Gadiſche Volkszeitun Abonnement: zeitung 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich burch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„ 60 der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetie Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 180 (Mannheimer Volksblatt.) LelegrummsAdkeſſes „Journal Mannheim“ eteee, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 641 Redaktion 377 Expedition„„ 4218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 235. Montag, i 1 Nationalliberaler Parteitag. Dresden, 21. Mai. Aus der Debatte, die der Annahme der einzelnen Para⸗ graphen des neuen Organiſations ſt atuts der national⸗ liberalen Partei geſtern vorausging, ſei im folgenden noch eine Reihe von intereſſanten Momenten hervorgehoben. Sehr lebhaft geſtaltete ſich die Ausſprache über die nationalen Jugendorganiſationen. Zunächſt begründete Profeſſor Moldenhauer⸗Köln namens des geſchäftsführenden Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei der Rheinprovinz einen Abänderungsantrag, der ver⸗ langte, den 8 1 Abſatz 4(ſiehe heutiges Morgenblatt! D. Red.) zu ändern in:„den Reichsverband der national⸗ liberalen Jugendvereine, ſowie alle anderen, der Vertretung nationalliberaler Grundſätze gewidmeten Vereine (Arbeiter⸗, Jugendvereine uſw.) mit ihren Verbänden“. Der Entwurf des Parteivorſtandes ſanktioniere die Abänderung gewiſſenmaßen ſchon, er bitte, ihn aber ausdrücklich anzunehmen, damit der„Reichsverband der nationalliberalen Jugendvereine“ zu ſeinem Rechte komme. Dieſer Verband ſei nicht zufällig ent⸗ ſtanden und nebenſächlicher Natur, ſondern er habe ſich zu einer wichtigen, feſtgefügten Parteiorganiſation entwickelt, die für das geſamte Parteileben ſehr bedeutſam geworden ſei. Auch ſpreche für ſeinen Antrag, daß der Zentralausſchuß ſchon jetzt einen Vertreter des Reichsverbandes kooptiert habe. Rechtsanwalt Dr. Fiſſcher⸗Köln, der Vorſitzende des Reichs⸗ berband des der nationalliberalen Jugendvereine, ſchloß ſich Hieſem n. Der Abänderungsantrag liege im e der Partei. Der Redner berbreitete ſich dann über Zweck und Ziel der Jugend⸗ vereine, die ihren Urſprung in Köln hätten. Profeſſor Moldenhauer ſei der Vater des Gedankens geweſen, dieſe Jugend zweckmäßig zu onganiſieren, und zwar geſondert. Er ſei bon der Anſicht ausge⸗ gangen, daß man der Jugend. ellwas freieren Spielraum laſſen müſſe, als er in den alten Verbänden vorhanden ſei.(Aha!) Den jugend⸗ lichen Gemütern ſage es nicht zu, ſich gleich beim Eintritt in das politiſche Leben in eine feſte, ſtraffe Organifſation fügen zu müſſen. (Erneute Ahal⸗Rufe und Gelächter.) Wir erkannten die Notwendig⸗ keit, beigeiten einer Gefahr vorzubeugen, die je länger je näher rülckte, nämlich der Abſplitterung wertvoller junger Kräfte. Wir haben uns bemüht, die junge Betwegung in die Bahnen zu lenken, die ſchließlich in die Partei hineinführen und wir haben dies erzielt durch die Feſüſetzung der Altersgrenze auf 40 Jahre. Daß ferner die Belehrung und Schulung der Mitglieder durch den Reichsverband eine gute Vorbildung für die künftige Arbeit inm den alten Organi⸗ ſationen ſei, unterliege wohl keinem Zweifel. Notwendig ſei aber die Einführung der Altersgrenze bei allen Jugendbereinen. (Beifall, Widerſpruch und Ziſchen.) Durch den Reichsverband habe es die Partei hetgelt in der Hand, die Jugendbewegung zur Rechen⸗ ſſchaft zu ziehen. Die Möglichkeit bei den dem Reichsverbande nicht angeſchloſſenen Jugendvereinen. Ein berartiger Verein treibe ſeine Politik für ſich,(Widerſpruch und Beifall.) Deshalb ſei es keineswegs eine egoiſtiſche Forderung, die die Mheinprovintz erhebe, ſie ſei auch nicht illiberal. Die Jugendvereine in Baden und Bahern ſeien nicht gering zu ſchätzen, aber es ſei zu wünſchen, daß Klarheit geſchaffem werde über das, was. ſeien. Haben ſie keine Altersgrentze, ſo ſind ſie eben Ortsvereine, die ſich der all⸗ gemeinen Parteiorganiſation ee haben. ifen und In Japan. 11. Eine Volksverſammlung 5 um 2 Uhr findet im Chibya⸗Park eine Volksverſamm ⸗ lung gegen den Krieg ſtatt,“ teilte mir mein Führer Koſchino mit. Das war in Tokio am Sonntag, den 1. Dezember. Die Worte„gegen den Krieg“ hatten in Koſchino'!s Mund einen leicht ironiſchen Beigeſchmack. Selbſtverſtändlich waren wir um ½2 Uhr ſchon in dem rieſigen Chibya⸗Park anweſend. Es verſprach ein rieſiges Meeting zu werden. Seit acht Tagen ſchon waren ſämtliche Sozialiſten in großer Erregung. Am 24. No⸗ vember hatte Cheimin⸗Schimbun das„radikale Sozialiſtenorgan“, es ſich ſelbſt bezeichnete, und das eine rege Agitation gegen den Krieg führte, einen flammenden Proteſtartikel los gelaſſen, der unter den Sozialiſten große Erregung hervorrief. Als Beilage war der Zeitung ein aus dem franzöſiſchen überſetztes kommuni⸗ niſtiſches Programm beigegeben. Die Behörde konfiszierte ſofort ie Zeitung nebſt Beilage. Der Redakteur Kotoku, ein bekannter paniſcher Gelehrter und der Herausgeber wurden wegen Auf⸗ reizung zu Ge walttätigleiten und der„„ Staats⸗ ordnung verhaftet. Wie ich ſpäter erfuhk wurden ſie, der eine zu drei, der zweiwöchentlichem Gefängnis verurteilt. Längſt nicht alle japa⸗ niſchen Sozialiſten ſind mit der Agitation des Cheimin⸗Schimbun gegen den Krieg einverſtanden, aber die Vergewaltigung der Re⸗ daktion bei 8 0 Zuetſt eine dekneng Sbe ien in der Umgegend der Re⸗ Dieſe wurde von der Polizei auf⸗ Kundgebung vor der Redaktion Menge wollte auf offener wenigſtens rote Blumen an den Kimonos. Das einzige, was bei dieſer Menge überraſchte, war die Park ſtatt. ubendplalt) Landgerichtsrat S che erer r Karlsruhe: Landesverbandes der Jue proteſtiere er gegen den Antrag des Reichsverbandes und bitte dieſen ab⸗ zulehnen. In Baden habe man ohne die Altersgrenze inner⸗ halb kurzer Zeit 26 Vereine mit über 5000 Mitgliedern ins Leben gerufen.(Beifall.) Schon dieſe Zahlen müßten für den Parteitag bei ſeiner Abſtimmung 10 ſein und dürften ihn nicht dazu führen, dieſen Vereinen keine Vertretung zu⸗ zubilligen, Vereinen, die zu einer ſo energiſchen Stärkung der Partei beigetragen hätten.(Beifall und Widerſpruch.) Schließe man ſie von der Vertreterſchaft aus, ſo erkenne man ſie eudirett als Nationalliberale nicht an, während die badiſche Partei⸗ organifation ſie längſt als geſchloſſene Sonderorganiſation an⸗ erkannt und ihr eine Vertretung in der allgemeinen Landes⸗ organiſation eingeräumt habe.(Hört! hört!) Es wäre alſo gewiſſermaßen ein Mißtrauensvotum gegen die badiſche Partei, dem Antrag zuzuſtimmen. Sie würden mit dieſem Beſchluß die badiſche Organiſation, die gerade vor den Landtags⸗ wahlen und vor einem entſcheidenden Kampfe mit dem Zentrum ſteht, auf das ſchwerſte ſchädigen und unſere junge Bewegung geradezu mit Füßen treten. Ich weiſe es gleich⸗ zeitig mit aller Entſchiedenheit zurück, daß in unſeren Kreiſen Tendenzen vertreten würden, die nicht mit der Parteianſchauung im Einklang ſtänden, und daß bei uns keine Disziplin vor⸗ handen ſei. Wir unterſtehen durchaus der Disziplin der badi⸗ ſchen Landesorganiſation. Heute, wo der Liberalismus ſo darnie⸗ derliegt, iſt Sammlung, nicht Zerſplitterung nok⸗ wendig.(Beifall.) Stellen Sie ſich auf den Standpunkt: die Jungliberalen ſind uns willkommen, gleichviel ob ſie nur in dem Garten des Reichsverbandes oder dem der Landesorgani⸗ ſationen gewachſen ſind.(Lebhafter Beifall und vereinzeltes Ziſchen.) Sulehen. Abg. 8 atziig: Er bitte ebenfalls, den rheiniſchen Antrag ab⸗ Die Jugendvereine des Dr. Scherer ſeien überhaupt keine Jugendvereine, ſondern ſie Aadterftanden einfach den Beſtimmungen des§ 3,(ſiehe heutiges Morgenblatt! D. Red.) der boſage, daß ſie ihren Mitgliedern ſatzungsgemäß die Vertretung des national⸗ liberalen Programms zur Pflicht zu machen hätten. Sie gehörten in den allgemeinen Landesverband hinein und deshalb ſei es nicht mötig, für ſie beſondere Beſtimmungen zu treffen.(Beifall.) Gemeindebevollmächkigter Wacker⸗ München betonte, daß die Hauptſache nicht die Frage Aungliterak ſondern„nationalliberal“ ſſei.(Heiterkeit und Beifall. Was Dr. Fiſcher und Dr. Scherer hier borgebracht hätten, ſeien interne Familienangelegenheiten, 8 ſie unter ſich ausmachen ſollten.(Beifall Kommertzienrat Bartling aus Wiesbaden bat ebenfalls, die Anträge des Reichsverbandes abzulehnen. Geheimer Juſtizrat Haarmann aus Dortmund gab im Auftrage ſeiner politiſchen Freunde Weſtfalens die Erklärung ab, daß dieſe der gegenüberſtehen, daß ſie ſich aber gegen den Kölner Antrag ausſprechen müſſen, damit die Jugendvereine nicht einen Staat im Staate bilben. In ſeinem Schlußwort bemerkte Dr. Fiſcher: Wir wollen mehr ſein als ein bloßer Hilfsverein. Wir wollen im gantzen Reiche dafür ſorgen, daß keine Lücke in der Organiſation bleibt. Wir wollen mehr ſein als Wahlſchlepper, denn damit kann man die Jugend nicht gewinnen. Auch Hammacher habe ſich im dieſem Sinne ihm gegen⸗ über geäußert. Er hatte die Jugendorganiſation auch nur in dem Sinne anerkantit, daß ſie nicht abſplittert, Jondern einigb und mebrt 2 ifa Als Mitglied des Ag. 9 8 wiederholbe, daß die e Parte alle Fugendorgan willkommen heißen müſſe. Heute, wo man am Anfang einer Bewegung ſtehe, ſollte man nicht einem Verbande eine Sonder⸗ ſtellung einräumen, die ſich von Jahr zu Jahr ändern könne. Die zu dem von der Organiſation handelnden Arkikel 1 geſtellten Anträge wurden ſchließlich abgelehnt und die Faſſung des Entwurfes in der vom Zentralvorſtande vorgeſchlagenen Form angenommen. Einberufung des Vertretertages Von den Nationalliberalen Bonns war beantragt worden den alljährlich einzuberufen. Generaldirekto⸗ Gichhorn⸗Bonn begründete den Antrag damit, daß es gelt für die nationalliberale Sache Propaganda zu machen, was geſchehen werde, wenn der Gedanke des Liberalismus durch den Vertretertag alljährlich in einen anderen Teil des Reiches e⸗ tragen werde. 8 Amtsrichter Dr. Lehmann ⸗Weilburg bat, den Vertreter⸗ tag mindeſtens alle zwei Jahre abzuhalten, und bedauerte bei d Gelegenheit den mißlichen Finanzzuſtand der Partei und vi Hafon alliberaler Blätter, Das komme aber daher, weil der aJ ſchlechteſte Berliner Schund heute in jedem Donfe ver⸗ breitet und geleſen werde. Er bitte um Alnna hune des trages Bonn. Bei der Abſtimmung wurde ieſer Afeag jedoch mit Rück ſicht auf die durch jährliche Vertretertage entſtehenden Koſte⸗ abgelehnt und der Vorſchlag des Zentralvorſtandes Beſchluſſe erhoben. Weiter wurde zunächſt der§ 4(ſiehe, wie auch im folgen en, ſtets den Leitartikel unſeres heutigen Morgenblattes! D. Re ohne erhebliche Debatte angenommen, dagegen dem§ 5 eine ſehr ausgedehnte Beſprechung zu teil. Der Wahlkreis Teltow⸗Char⸗ lottenburg beantragte, die Ziffer 5 des Paragraphen zu ſtreichen Abg, Patzig: Im Oſten, in Bayern uſſwo., ſeien die Partei genoſſen vielfach nicht organiſiert, trotzdem würde es ſehr unprak tiſch ſein, ſie von den Vertretertagen auszuſchließen. antrage aus praktiſchen Gründen die Ablehnung dieſes Af — Im weiteren Verlauf der Debatte wurde eine Ausgeſtaltu des Vertretertages nach der Richtung hin angeregt, gleichzei auch öffentliche Parteiverſammlunge dem Vorbilde anderer Parteien abzuhalten, um dadur zeitig auch das Parteileben am Orte neu zu be Parteigenoſſen heranzuholen. Der Parte Gegenden die Popularität, ſo daß ein breiten Maſſen oft nicht möglich ſei. Schli der e die Deffentlichkeit des Partetlages angeregt, die bekanmlich bisher nicht beſtand und gegenwärtigen Parteitage mit Rückſcht auf die Bera Organiſationsſtatuts zugelaſſen wurde. Bei der Abſtimmu wurde die gleichzeitige Abhaltung von Volksverſ lumgen an Orten, wo eine größere Zahl von Parteigene zuſammenzubringen iſt, beſchloſſen, dagegen die 5 en lichkeit der Verhandlungen abgelehnt. Eine lebhafte Debatte entſpann ſich um die Weſfinanungeit ſich auf die 1 der Vertreter zum Delegierte tage betziehen. Die Faſſung des Zentralvorſtandes w einem geringen Zufatze angenommen und alle andere abgelehn 1— er r geigle ſich ein charaklerſſtiſcher, echt 988 auseinanderzuge hen— und Demonſtranten wurden aufgefordert, gingen auseinander. Solch gehorſame Sozialiſten gibt Japan. Abev die Erregung legte ſich nicht, ſie nahm.de an Um⸗ fang zu. Am Sonntag, den 1. Tokio Sozialiſten ſchon aus ſehr entfernten Gegenden Meeting im Chibya⸗Park verſprach großartig zu werden. es nur in und das Von ½2 Uhr an erſchienen Demonſtranten in Gruppen von —400 Maänn. Sie ſchritten ruhig, ohne Geſchvei, ohne Rufen, ohne Singen dahin. Keine Juhden⸗ keine Abzeichen. Alle waren japaniſch ge⸗ kleidet. ungewöhnliche Anzahl von ee Dieſe Trommeln ſollten den Rednern Beifall ausdrücken. Fede gelungene Phkaſe wurde von einem wahren Höllenlärn begleitet. Einige Demonſtranten krugen kleine Bänke, dieſe waren für Redner beſtimmt, eine Art improviſierter Tribüne. Die⸗ fand auf einem rieſigen freiem Platz im Park Gegen 2 Uhr waren elwa Menſchen ber⸗ ſammelt. Ich nahm 11501 ohne Schrecken eine Menge, Frauen und Kinder wahr, die als Zuſchauer erſchienen waren. Ueberhaupt waren viel 4 0 rei 95 785 Neugierige zugegen, namentlich Rikſchas, die neugierigſten Leute in ganz Japan. 75 12 7 mehr Rikſchas als Streitende]!“ ſagen die Japaner. 5 Uhr begann die Verſammlung. Sie evinnerte bürch aus an die Meetings, die im Londoner Ohde⸗ 1 85 8 Präsiſe 2 nden. Grubpen Bon Aen den bedner, Bisveilen brach die Menge los, ſchrie und übertönte jede Phraſe, jeden ge⸗ Gedanken 8 Redners mit einem Dezember verſammelten ſich in Mann. Umſonſt ſuchte ich „Wo Lärm iſt, ſind auch Rikſchas. Wo Stteit„ Wahrheit!— 1 5 der einer kleinen Bank ſtand, ſchrie und verzweifelt geſtikulierte. Höſlenbirm von Wefall uernen Die Trommeln einige Sekunden ging Gott weiß was vor ſich. Dann trat plötzlich wieder eine Stille ein. Die Diszi Redegewandtheit waren erſtaunlich. Der Redner began ſchreien und zu geſtikulieren. Um jeden Redner drängte hundert Leute. Die Hauptmaſſe aber umgab einen Koſchino erklärte mir:„das iſt der bedeutendſte“ irgend einen berühmten Namen. Um ihn brandete ein wal bon Köpfen. Er ſprach nicht, ſondern brüllte. Es w lich, welch eine Stimme in dem kleinen Mann ſteckt Ich bedeutete Koſchino, mir wörtlich alles zu der kleine Redner ſagte. Hier iſt Wort für Wort ſeine „Jeder wahrhaft Mann muß einſe Krieg mit Rußland Japan an den Rand des Verderbe Zwwiſchenrufe, die Koſchino mür überſetzte: „Stimmt! Stimmt! Ganz richtig! Ganz Meimm Leichter Trommelwirbel. „Die Finanzen unſeres Landes geraten hängigkeit von den Ausländern..“ Zwiſchenrufe: Stimmt! Stimmt! Trommelwirbel. „Sämtliche inneren Auferes Landes kwe Europäern kontrolliert werden Zwiſchen dem Ge⸗ Der Trommelwirbel wird immer ſtärker. man ſchon Aeußerungen der Unzufriedenheit: Stimmt! Di in vo Gatiz 01 St „Das wollen wir erſt einmal abwarten! „Und das iſt eine für Japan unerfreuliche Erſchei endet der Redner. Er kommt jeht offenbar zum Hauptteil Rede lat uter, geſtikuliert wilder. „Das iſt ein großer Spaßmacher!“ 2 während einer Pauſe und„während des Veif ſchreibt für den„Cheimi S gierung 27 Seite. General⸗Anzeiger. Manmbein, 22. Mad. Die nächften Paragraphen des Statuts beſchäftigten ſich mit dem Zentralborſtand, zu deſſen Obliegenheiten bon Bonn begntragt wurde, daß der Zenkralvorſtand dem Ver⸗ tretertag Bericht* ſeine Tätigkeit ſeit der letzten Tagung zu erſtatten habe. Der Referent Abg. Patzig bwandte ſich dagegen, da der Bericht nur bekannte Dinge enthalten werde und die Ver⸗ handlungen der Vertretertage unnötig belaſte. Regierungsrat Dr. Leidig erklärte, der Bericht könne ſehr kurzz gegeben werden, er müſſe aber auf der Tagesordnung des V tages ſtohen, amit die Delegierten dazu das Wort ergreifen können.— Abg. Paaſche: E ſich nicht gegen die Rechenſchaftsablegung, wohl aber dagegen, daß man die Abgeordneten damit belaſten wolle, die ſchon wie Droſchkengäule hin⸗ und hergehetzt würden. Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Karſten trat für die auch won Teltow⸗Char⸗ Jottenburg geſtellte Forderung ber Berichterſtattung ein. Abg. Dr. Friedberg erklärte, daß der Vertretertag jeden Gegenſtand auf die Tagesordnung ſetzen laſſen könne, worſher man ſprechen wolle. Schließlich wunden die Anträge, daß der Zentral⸗ worſtand zur Berichterſtattung verpflichtet ſei, abgelehnt. Die ſtatutariſchen Beſtimmungen über die Mitgliedſchaft des Zentralborſtandes riefen eine äußerſt ausgedehnte Debatte hervor. Insbeſondere ſahen ſich die großen Städte Berlin und Hamburg beuachteiligt, daß ſie kein Recht haben ſollten, im Zentralvorſtande wertreten zu ſein, wenn in ihren Wahlkreiſen keine nationalliberalen Stimmen bei den Reichstagskvahlen abgegeben würden, was oft im Intereſſe der Partei geſchehe, wenn Kompromiß⸗ kandidaten anderer Parteien unterſtützt würden, um ſich beiſpiels⸗ weiſe gegen die Sozialdemokratie zu twehren. Die Faſſung des Zentralvorſtandes wurde dahin abgeändert, daß jeder land⸗ ſchaftliche Verband das Recht hat, mindeſtens einen Ver⸗ treter in den Zentralvorſtand zu entſenden. Im übrigen wurde be⸗ güglich dieſes Punktes der Faſſung des Zentralvorſtandes zugeſtfmmt. Bei Beratung der Paragraphen 18 des Statuts, die ſich mit r Geſchäftsfälhrung beſchäftigen, wurde vom Reichslags⸗ abgeordneten Verleger Dr. Jänecke⸗Hanndber beantragt, in Verbindung mit dem geſchäftsführenden Ausſchuß eine Preßkommiſ⸗ ſion zu errichten, um die Verbindung gwiſchem Parteileitung, den Fraktionen und der Preſſe beſſer und geregelter herzuſtellen. Es ſollte gewiſſermaßen eine offiziöſe Verbindung der Partei mit der Preſſe geſchaffen werden, etwa ſo, wie der„Auguſtinus⸗Verein der kalho⸗ liſchen Preſſe“ ſie beim Zentrum bilbe. Es mliſſe eine Stelle bor⸗ handen ſein, von wo aus die Meinung der Parteileitung ausge⸗ geben werde. Daneben müſſe auch eine ſyſtematiſche Einwirkung auf die Preſſe, ſpeziell die Provinzpreſſe, ſtatlfinden. Er denke dabei vornehmlich an einen einheitlichen Parlamentsbericht. Einer An⸗ regung in der Ausſprache folgend wandelte der Antragſſeller ſchließ⸗ lich den Antrag in folgende Reſolution um:„Der Zentralvorſtand wird beauftragt, einen Preßausſchuß zu bilden, ber eine beſſere und geregeltere Verbindung zwiſchen der Parteileitung, den Fraktionen unb der Parteipreſſe herſtellen ſoll.“ Die Reſolution twurde angenommen. Der nach Beendigung der Samskags⸗Verhandlungen ab⸗ gehaltene Kommers nahm einen großartigen Verlauf. Abg. Voltz begrüßte die Erſchienenen in einer längeren Anſprache, 5 * die mit einem Hoch auf den Kaiſer ſchloß. Poliische Uebersſeht. Manunheim, 22. Mai 1905. Bon einer„Enttäuſchung“ des Kaiſers während ſeiner jüngſten Anweſenheit im Reichsland erzählt die „Germania“; die„Enttäuſchung“ ſoll auf dem Jaunezſchen loß Remelfingen eingetreten ſein: 225 115 der 1 7 de von Jaunez, Vater und Sohn, erſterer Landesausſchußpräſident, letzterer Reichstagsabgeordneter, mit ſeinem Beſuche auf Schloß Remelfingen beehrte, war die Ge⸗ mahlin des Herrn Dr. Max Jaunez jr., die aus der alten abligen franzöſiſchen Familie de Montagnac ſtammt, zur Ve⸗ grüßung nicht erſchienen. Sie weflte in Fra ukr eich bei ihren Verwandten. Dieſes Fernbleiben wurde beiderſeits beinlich empfunden und hat begreiflicherweiſe Aufſehen erregt, gumal jede r Schein des Proteſtlertums vermieden werden ſollte. Herr Jaunez Vater war bor langen Jahren einer der ärgſten Proteſtler im Lande und mußte deshalb ſeine Entlaſſung als Bürgermeiſter nehmen. Die Regierung ſoll derart gegen ihn eingenommen ge⸗ weſen ſein, daß ſelbſt die Wähler, die ihn als Proteſtler in den Reichstag wählten, darunter zu leiden hatten. So ſoll es vorge⸗ kommen ſein, daß, wenn ſich Leute mit Geſuchen an die Regierung wendeten, ſie mit dem Beſcheide abgewieſen wurden:„Wenden Sie ſich an Herrn Jaunez.“ Herr Jaunez hat im Laufe der Zeit ſeine politiſche Stellung ganz geändert und iſt heute ein Freund des Kaiſers, der ihn bor einigen Jahren adelte und nun gelegentlich ſeiner Anweſenheit in Lothringen mit ſeinem beſonderen Beſuche Auszeichnete.“ Es bleibt abzuwarten, ob das Fernbleiben der Frau Dr. Jaunez nicht noch eine harmloſere Erklärung finden wird. Daß die„Germania“ das Ereignis als„proteſtleriſch“ ausſchlachtet, iſt nicht weiter zu verwundern. — Deutſcher Außenhandel in den vier Mongten Jauuatr /April 1905. Nach dem ſoeben vom Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amte her⸗ ausgegebenen Aprilhefte 1905 der monatlichen Nachweiſe über den auswärtigen Handel des deutſchen Zollgebiets beträgt in den vier Monaten Januar bis Abril 1905: 1. Die Einfuhr in Tonnen: 16 071 582 gegen 14 198 176 und 13 441186 im gleichen Abſchnitte der beiden Vorfahre, daher mehr 1873 406 und 2 630 396. Edelmetalleinfuhr: 446 gegen 373 und 398. 21 von den 43 Zolltarifnummern ergeben eine Zu⸗ nahme der Einfuhr. Namentlich ſind es folgende: Kohlen ( 1596 900), Getreide und andere Landbauerzeugniſſe (+ 816 246), Steine und Steinwaren(4 61929), Oel und Fekte (+ 52 458), Abfälle( 45 460), Drogerie⸗, Apotheker⸗ und Farbe⸗ waren(3. 32526). Erhebliche Ausfälle zeigen: Erden, Erze ufw. (— 149 762), Holz(— 34315), Baumwolle und Baumwollen⸗ waren(— 28 148). An der ſtarken Zunahme von Getreide und anderen Landbauerzeugniſſen ſind infolge der geringen letztjährigen Ernte Hafer, Kartoffeln, ferner Gerſte, Mais, Gemüſe, Aepfel her⸗ borragend beteiligt, während die Weizen⸗ und Roggeneinfuhr, be⸗ ſonders die letztere infolge der letzten ausgezeichneten Roggenernte abgenommen hat. 2. Die Ausfuhr in Tonnen: 11919 750 gegen 12 478 164 und 12 058 974 im gleichen Abſchnitte der beiden Vorjahre, daher wweniger 558 414 und 139 224. Edelmetallausfuhr: 201 gegen 137 und 140. 13 von 43 Zolltarifnummern zeigen eine Zunahme der Ausfüht, namentlich Erden, Erze( 218 888), Drogerie⸗, Apo⸗ theker⸗ und Farbwaren(. 20 450), Eiſen(. 16 786). Große Ausfälle zeigen: Kohlen(— 702 639), Getreide und andere Land⸗ bauerzeugniſſe(— 58247 wegen des Ausfalls bei Kartoffeln trotz Zunahme der Roggen⸗ und Weizenausfuhr), Material⸗ uſw. Waren (— 33 174), Tontvaren(— 23 354). Die Zuckerausfuhr hat gegen die Vorjahre ſtark nachgelaſſen; nur Kriſtallzuckerausfuhr zeigt eine erheblichere Zunahme. Mit Einfuhrſcheinen wurden rund 14,5 Millionen Mark Zölle beglichen gegen 9 und 6,5 Millionen Mark in den beiden Vorjahren. Deutsches Reich. Karlsruhe, 21. Mai.(Nachdemneuen Wahl⸗ geſetz) ruht künftig die Befugnis zur Ausübung der Wahl⸗ berechtigung zur 2. Kammetr, wenn der Wahlberechtigte trotz techtzeitiger Mahnung und ohne Stundung erhalten zu haben, bei Abſchluß der Wählerliſte mit der Entrichtung einer ihm für das vorausgegangene Steuerjahr gegenüber dem Staate oder der Gemeinde obliegenden direkten Steuer im Rückſtande iſt. Damit nun die Gemeinderäte, die die Wählerliſte aufzuſtellen haben, erfahren, bei welchen Perſonen das Wahlrecht ruht, hat die Steuerditektion angeordnet, daß die Bezirksſteuerſtellen die Steuereinnehmereien anweiſen, dem Gemeinderat diejenigen männlichen Perſonen mitzuteilen, welche mit direkten Steuern vom Vorjahre noch im Rückſtande ſind. Außer Betracht bleiben nur ſolche Steuerpflichtigen, die zur Zahlung ihrer vorjährigen Steuern Stundung erhalten haben. —(Von den Landtagswahlen.) Eine national⸗ liberale Vertrauensmännerberſammlung für den 4. Wahlktreis Konſtanz⸗Ueberlingen ſtellte Hauptlehrer Ruh⸗Radolfzell als Kandidaten auf. Dieſer nahm die Kandidatur an.— In einer Vertrauensmännerverſammlung der Zentrumspartei wurde Oberamtsrichter Armbruſter als Kandidat für den Bezirk Ettenheim⸗Kenzingen aufgeſtellt. Er hat die Kandidatur an⸗ geftſommen.— Wie wir dem„Mosb. Volksblatt“ entnehmen, würde ſeitens der Zentrumspartei die Kandidatur im Wahlkreis Mosbach für die nächſte Landtagswahl dem Gemeinderat Schloſſexmeiſter Bernhard Reinhard angeboten und von ihm angenommen. Eine Vertrauensmänner⸗Verſammlung in Neckar⸗ gemünd ſtellte als liberalen Kandidaten für den Bezirk Heidel⸗ berg⸗Eberbach einmütig Profeſſor Quenzer bon Heidelberg auf. Ptofeſſor Quenzer iſt bekanntlich erſter Vorſtand des nationalliberalen Vereins Heidelberg. * Stuttgart, 21. Mai.(Prinz Heinrich von Preußen) wird lt.„Schwäb. Merk.“ zu der Hauptver⸗ ſammlung des Deutſchen Flottenvereins am 27. und 28. Mai nach Stuttgart kommen und an den Beratungen teilnehmen. * Berlin, 21. Maj.(Prinz Ariſugawa von Japan,) der mit ſeiner Gemahlin im Auftrage des Mikado den Felerlichkeiten aus Anlaß der Vermählung des Kronprinzen beiwohnen wird, trifft am 29. d. Mts. in Berlin ein. —(Dem Prinzen Nikolaus von Griechen⸗ lan d) iſt vom Kaiſer der Schwarze Adlerorden ver⸗ liehen worden. Prinz Nikolaus iſt der drittälteſte Sohn des Königs Georg von Griechenland. — Der Prozeß Hilger⸗Kraemer. (Von unſerem Korreſpondenten.) öiee, S11. 20. Mai. (Sechster Tag.) Die geſtrige Abend⸗ und heutige Vormittagsſitzung arde mit den Verhandlungen über die Lebenshaltung der Bergarbeiter ausgefüllt. Es wurde eine Zahl katholiſcher Geiſtlicher vernommen, die bekundeten, daß die Lebensbverhältniſſe verbeſſerungsbedürftig feien. em traten mehrere Bürgermeiſter, Ortsvor und Aerzte eutgegen, die ihre Anſicht dahin ausſprachen, daß die Bergleute einen auskömmlichen Lohn hätten, überhaupt zufrieden ſein könnten. Auch mehrere Bergleute und penſionierte Bergleute wurden ver⸗ nommen.— An den Pfarrer Schneider aus Schiffweiler richtete Vert..⸗A. Heine die Frage, ob Zentrumsleute nicht gegen ihre uge zIten gelangt die Einhaltung der Sonntagsruhe zur Erörterung. Pfarrer Schneider behauptet, daß ſie oft durchbrochen wurde. — Geh. Rat Hilger: Die Beſtimmungen über die Sonntagsruhe verbieten doch aber vollſtändig, jeden Sonntag Neben⸗ ſchichten zu verfahren.— Zeuge Pfarrer Schneider: In Wirklichbeit iſt es aber anders. Ich ſelbſt habe vor 2 Jahren mit zwei Konfratratres beim Bergdirektor von Grube Reden vorſtellig werden müſſen, die Sache war zu arg geworden, es drohte ſogar Streik auszubrechen. Wir gingen daher zum Herrn Bergrat. Der Herr Bergrat mußte die Uebelſtände zugeben und verſprach Abhilfe, die er auch eintreten ließ. Heute iſt es jedoch wieder ſo ſchlimm wie früher.— Am Schluſſe der Vormittagſitzung wurde eingehend über den Fall Dabid berhandelt. Zeuge Fahrſteiger David jetzt im Dortmund, früher in Friedrichstal, ſagt aus: Ich habe mich bei der Reichstagswahl 1898 als Angehöriger der Zentrumspartei betätigt, Freunde maächten mich darauf aufmerkſam, daß das für mich böſe Folgen haben könnte. Ich nahm jedoch darauf keine Rückſicht, Kurz nach der Wahl, am 1. Oktober 1898, wurde ich nach Grube Reden verſetzt. Nach meiner und meiner Freunde Ueberzeugung war dieſe Verſetzung zurückzuführen auf Grund meiner Haltung in dev Wahlbewegung. Die Folge dieſer Verſetzung war bei mir eine ſtarke Gemltsdepreſſwn. Da faßte ich den Entſchluß, mich zurückzuziehen und meine Geſinnung möglichſt in Einklang zu bringen ſuchen mit der meiner borgeſetzten Behörde. 1901 wurde ich nun von Grube Reden nach der Grube Brefeld verlegt und daßei zum Fahrſteiger befördert. Als ich in Brefeld ein Fahr amtiert hatte, ſaß ich eines Tages mit dem Oberſteiger bei einem Glaſe Bier zuſammen. Da nahm er mich bei Seite und fragte mich:„Herr David, nicht wahr, Sie ſind nicht Zentrumsmann?“ Ich antwortete:„Nein“. Er ſagte, das freue ihn, denn bei ſeiner(des Zeugen) Verſetzung nach Brefeld habe er(der Oberſteiger) zum Bergrat Ganthe geſagt:„Wie konn⸗ ten Sie mir aber auch einen ſolchen Kñaplanfreund hier auf den Nacken ſetzen?“ Ganthe ertiderte,„ich habe ihn Ihnen nicht hingeſetzt, ſondern er iſt hingeſetzt worden.“(Bewegung.) Das empfand ich um ſo tiefer, als ich doch die Abſicht hatte, die behörd⸗ liche Polikik zu betätigen. ſteigers trat in der Folge ein ſchlechteres Verhältnis zwiſchen mir und dem Oberſteiger ein. Es folgte die Reichstagswahl 1902, Gegen mich wurde ein Unterſuchungsverfahrem eingeleitet, weil ich am Biertiſch den Landtagsabgeordneten Geheimrat Prietze, wegen ſeiner politiſchen Tätigkeit durch eine Aeußerung beleidigt haben und Zentrumsagitation getrieben haben ſollte.— Präſ.: Worin beſtand denn dieſe Agitation?— Zeuge: Ich ſollte am Biertiſch geſagt haben, daß ich ſchwarz wähle. Von dem die Unterſuchun führenden Bergwerksdirektor Kamphauſen wurde dieſer Ausdens deshalb als„Agitation“ aufgefaßt, weil ein Steiger von einer ande⸗ ren Grube zugegen war. Ich beſtritt, die Aeußerung gebraucht zu haben und weiter, daß ich Herrn Prietze habe beleidigen wollen Trotzdem wurde ich in eine Oydnungsſtrafe von neun Mark genommen. Die Strafberfügung enthielt als Begründung nicht meine Zentrumsagitation, ſondern eine Beleidigung des Geheimrats Prietze und mein angeblich unangemeſſenes Betragen gegenüber Direktor Kamphauſen. Die Strafe hatte außer dem Verluſt einer Gratifikation von 275 Mark noch den Verluſt von 75 Mark Stellen⸗ zulage zur Folge. Ich habe die Strafe bezahlt, hätte ja gern noch hundert Mark mehr bezahlt, wenn die Strafverfügung nicht noch den Zuſatz enthalten hätte:„Weitere Schritte gegen Sie behalte ich mir vor.(Bebpegung.)— Präſ.: Von wem war denn die Ver⸗ fügung unterſchrieben?— Zeuge: Vom ſtellvertreſenden Berg⸗ werksdirektor.(fortfahrend) Der letzte Satz von den weiteren Schrit⸗ ten machte mich ſo nerbös, daß ich ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Der Arzt berordnete mir vier Wochen Luftveränderung, aber auch nach der Kur befand ich mich noch in der Angſt vor der An⸗ wendung jenes Zuſatzes. Um der Sache ein Ende zu machen, richtete ich an Hilger einen Privatbrief, in dem ich ihn bat, den letzten Satz der Strafberfügung zurückzunehmen. Ich ſchrieb, daß ich die Aeuße⸗ rung über Herrn Prietze in recht animierter Stimmung getam und daß mir jede Beleidigung fern gelegen hätte. Außerdem teilte ich in dem Briefe Herrn Hilger mit, daß ich bereits ſeit dem Jahre 1898 der Zentrumspartei nicht mehr angehörte. Das war die Veranlaf⸗ ſung und der Inhalt meines Schreibens. Bis heute habe ich woch keine Antwort bekommen.(Bewegung.)— Vertr. der Neben⸗ kläger.⸗A. Lanſer: Wer hat Sie zum Fahrſteiger befördert. Zeuge: Herr Geheimrat Hilger.— Vert..⸗A. Heiwe: Wenn die Dinge ſo liegen, wie der Zeuge ſie hier angegeben hat, dann iſt das — „Das Streben der japaniſchen Regierung“ ſchreit der Redner „in die Reihen der Großmächte einzutreten, wo wir doch in der Tat keine Großmacht ſind, kommt mir lächerlich vor!“ Wieder bricht der Höllenlärm los, die Trommeln wirbeln be⸗ täubend alle Hände erheben ſich, alles klatſcht Beifall und ſchreit „Ja, lächerlich!“ wiederholte der Redner, als der Höllenlärm ſich gelegt hatte,„wie kann der Zwerg Rieſe werden?“ Die letzten Worte überſetzte Koſchino mir wörtlich ſo: „Wie kaun ein erwachſener Mann bon kleinem Wuchs grö⸗ ßeren Leuten über den Kopf wachſen?“ Auch dieſe Bemerkung rief einen rieſigen Beifallsſturm hervor. „Wir müſſen für die Wohlfahrt des Volkes ſorgemz der Krieg widerſtrebt dem aber direkt!“ Neues Beifallsgetöſe. Vom Rande des Platzes drang Geſchrei herüber. „Was iſt das?“ „Sie kommen, Herr! Die Polizei!“ ſchrie Koſchino. Seit Beginn der Verſammlung waren etwa 5 Minuten ver⸗ ſtrichen. Von verſchiedenen Seiten erſchienen Poliziſten, eiwa 50—60 Mann gegen—6000 Leute. Und alles lief davon und brach in betäubendes Gelächter aus: Die Rikſchas wälzten ſich vor Lachen; die Frauen hielten ſich kaum; vie Kinder winſelten und kreiſchten vor Vergnügen, das ganze Publikum lachte. „Was iſt denn?“ fragte ich verwundert. „Was wollen die Leute?“„Man hat alles geſagt, was zu ſagen war,“ erklärte mir Koſchino.„Lange Reden werdem bei uns nicht gehalten; zum Volke muß man kurz ſprechen, damit jedes Wort verſtanden wirb“. Ich ſah ihn erſtaunt an. Auf dem Platz aber ging ein luſtiger benyf ber ſch—f — 8 Tatſächlich ein luſtiger Kampfs In den kleinen japaniſchen Poliziſten erkannte ich alte Be⸗ kannte: die Bobs, die klaſſiſchen Policemen Londons. Dieſelbe Disziplin, dasſelbe Benehmen. Die kleinen Leute gingen mit gleich⸗ mäßigen, großen, elaſtiſchen Schritten bor und ſchrieen: Aus⸗ einandergehen! In der Menge entſtand Bewegung. Dieſelben klaſſiſchen Stöße— nicht Schläge, ſondern Stöße mit ausgeſtreckten Armen. Aber Stöße, vor denen man ſich kaum auf den Beinen haltep konnte. Es tat nicht weh, aber man flog immer einige Schritte zur Seite. Eine Gruppe von Demonſtranten ging nicht auseinander, ſon⸗ dern ſchrie und trommelte. Zwwei, drei Poliziſten traten mit großen, leichten, elaſtiſchen Schritten auf ſie zu. Jeder wählte ſich ſein Opfer, päckte es am Arm über dem Ellbogen an der Schulter. Ein Ruck— und das Opfer japaniſcher Geſwandheit fliegt zehn Schritte ſeitwärts zu Boden. Allgemeines Gelächter und Beifullklatſchen. Als enragierte Sportsfreunde haben die Japaner auch hier nur für den ſportlichen Teil Intereſſe, und der ruft ihr Entzücken hervor. Bei alledem keine Verletzungen, keine Verſtauchungen und keine Spur von Bosheit im Blick. 8 Ich mußte an die Londoner Demonſtranten und die Londoner Bobs denken, vor denen die Menge zähnefletſchend wie Bulldoggen und mit verzweifelter Wut und Bosheit im Blick zufteckwich. Hier glänzten die Augen der Poliziſten vor Lachen und ihre Geſichter waren durchaus gutmütig. Die Demonſtranten liefen auseinander, traten zur Seite, ver⸗ einigten ſich wieder in Gruppen und liefen wieder fort. Nicht eine Verhaftung fand ſtatt und in zwei bis drei Mimtten war alles beendet. Das ganze Schauſpiel glich eher einer Pantömimte, die auf der grünen Wieſe im hellen Sonnenſchein ſtattfand. Die Japaner⸗ iumen wußten, wwas ſie katen, als ſie ihre Kinder zu dem Schnu⸗ ſeiel amtar gen men. Auch ſie gingen ruhig fort und nahmet ihre Kinder mit: man hörte dieſe nicht einmal weinen. Die—6000 Leute zogen ab und die 50—60 Poliziſten, die unaufhörlich lachten, waren Herren des Platzes und der Situation. So endete die Volks⸗ ſammlung gegen den Krieg. „Wie groß iſt die Zahl der Sozialiſten in Japan? —„Offißsiell wird ſie auf eine Million angegeben“ erwiderten mir euroßäiſche Unternehmer, die ſich natürlich lebhaft für eine Be⸗ wegung intereſſieren, die das ganze Land umgeſtalten kann.„Aber es iſt leicht möglich, daß morgen ſchon 5 Millionen Sozialiſten da ſind.“ Ein alter Engländer, der lange in Japan lebt, ſagte mir: „Man kann annehmen, daß jeder Sozialiſt in Japan 10 Proſelhyten macht; und das geſchteht nicht ein⸗ ſondern zweimal im Jahr.“ Der Rebakteut des„Kobe⸗Herald“, der mir als Kenner Japaus eutbfohlen wurde, äußerte ſich:„Wenn das ſo forkgeht, iſt Japan binnen kurzem ein ſozialtſtiſches Land. Wie viele Sozialiſten ſind, weiß niemtend, aber ich weiß, daß der ganze japaniſche Nachwuchs ſogictliſtiſche Neigungen hat.“ —„Und die Urſache?“ „Verbreitung der Bildung. Die Schulen verbreiten Bilbung⸗ Die Leute lernen ihre Lage begreifen. Nur wenige verdienen ſo viel wie ſie wünſchen und, ihrer Meinung nach, wert ſind. Die Folge iſt Uebertritt zum Sozialismus“. „Und die Regierung?“ „Kann dagegen nichts machen. Die Bewegung ift ſtärker als die Polizei, wie jede wirtſchafkliche Bewegung „Und der Krieg?“ „Niemand hat ſolchen Vorteil vom Kriege wie die Sozialiſten. Der Sozialismus iſt in dieſem Jahr rieſig gewachſen“. Aehnlich äußerten ſich die Miſſonare. W. Krajewskp. 15— 2— r Auf Grund des Geſtändniſſes des Ober⸗ — Manngeim, 22. Man General⸗Anzetger. 3. Seite. 8 — weſentlich etwas anderes, als was Herr Hilger in erſten Pro⸗ geß angab. Herr Hilger ſagte, der Zeuge hätte ihm ganz unmoti⸗ viert geſchrieben:„ich bin von jetzt an nationalliberal und zeige Ihnen das an.“ Vertr. der Nebenkläger.⸗A. Lanſer: Was haben Sie über nit Herrn Prietze geſagt. Zeuge: Ich ſoll in der Vierſtimmung ge⸗ 1 5 ſagt haben, die dede Herrn ie im Abgeordneten⸗ 41 hauſe zu Gunſten der Aufbeſſerung der Gehälter d der Grubenbeamten tig ſei ein Wahl Wan över.— Vertr. der Nebenkläger.A. Lan⸗ 1110 ſer: In dem Briefe an den Geheimrat Hilger haben Sie die Aeuße⸗ üte rung nicht beſtritten, ſondern nur die Abſicht der Seleidigung.— enn Vert..⸗A. Dann bitte ich doch, den Brief porzuleſen,— 2— Geheimrat Hilger Ihren Brief, den Sie dienſtlich an mich rich⸗ 22 teten, hatte ich deshald keine Veranlaſſung zu beantworten. Ich 755 habe ihn an den Akten gelegt⸗ Auf gelangt der 107 ö Brief zur Verleſung. Es heißt in ihm, daß der Schreiber bis 1898 ter der Seun ee angehörte und nach reiflicher UHeberlegung ſeit⸗ ng. dem zur mittelparteilichen Richtun ig. überge gangen iſt. Große Hei⸗ den terkeit erre ſt eine Stelle in dem Briefe, an der es heißt, daß„durch dhe den reichlichen B Bierge nuß die Reſte meiner früheren Geſinnung 1 wieder zum Durchbru kamen und ich mich ſo zu der Aeußerung Iu über Prietze hinreißen ließ.“ ib Am Montag werden die Verhandlungen fortgeſetzt. Das Uxteil lig iſt für die Mitte nächſter Woche zu erwarten. gar 19 Plötzenſee vor Gericht. 11 1(Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 20. Mai. den Der Vorſitzende Oppermann teilt mit, in daß der von den Verteidigern.⸗A. Dr. Halpert und Dr. der Löwenſtein geſtellte Antrag auf Vernehmung des Strafge⸗ igt. fangenen Willy Groſſe als Zeugen zurückgezogen worden ſei. Staatsanwalt Schön ſan teilt mit, daß ſeitens ber Gefängnis⸗ cht. verwaltung ein Modell des vielgenannten Krampfkaſtens in den übe nächſten Tagen dem Gerichtshofe vorgeſtellt werden ſoll. bar Als erſter Zeuge wird heute der frühere Polizei⸗Kommiſſar in den Plötzenſee, Freiherr von Maltzahn, vernommen. Er bekundet, rke daß er Groſſe für einen geiſtig normalen Menſchen gehalten habe, hen deſſen ungezogenes und widerſpenſtiges Betragen gegenüber den nlit Gefängnis⸗Beamten wohl nur von dem Beſtreben geleitet geweſen übe ſei, den Eindruck eines Geiſtesgeſtörten zu machen, um auf dieſe Art ger aus bem Gefängnis heraus zu 1 nes Der nächſte Zeuge, Anſtaltsgeiſtlicher Pfarrer Kothmeher Dar iſt bis vor zwei Jahren häufig mit Groſſe in Berührung gekommen hr, und ſchildert dieſen als einen tief geſunkenen de, Menſchen. Er ſei leicht erregbar, aber ebenſo leicht wieder weich. eld Im übrigen machte er den Eindruck eines geiſtig geſunden Menſchen, in⸗ der nur ſimuliere.— Gefängnisinſpektionsgehilfe Schulge hat auß mehrere Briefe des Groſſe wegen ihres konfuſen Inhalts beanſtandet icht und dem Freiherrn v. Puttkamer vorgelegt. Der Zeuge erklärxt as u. a. auf Befragen, daß er beſtimmte Anhaltspunkte nicht gehabt rd⸗ habe, die ihn zu der Anſicht bringen mußten, daß Wront⸗ verrückt er⸗ ſei. iF Darauf wird als Zeugin die Mutter des Willh Ggoſfe 02, bernommen. Sie bekundet auf Befragen des Vorſitzenden: Ihr ich Ehemann ſei 1886 wegen Trunkſucht aus dem Poſtdienſt entlaſſen gen worden. Er ſei ein ſogenannter Quartalsſäufer geweſen und ſei Hen im ſtädtiſchen Krankenhauſe geſtorben, vor neun Jahren habe er ſie rin verlaſſen. Von ihren neun Kindern leben noch vier, Willi ſei der iſch füngſte. Er ſei von Geburt aus immer krank geweſen, ſchon kurze in,, Zeit nach der Geburt ſei er von Krämpfen befallen worden und dieſe zuck hlätten ſich oft wiederholt. Dann habe er die engliſche Krankheit de⸗ bekommen, erſt mit fünf Jahren laufen gelernt und mit ſieben gut Jahren noch nicht richtig ſprechen können. Mit ſechs Jahren ſei er en, ekrſt in die Schule gekommen und ſei mit 14 Jahren mit gutem ürk aus der erſten Klaſſe entlaſſen worden. Das Zeugnis habe icht den Vermerk getragen, daß er ſehr zerſtreut ſei. Danach ſei er als ats Laufburſche und Schreiber in Anwalts⸗Bureaus tätig geweſen. ber Seine Arbeitgeber ſeien mit ihm zufrieden geweſen und hätten keine ner Klagen gehabt. Auch in 5 Zeit habe er manchmal Krampfanfälle en⸗ Kuf der Straße gehabt. Weiter bemerkt die Zeugin, daß eine och Schweſter ihres Mannes unter ihren neun Kindern zwei hatte, die och in Irrenanſtalten geſtorben ſeien. Nach ihrer Anſicht ſei ihr Sohn ich nicht geiſteskrank, aber doch nicht ganz zurechnungsfähig und man er⸗ hätte ihn anſtatt in das Gefängnis in eine Nervenheilanſtalt bringen rg⸗ ſollen. Die Verurteilung ihres Sohnes habe ſie für gans richtig it⸗ befunden, denn eine ſolche Tat müſſe doch beſtraft werden. Das ten Wiederaufnahmeverfahren habe ſie ert betrieben, als ſie durch die ber mehrfachen Beſuche bei ihrem Sohne zu der Ueberzeugung gekommen in⸗ ſei, daß er doch wohl nicht ganz geſund ſein könne. Er habe auch bete manchmal ganz blödſinnig ausgeſehen. Durch ihre Schritte wollte Satz ſie nur eine Milderung der Strafe erzielen. Die Meinung, daß ihr ße⸗ Sohn als Verrückter gänzlich ſtraflos bleiben müßte, habe. ſie nicht m gehabt. 5 ſch Der nächſte Zeuge, der Bruder des Willh, Karl Groſſe 98 beſtätigt im allgemeinen die Angaben der Mutter und erklärt, daß aſ⸗ er ſ. Zt. der Verhandlung gegen ſeinen Bruder als Zuhörer beige⸗ o ch wohnt habe. Er habe den Eindruck gewonnen, daß der Krankheits⸗ en⸗ zuſtand ſeines Bruders weder von dieſem, noch von anderer Seite kichtig geſchildert worden iſt. Als er dann das auf 15 e Ge⸗ die fängnis lautende Urteil gegen ſeinen Bruder gehört habe, hätte er das laut aufſchreien mögen. Der Zeuge gibt weiter an, daß die verſchie⸗ —— denen Schritte, die inbezug auf das Wiederaufnahme⸗Verfahren und 00 das Gnadengeſuch von den Angehörigen unternaſtimen worden en, nur an dem Koſtenpunkt bisher geſcheitert ſeien. 185 Hierauf wird die Sitzung bis Montag früh vertagt. Nus Sladt und Landl. Be⸗ Mannheim, 22 Mai. 55 Aus der Stadtratsſitzung vom 18. Mai 1905. (Milgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) 65 wird feſtgeſtellt, daß die von Herrn Stadtverordneten Bberamtsrichter Dr. Koch gelegentlich der diesjährigen Vor⸗ 10 5 anſchlagsberatung aufgeſtellten und nach einem Zeitungsbericht nd. am 4. d. Mis. in einer Verſammlung des jungliberalen Ver⸗ 1 ins wiederholten Angaben über die Verköſtigung der Schwef ſtern imallgemeinen Krankenhaus ktak⸗ ng. fächlich unrichtig ſind und daß keine Veranlaſſung vorliegt, in 92 der Verköſtigung der Schweſtern in irgend 2 955 Beziehung eine Aenderung eintreten zu laſſen. Herr ee Dr. Stephani wird zu der am als 14. und 15. J. in Stuttgart ſtatkfindenden 6. Jahres⸗ des allgemeinen deutſchen Vereins für Schul⸗ e, Herr e Volckmar zu der vo Heizu und Lüftungsfach männern entſandt. wurde bie Anweſenheit des hieſigen Regimentskommandeurs, Herrn in einen Pflanzenhain verwandelt worden, in welchem die Büſten Gelöbnis Treue übernahm. Der erſte 2 mitgeholfen haben kthal ausgeführt auf der einen Seite den deutſchen Adler, der mit ſeinen Krallen Seite die badiſchen Farben, ſowie die Namen der Schlachten des bolle Weiheakt ſein Ende. Herr Oberſt von Winterfeld mit einer zündenden Anſprache, li l. J. in Hamburg ſtattfindenden 5. Ver⸗ m ehrenden An enken an eine teure Verſtorbene erhielt unſten der Armen den 1 von 150 Mark überwieſen. Namens der mit dieſer Schenkung 5 be⸗ dachten Armen wird der herzliche Dank ausgeſprochen. Der Erlös aus den Eintrittskarten zur Huldi⸗ gungsfeier auf dem Schillerplatz am Abend des 9. 8 betrug 1044 M. Dieſer Betrag wird der hieſigen Volks bibliothek zur Anſchaffung von Schiller⸗ und Goethe⸗ Literatur überwieſen. Die Vergebung der Plätze zur Aufſtellung von Karuſſels, Schießbuden etc. auf dem Meßplatz ſowie der Geſ chirrverkaufs⸗ plätze auf dem Zeughausplatz für die Her bſtmeſſe 1905 wird genehmigt. Zur Ausführung eines Anbaues an das ee gebäude der Gas⸗ und Waſſerwerke in K 7, 1 und 2 ſowie der durch dieſen Anbau bedingten We in den genannten beſtehenden Gebäuden ſind die erforderlichen Mittel beim Bürgerausſchuß anzufordern. Genehmigt werden die Verträge: àa. mit der Firma Gebrüder Kerber in Büchelberg wegen Ausführung der Granitarbeiten für das Treppenhaus im Kaufhaus; b. mit der Firma Georg Fucke und J. Schollmaier wegen Ausführung der Maurerarbeiten zur Herſtellung der Läden im Nordteil des Kaufhauſes. Uebertragen wird: a. die Lieferung von Ziegelſteinen für Sielbauten der Dampfziegelei Gebrüder Bau m a nn in Alt⸗ ripp; b. die Lieferung von Steinzeugwaren d der deutſchen Stein⸗ zeugwarenfabrik Friedrichsfeld; o. die Ausführung der Beton⸗ arbeiten zum Neubau der Gewerbeſchule dem Bauunternehmer Friedrich Heller; d. die Ausführung der Sandſteinhauer⸗ arbeiten zum Neubau der Reformſchule: Los 1 der Firma Mann⸗ heimer Sandſtein⸗ und Granitwerke Gg. Hartmann hier; Los 2 der Firma Harbuſch hier. Einladungen liegen vor zu: 1. dem zur Feier des fünfzig⸗ jährigen Beſtehens des Mannheimer Synagogenchors ſtatt⸗ findenden Feſtkonzert im Muſenſaal des Roſengartens am Sonntag, den 21. ds. Mts., nachmittags 4 Uhr; 2. der Fahnen⸗ weihe des Vereins der Kaiſer⸗Grenadiere(110er) im großen Sagalbauſagale am gleichen Tage abends /½7 Uhr; 3. der Ein⸗ weihung des neu eröffneten Fürſorgeheims in Neckarau am Donnerſtag, den 25. ds. Mts., nachmittags 4 Uhr (Schluß folgt.) * Vom Hofe. nachmittag den Kgl. Großbritanniſchen Geſchäftsträger Mr. Arthur Herbert, welcher im Auftrag des Königs von England die Gröͤß⸗ herzoglichen Herrſchaften zur Vermählung des Prinzen Guſtav von Schweden mit der Prinzeſſin von Connaught eingeladen hatte. Der Großherzog und die Großherzogin mußten die freundliche Einladung dankbar ablehnen, da ſie die Reiſe nach England mit der Reiſe nach Berlin zur nicht verbinden können. Das Großherzogspaar wird die Reiſe nach Berlin am 1. Juni antreten. Prinz Karl und Gemahlin ſind Sams⸗ tag Mittag vom Kuraufenthalt in Dresden wieder in Karlsruhe eingetroffen. Die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen traf geſtern zu mehrwöchigem Beſuch beim Großherzogs⸗ paar aus Wiesbaden ein. Demnächſt wird auch ihr Gemahl, der Kronprinz, erwartet, Verſetzt wurde Notar Richard Rüger in St. Blaſien in dem Amtsgerichtsbetzirk Pforz heim und Notar Rupert Seeger in Badiſch⸗Rheinfelden in den Amtsgerichtsbezirk St. Blaſien. Müger wurde das Notgriat Pforzheim V zugewieſen. Ernannt wurde Oberbuchhalter Karl L bei der Landes⸗ hauptlaſſe zum Rechnungsrat und Betriebsſekretär s WMiie Richter in Haagen zum Stationsverwalter daſelbſt. Fahnenweihe des Vereins der Kaiſergrenadiere(110er). Auf einen ereignisreichen Tag kann der junge Verein der Kaiſergrena⸗ diere zurückblicken, der geſtern im Kreiſe einer großen Anzahl von Kameraden ſowie eines reichen Damenflors beging. Zahlreich war auch die Zahl der Ehrengäſte, die von hier und auswärts erſchienen waren. Ganz beſonders freudig begrüßt Oberſt von der mit der Mehrzahl der Offtiziere dem Feſte beiwohnte. Ferner waren anwef 15 Herren Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer, Stablſchultat Sickinger, Generalkonſul„Kommerzjenrat ReiR Major Gr abert, e Kommerzienrat Lenel, der fvllhere Vorſitzende des Militärvereins, Herr Kuhn, ſowie 12 5 eine Reihe Vertreter hieſiger und auswärtiger militäri⸗ ſcher Vereine, u. a. auch der Geſamtvorſtand des 110er⸗Vereins Heidelberg. Die Bühne des feſtlich geſchmückten Saalbauſaales war des Kaiſers, des Großherzogs und der Großherzogin Aufſtellung ge⸗ funden hatten. Nach einem von der Grenadierkapelle flott vorge⸗ tragenen Eröffnungsmarſch ergriff der zweite Vorſitzende des feſt⸗ gebenden Vereins, Herr de Jong, das Wort zum Willkommgruß. Er dankte allen Anppeſenden, insbeſondere den Ehrengäſten, für den ſo überaus zahlreichen Beſuch und gab ſodann dem Wunſche Aus⸗ druck, daß der gute Geiſt, der zu dem Feſte zuſammengeführt habe, bei allen ein Echo finden und zum beſten Gelingen des Abends mit beitragen möge. Die ſehr beifällig aufgenommene Anſprache ſchloß mit einem Hoch auf die Ehrengäſte. der Galauniform der Kaiſergrenadiere Gewehr ſprach hierauf Prolog, an deſſen Schluß ſich der Vorhang der Bühne, auf welcher die neue Vereinsfahne inmitten der mit Blumen und in Landes⸗ farben geſchmückten Ehrenjungfrauen; prangte, hob. Im Hintergrund ber Bühne befanden ſich die Sänger des Geſangvereins Sämger⸗ halle. Es war ein prächtiges, farbenreiches Bild, das ſich dem Auge des Beſchauers bot. tragenen, ſehr wirkungsvollen Cantus:„Das iſt der Tag des Herrn“ zükerreichte Frln. FJ. Grether mit einer ſinnigen Anſprache die neue Fahne dem Fähnrich, Kamerad Walter, der mit dem Vorſitzende dos Vereins, Herr Tilleſſ ſen, dankte ſodann in ſchwungvollen Worten allen denen, die zu der Anſchaffung der herrlichen Fahne und ſchloß ſeine mit großem Beifall aufge⸗ nomenen Ausführungen mit einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog, das bei allen Anpeſenden den lebhafteſten Widerhall fand. Frln. 5 Bernhard ſchmückte ſodann die Fahne mit einer prachtvollen Schleife und Frln. Otſchnaſchek mit einem friſch im Walde geflochtenen Eichenkranz. Die Fahne wurde nach einem Entwurfe bes Herrn Architekten Peter von Herrn Ludwig in Franken⸗ und erregte durch ihre vorzügliche Ausführung allgemeine Bewunderung. Auf cremefarbenem Grunde zeigt ſie und mit geſchultertem die hieſigen Regimentsabzeichen feſthält, während auf der anderen Megiments in vollendeter Kunſtſtickerei angebracht ſind. Mit dem Gejangsvortr ag„O Schutzgeiſt alles Schönen“ nahm der ſtimmungs⸗ Den Reigen der Toaſte eröffnete ſedann Worin er namens des Regimente und deſſen Hfffsiersborze die herz⸗ lichſten Glück⸗ und Segenswün ſcho Aberbrachte Wir freuen uns, Loitterkte er, daß es dem Verein vergönnt iſt, dieſen Tag zu er⸗ Das Großherzogspaar empfing am Samstag Vermählung des Kronprinzen ſeine Fahnenweſhe berſchlüſſen, ſind, mit großer Freude begrüßt werden. enbage Kamerad Otſchenaſchek in einen von Herrn Tilleſſen verfaßten Nach dem von der vorge⸗ Zetkin, die auch diesmal eine feuerrote Blouſe trug, wurde m kartell den vokalen Teil übernommen hatte, erweckte den Eindr Herr. Arbeiterſekretär R. Boettger ſorach gusdrucksvoll den Samstag von einer Dep künnen. Regiment und Verein gehören eng zuſammen. Der Geiſt, den der Verein pflegt, iſt der Geiſt des Regiments, wie die Ehr: des Vereins 5 diejenige des iſt. Sein Hoch galt dem Voerein. Herr Dürr vom 19 11 Verein toaſtete auf die Kamerad⸗ ſchaft, Herr Bankdirektor Stoll auf das hi eſige Regiment ſowie Herrn Oberſt von Winterfeld und das Offizierskorps, Herr Stabsarzt Müller toaſtete auf die Heſteunete Herr Kuhn auf das deutſche Vaberland und Herr Zirkel namens der Sanitätskolonne auf den feſtgebenden Verein. Frau Fenten⸗ Malmeds ſerfreute die Anweſenden durch den herrlichen Vortrag mehrerer Lieder. Nach einem Schlußgeſang der Sängerhalle war ders offizielle Programm beendet und der nachfolgende Ball, dem Alt und Jung huldigte, hielt die Anweſenden noch lange in der animierteſten Stimmung beiſammen. Das Feſt nahm den denkbar beſten Verlauf und wird in der Geſchichte des Vereins wohl eines der denkwürdigſten bilden. Verſammlung des hieſigen Straßenbahnperſonals. Die auf Samstag abend 10 Uhr in den broßen Saal der Zentralhalle ein⸗ berufene Verſammlu 18 de Fahrbedienſteten⸗ perſonals der Städ kiſchen Straßenbahnen, in welcher ein Straßenbahnangeſtellter über Die Zuſtände im Bekpfene der Straßenbahn und die letzten Ent⸗ laſſungen referierte, war ſo zahlreich beſucht, daß der ge⸗ räumige Saal bis auf den letzten Platz beſetzt war. Der Verſamm lung wohnten u. a. Herr Stadtrat Foshag, ſowie mehrere ber⸗ ſelb Fraktion angehörende Stadtverordnete bei. Der Referent ſchilderte zunächſt die Schwierigkeiten, mit denen ein Schaffner, wenn er ſeinen Dienſt pflichtgetreu erfüllen wolle, zu kämpfen znsbeſondere kommen hierbei die ganz kurzen Strecken in ht, bei denen es einem Schaffner oft abſolut unmöglich wird, einen vollſtändig beſetzten Wagen mit Fahrſcheinen zu verſehen, Ganz beſonders hat auch oft der Verkehr des Schaffners mit den Paſſagieren Unannehmlichkeiten zur Folge, denn nur allzuhäufig komme es vor, daß Fahrgäſte oft ihre Abonnementskarte oder ihren Fahrſchein zuerſt ſuchen müſſen wodurch immer ein größerer Zeit⸗ berluſt entſtehe. Ferner beſprach der Redner die nach ſeiner Anſicht übermäßige Strenge derſchiedener Kontrolleure den Schaffnern gegenüber, wodurch mancher Bedienſtete oft 3 bis 4 mal in einer Woche vor die Inſpektion gerufen werde. Unmöglich ſei es auch, die vorgeſchriebene Fahrvorſchrift eintzuhalten, da man mit dieſer nicht auskomme. Sodann kam Redner auf zwei Kündigungen die in letzter Zeit erfolgt ſind, zu ſprechen, und vertrat dabei die Anſicht, daß die Vergehen, die ſich die beiden Bedienſteten zu ſchulden kommen ließen, nicht ſo ſchlimm geweſen ſeien, d daß die Entlaſſung notwendig geweſen D er Verband des Straßenbahnperfonals ha während der Zeit ſeines Beſtehens verſchiedene Wünſche und Ford rungen; Der Herr Direktor ſtehe jedoch, wie er f ſchon äußerte, auf dem Standpunkt, daß die Arbeiter nichts zu fordern, ſondern nur zu bitten hätten. Der Redner ſchloß ſeine des öfteren durch lebhaften Beifall unterbrochenen Ausfüh ungen mit dem Hinweis, daß es Sache der Verſammlung ſei, zu entſcheiden, ob die beiden Kündigungen berechtigt geweſen ſeien nicht. Der nächſte Redner berichtete über die mit der Direktion wegen der Kündigungen gepfloger nen Verhandlungen. Der einzige Grund der Unzufriedenheit unter dem Perſonal ſei der, daß mit zwejerlei Maß gemeſſen werde. Herr Süßkind iſt der Anſich daß die letzten Vorfälle unter den Straßenbahnern nur auf Konto des Vertrages, den die Stadt mit der Straßenbahndirektion abges⸗ ſſchloſſen hätte, zu ſetzen ſind. Redner ſteht ebenfalls auf dem Standpunkt, daß die beiden Kündigungen unberechtigt geweſen ſeien. Bei dem von dem Straßenbahnpe rſonal an die Direktion einge⸗ reichten Schreiben um Zuxücknahme der Kündigungen ſei in der Form gefehlt worden. Außer Herrn Stadtpb. Schmitz ſprachen ſodann noch eine größere Anzahl Straßenbahner, welche ſich ſonders gegeun das inhumane Betragen 901 ſeiten einzelne trolleure beſchwerten. Das Verhallen eines Kontrolleurs wu dabei eingehend erörtert und ſcharf gegeißelt, ebenſo das Aktleg bon Meldungen, von welchen der davon Betroffene of 11 15 hat. ee der 1 15 55 aen 6l meinte ein Redner 1 5 würden wülde bie Anbringung wie ſolche ſchon an einigen Wagen Weiter beſchwe mehrere Angeſtellte über die bielen Strafen. S nachſtehende Reſolution einſtimmig angenommen am 20. Mai in der Zentralhalle vollzähl ig beſuchte St verſammlung erklärk ſich wiederholt mit der im„Alten 15. Mai gefaßten Reſolution, welche dem Straßenbahn reicht wurde, vollſtändig einberſtanden, obgleich ſie auch di „maßlos und ungerecht“ als zu weitgehend betrachtet. wurde die ruhig und acheli verlaufene Wednm Vorſitzenden geſchloſſen. Die Sozialdemokraten begingen ihre S Geillerf 5 geſtern Abend im Nibelungenſaal. Es werden gut 4000 Perſone geweſen ſein, die den mächtigen Raum bis zur oberſten Galerie be⸗ ſetzt hielten. Von einem„ausverkauften Hauſe“ konnte man aller dings nicht ſprechen, da die Emporen noch manche Lücken aufwieſen, Unten im Saal aber war kein Stuhl mehr zu bekommen. Den Mit⸗ telpunkt der Feierlichkeit, die im allgemeinen ſehr ſtimmungsvoll lief, bildete die einſtündige Feſtrede von Frau Klara Zetk Stuttgart. Es iſt nicht zu leugnen, daß die temperamentvoll noſſin, bekanntlich eine Hauptvertreterin der radikalen Richt innerhalb der ſchwäbiſchen Sozialdemokratie ihrer Aufgabe in trefflicher Weiſe gerecht wurde, man kann ſogar behaupten, da Rede in der Form zu dem Beſten gehörte, was in de Schiler zeit hier geſprochen worden iſt. Nur war ihre Stimme enormen Raumberhältniſſen nicht völlig gewachſen und dann w ihre Ausführungen 3u wenig für die große Maſſe beſtimmt, na lich im zweiten Teil, als ſie ſich in eingehenden Betrachtungen i den Aeſthetiker und Philoſophen Schiller erging. Aeußerſt wir Atigsboll war der erſte Teil der Rede, in der ſie den groß als den Träger der geiſtigen und ſittlichen Freiheit feierte. danganhaltendem Beifal und mit. einem mã gierte, 12 5 an, 5 der Veifall nicht ihrer Perſeniche dern den Ideen gelte, denen ſie Ausdruck gegeben habe. Ane ſcher Beifall). Das übrige Programm ſetzte ſich aus m ſik liſchen und deklamatoriſchen Vorträgen zuſammen. Vorg boten Frl. Marie v. d. Vijver vom Opernhaus in Fra a.., welche bier Lieder von Schiller in der Kompoſitſon von S bert und Eurſchmann ſang und 93 Hofſchauſpieler G welcher die Marquis Poſaſgene aus„Don Carlos“ und die Apfe ſchußſzeue aus„Tell“ rezitierte. Dagegen entbehrte der vom beiterſängerbund und Männergeſangverein Schwetzingervorſtadt vo getragene„Feſtgeſang an die Künſtler“ des begeiſterten Schwunges und auch die Wiedergabe des Meloraes für Osheſter, Rezitation und Männerchor„die Kraniche des Ibykus“, bei welcher das Sänger⸗ daß man ſich an eine etwas zu heikle Aufgabe herangewagt H0 log. Der orcheſtrale Teil befand ſich bei der Kapelle Ham⸗ guten Händen. Erſt nach 11 Uhr war das abgewicke Die Sammlung für die Stiftung utation, an deren Spitz Ke leben und wir freuen uns, daß wir denſelben mit 8— 5 Ihnen feiern ommerzienrat Reiß ſteht, dem G 4Den [Senerunmunzemen 50jährige Jubiläumsfeier des Synagogenchors Maunheim. Dem glanzvoll verlaufenen Feſtkonzert im Muſenſaale des Roſen⸗ gartens folgte abends um 7 Uhr ein Feſtakt mit Bankett und Tanz im Ballhauſe, wozu ſich eine große Anzahl Foſtgäſte und Depu⸗ tationen von Synagogenchören eingefunden hatten. Als Vertreter des Gr. Oberrates war Herr Geh. Oberregierüngsrat Maier⸗ Karlsruhe erſchienen. Eingeleitet wurde die Feier mit dem Beet⸗ Hovenſchen Hymnus„Die Himmel rühmen“ mit Orcheſterbegleitung unter ber bortrefflichen Leitung des Herrn Muſfilbirektors Häulein. Dann hielt Herr Stadtrat May Stockheim als Vorſitzender des hieſigen Synagogenrates eine warm empfundene Begrüßungsanſprache, in welcher er beſonders herzlich des Sänger⸗ veteranen, Herru Seilermeiſter May Hallenſtein und des Dirigenten des Chors, Herrn Muſikdirektor Hänlein, gedachte und ihnen prächtige Geſchenke überreichte. Herr Oberregierungsrat Maier begrüßte die Feſtgäſte im Namen des Gr. Oberrates und gedachte ebenfalls beſonders anerkennend der Herren Hähnlein und Hallenſtein, welch letzterem der Gr. Oberrat folgenden Ehrenbriefgewibmet hat: Herrn Max Hallenſtein, Seiler⸗ meiſter in Mannheim. Anläßlich des 50jährigen Jubiläums des Synagogenchors in Mannheim, den er mitbegründet und zu deſſen vorzüglichem Stand er als eines der eifrigſten Mitglieder ein halbes Jahrhundert hindurch weſentlich beigetragen hat, in danlbarer An⸗ erkennung dies großen Verdienſtes, wie auch ſeines ſonſtigen gemein⸗ nützigen Wirkens, insbeſondere als ſachverſtändiges Vorſtandsmit⸗ glied des Vereins, zur Förderung des Handwerks und der techniſchen Berufsarten unter den Israeliten des Großherzogtums, mit herz⸗ lichen Wünſchen für einen beglückten Lebensabend gewidmet. Karlsruhe, den 21. Mai 1905. Großherzoglicher Oberrat der Israeliten. Der Miniſterialkommiſſar. Becherer.“ Als Feſtgabe des Oberrates überreichte der Redner dem Jubilar ein Gemälde. Es folgte dann unter entſprechenden Anſprachen die Uebergabe weiterer Geſchenke an den Synagogenchor. Herr Stadt⸗ kaäbbiner Dr. Steckelmacher hielt eine erhebende Schluß⸗ Anſprache. An dem Feſteſſen, das dem Feſtakt folgte, beteiligten ſich über 300 Perſonen. Die Reihe der Toaſte eröffnete Herr Stadt⸗ rat Max Stockheim mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Großherzog. Ein Tanz ſchloß die erhebend verlaufene Jubiläumsfeier. * Geheimer Kommerzienrat Ferd. Seipio 7. Dem Artikel in unſerem Mittagsblatte haben wir noch nachzutragen, daß Guts⸗ beſitzer Ferd. Scipio in dem Aufſichtsrat vieler kommerzieller und induſtrieller Etabliſſements ſaß. Se. Kgl. Hoheit der Großherzog von Baden ehrte die Verdienſte des Verblichenen wiederholt durch hohe Ordensauszeichnungen und verlieh ihm vor einigen Jahren den Titel eines Geheimen Kommerzienrats. * Koloſſeumtheater. Man ſchreibt uns: Die Nachmittagsvor⸗ ſtellung der„Räuber“, welche geſtern bei ausverkauftem Hauſe ſtatt⸗ fand, fand eine begeiſterte Aufnahme, ebenſo die Abendvorſtellung, in fpelcher„Die wilde Katze“ zur Aufführung gelangte. Das Wieder⸗ guftreten von Frau Sölch wurde ſeitens des zahlreichen Publikums lebhaft applaudiert. Die brillante Wiedergabe ihrer Partie wurde dankend quittiert durch Ueberreichung mehrerer Blumenſträuße. Heute Montag gelangt„Die wilde Katze“ wiederholt zur Aufführung. Dienſtag den 23. Mat werden als Volksvorſtellung„Die Räuber“ gegeben. * Feſtgenommen wurde in Ludwigshafen der Schmied Wilh. Schlicker, welcher von der Staatsanwaltſchaft Mannheim ſteck⸗ brieflich verfolgt wurde. ANus dem Grossherzogtum. Schwetzingen, 22. Mal. Am Samstag morgen ſtürßzte Her verheirateteßeinrich Weick von Ketſch, Vaker von 7 Kindern, welcher an dem Waſſerturm der Rheiniſchen Celluloidfabrik in Neckarau mit Reinigungsarbeiten beſchäftigt war, von dieſem herab, — 77* ſich ſo ſchwere Verletzungen zuzzog, daß er bald darauf ver⸗ ſtarb. F. Heidelberg, 22. Mal. Zur Einweihung des neuen Korpshauſes der„Schwaben“ im Klingenteich traf der Erbgroßherzog am Samstag abend hier ein. Die Ankunft des hohen Herrn am Korpshauſe erfolgte um 7 Uhr. Die Begrüßungs⸗Anſprache hielt Herr Oberamtsrichter a. D. Dr. Johns, die Weiherede der Kammerherr der Großherzogin, Herr d. Chelius. Hierauf folgte eine Beſichtigung des Gebäudes durch den Erbgroßherzog, der ſich ein kleines Diner anſchloß. Bei der darauf⸗ folgenden offizlellen Kneipe begrüßte der erſten Chargierte den Erb⸗ großherzog, und dankte für das Intereſſe, das er in alter Anhäng⸗ lichkeit dem Korps bewahrt habe. Der Erbgroßherzog erwiderte mit einer kurzen Anſprache, in der er ausführte, daß er ſich freue, wie⸗ derum bei den Schwaben verweilen zu dürfen. Alte liebe Stunden würden in ihm wachgerufen, die er im alten Schwabenhaus verlebt. Nunmehr ſtehe ein prächtiger Bau da und er hoffe und wünſche, daß der alte Schwabengeiſt, den er ſchätzen gelernt, auch im neuen Corps⸗ haus gepflegt werde. Hierauf kommandierte der Erbgroßherzog das Lied„ Alt Heidelberg“ und darauf einen Salamander auf Heidel⸗ berg und die Schwaben. Um halb 11 Uhr verließ der hohe Herr die Kneipe, die einen glänzenden Verlauf nahm. Es wohnten an⸗ nähernd 100 Schwaben der Kneipe an.— Grbauer des hübſchen Dreiſtöckigen Gebäudes, das mit allem Komfort der Neuteit einge⸗ richtet iſt, war Herr Architekt Tilleſſen⸗Mannheim, welcher ebenfalls der Feier anwohnte. W. Reinheim; 28. Mai.(Tel.) Der gegenwärtig über 6000 Mitglieder zählende Geſamtverein des Odenwaldklubs be⸗ ſchloß auf ſeiner geſtrigen, von über 400 Mitgliedern beſuchten Hauptverſammlung, die 25jährige Jubelfeier des Vereins im Jahre 1907 in Darmſtadt beſonders feſtlich zu begehen. Zur Frage der Wiederherſtellung des Heidelberger Schloſſes faßte man folgende Reſolution: Der Odenwald⸗ klub bezeichnet es von ſeinem Standpunkt aus für dringend wün⸗ ſchenswert, daß die Ruine des Heidelberger Schloſſes in Rückſicht auf ihre romantiſchen Reize und ihre landſchaftliche Schönheit in ihrem dergeitigen Zuſtande erhalten bleibe, und erklärt, daß von deren Veränderung durch einen Ausbau oder Aufbau nicht die Rede ſein ſollte, ſolange— wie dies von hervorragenden Sach⸗ berſtändigen bereits geſchehen iſt— noch Mittel angegeben werden können, um den derzeitigen Zuſtand zu erhalten. 5 Sport. Frühjahrs⸗Reunen in Ludwigshafen. Die geſtrigen Rennen auf der Radrennbahn an der Oggers⸗ heimerlandſtraße bildeten kein beſonderes ſportliches Ereignis. Es kam dies daher, weil die Rennen nur für Mitglieder des Süd⸗ deutſchen Rennfahrerverbandes offen waren. Daher fehlten auf dem Programm die Namen der Matadoren der deutſchen Renn⸗ fahrer, welche das Publikum anziehen und die Kaſſenmagneten kilden. Der einzige Favorit war Herr O. Mey er aus Ludwigs⸗ hafen, der in allen Rennen, an denen er ſich beteiligte, mit Leich⸗ igkeit den Sieg davon trug. Zu dem ſchwachen Beſuche mag wohl auch der Umſtand mit in die Wagſchale gefallen ſein, daß das Rennen am Samstag von dem Verband deutſcher Radreunbahnen verboten wurde, weil es in dem Verbandsorgan nicht 14 Tage vorher angezeigt worden war. Der Rennleitung war es aber in letzter Stunde gelungen, die Genehmigung zur Abhaltung der Rennen zu erlangen. Die Wettkämpfe, die um 4 Uhr begannen, ohne bereits Sltgerne, gA. Yrcet⸗ Unfall verſiefen, und um ½6 Uhr endigten, nahmen folgenden Verlauf: 1. Gröffnungsrennen 2000 m= 5 Runden. 3 Vorläufe über 1200 m= 3 Runden. Die zwei Erſten jedes Vorlaufes ſtarten im Endlauf. 15 Anmeldungen, 4 Preiſe: 100, 60, 40, 20 Mark: O. Meher 1. J. Bettinger 2. K. Reimer 8. — 2. Grſtfahrent 1200 m= 3 Runden. Offen für ſolche, die noch keinen Preis errungen haben. 3 Preiſe: 25, 15 10 Mark. 5 Anmeldungen. M. Pietrſch 1. J. Wunder 2.— 3. Haupt⸗ fahren oder Mai⸗Preis. 2000 m 5 Runden. 3 Vor⸗ läufe über 1200 m. Die beiden Erſten ſtarten im Endlauf. 4 Preiſe: 300, 125, 75, 50 Mark. 15 Anmeldungen. O. Meyer 1. J. Bektinger 2. K. Reimer 3. G. Schäfer 4.— 4. Troſtfahren (Vorgabefahren.) 1609 m= 1 engl. Meile ⸗ 4 Runden und 9 m. Es ftarten alle, die im Rennen 1 und 3 nichts ge⸗ wonnen haben. 4 Preiſe: 50, 30, 20, 10 Mark. Ph. Steckel 1. Jakob Wunder 2. M. Pietrſch 3.— 5. Tandemfahren. 3000 m. 7½ Runden. 3 Preiſe: 180, 100 und 50 Mk. O. Meyer und J. Bettinger., G. Schäfer und K. Reiner., R. Schäfer und Ph. Steckel 3. * Zur Kraft⸗Zweiradfahrt des Deutſchen Radfahrerbundes bon Berlin nach Frankfurt a. M. am 27. und 28. Mai ſind rund 100 gekehrten Fahrt Frankfurt⸗Berlin, die 113 Nennungen zu ver⸗ zeichnen hatte. Die Strecke geht diesmal nicht über Hannover⸗Göt⸗ tingen, ſondern über Hildesheim, Elze, Einbeck, Hardegſen. Kon⸗ trollen ſind in Potsdam, Burg, Helmſtedt, Hildesheim, Einbeck, Kaſſel, Marburg und Frankfurt a. M. In Kaßel wird die Fahrt am Abend des erſten Tages unterbrochen. Theater, Runſt uwe Tiſſenſcheft. Hochſchulnachrichten. Bei der 3. Immatrikulation an der Uni⸗ berſität Heidelberg wurden eingeſchrieben: in der theol. Fa⸗ kultät 1, in der juriſt. 41, in der mediz. 19, in der philof 30 und in der naturw.⸗mathem. 13, zuſammen 104. Weitere 20 ſind vor⸗ gemerkt. Vorausſichtlich wird im heurigen Sommerſemeſter die Zahl bon 1775 Immatrikulierten und ca. 1980 Hörern erreicht wer⸗ den, die höchſte bisher an der Ruperto⸗Carola verzeichnete Frequenz. Immatrikulierte Damen ſtudieren auf dieſer Hochſchule 49, nicht immatrikulterte Hörerinnen etwa 43. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Montag, 22. „Demetrius“. Hierauf:„Das Lied von der Glocke“, Epilog zur Glocke von Goethe, lebendes Bild.— Dienstag, 23.:„Alt⸗Heidel⸗ berg“.— Mittwoch, 24.:„Veilchenfreſſer“.— Donnerstag, 25.: “. Hierauf:„Das Lied von der Glocke“, Epilog zur Mai: „Demetrius“. Glocke von Goethe, lebendes Bild.— Freitag, 26.:„Khritz⸗Phritz“. Samstag, 27.:„Die große Leidenſchaft“. Vorher:„Das Feſt des St. Matern“.— Sonntag, 28., nachm.:„Demetrius“. Hierauf: „Das Lied bon der Glocke“, Epilog zur Glocke von Goethe, lebendes Bild. Abends:„Kyritz⸗Pyritz“.— Montag, 29.: Gaſtſpiel der Kgl. Hofſchauſpielerin Louiſe Will ig:„Maria Mägdalena“, Der Schmuck des Reichstages. Sechs Entwürfe für Bilder im großen Sitzungsſaal ſind jetzt zur Beſichtigung in der Wandel⸗ halle aufgeſtellt. Dem Vernehmen nach hat ſich die Kommiſſion vorläufig für die vom Maler Angelo Jank eingereichte Skigze entſchieden. Dieſe ſtellt in dem Mittelſtück die Rückkehr des Königs Wilhelm nach dem Siege von Sedan dar, auf dem linken Felde Karl den Großen zu Paderborn im Jahre 777, arabiſche Geſandte um Hilfe bitten gegen den Khalifen Abd⸗ur⸗Rahman von Cordova. Auf dem rechten Seitenfelde ſieht man Barbaroſſa auf der ronkaliſchen Ebene im Jahre 1158, die Huldigung der Lombardenſtädte nach der Uebergabe Mailands entgegennehmend. Ein Denkmal für Corona Schröter. In Guben wurde vor⸗ geſtern das Denkmal für Corona Schröter enthüllt, das bon Profeſſr Karl Donndorf(Stuttgart) geſchaffen iſt. Die Feſtrede hielt als Vertreter der Goethe⸗Geſellſchaft Profeſſor Dr. Erich Schmidt(Berlin). Das Denkmal beſteht aus einer Buüſte aus patinierter Bronze, die auf einer Säule aus rotem ſchwediſchen Granit ſteht. Auf der Säule ſind Geburtsjahr und Sterbejahr der Künſtlerin berzeichnet. Der Sockel trägt die Verſe aus Goethes Gedicht„Auf Miedings Tod“:„Es gönnten ihr die Muſen jede Gunſt, Und die Natur erſchuf in ihr die Kunſt.“ Der Enthüllung des Densmals wohnte die Prinzeſſin Heinrich VII. Reuß, der Regte⸗ rungspräſident v. Dewitz aus Frankfurt a. O. und zahlreiche Per⸗ ſönlichkeiten aus den Kreiſen der Geſellſchaft bei Heueſte Dachrichten ung Telegramme. Orivat-TCelegramme des„General-Hnzeigers“ * Mannheim 22. Mai. Im Stadtratsbericht dieſer Nummer iſt zu leſen, der hieſige Stadtrat habe feſtgeſtellt, daß die vom Herrn Stadtverordneten Oberamtsrichter Dr. Koch gelegentlich der diesjährigen Voranſchlagsberatung aufgeſtellten und nach einem Zeitungsbericht am 4. ds. Mts. in einer Ver⸗ ſammlung des jungliberalen Vereins wiederholten Angaben Üüber die Verköſtigung der Schweſtern im allgemeinen Krankenhaus tatſächlich unrichtig ſeien, und daß keine Veranlaſſung vorliege, in der Verköſtigung der Schweſtern in irgend welcher Beziehung eine Aenderung eintreten zu laſſen.—(Herr Oberamtsrichter Der. Koch wird ſich unzweifelhaft demnächſt zu dieſer„Feſt⸗ ſtellung“ äußern! D. Red.) **.*. Stuttgart, 22. Mai. Heute vormittag trat hier unter Leitung des Vizepräſtdenten Freiherrn von Soden⸗Frauen⸗ hofen der Ausſchuß des Deutſchen Landwirtſchafts⸗ rates zuſammen. Der Staatsminiſter des Innern b. Piſchet begrüßte die Erſchienenen namens der württembergiſchen Staats⸗ regierung. Die Verhandlungen befaßte ſich zunächſt mit der Frage der Zuſammenſchmelzung der Arbeiterberſicherungsgeſetzgebungen. Der Ausſchuß begrüßte das Vorgehen der Reichsregisruſig in dieſer Richtung und beſchloß den Gegenſtand auf die Tagesordnung der nächſten Plenarverſammlung zu ſetzen. Des weiteren begrüßte er das Vorgehen der deutſchen Regierung zur Einführung einer Eiſen⸗ bahnbetriebsmittelgemeinſchaft, der er auch im Intereſſe der Land⸗ wirtſchaft einen baldigen Abſchluß wünſche. Schließlich wurde noch über die Geſetzesmaßnahme gegen den Grundſtückswucher beraten und beſchloſſen, auch dieſen Gegenſtand auf die Tagesordnung der nächſten Plenarberſammlung zu ſetzen. * Stuttgart, 22. Mai. Heute Nacht ſind in Schwai⸗ gern, Oberamt Brackenheim, 13 Wohn⸗ und 28 Oekonomie⸗ gebäude abgebrannt, darunter das Rathaus. Der Schaden beträgt etwa 250 000 Mark. 35 Familien ſind obdachlos. Ein Feuerwehrmann hat bei den Löſcharbeiten den Tod gefunden. Poſen, 22. Maj. Unter dem Verdachte der Spionage wurde hier Sonntag nachmittag der Studont Wladislaus Paw⸗ lowski aus Warſchau feſtgenommen, als er im Bogriff war, bei dem Fort 5 auf einer Karte Einzeichnungen zu machen; er hatte größere Anzahl von Forts aufgezeichner 8 einander berbindet, heruntergehen. vler Trieſter Einwohner wegen Hochverrats und Majeſtäts⸗ beleidigung. Der Prozeß dürfte 10 Tage dauern. * Madrid, 22. Mai. liſche Kolonie, Pri VBiktor ſowie die Töchter des Her werden in Tenneriſa demnächſt erwartet. ſoll auch König Alfons dahin kommen. Ein Unfall der Kaiſerin. Die en 1114 Tyrf Laut„Frkf. *k Wissbaden, 22. Mai. Der Unfall der Kaiſerin hat ſich folgendermaßen abgeſpielt. Die Kaiſerin wollte gegen 5 Uhr die ſchmale Wendeltreppe, die die kaiſerlich Gem lit⸗ Hierbei ge ſte mi Fuß in die Falten ihres Kleides und fiel mit der Stirne auf eine eiſerne Röhre, wodurch ſie ſich eine Wunde auf der rechten Stirnſeite zuzog. Die Kaiſerin begab ſich ſofort in ihre Ge⸗ mächer zurück und ſuchte die ſtark blutende Wunde durch naſſe Umſchläge zu ſtillen. Als das Bluten aber nicht nachlaſſen wollte, ließ ſie den Kaiſer benachrichtigen. Leibarzt Dr. Nie d⸗ ner unterſuchte die Wunde, wozu er den Chefarzt des Kran⸗ kenhauſes Dr. Landow zuzog. Die Kaiſerin hat eine gute Nacht berbracht. Die Aerzte halten die Verletzung der Kaiſerin für durchaus unbedeutend. Durch den Unfall wird vorausſichtlich die Abreiſe um—2 Tage verſchoben. Die weiteten Dispo⸗ ſitionen des Kaiſers erfuhten lt.„Frkf. Ztg.“ eine Aenderung; in welcher Weiſe jedoch, iſt bis jetzt noch nicht feſtgeſetzt. V. Deutſcher Gewerkſchafts⸗Kongreß. Köln, 22. Maj. Der 5. Kongreß der Gewerkſchaften Deutſchlands wurde, wie ſchon kurz berichtet, heute hier von dem Vorſitzenden der Generalkommiſſion der Gewerkſchaften Deutſch⸗ lands, Reichstagsabgeordneten Legien, in Anweſenheit von 213 Delegierten aus allen Teilen des Reiches, die 1 230 000 Arbeiter und Arbeiterinnen bertreten, eröffnet. Legien führte aus: Wir müſſen bemüht ſein, unſere Organiſation ſo zu geſtalten, daß unſere Gegner gezwungen werden, uns anzuerkennen. Alsdann wurden die Reichstagsabgeordneten Bömmelburg ⸗ Hamburg und Legien⸗Verlin zu Vorſitzenden gewählt. Köln, 22. Maj. Gewerkſchaftsſekretär Bartels⸗Köln bemerkte in ſeiner Begrüßungsrede auch in Köln, der Hochburg der chriſtlichen Gewerkſchaften, habe die Geſverkſchaftsbewwegung ſehr er⸗ hobliche Fortſchritte gemacht. Weiter wurde mitgeteilt, daß man da⸗ mit umgehe, Unterrichtskurſe für Gewerkſchaftsbeamte einzurichten, Darauf entſpann ſich eine längere Erörterung über die eingegange⸗ nene zahlreichen Anträge. Zugunſten der ausgeſperrten Brauerei⸗ arbefter bon Rheinland⸗Weſtfalen wurde einſtimmig eine Sympa⸗ thieerklärung gefaßt. Die preußiſche Berggeſetznovelle. * Berlin, 22. Mai. Die 3. Leſung des Berg⸗ garbeiterſchutzgeſetzes im preußiſchen Abgeord⸗ netenhaus ſoll erſt am nächſten Freitag ſtaltfinden. Inzwiſchen ſind Kompromißverhandlungen im Gange, von denen die Regierung ſich bis dahin ein Reſultat verſpricht. Die Natioralliberalen wollen einen Antrag einbringen, der die geheime Wahl für Arbeiter⸗ ausſchüſſe, daneben aber auch die Beſtimmung enthält, daß dieſe bas gute Einvernehmen zwiſchen Arbeitern und Arbeitgebern zu pflegen haben und daß ſie unter den bekannten Vorausſetzungen auf ein Jahr ſuspendiert werden können. Die zur Vorberatung der beiden aus dem Abgeordnetenhauſe zu erwartenden Berggeſetz⸗ novellen gewählte Kommiſſion des preußiſchen Herrenhauſes hat ſich lt.„Frkf. Itg.“ enkſchloſſen, nach dem Ruhrkohlenrevier eine Beſichtigungsreiſe zu unternehmen, ehe ſie ihre Beratungen beginnen wird. Fränkreich bei der Hochzeit des deutſchen Kronprinzen. Ludwigsluſt, 22. Mal. Geſtern vormittag trafen, von Berlin kommend, der franzöſiſchen Botſchafter Bihourd und der mecklenburgiſche Geſandte v. Oertzen hier ein und wurden am Bahnhofe bon dem Kammerherrn v Köckeritz empfangen. Die Herren begaben ſich mit Galawagen nach dem Schloſſe, wo ſie Woh⸗ nung genommen haben. Bihourd überreichte der Herzogin Ceceilie ein Geſchenk des Präſidenten Loubet und ſprach im Namen des⸗ ſeſben dem mecklenburgiſchen Fürſtenhofe Glückwünſche zu der bevorſtehenden Vermählung aus. Dem Großherzog und der Groß⸗ herzogin⸗Mutter überreichte Bihourd ein Schreiben des Präſidenten Loubet. Ein Geſchenk, das der franzöſiſche Botſchaften der Her⸗ zogin Cecilie im Namen Loubets überreichte, beſteht in zwei Sevres⸗ vaſen und einem Wandteppich aus der Fabrik Beauvais. Nach dem Empfang fand ein Galafrühſtück ſtatt, dem außer den Fürſt⸗ lichkeiten die beiden Geſandten, ſämtliche Staatsminiſter und Staatsräte, ſowie das Gefolge teilnahmen. Um 6¼ Uhr nach⸗ mittags begaben ſich beide Geſandten wieder nach Berlin. Der Krieg. *Saigon, 22. Mai.(Agence Havas.) Admiral Jon⸗ quisres, hatte den Auftrag, die ganze Külſte von Annam zu beſuchen und feſtzuſtellen, ob ſeit dem 14. Mai irgend ein Schiff der kriegführenden Mächte zurückgekehrt ſei. Der Admiral führte dieſen Auftrag aus und gab die Nachricht, daß 105 ſeit dem angeführten Datum nichts derartiges zugetragen abe. N Deutſcher Reichstag. (189. Sitzung.) wWBerlin, 22 Mai Der von Mitgliedern aller Parteien unterzeichnete Antrag Blell(D. Volksp.) betr. die Abänderung des Paragr. 44 der Gewerbeordnung wird von dem Antragſteller kurz begründet und in sweiter Leſung debattelos genehmigt. Der Antrag will die Handels⸗ agenten von der Erfordernis eines Wandergewerbeſcheines befreien und ſie dem Handlungsreiſenden gleichſtellen, der nur einer Legiti⸗ mationskarte bedürfe. In der dritten Beratung der Ueberſicht der Einnahmen und Ausgaben verſchiedener Schutzgebiete rügte Stortz(frf. Volksp.) verſchiedene Mißſtände in den Kolonien, wünſchte rationellere Be⸗ wirtſchaftung und wies auf die koloniale Tätigkeit der Engländer und Holländer hin. Hoffentlich werde die für Togo bewilligte Bahn dort Beſſerung ſchaffen. Erzberger(zZentr.) hofft, daß die geſunden ſozialpoliti⸗ ſchen Anſchauungen des Vorredners bei deſſen Parteifreunden an, Boden gewinnen. Stortz entgegnete, er habe gar keine ſozialpolitiſchen An⸗ ſchauungen entwickelt, ſondern eine Reihe Beſchwerden vorgebracht. Nachdem die Beratung der Ueberſicht erledigt war, wurde der Geſetzentwurf über die Bildung deutſcher Kommunalverbände in den Koloniegexichtsbezirken ohne Debatte definitiv angenommen. In ber fortgeſetzten Beratung der Vorlage betr. die Entlaſt⸗ ung des Reichsgerichts wurde die namentliche Abſtim⸗ mung über die Erhöhung der Reviſionsſumme wiederholt. Für Er⸗ höhung ſtimmten 985, dagegen 48 Abgeordnete. Außerdem 5 Stimm⸗ enthaltungen. Das Haus war ſomit beſchlußunfähig. Der Präſident ſetzte die nächſte Sitzung auf morgen 1 Ühr an mit der Tagesordnung: Fortſetzung der beutigen Verakung. Schluß 2 Uhr. —— eee eeenr M r rrrers —. —— Volkswirtschaft. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Hopfen. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Man ſchreibt uns aus Schwetzingen: In vergangener Woche war eine rege Nachfrage bei Spekulanten, die Abſchlüſſe ſchei⸗ kerten jedoch immer wieder wegen der Preisfrage. Am Markte war es der Export der ziemlich eingriff. Der Kundſchaftshandel war nur in Kleinigkeiten tätig. Auf dem geſamten Plane waren edoch die Preiſe unperändert. O b ſt 5 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) „ Aus Süddeutſchland, 19. Mati. Der fübdeutſche Obſtmarkt verkehrte in letzter Woche in ziemlich ruhiger Weiſe. Die Obſtvorräte ſind nunmehr nicht mehr bedeutend. Die Zufuhren von nuswärtigen Ländern waren nicht nennenswert. Die Obſtpreiſe ſind ztwar feſt, die Umſätze aber nicht bedeutend. Das größte Intereſſe beanſpruchte in letzten acht Tagen Tafelobſt.— In Baden wurden am Freiburger, Bühler, Offenburger, Pforzheimer, Karlsruher, Heidelberger und Weinheimer Markt Tafeläpfel zu Mk. 14—20, Tafelbirnen zu Mk. 16—21 und italieniſche Birnen zu durch⸗ ſchnittlich Mk. 40 der Zentner gehandelt.— In der Rheinpfalz fanden die größten Umſätze in Obſt in Weiſenheim a. S. und Neu⸗ ſtadt a. H. ſtatt. Geringere Sorten Aepfel und Birnen erbrachten dabei Preiſe von Mk.—13 bezw. Mk. 10—15 und Tafelobſt Mk. 16—20 bezw. Mk. 18—21 die 50 Kilo.— In Rheinheſſen gingen in Mainz, Worms und Bingen Tafeläpfel zu Mk. 18—20½ und Tafelbirnen zu Mk. 17—22 der Jentner ab. Holz. (Originalbericht des„Maynheimer Gensral⸗Anzeigers“.) Während der letzten Zeit hat die Nachfrage nach geſchnittenen Tannen⸗ und Fichtenkanthölzern bedeutend zugenommen, wodurch ſich der Beſchäftigungsgrad der Säge⸗Induſtrie Süddeutſchlands und Rheinlands ſich wirklich beſſerte. Der Bedarf des Baufaches iſt auch neuerdings weſentlich geſtiegen, was eine allgemeine Zunahme im Holzghandel verurſachte. Breite rauhe Bretter ſind vom Mittel⸗ und Niederrhein anhaltend gefragt. Das Angebot darin hält ſich in engen Grenzen. Schmale Ware iſt weniger geſucht. Hobelbretter halten annehmbaren Verkehr bei feſter Tendenz. Rundholz iſt ꝛtwas gefragter geweſen infolge des großen Verbrauchs der Säge⸗ induſtrie. Die Zufuhren in neuem Holz vermehrten ſich. Die Ten⸗ denz im Rohholzgeſchäft iſt aber immer noch matt. Neues Material wird um—34 Mark höher bewertet, als altes Holz. Der Einkauf im Walde verlief ruhiger. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr ö vom 15.—20. Mai. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt war ſtärker wie bisher befahren. Der Auf⸗ trieb betrug 958 Stück Großvieh. Der Handel war mittelmäßig, doch wurde beinahe ausverkauft. Notierungen pro 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht: Ochſen 70—78., Bullen 60—67., Rinder 72—75 Mark, Kühe 50—70 M. Kälber ſtanden am 15. cr. 154 Stück, am 18. er. 298 Stück zum Verkauf. Handel mittelmäßig. Pro 50 Kg. Schlachtgewicht wurden 80—90 M. bezahlt. Der Schweinemarkt war mit 1362 Stück mäßig befahren. Handel mittelmäßig. Preiſe wie bisher: 65—66 M. pro 50 Kg. Schlachtgewicht. Der Pferdemarkt war mit 68 Arbeitspferden und 118 Schlacht⸗ bferden gut beſucht. Handel mittelmäßig. Die Preiſe betrugen für Arbeitspferde: 200—900., für Schlachtpferde 40—160 M. Der Ferkelmarkt war mit 288 Stück beſchickt. Handel mittel⸗ mäßig. Es wurde nicht ausverkauft. Pro Stück wurden 14—19 Mark bezahlt. 55 n. Mannheimer Probuktenbörſe. Angeregt durch die weitere Feſtigkeit der amerikaniſchen Getreidemärkte, machte ſich auch hier eine entſchiedene beſſere Konſum⸗Nachfrage geltend und die Börſe tendiert daher in ausgeſprochener feſter Haltung. Die Notierungen des hieſigen Kursblattes find durchweg etwas erhöht worden, und zwar für Weizen um 10—15 Pfg., Roggen ca. 25 Pfg., Futter⸗ gerſte 28 Pfg., Hafer 10 Pfg. und Mais um 10 Pfg. ber 100 Kilo frei ab Mannheim. Auch Weizen⸗ ſowie Roggenmehl iſt bedeutend feſter und infolge der beſſeren Nachfrage wurden die Preiſe für Weizen⸗ um ½ M. und für Roggenmehl um M..25 per Doppelzentner erhöht. Die Auslandsofferten lauten gleichfalls höher. Angeboten wird eif Rotterdam die Tone per Kaſſa: Weizen ruſſ. Ulka 9 Pud 20/25 M. 187.75, 9 Pud 30/85 M. 140.50, 10 Pud M. 148.25, alles per prompt. Bahia⸗Blanca ſem. ruſſe 82 Kg. per Mai/ Juni M. 145, Bahia⸗Blanca Barletta 82 Kg. per Juni/ Juli M. 144.80, La Plata 80 Kg. ſchwimmend ſem, franc. M. 145.75, Bulgariſcher 78/79 Kg. 8 Proz. Laufrei per Juli/Auguſt M. 134.50. Roggen ruſſ. 9 Pud 15/20 prompt M. 118, 9 Pud 25/30 M. 121.50, Gerſte ruſſ. 60/61 Kg. Mai⸗ Juni M. 105, Hafer ruſſ. 47/48 Kg. Juni/Auguſt M. 105, dto. 52/53 Kg. M. 109. Mais La Plata per Mai/ Juni M. 102, ſchwimmend auf Rotterdam zu M. 114 transborde, Mais Mixed per Juli/ Sept. M. 98. Aktiengeſellſchaft Schloßhotel und Hutel Bellevne in Heidelberg. Die Geſellſchaft, welche die prachtvoll oberhalb des Heidelberger Schloſſes gelegenen beiden Hotels„Schloßhotel“ und„Hotel Belle⸗ due“ betreibt und außerdem die Schloßreſtauration in Pacht hat, hat ſeit einer Reihe von Jahren keine Dividende gegeben. Der dies⸗ jährige Geſchäftsbericht ſchließt mit einem Gewinn von 12 492.10 Mark ab; es konnte im Schoße der Verwaltung eine Uebereinſtim⸗ mung darüber nicht erzielt werden, ob der ganze Gewinn für Ab⸗ chreibungen verwendet oder eine Dividende bezahlt werden ſoll; es iſt der Generalverſammlung überlaſſen, hierüber zu entſcheiden. Leider trägt der Geſchäftsbericht und die Bilanz gar nichts dazu bei, den Aktionären irgend welche Aufklärungen zu geben, wie ſie gerade auch für dieſe Entſcheidung notwendig wären. Die gleiche Klage iſt von einer Gruppe von Aktionären ſchon ſeit Jahren erhoben, ſtets ohne Erfolg. Der Geſchäftsbericht und die vorgelegte Bilanz⸗ Gewinn⸗ und Verluſtrechnung geben nicht im geringſten Aufſchluß, wie ſich die Einnahmen und die Koſten auf die drei Betriebe ver⸗ teilen, ſo daß den Aktionären der Ueberblick über die wirkliche Ge⸗ ſchäftslage, der ihnen nach dem Geſetze in der Generalverſammlung gegeben werden ſollte, völlig unmöglich war. In dieſem Jahre iſt Auf Verlangen einer Aktionärgruppe unter Führung des Herrn Hermann Horch in Mannheim der Antrag auf die Tagesord⸗ Rung geſtellt worden, daß behufs Prüfung der Verhältniſſe eine Repfſionskommiſſion eingeſetzt werde. Die Generalverſammlung findet am Samstag den 3. Juni, vormittags 11% Uhr, in dem Geſchäftslokale der Geſellſchaft ſtatt; die Aktien ſind ſpäteſtens bis 30. Mai d. Is. zur Erlangung einer Eintrittskarte zu hinterlegen. Die„Pfälziſchen Mühlenwerke“ in Schifferſtadt verlegen, wie der„Frkf. Ztg.“ mitgeteilt wird, wegen der außerordentlich hohen Beſteuerung in Bayern ſowie wegen des geringen Entgegenkommens der Gemeinde Schifferſtadt und der Bebörden ihren Hauptbetrieb e Naaneln de vormt. Unter dem Vorſitz des Herrn Walther vom Rath fand am Samstag die ordentliche Generalberſammlung ſtatt. Der vom Vorſtand mit⸗ geteilte Geſchäftsbericht ergab einen Ueberſchuß bon M. 8 717 984.87 (M. 7 952 448.07) und nach Abzug bon M. 2 108 000(Mark 2 521 339.01) für Amortiſation, M. 25 948.69(M. 13 291.58) für gweifelhafte Ausſtände, M. 30 514.47(M. 32 464.68) für Ar⸗ beiter⸗Menage⸗Zuſchuß, M. 96 778.53(M. 82 707.98) für Be⸗ amten⸗ und Arbeiter⸗Unfall⸗Verſicherungs⸗Prämien, M. 82 276 M. 78 845) für Aufſeher⸗ und Arbeiter⸗Grakifikationen, Mark 98 034.20 für Invaliditäts⸗ und Altersverſorgungs⸗Prämien und Aerztehonorare, M. 386 567.80(M. 407 352.78) für Staats⸗ und Kommunalſteuern einen Nettogewinn von M. 6 768 172.40(Mark 5 095 791.46) einſchlielich des Saldobortrags aus 1908 im Be⸗ trage von M. 828 508.26(M. 368 878.27). Auf Vorſchlag des Aufſichtsrats wurde beſchloſſen, 20 Proz.(20 Proz.) Dividende zu verteilen, M. 995 982.84(M. 722 288.20) als Tantieme dem Aufſichtsrat, dem Vorſtand und den am Gewinn beteiligten Beamten zu überweiſen und M. 180 000(M. 150 O00) für den Beamten⸗ Penſionsfonds, für Arbeiter⸗Unterſtützungen und die Kaiſer Wil⸗ helm⸗ und Auguſta⸗Stiftung zu berwenden. M. 817 289.65(Mark 828 508.26) gelangen zum Vortrag auf 19085. Die geplante Liquidation der Cudell Motor Co. in Aachen iſt unmöglich, da Gläubiger mit zuſammen M. 86 240 Forderungen bisher ihre Zuſtimmung nicht erteilt haben. Der Aufſichtsrat der Dresdner Gasmotorenfabrik(vorm. Moritz Hille) beantragt, das Aktienkapital bon 1,1 Mill. auf 2 Millionen Mark zu erhöhen und die Eiſengießerei und Maſchinenfabrik A. Kühnſcherf jr, in Dresden zu erwerben. Konkurs der Brauerei M. Strebel u. Söhne in Nürnberg. Die Kurrentſchulden der Firma betragen 300 000., die Hypotheken⸗ ſchulden 240 000 M. Die Vorräte und Außenſtände werden mit 70 000., die Brauerei mit Einrichtung, Fahrpark uſw. mit 320 000 M. angenommen. Die Brauerei beſitzt noch eine Anzahl mit Hypotheken belaſteter Wirtſchaftsanweſen, welche bei dieſer Zu⸗ ſammenſtellung nicht aufgeführt ſind. Bei der Zulaſſungsſtelle der Berliner Börſe ſind Anträge ſuf Zulaſſung folgender Werte geſtellt: 1) Von der Intereſſen⸗Gemein⸗ ſchaft Dresdner Bank ⸗ A. Schaaffhauſen'ſcher Bankverein: Mark 15 300 000 5proz. Goldanleihe der Tenuantepec National⸗Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft. 2) Von der Intereſſengemeinſchaft Dresdner Bänk⸗ A. Schaaffhauſen'ſcher Banlverein, mit der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft, dem Hauſe Bleichröder, der Ban für Handel und Induſtrie und dem Hauſe Born u. Buſſe: 5 000 000 M. 4proz. Obligationen der Weſtlichen Berliner Vorortbahnen. Die Zentrale für Spiritusverwertung hat ihre Verkaufs⸗ greiſe für Spiritus ſofortige Lieferung lvie bis zum September hin um M. 6 pro Hektoliter ermäßigt. Die Preiſe für denaturier⸗ ten Spiritus ſind nicht herabgeſetzt. Gleichzeitig beſteht die Abſicht, auch den Abſchlagspreis für den Reſt der Brennkampagne um M. 7 herabzuſetzen. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 22. Mai, Weſzen hierländ. 18.60—.— Bafer, bad 15.50—185.75 „ Rheingauer—.——.—„rufſiſcher 14.70—15.50 5 norddeutſcher 18.70——„Rorddeutſcher—. „ Luſſ. Azima 1850—19.—Hafer, württb. Aly—. „ Ulka 18 30—18.80„ amerik. weißer 2 „ Theodoſia 19.50—20.— Mais amerMixed———12.88 „ Taganrdg 18.30—18.80„ Ponau——— „ Saxonska 18.70—18.90„ La Plata—.—13.78 „ rumäniſcher 18.60—19.— Kohlveps, d. neuer——94.28 „ am. Winter-———.—[Wicken 18 00 „ Manitoba 1—.———.—[Kleeſamendeutſch. 1 100.—105.— „ Palla Walla—.——.— 15 1 II 95.—100.— daee eee e „ 75 00.—— „ La Plata 18.50—18.85 e Kernen 19.—.—„Eſparfette 32.——33.— Roggen, pfälz.—16.25geinel mit Faß—.—42.— „ neuer 5555„„bei Waggon—.——41.50 „ kruſſiſcher——16.—Rübzl in Faß—.—52.— „ rumäniſcher-—„ bei Waggon—.—81.50 „ norddeutſcher————.— Am. Petroleunt fFaß „ amerik. 10 fr. mit 20% Tara———. Gerſte, hierl. 17.—.Alt. Petrol. Wagg.———19.80 „ Pfälzer 17.25—17.50 Am. Petrol. in Eiſt. 4 ungariſche—.——..100konektoverzollt—.—16.— Futter—18.25J Rohſprit, verſteuert—— 1836.50 Gerſte rum, Brau—.——.— Joer Sprit—.—67.80 90er do. unverſt.—.—52.— Nr. 00 0 1 2 Welzemmebt Jn g50 80. 28.80.28850.30.80 Roggenmebl! Nr. 0) 22.— 19 19.50. Weizen und Roggen feſt und höher. Futtergerſte höher. Hafer und Mais feſt. * eſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Ciſternen Mk. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 kg netto verzollt ab hieſtgem Lager. Mannheimer Effektenbörſe vom 22. Mai.(Offizieller Bericht.) Aktien. Bauken Brief Geſd Brief Geld Badiſche Bank 130.—Br. Schroedl. Sdelbg“—.— 208.— Cred. u. Depb., Zbckr.———.—„Schwartz, Speyer 188.50—.— Gewbk. Speyer 50%—.— 180.50„ Ritter, Schwetz. 30.— Oberrhein. Bank—. 109 25 15 S. Weltz, Speyer 100——— „ z. Storch, S.—— 107.— „Werger, Worms 104.50—.— Morms, Br. v. Oerige. 108.— Iflz. Preßh. u. Spfbr. 150.50—.— Pfälz. Bank—— 104 90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 204 25 204.10 Pf. Sp.u. Edb. Land.—.— 135.— Nhein. Creditbank—.— 144.70 1 95 Hyp.⸗Bank — 206.—] Transport Sildd. Bank—.— 110.20. Verſſcherung. 92 5 Giſenbahnen Menng Dunen Pfälz Ludwigsbahn—.— 284.50 Hagedens—— 98 85 „ Niarkeln. 75.—— Urb. Räck⸗ u. Mitver. 320.—810— 9 Nordhahn 140——.— 4 Aſſecurranz—.— 1280. Heilbr. Straßenbahn—.— 80.— Continenfal. Verſ. 440.— 480.— Chem. Induſtrie. Mannh. Verſicherung—— 552.— .⸗G. f. chem. Induſtr.—.—.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 530.— Bad. Anillu. Sodafhr,—.— 19 75 11—.— 70⁰.— em. Fab. Goldenba.—.— 167.— nduſtrie. Fabriken—.— 320 50A.⸗G. f. Seilinduſtr. 114.— 115.— Verein B. Oelfabriken—.— 181 50 Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 104.— Wſt..⸗W. Stamm—.— 262 50Cmaſliirſr. Kirrweil.——— Vorzug—.— 108,.—Emalllw. Malkammer—.— 110.— Eltlinger Spinnereſ 97.——.— ien 81 5 Mecnete Hüttenh. Spinnerei 102.——.— Bad. Brauerei—— 128— Karlsr. Maſchinenbau—.— 240.— dun 00 de—.— 15— 11 a 1. 0 8 261.— tl. Hof vm. Higen—.— 255.— Koſth. Cell.⸗u. Papferf.——— Eichbaum⸗Brauerei 162.50—.— Mannb, Gum u. A8b.—.— 101.— Elefbr. Rühl, Worms 104.——.— Naſchfbr. Badenia 199 50—.— Ganters Br., Freiburg—.— 110.— 0 Kleinlein, Heidelberg—.— 200.[Portl.⸗CementHeidlb.—.— 136 50 Homb. Meſſerſchmitt 79,.——.—Verein Freib. Ziegelw.—.— 159.— Ludwigshaf. Brauere!—.— 251.50„ Speyr.„ 3 Mannh. Aktienbr.—. 142Zeilſtofff, Waldhof 315.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 65.——.—Zuckerf. Waghäuſel 116.——.— Brauerei Sinner.= a. Au„ MaueR a Meiſter, Lneins& Brüning, Söchſt a. M. Obligationen. Pfandbriefe. 41½ Bad..⸗G. f Ahſchiff. 4% Rhein. Hyp.⸗Bunk.1902 100. 50 b a, Seetransport 102—0 6%„„„ alte M. 97. 64½%% Bad-Anilfneu⸗Sodgf. 106.— 8 3%„„„ unk.1904 97.20 bö 4% Kleinſein, Heidſog. M. 101 50 G 3½%„„ Kommunal 98.— b5% Bürgl. Brauhaus, Honn 102.50 G Städte⸗Anlehen. 4½% Speyerer Bauhaus 27½% Freſburg ſ. B. dsgſoc Att,⸗Geſ. in Speyer 104.80 0 4½% Holbg v. J 1903 90.— 4% Sberrh, Elekiriztät 98.—8 4% Kartsruhe v. J. 1896 90.80 G4½% Pfälz. Chamolte u. 39% e Lahr v. J. 1902 98.506] Tonwerk.⸗G. Eſſenb. 102.— G 49⁰ Ludwigshafen v. 1900 100.— G 4½% Nuß..(g. Zellſtofff. 4½%% Ludwighafen 100. 50 0 Waddhof bei Pernau in 1* 100.—] Noland 102.80 98.50 Bſ.4% Herrenmühle Genz 90 50 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— 54½% Mannh. Dampf⸗ 4%„„ 1900 100.50 0 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 103.28 G 3%„ 1885 99.— G4½ Mannh. Lagerhaus⸗ 3%„1835 99.—, Geſellſchaft 102.50& 98 8„ 1898 99.— G4½ Speperer Ziegelwerke 102.80 G 37%%„ 1904 99.— 64½% Südd. Drahtinduſtr. 3770% Mirmaſerſer 98.—6] Waldhof⸗Manuheim 101.28 0 Indutſtrie⸗Obligatiou. 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 00. 103.— G Die heutige Börſe war ſehr lebhaft. Es erfolglen größere Umſätze in Aktien des Vereins chem. Fabriken zu 320,50 pCt., Oberrhein. Verſicherungs⸗Aktien zu 530 Mk. pro Stück, Mann⸗ heimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 104 pCt., Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 129.50 pEt., ferner in Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu 552 Mark pro Stück. Ferner blieben geſucht: Bad. Bank zu 180 pCt., Pfälz. Hypothekenbank zu 204.10 pCt.(204.25 80, Verein Deutſcher Oelfabriken zu 131.50 pCt., Weſteregeln zu 262.50 pEt. un Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 98.25 pCt. 8 25 Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers. W. Frankfurt, 22. Mal. Die Zurückhaltung hielt auch bei Beginn der neuen Börſenwoche an und konnten die Kurſe nur mäßige Beſſe ugen erfahren. Das Geſchäft hielt ſich in engen Grenzen. Die andauernde Unſicherheit der Newhorker Börſe ſowie auch die abwartende Haltung der weiteren Greigniſſe in Oſtaſien laſſen eine lebhafte Stimmung nicht aufkommen. Banken bei mäßigen Umſätzen behauptet. Feſter lagen Lon⸗ doner Banken. Bahnen ſtill. Oeſterreichiſche feſter. Schiffahrt behauptet. Montan feſter. Eiſenwerte höher auf Berichte der heimiſchen Induſtriebezirke. Fonds allgemein ruhig. Spanier und Portugieſen höher. Induſtriewerte waren heute belebter und konnten einzelne Werte Kurserhöhungen aufweiſen. Kaliwerte ſehr feſt. Aſcherslebener 7 Proz., Weſteregeln 9½ Proz. geſtei⸗ gert. Wittener Stahl auf Rückkäufe 9½ höher. Der weitere Verlauf war ruhig und die Kurſe wenig verändert. Die Börſ⸗ ſchloß ſtill und Kurſe meiſt behauptet. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnte, 4˙0 Verein chem. Fabriken 102.— G 4½ Zellſtofffabr Waldhof 105.— G Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel. 20. 22 29. 22. Amſterdam kurz 169 40 169.37 Paris kurz 81.00 81.325 Belgien„ 81.175 8120 Schweiz. Plätze„ 81 20 81.188 Italien„ 81.25 81.316 Wien 85.15 85.15 London„ 20.472 20.475 Napoleonsdior 16.26 16.26 5 lang—.——.— Privat⸗Diskont 2/ Staatspapiere, A. Deutſche. 20. 29. 20. 28. 3½ Dſch.Reichsanl 101.50 101.40 Tamaulipaß 97.65 97 80 3%„„„ 90.20 90.30 Bulgaren 97.80 97.80 34ſapr.konſ. St.⸗Anl 101.85 101.40 1% Griechen 1890 50.70 50.7 3* 12 25⁵ 90.25 3 ſtalien. Rente 106 60 106.50 4 bad. St.⸗A.„ 108.80 103.80 4½ Oeſt. Silberr. 101.10 101.40 310% bad. St.⸗Obl. fl 99.90 99,80 4„ Papierr,— 1 99.95 100.— Oeſterr. Goldr. 102— 102,10 3½%„„ 00, 400.10 100.103 Portg. Serle 66.90 67.— 4 bqyer..⸗B.⸗A. 101.40 101.40 dto. III(718 6720 3˙—5 do. u. Allg.⸗A. 100.28 100.25 4 do. neue 1908 94.95 94.95 3— 89,70 4 Ruſſen von 1880 88.60 8875 4 Heſſen 104.20 108.80 4 ſpan, ausl. Rente 91.50 81 75 3. Sachſen 88.85 88.40 4 Türken unff. 88.— 88.20 e———Lungar. Goldrente 885 1 5 „Aus län e. 4 Kronenrent 15 5 Ag..Gold⸗A. 1887—— 115 96.— 96.—] Verzinsl. Loſe. 200a Oeſt. Loſe v. 1860 190 80 160 80 Türkiſche Loſe 184.80 185.40 4½ Chineſen 1898.5 4 Ggypter uniftzirte 106.90 107.20 5Mexikaner äuß.—.— 108.— „ inn. 6690 66 60 Aktien induſtrieller Auternehzmungen, Bad. Zuckerfabrik 116.— 115.— Eichbaum Mannh. 16250 102.50 Mh. Akt.⸗Brauerei 142.— 142,50 Parkakt. Zweibr. 120.— 120.— Weltz z. S. Speyer 99.— 99.— Cementw. Heidelb. 184.80 184 60 Cementf. Karlſtadt 123 30 122. Bad. Anilinfabrik 400.— 458.— Ch. Fbr. Griesheim 270.——.—. Verein chem. Fabrik 619.50 818.— Ehem. Werke Albert 887.80 886.50 Aceumul.⸗F. Hagen—.——.— Ace. Aa erlin 87.— 86.30 Allg. Glek.⸗Geſellſch 287.50 87.— Lahmeyer 142.— 142.— 40ſ% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 101.10 101.10 40%.K. B. Pfobr.05 100.25 100.25 e i 40% Pf. HypB. Pfdb. 101. 3400 725 70 5 99.30 99.30 316% Pr. Bod.⸗Cr. 95.70 95.70 4% Ctr. Bd. Pfd. voo 101.10 101.50 4⁰ 99 Unk. 09 102.80 102.80 4%„ Pfdbr..91 9 10 103.— 103.— 970 r. v. 12 104.10 104.10 8¹1 Pfdbr..88 925 5 1u. 94 96.30 96.30 6½%„ Pfd. 980063 36.40 96.40 4%„Com.⸗Obl. .0l, unt 10 104 30 104.50 3½%„ Com.⸗Obl. .87, unk.91 99.20 99.20 3%„Com.⸗Obl. v. 96006 99.50 99.50 4% Pr. Pfdb. unk. 09 101.50 101.50 „ 12 102.— 102.— Höchſter Farbwerk 371.— 671.— Dürrk Ektr.⸗Geſ. Schuckert 188.— 136,10. Allg..⸗G. Siemens 186.— 186.50 Ver. Kunſtſeide 528 50 525— Lederw. St. Ingbert 62— 62.— Spticharz 105 80 105.89 Ludw. 176.— 175.80 ahrradw. Kleyer 280.— 278.30 Maſch. Arm. Klein 92.— 92.— Maſchinenf. Baden, 196.— 196.30 opp 445.50 446.— Maſchinf. Gritzner 210.40 210,40 Schnellprf. Frkthl. 184.— 188.80 Oelfabrik⸗Aktien 180.— 131. Wolff 115.— 115.— Zellſtoff Waldhof 315.— 313.50 Pfanbbriefe, Prioritäts⸗Obligarionen. 495 Pr. Pfdb. unk. 14 108.20 108.20 9%„„„ 12 100.— 100.— 32/„ 14 100,75 100.75 9„„„ 08 95.50 85.50 3½%„„„ 12 97.— 97. 3½% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Kleinb, b. 04 96.10 96.10 95 Pr. 1 Zyp.⸗Pfd.⸗Kom⸗ Obl, unkündb. 12 100.— 100.— 40/ Rh. H. B. Pfb. 02 100.70 100.50 4⁰ 1907 101.20 101.20 1912 108.— 103.— „ alte 97.— 97.2 „1904 97.20 97.20 —1„ 1914 98.— 98.— 3½% Nh..⸗B..O 98.— 98. 4% Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B, 1910 101.90 101.90 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.40 101.40 34½% Pf..Pr.⸗O. 99.40 99.40 ***** * ./ital.ſtti..C. B. 78.48—18 Mannheim, 22. Mal. 8eee Beneral⸗Anzeiger. Bergtverks ⸗Aktten, Berlin, 22 Maf.(Telegr.) Produktenbörſe. Der Bochumer 289.— 239,50 Gelſenkirchner 224.10 22490 fur Roggen aiwas ungünſtigef 5 Monatsfriſt laukende WWJJJJ%%%4( Deulſch Luxempg. 108.— 106.70 Weſterr Atalt-A. 25450 26 50 regend. Die Preiſe befferten ſich und Weizen blieb bis zum Filebrichsh. Bergb. 118.80 418.20] Ber. huigs, Juurn 263.50 265.— Schluß behaupet, zumal die rufſiſchen Wochenabladungen llei⸗ Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 284— 234.—Oeſterr. Süd⸗Lomb. 15.80 15.70 Mfil⸗ Maxbahn 147.— Oeſterr. Nordweſtb 107.— 107 10 do. Nordbahn 138.— 137.75 55 Lit. B. 112.— 113.70 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 135.— 135— Gotthardbahn—.— Hamburger Packet 150 50 150.— Ital. Mittelmeerb. 91.— Nordd. Lloyd 123.80 123.70]„Meridionalbahn 155.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 143.50 148 70 Baltim. Ohio 106.20 Vank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 129.80 129.30 Oeſterr.⸗Ung. Bank 118.40 118.40 168 40 168 70 Oeſt. Länderbank 116.— 116.— 121.95 121.80„Kredit⸗Anſtalt 209.80 210.40 140.50 140.60 Pfälzif Bank 104 50 104.30 237.— 286.60 Pfälz.„op.⸗Bank 204.— 204.850 113 50 173.50 Preuß. Hypothenb. 128.— 128.— 112 30 112.30 Deutſche bieichsbk. 155.75 155.50 186.40 186.20 Rhein. Kreditbank 14490 144.90 153 90 154— Rhein. Hyp. B. M. 206.50 206.,20 212.30 212.20 Schaaffh. Bankver. 143.85 143.20 168.20 163.20 Südd. Bank Mhm. 110.20 110,50 128.— 128.— Wiener Bankver. 141.20 141 Oberrhein. Bank 109 k0 109.80] Bank Ottomane 119.20 119.30 Frankfurt a.., 22. Maji. Kreditaktien 210.40, Stgats bahn 143.80, Lombarden 1575, Egypter—.—, 4 0% ung. Goldrente 99.80, Gotthardbahn 189.—, Disconto⸗Commandit 185.90, Laurg 265.—, Gelſenkirchen 224 40, Darmſtädter 140.70, Handelsgeſellſchaft 168 25, Dresdener Bank 154—, Deutſche Bank 286.40, Bochumer 289.—, Northern—.—. Tendenz: behauplet. Nachbörſe. Kreditaktien 210.40, Staatsbahn 143.70, Lombarden 15.70, Disconto⸗Commandit 186.20. Berliner Effektenbörſe. (Prlvattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 22. Mai. Die Stimmung der Böyſe war zu Beginn luſtlos und die Kurſe in leitenden Spekulations⸗ Werten des Montanaktienmarktes ſetzten zumeiſt niedriger ein. Auch Banken ſchwerfällig. In den übrigen Märkten herrſchte wenig Beteiligung. Auf Newyork lag Kanada matter. Auch Baltimore⸗Ohio ſchwächer. In Schiffahrtsaktien Lloyd erhöht. Später auf London Amerika gebeſſert. Im Montanaktienmarkt trat auf mehrfache Deckungen der Tagesſpekulation eine kräftige Erhöhung bis zu 1 Proz. und darüber ein. Eiſenaktien eben⸗ falls beſſer. Der flüſſige Geldſtand kam in den Sätzen für Ultimogeld von—27/8 Proz. zum Ausdruck und trug zur Be⸗ feſtigung heimiſcher Fonds zum Teil bei. Argentinier auf Lon⸗ don feſt. Türken gut preishaltend. Truſtdynamit auf Reali⸗ ſationen gedrückt. Desgleichen allgemeine Elektrizitätsaktien. In 2. Börſenſtunde Induſtriewerte des Kaſſamarktes feſter, dagegen lag der Ultimoverkehr durchweg ſehr ſtill. Montanaktien bei geringfügigen Umſätzen behauptet. Nachher im allgemeinen un⸗ bperändert. Stettiner Vulkan 321 mit Bezug auf das Projekt der Werftanlage in Hamburg. In dritter Börſenſtunde feſt. London regte weiter an. Induſtriewerte des Kaſſamarktes feſt auf größere Rückkäufe. 0 Berlhin, 22. Mai.(Schlußfurſe.) —e 91.— 184.50 106.50 Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ⸗ Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädte Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bant Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Mationalbank Ruſſenngten 216.10 216.—[Hamburg. Packet 150.— 149 80 31/% Reichsaul. 101.40 101.40Nordd. Lloyd 123.20 128.50 3% Reichsanleihe 90 40 90,40 Dynamit Truſt 192 60 192.— 4% Bad. St.⸗Anl. 103.80 10390 Licht⸗ u. Kraftanl. 127 30 127.60 ½ B. St. Obl. 1900 100.— 100.— Vochumer 239.20 240.10 7 5 Bayern 100.25 109.25 Konſolidation 419.50—.— 4% Heſſen—.— 103.90 Dortmunder 88 20 83.20 3% Heſſen 87.50 87.60 Gelſenkirchner 224.20 225.70 30% Sachſen 88.60 88.60 Harpener 210.10 212.40 40% Pfhr. Rh. W. B. 101 20 101.20 Hibernig 5% Chineſen 102,10 102.20 Hörder Bergwerke 168.20 171.30 40% Italiener 106.30 106.30 Laurahütte 263.70 265 50 1860er Loſe 160,30 160.20 Phönix Ruſſ. Anl. 1902 88.50 88.60 Ribeck⸗Montan 212.— 211.,25 40% Bagdad⸗Anl. 89.10 89.20 Schalk(J. u. H. V. 566 50 576.50 Kreditaktlen 210.——— Wurm Revier 165 20 166.20 Berk.⸗Märk. Bank 166— 166.— Anflin Treptow 366.20 370.— Berl. Handels⸗Geſ. 168.50 169.—Braunk.⸗Brik. 218.70 219.— Darmſtädter Bank 140.20 140.50 D. Stein eugwerke 273.— 272.— Deutſche Bank(alt) 236.40 236 90 Düſseldorfer Wag. 280.50—.— 85 75„(ig.) 236.50 236,70 Elberf. Farben(alt) 515.— 520.— Disc⸗Kommandit 186 20 186.—„„(ig.)— Dresdner Bank 154.— 153,70 Aſchersleb. Alkallw. 174.— 177 50 Schaaffb. Bankv. 143.60 148 20 Weſtereg. Alkaliw. 258 50 262.50 Lübeck⸗Büchener 182.70 188.20] Wollkämmerei⸗Akt. 156.60 156 60 Stgatsbahn 143.50 143.70 Planiawerke 185.— 187.20 Lombarden 15 80 15.70 Chemiſche Charlot. 222— 224.— Canada Pacific 145.— 144.50 Tonwaren Wiesloch 168.50 168.50 14 Privat⸗Discont 2¾% W. Berlin, 22. Mai.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 209,90 210,20 Staatsbahn Diskonto Komm. 186.— 186,20 Lombarden 143.50 143,70 15,80 15.70 Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Neichsanleihe 887/s 88/.] Southern Pacific 61½ 6158 5% Chineſen 102½ 102½/ Chicago Milwaukee 178½ 175%/ 4%% Chineſen 96¾ 968/ Denver Pr. 87¼ 86¼ 2856%⁰ Conſols 90 ½% 90½ Alchtſon Pr. 104¼8 104¼ 4% Itꝗaliener 105% 105% Louisv. u. Naſho. 146½ 145% 4% Griechen 52¾ 52¾ Union Pacific 121¼ 120½ 3%0 Portugieſen 68½ 682/s] Unit. St. Steel com. 275/ 271/8 panier J Türken 87— 87¼ Eriebahn 40%/ 40˙% 4% Argentinier 87/ 88—] Tend.: beh. 3% Mexlkaner 35.— 35— Debeers 17%8 17%/ 4% Japaner Sgh, 88— Chartered 2— 2— Tend.: unentſch. IGoldfields 798⁶%/ Oltomanbank 14%½ 14½ Randmines 10— 10— Rio Tinto 59½8 59½ Eaſtrand 77% 7 Braſilianer 85.— 85—] Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe. 5 Berlin, 22. Mafj.(Telegramm.)(Produktenbörſe. Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 20. 22. 9. 22. Welzen per Mal 176.25 178.25 Mais per Mai 116.75117.— „% Juli 177.50177.75„ Juli 118.75 118.— „ Septbr. 171.75 172.—„ Septbr.— Roggen per Mai Rüböl per Mai 48.— 48.20 „ Juli„Oktbr. 50.20 50.20 „ Septbr. 145.— 145.75 5 4 Juli Hafer per Mai—Spiritus 70er loco „Juli 41.50 Weizenmehlk „Septbr.—. Rogaeume ner geworden ſind. weiſe teurer, blieben unbeachtet. aber ſtetig. Wetter: bewölkt. Paris, 22 8 9% Rente Italiener Spanier Türken unif. Peſt, 22, M Weizen per April „„ N „ d Roggen per Mai „ Dft. Hafer per Mai Okt. Mais per Mai Jult 19 Kohlraps p. Aug. Liverpool, Weizen per Juli per Sept. Mais per Mai per Juli pariſer Börſe. Mai. Anfangskurſe. 99 82 99 50 106.25 106 50 91.60 91.90 88.60 88.95 ai.(Teleg ramm.) 20. 1786 1638 13 32 13 56 1186 15 50 1472 28 30 — ruhig 1788 16 40 —— ruhig 13 34 13 58 ruhig 11 38 15 52 ſtelig 1474 28 50 ruhig. Türk. Looſe Banque Ottomane 606— 606— Rio Tinto Getreidemarkt. 18 00 16 46 13˙86 13 48 1136 15 58 14 74 23 30 Wetter: Regeneriſch. (Anfangsturſe.) 1. 22. Mai. 20. .085/ ruhig .07 72 — ruhig .04% —— Ausländiſche Offerten, obwohl nur teil⸗ Hafer, Mais und Rüböl ruhig ——— 1489 1495 225 — ſtetig 18 02 16 48 — ſtetig 13 38 13 52 ſtekig 11˙38 15 60 ſtetig 14 76 23 50 fräge 22. .09½½ .08— .085J5 .04½ ruhig ruhig Maunheimer Marktbericht vom 22. Mai. Stroh per Ztr. M..80 bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M..50, beſſere M..— bis M..—, Bohnen per Pfd.—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 00.70 Pfg., Spinat per Portion 015 Pfg., Wirſing per Stück.00 Pfg., Rotkohl per Stück 00-00 Pfg., Weißkohl per Stück-⸗00 Pfg., Weißkraut 100 Stück 00., Kohlrabi, 3 Knollen 00.00 Pfg., Kopſſalat per Stück 015 Pfg., Endivienſalat p. Stück 00.00 Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie p. St. 15 Pfg., Zwiebeln per Pfd.-20 Pfg., rote Rüben p. Pfd.,-O0 Pfg., weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 18.0 Pfg., Karotten per Büſchel 0 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00-⸗00 Pfg., Meerettig per Stange 00-20 Pfg., Gurken ver Stück 5000 Pfg., zum Einmachen per 000 Stück.00., Aepfel per Pfd. 20-25 Pfi, Birnen per Pfd..00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Trauben per Pfd. 00-00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd. 00⸗00 Pfg., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pfg., Niiſſe per 000 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Eier per 5 Stück 30-35 Pfg., Butter per Pfd. M..10..20, Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40-50 Pfg., Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 70-80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 30-40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.00-.00., Reh per Pfd. 00⸗00 Pfg., Hahn(jg.) per Stück 11.60., Huhn(jung) per Stück 01.50 Mk., Feldhuhn per Stück .00-.00., Ente p. Stück..00., Tauben p. Paar 1⸗1.20., Gans lebend per Stück 00., geſchlachtet ver Pfd. 00-00 Pfg., Aal.00-.00., Spargeln per Pfd. 30⸗50 Pfg. Veberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Nork,). Mai. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Southampton ab, iſt heute hier angelommen. Southampton, 20. Mai.(Drahtbericht der Amerkan Line, Der Schnelldampfer„New⸗York“ am 13. Mai von Southampton), New⸗Mork ab, iſt heute hier angetommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burequ Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“ am 13. Mai von Gun d⸗ Jach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7,. direkt am Hauptbahnhof. Sehr geehrter Herr Redakteur! Stimmen aus dem Publikum. Geſtatten Sie mix auch einen kleinen Beitrag zu dem in Ihrem Blatt in ſo dankenswerter Weiſe angeſchnittenen Thema:„Koche mit Gas!“ ſich eine Kochgasuhr befand. Ich bezog am 1. April ds. Is. eine Wohnung, in welcher Am gleichen oder einem der nächſten Tage kamen Arbeiter vom Gaswerk und wollten die Uhr wegnehmen. Ich erklärte mich ſofort bereit, die Uhr zu übernehmen und bat die Leute, die Uhr ſitzen zu laſſen. Die Leute ließen daraufhin die Uhr ſtehen, kehrten aber nach kurzer Zeit wieder zurück mit dem Bemerken, daß ſie die Uhr doch wegnehmen müßten. denn auch. Dies geſchah Es wurde außerdem noch der Unterſatz zu der Uhr aus der Wand herausgeriſſen und dieſe dadurch erheblich verun⸗ ſtaltet. Ich konnte mir dieſes betr. Arbeiter nicht erklären. * * Koche mit Gas! Vorgehen des Gaswerks bezw. der NM. Das kürzliche„Eingeſandt“ mit ſeinem Hinweis auf Karlsruhe iſt ſehr geeignet, einige Reminiszenzen an jene Zeit wachzurufen, wwo man auch hier mit allen Mitteln darauf ausging, den Gaskonſum zu heben und als Ziel dieſer Beſtrebungen offen den Wunſch aus⸗ ſprach: Keine Haushaltung ohne Gaskochherd! Es ſind jetzt 11 Jahre her, da ließ die Stadtverwaltung in der Aula des heutigen Real⸗ ghmnaſiums öffentliche Vorträge über das Kochen mit Gas halten und durch Demonſtrationen die Vorteile desſelben zur Kenntnis ber Bürgerſchaft bri Gedanten auf ngen. und machten Propaganda Auch die hieſigen Inſtallateure griffen den dafür. Die Firmen Achilles, Barber, Gſch, Heberer, Leonhardt, Roos und Wotzka ver⸗ anſtalteten gemeinſam eine permanente Ausſtellung von Gas⸗ apparaten, nach deren die Ausſteller zwar eine anſtändige Koſten⸗ rechnung zu begleichen, dafür aber die Genugtuung hatten, auf⸗ klärend und fortſchrittlich gewirkt zu haben. Danls zeigte die Mannheimer Gaswerksverwaltung den Gaskonſumenten dasſelbe Entgegenkommen, von dem die erwähnte Einſenderin aus Karls⸗ ruhe zu berichten weiß und die Stadt fuhr nicht ſchlecht dabei. Der Gaskonſum nahm bedeutend zu und ſteigerte ſich von Jahr zu Jahr. Kann nun die Stadt heute ſagen, daß ſie mit dem gegentpärtigen Stand des Gaskonſums zufrieden ſei und keine weitere Steigerung desſelben entſprechend der Leiſtungsfähigkeit der Gaswerke anzu⸗ ſtreben brauche? Keineswegs! Und darum wäre es am Platze, daß die Stadt nicht mehr länger den engherzigen Standpunkt ein⸗ nimmt, den ſie bei Neuanmeldung von Kochgaseinrichtungen heute huldigt, ſondern, daß ſie zu dem früheren liberakeren Printzip zurückkehrt und die Anſchlüſſe ſoweit nur irgend möglich exleichtert. Bei einem ſeitens des Konſumenten zu garantierenden jährlichen Mindeſtverbrauche ſollte das Setzen der Gasuhr unentgeltlich erfolgen. Glaubt man indeſſen heute, gegenkommen nicht mehr nötig zu haben, ſo ſollte man ſich we ein ſo weitgeher dazu herbeilaſſen, das Setzen der Gasuhr zu einem beſtimmten Preiſe vorzunehmen, e lichen und für den Ke 5 iner bwa für fünf Mark und von allen umſtänd⸗ ſumenten ärgerlichen Detailrechnungen ab⸗ f dieſem Modus zu Tage ſum, denn es gibt nur ein einziges Mittel, ihn zu h eichterung der Neuanmeldungen. D as C waltung etwas erreichen kann, wenn man imt ner und immer wieder den Finger auf eine wunde Stelle legt. Ein Inſtallateur. Gerichtszeltung, hem der Loko⸗ n waren. Der 5 ben, in welchem rſonen„ſchwer“ ver⸗ den Angeklagten Auf die herichtet wurde, daß bei letzt worden ſeien. wegen groben Unfu beiderſeitige Berufung er Strafe auf eine ſolche den leichten Unfall ſchweren umgewandelt zu bringen. dem Unfall zwei Pe Das Scd iglich aus ſchnöder habe, um das Extrablatt an Geſchäftliches. *Auszeichnung eines deutſchen Fabrikates in Paris. Auf der internationalen Hygiene⸗Ausſtellung im Pariſer Jardin des Tuf⸗ leries hat die Jurh der bekannten, in Deutſchland ſo beliebten Ray⸗ Seife, welche die Aufmerkſamkeit des Präſidenten der Republik erregt hatte, den Grand⸗Prix zuerkannt. Es ſind zwar wiederholt deutſche Fabrikate verſchiedener Branchen in Frankreich prämiiert worden, aber daß im Mutterlande der Toiletteſeifen eine deutſche Seife den erſten Preis erhielt, iſt als ein erfreuliches Zeichen der Entwickelung der deutſchen kosmetiſchen Induſtrie zu betrachten. Die nach deutſchem Reichspatent aus Hühnerei hergeſtellte Rah⸗ Seife erfreut ſich in Paris eines bedeutenden Abſatzes in den erſten Geſellſchaftskreiſen und dürfte, wie bereits in Deutſchland, bald auch in Frankreich auf keinem vornehmen Toilettetiſch mehr fehlen. den Mann Verantwortlich für Politik: J. V. Fritz Kayſer, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müller⸗ 77 1 nämlich der Luhns Waſch⸗Extralt zun, Er und Sle, Kochen der Wäſche und die Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife zum Nachkochen der Wäſche, ſollten in keinem gut geleiteten Haushalte fehlen. Beide Sorten— er und ſie ſind ſeit Jahren allerbeſtens bewährt und auch ganz beſonders zum Hausputz, dem Groß⸗Reinmachen, weil man mit Luhns billig und gut alles abſeifen kann, was ſich überhaupt abſeifen läßt. Bei jedem umſichtigen Händler erhält man deshalb heute echten Luhns mit Rotbdand. 57026 Kuhmilch und ein ratjone d billi ttel. Muskel- und henbildend. 22 mal t. Niederlagen durch Plakate kenntlich. 5 8 r beste Zusatz zur 1 Einder- 6 5 Die verdauende Kraft des Säuglings⸗ ma ens darf nicht überlaſtet werden, deshalb ernähre maft die 9 Kinder nur mit Rademanns's Kindermehl. Büchſe M..—, Ueberall erhältl., wo nicht, direkt von der Fabrik Frankfurt a. M. 3908 nennt man mit Recht die ſeit⸗ Jahren von hervorragenden Kinder⸗ ärzten empfohlene und an Fein⸗ heit und Milde unerreichte V* H O ö n8e 11. Pensjon Kurhaus Lindenfels. Comfort. ärztliches Familienheim für Nervöse und Erholungs bedürftige, Lungenkranke ausgeschlossen. 52995 Leiter und Besitzer: Dee Schmitt. —— erreeee Kinderfreund Heute Nacht verschied nach längerem Leiden, Herr 57036 deh. Lommerzienrat Bald nach Begründung unserer Bank trat derselbe in deren Aufsichtsrat ein und gehörte ihm ununterbrochen seit dem Jahre 1870 an. Seine Pflichttreue, die Lauterkeit seines Charakters und seine grosse Gerechtigkeits- liebe sichern ihm bei unserem Institut ein ebenso dauerndes wie ehrenvolles Andenken. Mannheim, 22. Mai 1905. Auisiehtsrat und Direktion dler Rheinischen Credithank. 55 u, 22. Ml. J. Seite. 2 in dellos in Kür Zeit di f aeben pfanlhene, Herrnkleider Srden eee Meine rohen f. gelochten Usber den Pfandſchein des— e ene eeeeeeeee Von Schmerz gebeugt teilen wir mit, dass mein gellebter kcht weſtfiler 25080 eeveng mgef Zwangs⸗Berſteigerung. Gefdverkehr. Gatte, unser teurer Vater, Schwiegervater und Grossvater Dienstag, den 23. Mai l. J. nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal G 4, 5 dahler im Vollſtreckungswege egen Barzahlung öffentlich ver⸗ 1904, welcher angeblich ab⸗ handen gekommen iſt, wurde das Aufgebotsverfahren nach Darlehen von Mk. 300.— aufwärts er⸗ schinen und Hausmacher Leberwürſte ſud hochfeine Jellfutſſen, J. Knab, 4 fli f 8 8 8 Horr Feralnand Seipio im 68. Lebensjahre heute früh sanft entschlafen ist. blotllde Sclplo geb, Jordan. Jda Selplo. Frelfrau Hedwig von Gemmingen-Hornberg geb. S0iolo § 28 der Leihamtsſatzungen 85 halten pronpt kreditfähige Per⸗ beantragt. öbel ale ſonen jeden Standes, billige Der Inhaber dieſes Pfand⸗ Mannheim, 24. Mal 1905. Gchlpchenn auch 30 Hargen Schuldſchein, auch ohne Bürgen, mehrjährige Amortiſation. Com⸗ mercial⸗Inſtitut„Reform“(etab⸗ liert ſeit 1888) Budapeſt, Eliſa.- bethring 12. 8839 ſof. zu 2, 5, 8 Paße Geld an jeb einzig. 5 öhe g. Schuldſch., Wechſe, Hypoth., ſcheines wird hiermit aufge⸗ fordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Rlandſcheines innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, 1, geltend zu machen, Harder, Gerichtsvollzieher. NN Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, den 28. Mai 1905 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale O4 idri 5 di f.Nr. 5 dahier, gegen bare 1 85 8 Kan e de Zahtunh i eeeng 55. WIhelm Selpio, Kaiserl. Reglerungsassessor 5 Q1, 5. Breitestr. Pfandſcheins erfolgen wird. wege öffentlich verſteigern: Flonwellſtraße d. 3840 Freiherr Karl von BMemmingen-Hornberg, Kalserl. Krelsdlrektor Tee e Mannheim, 20. Mai 1905. Möbel aller Art, 50 Park⸗Aktie und 4 Enkel. 85 ee aa 895 Leihamt: 4 Fläſchchen Creme und mit mehr. unverf. Coupons zu Hygienischer Hofmann. 30000/ Sonſtiges. 25060 Cigrgin br ſae Mannheim und Strassburg i. Els., den 22. Mai 1908. Bedarfa- Artikel xpeditt Blattes. 1 5 1 0— Vergebung 1908. Tellhaber. e, Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 24. Maß, nach- en 7 7 5 r reiſen kann, 85 2 7 7 1 7 1775 Don erd⸗, Pflaſter- U. Stein⸗ Gerichtsvollzieher. für a e. mitiags 4 Uhr, im Krematorium des städt. Friedhofes Mannheim statt. zrulne 7 ranke Aſſocie geſucht. er⸗ 5 4— hauer⸗Arheilen. R 1, 14 R I, 14 mitler erwünſcht. 8644 5 8 9757 ur Umwandlung der ge⸗ Große 08 Näh. Stadt Aachen D 5, 11. 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Das ehren- vollste Andenken bleibt ihm bei uns gesichert. 5 1 Brillautring. 3849 Abzugeben: Mannheim, den 22. Mai 1905. Rheinische Hypothekenbank. Der Aufsichtsrat. Die Direktion. tickungswege öffentlich ver⸗ zu perg. J 54, 8, ʃ. 898 Aniſtändige Famiſſe ſucht eigern; 25084 ̃ 77 werden gut und billig Möbel verſchiedener Art. Alühle geſfe wien. Dieſelde 2 1. 3⸗Zinmer⸗Vohuung, Mannheim den 22. Maf 1905. können knr Hauſe gegen Poſt⸗ verbunden mit Hausgueiſterſtelle karte abgeholt werden. 3221 oder ähnliche Gegenleiſſung. Ningel, Gerichtsvollzieher, S. Schmidt, 8 68, 5. Näheres in Verlag. 5835 Heute entschlief der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Rheinischen Hypothekenbank, Herr Seh. Commercienrat Ferdinand Scipio Seit Gründung der Bank deren Aufsichtsrat ange- hörend, hat der Verstorbene den Beamten und Ange- stellten der Bank stets sein warmes, wohlwollendes Interesse entgegengebracht und seine Fürsorge für ihr Wohlergehen in reichem Masse bethätigt. Dankbar werden wir das Andenken des Verblichenen in Ehren haſten, MANNHEIM, den 22. Mai 1905. Die Beamten u. Angestellten der Rheinischen Hypothekenbank. Wir geben hiermit Kenntnis von dem heute früh erfolgten Ableben des hochverehrten Mitgliedes unseres Aufsichtsrates, 57080 Herrn Geh. Kommerzienrat F. Soipio. Dem Aufsichtsrate unserer Gesellschaften gehörte der Entschlafene seit Gründung derselben aàn und Wir betrauern schmerzlich den Verlust eines für die gedeihliche Entwickelung unserer Anstalten stets treu besorgten Freundes und mit reichsten Fr⸗ fahrungen ausgestatteten Beraters, Wir werden dem Verblichenen immerdar ein ehrendes und dankbares Andenken bewahren. Mannheim, den 22. Mai 1905. Der Aufsiehtsrat und die Direktion der Mannheimer Versicherungs-Gesellschaft d bontinentale Versicherungs-G88ellschaft Tachliger Baglechnifer ſo ort geſucht. Offert. unter Nr. 3822 aſt die Exped. ds. Bl. en ern, Jüngerer, zuverläſſiger Wirtschaaften Beſſerrs II Wräftiger.4. 9 g Kic. 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