gegen einzelne Beſtimmungen des urſprünglichen Berggeſetz⸗ fomme einer Empörung gegen die Volksvertretung und gegen den 1 haft⸗ſpöttiſchen Ton zu treffen. tboönnen.“ GBadiſche Volkszeitung.) Abonnemenk: 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Voſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile„60 3 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſer „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion 377 Expedition„ 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 1449 E 6, 2. 84¹ Nr. 182. Dienstag, 18. April 1905. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ———......——— Politische ebersicht. Maunheim, 18 April 1905. Der Evangeliſche Arbeiterbund und der Abg. Franken. Der weitere Vorſtand des Evangeliſchen Arbeiterbundes verhandelte in Wanne über den Brief des Abg. Franken vom 26. März d. Is., worin dieſer die Niederlegung des Vorſitzes im Evangeliſchen Arbeiterbund begründet. Einſtimmig wurde folgende Reſolution angenommen:„Der heute auf Veranlaſſung des geſchäftsführenden Ausſchuſſes verſammelte Vorſtand des Evangeliſchen Arbeiterbundes ſpricht über den Rücktritt des Herrn Abg. Franken vom Vorſitz ſein ſchmerzliches Bedauern aus. Die großen, unvergeßlichen Verdienſte, die ſich Herr Franken faſt ein Vierteljahrhundert hindurch um die evangeliſche Arbeitervereinsſache erworben hat, ſichern ihm unſere unaus⸗ löſchliche Dankbarkeit und Hochachtung. Wir ſind feſt überzeugt, daß auch ſeine Stellungnahme gegenüber der zweiten Berg⸗ geſetznovelle lediglich ſeiner ehrlichen Mannesüberzeugung entſprungen iſt, und wir weiſen die Verſuche der Gegner, aus dieſer Stellungnahme ungünſtige Schlüſſe zu ziehen, mit Ent⸗ ſchiedenheit für ihn zurück. Die Bedenken, die Herr Franken entwurfs geäußert hat, werden von vielen einſichtigen Arbeiter⸗ freunden ſchon aus dem Grunde vollauf geteilt, weil der Begriff „Förderung des Arbeiterwohles“ niemals gleichbedeutend werden darf mit bewußter oder unbewußter Förderung des Einfluſſes der kirchen⸗ und religionsfeindlichen Sozialdemokratie. Wir ſprechen die feſte Hoffnung aus, daß es der demnächſt ſtatt⸗ findenden Delegiertenverſammlung des Evangeliſchen. Arbeiter⸗ bundes gelingen möge, einen Weg zu finden, auf dem es Herrn Franken ermöglicht wird, ſeine Kraft nach wie vor der guten Sache unſerer evangeliſchen Arbeitervereine zu widmen.“ Die Eiſenbahnvorlage in der italieniſchen Kammer. Das Haus berät den Entwurf zum Betriebe der Eiſenbahnen durch den Staat. Caopinna tritt dafür ein, der Regierung unum⸗ ſchränkte Vollmacht zuzugeſtehen, als Kundgebung gegen den Wunſch des Eiſenbahnperſonals, dem Parlamente ſeinen Willen aufzu⸗ drängen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Aleſſio beklagt im Namen der kadikalen Partei, daß der Ausſtand der Eiſenbahnangeſtellten, der den Charakter einer Auflehnung angenommen habe, der Kammer die nottwendige Ruhe des Urteils genommen habe, um über das ſchwere Problem der Regelung des Eiſenbahnbetriebes ſchlüſſig zu werden. Der Redner bemerkt ſchließlich, die Haltung der Bahnbedienſteten Staat gleich. Die radikale Partei kann dieſe Empörung gegen den Staat, der der Ausdruck des Rechts und der Hingabe der Bürger iſt, hicht zulaſſen.(Lebhafter Beifall.) Arnaboldi erklärt, er ſei zwar gegen den Staatsbetrieb, er werde aber für die Artikel über die Intereſſen des Landes zu verteidigen habe, die dazu nötige Kraft zu geben. Cobo⸗ janni(Republikaner) betont, Fortis habe einen Beweis großen Billigkeitsſinnes gegeben. Der Redner wünſcht, daß Jedermann auf allen Seiten bei ſeiner Abſtimmung und in feinem ſonſtigew Vor⸗ gehen ſich daraß ein Beiſpiel nehme. Die Forderungen der Eiſen⸗ um der Regierung in den Augenblicken, wo ſie hohe bahnangeſtellten ſind übertrieben und ungerechtfertigt, was auch durch die ruhige, ganz reſervierte Haltung der ſozialiſtiſchen Depu⸗ tierten bewieſen wird. Wenn dieſe wirklich überzeugt wären, daß die Forderungen der Ausſtändigen gerechtfertigt ſind, würde ihr Ver⸗ halten ganz anders ſein. Im Gegenteil erklärten einige der an⸗ geſehenſten ſozigliſtiſchen Deputierten in der Preſſe, die Anſprüche der Eiſenbahner ſeien übertrieben.(Sehr lebhafter Beifall.) Die Sitzung wird hierauf unterbrochen. Zum Ausſtande der Eiſenbahner in Italien. Die italieniſche Behörde unterſagte den Fernſprechverkehr mit der Schweiz. Geſpräche mit Como und Mailand werden nicht mehr vermittelt. Telegramme aus den Provinzen melden: Auf allen Bahnhöfen herrſcht vollkommene Ruhe. Ueberall iſt nur ein Teil der Eiſenbahnangeſtellten aller Klaſſen ausſtändig. Außer dem Minimaldienſt, der für den Fall des Ausſtandes bereits in allen Einzelheiten geregelt iſt, iſt es auf vielen Bahn⸗ höfen möglich auch andere Züge abzulaſſen. Bezeichnend für die Sachlage iſt ein Gerücht, daß die Betriebsgeſellſchaften ſelbſt die Eiſenbahner zum Ausſtand insgeheim ermutigen und ſie mit großen Summen zu unterſtützen bereit ſeien, um dadurch der Regierung die Uebernahme des Staatsbetriebs unmöglich zu machen. Doch ſcheint der Ausſtand keine großen Ausſichten auf Erfolg zu haben. Zur marokkaniſchen Frage. Die„Nätionalztg.“ ſchreibt: Die Pariſer Meldung eines Berliner Morgenblattes, nach der der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Bühhur d, bereits am Freitag eine längere Unter⸗ redung mit dem Unterſtaatsſekretär des Auswärtigen v. Mühl⸗ berg über die Marokko⸗Frage gehabt hätte, iſt unzutreffend. Wohl könnte es geſchehen, daß die angekündigte Unterredung bevorſteht. In Deutſchland kann man jedenfalls eine ſolche Unterhaltung in Ruhe abwarten.— Auch die Pariſer Preſſe beginnt, im Hinblick auf die unvermeidliche Ausſprache in der Kammer, die Jaures herbeiführen will, abzuwiegeln. Trotzdem bemerkt Jaurss in der„Humanite“: Delcaſſe wird gewiß der Anſicht ſein, daß er dem Parlament und dem Lande Auf⸗ klärungen ſchuldig iſt. Jedenfalls iſt es die Pflicht der Kammer, dieſe Aufklärungen zu fordern, wenn ihr das Budget vorgelegt wird. Eine klare, verſöhnliche Politik, die die Rechte aller achtet, wird auch unſerer Diplomatie für die Verteidigung der Rechte Frankreichs größere Autorität geben.“ Deutsches Reich. B. Karlsruhe, 17. April.(Die klerikale Preſſe) veröffentlicht ein Hirtenſchreiben der Biſchöfe der oberrheiniſchen Kirchenprovinz, in dem zum Kampf gegen den Alkb⸗ (1. Mittagblatt.) Mößigkeitsvereinigungen und Trinkeraſyle gegründet werden. So ſympathiſch uns der energiſche Kampf gegen den Alkohol⸗ mißbrauch iſt, ſo wenig können wir es verſtehen, daß dazu beſondere„katholiſche“ Vereinigungen notwendig ſein ſollen. Mäßigkeitsvereinigungen beſtehen ſchon lange und auch ein Trinkeraſyl wurde erſt kürzlich in der Nähe von Renchen errich⸗ tet. Wozu alſo noch ſpezielle„katholiſche“ Gründungen? Muß denn der katholiſche Volksteil bei jeder Gelegenheit abgeſonderk werden? Es wäre doch viel zweckmäßiger, gerade auf dieſem Gebiete mit vereinten Kräften vorzugehen; dann würde der Kampf gegen den Alkoholteufel ſicherlich erfolgreicher durch⸗ geführt werden. * Tauberbiſchofsheim, 17. April.(Von den Lan d⸗ tagswahlen.) Die Vertrauensmänner der Zentrumspartei im Landtagswahlbezirke Tauberbiſchofsheim haben dem„Bad. Beob.“ zufolge den Benefiziaten Dr. Schofer als Kandidaten für den Landtag aufgeſtellt. * Kiel, 17. April.(Prinz Heinrich von Preußen) begibt ſich heute Abend nach Damſtadt, um dort die Oſterfeiertage zu verleben. Ausland. Oeſterreich⸗-Ungarn.[(Das Befinden des Miniſter⸗ präſidenten von Gautſch) hat ſich ſoweit gebeſſert, daß der Patient bereits in den nächſten Tagen auf kurze Zeit das Bett verlaſſen dürfte. Frankreich.(Senat.) Bei der Beratung des Voranſchlags der Staatseinnahmen wurde mit großer Mehrheit der Artikel an⸗ genommen, durch den fünfzehn Millionen Francs Entſchädig⸗ ung den Inhabern der vom erſten Kaiſerreich geſchaffenen Majorate zugeſprochen werden, zum Ausgleich des Verzichts auf die jährlichen Zahlungen, wurden. Miniſter Rouvier bekämpfte lebhaft den Abänderungs⸗ antrag, nach welchem die Majorate ohne Zahlung bon Entſchädig⸗ ungen abgeſchafft werden ſollten und ſtellte die Vertrauensfrage. —(Kammer.) Bei der Beratung des Geſetzentwurfs be⸗ treffend die Trennung von Staat und Kirche wurde⸗ Artikel drei des Entwurfes betreffend die Hüter der öffentlichen Kultusinſtitute mit 341 gegen 222 Stimmen angenommen. —(Der Hafenarbeiterausſtand in Nantes) nahm geſtern einen heftigen Charakter an. Es kam zu Kundgeb⸗ ungen der Ausſtändigen, wobei etwa zehn Gendarmen durch Steinwürfe verletzt wurden. Mehrere Perſonen wurden ver⸗ haftet. Die meiſten Läden im Hafenviertel wurden ge⸗ ſchloſſen. Türkei.(Schakir Paſcha, der Wali von Ueskueb, wurde zum Präſidenten einer neugebildeten Reformkommiſſion ernannt, die in Demen die Ruhe wieder herſtellen ſoll. *Marokko.(Der Vertreter des Sultanats, Ben Said) gab amtlich bekannt, daß Raiſuli zum Kaid der Stämme der Umgebung von Tanger ernannt wurde, die bereits ſeiner Auflicht über die Angeſtellten ſtimmn, da ſie ein Mittel darſtellen[hol aufgefordert wird. Zu dieſem Zweck follen katholiſche“] Autorität in den letzten Monaten tatſächlich unterſtanden. Die graue Straße. Roman von Margarete Böhme. N)(Fortſetzung.) 85 Nachdruck verboten. Nora ſaß in einer Ecke der Terraſſe, neben ihr, an der Ballu⸗ ſtrade ſtand Andreas Süßkirch. Er erzählte, daß er in vierzehn Tagen nach Oſtende reiſen würde. Er freute ſich auf die See. Dies ſommerliche Berlin fällt mir nachgerade auf die Nerven. „Das Meer iſt gewiß großartig.. Ja, die ſtaubigen Ber⸗ liner Straßen ſind nicht ſehr anziehend ñ „Bei alledem wird das ſtaubige Berlin mich zur Hälfte halten. Meine Gedanken werden immer zurückeilen. Zu Ihnen. „..Was Sie ſagen.“ Nora lachte und ſuchte einen ſcherz⸗ J Aber ſie konnte nicht die fliegende Röte zurückhalten, die über ihre Wangen huſchte 15 Der Aſſeſſor hatte ſeine linke Hand leicht auf die Balluſtrade die rechte unbehandſchuhte Hand ruhte an der Säule. Das elle elektriſche Licht fiel ſeitwärts über ſeinen ſchönen, ſtolzen Kopf und holte ſprühende Farbenbündel aus dem großen Solitär an emem Ringfinger. Die ſchneeweiße Fläche ſeiner Hand war mit winzigen Härehen bedeckt und an dem Handgelenk klirrte ein goldenes Armband.„Zu Ihnen werden meine Gedanken eilen,“ wieder⸗ holte er mit Nachdruck,„weshalb glauben Sie mir nichts? Habe ich Ihnen Urſache gegeben, an meiner Wahrhaftigkeit zu zweifeln? Sie ſehen, daß Sie eine faſt geheimnisvolle Anziehungskraft auf 9 ausüben. Immer muß ich mich Ihnen attachieren, nur Ihnen.“ 5 Nora richtete ſich auf.„Soll das vielleicht ein Kompliment ſein?“ brach ſie aus. „Sie denken, ich bin aus ſtarkem Holze geſchnitzt. Man kann mir mit einer Schmeichelei aufwarten, ohne daß ich mich daran reibe,“ ſagte Nora erſtickt,„ich danke. Ich liebe keine groben Geſpinnſte, weder ſo noch ſo.“ Ich hab doch nichts Schlimmes geſagt! beleidigen, Fräulein Nora.“ „Langen— iſt mein Name,“ entgegnete Nora ſchnippiſch. Sie hatte ſich feſt vorgenommen, dieſen frechen Aſſeſſor einmal gehörig abzuführen. 5 In die Geſellſchaft kam jetzt, wo der erſte Teil des Konzert⸗ programms erledigt, Leben und Bewegung. Frau Wilhelmine trat an Nora heran und zog deren Hand in ihren Arm.„Komm, Töch⸗ terchen, ich muß etwas mit Dir beſprechen,“ und führte ſie die Treppe hinab, durch die plaudernden Gruppen in den einſameren Gartenteil. „Tante Mine, wie biſt Du ſo ſchön!“ ſagte Nora mit aufrich⸗ tiger Bewunderung. Das war keine leere Schmeichelei. Frau Wilhelmine war wirklich ſchön in der langſchleppenden Toilette aus ſpitzeninkruſtierter mattweißer Seide mit dem tiefen Halsausſchnitt. In dem hochgeſteckten ſchwarzen Haar lagen ein paar Orchideen aus Brillanten, deren Staubfäden von langen Gehängen birnförmiger Perlen gebildet wurden. 5 „Höre, Kleines, ich habe eine Idee. Oſtende!“ „Ich?— Ach, Tante Mine, das iſt ja Spaß! Ich kann doch nicht!“ „Du mußt!“ Frau Wilhelmine entwickelte ihren Plan. Ihr Mann konnte ſie nicht begleiten. Bankangelegenheiten hielten ihn noch bis Ende Auguſt in Verlin feſt. Allein mochte ſie auch nicht fahren. Da hatten ſie ſich überlegt, daß Nora ſie begleiten ſollte. „Du nimmſt Dir einfach ſechs Wochen Urlaub—“ „Daran iſt gar kein Gedanke, Tantchen—“ Das kann Sie doch nicht Du ſollſt mit nach „Jedenfalls werden Sie es nicht als das Gegenteil auffaſſen „Ach wat, olle Kamellen! Wenn ſie Dir den Urlaub nicht bewilligen, ſchmeißt Du ihnen die ganze Lumperei vor die Füße. „Um Himmelswillen, nun ſind Sie mir am Ende noch böſel“ Als Geſellſchafterin. Dat, wat ſie Dann engagiere ich Dich. Bei mir biſt Du auch gut aufge⸗ Dir geben, gebe ich Dir auch. hoben—“ „Ja, aber Mama— „Quatſch! Die Mutter hat nichts dagegen. Morgen telephonierſt Du, ob alles zurecht iſt. Dann hole ich Dich übermorgen ab, und wir machen noch ein paar Beſorgungen. Ich muß mein Töchterchen doch hübſch ausſtaffieren.“ „Du biſt zu lieb, Tantchen, aber... Nora verſtummte. Sie fürchtete, daß die Mutter ſehr viel gegen Frau Wilhelminens Plan haben würde. Die Mutter war ſo eigen in ſolchen Dingen. Sie konnte es ſchon nicht gut vertragen, daß ſie— Nora— ſich ſo viel von Frau Fechner ſchenken ließ.„Ein ſelbſtverdientes Kattunfähn⸗ chen ſteht beſſer als ein geſchenktes Seidenkleid,“ ſagte ſie.„Nur nichts annehmen, für das man keine entſprechende Gegenleiſtung bieten kann.“ „Aſſeſſor Süßkirch will auch nach Oſtende,“ entfuhr es ihr. „So, will er?“ Frau Wilhelmine zwinkerte mit den Augen. „Er wollte eigentlich nach Rügen. Geſtern abend ſprachen wir davon, daß Du mich nach Oſtende begleiten wirſt. Daraufhin ſcheint ex ſeine Reiſepläne plötzlich geändert zu haben!“ „Ach, es wäre ja zu herrlich, aber ich wage nicht zu hoffen. „Na, laß man. Die Sache macht ſich, Kleinchen, ſei ganz ruhig... Frau Wilhelmine ſchilderte die Reize der Oſtender Saiſon in verführeriſchen Farben, während ſie Arm in Arm zur erſehchaft zurückkehrten. Inzwiſchen war die Souperzeit heran⸗ gerückt. Man ſpeiſte an zwei getrennten Tafeln, die älteren Herrſchafte. Und die luft⸗ und zugempfindlichen Damen auf der breiten geſchützten Terraſſe, die Jugend unten im Garten. Andreas Süßkirch führte Nora zu Tiſch. hatte ſie ihren Aerger von vorhin bereits bergeſſen. Die Ausſicht auf die ſechs Wochen in Oſtende bewirkten ein rapides Emporſchnellen ihrer Stimmung.„Auf das, was wir lieben!“ ſagte Andreas Süß⸗ kirch leiſe, indem er den Sektkelch emporhob und Nora anſah. Sie 70 Als er ſie abholte, glühte auf, tat aber doch Beſcheid. Aber wie ſte das Glas hinſetzte, die ihnen vom Staate bisher geleiſtet 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. April. Aus Stadl und Land. »Mannheim, 18. April. Zur Begründung einer Volksleſehalle in hieſiger Stadt. 1. In dem Berichte, welchen der öffentlichen Verſammlung des hieſigen„Bezirksvereins gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke“ in voriger Woche erſtattet hat, iſt bereits der Hinweis des Vereinsvor⸗ ſitzenden berührt worden, daß die Volksleſehalle zu den wichtigſten und nötigſten Inſtituten gehöre, deren unſere Stadt zur Zeit bedarf. Nun befindet ſich aber die private gemeinnützige Tätigkeit hierorts faſt ſchon in einer Aera der Ueberproduktion, zu manchen Perioden zann man faſt keine Zeitungsnummer zur Hand nehmen, ohne daß man der Agitation für irgend ein neues derartiges Unternehmen begegnet, und gewiß ſind dieſe in der Regel alle wohltätig und wünſchenswert, aber doch nicht alle gleich drängend. Es iſt pfycho⸗ logiſch leicht zu verſtehen, daß damit allmählich eine gewiſſe Ab⸗ ſtumpfung oder ſelbſt ein Widerpoille gegen dieſe endloſe Schöpfung immer neuer freiwilliger Steuern auch bei den freigebigſten Ele⸗ menten unter unſeren Mitbürgern entſteht; es iſt ſchwer geworden, kine gewiſſe Wärme zu erwecken auch für die Werke, welche in ihrer Art förmlich epochemachend ſind und deren ſegensreiche Wirkung ohne jedes Verhältnis ſteht zu den relativ beſcheidenen Koſten, welche ſie berurſachen. Daß nun unſere keuen Volksleſeinſtitute, die Bansbb otteen und die Volksleſehallen, in ſolcher Weiſe hervor⸗ ragen unter der großen Anzahl unſerer gemeinnützigen Anſtalten, die ſich doch ihrerſeits in unſerer Tagen ſo bedeutend entwickelt haben, das war eben in jener Verſammlung von dem Vorſitzenden des Bexeins dargelegt worden, nicht ſowohl durch überredende Mhetorik, als durch die ſchmuckloſe Vorführung der Tatſachen und der heute ſchon beſtehenden Erfahrungen. Drei Geſichtspunkte und Momente waren dabei die führen⸗ den: nachdem über eine Milliarde bei uns aufgewendet worden iſt, um die Schäden zu heilen, welche die arbeitende Maſſe des Volkes durch ihren Mangel an Geldbeſitz auf materiellem Gebtete erleidet, hat man nun auch die zweite Etappe beſchritten und das Werk ihrer geiſtigen und idealen Erhebung erfaßt. Die Ausſchließung von unſerem enormen Beſitz an Werken der Wiſſen⸗ ſchaft, Technik und namentlich der Dichtung aller Kategorien ſoll aufhören; unſere geiſtige Kultur, die Teilnahme an dem gewaltigen Fortſchreiten und Ringen unſerer Tage ſoll nicht lediglich der relatib Heinen oheren Schichte der Gebildeten und Beſitzenden angehören; die Möglichkeit, ſich in dem politiſchen Tagesſtreite eine eigene Mei⸗ mung zu bilden, ſoll ſich nicht erſchöpfen durch die Kenntnis des einen kleinen Parteiblattes, das dem arbeitenden Bürger gewöhn⸗ lich allein zugänglich iſt. Für dieſe Zwecke, mit einem Worte geſagt, für die Fortbildung nach der Schulzeit dienen die Volksleſeinſtitute, welche alles enthalten müſſen, was unſer Volk bewegt und was Kunſt und Wiſſenſchaft an Bedeutendem geſchaffen 4 „Generalanzeiger“ von der n. Das iſt der erſte, der prinzipielle Geſichtspunkt. Und nun der zweite: nützen denn dieſe Inſtitute auch und werden ſie benützt? Beſteht ein genügendes Bildungsbedürfnis, ein Leſebedürfnis in den breiten Schichten des arbeitenden Volkes? Wir antworten: ja! über alles Erwarten! Die Ausleiheziffern in den Bibliotheken, die Beſuchszahlen in den Leſehallen verdoppeln ſich oft von Jahr zu Jahr. Die hieſige, keineswegs glänzend aus⸗ geſtatbete Bibliothek verzeichnete jüngſt die gewaltige Zahl von 8900 ausgeliehenen Bänden in einem Monate. Ferner: in Frankfurt am Main wurde 1894 die zweite große Leſehalle begründet; ſie hatte 1894/05 9800 Beſucher, 1895/96=17 500 Beſucher, 1901/02 71000 Beſucher und 1904= 118 600 Beſucher jährlich. Und dabei war noch ein Zweiginſtitut 1896 eröffnet worden, das es gleichfalls auf ca. 40 000 Beſucher jährlich brachte. In einer deutſchen Mittelſtadt wie Freiburg i. B. wird die Leſehalle jährlich von 60 000 Perſonen aufgeſucht, die Halle iſt aber hier relativ Hein, und ſo müſſen allabendlich viele Perſonen umkehren, weil ſie keinen Platz mehr finden; im nächſten Jahre wird daher ein weſent⸗ lich größerer Leſeraum bezogen werden. Die Mehrzahl der Be⸗ fucher gehört den Arbeiterkreiſen an, ſehr viele darunter ſind ledige Leute, welche ſonſt im Wirtshaufe ihre Erholung geſucht hätten. Dieſe Zahlen und Erfahrungen reden eine deutliche Sprache; die Benutzung der Volksleſeinſtitute läßt ſich gar nicht vergleichen mit derjenigen der ſtädtiſchen und Landesbibliotheken. Deren Publikum beſitzt eigene Bücherſammlungen und hält Zeitſchriften; die Biblio⸗ chek bedeutet für dieſe Perſonen nur die Ergänzung ihres Leſeſtoffes, beim eigentlichen Volke aber liefert das Leſeinſtitut ſo gut wie alles Leſe⸗ und Bildungsmaterial. Wir kommen zum dritten Geſichtspunkte, zum prak⸗ täſchen. Wie weit iſt man bei uns in Deutſchland und wie weit iſt man in unſerer reichen Vaterſtadt der Verpflichtung nachgekommen, den breiten Volksſchichten einen Zugang zu ver⸗ ſchaffen zu dem gewaltigen Strome von Dichtung und Wiſſenſchaft, der in unſerer Zeitſchriften⸗ und Buchliteratur aufgehäuft iſt? Wir antworten zunächſt kurz: in Theater und beſonders in den Volks⸗ ſchulen leiſten wir hier Vorzügliches, ja ſogar Vorbildliches; Hun⸗ derttauſende werden ohne Bedenken jährlich dafür in unſer Budget eingeſtellt. Aber in der ebenſo tvichtigen Aufgabe, die allge⸗ meine Bilßung und Forthildung des Volkes zu förderſ ja zu er⸗ möglichen, einer Aufgabe, die mit wenigen kauſend Mark jährlich zu erfüllen wäre, da ſtehen wir weit zurück, ſoweit wir Umſchau halten. Referent hat in den 7 Nachbarſtädten(Mainz, Wiesbaden. Frank⸗ fürt a.., Kaxlsruhe, Darmſtadt, Freiburg i.., Pforzheim) eine Umfrage beranſtaltet, und er iſt doch ettbas betreten geſveſen, als er erfuhr, wie dort überall, etwa mit einziger Ausnahme Pforz⸗ heims, die beiden Volksleſeinſtitute ſeit Jahren begründet ſind, relativ keich dotſert werden und in Flor ſtehen, von welchen unſere an Beſitz und Intelligenz, ja auch an Volkszahl hervorragende Vaterſtadt erſt das eine, die Bibliothek, in etwas beſcheidener Aus⸗ ſtattung ſich geſchaffen hat. Wie iſt das gekommen und wwas hat nun zu geſchehen? Zu⸗ nächſt iſt unſere Rückſtändigkeit in Mannheim nicht ganz ſo ſchlimm, als ſie auf den erſten Blick ſcheint. Es iſt betrübend zu ſehen, wie weit ſich unſere bildungsſtolze deutſche Nakiön überhaupt hat über⸗ flügeln laſſen don dem vorgeſchrittenen England und Ame⸗ räka in der Schaffung der Volksleſeinſtitute. Schritt um Schritt hat ſich erſt das Bewußiſein Bahn brechen müſſen, daß die hand⸗ arbeitenden vier Fünftel des Volkes Teil haben an dem geiſtigen Leben der Nation. Aber ſelbſt das gleiche allgemeine Wahlrecht und der allgemeine Volksſchulzwang verleihen in Wirklichkeit noch keine geiſtige und intellektuelle Mündigkeit; zum ſelbſtändigen Denken der Wählermaſſen gehört auch der Zugang zu den allgemeinen Bil⸗ dungsmitteln, und dieſe letzteren ſind namentlich in den Leſe⸗ hallen aufgeſpeichert, welche Zeitungen aller Richtungen, Zeit⸗ ſchriften jeder Gattung und die großen Nachſchlatzewerke, Hand⸗ bücher u. dergl. darbieten. Wie viel Amerika(und England) ſeit weit über 30 Jahren dafür mit freigebigen Händen geleiſtet hat, das möge aus ein paar auf's Geratewohl herausgegriffenen Zählen ſich ergeben: ſeine Volksbibliotheken ſind ſehr reich aus⸗ geſtattet und die größte derſelben, dieſenige in Boſton, verfügt über ein jährliches Budget von 1 Million Mark, ſie beſttzt allein ein Perſonal don 250 Angeſtellten. Der Wetteifer in der Errichtung ſolcher Bildungsinſtitute geht zum Teil ſo weit, daß der freilich allein darin voranſchreitende kleine Staat Maſſachuſets unter etwa 550 Gemeinden überhaupt kaum ein Dutzend mehr zählt, welche noch der Volksbibliothek entbehren; ja die Staaten haben öfter eine eigene ſogen.„Bibliothekſteuer“ auferlegt, um beträchtlichere Geldmittel dafür flüſſig zu machen. In wirklich großzügiger Weiſe haben aber die amerikaniſchen Kapitaliſten ihr Intereſſe für die Förderung der geiſtigen Kultur ihres Landes bekundet. So waren ſchon vor 30 Fahren 120 Millionen Mark an privaten Schenkungen füt die Volks⸗ leſeinſtitute geſtiftet worden; der bekannte„Stahlkönig“ Carnegie hatte bis 1900 für ſich allein 20 Millionen dem gleichen Zwvecke 5 und die hatten gerade in den letzten 2 Jahren n neuen gro en Bibliot ründungen di öhnli Ner helsg gen dieſes ungewöhnlichen Bürgerausſchußſitzung in Feudenheim, 85 ir. Feudenheim, 18. April. Die auf geſtern abend anberaumte Bürgerausſchußſitzung wurde in Verhinderung des Herrn Bürgermeiſters Bohrmann durch Herrn Gemeinderat Seyfried eröffnet. Der einzige Punkt der Tagesordnung betraf die Berichterſtattung der Großh. Kulturinſpektion über die Waſſer⸗ verſorgung. Herr Kulturbauinſpektor Walliſſer⸗ Heidelberg kommt zu⸗ nächft auf die Vorunterſuchungen des Waſſers und auf die vorge⸗ nommenen Bohrungen zu ſprechen und bemerkte, daß das Waſſer des Brunnens am Heddesheimer Wege anfänglich ganz günſtig ge⸗ weſen ſei. Nachdem die Röhren aber ſpäter auseinander genommen worden ſeien, habe es ſich gezeigt, daß in dem Waſſer Eiſen enthalten ſei. Dies Reſultat habe ſich aber erſt herausgeſtellt, nachdem der Pumpberſuch gemacht worden war. Das Waſſer wurde über ſeinen Eiſengehalt mehreremale unterſucht, denn ein ſolches Waſſer ſei für eine fürſorgliche Gemeinde nicht gut. Das Giſen ſetze ſich in den Röhren nieder und das Waſſer erſcheint dann trüb. Dies ſei wohl der Hauptgrund, warum man kein ſolches Waſſer in Benützung nehmen wolle. Dieſem Umſtand könnte nun durch eine Enteiſungs⸗ anlage abgeholfen werden, allein die Apparate würden beträchtliche 5 verurſachen. Die Anlage allein käme auf 26000 M. ohne Gebäude, hierzu noch ein jährlicher Betriebsaufwand von 1500 M. hinzukomme. Dies ſei für eine kleine Gemeinde zu umſtändlich. Nun habe man an der Ilvesheimer Straße Bohrungen dorge⸗ nommen. Das dortſelbft zutage geförderte Waſſer habe bei der Unterſuchung ergeben, daß es nicht nur eiſenfrei, ſondern auch ſonſt von ſehr guter Beſchaffenheit ſei. Die Anlage eines Pumpwerkes würde hier weniger koſten, weil der Waſſenſpiegel nicht ſo tief unter dem Boden liegt. Der Pumpfchacht werde um 2 Meter weniger tief, was eine Erſparnis von 2000 M. gegenüber dem früheren Projekt ausmache. Wallſtadt komme dabei allerdings etwas ſchlechter weg, denn die Baukoſten würden ſich um etwa 5000 M. erhöhen. Doch dies ſei ja kein weſentlicher Betrag, wenn man einmal 100 000 Mark ausgebe. Beſonders bemerken wolle er noch, daß die Baukoſten infolge der günſtigen Lagen, die hier gefunden wurden, ſich nicht höher belaufen, als beim erſten Projekt. Redner hofft von dem neuen Brunnen ebenſovieles Waſſer zu bekommen, wie vom erſten. Der erſte Bohrverſuch könne ja nicht als maßgebend angeſehen werden, da die Schläuche bis auf den Voden herunter aufgeſeſſen begegneten ihre Blicke dem groß und ernſt auf ſie gerichteten Blick eines anderen Augenpaares, ſchräg gegenüber an der anderen Tiſchecke. Ein wenig verwirrt wandte ſie ſich ab. Was wollte Käte von Finſterberg? In dem Blick, der ſekundenlang auf ihr weilte, lag etwas direkt Vorwurfsvolles. Vielleicht irrte ſie auch, war es nur ein Zufall. Lachend ſetzte ſie ihr Geplauder mit den Nachbarn rechter und linker Hand fort. Ein leiſes Unbehagen blieb dennoch in ihr haften. Marianne wurde von einem unverheirateten Regierungsrat zu Tiſch geführt, einem ſchon bejahrten Herrn, der nur ſeinem ledigen Zuſtande ſeine Zugehörigkeit zum Jugendtiſche verdankte, und der dem nicht überreichen, aber mit raffinierter Sorgfalt gewählten und zufammengeſtellten Menu unvergleichlich mehr Aufmerkſamkeit ſchenkte als ſeiner Dame. Nur zwiſchen den eingelnen Gängen ließ er ſich zu einigen allgemeinen Bemerkungen herbei, die von Mari⸗ anne ebenſo kühl, gleichgiltig, faſt ein wenig zerſtreut erwidert wurden. An ihrer anderen Seite ſaß Hans Bomfeldt und unter⸗ hielt ſich eifrig mit ſeiner Tiſchdame. Marianne hörte aus einzelnen Bemerkungen, die ſie, ohne hinzuhören, auffing, daß der Doktor⸗ Dichter in einem fort von ſich ſelber ſprach, von ſeinen Ideen, von Erfolgen, ſeinen Zukunftsplänen. Eine Wiener illuſtrierte itung hatte ſein Bild und ſeine Biographie gebracht..„Alles Blödſinn, was die Leute ſchreiben. Man ſollte ſie wegen Beleidigung verklagen. Anſtatt mich um die richtigen Daten zu bitten, einfach nach dem Kürſchner drauf los geflunkert!“ Marianne hatte ihren Platz in einiger Entfernung von Nora aun der entgegengeſetzten Tiſchſeite erhalten. Sie konnte die Schwe⸗ ſter bon hier aus ſehen, und was anderen offenbar auffiel, wurde auch von ihr beobachtet: daß Norg mit ihrer Koketterie und ihrem Aberluſtigen Weſen bis an die äußerſte Grenze des Erlaubten, Schick⸗ en ging. Ihr gab dieſe Wahrnehmung einen ſchmerzhaften Stich und erfülkte ſie zugleich mit einer zornigen Erregung, die ihre ohne⸗ hin etwas graue, melancholiſche Stimmung gang verdüſterte. Sie mmißte fich Gewalt antun, etwas von den aufgetragenen Speiſen zu denießen; der Wein brannte ihr wie eine ſcharfe Säure auf der Zunge. Während ſie mit halbem Ohr der eltvas ſchläfrig heiſeren Stimme des Regierungsrats lauſchte und mechaniſch auf ſeine Aeu⸗ gerungen antwortete, verdichteten ſich Unmut und Erbitterung in ihr zu einem feſten, unumſtößlichen Entſchluß. Sie war ſanft und wohlwollend und immer gern bereit nach⸗ zugeben, anderen den Willen zu tun, um des lieben Friedens willen, und weil es ihr ein inneres Bedürfnis war, allen, mit denen ſie in Berührung kam, etwas Freundliches, Liebes zu erweiſen. Unter den weichen, liebenswürdigen Eigenſchaften ihres Charakters lag aber als feſter Grundzug eine große Willenskraft und eine unbeug⸗ ſame Energie im Durchführen deſſen, was ſie einmal als recht er⸗ kaunt harte. Fortſetzung folgt.) —————ͤ————ä Buntes Feuflleton. — Der„Lehmpaſtor“ Felke, deſſen Heilkuren durch Lehm⸗ umſchläge großes Aufſehen verurſachen, iſt der eigentliche Leiter der in Repelen bei Düſſeldorf eingerichteten Privatkrantenanſtalt. Für dieſe war Peter Vieg unter der Bedingung von der Regierung zu Düfſeldorf die Betriebserlaubnis erteilt worden, daß die ärztliche Oberaufſicht und Behandlung der Kranken nur von einem appro⸗ bierten Arzte bewirkt werden dürfe. Nachdem die an die Spitze geſtellte Tatſache den Behörden bekannt geworden war, ſtrengte die Polizeibehörde gegen Vieg die Verwaltungsſtraitklage auf Zurück⸗ nahme der ihm erteilten Erlaubnis an. Der Bezirksausſchuß zu Düſſeldorf erkannte nach dem geſtellten Klageantrage und der dritte Senat des Oberverwaltungsgerichts erachtete nach dem„Berl. Tgbl.“ das vom Beklagten eingelegte Rechtsmittel für unbegründet un beſtätigte die Vorentſcheidung, da durch die erwieſene Tatſache der Krankenbehandlung durch einen nichtapprobierten Heil⸗ kundigen die Unzuverläſſigkeit des Inhabers ausreichend dargetan ſei. Bemerkenswert iſt, daß ſich im Zubörerraum des Sitzungsſagles zahlreiche frühere Kranke des Lehmpaſtors einge⸗ ſunden hatten. ſeien und das Waſſer hierbei gezwungen war, nur Rändern einzudringen. Sobald die neue Schicht fertig ſez, könne das Waſſer in einem Umkreis von.80 Meter frei eindringen. Bezüglich des Koſtenvoranſchlages keilte der Redner mit: Tief⸗ brunſten 20 000, Pumpſtation 78 000, Waſſerturm 56 000, Rohrnetz 87 000 und Unvorhergeſehenes 19 000 M. Die Geſamtkoſten würden ſich alſo auf 260 000 M. belaufen. Falls auch gleich die Hausleitungen hierzu gemacht werden ſollten, ſo würden dioſe, da 660 Zuleitungen in Betracht kommen, eine Summe von 35 000 M. erfordern. Eine Hausleitung köäme immerhin auf 45—50 M. zu ſtehen. Für Wallſtadt würden ſich die Koſten auf 102 00 M. ſamt Zuleitung belaufen. Der Bürgerausſchuß hätte ſich nun alſo dahin ſchlüſſig zu machen, ob der Brunnen an der Heddesheimer Straße aufgegeben und der neue Brunnen an der Ilvesheimer Straße ausgeführt werden ſolle. Herr Bangert frägt an, wie es ſich bei Hochwaſſer mit der Anlage verhalte und ob hier Vorkehrungen getroffen worden ſeien, nicht daß man ſchließlich mit dem Brünnen zuſammen verſaufe. Herr Gemeinderaät Elzer weiſt darauf hin, daß er ſchon in den erſten Stadien bei Beratung des Waſſerwerks auf dieſen Umſtand aufmerkſam gemacht habe. Nach ſeinet Anſicht könnte det Brunnen an der Heddesheimerſtraße noch gutes Waſſer liefern. Der Redner wird in ſeinen weiteren Ausführungen über die Platzfrage des öfteren durch ganz unparlamentariſche Rufe, wie: Das iſt nicht wahr! unterbrochen. Es entſpinnt ſich ſodann eine ſehr lebhafte Diskuſſion übet die Darlegungen des Herrn Gemeinderats Elzer, an welcher ſich die Herren Ruf, Bangert, Gemeinderat Elzer beteiligen. Auch über ie Frage, ob der Filter im alten Bohrhoch ſitzen oder herausgezogen werden ſollte, waren die Meinungen ver⸗ ſchieden. Die überwiegende Mehrzahl der Redner war jedoch für Herſtellung des neuen Brunnens und der von Herrn Baue: eingebrachte diesbezügliche Antrag wird gutgeheißen. Herr Bauer zieht jedoch in der ſehr angeregten Diskuſſion, in der oft mehrere der Herten zu gleicher Zeit das Wort ergriffen, ſeinen Antrag, einen neuen Filter anzuſchaffen und den alten ſo lange ſtecken zu laſſen bis man ihn zum zweiten Brunnen braucht, wieder zurück. An der weiteren Ausſprache beteiligten ſich die Herren Gemeinderat Schaaf, Ruf, Gemeinderat Elzet, L. Keßler, Bauet, Huber, Gemeinderechner Benz⸗ inger, Bezirkstat Rih m, Ratſchreiber Rokth und noch ver⸗ ſchiedene Herren. Herr Kulturbauinſpettor Walliſſer gab auf die vielen Anfragen in bereitwilligſtet und verſtändlichſter Weiſe Auskunft, Man einigte ſich ſchließlich dahin, den Filter ſofort zu ziehen, und ihn zu dem neuen Brunnen an der Ilpesheimer Straße zu vedwenden. Um 9 Uhr war die Sitzung beendet. Handwerkskammer Mannheim. Die Ausſtellung der Geſellenſtücke und Lehrlingsarbeiten für den Kam⸗ merbezirk— die badiſchen Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mos⸗ buch— findet vom 2 bis 9. Mai ds. Is. in der Gewerbehalle in Mannheim ſtatt. Mit der Aufſtellung der zahlreich eingelieferten Ausſtellungsgegenſtände wurde bereits begonnen. Das Preisgericht wird unter dem Vorſitz des Herrn Regierungsrat Maktenklot! eus Karlsruhe am Freitag den 28. April zuſammentreten.— Zur Zeit der Entlaſſung aus der Volksſchule werden wieder viele Knaben als Lehrlinge dem Händfderk zugeführt. Aus dieſem Anlaß ſei daran erinmert, daß in Ausführung der Gewerbeordnung die Hand⸗ werkskammern beſondere Vorſchriften erlaſſen haben, die bei der Be⸗ gründung eines Lehrberhältniſſes beobachtet werden müſſen. Zu⸗ nächſt beſitzt nicht jeder Handwerker die Befugnis zum Halten und zum Anleiten von Lehrlingen, ſondern nur der hierzu geſetzlich qua⸗ lifizierte. Die Qualifikation beſitzt regelmäßig nur der Handwerker, der das 24. Lebensjahr vollendet, eine mindeſtens Zjährige Lehrzeit zurückgelegt und die Geſellenprüfung beſtanden hat. Dem ehrver⸗ hältnis muß ein ſchriftlicher Lehrvertrag zugrunde gelegt werden, der dem von der Handwerkskammer aufgeſtellten Formular ent⸗ ſprechen muß. Der Lehrvertrag iſt in 8 Exemplaren abzuſchließen, wovon je eines die vertragsſchließenden Teile erhalten, das dritte aber an die Handwerkskammer zum Zwecke der Eintragung in die Leorlingsrolle zu ſenden iſt. Gehört der Lehrmeiſter einer Innung an, ſo erhält dieſe das dritte Exemplar. Das Außerachtlaſſen dieſer Beſtimmungen wird mit einer Geldſtrafe bis zu 20 M. geahndet. Es ſei deshalb allen Beteiligten empfohlen, ſte genau zu beachten und in Zweifelsfällen vor Abſchluß eines Lehrvertrages Auskunft bei der Handwerkskammer einzuholen. Schriftlich oder mündlich eingeholten Auskünfte werden koſtenfrei erteilt. e* Pfälziſcher Dialektabend. Der Reinertrag der am 29. d. M. ſtattfindenden Veranſtaltung iſt für den„Verein für Ferien⸗ kolonien“ und den„Verein zur Gründung einer Volksbibliothek in Mannheim“ beſtimmt. Um die Be⸗ teiligung weiter Kreiſe an dem Abend zu ermöglichen, ſind die Ein⸗ trittspreiſe wie folgt feftgeſetzt: Ein nummerierter Sitzplatz im Saale — Schiller und die Rekruten. Der Breslauer Stabsarzt Dr. Ernſt Rudewaldt veröffentlicht in der„Monatsſchrift für Pſychiatrie und Neurologie“ ſtatiſtiſche Unterſuchungen über die geiſtigen Fähig⸗ keiten von 174 Rekruten, denen er verſchiedene Fragen vorgelegt hat. Im letzten Hefte des„Literariſchen Gcho“ ſtellt nun Dr. Emil Neiſſez die Ergebniſſe dieſer Fragen zuſammen, ſoweit ſie ſich auf Schiller beziehen. Für die Popularität des großen Nationaldichters ſpricht eine Antwort auf die Frage, was ein Dichter ſei:„Ein Dichter iſt ein Schiller.“ Fünf Mal wurde Schill ſtatt Schiller geſagt. Goethes Namen hatten 25 pt. nie gehört. Schillers Namen dagegen kannten 154 von den 174 Rekruten. Auf die Frage, wann lebte Schiller! nannten 13 ein Jahr, das in ſeine Lebenszeit fällt, 64 gaben eine falſche Antwort, 97 blieben jede Antwort ſchuldig. Unter den falſchen Antworten nannten 22 das 16. Jahrhundert, 9 die Befrei⸗ ungskriege, 4 um 1700, 2 die Zeit des großen Kurfürſten, 2 den dreißigjährigen Krieg, 2 die Zeit Luthers. Andere Antworten lauteten: 1870/71, geſtorben 1888, vor mehreren Jahren, im Mittel⸗ alter, dann wahlloſe Jahreszahlen. Einer ſagte:„Der hat auch beim Militär gedient“; Schiller war für den einen ein Offitzier, für einen anderen ein Buchdrucker. Die Frage:„Nennen Sie mir Werke von Schiller“, wurde mit 21 richtigen, 30 falſchen Angaben beant⸗ wortet, während 128 garnichts zu ſagen wußten. 20 nannten die Glocke. Unter den falſchen Antworten ſejen folgende herausgehoben: 5 ſagten„Kirchliche Lieder“, 5„Leſebücher“; dann„Es brauſt ein Ruf“,„Tannhäuſer“,„FJabeln“,„Heiß war der Tag“,„Heil Dir im Siegerkranz“,„Der Glockenguß zu Breslau“,„Eine feſte Burg iſt unfer Gott“,„Ueber allen Wipfeln iſt Ruh“,„Schwäbiſche Kunde“, Jeſus, meine Zuperſicht“,„Gebet während der Schlacht, „Ich hab mich ergeben“ patriotiſche Lieder, Volkslieder, Leſeſtücke. — Die Belagerung von Port Arthur in Bioskopbildern. Bios⸗ kopbilder, die die Szenen bei der Einnahme von Port Arthur, den Einzug der Japaner, die Begegnung der Generäle Stöſſel und Nogi, das Einfallen großer Granaten, die Einnahme der Forts und die Abreiſe der Gefangenen zeigen, werden binnen kurzem in London im„Alhambra Theatre“ zu ſehen ſein. Die Bilder find, wie unter den — den önne 1 1 Marmhefim, I8S. Aprut,. Seneral⸗Anzeiger 8. Seſte⸗ foftet im Vorderkauf und abends an der Kaſſe: M. 2. Nichtnummerierte Sitzplätze im Saale und auf der Gallerie werden zu M. 1, Stehplätze zu 50 Pfg. abgegeben. Der Vorberkauf der Plätze findet von Dienstag, 25. April ab in der Hof⸗ Muſikalienhandlung von K. F. H eckel und in der Muſikalienhand⸗ ſung don Juſt Schiele ſtatt. Die Darbietungen des Dialektabends perden ausſchließlich aus pfälziſchen Dialketdichtungen deſtehen, und ſommen nur durch die Autoren ſelbſt zum Vortrag. In buntem Wechſel wird dabei das gemütvolle, das beitere Genre, Tiefernſtes und auch Lhriſches zu Gehör gebracht. Nach Schluß der Resi⸗ tation iſt eine gemütliche Zufammenkunft mit den Vortragenden bei einem Glas Bier in einem für den Zweck reſer⸗ pierten Raume des Bernhardushofes vorgeſehen, zu welcher, ſoweit der Platz reicht, auch Nichtangehörigen des Jour⸗ naliſten⸗ und Schriftſtellervereins, der Zutritt gerne gewährt iſt. Hierbei ſollen, wie dies bei den Dialektabenden in der linksrheiniſchen Pfalz bereits ſchöne Gepflogenheit geworden iſt, weitere Darbietungen derPfälgzer Poeten den Hauptanziehungspunkt bilden. „Der Liederkranz Mannheim hielt am dergangenen Samstag m ſeinem Vereinshaus die ordentliche Generalberſamm⸗ lung ab. Es wurden derſchiedene Vereinsangelegenheiten in ein⸗ gehender Form erledigt und diskutiert, dem Vorſtand Decharge er⸗ ſeilt und derſelbe mit Einſtimmigkeit wiedergewählt. Der kührige, und um die Pflege des Konzertlebens unſerer Vater⸗ ſtadt hochverdiente Verein iſt mit ſeinem Eintritt in das neue Vereinsjahr, gleichzeitig auch in das fünfzigſte Jah r ſeines Peſtehens eingetreten. Es ſind für den Monat März zus dieſem Anlaß größere Feſtlichkeiten vorgeſehen, bei denen ein in vornehmſter Form gehaltenes Konzert den glanzvollen Mittel⸗ punkt bilden ſoll. Neben ganz hervorragenden Soliſten wird dieſe Beranſtaltung ein großes, eventuell für den beſonderen Anlaß durch einen bedeutenden Muſiker zu komponierendes Chorwerk bringen. Ein alsdann im Monat Mai ſtattfindender, etwa fünftägiger Kusflug der Aktivität des Vereins an die„oberitalieniſchen Seen“ ſoll den Reigen der Feſtlichkeiten beſchließen. *Feuerio. Die 7. ordentliche Mitglieder⸗Verſammlung iſt r Samstag den 29. April ausgeſchrieben und die Rechnungsablage ſeh bevor. Wer deshalb noch ſeinen Ehrenmitgliedsbeitrag zu ent⸗ kichten hat, möge dies bald tun, da nach den Büchern ſehr viele Poſten offen ſind, die, wenn eingehen, einen befriedigenden Abſchluß exmög⸗ lichen und keine Zahlungsaufſchübe nötig machen. Apollotheater. Das Enſemble des Koloſſeumtheaters gaſtiert eute Dienstag mit dem Stücke„Ihre Familie“, welches in borzlglicher dramatiſcher Bearbeitung das Schickſal zweier Ballet⸗ teuſen behandelt. Im Wallnertheater in Berlin gelangte das Stück erſtmals mit großem Erfolge zur Aufführung. Den Beſuch dieſer Porſtellung können wir beſtens empfehlen. *Zu der Frage der Zuziehung der Handlungsgehilfen zu den Heratungen im Kaiſerl. Statiſtiſchen Amt über die Koutorarbeitszeit erſucht uns der ſozialpolitiſche Ausſchuß des Bezirkes Mannheim des Vereins für Handlungskommis von 185s feſtzuſtellen, daß es ſich hier lediglich um die Entſendung eines Vertreters des Vereins Deut⸗ ſcher Kaufleute handelt. Der Verein iſt infolge ſeiner geringen Mit⸗ gliederzahl aufgefordert worden, nur einen Vertreter zu ent⸗ enden und zwar mußte derſelbe ſeinen Wohnſitz in Mannheim haben, während die anderen großen Verbände ſämtlich je zwei Vertreter, von welchen einer am Sitze der Zentrale, der andere ebenfalls an kinem vorgeſchriebenen Orte wohnen mußte, zu delegieren hatten. zu möchten wir bemerken, daß aus dieſer Feſtſtellung doch klar und deutlich hervorgeht, daß Herr Sauer vom Verein der Deutſchen Aaet tatſächlich als Vertreter der Mannheimer Handlungsgehil⸗ nſchaft fungiert hat. Daß er dazu von den anderen größeren Ver⸗ einen kein förmliches Mandat hatte, ändert doch nichts an dieſer Tat⸗ che. Zudem iſt doch wohl die Hauptſache, daß Herr Sauer in Berlin bei der Geltendmachung der Wünſche der Handlungsgehilfenſchaft ſeinen Mann geſtellt hat. * Fahndung. Herr Gr. Staatsanwalt Dr. Fuchs erſucht uns um Aufnahme nachſtehender Fahndung: Am 10. April Jl. Is. wurde in Rheinau vor der Wirtſchaft„zum Hirſch“ ein Fahrrad ent⸗ wendet. Beſchreibung: Marke Schladitz, Fabriknummer unbe⸗ kannt, Polizei⸗Nr. Beg. Schwetzingen Nr. 10, mit ſchwarzem Rahmenbau, ſchwarze Felgen, gerade Lenkſtange mit Korkgriffen, an bem rechten Korkgriffe fehlt der Schlußring bezw. Kapfel. Zwei derſchiedene eiſerne Pedale. Ich erſuche um unverzügliche Mittei⸗ 1 85 Anhaltspunkten, welche zur Ermittelung des Täters führen önnten. * Das Eiſenbahnunglück bei Schifferſtadt. Die eingeleitete Un⸗ terſuchung wird, wie uns unſer Frankenthaler ⸗Korreſpondent Meldet, vom Frankenthaler Gericht eifrig betrieben. Entgegen einer Meldung, wonach die bahnamtliche Unterſuchung ergeben habe, daß die alleinige Schuld an dem Unglück den Führer des Motorwagens kreffe, verlautet zuperläſſig, daß das Frankenthaler Gericht noch Richt feſtzuſtellen vermochte, wer für den gräßlichen Unglücksfall ſtrafrechtlich verantwortlich zu machen iſt. Es wird vielmehr erſt noch weiterer Erhebungen bedürfen, um feſtzuſtellen, ob den Führer des Motorwagens oder den Zentralweichenſteller oder alle beide die Schuld trifft. Eine Verhaftung in der Sache iſt noch nicht erfolgt. —5 Das große Los der Heſſiſchen Lotterie, eine Viertelmillion k, iſt nach Worms in die Hauptkollekte von A. Dinkelmann auf Nr. 15 580 gefallen. * Mutmaßliches Wetter am 19. und 20. April. Ueber Nord⸗ andinavien iſt der Hochdruck auf 780 mm geſtiegen. Ueber ganz orddeutſchland, ferner über Irland und England liegt ein Hoch⸗ kuck von 760—764 mm und darüber. Dagegen liegt über ganz gtalien und den beiden benachbarten Meeren ein Luftwirbel von 50 mm, der bei uns abgekühlte Temperatur gebracht hat und wei⸗ terhin bringen wird. Eine neue Depreſſion ſcheint von Weſten her gegen Irland im Anzug zu ſein. Für Mittwoch und Donnerstag iſt zwar mehrfach bewölktes, dann wieder zeitweilig aufgeheitertes, aber — Londoner Blätter berichten, von dem„Korreſpondenten“ der Urban⸗ 1 Bioskop⸗Geſellſchaft, Mr. Roſenthal, während der Belagerung der eſtung aufgenommen worden; es iſt die einzige vollſtändige Serie. ine Reihe Films zeigt einen Angriff auf die Urlung⸗Forts bei Port Arthur, während die ſchweren Geſchütze gerade tätig ſind. Andere eigen, wie die Japaner die Forts nach ihrer Einnahme betreten. Die toten Ruſſen liegen umher; man ſteht die furchtbare Verheerung, die von der ſchweren Artillerie angerichtet iſt. Andere Films zeigen Artillerie⸗ und Infanteriegefechte und den Schaden, den die elf⸗ doölligen Granaten angerichtet häben. Zum Schluß ſieht man den Einzug der japaniſchen Truppen; ein Regiment nach dem anderen „Eine heitere Szene ſpielte ſich dieſer Tage vor einer Pariſer Straftammer ab. Ein Rechtsanwalt, der einen Weinfälſcher zu derteidigen hatte, ſagte in der Verteidigungsrede pathetiſch:„Nein, mein Klient hat den Wein nicht gefälſcht, ſein Wein iſt echt. Dieſe Rechnung hier beweiſt, daß er aus friſchen Trauben hergeſtellt iſt. Dieſe Rechnung iſt gewiſſermaßen die Geburtsurkunde des Veines..—„Haben Sie den Tau fſchein auch hier?“ fragte der Präfident unter ſchallender Heiterkeit der Zubörer. keht in die eingenommene Feſtung ein. wohl ziemlich allgemein niederſchlagsfreies Wetter mit kühler Tem⸗ peratur in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vem 13. April. Selbſtmord. Dex auf der Durchreiſe befindliche 18jährige edige Schneider Hermann Daniel Emig von Kaiſerslautern hat ſich aus noch unbekannter Urſache geſtern abend 6 Uhr auf dem hieſigen Friedhof erſchoſſen. Unfälle: An der Neckarbrücke hat geſtern vormittag ein Geſchirrhändler gus Ladenburg einen Tüncher von hier mit ſeinem Fuhrwerk umgefahren und am linken Arm verletzt. Von einem Radfahrer wurde geſtern Nacht auf der Breiten⸗ ſtraße bei N 1 ein Ingenieurſchüler überfahren und verletzt. Der Radfahrer, welcher zu ſchnell fuhr und kein Glockenſignal gab, ſowie ein hinter ihm fahrender Radfahrer kamen ebenfalls zu Fall und zogen ſich Verletzungen zu. Körperberletzungen: Der Taglöhner Peter Wunder aus Viernheim wurde in der Nacht vom 16./17. d. Mts. durch Meſ⸗ ſerſtiche auf der Riedſtraße in Käferthal ſchwer verletzt. Der Täter, ein lediger Taglöhner aus Käferthal iſt verhaftet. Bei einer Schlägerei auf der Mittelſtraße wurden geſtern abend ein Taglöhner und ein Gärtner durch Hinwerfen auf den Boden und Schlagen mit harten Gegenſtänden erheblich verletzt. Erſterer brach das Bein unterhalb des Knöchels und mußte mittelſt Sani⸗ tätswagens in das allg. Krankenhaus verbracht werden. Die Täter find ermittelt. Weitere Körperverletzungen wurden auf dem Milchvexladeplatz am Hauptbahnhof zwiſchen zwei hieſigen Milchhändlern, ferner im Hauſe 1 3, 21 und vor dem Hauſe Hohewieſenweg Nr. 2 verübt. Verhaftet wurden 18 Perſonen, darunter ein Reiſender von Herxheim wegen Unterſchlagung, 2 Taglöhner von Untergimpern und Feudenheim und ein Maurer von Feudenheim wegen Ruhe⸗ ſtörung, Widerſtands gegen die Staatsgewalt und Verſuchs der Ge⸗ fangenenbefreiung. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Hei⸗ delberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien⸗Geſellſchaft beab⸗ ſichtigt, wie das„H. Tgbl.“ hört, die elektriſche Bahn Heidelberg⸗ Wiesloch anguüukaufen.— Durch die Großh. Domänendirektion wurde auf Gemarkung Münzesheim(A. Bretten) eine größere Fiſchzuchtanſtalt errichtet mit einem Umfang von 7 badi⸗ ſchen Morgen und 8 Abteilungen. Eingeſetzt ſind bereits einige 100 Karpfen und 500 Schleien und Forellen aus Starnberg bei München.— In Kleinhüningen bei Lörracheyplodierte Samstag Nacht in der ehemaligen Burſchedler'ſchen chemiſchen Fabrik auf noch nicht aufgeklärte Weiſe in der Antipyrinabteilung ein Keſſel. Dadurch wurde das Gebäude in Brand geſetzt. Ein Arbeiter exlitt an Armen und Beinen beträchtliche Brandwunden und mußte ins Spital gebracht werden. Der Feuerwehr gelang es, das Feuer guf ſeinen Herd zu beſchränken. Der Gebäude⸗ und Materialſchaden iſt ein ſehr beträchtlicher.— Der auf der Reichenau ſtationierte Grenzaufſeher Uhl wurde in Konſtanz verhaftet. Er hatte vor einigen Tagen einer Proſtituierten Bargeld und eine goldene Uhr im Geſamtwert von nahezu 600 M. geſtohlen. * Sgarbrücken, 17. April. Aus einer Aeußerung des Landrats Bötticher in der letzten Kreistagsſitzung geht hervor, daß die Vereinigung der drei Saarſtädte Saarbrücken, St. Johann und Malſtatt⸗Burbach zu einer Stadt nahe bevorſteht. Sport. * Fußballſport. Das am vergangenen Sonntag ſtattgefundene Wettſpiel zwiſchen„Union 1“ und„Viktoria 1“ endeke:2 unent⸗ ſchieden. Ueber die beiden Oſterfeiertage hat„Viktoria 1“ ihre Namensſchweſter aus Frankfurt und den Fußballſportverein Frank⸗ furt zu Gaſte. Gerichtszeſtung. Mannheim, 17. April.(Schwurgericht.) Heute führte den Vorſitz Landgerichtsrat Dr. Bernauer. 14. Als frechen, lügenhaften und gewiſſenloſen Burſchen hat die hieſige Strafkammer den 21jährigen Gärtner Jakob Mohr aus Käferthal charakteriſiert, als ſie ihn am 4. Auguſt v. Irs. wegen Ver⸗ leitung zum Meineid in zwei Fällen zu je 1½ Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilte, welche in eine Geſamtſtrafe von 2 Jahren zuſammenge⸗ zogen wurden. Als Mitangeklagter erſchien damals neben ihm auf der Anklagebank der Gärtner Joſef Bergmeiſter, ein 17jähriger Burſche, den er durch Zureden, Verſprechungen und Drohungen dazu gebracht hatte, zu ſeinen Gunſten auszuſagen. Bergmeiſter wurde wegen Meineids zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Dieſe Anſtiftung führte nun Mohr auch noch vors Schwurgericht. Hier führte er ſich genau ſo frech und anmaßend auf wie vor der Strafkammer. Ob der Vorſitzende ſich nun an ihn ſelbſt, an den Staatsanwalt, den Verteidiger oder an Zeugen wandte, ob er etwas feſtſtellte oder etwas verlas, der Angeklagte ließ ihn nicht ausreden, er warf immer etwas dazwiſchen, unterbrach den der gerade ſprach, fiel den Zeugen ins Wort, kurz er tat ſein Möglichſtes, um den Tatbeſtand zu verneinen, den Gang der Verhandlung zu verzögern und die anderen Prozeß⸗ beteiligten zu„ſekkieren“, was ihm freilich nur von Zeit zu Zeit ge⸗ lang; denn im allgemeinen reizte ſein kläfferhaftes, von Anmaßung und naiver Selbſtgefälligkeit erfülltes Benehmen mehr zum Lachen als zum Aergern. Er ſtand während der ganzen Verhandlung mit weit über die Brüſtung vorgelehntem Körper gewiſſermaßen immer en garde zum Kläffen bereit, den aufgeworfenen Mund halb offen und die Zähne fletſchend. wenn etwas kam, das ihm beſonders gegen den Strich ging. Der Tatbeſtand iſt ſo einfach, daß man es kaum verſteht, wie der Angeklagte es fertig brachte, die Verhandlung auf volle neun Stunden in die Länge zu ziehen. Am 20. Dezember v. J. geriet Mohr in der Mannheimer Straße in Käferthal mit dem Schloſſer Joſef Miller in Streit, den er damit beendigte, daß er Miller durch Bedrohung mit ſeinem Revolver in die Flucht jagte. Vont Schöfſengericht wurde dann Mohr wegen Bedrohung zu 10 Tagen Gefängnis und außerdem wegen unerlaubten Waffentragens zu 4 Tagen Haft verurteilt. Mohr legte Berufung ein und ſuchte bis zur Strafkammerverhandlung die Beweislage zu verbeſſern. Zu⸗ nächſt bearbettet er einen der vor dem Schöffengericht aufgetretenen Zeugen, den Taglöhner Johann Schroeder. Er ſagte zu dieſem, ſeit der Schöffengerichtsverhandlung ſei nun beinahe ein Vierteljahr und bis zur Strafkammerverhandlung werde ein halbes Jahr herum ſein. Da könne Schroeder manches herumdrehen und angeben, was er wolle. Die da drinnen wüßten bis dahin doch nicht mehr alles. Schroeder ſolle insbeſondere nicht ſagen, daß Mohr dem Miller ge⸗ droht habe:„Ich ſchieß Dir eine hin!“ ſondern Mohr habe ſich aus⸗ gedrückt:„Wenn ich Dir eine hinſchieß'!“ Er ſolle nur immer das Wort„wenn“ dazuſagen; denn wenn man„wenn“ ſage, ſo ſei die Sache noch lange nicht ausgeführt. Vor der Strafkammer, da wiege jedes Wort ein Pfund, da wolle er dem Polizeiſergeanten Dürr⸗ ſchnabel(der die Erhebungen in der Sache gemacht hatte) den„Reif ſchon antreiben“. Schroeder ließ ſich aber nicht überreden. Mehr Erfolg hatte Mohr bei dem Gärtner Bergmeiſter. Dieſen, der bei Adam Mohr, dem Bruder des Angeklagten, in Arbeit ſtand, in⸗ ſtruierte er, er ſolle in der Berufungsverhandlung angeben, daß Miller ein verwegener, ſtreitſüchtiger Burſche ſei und weiter, daß ſein(Mohr's) Revolver ſchon lange vor der Bedrohungsgeſchichte kaput geweſen ſei. Wenn Bergmeiſter ſo ſage, werde er(Mohr) freigeſprochen werden. Die Bedenken des jungen Burſchen beſchwich⸗ tigte er durch die Verſicherung, es werde nichts berauskommen, er berrate nichts und wenn er ein ganzes Jahr in Unterſuchungshaft behalten werde. Wenn Bergmeiſter verhaftet werde, ſo ſolle er für die verlorene Zeit mit Geld entſchädigt werden. Schließlich drohte er, indem er auf eine Jagdflinte hinwies, die er in der Hand hatte, er werde ihn(.) erſchießen, wenn er nicht ſagen werde, wie er wolle. Vergmeiſter gab dann auch in der Strafkammerverhandlung dom 17. März der Wahrheit zuwider an, der Revolver des Jakob Mof, ſei— das wiſſe er beſtimmt— ſchon geraume Zeit vor dem Streit zwiſchen Mohr und Miller ſchadhaft und unbrauchbar ge⸗ weſen. Zur Vervollſtändigung des Bildes iſt noch zu erwähnen, daß die andere Verleitung zum Meineid, wegen der Mohr ſchon beſtraft worden war, eine wahre Bagatellſache zum Gegenſtand hatte. Mohr hatte dem Taglöhner Jobhann Hofmann einen Kochtopf an den Kopf geworfen und war deshalb vom Schöffengericht zu einer Geldſtrafe von 80 Mark verurteilt worden. Zur Unterſtützung ſeiner Berufung erſuchte er den Taglöhner Philipp Heil zu beſtimmen, auszuſagen, er habe den Hofmann nicht durch einen Wurf verletzt, ſondern Hof⸗ mann ſei über eine Wagendeichſel geſtolpert und ſei gefallen. Da Mohr aber, bevor dieſe Berufung an die Strafkammer gelangte, wegen der Anſtiftung Bergmeiſters verhaftet wurde, ſo nahm er die Berufung zurück. Die heutige Anklage bezog ſich nur auf die Anſtif⸗ tung Bergmeiſters. Vor Eintritt in die Verhandlung ſtellte Mohrs Verteidiger(.⸗A. Dr. Stern) den Antrag, das Verfahren einzu⸗ ſtellen, da es ſich bei den Verleitungen und der Anſtiftung um die⸗ ſelbe fortgeſetzte Tat handle. Der Antrag wurde zurückgewieſen. Der Angeklagte erklärte, er ſei unſchuldig. Er habe Bergmeiſter nur aufgefordert, die Wahrheit zu ſagen. Der Revolver ſei zur Zeit der Bedrohung ſchon kadut geweſen. Große Heiterkeit erregte die Ver⸗ leſung der Briefe, durch die der Angeklagte aus dem Gefängnis den ebenfalls verhafteten Bergmeiſter in ſeinem Intereſſe bearbeitete. Er erinnerte ihn an ihre Freundſchaft... Meine Lage iſt noch ärger wie Deine, den Kopf koſtet es nicht. Führe Dich gut und ſei nicht frech gegen die Aufſeher. Du kommſt als Jugendlicher ins Weiberſtrafhaus nach Bruchſal(was der Vorſitzende einſchaltend als zutreffend be⸗ ſtätigte). Ich bin ſo unſchuldig wie ein Kind im Mutterleib. Hüte Dich vor der Lüge, ſie führt Dich auf den Weg zur Hölle und zur ewigen Verdammnis. Du biſt der größte Nagel an meiner Totenlade, — Der liebe Gott wird im heiligen Schwurgericht für mich zeugen, er läßt nicht leicht einen Unſchuldigen verſinken uſw. uſw. Auch „Kaſſiber“ ſuchte er aus dem Gefängnis zu ſchmuggeln.„Das waren Dummheiten,“ bemerkte er heute. Die Vernehmung der Zeugen war infolge des fortwährenden Hineinredens des Angeklagten eine Ge⸗ duldsprobe für den Vorſitzenden. Bei der Vernehmung des Haupt⸗ zeugen Bergmeiſter, der ſeine Strafe ſeit kurzem verbüßt hat, regte ein Geſchworener(Frhr. v. Goelex) an, den Angeklagten abzu⸗ führen, damit dieſer auf den Zeugen keinen Einfluß ausüben könne. Mohr wurde daraufhin weggebracht. Bergmeiſter beſtätigte die An⸗ klage in vollem Umfange. Polizeiſergeant Dünſchnabel konmmte über den Leumund der Familie des Angeklagten wenig Erfreuliches berichten. Der Ortspfarrer habe ſich üher den Angeklagten geäußert, ſo was Verlogenes habe er noch nicht kennen gelernt. Ein Zeuge, den der Angeklagte hatte laden laſſen, um über ſeinen Leumund auszu⸗ ſagen, bekundete unter allgemeiner Heiterkeit: Er iſt brap, wenn er ſchläft. Sonſt hater ein böſes Maul. Der Angeklagte war zur Beobachtung eine Zeitlang in der Irrenklinit in Heidelberg untergebracht. Afſiſtenzarzt Prof. Dr. Sch ultze, der als Sachverſtändiger bezüglich ſeines Geiſteszuſtandes ſich äußerte, hat von Epilepſie, die man bei Mohr vermutete, nichts feſtſtellen können. Er ſei zurechnungsfähig, ſtehe aber unter dem Drucke ab⸗ normer Gemütsſtörung, die ſich in koloſſaler Reigbarkeit und maß⸗ loſer Selbſtüberſchätzung äußere. In einer Lebensbeſchreibung, die er in der Klinik verfaßte, ſuchte er ſelbſt ſeinen Charakter zu ſchildern. Da ſchrieb er u..:„Ich kann und darf es von mir ſagen: Geſcheit⸗ heit und Kenntniſſe befitze ich wie nur ſelten ein Menſch. Ich kann und weiß mir überall zu helfen in jeder Lage. Insbeſondere bin ich ein ſehr rechtskundiger Mann.(Vorf.: Die Geſchworenen haben ja heute einen Begriff davon bekommen.) Ich beſitze auch ſehr gute ge⸗ ſchäftliche Fähigkeiten und hoffe deshalb einer guten Zukunft ent⸗ gegenzugehen.“ Gegen Ende ſeines Aufenthaktes in der Klinit ver⸗ ſuchte er zu ſimulieren, gab es aber, als er ſich erkannt ſah, ſofort wieder auf. Der zweite Sachverſtändige, Bezirksarzt Medizinalra: Dr. Kuglexr, ſchloß ſein Gutachten mit einem ähnlichen Reſumse. Der Staatsanwalt(Dr. Groſſelfinger) beantragte, den An⸗ geklagten im Sinne der Anklage ſchuldig zu ſprechen. Die Verteidigung kritiſierte die Prozeßpolitik des Staaksanwalts, die eine Vereinig⸗ ung der verſchiedenen Anklagen zu verhindern wußte, und ver⸗ langte die Freiſprechung des Angeklagten aus tatſächlichen und per⸗ ſönlichen Gründen. Der Zeuge Bergmeiſter verdiene nicht unbedingten Glauben und dann könne dem Angeklagten eine vorſätzliche Anſtif- tung nicht zugetraut werden. Die Geſchworenen bejahten die Schuld⸗ frage, worauf der Angeklagte zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jaht verurteilt wurde, die mit der Strafe, die Mohr z. Zt. verbüßt, zu einer Geſamtſtrafe bon 2 Jahren 3 Monaten Zucht⸗ haus vereinigt wurde. Schluß der Sitzung 8½% Uhr. Chealer, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Rof⸗ und Nationaltheater in Mannheim Schillerzyklus 7. Maria Stuart. Ein geiſt⸗ und inhaltsreiches Plaidoyer, ſo hat man das Drama von Fotheringhah genannt, ein Plaidoher, das weniger die Frage der Schuld oder Unſchuld, der Verurteilung oder Freiſprechung Maria Stuarts entſcheidet, als die andere, was ſpricht für die Urteilsvollſtreckung, was für deren Aufſchub 2 erörtert. Das Urteil ſelbſt iſt über des ſchottiſchen Jakob unglückliche Tochter im Herzen der engliſchen Königin längſt geſprochen; Maria darf nicht mehr unter den Lebenden wandeln, dann erſt iſt Eliſabeths Sieg über die Rivalin unbeſtritten, aber wie wird ſich Britanniens Vols zu dem durchſichtigen Rechtsmord ſtellen?— Der unleugbare Mangel an borwärtsſchreitender Handlung dieſes Schillerdramas wird durch eine Fülle bewegter, hochdramatiſcher Szenen, durch wirkungsvollen, packenden Dialog nahezu aufgewogen, beſonders wenn eine liebevolle, ſorgfältige Ausſtattung, wie ſie geſtern Herr Dalmonico der Tragödie angedeihen ließ, für den würdigen Rahmen bedacht iſt. Der ganze Apparat arbeitete mit erfreulicher Sicherheit; namentlich war der Empfang des franzöſiſchen Sondergeſandten am Hofe zu Weſt⸗ minſter ſehr bühnenwirkſam und maleriſch eingerichtet, ohne daß eine übertriebene Menge dekorativen Beiwerks den Geſamteindruck ſchädigte, wozu die Inſzenierung im Stil der Meininger nur zu oft verleitet. Auch die Dekoration des Parkes zu Fotheringhah iſt als geſchmackvoll und fein ausgeführt anzuerkennen. 5 Innerhalb des ſtilvollen Rahmens vereinigte ſich unſer Schau⸗ ſpielenſemble zu einer im großen ganzen recht gediegenen Löſung ſeiner Aufgabe. Fräulein Liſſis Eliſabeth war mehr, als man ſie ſonſt vielfach zu ſehen bekommt; zeigte ſchon ihre Geſtalt echt könig⸗ liche Haltung, ſo gab ihr Spiel der„falſchen gleißneriſchen Königin“ einen Zug des Großen, der über den eiferſüchtigen Ränken der Tragödie ſtand und etwas von der hiſtoriſchen„jungfräulichen Königin“ in ſich trug. Ihre Sprache blieb ſtets vornehm und ge⸗ horchte dem Willen der Schauſpielerin auch in den kleinſten Reg⸗ ungen. Der große Monolog, der der Urteilsunterzeichnung voraus⸗ geht, brachte den Höhepunkt in Fräulein Liſſſs Leiſtung. Auch Fräulein Bajor hatte einen guten Tag. Im allgemeinen hiell ſie ſich an die herkömmliche Auffaſſung; doch kam die Leidenſchaftlich⸗ keit des Weibes, beſonders bei dem Zuſammentreffen mit Gliſabelh im Park, nicht genügend zum Ausdruck, ſie war ſchon zu Beginn zu ſehr losgelöſt vom irdiſchen Leben, ruhiger und gelaſſener als ſie es ſein kann, ſolange ſie weiß, daß ein Leiceſter, ein Mortimet ſeit wfeder erringen wallen. früheres Daſein, ihr heſßes Blut, das ſie, sit vema verbo, zu ſo tollen Sachen triebd, wie es in Wirklichkeit der Fall war, nicht ſo ganz vergeſſen haben, als daß ſie nicht auch im Gefängnis noch d⸗⸗ Cebenstrieb zeigte, den Fräulein Bajor ja ſpäter in dem bekannten Monolog im Park„Eilende Wolfen“ mit wirklichem Gefühl zum Ausdruck brachte. Das tragiſche Moment wäre dann noch ſchärfer Hargelegt worden. Im übrigen hatte die Künſtlerin den Charakter der Marig Stuart genau ſtudiert und errang mit deſſen Aufrollung ſchönen Erfolg. Auch der Mortimer des Herrn Köhler blieb in Hen überlieferten Formen, etwas mehr Einheitlichkeit würde der an ſich gut getroffenen Darſtellung noch zum Vorteil gereichen. Die Uebergänge von höchſter Ekſtaſe zum tiefſten Ernft dürften nicht ſo unmittelbar und allein durch den Tonfall erfolgen, ohne daß ſich dabei ein Geſichtszug verändert. Der Graf Leſceſter des Herrn Ludwig war ſcharf umriſſen, dabei hütete er ſich vor geckenhafter Geſpreiztheit, die dieſe Rolle am allerwenigſten verträgt; Herrn Zudzwigs Leiceſter hatte eine Spur vom Lebemann in ſich, ohne daß jich dieſe Pribateigenſchaft dem Staatsmann hinderlich erweiſen zonnte. In der Einzelſzene im letzten Aufzug fand er ergreifende Töne für die Gewiſſensqual, die in ihm kobt, aber auch hier blieb jein Spiel einfach und ungezwungen. Der Burleigh des Herru Eckelmanm war ganz der kalte, berechnende Staatsmann, wie wir ihn uns zu denken haben. Dabei zeigte ſich derKünſtler wieder, wie ſchon ſo oft, als Meiſter der Sprache, der miteiner Betonung mehr auszudrücken vermag, als wenn andere ihre Rede mit den ſchönſten Geſten begleiten. So ſprach er die Stelle„Die Königin hättet JIhe nach Fotheringhay begleitet“ und die drei folgenden Verſe, die, man faun wohl ſagen, gewöhnlich eine Klippe für den Schauſpieler bilden, völlig richtig und dabei mit unnachahmlicher Natürlichkeit. Die Herren Dietſch(Schrewsburh) und Godeck(Paulet) geigten ſich nicht weniger ihren Rollen gewachſen und hoben das Geſamtbild der Vorſtellung, ſovjel an ihnen lag. Von den kleineren Partien ſeien noch die Kennedy des Fräulein Sanden, ſowie Herr Möller als Dapiſon anerkennend genannt; ſie wie die übrigen Beteiligten waren beſtrebt, ihre Obliegenheit gewiſſeuhaft zu Wie ſchon oben angedeutet, reihte ſich die geſtrige Vorſtellung, die wiederum vor nahezu ausverkaüftem Hauſe ſtaftfand, würdig an die vorgusgegangenen des Schillerzyklus an und gab dem Pub⸗ lkum zu bexechtigtem Beifall Anlaß. K. Konzert. Man ſchreibt uns: Donnerstag, den 27. ds. Mts., abends 7½ Uhr, findet im Kaſino ein Konzert ſtatt, gegeben von Eleven des Engelhardt' ſchen Inſtituts für Kunſtgeſang, die ſich der Bühne widmen. DVaochſchulnachrichten. Der Großherzog perlieh dem Exprorektor der Univerſität Heidelberg, Hoftat Profeſſor Dr. Wilhelm Byg un e, den Titel Geheimer Hofvat. Der Aſtronom Otto Wilhelm v. Struve in Karlsruhe iſt ge⸗ ſtarhen. Er war 1819 zu Dorpat geboren, wo ſein Vater Direktor der Sternwarte war, dem er auch an die berühmte, nach deſſen An⸗ gaben erbaute Sternwarte von Pulkoſpn folgte, deren Direktor er 41862 wurde. Seine zahlreichen Arbeiten ſind meiſt in den Berichten der Petersburger Akademie erſchienen. 1890 zog er ſich von ſeinem Amte zuxück und lebte ſeit 1894 in Karlsruhe. Zwei Söhne von ihm find ebenfalls Aſtronomen, der eine in Königsberg, der andere in Charkow. Izm Frankfurter Saͤguſpielhauſe hatte geſtern„Außer Dienſt! von Wagh, der ſich mit dem Schickſal verabſchiedeter Offiziere be⸗ ſchäftigt, nur einen mäßigen Exfolg. Voraus ging eine unbedeutende lauderei Jehntaufend Fuß hoche bon F. Wangenheim, die in Schutzhütte auf dem Großſpenndiger ſpielt. Das größte Thegter der Welt, das Newyorker„Hippo⸗ drom“, wurde am Mittwoch abend eröffnet. 6000 Leute waren anweſend; jeder Platz hatte 100 M. gebracht. Das Gebäude hat einen Aufwand von 6 000 000 M. erfordert; es ſoll als Zirkus und 191 Balletis, Melodraten, lebende Bilder und Waſſerſchauſpiele ienen. „Deueſte Nachrichten und Ceſegramme. Drivat⸗Celegramme des„General-Hnzeigers“ Memel, 17. April. Fünf kurländiſche Fiſcher, die am Samstag in See gegangen ſind, kenterten mit ihrem Boot und e r⸗ tranken. Dem„Memeler Dampfboot“ zufolge wurden zwei Leichen und das Boot bei Mellneraggen geborgen. Wernigerode, 17. April. Die„Wernigeroder Zeitung und Intelligenzblatt“ meldet, daß in Heimburg, Kreis Blanken⸗ burg, eine Frau an Genickſtarre erkrankt iſt. Limoges, 17. April. Die Ausſtändigen verlangten heute die Freilaſſung der verhafteten Genoſſen. Als dieſe verweigert wurde, ſuchten ſie das Tor des Gefängniſſes zu ſprengen, riſſen auf em Platze, wo Meſſe abgehalten wird, Pfähle heraus, plünderten mehrere Häuſer und exrichteten Barrikaden. Die gegen die Menge zufgebotene Kavallerie ging zum Angriff vor. Mehrere Pferde ver⸗ fingen ſich in Tauen, die die Menge aufgeſpannt hielt, und ſtürzten. Nun gab das Militär Feuer. Ein Ausſtändiger wurde getötet und verwundet; einer von ihnen födlich. Um 10½ Uhr abends war er Platz geräumt. Rom, 17. April. Der Papſt richtete am 15. April eine Encyelika an die Biſchöfe, worin er Regeln auffſtellt für den Katechismus⸗Unterricht an die Jugend und die Bifchöfe auf⸗ 5 dafür zu ſorgen, daß die ihnen unterſtellten Geiſtlichen dieſe Regeln anwenden. Stockholm, 18. April. Etwa 500 Eiſenbahn⸗ angeſtellte in Stockholm und Umgebung hielten geſtern ine Proteſtverſammlung ab gegen den Regierungsentwurf eines Waſhington, 17. April. Heute wurde die Ent⸗ ſcheidung des Oberſten Gerichtshofs veröffent⸗ licht, wodurch das Newyorker Geſetz, das die Arbeitszeit in Bäckereien auf 10 Stunden täglich und 60 Stunden wöchentlich feſtgeſetzt, für verfaſſungswidrig erklärt wird, weil es der freien Ausübung der Kontraktsrechte widerſtreite.(Damit wird jede ſoziale Geſezgekung unmöglich gemacht. D. R. 92 Die Mittelmeerreiſe des Kaiſers. Giardini, 17. April. Der Kaiſer verblieb heute vor⸗ ittag an Bord der„Hohenzollern“ und hörte die Vorträge der ſefs des Militärkabinets und des Marinekabinets. Die Kai⸗ erin unternahm heute morgen von Taormina aus einen Ausflug uf den Monte Venere. Franzöſiſche Kammer. Paris, 18. April. Die Debatte in der Kammer das abgeänderte Budget wird bereits heute nachmittag vor⸗ mmen werden. Außer den ſozialiſtiſchen Deputierten Jaures Preſſenſe wird guch der nationaliſtiſche Deputierte Graf nidde Caſtellane über die marokkaniſche Ange⸗ en heit ſprechen. In parlamentariſchen Kreiſen hält man s jedoch für ziemlich zweifelhaft, ob der Miniſter des Aeußeren aſſé auf die Erörterung eingehen wird. Die Kammer wird alich in der morgigen Vormittagsſitzmn digen und ſodann die Beratung der Vorlage übe er Kirche vom Staat fortſetzen. Mugeſichts der Unmöglich⸗ Marig Stuaxk kann ihr Amtsverkehr prüfen.— Der Reichsrak beſchloß die Einführung die Stellung des Feindes durch Artillerie beſchoſſen und ſeine Flanke get er⸗ Oſterferſen zu erledigen, wird ſich die Kammer wahrſcheinlich mit der Durchberatung des Arttkels 4 begnigen und am Freitag oder Sams tag in die Ferien gehen, die jebenfalls bis zum 9. oder 10. Mai dauern werden. Der Ausſtand der ſtalteniſchen Eiſenbahner. *Rom, 17. April.(Stefani.) Der heutige erſte Tag des Eiſenbahnerausſtandes brachte einen Mißerforg der Ausſtändi⸗ gen. Zahlreiche Züge verkehren. Auf allen Linjen arbeitet di⸗ Hälfte des Perſonals weiter. Diejenige Begmtenkategorie, die die größte Zahl der Streikenden ſtellt, iſt die der Heizer und Maſchz⸗ niſten. In Rom iſt der Eiſenbahgverkehr heute gbend faſt wie der normale. Die Eiſenbahngeſellſchaften verſichern, morgen werde er böllig narmal ſein. Die Bahnberbindungen mit allen Verkehrszentren ſind geſichert. In Venedig, Nopara und in anderen Orten arbeitet das geſamte Perſonal weiter. Der Marineminiſter richtete zwiſchen den Hafenplätzen Italiens einen Poſt⸗ und Paſſagierdienſt durch Torpedaboote ein. Das Marineminiſterium ſtellt der Induſtrie die zum Betriebe der Fabrilen erforderlichen Kohlen zur Verfügung. Die wirtſchaftlichen Vereine ganz Italiens proteſtieren lebhaft gegen den Ausſtand. keit, dieſe Vorlage noch vor de: Gärung in Rußland. * Petersburg, 17. April.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die Akademie der Wiſſenſchaften teichſe heüte der unter dem Vorſitz des Geheimrats Kobeko ſagenden Kom⸗ miſſion einen Vorſchlag ein, in dem die Notwendigkeit betont wird, daß ſchon jetzt die Preſſe durch vorläufige Maßnahmen bis zur Ausarbeifung des neuen Zenſürgeſetzes pom über⸗ mäßigen Drucke befreit werde. * Petersburg, 17. April. Das Miniſterkomitee ordnete die Vornahme bon Adelswahlen in neun weſt⸗ lichen Gouvernements an. Demnächſt wird das Miniſterkomitee bezüglich Polens die Fragen der ſtädtiſchen und ländlichen Selbſt⸗ berwaltung und die Einführung der polniſchen Sprache im des neuen allgemeinen Kriminglrechts für den 14. Jan. 19085, deſſen Teile betr. die Preſſe und Religionspergehen ſofort in Kraft treten, ſobald als die Ausarbeitung der Heſtimmungen hierüber gemäß dem Ukas bom 25. Dezember erfolgf iſt. Der Krieg. Dic bevorſtehende Seeſchlacht. Hongkong, 17. April.(Reuter.) Der deufſche Dampfer„Brunhilde“, der heute Morgen hier angekommen iſt, ſah am 14. April 30 Seemeilen nördlich von Kap Padaran an der Küſte von Cochinchina drei ruſſiſche Kreuzer. *London, 17. April. Das Reuterſche Bureau meldet aus Labuan; Die amerikaniſchen Torpedoboots⸗ zerſtörer„Barry“ und„Chaunch“ trafen hier von den Philippinen ein, um zu dem Kreuzer„Rgleigh“ zu ſtoßen. Sie ſahen nichts, weder vom baltiſchen noch bom japaniſchen Ge⸗ ſchwader. London, 18. April. Laut einer Reutermeldung ſind die Pescadoresinſeln unter Kriegsrecht geſtellt. Alle Schiffe müſſen 7 Meilen vom Geſtade bleiben. Die Schiffe von Neukralen müſſen zur Einfahrk in den Hafen die Erlaubnis der japaniſchen Behörden nachſuchenn. *London, 18. April.„Daily Telegraph“ meldet aus Tokio: Am Sonntag hieß es, die Schiffe des baltiſchen Geſchwaders lägen in der Nähe von Hongkong. Auch lägen 5 Kohlenſchiffe bei einer 5 Meilen von Hongkong ent⸗ fernten Inſel vor Anker. Hongkong, 18. April.(Reuter.) Der hier ein⸗ getroffene Dampfer„North Anglia“ ſichtete am Freitag Abend auf der Höhe von Bombay⸗Reef eine ſtarke Kriegsflotte, die ſüdwärts fuhr und mit Scheinwerfern arbeitete, doch konnte die„North Anglia“ nicht erkennen, ob es japaniſche oder ruſſiſche Kreuzer waren. 5 Paris, 18. April. Der Petersburger Korxeſpondent des„Echo de Paris“ berichtet ſeinem Blatte, ein Offizier des Generalſtabes der Marine habe ihm mitgeteilt, er glaube, Abmiral Roſhdjeſtwensky werde verſuchen, Formoſa zu nehmen, um dort ſeine Operationsbaſis zu errichten.(Vor der Vernichtung der japaniſchen Flotte iſt Formoſa nicht zu „nehmen“. D. R. 2 Tokig, 11. April. Man rechnet hier aus, daß das bal⸗ tiſche Geſchwader am 12. April mittags in der Kamranhbucht angekommen iſt. Es muß ſich alſo, als es am 14. April mittags ge⸗ ſehen wurde, 48 Stunden im Hafen aufgehalten haben. Die Mel⸗ dungen von einem verlängerten Aufenthalt des Geſchwaders in den Gewäſſern von Cochinching rieſen in Tokjo Ueberraſchung hervor, da man allgemein Zweifel gehegt hatte, daß Frankreich das Anlaufen ſeiner Häfen der Flotte einer kriegführenden Macht geſtatten würde, die in Angriffsoperationen begriffen iſt. Man erwapiet, daß Japan unberzüglich bei Frankreich Vorſtelungen erhebt. Die Antwort wird hier mit Spannung erwartet. Wenn Frankreich in Abrede ſtellen ſollte, daß ſich die Flotte innerhalb der Grenzen der fran⸗ zöſiſchen Territorialgewäſſer befindet, gebe dies Japan Gelegenheit, die Schiffe Roſchdjeſtwenskys anzugreifen, ohne die fkanzöſiſche Neutralität zu berletzen. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. *Tokio, 17. April.(Amtlich.) Fünf Schwadronen feindlicher Kavallerjie zogen in der Nacht des 15. April in Sanyenching auf der Fakumen⸗Fenghuaſtraße ein. Die japa⸗ niſchen Truppen machten einen Nachkangriff und ſchlugen den Feind nach Norden zurück. Der Feind heß, von Schrecken ergriffen, acht Tote zurück. Unſere Verluſte beirggen zwei Mann. Häufig fanden Zuſammenſtöße mit Kavallerie ſtatt, die mehrere Plätze beſetzte. Sonſt ſind keine weſentlichen Veränderungen eingetreten. * Petersburg, 17. April. General Liaewitſch be⸗ richtet in einem Telegramm an den Kaiſer vom 16. April: Eine ruſ⸗ ſiſche Abteilung zwang am 11. April den Feind, ſeine Stellung bei dem Dorfe Uhok zu räumen, drängte ihn zurück und rücke bis zum Dorfe Meian vor. Die Japaner beſetzten einen Paßkamm, zwei Werſt ſüdlich des Dorfes Nandſaimuhola. Nachdem eine ruſſiſche Abteilung te, zwang ſie den Leind zus Aufgabe ſeiner Stelung Holter die Polter muholg gn. Aks am 19. April ruſſiſche Truppen das Dorf( — 10 paſſierten, waren ſie dem feindlichen Infanteriefeuer und dem Zeuer zweier Retolverlanonen von Siawailſy und Alwwadi her ausge⸗ ſetzt. Die Ruſſen beſchoſſen den ßſeind mit Artilleriefeuer, ſandten Abteilungen zur Umgehung der feindlichen Stellung vor und rückten dann vor. Die feindliche Stellung wurde ſchließlich von der rufſt⸗ ſchen Infanterje, die fünf Repolverkanonen mitführte, genommen Die Japaner leiſteten hartnädigen Widerſtand. *** * Nagaſaki, 17. April.(Reuter.) Die Beſchwerde des im Dezember aufgebrachten Dampfers„Nigretia“ würde abgewieſen und Schiff und Ladung für gute Priſe erklärt. * Odeſſa, 17. Apfil.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Auf det Nikolajewerft werden auf Beſtellung des Marineminiſters die Torpedoboote„Zadorny“,„Zvonsky“ und„Zorky“, jedez zu 300 Tonnen Gehalt, zwei Kreuzer zu 6000 Tonnen, ſowie zwei Maſchinen für die Panzer„Johann Zlatouſt“ und„Saint Euſtach, fertiggeſtellt. * London, 18. April.„Daily Mail“ meldet gus Schanghaj: Die jgpaniſche Regierung mäacht bekannt, daß bei Genſan auf Korkg eine Verteidigungszone er⸗ kichtet ſei und daß die Schiffe in der Nähe dieſes Hafens nich ſchneller als 5 Knoten fahren dürften. Volkswirtſchaft. Türkiſche Anleihe. Die mit der Deutſchen Bank abgeſchloſ⸗ ſchloſſene kürkiſche Anleihe beträgt nominal 60 Millionen Franes, woraus in erſter Reihe ein Teil der Koſten für die der Firmg Krußß übertragene Lieferung von Kriegsmatetial zu decken iſt. Det Ret dient zur Begleichung der ſchvebenden Schulken und zur Verſtärkun der Barmittel des Staatsſchatzes. Die Anleihe iſt eine Aproz. und i binner 56 Jahren tilgbar. Als Sicherheiten der Anleihe wurden überwieſen: erſtens ein öprozentiger Zuſchlag auf die dürch die Ad⸗ 4 miniſtration der Dette publique für Rechnung der garantierten Bahngeſellſchaften und verſchiedener Anleihen berwalteten Einkünfte zweitens jährliche Anpeiſungen guf die Verwaltung der indirekſen Steuern von je 30 000 türkiſchen Pfund. Das Nettoerträgnis des ad 1 erwähnten Pfandobjektes belief ſich im Durchſchnitt jn den letzten drei Jahren auf Franes 2420 000 pro Jahr und überſteig⸗ ſomit züzüglich der von der Verwaltung der indirekten Steuern jähr lich abzuführenden 30 000 türkiſchen Pfund die für den Dienſt der Anleihe erforderlichen Annuität von 2 700 000 Franes um mehr als 400 000 Francs. Die Verwaltung der vorerwähnten Pfänder er⸗ folgt durch die Adminiſtration der Dette publique, welche die für den Anleihedienſt nötigen Summen nach deren Eingang direkt an die Deutſche Bank abzuführen hat. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 10. April 1905, mitgeteilt von dem Borſigenden fritz Kreglinger, Die Situation im Getreidegeſchäft hat ſich in der aßgelgufenen Woche nicht verändert. Weizen bleſbt preishaltend, bef ſchwachen Feee 1 Die nächſte Vörſe ſindet am Mountag, den 1. Maf d. J. ſtatt, WMir notieren per 100 ke frachtfrei Stuttgart, je nach Juglitaf und Lieferzeit; Weizen würktemberg. M. 19.25—19.50, fränkiſcher 90.00—00 00, niederbauer 1a M. 00.—09, Rumänſer, neu M. 19.50 bis 20.25, Ulfa M. 15.00—19.30, Sgxonsta M. 19.50—19.78, doſtoff Azima M. 00.0000.00, Walla⸗Walg M. 00.00.00.00, Lg Plaig M. 190—18.78, Amerikaner D. 90.00—00.0, Kgliſornien . 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 20.50—00.00, Unterkände M. 19.50—19.75. Dinkel 12.50—13.00. Roggen: würktembergifcher M. 14.50—15.90, nordd. M. 00.00 00.00, rüffiſcher M. 15.75—16.00 Gerſte: württemb. M. 00.00—00.00 Pfälzer(nominell) M. 00,00 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 00.00 00,00 ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.0000.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00 00.00 württemb. neu M. 15.00—15.25, ruſſiſcher M. 15.25—15.75. Mais Mired M. 12.75—00.00, La Plata geſund 16.50—14.00, Dellm 18.00—00.00, Donau 00.00—00,90. Kohlreps 00.0000.00, 51 12 pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 80.00—31.00, Nr.I M. 28.00—29.00, Nr. 2 M. 26.50—27.50, Nr. 3 M. 25.00—26.00% 111 05 21.50—22.50, Suppengries M. 30.00—81.00, Sack Kleie Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 13. 14. 15. 18. 12. 18.Bemerkungen Ronſtan: 4,/ 8,½9.35 WWaldshutr J3,10 3,00 2,93. 4 üningen. 2,76 2,70 2,64 2,76 2,65 2,75 Abds. 6 Ulr ech„298 3,07 2,99 3,01 3,00 8 00 N. 68 uh! Lauterburg 4,59 4,00 4,61 4,66 Abds. 6 Uhr Maran.75.86 4,84 4,0.89 4,76 2 Uhr Germersheim. 4,49 4,60 4,60 4,55.P. 12 Ugr Manunheim J4.42 4,46 4,52.45 4,42 4,89 Morg. 7 Uhr Mainz 8 1,96„91 1J.92 1,84.-P. 12 U1 Bingen. 464 4,60 2,60 ,58 10 Uhr 2,98 2,90 2 Uhr Loblennzg 5½0 8,31 8,21 3,15 10 Uhr Kömn 3,92 3,½78.56 8,48 2 Uhr Ruhrort 3,58 3,48 38,15 3,03 6 Uhr vom Neckar Mannhem.5.51 4,58 4, 0.46 4,44] V. 7 Uh Heilbronn 1,58 1,42.28 1,27 V 7 Uhi Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelde! für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hags'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Eruſt Müller. geht's heute in den meiſten Haushaltungen: Nichts fſleht mehr auf ſeinem richtigen Fleck; alles iſt weggerückt, damit tüchtignn Luhns Waſch⸗Extrakt geputzt werden kann. Viel e d früher iſt der Hausputz, das Reinmachen, fettig, die Wohnung duftet, ſauber, wie neu: das macht Zuhns Waſch⸗Extrakt mit Ro:⸗ band. Die meiſten Hausfrauen gebrauchen heute Luhns, des halb iſt jetzt auch bei jedem umſichtigen Händler Tuhns mit Ro⸗ band zu haben. Nachahmungen weiſe man zurück. Foulard-Seide 5 95 Pig. an autren— Muster an jedermannt— Seiclentabrikt. 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Die Schulpflicht betr. „ Gemäß§ 10 des Ortsſtatuts vom 13. März 1902 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Rannheim im Handels⸗ gewerbe uder in anderen Bettieben mit kaufmänniſchen Verxichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen beiderlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahre zum Peſuch der ſtädtiſchen Handelsfortbilbungsſchule verpflichtet. Schüleraufnahme. A. Knaben. Die in genannten Betri⸗ben Beſchäftigten männlichen Geſchlechts, welche geboren ſind nach dem I1q. September 1882 und ſich noch nicht zu Handels⸗Fortbildungsſchule ange⸗ meldet haben, werden aufgeforderk, ſich zu melden Mittwoch, den 3. Mai 1905, morgens—12 oder nachmittags—6. Die letzten Schul⸗ zeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des Statuts beſtraft, B. Mädchen. Die in obigen Betrieben Beſchäftigten weiblichen Ge⸗ ſchlechts, welche geboren ſind nach dem 15. April 1888 und ſich noch nicht zur Handels⸗Fortbildungsſchule ange meldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden am Donnerstag, den 4. Mai 1905, morgens—12 oder nachmittags—6. Die letzten Schul⸗ zeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des Statuts beſtraft. Aufnahmelokal für beide Tage. E 5. 16, Zimmer Ar. 2, 1 Creppe. An die betreffenden Firmen wird das Erſuchen ge⸗ richtet, durch die neu aufzunehmenden Schüler ihre Wünſche über die Zeit des Schulbeſuchs, Wahl des Stenographie⸗ Syſtems und der Schreibmaſchinen gefl. ſchriftlich vorzu⸗ legen. Tunlichſte Berückſichtigung der Wünſche wird erfolgen, Zur Auswahl ſtehen: J. In Betreff der Schulzeit für das Sommerhalbjahr: 1. Für Knaben: Sämtliche Vormittage von—½ 11 oder 112. Die Nachmittage außer Samstag von—5 oder ½2—6. Je 2 Abende: Montag und Donnersag oder Dienstag und Freiſag von ½— ½10. Für Mädchen, welche nicht haushaltungsſchulpflichtig And: Die Vormittage von Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag ¼8 ¼11 Uhr. Die Nachmittage von Dienstag und Freitag ½—5 Uhr. 2 Abende: Montag und Donnerstag oder Dienstag und Freitag von—0. Mädchen, welche noch haushaltungsſchulpflichtig ſind, erhalten 5 Stunden Unterricht in der Handels⸗ fortbildungsſchule und 4 Stunden in der Haushaltungs⸗ ſchule. Hier iſt Wahl möglich zwiſchen Vormittagen und Nachmittagen. II. In Betreff der Stenographie⸗Syſteme. (Pflichtfach für die Handlungslehrlinge beiderlei Ge⸗ lchlechts, welche in einen I. Kurs aufgenommen werden.) 1. Syſtem Gabelsberger. 2. Syſtem Stolze⸗Schrey. III. In Betreff der Schreibmaſchinen. (Pflichtſach für die een Zur Verfügung ſtehen: Hammonde, Ideal⸗, Reminglone und Joſt⸗Maſchinen. Die nach dem 30. Juni 1891 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Maunheim wohnhaften männlichen Handlungs⸗ lehrlinge ſind nach§ 2, Abſaß 1 des bad. Elementarunter⸗ richtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. 60.00%46 Mannheim, den 10. April 1908. Dr. Bernhard Weber. Städtische Handelsiortbildungsschule Mannheim. Die Zeugniſſe betr. Die nach 8 17 des Ortsſtatuts vorgeſchriebenen Tertial⸗ zeugniſſe gelangen von Mittwoch, den 12. April ab zur Ausgabe. Die Lehrherren, Prinzipale, Eltern oder Vormünder unſerer Schüler werden hiermit erſucht, die Kenntnisnahme der Zeugniſſe gefl. ſo zu beſcheinigen, daß dieſelben mit der Unterſchrift verfehen in der erſten Schulwoche nach den Oſterferien den betr. Klaſſenlehrera zurückgegeben werden können. Die Abgangszeugniſſe der Schüler der Ober⸗Kurſe gehen den betr. Firmen von der Leitung aus zu. Maunheim, 11. April 1905, Die Leitung: Dr. Bernhard Weber. Keegenſchafts⸗Verſteigerung. Der Unterzeichnete verſteigert am Donnerstag, 27. ds. Mts., nachm. 2 UAhr auf dem Rathauſe zu Hockenheim die zur Konkursmaſſe der Firma Gebr. Klee in Hockenheim gehörigen Liegenſchaften als: 1. Ringofenziegelei⸗Gebäude mit dazu gehörigem Gelände. 2. 3 Wohnhäuſer 5. 152 Ar Ackerland in 16 Parzellen. Hierzu werden Steigerungsliebhaber ſreundlichſt ein⸗ geladen. 56888 8 Die Bedingungen werden vor der Verſteigerung be⸗ kannt gegeben. Hockenheim, den 11. April 1905 Der Konkursverwalter: Fr. Brand, Ratſchreiber. aller Art, uets vorrätig u 88. Frachtbrlefe d. 8. Sastes Buchdruckeres. * 80 Danksagung. Bekauntmachung. Die Abhaltung der Wochen märkte betr. Nr. 14727J. Wegen des auf nächſten Donnerstag fallenden Feiertages, wird des Haupt⸗ wochenmarkt ſchon am Meitt⸗ woch aogehaften. Chartreitag vormittags —8 auf dem Hauprmaxktplatze. Manunheim, 14. April 1366. Bürgermeiſteramt: Hollander. Schieß Im Auftrag der Erben verſtei⸗ gere ich die um Nachlaß der K. Hettinger Ww. gehörigen! nachben. Gegenſtände a Dienstag, 18. April d. Is., nachmittags 2 uhr in meinem Lokale, K 3, 17 6entlich gegen baar: Küchengeſchier, Porzellan, Glas, Bett⸗ und Leibweißzeug, ca. 12 Dutzend Servietten, ca. 3 Dizd. Taſeltücher, weiße und farbige Vorhänge m. Gallerien, Vorlagen Tiſchdecken, Herren⸗ u. Frauen⸗ kleider, Sriefel, 2 1 Küchenwage, Stüsle, Spiegel, Bilder, 1 Regulator, runde und viereckige Tiſche, 1 Kleiderſtänder, 1 Nachtſtuhl (Seſſelz, 1 Waſchkommode, 3 Nachttiſche, 1 Bücherregal, 1 Küchenſchrank, 1 Fliegenſchrank 1ſcleiderſchrank, 8 compl. Betten, gute Federdetten, 1 Spieltiſch, Vodeuteppiche u. Sonſtiges. 40 Theodor Michel, Waiſenra“. Möbel⸗Ver kigerung. Dienstag, den 18. d. Mts., nachmittags 2 Uhr, verſteꝛgere ich u, 4(Hor 1 Treppe) ſchöne kompl. Betten, Schla⸗ ferbetten, 1 dreiteil. Roß⸗ haarmatratze, 1 Chaiſelongue Ch effonier, 1 u. ꝛtur S räute 1 kfl. Kaſſenſchrank, 1 Eis⸗ ſchrank, Divane und Solas, Waſchkom. mit u. ohne Mar n. u. 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Elſa von 5 Weiner seibsterfundenen Pomade erhalten Dieselbe erzog Gottfried, ihr Bruder riſtine Ziſch. igb als das einzige Mittel gegen Ausfallen der Maare, Raude von Telramund, brabantiſcher Graf Max Buckſath. zur Förderüns des Wachstums derselben, zur 7tcür. rtrud, ſeine Gemahlin 8„Betiy Kofler. ung des Haarbodens anerkannt Worden, 8ie befördert Der Heerrufer des Königs Hugs Boiſin. bei Rerren einen vollen Rrältisen Bartwuchs und ver- e ede leiht schon nüch kurzem Gebrauche sowohl dem Kopf⸗ als auch Mar aſin. Barthaar natürlichen Glamz und Fülle und bewahrt Vanderſtetten. dieselben vor frühzeitigem Ergrauen bis in das höchste Alter Eſſſaveth Caſlar N Musik-Verein Mannheim Drittes Konzert in Gsmelnschaft mit dem Lehrer-Gesangvereln Mannhelim-Ludwigshafen Charfreltag, den 21. April 1908, nachmittags 5 Uur im NMibelungensaal des Rosengarten Matthäus-Passion Oratorium in zwei Abteilungen von Joh. Seb. Bach bearbeitet von Ferdinand Langer Direktion: Herr Hofkapellmeister W. Kähler. 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