Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 90 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlick, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quaxtak. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Rellame⸗Zeile E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gkleſenſte und verbreilelſte ZJeiiung in Zannheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. — Fuür unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 5 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Alre Lion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redakttoen 877 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. W0 215. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt Der Schiller⸗Feier wegen erſcheint die nächſte Nummer am Mittwoch Vormittag. Zum Wiederbeginn der parlamentariſchen Verhandlungen. „Laßt alle Hoffnung fahren Mit dieſem ent⸗ ſagenden Geleitwort ſehen wir der Abwicklung der Arbeiten des Reichstages bis zum nächſten Abſchnitte— Pfingſten— Es ſcheint keine Ausſicht zu winken, daß die beiden Haußpt⸗ Entwürſe, das Militärpenſions⸗Geſetz und das ſteuer⸗Geſetz, noch bis dahin den ſicheren Hafen erreichen. Dem erſteren ſetzt das Zentrum ſtarren Widerſtand entgegen, für das zwpeite ſcheinen ſich die Parteien in Irrgänge zu verlieren, aus denen herauszufinden es ihnen ſchließlich an Zeit gebrechen wird. So ſchiebt man vielleicht wieder alles auf die lange Bank der„Vertagung“ bis zum Herbſt, wo ohnehin die Seſſion durch die kommende Flottenvorlage und die Finanzreform⸗ vorlage bis zu„Konfliktsgelüſten“ des Zentrums belaſtet iſt. Ginge es nach dem Wunſche des Reichstagspräſtdenten Graf Balleſtrem, 75 machte vielleicht der Reichstag endlich reinen Tiſch mit dem noch übrig gebliebenen Arbeitspenſum. Aber Graf Balleſtrem weiß ſeine eigene Partei, aus deren Reihen er hervorgegangen iſt, im offenem Gegenſatz zu ſich, und ſolche er mit einem Ohnmachtsanfall des Zentrumsführers, wie vor Beginn der Oſterferien, könnten die Spannung zwif ſchen ihm und ſeinen Parteifreunden nur er⸗ höhen. Vom Präſidium aus wird alſo ſchwerlich ein nach⸗ halkiger Druck auf die Partei! erfolgen. So hält ſie die ſchließliche Zuſtimmung zu den Militärpenſions⸗ Geſetzen als Trumpf für die Finanzreform und das Flotten⸗ geſetz noch bis zur nächſten Seſſion in der Hand! 7 Trotz alledem wird die nationalliberale Partei 1 15 underſucht laſſen, um dennoch die Militärpenſions⸗Geſetze, die Reform der Borſenſteuer und auch die Vorlage zur Ent⸗ laſtung des Reichsgerichts zur Erledigung zu bringen. Denn Fragen, die ſpruchreif ſind, gedeihen durch Machenſchaften, wie entgegen. ſie das Zentrum durch dilatoriſche Behandlung zur Erlangung dieſer oder jener patteitaktiſcher oder politiſcher Vorteile übt, nicht zur Reife. Solche Quertreibereien dienen höchſtens dazu, der Sozialdemokratie von neuem Handhaben zu dieten, wittels deren ſie ohne ausgeſprochene Obſtruktion die kinglichſten Aufgaben des Reichskages vereiteln kann. Die intellektuelle Verantwortung dafür fällt aber dem Zentrum zur Laſt. Wie ſich die Lage im oreugiſchen Aogzorvneten. auſe geſtaltet, läßt ſich zur Zeit ebenfalls ſchwer überſehen. lls die Berggeſetzj⸗Novelle etwa am 12. Mai zur zweiten Leſung an das Plenum gelangt, glaubt man auch den übrigen noch recht beträchtlichen Reſt des Arbeitsſtoffes bis zu Pfingſten erledigen zu eönnen, Verggeſet; Novelle im Landtage die Vorausſetzung zur Er⸗ ten Arbeits iieles Dienstag, 2 Mai 05. 1. M W Dabei bildet die Verſtändigung über die Un⸗ will aber höchſt unwabrſchelh daß das Kerdenhals dieſe Novell, in welcher Geſtalt ſie auch aus der endgültigen dritten Leſung des Abgeordnetenhauſes irppr ehed möge, ohne weiteres von dieſem entgegennimmt und gut heißt. Größere oder kleinere Ueberraſchungen kann man daher— ohne eine Prophetenrolle ſpielen zu wollen— für die zur Neige gehende Seſſion des Landtages mit einiger Sicherheit vorausſagen. Politische llebersſeht. * Maunheim, 9 Me dai 1908. Der Kaiſer in den Reichslanden. Der Kaiſer traf geſtern Mittag 1 Uhr auf dem Bahnhof von St. Pilt ein und wurde von Kreis direktor Heitmann empfangen. Dann fuhr der Kaiſer im Automobil durch das Städtchen St. Pilt zur Hohkönigsburg. Auf der Burg wurde der Katſer bon Geheimrat Dieckmann, Forſtmeiſter Gü m⸗ bel und dem Architekten Bodo Gbhar d 6 empfangen. Dann wurde ein Rundgang durch die Burg angetreten. Der Kaiſer ſprach ſich ſehr anerkennend über die ſeit vorigem Jahre zur Wiederherſtellung der Burg gemachten Fortſchritte aus. Nach einem Imbiß im Schloſſe erfolgte um 4 Uhr die Rückfahrt über Thannenkirchen und Bergheim zum Bahnhof Rappolt⸗ weiler, von wo die Reiſe nach Straßburg wurde. Dort traf der Kalſer nachmittags ein. Offizieller Empfang fand nicht ſtatt; am Bahnhofe waren nur anweſend Staatsſekretär v. Köller, der kommandierende General Hentſch el von Gilgenheim b, Gouverneur Stadtkommandant Pawlowski und Polizeipräſtdent Dall. Vor dem Bahnhofe erſtattete Generalleutnant Hüne den Front⸗ rapport. Der Kaiſer beſtieg mit dem Fürſten⸗ Statthalter einen Wagen und fuhr zum Kaiſerpalaſt. die Truppen Spalier. Diner ſtatt, wozu der Statthalter, die Generalität, Staats⸗ ſekretär von Köller die Unterſtaatsſekretäre, die Spitzen der Zivilbehörden, Biſchof Fritzen, Weihbiſch Zorn v. Bulach, der Präſident des Oberkonſioriun, der Rektor der Univerſität, Bürgermeiſter Back, das Präſidium des ee und. Architekt Ebhardt geladen waren. Eine Verringerung des epäcks in 0 ſrantoſfchen 1 JInfanterte. Der oberſte Kriegsrat hat in Sachen der Reform des Infanteriegepäcks beſchloſſen: Eine weiche Taſche tritt an die Stelle des bisherigen Torniſters. Hemd, Kochgeſchirr, eiſerne Portion, ſodaß eine Verringerung des Gewichts um 5 Kilogramm eintritt. Patronen und Schanz⸗ zeug werden am Leibriemen getragen. Der Kompagnie⸗Pack⸗ wagen führt keine Patronen mehr, dafür aber eine Jacke und Hausſchuhe für den Mann, Bürſten, Stiefelvorrat, dritte eiſerne Portion. Die Patronen werden in einem vierſpännigen Patronenſvagen befördert. Die Regiments⸗ Bekleidungswagen und die Kantinenwagen fallen fort, dagegen tritt eiw Schanzzeugwagen hinzu. Für die Genietruppen treten dieſelben Erleichterungen ein iſt ſehr merkbar. Durch die neuen Patronenwagen wird die Zahl der auf dem Schlachtfelde unmittelbar bei⸗ der Truppe In den Straßen bildeten Geſtern Abend fand beim Kaffer ein Sie enthält nur ein Gepäck der Offiziere, Die Entlaſtung des Infanteriſten Teſee Panrne c erhöht, die des Kompagnie⸗Packwagens, der bei der großen Bagage eingeteilt iſt, kommt erſt als Erfatz nach der Schlacht in Betracht. Man rechnet lt.„Str. Poſt“ mit 150 Patronen für den Mann, mit 120, die er unmittelbar bei ſich keüg. Deutsches Beich. Karlsruhe, 8. Mai.(Bei der Stadverord⸗ der 1. Wählerklaſſe) haben von 122 Wahlberechtigten 533 abgeſtimmnt. Vor drei Jahren ſtimmten 558—582 ab. In allendrei Klaſſen wurden abgegeben: vom den bürgerlichen Parteien 3908, von der Sozialdemokratie 3416 Stimmen. Wäre alſo von der geſamten Wählerſchaft der Stadt gemeinſam abgeſtimmt worden, ſo wäre die Sozi demokratie vollſtändig unterlegen. — Von den Landtagswahlen.) Für 9 Landtagswahlkreis Ettlin gen Durlacch heim ſtellte aſe eine nationalliberale Vertrau dberſammlung in Langenſteinbach einſtimmig Landwirt Wi in Ellmendingen als Landtagskandidaten auf.— In eine. 5 trauensmännerverſammlung der Natinall. Partei ſchon als dem Vernehmen nach mitgeteilt, Bürgerm von Eichſtetten als Land, dagskandibat für den 22. Wahlkr. veiburg⸗ Emmendingen aufgeſtellt. Herr Hiß wu⸗ ſ. Zt, einſtimmig zum Bürgermeiſter von ſeiner Ge ge wählt und hat ſich auch in der Kreisverwaltung als tüchti Kraft bewährt.— Im 39. Landtagswahlkreis Raa ſt at Etblingen⸗Karlsruühe wird ſeitens der Sozialdem kratie der bisherige Bertreler von Kurksruhe Küind Aßuthe Lutz⸗Baden⸗Baden, kandidieren. —(Die L andesverſammlung die r. kirchlich⸗ liberalen Vereinigung) in Baden wird am 24. M in Offenburg ſtattfinden. Der bisherige Vorſitzende, dt pfarrer D. Hönig in Heidelberg, hat dieſes Amk nieder die Landesverſammlung wird diesmal daher von dem S vertreter Stadtpfarrer Rapp⸗Karlsruhe geleitet werden. Karlsruhe, 8. Mai.(Reichskanzler G Bülo w) reiſte heute mittag nach Berlin ah, nach vorher von dem Großherzog und der Großherzogin em worden war. Zur Verabſchiedung auf dem e ee, Geſandte v. Ei endecher anweſend⸗ Stuttgart, 8. Mai.(b. Fich te) langjä arzt 15 Würktembergiſchen Armeekorps, Enkel des Ph iſt laut„Schwäb. Merk.“ im Alter von 79. Jahre Berlin, 8. Mai.(Der Aufſtand in, Südweſtafrika.) Ein Telegramm aus Win meldet: Militärbäcker Emil Hamel iſt am 5. Mai im 5 0 Windhuk am Typhus geſtorben. e(tlaldm, 8. Mal Zum waren rſchiefend 2 renpere Wilhelm, Prinzeſſin Biktorid Luiſe, Schweſter dey Kaiſerin. Ferner waren, Annen 9 bach und der Polizeipräſident Graf Bernſtorf. n 2 die schaften im offenen Aweeene dac dem neut a ais. Di graue Straße. Roman von Margarete eee Nachdruck berbolen. Die war eine Arbeit für Frau Wil⸗ Sie ſtöhnte ordentlich und hatte Krampf in den Fingern, ſie die Feder und den Brief verſchloß. Dann klingelte und befahl dem Diener, gleich mit dem Briefe zur Stadt zu ahren und ihn in der traße in der Bank bei ihrem Manne bugeben. Das war mal was geſchafft!“ murmelte ſie und ſprang auf. doch war der eigentümlich he Druck kicht von ihr gewichen Ihre Atem⸗ e klangen im Gehen wie Seufzer. Um ſi fer ein weites Morgenkleid überwerfen. Darauf krunf ſie langſam ein Glas Waſſer und kehrte in ihr Boudoir zurück. Eine Weile ſchaute ſie zum Fenſter hinaus in den eingeſchneiten Die weiße Winterwelt 819 ihr 5 liobke friſche ige baedin 2 125 855 nicht ver⸗ Hinter⸗ hebt ſich von den blendenden Und ſie wandte ſich um und ſtreckte ſich auf die Ebaiſelongne ſchob das Kiſſen unter den Kopf 80 808 die Decke über ſich 1 loß die Augen. 5 Luft zu ſchaffen, ging ſie in ihr Aufleidegimmer, warf dis einengende Taille und das Korſett ab und ließ ſich von der Jung⸗ ſtiche und Pfützenwaſſer ebbse 19 ullelt Ween Aerger mit dem Aſſeſſor. Und die Sorge mit Frau Mine duſelte ein!“ Wie liefen die Jahre! 90 war's noch garnicht lange her, ſeitdem ſie und Lene jung waren. Im Geiſte ſah ſie Lene noch in ihrem blaßblauen Sonntagsſakonetkleide 8 ſich die Rheinchauſſee hinablaufen. Die wax immer wie ein Vogel zu Fuß und flatterte immer eine Strecke voraus „Komm— komm! Hol mich.— folg mir —„„ Julius Fechner war eben im Begriff, in die Weinſtube zu gehen, in der er ſeit Jahren täglich ein kleines Gabelfrühſtück einzu⸗ nehmen pflegte, als ihm der Bote ſeiner Frau den Brief überbrachte. Er dachte nichts weiter, als daß Mine ihm irgend eine Kommiſſion über rtragen wollte, ſchob den Brief in die Rock⸗ taſche und las ihn erſt nach dem Frühſtück. Ein heiteres Lächeln erhellte ſein gutmütiges Geſicht. Das war ſo ganz die impulſive, warmblütige Art ſeiner Mine, ihre naiv⸗ reſolute Weiſe, die Dinge anzupacklen und durchzuſetzen. Welche Idee! Dem Aſſeſſor vor die Füße zu ſpringen, die Hände hinter dem Rücken: Winke, winke, welche Hand, welche iſt die die beſte Hand? Die rechte: Nora und der Bankpoſten, die linke: ſtirb! leer⸗ wähle! Friß, Vogel, oder Mine, Mine, was denkſt Du! Das wäre ja ein moraliſcher Erpreſſungsverſuch Nein, Minchen, ſchlag Dir die eheſtifteriſchen Pläne aus dem Sinn und laß jeden in ſeinem Bette liegen, wie er es ſich ſelber aufſchüttet. Freilich, das iſt richtig: der Aſſeſſor hat mit ſeiner Kurſchneiderei etwas über die Schnur gehauen, aber der kokette Racker, das Norachen, machte es ihm leicht. Undegeküßt hat er ſie in Oſtende? Nun, warum denn nicht? guch wir Wenn ſie ſich küſſen läßt— Es geht t, Mine rklich Von 15 man die der Herzgeſchich 1 19 8 „haſch mich Hätten andere Frau. Er frellte 155 ſedesel aufs 5 Nachhalf ede ſo unſagbar gemütlich in dem hellen, warmen Speiſe mm⸗ gedeckten Tiſch neben ſeiner ſchönen, eleganten Mine mit behaglichen, liebenswürdigen Geplauder. Sie waren nun bald undzwanzig Jahre verheiratet und waren noch immer glürtli in den Flitterwochen. Gebwöhnlich ſah Mine ſchon von ihrem Boud⸗ ihren Mann ankommen und begrüßte ihn im Veſti wenn ſie ihm etwas Wichtiges zu ſagen hatte oder e exrwartete. Deshalb wunderte es 5 5 nicht 5 er ſich direkt 178 Speiſezimmer. Mine war nirgends zu ſehen. ee fradte er die Jungfer die en brachte. 5 Das Aecen ,Der gußdigen N. Seſte General⸗Anzeiger. Mannheim, 9 Mal. * Fulda, 8. Mai.(Der Beginn der preußiſchen Biſchofskonferenzz) iſt auf den 5. Juni feſtgeſetzt wor⸗ den. Den Vorſitz wird Kardinalfürſtbiſchof Kopp führen. * Gera, 8. Mai.(Nach der Konfirmation der Prinzeſſin Viktoria) fand Frühſtück auf Schloß Oſterſtein ſtatt. Dann unternahm die Kaiſerin auf dem Wege zum Bahnhof eine Rundfahrt durch die Stadt. Um 2 Uhr 45 Min. erfolgte die Abreiſe der Kaiſerin nach Wildpark. * Poſen, 8. Mai.(Die Miniſter Frhr v. Rhein⸗ baben und v. Podbielskiß) Unterſtaatsſekretär v. Con⸗ rad und die Mitglieder der Budgetkommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes ſind heute nachmittag hier eingetroffen, um unter Beteiligung der Oberpräſtdenten v. Waldow und Delbrück und unter Führung des Präſidenten der Anſiedlungskommiſſion und anderer Mitglieder dieſer Kommiſſion eine Beſichtigung des Anſiedelungsgebietes vorzunehmen. Ausland. * Schweiz.(Internationale Arbeiterſchutz⸗ konferenz.) Bundesrat Deucher eröffnete die inter⸗ Rationale Arbeiterſchutzkonferenz mit einer Anſprache. An⸗ weſend ſind ſämtliche angemeldeten 44 Delegierten, die 15 Staaten vertreten. Das von der ſchweizeriſchen Delegation vorgeſchlagene Geſchäftsreglement wurde angenommen. Zum Präſidenten wurde auf Vorſchlag des Geheimrates Caſpar⸗ Deutſchland Bundesrat Deucher gewählt, zum Vizepräſiden⸗ ten der um die Sache des internationalen Arbeiterſchutzes ver⸗ diente Altbundesrat Frey⸗Bern. Heute werden in allgemeiner Diskuſſion die Programmpunkte, das Verbot der Verwendung weißen Phosphors bei der Zündhölzchenfabrikation und das Verbot der gewerblichen Nachtarbeit der Frauen, beraten und die zur Behandlung der Fragen einzuſetzenden Kommiſſionen gebildet. VWWWOceſterreich⸗Ungarn.(miniſterpräſident Graf Tisza) kehrte geſtern abend aus Wien nach Peſt zurück. Er äußerte, ſeine endgültige Enthebung ſei vorläufig nicht zu erwarten. Italien.(Der deutſch⸗italieniſche Han⸗ delsvertrag) wurde zu Rom im Miniſterium des Aus⸗ wärtigen von dem deutſchen Botſchafter Grafen Monts und dem Miniſterpräſidenten Tittoni ratiftziert. Großbritannien.(Im Unterhauſe) erklärte auf eine Anfrage der Miniſter für Indien, Brodrick, Lord Kit⸗ chener habe ihn ermächtigt zu erklären, daß er ſeinen Abſchied nicht eingereicht habe. * Norwegen.(Ein Schiedsvertrag) zwiſchen Norwegen und Portugal wurde in Liſſabon unterzeichnet. * Spanien.(Cervantesfeier.) In der Akademie zu Madrid wurde geſtern nachmittag eine Feſtſitzung zum Gedächt⸗ nis von Cerpantes abgehalten. Der König unterzeichnete das Dekret betreffs Eröffnung einer Nationalſubſkrip⸗ tion für die Errichtung eines Cervantesdenkmals. Nach der Feſtſitzung defilierten zahlreiche Körperſchaften und zur er Erſchienene vor der Statue des Dichters und legten Palm⸗ e nieder. N Aus Stadt und Land. Mannheim, 9 Mai⸗ Schillerfeier. Schiller⸗Vorfeier des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters. Der von unſerer Hoftheaterleitung veranſtaltete geſtrige Weihe⸗ akt im Nibelungenſaal des Roſengartens hatte ſich eines glänzenden Weſuches zu erfreuen. Ein geiſtvoller Redner, vorzügliche Soliſten, ein ſtattlicher Chor, gebildet aus dem Muſikverein, dem Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen, der hieſigen Sängerhalle und dem Hoftheater⸗Sing⸗ chor, ſowie das verſtärkte Großh. Hoftheaterorcheſter unter Leitung es Herrn Hofkapellmeiſters Kähler hatten ſich vereinigt, um den bend in einer des großen Dichters würdigen Weiſe zu geſtalten. Und der Verlauf entſprach ben gehegten Erwartungen. Ueber dem Podium hob ſich die Büſte Schillers vom ſaftigen Grün der Pflanzen rkungsvoll ab. Im Mittelpunkte der Feier ſtand die Feſtrede es Münchner Hoftheater⸗Intendanten Ernſt Rikker von Poſ⸗ art, der ſich in längerer, von hoher Begeiſterung getragener Rede, lar und allgemein verſtändlich über das Thema„Schiller und das Theater“ verbreitete. Bei der Fülle des Dargebotenen müſſen wir uns ſelbſtredend ein detailliertes Eingehen auf die Ausführungen agen, die, nebenbei geſagt, in einer bei Albert Ahn in Verlin chienenen Broſchüre niedergelegt ſind⸗ „Allüberall im weiten Vaterlande rüſtet man ſich in dieſen n dankbarer Erinnerung, den großen Toten würdig zu feiern. Rannheim darf ſich den Weiheſpruch des Goethe'ſchen Epilogs„denn er war unſer!“ mit beſonderer Genugtuung zu eigen machen. In Marbach wurde der ſterbliche Schiller geboren, in Mannheim cber der unſterbliche Dichter der„Räuber“, des„Fiesko“ und der Millerin“ zuerſt das Licht der Welt erblickt. Schillers zugenddrama„Die Räuber“ wurde unter den ſchwierigſten Verhält⸗ „Mi rief er beſinne Dich doch, Kind— wach doch auf!“ Sie blieb ſtarr und ſtumm. „Mine, Mine!“ gellte es in verzweifeltem Aufſchrei durch das u8, daß die Dienerſchaft zuſammenlief, zum gleich danach in allen chtungen der Windroſe nach einem Arzte zu rennen. In zehn ten war einer zur Stelle. r konnte keine Hilfe mehr bringen, ſondern nur den bereits ei Stunden eingetretenen Tod durch Herzſchlag konſtatieren. ſechner wollte es nicht glauben. Das weiße, ſchöne, von der Toten⸗ nicht in ſeiner Anmut beeinträchtigte Geſicht in ſeine Hände ehmend, drückte er laut ſchluchzend Kuß auf Kuß auf die ge⸗ ſchloſſenen Augen und die blaſſen Lippen. 3 Mine, Mine, Mine— ſieh mich an! ein Wort nur ein Wort—“ Aber Mine erwachte nicht mehr. Sie war gegangen, wie ſie er gewünſcht! Mitten in Geſundheit, Schönheit und Wohl⸗ ſen, ohne Schmerzen, ohne vorausgegangene Krankheit Das Ende eines Sonntagskindes,“ ſagte der Sanitätsrat, ausarzt, der abends noch hinauskam.„Faſſen Sis ſich, 0 Nur wenigen iſt ein ſo ſchönes Ende beſchieden, ſie in den Tod hineingeſchlafen.“ Wach doch auf! Sag'! m geweſen war. on dem Augenblicke witwe zum erſten M niſſen geſchaffen. Die Einſendung der erſten Druckbogen dieſes Dramas an den Buchhändler Schwan in Mannheim ſollte einen Wendepunkt in Schillers Leben herbeiführen. Schwan las die erſten Szenen dem Intendanten, Freiherrn v. Dalberg vor, und dieſer war ſo begeiſtert, daß er die Aufführung des Werkes beſchloß. Vier hervorragende Schauſpieler: Beck, Beil, Iffland und Böck, waren berufen, die Hauptperſonen der Schillerſchen Jugenddramen aus der Taufe zu heben. Die erſte Räuberaufführung am 13. Januar 1782, die unter großem Zulauf aus der Umgegend ſtattfand, ge⸗ ſtaltete ſich zu einem glänzenden Erfolge. So war der erſte Schritt in die Welt der Dichtkunſt gelungen, brachte aber im Gefolge das endgiltige Zerwürfnis Schillers mit ſeinem Herzoge und ſeine Flucht nach Mannheim. Am 1. September 1782 als Theaterdichter ver⸗ pflichtet, wurde dadurch die materielle Notlage unſeres Dichters ver⸗ beſſert, und gleichzeitig gewährte ihm die Einſtudierung ſeines „Fiesko“ Gelegenheit, einen Einblick in den künſtleriſchen und tech⸗ niſchen Bühnenbetrieb zu tun, ein großer Nutzen für ſein ſpäteres (Schaffen. Bald darauf unternahm Schillers drittes Drama„Luiſe Millerin“ von Mannheim aus ſeinen Siegeszug über die deutſchen Bühnen. Auch an Ehrungen für den Dichter fehlte es nicht: in Mannheim war er zum ordentlichen Mitgliede der hochangeſehenen deutſchen Geſellſchaft ernannt worden und an Weihnachten 1784 wurde er vom kunſtſinnigen Herzog Karl Auguſt von Weimar zum Rat ernannt. So iſt der Ruhm Schillers von Mannheim aus er⸗ blüht. Und wenn ſich auch in der Folgezeit hier die Verhältniſſe für unſern Dichter etwas trüber geſtalteten, ſo hat das Mannheimer Theater doch das Verdienſt, Schillers Jugenddramen auf die Bühne gebracht und ſich dadurch einen idealen Glanz erworben zu haben, der es umſtrahlen wird, ſo lange es beſteht. Nach dieſen die Bedeutung Mannheims für wickelung Schillers beleuchtenden Ausführungen, kam Herr von Poſſart auch auf die Zeiten zu ſprechen, in denen man ſich von dem Ideal des klaſſiſchen Dramas, das Schiller geſchaffen, immer mehr entfernte. Während Schiller uns aus dem lrüben Dunſtkreis des Alltagslebens in reine Höhen entrückt, bringen jene modernen Dramatiker den Menſchen in naturaliſtiſcher Weiſe auf die Bühne. Und wie die dramatiſche Produktion, ſo zeigt auch die ihr dienende Schauſpielkunſt Auswüchſe aller Art. Man mitzhandelt die poetiſche Ausdrucksweiſe Schillers und verſtümmelt den Text in rückſichtsloſer Weiſe. Es wäre ein dankenswertes, pietätvolles Unternehmen, wenn unter der Aegide des deutſchen Bühnenvereins eine Zahl von Literaturgelehrten und Theaterfach⸗ männern zuſammentreten und eine ſorgfältig revidierte Bühnenaus⸗ gahe der Schillerſchen Dramen herausgeben würde. Dieſe hätte als Rehtſchnur für alle Bühnen zu gelten, und der Willkür des Rotſtiftes müßte dadurch ein Riegel vorgeſchoben werden. Zum Schluſſe wandte ſich der Redner an die Regiſſeure und Dramaturgen, ſie er⸗ mahnend, die Schillerſchen Dramen ſtilgemäß aufzuführen und bei der angeſtrebten Wahrheit des ſprachlichen Ausdrucks niemals den Schwung und die Schönheit der Diktion zu verletzen, wie an die Ex⸗ zieher, die er erſuchte, die Poeſien Schillers nicht auf dem Seziertiſch der Grammatik zu zerfetzen. Denn Die Stimmung, die beim Sehen uns begleitet, Iſt unſrer Augen beſtes Teil!“ 5 Erſtreben wir ſo eine harmoniſche Wiedergabe ſeiner Werke und er⸗ halten wir die ungetrübte Aufnahmefreudigkeit der Zuſchauer, ſo werden wir Schillers Schöpfungen noch Generationen hindurch der Nation erhalten. Und herzenſchwellend wird es von Geſchlecht zu Geſchlecht fortleben, das ſtolze Bewußtſein ſeines unantaſtbaren ewigen Beſitzes:„Denn er iſt unſer!“— Langanhaltender, herzlicher Beifall lohnte die trefflichen Aus⸗ führungen des Redners. Die Feier wurde in ſinniger Weiſe durch die Herm. Götz ſche Vertonung der„Naenie“„Auch das Schöne muß ſterben“ eingeleitet, die der Komponiſt von„Der Widerſpenſtigen die Ent⸗ Jähmung“ in ein dem Geiſte der herrlichen Dichtung entſprechendes muſikaliſches Gewand gekleidet hat. Der gegen Schluß imitatoriſch behandelte Chorſatz iſt recht wirkſam und die Orcheſterbegleitung bei aller Selbſtändigkeit ſtets feinſinnig behandelt. Der Chor ſang ſoinen Paxt rein und dynamiſch wirkſam abgeſtuft, das Orcheſter hielt ſich unter Herrn Kählers Leitung vortrefflich, und die So⸗ liſten: Fräulein Philippi aus Baſel, Herr Buff⸗Gießen von Dresden, ein Sänger, der weniger durch glanzvolles Material als durch verſtändige Stimm⸗ und Textbehandlung zu wirken ver⸗ ſteht, ſowie unſer einheimiſcher Baſſiſt, Herr Fenten, waren mit Beethovens vierter Satz der neunten Symphonie mit der Ode „An die Freude“ beſchloß die Feier. Zu den genannten Soliſten ge⸗ ſellte ſich hier noch Fräulein Joh. Dietz von Frankfurt a. M. mit gutem künſtleriſchem Erfolge. Im Maſſenchor dominierten bisweilen die Männerſtimmen, im übrigen ſtand derſelbe auf der Höhe ſeiner Leiſtungsfähigkeit. Beſonderes Lob gebührt der vorzüglichen Hal⸗ tung des Soprans, der ſeine hochgelegene Partie in anerkennens⸗ werter Reinheit zu Gehöre brachte. Auch die Haltung des Orcheſters verdient uneingeſchränktes Lob und ließ den Fleiß und die gepiſſen⸗ hafte Vorbereitung des Hofkapellmeiſters Kähler erkennen. ck. *** Die Schillerfeier der Reformſchule fand geſtern nachmittag 3 Uhr in der Turnhalle der Anſtalf ſtatt. Erfreulicherweiſe hatten ſich auch die Eltern der Schüler und ſonſtige Freunde der Schule in großer Anzahl eingefunden. Wir bemerk⸗ len u. a. den ſtellvertretenden Vorſitzenden des Beirates Herrn Bür⸗ germeiſter von Hollander und Herrn Stadtrat Keſſel⸗ heim. Ein ſtimmungsvolles geiſtliches Lied:„Betend ſink ich vor dir nieder“ von Kirſch, vom Schülerchor der Anſtalt recht anſprechend vorgetragen, eröffnete die Feier. Herr Profeſſor Stein hatte die Gedächtnisrede übernommen. Der Redner ging von dem Mann⸗ wieder hervorbrach— Und Doktor Fechner hielt während der langen, traurigen Nacht ſeiner Frau die ſchönſte Leichenpredigt, die ein Menſch dem anderen halten kann, indem er ſchluchzend immer wieder die gleichen Worte wiederholte:„Mine, gute Mine! Meine gute, gute, gute Mine Einige Tage nach Frau Wilhelminens Beerdigung fiel Fechner beim Durchblättern ſeiner Brieftaſche wieder der letzte Brief ſeiner Frau in die Hände, und wie er den Bogen entfaltete und die un⸗ beholfenen Schriftzüge, die ebenſo gut von einem zwölfjährigen Kinde als von einer Erwachſenen hingemalt ſein konnten. ihm ent⸗ gegenblickten, gingen ihm wieder die Augen über vor innerer Be⸗ wegung und Rührung. Dieſen Brief hatte ſie unmittelbar vor ihrem Tode geſchrieben; ihre darin ausgeſprochene Bitte war ihr letzter Wunſch, ihre letzte Sorge geweſen, dieſes Schreiben war gewiſſer⸗ maßen ein Teſtament, ein letzter Wille und zugleich ein heiliges Ver⸗ mächtnis. Und von dieſer Seite aus geſehen, erſchien ihm der In⸗ halt in weſentlich veränderter Beleuchtung und Mines Anſinnen, in Noras Intereſſe die Initiatibe zu ergreifen, durchaus nicht mehr heimer Schillerdenkmal aus, deſſen Errichtung am 10. Nov. 1859 be⸗ ſchloſſen wurde und deſſen Enthüllung 1862 ſtattfand. Er kam dann auf die Beziehungen Schillers zu Mannheim, insbeſondere zu dem hieſigen Theater, zu ſprechen. Wenn ſich auch der Aufenthalt in unſerer Stadt allmählich unerquicklich für Schiller geſtaltete, ſo bleibt doch die Erſtaufführung der Räuber ein großes und unſterb⸗ liches Verdienſt der Mannheimer Bühne. Der Redner kam im wei⸗ leren Verlauf auf die Bedeutung, Schillers für das deutſche ſprechen und hob beſonders ſeine Verdienſte um die Erwec deutſchen Nationalgefühls hervor. Schiller iſt der Lieblingsd der Deutſchen, eine Tatſache, die unſerem Volke ſelbſt zur Ehre ge⸗ reicht. So ungefähr ſchloß Herr Prof. Stein ſeine gehaltvolle An⸗ ſprache. Schillers Glocke in der Be⸗ arbeitung von Albrecht Brede für Deklamation, Soli und Thor mit Klavierbegleitung durch Schüler der Anſtalt. Das ſchöne Werk erfuhr dank der verſtändnisvollen Einſtudierung durch den Muſiklehrer der Anſtalt, Herrn Reinhardt eine sreffliche Wie⸗ dergabe. Mit hoher Befriedigung darf die Reformſchule auf den er⸗ hebenden Verlauf ihrer Schillerfeier zurückblicken. **** Das Mädchen⸗Juſtitut Stammel gedachte durch ſeine feſtlichen Veranſtaltungen am 8. Mai in zwet⸗ facher Weiſe des großen Dichters. Um den Schülerinnen des In⸗ ſtituts ein bleibendes ſichtbares Zeichen an den bedeutungsvollen Gedenktag zu geben, gelangte vormittags, nachdem in kurzen Worten auf Schiller hingewieſen worden war, in den Oberklaſſen Dr. Brun⸗ ners Feſtſchrift„Unſer Schiller“, in den Mittel⸗ und Unterklaſſen ein Schillerbildnis zur Verteilung. Am Nachmittag fand die eigent⸗ liche Feſtfeier im dichtbeſetzten Saale des„Kaſinos“ mit Feſtrede, Geſang und Deklamation ſtatt. In ſeiner Anſprache wies det Lehrer für Literatur, Prof. Dr. Dürr, auf die Beziehungen Schillers zu Mannheim hin und ging dann dazu über, ſeine Bedeu⸗ tung für unſere Zeit und die Frauenwelt darzuſtellen. Schiller, der der Frau als Hüterin und Pflegerin der höchſten ſittlichen Ideale eine beſonders ehrenvolle Stelle im Leben und Weltganzen zuweiſt, habe im Laufe ſeiner künſtleriſchen Entwicklung das Weſen und den Wert der Frau in immer höherem und bedeutungsvollerem Sinne hervorgehoben. Die Frauenwelt ſei deshalb Schiller zu be⸗ ſonderem Dank verpflichtet; ſie erfülle ihn, wenn ſie ſeinen Idealen getreu lebe und wirke.— Daran ſchloß ſich die Aufführung der Brede'ſchen Kompoſition zur„Glocke“ mit Chören, Terzetten, Soli und Deklamation. Der ſichere und bon Wärme erfüllte Vor⸗ trag der Chöre und Terzette, die von der Geſanglehrerin Fräulein Schumacher und von Frl. M. Reuther, einer ehemaligen Schülerin der Anſtalt, ſtimmſchön und innig geſungenen Soli und die von einer Anzahl von Schülerinnen verſtändnisvoll und begeiſtert rezitierten Worte der Dichtung ließen erkennen, daß die Feier mit Hingebung vorbereitet und mit edlem Eifer für eine würdige Dar⸗ ſtellung geboten war. Die in ſehr großer Anzahl erſchienenen Zuhörer erfreuten ſich an dem erhebenden Verlauf dieſer Schiller⸗ feier, die ſo recht gezeigt hatte, wie befeuernd Schillers ewig ſchöne und anregende Geiſteswelt in den Herzen der Jugend lebt und wirkt. „„* Auf das heute nachmittag von—4 Uhr ſtattfindende Pro⸗ menade⸗Doppelkonzert der hieſigen Grenadierkapelle und der Wormſer Regimentsmuſik(auf der großen Terraſſe des Roſengartens nach dem Friedrichsplatz) machen wir nochmals auf⸗ werkſam. Das Konzertprogramm iſt im Inſeratenteil veröffentlicht. Der Fackelzug der Vereine und Korporationen zur abend lichen Huldigungsfeier am Schillerplatz ſetzt ſich um 9 Uhr vom Friedrichsplatz aus in Bewegung und zieht durch die Heidelberger Straße, Planken und Schillerſtraße(zwiſchen D 8, D4 und C 3, C 4) nach dem Schillerplatz. weit über 1500 Mitgliedern werden ſich an dem Fackelzug und der darauffolgenden Huldigung vor dem Schillerdenkmal beteiligen. Das Theater und ſämtliche andere den Schillerplatz umgebenden Gebäude⸗ ſowie der Platz ſelbſt und das Schillerdenkmal werden feſtlich be⸗ leuchtet. Soweit die Kñarten für den abgeſperrten Teil des Schillerplatzes noch nicht vergriffen ſind, wird de Verkauf an der Roſengartenkaſſe heute nachmittag auch nach 2 Uhr bis zum Schluß des Promenadenkonzerts und ſodann an der Hoftheaterkaſſe fortgeſetzt werden. *** Die Ausſchmückung des Schillerplatzes iſt im Laufe des geſtrigen Tages vollendet worden. Der um das Schillerdenkmal erſtellte tribünenartige Aufbau nimmt ſich jetzt mit ſeinem äußerſt gſchmackvoll angeordneten gärtneriſchen Schmuck ſehr ſchön aus. Aeußerſt geſchickt hat man die von mächtigen Säulen getragene Eſtrade hinter dem Denkmal mit der Architektur des 15 theaters in Einklang zu bringen gewußt. Geſtern abend fand nach Schluß der Gedächtnisfeier im Roſengarten eine Probeheleuch⸗ tung ſtatt, von deren Wirkung wir uns aber nicht überzeugen konnten, da uns die Einladung hierzu erſt heute morgen zuging. Jedenfalls verſpricht die Illumination des Platzes und ſeiner nächſten Umgehung nach den getroffenen Vorbereitungen ſehr effektvoll zu werden. f *„**** Schillerverband deutſcher Frauen. Die„Weimarer Ztg.“ meldet: Der ſeit fünf Jahren in gang Deutſchland berbreitete Schillerverband deutſcher Frauen hat heute im Namen ſeiner 35 Ortsgruppen der Schil⸗ lerſtiftung 25 0,000 Mark zur Förderung der ſatzungs⸗ mäßigen Zwecke überwieſen, darunter 50 000 Mark aus Amerika. ** Schillerehrungen im In⸗ und Auslande. Karlsruhe beging ſeine Schillerfeier geſtern abend in der ſtädtiſchen Feſthalle, die bis auf den letzten Platz beſetzt war. Sämt⸗ liche Fürſtlichkeiten waren anweſend. Der Direktor der Höheren Mädchenſchule, Friedr. Keim, hielt die Feſtvede.— Die Schillerfeier der Dresdener Bürgerſchaft fand geſtern in den vier größten Sälen unter ſtarkem Andrang ſtatt. Die Arbeiter hielten eine Feier im ſtädtiſchen Ausſtellungspalaſt ab.— Unter enormer Be⸗ teiligung des Publikums fand Sonntag abend auf dem feſtlich be⸗ leuchteten und dekorierten Königsplatz in München vor den Prophläen, die durch einen Rieſenfackelzug der Hochſchul⸗ ſtudenten eingeleitete Schillerfeier der Stadt München ſtatt. Gleich⸗ zeitig beranſtalteten die Sozialdemokraten eine abgeſonderte Extra⸗ feier im Münchener Kindlkeller.— In Heidelberg hielt bei er am Sonntag von der Stadtverwaltung veranſtalteten Schiller⸗ feier Profeſſor Röſiger die Feſtrede.— Mainz hielt ſeine Schiller⸗ feter am Sonntag in der Stadthalle. An der von der Stadtbibliothek veranſtalteten Schiller⸗Ausſtellung beteiligte ſich auch die biſchöfliche Seminarbibliothek, die durch das Vermächtnis der Schloſſerſchen Bibliothek in Frankfurt namentlich an 109000 Litergturwerken reich iſt.— Unter Beteiligung von etwa 6 bis 8000 Perſonen fand am Sonntag in einem Waldtale bei Göttingen die Schillerfeier der Göttinger Bürgerſchaft ſtatt. Nach Ankunft des Feſtzuges hielt Profeſſor Dr. Schröder eine Anſprache; dann wurden die Hauptſzenen aus„Wilhelm Tell“ In ielt geſtern abend bei der allgemeinen Schillerfeier Miniſter NaffR Volt zu Mehr als 50 Vereine mit Mannheim, 9. Mai. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Skadtberordneten in einer geſtern abgehaltenen Feſtſitzung 5000 Kronen als Grundkapital für ein Schillerdenkmal. Weitere 5000 K rden von der Karlsbader Sparkaſſe geſtiftet.— Schillers Todestag wird in allen größeren Städten der Vereinigten Staaten durch Feiern der Univerſitäten, volkstümliche Feſtlich⸗ i und zahlreiche Veranſtaltungen der deutſchen Vereine aufs digſte begangen. * Mehrere neue Wagen 2. und 3. Klaſſe, die in techniſcher, praktiſcher und luxuriöſer Beziehung wohl alle bis jetzt im Dienſt befindlichen Eiſen übertreffen, verkehren ſeit einigen Tagen zwiſchen Lu esbaden. Sie haben auch elek⸗ che Beleuchtung. Die Wagen werden in den gewöhnlichen Eiſen⸗ hhnzügen eingefahren, um ſpäter in den D⸗Zügen eingeſtellt zu werden. * Sein 25jähriges Werkmeiſterjubiläum feierte geſtern Herr Franz kaver Herr von der Hofmöbelfabrik L. J. Peter in Mannheim. Von den Geſchäftsinhabern, Beamten, ſowie den Ar⸗ beitern wurden dem Jubilar unter entſprechenden Anſprachen an⸗ ſehnliche Geſchenke, ſowie ein Diplom überreicht. 9 * Der Verein badiſcher Finanzbeamter hält ſeine diesjährige Hauptberſammlung am Sonntag den 21. d. Mts. in Hei⸗ delberg ab. * Die ſilberne Hochzeit feiert morgen Herr Daniel Necke⸗ nauer mit ſeiner Ehefrau Barbara geb. Gärtner. * Friedrichspark. Infolge des eingetretenen ſchönen Wetters wurde von der Parkverwaltung für morgen Mittwoch das erſte Nachmittag⸗Konzert annonciert. Wie im vorigen Jahre wurde der Eintrittspreis zu dieſen Mittwoch⸗Nachmittag⸗ Konzerten auf 20 Pfg. feſtgeſetzt, was beſonders bei den Damen, welche dieſe Konzerte ſehr frequentieren, freudig begrüßt werden dürfte. * Der Frauenchor der Trinitatiskirche gedenkt am 25. Mai ein Kirchenkonzert zu geben, deſſen Ertrag der neu gegründeten Kleinkinderſchule Jungbuſch zufließen ſoll. Zur Mitwirkung haben aus hieſigen Kreiſen erfreulicherweiſe bereit erklärt, ſo daß ein abwechslungsreiches und gediegenes Programm zu erwarten iſt. Dasſelbe wird in Bälde veröffentlicht werden. *Schillernummer des„Mannheimer General⸗Anzeigers“. Zur Erinnerung an den heutigen Gedenktag widmet der„Mannheimer General⸗Anzeiger“ ſeinen verehrl. Abonnenten eine Schillernummer, in der Hoffnung, ihnen mit dieſer Aufmerkſamkeit eine kleine Freude zu bereiten. Die Zeichnung der hübſchen Titelſeite wurde von Herrn Architekt Walch hier ausgeführt. Weitere Exemplare der Schillernummer des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ werden gegen eine Vergütung von 10 Pfg. pro Stück von der Expedition in E 6, 2 gern abgegeben. Die Titelblattzeichnung iſt auch in vergrößertem Maßſtabe in Dreifarbendruck auf gutem Büttenpapier reproduziert worden und ſind dieſe ſehr ſchönen Gedenkblätter, die eeine eindrucksvolle Erinnerung an den heutigen Tag bilden werden, zum Preiſe bon 1 Mark pro Exemplar durch alle Buch⸗, Kunſt⸗ und Muſikalienhandlungen ſowie durch die Expedition des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ zu beziehen. *Die Freiwillige Feuerwehr der Chemiſchen Fabrik Wohl⸗ gelegen des Vereins Chemiſcher Fabriken in Manuheim verſammelte ihre Mitglieder und eine große Anzahl Gäſte am Samstag Abend in der Fabrikkantine zur Feier ihres 12. Stiftungsfeſtes, das ſich ſeinen Vorgängern würdig anreihte. werden. Das Intereſſe der Erſchienenen für das Gebotene ſteigerte ſich daher von Anfang der trefflichen Feſtrede des Kommandanten Rudolph bis zu den letzten Klängen des von dem eigenen Kapell⸗ meiſter, Herrn Anton, komponierten Marſches. Eine ungeteilte Aufnahme und dankbaren Applaus fand das Luſtſpiel„In Uni⸗ form“. Sämtliche Mitwirkenden(Frl. Rudolph, S teidel und Quintes und die Herren Walter, Bö hm, Juintes und Zilles) kamen mit ihren Leiſtungen faſt au den äußerſten Möglichkeitsbereich heran, den Dilettanten zu erfaſſen vermögen. Schließlich ſeien noch die humoriſtiſchen Gaben der Herren Walter und der Frl. Steidel, Quintes und Anton gedacht, die hiermit ge⸗ neigte Ohren fanden. Von ſeiten der Direktion des Vereins Chem. FJabriken wurden durch Ueberreichung eines kunſtvoll gefertigten Diplomes und eines anſehnlichen Geldgeſchenkes für 10jährige Dienſtzeit diplomiert die Kameraden Stephan, Glück, Stei⸗ del, Schreckenberger, Failmezger und Röder. Ein gemütliches Tanzvergnügen bildete den Schluß der Veranſtaltung, die durch die Anweſenheit des Direktors Herrn Dr. W. Haſen⸗ bach eine beſondere Auszeichnung erhielt. Mutmaßliches Wetter am 10. und 11. Maf. Ueber ganz Skandinavien, der ganzen Oſtſee und der weſtlichen Hälfte von Finnland liegt jetzt eine zuſammenhängende Depreſſion von 760 bis 755 Millimeter. An der Weſtküſte Irlands zeigt ſich ein Maximum von 775 Millimeter. Auch über dem inneren und ſüd⸗ lichen Rußland, ſowie über der ganzen Balkanhalbinſel liegt ein Hochdruck von 765 Millimeter und darüber. In Süddeutſchland ſind gewitterige Lufteinſenkungen in der Entwickelung begriffen und werden kurze Störungen bringen. Hiervon abgeſehen, iſt aber für Mittwoch und Donnerstag größtenteils trockenes und auch zeit⸗ weilig heiteres Wetter zu erwarten. 5 Grossherzogtun. NANus dem OFriedrichsfeld, 8. Maf. Der Geſangverein„Froh⸗ iun“ der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld errang bei dem geſtrigen Geſangswettſtreite der„Deutſchen Einheit“ in Jeudenheim mit 48½ Punkten in der zweiten Landklaſſe mit' 35 ängern den erſten A⸗Preis mit Ehrenpreis. Wir wünſchen dem trebſamen Verein ferneres Blühen und Gedeihen. „Weinheim, 8. Mai. In der Nacht von Samskag auf Sonntag wurden in der Blumen⸗Anlage der Werderſtraße, die z. Zt. i ſchönſter Blüte ſtehen und jedes Auge entzücken, eine große Zahl Tuldenblüten abgeſchlagen und eine Strecke der Umzäunung bemoliert und in die vorbeifließende Weſchnitz geworfen. Leider gunte man der rohen Täter bis jetzt nicht habhaft werden, ktrotzdem ſich vergangene Nacht der bisher in Mannheim wohnhafte Plat⸗ enleger Fr. Wikh. Keller von Monnsheim(Württemberg) auf dem Grabe ſeiner vor Kurzem verſtorbenen Geliebten erſchoſſen; Ziebeskummer dürfte den etwa 28 0 Jahre alten jungen Mann in den Tod getrieben haben.— Der Geſangverein Liedertafel hier hielt bei dem aus Anlaß des Stiftungsfeſtes und der 2. Fahnen⸗ jhe des Geſangvereins„Deutſche Eiche“ geſtern in Feudenheim attgehabten Preiswettſingen einen erſten Preis mit 1. Ehren⸗ reis in der Klaſſe der Stadtvereine über 35 Sänger.— Geſtern hmittag fand im hieſigen Rathausſaal die ordentliche Mit⸗ ederverſ 5 Dem vom Kaſſenrechner Fiſcher ſich außer einem Halbchor der Liedertafel noch verſchiedene Soliſten Was das kurze, aber gehaltvolle Programm bot, darf als das Beſte vom Guten begeichnet Mts. zu wiederholen unter Beifügung einer objektiv unwahren Be⸗ Polizei eifrig auf der Suche iſt.— Auf dem hieſigen Friedhof hauptung, daß nämlich die Krankenſchweſtern auch Nachteſſen(in Wirklichkeit Tee mit Rahmkäſe und Butter) Vorwürfe jedoch jeglicher Begründung entbehren, aber geeignet ſind, erwecken, halten wir uns für verpflichtet, dem Publikum dre tat⸗ ſächlichen Angaben über die Verpflegung der Krankenſchweſtern im ammlung der hieſigen Orktskranke n⸗.. CNVVuMontag. koffeln; abends: wurden im Ganzen 14 382 M. und für Krankengelder 19 774 M. herausgabt. Die durchſechnittliche Mitgliederzahl betrug 2504 (. 232). Dem Reſervefond konnten trotz des gegen das Vorjahr erhöhten Geſamtaufwandes wieder 5000 M. zugeführt werden, wo⸗ durch das Geſamt⸗Nettovermögen der Kaſſe auf 42 465 M. ange⸗ wachſen iſt. Bonndorf, 8. Mai. Der Verdacht, im Amtsbezirk Bonn⸗ dorf ſei die Genickſtarre ausgebrochen, hat ſich als grundlos erwieſen. Es wurde kein Fall von Genickſtarre konſtatiert, und die amtlichen Gegenmaßregeln haben ſich als überflüſſig erwieſen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. W. Frankenthal, 8. Mai. In einer heute abend ſtattge⸗ fundenen Verſammlung der Zimmerleute erklärten dieſe, wie das„Frankenthaler Tgbl.“ erfährt, ſo lange in dem Streik, den ſie am 26. April begonnen haben, beharren zu wollen, bis die Meiſter ihre Forderungen anerkannt haben. Sämtliche Bauarbeiter erklärten ſich mit den Zimmerleuten ſolidariſch. Neuſtadt, 8. Mai. Der Gipſerſtreik, welcher ſieben Wochen gedauert hat, iſt nunmehr beigelegt worden. Prinzipale und Gehilfen haben eine auf 2 Jahre feſtgeſetzte Vereinbarung ge⸗ troffen, wonach ein Stundenlohn von 52—45 Pfg. bezahlt wird, während für kaum Ausgelernte im Streitfall durch ein Schiedsgerſcht den Lohn feſtzuſetzen iſt. Die urſprünglichen Forderungen waren 55.—50 Pfg. und für kaum Ausgelernte 45 Pfg Sport. Preis 1200 Mark. 3000 Meter. 1. Preis Oberlt. b. Volkmanns „Ready“, geritten von Lt. v. Fiſcher⸗Treuenfeld; 2. Preis Lt. H. Reiß„Morgenröte“; 3. Preis Oberlt. v. Volkmanns„Riß me quick“.— 2. Schloßberg⸗Jagdrennen. Preis 2000 M. 4000 Meter. 1. Preis Herrn E. Müllers„La Beine“, geritten von Et. v. Riedel; 2. Preis Lt. Wahls„Billet⸗Doux“; 3. Preis Lt. H. Reiß'„Fides“. 3. Mooswald⸗Jagdrennen. Ehren⸗ preis des Erbgroßherzogs dem Sieger, Ehrenpreis vom Verein dem Zweiten und Dritten. 3000 Meter. 1. Preis Lt. v. Schönfelds „Donner“; 2. Preis Lt. Ulrichs„Liebling“; 3. Preis Lt. H. Reiß' „Ulme“. 4. Kaiſerſtuhl⸗Jagdrennen. Ehrenpreis von Varſtandsmitgliedern des Vereins und 1000 Mark. 3500 Meter. 1. Preis Lt. v. Servaes'„San Remol, geritten von Frhru. von Tautphoeus; 2. Preis Lt. b. Riedels„Schäferſtunde“; 3. Preis Rittmeiſter v. Weſternhagens„Esdur“, geritten von Rittmeiſter Wuille di Bille.— 5. Freiburger Steeple⸗Chaſe. Preis 3500 Mark. 4000 Meter. 1. Preis Oberlt. v. Platens „Daiſy“; 2. Preis Lt. v. Holbachs„Voltigeur“, geritten von Oberlt. Schmoller; Preis Lt. Wolffs„Arbalete“, geritten von Lt. Wahl; 4. Preis Lt. Ulrichs„Marmont II“, geritten von Lt. Frhrn. von Tautphoeus.— 6. Einſpänner⸗Trabfahren. Ehren⸗ preis. Für Pferde aller Länder zu fahren in zwei⸗ oder vier⸗ rädrigen Wagen. Einſatz 100 Mark. 2400 Meter. Es liefen 5 Gefährte. 1. Preis Herrn Kieners„Prince Motor“; 2. Preis Herrn Wahls„King Eagle“.— 7. Jagd mit Auslauf. 5000 Meter. Ehrenpreiſe. 1. Preis Lt. der Reſ. Kipkes„Kautz; 2. Preis M. v. Wogans„Stella“, geritten bon Lt. Frhrn. v. Reitzen⸗ ſtein; 3. Preis Lt. Henkes„Erbprinz“. Stimmen aus dem Publikum. Erlauben Sie einem Arbeiter, daß er auch einmal an Sie zur geeigneten Verwendung einige Zeilen richtet. Jetzt leben wir in der Zeit der Schillerverehrung. Die Leute, die ſichs leiſten können und Zeit haben, können ſich an den herrlichen Feſtvorſtellungen er⸗ freuen und wir anderen können am andern Tag in der Zeitung leſen, wie prachtvoll wieder die Vorſtellung berlaufen iſt, das iſt der einzige Genuß, der für uns bleibt. Kann man es denn garnicht ſo weit bringen, daß man die Vorſtellungen im Hoftheater um ½8 Uhr oder um 8 Uhr beginnt? Warum gehts denn im Roſen⸗ gartentheater? Den Leuten, die dom Schickſal verdammt ſind bis 7 Uhr arbeiten zu müſſen, ſollte man es doch nicht unmöglich machen, auch hie und da ins Theater gehen zu können. Das Theater iſt doch nicht nur für die Privatleute da, die aus Langeweile hinein gehen! beiten ſollen, ſchiefe Geſichter ſchneiden, aber die habens doch ſchöner wie unſereiner, bis die morgens aufſtehen, haben wir ſchon unſer Frühſtück verdient.—— ***** (Anm. der Red.: Obh es möglich wäre, die Vorſtellungen all⸗ gemein erſt um ½8 oder gar erſt um 8 Uhr beginnen zu laſſen, ohne die Einnahmen des Theaters ſchwer zu gefährden, iſt doch wohl recht zweifelhaft. Von alt eingewurzelten Gewohnheiten läßt ſich das Publikum eben nicht leicht abbringen. Dem Bedürfniſſe der ar⸗ beitenden Klaſſen ſollten darum die Vorſtellungen zu Einheits⸗ preiſen, die ja ſpäter anfangen, Rechnung tragen. Für die Wie⸗ derholung des Schillerzyklus ſei der Wunſch der vor⸗ ſtehenden Einſendung aber zu wohlwollender Erwägung empfohlen. Vielleicht könnte für einige, wenn nicht alle Vorſtellungen, der Be⸗ ginn ſpäter gelegt werden.— Dem Herrn Einſender möchten wir zum Schluſſe noch verſichern, daß er kaum Urſuche hat, die Schau⸗ ſpieler gerade um ihrer Arbeitszeit willen zu beneiden. So früh, wie andere Arbeiter fangen ſie allerdings nicht an. Dafür haben ſie aber auch bis 10, 14, gelegentlich auch bis 12 Uhr abends zu tun; bon einer geregelten Einteilung des Tages kann keine Rede ſein, und an den Tagen, wo andere Menſchen frei haben, an Sonn⸗ und Feiertagen, ſind ſie am meiſten beſchäftigt.) Herr Oberamtsrichter Dr. Koch und das Allgemeine Krankenhaus. Man ſchreibt uns: 27. März in der Bürgerausſchußſitzung allgemeine Vorwürfe gegen die Krankenhausverwaltung erhoben. Dieſelben wurden von Herrn Medizinalrat Heuck ſofort als unxichtig zurückgewieſen. Herr Sber⸗ amtsrichter Dr. Koch wurde zugleich öffentlich aufgefordert, ſich perſönlich von der Qualität der Verpflegung des Küchenweſens im Allgemeinen Krankenhaus zu überzeugen. Dieſe Aufforderung wurde Herrn Dr. Koch ſpäter auch noch pribatim vom Reſpizienten des Küchenweſens mitgeteilt. Herr Oberamtsrichter Dr. Koch hat es borgezogen, von dieſem Anerbieten keinen Gebrauch zu machen und ſeine Vorwürfe in einer öffentlichen Verſammlung am 4. ds. Zeit,—3 Wochen nach der Budgetberatung, noch Käfebrot als erhalten hätten. Wir verzichten darauf, das Vorgehen des Herrn Oberamts⸗ richters und Stadtverordneten zu kritiſteren. Da die erhobenen das Mißtrauen weiter Kreiſe gegen die Krankenh ausberwaltung zu Allgemeinen Krankenhaus mitzuteilen. 95 KLoſtliſte der letzten Woche für die Krankenſchweſtern. Sonntag. Mitta Kartoffeln; abends: Rahmſuppe, 3 Eier, Karkaoffelſalat. Mittags: Reisſuppe, Ochſenfleiſch, ſaure Kar⸗ ſoffelſalat. 4 * Freiburger Mairennen. 1. Halbblut⸗Jagdrennen. Die Schauſpieler würden allerdings wenn ſie etwas länger ar⸗ Der Ueberfallene wurde ſchwer verletzt. Herr Oberamtsrichter Dr. Koch hat am vernement Kjelge wurde von einer Feuersbrunſt⸗ 11 500 000 Hen. Im Budgetvoranſchlage waren die in der letzten“ Huber wegen Beihilfe zu zehn Jahren Zu (Ueber den geſtrigen letzten Verhandlungstag werden w gs: Nudekfuppe, Schwweinekoteletts, Spinat, Dienstag. Mittags: Einkernſuppe, gr. Schweinefleiſch Sauerkraut, Kartoffelbrei; abends: Griesſuppe, O fleiſch, röſtete Kartoffeln. Mittwoch. Mittags: Gerſtenſuppe, Sauerbraten, Kartoffel⸗ klöße; abends: Rahmſuppe, Schwartenmagen, Salat und Kartoffeln. onnerstag. Mittags: Grünkernſuppe, Bratwurſt, grünes Gemüſe, Kartoffeln; abends: Riebelnſuppe, Ochſenfleiſch, Rahmkartoffeln. Freitag. Mittags: Kartoffelſuppe, Ppätzle und Obſt; abends: Gebvannte Mehlſuppe, Fleiſchſalat, geröſtete Kartoffeln. Samstag. Mittags: Sagoſuppe, Ochſenfleiſch und Bohnen; abends: Zwiebelſuppe, Servelatwurſt, gemiſchter Salat. In keinem anderen größeren Gemeindehoſpital wird wie hier zweimal täglich Fleiſch verabreicht, auch in dem wohl am keuerſten verpflegten Allgemeinen Krankenhaus in Frankfurt nicht. Die Krankenſchweſtern erhalten aber außerdem täglich einen Viertelliter Wein, eine helle Flaſche Bier, zweites Frühſtück(Fiſch, Wurſt, Butter oder Käſe), Nachmittagskaffee und bei Nachtwachen ½ Liter Wein extra, Kaffee und belegte Brote. Desgleichen iſt der Konſum in Milch, Wein u. g. ſehr bedeutend, während in Frankfurt im All⸗ gemeinen Krankenhaus Gerſtenſchleim und ſelbſtbereitetes Soda⸗ waſſer laut dem letzten Jahresbericht als Getränk verwendet wird. Das Publikum möge hiernach ſelbſt urteilen, ob und wieweit die Behauptungen des Herrn Oberamtsrichters Dr. Koch den wirklichen Tatſachen entſprechen. E. Anide * N Herr Oberamtsrichter Dr. Koch, dem wir dieſes Eingeſandt zur Rückäußerung mitteilten, erklärte, daß es ſehr intereſſant wäre auch einen Küchenzettel aus der Zeit kennen zu lernen, ehe er die Beanſtandungen im Bürgerausſchuß erhob. Jedeufalls habe er erfreulicher Weiſe erreicht, daß aus dem Küchenzettel der letzten Woche das Käſebrot als Abendeſſen verſchwunden ſei. Im übrigen ſei ihm der weſentliche Unterſchied zwiſchen einem Käſebrot und Rahmkäſe mit Butter trotz eifrigen Nachdenkens nicht klar geworden und er ſehe einer eingehenden Begründung, worin ſeine„objektib unwahre Behauptung“ beſtehe, gerne entgegen. Daß er noch nicht im Krankenhaus geweſen ſei, um das Mittageſſen zu berſuchen, f richtig, es werde aber doch wohl die Wahl des Zeitpunktes, den e hiefür für geeignet halte, ihm zuſtehen. Er habe es nicht für praktiſch gehalten, ſchon kurze Zeit nach ſeiner Kritik die Prüfun⸗ borzunehmen. Daß den Schweſtern bei Nachtwachen 17 Liter Weinm gereicht werde, ſei nach ſeinen Informationen, die ſich bisher als durchaus zuverläſſig erwieſen hätten, erſt neueren Datums, in ber Bürgerausſchußſitzung ſei hiervon noch nichts erwähnt worden. Er ſehe übrigens nicht ein, weshalb, nachdem er mit ſeinem Namen für ſeine Behauptungen eingetreten ſei, die Einſender es vorzögen, ihre Kritik anonhm vorzubringen. Heueſte Hachrichten und Telegramme Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Triberg, 8. Mai. Nach dem„Freiburger Boten! ſo ſeitens der Nationalliberalen Bankdirektor Wenz(Triberg als Kandidat für den 2. badiſchen Reichstagswahlkreis aufgeſte werden. 1— KKöln, 8. Mai. Bei den diesjährigen Kölner Blu m ſpielen, die am geſtrigen Sonntag ſtattfanden, erhielt den erſte 152 Preis(eine Erzbüſte Schillers) das Gedicht:„Friedrich b. Schiller“ von Max Bewer(Laubegaſt b. Dresden).(Unſere Leſer finden das Gedicht in dem unſerer heutigen Auflage beiliegenden„Schiller⸗ Gedenkblatt“. D. Red.) [FCharlottenburg, 8. Mai. Gegen 4000 Studen der techniſchen Hochſchule demonſtrierten heute vor der Terraſſ Hochſchule gegen den Rektor und Senat und zogen dann nach Spandauer Bock. Schwerin, 8. Maj. Offiziös wird heute in Beſtätigung brivater Nachrichten mitgeteilt, daß die Großherzogin ſtaſia den Hochzeitsfeierlichkeiten der Herzog in 0 krankheitshalber fernbleiben wird. 8 Berlin, 8. Mai. Nach der„Nationalzeitung“ hat Reich kanzler Graf Bülow nicht die Abſicht, im Reichstag Marokkofrage das Wort zu ergreifen, ſolange ül Gang nicht mehr Klarheit erlangt iſt. 5 Berlän, 8. Mai, Gerhard Haußptmann ihm zugeſprochenen Teil des Volks⸗S chiller b* ei Preisfonds wieder zur Verfügung geſtellt. Wien, 8. Mai. Die„N. Fr. Pr.“ meldet: Vom dem des Flötzſteines in der Hochſchwabgruppe ſtürzten geſtern, wal ſcheinlich infolge eines Schneerutſches, der außerordentliche Pr ſor des Kirchenrechts Wolf Edler von Glanwell und zent der Nationalökonomie Petritſch, beide an der Unibe Grag, ſowie der Landesbeamte Stopper ab. Alle drei wurde als Leichen in dem Flötztale gefunden. *Trieſt, 8. Maf. Ein entlaſſener Werftarbeiter der bilimentd technico“ gab auf offener Straße fünf Revol ſchüßſſſe auf den Betriebschef Oberingenieur Jörgenſe Der Arbeiter Hat 2 7 Selbſtmord. 5 Salzburg, 8. Maf. Anter det Mannſchafk des k. Infanterie⸗Regiments iſt die Genickſtarre ausgebrochen Petersburg, 8. Mai. Der Ort C henziny! geſucht, durch die mehr als 120 Häuſer in Aſche gelegt To li„8. Mai⸗ Die Ueberſchüſſe aus lichen Eiſenbahnen betrugen im abgelaufenen F mit 10 037 237 gen eingeſtellt.„„ Bukareſt, 9. Mai. Die beiden Häuſer des ments nehmen heute ihre Tätigkeit wieder auf. „ Der Mord im Sendlinger Walde. Sh. München, 9. Mai. Das hieſige Sch w. verurteilte den Johann Huber wegen der Er m der Centa Falch zum Tode, ſeine Frau B Bei Verkündigung des Urteils weinte die Huber furchtbe rief aufgeregt:„Ich nehme das Urteil ni berichten. D. Red.) sfüh cher Zwiebelſuppe, Lioner⸗ und Leberwurſt mit Kar⸗ Srümgerm, o. W. jeure teilnahmen. Nach Verleſung des Manjfeſtes der demokratiſchen Partei, in dem die Intelligenz aufgefordert wird, ihre Sympathie für die Sozialrevolutionären durch die Tat zu Vede ſen wurde beſchloſſen, dieſer Aufforderung Folge zu leiſten und an der Maifeier der Kbeiter teilzunehmen. Moskau, 8. Mai. Der Semſtwo⸗Kongreß ſprach ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit 127 gegen 8 Stimmen für das IIgemeine Stimmrecht, mit, 87 gegen 49 Stimmen für direkte Wahlen und mit 107 gen 29 Stimmen für die Bildung zweier Kammern ahs. *Tiflis, 8. Mai. Als Militär in Iſchemeti, im Kreiſe Schorapan, zwei Perſonen wegen eines Mordverſuches ver⸗ haftete, wurde es von der b ewaff neten Bevölkerung angegriffen. Die Truppen töteten und verwundeten etwa zwanzig An⸗ greifer. Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. * Pelersburg, 8. Mai. General Lin newitſch meldet dem Kaiſer vom 7. Mai: Am 4. Mai drängte japaniſche iterei vorgeſchobene Kapallerieteile unſerer rechten Flanke zurück. Die Petersb. Telegr.⸗Ag. meldet aus Godſiadan vom 4. Mai: Auf der ganzen Front iſt eine lebhafte Bewegung feindlicher Patrouillen bemerkbar. Auf der rechten Flanke der Japaner nahm Infanterie und Kapallerie Sanligau. Die oſaken gingen unter dem Druck der japaniſchen Reiterei und on Chunchuſen auf das linke Ufer des Dunlaoho zurück. Chineſen behaupten beſtimmt, daß eine größere iapaniſche Ab⸗ teilung von der Küſte Koreas in der Richtung auf Kirin ** * Saigon, 8. Mai.(Agence Havas.) Das Geſchwader es Admirals Roſchdjeſtwensky, das ſich von der Hon⸗ kohebucht aus nach Süden begeben hat, iſt von dem Beobachtungsdienſt des Admirals Jonquisres bei einer benachbarten Bucht geſehen worden. Roſchdjeſtwensky erklärte, Usbald die Anker lichten zu wollen. Tokio, 8. Mai. Die Regierung iſt damit beſchäfligt. Pläne fertig zu ſtellen, nach denen in den von den Ja⸗ anern beſetzten Gebietsteilen der Mandſchurei der Erſatz der Militärverwaltung durch eine Zibilver w al⸗ ng ſtattfinden ſoll. Die Offiziere der Armee bleiben nach wie vor an der Spitze der Verwaltung und ſollen durch Zivil⸗ ſachberſtändige und eine Zivilpolizeigewalt unterſtützt werden. Man erwartet, General Kamio werde zum Vexweſer von iaotung ernannt; die Verweſer für das Mandſchureigebiet ind noch nicht beſtimmt; zur Deckung der Verwaltungskoſten ausreichende Steuern erhoben werden. * Paris, 8. Mai,.(Agence Havas.) In der geſtrigen lkerredung mit dem Miniſter des Aeußeren Delc a ſé ſprach er japaniſche Geſandte Dr. Montono, ohne einen formellen ſt ſeiner Regierung vorzubringen gegen die litätsverletzung ſeitens Frankreichs 501 ten der ruſſiſchen Flotte ebenſo aus Indachine ein⸗ a. Mitteilungen betr. das Verweilen des ruſ⸗ Geſchwaders in den franzöſiſchen Gewäſſern und Erleichterungen, die es behufs ſeiner Konzentrierung und Verproviantierung dort gefunden habe, Deleaſſé erneuerte die bereits früher abgegebenen und heute durch eine offizielle ſekräftigten Erklärungen und gab Motono die Verſicherung, Frankreich willens ſei, genau die Neu⸗ itätzu wahren, und daß den franzöſiſe chen Behörden formelle Inſtruktionen in dieſem Sinne erteil eien. London, 9. Mai. Die„Morning Poſt“ meldet aus schanghai vom 9. Mai: Der japaniſche Konſul erhob Widerſpruch gegen die Einnahme bon Kohlen ſeitens wiſſer Schiffe, da der Verdacht vorliege, daß die Kohlen für die baltiſche Flotte beſtimmt ſeien. Der Hafenmeiſter weigerte ſich darauf, fünf von jenen Schiffen die Ausfahrt zu iten. * London, 9. Mai.„Daily Telegraph“ meldet aus io vom 8. Mai: J m Dezember v. J. bot Japan durch ung des Geſandten der Vereinigten Staaten in Peters⸗ er ruſſiſchen Regierung den Austauſch der Ge⸗ enen an. Wer einigen Tagen nun 155 der che 7 Geſchäftliches. Bettstoffe, Sauger, Irrigatore, Ia. Watte, Binden, nil Wöchnerinnen-Bedarf und dergl. empfieblt in ter nalitüt billig Kropp's Drogerie, D 1, 1, verlängerte ere 52 * Ein roſig zarter, reiner Teint: Die menſchliche Geſichtshaut ſteht bekanntlich aus kleinen Zellen, die in den unteren Schich yten eich und durchſichtig ſind, oben aber abblättern, nachdem ſie zuß en eingekrocknet ſind. Sobald dieſer Vorgang merklich wird, die Dlerſtache ſchwielig, verliert ihre Durchſichtig⸗ verf e 75 15 n Teint nennt. Tritt gar eine e der Lalgbelſen ſo die Reizung, die tel dadurch bedingt iſt, zur Bildung Miteſſern, in beſonders ſchweren ſogar zu Balggeſchwülſten. Dieſem Uebel wirkt allein eine lung entgegen, die neben der Hinzufügung des notwendigen von ganz neutraler Beſchaffenheit eine Subſtanz an die er⸗ n oder bernachläſſigten Gewebeteile cheranbringt und die ung aufhebt. Mit der von der Firma Bergmänn ut p. in Radebeul⸗Dresden hergeſtellten Steckenpferd⸗Lilien⸗ (Schutzmarke: Steckenpferb) ſind beide Aufgaben er⸗ Die Seife iſt von völlig neutraler Beſchaffenheit, und der von Borax, den ſte enthält, wirkt als mildeſtes Alkali den d1 igsſymptomen aufs wirkſamſte entgegen. Zugleich be⸗ Borax eine ſchnelle und beinahe unmerkliche Ab⸗ er unreinen und durch Sommerſproſſen oder andere Pigments beeinflußten Oberhaut und erweiſt i0 r dauernden Anwendung als unbedingt zuber⸗ Mittel zur Erhaltung roſigen, zarten und reinen Die Steckenpferd⸗Lilienmi iſt in den meiſten bßterenge am Kaiſerſtuhl, in Offenburg, B runge Saugkälber 80—)0., 8 M. größere Lokomobilen liefert, ſo dürfte ſie bezüglich der Durchſchnitts⸗ größe und der Geſamtleiſtung der abgeſetzten Lokomobilen weitaus an erſter Stelle ſtehen, und namentlich im Bau größter Lokomobilen mit Leiſtungen bis zu 500 Pferdeſtärken wird ſie beſtimmt von keiner Lokomobilenfabrik der Welt auch nur annähernd erreicht. Die Lokomobile No. 10 000 ſtellt eine Patent⸗Heißdampf⸗Verbund⸗ Lokomobile von 280 bis 390 Ps dar; 92 gehört alſo zu jener neuen Type von Lokomobilen, die R. Wolf als erſter vor wenigen Jahren nach langen Vorverſuchen mit dem allergrößten Erfolge eingeführt hat. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ bhoniſche Auskunft wird nicht erteilt.) „ngentenſe“ Wenn Sie den Annoncenteil unſeres Blattes durchleſen, finden Sie, was Sie ſuchen. Die Nennung einer Adreſſe müſſen wir ablehnen. Abonnentin G. Sch. Eine„Mohrenſtraße“ gibt es in heim nicht. 5 Abonnent E. Sch. Bitte ſehen Sie das Adreßbuch Wir geben im Briefkaſten keine Adreſſen an. Abonnent M. H. Die Beſchäftigung der Handlungsgehilfen an Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertagen richtet ſich nach dem Orts⸗ ſtatut vom 18. Juli 1904 und iſt vom Großh. Innern genehmigt. Haus⸗ und Bureaudiener fallen nicht unter dieſes Geſetz, eine beſondere Beſtimmung exiſtiert für dieſe nicht. Abonnent Th. H. Die Dienſtbotenkrankenkaſſe iſt ſtatutengemäß ber vechtigt, die für das laufende Kalendervierteljahr in den erſten 14 Tagen nach Beginn desſelben zu erheben, werden die Bei⸗ träge während dieſer Zeit nicht bezahlt, könen dieſelben gegen eine Gebühr bei den betr. Dienſtherrſchaften erhoben werden. Abonnent A. M. Die Gemeindeumlage(ſtädtiſche Steuer) auf Häuſer berechnet ſich nach dem der Staatsſteuer zu Grunde ge⸗ legten Häuſerſtenerkapftal und zwar nach dem mittleren Bauwext, nicht nach dem wirklichen Verkaufswert, ohne Abzug der darauf haftenden Hypotheken.(Geſetz vom 26. Mai 1866.) Abonnent M. H. Der Waſſerdruck in dem durchſchnittlich 1,6 Meter tief in der Erde liegenden Stadtrohrnetz beträgt im Mittel 3,5 Atm. Dieſe Druckhöhe ergibt ſich aus der Höhenlage des Hoch⸗ ters bezw. des Waſſerſtandes in demſelben, welcher durch⸗ ſchnittlich 95 Meter über 9030 Stadtrohrnetz liegt. Abonnent M. K. 400. Fragen Sie gefl. in einem Friſeur⸗ geſchäft nach. Abonnent K. M. Die Hundeſteuer muß in der Zeit vom 1. bis 15. Juni entrichtet werden. Wenn Sie jetzt einen Hund kaufen, müſſen Sie denſelben auch ſofort verſteuern. Abonnent A. B. Wir können Ihnen nur ganz entſchieden ab⸗ raten in der betr. Sache klagend vorge hen zu wollen, denn Sie wer⸗ den ſchwerlich dadurch etwas erreichen. Wenn die Generalverſamm⸗ lung beſchloſſen hat, daß die 13. Woche bei der Kean eninter ausfällt, f ſo können Sie dagegen abſolut nichts machen und müſſen ſich dieſem Beſchluß fügen. 10 Sie Ihre Beiträge weiter, dann können Sie nicht ausgeſchloſſen werden. Mann⸗ S. 897 U. f. nach. Büchertiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Beſprechungen nach Auswahl vorbehalten. Praktiſches Lehrbuch des Spargelbaues von Johannes Böttner, Chefredakteur des Praktiſchen Ratgebers im Obſt⸗ und Härkenhank Dritte berbeſſerte und vermehrte fkuftage mit 0 Alb⸗ e Preis 1,50 M. Verlag von Trowitſch u. Sohn in Frank⸗ furt a. Oder.— Nirgends im Gartenbau rächt ſich ein planloſes mehr, als gerade beim Spargelbau und bei keiner Kultur häng en die Erträge ſo ganz von der erſten Anlage ab, wie beim d l. Die Art des Bodens, die Bearbeitung desſelben, die igung, die Güte und Friſche der Sbargelpflanzen, die Sorte, die Art der Pflanzung, Abſtände der Bodens, Art des Stechens, Form d des 0 daß jedem Spargel; züch r eine gründ eee dringend nötig iſt. Alles bekannter Meiſterſchaft. Er gel in Kultur und er aus der vollen Ppaxis heraus. Dies wird von der Fach t, denn die Allgemeine Deutſche ſchreibt:„... Das vorliegende Lehrbuch iſt als das beſte aller bisher üher Spargelbau erſchienenen Werke zu be⸗ irachten. Es iſt keine Scablonnarbet, ſondern aus der Prapyis für die Praxis geſchrieben... Die drikte Auflage iſt wieder um 10 Bilder vermehrt. Der Preis iſt der alte. * · 5 Volkswirtſchaft. Ob ſt. Originalbericht des„Mannheimer General⸗ Nageigers“)* Aus Süddeutf chland, 3. Mai. Obſtbericht. Am ſüddeutſchen Obſtmarkte blieb auch in der verfloſſenen Woche Leb⸗ haftigkeit beſtehen. Die fonders für Tafelobſt. Obſtvorräte In Baden wurden in der Boder das mit hat ſelbſt 10 Morgen ſind nicht mehr bedeutend. gegend, im Breisgau, im Mark l, Raſtatt, Pforz heim, Durlach, Bruchſal, Mosbach, Tauberbiſchofsheim und W heim Aepfel zu M.—13, Birnen zu M. 10—14 und in Weinhei und Heidelberg Tafeläpfel zu M. 14—19, Tafelbirnen zu M. 15 bis 20 und Kaſtanien bis zu M. 17 der Zentner gehandelt. In der Rheinpfalz erbrachten Helwöhnliche Sorten Aepfel M.—10, holländiſche Smeds M. 10. 50—12, graue franseſi Reinetten M. 16—18, Kalvilleäpfel M. 1718½, Edelbors M. 12.50—13.50, Champagner⸗Reinetten M. 18—19, Koc M. 10—11, Winter⸗Dechantsbirnen M. 14„Diels birnen M. 19—20, italieniſche Tafelbirnen M. 40—45, nüſſe M. 14 und Kaſtanjien M. 16 die 50 Kilo. In Rheinheſſen gingen in Mainz, Bingen, Alzey Worms Aepfel zu M.—19, Birnen zu M. 10—20 ſtanien bis zu M. 17 der Zentner über. * Viehmarkt in Nannheim vom 8. Mai. eicht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachgewicht; 25 Ochſen 0 vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 74—76., b) junge fleiſchige, nicht mäſtete, 1 05 ältere ausgemäſtete 70—73., e) mäßig genährt junge, aut genährte ältere 00—00., d) gering genährte 1095 und und Ka⸗ Alters 00—00 M. 34 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes(—67.,)mäßig genährte jüngere u. gut, genährte fltere 62.—64., c) gering genährte 00—900 M. 897 Färſen (Rinder) und Kübe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 72—75., bq vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerlhes bis zu 7 Jahren 62—66., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut enkwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder(072., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—60., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 50—96 M. 93 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moß) und heſte Saugkalt ber •00., p) mittlere Maſt⸗ und 9 11 Saugkälbers 8—00., c) ge⸗ d) ältere gering genährt 5(Freſſer 6 Schafe: a) Maſtlämmer und kaſthammel de, h) ältere Maſthammel 65—900., äßig genährte nd Schaſe(Me röſchaſe) 00—00 M. 922 Sechweine deren Kreuzungen im Alter Miniſterium des reiſe ſind feſt und ſteigen teilweiſe, be⸗ Butter⸗ Baum⸗ Amtlicher Be⸗ Arbeitspferde: 000—000., 000 Pferde zum Schlach ken: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 M. 0 Stück Maſtyteh⸗ 000—000 5 00 Milchkühe: 00—00 M. 000 Ferkbel: 00.00—00.00., 6 Ziegen: 10—25 Mk., 7 Zick⸗ lein:—4., O0 Lämmer: 0—00 M. Zuſfammen 2067 Stück. Handel mit Großvieh und Kälber mittelmäßig; mit Schweine gedrückt. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuftgart. Börſenberich! vom 8. Mai 1905, miteteilt von dem Vorſitzenden Fritz Krealinger In der abgelauf nen Woche bewegte ſich das Geſchäft in ruhigen Bahnen, ohne nennenswerte Veränderungen. Das Angebot naher Ware von den zur Zeit in Frage kommenden Exportländern Argen⸗ tinien und Rußland bleibt anhaltend ſchwach und Preiſe ſtabil. Für ruſſiche Weizen, die zur Miſchung unentbehrlich ſcheiner zeigte ſich vermehrte Nachfrage. Wir notieren per 100 kKg frachtfrei Stuttgart, je nach Qunlität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 19.25—19.50, fränkiſcher 00.00—00 00, niederbayer la M. 00.—00, Rumänier, neu M. 00.00 bis 00.00, Ulka M. 18.75—19. 00, Saxonska M. 00.00—00.00 Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00—00.00, La Plata M. 19.00—19.25, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kalifornier M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 20.50—00. 00, Unterländer M. 19.50 19.75. Dinkel 12.50—13.00. Roggen: württembergiſcher M. 15.50—16.00, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 16.25—16.50. Gerſte: württemb. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) M. 00.00 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 00.00—00.00, ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—90.00. Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00, württemb. gen M. 15.00—15.25, ruf ſiſcher M. 15.25—15.75. Mais Mixed M. 12.75—00.00, La Plata geſund 13.50—14.00, Yellow 13.00—00. 55 Donau 00. 00—00, 00. Kohlreps 00.00—00,00. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. O0 M. 29.00—30.00, Nr. 1 M. 27.00—28.00, Nr. 2 M. 25.50—26.50, Nr. 3 M. 24.00—25.00 Nr. 4 M. 21.00—22. 00, Suppengries M. 29.0030.00, Sack Klei Mk..75. Telegramme. Eſſen, 8. Mai. Wie die„Rhein.⸗Weſtf. Zig.“ erfährt, kam anſchließend an die kürzlich gegründete Vereinigung der Gasrohr⸗ Norddeutſchlands unter Mitwirkung des Gasrohrſyndikats eine Vereinigung rheiniſch⸗weſtfäliſcher Gas⸗ rohr zum Zwecke der Regelung des Weiterverkaufes von Gasröhren zu Stande. Zum Vorſitzenden wurde Kaufmann Heynen⸗Düſſeldorf gewählt. berſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Autwerpen, 9. Mai. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 29. April von New⸗Hork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum vom Rhein:. 6. 2. 3. 9. Konſtan 3,69 8,79 78 76 aldshut. 3,39 5 18 8, 22 3,20 Hüningen 8,15 3,02 2,93 2,93.88 2,89 Abds. 6 lht Bemerkunges 20 2 Keh!l 3,.18 3,6 3,18 3,13 3,14.11 N. 6 Uhr Lauterburg 4,71 4,75 4,76 Abds. 6 Uhr Maxau.83 4,98 4,94 4,86.85 2 Uhr Germersheim. 4,52 4,68.66.P. 12 Uhr Mannheim 4,52 4,42 4,53 4,47 4,38 4,39 Norg. 7 Uhr Mainz 1,66 1,66 1,74 1,75 1,69.-P. 12 Uhr 9 85 5 32.80 10 Uhr Kaub.67 2,86 2,77.72 2 Uhr Koblenz 2. 74 2,84 2,82 10 Uhr Köln 5 284 287 2,90 2,99 3,00 Nuhrort 2,22 25 2,35 2,41 vom Ne ckar Nannheim Heilbronn ae ree 4,82 2,77 „3„„„„ „„„„ eeee e e e „e„ *„„„—„———FF.⏑⏑—⏑— .89.50 4,44 4,36.86 0,80 0,79 0,78 0,78 0,70 .80 6,84 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. 4* 6— Braut-Seide se 58877 Seidenfabrikt. Henneberg, Zülrich. — Zollfrei!— Muster an jedormann!— Rot 181 lie Liebe! dies weiß jeder; aber rot iſt auch das Band, an welchem die Packung benm Luhns Waſch⸗Extrakt erkannt wird. Dies ſei allen Haus⸗ frauen mitgeteilt, die es noch nicht wiſſen ſollten. Luhns.⸗G, mit Rotband hat ſich ſeit über 10 Jahren allerbeſtens beim Waſchen, Putzen und Abſeifen bewährt u. iſt deshalb heute in jedein maßgebenden Geſchäft zu haben. Verſuchen auch Sie bitte Luhns jetzt beim Hausputz; es wird Ihnen Freude machen! 56729 4 Urinuntersuchungen werden auts sorgtältigste ausgeführt. 5 Helikan-Ape thetse. 55816 Allen Damen zur Nachricht, daß ich eine Niederlage des welt⸗ berühmten Schönheitsmittels 10 eſin von C. A. Weidemann, Liebenburg i.., habe. Hebeſin macht den Teint ſchön, ju endlich. ſriſch und vornehm; die Wirkung iſt ſicher und überraſchend, ſodaß damit ſogar Fältchen und Runzeln beſeitigt werden. 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Maj eingetroffene Pöſt aus Japan erfahren wir, welchen daß in einem Vergwerk eine ſchwere Felſenexploſion erfolgte, deren] Beirat zwiſchen ihrer Photographie und einem ſungen Mann ge⸗ Eindruck die Nachricht von dem Wechſel im Oberbefehl über die Stoß in einem Umkreis von—2 engliſchen Meilen fühlbar war. ſchloſſen war, und daß der Bef r des Bildes gebieeriſch das Ori⸗ ruſſiſchen Heere dort gemacht hat. General Fock, welchen alle Ve⸗ Es handelt ſich dabei nicht etwa um einen künſtlichen Sprengſchuß, ginal verlangte. Der Roman, den mir mein kleiner Diener ge⸗ richte von der Belagerung Port Arthurs als einen der tatkräftigſten ſondern die urden von einer inneren Gewalt plötzlich aus⸗ſſchenkt hat, erzählt von einem japaniſchen Offister. Dieſer iſt mit unter den eidigern bezeichneten, und der ſich zurzeit als Kriegs⸗ einander merkwürdige Naturerſcheinung iſt eine ſemer jungen Frau verheiratet, die er anbetet; wäh der O gefangener in Nago ndet, hat dem„ i dauernde er in jenem VBekaerk und ſehent aber im Kriege gegen Ehing kämpft laß ſeips Mutter in ſe dieſe dem Zaren 1. Rate npfohlene Maßregel für je tiefer der Bergbau hinabſteigt. weſenheit, ohne ihn überhaupt zu fragen, ihn von ſet! Frau verfehlt erklärt. Nach ſeiner Anſich Kurspatkin nicht nur aus verſchiedenen Weltteilen be⸗ſcheiden, nur weil ſie körperlich ſehr zart iſt. Der junge Manndas Vertrauen und die Liebe der en, ſondern iſt auch der Bleiminen 3. B. ſoll es früher ſverzweifelt bei ſeiner Rückkehr, die junge Frau ſteobt vor Kummer. Fähigſte unter allen ruſſiſchen Heerführern. Linewitſch ſei ein kat⸗ Felſen gegeben haben, die bei einer bloßen Berühru mit der Hacke aber gegen den mütterlichen Willen iſt nichts zu machen. Die kräftiger, tapferer Soldat und guter Taktiker, aber kein Feldherr, zerſprangen. Die Erklärung kann entweder in einer molekularenbeiden jungen Gatten ſe ſich einmal wieder, als zwei Züge ſich[ Wenn Kuropatkin den Sieg nicht an ſeine Fahnen heften konnte, Spannung oder im Einſchluf Gaſen oder im Druck von Schie⸗ kreuzen, und dabei winken ſie ſich einen Gruß mit dem Taſchentuch]ſo werde Linewitſch Rußlands Sache erſt recht nicht retten.„Nippon“ e gefunden zu. Als die junge Frau geſtorben iſt, weint der Offizjier auf ihrem gibt in ſeiner Ausgabe vom 24. März eine Aeußerung des Grafen * fern unter der Einwirkung einer vulkaniſchen J * werden. Grabe. Das iſt alles, was ihm die Sitten des Landes für die Okuma wieder, die einen intereſſanten Einblick in die japaniſche 2— Aus einem modernen japaniſchen Roman. Franz Funck reine, treue, liebende und ergebene Frau zu tun geſtktten, die der Auffaſſung von der Vedeutung der Enthebung— an den frei⸗ Brentano plaudert im„Gaulois“ ſehr intereſſant über einen un⸗Wille ſeiner Mutter von der Familie fortgeriſſen hat.„Du denkſtboilligen Rücktritt glauben die japaniſchen leitenden Kreiſe ebenſo längſt erſchienenen japaniſchen Roman„Nami⸗Ko“. Ein japaniſe rur an Nami(ſo heißt die junge Frau), und nicht an das Haus wenig wie die gefangenen Ruſſen— Kuropatkins gewährt. Graf en[Kawaſhina(der Name der Familie des Offiziers)“, ſagt ſeine Okuma antwortete dem Kriegsminiſter Terautſchi, von dem er die Staaten begleitete, händigte ihm das Buch ein und machte ihn be⸗J[Mutter zu ihm. Dieſe Geſchichte wird aus dem Jahr 1903 er⸗Neuigkeit erfuhr:„Dann wwird der Ruſſe jetzt wohl mit Itakura ſonders darauf aufmerkſam, daß das Buch eine ſehr getreue Sitten⸗ zählt... Der japaniſche Roman„Nami⸗Ko“ iſt voller entzückender plaudern.“ Das bezieht ſich auf folgendes geſchichtliche Ereignis. ſchilderung gäbe„ Kenjiro Tokutomi, erklärt im der Vor⸗ Einzelheiten. Man muß beim Leſen dieſes Buches unwillkürlich an Bei der großen Chriſtenverfolgung, die im Beginn des 17. Jahr⸗ rede zu ſeinem„realiſt Roman“ ausdrücklich, daß er ſich an]japaniſche Malereien denken. Man ſieht die Perſonen ſich nur wieſhunderts in Japan ſtattfand, hatten ſich die Chriſten in das feſte euxopäiſchen Vorbildern, an Viktor Hugo, Tolſtoi und Zola, geſchult] in chineſiſchen Schattenſpielen bewegen, die vom Licht der Sonme Schloß Schimabara geworfen, das allen Angriffen des Belagerers habe.„Der Roman“, ſchreibt nun Funck⸗Brentano,„gibt eine ſehr auf einen Schirm geworfen werden. Ueberall blühende Kirſch⸗ und Itakura Schigemaſa ſtand hielt. Der Schogun Ijemitſu wurde endlich Diener, der ihn während einer Vortragsreiſe durch die Verein 15 5 5 75550 5 78 8 85 d i ſchickte einen Boten zur Belagerungsarmee, Gener eingehende und faſt hter ſtellen och auch wirklich ſchöne Mandelbäume, man trinkt die ganze Zeit Tee, die Frauen ſitzen A e 1 ſchickte einen Boten zur 0 gsarmee, General 2 2—5— 5 7— 75 850 5 A1 Ne 0 0 8s Stelle„o 8 Schilderung der japaniſchen Famil Das Familienleben im heu⸗ plaudernd auf Matten auf der Erde. In den dramatiſchen Augen⸗ Matſudaira Nobutſana ſolle au Itakuras Stelle treten, der unter wie das im blicken geht ruhig eine Katze durch das Zimmer, und ihre Unbe⸗ 8 7 1er** 7 ich: Der Vater oder die Mutter, wenn ſie Witwe iſt, kummertheit ſcheint das Intereſſe des Leſers zu ſteigern. Die Schil⸗ * 4 14*— 9* 12—*— 1 8 35 beſitzt die abſolute Autorität. Die Eltern beſtimmen über das Ge⸗ derung iſt unendlich fein. Die Liebenden gehen den Wald und 8 ge chick ihrer Kinder nach dem Wohle und zur Ehre des Hauſes, unbe⸗pflücken Farnkräuter. Kleine Vögel ſingen in allen Ecken. 5 2 7 8 kümmert um das Alter d 8, auf der nicht ein kleiner Vogel ſingt, der Kinder und die Stellung, die ſie erreicht zubt keine Seite des Buche haben. Der Vicomte de Broc erzählt in ſeinem hübſchen Buch über Die von den Japanern im Kriege gegen China errungenen Siege erden rücken geſchildert und in den 8 tigen Japan beruht auf genau denſelben Grundlagen olten F i ihm weiter zu dienen habe. Als der Schogun das gleich darauf ſeinem alten Fechtimeiſter und vertrauteſten Ratgeber Jagin erzählte, ant⸗ wortete der in vielen Schlachten bewährte Krieger:„Dann haſt Du Itakura zum Tode verurteilt— er wird die Schmach nicht über⸗ leben.“ Voller Reue, denn Itakura war ſein verdienteſter Feldherr, ordnete Ijemitſu an, Jagin ſolle ſofort nach Schimabara reiten und den Befehl widerxufen. Jagin holte den Boten nicht mehr ein, ob⸗ das„aneien régime“ von einem Rat des Parlaments von Burgund, dageg tragiſchen Aus gleich er auf dem Ritt mehrere Pferde zu Schanden jagte. Als er 21 ee +— 55 2 0 122— 7 2 2— 8 2 8 2 8— Achr 0 1 1 E. ls der für die Heirat f eitungen traf. der Mä ſtreiten die Leidenſchaften in einem herz⸗ 185 8 im Lager Itakuras eint letzten verzweifelten An 3 war zu ſpät: Itakura hatte einen gemacht und war, ſeinen m Schauer von Pfeilen gefallen. Gerü ergreifenden Konflikt. Mein kleiner japaniſcher Diener und ſein ſeines Vaters; es wär das erſte Mal, Roman haben mich den erſtaunlichen Aufſtieg Japans und die Truppen weit voraus, unter teten wagt möglichen ſpäteren Schickſale dieſes großen Volkes verſtehen gelehrt. Wir erinnern bei dieſer heit daran, daß ein Teil der japa⸗ ämich mit einem zu bver⸗ Welche Geduld und Entſagung einerſeits, und welcher Kult des niſchen Preſſe von Genere und Admixral Kammn Harakiri man nennt.. Dürfte ich vielleicht fragen, Wahren um ſeiner ſelbſt willen! Und andererſeits, welche moraliſche verlangte, als die erſten Stürme auf Port Arthur abgeſchlagen hten Wahres iſt?“ Da runzelte der Rat die Kraft in den Sitten! Unſere Revolution von 1789 war gegen die wurden, und es nicht gelang, die 3 ruſſiſchen Kreuzer an der Rück⸗ fährt davon dur betritt er das Ar daß Sie heiraten, ich 8 Stirn. hn, kümmere Dich um Deine Sachen!“ Acht Konſtitution der alten franzöſiſchen Familie und beſonders gegen kehr nach Wladiwoſtok zu verhindern, und daß in Tokio nach Ver⸗ Tage ſpäter heiratete der junge Mann das Mädchen, das der väter⸗ die Machtvollkommenheit des Familienvaters gerichtet.„Als die ſenkung des japaniſchen Truppentransportſchiffes durch die Ruſſen liche Wille ihm beſtimmt hatte 5 Genau ſo iſt es noch heute in Revolution Ludwig VI. den Kopf abſchlug“, ſchrieh Balzac, ſchlug das Volk auf der Straße die Kinder des Admirals prügelte und die Japan. Die amerikaniſchen Gerichte haben jetzt entſchieden, daß ſie ſte allen Familienvätern den Kopf ab.“ Dieſe Macht beſteht in]Frauen ſeiner Familie beleidigte. 1 anderen Kindernährmitteln gegenüber wird am ſchlagendſten dadurch bewieſen, daß es als Nährmittel die führende Stellung einnimmt, welche ihm gebührtl Beſonders geht 7 dies aus dem Umſtand hervor, daß der Verbrauch von Rnorrs Hafermehl von Jahr zu Jahr ganz erhebliche Steigerungen aufweiſt. Unorrs Hafermehl, ſowie ſämtliche weiteren Knorrs Präparate ſind in allen Kolonialwarengeſchäften, Drogenhandlungen ꝛc. erhältlich. Die Firma.. Rnorr A. G. in Heilbronn a. N. iſt auch jederzeit gern bereit, außer ihren beiden Filialen in St. Margrethen(Ranton St. Gallen⸗Schweiz) und Bregenz(Oeſterreich) die Adreſſen der nächſtgelegenen Bezugsquellen anzugeben. —— Kaiser fFfeinske Oie Tafel 20, 30, 40 u. 50 Pfg. 7——5 Telephon 1423. Einladung. lsebon 1423. Auszug aus dem Civilſtandesregiſter der Sladt Bürgerl. Brauhaus.Maberockl, O A,. 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Pferdevormuſterung betr. Nr. 611861. In der Zeit vom 8. bis mit 20. Juni ds. Js. wird eine Vormuſterung des Pferdebeſtandes des Amtsbezirks Mannheim durch den militäriſchen Pferde⸗ vormuſterungskommiſſär ſtattfinden und zwar: ., In der Stadt Maunheim einſchließlich der Vororte am., 10., 13., 14., 15. u. 16. Juni d. J. Die Muſterung der Pferde geſchieht für jeden der nach⸗ ſtehenden Bezirke zu der beſtimmten Stunde auf dem jeweils angegebenen beſonderen Muſterungsplatze. Maßgebend für die Geſtellung der Pferde iſt der Ort, an welchem die Stallung, nicht die Wohnung des Pferde⸗ beſitzers ſich befindet. a, Freitag, 9. Juni ds. Is,, vormittags 8 uhr Duadrate A—4, B—5, C—6, D—6, L—4, M, N O—7, P,, R, S, P iind U, ſowie die ganze öftliche Stadterweiterung. Muſterungsplatz: Straße um den Friedrichsplatz. b. Samstag, 10. Juni ds. Is., vorm. 8 Uhr Quadrate L—15, die ganze Schwetzingervorſtadt einſchließ⸗ lich der Kompoſtfabrik, der Fabrikſtation, ſowie das ganze Lindenhofgebiet. Muſterungsplatz: Straße um den Friedrichsplatz. e. Dienstag, 13. Juni ds. Is. vorm. 8 Uhr Quadrate B 6 und 7, C 7 und 8, D 7, E, F, G, H, ſowie das ganze außerhalb der Ringſtraße vom Rhein bis zum Neckar nach der Hafenſeite gelegene Gebiet. Muſterungs⸗ platz: Straße um den Friedrichsplatz. d. Mittwoch, 14. Juni ds. Is., vorm. 3 Uhr Quadrate J und K und die ganze Neckarvorſtadt einſchließlich ——— 5 Muſterungsplatz: Meßplatz über dem eckar. % Dounerstag, 15. Juni ds. Js., vorm. 3 Uhr Stadtteil Käferthal und Waldhof. Muſterungsplatz: die Wormſerſtraße weſtlich der Lampertheimerſtraße. 1. Freitag, 16. Juni ds. Is,., vorm. 8 Uhr Stadtteil Neckarau. Muſtevungsplatz: Marktplatz in Neckarau. E. Im Landbezirk in der Zeit vom 9, bis mit Juni ds. Is, und zwar an folgenden Tagen: Dounerstag, 3. Juni ds. Is., vorm. 3 Uhr in Schaarhof für Schnarhof und Kirſchgartshauſen. Muſterungsplatz: Hauptſtraße. Donnerstag, 3,. Juni ds., Is, vorm, 11 Uhr in Sandhofen für die Gemeinde Sandhofen und Nebenort Sandtorf. Muſterungsplatz: Rathausplatz. Samstag, 17. Juni ds. Is., vorm. 10 Uhr in Feudenheim. Muſterungsplatz: Straße vom Rathaus gegen Ilvesheim. Samstag, 17. Juni ds. Is., mittags 12 Uhr in Wallſtadt. Muſterungsplatz: Platz beim Rathaus. Montag, 19. Juui ds. Js., vorm. 8 Uhr in Ilvesheim. Muſterungsplatz: Platz bei der Blindenanſtalt. Montag, 19. Juni ds. Is., vorm. 11 uhr in Seckenheim für die Gemeinde Seckenheim und Nebenort 9 Muſterungsplatz: Rathausplatz in Secken⸗ m. Dienstag, 20. Juni ds. Is., vorm. 3 uhr in Neckarhauſen. Muſterungsplatz: Rathausplatz. 20. Pferdes iſt ein Zettel zenigen der Vormuſterungsliſte entſpricht, zu befeſtigen. Pferden, unter Ver⸗ Beſtimmungstäfelchen —,Form. B zu§ 5 der Pferdeaushebungsvorſchrift— eben⸗ falls am der Halfter anzubringen. Nach linken Backenſtück erfolgter Muſterung des Pferdes ſind dieſe Be⸗ ſtimmungstäfelchen wieder abzunehmen und vom Bürgermeiſter wieder in Verwahrung zu nehmen. Dieſelben dürfen den Pferdebeſitzern nicht Überlaſſen werden. Des weiteren werden die Bürgermeiſterämter ange⸗ wieſen, dafür Sorge zu tragen, daß a. dieſe Verfügung zur Kenntnis der in ihren Gemeinden wohnenden Pferdebeſitzer gelangt, b. die Vorführungsliſten nach Vorſchrift— Muſter A zu§ 5 der Pferdeaushebungsvorſchrift— aufgeſtellt und in doppelter Fertigung dem Vormuſtern g8⸗ kommiſſär perſönlich durch den Bürgermeiſter oder im Behinderungsfalle durch deſſen Stellvertreter am Muſterungskage übergeben werden, 6. die letzten Vormuſterungsliſten zur Stelle ſind, d. ein Tiſch, 3 Stühle, ſowie das erforderliche Schreib⸗ zeug zur Verfügung ſteht; bei ungünſtiger Witterung iſt ein gegen Wind und Niederſchläge geſchützter Raum zu erſtellen. Zu dieſem Zwecke haben ſich die Bürgermeiſter im Be⸗ hinderungsfalle ihre Stellvertreter zu den Muſterungs⸗ terminen einzufinden, um die richtige der Reihenfolge in der Vormuſterungsliſte entſprechende Vorführung der Pferde zu überwachen und dem Vormuſterungskommiſſär bei der Be⸗ richtigung und Fortführung der Liſten behilflich zu ſein. Die Kenntnisnahme dieſer Verfügung iſt zu beſcheinigen und die Aufſtellung der Vorführungsliſten 14 Tage vor der Muſterung hierher anzuzeigen. Mannheim, 19. April 1905. Großh. Bezirksamt: Lang. Bekanntmachung. Die Hundetaxe betr. Nr. 545141I. Gemäß 8 3 des Geſetzes vom 4. Mai 1896, die Hundelaxe betr§ 2 der Vollzugs⸗Verordnungen hierzu vom 5. Mai 189(Geſ. und V..⸗Bl. Seite 14 ff.) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß in der Zeit vom 1. bis 15. Juni ds. Is. die Aumeldung der Hunde und die Entrichtung der Hundetaxe für das Taxjahr 1. Juni 1905 bis 31. Mai 906 zu erfolgen hat. 5 Anzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunkt über 6 Wochen alte Hund. Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Ter⸗ mine bis zum 51. Mai des nächſten Jahres in Beſitz ge⸗ nommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb 4 Wochen nach der Beſitzerlangung beziehungs⸗ weiſe der Einbringung, Hunde, welche erſt nach dem An⸗ meldetermin das Alter von 6 Wochen erreichen, innerhalb 4 Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzumelden. Eine Anmeldung iſt jedoch nicht erforderlich, wenn der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats Juni, beziehungsweiſe vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des zweiten Abſatzes wieder aufgegeben wurde. Das Gleiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von demſelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im laufenden Taxjahr ſchon vertaxten Hundes tritt, Bei der Anmeldung iſt zugleich die Tare zu entrichten. Das Mitbringen der Hunde hierzu iſt nicht 5889 Dienstag, 20. Juni ds. Is., vorm. 10 Uhr in Ladenburg. Muſterungsplatz: Platz beim Schries⸗ heimer Tor, Dienstag, 20, Juni ds. Is., nachm. 1 Uhr in Schriesheim, Muſterungsplatz: Platz im neuen Baugebiet(Apotheke). Zu dieſen Vormuſterungen müſſen ſämtliche vorhandene Pferde geſtellt werden mit Ausnahme: A. der unter vier Jahren alten Pferde, b. der Hengſte, e, der Stulen, die entweder hochtragend ſind oder noch nicht länger als 14 Tage abgefohlt haben, d. der Vollblutſtuten, die im„Allgemeinen deutſchen Ge⸗ ſtütbuch“ oder den hierzu gehörigen offiziellen— vom Unionklub geführten— Liſten eingetragen und von einem Vollbluthengſt laut Deckſchein belegt ſind, auf Antrag des Beſitzers, e. der Pferde welche auf beiden Augen blind ſind, erde, welche wegen Erkrankung nicht marſch⸗ g ſind oder wegen Anſteckungsgefahr den Stall nicht verlaſſen dürfen, g. der Pferde, welche bei einer früheren, in der betref⸗ ſenden Ortſchaft abgehaltenen Muſterung(Vor⸗ muſterung im Jahre 1903) als dauernd kriegsun⸗ brauchbar bezeichnet worden ſind.(Die vorüber⸗ gehend Kriegsunbrauchbaren ſind von der Borführung nicht befreit). k. der Pferde unter.50 m Bandmaß. Außerdem ſind die Bezirksämter befugt, unter beſonderen Aumſtänden Befreiung von der Vorführung eintreten zu laſſen. In den unter e bis g aufgeführten Fällen ſind vom Bürgermeiſteramt ausgefertigte Beſcheinigungen vorzulegen, denen bei hochtragenden Stuten(Ziffer e) auch der Deck⸗ ſchein beizufügen iſt. Die Beſcheinigungen können in Spalte 6(Bemerkungen) der Pferdevorführungsliſte erteilt werden. Von der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde ſind ausgenommen: a, die aktiven Offtziere und Sanitätsoffiziere bezüglich der von ihnen zum Dienſtgebrauch gehaltenen Pferde, b. die Poſthalter hinfichtlich derſenigen Pferdezahl, welche von ihnen zur Beförderung der Poſten kontraktmäßig gehalten werden muß, 8, die ſtädtiſchen Berufsfeuerwehren. Alle Pferdebeſitzer werden hiermit aufgeſordert, ihre ſämtlichen hiernach geſtellungspflichtigen Pferde pünktlich zu der beſtimmten Zeit auf den bezeichneten Plätzen zur Muſterung vorzufüßren. Pferdebeſitzer, welche ihre geſtellungspflichtigen Pferde nicht rechtzeitig oder vollzählig vorführen, haben außer der geſetzlichen Strafe zu gewärtigen, daß auf ihre Koſten eine wangsweiſe Herbeiſchaffung der nicht geſtellten Pferde er⸗ folgt. Die vorzuſtellenden Pferde ſind abgeſchirrt und aus⸗ eſpannt mindeſtens eine halbe Stunde vor der feſtgeſetzten auf dem Muſterungsplatz aufzuſtellen. er ü erforderlich. 5 Die Taxe, welche von dem Beſitzer zu bezahlen iſt, beträgt für das vom 1. Juni bis 31. Mai laufende Jahr (Taxjahr) a) In den Gemeinden Feudenheim, Mannheim, Sand⸗ hofen und Seckenheim 16 Mark b) In den übrigen Gemeinden des Amtsbezirks 8 Mark. Hat der Beſitzer in keiner Gemeinde des Großherzog⸗ tums einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgt die Taxe 8 Mark. Für Hunde, die im Beſitze des deutſchen Reiches oder eines Bundesſtaates ſtehen, iſt eine Taxe nicht zu entrichten. Der Beſitzer hat hinſichtlich der Taxe den Rückgriff auf den Eigentümer. Die Anmeldung des Hundes und die Bezahlung der Taxe hat durch den Beſitzer ſelbſt oder einen Stellver⸗ treter desſelben perſönlich und mündlich bei der Steuereinnehmerei am Orte des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthalts des Beſitzers, durch die Hundebe⸗ ſitzer, ohne dauernden Aufenthaltsort am Ort des vorüber⸗ gehenden Aufenthalts zu erfolgen. Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen gehalten werden, ſind in derjenigen Gemeinde anzumelden, zu welcher die abgeſonderte Gemarkung in ſteuerlicher Beziehung zu⸗ eteilt iſt. Vie Sbeuereimdtehmmerel erteill für jeden vertaxten Hund eine beſondere Quiktung und führt über die Anmeldungen ein Verzeichnis, welches am 16. Juni abgeſchloſſen wird. Wer die rechtzeitige Anmeldung eines Hundes unter⸗ läßt, hat neben der Taxe den doppelten Betrag derſelben als Strafe zu entrichten. Bermag der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die rechtzeitige Anmeldung nur aus Verſehen und nicht in der Abſicht einer Taxhinterziehung unterblieb, ſo kann auf eine Strafe bis zum einfachen Betrag der Taxe erkannt werden Hunde, für welche die Tape nicht rechtzeitig bezahlt wird können eiggezogen werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalterelen werden beauftragt, dieſe Verfügung am Rathauſe anzu⸗ ſchlagen und in ortsüblicher Weiſe wiederholt bekannt machen zu laſſen. Auf Grund der gemäߧ 1 der Vollzugsverordnung vom 4. Mai 1896 aufzuftellenden Liſte und des von der Steuereinnehmerei über die Anmeldung und Tuxbezahlung zu führenden Verzeichniſſes, ſowie ihrer etwaigen ſonſtigen Kenntnis haben die Bürgermeiſterämter ſpäteſtens bis zum 1. Juli ds. Is. hierher anzuzeigen, welche Hunde nicht angemeldet wurden. Mannheim, 1. Mai 1903 Großherzogl. Bezirksamt: Polizeidirektion: Dr. Paul. llefert in geſchmack⸗ Piliten⸗ Karten vollſter Husführung 5926 Ur. B. Bads de Buchdruckerei S. m. b. B. Bekanntmachung. No. 15935 J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß das gemäß Artikel 24b des Oris raßengeſetzes zu führende Verzeichnis über die Straßenkoſten eilrage läglich, mit Ausnahſne der Sonn⸗ und geſetzlechen Feiertage beim Tiefbauamt, Lit. L 2, Nr. 9, 2. Stock, Zimmer Nr. 14 in der Zen don vor⸗ mittags 10 bis 12 uhr, eingeſe en werden kann. Auch wenden daſelb! Auszüge aus dem Verzeichnis oder Zeug⸗ niſſe erteilt. Die Gebühren betragen: a. Für die Eimſichtname des Straßenkoſtenverzeich⸗ niſſes 40 Pg. und wenn die Einſicht mehl als eine Stunde Zeit in An⸗ ſpruch nimmt, für jede an efan ene weitere Stunde nochmals 40 Pig. b. Für einen Au zug aus dem Verzeichnis außer dec Einſichtsgebühr die Schreibgebühr von 10 Pfennig pro Seite. e. Für ein Zeuguts, außer der Eiunſichtsgebühr eine Z ugnisgebühr von 30 Pfg., neben der Schreib⸗ gebühr mit 10 Pfg. pro Seile. 30009% Mannheim, 1. Mai 1905. Bürgermeiſteramt: von Hollander Verſteigerung. Mittwoch, 17. Mai 1905, und die daraufſolgenden Werk⸗ tage, nachnutliags von 2 Uhr an, werden em Verſteigerungs⸗ lokal des hieſigen ſtädtiſchen Leih⸗ Kintes— Lit. G5,1— Zeughaus, Eingang weſtliche Seike, die ver⸗ zallenen Pfänder vom Jahle 1904 Lit.Aqer. 47776 bis mit Nr. 50735, Lit. G Nr. 17006 bis mit Nr. 25276, welche am 16. ds. Mis. micht ausgelöſt ſind gegen Barzahlung offentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder lommen Freitag, den 19. dſs. Mts., nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird ½ʒ'2 Uhr gedſſnet. 5900% Malnnheim, den 8. Mal 1905. Städtiſches Leihamt. Zwaugs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 10. Mai 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfändlokale%5, gegen bare Zählung im Vollſtreckungs⸗ wege öfſentlich verſteigern: 1 Schreibtiſch, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Bett, 1 Kleider⸗ ſchraut, 1 Nähmaſchine, 1 Spiegel, 1i Waſchkommode und 25 Kiſtchen(à 100 Stück) Zigarren. 24670 Mannheim, 8. Mai 1905, Fräuzle, Gerichtsvollzteher. Zwangs⸗Berſteigerung. Mittwoch, den 10. Mai 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich in G 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern: Möbel jeder Art, Bilder und ſonſtiges. 24687 Mannheim, 9. Mai 1905. Marotzke, Gerichtsvollzieher. Jagb⸗Verpachtung. Montag, den 22. Mai d.., nachmittags 1 Uhr wird im Rathauſe dahier die Gemeindejagd auf weitere ſechs Jahre, Lichtmeß 1906 bis dahin 1912 öffentlich in Pacht verſteigert. Der Jagdbezirk umfaßt die ganze Gemarkung Eſchel⸗ bionn(826 ha 71). Nur ſolche Perſonen werden als Bieter zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagd⸗ paſſes befinden, oder durch ein Zeugnis der zuſtandigen Behörde nachweiſen können, daß der Erteilung eines Jagdpaſſes nichts entgegen ſteht. 56774 Die näheren Bedingungen können auf dem Rathaus dahier eingeſehen werden. Eſchelbronn, 5. ai 1903, Das Bürgermeiſteramt: Braun. Doll, Ratſchr. Adam Krauf Sohn des versto enen Ubrmachers Jakob Kraut Uhrmacher und Soldacheiter S6. 46 8 6, 36 empflehlt sein stets assortier tes Lager in Uhren, Trau ringe und Goldwaren jeder Art 2310ʃ1ʃ1 D Jedes iſt durch einen Mann vor zuführen. — 55 5 5 Imangsverſteigerung. „ Nr. 4458. Zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinſchaf' ſollen im Wege der Zwangsvoll reckung die in Sandhoſen belegenen, im Grundbuche don Sandhofen zur Zeit der Eiuntie zung de lleigerungsvermerkes im Mit⸗ eigentumsverhältnis auf den Namen von: 1. Tobias Schenkel III, Wirt in Sandhoſen, 2. Fr edrich Reiber, Landwirt Ehefrau, Al ertine geborene Herbel in Sandhofen, Tobias Bohrmann, Jagd⸗ in Mannheim⸗ *. Valentin Wolf, Landwirt Witwe, Katgarina geborene Guckert in Sandloſen, 5. Jakob Wolt III, Landwirt in Sandhofen, 6. Johaun AdamHenkel, Land⸗ wirt Ehefraun, Eliſabetha geb. Wolf, in Sandhofen, Valentin Wolf, Maurer in üdhoſen, 8. Michael Weickel III, Laud⸗ wirt in Sandhofen, 9. Jakobßriedrich Weickel, Land⸗ wirt in Saudhofen, 10. Johann Tobias Weickel, Landwirt in Sandhofen, 11. Georg Jakod Weickel, Land⸗ wirt in Worms, 2. Balentin Weickel Ehefrau, Philippine geb. Weickel in Sandhofen, J. Friedriich Ewald, Wund⸗ arzneidiener Ehefrau, Euſa⸗ betha geb, Weickel in Saud⸗ hoſen, 14. Friedrich Ewald, Wund⸗ arzneidiener in Sandbofen, PhilippHerbel IV, Landwixt in Saudhofen, Jakob Wehe, Landwirt in Sandhoten, Johann Wehe III, Landwirt in Sandhoſen, „Petergieibold Ehefrau, Eliſa⸗ belha geb. Wehe in Sand⸗ hofen, „Adaeu Weiland II, Landwirt Witwe, Eva Mearggretha geb. Wehe in Sandbofen, Georg Müller, Ziegelei⸗ beſitzer in Sandhoſen, Ernſt Valenin Schenkel Wirt Eyefrau, Eliſabetha geh. Tenzel in Sandhofen, Zellſtoffſabrik Waldhoßf, Aktiengeſellſchaft in Mann⸗ heint eingetragenen, nachſtehend be⸗ ſchriebenen Grundſtücke a 22. Freitag, den 7. Juli 1905, vormittags 9 uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Sandhofſen ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 24. März 1905 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Efuſicht der Milteilungen des Grundbuchamts, ſowle der übrigen die Gründſtücke betreffen den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geflattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ bermerkes gus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigekungstermine vor der Auſſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden, und, weun die bisherigen Miteigen⸗ kümer widerſprechen, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichligt und bei der Verteilung des Ver⸗ lleigerungserlöſes dem Anſpruche der Mileigentümer und' den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesgrecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Sſelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Sandhoſen, Band 24, Heft 2, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 1. Lgb.⸗Nr. 2997, Plan 1s, 20 ar 5I1 ͤ am Grasrain in der Anlage, eſs. Ni. 125 Weg, adſs. Nr. 2098, 2146 und 2147. Auſchlag 300 M. 2. Lgb.⸗Nr. 2463, Plan 22, 5 à 90 qm Wieſe, 8„ 90„ Grasrain, 23 18„ Gebüſch zuſammen s7 a 98 qm im Wilhelmswörthſpitz, eſs. Nr. 2462, adſs. Nr. 2212 Rheinſtraße. Anſchlag 150 M. 3. Igb.Nr. 2465, Plan 23, 18 à 63 àqm Ackerland 19„ 43„ Gl«asrain 22 86„ Gebüſch zuſammen 68 àa 02 qm in der Wil elmswörth, eſs. Nr. 2212 Rheinſtraße, adſs. Nr. 2468 bis 2482 Aufſlößer. Anichlag 315 M. 4. 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