aus Ludwigshafen a. Rh.; Orcheſter: Kapelle des 2. badiſchen Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm Nr. 110 in Mannheim; Direktion: Muſikdirektor: Bieling. Kunſtgewerbeverein„Pfalzgan“, Man ſchreibt uns: Morgen, Dienstag, den 18. April, wird im Saagle des Hotel National Fabrikant Hermann Eſch einen Vortrag über„Moderne Keramik“ halten. Der Vorxtragende wird auf die Entwickelung dieſes wieder aufblühenden kunſtgewerblichen Zweiges eingehen. Zu⸗ gleich findet an dieſem Abend die Ausſtellung einer größeren Kollek⸗ tion moderner keramiſcher Arbeiten ſtatt. Karten für Nichtmit⸗ glieder ſind an den bekannten Verkaufsſtellen und an der Abend⸗ kaſſe zu haben. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan,) Montag, 17. April: Zum erſten Male:„Außer Dienſt“, Schauſpiel in 3 Akten von Wagh. Vorher: zum erſten Male:„Zehntauſend Fuß hoch“, Plauderei in 1 Akt von Fritz Wangenheim.— Dienstag, 18. April:„Fauſt“, erſter Teil, mit Prolog im Himmel.— Mittwoch, 19.:„Außer Dienſt“,„Zehntauſend Juß hoch“,— Donnerstgg, 20.:„Fauſt“, ziweiter Teil, erſter Abend(Vorſpiel und 3 Akte).— Samstag, 22.: „Fauſt“, zweiter Teil, zweiter Abend(., 5, und 6 Akt).— Sonn⸗ tag, 23., nachm.:„Medeg“; abends:„Hüttenbeſitzer“,— Montgg, 24., nachm.:„Alt⸗Heidelberg“; abends:„Die große Leidenſchaft, Vorher:„Das Feſt des Sankt Matern“, Helene Boehlgn. Wie gus München gemeldet wird, iſt die zweite Ehe der Dichterin Helene Boehlau vom Ober⸗ landesgericht endgiltig für ungiltig erklärt worden. Somit gelten ihre Kinder für unehelich, nachdem die erſte Ehe nunmehr als giltig exklärt wurde. Aus Ley Fallis„Irrlicht“ erſchienen ſoeben im Verlage der „Harmonie“, Berlin W. 35, einzeln das Lied der Gertha aus dem dritten Akt„Da über'm Bergesrand“(Preis M..50), ſowie eine Phantaſie für Klavier zu zwei Händen(Preis M..—), Weitere Einzelnummern„Piccolo⸗Lied“,„Trinklied“, Walzerſzenen, Dritte etc, ſollen in Kürze erſcheinen. Die betreffenden Nummern ſind ebenſo wie der Klapierauszug durch alle Muſikalienhandlungen zu begjiehen. Die Oper wird übrigens am erſten Oſterfeiertag am Braunſchweiger Hoftheater zur Aufführung kommen. Adeling Patti, die juwelen⸗ und ordensreiche, iſt auf ihre alten Tage noch zum Ritter geſchlagen worden. Wie aus Paris gemeldet wird, hat nämlich Präſident Loubet die berühmte Sängerin zum Ritter der Shrenfegion exnanunt. Heueſte Hachrichten und Celegramme. Orivat-⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“ Augsburg, 17. April. Die„Augsb. Abendgtg.“ meldet das Auftreten der Genickſtarre in hieſiger Gegend. Am Sams⸗ tag iſt daran ein Gärtnerlehrling in Haunſtetten geſtorben. Köln, 17. April. Der Dixrektox der Köln⸗Bonner Kreisbahn, den berfloſſene Nacht den Schnellzug von Duisburg nach Köln be⸗ nutzte, wurde von zivei jungen Burſchen in einem Wagenabteil erſter Klaſſe zu Boden geſchlagen, geknebelt, ſowie der gefamten Barſchaft und der goldenen Uhrkette heraubt. Die Strolche, be⸗ drohten den Direktor, wenn er ſie verraten wollte, mit einem gelade⸗ nen Rebelber. Kurz vor Einlaufen in die Statien Düſſeldorf ſpran⸗ gen die Verbrecher aus dem Zuge. Der ſchwer verletzte Direktor wurde nach Köln verbracht. Den Bemühungen der Düſſeldorfer Po⸗ lizei gelang es It.„Frkf. Zig.“ heute vörmittag die Verbrecher feſt⸗ zunehmen. Eſſen,. April. Im weſtlichen Ruhrre vier fanden It.„Frkf. Zig.“ geſtern zahlreiche Bergavbejterver ſamm⸗ lungen ſtatt, in denen eine Reſolution gefaßt wurde, die aufgründ der Beſchlüſſe des preußiſchen Bergarbeitertages gegen die Verſchlechtenrung der Berggeſetznohekle durch die Kommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes proteſtient. *Eſſen, 17. April. Unter dem Verdachte des Meineides wurde in Meiderich der Führer der ſozialdemokratiſchen Gewerk⸗ ſchaften, Schluchtmann, verhaftet, der[t.„Frkft. Ztg.“ eidlich beſtritten hatte, Bohkottzettel gegen eine Wirtſchaft verteilt zu haben. * Metz, 17. April. Eine Arbeiterbude bei der Station Bolchen an der Strecke Metz⸗Belchen, in der gewöhnlich mit behörd⸗ licher Erlaubnis 25 Kilogramm Dühnamit aufbewahrt wurden, geriet geſtern vormittag, anſcheinend durch das Umfallen einer Petroleumlampe, in Bran d. Die Ardeiter konnten ſich auf die Warnrufe des Schachtmeiſters durch eilige Flucht retten, der Schacht⸗ meiſter aber wurde bei der Exrploſion der Bude durch einen Pfoſten derart an der Bruſt getroffen, daß er ſofort tot war. * Berlin, 17. April. Unterſtaatsſekretär g. D. Wirkl. Ge⸗ heimrat Meinecke, Mitglied des Staatsrates, iſt heute mittag geſtorben. Berlin, 17. April. Die„Nordd. Allg Ztig.“ ſchreibt: Der Kronprinz don Rumänien ſtattete am Soumtag dem Reichskanzler einen Beſuch ab. *Berlin, 17. April. Die„Nordd. Allg. Zig.“ ſchreibt: Wie wir von einwandfreier Seite hören, hat der Faxmer Zipplitz, deſſen im Duell erfolgter Tod in der Preſſe mehrfgch beſprochen worden iſt, weder der Armee noch der Schutztruppe als Offigier des Beurlaubtenſtandes angehört. Alle in der Preſſe an die Offiziers⸗ eigenſchaften des Farmers geknüpften Betrachtungen inbetreff der Beteiligung eines militäriſchen Ehrenrats bei dem Duell uſw, ver⸗ fallen damit in ſich ſelbſt. Der Fall iſt ſomit ein neuer Beweis für die immer wieder zutgge tretende Sucht, leere, durch nichts begrün⸗ dete Gerüchte, als feſtſtehende Tatſache und zum Ausgangspunkt der breiteſten Erörterungen und Schlußfolgexungen zu machen * Kattowitz, 17. April. Nach amtlicher Meldung erkrauk⸗ ten im Kreiſe Kattowitz in der letzten Woche 48 Perſonen an Genick⸗ ſtarre. 28 ſtarhen. Seit dem erſten Auftreten exkrankten 851 Per⸗ ſonen von denen 20ß5 ſtarben. Malmoe, 17. April. Heute wurden ſämtliche Arbeite: des Baugewerbes, ungefähr 2000 Mann, ausgeſperrt. * Bern, 17. April. Die Verwaltungen der Bundes⸗ hahnen, der italieniſchen Eiſenbahnen ſowie der Gefellſchaft Paris⸗Lhon⸗Mittelmeer haben ſich für einen vorläufigen Fahr⸗ plan für den Simplon geeinigt. Darngch verläßt ein Expreßzug Mailand um 3 Uhr nachmittags und gelangt laut „Frkf. Zig.“ um 10½% Uhr nachts nach Lauſanne, * Paxris, 17. April. Das vom Senate übrigens nur in wenigen Pankten abgeünderte Budget wird wahrſcheinlich am Mittwoch vor die Kammer ngen. Von den radikalen Gruppen wird beantragt werden, baß die Beratungen für das Budget an den Vormittagen vorgenommen werden, damit die Erledigung der Geſetzesvorlage über die Trennung der Kirche bom Staate keine Verzögerung erleide. Zu einer längeren Debatte wird wahrſcheinlich nur das Budget des Miniſteriums des Aeußeren Anlaß geben. Der ſozialiſtiſche Deputierte Jaurés beſteht in des heutigen Ausgabe ſeiner „Humanite“ abermals darauf, daß in dieſer Debatie die matralklanifche Kraae exrörtert werde. Es ſei, in 1 ſchreibt er, die Pflicht der Kammer Aufklärungen von dem Miniſter des Aeußeren Deleaſſeé zu verlangen. Eine klare, verſöhnliche und die Nechte aller reſpektierende Politik werde die Autorität der franzöſiſchen Diplomatie zur Verteidigung der Rechte Frankreichs nur vermehren. * Paris, 17. April. Der Marinminiſter Thomſen hatte mit Admiral Foupnier eine Unterredung über die Verteidigung von Franzäſiſch⸗Indochina. Es heißt Admiral Four⸗ nier habe die Ahſicht vertreten, daß die Verteidigung der Küſte Indochinas beſonders durch Tauſchboote geſichert werden ſolle. Die Koſten für dieſe Tauſchboote, von denen vorläufig 10 genügen wür⸗ den, werden jedenfalls 15 Millionen Franes nicht überſchreiten, *Paris, 17., Apfl, Der frühers Präſident der Deputierten⸗ kammer Leon Bougeoißs hat in ſeinem Wahlbezirke Chalone⸗ ſur⸗Marne angekündigt, daß er die Abſicht habe, im Jahre 1906 ſeine Kandidatur für den Senat aufzuſtellen. * Jort de France(Nartinique), 16. April. Auf dem Mont Pelse ſteigt ſeit einigen Tagen wiederum ſtarker Rauch auf und beträchtliche Lavamaſſen ſtrömen den Berg herab. * Petersburg, 17. April,(Petersb. Tel.⸗Ag.) Eine kaiſerliche Verfügung beauftragt den Militärgeneralgouberneur von Irkutsk, Grafen Kutgiſſom, Vorſchläge zur Einführung des Semſtwo in dem ihm unterſtellten Gebiet auszuarbeften und die⸗ ſelben dann dem Miniſter des Innern einzuſchicken, welcher bezüglich dieſer Vorſchläge wie auch bezüglich der Vorſchläge für die Ein⸗ führung des Semſtwo in den Gouvernements Tobolsk und Tomsk das weitere veranlaſſen ſoll. Helſingfors, 17. April. Petersb. Tel.⸗Ag.) Der An⸗ trag der ruſſiſchen Regierung, daß Finland an den Lufſiſchen Staatsſchatz in den Jahren von 1905 bis 1908 für Militärbedürf⸗ niſſe alljährlich 10 Millionen Mark zahle, wurde von den finlän⸗ diſchen Landſtänden mit der Einſchränkung angenommen, daß dieſe Zahlung nur für das Jahr 1905 geleiſtet werden ſoll. „Belgrad, 1J. April. An zuſtändiger Stelle wird erklärt: Die Nachrichten, in denen die Stellung des Königs der Regierung gegenüber in der Frage der Anſchaffung von Schnellfeuer; geſchützen erörtert wurde, ſind in tendenzibßſer Abſicht berbreite worden. Die Wahl der Modelle der Schnellfeuergeſchütze hängt ein⸗ zig und allein vom Artilſexiekomitee ab, daher ſind alle anderen Meldungen unbegründete Kombinationen und beruhen nicht auf Wohrheit. * Pittsburg, 17. April.(Meldung der Aſſociated Preß.) Der öſterreich⸗ungariſche Generalkonſul ſuchte die Unterſtützung des Staates und der Bundesregierung nach, um dem rückſichtsloſen Ver⸗ nichten der ungaxiſchen Angeſtellten in den Stahlperken vor⸗ zubeugen. Hier erleiden jährlich Dutzende von Fremden durch Un⸗ fälle den Tod. In den Berichten heißt es dann nur, ſie feien verſchwunden, und der Leichenſchaubeamte erhält von den Fällen keine Mitteilung. Der Eiſenbahnerſtreik in Italies. * Ro m, 17. April. Am Bahnhofe feiert nur das Zugsperfonal: faſt alle anderen Arbeiter ſind tätig. Die Züge, deren Abfahrt geſtern feſtgefetzt wurde, fuhren mit nur wenigen Minuten Verſpätung ab; dieſe würde hauptfächlich durch die Notwendigkeit verurſacht, wegen der großen Anzahl der Reiſenden Wagen anzuhängen. Der Bahnhef iſt von Militär beſetzt; auch alle abfahrenden Züge ſind von Sol⸗ daten begleitet. Dem„Popolo Romano“ zufolge iſt in Neape! nur das Zugsperſonal hollſtändig in den Ausſtand getreten. Man verſichert jedoch, dieſes durch andere Perſonen, beſonders durch Sol⸗ daten, zu erſetzen. In Majland iſt die öffentliche Meinung gegeg die Ausſtändigen. Auch dieſe ſind perſönlich gegen den Ausſtand, dg ſie die Ueberzeugung haben, daß er bei der Unpopularität leiſen Exfolg haben wird. In Turin giht es unter dem Eiſenbahnper; ſonal nicht viele Anhänger des Ausſtandes, doch hat man ihn gemäß dem Willen des römiſchen Agitationskomitees proklamiert. Man if der Anſicht, daß der Ausſtand nur ein teilweiſer ſein werde. Das Eiſenbahnperſongl in Aſti ſtimmte der Tagesordnung auf Eintrilt in den Ausſtand mit der Erklärung zu, daß der Ausftand für das Eifenbahnperſonal und die Nation nachteilig ſei, und unter Pro⸗ teſten gegen die Beſchlüſſe der Agitatoren. Die Nachrichten aus den Propinzen, die im Miniſterium eingetroffen ſind, beſagen, daz überall Ruhe herrſche. Der„Meſſaggero“ ſagt: Der Miniſter det öffentlichen Arbeiten erhielt Nachrichten, nach denen es ausgeſchloſſen iſt, daß das geſamte Perſonal bezügl. des Ausſtandes ſolidgriſch iß In Rom ſind 450 Genieſoldaten bereit, den Eiſenbahndienſt zu über⸗ nehmen. 5 * Rom, 17. April. Heute früh 5 Uhr wurde der Haup⸗ bahnhof von 300 Grenadieren beſetzt. Die Weichenſteller und das Rangierperſonal, die pünktlich um 6 Uhr bei dem offfzielle Streikbeginn den Bahnhof verließen, wurden durch andere Ar⸗ beiter erſeh An Stelle der Lokomotivpführer und Heizer tra Militär. 5 Kriegsſchiffe ſind von Gaeta nach Genau abgegangen um die Ordnung auftecht zu erhalten. Der bisherige Telegrg⸗ phendienſt von Stadt zu Stadt wurde auf Befehl der Ne⸗ gierung eingeſtellt. Der Krieg. Die bevorſtehende Seeſchlacht, * Saigon, 17. April.(Agence Havas.) Admirg Jonguisres iſt mit dem Torpedojäger„Taku“ zu den Kreuzer„Descartes“ in die Kam Ranh⸗Bucht gefahren, deren Nähe eine Anzahl ruſſiſcher Schiffe ankerten. Eine frar zöſiſche Firma in Saigon kaufte den Dampfer„Fridan“ an, der geſtern Abend mit einer Volladung Lebensmittel verſchieden: Axt, die vom ruſſiſchen Geſchwader beſtellt waren, in See ge⸗ gangen iſt. Das ruſſiſche Geſchwader berlor ſeit ſeiner Abfahe! aus Eurxopa nur 8 Mann durch Krankheit bei einem Effektiv⸗ beſtande von 18 000 Mann. Ein von Beri⸗Beri befallenet ruff⸗ ſcher Offizier liegt im ruſſiſchen Hoſpital von Saigon, Di⸗ Japaner nahmen viele Kohlenſchiffe weg, ſind aber durch das plötzliche Erſcheinen Roſchdjeſtwenskys in Unruhe verſetzt wol den. Es wird beſtätigt, daß das rufſiſche Hoſpitalſchiff„Orel⸗ keine Verwundeten an Bord hatte, da gar keine Schlacht ſta gefunden habe. Unter den wenigen Kranken befindet ſich Fürſ Zantakuzem. 6 Perſonen japaniſcher Herkunft landeten am Kap Saint Jaques in einer anamitiſchen Dſchunke. Sie ſchiff⸗ ten ſich aber abends wieder ein. Stimmen aus dem Publikum. Wie man hört, ſoll auf dem vor kurzem in andere Hände über gegangenen Anweſen der Frau Röchling Wwe. eine große Bäche rej mit Dampfbetrieb exrichtet werden. Obgleich es als höchſt u⸗ wahrſcheinlich bezeichnet werden kann, daß dieſer im Schloßgart gelegene und ſowohl an den öffentlichen Spielplatz füc Kinder(welcher zudem der einzige dieſer Gegend iſt) und an den Sßpielplatz des Stadtparks unmittelbar angrenzende Garten in einer ſolchen Weiſe Verwendung finden ſoll, ſo müßte doch, falls ſich das Gerücht bewahrheiten ſollte, entſchieden dagegen Argteſtiert werden, denn der Schloßgarten iſt und bleibt der einzige Echolungsort Mannheims mit einigermaßen geſunder Luft. Auch dürfte es keinem Zweifel unterliegen, daß auch die Stadtverwaltung — bwie dies ja ſtets deren Veſtreben iſt, daß derartige größere Fabrik⸗ aulagen bor allem auch aus geſundheitlichen Gründen außerhalb der Stadt zu errichten ſind— die erforderlichen Ma ergreifen forderlichen Maßnahmen 5 —1 *1. Mannbeim, 17. Aprf — 9, Beſte. Colkswirtschaft. Mannheimer Bandels⸗ und Marktberichte. Wein. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigeks.) Aus Süddeutſchland, 13, April. Der April verleug⸗ net heuer ſeinen üblen Ruf nicht. Das Wetter war bis jetzt ſo unhe⸗ ſtändig wie je; bald wehen milde Lenzeslüfte, bald bläſt ein ſchnei⸗ dender Nordwind daher, bald lacht die Sonne ſtrahlend vom Himmel, bald regnet es und zu Anfang dieſer Woche beſcherte uns ſogar nach mals tüchtig Schnee und eine Kälte bis zu 3 Grad. Ein Glück iſt es zu nennen, daß die Weinberge in ihrer Entwicklung gegen ſonſtige Jahre noch weit zurück waren, wäre dies nicht der Fall geweſen, wäre ein unberechenbarer Schaden an den Reben entſtanden. Die Früh⸗ fabrsarbeiten in den Weinbergen nehmen flotten Fortgang, Ver⸗ hältnismäßig werden in dieſem Frühjahr viele neue Rebanlagen ge⸗ macht und müſſen viele aus Mangel an den nößtigen Wurzelreben auf ein weiteres Jahr verſchohen werden. Nicht ſelten werden wohl auch Blindreben zur Verwendung kommen, die erfahrungsgemäß auch ſehr raſch anwachſen nur mit dem Unterſchiede, daß man eben erſt ein oder zwei Jahre ſpäter einen fruchterzeugenden Weinberg erhält. Dan dem Vorgehen der Winzergenoffenſchaften werden danm guch alljährkich immer mehr Rieslingreben in Verwendung genommen, was von den Winzern um ſo mehr geſchieht, als Rieskingmofte im Herbſte im Preiſe bedeutend höher beſpertet werden, als andere Weißmoſte. Die in letzten gcht Tagen ſtattgehabte Weinguktionen mahmen größtenteils günſtigen Verlauf, indem der grötzte Teil der ausgebotenen Gewächſe zu zufriedenſtellenden Preifen Abnahme fan⸗ den. Namentlich war dies bei mittleren und beſſeren Gewächſen der Fall. Auch das freihändige Weinverkaufsgeſchäft bewegte ſich trotz der maſſenhaften Verſteigerungen, in recht lebhaften Bähnen. Der auswärtige, wie auch der einheimiſche Handel heteiligte ſich ſtark am Einkaufe. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtanden neben 1908er auch 1904er Weine. Auch Rotgewächfe ſtanden recht gut in Frage und find die Werte hiervon bedeutend geſtiegen. Die Weinvorräte ind immer noch recht bedeutend; namentlich iſt dies in Sachen des letzten Jahrganges der Fall. In Baden wurden in der Main⸗ und Taubergegend Hoch⸗ Hauſener, Dittigheimer, Schüpfer, Werbacher, Königshofener, Lau⸗ „, 2 gebracht In der Rheinpfalz erbrachten Bergzaberner, Rechtenbacher, Wleiszeller, Pleisweilerer, Schweigener und Klingenmünfterer Agoder M. 265—290, Landauer, Godramſteiner, Siebeldinger, Ilbesheimer, Märzheimer, Wollmesheimer, Nußdorfer, Böchinger, Arzheimer, Frankenſveilerer und Birkweilerer 1903 M. 260280, 1964er M. 265—295, Edenkobener, Roſchbacher, Hainfelder Mai⸗ kammerer, Diedesfeldep, Alſterweilerer, St. Markiner, Rhodter Wehyherer und Burrweilerer 1904er M. 275905, 1908er M. 260 bis 800 und Hambacher, Mußbacher, Gimmeldinger, Haardter und Neuſtadter 1903er M. 400575 bezſv. M. 250275 und 1904er N. 450—600 beaw. 220240 die 1000 Liter. Im Zeller⸗ und Alſenztale gingen 1003er und 1904er zu M. 340400 bezw. M. 330—890, in Grünſtadt, Aſſelheim, Saufenheim, Bockenheim, Albs⸗ heim, Gorolsheim, Laumersheim, Kirchheim, Karlsbach, Weiſen⸗ heim und Dackenheim 1904er zu M. 350—409 bezpp. M. 200—240, boger zu M. 350—880 beztw. M. 280—245, in Ellerſtadt, Gönn⸗ heim, Friedelsheim, Freinsheim, Herrheim, Kallſtadt, Niederkſrchen, Ungſtein und Dürtheim 1oger zu M. 400—690 bezw M. 250 bis 280, 1904er zu M. 450—700 bezw. M. 220—280 und in Wachenheim, Ruppertsberg, Forſt und Deidesheim 1904er zu M. 801400 bezw. bis zu M. 300, 1903er zu M. 7901600 bezw. M. 300—360, 1908er zu M. 900—1800 und 1900er bis zu M. 600 die 1000 Liter über. 1 In Rheinheſſen erbrachten in Bingen 1904er M. 700 bis 880, Rotwein M. 620— 650, in Ober⸗ und Nieder⸗Ingelheim 904er und 1908er Rotwein M. 700750 bezm. M. 900950, in Büdesheim 1903er und 1904er Rotwein M. 850—875 begko. Mark 680—725, 1903er und 1904er Weißwein M. 400—425 bezw. M. 490—560, in Ockenheim 1904er Frühburgunder M. 740—750, 90 4er Weißwein M. 600—650, 1903er M. 500510, in Groß⸗ Winternheim 1904er M. 500—580, in Planig 1908er und 1904fer M. 290—310 bezw. M. 325—350, in Zolgenheim und Welgesheim ooser M. 280310, 1904er M. 310—320, in Wöllſtein, Alzeh und Umgegend 1908er M. 380⸗360, 1904er M. 3810—845, in Oſthofen, Weſthofen, Bechtheim und Mettenheim 19904er M. 389 bis 450, 1903er M. 330—400, in Alsheim 1904er M. 450—725, in Guntersblum 1904er M. 500—575, in Nackenheim, Bodenheim und Oppenheim 1908er M. 650—900, 1904er M. 7001050 und in Nierſtein 1904er bis zu M. 2650 die 1200 Liter. Im El ſaß wechſelten in Weißenburg und Umgegend 1904er zu M. 14—15, Tokaher und Klevner zu M. 18—19, im Straßburger Landkrefſe 1904er bis zu M. 17, im Weilertal 1903er und 1904er gu M. 18—18½, in der Moſſiggegend 1903er zu M. 14½15½%, Hd9o04er zu M. 15—17, im Schlettſtadter Bezirk und in Barr und benachbarten Reborten 1904er zu M. 1517, 1908er bis zu M. 15, in Kolmar, Winzenheim und Umgegend 1904er zu M. 1618, Aooger zu M. 16—17, in Ammerſchweier, Kienzheim, Kayſersberg, Zellenberg, Katzenthal, Bühl, Sigolsheim, Reichenveier, St. Pilt und Rappoltsweiler 1904er zu M. 19—28, 1908er zu M. 1820 und in Gebweiler 1904er zu M. 24—36 die 50 Liter ihre Eigner, Obſt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 13. April. Der ſüddeutſche Obſtmarkt verkehrte in letzter Woche in zufriedenſtellender Weiſe. Die Umfätze konnten ſchon deswegen nicht mehr recht bedeutend ſein, weil die Vorräte darin ſtark zuſammengeſchmolzen ſind. Die Zu⸗ fuhr von auswärtigen Ländern war unbedeutend. Die Preiſe ſind feſt und teilweiſe ſteigend. Namentlich iſt letzteres bei feineren und feinſten Sorten der Fall. In Baden erbrachten Aepfel und Birnen in der Bodenſee⸗ gegend, im Breisgau, am Kaiſerſtuhl, in Offenburg, Bühl, Raſtatt, Pforzheim, Durlach, Bruchſal, Bretten und Eppingen M.—18 begw. M. 7½%—14, in Mosbach, Tauberbiſchofsheim und Wertheim M.—12 begw. M. 713 und in Weinheim und Heidelberg feinere Sorten M.—16 bezw. 10—17, Baumnüſſe M. 14—15 und Ka⸗ ſtanjen M. 16—16% der Zentner In der Rheinpfalz koſteten gewöhnliche Sorten Aepfel M. 7½.—9, Rotäpfel M. 11—12, Goldparmänen M. 18—13%, Leder⸗ und Taftäpfel durchſchnittlich M. 12, Kaſſeler Reinetten und Edelborsdorfer M. 13—13½, Baumanns Reinetten M. 14, Kanada⸗Reinetten M. 15½—16½, Champagner⸗Reinetten und Winterkalvilleäpfel M. 16—17, Kochbirnen M. 78½—9, Katzenkopf⸗ birnen M. 10½—11%, Winter⸗Dechantsbirnen M. 18—18. Diels Butterbirnen bis zu M. 18, Baumnüſſe M. 14—14% und Kaſtanien bis zu M. 16 die 50 Kils. In Rheinhefſen gingen in Worms, Alzey, Mainz und Bingen Aepfel zu M.—17, Birnen zu M.—18, Baumnüſſe zu M,. 44%—I5 und Kaſtanien zu M. 1616% der Zentner ab. Börſenbericht des Bankhaufes Robert Müller u. Mayer, Berlin SW., Kochſtr. 78. Die abgelaufene Woche zeigte auf das nachhaltigſte, daß der momentanen Aufſpärtsbewegung eine außerordentliche Kraft inne⸗ wohnt, und daß dieſelbe nicht nux der in guten Zeiten ſich gewöhn⸗ lich entwickelnden Spielwut ihre Baſis zu berdanken hat, ſondern daß andere Faktoren dem aufſtrebenden Kursniveau einen Rückhalt bieten müſſen. In früheren Zeiten lag die Börſe in den Händen di⸗ verfer Großſpekulamen, welche ſich auch mitunter gegenſeitig be⸗ kämpften und hierdurch zum größten Teile ihre Kräfte kompenſierten. Heute jedoch liegt dieſe Macht des auch inzwiſchen enorm gewachſe⸗ nen Kapitals in den Händen der konzentrierten Großbanken, werche am Blühen und Gedeihen des wirtſchaftlichen Lebens und der Ver⸗ meidung von Kriſen das grötzte Intereſſe haben. Fernerhin iſt der anhaltend überaus flüffige Geldſtand für die Hauſſebewegung von wefentlicher Bedeutung. Hervorgerufen iſt dieſelbe zum Teil durch die erhöhte und gerbeſſerte Tätigkeit der füdafrikaniſchen Minen⸗ induſtrie und der hieraus reſultierenden erhöhten Goldausfuhr aus Afriig. Trotz dieſer Tatfgche, pelche eigentlich auch zur Belehung des füdafrikgniſchen Minenmgrktes felbſt beitragen ſollten, war die⸗ ſer Markt faſt das einzige Gebiet, velches in der vergangenen Woche Enttäuſchung hervorgerufen hat. Der Grund hierfür iſt wohl in der Intereſſenloſigkeit des Publikums zu ſuchen, welches fſeit dem Frie⸗ densſchluffe im Burenkriege ſoviel Unangenehmes und Koftſpieliges mit Minenaktien erleht hat, daß ſich eine Antipathie gegen dieſe Pa⸗ piere herausgebildet hat. Trotzdem muß u. E. die überaus günſtige Entwicklung der Goldinftrie über kurz oder lang in den Kurfen der hauptſächlichſten Werte don denen hier Gaſtvand, Gold⸗ fields, Randmines genannt ſeien zum Ausdruck kommen. Im Moment liegen die übrigen ausländiſchen Märkte allerdings ſo feſt und ſa lehhaft, daß die Spekulation hier genügend Gelegenheit zu kucrativer Tätigkeit hat, In erſter Linje ſind die amerikaniſchen Märkte zu berückſichtigen auf denen eine faſt ununterbrochene Steigerung zu beohachten iſt. Die Profperität in den Vereinigten Stagten hat ſich enorm ver⸗ größert und neuerdings lauten die Berichte über die Winterpeizen⸗ ernte dergrt, daß eine weitere Steigerung der Getreidebahnen als wahrſcheinlich angenammen werden darf. Das Hauptintereſſe auf den amerikgniſchenMärkten nehmen nach wie vor die Aktien der Steel Corporation in Apſpruch. Dieſe Geſellſchaft beherrſcht mit ihren Eifen⸗ und Kohlengruben und ihren Stahl⸗ und Eiſenwerken, die über einen großen Teil des nordamerikaniſchen Kontinents verteilt find, das Skahlgeſchäft der Vereinigten Staaten. Die Geſellſchaft iſt im Beſitz von nach vielen Millionen zählenden Aufträgen in einer noch nie dageweſenen Höhe.— Außerdem haben ja, wie bekannt die Vereinigten Staaten die Sympathie Japans in hohem Grade und darf man wohl verausſetzen, daß mit Aufhören des Krieges ganz enorme Aufträge aus Oſtaſien bei der Steel⸗Corporation einlaufen werden, deren Aktien daher wohl mit Recht von erſter Seite anhaltend gekguft werden.— An der Berliner Börfe zeigt ſich gleichfalls das Publikum als kaufluſtig und kaufkräftig. Neuerdings find Kohlen⸗ Aktien ſpeziell Harbener und Gelſenkirchen recht beliebt. Für letz⸗ teres Papier ſieht man in eingetweihten Kreiſen in kurzer Zeit eine lebhafte Steigerung, Nachdem vorübergehend der politiſche Horizont durch das Auftauchen der ruffiſchen Flotte bei den Anamba⸗Infeln und wegen der marokkaniſchen Angelegenheit getrübt war, ſind die diesbezüglichen Befürchtungen momentan bereits wieder in den Hin⸗ tergrund getreten, jedenfalls läßt die Börſe ſich in ihrer Hauſſe⸗ Stimmung nicht beeinfluſſen. Vom Londoner Metallmarkt. Marktbericht von Brandeis, Goldſchmidt& Co. Kupfer: Hatte einen beſſeren Markt und es zeigte ſich einige Spekulgtion im Zuſammenhang mit der Auswärtsbewegung in Kupfer⸗Aktien, welche Anfangs der Woche begann. Der Konfum iſt in England noch zurückhaltend, dagegen fand auf dem Kontinent leb⸗ hafte⸗ Geſchäft in feisen Sorten ſtatt. Standard Kupfer berührte Pfd. Sterl. 76.12.6 Kaſſe und Pfd. Sterl. 68../ per 38 Monate, hat aber dieſe Preiſe nicht behauptet. Wir ſchließen: Standard Kupfer prompt Pfd Sterl. 67..— bis 67.10.— Standard Kupfer per drei Mpnate Pfd. Sterl. 67.12.6 bis 67.17.6, Engliſch Tough je nach Marke Pfd. Sterl. 70.10.— bis 71.—.—, Engliſch Beſt Se⸗ lected Pfd. Sterl. 71.15.— bis 72..—, Amer. und Engl. Elektro Eathodes Pfd. Sterl. 70..— bis 70.15.—, Amer. Engl. Eleetro in Cakes, Ingots und Wirebars Pfd. Sterl. 70.10.— his 71— Nüpferſulphat: Kleines Geſchäft Pfd. Sterl. 21.15/—. Zinn: Straits für prompte Lieferung wurde durch Zwangs⸗ käufe bis auf Sterl. 145,.— hinaufgeſchraubt. Der dringende Bedarf ſcheint nun befriedigt und der Preis für ſofortige Lieferung fiel plötzlich Sterl. 5, auf Sterl. 140.—. Für Zmonatliche Lieferung wor der höchſte Preis Sterl. 186.15/— und die Spannung zwiſchen beſden Terminen war zu einer Zeit naßezu Sterl. 10 per Tonne und ſſt jetzt noch eirea Sterl. 5. Der amerikaniſche Markt war nahezu auf der Höhe des hieſigen, aber Konfumenten halten ſelbſtwerſtändlich mit Käufen etwas zurück. Wir ſchließen: Straits Zinn prompt Sterl. 140.—.— bis Sterl. 140..—, Straits Zinn per drei Monate Sterl. 185.—.— bis Sterl. 185..—, Auftral Zinn Sterl. 140.10.— bis Sterl. 141.—.— Engliſch Lamm Zinn Sterl. 139.—— bis Sterl. 140.— Antimon: Sterl. 35.—/— Zink: Rußig, Sterl. 23.19.6. Blei: Feſt und höher; Sterl. 12.17/6. Nickel: Sterl. 168. Aluminium: Sterl. 140.——. Queckſilber: Sterk,.12.6. Silber Sterl. 26.3/8. Roheiſen: Standard Sterl, 50.— Wechſelſtempelſteuer. Die Einnahme an Wechſelſtempelſteuer im Deutſchen Reiche betrug im März 1905: 1155 374 M. und vom 1. April 1904 bis zum Schluſſe des Monats März 1905: 13 089 717 Mark, d. i. gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres um 526 815 Mark mehr davon im Bayern um 39 988 M. mehr). N. Maunheimer Produktenbörſe. Beeinflußt durch die Mat⸗ tigkeit der ausländiſchen Märkte, ſowie infolge der günſtigen Wit⸗ terungsverhältniſſe, verkehrte auch der heutige hieſige Markt in ruhiger Haltung. Die Notierungen für Weizen haben durchweg eine kleine Einbuße erlitten. Roggen, ruſſiſche Ware, iſt unverändert, während inländiſcher begehrter und dadurch um eine Nuanee feſter iſt. Hafer behauptet ſeinen bisherigen Preisbeſtand. Mais mixed ruhig, La Plata knapp bei behaupteten Preiſen. Die Rhederei Independent Mannheim und Köln hat in der der kürzlich ſtattgehabten Generalberſammlung die Auflöfung der Geſellſchaft beſchloſſen. Die Gläubiger werden aufgefordert, ihre Anſprüche anzumelden. Neue Geſellſchaft m. b. H. Die bisher unter der Firma Friedr. Lux in Ludwigshafen am Rhein betriebene Werkſtätte für Fein⸗ mechanik und die Elektrizitätszählerfabrik des Friedrich Lux junior in Ludwigshafen g. Rh. wurden zuſammengelegt und in eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung umgewandelt. Die Sach⸗ einlage beträgt M. 45 000, die Geldeinlage M. 36 000, ſo daß ſich ein Geſamtſtammkapital von M. 81 000 ergibt. Zu Geſchäftsführern, zeichnen, wurden die Herren Friedr. u. Auguſt Lux ernannt. Den Aufſichtsrat bilden die Herren Ludwig Bukſcher und Friedr. Kamezer in Ludwigshafen a. Rh., Chr. Beher und A. don Harder in Mannheim, Cl. Feldmann in Darmſtadt, Dr. Frang Braun und Hans Illig in Frankfurt a. M. Wayß u. Freytag.⸗G. Neuſtadt a, H. Das am 31. Januar abgelaufene fünfte Geſchäftsjahr der Geſellſchaft hat die ſeit Jahren ſtetig fortſchreitende Entwicklung weiter gefördert, ſodaß ſich der Umfatz von M. 3 386 941.56 in 1908/04 auf M. 4489 848.95 erhöhen konnte. Die Anlagekonten vermehrten ſich durch den um ca. M. 1 000 000 größeren Umſatz um M. 114 138.18, wovon auf Gebäudekonts M. 19 208.99, Maſchinenkonto M. 49 526.09, Werk⸗ zeuge und ſonſtige Einrichtungen M. 52 398.19, zuf. M. 114 138.18. entfallen. Das Debitorenkonto hat eine entſprechende durch den grö⸗ ßeren Umſatz bedingte Steigerung erfahren. Die Beteiligung bei der Waſſerreinigung G. m. hb. H. Neuſtadt a. H. hat ſich im Berichtsjahr um M. 12 500 erhöht. Die Eifenbeton G. m. b. H. München, woran die Geſellſchaft zur Hälfte beteiligt iſt, hat befriedigend gearbeitet und iſt mit einem erheblichen Auftragsbeſtand ins neue Geſchäfts⸗ jahr eingetreten. Die Beteiligung bei der Wayß u, Freytag.⸗G. und rt Graſtorf G. m. b. H. in Hannover erfuhr wegen Geſchäfts⸗ ehnung eine Erhöhung um M. 15 000. Der Bruttogewwinn hat ſich von M. 305 980.59 in 1903/04 auf M. 348 381.78 in 1904%/05 gehohen und iſt durch die in Südrußland entſtandenen Verluſte weſentlich beeinflußt worden. Der nach Ahſetzung von M. 75 102.98 ordentlichen Abſchreibungen, M. 48 444.52 außerordentlichen Ah⸗ ſchreibungen, M. 27 651.60 Einführungskoſten der Filialen Rigg und Brüſſel, zuſ. M. 151 199.05 verbleibende Reingewinn von M. 197 182.78 würde geſtatten, 9 Proz. zur Verteilung zu bringen. Der Vorſtand ſchlägt aber mit Rückſicht auf die unſicheren Verhältniſſe in Rußland vor, nur 8½ Proz. auszuſchütten und M. 10 000 den Rückſtellungskonto zu überweiſen. Die Gewinnverteilung geſtaltet ſich demnach in folgender Weife: 5 Proz. dem geſetzlichen Refervefond M. 8955.70, Zuweiſung zum Rückſtellungskonto für Stampfasphalt⸗ ſtraßen M. 5000, Rückſtellungskonto M. 10 000, Vertragliche Tan⸗ tieme an Vorſtand und Aufſichtsrat M. 27 669.87, 8½ Prog. Divi⸗ dende auf M. 1 500 000 Aktienkapital M. 127 500, Vortrag auf neue Rechnung M. 18 057.66. In das zieue Geſchäftsjahr wurde ein Auftragsbeſtand von M. 1 840 000 herübergenommen, der ſich in⸗ zwwiſchen auf M. M. 2 100 000 erhöht hat. Arbeitsgelegenheit iſt in reichem Maße vorhanden, doch laſſen die Preiſe, welche in der Zeit der Depreſſton ſtark geſunken waren, immer noch ſehr viel zu wün⸗ ſchen übrig. Der Vorftand hofft aber, durch eine entſprechende Um⸗ ſatzerhöhung und Ausnützung der Einrichtungen auch für das erhöhte Kapitak ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen. Kammgarnſpinnerei Kaiferslautern. In 1904 blieb nach 186 406 Mark(M. 196 078) Ahſchreihungen ein Reingewinn von M. 491524 (M. 600 820), woraus 8 Praz.(wie i..) Dibidende auf das Aktienkapital von M..68 Mill. verteilt werden. Die Bilanz bewertet die geſamte Anlage mit M..28 Mill.(M..38 Mill.) und ver⸗ zeichnet gegenüber M..48 Mill.(M..45 Mill.) Vorräten und M..89 Mill.(M..26 Mill.) Debitoren M..30 Mill.(M..85 Mill.) Kreditoren neben M..91 Mill.(M..86 Mill.) Depofiten 51 Die Reſerven enthalten M..27 Mill.(M..11 eill.). Norddeutſcher Lloyd. Die Generalberſammlung, in der 86 Aktionäre mit 29 006 Stimmen anweſend waren, genehmigte ein⸗ ſtimmig den Jahresbericht. Auf eine Anfrage erklärte Präſident Geo Plate, daß weder im Vorſtande noch im Aufſichtsrat die Frage der Kapitalserhöhung zur Diskufſion geſtanden habe und auch keine Veranlaſſung vorliege, ſich damit zu beſchäftigen. Auf eine Anfrage nach dem Verlauf des jetzigen Geſchäftsjahres erklärte General⸗ direktor Wiegand, die Ergebniſſe des laufenden Geſchäftsjahres ſeien bis jetzt auf faſt allen Linien als durchaus befriedigend zu bezeichnen. Das Paſſagegeſchäft geige recht hohe Ziffern. Auch im Frachtverkehr ſeien mit Ausnahme des nordamexrikaniſchen Verkehrs recht gute Ergebniſſe zu verzeichnen. Die Verwaltung ſchätze das Mehr an den Betriebsergebniſſen bis Mitte April gegen die gleiche Periode des Vorjahres, wo im großen und ganzen ja auch normale Verhältniſſe waren, auf 3 bis 4 Mill. Mark. Soweit ſich das laufende Jahr wei⸗ terhin überſehen laſſe, ſei anzunehmen, daß auch die weiteren Monate befriedigende Reſultate ergeben würden. Heber den Konkurs der großen Baufirma Peter Lennartz in Ehrenbreitſtein verlautet nach der„Frankf. Ztg.“ folgendes: Die Paſſiva betragen zwei Millionen Mark, die Aktiben laſſen ſich nicht annähernd ſchätzen. Als direkte Urſache des Zuſammenbruchs der Firma, die über annähernd tauſend Arbeiter beſchäftigt, iſt der Bau der Talſperre bei Plettenberg(Weſtfalen) anzufehen. Es fehlt gugenblicklich an Betriebskapital. Die Bauten in Straßburg, die Bahnhofsbauten in Aachen, ſowie einige Bauten der Koblenzer Gegend werden fertiggeſtellt. Heute Vormittag fand in Plettenberg eine Fon⸗ ferens mit der Genoſſenſchaft, die der Firma Lennartz den Bau der Talſperre übertragen hat, dem Konkursperwalter und dem Gläubiger⸗ ausſchuß ſtatt. Wenn für die Konkursmaſſe andere Bedingungen er⸗ zielt wwerden kännen, wird der Bau guf Rechnung der Maſſe wei⸗ tergeführt. Hohe Konventionalſtrafen wegen nicht rechtzeitiger Fer⸗ kigſtellung der Talſperre⸗Bauten ſollen den Ruin herbeigeführt haßen. Telegramme. * Frankfurt a.., 17. April. Die Zeichnung auf die 3 800 000 Pfd. St. Sao⸗Paulo⸗Anleihe iſt bi ſcbeen e o⸗Paulo⸗Anleihe iſt hier um 12 Uhr ge⸗ Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 17. April. Weizen bierländ. 18.50—.— Hafer, bad. 15.——15.50 „ Rheingquedn„ vufſtſcher 14..—15.25 „norddeutſcher 18.40——.„norddeutſcher—. „ ruſſ. Azima 18.50—19.—[ Hafer, württb. Aly—. „ Alka 18 25—18 75„ amerik. weißer. „ Theodoſig 19.40—19 Maisamer.Mixed—.—12.20 „ Saxonska 18 50—18.20„Donan—— „ Taganrog 18.25—18.75„La Plata—— „ rumäniſcher 18.65.—19.— Kohlreps, d. neuer———24.28 „ am. Winter——[Wicken 18.50— „ Manitobal—.——.— Kleeſamendeutſch. J 105.—110.— „ Walla Walla—.——„ If 100.— „ Kanſas II—.——„ neuerPfälzer—.— 15 Auſtralier— 05 Inzerne 100.—105.— g2 La Plata 33 Provene. 105.—112.— ernen 15— Gſparfette 33.——34.— Moggen, pfälz. 15.—.—15.10 geinzl mit Faß—.—88.— der N„ bei Waggon——.50 „ knſſiſcher 15.25——Rüböl in Faß——52.— „ rumäniſcher—.—.„ bei Waggon—.—5150 „ norddeutſcher—.—.— Am. Petroleum Faß Gerſt eee fr. 15 1 8 Tara——— 5 Am. Petrol. Wagg.———19. „ Pfälzer 17.25.—17.50 Am. Perrol, in Giſ. 2% ungariſche———g.100konettoverzollt.—16.— Futter.—12.50 giohſprit, verſteuert—— 142.— Gerſte rum. Brau—.— joer Sprit——73.— 90er do. unverſt.—57.50 Nr. 00 0 1 2 3 4 Weizenmehl 8 et 0 28.50 26.50 24.50 23.50 22.50 20.50 Roggenmehl Nr. 0) 21.50 19 19.—. Weizen ruhig. Ruſſiſcher Roggen unverändert, inländiſcher feſter. Gerſte ziemlich unverändert. Hafer prefshaltend. Amerika⸗ niſcher Mais ruhig, La Plata knapp. Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Ciſternen Mt. 15.—, in arrels) Mk. 18.80 per 100 1 Faß( 7 5 netto 8. Seite. General⸗Auzeiger⸗ Manaheim, 15. Aprtl. Mannheimer Effektenbörſe vom 17. April.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe zeigte ziemlich lebhafte Haltung. Umgeſetzt wurden: Binger Aktienbrauerei Aktien zu 25 Proz. und Koſtheimer Celluloſe⸗Aktien zu 198 Proz. Höhere Notierungen erfolgten bei Anilin 488., Eichbaum 165., Meſſerſchmitt 80., Storchen⸗ braueret 106.50 G. und Zellſtofffabrit Waldhof⸗Aktien 800., Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien waren zu 195 Proz. am Markte. Obligalflonen, Pfandbriefe. 4½% Bad..⸗G. f Rehſchiff. Aeſthein, Hyp..unk 1902 100 78 b u. Seetransvort 101 60 „alte M. 97.— baſ 1½% Bad. Anilineu. Sodaf.05 50 „„„ unk.1904 97.50 br,4% Kleinſein, Heidlbg. M 101 50 0 3%„„ Kommunal 98.— b5% Bülral. Brauhaus, Bonn 102 50 G Städte⸗Anlehen. 4½% Speyerer Baubaus 34% Freiburg t. B. 98 30 G[ Akt.⸗Geſ. in Spener 101.50 G 3½% Holbg. v. J. 1903 99.— G4½ e% Oberrh. Elektrizität 98.— B 4% Narlsruhe v. J. 1896 80 30 Cl4½% Pfälz. Chamotte u. 3½0% Lahr v. J. 1902 98 506 Tonwerk.⸗G, Eiſenb. 101.25 G 40% Ludwigsbafen v. 1900 100.— C 4½% Ruß..⸗G. ellſtofff. %%% Ludwighafen 100.50/ Waldbof vei Pernau in 40 100— C Lioland 109.50 0 8½0% 0 98 50 B4% Herrenmüble Genz 99 50 B ge Mannh. Oblig: 1901 10.50 G4½%% Mannb. f⸗ 40⁰„ 1900 100 50 G6 ſchleppſchiffabrts⸗Geſ. 103. G 4⁹ 55„ 1885 99— 64½ Spgannh. Lagerhaus⸗ „„ 1895 99.— C Geſell ſchaft 102 25( 3%„„1892 99.— G4½ Sxrenerer Ziegelwerke 102 80 G %%%%„ 8 3½0% Nirmaſenſer Induſtrie⸗Obligation. 4½0% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ 90.— GAeh Südd. Draßtinduſtr. 98.—G Waldhof⸗Mannheim 101.25 C 41½% Verein chem. Fabriken 102— G 1½ Zellſtofffabr Waldhof 10a.10 G 1904 ſtrie rückz. 105 00. 103.— Gl Aen⸗ Bauken Brief Geld Brief Geld 128.— Br. Schroedl., Hdelab.—— 205— Schwartz, Speyer—.— 134— ſewbk. Speyer 50% E—.— 130 500„ Ritter, Schwetz. 30.——.— Sberrhein. Bank 107 78 107 50%„ S. Weltz, Speyer 102.——— fälz. Bank— 105 800„ 3. Storch, S.„—— 106 50 Pfälz. Hyp.⸗Bank— 203.„ Werger, Worms 10450—.— F. Sp⸗u. Cdb. Land.—.— 133 50 Korms, Br. v. Oertge—.— 108— hein. Creditbank—.— 143 500 Uflz. Preßß. u. Spfbr.—— 152 50 Rhbein. Hyp.⸗Bank—.— 205 Transvort Suüdd. Bank.— 110.-u. Verſcherung. Seiſenbahnen— 25 Pfälz Ludwiasbahn—.— 284.50 5 ee, e 5 110— Bad. Nück⸗ u. Mitverf.—.— 305 een 0ene, 306—— 65 898 ſtri 2 5 e 396.— 85 Chem. Induſtrie. ann Funesd 85 .G. f. chem. Induſtr.—.——Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 530.— 520.— en Sodaftr.—.— 463.— 8—.= 675.— m. Fab. Goldenbg.—.— 162.— Induſtrie. 85 Fabriken 334.——.⸗G. f. Seilinduſſr. 114.— 115.— Verein D. Oelfabriken—— 134 5 Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 100.— Wſt..⸗W. Stamm 288 50—.— Fmafllirſbr. Kirrweil.—— „„Vorzug—.— 108.— Emaillw. Maikammer 100.—.— 725 rei Ettlinger Spinnerei 97- e Hüttenb. Spinnerei 102.——.— Bad. Brauerei 180 50 129 50Karlsr. Maſchinenban—.— 240— Binger Aktienbierbr.—.— 25äßmfbr. Haid u. Neu—.— 261. Durl. Hof vm. Higen—.— 255.— Koſth. Cell.⸗u. Papierſ.—— 198.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 165.— annb. Gum. u. Asb. 105.——.— Eleſbr. Nühl, Worms 104.——.—MNaſchfbr. Badenta—.— 198— Ganters Br., Freiburg—.— 112-bfälz. Näh. u. Fahr.F.—.— 124— Kleinlein, Heidelberg—.— 200 portl.⸗Cement Heidld.—.— 139— Homb. Meſſerſchmitt—.— 80— Verein Freib. Ziegelw.—.— 152— JLudwigsbaf. Brauerel—— 250.— Speyr. 74——ů— Mannh. Aktſenbr.—— 145. Zellſtofff. Waldbof—— 300— Geiſel Mohr 65.ä——.—uckerf. Waghäuſel 121—--.— Brauerei Sinner—. 252.—Zuckerraff. Mannh. 160.50 159.50 Frankfurter Effektenbörſe. ([Pribaftelegramm des General⸗Anzeigers.) wW. Frankfurt, 17. April. Die Tendenz der neuen Börſenwoche war bei Beginn ruhig und für Montanwerte feſt. Weitere Anregung durch günſtige Berichte über den Eiſenmarkt lamen erneut dem Montanmarkte zu ſtatten. Die Kursſteigerung war allerdings nicht ſo bedeutend. Doch war das Geſchäft be⸗ lebtet für dieſe Werte. Harpener weiter anziehend. Bahnen lagen durchweg abſchwächend. Teilweiſe Realiſationen drückten gauf dieſe Werte. Bahnen zeigten weiter ruhige Haltung. Schiff⸗ flachrtsaktien feſt. Norddeutſcher Lloyd wurde exkl. 2 pCt. Kurs⸗ zuſchlag gehandelt. Fonds weiter ſtill und ohne Anregung. Ausländiſche Fonds mit wenig Ausnahme preishaltend. Türken⸗ loſe auf Paris ſchwächer. Induſtriewerte abgeſchwächt. Eine Ausnahme machten Maſchinenfabriken ſowie Wittener Stahl belebt und ſteigend. Im weileten Verlaufe ſtill und Kurſe wenig veränderl. Die Börſe ſchloß ruhig. Harpener feſt, bis .,30 bezahlt. Eſchweiler Bergwerkvereinsaktien werden von morgen ab exkl. Dividende notiert. Der Börſenvorſtand gibt bekannt, daß die Aktien der Anglo⸗Kontinental⸗Guano⸗Werke ſeht nach den Preisſchwankungen in mehreren Kurſen notiert verden. Die Börſe bleibt am Samſtag, 22. April, geſchloſſen. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel. 15. 17. 15. 17. Amſterdam kurz 169 57 169 62 Paris kurz 81.40 81875 Belo jen„ 61 288 81.28»[ Schweiz. Plätze„ 81.283 81 288 Itallen„ 81266 81 145 Wien 85.30 85 0 London„20 480 20.40 Napoleonsd'or 16.85 18.35 lang.—- 5 Staatspapiere. A. Deutſche. 15. 1175 15. 1 7 81½ Dſch. Reichsanl———.— 4½ Oeſt. Silberr. 101 10 25 385 85 15„ 101.70 10180 4½„ Papierr 101 20 10ʃ0 25 35„„ 91.— 90 888 Portg. Serie III 67 70 6790 381½ Pr. Staats⸗Anl.———-— dto. 1% 67 85 67.80 101.70 10165[4 Ruſſen von 1880 87 4 87 50 13 90,85 90. 04½ do. neue 1905 945 9505 82½ Bad. St.⸗Obl. fl 100.— 99 90 ſpan. ausl. Rente 91.50 91 50 „„ M. 100.10 100 05 4 Türken v. 1903 90.— 89 95 405 77 7* 00, 100.10—.— I Türken Lit. B. 52 e bad. St.⸗A. 104— 104.—[1 Türken unif. 89 80 89 30 Bayern, 100 80 100. 9 Ungar. Goldrente 100 10 99 85 „„„ 99.10 902[„ Kronenrente 98 20 88.25 4 bayer,.⸗B.⸗A. 101.40 10l.35 Ag..Gold⸗A. 1887—.—— 185 en 1899 104.45 104 35 4 Cgypter unifizirte—.— 107 10 Gr. Heſſ. St. A. 5Mexikaner äuß. 103.10 103. 0 von 1898 88.10 87.953 4 inn. 55 70 35 70 5Sachſen 89 25 89.20 8—.——.— 4½ Chineſen 1898 98 50 88 45 Bulgaren 95.40 95 90 B. Aus ländiſche. Tamaulipaß 51— 51 15 5 goer Griechen 48 55 48 69 Verzinsl. Loſe. 105 80 105.6 3 Oeſt. Loſe v. 1860 161.40 161.50 102 2 102.25 B italien. Rente 3 Türkiſche Loſe 139.20 188.20 4 Oeſterr. Goldr. Aktien induſtrieller Unternehmungen, Bad. Zuckerf. Wagh. 120.50 121 50 Parkakt. Zweibr. 121.— 121.— Heidelb Cementw. 139.95 139 20 Eichbaum Mannh. 164.— 165.— Anilin⸗Aktien 464 70 464.— Mh. Akt.⸗Brauerei 145.— 145.— Cb. Fbr. Griesheim 271.0 271.— Seſlinduſtrie Wolſf 116.— 116.75 Höchſter Farbwerk 39.— 92.— Weltz z. S. Speyer 101 101.— Ber. Kunſtſeide 558.50 584,.—Walzmühle Ludw. 177.— 78— Verein chem. Fabrik—.— 33.— Fahrradw. Kleyer 318.— 810 50 Chem. Werke Albert 845 8 343.60 Dürrkopp 451.— 40— ceumul.⸗F. Hagen 225.50 225.5, Maſch. Arm. Klein 92.70 92 7. Aec. Böſe, Berlin 88.30 87—]Maſchinf, Gritzner 214.70 214 Allg. Elek.⸗Geſellſch 242.— 242.10 Maſchinenf Baden. 9— 199 10 Schuckert 139.25 189 20 Schnellprſ, Frkthl. 84 50 185.50 Lahmeyer 147.50 146.80 Oelfabrik⸗Akrten 135.40 185.30 Allg..⸗G. Siemens 190 20 190.— Zellſtoff Waldhof 298 10 300— Lederw. St. Ingbert 67— 67.— Cementjl. Karlſtadt 128 2 126.— Spicharz 105 50 105%0 Friedrichsh. Bergb. 133.75 183.— Aktien deuntſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Marienburg.⸗Mlw. Oeſterr. Nordweſtb Ludwh.⸗Bexbacher 5 Ei Pfälz. Maxbahn 148.. 148—Gotthardbahn do. Nordbahn 139 30 139 20 Jura⸗Simplon Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 187.0 137 80] Schweiz. Centralb.—.—. Hamburger Packet 153 70 154—Schweiz. Nordoſtb. Nordd. Lloyd 123 20 125.70 Ital. Mittelmeerb..— 90.— Oeſt.⸗Ung Staatsb 141 60 14151„Meridionalbahn 52 60 152 60 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 1655 16 50 Baltim Ohio 111.25 110.80 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligattonen. 4% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 101 10 101 10 ½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ —— 284 60 234 50 —.— 4%..Pidbeeg 40 Kleinb. b 04 96.10 86.10 „„„„ 1910 101.6 11.60 3½ Pr.Pfdbr.⸗Bk 40% Pf. Hyp. Pfdb. 101.30 101.8 50 ˙%„„ 99.40 99.40] Obl. unkündb. 12 99.8) 99.80 51ſ% Pr. Bod.⸗Er, 25.60 95.0,tel Rhein. Weſtf. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.30 101.30.⸗C.⸗B. 1910 101.90 101 90 31½% Pf. B. Pr.⸗O. 99.95—.—e% Ctr. Bd. Pfd. v90 101 30 101.50 40 Jib. O. B. Pfb. 02 100.30 100.75 4% 4%„„„ 1907 101.50 101.50 Unk. G 105— 108 20 4%„„„ 1912 103.— 108—4 3ſ„„„ alte 97.— 97.— 80 10 108.80 108 40 3½%„„„ 1904 97.50 97 50% 4%„ Pfdbr..8 %½„„„ 1914 88.— 28.— unk. 12 10430 104 30 34% Rh..⸗B..O 98.— 98.— 3½„Pfdbr..88 60% Sttsgar. It. Gif.—.— 73 45 89 f. 94 96.60 96.70 4% Pr. Pfob. unk. 09 101.)101 3% 3½„ Pfbd. 96/06 86.60 86.70 4%„„„ 12 102.— 102.—e%„ Com.⸗bl. 4%„„ 14 108.— 108.— v. I, und 10 105.— 105.— „ 12 100.— 100.— 3½„ 19 3%„„„ 14 100.50 100.55%.87, unk.81 99.40 69.40 9„„„ 03 95.30 953 3%„ Com.⸗Obl 8i%„„„ 12 66.70 96.7 v. 96006 99.80 100.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk.—.— 156.50 Oeſt. Länderbank 118 30 118.80 Zadiſche Bank 128— 128.—„Kredit⸗Anſtalt 209 10 208.90 Comerſ. u. Disk⸗B. 124.50 124 40 Pfälziſche Bank 105 90 105 50 Berl. Handels⸗Gel. 170— 169—Pfälz. Hyp.⸗Bank 205 50 205.— Darmſtädter Bant 143.60 1483 Deutſchaſiat. Bank 178.— 178.— Deutſche Bant alt 241— 241.— do jung Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Rhein. Kreditbank 143.60 43 60 Rhein. Hyp. B. M. 2 6 50 206 30 Schaaffh. Bankver. 147.30 147.— Südd. Bank Mhm. 109.80 109.80 Wiener Bankver. 142.55 142 20 D. Efſekten⸗Bank 113 60 113.90 189 90 189.50 157— 157 20 Frankf. Oyp.⸗Bank 212.— 212.— Bank Ottomane 119.50 119.50 Frkf. Hyv.⸗Creditv. 163.90 163 90] Mannheimer Verſ.⸗ Nattonalbant 123 80 130 70] Geſellſchaft 570.— 570.— Oberrhein. Bank 107 60 107.60 Oeſterr.⸗Ung, Bank 118.60 118 60 Privat⸗Diskont 11¾ Prozent. Fraukfurt a.., 17. April. Kreditaktien 209.10 Staats bahn 141.50 Lombarden 1650 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100 10, Gotthardbahn 189.—, Disconto⸗Commandit 180.50, Laura 278—, Gelſenkirchen 235 40 Darmſtädter 143.50, Handelsgeſellſchatt 159 75 Dresdener Bank 157 50, Deutſche Bant 241.—, Bochumer 252.—, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktten 208.90. Staatsbahn 141.50, Lombarden 16.50, Diseonto⸗Commandit 189.50. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzelgers.) w. Berlin, 17. April. Mit Rückſicht auf die bevor⸗ ſtehenden Feiertage war der Verkehr luſtlos. Die unſtchere Hal⸗ tung der weſtlichen Börſen und ſchwaches Newysrk wirkte ungünſtig ein. Harpener ſteigend; ebenſo Norddeutſcher Lloyd. Laurahütte ſtiegen nach etwas ermäßigten Anfangskurſen. Schaaffhauſener Bankverein und Dresdner Bank, wie es hieß, wegen ihrer Beziehungen zur Internationalen Bohrgeſellſchaft feſt. Uebrige Werte nicht behauptet. Oberſchleſiſche Geſchäft wenig Veränderung. In dritter Börſenſtunde Kurſe bei ruhigem Geſchäft wenig verändert. Induſtriewette des Kaſſa⸗ marktes gut behauptet. Drahtaktien beliebt. Berein, 17. Ap il.(Schlußkurſe.) Preuß. Oypothekb. 129.50 129.05 Ruſſennoten 216.— 216.05 Berk.⸗Märk. Bank 168 20 166 20 Ruſſ. Anl. 1902 88.— 88— Dynamit Truſt 195 90 15 25 31½% Reichsanl. 101 80 101.75 Bochumer 252 10 51 20 30% Reichsanleihe 91 10 90 90 Braunk.⸗Brik. 224 80 224.— 31½% B. St. Obl. 1900 100.20 100.10 Konſolidation 427 50 428.— 40% Bad. St.⸗Anl.—.— 104.—Dortmunder 9340 92 70 3½% Bayern 100.40 100.30 Gelſenktrchner 235.20 2384 30 30% Sachfſen 89.40 89.30 Harpener 215. 216 20 4% Heſſen 104.10 104 10 Hibernia 30% Heſſen 88 20 88.20 Laurahütte 27770 276 90 40% Italiener 105.830——Hörder Bergwerke 175 25 176 25 1860er Loſe 162.— 161.90 Ribeck⸗Montan 219.— 219.— 5% Chineſen 101.80 105—[urm Revier 159.— 159 50 Lübeck⸗Büchener—.— 181 50 Phönx 184 20 185.40 Hamburg. Packet 154— 153.10 Schalk G. u. 5 V.— 585— Nordd. Lloyd 123.50 125 60 Licht⸗ u. Kraftanl. 129.50 129— Staatsbabn 141.60 141.10 Düſſeldorfer Wag. 290.80 291.40 Lombarden 16.50 16 30 Seſtereg. Alkaliw. 288— 287— Canada Pacifte 152.60 152 10 Aſchersleb. Alkaliw. 189— 190.— Kreditaktien 209 20 08 70 D. Steinzeugwerke 276.— 276.— Berl. Handels⸗Geſ. 169.70 169 50 Wollkämmerei⸗Akt. 157 50 157 80 Darmſtädter Bank 143.70 143 40 Elberf. Farben(alt) 526— 525.— Deutſche Bank(alt) 241— 240.70 1„(ig.)—— 5„(ig.) 240 90 240.80 Anilin Treptow 882.— 382— Disc.⸗Kommandit 189 70 189 50 4% Pfbr. Ry. W. B. 101.20 101 20 Dresdner Bant 157.10 157.10 Tonwaren Wiesloch 174— 174— Schaaffh. Bankbo. 146.70 147.— 4% Bagdad⸗Anl. 90.90 90.90 Privat⸗Discont 1/%, W. Berlin, 17 April.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 208.50 208 70] Lombarden 16 80 16 40 Staatsbahn 141 50 141 60 J Diskonto Komm. 190 50 189 50 Parijer Börſe. Paris, 17. April. Anfanas kurſe. 8 0% Nen le 99 42 99 40 Türk. Looſe 138 50—.— Italiener 105 25 105 25] Ottoman 600 604— Spanier 90 80 90.50 Rio Tinto 1598 1565 Türken D. 89.20 89.10 1 Bankvigk. Londoner Effektenbörſe. London, 17. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8% Reichsanleige 89— 89 Southern Pacifie 70 694ʃ, 5 9% Chineſen 102% 102[Cbicago Milwaukee 190¾ 190 4½% Chineſen 95¼ 96˙˙ Denver Pr. 92˙92½/ 2¾%e Coſtſols 904%% 91— Aichiſon Pr. 105/% 106— 4% Italtener 104 104½ Louisv. u. Naſhv, 146/ 146/ 4% Griechen 51¼ 51½ Union Paeifie 140 189½ 8 e% Portugieſen 698% 69˙% Unit, St, Steel com. 38½ 88 Spaniei 90— 90-[„„„ pref. 106% 108½ D Türken 87/½ 88— Eriebahn 47˙ 46%¼ 4% Argentinier 86 86 Tend. feſt⸗ 3% Mexitaner 855/ 35˙ Debeers 17%/ 17/ 4% Japaner 84½ 84½ Chariered 2— 2— Tend.: träge. Goldfields 8— 8— Oltomanbank 14— 14—Randmines 10˙% 11— Rio Tinto 62% 62 Caſtrand 8% 87%/ Braſilianer 86%8d 86% Tend.: ſtill. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 17. April.(Tel.) Produktenbörſe⸗ Die ſchwächeren amerikaniſchen und ungariſchen Berichte be⸗ rührten den Markt heute ebenſowenig wie die ſtarke ruſſiſche Ausfuhr, weil die durch Deckungen hervorgerufene Feſtigkeit in Roggen und Weizen den Markt in ſtetiger Haltung beließ. Hafer und Mais bei reichlichen Ankünften träge. Rüböl ziemlich leb⸗ haft und behauptet. Wetter: bewölkt. Berlin, 17. April.(Telegramm.)(Prod uktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 15. 185 15. 17. Weizen per Mai 173— 178 25 Mais per Mai 118 50 118.25 „ Juli 173 50 173.7„Juli 116.75 116.50 „Septbr. 171 50 171.50„ Septbr.———.— Roggen per Mai 144.50 145.50 Rüböl per Mai 47 40 47.40 „ Juli 145 50 146.5„Oktbr. 49.10 49.10 „Septbr. 144 144.25„ Juli Hafer per Mati 136 75 136.25 Spiritus 70er loeo „ Juli 188.— 188.— Weizenmehl 23.— 28.— „Septbr.———.—[Roggenmehl 17.80 18.10 Peſt, 17 April.(Telegramm.) Getreldemarkt. 15. 17 Weizen per April 17 50 1754 feſt 1748 17 50 flau „„ Mat 1750 1754 17 42 17 44 „„ Ok. 1658 16 80 feſt 1646 16 48 flau Roggen per April 1458 1460 1442 14 44 5„ Okt. 13 42 13 44 feſt 1336 1538 flau Hafer per April 1886 13 88 1384 14 86 „ o t 117611 78 flau Mais per Mai 1498 15 00 1482.84 Juli 1462 14 64 1442 14 44 28 70 ſtetig Wetter: Regen. Liverpool, 17 April.(Anlaugsturſe.) Kohlraps p. Aug. 23 60 2350 23 70 ſtetig 15. 17 Weizen per Mai.076/, ruhig.07½ ruhig dper Jult.0750/ 60798 Mais pee. März.03% ruhig.03½ ruhig per Mai.035%.08 Mannheimer Marktbericht vom 17. April. Stroh per Ztr, M..80 bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M..50, beſſere M..— bis M..—, Bohnen per Pfd.—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 25.30 Pfg., Spinat per Portion 0⸗35 Pfg., Wirſing per Stück.0 Pfg., Rotkohl per Stück 3500 Pfg., Weißkohl per Stück 0600 Pfg., Weißkraut 100 Stück 00., Kohlrabi, 3 Knollen 00.12 Pfg., Kopfſalat per Stück-15 Pfg., Endivienſalat p. Stück 00.25 Pfg., Feldſalat per Portion 20 Pfg., Sellerie p. St. 18 Pfg., Zwiebeln per Pfd.-20 Pfg., rote Rüben p. Pfd.,-3 Pfg., weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 800 Pfg., Karotten per Büſchel 0 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00-00 Pfg., Meerettig per Stange 00.20 Pfg., Gurken ver Stück 00.00 Pfg., zum Einmachen per 000 Stück.00., Aepfel per Pfd.-14 Pfg., Birnen per Pfd..00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Trauben per Pfd. 00⸗00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd. 00.00 Pfg., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pfg, Nüſſe per 000 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Eier per 5 Stück 30⸗35 Pfg., Butter per Pfd. M..10-.20, Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40-50 Pfg., Hecht per Pfd⸗ M..20, Barſch p. Pfd. 70.80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 30-40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.00⸗0.00., Reh per Pfd. 00-00 Pfg., Hahn(Jjg.) per Stück 11.60., Hubn(jung) per Stück-.50 Mk., Feldhuhn per Stüc .C0-O0., Ente p. Stück 25.00., Tauben p. Paar 1⸗1.20 M. Gans lebend per Stück-0., geſchlachtet per Pfd. 00⸗00 Pfg. Aal.00-.0., Zwetſchgen-O Pfg. Geſchäftliches. Heute Montag, den 17. d.., wird die Gröffnung dei „Hotel Portugal“ ſtattfinden. Der Baumeiſter, Herr Fr Hartmayer jr., ein vielverſprechender, fachtüchtiger Architekt iſt⸗ bei dem Neubau des„Hotel Portugal“ all den vielſeitigen Anforde rungen eines modernen, praktiſchen Bauwerkes, namentlich inbetreff der Fremdenzimmer in jeder Hinſicht gerecht geworden, und hat ſo ſeine Aufgabe muſtergiltig gelöſt. Aber auch der neue Beſitzer, Herr Karl Bär, früher langjähriger Beſitzer des„Hotel zum Württem⸗ berger Hof“ in Heilbronn a.., kann vermöge ſeiner vielſeitgen Er⸗ fahrungen auf dem ſchweren Gebiet des Hotelbetriebes als der ge⸗ eignete und richtige Mann für die ſchneidige Hochhaltung dieſes Ge⸗ ſchäfts bezeichnet werden. Iſt es ihm doch in Heilbronn im Verein mit ſeiner Gattin, die ſtets als wackere Gehilfin wohl bewandert in Küche und Haushalt ihren Gatten unterſtützte, gelungen, ſich das ehrende Prädikat„Hochfein“ zu erwerben. Gewiß der ſchönſte Beweis dafür, wie ſehr alle ſeine Gäſte den guten Tropfen des Kellers und die hervorragenden Genüſſe der Küche in dankbarer An⸗ erkennung zu würdigen wußten. Möge es daher dem Ehepaar Bär auch hier vergönnt ſein, die verdiente Würdigung zu finden, ſo daß der lteben Gäſte Schar, beſeelt von dem fröhlichen Bewußtſein im„Hotel Portugal“ heimiſch und wohlaufgehoben zu ſein, ausrufen wird: Glück zu Portugal!„Beim Hochfein iſt's doch hochfein.“ ———.—..—...———....—.———.—— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinztales u. Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder, füir Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Mütller. ——— ĩÜ2ꝗ2ꝗ—2ꝗ———ꝗ9: Ä18 Horgen geht's 1081 in allen Ecken, vom Oller bis in den Keſler: das Wiſchen Abfeifen, Fegen, Schrubben, Putzen, Waſchen, Scheuern, Reinmachen. Vor den Feiertagen ſoll alles blitzſauber werden. Luhns Salm.⸗ Terp.⸗Kernſeife u. Luhns Waſch⸗Extrakt mit rotem Band haben ſich hierbei ſeit Jahren allerbeſtens bewährt, weil der Anſtrich nicht leidet auch alles mit der milden, ſparſamen Lauge von Luhns bekanntlich geſchont bleibt. In allen beſteren Geſchäften kauft mau deshalb jetzt Luhns. Wo elwa noch nicht vorrätig, wende man ſich direkt an Luhns Seifenfabrik in Barmen, dann wird Ihnen ſofort die 4 delle mitgeteilt. Vorſicht beim Eintauf. — ere eeeeeee re — 11. Serraluzager. geschoben werden. Auezug aus dem Civilſtandesregiſter der Stadt Ludwigshafen. April Verkündete. 10. Thomas Walz, Bahnarb u. Luiſe Sauer. 10. Andreas Friedr. Stapf, Heizer u. Klementine Stadtmann. 11. 100 55 9985 Wilhelm, Maler u. Maria Kanoffsky. 1J. Joſ, Rudolf Stolz, Schloſſer und Eliſab. Ißelhardt. 10. Goswin Wieme, Tagner und Anng Wittemann. 10. Karl Chriſtian Stahl, Monteur u. Anna Stalter. 11. Auguſt Hoffmann, Ingenieur u. Maria Franziska Emilie Müller. 12. Ludwig Brand,.⸗A. u. Franziska Philipp. Schmid. 12. Kerl Braun, Friſeur u. Emma Mar a Neumann. 12. Friedr. Paul Morgenſtern,.⸗A u. Franziska Vonhof. 12. Wilh. Hoffmann, Kfm. u. Salmo Paula Bergmann. April Getraute. 11. Guſt. Karl Wendt, Apotheker mit Luiſe Charl. Joos 11. Guſt. Friedr. Wilh. Wolfgang, Photogr. m. Kath. Klein⸗ 12. Ludwig Karl Eſſelboen, Dachdeckermeiſter mit Karol. Schanzenbächer. 18. Ludwig Reinhard, Spengler mit Kath. Trott. 18. Jatob Friedr. Enderlin, Mechaniker mit Bertha Maria Scheidegger. April Geborene. 8. Oskar Adolf Otto, S. v. Jak. Bechtel, Bahn⸗Aſſiſtent 9. Katharina, T. v. Nikol. Heilig, F ⸗A. 7. Anng Tochter v Ernſt Rudolf Grüner,.⸗A. 8. Eduasnd, S. v Eduard Schwilling, Poſtbureau⸗Geh. 12. Hubert, S. v. Chriſtian Mack, Schneider 2. Eliſ v. Hch. Strauß,.⸗A. 10. Kur! F din., S. v. Hugo Maier, Kfm 9. Barb er, T. v. Heinrich Kefes,.⸗A. 9. Suſaung Marig, T v. Karl Fuhrmann, Küfer. 7. Charlotte Agatha Marg.,, T. v. Wilh. Karl Schnadk, Kellner. 8. Hermann Peter, S. v. Konr. Gebhardt, Vorarbeiter. 10. Katharina, T. v Daniel Aures,.⸗A. 11. Gottl, Friedr., S. v. Gottlieb Schneck, Schreiner. 5. 55 Helene, T. b. Hugo Guſt. Gmil Jacob, Lokomotiv⸗ Führer. 12. Kathar na, T. v. Franz Wagner, Tagner 11. Otto Guſtap, S. v. Karl Fürſt, Schneider. 12. Elſe Margar.,. v. Gg. Aröper 11. Katharina, T. v. Adam Will, F 6. Kurt Aug., S. v. Aug. 7 Tapez. u. Dekor. 11. Irma Kath., T. v. Fofef Ant. Herkert,.⸗A. April Geſtorbene. 7. Anna Luiſe Charlotte,. 5 Joſ. Chriſt. Zethmeiſel, Amtsgerichtsdiener, 13 J 7. Wilh. Ludwig, S. v. Friebrich Wilhelm gen. Hch. Cramme, Zimmermann, 11 M. a. 5 3051 Raß, Wirt, 61 J. a. akob, S. v. Jak. Schneider, Marmorarb., 9 M. a. Skar, S. v. Theod. Lay, Former, 4 M. a. at. Wahl, Maurermeiſter, 55 J. a 5. 95 T. v. Karl Theodor Rabe, Werkſchreiber, 14 J. a 10. Gliſabeth Enderlin geb. Baumann, 70 J. a 9. el 5 v.—.—.— I. K. Baper. Hlksverein Mannheim. Todes-Anzeige. Unser langjähriges Mitglied, Herr dosei Steinheiser ist mit Tod abgegangen. Wir ersuchen unsere verehrl. 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Bezirksamt — Polizeidirektion:— Nb..,.⸗Z. 35, Firma„Rud Dito Meyer Geſellſchaft gM˖it beſchränkter Haftung“ in Manunheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dei Hauptſitze in Hamburg wurde heute einge⸗ Hagen: 5841 Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 14. September 1904 wurden die 88 28, 24, 26 und 27 des Geſell- Zum Genoſſenſchaftsregiſter Bb..,.⸗Z 4, Firma„Mann⸗ heimer Gewerbebank ein⸗ getragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haft⸗ pflicht“ in Manuheim wurde heute eingetragen: 5840 Philipp Leininger, Kauf⸗ maun in Maunheim iſt zum Mitgliede des Vorſtandes beſtellt. Mannheim, den 15. April 1905. Verſteigerung. aaen, Herren⸗ Abſen, Joppen, Radfahrer⸗ uzüge u. a. m. 24026 M. Arnold, Auktionator „A. Hirſch jr.“ in Mannheim. Die Profura des Philipp Leinin⸗ ger iſt efloſchen. Paul Hirſch in Mannheim iſt als Plokurin vVeſtellt, 5842/47 8) Bd, VIII,.⸗Z. 41, Firma „Carl Jung“ in Mannheim. Carl Jung iſt geſtorben, deſſen Witwe Maria geb. Forſter in Heidel erg⸗Handſchuhsheim führt das Geſchäft als alleinige In⸗ heim als Zweigniederlaſſung mit dem Haupiſitze in Heidelberg. Die Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim iſt aufgehoben. 5) Bd. XI,.⸗Z. 151, Firma »Herrſchel&« Stern“ in Maunheim. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Per önlich haſtende Geſellſchafter ſind: Auguſt Herr⸗ ſchel jumior, Kaufmaunn in Mann⸗ heim und Feiedrich Stern, Kauf⸗ „Erſte Mannheimer Brot⸗ fabrik Leyſieffer& Cie.“ in Mannheim as Zweignieder⸗ laſſung der Firma„Leyſieffer& Cie.“ in Sanet Goarshaufen. Juhaber iſt Richard Leyſieffer, Kaufmann in St. Goarshauſen. Geſchäftszweig: Brotfabrikation. E il Jaus in Mannhein iſt als Prokukiſt beſtellt. Mannheim, 15. April 1905. Dienstag, 18. ds. Mts., ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 7) Seite 152: Günthner, Georg, Schriftſetzer in Maun⸗ heim und Maria geb. Rachel. Nr. 1: Durch Vertrag vom 30. März 2905 iſt Gütertrennung vereinbart. 8. Seite 153: Mayer, Karl, Techniker in Mannheim und Katharina geb. Diehl. Nr. 1: Durch Vertrag voin und Karoline geb. Wöllner. Nr. 1: Durch Vertrag vom 12. April 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereindart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher beſchrie⸗ bene Vermögen derſelben. 10) Seite 155: Keim, Her⸗ mann, Metzger in Mannheim und Friederike geb. Ficher. Nr. 1: Dürch Vertrag vom e LI 2* Steiztrun Sanfändigung. Auf Antrag der Gebrüder 1 75 Ludwig und Philipp heodor Höfer in Ladenburg wird nachbeſſontevenes Grund⸗ ſtück hieſiger Gemarkung am Donnerstag, 18. Mai 1905, vormittags 10%% Uhr in dem Ratyauſe dahiei oſſent⸗ lich verneigert. Beſchreibung des Grundſtücks: Lgo, Nu. 88: 5 a 85 qm Hof⸗ raite im Ortsetter am Marki⸗ mit Knieſlock und gewölbtem Keller, Anderes mehr. Mannhei„16. April 1805. Ningel, Gericht vollzieher. Hüte werden billig u. geſch nack⸗ voll gearbeitet in⸗ und außer d. Die Verſteigecungsbedingungen kdunen auf der Notauiatskauzle eingeſehen werden. Ladenburg, 12. Aprit 1905. GOr. Notariat: N3, 11 Jelephon 2285. Hauſe. J 3, 134 2 St. 1349 Di Rirten 586430 Karlsruhe bei H burg, Bamberg, Bayreuth, Fürth Hof, Ludwigshafen a. Ah., München, Passau, Asgensburg, schweinfurt, Straubing, Würzburg, Kempten, Landshut. errn Veit. Hemburger. Stuttgart bei der Kgl, Württembergisohen Hofbank. Regensburg bei den Herren Hugo Thalmessing r& Co. Den Dividendenscheinen jst ein Nummernverzeichnis beizufügen. Ludwigshafen am Rheih, den 15. April 1905. Die Direktion. Zwanggverſteigerung. Nr.545. Il. Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mauun⸗ heim belegene, im Grundouche hier, jetzt Wilwe, eingetragene, nachnehend beſchriebeue Güund⸗ ſtück 56428 Freitag, den 16. Juni 1905, vormittags%½% Uhr durch das unterzeichnete Notartat in deſſen Dienſtiäumen in Mann⸗ heim B verneigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 27. Februar 1205 in das Grund uch eingetragen word n. Die Einſicht der Mittellungen des Grundbucha ts, ſowie der ü rigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachwe jungen, insbefondere nicht erſichtlich waren, ſpäteſteus im Berfſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feuſtellung des geringſten Gedots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verlleſgerungserloſes dem Auſpiuche des Glaubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenſgen, weſche ein der Ver⸗ Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſellung des Verfahrens herbei⸗ Lagerb.⸗Rummer 2519, Flächen⸗ inhalt 3 ar 42 am Holraue und „ 55„ Hausgarten ar 97 am, Luſſeuring 2 und Hafeunraße 4. 5 dreiſſöchiges Wohnvaus— Wirt⸗ ſchaft mit Seitenbau, Keller und Holzſchuppen, geſchätzt zu 81,000 M. Hierzu im Werte k Jwangsverſteigerung. Im e der Zwangsvoll⸗ ſtreckung ſöllen die in Ladenbulg belegenen, im Grundbuche von Laden urg zur Zeit der Eintra⸗ gung desVerſteigerungsvermerkes auf den Ramen von! 1. Adam Molitor, Fuhrmann, Eyefrau Maria geo. Strazer u Mann⸗ neim and 2. Abraham Joſef Straßer, Mauleipoliei in Feu⸗ dengei n, Miteigentum zu je ½, ein getragenen, nachnehend be⸗ ſchriebenen Grund fücke am am 16. März 1905 in das Grund⸗ euch engenagen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke beireffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schägungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Antragung des Verſteigerungs⸗ dermerkes gus dem Grundbüch licht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor falls ſie bei der Jeſtltellung des der Erteilung des Zuſchlags die Uunfbebung oder einſtweilige Eru⸗ ſlellüng des Verſahrens herbei⸗ zmühren, widrigenſalls für das Recht der Verſteigerungserlös an Aut der Ho raite ſteht: Ein die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ tondes irtiit Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Ladenburg, Band 62, Heft 14, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 56429 Schrenenkeller und Durchfahrt. Zu dieſem Grundnück gehört auch die Hälfte der Gtebelmauer wiſchen dieſem Grundſtück und igb.⸗Nr. 4151b, eſs. Nr. 4151 aſs. 4151b. Schätzung: 21,000 Mk. Oe. 2, Lſd. Nr. d. Grundſt. im BV. 12, Lgb.⸗Ni. 4151b Flachen⸗ iubalt 1 a 96 qm Hofraite e enda. Hierauf ſteyt ein dreinöck ger Neu au mit Schienenkeller und Durchfahrt; eſs. Nr. 4151a, as Nr. 4151e, Schätzung: 21,000 Mk. Möbel-Verstelgerung. Am Dienstag, 18. April, nachmittags 2½ Uhr ver⸗ neigere in meinem Lokal 1 Salon⸗Ginrichtung, 1 feines Büfett, 2 Tru⸗ meaux, 2 Diwane, 2 Kanapee, 3 Eisſchränke, Chaiſelongue, Chiffon⸗ nier, Schränke, Setre⸗ tär, Waſch⸗ und Nacht⸗ wagen, beſſere Betten, anderes mehr. 2407 M. Arnold, Auktiongtor, N. B, Il. Tel. 2285. Tüchtige Schneiderin e pfiehlt ſich außer de. Haus. Zu erir. Bahnhoſplatz 11, I. 2171 Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 18. April 19 nachmittags 2 Uhr, i isheri 8. April 1905 iſt Errungen⸗[von Mannheim zur Zelt der] von eßs Mk..⸗Z. 1, Lfd. Nr. d. Grundſteim]werde ich in Q4 5 dahier, Fundbureau. wae eeee 1 5 Elntragung des Weiſteccaungs⸗ Mannhein, den 8. April 1905. BB 11, Lgb.⸗Nr. 4151a Flächen⸗ gegen bare Zahlung im Voll⸗ r Firmia weiter. ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Jung G Rotariat 5 del 7 85 vermerkes au den Raten der bh Notariat III. als jubalt 2 àa 20 qm Hofraue im] ſtreckungsweze öffentlich ver⸗ Han E gregiſter. Bd. X, O. Z. 154, Frma] 9. Seite 151: Braun, Theo⸗ Nikolaus Stopfer, Wirt, 0erergeehe Aufeld 2 Gewaun Hieraufſtenſteigern: 4080 Zum Handelsregiſter Abt..,„R. Noſenhain“ in Mann dor, Schloſſer in Mannheim] Thefran Katharina geb. Fiſcher[ Or. Mürker, Beuuverweſer.em dreiſtbckiger Neubau mit 5 Mehrere neue Wagen, 1 Schreibtiſch, nußbaum, 1 Doppelſchreibpult aus Eichenholz, 1 Klavier, Mö⸗ bel aller Art u. Sonſtiges. Mannheim, 17. Apr l1905. Scheuber, Gerich Svollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 19. April 1905 machmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheim im 1 Buffet, 1 Gläſerſchrank u. A. m Mannheim, 7. April 1905. Harder, Gerichtsvollzieher. 955 Bügeln wird angenommen. Auch Vorhange u. Rouleaux werden pünktl u. vro pt beſorgt. ——.—.6, 809, 3 Tr. 18. Herremn vnd Hamen ugeſicherr. Stenographſe n. Maschinenschr.je.10.— LCages u. Abd.⸗Kurſe. Proſp. grat. Einzel⸗Unterr. Aufnahme käglich. Nebruden Gandes S 2% Mannheim I 2 10a. 52522 Eigentamer Katholiſches Bürgerhoſpital.—Veranwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Diuck und Vertrieb: Dr. H. Haas ſche Buchdrackeret G. m. b 50 Pfennig monatlich. Inſerater Tiägerlohn 10 Pennig. Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg. Diurch die Poſt b zogen inkl.Poſt⸗„„ Kufſchlag M..91 pro Quartal. Die Reklame⸗Zeile 60„ 5 Telephon: Redaktion N 7 ̃ 1 37 5 2.— iti 218 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Eebeditzon Nr. As. 2 Nr. 75. Dienstag, 17. April 1905. 115. Jahrgang. B Güterrechtaregiſter. h FI 11 ekanntmachung. Ae fälzische Bank. ie Sonntagsruhe im Barbier⸗II wurde heute eingetragen: 7 f 8 und Feienen be 1 Aktiva. Netto-Bilanz per 31. Dezember 1904. Passiva. 90 No. 150. 0 170 Mann⸗ Peter, Bäcker in Sandhofen 2J 2 N m vom 1. September b. 105201 wurde beſtimmt, M 8 5 55 2 Laß am Oſter⸗ und Pfingſtmontag in der Stadi 5 Sorten, Giro- Konto, ö Aktienkapitaall... J50,000,000— 5 Mannheim ausſchließlich der Bororte Käferthal, 1 55 lter⸗ 0 eichsbank, Notenbank et. 5.929,07% 9 Ordentl. Reservefondss. 8649 813 94 Waldhof und Neckarau die Beſchäftigung von Ar.: Diürch Vertrag vom echsel und Deyisen 323 17,652,288 93 Spezial-Reservefonddss 200,000— beitern(Gehilfen und Lehrlingen) nicht zuläſſig iſt, 3. November 1904 iſt Errungen⸗ Guthaben bei Banken und Bankbäusern 6,871,160%23 Delkrederefondee 526,546 77 ausgenommen, ſoweit eine Beſchäftigung derſelben zur Be⸗ ſchastsgemeinſchaft vereinbart. Vorschüsse auf Effekten und Waren 37,875,195 05 Geleistete Avale.. 9,405814.01 dienung von Damen im Hauſe und zur Vorbereitung von 2) Seite 147: Weickel, Ja⸗ 1 Akzepte J42,505,562 30 Iffentlichen Theatervorſtellungen und Schauſtellungen erfor⸗ kob Jo hann, Wirt in Sand- PDebitoren für geleistete 105 614.01 Depositen- und Spar-Einlagen. 23,473.22634 Wlich iſt. 8 hofen und Albertine geb. Bohr⸗ Kreditoren in laufender Rechnung und Auch die Meiſter und Arbeſtgeber dürfen zufolge mann. KonsortialbestannC0ll„ 2,491.882— Scheck-Rechnung.„306913520 81 Anordnung des Bezirksrats vom 20. Bezember 1900 mithin Nr. 1: Durch Vertrag vom 20. Effekten J11,362,603 80 Passi-Hypotheken 2,180,494 37 von den vorſtehend genannten Ausnahmen abgeſehen, am 1 1905 iſt Kommanditarische Beteiligungen[.824,296 36 Dividenden unerhoben 3 19,728— lugen 75 92 5 ag keinerlei Gewerbs⸗ Webeinun 1 theken und übernommene Dividenden pro 1904 und Konto à nuovo 2,642,365 72 * n. stkauischil„„„„„„„o 8 Wir machen hierauf die Beteiligten zur Beachtung auf⸗ 6) Seite 148: Hecker, Daniel, Bantgebäude, Immo ilien und Mobilien 58 VVVV 00 e 11555 alpg e 65 Maunheim und Debergangssaldi der Zentrale und Filialen n Arbeitern(Gehilfen und Lehrlingen) am er⸗ un una geb. Gerſtewitz. Uultereinngs 70,386 54 Pfingſtſonntag im Barbier⸗ und Friſeur⸗Handwerk, ſowie hin. Nr. 1: Durch Vertrag vom 5 15 7 9 55 175 Uen von ſolchen in den offenen Ver⸗ 15. März 1905 iſt Errungen⸗ 161,261,748 64 ſt61,261,748f64 ellen re 5 s in denſelben die Nahee leden Beſlüninen u e 0 Soll. Gewinn- und Verlust-Konto per 3I. Dezember 1904. Haben. verändert in Kraft bleiben. orkehaltsgut der Frau iſt das— 5— Darnach dürfen: in Vertrage näher bezeichneie +4. im Friſeur⸗ und Barbiergewerbe am Oſter⸗ Vermögenseinbringen derſelben] Geschäftsunkosten inkl, Tantiemen 1 610,026 69 Sewinn-Vortrag vom Jahre 19038 196,217 84 id 5 0t 0 a g Abeiter(Gehilfen, Lehr⸗ ſowie das Vermögen, welches ſie Gewiun-Saldoo„3041.589 28 1 0 inge) in der Zeit von von Todeswegen erwirbt. insen und Diskont-Konto.. 2559,088 68 7 uhr morgens bis 2 uhr nachmittags Seite 149: Frey, Fritz, e ,, über dieſe Stunde hinaus aber nur inſoweit be⸗ Architekt in Seckenheim und 88 110 85 Kl Keßte 1 16 pentch e von Auna Maria geb. Seitz. 5 6 92 öffentlichen Theatervorſtellungen und auvor⸗ Nr. 1: Durch Vertrag vom e 65 ſtellungen erforderlich iſt; 15. März 5 iſt Ern gen in den offenen Verkaufsſtellen der Friſeure ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. und Barbiere aber iſt ein Gewerbebetrieb bezw. Vorvehaltsgut der Frau in das.651,565 97.651,56597 von Arbeitern GGehilfen, Lehr⸗ im Vertrage näher bezeichnete enshmigt in der ordentlichen Generalversammlung vom 18, April 1905. Ofter⸗ u. Pfingſtſonnta g überhaupt nicht Vermögenseinbringen derſelben, a ni ſowie alles Vermögen, was ſie Die Divi ͤ 41181 am Oß ie Dividende für das Geschäftsjahr 1904 Wurde von der heute stattgehabten ordentlichen Generalversammlung 5 5 und Pfingſt montag von Todeswegen oder mit Rück⸗] auf 4% festgesetzt und es gelangen demnach die Dividendenscheine unserer Aktien pro 1904 mit nur in den Stunden von ſicht auf ein künftiges Erbrecht M. 24.— für die Akti a M. 600 8 bis 9 uhr vormittags durch Schenkung oder als Aus⸗ 48. 1200.— und 11 bis 3 uhr nachmittags ſi euer erwirbt. 90 7 77* 5* 5) Seite 150; Hecht Dr, 40.—„„ 1000.— M 105 8, Aöril 1905 5 15 sofort zur Auszahlung und zwar in: annheim, den 8 pril 1905. Maun beim 100 Noſanie genannt Ludwigsbafen a. fn an unserer Couponskasse, sowie bei unseren sämtlichen Zweigniederlassungen in Großh. Bezirksamt.— Abteilung IV: Roſa geb. Baer Frankfurt a.., Mannheim, München, Nürnberg, Neustadt a.., Kaiserslautern, Landau, Spepyer, Neff 5799 ſa geb. Baer Pitmasens, Zweibrücken, Bad Dülkheim, Frankenthal, Grünstadt, Bamberg, Alzey, Worms, Ost⸗ 3 2 Ni. 1: Durch Verlrag vom Bofen, Beusheim, Donaueschingen. Bekanntmachung. Handelsregiſter. 29. März 1905 iſt Errungen⸗ Berlln bei der Direktien der Discorto-Gesellschaft, Jund betr. Zum Haudelsregiſter Abt..] Ichaltsgemeinſchaft vereindart.„ dem A Schasffhausen'schen Bankverein. Nr. 44889 11. Gefunden ragen 6) Seite 151: Kahn, Bern⸗ bei der Pfälzischen Bank, wurde heute eingetragen: Frankfurt a. M. 1 und auf dem Fundbureau 1) Bd. VII. O 5 hard, Kaufmann in Mannheim 2„„ Dleektion dar Disoonfo-Gesellschaſt immer 11— der Poli⸗ Bd. 8. 80, Dama d Wenien Fngente ged⸗ Köln bei dem A. Schgaffhausenschen Bankvörein. 56426 direktion zur Aufbewahrung„Jeh. Reßler& Go.“ in Maun⸗ Ardien München 4 dei der Pfäzieehen Bank, abg geben wurde; heim. Die Firma wird von 5„„ Bayerisohen Handelsbank. Ein Portemonale mit 3.] Autswegen gelöſcht. en Nürnberg( bei der P älstschen Banke. 80 Pig. Inbalt, ein Perlen⸗ 2) Bd. I,.⸗Z. 21, Firmna 29. März 1905 iſt Errungen⸗ 1„ Kgl. Hauptb ink sowie bei sämtlichen Kgl. Fllialbanken in Amberg, Anebach, Augs- ſchaftsvertrags argeändert. mann in Mann eim. Die Ge⸗ 12. April 1905 iſt Gütertrennungf der Schatzungzurkunde,(ſtieder. Freitag, den 2. Juni 1908, Ladenburg den 4. Apri 1905.] Pfandlokal 3, 5, gegen Mannheim, den 15. April 1805. ſellſchaft hat am 10. April 1905 vereindart. ean dee vormittags 10 ühe, Großh. Notariat bare Zablung im Vollſtreck⸗ Großh. Amtsgericht J. begonnen Geſchäftszweig Bank:] Mannheim, 15. April 1905. Es erge t die Auſſorderung, durch das unierde onete Rotariatf als Vonſtreckungsgericht: ungswege öffentlich ver⸗ Gkuoſeenſchafts regiſte u. Effekten⸗KFommiſions⸗Geſchäft. Großh. Amtsgericht 1. Nechte⸗ 7 910 zur Zeit der 1 555 Ladenburg der. Dr. Ritter. ſteigern: 2407/ 8 Ei Verſtei dell. 75 irt 15 8 kloſſen Fregiſtek. 6) Bd. XI,.⸗Z. 152, Firma eedes al den Bei Verſteigerungsvermerk iſt 0 4, 17 Gro E 0 4, 17 Wirt chaftstiſche, Stühle, f Woßh. Amtsgericht I. Großh. Amtsgericht I. platz. 15 ſteigerüngentgegenſtebendes Rectſ don ee n tiſche, Salone u. andere—— 85 5— 2 Hierauf ſteht: 8 haben, werden aufgeſordert, vor Tiſche, Kommode, Kin⸗ Bof⸗ 70 Peimt 94,½%7 Große 0 4,7 Zwangsverſteigerung. a. ein dreiſöciges Wohnbaus] del Eiteilung des Juſchlals de gian mecen degen derbettſtelle, Kinder⸗ 2 Gander's niees 2 2 55 1 8 A 18 ür geringſten Gebotes nicht berück⸗ Federbettung, Kopier⸗ wird in kurzer Feit eiue ſchöne — 7 79 00 hier 115 ee Necht ver Velſdeg und bei der Verteilung] preſſe, beſſere Näh⸗ 95 5 deweils nachmittags 2˙0 Uhr 4 5 gegen bare Zaulung im e. ein dremböcktaes Ma gazin, au die Sielle des verſteigerten Nuſ ee e 100 ma chine, Fahrräder, Zaeeee, en, 85 mufangend verſteigere in Vollſtreckungswege öffentlich 79 75 d. 915 zweiſtöckige Remiſe mit] Gegenſtandes tuitt 5 5 N Alen Wachgeſeh Hängelampen, Vor⸗ 2 9 7 24067 5 rei feiger 2 en 2 te 5 3 82 n 55 5 75 92 ſteigern: 24067 Dachwohnung, 5 Beſchreibung des zu verſteigernden hänge, 1 Eßſervice, 1 der Ausbildung in der einem Lokal 1 Klavier, 2 Photographen⸗ ſe. ein zweiiſtocktges Magazin mit Grundſtückes. e welche eln er Schoribtiſch, Bilder,„„„ 15 Hinen großzen Poſten apparate, Hunde(1 Leonberger Fabriklokal, Grundbuch von Manuheim gegelſtehedestehe Spiegel, Regulator⸗ ee 1 Raſſe und 1 Pinſ er), ſowief. S einſtalle, B 173, Heft 34, Beſt 78—— erten, Birſcher, und dieke wac edente t and g Nde ban d e, Sune k. ee and bes gabe nedei daſe gee un] Hotdwaren, ühren aud