Badiſche Volkszeitung. Abonnement: odihe zeitung 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerale 28 4 4 Die Reklame⸗Zeile„„„60 3 E 6, 2. — der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags Z Uhr⸗ — FJüͤr unverlangte Manufkripte wird keinerlel Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „„Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449. Druckerei⸗Bureau(un⸗ nahme. Druckarbeiten 841 Redaktion 877 Expedition„ 18 Filtale(Friedrichsplaz) 8680 E G6, 2. 2 Nr. 210. Wohin wandern wird + Von Neuſtadt nach Dürkheim(oder umgekehrt). Jom nächſten Sonntag ab können die Sonntagskarten Lud⸗⸗ kwigshafen⸗Neuſtadt zur Rückfahrt ab Dürkheim und jene nach Dürk⸗ heim zur Rückfahrt von Neuſtadt benützt werden. Durch dieſe Ver⸗ bder Haardt bei verhältnismäßig geringem Fahrpreis dem Sonntags⸗ dusflugsverkehr von Mannheim⸗Ludwigshafen aus erſchloſſen. Stützpunkte in dieſem Teile des Pfälzerwaldes bilden die Forſt⸗ häuſer Silbertal, Rotſteig und Saupferch, in denen ein guter Win⸗ zerwein zu dem mäßigen Preiſe von 40 Pfg. pro halben Liter ver⸗ Fzapft wird. Bei ſtärkerem Andrange wird die Verabreichung von Speiſen zu wünſchen übrig laſſen und tut man gut, ſich mit einem kfleinen Imbiß vorzuſehen. Lauſchige Waldtäler durchziehen dieſe Gegend nach allen Richtungen und eine Reihe herborragender Aus⸗ ſichtspunkte als Weinbiet, Stoppelkopf, Stabenberg, Eckkopf, Rieds⸗ lehlerkopf, Ebersberg, Drachenfels ſorgen für lohnende Abwechslung. BVon den Bahnſtationen Dürkheim, Wachenheim, Deidesheim, Königsbach, Mußbach, Neuſtadt, Lambrecht, Weidenthal und Fran⸗ benſtein führen zahlreiche bequeme Touriſtenpfade zu den genannten Porſthäuſern in etwa 1½—2½% Std. Aus der großen Zahl höchſt lohnender Touren, welche man in ſtets abwechslungsreicher Weiſe kombinieren kann, ſei heute jene empfohlen, welche mit dem Weg⸗ zeichen„weißer Strich“ markiert iſt. Von Neuſtadt geht man auf m Treppenwege an der Teraſſe Welſch vorbei nach Hardt, hier mit, r erſten Straße links ins Haardter Tälchen und um die Nordoſt⸗ ite des Weinbietes hoch über dem Silbertal zur alten Schanze und um wenige Schritte nördlich und tiefer gelegenen Forſthaus Silber⸗ ial, In derſelben Richtung abwärts ſchreitend, gelangt man zum Silberbach, folgt demſelben eine kurze Weile aufwärts, überſchreitet ihn und erreicht(nach etwa 15 Minuten von FJorſthaus Silbertal ab gerechnet) das auf einer Anhöhe idylliſch gelegene Forſthaus Rot⸗ ſteig. Hinter dem Forſthaus von dem abwärts siehenden Fahrwege weigt rechts(nördlich) ein kleines Pfädchen ab, aufwärts zum Feuerplatze auf einen Fahrweg, welcher hoch über dem Wachenheimer nab ins Poppental und jenſeits hinauf zu den 3 Eichen, welche twa 15 Minuten weſtlich der Limburg liegen. Von der Limburg teicht man Dürkheim entweder über Grethen oder auf dem be⸗ guenten Luitpoldwege. Zur Hin⸗ und Rückfahrt benutzt man am beſten die Eilzüge, welche in Ludwigshafen 1,25 nachmittags nach Dürkheim und 1,30 nachmittags nach Neuſtadt abgehen und Dürk⸗ ſeim um 10 Uhr, Neuſtadt um 10,08 nachmittags verlaſſen. Ent⸗ fernung: Neuſtadt-Rotſteig 9 Kilometer(2½ St.), Rotſteig— ürkheim 8 Kilometer(2 St.). Weidental⸗Taubenſuhl⸗Edenkoben(83/ St.) Ludwigshafen ab.14 oder.40 Uhr vorm. Sonntagskarte Neuſtadt.10 M. und Touriſtenkarten Neuſtadt—Weidental—GEden⸗ ben.50., welche bereits am Schalter in Ludwigshafen gelöſt werden kann. arkierung„blauer Strich“ und von da bis Edenkoben das„rote Edenkoben Bhf.(Schaf, Ratskeller etc.) 10 Kilometer(2 Std.). (Mitgeteilt vom Pfälzer Waldverein.) Mit dem Odenwaldklub in die Pfalz. Gemeinſam mit der Sektion Darmſtadt unternimmt die hieſige ekkion am kominenden Sonntag ihre vierte diesjährige anderung in die Pfalz. In dem durch ſeine Obſtplantagen hekannten Freinsheim wird die Wanderung begonnen, zuerſt aller⸗ ings auf Straße und Feldweg, dafür bietet ſich aber während der erſten Stunde ein prachtvolles Panorama auf die hohe Gebirgskette wiſchen Dürkheim und Grünſtadt mit dem hochaufragenden Peters⸗ opf und ſeinem mächtigen Bismarckturm, auf die vielen Ortſchaften, ſich am Abhang maleriſch gruppieren und die weiten Reben⸗ gelände. In Kallſtadt, das einen feinen Tropfen produziert, ſetzt Steigung ein, die ſich an Leiſtadt vorüber bis zum Gipfel des Peterskopf auf hübſchem Waldwege fortſetzt. Nach etwa zwei⸗ ſtündigem Marſch iſt der höchſte Punkt erklommen und in der oßen Halle des mächtigen Turmes wird die erſte Raſt gehalten. Während die einen ſchmauſen, beſteigen die anderen den hohen Turm, deſſen Aufgang das große Relief des erſten deutſchen Kanz⸗ ers ſchmückt. Der Blick von oben gehört zu den weitumfaſſendſten Pfalz und bei einigermaßen klarem Wetter vermag ſich der nd großarkiger Landſchaftsbilder kaum loszureißen. Auf bſchen Waldwege gelangt man darauf zum Heidenfels, der in ner Wildheit durch die wahllos übereinander getürmten mächtigen blöcke imponierend wirkt. Unter dem Felſendach hat man einen tigen Niederblick in das Iſenachtal mit der Hartenburg und urg im Hintergrund. Langſam fallend leitst der Weg im de am Bergeshang weiter und ſpäter anſteigend führt er empor im ſteilauf ragenden Rahnfels, der wi ein ander Waldbild und die Hartenburg hinweg, den Blick Aimburg, zum Flaggen⸗ he freigibt. Im nders ſchön, erfolgt auf ange⸗ g ins Iſenachtal, das bis zur mäch⸗ urchſchritten wird. Für ihre Beſichtigung günſtigung iſt das ſchöne Waldgebiet hinter den beſten Weinorten al, faſt eben zum Sattel am weißen Stein führt, Nun geht es Von Weidental bis Taubenſuhl benützen wir die ückfahrt:.54 nachm. mit dem Eilzuge Ludwigshafen an 10.40 Zürich(1½ Std. Fahrzeit), Höchenſchwand, St. Blaſien, Todtmoos — 0 1 5 Weuſch! Samstag, 6. Mai 1905. bietet der etwa einſtündige am Waldrand führende Weg die lieb⸗ lichſten Ausblicke. Oben auf der Limburg, dem alten von Kaiſer Konrad II. erbauten Kloſter, das heute noch als Ruine eine Perle der Baukunſt zu nennen iſt, verdient der Niederblick auf Dürkheim mit der anſchließenden Rheinebene als einzig in ſeiner Art Er⸗ wähnung. Der Abſtieg nach Dürkheim, der noch vielerlei reizende Landſchaftsbilder bietet, iſt in einem halben Stündchen oder direkt in etwa 20 Minuten zu machen. Dürkheim ſoll gegen 4 Uhr er⸗ reicht und in dem gaſtlichen Kurhotel mit ſeinem ſchönen Garten der Tiſch gedeckt ſein. Es wird eine prachtvolle Wanderung werden voller Abwechslung und Schönheit aller Art. Nachmittagstour. Von Mannheim mit der Bahn nach Weinheim. Nach Ankunft gehe man in das Birkenauer Tal. Hinter der Mühle von Hilde⸗ brand ſuche man den links anſteigenden Waldpfad,„Georgspfad“ genannt, welcher den Wanderer in Serpentinen ohne beſchwerliche Steigung zum Ausſichtsturme auf dem Hirſchkopfe führt. Vom Turme aus genießt man eine lohnende Fernſicht, die das Beſteigen des Turmes wohl wert iſt. Von hier aus benütze man als Führer die Markierung„Roter Strich“, bis man einen Wegweiſer an einem rechts abbiegenden Wege„Nach dem Haſelhofe“ bemerkt. Dieſen Weg ſchlage man ein, welcher am Haſelhofe vorbei am Ende des Dorfes Birkenau auf die Landſtraße führt, welche den Wanderer vechts einbiegend in das Birkenauertal und zurück nach Weinheim bringt. Ganze Marſchzeit ca. 28% Stunden gemütlich gelaufen und ohne Anſtrengung.— Wirtshäuſer Birkenau: Gaſthaus zum „Birkenauer Tal“; Weinheim:„Vier Jahreszeiten“ und Ehret am Bahnhof. 2 Tagestour. Von Mannheim mit der Bahn nach Weinheim. In Weinheim angelangt, gehe man dem Birkenauertale zu und benütze entweder den mit„Roter Strich“ markierten, am Bahnhofe Birkenauertal beginnenden Aufſtieg oder den hinter der Mühle von Hildebrand be⸗ ginnenden unb mit bölzernem Wegweiſer verſehenen Auffſtieg „Jacobspfäd“ genannt. Beide Wege führen zum Turme auf dem Hirſchkopfe mit lohnender Rundſicht. Vom Turme gehe man mit der gleichen Markierung mit äußerſt lohnenden Ausſichten in das Weſchnitztaß auf die Tromm mit Ausſichtsturm, die Neunkircher Höhe, auf Lindenfels u. a. weiter, am Waldnersturme oberhalb mittlich gelaufen, in ca. 3 Stunden erreicht wird. Im Orte gute Wirtſchaft. Vom Orte Juhöhe führt die gleiche Markierung hinunter nach Heppenheim, welches nach einer Geſamtmarſchzeit von Mond! ausgezeichnete Verpflegung findet. Wer damit noch nicht zufrieden iſt, kann der Ruine„Starkenburg“(294 Meter), erbaut 1066, geſchleift 1765, noch einen Beſuch abſtatten und dann die Heimreiſe antreten. 5(Mitgeteilt bom Odenwaldklub.) Wanderfährten der Allgem. Radfahrer⸗Union, Hauptkonſulat Mannheim. Sonntag, 7. Mai, früh 7 Uhr: Frühtour nach Groß⸗ ſachſen. 80 onntag, 7. Mai, früh präzis 7 Uhr: Tagesfahrt nach Weinheim, Troſch, Unterabſteinach, Schönau, Neckarhäuſerhof (50,6 Km.) Gemeinſchaftliches Mittageſſen. Spaziergang, Tanz (Kirchweihe). Rückfahrt über Heidelberg.(Bis nach Heidelberg 18,3 Km., bis Mannheim 40 Km.) Auch bei dieſer Fahrt ſind S nach Neckarhauſen bei Hirſchhorn kommen will, kann vormittags 11.48 Uhr am Hauptbahnhof abfahren.„„ Sonntag, 7. Mai, nachmittags ½3 Uhr: Fahrt nach Franken⸗ thal. Einkehr im Brauhaus. Dienstag, 9. Mai, nachmittags 3 Uhr: Damenfahrt nach Seckenheim. Mittwoch. 10. Mai, abends 8 Uhr: Fahrt durch den Neckarauer Wald nach Neckarau, Mannheim. Einkehr in„Natlonal, Sonntag, 14. Mai, früh 7 Uhr: nach Schwetzingen. Einkehr im„Erbprinzen“,. VVVVVV Sonntag, 14. Mai, nachmittags 2½ Uhr: Heidelberg, Hand⸗ ſchuhsheim, Doſſenheim, Schriesheim. Einkehr im„Badiſchen Hof“. Der Start iſt jeweis am Waſſerturm. **X Aus Bädern und Aurorte. Waldshut eignet ſich durch ſeine geſchützte Lage am Süd⸗ abhang des Schwarzwaldes und die unmittelbare Nähe ſchönſter Tannen⸗ und Buchenwaldungen in hervorragendem Maße als Sommerfriſche für einen längeren Aufenthalt, ſowie auch als Uebergangsſtation vom Süden und der Schweiz in den Schwarz⸗ wald. In nächſter Umgebung des ſauberen Städtchens bieten an⸗ genehme Waldſpaziergünge mannigfache Abwechſelung und im weiteren Umkreis locken die herrlichſten Partien des füdlichen Schwarzwalds, Albtal und Schlüchtal den Naturfreund zu größeren, aber immerhin leicht auszuführenden, genußreichen Wanderungen. Ganz bequem zu erreichende Ausflugsorte ſind Schaffhaufen und Neuhauſen mit dem Rheinfall, die alte Bäderſtadt Badon(Schweiz), uſw. Für ſehr gute Unterkunft bei mäßigen Penſionspreiſen iſt durch die neuzeitlich eingerichteten Hotels geſorgt; auch dürften das ſtädtiſche neue Rheinbad ſowie die vortrefflich eingerichteten ſeben. Von der Hartenburg zur Limbura ——ũ—— Reiſe⸗, Bäder⸗ und Touriſten⸗Zeitung. Hemsbach vorbei zum Orte„Juhöhe“, das von Weinheim aus ge⸗ ca. 5 Stunden erreicht wird und wo man im Gaſthauſe zum„Halben Familienangehörige und Gäſte willkommen.— Wer per Bahn Nechergemün N Bahnhofsrestaura Wolfach Freudenstadt. Hötel und Pension Herzog Frierie Dreusenstadt. Zurhaus Waldeck und Hötel Christophsau Au Frühjahrs-Kuren vorzüglichi geeign (3. Abendblattl, Ueber alles Nähere wird bereitwilligſt Auskunft erteilt durch den Verſchönerungs⸗ und Verkehrsverein. * Badenweiler, 4. Mai. Am Donnerstag, den 1. Juni findet die erſte Reunion im hieſigen Kurhaus ſtatt; am gleichen Tage iſt ein großes Militärkonzert vorgeſehen. Angemeldet— gleich⸗ falls bis 1. Junf— hat ſich der willkommene Beſuch der Hauptber⸗ ſammlung der füdweſtdeutſchen Baugewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft⸗ — Von Tag zu Tag wird es hier lebendiger, mit jedem Zuge treffen Fremde ein. Der Kurpark prangt in üppigſter Maienpracht. Der Verband der Gaſthofbeſitzer vom Vodenſee und Rhein, welcher den Zweck verfolgt, den Fremdenverkehr zu heben, hielt in Konſtanz ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Der Verband hatte 1904 18 außerordentliche und 96 ordenklich Mitglieder. Im verfloſſenen Jahr wurden 10 000„Bodenf führer“ verteilt. Der neue Führer iſt in einer Auflage von 12 00 Exemplaren erſchienen. Die Zeitſchrift„Bodenſee und Rhein“ iv in 3000 Exemplaren den Mitgliedern und anderen Intereſſente zugeſtellt. Für Reklame iſt im Budget 1905 eine namhafte Su eingeſetzt. Zum Verbandsvorſitzenden wurde Herr Sp Lindau wiedergewählt. In den Vorſtand wurden für Baden ge wählt die Herren Föhrenbach⸗Konſtanz und Würth⸗Ueberlingen Dic Generalverſammlung war von geſelligen Veranſtaltungen be gleitet. Die nächſte Tagung findet in Arbom ſtatt. 8 ***** Verkehr. *Eine begrüßenswerte direkte Verbindung von Nürnberg nach Rothenburg iſt neuerdings durch das Enbgegenkommen des baher. Verkehrsminiſteriums geſchaffen worden. Während es bisher nur durch eine lange Bahnfahrt und wiederholtes Umſteigen möglich war, das vom internationalen Reiſepublikum im Anſchluſſe an Nürn⸗ berg gern beſuchte Rothenburg o. T. zu erreichen, verkehren nunmehr von Mai bis September an jedem Sonntag, Dienstag und Do nerstag direkte Eilzüge mit allen Wagenklaſſen bon Nürn⸗ berg nach Rothenburg und zurück. Auch an den übrigen Tagen werden dieſe Eilzüge abgefertigt, wenn beim Fremdeuverkehts⸗ Verein Nürnberg, Lorenzerplatz 8, tags vorher genügend dungen einlaufen. **„„ vermiſchtes. ** Literatur. * Sommeraufenthalt in der Schweiz. Soeben erſchie; Sommerausgabe des Verzeichniſſes von etwa 500 Hotels und P. ſionen in der Schweiz, deren ausführliche Proſpekte beim kehrsbureau Baſel aufliegen. Die Liſte wird ſendung von 10 Pf. gratis an jedermann berſandt. * ir gegen E eue— ** ett Heidelberg,„Bayrischer Hof vollständig renoviert.— Neues, erstklassiges Wein- und Bier-Restaurant Elektr. Licht, Bäder. Direkt am Bahnhof Iks. Pel, 164. 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Nuswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile, 60 1 Telegramm⸗ Hdreſſe: „Jdurnal nlannheim“ 0 — II. 15 8 81. zu V. atz 1 ſiche. 2. ingen — — 2 F, — Riesen-Hängebrücken. ur Leit wird zwischen New-Vork und Brooklyn eine dritte Hängebrücke, die Manchattan- Brücke erbaut, die durch ihre grossen Dimen- sionen und die Art ihrer Ronstruktionen lebhaftes Interesse erweckt; zumal sie gegenüber den beiden vorher ausgeführten e Hlängebrücken in mancher Hinsicht die Fortschritte der Technik zeigt. Unter einer Hängebrücke ist eine Brücke zu verstehen, deren Haupttragsystem verschiedene Kabel oder Ketten sind, an die die eigentliche Fahrbahn aufgehängt ist. Besitzt die Brücke nur eine Oeffnung, so jaufen diese Kabel von Landpfeiler zu Landpfeiler und sind als Rück- haltketten am Land verankert. Liegen 3 Oefſnungen vor, 80 Werden die Hängseile über die beiden mittleren Pfeiler fortgeführt, laufen über die beiden seitlichen Oelffnungen nach dem Lande, wWo sie zu verankern sind; in den beiden Jeitenöffnungen zeigt hierbei das Hängeseil nur die halbe Form von der Kabelkurve der Mittelöfnung. Die als Tragekonstruktion benutzten Hängeseile sind nicht immer Kabel, sondern können auch als genietete Hängegurte, aus einzelnen Teilen bestehend, ausgeführt werden; erstere sind aber im allgemeinen zweckmässiger und billiger. An derartigen Hängeseilen wird nun die eigentliche Fahrbahnkonstruktion aufgehängt; dieses geschieht ent- Weder durch Hängeeisen, die von den Ketten nach den Knotenpunkten der Fahrbahnträger laufen, oder aber durch Seile, die zwischen den Kabeln und den Fahrbahnträgern in der verschiedensten Richtung angeordnet sind. Würde „ das Fahrbahnsystem einfach an den Hängeeisen aufgehängt, so Würde dieses durch aufgebrachte Belastung in Bewe⸗ gung versetzt, die Konstruktion wäre also nicht stabil. Um die Beweglichkeit aufzuheben, sind Versteifungen notwendig; es können diese in der Weise ausgeführt Werden, dass man die Balken, welche die Fahrbahn tragen, —jçꝓ— — — . an ihren Enden für sich auflagert oder aber, dass man A2wischen Hängeseil und Fahrbahnträger ein System von Stäben, in Dreiecken angebrdnét, einführt, so dass dann ob, die ganze Wand ein steifes System darstellt(Hängefach- Werg). Nach dieser Art ist z. B. der„HEiserne Steg“ über den Main bei Frankfurt ausgeführt, der im Jahre 1869 erbaut wurde und 69 m Spannweite besitzt. Besonders kühne Konstruktionen in Hängebrücken Weist Amerika auf und gerade die über den East River sind ganz hervorragende Beispiele. Alle 3 Hängebrücken erstrecken sich über 3 Oeffnungen; bei der alten, im Jahre 1883 vollendeten Broklyn-Brücke beträgt die Spann⸗ Weite der Mittelöffnung 483· m, diejenige der beiden Seiten⸗ öffnungen je 283 m; die 2. Brücke, die Williamburgbrücke, weist in der Mittelöffnung eine etwas grössere Spannweite, 488 m, auf, in den Seitenöffnungen dagegen nur sind solche von je 182 m; die 3. schliesslich, die im Bau be- griffene Manchattanbrücke, besitzt die Spannweite von 448 m, bezw. 221 m. Die Williamburgbrücke, welche im November 1896 begonnen wurde, konnte im Dezember 1903 eröffnet werden. 4 Hauptkabel, von denen je 2 nebeneinander liegen, sind über die Mittelötknung gespannt und als Rückhaltketten in die Ankerpfeiler am Lande verankert. In der Mittel- öffnung sind an den Kabeln die Seile befestigt, die die Hauptträger der Fahrbabnkonstruktion in jedem Knoten- punkt tragen. Diese Hauptträger sind Parallelträger mit Tfachem Gitterwerk und dienen gleichzeitig als Verstei- fungsbalken für das Hängesystem. In den beiden Seiten- Uftnungen fehlen die Hängeseile zwischen Kabel und Träger, da hier die Kabel nur als Rückhaltketten dienen, indem sich die Hauptträger der Fahrbahn selbständig auf die Ankerpfeiler, eine eiserne Zwischenstütze, und die Enden des Versteifungsträgers der Mittelöffnung stützen. Die Kabel laufen Über mächtige Türme aus Flusseisen; dass diese Zwischenpfeiler aus Flusseisen errichtet sind, brachte manche Vorteile mit sich: es gestaltete sich die Dureh- führung der Brückengleise günstiger und die Kosten ver- ringerten sich wesentlich, besonders durch die teure War bedeutend kürzer. Zu den Kabeln ist Stahldraht von 4,88 mm Dicke benützt, der in einer Länge von mindestens 1220 m herzustellen war; jedes Kabel besteht aus 37 Litzen zu je 208 Drähten, hat also 7696 einzelne Drähte und einen Durchmesser von 473 mm. Die nutzbare Breite der Williamburgbrücke beträgt etwa 50 m, während die Brooklynbrücke nicht ganze 2 Fusswege von je 3,2 m, 2 Fahrradwege von Jee 2,2., und völlig getrennt von diesen 2 Hochbahn- und 4 Strassen- bahngleise. Die Fahrdämme ruhen nämlich auf Konsolen zu beiden Seiten der Hauptträger, die Gleise dagegen zwischen den Hauptträgern, und die Fuss- und Radfahr- wege sind auf besonderem Stockwerk über den Strassen- bahngleisen angeordnet. Die im Bau befindliche Manchattanbrücke weist gegen die Williamburgbrücke wesentliche Unterschiede auf, indem an Stelle der Kabel aus Stahldrähten nun 4 Ketten aus Nickel-Stahl-Gliedern verwendet werden und an Stelle der flusseisernen Türme 4 gusseiserne Säulen treten, die unter einander versteift sind. Diese Säulen erheben sich etwa 22 müber den mittleren Hochwasserstand des Hudson. Auf dem Lande sind die Rückhaltketten in gewaltigen Betonpfeilern verankert von 66 m Läuge, 55 m Breite und 34 m über M. H. W. des Hudson. Für den Bau dieser Brücke sind 3½ Jahre Vorgesehen, die Kosten Werden sich auf etwa 13 000 000 Dollars belaufen, während diejenigen der Williamburgbrücke etwa 11000 000 Dollars betragen. Für diese beiden Brücken waren von vornherein Hängesystem vorgeschrieben, sonst hätte man vielleicht an ihrer Stelle Auslegersysteme gewählt, wie die auch für die 4. Brücke zwischen New-Vork und Brooklyn, die sogenannte Blackwellbrücke, geschieht, die gleichzeitig mit der 3. gebaut wird. Dass in Amerika die Hänge- brücken mit Vorliebe ausgeführt werden, liegt wohl vor allem daran, dass sie meistens die geringsten Kosten ver⸗ ursachen und grossartige Spannweiten erlauben. Sie gewähren einen schönen Anblick, da sie sich dem Beschauer in anmutigen, leichter Form zeigen. In Europa wurde das Mistrauen gegen die Hängebrücken erweckt durch den Einsturgz einer grösseren Anzahl von Hängebrücken, und weil sieh zeigte, dass sie für Eisenbahnrücken nicht zweckmässig sind. So wurden in neurer Zeit 2 Hänge⸗ brücken für Eisenbahnüberführung über den Niagara durch Bogenbrücken ersetzt, weil die ersteren bei dem gestei- gerten Verkehr nicht mehr für genügend erachtet wurden. Speziell in Deutschland wurden mit Rücksicht auf die Erfahrungen der Hängebrücken diese seither kaum ausgeführt; nun scheinen sich aber in den letzten Jahren die Anschaangen geändert zu haben mehr zu Gunsten der Verwendbarkeit von diesen Systemen geündert zu haben, wie die Entwürfe bei den Wettbewerben für die Brücken über die Donau bei Budapest und die Rhein- brücken bei Bonn und Worms zeigen. In dem Budapester Wettbewerb hat das Hängprojekt der Esslinger Anstalt den 1. Preis erhalten; es zeigt eine versteifte Kabelbrücke über einer einzigen Oeffnung mit 313 m Spannweite; die beiden Stahldvahtkabel besitzen Durchmesser von je 50 em; die Versteifüngsträger hängen an besonderen Hängestäben. Bei dem Bonner Wettbewerb erhielt das Projekt derselben Anstalt den 2. Preis; dasselbe zeigt keinen besonderen Versteifungsträger, wie der Budapester Entwurf, sondern die Versteifung ist durch ein zwischen Kabel und der Gurtung des Eahrbahnträgers angeordnetes Netz von Schrägstäben erzielt. Das System erstreckt sich über 3 Oelfnungen von 213 m, bm 105 m. Wenn auch keiner dieser verschiedenen Entwürfe ausgeführt ist, so geht doch schon aus den Projekten hervor, dass man durch die Fortschritte der Pechnik in die Lage gesetzt ist, die seither aufgetretenen Schwierig⸗ keiten bei Hängesystemen bedeutend leichter zu über⸗ winden. Aus diesen Systemen kommen die Auslegeträger in erster Linie für grosse Spannweiten in Betracht. Beide Konstruktionen haben ihre Vorteile, und es wird darum im einzelnen Fall zu entscheiden sein, welches von beiden Brückensystemen anzuwenden ist. 85 Gründung der gemauerten Pfeiler; auch der Zeitaufwand 25 m besitzt. Sie hat 2 Fahrdamme von je 6,2 m, 7 Wirts haftliche und soziale Wochenschau. IL. viel bemerkte Zunahme der Beteiligung an der diesjährigen Maifeier ist nicht zuletzt mit darauf zurückzuführen, dass die Lage des Arbeitsmarktes augen- blicklich ein sehr günstiges Gepräge aufweist, und die Gefahr, längere Zeit ausser Stellung zu kommen, für die Arbeiter sehr minimal ist. Es zeigt sich denn auch an dem Verhalten der Arbeitgeber, dass der Widerstand gegen die Arbeitsruhe am 1. Mai erheblich schwächer war als in früheren Jahren. Die Zahl der Aus⸗ sperrungen und Ausgesperrten ist geringer als selbst in solchen Jahren, wWo die Beteiligung an der Maifeier ver⸗ hältnismässig schwach war. Selbst die angedrohten Aus⸗ Sberrungen wurden nicht in vollem Umfange ausgefühyt. In der Berliner Metallindustrie würden nur in 5 Betrieben 115 Mann ausgesperrt, von denen in 4 Betrieben die Arbeit am 8. Mai wieder aufgenommen wird. Im Berliner Baugewerbe Kkam es überhaupt wegen der Maifeier zu keinem Konflikt. Im Pischlergewerbe wurden mehr als 1 Tag nur wenig Beschäftigte aus- gesperrt. Auch ausserhalb Berlins haben die Arbeiter fast nirgends wegen der Maifeier wirtschaftliche Nachteile zu erleiden gehabt. Die Aussperrung in Dresden, von der 750 Arbeiter mehrere Tage lang betroffen werden sollten, ist nur von einzelnen Arbeitgebern durchgeführt Worden. Zu erheblich umfangreicheren Konflikten àls die Maifeier führt dagegen die diesjährige Lohnb eWegung. So hat sich der Kampf im rheinisch-westfälischen Braugewerbe dermassen verschärft, dass die Ring; brauereien in HElberfeld, Barmen, Krefeld, Essen, Duis- burg, Dortmund u. s. w. 50 pOt. der Organisjerten Brauer ausgesperrt haben. In Düsseldorf sind die Brauer, ohne den Tag der Aussperrung Abzuwarten, schon vor Ostern in den Ausstand getreten. Die Gewerk⸗ schaften in den Aussperrungsorten haben als Antwort auf das Vorgehen der Arbeitgeber über alle Ringbraue reien, ca. 200 an der Zahl, den Boykott verhängt. 80 erbittert dieser Kampf auch geführt wird, so ist bei der gegenwärtigen Geschäftslage doch auf eine baldige Bei⸗ legung zu rechnen. Bei dem steigenden Bierkonsum wird die Konkurrenz alles aufbieten, um für längere Zeit sich des Absatzes in Rheinland-Westfalen zu versichern. Dies Wäre aber für viele Brauereien in Rheinland-Westfalen um so schädlicher, als in den Monaten Januar und Februar der Bierabsatz infolge des Bergarbeiterstreiks er⸗ heblich beeinträchtigt war. Im Bekleidungsgewerbe ist nach Ostern keine Abflauung des Beschäktigungsgrades wWie im Voxrjahre eingetreten. Vielmehr kann damit ge⸗ rechnet werden, dass für die überwiegende Mehrzahl der Beschäftigten die Arbeitsgelegenheit mindestens bis Ffingsten günstig bleiben wWird. Im Pextilgewerbe sind die vielfach befürchteten Reduktionen der Arbeits⸗ zeit ausgeblieben; es gehen zwar die Winteraufträge langsam, aber immerhin in einem Umfange ein, dass der Betrieb in seiner bisherigen Intensität fortgeführt werden kann. Auch im Seidengewerbe ist die Be.- schäftigung befriedigend. Wenigstens dürfte das Jahr 1905 sich besser gestalten als 1904. Nach dem Jahres⸗ bericht der Handelskammer zu Krefeld sind von der dortigen Seiden- und Samtindustrie 1904 für 5¾ Millionen Mark Fabrikate weniger verkauft worden als im Jahre 1903. Mit Deutschland ist das Geschäft um fast Zwei Millionen, im Verkehr mit aussereuropäischen Ländern um 1,9 Millionen Mark zurückgegangen. Vor ſallem hat der Verkehr mif den Vereinigten Staaten von Amerika und mit Canada gelitten, o teils das heimische Seidengewerbe, teils die Zollpolitik den Absatz deutscher Ware geschädigt hat. Die Neu- gestaltung der handelspoltischen Verhältnisse hat das Bedürfnis nahegelegt, zur Beseitigung von Hemmnissen im internationalen Verkehr zwischen den Vertretern der einzelnen Ländern eine gegenseitige Aussprache her- beizuführen. Der Handelsvertragsverein hat auf den 18. und 19. Mai eine internationale wirtschaftliche Konferenz nach Berlin einberufen, auf der die gemein- 78ͤͤ samen Interessen am Warenaustausch der verschiedenen Länder erörtert werden sollen. An dieser Veranst 2 Werden sich nieht nur Handelskorporationen der ver- schiedenen Länder vertreten lassen, sondern auch aus Amerika erwartet man Vertreter. Von den verschledenen Punkten der Tagesordnung beansprucht die Frage einer einheitlichen Gestaltung der Aussenhandels. Sstatistik zur Erhöhung internationaler Vergleichbarkeit auch die Aufmerksamkeit der wissenschaftlichen Kreise. Denn es ist ein Novum, dass Vertreter der Geschäftswelt einer Aufgabe näher treten, zu deren Lösung die Sta- von Beruf bisher vergeblich ihre Stimme erhoben ahen. Vom Waren- und Produktenmarkt. Von unserem Korrespondenten). J dieser Berichtswoche finden wir, dass nach dem grossen Krach, der sich in der vorhergegangenen Woche an deen Weizenmärkten, an den nordameri- Kkanischen Börsen vollzog, wieder eine Besserung einge- treten ist. Dem Einflusse dieser amerikanischen Vor- güänge vermochte auch der Weltmarkt sich nicht zu ent- ziehen und konnte man auf allen Märkten wieder eine festere Stimmung beobachten. Die Hausse-Bewegung, die speziell anfangs dieser Woche hervortrat war haupt⸗ sächlich auf die Abnahme der Weizenvorräte in den Ver- einigten Staaten und Kanada östlich des Felsengebirges Zzurückzuführen. Diese Vorräte reduzierten sich seit dem 25. April d. J. von 42 316 000 bushels bis zum 2. Mai auf 40 138 000 bushels und hatten sich demnach um 2 158 000 bushels verringert. In den letzten Tagen trat uun aber wieder eine kleine Abschwächung ein, zumal die Saatenstandsberichte aus einigen Provinzen günstig lauteten. Ferner wirkte die im Nordwesten herrschende günstige Witterung verstimmend. Auch der Bericht des Statistikers Snow der New-Verker Produktenbörse, der den Saatenstand als günstig bezeichnet, trug zur neuen Baisse bei. Die Weizen-Verschiffungen von Argentinien Sind gleichfalls wieder gross und betragen nach Gross- Britannien 130 000 rs, gegen 104 000 Grs. in der Vor- Woche(in den korrespondierenden Wochen des Vorjahres 240 000 Ors. bezw. 271 000 Ors.) und nach dem Konti- nent 189 000 Ors. gegen 236 000 Qrs. in der Vorwoche i. N. 98 000 Ers. bezw. 159 000 Qrs.) Unter diesen Ein- flüssen erlitten die Preise für spätere Sichten eine Ein- busse, Wwährend der Maitermin unter Machenschaften eine Aufbesserung erfuhr. Die Preise stellen sich im Ver- gleich wie folgt: New- Lork 27.4..5. Diff. Chicago 27.4..5. Diff. Mai 90½ 93/ß8+33/ 88 91ö8+37¼ Juli 887 885/— ½ 83 887¼(—-1̃Nf September 83¾ 83/—8/ 79/ 79½—8/ Am Roggenmarkte ist das Angebot vom Inlande nicht gross und auch Russlands Anerbietungen sind nicht drängend. Die Preise zeigen seit der letzten Woche keine nennenswerte Veränderungen. Der Maismarkt verkehrte im grossen Ganzen im Einklang mit Weizen. Die Bestände in den Vereinigten Staaten haben laut Braadstreet im Osten der Rocky Mountains in der letzten Woche um 2 140 000 Ors. abge- nommen und betrugen am 2. d. Mts. 15 661 000 bushels gegen 17 801000 bushels am 25. April ds. Js. Die Ab⸗ Iadungen von Argentinien nach Gross-Britannien und nach dem Kontinent sind enorm und betragen diese Woche Zzu- sammen 150 000 Ors. gegen 77 000 UArs. in der vorher- gegangenen Woche und gegen 43000 bezw. 77000 Qrs. in den korrespondierenden Wochen des Vorjahres. Die Notierungen an den amerikanischen Börsen sind: New-Vork 27.4. 4. 5. Diff. Chicago 27.4 4. 5. Diff. Mai 518. 52¾—1¼ 46 47% 1¼¼ Juli 51¾ 52ʃ¼47/6 463% 46¾J1¼ Sept. 9 8 46¼ 46¾8.—1½ Am Kaffeemarkte hielt die Besserung an, zumal sich die Mai-Liquidationen an allen Märkten glatt ab- Wiekelten. Kleine Zufuhren in Brasilien sowie Käufe für europäische Rechnung wirkten günstig auf die Steigerung der Preise ein. Dieselben stellen sich an der New-Vorker Börse: Rio No.7 loko Mai Juni quli Aug. Sept. Ckt. 27./4. 75/ 64.5 65.5 67.5 68.5 69.5 70.5 4/5. 8 67.5 68.0 68.5 69.5 70.5 71.5 Ditff. +. +·30 +25 +10 +10 10 +10 Die Flauheit an den Zuckermärkten nahm in dieser Berichtswoche weiter zu. Für prompte Ware be⸗ Wegte sich der Verkehr in engen Grenzen. Die 2. Hand War fortgesetzt mit Angebot am Markte und hatte ab und zu Gelegenheit, kleinere Posten zu billigen Preisen Abzusetzen. Auch einzelne Raffinerien verkauften ge- legentlich ihre früher gekauften Rohzucker an andere Raffinerien. Am Raffinademarkt hat die Lage keine Veränderung erfahren und der Konsum verhält sich immer noch reserviert. Das Exportgeschäft konnte sich, intfolge dessen, dass die Gebote Englands immer noch keine Rechnung lassen, nicht beleben. In neuer Ware Wurden wiederholt Abgaben vorgenommen, so dass auch diese in die rückläufige Bewegung hineingezogen wurden. Der dieswöchentliche Wochenumsatz an der Magdeburger Börse beträgt 54000 Ztr. gegen 13 000 Ztr. in der Vor- Woche. Die offiziellen Notierungen an letztgenannter Börse erlitten eine Einbusse von 50 Pfg. bis 1 Mk. und stellen sich im Vergleich wie folgt: Mai Juni/ Juli Aug. Okt. Okt./ Dez. Jan./ Mai 28.4. 25.30— 25.65 22.— 21.65— .5. 24.80 24.85 25.05 21.— 20.80 20.85 Diff.—.50——.60.——.85— Die in den letzten Tagen der vergangenen Woche sich geltend machende Besserung an den Baumwoll- märkten hielt teilweise an. Diese Haussebewegung ging Dauptsächlich von der Grossspekulation in New-Vork aus, die auf Gerüchte, die besagen, dass die Anpflanzungs⸗ arbeiten stark im Rückstande seien, sich des Marktes be- müchtigte. Die Witterungsverhältnisse der letzten Zeit sollen freilich zu wünschen übrig gelassen haben; da jedoch die diesbezügtichen Angaben mehr oder weniger von interessierter Seite ausgehen, so muss erst abgewartet werden, wieweit sie in Tatsachen begründet sind. Der Export der Vereinigten Staaten nach Gross-Britannien be. läuft sich in dieser Saison bis zum 4. d. M. auf 3 203 000 Ballen, nach dem Kontinent auf 3 509 000 Ballen und nach Japan und Mexiko auf 238000 Ballen, Die New. Vorker Notierungen sind: leko Mai Juni Juli August Sept. Okt, J/ͤT.22.29 4. Mai.85.35.25.33.38.42.50 Diff. 430 +24 421 ½20 +21 420 +21 Ein Missbrauch des Börsengesetzes. Heumtich sprach der preussische Handelsminister bei der Beratung über die Börsengesetznovelle von einem„schmählichen Missbrauch“, Wwelcher mit den Bestimmungen des bestehenden Gesetzes getrieben wor- den sei. Eine neue Bestätigung hat diese Aeusserung durch einen jüngst aus Hamburg gemeldeten, beson- ders krassen Fall erfahren. Der Inhaber einer ange- sehenen Hamburgischen Bankfirma machte bei einem Sommeraufenthalt die Bekanntschaft eines ebenfalls in Hamburg wohnhaften Herrn und trat mit diesem, welcher in den ersten Hamburger Kreisen verkehrte, in gesell- schaftliche Beziehungen, die auch in Hamburg fortgesetzt Wurden. Im Laufe dieses Verkehrs erbat Fl. den Rat des befreundeten Bankiers für seine Kapitalanlagen und äusserte gelegentlich den Wunsch, etwas in Fonds zu unternehmen. Der Bankier riet dem Fl. zunächst dringend von derartigen Geschäften ab, liess sich jedoch durch die Versicherung des Fl., dass ihm seine Vermögensverhältnisse derartige Umsätze erlaubten, und dass er auch schon früher derartige Geschäfte mit anderen gemacht habe, bewegen, dem Wuünsche Fl's. zu willfahren. Die Aufträge, welche El. der Firma trotz deren beständiger Mahnung zur Vor-⸗ sicht erteilte, waren für Pl. verlustbringend. Fl. erhob nunmehr den Differenzeinwand, und die Klage der Firma wWurde in zwei Instanzen abgewiesen. Während der Prozess schwebte, knüpfte Fl. mit zwei anderen Firmen von neuem Verbindungen zum Abschluss gleichartiger Geschäfte an! Dieser Fall beweist die Verkehrtheit der viel ver- breiteten Vorstellung, dass in praxi der Differenzeinwand unerfahrenen, von gewinnsüchtigen Bankiers zum Börsen- spiel verleiteten Personen zu gute komme. Wohl kann auch hier von einer Verleitung gesprochen werden: diese ging aber nicht von dem Bankier, sondern von dem Kunden aus, der, ein geschäftserfahrener Mann, nicht zum ersten und nicht zum letzten Male Börsenspekulationen unternahm, und der dem Bankier durch seine soziale Stellung und seine sonstigen persönlichen Verhältnisse das Vertrauen einflösste, dass er sich der Hrfüllung seiner Verbindlichkeiten nicht entziehen werde. In einem Falle, wie diesem, drängt sich dem Dritten die Annahme auf, dass der Spekulant von vornherein die Möglichkeit ins Auge gefasst hat, im Verlustfalle den Differenzeinwand zu erheben! Wieder ein Fall, der aufs deutlichste beweist, dass das Börsengesetz, indem es ein solches Verhalten des Kunden sanktioniert, geradezu eine Anreizung zur gefahrlosen Spekulation auf Kosten gutgläubiger Bankiers enthält! Weder der Bankier, noch der glückliche Sieger im Differenzprozess kann vor einem solchen Gesetze hohe Achtung haben. Auch unter diesem Gesichtspunkte zeigt der mitgeteilte Fall von neuem die Unaufschiebbarkeit der lange verzögerten Revision des Börsengesetzes. Veberwachung des russischen Getreide Exports. ezugnehmend auf die Notiz des„Board of Trade Journal“ vom 13. April konstatirt der britische commer⸗ eielle Agent in Russland(Herr Henry Cocke) in Anlehnung an die„Commercial and Industrial Gazette“, dass das St. Petersburger Börsen Comite es abgelehnt hat den Regierungs Vorschlag betreffend die UVeberwachung der Getreide Exports zu akzeptiren, mit der Begründung, dass es schwer sein wird in der Praxis, die propanirte Kontrolle zum Austrag zu bringen, und dass so eine Kon- trolle für den St. Petersburger Hafen überflüssig ist, da bisher keine Klagen von auswärtigen Käufern über das von der Hauptstadt exportirte Getreide eingegangen sind.— Die„Commercial and Industrial Gazette“ referirt Weiter detailirt auf die Unregelmässigkeiten seitens eines Nikolajeffer Hxporteurs, welche jetzt im Odessaer Kommerz- Gericht verhandelt werden, und führt aus, dass solche Fälle niemals vorkommen könnten, wenn Getreide Export Cartificate obligatorisch gemacht werden würden. West Europäische Käufer sollten indessen wie die „Gazette“ hinzufügt, den Börsen halbwegs entgegenkommen, indem sie die Cartificate verlangen. Deutsche Beteiligung an der amerikanischen Zement-Industrie. Die deutsche Zementausfuhr nach den Vereinigten Staaten von Amerika ist wie die deutsche Gesamtaus- fuhr an Zement überhaupt im letzten jahre bedeutend zurückgegangen. Nach der Reichsstatistik bezifferte sich in Tonnen: Die Gesamt- Die Ausfuhr nach ausfuhr den Ver. Staat. v. A. 1902. 641 439 246645 1903. 686 569 221 661 1904 580 194 94116 In den ersten Monaten des laufenden Jahres hat sich zwar die gesamte Ausfuhr deutschen Zements wieder etwas gehoben, nicht aber diejenige nach den Vefreinigten Staaten, und daran dürfte auch sobald nichts geändert werden. Dort sind im Laufe der Zeit so viele Zement- fabriken entstanden, dass die Einfuhr fremden Fabrikats bald überflüssig werden dürfte. Dabei kann man durch- aus nicht behaupten, dass der Zementmarkt in den Vereinigten Staaten besonders günstig liege. Einige deutsche Zementfabriken, welche sich mit namhaften Beträgen an amerikanischen Werken beteiligten, haben geradezu schlechte Erfahrungen gesammelt. Die Port. landzementfabrik Hemmoor hat nur in einem einzigen von fünf Betriebsjahren aus der amerikanischen Unter- nehmung eine 4prozentige Dividende ziehen können, in den übrigen dagegen erhebliche Betriebsverluste zu verzeichnen gehabt. Auch die Alsenschen Portland- Zementfabriken hatten an der amerikanischen Beteiligung fortdauernd empfindliche Verluste zu verzeichnen. Sie bemerken jetzt in ihrem Geschäftsbericht: „Die amerikanischen Marktverhältnisse Waren derart trostlos, dass nur mit Schaden produziert werden konnte. So weit wie möglich ist deshalb dort die Produktion eingeschränkt worden; nach Lage der Verhältnisse war és erforderlich, darauf Bedacht ⁊zu nehmen, die Produktion weiter zu verbilligen.“ Es erscheint uns angesichts solcher Verhältnisse geboten, die deutschen Industriellen vor einer Verleg- ung ihrer Betriebe nach dem Auslande überhaupt zu warnen. Angesichts der neuen Handelsverträge haben sich in letzter Zeit unberufene Ratgeber einge- funden, welche leichtherzig die Auswanderung zu be- günstigen bestrebt sind. Man lässt bei der Kalkulation der Gestehungskosten aber nur zu leicht wesentliche Punkte unberücksichtigt, rechnet auch nicht mit den Drangsalierungen, welchen der Deutsche im Auslande ausgesetzt ist. Die angeführten Beispiele mahnen jeden.- falls zu äusserster Vorsicht. —— United States Steel Corporation. Von grossem Interesse ist der vor kurzem veröffentlichte Jahresbericht der United States Steel Corporation, Der Bericht ist eingehend und gibt über alle Verhältnisse offen Auskunft; er ist so umfangreich, dass hier nur einige Daten angeführt werden können. Die Nettoeinnahme betrug 1904: 73 176 521,73 Dollars; sie hat gegen 1903 um 35 994 630 62 Dollars abgenommen. Der Spezialfonds für ausserordentliche Verbesserungen und Neuanlagen, der im Jahre 1903 mit 10 000 00 PDollars bedacht War, erhielt 1904 keine Zuwendungen. An Zinsen für Schuld- verschreibungen wurden 23 518 292,75 Dollars ausgegeben, 4 485 496,37 Dollars mehr als 1903. An Dividenden für Prioritätsaktien wurden 25219 677 Dollars verausgabt, 5 184 496,41 Dollars weniger als im Jahre 1903. Divi⸗ denden für Stammaktien wurden 1904 nicht gezahlt, während 1903 an 2½½ prozentigen Dividenden 12 707 562,50 Dollars verteilt wurden. Die Gesamtzahl der Arbeiter und Angestellten aller Werke betrug 1904 147 343 Per- sonen, denen 99 778 276 Dollars an Gehalt und Löhnen gezahlt wurden. Die entsprechenden Zahlen für 1903 Waren 167 709 beschäftigte Personen und 120 763 896 Dollars Gehälter und Löhne. Die Zahl der Arbeiter in den Hütten und Walzwerken der Gesellschaft hat infolge der Betriebseinstellungen und Beschränkungen im Jahre 1904 um rund 12 500 Personen abgenommen. Die Beleg- schaften der Werke dürften jetzt wieder vollständig sein; auch ist eine allgemeine Lohnerhöhung angekündigt wWorden. Die Zahl der Aktieninhaber ist 1904 von 79 957 auf 67 522 zurückgegangen. Die Produktion stellte sich, wie folgt: 1904 1903 Gross-Tons Eisenerzförderungg 10503 087 15 863 355 Koksfabrikation J 8 658 291 Kohlenförderung, ausschliesslich der zur Koksfabrikation gebrauchten Kohle.. 1 998 000 1120 733 Kalksteinförderung„1398 149 1268 930 7 123 058 FFFJCCVVCCVVVCVVVVVVVVVVV 100 025⁵ 121 779 Ferromangan und Sillkon 59 148 34 409 Bessemer Stahlblöcke*„ 6 191 660 Herdofenstahlblöcke„F3 2 839 2 976 300 Gewalzte u. andere Fabrikate zum Verkauf: Snebhen?seses 1934 315 Brammen, Blöcke, Knüppel, Platinen usw. 932 029 493 292 Grobbleche 3J 40442 519 7183 Schwerer Profilstahl, Träger uspw. 4 313 779 862 765 Handelsstahl, Rohrstrips, Reifen, Baum- Wollballenbänder 577 884 634 830 Röhren und Pittings. 740 765 710 555 Walzdraht)ͥĩ ð 84 934 101 699 Gegogener Draht„ 1126 605 Feinbleche, schwarz und verzinnt 735 482 763 670 Fertige Eisenkonstruktion 9 55 357 488 469 629 Winkel, Laschen usp.. 72 470 138 709 Schienennägel, Schrauben, Muttern, Nieten 46 008 53 259 CVV))VVVVVVV 13 62 981 119 716 Verschiedenes 25 787 30 059 29 983 23 841 entene!!: 15 805 15 407 Fässer Füsser Portlandzement 539 951 644 286 Der Bestand der Werke wird auf 91 Hochöfen, 36 Bessemer Konverter, 160 Herdöfen für Stahlerzeugung, 55 Walzenstrassen zur Herstellung von Halbfabrikat, 6 Walzenstrassen zur Herstellung von Schienen und 14 Grobblechstrecken angegeben. Interessant ist die Patsache, dass trotz der schlechten Zeiten und bei der geringen Förderung von Eisenerzen die Herstellung von Roheisen etwas höher als 1903 War. Die Produktion von Bessemer Ingots hat abgenommen, die von Herdofenstahl etwas zugenommen. Am deut- lichsten finden die Absatzyerhältnisse für Fertigfabrikat ihren Ausdruck in der Produktion von Halbfabrikat für den Verkauf. Die für den Markt bestimmte Produktion betrug 1902: 782637 Tons, 1903 als fast alles Material in den Werken der United States Steel Corporation verarbeitet werden konnte, nur 493 292 Tons, während 1904, als sowohl die United States Steel Corporation wie auch die anderen Werke wenig Fertigfabrikat herstellten, 923020 Tons. Von den letzteren ist ein grosser Teil zum Export gekommen. Auf dem Walzdrahtmarkt ist die United States Steel Corporation diesmal schwächer aul⸗ getreten; es wurden 84934 Tons Walzdraht zum Verkauf hergestellt, während die Herstellung von Draht auf 1226 610 Tons stieg, um etwa 100000 Tons zunahm. Der Anteil der United States Steel Corpora- tion an der Gesamtproduktion der Vereinigten Stagten war folgender: 0 aben 1501 1908 10905 1906 0rt„5„ FPrezent 8 Rohelsen 429 445 7 40, 445 7 elt Bessemerblöcke 70,2 7879 727⁰ 69.0 Uter- Herdofenblöcke 0 52,4 51,0 50,4 nen. Stahlschienen 5979 65, 656 59,6 21 Diese Zahlen besagen, dass die United States Steel and. Corporation in der Zeit des geringen Bedarfs und nied- ung riger Preise, trotz der erheblich gesteigerten Produktions- Sie fähigkeit der einzelnen Werke, ihre Produktion in gröss- erem Umfang eingeschränkt hat, als die Konkurrenz. Es aren würde falschsein, anzunehmen, dass der geringere prozentuale jert Anteil der United States Steel Corporation an der Ge- dort samtproduktion durch das Emporkommen einer neuen der starken Konkurrenz verursacht War. (Aus dem Bericht des Handels-Sachverständigen beim Kaiserl. 2¹ General-Konsulat in New-Vork vom 29. März 1905.) isse leg. Der nordamerikanische Peiroleumtrust aupt 5 18 in Rumänien. 88 ID. Vertreterin der Standard Oil Comp. in Rumänien, gon die„Rumänisch-Amerikanische Gesellschaft“, hat jen in letzter Zeit, wie ein von Februar d. Js. datierter Bericht 4 der österr.-ungar. Gesandtschaft in Bukarest mitteilt, eine 15 rege Tätigkeit entfaltet. Ausser der früher erfolgten 8 Erwerbung einer Konzession für 20000 ha Petroleum- 5 terrains und den Vorbereitungen zur Errichtung einer Raffinerie ist noch die Erwerbung der Konzession zur Legung von Petroleum- und Wasserleitungen in 61 Gemeinden des wichtigen Petroleumdistriktes Prahova zu nennen. Ferner chte wurden der rumänischen Staatsbahnverwaltung, welche Der zur Heizung der Lokomotiven vorwiegend Petroleum- flfen ückstände benützt, von der„Rumänisch-Amerikanischen aten gesellschaft“ das Angebot gemacht, dieses Brennmaterial rug zom 1. Januar 1906 an für eine Reihe von Jahren zum um Preise von 22 Lei pro t statt des von dem bisherigen nds eferanten berechneten Preises von 36 Lei zu liefern. gen Angesichts dieser Anfänge eines unlauteren Wettbewerbes eitens des nordamerikanischen Petroleumtrusts dürfte ein 1a0 Zusammenschluss der übrigen rumänischen Petroleum- ben, nteressenten zu erwarten sein. für Ausser der amerikanischen Gesellschaft kommen noch abt olgende Interessentengruppen in Betracht: die Finanz- iyi⸗ ruppe der Deutschen Bank, welche die Gesellschaft Alt„Steaua Romana“ mit einem Kapitale von 30 Millionen 50 Lei flnanziert. Die Deutsche Bank hat auch die Kontrolle 1 aber dieDeutsche Petroleumprodukten-Aktiengesellschaft“; er- kerner steht sie mit der„Shell Transport& Trading nen 9 Comp.“ und durch diese mit dem„Asiatie Trust“, dem 903 englisch-holländischen Petroleumunternehmen für Ostindien, 898 in Verbindung. Weiter ist zu nennen die deutsche in„Diskonto-Gesellschaft“, zu welcher gehören: Rohöl- 19 Gesellschaft„Buschtenari“(12 Millionen Lei), Rohöl⸗ re Gesellschaft„Telega Oil Comp.“ Ltd.(10 Millionen Lei), 8 die Petroleum-Raffinerie-Gesellschaft,,Vega“ und der, Credit 11 Petrolifére“, Die Diskonto-Gesellschaft soll bemüht sein, igt auch die holländisches Kapital repräsentierende Rohöl- 957 gesellschaft„Internationale“ ihrem Konzern einzuverleiben. Eine weitere Gruppe ist durch die Robölgesellschaft 4„Campina-Moreni“ mit ca, 3 Millionen Kapital vertreten, an 3 welcher der Schaffhausner Bankverein und die Darmstädter „ Bank nebst einigen rumänischen Häusern interessiert ist. CHand.-Mus.) Allgemeines. Herkunftbezeichnung auf Waren, die nach Frankreich gehen. Der französische Finanzminister hat nach einem Be. richte des Kaiserlichen Konsulats in Paris neuerdings dahin entschieden, dass solche ausländische Erzeugnisse, die den Anschein des französischen Ursprungs erwecken könnten, bei der Einfuhr unbedingt neben dem Worte „importé“ noch den Namen des Ursprungslandes in deut- Ucher und dauerhafter Weise aufgeprägt, eingestempelt oder dergl. tragen müssen. Die Bestimmung ist sofort in Kraft getreten ohne Fristgewährung für die Fabri- kanten- und Handelskreise. Damit ist wenigstens dem Zustande der Unsicherheit ein Ende bereitet, der sich infolge der verschiedenartigen Auslegung des 8 15 des französischen Zollgesetzes dureh die französischen Zollämter bei der Ausfuhr nach Frank: 1165 in letzter Zeit recht unliebsam bemerkbar gemacht tte. Bund der Industriellen. Einen interessanten Beitrag zum gerichtlichen Sachverständigenwesen bringt in der am Verlauf eines Prozesses, den die Mülheimer Tabakfabrik Max van Gülpen 4 Jahre bindurch führte, die Reformbedürftigkeit dieses für unser ganzes Geschäfts- leben so wichtigen Gebietes dargelegt wird. Das Reichsgericht schloss sich in diesem Falle der Definition des Wortes „Musterkonformität“, wie sie von der überwiegenden 91 Majorität der Sachverständigen aufgestellt wurde, nicht an. Die Abhandlung kommt zu dem Schluss, dass ge- n schäftliche Differenzen nicht selten zweckmässiger vor 50 einem Forum von Standesgenossen, wie es das„Indu- at strielle Schiedsgericht“ des Bundes der Industriellen seit r Jahren mit Erfolg bildet, erledigt würden, und dass auch das gerichtliche Sachverständigerwesen in allen seinen Konsequenzen vom„Ausschuss für das Studium der 1 Errichtung einer gewerblieh⸗technischen Reichsbehörde“ 1d einer eingehenden Eröterung unterzogen werden müsse. e Internationaſer Rechtsschutz. Durch den Beitritt Kubas n, zur internationalen Pariser Konvention wird unser deutscher m Tabakhandel in eigentümlicher Weise berührt werden. Be- 85 kanntlich hat sich allenthalben der Gebrauch herausge- 5 bildet für in Deutschland gefertigte Zigarren spanische 11 Bezeichnungen und die Namen fingierter Firmen aus Ha- 0 vanna auf den Packungen anzugeben. Die Tabakinteressen- ten Kubas werden nun nach dem Beitritt zur Union in der 5 Lage sein, auf Grund der Bestimmungen des Warenzeichen- eine Abhandlung des Sekretärs des Bundes H. E. Krueger, des unlauteren Wettbewerbs gegen derartige Bezeichnungen vorzugehen. Handelsberichte. Baumwolle. (Bericht von Hornby, Hemelryk& Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Die Pendenz in unserem Markte War während der letzten paar Tage vorwiegend steigend. Die Wetternachrichten waren sehr wðeit von günstig. Die Verzögerung im Anpflanzen und in den Farm⸗ arbelten mächt sich mehr und mehr geltend infolge des ausserordent- lich starken Regenfalles. Diese Verzögerung ist von ziemlich ernster Natur, speziell in Texas, wo dies bedeutet, dass der„boll Weevil“ viel grössere Chancen haben wird, seine Verheerungen in den Baum- wollfeldern anzurichten. Die stimulirende Wirkung der ungünstigen Wetterberiehte wurde wesentlich durch die Opersfionen eines Wohl bekannten New-Vorker Hausse-Führers verstärkt, der nicht nur stark kaufte und grosse Posten angedienter Baumwolle aufnahm, sondern auch die Märkte mit sehr starken Hausse-Telegrammen über⸗ schwemmte. Lancashire's Industrieberichte sind ermutigend. Leute, wWelche noch vor kurzem die Idee von einem Konsum von 11 500 000 verlachten, sprechen jetat unumwunden ihren Glauben an einen Kon- sum von ed. 12 Millionen Ballen aus. unrichtige Marktberleht aus Havre. Baumwolle. Nach wochenlanger Ruhe zeigte der Markt in dieser Woche zum erstenmal wieder etwas Belebung und sind Preise in wenigen Pagen um 2½ Fr. gestiegen. Herr Thee H. Price, New. Vork, der monatelang untätig gewesen, wird wieder lebendig und prophezeit in täglichen längeren Depeschen eine Weitere Hausse. Als Ursachen fülrt derselbe die Verminderung der Ackerzahl für die noue Hrnte, den nicht unbedentenden Rückstand, in der sich die neue Ernte befindet, das grosse existierende Shortinteresse, sowie den enormen Konsum von Baumwolle an. In der Tat sind diese Argmente nicht zu unterschätzen und höhere Preise unter Führung eines„Price“ nicht ausgeschlossen, denn der gesamte Süden, die Baumwollstaaten würden eine Haussebewegung nur mit Freuden begrüssen, um die noch existierenden Stoeks, wenn möglieh, zu besseren Preisen verkaufen zu können. Dennoch darf nicht ausser Acht gelassen werden, dass wir es mit einer 18 Millionen Ernte au tun haben und deshalb über%½ d Preise kaum haltbar sind. Offerten sind nach wie vor selten und teuer und das wenige wWas preiswert erschien, wurde prompt verkauft. Das Journal of Commerce, New-Vork, schätzt die Verminderung der Ackerzahl für die neue Ernte im Durchschnitt 14,4%. Die Be- richte Über den Stand der wachsenden Ernte wWaren gestern auch keine guten; starke Regenfälle haben viel Schaden angerichtet und machen in vielen Teilen in Texas Neu-Anpflanzungen nötig. Auch vom gefürchteten„Bollweevil“ wird berichtet, der in mänchen Teilen stark auftreten soll, ob derselbe Schaden anrichten Wird, kann man heute wohl noch nicht beurteilen. Unser Terminmarkt schliesst: Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Noy. Dez, Jan, Febr. März 49½ 49½ 49¼ 49½ 49%⸗ 49¾ 49¾ 49% 50 50 50¼ Kaffes: Die Stimmung im Kaffee-Markt war in letzter Woche eine feste und haben wir eine Hausse von durchschnittlich 1½ Fres. gegen vorigen Mittwoch zu verzeiehnen. Die Berichte von Brasilien besagten, dass starke Regenfälle in einigen Distrikten das Pflücken der Bohnen verhindert, Wesshalb die neue Ernte eine späte sein Wird. Die gestern erschienene Statistik für Monat April zeigt eine Abnahme der Stocks im Monat April von 646 000 Sack. Obgleich diese Abnahme eine unerwartet grosse ist, sind die Perminmärkte wenig dadurch beeinflusst Wworden. Die Geschäfte am Platze in disponibler Waxe sowie Lieferungen sind relativ unbefriedigende und erwartet man täglich eine Besserung, speziell dürfte das Innere bald lebhafter kaufen. Kaffee: Unser Terminmarkt schliesst: Juni Juli Aug. Sept. Okt. Noy. Dez, Jan. 44½ 44/ 45.— 45½ 45½% 45½ 45% 46.— pfeffer? Bal ruhiger Tendenz und Wenigen Geschäften sind Preise unverändert. Mai 44 2½ Fres. und für Oroisees.— Fres. gestiegen. Berichte von London und Antwerpen über die Auktionen Waren zufriedenstellende. Unser Terminmarkt schliesst: 1 Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. 8 162 162½ 1683 163¼ 164 164 164 164 163% Oroisses 212½ 211 210 210 210 210 210 209 Marktberieht aus Süd-Russland. Nikolajeff berichtet, dass das Wetter wärmer geworden ist und gute Regen gefallen sind.— Frühlingssaaten sind ein Wenig im Rückstand, welches die Ankünfte per Wagser etwas verhindert, da die Landleute noch in den Feldern beschäftigt sind. Eisenbahn Ankünfte zeigen, trotz der Bemühungen der Händler die Regierung zur Verbesserung des Dienstes zu Veranlassen, keine Vermebrung. In Folge der Kleinheit der Ankünfte in Weizen hatten die Ver⸗ schiffer sieh von den Lägern zu decken und daher halten sich die Preise hoeh. Spanien und Italjen waren die vorherrschenden Käufer. Gerste-Voxräte sind stark zurückgegangen und die Ankünfte vom Dnieper, dem einzigen Distrikt, welcher Vorräte in diesem Artikel zu haben scheint, kommen langsam vorwärts.— Verkäufer auf Herbst-Werschiffung sind sehr vorsichtig, da man der wenig be⸗ friedigenden Lage der Dinge und des Landes in den inneren Distrik⸗ ten, Eein Vertrauen zollt.— In Odessa bleibt das Geschäft uubelebt, mit einer kleinen Ausnahme von frischen Verkäuten in Weizen nach U. K, wogegen Gerste sehr fest liegt und sich für Hafer gute Nachfrage erhält. Wetter am 1. Mai schöner, warmer Sonnenschein. 17 Grad Re- aumeur Mittags im Schatten. Schmalz. Antwerpen, 4. Mai 1905. Sichtbares Schmalzlager am 1. Mai 1905: 1 5 Europäischer Kontinenn 88 850 Tierus Schwimmenl 20000 158 850 Tierus Chicago.... T. 139000„ Andere Staaten e 35000 2 5 potal 332 850 Tierus geg. 322518 Tierus am 1. April 1905 geg. 305654 Tierus am 1. Mai 1898 wüchst, wWie es allen Anschein hat, und wie es in normalen Jahren in den Monaten Mai Juli meist der Fall ist, dann werden sich die jetzigen Preise kaum halten können. Hopfenbericht. (Von Langstaff, Ehrenberg& Pollak, London,) Der Markt ist sehr ruhig und das wirkliehe Geschäft ganz un⸗ bedleutenc. Preise für 1904 Englische variixen von..— bis .10.— Pfd. St. und obgleich selbe nominell fest sind, s0 igt es doch hie und da möglich billiger anzukommen. Im allgemeinen sind aber Pflanzer nicht gewillt Verkäufe zu forciren. Syndikat-Hopfen werden zu hach gehalten. Unter dem Einflusse von gutem Begen und etwas wärmerer Witterung hat die Pflanze einen guten Anfang Aund in einigen Fällen hat man bereits mit Binden begonnen. er Import während voriger Woche betrug 110f Ztr. gegen 1641 Ztr. in der korrespondirenden Woche des Vorfahres. Füngen und Aer Beftiminung en des Gesstzes Zr Bekümpfung N Wolle; Gegen vergangenen Mittwoch ist unser Markt für Fines „ 254008„„ 1. Mai 1904„ 54300„„1„ 1894 „ 14666„„ 1.„ 1903„ 438000„ 1.„ lage „ 17646„„ 10%%„ eind„., d0 „ 157204„„ 1.„ 1901„ 134000„„1% 1884 „ 258488„„ I.„ 1900„ 000„„1.„ 1893 „ 3797%„ 1. 1 1859„ 248000„„% 92 Wenn der Jetzt schon beträchtliche Weltstock noch ferner an- NMuesuss. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann). Durch vermehrtes Angebot in Weizen und infolge matter aus- Würtiger Berichte musste Weizen im Preise nachgsben, dagegen war aus den entgegengesetzten Gründen Roggen höher, Hafers Gerste und Mais sind unveründert. Wefzenmehl behauptet. Welzenkleie fest. Tagespreise: Weizen bis Mk. 176.—, Roggen pis Mk. 150.—, Hafer bis Mk. 142.— die 1000 Ko. Weizenmehl No, 000 ohne Sack bis Mk., 22/ die 100 Ko. Weizenkleie mit Sack bis Mk..25 die 50 Ko. Die Lustlosigkeit für Rubölsaaten dauert fort. Die Forderungen bleiben dabei unverändert hech. Leinsaaten und Lein! sind maätter. Erdnüsse und Erdnussöl ohne Handel. Rübl ver nachlässigt. Oelkuchen preishaltend. Tagesprelse bei Abnahme von Posten: Ruböl ohne Fass bis M. 463% die 100 Kg. Altmetalle. (UHitgeteilt von Herrn A. Auerbach, Hamburg). Altkupfer, rein, unverzinnt, frei von Lötung M. 113.— do. verzinnt, frei von anderen Bestandteilen 3 M. 109.— do, xein, lötfrei in dicken, tiegelrechten Abschnitten à M. 117.— Vellowbleche und Bolzen, rein in Bündeln od. Fäss. à M. 69.— Rotguss von Maschinenteilen, kleinen Stücken à M. 102.— Altblel von Wasserleitungsröhren ete. à M. 18. Altzink, Einsätze von Exportkisten u. sonst. reine Ware à M. 36. do. in Blöcken umgeschmolzen à M. 40.— Altmessing, möglichst frei von Hisen, nach Qualität 3 M. 69—80 Kupferyitriol M. 48.— p. 100 Ko. eif Mannheim. mannheimer Handels⸗ und Marktberichte Getreide. 25 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) In der abgelaufenen Woche war die Tendenz im Getreide⸗ geſchäft ziemlich unperändert. Es kamen wieder Abſchlüſſe in Laplata und ruſſiſchem Weizen zuſtande. Roggen und Hafer feſter. Mais behauptet. Wir nolieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca: M. 18,50—19, rumän. Weizen: M. 18,75—19,75, ruff. Weizen: M. bis 20,25, ruff. Roggen: M. 15,75, pfälz. Roggen: M. 15,75, ruſſ. Hafer: M. 14.50—45,75, Futtergerſte: M. 12,75—18,.— Mixedmais: M. 12,75(mit Sack), Laplatamais: M. 13,75 (mit Sack). Alles per 100 Kilo bahnfrei, verzollt, Mannheim Gerſte. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“. Von einer Tendenz im Geſchäfte kann nun nicht meht geſprochen werden, dazu iſt ſowohl Angebot als Nachfrage zu klein, immerhin aber kanm geſagt werden, daß das Angebot überwiegend iſt! Die Mälzereien liegen teilweiſe ſchon ſtill. Die hinter uns liegende Campagne hatte mancherlei Ueber⸗ raſchungen gebracht, insbeſondere aber im letzten Drittel. Es wan die allgemeine Anſicht, daß bis dahin die Eigner in hier⸗ ländiſcher Gerſte ihre Beſtände zu hohen Preiſen abſtoßen könnten, ſtatt deſſen trat das Gegenteil ein; nur aufgrund von weſentlichen Preiskonzeſſionen waren die teilweiſe erheblichen Mengen in zweiter Hand zu plazieren. Die Einfuhr in übe ſeeiſchen Gerſten iſt eben unterſchätzt worden. Die neue Sa⸗ hatte bisher zu ihrer Entwicklung günſtiges Wetter und wollen wir der kommenden Ernte vertrauensvoll entgegenſehen, zum Vorteil von Produzenten und Konſumenten. 5 Mühlenfabrikate. 5 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 5. Mai. Weizenmehl konnte ſich im Laufe dieſer Woche auf ſeinem Preiſe halten. Die Kaufluſt war ſehr zufriedenſtellend und ließen ſich daher täglich größere Abſchlüſſe regiſtrieren. Die Abrufungen der Käufer waren in allen Sorten ſehr gut, ſodaß die Mühlen nicht immer den ſie geſtellten Anforderungen gerecht werden konnten Vorräte ſtark zur Neige gingen. Roggenmehl nahm ei ſteigende Tendenz an und wurde ſelbſt zu ziemlich höheren Preiſen durchſchnittlich gut gekauft. Anſcheinend dürfte dieſer Artikel binnen kurzem noch weitere Preisſteigerung erlebe Abwickelung früherer Abſchlüſſe ließ ebenfalls nichts z ſchen übrig. Die Nachfrage nach Futterarti! fortwährend dieſelbe. Nach wie vor ſind Liebha Partien zu finden, als am Markte angeboten werden Den Dispoſitionen über frühere Abſchlüſſe kann auch j nicht immer genügt werden. Heute werden notjert: We Baſis Nr. 0 Mk. 25,25, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 Mk Weizenfuttermehl Mk. 12,25, Roggenfuttermehl Mk. 13, ſtenfuttermehl Mk. 12,25, feine Weizenkleie 10,50, gro zenkleie Mk. 10,75, Roggenkleie Mk. 10,75. Alles per 100 brutto mib Sack, ab Mühle, zu den Konditionew de einigung ſüddeutſcher Handelsmühlen“. 75 Terpentinöl. Spiritns. Tee. Vanille. gang auf. Vawille:„Bourbon“ wertet unperändert n Florida wurden Anbauverſuche mit Vanille gemacht, erfolgreich geweſen ſein ſollen. Wahrſcheinlich aber wir Vanille in den Vereinigten Stagten ſelbſt konſumiert ähnlich wie es mit der Mexikaner geſchieht. 8 0 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“. Die Lage des rheiniſchen Rundholzmarktes war auch letzter Woche noch anhaltend. Statt einer Befeſtigung der We ſetzten die Preiſe ihre ſinkende Bewegung fort. Dabei hat Verbrauch eher zu⸗, als abgenommen. Das iſt das Auffälli⸗ an der Poſition. Dazu kommt noch, daß das Angebot durch nichb groß iſt. Die Zufuhren in altem Holz an die oberrl ſchen Märkte nehmen jetzt ſehr ab, da die Beſtände an den polterplätzen nicht mehr von Bedeutung find. Mit neuem iſt vorerſt noch nicht zu rechnen, da ſolches noch nicht genüg ausgetrocknet und daher zum Verſand noch zu ſchwer iſt. D Sägewerke kaufen nur dann wenn ſie billiges Material erhalt können. Die Verkäufer ſind denſelben noch weiter entgege gekommen hinſichtlich der Preife. Am Mannheimer 9 erbrachte zuletzt per Feſtmeter Maßholz Mk. 25½ lo Der Bvetbermarkt tendiert nach wie vor ſehr feſt. batte ſchwachen Umfang. Die Preiſe bleiben ſtabil. Markt batten auch Hobelbrettenr. 4 „ 4. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 6. Mat. FSüddentsche Bank MANNHEIM. Zur Aufbewahrung von Wertpapieren und Wert⸗ Cegenständen empfehlen wir in unserem Neuen Bankgebäude Lit. D 4 Nr. 9 bis 10 die nach den neuesten Erfahrungen der Lechnik erbaute Stahlkammer. In dieser Stahlkammer vermieten wir eiserne Schrank ücher GSafes) unter Selbstverschluss der Mieter und Mitver- schluss der Bank in verschiedenen Grössen. Zur ungestörten Handhabung mit dem Inhalte dieser Safes stehen den Mietern im Vorsaale des Tresors verschliessbare Kabinette zur Verfügnng Die Bedingungen werden an unseren Schaltern unentgeltlich Verabfolgt oder auf Wunsch zugesandt. 234801 Die Direktion. Fgpeslalitat. Schiffsanker und Ketten, Ruder, Steven, Baggertelle, 56193 Lesselschmledearbeit! 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