auch etwas neugierig. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnemenk 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Voſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartab Einzel⸗Nummer d Pfg. E 6, 2. Inſeratet Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg Auswärtige Inſerate 28 8 Die Reklame⸗Zeile„„ 0 3 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitele Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme füt das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 or, — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.] Telegtanm⸗ kdreſſez „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Mrestlon u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahme. Druckarbeiten 841 Redaltion 4 3„8 37* Expedition 1 3 1 218 Filiale(Friedrichsplatz) 6680 E 6, 2. e Nr. 232. Samstag, 20. Mai 1905. (Mittagblatt.) Politische Uebersicht. * Mannheim, 20. Mai 1905. Die preußiſche Berggeſetznovelle. Daspreußiſche Abgeordnetenhaus hak geſtern die Nopelle zum Berggeſetz beim§ 80., der über die Arbeiter⸗ Ausſchüſſe handelt, fortgeſetzt. Nach langer und zum Teil er⸗ regter Debatte folgten die Abſtimmungen. Es wurde zunächſt zum Abſatz 1, der die obligatoriſche Einrichtung eines Ausſchuſſes bei einer Belegſchaft über 100 Mann borſchreibt, abgeſtimmt. Der Antrag Hirſch(Frſ. Vp.) auf die Begrenzung von 50 Mann wure ubgelehnt und der Abſatz unverändert angenommen. Der Abſatz 2, Zuſtändigkeit des Arbeiterausſchuſſes, wurde nach Ablehnung aller übrigen An⸗ träge in der Faſſung des nationalliberlen Antrags Dippe durch Auszählung mit 169 gegen 145 Stimmen ange⸗ nommen. Für den Antrag Dippe ſtimmten die Freikonſ erbatiben, das Zentrum und die Nationalliberalen. Ueber die Anträge des Zentrums und der Freifinnigen, den Kommiſſionsbeſchluß auf öffentliche Wahl der Vertreter im Ausſchuß umzuſtoßen und die geheime Wahl vortzuſchreiben wurde auf Antrag des Abg. Fiſchbeck(Frſ. Vp.) namentlich abge⸗ ſtimmb. Die Abſtimmung ergab die An na hmeber öffent⸗ lichen Walhl mit 175 gegen 152 Stimmen. Die Beſtimmungen über das aktibe und paſſive Wahlrecht und die übrigen Be⸗ ſtimmungen des§ 8ok über Zahlder Vertreter und Dauer des Mandats, Verluſt des Amtes Uſw. wurden unter Ablehnung aller Wänderungsanträge des Zentrums und der Freiſinnigen unver⸗ ändert in der o mmi ſſionsfaſſung angenömmen. Die Geſamtabſtimmung über den ganzen§ S0t ergab die Ablehnung des ganzen Paragraphen in der Kommiſ⸗ ſionsfaſfund, da nunmehr das Zentrum bagegen ſtimmte. Die Abſtimmungen fanden unter wachſender Erregung des Hauſes ſtatt. Die Abſtimmung über den§ Sotf in der Faſſung der Regierungsvorlage blieb bei Probe und Gegenprobe zweifelhaft. Die Auszächlung ergab die Ablehhnug mit 180 gegen 113 Stimmen, womit die Arbeiterausſchüſſe über⸗ hauptgefallenſind.(Stürmiſche Kundgebungen und Heiter⸗ keit.) Es iſt abſo an Stelle des§ 8of ein Vakuum entſtanden. Die Diskuſſion ging über zu dem don der Kommiſſion vorgeſchlagenen neuen§ 8ota. Die in den Arbeitsordnungen oder in beſonderen Satzungen enthaltenen Beſtimmungen über die Verwendung der Strafgelder und die Verwaltung der Unterſtütz⸗ ungskaſſen, ſowie über die Organiſation, Wahl, Zuſtändigkeit und Geſchäftsführung des ſtändigen Arbefterausſchuſſes unterlieen der Genehmigung des Oberbergamts.§ 8of a wird angenommen. Die Kommiſſion hat ferner einen Zuſatz zum§ 82 des geltenden Geſetzes vorgeſchlagen, wonach die Entlaſſung der Berg⸗ leute ohne Kündigung auch erfolgen kann, wenn ſie der borſchriftswidrigen Beladung der Fördergefäße in einem Monat ſich mehr als dreimal ſchuldig gemacht haben und deshalb beſtraft worden ſind. Ohne beſondere Debatte wurde der Vorſchlag der Kommiſſion mit großer Mehrheit abgelehnt. Darauf vertagt das Haus die tveltere Beratung, die nach der Mitteilung des Präſidenten erſt am Montag fortgeſetzt werden ſoll. Die Vertretung der franzöſiſchen Regierung bei der Hochzeit des Deutſchen Kronprinzen. Die franzöſiſche Regierung unterbreitete nach einer Meldung der„Agence Havas“ dem deut ſchen Kaiſer die Liſte der Mitglieder der Miſſion, die beauf⸗ tragt werden ſollen, ſich nach Berlin zu begeben, um Frank⸗ reich bei der Hochzeit des Kronprinzen zu repräſentieren. Die Miſſion wird beſtehen aus: dem Gouverneur von Lyon General de Lacroiz als Chef, dem Kontreadmiral de Marolles, dem Oberſten Chabau d, dem Geſandten und Deputierten Arago, dem Botſchaftsſekvetär Guillemin und einer noch zu beſtimmenden hohen Perſönlichkeit der wiſſenſchaftlichen Welt. General Lacroix iſt einer der geſchätzteſten Offiziere der franzöſiſchen Armee; er iſt 60 Jahre alt, wurde zu Guadeloupe ge⸗ boren, diente zunächſt in der Infanterie und kam ſpäter in den Ge⸗ neralſtab. Nachdem er Kommandant der Kriegsſchule und Unter⸗ chef des Großen Generalſtabs geweſen war, wurde er im Dezember 1901 zum Diviſionsgeneral befördert. Er befehligt jetzt das 14. Korps und iſt Militärgouverneur von Lhon. Der Kontreadmiral de Marolles iſt 1851 geboren; er nahm als Kapftän 8. S. im Jahre 1900 an der Expedition nach Ching teil und gehörte zur Ab⸗ teilung Sehmour, die die Entſetzung der fremden Geſandtſchaften bewirkte. Guillemin iſt Botſchaftsſekretär erſter Klaſſe und ſtell⸗ vertretender Kabinettschef Delcaſſes. Francois Arago hat den Rang eines bevollmächtigten Miniſters und iſt Mitglied der Kammer für das Departement Alpes⸗Maritimes. Er trat frühzeitig in die Diplomatie ein und war zunächſt Attachee bei der Geſandtſchaft in Berm, als ſein Vater Emmanuel Arago dieſe leitete. Später wurde er mehrmals mit wichtigen Aufträgen im Auslande betraut, Bei der Pariſer Weltausſtellung vom Jahre 1900 ſtand er an der Spitze der auswärtigen Abteilung. Der Schutz der Chriſten im Orient. Die Beſorgnis franzöſiſcher Blätter, die kürzlich in Metz vollzogene Feier der Ueberreichung des Ordens vom Heiligen Grabe an Kaiſer Wilhelm werde den Ausgangspunkt für neue deutſch⸗vatikaniſche Unterhandlungen bilden, iſt gegenſtandslos; denn ſolche Verhandlungen ſind nicht im Gange; ſo läßt ſich nun auch die offiziöſe„Südd. Reichskorr.“ vernehmen. Deutſchland hat ſeit langem die Frage des Chriſtenſchutzes im Orient für ſeine Angehövigen nach dem Nationalitätsprinzip entſchieden, beſondere Vereinbarungen ſind aber für dieſe Ausübung eines ſelbſtverſtändlichen Souveräne⸗ tätsrechtes niemals erforderlich geweſen, weder mit der Türkei, noch mit der Kurie, noch mit Frankreich, deſſen theoretiſch feſtgehaltenes Univerſalprotektorat in konkreten Einzelfällen ſowohl dem deutſchen Reich, wie anderen Ländern gegenüber ſtillſchweigend vor dem nationalen Schutrecht zurück⸗ gewichen iſt. Auch in dieſer Frage des Chriſtenprotektorats vertritt Deutſchland, und zwar für den aſtatiſchen, wie für den europäiſchen Oſten, den Standpunkt der Gleichberechti⸗ gung der verſchiedenen Nationalſtaaten gegenüber dem Eine Liebe neben dem Thron. Von George Barr Mr. Cutchon, Autoriſierte Ueberſetzung von A. Gröning. Nachdruck verboten. 60 ortſetzung.) „Das iſt entweder Ironie oder die ſchönſte Rede, welche jemals von einer Frau gehalten iſt,“ verſetzte er warm.„Doch ich bin Sie haben im Ausſichtswagen über meine Schulter hinweg geleſen „Das tat ich nicht,“ rief ſie verletzt.„Woher wiſſen Sie das?“ fuhr ſie ausweichend fort. „Sie bergeſſen den Spiegel am entgegengeſetzten Ende des Wagens!“ „Ach, jetzt bin ich beleidigt!“ „Durch einen alten Spiegel? Welche Schmach! Doch ich bitte um Ihre Verzeihung im Namen unſerer amerikaniſchen Glasindu⸗ ſtrie. Es ſoll nicht wieder geſchehen. Sie müſſen aber zugeben, daß Sie über meine Schulter zu leſen verſuchten. Ich danke für 155 beſtändige Nicken. Aber ich möchte wiſſen, was Sie ſo eifrig aſen?“ „Da Sie borziehen, ich es Ihnen ſagen. mich intereſſierte.“ „Ich glaube, daß ich gerade ſo viel an die Zeit dachte. Oh, die berdammte Straße!“ Nachdem der Weg etwa eine halbe Meile ziemlich eben geweſen war, erreichte man jetzt, wie der Ausruf verriet, eine ſchlechte Stelle. Er wurde heftig zurückgeſchleudert, und ſein Kopf ſtieß mit irgend einem ſcharfen Gegenſtande zuſammen. Der Schmerz war faſt un⸗ exträglich, aber die Tatſache erleichterte ihn, daß ſie unwillkürlich ihren Arm um ſeinen Hals ſchlang, und ihre Hand ſeine Schulter krampfhaft drückte. Auf der erſten Seite ſtand eine Depeſche, welche dem Spiegel anſtatt mir zu glauben, will „Oh, wir wepden getötet,“ ſchrie ſie beinahe.„Können Sie ihm nicht halten laſſen? Das iſt ja Wahnſinn—— Wahnſinn!“ „Bitte bleiben Sie ruhig! Ich war zu tadeln, denn ich wurde achtlos. Er will ſein Geld verdienen, das iſt alles Es war im Kom⸗ trakt nicht ausgemacht, daß er für das Behagen ſeiner Paſſagiere ſorgen ſollte!“ Grenfell fühlte, daß er erbleichte, als etwas Warmes an ſeinem Halſe herabzutröpfeln begann. „Sagen Sie mir welche Depeſche es war?“ „Ich habe ſie alle geleſen.“ „Wirklich? Aber welches Intereſſe konnten Sie daran haben?“ „Neugierde erkennt keinen Grund an!“ „Sie haben ſie ſämtlich geleſen?“ „Sicherlich!“ „Dann geſtatte ich Ihnen, zu erraten, welche mich am meiſten intereſſierte. Ihr Amerikaner liebt es, alles zu ervraten, hörte ich.“ „Aber das iſt unedel!“ Das iſt es. Laſen Sie die Depeſche aus Konſtantinopel?“ Ihr Arm ſank plötzlich von ſeiner Seite herab, als ob ſie ſich ihre Stellumg bergegenwärtigt hätte. „Diejenige, welche die Audienz des franzöſiſchen Botſchafters bei dem Sultan meldete? Und welche die geringfügige Sache des Anleihens einiger Millionen betrifft, ja?“ „Nun, das hatte Intereſſe für mich, wie die Anleihe ſelbſt, denn wenn ſie gemacht wird, betrifft ſie mein Land.“ „Mögen Sie mir nicht mitteilen, aus welchem Lande Sie ſind.“ „Ich bin aus Grauſtark.“ „Ja, aber ich kann mich nicht entſinnen, wo es liegt.“ „Lehren die amerikaniſchen Schulen denn keine Geographie? die unſexen klären uns auf, wo die Vereinigten Staaten liegen.“ „Ich bekenne meine Unzviſſenheit,“ geſtand er gu. „Dann beſtehe ich darauf, daß Sie eine Lalddkarte ſtudieren. Grauſtark iſt klein, aber ich bin ſo ſtolz darauf, wie Sie es auf dies weite Land ſind, welches von Ozean zu Ozean reicht. Ich kann es kaum erwarten, unſere teuren Felſen und Täler wiederzuſehen, unſere Gewäſſer, und den ewig blauen Himmel, unſere Ebenen und Monopolanſpruch einer einzelnen Macht, und daß die hier zu⸗ grunde liegenden religiöſen Imtereſſew unter einem tätig aus⸗ geübten Landesſchutz gedeihen können, hat gerade das bald von anderen nachgeahmte deutſche Beiſpiel gelehrt. Die Verleihung des Ordens vom Heiligen Grabe bedeutet, politiſch genommen, einen nicht unwillkommenen Ausdruck der Anerkennung dafür, daß die durch Kaiſer Wilhelm während ſeines Aufenthalts im Morgenlande perſönlich vertretene und ſtetig fortgeführte natio⸗ nale Politik, die alle univerſaliſtiſchen Tendenzen ablehnt, auch den kirchlichen und den allgemein chriſtlichen Intereſſen im Orient gerecht zu werden vermocht hat. Die angebliche Flaggenhiſſung in Haitſchon. Obgleich die Angaben über eine deutſche Flaggen⸗ hiſſung in Haitſchou bereits als jeder Begründung entbehrend bezeichnet worden ſind, ſuchen, ſo ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“ offizibs, öſterreichiſche Korreſpondenten der italteniſchen und engliſchen Blätter jene falſchen Nachrichten wenigſtens zum Teil aufrechtzuerhalten. Demgegenüber teilen wir mit, daß nach einer Meldung des kaiſerlichen Geſandten in Peking vom 18. Mai das völlig grundloſe Gerücht von einer deutſchen Landung anſcheinend dadurch entſtanden iſt, daß das Kanonenboot„Tig er“ an der alten Mündung des Hoangho in einer allgemein hergebrachten Weiſe Lotuwgen zur Feſtſtellung des dort bekanntlich beſonders ſchwierigen Fahrwaſſers vorgenommen hat. Dabei iſt abeng weder eine Flagge gehißt, noch ſind Kanonenſchüſſe abgefeuerkt worden, noch iſt irgend eine Streitigkeit mit der einheimiſchen Bevölkerung entſtanden. Ferner war in einer Meldung eines Mailänder Blattes aus Tokio dem deutſchen Konſul in Tſſchi⸗ fu die Erklärung in den Mund gelegt worden, es handle ſich in Haitſchou um die Errichtung einer Militkäpſtation zum Schutze der Binnenſchiffahrt. Auf eine amt⸗ liche Anfrage meldete der Konſul am 19. Maf, daß dieſe ihm zugeſchriebene Aeußerung rein erfunden ſei. Der Ständige Ausſchuß des Deutſchen Landwirtſchaftsrats iſt vom Präſidenten Grafen von Schwerin⸗Löwitz auf den 22. und 23. Mai. d. J. nach Stuttgart einberufen. Die Verhandlungen werden ſich unter anderem auf folgende Gegenſtände erſtrecken: 05 Die Zuſammenſchmelzung der Arbeiterberſicherungsgeſetz⸗ gebung,(Kranken⸗, Unfall⸗ und Invalidenverſicherung), 2. Die Frage der Eiſenbahnbetriebsmittelgemeinſchaft. 3. Geſetzliche Maß⸗ nahmen gegen den Grundſtückswucher. 4. Reichsgeſetzliche Regelung des Privatverſicherungsweſens. 5. Die Differenzierung der Mehl⸗ und Getreide⸗Tarife. 6. Die Erhebung des Deutſchen Laudtvirt⸗ ſchaftsrats über die einheimiſche Fleiſchproduktion. 7. Die bisherige Enttvickelung der Preisberichte des Deutſchen Landwirtſchaftsrats,. 8. Die Errichtung einer Internationalen Agrarkammer in Rom 9. Reform der Volksverficherung und Errichtung einer Lebensver⸗ ſicherungs⸗Anſtalt auf neuer Grundlage. Deutſcher Reichstag. (187. Sitzung. Schluß.) W Berlin, 19 Mat, Bernſtein(Soz.) ſpricht die Befürchtung aus, daß man dem Pubnkum anſtatt Kaſſeriſcheine Vanknoten, d. B. ſchlechteres unſere Städte. Es ſoll mich wundern, ob Sie Ihr Land ſo berehren, wie ich das meine anbete!“ daß Sie „Aus dem Klang Ihrer Bemerkungen ſchließe ich, Ihrer Heimat getrennt geweſen ſind,“ verſetzte er lange Zeit von blötzlich. „Wir ſahen etwas von Aſien, Auſtralien, Mexiko und den Ver⸗ einigten Staatem, ſeit wir Edelweiß ungefähr ſechs Monate ver⸗ laſſen haben, Jetzt fahren wir heim— heim!“ Sie ſtieß dieſt Worte ſo liebend, ſo zärtlich und ſehnſüchtig aus, daß er dies Hei⸗ matland beneidete In der Unterhaltung entſtand eine längere Pauſe, denn beide waren mit Vorſtellungen beſchäftigt, welche durch das Raſſeln des Wagens nicht beeinträchtigt wurden. Er dachte daran, wie er ſie moch aufgeben könne, nachdem ſie auf ſo ſeltſame Weiſe in ſeine Hut gegeben war. Sie fragte ſich wieder und wieder, wie dies reizende Abenteuer enden werde. Beide waren ermattet und niedergeſchlagen von der Anſpannung des Körpers und der Nerven und dem unbergeßlichen Erlebwis den romantiſchen Fahrt über eine wilde Bergſtraße und dem noch un⸗ gewiſſen Ausgang. Vor zehn Minuten noch fremd, waren ſie jetzt zum mindeſten Freunde, obwohl keiner den andern kannte Sie bewunmderte ihn wegen ſeiner Umſicht, ſeiner hervorkagenden Energie, und er ſegnete das Geſchick, welches zu ſeiner Rettung erſchien, als die Hoffnung ſchon faſt erſtorben war. „Hoffentlich ſind wir jetzt dem Ende der ſchrecklichen Fahrk nahe,“ ſtöhnte ſie, von der bisher unterdrückten Unruhe beherrſcht. „Jeder Knochen meines Körpers ſchmerzt mich. Was fangen wir an, wenn der Zug nicht angehalten hat?“ „Wir ſchicken nach einem Leichenbeſorger,“ ſcheinend grimmig. Sie flogen jetzt eine Bodenſenkung herab, polterten über Erdgeröll, flogen durch heimtückiſche Vertiefungen 5 rollend, aufſtoßend, kreiſchend durch von Waſſer aufgeſpülte Ocher. verſetzte er an⸗ auf. „Sie waren bisher ſo tapfer, geben Sie ſich auch jetzt ni Sie werden bald bei Ihren Verwandten ſein 2. Sein SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Mai. Geld gewähre; das wolle ſeine Partei nicht, deshalb lehne ſte die Vorlage ab. Arendt(Reichspartei) führt aus: Das Geſetz bringe eine erhebliche Schwächung in die Goldwähnung, denn es bedrohe die Goldzirkulation. Das Geſetz benachteilige auch die Pripatnoten⸗ banken. Es ſei inſofern eine Gefahr, als es das Gold aus dem Pub⸗ likum herausziehe, anſtatt es, wie es eine geſunde Finanzpolitik er⸗ fordere aus dem Auslande zu uns zu ziehen. Der Redner beantragt ſchließlich, den Entwurf der Budgetkommiſſion zu unterbreſten. (Große Unruhe rechts.) Staatsſekretär Graf Poſadowsky erklärt es für eine über⸗ raſchende Erſcheinung, daß zwei Abgeordnete von einem ſo ver⸗ ſchiedenen Standpunkte in der Währungsfrage wie Bueſing und Arendt, einig in der Bekärnpfung der Vorlage find. Beide be⸗ haupten, ide Annahme des Entwurfs würde eine Vergettelung her⸗ beiführen. Bisher ſei aber unter einer Verzettelung nicht die Mehr⸗ ausgabe kleiner Papierappoints, ſondern die Ausgabe von unge⸗ decktem Papiergeld verſtanden worden. Bei der Vorlage handelt es ſich übrigens nicht um eine organiſche, ſondern um eine mechaniſche Aenderung, um die Erſetzung der größeren Scheine durch kleinere, die nach den bisherigen Grundſätzen gedeckt werden. Er habe immer den Standpunkt vertreten, den Arendt früher bekämpfte, daß die Goldproduktion nicht erſchöpft iſt, ſondern ſich ungeheuer vermehre. Die Heranziehung des Goldes aus dem Auslande ſei jedoch nicht uuf mechaniſchem Wege möglich ſondern nur durch die Ergielung einer günſtigen Handelsbilanz. Die Vorlage ſei eingebracht worden aus Rückſicht auf die Verkehrsverhältniſſe. Nicht nur die Aelteſten der Berliner Kaufmannſchaft, ſondern auch die rheiniſchen Indu⸗ ſtriellen treten für die kleinen Scheine ein. Sollte die Vorlage in die Kommiſſion verwieſen werden, dann bürfte ſtie auf lange hinaus⸗ geſchoben ſein.(Beifall.) Mommſen(Freiſ. Bpt.) legt dar, daß gerade in den Induſtrierevieren für die Lohnzahlbungen immer kleine Banknoten gefordert werden, Durch die Vorlage entgehe man auch der Gefahr einer Vermehrung der ungedeckten Banknoten. Wenn das Geſetz der Kommiſſion überwieſen werden ſolle, bitte er es nicht der Budget⸗ kommiſſion zu überweiſen.(Beifall.) Paaſche(natl.) ſpricht ſich für die Ueberweiſung an eine 14gliedrige Kommiſſion aus. Reichsbankpräſident Koch erklärt: Schon bei der Schaffung des Banknotengeſetzes ſei von den Vätern des Geſetzes ausgeſprochen worden, daß man kleine Banknoten ausgeben könnte, wenn Deutſch⸗ land mit Gold geſättigt ſei. Dieſer Zeitpunkt ſei längſt einge⸗ treben. Das Verkehrsbedürfnis beſtätigen die 400 Zahlſtellen der Reichsbank. Raab(wirtſch. Vgg.) lehnt die Vorlage ab, weil das Ver⸗ trauen des kleinen Mannes zu der Währung dadurch erſchüttert würde. Die Verweiſung an die Kommiſſion wird darauf in zweifelhafter Abſtimmung abgelehnt und die zweite Leſung von der Tagesordnung abgeſetzt. In der fortgeſetzten Beratung des Geſetzentwurfes betr. Aen⸗ derungen der Zivilprozeßordnung erklärt Staatsſekretär Dr. Nie⸗ berding gegenüber Rintelen deſſen Behauptung für unrichtig, baß ſich im Jahre 1898 ſämtliche Anwaltskammern gegen eine Er⸗ höhung der Anwaltsſumme ausgeſprochen hätten. Himburg(Konſ.) proteſtiert gegen Rintelen's Behauptung, in der Kommiſſion hätten Unregelmäßigleiten ſtattgefunden und der Bericht ſei gefälſcht worden. Stadthagen(Soz.) lehnt die Vorlage ab, weil ſie der Gerechtigkeit widerſpreche. Komme ſie zu Stande, ſo müßden die armen Leute die Koſten für ein Gericht tragen, das nur die reichen Leute benutzen könnten. Eine Ueberlaſtung des Reichsgerichts be⸗ ſtehe nicht. Beſtehe ſie aber, ſo müſſe man andere Mittel wählen. Das Geſetz ſei ſo antiſozial, daß man es als antiſoziales Klaſſen⸗ geſetz bezeichnen müſſe. Wolle man den Mittelſtand und die Ar⸗ beiter entrechten, dann nehme man das Geſetz an.(Beifall bei den Soz.) Schmidt⸗Warburg(Ztr.) bekennt ſich perſönlich als Gegner der Vorkage, weil ſie ſozial bedenklich ſei, indem ſie vielen kleinen Leuten ihre letzte Inſtanz nehme. Spahn(Ztr.) weiſt ziffernmäßig die Ueberlaſtung des Reichsgerichts nach. Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Samstag mittag 12 Uhr. Schluß gegen 7 Uhr. **.* * Berlin, 19. Mai. Die Budgetkommiſſton des Reichstages nahm heute die Kamerun⸗Bahn⸗Vorlage in zitwelter Leſung an mit mehreren Amendements zu 8 8, der ſich auf die Vorrechte hinſichtlich des Hafenbaues und der Weiterführung der Bahn bezieht. „ Berlin, 19. Mai. Die Wahlprüfungskommiſ⸗ ſon des Reichstages beſchloß Beweiserhebung über die Wahl des Abg. Raab(46. Wahlkveis, Kaſſel, wirtſch. Vgg.). Berlin, 19. Mai. Dem Reichstage ging ein Antrag Albrecht und Genoſſen gzu, den Reichskanzler zu erſuchen, baldigſt einen Geſetzen „Wie kann ich Ihnen nur für alles danken,“ rief ſie und er⸗ griff von neuem ſeinen Arm. Abermals ſank ſeine Hand auf die ihrige und umſchloß ſie ſanft. Fich wünſchte tauſendmal mehr für Sie getan zu haben,“ verſetzte er wie berauſcht, denn ihr gelöſtes Haar ſtreifte ſein Ge⸗ ſicht und berührte faſt ſeine Lippen.„Ach, die Lichter der Stadt,“ klef er gleich darauf.„Sehen Sie nur!“ Er hielt ſie ſo, daß ſie durch die zitternde Glasſcheibe ſchauen konnte. Dicht zur Seite und den Abhang empor blitzten ſie in der Finſternis auf. Sie hatten kaum empfunden, wie nahe ſie den Lichtern waren, als die Pferde auch bereits ihren Lauf zu mäßigen begannen und einen Augenblick ſpäter ſtill hierten. Die ſchreckliche Fahrt war vorüber.„Der Zug, der Zug,“ rief ſie in Ekſtaſe.„Dort auf der anderen Seite! Gott ſei Dank.“ Er konnte bel dem frohen Stolze, der ſein Herz ganz erfüllte, nichts erwidern. Der Schlag wurde aufgeriſſen und Lighthorſe Jerrh ſchrie:„Da find Sie! Ich habe es fertig gebracht.“ „Das ſollte ich meinen,“ erklärte Grenfall, ſprang heraus und Hhob ſie fauft nach.„Hier ſinb die zehn Dollars.“ „Ich werde Ihnen auch noch etwas ſenden, mein guter Mann,“ rief die Dame.„Wie iſt Ihre Adreſſe——— raſch?“ „William Perkins, O——— Weſtvirginſen, Madam.“ Lorry riß ſie mit ſich nach dem Wagen, während der Kutſcher ſeine Auskunft gab. Einige Leute liefen den Bahnſteig entlang, matt beleuchtet von dem Schein der Wagenfenſter. Sie fand, als ſie vorwärts eilten, noch Jeit, ihm zuzuflüſtern:„Es war nicht Lighthorſe Jerry.“ (Lortſetzung folgt.) — Buntes Feuilleton. —Volgenbe acht Gebote für Radlerinnen entnehmen wir dem Wochenblatt„Fürs Haus“: 1. Sei kein Kilometerfreſſer, d. h. fahre des Vergnügens, der„ aber nicht des Renommierens halber.— 2. Sei ſtets einfach, aber dauerhaft und gut gekleidet. twurf vorzulegen, durch den das Knappſchafts⸗ kaſſenweſen für das geſamte Reich einheitlich geregelt wird. Der Antrag zählt die Grundſätze auf, die für die Regelung maß⸗ gebend ſein ſollen. 2 F Deutseches Reich. Karlsruhe, 19. Mai.(BVdon den Landtags⸗ wahlen.) Seitens der Zentrumspartei wurden als Landtags⸗ kandidaten aufgeſtellt: Rechtsanwalt Kopf im Wahlbezirke Staufen⸗Freiburg⸗Schönau, Bürgermeiſter Schüler im Wahlbezirke Freiburg⸗Emmendingen. Iſtein, 19. Mai.(Das Befinden des Reichs⸗ tagsabgeordneten Pfarrer Schule:) beſſert ſich. Das Sprechvermögen hat ſich dem„Freibg. Boten“ zufolge wieder eingeſtellt und die Muskulatur der gelähmten Seite zeigt zunehmende Bewegungsfähigkeit. * Wiesbaden, 19. Mafj.(Reichskanzler Bülow iſt heute nach Berlin abgereiſt. * München, 19. Mai.(Die bayriſche Miniſter⸗ kriſe.) In der Audienz des Miniſters Grafen v. Feilitzſch beim Prinzregenten iſt eine Ausgleichsformel der Zwiſtigkeiten zugunſten des Miniſters Fei⸗ litzſich gefunden worden. Dadurch ſollen, wie es heißt, zwei Wahlkreiſe im Fränkiſchen und in der Pfalz nicht direkt eine Teilung im Sinne des Zentrums erfahren.(Ein magerer Aus⸗ gleich! D. Red.) * Berlin, 19. Mai.(Der neue Gouverneur von Togo.) Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht die Er⸗ nennung des kaiſerlichen Regierungsrates und Kanzlers beim Gpuvernement von Togo, Grafen von Zech auf Neu⸗ hofen zum Gouverneur von Togo. —(General von Trothach hat auf die Köpfe der aufſtändiſchen Hottentottenführer hohe Preiſe ausgeſetzt. —(In der Schlußſitzung der internatio⸗ nalen wirtſchaftlichen Konferenz) wurde der Vorſchlag angenommen, die Veranſtaltung eines periodiſchen internationalen Wirtſchaftskongreſſes im Auge zu behalten. An⸗ genommen wird ebenfalls ein Antrag, nach dem das Präſidium dieſer Konferenz ſich zu einem proviſoriſchen Ausſchuß zu⸗ ſammenſchließt, um zunächſt die wichtigeren wirtſchaftlichen Ver⸗ einigungen der verſchiedenen Staaten für den Gedanken zu gewinnen, die Grundzüge einer Organiſation auszuarbeiten und insbeſondere dahin zu wirken, daß auch die von anderen Seiten angeregten ähnlichen Pläne durch Vereinigung aller Be⸗ ſtrebungen zu einem gemeinſamen, fruchtbaren Ergebniſſe führen. Nusland. * Frankreich.(Miniſterrat.) In dem heute im Elyſee abgehaltenen Miniſterrate teilte der Miniſter des Aeußern Delcaſſé mit, daß auf Befehl des Königs von Siam der Präſident der ſiameſiſchen Grenzregu⸗ lierungskommiſſion die von Frankreich geforderte Grenzlinie angenommen habe. Dieſe Linie bildet von jetzt ab der Fluß Paknamven. Die ſiameſiſche Bevölkerung, die von der neuen Grenzlinie betroffen wird, hat ein Jahr Zeit, für Siam bezw. Frankreich zu optieren. * Niederlande.(Die Kammer) genehmigte mit 56 gegen 5 Stimmen eine Subvention von 700 000 fl. zum Ankaufe eines Terrains von 5 Hektaren des Parkes in Zargpliet für den Friedenspalaſt. * Türkei.(Die kretiſchen Wirren.) In den letzten Tagen wurden auf einer Höhe, die Kaneg ſüdlich ab⸗ grenzt, Banden Aufſtändiſcher bemerkt. Infolge⸗ deſſen wurde von ſeiten der internationalen Truppen ein um⸗ faſſender Sicherheitsdienſt um Kaneg eingeführt. Auch das Kammergebäude wird bewacht. Die MRohammedaner in den Küſtenſtädten ſind beunruhigt. Bisher ſind aus Kaneg 150 Perſonen ausgewandert. Auch in Kandia und Rethymo herrſcht Beunruhigung. Die Haltung der krett⸗ ſchen, unter italieniſchen Offizieren ſtehenden Gendarmerie iſt ernſtlich zweideutig geworden. Bisher ſind 45 Gendarmen deſertiert. Die Konfuln der Schutzmächte beantragten Ver⸗ ſtärkung der Küſtenpunkte und allet Zollämter, ſowie der wichtigſten Punkte im Innern. Ueber die Höhe der Verſtärkungen herrſchen Meinungsverſchiedenheiten, * Vereinigte Staaten.(Die Panamakanal⸗ kommiſſion) wird unverzüglich ſo viele ausländiſche Schiffe chartern als nötig, um das für den unmittelbaren Bedarf beim Kanalbau erforderliche Material nach dem Graf Man ſieht im Sommer im Gebirge ſo häufig Megären mit blau⸗ roten Köpfen und fliegenden Haaren, oder ſtaubbedeckte Individuen in Hemdärmeln und im Sweater, welche von Handwerksburſchen kaum noch zu unterſcheiden ſind.— 8. Richte und unterſuche dein Rad ſtets eine Stunde vor der Abfahrt; es iſt unhöflich und egoiſtiſch, ſeine Begleiter im letzten Augenblicke warten zu laſſen oder mit Auf⸗ pumpen zu quälen.— 4. Laſſe deinen Hund zu Hauſe. Das Ein⸗ ſperren im dumpfen Zimmer iſt ihm immer noch gefünder, als das Hinterherhetzen auf ſtaubiger Landſtraße; dir aber bleiht der Vor⸗ wurf, gefühllos zu ſein, erſpart.— 5. Unterlaſſe während des Fahrens alle Auffälligkeiten; weder Zigarettenrauchen noch das Radeln mit freien Händen bringen dir Ruhm ein.— 6. Fahre ſtets auf der rechten Seite und nicht auf dem Fußpfade. Sollteſt du letz⸗ teren auf freien Straßen doch benutzen, ſo weiche dem entgegen⸗ kommenden Fußgänger rechtzeitig aus.— 7. Betrachte es nicht als dein Recht, daß die Fußgänger den beſten Weg freigeben, ſondern danke höflich für dieſe Liebenswürdigkeit.— 8. Bewahre ſtets deine weibliche Würde; der Sportstrieb und die Freiheitsluſt berletten ſo biele zu wildem, tollem Jagen; nichts bringt aber den ſchönen Rad⸗ fahrſport mehr in Mißkredit, als ſolche Auswüchſe. — Jachtfahrten über den Atlantiſchen Ozean. Die Ozeanwett⸗ ferhrt, die von Sandy Hook aus ihren Ausgang genommen hat, ruft die Erinnerung an die Tage zurück, da die Segelfahrt über den Atlantiſchen Ozean mit großer Schnelligkeit von großem kaufmän⸗ niſchen Wert war und die Fahrten miteinander wetteifernder Segelſchiffe allgemeines Intereſſe und Aufmerkſamkeit Damals hatten die Jachtfahrten über den Atlantiſchen Ozean denn auch eine ganz andere Bedeutung. Der erſte große Triumph in der Geſchichte der amerikaniſchen Jachten war die Leitung der„Ame⸗ rika“. Sie wurde im Jahre 1851 von George Steers für den Com⸗ modore John C. Steevens gebaut; ſie ging über den Ozean und brachte den Jachten des„Royal Jacht Squadron“ eine Niederlage bei und errang ſo den berühmten„Cup“, der noch heute ihren Namen trügt und den wieder nach England heimzubringen ſich Sir Thomas Lißton nun 1 verſchiedene Male vergebens bemüht hat, Die„Amerika war klein im Vergleich zu den Booten, die ſich an ihmus zu befördern. erregten. Aus Stadt und TLand. Maunheim, 20 Mai. Kaufmannsgericht. Sitzung vom 13. Mai 1905. Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: Ed. Mayer jr. und Louis Lochert; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: Franz Kolb u. Ludwig Pfeffer. A. L. gegen Firma P. u. Komp., Schuhgeſchäft hier. Der Kläger war ſeit 1. November v. Irs. der Geſe i ſigen Filiale der Beklagten, die ihre Hauptniederlaſſung in Mailand, in Deutſchland mehrere Zweigniederlaſſungen hat Die Vergütung des Klägers beſtand in 150 Mark Monatsgehalt und 1 Proz. Pro⸗ viſton aus der Geſamteinnahme. Für den Beſtand des Waren⸗ lagers war der Kläger haftbar in dem Sinne, daß er für das bei Inventuraufnahme feſtgeſtellte Manko aufzukommen hatte; als Aequivalent dafür bezog er eine weitere Proviſion,„Garantie⸗ probiſion“, von 2,5 pro Mille der Geſamteinnahme. Am 8. April traf der Prokuriſt D. der Beklagten von Hamburg aus zur Kontrolle der hieſigen Filiale hier ein. Am 12. April wurde Kläger kün⸗ digungslos entlaſſen. Als Grund wird von der Beklagten ange⸗ geben, daß die Filiale, namentlich das Warenlager in großer Un⸗ ordnung angetroffen worden ſei, ferner daß der Kläger mehrfach im Dienſte untreu geweſen ſei, indem er Waren über die feſtgeſetzten Preiſe hinausverkauft, den Ueberſchuß für ſich behalten habe, an den Verkaufsnotizen der Ladnerinnen korrigiert, radiert und ge⸗ ſtrichen habe u. ſ. w. Der Kläger beſtreitet die Rechtmäßigkeit der Entlaſſung und verlangt die Gehalts⸗ und Proviſionszahlung bis zum 1. Juli. Die Klage— urſprünglich auf 841 Mark erhoben— wurde im Laufe der mündlichen Verhandlung auf 483 Mark er⸗ mäßigt; hiervon läßt der Kläger ſich in Abzug bringen 112 Mark für feſtgeſtelltes Warenmanko, ſodaß ſeine endgiltige Forderung 321 M. beträgt. Die Beklagte beſtreitet die Forderung des Klägers über den Entlaſſungstag hinaus, erkennt vielmehr nur einen Rückſtand an Gehalt und Proviſion für 1. bis 12. April mit 69 M. an, ſtellt aber dieſem Anſpruch eine Gegenforderung von 890 M. an Warenmanko gegenüber. Für die Diffevenz von 321 M. wurde Widerklage er⸗ hoben. Das Gericht kommt aufgrund der Beweisaufnahme zu dem Ergebnis, daß dem Kläger mehrfache Ungehörigkeiten nachgewieſen ſind, von einer Untreue im Dienſte aber und einem Mißbrauch des in ihn geſetzten Vertrauens ſo erheblicher Art, daß Grund zur ſo⸗ fortigen Entlaſſung vorhanden war, nicht die Rede ſein könne. Dem Kläger werden 232 M. unter Berückſichtigung der Gegenforderung der Beklagten, ſoweit ſie für berechtigt gehalten wird, zugeſprochen. Mit der Mehrforderung wird der Kläger abgewieſen, ebenſo wird die Widerklage abgewieſen. * Vom Hofe. Der Großherzog empfing geſtern bormittag 10 Uhr den Präſidenten des Miniſteriums des Großherzoglichen Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten, Geheimerat Freiherrn von Marſchall, und um 11 Uhr den Präſidenten des Finanzminiſteriums, Geheimerat Becker zur Vortragserſtattung. Nachmittags 3 Uhr reiſten der Großherzog und die Großherzogin nach Baden zum Be⸗ ſuch des Großfürſten Michael von Rußland, der Prinzeſſin Wilhelm bon Baden und der Herzogin Eugenie von Oldenburg, der Herzogin von Anhalt, des Erbprinzen und der Erbprinzeſſin von Sachſen⸗ Meiningen, ſowie der Prinzeſſin Amslie zu Fürſtenberg. Die Höch⸗ ſten Herrſchaften trafen geſtern Abend nach 8 Uhr wieder in Karls⸗ ruhe ein. * Ernannt wurde Finanzaſſiſtent Wilhelm Hörner beim Domänenamt Heidelberg zum Buchhalter daſelbſt. * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog verlieh dem Vor⸗ ſtand der Fabrikinſpektion, Oberregierungsrat Dr. Bittmann und dem zweiten Beamten des Landesgewerbeamtes, Regferungs⸗ rat Mattenklott, das Ritterkreuz I. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen. Außerdem erhielten eine Reihe Fürſtlich⸗Fürſten⸗ bergiſche Beamte Ordensauszeichnungen. * Prüfung. Nachgenannte Kandidaten haben die in dieſem Jahre abgehaltene Prüfung für den bahn⸗ und tiefbau⸗ techniſchen Dienſt ordnungsmäßig beſtanden und hierdurch gemäߧ 8 der landesherrlichen Verordnung vom 4. September 1895 das Prädikat„Werkmeiſter“ erlangt: Karl Heinrich Schlüns von Wolfskehlen, Friedrich Stetzler von Buch am Ahorn, Guſtab Joſef Berenz von Karlsruhe, Franz Kratt von Königsbach, Emttl Frey von Achern, Wilhelm Friedrich Stober von Teutſchenreuth, Friedrich Karl Weickhardt von Ueberlingen, Wilhelm Grether von Gresgen, Heintich Sauer von Höpfingen, Karl Heinrich Gröſer von Wöſſingen, Albert Pegurri bon Todtmoos, Jakob Berroth don Schönau b.., Georg Emil Eiſenecker von Freiburg i. B. * Die badiſchen Gemeinderechner werden am Sonntag, 28. d.., nachmittags 4 Uhr, in allen Amtsſtädten des Landes Ver⸗ ſammlungen behufs Gründung von Bezirksvereinen abhalten, um nachher einen„Landesverband badiſcher Gemeinderechner“ bilden zu können. „ Die ſtädtiſche Handelsfortbildungsſchule zählt gegenwärtig 1072 Schüler. Bei Beginn des neuen Schuljahres wurden 226 Kiiaben und 70 Mädchen aufgenommen, die ſich auf 10 Kurſe ver⸗ teilen. der jetzigen Wettfahrt über den Ozean beteiligen. Bis zum Jahre 1866 war eine eigentliche Wettfahrt über den Atlantiſchen Ozean nicht verſucht worden. Es hatten aber ſchon vorher viele Wett⸗ fahrten von Sandy Hook nach Cape May ſtattgefunden, an denen „Henrietta“,„Fleetwing“ und„Veſta“ mit wechſelndem Glück teil⸗ genommen hatten.„Veſta“ war ein Schwertboot und ziemlich er⸗ folgreich;„Fleetwing“ und„Henrietta“ waren damals bekannte Jachten. Der Einſatz bei der Ozeanwettfahrt betrug 90 000 Dol⸗ lars, und nach einer ſchrecklichen Ueberfahrt über den Atlantiſchen Ozean, bei der„Fleetwing“ in einer ſchweren See ſechs Leute ver⸗ lor, gewann„Henrietta“. Ihre Fahrt dauerte nahezu 14 Tage. Im Jahre 1671 kreuzte die erſte britiſche Jacht den Atlantiſchen Ozean. Die berühmte Reiſe wurde von George Fox und mehreren anderen Quäkern auf der Jacht„Induſtry“ gemacht. Erſt hundert Jahre ſpäter machte eine andere Jacht die Ueberfahrt. Es war eine bewundernswerte Leiſtung, wenn man die Gefahr berückſichtigt, die auch noch heute ein ſolches Unternehmen mit ſich bringt. Eine Wett⸗ fahrt dieſer Art erfordert natürkich, wie ein engliſches Blatt aus⸗ führt, eine vollkommene Organtiſation und eine dienſttüchtige Lei⸗ tung. Freie Zeit kann den Mitfahrenden kaum gewährt werden; das einlaufende Boot gewinnt den Cup, wie es auch ankommt. Die Frage des Kurſes und die Methode, ihn einzuhalten, iſt den See⸗ fahrern überlaſſen. Höchſt wahrſcheinlich wird die Seefahrt etwa drei Wochen dauern. Ebenſo wahrſcheinlich werden die Boote nach dem erſten Tage bis zu ihrer Ankunft am Lizard einander nicht ſehen, aber ihr Vorrücken wird jeden Tag von dem Marcottiapparat auf der„Apache“ berichtet werden, und auch die transatlantiſchen Dampfer werden Nachrichten weitergeben, wenn ſie die beteiligten Boote treffen. Für die Beſatzung iſt es keine angenehme Zeit. Für Nahrungsmittel und Waſſer iſt für alle Fälle genügend geſorgt, felbſt wenn es noch ſo ſchlimm gehen ſollte. Aber während der Wett⸗ fahrt kann natürlich auf Behaglichkeit keine Rückſicht genommen werden. Bei einer gewöhnlichen Fahrt über den Ozean kann ein Boot in einem Sturm beidrehen oder von ſeinem Kurs beträchtlich abweichen, aber bei dieſer Wettfahrt wird nur unter außergewöhn⸗ lichen Umſtänden Zeit vergeudet. Das bedeutet ein ſtändiges Ar⸗ W Rhein 2 0 es L kamme vom währe tümer Straß der 2 gehen Seiten da di⸗ der 9 1 band Offen Sumr gram ſonde⸗ beſonk Konzze Uhr i ſtimm 7 jenige unter auf e mehme von Arbei berwe man, allen genon gehilf men! verba trolle werde nusge unter gheinauhafen und der Gemeinde Seckenheim wegen des Ausbaues Mannverm, 20. Mad General⸗Anzeiger. 3. Selte. In der Streitſache zwiſchen der Betriebsgeſellſchaft für den des Lichtleitungsnetzes ſtand geſtern wieder Termin vor der Zivil⸗ kammer hierſelbſt an. Seckenheim ernannte Herrn Direktor Tretrop vom Städtiſchen Elektrizitätswerk Mannheim zum Sachverſtändigen, während die Betriebsgeſellſchaft für den Rheinauhafen, die Eigen⸗ tümerin des Elektrizitätstwerks Rheinau, durch Herrn Saalberg⸗ Straßburg vertreten iſt. Die Gutachten der beiden Herren bezüglich der Verpflichtungen der Betriebsgeſellſchaft gegenüber Seckenheim gehen auseinander und Einigungsverſuche waren bis jetzt erfolglos. Seitens letzterer wird Herr Direktor Tretrop als befangen erklärt, da die Stadtgemeinde im Hinblick auf eine etwaige Einverleibung der Rheinau an dem Ausgange des Prozeſſes ein Intereſſe habe. * Für die Veteranendankſammlung gingen ein: Im Gauver⸗ band Höhgau 4816., darunter in Konſtanz 3726., im Bezirk Offenburg 2693., im Militärvereinsgauverband Hochberg die Summe von 4862., darunter die Stadt Emmendingen mit 1165 Mark und der Ort Riegel mit 1151 M. * Militär⸗Konzerte Friedrichspark. Wie wir bereits mitge⸗ teilt haben, konzertiert morgen Sonntag eine auswärtige Kapelle und zwar das Trompeterkorps des 1. Unterelſ. Feld⸗Artillerie⸗Rgts. No. 31 aus Hagenau unter Direktion des Muſikdirigenten Herrn R. Günther. Die Kapelle iſt von früheren Konzerten her beſtens bekannt und fand immer großen Beifall. Die diesjährigen Pro⸗ gramme zeigen eine geſchickte Zuſammenſtellung, ernſte und be⸗ ſonders heitere Muſik wechſeln in reicher Fülle. Wir machen noch beſonders darauf aufmerkſam, daß morgen außer dem Nachmittag⸗ Konzert von 3½—6½ Uhr erſtmals ein Abendkonzert von—11 Uhr in dieſer Saiſon gegeben wird. Die Konzerte finden für be⸗ ſtimmt ſtatt; bei zweifelhafter Witterung im Saal. * Die Ausſperrung der Schneider. In München ſind die⸗ jenigen Schneider, die ſich weigerten, den mitgeteilten Revers zu unterſchreiben, geſtern ausgeſpert worden. Ihre Zahl wird auf ca. 600 anggeben. Beim geſtrigen Generalappell der Arbeit⸗ mehmer wurde mitgeteilt, daß nach telegraphiſchen Mitteilungen von auswärts die Schneider in nahezu ſämtlichen Städten, wo der Arbeitgeberverband den Revers vorlegte, einmütig die Unterzeichnung verweigert haben. Aus dem Zentralverband der Arbeitgeber hört man, daß der Revers zurückgezogen werden ſoll, wenn in allen Städten, in denen der Streik beſteht, die Arbeit wieder auf⸗ genommen wird. In Mainz iſt die Zahl der ſtreikenden Schneider⸗ gehilfen von 300 auf 200 zurückgegangen, weil einige größere Fir⸗ men die ſchriftliche Erklärung abgaben, daß ſie zu dem Arbeitgeber⸗ verband keine Beziehungen haben, und den Ausſtändigen jede Kon⸗ trolle darüber einräumten, ob Streikarbeit bei ihnen angefertigt werde. In Frankfurt waren geſtern Abend etwa 400 Schneider ausgeſperrt. In Karlsruhe wurde der Revers faſt überall nicht unterſchrieben. Daraufhin wurden etwa 80 Schneider in mehreren Geſchäften ausgeſperrt. In Dresden weigert ſich etwa die Hälfte der dem Unternehmerverbande angehörigen Schneider firmen, die Ausſperrung der Arbeiter vorzunehmen. Ausgeſperrt ſind bis jetzt mur 80 Arbeiter,— Der Schneiderarbeitgeber⸗Ver⸗ band hat an ſeine Mitglieder Verhaltungsmaßregeln für den ſchwebenden Arbeitskonflikt ausgegeben, deren wichtigſte ſind: Es darf kein Arbeiter beſchäftigt werden, der den vom Zentralaus⸗ ſchuß ausgegebenen Revers nicht unterzeichnet hat. Die Namen der Arbeitswilligen ſind innerhalb 12 Stunden nach Vorlegung des Reverſes an die Arbeiter dem Lokalverbandsvorfitzenden bekannt zu geben. Ebenſo iſt ein namentliches Verzeichnis der Nicht⸗Arbeitswil⸗ ligen und demzufolge Entlaſſenen oder Streikenden an gleicher Stelle einzureichen. In Fällen dringender Aufträge, z. B. bei Trauer⸗ ällen, wird ein Komitee für Fertigſtellung ſolcher Arbeit nach Mög⸗ ichkeit ſorgen. Heimarbeiter müſſen zur Unterzeichnung des Reverſes alsbald in das Gſchäft gerufen werden. Unterhandlungen mit der Arbeiterſchaft nach Ausbruch des Streiks ſind unter allen Umſtänden unſtatthaft und für den Allgemeinen Deutſchen Arbeitgeber⸗Verband für das Schneider⸗Gewerbe unverbindlich. Aus dem Grossherzogtum. Schwetzingen, 20. Mai. Vermißt wird ſeit einigen 555 verheiratete Mechaniker und Fahrradhändler Heinrich akobs. OSHeidelberg, 19. Mai. Einen wichtigen Schritt auf dem Gebiek der Verkehrspolitik iſt die Stadt Heidelberg zu unternehmen im Begriff. Der Stadtrat ſchlägt dem Bürgerausſchuß den A n⸗ kauf der elektriſchen Nebenbahn Heidelberg⸗ Wiesloch und die Erbauung einer Zweigbahn Rohr⸗ bach⸗Kirchheim vor. Der Preis für die Bahn Heidelberg⸗ iesloch iſt auf 1 900 000 M. feſtgeſetzt, die Erſtellung der Neben⸗ Iinie würde 100 000 M. koſten. Der Aufwand ſoll aus einem %prozentigen Anlehen in Höhe von 2% Millionen gedeckt werden, das die Stadt bei einem Bankkonſortium zum Parikurſe aufzunehmen beabſichtigt. Der Betrieb der Bahn ſoll der Heidelberger Elektriſchen Straßenbahn gegen eine jährliche Vergütung von 90 000 M. über⸗ tragen werden, ſodaß alſo Verzinſung und 1prozentige Amortiſation des Kaufbetrags gewährleiſtet wären. Die Politik der Stadtgemeinde geht dahin, den Straßenbahnverkehr mit den Nachbarorten allmählich in die Hand zu bekommen, um ihn möglichſt heben zu können. Ge⸗ wiß ein zeitgemäßer Gedanke. FH. Heidelberg⸗Handſchuhsheim, 19. Maf. Heute vor⸗ mittag um 11 Uhr fandte der ſeit 4 Wochen verheiratete Gärtner Ph. Wagner ſeine Frau zu ſeinen Gltern, ſte möchte dieſe holen, da er nicht ganz wohl ſet. Als die Frau zurückkam, fand ſie ihren Mann erhängt. Der Verlebte erlitt vor einigen Jahren einen ſchweren Schädelbruch und ſo glaubt man, daß er die Tat infolge geiſtiger Umnachtung ausgeführk hat. 5 Weinheim, 18. Mai. Nach dem ſoeben veröffentlichten Geſ tsbericht der ſtädt. Sparkaſſe für 1904 beliefen ſich die Einnahmen auf 1 840 788., denen 1 699 280 M. Ausgaben gegenüberſtehen, mithin Kaſſenbeſtand 141453 M. An Kapital⸗ zinſen ſind 222 951 M. eingegangen und 185 289 M. verausgabt worden. Die Einlagen einſchließlich des kapitaliſterten Zinſes be⸗ trugen 1 161581., die Rückzahlungen 722 727 M. Vom Geſamt⸗ bruttovermögen mit 6 292 972., darunter 4586 659 M. Dar⸗ leihen auf 1. Hypotheke und 927 700 M. Darleihen an Gemeinden, gehen 5 710 072 M. Guthaben von insgeſamt 4891 Einlegern ab, ſo daß das Reinvermögen 582 899 M. beträgt. Dieſes hat eine Zunahme von 38 579 M. erfahren, wovon bereits 10 000 M. für gemeinnützige Zwecke verausgabt worden ſind. Der Reſervefond hat eine Höhe von 582 899 M. erreicht, das ſind 11892 M. mehr, als ſatzungsmäßig vorgeſchrieben iſt. oc. Waibſtadt, 19. Maj. Der Beſuch der Großher⸗ zogin hat den 18. Mai, einen ausnahmsweiſe recht ſchönen Maien⸗ dag, für die beiden emporblühenden Städtchen Waibſtadt und Neckarbiſchofsheim zu einem Jubeltage geſtaltet. Pünktlich um ½11 Uhr traf die hohe Frau mittelſt Sonderzuges von Heidelberg her, mit Gefolge in Waibſtadt ein, wo auf dem feſtlich geſchmückten Bahn⸗ hofe die Begrüßung durch Gr. Landeskommiſſär Pfiſterer, den Amts⸗ beiten der Mannſchaft und erfordert alle ihre Geiſteskraft und Geſchicklichkeit. Beim Segeln gibt es auch keine ſichere Berechnung. Eine Jacht kann auf einer Strecke wochenlang in Windſtille ver⸗ fallen. Andererſeits kann der Wind ſo ſtark werden, daß ſie in Gefahr kommt, ihre Spieren zu verlieren. Es iſt leicht, den Atlan⸗ tiſchen Ozean unter kleiner oder Nottakelage zu kreuzen, aber mit möglichſt vielem Zeuge, wie bei der jetzigen Wettfahrt, iſt es ein ſehr ſchweres Stück Arbeit. Schon ſeit vielen Monaten war jedes Stück Seil, jede Spiere gründlich geprüft worden, weil davon das Leben der Leute an Bord abhängt vorſtand, Gr. Oberamtmann Pfeiffer, den Bürgermeſſter, den Ge⸗ meinderat und die Geiſtlichkeit ſtattfand. Unter dem Jubel der ſpalierbildenden Vereine und der Einwohnerſchaft erfolgte hierauf die Fahrt durch die geſchmackvoll gezierte Hauptſtraße nach der Kleinkinderſchule. Alsdann wohnte die Großherzogin dem im Saale des Hotel Lang um 12 Uhr beginnenden, vom Frauenvereine Waib⸗ ſtadt veranſtalteten Spinnfeſte bei. Nach Vorſtellung der Vor⸗ ſtandsdamen hieß hier zunächſt Herr Stadtpfarrer Kreuzer im Na⸗ men des Frauenvereins und der Gemeinde die hohe Frau willkom⸗ men und dankte für den hohen Beſuch. Im Kreiſe einer ſtattlichen Zahl emſiger jugendlicher Spinnerinnen ſchien es der geliebten Lan⸗ dsmutter recht gut zu gefallen. Am meiſten erfreuten ſie einige reizende Spinnliedchen, die im Takte der ſchnurrenden Räder hübſch geſungen wurden. Nach Schluß der ſchönen Feier erfolgte um 1 Uhr die Abfahrt per Wagen nach Neckarbiſchofsheim, wo am Bezirks⸗ ſpital die Begrüßung durch den Bürgermeiſter mit kurzer Anſprache ſtattfand, welcher die Vorſtellung der Vorſtände der Staatsſtellen, der Geiſtlichkeit und des Gemeinderats folgte. Nach Beſichtigung des Kreisſpital fuhr die Frau Großherzogin durch das ebenfalls ſchön geſchmückte Städtchen nach dem Schloſſe des Grafen von Helmſtatt, wo ein Imbiß eingenommen wurde. Im Laufe des Nachmittags beſichtigte die hohe Frau die Handarbeitsausſtellung der Induſtrie⸗ ſchulen in den Räumen der Realſchule, ließ ſich hier die Vorſtands⸗ damen der Frauenvereine und die Arbeitslehrerinnen vorſtellen und empfing die dekorierten Hebammen und Dienſtboten, ſowie die Lui⸗ ſenſchülerinnen. Nachdem noch der Kleinkinderſchule und der Haus⸗ haltungsſchule ein Beſuch abgeſtattet war, erfolgte um 7 Uhr abends mittelſt Sonderzuges vom Staatsbahnhof Neckarbiſchofsheim aus die Heimreiſe. „ Kleine Mitteilungen gus Baden. Der Bürger⸗ ausſchuß bon Ueberlingen beſchloß, die Töchterſchule aufzuheben und die Schülerinnen am Unterricht der Realſchule teilnehmen zu laſſen. Die Ortsſchulbehörde hatte bei 20 bis 25 Anſtalten im Lande Erhebungen darüber angeſtellt, wie ſich der ge⸗ meinſame Unterricht von Knaben und Mädchen an den höheren Schulen bewährt hat. Bürgermeiſter Betz teilte mit, daß die ſeitens der Anſtalten eingegangenen Antworten einſtimmig ſich dahin ge⸗ äußert haben, daß eine Beanſtandung der Vereinigung von Knaben und Mädchen zu gemeinſamem Unterricht nie ſtattgefunden habe; im Gegenteil, die Mädchen übten einen günſtigen Einfluß auf den Fleiß und das Betragen der Knaben aus.— Geländet wurde im Kehler Rhoinhafen die Leiche des Pioniers Karp von Wies⸗ baden. Karp hatte ſich am Samstag den 6. Mai, nachts von ſeinem Truppenteil entfernt. Der Grund zur Tat dürfte Furcht vor einer wegen Diebſtahls zu erwartenden Strafe ſein.— Bei der geſtern nachmittag in Kñarlsruhe vorgenommenen Stadtratswa 90 l wurden insgeſamt 97 Stimmen abgegeben. Es erhielten: Bintz Dr. Guſtav, Rechtsanwalt, 86, Boeckh, Max, Rechtsanwvalt, 86, Ganſer, Friedrich, Kaufmann, 86, Haendel, Ludwig, Privatmann, 81, Käppele, Ludwig, Wurſtlermeiſter, 87, Meeß, Adolf, Privatmann, 87, Oſtertag, Robert, Privatmann, 84, Schlebach, Wilhelm, Blechner⸗ meiſter, 84, Vogel, Chriſtian, Buchdruckereibeſitzer, 85, Weill, Dr. Friedrich, Rechtsanwalt, 80, Kölſch, Leopold, Kaufmann, 56, Stober, Wilhelm, Bauunternehmer, 82 Stimmen. Die zuerſtgenannten 11 Herren ſind auf die Dauer von 6 Jahren, Herr Stober auf die Dauer von 3 Jahren gewählt.— Die Erbgroßherzogl. Herrſchaften haben vorgeſtern und geſtern von Freiburg aus telephonſſch beim Bürger⸗ meiſteramte Karlsruhe eingehende Erkundigungen über das Befinden des Herrn Oberbürgerme üſter's eingezogen.— In Offenburg ſind zwei Frauen an Genickſtarre erkrankt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. VFrankenthal, 19, Mai. In der heute abgehaltenen Sitzung des Stadtrates wurde die Anſtellung eines rechtskundigen Berufsbürgermeiſters mit Wirkung vom 1. September 1905 ab einſtimmig beſchloſſen. Die Anſtellung erfolgt zunächſt in propiſoriſcher Weiſe auf 3 Jahre. Der Anfangsgehalt beträgt 8000 Mark, ſteigend im Falle der Wiederwahl auf einen Höchſtgehalt von 11,200 M. Außerdem erhält der Bürgermeiſter vom Anſtellungs⸗ tage ab eine jährliche Repräſentationsgebühr von 500 M. Bei Be⸗ rechnung der Penſion wird der Betrag von 7000 M. in Anrechnung gebracht. Die Uebernahme eines Reichstags⸗ und Landtags⸗Man⸗ dates iſt von der Zuſtimmung des Stadtrates abhängig. * Aus der Pfalz, 19. Mai. Mittwoch Nachmittag wurde in öffentlicher Stadtratsſitzung der vorgeſchlagene königl. Bezirks⸗ amtsaſſeſſor Otto Röſinger zum Berufsbürgermeiſter von Zweibrücken einſtimmig gewählt. Er hat das Amt angenommen und tritt am 1. Juli ſeinen Dienſt an.— Vor zirka 8 Jahren kam einem jungen Mann in Pirmaſens eine goldene Uhr nebſt Kette, ſowie eine Buſennadel abhanden, ohne daß damals der Verbleib der Sachen ermittelt werden konnte. Nunmehr wurde im Hausgang des Hauſes, in dem der Beſtohlene früher wohnte, die Uhr gefunden. In dem Deckel befand ſich ein Zehnmarkſtück. Wahrſcheinlich hat der Dieb Reue bekommen und die Uhr, die inzwiſchen ihrem früheren Beſitzer wieder zugeſtellt werden konnte, nebſt einer Ver⸗ gütung für Zinsverluſt auf dieſe Weiſe wieder in den Beſitz des früheren Eigentümers bringen wollen.— Der 37 Jahre alte Fabrik⸗ ſchuſter Kröner von Pirmaſens ſuchte am Montag Nachmittag ſeine Frau dadurch zu töten daß er ihr ſeinen Schuſterkneip in den Hals ſtach. Die Frau iſt ſchwer verletzt. Familienzwiſtigkeiten gaben den Anlaß. Nach der Tat ging Kröner flüchtig. Als er in Zweibrücken aus dem Zuge ſtieg, nahm ihn dort die Poltzei feſt und brachte ihn hinter Schloß und Riegel. Kröner war mit ſeiner Frau erſt kurz verheiratet und zwar in zweiter Ghe.— Im Anſchluß an den Deutſchen Pfarrertag in Dürkheim ſoll am 8. September eine Pfarrers⸗Pfalzwein⸗Probe ſtattfinden.— Prinz Rupprecht von Bahern wird am 1. Juni der Eröffnung der Ge⸗ werbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung in Kaiſerslautern bei⸗ wohnen. * Frankfurt a.., 18. Mai. Die Geſamteinnahme des im hieſigen Römer beranſtalteten dreitägigen Künſtlerfeſtes betrugen ungefähr 110 000 M. Die Ausgaben erreichen ungefähr die Hälfte, ſodaß ein Ueberſchuß von ca. 55 000 M. verbleibt. Von dieſem Ueberſchuſſe wird zunächſt der Ertrag der Kunftbude mit ca. 10000 M. dem Unterſtützungsfonds der beiden veranſtaltenden Vereine überwieſen. Ferner wird die innere Ausſtattung des ſteinernen Hauſes in der geplanten Weiſe ausgeführt werden. Endlich iſt beantragt, aus dem Ergebnis des dritten Sages, des ſog. Volkstages wenn tunlich die Koſten für eine kleine öffentliche Brunnenanlage oder etwas Aehnliches in der Braubachſtraße zu beſtreiten. Gerichtszeitung. Mannheim, 18. Mai.(Strafkammer III.) Vorſfitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Fuchs. (Schluß.) Die 31 Jahre alte Fabrikarbeiterin Katharina Scherb durch⸗ ſtöberte am 30. März dieſes Jahres in der Wohnung des Taglöhners Karl Schmidt in Ladenburg, in die ſie mit einem falſchen Schlüſſel gelangt war, Kiſten und Kaſten. Ihre Beute beſtand in 20 Mk. Das Urteil gegen die rückfällige Diebin lautet auf 1 Jahr 6 Mon. Gefängnis. Wegen Sittlichkeitsverbrechens wird der 55 Jahre alte Dienſt⸗ Inecht Johann Georg Klemm aus Wallſtadt zu 7 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Durch einen Wurf mit einem Sodawaſſerfläſchchen verletzte am 2, April der 20 Fahre alte Taglöhner Joſeph Steinruck aus Heidelberg drei Menſch In der Wirtſchaft von Adam Sachs an der Käferthaler Straße fing er auf den Kutſcher Karl Roth⸗ weiler, mit dem er ſchon vorher Händel gehabt, zu ſchimpfen anz „Schebber Klowe!“ u. dergl. Als Rothweiler ihn aufforderte, ihn in Nuhe zu laſſen, ergriff er ein Sodawaſſerfläſchchen und warf es dem Rothweiler an den Kopf. Das Fläſchchen zerſplitterte, und umherfliegende Scherben verletzten zwei weitere Perſonen, die 17⸗ jährige Tochter des Wirts ſchwer, einen gewiſſen Ellwanger leicht. Fräulein Sachs lag 2½ Wochen im Krankenhaus. Das Schöffen⸗ gericht hat Steinruck zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Flaſchenſchleuderer hielt dieſe Strafe für zu hoch und legte Berufung ein, er erzielt aber damit keinen Erfolg. Das Gericht weiſt ſis als unbegründet zurück. Sport. * Die Radrennen auf dem Sportplatze Ludwigshafen an der Oggersheimerlandſtraße dürften ſich am Sonntag ſtarken Beſuches erfreuen. Spannende Endkämpfe ſind zu erwarten, da auch Otto Meher beteiligt iſt, der am 28. Mai in Köln gegen den Amerikaner Frank⸗Kramer ſtartete. Die Rennen beginnen um 3½ Uhr. Theater, KRunſt und iſſenſchaft. Vom Theater. Man ſchreibt uns: Hofkapellmeiſter W. Kähler erhielt nach Beendigung des hieſigen Schillerzyklus und der damit verbundenen Schillerfeier von Bürgermeiſter Martin, in Ver⸗ tretung des Oberbürgermeiſters Beck, nachfolgendes Dankſchreiben: „Euer Hochwohlgeboren! Wiewohl ich bereits den Herrn Intendanten gebeten habe, all den an der Durchführung der Schillerfeier beteiligten Mitgliedern des Hoftheaters den Dank der Stadtverwaltung zum Ausdruck zu bringen, ſo iſt es mir doch ein Bedürfnis, Ihnen noch beſonders aus⸗ zuſprechen, wie ſehr ich Ihre Verdienſte um das Gelingen der er⸗ hebenden Feier ſchätze. Euer Hochwohlgeboren haben zunächſt durch Ihren erprobten fachmänniſchen Rat bei der muſikaliſchen Ausge⸗ ſtaltung der beiden Huldigungsfeiern vor dem Denkmal der Feſt⸗ leitung wertvolle Unterſtützung geleiſtet und namentlich um die unter ungewöhnlichen Schwierigkeiten durchgeſetzte Einſtudierung der Nänie von H. Götz ſich in außerordentlich hingebungsvoller und er⸗ folgreichſter Weiſe bemüht. Ich beehre mich deshalb, Ihnen für Ihre im Intereſſe der Schillerfeier entfaltete ſehr erſprießliche Tätigkeit die volle Anerkennung und den verbindlichſten Dank auszuſprechen. In vorzüglicher Hochachtung Euer Hochwohlgeboren ergebenſter J..: Martin.“ Theater⸗Notiz. Die Intendanz keilt mit: Sonntag den 21. Maf gelangt im Neuen Theater im Roſengarten das vieraktige Luſtſpiel „Wohltätige Frauen“ von Adolf'Arronge zur erſten Wie⸗ derholung. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Man ſchreibt uns: Die Klaviervorträge des Herrn Fritz Häckel(Interpretation ſämtlicher Klavierſonaten Beethovens) finden am Montag den 22. Mai abends 7½% Uhr im Vortragsſaal der Anſtalt ihre ſiebente Fortſetzung. Herr Pianiſt Häckel wird an dieſem Abend die Sonaten Nr. 22, 28, 24, 25 und 26 zum Vortrag bringen. Ueber die Eintrittsbedingungen gibt das Sekretariat Auskunft. Neueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“ *Eiſenach, 19. Maj. Das Landgericht verurteilte den Zugführer Hirſch aus Erfurt wegen Verſchuldung des großen Wuthaer GEiſenbahnunglücks zu 6 Monaten Gefängnis. *Flensburg, 19. Mai. Von einem Zuge wurde bei Hole⸗ büll ein Einſpännerfuhrwerk, deſſen Lenker die Gewalt über das ſcheugewordene Pferd verloren hatte, erfaßt. Der Fabrikant Möller aus Flensburg erlitt am Kopf tödtliche Ver⸗ letzungen. Das Pferd kam infolge Reißens der Stränge unver⸗ ſehrt davon, der Wagen wurde zertrümmert. Möller wurde von 7 0 Auige nach Gravenſtein mitgenommen, wo der Argt ſeinen Tod feſtſtellte. Breſt, 19. Mai. Das Linienſchiff„Jaureguiberrh⸗ wurde während einer Torpedoſchießübung von einem Tor peda getroffen, wobei der Luftkeſſel eypplodierte. In den Steuerraum iſt Waſſer eingedrungen. Das Schiff iſt in den Hafen zurückgekehrt.—7 5 SLyon, 19. Mai. Heute Nachmittag traten die hieſigen Polizeibeamten teilweiſe in den Ausſtand, weil eine Anzahl von Kollegen, die ſich in den letzten Tagen gegen die Dis⸗ ziplin vergingen, heute ihrer Aemter entſetzt wurden. Die Aus⸗ ſtändigen wurden ſofort durch Gendarmen und Soldaten erſetzt. Toulon, 19. Mai. Die Marinepräfektur erhielt ein Tele⸗ gramm aus Biſerta mit der Nachricht, daß das Motorboot „OJuand⸗Meme“ mit leichten Beſchädigungen an der Küſte von Sardinien wiedergefunden worden iſt. Petersburg, 19. Mai. Hofmarſchall Graf Bencken⸗ doyff wurde zum Generaladjutanten, der Thronerbe des Gmirates Buchara zum Flügeladjutanten des Kaiſers ernannt⸗ Konſtantinopel, 19. Mai.(Wien. Korr.⸗Bur.) Als geſtern zwei junge Bulgaren in der Monaſtirer Vorſtadt Jenimahale auf ein Pferd Tragkörbe mit Gemüſe packten, eyplodſerte eine darin verſteckte Dynamitbombe. Die Bulgaren und das Pferd wurden getötet. Die Polizet fand weitere 6 Bomben. *Newyhork, 19. Mafl. Der Frauenmörder Hoch wurde zum Tode verurteikt. Das Kaiſerpaar in Wiesbaden. * Wiesbaden, 19. Mai. Bei der heutigen Parade waxen auch die hier zur Rekonpaleszenz weilenden ruſſiſchen Offi⸗ ziere anweſend, die eingeladen waren, der Parade als Zuſchauer beizuwohnen. Der Kaiſer unterhielt ſich mit jedem einzelnen. Heube nachmittag 5 Uhr begaben ſich der Kaiſer und die Kaiſerin zur Villg Acker und unternahmen von dort aus mit der Königin Margheritag eine Spazierfahrt zu Wagen. Zur heutigen Abendtafel bei dem Kaiſer und der Kaiſerin waren geladen Königin Margherita von Italien und Prinzeſſin Friedrich Carl von Heſſen mit ihren Gefolgen. Wiesbaden, 19. Mai. Der dritte Abend der Feſtſpiele brachte Otto Julius Bierbaums Fabelſpiel„Die vernarrte Prinzeß“. Der Komponiſt Oberſtleutnant Flügeladfutant Oskar v. Chelus wohnte der Vorſtellung bei. Das Stück wurde hier zum erſten Male gegeben. Prof. Joſef Schlar dirigierte. Chelius widmete das Werk der Königin Margherita. Unter Fan⸗ farenklängen erſchienen die Fürſtlichkeiten in der großen Loge. Die Kaiſerin und die Königin wurden mit Hochrufen empfangen. Die Oper war glänzend ausgeſtattet. Der Kaiſer verlieh dem Inten⸗ danten Mutzenbecher die Kammerherrenwürde. Nationalliberaler Parteitag in Dresden. H. Dresden, 19. Mai. Der Parteitag der nationalliberalen Par⸗ tei wurde heute Abend mit einer Sitzung des Zentralvorſtandes unter dem Vorſitz des Reichstagsabgeordneten Rechtsanwalts Baſſermann⸗Mannheim eröffnet. Zunächſt wurden Wahlen vorgenommen; darauf fand eine kurze Beſprechung Sene Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Mai, der vorliegenden Anträge ſtatt. Später veranſtalteten die] nördlichen Korea operieren von Nowo⸗Kiewſk oje aus, Verantwortlich für Politik: J. V. Fritz Kayſer, Dresdener Parteifreunde einen Begrüßungsabend im kgl.] bo ſie Befeſtigungen und Barikaden errichten und ſehr große für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, Belvedere auf der Brühlſchen Terraſſe. Der Antrag Gamp. Berlin, 19. Mati. In der heutigen Sitzung der Kom⸗ miſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes für den Antrag Gamp beantragte Abg. Stötzel(Ztr.) einen neuen Ein⸗ Leitungsparagraphen, der beſagt: 1. Die Auffuchung und Gewinnung von Steinſalzen, Kohle und Kaliſalzen ſteht fortan aus⸗ ſchließlich dem Staate unter Außerkraftſetzen der Vorſchriften des Berggeſetzes über Muten und Verleihen bezüglich dieſer Materialien gzu. 2. Die Größe des Maximalfeldes, wenn die Fundſtelle über 700 Meter tief liegt, ſoll 8 800 000 Quadratmeter betragen. 3. Bei Mutungen, die ſich auf Fundpunkte innerhalb eines Kreiſes mit 4184,8 Meter Radius ſtützen, muß ein zuſammenhängendes Feld geſtreckt werden. Der Handelsminiſter betonte nochmals, daß die Regierung an ein Staatsmonopol nicht denkt und nur eine Anzahl von Werken für die Allgemeinheit reſervieren will. Die Konſervativen traten für den von König(3tr.) eingebrachten Antrag ein, der eine Sperre von längſtens zwei Jahren für Mutungen vorſieht. Der Antrag beſtimmt weiter: Die Mutungen finden nur noch inſoweit ſtatt, als ſie eingelegt ſind nuf Grund von Schürfarbeiten, die vor dem 31. März 19065 be⸗ gonnen wurden oder innerhalb eines Umkreiſes von 4184,8 Metern im Radius einem beretts bei Verkündigung dieſes Geſetzes amtlich feſtgeſtellten Fundus entnommen werden. FJeldſtreckungen dürfen dieſen Umfang nicht überſteigen; zu Mutungen, welche vor der Ver⸗ kündigung dieſes Geſetzes eingelegt ſind, muß ein Schlußtermin innerhalb eines Jahres, zu ſpäter eingelegten innerhalb 6 Monaten nach der amtlichen Fundusabnahme beantragt ſein, widrigenfalls die Mutungen endgültig erlöſchen. Die Kommifſton nahm dieſen Antrag König an, lehnte hingegen den Antrag Stötzel ab. Auch der Antrag Gamp iſt damit abgelehnt. Die Beratung iſt damit beendet. Eine zweite Leſung findet nicht ſtatt. Die deutſche Geſandtſchaft in Jez. Feg, 19. Mai. Graf Tattenbach hatte heute ſchon auf beſonderen Wunſch des Sultans eine erſte Privataudienz bei dieſem. Sie dauerte eine Stunde und galt der Darlegung des deutſchen Standpunktes in der marokkaniſchen Frage. Ein hochangeſehener Marokkaner erklärte lt.„Köln. Ztg.“, daß bei allen Miniſtern über die geſtern durch Grafen Tattenbach erfolgte Dekorierung mit dem Kronenorden erſter Klaſſe hohe Freude herrſche. Alle Miniſter ſeien durchdrungen von der Notwendigkeit bernünftiger Reformen, die nicht gegen die religiöſen Gefühle des Volkes berſtießen und die mit europäiſcher Hilfe durchzuführen ſeien. Dem Sultan und ſeinen Miniſtern ſchrebe das Beiſpiel Japans vor. Niemals würden Re⸗ gierung und Volk ſich einer Macht auf Gnade und Ungnade ergeben. Die Behauptung, Deutſchlands Vorgehen habe das Reform⸗ werk in Marokko aufgehal ten, ſei töricht; denn es ſei Frantreich, das 1902 in Rabat, als im Heer und auf anderen Ge⸗ bieten die Reformen begonnen hätten, durch ſeinen Ginſpruch die Durchführung berhindert habe. Die Hauptſache aber ſei die Er⸗ kenntnis, daß ein Volk, dem geholfen werden ſoll, zunächſt ſich ſelbſt helfen müſſe. Eine Bombenexploſion in Warſchau. * Warſchau, 19. Matl. Ein Arbeiter, der durch zwei Detektioßs verhaftet werden ſollte, brachte in der Medojawaſtraße eine Bombe zur Exploſion, durch die er ſelbſt und die beiden Detektivs getötet wurden. Ferner wurden 7 Perſonen verwundet. Man glaubt, daß die Bombe für den Generalgouverneur Maximowitſch be⸗ ſtimmt war, der zu dieſer Zeit vom Gottesdienſt anläßlich des Geburtstages des Kaiſers aus der Kathedrale zurückkehren ſollte. Durch die Bombenexploſion erlitt auch der deutſche Pachtklub, deſſen Lokal ſich in der Nähe befindet, großen Materialſchaden. Die ſchrecklich entſtellten Leichen ſind nach der photographiſchen Aufnahme nach der Leichenkammer gebracht worden. In der Stadt herrſcht große Aufregung. Die Medojawaſtraße wurde durch Koſaken ſofort geſperrt. Patrouillen durchziehen die Stadtteile. Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Maubſchurei. * Petersburg, 19. Mai. General Linewitſch telegraphiert untet dem 18. Mai: In der Front der Armee beſetzte am 16. Mai eine kleine feindliche Abteilung den Engpaß von PNandilin.— Der Verſuch der Japaner, das Dorf Schahotſe zu beſetzen, hatte keinen Erfolg; ſie wusden durch unſer Feuer zurückgetrieben und zogen ſich in füblicher Richtung zurück. Am ſelben Tage näherte ſich japaniſche Kavallerie unſeren Abteilungen durch das Dorf Seonukhu, 6 Werſt ſüdlich von dem Dorfe Tſaoul. Nachdem unſere Truppen Verſtärkungen erhalten hatten und eine Abteilung freiwilliger Jäger in die Flanke der japauiſchen Arrieregarde geſchickt hatten, zwangen ſte den Feind, ſich zurückzuziehen. London, 20. Mai.„Dailh Telegraph“ meldet vom 19. ds. Mts.: Die Vorhut bes ſapaniſchen linken Flügels griff den Feind 20 Meilen nordbſtlich von Kinkiatura und Hfiatatſua an und ſchlug ihn zurlick. Beide Armeen ſtehen jetzt in naher.! Fühlung miteinander.— Die Ruſſen im 8802 Prima Sparkernseiſe 7 Aur Salsom ennp ca. 68/65% Fettsäuregehalt in frischem Zustand: per Pfund 23, 22, 21 Pfg. Sunlight-Seife. Flammer's Seife. Vogesia-Seife: beste Seife der Welt, ea. 760%½ Fettsänregehalt: per Pakst 28 Pfg. 805 Bleichsoda, Teigseife, Tompson's Waschpulver, Lessive-Phönix-Seifenpulver, Chlorkalk ete. Prima Beisstrahlenstärke per Piund& 0 Pig., bei 5 Pfund Entnahme 28 pig. Salngurken: Frlsste, ea. 1/8 om p. St. 8 plg. Salzgurken: grosse, Cd. 0/5 em p. St. 2 Plg. Essiggurken: grössts, cl. 6/10 em p. St. 1 Pis. Amames ½ Dose 80 Pig. AR=IKoSen /½ Frucht, ½ Dose 60 Pfg. Biben⁰n(ÿ/ Dose 86, ½ Dose 38 Pig. Pflaumem ½ Frucht ohne 8tein ½ Dose 56, ½ Dose 32 Pfg. Mem., Früichte ½ Dose 58, ½ Dose 60 Pig. Mirabellen/ Dose 38,/ Dose 88 Pfg. Pfirslohe ½ Frucht 56 Pig. Pflaumen ssse, offen p. Pfd. 40 Pig. Reinsslsauden 39 Pfg, Erbsen, per 2. Pid.-Dose 38 Pfig.— Ies Hur s0 walt der Vorrat noch reicht!) Aussefdem empfenle: Mee alta-Kan Vorräte aufgehäuft haben. **** * Peking, 19. Mai.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Der vuſſiſche Geſchäftsträger brachte zur Kenntnis der chineſiſchen Regierung, daß eingegangenen Nachrichten zufolge die Japaner die Abſicht hätten, den Kaiſer von Korea trotz des Vertrages von Shimonoſeki, der die Unabhängigkeit Koreas garantiert, nach Japan zu bringen. Die ruſſiſche Regierung erhob aus dieſem Anlaſſe bei allen Mächten Beſchwerde. * Libau, 20. Mai.(Petersb. Tel.⸗Ag.) In Gegen⸗ wart des Großadmirals Großfürſten Alexis wurde heute im Hafen Alexanders III. auf 11 Transportdampfern die ruſſiſche Flagge gehißt. Die Transportdampfer gehen gegen den 25. Mai nach Kronſtadt. * Stockholm, 19. Mai. Der Direktor der Bergungs⸗ geſellſchaft„Neptun“ erklärt die Meldung für unbe⸗ gründet, daß die Geſellſchaft mit Japan einen Kontrakt wegen Hebung der bei Port Arthur geſunkenen Schiffe ab⸗ geſchloſſen habe. Volkswirtſchaft. Die Einnahmen der badiſchen Staatsbahnen beliefen ſich im Monat April auf 6 765 010 M.(+ 266 090.). An der Mehr⸗ einnahme iſt der Perſonenverkehr mit 168 310 M. beteiligt. Von Januar bis Mai betragen die Mehreinnahmen gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs rund ½% Mill. Mark. Konkurs. Ueber das Vermögen des Bankiers Alexander Schwartzſchild, des Inhabers des gleichnamigen Frankfurter Bankgeſchäftes iſt das Konkusverfahren eröffnet worden. Rumäniſche Konverſion. Mit Bezug auf die Bedingungen der Konvertierung der 5 Proz. amortiſierbaren Renten⸗Anleihen von 1881/88 und 1892%98 iſt nachſtehende Darſtellung von Intereſſe, aus welcher hervorgeht, wie ein Beſitzer 5 Proz. Renten ſich ſteht, wenn er ſeine Rente verkauft oder wenn er ſie in 4 Proz. konvertiert. Als Abrechnungstag wird der 16. Mai angenommen. Im erſten Falle erhält er für Nom. Fr. 10 000 gleich M. 8000 5 Proz. amort. Rente bon 1881/88 à 101.50 Prog.(jetziger Kurs) M. 8120, zuzüglich 5 Proz. Stückzinſen 46 Tage M. 51.10, zuſ. M. 8171.10. Im Falle einer Konberſion und Verkaufes der konvertierten Stücke und der erhaltenen Prämie ſtellt ſich die Rechnung wie folgt: Fr. 10 000 gleich M. 8000 auf 4 Prog. konvertierte Rente à 929% Prog. 7390 Mark, abzüglich 4 Proz. Zinſen bis zum 1. Oktober 1905, 184 Tage M. 119 M. 7271; zuzüglich des in Händen des Einreichers verbleibenden Coupons per 1. Oktober M. 202.50, zuf. M. 7473.50. Die Prämie beträgt Nom. Fr. 1050, wovon Nom. Ir. 1000 in Obligationen der 4 Proz. amort. Rente von 19085, der auf dieſe Weiſe nicht darſtellbare Betrag von Nom. Fr. 50 in Bar gewährt wird. Die Prämie iſt hiernach wie folgt zu bewerten: Fr. 1000 4 Prog. amort. Rente bon 1905 à 91½ Proz. Fr. 912.50, abzüglich Zinſen bis 1. Oktober 4 Proz. Fr. 14.90 Fr. 897.60 4 81 Fr. 727.05. Ferner die„Spitze“ von Fr. 50 zum Kurſe von 91 Proz. — 1½% Proz. Zinſen ⸗ 89.50 Proz. netto Fr. 44.75 4 81 M. Fr. 36.25, in Summa M. 8236.80. Hiernach ergibt ſich zugunſten des Konvertierenden eine Differenz von 8 v. T.(mehr als 9 Proz.) bei den gegentwärtigen Kurſen. Bezüglich der im Vorſtehenden ein⸗ geſetzten Kurſe iſt zu bemerken, daß der Smiſſionskurs der neuen 4 Prog. Rente von 1905 in der Barſubſkription— wie oben ein⸗ geſetzt 91½ beträgt, und daß dieſe Rente im Handel an der Börſe mit M. 81= 100 Fr. umgerechnet werden wird. Die im gleichen Umrechnungsverhältnis hier gehandelten älteren Renten notieren 8. Zt. 92 Proz. Die bon 5 Proz. auf 4 Proz. abgeſtempelten Stücke werden im Handel an der Börſe nicht mit M. 81, ſondern wie bisher mit M. 80 ⸗ Fr. 100, alſo 1½ Prog. niedriger, unmgerechnet wer⸗ den und ſpllrde ſonach, entſprechend dem Emiſſtonskurſe von 91½ Prozent für die neue Rente, der Kurs der konbertierten Obligationen um 1½ Prog. höher, vorläufig alſo mit 9293 Prog.— wie oben ein⸗ geſetzt— anzunehmen ſein. Die ebenfalls mit M. 80 für 100 Fr. umgerechnete 1889er rumäniſche Rente notiert gegenwärtig 92.80 Prozent. Hiernach iſt die Konvertierung für die Beſitzer der 17 Obligationen der in Frage kommenden Anleihen zu e m⸗ pfe en. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 15. 16. 17. 13. 19. 20.][Bemerkungen Ronſtan: J3,84 3,85 3,88 8,86 8,88 aldshut 3,26 8,13 8,15 3,22 3,28 Hüningen 2,87 2,82 2,89 2,96 3,00 2,91 Abds. 6 Uhr Kehhl!! J3,8 3 14 3,11 3,10 8,8 3,26 N. 6 Uhr JLauterbuegg J,64 4,66 4,61 4,63 3,71 Abds. 6 Uhr Maxan 44,79 4,73 4,68 4,71 4,76 4,85 2 Uhr Germersheim.„44,57 4,54 4,57 4,55 32P. 12 Uhr Mannheim 44,28 4,32 4,26 4 20 4,26 4,38 Morg. 7 Uhr Mainz J,56.56 1,56 J,52 1,50%P. 12 Uihn Dingenn.24 ½2 2 ,19 2,6 10 Uhr KRuub„J,56 2,34 2,34 54 2,48 2 Uhr Koblenz J,65 9,53 2,59 8,55 ,53 10 Uhr Hin 828 2,66.62 2,57 2 Uhr Nuhrort J2,20 2,10 2,01 1½8 1,94 6 Uhr vom Reckar Maunheim 35.28 4,28.22 4,17 4, 1482 V. 7 Uhr Hefſhrenf.70.68.66.70 0,87* .65 0,801 N 7 185 15 AMHRS S Tehnle: Delseife(Schmierseife) Teise!! toffeln per Pfund 10 Pfg. Uür Lokales, Provintziales u. Gerichtszeitung: Richarb Schünfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret G. m. b..: Ernſt Müller⸗ — — — a! Hausputz, we Alles neu macht der Maignnöben, Plun dielen, Treppen, Fenſter, Fußleiſten, geölte Wände und Decken, Fenſterbänke, Türen, Möbel, Steinplättchen, Marmor, Kronleuchter, Porzellanſachen— alles Waſchbare— mit Luhns Salm.⸗Terp.⸗ Kernſeife gereinigt worden ſind. Eine ausgiebigere, mildere, ſpar⸗ ſamere Abſeif⸗Lauge als ſolche von Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kern⸗ ſeife gibt es kaum, deshalb benutzen faſt alle erfahrenen Haus⸗ frauen ſchon ſeit Jahren nur noch Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife mit rotem Kreuzband, die in jedem beſſeren Geſchäft heute zu haben iſt. Der Name Luhns iſt eine Garantie! 56868 55— Drais-⸗Fahrpäder von Mark 95.— an, ohne Zwischenhändler! DRAISWERKE, G. m. b.., Hannheim-Waldhof Musterlager P 2, LAa. Telef. 1259 Hof⸗Möbelfahrik J. J. Veter, Mannheim, OCS, 3. 51852 (Inhaber: L. J. Peter und Emil Krauth.) Werkstütten für Wohnungs-Einrichtungen aller Stilarten, einfachster, wie reiehster Ausführung. Weltausstellung St. Louls 1904„Goldene Medaille⸗, Für iſt Schulkinger asens Jagsnle Nafor-Kakac — Wie auch für junge Mädehen— dus bewährteste Kräftigunge mittel, um der Blutarmut, Bleichsucht oder schlechtem Aussehen entgegen zu wirken. Kaffee und Thee sind fast Wertlose Getränke, Während Hausens Kasseler Hafer-Kakao noch nach Stunden im Magen anhält und kein nervöses Hungergefühl aufkommen lässt. Nur echt in blauen Kartons à 1 Mk., niemals lose. 854 * Vielen armen kranken Menſchen, ganz beſonders Blutarmen, Magen⸗ und Darmkranken, an Nervo⸗ ſität, Schwindelanfällen, Schwächezuſtänden, Kopfſchmerz, Schlaf⸗ und Appetitloſigkeit Leidenden hat der altbewährte Lamſcheider Stahlbrunnen, ein unverfälſchtes Geſchenk des Himmels und ein wahrer Segen für die leidende Menſchheit, bereits ihre Geneſung wiedergegeben. Frau G. D. in Klausthal ſchreibt: „Mit großer Freude teile ich Ihnen gerne mit, daß mich Ihre bewährte Kur von meinem mich ſeit langen Jahren quälenden Nervenleiden befreit hat. Alles ging ohne Berufsſtörung!: meine Geſundheit hat ſich nicht nur gebeſſert, ſondern ich bin jetzt pollſtändig hergeſtellt“. A. B. in W. ſchreibt:„Nachdem ich ſchon längere Zeit an hartnäckiger Bleichſucht gelitten und mancherlei da⸗ gegen gebraucht habe, habe ich hier auf ärztliche Verord⸗ nung eine Kur mit dem Lamſcheider Stahlbrunnen gemacht. Das Reſultat war ganz überraſchend, mein Zuſtand beſſerte ſich ſehr raſch, ſodaß ich nach drei Wochen bereits die Kur aufgeben konnte“. Frau Gutsbeſitzer G. in R. ſchreibt:„Ich fühle mich veranlaßt, meinen herzlichſten Dank auszuſprechen für die Hülfe, welche mie durch den Lamſcheider Stahlbrunnen zu teil ward. Ich litt ſent drei Jahren an Blutarmut, Bleichſucht, großee Nerpenſchwäche, Verdauungs⸗ und Magen⸗ ſchwäche, Rückenſchmerzen und Sodbrennen, meine Kräfte gingen ſo zu Ende, daß ich meine Arbeitnicht mehr verrichten konnte. Durch den Ge⸗ brauch von 30 Flaſchen Lamſcheider Stahlbrunnen bin ich Gott ſei Dank wieder ſoweit hergeſtellt, daß ich alle Arbeiten verrichten kann und ſage Ihnen mit Freude nochmals innigſten Dank“. Ausführliche Mitteilungen über Heilerfolge, Trinkkuren im Hauſe ete, erhalten Leidende koſtenlos durch die Verwaltung des Lamſcheider Stahlbrunnen in Düſſeldorf VI. 1047 Bärenstein-Hotel bei Bühl(Baden), 820 Mtr. ü. d. Meere, hält sich für Ausflüge tit. Gesellsehaften, Touristen und Vereinen bestens empfohlen. Chr. Wenk. Eig. Bad.-Baden. Restauratlion à. Wasssrfall Cereldsan. Schönster, Wildromantischster und kühlster Ausflugsort Baden-Badens. Spezlalität: Horellen. 10.0 Förster's Restaurant zum„oldenen Kreuz erstes u. feinst. Etablissement. Münch. u. Pils. Bie! 3814 Baden-Baden. D ca. 38/40% Fettsäuregehalt: per Pfund 18 Pfg. 57002 — Wanagehn 20. t. Seueral⸗Auzeiger. Porzellan. Kaffeetassen Stie 5 Prg. Massive PorZellantasse mit Untertasse 18 pfg. Kaffeekannen, gross, dekoriert 65 pfg. Milchkannen 24, 20 efh. Teekannen, dekoriert. 255 Ptg. Milchkrüge, satz 6 Stuck..65 Ux. Porzellanteller, laoßs 14 ptg. Saucieren 33, 30 prg. Suppenterrinen 68 pig. Salatièren, eorig. 38, 26, 24 pig. Platten, oval, massiß 32, 26, 21 pfg. Eierbecher„ Stück 4 pig. Schwedenständer 203ptg. Ein grosser Posten 5 65 M. Steingut. Noller,!!!k 55 eeint! G eig. Tassen, weiss„„„„ Tassen, bunt mit Untertasse 20 brg. Salz- und Mehlmestte 239 pig. Gemüsetonnen, blau Zwiebelmuster 42 Pfg. Gewürztonnen, biau Zwiebelmuster. 18 big. Essig · U. Oelflaschen, ban Luebemuster 4 2 pig. Kinderbecher, dekorierrr: 10 kig. Grosse Gemüseschüsseln. 34 ftg. Suppenterrinen, dian 90 kih. Ovale Platten, gepßBt. 26, 19 bpig. Ovale Platten, gaun. 24, 16Pig. Nachtgeschirre, voeiss 38 big. Spucknäpfe, weis 28 ki. Essenträger, 4teiig mit Decke! 1. 75 Ml. Ein Wosten Vaschgarnituren Tteilig, weiss Glaswyat'en kommen zu billigen Preisen zum Verkaul. Ein Westen Waschgarnituren dekoriert, Steilig dekorierte Kaffeeservice Steilig, bestehend aus Kaffsekanne, Milch⸗ glesser, Zuckerdose und 6 Tassen Von Son FWpeiwillige Iwan 5⸗Ner eigerun 0 15 2 wWerden gewasohen, eréme gefürbt 8 11 en den 2. Mai 1065 Zulnge- Veſeigetang. Tüllgar dinen gdaat VVFF AXxOSs 5 nachmittags 2 Uhr, Montag, den 22. Mai 1905, 5 Fürberei Ed. Printz, Mannheim. 2 krſteigerung. cen eee Wengee he Wanenn Flisch Cofforenes a le bler, gegen bare Zahlung im] werde ich im Pfandlokal Möbeltrans Ort Odernstes Montag, 22. Mai 1905, Bollſtteckungswege bifentlich ver. G, 5, gegen bare Zahlung P Mineral-Putzkalk Ulver in bekannter Güte. 20000 nachntittags 2 Uhr bepers Konvedazeinn Vollſtreckungswege öffente 1 L unòd eòition welde ich tn Plandlotal d 4, 5 45 l e lich verſteigern: 15355.. Y für alle Motalle als: Gsorg Hlettinger hier gegen bare! ahl i in Auf⸗ 10 11 che uhr, 1 Spi Drehbänke mit Zube! Silber, Mickel, Messin„Kupfer e e ee ece bee ETarl Pruch Aun dlas eid.., Langt. I. klusbehsl. ier öfſentlich verſte Jagdg Fahrr eg 1 8 1 Fin 118 Aüu 15 Fageh, waee! e, dicechee, Foſſe, 3, 2. HATINHEII. ꝙ 2, 2. Alinzal lür Mennan: terhon 1383. nellss Flaino, ſchrauf, 1 Petroleunt⸗Ofen u. mit verſchied. lels Meine Geſchäftslokalitäten befinden ſich nunmehr in Einhorn-Apotheke. Karken Baum. Sehnftzerei- Heſctdene, eel] ſtücen ſowie Gegeuffände Sofort Geld um. Maunhei den 19. Mal 1905.] perſchiedener Art,, 2 Bartpflege auf Möbel und Waren jeder Einlagen. Mannheim, 20. Mai 1908. and halte mich zur Beſorgung von 56974iſt das Beſte für ſchöne Herren, Art, welche mir zum Ber⸗ Mannheim, den 18. Mal 1908. 155—1 Weiler, Gerichtsvollzieher, Umzügen, Lagerung, Verpackung von Möbeln Bürte, giebe haltbar utes Fazon, kauf oder zum Vevſteigern Zollinger a Grhge Nöhelberſteigerun! L 4, 12. macht weich ohne zu ſetten. übergeben werden. 2297 8 Gerlchtsvodzeber, 8 92 8 Montag den 22. 1 diens⸗ 0 16 1N j 1 70 einrieh Scel Faſel berſeigtring. fi e, Jneumakin dk uh ne lrhe. eiee k gee eee 0 5„mittags von? an„ 30, 9 gegr. 5 8 feigerung. in Hoſth, deſtehend aus Mäutel, beſte Qualität, ITb. von Eichſtedt, N 4, 12. O2, 24, b. 8t. zu Mk..50 bis zu den einſten Sorten ſowle Continental⸗Junloy ulw., beſte Schläuche mit Dunlop⸗Ventil nit Ga⸗ rantie M..— u..— Is., Chiffonnieren, 1⸗ u. cehe aird im Hofe des Faſſelſtalles ein Didaler eorde e „ Ni 30 rauer eluche, Ausziehtiſche ſeaneg en ekeſen e gerungsliebhaber eingelaben wer⸗ 1Paar vollſtändige Berten, Laden⸗ 8—— zen, 24987 Einrt Cigarren, Schirme Reparaturen ſchnell u. Feag nhen, iie eee illig. 24126 rgermeiſteramt. Verkauf d. Gegenſtände jederzeit. Bohrmann. T. Soyez, Auktionator. F. Maher, D 3, 4. 5 2 2 r FFr H 1, 8 Mannheim H 8 Jur noch 10 Tage! 2 Herren-Confection Damen-Confection 5 „Hinder-Confection Kleiderstoffe, Teppiche etc. etc. Kinderwagen, Sportwagen Mäöbel Leichteste Zahlungsbedingungen. ollen an die Abonnenten des Semeral-Amzgeiger zum Preiſe von nur Pf geltefert werden. 9 75 Um unſere rühmlichſt bekannten Monopol⸗ e, e, Porträts und Semi⸗Gmail⸗Schmuck in weiten! Machdruck verboten.) freſſen einzuführen, haben wir uns entſchloſſen, um dem geehrten Publikum eine nie wiederkehrende Gelegenheit zur Anſchaffung! iner modernen Zimmerſchmucks zu bieten, an Vorzeiger dieſer Annonee je ein ſaſt lebensgrosses Porträt in Bruſtformat oder einen Semi⸗Emaille⸗Schmuck paſſend als: Broſche, Kra⸗ wattennadel, Manſchettenknopf u. ſ. w,. welche nach Photographie ange⸗ fertigt werden, gegen Zahlung von nur 80 Pfg. zu liefern (Irgend welcher andere Kaufzwang b e Für ſprechende Aehn⸗ lichkeit, ſowie Haltbarkeit übernehmen wir jede Garantie. 56098 Zahlreiche Anerkennungen aus allen Geſellſchaftskreiſen. Monopol-Porträt-Gesellschaft m. b. I. größtes und leiſtungsfähigſtes Porträt⸗Jnſtitut in ganz Deutſchland. Mannheim F 1, 7a(Marktstrasse). Das Atelier iſt Wochentags von 9 Uhr morgens bis s Uhr abends Sountags von 10—5 Uhr geoffnet und werden aus techniſchen Gründen Aufträge nur perſönlich in unſerem Atelier entgegengenommen.— Etwaige Aufträge per Poſt werden nur gegen vorherige Einſendung des Vetrages von Mr..50 in Rriefmarken, einſchl. Porto und Verpackung, erledigt. 00 Porträts ltig nur für ſlen Lonat Hal. 15 LDDLDDDDD ibre TenTen dnd mmercbef 56998 . Seite. Großh. Hof⸗ U. Nationaltheater in Alaunheim. Samstag, den 20. Mai 1905. General⸗Anzeiger. 39. Vorſtellung außer Abonnement. Schiller-Cyelus II. 1. Vorſtellung: Die Näuber. Ein Trauerſpiel in 5 8 von Friedrich Schiller. Regiſſeur: Hugo Walter. Perſonen: Maximiliau, regierender Graf von Moor Paul Tieiſch. Planken empfiehlt sein reichhaltiges Lager in P 1, 11 Herren- und Knaben-Anzügen vom einfachsten bis zum feinsten Genre, Loden-Sport-Anzügenu. Pelerinen Kinder-Anzügen in Tennis-, Wasch- und Cheviot-Stoffen !!!!... ĩ ͤͤ —.— —̃—-— —— net! 120 000 M. Jah WWepfliens! Einzig dastehende o 000 konkurrenzlose eeeeere Leetlame-Meuhelt Welt⸗ P 1, 11 beſchickt auf der Ausſtellung —Lüttich 1905 mit großem Erfſolge ein⸗ geführt, iſt für die Stadt Mannheim zu vergeben. Erſorderliches Barkapital M. 4000.—. Soloen ite, gut akkredi⸗ tierte Intereſſenten wollen ſich von Freitag, den Europas größter reiſender Zelt⸗Zirkus der Gegenwart. Mannheim Messplatz. Heute Samstag, den 20. Mai 1905, abends 8 Uhr: am 6. August 1870. 20 Ubeee nach derſelben wichtige aune, Grosse Gala-Premieèere Mit einem hier noch nie geſehenen Rieſen⸗Seuſations⸗Programm. Nur Attraktionen allererſten Ranges ſo u..: Vorführung der weltberühmten Seeth'ſchen Löwen-Gruppe Der Vorſtand. duriwilige Feuerwehr. Die Mannſchaft der 1. u. 2. Kompagnie wird hiermit aufgeſor⸗ dert, ſich behufs Ab⸗ haltung einer Joaurpal-Bese- Firkcel Franeken& bang 6 4, 6 an Hoftneator Pernspredb. 1212 I1 Zeitschriften leihwelse von 10—75 Plg. pro Woche. pobemappe gratis!„ Verlangt prospekt el 20 Teöwemn. 20 Geſchenk Seiner Majeſtät des Kaiſers Meneltk v. Abeſſinien.]“ Die großartigſte Raubtierdreſſur des 20. Jahrhunderts! SEinzig daſtehend in der ganzen Welt.—— HNinzig! Einzig! Einzig! Herr und Frau Direktor Althoff mit ihren einzig daſtehenden Original⸗Dreſſuren der edelſten Raſſepferden. 7 Pie lebende Hugel T 7 Das der 5 diſh zwei einzig daſtehenden indiſchen Bébé& Boseo W„Elefantenz; u. A. Der Elefant als Chauffeur; Der Elefant in der Barbierfiube; Der Elefant als Akrobat. beſtehend auz Novität! Senſationellſte Dreſſur! Novität! Der Eluge HKamns 8 w0 gehen wir am Sonntag hin? O 2 Nestauration„Tivoli“ Lindenhof? 8 ein, G Münchner aus der —— SGOOOSoedsee Frobe Montag, den 22. Mai 1905, abends 7 Uhr am Spritzenhauſe pünktlich und vollzählig einzufinden. Wie Mauptleute: Kuhn. Molitor. 8886686666600 Machen wir einen Spaziergang und kehren O dann in der 2503. eee Franz Ludwig. Franz,) ſeine Söhne Chriſtian Eckelmann. 5 e. ab Amalte ſene Nchiee. Fon Watele Kieler Anzügen und Pyjacks. aud dor de uh in f Ses Karl Neumaun⸗Hoditz. 9 7 5 5 94 Schweizer Ausf 8— Fra 8., 0 0 KAufmerksame Bedienung. Streng reelle, feste Preise. Heren Dnektor Berz Schufterle Libertiner, nachher Banditen Guſtav Kallenberger⸗——5 Noller Hans Godeck.—— 1 Ratzmann Emil Vanderſtetten.— Ef 1558 Georg Köhler. 5 ˖ ſter Franz Schippers.— do Zweiter Räuber„Farl Lobertz. 8 1 S 9 U 5 K II 15 Geſellſchaft e 1 ſtard eines 0 ul heh Kökert. 92 N Eine Magiſtratsperſon 8 5 1Hecht. 1 1 2 Daniel, 10 alter Diener Bruno Hildebrandt.* Ud- 1 3 nn 1II Mannheim. Eingetr. Verein. Diener. Räuber. Die Schützen⸗Geſellſchaft Heidelberg ladet unſere verehrl. Mitglieder zur Teilnahme an der Kaſſeneröffn. 6½ uhr. A 7 uhr. Ende geg. 10½ Uhr. 3 8 8 8 VVVFFVFVVFVVFVCTb Sonntag, den 21. Hai 1905, nachm. 4 Uhr N 2 9 2* 9 ößere N* 7 zach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. m Musensaale des Rosengarten Einweihu 1 Ermäßigte Eintrittspreiſe. 1hr! f 8 zur Feier des 50 jährigen Bestehensſihres neuen Schützen-Hlauses Am Großh. Boftheater. ein. 56947 Sonntag, 21. Mai 1905. 51. Vorſtell. im Abonnement R. 17 Gemeinſchaftliche Abfahrt Sountag, den 21. Maf 5 97 Dom Juan. ESSlL-KROlHñZer vormittags 3 Ahr 43 Shnellzug. Oper in 2 e Muſik von Mozart. 412 0 Der VWorstand. „% Don Juan.Hans Baſil als Gaſt. MHitwir! a unfeng helb 1 ue wirkende: Arnheiters Hafen-Rundiahrten. Die Synagogenchöre von Bruchsal, Karlsruhe und Ludwigshafen. Sountag, den 21. Mai 1905, vormittags Neues Cheater im Roſengarten. 17⁰ Sangerinnen und Sänger 10 uhr, ſowie nachmittags 3 Uhr, findet bei Sonntag, den 21. Mai 1905. Fräulein Lea 1 ſchönem Wetter eine + rgel-Solo: Herr Musikdirektor A. Hänlein. Hafen-Rundfahrt Wohltätige Frauen. Orgelbegleitung: Herr A. Sillib. mit Reſtauration auf dem Schiffe ſtatt. Fahrpreis Luſtſpiel in 4 Akten von LArronge. Orchester: Die Kapelle des II. Bad. Grenadler-Regiments dahier 10 98 ee d e Anfang 8 Uhr.(Streichorchester.) Fndmiereen a8 epalen⸗ 10 I 57004 5 5 Fried 5 Park Direktion: Herr Musikdirektor A. Hänlein. 56897 Larl Arnheiters eeR H— Sonntag, 5 8 nachm. 1½4—½7 u.—11 Uhr 1. Festprolog.— 2. Die Allmacht, für Chor mit Orche- führt Räderbobt„Main au“ 3 ster und Orgel von F. Schubert.— 3. Arle, Höre ITsrael“ von Mendelssohn nach Speyer. (Frl. May er).— 4. Suite gothique in 4 Sätzen für Orgel von Boellmann(Herr Abfahrt 1 Uhr neben der Ludwigs⸗ Hänlein).— 5. Israels Siegesgesang, Oratorium f. Chor, Sopran-Solo, Orche- paſener Abfahrt. Rückfahrt 7 Uhr. ter und Orgel von Ferd. Hiller.—— Fahrpreis 555 Wee u. zurück 5 KN de di fte.— des Trompeterkorpsl. Unterelſ. Feld⸗ Artiller.„Agts. Nl. 31 Eintrittskarten: Numerierte Plätze à Mk..— und Stehplätze 5 e eee ee Direktion: Herr Muſikdir. R. Günther. à Mk..— sind in der Hofmusikallenhandlung K. Ferd. Heckel zu haben. Die Konzerte ſinden beſtimmt ſtatt; bei bun⸗ Konzertkkassenstunden 10—1 Uhr und—6 Uhr. ad Alll a U U gs a eld. güuſtiger Witterung im Saal. 8 an der Ue ne 1— 5 5—— 2definitiv nur wenige Tage! Wärberei Printz.„ Mannheimer Sonntag, den 21. Mai, nachmittags 3½ Uhr [Von Samstag, den 20. Mai 1905 abl: grompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßige Preſe. Großes ſaunkeim Liedertafel.. Lirkus Corty Altholf. Panorama Maunheim rühiahrs⸗Rad-Weſtfahren 80 Gegründet 1853 Neu ausgestellt. Kolossalrundgemälde. Samstag, den 20. Mai, 5 egründe 5 egrün 53. 0 8 krskürung der Spicherer hönen]„„ abends(½9 uhr 1 Cröſaungsfahren, 2000 m. 4 Preiſe 100, 6b, 40, 20 M. 2. Mai⸗Preis, 2000 m, 4 Preiſe 300, 125, 75, 50 M.. 3. Neulingsfahren, 1200 m, 3 Preiſe 25, 15, 10 M. 4. Troſt⸗Handieap 1609 m, 4 Preiſe 50, 30, 20, 10 M. 5. Taudemfahren, 3000 m, 3 Preiſe 150, 100, 56 M. während der Rennen Großes Konzert. Preiſe der Plätze: Reſerv. Platz 2., Sitzpl..50., Sattelpl. 1 M, Stehpl. 50 Pf Im Vorverkauf: Reſ. Platz.75., Sitzpl..25., Sattelpl. 80 Pf., Stehpl. 40 Pf. Vorverkaufsſtelle: A. Kremer, Zigarrenholg. Paradepl. Glektriſche Straßenbahn⸗Verbindung: Friedhof ⸗ hafen am Rhein. Auguste Gönner;, WaapierbeN 35 Augartenstrasse 355 I. Rtage erteilt gründlichen Klavierunterricht für Anfänger und Vorgeschrittene. Honorar mässig. Sprechstunde:—4 Uhr. 3758 — daſelbſt trinken wir ein vorzügliches Glas 8 Freiwillige Feuerwehr. 2 Am Sonntag, 21. m Sonntag, Augustiner-Brauerei eeeee Da gehen wir hin. 88008 Mai 1905 findet in Reilingen der Kreisfeuerwehrtag der freiw. Feuerwehren des Kreiſes Maunheim ſtatt. Die Kanieraden goggge Außerdem: Auftreten des geſamten Künſtler⸗Perſonals, ſämtlicher Clownus und Auguſte. der Plätze zu den Abend⸗Vorſtellungen: Loge M. „Sperrſitz(numeriert) M..—, 1. Platz(unnnumeriert) M..50, 2. Platz M..—, Galerie(Stehplatz 50 Pig). Milſär vom Feldwebel abwärts zahlen Wochentags in der Abend⸗ Vorſtellung: 1. Platz M..—, 2. Platz 60 Pfg., Galerte 30 Pfg. Die Billets haben nur zu der Vorſtellung Gültigkeit, zu welcher ſie gelöſt ſind. Die Zirluskaſſe iſt geöffnet an Zur Beachtung 1 Eröffnungstage ab 6 Uhr nach⸗ mittags, bei einer Vorſtellung von 11—1 Uhr mittags und von 6 abends bis nach Schluß der Vorſtellung; bei zwei Vor⸗ ſtellungen von 11—1 uhr mittags und von 3 Uhr nachmittags Gefrorenes im Ahonnement. werden Klucht, recht zahlreich zu erſcheinen. 9 Abfahrt Sonutag vormittags 650 und 9 Ubhr. Das Kommando. ß Heute 20. Mai 1905, abends 10 Uhr im oberen Saale der Ceus tochl aue⸗ 3778b Pierſammlung 8 Karten 1530 MK,., 2 Karten 2,50 Mk. Vafé-Konditorei Mignon D 5, 7. Carl Erle D 5, 7. 55746 bis nach Schluß der Abend⸗Vorſtellung. Alleiniger Billetvorverkauf bis 6 Uhr abends im Zigarrengeſchäft A. Kremer, 1 1,%/6. + den fägſſch wochentags von 10—12 Uhr ſtattfindenden Proben wird das bo'! geehrte Publikum böflichſt eingeladen Morgen Sonntag, den 21. Mai, nachm. 4 u. abends 8 Uhr 8 2 Brillante Feſt⸗Vorſtellungen 2 Nachmittags zahlen Kinder auf allen Plätzen halbe, abendsf dagegen volle Preiſe. Nach Schluß der ee Verkehr der elertriſchen Straßenbahn direl Zirkus aus. 56986 Hochachtungsvollſt: e Althoff, Direktor und Eigentümer des Zirkus Corty⸗Althoff. des Jahrbedienketengerſenale der Städtiſchen Straßenbahn. Tages⸗Ordnung: Die Zuſtände im Betriebe von 4 5 der Städt. Straßenbahn Tel. 3642 Otto Petzold C 7, 0 u. die letzten Entlaſfungen. Vollzähliges Erſcheinen der empfiehlt sieh zur Lieferung ganzer Mmitglieder unbedingt er⸗ Feęestessen forderlich.— Die verehrl. Staädttäte und Stadtver⸗ oldneten ſind zu dieſer Ver⸗ ſammlung höfl. eingeladen. Die er. zu allen Preisen, sowie einzelner Schüsseln der feinen Küche. Uebernahme ganzer Arrangemonts. Feinste Referenzen zur Fertügung. ſeh habe mich in Frankenthal als Rechtsanwalt niedergelassen. Mein Bureau befindet sich Sedanstrasse 6. 56927 Karl Koch, Rechtsanwalt. 5. Strauss-Maier CO2 No. 2 neben Café Frangals. 2 No. 2 Bettwaren⸗, Wäſche⸗ und Wuöſlattungs⸗Geſchift. Anfertigung von Hklrkl⸗, Damen⸗ un) Kinderwäſche nach Maß ohne Preiserhöhung.— Für tadelloſen Sitz, beſtes 8 Material, ſowie hochfeine Arbeit und allerbilligſte Preiſe wird garantirt. 56849 F5, 6. Zum Gutenberg. F5, 6. Heute Samstag großes Schlachtfeſt. Von heute an und nächſte Woche Ausſchank von Nier⸗ ſteiner, etwas für Kenner, ohne Preisaufſchlag ½ Liter 15 Pfg. Moutag abend Mai⸗Bowle, wozu höfl. einladet Karl Härzer, Empfehle mein aus der Brauerei Sinnes, vorzügliches Flaſchenbier Grünwinkel, hell u. dunkel, frei in's Haus gelleſert. 56928 Friedrich Steinbach, Vitktualien und Flaſchenbierhandlung N 4, 8. Lahn-Atelier Mosler: Q i, 5. Staitestrassd. Q l, 5. We Feri ae u. italieniſcher Unter⸗ richt abends zwiſchen und 10 Uhr geſucht. Offerten mit Preisangabe unt. Nr. 3747 an die Expedition des. Blattes. Französisch Eeble franęaise, F I,. von Herren Proſessoren und Lehrern empfohlen. Eiagglish Lessons 25020 Correspondence. R. M. EIIWũOsd, EI, 8. Specialty: Fermisehtes. Geldverkehf. 50,000 u. 100,900 Mk. zu 4% auf erſter Stelle in guter Lage ſoſort zu vergeben. Näheres durch Israel Weil, Immobilien-Bureau, O0 6, 8. Teſephon No. 371. 25012 Gel bis zu 300., diskret und 0 prompt, geg. ratenw. Rück⸗ zahlg, gibt Irmler, Berlin, Git⸗ ſchinerſir. 92 Rücknorto. Anerkeng. fullenmnile 1 Jaal von der Gontardſtraße bis F 1 nerloren. Abzugeb. ge 4 105 bec 3714 Hontardſtr. 4 Mehpinſ ſcher, 96 Abzeichen, hochbei nig, Name „Alli“ hörend, geſtern zwiſchen 1 U. 2 Uhr auf dem Wege Zell⸗ gofffabrik bis Neckarbr. Abzügeb. geiz, gute Belohnung L12, 1. 655 7— 1 ee der Radf⸗Bahn am 17. ds. abends 8 Uhr ein Schäferhund, männlich. e Windeck⸗ ſtraße 3. Stock. 3748 Hege im Neck.„Wald 110 e eee 3788 — 29, I. — gittleres Wohn 1* a us 1 151 kaufen geſucht. Geſt. Off. m. Angabe des Preiſes u. Kage u. Nr. 25014 a. d. Exp. ds. Bl. Agent verbeten. 1. Bin hier Montag u. Dienstag ud kaufe von Herrſchaften abge⸗ Eite Herren⸗ u. Damenkleider, Schuhzeng, ſowie jeden Poſten Partiewaren. Hahle unübertroffen hohe Preiſe. ſchriften erbeten unt. A. F. 100 Hauptpoſtlagernd. 3998 5 Gebrauchte Remington- Sehreibmaschine 50 doch gue erhalten, ſofort zu aufen geſucht. Offerten unt. Nr. 25043 an die Expedition d. Blattes. Ein lüchtiger Rattenfäuzer ſofort 165, 3 Zu verkaufen. Haus zu delkaaſen jeinſte Stladtlage, mit modernen Doppelwohn., hochrentabel. Off volt Selbſtreflekt. unt. Nr. 25018 an die Exped, ds. Bl. 111a zut verkaufen in Heidelberg⸗Nenenheim, Berg⸗ ſtraße, ſchönſte Lage der Umgegend elektriſche Bahnverbindung, iſt Familienverhältniſſe wegen zu verkaufen.— 11 Zimmer, 4 Mau⸗ ſarden, große Veranda, 2 große gewölbte Keller, Waſchküche und verſchiedene Räumlichkeiten, 1 herrlicher großer Garten und ein Teil Weinberg mit diverſem Kirſch⸗ u. Steinobſt feiner Sorte. Das ganze eignet ſich für ruhige errſchafts⸗Wohnung oder Pen⸗ onat, das bisher mit großem rfolg geführt wurde. Offerten unter Nr. 3745b an die Exped. dieſes Blattes. Wirtſchafts⸗Verkauf, neu, in guter Lage Mannheims, mit 2- u. 8⸗Zimmer⸗Wohnungen u. günſtigen Bedingungen ſoſort zu verkaufen.— Offerten unter Nr. 3741 an die Exped. ds. Bl. Gutgehende Sehreinerei mit elektr. Betrieb, in guter Lage, mit oder ohne Wohnhaus wegen Krankheit ſofort zu verk. Näbheres im Perlag. 24928 4. Stock rechts. Fahrrad wie neu, iſt mit Garantie preiswert zu verkaufen. 23714 Rheindammſtraße 20, part. +. Schild 6084 groß, Firmen⸗Schild bülih 1 3751 Alphornſtr. 345 part. AMeleinrichtung, rdee 25086 L 8, 6, parterre. Gil echalt. Vorplatmöbel zu verkaufen. 25088 Näheres L 100, 3. Büreau. Verkäuferinnen Lehrling mit guter Schulhildung gegen entsprechende Entschädigung. Warenhaus Kander, G. m. b. H. Sowie einen Wein⸗Faßverkauf, gut erhaltene, von 20 Liter an, leere Flaſchen, 1 Kinderwagen, 1 Herd, 1 Wirtſchafts⸗Büffet, 1 Schreibpult, 2 gute Betten, 1 Sofa, 1 Küchenſchrank. 3750b Offerten Bahnhofpl. 11 Pluche-Kanapee, 4Pluche⸗Stühle,[Kommode, 1 Sckgeſtell, für vaden geeignet, zu verkaufen.— Näheres gihein⸗ villenſtraße 3, 2. St. 25027 25 F 97 3 Blütenhonig rein, zu verkaufen das Kilo zu 2 Mk. bei 25044 Seubert, M 5, 2. Weißer Sportswagen mit Gummireifen zu verk. 25046 K 4, 14, 3. St. 1. Straßenrenner, anz neu, Modell 1905 mit oppelglockenlagern, iſt we⸗ gen Unfall billig zu verkaufen. Friedrichsfelderſtr. 4. St. l. Ein neuer zweirädr. Feder⸗ haudwagen Aut gedeckt. Kaſten zu verk. I 2, 12. 3782 uchthündin), Jperſſpizer 8e ganz ſchwarz z, preiswert zu verk. 15 5 11, 2. St. 9 520 Sulenl⸗Berdan Afen. 1 Ceſcteflhe 1 Albeponden, ital., franz. 1 Verkäuferin, chemiſche Färberei 1 Filialleiterin 8 Buchhalterinnen 3 Reiſende div. Br. 1 Expedient, 1800 M. I&., 9, 1 Treppe. Tür das Couptoir eines großen 8 Fabrikgeſchäftes in Südbaden werden 0 2 Stenographiſten geſucht. Unerläßliche Bedingungen: Mindeſtleiſtung 160 Silden pro Men, durchaus flott Maſchinen⸗ ſchreiben. Bei guter Leiſtung dauernde gutbezahlte Stellung. Verheir. Bewerber bevorzugt, Off. mit Angabe über 9 85 Tätigk., Gehaltsauſpr., Zeitpunkt des Eintritts, Zeugnisabſchr. u. Pholographie befördert unt. Nr. 25045 die Exped. ds. Bl. Ailfskalkulstor gesucht. Zum. mögl. ſof. Eintritt ſucht hieſ. Eiſenwerk einen jung. Mann aus der Eiſenbr. als Hilfskal⸗ kulator. Off. mit Lebenslauf, Zeugnisabſchr., Gehalts anſpr. u. Ang der Eintrittszeit unter Nr. 25042 an die Expedition dſs. Bl. 3772 Herren- aus den neuesten Modestoffen. Pzeeise 18—58 Mark. Herren-Paletots aus den neuesten Modestoffen. Ppeise 20—54 Mark. Aulständigsten Ersatz für Mass bleten unsere nzüge Unsere Herren-Konfektion zeichnet sieh dureh gute Stoffe, tadellosen Sitz und allerbeste Verarbeitung besonders aus. Die streng festen Metto-Preise sind auf jedem Etiquette vermerkt. Mannheim. M. Raiser& Geisler 0 7, 4. Fernsprecher 8597. Heidelbergerstr. 56958 Magazin z.—— HKAumfgten. 0 8, 62 1 1 Fiche u. zu 0 5 Näh. 2. Skock. 25024 D 4, 17 2. S tock, 5 Zi 11 er, Küche un Zubeböt ſof. billig zu verin, 28038 3 6 7 8 Manſardenw. 2 Zim. u. Küche zu v. 099 N KF5, 23 Stock, 4 ſep. Part.⸗Zim. per ſof. zu verm. 3624 6 5 3 imer 14: 9 nebſt Zugeh billig zu vermieten. 3665 5—5 Zim., Küche .7, 32 3 ſofort Zubehör, jofort be⸗ ziehbar zu ver! fagen, 3778 Näheres G 7„parterre. N 4, 8 l. u. Kucde nebſt * Zib,of. od. ſvät. eh, Näheres 2. Stock. 3695 Maunheim, 20. Mai, eete 7. Sette. 55 Billig zu Derkaufen: f f f Unterrieht 1 Grammepdon dppacat Fur unsere Lebensmittel-Abteilung suchen wir zum sofortigen S. 1 ſamt Platten, faſt neu. 21044 Eintritt ewandlt 5 1 kundi 52015— Roſengartenſtraße 34, gewändte, brancne 9e Villa mit feinſter Ausſtattung, mit allen Pequemlichteiten ausge⸗ führt, ganz oder geteilt zu v Zu erfr. Viktoriaſtr.—4. 2007 Neu herger. 3⸗ n. 2 Jimmer⸗ Wohng. mit Kloſett, auf J. Jun d. v. Nah. Jungbuſchſtr. 29,II. Vi Ein großes Zim. l. Küche und 2 Zimmer u. Küche z. veym. 25 Augartenſtr. 41. Lacdt. Tmer 20 36 1 Lhübſchen 99 1 Zimimer Schlafzim.) du ver mieten. B6.210 ün⸗ u. 22582 Zim. zu verm. 3671 22 Aim, u. Küche bis 1. Juli zu v. Ein⸗ Näh. 2. St. 3734 7, A, J Tlehpen, Prachtb. J Zin. ⸗WPohnung mit Badezimmer, Speiſekammer und ſonſligem reichlich. Zubehör, vollſtändig neu hergerichtet, auf ſofort oder ſpäter zu verm. Woos 2— EA, 7 (Ratskeller) 4& Stock, 4 Zimmer, Badezim., Mandkammer, Küche u. Zubeh., 5. Stock, 3 Zimmer, Küche und Zubehör per 1. Juli zu verm. Näheres K 1, 16. 24863 FE K5, 2 3. Stock, 7 Zimmer, Bade⸗ zimmer und Zubehör per 1. Juli zu vermieten. 24402 Näberes im K 4, 1 zuſehen vorm. 4ſchöne, große Zimmer u. Zubehör p. ſoſort preisw. zu vermieten durch 25011 Mebr. Simon, 0 25 252 Tel. 1252. ., ſeere A zu „Näh. 3. St. 3724 „40 Seitenbau, 2. 9505 2 Zimmer und Küche ſof. zu., eßt. auch 1 Zim. u. Küche. Zu eifr. daſ. 01 8 6, 29 Zwei ſchöne 6 Zim.⸗Wohnungen 3. und 4. Stock mit Bad und allem Zubehör zu vermieten. Näheres barterre. 23879 F 2E, 2. Sl., 8 Zim. und F Riche! z. v. Näh. 2. St. 3675 ahr hiud. für häusl. Arbeit, per 1. Juni geſ. Näh. Jungbuſchſtr. 17, 2 St. 2064 öchin, Zimmer⸗, Haus⸗ und Kinderſnädchen ſofort od. ſpät. eucht. Frau Schneider, zntardſtr. 31, 8. Stock. 25039 12 füchtige Imaturcreber 6 füchtige Armaturſchloſſer finden bei gutem Lohne 555 ſchäftigung. L. A. Enzinger Act. gtf. Pfeddersheim b. Worms. Perſonal jeber An für Hotel, Reſtaurant u. Private, für hier und Auswärts, ſucht u. empftehlt. 2500 ———.———* 1. 1 5 Eln rdenihes, fleißiges Mädchen, welches alle häusl. Arbeften; verrichtet, gegen hoh. Lohn und gute per . Juni geſucht 3658 2 14, 2. Et. Drehermeiſter. Von größerer Maſchinenſabrik wird gewiſſenhaſter, tüchtiger Drehermeiſter, der ſchon längere 19 in gleicher Eigenſchaft tätig zum bald. Einkritte geſucht. Offerten mit Gehaltsauſprüchen, Zeugnisabſchr., Photographie ꝛc. Unt. Nr. 25009 an die Exp. d. Bl. Zwei lchtige Bleilöther per ſoſort zur Aushülfe geſucht. Offerten unter Nr. 3789 an die Exped. dieſes Blattes. 9 ſucht —.204 Sglaſelchllnte Lehrling f gütung von hieſ. Zigarrenfabrik geſucht. O 79 5 Unt. Nr. 3781 au die Exped. d. Bl. mmiteden, Jbne williger Bäckerhaus⸗ burſche geſucht. 190 4, 19. 7 aflleuarbeiterin ſof. f. dauernd geſ. G 2, 21, 3. Stock. 2 Erſtkl. Vermittlungsburean ſucht für nach Frankfſurt a. M. I perf. Köchin, Geh. v. M. 35-40 Mebenſo 1 beſſ. Frl. Ausländ. o. Rhein änd zu 1 Kind v. Jahr, muß engl. od frz. Sprache kenn., f. Herrſchaftsh. Roſa Bodenheimer,.s, 17,1 Tr. 868 Erſtkl. Verunttlungsbureau ſ. für die erſt. Häuf, f. hier u. ausw. mehr. perf, und bürgl. Köchinnen, Häusmädch., Kindermädch., Kin⸗ derfrl., perf. Zim.⸗Mädch., Küchen⸗ mädch. ebenfo iſr. Mädch., Hotel⸗ zim. Mlädch. geg. hoh. Lohn f. ſol. und 1. Junt. 688 Roſa Bodenheimer, E 3, 17. 1 0 Fewas Dienſtmädchen, das etwas kochen kaun, per 1. Juni geſucht. O 4, 1, parterre. 3782 Frige Lehrmädchen z. Tlader⸗ machen Jof geſ. Gollarlalber, Robes, N 3, 13 b 3211 aus gut. 5 15 in all. Contorarb. bew., ſucht dei beſcheid. Anſpr. p. 1. od. 16. Juli paſſ. Stelle. Ref. d. Handels⸗ hulk zu Dienſten. Wilrde bereit⸗ will. in beſſ. Geſch. inn Laden tätig Fränlein ſein, Gefl. Off. unter Nr. 8749 an die Exped' ds. Bl. erbeten. Bürgekliche Köchinuen, Zimmer⸗, Kinder⸗ und Haus⸗ mädchen ſuchen und finden gute Stellen; ein beſſeres Kluder⸗ fräulein ſucht Stelle. 25030 Frau Hilbert. G 6, 5. Entfernung tut nichts zur Sache u Hamburg, Z. Fft Aſän. ſubg. Med den Ta 5 Mark und mehr per Fag. Hausarbeiter-Striekmaschinen-Gesellschaft Mesuecht Personen beiderlei Ge- schlechts zum Stricken auf unserer Ma⸗ schine. Einf u schnelle Arbeit das ganze zu Hause. Keine Vorkenntnisse wir verkauf. die Arbeit. 0. Kunau& Co., N. Merkurstr. 49.—— nimmt Stelle Tufünd. Flun. ge gegen mäßiges Honorar. 25031 Frau Hilbert, G 6, 5. Peiß ane e in Corre⸗ ſpondenz u. allen Bureaugrb. ſucht Stelle per 1. Juli vertr., Gefl. Off, unt. Nr. ebtl. früher. 3698 an die—— ds, Bl, bamen- Lonfesction: Erſte Berkäuferin, mehrere Jahre in ſeinſten Geſchäften in Frankfutz Ftätig, ſucht wegen and Igleiche Stelung in Mauu⸗ heim.— Offert. u. Nr. 3716 gan d5. 0 iet g8sbade Guter Privat⸗Mittag und Abendtiſch, Nähe Lin⸗ denhof geſucht. Offerten unt. 61294b an Haaſenſtein E Vogler, Hier. 985 Mesucht für Bureau, 2 oder 3 Zimmer nebſt kleinem Werkſtätte Raum. Offert, mit Preisangabe unter Nr. 3648 an die Expedition. in möbl. Zimmer ev. 2 kl. Zimmer von einem Beamten geſüͤcht. Gefl. Offerten unter Nr. 3740 an die Exped. ds. Bl. Cezeſne Dame juct in ſchöner Lage u. gutem Hauſe Woh⸗ mung von 5 geräumigen Zim. nebſt Zubehör, 1 oder 2 Stiegen. Offerten unter Nr. 24992 an die Exped, d. Bl. Ich ſuche füt 2 Koche ein aus. Zinmer mit 2 Betten 3766 Melchior, Arkadenhof Neert ſucht ſucht möbl. Zimmer, wo; ögl. im. Balton in kuhig. Lage.i d. Nähe d. Bahnh⸗, Brelte⸗ üraße od. Rin, eot. ur. bürgl. g. Peuſ. Off. u. Nr 3756 a. d. Erved. Ge von älterem kleinere oder ein größeres möbl. Hauſe. Zimmer in gutem Exped. dieſes Blattes. Laden mit Wohnung in guter 6½ bauptpofll. Maunheim. 3783 Cein ſolldes, anſſändig, Fräulein ſücht auf dem Lindenhof per ſofort ein möbl. Zimmer mit voller Penſion. Offert, mit Preis⸗ angabe unt. Nr. 3755 a. d. Exped. 0 2, 6 ſun Mürthat ein Laden zu verm. 06 3 Heidelbergerſtraße, eine der beſten Lagen Mannhelnis, ſchöner moderner Laden(ca. 36[] Mtr., unter günſtigen Bedingüngenzu verm. 20289 —25 25037 ——25 int—.— 8 ſchöner een Gckladen 5 und Seitenladen nächſt den Planken per ſofort preiswert zu vermieten durch 25010 Nebr. Simon, 0 7, 15. Tel. 1252. Breite Straße feinſte Lage 1 eleganter Laden mit Souterain zu vern. Offert. u. Chiſſte—940 Exp. d. Bl. in der Nähe des Waſſerturms. errn zwei Offerten unter Rr. 3776b an die uter Lage zu mieten geſucht. Offerten erbeten unter J. K, U J, 7(Neckarſtr.) 3. St., ſchöne Wohnung, 6 Zimmer, Küche u. gubeh p. 1. Juli z. v. 3719 UA, 182 St, neu herger. Wohn, 3Zim., Kuͤche uU. Zudeb. auf 1. Junt zu verm. Näheres Laden. 3750 imſiter u. Küche U 5, 23 ſf ofort oder 1. Jua zu vermieten. 3655 153 2 Sliteg gen, 2 fein 9 4, 14 Möbl. e mit Penſion bis 1. Juni zu vm. 9 4. St.., ein ſein möbl 974 verm. 3505 J.7 55 175 ſchön möblict 10 8 1 15 ſofort zu meten, 24899 5. 2 Siiegen, eln ſein möbl. Zimmer ſofort oder ſpater zu vermieten. 36 43 E7 15 5a 5 jof 15 555 E6•6175 3 Tr.., ſchön mob F 8 Hafenſtraße 38, 2 Tk.., Zim er z. v. 6757 ein ſchön möbl, Ztmmel mit fr. kòĩn Sſicht zu verm. 3073 6 2 2 Tr., hochf. u 3. Wohn⸗ u. Schla zim. in. ſey. Elng. f. 82 M. z v. aas 2 Tr., I. ubl. Wohn⸗ 63 935 200 uU. Schlafziu. in. ſep. Eing. ſehr preisw. zu v. 24989 ein möbl. Pari.Zi;. 07.2 7,31 vermieten. Im. ſep. Eing. z. v. 8592 1 Tr. hoch, gut möbl. Zimmer ſofont zu 377 ., frdl. mbl. Zim. ceh v. 3771 67.42m5 Lulſenring, 1 Tr. K2, 187. ſchön mbl. Balk.⸗ Zim. an beſſ. H. 3. v. 8622 L6 8 2 Tr., einf, Möbl. Zim. 7 ſotort zu verm. 3 90 L 8. 1 4. Stock, ein möbl. 85 28 1 5 3 Siock—5 Zimmer 18 1. Juni z v. Näh. part. 2700 ugartenſtr. 72/74 ſind noch einige 2 und 5 Zimmerwoh⸗ nungen ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näh. part. 24177 Meerfelöſttaße Je gn Badez. ꝛc. per 1. Juli ev. früher zu verm. Näh. 4. Stock. a. berſtacdt, ſchöne Bel⸗Etage, 7 Niuumer neblt 1 Zubehör ſof. ob. ſpät zu verm. Zu erfragen 4, 4, Bureau. 5. Stock, 5 öne Rupprechtſtt Feshwe, im⸗ mer u. Kliche(mit 2 groß. 1 Wunmern) zu 24864 . Näh. Lameyſtr. 5, part. Ibeindammfaße J, ſchön ger. 4 Zimmerw. mit Bad ebenſo s Zimw. Näh. 2. St. 9465 5 6 Aheindammſtraße 15 Schöne 4 Zimmer⸗Wohnung mit Balkon(Eckhaus) auf 15. Juni oder 1. Juli zu vermieten. Näheres vadterre. 24698 Rheinvillenſtr. 5 elegante 6 und 3 Zimmer⸗Woh⸗ nungen ſoſort oder ſpäter zu vermieten. Näh. Rheinvillen⸗ ſtraße 5, part., links. 24720 Schwetzingerſtr. 16, Wohnung von—5 Zim. nebſt Zubeh, eine Tr. hoch, auf 1. Juli z. v. 8690 . Zimmer, m. ſep. Eing., ungentert, Nahe Neckarbrücke, von einem Herru per 1. Juni geſucht.— Offert. u. Nr. 3742 an die Expedition dſs. Blattes. Geräumige 5⸗ oder b⸗Zimmerwohnung in der Nähe des Bahnhofes auf 1. Juni geſucht.— Offerten mit Preis u. Nr 25035 a. d. Ex p. d. Bl. Reiſender ſucht per 1. Juni einfach möbliertes 3995 freundl. Zimmer. Gefl. Offert. mit Preisangabe Ulter B. 584 F, M. aun Rudolf Moſſe, Maunheim. Schpetzinger 3 Zim. und Ki fl. 100 Wadgg. üche zu v. 2484 Dureauu 0 Nähe der Hauptpoſt, N 3. 42 chöne Bureaux, part. —4 große Zim. nach der Straße, ferner im 2. St. 2 kl. Zim.% Wingenroth, Soherr& Co. U l, 7(Neckarſtr.) 2. St, zals Bureau pr. 15. Stephanieupromenade.9 Hochelegaute 4⸗ und 5⸗ Zimmerwohnungen mit allem Zubehör, Licht, Garten ꝛc, alsbald ppeiswert zu verm. elektr. 21878 Näheres M 1, 10, Bureau. 2 ſchöne große Zim. a zu vermieten. 3720 Klenues Zimmer u. Küche für allelnſt. Perſon im 2. St. zu v. Näh D 4, 18, 3. Stock. 378 Aa: 6140 33. 3 Zimmer Bad, Speiſekammer zu vermieten. 2053˙ Nüheres Seckenheimerſtraße Sioc. 8761 2 Tr., mbl. Zim. iin L14, 8 per Mon(at Kaffee) z. v. ind 5 Zimmer m. 11 0* ein größeres N 2 1795 utöbl. Zimmer zu verm. 23610 Zimmer p 1. Junt zu vermicten. 3016b 2 De. 0 5, 1 3477 23 Stok, eln möol. (Nanfeſh 7. Stock, P 4, 12 ſchön möbt. Zii., mit od. ohne Peuſ. 8. BU. 3475 zu verm. 24876 gut möbl. Wohn⸗ u. 91.19 Herren zu vermieten. 24875 2 vermieten. 3244 07. 28 part., möbl. Zeinmet R 4,2 92 Treppen rechts, ſein möbl. Zim. an Hrn. R676 58 Tr., ſchön möbl. 5 6 Zimmer(ſeparat) per F1. 5, J Jl., nübl. Iin. auf die Straße mit oder 8 2üf0 St., möblierte Zim. 2 oſort zu verm. 3779 11, 3 Zimmer mit oder ohne Penſionſ zu verm, gut. Hauſe zu 25 M. 1 15, 12, 8 Trepp.., 43 45 2 ein kleineres N 3 135 Tr.., 1 1555 möbl. ., ſchön möbl. Zimmer 3. v. 0 6,2 Zimmter F v. 3490 gut möbl. Zininier G1:19 Schlafzim. an⸗—2 .2 9 2 möbliertes Zimmnet 9 ſof, zu verin. 24785 oder Dame 2 vermieten. 3768 1. Juni preisw. zu verm. 3546 ohne Penſion ſof. zu verm. 2880 2 Trepp., gut mbl. Zimmer bis 1. Juni zu vermieten. 3754 2. St., ſchön möbl. Zimmer zu verm. Kann eingeſ. ee abds. nach 7 Uhr und Sonntags. 3677b *. Götheſtraße 6 großes ſchöͤn möblirtes Garteu⸗ Parterre⸗Zimmer zu verm. 24805 hübſch 5 Lalehſtt. 17 möbl. Zim. mil Balkon ſofort zu verm. 3571 Lepſte 22, 4 Tr., gut nbſ. Zim. billig zu verm. 3765 4. St., gut möb. Pheinſtr. 10 Zimnler z. v..93 Möbl. Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer ſofort zu vermieten. zassb Räheres Luiſenring 46. Schün mäbl. Zim. zu berm. 24874 Näh.& 1, 8, 2 Er. 8. Seite Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Mak. Soeben eingetroffen: 56992 ber Pfund 0l0 kerren- U. Knaben- in grosser Auswahl fertig und nach Mass. Kleiderstofie in allen Farben. Konfektion Kostume, Blusen Kostum-Röcke Jnckets ete. Ma Einzelne Möhelstücke sowie ganze Wohnungs-Einriehtungen. Kleine Anzahlung. often ee Garantie für beste Arbeit. FI, 9 . Tappmann& big.N. lanbeime grbsstes Maren- u. Möbel. Kredithaus. PRONMPTE edt Agſeln Fon Vorſährigen en 1 25 erren-Auzüge früner znk. bis 34 ſetzt Mg. 16 bis 38 Naenlt Alzüge Crr Nuaben-Auzüge 17 5 16„„„ Nadfahrer- u. ſouristen-Auzüge„„ 20„ 15„„ 16„ 28 * 97 75 59 „„ Neerren-paletots und Ulster„„ 22 „„ Nerren-Naveloks 20„ 26„ 16„ẽ 22. einzelne Jalkos und and bel beleuteud unler preis 56996 Verkauf nur gegen bar. Verkauf nur gegen bar. car Neiners, Maunbeim, N 1. 1. . Kartoffel ere⸗ — 5 2 5 0 7, 13 ee Apel 0 7, 13 are aaennnte zentnerweiſe„M..50 Heidelbergerstrasse. der Abn aon, 5 Str. 2— dlen dend aren und Roparatur kkstätto, Abkaük Fenten necdaer unenei neben der Reichspost. Neueröffaung van. Filae en Spezialität: Saison-Costumes, Costume-Röcke, Biousen, Stanbpaletöts, sowie Unterröeke. Reichhaltigste Auswahl. Telephon 0 im Stammhaus F 1, 10 5 Nr. 2724. Reelle Bedienung. Telephon der Filiale Nr. 1450. Mode angefertigt und chik] von Brillanten, Gold und Siiber. 55655 garniert unter Zusicherung 3869 Eindenboll. 15. Werkſtätte jür Neuauſer araturen, Umänderung, billiger Preise. 23568 Moderalſieren von Juwelen, Aumelel, Geld. waren jeder Art⸗ 5 5, 19, parterre. Hausfrauen, die mit ihrem bisherigen Kafleelieferanten nicht mehr zufrieden sind, werden gebeten, einen Probe- einkauf zu machen in Kaiser's Kaffee-Geschäft und sie werden finden, dass sie nirgends besseren und billigeren Kaffee kaufen können. Kaiser's Kaffee-Geschäft hat nämlich zur rschten Zeit günstig eingekauft und ist infolgedessen in der Lage, bis auf weiteres seine so sehr beliebten Mischungen zu Mk. 0,80, 0,90, 1,00, 1,10, 1,20, 1,40, 1,60 und 1,80, trotzdem Kaflee durch die Steigerung am Kaffoeweltmarkte erheblich teurer geworden ist, noch Zu alten Preisen an seine verehrliche Kundschaft abzugeben. Kalsers Naffee-Geschäft europa's grösster Raffee⸗Nösterei-Zetrieb. Verkaufsfilialen in Mannheim NUur Jungbusehstrasse 6 4, 10 Kunststrasse, N 4, 11 Marktstrasse, F 2, 1 Mittelstrasse 55 Breitestrasse, T 1, 2 1. 5 Beilstrasse, H 9, 1 Gontardstrasse 28 Schwetzingerstrasse 91.