b Sbre durch⸗desinfizierende (Badiſche Volkszeitung.) Ahonnement: 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Voſt⸗ ufſchlag M..42 pro Quartak. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. 35 505 E 6,—7 Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile„„„ 60 der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreilelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme fülr das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) TelegrammsAdreſſez „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Redaktion„„ 677 Expedition! 2„ 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. 2 iene ztag, 2* ai 88 rrrrrrre ee Des Maimarkt⸗Dienstag wegen feee d die nächſte Nummer am Mittwoch Vormittag. Politische Uebersſeht. * Mannheim, 2. Mai 1905. Die Genickſtarre im Bonndorfer Bezirk. Bis zur Stunde iſt noch nicht mit Sicherheit feſtgeſtellt, ob es ſich bei den ſechs Fällen in Bonndorf, Stühlingen und Weizen um epidemiſche Genickſtarre oder um Gehirnhaut⸗ entzündung handelt. Die Gefahr iſt aber jedenfalls nicht aus⸗ geſchloſſen, daß die heimtückiſche Krankheit die gegenwärtig an allen Ecken und Enden des deutſchen Reichs auftritt in einem badiſchen Landesteil ihren Einzug gehalten hak. Darum iſt Vorſicht geboten. Die Großh. Medizinalbehörde hat ſich bis jetzt auf eine beobachtende Haltung be eſchränkt und nur in dem verdächtigen Bezirk beſondere Vorſichtsmaßregeln Aeoſen Nach unſerer Meinung wäre eine ſofortige Aufklärung o geſamten Bevölkerung des Landes über den gefährlichen Charakter der Krankheit dringend geboten geweſen, wie dies auch in Preußen iſt, wo die Obermedizinalbehörde ein Merkblat! über die Genickſtarre und ihre Bekämpfung herausgegeben hat, deſſen Hauptſätze alſo lauten: 1) Die epidemiſche Genickſtarre iſt eine anſteckende Krankheit die durch das Eindringen eines unſ htbaren„„ des Meningococcus intracellularis entſteht. 2) Die Kran heit beginnt in der Re gel plötzlich mit Fieber(meiſt Schü feoßh, wütenden Kopfſchmerzen, Unbeſinn! lichkeit und häufig mit brechen. Hierzu tritt meiſt eine eigentümliche Starre in der Mus kulgtur des Nackens, des Rückens, der Beine und der Arme. In einer nicht geringen Zahl von Fällen tritt ſchon nach wentgen Tagen der Tod ein. 3) Die Anſteckung wird in der Regel durch den Naſen⸗ 1 Rachenſchleim der an Genickſtarre erkrankten Perſonen bewirkt. Aiich Perfonen aus der nächften Umgebung der ranken und ſolche, die mit dieſen Perſonen in Berührung kommen, können die Erreger der Krankheit, den Naſen⸗ oder Rachenſchleim mit ſich führen und hierdurch zur Weiterverbreitung der Krankheit beitragen. 4) Enge, überfüllte und ſchlecht gelüftete Wohnungen begünſtigen 18 Verbreitung der Krankheit. 5) Die Schutz m 3u ihrer Verhütung ſind: a. Schleunige Anzeige jedes Falles bon Ge⸗ nickſtarre und jeder verdächtigen Erkrankung bei der Poligeibehürde nge Abſonderung der Erkrankten und der der Ge⸗ Rickſtarre verdächtigen Perſonen, ihre Ueberführung in ein geeig⸗ netes Krankenhaus, falls eine genügende Abſonderung in ihrer Woh⸗ nung nicht möglich iſt.— Die Enklaſſung der Kranken aus dem Krankenhauſe ſoll nur 100 Ablauf der Anſteckungsgefahr erfolgen. — Vor der Entlaſſung ſind ihre Kleider zu desinfizieren und die Kranken durch Bäder zu reinigen. c) Die Desinfektibn der nung ſofort nach lleberführung der Kranken in ein Krankenhaus oder nach Ablauf der Kranheit. d) Geſunde Schulkinder, die mit⸗ den Urch Kranken in demſelben Hauſe wohnen ſind von der Schule fernzu⸗ halten, bis der Kreisarzt den Schulbeſuch wieder ſar zuläſſig er⸗ klärt. e) Die Angehörigen der Erkrankten verringern die Gefahr der Erkrankung für ſich und die mit ihnen in Berührung kommenden Perſonen durch peinlichſte Sauberkeit, namentlich der Hände und Ausſpülung des Halſes und der Nuſe. Hierzu eigſſen ſich zum Beiſpiel ſchwache Löſungen von Menthol, ſtolfſu eoryd und dergleicken. Kaiſerin ging der Stadt borbereitete. Die Mittelmeerreiſe des Kalſer Bei der geſtrigen Automobilfahrk des Kaiſers und der die Fahrt über Modugno nach Bitonto, wo die drale und das Prieſterſeminar beſichtigt t wurde. Hier ſang der Knabenchor der Zöglinge in deutſcher Sprache„Heil Dir im Siegerkranz“. Der Kaiſer und die Kaiſerin nahmen ein Geſ ſchenk von Büchern kulturhiſtoriſchen Inhalts entgegen. Die Fahre ging dann weiter nach Altar mura, wo ebenfalls der Dom beſucht wurde. Das Frühſtück wurde im des dort aufgeſtellten ital en eee ee eingenommen. Die Rück⸗ fahrt führte in Automobilen über Bitet 10 nach Bari. Die An⸗ kunft an Bord der 90 ohenzollern“ erfolgte um 3½ Uhr. Um 5½ Uhr ging die ka fierliche Jacht nach Venedig in See. In einem Schreiben an den Präfekten von Bari Cettato, drückte dey Kaiſer den Dank an alle Perſonen, und Korporationen aus, die ihm und,; er Kaiſerin den ſchönen Empfang in Apulien bereitet haben. Tripolis und die marokkaniſche Frage. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Berlin geſchrieben: Die vor einiger Zeit aufgetauchte, nachher von franzöſiſcher Seite als falſch bezeichnete Behauptung, daß Frankreich in Tripolis weitgehende Hafenkonzeſſionen erhalten habe, wird jetzt von dem„Temps“ zu Verdächtigungen gegen benutzt. Die Nachricht ſoll, wie der„Temps“, ohne die Spur eines Beweiſes beizubringen, behauptet, von Deutſch⸗ land verbreitet worden ſein, um in Italien Mißtrauen gegen die franzöſiſche Politik zu erregen. Es iſt kaum nötig, darauf hinzuweiſen, daß hieran kein wahres Wort iſt, und daß Deutſch⸗ land mit dieſer ganzen apelar chen Angelegenheit nicht das geringſte zu tun hat. Solche unehrliche Ausſtreuungen können den Veldacht' beſtärken, daß Frankreichs Vorgehen in der marokkäniſchen Frage doch nicht ſo harmlos iſt, wie die franzöſiſchen Offiziöſen es manchmal darzuſtellen be⸗ lieben. Eine gute Sache man nicht mit 10 1 Mitteln 3u vertreten. Ein neues Blutbad⸗ Schon vorgeſtern war es in Warſchau und deſſen Umgebung zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen Arbeitern und Militär gekommen, bei denen letzteres bon der Schußwaffe Gebrauch machte. Am geſtrigen Morgen lagerten ſich ſtarke Arbeitergruppen auf den Hauptplätzen der Stadt, wo Bis 10 Uhr war jeder Verkehr in der ſie Ruhe bewahrten. Stadt unterbunden. Alle Läden, Kaffeshäuſer und Reſtaurants waren geſchloſſen. Am Wiener Bahnhofe konnten Güterzüge nicht abgelaſſen werden, da auf dem dortigen Depot die Arbeiter in allen Werkſtätten ſtreiken. Perſonenzüge konnten bis 11 Uhr f nicht abgehen. Auf dem Perſonen⸗Bahnhof verſahen die Ingenieure den Dienſt. den durch Soldaten bedient. Alle Staatsgebäude waren mili⸗ täriſch bewacht. Kavallerie⸗ und Infanterie⸗Patrouillen durch⸗ zogen vom frühen Morgen die Straßen, in denem die Volks⸗ maſſen immer ſtärker anſchwollen. Auf dem Schloßplatz hatte ſich um die zweite Mittagſtunde eine vieltauſ endköpfige Menge eingefunden, die ſich auf den Durchzug durch die Hauptſtraßen Das Köni ſchen c Telephon⸗ und Telegraphenämter wur⸗ Denkmal war bon Men⸗ Bei 921 10 der. Arbelted ſcheint 8 nun zu einem ſchweren Konflikt mit dem Militär gekommen zu ſein, über den Telegramm des„W. T..“ berichtet: Warrſcha u, 1. Mai. Auf dem Witkowsky⸗Platz wurde eine 50 0 0 Köpfe zählende Arbeitermenge am Nachmit⸗ tag vom Militär angegriffen. Das Militär ſchoß. Die Sanitätswache zählte 31 Tote und 15 Verletzte. Die Poligei ſchaffte außerdem 60 Tote und Verwundete fort. Auf der Jeruſalemer Straße wurde Militär von der Menge an⸗ wobei 25 Arbeiter verwun det und 2 5 e t wurden. Einzelheiten über dieſen Straßenkampf waren bis hene Morgen nicht bekannt. Wir verweiſen unſere die Telegramme dieſer Nummer. beutsches Reſch. SHeidelberg, 1. Mai.(Genoſſin Zekkin.) Geſt 1* Abend ſprach in der hieſigen Stathalle die ſozialdemokratiſch Agitatorin Klara Zetkin in zweiſtündigem Vortrag den Achtſtundentag. Die Rednerin vertrat im Verlaufe des Vortrags die Anſicht, die Sozialdemokratie werde ihr Ziel ſchwerlich auf dem Wege der Evolution, ſondern nur auf d der Revolution erreichen. Die Verſammlung war von 2000 Perſonen, darunter mindeſtens 1500 Sozialdemokraten, beſuch *Karlsruhe, 1. Mai.(Der Kaiſerbeſuch) De Hofbericht meldet: Der Kaiſer und die Kaiſerin, die am Freita Abend 5 Uhr von Baſel kommend hier eintreffen werden, habe jeden offtz iellen Empfang am Bahnhofe abgelehnt. Ihre Majeſtäten ſind begleitet von den Prinzen Adalbert und Oskar⸗ und werden Samstag, den 6. und Sonntag, den 7. Mai, hier verweilen. Der Kaiſer wird Montag Vormittag nach Straß⸗ burg reiſen, während die Kaiſerin ſich am gleichen Tage We Gera und dann nach Potsdam wird. BB. Säckingen, 1. Mai.(Die Erkran 80 FFů;;j e 05 ſehr halke 8055 e iſt 10 Schwerkranke leider bernubt in Iſtein und am 13. Januar 1847 geboren. Der Sptath if de Abgeordneter Schuler iſt Eu geh Reichstag ſeit 1890 an und war von 1891 bis 1899 glied des badiſchen Landtags. Nach Ablauf dieſer 755 beode 8 Schuler 10 9 wie gberclen d Bereins, des 88 Ku 9 1 u Kaufman Mohr von Grünſtadt ſprach Lehrer Bühler⸗Zweibrü über die politiſche Lage und die bevorſtehenden Landtagsw Großen Eindruck ga die 11 a em Die graue Slraß e. Roman von Margarete Gortſetzung.) 55 5 90) Nachdruck berboten. So ganz einfach war es immer den Anforberungen der Kundſchaft gerecht zu werden. Von den ſchriftſtellernden Herr⸗ ſchaften waren manche ſchwer zufrieden zu ſtellen. Dieſe Herren und Damen bewerteten ihre geſchriebenen Zeilen durchſchnittlich wie Schnüre orientaliſcher Perlen, deren jede einzelne mit einer ihrer Koſtbarkeit und Unerſetzlichkeit analogenSubtilität behandelt werden mußte. Wehe, wenn ein Wort falſch geleſen eine Interbuntion unrichtig war oder gar eine falſche Satzſtellung eine Sinnverwirrung anrichtete! Da gab es ein Gewitter mit Blitz und Hagel in dem Sprechraume der Schre ihſtube der Mohrenſtraße. Mann waren freilich auch wieder nette, liebenswürdige Leute unter dem ſchreibenden Volk, die gern die Gelegenheit wahrnahmen, und die hübſchen, anmutigen jungen Mädchen, ihre„techniſchen Mit⸗ arbeiterinnen“ ein Viertelſtündchen im Geplauder aufhielten. Ber Nora Hatte ſich in letzter Zeit ein herrſchſüchtiger Zug herangebildet, der ihren Verkehr mit dein nörgelnden, nach Aus⸗ ſiollungen förmlich fahndenden Teil der Kündſchaff ſehr erſchwerte: brwwürfe und beſonders unberechtigte Vorſtellungen wurden von ſchroff und ſcharf zurückgewieſen. Käte konnte beſſer mik den ch ierigen“ Herrſchaften fertig kwerden. Die lauge eingedämmerke Urſprünglichkeit ihres 5 Weſens kamn in den be üänderken Ver⸗ ſbwieder voll zun d Durchbruch. 85 5 85 g weiß ſelber nicht, wie es iſt,“ ſagte ſie, in meinen ktenn Stellungen konnte ich ungerechten Tadel dürchaus nicht Solche, jeden ſtichhaltigen Grundes entbehrenden Vor⸗ efe brachten miſch maßlos guf und ver letzten mich aufs Tiefſte. ich mir alles ſagen und lächle freundlich und verſicheve uns 8 mäck 5 die allergrößte und * 915 „ und abgeſchrieben, Zaben Recht gewiß zur Unzufriedenheit, Herr Doktor, aber Sie dürfen überzeugt ſein, es wird nächſtes Mal beſſer geben ſie ſich bald zufrieden und mir fällt nichts därüber ein. Ich denke das ſind Geſchäftsunannehmlichkeiten 8 iſt Geſchäft.“ Käles ſonnige Liebenswürdigkeit überſah auch die Talſache, daß die Pflichtenverteilung ihrer Kompagnonſchaft eigentlich recht un⸗ gleich war und die meiſte Arbeit auf ihren Schultern lag. war faſt jeden Abend in Auspruh genommen; wenn ſie nicht a1 Fech⸗ ners eingeladen war, traf ſie das Ehepaar abends irgendivo im der Stadt, ging mit ihnen ins Theaker und ſoupierte mit ihnen. Morgens 11 ihr dann das Aufſtehen ſchwer, ſehr oft kam ſie ſtatt um neun, erſ um elf Uhr in die Schreibſtube. Mit dem ſchweren Kopf und den abweſenden Gedanken ging ihr die Arbeit e von der Hand. Käte ſtörte ſich licht weiter daran; Nora war imn erhim die⸗ geiſtige Mutter der Idee das Bureau zu gründen; ſo mußte dann auch ein paar Nbe haben. Im Laufe der Sommermonate hatte ſich ſchen Familie innig angegliedert. Jeden Frau Langen und Marianne eine Spaziergang oder Ausflug ge⸗ macht. Ihre Lieblingspartie, führte ſie mi Wannſegbahn Rach zäte der ſie Zehlendoerf, von da zu Fuß über Onkel Toms Hütte unnd die Krumme ch. Schlachtenſee⸗ Von ſolchen Wan rungen le friſch⸗ und vergnügt abends heim, zu Drikt „Mozartpark“ entfernt, das Mittageſſen wurde ihr und emner Speiſetwirtſchaft i Bureau gebracht, und die debte ſie moiſtens bei Langens. Sie fühlte ſich ſo wohl'ortl Die grauen Geſpen ſter der Sorgen, die in den Ecken Hockten, Friedens aus den ſchlichten Räumen ſcheuchen. Käte begriff Nora nicht, die ihr Vergnügen. Abend für Abend auswärts ſlucdte. i Wollte ſie vielleicht einen heimlichet Somedz, eine ſeoliſche 5 ene fdie Ae Noras krank⸗ „daun. Nora Sonntag hatte ſie mit Käte⸗ bewohnte Jegt ein möbliertes Zimmer in der Lutherſtraße, nichte weit bom Nora von bende ver⸗ konnten hicht den freundlichen Geiſt heimatlichen Beh hagens und Hharrmoniſchen 5 Nora Lerchens; Braut Wur 596 rnich Nade an Marianne beſeitigt. Von Marianne wußte ſie, daß lobung aufgehoben war. In müßigen Stunden zerbrach f Kopf, weshalb das Brautpaar ſich wohl getrennt Phantaſie beſchäftigte ſich gern mit dem ſympathiß⸗ ſie in erſter Linie ihre gegenwärtige unabhängige Ende Robember, erkrankte Frau ee Si und ſonſtigen Erfchne eines heftigen 00 mußte ſich, da ſie fieberte und ſich ſehr unwohl fühl Ein paar Tage ſchien die regelmä heben, als— ganz plötzlich— das Fieber wieder ra nach einer ſchlafloſen Nacht das Thermometer mor neununddreißig Grad zeigte, konnte ſich Marianne der Mutter Verſicherung, daß ſie ſolche Erkältu 5 IFJahren oft durchgemacht und jede Gefahr ausgeſchl. ſſe ruhigen. Vormittags ſchickte ſie das Nähmädchen zum Argzte und ließ um ſeinen Beſuch bitten. Gegen ein Uhr ſchellt, Marjanne ſtutzte, wie ſie beim Oeffaen in dem Einlaßb den den kleinen Dichter Has Bomfeldt erkannte. „Doktor Schulze!“ ſagte er ſachlich, ohne zu verra Erkennen gegenſeitig war.„Sie haben mich rufen laſſen „Jawohl, Herr Doktor. Zu meiner Mutter.“ Frau Helene ſah unwillig auf, als der fremde Bett trat. Nur auf Mariannes inſtändiges Bitten hin war ſie bewegen, ſich Unterſuchen zu laſſen. Marianne konſtatierte heimlich, daß absen feld keine N Jigur„ waren z t der das feine Ohr einer Se au Fall wohltätig berühren konnte. Gleichwohl ließen 5 8 keine e auf, ſeine ärztliche Tüchtigkeit ziehen, Doktor Schulze beklopfte der Kranken Bruſt nach der L 158 und kam 6a dem„Schluſſe, Hbisherige Präſident ſtärken Bronchial 2. Sekke⸗ Seneral⸗anzeiger. Mannheim, 2 Mar. Ausführungen, die der liberale Redner an das Zuſammengehen der Sozialdemokratie mit dem Zentrum knüpfte. Obgleich der Abgeordnete von Vollmar noch vor 2 Jahren im Reichstage ſagte, daß dem„in Sünden groß gewordenen Zentrum“ niemals du trauen ſei, wolle man mit dieſem doch ein Bündnis eingehen. Zwar habe ihm ein ſozialdemokratiſcher Landtagsabgeordneter unlängſt erklärt, daß ein Kompromiß zwiſchen beiden Parteien nicht abgeſchloſſen worden und die Wahl„gut liberaler“ Abge⸗ ordneter nicht bekämpft werden würde, doch ſei darauf angeſichts der leidenſchaftlichen Bekämpfung der Liberalen in dem dies⸗ maligen Landtagswahlkampfe durch ſozialdemokratiſche Führer nicht viel zu geben. Daß die ſozialdemokratiſchen Wähler für das von ihrer Parteileitung empfohlene Bündnis mit dem Zen⸗ trum nicht Feuer und Flamme ſeien, laſſe der ſchwache Beſuch der bisher in der Pfalz abgehaltenen ſozialdemokratiſchen Land⸗ tagswähler⸗Verſammlungen erkennen. Die dem Vortrage ſich anſchließende Diskuſſion geſtaltete ſich durch die Beteiligung eines ſozialdemokratiſchen Redners und eines Führers der Ludwigshafener Jungliberalen ſehr intereſſant, beſonders be⸗ merkenswert war das Bekenntnis des ſozialdemokratiſchen Redners eines Landwirtes Namens Klingel aus Großbockenheim, daß er ſelbſt noch an den von Bebel auf dem ſozialdemokratiſchen Parteitage in München geſprochenen Worten feſthalte, wonach das Zentrum keine ſozial⸗ demokratiſche Stimme erhalten dürfe. Bei Bekämpfung der Liberalen entſchlüpfte dem Redner weiter das intereſſante Ge⸗ ſtändnis, daß ihm das Zentrum die un ſympathiſchſte Partei ſei. * Berlin, 1. Maj.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) In einem Telegramm aus Win d huk wird nachträglich gemeldet: Im Gefecht bei Sandmund am 2. April gefallen: Reiter Ferdinand Rietzke; im Gefecht an der Vley öſtlich des Elefantenfluſſes, ſüdlich von Kowiſekolk am 7. April gefallen: Reiter Guſtav Könnecke; Gefreiter. Alois Rieger am 26. April 1905 im Lazarett Koes an Thyphus geſtorben. —(Perſonalien.)„Kreuzztg.“ berichtet über das heutige 50jährige Militärdienſtjubiläum de Generalinſpekteurs der Kaballerie Edler von der Planizz. Heute früh traf das Glück⸗ wunſch⸗ und Dankſchreiben des Kaiſers aus Meſſina ein mit der Mitzeilung, daß der Kaiſer ihm den Verdienſtorden der preußiſchen Krone vberliehen habe. Kaiſer Franz Joſef als Chef des 16. preußi⸗ ſchen Huſaren⸗Regiments, à la suite deſſen v. d. Planitz ſteht, ſan telegraphiſch Glückwünſche. Der Prinzregent von Bahern verlieh Dem Jubilar das Großkreuz des bayeriſchen Militärverdienſtordens. Der Prinzregent von Braunſchweig ſandte gleichfalls Glückwünſche. — Nach der Begrüßung durch die Familienmitglieder begann die Veglückwünſchung durch Abgeſandte der deutſchen Kavallerie.— Der „Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine Reihe von Ordensauszeich⸗ nungen für gegenwärtige und frühere Mitglieder der Schutztreppe in Südweſt⸗Afrika. Hauptmann Viktor Franke erhielt den Roten Adlerorden dritter Klaſſe mit Schwertern und Krone, die Oberleutnants Heinrich Boettlin, Johann Fromm und von Zuslow den Kronenorden vierter Klaſſe mit Schwertern.— Der der Eiſenbahndirektion Hannover Wiesner wurde zum Oberbaudirektor und Miniſterialdirektor im Miniſterium der öffentlichen Arbeiten ernannt. Der Mord im Sendlinger Walde. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. München, 1. Mai. Der Andrang des Publikums zu der Verhandlung, die um halb 9 Uhr vormittags ihren Anfang nahm, iſt enorm. Den Vorſitz im Gerichtshof führt Landgerichtsdirektor Trautner, die An⸗ klage vertritt erſter Staatsanwalt Aſchenbrenner. Das des Raubmordes beſchuldigte Ehepaar wurde von Gen⸗ darmen und Gefängnisbeamten auf die Anklagebank geführt. Der Ehemann Johann Huber ſteht im 36. Lebensjahre und iſt ein großer, ſehr kräftig gebauter, hübſcher, blondhaariger Mann mit eittem etwas rötlichen ſtarken Schnurrbart und gefunden vollem Geſicht. Erzſpricht ebenſo wie ſeine Gattin den oberöſterreichiſchen Dialekt. Dieſe, Betty Huber, die im 32. Lebensjahre ſteht, iſt von kleiner zierlicher Geſtalt und magerem, blaſſem, ziemlich häbſchem Geſicht von zigeunerhaftem Typ. Ihr Haar iſt faſt ſchwarz und ſorgfältig friſiert. Der Ehemann Huber gibt zur Perſonal⸗ feſtſtelung an, daß er am 20. Auguſt 1869 in Weilbach, Bezirks⸗ hauptmannſchaft Ried in Heſterreich geboren und katholiſchen Glaubens ſei. Er iſt der Reihe nach Taglöhner, Korbflechter, Rohr⸗ beckenmacher und Bräumeiſter geweſen. Frau Huber iſt am 24 Auguſt 1873 in St. Stephan, Bezirkshauptmannſchaft Cilli in Steiermark, als Tochter eines Sägemühlenbeſitzers geboren. So⸗ lange ihr Mann keine Arbeit hatte, war ſie als Aushilfskellnerin tätig, suletzt in der Waldreſtauration Holzapfelkreuth bei München, zn der auch die ermordete Kellnerin Centa Falch bedienſtet war. 5 Unter den geladenen Zeugen bemerkt man mehrere Angehörige der Centa Falch. Eine tiefe Bewegung geht durch den Saal, als eeeeeeeeeeeeeee. 28 handelte. „Ich werde der Patientin Morphtumtropfen für Schlaf und Huſten verſchreiben. Außerdem machen Sie ihr einen Prießnitzſchen Umſchlag für die Nacht. Dann wirb's ſchon wieder gut werden.“ Frau Helene war böſe, daß Marianne ohne ihr Wiſſen zum Arzte geſchickt hatte. „Und was für'n Doktor,“ ſagte ſie verächtlich,„bring mir nur nicht wieder das Kerlchen aus Bett. Da wird mir noch ſchlechter. Sie wiederholte dieſe vernichtende Krktik nachmittags Frau Mine gegenüber, die auf einen Sprung hereinkam, um die Mädchen zu ihres Mannes Geburtstagsfeier am übernächſten Tag einzuladen. Irau Wilhelmine war ſehr beſtürzt, ihre Jugendfreundin ſo krank au finden, ſie blieb eine halbe Stunde bei ihr am Bett ſttzen. »„Mein Gott, Lene, Du glühſt jal Ihr habt doch einen Arzlk, Marianne?“ „Ich will keinen,“ rief Frau Helene heiſer,„Sie haben mir heute einen geholt, ein unangenehmes, ſchlappriges Bürſchchen mit kinem verſchmiſſenen Studentengeſicht und ſcheußlichen Manieren ——Ich bin ohnedem nicht für die Aerzte. Aber wenn ich, in höchſter Not, einen Arzt rufen muß, dann bin ich ſehr eigen darin. Dann will ich an meinem Bett einen ſchönen, geſunden, wohlgebildeten Menſchen ſehen mit freundlichen Augen und gefälligen Manieren und einer teilnehmenden Stimme, nicht ſo einen—“ Frau Wilhelmine ſah mit wachſender Beſorgnis in das rote, heiße Geſicht der Kranken. Helene gefiel ihr gar nicht.„Was ſagte er denn?“ „Was ſollte er ſagen! Erkältung. Weiter iſt es auch nicht.“ »Na dann— das wird ſich ſchon machen.“ Im Wohnzimmer verhandelte Frau Wilhelmine beim Veg⸗ gehen noch eine Weile mit Marianne wegen der Geburtstagsfeier. Marianne lehnte für ſich rund ab; ob Norg Luſt hätte, wußte ſie Nicht, vielleicht wenn ſich das Befinden der Mutter heſſerte, konnte ie gehen., die laut weinende Schweſter der Angeklagten Frau Huber den Saal betritt, die erſt vor 14 Tagen in den Newyorker Zeitungen von der gegen ihren Schwager und ihre Schweſter erhobenen Anklage las and daraufhin ſofort über den Ozean reiſte, um dem Prozeſſe, der über das Schickſal ihrer Schweſter entſcheidet, beiwohnen zu können. Der Angeklagte Huber wird bei ihrem Anblick totblaß, während Frau Huber ihr freundlich lächelnd zunickt. Als Sachverſtändige ſind ediginalrat Dr. v. Pollinger, Univerſitätsprofeſſor eund Gerichtsarzt Dr. Wetzel anweſend. Zunächſt erfolgte die Vernehmung der Angeklagten Frau Huber. etperlen und Straußen⸗ en Centa Falch, um den Sie trägt den großen ſchwarzen mit federn gezierten eleganten Hut der ermord ſie ei Seidenſchleier geſchlungen hat. den weißen Auf die Frage des Vorſitzenden, ob ſie ſich der ihr zur Laſt gelegten Tat ſchuldig bekenne, erwiderte ſie mit leiſer Stimme:„Ich bin unſchuldig, ich weic nichts von der Sachel Sie gibt dann an, daß ſie zu⸗ Iſt die tagſchule in ihrer Heimat beſucht und darauf im dienſt angenommen habe. Vor iratet, nachdem ſie ſchon vorher Ein drittes wurde in der Ehe geboren. Vorſ.: Lebe r? Angekl.: Ich glaube, zwei. Vor.: Sie glauben? Angekl.: Ja, nicht.(Be⸗ wegung.) Vorſ.: Sie haben dem Unterſ ter angegeben, es lebe nur noch ein Kind. Angekl.: Ja. Ich hatte die Kinder einer Patin in Pflege gegeben und dieſe ſagte mir, es ſeien zwei geſtorben. Vor.: Haben Sie ſich denn nie um die Kinder geküm⸗ mert? Angekl.: Nein. Vorſ.: Auch Ihr Mann nicht? An⸗ geklagte: Nein. Vorſ.: Wer war denn der Vater der Kinder? Angekl.: Mein Mann. Vorſ.: In allen Fällen? Angekl.: Ja. Auf weiteres Befragen gibt die Angeklagte zu, daß ſie die Kin⸗ der alsbald nach der Geburt fortgegeben und niemals mehr geſehen habe. Die wirtſchaftliche iltniſſe ſind nach den hierauf vom Vorſitzenden getroffenen Feſtſtellungen zur Zeit der Mordtat keine ſehr günſtigen geweſen. Obwohl ſich die Angeklagte zunächſt als Kantinenwirtin und dann als Au fskellnerin einige hundert Mark erſpart haben will, hatte ſie doch beim Bäcker, Schlächter und Milch⸗ händler erhebliche Schulden. Auch war ihr Mann zur Zeit des Mordes ohne Arbeit. Vorſ.: Was wiſſon Sie nun von der Centa Falch? Angekl.: Sie war wie ich Aushilfskellnerin in der Wald⸗ wirtſchaft in Holzapfelkreuth, wir haben aber ni weiter mitei ander zu tun gehabt, als daß wir ab und zu miteinander ſpr Vorſ.: Iſt Ihnen etwas bei Ihr aufgefallen? Angekl.: Ja, ſie unterhielt viele Herrenbekanntſchaften. Vorſ.: Wußten Sie, daß ſie Geld hatte. Angekl.: Mir hat ſie nie etwas gezeigt. Vorſ.: Man ſoll Ihnen aber mitgeteilt haben, daß ſie Hundertmarkſcheine in der Taſche trage. Angekl.:. Das iſt richtig. Vorſ.: Sie ſoll ihren Kolleginnen öfter Freibier gezahlt haben. Angekl.: Nur einmal. Vorſ.: Sie hat ferner immer ſchöne Kleider und Hüte ge⸗ tragen, die Ihnen ſehr gefallen haben ſollen. Ferner ſoll unter den Mädchen getuſchelt worden ſein: Die Centa muß ein ſchönes Geld haben, die zieht halt jeden Tag einen andern aus! Angekl.: Es iſt ſo was geredet worden. Vorſ.: Der Herrenverkehr der Falch ſoll Ihnen ſehr unangenehm geweſen ſein? Angekl.: Ja, weil ich merkte, daß auch mein Mann mit ihr anbandelte. Vor.: Sie haben ſchließlich die Falch wegen Gewerbsunzucht bei der Sit⸗ tenpolizei denunzjert? Angekl.: Ja, weil ich un⸗ glücklich verheiratet war und mir ſagte: So eine ſoll nicht noch mehr Ehen zerſtören! Vorſ.: Es iſt nun auffällig, daß Sie dieſe An⸗ zeige erſtatteten, obwohl Sie wußten, daß das Mädchen zwei Tage 5 chts ſpäter ihre Stelle aufgeben und nach Endorf an der öſter⸗ reichiſchen Grenze überſiedeln wollte. Auch kannten Sie doch das Mädchen erſt 10 Tage. Der Vorſitzende hebt hervor, daß die ſittenpolizeiliche Kontrolle in der Waldwirtſchaft große Auf⸗ regung verurſacht habe und daß das Mädchen unter Tränen ſeine Unſchuld beteuerte. Der Angeklagten wurde vorgeworfen, die Falch an die Kriminaler verkauft zu haben, worauf ſie in Abrede ſtellte, die Anzeige erſtattet zu haben. Ferner wird feſtgeſtellt, daß die Angeklagte den anderen Mädchen erzählte, ihr Mann ſei nach Berlin gereiſt, obwohl er ſich zu jener Zeit noch in München befand. Es werden dann die Vorgänge am 31. Auguſt erörtert. Die An⸗ geklagte will an dieſem Tage bekanntlich in München geweſen und auf der Rückfahrt an der Tramhahnhalteſtelle von einem unbekannten Manne angeſprochen worden ſein, der ihr einen Brief an die Falch mitgab. Frau Huber gibt heute an, daß dieſer Mann offenbar ein Schkächter geweſen ſei, denn er habe eine blutbefleckte weiße Schürze getragen. Vorſ.: Nannte er denn gar keinen Namen? Angekl.: Ich glaube Neumaier oder ſo ähnlich. Vorſ.: Nannte er auch eine Straße? Angekl.: Ich glaube, er ſagte: Lindwurmſtraße.— Bekanntlich ſoll der Unbekannte der eigene Ghemann Huber geweſen ſein.— Die Angeklagte ſchildert dann ausführlich, wie ſie der Falch den Brief übergeben und dieſe ihr geſagt habe, es handle ſich um ein Rendezvous. Es ſoll nun auf die Ereigniſſe an dem Mord⸗ tage ſelbſt, den 1. September, eingegangen werden. Vorher bemerkt der Vorſitzende: In Gemäßheit des Paragr. 246 St. Pr.Ordn. be⸗ ſchließt das Gericht, den Angeklagten Huber für die Dauer der Vernehmung ſeiner Frau aus dem Sitzungsſaale ab⸗ führen zu laſſen, weil es die Befürchtung hegt, daß Frau Huber bei ihrer Vernehmung in Gegenwart ihres Mannes mit der Wahrheit zurückhalten könnte. Die Abführung wird beſchloſſen und Huber verläßt in Begleitung zweier Gendarmen den Saal. Sodann bemerkt der Vorſitzende der Angeklagten: Sie wiſſen, daß die Cente Falch am Vormittag des 1. September in Ihrer Wohnung ermorde worden ſein ſoll. Was haben Sie an dieſem Tage getan? Ang eEL Ich bin kurz vor 8 Uhr an die Arbeit gegangen, zwiſchen 1 und 2 Uhr nieder daheim geweſen, und abends erſt ſpät nach Hauſe gekommen Vor.: Sie wiſſen ferner, daß es in einem Briefe Ihres Mannes an die Centa Falch heißt:„Wenn es ſonſt nicht ſein kann, dann kommen wir in der Wohnung der Bettyh(alſo in Ihrer Behauſung) zuſammen. Wer hatte an dieſem Tage die Wohnungsſchlüſſel? A n⸗ gekl.: Mein Mann. Vor.: Konnte ohne dieſe Schlüſſel jemand in die Wohnung? Angekl.: Nein. Vor.: Wenn die Centa Falch alſo dennoch in Ihrer Wohnung geweſen iſt, ſo meinen Sie, kann dies nur in Begleitung Ihres Mannes geſchehen ſein. Angekl.: Ja, lagte Jo Hierauf wird der An rafen und ihm von den Ar Er hört alles ſchweigend, ohne mit einer? dann eine längere 31780 19 Y wurde die A r Frau Mitteilung gemacht. öffnung der des Wagens ver⸗ lch in den Sendlinger Sie gibt an, daß ſie den Wagen ucht habe, um das Geſchirr nach Hauſe zu holen, das bon inenwirtszeit her noch im Haufe ihrer Eltern ſtand. eshalb fuhr Ihr Mann dann zunächſt mit dem Wagen vor? Angekl.: Weil er doch die Kiſte abholen mußte, Vor ſe: Welche Kiſte? Angekl.: In die wir das Geſchirr ein⸗ packen wollten. Vorſ.: Brauchten Sie denn dazu eine Kiſte? Angekl.: Ja. Vorſ.: Das Geſchirr ſoll aber ſchon in Körben berpackt geweſen ſein. Tatſache iſt ja auch, daß die Kiſte bei Ihren Eltern ſtehen geblieben iſt. Angekl.: Es regnete an dem Tage und da ſollte ſie nicht ins Wetter kommen. Vor.? Wie groß war die Kiſte? Angekl.: Etwa einen Meter lang. Vorſ.: Und wo 5 Angekl.: Im Keller. Vorſ.: Sie ſind nun aber am zu Ihren Eltern hinausgefahren und haben Ihren beranlaßt, daß er die Kiſte zerſchlug und berbrannte. Sie haben ſich ſogar dabeigeſtellt, bis alles vor⸗ Weshalb lag Ihnen ſo an der Beſeitigung der Kiſte? 5 Mutter ſchrieb mir, die Kiſte ſei ihr im Wege. en war die Leiche der Centa Falch im Sendlinger e gefunden worden und am 4. September kam ein Kriminal⸗ beamter, um bei Ihnen Nachfrage zu halten. Iſt es richtig, daß Sie damals ſofort einen lebhaften Verdacht gegen den Zigarrenhändler Engel äußerten? Angekl.: Ja. Vorſ.: Aber bon dem angeb⸗ lichen Metzger und dem Brief haben Sie dem Beamten kein Wort geſagt? Angekl.(zögernd): Nein. Vorſ.: Nachdem Engel am 10 aus der Haft entlaſſen worden war, kam abermals ein Beamter 'n, der Sie zur Wache beſtellte. Dieſem Manne haben Sie Gleich upt zum erſtenmale etwas von dem Briefe geſagt. Sie dann an Ihren Mann telegraphiert und ſind r die Anſe der Centa Fa ahren wordon ſein ſoll. — 7* : Inzwif darauf haben noch an demſelben Abend nach Berlin abgereiſt, wo Sie am mächſten Morgen mit ihm auf dem Anhalter Bahnhof zuſammentrafen. Wes⸗ hald reiſten Sie damals ab? Angekl.: Weil ich hörte, daß mein Mann erkrankt ſei. Vor.: Das iſt doch ſehr mertwürdig. Hierauf trat die Mittagspauſe ein. Frau Huber brach nach Schluß der Sitzung in Tränen aus und mußte, von dem Gendarmen geſtützt, aus dem Saale geleitet werden. Aus Stadt und Land. Maunheim, 2. Mai. Die Erbgroßherzoglichen Herrſchaften werden, wie uns mit⸗ geteilt wird, den heutigen Rennen beiwohnen. Als am Sonntag bekannt wurde, daß das hohe Paar wegen Unpäßlichkeit der Frau Erbgroßherzogin verhindert war, die Reiſe nach Mannheim anzutreten, wurde dies mit großem Bedauern gaufgenommen. Umſo größer dürfte jetzt die Freude darüber ſein, daß der Haupttag des Frühlingsmeetings durch die Ankveſenheit des allverehrten Thron⸗ folgers und ſeiner hohen Gemahlin verherrlicht wird. Die Ankunft der Erbgroßherzoglichen Herrſchaften erfolgt mittags 1 Uhr 14 Min. mit dem Basler D⸗Zug. Das Programm, das man für den Sountag aufgeſtellt hatte, erfährt keine Aenderung. Die Anwohner der Straßen, durch die die hohen Herrſchaften zum Schloſſe und zum Rennplatze fahren, werden erſucht, ihre Häuſer reich zu bef lag⸗ gen, damit der Freude über die Anweſenheit des hohen Paares auch äußerlich Ausdruck verliehen wird. Ernannt wurde Eiſenbahnaſſiſtent Alfred Kech in Waldshut nit der Amtsbezeichnung„Betriebsaſſiſtent“ zum Expeditions⸗ afſiſtenten. Verſetzt wurde Betriebsſekretär Hermann Rapp in Appen⸗ wefer zur Verſehung der Stationsberwalterſtelle nach Stockach, Foeſtaſſeſſor Wilhelm Hamm in Karlsruhe nach Ettlingen zum Forſtamt Mittelberg daſelbſt als 2. Beamter, Forſtaſſeſſor Johann Gand in Uehlingen nach Wolfach zum Forſtamt daſelbſt als 2. Beamter. * Der Badiſche Vaueruverein(Sitz Freiburg) zählte Ende 1904 58 478 Mitglieder, die ſich auf 50 Bezirksvereine und 868 Ortsvereine verteiler zie Geſchäftsſtelle vermittelte 422 438 Ztr. Schicken Sie ſie auf alle Fälle! Im Krankenzimmer Ruigt Ihnen der Irrwiſch doch nichts. Ich komme in den nächſten Tagen mal wieder gucken. Auf Wiederſehen alſo und gute Beſſerung! Als Frau Wilhelmine das Haus verließ, zog ihr ein eiſiger Schauer über den Rücken. Helene ſah ſchlecht aus— ſie würde doch nicht? Ach wo— wer wird immer gleich das Schlimmſte vorausſetzen— Die arme Lene. Nicht biel? Arbeit. Sie hatte nicht viel von ihrem Leben gehabt. Gar nichts! Nichts als Kummer und Sorgen und (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Der Krater von Stromboli. Unter den Inſelvulkanen des Mittelmeeres iſt, vom Aetna abgeſehen, der Stromboli der berühm⸗ teſte. Die gleichbenannte Inſel gehört zu den Lipariſchen Inſeln und liegt innerhalb der Gruppe am meiſten öſtlich und nördlich. Die Dampfer, die zwiſchen Neapel und Sizilien verkehren, fahren immer dicht an dem Eiland vorüber, ſo daß viele den Vulkan von Augenſchein kennen, obgleich ſich nur ſelten jemand die Zeit nimmt, die Inſel ſelbſt zu betreten. Der Stromboli zeichnet ſich dadurch aus, daß er ſich in faſt ſtändiger Eruption befindet, und man hat ihm daher den hübſchen Namen„der Leuchtturm des Mittelmeeres“ gegeben. Im Altertum hieß die Inſel Strongyle nach einer griechiſchen Bezeichnung für„rund“, und in der Tat iſt ſie von faſt kreisrunden Umrißformen und ſteigt als ein unregelmäßiger Kegel aus tiefem Waſſer auf. Der Krater befindet ſich auf der Nordweſt⸗ ſefte und von der ſogenannten Sciara rollen die Ausbruchsmaſſen geraden Weges ins Meer. Der Gipfel iſt etwa 900 Meter hoch und beſteht aus einem halbmondförmigen Kamm, der Serra di Vancori, die in mancher Hinſicht der Somma des Veſuv ähnlich iſt und auch ein dem Atrio del Cavallo vergleichbares Tal einſchließt. Innerhalb dieſes nach Norden geöffneten alten Kraterrandes be⸗ findet ſich ein zweiter von gleichfalls halbmondförmigem Verlauf, iſt, namentlich von den beiden Türmchen Torrelle) Hier findet man einen Standpunkt, der bei den gewöhnlichen Ausbrüchen nicht gefährdet iſt. Der eigentümlichſte Teil des Vulkanberges iſt der ſteile Abhang der Seiara, der aus Lavaſtrömen und loſen Blöcken aufgebaut iſt und faſt alle Arten von feſtem vulkaniſchem Material enthält. Er ſtürzt in einem Winkel von etwa 35 Grad zum Meere ab, iſt alſo kaum mehr erſteigbar. Dr. Anderſon hat vor der Geo⸗ graphiſchen Geſellſchaft neue Beobachtungen über die Beſchaffenheit und Tätigkeit des Stromboli mitgeteilt, die um ſo wertvoller ſind, als der Forſcher den heutigen Zuſtand mit dem von 1888 zu ver⸗ gleichen vermag, da er auch damals bereits gründliche Unterſuch⸗ ungen auf der Inſel vorgenommen hat. Beſonders wird hervor⸗ gehoben, daß ſich an dem Fuß der Sciara, trotzdem maſſenhaft vul⸗ kaniſche Gerölle niederfahren, keine Schutthalde angehäuft hat, weil war im Jahr 1888 ein jedenfalls durch ſchwere Exploſionen gebil⸗ deter großer Hohlraum, der noch zwei kleinere Ausbruchskegel ent⸗ hielt, aus deren einem mehrere Mal in jeder Stunde exploſibe Ausbrüche erfolgten, während der andere nur Rauch ausſtieß. Im Jahr 1904 war dieſer große Krater faft vollſtändig ausgefüllt und die Sciaxa höher geworden. Die Tätigkeit im öſtlichen Teil des Kraters hatte noch den gleichen regelmäßigen Verlauf. Die ganze Fläche ſchickte fortgeſetzt Dänpfe in die Luft. Es waren mehrere Ausbruchsſtellen ſichtbar, ſie waren aber nur klein und gaben auch nur ſehr ſchwache Exploſionen, die ſich in beſtimmtem Rhythmus wiederholten. Spätere Beobachtungen werden darauf zu achten haben, ob der Gipfel des Stromboli weiter wächſt. Wahrſcheinlich iſt es, daß früher oder ſpäter wieder ſtärkere Exploſionen erfolgen werden, die dann ſicher die in den letzten Jahren aufgeſchütteten Maſſen wieder fortreißen und ins Meer ſchleudern werden. — Geſtohlene Napoleon⸗Reliquien. Aus London wird berichtet: Eine Anzahl wertvoller Napoleonreliqujen wurde am hellen Tage aus dem Mayer⸗Muſeum in Liverpool geſtohlen. Die Behörden haben ſofort eine Belohnung von 4000 M. ausgeſetzt für jede Nach⸗ richt, die zur Entdeckung der vermißten Gegenſtände führt. Die Reliquien haben einen ſehr großen Wert und gehören zu einer Ju⸗ von dem aus das Innere des eigentlichen Kraters gut zu überſehen 5 welen⸗, Porgellan⸗ und Antikenſammlung, die der Liverpooler Ju⸗ vielmehr alles ſpurlos vom Meer aufgenommen wird. Der Krater annvem, Z. Senerai⸗Anzeiger. 3. Seite. landwirtſchaftliche Bedarfsartikel. Der K zaſſenumſaß betrug Mark 3 8 302 mebere des Altertumsvereins. Au der Feſtſitzung, die g mit dem hieſigen Zweigverein Ehren unſeres 5 i a bends 8 Uhr im (Schloßgarten) Geadtee ſind r Vereine als auch an die faatl er ie an hieſigen wiſſenſchaftlichen ladungen ergangen. Aber wie alle ein volkstümliches namentlich auch von dieſer Feier: ſie t auf die Mitglieder und die beſonders für jedermann unentgeltlich zu⸗ ſexer Geſchichte, alle Ver⸗ von den Erlebniſſen des Dichters hier ſind freundlichſt willk anmer Herr Profeſſor umann wird über„Schillers Freun⸗ dinnenin n fhe im“ vortragen.— Nach Sch uß 5 der Feier S gemeinſames Abendeſſen(das Hohl e ar And ſtädt Vereine und derartigen Ve die Weran ſtaltun äge ſo g gänglich, und alle rer Schille wird im anſtoßenden Saal ein trockene Gedeck zu 2 Mark) ſtattfinden, an dem jeder Erſchienene mach Belieben teilnehmen kann; die bis jetzt erfolgten Anmeldungen Laſſen auf eine zahlreiche BeteiligQung von Damen und Herren ſchließen. Weitere Anmeldungen bitte man umge hend an Herrn Major z. D. Seubert, Ml 5, 7 oder aber an Hrn. Gaſtwirt J. Würth, Ballhaus, gelangen zu laſſen. *Die Veteiligung an der Maifeier war eine noch etwas ſtärkere als die der letzten Jahre. Einzelne Betriebe hatten völlige Arbeits⸗ ruhe eintreten laſſen. Zimmerer marſchierten wieder, wie all⸗ 5 5 in geſchloſſenem Zuge zur Verſammlung in die Centralhalle. Arbeiterſekretär Böttger ſprach. Die Metallarbeiter veranſtal⸗ 9 175 einen Ausflug nach Seckenheim, die Holzarbeiter,— unter ihnen ſtellte die Südd. Möbelfabrik ein ſtarkes Kontingent— nach Hihrie heim Die Hauptverſammlung fand abends im Saalbau tatt, der ebenſo ſtark beſetzt war, wie die Centralhalle Vormittags. Die Feſtrede hielt Reſchs tagsa ibgeordneter Dreesbach, der nach einem geſchich tlichen Ueberblick i über die Entwicklung des Weltfeiertags auch den Jacobh⸗ und Schillergedenktag ſtreifte. Seine Ausführungen fanden ſtürmiſchen Beifall. Die Arbeitergefan igvereine und die freie Turnerſchaft beteiligten ſich an dem Programm durch geſangliche und turneriſche Vorführungen. * Apollotheater. Repertoir 0 Die für Dienstag bis Samstag: Dienstag:„Paragraph 184, die Apoſtel der Sitklichkeit“; Mitt⸗ woch:„Der Walz zerkönig“; Donners ztag:„Die Goldfliege“; Frei⸗ tag:„Paragraph 184, die Apoſtel der Sittlichkeit“; Samstag:„Die Goldfliege“. Evang. Bund. In Heidelberg wurden die feſtlichen Veranſtaltungen Ehren Schillers durch eine Feier des Evang. Bundes eingeleitet Nach einer von poetiſchem Hauche durchwehten Begrüßungsanſprache des Herrn Pfarrers S Schmitthenner trug der Kirchenhor der Altſtadt eine von Wolfrum komponierte Oſterhymne vor. Herr Stadtſchulrat Dr. Moſapp aus Stuttgart hielt einen ausgezeichneten Vortrag über„Luther und Schiller“, in dem er eine geiſtreiche Parallele zog zwiſchen den beiden großen 15 8 8 deren Name ſo tief der deutſchen Volksſeele eingeprägt iſt. Wir hoff en, Herrn Stadtſchulrat Dr. Moſap im kommenden Spätjahr auch hier hören zu dürfen. * Gefrorene Milch bezog der Peter Zim mer⸗ mamn von ſeinem Lieferanten und glaubte dies in der geſtrigen Schöffengerichtsſitzung, in der ſeine Einſprache gegen ein polizeil iches Strafmandat wegen Verkaufs abgerahmter Milch zur Verhandlung gelangte, als Entſchuldigungsgrund angeben zu können. Von dem Gerichtschemiker wird ihm jedoch vorgehalten, ein Milchverkäu⸗ fer erſt die Milch auftauen laſſen müſſe, erſt dann könne er ko iſta⸗ tieren, ob die 8 ic verfälſcht ſei Rahm fri re überhaupt erſt bei großer Kälte. Das G yt kam in Berückf ſichtigung aller Umſtände zicht zu einem Freiſpruch, ſondern beließ es bei der bezirksamtlichen Strafe von 5 M.— Der Agent Andreas Maher von hier hat wegen Gaukelei vom Bezirksamt 14 7 sſagung“ mit 50 Pfg. hatte bezahlen guf eine Woche reduziert. * Aus dem Schöffengericht. Der 27 Jahre alte ledige Kauf⸗ mann Wilhelm Brennemann, früher in Stellung bei ſeinem Onkel, Herrn Otto Roth, Hütten⸗ und Bergwerksprodukte hier, ſtand am Samstag wegen Unterſchlagung vor dem Schöffengericht, nach⸗ dem er am 21. Dezember v. Js. wegen Wechf elfälſchungen in Höhe bon 1700 M. zum Nachteile ſeines Chefs, von der Strafkammer zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt worden war. Die Unter⸗ ſchlagungen, welche er vor den Wechſelfälſchungen beging, waren damals noch nicht bekannt; ſe betragen insgeſamt 390 M. 1 Aalg: Für Kupferſchmir d Haſter⸗Schwetzingen ſollte er am 12. Nob. v. Is. den Betrag von 101.71 M. nach Heddernheim abſenden, 1 5 im laſſen. Die Strafe wurde 2 die Petroleum⸗Raffinerie in Bremen. dungen unterſchlug der Angeklagte. Auf die Frage des dn wie er, noch gänzlich unbeſtraft, zu ſolchen ſchweren Vergehen komme, weiß er keine Antwort zu geben. Mit Ein rechnung der von der Strafkammer ihm zuerkaunten Strafe er eine Ge⸗ fängr von 7 Monaten 2 Wochen. Selbſtmord. Heute früh halb 9 595 ſprang die in der Secken⸗ Die Beträge beider wohnende Frau eines Lehrers vom 4. Stock, wam Albortfenſter aus, in den Hof und blieb bewußtlos liegen. Die Unglückliche wurde mit dem Sanitätswagen ins Diakoniſſenhaus berbracht. Mutmaßliches Wetter am 3. und 4. Maf. Ueber dem iriſchen Kanal liegt nunmehr ein Luftwirbel von 735 mm, über Irland und Schottland ein ſolcher von 740 wm und über dem übrigen Groß⸗ britannien und der größeren weſtlichen Hälfte der Nordſee ſolcher von 745 mm. Ueber ganz Italien und der Balkanhalbinſel, ferner über der ſüdlichen Hälfte bon Oeſterreich⸗ Ungarn und dem ganzen inneren Rußland liegt ein Hochdruck von 765 mm und därüber, ein Maximum von 7068 mm über Italien. Föhnige Luft⸗ ſtrömungen brachten deshalb in Süddeutſchland ſehr warme Tem⸗ peratur und damit allmählich zunehmende Gewitterneigung, Für Mitlwoch und Donnerstag iſt demgemäß bei ſehr warmer Tem⸗ bperatur zeitweilig gewitterhaft bewölktes und zu vereinzelten kurzen Entladungen geneigtes, im übrigen aber vorwiegend krotkenes und auch 8eitweilig heiteres Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 2. Mai. 5 Gasexploſion. Geſtern abend 93“ Uhr entſtand in Vent Eigarrenladen L. 1, 2 eine 95 wobei der Laden⸗ ereeeee— dedeneneereeeeenecue, welier Maher der Stadt vermacht hatte. Zu den geftoblenen Gegene ſtänden 1 reu: eine Schnupfkabakdoſe, 87% zu 2 Zoll, aus Gold i Ererl. In den Deckel iſt ein Sardonix geſebt und ein er⸗ Hhabenes Porträt von Napoleon, Marie Luiſe und vom König von Rom geſchnitzt. Die Doſe iſt mit Lapislazuli, kleinen Diamanten und anderen Edelſteinen geſchmückt. Ein Ring mit einem Sardonix. Eine Kamee von Napoleon, in klaſſiſchem Gewand, mit einem Lor⸗ beerkranz. Sine Kamee mit einem kleinen Diamantring, ein Ge⸗ ſchenk Napoleons und Marie Luiſens für Mme. Ney. Eine Schnupf⸗ kabakdoſe, die Marſchall Ney als Geſchenk erhalten hat. Ein gol⸗ nes Siegel mit Winiaturbild und dem kaiſerlichen Monogramm N. Die Reliquien ſind aus einem verſchloſſenen Schrank, der übrigens noch wextvolle Schmuckgegen nde enthält, herausgenommen rden, ohne daß 0 und Aufſeher etwas be⸗ drei verliebten Mädchen die Karten geſchlagen und erhielt hierfür Tage Haft, weil ev ſich die September für die Stadtgemeinde den von 288.81 5 115 ein laudenbach begonnen. reichliche Felſenmaſſen vorfinden; auch droht den auf beiden Sez iten owie ſeine Ehefrau und Tochte inhaber, Kaufmann Julius Geiſt, ſo zum Teil erhebliche Brandwunden erlitten. Durch den O. Be Se erke von 300 M. ick wurde die große In einem Dien 1 nzimmer 8 N 3, 13b explodierte in der Nacht vom 30 April auf 1. Mai eine Petroleumlampe, die das Dienſtmädchen beim S ſchlafengehen hatte brennen laſſen; es and da Lin n 1 immer ber an d, welcher von Haus⸗ Mädche ens gelöſcht werden 8 warf ein eine 2 5. Stock des Windſtoß e 0 Hauſes ine 898 Lampe um 11 und verurſachte einen Zimmerbran 1555 5 urch den Kleidung und Bettſtücke zerſtört wurden. Anerkannte Le tche. Die in den Poligeiberichten vom 17. und 25. v. Mits. erwähnte unbekannte, unterhalb der Friedrichs⸗ geländete Leiche wurde als die des am 24. Juni 1888 in Heilbronn geborenen berufsloſen Robert Johannes Schäfer anerkannt Schäfer hat ſich ant 27. März aus ſeiner elter⸗ lichen Wohnung in Heilbronn nt, ohne wieder dorthin zurück⸗ zukehren. Wo derſelbe ſich in den Neckar geſtürzt hat, iſt unbekannt. Kunſtglaſerei in 2 2 wurde geſtern mittag einem dort beſchäftigten verh. Glaſer von Mitarbeiter in ſeinen Veſperwein Salmiakgeiſt gegoſſe Beim Genuß dieſes Weines verbrannte ſich Erſterer den Mund un Gaumen, daß ſeine ſofortige forderlich wurde. Unterſuchung iſt eingeleitet. Verhaftet wurden 12 worunter ein von der Staatsanwaltſchaft Wiesbaden wegen Diebſtahls verfolgter Tag⸗ löhner von Hagsloch, ein vom 5 sgericht Pfor rzheim wegen Hehlerei usgeſ chriebener Blechnergeſelle aus Riemau, ein Schloſſergeſelle von Mülhauſen i. E. und ein Matroſe von Bre beide wegen Dieb⸗ ſtahls und ein Metzger und Viehhändler aus Lampertheim wegen Betrugs ſowie ein Flaſchenbierkutſcher bon hier wegen Sittlichkeits⸗ berbrechens⸗ brücke am 15. v. Mts. In einer einem Verbringung in das Krankenhaus er⸗ Das Mannheimer Frühlingsſeſt. Frühling in der Natur, Frühling im Herzen der Menſch en! Das iſt in unſerer Stadt die Signatur, wenn der Mai ins Land gezogen. Stolges Selbſtgefühl erfüllt den Mannheimer in dieſen Tagen, an woelchen von dem 0 an unſerer Stadt vorüberflutenden Menſchen⸗ ſtrom ſich ein ſtarker Arm nach Mannheim abzweigt. Welcher bon unſeren e möchte dieſes herrliche Frühlingsfeſt miſſen! Ob Reich, ob Arm, alle freuen ſich an dieſen Tagen und ſind dankbar den opferfreudigen Männern, die mit ſeltener Energie und unerſchüt⸗ terlichem Arbeitsmute an dem ſchönen Werke weiterbauen, um es zu einer immer ſchöneren und impoſanteren Entfaltung Zu bringen. Wie ſehr ſich das Mannheimer Frühlingsfeſt in die Herzen der Bürger eingegraben, zeigt die im letzten Jahre erfolgte Aenderung der Stellungnahme eines Teiles der berufenen Vertreter der Ein⸗ wohner im Rathausſaak zu dem von der Stadt für das Pferde⸗ reunen zu leiſtkr iden Beitrag. Jedes Jahr wurde dieſex ſtädtiſche Zu⸗ ſchuß von den auf der linken Seite des Hauſes ſitzenden ordncten bekämpft, dadurch oft heftige Debatten hervorrufend. Dieſes Jahr war jede Oppoſition gegen die ſtädtiſche Unter ſtützung Dieſes immens lokalpatriotiſchen Unternehmens verſtummt, ein beredter Beſpeis, daß der ſeither beliebte Kampf gegen die ſtädtiſche Sub⸗ ventionierung der Rennen gegen das innerſte Empfinden der ganzen Bürgerſchaft verſtieß und ſelbſt in den der Oppoſition naheſtehenden Kreiſen nicht verſtanden und nicht gebilligt wurde. Möge dieſe freudig zu bet ee Sinnesänderung der ſeit⸗ herigen Gegner der Unterſtützung der Rennen durch ſtädtiſche Mittel für die verdienſtvollen Minner, die an der Spitze des Rennvereins ſtehen, ein Anſporn ſein zu weiterer emſiger Tätigkeit und un⸗ ermüdlichem Vorwärisſchreiten auf der für das Mannheims ſo fruchtbaren Bahn. Wie kann nun der weitere Ausbau des Mannheimer Früh⸗ lingsfeſtes erfolgen? Dieſe Frage verdient d Erwägung und Erörterung, denn Stillſtand 5 Rückgang. Die Sorge für die immer weitere Verbollkommnung der ſporklichen für die Steigerung der 7 Dotierung der einzelnen Rennen, ſowie für die Hebung des ganzen Niveaus der Mannheimer Maimarktrennen liegt in den Händen hervorragender, bewährter Bürger, die ihren darin das 1 in Intereſſe und Wohl 4 8 Aber 570 Vehnt ſich ein ge toßes Feld für anderes Wirkeſt und Schaffen. Sollte es nicht möglich ſein, für das Mannheimer Frühlingsfeſt noch weitere Anziehungspunkte zu ſchaffen, um es allmählich zu einem noch glänzenderen Unternehmen auszubauen und Mannheim in den erſten Maitagen zu einem Rendezvousplatz der geſamten vornehmen Welt Südweſtdeutſchlands zu geſtalten? Als der herrliche Roſengarten ſeiner Beſtimmung übsrgeben jpürde, da iſt von hoher Seite die Anregung gegeben worden zur Abhaltung von oberr e Muſikfeſten in Mannheim. Ein e Echo weckte dieſe 5 Ruf in den weiteſten Kreiſen der Bürgerſchaft, die mit großer Liebe und Begeiſterung die edle und veredelnde Muſik pflegt und hegl. Zwei Jahre ſind, ſeitdem ins Land gegangen, aber man hat von dieſem damals ſo ſtürmiſch begrüßten Projekte nichts mehr vernommen. Sollte es jetzt nicht an der Zeit ſein, der Frage der Abhaltung von ober⸗ rheiniſchen Muſikfeſten in Mannheim näher zu treten? Und wäre es nicht angemeſſen und empfehlenswerk, dieſe Muſikfeſte in den erſten Matentagen ſtaktfinden zu laſſen in Verbindung mit dem Rennfeſt und den ſonſtigen damit verknüpften Veranſtaltungen? Samstag, Sonnlag und Dienslkag ſinde en Rennen ſtakt, der da⸗ zlwiſchen liegende Montag bringt den Fremden meiſt 1555 Stunden der Langeweile, ſie finden an dieſem Tage keine Anregung und ziehen es deshalb vielfach bor, dieſen ſonſt verlorenen Tag zu einem nach Heidelberg zu benützen. Könnte nicht dieſer Montag dagu auserſehen werden, den Haupttag des Oberrheſchen Muſik⸗ keſes zu bilden? In den vielen Fremden, die das Rennen nach Mannheim zieht, hätte das Muſikfeſt von vornherein einen feſten ge oßen Stamm von Beſuchern und andererſeits würden wieder viele Hunderte, die das Mu ſikſeſt zur Reiſe nach Mannheim veranlaßt, auch die Rennen frequentieren. Die Frage iſt für unſere Stadt von ſo großer Wichtigkeit, daß man nur hoffen kann, es möchten die einflußreichen Bürger der Angelegenheit recht bald näher treten. Heute würde ein alljährlich wiederkehrendes Oberrheiniſches Muſikfeſt in Mannheim ohne Konkurrenz ſein; ob bei längerem Zuwarten nicht andere Städte Mannheim guvorkommen, erſcheint mehr als fraglich. Des⸗ halb friſch auf ur Tat, ehe es zu ſpät und⸗wieder einmal ein für Mannheim und ſeine Entwickelung günſtiger verpaßt iſt! Nlis dem Grossberzcgtum. 75 a 1d en b a ch, 29. Abril. Wie ſchon bekannt, wird dieſes Jahr in hieſiger Gemeinde eine W aſ ſerleitung errichtet. Die Ausführung derſelben wurde der F Firma H. Schönſiegel 1 Pforz⸗ heim übertragen. Am Mirtſvoch ſwürde nun mit dem Legen der Rohre von Laudenbach nach der durch Ober⸗ Es ſind bis jetzt 70 italieniſche Arbeiter be⸗ 3ulin: Deil eine ſehr ſchwierige, da ſich Die Arbeit iſt äftigt. ym 26. bis 28. April fanden erprüfungen für unſeren ſich 29 Kandidaten, von welchen nämlich 5. Metzger, Bäcker, Wagner, 3 Schuhmacher, 2 im Rathausſaale dahier die Meiſt Kreis ſtatt. An denſelben beteiligte! 27 19 beſtanden erklärt wurden, 1 Müller, 1 Küfer, 4 Schmiede, 1 3 Maurer, 3 5 Schreiner. §Mosbach, 30. April. Vo . „3 Schloſſer und Als Kommiſſär der Hand⸗ werkskammer war Herr Kammerſekretär Haußer aus Mannheim anweſend. ⸗Kleine Mitteilungen aus Baden. Am Sonn⸗ Nachmittag fand in Wieblingen die feierliche Grundſtein⸗ le 11905 3u der neuen evangeliſchen Kirche ſtatt.— Fabrikant C. A. Kramer in L ah r konnte ſeiner Gemahlin das Feſt der golde⸗ nen Hochze begehen.— In Kehl iſt die Errichtung eines Kriegerdenkmals, mit einem Springbrunnen, ge⸗ plant. Hierzu ſoll die Statue der Kinzig“ Verwendung finden, die auf der au Beginn des Krieges 1870/71 Eiſenbahnbrücke ſtand ſtör 115 entging. nd die der Zerf Thealer, Hunſt und ienſcel. Intendanz teilt mit, Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. Die Der unſere Vertreterinnen der„Santuzza“ wegen Heiſerkeit nicht in der Lage ſind in der heutigen A ufführung d Cavalleria ruſticana“ zu ſingen, hat die Intendanz Frau Frieda F elſer vom Stadt⸗ thegter in Köln zu einem Gaſtſpiele eingeladen und für dieſe Parthie verpflichtet. Frau Felſer iſt eine von den hervorragenden Sänger⸗ innen, die Intendant Hofmann ſeiner Zeit der Kölner Bühne zu⸗ geführt hat und die demnächſt an der Wiener Hofoper ihr Engage⸗ menz antreten wird. 5 Wieland⸗Mi uſeum. Laut„Schwäbiſchem Merkur“ hat der Aſteriumsvrein in Biberach das noch vorhandene Gartenhaus des Dichters Wieland angekauft, um dort ein Wieland⸗Muſeum zu errichten. Von den Anverwandten Wielands ſind wertvolle Stif⸗ tungen für das Muſeum in Ausficht geſtellt. Der Türmer. Monatsſchrift 58 Gemüt und Geiſt. Herans⸗ geber J. E. Freiherr v. Grotthuß. Vierteljährlich(3 Hefte) 4 M einzelne Hefte 1 M. 50 Pfg.(Stuttgart, Greiner u. Pfeiffer.) Das Maiheft iſt ein Schillerheft und enthält: Schiller. Gedicht tag 7 1 50 1 b EL„ von F. Lienhard.— Friedrich von Schiller. Von Dr. Paul Verbeck, — Vor der Sündflut. Erzählung bon Rungholte Ende von Joh. Doſe.(Fortfetzur 1g.)— Schillers Läuterung. Von J. Höffner. — Der Einzige und ſeine Liebe. Novelle von Timm Kröger(Fort⸗ ſezung) 5 Charakter und Perſönlichkeit. Von Kaxroline von 2 Jolz Der Berliner Dom. Von Dr. Karl Storck.— Vom eidden Welt theater. Von Felix Poppenberg.— Schiller a Redakteur. Von Erich Kloß.— Modelle.— 910 für alle?— Zür Frage der konfeſſionellen Verbindungen. Türmers Tagebuch: Schiller und wir.— Gin Schillers Gedankenwelt. Von F. Lienhard.— das Erhaben Von Schiller.—(Schillers Tod. Macht des Weibe Neue Schillerſchriften. Schiller und das Theater).— Schiller u die Muſtk. Von Dr. Karl Storck.— Schiller über Muſtk. Schiller in der Muſfk. Von K. St.— Kunſtbeilagen: H an Schiller. Von Franz Staſſen.(Farbendruck.) Acht Schiller⸗ bildniſſe und⸗Denkmäler.— Notenbeilage: Gedichte Schillens 1 der Vertonung don Johann Rudolph Zumſteeg. Sport. Mannheimer Pferderennen. Dritter T Tag. Dienstag, den 2. Mal. Der Deulf che Sport gibt für die heutigen Rennen folgend Vorausſagen: Werder⸗Rennen: Fantaſſin— Vitellius II. Weimar⸗Jagd⸗Rennen: Prolog— Nodjius. *. 0 N.— Lündenhof⸗Flach⸗Rennen: Mimoſa II.— Few Großer Baden ia⸗Preis:— Giückauf. Schloßgarten⸗J.⸗R.: Rof Murat Earthſtoppe Preis bon der Pfalz: Afrikander— Europa. Hamburg⸗Horn, 1. Mai. In dem Godeffroi⸗Ren welches mit einem Preiſe in Höhe von M. 10 000 ausgeſtattet iſt, wurde Herrn W einbeig brauner Henaſt„Slabb“ Erſte Corvol— sgs ee 406„General-H zeigers . Karlsruhe, 1. Mai. Nach Karlsruh as Seminar II kommt dem„Bad. Landsmann“ zufolge Ser direktor Schmätt in Ettlingen als Direktor. S übernimmt Kreisſchulrat Henkes in Emmendingen Kreisſchulrat nach iſt Profeſſor Stul! ſetzt worden. Dui s ſitzung wurde mit R U 5 burg, 1. Maf. In Ver heutigen Stadtberordtete einſtimmig 18 Eingemeindungsverkr 91 deneimig Die in 8 gleichen Zeit in Ruhrot weindn ng Ruhrorts in Duisburg mit 34 gegen 9 Stimmen. Berlin, 2. Mai. Wie die„Nationalzeitung“ meldet, tra Prof. von Oektingen von dem Amte als erſter 25 kretär der Akademie der Künſte zurück. * Bevlin, 2. Maj. Wie der„Berl. Lok.⸗Anz. ſehe der Entwurf einer Reichserbſchaftsſteue 1. dem Staatsminiſterium vorliege, eine jährliche Entſchädign 9 0 ee vor, die erheben, Berlin, 2 Mal Wegen des 2 „Mecklenburg!“ im Großen Belt am 3. März wurde Paf che nezu einem 8 ummerarref berurteit. 15 aee des Vere 155 Deutſchland ſtatt. Aufgabe des Vereins iſt di⸗ 85 rde⸗ des deutſchen Tiefbohrweſens. Nach der Vorſtandswah über den Antrag Gamp verhandelt und beſch ſſe Abgeordnetenhauſe eine Reſolution einzureichen, nach der hier anweſenden Vertreter der deutſchen Privattiefbohri entſchieden gegen den Antrag Gamp erklären. 5 Oldenburg, 1. Mai. Den„Hämbutger Nach ſrichten“ zufolge überreichte Juſtizminiſter Ruhſtrat Großherzog ſein Entlaſſungsgeſuch, das indeſſen chlägig wurde. Wien, 2 Mai Die„Zeit“ veröffentlicht ein Gandſchrei des an den 19 50 von Wittek, das deſſe aſter Eiſ. e ſtets 191 8 den wärmſten Dank ausſpricht. In einem Handſchre des Mühlweges geleaenen Gebäuden Gefabr General⸗Anzerger — Mannfſerm, 2, Max. Ludwig Wrba mit der Leitung des Eiſenbahnminiſteriums betraut werden. * Paris, 1. Maf. Der Berichterſtatter des„Temps“ in Tanger hatte mit dem engliſchen Geſandten Gerald Lowther eine Unterredung, worin lt.„Köln. Ztg.“ der Ge⸗ ſandte erklärte, er werde in drei Wochen, ſobald die Begleit⸗ mannſchaften aus Fes eingetroffen ſeien, nach Fes abreiſen. „Ich unternehme,“ fuhr er fort,„die Reiſe auf die ausdrückliche Weiſung meiner Regierung. Die Reiſe hat nicht nur den Zweck, mein Beglaubigungsſchreiben zu übergeben; ſie ſteht auch im Zuſammenhang mit dem engliſ ch⸗franzöſiſchen Abkommen, worin die beiden Vertragsmächte einander verſprochen haben, ſich gegen⸗ ſeitig diplomatiſche Unterſtützung zu leiſten für die Durch⸗ führung des Uebereinkommens. Meine Regierung iſt um ſo geneigter, dieſe Pflicht zu erfüllen, als die Vorſchläge, die Frank⸗ reich dem Sultan gemacht hat und die dem Geiſte des Ab⸗ kommens vom 8. Abril vollkommen entſprechen, die Intereſſen keiner dritten Macht verletzen, die Sicherheit in Marokko ver⸗ bürgen und dieſem Lande helfen können, ſich ſtufenweiſe und ohne Erſchütterung zu entwickeln.“ * Paris, 1. Mai. Die Generalräte wurden ohne Zwiſchenfälle eröffnet. Einige faßten Beſchlüſſe zu Gunſten der Trennung von Kirche und Staat. PNizza, 2. Mai. Graf Bakunin, der Sohn des be⸗ kannten ruſſiſchen Revolutionärs, der mit ſeiner Frau und 3 Kin⸗ dern in Nizza wohnte, ertränkte ſich geſtern im Meere, an⸗ ſcheinend wegen Spielſchulden. „London, 1. Mai. In dem nürdlichen Teile von Wales iſt ein Erdbeben verſpürt worden, das von lautem unterirdiſchen Getöſe begleitet war, *Kopenhagen, 1. Maf. In einer öffentlichen Ver⸗ ſammlung in Storethedinge ſagte heute der Verkehrsminiſter Hoegsbro, was kürzlich, deſonders während der letzten Miniſterkriſe, geſchehen ſei, habe in ihm die Ueberzeugung er⸗ veckt, daß es nicht dazu kommen werde, daß die Befeſtigung Ropenhagens bei der endgültigen Ordnung des Ver⸗ eidigungsweſens Dänemarks die Baſis der Verteidigung bilde. Selbſtmord der Mörderin? Wien, 1. Maf. Es geht das Gerücht, Frangiska Hlein habe Selbſtmord begangen, muüchdem ſie ihren Gatt⸗⸗ durch ein Geſtändnas entlaſtet hatte. * 55 DDie Gärung in Rußlaud. Das Blutbad in Warſchau. (88Siehe Ueberſicht! D. Red.) Warſchau, 1. Maf.(Ausführlich) Nachmitkags 1½% Uhr zog eine aus 5000 Arbeitern mit Familien be⸗ ſtehende Menge mit fünf roten Fahnen unter Abſingung revo⸗ lutionärer Lieder nach dem Witkowskyplatz. Man ließ ſie dort Aufſtellung nehmen. Später traf ein Patrouille Garde⸗Ulanen ein, die die Menge paſſieren ließ. Die Ulanen blieben an den Häuſern halten; als hiernach Infanterie von der Marſchall⸗ Kopskaſtraße anrückte, griffen die Ulanen die Menge an. Die Ignfanterie ſchoß auf die Menge und dieſe machte Kehrt. Die Infanterie fuhr fort, zu feuern. Im ganzen wurden zwei Salven und 40 einzelne Schüſſe abgegeben. Die Sanitäts⸗ wache zählte 31 Tote und 15 Verwundete. Die Polizei ſchaffte außerdem 60 Tote und Verwundete fort, nahm 50 Verhaftungen vor und konfiszierte zwei Fahnen. In der Jeruſalemſtraße fand ebenfalls ein Zuſammenſtoß zwiſchen Truppen und der Volksmenge ſtatt. Letztere feuerte, wurde aber durch Patrouillen zerſtreut. Ein Polizeibeamter wurde ver⸗ wundet; 20 Arbeiter wurden verwundet und 25 getötet. Auch hier wurden mehrere rote Fahnen von der Polizei entfernt. Die Stadt erſcheint heute Abend tot; alle Geſchäfte ſind Mchlofſen *** Lodz, 2. Mai. Geſtern kam es zu Zuſammen⸗ ſtößen der Menge mit Patrouillen, dabei wurden mehrere Perſonen verwundet. 20 erlagen ihren Verletzungen. Heute früh berließen die Arbeiter die Fabriken. Viele Fabriken wurden darauf geſchloſſen. Der Straßenbahnverkehr wurde geſtern morgen eingeſtellt. Die Bevölkerung iſt in großer Erregung, da Maſſenkundgebungen ſeitens der Arbeiter geplant ſind. (worden. Wohin ſollen ſolche Zuſtände führen! Alſo, Arbeitgeber, ſchart Euch zuſammen gegen ungerechte Bedingungen und Forderungen der Arbeiterführer! Es iſt die Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurek. Charbin, 1. Mai. General v. Rennenkampf machte am 23. Abril eine gewaltſame Erkundung gegen Kayuen(etwa 40 Kilometer nördlich von Tieling, an der Bahn) mit ſibiriſchen Schützen, Kavallerie und Artillerie. Die Er⸗ kundung ergab, in Kayuen ſeien 2 japaniſche Batterien und ſtärkere Vorpoſten. Japaniſche Infanterie wurde vorüber⸗ gehend aus verſchanzten Dörfern herausgedrängt. Später ver⸗ wandte der Gegner vier Maſchinengewehre. Die Ruſſen hatten etwa 100 Verwundete. Chineſen fagten aus, daß die j a p a⸗ niſchen Hauptkräfte bis Tieling ſtänden. General Linewitſch traf den Verwundetentransport auf dem Marſche und befragte jeden einzelnen Mann. Einige Leute er⸗ hielten Georgskreuze. Die Stimmung der Truppen des Generals Rennenkampf iſt vorzüglich. General Oranowski teilte It.„Köln. Ztg.“ mit, daß die erſte mandſchuriſche Armee nicht einen Wagen bei der Panik auf dem Rückzug don Mukden berlor, Stimmen aus dem Publitum. Zu den jetzigen Streikbewegungen. Nimmt man heutzutage eine Zeitung zur Hand, ſo lieſt man an hervorragender Stelle, die Arbeiter der Firma K. ſind in eine Streikbewegung wegen Lohndifferenzen eingetreten, oder da und dort wird geſtreikt wegen einem mißliebigen Werkführer ete. Zur Unterſtützung der ſtreikenden Arbeiter wird dann die große Trommel in Geſtalt der Fachpreſſe gerührt, die Hungerlöhne der Arbeiter werden flluſtriert und auf den Arbeitgeber wird losgeſchimpft! Geht man der Sache auf den Grund, ſo erfährt man oft das gerade Gegenteil. Die Arbeiter haben eine dauernde Beſchäftigung, 8½ bis 94½gſtündige Arbeitszeit und gute Einnahmen. Das Ziel faſt aller Streils iſt natürlich Verkürzung der Arbeitszeit und Erhöhung der Löhne. Wenn es ſo fortgeht, wird bald der Arbeiter mehr verdienen wie der Arbeitgeber und alle Mühe und Arbeit des letz⸗ teren iſt umſonſt. Wann werden wir es erleben, daß die Arbeit⸗ geber einmal zuſammengehen, um dem Terro⸗ rismus der Arbeiterführer ein Ende z u machen? So ſoll kürzlich ein ſozialdemokratiſcher Führer, natürlich in höherem Auftrag, einer Anzahl Arbeitgeber Zirkulare mit Beding⸗ ungen geſandt haben, in welchen es hieß, daß, wenn nicht binnen einer gewiſſen Friſt die Forderungen der Arbeiter erfüllt würden, zum Ausſtand geſchritten werde. Der Arbeitgeber iſt alſo, wenn er auf ſolche Bedingungen eingeht, zum Sklaven ſeiner Arbeiter ge⸗ hächſte Zeit! Briefkaſten der Redaktion. Unteroffizier A.., Hagenau. Der Hofbräuhaus⸗Maibock wird im Arkadenhof erſt vom 9. Mai ab ausgeſchenkt. Faſſen Sie alſo Mut, Sie bekommen noch was mit.„Wer treu gedient hat ſeine Jeit Schönſten Gruß. AHs. —— Geſchäftliches. Niederlage in Mannheim: Kropp'sphot,. Speeial ⸗ Ge⸗ Ischült, D 1, 1. king. verl. Kunstsir. 52974 * Beilage. Der heutigen Ausgabe liegt eine Beilage, betreffend Eiſen⸗ und Malztropon, bei. FJ. N. Das Motorzweirad der Zukunft. außer⸗ ordentliche Erfolg, deſſen ſich das Mokorrad ſeit vier Jahren erfreut, nimmt zu von Jahr zu Jahr. Infolge des täglichen Gebrauches dieſes neuen Beförderungsmittels jedoch fühlte ſich das Publikum veranlaßt, verſchiedene Wünſche zu äußern: 1. Der gegenwärtig allgemein gebrauchte einzhlindrige Motor, zumal in Anbetracht der verhältnismäßig bedeutenden Kraftentwickelung desſelben, bewirkt ein ſtoßweiſes Fahren und machten ſich die Stöße beſonders bei ſtark geſpanntem Riemen, bei mäßiger Fahrgeſchwindigkeit und auf un⸗ ebenen Wegen bemerkbar. Die Erfahrung und die Theorie lehren uns, daß die gewünſchte Geſchmeidigkeit nur mit einem mehr⸗ aylindrigen Motor erzielt werden kann und iſt es ein Leichtes mit einem ſolchen Motor die veyſchiedenartigſten Fahrgeſchwindigkeiten zu erzieken, ohne daß der regelmäßige und ſanfte Gang des Motors darunter zu leiden hätte. 2. Auch der bisherige Uebertragungs⸗ modus iſt ſehr ſcharf kritiſiert worden. Weder der Gebrauch von runden und keilförmigen, noch ſogar von flachen Riemen hat den Motorfahrer böllig befriedigen können. Die Spannung, welcher der Riemen unterworfen werden muß, um die nötige Adhäſion zu er⸗ zielen und noch mehr die Abwechslung von Trockenheit und keit haben die Ausdehnung des Riemens zur Folge, und erwächſt daraus allerlei Ungemach für den Fahrer. der auf eines der beiden Enden der Der — wie auch für Mittel, um der Blutarmut, Bleichsucht oder schlechtem Ausseher entgegen zu wirken. während Hausens Kasseler Hafer-Kakao noch Magen anhält und kein nervöses Hungergefühl Schönste und Wohnungscomfort, Vorzügliche Verpflogung. Mässige Preise. einzylindrigen Motor derſelben Stärke bietet der 4 Zylinder⸗Motor eine um 60 Proz. größere Abkühlfläche, was zur Folge hat, daß der Motor, auch bei geringer Fahrgeſchwindigkeit ſich nur wenig erhitzt. Die Firma Jean Rief, I. 2, 9, wird jederzeit gerne bereit ſein Reflektanten den F. N. Motor vorzuführen; im Uebrigen verweiſel wir auf das heutige Inſerat. Volkswirtſchaft. Atlas, deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafez ant Rhein. Wie uns die Geſellſchaft mitteilt, wurde der bisherigg Prokuriſt, Herr Mathematiker Joſef Kederer zum ſtellvertreten den Vorſtandsmitglied ernannt. Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 271 23. 22. 30. 1. 2. Bemerkungen Ronſtanz 846 348 I Waldshut 2,84 8,00 3,20 2,95 0 Hüningen 2,55 2,82 2,65 2,65 2,90 2,81 Abds. 6 Uh Kehl 2,84 2,88 2,98 2,91 8,03 308] N. 8 Uhr Lanterburg 4,40 4,58 4,64.64 4,51 Abds. 6 Uhr Maxau 4,56 4,50 4,71 4,64 4,81 2 Uhr Germersheim. 4,30 4,27.P. 12 Uhr Mannheim 408 4,06 4,10 4,20 4,12 4,22 Morg. 7 Uhr Mainz 1,54 1,55 1,52 1,59.57.. 12 Ubr Bingen. 2,24 2,21 2,33 2,26 10 Uhr Kaub 12,57 2,53 2,50 2,55 2,58 2 Uhr „Koblenz 2,72 2,68 2,71 2,68 10 Uhr öNB 2,91 2,94 283.88 2 Uhr 82,87 2,44 2,81 2,28 6 Uhr Mannheim4,5 4,07.10.20 4,12 4,21] V. 7 Uh Heilbronnn 10,97 0,96 0,92 0,92 0,98 0,851 V. 7 Uhr Deeee————..—— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Probinziales u. Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Ernſt Müller. —— Mitteflungen aus dem Publikum] Zur Spargel-Saison lnden Sie eine reichhaltige Auswahl aparter, praktischer Spargei⸗ platten in Porzellan, Majolika, Kristall; sowie Spargelheber und Spargelzangen, azu pilligsten Preisen, bei 56631 Louis Franz, Paradeplatz, O 2, 2. Mitglied des Allgemeinen Rahattsparvereins. Aufgesprungene Hände nnse, Gebe ihnen Negen meiner aufgesprungenen Haude mit grosser Freude die Naehrieht, dass Obermexers Herba-Seife mir paah Kurzer Zeit meine Hände, an genenichschon 8g lange leide, vollständig heilte. Aron Löb, Bad-Nauheim. Z. B. i. a. Apoth., Drog. u. Parf. p. St. 50 Pfg. u. 1 Mk. Obermeyer& Co., Haugu. 4 5 Urlnuntersuchungen werden aufs sorglältigste ausgeführt- 27. 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Die Eltern, oder deren Stellvertreter haben dafür zu ſorgen, daß ihre ſchulpflichtigen Kinder(geboren in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis einſchließlich 30. Juni 1899) zur Aufnahme in die Volksſchule in den unten genannten Schulhäuſern angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt am Mittwoch, den 3. Mai 1905, morgens von—1 Uhr. Anzumelden ſind: In der Lindenhofſchule: Die Kinder vom Lindenhof. In der Luiſenſchule: Die Kinder 1. aus der Innenſtadt: aus den Stadtquadraten L—15, M—7, N—7, 0—7, P—7, -7, R—, 8—6 und J—6, 2. vom Kaiſerring, 3. aus der Schwetzingerſtadt: aus Thoräcker⸗ Tatterſall⸗, Moltke⸗, Roon⸗, Friedrich Karl⸗, Keppler⸗ Große Merzel⸗, Kleine Wallſtadtſtraße, von Frie⸗ drichsfelder⸗„Schwetzinger⸗ und Seckenheimerſtraße nur die zwiſchen Kaiſerring und Große Wallſtadt⸗ ſtraße gelegenen Teile, aus der öſtlichen Stadterweiterung: aus Richard Wagnerſtraße, Auguſta⸗Anlage, Eliſabeth⸗Beethoven⸗ Sophien⸗, Werder⸗, Moll⸗, Carola⸗, Lamey⸗, Tulla⸗, Roſengarten⸗ Prinz Wilhelm⸗,Charlotten⸗, Lachner⸗ und Viktoriaſtraße. in der Mollſchule: Die Kinder aus der Schwetzinger⸗ ſtadt und der öſtlichen Stadterweiterung mit von den für die Luiſenſchule beſtimmten und im Vor⸗ ſtehenden einzeln angeführten Straßen. Im.-Schulhaus: Die Kinder aus den Stadt⸗ quadraten A, B, C, D, L—4, M—4, N—4 und O—3. Im-Schulhaus: Die Kinder 1. 851 Stadtquadraten P—3, 0—3, R—8, 8 5 2. aus den Stadtquadraten E, F, G und H, 3. aus der öſtlichen Stadterweiterung: a) aus Collini⸗ Rupprecht⸗, Nuits⸗, und Renzſtraße, b) aus Hebel;, Goethe⸗ und Hildaſtraße. Im K 5 Schulhaus: Die Kinder 1. aus den Stadtquadraten J—4, K—4, T—3, U1—6 und Friedrichsring, 2. aus den Stadtquadraten J—7, K—7, aus den verſchiedenen Straßen im Jungbuſchgebiet, am Verbindungskanal, ſowie auf der Neckarſpitze. Im Schulhaus Wohlgelegen: Die Kinder aus Wohl⸗ gelegen und aus den zwiſchen Wohlgelegen und der Alphornſtraße(4. Ouerſtraße) gelegenen Straßen. In der Neckarſchule: Die Knaben aus der Neckarſtadt mit Ausnahme der für das Schulhaus Wohlgelegen beſtimmten Straßen. der Hildaſchule: Die Mädchen aus der Neckarſtadt mit Ausnahme der für das Schulhaus Wohlgelegen beſtimmten Straßen. Im Schulhauſe in Käferthal: wohnenden Kinder. In Die in Käferthal Im Schulhaus in Waldhof: Die in Waldhof wohnen⸗ z den Kinder. Im alten Schulhaus in Neckarau: Die in Neckgrau wohnenden Kuaben. Im neuen Schulhans in Neckarau: Die in Neckarau wohnenden Mädchen. Bei der Anmeldung ſind ſowohl für die hier ge⸗ vorenen wie für die auswärts geborenen Kinder Impf“ und Geburtsſchein vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗Stamm⸗ büchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Die auf Oſtern ſchulpflichtig werdenden Kinder, welche Privatunterricht erhalten oder erſt kommenden Herbſt in ein Privat⸗Inſtitut eintreten ſollen, ſind Freitag, 28. April, morgens von—12 Uhr auf der Rektorats⸗ kanzlei anzumelden. Kinder, welche nach dem 30. Juni 1899 geboren ind, dürfen unter keinen Umſtänden zum Schul⸗ beſuch zugelaſſen werden. Für Kinder, welche in ihrer Entwickelung zurückgeblieben ſind, kann unter ſinngemäßer Anwendung von§ 2 des Ele⸗ mentarunterrichtsgeſetzes hinſichtlich des Schulanfangstermins Nachſicht erteilt werden; Kinder, die wegen körperlicher oder eiſtiger Gebrechen nicht mit Erfolg am Unterricht der Volks⸗ ſchule teilnehmen können, ſind gemäß 9 3 des Schulgeſetzes vom Beſuch der öffentlichen Schule zu dispenſieren. Zu dieſem Zwecke ſind entweder die diesbezüglichen Zurück⸗ ſtellungs⸗ beziehungsweiſe Dispensgeſuche unter Anſchluß der vorgeſchriebenen ärztlichen Zeugniſſe auf Samstag, den 29. April anher vorzulegen, oder die betreffenden Kinder ſelbſt ſind Saintagß; den 29. April, morgens von —12 Uuhr, auf der Rektoratskanzlei, Friedrichſchule in U2(Eingang gegenüber von U 1) vorzuſtellen. Kinder, welche in früheren Jahren zurückgeſtellt wurden und ſeither noch keine Schule beſucht haben, müſſen gleichfalls am 3. Mai, morgens von—1 Uhr, je nach der Lage der Wohnung, in einem der oben den e Schulhäuſer zum Schulbeſuch angemeldet werden. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnahmefähig erſcheinen, muß auf den 29. April, wie oben angegeben, um weitere Zurückſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nachgeſucht werden. Eltern oder deren Stellvertreter ſeien hiernit darauf aufmerkſam gemacht, daß in der hieſigen Volksſchule keine Schiefertafeln mehr, ſondern ausſchließlich verwendet werden. 30000/84 Mannheim, den 10. März 1905. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Geschwister Schmitt R l, 14 bringen den geehrten Eltern ihre Nandarbeitsschule empfehlende Erinnerung. Aufnahmen in dieselbe finden zederzsit Atatt. 2˙ 7 öc⸗ perſonalbogen der Schulkinder im der Kinder betreffendes Bekanntmachung. Nr. 9426. Das Schuljahr 1805/6 beginnt Mittwoch, den 3. Mai 1905. An dieſem Tage ſind die ſchulpflichtig werdenden Kinder (geboren in der Zeit vom 1. Juli 1893 bis einſchließlich 3 Juni 1899), welche die Volksſchule beſuchen ſollen, in den wiederholt bekannt gegebenen Schulhäuſern zum Schul⸗ beſuch anzumelden. Die für die erſte Klaſſe der Bürger⸗ ſchule angemeldeten Kinder ſind am Donnerstag, den 4. Mai, morgens 10 Uhr in die den Eltern bei der Anmeldung oder durch beſondere Zuſchrift bekannt gegebenen Klaſſenlokale erſtmals zum Unterricht zu bringen, Der ſtundenplanmäßige Unterricht nimmt am Donnerstag, den 4. Mai für die Klaſſen II bis VIII morgens g Uhr, für die I. und die kombinierten III. Klaſſen morgens 10 Uhr ſeinen Anfang. Mannheim, 28. April 1905. 30000/291 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Die Teilnahme am Fortbildungs⸗ unterricht betr. Nr. 9428. Nach dem Geſetz über den Fortbildungs⸗ unterricht vom 11. Februar 1874 haben Knaben noch 2 Jahre und Mädchen noch 1 Jahr nach ihrer Ent⸗ laffung aus der Volksſchule den Forrbildungsunterricht zu beſuchen Darnach ſind zum Beſuch der Fortbildungs⸗ ſchule verpflichtet: a) die Knaben, welche an Oſtern 1904 und Oſtern 1905 das volksſchulpflichtige Alter zurückgelegt haben, bp) die Mädchen, welche an Oſtern 1905 das volks⸗ ſchulpflichtige Alter zurückgelegt haben, Das Schuljahr 1905/06 nimmt für den Fortbildungs⸗ unterricht Donnerstag, den 4. Mai 1905, nachmittags 1 Uhr ſeinen Anfang. Die fortbildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen haben ſich an dem angegebenen Termin zum Beginn des Unterrichts rechtzeitig einzufinden und zwar: a) in der Turnhalle in K 6 ſämtliche Knaben der Altſtabt und aus den Vororten Käferthal, Waldhof und Neckarau, p) im Hofe der Friedrichſchule(Altſladt) diejenigen Mädchen, welche den Küchen 1, II, III, IV, V. VI U. VII zugeteilt ſind, e) im Schulhof in Käferthal die für die Küche VIII beſtimmten Mädchen, d) im Schulhof in Waldhof die für die Küche IX be⸗ ſtimmten Mädchen, e) im Schulhof des neuen Schulhauſes in Neckarau die für die Küche X beſtimmten Mädchen. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Eltern, deren Stellvertreter, die Arbeits⸗ und Lehrherrn für den Schulbeſuch der foribildungsſchulpflichtigen in ihrer Obhut, in ihrem Dienſt oder Brot ſtehenden Knaben und Mädchen verantwortlich ſind. Zuwiderhandlungen 50 Mark beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge uſw., die von auswärts hierher kommen, ſind ſofort an⸗ umelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein ſeſt's Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten, oder nur ver⸗ ſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. Die Anmeldung der von auswärts oder andern Schulanſtalten(Volks⸗ und Bürgerſchule ausgenommen) kommenden fortbildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen hat zu erfolgen: à. für ſämtliche in der Altſtadt und den Vororten Käferthal, Waldhof und Neckarau wohnenden Knaben: in der Altſtadt im Schulhaus K 5, Zimmer No. 1; b. für die in der Alſtadt wohnenden Mädchen: auf der Kanzlei des Volksſchulrektorats Altſtadt, Friedrichsſchule in UD 2(Eingang gegenüber von U1); e, für die in den Vororten Käferthal, Waldhof und Neckarau wohnenden Mädchen: bei dem Oberlehrer der Mädchen⸗Abteilung in dem betr. Vorort. Mannheim, den 28. April 1905. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Die Eltern und Fürſorger nicht vollſinniger Kinder werden darauf aufmerkſam gemacht, daß nach der Miniſterialverordnung vom 9. Juni 1904, den Vollzug des Geſetzes vom 11. Auguſt 1902, die Erziehung und den Unterricht nicht vollſinniger Kinder beir. auch taub⸗ ſtumme, blinde, ſchwach⸗ und blödſinnige Kinder beim Gintritt in das Alter der Schulpflicht bei der Orts⸗ ſchulbehörde anzumelden ſind. Bei der Anmeldung haben ſich die Eltern bezw. deren Stellvertreter dgrüber zu erklären, ob ſie durch private Unterweiſung oder Unter⸗ bringung in einer Privat⸗Lehr⸗ und Erziehungsauſtalt ihrer geſetzlichen erpflichtung zur Erziehung und Unter⸗ richtung des Kindes nachzukommen beabſichtigen, oder ob ſie deſſen Aufnahme in eine ſtaatliche Erziehungsanſtalt beantragen. 755000 Die Anmeldung hat beim Volksſchulrektorate in U2 zu erfolgen. 5 Eine etwaige Unterlaſſung dieſer Verpflichlung wird gemäß 8 71 des.⸗St.⸗G. mit Geld bis zu 20 Mark beſtraft. Mannheim, 27. April 1905, Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Belianntmachung. Die geſundheitliche Ueberwachung der Schulkinder betr. Nr. 9488. Bei der auf Mittwoch, den 3. Mai feſt⸗ geſetzten Aufnahme der ſchulpflichtig gewordenen Kinder in die Volksſchule gelangen an die Eltern Fragebogen zur Ausgabe, durch welche die zur Aufſtellung der Schüler⸗ erforderlichen Erhebungen über die leib⸗ lichen und geiſtigen Verhältniſſe der Schulanfänger ermittelt werden ſollen Die Fragebogen dienen ausſchließlich dem Zwecke, eine in jeder Hinſicht zweckmäßige Behandlung Uuterricht zu ermöglichen. Die Lehrer durch mündliche Erläuterungen die Aus⸗ füllung der Fragebogen zu erleichtern. Die Eltern handeln im eigenſten Intereſſe ihrer Kinder, wenn ſte für eine möglichſt genaue, wahrheitsgemäße und vor allem vollſtändige Ausfüllung der Fragebogen Sorge tragen. Gleichzeitig wird den Eltern ein den Alkoholgenuß Merkplatt und ein Auszug aus fälligen werden mit Geldbuße bis zu 30000/289 ſind gerne bereit, den Beſtimmungen der Schulordnung zur ge genauen Darnachachtung eingehändigt werden. Mannheim, den J. Mai 19 30 000020 Slädt. Handelsfortbildungsſchule. Die Schulpflicht betr. SGemüäߧ 10 des Ortsſtatuts vom 13. März 1902 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Handels⸗ ewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verxichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen beiderlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahre zum Beſuch der ſtädtiſchen Handelsfortbildungsſchule verpflichtet. Schüleraufnahme. A, Knaben. Die in genannten Betrieben Beſchäftigten männlichen Geſchlechts, welche geboren ſind nach dem 15. September 1887 und ſich noch nicht zu Handels⸗Fortbildungsſchule ange⸗ meldet haben, werden aufgeforderk, ſich zu melden Mittwoch, den 3. Mai 1905, morgens—12 oder nachmittags.—6. Die letzten Schul⸗ zeugniſſe ſind mitzubringen, Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des Statuts beſtraft. 5 B. Mädchen: Die in obigen Betrieben Beſchäftigten weiblichen Ge⸗ ſchlechts, welche geboren ſind nach dem 15. April 1888 und ſich noch nicht zur Handels⸗Fortbildungsſchule ange meldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden am Donnerstag, den 4, Mai 1905, morgens.—12 oder nachmittags—6. Die letzten Schul⸗ zeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des Statuts heſtraft. Aufnahmelokal für beide Tage. E 5, 16, Zimmer Ar. 2, 1 Creppe. An die betreffenden Firmen wird das Erſuchen ge⸗ richtet, durch die neu aufzunehmenden Schüler ihre Wünſche über die Zeit des Schulbeſuchs, Wahl des Stenographie⸗ Syſtems und der Schreibmaſchinen gefl. ſchriftlich vorzu⸗ legen. Tunlichſte Berückſichtigung der Wünſche wird erfolgen. Zur Auswahl ſtehen: J. In Betreff der Schulzeit für das Sommerhalbjahr: 1. Für Knaben: Sämtliche Vormittage von—½11 oder 212 212. Die Nachmittage außer Samstag von ½2—5 oder—6. Je 2 Abende: Montag und Donnerstag oder Dienstag und Freiiag von ½8— ½10. cht haushaltungsſchulpflichtig 2. 0 0 Mädchen, welche ni ſind: Die Vormittage von Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag ½8— ¼11 Uhr. Die Nachmittage von Dienstag und Freitag ¼2—5 Uhr. 2 Abende: Montag und Donnerstag oder Dienstag und Freitag von—9. Mädchen, welche noch haushaltungsſchulpflichtig ſind, erhalten 5 Stunden Unterricht in der Handels⸗ fortbildungsſchule und 4 Stunden in der Haushaltungs⸗ ſchule. Hier iſt Wahl möglich zwiſchen Vormittagen und Nachmittagen. II. In Betreff der Stenographie⸗Syſteme. (Pflichtſach für die Handtungslehrlinge beiderlei Ge⸗ ſchlechts, welche in einen J. Kurs aufgenommen werden.) 1. Syſtem Gabelsberger. 2. Syſtem Stolze⸗Schrey. III. In Betreff der Schreibmaſchinen. (Pflichtfach für die Mädchen.) Zur Verfügung ſtehen: Hammond⸗, Ideal⸗, Remington⸗ und Joſt⸗Maſchinen. Die nach dem 30. Juni 1891 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Mannheim wohnhaften männlichen Handlungs⸗ lehrlinge ſind nach§ 2, Abſatz 1 des bad. Elementarunter⸗ richtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. 505%00/246 Mannheim, den 10. April 1908. Dr. Bernhard Weber. Flädtische Handelsfortbildungsschule Mannheim. Die Zeugniſſe bete. Die nach§ 17 des Ortsſtatuts vorgeſchriebenen Tertial⸗ zeugniſſe gelangen von Mittwoch, den 12. April ab zur Ausgabe. Die Lehrherren, Prinzipale, Eltern oder Vormünder unſerer Schüler werden hiermit erſucht, die Kenntnisnahme der Zeugniſſe gefl. ſo zu beſcheinigen, der Unterſchrift verſehen in den Oſterferſjen den betr. Klaſſenlehrern werden können. Die Abgangszeugniſſe der Schüler der Ober⸗Kurſe gehen den beir, Firmen von der Leitung aus zu. Mannheim, 11. April 1905. Die Leitung: Dr. Bernhard Weber: Bekanntmachung. No, 9427. Zu den Anfangskurſen des franzöſiſchen Unterrichts an der Volksſchule in der Aliſtadt konnen Knaben und Mädchen der fünften Klaſſe, deren Fleiß und Leiſtungen im Eltern angemeldet werden. zurückgegeben 30009%4 Der Unterricht iſt unentgeltlich und wird Dienstags, Donnerstags und Freitags von 4½ bis 51½ Uhr erteilt. Formulare zur Aumeldung werden auf Wunſch der Eltern von den Klaſſenlehrern an die be⸗ treffenden Schüler in der Zeit vom 5, bis 8. Mai abge⸗ geben. Diejenigen Schüler der Klaſſen VI— VIII, die ſchon im letzten Schuljahr mit Erfolg den franzöſiſchen Unterricht beſuchten und ſeitens ihrer Eltern auf dem vorgeſchriebenen Formular zum Weiterbeſuch des Unterrichts angemeldet wurden, haben ſich an dem ihnen durch den Klaſſenlehrer bekannt gegebenen Termin zum Unterricht einzufinden. Mannheim, 28. April 1905, 5 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. No. 9125. Der Unterricht an der Kuabenarbeits⸗ ſchule, die einen Beſtandteil der Voftsſchule bildet, wird am 15. Mai wieder aufgenommen. Derſelbe erſtreckt ſich auf Pappen, Schnitzen, Ho⸗ beln, Metall⸗ und Modellterarbeiten. Zur Teilnahme berechtigt ſind die Schüler der Volks⸗ und Bürgerſchule aus den Klaſſen IV—VIII, Der Unterricht iſt unentgeltlich: für den Verbrauch von Materialien werden halbjährlich zwer ⸗Rark bezahlt. For⸗ mulare zur Anmeldung, die über alles Einſchlägige Aufſchluß geben, werden auf Wunſch der Eltern von den Klaſſenlehrern an die betreffenden Schüler in der Zeit vom 5. bis 8. Mai abgegeben. Mannheim, 28. April 1905. Das Volksſchulrektorat: 30000/292 Das Volksſchukrettorat Dr. Sickinger, De. Sickinger 30000/%90 daß dieſelben mit] der erſten Schulwoche nach letzten Schuljahr wohl befriedigten, von den Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 3. Mai er., nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4,5 hier gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 4442 Mödelh aller Art, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 Fahrrad und 2 Kannen Oel u. A. m. Mannheim, 2. Maj 1905, Nopper, Gerichtsvollzteher. Jwangsverſteigerung. Mittwoch, den 3. Mai 1905 nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſtei⸗ gern: 24441 1 Fahrrad, 1 Gaslüſtres, 1 Pianino, 1 Nähmaſchine, Spiegel, Bilder; Betten, Schränke, Vertikow's, ver⸗ ſchiedene Kommoden, Tiſche, Stühle und Anderes. Mannheim 2. Mai 1905. Fränzle, Gerichtsvollzieher, Ostses-Krabben geräuch. Störfleisch friſch eingetroffen. 257 Alired Hrabewski. Naben Sie Nindet in die Schule geh., 80 Kauf. Sie Iurt Bücherranzen in guter selbstgefert. Handerdeiz nur bei 56132 **⏑ ‚— ν q —— — — 7— R. Schmiederer F 25 12. Spezialgeschäft in Beisekoffert und Taschen, Portemonnaes, Zigarren-Etuis, soW. all. Lederv/ Grösste Auswahl. Zillige Preise 28 Tra niefert seit ca. 80 Jahren in anerkannt guten Quali- täten billig die allbekannte Firma Jakob Kraut Uhrmacher u. duwelier 7T1, 3 Mennheim T l, 3 Kelne Flllalen, nur Breitestr. „Geflügelhof“ Ziegelhauſen b. 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