waldes an, iſche Volkszeitung. Abonnement: 70 Wieunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich; durch die Poſt dez inel. Poſt⸗ anſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. JInſerates Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 25% Die Reklame⸗Zeile„„ 60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſie Jeilung in Maunheim und Ampebung. Schluß der Inſeraten⸗Anuahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. — FJaär unverlaugte Mauufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Vollsblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: eeJournal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktion 377 Expedition Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 199. Die heutige Abendaus gabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. 1EET——........ Eine neue Verfaſſung für Bebels Reich iſt von einem Ausſchuſſe von 23 Genoſſen ausgearbeitet worden, gemäß einem Beſchluſſe des Bremer Parteitages, der eine Er⸗ örterung über die Organiſationsfragen kurzer Hand abſchnitt und dies„uferloſe“ Thema damit dem nächſten Parteitag in Jena zuwies. Der Ausſchuß hat ſeine Arbeiten mittlerweile beendet und ſeinen Entwurf zu einem neuen Organiſations⸗ ſtatute der Oeffentlichkeit übergeben, eine zum Teil recht leiden⸗ ſchaftliche Kritik hat in der Parteipreſſe bereits eingeſetzt und wird bis zum Spätſommr wohl noch beträchtlich anſchwellen. Das Bürgertum mag dieſen Geburtswehen gelaſſen zuſchauen, ohne ſich zu verhehlen, daß das Endergebnis für die Zukunft der deutſchen Sozialdemokratie, und damit unſrer innern Politik, vermutlich eine nicht zu unterſchätzende Bedeutung haben wird. Die neue Verfaffung, die die Dreimillionen⸗Partei ſich in Jena geben ſoll, atmet den Geiſt, der zur Zeit in ihr herrſchend iſt; woraus von ſelbſt folgt, daß die Wahrſcheinlichkeit, der Entwurf werde durchgehen, ſehr viel größer als die ſeiner Ab⸗ lehnung oder nur weſentlichen Abänderung iſt. Immerhin: Parteitage ſind Stimmungen unterworfen, und es kann auch anders kommen. Der gegenwärtigen Gemütsverfaffung der Parteimehrheit würde es aber im Ganzen wohl entſprechen, wenn das neue Statut, höchſtens mit etwelchen,„redaktionellen“ Aenderungen, zum Geſetz erhoben würde. Wie es dann die Probe ſeiner praktiſchen Brauchbarkeit beſtehen würde, das würde für die Pſychologie der Partei außerordentlich lehrreich zu beobachten ſein. Denn die innere Verfaſſung, die die Sozial⸗ demokratie ſich hier geben will oder ſoll, ſteht im kraſſen Wider⸗ ſbruche zu den Zielen, die die Partei nach außen hin verfolgt. Den Entwurf durchzieht deutlich erkennbar das Streben, die „formloſe Maſſe“ der Wählerſchaft mehr als bisher zu diszi⸗ plinieren und zu zentraliſieren. Wie wird das einer Partei bekommen, die die Auflöſung aller Ordnung, die Auflehnung gegen jeden Zwang auf ihre Fahnen geſchrieben hat? Zwar iſt es die bürgerliche Ordnung, die ſie aufzulßſen, der Zwang des Gegenwartsſtaates, den ſie abzuſchütteln ſtrebt. Wie aber ſoll jemand, dem die Ordnung, worunter er lebt und gedeiht, Jahr⸗ zehnte lang als eine Spotigeburt von Dummheit und Nieder⸗ kacht geſchildert worden; wie ſoll der dazu kommen, ſich einer ſtrafferen Ordnung freiwillig und freudig zu unterwerfen, die ihm von Seinesgleichen auferlegt wird? Der Sozialdemokrat von heute iſt von ſeiner Preſſe ſyſtematiſch dazu erzogen worden, in jedem Mitglied einer andern Partei einen entarteten Schwäch⸗ ling oder die geborene Verbrechernatur zu erblicken. Indem ſo der Glaube an ſtttliche oder verſtandesmäßige Tüchtigkeit außerhalb der Partei planmäßig zerſtört wurde, ſanken die moraliſchen Eigenſchaften ganz allgemein in der Achtung der Genoſſen, außerhalb wie auch innerhalb der Partei. Wie konnte es auch anders ſein! Das geſamte Bürgerkum wird in der ſozialdemokratiſchen Preſſe tagtäglich als eine Bande von Idioten und Banditen abkonterfeit; die wahren, vollen onſeguenzen dieſer Auffaſſung aber wagt kein Genoſſe zu Samstag, 29. April 1905. (1. Abendblatt.) ziehen, auch Mehring, auch Bebel nicht, die ſich doch als die Männer an ihrer Spitze mit verſtärkler Machtfülle auszurüſten, Wildeſten der Wilden gebärden. Denn die wahre Konſequenz dieſer Auffaſſung hieße: Abſchließung bis aufs Aeußerſte. Der Ultramontanismus iſt darin viel konſequenter als der partei⸗ politiſch organiſterte Sozialismus. Er predigt ſeinen An⸗ hängern unaufhörlich: meidet jeden überflüſſigen Umgang mit Andersgläubigen, ſondert euch konfeſſionell ab, ſchließt euch in rechtgläubigen Körperſchaften eng zuſammen. Weil der Ultra⸗ montanismus ſich im übrigen auf den Boden der beſtehenden Staatsordnung ſtellt, ſo kann er— beſonders einer ſchwachen und zerfahrenen Regierung gegenüber— in dieſem Streben nach Abſonderung ſchon recht weit gehen, ohne ſeinen An⸗ hängern allzu ſchwere Unbequemlichkeiten und Entbehrungen aufzuerlegen. Die Sozialdemokratie aber, die ſich als Feind der be⸗ ſtehenden Ordnung erklärt, könnte darin nicht entfernt ſoweit gehen, ohne einen Teil ihrer Anhänger in eine ebenſo peinliche wie lächerliche Lage zu bringen. Man denke doch nur an die Parlamentarier! In richtiger Konſequenz ihrer, mit ſoviel Pathos vorgetragenen Anſchauungen über das Bürgertum, müßten die Herren Bebel und Singer jeden Verkehr mit ihren Parlamentskollegen, aber auch jeden, der nicht unter die Ge⸗ ſchäftsordnung fällt, wie Peſt und Ausſatz meiden. Wenn ſie das nicht tun ſo geſchieht es wahrhaftig nicht um der Genoſſen im Lande willen; ſondern weil die Herren ganz genau wiſſen, daß ſie auf dem heißen Boden des Parlaments eine unſagbar komiſche Figur ſpielen würden, wollten ſie ihre parteiamtlichen Grundſätze ſoweit ins Leben übertragen, wie es ihnen die Haus⸗ ordnung noch gerade geſtatten würde. Die Radikalen haben darum nur zu recht, wenn ſie behaupten: das Parlamenteln ver⸗ derbe den Charakter. Nur daß dieſe Verderbnis des reinen und edlen Genoſſen⸗Charakters nicht aufs Parlament beſchränkt bleibt! Jeder Genoſſe, der mit ſo einem, in Grund und Boden verderbten Schuft von Bourgeois nur ein Wort mehr redet, als er unbedingt mußte: gibt ein winzig Stücklein von dem Charakter preis, den er ſich von ſeinem Leibblatte tagtäglich als allein ehrenwert und dauerverſprechend beſcheinigen läßt. Wieviel Charakter⸗Stücklein aber werden ſo kagtäglich preis⸗ gegeben, nur um— von den Annehmlichkeiten dieſer verfluchten Gegenwartsordnung, darunter auch der zielbewußteſte Genoſſe leben muß, ſoviel zu genießen, als ſich bei grundſätzlicher Gegner⸗ ſchaft noch eben verdauen läßt! Jede Partei zwingt ihre Anhänger in einen mehr oder minder ſcharfen Widerſpruch zwiſchen Taten und Worten. Jede malt den Gegner um etliche Grade ſchwärzer, als ſie ihn im perſönlichen Verkehr nimmt. Aber bei keiner Partei klafft dieſer Widerſpruch ſo heillos weit wie bei der Sozialdemokratie. Denn ſie allein hat die Minderwertigkeit aller Gegner zum Dogma erhoben, das ſie ihren Anhängern nicht oft genug, nicht rückſichts⸗ los genug kann predigen laſſen; und muß doch jedem ihrer Anhänger ſtillſchweigend Abſolution erteilen, wenn er im Leben unzählige Male gegen dies Dogma verſtößt. In dem Abgrunde dieſes klaffenden Widerſpruchs drohen der Sozialdemokratie alle moraliſchen Maßſtäbe abhanden zu kommen! Und dieſe Partei geht nun daran, nachdem ſie jahrzehntelang zum Widerſtande gegen beſtehende Ordnungen gehetzt hat, im Jahre des Heils 1905 eine militäriſch⸗ ſtraffe Organiſation einzuführen, die von jedem ihrer Anhänger aber den Mut, ſich zur Partei zu bekennen, und eine angemeſſene Beiſteuer in bar zu verlangen. Wer ſich ſo lange die bequemſte Zuchtloſigkeit gegen andere angewöhnt hatte— wie mag dem die Selbſtzucht bekommen? Wie mag ſie denen bekommen, die mehr aus allgemeiner Un⸗ zufriedenheit als aus inneter Ueberzeugung nur ſo„mitliefen“? Das ſind Fragen, die die neue Verfaſſung in Bebels Reich auf⸗ werfen wird, worauf freilich erſt Jahre die Antwort geben können! Und auch dann nur, wenn man die Staatskünſtler der neuen Verfaffung— bei ihrer Arbeit ungeſtört läßt. Deutsches Reich. I] Berlin, 28. April.(Zum Dresdner Dele⸗ giertentag) ſchreibt die„Nat. Lib. Korreſp.“: Liebwerte Parteinachbarn zerbrechen ſich bereits heute den Kopf der nationalliberalen Partei darüber, welche beſondere Fragen der Delegiertentag in den Kreis ſeiner Beratungen und Exörte⸗ rungen ziehen wird. Aber auch im eigenen Parteilager er⸗ heben ſich Stimmen, welche der Befürchtung Ausdruck verleihen, als ſolle eine freie Ausſprache in gewiſſem Grade beſchränkt werden. Wir glauben, dieſe Beſorgnis und unrichtige Auf⸗ faſſung zerſtreuen zu dürfen: geht doch aus der Kundgsbung der Parteileitung an die Vertrauensmänner der ausgeſprochene Wunſch und die Erwartung nach einer freien Diskuſſion hervor, Und an Gelegenheit dazu fehlt es wahrlich nicht! Schon die Beratung des Organiſationsſtatuts bietet in reichſtem Maße Veranlaſſung, die Wünſche der Delegierten zum Ausdruck zu bringen, und mit voller Abſichtlichkeit iſt nur das eine Referat Baſſermanns über die allgemeine politiſche Lage auf die Tagesordnung des zweiten Tages geſetzt, um daran auch eine allgemeine Diskuſſion ſich anknüpfen zu laſſen. eE(Eine Erklärung), die für ſich ſelbſt ſpricht, ver. öffentlicht der„Vorwärts“:„In Nr. 288 des„Vorwärts“ vom 8. Dezember 1904 war im Vertrauen auf die Zuverläſſig⸗ keit von Angaben der„Bank⸗ und Handelszeitung“ des Dr. Mancke den Herren Rudolf Moſſe und Arthur Norden eine Abhängigkeit der Handelszeitung des„Berliner Tageblattes“ von den geſchäftlichen Intereſſen des Inſeratengeſchäftes nach⸗ geſagt worden. Auf Grund mittlerweile eingezogener In⸗ formationen und nachdem Dr. Mancke für ſeine Angaben Be⸗ weiſe zu erbringen ſich außerſtande erklärt hat, kann der Unter⸗ zeichnete die Behauptung einer Abhängigkeit der Redaktion des Handelsteiles von den Intereſſen des Inſeratenteiles des„Ber⸗ liner Tageblattes“ in keiner Weiſe aufrecht er⸗ halten und ſpricht ſein Bedauern über die aufgeſtellten Behauptungen und die dabei gegen den Verleger und den Leiter der Handelsredaktion des„Berliner Tageblattes“ verwendeten beleidigenden Ausdrücke aus. Auf Wunſch der Beleidigten zahlt die Redaktion des„Vorwärts“ als Bu ße den Betrag von 300 Mark an den Aſylverein für Obdachloſe. 5 Paul Büttner, verantwortlicher Redakteur des„Vorwärts“ Tagesneuigkenen. — Bei den Zwergnegern des„großen Waldes“. Seit Stanlen während ſeines großen Zuges„quer durch das ſchwärzeſte Afrika“ die erſten Zwergneger als Volk entdeckte, haben wir wenig oder nichts authentiſches mehr von dieſen intereſſanten Pygmäen gehört. Zum erſten Male hat ein europäiſcher Forſcher ihr eigenſtes Gebiet be⸗ reten und einige Typen ihres ſagenumwobenen Stammes, es ſind er ſechs, mit ſich gebracht. Der engliſche Oberſt Harriſon, der die FJorſchungsreiſe in das Gebiet der Zwerge und den„großen Wald“ unternahm, ift über Kairo, wo er ſeine Schutzbefohlenen zurücklaſſen mußte, bis die engliſche Regierung ihre bisher zurückgehaltene Zu⸗ ſtimmung zur Einführung der Urwaldbewohner gegeben, nach Lon⸗ don zurückgekehrt und hat einigen Reportern von ſeinen Erlebniſſen und Beobachtungen manches Intereſſante mitgeteilt. Nach einem ereignisloſen Marſche von Khartoum bis Jrumu(150 engl. Meilen) krreichte Harriſon nahe dieſem Orte die Grenze des Urwaldes, der ſelbſt den eingeborenen Negern, ja den arabiſchen Elefanten⸗ und Sklapenjägern eine ſo abergläubiſche Furcht einjagt, daß ſie den zgroßen Wald“ nie zu betreten wagen. Die einzigen Bewohner der Ürwildnis ſind die Zwergneger, aber auch ſie trauen ſich nur in die äußerſte Peripherie des Waldes, in den ſelbſt ſie ebenfalls nie eindringen. Auch der erfolgreichſte Jagdzug führt ſte, die ſo kühnen Jäger, nie weiter als höchſtens zwei Tagemärſche ins Innere. Aber auch die Furcht vor den Zwergen ſelbſt hält die umwohnenden Negerſtämme von jedem Verſuch in den Wald zu dringen ab. Das klingt faſt unglaublich, aber Harriſon ſelbſt wurde bei ſeinem Nahen zuerſt von der Nachricht überraſcht, daß die Zwerge kurz vorher eine vorbeiziehende belgiſche Karawane überfallen und vollſtändig ausgeplündert hätten. Die die Karawane begleitenden ſchwarzen Soldaten hätten ſofort die Flucht ergriffen und 17 Träger, die nicht raſch genug ihrem Beiſpiele folgten wurden niedergemacht. Die Zwerge find ebenſo kühne Jäger: obwohl ihre einzige Waffe ein kurzer, jedoch vergifteter Wurfſpeer, greifen ſie furchtlos die größten Raubtiere, ſogar den mächtigen Elefanten des afrikaniſchen Ur⸗ und ein einzelner Mann erſegt oft ein ſolches Ungeheuer mit einem einzigen Wurfe ſeines Speeres. Und doch berſteckt ſich dieſes Zwergvolk. Eine kleine Lichtung im Waldſaum zeigt ihre Nähe an. Oberſt Harriſon fand ihre erſte Anſiedelung in dichtem Unterholz verſteckt am Ende des erſten Tagesmarſches und auch nur dank den„Botſchafter“⸗Dienſten, die ihm ein von ihm mitgebrachter Zwergknabe leiſtete, der einſt von Suahelis entführt wurde und deren Sprache erlernt hatte, mittels deren er den Dolmetſch machte. Das Dorf, einige tauſend Schritte von dem Kläricht entferat, lag im dichten Unterholz völlig unſichtbar und verſteckt da. Die Hütten, etwa 12 an der Zahl, beſtanden aus Lauben, unter rieſigen Bäumen und Dſchungeln verſteckt, ſo ſcheinbar ganz unerreichbar und kaum ſieben Fuß im Durchmeſſer und mit der Spitze höchſtens vier Fuß vom Erdboden entfernt. In jeder Hütte kauerten—10 Zwerge zuſammen. Möbel wvie überhaupt Hausgerät kennen ſie nicht, nicht einmal eine Matte oder Strohlager. Ihr ganzer Reichtum beſteht in ihren Giftſpeeren, nach deren Zahl auch ihre„Wohlhabenheit“ berechnet wird und im Verhältnis zu denen ſie Weiber nehmen dürfen, und einem alten aus Erdlehm geformten Topfe, in welchem das erlegte Wild zerſtückelt mit Haut und Haaren„ſchmackhaft zu⸗ bereitet wird“. Ihre Sprache beſteht aus nur wenigen Worten, ſie ſind wunderbar ſchweigſam, haben keinen Begriff von Religion, ſelbſt nicht Aberglauben oder Fetiſchdienſt, gehen nackt bis auf einen ſchmalen Lendenſchurz. Die Weiber waren größer und beſſer er⸗ nährt wie die ſkelettartigen verhungert ausſehenden Männer; ſie ſind Nomaden und ihr einziges Vergnügen iſt der ſtundenlang nach Trommel und Pfeife ſehr rhtthmiſch ausgeführte Maſſentanz. — Vom Hofe des Sultans von Marokko erzählt ein franzöſiſches Blatt ein luſtiges Erlebnis eines Taſchenſpielers, der einſt ſeine Kunſt den wackeren Bewohnern der Hauptſtadt Fez vor⸗ führte. Seine Kunſtſtückchen erfreuten die Leute derart, daß man überall von dem großen Künſtler ſprach; ſo gelangte ſein Ruf auch zu den Ohren des Sultans, eines Vorgängers des jetzigen Herrſchers, und der Eskamoteur erhielt die Aufforderung, eine Vorſtellung im Palaſte vor dem Fürſten und den Großen des Landes zu geben. Der Künſtler übertraf ſich ſelbſt an dieſem Abend und ſpeziell ſein Kunſtſtückchen mit zwei Tauben entzückte den marokkaniſchen Herr⸗ ſcher; der Künſtler zeigte nämlich, ſeinen Zuſchauern zwei lebende Tauben, eine arge und eine weiße. BDann hieb er beiden Tauben bor den 55 Publikums die Köpfe ab und befeſtigte den Kopf der weißen Taube an der ſchlwarzen Taube und umgekehrt, blies beiden Tauben in die Schnäbel und— o Wunder— die Tiere flogen munter durch den Saal über die Köpfe der erſtaunten Araber hinweg! Der Sultan ſah erſt ſchweigend den beiden Tauben nach, dann winkte er einem der Höflinge und gab ihm leiſe einen Befehl. Der Höfling verſchwand und kehrte dann wieder zurück, mit ihm zwei prächtige Sklaven, der eine ſchwarz wie Ebenholz, der andere ein Weißer. Dann winkte der Sultan den Künftler zu ſich und gab ihm den Auftrag, das Experiment, das er eben an den beiden Tauben vorgeführt habe, nun auch an den beiden ihm zur Verfügung 5 ſtehenden Sklaben auszuführen. Man kann ſich das Entſetzen des Franzoſen denken! Doch raſch gefaßt, erwiderte er dem Sultan, daß er unendlich grücklich ſei über das Wohlgefallen, das der Fürſt an ſeinen Produktionen gefunden, daß er aber tiefunglücklich fei, das Experiment an den Sklaven nicht ſofort vollgiehen zu können; denn ſeine Inſtrumente ſeien wohl für kleine Tiere wie Tauben, nicht aber für ſo ſtattliche Männer wie der Neger und der Weiße eingerichtet. Doch binnen drei Tagen könne er ſich ſeine Werkzeuge beſchaffen und werde dann das Experiment vor des Sultans Augen vollführen. Dieſe logiſch begründete Bitte ward gern genehmigt. Noch in derſelben Nacht ſagte der Taſchenkünſtler dem gefährlichen Boden der marokkaniſchen Hauptſtadt Valet, um eiligſt die Küſte zu gewinnen und ſein Haupt in Sicherheit zu bringen. — Augenporträts. Zart gemalte Bilder ſeelenvoller Augen ſind in London die neueſte Liebhaberei. Wenn man ein ſolches Augen⸗ porträt zum erſten Mal ſieht, ſo erhält man einen faſt unheim⸗ lichen Eindruck. Von der Wand blickt ein kleines lebhaftes menſchliches Auge ohne Geficht herab, und es iſt ſo vorzüglich ausgeführt, daß das Lachen darin ſeltſam in ſeiner Ausdrucksfähigkeit iſt. Augenporträts, die jetzt im„Rohal Inſtitute“ von Aquarelliſten aus⸗ geſtellt find, erregen denn auch große Aufmerkfamkeit Eine bekannte Miniaturmalerin in London erklärte, daß viele Männer jetzt Augenporträts ihrer Geliebten bei ſich tragen; auch Damen tragen ſchon die Augen ihrer Freunde in Medaillons.„Das Auge, mei die Dame,„iſt der ausdruckvollſte Teil des Geſichtes und Die 2. Sen Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Aprtl. Das Mörder⸗Ehepaar Klein vor dem Schwurgericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Wien, den 28. April. Dritter Tag. (Schluß.) Im weiteren Verlauf der Verhandlung kam der Verbleib des Kindes der Angeklagten Frau Klein zur Sprache Bei ihrer Einvernahme hatte ſie bekannt⸗ lich angegeben, daß ſie dies voreheliche Kind in einem Inſtitut in Ungarn untergebracht habe. Der Staatsanwalt und Dr. Elbogen als Verteidiger des Angeklagten Klein ſtellen das Vorhandenſein dieſes Kindes in Abrede. Die Angeklagte bleibt demgegenüber dabei, daß das Kind, eine Tochter, im Jahre 1898 in Preßburg von ihr zur Welt gebracht worden ſei und den Vornamen Jlonka ethalten habe. Ueber die Stadt, wo ſich das Kind jetzt befinde, pertweigert die Angeklagte jede Auskunft mit dem Bemerken: der Mord und der Raub ſeien nicht wegen des Kindes geſchehen und es könnte dem Kinde ſchaden.— Dr. Elbogen bemerkt, daß man ſich die größte Mühe gegeben habe, die Exiſtenz und den Aufent⸗ Halt dieſes Kindes feſtzuſtellen, jedoch beides ohne Erfolg. Man müſſe deshalb annehmen, daß es gar nicht exiſtiere.— Angeklagte: Es exiſtiert leider doch.— An dieſes Kind hat die Angekkagte aus der Unterſuchungshaft heraus folgenden Brief geſchrieben:„Mein einziges liebes Kind! Dieſe Zeilen möchte ich Dir gern in unga⸗ riſcher Sprache ſchreiben, da ſie mir geläufiger iſt und ja auch Du eine kleine Ungarin biſt. Jetzt biſt Du ja noch ein liebes kleines Dummerl und verſtehſt ja ſo noch nichts davon. Aber in 8 oder 10 Jahren biſt Du ein großes vernünftiges Mädchen, und dann, Kind, wirſt Du alles, leider alles verſtehen müſſen. Im Auguſt ſah ich Dich zum letzten Male. Du ſchwebſt mir immer vor Augen, als Du in den leichten Battiſtkleiderl gelaufen kamſt und mir um den Hals gefallen biſt. Mein liebes Kind, Deine Muütter dachte nie öfter an Dich als jetzt. Du wirſt von Deiner Mutter viel erzählen hören, nun will ich Dir in kurzen Worten mein Leben beſchreiben. Mit 5 Jahren verlor ich meine Mutter. Ich wurde im Kloſter erzogen und war darin bis zum 22. Lebensjahre. Dann verließ ich das Kloſter. Ich hatte keine liebende Mutker, die mir geſagt hätte:„Kind, tue das, tue das nicht!“ Mein Hers war dtein und unverdorben, ich glaubte jedermann.“(Die Angeklagte ſchildert dann ihren weiteren Lebensgang ohne jede Beſchönigufig bis zum Moment ihrer Verhaftung). Man wird Dir ſagen, daß Deine Mutter als Verbrecherin geſtorben iſt. Aber mein Kind, Deine ſcheidende Mutter ſagt es Dir, und Du kannſt es ihr glauben: Deine Mutter war keine Verbrecherin, ſondern eine Märty⸗ rerin. Ich opferte meinem Manne alles, Geld, Geſundheit, Glauben, Ehre und zuletzt das Leben. Er nahm alle Opfer an, nun, liebes Kind, höre meine Lehren und nimm ſelbe ja recht zu Herzen. Vor allem bleibe Deinem Glauben ſtets und unter allen Umſtänden treu. Durch nichts laſſe Dich davon a dig machen. Verehre die heilige Mutter Maria, verſprich mir, daß Du täglich mittags und abends beim Angelusläuten drei Ave Maria mit An⸗ dacht ſprechen wirſt. Das empfahl mir ein Jeſuitenpater. Ich Hielt es getreu ein, und glaube, das rettete mich auch vorm Unter⸗ gang. Vor allem aber, liebes Kind, bitte ich Dich, bewahre Deine JFungfräulichkeit. Es iſt Dein größter und heiligſter Schatz. Die Fkeine Liebe kann Dich zum glücklichſten Geſchöpfe auf Erden machen, die Liebe kann Dich aber auch in das allergrößte Unglück ſtürzen, ſo wie es mit Deiner Mutter geſchah. Ich möchte Dir ſagen: Kind, liebe nie im Leben! Doch wer kann es der Blume verbieten, daß ſie blühe oder nicht blühe, wenn der ſchöne Frühling kommt! Es wird auch für Dich die Zeit und Stunde kommen, wenn Dein Herg ſprechen wird, und ich bitte Dich, ſchau Dir den Mann gut an, dem Du Dein Herz und Deine Liebe ſchenken willſt. Unter einer ſchönen Maske kann eine ganz häßliche, egoiſtiſche Seele wohnen. Mit 20 Jahren wirſt Du ein reiches, gebildetes und viel⸗ leicht auch hübſches Mädchen ſein, viele Männer werden um Dich werben, teils aus ehrbaren, teils aus anderen Abſichten. Ich möchte Dir ſagen: Heirate nie! Doch auch das wäre eine grauſame Bitte bon mir. Eine glückliche Ehe muß wohl der Himmel auf Erden ſein, ſo träumte ich mir ja auch mein Eheleben, aber leider: Fre Vorwürfe, Geldforderungen, das war meine einmonatliche Ehe. Wenn Du dieſe Zeilen einſt verſtehen wirſt, werde ich bereits von der Welt vergeſſen ſein, aber ſollteſt Du immer was hören, ſo merk Dir: Deine Mutter war kein ſchlechtes Weib. Die größte Sünde Deiner Mutter war nur, daß ſie liebte, aus Liebe ſündigte ſie. Hätte mich mein Mann nur den hundertſten Teil ſo geliebt als ich ihn, ſo wäre ich jetzt nicht im Gefängniſſe. Das Herg Deiner Mutter blieb bis zu ſeinem Schlage unverdorben, nur war es ein betört, arg ver⸗ kRebtes Herz!. Die Angeklagte nimmt dann in rührenden Worten Abſchied von ihrem Kinde und ſchließt:„Nun empfange meinen miltterlichen Segen. Es ſegne und beſchütze Dich der allmächtige ott Bater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geiſt. Die ſelige tter Maria nehme Dich in ihren Schutz. Lebe wohl mein ein⸗ ziges Kind. Mir bricht es beinahe das Herz. Im Geiſte drücke ich Dich an mein Herz, und küſſe Dich mein Kind recht herzlich zum letzten Male. Im Himmel ſehen wir uns wieder.. Im An⸗ ſchluß an die Verleſung dieſes Briefes wurde die Angeklagte noch⸗ mals aufgefordert, die Adreſſe ihres Kindes anzugeben, A er fonſt ja ganz zwecklos geſchrieben ſei. Die Angeklagte erwiderte darauf: „Wanus zum Schluſſe kommt, und ich weiß, was mit mir geſchehen wird, werde ich es ſchon ſagen.(Bewegung).— An ihren Mann richtete die Angeklagte unter dem 31. Degember 1904 folgende Berſe: — ——— ˙ V—————— allein ein Porträt für ſich. Die Schatten um das Auge und die Augen⸗ brauen helfen natürlich mit, aber das Licht im Auge iſt die Haupt⸗ ſache. Leute mit„Fiſchaugen“ kommen natürlich nicht, ſich Augen⸗ porträts malen zu laſſen, nur Leute mit ſchönen Augen und oft ſolche, bei denen das Auge wirklich der ſchönſte Teil des Geſichtes iſt. Die Preiſe ſind verſchieden, von 100 M. an aufwärts. Die Ar⸗ beit iſt nicht leicht, aber ſehr befriedigend, wenn man ſchöne Augen zu malen hat.“. — Hunde in ſteifen Kragen und geſriefelt. Iſt es eine falſche Gute oder unbeabſichtigte Grauſamkeit,— ſo fragt der Mitarbeiter eeines Londoner Blattes,— die uns dazu führt, die armen Hunde auf die exzenttiſchſte Art zu kleiden? Schon ſeit einiger Zeit konnten wir ums an den Anblick gewöhnen, Foxterrier mit überhängenden, far⸗ bigen Röckchen, die mit Seitentaſchen verſehen ſind, Spitze in koketten Heimen Koſtümen und Möpschen mit ſeltſamen Halsbändern zu ſehen. Aber alle dieſe Moden werden übertroffen von der allerneueſten Narretei. In den Schaufenſtern ſieht man jetzt ſteife leinene Kragen mit Schleiſe und einem Glöckchen vorn und Reihen kleiner lederner iefel, die die Schoßhündchen vor Erkältung ſchützen ſollen. Ich kenne eine Dame, die begeiſtert von den Stiefeln für Hunde iſt und ihren kleinen Liebling bei feuchtem Wekter nie ohne ſeine Chevreauxſtiefel ausgehen läßt. Sie behauptet, daß das Tierchen ſeit der Zeit nicht mehr an Erkältungszuftänden leidet. Vielleicht hat dieſe Art, die Natur zu verbeſſern, auch wirklich ihr Gutes; aber wenn man daran denkt, wie unglücklich das arme Geſchöpf in Stiefeln ausſah, ſo möchte man glauben, daß es die Erkältung vorziehen wülrde. Zur Zeit als die Hunde in London Maulkörbe tragen mußten, weigerte ſich mein ſehr Uuger Terrier, ohne Maulkorb auszu⸗ heilſamer Schrecken vor den gehen. Ich konnte zunächſt nicht ergründen, ob es Prachtliebe oder Behörden war, aber ſchliezlich kam ich „Nun lebe denn wohl, mir einſt unendlich lieb, Von unſerer kurzen Ehe die Erinnerung bloß blieb, Nicht Liebe führte Dich zu mir, nur das ſchnöde Geld, Und was iſt eine Ehe, in der die ſchöne Liebe fehlt? Ich verzeihe Dir alles, vergib auch Du mir, lieber Mann! Deinem armen Weibe, Gott allein nur helfen kann! Vergiß Franziska, ſie muß Dich bald vergeſſen, Meinen Schmerz kann nur Gott allein ermeſſen.“ Dem weiteren Verlauf der Beweisaufnahme folgt die Ange⸗ klagte Frau Klein ganz teilnahmlos. Sie hat ihr Höhrrohr aus⸗ geſchaltet und nimmt es nur wieder zur Hand, wenn der Präſident ſie zu einer Antwort auffordert. Zunächſt wurden noch mehrere Verwandte des Klein vorgerufen. Der Stiefvater des Angeklagten verweigert ſeine Ausſage. Beim Verlaſſen des Saales warf er auf ſeinen Stiefſohn einen Blick, worauf dieſer heftig zu weinen begann. Der Stief⸗ bruder des Angeklagten namens Karl Köhler erklärt ſich zur Ausſage bereit. Er gibt an, daß ſein Bruder ſchon von Jugend auf; ein ſehr gutmütiger Menſch war, der ſich jedoch von Jedermann leicht beherrſchen ließ. Er erklärt, daß er am Abend vor dem Morde, alſo am 3. Oktober, ſeinen Bruder zufällig auf der Straße ge⸗ troffen habe und ihn dabei aufgefordert habe, nicht in die Ver⸗ ſammlung der Ciſeleure zu gehen. Sein Bruder habe dieſer Auf⸗ forderung nicht Folge geleiſtet.— Präſident: War Ihnen bekannt, daß Frau Klein außer mit ihrem Mann noch mit vielen anderen Herren verkehrte?— Zeuge: Mein Bruder hat mir einmal das Bild eines Mannes gezeigt und mir geſagt, das ſei ein früherer Lieb⸗ haber ſeiner Frau.— Präſident: Haben Sie Ihren Bruder dieſer⸗ halb nicht zur Rede geſtellt?— Zeuge: Gewiß, ich habe ihn gefragt, wie er als Mann ſich das gefallen laſſen könne. Er hat jedoch er⸗ widert, daß ihn das nicht geniere. Ein anderes Mal hat mir mein Bruder das Bild eines kleinen Mädchens gezeigt und geſagt: das iſt das Kind meiner Frau, ein lieber Schnack. Der nächſte Zeuge iſt der Eiſeleur Franz Elfenbein. Er bekundet, daß Klein am 3. Oktober, alſo vor der Mordnacht, in der Verſammlung der Ciſeleure war. Er war ſehr gut aufgelegt, da wir ihm alle zu ſeiner kurz vorher ſtattgehabten Hochzeit gratulierten.(Bewegung.)— Präſi⸗ dent: Wie hat denn Klein die Gratulation entgegengenommen?— Zeuge: Vollkommen ruhig. Wir ließen ihn ſogar hochleben. (Große Bewegung im Auditorium.) Präſident(erſtaunt): Was, Sie haben ihn hochleben laſſen in der Nacht vom 3. zum 4. Oktbr., alſo in der Mordnacht? Wie hat denn Klein das aufgenommen?— Zeuge: Er benahm ſich ganz unauffällig. Es ſoll nunmehr der Zeuge Joſef Bauer vernommen werden, der Hauptgläubiger der Firma Pitſch u. Klein, der ihr auch Geldmittel zu ihrer Etablierung gegeben hat. Der Zeuge iſt jedoch nicht erſchtenen und hat aus Berlin aus einem Hotel ein Telegramm geſchickt, daß er geſchäftlich verhindert ſei, zu erſcheinen.— Vert..⸗A. Dr. Elbogen beantragt daraufhin, die Verhandlung bis zum Erſcheinen dieſes Zeugen auszuſetzen.— Der Gerichtshof lehnt jedoch dieſen Antrag ab, nimmt den Zeugen in eine Ordnungsſtrafe von 50 Kronen und beſchließt, deſſen protokollariſche Ausſage zu verleſen. Aus der Ausfage des Bauer geht hervor, daß er mit Frau Klein An keinem Verhältnis geſtanden hat, ihr auch niemals Geld gzliehen hat. Im Anſchluß an die Aus⸗ ſage des Bauer werden eine Anzahl Briefe verleſen, die Frau Klein aus Paris an Bauer geſchrieben hat. In dieſen Briefen be⸗ teuert Frau Klein ihre Unſchuld. Ferner führt Frau Klein in den Briefen beweglich Klage über ihre Ehe, nennt den Hochzeitstag den Tag ihres Lebens,„an dem ſie ihr Urteil unterzeichnet habe!. In einem anderen Briefe befindet ſich eine Stelle, in der Frau Klein mitteilt, ihr Mann lebe nicht mehr lange. Von ſich ſelbſt ſagt ſie, daß fie genug gelitten habe, allein ſie hoffe, daß ſich ihre Unſchuld herausſtellen möge. Ueber die geſchäftlichen Beziehungen des Zeugen Bauer zu dem Angeklagten Klein enthält das mit dieſem aufgenom⸗ mene Protokoll die Angabe, daß der Zeuge durch den Antiquitäten⸗ händler Schneider mit Klein bekannt wurde. Bauer lieh dem Ange⸗ klagten auf eine Hypothek in deſſen heſſiſcher Heimatſtadt Hanau 2000 Kronen und Klein gab Schneider dafür Gefälligkeitswechſel, durch die Klein bald ſelbſt in Zahlungsſchwierigkeiten geriet. Als Schneider 1904 in finanzielle Nöten kam, waren die Schulden des Angeklagten bei dem Zeugen Bauer auf 2900 Kronen angeshachſen. Trotzdem hat Bauer dem Klein damals zugeſagt, daß er ihn und ſeinen Kompagnon Pitſch rangieren wolle, nachdem ſie ihm erklärt hatten, daß ſie eine gemeinſame Werkſtätte errichten wollten. Im Anſchluß an die Verleſung dieſer Ausſage ſtellt der Präſident feſt, daß die Angeklagte in Bezug auf die Abwicklung Ler Geſchäfte mit dem Zeugen Bauer an ihren Verteidiger Dr. Morgenſtern am 24. November 1904 aus der Unterſuchungshaft heraus einen Brief geſchrieben hat, in dem es u. a. heißt:„Ich habe gehört, daß mein Mann nach der Verhandlung ſogleich heiraten will und das Geſchäft auf den Namen Klein u. Ko. weitergeführt wird. Die Braut meines geweſenen Gatten ſoll ſelben bereits beſucht haben. meinem geweſenen Gatten. Die Möbel in der Wohnung find von mir gekauft, alles was dort zu finden iſt, auch die Bronzetöpfe. Was mit der Einrichtung geſchieht, weiß ich überhaupt nicht. Was mein Vermögen anbelangt, darüber wird es mir unendlich ſchwer, zu ver⸗ fügen, da ich den Namen meines geweſenen Freundes nennen muß; das tue ich ungern, da er impolitiſchen Leben Lngarns eine große Rolle ſpielt und überhaupt einer der reichſten und ange⸗ ſehenſten Gentrh's iſt. Nun, wenn Klein die bedeutende Summen hören wird, möchte er doch„Kehrt Euch!“ machen, aber das Band iſt zerriſſen für immer! Seine Lebensdeviſe war:„Geld, und wie⸗ der Geld!“ Nun, ich wünſche ihm, er ſoll davon zum Erſticken viel be⸗ koramen. Indem ich Ihnen Herr Doktor, recht frohe Feiertage wünſche, bin ich Ihre dankbare Franziska Klein.“ zu der Anſicht, daß mein kleiner Freund herausgefunden hatte, daß kein Maulkorb nur den Garten, der Maulkorb aber einen ſchönen Spaziergang bedeutete. Vielleicht ſöhnen ſich alſo die armen Hunde, die ſteife Kragen tragen müſſen, auch damit aus. —„Zukunft auf des Lebens Höhen!“ iſt die Ueberſchrift eines Inſerates, das ſoeben in mehreren großen Zeitungen veröffentlicht wird. Es lautet:„Altadliger Baron, 32 Jahre, evangeliſch, Dr. jur. und königlicher Aſſeſſor, wohlſituiert und in erſter geſellſchaft⸗ licher Stellung, hoch anerkannter Schriftſteller, Dichter und Kom⸗ poriſt, ſtreng ſolid und beſcheiden, wünſcht Verehelichung mit gemüts⸗ und ſeelenvoller Dame mit einem Vermögen von mindeſtens 5 Millionen. Perſönliche Angebote von werten Damen, Verwandten oder Vormündern(Vermittler berbeten. Inſerent iſt Selbſt⸗ reflektant) unter„Baron Dr. b..“ uſw. uſw.“ In dem ganzen hert uns das Wörtchen„beſcheiden“ das meiſte Vergnügen erettet! — Der„Herr“ Zeuge. Im Gerichtsſace zu erſcheinen weigerte ſich am Samstag in Görlitz ein geladener Zeuge, der Generalagent Püſchel aus Halle a. d.., weil der Gerichtsdiener nicht den Herrn Zeugen Püſchel, ſondern ſchlechtweg nur den„Zeugen Püſchel“ auf⸗ gerufen hatte. Nachdem der Vorfitzende den mit einer Verzögerung in den Saal getretenen Zeugen belehrt, daß der betreffende Aufruf des Gerichtsdieners voll berechtigt ſei, daß er(der Vorſitzende) ſelbſt in der Regel nur den„Jeugen“ rufe und der Aufruf des„Herrn Zeugen! in freiem Ermeſſen ſtehe und Sache perſönlichen Taktes fei. beantragte der Erſte Staatsanwalt, den Zeugen mit einer Ungebührſtrafe von 10 M. Geldbuße zu belegen. Der Gerichtshof Mir graut vor Es tritt ſodann eine mehrſtündige Pauſe ein. Bei der Wie⸗ deraufnahme der Sitzung fällt allgemein ein Toilettenwechſel der Frau Klein auf. Während ſie bisher, wie bereits mitgeteilt, immer in ſchwarzer Blouſe erſchienen war, hatte ſie für heutige Nachmittagsſitzung eine weiße Blouſe mit einem blauen Spitzen⸗ kragen angezogen. Sie ſah ſehr blaß aus. Es wurde dann in der Zeugenvernehmung fortgefahren. Zunächſt werden einige Verwandte des ermordeten Sikora vernommen. er Sohn des Grmor⸗ deten gab an, daß von dem Vermögen und den Wertſächen ſeines Vaters, ſowie von den von den Angeklagten geraubten Effekten noch etwa 10000 Gulden fehlen.— Die Angeklagte Frau Kleln beſtrei⸗ tet, noch mehr geraubt zu haben, als das, was bei ihr vorgefunden wurde.— Der Neffe des ermordeten Joſef Sikora gab an, daß ſein Onkel ein großer Damenfreund geweſen ſei und viele Damenbekannt⸗ ſchaften hatte. Wenige Tage vor ſeiner Ermordung erzählte er ihm mit einem gewiſſen Stolze, daß er die Bekanntſchaft einer ungari⸗ ſchen Großgrundbeſitzerin gemacht hätte. Er habe ſeinem Onkel deshalb Vorwürfe gemacht und ihm geſagt, er ſolle ſich ſchämen, als ſo alter Mann noch Damenbekanntſchaften anzuknüpfen. Präſi⸗ dent: Wie alt war denn Ihr Onkel?— Zeuge: 74 Jahre.(Be⸗ 9— V 9 wegung.)— Es entſteht eine kurze Auseinanderſetzung zwiſchen dem Neffen und dem Sohne des Sikora, da der letztere behauptet, daß ſein Vater erſt 70 Jahre alt geworden wäre. Es folgte wieder einmal die Verleſung eines umfangreichen Briefwech⸗ ſels, den Frau Klein mit verſchiedenen Herren gepflogen hat. Aus dieſen Briefen geht hervor, daß Frau Klein jeden ihrer Verehrer, den ſie auf grund von Zeitungsannoncen kennen gelernt hatte, er⸗ ſuchte, ihr ein Garderobeſtück, etwa Schuhe, eine Blouſe etc. zu ſchen⸗ ken. Auf dieſe Weiſe hat ſie ihre koſtbare und umfangreiche Gar⸗ derobe bekommen.— Als letzter Zeuge wird der Gefangenenhauspater, der der Frau Klein in der Untetſuchungshaft den religiöſen Unter⸗ richt erteilte, vernommen. Er bekundet, daß Frau Klein ſchon im Anfange ihrer Haft den Wunſch geäußert hatte, vom Proteſtantis⸗ mus, zu dem ſie anläßlich ihrer Verheiratung übergetreten war, wieder zum katholiſchen Glauben zurückzukehren. Der Zeuge gibt an, daß er dieſe„Bekehrungen“ der Frau Klein nur gering taxierk habe. Sie habe ſich ſtundenlang vor den Zuſammenkünften mit ihm, friſiert und Toilette gemacht, und ihr Verhalten blieb ſtets auch ihm gegenüber das einer Kokette, ſo daß ihm die Konferenzen ſchon recht peinlich zu werden begannen. Der Zeuge verbreitet ſich des weite⸗ ren ausführlich über das Geſtändnis der Angeklagten Klein am Chriſtabend. An der Meſſe für die übrigen Häftlinge habe ſie nicht teilgenommen. Stöhnend habe ſie in ihrer Zelle gelegen. Da habe ſie plötzlich nach dem Unterſuchungsrichter verlangt. Dem wurde ſie borgeführt, da er erwartete, daß ſie ein Geſtändnis ab⸗ legen würde. Blaß und ſehr erregt habe ſie das Zimmer betreten. Aber ſchnell habe ſie die Faſſung wiedergewonnen und nach den gleichgültigſten Dingen von der Welt gefragt. Dann ſei ſie wieder in ihre Zelle zurückgeführt worden und er, Zeuge, ſei bei ihr ge⸗ weſen. Da habe ſie nach ihrem Verteidiger verlangt, der denn auch ſchnell gerufen wurde. In Tränen ausgelöſt habe ſie dieſem geſagt: „Ich will es Ihnen ſagen, Herr Doktor, ich kann nichet. Der Anwalt, ergriffen von dieſem Anblick habe ihr ins Wort fallend ge⸗ ſagt:„Ich will Ihnen helfen, arme Frau, Sie ſuchen am heiligen Abend den Frieden.“„Ja“, ſchrie Frau Klein ganz verzweifelt, i ch habees getan, ich habe Sikora umgebracht, ich ganz allein, aus Liebe zu meinem Mann!“— Vert. des Angeklagten Klein RA. Dr. Elbogen: Und heute ſagt die Angeklagte das gerade Gegenteil. Ich glaube ihr nicht ein Wort.— Angeklagte Klein: Ich ſtehe hier als Mörderin, niemand hier im Saale fühlt mit mir, allein ich habe heute die Wahrheit geſagt.(Bewegung.)— Vert. Dr. Elbogen: Wie kann eine Frau eine ſo ſchwere Schuld, wie es der Mord iſt, auf ſich laden, nur aus Liebe zu ihrem Mann? Ich verſtehe das nicht.— Ange⸗ klagte Klein: Herr Doktor, dann verſtehen Sie ein Frauenheriz überhaupt nicht. Ich war raſend in meinen Mann verliebt. Jetzt aber habe ich ihn erſt richtig kennen gelernt.(Anhaltende Bewegung.) Zum Schluſſe werden noch einige Briefe verleſen, die Frau Klein aus der Unterſuchungshaft an ihren Verteidiger Dr. Morgenſtern geſchrieben hat, in dem einen Briefe bedankt ſie ſich für ein Paar Schuhe, die ihr Dr. Morgen⸗ ſtern geſchickt hat und ſchreibt weiter:„Es ſind die letzten Schuhe, die ich anziehe. Wenn tief im Walde die Maiglöckchen blühen wer⸗ den, werde ich eine zerknickte Herbſtzeitloſe ſein!“ In einem weite⸗ ren Briefe ſchreibt ſie, ſie wäre froh, wenn Dr. Morgenſtern ein Geiſtlicher wäre, damit ſie ihm dann alles beichten könne. Nach einigen unweſentlichen Konſtatierungen iſt die Beweisaufnahme erſchöpft und der Vorſitzende⸗ richtet nunmehr unter allgemeiner Spannung an Frall Klein die Frage: Alſo jetzt, Frau Klein, frage ich Sie: können Sie noch mit derſelben Beſtimmtheit wie am erſten Tage behaupten, daß Ihr Mann der Mörder iſt, können Sie ihm das ins Geſicht ſagen?— Frau Klein(zu ihrem Manne gewendet): Ja, er iſt der Mörder!(Große Bewegung.)— Präſident(zum Angeklagten Klein): Was ſagen Sie dazu?— Angeklagter Klein: Ich bleibe dabei, daß ich in keiner Weiſe ſchuldig bin.— Präſident: Dann erkläre ich die Beweisaufnahme für geſchloſſen. Nunmehr fordere ich die Vertreter der Prozeßbeteiligten auf, zur Frageſtellung ihre Anträge zu ſtellen.— Staatsanwalt Dr. Pollak beantragt gegen beide Angeklagte die Hauptfragen auf meuchleriſche Ermordung und ferner ebenfalls gegen beide Angeklagte die Eyentualfragen auf Beihilfe zum Morde. Der Verteidiger der Frau Klein, Dr. Morgenſtern, erklärt, daß nach dem Auslieferungs⸗ vertrag, mit welchem beide Angeklagte von Paris nach Wien aus⸗ geliefert ſeien, nur die Frage wegen Mordes geſtellt werden könne. Dieſe Frage müſſe man bejahen oder verneinen. Etwas Anderes gebe es nicht.— Verteidiger des Angeklagten Klein,.⸗A. Dr. El⸗ bogen, beantragt, daß gegen Heinrich Klein höchſtens eine Frage wegen Vorſchubleiſtung geſtellt werden könne. Von einer Beihilſe des Klein könne ſchon um deswillen keine Rede ſein, weil Klein nach ſeinen Angaben erſt am 6. Oktober von dem Morde Kenntnis er⸗ halten habe.— Nach Repliken des Staatsanwalts und der Vertei⸗ diger vertagt der Präſident um 8 Uhr abends die weiteren Ver⸗ handlungen auf Samstag 10 Uhr. Er erklärt, daß ſich bis dahin der Gerichtshof über die Frageſtellung ſchlüſſig gemacht haben werde. 9—— Orchideenſchau im Frankfurter Palmengarten. Frankfurt a. M. iſt ſeit heute um eine Sehenswürdigkeit reicher. Die Orchideenſchau im Palmengarten iſt eröffnet. Ein herrlicher Anblick bietet ſich dem Beſucher beim Durchwandern der Blütengalerie, die einen koſtbaren Schatz dieſer Wunderblumen birgt, bei deren Schöpfung die Natur ſich in den kaptiziöſeſten Sprüngen gefallen hat. Eigenartig wie die Blumen, ſind auch die Pflanzen, wir ſehen da bei vielen nur eine Anzahl knotiger Verdickungen, die an der Spitze ein oder zwei Blätkter tragen, und am Grunde dieſer„Bulben“ brechen dann dieſe ent⸗ zückenden Gebilde hervor, die das Auge eines Jeden erfreuen müſſen. Oder aber wir ſehen bei den, wenn man ſo ſagen darf, ſtammbilden⸗ den Orchideen die Blütenſtände aus den Blattachſeln ſich entwickeln, ein von den vorerwähnten ganz verſchiedenes Bild. Wenn man die Ausſtellung in ihrem ganzen Umfange muſtert, ſo fällt vor allem noch der Unterſchied in der Größe der Blumen auf und es iſt ein ſehr glücklicher Gedanke des Leiters der beran⸗ ſtaltenden Firma, Herrn Otto Beyrodt, geweſen, neben den be⸗ kannten großblumigen, für den Schnitt geeigneten Sorten auch die botaniſch intereſſanten Orchideen zu zeigen. Wir bewundern das reizende Plemothallis ornata mit den kaum centimetergroßen, drei⸗ . eer * r 8. Seite. 5 teiligen Blütchen, deren Blumenblätter am Rande leicht bewegliche, weiße Schnürchen tragen, das Dendrobium ſenile mit den weiß behaarten Bulben und gelben Blüten, die Masdevallien mit ihren pittoresken, lebhaft gefärbten Blüten u. a. m. Am reichſten ver⸗ treten ſind die Odontogloſſum criſpum, auch als O. Alexandrae be⸗ fannt, das als die Königin dieſer Gattung bezeichnet werden muß, nicht allein wegen der hervorragenden Schönheit ſondern auch wegen der außerordentlichen Blühwilligkeit. Die Grundfarbe iſt weiß bis roſd mit verſchie tigen Flecken und Tupfen, gewöhnlich in röt⸗ lichen bis bräunlichen en. Unter den 600 blühenden O. eriſpum, die hier vereinigt ſind, befinden ſich ſeltene Hyoriden in hervor⸗ ragender Auswahl und man muß konſtatieren, daß ſelbſt bei den großen Spezfal⸗Ausſtellungen in England noch kein ſolch reichhaltiges Sortiment geseigt worden iſt. Die koſtbarſten Hybriden ſind unter mächtigen Glasglocken aufgeſtellt. Den einen Hügel ſchmücken die herrlichen indiſchen Dendrobium, unanſehnlich als Pflanzen, aber entzückend, wenn aus den langen blattloſen Scheinknollen die wunderbar gefärbten Blüten hervor⸗ brechen. Als hervorragendſte Neuheit dieſer Gattung iſt das rein⸗ weiße D. nobile virginale zu nennen, eine Sorte von hohem Wert. Auf der Nordſeite fällt eine Gruppe Chmbidium auf, darunter ein Cymb. Lowi von eigenartiger Färbung mit 20 Blütenriſpen. Die Blüten ſind grünlich⸗gelb, die Lippe iſt mit einem roten Fleck ge⸗ zeichnet, die Blütenſtände haben eine anſehnliche Länge und ſind dicht beſetzt. Die Weſtſeite der Blütengalerie nehmen die Cattleya ein und zwar die in Centralamerika einheimiſchen Arten und Varietäten, Cattleya Mendeli, Moſſiae, Schwederi und Triange. Die prachtvollen großen Blüten, die ſich meiſt durch eine wunderbar ge⸗ färbte Lippe auszeichnen, ſind ja bekannte Erſcheinungen in der modernen Bindekunſt, die außerordentliche Variabilität einzelner Arten, das leuchtende Kolorit ſtempeln ſie zu einer der auffallendſten Blüten in der Sippe der Orchideen. In der Gruppe der Baumfarm ſind Oncidium concolor, einfarbig goldgelb und Cattleta citrina aufgehängt, die letztere be⸗ fonders dadurch merkwürdig, daß ſie mit abwärts gerichteten Bulben kultiviert werden muß, die Blume, als„mexikaniſche Tulpe“ be⸗ kannt, hängt ebenfalls nach unten. Die Frauenſchuharten, Eypripedium, ſind in eiwa 50 Arten und Hybriden zu ſehen und zeigen eine auserleſene Auswahl dieſer beliebten Orchideen, von der eine bedeutende Anzahl von Gartenvarietäten vorhanden iſt. Auch hier findet man als Neuheit weiße Varietäten, des C. Lawrenceanum Hyeanum und C. calloſum Sanderae, wovon beſonders das letztere durch die Größe der Blumen und Intenſität der Farbe hervorgehoben zu werden verdient. Wenn man die ganze Schau überblickt, ſo muß man geſtehen, daß etwas geſchaffen worden iſt, das rückhaltsloſe Unterſtützung und Würdigung verdient. Der Verwaltungsrat der Palmengarten⸗Geſell⸗ ſchaft hat hier mit bedeutenden Koſten eine Veranſtaltung ins Leben gerufen, die weit über die Grenzen Frankfurts hinaus Aufſehen er⸗ regen und zur Verallgemeinevung der Kenntnis der Orchideen in hohem Maße beitragen wird. Die ausführende Firma hat es ſich angelegen ſein laſſen, alles in muſterhafter Weiſe zur Schau zu bringen, was die Jahreszeit an blühenden Orchideen bietet und es iſt nur zu wünſchen, daß auch der dritte Faktor, die Anerkennung des Gebotenen durch die blumenliebenden Kreiſe, im Verein mit den beiden vorgenannten zu einem vollen Erfolg führen möge⸗ Aus Stadt und Tand. *Mannheim, 29. April, Aus der Stadtratsſitzung vom 28. April 1905. 5 (Mitgeteilt vom VBürgermeiſteramt.) Der Ortsverein Mannheim des Vereins der deutſchen Kauf⸗ leute hat an den Stadtrat das Erſuchen gerichtet, es möge durch 5 Ortsſtatut gemäߧ 105b der Gewerbeordnung die Arbeits zeit der Handelsangeſtellten in Detailgeſchäften an Sonn⸗ und Feſttagen auf die Stunden don 11—1 Uhr mittags feſtgeſetzt werden. ſtimmung der beteiligten Faktoren zu einem ſolchen Ortsſtatut er⸗ folgen könnte, wenn die Intereſſen der Mannheimer Detailkaufleute dadurch gewahrt würden, daß in den Nachbarſtädten Ludwigshafen, Worms, Speher und Heidelberg die Arbeitszeit in den Detail⸗ geſchäften in der gleichen Weiſe geregelt würde und beſchließt daher, mit den genannten Städten in bezügliche Verhandlungen zu treten. Einem erneuten Geſuch des Vereins der Mannheimet Wirte um Uebernahme der Koſten für Unterſuchung der Bier⸗ preſſionen auf die Stadtkaſſe kann nicht entſprochen werden. Das Ergebnis von außerordentlichen Kafſen⸗ biſitationen wird zur Kenntnis genommen. Abgelehnt wird ein Liegenſchaftsangebot aus Käferthal. Die Mietpreiſe für die Wohnungen in den ſtädt. Arbeiter⸗ häuſern im Kleinfeld werden einheitlich feſtgeſetzt und zwar: u, für Wohnungen mit 1 Zimmer und Küche, gleichviel in welchem Hauſe und Stockwerk ſowie 2 Zimmer mit Küche im 4. Stock auf Mark; b. für Wohnungen von 2 Zimmern mit Alkoven und Küche 1 5 Mark; c. für Wohnungen von 3 Zimmern und Küche auf Mer Die am 15. April 1905 vorgenommene Verſteigerung der Plätze für die Maimeſſe 1905 wurde genehmigt. Nachdem für die zu erſftellende Zeitungshalle am Waſſerturm von der Mannheimer Vereinsdruckerei eine jährliche Pacht von 1000 Mark angeboten wurde, wird wegen Genehmigung der Mittel zur Erbauung dieſer Halle Vorlage an den Bürger⸗ ausſchuß erſtattet. 8 In dem Zentralſchulgebäude lit. C 6 ſind die nach Antrag der Schulkommiſſion verſchließbar her⸗ zuſtellen. Die Aufſtellung einer Petroleumlaterne in dem noch nicht her⸗ geſtellten aber teilweiſe bebauten Teil der Altripperſtraße in Neckarau wird genehmigt. Zour Erzielung genügender Helligkeit auf dem Platz vor dem Baupteingang zum Roſengarten ſollen 3 Gaskandelaber mit Doppelbrennern aufgeſtellt werden. Nach dem Ergebnis der letzten chemiſchen Unterſuchung zeigt as Waſſer des ſtädt Waſſerwerks nach wie vor vollſtändig ein⸗ wandfreie Beſchaffenheit. Die Lieferung von 12 neuen Anhängewagen wird der Frma H. Fuchs, Waggonfabrik.G. in Heidelberg übertragen. Die Bagen ſollen geſchloſſene Plattformen, Querſitze und verſchiebbare Fenſter erhalten, ſo daß ſie im Sommer und Winter benutzt werden Der mit der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft abzuſchließende Ver⸗ ag wegen Bewachung der ſtädt. Anlagen wird ge⸗ i0 155 95 Hinſichtlich des Mate rial 9 elde 8 für die Teilnahme am 1 gin Der Stadtrat glaubt, daß die Zu⸗ Gange. Leichenlündung. Geſtern abend gegen 6 Uhr wurde eine Hobel⸗ und Sägewerke, geländet. andfertigkeitsunterricht in der Volksſchule im Be⸗ ge b Trikothemd, darüber blaugeſtreiftes Oxfordhemd, Turnergürtel, beißleinenes Vorhemd, blau⸗ und weißgetupfter Schlips und. Steh⸗ Jur Aufbewahrung der in ſehr dankenswerter Weiſe von zahl⸗ reichen Firmen für die Handelsmittelſchule zur Verfü⸗ gung geſtellten Schaukäſten, Muſterſtücke uſw., welche als Grund⸗ ſtock zu einer anzulegenden Warenſammlung dienen ſollen, wird die Anſchaffung eines geeigneten Schrankes genehmigt. Dem Bürgermeiſteramtsgehilfen Karl Faul in Weilerbach wir) eine Gehilfenſtelle bei der Stadtratskanzlei übertragen. Die Einladung des Gewerbevereins und Handwerkerverbandes gur Teilnahme an der Eröffnung der Gewerbehalle am Sonntag, den 30. ds. Mts. wird zur Kenntnis gebracht. Gegen das Geſuch der Schreiner Pius Kraus Ehefrau Anner geb. Veigel hier, K 2, 9, um Genehmigung zum Betrieb eines Stellenvermittlungbureaus hat der Stadtrat nichts einzuwenden. Laut Bericht der Armenkommiſſion wurden im Monat März J. Is. folgende Unterſtützungen bewilligt: 2. Barunterſtützungen an 1027 Familien und Einzelperſonen 18 378.63 Mk. b. aus Geſchenken an 131 Perſonen 1833.25 Mk. e. Pflegegelder für arme Kinder 1520.43 Mk. d. Naturalunterſtützungen: Brot: 47 971 Port. e. Verſchiedene Kleidungsſtücke. 11068 Kilogr.; Suppe: Die Erbgroßherzoglichen Herrſchaften werden morgen Sonn⸗ tag Nachmittag nach der um.27 Uhr am Bahnhof erfolgenden An⸗ kunft vorausfichtlich zunächſt durch den Kaiſerring, Bismarckſtraße nach dem Schloß fahren. Von da werden die Firſtlichkeiten wohl gegens Uhr durch die Bismarckſtraße, Kaiſerring, um den Friedrichs⸗ platz an der Roſengartenſeite nach der Auguſtaanlage dürch Werder⸗ und Hildaſtraße, ſowie den Luiſenpark fahren. Die Rückkehr vom Rennplatz nach dem Schloſſe wird auf dem gleichen Weg ſtattfinden. Vom Schloſſe werden fich die hoßen Herrſchaften durch die Bismarck⸗ ſtraße(weſtlicher Teil) zwiſchen K 2 und 3 zu der um 7 Uhr begin⸗ nenden Vorſtellung im Hoftheater begeben. Die Rückfahrt nach Karlsruhe wird um.27 Uhr oder.47 Uhr abends erfolgen. Die Bewohner der bezeichneten, ſowie der anſtoßen⸗ den und einmündenden Straßenſtrecken werden hiermit um Beflaggung der Häuſer gebeten. *Ernannt wurde der Oberbuchhalter der Bezirksfinanzver⸗ waltung Blaſius Müß le in Emmendingen zum Oberbuchhalter bei der Landeshauptkaſſe, ſowie die Hauptamtsaſſiſtenten Georg Schön in Singen und Otto Vollmer in Karlsruhe zu Buch⸗ haltern. 5 *Verſetzt wurde Grenzkontrolleur Jofef Scholl in Erzingen nach Brennet. *Etatmäßig angeſtellt wurde Maler Hermann Göhler in der Großh. Kunſtgewerbeſchule in Karksruhe als Zeichenlehrer. * Zwangsverſteigerung vor Großh. Notariat III. Bei der Verſteigerung des Grundſtücks Langſtraße 32/84, Eigentum des Hermann Willmann, Kaufmann hier, blieb Kaufmann Friedrich Hafner in Ludwigshafen a. Rh., Meiſtbietender mit dem Gebot von M. 6000. Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von M. 38 500. Der Zuſchlag erfolgt in acht Tagen. 8 Der alt⸗katholiſche Kirchenchor wird morgen am Weißen Sonntag anläßlich der Erſtkommunion der Kinder während des Hochamts um halb 1 0 Uhr in der Schloßkirche folgende Chöre zum Vortrag bringen: 1. Aus der„Deutſchen Meſſe“ op. 77 von Atten⸗ hofer des Cyrie, Credo und Beneditus, und„Sei getreu bis in den Tod“ von D. H. Engel. Frau Hofopernſänger Fenten wird die Freundlichkeft haben, das„Vater unſer“ von C. Krebs zu ſingen. * Zum Streik der Gipſer und Stukkateure. Vom Verband der Stukkateurxe, Gipſer und verw. Berufsgenoſſen, Filiale Mannheim, werden wir um Aufnahme einer längeren Zuſchrift erſucht, der wir folgendes entnehmen:„Um der ganzen Bürger⸗ und Arbeiterſchaft ein vollſtändig klares Bild von unſerem Lohnkampfe zu geben, wollen wir einige Hauptpunkte hier anführen. Der Kern des Kampfes iſt die Lohnfrage. Dieſelbe iſt aber eng verbunden mit der Akkordarbeit. Bis jetzt war es Brauch, daß—4 Kollegen einen Bau übernahmen, um die Gipſerarbeiten im Akkord herzuſtellen. Sie ſtellten ſich dann auch noch einige Geſellen und Taglöhner ſelbſt dazu ein. Die be⸗ treffenden Geſellen verdienten dann bei den Akkordführern einen tatſächlich höheren Lohn als bei einem Meiſter. Es wurden ſogar Löhne bezahlt bis zu 65 Pfg. pro Stunde. Nun kommt der wunde Punkt: Es traten nämlich im Laufe der Zeit ſoviel Mißſtände auf, daß auch das bauende Publikum Intereſſe daran hat, dieſelben zu beſeitigen. Erſtens wurde die Arbeit eine ſchlechtere, ſodaß ſchon nach wenigen Jahren Reparaturen notwendig wurden. Während früher das nötige Material an dem Bau gelagert und auch in die oberen Stockwerke transportiert werden konnte, muß jetzt alles in den Hof transportiert werden. Solcher Zwiſchenarbeiten gibt es ſehr viele, die von dem Meiſter nicht vergütet werden, und meiſtens von Geſellen ausgeführt werden müſſen, da die Taglöhner ſo eingeteilt ſind, daß das Verlaſſen des angewieſenen Platzes ſofort am Mate⸗ rialmanges bei den Geſellen bemerkt wird. Dieſe verorene Zeit für Transport von Material u. dergl. ſuchen nun die Geſellen wieder einzuholen. Es werden daher alle Kräfte eingeſetzt bei den Geſellen und Taglöhnern, um keinen pekuniären Schaden zu erleiden. In⸗ folgedeſſen iſt man auch gegwungen, ſeinem Körper nach den faſt übermenſchlichen Leiſtungen beträchtlich mehr zu gönnen als die Ar⸗ beiter, die weniger anſtrengende Arbeitsverhältniſſe haben. Nach dem jetzigen Lohntarif verliert tatſächlich ein Teil unſerer Kollegen an Stundenlohn, und diejenigen, welche früher die Bauten übernom⸗ men haben, verlieren an Einnahmen und das recht gerne für das Geſamtwohl aller Kollegen. Die Löhne wurden bis jetzt bezahlt und verdient. Auch die Stukkateure hatten bis dato einen Stundenlohn von 60—65 Pfg. Diejenigen Hausbeſitzer, welche Reparaturen aus⸗ führen ließen, bezahlten bisher ſchon 70 Ffg. an den Gipfermeiſter. Nicht die Baumeiſter, Architekten und Privatleute haben den Schaden bei einer Steigerung unſerer Löhne. Durch einen Hufſchlag getötet. Geſtern abend wurde im Städtiſchen Viehhofe der Koppelknecht eines Stuttgarter Pferde⸗ händlers, der zum Maimarkt mit einem Pferdetransport hier iſt, bon einem ausſchlagenden Pferde direkt an den Kopf getroffen, ſodaß der Tod des Geſchlagenen alsbald eintrat. Ein Einbruch wurde heute nacht in die Bureauräumlich⸗ keiten des Herrn Rechtsanwalts Dr. Panther verübt. Als die Bureaugehilfen heute früh die Zimmer betraten, waren ſämtliche Behälter erbrochen und ſämtliche Bureaugegenſtände durcheinander⸗ geworfen. Auch der Kaſſenſchrank zeigte Spuren von Verſuchen, den⸗ ſelben gewaltſam aufzubrechen, er widerſtand jedoch. In der ver⸗ ſchloſſenen Schieblade des Bureauchefs befanden ſich etwa 100 M. an barem Geld und Briefmarken, die dem Dieb in die Hände fielen. Recherchen nach dem Täter, der offenbar lokalkundig iſt, ſind im männliche Leiche im Rheine, in der Nähe der Wormſer Tuchhoſe, mit ziemlich neuen Hakenſchnürſchuhen, bläulichen Socken, kragen. Die Leiche kann etwa 14 Tage im Waſſer gelegen haben. Konkurs. Ueber den Nachlaß des Privatmanns Joſef Th. Brenner dahier wurde das Konkursverfahren eröffnet. „%;᷑ 1 zägewerke, Alter etwa 30—35 Jahre, ge⸗ ſetzte Statur, Kleidung engliſchlederne Hoſen, darüber eine blaue 9 Zum Verwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Reis hier ernannt For⸗ derungen ſind bis 1. Junt anzumelden. Die Prüfung derſelben findet am 24. Juni ſtatt. Theater, Runſt und Wiſſenſchalft. Großh. Hof. u. Nationaltheater Mannheim.(Spielpla.) Sonmtag, 30. April. 7 Uhr():„Mignon“. Montag, 1. Maj, 7 Uhr():„Der Opernball“. Dienstag,., 7 Uhr():„Pag⸗ liacei“.„Capalleria ruſticana“. Mittwoch,., halb 7 Uhr(Dze Schiller⸗Cyklus X:„Wilhelm Tell“. Donnerstag,., 7 Uhr(): „Hänſel u. Gretel“.„Die Hand“.(Mimodrama). Freitag, 5. 7 Uhr():„Maskerade“. Sonntag,., halb 7 Uhr():„Trom⸗ peter von Säkkingen“. Im Neuen Theater: Sonntag, 30. April, 8 Uhr:„Der Famf⸗ lientag“. Dienstag, 2. Mai, 8 Uhr:„Der Kilometerfreſſer Sonntag,., 8 Uhr:„Im weißen Rößl.“ Sport. * Zu den Mannheimer Rennen. Auf dem Programm des morgigen Tages ſteht der Preis der Stadt Mannheim der Slanderer an den Start bringen wird. Allerdings übt die hohe Klaſſe dieſes Bewerbers einigermaßen eine abſchreckende Wirkung aus, und ſo wird, ſchreibt der„Deutſche Sport“, das Feld nur aus 5 oder 6 Pferden beſtehen.— Vollkommen ungeklärt iſt die Situa⸗ tion für den Großen Baden ia⸗Preis am Dienstag, was voll kommen begreiflich erſcheint, da mehrere Ställe je zwei Pferde im Rennen haben, die heute und morgen laufen ſollen und deren Start davon abhängt, wie ſich die von ihnen beſtrittenen Rennen geſtalten werden.— Lt. Baumann wird im Offizier⸗Hürden⸗Rennen Mandoline und im Preis von der Pfalz Oberleut. Zürn's Dairy Laß reiten.— Nur Bajo und Baryton II. werden die Farben des Herrn Felix Simon in Mannheim vertreten. Beide laufen heute, Bajo im Heidelberger Jagd⸗Rennen und Baryton II. im Preis vom Rhein; von dem Verhalten des Franzoſen in ſeinem heutigen Rennen wird es abhängen, ob er auch in der Badenia am Start erſcheint.— Leut. Korndorff wird mit Saöne im Luiſenpark⸗ Jagd⸗Rennen und mit Aſpaſia im Frühlings⸗Hürden⸗Rennen ſtarten.— Der ungariſche Herrenreiter Herr C. Krauſe iſt in Mannheim eingetroffen, um im Preis vom Rhein Miſſie und im Preis der Stadt Mannheim Prellſtein zu reiten.— Leut Grlen⸗ wein läßt Santa Cruz unter Leut. v. Platen(24. Drag.) in Waldhof⸗Jagd⸗Rennen und event. noch im Preis vom Odenpalo oder Schloßgarten⸗Jagd⸗Rennen ſtarten. Aus dem glaichen Stalle ſoll Pangloß im Offizier⸗Hürden⸗Rennen u. im Frühlings⸗Hürden⸗ Rennen unter ſeinem Beſitzer ſeine Engagements erfüllen. 2 Sonn Mannheimer Pferderennen. Erſter Tag. Prächtiges Wetter war wider Erwarten dem heutigen erſten Rennen beſchieden. Wohl umlagerten drohende Wolkenmaſſen Horizont, aber eine kräftige Briſe, die den Aufenthalt auf grünen Raſen zu einem äußerſt angenehmen geſtaltete, hielt in genügender Reſerve. Die Mitgliedertribüne ſowohl wie übrigen Plätze waren ſehr gut beſetzt. Am Neckardamm hatten wieder viele Zaungäſte eingefunden. Die Grenadierkapelle for zertierte. Das Rennen nahm folgenden Verlauf: 1. Galoppreiten. Ehrenpreis, gegeben vom Landivir ſchaftlichen Bezirksverein Mannheim für den ſiegenden Reiter u 380 Mark. Hiervon 200 M. dem Erſten, 100 M. dem Zweiten, 50 M. dem Dritten und 30 M. dem Vierten. Geritten von badiſchen Landwirten auf in Baden geborenen oder dorthin mit Staatsunte ſtützung eingeführten Pferden. Diſtanz ungefähr 1000 Meter. Es liefen 6 Pferde. 0 Herrn A. Treiber's(Seckenheim).⸗St.„Freia“ Herrn P. Schaaf's(Neckarau) br. St.„Bertag, Herrn O. Lienhart 3(Balzhofen).⸗St.„Puſta“ Herr W. Bühler's(Seckenheim) ſchw. St.„Wega“ „Puſta“ hatte die Führung zu Anfang, mußte ſie aber bal an„Freia“ abtreten, die leicht gewann.„Herta“, welche Zweite wurde, wurde disqualifiziert, weil der Reiter kein Landw Vier Längen zwiſchen dem erſten und zweiten, eine Länge z dem zweiten und dritten, vier Längen zwiſchen dem d vierten Pferde. 2 Tot Sieg 20: 10, Platz 17, 18: 10. 2. Eröffnungs⸗Flachrennen. Ehrenpreis f ſiegenden Reiter und 2000 Mark. Hiervon 1400 M. dem 300 M. dem zweiten, 200 M. dem dritten und 100 M. d Pferde. Herren⸗Reiten. Diſtanz ungefähr 1800 Meter Es liefen 3 Pferde. Herrn Dr. F. Rieſe s br. H.„Frangipani“, 71 Kil Beſitzer„ Herrn Kieſells br. St.„Symphonie, 67½% Kilo Lt. v. Platen Oberlt. Freih. z. Putlitz' s br. St.„Quo vadis“, 65 Ki Reiter Lt. b. Löwenich 18 „Frangipani“ hatte von Anfang an die Führung, die ſich Hengſt, trotzdem„Symphonie“ zuletzt aufrückte, nicht wieder ent reißen ließ.„Quo vadis“ blieb von Anfang an weit im 5 treffen. Der Beſitzer des Siegers, Dr. F. Rieſe⸗Frank zum erſtenmal im Sattel. 10 Längen zwiſchen dem Erſten Zweiten. Der Dritte war weit zurück. 8 5 Tot. Sieg 13: 10, Platz—. 1 3. Waldhof⸗Jagdrennen. Ehrenpreis für den ſie den Reiter und 3000 M. Hiervon 2000 M. dem erſten, 500 M. dem zweiten, 300 M. dem dritten und 200 M. dem vierten Pf Herren⸗Reiten. Diſtanz ungefähr 3600 Meter. Es liefen 5 Pferde. Herrn Eman. Müller's br. St.„Acté“, 77½ Kilo, Reiter i Ge, Leut. Bancke s br. W. ee Sraf Schenk b. Stauffenberg's.⸗St. Kilo, Reiter Herr M. Lücke 1 Leut. Erlenwein's br. St.„Santa Crug“, 697 Reiter Leut. Pauwel„VVVö»!b Herrn B. Mautner v. Markhofes br. H.„Octavit 69% Kilo, Reiter Leut, Baumann „Jantaffin“, 79% Kilo, ge een Leut. v. Poſchinger's ſchwbr. St. Reiter Lt. Wiedmann Leut. Wahl's br. W.„Eſau“, b. ach ma 9 1 „Europa“, 66⁴ 65 Kilo, Re Sberlt. b. Platen's br. St.„Dai 8 Leut. Baumann s bbr. * Leut. v. Bardeleben s br. St.„Conbention“, Keiter At. Lahuſen Leu Erlenwein 8 br. W.„Pangloß“ 759 Kilo, Roiter iter 0 Oberlt v. Reſtorffes br. W.„Paſh'“, 66½ Kilo, Reiter Beſitzet 0 Am Start übernahm„Caſh“ die Führung. Auf dem zweiten und dritten Platz lagen„Mandoline und„Petrolay“, aber ſchon am kardamm fiel„Caſh“ zurück.„Daiſih“ ſetzte ſich an die Tete, dicht gefolgt von„Europa“ und„Eſau“ Das übrige Feld war weit auseinander gezogen. Am engliſchen Sbrung ſchied „Pangloß durch Sturz aus. Am Siſenbahndamm riß„Europa die Führung an ſich,„Eſau und„Daiſy“ folgten. 2 Längen zwiſchen dem Erſten und Ztbeiten, Halslänge zwi⸗ ſchen dem Zweiten und Dritten. Tök. Sieg 71 14, Platz 18, 14, 18 10. 5. Preis vom Rheinl. Jagdrennen. Hanbikäß⸗ Ehrenpreis, gegeben don Sr. Durchlaucht dem Fürſten Max Ggon zu Fürſtenberg für den ſtegenden Reiter und 10 000 Mark. Hler⸗ don 6000 M. dem erſten, 2400 M. dem zweiten, 800 M. dem dkitten, 500 M. deim vierten und 300 M. dem funften Pferde. Herren⸗ Reiten. Diſtanz ungeführ 4400 Meter. Es liefen Pferde. Herrn Emanuel Müller s.⸗W. Reiter It. v. Geyr Herrn F. Simon's br. H.„Varyton 11“, 66½ Kilo, Reiter St. v. Büächmayr 2 Herrn H. v. Stetten's dbr. H.„Ausländer“, 78 Kilo, Reiter Lt. Graf Eulenburg 8 Lt. Lipken's.⸗W.„Mandarin“, 75½ Kilo, Reiter Oberlt. b. Roſenberg 4 Herrn H. Strubes.⸗St.„Miſſie“, 7½ Kilo, Reiter Herr E. Krauſe 5 Herrn Biſchoff's br. St.„Stieftind“, 63½ Kilo, Reiter Herr M. Lücke 0 Leut. v. d. Lippe s.⸗W.„Zobnaticza“, 64% Kiko, Reiter It. Lahuſen 0 Vom Start ging das Feld mit„Stiefkind“ an der Tebe ab. „Zobnatieza und„Ausländer“ hatten den zweiten und dritten Platz inne.„Mandarin“ bildete den Schluß.„Stiefkind“ machte einen Rumpler, kam aber wieder auf. In der zweiten Schleife war die Reihenfolge noch ebenſo. Am Neckardamm hatte immer noch „Ausländer“ die Führung. Die letzte Hürde nahm„Ausländer“ und„Nolis“ gleichzeitig, dann ging„Nolis“ vor und gewann in glänzendem Endſpurt das intereſſunte Rennen. Kopflänge zwiſchen 84% Kilo, 0 „Nolis“, 78% Kilo, 1 Kopflänge ñwiſchen dem dritten und vierten, Kopflänge zwiſchen dem bierten und fünften Pferde. Tot. Sieg 26: 10, Platz 18, 12, 1710. 6. Heidelberger Fagdrennen. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und 2000 Mark. Hiervon 1400 M dem erſten, 300 M. dem zweiten, 200 M. dem dritten und 100 M. dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten. Diſtanz ungefähr 3000 Meter. Es liefen 6 Pferde. b. Roſenberg 1 Hrn. F. Simon's br. H.„Bajo“, 67 Kilo, Reiter Herr C. Krauſe 2 Hrn. J. Oswald's br. H.„Prolog“, 69 Kiko, Reiter Lt. Baumann 8 Et. Meher's.⸗W.„Idem“, 72 Kilo, Reiter Beſitzer 4 Lt. Servae's br. H.„San Remo“, 72 Kilo, Reitre Beſitzer 0 Lt. Wätzen's br. W.„Goldori“, 75 Kilo, Reiter Beſitzer 0 „Prolog“ führte die ganze Bahn bis zur Gewinnſeite. Bei ber vorletzten Hürde wurde der Hengſt von„Novius“ und„Bajo“ auf den dritten Platz gedrängt. In dieſer Reihenfolge wurde das Ziel paſſiert. Zwei Lärtgen zwiſchen dem erſten und ziveiten. Halslänge zwi⸗ ſchen dem zweiten und dritten. Vier längen zwiſchen dem dritten und vierten. Tot. Sieg 35: 10, Platz 17, 15: 10. 7. Preis vom Schwarzwald. Offigier⸗Jag d⸗ rennen. Ehrenpreis, gegeben von Major Freiherr von Gem⸗ mingen für den ſiegenden Reiter und 4000 Mark. Hiervon 2560 Meirk dem erſten, 700 M. dem zweiten, 500 M. dem dritten und 300 M. dem vierten Pferde. Für Pferde im Beſitz und geritten von Mieter Offizieren der deutſchen Armee. Diſtanz ungefähr 4000 e 6 Pferde liefen. LEt. G. Selmahr's br.§.„Roi Murat“, Reiter v. Roſen⸗ berg 1 Et. Freih. v. Niemann's.⸗W.„Carlito, 79½ Kilo, Reiter Befitzen 2 Leutn. Graf v. Frankenberg s br. W.„Nordpol“, Reiter Graf Eulenburg 8 Leutn. Limburg⸗ Stirum s„Gun Runer, 77½% Kilo, Reiter Beſitzer 4 Außerdem liefen Döring's„Vitellius“, Reiter Lt. H. Döring und Leutn. Wiedmanns„Bridge II.“ Mit Kopflänge nach hartem Kampf gewonnen. Tot. Sieg 80: 10, Platz 20, 16: 10. Schluß der Rennen ½7 Uhr. Heueſte Dachrichten und Telegramme. Drivat-⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“ Pforzheim, 29. April. Wie der„Pforgheimer General⸗ Auzeiger“ meldet, wurde geſtern Abend um 9 Uhr die Feuer⸗ wehr nach den im Würmtale gelegenen, ſehr bedeutenden Hol z⸗ fägewerklen von Vürklin gerufen, die in Flammen ſtan⸗ den. Die ungeheuren Holzvorräte bildeten eine ſehr große Gefahr ſowohl für das Wohnhaus, wie für den nahen Wald. Jedoch gelang es den Anſtrengungen der Zeuerwehr, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Schon dor 2 Jahren hatte es in dem gleichen Anweſen gebrannt. „ Bergzabern, 29. April.(Privattelegramm.) Der Begründer der hieſigen Volksbank, Direktor Keß ler, iſt 81 Jahre alt, geſtorben. Keßler war Jahrzehnte hindurch Führer des nationalliberalen Wahlkreiſes Germersheim Bergzabern und Ehrenbürger von Bergzabern. Frankfurt, 29. April.(Frkf. Ztg.) Der deutſche Kronprinz wird am 14. und 15. Mai das Preisreiten im Hy⸗ podrom beſuchen. 5 Köln, 29. Aprül. Bei den Ausſchachtungsarbeiten auf einem Grundſtück am Severinswalle, wurde einen Fuß tief unter der Erde der Leichnam eines Mannes gefunden, deſſen Hände gefeſſelt waren. Auch die ſonſtigen Anzeichen laſſen darauf ſchließen, daß anſcheinend ein Verbrechen vorliegt. Die Ausſchach⸗ begab ſich an Ort und Stelle, um den Tatbeſtand aufzunehmen.(F3. Nürnberg, 29. April. Die Siemens⸗Schuckert⸗ werke ſagten den Arbeitern eine 10prog. Lohner höhung — ergibt ſtetiges Wachstum der Mitglieder. Hrn..„Roth's.⸗W.„Novius“, 75 Kilo, Reiter Oberleutn. tungsarbeiten wurden eingeſtellt. Eine Unterſuchungskommiſſion und Ordnung der Akkordverhältniſſe zu, die ab 1. Mai inkraft treten 5 Selmahr s br. W. ⸗Petrolag'. 66% Rilo, 5* Hamburg, 29. April. 18 große Berufsvereini⸗ . etn gungen der Arbeitgeber machen bekannt, daß die Ar⸗ better, welche wegen Bekeiligung an der ſozialdemokratiſchen Maifeier am 1. Mai von der Arbett fortbleiben, als kontrakt⸗ btüchtg entlaſſen und nicht vor dem 11. Mat wieder ein⸗ geſtellt werden. Mien, 29. April.(Frkf. Zig.) Der Wiener Ge⸗ meinderat hat geſtern die Einführung des Schächtver⸗ bots in den 7 Schlachthäuſern beſchlsſſen. * Budapeſt, 29. April. Zwiſchen den Baumeiſtern und den Bauarbeitern kam eine Einigung zuſtande, der zu⸗ folge die Arbeiten am 2. Mai wieder aufgenommen werden. * Paris, 29. April. In der letzten Nacht wurde in Pon⸗ tarlier, Belfort, Lyon und in anderen Teilen des oberen Rhonetales ein Erdbeben berſpürt.(Frkf. Zig.) * Marſeille, 29. April. Der König von Eng⸗ land iſt heute vormittag nach Paris abgereiſt. Erbpbeben. „ Heidekberg, 20. Aßkil. Der Seismograßh des aſtro⸗ phyfikaliſchen Inſtitutes der Großh. Sternwarte auf dem König⸗ ſtuhl regiſtrierte heute morgen 2 Uhr 49 Min., wie das„Heidelb. Dagbl.“ meldet, ein kräftiges Erdbeben faſt von der Stärke des indiſchen Erdbebens vom 4. Aperil, jedoch nur von kurzer Dauer. * Bern, 29. April. In der Weſthälfte der Schweiz, in Luzern, Aarau unnd Bern und in den Kantonen Neuenburg und Wallis wurde borige Nacht vor 3 Uhr ein heftiges Erdbeben ver⸗ ſpürt, das in Wallis, wo Häuſer beſchädigt wurden, am ſtärkſten war. Treunung von Kirche und Staat. * Paris, 29. April. Zwiſchen den Rädikalen und Sozialiſten hat ſich wegen der Annahme des Artikels 4 der Vorlage über die Treunung der Kirche vom Staate, in der von den ſozialiſtiſchen Deputierten Briand und Jaures beankrägten Faffung, eine ſehr ſcharfe Zeitungspolemik entſponnen. Der Senator Clemenkeau erklärt in ſeiner„Aurore“: Der konſer⸗ väkive Deputierte Graf de Mun habe Recht, wenn er die Faſſung der Sozialiſten als einen die ganze Vorlage bedrohenden Streich an⸗ ſehe. Der ehemalige Marineminiſter und jetzige Deßutierte Pelletan wiederum hat in der einflüßreichen„Depeches de Toulduſe“ einen heftigen Feldzug gegen Jaures eingeleitet. Jaures ſagte heute in ſeiner„Humanite“, die letzte Hoffnung des Grafen de Mun und der übrigen Konſerbativen, die wiſſen, daß die erfolgreiche Durchführung der Vörlage der Trennung von Kirche und Staat nicht mehr auf⸗ zuhalten iſt, beruht offenbar nur auf der den Republikanern eigen⸗ kümlichen Sucht, einander anzuſchwärzen und zu befehden. Jaures ermahnt ſchließlich die republifaniſche Partei dringend zur Ein⸗ mütigkeit. Shakeſpearegeſellſchaft. öffnete der Präſident Prof. Dr. Albis Brandl die General⸗ derſammlung der Shakeſpe regeſellſchaft. Der Jahresbericht Der Preis für die letzte ausgeſchriebene Preisarbeit wurde in gtoei den beiden Bewerbern zugeſprochene Ehrengaben von 400 und 200 M. verwandelt. Dr. Hugs b. Hoffmanntals hielt den Feſtbortrag, Aber„Könige und hohe Herren“, welcher mit lebhaftem Beifall aufgenommen würbe. Als Vororkt für die nächſtjährige Verſammlung wurde wieder Weimar gewählt.(Frkf. Ztg.) Die Miktelmeerreiſe des Kuiſers. „ Baäri, 29. Abpril. Geſtern Abend wurde Feuerſerk abgebrannt. Heute morgen um 9 Uhr ginigen der Kaiſer und die Kafſerin bei herrlichſtem Wetter an Land, Um eine aus⸗ gedehnte Automobilfahrt zu Unternehmen. Bei der Landungsſtelle hatten geſchmückte Rennbogte des hieſigen Ruderklubs Aufftellung genommen, an Land bildeten Vereine mit Fahnen Spalier. Ge⸗ waltige Menſchenmengen brachten dem Kaiſerpaare auf dem ga Wege Ovationen dar. Der Kaiſer, die Kaiſerin, Prinz Friedrich und einige Herren des Gefolges fuhren in dem großen Tourenautomobil der Königin Margherita, die Prinzen Adalbert und Oskar, die Damen und die übrigen Herren des Gefolges folgten in acht Kraftwagen; die Herren krugen Schutzhrillen, di Die Damen große Automobilſchleter.(Wer ſagt noch, die offiziöſe Be⸗ richterſtaktung ſtehe nicht auf der Höhe! D..) Als Aufenkhalts⸗ punkte auf der Fahrt ſind Ruvo di Puglia, Caſtel del Monte und Trani in Ausſicht genommen. Gärung in Rußland. * Petersburg, 29. April. Die Veröffentlichung des Erlaſſes über die Gewährung der Glaubensfreiheit an Andersgläubige und die Aufhebung der religtöſen Be⸗ ſchtünkungen kömiſch⸗katholiſcher und Angehöriger anderer chriſt⸗ licher Konfeſſionen ſowie für Mohamedaner erfolgt morgen. Der Krieg. Die bevorſtehende Seeſchlacht. * Amſterdam, 29. April. Das Blatt„Telegraph“ erhielt von ſeinem Korreſpondenten aus Batavia nachfol⸗ gendes Telegramm: Das 3. ruſſiſche Geſchwader war geſtern bei Pulo Pinang. 5 * London, 29. April. Bei Llohds iſt heute eine Depeſche aus Kalkutta von den Agenten des Damßfers„Beatrice“ ein⸗ gegangen, wonach die Beſchlagnahme dieſes Dampfers durch die Ruſſen in Abrede geſtellt wird. —————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Or. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelbet. für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Rarl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frans Kircher. „Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müller. PSSrSSrxTxß—————— und ſteht nicht mehr an ſeinem 2 Alles 18t verrüekt gewohnten Platz. Das macht der Hausputz und der muß in jeder ordentlichen Haushaltung vor⸗ genommen werden. Am ſchnellſten und gründlichſten geſchieht das Reinmachen mit demt bekannten Luhns Waſch⸗Extrakt, welcher eine milde und ſparſame Abſeiflauge abgibt, ſo wie ſie jede Haus⸗ frau gerne hat. Laſſen Sie bitte ausdrücklich fordern Tuhns m 11 Rotband, denn es exiſtieren minderwertige Nachahmungen, die man, bveil billiger, gerne als die echte Ware unterſchieben möchte. 56523 f N Mitteilungen aus dem Pubſikum Zur Spargel-Salsen ün len Sie eine reichhaltige Auswahl aparter, praktischer SHpurgel⸗ platten in Porzellan Majolika, Kristall; sewie Spargeiheber ung Spargelzangen, zu billigsten Preisen, bei 56631 Louis Franz, Faradeplatz, 2, 2. Mitglied des Allgemeinen ſabalispalereins. 8 5 5 11 1Kun Ala huelleder Kraft für Heg die sieh matt und elend fünhlen, nervös und energielos sind; ist Sanatogen. Vom mefr als 2000 derzten aller Kulturlandet Anzend begutgchtet Zu haben in Apotheken u. 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Mai 1905, der Geſamtbetrag der genannten Anleihe von Pfund klürkiſch 2 64b 000 M. 48 960 000 in Berlin bei der Deutſchen Bank, in Frankfurk a. M. bei der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank, bei den Bankhäuſern Jacob S. H. Stern und Gebr. Bethmann. bei der Deutſchen Vereinsbank, in Hamburg bet der Hamburger Filiale der Deutſchen Bunk, bei dem Bankhaufe M. M. Warburg u. Co., in Stuttgart bei der Württembergiſchen Vereinsbank, ferner in perſchiedenen Probinzſtädten bei den Filialen der Deutſchen Vank und bei den mit dieſem Inſtitut allierten Banken— in Mann⸗ heim bei der Rheiniſchen Creditbank und der Sü d⸗ deutſchen Bank— zum Kurſe von 87 Proz. gur Zeichnung aufgelegt. Außerdem findet die Emiſſion in Amſterdam, Ant⸗ werpen, Brüſſel, Zürich und Baſel ſtarkt, wodurch das Päpier einen internättönalen Markt gewinnt. Um mit den ausländiſchen Plätzen gleichzeitig vorgehen zu können, hat die Deutſche Bank ſich dazu entſchloſſen, dem Publikum die neue Anleihe vor deren offiziellen Zulaſſung an den deutſchen Börſen anzubieten. Letztere wird an den Börſen von Berlin, Frankfurt a. M. und Hamburg alsbald be⸗ antragt werden. Der Dienſt der neuen Anleihe, deren Exlös be⸗ kanntlich zum größten Teil der deutſchen Induſtrie zu gute kommt, iſt unter Mitwirkung und Verwaltung der Dette Publique Otto⸗ mane geregelt. Zur Sicherheit der Anleihe ſind 2 Kategorien der türkiſchen Staatseinnahmen verpfändet: 1. det Zuſchlag, der gegen⸗ wärtig auf die von der Dette Publique Ottomane kontrollierten Zehnten für den Dienſt der kilometriſchen Bahngarantien, für die Osmanie⸗Anleihe, für die Abroz. Anleihe von 1903, Fprog. Anleihe von 1896, Aproz. Anleihe von 1901 und Aproz. Bagdadbahn⸗Auleihe erhoben wird. Dieſer Zuſchlag, der 6 Proz. auf die Zehnten(alſo 0, Proz.) beträgt und der bereits ſeit 3 Jahren zugunſten der Militärverwaltung erhoben wird, hat nach Abzug der Verwaltungs⸗ und Erhebungsſpeſen in dieſen drei Jahren 1902/03 bis 1904/05 Pfund türkiſch 108 787 bezw. 108 469 und 112 347, mithin durch⸗ ſchnittlich pro Jahr 106 584 Pfund türkiſch ergeben. In gleicher Weiſe wie die Erhebung der Zehnten vollzieht ſich auch die des Zu⸗ ſchlags unter Mitwirkunng der Dette Publique Ottomane; 2. ſind für den Dienſt der Anleihe jährlich 30 000 Pfund türkiſch aus den⸗ jenigen Einnahmen der kürkiſchen Zollverwaltung zurückzuſtellen und der Dette Publique Ottomane zu behändigen, auf welche die Militärverwaltung auf Grund eines beſonderen Irades Anſpruch hat. Dieſe Abgaben ſtellten ſich für die drei Jahre 1902/06 bis 1904/05 auf 70 528 bezw. 76 569 bezw. 79 880 Pfund kürkiſch oder irt Durchſchnitt dieſer drei Jahre auf 75 658 Pfund kürkiſch. Demnach berechnet ſich die Höhe der Pfandobjekte nach dem Durch⸗ ſchnitt der letzten dret Fahre auf 106 534 Pfund türkiſch J. 30 000 136 534 Pfund türkiſch gegenüber der für den Dienſt der Anleihe erforderlichen Annuität von Pfund türk. 118 800, überſtieg alſo etztere um Pfund türk. 17 734 oder rund Fr. 400 000. Der Er⸗ 15 aus den Pfandobjekten, ſoweit er für den Dienſt der Anleihe in Frage kommt, wird von der Dette Publique Ottomane direlt an die Deutſche Bank abgeführt. Kapital und Zinſen der nellen An⸗ leihe, deren Coupons feweilig am 1. März und 1. September gahl⸗ bar ſind und deren Kapital innerhalb 56 Jahren zu tilgen iſt, ſind dauernd von jeglicher Steuer und Stempelabgabe des ottomaniſchen Reiches befreit. Auch dürfen die Garantien bis zur gänzlichen Tilgung der Anleihe nicht angetaſtet werden. Süddentſche Immobilien⸗Geſellſchaft. Die Hauptverſammlung ſetzte die bom 1. Mai ab zahlbare Dividende für 1904 auf 10 Prog. feſt. Es wirr de außerdem beſchloſſen, weitere 20 Proz. auf das 15 gegen Ende Juni einzuberufen und den ufſichtsrat zur weiteren Einberufung der reſtli 40 i Bedarfsfalle zu ermächtigen. 1 Pfälziſche Chamotte⸗ und Tyonwerke,.⸗G. in Grüuſtadt (Sfals). Der Geſchäftsbericht pro 1904 berwweiſt auf die ſtarke Konkurrenz im abgelaufenen Jahre und die damit verbundene un⸗ heilvolle Preisſchleuderei. Trotzdem ſei es der Verwaltung ge⸗ lungen, Abnehmer zu erhalten und neuerdings ihre Zahl zu ver⸗ größern. Die Beſchäftigung ſei im erſten Quartal des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres ausreichend geworden. Der Fabrikationsgewinn ſtellt ſich auf 725 158 M.(746 160.) Nach Abzug der Löhne und Ge⸗ hälter mit 253 552 M.(271.556.), 328 448 M.(387 344.) Generalunkoſten und 75 992 M.(68 318.) Abſchreibungen ver⸗ bleiht ein Reingewinn bon 67 166 M.(68 940.), wobon gur Dotierung der Reſerve 3048 M.(3240.), zur Verteilung von 4 Pros.(wie i..) Dibidende 56000 M.(wie i..), zu Grati⸗ fikationen 3500 M.(wie i..) und zum Vortrag auf neue Rech⸗ nung 4617 M. berwendet werden ſollen. Dentſche Schaumweinfabrik Wachenheim,.⸗G. Der Geſchäfts⸗ bericht für 1904 konſtatiert eine erhebliche Steigerung des Umſatzes. Auch im neuen Geſchäftsjahr ſei ebenfalls ein Fortſchritt in dieſer Hinſicht vorhanden. Die Bruttoeinnahmen ſtellten ſich auf 109 428 Mark(i. V. 98 608.), wovon Abſchreibungen auf Beſtände 7897 Mark(12 403.), auf Debitoren 1394 M.(2504.) und Generalunkoſten 59 447 M.(55 088.) erfordern. Es verbleibt danach ein Gewinn von 40 686., um den ſich die übernommene Unterbilanz von 492 380 M. vermindert, ſo daß ein Verluſtſaldo von 451 698 M. vorzutragen bleibt. 5 Mannheimer Efſfektenbörſe vom 29. April.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe bekundete ziemlich feſte Haltung. Von Banken waren höher: Badiſche Bank 128,75 G. und Spar⸗ und Kreditbank, Landau 135 G. Von Induſtrie⸗Aktien wurden Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 125,25 Proz. umgeſetzt, höher gefragt blieben: Koſtheimer Celluloſe zu 205 Proz.(+. 3 Proz.), Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien zu 158 Proz.(+ 2 Proz.), Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 97 Proz.(+ 1 Proz.), ferner Portland Zementwerke⸗Aktien zu 186,50 Progz. und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zu 310 Proz. Etwas niedriger notierten: Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik 151., Bad. Aſſekuranz⸗Aktien 1280 G. 1290 B. und Mann⸗ heimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Akt. 102,.75 B. Obligationen. Pfandbriefe. 41½% Bad..⸗G. f Noſchif 4% Nhein, Oyp⸗ Bettt 1902 100.75 b u. Seetransvort 101 60 G 4½9% Bad.Anflin⸗u. Sodaf. 105.50 8%„„„ unk.1904 97.50 bf4% Kleinlein, Heidlög. M. 101 50( 8½„„ FKommunal. 98. bi5% Bürgl. Brauhaus, onn 102.50 G Stüdte⸗Anlehen. 4˙½% Speyerer Baubaus 8½ Nreſburg d. N. 98 30 f Att.⸗Geſ. in Spener 101.50 0 3½% Hblbg. v. J. 1903 99.— G4½es 0 Elektrizität 98.— 8 4% Kartsruhg v. J. 896 90.30 C4½% Pfäls. Chamotte u. 30% Labr v. F. 1902 98 50 Tonwerk A⸗G. ien 101.25 G 44% Lub wigsbafen v. 1900 100.— 0 15 1 Ludwighafen 100.5ʃ zaldhof bei Pernau in 100— 00 Kpland 102809 3½% e% 98 50 B4% Herrenmühle Genz 30% Mannh. Oblig. 1901 101.50 G4½% Mannh. Dampf⸗ %„„ 1900 100.50 G ſchleppſchiffabrts⸗Geſ. 10g.— „ 1885 99— C4%½% Mannh. Lagerhaus⸗ 5„„ 1895 99.— 6] Geſellſchaft 102 25 5 395 15„ 1898 99.— 84%½ Sxeyerer Ziegelwerke 102 80 G 37 055„ 1904 99.— Gf40% Südd, Drahtinduſtr. 12 Mirmaſener 98—6 Waldhof⸗aunheim 101.25(0 Induſtrie⸗Obligation. 4iſ½% Verefn chem. Jabriken 102. G 1 l0s 1 4½ Zellſtofffabr Waldhof 104.10& Akkien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bauk 12875/Be. Schroedl., Hdelgb.—.— 208.— Ered. u. Depb.,——„ Schwartz. Spever—.— 184.— Gewbk. Spever 50%—.— 150 50 Nitter, Schwetz..——.— Oberrhein. Bank 107 75 08 25„ S. Weltz, Spever 102.— Bfäl:, Hank d04 50„ Storch, Z.„ 106 50 Pfälz. Hyp.⸗Bank— 203.[„ Werger, Worms 104 50—.— Pf. Spe u. Cöb. Land.—. 135.— Rorms, Br. v. Oertae.— 108.— Rhein. Creditbank 144[öflz. Preßb. u. Spfbr. 151.— 151.— Rhein. Hyp.⸗Bank 208.— 205—. Traunsvort Slldd. Bank—.— 110.— e e 95 Eiſenbahnen ae e, Seetr. 3 Pfelh Dubmiasbahn—— 294 50. e e Marban—.— 148.—b,b. Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 810 1 e— 14—+, Aſſecurranz 1290.— 1280— Sellbe. Straßenbahn— 80.— Güntinental. Verl. 896.— 480— Chem. Induſtrie. Mannhb. Verſicherung 565— 585.— .-⸗G. f. chem. Induſtr.—.—.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 580.— 700.— Bad.Anlen. Sodafbr. 469.— 472.— Würkt. Transp.⸗Verſ.—.— 675.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 162.— Induſtrie. A dens Fabriten 332.—.⸗G. f. Seilinduſr. 114.— 118.— Verein d. Beiſabrſten—— 184 50 Dingteriſche liſchſer.—.— 10.— Wſt..⸗W. Stamm 288.— 288— Fmaillirfbr, Kirrweil.— Vorzug — 108.— Emaillw. Maikammer 100.——.— 5 2 Ettlinger Spinnerei Brauereien Hüttent. Spinnereſ 102.——.— Bad. Brauerei 129. 128.— Karlsr. Maſchtnendan—— 240.— Binger Aktlenbierbr.—.— 30.50Näbmfpr. Hald u. Neu—.— 261.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 255.— Koſth. Cell au.Papierf.— 205.— Eichbaum⸗Brauerel 164 70 165.— MNannb. Gum. u. Asb. 103.——— Eleſbr. Rühl, Worms 104.——.—Maſchfbr. Badenta— 198.— Ganters Br.,Freiburg—— 112 Baal Aide ee 124.75 125 25 N berg—— 200— Portl.⸗Cement Heidib.—.— 186 50 ee 80.— Berein Freib. Ziegelw.—— 158.— dwigshaf. Braueref—— 251.50 Speyr. Mannßb. Aktienbr. 145.— 145 fhef 0 Pfalzbr. Geiſel Mohr 85.——.— Zudker, Wagbäuſel 119—. 252.— Zuckerraff. Mannh. 159.-— 159.5 Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des Geueral⸗Anzeigers.) W. Frankfurt a.., 29. April. Die Börſenwoche war auf den Rückgang der letzten Tage trotz weiteter ſchwacher Newyorker Kurſe teilweiſe beſſer geſtimmt, wenngleich das Ge⸗ ſchäft ſtill war. Die politiſchen Beſorgniſſe, welche die Börſe beherrſchen, ſind geſchwunden. Es fehlt aber die Unternehmungs⸗ luſt. Im Montanmarkie machte ſich Nealiſation bemerkbar, welche auf Amerika zurückzuführen iſt. Bochumer, Gelſen⸗ kirchener und Harpener niedriger. Bahnen befeſtigt. Schif⸗ fahrtsaktien behauptet. Bahnen feſt. Auf dem Fondsmarkte zeichnete ſich Reichsanleihe durch feſte Haltung aus, während auswärtige Fonds ſtill waren. Induſtriewerke feſter bei ruhigem Geſchäft. Im weiteren Verlaufe, wie auch am Schluſſe war wenig Veränderung bemerkbar. Die Börſe ſchloß ruhig bei fe Tendenz. Montan ſchwach. Adler Fahrradwerke vorm. H. Kleyer werden vom 1. Mai exkl. Bezugsrecht und die neuen Aktien der 6prozentigen Buenos Aires Stadianleihe von 1892 werden bom 1. Mai d. Js. an notiert. Die Berechnung verſteht ſich alsdann abzüglich Skückzinſen bis 1. Juli 19085. Prämien auf Kredit per Ultimo Mai 1½ Proz., per Ultimo Juni 2,30 Proz., Diskontokommandit per Mai 1½ Proz., per Ultimo Juli 2,30 Proz., Lombarden per Mai 0,40 Proz. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie⸗ Brauerei Sinner Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 3 Prozer“ Wechſer⸗ 28. 9. 28. 29. Amſterdam karz 169 60 169.58 Paris kurz 81.438 81.45 Belgien„ 81.258 81.0 Schwetz. Plätze„ 81.283 84 283 Italien„ 681.8575 81.33 Wien„ 65.288 85 285 London 90.475 90.475 Napoleonsdor 160 5889 8 8—— 20.405 Privat⸗Diskont 2/ 2½¼% Staaispapiere. A. Deuiſche. 28 29. 28 2 31½% Oſch. Reichsanl 101.65 101.50 Tamaulipaß 51.— 50 85 5 535 90.30 90 50 Bulgaren 95.50 96. 510epr. konſ.St.⸗Anl 101.80 101.4016%½ Griechen 1990 48.50— 90.40 90.55 5 ikalien. Rente—.— 108.80 10½90 4½ Oeſt. Silberr.— 103.— 990 4½„ Papierr. 101.15 101 10 99.90] Deſterr. Goldr. 101 95 101 80 —.— 3 Portg. Serie 1 67 30 67.40 101.30]3 dto. III 6740 67.40 100˙804%½ do. neue 1905 94 40 94.50 9024 Ruſſen von 1880 81.40 88.— %42[4 ſpan. ausl. Rente 94.— 81— 87.70 87654 Türken v. 1903 89 10 85 60 88.70 88 90 1 Türken unif. 88 40 88 35 31½ Mh. Stadt⸗A.0s———Ungar Goldrente 100.— 893 I 4„ Kronenrente 9885 88.85 5 Ag..Gold⸗A. 1887—. 41½ Chineſen 1898 96.20 Verzinsl. Loſe. 4 Egypter uniſizirte-— Oeſt. Loſe v. 1860 160.90 5Mexikaner äuß. Türkiſche Loſe 135.— 5 ümn. 35.10 35—-! Aktten induſtrieller Ruternehmungen. Bad. Zuckerſabrik 118.50.117 80 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 86.— 186.40 Eichbaum Panng. 164.70 Je.— Allg. S⸗ emens 188 50 188.— Mh. Akt.⸗Brauerei 144.90 44 Ver. Kunſtſeide 522.520— Partatt. Zweibr. 20.— 181.— Lederw. St. Ingbert 67— 67.— Weltz z. S. Speyer 101.— 101.— Spichar; 105 60 105.60 Cementw. Heidelb. 187.— 186 20 Walzmühle Ludw. 178.— 177.— Cementf. Karlſtadt 22— 12250 Kleyer 307.— 806.— Bad. Anilinfabrik 485.— 465.— Maſch. Arm. Klein 92.— 92.— Ch. Fbr. Griesheim 275.— 275.— Maſchinenf. Baden. 99 40 199.50 Höchſter Farbwert 390.— 391.50 Dürrkopp 449.40 449 40 Berein chem. Fabrik 630.— 329 95 Maſchinf. Gritzner 213.— 212 75 Chem. Werte Albert 341/50 839—. Schnellyrf, Arkthl. 195.— 184.50 Aceumul.⸗F. Hagen 224.— 224.— Helfabril⸗Aktien 134.90 184.70 5* +. 4 bad. St.⸗A.„ giſ bad. St.⸗Obl. fi 99.90 3%„„ M. 100.— 60, 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.35 81% do. u. Allg.⸗A. 100.40 3 90 20 104 25 160.80 185.80 ———— Aee. Böfe, Berlin 86.— 87 6,] Setlindutrte Wolff 110 0 116.80 Allg.Elek.⸗Geſellſch 258.75 286.70 Zellſtoff Waldhof 302 50 308 5 Lahmener 147.— 147.— VBank⸗ und Verſcherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 129.— 129—] Oeſterr.⸗Ung. Bank 118.60 118 70 Herl, andels⸗Geſ. 168— 167—Oeſt. Länderbant 113.5 116 50 Eomerſ. u. Disk⸗G. 123.— 128.— Kredit⸗Antalt 208. 0 208 90 Darmftädte; Bank 141.50 142.25 Pfälziſche Bank 105 50 10.60 Deutſche Bint 3 70 238 50 Pfälz. Hyp.⸗Hank 205 20450 Deutſchaſtat. Bank 17.— 175.50 Preuß. Hypothenb. 129 05 129— D. Efſelten⸗Bank 113 80 113.60] Deutſche ſtetchsbt. 156.30 155.70 Disconto⸗Comm. 187.70 187 50 fhein. Kreditbankt 144— 44 Dresdener Bank 155 20 155— Mhein. Hyp. B. M. 2 205— Frankf. Hop.⸗Baud 212.0 212.— Schaaffh, Bankver. 145.50 146.65 Frkf, Hyß.⸗Creditv. 16 50 64 40 Südd. Bant Mhm. 169.75 110. Nationalbant 129 30 129.— Wiener Bankver. 141.80 141. berchein, Baut 108.0 10.— Bant Ottamans 118.40 18.9% VBergwerds Aktten. Bochumer 246.— 244.— Gelſenkirchner 230.— 228.— Bud 3. 126.— 126.— Harpener 2186 20 211.40 Cons. 325.— 325.— Hibernia—— Deutſe.»embg. 200.— 200.—Weſterr. Alkali⸗A. 286.50 284.— Eiſenwer. elar 180.— 159.—Sberſchl. Eiſenakt 14 78 134.60 Friedrichsh Bergb. 131.— 131.— Ver. Königs⸗Laura 269.25 268.75 40/% FIrk. Hyp.⸗Pfdh. 101.J0 101 14 40%.K. V. Pfobr.05 100.40 100.40 40%0„1910 101.69 101.80 4% Pf.50p B. Pfdb. 102.— 10.-%„„„„„ 31% 90.40 90%%% 31½he Gr. Vod.⸗Er. 98.60 95. gifs Pr Pfdbr. Bk⸗ 40% Etr. Bb. Pfd. 190 101.20 101.20 Kleinb. b 04 12 100.— 109.— 14 100.75 100•75 08 95.30 95.30 97.— 97. 86.10 96.10 40056 0 31ſ% PrPfdbr.⸗Bk⸗ Unk. 08 108 10 103 10 Hyp.⸗Pfd. Kom. 4%„ Pfdbr..01 Obl. unkündb. 19 10— 100.— unk. 10 108.70 108.70 2% Rh. H. B. Pſb. 92 100 75 100.75 4%„ Pfobr..8 4%„„„ 1907 101.50 101.50 unk. 12 104.10 104.10 4%„„„ 1912 166.— 108.— 3%„Pfdbr..88 i,„„ 89 f. 94 98.40 98.90 3%„„ 1904 97.50 97.50 31½%„ Pfd. 96006 96.9 98.60 3%„„„ 1914 98. e A%„ Com.⸗Ihl. 51½% Rh.... 98.— 98.— .0 1, unk 10 104.90 104.90 tc Rhein, Weſtf. Se„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 10190 101.90 .84, unfi 85.40 99.40 4e Pf. B. Pr⸗Obl. 101.30 101.40 35%„ Com.⸗Obl. 81¼7% Pf. B. Pr.⸗O.—.— 99.80 b. 9000f 100.— 100.—%/ tal-ſttl.g. G. B. 78.35—.— 4% Pr. Pfdb. unk, 09 101.30 101.30 2— 4%„„„12 102.— 109.— Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 570.— 570.— Frankfurt a.., 29. April. Kreditaktien 208.90 Staats⸗ bahn 14.20, Lombarden 16 50, Egypter——, 4 c% ung. Goldrente 100.—, Gotthardbahn 189.— Disconto⸗Commandit 187.80, Laurg 268.7„Gelſenkirchen 228.70, Darmſtädter 142.10. Handelsgeſellſchaft 168.50, Dresdener Bank 155 80, Deutſche Banuk 238.60, Bochumer 244.80, Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 208.40, Staatsbahn 143.20, Lombarden 16.50, Disconto⸗Commandit 187.50. Berliner Effektenbörſe. (Pirtbaktelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 29. April. Die Börſe verkehrbe einheitlich. Banken zumeiſt höher. Montanaktien ſchwächer. Auf den geſtrigen Schluß von Newyork und London fanden mannigfache Realiſationen ſtatkt. Bahnen ſtill, Beſſer waren franzöſtſche auf Wien. Kanada⸗Pacific auf Newyork ſchwächer. Fonds anregungslos, doch auf geſtrigen Schluß ſtändig behauptet. Gutl gefragt waren Schiffahrtsaktien. Truſtdynamit ſchwach auf Realiſationen wegen des nicht befriedigenden Abſchluſſes. Im freien Verkehr Induſtriewerte ſchwach unter fortgeſetzten Reali⸗ ſterungen. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Montanwerte mäßig erholk. Banken ſchwankend. Heimiſche Fonds um Bruchteile niedriger. Fremde ſtill. Schiffahrtsaktien abge⸗ ſchwächt. Truftdynamit weiter rückgängig. Geld über Ultimo 3½. Gegen Schluß befeſtigt auf beſſere Haltung des Kaſſamarktes für Induſtriepapiere. Das Geſchäft aber blien eingeengt. Berlin, 29. April.(Schlußkfurſe.) Ruſſennoten 216.— 216.— Dynamit Truſt 195.— 192.75 Ruſſ. Anl, 1902 88.10 88 20 Bochumer 945.70 245.— 310% Reichsanl. 101.40 101.50 Braunk.⸗Brik. 220.50 223.— 30% Reichsanleihe 90.30 90 40 Konſolidation 421— 422.— 31½ B. St. Obl. 1900 100.— 100.— Dortmunder 90.10 90 20 40% Bad. St.⸗Aul, 104.— 103.75 Gelſenkirchner 22 660 228.— 3½0% Bayern 100.30 100.30 Harpener 212.60 211 40 30% Sachſen 88.70 88.70 Hibernig„ 4% Heſſen—.— 10422 Laurahütte 269 20 268.10 8e% Heſſen 87 60 87.60 Hörder Bergwerke 175.30 145 80 40% Ilaltener 106.10 106.10 Ribeck⸗Montan 218.2 217.50 1860er Loſe 161.20 161.— Wurm Revier 159.20 159— 50% Chineſen 101.10 102.—Phönx 184— 183.40 Lübeck⸗Büchener 184.50 184.—Schalk G. u. H. V. 581. 580.— Hamburg. Packet 152.40 152.30 Lichtz u. Kraftanl. 128.70 128.20 Nordd. Lloyd 120.— 120.50 Dülſſeldorfer Wag. 285.20 285.90 Staatsbahn 141.70 142.— Weſtereg. Alkalib. 284 50 28. Lombarden 16.50 16 40 Aſchersleb. Alkaliw. 185 20 185.50 Canada Pacifte 148.60 148.— D. Steinzeugwerke 275.20 275.50 Kreditaktien 209.— 208.60 Wollkämmerei⸗Akt. 157.— 156.70 Berl. Handels⸗Geſ. 168.10 168.— Elberf. Farben galt) 539.— 535.— Darmſtädter Bank 14160 142.—„ GG6B Deutſche Bank 115 288— 238.20 Anilin Treptow 379.— 378 50 7„(Ig.) 288 80 188.20 4% Pfbr. Rh. B. 101 20 101.20 Dise.⸗Kommandik 187 60 187 60] Torwaren Wiesloch 172.— 171.20 Dresdner Bank 154.70 155.20 4% Bagbad⸗Anl. 69.30 89.70 Schaaffh. Bankv. 144 30 145.60 Plania 183.80 188.70 Bert.⸗Märk. Bant—— 167.—Chemiſche Charlot. 223 50 228 60 Privat⸗Discont 2¼%, 9 3 e% Reichsanleihe 885/. 88/ Southern Paeific 63/ 63/ 5 d% Chineſen 102— 102.— Chicago Milwaukes 181— 1 4½%% Chineſen 965/, 96 ½ Denver Pr. 89% 6 25/ 9% Conſols 90⸗/% 903½16 Atchiſon Pr. 1057½ 105—- 4% Itktaliener 104% 1047/JLoutsv. u. Naſhv. 152¾— 4 0% Griechen 50% 50% Union Pacific 126˙% 126 3 c% Portugieſen 69.— 69— Unit. St. Steel com. 35% Spanier 8977. 895 5 1 104 5 Türken 87.— 871½ Gkiebahn 44— 4% Argentinter 8610 86—] Tend.;: beh 3% Mexitaner 85%½% 35%½᷑] Debeers 179 4 0% Japaner 88.— 827˙/ Chartered 1f. Tend.: ſt ill. Goldfields 781¹ Ottomanbank 14— 14— Randmines 10% Rio Tinto 61% 617/ Caſtrand 82% Braſtlianer 85½% 857/] Tend.: ſtill. Berliner Produktenboͤrſe. * Berlin, 29. April.(Produktenbörſe.) Da ſich ei Teil der zur Ablieferungen angedienten Mengen und Roggen als unlieferbar erwies, machten ſich Deckungen Mailieferungen nötig, welche neben den beſſeren amerikaniſchen Preiſen die Tendenz befriedigend geſtaltete. Der Markt verli ruhig bei behaupteten Preiſen. Hafer, Mais und Rüböl kaum perändert. Sptritus ungehandelt. Wetter: ſchön. Berlin, 29. April.(Telegramm.)(BProbutlkenbörſe⸗) Preiſe in Mark pro 100 keg. frei Berlin netto Kaſſe. 29. 28 2⁰ Weizen per Maf 1—171.25 Mais per Mat 116 50 11 „Jull 173.—178.—„Fuli 116 50 116. Septbr. 170.50 170.50„ Septbr. Roggen per Mat 14.— 144.50 Rübsl per Mai 47.60 4 „ Jull 146 78 147.—„ Oktbr. 49.40 „ Septbr. 143 25143—„ Juli—.— afer per Mai 1564 75 184.75 Spiritus ſder ſees. „Juli 138.— 188.25 Weizenmehi 22.75 „ Septbr.. Roggenmeh — ——— auunzeiger. SDeiehgngnuns Laiserlieh Ottomanische 40%ige Anleihe von 1905(Tedſhisat-Askerie) im Befrage von pfund fürkisch.640.000—-Sterling .400,000— Mark 48.960.000— franes 60.000.00o holl. Sulden 28.800.000 SeSSTTTLSUtalguUunR de Amnleihe bais 1815 SU.SSSSOHRIOSSSESA Diese Anleihe ist von der Kaiserlich Ottomanischen Regierung kraft Trades Seiner Kaiserlichen Majestat des Sultans vom g. April 1321(1905) hauptsächlich zu dem Zweck Seschafflen worden, der Kaiserlich Ottomanischen Regierung die für militärische Aus-⸗ rüstungen benötigten Fonds zu verschaffen und die Barmittel des Staatsschatzes zu Verstärken. Buren D 7, Il, Bureauz (3 Zimmer) mit Magazin und Keller per 1. Juli zu vermieten. 23120 Täh. 3. 1. 2. Stock. E 2, 18 das Bureau von Haaſen⸗ ſtein& Vogler iſt auch als Wohnung bis 1. Oktbr. z. v. 1943 Das Melloerirugnis der Sfandobfette a I 2tHerſlisg gomil nachi den obigen Durcliscliuil guauglibl: der pon des Zollvereealluug aatefiufrendem Sfumd filrb. 50. 00 die fur den Dienſi der, Anleilis forerlicli« Aumuldl post Zfiuud ſiurb. Zo o um Ffumd lurx. 7. G, run Hreg. goo.oαιοοσα Die Erhebung des Zuschlags von 6% auf die Zehnten vollzieht sich in der gleichen Näheres 4. Stock Weise wie die Erhebung der Zehnten selbst unter Mitwirkung der Dette Publiquo Nähere Ottomane, welche aus dem Erlös die für den Pienst der Anleihe erforderlichen Bureau eptl. mit direkt an die Veutsche Bank abführt, Wohnung in ver⸗ Die Tulassung der An eihe zum Handel an Die Anleihe wird in Inbaber-Obligationen von je Pfund türk. 22 20 M. 408 Fres. 500— holl. fl. 240 nominal und ibrem Vielfachen ausgegeben und ist eingeteilt in 60 000 Abschnitte von je einer Obligation Nr. 160 000 12 000„„ fünk Obligationen Nr. 60 001—120 000. H 1. 1 Summen 2 8 iet. Näh. Friedrichs 9 den Börsen in Berlin, Frankfurt am Aeebe, 25 8 5 Main und Hamburg wird alsbald beantragt werden.——— 4 Die Obligationen dieser Anleihe und ihre insscheine sind im ottomanischen Der Gesamtbetrag der Anleihe von Reich für immer von jeder Art Stener, Abgabe oder Steupel, wie von jedem Ab⸗ 5 ., Magazin z. verm. Magazin oder Werk⸗ Zzuge befreit. Sie werden bei allen ottomanischen oder Garantie angenommen. Die Zinsen sind am 1. März n. St, und Zahlbar, zum ersten Male am 1. September 1905 n. St. Die Tilgung erfolgt innerhalb 56 Jahren mittels einer Annuität von sprünglichen Nennbetrages der Anleihe und Zwar durch Rückk Staatskassen als Sicherstellung nom. Pfund türk..640.000 .stg..400.000 M. 48.960.000 Fres. 60.000.000 =holl. Gulden 28.800.000 wird am Donnerstag, den 4. Mai 1905 zur Zeichnung aufgelegt, und zwar in Berlin 1. September n. St. eines jeden Jahres ½% des ur⸗ äufe, sofern die Obligationen bei der Deutschen Bank, 1U 4. 9 nätte mit Burean. unter pari erworben werden können, anderenfalls durch Auslosungen, welche im August]„ Frankfurt a. M.„ Erankfurter Filfale der peutschen Bank, Nä eres 8 6, 37. des betreffenden Jahres durch die Administration der Dette Fublique Ottomane in deren dem Bankhause Jacob 8 5 Geschäftsräumen 23935 S. H. Stern, 8 Bankhause Gebrü er Bethmann, Deutsenen Vereiusbank, Hamburger Fillale der Deutschen Bank, Bankhause M. M. zu Konstantinopel stattfinden. Die Rückzahlung auf die verlosten Stücke erfolgt an dem auf den Ziehungstag folgenden 1. September n. St. Der jeweils im Umlauf befindliche Gesamtbetrag der Anleihe kann vom 1. März u. St. 1915 ab jederzeit mit einer Kündigungsfrist von 2 Monaten Zzurülekgezahlt werden. „ Hamburg * ** „ der 7 E dem Waärburg& Co., 5 5 19955 2. j̃ 5 5 Bremen der Bremer Filiale der Deutschen Bank Zimmer und reichl. Zubehbr Die Deutsche Bank ist mit dem Zinsen- und III zungsdienst der Anleihe un--( 5 ſof ˖ 5 Widlerrut ich und für ihre ganze Dauer betraut und agt andere Zahlstellen sowohl“ 1355 85 5 neBenf ommanditen, 50r 8 0 in Deutschland wie in anderen Ländern zu bestimmen. Pie Zahlung von Kapital und e Pfesde 3 ter Bentschen Bank, Zinsen findet nach 0 Wahl der Inhaber statt in Konstantinopel, Borlin, Frankfürt a..,, Aiberfeld Faris, London, Amsterdam, Genf und Zürich in der Währung!» 5 Persisch Mükischenganku deren Zweigniederlassungen 9 4, in dem läng. Jahre Essen(Rubhr) zu vermieten. 6 2,9 2768 4 Zimmer nebſt Ju⸗ behör ſofort billig zu vermieten. 2658 12 3 2Zimmer an elnzelne 88 J Perſon zu verm. 2589 0 3 7 a geſchloſſene 2 Zim.⸗ 599 Wohnung an kleine Familie zu vernt eten. 2244 Stock, 2 Jim⸗ H 45 10 0 und Küche zu vermieten. Essener Credit-Anstalt und deren Zweisniederlassungen, Datnenſchneiderenbetr würde per 8 5 I. Juli zu v Näb. 2. St. 24201 des Zahlungsortes zum festen Satze von Pfund türk. 22 4 20 M. 408 Fres. 500„ kane Hauuorersehen Bauk und deren Fanen; 02 2 2. Eage 7 Zim. 240.„ Leipzixg„ Leipz ger Filiale der Deutschen Kank, F 35 13a und Küche billig Zur Sicherstellung der Anleihe überweist und verpfändet die Kaiserlich Otto- 77 Mannheim 7 39 nheinischen Creditbank und deren Zweig- manigche Regierung der Deutschen Bank unwiderruflich und unter Verzicht auf jedes Veräusserungsrecht bis zur vollständigen Tilgung des Nennbetrages der Obligationen die nachbezeichneten Einkünfte: Z. Die Geramtums des Zriiugnisges des Zuseſlags von Ge%, auf dis München Segenbdig don de, Delle Hubligue Ollomæie fun den Dienot der filomelei ocſien 1 Nürnberg Caranien und der Jolgendenm Aiileilen vertdallelen Huinbiinfle, Oemunte-Anlbiſte,„Stuttgart 5„ Württembergischen Vereinsbank 4% Auleiſts von ꝛoos, Seſe Anleile von Lqo,%% Arleiſe von Igo, und Aalserlicſ Während der bei jeder Stelle üblichen Gesecbättsstunden und auf Grund der bei den Onlomambelte 40% Anlbiſe der Bagdadbalim, Arsie Sbrie. Stellen erhältlieben Anmeldungsformulare. Früherer Schluss der Zeiehnung bleibt dem 2. Lſaud flurh., go. ooο hið Falir au, die Aôgaben, abElce dig Zolloerwallung] Hrmessen jeder einzelnen Ste je vorbehalten. de Reichs fu, Rechnung der Rusog des Lediſſusal-Adoſgerięst ¶Militds Verealtiing Ausser an den genaunten Plätzen können Eal des unle, dem id. Desembes 2 erlassenen Karserliclen Lrades erhebl. Zeichnungen erfolgen in Amsterda m Antwerpen, Brüssel, Zürich und Basel zu den dortselbst bekanntzugebenden Diepes Betiag vnfd von deß. Sollvertballung in Iæ Monatrratem dirett anm die Ver. Bedingung n. ealtung de, Delte Hubligus Otloniaę gesaſill zverden. Für die Zeichnung in Deutschland gelten folgende Bestimmungen: Hen Faſiresertrag deñ ad I erudhunten Zuscllagſteuern belief, ſiclt in den I. Der Subskriptionspreis beträgt 82% znzüelich 4% Stückzinsen vom 1. März d. J. arel Faſtren iliies Beſteſtiens nacl ABaelg der Peswallungd- und Eiſiebung bapesen gte, bis zum Abuahmetage. Den Schlussscheinstempel tragen die Zeichnungsstellen. Hfund furg. Tog gof in fahie 200ο 20.„ pogſog 2. Bei der Zeichnung 5 ee oogſos ag. Ffund turd. gig. hailſtin im ſgdlirlichen Durcſischmitt au Ffund turꝶ. Io0. S3= 4. Die ad æ erudhulten Algaben, dos ꝛelchen Erund fuik. 30.000 fur den Dieiſe der Auleiſie abrufufisen, fed, belrugen im den belben Faheen niederlassungen, Süddeutschen Bank, Bayerischen Filiale der Deutschen Bank, Deutschen Bank Filiale Nürnberg, * 5 2765 L 1. 3 eleganes Parkerre, 35 6 Zim., Bad, Garten⸗ Veranda, Zubehör auf 1. Juli zu verm. Näh. 2. Stock. 2232 p 4 I3 Sh ünmer 9 u. Küche zu verm. 10 2 — 6, 16 Wohnung von vier Zimmern, Kuche, Kammer und Keller per 1. April zu vermieten. 22340 8 6, 29 75 55 mte Absehnitte köunen nur insoweit berüeksichtigt werden, len angängig ist. Sehluis der Zeichnung schriftlich seine Anmeldung Berüeksichtigung 5. Die Abnahme der zugetellten Stücke hat Zahlung des Prei 1 Vr.)/S. und, 4 S0d e Nan h Die Abnahme der zugeteilten Stücke hat gegen Zäahlun Preises(ygl. Nr.)[8. und 4. Stock mit Bad un fund ilirt. 70 505 m Falire Igoęſos 5080 8 81. Alat 0 g de ses(vg „ 57555„„ dodbſog 6. Bis zur Fertigstellung der defnitiven Stücke Werden von der Deutschen Bank aus- Näheres Vartelre.——.9 2 ee eee 2 l gestellte Intefimsscheine ausgegeben, welehe mit dem Zinsschein per 1. September U 4 18 2. Slock, 8 Zimmer %h, Sfund fürt, ægd.ꝙp 1905 versehen sind. Der Umtausch derselben in definitive Stücke wird in Gemäss- I, u Küche auf 1. oder aurlſten i fdſhrlichen Hureſisclinitt Efund turk. S. GSS. beit einer seiner Zeit 15 Mal zu v. Näh, Laden. 2458 5 · I 4, 19a Kabe ſür ß Zu exlassenden näheren Bekanntmachung exfolgen. Berlin, Frankfurt a.., Hamburg, im April 1905. Deutsche Bank. Deutsche Fereinsbank. Sofort Geld auf Möbel und Waren jeder Art, welche mir zum Ver⸗ Jacob 8. I. gtern. I Farburg& ſtebrüder Bethmann. 40 zu vermieten. 2764 U 6, 14(Stiebrichsring) 4. Stock, herrſchaftliche Wohnun 8. 7Zim., Küche, Badez., Magdk. 5c. per 1. kauf oder zum Verſteigern 0 werden. 22971 einrieh Seel Fergnügungs- u. Jor tr 488- Auktionator eeenere carrrene ane 2, A, 3. St. Juli zu vermieten. 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Jun 1905 bei dem Ge⸗ dichte anzumelden. ugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beuellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 9 132 der Konkursorduung be⸗ zeichneten Gegennände auf Samstag, den 27. Mai 1905, vormittags 10 Uhr, ſowie zur Prüfüng der angemel⸗ deten Forderungen auf Samstag, 24. Juni 1905, vormittags 10 Uhr, vor dem Gr. Aintsgerichte Abt. XIV, 2. Siock, Zimmer Nr. 114, Sitzungsſaal D, Termin anbe⸗ raunt. Allen Perſonen, welche eine aſſe gehörige Sache n e haben oder zur Kou⸗ kurs ma 0 etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts au den Gemeinſchuldner zu verabſolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ ae de auferlegt, von dem ſeſize der Sache und von den Forpberungen, für welche ſi aus der Sache abgeſonderte Befriedi⸗ ung in Anſpruch nehſmen, dem onkursverwalter bis zum 10. Mai 1905 Anzeige zu machen. Mannheint, 27. April 1905. Der Gerichtsſchreiber Groſſh. Amtsgerichts. Mohr. Koukursverfahren. 8861. Ueber das Vermögen Wirts Alfred Schmidt in Mannheim„zum goldenen Jamm“ 2, 14, wurde heute ac 5 Uhr das Konkurs⸗ 5891 ahren eröffnet. um Konkursverwalter iſt er⸗ annt: Kaufmann Friedrich Ühler bier. Konkursſorderungen find bis 1. 18. Mat 1905 del dem Ge⸗ te anzumelden ugleich iſt 195 Beſchlußfaſ⸗ ſuſig über die Wahl eines defin⸗⸗ ven Berwalters, über die Beſtel⸗ ng elnes Gläubiger⸗Ausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände, ſowie 1 Prüfung der angemeldeten orderungen auf Mittwoch, 24. Mai 1905, vormittags 11 Uhr, por dem Sroßh. Amtsgerichte, Abt. II, Schöffenſaal II, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine 00 Konkursmaſſe gehörige Sache n Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird gufgegeben, nichts au den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung Auferlegt, von de Beſitze der Sache und von den Forderungen, für ſwelche ſie aus der Sache ab⸗ eſonderte Befriedigung in Au⸗ pruch nehmen, dem Konkurs⸗ erwalter bis zum 18. Mai 1905 u machen. leundeim, 27. April 1905. Der Gerichtsſchreiber Or. eee Abt. II: Mohr. 5890 Bekanntmachung. Mit Wirkung vom 1, Mai 1005 ab wird zunächſt probeweiſe auf die Dauer von vier Wochen beim Großherzogl. Stationsamt Mannheim⸗Inpuſtriehafen eine erkaufsſtelle für Arbeiterſahr arten errichtet werden. Mannhelm, 10. April 1905. Städt. Straßenbahnamt: döwit.—900/6 Iwangsverſteigerung. Montag, den 1. Mai 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal hier, 80⁰ 5, gegen bare Zahlung in ollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 5Hobelbänke, etwa 60 neue Dielen, Möbel und Sonſtiges; Reran anſchließend am Pfand⸗ orte: 9 neue Fäſſer, je etwa 800 Liter haltend, ſowie mehrere hundert tk. Kirſchwaſſer, Zwetſch⸗ genwaſſer, Magenbitter, Kognak und ſonſtige Liköre. 24399 Maunherm, 29. April 1905. Dingler, Gerichts vollzieber. Bauunternehmer Pro Heffentliche Juſtellun kiner Klage. Nr. 2018. Der Architekt und 2 Arno Möller hier, Prinz Wil tr. 10,— ßbevollmäc chts⸗ t Dr. Alt in Maunheim, gi gegen den Ofenbauer Johaunn Vögeli in ODättwil dei Baden Canton Aargau (Schweiz), alleinigen Inhaber del Firma Vögel!& Aeſchbach in Reinach, Aargan— unter der Behauptung, daß Beklagter auf der Bäckereiausſtellung in Mannhein im Juni 1904 einen Backofen ausgeſtellt habe, zu welchen der Kläger die norwen⸗ digen Herſtellungsarbeiten lieſerte und wojfür er dieſem Mk. 652.25 chuldig geworden ſei, Kläger habe wegen ſeiner Forderung Arreſt efehl erwirkt und in Voll⸗ eſſelben ſei der Betrag von 159 Mk. 65 Pfg. auf den Namen der Firma Vögeli und Aeſchvach in Reinach hinterſegt worden und ſtellt folgenden Antrag: Der Beklagte iſt koſtenfällig ſchuldig, in die Auszahlung des am 12. Jult 19b4 von Gerichts⸗ vollzieher Weber bei Gr. Ver⸗ waltungshof Karlsruhe hinter⸗ legten Frlöſes aus Verſteigerung eines Vackofens mit 159 M. 65 Pl. an den Kläger zu willigen, Es wird feſtgeſtellt, daß der Beklagte alleiniger Inbaber der angeb⸗ lichen Fira Vögeli& Aeſchbach in Reinach(Aargau) 155 Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Gloßh. Amtsgericht zu Maunheim Ab⸗ leilung Vauf: Donnerstag, 18. Juni 1905, vormittags 11 Uhr Sitzungsſaal D, Zimmer Nr. 114. Zum Zwecke der öfſenilichen uͤſtellung wird dieſer Auszug er Klage bekannt gemacht. Maunhbeim, 26. April 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Mohr. 5892 Großh. Badiſche Staats⸗Eiſeubahnen. Belauntmahung. Vom 1. Mai bis 30. Sep⸗ tember l. J. werden die ermäßigten Sommerkarten Mannheim— Heidelberg und zurück und zwar an den Sonntagen ſowie den beiden gebotenen Feiertagen Chriſti Himmelfahrt und Pfingſtmontag während des ganzen Tages, an den übrigen Tagen nur zu den von Mitkags 12 Uhr an verkehrenden Zügen wieder ausgegeben. Die Karten haben nur am Tage der Ausgabe Gältig⸗ keit. 56651 Mannheim, 20. April 1905. Der Großherzogliche Betriebsinſpektor. anw — klagt Zetten Polstefwaren JSchlafzimmer HGaaut- Ausskaftungeg lerren- und aben-Anzüge kaufen Sie reell, gut und billig mit e. Auzahlung llenf del.Wares- Cledhaus 5 8„Badenia“ 8 Eigentumer 30. Juni 1899), welche die Volksſchule 8 1, 1(eke) 12— Katholiſches Bürgerhofptal.— Veranlwortlicher Redakteur: Franz Kircher. Sonntag, 30. April Bekanntmachung. Nr. 9426. Das Schuljahr 1905/6 beginnt Mittwoch, den 3. Mai 1905. An dieſem Tage ſind die ſchulpflichtig werdenden Kinder (geboren in der Zeit vom 1. Juli 1893 bis einſchließlich beſuchen ſollen, in den wiederholt bekannt gegebenen Schulhäuſern zum Schul⸗ beſuch anzumelden. Die für die erſte Klaſſe der Bürger⸗ ſsehule angemeldeten Kinder ſind am Donnerstag, den 4. Mai, morgens 10 Uhr in die den Eltern bei der Anmeldung oder durch beſondere Zuſchrift bekaunt gegebenen Klaſſenlokale erſtmals zum Unterricht zu bringen. Der ſtundenplanmäßige Unterricht nimmt am Donnerstag, den 4. Mai für die Klaſſen II bis VIII morgens 8 Uhr, für ai: 3 und die kombinierten III Klaſſen morgens 10 Uh einen ukang. Mannheim, 28. April 1905. Das Volksſchulreklorat?“ Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Die Teilnahme am Fortbildungs⸗ unterricht betr. Nr. 9428. Nach dem Geſetz über den Fortbildungs⸗ unterricht vom 11. Februar 1874 haben Knaben noch 2 Jahre und Mädchen noch 1 Jahr nach ihrer Ent laſfung aus der Volksſchule den Fortbildungsunterricht zu beſuchen Darnach ſind zum Beſuch der Fortbildungs⸗ ſchule verpflichtet: a) die Knaben, welche an Oſtern 1904 und Oſtern 1905 das volksſchulpflichtige Alter zurückgelegt haben, b) die Mädchen, welche an Oſtern 1905 das volks⸗ ſchulpflichtige Alter zurückgelegt haben. Das Schuljahr 1905/06 nimmt für den Fortbildungs⸗ unterricht Donnerstag, den 4. Mai 1905, nachmittags 1 Uhr ſeinen Anfang. Die fortbildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen haben ſich an dem angegebenen Termin zum Beginn des Unterrichts rechtzeitig einzufinden und zwar: a) in der Turuhalle in K 6 ſämtliche Knaben der Altſtadt und aus den Vororten Käferthal, Waldhof und Neckarau, b) im Hofe der Friedrichſchule(Altſtadt) diejenigen Mädchen, welche den Kuchen I, II, III, IV, V, VI u. VII zugeteilt ſind, e) im Schulhof in Käferthal die für die Küche VIII beſtimmten Mädchen, d) im Schulhof in Waldhof die für die Küche IX be⸗ ſtimmten Wädchen, e) im Schulhof des neuen Schulhauſes in Neckarau die für die Küche X beſtimmien Mäßchen. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Eltern, deren Stellvertreter, die Arbeits⸗ und Lehrherrn für den Schulbeſuch der fortbildungsſchulpflichtigen in ihrer Obgut, in ihrem Dienſt oder Brot ſtehenden Knaben und Mädcheu verantwortlich ſind. Zuwiderh endlungen werden mit Geldbuße bis zu 50 Mark beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge uſw., die von auswärls hierher kommen, ſind ſofort an⸗ zumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſa on in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten, oder nur ver⸗ ſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. Die Anmeldung der von auswärts oder andern Schulanſtalten(Volks⸗ und Bürgerſchule ausgenommen) kommenden fortbildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen hat zu erfolgen: à. für ſämtliche in der Altſtadt und den Vororten Käferthal, Waldhof und Neckarau wohnenden Knaben: in der Altſtadt im Schulhaus K 5, Zimmer No, 13 b. für die in der Alſtadt wohnenden Mädchen: auf der Kanzlei des Volksſchulrektorats Uultſtadt, Friedrichsſchule in U 2(Eingang gegenüber von U); 6. für die in den Vororten Käferthal, Waldhof und Neckarau wohnenden Mädchen: bei dem Oberlehrer der Mädchen⸗Abteilung in dem betr. Vorort. Mannheim, den 28. April 1905. Das Volksſchulrektorat: Dx. Sickinger. 30000/89 7 llefert in geſchmack⸗ vollſter Ausfünrung 2659 Zur Schiller⸗Feier. engt Schiller⸗Büſten.— Inſchriften. 6 Ren. Kränze und Guirlanden. Lampions— Fackeln— Feuerwerk. pezfal⸗Katalog(Schillerfeſt⸗Ausgabe) gratis u. franko. Bonner Fahnenfabrik in Bonn a. Rhein. e Piliten⸗Kurten Dr. B. ATIG.HKAA besseres Jenseits abzurufen. Feudenheim-Mannheim, den 29. April 1905. Trauerhause in Feudenheim aus statt. 1903. chung No. 9435. Der Unterricht an der genabenarbeits⸗ ſchule, die einen Beſtandteil der Voltsſchule bildet, wird am 15. Mai wieder aufgenommen. Derſelbe erſtreckt ſich auf Pappen, Schnitzen, Ho⸗ Bekannt beln, Metall⸗ und Modellierarbeiten⸗ aus den Klaſſen IV—VIII. Der Unterricht iſt unentgeltlich; Materialien werden halbjährlich zwei Nark bezahlt. mulare zur Anmeldung, Aufſchluß geben, Klaſſenlehrern an die 5. bis 8. Mai abgegeben. Mannheim, 28. April 1905. Das Volksſchulrektorat: Die. Sickinger. Zur Teiinaume berechtigt ſind die Schüler der Volks⸗ und Bürgerſchule für den Ver rauch von For⸗ die über alles Einſchlägige werden auf Wunſch der Eltern von den betreffenden Schüler in der Zeit vom 30000/90 115. Jahrgang. ————u— Architekt oder Bautechniker theoretiſch und praktiſch durchge⸗ bildet⸗ in erſter Linie tüchtiger Zeichner für ſofort geſucht. Meldungen, denen Lebenslauf, Zeugniſſe, Gehaltsanſprüche und Handſkizzen beizufügen ſind, ſind zu richten an die 24398 Bauleſtung für den Meubau Bekanntmachung. No, 9427. Zu den Anfangskurſen des franzöſiſchen e merrichts an der Volksſchule in der Aliſtadt konnen ften Klaſſe, deren Fleiß und Leiſtungen im letzten Schuljahr wohl befriedigten, von den Der Unterricht iſt unenigeltlich und wird Dienstags, Donnerstags und Freitags von 40 bis 51½ Uhr erteilt. Formulare zur Anmeldung werden auf Wunſch der Eltern von den Kiaſſenlehrern an die be⸗ 5. bis 8. Mai abge⸗ Diejenigen Schüler der Klaſſen VI-VIII, die ſchon im letzten Schuljahr mit Erfolg den franzöſiſchen Unterricht dem vorgeſchriebenen Weiterbeſuch des Unterrichts angemeldet wurden, haben ſich an dem ihnen durch den Klaſſenlehrer Knaden und Mädchen der fünf Eltern angemeldet werden. treffenden Schüler in der Zeit vom geben. beſuchten und ſeitens ihrer Eltern auf Formular zum bekannt gegebenen Termin zum Unterricht einzufinden. Mannheim, 28. Ypril 1905. Das Volksſchulrektorat: Dr. Suckinger. 30000292 eines Landesgefängnisses in Mannheim. Kontorist. Junger Mann mit Kennnis der doppeiten Buchführung und ſchöner Handſchr. wird für leichte Kontorarbeiten per ſofort geſucht. Offertlen unter B. C. 2769 an die Exped. d. Bl. Beſſere, gut empfohlene Krankenpflegerin für ſofort zu jungem Frän⸗ lein geſucht. 1785 Näh. Prinz⸗Wilhelm⸗ ſtraße 18, 3. Stock. Bekanntmachung. einiſterialverordnung vom Geſetzes vom 11. Auguſt 1902, Unterricht nicht ſtumme, blinde, beim Eintritt in das Alter der ſchulbehörde anzumelden ſind. ſich die Eltern bezw. deren erklären, bringung in einer ihrer geſetzlichen zu erfolgen. Mannheim, 27. April 1905. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Die Eltern und Fürſorger nicht vollſinniger Kinder werden darauf aufmerkſam gemacht, daß nach der 9. Juni 1904, den Vollzug des die Erziehung und den vollſinniger Kinder belr., auch taub⸗ ſchwach⸗ und blödſinnige Kinder Schulpflicht bet der Orts⸗ Bei der Anmeldung haben Stellvertreter darüber zu ob ſie durch private Unterweiſung oder Unter⸗ rivat⸗Lehr⸗ und Erziehungsanſtalt erpflichtung zur Erziehung und Unter⸗ richtung des Kindes nachzukommen beabſichtigen, oder ob Eine etwaige Unterlaſſung dieſer Verpflichtung wird gemäߧ 71 des.⸗St.eG. mit Geld bis zu 20 Mark beſtraft. —ů Dienuftmädchen geſuct. 8 Frau Lichtenſtetter,⸗ Hebelſtraße 1. Mädchen eee 25 0 Über geſücht. 2 Werderſtraße 32, part. Links. Eine 24581 Stundentrau ſofort geſucht. Café Frangais. Tücht. Monatsfrau geſucht. Zu erfr. in der Exp. d. Bl. e: ſie deſſen Aufnahme in eine ſtaatliche Erziehungsanſtalt— beantragen. 5 50000/16 Lehrling Die Anmeldung hat beim Volksſchulrektorate in 2 von kl. Eugros⸗Geſchäft in kaufm. Le re geſucht, woſelbſt de niſelben Gelegen heit zur gründl. Ausbild. gebolen iſt.— Off. u. 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Die Beerdigung findet Sonntag, den 30. a.., machmittags 5 Unr vom Rheindammſtr 35, vart Hths. 71 Julius 56643 mit Tod abgegangen ist. Mitglieder,% ner letzten Mannhe! 2¹ mit abne mbaren Bock, wenig gebraucht, preiswün dig zu verk. 2707 Tſarbiader Föntseden Bachumcner Bezirksverein Mannheim. Todes-Anzeige. 1 8 Unseren verehrlichen Mitgliedern zur gefl. Kenntnis, dass am Freitag nachmittag unser treues Mitglied, Herr von 20 Jahren mit Tod abgegangen ist. Die Beerdigung fndet Montag nachmittag 5 Uhr von e aus statt und ersuchen wir ungere Mitglieder, durch recht zahlreiche Beteiligung dem Ver- Mannheim, den 29. April 1905. 8088dgelein pogrepha Mannneim. Todes-Anzeige. Unsere Werten Mitglieder setzen wir hierdurch in Kenntnis, dass unser aktives Mitglied Die Beerdigung ündet Montag nachmittag 5 Uhr Lvon der Leichenhalle aus statt. Verstorbenen recht zahlreich nach gei- April 1905. Lehrmädchen ſucht J. Müller⸗Rippert Rachf. 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Sonntag, 30. April, vorm. ½9 Uhyr: Verſammlung des Bundes vom„Weißen Kreuz“. Aellere und Jugeud-Abteiſang: Abends ½8 Uhr in K 2, 10: Empfang der Neukonfirmßerten Jugend⸗Abteilnng: Nachn 7 Montag, 1. Mat: Bizelſlunde der älteren Abteilung. asen ½9 Uhr in Us, 28 über Pfalm 5, Herr Stadtmifzzner Knier; in Traitteurſir. 21, Herr Schloſſermeiſter König. Dlieustag, 2. Mai, abends ½9 Uhr: Allgem. Wibzlſtit altf der Neckarſpitze, Herr Stadtmiſſionar Mühlematrer⸗ Wur im Großh. Gy nnaſium. 14 Mittwoch, 8. Mal, nachmittags—7 Uhr, Bibelkcänſchen für Schüler höherer Lehranſtalten in Uö 3, 23. Dounerstag, 2. Mal, nachm, von 2 Uhr an Sheinlt Bäckervereinigung in U 3, 23; Abends ½9 Uhr in Ge, e Freitag, 5. Mat, abends ½9 Uhr in U 3, 23: Bibelſtunde und Leſeabend; Probe des Sireichchols. der Jugendabteilung über Apoſtelgeſch. 16, 25—40, Herr Bau⸗ führer Kos. Samstag, 6. Mai, abends ½9 Uhr in Traitteurſtraße 21: Verſammlung der Jugend-Abteilung der Schwetzinger⸗Vorſtadt; abends ½10 Uhr in U 8, 28: Gebeisvereinigung. Jeden Dieustag u. Frettag abend Proben des Pofſaunenchors. Jeder chriſtlich geſiunte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeigden. Aüskuünft in Vereins⸗ Angelegenheilen ertetlen: de: 1. Bo ſitzende, Stadtvikar Schüſſelin + 6, 2˙ der Sekletär, Stadtmüſionar Lehmann, U 3, 23. Kutholiſche Gemeinde. Jeſuitentirche. Sonntag, 30. April.(Weißer Sonn⸗ tag.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. ½8 Uhr Militärgottesdienſt. ½9 Uhr feierl. Erſttommunion der Kinder, Predigt, lev. Hochamt, Tedeum. IJB. Die Eru⸗ kommunikanten werden 10 Minuten vor ½9 Uhr im Srul⸗ che 5 Ei ittags ½5 Uhr: Monats⸗Vecſam lun, 300 Staub- u. Beise-Mäntel — acuum-Reiniger Ex Seneral⸗Reprdientanz für Baden und Pialz. Befrieb: Illannhelm, o 4, 1. Telefon 1004. Annahme von Teppichen zur Entffaubung und Durchlüftung. Freier Hin- und Rück⸗Transporf. 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Meſſe. ½9 Uhr Sonmag). 6 Uhr hl. Meſſe. Abholung der Erſtkommuntkanten in der Luifenſchale. Er⸗ neuerung d. Taufgelübde, Feſtpredigt und lev. Hochamt. 11 Uhr hl. M ſſe. ½3 Uhr ſakram. Bruderſchaft mit feierl. Aufnahme der Erſt⸗Kommunikanten in dieſelbe. Abends ½ Uor iſt feierl. Eröffnung der Maiandacht mit Predigt und Prozeſſion an der die Erſtkommunikanten teilnehmen. Andacht und Segen. Montag, 1. Mai. Erſtkommunikanten. Liebfrauenkirche. Sonntag, 30. April. Uhr an Beicht ½7 Uhr Frübmeſſe. munion der Kinder mit Predigt und Amt. 10 Uhr Amt. 11 Uhr bl. wleſſe. ½3 Uhr Corp.⸗Chrini⸗Bruderſchaft u. Aufnahme der Erſtkommußikanten in dieſelbe. Montag, 1. Mai. 8 Uhr abends Gröffnung der Mai⸗ andacht mit Predigt. Mittwoch, 3. Mai. Nach der der Jünglingskongregation. St. Joſefsturatie, Lindenhof. Sonyntag, 30. April. Von morg. o Uhr an Beicht. 7 Uor hl. Meſſe. ½2 Uhr Andacht zum allerbl. Altarſakramente. (Alt) Katholiſche Gemeinde (Schloßkirche). Sountag, den 30. Aptil 1905, Deutſches Amt mit Feier der heil. Bußandacht und Austeilung der Ko u Unter Muwirkung des Kirchen katholiſchen Walſenanſſalten. %10 Uhr Dankgottesdienſt für die Von morg. 8Uhr Erſtkom⸗ Maiandacht Verſammlung morgens ½10 Uhr: Erſtkommünion der Kiuder, münion auch an Erwachſene. chors. Kollerte für die alt⸗ Stadipfarrer Chriſtian. Eingetroffen zu hervorragend billigen Preisen sind Messe Gelegenkeitsvesten in Damenkleiderstoffen einige I0OO Mͤtr. Reste ernent“f Elsässer Waschstoffe spottbillig ge 4 Das Haus hat s Stockwerke mit 12 Wohnräumen, ſo⸗ wie den erforderl. Neben⸗ räumen, iſt mit Gas⸗ und Waſſerleitung perſorgt und; bereits kanaliſirt; großer, renta el angelegter Obſt⸗ garten vorhanden. 805 Haaſenſtein K Vogler .., Maunheim be⸗ fördert Offerten unter 4 0 b Grosse Partien in Herren- und Knabenstoffen, Leinen- und Baumwollwaren wWie: Bettuchleinen, Damaste, Flockpiqué, Renforce, Tischtücher, Handtücher und Servietten etc. 56618 12. J. Lindemann. P.7. kbrer eullaufe. 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