(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: J0 Pfrennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. nionatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 25 Die Reklame⸗Zeile„„ 60 3 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mlanuheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ — Fuür unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegranum⸗Ubreſſes „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion„377 Expedition-!ũ„„ 4218 Filiale(Friedrichsplatz) E G, 2. Nr. 204. Ritktwoch 3 3„Dai 1205. enne politische Uebersicht. * Maunnheim, 3. Mai 1905. Ser Landesausſchuß des nationalliberalen Landesvereins für das Königreich Sachſen hielt Sonntag in Chemnitz eine gut beſuchte Verſa ammlung ab. Heſonders regen Meinungsaustauſch veranlaßte eine vom Vor⸗ ſtande des Leipziger Vereins vorgeſchlagene wirkſchafts⸗ politiſche Erklärung, die ſchließlich in bend Form angenommen wurde: „Unter dem Eindruck des wichtigſten Vorganges der letzten Zeit, des Abſchluſſes einer Reihe von Handelsverträgen, be⸗ dauert der Landesausſchuß, daß es nicht gelungen iſt, die In⸗ tereſſen der Induſtrie, namentlich in Bezug auf die deutſche Ausfuhr, auch nur in annäherndem Maße wahrzunehmen, wie ezu Gunſten der„ geglückt iſt. Wenn auch die Hoffnung auf eine Steigerung der Aaufkraft der ländlichen Bevöl⸗ lerung berechtigt ſein mag, ſo iſt es doch Tatſache, daß eine be⸗ krächtliche Zahl von Induſtr 1 5 weigem namenklich in Sachſen durch die Erſchwerung oder das gäntzliche Verſagen der Ausführungsmöglichbeit ſtark geſchädigt wird, was nur bedenkliche Nachwirkungen, wie See ngee Verlegung der Produktion in das Ausland, Einbuße an Verdienſt für die Arbeiter und ſonſtige wirtſchaftliche und ſoziale Nachteile zur Folge haben kann. Der Landesausſchuß erwartet von der 8 5 zregierung wie bom Reichstage, daß beim Abſchluß weiterer Ve tr äge für die geſchädigte Induſtrie mit aller Entſchiedenhet ein At ich erbeizuführen verſucht wind. Dies gi ilt namentlich von den Ver⸗ bandlungen mit den Vereinigten Staat en. Hierbei wäre Kicht nur auf das Zuſtandekommen eines langf Fpiſtigen auf voller Gegenſeitigk keit beruhenden Tarifpertrages Gewicht zu legen, ſondern auch auf zuverläſſige Vorkehrungen gegen eine Fortſetzung der für die deutſche In lichen und geradezu unwürdigen Behandlung on eiten der amerikaniſchen Zollämter. Auch der t notwendige Schutz des geiſtigen Eigenſtums wäre? en ch nach Maßgabe der im Verkehr mit Kulturſtaaten 30 nden Beſtimmungen zu regel. Einderſtanden mit allen Bemühungen n um 1 die Gihelung ud das Gedeihen der Landwirtſchaft, verwirft der Bundesausſchuß jedoch entſchieden die leider in unſerer Wirtſchaftspolitik zu Ein⸗ fuß gekommene Auffaſſ ung, wonach durch eine Zurückdäm⸗ mung der induſtriellen Entwicklung dem Intereſſe der Landwirtſchaft gedient werden ſoll. Da er für alle Erwerbs⸗ ftände und die geiſtigen Berufe vom Staate das gleiche Maß för⸗ dernder Bereitwilligkeit wünſcht, ſo verlangt er auch, daß die In⸗ ereſſen der Induſtrie als der bedeutſamſten, Arbeit und Verdienſt ſchaffenden Macht nicht einer rückſtändigen, wirtſchaftlichen Auf⸗ faſſung halber zurückgeſtellt ſverden. Er begrüßt die Einführung der E Eiſenbahnbetriebsmittelgemeinſchaft als einen ſortſchritt, verlangt die Verbeſſerung und Einhe plichkeit der rachtgütertarife, verwirft dagegen die geplanten Schiff⸗ fahrtsabgaben für die freien Ströme als einen Rück⸗ ſchritt und ungerechtfertigte Belaſtung.— Eine der wichtigſten Aufgaben der Sure ſieht der Landes⸗ gusſchuß in der Anbahnung einer nationalen Wirtſchafts⸗ hbolitik große n Stiles, in deren Dienſt— abgeſehen von den Mitteln der auswärtigen Politik— der Abſchluß von großen andelsbündniſſen, Konzentrierung der kolonialen Be⸗ ungen, vor Allem Aber der Ausbau der deutſchen See⸗ duſtrie und den Handel ſchon lange unerträg⸗ m a 9 55 zu i fellen wären. Alles dies nicht gur Vefriedcl een Flel für 1904 ſecht fü die Pyſthershal ung eine Einnahme Ehrgeizes, ſondern aus der Notwendigkeit heraus, der raſchen Ver⸗ mehrung des deut Volkes beizeiten Rechnung zu tragen und der ſonſt unagusbleiblichen Verſchärfung des Kampfes um Ar⸗ beit und Verdienſt und der damit berbundenen ſozialen Uebel und Gefahren vorzubeugen.“ Das Inkrafttreten der neuen Zolltarife. Ueber den Zeitpunkt des Inkrafttretens der neuen aus ländiſchen Zolltgrife mit den Abänderungen durch die Handels⸗ verträge herrſcht vielfach noch Unklarheit. Die Anſicht, daß ſämtliche Tarife gleichzeitig am 1. März 1906 in Kraft kreten würden, iſt nicht ganz zutreffend. Vielmehr ergibt ſich nach den geſetlichen Beſtimmungen folgendes Bild: Der neue deutſche Generaltarif und alle durch die Handelsver⸗ träge daran bewirkten Abänderungen treten zuſammen am 1. März 1906 in Kraft. Gleichzeitig werden in Geltung kom⸗ men die neuen Zolltarife und die mit Deut ſchland abgeſchloſſenen Handelsverträge in Rußland, Oeſterveich⸗Ungarn, Italien, Belgjen, Rumänien, Serbien. Die nach den Zuſatzverträgen dazu erforderlichen„Verſtändigungen“ der vertragſchließenden Teile haben ſtattgefunden, und Deutſchland hat außerdem ja die ſämtlichen alten Verträge auf den 1. März 1906 gekündigt für den Fall, daß die Auswechſelung der Rati⸗ fikationen und ſonſtige Förmlichkeiten nicht rechtzeitig erledigt werden ſollten. In Oeſterreich⸗Ungarn iſt Voraus⸗ ſetzung des neuen Handelsvertrags und Zolltarifs natürlich ihre parlamentar iſche Genehneizung die in beiden Reichshälften noch ausſteht. Auch mit Serbien iſt eine endgülti 105 Ab⸗ mackung über den ee 1500 nicht getroffen, da auch dort der Handelsverkrag noch parlamenkariſcher Genehmigung Fedaff, doch 5 die ſerbiſche Regierung eine ausreichende Zuſicherung gegeb ſa der chweizeriſche Handels⸗ ber 1 wird teilweiſe 10 am 1. Januar 1906 Geltung erlangen demäß dem Artitel s 5 des Vertrages. Auf die deutſche Einfuhr nach der Schweiz finden ſchon vom 1. Januar 1906 ab die meiſt höheren Zölle des neuen Tarifs mit den Aenderungen des neuen Vertrags Anwendung, während Deutſchland ſchweizeriſchen Waren bis zum 28. Februar nach ſeinem alten Tarife und d zu beachten, daß der zwiſchen der Schweiz und Italien ab⸗ geſchloſſene neue Handelsvertrag teilweiſe bereits am 1. Juli 1905 in Kraft tritt, nämlich auf italieniſcher Seite. Da Italien keinen neuen autonomen Zolltarif aufgeſtellt und die Schweiz im neuen Vertrage mit Italien erhebliche Zugeſtändniſſe exreicht hat, der bisherige e Deutſchlands mit Italien tuhig fort⸗ beſteht und Deutſchland in Italien die Meiſtbegünſtigung genießt, ſo wird das frühere Inkrafttreten des ſchweizeriſch⸗ italieniſchen Verkrages auch für die deutſche Ausfuhr Italien vorwiegend günſtig wirken. Die der Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphen⸗ Verwaltung Aab im Etatsjahr 1904 die Höhe von 487 401 585 Mk. er⸗ reicht gegen 464 916 358 Mk. im Etatsjahr 1903, ſodaß eine Zunahme um 22 485 227 Mk. ſtattgefunden hat. Monat März hat mit einer Einnahme von 44,84 Millionen Mk. recht günſtig im 57 1903 hatte din Ein⸗ nahme 43,07, im 8,32 Millionen betragen. die dem alte Vertrage behandeln wird. Außerdem iſt nach Der letzte Der von 480,14 Millionen Mk. vor; der Voranſchlag iſt alſo um 7,26 Millionen Mk. chritten wor⸗ den. Der neue Etat für 1905 nimmt, der Reichstag die Einnahmen der Poſtverwaltung um 10 Millionen Mark höher veranſchlagt hat, als der Etatsentwurf, an, daß die Poſt⸗ verwaltung 517,08 Millionen Mk. einbringen wird. Die Ein⸗ nahmen müßten alſo, wenn der Etatsſatz erreicht werden ſoll, gegenüber dem Vorjahr um nahezu 30 Millionen Mark(genau 29,68 Millionen) ſteigen. Eine derartige! Zunahme hat noch niemals ſtattgefunden; von 1899 zu 1900 betrug die Zunahme der Einnahmen 20,9 Millionen Mk., von 1900 zu 1901 19, Millionen, von 1901 zu 1902 23,4 Millionen, von 1902 zu 1903 17,9 Millionen und von 1903 zu 1904 wie bemerkt 225 55 Millionen Mark. Allerdings iſt zu berückſichtigen, daß die aus dem erhöhten Güteraustauſch vor Inkrafttreten der neuen Han⸗ delsverträge zu erwartende Verkehrsſteigerung die Einnahmen der Poſtderwaltung im laufenden Etatsjahre weſentlich erhöhen wird. Dieſe Erwägung war auch hauptſächlich maßgebend ür den Reichstag, als er trotz des Widerſpruchs des Staatsſekretä des Reichspoſtamts die Einnahmen aus den Porto⸗ und Tele graphengebühren um 10 Millionen Mk. höher anſetzte.— Reichseiſenbahnverwaltung hat im letzten Eta jahr 100,22 Millionen Mk. geneh 96,94 Milli Mk. im Etatsjahr 1903. Der Etat für 1904 ſieht eine nahme von 96,31 Millionen Mk. vor, 1050 tatſächlich Ueberſchuß von 3,91 Millionen Mk. erzielt iſt, ſich bei endgültiger Feſtſtellung nach den Erfahrungen Vorjahrs noch um nahezu 1 Million Mk. erhöhen dürfte. Auf der Suche nach neuen Bündniſſen. Etwa zur ſelben Zeit, wo durch die Miniſterbegegnung in Venedig aller Welt offenbar werden ſollte, wie der alte Drei⸗ bund, der von franzöſtſcher Und engliſcher Seite gern zum alten Eiſen geworfen würde, noch in einem nicht geringen N Maße Kraft fortbeſ teht, veröffentlichte der engliſche„Sta dard“ „neue Friedensidee“. Er malte ein Bündnis a e d⸗ Frankreich und Rußland als er Und möglich an die Wand, ſchweißte demſelben Jap an zu un legte der Neugeburt in spe das Wohlwollen der Bevein ten Staaten von Nordamerika in die Wie; Blinder konnte mit dem Stocke fühlen, gegen wem der gebliche Friedensbund ſeine Spitze zu kehren be ſcheint. Als nächſter Zweck der Uebung kam ſelb' der in Frage, auf die öffentliche Meinung in Fra Sinne zu wirken, der für England vorkeilha zoſen ſollten mit der Phantasmagorie eines ſolchen wie ihn der„Standard“ einſtweilen nur in ſeinen der Taufe hob, bei ihrer ſchwachen Seite, ihrem ſchen Chauviniswmus gefaßr und den brav dern gegenüber dankbar geſtimmt werden, weil ſie ih teiligung, an einem deukſchefeindlichen Rachebund weniger über die guten Abſichten des Verfaſſers des„S Artikels ein Zweifel beſtehen konnte, umſo intereſſanter ſt. da ein Vorgänger des Herrn Delcaſſé, Herr Honotaux im P. riſe „Journal“, wenn auch in durchaus höflicher Form, doch d nicht weniger wirkſam, Idee mit fea e Und, em Spott begieß Tagesneuigkeſlen. — Schillers Ahnen. Die eifrige Erforſchung Wer Vorfahren Schillers hatte bis jetzt in Richard Weltrichs großer, leider über den erſten Band noch nicht hinausgediehener Wiogrushie einen worläu⸗ 5 ſien Abſchluß gefunden, indem der Stamm des inem gewiſſen Stephan Schliller zurückzuverfolgen war, der als nwohner von Neuſtadt bei Waiblingen vom 10. November 1639 Urkundlich belegt iſt. Doch erſchien es als durchaus unwahrſcheinlich, daß der eigentliche Urſitz der weit verbreiteten Schillerſchen Familie in dem kleinen Neuſtadt gelegen ſei, und außerdem führte ein viel⸗ faches Gewirr von Namen den Stammbaum der Schiller⸗ Familie über die Zeit des dreißigjährigen Krieges hinaus in die Vergangen⸗ heit gurück Hefte der„Württembergiſchen Vierteljahrshefte für Landesgeſchichte“ eine ausführliche„Schillergenealogie“„durch die man über die Ahnen des großen Dichters unterrichtet wird. In den Kirchenregiſtern und ſonſtigen archivaliſchen Urkunden von Neuſtadt fand ſich auch i genaueſter Durchſuchung kein Anhaltspunkt für ein früheres Der älteſte bisher bekannte Ahnherr Vorkommen der Familie. 5 5 mußte alſo aus der Umgegend nach Neuſtadt eingewandert „ Wo hatten nun aber die Vorfahren Schillers ihren alten Stacmmſttz, o wurzelten die tiefſten Anfänge ihrer Heimat und rer Kraft? Das war die große Frage, und der Blick der zealogen lenkte ſich vor allem auf die weit berbreitete Jamilie Unter den vielen Trägern es Namens, die ja auch den Meiſterſinger Jörg Schiller aus dem er Schiller in Groß⸗ und ſeleinheppach. des 15. Jahrhunderts und manchen anderen poetiſch ver⸗ ig gebildeten Mann aufwieſen, verdiente dieſer in e wichtigſte Zweig der Familie beſondere Aufmerk⸗ Und Hier bietet ſich denn das Bild einer ausgedehnten 5 Entel den S gehmen ſollte, eine höchſt wichtige Wandluung in dem Schickfal ſeiner Ahnherrn und ſeines ganzei 2 55 ein ganzes Geſchlecht tüchtiger wirkender Männer en geht aus von den zwei St der Schiller in Kleinheppach des 16. Jahrhunderts 5 der langer Reihe marſchiert die tüchtige s auf, unter denen ſich auch ein Stammpater des Dichlers Wilhelm Hauff befindet. Die Häupter der Schiller⸗ Familie ſelbſt ſind Schult⸗ heißen und Bürgermeiſter, der eine führt wohl den Namen„Amts⸗ Dichters bis zu Der Stadtpfarrer Maier gibt nun in dem neueſten erſte Urſprung der Familie des Dichters ausgegangen iſt. wicht lange in der neuen Heimat zu behar ließ er den berödeten Ort, ſein jüngſter Sohn Kaſpar ließ ſich dann in Waiblingen als Bäcker nieder; er ging vom Bauernſtand zu einem Handwerk über, während in runbach der Stamm der Familie eb tammpätern, vor nie Peter Schiller wohlanſehnliche Stellung und gedeihlichem Beſitz behaupkeken. vorſteher oder Vizeprätor“, ein anderer unterſchrieb „Herr Johann Georg Schiller, Conſul, viduus“. ſich ſtölz: Weib“ wird aanches der wveiblichen Mitglieder der Familie ge⸗ Der Name Stephan Schiller findet ſich in den Heppacher nannt. Familien nicht, wohl aber weiſen manche Eintragungen der Hep⸗ pacher Ehebücher auf eine Auswanderung nach dem wenige Kilo⸗ meter oberhalb Heppach gelegenen Grunbach. Hier finden wir um die Mitte des 16. Jahrhunderks ebenfalls ſchon Schillers, AUnd ſchließ⸗ lich gelang es Maer hier auch die Familie jenes s nachzuweiſen, von dem nach ſeiner Ueberſiedelung nach Neuſtadt jener Wir abe alſo Grunbach als den älteſten Wohmſitz des Geſchlechtes anzuſehen und erfahren nun auch etwas mehr von dem Geſchlechte des Ahnherrn Stephan Schiller. Auch deſſen Vater hieß Stephan e mehrere Male verheiratet und hatte als eines der jüngſten ſeiner Schiller; er erſcheint 1559 als Jamilienvater, war zahlreichen Kinder einen Sohn Stephan, der etwa 4580 geboren worden iſt und von dem das Neuſtadter Ehebuch am 29. September 1609 berichtet: hinnen.“ Dieſer Stefan Schiller iſt dann nach Neuſtadt übergeſte⸗ delt, doch hat er. unter der Drangſal des dr igjährigen Krieges ſich loſch. So Jührle der dreißigjährige Krieg, dem einſt der Stoff zu großen Werken der Geſchichte Uund ſpäte Stammes herbei. Von nun an blieben die Schillers Bäcker; ein Sohn Kaſpars Georg übernahm das Ge⸗ I Schar der vermöglichen Paten „Gar ein ſeines S T heir thea in Marbach eingeſeſſenen Familie entſproſſen war. Skephan Schiller „Stefan Schiller, Stefan Sch. hinterlaſſener Sohn von hinnen. und auch Katherine Martin Schmids Tochter auch von kurze 1 in, den. ſeltenſten Fallen, nöſt vornherein. ten gewußt, 1634 ver⸗ tung ent⸗ ſchäft des Valers in Walblingen, ein anderer Hars pflanzte das ehrſame Bäckeramt nach Bettenfeld. Dieſen der Familie, der bald u einem gewiſſen Anſehen gel manchen Schultheiß unter ſeinen Mitgliedern zählte, entſtal Vater des Dichters Johann Kaſpar. Er war der Enk Kaſpars und der Sohn des Bäckers und Schultheißen Ie 1473 wird ein Fritz Kodwiß in Marbach 10 von d bwächſt der Stainen dieſes Geſchlechtes in reichem Gezt ſeige al ſe ic einer aner wlhen ein m Mitgl. einte, um Zur böchten Krönung des Geſchlechtes 5555 dem ganzen Volke einen unſterblichen Sohn zu ſchenken. — Mit den heutigen Uniformen der Armee iſt ein Mitarbeiter in der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ recht wenig zufr gibt dem Bedauern Ausdruck, daß auch mit der neuen Fe mit der gegenwärtig in Potsdam, Königsberg und Metz prakti Verſuche angeſtellt werden, das verräteriſche Bunk der Kavalle noch nicht beſeitigt werden zu ſollen ſcheint. Sodann a miliekiſche Mitarbeiter hervor, daß nicht allein die Un 5 ſolche einer wünſchenswerten Verbeſſerung nach Schnit 05 bedürftig iſt, als vielmehr gewiſſe Teile der Ausrüſtung. I der 9 1 Er mag ſeine Vorzüge haben, jed auch die nur der hinwegleugnen kann, d Zeit in der Haut eines Kompagniechefs geſteckt hat D Ein im Innern e 5 wird er mit Mie gemacht, leider aber, um bei Temperaturwechſel wieder ande Ab meſſungen anzunehmen. Doch auch das möchte noch angehen. beobachte mau aber einmal einen Trupp Mannſchaften mit gu paßten Helmen, der en i 8 diemen noch größere Unverſchiebba 7 0 im mit voller FJahren ſchon verſuchte ein noch 2% Serte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 3. Mai. Herr Hanotkaux, der als Hauptmitarbeiter an dem fran⸗ 3öſiſch⸗ruſſiſchen Bündnis nicht ſo bald in den Verdacht kommen kann, bei dem manchmal für möglich gehaltenen Begraben der Revancheidee den Vortritt nehmen zu wollen, unterſucht die Be⸗ ſchaffenheit des Leims, auf den der„Standard“ gern die Fran⸗ goſen locken möchte. Er ſagt ſich: Wenn Frankreich dem neuen Bunde angehört, der die gegenſätzlichen Intereſſen Englands und Rußlands zu verſöhnen bezweckt, ſo kann zwar England daraus, daß Rußland einſtweilen aktionsunfähig zu bleiben genötigt iſt, Nutzen ziehen; wie ſteht es aber mit Frankreich? Drohen nicht ihm gerade Gefahren aus dieſer Gebunden⸗ heit Rußlands. Unter den Gefahren, die er für möglich hält, nimmt die vorgeſchützte den wichtigſten Platz ein, Deutſchland kann ſeinen Arm gegen Frankreich erheben und wer ſtände dieſem bei? Köſtlicher als durch Herrſ Hanotaux' Frage könnte die neue, die Abneigung gegen Deutſchland nicht verleugnende Drei⸗, Vier⸗ oder Fünfbundidee des„Standard“ nicht ad absurdum geführt werden. Doch darf man nicht darauf rechnen, die Luſt, neue Feindſeligkeits⸗Anſchläge gegen Deutſchland auszuhecken, werde durch den Artikel Hanotaux eine gewiſſe Dämpfung erfahren. Nachdem der alte Dreibund ein neues Lebenszeichen von ſich gegeben hat, wird die Kombi⸗ nationsgabe alter oder neuer Gegner des deutſch⸗öſterreichiſch⸗ italieniſchen Friedensbündniſſes ſich erſt recht angeregt fühlen, nach neuen Ideen auszuſchauen. Mögen ſie dabei immer ſo in der Irre herumgehen, wie es im jetzigen Falle geſchieht. Deutsebes Reich. München, 2. Mai.(Für die Reichstagserſaßz⸗ wahl in Kaufbeuren) iſt von den Liberalen Ober⸗ lehrer Sailer aus Augsburg als Kandidat aufgeſtellt worden. Herr Satler hat zugleich auch die Kandidatur für die dortige Dandtagswahl übernommen. Der Wahlkreis Kaufbeuren iſt bisher ſtets durch ein Mitglied der Zentrumspartei ver⸗ treten geweſen. * Berlin, 2. Mai.(Von der„National⸗Zei⸗ bung“.) Eine kürzlich in die Preſſe gelangte Andeutung, daß bei einem etwaigen Redaktionswechſel in der„National⸗Zeitung“ dieſes nationalliberale reichshauptſtädtiſche Organ in konſervatives Fahrwaſſer geraten könmte, beruht, wie wir aus beſter Kenntnis der Dinge verſichern können, auf reiner Erfindung. (Die Reichsſchulkommiſſiomn) i unter dem Vorſitz des Präſidenten Dr. jahrstagung zuſammengetreten; Herren als Mitglieder teil: miniſterium Dr. Köpke ſt in Danzig Kelch zu ihrer Früh⸗ an dieſer nehmen folgende Der vortragende Rat im Kultus⸗ aus Berlin, der derzeitige Rektor der techniſchen Hochſchule zu München Dr. Ritter von Dyck, der ſächſiſche Geheime Rat D. Dr. Vo gel aus Dresden, der Di⸗ vektor der württembergiſchen Kultusminiſteral⸗Abteilung für die höheren Schulen Dr. von Ableiter aus Stkuttgart, der üppiſche Gymnaſtaldirektor Gebhard aus Betmold und der Direktor des Oberſchulrats für Elſaß⸗Lothringen Miniſterial⸗ rat Dr. Albrecht aus Straßburg i. E. Der Königsberger Hochverrats⸗Prozeß vor dem Reichsgericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) X Leipzig, 2. Mai. Der Königsberger Hochverrats⸗ und Geheimbunds⸗Prozeß kommt morgen vor dem Reichsgericht als Reviſions⸗Inſtanz zur Verhandlung. Es handelt ſich um den großen politiſchen Pro⸗ zeß, der vom 12.—25. Juli 1904 vor der Königsberger Straf⸗ kammer zur Verhandlung gelangte. Die Anklage war gegen 9 Perſonen, meiſtens bekannte Mitglieder der ſozialdemokratiſchen Partei, erhoben und zwar wegen Hochverrats, Geheimbündelei und Zaren⸗Beleidigung. Die Anklage wegem des letzteren Ver⸗ gehens wurde in der Verhandlung von der Staatsanwaltſchaft ſelbſt fallen gelaſſen, ſodaß nur die Anklage wegen Hochverrats und Geheimbündelei übrig blieb. Das erſtere Verbrechen wurde⸗ darin geſehen, daß die Angeklagten revolutionäre und anar⸗ chiſtiſche Schriften von England und der Schweiz durch Deutſch⸗ land und beſonders über Berlin, über Königsberg, Memel oder Tilſit nach Rußland eingeſchmuggelt haben ſollen. In dieſen Schriften war, wie der Erſte Staatsanwalt Geheime Juſtizrat Dir. Schütze im Königsberger Prozeß ausführte, die Nieder⸗ werfung der jetzt in Rußland beſtehenden Selbſtherrſchaft ge⸗ predigt, ferner ſoll auf die Polizei geſchimpft und ſie als Räu⸗ berbande bezeichnet worden ſein. Die Soldaten ſöllen in dieſen Schriften aufgefordert worden ſein den Fahneneid zu brechen, Revolutionäre zu werden ete. In den Schriften waren nach Anſicht ver Anklagebehörde„die ſchmählichſten und ſchändlichſten Beſchimpfungen des Kaiſers von Rußland“ enthalten und es ſollen darin Ausdrücke wie Blutſauger, Komödiank, Einbrecher ————— eeeeeeeee eke. mik Bezug auf den Zaren Nikolaus gebraucht worden ſein. Kurz die Angeklagten ſollen dazu beigetragen haben auf gewalt⸗ ſame Weiſe die Verfaſſung Rußlands zu ändern. Unter den Angeklagten befand ſich auch der Expedient Pätzel vom Ber⸗ liner„Vorwärts“, der das Hauptdepot dieſer Schriften in Berlin geleitet haben ſoll. Man entſinn ſich wohl noch der langen De⸗ batten aus dieſem Prozeß darüber, ob die Gegenſeitigkeit Ruß⸗ lands perbürgt wäre oder nicht, und es ſei auch an die ſen⸗ ationellen Ausführungen des ruſſiſchen Gelehrten Reußner erinnert. Das nach faſt vierzehntügiger Verhandlung gefällte Urteil lautete auf Freiſprechung von der Anklage der Zaren⸗ Beleidigung und des Hochverrats. Das Gericht war zwar der Meinung, daß objektiv der Tatbeſtand dieſer beiden Vergehen gegeben ſei, allein es könne eine Verurteilung deswegen nicht erfolgen, weil eine Gegenſeitigkeit durch ein in Rußland ord⸗ nungsgemäß publiziertes Geſetz nicht beſtehe. Dagegen wurden ſechs Angeklagte wegen Geheimbündelei zu Gefängnisſtrafen von —3 Monaten verurteilt, die zum Teil auf die erlittene Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet wurden. Die morgige Verhandlungen vor dem Reichsgericht iſt ver⸗ anlaßt worden durch die Reviſion der Verteidiger Heine⸗ mann, Liebknecht, Haaſe und Schwarz, die gegen die Verurteilung wegen Geheimbündelei die Reviſton anmeldeten. Die Verteidigung ſtützt ihre Reviſton darauf, daß eine Geheim⸗ verbindung überhaupk nicht vorliege und bis jetzt nicht nach⸗ gewieſen ſei. Zwar ſeien alle Angeklagten Mitglieder ein und derſelben politiſchen Partei, nämlich der Sozialdemokratie, aber eine Partei ſei keine Geheimperbindung. Ferner weiſt die Ver⸗ teivdigung in ihrer Repiſionsſchrift darauf hin, daß ſämtliche Schriften, zu deren Verbreitung die Geheimverbindung bei⸗ getragen haben ſoll, im deutſchen Buchhandel ohne jede Schwierigkeit zu haben wären, daß alſo die deutſche Regierung vom ſtrafrechtlichen Standpunkt aus nichts gegen den Inhalt der Bücher einzuwenden habe. Wenn das aber der Fall ſei, dann fehle der ganze Zweck der Geheimhaltung dieſer Schriften. Außerdem aber haben die Grenzbehörden von der Exiſtenz dieſer angeblichen Geheimverbindung gewußt. Die Reviſtonsſchrift rügt in ihrem reich juriſtiſchen Teile noch einzelne prozeſſuale Irrtümer, die im Königsberger Prozeß zutage getreten ſein ſollen.— Jedoch nicht nur die Verteidiger, ſondern auch der Staatsanwalt haben Reviſton beim Reichsgericht angemeldet und zwar beantragt der letztere das freiſprechende Erkenmtnis wegen Hochverrats aufzuheben und an ein anderes Landgericht zurückzuweiſen. Die Staatsanwaltſchaft gibt ihrerſeits der Anſicht Ausdruck, daß zwar wegen Majeſtätsbeleidigung die Gegenſeitigkeit verbürgt ſein müſſe, nicht aber wegen Aufruhr, Aufforderung zum Umſturz und Hochverrat. Es gehe die deut⸗ ſchen Gerichte überhaupt nichts an, ob in dieſer Beziehung ein ruſſiſches Geſetz Strafe verhänge. Für Deutſchland ſei die Strafbarkeit des Hochverrats durch die 88 102 und 103 feſt⸗ geſtellt und das deutſche Strafrecht komme allein hier in Frage. Außerdem aber habe die ruſſiſche Regierung in ihrem Straf⸗ antrage der deutſchen ausdrücklich Gegenſeitigkeit verbürgt und das genüge. Der Mord im Sendlinger Walde. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. München, 1. Mai. In der fortgeſetzten Vernehmung der Frau Huder wurden dieſer Telegramme vorgehalten, die ſie an ihren in einer Brauerei in Wol⸗ denberg arbeitenden Mann geſandt hat. Das erſte lautet: Bin geſund, alles erhalten, Brief folgt. Das zweite vom 10. September, hat folgenden Wortlaut: Jeden Tag Nachricht; wenn keine, weißt Du bwas iſt.— Auf die Frage des Vorſitzenden, ob dieſe beiden Tele⸗ gramme von ihr herrühren, erklärt die Angeklagte mit kaum hör⸗ barer Stimme: ich weiß von nichts.— Vorſ.: Dann bverde ich Ihnen die Telegramme in Ihrer Originalſchrift borlegen. Hier ſind ſte.— Die Angeklagte gibt hierauf zu, baß die Telegramme von ihrer Hand geſchrieben ſeien, ſie erklärt aber, daß ſie nicht mehr wiſſe, was ihr Inhalt bedeute.— Vorſ.: Ihrer am 12. September erfolgten Abreiſe ſteht Ihre Angabe entgegen, daß Sie noch das Oktoberfeſt in München mitmachen und auf der Wieſe eine Stellung als Aushilfs⸗Kellnerin bekleiden wollten.— Angekl.: Das war nie meine Abſicht.— Vorſ.: Sie telegraphierten dann an dieſem Tage an Ihren Mann nach Woldenberg, daß Sie am andern Mor⸗ gen in Berlin ankämen. Das Telegramm war dringend aufgegeben. Iſt es nun richtig, daß Sie am nächſten Tage früh mit Ihrem Manne in Berlin auf dem Anhalter Bahnhof zuſammentrafen und dann nach Schmargendorf hinausgingen.— An gekl.: Ja.— Der Vor⸗ ſitzende erörtert weiter, daß das Ehepaar Huber ſich am 14. Septem⸗ ber unter falſchem Namen bei einem Steinträger ni Schmargendorf und daraufhin in Charlottenburg in der Kauerſtraße 10 eingemietet hatte. Auf die Frage, weshalb ſie nach Wittenberg geflohen ſeien, erwidert die Angeklagte: Als wir uns in der Zeitung ausgeſchrieben ſahen, ſagten wir uns, daß es angebracht wäre, nach München zurück⸗ zukehren, um unſere Unſchuld darzukun.— Vor.: Es iſt auffällig, daß Ihre Flucht nach Wittenberg erſt eintrat, als in dem Hauſe jeder anders lautenden Theorie beweiſt— mindeſtens achtzig Mann den bom Rückengepäck über die Augen geſchobenen Helm erſt wieder aus der Stirn zu rücken, um Geſichtsfeld zu erhalten. Wer das ableugnet, hat nie aufmerkſam in der Front geſtanden! Der Beginn der Feuertätigkeit wird um die hierzu erforderliche Zeit hinaus⸗ geſchoben, ganz abgeſehen davon, daß dieſe Unbequemlichkeit nur behoben wird, wenn der Mann den Helm hierbei ganz in den Nacken ſtülpt. Die Front beweiſt dieſe Behauptung täglich. Die blinkende verräteriſche Helmzier, Spitze, Scheibe, Dekoration, Schiene, will man im Felde durch den Ueberzug aus Schilfſtoff verdecken. Gut! Wäre es aber nicht praktiſcher, eine feldmäßige Kopfbedeckung ein⸗ guführen, die man— wenn es durchaus ſein muß— lieber zur Paärade zuſtutzt und aufputzt, als das gegenwärtige unpraktiſche Paradeſtück gelegentlich zum Jeldgebrauch herzurichten? Jeder Kenner der Front würde eine Kopfbedeckung, wie ſie die Fäger und Schützen bereits haben, freudig begrüßen; der Fortfall der Nacken⸗ blende und die horizoutale Stellung des Augenſchirmes würden mit einem Schlage die dem Helme anhaftenden Uebel beſeitigen. Die für einen Beibehalt der Natkenblende angeführten Gründe Schutz gegen Sonne uſw.) ſind ſehr problematiſch und werden ja ſchon durch ihren Fortfall beim Jägertſchako widerlegt. Was das Jägergenick verträgt, hält auch der Musketiernacken aus. Vor der Front augehöriger Offizier an dem nun einmal traditionell gutgeheißenen Helm energiſch zu rüttelnz er muß dabei heilige Auffaſſungen verletzt haben, bald darauf gehörte er nicht mehr der Front an und ſein Beiſpiel wirkte abſchreckend, denn trotz augenſcheinlicher abhilfebedürftiger Mängel ließ man die Pickelhaube ihr ſweiteres Daſein friſten. —„Der anſtößige Correggiv“. Aus Kaſſel wird der„Voſſ. Ztg.“ geſchrieben: In unſerer Stadt, wo ſich eine der wertpollſten Gemäldegalerien Deutſchland⸗ unnd eine königliche Akademie der bildenden Künſte befinden, hat ſich die Polizei folgendes kunſtrer⸗ ſtändige Stückchen geleiſtet: Im Schaufenſter der Schäfer ſchen den Magdakena“ des Antonſo Allegr da CTorr 2 der Dresdner Galerie ausgeſtellt. An dieſem Vilde, das ſeit reich⸗ Als die beiden Ge⸗ entſprachen, wurden wirklich durchſetzte, daß ſte Correggio verletzt jetzt im Schaufenſter keine Sittlich⸗ keit mehr. So geſchehen zu Kaſſel im Schillerjahr 1905. — Fund einer lebensgroßen Marmorſtatue in Kellmünz an der Iller. Die von R. Linder neu aufgenommenen Grabungen an der gewaltigen Römermauer in Kellmünz(Coelio Monte der Römer) haben an einem der beiden Südoſttürme des Römerkaſtells in einer Tiefe von 2 Meter die lebensgroße Marmorſtatue eines Feldherrn oder Kaiſers in der Toga zu Tage gefördert. Die Statue iſt wie die früher gefundene Marmorbilſte ein Torſo, dem der Kopf und die rechte Schulter fehlen. Die Figur iſt in die lange Toga mit ſchönem, großzügigem Faltenwurf gekleidet. Sie liegt in der tiefſten Baſis des Turmfundaments und muß Zoll um Zoll herausgemeißelt wer⸗ den. Das Standbild ſteht auf ſchmalem, niedrigem Sockel. Die linke Hand iſt abgeſchlagen. Sie ragte nur wenig über den Körper hervor, liegt eng an der Hüfte an und hielt wohl eine Rolle oder einen Stab. Die rechte Hand hält die Toga zuſammen. Das rechte Knie tritt ſtark aus den Falten der Toga heraus; demnach iſt der rechte Fuß auf einem Sockel ſtehend gebacht.— Bekanntlich haben die ſpäteren römiſchen Plaſtiker ihre ganze Sorgfalt auf die Dra⸗ berie berwendet. Auch bei dieſer Statue zeigt der Faltenwurf eine äußerſt feine Durcharbeitung. Sie hat vom Sockel bis zum Hals 1,00 m Höhe. Unmittelbar neben der Statue iſt eine Säulen⸗ trommel eingemauert, 48 em Durchmeſſer, 84 em lang, aus grünem Sandſtein. Bekanntlich gehörte die Marmorſtatue zu dem Tempel, Kunſthandlung am Friedrichsplatz war eine Ky pie der„büßen⸗ deſſen Trümmer in Geſtalt von Korinthiſchen Kapitälen, Pilaſtern, Kauerſtraße 10 Polizeibeamte Nachfrage nach einem unbekannten Ehepaar hielten.— Angeklagte ſchweigt. Vorſ.: Am 26. Sep⸗ tember ſind Sie dann in der Nähe von Wittenberg verhaftet worden. Sie gingen den Bahndamm entlang. Zu welchem Zwecke?— Angekl.: Wir wollten zu Fuß nach München gehen(Heiterkeit). — Vorſ.: Da wäre es aber doch beſfer geweſen, wenn Sie die Vorſ.: Es ſprechen noch andere Verdachtsmomente gegen Sie. In der Nähe des Fundortes der Leiche wurde ein Leinentuch gefunden, das Ihr Eigentum geweſen ſein ſoll.— Angekl.: Davon weiß ich nichts.— Vorſ.: Schließlich ſind in Ihrer Wohnung Blut⸗ ſpuren bemerkt worden, die Sie mit Naſenbluten erklärt haben. — Angekl.: Dabei bleibe ich.— Zum Schluß ſtellt der Vor⸗ ſitzende feſt, daß Babette Huber wegen Diebſtahls mit Gefängnis vorbeſtraft iſt. Es folgt nun die Vernehmung des Angeklagten Johann Huber. erklärt auf Befragen, ob er ſich ſchuldig bekenne, mit lauter Ich bin unſchuldig. Der Angeklagte iſt mehrfach vor⸗ und zwar wegen Diebſtahls und ähnlicher Vergehen mit Strafen von 7 Tagen Gefängnis bis zu 8 Monaten ſchweren Kerker. Auch als Soldat in Salgburg iſt er mehrfach beſtraft worden. Auf Befragen, ob die Angaben ſeiner Frau über ſeine ehe⸗ lichen Verhältniſſe richtig ſeien, erwidert er: Nicht ganz. Mit der Centa Falch habe ich nichts zu tun gehabt. Nur mit der Creszenz Siebmann.— Vorſ.: Früher haben Sie angegeben, Ste hätten mit dieſer nur wie Bruder und Schweſter gelebt.— Angekl.: Etlpas intimer.(Heiterkeit). Den Angeklagten wird darauf, ebenſo auch den Geſchworenen die Photographie der Ermordeten vorgelegt. Auf Befragen erklärt Huber, er habe das Mädchen nie geſehen, er könne darauf zehn Eide ablegen.(Bewegung und Hefterkeit).— In dieſem Augenblick meldet der neben der Frau Huber ſitzende Gendarm, daß der Angeklagten ſchlecht geworden ſei. V während Er Stimme: beſtraft Der Vorſitzende läßt darauf eine Pauſe eintreten, der die Angeklagte an die friſche Luft geführt wird. Nach Wiederaufnahme der Sitzung wird der Angeklagte darüber bernommen, daß er auf dem Wege zum Sendlinger Walde einen Gegenſtand fortgeſchafft haben ſoll und in der Nähe des Leichen⸗ fundortes geſehen worden iſt; er beſtreitet das mit großer Leb⸗ haftigkeit. Er könne ſich bezüglich des 1. September für jede Viertel⸗ ſtunde ausweiſen. Ueber den Berliner Aufenthalt macht der Zeuge dieſelben Angaben wie ſeine Frau.— Vorſf.: In Ihrem Koffer den Sie in Woldenberg zurückließen, wurde das Handtäſchchen der Ermordeten gefunden. Wie erklären Ste das?— Mit ſteigender Erregung erzählt der Angeklagte eine lange Geſchichte von einem unbekannten Feinde, der ihm die Taſche durch das offene Fenſter ſeiner Wohnung in den Koffer hineingelegt haben ſoll, Die Er⸗ zählung erregt ſtellenweiſe großes Gelächter im Zuhörerraum— Um 7 Uhr abends werden die Verhandlungen auf Dienstag früh vertagt. sh. München, 2. Mai. Zu dem heutigen zweiten Sitzungstage iſt der Andrang des Publikums wieder enorm. Zunächſt wurde der Angeklagte Huber nochmals befragt, wie er die Auffindung des Ledertäſchchens der Centa Falch in ſeinem in Woldenberg zurückgelaſſenen Koffer er⸗ klären wolle. Der Angeklagte Huber erwidert, er wiſſe nicht, wie das Täſchchen in den Koffer gelangt ſei und wer es etwa hinein braktiziert habe. Man werde doch etwa nicht annehmen, daß er ſelbſt es hineingetan habe. Denn, ſpenn er der Mörder wäre, würde er doch ſchon längſt die Gelegenheit wahrgenommen haben, ſich dieſes Gegenſtandes zu entledigen.— Vert..⸗A. Coblen⸗ ger: Wer hat denn den Koffer in München gepackt?— Angekl. Huber: Ich glaube wir beide zuſammen. Angeklagte Huber: Ja, ſo wird es richtig ſein. Hierauf wurde in die Zeugenvernehmung eingetreten. Erſter Zeuge iſt der Kaufmaum Neu meher, der am 3. September nachmittags 3 Uhr im Dickicht des Sendlinger Waldes die Leiche der Centa Falch gefunden hat, Es war im Walde 300 Meter weſtlich von Mittelſendling. Da der Toten die Röcke über das Geſicht gelegt waren, ſah der Zeuge zunächſt nicht. die furchtbaren Geſichtsentſtellungen. Die Lage der Leiche war eine ſolche, daß man zunächſt einen Luſtmord vermutete⸗ Das Korſett war geöffnet, das Haar zerzauſt. Unter Berückſichtigung aller borhandenen Umſtände kam man gleich auf die Vermutung, daß Fundort und Tatort ſich nicht deckten, eine verſchleppte Leiche handeln mußte. Die Aeſte der umſtehenden Bäume vagten zu nahe über den Körper der Toten, als daß man annehmen konnte, daß ſie in der Situation, in der ſie gefunden wurde, getötet worden wäre. Wenn aber der Mord in nächſter oder einiger Nähe geſchehen wäre, ſo hätten bei den furcht⸗ baren Halsverletzungen am Boden oder am Geſträuch ſich Blut⸗ ſpuren finden müſſen. Dies war klicht der Fall. Auch war zu bermuten, daß die Ermordete bei einem, gleichviel zu welchem Zbwecke unternommenen Spaziergang in den Wald einen Hut oder einen Sonnen⸗ oder Regenſchirm getragen hätte. Keines von beiden fand ſich, ebenſo kein Portemonnaie und kein Taſchentuch. Ein Raubmord ſchien trotzdem nicht vorzuliegen, da die immerhin einigen Wert repräſentierenden Fingerringe vorhanden waren und aus der Kleidung der Toten zu ſchließen war, daß ſie in gang ein⸗ fachen Verhältniſſen geleht und beſondere Wertſachen nicht beſeſſen hatte. Beim Zurückſchlagen der Kleider fand der Zeuge mit einem inzwiſchen herbeigeholten Kriminalbeamten, daß um den Hals eine gefunden ſind. Die neu aufgefundene Marmorſtatue dürfte zu den ſeltenſten römiſchen Skulpturenfunden in Süddeutſchland gehören. — Neue Planetenforſchungen. Profeſſor See hat in den „Aſtronomiſchen Nachrichten“ eine ausführliche Mitteilung über die mühſamen Arbeiten gemacht, durch die er die Eigenſchaften der ver⸗ ſchiedenen Körper des Planetenſyſtems der Sonne genau feſtzuſtellen derſucht hat. Es kam dem Forſcher hauptſächlich darauf an, die Dichte, die Druckverhältniſſe und die Trägheitsmomente der einzelnen Planeten zu beſtimmen. Doch hat er auch andere wichtige Ergeb⸗ niſſe erzielt. Beiſpielsweiſe iſt er zu dem Schluß gekommen, daß der Planet Uranus ſich wahrſcheinlich in einer Zeit von 10 Stunden 6 Minuten und 40,32 Sekunden einmal um ſeine Achſe bewegt, während auf dem äußerſten Planeten des Sonnenſyſtems, auf dem Reptun, ein Tag die Länge von 12 Stunden 50 Minuten 58 Sekun⸗ den beſitzt. Die Abplattung des Uranus wird auf 1/25, die des Neptum auf 1/45 angegeben. Für den Erde ſcheint das von Laplace aufgeſtellte Geſetz der Dichte volle Gültigkeit zu haben, denn die für die äußere Erdkruſte danach berechnete Abplattung ſtimmt mit den direkten Meſſungen ſehr gut überein. Profeſſor See hat ferner verſucht, eine genaue Vorſtellung von dem im Mittelpunkt der Erde borhandenen Druck zu erhalten und bere Queckſilberſäule von etwas über 2888 Höhe des Eiffelturmes Ziffer will aber noch wenig wahrſcheinlich im Mittelpunkt der Sonne nahezu 212 Billionen At chnet dieſen gleich dem einer 83 Kilometer Höhe, die alſo die 7888mal übertreffen würde. bedeuten im Vergleich zu dem Druck, der und ihrer Monde. Säulen(auch kannelierten) und koloſſalen Steinquadern bereits Landſtraße entlang gegangen wären, wo die Wegweiſer ſtehen.— und daß es ſich um Wanihem, 3. Mal. General⸗Anzeiger. . Selta Serviette geſchlungen war. 30 Meter entfernt von der Fundſtelle der Leiche bemerkte man im Mooſe verſteckt ein großes, jedenfalls züm Transport der Leiche benutztes L inentuch. Die erfolgte Ver⸗ ſchleppung der Leiche ließ ſich auch darauf zurückführen, daß in bden Haaren der Toten ſich Birkenlaub vorfand, wahrend an der Stelle, wo die Leiche gefunden wurde, Fichten ſtanden. W Kreisarzt Dr. Wetzel hat die Leiche obduziert. Der phyſio⸗ logiſche Befund ſprach gegen die Annahme eines Luſtmordes. Der SErmordung muß ein heftiger Kampf voraufgegaugen ſein, denn bei der Toten fanden ſich an Kopf und Händen viele Kratzwunden und außerdem eine große Beule am Hinterkopf. Die Tote muß zunächſt mit der Serviette erwürgt und dann mit einem ſcharfen Meſſer ins Geſicht und Hals geſtochen ſein. Die Halsſchlagader und die Luftröhre waren glatt durchſchnitten, ſo daß bei den letzten Atemzügen der Ermordeten das Blut in die Lunge gelangt und ſo der Tod eingetreten iſt. Nach dem Leichenbefunde iſt es auch als wahrſcheinlich anzuſehen, daß zwei Perſonen die Tat ausgeführt phaben. Jedoch könne auch, wenn der Täter nicht überraſcht zu werden brauchte, einer der Mörder ſein. Die Leiche könne, wie Dr. Wetzel weiter angibt, ſehr wohl in eine Kiſte von 1 Meter Länge ver⸗ packt worden ſein, da⸗ die Centa Falch nur.55 Meter groß war. Nach dem ganzen Befünde zu urteilen, muß der Mord am Vormittag des 1. September ausgeführt worden ſein. Die nächſte Zeugin iſt eine Freundin der ermordeten Centa Falch. Sie war mit der Falch zuſammen in Waſſerburg am Inn in Stellung und fuhr Mitte Auguſt mit der Falch nach München, wo ſie in der Nacht zum 18. Auguſt in einem Gaſthaus übernachteten und am nächſten Tage verſchiedene Garderobe⸗Einkäufe machten. Da die Ermordete vom 1. September ab eine neue Stellung einnehmen wollte, verſuchte ſie bis dahin als Aushilfs⸗Kellnerin in Holzgapfel⸗ kreut unterzukommen. Die Zeugin erkennt in den ihr vorgelegten Bluſen und Kleiderröcken die Sachen der Toten wieder. Die Zeugin erinnert ſich ferner, daß die Falch mehrere Hundertmarkſcheine bei ſie) führte. Von einem leichtſinnigen Lebenswandel der Ermordeten owie von vielen Herrenbekanntſchaften iſt der Zeugin nichts bekannt. In den Nächten vom 19. bis 25. Auguſt logierte die Falch bei einer Freundin, dieſer erzählte ſie, daß ſie in Holzapfelkreut einen Be⸗ kannten habe, der ihr 400 M. ſchulde. Deshalb wolle ſie dort ihre freie Zeit bis zum 1. September als Aushilfs⸗Kellnerin zubringen, um zu ihrem Gelde zu kommen. Die Falch wollte ferner, ſo bekundet die Zeugin weiter, einen Teil ihrer Erſparniſſe auf die Sparkaſſe tagen.— Vorſ.: Die Falch ſoll auch davon geſprochen haben, daß ee 21 ledige Leben ſatt habe und es einmal mit der Ehe verſuchen wolle. (Heiterkeit.) Sie hätte einen Metzger in Ausſicht und ihr geſpartes Geld werde hinreichen, um eine Wirtſchaft mit Metzgerei einzu⸗ richten. Es wird nun die Kellnerin Roſa Witterer, eine Haupt⸗ zeugin, vorgerufen. Sie war mit der Angeklagten und der Ermordeten zuſammen in Holzapfelkreut bedienſtet. Sie bekundet, daß Frau Huber ihr geſagt habe: die ſcheint Geld zu haben, die hat ein paar Hundertnoten und viel Geld bei ſich.— Vorſ.? Wie kommt es denn, daß Sie durch die ganze Vorunterſuchung immer in Abrede geſtellt haben, daß Sie vom Beſitz des Geldes der Centa Falch etwas wußten?— Angekl.: Daß ſie Geld hatte, habe ich nie beſtritten. Ich habe ja geſagt, daß die anderen Kellnerinnen darüber ſprachen. Sie wußten, wieviel Geld die Falch hatte. Es muß Ihnen doch alſo aufgefallen ſein, daß die Falch gut ſitujert war.— Ange⸗ flagte murmelt ein paar unverſtändliche Worte und ſetzt ſich dann, ſehr hlaß geworden, ſchweigend nieder.— Auch dieſe Zeugin weiß on den zahlreichen Herrenbekanntſchaften der Falch nichts.— Vor⸗ kitz ender: Die Angeklagte hat angegeben, daß an einem Vor⸗ mittage gleich ſechs Herren nach der Fülch gefragt hätten.(Heiter⸗ jeit.)— Zeugin: So etwas iſt mir nie aufgefallen.— Vorſ.: Frau Huber, das iſt die dritte Zeugin, die den liderlichen Lebens⸗ wandel der Ermordeten beſtreitet. Welche Erklärung haben Sie dafür, daß Sie ſchon am nächſten Tage zur Polizei liefen und die Falch wegen gewerbsmäßiger Unzucht denunzierten?— Angekl.: Es iſt ja immerfort nach der Centa gefragt worden.— Vorſ.: Später haben Sie dann beſtritten, daß die Denunziation von Ihnen gusgegangen iſt. Dabei hätten Sie doch die Pflicht gehabt, Ihre Auſchuldigungen gegen das Mädchen vorzubringen.— Angekl.: Es ſind doch aber ſechs Herren auf einmal da geweſen.— Vorſ.: Wir kommen ſpäter darauf zurück.— Die Zeußzin bekundet weiter, die Angeklagte Huber habe ſie in der Reſtauration einmal gebeten, hineinzugehen und nachzuſehen, ob die Centa und ihr Mann etwa dort zuſammen ſäßen. Die Angeklagte habe hinzugefügt: das iſt ſu eine, die verheiratete Männer auszieht. Am folgenden Tage habe der zuerſt unter dem Verdacht des Mordes verhaftete Händler Engel in der Wirtſchaft geſeſſen und ſich mit ihr, der Zeugin, und der Angeklagten Huber unterhalten. Dabei habe die ketztere ſich ab⸗ fällig über die Centa Falch geäußert und zu dem Engel geſagt: die Centa kann man ſchon haben.— Vorſ.: Sie ſtanden alſo unter dem Eindruck, daß die Angeklagte den Engel ſcharf machen wollte, ſich über die Ermordete zu äußern.— Zeugin: Ja.— Am 29. und 30. Auguſt habe, ſo bekundet die Zeugin weiter, die Centa Falch Ausflüge in die Umgegend gemacht und erzählt, ſie habe auf dieſen Ausflügen einen reichen Metzger kennen gelernt, der ihr Bluſen gekauft habe und der mit ihr auf dem Starnberger See herumge⸗ geweſen. In der Nähe des Cafe Harras ſei die Angeklagte Huber mit einem Briefe an die Centa herangetreten und habe leiſe geſagt: Den hat mir ein Metzger für Dich mitgegeben. Er hat heute keine Zeit und kann nicht mit Dir nach Starnberg fahren, weil er ge⸗ ſchäftlich verhindert iſt.— Vor.: Aus welcher Richtung kam wohl die Angeklagte?— Zeugin: Von ihrer Wohnung in der Forſten⸗ kieder Straße.— Vorf.: Können Sie das auf Ihren Eid nehmen? — Zeugin: Ja.— Vorſ.: Babette Huber, was ſagen Sie dazu?— Angekl.: Bitt ſchön, das iſt nicht wahr, ich bin bon der anderen Seite her gekommen, wo der Metzger mir kurz vorher den Brief übergeben hat. Ich erwartete dort die Centa Falch.— Die Zeugin bekundet weiter, daß die Angeklagte das Beſtreben zeigte, ſie von der Falch abzutrennen.— Vorſ.: Es iſt höchſt bemerkens⸗ ſpert, daß dieſes die letzte Gelegenheit war, wo die Angeklagte mit der Ermordeten in Verbindung treten konnte, da dieſe am Tage abreiſen wollte. Um 1 Uhr tritt die Mittagspauſe ein. führung fällt die Angeklagte in Weinkrämpfe. Bei ihrer Ab⸗ Zu Beginn der heutigen Nachmittagsſitzung iſt der Wagen in die Leiche der Centa Falch in den Sendlinger Wald gefahren haben ſoll. Es iſt ein großer zweirädriger Karren.— Als die Angeklagte Huber den Saal petritt, verfällt ſie wieder in einen Weinkrampf und heteuert immer mit leiſer Stimme, daß ſie unſchuldig ſei und daß die belaſtende Ausſage der in der Vormittagsſitzung vernommenen Zeugin Witterer unwahr und von Rachſucht diktiert ſei. Vert. Rechtsanwalt Coblenzer richtet noch eine große Anzahl Fragen an die Zeugin, die jedoch bei ihren Bekundungen verbleibt. Der Vor⸗ ſitzende fragt die Zeugin, ob es rich fe daß die Huber am 31. Auguſt erzählt habe, ihr Mann ſei abgereiſt, während dies im Wirk⸗ 275707070 hinzu, d er ärt, daß ſi 0 Dienſt gekommen ſei und daß die verſtellte 15 78 ſie bald heiraten wolle.— Zeugin: Ja, ſie ſagte, daß ſie das Vor.: Dieſe Zeugin hat doch aber ganz deutlich geſagt, daß fahren ſei, Am 31. Auguſt iſt die Zeugin mit der Fälch in München wächſen den Gerichtsſaal gebracht worden, auf dem das angeklagte Ehepaar keit erſt am 2. September geſchah. Die Zeugin beſtätigte und aß am 1. September in der Waldwirtſchaft telephoniſch wurde und jemand mit verſtellter Stimme ſagte: der chwager iſt krank geworden, ſie müſſe heim kommen. Die e ſich daran erinnere, daß die Angeklagte an Stimme wohl die der Angeklagten geweſen ſei. Später ſei ihr Frau Huber auf der Straße beg d habe ihr gaagt, ſie bringe ihren Mann zur Bahn, der aus nig aunehmen vollo. Meber dieſe Mitteflung iſt die zin ſehr erſtaunt geweſen, weil Huber nach den Angaben ſeiner Frau ſchon längſt fort geweſen ſein mußte. Auf Befragen des Vorſitzenden bekundet die Zeugin weiter, daß ſie kurz vor der Abreiſe der Huder, die am 9. September erfolgte, noch mit dieſer geſprochen habe.— Im weiteren Verlauf ihrer Verneh⸗ mung erklärt die Zeugin noch, daß ſie und andere Kellnerinnen ge⸗ wußt hätten, daß Johann Huber, der mehrfach in die Wirtſchaft kam, und Bettyh Gheleute ſeien. Ob aber das auch der Falch bekannt ge⸗ weſen ſei, wiſſen ſie nicht. Auf die Frage des Sachverſtändigen Gudden nach dem Charakter der Angeklagten, äußert ſich die Zeugin dahin, daß die Angeklagte ſehr habſüchtig, und wenn eine andere etwas mehr verdiente, geradezu eiferſüchtig geweſen ſei. Die folgende Zeugin iſt wieder eine Kellnerin von Holzapfel⸗ kreut. Auch ſie weiß von einem leichtſinnigen Lebenswandel dez Centa Falch nichts. Man habe angenommen, daß ſie ſich ihr Geld von ihrer Arbeit erſpart hatte. Die Tatſache, daß die Falch vier⸗ zehn Tage in Holzapfelkreut gewiſſermaßen zur Sommerfriſche lebte, habe vielfach Erſtaunen erregt und die Neugierde erweckt. Sie, die Zeugin, habe deshalb eines Tages einmal die Sachen der Falch durchſtöbert und einen Brief gefunden, aus dem ſie ſich noch des fol⸗ genden Satzes erinnern könne: wenn ich komme, ſo werden wir uns in der Wohnung der Frau Betty treffen. Sie habe jedoch davon keinem Mitteilung gemacht. Am 1. September früh habe Centa Falch ihre Sachen gepackt, um die Wirtſchaft zu verlaſſen. Die Zeugin hat ihr dabei geholfen. In den ihr vom Vorſitzenden vorge⸗ legten Habſeligkeiten erkennt ſie verſchiedene Gegenſtände wieder, die ſie mit der Falch zuſammen in deren Koffer gepackt hat. Der Wirt der Waldwirtſchaft Holzapfelkreut Kurz bock be⸗ ſtätigt, daß die Führung der Centa Falch eine gute war. Er ſei des⸗ halb erſtaunt geweſen, daß nach einiger Zeit Kriminalbeamte über ihre ſittliche Führung Erhebungen anſtellten. Bei Nachforſchung nach den Denuncianten habe die Angeklagte in Abrede geſtellt, es getan zu haben. Bezüglich des Angeklagten Hüber bekundet der Zeuge, daß dieſer ſehr oft in der Waldwirtſchaft war und eines Tages mit der Bitte an ihn herangetreten ſei, ihm 50 Mark zu leihen. Der Zeuge hat dies Anſinnen abgelehnt, mit dem Bemerken, daß er ja den Angeklagten kaum kenne.— Vobſ.: Trotzdem hatte niemand Verdacht gegen das Ehepaar. Wie entſtand denn nun der Verdacht!— Zeuge: Ausſchließlich durch den Brief, den eine meiner Kellnerinnen in der Taſche der Centa Falch gefunden hatte und in dem es hieß: wenn nicht anders, ſo können wir uns auch in der Wohnung der Babette treffen. Babette aber hieß nur die An⸗ geklagte mit Vornamen. Der Zeuge bekundet weiter, daß am 12. September jemand mit verſtellter Stimme am Telephon anrief und ſagte: Der Babette ihr Schwager iſt krank, ſie müſſe ſofort kommen. Die Angeklagte war aber den ganzen Tag über nichb zur Arbeit ge⸗ kommen. Frau Kurzbeck beſtätigt im weſentlichen die Angaben ihres Mannes. Darauf meldet der neben der Angeklagten ſitzende Gen⸗ darm, daß dieſer unwohl geworden ſei. Sie wird hinausgeführt. Trotzdem die Angeklagte unterdeſſen mehrdre Gläſer Wein zur Stärkung trank, konnte ſie der weiteren Verhandlung nur noch mit de: größten Mühe folgen. Sie befand ſich ſtändig in großer Er⸗ regung, ſo daß um 7 Uhr abends die Verhandlungen abgebrochen und auf Mittwoch vertagt werden mußten. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 3. Mai. Einweihung des Neubaues der Höheren Mädchenſchule. Der prächtige Neubau der Höheren Mädchenſchule in Lit, D 7, 8, der die Augen aller Paſſanten auf ſich lenkt, iſt nun boll⸗ endet. Heute vormittag 10 Uhr fand in der ſchmucken Turnhalle der neuen Schule eine ſtimmungsvolle Eröffnungsfeier ſtatt, der außer den Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden der Lehrkörper der Anſtalt, die am Bau beteiligten Handwerksmeiſter und eine Anzahl geladener Gäſte beiwohnten. Unter den Erſchie⸗ nenen bemerkten wir die Herren Geh. Regierungsrat Lang, Ober⸗ amtmann Levinger, Bürgermeiſter v. Hollander, Stadt⸗ räte Barber, Hirſchhorn und Stockheim, Gymnaſtal⸗ direktor Hofrat Haug, vom Aufſichtsrat die Herren Direktor Hammes und Bankier Dr. Hohenemſer, ſowie Stadtſchulrat Dr. Sickinger. Ehe wir auf die Feier näher eingehen, möchten wir einen Ueberblick über die Vorgeſchichte des neuen Heims und die Detals ſeiner Ausführung geben. Eine eingehende Beſchreibung der inneren Einrichtung werden wir noch nachtragen, 5 Faſt 42 Fahre ſind vergangen, daß die Höhere Mädchenſchule unter dem Namen„Mannheimer Töchterſchule“ gegründet wurde. Es war im Anfang der ſechziger Jahre, als eine Anzahl Mann⸗ heimer Bürger eine Schule für ihre Töchter zu gründen beſchloſſen. Nach mancherlei Verhandlungen kam die Gründung der Anſtalt zu⸗ ſtande und am 18. Mai 1863 wurde die Schule mit 98 Schülerinnen, welche in 5 Klaſſen eingeteilt waren, eröffnet, nicht in einem eigenen Hauſe, ſondern in den Räumen des Großh. Schloſſes, welche der Großherzog zu dieſem Zweck zur Verfügung geſtellt hatte. 35 Jahr⸗ blieb die Anſtalt in dieſen Räumen. Mit Beginn des Schuljahres 1898/99 ging die Höhere Mädchenſchule in ſtädtiſche Verwaltung über und zu gleicher Zeit wurde ihr ein eigenes Haus in D 7, 22 zur Verfügung geſtellt. Durch den Umbau des von der Skadt er⸗ worbenen Tabakmagazins der Firma Sauerbeck& Diffens waren mit einem Koſtenaufwand von 176 000 Mark 10 Klaſſen und eine größere Anzahl Nebenräume gewonnen worden. Nur kurze Zeit genügten dieſe Räume der ſich ſchnell entwickelnden Anſtalt; bereits im Jahre 1900 wurde eine Vermehrung der Klaſſenräume erfor⸗ derlich. Durch einen Anbau, mit einem Koſtenaufwand von 45 000 Mark, wurden 6 weitere Unterrichtsräume gewonnen, ſodaß die Anſtalt über 16 Räume verfügte. Aber auch dieſe Vergrößerung erwies ſich bald als ungenügend. Im Dezember 1901 wurde das an die Schule anſtoßende Baſſermann'ſche Gartengrundſtück mit einem Koſtenaufwand von 247 700 M erworben, um auf dem Hofe desſelben einen Erweiterungsbau für die Höhere Mädchenſchule zu errichten. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen nahm man davon Abſtand, ein kleineres Schulgebäude auf dem Hof zu er⸗ richten und entſchloß ſich, nach Beſeitigung der Baſſermann ſchen Villa, nach dem Vorſchlag des Hochbauamks, ein großes Schulgebäude unter möglichſter Ausnützung des ganzen Grundſtückes an der Rheinſtraße zu erbauen. Dier Bau ſteht jetzt fertig vor uns und wird zu Beginn des neuen Schuljahres, am 8. Mai ds. Is., ſeiner Beſtimmung feierlich übergeben werden. Zurzeit der Aufſtellung des Bauprogramms betrug die Schülerzahl ca. 600. Man begnügte ſich jedoch nicht damit, nur Räume für die vorhandene Schülerzahl zu ſchaffen, ſon⸗ dern entſchloß ſich, das Gebäude ſo groß wir irgend möglich zu ge⸗ ſtalten, um nach völligem Ausbau der Höheren Mädchen⸗ und Mädchen⸗Realſchule auch für den Fall, daß Parallelklaſſen erfor⸗ derlich werden ſollten, genügend Räume zur Verfügung zu haben. Es erwies ſich bald, daß dies das Richtige war, denn nach dem Ein⸗ gehen des Roman ſchen Inſtitutes wuchs die Schülerzahl auf 824, ſodaß die früher von dem Roman ſchen Inſtitut innegehabten Räume bis zur Fertigſtellung des Neubaues als Hilfsklaſſen hinzu⸗ gemietet werden mußten. Heute bezieht die Höhere Mädchenſchule das neue Gebäude mit einer Schülerzahl von 850, welche auf 25 Klaſſen berteilt iſt. Hiermit ſind die Räumte, welche das Schulhaus beſeitigt werden können; für die kleineren Geräte ſind Wan ſeite der Turnhalle erblicken wir eine Bank, aus welcher du ſungen in erhebender Weiſe eingeleitet wurde. Dann wöhnt. ſteinlegung, verſchwunden ſind die feierlichen Gebräuche ſich wohl die Frage auf: kann der Architekt unter ſo un ſage ich: Jawohl. räume zur Verfügung, ſodaß bei voller Beſetzung ca. 1100 Schü⸗ lerinnen in dem Hauſe Platz finden können. In dem Bauprogramm ſind folgende Räume vorgeſehen: 27 0 i hrerinnenzimmer, Zimmer zur Rückſprache zwiſchen Eltern und Lehrern, 1 Dienſtzimmer für den Direktor nebſt Vor⸗ zimmer, 1 Lehrſaal für Chemie nebſt Sammlungsraum, 1 Geſang⸗ ſaal, 3 Induſtrieſäle, 1 Zeichenſaal, 1 zweite Turnhalle und eine Anzahl Sammlungsrät Dieſes Programm erfuhr während des Baues verſchiedene ziterungen, ſo erwies es ſich als notwendig einen beſonderen Lehrſaal für Chemie mit Sammlungsraum zu ſchaffen. Für die Zwecke des en Unte 3 wurde nach⸗ träglich noch ein S ngs fügung geſtellt Die Zahl der Induſtrieſäle f zunächſt von 3 auf 2 verringert Die oberen großen Säle in den Eckriſaliten, deren Teflung von bornherein in Ausſicht genommen war, wurden bis auf einen je in einen großen und einen kleineren Raum geteilt und hierdurch ſowwohl Sammlungsräume als Erſatz für die durch Beſchaffung des Chemieſaals fortfallenden Räume, als auch eine weitere kleinere Klaſſe für 15 bis 16 Schülerinnen gewonnen. Insgeſamt ſind in dem Gebäude enthalten: 2 Turnhallen, 36 Unterrichtsräume, 8. Sammlungsräume und 6 Räume für die Verwaltung. Die Grund⸗ rißanordnung iſt eine ſhmetriſche. An den Hauptbau an den Rheinſtraße ſchließen ſich zwei Seitenflügel an, welche durch dig beiden Giebelbauten an der Rheinſtraße architektoniſch zum Aus⸗ druck kommen. Der Abſtand der Seitenflügel iſt ſo bemeſſen, daß überall direktes Himmelslicht, auch auf den letzten Platz fällt, ſodaß genügende Helligkeit auch an trüben Tagen geſichert iſt. Dort, wa die Seitenbauten mit dem Hauptbau zuſammenſtoßen, ſind die beiden Treppenhäuſer angeordnet; in unmittelbarer Nähe liegen die beiden Eingänge von der Rheinſtraße her und die beiden Aus⸗ gänge nach dem Hofe, weitere Ausgänge nach dem Hofe ſind neben der Turnhalle, ſowie direkt von der unteren Turnhalle aus vor⸗ geſehen. Wir betreten das Haus von der Rheinſtraße her durch das Hauptportal und gelangen in das Veſtibül. Zur Linken befinde ſich das Dienerzimmer mit einem Fenſter nach dem Veſtibül hin bom Dienerzimmer aus können die drei Haupteingangstüren gleich⸗ zeitig geöffnet werden. Zwei Treppen führen in das Erdgeſchoß, zwiſchen beiden eine Treppe in das Untergeſchoß, und zwar direkt in den Raum zur Unterbringung der Fahrräder. Hieran ſchließen ſich im Untergeſchoß die Räume für die zentrale Niederdruckdampf⸗ heizung, ſowie für die Entnahme, Reinigung und Vorwärmung der friſchen Luft an, welche in ſenkrechten Kanälen in ſämtliche Raäume des Hauſes geführt wird, ferner eine an die Zentralheizung an⸗ geſchloffene beziv. allein zu betreibende Warmwaſſerverſorgung fün Reinigungszwecke. In den Seitenflügeln ſind außer den auch dort angeordneten Luftkammern noch einige Räume für beſondere Zwecke zur Verfügung. Im Untergeſchoß des weſtlichen Flügels iſt ein durch das ganze Gebäude führender Gang zur direkten, unabhängigen Ver bindung des alten Gebäudes mit der Rheinſtraße vorgeſehen. Wir gelangen nun durch eines der Haupttreppenhäuſer in das Erdgeſchoß; hier ſind im öftlichen Seitenflügel die bereits erwähnten Räume für die Lehrer und Lehrerinnen, in unmittelbarer Nähe d zugehörigen Aborte angeordnet, die übrigen Räume werden Klaſſen benützt. Die Hauptkorridore haben eine Breite von 4 Meter die Seitenkorridore von 3 Meter. Im erſten Obergeſchoß iſt dieſelb Verteilung der Räume wie im Erdgeſchoß; nur iſt hier über dem Lehrerinnenzimmer der Phyſiklehrſaal untergebracht, im öſtliche Riſalit, kenntlich durch einen Erkerausbau, das Zimmer des Dire nebſt Vorzimmer, welches zugleich als Lehrerbibliothek dient. Vo dem Korridor des weſtlichen Flügels aus gelangt man über einig Stufen in die zweite Turnhalle, welche dadurch gewonnen wurde, daß die Decke der unteren alten Turnhalle um 1. M. geſenkt wurde, Die Umfaſſungsmauern, ſowie der Dachſtuhl der oberen Turnhalle ſind neu. Die Decke iſt als gewölbte Holzdecke konſtruiert und erſtreckt ſich, um eine genügende Höhe zu erreichen, in den Dachboden hinein. Die innere Ausſtattung iſt ſo geſtaltet, daß ſie auch als Feſtr für Schulfeierlichkeiten benützt werden kann. Zur Unterbrin Sängerchors ſowohl als auch für die Angehörigen der Schülleri iſt eine Galerie eingebaut. Der Korridor des anſtoßenden Seiten flügels öffnet ſich mit weiten Bogenſtellungen nach der Turnh und kann ebenfalls als Zuſchauerraum beuützt werden. Insgef können hier 100-Perſonen Platz finden. Als Zugang für die Ga kann außer den Haupttreppenhäuſern auch die bereits vorhar Wendeltreppe benützt werden. Alle Geräte ſind ſo eingerichtet, da für die größeren ein Geräteraum vorgeſehen. An der ei einanderklappen ein Podium von 24 Omtr. Grundflä⸗ Lehrerkollegium und für Aufführungen gebildet werden dem Geräteraum werden zuſammenklapp¾hare Vänte aufbetwahr welchen bei Feſtlichkeiten ca. 400 Schülerinnen Platz finden. Ausmalung des Raumes ſind lebhafte Farben gewählt, welche ſelben einen feſtlichen Charakter geben. Das zweite und dritte Obergeſchoß entſpricht in ſeinem Grun riß den unteren Geſchoſſen. Befonders erwähnenswert iſt noch das ausgebaute Dachgeſchoß. Hinter den beiden Giebeln ſind zw Räume von je 88 Omtr. Grundfläche gewonnen, von denen als Geſangſaal und der andere als Induſtrieſgal benütztwerden Von beſonderem Intereſſe iſt die Einrichtung des Zeichenſaals; bo außen iſt derſelbe durch drei große, in der Dachfläche liegende Fenſte⸗ kenntlich. Es iſt das erſte Schulgebäude in Mannheim, in welchen das Dachgeſchoß in ſo weitgehender Weiſe ausgenützt wurde. D weckmäßige Räume hierdurch geſchaffen worden ſind, iſt uf d erſten Blick erkennbar. Die Beleuchtung des Zeichenſgals iſt borzügliche; er hat direktes Nordlicht. Die Fenſteröffnungen eine Geſamtfläche von 44 Imtr.; eine Meſſung der He gke ganz trüben Tagen ergab an der hinteren Wand eine Helligke 45 Normalkerzen und in unmittelbaxer Nähe des Fenſters ligleit von 240 Kerzen. Gegen zu ſtarke Abkühlung im Win die ſchrägen Dachflächen durch Korkiſolierung geſchützt⸗ Die konſtruktion in dieſem Saal iſt aus Eiſen, die Decke maſſib hergeſtellt. Die Dachräume der Seitenflügel ſowie der über dem Zeichenſa gelegene Dachbodenraum ſind weiter nicht nutzbar gemach ſi zur Ausmündung der Abluftkanäle ſämtlicher Räume. Doch nun wie der zu der Exöffnungsfeier zurück, die durch „Gott Zebaoth“ von Mehul, von Schülerinnen korrekt und ö Herr Stadtbaurat Perrey das Podium, um folgende Anſprache zu halten: Meine ſehr geehrten Damen und Herren und Schüler der Anſtaltt! Der heutige Tag iſt nicht nur ein Feſttag für ſondern auch ein Feſttag für das Bauamt, welches dieſ richtet hat. Wir Bauleute ſind in der Zahl der Feſttage nich tt. Die Poeſie, welche früher das Bauen umg aus jedem Stadium des Vaues ein Feſt zu machen w ſchwunden, verſchwunden iſt die Feier der Grund ſchwunden das Richtfeſt, der Richtſpruch und das Fef 2 werks, nüchtern und geſchäftsmäßig ſchreitet jetzt ein B vielen Sorgen und Aerger ſeiner Vollendung entgegen. Da äußeren Einflüſſen noch freudig und originell ſchaff Wir Bauleute haben uns no⸗ Idealismus aus der Vergangenheit herübergerettet; unſeres Berufes iſt dieſelbe gebli bietet, jedoch noch nicht erſchöpft: es ſteben noch weitere 5 Klaſſen⸗ 8 die über dieſen Bau geſchrieben twu der Geiſt erdacht hat, ſteht verkörpert 2. Selle. General⸗Anzeigrr. Wraumherm, 3. Wat. ſteht das Werk noch. Aus dieſer idealen Seite unſeres Berufes her⸗ aus ſchöpfen wir neue Kraft zum Schaffen, freudig in der Form und freudig in der Farbe. Ein jedes Bauwerk ſoll ſeine Zweckbeſtimmung im Innern und Aeußern beutlich erkennen laſſen; aber nicht nur das, ein jedes Haus ſoll ſich auch ſeinen Bewohnern anpaſſen, es ſoll individuell ſein. Der Bewohner dieſes Hauſes iſt nun unſere Jugend und deswegen müſſen alle Räume dem fröhlichen Sinne des Kinderherzens in ſthver inneren Ausſtattung entſprechen. Deshalb haben wir unſeren Stoff für die dekorative Malerei und Plaſtik der Sagen⸗ und Märchenwelt, welche dem Kinderherzen am nächſten ſteht, entnommen. Dies iſt die künſtleriſche Direktive, welche uns geleitet hat. Aber auch die rein praktiſchen Geſichtspunkte mögen nicht in den Hinter⸗ Hrund geſtellt werden. Es war das Beſtveben, Licht und Luft wenn möglich im Ueberfluß zu ſchaffen. Dieſer Grundgedanke war maß⸗ gebend für die Grundrißanordnung. Ich bin nun gefragt worden, warum hat das Haus ſo viele Stockwerke erhalten? Auch hierfür waren rein praktiſche Geſichtspunkte maßgebend. Die Anſtalt hat ſeit ihrem Beſtehen, alſo ſeit vier Jahrzehnten, fortgeſetzt mit Raummangel zu kämpfen gehabt. Jetzt war der Moment gekommen, wo ein eigenes Haus errichtet werden ſollte, welches naturgemäß gricht nur dem augenblicklichen Bedürfnis, ſondern auch dem end⸗ gültigen Bedürfnis genügen mußte. In horizontaler Richtung haben wir das Gebäude ſo groß wie möglich geſchaffen, darüber hinaus würde uns das Großh. Begirksamt trotz des liebenswürdigſten Entgegenkommens nicht einen gem. mehr zugelaſſen haben. Es blieb mithin, um die erforderliche Anzahl von Räumen ſchaffen zu können, nur eine Ausdehnung in ſenkrechter Richtung übrig. Der Zweck dürfte erreicht ſein, denn das Haus, welches heute mit 850 Schülerinnen bezogen wird, bietet Raum für 1100 Schülerinnen; 5 Unterrichtsräume und ein Sammlungsraum ſtehen für einen weiteren Ausbau der Anſtalt als Reſerbe noch zur Verfügung. In konſtruktiver Hinſicht mag hervorgehoben werden, daß wir beſtrebt waren, durchaus monumental zu bauen. Für die Faſſaden un der Rheinſtraße wurde ausſchließlich Sandſtein aus den Aus⸗ Jäufern der Vogeſen verwendet, für die Hoffaſſaden Verblendſteine Anſtelle des vergänglichen Putzes, für alle Spenglerarbeiten aus⸗ ſchließlich Kupfer und Blei anſtelle des Zinkes, für das Dach beſter Theiniſcher Schiefer aus Kaub und für alle Schreinerarbeiten Hiefern⸗ und Pitchepineholz anſtelle der ſonſt vielfach verwendeten Tanne. Auch die finanzielle Seite dürfte nicht unintereſſant ſein. Wir hatten beim Beginn des Baues mit außergewöhnlichen Schwierigkeiten bei der Fundierung zu kämpfen, welche einen unvor⸗ hergeſehenen Mehraufwand von ca. 27 000 M. verurſachten, ſodaß wir genttigt waren, den Stadtrat darauf vorzubereiten, daß vor⸗ ausſichtlich mit einer Ueberſchreitung der urſprünglichen Bauſumme bon 587 500 M. um ca. 41 000 M. zu rechnen ſein würde. Wenn nun auch die endgültige Abrechnung noch nicht vorliegt, ſo iſt doch ſchon zu überſehen, daß die angekündigte Ueberſchreitung vermieden werden wird und wir mit der urſprünglichen Bauſumme(Kuſchließ⸗ lich der Mehrkoſten für die ſchwierige Fundierung auskommen werden. Dieſe Schule wird alsdann die billigſte Mittelſchule ſein, welche bisher in Mannheim erbaut wurde. Die reine Klaſſe, d. h. alle Nebenräume in der Klaſſeneinheit mit eingerechnet, wird ca. 20 000 M. koſten, während die Klaſſeneinheit der beiden Knaben⸗ gmittelſchulen 28 000 M. bezw. 25 000 M. gekoſtet hat. Ich habe mich nun einer Dankespflicht zu entledigen. Zunächſt banke ich dem Leiter der Anſtalt, Herrn Direktor Hammes, und dem Lehrer⸗Kollegium für das Entgegenkommen, mit welchem die zahl⸗ reichen kleinen Fragen erledigt wurden, und wenn auch dem einen oder andern Herrn vielleicht der Sammlungsraum noch nicht groß genug iſt und die eine oder andere der Damen Anſtoß daran nimmt, ihren Unterricht im ausgebauten Dachgeſchoß erteilen zu müſſen, ſo gflaube ich doch, daß auch in dieſem Punkte noch eine allſeitige Zu⸗ kriedenheit erzielt werden wird. Ich danke ferner, und nicht an ketzter Stelle, meinen Mitarbeitern, insbeſondere Herrn Architekt Schaab und den übrigen Herren des Baubureaus, welche in kurzer Zeit eine gewaltige Arbeit zu leiſten hatten und in den letzten Monaten nicht nur am Tage, ſondern auch nachts an der Vollendung des Werkes arbeiteten. Ich danke auch den 60 Meiſtern und den gechlreichen Geſellen für ihre Arbeit und insbeſondere dafür, daß ſeder Einzelne ſich dem gemeinſamen Grundgedanken willig unter⸗ vrdnete, zum Gelingen des Ganzen. Ulnſer Dank wird in der Hauptſache darin beſtehen, daß Lernende und Lehrende in den Räumen, welche wir geſchaffen haben, ſich wohl fühlen; wenn wir dieſen Zweck erreicht haben, dann werden wir kreichlich belohnt ſein und ſo ſchließe ich denn mit dieſem Wunſche und übergebe Ihnen, Herr Bürgermeiſter v. Hollander als Vertreter des Stadtrates als Symbol der Uebergabe den kunftvoll geſchmiedeten Schlüſſel des Hauſes. Möge Glück und Segen über Allen walten, welche durch dieſes Tor aus⸗ und eingehen! Herr Bürgermeiſter v. Hollander, welcher hierauf das Wort ergriff, führte einleitend aus, der ſtolze Bau, der heute ſeiner Beſtimmung übergeben werde, lege ein bered⸗ teß Zeugnis ab von der rapiden Entwicklung, den die Höhere Mäd⸗ chenſchule in den letzten Jahren genommen. Die Schülerinnenzahl habe ſich von 338 im Jahre 1899 auf mehr als 800 in dieſem Jahre vermehrt, in ſechs Jahren alſo um mehr als das Doppelte. Der Bau, deſſen Weihe heute gefeiert werde, ſei der erſte, der unter der gegenwärtigen Leitung des Hochbauamtes projektiert und ausgeführt bworden ſei. Nun ſei er vollendet und vermöge ſeinen Meiſter ſelbſt zu loben. Es ſei ihm eine angenehme Pflicht, allen Denen, welche ihre ganze Kraft dem in ſo verhältnismäßig kurzer Zeit errichteten Bau gewidmet hätten, herzlich zu danken, insbeſondere Herrn Stadt⸗ baurat Perreh, den bauleitenden Architekten, den Handwerksmeiſtern und nicht zuletzt den Arbeitern. Indem er Herrn Direktor Hammes dieſen Bau namens dee Stadtverwaltung übergebe, könne er nichts anderes tun, als mit dem Wunſche zu ſchließen, daß die Höhere Mädchenſchule unter der fürſorgenden Obhut unſerer oberſten Schul⸗ behörde, deren Vertreter man in Herrn Oberſchulrat Waag⸗ Karlsruhe hier begrüßen dürfe, auch fernerhin wachſen, blühen und gedeihen möge. Redner wies dann noch die Aufgaben der Mädchenausbildung nach der ſittlichen und äſthetiſchen Seite hin und ſprach die Hoffnung aus, daß die Schule ihnen in vollem Maße ge⸗ recht werden möchte. Mögen, ſo ſchloß er, aus dieſer Schule recht viele Mädchen hervorgehen, die wir dereinſt mit Stolz bezeichnen dürfen als echte deutſche Frauen. Das walte Gottl Herr Direktor Hammes, welcher ſodann mit einer formpollendeten Anſprache den Schulhaus⸗ gzeubau als Anſtaltsleiter übernahm, beſchäftigte ſich einleitend eben⸗ falls mit der Entwicklung der Schule in den letzten Jahren. Am heutigen Tage ſei jedes Herz von wahrer Freude erfüllt, ſtehe man doch am Ziel ſeiner ſehnlichſten Wünſche. Die Stadt habe ſich ein Reues Denkmal in dieſem Bau geſetzt, von dem man zuyerſichtlich hoffe, daß er noch nach Jahrhunderten davon Zeugnis ablegen wird bon der Opferwilligkeit dieſes Gemeinweſens, wenn es gilt, das Un⸗ kerrichtsweſen zu fördern und von der Tatſache, daß hier auch ideglen Beſtrebungen verſtändnisvolles Entgegenkommen gewährt wird. Derjenige, der die Notlage kannte, die den Schulbetrieb in den alten Räumen in den letzten Jahren hemmte, könne die Freude aller am heutigen Tage darüber vollſtändig widdigen, daß dieſe Zeit ein Ende erreicht habe. Redner ſprach hierauf der Stadt mit ihrem Oberhaupte, dem Stadtrat und den Stadtoerordneten, die mit offe⸗ ner Hand die reichlichen Mittef bewilligt hatten, den herzlichſten Dank für den brächtigen Bau aus, ſerner den Meiſtern, die den Bau erdacht und zu Ende geführt haben. Ihrem künſtleriſchen Sinne habe man es zu verdanken, daß neben der Zweckmäßigkeit, die die Hauptſache in einem Schulhauſe allezeit ſein und bleiben werde, auch das künſtleriſche Moment zu ſeiner Geltung gekommen ſei. Als eine gute Vorbedeutung dürfe man die Tatſache anſehen, daß von Ve⸗ ginn des Baues bis zur Vollendung keinünfall ſich ereignet habe Eine Quelle von Schaffensfreudigkeit und Arbeitsluſt ſolle dieſes Haus werden, in dem ein Geſchlecht herangezogen werde geſund an Körper und Geiſt, fähig, ſich für alles Schöne und Große und Gute zu begeiſtern, beſeelt von Liebe zu unſerem ſchönen Vater⸗ lande. Redner warf dann ebenfalls einen Rückblick auf die Entwickelung der Anſtalt ſeit ihrer Gründung, beſprach die allgemeinen Ziele des Mädchenſchulweſens und ſchloß mit dem Wunſche, daß das neue Haus allezeit eine Pflegeſtätte wahrer Geiſtes⸗ und Herzensbildung ſein möge, dormit gus ihm Frauen hervorgingen, die die Freude und der Stolz der Familie, der Schule, der Stadt und des ganzen Landes wären, erfüllt und durchdrungen von wahrer Vornehmheit und ernſtem deutſchen en, begeiſtert und opferwillig für unſer herrliches Vaterland. Möge, ſo ſchloß der Redner ſeine ſehr beifällig auf⸗enommenen Aus⸗ führungen, über Allen, die durch die Pforte des neuen Hauſes ein⸗ und ausgehen, allezeit reichlich der Segen walten, der von oben kommt. Herr Oberſchulrat Waag ſprach im Namen der Unterrichtsverwaltung ſeine herzlichſten Glück⸗ wünſche zu dem ſchönen Bau aus und knüpfte daran den Wunſch, daß die Erziehung, die der weiblichen Jugend in dem neuen Heim zuteil werde, zugleich eine praktiſche und ideale ſein möze. Nach dieſen Anſprachen nahm ein von Frau L. Bynge ge⸗ dichtetes, äußerſt gehaltvolles Feſtſpiel ſeinen Anfang, das durchweg von Schülerinnen aller Altersklaſſen aufgeführt wurde. Der erſte Teil behandelte das Gründungsjahr 1863, der zweite bie Einweihung des neuen Hauſes. Die Verſe wurden von den Mitwirkenden ſehr ausdrucksvoll geſprochen. Die Hauptpartie der Kultur hatte die Schülerin Maria Rödel 1 inne. Der Choral„Lobe den Herrn, o meine Seele“, geſungen von dem Schülerinnenchor, beſchloß gegen 3412 Uhr die ſchöne Feier, an die ſich eine eingehende Beſichtigung des Gebäudes unter Füthrung der Herren Stadtbaurat Perreyh und Architekt Schaab ſchloß. *Kranzniederlegung am Sarge Schillers. Die Stadt Mann⸗ heim wird zum 9. Mai einen Kranz am Sarge Schillers in Weimar niederlegen laſſen. Der Kranz wurde im Auftrag des Stadtrats von der Firma M. Kocher, B 1, 7a angefertigt und iſt in deren Schau⸗ fenſter bis morgen Donnerstag Nachmittag ausgeſtellt. W. Landau, 3. Matl.(Telegr.) Aus dem hieſigen Gefängnis brachen der Kaufmann Sitzinger aus Rheinzabern ſowie der Tagner Haßler aus Göllheim aus, die mehrjährige Kerkerſtrafen zu berbüßen hatten. Beide entkamen. Polizeibericht vom 3. Matk. Unfälle, Ein Brauereiarbeiter aus Schriesheim wurde geſtern nachmittag bei der Friedrichsbrücke von einem bei den Rennen durchgegangenen Offizierspferd umge⸗ worfen und leicht verletzt. Das Pferd konnte bald darauf an⸗ gehalten und ſeinem Eigentlümer zurückgebracht werden. 5 Angefahren an einen Handwagen iſt aus Fahrläſſigkeit geſtern mittag am Meßplatz ein hieſiger Milchhändler mit ſeiner einſpännigen Milchkutſche. Der Führer des Handwagens wurde zu Boden geſchleudert und an der Uünken Hand und dem Kopfe verletzt. In der Nähe des Friedhofs wurde geſtern nachmittag auf der Feudenheimerſtraße ein lediger Photograph von hier, welcher mit ſeinem Fahrrad gegen Feudenheim fuhr, von einem ihm in rafſendem Tempo entgegenkommenden, noch unbekannten Radfahrer umgerannt und erheblich verletzt. Diie eingeleitete Unterſuchung betzgl. der im geſtrigen Polizei⸗ bericht erwähnten vorſätzlichen Körperverletzung z. N. eines Glaſers, dem in einer Glaſerei in F 2 nach ſeiner Angabe von einem Mit⸗ arbeiter in ſeinen Veſperwein Salmiakgeiſt gegoſſen wurde, hat er⸗ geben, daß der Verletzte in betrunkenem Zuſtande den Salmiakgeiſt ſelbſt ſeinem Weine zugeſetzt hat. Der Anzeiger wird ſich wegen falſcher Anſchuldigung ſeines Nebenarbeiters zu berantworten haben. Verhaftet wurden 15 Perſonen, darunter ein Gipſer von Mührhauſen wegen Zuhälterei und ein Fahrradhändler von hier wegen Diebſtahls und Hehlerei, ſowie ein berh. Küfer von hier wegen erſchwerten Diebſtahls, Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. Bet der 1. Immatrikulation für das Som⸗ merſemeſter 1905 an der Freiburger Univerſität ſchrieben ſich 388 Studierende ein, 3 in der theol.,206 in der rechts⸗ und ſtgatsw., 82 in der medizin., 92 in der philoſoph. Fakultät. Von den neuimmatri⸗ kulierten 6 Frauen ſtudieren 4 Medizin und 2 Naturwiſſenſchaften. VBom Röntgenkongreſſ. Die Teilnehmer des Röntgenkongreſſes vereinigten ſich geſtern Abend nach den arbeitsreichen Tagen zu einem Feſtmahl. Der Vorſitzende Prof. Gberlein hieß die Gäſte herzlich willkommen. Generalarzt Stechow⸗Hannover brachte ein Hoch auf den Kaiſer aus, worauf der Ausſchuß folgendes Telegramm an den Kgiſer ſandte:„Eurer kaiſerlichen Maſeſtät haben ſoeben die zum Rönkgenkongreß in Berlin verſammelten Teilniehmer eine be⸗ geiſterte Huldigung dargebracht durch ein brauſendes Hoch auf den Schirmherrn und Beſchützer aller wiſſenſchaftlichen Beſtrebungen!“ Eine Wolzogen Oper. Im Berliner Thalia⸗Theater wurde Montag Abend die von Freiherrn v. Wolzogen ins Leben gerufene Luſtſpiel⸗Oper mit ſtarkem äußerem Erfolge eröffnet. Für den reichen Beifall, den ihm das Publikum ſpendete, dankte Wolzogen in kurzer Rede, in der er ſein Unternehmen einen Verſuch nannte, der nur glücken könne, wenn das Publikum ihn unterſtütze. Der Pariſer Chirurg Paquelin iſt geſtern ge ſtorben. Paderewskis Erkraukung. Nach einem ärztlichen Gutachten iſt der Klaviervirtuoſe Padereſoski vollſtändig nerpvenkrank und bedarf für einige Zeit der Ruhe. Paderetoski befindet ſich jedoch auf dem Wege der Beſſerung. heueſle Pachrichten und Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Karlsruhe, 8. Mai. In Kuhbach(Amt Lahr) iſt lt. „Bad. Preſſe“ ein Mann an Ge nickſtarre erkrankt. * Baden⸗Baden, 2. Mai. Geſtern abend fand hier eine gemeinſame außerordentliche Generalverſammlung des„National⸗ liberalen Vereins“ und des„Jungliberalen Vereins“ ſtatt. Er⸗ öffnet wurde die Verſammlung vom Vorſitzenden des„National⸗ liberalen Vereins“, Ernſt Kölblin, der bekannt gab, daß der einzige Punkt der Beratungen die Gemeindewahlen bildeten. Der Redner verbreitete ſich über die Verhandlungen, die bezüglich eines Kompromiſſes mit dem„Freiſinnigen Verein“ gepflogen wurden, und die bekanntlich inſofern erfolglos blieben, als der„Freiſinnige Verein“ in ſeiner Generalverſammlung ein Kompromiß ablehnte. An den Bericht des Vorſitzenden knüpfte ſich eine Debatte. Sämt⸗ liche Redner äußerten ſich dahin, daß der Nationalliberalen Partei durch die Gründung der unter parteiloſer Flagge jſegelnden Bür⸗ gerbvereinigung, insbeſondere aber durch die Haltung des Zentrums, ein Kampf bei den Wahlen aufgez wu ngen wurde, und daß dieſer Kampf auch durchgeführt werden müſſe. Zum Schluß wurde It.„B..“ folgende Reſolution zur Annahme vorgeſchlagen:„Der Nationalliberale Verein“ und der„Jungliberale Verein“ beſchließen, den ihnen aufgezwungenen Kampf bei den kommenden Gemeinde⸗ wahlen aufzunehmen; ihr Beſtreben wird und muß dahin zielen, dem Bürgertum eine ausſchlaagebende Mebrbeit in den dädlichen „ 88 Kollegſen zu wahren.“ Die Annahme der Reſolution erfolgte ein⸗ ſtimmig. *Mainz, 3. Maf. Vor der Strafkammer ſollte ſich heute der Redakteur der„Mainzer Volkszeitung“, der Landtagsabgeord⸗ nete Adelung wegen Veröffentlichung der Kretſchmann⸗ briefe verantworten. Der Angeklagte bat um Vertagung, da liege. Die Tatſache ſei wahr, daß durch deutſche Truppen in Sens geplündert worden ſei, nur nicht durch heſſiſche, ſondern durch an⸗ dere Kontingentstruppen. Das Gericht vertagte lt.„Frkft. Ztg.“ die Sache auf unbeſtimmte Zeit. München, 3. Mai. Prinzeſſin Rupprecht von Bayern wurde heute früh von einem Prinzen entbunden. Berlin, 3. Mai. Der Kaiſer machte, wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ berichtet, dem Reichskanzler Grafen v. Bülo w zu ſeinem heutigen Geburtstag eine Standuhr in Goldbronze mit ſeinem Reliefportrait zum Geſchenk. *Berlin, 3. Mai. Die preu ßiſchen Bergbau⸗ bereine haben heute hier eine Verſammlung aͤbgehalten, um zu dem im preußiſchen Abgeordnetenhauſe vorliegenden Antrage Gamp Stellung zu nehmen, der die vorläufige Sperrung der Berg⸗ baufreiheit für Steinſalz und Kohle auf 5 Jahre mit rückwirkender Kraft vom 31. März ds. Irs. bezweckt. Das Ergebnis den Verhand⸗ lungen war die Annahme folgender Reſolution: „Die heute in Berlin verſammelten Bergbauvereine halten den Antrag Gamp für einen unrechtlichen Eingriff in die Bergfreiheit und die bisherige Rechtsordnung im Bergbau, dem in Geſtalt der Bergbaufreiheit an erſter Stelle das Emporblühen unſeres heimi⸗ ſchen Gewerbefleißes zu verdanken iſt. Wir erkennen an, daß die Beſtimmungen des beſtehenden Berggeſetzes über Muten und Ver⸗ leihan u. ſ. w. verbeſſerungsbedürftig ſind und eine Aenderung auf geſetzlichem Wege erheiſchen. Wir erwarten deshirlb, daß die kgl. Slaatsregierung alsbald dem Landtag der Monarchie anſtatt des Antrages Gamp Geſetzesvorſchläge unterbreitet, die die berechtigten Beſchwerden beheben, ohne die Rechtsſicherheit und damit die Er⸗ werbsrechte auf das Schwerſte zu geführden, wie das durch den An⸗ trag Gamp geſchehe.“ *Berlin, 3. Mai. Amtliche Erhebungen über die Vergif⸗ tungen in der Alicekochſchule in Darmſtabt haben zu einem überraſchenden Reſultat geführt. Man erinnert ſich noch, daß im Januar 1904 verſchiedene Vergiftungen infolge des Genuſſes eines aus Konſervebohnen bereiteten Salates vorgekommen ſind. Man nahm damals an, daß die Vergiftungen von ſogen. Fleiſch⸗ gift herrührten. Die Unterſuchung hat aber jetzt lt.„Frkft. Zig.“ ergeben, daß in Gemüſekonſerven auch bei Luftabſchluß Spaltpilze ſich zu entwickeln vermögen, deren Stoffwechſelprodukte die menſch⸗ liche Geſundheit in ähnlicher Weiſe zu ſchädigen geeignet ſind. Es liegt der Verdacht dor, daß durch Beſpritzung oder Begießung von Pflanzen gelangen und auf ihnen, unbeſchadet ihrer Lebensfähigkeit eintrocknen. Ein gemeinſamer Erlaß des Kultus⸗ und des Land⸗ wirtſchaftsminiſters an den Polizeipräſidenten von Berlin, und die Regierungspräſidenten rät deshalb zur Vorſicht bei der Anwendung von Jauche bei Gemüſe und weiſt auf die Gefahr hin, die der menſch⸗ lichen Geſundheit droht, ſobald Jauche unmittelbar mit den ober⸗ irdiſchen Pflanzenteilen in Berührung kommt. Auch andere, durch Spaltpilze hervorgerufene Krankheiten, wie Typhus und Ruhr, können ſo verbreitet werden. * Petersburg, 8. Mai.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Gleichzeitig mit der Unterzeichnung des Toleranzerlaſſes beauftragte der Kaifer den neuernannten Generalgouverneur von Moskau, Ge⸗ neral Kos low, telegraphiſch, von der Kapelle der Altgläubigen die Siegel zu entfernen und dieſen loyalen Untertanetf als ein neues Zeichen ſeines monarchiſchen Vertrauens ungehinderten Gottesdienſt zu geſtatten. Der Königsberger Hochverratsprozeß vor dein Reichsgericht. (Siehe Artikel! D. Red.) Leipzig, 3. Mai. Das Reichsgericht verhandelle heute Vormittag über die Reviſion des Königsberger Hochverrats⸗ prozeſſes. Reichsanwalt Treutlein⸗Nördes vertrat in eingehender Rede die Anſicht, daß Rußland dem Deutſchen Reich die Gegenfeitigkeit verbürge. Die Rechtsanwälte Heine⸗ mann, Liebknecht und Haaſe traten dieſen Aus⸗ führungen entgegen. Leipzig, 3. Mati. Die weitere Reviſionsverhandlung des Königsberger Hochverratsprozeſſes und die nr⸗ teilsfällung wurde auf Samstag den 6. Maj vertagt. Die Mittelmeerreiſe des Kaiſers. Venedig, 8. Mai. Heute Morgen beſuchten der Kaiſer und die Kaiſerin mit den Prinzen und dem Gefolge die hieſige VI. in⸗ ternationale Kunſtausſtellung. *BVenedig, 3. Maj. Das Kaiſerpaar ſtattete heute der Prinzeſſin Laetitia, Herzogin von Aoſta einen Beſuch ab. 5 Görung in Rußland. * Moskau, 3. Maf. Geftern Abend begann eine große Volksmenge auf dem Petrowskyboulevard ein Reſtaurant zu zerſtören, in dem ſich ein Revieraufſeher, der einen Schlag ins Geſicht erhalten hatte, zurückgezogen hatte. Die Menge ſchlug die Fenſter ein und hob die Türen aus. Die Gäſte ergriffen die Flucht. Berittene Gendarmen ſtellten die Ordnung wieder her. Der Krieg. *Petersburg, 3. Mai.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Geſtern beſichtigte der Kaiſer in Zarskoje Sſelo die bei der Garde⸗ Kavallerie formierten vier berittenen Maſchinen⸗ gewehrkompagnien, die für die Koſaken⸗Regimenker auf dem Kriegsſchauplatz beſtimmt ſind. * London, 3. Mai. Wie die„Morning Poſt“ aus Waſhington erfährt, hat die britiſche Regierung an China eine Note gleichen Inhalts gerichtet wie die Ver⸗ einigten Staaten, in der die Notwendigkeit der ſtrikten Neutralität Chinas betont wird. China dürfe weder den in dem Hafen von Schanghai befindlichen rufſiſchen Schiffen geſtatten, in See zu gehen, noch zugeben, daß die Ruſſen ſich des chineſiſchen Gebietes als Operationsbaſis be⸗ dienen. In diplomatiſchen Kreiſen glaubt man Grund zu der Annahme zu haben, daß die ruſſiſchen Schiffe in Schanghai entweichen werden, wenn China ſie nicht mit Gewalt daran verhindert. Paris, 3. Mai.(Agence Havas.) Der Sekretär der japaniſchen Geſandtſchaft begab ſich Montag in das Miniſterium des Auswärtigen und fragte dort, ob die franzöſiſche Regierung Kenntnis davon habe, daß die Schiffe des ruſſiſchen Geſchwaders ſich immer noch in territorialen franzöſiſchen Gewäſſern be⸗ finden. Der Sekretär erhielt die Antwort, man glaube zu wiſſen, daß die ruſſiſchen Schiffe die franzöſiſchen Gewäfſer ver⸗ laſſen haben. 5 *London, 3. Mai.(Daily Agence Kobe.) Die Ruſſen ſollen den engliſchen Dampfer Planet Venus“ weggenom⸗ men haben. * Tokio, 3. Mai. Die Arbeiten zur Hebung der bei Port Arthur und Tſchemulpo geſunkenen rufſiſchen Schiffe nehmen einen auten Fortaa er beweiſen wolle, daß nur eine Verwechslung der Truppenteile vor⸗ Pflanzen mit jauchehaltiger Flüſſigkeit ſich die Gifte bilden, in die N Freer * N Mannbeim, 2. Mak⸗ Mnerununzelger. Volkswirtschalft. Baummwolle. Wochenbericht von Hornbh, Hemelryk e& Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 42 460 B. In amerikaniſchen Sorten wurde dieſe Woche blos ein mäßiger Um⸗ ſatz erzielt, Preiſe 12 P. billiger. Von braſtlianiſcher gilt das gleiche. Auch ägyptiſche waren blos mäßig gefragt. Quotierungen für fair to fulli goodf fain brown ein 16tel d niedriger. Oſtindiſche andauernd vernachläſſigt. Broach und Tinnivelly ½, andere Quali⸗ täten ein 16tel d billiger. Seit unſerem letzten Berichte war unſer Markt anläßlich der Oſterfeiertage während vier Tage geſchloſſen. Die Situation iſt augenblicklich ſehr ungewiß und der Markt fuhr fort in Abweſenheit von Unterſtützung eine abwärtsbewegende Ten⸗ deng einzuſchlagen. Geſtern Nachmittag entwickelte jedoch der Markt größere Feſtigkeit anläßlich der geradezu ausgezeichneten Induſtrie⸗ ſage in Mancheſter und großer Kaufordres von Amerika. Nach dem großen Abſchlage, den wir gehabt haben, glaubt man, daß eine Reaktion nach oben ganz natürlich wäre; dies würde jedoch ein anſpornendes Moment erfordern, wie z. B. ungünſtiges Wetter ete. Wenige Leute ſehen augenblicklich einem bedeutenden Aufſchlage ent⸗ gegen. In Mancheſter wird das Geſchäft erſt nächſte Woche voll auf⸗ genommen werden, doch ſchreiben uns unſere Korreſpondenten, daß eine ſehr gute Nachfrage aus Indien und China für alle Gattungen von Waren anhält, daß Preiſe ſehr feſt ſind und daß ein hübſches Geſchäft in Garnen zu verzeichnen iſt. Die letzten Erntenachrichten ſind ſehr widerſprechend und ſpricht man von einer größeren Areal⸗ reduktion als vor wenigen Tagen. 3 Vom Londoner Metallmarkt. 5(Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Kupfer: Nach den Feiertagen eröffnete der Markt ſehr flau. Liquidationsverkäufe zuſammen mit Blanko⸗Verkäufen von Stan⸗ dard bewirkten einen Fall von etwa 20/— per Tonne und auf die⸗ ſem niedrigen Niveau bewegte ſich der Verkehr während der ganzen Woche. Konſumenten kaufen mäßige Quantitäten, hauptſächlich für April und Mai Lieferung, während ſpätere Lieferungen weniger begehrt ſind. Preiſe für raffinierte Sorten haben ſich indeſſen berhältnismäßig gut gehalten. Wir notieren: Standard Kupfer prompt Lſtr. 65,15—66, Standard Kupfer per drei Monate Lſtr. 65.17.—66..6, Engliſch Tough je nach Marke Kſtr. 69.10—70, Engliſch Beſt Selected Lſtr. 70.10—71, Amer, und Engl. Glectro Cathodes Lſtr. 69.15—70, Amer, und Engl. Electro Ingots, Cakes und Wirebars Lſtr. 70—70.5. Kupferſulphat: Wenig begehrt bom Konſum, aber etwas lebhafter im Zwiſchenhandel. Zinn: Hatte ruhige und im Ganzen rückgängige Märkte. Das Diſagio auf 3 Monate iſt auf etwa Lſtr. 4 zurückgegangen und iſt überhaupt in allen Poſitionen billiger geworden. Im Amerika war das Geſchäft etwas lebhafter und die Vorräte daſelbſt ſind etwas krleichtert, während gleichzeitig hier etwas mehr prompte Ware auf den Markt gekommen iſt. Wir ſchließen: Straits Zinn prompt Kſtr. 188.10—138.15, Straits Zinn per drei Monate Lſtr. 134.5 bis 184.10, Auſtral Zinn Lſtr. 130.10—140, Engliſch Lamm Zinn Pſtr. 138—188.10. Antimont: Lſtr. 35. Zink: Beſſer Lſtr. 28.15. Blei: War flau und niedriger Eſtr. 12.12.6 und ſchließt aber feſter dazu. Nickel: Lſtr. 165. Aluminium: Lſtr. 140. Queckſilber: Lttr. 77.6(5/ niedriger). Silber: 26 8/16. Roheiſen: Standard 47/—, Cleveland 52/—, Die Generalverſammlung der Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗ Akt.⸗Geſ. Köln beſchloß die Vereinigung mit der Kölniſchen Dampf⸗ ſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft und den Ankauf des Rhedereigeſchäfts Thomae Stenz und van Meeteren in Mainz. Ein Aktionär bemängelte die Abſchreibungen und den Erneuerungsfonds als unzureichend ſowie den Mangel genauer Grundlagen für die Beurteilung der ge⸗ planten Erwerbungen. Der Vorſtand ſprach gegen den erſteren Ein⸗ wand, der Vorſitzende führte aus, die Unterbreitung der Einzelheiten an die Aktionäre ſei unmöglich, dafür ſei der Aufſichtsrat da. Der kritiſierende Aktionär enthielt ſich der Abſtimmung. Der Vorſitzende Erklärte weiter, er hoffe, daß nun die Geſchäfte den Flug nach oben nehmen würden, denn das Bedürfnis ſei allgemein, Ordnung zu ſchaffen zwiſchen den ſich bekämpfenden Rhedereien auf dem Rhein. Neugewählt wurden in den Aufſichtsrat Leroh von Recklinghauſen⸗ Köln, Stenz und Thomae⸗Mainz. Deutſche Reichsbank⸗Ausweis vom 29. April, 1905. 0 Mill. Mk.) gegen die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand 1058 862 000— 14 876 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine„ 27 625 000. 42 00⁰0 Noten anderer Bankn 7 203 000— 24167 000 Wechſelbeſtand„ 908 177 000 + 121 967 000 Lombarddarlehen.. 33 439 000 + 61 230 000 Effektenbeſtand 121 487 000— 125 989 000 Sonſtige Aktiva„„„ 1I1 607 000 + 39 085 000 Paſſiva: Grundkapital, Reſervefondds Notenumlaunf Depoſiten 180 000 000 unverändert 64814 000 unverändert „ 1849085 000 + 39 895 000 „701 228 000— 13 204 000 Sonſtige Paſſiva„138 2738 000. 551 000 Die Deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ Reſerve von Mk. 209,605,000 gegen eine Notenreſerve, von Mk. 288,501,000 am 22. April und eine ſteuerfreie Noten⸗Reſerve von Ml. 10,888,000 am 30. April 1904. Bei den Abrechnungsſtellen wurden im Monat April abgerechnet Mk. 3159 280 800. Vereinigung ſüddeutſcher Malzfabriken. Wie der„Allgemeine Anzeiger für Brauereien, Mälzereien und Hopfenbau in Mannheim“ meldet, iſt am Montag, 1. Mai, daſelbſt eine Vereinigung ſüddeut⸗ ſcher Malzfabrilen gegründet worden. Zuvor fpar, wie bereits von uns berichtet, nur eine Vereinigung füdweſtdeutſcher Malzfabrikan⸗ ten zur Wahrung gemeinſamer Intereſſen beabſichtigt geweſen, der ſich aber eine größere Anzahl Intereſſenten aus dem rechtsrheiniſchen Bayern und aus Württemberg angeſchloſſen haben, da deren Geſamt⸗ intereſſen infolge der für die Malzinduſtrie ußfünſtigen Handelsver⸗ träge die gleichen find. Es ſoll durch den Verband in erſter Linie da⸗ 410 hin gewirkt werden, daß der Gerſtenbau in Süddeutſch⸗ kand qualitativ gehoben und auch nach der Ernte durch ent⸗ ſprechenden Druſch und Lagerung auf die Erzielung einer guten Braugerſte hingewirkt werden. Ferner ſoll durch Angliederung wei⸗ terer Verbände berſucht werden, einen deutſchen Mälzerbund— ähn⸗ lich dem deutſchen Brauerbund— zu gründen. Der Vereinigung ſind ſchon zahlreiche Mitglieder, darunter auch eine größere Anzahl Brauereien, beigetreten. Von der Frankfurter Börſe. Von Preußiſchen Bodenkreditaktien, Berlin, gelangen die 4proz. Hypothekariſchen Pfandbriefe Serie 22 und 39Aproz. Hypothekariſche Pfandbriefe Serie 23 zur Notierung. M. 300 000 Würzburger Volksbank⸗ aktien und 5 Millionen 37proz. Schuldverſchreibungen der Stadt Wiesbaden von 1903 ſind vom 4. Mai neben den bisher notierten lieferbar. Für Aktien der Mechaniſchen Trikotweberei Natler&s Lutz⸗Böttigheim ſtellte ſich der geſtrige Kurs erſtmals Inländiſche Fonds feſter; auf 127,50, heute auf 128. Sproz. Eiſenbahngeldanleihe Sao Paulo gelangen von morgen ab zur Notierung. Eine internationale Verkehrsausſtellung in Berlin. Dem Ael⸗ teſten⸗Kollegium iſt von privater Seite ein Projekt für eine in Berlin im Jahre 1910 abzuhaltende internatisnale Verkehrsausſtellung unterbreitet worden, die ſich auf alle Einrichtungen des modernen Berkehrsweſens erſtrecken ſoll. Die Aelteſten beſchloſſen, zunächſt das erwähnte Projekt der Reichsregierung zur weiteren Prüfung zu überreichen, und werden ſpäter auf die Angelegenheit mitwirkend zurückkommen. Telegramme. * Frankfurka.., 8. Mak. In der heutigen Aufſichtz⸗ tatsſitzung der Conſol. Alkaliwerke Weſteregeln wurde die Bilanz für das abgelaufene Geſchäftsjahr vorgelegt. Dieſelbe ergibt einen Bruttogewinn von M. 3 172 862,85(i. V. M. 8 251 166,94), aus welchem nach Abſchreibungen von Mark 1 252 559,42(i. V. M. 1 090 122,67) die Zahlung einer Divi⸗ dende von 15 pCt. auf die Stammaktien der auf den 29. Mai 5 15 einzuberufenden Generalverſammlung vorgeſchlagen wer⸗ en ſoll. *Kln, 3. Maf. In der geſtern ſtattgehabten Aufſichts⸗ ratsſitzung der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Spreng⸗ ſtoffaktiengefellſchaft wurde beſchloſſen, der am 9. Juli in Köln ſtattfindenden Genetalverſammlung mach reichlichen Abſchreibungen eine Dividende von 13 pCt. vorzu⸗ ſchlagen. Die Ausſichten für das laufende Jahr werden als gute bezeichnet. * Köln, 3. Maf. In der heutigen Aufſtchtsratsſitzung der Vereinigten Köln⸗Rotkweiler Pulver⸗ fabriken wurde beſchloſſen, der am 25. Mai in Berlin ſtatt⸗ findenden Generalverſammlung nach reichlichen Abſchreibungen eine Dividende von 16 pCt. vorzuſchlagen. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr werden als gute bezeichnet. Mannheimer Effektenbörſe vom 3, Mai.(Offizieller Vericht.) Die Börſe war ziemlich belebt. Umſäßze erfolgten in Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien zu 150,50 Proz., Mann⸗ heimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 101 Proz. und in Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 128,25 Proz. Sonſtige Notierungen: Oberrhein. Bank 108,30., Eichbaum 164., Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien 98., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien 320., Mannheimer Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien 563., Koſtheimer Celluloſe⸗Aktien 210 G. und Zellſtoffabrik Waldhof 318 G. 320 B. e Obligationen, Pfandbriefe. 41½% Bad..⸗G. f Roſchiff. 5 4% Rhein. Hyp.Bamk. 1902 100 80 bA. Seetransvort 102— 6 3%„„alte M. 97.— b 4½% Bad. Anſlineu. Sodal. 10c 80. bee unk.1904 97.20 b34% Kleinlein, Heidlög. M. 101 50 G 3½%„„ Kommunal 98.— biſges Bürgl. Brauhaus, Bonn 102.50 G Städte⸗Anzlehen. 4½% Speyerer Nauhaus 34% Freiburg t. B. 98.30 G] Akt.⸗Geſ. in Spener 101.50 6 3½% Hölbg. v. J. 10h3 90.—G 44½0% Oßerrh, Elekirtzität 98.— B 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗J. Eiſenb. 101.25& 4½% Ruß..⸗G. Zellſtofff. 4% Karlsruhe v. J. 1896 90.80 G 3½%% Lahr v. J. 1902 98.50. 4% Ludwigsbafen v. 1900 100.—G 4½%%% Ludwighafen 100 50 Waldbof bei Pernau in 4 + 100— C Livland 102.50 G 35290 1 98 50 B4% Herrenmüßle Genz 99 50 B ge Mannh. Oblig: 1901 101.50 64½% Mannh. Dampf⸗ %%„„ 1900 100.50 c0 ſchlevpſchiffabrts⸗Geſ. 103.25 0 4%„„ 1885 99— 64½ Mannh. Lagerhaus⸗ 5 I„„ 1895 99.—6 Geſellſchaft 102.25 U0 3½%„„ 180e 99.—6 4½ Speperer Jiegelwerke 102.80 G 9%„„ 1904 90.— 64½% Süidd. Drahinduſtr. 5 3½0% Pirmaſenſer 98.—] Waldhof⸗Mannheim 10125 G 41½ Verein chem. Fabriken 102.— G Induſtries⸗dbligation. Ade W%½ Zellſtofffabr Waldhof 105.— G 41½% 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105%. 103.— C Aktien. Bauken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank L 120.— Ur. Schroedl5 Sdelbg.—.— 205.— Cred. u. Depb., Zöckr.—.——.„Schwartz, Speyer— 134.— Gewbk. Speyer 50—.— 130 50„Nitter, Schweß. 30.——.— Oberrhein. Bank— 108 30„ S. ech⸗ Speyer 102.——.— Pfälz. Bank 204.50—.—][„ z. Storch, S.„—.— 1086 50 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 203.— Werger, Worms 104.50—.— Pf. Sp.u. Cpb. Land.—.— 135— Worms, Br. v. Oertge—.— 108.— Rhein. Creditbank—.— 144—bflz. Preßb. u. Spfbr.—.— 150.50 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 205 50 Trausport Südd. Bank—.— 110.— e„ B..⸗G. Rhſch. Seetr..— Giſenbahnen Nannh. Dampſſchl. 88.——.— Pfälz Ludwigsbahn—.— 284.50 Lagerkns—.— 98— „ Mapbaßn—.— 148.—Red. Nück⸗u. Mik 1 Bad. Nück⸗ u. Mitverſ. Nordbahn—.— 140— Nfecaran Hellbr. Straßenbahn—.— 80.—[Fontinental. Verſ. 393.— 480.— Chem. Induſtrie. Nannßb. Verſtcherung 563——.— G..chem. Induſtr.—.—.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 530.— 700.— 0 465.——.—Vürtt. Transv.⸗Verſ.—.— 675.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 167.— Jnduſtrie. .⸗G. f. Sellinduſtr. 114.— 115.— Dingler'ſche Mſchfhr.—.— 104.— Emajllirſhr. Kirrweil.— Emaillw. Maikammer 100.——.— Eltlinger Spinnerei 97.—— Verein chem. Jabriken 332.—— Verein B. Oelfabriken—.— 184 90 Wſt..⸗W. Stamm 28 75 s. Buauerzies Hüttenz, Spinnerei 102.—.— Bad. Brauerei 129.—128.—Karlsr. Maſchinenhau—.— 240.— Binger Aktienbierbr.—.— 30 50Nähmfhr. Haid u. Neu—.— 261.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 255. Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—— 210.— Eichbaum⸗Brauere:i—.— 164.— Nannb. Gum. u. A8b.—.— 101.— Elefbr. Rühl, Worms 104.——.—Maſchſbr. Badena—.— 198.— Saner eeer—.— 112—— 28 25 Kleinlein, Heidelberg—.— 200— bortl.⸗Cement Heidlb.—.— 136 50 5 Meſſerſchmitt—.— 80.— Verein Freib. Ziegelwb.—.— 158.— udwigshaf. Brauerei—.— 251.50„ Speyr.„ Maunß. Aktienbr. 145.— 145.— Zellſtofff. Waldhof 320— 318.— Bfalzbr. Geiſel Mohr 65.——.— Juckerf. Wagbäuſel 119——.— Brauerei Sinner.— 252.— Zuckerraff. Mannh. 159.—159.— Frankfurter Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 3. Maf. Während geſtern eine weſent⸗ liche Erholung eingetreten iſt, war die heutige Börſe bei ruhigem Verkehr teilweiſe leicht abgeſchwächt. Eiſen⸗ und Kohlenwerte, welche auf Verſtaatlichungsgerüchte in den letzten Tagen eine Steigerung erfuhren, lagen ſchwächer. Bahnen ruhig und be⸗ hauptet. Größere Käufe vollzogen ſich in Bahnen. Meridional⸗ bahn und Mittelmeerbahn auf italieniſche Käufe befonders be⸗ lebt. Auch öſtzzreichiſche Bahnen höher. Schiffahrt behauptet. von ausländiſchen Argentinier und Türken belebter. Induſtriewerte zeigten wenig veränderte Kurſe, In weiteren Verlaufe Tendenz behauptet. Harpener auf Rück⸗ käufe bis 217,90 anziehend. Schluß ruhig und feſt⸗ Die Stimmung blieb bis zum 8. Seite. Telegramme der Continentat⸗Telegraphen⸗Compagnle. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel. 1. 8. 15 9. Amſterdam kurz 169 90 169 57 Paris kurz 81.475 81.42 Belagien„ 8130 81.285 Schweiz. Plätze„ 81.80 81 25 Italten„ 81.438 8133 Wien 85 20 85 25 London„ 20.480 20.477] Napoleonsd'or 16.28 16.— 5 lang—. Privat⸗Diskont%/43 2¼% Staatspapi A. Deutſche. 8. 145 3. 31½ Dſch. Reichsanl 101.50 10155 Tamaulipaß 51.10 50.75 8 90.30 90 60 Bulgaren 96.— 86.30 101.50 90.50 103.70 99.90 160.— %½ Griechen 189) 48 10—-— italien. Rente 106 25 4½% Oeſt. Silberr. 101 05 4iſs„ Papierr. 10105 310 pr.konſ. St.-Anl 101.50 90.80—.— 101,15 4 bad. St.⸗A.„ 103.90 31, bad. St.⸗Obl. fl 99.90 31/%„„ M. 100.— Oeſterr. Goldr. 101 60 5iſ%„„00, 100 80 8 Portg. Serſe 1 67 20 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.40 101.453 dto. 111 67 20 81½% do. u. Allg.⸗A. 100.40 8 4˙5 do, neue 1905 9455 3 89 95 4 Ruſſen von 1880 88.10 4 Heſſen 104.20 4 ſpan. ausl. Rente 91.— 3 Heſſen 87.80 4 Türken v. 1903 89 05 3 Sachſen 88.75 4 Türken unif. 88 40 31½ Mh. Stadt⸗A.5— 4 Ungar. Goldrente 90.60 B. Aus ländiſche. 4 9 Kronenrente 98.75 5 Ag..Gold⸗A. 1887———.— Verzinsl. Loſe, 41½% Chineſen 1898 95.90 4 Egypter uniftzirte—. Oeſt. Loſe v. 1860 160.70 3Mexikaner äuß.—.——.— Türkiſche Loſe 185.60 4„ inn. 3490 3475 Aktien induſtrieller Ruternetzmungen. Bad. Zuckerfabrik 118.— 121.— Ektr.⸗Geſ. Schuckert 187.80 Gichbaum Mannh. 163.— 105.— Allg..⸗G. Siemens 187.80 Mh. Akt.⸗Brauerei 144.— 144— Ver. Kunſtſeide 523.-—528.— Parkakt, Zweibr. 122.— 121.60 Lederw. St. Ingbert 66— 66.— Weltz z. S. Speyer 101.— 101.— Spichar; 105 80 105.70 Cementw. Heidelb. 136.— 187 50] Walzmühle Ludw. 177.— 177.— Cementf. Karlſtadt 121 50 124 50 Fahrradw. Kleyer 280.— 282.— Bad. Anilinfabrik 464— 462.— Maſch. Arm. Klein 92.— 95.—. Griesheim 275.50 275.30 Maſchinenf. Baden. 200.— 199.80 9 ſter Farbwerk 391.50 391.50 Dürrkopp 449 40 449.70 Verein chem. Fabrik 329.80 329— Maſchinf. Gritzner 212.75 21.80 Chem. Werke Albert 389.— 340.30 Schnellprf. Frkthl. 184.50 187.40 Aceumul.⸗F. Hagen 222.— 222.50 e 184.70 184.30 Ace. Böſe, Verkin 89.70 89 7, Seilinduſtete Wolff 116.50 146,50 Allg.Glek.⸗Geſellſch 238.— 239.60 Zellſtoff Waldhof 816.— 320 28 Lahmeyer 148.80 147.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatfonen⸗ 40%e Frk. Hop.⸗Wfdb. 101.10 101.10J 4% Pr. Pfdb. unt. 14 108.— 193.— 40%.K. B. Pfdbr.05 100.40 100.40 3% 12 100.— 1090.— 40% 1510 101.80 101.0%/„„„ 14 100.75 100.78 4% Pf.Hyp. Pfdb. 102.— 101.90 3½„„„ 08 95,0 98 80 101 85 67.30 67.30 82 10 91— 88 50 88.40 99.8) 98.40 160.70 186.— 187.40 188.20 15 99.40 99.40 3¹¹5 5 9 0 12 97.— 97.—— 32½,0% Pe. Bod.⸗Fr. 95.50 48.“87/ Pr.Nfdor⸗Br⸗ 4% Etr. Bd. Pfd. vgo 101.20 101.20 Kleinb. b. 04 96.10 96.10 4% 5„ 37 Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Unk. 09 103.10 103 10 S ues 5 4%„ Pfdbr.91 Obl. unkündb. 12 10— 100.— unk. 10 108.70 108.70%% fh. H. B. Pfb. 03 100.75 100.80 %é„ Pfdbr.08 4%„„„ 1907 101.50 105·50 unt. 12 104.20 104.20 4%„„„ 1912 103.— 10.— 3½„Pfdbr..86 3½„„„ alte 97.— 9 89 u. 94 96.40 96.40 35„„„ 1904 97.50 97.20 610%,„ Pfd. 96/06 96.50 96.50 ½„„ 1914 88.—.— 4%„ Com.⸗Obl. 3½½ Mh..⸗B. G. 0 98.— 98.— .0 1,unt 10 104.50 104.50 4% Rhein. Weſtf. 3%„ Com.⸗Obl,.⸗C.-B. 1910 101.90 101.90 .87 unk.91 99.40 99.40 1 Pf. B. Pr.⸗Obl.— 3%„ Com.⸗Obl. 31½0% Pf. B. Pr.⸗O.—.— 99.40 v. 94006 100.— 100.— 40% Pr. Pfdb. unk. 09 101.80 101.30—— %½%„„„ 12 102.— 102.— Mannh. Verf.⸗G.⸗A. 565.— 565.—. Vauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 129.70 129 50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 118.50 118.40 Berl. Handels⸗Geſ. 168.— 163 90 Oeſt. Länderbank 116.10 118.— Comerſ. u. Disk⸗B. 129.50 128.60„Kredit⸗Anſtalt 208,80 209.—. Darmſtädter Bank 142.— 142.40 Pfälziſche Bank 105 50 105.— Deutſche Bmk 289— 239.10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 204 30 204.— Deutſchaſiat. Bank 176.25 177.50 Preuß. Hypothenb. 129.75 129.20 D. Effelten⸗Bank 118 40 112.50 Deutſche Neichsbt. 166.40 156,45 Disconto⸗Comm. 188 10 187.90] Rhein. Kreditbank 144.20 144.20 Dresdener Bank 155 30 15550 Rhein. Hyp. B. M. 205.— 205.50 Frankf. Hyp.⸗Bank 212.70 212.30] Schaaffh. Bankver. 145.95 145.80 Ne ee 168.80 164 10 Südd. Bank Mhm. 109.60 109.60 Nationalbank 129.10 128.75 Wiener Bankver. 141.30 141,20 Oberrhein. Bank 108.— 108.— Bank Ottomane 119.—119.50 Frankfurt a.., 3. Mai. Kreditaktien 209.10 Staats⸗ bahn 142.60, Lombarden 16 40, Egypter—.—, 4 0 ung. Goldrente 99 80, Gotthardhahn 188.50 Disconto⸗Commandit 187.90, Laurg 269.—, Gelſenkirchen 282.—, Darmſtädter 142.—, Handelsgeſellſchaft 168.70, Dresdener Bank 155 50, Deutſche Bank 289.—, Bochumer 247.—, Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 208 90, Staatsbahn 142.60, Lombarden 16.30, Disconto⸗Commandit 187.90. Berliner Effeltenbörſe. %1 Jtal.ſttl.g. E. B. 78.45 78.63 Berl in, 3. Mai(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.— 216.— Dynamit Truſt 193.50 194 80 Ruſſ. Anl. 1902 88.10 88.10 Bochumer 244.60 246 90 31½1% Reichsanl. 101.50 101.50 Braunk.⸗Brik. 224.— 224.— 30% Reichsanleihe 90.50 90 60 Konſolidation 426.— 424.— 3½ B. St. Obl. 1900 100.— 100.75 Dortmunder 90.60 90 60 4% Bad. St.⸗Anl.—.— 104.10 Gelſenkirchner 280.70 239.20 3½% Bayern 100.40 100.30 Harpener 214.40 216.30 30% Sachſen 88.70 88.90 Hibernig——— 40% eſſen—.——.—Laurahütte 267.50 269.70 30% Heſſen 87.60 87.70 Hörder Bergwerke 176.— 176 50 40% Italiener 106.20 106.50 Ribeck⸗Montan 217.90 218.90 1860er Loſe 160.80 161.— Wurm Revier 158.— 188 5% Chineſen 101.80 101.90 Scalt 185.— 185.30 Lübeck⸗Büchener—.——.— Schalk G. u. H. V. 580.— 582 0 Hamburg. Packet 158 40 154.50 Licht⸗ u. Kraflanl. 127.80 128.— Nordd. Lloyd 122.70 1238.30 D orfer Wag. 284.——.— Staatshahn 142.75 142.60 W Alkalfw. 280.25 280— Lombarden 16.40 186 20 Aſchersleb. Alkalſw. 185 10 184.90 Canada Pacifte 147.20 149— D. Steinzeugwerke 275.70 275.— Kreditaktten 209.— 208.90 Wollkämmerei⸗Akt. 156 60 156.70 Berl. Handels⸗Geſ. 168.— 168.6 Elberf, Farben(alt) 526 50 524.—. Darmſtädter Bank 141.90 142.—„„(.)0—.— Deutſche Bank(alt) 288 90. 238.70 Anilin Treptow 877.— 380.— 75„(Jg.) 238.90 1320 40% Pfbr. Rh. W. B. 101.20 101.20 Disc.⸗Kommandit 188.20 187 70 Tonwaren Wiesloch 170.— 170.— Dresdner Bank 155.— 155.40 4% Bagdad⸗Anl. 89.50 89.50 Schaaffb. Bankv. 145— 145.20 5 184.20 185.50 Berk.⸗Märk. Bant 166.20 166 20 Chemiſche Charlot. 222.50—— Privat⸗Discont 2¼%, (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers) w. Berlin, 3. Mai. Der Montanaktienmarkt zeigte heute bei Eröffnung ausgeſprochene Mattigkeit, die bei Bochumer und Gellenkirchener in 3 bis 27. pCt. zum Ausdruck kamen, 8. Setke. General⸗Anzeiger. Mannheim, 2. Malk. da die geſtern aus rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Kreiſen lanzierte Hauſſe als übertrieben angeſehen wurde. Infolge der Ver⸗ ſtimmung auf dem Montanaktienmarkte geſtaltete ſich das Ge⸗ ſchäfb ſchwerfällig. Banken wicht ganz einheitlich. Bahnen ruhiger. Amerikaniſche ſchwächer; Meridionalbahn etwas beſſer. Reichsanleihe um 0,10 PpCt. ſchwächer. Von fremden Fonds Türken unverändert. Schiffahrtsaktien preishaltend. Truſt⸗ Dynamit anziehend. Im weiteren Verlaufe Montanwerte teil⸗ weiſe erholt, um 1 pCt. In zweiter Börſenſtunde allenthalben ſtill. Nur Montanwerte ſchwankend. Mittelmeerbahn 92,50 nach 90,75 auf Käufe für italieniſche Rechnung. Die Börſe bleibt London und Paris abwartend. In dritter Börſenſtunde Lokalmarkt ruhig. Montanwerte auf lokale Käufe der Tages⸗ ſpekulation gut gehalten. Induſtriewerte des Kaſſamarktes wenig einheitlich. Kohlen⸗ und Eifenaktien ſchwächer. Spreng⸗ ſtoffwerte feſter. Londoner Effektenbörſe. London, 3. Mal.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 0% Reichsanleihe 88/ 885%˙ Southern Paeifie 63/8 63.— 5% Chineſen 10216 102½ Cbicago Milwaukee 178¼ 178 4½% Chineſen 96/8 965/ Denver Pr. 88.— 887% 2% 9% Conſols 90¼ 90 Atchiſon Pr. 105— 104% 4% Italiener 104% 105!1„J Louisv. u. Naſhv. 149% 152— 4% Griechen 51— 50% Union Paeific 125½ 125% d% Portugieſen 35— 69 Unit. St. Steel com, 340 84— Spanier See Soe„„, preß, 103½ 104½ Türken 81/ 87½ Efebahn 44% 44ʃ¼ 4 0% Argentinier 86.— 861, TLend:: feſt. 3% Mexitaner 35½ 35½ Debeers 17% 17½ 4% Japaner 83— 83—Chartered 2— 2— Tend.: ſtill. Goldfields Oltomanbank 14.— 14½% Randmines 105/ 107%/ Tinto 59 60¼ Eaſtrand 8 Braſiſianer 85½ 85 Tend. beh. —ü— ͤ n——— See-Schifffahrts Berliner Produktenbörſe. Berlin, 3. Producktenbörſe. Die weitere Befeſtigung der amerfkaniſchen Börſen ſowie die wahrnehm⸗ bare Beſſerung des Konſumbegehrs in allen Artikeln bewirkten das Anziehen aller Preiſe. Das Geſchäft war größtenteils ruhig. Aus⸗ ländiſche Fordsrungem unrentabel, Nübö] etwas ſchwach, Wetter; ſchöu. eeeeeee Berlin, 3. Mai.(Telegramm.)(Produktenbör ſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 3 5 Mai. (Tel.) 15 8. 15 85 Weizen per Mai 170 78 171.75 Mais per Mal 116.— 116 75 „Juli 17175 178 Jult 115.75 116 „ Septbr. 109 25 170 75„ Septbr..— Roggen per Mai 144.— 146.25 Rübzl per Mai 4780 47.70 „Juli 146 25 147 25„Oktbr. 49.80 49.40 „ Septbr. 141 50 142.—„o Hafer per Mai 1384 50 135,50] Spiritus 70er loeo———.— „ Juli 138.— 138 25 Weizenmehl 22.75 22.75 „Septbr.———[Roggenmehl 18.30 18.40 Viehmarkt in Mannheim vom./2. Mai. Amtlicher Ve⸗ eicht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ro Schlachgewicht: 24 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 75—80., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 76—74., e) mäßig genährte zunge, gut genährte ältere 00—00., dh) gering genährte jeden Alters 600—00 M. 12 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 64—06.,)mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 60—63., e) gering genährte 00—00 M. 757 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder zöchſten Schlachtwerthes 72—7., d) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu? Jahren 62—66., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—60., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 30—54 M. 460 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Mat) und beſte Saugkälber 90-100., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 80—99 Me., e) ge⸗ ringt Sauakälber 75—80., 4) ältere erina engorte retter Maſthamme g genährte 90—00 M. 35 Scha ſet a) Maſtlämmer und füngere 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., c) Hammel und Schafe(Merzſchafe)—00 M. 1292 Schew eine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 66—01., b) fleiſchige 65—00., e) ꝛring entwickelte 65—00 Me.) Sauen und Gber—00 M. Es ſburde bezahlt für das Stück 303 Luxuspferde: 2000—5000., 939 Arbeitspferde. 300—1800., 180 Pferdezum Schla ch⸗ ten: 80—13)., 631 Zucht⸗ und Nutzvieh: 250—650. M, 163 Stück Maſtvieh: 300—600 Mk., 0 Milchkühe: 00—00 0% Ferkel: 00.00—00.00., 6 Ziegen:—25 Ml. 00 Zid⸗ lein:—0 M. 0 vämmer: 00—00 M. Zuſammen 4978 Stück. Der Pferde⸗ und Zuchtvieh⸗Markt war ſtark befahren, gute Pferde wurden raſch verkauft; der Handel mit Zuchtvieh war ziemlich gut, mit Schlachtpferde, Schlachtvieh und Maſtvieh lebhaft, mit Schweine mittel; Kälber erzielten hohe Preiſe. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Or. Panl Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Kar! Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. 5 Zur Spargel-Saison kinden Sie eine reichbaltige Auswah! aparter, praktisener Spargel⸗ platten in Porzellan, Majolika, Kristall; sowie Spargeſheber und Spargelzangen, zu billigsten Preisen, bei 56681 Louis Franz, Paradeplatz, 0 2 Mitglied des Allgemeinen Rabattsparvereins. 3* Der Aufsiehtsrat unserer Gesellschaft besteht aus folgenden Herren: Oberxegierungsrat Heinrich Schröder, Köln Konsul Franz Hagen, Köln Gebeimer Justlzrat Robert Esser, Köln Fabrikbesitzer Fritz Vorster, Köln Kommerzienrat Theodor von Guil enume, Köln Fabrik esitzer Eritz Langen, Köln Kommerazienrat Louis Hagen, Köln Köln, den 1. Mai 1905. Bankier Carl Theodor Deichmann, Köln Direktor W. Leroy, Köln Bentner. von Recklinglausen, Köln Kautmann Adolph Thomae, Mainz Kaufmann Joseph Stenz, Mainz Hellmannelle N I, 1 Marktplatz empfehlen in ganz hervorragend grosser Auswahl MWollmousseline Abarte Neuheiten für Blusen. Kommerzienrat Friedrieh Schmahlbein, Köln Der Vrstaund. vd lasen, Piquss, ktanss, kaflne f kledder. Nemces⸗Cehing Ing Teohls 56693 58690 Annoncen-Annahme Aufſtellung in Hoſels, Herrn der über—800 legenhelt einem Offerten unter P. 95 Harlsruhe.. 1401 Auboncen Expedltiagls füralle) Sgen des Aee Die Platzvertretung uuſ. geſetzlich geſchützten n Tiſchſtänder zur Gratis⸗ —12,0ũ o0.rk. Nhein- und Oesellschaft, Köln. Musikverein. ronnzGalho, te 3„ſän Bayern(Oberpfalz), altbe⸗ AKTIVA. i 8 Donnerstag. den 4. Mai, kanntes gutes Geſchäft, um 2 Bilanz am 31 Dezember 1804. PASSIVA. abends 7 Uhr Mek. 152,000 zu verkunfen. An. Lehrmädchen 75 ‚ zahlung genügen M. 10000.—.können das Kleidermachen .. 2. 2 Geſamtprobe Pripatunieteinnahme für Laden gründlichſt ier 41 Schifks.Konto 41169 872 90 Aktien-Konto 1300 000— ſim Theaterſaal 56695 fnd, Wohnung k. 2000.— Vergütung. 29360 2 g pro 1904 358 010 30 7 80 4 1. 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Auſurüchen. 8 5120— Konto 2938189 1 0: Uf Een gr. relig. Bild billig zu ver⸗ 01 L. 1 7 05 „ 29 89 2 kauf. 2 2927 5. V 8 Aßbschreibung pro 1904 120— 3000— Zuweisung pro 1904—922 50 34 304 39. Elle nce brae 1 e 7— Wea Bureau- und Kölner Werft⸗ Obligations-Coupon-Konto 3025— DE LANGUES 81 it Kaufmann, der den Mon. Mal halle-Mobillen- und In- Diverse Kreditoren 159 854 21 ECOl. MobERNMES 9 tzer⸗Hündch en zur Verfüg bat, ſucht währ die er ventar-Konto 5500— Diridenden-Konto 760— preirweit zu verkaufen. Zeit Beſchäft. Schriftl. Arbeilen Lugang pro 1904 2739 84 Gewiun- und Verlust-Konto 86 058 76 708, Stockhornſtraße 7, 2. St. 0 1 1 858 8 289 84 Ludwigshafen N 1 0 155 e e Abgang pro 1904 720 37 budwigsstr. 48. Ludwigsstr. 48. l. 0 7 Pügſeſt nach hrttags 5 7519 47 Unterricht in den neueren Ell. II üne, dee 125 519 2 5 Sprachen von geprilften Abschreibung pro 1904— 19 47 65000 Faern der en Existenz. Ni. au die Erned. d. Bl. Konto elektrische Licht⸗ Französlsch, Englisch- Italle-]! Perſonen, welche ihren Beruf 5 Anlage, Werfthalle Mainz 200— nisch. Spanisch. Russisch, wechſeln. zu einer ee Mieigesuche Abschreibung pro 1904. 199— 11— bentsch.— Vorbereitung zu dagehen ben e d a en Examen-Vebersetz„zugehen eahſichligen un gu Vorrat Konto 14 128 11 2 e DireN beieumdet ſind, wollen ſich au 0 b. Dame ſucht möbl. Zim. Werkstatt-Konto 2024 05 L. J0UV u. 4. DUPUT] Dounerstag u. Freitag d Woche, O mit Penſion in guter Fa⸗ Kassa-Konto 6309 88 prof. dipiames de'Universſte] nettags zwiſch. 12—2 Ubrm Aus milie. Preis ca. 70 Mark, Elkekten-Konto 733 25 984 50 de Frande. zues welspapieren melden bei MKeimell[ Oſſerten unter Nr. 2934 an Dixerse Debitoren 887 131 58 Eesbekte gratis—„Hotel Thomasbräu“, P3, 14.8die Exgedition dieſes Blaltes. (darunter /% 229,245.85—. gesuoßt per I. Juff gewandter keablen e Zut 1 f 2% emp Nn M S 12 Bankguthaben). Skenographſe Frangalse undgstenographlekundiger 25 8 Hayarie-Konto 501174 len e en g6 Buchhalter mühliern 5 3ü 2103 157707% 2 103 157407 Jaie Eapedition de. Blattes —— ndter Branche, der schon zu un cht. „Offerten unter Nr. 2915 an SOLIL. Gewinn- und Jerlust Konto. HABEN. 1* wach ln t Erkold 9s=bie Uen d. ei. ——————— 56———.—.——— Henisch und Holländ. Unter-* 77 . A„. A rieht wird erteilt. Anfr. sub Anselm Lader, Zwei Herren An Handlungsunkosten. 86 618 46 Per Vortrag aus 1908 109 764 10 LIen die Erpedition d. El. juchen baldmöglichſt vier gut „Arbeiterversicherungen 13 645 04„ Bruttogewinn 1904, 2864 105 59 5 Offerten 5 — 5* 7* 7 8 0 Nr. „ Obligationszinsen 6000— 106 268 50„ Geldverkehr Tüchtige Corſetarbeiterinnen Erpedllion dſs. Blattes erbeten. 55 und Zu- 1 ſafert geſucht. 24491 Faeer Wrann ſeet auten 13 7 7 8 4 f 17 zum Reserve- 7„ 100 S0 91 Wei ſnce de We an Mittag⸗ und Abendtiſch. fonds-Konto 8578 82 Abſchl. v. Le ensverf. Offert unt Stelle unſeres Mädchens, welches] Oſferten unter J. S. Nr 24493 C 86 058 76 N Nr 2917 an die Exped. d. Bl.erh. Uach 7jähriger Tätigkeit dei uns 283 809 69 289 809 09—— ſſoch ſelbſändig macht, gediegenen 8 5˙ Obige Bilanz revidiert und mit den Büchern Übereinstimmend gefunden. Erſatz für den ib Köln, 15. April 1905. 18— e Haushalt. 7 ſof oder Die Revisionskommission: Fin ſehr ſüt Tenl Halls ee U e ee e 43. S Piter zu verm. 2932 5 Heuer Charakter erwünſcht. 9 8 55 F. Vorster. Franz Hagen. mit Wirtſchaft bei kl. Anzahl.] Näh.Rudolf Schönwaſſer, K 3, 21 Ku 0 8 „„ VVVVVV 938 55 ſoſort zu verkauſen. Gefl. Offert, Nuitstr. 14 Maunherm. 2916 päter zu Deſrieteif 8 575 5 In der heute stattgefundenen ordentlichen Generalversammlung unserer Geselischaft wurde die Veiteilung unt No. 24496 g, d. Expeditlon. 5 8———— einer Diridende von 5/ beschlossen. Dieselbe gelangt mit Mk. 50.— für die Aktle von heute ab bei der Gesel Fiſ Herken⸗Dal ⸗N Eine ordentliche Frall ‚ 4, 9 4 Bi schaftskasse, sowie bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankyerein in Köln, Berlin, Düsseldori und Essen, bei dem 0 ine! Tul kll, zum Brödchen⸗Austragen ſofort Näh Schwetzingerftr. 5, Sk. 2330 Bankhause A, Lery, Hier und bei dem Bankhause Deichmann& Co., Hier gegen Einlieferung des Dividendenscheines 3Zithern u. 2 Biolinen zuverk⸗ geſucht. 24%% No. 7 zur Auszahlung. ichelsheimerſtr. 4 IN. I] Näberes Lameyſtraße 17. Schwetzingerſte. 5, nächm Kal⸗ ſerring, ſchöne 3. Etage, 6 Zim⸗ mer u. Züber ör zu verm 2880a Das neueste und voll- kommenste der Art I! 17 7 0 ölbstkocher 1 78 7 ganz aus Metall II Aunel P2, 809 2 Tr., an der Poſt, ſchön möbl. Zimmer mit Peuſion ſo ort z. v. 2922 12 4. Stock, ein möbl. 86•5 Zim. ſofort zu v. 2816 N mein fein möbl. Par⸗ 8 6 terrezim. z. v. 2918 14 1 3 1.., EckeFriedrichs⸗ A, 10 ring, 1 gr.ſchön möbl⸗ Zim. an beſſ. Hrü. u. 1 ll. Zimmer anjg. 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Infolge Rohr⸗ verlegungsarbeiten fällt es nötig, daß die Roſen⸗ und teilweiſe die Dammſtraße in Neckarau für den Fuhrwerks⸗ verkehr geſperrt wird. Dieſe Straßenſtrecken bleiben von Montag, den 1. Mai an 1005 ca. 95 Wochen für den Mannheim, 28. April 1905. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion; 9990 Dr. Paul. Bekauntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche in Handſchuhsheim betr. No. 620121. Nach Be⸗ kanntmachung Gr. Bezirks⸗ amts Heidelberg vom 27, d. Mts. iſt in dem Stadtteil Handſchuhsheim die Maul⸗ und Klauenfeuche erloſchen. Der für den Stadtteil Handſchubhsheim und Neuen⸗ heim in Kraft geſetzte§ 58 der Verordnung vom 10. Dezember 1895„Die Abwehr und Unterdrückung von Vieh⸗ ſeuchen betr.“ wurde aufge⸗ hoben. 5914 Mannheim, 28. April 1905. Gr. Bezirksamt 3: Zoeller. Bekauutmachung. Die Morbidität und Mortalität im I. Quartal 1905 betrefd. In den Vororten Neckarau und Näferthal Waldho, ſowie in den Landgemeinden ſtarben ohne Tot⸗ geburten 261 Perſonen, darunter 101 im erſten Lebeusjahre und 27 im Alter von—15 Jahren, an anſteckenden Krankheiten: Maſern 4, Keuchhuſten 1, Typhus 0, Nachendiphtherie 5, Keylkopf⸗ krup 1, Scharlach 2, Puerperal⸗ ſteber 2 und Lungenſchwindſucht 32, fernter an Verbauungs⸗ ſtörungen im erſten Lebens⸗ jahre 14. Angezeigt wurden 4 Erkrank⸗ angsfälle von Typhus, 3 von Piterperalfieber, 15 vonScharlach, 1 von Rachendiphtherie, 5 von Nehlkopfkrup und? von Lungen⸗ lüberkuloſe. Maunhelm, 30. April 1905. Der Großh. Bezirksarzt II. Behrte. 5915 Konkurguerfahren. Nk. 3877. Das fonkursver⸗ fahren über das Vermögen der Jirmg Drogerie„Juſtitia“ Joſef Meudt& Fiſcher i. L. hier G 7, 17 wurde nach Abhal⸗ tung des Schlußtermins und Vorkahme ßer Schlußverteilung burch Gerichtsbeſchluß vom 15. April 1905 aufgehoben. 5912 Maunheim, 28. April 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts II: Moyhr. Atbeſtspergebung. Dle nachſtehend aufgeführten Arbeiten zur Beſchaffung weiteker Räume im Spital ir Lungenkranke ſollen im ege des öffentlichen Angebots bergeben werden: Maurerarbeiten, 2. Zimmerarbeiten, J. Dachdeckerarbeiten, 4. Schreinerarbeiten, 5. Gipferarbeiten, 6. Tüncherarbeiten. Angebote hierauf ſind ver⸗ chloſſen und mit entſprechen⸗ er Aufſchrift verſehen bis päteſtens 20000, onnerstag, 11. Mai l.., vormittags 11 Uhr zuf unſerm Bureau, N 1, 9, Zimmer No. 10 einzureichen, woſelbſt die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgen wird. Angebotsformulare werden an Zimmer 8 verabfolgt. Pläne können im Zimmer 1 dormittags zwiſchen 8 u. 10 Uhr ängeſehen werden. Zuſchlags⸗ ſriſt 4 Wochen. Mannheim, 1. Mai 1905. Städt. Hochbauamt: Perrey. Mitelſchulgeld. Das Schulgeld für das III. Tertial 194/5 für die Sberrealſchule und die Neformſchule iſt heute fällig. Wir erſuchen ergebenſt, die fälligen Beträge ſpäteſtens am 21, Mai 1905 ent⸗ eichten zu wollen. 30000%ß Mannheim, 1. Mai. 1905. Stadtkaſſe: Röderer. Konkurs⸗Berfahren. Nr. 3391. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Wer⸗ ner& Klein, Cigarrenfabrik, Inhaber Friedrich Scherer hier, iſt zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Berwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berückſich⸗ tigenden Forderungen und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die Erſtattung der Aus⸗ lagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigerausſchuſſes der Schlußtermin beſtimmt auf Mittwoch, 24. Mai 1905, vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgerichte hierſelbſt 2. Stock, Schöffenſaal 2. Maunheim, 29. April 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh⸗ Amtsgerichts II: Mohr. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Werner & Klein, Jnhaber Friedr. Scherer, Mauunheim belr. Zur Schlußverteilung ſind M. 13130.— verfüglar. Dabei ſind laut dem bei Gr. Amtsgericht Mannheim hinterlegten Schluß⸗ verzeichnis M. 303,020.70 nicht bevyrrechlete Forberungsbeträge zu berückſichtigen. 56692 Maunherim, den 3. Mai 1905, Georg Fiſcher, Konkursverwalter. Auankurgverfahren. Zur gerichtlich genehmig⸗ ten Schlußverteilung in dem Konkurſe über das Vermögen des Wirts Johann(ckert in Mauynheim ſind Mk. 169.10 verfügbar. 56676 Dabei ſind zu berückſich⸗ tigen: M. 2051.42 bevorrech⸗ tigte, Mk. 2866.03 unbevor⸗ rechtigte Forderungen. Mannheſm, 1. Mai 1905. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Verhebüng von Pflaſter⸗ uud Straßenbanarheiten. Nr. 51881. Die für den Neu⸗ bau und die Unierhaltung der Straßen in der Stadt Mannheim einſchließlich Vorort Neckarau bis zum 31. März 1906 auszufüh⸗ kenden Pflaſtek⸗ und Stikaßen⸗ bauarbeiten ſollen in 5 Looſen 5918 getreunt im Submiſſtonswege vergeben werden. ugehole, welche nach Einheitspreiſen geſtellt ſein müſſen, ſind portofrel, ver⸗ aet und mit entſprechender lüfſchrift verſehen, ſpäteſtens am Montag, 15. Mai ds. Is., vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Aumtsſtelle einzureichen, woſelbſt Beding⸗ ungen und Angebotsformnlare gegen die Erſtaitun gder Verviel⸗ fältigungskoſten in Empfang genommen werden können, Den Bietern ſteht es frei, der Eröff⸗ nung der eingelaufenen Ange⸗ bote, an genanntein Terinine beizuwohneſt. Nach Eröffnung der Submif ſion köunen Angebote nicht mehr angenommen werden. Zuſchlagsfriſt 6 Wochen. Mannheim, 29. April 1905. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Sekaunntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Ueber folgende Pfandſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen find, wurde das Aufgebotsver⸗ fahren gemäߧ 28 der Leih⸗ amtsſatzungen beantragt: Lit. CO Nr. 25329 vom 2. April 190½ Lit. E Nr. 9393 und Lit. Nr. 9398 vom 28. Jannar 1905. Die Inhaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hiermit auf⸗ geſordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens der Bekanntmachung an ge⸗ rechnet, beim Städt, Leih⸗ amt, Lit. OG5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung oben g nannter Pfandſcheine er⸗ folgen wird. 96600% 5 Mannheim, 1. Mai 1905. Städtiſches Leihamt. Hofmann. 3000⁰ ——55 PFPFPEPCCCCc „Birken⸗Balſam“ per Flasche MK. 1. 20. = Parfumeur Ad. Arras. A 2. 19%20. 188⁴4 Eigentumer Katholiſches Bürgerhoſpital.— Veran wortlicher Redakteur; Franz Kircher. Mittwoch, 3. Mai 1905. Frunjahrs- Kontroll-Versammlungen 1905 im Fandwehr⸗Bezirk Maunnheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Mannheim. Es haben zu erſcheinen: In Mannheim Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne.— Eingang durch das Tor der Hauptwache⸗ Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik)⸗ Jahresklaſſen 1892 bis 1904 der Infanterie von Wald⸗ hof, Atzelhof und Luzienherg Donnerstag, 4. Mai 1905, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1892 bis 1904 aller übrigen Waffen Jahresklaſſen 1892 bis 1904 der Erſatzreſerve aller Waffen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Waldhof, Atzelhof und Luzienberg Donnerstag, 4. Mai 1905, nachmittags 3 Uhr. —U In Sandhoſen(Krankenhaushof). Jahresklaſſen 1892 bis 1904 der Infanterie von Sand⸗ hofen, Saudtorf, Kirſchgartshauſen und Schagarhof Freitag, 5. Maf 1905, vormittags 10½ Uhr. Jahkesklaſſen 1892 bis 1904 aller übrigen Waffen Jahresklaſſen 1892 bis 1904 der Erſfatzreſetbe aller, Waffen Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Sandhofen, Sandtorf, Kirſchgartshauſen und Schaarhof Freitag, 5. Mat 1905, nachmittags 3 Uhr. In Feudenheim(Alter Friedhof.) Jaheeen 1892 bis 1904 fämtlicher Waffen Jahresklaſſen 1892 bis 1904 ver Erſatzreſerve aller Waffen Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Feudenheim Samstag, 6. Mai 1905, vormittags 9¼ Uhr. Jahresklaſſen 1892 bis 1904 fämtlicher Waffen 1 1892 bis 1904 der Erſatzreſerven alle Waffen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden Mannſchaften von Wallſtadt und Ilvesheim Samstag, 6. Mat 1905, nachmittags 3 Uhr. — In Ladenburg(Schulhof). Jareaflaſſen 1892 bis 1904 ſämtlicher Waffen 10 115 resklaſſen 1892 bis 1904 der Erſatzreſerve aller affen Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden Mannſchaften von Ladenburg ontag, 8. Mai 1905, vormittags 10 Uhr. 8 resklaſſen 1892 bis 1904 ſämtlicher Waffen Jahresklaſſen 1892 bis 1904 der Erſatzreſerve aller Waffen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden Mannſchaften von Neckarhauſen und Schriesheim Montag, 8. Mai 1905, nachmittags 3 Uhr. In Seckenheim(Schloß). Jahresklaſſen 1892 bis 1904 der Infanterie von Secken⸗ heim, Rheinau, Stengelhof und den Relaishäuſern Dlenstag, 9. Mai 1905, vormittags 9 ½ Uhr. entlaſſenen enklaſſenen entlaſſenen Jahresklaſſen 1892 bis 1904 aller übrigen Waffen Jabresklaſſen 1892 bis 1904 der Erſfatzreſerve Waffen, Alle zur Dispoſttlon der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaftlen von Seikenheim, Rheinau, Stengelhof und den Relatshäuſern Dienstag, 9. Mai 1905 nachmittags 3 Uhr. aller Militärpäſſe und Erſatzreſervepäſſe ſowie die Kriegsbeorderüngen bezw. Paßnotizen ſind mitzu⸗ bringen. 5 Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorderſeite des Paſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu —„ Kontrollverſammlung werden eſtra Bezirks⸗Kommando Maunheim. Nr. 8438 M. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ Kommandos Mannheim wird den Bürgermetſter⸗ und Stab⸗ halterämtern des Bezirks hiermit zur Kenntnis gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mannſchaften der Gemeinden durch mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathauſe, an Fabriken und größeren Etabliſſements bekannt zu geben. Daß dies ad 50 iſt dem Hauptmeldeamt Mannheim bis zum 25. April 1905 mitzuteilen. Bei Witterung wollen die bezüglichen Bürger⸗ meiſterämter für Sicherſtellung eines zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen bedeckten Raumes Sorge tragen. Mannheim, den 16. März 1905. 572⁵ eeeee Bezzirksamt: ppelheimer. Unſer befinden ſich nunmehr P l, Ta. Gatskeller.) Immob.- BZureau LevI& SOhNn. Wermittlung von Immobilien, Hypotheken, Wohnungen, Geſchäftslokalen ꝛe. Tel. 395. Jel 3 56897 Bekanntmachung für die Neckarſchiffahrt. An der Brückenbauſtelle der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗ geſellſchaft unterhalb Heidelberg bei Klm. 24 wird Montag, den 8. Mai mit der Aufſtellung des Montagegerüſtes in der Mittel⸗ öffnung begonnen werden. In diefem Gerüſt wird für die Schiffahrt und Flößerei eine Oeffnung von 23,4 Metern lichter Weite gelaſſen werden. 5 Waährend und ſo lange das Montagegerüſt in der Mittelöffnung ſteht, ſind zwei Wahrſchauſtakionen an der unteren Heidelberger Brücke und an der Bauſtelle am linken Ufer eingerichtet. An der unteren Heidelberger Brlicke beſteht das Wahrſchauzeichen aus einer roten Tafel mit weißer Umrahmung, welche über dem zweiten luß⸗ pfeiler(vom linken Ufer) hochgezogen wird. An der Bau⸗ ſtelle wird das Wahrſchauzeichen durch eine am Baubureau ausgeſteckte blaue Flagge gegeben. Alle zu Tal kommenden Schiffe und Flöße haben zwiſchen der alten und neuen Heidelberger Straßenbrücke anzuhalten, ſobald die Wahrſchautafel an der unteren Brücke hochgezogen iſt und ſie dürfen die Fahrt zu Tal erſt fortfetzen, wenn dieſe Tafel wieder eingezogen iſt. Zu Berg gehende Schiffe und Schleppzüge haben, ſobald die Wahrſchauflagge am Baubureau ausgeſtleckt iſt, bei Klm. 28.5 zu halken und ſo lange hier liegen zu bleiben, bis die Wahrſchauflagge wieder eingezogen iſt. Die Durchfahrt wird bei Tag durch zwei grüne, zu beiden Seiten des Durchlaſſes aufgeſteckle Flaggen, bei Nacht durch Laternen bezeichnet ſein, die über der Mitte des Durchlaſſes angebracht ſind und zu Tal ein rotes, zu Berg ein blaues Licht zeigen. Bei der Durchfahrt durch die Brückenbauſtelle ſind die Maſten umzulegen. Die Führer der die Bauſtelle durchfahrenden Schiffe und Flöße haben darauf zu achten, daß Beſchädigungen 115. Jahrgang. Die Abänderung der Bau⸗ und Straßen⸗- fluchten der Colliniſtraße zwiſchen Suckow⸗ und Schöp'linſtraße, der Renzſtraße zwiſchen Collini⸗ und Gutenberg⸗ raße, der Suckow⸗ und Schöpflinſtraße betr. No. 600521J. Der Stadtrat Manuheim hat den Antrag ge⸗ ſtellt, die amtlich feſtgeſtellten Baufluchten der im Betreff de⸗ zeichneten Straßen anfzuheben und dieſelben nach Maßgabe des imtt Bericht vom 30. März d. Js. Nr. 10294 1 vorgelegten Plaues neu feſtzuſetzen. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntnis mit der Auf⸗ ſorderung, etwaigeEinwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate Maunheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages au vorzubringen, an welchem das dieſeekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln berüheuden Einwendungen als verſäumt gelten. Dis Beſchreibungen und Pläue liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ Arksamts, Zimmer 38, und des Stadtrats zür Einſicht oſſen. Maunbheim, 22. April 1905. Großh. Bezirksamt: gel. Levinger. Nr. 15820 1. Dies wird mit dem Aufügen zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß Be⸗ ſchreibung und Plau während 14 Tagen im Kaurhaus daähier, Eingaug II—6. Stock— Zimmer Nr. 110 zur Einſtcht oſſen liegen. Mannheim, 29. April 1905. Bürgermeiſteramt: Martin. 8 Kroenlein. des Gerüſtes vermieden werden. Wenn beſondere Umſtände es erheiſchen, hat die Eiſen⸗ bahngeſellſchaft Schiffern und Flößern auf deren Verlangen bei der Durchfahrt Hilfe zu leiſten. 5916 Großh. Rheinbauinſpektion: Kupferſchmid. Bekanntmachung. Die Teilnahme am Fortbildungs⸗ unterricht betr. Nr. 9428. Nach dem Geſetz über den Fortbildungs⸗ unterricht vom 11. Februar 18/4 haben Knaben noch 2 Jahre und Mädchen noch 1 Jahr nach ihrer Ent⸗ laffung aus der Volksſchule den Fortbildungsunterricht zu beſuchen Darnach ſind zum Beſuch der Fortbildungs⸗ ſchule verpflichtet: a) die Knaben, welche an Oſtern 1904 und Oſtern 1905 das volksſchulpflichtige Alter zurückgelegt haben, b) die Mädchen, welche an Oſtern 1905 das volks⸗ ſchulpflichtige Alter zurückgelegt haben. Das Schuljahr 1905%06 nimmt für den Fortbildungs⸗ unterricht Donnerstag, den 4. Mai 1905, nachmittags 1 Uhr ſeinen Die fortbildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen haben ſich an dem angegebenen Termin zum Beginn des Unterrichts rechtzeitig einzufinden und zwar: a) in der Turnhalle in K 6 ſämtliche Knaben der Altſtabt und aus den Vororten Käferthal, Waldhof und Reckarau, b) im Hofe der Friedrichſchule(Altſtadt) diejenigen Madcheu, welche den Kuchen 1,II, III, IV, V. VI u. VII zugeteilt 2 N e) im Schulhof in Käferthal die für die Küche VIII beſtimmten Mädchen, d) im Schulhof in Waldhof die für die Küche IX be⸗ ſlimmten mädchen, e) im Schulhof des neuen Schulhauſes in Neckarau die für die Küche X beſtimmten Mädchen. 30000/96 Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir die Lieferung von 30000/298 1000 Zeutnet prima Hafer ganz oder geteilt lieferbar nach unſerer Wahl franko Compoſt⸗ Fabrik. Zur Berechnung gelangt das auf unſerer Waage er⸗ mittelte Gewicht. Offerten mit Muſter von mindeſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Montag, den 3. Maf vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe U 2, 5 franko einzu⸗ veichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Gröffnungstage an gexrechnet, uns gegenüber außer Kraft, Mannheim, 3. Mat 19085. Städt. Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung Es wird darauf aufmerkſam gunt 1* die 2 95 Krebs. deren Stellvertreter, die Arbeits⸗ und Lehrherrn für den Oi Schulbeſuch der fortbildungsſchulpflichtigen in 10 Hanchee Lieferung bon ohlen U in ihrem Dienſt oder Brot ſtehenden Knaben und Mädchen verantwortlich ſiad. Heizmaterialien. Die Lieferung der für das ſaduſche Elektrizitätswerk, den ſtädtiſchen Schlacht⸗ u. Vlehhof, ſowie für die Heizung der übrigen ſtädt. Gebäude für die nächſten 12 Monate erforderlichen Kohlen und ſonſtigen Hetzmaterialien ſoll im Wege der Submiſſion ver⸗ geben werden. Efforderlich ſind 54000 Ztr. nachgeſtebte Nuß⸗ kohlen, Maſche III, möglichſt Zuwiderhandlungen werden mit Geldbuße bis zu 50 Mark beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge uſw., die von auswärts hierher kommen, ſind ſofort an⸗ zumelben, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein ſeſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten, oder nur ver⸗ ſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. Die Aumeldung der von auswärts oder audern Schulanſtalten(Volks⸗ und Bürgerſchule ausgenommen) kommenden fortbildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen hat zu erfolgen: a. für ſämtliche in der Altſtadt und den Vororten Käferthal, Waldhof und Neckarau wohnenden Knaben; in der Altſtadt im Schulhaus K 5, Zimmer No, 13 b. für die in der Alſtadt wohnenden Mädchen: auf der Kanzlei des Volksſchulrektorats Altſtadt, Friedrichsſchule in D 2(Eingang gegenüber von U 1) 6. für die in den Vororten Käſerthal, Waldhof und Neckarau wohnenden Mädchen; bei dem Oberlehrer Hanielſche Zechen, 9 760 Ztr. Nüßkohlen, weiteſte Maſche 400 Itr. Anthraelttohle, deutſch ober engliſch, 849%% Zir. klein gemachtes Foklenholz, 31 Ster klein gemachtes For⸗ lenholz, 31 280 Stück Lohkäſe, 300 Str. Deſtillations⸗Coaks, 680 Str. Nuß Coaks, Bureau und Wohuung — Diruck und Vertrieb: Dr. H. Haasſſche Buchdrückerel G. m. b.§. 1200 Stück Brikets, 170 Sack Die für das Elektetzitätswerk und den Schlacht⸗ und Viehhof erforderlichen Kohlen ſind in jeber een e auf jeweiligen Abruf, die übrigen Materialien innerhalb 4 Wochen nach erfolg⸗ lem Zuſchlag zu liefern. Sämt⸗ liche Ry len müſſen von beſter Quatttät, von der angeg ebenen Maſchenweite ſein und ſrei— jedoch mit Ausſchluß des von er Stadt zu bernehmendeſ Waggeldes— in die Aüſbewah⸗ rungsräume geliefert werden. Schriftliche Angebote ſind bis zum 3. Mai d.., vormit⸗ tags 10 Uhr, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Kohlen⸗ und Heizigterialien-Lieferung“ ver⸗ ſehen, bei uns einzureich en. Heidelberg, den 28. Ap ril 1905. Der Stadtrat: Dr. Wilcken 8. Veith, der Mädchen⸗Abteilung in dem betr. Vorork. Mannheinl, den 28. April 1905. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 30000 /285 compfet in Ausfübrung pilligst⸗ 5553 3931 —— e— Telephon 1055 Nue us und Herumhängen der Gurten aus und — Gewerbeſchule Niannheim. Das neue Schuljahr beginnt Montag, 3. Mai, morgens 6 Uhr. Die Aufnahme der neueintretenden Schüler erfolgt Sonntag, den 7. Mai, vormittags von 10—12 Uhr im Saale No. 8, II. Stock Die Schüler haben ihre Volksſchul⸗Zeugniſſe vorzulegen. Schüler der benachbarten Orte können nur aufgenommen werden, wenn ſie ein gutes Schulzeugnis aus dem 7. oder 8. Schuljahr vorzulegen ver⸗ mögen. Zur „„ur gleichen Zeit wird den Schülern der letztjährigen I. Klaſſen im Saale No. 9, denen der II. Klaſſen im Saale No. 10 die neue Klaſſeneinteilung bekannt gegeben. Am gleſchen Tage können ſich Gehilfen, Teilnehmer am Figurenzeichnen, Dekorationsmalen im Saale No. 10 an⸗ melden. 30000/270 Der Rektor: Herth. Bekanntmachung. No. 9425. Der Unterricht an der Knabenarbeits⸗ ſchule, die einen Beſtandteil der Volksſchule bildet, wird am 15. Mai wieder aufgenommen. Derſelbe erſtreckt ſich auf Pappen, Schnitzen, Ho⸗ beln, Metall⸗ und Modellierarbeiten. Zur Teilnahme berechtigt ſind die Schüler der Volts⸗ und Bürgerſchule aus den Klaſſen IV— VIII. Der Unterricht iſt unentgeltlich; für den Verbrauch von Materialien werden halbjährlich zwei Nart bezahlt. For⸗ mulare zur Anmeldung, die über alles Einſchlägige Aufſchluß geben, werden auf Wunſch der Eltern von den Klaſſenlehrern an die betreffenden Schüler in der Zeit vom 5. bis 8. Mai abgegeben. Mannheim, 28. April 1905. Das Volksſchulrektorat: .. Sickinger. 30000/290 Bekanntmachung. No. 9427. Zu den Anfangskurſen des franzöſiſchen Unterrichts an der Volksſchule in der Allſtadt konnen Knaben und Mädchen der fünften Klaſſe, deren Fleiß und Leiſtungen im letzten Schuljahr wohl befriedigten, von den Eltern angemeldet werden. Der Unterricht iſt unen geltlich und wird Dienstags, Donnerstags und Freitags von 4½ bis 5½ Uhr erteilt. Formulare zur Anmeldung werden auf Wunſch der Eltern von den Klaſſenlehrern an die be⸗ treffenden Schüler in der Zeit vom 5. bis 8. Mai abge⸗ geben. Diejenigen Schüler der Klaſſen VI—VIII, die ſchon im letzten Schuljahr mit Erfolg den franzöſtſchen Unterricht beſuchten und ſeitens ihrer Eltern auf dem vorgeſchriebenen Formular zum Weiterbeſuch des Unterrichts angemeldet wurden, haben ſich an dem ihnen durch den Klaf enlehrer bekannt gegebenen Termin zum Unterricht einzufinden. Mannheim, 28. April 1905. Das Volksſchulrektorat: Dr. Suckinger. Bekanntmachung. Die Eltern und Fürſorger nicht vollſinniger Kinder werden darauf aufmerkſam gemacht, daß nach der Miniſterialperordnung vom 9. Juni 1904, den Vollzug des Geſetzes vom 11. Auguſt 1902, die Grziehung und den Unterricht nicht vollſinniger Kinder beir, auch taub⸗ ſtumme, blinde, ſchwach und blödſinnige Kinder beim Eintritt in das Alter der Schulpflicht bei der Orts⸗ ſchulbehörde anzumelden ſind. Bei der Anmeldung haben ſich die Eltern bezw. deren Stellvertreter darüber zu erklären, ob ſie durch private Unterweiſung oder Unter⸗ bringung in einer Privat⸗Lehr⸗ und Erziehungsanſtalt ihrer geſetzlichen Verpflichtung zur Erziehung und Unter⸗ richtung des Kindes nachzukommen beabſichtigen, oder ob ſie deſſen Aufnahme in eine ſtaatliche Erziehungsanſtalt beantragen. 9000%68 Die Anmeldung hat beim Volksſchulrektorate in U2 zu erfolgen. Eine etwaige Unterlaſſung dieſer Verpflichtung wird gemäß 8 71 des.⸗St.⸗G. mit Geld bis zu 20 Mark beſtraft. Mannheim, 27. April 1905. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Städtische Handelsiortbildungsschule Mannheim. Die Zeugniſſe betr. Die nach 8 17 des Ortsſtatuts vorgeſchriebenen Tertial⸗ zeugniſſe gelangen von Mittwoch, den 12. April ab zur Ausgabe. Die Lehrherren, Prinzipale, Eltern oder Vormünder 30000ſ292 unſerer Schüler werden hiermit erſucht, die Kenntnisnahme der Zeugniſſe gefl. ſo zu beſcheinigen, daß dieſelben mit der Aa 5ee in der erſten Schulwoche nach den Oſterferien den betr. Klaſſenlehrern zurückgegeben werden können. 5 Die Abgangszeugniſſe der Schüler der Ober⸗Kurſe gehen den betr. Firmen von der Leitung aus zu. Mannheim, 11. April 1905. Die Leitung: Dr. Bernhard Weber. Zimmer-Türen in Futter, Bekleidungen, Kehl⸗⸗- leisten, Fussbodentafeln eic. Lager: Frankfurt a.., Medenau 18. 3653 Beiss —Hiertreter gesucht. General⸗Anzeiger. Slibt. Handeleſorthildungeſcule. Die Schulpflicht betr. „ Gemüߧ 10 des Ortsſtatuts vom 13. Mürz 1902 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Handels⸗ gewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verxichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen beiderlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahre zum Beſuch der ſtädtiſchen Handelsfortbildungsſchule verpflichtet. Schüleraufnahme. A. Knaben, Die in genannten Betri⸗ben Beſchäftigten männlichen Geſchlechts, welche geboren ſind nach dem 15. September 1882 und ſich noch nicht zu Handels⸗Fortbildungsſchule ange⸗ meldet haben, werden aufgeforderk, ſich zu melden Mittwoch, den 3. Mai 1905, morgens—12 oder nachmittags—6. Dle letzten Schul⸗ zeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des Statuts beſtraft. B. Mädchen. Die in obigen Betrieben Beſchäftigten weiblichen Ge⸗ ſchlechts, welche geboren ſind nach dem 15. Aprii 1888 und ſich noch nicht zur Handels⸗Fortbildungsſchule ange meldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden am Donnerstag, den 4. Mai 1905, morgens—12 oder nachmittags—6. Die letzten Schul⸗ zeugniſſe ſind mitzubringen.„Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des Statuts beſtraft. Aufnahmelokal für beide Tage. E 5, 16, Zinmer Ar. 2, 1 Freppe. An die betreffenden Firmen wird das Erſuchen ge⸗ richtet, durch die neu aufzunehmenden Schüler ihre Wünſche über die Zeit des Schulbeſuchs, Wahl des Stenographie⸗ Syſtems ünd der Schreibmaſchinen gefl. ſchriftlich vorzu⸗ legen. Tunlichſte Berückſichtigung der Wünſche wird erfolgen. Zur Auswahl ſtehen: I. In Bctreff der Schulzeit für das Sommerhalbjahr: 1. Für Knaben: Sämtliche Vormietage von 7— ½11 oder Die Nachmittage außer Samstag von ½2—5 oder ½2—6. Je 2 Abende: Montag und Donnerstag oder Dienstag und Frei ag von ½5— ½0. 2. 19185 Mädchen, welche nicht haushaltungsſchulpflichtig ind: Die Vormitkage von Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag /8 ¼11 Uhr. Die Nachmittage von Dienstag und Freitag ½2—5 Uhr. Abende: Montag und Donnerzläg oder Dienstag und Freitag von—9. 8. Mädchen, welche noch haushaltungsſchulpflichtig! ſind, erhalten 5 Stunden Unterricht in der Handels⸗ fortbildungsſchule und 4 Stunden in der Haushaltungs⸗ ſchule. Hier iſt Wahl möglich zwiſchen Vormittagen und Nachmittagen. II. In Betreff der Stenographie⸗Syſteme. 5 (Pflichtſach für die Handlungslehrlinge beiderlei Ge⸗ ſchlechts, welche in einen I. Kurs aufgenommen werden.) 1. Syſtem Gabelsberger. 2. III. In Betreff der Schreibmaſchinen. (Pflichtfach für die Mädchen.) Zur Verfügung ſtehen: Hammond, Ideal⸗, Remington⸗ und Joſt⸗Maſchinen. Die nach dem 30. Juni 1891 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Mannheim wohnhaften männlichen Handlungs⸗ lehrlinge ſind nach§ 2, Abſatz 1 des bad. Elementarunter⸗ ba noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. 30.•00/%46 Mannheim, den 10. April 1905. Dr. Bernhard Weber. Herbst& Reyersbach BSAEgescHharft 53769 D 4. 6. Mannheim. Telephon No. 57!. Fopfr FPresse opir-Fressen von Mk..— an, schmiedeiserne vn Mk, 20.— an in grösster Auswahl bei 543281 A, Löwenhaupt Söhne Nachf. 5 NI, 9 V. Fahlbusch Kaufhaus. ASERT UelF HAWUIefeh ANRAPDHTSCHE- Httersallste 31 NNST-ANSTNLT. Nepben 0= 1. 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