Badiſche Volkszeitung. Abonnement: ebe en 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Woßt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ Junſeratez Die Colonel⸗Zeike. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60 3 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr⸗ — Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Wannhemmer Voltsblatt) Trlegranmbbreſe „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktiton 4 377 Expeditionn„ 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 21 75 Donnerstag, 11. Mai 1905. (Abendblatt.) Unſer handelspolitiſches Verhältnis zu Amerika. Unſer Berliner)(⸗Korreſpondent ſchreibt uns: In den letzten Tagen ſind unſere handelspolitiſchen Beziehungen zu Amerika wieder mehrfach in den Blättern erörtert worden. Die Agrarier haben, was ſie in Preſſe und Parlament ſeit Jahr und Tag tun, nach einem ſchnellen und ſchroffen Bruch dieſer Beziehung gerufen; ihre Gegenſpieler auf der Linken, die un⸗ beirrt und unbelehrbar noch immer an die Naturlehre in der Volkswirtſchaft glauben, haben dann natürlich gleich gut zu⸗ geredet, mit dem Knaben Abſalon ja fein ſäuberlich umzugehen, und dazwiſchen tönten noch allerlei unkontrollierbare Meldun⸗ gen von jenſeits des großen Waſſers herein: das bisherige Ab⸗ kommen ſei bereits gekündigt und der Zollkrieg ſtehe vor der Tür. So weit werden wir nun wohl nicht ſein, wenn ſchon die Art, wie unſere Einfuhr ſeit Jahren von den amerikaniſchen Zollbehörden behandelt oder genauer: mißhandelt wird, mit einem kriegeriſchen Zuſtande mehr Aenlichkeit haben mag als mit der Meiſtbegünſtigung. Den richligen Status quo hat ver⸗ mutlich(und wohl nicht ohne auf amtliche Quellen zurück⸗ zugehen) ein Berliner Blatt dieſer Tage umſchrieben, das meinte: die Notwendigkeit, den bisherigen Vertrag mit Amerika gzu kündigen, würde mit dem Inkrafttreten der neuen Handels⸗ verträge akut. Bis dahin hätte es aber noch mehrere Monate Zeit, und es läge nicht in der Abſicht Deutſchlands, in der nächſten Zeit neue Verhandlungen über dieſen Gegenſtand zu eröffnen. So ganz wird freilich auch dieſe Auskunft nicht ſtimmen. Unſer derzeitiges Verhältnis zu Amerika beruht auf dem Abkommen vom 11. Juni 1900, das den Amerikanern gegen einige, in der Praxis zudem nicht einmal belangreiche Zugeſtändniſſe die Meiſtbegünſtigung zuſicherte: die umeräkaniſche Einfuhr ſollte in Deutſchland nicht höhere Zölle tragen dürfen als diejenigen, die in den zwiſchen 1891 und 1894 abgeſchloſſenen Vertrüägen von uns dem europäiſchen Staaten zugeſtanden worden waren. Dies Abkommen, das von heiden Seiten an eine dreimonatige Kündigungsfriſt geknüpft iſt, müßte alſo ſpäteſtens am 1. November d. J. gekündigt werden, falls wir nichb gerade danach Verlangen tragen ſollten, den Pankees den Fortgenuß der alten ermäßigten Tariffätze zu gewährleiſten und ſo unſer ganzes, mit unſäglicher Mühe zu⸗ ſtande gekommenes Vertragsſyſtem über den Haufen zu werfen. Es iſt unter ſolchen Umſtänden nur ſelbſtverſtändlich, daß Über dieſe Dinge längſt verhandelt worden iſt. In der Reichs⸗ kagskommiſſion, die im letztew Winter die Handels⸗ verträge beriet, ſollen von der Regierung auch über den gegen⸗ wärtigen Stand der Frage allerlei Auskünfte gegeben worden ſein, aber ſte wurden ſtreng vertraulich gegeben, und ſo iſt über den engſten Kreis der Kommiſſionsmitglieder hinaus nichts darüber bekannt geworden. Ueber die Richtung, in der ſich die Verhandlungen bewegen ſollen, hatte Graf Poſadowsky ſich allerdings ſchon vor zwei Jahren ausgeſprochen. Da meinte im Anſchluß an eine agrariſche Reſolution, die die Regierung bor neuen Meiſtbegünſtigungsverträgen mit„unſicheren Kan⸗ komiſten“ warnten, der Staatsſekretär des Innern: die Regierung gedenke bei neuen Vertragsabſchlüſſen die„Frage der Meiſtbe⸗ günſtigung mehr und mehr zu individualiſteren“. Das war ein ganz gutes Wort für eine unbedingt notwendige Sache: denn Meiſtbegünſtigungsverträge der bisherigen Art— derlei müßte gungen längſt zu gewinnen 9 nachgerade auch der geiſtloſeſte Cobdenſchüler einſehen— waren mit Nordamerika wohl überhaupt nicht mehr zu ſchließen. Mit dieſer völkerrechtlichen Formel von der Meiſt be⸗ günſtigung, die ſich etwa von Ausgang des 17. Jahrhun⸗ derts in der europäiſchen Staatengeſellſchaft allmählich Bahn gebrochen hatte, war es ja ohnehin ſeltſam zugegangen. Einſt hatten die doktrinären Freihändler(was heute zumeiſt vergeſſen zu werden pflegt) ſie wie alle Handelsverträge heftig bekämpft. Dann folgte der ebenſo doktrinäre Umſchwung. Nun pries man Handelsverträge mit Meiſtbegünſtigung als weſentlich frei⸗ händleriſche Hilfsmittel und ſtreng hielt man in jener Inbrunſt, der nur die dogmengläubige Abſtraktion fähig iſt, darauf, daß jede einem anderen dritten Lande eingeräumte Vergünſtigung ſofort und ohne Gegenleiſtung allen meiſtbegünſtigten Ländern zuzufallen habe. Die Wenigen, die ſich die Fähigkeit bewahrten, nüchterne Dinge wie handelspolitiſche Probleme auch nüchtern zu betrachten, erkannten freilich bald, daß eine ſchablonenhafte Meiſtbegünſtigung ſchließlich zu ungünſtigen Folgen führen mußte. Die neue ſchutzzöllneriſche Strömung, die zu Ende der 70er Jahre einſetzte, trug dies Mißtrauen gegen die Meiſt⸗ begünſtigungsverträge in weite Kreiſe und es war ja auch klar: wenn zwei Staaten ſich formell die Meiſtbegünſtigung zuſicherten, von denen der eine extveme Schutzzölle beibehielt, der andere ſie nach und nach ermäßigte, mußdbe der letztere ſich ſchließlich übervorteilt fühlen. Amerika ſtand dabei noch auf einem ganz beſonderen Brett. Seit Waſhingtons großer Gehilfe Alexander Hamilton dazu übergegangen war, die faſt auseinander⸗ fallenden Einzelſtaakten durch Zentraliſterung des Schulden⸗ weſens durch eine Zenbralbank und ein Schutzſyſtem zuſammen⸗ zuhalten, war der Protektionismus die Signatur der handels⸗ politiſchen Betätigung der Union geblieben. Selbſt in der ſo⸗ genannten Freihandelsepoche um die Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts hatten die Zölle noch 20 bis 25 Prozenb des Wertes betragen. Als dann die Truſtbildung begann, trieb man die Zollſätze immer höher; bis man im Dingleytarif von 1896 ſchließlich dazu gelangte, die verzollte Einfuhr mit durch⸗ ſchnittlich 54,5 Proz. des Warenwertes zu belegen. Nun er⸗ laubten ja zwar die Klauſeln des Dingleytarifs Verbräge mit beſtimmten Reduktionen für wenige Waren und ſolche mit einer allgemeinen Zollermäßigung von 20 Proz. im Maximum. Aber europäiſche Gepflogenheit verſteht unter Meiſtbegünſtigung eben eiwas anderes, und auf ſo grundverſchiedener Baſis iſt ein Ab⸗ kommen ſchlechterdings nicht möglich. „Man muß individualiſieren“, hat Graf Poſadowsky geſagt. Ein gutes Wort, daß allgemach auch in Handelskreiſen ſeine gute Statt findet. Von der Handelskammer in Frank⸗ furt a. M. iſt kürzlich eine Eingabe an den Reichskanzler er⸗ gangen, die ſich nach den bisherigen Erfahrungen mit den Ver⸗ einigten Staaten nur für die Vereinbarung einer bedingten Meiſtbegünſtigung ausſpricht. Die Gelehrten der„Freien deut⸗ ſchen Preſſe“ aber verkünden: wir Deutſchen ſeien in erſter Reihe an der Fortſetzung des bis herigen Verhältniſſes intereſſiert. In Wirklichkeit ſind an dem„bisherigen Verhältnis“ nur die Geldmacher des amerikaniſchen Senats intereſſiert. Das Re⸗ präſentantenhaus wie die Regierung des Präſtdenten Rooſevelt wären für einen Ausgleich unter billigen und gerechten Bedin⸗ eweſen, die Truſtmagnaten des Senats aber ſind die Väter alles Widerſtandes. Dieſen Wider⸗ ſtand zu brechen, iſt das Problem der Zukunſth für die deutſch⸗ amerikaniſchen handelspolitiſchen Beziehungen. Die alte Meiſt⸗ begünſtigung wird zu ſolchem Werk ſchwer im ſtande ſein, weit 11 51 eim Reziprozitätsſyſtem mit Differen⸗ tialzölle 5 Politische Uebersſeht. *Maunheim, 11. Mai 1905, Vom Kaiſerbeſuch in Karlsruhe. B. Mehrere Blätter zerbrechen ſich die Köpfe wegen der Frage, warum der Kaiſer diesmal bei ſeinem Einzug in 4 Karlsruhe auf einen offiziellen Empfang verzichtet hat. Der „Volksfreund“ meint Oberbürgermeiſter Schnetzler ſei wegen ſeiner letztjährigen Anſprache in Ungnade gefallen. Der „Schw. Merkur“ meint, der Kaiſer habe auf eine Anſprache, die natukgemäß(2) ſeinen Beſuch in Tanger hervorheben mußte, keine impropiſierte Antwort geben wollen. Beide Deutungen ſcheinen uns nicht richtig. Die einfachſte Löſung des Rätfels liegt unſerer Meinung nach darin, daß der Kaiſer lediglich aus Rückſicht auf den Großherzog den offiziellen Empfang verbeten hat. Die Kaiſertage und die gleich darauf folgenden Schillerfeiern ſtellten ohnehin große Anforderungen am den 80jährigen Fürſten, ſo daß es ohne weiteres einleuchtet, wenn der Kaiſer die Kräfte ſeines Oheims ſchonen und ihm die mit einem offiziellen Empfang verbundenen Strapazen erſparen wollte. Der Kaiſer iſt übrigens in früheren Jahren wiederholt nach Karlsruhe gekommen, ohne daß ein offtzieller Empfang ſtattgefunden hat. Zum nationalliberalen Parteitag⸗ Der Vorſtand des Berliner nationalliberalen Vereins hat zu dem Organiſations⸗Statut folgenden Ab⸗ änderungsanbrag geſtellt: „Der Vertretertag wolle beſchließen, in dem Organiſations⸗ Statut der Beſtimmung unter Nr. 2 des§ 18 folgende Faſſung zu geben: 2. Die Vertreter der Landſchaftlichen Verbände, mit der Maß⸗ gabe, daß jeder Landſchaftliche Verband einen Vertreter und für je 20 000 innerhalb des Verbandes bei Reichstagswahlen für den nationalliberalen Kandidaten abgegebene Stimmen einen weiteren Vertreter entſenden darf. So, wie der Entwurf lautet, würde Berlin, obwohl der Verein ſechs Wahlkreiſe umfaßt, keinen Verhreter zum Zentralvorſtand entſenden und es iſt auch für die Zukunft keine Ausſicht, daß Berlin einen Vertreter wählen darf, denn nach längjährigen Erfahrungen ſind hier 20 000 nationalliberale Stimmen nicht zuſammenzubringen, ſchon des⸗ halb nicht, weil in den meiſten Kreiſen bei dem Kampf gegen die Sozialdemokratie ein gemeinſamer Kandidat der bürgerlichen Parteien, meiſt ein Freiſinniger, unterſtüzt werden muÜß. Nun iſt es zwar zuläſſig, daß der Zentralvorſtand durch Zuwahl einen Vertreter der Reichshauptſtadt in den Vorſtand wählt; und es wird das ja auch geſchehen. Aber es iſt doch elbas anderes ob den Verein ein Recht hat, einen Vertreter Ein Schillerfund in Münſter. Durch eine Handſchriftprobe Schillers, wie deren manche in bdieſen Tagen veröffentlicht worden ſind, iſt ein Bürger von Münſter in Weſtfalen zu der Gewißheit gekommen, daß ein in ſeiner Familie ſeit Jahrzehnten ſich forterbender alter Brief, der mit„Frid. Schiller⸗ unterzeichnet iſt, als echtes Original angeſehen werden darf. In der Tat ſtammt der Brief unverkennbar von Schillers Hand. Der Brief, der an Schillers Schweſter, vermutlich Chriſtophine, gerichtet iſt, und im„Münſt. Anz.“ veröffentlicht wird, lautet: E. d. 6. November 1782. Theuerſte Schweſter! Geſtern Abend erhalte ich Deinen lieben Brief und eile, Dich aus Deinen und unſerer beſten Eltern Beſorgniſſen über mein Schickſal zu keißen. Daß meine völlige Trennung von Vaterland und Familie nunmehr entſchieden iſt, würde mir ſehr ſchmerzhaft ſeyn, wenn ich ſie nicht erwartet, und ſelbſt befördert hätte, wenn ich ſie nicht als die nothwendigſte Führung des Himmels betrachten müßte, zwelcher mich in meinem Vaterlande nicht glücklich machen wollte. Auch der Himmel iſt es, dem wir die Zukunft übergeben, bon dem ihr und⸗ich, gottlob nur allein, abhängig ſind. Ihm übergebe ich euch, meine Theuren, er erhalte euch veſt und ſtark, meine Schickſale zu erleben, und mein Glük mit der Zeit mit mir theilen zu können. ſ̃ Losgeriſſen aus euren Armen weis ich keine beſſere keine ſicherere Niederlage meines theüerſten Schazes, als Gott. Von ſeinen Händen will ich euch wiederempfangen, und— Dies ſei die letzte Thräne die hier fällt! Diein Verlangen mich zu Mannheim etabliert zu wiſſen, ann nicht mehr erfüllt werden. So ßwenig es auch im Kreis weines Glüks läge, dort zu ſehn, ſo gern wollt ich die nähere⸗ Nachbarſchaft mit den meinigen vorziehen, und dort Dienſte zu erlangen ſuchen, wenn mich nicht eine tiefere Bekanntſchaft mit meinen Mannheimiſchen Freunden für ihre Unterſtützung zu ſtoltz gentacht hätte. Ich ſchreibe Dir gegenwärtig auf meiner Reiſe nach Berlin, wo es mir in mehr als einem Fach nicht fehl⸗ ſchlagen kann, wo, nach dem einſtimmigen Urteil aller Menſchen, denen ich meine Umſtände vorlegte, mein Glük aufgehoben ſein mus. Auch iſt es möglich, daß, wenn mich bedeutende Connaiſſancen zu Berlin unterſtüzen, ich nach Pete rsbung gehe. Erſchrik nicht beſte Schweſter daß ſoviel Meilen zwiſchen euch und mich werden zu liegen kommen. Ihr ſollt jedes meiner Verhältniſſe mit mir theilen; ich ſuche mein Glük eben ſo ſehr für euch als für mich. Innerhalb einiger Jahre, ſoll, wenn Gott will, kein Schuh breit zwiſchen uns liegen. Bis dahin wache der Ewige über euch und mich. Deine zweitnächſte Sorgfalt wird ohne Zweifel mein Aus⸗ kommen ſein. Zu Deinem und unſerer zärtlichſten Eltern Troſt kann ich Dir ſagen, daß ich bis izt auch keine Kleinigkeit entbehre ln) außer, welche ich zu Stuttgardt gewohnt war. Auch in die Jukunft kann ich zuverſichtlich ſehen, weil mir meine Arbeiten gut bezahlt werden, und ich fleißig bin. Sobald ich in Berlin bin, kann ich in: der erſten Woche auf feſtes Einkommen rechnen, weil ich voll⸗ gültig Empfehlungen an Nicolai habe, der dort gleichſam der Souperain der Litteratur iſt, aber Leute von Kopf ſorgfältig an⸗ zieht, mich ſchon im Voraus ſchäzt, und einen ungeheuren Einfluß hat, beinah im ganzen teutſchen Reich der Gelehrſamkeit. Ich habe keinen anderen Gedanken, als mein Glük nur allein durch die Medizin zu machen, und werde ſuchen innerhalb eines halben Jahres Doktor zu ſeyn. Da ich durch Sachſen gehe, ſo habe ich gute addreſſen an große Gelehrte, auch an Fürſten, wenn ich die leztern benuzen will. Für meine Schulden können meine Eltern ſtehen, denn ich hätte bereits die Hälfte davon abgetragen, wenn es nicht meine erſte Pflicht wäre, zuerſt mein Glük zu etablieren. Meinen Schuldnern verſchlägt es nichts, ob ſie drei Monate früher oder ſpäter bezahlt werden, da die Zinſe fortlaufen, mich aber kann das Geld, das ich ihnen ſonſt ſchiken würde, an den Ort meines Glüks bringen. Das iſt eine Billigkeit, die jedermann erkennen Mann geweſen, wenn mir dieſes Prädikat nicht einmal auf en Viertel— oder Halbjahr Credit machte? Sage dieſes den Leuten, ſo wird alles ſich zufrieden geben. Noch einmal meine inniggeliebte Schweſter, vertraue auf Gott der auch der Gott Deines fernen Bruders iſt, dem 300 Meilen eine Spanne breit ſind, wenn er uns wieder zuſammen gebracht haben will. Grüße unſern beſten allertheuerſten Vater, und unſere herzlichgeliebte Mutter, meine liebe redliche Louſſe und unſere kleine gute Nanette. Wenn mein Seegen Kraft hat, ſo wird Gott mit euch ſeyn. Ein inneres ſtarkes Gefühl ſpricht laut in meinem Herzen: ich ſehe euch wieder— Vertraut Gott, es wird kein Haar von uns allen auf die Erde fallen. Ich werde zu weich, Schweſter und ſchließe. Wenn Du die Wolzogen ſprichſt, ſo mache ihr tauſend Empfehlungen. Auch der Virheim empfiehl mich. Ich kann nicht weiter ſchreiben. Dw ſchreibſt mir wie bisher über Mannheim. etwig Dein treuer zärtlicher Bruder Frid. Schiller, Trotzdem die letzte Ziffer der Jahreszahl am Kopf des Briefeg nicht mit Gewißheit feſtgelegt werden kann, läßt ſie ſich nach dem Inhalt unſchwer beſtimmen. Aus dieſem geht hervor, daß Schillen aus Stuttgart geflohen war, entſchloſſen, Vaterland und Familie endgültig zu berlaſſen. Die Flucht mit ſeinem Freunde Streicher hat am 22. Seßptember 1782 ſtattgefunden. Am 26. September war Schiller in Mannheim, denn an dieſem Tage las er den dortigen Schauſpielern Iffland, Beck, Beil und anderen ſeinen„Fiesko“ bor⸗ Infolge ſeiner ſchwäbiſchen Ausſprache mit jenem entmutigenden Mißerfolge, der ihn bekanntlich im Verein mit der Auweſenheit Dalbergs und mit der Furcht vor Verfolgung weitertrieb. Es folgte die Fußwanderung über Darmſtadt nach Frankfurt und die Rück⸗ kehr nach Mannheim, wo Schiller unter falſchem Namen im Oggers⸗ heim Aufenthalt nahm. In Oggersheim lebte Schiller bekanntlich bis zum 30. November 1782 ein elendes Leben, etbig in Sorge, mus, und wofür wäre ich denn ſo lang ein rechtſchaffener ewig in Aufregung vor Entdeckung. Daß ihm in ſolcher Stimmaung der Gedanke kam, endgültig die Medizin als Lebensberuf zu er⸗ 27 Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Mat. zu entſenden, oder ob er darauf angewieſen iſt, daß der Zentral⸗ vorſtand einen Vertreter zuläßt und wen der Zentral⸗ vorſtand ſich dann wählt. Wir möchten daher den Wunſch aus⸗ ſprechen, daß der Berliner Antrag in Dresden nichb umberück⸗ ſichtigt bleiben möge. Die Studentenausſchüſſe. Wie bekannt iſt, hat die Hallenſer Rektorenkonferenz am 10. März eine Eingabe am das preußiſche Kultusminiſterium gerichtet, die die Frage der Studentenausſchüſſe betrifft. Die Eingabe gipfelt, der„D. Ztg.“ zufolge, in nachſtehendem Wunſche an den Kultusminiſter: 1. Verhandlungen mit der Studentenſchaft einer Univerſität Pringipiell nur durch die akademiſchen Behörden führen zu laſſen, und erſt bei deren vollſtändigem Verſagen einen Eingriff durch andere Beamte anzuordnen. 2. Die Studentenausſchüſſe keiner generellen Rege⸗ Jung zu unterziehen, ſondern den einzelnen Univerſitäten die bisherige Freiheit der Ausgeſtaltung zu belaſſen, im beſonderen auch eine prinzipielle Abgrenzung der Kompetenz der Ausſchüſſe nicht vorzuſchreiben. Das iſt ungefähr das Gleiche, was der Göttinger und der Marburger Senat gefordert hatten. Auch Rektor und Senat der Techniſchen Hochſchule in Aachen haben eine Eingabe an das Kultusminiſterium gegen die bekannte Verfügung vom 16. März in Sachen der Studenten⸗ ausſchüſſe gerichtet. Zu der am 10. Juni zu Berlin im Kultus⸗ miniſterium ſtattfindenden Rektorenkonferenz wollen einzelne Blätter ſchon jetzt wiſſen, daß der Kultusminiſter nach⸗ geben werde; und zwar ſolle das zu vereinbarende Kompromiß Dahin gehen, daß an die Stelle der bisherigen Ausſchüſſe freie Studenktenverbämde treten, die keinen Schwierigkeiten begegnen würden, auch wenn ſie die konfeſſionellen Verbindungen ausſchließen. Uebrigens ſoll auch die Frage der Auslän der auf deutſchen Hochſchulen in dieſer Konferenz be⸗ handelt werden. Der zurzeit in Weimar tagende Verbandsta g deut⸗ ſcher Hochſchulen hat die Angelegenheit der bevorſtehenden Rektoxenkonferenz eingehend beſprochen und nach langer Debatte dazu folgenden Beſchluß gefaßt: „Der Verbandstag deutſcher Hochſchulen hat die feſte Zuver⸗ ſicht, daß die Rektoren der deutſchen Hochſchulen auf ihrer Hem⸗ mächſt ſtattfindenden Rektoxen⸗Konferenz zu Berlin das altüber⸗ Hieferte Recht der Studentenſchaft, ihre Angelegenheiten im Rahmen der akademiſchen Geſetze ſelbſt zu ordnen und zu dieſem Zwecke ſowohl innerhalb der eigenen Hochſchule als auch von Hochſchule zu Hochſchule in ungehinderten Verkehr zu treten, geſchloſſon verteidigen werden. Sie erblickt im der Abſicht des Kultus⸗ miniſteviums, für alle Hochſchulen einheitliche Normen zu ſchaffen, ſowohl einen Eingriff in ihre überlieferten Rechte, als auch eine Verkennung der hiſtoriſchen Entwicklung unſeres deutſchen Studentenlebens, die auf jeder Hochſchule zu efgenartigen, von denen dery anderen abweichenden Formen und Gebräuchen geführt hat. Eine Uniformierung dieſer Gebräuche würde die peiche Individuglität der dautſchen Hochſchulen, die ihnen ihr eigenartiges, von der ganzen Welt bewundertes Gepräge gibt, vernichten. Erkannt und gewürdigt werden kann dieſe Eigenart jeder Hochſchule nur von ihren Profeſſoren, die mit ihr und ihren Ueberlieferungen verwachſen ſind und mit den Studenten das untrennbare Gante der universitas litterarum bilden. Zu ihnen haben wir das Vertrauen, daß ſie im Geiſte der Ueberlieferungen nicht nach ſchematiſchen Begriffen auf uns einwirken werden. Wir bitten, an den altbewährten Formen, nach denen jede Hochſchule frei und ſelbſtändig ihre Geſtal⸗ kung beſtimmen durfte, nicht vütteln zu wollen.“ Meber die Konferenz, betreffend die Perſonen⸗ und Gepäcktarifreform, Hie dieſer Tage in Berlin ſtatifand, war Geheimhaltung prokla⸗ miert worden. Nachdem jedoch die Vertreter der baheriſchen Eiſenbahnverwaltung nach München zurückgekehrt ſind, können bayeriſche Blätter über das Ergebnis der Konferenz Mitteilungen machen. Danach iſt es zu einer GEinigung ſämtlicher Eiſen⸗ bahnverwaltungen auf Grund der preußiſchen Vorſchläge im allen weſentlichen Punkten gekommen, und es iſt nur moch die for⸗ male Zuſtimmung der einzelnen Regierungen zu erholen. Die preußiſchen Vorſchläge bewegten ſich in der Hauptſache in folgender Richtung: Aufhebung der Rückfahrkgrten und tunlichſte Beſeitigung aller Sonderbegünſtigungen. Beſei⸗ tigung des Schnellzugsguſchlags ufid Einfüh⸗ rung eines Zonenzuſchlags nach dem Vorbild der Platz⸗ karten in den PD⸗Zügenz einheitlicher Tarif für die 1. Klaſſe 7 Pfg. pro Kilometer, für die zweite Klaſſe 4,5 Pfg. pro Kiſometer, für die 8. Klaſſe 3 Pfg. bro Kilometer, und für die 4. Klaſſe 2 Pfg. pro Kilometer. Die Einführung der 4. W̃ ggenklaſſe in Bayern iſt nicht zur Bedingung einer Einigung gemacht wor⸗ den; Bayern wird in Zukunft für die 3. Klaſſe in den Perſonenzügen 2 Pfg. für das Kilometer und für die 3. Klaſſe in Schnellzügen 3 Pfg. erheben. Auch übe die Reviſion des Gepäcktgrifs hat man ſich gecinigt, wenigſtens in allen weſentlichen Punkten. Es ſoll für Ge⸗ päckſtücke ein Sendungstarif, abgeſtuft nach Zonen und Gewicht, ein⸗ geführt werden. Unter„Sendungstarif“ hat man zu verſtehen, daß mehrere Gepäckſtücke als eine Sendung behandelt werden. Ueber den Zeitpunkt des Inkrafttretens des neuen Tarifs iſt noch nichts beſtimmk. Deutsches Keſch. * Straßburg, 10. Mai.(Einen offenen Brieß an den in Straßburg weilenden Kaiſer richtet in der „Straßb. Bürgerztg.“ der Spediteur Rey, der ein La nzen⸗ boot erfunden hat. Er reklamiert darin einen ihm nach ſeiner Behauptung verſprochenen Erſatz ſeiner Auslagen für Verſuche, zu denen er vom Kaiſer veranlaßt worden ſei; das Kriegs⸗ miniſterium habe jeden Erſatz abgelehnt; weiter erhebt er Ein⸗ ſpruch gegen unberechtigte Benutzung ſeiner Erfindung in der Armee, die er behauptet. * Berlin, 10. Mai. (Weitere erhebliche Truppennachſchübe nach Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika) ſind geplant. Nach der„Nationalztg.“ werden dem⸗ nächſt zur Verſtärkung und Ergänzung der dortigen Schutz⸗ truppe aufgeſtellt: Erſatztransporte, eingeteilt in 12., 13., 14. und 15. Transportkompagnie(Transportbataillon M und Ver⸗ ſtärkung der Feldſignalabteilung. Das Transportbataillon Y, beſtehend aus 1 Kommandeur(Stabsoffizier), 18 Offizieren, 20 Sanitätsoffizieren, 2 Stabs⸗ oder Oberveterinären, 12 Unteroffizieren, 399 Mann, 80 Mann Krankenpflegerperſonal, 2 Zahlmeiſteraſpiranten, wird am 16. Mai d. J. auf dem Truppenübungsplatz Munſter in Hannoper aufgeſtellt und vorausſichtlich am 31. Mai d. J. mit dem Dampfer„Eduard Wörmann“ nach Swakopmund abfahren. Die Verſtärkung der Feldſignalabteilung: 2 Offiziere, 30 Feldſignaliſten(Sergean⸗ ten, Unteroffiziere oder Reiter), 2 Reiter als Burſchen, wird am 26. Mai d. J. in Munſter eintreffen und mit vorgenanntem Transport am 31. Mai d. J. nach Swakopmund abfahren. —(Kommiſſionsberatungen.) Die Kom⸗ miſſion für das Militärpenſionsgeſetz nimmt ihre Beratung mit der Spezialdebatte des Entwurfs auf; die mächſte Kommiſſions⸗Sitzung für das Börſenſteuergeſetz iſt aus Dienstag, den 16. Mai, anberaumt. Die franzöſiſche Neutralität. (Von unſerem Korreſpondenten.) London, 9. Mai. „Daß ernſte Sorge in den diplomatiſchen Kreiſen über die Schwierigkeiten herrſcht, die durch die Gegenwart Admiral Roſhojeſtwenski's in den oſtaſiatiſchen Gewäſſern ver⸗ anlaßt worden, kann nicht in Zweifel gezogen werden“. Mit dieſen Wortem beginnt auch heute wieder der„Daily Telegraph“ ſeinen augenſcheinlich inſpirierten Leiter. Aber nichlsdeſto⸗ weniger beſtätigt es ſich, daß eine wirkliche Gefahr gar nichtb vor⸗ liegt, und von einer akuten Kriſe gar keine Rede ſein kann. Ernſte Sorge“ beſteht allerdings ſowohl in engliſchen wie franzöſiſchen diplomatiſchen Kreiſen, aber nichb üher die Wahr⸗ ſcheinlichkeit oder auch nur Möglichkeit eines bewaffneten Konfliktes zwiſchen Japan und Frankreich, auch nicht über eine etwaige Gefahr, daß dadurch auch England in dieſen ſo erpeiterten oſtaſiatiſchen Krieg hineingezogen werden könnte, ſondern über..den Einfluß, den dieſe Lage auf die Neu⸗ gruppierfung der Großmächte überhaupt haben möchte. Dieſe Neugruppierung iſt der Alpdruck, der auf der engliſchen und franzöſtſchen Diplomatie liegt und ihr die Ruhe naubt. Er iſt es auch, der ſo manches ſonſt Unverſtändliche in den ſich kreuzenden und oft kaum enßwirrbaren Preßkampagnen und Entſtellungen erklärt und direkt veranlaßt. Auf der japagiſchen Botſchaft ward heute früh peremptoriſch wieder erklärt, daß die Lage viel zu düſter dargeſtellt werde, und auch diesmal von der Ueberreichung eines fopmellen Proteſtes, ja eines auch nur mündlichen Proteſtes überhaupt, in Paris ebenſowenig die Rede geweſen ſei, wie von einem An⸗ rufen der engliſchen Vermittelung. Die ſtreitigen Punkte ſeien vielmehr in der kordialſten und freunpſchaftlichſten Weiſe zwiſchem dem japaniſchen Vertreter in Paris Dr. Motono und M. Deleaſſeé erbrterb worden, während allerdings Lord Lansdowme gleichzeitig wiederholt, aber aus freien Stücken, gleichfalls am Qugi'Orſay in ſehr dringender Weiſe vorſtellig geworden ſei, und vor den Folgen in freundſchaftlicher Weiſe gewarnt habe, die ein weiteres Verbleiben Roſhojeſftwenski's in den franzöſiſchen Gewäſſern Indochinas notwendig haben müſſe, und zwar in erſter Linie für die herzlichen Beziehungen zwiſchen England und Frankreich. Dieſe ſeien in erſter Linie bedroht! Talläcklich ligen die Dinge AedgN Japan habe den beſonderen franzöſiſchen Standpunkt der Neu⸗ trilitätsfrage gegenüber und die ihr gegebene Auslegung ſtillſchwei⸗ gend anerkannt, und auch erſt nachdem die Oſtſeeflotte mehrere Tage bereits in der Bucht von Kamranh gelegen, in Paris darauf hingewieſen. Japan habe das vollſte Vertrauen zu den Verſicherungen der franzöſiſchen Regierung und in deren Aufrichtigkeit, aber erſtens gebe man innerhalb der franzöſiſchen Regierung ſelbſt dieſen Zu⸗ ſicherungen eine verſchiedene Auslegung(das geht auf die Diver⸗ genz der bezüglichen Anſchauungen zwiſchen Deleaſſe und Rouvier) und vor allem ſeien die exekutiven Organe in Indochina ſtark ruſ⸗ ſenfreundlich und interpretierten in ihrem Sinne und zu Gunſten der Ruſſen die erhaltenen Inſtruktion ſchen Re⸗ gierung. Es gehe ihnen wie der engliſchen Regierung in Tibet mit Lord Curzon und Oberſt Pounghusband. Dazu komme, was die Lage bedeutend erſchwere, daß ſich Admiral Roſhojeſtwenski ſehr wenig um die Wünſche Frankreichs zu kehren ſcheine Für Japan aber bleibe als Endergebnis von alledem, daß, und darauf allein komme es an, Rußland gegenwärtig im tiefſten Frieden von Frankreich unter dieſen Umſtänden wirkungsvoller unterſtützt werde, als möglich gewefen oder noch möglich ſei, falls Japan an Frankreich den Krieg erklärt habe oder erkläre. In dieſem Falle würde Frankreich, deſſen indo⸗ chineſiſchen Beſitzungen nur in einem ſehr ſchwachen Verteidigungs⸗ zuſtande ſich befänden, aller ſeiner dortigen Hilfsquellen ſelbſt be⸗ dürfen und hätte garnicht daran denken können, davon noch an das wenn auch noch ſo verbündete Rußland abzugeben. Darin kiege der kritiſche Punkt und die ſchwere Verantwortlichkeit, die die japaniſche Regierung dem Mikado wie der japaniſchen Nation gegenüber auf ſich nehme, wenn ſie trotzdem alles aufbiete, um die freundſchaftlichen Beziehungen zu der Regierung der Republik aufrecht zu erhalten. Das aber würde trotz alledem geſchehen, und es liege gar kein Grund vor, zu fürchten, daß dieſe freundlichen Beziehungen nicht auch in Zukunft erhalten bleiben werden würden. Aber die engliſche Preſſe nimmt aus den ſchon erwähnten Gründen eine ernſtere Anſicht von der Lage, für die der„Daily Telegraph“— der noch am ruhigſten urteilt— die admimiſtra⸗ tive Anarchie in Rußland verantwortlich macht. Es iſt ganz offenkundig, daß, wenn die Ruſſen in der Lage waren, ſich friſch mit Kohlen, Lebensmitteln uſw. zu verſorgen und ihre Schiffe zu reparieren, unter dem Schutze neutraler Häfen, dieſe Häfen einem der beiden Kriegführenden gradeſo dienten als ſeien ſie tatſächlich ruſſiſche Operationsbaſen Es genügt, daß Japan ſeine Vorherrſchaft zur See bedrohl fühlt, und zwar durch das Benehmen einer neutralen Macht. Da liegt denn auch der Kern der ganzen Frage, ſoweit ſie die engliſche Preſſe intereſſiert, und das kreibende Motiv für all den Lärm. Japans„Miſſion“ in dieſem Kriege iſt in den Augen jedes guten Engländers in allererſter Linie, Rußlands Einfluß und vor allem ſeine Seemacht in Oſtaſien zu zerſtören, adl majorem Brittaniae gloriam. Alles, was dieſen ſchon als endgiltig errungenen Erfolg irgenwie in Frage zu ſtellen geeignet iſt, wird die engliſche Preſſe, beſonders die gelbe, irri⸗ kieren und ſie wird ſich in allen ſolchen Fällen ſtets zu Ueber⸗ treibungen, Unborſichtigkeiten und einer direkt oder indirekt drohenden Sprache hinreißen laſſen— abgefehen von einigen zu klaren und nüchternen Köpfen, die ſelbſt dann ſich nicht zu chauviniſtiſchen Torheiten verleiten laſſen. Wenn man heute die„Franco⸗japaniſche Kriſe“ ſo drohend und in der Stimmung eines Schlachtenbildes an die Wand malt, ſo iſt das nur darauf berechnet, in Paris Eindruck zu machen und die Strömungen dort zu ſtärken, die ſowieſo nicht mehr von dem ruſſiſchen Bündniß entzückt ſind und nur auf die paſſende Gelegenheit warten, um von Rußland unmerk⸗ lich und allmählich aber ſtetig abzurücken und ſich England in gleichem Maße weiter zu nähern. Man zeigt den Franzoſen, die man eben mit dem marokkaniſchen Geſpenſt ſchon neroös gemacht hatte, die zweite Gefahr in Oſtaſten, ſagt ihnen, daß ſie von Rußland doch nichts mehr zu erwarten haben, daß Peters⸗ burg und Berlin die wirklichen Verbündeten ſeien und droht mit dem Abbruch der eigenen freundſchaftlichen Beziehungen zugunſten Japans, und alſo der pölligen Iſolierung Frank⸗ reichs, falls man M. Delcaſſe und durch ihn die noch in den antiquierten Traditionen der einſtigen alles erlöſenden Doppel⸗ allianz mit Rußland lebenden ungeberdigen Gouverneure und Admirgle in Indochina nicht ſchleunigſt zur Raiſon bringe. Und, wer weiß, auf dieſem Wege wird das vielleicht glücken! Aus Stadt und Land. Maunheim, 11 Mai. Monatsüberſicht. Nach den Mitteiſungen des Statiſtiſchen Amts machte ſich im Mongt März im Hafenvepkehr die Verbeſſerung der Fahrwaſſerverhältniſſe deutlich geltend, trotzdem dieſe gleichzeitig die Wiederaufnahme der direkten Fahrten von der Ruhr nach den oberrheiniſchen Häfen in weitem Umfang er⸗ möglichte. In den Alt⸗Mannheimer Häfen betrug der Verkehr in Ankunft und Abgang zwar nur 472 000(498 000) Tonnen, doch wurde dieſer Ausfall mehr als ausgeglichen durch die außerordent⸗ en der hein wählen, den Staub der Heimat von den Füßen zu ſchütteln, nach Berlin und von dort weiter nach Petersburg zu fliehen, iſt leicht erklärlich, zumal er in Berlin an dem allgelvaltigen Nicolai eine feſte Stütze zu finden hofft, ja daß er ſogar ſchon, wie er in dem Briefe ſagt, guf der Reiſe nach Berkin war und daß ſeine Mann⸗ heimer Freunde ihm die Brieſe der Schweſter nachſchickten. Eine Zuſammenkunft, die er Ende November mit ſeiner Mutter und ſeiner Schweſter Chriſtophine in Bretten hatte, fowie die hochherzige Einladung der edlen Frau v. Wolzogen, Schiller folle zu ihr nach Bguerbach kommen, hat wohl den Dichter unigeſtimmt und von ſeinem Plane abgebracht In Bauerbach weilte er vom 7. Dezember 1782 bis Ende Juli 1783, und in dieſe Zeit fällt der bekannte Brief der Mutter Schillers, die am 9. Februar 1783 an ihren Sohn ſchrieb?„Gott ſey geprieſen, daß wir Dich wieder nahe bei uns wiſſen. Dieſe Tatſachen beſtätigen ebenſo wie der Inhalt die Ver⸗ mutung, daß der Brief in das Jahr 1782 zu datieren iſt. Tagesnenigkeſten. — Bismarcks Appetit. In den Briefen und Aufzeichnungen bes Freiherrn v. Hammerſtein, die Hans Leuß ſoeben(Berlin, Hermann Walther) herausgegeben hat, wird von Hammerſtein i draſtiſcher Weiſe auch ein Mittageſſen geſchildert, an dem der einſtige Chefredakteur der„Kreuz⸗Ztg.“ in Varzin teilgenommen Iat. Fürſt Bismarck, ſo wird hier erzählt, wurde eyptra eine größere Schüffſel mit kaltem Braten aufgetragen, deren In⸗ halt, nachdem der Fürſt ſeinem Gaſt vergebens dabon angeboten, jener allein verzehrt habe mit Ausnahme eines Stückes, das der Dogge des Reichskanzlers über Tiſch zugeworfen worden ſei. Ge⸗ trunfen wurde ein ſchwerer Ungar, den der Reichskanzler von An⸗ draſſy geſchenkt bekommen hatte. Von Zeit zu Zeit ſchenkte ein Diener dem Reichskantzler Kognak ein, und zwiſchen den Gängen nahm Bismarck Paſtillen zur Beförderung der Verdauung. Nach Tiſch wurde geraucht und Bier getrunken.„Er war in allen Dingen groß, auch im Eſſen und Trinken,“ mit dieſen Worten ſchließt Hammerſtein ſeinen Bericht über das Mittageſſen. ———————— — Das Eihüutchen als Heilmittel. In einer Sitzung der Pariſer Therapeutiſchen Geſellſchaft hielt Dr. Amat einen Vortrag über den Nutzen von Eihäutchen bei der Wundheilung. Es handelt ſich um das feine Häutchen, das an der Eiſchale haftet, aber ziemlich leicht avon abgelöſt werden kann. Dr. Armat hat ſchon feit längerer Zeit den guten Einfluß dieſer Häutchen beobachtet, wenn ſie auf eine Wundfläche gelegt werden und herichtet jetzt wieder von zwef neuen Fällen dieſer Art. Der eine betraf ein junges Mädchen, das an einer Brandwunde qm Fuß litt, der andere einen vierzigjährigen Mann mit einem großen Beingeſchwür. Bejde Wunden waren aller⸗ dings ſchon in der Heilung begriffen und hatten ſich mit geſunden Granulationen bedeckt. Der Arzt legte ſechs oder acht Stückchen der Eihaut auf, jedes etwa ein Quadrgtzentimeter groß. Dieſe murden dann mit Staniol beſegt und durch einen trockenen antiſep⸗ tiſchen Verband feſtgehalten. Vier Tage ſpäter wurde der Verhand und das Stanniol abgenommen, und es zeigte ſich, daß die Eihäut⸗ chen zum Teil eingewachſen waren und zur Bildung einer guten Haut Anlaß gegeben hatten. Daß dieſe die Heilung ſehr beförderten, konnte noch im weiteren Verlguf feſtgeſtellt werden. Allerdings ſcheint die Eihaut nicht immer zu haften. Uebrigens wird der Vorgang der Vernarbung auf dieſem Wege nicht nur befördert, ſondern die Wunde heilt auch beſonders gut und hinterläßt nur wenig ſichtbare Spuren. Da das erwähnte Mittel überall leſcht zu erhalten iſt, ſo ſollte auf ſeine Verwendung mehr Aufmerkſamkeit verwandt werden. — Auf der Suche nach Tierrieſen der Vorzeit. Aus London wird berichtet: Ueber die Aufſuchung von Knocheß foſſiler Tiere in den Weſtſtgaten Nordamerikas machte Dr. W. J. Holland, der Direktor des Carnegie⸗Inſtituts in Pittsburg, in der Londoner Geologiſchen Geſellſchaft intereſſante Mitteilungen. Bis von ganz kürzer Zeit noch war dies ein gefährliches Unternehmen für die Forſcher; denn die Indianerſtämme beſchritten gegen ſie den Kriegs⸗ bpfad, ſo daß ſie unter militäriſchem Schutz arbeiten mußten. Die Jagdgründe liegen auf den Oftabhängen der Rockh Mountains, in einer ziemlich unfruchtbaren Gegend von Wyoming und um die Hauptgewäſſer von Kolorado herum. Die Ueberreſte der Tiere, deren Heimat hier war, ſind meiſt gut erhalten und aus dem nach⸗ giebigen Boden leicht herauszuziehen. Das Land, in dem ſie lebten, war ganz anders geſtaltet als heute. Nicht lange vorher erſtreckte ſich ein langer Meeresarm nordwärts zwiſchen den Alleg⸗ hanies und der jetzigen Lage der Rocky Mountains; aber an ſeiner Stelle bildete ſich in Whoming ein großer See oder mehrere Seen. Damals war die Regenmenge größer, der Pflanzenwuchs üpipger und es gab eine zahlreiche Tierwelt, Zum Teil waren es ſelt⸗ ſame Geſchöpfe. Die Vögel begannen ſich erſt zu entwickeln. Es twar die Zeit der kleinen Säugetiere und der Rieſenreptilien. Dinofaurier gab es faſt in der ganzen Welt, von Amerika durch Europa nach Indien, Auſtralien und Südafrika. Einige waren Ileiſchfreſſer, alſo wahrſcheinlich ein Schrecken der ſchwachen Säugetiere jener Zeit; andere dagegen waren Pflanzenfreſſer. Unter den letzteren findet man die allergrößten Tiere. Das Bri⸗ kiſche Muſeum beſaß bisher viele Knochen und unvollkommene Sle⸗ letten beider Arten; aber ſoeben hat es durch Carnegies Freigebig⸗ keit auch ein vollkommenes Skelett jenes Rieſentieres aus Wyo⸗ ming erhalten. Der Diplodocus gehört einer Unterabteilung der Dinofaurier, Sauropoden genannt, an, von denen die meiſten außerordentlich groß wurden. Der Diplodocus muß über vier Meter hoch geweſen und von vier ſtarken Beinen getragen worden ſein(die hinteren waren etwas höher), die in Füßen mit fünf Klauen endeten. Da die beiden äußeren Zehen deütlich kleiner als die inneren waren, muß das Tier einwärks gegangen ſein. Hals und Kopf ſind etwa acht Meter lang; der Kopf iſt merkwürdig klein, kaum größer als der eines Alligators oder Krokodils mik dünnen, ſchwachen Zähnen. Der Schwanz macht faſt die Hälfte des gangen Tieres aus und wird allmählich dünner; die Knochen der letzten zehn oder elf Fuß find kaum dicker als der Finger eines Mannes. Merkwürdige Höhlen verringern das Gewicht der Wirkhel, ſo daß das Tier ſich wahrſcheinlich im Waſſer wohlen als auf dem Lande gefühlt hat; ſeine ſchwachen Zähne waren nur für die ſaftigſten Pflanzen geeignet. Wahrſcheinlich weidete das Tier den ganzen Tag von Morgens bis Abends am Rande der Seen; bald im Waſſer, bald auf dem Lande, denn mit ſeinem langen Halſe veichte es weit. Der gewaltige Schwanz kbeiſt darauf hin, Den S SnS ee — + i ee aNrr gang der Kohlenzufuhr infolge des likum teil. ſtchlichte, Mannheim, 11. Ma General⸗Anzeiger. .“ Seite. liche Verkehrsſteigerung im Rheinauhafen auf 219 000(137 000) Tonnen, ſodaß f geſamte Mannheimer Hafenverkehr auf 691 000(630 000) Tonnen belief. Die Sinwohnerzahl hat ſich auch im Berichtsmonat wieder ſehr erheblich vermehrt und zwar zu ziemlich gleichen Teilen durch Geburtenüberſchuß und Mehrzuzug. Rechnungsmäßig belief ſich der Mehrzuzug auf 762(578) Per⸗ ſunen, wovon die ledigen, unſelhſtändigen Perſonen ſpeilich weitaus den Hauptbeſtandteil ausmachten. Geht man die eingelnen Berufs⸗ arten durch, ſo findet man faſt durchweg ein ganz erhebliches Ueber⸗ ragen des Zuzugs über den Wegzug, ſodaß bei den männlichen Arbeitskräften jener mehr als das Doppelte des letzteren ausmachte. Auch der Geburtenüberſchuß war aber mit 21,98(20,98) b. T. im Berichtsmonat ein ſehr beträchtlicher, trotzdem die Sterblichkeitsziffer mit 18,52(19,68) v. T. den ganz aus⸗ nahmsweiſe günſtigen Stand der voraufgegangenen Monate und jnsbeſondere des Februar nicht behaupten konnte. Unter den Todesurſachen fällt die Verringerung der Sterbfälle an Tuberkuloſe, dagegen die Vermehrung der Todesfälle an Krebs dem Vorjahr gegenüber auf. Die Geburten häufigkeit blieb mit 40,45(40,61) v. T. nur ganz wenig hinter der vorjährigen zurück, während die Ghefrequenz mit 8,85(9,21) eine größere Abſchwächung erfuhr. Außergewöhnlich hoch war mit über 40 Progz. die Zahl der Miſchehen. Der Arbeitsmarkt blieb im März zünſtig. Der Zentralanſtalt für Arbeitsnachweis wurden 2417 (1857) offene Stellen gemeldet, in der mänmlichen Abteilung allein 1759(1313). Die Geſamtzahl der Krankenkaſſenmitglie⸗ der ſtieg um 905 auf 56 094(51689); doch muß hervorgehoben werden, daß dieſe Vermehrung ausſchließlich den Ortskrankenkaſſen zu gute gekommen iſt, während die Betriebskrankenkaſſen, die im März 1904 einen Zuwachs von 984 Mitgliedern zu verzeichnen gehabt haben, diesmal 50 Mitglieder verloren haben. 1904 waren es ſpeziell die Baugewerbe, auf deren Konto die außergewöhnliche Zunahme der Mitgliederzahl geſetzt werden mußte, während bei den übrigen Induſtrien zwar gleichfalls weſentliche Differenzen, im⸗ merhin aber im Verhältnis zur Geſamtzahl der beſchäftigten Per⸗ ſonen keine abnormen Schwankungen zu verzeichnen waren. Die Bahl der Armenunterſtützten hält ſich im laufenden Jahr dauernd erheblich unter der vorigjährigen, insbeſondere wenn man ſie zur Geſamtbevölkerung in Vergleich ſetzt: ſo kamen auf 1000 Einwohner der mittleren Bevölkerung im Berichtsmonat 20,09 (24,47) Unterſtützte und ein Armenaufwand von 115,80(140,16) Der Verkehr der ſtädtiſchen Straßenbahn war dem Vormonat wie dem März 1904 gegenüber erheblich lebhafter, indem bro Tag 52 907(47 906) und pro Wagenkilometer 4,00(3,90) Perſonen befördert wurden. Der Geſamterlös belief ſich auf 160 600 142 300) M. oder 0,39(0,37) M. auf ein Wagenkilometer. In Parantheſe mag bemerkt werden, daß auch der Fremdenverkehr im März mit 10 092(8524) Perſonen ein verhältnismäßig recht be⸗ trächtlicher geweſen iſt. Die Ziffern des Hafenverkehrs für den Berichtsmonat ſind oben bereits mitgeteilt worden. Die Vier⸗ teljahrszuſammenſtellung der angekommenen und abgegangenen Güter zeigt als hemerkenswerteſte Erſcheinung den gewaltigen Rück⸗ Bergarbeiterſtreiks und des ſchlechten Waſſerſtandes. Zum erſtenmale hat im erſten Quartal 1905 der Kohlenempfang des Rheinauhafens jenen des Staatshafens überflügelt; dann iſt die im Jahresbericht für 1904 in dieſem Be⸗ treff ausgeſprochene Erwartung bereits in Erfüllung gegangen. Der Umſatz der Reichsbankhauptſtelle hat ſich dem Februar gegenüber um über 100 Millionen auf 532 Millionen M. gehoben. Der Liegenſchaftsverkehr übertraf den vorigjährigen nicht zunweſentlich; zwar wurden Gebäude in nicht viel größerem Wert⸗ ſich der betrag, nämlich für 1,88(1,74) Millionen M. umgeſetzt, dagegen hat ſich der Wert der umgeſetzten Bauplätze mit 588 700(290 500) Mark faſt verdoppelt, wobei der Lindenhof diesmal wieder obenan ſteht. Im Gr. Hof⸗ und Nationaltheater hatten die erſten Abende des Schillerzyklus ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches zu erfreuen; die Räuber wurden von 1233, Fiesco von 1220, Kabale und Liebe von 1842 Perfonen beſucht. Den ſchwächſten Beſuch hatte diesmal— ein wohl noch nie dageweſener Fall— eine Wagneroper, der Fliegende Holländer, zu berzeichnen. 5*Vom erſten deutſchen Reichswaiſenhaus in Lahr. Am ver⸗ floſſenen Sonntag wurde der 2 0. Jahrestag der Eröffnung des erſten deutſchen Reichswaiſenhauſes in Lahr in Verbindung mie ber 14. Generalverſammlung begangen. Zu dieſer Doppelveranſtaltung hatten die Verbände Mannheim, Frank⸗ furt a.., Straßburg, Offenbach, Heidelberg Delegierte nach Lahr entſandt, ferner waren eine Anzahl Damen und Herren erſchienen, die ohne einem Verbande anzugehören, für das Reichswaiſenhaus fechten. Die meiſten Teilnehmer waren bereits am Samstag ein⸗ getroffen und fanden ſich mit den Lahrer Fechtbrüdern im Hotel Pflug zu einem recht animiert verlaufenen zwangloſen Abend⸗ ſchoppen zuſammen. Für Sonntag vormittag 9 Uhr war ein Feſt⸗ akt im Waiſenhaus vorgeſehen. An demſelben nahmen die Spitzen der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, ſowie ein zahlreiches Pub⸗ Di egöglinge der Anſtalt eröffneten die Feier mit einem Lied, das der Hausvater, Herr Lohrer, dirigierte. Der Vorſitzende des Verwaltungsrates, Herr Dr. Moritz Schauen⸗ burg, begrüßte hierauf die Erſchienenen mit herzlichen Worten. Die Feſtrede hielt Herr Reallehrer Schmidt. Er warf einen MRückblick auf die Entſtehung und Entwicklung des Hauſes, gedachte bankend der Gründer und Förderer desſelben, insbeſondere der ver⸗ ſtorbenen Mitbegründer Dr. Bürklin und Schauenburg und des moch lebenden Herrn C. A. Kramer, der trotz ſeiner 70 Jahre noch heute als Vorſitzender des Verwaltungsrates wirkl. Die Zöglinge ermahnte der Redner, ſich ihren Wohltätern dadurch dankbar zu geigen, daß ſie dereinſt nützliche Glieder der menſchlichen Geſellſchaft werden. Ein weiteres von den Zöglingen geſungenes Lied ſchloß die aber ergreifende Feier ab. Es folgte ſodann die Beſich⸗ daß es ſchwimmen konnte, aber die Beſtimmung des peitſchenähn⸗ lichen Endes iſt rätſelhaft. Er kann kaum gegen Feinde ver⸗ wendet worden ſein; die beſte Methode, einen ſolchen zu bewäl⸗ tigen, muß für das Tier geweſen ſein, ſich auf ihn zu ſetzen. Mit ihrem großen Körper und den ſchwachen Zähnen waren die Tiere nuf eine ganz beſondere Gegend angewieſen; klimatiſche oder phy⸗ ſtkaliſche Veränderungen, die ihren Nährpflanzen verhängnisvoll wurden, wirkten ebenſo ſchnell auf ſie ſelbſt bernichtend. — Schiller und Schädler. Aus Oggersheim wird der„Pfälz. Poſt“ folgendes Stückchen gemeldet: Während die Stadt mit ihren Bürgern ſich rüſtet, am nächſten Dienstag die hundertjährige Wie⸗ derkehr des Todestages des Dichterfürſten feſtlich zu begehen, gibt es auch hier noch Leute, bei welchen der Spruch Schillers zutrifft: Unſinn du ſiegſt,“„Mit der Dummheit kämpfen“ uſw. Aeußerte ſich da in einem Geſpräch am Wirtstiſch ein biederes Bäuerlein, ehe⸗ maliges Stadtratsmitglied von hier:„Der Schiller, des geb' ich zu, war jo for hunnert Johr en Kerl, aber jetzt gibt es doch viel heſcheitere Leute, z. B. Dr. Heim und Dr. Schädler.“ — Ein heiteres Erlebnis im Schillerhauſe bietet jetzt vielleicht Intereſſe. Zu Weihnachten 1896 hielt ich mich zwei Tage in Wei⸗ mar auf, um wieder einmal die klaſſiſche Stätte und das Theater zu beſuchen. Gegen Abend kehrte ich im„Schwan“ ein, demGaſthauſe lünks vor dem Goethe⸗Hauſe, und hörte den Geſprächen der„Wei⸗ maraner“ zu. Under anderm äußerte da einer, es ſeien viele Fremde des Theaters wegen eingetroffen, und ein anderer Herr, mit grauem Schnurr⸗ und Knebelbart geſchmückt, bemerkte hierauf mit klaſſiſcher Muße:„Ins Theater bin ich ſeit dreißig Jahren nicht gekommen!“ Sehr wohl! Am nächſten Morgen beſuche ich das Schiller⸗Haus, das ich noch nicht kannte, und entgegentritt mir der knebelbärtige Theater⸗ eind vom Abend vörher: es war der— Kuſtos des Hauſes, in dem Deutſchlands größter Theaterdichter gelebt und geſtorben! tigung des Hauſes und der dazu gehörenden Park⸗ und Garten⸗ anlagen und ein kleines Frühſtück, bei dem Erzeugniſſe des wirt⸗ ſchaftlichen Betriebes des Waiſenhauſes von der ſorgſamen Haus⸗ mutter und deren liebenswürdigen Töchtern ſerviert wurden. An das Frühſtück ſchloß ſich eine Ausſchußſitzung, der die Generalber⸗ fammlung falgte. Die Beratungsgegenſtände haben für die Oeffent⸗ lichkeit weniger Intareſſe, nur aus dem Boricht des Vorſtandes über Lage und Tätigkeit der Generalfechtſchule und das Waiſenhaus ſelbſt wollen wir einiges mitteilen. Der Fonds des Reichswafſenhauſes, aus deſſen Zinſen das Haus verwaltet wird, beträgt 660 000 M. Im verfloſſenen Jahre waren 60 Waiſenknaben im Hauſe unter⸗ gebvacht, davon ſind zu Oſtern 9 entlaſſen worden, ſo daß am Tage der Generalberſammlung nur 51 Zöglinge vorhanden waren, davon aus Mannheim und Umgebung 6. In den nächſten Tagen treffen aber wieder neue Knaben ein. Der Aufwand für einen Knaben beträgt pro Jahr rund 440 M. Eingerichtet iſt das Haus für 100 Knaben. Mit dieſer Zahl ſoll das Haus aber nicht belegt werden, weil dann doppeltes Aufſichtsperſonal nötig würde. Die Höchſtzahl der Aufzunehmenden ſoll 80 ſein. Um dies bewerk⸗ ſtelligen zu können, iſt ein Fonds von 800 000 M. erforderlich. Es fehlen demnach noch 140000., die noch zuſammen⸗ gefochten werden müſſen. Nach der Generalberſammlung fand ein Feſtmahl im Hotel Kraus ſtatt, bei dem ſelbſtvedend auch die üblichen Trinkſprüche nicht fehlten. Herr Dr. Schauenburg feierte Kaiſer und Großherzog, Herr Oberbürgermeiſter Dr. Altfelix bewillkommte die Teilnehmer namens der Stadt Lahr, Herr Katzen⸗ mafer⸗Mannheim gedachte der Herren Bürklin und Schauenburg, Herr Nickelsberg⸗Offenburg toaſtete auf die Generalfechtſchule und die Stadt Lahr. Während des Nachmittags wurde unter liebenswürdiger Führung des Herrn Oberbürgermeiſters der Stadt⸗ park beſichtigt, auf deſſen Schönheit alle Beſucher Lahrs aufmerkſam gemacht ſeien und Spaziergänge in die veizende, von der Natur außerordentlich bevorzugte Umgegend unternaommen.— Nun noch einige Worte über das Waiſenhaus ſelbſt. Dasſelbe liegt am Fuße des Altvaters und iſt von ſchattigen Park⸗ und Gartenanlagen um⸗ geben, in denen ſich die Waiſenknaben tagsüber aufhalten können. Ferner ſind Turn⸗ und Spielplätze vorhanden, die auch von mäch⸗ tigen Bäumen überſchattet ſind. Das Haus ſelbſt bietet den Knaben ein Heim, iwie es viele im Elternhauſe nicht hatten. Die Haus⸗ eltern(Herr und Frau Lohrer) nehmen ſich der ihnen anvertrauten Elternloſen in aufopferndſter und liebevollſter Weiſe an und werden darin vdon ihren Töchtern, die den Waiſenknaben Schweſtern ſind, unterſtützt. Wir hatten Gelegenheit, uns zu überzeugen, daß die Knaben ihren Pflegeeltern ſehr zugeneigt ſind. Daß auch die Ver⸗ pflegung eine gute ſein muß, dafür lieferte uns das geſundheit⸗ ſtrotzende blühende Ausſehen der Knaben den beſten Betveis. Wen ſein Weg einmal nach Lahr oder in die Nähe von Lahr führt, der benütze die Gelegenheit und beſuche das Reichswaiſenhaus, was jedermann geſtattet iſt. Er wird das eben Geſagte beſtätigt finden und, ſofern er es noch nicht iſt, ein Freund und Förderer dieſes Waiſenhauſes werden. Wir empfehlen bei dieſer Gelegenheit, den hieſigen Verband bei ſeinen Sammlungen und Veranſtaltungen zu unterſtützen, damit es ermöglicht wird, daß noch mehr ihrer Eltern berauten Knaben die Wohltat der Aufnahme in das Reichswaiſen⸗ haus in Lahr zuteil werden kann, im Sinne der Deviſe: Viele wenige machen ein Viel, vereinte Kräfte führen zum Ziel! 5 * Zu dem Bericht über die Schöffenſitzung betr. die Belei⸗ digungsklage der Sadt Mannheim gegen den Redak⸗ teur des„Generalanzeiger“ in Ludwigshafen, Ernſt Heckmann, wird uns mitgeteilt, daß ein weſentliches Moment entſtellt wieder⸗ gegeben wurde. Es handelt ſich um die Zeugenausſagen des In⸗ genieurs Dauer von den Rhein. Siemens⸗Schuckertwerken in Mannheim. In der Verhandlung wurde, was vorausgeſchickt ſei, ein Brief des Bürgermeiſteramts Ludwigshafen verleſen, des In⸗ halts, daß nun die Mannheimer Inſtallationsfirmen, wenn ſie in Ludwigshafen inſtallieren wollten, ebenfalls ein Bureau in Lud⸗ wigshafen unterhalten müßten, nachdem die Stadt Mannheim an die Ludwigshafener Inſtallateure das gleiche Anſuchen gerichtet habe. Auf dieſes Schreiben haben die Rhein. Siemens⸗Schuckert⸗ werke in Mannheim an das Bürgermeiſteramt Ludwigshafen fol⸗ gende Antwort ergehen laſſen: Mannheim, 1. September 1904. An das Bürgermeiſteramt der Stadt Ludwigshafen. Im Beſitze Ihrer Zuſchrift teilen wir Ihnen höfl. mit, daß zwiſchen dem hieſigen Elektrizitätswerk und dem hieſigen Stadtrat Verhandlungen ſchweben, wonach fragliche Beſtimmung wieder aufgehoben werden ſoll. Wir bitten Sie, ſich demnach noch einige Zeit gedulden zu wollen, bis wir Ihnen unſere end⸗ giltige Erklärung zukommen laſſen können. Hochachtungsvoll Rheiniſche Siemens⸗Schuckertwerke. Der Beklagte Heckmann, welcher von vorſtehendem Briefe Kenntnis erhielt, hat den Verfaſſer desſelben, Ingenieur Hans Dauer vom Siemens⸗Schuckertwerke in Mannheim, als Zeugen laden laſſen und dieſer hat unter Eid beſtätigt, daß er die Mit⸗ teilung, daß zwiſchen dem Mannheimer Stadtrat und dem ſtädt. Elektrizitätswerk Mannheim wegen Aufhebung der die Ludwigs⸗ hafener Inſtallateure in Mannheim ausſchließenden Beſtimmungen gegenwärtig Verhandlungen ſchwebten, von der Direktion des Mannheimet ſtädt. Elektrizitätswerks erfahren habe. * Bei der geſtrigen Ziehung der Neubrandenburger Pferde⸗ lotterie fiel der 1. Hauptgewinn auf No. 71306, der 2. Haupt⸗ gewinn auf No. 44 711 und der 3. Hauptgewinn auf No. 151 375. (Mitgeteilt durch Moritz Herzberger hier). *Programm der ſonntägigen Parademuſik. 1. OQuberture zur Oper„Oberon von Weber; 2.„Klug Gretelein“, Walzer von J. Strauß; 3.„Frühlingslied“ von Gounod; 4.„Die Bosniaken kommen“, Marſch von Wagner. * Verſchobene Ziehung der Darmſtadter Pferdelotterie. Wegen Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in den Stallungen des Darm⸗ ſtädter Pfekde⸗Zuchtvereins iſt polizeilicherſeits Gehöftſperre an⸗ geordnet worden. Infolgedeſſen mußte der auf den 15., 16. und 17. Mai angeſetzt geweſene Pferdemarkt auf den 29. und 30. Mai verſchoben werden. Die Ziehung findet am 30. Mat nach⸗ mittags 2 Uhr ſtatt. Neckardampfſchiffahrt. Die regelmäßigen Fahrten zwiſchen Heilbronn⸗Eberbach⸗Heidelberg⸗Mannheim werden am 14. Mai wieder aufgenommen. Das Nähere iſt aus dem Inſerat in dieſer Nummer zu erſehen. * Gelündete unbekannte männliche Leiche in Worms. Am 28. Abril 1905 wurde in Worms die Leiche eines bis jetzt unbekannten Mannes, die etwa 14 Tage im Waſſer gelegen haben mag, aus dem Rheine geländet. Der Verlebte iſt etwa 80—35 Jahre alt, von ge⸗ ſetzter Statur, 1,70—1,75 Mtr. groß, hat ſchwarzes Haar und ſchwarzen Schnurrbart. Die Bekleidung beſtand aus bläulicher Tuch⸗ hoſe, darunter Engliſchlederhoſe, bläulicher Tuchweſte, grauem Un⸗ terhemd, rot geſtreiftem Orfordhemd mit Stehkragen und weiß ge⸗ tupftem Schlips, Turnergürtel und ziemlich neuen Hakenſchuhen. In dem Vorhemd iſt mit Tinte der Name„Spinnele“ eingeſchrieben. Es wird gebeten, ſachdienliche Mitteilungen bezüglich des Verlebten an die Kriminalpolizei dahier zu machen. »Aufgefundenes Fahrrad. Am 23. April 1905 wurde auf dem Rheinvorland bei Neckarau, unter Weiden berſteckt, ein Fahr⸗ rad aufgefunden, das wie folgt beſchrieben wird: Die Fabrikmarke iſt unbekannt, unten am Tretkurbelkager iſt die Fabriknummer 6514, es hat ſchwarzen Rahmenbau, auf dem oberen Längsrahmen ſind bon einem teilweiſe ausgekratzten Namen die Buchſtaben„nekt“ noch ſchwarzen und weißen Celluloidringen. An dem Rad ſind ſchwarze Schutzbleche, eiſerne Pedale, bernſckelte Glocke, Löffelb ichigem Meſſingkettchen, das mit einer Schnur am Le halter feſtgebunden iſt. Die Mäntel ſind noch neu, der vordere iſt glatt, der hintere gerippt. Angaben, welche zur Ermittlung des Eigentümers, ſowie des Diebs führen können, wollen bei der Kri⸗ minalpolizei dahier gemacht werden. Das Photographieren des Niederwalddenkmals. Nach dem erfolgloſen Ausgang des von Herrn Rechtsanwalt Dr. Fleiſcher in Wiesbaden gegen ſich beantragten Strafverfahrens wegen Ueber⸗ c tretung des bekannten Verbots, das Nationaldenkmal auf dem Niederwald photographiſch aufzunehmen, hätte man annehmen ſollen, daß dieſe Angelegenheit nun erledigt ſei und den Amateur⸗ photographen Schwierigkeiten auf dem Niederwald nicht mehr ge⸗ macht würden, wenn ſie ſich anſchicken, d erhabene Germaniabild ihrem Apparate einzuverleiben. Das ſcheint nun ein Irrtum zu ſein, denn das„Wiesb. Tagbl.“ erhält nachſtehende Zuſchrift:„Die Zuſchrift der Amateurphotographen und die Antwort des Herrn Fleiſcher las ich mit Vergnügen, leider ſtimmt aber die Sache nicht. Als am vergangenen Sonntag mein Neffe das Niederwalddenkmah aufnehmen wollte, ertönte ſofort die Stimme des Veteranen: „Photgraphieren iſt nicht erlaubt!“ Auf meinen Einwand, daß Herr Rechtsanwalt Fleiſcher die Sache doch gexichtlich ausgetragen und dies in allen Zeitungen geſtanden habe, erwiderte mir der Denkmalswächter, er habe von einer Kommiſſion von Regie⸗ rungsbeamten, die jüngſt in dieſer Angelegenheit an Ort und Stelle beraten habe, den Befehl erhalten, jeglichem Verſuch, das Denkmal aufzunehmen, entgegenzutreten!!— Wenn dem wirklich ſo iſt, ſo wäre eine abermalige Probe, die ſchon ſo viel Staub auf⸗ wirbelnde Angelegenheit vor Gericht auszutragen, wohl am Platze. Was heißt denn:„jeglichem Verſuch, das Denkmal aufzunehmen, entgegenzutreten?“ Soll der Denkmalswe hter etwa Gewalt an⸗ wenden? Oder wie ſoll er dem Verbot ſonſt Geltung verſchaffen? Das könnte unter Umſtänden zu ſehr unerquicklichen Zuſtänden an dem Siegesdenkmal des deutſchen Volkes führen. Anglücksfall. In einer Kiesgrube auf der Rheinau wurden geſtern drei ſpielende Kinder verſchüttet. Eines derſelben, dey zehnjährige Oskar Kolb aus Mannheim, der Sohn des auf der Rheinau wohnenden Schaffners Kolb, blieb kot, während die Wieder⸗ belebungsverſuche bei den anderen bon Erfolg begleitet waren. Aus dem Grossherzogtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Nach dem „Säck. Volksblatt“ hat die Staatsbrauerei Ro thaus vor kurzem das ſog. Bierhaus in Bernau⸗Dorf um 16 000 Mark er⸗ worben. Es iſt dies die vierte Wirtſchaft, welche die Domäne inner⸗ halb Jahresfriſt ankaufte. In jüngſter Zeit bereiſte Domänenrat Reinach in Begleitung des Oberdomäneninſpektors Odenwald in Bonndorf Teile der Bezirke Bonndorf, St. Blaſien, um weitere Wirtſchaften und Kunden für den Rothauſer Bierabfatz zu gewin⸗ nen. Der Staat tritt hier als Konkurrent einer Privatinduſtrie auf, Die Sache hat freilich ihre zwei Seiten. Die Landtvirte dorz oben ſind froh, wenn ihnen die Rothauſer Staatsbrauerei Gerſte abkauft. Und das Rothauſer Bier, das übrigens ganz vorzüglich iſt, wird nur aus badiſcher Gerſte gebraut. Wenn die Brauerei aber Gerſte kau⸗ fen ſoll, ſo muß ſie Bier abſetzen können und um das zu erreichen, muß ſie es eben machen, wie die anderen Großbrauereien. Ueber die Grenze der Notwendigkeit wird dieſes Geſchäft wohl nicht aus⸗ gedehnt werden.— In Sachſenhauſen(A. Wertheim) iſt der älteſte 11jqährige Sohn des Landwirts und Farrenhalters Lorenz Schreiner, welcher von einem ſtörriſchen Farren auf den Leib getre⸗ ten wurde, den ſchweren inneren Verletzungen erlegen.— In Kieſelbronn(A. Pforzheim) ſtürzte Altkronenwirt K. Kroy von der Scheuer herab und erlitt einen Schädelbruch, dem er e r⸗ legen iſt.— Der penſionierte Bahnwärter Hauf von Linken⸗ heim bei Karlsruhe wurde kürzlich von einem nachkommenden Radfahrer geſtreift, ſtürzte und blieb bewußtlos liegen. Jedenfalls ſchwere innere Verletzungen führten nun den Tod des Bedauerns⸗ werten herbei.— Eine rohe Tat wurde am letzten Sonntag Nach⸗ mittag auf dr Landſtraße zwiſchen Necka rzimmern und Haß⸗ mersheim von den aus erſterem Orte ſtammenden Burſchen Wilhem Herrmann und Heinrich Elker verübt. Die Rowdies miß han⸗ delten ohne jede Veranlaſſung einen Radfahrer ſo ſchwer, daß er in Lebensgefahr ſchwebt. Spaziergänger fanden den Verletzten bewußtlos auf der Straße in der Nähe ſeines Rades liegend. Die Täter wurden verhaftet. Pfalz, heſſen und Umgebung. Mutterſtadt, 11. Mai. Vergangene Nacht kurz nach 11 Uhr brach bei Witwe Georg Kirſch Feuer aus, das die Scheune nebſt zwei großen Seitengebäuden, ſowie Wagen und landivirt⸗ ſchaftliche Maſchinen einäſcherte. Neuſtadt, 11. Mai. Der mit dem 1. Juli in Dienſt tretende Kgl. Landesinſpektor für Wein bau in Vayern, der ſeitherige Adminiſtrator Dern in Erbach, wird ſeinen Sitz in Neuſtadt erhalten. Er dient der Staatsregierung als ſach⸗ berſtändiges Organ, namentlich bei der Schädlingsbekämpfung, hat aber auch, ſoweit es ſeine Dienſtesaufgaben zulaſſen, den Interef⸗ ſenten und ihren Vereinigungen in Weinbauangelegenheiten Aus⸗ kunft und Rat zu erteilen und die weinbautreibende Bevölkerung über Fragen des Weinbaues, insbeſondere die Bekämpfung ſeiner Schädlinge und vor allem der Reblaus zu belehren. 4 Von der Bergſtraße, 10. Mai. Unſere Kirſch⸗ b äkum e haben in dieſem Jahre eine berhältnismäßig lange Blüte⸗ zeit durchgemacht, woran allein das trübe, naßkalte Wetter die Schuld war. Seit kurzer Zeit treten die Raupen maſſenhaft und verheerend auf, daß viele Baume ſchon ganz kahl gefreſſen ſind und ohne Laub daſtehen. Jetzt ſieht man, wie wenig Kirſchen es giht, weniger als in irgend einem Vorjahre. Und von den wenigen, die noch hangen, ſind die meiſten von Raupen angefreſſen und fallen noch herab. Die Hoffnung auf eine anſcheinend ergiesige Ernte iſt dahin. Sonderbarerweiſe ſind gerade diejenigen Bäume, welche mit Klebgürtel verſehen waren— und deren waren es faſt alle— ebenſo ſehr zerfreſſen, wie alle anderen. Aprikoſen, Pfirſiſche, Mandeln und drgl. ſind erfroren. Apfel⸗ und Birnbäume blühen ſchön und reichlich. Sport. „Jußball. Das am letzten Sonntag auf bem Offenbacher Exerzierplatz ſtattgefundene Retour⸗Wettſpiel zwiſchen den beiden erſten Mannſchaften des Mannheimer Sportelubs„Germania“ und des Fußballelubs 1899 Offenbach a. M. endete mit einem Siege der Mannheimer von—3 Toren. Nächſten Sonntag nachmittag 3 Uhr wird„Germania“ auf dem hieſigen Exerzterplatz ein Wert⸗ ſpiel gegen die Fußballgeſellſchaft„Germania“ Offenbach a. M. ausfechten. Die Frankfurter Hindernis⸗Handiraps für das am 28. Mat und 1. Juni abzuhaltende Meeting haben ein leidliches Annahme⸗ ergebnis zu verzeichnen. Es blieben ſtehen im Puchhof⸗Hürden⸗ Rennen von 16 Pferden 9, im Kaiſerpreis⸗Jagd⸗Rennen bon 20 15, im Großen Preis von Frankfurt a. M. von 30 16. Die Reſul⸗ tate des Mannheimer Meetings haben dieſes Ergebnis ſtark be⸗ einflußt. So iſt das Ausſcheiden Slanderer's, des Höchſtgewichtes der beiden letztgenannten Konkurrenzen, ebenſo das Meribian's auf das mäßige Abſchneiden der beiden in Mannheim zurückzuführen. Das⸗ ſelbe gilt für Acté, Flavius, De Wet, Nordpol und andere. Top weight ſind jetzt, wobei die Gewichte entſprechend erhöht wurden, Redoute im Puchhof⸗Hürden⸗Rennen und Glück auf im Kaiſerpreis⸗ * erſichtlich. Es hat neue abwärts gebogene Lenkſtange mit Korkgriffen, Jagd⸗Rennen mit je 80, Oſtende⸗Expreß im Großen Preis mit 7N Kilo. Seite General⸗Anzeiger Nefſcherd ſung. Mannheim, Mai.(Strafkammer II). zorſitzender: Herr e ee Walz. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Erſter Staatsanwalt Dr. Mühling, 1. Eine faule Transaktion führte der aus Rauenberg ge⸗ bürtigte und hier wohnhafte Fouragehändler Simon im Dezbr, v. Js. durch. Simon, welcher vor dem Zuſammenbruch ſtand, be⸗ ftellte bei einem gewiſſen Meule in Oehringen einen Waggon Heu erſter Quglität gegen Kaſſe nach Ankunft der Ware. Als Meule am anderen Tag den Gericht tsvollzieher ſchickte, war alles Heu fort und Simon verſchwieg den Beſitz von Geld, das er durch den Ver⸗ kauf des Heues erlöſt hatte. Vom Schöffengericht iſt Simon zu 8 Wochen Gefängnis verurteilt worden. Seine Berufung wird zurückgewieſen. Ver.:.⸗A. Dr. Blum. 2. Vor kurzem iſt ein gewiſſer Pröbſter, weil er ein Fahrrad und eine Rolle Zink geſtohlen hatte, zu 1 Jahr 4 Monate Gefäng⸗ nis verurteilt worden. Heute erſcheinen der Taglöhner Friedrich Werle und der Händler Franz Bucher wegen ſtrafbarer Be⸗ ziehungen zu dem Rad und zu dem Zink unter Anklage. Werle ſoll Pröbſter geholfen haben, das Rad zu ſtehlen, Bucher hat nach der Anklage das Metall gekauft, obwohl ihm Pröbſter als Liefe⸗ rant eine verdächtige Nummer hätte ſein müſſen. Werle wird zu 83 Monate Gefängnis verurteilt, der von.⸗A. Dr. Frank ver⸗ teidigte Angeklagte Bucher freigeſprochen. 3. Wegen eines an ſeiner Schweſter begangenen Sittlichkeits⸗ pbergehens erhält ein 16 Jahre alter Taglöhner 3 Monate Gefäng⸗ mis. Vert.:.⸗A. Dr. Strauß. Mannheim, 10. Mai.(Strafkammer). Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor v. Woldeck. Vertreter b. Stgatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Grofſſel⸗ Von der Milch, die 15 bverkaufte, behielt der Milchhändler 956 Ackermann das Beſte, nämlich den Rahm für ſich Dieſer Eigennutz brachte 80 vor dem Schöffengericht 50 Mark Geldſtrafe ein. Seine Berufung wird abgewieſen. 2. Frl. Katharing FJörſter, eine vielmal vorbeſtrafte Be⸗ ſtes, hat eine andere Dame mit dem Schirm verhauen und iſt peshalb vom Schöffengericht zu 2 Wochen Gefängnis verurteilt worden. Auf ihre Berufung hin wird heute die Strafe auf die Hälfte ermäßigt. 3. Zur Frau des Zimmermanns Andreas Wohlfarth kam am 1. März der Zimmermann Wilhelm Pretſ ch und erſchreckte durch die Hiospoft, Ahr Mann habe ſich auf dem meee in den Fuß gehauen und brauche nun ein anderes Paar Stiefe Frau gab Pretſch die S Sonntagsſtiefel ihres Mannes und hatte Die Geſchichte war eine Finte, um zu guten Stiefeln ommen. Pretſch, ein viel vorbeſtrafter Schwindler, wird zu hr 8 u chthaus und 150 Mark Geldſtrafe verurteilt. 4. Der Schloſſer Anton Braun aus Bulach erbrach am 7, b. Mts. im kath. Geſellenhaus die Sparbüchſe ſeine. Schlaf⸗ kameraden Lange und erbeutete daraus 64 Mark. Der böſe Ka⸗ merad wird auf 4 Monate verwahrt. 5. Ein gewiſſenloſer Lüſtling iſt der 36 Jahre alte Taglöhner Ehriſtoph Reinwald aus Schwetzingen. Dieſer verheiratete Familie an ſich, die im gleichen Hauſe wie er, in der Gärtner⸗ ſtr ſße, wohnte und vberdarb das vorher brave Mädchen ins Herz in 1 19 die Weheene 3 dem Mädchen dann ban Weſe zogen, bis Zum April 55. JB. Dem Lehrer des Mädchens eſſen verändertes Weſen auf, er nahm das Kind ins Gebet geſtand es, was ſie mit Reintvald für ein Verhältnis ald wird zu 1 Jahr 9 Monate Zuchthaus verur⸗ Jahre aberkannt. teilt und ihm die Ehrenrechte auf 5 , Eine weitere Anklage wegen Sittlichkeitsvergehens bildet Gegenſtand des klesten Falles der Tagesordnung. Der Tag⸗ Friedrich Stocker aus Heidelberg, ebenfalls ein verhei⸗ Mans, wird 3 6 Monaten 3 Wochen Gefängnis ver⸗ * Waldshut, 10. Mai. Das Vagantenpärchen Emil zmelcher von Walldorf und Marie Burkhardt von Sandhauſen, das ſchließlich im Heidelberger Bezirk feſtgenommen verurteilt wurde, hat auch in Oberbaden ſein Weſen getrieben. kam es auch vor die Waldshuter Strafkammer, die„ihm“ 4 Jahre Gefängnis und„ihr“ 1 Jahr 8 Monaten zudiktierte, unter Einrechnung der Heidelberger Strafe, und zwar wegen ſchweren jebſtahls in 14 Fällen und wegen Sachbeſchädigung; Schmelcher ußerdem wegen Gefangenenbefreiung. Beide waren nämlich ſchon inmal, amt 8. Auguſt vor. Irs., in Murg bei Waldshut verhaftet orden; Schmelcher riß jedoch aus, ehe man ihn in Ortsarreſt en konnte und entführte von dort in der folgenden Nacht die iebte. In der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß Schmelcher ſeiner Genoſſin Einbruchsdiebſtähle in einer Anzahl Ortſchaften der Waldshuter Gegend verübte. Sie begnügten ſich dabei mit „und krinkbaren Sachen, zogen tagsüber in den Wäldern umher nd nächtigten in Ställen und Scheunen. heater, Runſt ung Wiſeenſchaft. pernſänger Joſef Baier von hier, hat, wie man uns ſchreibt, gangenen Sonntag in Edenkoben ein Konzert gegeben, worüber dortige Zeitung wie folgt berichtet:„Daß Herr Baier mit inem prächtigen Tenor, gleichviel ob es ſich um Schumann, Weber nod handelt, nur Ausgezeichnetes bot, war nach dem Ruf, Künftler hat, als ſicher erwartet worden und wurde aufs erfüllt.“ 155 Errichtung eines Eichendorff⸗Denkmals in Berlin ver⸗ ffentlicht ein Komitee einen Aufruf. Geldſpenden nimmt die Deutſche ank, Depoſitenkaſſe Verlin, Potsdamer Straße, entgegen. Zur Errichtung eines Verdi⸗Denkmals in Mailand iſt ein Wett⸗ ſewerb unter den italieniſchen Künſtlern ergebnislos verlaufen. s ſoll nun ein internationaler Wettbewerb veranſtaltet werden. Vom Berthoven Denkmal in Paris wird berichtet: Das e zur Errichtung eines Beethoven⸗Denkmals in Paris hat den Pariſer Stadtrat erſucht, das Denkmal, deſſen Errichtung auf dem Trocadero⸗Platze nicht genehmigt worden war, als Pendant zur Statue La Fontaines aufſtellen zu dürfen. Der Entwurf zum Denk⸗ iſt beendet. Beethoven iſt auf einem Steinſockel liegend dar⸗ Dieſer ruht unter einer Kuppel, die von vier geflügelten getragen wird. Die allegoriſchen Figuren ſtellen dar: Die „die„Pathetique“, die„Neunte Symphonie“ und die ond cheinfonate“ Zweiter internationaler botaniſcher Kongreß Wien 1905. ag, 8. ds. Mts. begann die erſte der großen wiſſenſchaftlichen Exkurſt nen, die anläßlich des internationalen botaniſchen Kon⸗ anſtaltet werden. Sie führt die Teilnehmer durch das „Dalmatien, Montenegro, die Herzegowina und Bosnien etwa vier Wochen berechnet. Die Führung dieſer Exkur⸗ n Dr. N. Ginzberger, Adfunkt am botaniſchen Garten in Ahmar Reiſer und Karl Maly in Sarajewo übernommen. ſion beteiligt ſich eine Anzahl ausländiſcher Ge⸗ feſſor Dr. G. Anderſſon(Stockholm), A. Ferret und F. Cavillier(Genf), A. 4 J Stimmen aus dem Publikum. Eine eigenartige Erſcheinung im Betriebe des Roſengartens iſt es, daß die Beſucher in ſehr vielen Fällen nach Verlaſſen der Verſammlungen, Vorſtellungen, Aufführungen uſw. ihre Meinungen austauſchen über die Bevormundung, die ſich das Publikum durch manche Diener gefallen laſſen muß. Mancher Beſucher, der ſich im Nibelungenſaale durch die dargebotenen Genüſſe von dem Hetzen und Jagen des Alltagslebens etwas ablenken laſſen will, ſieht ſich in ſeinen Erwartungen auf einige angenehme Stunden öfters ge⸗ täuſcht durch die Behandlung, die er manchmal von ſeiten eines nervöſen Dieners hinnehmen muß; er geht verärgert wieder weg und verliert das Intereſſe an dem Beſuch eines der Erholung ge⸗ widmeten Lokales. Am Sonntag Abend gelegentlich der Schiller⸗ feier konnte man wieder die Beobachtung machen, daß nicht alle Saaldiener ihrer Aufgabe in genügendem Maße gewachſen ſind; der große Andrang mag entſchuldigend wirken, wenn mancher Diener den Kopf und damit die ruhige Ueberlegung verliert, wie er das Publfkum, welches doch nicht aus Krakehlſucht den Roſen⸗ garten beſucht, behandeln ſoll. Iſt es aber unmöglich, daß durchweg ruhige Leute für die bei großem Andrange vielleicht nicht leichte Aufrechterhaltung der Ordnung eingeſtellt werden, ſo wird nament⸗ lich der Fremde leicht raſche Begriffe bekommen, entweder von der Leitung des Roſengartens oder von dem Mannheimer Publikum und von dem, was dieſes ſich bieten läßt oder bieten laſſen muß. In anderen Städten mit ähnlichen Etabliſſements iſt der Saaldiener der Diener und nicht der Vormund des Publikums. G. E** Koche mit Gas! Als der verehrl. Bürgerausſchuß den Kochgaspreis von 14 Pfg. auf 12 Pfg. pro Kbmtr. herabzuſetzen beantragte, wurde die be⸗ rechtigte Hoffnung ausgeſprochen, daß ein vermehrter Konſum den Einnahmeausfall decken werde. Dabei wurde aber die Rechnung ohne den Wirt, d. h. ohne das betr. Statut gemacht, wornach das Setzen einer neuen Gasuhr—6 M. teurer zu ſtehen kommt als das ſogen. Tranusferieren. Welche Wirkung dieſe Beſtimmung hat, möchte aus dem folgenden erſehen werden: Mieter., Ggaskonſument, zieht am 1, April vom Haus He1 nach dem Neubau II 9. Obgleich der nach⸗ folgende Mieter B. in U 1 ebenfalls Gaskonſumelt iſt, wird die Gasuhr in H 1 abgeſchraubt, abgedreht, abgehämmert und—3 Tage darauf wird eine andere an dieſelbe Stelle wieder angeſchraubt, angedreht und angehämmert, denn Mieter A. hat natürlich keine Luſt, zugunſten des B.—6 M. mehr für das Neuſetzen in 9 auszugeben. Er läßt die Gasuhr daher von H 1 nach H 9 und Mieter B. von ſeiner bisherigen Wohnung E 2 nach H 1„trans⸗ ferieren“. Mieter., bisher in H 3, der nach I 2 zieht, hat bis jetzt noch kein Gas verwendet. Als er in U 2 beim Mieten die Gasuhr ſieht, beabſichtigt er ebenfalls mit Gas zu kochen. Als ihm aher beim Einzug in H 2 die Gasuhr vor der Naſe abgeſchraubt, abgedreht und abgehämmert wird und er hört, daß das Neuſetzen einer Uhr—8 M. koſtet, verzichtet er auf den Gaskonſum und kauft ſich für das Geld Steinkohlen. Wäre dieſe übelangebrachte Be⸗ ſtimmung bezw. verkehrte Preisborechnung nicht, ſo wären in H 1 und H 2 die Uhren einfach ſtehen geblieben, nach K 9 wäre eine neue Uhr gekommen und die Stadt hätte in Miether C. einen neuen Konſumenten erhalten. Tatſächlich iſt der Konſum des Kochgaſes ein verhältntsmäßig beſchränkter. Obgleich 3. B. im Hauſe des Mieters C. in ſämtlichen 10 Wohnungen die Gasleitung liegt, iſt es nur 1 Familie, die Gas konſumtert. Die andern 9 Familien würden ebenfalls recht gerne mit Gas kochen, wenn die bedeutenden Koſten der Einrichtung nicht wären. Wenn der Kochgaskonſum, der für die Stadtkaſſe eine be⸗ deutende Einnahmequelle bilden könnte, ſich mehren ſoll, ſo milſſen ſolche hemmenden Beſtimmungen aufgehoben werden. Das richtigſte wäre, die Uhren ohne jede Klauſel zu ſetzen, keinesfalls aber darf das Neuſetzen teurer ſein als das„Trausferieren“. Es dürfte ſich ſogar empfehlen, wie dies an manchen anderen Orten geſchieht, daß die Stadtverwaltung den Konſumenten auf Verlangen die Gasherde gegen Verzinſung oder Amortiſation überläßt, etwa monatlich pro Flamme 10 Pfg. Mögen dieſe Zeilen i Intereſſe des Stadtſäckels an maßgebender Stelle gebührende Beachtung finden. * neueſle Dachrichten und Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ *Mainz, 11. Mai. Geſtern abend verbrannte auf der Mombacher Straße das Automobil eines Arztes durch Aus⸗ ſtrömen von Benzin. Die Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon, während das Automobil lt.„Frkf. Ztg.“ faſt völlig verbrannte. Homburg v. d.., 11. Mai. Großfürſt Borris von Rußland iſt heute von Paris kommend zu längerem Aufenthalt hier Straßburg, 11. Mai. In Mülhauſen i. Elſ. iſt der„Reichsl. Korr.“ zufolge in der Fabrik Schäffer u. Co. ein Ausſtand ausgebrochen. Der Streik hängt mit der Bewegung der Mülbaufer Textilarbeiter zuſammen, Es handelt ſich bei dem Ausſtande, an dem über 200 Arbeiter teilnehmen, um Forderung der 1 ſtündigen Mittagspauſe. “ München, 11. Mai. Prinz Ferdinand Maria 30g ſich geſtern in der Reitſchule durch einen Sturs vom Pferde eine leichte Gehirnerſchütterung zu. Der Prinz befindet ſich heute auf dem Wege der Beſſerung. * Baſel, 11. Mai. Heute iſt die Baugewerbe⸗ ſperre in Kraft getreten mit Ausnahme der Arbeiter in den Bahnhöfen. Betroffen ſind lt.„Frkf. Ztg.“ 6000 Arbeiter mit 10 000 Angehörigen. Bis jeht iſt alles ruhig. * Wien, II. Mai. In der heutigen Sitzung des A b⸗ geordnetenhauſes wurde in der Spezialdebatte die zweite Gruppe des Zolltarifs(Holz und Papier) unver⸗ ändert mit allen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Tſchechen angenommen. *Rom, 11. Maj. Der Militärattache Oberſtleutnant von Chelius iſt geſtern Abend auf allerhöchſten Befehl nach Wies⸗ baden abgereiſt. Guthrie in Oklahama, 11. Mai.(Reuter.) Die Stadt Snhyder iſt teilweiſe durch einen Tornado zerſtört worden. Es verlautet, 500 Menſchen ſeien tot oder verletzt. *Newyhork, 11. Detz. Telegramm aus Harrisburg(Pennſylvanien), nach dem ein Erpreßzug der Pennſylvania Railroad auf einen mit Dy na⸗ mit beladenen Wagen ſtieß. Etwa 50 Perſonen wurden bei der hierdurch verurſachten Exploſion getötet, etwa 100 Perſonen ſchwer verwundet. Die erſten 6 Wagen des Expreßzuges wurden nach einer ſpäteren Meldung zertrümmert, fingen Feuer und bren⸗ nen gegenwärtig noch. Unter den brennenden Trümmern liegen ſämtliche Paſſagiere, insgeſamt 90 Perſonen. Daneben liegen etwa 50 Verletzte. Die Exploſion riß mehrere Paſſagiere in Stücke und zerſtörte das VBahnnetz auf eine lange Strecke. eingetroffen. Die Zeitungen veröffentlichen ein Die letzten Wagen des Expreßzuges ſind in einen die Paſ⸗ Manuheim, I1. Mak, 1 Dier Kaiſer in den Reichslanden. * Straßburg, 11. Mai. Der Kaiſer iſt heute vormittag 10 Uhr 20 Min, nach Saargemünd abgefahren, um den Präſidenten des Landesausſchuſſes von Jaunez auf Schloß Remelfingen zu beſuchen. Zur VPerabſchiedung hatten ſich eingefunden der komman⸗ dierende General Hentſchel v. Gilgenheimb und der Gouverneur General v. Moſſner. Der Statthalter und der Stagatsſekretär waren um 8 Uhr 30 Min. nach Metz abgereiſt, wo der Kaiſer heute nachmit⸗ tag erwartet wird. * Metz, 11. Mai. Der kaiſerliche Statthalter von Elſaß⸗ Lothringen Fürſt Hohenlohe Langenburg und der Staats⸗ ſekretär von Köller trafen heute vormittag 10.50 Uhr hier ein. Die Lage in Rußland. * Petersburg, 11. Mai. In einer Treſorabteilung des Moskauer Bankhauſes L. Dſchamgarow wurden fechs ein⸗ pfünd ge Bomben gefunden. Als Mieter der Abteilung wurde hier ein Revolutionär verhaftet, bei dem die bis Maſ giltige Miets⸗ quittung gefunden worden iſt. 11. Mai. einen En ländereien im Geſamtflächeninhalt von 90 Millionen Deßjätinen erleichtert werden ſoll. Der Ackerbauminiſter ſoll das Recht er⸗ Das Miniſterkomitee arbeitete halten, bei der Entwicklung des Pachtzinſes Aufſchub zu gewähren oder ihn ganz zu erlaſſen, ebenſo das Recht, den Bauern den Erwerb von Kronland zu erleichtern. Der„Nowoje Wremja“ zufolge be⸗ ſchloß das Miniſterkomitee wegen der Bauernunruhen die Geneh⸗ migung des Kaiſers einzuholen, daß er den Entwurf ohne die vor⸗ herige Begutachtung durch die Miniſterien dem Reichsrate vorlegen dürfe. * Petersburg, 11. Mai. Wie aus Moskau gemeldet wird, demolierten geſtern 3000 Arbeiter, die der Polizei bei der Feſtnahme berüchtigter Diebe Beiſtand leiſteten, eine unter dem Namen„Kiſſelew⸗Feſtung“ bekannte Verbrecherherberge, töteten einen Dieb durch Fußtritte und ſchleuderten einen zweiten durch das Fenſter auf den Hof. Das ganze Haus wurde abgeſucht und jeder Dieb hart mißhandelt. * Moskau, 11. Mai. Der Semſtwokongreß beſchloß, daß Vertreter der Selbſtverwaltung an den Arbeiten der Kreis⸗ kommiſſionen, die den Schadenerſatz für die durch Bauernunruhen geſchädigten Grundbeſttzer feſtzuſtellen haben, nicht teilnehmen ſollen. Der Kongreß drückte ferner den Wunſch aus, daß die Vertreter der Selbſtverwaltung die Teilnahme als Sachverſtändige an allen Petersburger Regierungskommiſſionen ablehnen. Bezüglich der Kommiſſion unter dem Vorſitze des Miniſters des Innern, die den Entwurf für eine Volksvertretung auszuarbeiten hat, ſchloſſen, daß die Semſtwovertreter an ihr nur teilnehmen ſollen, wenn ſie als Vertreter eines Semſtwos dazu gewählt werden, nicht aber auf Berufung der Regierung.— Die konſtitutionelle Semſtwo⸗ partei gründete ein eigenes Organ, die„Moskowskaja Nedjela“. * Kiew, 11. Mai. 7 Geſchworene, darunter zwei Profeſſoren, ein Fabrikinſpektor und ein Arzt, aus veligiöſen Gründen, den für die Geſchworenen vor⸗ geſchriebenen Eid abzulegen. Das Gericht erließ den Eid. * Kiſchinew, 11. Mai. An den Unruhen im hieſigen Kreiſe beteiligten ſich 4000 Bauern. Wie ſich jetzt herausſtellte, ſuchten ſie mehrere Jahre hindurch die Erlaubnis nach, nach Sibirien auswandern zu dürfen. Dieſe Erlaubnis wurde ihnen endlich erteilt. Als ſie ſich auf den Weg machten, wurden ſie vom Landeshauptmann gezwungen, umzukehren. Der Krieg. * Tokio, 11. Mal. Das Blatt„Nitſchi⸗Nitſche Schim⸗ bun“ ſagt, Japan habe das Recht zu fordern, daß England die Beſtimmungen der Allianz zur praktiſchen An⸗ wendung bringe, da die franzöſiſche Duplicität Anlaß dazu geboten habe. Japan ſei berechtigt anzunehmen, daß Frankreich die Unterſtützung Rußlands beabſichtige. Deutſcher Reichstag. (184, Sitzung.) 2 WBer t, 11. Mai. Auf der Tagesordnung ſteht der Geſetzentwurf vetr. die Ueber⸗ nahme der Garantie des Reiches bezüglich der Giſ enb ahn vo n Duala nach dem Manongubaberg. Kolonialdirektor Dr. Stübel erklärt, es ſei nun gelungen, einen Vertrag für den weiteren Bahnbau mit der Oſtafrika⸗Geſell⸗ ſchaft abzuſchließen, der in den nächſten Tagen dem Reichskanzler zugehen werde. Die Tanga⸗Mombobahn hat die Einfuhr und Aus⸗ fuhr erheblich geſteigert. Wenn nun Kamerun als das reichſte un⸗ ſerer Schutzgebiete gilt, iſt der Bahnbau dort für den europäiſchen Kaufmann von Notwendigkeit. Auch militäriſch iſt die Bahn wert⸗ voll. Sie wird uns in den Stand ſetzen, in wenigen Stunden den ungeſunden Urwaldsgürtel zu durchgueren und in geſundes Hoch⸗ land zu begeben. Dadurch wird die Bahn nicht nur eine Er⸗ ſchließungsbahn, ſondern ſie fördert auch die Produktion des Hoch⸗ landes zum Export. können bei der größten Rentabilität nur eine e Ver⸗ zinſung erhalten. Erzberger(Zentr.) hofft, daß noch i in dieſer Seſſion über den Bahnbau entſchieden werde, damit der Bau, wenn er beſchloſſen werde, nicht durch die Regenzeit gehindert werde. Man dürfe nicht außer acht laſſen, daß die Bahn den erſten Schritt ins Herz Zentral⸗ afrikas zum Tſadſee bilde. Deshalb peiße es vorſichtig ſein. Erz⸗ berger ſchließt mit der Hoffnung, daß ſeine Partei dem Entwurft werde zuſtimmen können.(Beifall.) Ledebour(Soz.) meint, der Hauptpunkt ſei, daß das Reich jetzt die Zinsgarantie wieder übernehme, nachdem das im Jahre 1902 gebildete Syndikat die Finanzierung nicht zuſtande brachte, Das Reich ſolle alſo jetzt den Kapitaliſten faſt das geſamte Riſike don den Schultern nehmen. Der Weiterbau der Bahn nach den Tfadſee ſei ausſichtslos, denn die natürlichen Handelsſtraßen dieſer Gebiete ſeien die ſchiffbaren Flüſſe. Dieſe aber führten in die eng⸗ liſchen Kolonien. Die Bahn würde alſo nur dem engkiſchen Hande nützen. *** * Berlin, 11. Mai. ſchuzes im preußiſchen Landtage zur Erledigung gekommen iſt, haben die Sozialdemokraten beſchloſſen, die Sache vor den Reichs⸗ tag zu bringen und mit möglichſter Beſchleunigung Anträge aus⸗ zuarbeiten, denen die Forderungen des Bergarbeitertages zugrunde gelegt werden ſollen. Dieſe Anträge ſollen lt.„Frkf. Ztg.“ wann ſofort im Reſchsage Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Or. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayfer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftkiches: Franz Kircher. Sruc und Verlag der Dr. H. G. m. b. 95 öntwurf aus, nach dem den Bauern die Pacht von Kron⸗ wurde be⸗ Im hieſigen Bezirksgerichte weigerten ſich Das Riſiko für die Geldgeber iſt groß, denn ſie Ehe die Frage des Bergarbeiter⸗ Wrltnherm, TI. Mar 3˙ Coſkscirtschaft. n. Mannheimer Produktenbörſe. Unter dem Einfluſſe der matteren amerikaniſchen Berichte, ſowie infolge der bei uns herr⸗ ſchenden warmen Witterung iſt die Tendenz an unſerem hieſigen Markte ruhig, aber ſtetig. Die Notierungen des Auslandes ſind eine Nuance billiger und ſtellen ſich Kaſſa eif Rotterdam per Tonne: Weizen Ulka 9 Pud 25 M. 136, 9 Pud 20/35 M. 139½, Agof 10 Pud 10 M. 144—150, Theodoſia 10 Pud 10 M. 140—158, rumänier 80/81 Kg. per Aug./ Sept. 2 Proz. blaufrei M. 135.50, Saxenska M. 142—143, La Plata Bahia Blanka ſemenee ruſſe 79/80 Kg. Aug./ Sept. M. 138, dto. 82 Kg. per Juni/ Juli Mark 139½, dto. 79/80 Kg. ſchwimmend M. 141½, Roſario Santa Jé 16 Kg. ſchwimmend M. 134½, Roggen ruſſiſcher 9 Pud 15/20 M. 113½%, dto. 9 Pud 20/25 M. 115, Futtergerſte ruſſiſche 60/61 Kg. prompt M. 99, dto, per Aug./ Sept. M. 98, Hafer ruſſiſcher Mai⸗Abladung M. 107, dto. per Juni/ Juli M. 106, Mais Mixed ſchwimmend M. 96, dto. Maj⸗Abladung M. 95, La Blata rhe terms ladend /geladen M. 101½% und per Mai/ Juni⸗Ab⸗ jadung M. 97½. Frankfurter Börſe. Deutſch⸗luxemburgiſche Bergwerks⸗ und Hüttenaktien werden von morgen ab in mehreren Kurſen, je nach Preisſchwankung, notiert.— Gelſenkirchener Bergwerkaktiengeſell⸗ ſchaft ſind von morgen ab die neuen Aktien gleich den bisher notierten, lieferbar. Anlehen der Stadt Zweibrücken. Eine geſtern abend ſtatt⸗ gehabte Bürgerverſammlung genehmigte für verſchiedene ſtädtiſche Zwecke die Aufnahme eines Anlehens von 1 Million Mark, Telegramme. Bremen, 11. Mai. Bösmanns Bureau meldet: Der aus Liverpool gemeldete Austritt der White Star⸗ und der Dominion⸗ American⸗Linie aus den Tarifverträgen ſowohl für die 1. wie 2. und 3. Klaſſe werden für die kontinentalen Schiffahrtsgeſellſchaften, mit denen die betreffenden Abkommen bisher beſtanden, keine wei⸗ tere Folge haben, denn die Kajütenplätze ihrer Dampfer ſind ſchon ſeit etwa—8 Wochen für 1905 nahezu ſämtlich belegt, ſo insbe⸗ ſondere für die Fahrt von Amerika nach Europg, Ein etwajiger Ver⸗ ſuch der von dem Vertrage zurückgetretenen Linien, die Kafütenrate herabzuſetzen, würde allein den betreffenden ſelber ſchaden und nicht den kontinentalen Linien, welche ſo gut wie keine Plätze mehr berkaufen haben. Was die Zwiſchendeckpreiſe betrifft, ſo find die be⸗ ſtehenden Abmachungen unter den Geſellſchaften der, an dem Zwi⸗ ſchendeckgeſchäft beteiligten Linjen eine Bürgſchaft dafür, daß keine Komplikationen durch das Vorgehen der genannten Linien geſchaffen werden könne. 55 Waſhington, 10. Mai. Nach dem Ackerßaubureau betrug der Durchſchnittsſtand am 1. Mai für Winterweizen 92.5 (gegen 91,86 am 1. April 1905 und gegen 76,5 am 1. Mai 1904); für Roggen 93,5(gegen 92,1 am 1. April 1905 und 81,2 am 1. Mai 1904); alles in Prozenten. Die Anbaufläche betrug für Winter⸗ weigen nach Abzug der aufgegebenen Flächen 29 723 000 Aeres, jegen 27 084 000 Aeres im Vorjahr. Aursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 11. Mai. Weizen bierländ. 18.40.—[Hafer, bad. 18.—18.50 „ Rheingauer—..„rufſiſcher 14.50—15.25 „ Rorddeutſcher 18.30——.—„norddeutſcher—. — „ ruſſ. Azima 18.50—18.90 Hafer, württb. Alp——. „ Ulka 18.20—18 70„amerik. weißer.——. „ Theodoſig 19.40—19.75 Maisamer. Mixed—.——19.25 „ Saponska 18.50—18.80„Donau———— „ Taganrog 18.20—18.70„ La Plata—.—18.60 „ rumäniſcher 18.50—19.— Kohlreps, d. neuer———24.25 150 11058 1——.—[Wicken 18.50——.— „% Manitoba—.———]Kleeſamendeutſch. 1 100.—105.— „ Walla Walla———.— 15 55 f. 95.—100.— „ Kanſas II———„ neuerPfälzer———— „ Auſtralier———„Luzerne 100.—105.— „ La Plata 18.15—18.50„ Provene. 105.—119.— Kernen 0 19.——„Gſparſette 32.——33.— Roggen, pfälß,).—.16.— Leinbl mit Faß 2 „ neuer V bhei Waggon—.——40. „ ruſſtſcher 15.60—15.75 ffübsl in Faße—.—52.— „ rumäniſcher „ norddeutſcher-———. ——— 0 0 1. bei Waggon—.—51.50 Am. Petroleum Faß „ amertk.—— r. mit 20% Tara-————.— Gerſte, hierl. 17.—.— 15 Petrol. Wagg.———19.80 „ Pfälzer 17.25—17.50[ Am. Pelrol. in Eiſt. ungariſche—.——.— vp. 100konettoverzollt.—16.— utter 12.75 Rohſprit, verſteuert—— 141.50 erſte rum. Brau—.——.— oer Sprit—.—792.50 90er do. unverſt.———57.— Nr. 00 0 1 2 3 4 e Roggenmeb! Nr. 0) 21.— 1) 19.50. Alles ziemlich feſt, beſonders Hafer und Mais. 5 * Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Ciſternen Mk. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. Brüſſel, 10. Maf, Leinsl⸗Markt. Tendenz: Behauptet. Disp. 40½ Verk, 40 Käufer, Juni,Jult/Aug. 42 Verk., 41˙½ Käufer, Sept./ Okt. /Nov. Dez. 43¾ Verkauft, 43 Käufer. Lein⸗Saat. Tendenz: Ruhig. Disp. 24½ nominal, Abladung JunJuli 25½ Verk., 25 Käufer. Mannheimer Effektenbörſe vom 11. Mai.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe zeigte ruhige Haltung. 0 wurden: Süddeutſche Bank⸗Aktien zu 110.50 und Pfälz. Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 129.50 pCt. Von Brauereien waren Eichbaum⸗ und Mannheimer Aktienbrauerei⸗ Akkien etwas abgeſchwächt. Notizen: 164 B. bw. 142 B. 140 G. Auch Gutjahr niedriger: 93 B. Von Verſicherungs⸗Aktien notierten: Bad. Rück⸗ und Mitverſicherung 320 B. 310., Bad. Aſſecuranz⸗Aktien 1275 G. 1290 B. und Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 550 G. 560 B. Obligationen. 41½ Bad..⸗G. f. Ahſchiff. Pfandbriefe. u. Seetransport 4e% Rhein. Hyp..unk. 1902 100.80 bʒ 102 G alt 37 5 e M. 97.— 074½% Bad. Antlin⸗u. Sodaf. 106.— B 2½%„„ unk.104 67.20 be 40% Kleinein. Heidldg. M. 101 50 G 850„ Kommunal 98.— bi5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 102.50 G 4½% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Spener 101.50 G 4 0% e 98.— 4½% Pfälz. Chamotte u. ewerk.⸗G. Eiſenh. 101.50 G 4½% Ruß..⸗G. Zellſtofff. 2 Städte⸗Aulehen. 3½ Freißurg i. B. 98.30 G 3½% Hdlbg. v. J. 1903 99.— 8 4% Ktarlsruhe v. J. 1896 90.30 G 8½% Lahr v. F. 1902 98.500 40% Ludwigshafen v. 1900 100.— G 41½j% Ludwighafen 100 50][ Waldhof bei Pernau in 85 100.— C Livland 102.50 G 37. 9% 5 98 50 Bſ4e Herrenmühle Genz 99 50 B 3% Mannh. Oblig. 1901 101.50 G4½% Mannh. Dampf⸗ 4%„„ 1900 100.50 G ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 103.25 G 45—— 8 1885 99— Gfaiß Maunh. Lagerhaus⸗ 3„ 1895 99.—6 Geſellſchaft 102.50 60 37 7 1898 99.— 604½ Speyerer Ziegelwerke 102.80 6 39%„ 1904 99.— 4½% Sildd. Drahkinduſtr. 8½% Mirmaſenſer 98.—G] Waldhof⸗Mannheim 101.25 G Induſtrie⸗Obligation. 41½ Verein chem. Fabriken 102.— G 41½ 9% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ %½ Zellſtofffabr Waldhof 108.— G ſtrie rückz. 105%. 108.— G Gehandelt Aktien. Bauken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 129.—Br. Schroedl., Hdelbg.—.— 205.— Cred. u. Depb., Zbckr.—.— 84.——.— Gewbk. Speyer 50% E—.— ee „Ritter, Schwetz. 30.——— Oberrhein. VBant 109.— 1 0 5 Speyer 101.— 755 Pfälz. Bank—.— 3,Storch, S.— 107. Pf. Sp.⸗u. Cbb, 135—Porms, Br. v. Oertge—.— 108.— Rhein. Creditbank 144.75 144 60 Pflz. Preßh. u. Sofbe.—.— 150.50 Rhein. Hyp.⸗Bank—. 206 Trausport Südd. Bank—.— 110.50 e B..⸗G. Rhſch. Seetr. 98.——.— Hiſentahnen 234 50l Mannh. Dampſſchl. 88.——.— Pfälz Ludwigsbahn— 234.5„ Fagerbaus—.— 98 „ Marbahn—.— 148.—Bab. Rück⸗u. Mitvor, 320— 810— 8 b en 2 189—„ Aſſecurranz 1290.— 1275— Heilbr. Straßenbahn—= 80.— Continentan Verſ. 470.— Chem. Induſtrie. Mannh. Verſtcherung 560— 550.— .⸗G..chem. Induſtr.—.—.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 530.— 525.— Bad. Anillu, Sodafbr.—.— 460.— Fürtt, Transp.⸗Verſ.— 700.— Chem. Fab. Goldenbg.— 167.—], Induſtrie. Verein chem. Fabrſken—.— 329.⸗G. f. Seilinduſtr. 114.— 115.— Verein D. Oelfabriken—.— 134 90 Oingletiſche Nſchſbr.—.— 104.— Wſt..⸗W. Stamm 267.——.—[Cmaſllirfbr. Kirrweil.—.——.— rzug—— 108.— Emaillw. Mafkammer 100.—— Be Ettlinger Spinnerei 97.——.— auekeſen Hüttenh. Spinnerei 102.——.— Bad. Brauerei 129.— 128.—[Farlsr. Maſchinenhau—.— 240.— Binger Aktienbierbr.—— 30.50Nähmfbr. Haſd u. Neu—.— 261.— Durl, Hof ovm. Hagen 255.— Koſth. Cell.zu-Papierſ. 207./5—.— Eichbaum⸗Brauerei 164.——.— Paplerſ Mannh. Gum, u. Ash. 103.— 102.— Elefbr. Rühl, Worms 104.——.—[Maſchfbr. Badenta—.— 108.— Ganters Br. Freſburg—— 112.—[Pfälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 129.50 Kleinlein, Heidelberg—— 200.—[Portl.⸗CementHeidlb.—.— 186 50 1 9 5 Meſſerſchmitt—— 80.—Verein Freib. Ziegelw.—.— 158.— Ludwigshaf. Brauerei—.— 251.50„ Speyr.„.——.— Mannh. Aktienbr. 142.— 140.—Zellſtofff. Waldhof—— 316.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 65.——.— Zuckerf. Waghäuſel—.— 119.— Brauerei Sinner.— 252.— Zuckerraff. Mannh. 159.——.— Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Ww. Frankfurt,. Mai. Die Tendenz der heutigen Börſe war bei Beginn für Montanwerte ſchwach auf den Bericht des Ironage, welcher die Eiſenproduktion im Verhältnis des Verbrauchs als nicht günſtig bezeichnet. Das Geſchäft war wiederum ſtill und machte ſich weitere luſtloſe Haltung bemerk⸗ bar. Hamburg⸗Amerika⸗Packetfahrt ſchwächer auf die Meldung von dem Rücktritte dreier Geſellſchaften vom Zwiſchendeck⸗ abkommen. Norddeutſcher Lloyd nach ſchwacher Eröffnung feſt. Bahnen blieben ziemlich gut behauptet. Für Meridional⸗ bahn machte ſich weiteres Intereſſe bemerkbar. Bahnen waren ruhig. Die Kurſe ſtellten ſich um Bruchteile niedriger. Trotz ruhiger Auffaſſung der politiſchen Lage machte ſich keine beſſere Stimmung bemerkbar und die Kurſe blieben auf den meiſten Gebieten behauptet. Inländiſche Fonds ruhig. Von aus⸗ ländiſchen Portugieſen ſchwächer auf Miniſterkriſts. Ruſſen⸗ werte ruhig. Induſtrieaktien verhältnismäßig feſt. Elektro⸗ Schuckert anziehend. Gegen Schluß auf Realiſationen gedrückt. Diskontokommandit ſchloſſen 186, Dresdener Bank 153,80. Schluß ſchwach. 85 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle, Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Mechſen. 19 I. 10, 11. Amſterdam kurz 169 85 169.40 Patis kurz 81.316 81.55 Belaten„ 5120 81.2⸗5 Schweiz. Plätze„ 81.175 81.20 Italien„ 61.,225 81.266 Wien 85.15 85.166 London„ 20.470 90.470 Napoleonsd'or 16.27 16.27 1 lang—.— 20.460 Privat⸗Diskont 2½%. Staatspapiere, A. Deutſche. 10. 11. 10. 11. 31½ Oſch. Reichsanl 101.20 101.30 Tamaulipaß 50.65 50,69 8 333 90 25 90.25 Bulgaren 9635 96.— 31½ pr.konſ. St.⸗Anl 101.27 101.35%½ Griechen 189) 48 49 90 3„„„ 90.40 90 50s italien. Rente 106.60 106 50 4 bad. St.⸗A.„ 103.80 103.80 4½ Oeſt. Silberr. 101.40 101 10 310 bad. St.⸗Obl. fl 99.90 99.904s„ Papierr.———. 3%„„ M. 10— 99.85 Oeſterr. Goldr. 101 90 101 90 3½%„„ 00, 100.——.7 3 Portg. Serie 6720 66 90 4 bayer..⸗B.⸗A. 101,45 01.403 dto. 1II 67.30 67— 81ſ do. u. Allg.⸗A. 100.25 100.20 4½ do, neue 1905 9450 94 50 3 555 89.50 89 904 Ruſſen von 1880 8510 87.80 4 Heſſen 104.25 104.5 4 ſpan, ausl. Rente 39 49 94, 8 Heſen 87.50 87.504 Türken v. 1903 88 25 88 40 3 Sachſen 88.70 88.70 Türken unif, 88.20 88.— 31½% Mh. Stadt⸗A.05—.——Ungar Goldrente 99 75 99.75 ne e 4„ Kronenrente 89.55 98.20 5 Ag. i. Gold⸗A.1887———. 1 4½ Ehineſen 1998 96 10 96.— Verzinsl. Loſe. 4 Egypter uniftzirte 10690 10.90 Oeſt. Loſe v. 1880 460 50 160.40 5Mexikaner äuß.—. 103.—] Türkiſche Loſe 1340 184.20 10 inn. 34 70 34 70 Aktien induſteiellen Nelernehmungen. Bad. Zuckerſabrit 118 30 119.80 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 131 50 184.20 Eichbaum Mannh. 165.— 104.— Allg..⸗G. Siemens 182.70 188 80 Mh. Akt.⸗Brauerei 144— 142.— Ver. Kunſtſeide 517— 517.— Parkakt. Zweibr. 121.40 121.40 Lederw. St. Ingbert—.— Weltz z. S. Speyer 99.20 89.— Spicharz 105.50 105.50 Cementw. Heidelb. 187 50 187.— Walzmühle Ludw. 177.— 177.— Cementf. Karlſtadt 124 40 123 70 Fahrradw. Kleyer 284 20 282.— Bad. Anilinfabrik 461.— 461.80 Maſch. Arm. Klein 92.— 92.— Ch. Fbr. Griesheim—— Maſchinenf. Baden, 199.75 199.— Farbwerk 81.25 381.— Dürrkopp 452.— 451.— 327.— 627.— Maſchinf. Gritzner 210,0 210.— —— Chem. Werke Albert 387.75 338.80 Schnellprf. Irkthl. 184.00 184.60 Necumul.⸗F. Hagen 222.50 222.50 Oelfabrik⸗Aktien 132 30 132.30 Acc. Böſe, Verlin 8750 87.4 Seilinduſtrie Wolff 115.50 115 50 Allg. Elek.⸗Geſellſch 287.— 237.30 Zellſtoff Waldhof 316.— 316.— Lahmeyer 145.50 145.— Bergwerks Mlien. Bochumer 244.20 243— Gelſenkirchner 229.10 227.50 Buderus 125 90 125.25 Harpener 215.70 214 Concordia 381.90 832,.— Hibernta—.— Weſterr. Alkali⸗A. 263.80 86875 Eiſenwerke Lollar 149 0 149.0] Oberſchl. Eiſenakt. 181.40 131 20 Friedrichsh. Bergb. 129.50 12.50[ Ver. Königs⸗Laura 267..—.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anßla⸗ den, Ludwh.⸗Bepbacher 234.— 234— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 65 16 30 Pfälz. Maßbahn 147.25 147.25 Oeſterr. Nordweſtb 105 70 105.,70 do. Nordbahn 139,10 18875]„ Lit. B.„5 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 135— 135.4, Gotthardbahn— 187. amburger Packet 152 40 151.20 Ital. Mittelmeerb. 91.70 9170 15— lo 122.— 128 30„ Meridionalbahn 15645 57.50 Deutſch. Luxembg. 20/.60 200.— Deſt⸗Ung. Staatgb. 148 20 143.95 Baltim Ohio 106.— 105.80 Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligarlonen. 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 101.10 101.10 4% Pr. Pfdb. unk. 14 108.20 108.20 4%.K. B. Pfdbr.05 100.35 10.35 3%„„ 12 100.— 100.— 40%„ 1910 101.60 191.6„ 14 100.75 100.75 40% Pf. Hypch. Pfdb. 101.00 101.70 5„„„ es 55.50 85.60 1½%„„„ 90.10 9%„„ 34½% Pr. Bod.⸗Er. 95.70 95,70 3 Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4% Ctr. Bd. Pfd.voo 101.20 101.20 geleinb. b 04.10 96.10 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4%„„ 99 unk. 09 102.90 102.90 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..01 Obl, unkündb. 12 100.— 10— unk. 10 103.20 103.20 40% Rh, H. B. Pfb. 09 100.90 100 80 4%„ Pfdbr..03„ 1907 101·20 101.20 unk. 12 104 20 104.2 4%„„„ 1912 103.— 103.— 3½„ Pfdbr..86 ½„„„ alte 97.— 97.— 89 u. 94 96.30 96.30 3½%„„„ 1904 97.20 97.20 37/% 17 Pfd. 98006 96.40 96.4 5 1914 98.— 98.— 4%„ Com.⸗Obl. 31½ Hih..⸗B. C, O 98.— 98.— v. 0 I,unk 10 104.50 104.50 4% Rhein, Weſtf. 3%„ Com.⸗QObl..⸗C.⸗B. 1910 101 90 101.90 .87, unk.91 9920 99.20(ef, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.20 101.20 8„ Cinedet 310% Pf. B. Pr.⸗O.%80 99.20 . 96*. %ogtal Ittl.g. G. B. 4%„„„12 102.— 102.— Mannh. Verſ⸗G.⸗A. 564.— 504.— Frankfurt a.., 11. Mai. Kreditaktien 209.10, Staats bahn 142.90, Lombarden 16 30, Egypter—.—, 4 o ung, Goldrente 99.80, Gotthardbahn 187.—, Diseonto⸗Commandit 186.50, Laurs —.—, Gelſenkirchen 928 50, Darmſtädter 141.—., Handelsgeſellſchaſt 167 25, Dresdener Bank 154 50, Deutſche Bank 237.20, Bochumer 243.— Northern—.—. Tendenz: ſchwächer, Nachbörſe., Kreditaktien 209.—, Staatsbahn 148,60, Lombardet 16.30, Disconto⸗Commandit 186.50. Berliner Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 11. Mai. Geſtriges ſchwaches Newyork und die matten Kurſe von Paris einerſeits und andererſeits die Auslaſſung des Kriegs⸗Sekretärs Tafft betreffs der Tarifgeſetz⸗ gebung wirkte in London verſtimmend und übte hier einen Druck auf die geſamte Tendenz aus. Im Lokalmarkt Banken ſchwer⸗ fällig und abbröckelnd. Im Montanmarkt Hütten⸗ und Berg⸗ werksaktien ausnahmslos niedriger. Die geſtrigen Käufe der Spekulation kamen zur Realiſation, da dem Angebot keine Nachfrage gegenüberſtand. Zudem wirkte der Bericht des Jronage verſtimmend. Bahnen zumeiſt ruhig. Italieniſche auf Heimat⸗ land feſter. Amerikaner ſchwach. Fonds ruhig und wenf verändert. Schiffahrtsaktien ſchwächer. Paketfahrt und Lloh niebriger im Zufammenhang mit den Tarifſätzen der Cunart⸗ linie. In 3. Börſenſtunde ganz geſchäftslos. Kurſe durchweg nominell und nahezu ohne jede Aenderung. Nachher in ſümt⸗ lichen Märkten unverändert, nur Nordd. Lloyd 123,40 nach 122,40. In 3. Börſenſtunde ſchwach auf den weiteren Rückgang der Montanwerte. Daraufhin Induſtriewerte des Kaſſamarktes 4eh Pr. Pfdb. unk. 09 101.50 101.56 durchweg niedriger infolge bon Realiſationen. Schiffahrtsaktien ſchwankend. 55 Berlin, 11. Mai.(Schlußfurſe.) Ruſſennoten 216.— 216.— Hamburg. Packet 153.— 151,0 3½% Reichsanl. 101.40 101.40 Nordd. Lloyd 123.20 123,40 30% Reichsanleihe 90.40 90 30] Dynamit Truſt 194.50 194.— 40% Bad. St.⸗Anl. 103.80 104.25 Licht⸗ u. Kraftanl. 126.20 12720 3½ B. St.Obl. 1900 100.— 100.—Bochumer 243.40 241.90 3½% Bayern 100.25 100.20 Konſolidation—.— 419.50 40% Heſſen 104.20 104 30 Dortmunder 90.20 89 20 30% Heſſen 87.50 87.50 Gelſenkirchner 228.50 226.40 30% Sachſen 88.60 88.50 Harpener 215.10 213,.— 4% Pfbr. Rh. W. B. 101.20 101.20 Hibernig—— 50% Chineſen 101.90 1090 Hörder Bergwerke 174.10 175 79 40% Italiener—.—— Laurahlltte 266 10 264.70 1860er Loſe 160.50 160 50 Phönix 182 50 180.90 Ruſſ. Anl. 1902 87.90 87.90 Ribeck⸗Montan 217.— 217.10 4% Bagdad⸗Anl. 89.10 89.— Schalk G. u. H. V. 579— 579.— Kreditaktien 208.70 209.— Wurm Revier 168.— 167.70 Berk.⸗Märk. Bank 166.20 166 50 Aniltn Treptow 376.10 876.10 Berl. Handels⸗Geſ. 167.20 166.90 Braunk.⸗Brtt. 221.50 220.10 Darmſtädter Bank 141.20 141 10 D. Steinzeugwerke 274.— 178.— Deulſche Bank(alt) 237 20 286.90 Düſſeldorfer Wag. 203.70 286.— 5„(ig.) 237 10 236.90 Elberf. Farben(alt) 527 70 524.60 Disc.⸗Kommandit 186 60 186 30„„(4g.)— Dresdner Bank 154 60 154.40 Aſchersleb. Alkaliw. 180 50 180.50 Schaaffh. Bankyv. 144 50 144.— Weſtereg. Alkallw. 267.— 265 25 Lübeck⸗Büchener 18.60 ollkämmerei⸗Akt. 157— 156.50 Staatsbahn 143.40 148.50 Plantawerke 186.20 185.— Lombarden 15.90 16.20 Chemiſche Charlot. 223 75 223 50 Canada Pgeiſie 146.70 146 20 Tonwaren Wiesloch 170.— 168,50 Privat⸗Discont 2¼%% W. Berlin, 11. Mai.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 209.— 208 80 Staatsbahn Diskonto Komm. 186.60 185.70 Lombarden Londoner Effeftenbörſe. 14² N¹ 16.— 142.60 16.— London, 11. Mai.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffettenbörſe. 3 0% Reichsanleihe 88¼ 88½[Southern Pacifie 61½ 62˙¼ 5 9% Chineſen 102½ 102 ¼ Chieago Milwaukee 176½ 175½ 4½% Chineſen 97— 97—Denver Pr. 86%ỹç 87 2%% Conſols 90%½ 901 Atchiſon Pr. 104½% 104½ 4% Italtener 105 ½ 105½½ Loutsv. u. Naſhv. 148¼ 148— 4% Griechen 52— 51/ Unton Paciftc 123— 122½ 3%0 Portugieſen 68¾ 68„Unit. St. Steel com 32½ 31½ Spanier 90% 90 ,%„„ pref. 101% 202% 5 Türken 87%% 87 Ektebahn 4½ 482 4% Argenkinier 87— 87— Tend.; ſtill. 3% Mexikaner 35— 35— Debeers 17% 170 4 0% Japaner 83¼æ 83¼]Chartered 2— 2— Tend,: feſt. Goldfields 758 75 Oltomanbank 14%½ 14½ Randmines 10˙% 10¼ Nio Tinto 60 605½ Eaſtrand 81% 7% Braſtlianer 85¼ 85½ Tend.: feſt, Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 11. Mat. Produkkenbörſe. Die feſte Ver⸗ anlagung des Roggen⸗ und Hafermarktes hat den Eindruck des günſtigen amerikaniſchen Saatenſtandsberichtes aufgehoben, ſo daß Weizen in nahe Sichten unverändert blieb und etwas williger notierte. Roggen mangels Abgeber höher, ebenſo Hafer merklich gebeſſert. Mais und Rüböl ſtetig. Wetter; ſchön. Berlin, 11. Mai.(Telegramm.)(Produktenbörſe⸗ Preiſe in Mark pro 100 kg. ſrel Berlin netto Kaſſe. 10. 11. Weizen per Mai 173— 178.75 Mais per Mai 118.75 118.25 „ Juli 174.50 175.50„ Juli 116.23 116.78 „ Septbr. 171.— 170.75„ Septbr.———— Roggen per Mai 151.25 151.50] Rüböl per Mai 27.70 47.80 uli 149 75 150.75„ Oktbr. 49.80 49.50 „ Septbr. 148 75 144.50 Juli.— Hafer per Mai 13780 140.— Spiritus Ioer loeoo „Juli 140.50 141.50 Weizenmehl 22.75 28.— Septbr.———— IRoagenmehl 18.60 19.10 0 5 2— 85 1 8 * GBerſchloſſene Depots bei ber Reichsbank. Die Vertdaltung hal] Beſſevung, die Werke ſeien voll beſchäftigt und der Auftragsbeſtannd] dem„Conf.“ kwird ein gußergerichtlicher Vergleich a e* B4 ˖ auch ſolche Depots zuzulaſſen, die zunächſt Hinterleg 5 ˙Hbeſchloſſen, im Verkehr mit verſchloſſenen Depofiten bis auf weiteres veichlich. Die Wäſcheausſtatt Ljcl A. Riebeckſche Montanwerke, Halle. d ſucht, ein 2 Ci Unter ollen. Das Lagergeld unde⸗ vortr 1904/05 40 pCt. ſofort, zortrag im1906 geboten. chreih⸗ gehören das N bon 72019. M. beträgt hte b 186(gegen 3 442 838 M. bei er 30 M. bedingen, 3., 6 M. oder 9 M. Die Vorjahre.). Nach Abzug der Geſchäftsunzo 1 rlben ind 56 000 ſten und der Verlängerung itt ſtillſchweigend für den gleichen Zeitraum 8u bobe ungen(latztere 1 040 628 M. gegen 87 889.) derbleibt ais] Mark Außenſtände, Begeichneten Sätzen ein. Die Verſtcherungsgebühr wird ſiets für Reingewinn 1580 202 M.(1776 082). Es murde beſchloſfer die Die Aktiongefellſchaft für Feld⸗ und Kleinbahnenbedarf vorm. kin Jahr berechnet und iſt mit bam Lagergelde bai der Ntaderlecung Verteilusig einar Dibidende nan 110% pckt,(99n 1½ PGt,,.)Orenſtein u. Koppel in Berlin derteill 12 pt. Dioidende gegen gu eutrichten. Für den Fall eitter Berlängerung Den Lagertzeit wird vorgzuſchlagen, ſuwie uach Datierung des Extrareſervefends 8 pCt. i. P. und gibt 8 Will. M. junge Aktien b Uebernahme Sirie weue Verſichevungsgebühr erſt bei Beginn eines neuen Lager⸗(1908/04: 84 879.) und nach eulbzug der ſtatutenmäßigen Dder Stahlbahnwerke Freudenſtein u. Co. Akt.⸗Geſ. in Berlin aus. fahres erhoben. Im übrigen finden die bisher geltenden Be⸗ Tantiemen uſw. den verbleibenden keft mit 67 570 M. auf neue Die White Star⸗, die Dominion⸗ und die Amerikan⸗Line ſtimmungen auch auf die Depoks mit kurzer Laufteit Anwendung. Rechnung vorzutragen(72 019). geben hekannt, daß ſie von dem auf der nordatlantiſchen Schiffs⸗ Die Badiſche Lokal⸗Eiſenbahnen Akt.⸗Geſ. in Karlsruhe erzielte Die Nordweſtdeutſche Bank, Komm.⸗Geſ. auf Aktien in Dort⸗ konferenz abgeſchloſſenen Tarifvertra ge für die erſte und in 1904 einen Reingewinn von M. 351 489(i. V. M. 351 255), mund, ſteht mit dem Bankhauſe Abel u. Co. in Ruhrort und zweite Klaſſe und von dem Abkommen zwiſchen den br woraus 4 pCt.(wie i..) Dipidende verteilt werden. Duisburg in Fuſionsverhandlungen. dinaviſchen und kontinentalen Geſellſchaften über Wayß u. Freytag,.⸗G., Neuſtadt a. H. Durch Beſchluß der Inſolvenzen. Das Aktienkapital der in Konkurs gerabenen Reiſende dritter Klaſſe zurücktreten. Zu Weneralverſammlung vom 19. Dezember 1904 und 17. April 19 Lägerdorfer Portland⸗ Zementfabrik in Hamburg haben ſich die Geſellſchaften entſchloſſen im Hinblick auf den Rück⸗ wwurde das Grundkapital um 500 000 M. erhöht. Dieſe Kapit im Betrage von 1 400 000 M. ſcheint gänzlich verloren zu ſein. Die tritt der Cunard⸗ Geſellſchaft von allen kürzlich abge⸗ Erhöhung iſt nunmehr durchgeführt; das Grundkapital beträgt jetzt Hypotheken und Bankkredite betragen M. 1140 000., doch ſind ſchloſſenen Paſſagiertarifabkommen infolge der Weigerung der 1 2000 000 M. Die Aktien werden zu 105 pCt. ausgegeben. letztere durch die erſtſtellige Hypothek gedeckt. Die Kreditorem be⸗ amerikaniſchen Re Einwilligung zu geben, daß die Die Vereinigten Bayeriſchen Kriſtallglasfabriken, München er⸗ agen eine halbe Million Mark. Die Fabrik ſteht zu möglichſt American⸗Lint n yrtstag für den ker Poſtdienſt Bielten einſchließlich 2841 M. Vortrag einen Reingewinn von 54880 verlegt. Die drei ausſ nden Linien haben für notwendig Mark(i. V. 33 098.), woralls eifte Dividende von 4 pCt.(i. V. Iten, in gleicher W̃ von allen Abkommen befreit zu ſein um pCt.) berteilt werden ſoll. Der Vorſtand erhofft eine weitere ͤ ehen der Cunardlinie ſchützen zu können. Würze ingrossen Original-Flaschen 2u..— (Inhalt ca. 1125 Gramm) Simkaufen und ſie dann zum praktiſchen Gebrauch ſelbſt in ein kleines, mit Würzeſparer ver⸗ eeee a füllen⸗ **V——————.—— Bein-Aluminium-Kochgeschirr erh eeet Josef Blum —— mit nebeustehender Marke.— bei Ssestes Fabricat der Gegenwart, unubertroffen in byglenischer Sezlehung! 11 1. 13. Teleph. 2787. D I, 13. JE Spezlal-Aussteuergeschäft für Haus- u. Küchenhadarf 6602—. Preislisten zur Vexfügung. 56 29 Zaln. lelie, 9 Zu verkaufen. 5 /24 54%5„Mulsoubl. Badeu⸗Baden Hünstl. Zahn-Ersatz. Herdelbergerotrasgse. hplomben. Zahn- Operationen. 11 ein 9 ün f 15 1 8 80 5 plätze) f. 40,000 M. zu verkaufen leb R 17 event. Pausen aude⸗- elngung. 8gegen Nentehaus in Mann⸗ [heim. Offert. sub 8. S. 88 poſt⸗ 0 3, 1. Emil Mittel 0 3, 1 lagernd Stuttgart. 384¹ Eiſerne Kinderbettſtelle zu dieſem Vorgehen Heinrich banz Aannbeim Lokomobilen bis 2u 500 p8. verk. 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Die Schiffe und Flöße haben nach wie vor den Weg durch die zweite Brückenöffnung(am linken Ufer) zu nehmen und deren Führer darauf zu achten, daß Beſchädigungen des Gerüſtes vermieden werden. 5945 Mannheim, 9. Mai 1905. Gr. Rheinbauinſpektion: Kupfer ſchmid. Aheinſchiffahrt. Nachſtehende Bekantmachung bringen wir hiermit zur Kennt⸗ nis der Schiffahrtsintereſ⸗ ſenten. Mannheim, 10. Mai 1905. Gr. Rheinbauinſpektion. Kupferſchmid. Rheinſchiffahrt. Am 17. Mai d. J. finden am Schloßjockelskopf bei Km 121—122 Brücken⸗ ſchlagübungen des Pionſer⸗ batatllons Nr. 14 ſtatt wo⸗ bei vorausſichtlich der Rhein überbrückt werden wird. Wäh⸗ rend des Brückenſchluſſes kann ein Schiffahrtsverkehr nur ge⸗ ſtattet werden, wenn der hiefür geöffnete Durchlaß an jedem Brückenende mit einer rot⸗ weißen Flagge bezeichnet iſt. Die Schiffahrttreibenden haben zur Verhütung von Beſchädigungen und Unfällen nach§ 4 Ziff. 9 der Rhein⸗ ſchiffahrtspolizeiordnung den Weiſungen des Uebungs⸗ kommandos und der vom Bataillon ausgeſtellten Wahr⸗ ſchauer Folge zu leiſten. 5940 Offenburg, 8. Mai 1908. Gr. Rheinbaninſpekkion. Vergebung von Pflaſterarbeit Die Herſtellung von Rinnen⸗ und Fahrbahn⸗Pflaſter in mehreren Ortſchaften unſeres Bezirkes ſoll für die Land⸗ ſtraßen auf dem Submiſſtons⸗ wege in Akkord gegeben werden. Die Angebote ſind ſchriftlich, verſtegelt und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis längſtens Montag, den 22. Mat d. Is., vormittags 10 Uhr bei der unterzeich⸗ neten Stelle einzureichen, wo⸗ ſelbſt inzwiſchen die Beding⸗ ungen zur Einſichtsnahme guf⸗ liegen. 56806 Heidelberg, 9. Mai 1905. Gr, Waſſer⸗ u. Straßen⸗ bau⸗Iuſpektion. Bekauntmachung. Nach 8 22 der Feldpolizeiord⸗ nung(5 868 Ziff. 9 des.-St.⸗ .) iſt das ünbefugte Betreten freinden Eigentunes vor beeſſ⸗ deter Ernte verboten und wird mit Gelpſtrafe bis 60 M. oder Haft bis zu 14 Tagen beſtrat Desgleichen wird nach 8 37 Ab⸗ ſatz 6 der Feldpolizeiordnung ge⸗ mäß 8§ 145 Ziff. 3.-Str.⸗G. an Geld bis zu 20 M. beſtraft, wer außer den Fällen des 8 22 Aübefugt über fremde Aecker, Wieſen, Waiden oder Schonungen führt, reitet oder Vieh treibt. Wir bringen dies zur Kennt⸗ nis mit dem Aufügen, daß Ueber tetungen unachſichtlich durch Uliſer Feldhuſperſonal zur An⸗ zeige gebracht werden. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 21610 PPF Möbellager addemm Scbönbege 8 6, 3 8. Moderne Schlaf- u. Wohnzimmer gowie 24688 Küchen-Einrichtungen. Billigstes goschäft am platze da keine Ladenmiete — 6282 entamer Katholiſches Bürgerhoſpital. Verantwortlicher Ned Aufgebot v. Pfandſcheinen. Ueber die Pfa dſcheine des Städt. 9 11 Manuuheim Lit. A Nr. 71337 vom 24. September 1904. Lit. A Nr. 1328 vom 11. Jauuar 1905. Lit. C Nr. 77637 vom 19. September 1904 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen find, wurde das Auf gebotsverfahren nach§ 23 der Leihamtsſatzungen beantragt. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre Auſprüche unter Vortage der Pfandſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens der Bekanutmachung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. G5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung oben ge⸗ nannter Pfandſcheine erſolgen wirb. 0 Maunheim, 10. Mai 1905. Städtiſches Leih amt: Hofmann. Zmangs⸗verſteigerung. Nr. 4560. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Feudenhe mbelegenen, im Grund⸗ buche von Feudenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Namen des Julius Faiſt, Kaufmann in Mannherm eingetragenen, nachſtehend beſchriebenen Grund⸗ ſtücke am 56818 Dieustag, den 4. Juli 1905, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Nota⸗ riat— im Rathauſe zu Feuden⸗ heim— verſteigert werden. Der Verſteigerungsver merk iſt am 4. April 1905 in das Grund⸗ buch eingetragen worden Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betref⸗ fenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde, iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäkeſtens im Verſteigerungstermine vor der Anfforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, wibrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtuellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Verleilung es Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesgecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtwellige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Feudenheim, Band 6, Heft 22, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Ord.⸗Z. 1, laufende Nummier der Gründſtücke iim B I, 8. Lagerb.⸗Nr. 637, Lagerb. Nr 634, Flächeninhalt 9 a 35 qm Bau⸗ platz im Neckargewann, Schätzung 2805 Mk. Ord.⸗Z. 2, Ifd. Nr. d. Grund⸗ ſtücke im B I, 9, Flächeninhalt 45 4 09 qm Ackerland ebendaſelbſt, Schätzung 4509 Mk. Maunheim, den 6. Mai 1905. Großh. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht: Breunig. TSpenal-Geschäft für 22961 Damenfrisieren und Haarpflege Haararheiten in feinster Ausführung. Paul Vollmer F 1 Senr bequem! D 3, 8, Plankne, Kalts und warme Bätler mit Douche zu jeder Tageszeit. 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Im Wege der Zwangsvollllreckung ſoll das in Mannberm belegene, im Grund⸗ buche von Manuheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Wirts Ehriſtian Bau⸗ meiſter in mannheim und deſſen Ehefrau Soſie geb. Zendler daſelbſt eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück aun Mittwoch, den 17. Mai 1905, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichneke Notariat — um deſſen Dienſträumen B4,3 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 10. Februar 1905 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Elnſicht der Mitteilungen des Grundbuͤchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ lenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkundeiſt ledermann geſtaktet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſo weit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ bermerks aus dein Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, weun der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen. widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gehots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Berteilung des Verprerrungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. eee welche ein der Verſtefgerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſor⸗ dert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ ſahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannheim, Band 245, Heft 19, Beſtandsver⸗ zeichniß J. Ord.-Z. 1, Lagerbuch⸗Nummer 5627b, Flächeninhalt 1 ar 84 qm Lindenhofvorſtadt. An der Gontardſtraße Nr. 44, Hofraite. Hierauf ſteht: ein vierſtöckiges Wohnhaus mit Schienenkeller nebſt Abortanbau, eſs. Nr. 5827a, aſs. Lgb. Nr. 5327e Schätzung Mk. 45000.— Mannheim, den 10. Marz1905. Großh. Notariat III als Bollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 55808 Soltenes Angebot! 500 Meter beſſere Herreuſtofe offeriere, ſo lange der Vorrat reicht, à Mk..— per Mtr. 21688 Agust Nalsz, E I, 10, Marktſtraße. Möbel⸗Politur Jeder kann mit Leichtigkeit ſeiſie Möbel, Piano extra blitzblauk aufpolieren. Zu haben in Flaſchen àMN.—. ein J. Bitlerich's Niederlage, 5, 1. 22822 Zwangs⸗Verſteigerung, Freitag, den 12. Mai 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal G 4% 5 hter gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſleigern: 24752 1 Pferd, Bauholz, Nähma⸗ ſchinen, 1 Fahrrad u. Möbel aller Art. Mannheim, 11. Mai 1905. Krug, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 12. 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Mai 1905, nachmittags 2 uhr werde ich im Pftandlokal da⸗ hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffeutlich verſteigern: 1 gold. Herrenuhr, 1 gold. Ehering, 1 gold. Ring mit Stein, ſowie Möbel aller Art. Mannheem, 11. Mai 1905. Zimmer, 24764 Gerichtsvollzieher. Möbel verschenkt utemand; bevor Sie aber ſolche kaufen, bitte um Ihren w: Beſuch. Oſſeriere Ihnen z. B. Eugl. hell pol. Bettſtellen 42 M. Muſchelbettſtell.m. u. bl. pol.37„ ½ franz. Beitſtellen 30 Waſchkommode m. Marm. 32 Cheffon. m. Muſchelauff. 45,48 Vertikow mit Spiegel 44 Schreibtiſche m. Tucheinlag. 28 Nachttiſche mit Marmor 12 Salontiſche m. Stegverbnd. 18 Trumeaux mit Spiegel 35 Kameltaſchendivaus 50, 55 Plüſchgarnitur, Sofa, 2 Fauteuils 120„ Buffels in. Schnitzer. 118, 125 5 Kücheneinrichtg., hoch⸗ moderu, Jugendſtil, 115, Reichere Einrichign. ſſets vorrätig. Spezialität: Schlafzimmereinrichtgn.: 3..: Kompl. poliertes engl. helles Schlafzim. mit 2tür, Splegel⸗ schrank inkl. Glas u. 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Platz 50 Pfg., bei Herrn Heinrich Brauch in Haßloch bis mittags 12 Uhr an den Reuntagen; von da ab an den Kaſſen auf dem Wege zum Rennplatz. 5 Die pfälziſchen Bahnen gewähren Fahrpreisermäßigung in der Weiſe, daß die an den Reuntagen gelöſten einfachen Fahrkarten nach Haßloch zur freien Rückſahkt berecht gen(Abſtempelung fällt weg). 56 In Haßloch werden anhalten an den beiden Renatagen: a) Schnellzug 97(von Straßburg und Metz kommend) ab Neuſtadt 911 vormittags. b) Schnellzug 76(von Fraukfurt a. M. kommend) ab Lud⸗ wigshafen 118“ vormttags. 0) 15 5(von Straßburg kommend) ab Neuſtadt 115/rſvorm. d) Schnellzug P 6(Straßburg) Haßloch ab 656 nachm., für Reiſende nach Weißendurg und weiteren Stationen. — Somderauge mach Krassioch: eee Ab Landau 12˙6 nachm., ab Neuſtadt 14% an Haßloch 157. Ab Ludwigshafen 125 fachm., ab Speyer 1245 nach imn., an Haßloch 105 —Somderauge vom Kassloch⸗— Nach Ludwigshaſen-Speyer 7es Abends. 8 Nach Neuſtadt⸗Landau sés abends. Dieſer Zug hat Anſchluß au Schnellzug ab Neuſtadt ges nach Metz und Landau ab Neuſtadt976 Fahrräder und Motorwagen müſſen links am Ausgang des Ories zur Aufbewahrung abgegeben werden Lohnkuiſcher müſſen ſich auf dem Polizeibureau Haßloch einen Tariß löſen. Totaliſator nur für Mitglieder offen. Die Vorstandschaft des pfälzischen Rennvereins Neustadt àa. H. 3945 Leekardampfschiffahrt. Perſonenfahrten zwiſchen Heilbronn⸗ Eberbach⸗Heidelberg⸗Mannheim. Eröffnung der regelmäßigen Fahrten am 14. Mat laut Fahrplan, der auf Wunſch unentgeltlich zugeſandt wird, an den Bahnhöfen und Landungsſtellen angeſtlagen und im Eiſenbahn⸗ kürsbuch enthalten iſt. An Himmelfahrt, Pfingſtmontag und Frouleichnam ähnlicher Fahrplan wie Sonntags laut beſonderer Bekauutmachung. Auf allen Zwiſchenfſationen mit Fähre kann aus⸗ und eingeſtiegen werden. Schiffsrückfahrkarten berechtigen zur Eiſenbahnrückfahrt und umgekehrt Eiſenbahnrückfahr⸗ karten zwiſchen Stationen der Staatsbahnſtrecke Mann⸗ heim⸗Heidelberg⸗Heilbronn zur Schiffsrückfahrt mit kleinem Zuſchlag Ebenſo die württemb.⸗badiſchen undreiſehefte über Heilbronn⸗Heidelberg, ſowie die zuſammenſtellbaren Rundreiſefahrſcheine. Neu ſind Kitometerabonnements von 500 km zu M. 12.50 und 300 Em zu M..— für II. Platz, alſo derſelbe Fahrpreis wie bei bad. Kilometerheften. giltig für Fa nilien- und Geſchäftsangehorige, ſowie für kleinere Ge ellſchaften und mit 1½facher Kilo neterzahl für I. Platz, mit doppelter bezw. sfacher Zahl zur Bahnrlückfahrt laut Tarif benützbar.— Nähere Auskuunſt und Fabrpläue durch das 56808 Schiffahrts⸗Kommiſſariat Heilbroun und Mannheim, K 3, I6. Hellbronn, den 10. Mal 1905. Crosse Fadanef GeId-Lotterie Liehuns eseite 20. Maf 19 88 Geldae MAr 45, 800 J. Haupſgewinn Mk. 20,000 20, 0o00 5 2. Hauptgowinn Mr. 5000= M. 5000 95 Gog. 2u8. 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