(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Plg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60 3 E G, 2. der Städt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöͤchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der füt das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. — Für unverlangte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.] Telegtamm⸗Awreſſer „Journal Maunheim“ Teleghon⸗Nummern: Olre tion u. Zuchhaltung 1449 ODuckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktton„ 87 Expeditionn„ 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 220. Die heutige Mittagsausgabe umſaßt 12 Seiten. politiscl he Ilebersicht. * Maninheim, 13. Mai)05. Zur Lage des Arbeitsmarktes im Großherzogtum Baden im April 1905. SRK. In der männlichen Abteilung bewegte ſich die Vermitt⸗ lungstätigkeit der badiſchen Verbands⸗Arbeitsn achweiſe im April d. J. ungefähr in den gleichen Gre nzen wie im März des laufenden und im April des vergangenen Jahres. Nur die Zahl der Paſſanten iſt erheblich geſunken, zum Teil, weil tatſächlich in manchen Gegen⸗ den Arbeitermangel herrſcht, wenigſtens in 9² wiſſen Gewerben, zum Teil, weil die Natural⸗Verpflegungsſtationen im Kreiſe Lörrach mit dem 1. April ihre Wintertätigkeit eingeſtellt haben, insbeſondere aber deswegen, weil die Karlsruher Anſtalt— ähnlich wie Frei⸗ burg und Konſtanz— im abgelaufenen Monat die Paſſanten nicht mehr beſonders notiert hat, ſondern ſämtliche Arbeitſuchende zur Ausfüllung der aufliegenden Meldezettel angehalten und alle, die dieſer Auffopderung entſprachen, als Eingetragene gezählt hat. Leider weigerten ſich in vielen Fällen die Arbeitnehmer, die Melde⸗ zettel auszufüllen; ihre nicht u unbeträchtliche Zahl ging deshalb für die Statiſtik verloren. Die bon verſchiedenen Seiten gemeldeten, teils geplanten, teils bereits begonnenen oder ſchon wieder bendig⸗ en Ausſtandsbeſwegungen laſſen im übrigen darauf ſchließen, daß ſie Geſchäftslage zurzeit für die Arbeitnehmer im allgemeinen günſtig iſt. In der weiblichen Abteilung iſt, wie ſtets nach Monaten mit Dienſtbotenwechſel, eine nicht unbedeutende Abnahme der offe⸗ nem und beſetzten Stellen, ſowie der eee ſeſgeſeüt worden. Die preußiſche Bergge etznovelle. Die Berggeſetz⸗Kommiſſion des preußiſchen’)—F hauſes begann die Beratung des zweiten Teiles des Still⸗ legungsgeſetzes betreffend die Aufhebung des Bergwerkseigen⸗ tums. Es lag ein Antrag Stackmann(Konſ.) vor, den 7la des allgemeinen Berggeſetzes dahin abzuändern, daß wenn der Bergwerksbeſitzer den Betrieb einſtellen will, er dem Oberbergamt hiervon 6 Monate vorher Anzeige machen muß. Das Oberbergamt ſolle prüfen ob die Vorausſetzung des§ 65 betr. eptl. Anordnung des Zwangsbetriebes vorliege And ſchriftlichen erteilen. Der Antrag wurde angeno m⸗ men ebenſo der§ 156 betreffend die Beſtimmungen über die Einleitung des Verfahrens auf Entziehung des Bergwerks⸗ eigentums und ebenſo die§8 158 bis 160 und§ 161 unter treichung des Abſatzes 2. Nachdem auch die übrigen Beſtim⸗ mungen nach dem Entwurf angenommen wurden, ſchloß die erſte Leſung. Später nahm die Berggeſetzkommiſſton die zweite Leſung der Novelle betr. die Stillegung der Zechen vor. Paragraph 650 wurde auf Zentrumsantrag in der Regierungs⸗ — wieder bergeſtellt. Der⸗ Bergwerkseigentünter etag,—— Mai 1905. 7555 dandch bs zur Entf 17 uber die 7 des Betriebszwanges ſich den bbdargswelen Betrieb des Bergwerkes auf ſeint Koſten gefallen laſſen. In dem Paragraphen 65d wird auf Zentrumsantrag die Beſtimmung der erſten Leſung beſeitigt, daß, wenn die Entſcheidung über die Aufforderung im Paragraphen 65 zu Gunſten des Bergwerkseigentümers ausfällt, der Staat die Koſten zu tragen hat. Ein national⸗ liberaler Anttag über die Weiterausdehnung des Verwaltungs⸗ ſtreitverfahrens wird abgelehnt. Abſatz 3 bis 5 des Paragraphen 65, die in der erſten Leſung beſelligt wurden, werden wie⸗ derhergeſtellt. Auf nationalliberalen Antrag wird hinzu⸗ gefügt, daß vor der Abgabe des Gewinnes an den Bergeigen⸗ tümer im Falle des Zwangsbetriebes erſt der Staat und dann die Hpothekengläubiger zu befriedigen ſind. Bei Paragraph 71 beantragen die Nationalliberalen, daß der Eigen⸗ tümer eines Bergwerks mit über 100 Arbeitern von der bevor⸗ ſtehenden Stillegung der Zeche ſechs Monate vorher Mitteilung zu machen hat, die Friſt aber auf Antrag verkürzt werden kann. Der Anttag wird der Redaktionskommiſſion über⸗ wieſen. Zu dem Paragraphen 160 wird ein nationalliberaler Antrag angenommen, nach dem mit Verzicht auf das Eigentum die Verpflichtung auf Tragung weiterer Koſten egiſcht. Die übrigen Parägraphen werden nach der erſten Leſung angenbmmen. Gelegentlich der Feſtſtellung der Leſchlſ durch die Redaktionskommiſſion iſt eine dritte Leſung in Ausſicht genommen. Der Kaiſer in den Reichslanden. Von dem Offizierskaſino des 145. Inf.⸗Regts. in Metz aus unternahm der Kaiſer geſtern Nachmittag die Beſichtigung mehrerer Joe und beſuchte den Kaiſer Wilhelms⸗Stein bei Gravelotte. Die Strecke wurde vom Kalſer und den Herxren des Gefolges in Automobilen zurückgelegt. Der komman⸗ dierende General b. Stbötzer begleitete den Kaiſer. Abends folgte der Kaiſer einer Einladung des Bezirkspräſidenten Graf Zep⸗ pelin und Gemahlin zum Diner. Zu dieſem waren außerdem geladen: der Staatsſekretär, der kommandierende General von Sſözer, Biſchof Benzler, ufw. Zur Perſonentarifreform. Anknüpfend an die Zeitungsmeldungen, daß bei den am ./6. d. M. in Berlin gepflogenen Verhandlungen über die Perſonentarifreform unter den Regierungsbvertretern Einver⸗ ſtändnis in allen weſentlichen Punkten erzielt worden ſei, über die Beſchlüſſe vorerſt aber noch Stillſchweigen beobachtet werden ſolle, bringt die„Vab. Landesztg.“ im Abendblatt vom 10. d. M.(Nr. 216) unter der Ueberſchrift„Zur Perſonentarifreform“ einen Artikel, in dem ſie der Anſicht Ausdruck gibt, daß das Volk nunmehr ein Recht habe, etwas Poſitives über die geplanten Aenderungen zu erfahren. Die Verö lichung der Beſchlüſſe wird, wie der„Südd. Reichskorr.“ zuſtändiger Seite vernimmt, erfolgen, ſobald die Stellung genommen haben. bahnrat, der beſtimmungsgemäß auch über alle wichtigen, die berührenden Tarifangelegenheiten 3 zu hören iſt, Gelegenheit zur utächtlichen Aeußerung über die geplante Perſonentarifreform Die graue Straße. Roman von Margarete Böhme. 90(Schluß⸗) Nachdruck verboten. Sie ſah auf, gerade hinein in ſeine leuchtenden blauen Augen. SEine heiße Blutwelle lief über ihre Wangen. In ſeinen Augen ſtand eine innige, werbende Frage „Ich wünſche mir ſeit Jahren ein ſolches Glück zu zweien,“ ſagte er langſam,„ich hätte längſt geheiratet, wenn ich die Rechte gefunden hätte. Daß ich ſie Richt fand, war mir eigentlich ſelber befremdlich. Ich machte nicht einmal große Anſprüche. Die Frau, die ich mir immer erſehnte, brauchte weder ſchön noch reich zu ſein, ſie brauchte nicht mit einem Wuſt von auserleſener Bildung zu glänzen, ja ſelbſt auf die landesüblichen, hochgeprieſenen„Haus⸗ frauentugenden“ würde ich gegebenenfalls gern verzichten, es iſt micht ſo unbedingt erforderlich, daß ſie perfekt kocht und jede häus⸗ liche Arbeit aus dem Grunde verſteht, obgleich im Hausweſen auch keine zu verachtende Eigenſchaft iſt. De Nebenſache. Aber— ſie muß ein guter treuer Kamerad ſein. Ich muß die Ueberzeugung haben: würde feſt und gerade neben Dir N auch wenl Gewittertage kämen, wenn alles ringsum ſchwankte und wankte, die wird— komme, was da wolle!— mit Dir ſtehen ünd fallen—— Ja, Fräulein Marianne, und dieſe Ueberzeugung dämmerte mir gunm Allexrerſten Male an dem Abende, wo ich Sie kennen lernte, dieſe Ueberzeugung iſt ſeither immer feſter, immer unumſtößlicher in mir eworden. Sie, Sie ganz allein wären die Rechte für mich Wollen Sie, Maxianne? Wollen Sie an meiner Hand Ihre Lebensſtraße fortan weit deuer Kamerad And zugleich Marian⸗ Das iſt alles die iſt Dir innerlich derwandt. Die Sie Merkwürdig! Eine große Freude 0 Noch vor Minuten hatte ihr nichts ferner gelegen als der Ge⸗ Und nun, als es geſchah, als ſie ſich ohne jede Vorbereitung vor die Entſcheidung einer Lebensfrage geſtellt ſah, kam ihr Frage gar nicht mehr überraſchend vor. Sie konnte nicht erwägen, nicht denkfen Ein heißes, überſtrömendes Glücksempfinden verſchlang alle Gedanken, alle Einwendungen der Vernunft, die ein ruhiges, ein⸗ gehendes Ueberlegen einer ſo wichtigen Entſcheidung forderten. Alle Regungen ihrer Seele klangen zuſammen und derſchmolzen in einem einzigen Akkord, der in ein jubelndes„Ja“ aufging. „Ja, was kann ich denn ſein, ich kann j ja nicht lachen— ſagte ſie, aber ihre Augen, die aufſtrahlend in ſeinen belchteten gaben ihm Antwort auf ſeine Frage. „Das werde ich Dich lehren. mein armes Lieb. biſt Autag in einen Sonntag verwandelte Zweimaf lenzte es ſeitdem. 1 Frau Nora Süßkirch machle nach Sülbenghe den ihr die Folgen des Wochenbettes brachten, ihre erſte Ausfahrt mit ihrem Kinde. Das ſollſt Du bei mir lernen, Du wirſt es können, wenn Du erſt in der Sorine der Spreewälder Amme, die den ſpitzenumhüllten Stammhalter trug, Ve breite Treppe zur Bomfeldt ſchen Wohnung empor. i trug nun auch eine Pariſer Toflette au ˖ Atelier in der Wilhelmſtraße, dem Frau chner ehemals ihre Kleider bezog. 2 upons 1 Ele jeden ihre dl. nach Eingang der Niederſchrift über die Verhandlungen dazu Es wird dann zunächſt dem Eiſen⸗ Intereſſen des Handels, der Gewerbe und der Landwirtſchaft danke, Bomfeldt könnte ſie plötzlich mit einer Werbung überraſchen. wenn Du plötzlich gewahr wirſt, daß über Nacht der mix:x? Noch etwas matt in Bewegungen, ſtieg ſte, gefolgt von 6. Wittagblatt) 989 werden. beabſtcheigt die Großh. Regierung, mit der Angelegenheit auch den kommenden Landtag zu befaſſen. Vom Bundesrat. Nach dem Bericht des„Reichsanzeigers“ wurden außer den gemeldeten Vorlagen in der letzten Sitzung des Bun de rats die Entwürfe von Vorſchriften zur Ausführung geſund⸗ heitlicher Beſtimmungen der Seemannsordnung und die Vorlage betreffend die allgemeine Rechnung über den Reichshaushalt für 1901 den zuſtändigen Ausſchüſſ überwieſen. Ferner erfolgte die Beſchlußfaffung über die Beſchlüſſe des Reichstags zu den in den Reichstagsſitzungen vo 5. und 6. April verhandelten Petitionen, ſowie zu den bei der Beratung des Reichshaushaltsetats für 1905 erörterten Petitionen, außerdem auch über die Reſoluti nen des Reichstags zu den Geſetzentwürfen betreffen die Feſtſtellung des Reichshaushaltstetats und des Haus etats der Schutzgebiete für 1905. Der Vorlage betreffen Erweiterung der Erlaubnis für den Norddeutſ Lloyd⸗Bremen zur Beförderung von nichtdeutſche wanderern nach Cuba und Mexiko wurde die Zuſtimmung erteilt. Genehmigung fand ferner die Aenderung des Statuts der Preußiſchen Zentral⸗ Bodenkredit und der Antrag auf Verleihung von Korporatio ech die mit dem Sitze in Düſſeldorf gegründete Siſa ven⸗Geſellſchaft. Außerdem erfolgte die Ermnen von Kommiſſaren für die Beratungen im Reichstag u und Beſchlußfaſſ ſſung mehrere Eingaben. Sbutſcher Reichstag. (185. Sitzung. Schluß.) Berlin, 1 Bei dem Bericht über die Petition betr. Unterdrückung Litergtur⸗ und Kunſterzeugniſſe, wobei die Konmmiſſian Ueber zur Verückſichtigung beantragte, beantragt Semmber(natl.) Uebergang zur Tagesordnung. Roeren(3Ztr.) führt aus: Mit der Petition wollen wir einen ene Schutz gegen den Schmutz in der Literatur. Die Petition habe nichts mit der ſogenannten lex Heinze zu tun. Nien könne beſtreiten, daß die Literatur ſich nach der Richtun Schmutzes hin entwickelte. Die gegenwärtige Geſetzgebung g. nicht, um dieſen Schmutz unmöglich zu machen. müf Strafgeſetzbuch geändert werden. Heine(Sog.) beſtreitet nicht, daß es eine gewif literatur gebe; das könne aber nicht Veranlaſſung ſein, eine neue diskretionäre Gewalt zu geben. Wir wehren uns ſätzlich gegen neue Strafgeſetze. Hinter dem Kampfe ge Schmutzliteratur verbirgt ſich nach Anſicht der Kamp die wahre Kunſt und Wiſſenſchaft. Er bitte um Uebe gan Tagesordnung.(Beifall bei den ogialdem.) 5 K Lattmann ldeutſchſoz.) führt aus, ſeine Partei werd Ueberweiſung zur Berückſichtigung ſtimmen, weil mit der nicht die wahre Kunſt, ſondern nur die Afterkunſt getroffe Roeren(Ztr.) bittet, dem Kommiſſionsantrage zu Heine(Soz.) meint gegenüber Roeren, um vor Unſittlichkeit zu bewahren, gebe es nur ein Mittel: beſſer ziehung und Aufklärung. Lengmann(Freiſg. Vpt.) legt dar, man wolle Heinze die ſoviel Unfrieden ſtiftete, durch dieſe hetition wied Fluß bringen. Was die Petition Geſichtchen war ſchmal und ſpitz und um re lagen breite, ſchwarze Ringe. Nachdem das kleine, ſpitzenvermummte Welttwunder Schweſter und und„Großvater Schulz“ gen wundert war, zogen die beiden jungen Frauen ſich in Ma Zimmer zurück, wohin das Mädchen eine Erfriſchung für brachte. Nora klagte der Schweſter, daß ſie ſich immer n recht erholen könnte. Sie hoffte ſehnlichſt, daß das f keine Wiederholung finden möchte.„Sie 1 „Und man wird ſo häßlich davon 5 Marianne tröſtete ſie: Das 59 55 ſich ſchom 5 „Hoffentli ch! Uebrigens hat Andreas ſich ſehr nommen. Heute morgen ſchenkte er mir zur Jeier m Ausfahrt das ſchöne Armband mit den Saphiren— Du we es lag bei Schröder im Fenſter— das ich immer ſo bent Auch während der Krankheit war er ſehr beſorgt um muß ich ihm nachrühmen. Wenn's ſonſt ab mit uns geht.“ „Die beſte Ghe 1 eine Summe geg keit und gegenſeitigen Nachgebens, Nora. Ihr einander einleben. Darüber vergehen Noxra ſeufzte.„Und bei Euch— „Ja bei uns iſt nun das Dulden ganz auf S en Mannes, ſagte Marianne lachend,„er Hat „Dein Wa geht erbens micht ſo oft fort wie den Wir ſehen uns oft dagelang nur beim Mittageſſet habt Ihr heute bor?“ „Wir gehen mit Bekannten in den Grunewald.“ „Heute, am Sonntag,“ rief Nora.„Unter dem „Ei, wir gehören auch mit zum 2 Na, aber er Wal ̃ 27 Seike. General⸗Anzeiger. Mannheim, 13. Mai. dem noch Patzig(Natl.) geſprochen, wird der Antrag Semm⸗ Ler gegen die Linke und die Nationalliberalen abgelehnt. Die Petition wird zur Berückſichtigung überwieſen. Die Petition der Handelskammer Halberſtadt betreffend Ausdehnung der Zuſtändigkeit der Amtsgerichte für Bür⸗ gerliche Rechtsſtreitigkeiten bis zum Werte von Mark 500 wird zur Erwägung überwieſen. Desgleichen die Petition be⸗ treffend Einſchränkung des Flaſchenbierhandels durch Konzeſſioni⸗ rung und Aenderung des Schankkonzeſſionsweſens. Ueber eine Reihe weiterer Petitionen wird zur Tagesordnung übergegangen. Der Präſident beraumt dann die nächſte Sitzung auf Donners⸗ ktag, 18. Mai, nachmittags 2 Uhr an. Tagesordnung: Kleine Vor⸗ dagen und Rechnungsſachen. Schluß 5½ Uhr. *** Berlin, 12, Mai. Die Budgetkommiſſion des Reichstages beriet das Offizierspenſions⸗Geſetz weiter und nahm den§ 9 an, der beſtimmt, was als penſions⸗ fähiges Dienſteinkommen angerechnet wird; ſie ſtrich jedoch gemäß dem Antrage des Referenten den zweiten Abſatz, nach dem bei einem Dienſteinkommen über 12 000 nur die Hälfte des Mehrbetrages penſionsfähig ſein ſollte. Bei dem fünften Abſatz, nach dem als penſionsfähiges Dienſteinkommen anzunehmen iſt: Bei Offizieren in Brigadekommandeur⸗ und höheren Stellen die im Etät ausge⸗ worfenen Dienſtzulagen, wird auf Antrag Gröber hinter„Ausge⸗ worfenen“ eingefügt:„als penſionsfähig bezeichneten“. Nach Jängerer Debatte über den§ 6 wird die Sitzung geſchloſſen. Diens⸗ tag Weiterberatung und Kamerunbahn. Heutsches Reſch. *Darmſtadt, 12. Maf.(Der heſſiſche Land⸗ irtſchaftsrat) veranſtaltet vom.—8. Juni eine Stu⸗ enreiſe nach den oberbadiſchen Zuchtgebieten. Sie berührt Donaueſchingen und Umgegend mit einem Abſtecher nach dem Rheinfall bei Schaffhauſen, Radolfzell, Meßkirch, Tannenbromm, Pfullendorf, Marienhof⸗Lichtenegg, Heiligen⸗ berg, Uhldingen, Mainau und endigt in Konſtanz. Stuttgart, 12. Mai.(Die Kaiſerin) iſt als Stiftermitglied dem Schwäbiſchen Schillerverein beigetreten. B. Iſtein, 12. Mai.(Im Befinden des Reichs⸗ tagsabgeordneten Pfarrers Schuletr) iſt, dem „Säck. Volksbl.“ zufolge, eine weſentliche Aenderung nicht ein⸗ getreten. Die Nahrungsaufnahme iſt immer noch ſehr gering. Man kann immer noch nicht ſagen, daß der Patient außer Gefahr iſt. Nusland. Oeſterreich⸗Ungarn.(Oeſterreichiſches Abge⸗ ordnetenhaus.) Der geſamte Zolltarif ſamt dem Zollgeſetz wurde angenommen. In der Debatte erklärte der Tſchechiſch⸗Radikale Fresl, der Zolltarif ſei ein an der Dreibundpolitik und wahre nur die Intereſſen Deutſchlands. Herr v. Körber habe vom deutſchen r ein Belobungsdekret erhalten, weil er den für Deutſchland günſtigen Handelsvertrag verfaßte. * Schweiz.(Der ſchweizeriſche Baumeiſter⸗ erband) wurde auf den nächſten Sonntag nach Zürich einberufen, um zu den Ausſtänden in Zürich und Baſel Stellung zu nehmen und möglicherweiſe Beſchluß über eine zemeine Ausſperrung an allen Plätzen der Schweiz zu faſſen.— In der Botſchaft an die Bundesver⸗ ing, in der der Bundesrat den Kredit für den Betrieb Simplontunnels für das 4. Quartal 1905 ver⸗ ſangt, wird erklärt, daß der Stand der Arbeiten am Simplon e Eröffnung des Betriebes Anfangs Oktober möglich macht. fFrankreich.(Der Miniſter des Aeußeren Deleaſſe) empfing geſtern Mittag den fapaniſchen Geſandten in einer halbſtündigen Unterredung. —(Der nationale Kongreß der Eiſenbahn⸗ beiter) nahm eine Tagesordnung an, die fordert, daß an ein und demſelben Tage in ganz Frankreich öffentliche Ver⸗ ammlungen abgehalten werden ſollen, um die Frage der Itersverſorgung zur Löſung zu bringen. Ferner urde beſchloſſen, in eine Agitation dafür einzutreten, daß die irbeiter vom 1. Mai 1906 den achtſtündigen Arbeits⸗ 1g erhalten. Italien.(Deputiertenkammer.) In der n Sitzung wurde der Miniſter des Aeußeren Tittoni die Ausführungen verſchiedener Redner zu einer längeren über die auswärtige Politik veranlaßt, in der ch auf den Dreibund zu ſprechen kam. Der Miniſter e Behauptung zurück, daß der Dreibund ſich für weniger wertvoll für Italien, als für Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn erwieſen habe und daß er für Italien eines ſeiner größten Vorteile entbehre, denn Italien müſſe ſeine Militär⸗ ausgaben erhöhen. Der Dreibund fuhr der Rednet fort, bewahrt uns vor übertriebenen Militärausgaben, nie könnie aber jemand behaupten, daß er uns davon entbinde, Heer und Flotte zu erhalten, und es iſt verlorene Mühe, genau feſtſtellen zu wollen, für wen er ein wenig mehr oder weniger von Vorteil ſei, denn er hat ſich als ein koſtbares GElement für die Er⸗ haltung des europäiſchen Friedens erwieſen. Wir betrachten ihn ſtets als Unterpfand und Garantie des Friedens und als wichtigen Faktor unſerer Politik. Wenn der deutſche Kaiſer ein willkommen geheißener Gaſt Italiens und ſeines Königs war, und wenn Graf Goluchowski in Venedig den Beſuch erwiderte, den ich ihm in Abbazia gemacht hatte, ſo hatte weder der Beſuch des deutſchen Kaiſers den Zweck, die Bande des Dreibundes zu ſtärken, denn dieſe hatten ſich nicht gelockert, noch hatte die Zuſammenkunft in Venedig den Zweck, unſere Beziehungen zu Oeſterreich⸗Ungarn, die ausgezeichnet ſind, zu beſſern oder das Einvernehmen, das bereits ein vollſtändiges iſt, noch enger zu geſtalten. ö * Großbritannien.(Der koreaniſche Geſchäfts⸗ träger in London, Yi Han Eung,) hat ſich geſtern Morgen in der koreaniſchen Geſandtſchaft erhängt. Er hatte in der letzten Zeit Zeichen von Geiſtesſtörung gezeigt. Bürgerausſchußſitzung in Sandhofen. ir. Sandhofen, 18. Mai. Die auf geſtern nachmittag 5 Uhr anberaumte Bürgerausſchuß⸗ ſitzung war von ſämtlichen Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes be⸗ ſucht, da unentſchuldigtes Ausbleiben mit 1 Mark beſtraft worden wäre. Der Vorſitzende, Herr Bürgermeiſter Herbel, er⸗ öffnete gegen„½6 Uhr die Sitzung. Der erſte Punkt der ſehr reich⸗ haltigen Tagesordnung betraf die Gehaltserhöhung des Gemeinderechners Lorenz auf jährliche 1600 Mark. Der Vorſitzende bemerkte dazu, daß dieſer Punkt ſchon einmal auf der Tagesordnung einer früheren Bürgeräusſchußſitzung geſtanden habe. Der Gemeinderat ſei nun auf die Gehaltserhöhung eingegangen und habe beſchloſſen, das Gehalt des Rechners von 1200 auf 1600 Mark zu erhöhen. Herr Kühnle frägt an, was für einen Standpunkt der Ge⸗ meinderat bezüglich des Gehaltstarifs einnehme und ob der Ge⸗ meinderechner auch voll beſchäftigt ſei. Der Vorſitzende entgegnet darauf, daß der Gemeinderat vor etwa 14 Tagen den Beſchluß gefaßt habe, den Gehaltstarif fallen zu laſſen. Was die Beſchäftigung des Gemeinderechners betreffe, ſo müſſe er konſtatieren, daß derſelbe mit ſeiner Kaſſe ſehr viel zu tun habe. Er habe manchesmal ſein Kaſſenbuch mit nach Haus genommen und Sonntags und auch an Abenden daran gearbeitet. Des ferneren teilte der Vorſitzende mit, daß es geſetzlich nicht mehr zuläſſig ſei, daß der Gemeinderechner das Haupt⸗ und Kaſſabuch miteinander führe. 8 Herr Gemeinderat Rupp führt aus, daß der Gemeiftderat be⸗ züglich der Gehaltserhöhung des Gemeinderechners von dem Stand⸗ punkt ausgegangen ſei, daß es ſich hier um einen Vertrauenspoſten handle und man ſich nicht ſagen laſſen wollte, daß dieſer Beamte zu gering beſoldet ſei. Was deſſen Arbeit betreffe, ſo ſei ja die⸗ ſelbe nicht allzuviel. Für die Führung der Gemeinderechnung mit einem Umſatz von 94 Millionen Mark ſei ein Gehalt von 1600 M. nicht zu hoch. Der Gehaltstarif ſei von dem Gemeinderat mit 7 gegen 1 Stimme abgelehnt worden, und zwar ſei man von der Anſicht ausgegangen, daß man mit der Einführung desſelben noch warten ſolle. Die Ratſchreiber hätten in dieſer Angelegenheit ſelbſt einen ablehnenden Standpunkt eingenommen, da ſie mit dem Ge⸗ haltstarif nicht beſſer daran ſeien. Die hierauf vorgenommene namentliche Abſtimmung ergab die einſtimmige Annahme des Antrages. Abtretung von Gemeindegelände im Vruch für die Herſtellung eines Schutzſtreifens der Eiſenbahn an die Kgl. Preuß, und Großh. Heſſ. Eiſenbahn. Der Vorſitzende bemerkte zur Begründung dieſes An⸗ trages, daß das Gelände zu beiden Seiten der Bahn ca. 20 000 qm betrage. Der Gemeinderat habe ſich mit dem Sekretär der Eiſenbahn⸗ geſellſchaft ins Benehmen geſetzt und man habe ſich auf 40 Pfg. pro Quadratmeter geeinigt. Er glaube nicht, daß der Bürgeraus⸗ ſchuß irgend welche Bedenken gegen dieſen Verkauf habe. Herr Kühnlbe hegt Bedenken wegen der Waſſerleitung, welche jedoch Herr Gemeinderat Rupp für nicht gegeben erachtet, da man ſicher auf das Entgegenkommen der Bahnverwaltung rechnen dürfe. Der Antrag wird ſodann in namentlicher Abſtimmung ge⸗ nehmigt. 8 Die Aufhebung der Wilhelmswörtgemeinſchaft bezw. Erwerbung der noch der Gemeinſchaft verbliebenen Reſt⸗ grundſtücke anläßlich der ſtattfindenden Zwangsverſteigerung und Beſtreitung des Aufwandes aus Grundſtocksmitteln, die Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuſſes zu dem Entwurf des Abhörbeſcheids zur 1903er Gemeindekrankenverſicherungs⸗Rechnung, desgleichen zu dem Entwurfe der 1908er Gemeinderechnung, die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes über die Erhebung des Sprunggeldes zu Gunſten des Farren⸗, Bock⸗ und Gberfaſel⸗Halters pro Tier 10 Pfg., und die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes, daß der Kauf⸗ preis für das angekaufte Grundſtück Lgb. No. 2149a ⸗ 2 Ar 77 Om. in der Anlage für 138 M. 50 Pfg. zuzüglich der Koſten mit 7 M. 70 Pfg. nicht aus Mitteln der Wirtſchaft, ſondern aus ſolchen des Grundſtocks beſtritten werden ſoll, wird in namentlicher Abſtim⸗ mung von Punkt zu Punkt erteilt. Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes über den Mehraufwand auf das Schulhaus in Schaarhof mit 1825 M. 80 Pfg. und Deckung dieſes Betrags aus Mitteln des Grundſtocks. Herr Steitz bemängelt die vielen Steinhauerarbeiten und frägt an, ob dieſelben denn im Voranſchlag vorgeſehen geweſen ſeien. An dem Schulhauſe in der Käferthalerſtraße in Mannheim ſeien kaum halb ſoviel Steine verwendet und es ſei gewiß ein anderer Bau. Der Vorſitzende erwidert hierzu, daß auch am Krankenhauſe Sachen gemacht wurden, welche nicht nötig geweſen wären. Herr Kühnle ſchließt ſich den Ausführungen des Herrn Seitz vollkommen an, da der Koſtenaufwand viel zu hoch ſei. Die Betreffenden, die uns die Auflagen machen, bezahlen doch uns die Umlagen nicht. Herr Gemeinderat Rupp erwähnt, daß die Ueberſchreitungen lediglich von der Bauleitung herrühren. Die Tüncherarbeiten ſeien zu 500 Mark veranſchlagt worden, ſie hätten aber 1800 Mark ge⸗ koſtet. Wie dies zugegangen ſei, könne er nicht näher präziſieren. So ähnlich ſei es auch noch mit verſchiedenen Arbeiten zugegangen. Die namentliche Abſtimmung ergibt die einſtimmige Annahme des Antrages. Die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zur Aufrechterhaltung der Kredite über 75000 M. und 60 000 für das Krankenhaus für das Jahr 1904 bezw. 1905, ſowie die Zuſtimmung wegen Errichtung der Stelle eines Ortsarmenkontrolleurs werden ohne weſentliche Debatte erteilt. Die Errichtung von 4 Krankenſchweſterſtellen. Nach kurzer Begründung des Antrages durch den Vorſitzenden ſtellt Herr Kühnle die Anfrage, ob vier Krankenſchweſtern not⸗ wendig ſeien. Des weiteren bemerkt er, daß er ein Vertragsver⸗ hältnis betreffs Lieferung von Waren mit der Gemeinde einge⸗ gangen habe, nichtsdeſtoweniger aber ignoriert werde. Das Kranken⸗ haus ſei ein wunder Punkt für die Gemeinde und es müſſe vor⸗ ſichtig damit umgegangen werden, denn das Defizit werde groß ge⸗ nug ſein. Der Vorſitzende kommt auf die Ausführungen des Vorredners zurück und betont, daß vier Schweſtern notwendig ſeien, da es ſehr viel Arbeit gäbe. Er ſelbſt, ſowie je zwei Gemeinderäte welche von Zeit zu Zeit ins Spital gehen, hätten noch niemals eine Unordnung angetroffen. Da niemand mehr das Wort wünſcht, wird der Antrag in namentlicher Abſtimmung genehmigt. Die Erſatzleiſtung ſeitens der Wirtſchaft an den Grundſtock im Betrage von 2698 M. 98 Pfg., a) in Folge Anlegung des neuen Friedhofes, b) bezüglich der Verwendung von Grundſtocksmitteln zu der ausgeführten Kana⸗ liſation in der Friedrich⸗, Max⸗, Mittel⸗ und Langſtraße im Betrage von 3659 M. 9 Pfg. zuſ. 6358 M. 7 Pfg. mit einer Tilgungsdauer von 10 Jahren wird genehmigt. Wahl eines Ausſchußmitgliedes. An Stelle des verſtorbenen Mitgliedes Jakob Roßmann wurde Herr Johannes Umſtetter, Schreiner und Wirt, gewählt. Schluß der Sitzung um halb 8 Uhr. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 13. Mai. * Herr Oberbürgermeiſter Beck kehrt, wie wir hören, heute bos ſeiner Erholungsreiſe nach dem Süden zurück. Sein wohlberdienter Urlaub ſoll unſerem Stadtoberhaupt vorzüglich bekommen ſein. * Von unſerer elektriſchen Straßenbahn. Die ellektriſche Straßenbahn gehört wohl zu denjenigen ſtädtiſchen Anſtalten, dis ſich am erfreulichſten entwickeln und die beſte Ausſicht eröffnen, in Zukunft auf die ſtädtiſchen Finanzen einen günſtigen Einfluß aus⸗ zuüben. Wir danken dies in erſter Linie der umſichtigen und tat⸗ kräftigen Leitung durch Herrn Direktor Löwit. Die Freude unſexer Bürgerſchaft an der gedeihlichen und vielverſprechenden Ent⸗ wickelung unſeres Straßenbahnweſens, das nach feder Richtung hin auf der Höhe der Zeit ſteht, wird noch erhöht werden, wenn ber⸗ ſchiedene noch beſtehende berechtigte Wünſche⸗ des Publikums erfüllt „Ich weiß garnicht, wie Du nur immer biſt, Marianne,“ Nora kopfſchüttelnd,„Dein Mann iſt doch kein Tiſchler, ſondern eicher Fabrikant. Du biſt überhaupt ganz verändert gegen Früher warſt Du immer ſo ernſt und ſtill, und nun findeſt immer alles lächerlich. Was iſt das nur?“ „Das iſt das Glück,“ ſagte Marianne ſchlicht.——— Eeine halbe Stunde, nachdem Frau Nora die Wohnung ihres Schwagers berlaſſen hatte, zog Doktor Lerchen die Klingel des Vor⸗ Bomfeldts hatten ihn zum Mittageſſen eingeladen. Nachmitkags ſie zuſammen aus in den Grunewald. bvon Finſterberg, die noch immer ihr Schreibmaſchinen⸗ au in der Mohrenſtraße hatte wohnte ſeit Mariannens Heirat Bomfeldts. kleine Geſellſchaft trank in Paulsborn Kaffee und ging iter in den weniger belebten Teil des Waldes hinein. rchen und Käte wanderten voraus, in kurzer Entfernung ſte das Vomfeldtſche Ghepaar. Vater Schulz gondelte zwiſchen den Paaren hin und her, indem er ſich bald dieſem, bald jenem erchen wird uns wahrſcheinlich bald verlaſſen,“ ſagte Bom⸗ Er bewirbt ſich um eine Redakteurſtelle in Köln, die ihm wie ſicher iſt. Es zieht ihn in ſeine Heimat, nach dem Rhein, rdem ſoll die Stelle bedeutend beſſer dotiert ſein...“ Schade,“ ſagte Marianne, und zögernd ſetzte ſie hinzu:„Ich entlich gehofft, daß er Käte liebgewinnen werde. Sie u ihm. „Beruhige Dich, Frauchen. Ueber wie meine Augen ſehen, Ob er die große Ent⸗ Frage, aber er wird es uns Menſchen ve ſo viel und ſo gut er es Berlin verläßt, oh Aber es ſcheint, als ob er die Enttäuſchung „Sie werden glücklich zuſammen Werden, ſinnend. „Wie wir, ergänzte Bomfeldt.„Biſt Du denn glücklich ge⸗ worden?“ Statt der Antwort küßte Marianne ihren Mann auf den Mund. Er aber nahm ihren Kopf und bog ihn zurück und ſah ühr tief in die Augen, aus deren klaren Tiefen das ſchöne, ſonnige heilige Lachen des Glückes leuchtete. Buntes Feuilleton. * e at, ſeine ſagte Marfanne wenigſten wüßte man mit den alten griechiſchen und Tömiſchen Münzen anzufangen, deren Inſchriften man nicht mehr leſen konnte und daher für ſonderbare Zaubereien und Talismane hielt. Damit ſteht die Geſchichte von den 80 Silberlingen des Judas Iſchariot im Zuſammenhang, die noch auf lange hinaus eine große Rolle unter den Alterkumsforſchungen der Prieſter und Mönche geſpielt haben. Ver⸗ ſchiedene Kirchen und Klöſter erhoben den Anſpruch, etwas von dieſen 80 Silberlingen im Original zu beſitzen. Man betrachtete ſie als römiſche Münzen, die man fälſchlich Denare nannte— fälſchlich, denn der Evangeliſt Matthäus, der uns allein eine genauere An⸗ gabe über die Art der dem Judas vom Synedrium gegebenen Geld⸗ ſtücke macht, bezeichnet ſie einfach als 30 Stücke Silber, ohne zu ſagen, ob dieſe Silberlinge griechiſche, römiſche oder jüdiſche Münzen waren. Einer der beſten zeitgenöſſiſchen Ausleger der Evangeliſten hat dann die Anſicht geäußert, daß dieſe 30 Münzen aus dem Tem⸗ pelſchatz doch wohl jüdiſche geweſen ſein müſſen wegen des damaligen Haſſes gegen römiſche oder griechiſche Vorherrſchaft. Alsdann wären die 30 Silberlinge des Judas ſogenannte Seckel mit dem Namen des Herodes geweſen oder noch ältere Münzen ähnlicher Art, die unter der Regierung des Hohenprieſters Simon Maccabäus oder ſeiner Nachfolger geſchlagen waren. Wie dem auch ſei, die Silber⸗ münzen, die in den verſchiedenen Kirchen⸗ und Kloſterſchätzen als die urſprünglichen Silberlinge des Judas aufbewahrt wurden, waren weder hebräiſche noch römiſche Münzen, obgleich ſie als Denare bezeichnet wurden. Man weiß jetzt, daß ſie aus der Inſel Rhodos ſtammten und auf der einen Seite den meiſt von Strahlen umn⸗ gebenen Kopf des Sonnengottes Helios trugen. Dieſer Gott wurde auf Rhodos als Apollo ganz beſonders verehrt, und auch der be⸗ rühmte Koloß von Rhodos, eins der ſieben Weltwunder, zwiſchen deſſen Rieſenbeinen die Schiffe in den Hafen von Rhodos einfuhren, war eine Darſtellung dieſes Gottes. Auf der Rückſeite trugen dieſe ſchönen Münzen eine Roſe am Stiel. Uebrigens hat man auch eingehende Unterſuchungen angeſtellt, um den Werk der von Judas erhaltenen Münzen zu ermitteln und iſt zu dem Schluß ge⸗ höchſtens 100 M. 2 künze Maunheim, 13. Ma) SGeuneral⸗Anzeiger 8. Seite. twerden. Einer dieſer Wünſche iſt die baldige Inangriffnahme der vbom Bürgerausſchuß genehmigten Strecke Rheintor—Rheinbrücke. Einige Monate ſind bereits ſeit der Bürgerausſchußfitzung, in der die Ausführung der Strecke beſchloſſen wurde, ins Land gegangen, ohne daß bis heute an die Herſtellung der Linie geſchritten worden iſt. Wir gehen wohl nicht fehl in der Aunahme, daß ſtraßerttochniſche Hinderniſſe der Juaugriffnahue dan Arbaften entgegenſtehen, gaben jedoch der Hoffnung Ausdruck, daß dieſelben bald überwunden wer⸗ den, im Intereſſe des weſtlichen Stadtteils, deſſen Bewohnerſchaft ein Anrecht hat auf baldige Erſtellung dieſer für die weſtlichen Stadtgebiete ſo wichtigen Linie. Ein viel beklagter Mißſtand bei den jetzigen Straßenbahnwagen iſt die ungenügende Größe der beiden Perrons, die von dem auf der Straßenbahn fahrenden Publi⸗ kum mit Vorliebe benutzt werden. Bei den neuerdings in Beſtellung gegebenen 12 Anhängewagen, die von der Waggonfabrik H. Fuchs in Heidelberg hergeſtellt werden, ſoll nun dieſer Mißſtand durch eine bedeutend größere Bemeſſung des Raumes der beiden Perrons ver⸗ mieden werden. Ferner ſollen die Perrons vollſtändige Glas⸗ abſchlüſſe mit Türen erhalten und endlich ſind im Innern der Wagen die Sitze nicht an den beiden Längsſeiten angebracht, ſondern ſie laufen quer, von Fenſter zu Fenſter. Die Sitze ſelbſt erhalten einen Ueberzug aus Kunſtleder, das ſich als praktiſch und dauerhaft er⸗ wieſen hat. Jeder dieſer 12 Wagen koſtet 7200 Mark. Weiter iſt vom Stadtrat beſchloſſen worden, eine Anzahl mit Pelz gefütter⸗ ter Ueberzieher für das Fahrperſonal anſchaffen zu laſſen, um letz⸗ terem an ſehr kalten Wintertagen die Ausübung ihres ſchwierigen und verantwortungsvollen Berufes zu erxleichtern. Die beiden Maßnahmen ſind von Herrn Straßenbahndirektor Löwit vor⸗ geſchlagen worden, der durch dieſelben aufs neue bewieſen hat, daß er ſowohl für die Wünſche des Publikums, wie für die Bedürfniſſe des ihm unterſtellten Perſonals Verſtändnis beſitzt und ihnen zr entſprechen ſucht. * Schillerfeier. Der glänzende Verlauf der Mannheimer Schillerfeier gab in der letzten Stadtratsſitzung Veranlaſſung, dem oberſten Leiter der ganzen Veranſtaltung, Herrn Bürgermeiſter Martin, den Dank des Kollegiums für die große Mühewaltung und den warmen Eifer, mit dem er ſich ſowohl der Vorbereitung als der Ausführung dieſer für unſere Stadt ſo hochbedeutſamen Feſt⸗ lichkeit hingegeben hat, auszuſprechen. Dieſe wohlverdiente Ehrung des Herrn Bürgermeiſters Martin durch den Stadtrat findet ſicher in der ganzen Bürgerſchaft freudigen Widerhall. Veteranendankſammlung. Der Appell an die Opfer⸗ willigkeit der badiſchen Vaterlandsfreunde iſt erfolgreich geweſen, deun es ſind, wie die„Südd. Reichslorreſp.“ erfährt, bereits über 250000 Mark bei den Sammelſtellen eingegangen. Wir geben gern der Hoffnung Ausdruck, daß diejenigen, die bisher keinen Beitrag geleiſtet haben, noch in letzter Stunde der Ehrenpflicht einer Linder⸗ ung der Notlage unſerer tapferen Kämpfer von 1870—71 eingedenk ſein werden. Von einem Zug der lauterſten Herzensgüte unſerer Groß⸗ herzogin wird nachträglich Mitteilung gemacht. Bei ihrem Beſuch des Sinsheimer Bezirksſpitals am Samstag ging die hohe Frau von einem Bett zum anderen, überall tröſtenden Zuſpruch ſpendend, und trat ſchließlich an das Schmerzenslager eines 12jährigen Knaben aus Weiler, der infolge Sturzes von der Scheuer ſchwer verletzt darniederliegt. Vom tiefſten Mitleid bewegt beim Anblick des Kranken vermochte die edle Fürſtin die Tränen nicht mehr zurück⸗ zuhalten und ſie legte es der Krankenſchweſter dringend ans Herz, ihr ja öfters Nachricht von dem Zuſtand des Knaben zukommen zu laſſen. Nachdem die Großherzogin noch ein Goldſtück hingelegt, ber⸗ Abſchiodete ſie ſich tiefbewegt bon der Krankenſtätte⸗ *Die öffentliche Verſammlung, welche der Deu 11 ch⸗ nationale Handlungsgehilfenverband auf geſtern abend in den großen Saal des Bernhardushofes einberufen hatte, war ſo gut beſucht, daß man bereits um 9 Uhr nur noch mit Mühe einen Platz bekommen konnte. Eine große Anzahl Damen hatte auf der Galerie Platz genommen. Der Verband beſitzt in dem Schrift⸗ leiter ſeines Verbandsorgans, der„Deutſchen Handelswacht“, Herrn Richard Döring⸗Hamburg, einen äußerſt ſchlagfertigen, auf olkswirtſchaftlichem Gebiete ſehr beſchlagenen Redner, der Angriffe 'on gegneriſcher Seite ſehr geſchickt zu parieren weiß. Der Referent, welcher ſich über das aktuelle Thema:„Die Frauenfrage im Handelsgwerbe“ in 11ſtündigem Vortrage verbreitete, ſtellte einleitend feſt, daß bei der erſten Gewerbezählung im Jahre 1882 46 000 weibliche Angeſtellte ermittekt wurden. Im Jahre 895 waren; bereits 95 000. In dieſem Zeitraum hat ſich aller⸗ ings auch die Zahl der männlichen Handelsangeſtellten um 60 Proz. ermehrt. Heute ſeien nach ſeiner Schätzung annähernd 150 900 weibliche Angeſtellte in Kontor und Laden beruflich tätig. Der Redner beſprach dann die Urſachen des Andrangs der Frauenarbeit im Handelsgewerbe, wobei er namentlich auf den Geſichtspunkt hin⸗ wies, daß man jetzt für den Haushalt viele Waren viel mehr als her vorteilhafter fix und fertig einkaufen kann. Dadurch ſeien viele weibliche Arbeitskräfte, die früher im Haushalt mit der⸗ Artigen Arbeiten beſchäftigt wurden, für andere Beſchäftigungsärten frei geworden. ſchlechtbezahlteſten Stellungen in irgend einem Warenhaus immer ehr begehrt, als die beſtbezahlten Stellungen im Haushalt. So omme es, daß heute zweifellos ein Mangel an tüchtigem und rauchbarem Hausperſonal vorhanden ſei. Durch den Andrang der eiblichen Angeſtellten im Handelsgewerbe würden die Anſtellungs⸗ d Gehaltsverhältniſſe der männlichen Angeſtellten ungünſtig be⸗ flußt. Der Deutſchnationale Handelungsgehilfenverband erſtrebe ht eine völlige Beſeitigung der Frauenarbeit im Handel, ſondern handle ſich lediglich darum, welche Maßnahmen ergriffen werden und damit zu einer Deutung auf Herodes Veranlaſſung gegeben. Unter den Kirchen und Klöſtern, die früher einige von den berühmten SGilberlingen zu beſitzen glaubten, befanden ſich die Abtei von St. zenis, das Haus der Malteſer in Paris und die Kapelle der Kom⸗ rei mit je einem Stück; zwei ſollten ſich in Florenz, in der Kirche es Heiligen Kreuzes und der Kirche der Annunziata befinden; ein geiteres in der von Vincennes, eins in der Sacriſtei von Oviedo Spanien), eins im Kloſter der Viſitantinnen in Aix de Provence ſſw. Im Schatz der Kathedrale von Sens hütete man lange eine ſehr erkwürdige und mit ſeltſamen Schriftzeichen beſetzte Silbermünze ls einen der 30 Denare des Judas, bis von Sachverſtändigen feſt⸗ eſtellt wurde, daß das Silberſtück eine ziemlich abgenutzte arabiſche Münze war. Uebrigens haben die Mißdeutungen der mittelalterlichen Prieſter und Mönche ſich dadurch ein Verdienſt erworben, daß ſie zur Erhaltung vieler Altertümer beigetragen haben, die ſonſt vielleicht ls wertlos mißachtet und verloren gegangen wären. ö — Ein Rekordpreis für eine Geige. Aus London wird berichtet: 000., den höchſten Preis, der je für eine Violine in einer luktion gezahlt wurde, erzielte am Dienstag ein von Joſeph Guar⸗ Eremona gebautes Inſtrument bei Meſſrs. Glendining in Es ſtammt aus derſelben geit wie die bekannte Guarneri nis. öchſte Preis, der bis jetzt für eine Violine auf einer urde, betrug 17 200 M. die in der Lage ſeien, kauf als einſeitige kaufmänniſche Fortbildungsſchulen. Andererſeits würden von den jungen Mädchen die müßten, um die nachteiligen Folgen der Frauenarbeit im Handel von den männlichen Angeſtellten abzuwehren. Redner geht nun auf die verſchjedenen Vorſchläge, die in dieſer Richtung gemacht werden, des näheren ein und vertritt dabei im Gegenſatz zum„Zentralver⸗ band der Handlungsgehilfen und Gehilfinnen Deutſchlands“ und zum„Verein dar Deutſchen Kaufleute“ die Anſicht, daß es niemals werde, die weiblichen Angeſtellten un Handel getoerkſchaft⸗ ich in ſo umfaſſender Weiſe zu organiſteren, daß auf dem Wege der Organiſation éine Beſeitigung dar lohudrückenden Tendenz der Frauenarbeit jemals erzielt werden könne. Es handle ſich hier um graue, unfruchtbare Theorien, mit deuen ſich praktiſche, poſitive Arbeit nicht leiſten laſſe. Dabei müſſe man vor allen Dingen daran denken, aus welchem Material ſich der Stand der weiblichen Ange⸗ ſtellten zuſammenſetze. Bei den Berliner Verkäuferinnen ſeien 71 Progent im Alter bon 15—21 Jahren. Die Organiſationsfähig⸗ keit einer Berufsſchicht habe immer zur Vorausſetzung, daß die An⸗ gehörigen des betr. Berufes in ihrer Berufstätigkeit ihren Lebens⸗ beruf erblicken. Das ſei im Handelsgewerbe nicht der Fall. Schon nach der Verlobung denke das im Handels⸗ geverbe beſchäftigte Mädchen an andere Dinge, als an die Stärkung der Organiſation eines Verbandes.(Stürm. Heiterkeit.) Er wünſche den weiblichen Angeſtellten im Handel keineswegs, daß ſie bis zu 60 oder 70 Jahren in der Kontorſtube bleiben ſollten, ſon⸗ dern daß es ihnen möglichſt bald vergönnt ſein möge, glückliche Haus⸗ frauen und Mütter zu werden.(Große Heiterkeit und anhaltender Beifall.) Das habe allerdings zur Vorausſetzung, daß die Erwerbs⸗ derhältniſſe der männlichen Angeſtellten ſo beſchaffen ſeien, daß ſie an die Gründung eines eigenen Haushalts denken könnten. Er glaube auch nicht, daß die jungen Mädchen, wenn ſie unverheiratet bleiben, eine innere Befriedigung bei ihrer Beſchäftigung im Han⸗ delsgewerbe finden. Die Organiſationsfähigkeit werde niemals dorhanden ſein, weil die überwältigend große Mehrzahl nur ver⸗ hältnismäßig wenige Jahre im Durchſchnitt im Handel beruflich tätig ſei. Redner ervartet auch keine Aenderung vom kaufmän⸗ niſchen Fortbildungsſchulzwang für junge Mädchen. Je mehr die gange Erziehung und Fortbildung des weiblichen Geſchlechts auf die Beſchäftigung im Handelsgewerbe zugeſchnitten würde, deſto mehr müſſe naturgemäß die Zahl derjenigen jungen Mädchen zunehmen, f e Stellungen bekleiden zu können. Er ſei keineswegs der Meinung, daß nur für männliche Angeſtellte Fortbildungsſchulen errichtet werden dürften, ſondern er ſtehe durchaus auf dem Standpunkt, daß für beide Geſchlechter Fort⸗ bildungsſchulen notwendig ſeſen. Aber die Ziele müßten für beide Geſchlechter verſchieden ſein, denn der Lebensberuf der jungen Mädchen beſtehe auch heute noch in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle darin, daß ſie dermaleinſt Hausfrauen und Mütter würden. Es unterliege auch keinem Zweifel, daß Haushaltungsſchulen dem Bedürfnis der weiteſten Kreiſe des Volkes mehr Rechnung trügen, Es ſei ein An⸗ glück, daß ſo viele Mädchen in die Ehe träten, ohne etwas vom Haushalt zu verſtehen.(Großer Beifall.) Daraus reſultierten ſo diele unglückliche Shen. Es ſei Aufgabe von Staat und Gemeinde, die ſoziale Hilfsarbeit zum feſten Beruf zu geſtalten. In der Armen⸗ und Waiſenpflege, insbeſondere in der Beaufſich⸗ tigung und Erziehung von Arbeiterkindern, deren Mütter beruflich heute vielfach tätig ſind, ſei Arbeitsgelegenheit in Hülle und Fülle borhanden. In der Reform der weiblichen Erziehung erblicke er den Kardinalpunkt der Frauenarbeit im allgemeinen und im beſon⸗ deren. Redner wies des weiteren darauf hin, daß ſein Verband für den 8 Stundentag für weibliche Angeſtellte und für einen geſetz⸗ lichen Mindeſtgehalt für männliche und weibliche Angeſtellte eintrete. Der Referent erntete für ſeine Ausführungen ſtürmiſchen Beifall, An der ſehr intereſſanten Diskuſſion, die im großen und ganzen einen ſachlichen Verlauf nahm und nur gegen Schluß infolge einer Be⸗ merkung des Referenten über den ſozialdemokratiſchen Reichstags⸗ abgeordneten Singer, die beſſer unterblieben wäre, in ein er⸗ regteres Fahrwaſſer gelenkt wurde, beteiligten ſich die Herren Land⸗ ktagsabg. Lehmann, Grünthal vom Verein der deutſchen Kaufleute Oppenheimer vom Zentralverband, Clauß vom hieſigen Deutſchnationalen Verein und der Referent. Erſt um 341 Uhr konnte die Verſammlung geſchloſſen werden. Einige Damen harrten tapfer bis zum Schluß aus. Der Verband hatte eine er⸗ kleckliche Anzahl Neuanmeldungen zu berzeichnen. Das hieſige Pfarramt der Evangeliſch⸗Lutheriſchen Gemeinde, das zur Parochie Frankfurt⸗Heidelberg gehört und durch den Tod des bisherigen Pfarrers Wagner ſeit einiger Zeit erledigt war, iſt, wie uns mitgeteilt wird, nunmehr von Herrn Superintendenten Rübenſtrunk übernommen worden Der neue Seelſorger wird am morgigen Sonntag ſeine Antrittspredigt hier in der Schloßkirche halten. Wegen des Näheren verweiſen wir auf die betreffende Kirchenanzeige. *Friedrichspark. Es wird uns von einem Parkfreunde ge⸗ ſchrieben: Jetzt wo die Jahreszeit es wieder geſtattet, ſich bis zum Abend im Freien aufhalten zu können, erwacht auch in der froher. Jugend der Trieb ins Freie, das Verlangen, ſich in der ſchönen Na⸗ tur tummeln zu können. Da ſind nun hier in Mannheim die An⸗ lagen des Friedrichsparkes für unſere Jugend ſo recht geſchaffen. Knaben und Mädchen bedürfen bei den großen Anforderungen, welche die Schulen an ſie ſtellen, dringend der Erholung und dieſe wird am. beſten durch häufigen Aufenthalt im Freien, in Gärten, parkartigen Anlagen, im Verein mit entſprechender körperlicher Bewegung, er⸗ zielt. Im Parke iſt unſeren Kleinen auf den Spielplätzen reichlichſte Gelegenheit geboten die verſchiedenſten Turn⸗ und Spiel⸗Geräte zu benützen. Wie angenehm und beruhigend iſt es aber auch für die Eltern, zu wiſſen, wo die Kinder ſich aufhalten und daß ſie dort im⸗ merhin unter einer gewiſſen Kontrolle ſtehen. Da die Parkgeſell⸗ ſchaft die Abonnementspreiſe bedeutend ermäßigt hat, ſo iſt es auch weiteren Kreiſen ermöglicht worden, ſich ein Jahres⸗Abonnement zu löſen und wenn es nur der Kinder wegen iſt, ſo wird die kleine Aus⸗ gabe ſicherlich ihre guten Früchte tragen. *Cvyloſſeumtheater. Mit morgen Sonntag beginnen wieder die regelmäßigen Vorſtellungen, welche während der Meſſe unterbrochen waren, mit der Aufführung des Luſtſpiels„Die Anne Liſe“. Herr Albert Otto vom Stadttheater in Leipzig tritt zum erſten Male in dem Stücke als Leopold v. Deſſau auf und Frl. Waizen⸗ egger ſpielt zum erſten Male die Anne Liſe. Wir verweiſen auf dieſe Aufführung ganz beſonders. 155 5 * Der hieſige Schwaben⸗Club feierte den 100. Todestag Schil⸗ lers am letzten Sonntag durch einen ſehr gut beſuchten Fami⸗ lienabend im Reſtaurant zum„Carl Theodor“. Der erſte Vorſitzende, J. Hermann, betonte in ſeiner Anſprache, daß die Mitglieder ſtolz darauf ſein könnten, daß der von der Stadt Mann⸗ heim ſo außergewöhnlich Gefeierte zu ihren Landsleuten zähle. Er ermahnte die Anweſenden, die reichen Schätze, die Schiller hinter⸗ laſſen hat, hochzuhalten und ſchloß mit einem Hoch auf den König von Württemberg. Der von dem Mitgliede Kemmler ſelbſt verfaßte und zum Vortrag gebrachte Prolog fand allgemeinen Beifall. Es wurden von Müſgliedern und Damen Gedichte von Schiller vor⸗ getragen, welche mit großer Aufmerkſamkeit angehört und mit ſtür⸗ miſchem Beifall aufgenommen wurden. Die humoriſtiſchen Num⸗ mern erledigte der erſte Vergnügungskommiſſär, Carl Fähnle, in wirklich glanzvoller Weiſe. Beim Fackelzug, an dem ſich der Schwabenkluß beteiligte, machten die Schärpen in den Landesfarben, Vorderbaues begeben hat, wo er nichits zu tun hatte. D welche die Mitglieder angelegt hatten, einen ſehr guten Eindruck, ebenſo das Trausparent, das auf der einen Seite das Vildnis Schillers und auf der anderen das Elubwappen, die Burg Lichten⸗ ſtein, zeigte. Selbſtverſtändlich gehörte der Elub auch zu denjenigen Korporationen. welee am Schillerdenkmal einen Kranz niederlegen ließen. Hoffen wir, daß die glanzvoll verlaufene Schillerfejer zu zahlreichen Neuanmeldungen Veranlaſſung gibt. Apollotheater. Das Gaſtſpiel des Coloſſeumtheaterenſembles endet mit Montag, den 15. Maf. Heute Samtstag findet die Erſt⸗ aufführung des Preisluſtſpiels„Die Tochter der Hölle ſtatt mit Herrn Otto als Gaſt. Sonmntag, den 14. Mai werden zwei Vorſtellungen gegeben. Nachmittags halb 4 Uhr gehen als Volks⸗ Schülervorſtellung zu ermäßigten Preiſen„Die Räuber in Szene. Abends halb 9 Uhr gelangt die Geſangspoſſe„Er dſt Baron“ mit den Herren Sölch⸗Oppel und Frl. Detſcht in den Hauptpartien zur Aufführung. Beleidigungsklage Gerard contra Geck. Ein intereſſanter Preßprozeß gelangte geſtern vor dem Schöffengerichte dahier zur Verhandlung. Es handelte ſich um die nun ſchon ein halbes Jahr ſchwebende Beleidigungsklage des politiſchen Redakteurs der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“, Dr. Gerard gegen den politiſchen Redakteur der hieſigen„Volksſtimme“, Oskar Geck. Die Urſache zu ber Preßfehde gaben die im Anſchluß an die Mainaurede des Großherzogs im vorigen Jahre erfolgten Sammelrufe der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“, die eine Einigung der geſamten bürger⸗ lichen Parteien mit Einſchluß des Zentrums gegen die Sozialdemo⸗ kratie erſtrebten. Die Stellungnahme der„Neuen Badiſchen Landes⸗ zeitung“ war eine derartige, daß ſie ſelbſt die angeſehenſten Blätter der bürgerlichen Linken wie die„Frankfurter Zeitung“, der„Karls⸗ ruher Landesbote“ und der„Stuttgarter Beobachter“ aufs ſchärfſte kritiſterten. Unter Anklage ſtanden fünf Artikel und zwar ein Ar⸗ tikel vom 22. September, überſchrieben„Zur Einigung der„treuen Badener“, vom 29. September„Und nochmals: Die Einigung der „treuen Badener“, vom 5. Oktober„Reinliche Scheidung“, vom 6. Oktober„Die Neue Badiſche“ und vom 11. Oktober„Ein Frei⸗ ſinniger“. Namentlich wurde in benſelben gegen Gerard der Vor⸗ wurf erhoben, daß ſeine ganze politiſche Haltung diktiert ſei von perſönlichem Strebertum, er ſei ein politiſcher Schädling, der aus⸗ gerottet werden müſſe, eine Krämerſeele. Ferner wurde die ganze politiſche Ausgeſtaltung des Blattes ſehr abfällig beurteilt und g. m. Die Artikel wurden verleſen. Zur Erklärung bemerkt Herr Gerard, daß die„Neue Badiſche“ gemäßigt freiſinnig ſei. Geck verneint dies, ſie ſei einmal freiſinnig, dann demokratiſch und ein andermal gut nationalliberal. Die ſcharfen Stellen in den genannten auswär kigen Zeitungen werden zur Verleſung gebracht. Der„Beobachter“ ſchreibt u..: Gerard habe kein moraliſches Mandat, im Namen der Partei zu reden. Kläger: Ich möchte bemerken, daß dieſe Zeitungen meine ſchroffen Gegner ſind. Vorſ.: Ja, das ſieht man wohl in de Artikeln. Kläger: Dieſe Leute ſind Republikaner, ich bin Monarchif Dieſe Leute ſind oppoſitionell, ich bin regierungsfreundlich. Ich habe an einem Bündnis gearbeitet gegen die Sozialdemokratſe, aber iſt doch kein Beweis gegen die Lauterkeit meiner Geſinnung. Auf die Bemerkung des Verteidigers des Beklagten, Herrn Dr. Fran es ſei doch höchſt eigentümlich, wenn ein Blatt freiſinnig ſei und bald„von freiſinnfger“, bald„von demokratiſcher Seite wird u geſchrieben“ vor die Artikel ſetze, bemerkt der Kläger, durch die Trennung der linksſtehenden bürgerlichen Parteien vor einiger Jahren ſtehe er in Gegenſatz mit der demokratiſchen Partei und be finde ſich in enger Fühlung mit den Linksliberalen. Die„Vol ſtimme“ hat ſchon ſeit Jahren jeden Stein aufgehoben und gegen mich geworfen, um mir meine freie Meinungs äußerung zu verkümmern. Man hat mich in den Kot gezoger und berunglimpft ſeit Jahren. Beklagter bemerkt demgegen⸗ über, daß ſich das Redaktions⸗Perſonal der„Volksſtimme“ vor ihm als Faulenzer habe hinſtellen laſſen müſſen, er habe ihn ſogar als einen„geſinnungsloſen Troddel“bezeichnet. Ich kann auch hier nur kwiederholen, daß Sie ein Schädling für die politiſche Freiheit Badens ſind. Mit dieſer erregten Auseinanderſetzung iſt ſchon die Verneh⸗ mung beendet und es nimmt das Wort zu ſeinem Plaidoher Vertreter des Klägers, Herr Dr. Stern, der eingangs ſeiner Au führungen auf die Verurteilung des früheren Redakteurs der Pol ſtimme, Eichhorn, und deſſen Widerruf vor der Straflammer hi kweiſt, die den Beklagten hätte beſtimmen müſſen, die Anfeindungen nicht fortzuſetzen. Redner geht dann auf die inkriminierten Stell⸗ der Artikel ein und erſucht um eine möglichſt hohe Beſtrafur Angeklagten. Rechtsanwalt Dr. Frank erwidert, daß die Entſch ungen Eichhorns keineswegs bindend waren für den Nachfolger ſelben. Mit dem Vorwurf des Strebertums ſteht die Volk nicht allein da, ſondern er befindet ſich in der Preſſe der ve⸗ denſten Richtungen. Immer kehrt in den Zeitungen wieder, daß man die Artikel in der„Neuen Badiſchen“ cht and erklären könne, als daß der Redakteur beſtrebt ſei, auf alle Fäll Karlsruhe einen guten Eindruck zu erwecken. Die fünf Artile eine pulsweiſe Wiederkehr des Ausdrucks derſelben Ueberzeug ng ſeien deshalb auch als eine Handlung aufzufaſſen. Redner ver auf den Fall Neubronn in der Erſten Kammer, bei dem der läges die Regierung wegen ihres Vorgehens in Schutz nahm, während es bon allen liberal denkenden Männern verurteilt wurde, ferner den bekannten Fall Bauer⸗Heidelberg, wo er wieder allein während die ganze übrige Preſſe einmütig war in der Verur des Vorfalles. Wurde die Regierung ſeither angegriffen, hat der Herr Offizioſus verſucht, die Sache in einem wenige⸗ ſchönen Licht darzuſtellen. Bei Vemeſſung des Strafmaßes bittet Redner darauf Rückſicht zu nehmen, daß die Artikel in einer Zeit politiſchen Kampfes geſchrieben wurden. Beklagter Geck: J den Eindruck gehabt, daß mein Gegner überall das Beſtreben hat, den Standpunkt der Regierung zu vertreten. Wenn ein Ret teur einer anderen konſervativen Zeitung ſolche Artikel hatten ſie weiter keinen Einfluß, aber weil ſie in einem ſich für ſinnig ausgebenden Blatte erſcheinen und dieſes immer wiede Kronzeuge herangezogen und darauf berwieſen wird: Seht, teilen freiſinnige Blätterl, deswegen halte ich einen ſolchen Rebalt ſich hierauf zur Beratung des Urteils zurück. Es lautet, reits kurz mitgeteilt, auf 100 M. Geldſtrafe und Publi in der Volksſtimme und in der„N. B. Ldztg.“ In der Begri wurde ausgeführt: Die inkriminierten Artikel enthalte formelle, ſondern auch Beleidigungen tatſächlicher Art, i den klägeriſchen Redakteur der Vorwurf erhoben wird, bolitiſches Verhalten ſei aus perſönlichen unlauteren Moki vorgegangen. Für dieſe Annahmie iſt ein Beweis in keiner Wei bracht worden. Der Vorwurf iſt ein ſehr ſchwerer und t ifft Kläger ſehr hart. Die gegenſeitige Ausſprache im politiſche darf nicht eine derartig ſcharfe ſein, daß die perſönliche Eh griffen wird. Sie muß unter allen Umſtänden intakt erhal den. Das Gericht hat die ganzen Handlungen als ei forkgeſetzte Tat aufgefaßt, weil ſie aus ein und demſelben Motiv ſprungen ſind. Da die Polemik ſich zwiſchen der„Neuen Badi Landesztg.“ und der„Volksſtimme“ abſpielte, ſo wurde dem K das Recht der Urteilspublikation in dieſen Zeitungen zugeſpro IZu dem geſtern gemeldeten Unglücksfall wird uns mitgete daß er ſich nicht am Kirchenneubau der Schwetzingervorſtadt, ſonde am Bau Augartenſtraße 64 zugetragen hat. Der Verletzte, nar Anton Renner, hat ſich den Unfall durch Selbſtperſchulden gezogen, da er ſeinen Arbeitsplatz kurz vor 12 Uhr verlaſſen 1 ſich offenbar vom 3. Stock des Hinterbaues nach dem 2. St er auf ein Sprießbrett getreten, mit demſelben durchgebroche; bvom 2. Stock in den erſten auf einen Dielbelan gefall 4. Seite: General⸗Anzeiger. Wranngerm, 13. Mat. Nus dem Grossherzogtum. Seckenheim, 13. Mai. Morgen begeht der hieſige Geſang⸗Verein Sängerbund ſein 40jähriges Stiftungsfeſt verbunden mit Geſangswettſtreit. Der feſt⸗ gebende Verein hat keine Mühe geſcheut, um den an dieſer Feſtlich⸗ keit teilnehmenden Vereinen den Aufenthalt in Seckenheim ſo an⸗ genehm als möglich zu machen. Für dieſe Feier größeren Stils iſt als Feſtplatz das Seckenheimer Schlößchen vorgeſehen, welches gegen⸗ wärtig in herrlichem Frühlingsſchmuck prangt und welches infolge ſeiner großen Räumlichkeiten und ausgedehnten ſchattigen Garten⸗ anlagen ſelbſt den weitgehendſten Anſprüchen genügen dürfte. Am Vorabend findet Feſtkonzert und Bankett ſtatt und verſpricht dieſe Vorfeier nach dem uns vorliegenden Spezialprogramm, in welchem Violin⸗ und Geſangſoli vorgeſehen ſind, ſehr ſchön zu werden. Dem Wettſingen am Sonntag Vormittag geht ein Feſtgottesdienſt voraus. Von 8 ÜUhr ab ſind auf dem Feſtplatz Feſtkonzert und Liedervorträge. Um 5 Uhr findet Preisverteilung ſtatt. Abends 8 Uhr iſt im gold. Adler und gold. Hirſch Feſtball. Wir verweiſen noch auf das in dieſer Nummer befindliche Inſerat. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Froßh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Tannhäuſer. Richard Wagners„Tannhäuſer“ erlebte geſtern abend eine abermalige Wiederhoung in dieſer Spielzeit; als Abonnementsvor⸗ ſtellung ging die Oper vor gut beſuchtem Hauſe in Szene. An Stelle des zur Zeit beurlaubten Hofkapellmeiſters Willibald Kähler, ſchwang diesmal Kapellmeiſter Camillo Hildebrand den Diri⸗ gentenſtab. Nach den erfreulichen Proben tüchtigen Könnens, die Herr Hildebrand in der kurzen Zeit ſeines Hierſeins bereits auf dem Gebiete der Spieloper abgelegt hatte, erſchien es kein vermeſſenes Unterfangen, ihm nun auch die muſikaliſche Leitung einer Wagneraufführung anzuvertrauen, und wie der Erfolg zeigte, hatte man ſich in dem Künſtler nicht getäuſcht. Die Ouverture hrachte die Kapelle mit hinreißendem Schwung und in ſeltener Rein⸗ heit heraus, ſo daß es ein hoher Genuß war, dem erhabenen Ton⸗ werk zu lauſchen. Wenn durch das geräuſchvolle Zuſpätkommen eines Teiles des Theaterpublikums, das hiermit als wenig rückſichts⸗ voll gerügt ſei, einige Schönheiten der OQuverture nicht böllig klar zur Geltung kamen, ſo war dies weder die Schuüld des Dirigenten noch ſeiner Künſtlerſchaar. Auch der weitere Verlauf der Oper geigte, daß Herr Hildebrand ſeiner Aufgabe gewachſen war; nament⸗ lich verdient die dynamiſche Anpaſſung des Orcheſters an den Geſang ſowie der allzeit ſichere Kontakt mit der Bühne rühmliche Anerkennung. Was die Beſetzung der einzelnen Rollen anlangt, ſo kann das Verhängnis nicht verſchwiegen werden, das in jüngſter Zeit über dem Tannhäuſer des Herrn Carlen zu ſchweben ſcheint. Bei der Auf⸗ führung der Oper am zweiten Weihnachtsfeiertage vergangenen Jah⸗ res konnte der Sänger ſeine Partie wegen hochgradiger Heiſerkeit nur mit Mühe durchführen; Ende März war er ſo unpäßlich, daß Herr Spemann von der Hofbühne⸗Darmſtadt für ihn eintreten mußte; und geſtern, nun geſtern nahm das Haus mit einem unverkennbaren Gefühl der Erleichterung und lauten Beifallsrufen zu Beginn des gzweiten Aktes davon Kenntnis, daß der Darmſtadter Künſtler aber⸗ mals als Retter in der Not erſchienen ſei, um, die Partie des Tann⸗ häuſer zu Ende zu ſingen,— geradeſo wie vor kurzen 3 Wochen am gweiten Oſterfeiertag die des Walther von Stolzing. Dem Gaſte, der in ſo gefälliger Weiſe den indisponierten Kollegen erſetzte, ge⸗ bührt warmer Dank, ebenſo der Art, wie er die raſch übernommene Rolle ſang und ſpielte, unverkürztes Lob. Das, was wir jüngſt über ihn Anerkennendes geſagt haben, können wir heute Wort für Wort wiederholen. Die übrige Rollenverteilung war die gleiche, wie wir ſie ſchon im Winter hatten, wir können uns deshalb darauf beſchränken, feſt⸗ zuſtellen, daß unſere einheimiſchen Soliſten ihre Schuldigkeit taten; es gilt das nicht zum wenigſten von Fräulein Brandes(Eliſa⸗ beth) Herrn Fenten(Landgraf) und Herrn Buckſath(Wolf⸗ ram von Eſchenbach). Die Chöre waren im allgemeinen rein, beim Pilgerchor haperte es jedoch das erſte Mal merkbar mit den Ein⸗ ſätzen. Das Publikum ſpendete nach dem zweiten und dritten Akt berechtigten Beifall. K. Kaim⸗Konzerte. Die Kaim⸗Konzerte der Saiſon 1905/06 wer⸗ den am 27. Oktober, 1. Dezember, 19. Januar und 16. März ſtatt⸗ finden. Für das Programm ſind folgende Werke ausgewählt: Bach: Konzert für zwei Violinen; Beethoven: vierte und fünfte Sym⸗ pohnie; Berlioz: Der Corſar; Brahms: Symphonie und Doppel⸗ konzert für Violine und Violincello; Haydn: Symphonie Grdur Nr. 18; Liſgt: Fauſtſymphonie; Mendelsſohn: Ouvertüre zum Sommernachtstraum; Mozart: Symphonie Es-dur und Sonate für Violine und Violag; Wagner: Arie für Tenor(Soliſt der Fauſt⸗ ſymphonie). Geſchäftliches. 9 Reſtaurant Metropol. Wir meldeten kürzlich, daß Herr Philipp Kahrmann aus Sandhofen den modernen Eckneubau in Lit, D 4, der in ſeinen ſchönen architektoniſchen Formen eine Zierde der Umgebung des Zeughausplatzes bildet, erworben hat. Der neue Beſitzer hat nun die bei der günſtigen Lage ſehr lukrative Idee gehabt, den fünfſtöckigen Bau lediglich geſchäftlichen Zwecken in der Weiſe dienſtbar zu machen, daß er die Zimmer, von denen ſich in jedem Stock 12 befinden, als Bureaus abgibt. Das Haus iſt Henn auch ſchon faſt vollſtändig vermietet. Im Parterre hat Herr Kahrmann ein in vornehmem Stile gehaltenes Reſtaurant ein⸗ richten laſſen, das heute nachmittag um 4 Uhr eröffnet wird. Wir hatten geſtern Gelegenheit, uns von der ebenſo zweckmäßigen wie kleganten Einrichtung der Lokalitäten zu überzeugen. Eine Fülle von Licht ſtrömt durch die außergewöhnlich breiten Fenſter, deren untere Hälfte durch eine ſinnreiche Vorrichtung in die Höhe geſchoben werden kann, ſodaß die Gäſte an heißen Sommertagen ſozuſagen im Freien ſitzen können. Die Lokalitäten machen mit ihren ſtil⸗ vollen Beleuchtungskörpern, dem gedſegenen Eichenholzmöblement und den lichten, freundlichen, fein abgetönten Farben, in denen glles gehalten iſt, einen ſehr einladenden und gewinnenden Ein⸗ druck. Herr Kahrmann hat zudem auch für einen guten Stoff geſorgt. Es gelangt Speyerer Bier(hell, dunkel und Export) zum Ausſchank und damit der edle Gerſtenſaft immer die nötige Tempe⸗ tur beſitzt, wird im Souterrain vom Baugeſchäft A. Liebler . Sohn in Ludwigshafen eine moderne Kühlanlage eingebaut. Im Souterrain befindet ſich gleichzeitig eine Zentralheizungsanlage, Die das ganze Haus mit der nötigen Wärme verſorgt. Außerdem iſt ein elektriſcher Perſonenaufzug vorhanden. Die oberen Räume des Hauſes ſind wegen ihrer außergewöhnlichen Helle zu Bureau⸗ zwecken in hervorragender Weiſe geeignet. Im Reſtaurant, das auch ein geräumiges Nebenzimmer beſitzt, dürften eine wertvolle Schmetterlingsſammlung und eine in einem großen Glaskaſten untergebrachte Amphibien⸗ und Reptilienſammlung das beſondere Intereſſe der Gäſte erwecken. An heißen Tagen dürfte die im Hofe eingerichtete Sommerwirtſchaft ein beliebter Aufenthaltsort werden. Erbaut iſt das Gebäude von Herrn Architekt Speer von hier und Herrn Baumeiſter Stauch in Ludwigshafen Neueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers““ * Karlsruhe, 12. Mai. Nach Mitteilungen auswärtiger Blätter hat das bayriſche Kultusminiſterium die bayriſchen Univer⸗ ſitätsbehörden angewieſen, die Abiturientinnen des Karlsruher Mädchengymnaſiums auf Grund des Reifezeugniſſes dieſer Anſtalt nicht mehr zu immatrikulieren, da der Bundesrat dieſe An⸗ ſtalt noch nicht als ein„Deutſches Gymnaſium“ im Sinne der Prüfungsordnung für Aerzte anerkannt habe. Als Grund der Nichtgewährung dieſer Anerkennung durch den Bundesrat iſt ange⸗ führt, daß die„Reifeprüfung“ des Karlsruher Mädchen⸗ gymnaſtums dem Uebereinkommen der deutſchen Bundesſtaaten über die gegenſeitige Anerkennung der Reifeprüfungszeugniſſe nicht voll entſpricht. Der Karlsruher Stadtrat brachte, dieſe Nachricht zur Kenntnis des Großh. Unterrichtsminiſteriums mit dem Erſuchen, das bayriſche Miniſterium davon in Kenntnis zu ſetzen, daß die Reife⸗ prüfung genau nach den für Knabenghmnaſien beſtehenden Vor⸗ ſchriften vorgenommen wird und daß darum kein Grund dafür vor⸗ liegt, die Immatrikulation der Abiturientinnen des Mädchengymna⸗ ſiums zu berſagen. * Wolfenbüttel, 12. Mai. In Soyama erkrank⸗ ten 5 Kinder eines Arbeiters an ſchwere Vergiftungserſcheinun⸗ gan, vermutlich infolge Genuſſes von Schirling. 2 Kinder ſind bereits geſtorben. * München, 12. Mai. Das Mörderpaar Huber legte gegen ſeine Verurteilung Reviſion beim Reichsgericht ein. * Hamburg, 12. Mai. Der Hamburger Dampfer „Marſeille“, der am 16 März von Cartagena nach Ham⸗ burg abging, iſt verſchollen. Er iſt vermutlich mit der ganzen Beſatzung untergegangen. * Paris, 12. Mai. Nach einer Meldung des„Temps“ beabſichtigt der König von Spanien im Herbſt eine zweite Reiſe nach Frankreich zu machen, hauptſächlich, um an Faſanen⸗ jagden teilzunehmen. London, 12. Mai. Amtlich wird bekanntgegeben, daß die frangöſiſche Flotte am 7. Auguſt in Portsmouth eintrifft wo ſie bis zum 13. Auguſt verbleibt. Ro m, 12. Mai. Am Palaſte Grifoni, den Richard Wagner im Jahre 1877 bewohnte, iſt heute eine Gedenktafel enthüllt worden, New⸗ork, 12. Mai. Die Schauſpielerin Patterſon, die den Buchmacher Jouny in einer Droſchke erſchoſſen hat, wurde, ohne Bürgſchaft zu leiſten, entlaſſen. Görung in Rußland. * Petersburg, 12. Mai. Die Petersb. Telegr.⸗Ag. meldet aus Täbris vom 10. Mai: Infolge von Machen⸗ ſchaften des Gouverneurs Emir Nizam mit den Grund⸗ beſitzern gelangt kein Getreide in die Stadt. Nur dem Einfluſſe des ruſſiſchen Konſuls und der Drohung der Dis⸗ kontoleihbank, die Stadt zu verlaſſen und ſich an einem anderen Orte auf Koſten des Gouverneurs niederzulaſſen, iſt es gelun⸗ gen, den Brotbedarf des Perſonals der Bank und der Ruſſen zu decken. * Petersburg, 12. Mai. Das Zentralkomitee der ruſſiſchen ſozialdemokratiſchen Arbeiter⸗ parbei veröffentlicht einen neuen Aufruf. In dieſem macht ſie dem Komitee der liberalen Preſſe Vorwürfe und ver⸗ ſucht die Bürger, an die der Aufruf gerichtet iſt, davon zu über⸗ zeugen, daß ohne eigene Hilfe nichts erreicht werden könne. Die Petersburger Arbeiter, heißt es in dem Aufruf weiter, würden ſich nicht durch die Haltung der liberalen Preſſe beirren laſſen. Die Arbeiter ſtänden täglich vor dem Dilemma, von der Bildfläche zu verſchwinden oder in dieſer Welt das oberſte zu unterſt zu kehren: Sie, die Arbeiter, wählten das letztere und verfolgten begeiſtert ihr Ziel. * Schitomir, 12. Mai. Unter der Bepölkerung der Umgegend herrſcht noch immer Erregung. In Trojan o w wurden 10 Israeliten erſchlagen. Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. * Petersburg, 12. Mai.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Ge⸗ neral Linewitſch telegraphiert vom 11. Mai: Eine unſerer Abteilungen wurde in einem Engpaß ſüdweſtlich vom Dorfe Schimfaotſe am 5. Mai vom Feinde angegriffen und gezwungen ſich nach Schimigotſe zurückzuziehen. Am 6. Mai zwang eine andere ruſſiſche Abteilung 10 Werſt von Afan⸗ goz die Japaner zurückzugehen. Am Abend ging der Feind wieder zum Angriff über und es kam zum Bajonettkampf. Der Angriff wurde jedoch zurückgewieſen. Die erſtgenannte Abteilung hatte am 7. Mai während des ganzen Tages und während der ganzen Nacht bei Schimiaotſe zu kämpfen. Das Gefecht blieb unkentſchieden. Die unſerer zweiten Abtieilung gegen⸗ überſtehenden japaniſchen Truppen erhielten Verſtärkung. Am 7. Mai begann dieſe Abteilung deshalb ſich zurückzuziehen. Eine dritte Abteilung, die bis zu dem Engpaß von Tawangulin vorrückte, wurde von den Feinden angegriffen und operierte ſo glücklich gegen ihn daß es ihr gelang, von dem Engpaß Beſitz zu ergreifen. Am 7. Mai unternahm der Feind einen ent⸗ ſchiedenen Angriff gegen unſere rechte Flanke, wurde aber zurückgeſchlagen. Volkswir tſchaft. Sprozentige und 4prozentige Rumänier. Nachdem die Franes 100 Millionen der neuen Aproz. amortiſierbaren Rente von 1905, ſowie die auf 4 Proz. abzuſtempelnden Frs. 424.61 Mill. der alten 5proz. Anleihen von 1881/88 und von 1892/93 zur Berliner Börſe zugelaſſen worden ſind, wird nunmehr den Beſitzern der alten Titel die Konverſion für die Zeit von jetzt ab bis einſchließlich 24, d. M. angeboten. Die hierfür nicht gebrauchten Frs. 39.28 Mill. der neuen Aproz. Anleihe werden nächſten Dienstag, den 16, d.., zur öſfentlichen Zeichnung aufgelegt, beides in Mannheim bei der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. Die Konverſion geſchieht durch Stempelaufdruck, wobei der Einpeicher als Konverſionsprämie 10½ Proz. ſeines Nennbeſietzes in Titeln der neuen Aprog. Anleihe erhält, für die nicht durch Titel darzuſtellnden Prämien⸗Beträge den Barbetrag zu 91 Proz.(100 Franecs gleich 81 Mark) abzüglich Stückzins bis 1. Oktober d. J. mit 1½ Proz. Von den abzuſtempelnden Fproz. Titeln müſſen die aus 1881/88 die Zinsſcheine für die Zeit ab 1. Oktober d.., die aus 1892%93 für die Zeit ab 1. Juli d. J. tragen, daher die Titel aus 1892/98 für den Zwiſchenzins bis 1. Oktober d. J. die entſprechende Vergütung erhalten. Angenommen werden nur deutſch geſtempelte und unver⸗ loſte Stücke, wogegen die Lieferung in deutſchen Interimsſcheinen geſchieht. Die Barzeichnung erfolgt zu 91½ Proz., auch hierbei 100 Franes gleich 81 Mark gerechnet, und abzüglich 4 Proz. Stückzins bis 1. Oktober d. J. Die Zuteilung iſt dem Ermeſſen vorbehalten, die Abnahme(Interimsſcheine) hat für Beträge unter Frs. 15 000 dom 26, bis 31. d. M. zu geſchehen, bei größeren Beträgen kann die Abnahme für vier Fünftel bis auf den 31. Juli d. werden. Karlsruher Stadt⸗Aulehen. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes und der Staatsgenebmigung ſoll der Reſt⸗ betrag der vom Karlsruher Anlehen vom Jabre 1903 noch nicht ausgegebenen Schuldverſchreibungen im Nennwert von 2 Mill⸗ Mark mit dem Teilbetrag von 1 500 000 Mk. einem Bankkonſortium, beſtehend aus den Banffirmen Filiale der Rheiniſchen Kreditbank, Veit L. Homburger, Strauß u. Cie. und Filiale der Badiſchen Bank, und mit dem Teilbetrag von 500000 Mk. der Karlsruher Lebens⸗ verſicherung auf Gegenſeitigkeit vormals Allgemeine Verſorgungs⸗ anßſalt zum Kurſe von 98,57 begeben werden. Gleichzeitig beſchloß der Stadtrat, ebenfalls unter Vorbehalt der Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes und der Staatsgenehmigung, daß die äproz. ſtädtiſche Anleihe vom Jahre 1900 in eine 3½ proz. umgewandelt werde. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum J. verſchoben vom Rhein: 3. 9. 10. 11. 12. 13.emerkunger ſtonſtanz„J3,76 3,80 3,83 3,84 3,88 Waldshuntt 3,20 3,15 8,45 3,84 3,76 Hüningen. 2,88 2,89 3,10 3,05 2,90 2,85 Abds. 6 Uhr Kel!.14 311 309 8 51 19 814 N. 6 Uhr Lanterbnegg„„ 4,76 4,70 4,69 4,82 4,82 Abds. 6 Uhr Maxan„ 44,85 4,82 4,80 4,88 4,93 4,82 2 Uhr Germersheim..66 4,63 4,59 4,61 4,78.-P. 12 Uhr Mannheim(.38 4,39 4,35 4,32 4,49 4,460 Morg. Uhr Mainz ,69 1,64 1,68 1,62 164.B. 12 Uhr Bingen.89 2,84 2,30 2,29 2,30 10 Uhr Kaulb„ 4,72 2,67 2,68 2,60 2,56 2 Uhr Koblenzß 1282 2,78 2,75 2,84 2,74 10 Uhr Köln J3.00 2,94 2,88 2,95 2,89 2 Uhr Nuhrortt J2,41 2,41 2,38 2,88 2,83 6 Uhr vom Neckar 8 Mannheim 44.86 4,86.35 4,28 4,42 4,41 B. 7 Uhr Heilbrounn..0,78 0,70 0,69 0,75 0,70 0,70 V. 7 Uhr —̃ ͤ——— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Propinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionelken Teil: Karl Apfel⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. —— ̃—. ́É—— ͤ—— 1 5 f 15 1 mitbringen die haben ihn immer noch nicht laſſen; ſchade! Wieviel Arbeit hätten Sie ſich ſchon erſparen können, weil er ſchneller reinigt, wie die gewöhnlichen Waſchmittel! Dabei wird der Anſtrich geſchont, die Wäſche leidet nicht und infolgedeſſen auch nicht das Portemonnaie! Fordern Sie deshalb heute oder morgen den echten Zuhns Waſch⸗Extrakt mit Rotband. Die meiſten tüchtigen Hausfrauen gebrauchen Luhns ſchon Jahre lang zur Wäſche und zum Hausputz und fahren alle ganz gut dabei⸗ 50788 Eitrovin⸗Speiſe⸗gſſig vorzüglichſtes und bekömmlichſtes Mittel zur Bereitung ſchmackhafter Salate, ſaurer Saucen und Speiſen ete.— Nur bei Verwendung von„Citrovin“ kann man ſich die Speiſen geſundheitsmäßig be⸗ reiten, da Citronenſäure ein hervorragendes Heil⸗ und Vorbeu⸗ gungsmittel gegen vielerlei Leiden iſt.— Der Gehalt an dieſer, dem deutſchen Arzneibuch entſpr. Citronenſäure beträgt ca. 40 Prog. der Geſamtſäure und dürfte„Citrovin“ daher auch zu empfehlen ſein bei Gicht, Rheumatismus und ähnl. Leiden, ganz beſonders aber für ſchwache Magen, bei ſchlechter Verdauung, Magendruck, Appetitloſigkeit ete., wofür zahlreiche Anerkennungen, welche wir Intereſſenten auf Wunſch gerne übermachen.— Citrovin koſtet per Literflaſche vhne Glas Mk..20, wird mit 2 Liter Waſſer verdünnt und ergibt 8 Liter fertigen Speiſeeſſig à Liter 40 Pfg., iſt alſo kaum teurer als gewöhnl. Eſſig. Citrovin iſt weder ſelbſt eine Eſſenz, noch wird zu ſeiner Herſtellung Eſſenz verwendet.— In allen beſſeren einſchlägigen Geſchäften zu haben. — Wo noch nicht zu haben, verſenden die alleinigen Fabrikanten Fritz Scheller Söhne in Homburg v. d. Höhe 3 Liter(Poſtkolli) Eitrovin in einer Korbflaſche zum Preiſe von Mk..50 incluſive gegen Nachnahme.(Dieſe 3 Liter ergeben 9 Liter ig. Hervorragende Vertreter, wo nicht vorhanden, geſucht. Sol⸗ Firmen können noch für einzelne Bezirke Alleinverkauf er⸗ halten. Verkaufsſtellen: Carl Friedrich Bauer, U 1, 13. R. Grund, R 7, 27. Jakob Harter, N 4, 23 und N 3, 15. Joſef Knab, Q 1, 5. Andwig E Schütthelm, O 4, 3. Jakob Lichtenthüler, B 5, 11. Jakob Schick, B 1, 7 u. Friedrichspl. 5. Johann Schreiber, T 1 u. Filtalen. Jakob Uhl, M 2, 9. Carl Weber, Friedrichsplab 10. Georg Wießner, meyſtraße 19. Vertreter für Mannheim u. amgebang; Andrée& Wilhelm, Mannheim. 3963 Wer an Blutarmut, Schwäche, Schlafloſigkeit, Appetitloſigkeit ꝛc. leidet, dem ſeien nachſtehende Atteſte zur Beachtung empfohlen: Fräulein E. S. in N. ſchreibt:„Ich teile Ihnen mit Freu⸗ den mit, daß ich eine Kur von 15 Flaſchen gebraucht habe; gleich nach dem Gebrauch von 7 Flaſchen fühlte ich mich wohler und jetzt geht es mir ſoweit ganz gut, ich habe guten Appetit und kann nachts wieder ſo gut ſchlafen, und infolge⸗ deſſen iſt die Blutarmut ganz geheilt. Jedermann wundert ſich, der mich vor dem Gebrauch kannte, und jetzt iſt mein Ausſehen ſo gut, auch mein Huſten läßt nach, ich bin wie neu⸗ geboren und kann wieder ſo gut meiner Näherei vorſtehen. Ich habe ſo viele Medizinen genommen und alles war vergeblich. Frau Sch. in Ulm ſchreibt:„Meinen wärmſten innigen Dank der Verwaltung des Lamſcheider Stahlbrunnens. Mehrere Jahre litt ich an Nervenſchwäche, Blutarmut, Kopf⸗ ſchmerzen, Schwindel und Magenbeſchwerden und konnte trotz aller ärztlichen Bemühungen keine Hilfe finden. Der achtzehntägige Gebrauch, jeden Tag eine Flaſche, des berühmten Brunnens brachte mir Heilung.“ Ungezählte andere Zeugniſſe ſprechen ſich im gleichen Sinne aus und beweiſen die hervorragende Heilwirkung des Lamſcheider Stahl⸗ brunnen. Ausführliche Mitteflungen über Trinkkuren im Hauſe— 3 ohne Berufsſtörung— erhalten Leidende koſtenlos durch die Ver⸗ waltung des Lamſcheider Stallbrunnen in Dlicſelda⸗ 4⁴⁴ 5 General⸗Anzeiger. 5 im Interesse meiner Kunden bitte des 2u erwartenden Andranges wegen die Vormittagsstunden zu benutzen. darunter: Wollmousseline, Organdy, Satin, Rips-Piqué, Wegen grossen Umbaues meines Treppenhauses veranstalke ich von Montag, den 15. Mai an bis auf Meiteres einen J0 mte Nle ſlerse zu Blousen, Strassen- und Hauskleidern. Zennnnß! Ffüherer Wert bis.50.25.10 95 Plg. 15 VF Fal n.85 5 7 5 Serie I Wert früher bis.95 jetzt Meter 98 Pfa.„— e eeeeeeeee Serie II Pert früher bis.35 jetzt Meter 78 Pfg. Serie III Vert früher bis 98 jetzt Meter 62 Pfg. Od. 1000 Met. wimnſſasoseſcenf Serie IV Vert früher bis 85 jetzt Meter 48 Pfg. fületer wert ös.10 48 Pfg. Serie Pert früher bis 65 jetazt Meter 38 Pig. fl 72 8 58 32 bk Serie VI Wert früher bis 58 jetzt Meter 28 Pfg.——.—— ſnen 100 Ui Fhenanias 1 Ein Posfen Wäschebördehen tr. Ien im marine, electrique, rot die Wahl 80 tar Wert bis 89 75 70 55 6f Ein Posten 40100 gràaue 0 pf 11 0 5⁴ 4 2 4 115 gosäumt und gebändert Stüek T— eeeeeee Iein Posten Elsässer Hemdentuch 5 1 arböna gülles Wate fllber 45 lt 327 ee e 6 in posten Frottirhandtücher 7 5 5 tüchern 4556 em gross mit Insohrift. Schwere Qualität, früher 93 fetzt Pfg. ieder ein. Stück nur f 5 Jualitäten prülfen! Kleiderstoffe, Leigen, Seide, F Utter elr ſſele Fernielen, Faltzet, Trrſalte Auhe 890 Tarcheller, Fteppdecken, Nandschune, Kragen u. 3.., teilweise auck etwas b00 Satin a jour Meter nur 2 8 1 auf Extra-Tischen ausgelegt. Tnorm hillig-Kuabenspor acke Mambeim, Breitestrasse Sfoffe, Oloria, Caftun, Pique, Preise lesen! Viele 5 oe Olgandy, Fdedu USW. Sie staunen! Wasch-, Santen ar. Ein Poslen Woll-Blousen für 72 reis Ein Posten Bodenteppiche mit 40 u 50 Sämtliche Artikel dieser Annonce sind zugeschmutte zu halb versckenkten Preizen. 18 Nur solange der Vorrat reicht! ³⁰ 1 Nicht an Wiederverkäufer! F 1, 8 2 22 5————————————— eeee 33....ĩ. 10 8—1 707 Wer Akohol, Käffgs, Thes Medizinalkasse 0 Kaihol Aan 15 7 0 8, 25 Rest. Kar Theodor 0 12 8 iekung here el Mai meiden muss, trinke nur: aee ber ere,/ Großes Schlachtfet n 1 l a. 1db0 50 00b Siabers Aepfeſſpoe J Große achſet. eeniun m. 2000f 20,000 8 u. Pasen 0 5 Jie 2855 teenin ag 3000.8000 8 and ME. — GNZer 2 rhältlich bei Jon fler Reise Zurüek wozu höflichtt einladet Friebr. Horuung, 9 6, 685 2 100 1 1 11 75 00 Ludwig Seb Häben Sie einte 8 Genoral⸗ 1—15 4590 68 Hofdrogerie. 18 0. Dr. Sommer Nervenarzt Canalisation Idd. elne Ploset- Anlage J. Stlrmer Sa uutele, W48 ekus; 5 B. MKuAn + 6g Angert; Gs, Hochschwender; Jean Köhler; H Daſ 35 zu vergeben, ſo wenden Sie ſich vertrauensvoll au 95 F. Mar. Hehn& e,; J. Gromm 1 We lerz 65 Altestes 0 4. 14 Tel. 35 Karl Duller, Tiefbau-Techniker, B 5, 22. 4 Preesb biger; Neue Bad. Landeszeitung Steppdecken-Geschäft 29772 Spezialiſt fär geſunvheitstechniſche Anlagen · 2 11 4, 10%j6, 24807 Königreich B àünien. Kanzertigrung der 5% amortisierharen Renten-Anleihen von 1881l88 und 1892 93 im Gesammthetrage von Fränes 424 61 Cuö 50 in 4% Amortlsierbare Rente sie Emission der 4% àmortistlerbaren Rente von 1903 im NMennhatzaga von Franes 100 000 000 Mark 81000 000 Lei Gold 100 000 000. Verstärkte Verlosung oder Kündigung bis zum 1. April n. St. 1916 ausgeschlossen. Auf Grund des Geſetzes vom./21. April 1905 der rumäniſche Fuanzminiſter ermächtigt, die 5% Bis zur Fertigſtellung der definitiven Stücke der 4% amortiſterbaren Rente von 1905 werden in Deutſch⸗ ſch 5 85 8 0 8 9 Nelrti 1 2. 8 85 2 9 805 7 2 amortiſterbaren Renten von 1881ʃ/8 im unverloſt au uden Betrage von... nom. Franes 313 482 000, land von der Direklibn der D sconto-Geſellſchaft und S. Bleichröder ausgeſtellte Interbusſcheine ausgegeben, gegen die 5% amortiſierbare Rente von 1392 1 unberloſt ausſiehenden Belrage von 66.326 000 deren Einlieferung in Gemäßheit näherer Bekzuntma bung die defintiven Stücke, ohne Rückſicht auf den Aust ˖ 0 0 genld 9 1„ 8 115 8 90 e 90 And die 5% amortiſterbare Rente von 1893 im unberloſt ausſtehenden Betrage vou 4480. 000] von allen deniſchen Coupons⸗Zahlttellen koſtenfrei ausgehändigt werden. 8 zuſammen. Nont. Franles 427 61 00⁰ Buecgreſt, im Mai 1905. 8 Der Finanzminiſter auf den Zinsfuß von 4% und eine Tilgungsdauer von 40 Jahren, vom 1. Oktober n. St. 1905 an gerechnel, zu 5 8 konvertjeren, wobei den Konvertierenden eine Prämie in Geflalt eilles Betrages der zur Ausgabe gelangenden 4% 5 Auf Grund des vorſtehenden Proſpektes ſind die 4% konverlierten Obligatſonen der amortſſierbaren neuen amortiſterbaren Rente von 1905 zu gewähren iſt. 5 Neuten von 1881/88 und 1892/ im Geſam betrage von Fraucs 424613 000, ſowie die 4% amorkiſterbare Reute von Den Juhabern der Obligat onen der vorbezeichneten 5% Renten⸗Anleihen ſoll eine Konvertierung in der 1905 im Neunbetiage Handel und zur Notierung an hieſiger Börſe zugelaſſen worden. Weiße angeboten werden, daß die Verziuſung auf 4% begiunend mit dem 1. Oltober u. St 1905, herabgeſetzt und Ma: 305. S. Bleichröder die auf viergig Jahre, von 1. Oktobeken St. 1905 ab getechnet, hinausgeſchoben wüd. Die konver⸗ Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft. S. Bleichröder. tlerten Obligalionen werden zut einem entſprechenden Stempelauſdruck verſehen. 5 7 Ale abgeſtempelten Obligationen erhalten neue Vogen mik Talons und 40 Coupons, welche am 1. April S ptions⸗Bedingungen. und am 1. Oktober n. St. jeden Jahres zahlbar ſind. Bei der Konvertierung der 5% Obligationen von 1892/93 5 werden den Inhabern die Zinſen zu 5% für die Zeit vo 1. Juli bis 30. Sepiember 1905 bar ausgezahlt. 55 Die abgeſtempelten Obligauonen bleiben wie bisher von jeder gegenwärtigen oder zukünftigen rumäniſchen Stempelgebuhr oder ſonſtigen Steuer befreit. 5 Die ſäch en Zinscoupons und Obligationen werden nach Wabl des Inhabers in Berlin, Fraukfurt a. M b zig Jahren angeboten 950 burg! ark, in Paris in Be Franes d in Bucareſt bei S Skaſſe 1Lei G iut 55 88 8 8 N 0 Aöd handurg in Mack in Laris und in Belgien un Franes und in Tucareſt bei den Staatskaſſen en Lel Gold lu Olejenigen Inbaber vorbezeichneter Anleihe⸗Obligatſonen, welche von dent ihnen eingeräumten Rechte zur Wertberhältuis von Francs 500— Mark 405— Lei Gold 500 eingelöſl. N btier Gebranch tachen beaßbſichttgen habe ert ere Oligar innerl Zei 3 15 Konvertierung Gebrauch zu machen beabſichtigen, haben die zu konbert erenden O ligaklonen innerhalb der Zeit Im übrigen geſchieht der Dienſt der auf 4% abgeſtempelten Obliggtionen für Zinſen und Tilgung In von Tage der Ver öffentlich ung dieſes Froſpektes bis zum ganz derſelben Art, zu denſelben Terminen und an denſelben Stellen, wie derjenige der im Nachfolgenden beſchrie⸗ 90 5 3 0. 9 3 95 benen 4% amorlſier aren Rente von 1905, 55 Mittwoch, den 44. Mai 1905 einſchließt hh. Die Rumäniſche Negterung verflichtet ſich, vor Ablauf von zehn Jahren vom 1. April n. St. 1906 an] bei einer der nachſtehend verzeichneten Stellen auen nelden. Die Konvat etung der 5(„Oblgationen findet ſtatt; gerechnet, eine verſtärkte Veuoznug oder eine Kündigung der abgeſtempelten Obligationen nicht vorzunehmen. 11 in Berlin bei der Dire tion der Disconto-Gesellschaft, Auf Grund der Geſetze vom 27, Februar/12. März 1902, voln./2. Januar 1903, vom 12. Mai 1904, S. Bleichröder, 5 e e Jannar leos 5 8 om./1. Abrul, vom./22. April und von 26. April/9. Mai 1905 emittlert die Rumäniſche Regierung die 4%„ Frankfurt a. M.„ der Direetion der Disconto-Gesellschaft, amortiſterbare Rente von 1805 im Neunbetrage von Francs 100O000 000 Mark 81000000 Lei 100 000 000, 5„ Deutschen Effecten- und Wechselbank, Kapital 15 Zinſen zahlbar in 1 15 85 0 E. Ladenburg, 815 zon dieſer Anleitze i ein Betrag von nom. Franes 39 280 000 Serle eſtimmmt zur Deckung des ee 35 9 Deftzits in Höhe von Lei 17092 722,58, weſches ſich aus der Staatshaushalts⸗Rechnung von 1905/1901 er zab, zur 25˖— e p Deckung der Koſten der Kouverſton von Lei 175 000 000 8% Schatzanwelſungen in Höbe von Lei 4024 909,—, zur V 5 1 geſchaffung von Ark llerie-Materia in Höhe von eg. Lei 18 000 000 und zum Ankauf von Lagerräumen für die Zoll⸗„ Aachen der Rheinischen Disconto-Gesellschaft, Sowie deren Vilialen, behörde in Bucareſt in Höhe von Lei 1500 000, während der reſtliche Betrag von nom. Fralles 60 720 000 Serie B„ Barmen dem Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fiseler& C0,, sowie zur Bezahlung einer Prämie an die Inhaber der zür Konvertſerung einzureichenden Obligationen der 5% amorti, 5 dessen Filjalen, 5 ſierbaren Nuten von 188½/88 und 1892/93 ſowie zur Deckun der Koſten dieſer Kouvertierung dienen ſoll.„ Braunschweig der Braunschweigischen Bank, Die Obligatlouen der neuen Rente werden im Texte die foigenden Beſtimmungen in rumäniſcher, ſran⸗ M. Gutkind& Co i Sprache ee ˙ e 5 Aebrüder 11 570 4 00 Die Auleſhe wird in Obligationen auf den Juhaber, jede zu Francs 500— Mark 405= Lei Gold 500, 2 Feund ſn 9 900 e een e„ Bremen der Direction der Disconto-Gesellschaft, 55 000 Abſchnitten von je 1 Obligalon, Set. 4 No. 122 000, Ser. B No. 22 001—55 000 E. C. Werhausen, 00 5„„ 2 Obligallonen,„„„ẽ 55 001—65 000,„ 65 001—80 000,„ Breslau der Breslauer Wechsler-Bank sowie deren Filialen, 80 001—84800,„ 81 801—92 000,„ Eichborn& Co., E. feimann, G. v. Pachaly's Enkel, Perls& Co., „ Cöln Sal. Oppenheim ir& Co. 1 12 5 2. Albert Simon& Co., Commandit-Gesellschaft, Dresden„ der Allgemeinen Deutschen Cedit-Austalt, Abteilung Dresde * 5! der Sächsischen Bank zu Dresden, „ Düsseldorf C. G Trinkaus, B. Simous& Co., „Elberfeld Jon der Heydt, Kersten& Söhne, „ Hannover„ Hermann Bartels, 5 Ephraim Meyer& Sohn, „ A. Spiegelberg, Karlsruhe 1. B. Veit L. Homburger, Straus& Co., „ Königsberg i. Pr.„ der Königsberger Vereinsbank, „ Norddeutschen Creditanstalt sowie deren Filialen, S. A. Samter Nfgr., „ Leipzig der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt sowie deren Filialen, „„ Filiale der Süchsischen Bank zu Dresden, „ Mag deburg dem Magdeburger Bink-Verein, der Magdeburger Privat-Bank, F. A. Neubauer, „Mannheim Füddeutsehen Diskonto-Gesellschaft.-G, „ München„ Baperischen Hypotheken- und Wechselbank, von 1905:„ Bayerischen Vereinsbank, in Berlin bei der Direktion der Diseonto-Gesellschaft, Nüruberg„ Königlichen Hauptbank, „dem Bankhause 8. B eichröder,„ Anton Kohn, „ Frankfurt a. M. der Direetion der Discouto-desellschaft; Nathan& C0., nHamburg„ Norddeutschen Bank in Hamburg, 5 Stettin Mm. Schlutow, „ Paris dem Comptoir Natioual'Escompte de Paris, Stuttgart der Kgl. Württembergischen Hofbank, der Bandue de-Paris et des Pays-Bas und 5„ Doertenbach& Co., +5 „ Soeiste Générale pour favoriser le développement du Com-⸗ E. Hummel& Co., merce et de'Industrie en Franee, Stahl& Federer 5 wird nunmehr den Juhabern von Obli⸗ 93 die Konvertierung in 4% Obligationen bure Aftsſtunden unter ſolgenden e bedrelen Sl Agence du Comptoir National'Escompte de Paris und ie Konvertierung wird durch einen im Auftrage der rumäniſchen Regierung bewirkten Stempelaufdru 8 9 Soelele de Banque et de bepots, endlich zum Ausdruck gebracht. 25 0 erhalt der 10,50% des 75 zur 5 1 f Konverterung gebrachten%% Obligationen in Obligationen der 4 o amortiſterbaren Anleihe von „ Antwerpen und in Aristerdam bei den noch bekaunt au marbenden Stellen. 19 05 mit Coupous über die Zmnſen vom 1. Ottober 1905 ab. Plänmtendeträge, welche hierbel ſich nicht durch Stand der Staatsſchuld aAm 1. April 1905. ſolche Obligationen darſtellen laſſen, werden zum Kurſe von 91%(100 Fraucs—= 81 Mark) abzüglich Stückzinſen bbis zum 1. Oktober 1905= 1,50% in bar ausgezahlt. 5 5 Arſprüngliches Stand der Ruck⸗-⸗ Die abzuſtempelnden 5¼ Obligationen der Auleihen von 1884½08 milſſen mit Coupons über die Zinſen Dezeichnung der Schuld 5 Nominalkapital Aaglg vom 1. Oktober 1905 ab diejenigen der Anleiben von 1892 und 1893 mit Coupons über die Zinſen vom 1. Juſi d. J. ——alb verſeden ſen. In Gemäßheit näherer Bekaunmachung empfängt der Einreicher gegen Hinterlegung del abge⸗ Brülssel„„B Banque de Paris et des Pays-Bas, wähten, der bei jeder Stelte üblichen Geſc 1 5 Lei Lei ſtenpelten Obligat on rechtzeltig einen neuen Couponsbogen nebſt Talon. Die Einreicher der Obligaljonen beider ee eee 1910 eee Auleihen 100 189 und 18gs erhalten 100 der vorbezeichneten Konvertierungsprämie brene zu 5% für in 8 885 640 das Vierteljahr vom 1. Juli bis zum 1. Oktoger 1905, 100 Franes 81 Mart gerechnet, bezahlt. ede rpeſcdede 9 258 925 Die Einzeferting der zur Konvertierung angemeldeten Slücke hat entweder ſofort zu geſchehen oder Amoriiſterbare ente 436 525 000 2000 1931 iunerhalb von vier Wochen nach Ablauf des Konverſionstermines, ſoſern bei der Aumeldung eine nach Ermeſſen Ginn)), 82 500 000 6 der Umtauſchſtelle genügende Kaution beſtellt wird. 8 1 50 000 000 Ueber die zur Konvertierung eingereichten Obligationen erhält der Einreicher eine Beſtätigung, gegen 274 875 000 220 156 000 deren Rückgabe nach 15 Tagen die abgeſtempelten Obligationen, ſowie die Konvertierungsprämie in Interimsſcheinnen 45 000 000 97 928 500 1935 der neuen 41% Anleſthe nebſt einem etwaigen Barausgleich ausgeſolgt werden. 0 66 772 000 50 Bei den deutſchen Stellen werden nur 5% Obligatlonen zur Abſtempelung angenommen, welche den 45 089 6000 deulſchen Stempel tragen. Verloſte O ligattonen werden zur Konverſion nicht zugelaſſen. 5 898 600 92 For ulare für die Einreichung oder Anmeldung zur Konvertierung können von allen vorgenannten 107625 500 9 Stellen koſtenſrei bezogen werden. 885 82880 000 IT 1155 175 055 500 9 5 05 IlIc 182 709 000 Subſkriptions⸗Bedingungen. Umſchreibung einek auf alten Stiftungen beruhenden Verpflichtung 8 Die Subſkription auf den Betrag von Nom. Franes 39 280000 4% amortiſierbarer Rente von e ee ege in eine pedeele 4 ö 1905 findet 1—1 ue 4 2 5 Rente im Kapitalbetrage von 902 500 Am Dienstag, den 16. Mai 1905 8 zuſammen 1607 888 400 1 359 927 285 10 55 1 5 e ne( aufgeführten Firmen während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäfts⸗ Herückſichtigung der bis einſchließlich 1. April n. St. 1905 erfolgten Konvertierungen und Amortiſationen. 1 1. Die Subſkription erfolgt auf Grund des zu dieſenn Proſpekt gehörigen Anmeldungsformulars. Einer end die Abre hnungen des Staatshaushaltes für die Finanziahre 1899/1900 und 1900/1, deren Ein⸗ jeden An meldungsſtelle iſt die Befugnts vorbehalten, die Subſkripwtion auch ſchon vor Ablauf jeues ter den Folgen der Mißernte des Ja res 1899 zu leiden batten, Defizite von Lei 35405000 und Lei 27244000 Termins zu ſchliezen und nach iorem Ermeſſen die Höhe des Betrages jeder einzelnen Zuteilung zu alten, haben die defimtigen Abrechnungen des rumäniſchen Slaatshaushaltes für die Finanzjahyre beſtinzmen. 5 5 oeſes und 1903/ folgende Ziſſern ergeben; Der Suhſkriptiouspreis iſt auf 91¼% vom Nennbetrage der Francs, 100 Fraues 81 Mark gerech⸗ 5 1901/2 1902/03 1903/%04 net, abzüglich der Stückzinſen zu 4% von Tage der Abnahme bis zum 1. Oktober d. J. feſtgeſetzt. Einnahmen„„ Lei 237 242 587 248 469775 2496 759 270 Bei der Sudſtripton muß eine Kaution von 5% des Nennbetrages hinterlegt werden. Dieſelbe iſt 216 025 348 216 140014 218 090 537 5 16 105 1555 1 90 10 7 5 Effekten zu hinterlegen, 5— 7 welche die betreffende Subiktipttonsſtelſe als zuläſſeg erachten wird. Ueberſchu.„ Ler eiiss ebre 28668755 Oie Jutellung wird ſo bald wie möglich Nüch chilß der Subſkription erfolgen. Im Falle die Zu⸗ üſchlag des Bupgets für 190 5 ſchloß in den Einnahmen mit Lei 284947 212,80, in den Aus⸗ teilung weniger als die Aumeldung bekrägt, wud die überſchießende Kaution unverzüglich zürückgegeben. 27557000 alſo nut einem geſchätzten Ueberſchuß von Lei 7390 21230. Das Sabe läuft vom 5. Die Abnghne der zugeteiften mit Conpons über die Zinſen vom 1. Oktober u. St. ab verſehenen 18 dahrelef ee wird die Rechnung für das betrefſende Jahr erſt an dem auf Nebei a 1 vom 25. Mai d. J. ab gegen Zahlung des Preiſes(2) geſchehen. Der Zeichner iſt efolgenden 1. zer abgeſchl jedoch verpflichtet, 2 5 80* „tiven Ziffern des Fitauzjahres 190%/5 ſtehen daher zur Zeit noch nicht feſt. 15 Fünſtel des Nennbetrages der Stücke ſpäteſtens bis einſchließlich 31. Mai d. J. ir ö* 5 Hier 1755 N VVVVAN 1 31. Jull d, 155 1 abzunehmen. Nach vollſtändiger Abhnahnte wild die hiuterlegte Kaution auf den zugeteiſten Belrag — 85 verrechnet bezw zurückgegeben. Für zugeteilte Veträge unter 15000 Fraues nom. iſt keine ſukzeſſtwe Bewilligte Abnahnmte geſtaltet und ſind ſolche bis zum 31. Mai d. J. ungetreunt zu regultieren. BieiiH Anmeldungen auf beſti an te Abſchmitte der 4% Obl'gattonen köunen nur inſoweit berückſichtigt werden, 5 als dies nach Ermeſſen der Subſkriptſonsſtelle mit den Intereſſen der anderen Zeichner verträglich iſt. 885 55 Lei f Aumeldung formulaie zur Zeichnung gegen dare Zahlung können vön allen vorgenannten Subſkriptions⸗ Oeffentliche Schuld 87234788.36 tellen koſtenfrei bezogen werden. 5 Kriegsmi„ 41613887.— an erium 381 8319—— 780 Kultusm 27544508.— 55 Miniſterium des Innennmnm 5 758 601.80 5 Juſtizt 152.— eke ονε bE * 7* 2* (aus der Konvertierung der 69% Eiſenbahn⸗ Obligationen) . (innere) 3 ä9—-— 1 7 Schätzungen Ausgaben N Mannheim, 13. Mai Senera lAnzeiger 7. Sette. 2 Zmungs⸗Verſteigerung. Montag, den 15. Mai 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Voltſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 24826 1 Ktavier, 1 Fahrrad, 2 große Schaufenſterſpiegel, 1 Papier⸗ ſchneidmaſchine, ſowie Möbel aller Art. Maunnheim, 12. Mai 1905. Zollinger, Gerichtsvollzießer. U3,16. Große 3, I8. Schuhwaten⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 10. Mai und die darauffolgende Tage verleigere ich in meinem Lokal 3, 16 jeweils nach⸗ mittags ½8 Uhr beginnend: Einen großen Poſten Damen⸗ Herren⸗ und Kinderſchuhe und Stiefel aller Art und in jeder Größe, Arbeiterſtiefel. Ferner: pr. Flaſchenwein, Cognae, Zwetſchenwaſſer, Rum, Zigarren, Zigarretten, ſowie: Eine gut erhaltene Poſt⸗ ſchreibmaſchine, Möbel aller Art. 24676 8, 16. Fritz Beſt Q 3, 16. Auktionator. 2, 16 J, 16 Hroße Bilder⸗Auktion Freitag, den 12. Mai und darauffolgende Tage ver⸗ re ich in meinem Lokal 3, 16, jeweils Nachmittags Uhr beginnend: 24077 Eine Anzahl sehr 2 2 2 8 SbhöneDelgemälde künſtleriſch ausgeführt. Verkauf aus freier Hand zu billigen Preiſen von —12 Uhr vormittags. 0746. Fritz Best. 0 3,0 Verſteigerung. Im Auftrage laſſen wir am Montag, den 15. Mai, nachmittags 2 Ubr in unſerm Lagerhaus K 2, 11 öffentlich meiſtbietend gegen Barzahlung verſteigern: 1 Büffet, 1 Sopha mit 6 Polſterſtühlen, 1 Spiel⸗ Tiſch, 1 Pfeilerkommode, 1 Blumentiſch, 2 gr. Gold⸗ ſpiegel, 1 Teppich, 2 Vor⸗ lageteppich, Betten, Sopha, Schränke, 1 Beſenſchrant, Küchenſchränke, Küchen⸗ tiſche, 1 vollſt. Eß⸗Service für 12 Perſonen, diverſes Porzellan, Wein⸗ u. Bier⸗ gläſer, Licör⸗Service, div. Bilder u. a. m. 24812 Jerff& Braſelmann Möbelſpedition und Lagerhaus 2 N Hundezwinger Münleck. Pflügersgrundſtr. 25 32 eimpfiehlt ſich zum An⸗ u. Verkalif all. Sort. Raſſen-Hunden, ſowie zur Dreſſur u. Verpfleg. derſelb. Millige reelle Bedieng., für feſte Ranndreſſur Garantie; daſelbſt 1 J. g, 2 ſch. Wo n. Hündin, beſte Wä I Affenpinſcher, 1 Zu 50 Zu verkaufen. Gufgeh. Bächerti in guter Lage, Eckhaus, billig zu verkaufen, event. zu vermieten. Off. unt. Nr. 3412 a. d. Erped. 1 vollſtändig. Bett leiſerne Bettſtelle) erſt zwei Monate i. Gebr., bill. abzug. Sieeb Rüpprechtſtr. 6, 5. St. Eine größere Partte 3. u. mehrere leere Miſten Hundett leere Weinflaſchen billig ab⸗ zugeben. C 3, 19. Laden. 2430 Nirwagen u. ſdöner Gas⸗ lüſter zu verkaufen. 8408 D 8, 3, parterre. Eine gebrauchte Pfaff⸗ Maſchine(Hand u. Fußbetr.) bill. z. verk. J 2, 19 4. St. 3421 Fahrrad tadellos mit Freilauf, für 70 M. zu verkaufen. 24801 Aeiedrichsplag 8, Friſeurlad. Motorzweirad „Wanderer“. neu, billig ver⸗ käuflich. 3419 Traitteurſtr. 54a, II. Et linfs. Gebraucht. Eisſchrauk u. Ablaufbrett zu verkaufen. 24849 Näh. im Verlag. 1 Jahr alte engl. Bulldog⸗ rüde, mit primck Stammbaum, preiswert zu verkaufen. 3416 Näheres b. G. Weber, Wald⸗ ho ſtraße 41, Wirtſchaft. 3416 Deutſche Dogge, Rüde, goldfarbig, ¼öjährig, 85 em hoch, fromm u. wachſam, preiswert zu verkaufen. 24811 Näheres B 6, 16, 2. Stock. 2 Trepp. boch, gut M 25 12 hürgerlich. Privat⸗ Mittag⸗ u. Abendtiſch. 24806 Aus dem Er von Hövel'ſchen Stiftung wurden genannten hieſigen Bürgerstöchtern Bekanntmachung. Abteflung der Freiherrlich in dieſem Jahre den nach⸗ Ausſtattungspkbiſe in trägnis der III. nachgenannter Höhe zuerkannt: 1. Margarete Dann(Stiftli 2. Joſefine Gollmart(Stifun) 380 3. Roſa Scherer(Stiftling) 380 bekannt gegeben. „., Kätchen Köppel 330 Gemäߧ 59 der Stiftungsſtatuten wird Der Stiftungsrat der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung: von Hollander. 380 Mk. Frie Direkſion: Herr Muſikdirigent M. Vollmer⸗ Anmeldungen zum Abonnement werden an der Kaſſe entgegengenommen. der Grenadier⸗Kapelle. drichs⸗Par Sonntag, den 14. Mai, nachmittags ½4 ½½7 Uhr Rilttär.Konzert 80000 ½, 8 5 5 dies öffentlich 80 000/26 karten ſind an den 56856 Einnehmereien zu erhalten. Arnheiters Halen-Rundiahrten. „Sonntag, den 14. Maf, vormittags 10 Uhr, findet bei ſchönem Wetter eine 5 Hafen-Rundfahrt mit Reſtaurgtion auf dem Sſpiffe ſtatt. Fahrpreis 1225 60 Pfg., Kinder die Hälfte. Abfahrt ab Nheſnl⸗ vorland Mannheim und Kaiſer Wilhelniſtraße Ludwigshafen. Fahr⸗ Parl Arnhkeiters Hrben. 60 2 1 85 findenden Fahnen J. Jäckel, Rhein le G 8 20§. J. Gottſchalk, Mittelſtraße 8. Verein der Kasser-Ofenadiere (110er) Mannheim. Einladung. Weihe Eeee — Wir erlauben uns hierdurch nochmals ſämtliche ehe maligen Kaiſer⸗Grenadiere(110 er) zu unſerer am 21. Mai, abends ½7 Uhr im großen Saale des Saalbaues ſtatt⸗ 56851 mit darauffolgendem 5 Feſtballe höfl. einzuladen und ſind Karten bei dem am Fuße dieſes bezeichneten Kameraden gratis erhältlich Der Vorstand. parkſtr. 2. Ausgabe⸗Stellen: Gg. Bacher, P, 10. W' Heuß⸗ Koch, K 1, 10. F. Grether, G 4, 10. Th. Sonntag, R 3, I. J. Baumann, Windeckſtr. 22. Sängerbund Seckenheim. hierauf Zur kommenden Sommer-Sai 56567 Sonntag, den 14. Maf, vorm. 9% Uhr, Ussangswettstreit im Saale des„ZJähringer Hofes“ in Seckenheim, Nachmittags 3 Uhr: Jeſtzug durch verſchiedene Slraßen Feſtlichkeit in der„Schloß⸗Wirtſchafl“ unter Mitwirkung der Kapelle Scholz, Ludwigshafen. Eintritt 20 Pfennig. Der Festausschuss. SOn!! Bringe einem geehrten Publikum, sowie Freunden und Gönnern meine im modernsten Stile ausgeführten Wirtschaftslokalitäten mit Kegelbalin, sowie Gartenwirtschaft Zur Gartenlaube Viechhofstrasse No. 5, Haltestelle d. elektr. Strassenbahn a. Neckarauer Uebergang in empfehlende Erinnerung. Zum Ausschank kommt nur prima Lagerbier, hell und dunkel aus der Brauerei Wulle in Stuttgart, diverse reine Pfälzer-, Rhein- und Moselweine, ferner für guten bürgerlichen Mittag⸗ und Abendtisch, sowie Kaffee, kalte 56861 Hochachtend Th. Reinacher, Besit und warme Speisen zu jeder Tageszeit ist bestens gesorgt. Sel. 22 Auf dem Feſtplatze des diesjährigen Gauturn⸗ feſtes, welches in Heppenheim a. B. am 20. u. mieten. 21. Auguſt ſtattſindet, ſind noch Plätze zu ver⸗ Bewerber wie Kinematograph, Photogra⸗ phieanſtalten ꝛc. ꝛc. wollen ſich baldigſt melden. Es wird bemerkt, daß die am Abend ſich anſchlie⸗ ßenden Feſtlichkeiten auf dem Feſtplatze ſtattfinden. Vorſitzender: Hack. 5684¹ Herrn Szudrowicz, Suſchneide⸗Akademie Mannheim, N 5. J5. Da mir nach Ihrer erlernten Zuſchneide⸗Methode jetzt erſt . Stock, gute Schlaf⸗ F 55 15 ſtelle zu verm. 3227 möglich iſt, mit leichter Mühe allen Anforderungen nachzu⸗ kommen, ſpreche nochmals für alle Ihre Bemühungen meinen beſten Dank aus. Jockgrim, den 8. Mai 1905. Sophie Goldate. 3426b ee, E e ſer werten Kundschaft, sowie einem weiteren, verehrltehen Püblikum Mannheims beeure ich mich die er dass jeh unter heutigem das 2 2 küäuflieh übernommen habe. Dureh langjährige Tätigkeit im In- und Auslande bin ich in den Stand gesetzt, allen an meine Branche gestellten Anforderungen in jeder Beziehung gerecht zu werden und emptehle ich eingerichtetes Geschäft mit separatem Herren- und Damen-Salon aufs Angelegentlichste zum freundlichen Besuche. Herron- u. Damen-Friseurgeschäft d. Herru Hoh. Seel, Inh. Franz Schellenberger gebene Mitteilung zu machen, 2 daher mein hochelegant 56854 Hochachtungsvollst Georg Herrlé, Herren- u. Damenfriseur, O 2, 24 aus ſtatt 4 Todes -Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mitteilung, daß unſere liebe Mutter Magdalena Geiger geb. Kaufmann In ich langem, ſchweren Leiden geſtern Mittag um ½8 Uhr ſanft dem Herru entſchlafen iſt. Mannheim(Seckenheimerſtr. 80, IV.), den 13. Mai 1905. Die trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Geiger, Frieda Mager geb Geiger, Ludwig Geiger, Die Beerdigung findet Sonntag, Auguste Geiger geb. Weber, Ferdinand Hlager. nachmittags /½ uhr, von der Leichenhalle F Statt besonderer Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dass unser geliebter 13. Mai 1905. im 58. Lebensjahre gestern nachmittag sanft verschieden ist. Wir bitten um stille Teilnahme. Die trauernden Hinterbliebenen. MHannheim, Fcankfurt a.., Nürnberg, Antwerpen, den Die Einäscherung findet Montag, den 15. ds., nach- mittags 4½ Uhr in dem hiesigen Krematorium statt. Blumenspenden im Sinne des Verstorbenen dankend verheten. Kondolenzbesuche dankend abgelehnt. Hitteilung. 56865 debäude-Reinigung. 5659 1 5 Ann Selbangen ges oncen-Annshme füralles 3, l. Emil Mittel 0 3, 1. Man Aande; IEntw urfe. Kostenapschiä theim 8 Kakalage gratis, 747 General⸗Verſretun einer alten Uẽfall⸗Haftpflicht⸗Einbruchs⸗ diebſtahl⸗ und Trausport⸗Verſicherungs⸗ Geſellſchaft für Mannheim und Um⸗ gegend in direktem Verkehr mit der Geſellſchaft iſt nen zu beſetzeu. Geſchäftsbeſtand iſt vorhanden. Geeignete Bewerber, welche in der Lage ſind, das Geſchäft entſprechend weiter aus⸗ zudehnen, belieben Offerte einzureichen sub. Nr. 500 an Haaſeuſtein& Vogler 2G. Fraukfurt a. M. bevorzugt. Gefl Offert an Haasenstel 2 Keiſende, auch nicht kaufm. gehbild., welche ſich beſouders zum Beſuche der Landkundſchaft eignen, geg. feſte Speſen ꝛc. pei ſofort geſucht. Herren unter 24 Jahren werden nicht berückſ. u. Verheiralete 910 kundigen Nebhe Ofſert, un an Haaſeuſt .⸗G., Ma unt. W. 4733 Große Auskunftei ſucht zuverläſſigen, orts⸗ 905 7 915 Tcheuf. ., F. 61172b tein& Vogler uuheim. 2 0 a Knnecen- n& Vogler, Herren all ſtrebt ſind, ſi mit feſtem, & Vogler MHannheim. mit tadell. Vergangen⸗ heit, welche ernſtlich be⸗ genehme Lebensſtellung Erfolgen ſtändig wach⸗ ſendem Einkommen zu begründen, und ſich als Inspektoren Haftpfl.⸗Verſicherungs⸗ Geſellſchaft auszubild., belieben Offerten ſub % 1463 an Haaſenſtein Karlsruhe zu richten. ͤ——————— er Stände gegen Caſſe ch eine au⸗ an Haaſenſt 300 Zentner 11. und 13⸗zollige Ausſchußbretter 916 geſucht.— Offerten unter A. 2073 ein& Vogler, .⸗G., Dortmund. bei guten 5 Platzv für Ma Eine leiſtun, oder 895 ſhem. Lechn Produkte ſucht zum Verttieb hrer denepal-Agantan Fabrzkaie einen beide Platz⸗ einer 1. dentſch. Lebens⸗„ kundſchaft(Drogen⸗ Kolo⸗ Volks⸗, Unfall⸗ und mal Akt.⸗Geſ. ſtein& Vo Frankfurt geſucht. l- und Leder⸗Geſchäften) ten, gut eingeführten ertreter nnheim AsfäbigeFobrik . Ueber⸗ tiſſions⸗ 1. Referenzen Haaſen⸗ gler,.⸗G., a. M. 909 Aul! .Hypotheken gebe i bis zu 80% der amtl. Schätzung auf La Objekte in beſter Stadtlage unt coul. Bedingungen, Nefl wollen ſich unt. R. 61121b an Haafenſtein& Vogler, A. ⸗G., hier, wenden. 890 Brauchen Sie Geld? auf Schnldschein, Weehsel, Bürg⸗ schaft, Hypoth., Police u. 8. W. 80 sehreiben Sie an C. G. Müller, Berlin 227, Dorotheenstr. lede Anfrage Wird sofort diseret u. kostenlos beantw.(Streng reell!) II. Hypotheken in div.Beträgen auszuleihen durch 3024 Hugo Schwartz, R7, 12. MkE. 2000 gegen Sicherheit von Selbſtgeber zu leihen geſucht. Offert. unt No 333 à. d. Exped. dſs. Bl. Untemient. Nachhilfe-⸗Uaterricht ern Mäh. in der Exp. d. Bl. 3398 eigesböſg.f Per bielet gebildetem Herrn behagliches Heim?(Hübſch mbl. Zimmer ey. Abendbrot und Anſchluß). Off. unt. Nr. 3422 an die Expedition. unges Ehepaar, kinderlos, ſucht 3 55 15 ult 2 Zimmer ſund Kü ein ruhigem Häuſe. Off. unt. J. W. 3402 al die Exped. d. Bl. Zwei unmöbl. Zimmer, mög⸗ Üüchſt mit Bedienung, von einem Herrn auf 1. Jult od. früher zu inteten geſucht Off. m. Preisang unt Nr. 3417 an die Expedition. Herr ſucht feineren Mittags⸗ und Abendtiſch (gegebenenfalls volle Penſion) in d. Nähe d. Friedrichsparks. Off. sup. R. W. 3428 a. d. Exp. Per 1. Juni ſucht jg. Mann 9 275 Möbliertes Ziumer mit Klavier möglichſt in Nähe von 8 oder T. Off. unt. Nr. 3425 an die Exped. d. Bl. elcterkeh CCaſten faen. Asenten f. Maſſen⸗Art geſucht. Beding. geg. Rückporto 1085 G. F. A. Stehr, Famburg. Reiſende, 180 Mk., Hier, 1 Buchhalterin, 100 Mk., Hier, 9 Correſpondenten, engl. u. fr. 1 Commis, Neuſtadt, 1 Verkäuferin, 2400 Mk. 2 Filialleiter, 1 Werkmeiſter, 325 3 Techuiker, 1 Corxeſpondentin, 1 Verwalter Burkau⸗Verhand„Reforn“ I 4, 9, 1 Treppe. Eſſig⸗ u. Kkürfabriß ſucht zum ſoſortigem Eintritt, tüchtigen Reiſenden welcher mit nachweislichem Er⸗ folg Baden, Pfalz, Saargehiet, Rheinheſſen zꝛc. bereiſt hat und veli den Colomalwarenhandlung. und Wirien gut eingelührt iſt. Offerten mit Gehaltsaguſprüche und Reſerenzen erbeten unter Nr. 24791 an die Exped d. Bl. Wäſchefabrif für Kragen, Manſchetten, Serviteurs ꝛc. ucht 24821 Vertreter bei hohem Verdienſt. Offerten unter Nr. 24821 an die Expedition dſs. Bl. Zum ſoforiigen Einfritt ſuſßt einen tüchtigen 24823 * 72 Bleilöter die Weinſteinſäure⸗FJabrik Joh. A. Benekiser, Ludwigshafen a. Rh. Mk. Riga, 13429 Das Fabrikatlonsrecht einer vorzüglichen patentirten Maſchine welche ca 50% Bruttogewinn abwirft, ſich ſehr gut einführt und für welche großes Abſatz⸗ ebiet vorhanden iſt, für Süd⸗ deutſchland gegen einmalige kleine Vergütung und Licenz⸗ gebühren zu vergeben. Offerten unter Nr. 24795 an die Exped. ds. Blattes. Platzreiſender für Papiergroßhandlung geſucht. Offerten unter Nr. 3351 an die Exped. d. Bl. Gesucht zum baldigſten Eintritt ein Jelfektet Herrſchaftskalſcher ſicherer Fahrer, von 3399 Adolf Loeb I, Worms a. Rh., Nömerſtr. 29. Cücht. Heizer ür Sokomobile, möglichſt Schloſſer, ſucht ſofort 24794 eehs, Waggonfabrik,.⸗G., Heldelberg. 25 iitin(Rewingt), erne Stenotypiſtin Kraft, für intern. Speditlonsgeſ. per ſof, od. ſpät⸗ geſ. Off. unter Nr. 8379 an die Exped. dieſes Blattes Fin Mädchen jür fleinen Haus⸗ halt ſofort oder 1. Juni geſucht. 24810 1 6, 21, 4. St. Zimmermädchen oder Mädchen für alles ſofort, auch aushüllſsweiſe,(3484 geſucht. F. Lux, Mannheim, Windeckſtr. 3. 6¹05 Köchinnen für hier und Wiesbaden in Private und Saiſonſtell., Alleinmädch., Kind.⸗, Zinn.⸗ u. Haus mädch., Kinderfrl., Kindergärtnerin finden ſof. und 1. Juni in ſehr gute Häuſ. Stelle. %5 Bureau Engel, R 4, 7, 1 Tr. (Sin Mädchen, das einfach kochen kann und jeden Sonn⸗ tag fret hat, geſucht. 3432 2 7, 2/8, Hluths., part. Für ſoſort od. auch ſpäter wird zu einem kleinen Kinde ein 4808 jüng. Mädchen aus anſtändiger Familie geſucht. Friedrichsring 34, 4 Stock. 2 tächtige Arbeiterinnen für Röcke geſucht ſofort. 24787 . Lehrmädchen z. Kleiderm. geſ. 9080 8 68. 20. Zuverläſſiges braves Mädchen zu kl. Kind für nachmittags gef. 3890 L Id, 12, IV. Putzfrau ordentliche, für mehrere Tage in der Woche geſucht. 24798 Frau Keller, Windeckſtraße 3. Dutsau N 3 4 Nähe der Hauptpoſt, 42 ſchöne Burkaux, part. —4 große Zim. nach der Straße, ferner im 2. St. 2 kl. Zim. Wingenroth, Soherr& Co. wWeltbekannte Nän⸗ en inen und Fahrrad- M. Jacobsohn, Berlin N. 24, Linlen- Str. 128, Lieferant von Post., Preuss. 8 AMlitär-, Krleger- v eversendet die neulest. gutsdh. hoaharmige Singer⸗ Müähm ine Krone für alls Artan Schneiderch, 88, 40, 48, 48, 580 Alk., 4 wöchentllohs 2 Probezeit, Jahre Garantle. Masch-Roll--Mangel billigst. Wittarig-Zollerräder in fIl itärs, Fost-, Eisenbabn- u. Beamtenkreisen eingelührt, beliebteste Marken, billige Ekeige. Katalog.„Anerkennung. gratis. 945 2 loh hatte Gelegenheit, einen grossen Posten HAUSFRRAAEN! Verlangtr nur noch hiuupn- SeirxnpbLven, 4 denn es isf das Besrk. reizende schöne neue Dessins billig zu erwerben und offeriere ich solche per Meter: Posten I Posten II Metuune Terbirz, Musselne 1. Veiles ed. Post 56842 en III 52178 Posten IV Foln Annd Jaloufien weiden repaxiert in der Spezial⸗ Werktätte v A. Herzog, 8 4, 22. benehen Seiler Manicurs. Augartenstrasse 41. 33905 5555——...————— Hebamme in Naney Frankreich) mmmt Damen auf; dein Heimbericht, kein Vormund erforderlich. Offert erbitte unter Juge-femmie poſtlag. Naney (Cra! kreich). 3382 eeeeeeeeeeeeeeeeee Damen- und Kinderhüte Werden nach der neuesten Mode angefertigt und chik garniert unter Zusicherung hilliger Preise. 285⁰5 5, 19, S 8 I, 3, Reckarst. Marktstrasse. U. Knaben- Anzüge in grosser Auswahl fertig und nach Mass. Kleiderstoffe in ahen Farden. Konfektion Kostume, Blusen Kostum-Röcke Jackets ete. Einzelne Möhelstüeke sowie ganze Wohnungs-Einrichtungen. Kleine Anzahlung. polsterwaron Garantie für beste Abeit 1.9 „Marktstrasse. HMannheims Ae Maren- u. Wönel-reditlaus. 5 —.......———————— . 0 IN 5 Alle diese Artikel Damen⸗- Konfektion D 2, 9 Blusen Meu eingetroffen: in Kolossaler Auswahl, J. Knab, Szzeg. Wegen vorgerückter Saison gewähre ich von heute ab auf sämt⸗ 70 biche Rostumes s0o lange Vorrat, wWie Jacken-Kleider, Senre Tailor made, Bolero-Kleider einen Rabait von 20 Prozent. in Seide, Waschstofien, Seiden-Linon, Battist, Woll-Mousselines 5 Vasch-Röcke, Morgen-Föche, Wasch-Rleider billigsten Preisen und nur beste 4 5 Tägl. friſch: Reh⸗ ragout VOe den SeE u18e 1 M..30—.50. Renntier. Geflügel u. Fische in großer Auswahl. 24750 — iſt 5 teines Geſicht, ko⸗ Alles e allein echte: eiße, bler deud ſch dies Sge dl gaee Lilienmilch⸗Seife Co., Radebeul rke: Steckenpferd. 5 der: Ulrich Ruoff, D 3, 1. b. Bergman: echte 5 550186 Carl Schillinger, 05 3711. Rudolf Heintze, Mittelſr. 24. Mohreh Aspielt; O 3,5. Stern⸗Apotheke, T 3, 1. Pelikan⸗Apotheke, Q 1, 3. e rvorſtadt. dhof. Aude i00 ihekk ke, L udenhof. Dr. E. Stutzmann, Ho Seiſenfabr. Dr. Ernſt Stutzmann, Drog., 0 6,8. 5 Oettin 15 E 2 25 FI, s und ittelltraße 59. lm Hoſdrog. en⸗ Apotber atharinenſtr. in der Apolhele. paſen Geſchüft gleichviel welcher Brauche 8 uxus-Artikel, feine Lederwaren, Shokoladegeſche äft u. dgl. bevorz.) kaufen iß In S Sedenhein 1: zwei alleinſtehende Damen, 18, in Huter. Lage; Man wende ſih an: Anton Schmittler, Ludwigs⸗ hafen am Rhein. Ein Akkumulator zum Betrieb eines Muſilwerkes, aut erhalt, zu kaufen geſucht. 305 ——————— 62—— allen Grössen, zu Mannhkheim Telephon 919. Rur allerbeſte Gualitäten. E 2, 455 18 verkaufsräume. JV0 M. Ulein& Söhne Grösstes Etablissement für Wäſche⸗Ausſtattungen. Herren⸗Hhemden nach Mass. Bett⸗ und Ciſchwäſche. permanente Ausſtelung Completer Betten. Anfertigung von Steppdecken in—2 Cagen. Planken 6 Treppe hoch L. u. 2. Etage. 5488 Vorteilhafteſte Preiſe: —