Badiſche acdwene 5 der Stadt Mannheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Abreſſe 70 Wteunio monatlich.„Journal Mannhbeim““ Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, In 1 0 a II. 1 i 9 E 0 9 E 3 ei 1 N g. 1 e 15 11 5 11 5 Telephon⸗Nummern: 1 7— 8 8 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Direktion u. Buchhaltung 1449 8 0 985 5 Druckeret⸗Bureau(An⸗ . E 6, 2 Geleſeuſtt und verbreilelſie Jeitung in Maunheim und Aumgebung. E 6, 2. Badhe d. O 5 5 Die aunt Je 0 Pfg⸗ Schluß der Inſeraten⸗Aunahme füt das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. r 70 15 Auswärtige Inſerate„„ 38 Fiion 1A7 17 Die Reklame⸗Zelle 60 3— Für unverlangte Manuſkriple wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2 Filtale(Friedrichsplatz) 6680 u1— 89 25 277 Nr. 243.% Saustag, 2 27. Mai 1905.. Abendblatt) 1 f˖ edberg und Ich glaube, d de orliege nden Autrigen ein 5 ter Aus⸗ 4 hat von den Kom omi ant rägen Hi 10 0 Frie dberig und Ich e gube, daß in den vorliege 9 gerech 5 Die heutige Abendaus gabe umfaßt im ganzen Stemge L bee 10 ban wenn auch 15 der ſo gleich zwiſchen den Intereſſen der Arbei itgeber And Her Ar beiter 24 Peiten. doch dem Inhalt nach dasſelbe, was von der Se gefunden iſt und ſreue mich beſonders darüber, daß guch der 85——— F ihrer Vorlage beabſichtigt ſei.“ Das mag ſchon ſein: in nliſterpräſident dieſen Anträgen ſeine Zuſtimmung erteilt hat. Wenn 71 fremden Seelen läßt ſich nun einmal ſchwer leſen. Wer aber ich mich nicht irre, hat Herr von Heydebrand ſogar in der zbweiten Das glückliche Ende. nur auf ſich wirken ließ, was ſchwarz auf weiß geſchrieben ſtand De ratung die geheime Wahl konzedieren wollen. Er meinte zwar, 51(Von K 195 ne, FFNNVö„l, 28 ele wethe die geheime Wahl ſei nur für die Gegenwart paſſend und nicht 18. unſerem Korreſpondenten.) em mußte die Regierungsvorlage doch um vieles weitherziger, für die Zukunft. Aber wir machen doch die Geſetze nur für die 16Berlin, 26. Mai. Nun haben all die Beſchwörungsformeln und die ver⸗ ſchwiegenen Konferenzen doch Erfolg gehabt; hüben hat man nachgegeben und drüben auch und geſtern nachmittag iſt die vielumſtrittene, heiß bekämpfte ſozialpolitiſche Berggeſetznovelle hon einer großen Mehrheit d des Abgeordnetenhauſes— es waren 209 Zuſtimmende gegen 137 Ablehnende— angenommen wor⸗ den. Die Konſervativen ſind bis zuletzt ſteifnackig und bock⸗ beinig geblieben. Ihre Motive hat mit einer gewiſſen Korps⸗ 5 burſchenkeckhei) der Edle von Brandenſtein, ehedem 25 Regierungspräſident in Hannover, aufgedeckt. Das Nullen, 0 meinte der joviale Herr, ſei eine ganz harmloſe, humane Ein⸗ richtung: warum um alles in der Welt die abſchaffene Was die Regierung hier anſtrebe, ſei eine Prämie auf den Kontrakt⸗ bruch; eine Kapitulation der Königl. Staatsregierung vor der 10 Sozialdemokratie. Das iſt ſelbſt Herrn Möllet über die Hut⸗ 10 ſchnur gegangen und ſo hat er daran erinnert, daß das Nullen keineswegs allenthalben in Uebung ſei und die Verlängerung 1 der Seilfahrt auf Zeche Bruchſtraße ohne Frage den Ausbruch des Streiks mit veranlaßt habe. Aber Eindruck hat er mit gll dein ebenſowenig gemacht wie Graf Bülow mit ſeiner 2 langen Entſchuldigungsrede. Die Herren Konſervativen ſtehen „„fun einmal auf dem Standpunkt, daß nur ihre ley nen Anſpruch auf Erfüllung haben. Sie allein repräſentieren das deuiſche Volt; alles andere iſt ein auffäſſiger Pöbel, der 995 frech und dreiſt die Hände nach den doch nur ihnen reſervierten 45 ütern dieſer Erde ſtreckt. Es läßt ſich nicht in⸗Abrede ſtellen, aß die Att, wie Graf Bülow auch geſtern wieder das Wort Was war das für ein fortwährendes Geſtammel Wetter ten! Die Regierung hätte ſich auch gewiß gedacht ünd nie fiele es ihr bei, gegen die Konſetbativen an⸗ izuhalten ſein— des Grafen Bülow— höchſter Ehrgeiz ſei! J. Und für 15 alles erniete der Kanzler und Miniſterpräſident 2 om Grafen Limburg⸗ Stirum nuy die ſpöttiſche Be⸗ merkung: Graf Bülow täte wohl daran, ſich den Schutz der Autorität angedeihen zu laſſen. Das Kapitel von Anſehen und itorität ſei in den letzten Jahren ohnehin ſträflich vertan Das ſagen wir nicht etwa, weil wir es bekla gten, daß die Konſervativen nicht mitgemacht haben. Ganz im Gegenteil: zin ſozialpolitiſches Geſetz, dem auch die Konſervatſoen des preußiſchen Abgeordnetenhauſes beigeſtimmt hätten, würde uns über die Maßen verdächtig erſcheinen.„Hinreichend ei cheint uns ohnehin auch ſchon dies Kompromi ß. Es Ruß ein eigenartiges Schauſpiel geweſen ſein, geſtern . Zedlitz und v. Kardorff für Arbeiterausſchüſſe und me Wahl kämpfen zu ſehen. eservatio mentalis vorgegangen ſein ſollten, wird uns(zu⸗ Octavio, dem Fuchs) zu——. Lulom gefühhrt hat, ſolchen Prätenſionen neue Nahrung geben mebe, um gut zukämpfen, mit denen im Gegenteil feſt und treu zuſammen⸗ von uns dies nur mit großer Ueberwindung getan habeſ. Daß ſie dabei ganz ohne freimütiger, ehrlicher erſcheinen als dies Kompromiß mit ſeiner Fülle von„Cautelen“, deren berbörgener Sinn nicht eben ſchwer zu deuten iſt. Die rechte Freude an dem Werk iſt uns und iſt wohl auch allen anderen, die ſich eine e Vorliebe für die Ehrlichkeiß guch in der Politik bewahrt haben, durch dies jämmer⸗ liche Handeln und Gefeilſ ſche verdorben worden. Trotzdem iſt es gern möglich, daß das Geſetz auch in ſeiner verwäſſerten Form noch ganz ſegensreich wirkt. Das praktiſche Leben pflegt allemal vernünfliger zu ſein als die Weisheit der Paragraphen⸗ männer. Beſonders törichte Paragraphen werden nichk ſelten ſchon durch den lebendigen Fluß der Dinge außer Uebung geſetzt. Datum ſchelten wir auch nicht, daß die Freiſinnigen ſich ſchließ⸗ lich auf den Boden des eeee ſtellten und für das ganze Geſetz ſtimmten. Nachdem das m ſich einmal in dem Kompromiß entſchloſſen hatte auf die Reichstags⸗ aktion zu verzichten, hätten ſie bei einer e Haltung nur die Geſchäfte der Konſervpativen beſorgt. Es war die zwiſchen dem größeren und kleineren Uebel. Schließlich h es doch noch ſchlimmey kommen können. Und daß das miß immer noch eine Verbeſſerung gegenüber dem gegenwärtigen, Zuſtand bedeußkt, wird ſich kaum beſtreiten laſſen. hat das Herreßhaus jetzt das Wort. ſein, einen Epilog zu ſchreiben. ** Das äußere Gepräge des ſpeiten geordnetenhauſes trug hente den Charakter Auf der ſterbank hatte das geſamte Miniſter weemnen fämet hen überfüllten Tribiiei—— Im übrigen Erſt dann wird es Zeit ** Siben 11 ba löſte, als durch die Redner der großem ien, Abg. Graf Limburg Stirum 1 Fönf.), Abg. Fch gedſitz(fr. konſ.), Abg. Spahn(3tr.) und Friedbeng(nat.⸗ lib.) ſich das endgültige Schiehſal der Vesbelle nach den eingegangenen Vermittlungsanträgen erkennen ließ. Aus des Letzteren Rede ſeien hier noch die Sauptgedanten wiedergegeben. Dr. Friedberg gab die Erklärung ab, ſeine Freunde bereit ſeien, mit ganzer Kraft dafür zu wirken, das Geſetz im Abgeordnetenhauſe zu erledigen und dieſes nicht zu Gunſten Aber er bezeichnete auch die neuen Anträge ſeiner Fraktion als die äußerſte Grenze des Reichstages ausſ ſchalten zu laſſen. des Entgegenkommens. Nachdem der Reduer gegen die unxich tigen Angaben in der Preſſe, die nationalliberale Partei ſei es geweſen, die in der Kommiſſion die geheime Wahl bei den Arbefterausſchüſſen beſeitigte, entſchiedene Verwahrung eingelegt hatte, füthrte Dr. Friedberg ungefähr folgendes aus: in der überwiegenden Mehrheit für die vorliegenden Anträge ſtim⸗ men. Es gereicht uns nicht zur Unehre, wenm ich ſage, daß Aine Die Art und Weiſe, wie die Rechte hier über das geheime Wahlrecht urteilte, war nicht ſo, wie man über ein Wahlrecht urteilen ſollte, das die Grunpfage des deutſchen Reiches bildet. Ich gebe die Hoffnung indes noch micht auf, daß auch die Rechte noch eines Beſſeren ſich beſinnen. wird.(Widerſpruch und Lachen 9 Meine Freunde werden jetzt 8 Hof⸗ herrſchte ein beängf igendes Gedränge, amtes die Bundesxregierungen ſelbſt noch nicht entſ Gegenwart, und wenn ſie in Zukunft ſich als nicht recht paſſend herausſtellen ſollten, dann ändern wir ſie. Ein Teil meiner Freunde hat ſich der Bedenken nicht entſchlagen können, die ſie gegen das geheime Wahlrecht hegen. Ich hoffe, daß das Geſetz hier zuſtande koömmt. Sollte es ſcheitern, ſo ſpürde die Erregung im Laude bis ins ungeheure ſteigen. Die Erklärungen der Wortführer der großen Parteiem hatten 55 des Geſotzes auf Grund der„Kommiſſions⸗ nd' die Abſtimmungen in Spes ialdebatte führten. dieſen Anträgen eine üherraſchend große ehrheit zu; die Vornahme eines„Hammelſprunges“ legte das u ehre Stimmen⸗ berhältuis für und wider 209 137 feſt. politische dſe Uebersieht. 5 Maunnheim,%/ Mai 1oon. Schwurgerichte und Berufung. Es ſcheint, daß man in Kreiſen der äußerſten Linken. Beſorgnis hegt, die öffentliche Meinung möchte dem von der Kommiſſion für die Strafprozeßordnung vertretenen Gedanken einer Reform der Sch wurgerichtsverfaſſung ſich aucten er⸗ weiſen. Sonſt 5 es ſchwer zu erkläten, daß man das be⸗ ſcheidene Geſetz, das der Reichstag auf die Initigtive dey Abgg. Hagemann u. Gen., betr. die Kompetenz der Straftammern und ffengenchee beſchloſſen hat, zum Anlaß einer feierlichen Verteidigung der beſtehenden Schwurgerichtsverfaff ſſung nimmt. Denr daß die Regierung bei dieſer Gelegenheit zugunſten der Zuſtändigkeit der Schfourgerichte in Preßſachen die Konz nicht machen würde, die man bei der Beratung der Str reform auf die Gefahr hin, daß dieſes wichtige Geſetz unbe ſcheitere, begehrte, liegt auf der Hand. Im Reichstage ſt man alſo nur demonſtrieren. Aher jetzt auch ſchon demonſtrieren, wo nach der Erklärung des Staatsſekretärs des ſti was ſie aus den Vorſchlägen der Sr wollen, das verrät ein ängſtliches Gewiſſen. Und ſtrationstaktit, die zur Beruhigung der eigenen Aengft entfaltet wird, iſt nichb einmal eine ganz aufrichtige⸗ kann zweifellos mit einem gewiſſen Rechte formell ſa die Strafprozeßkommiſſion die Abſchaffung der Schwu wünſche; wenn man indeſſen dieſen Beſchluß der Kommiſſio als ſo gefährlich ſchildert, dann muß man der öffentliche Meinung, um der Strafprozeßkommiſſion wirklich gerech werden, doch auch ſagen, was die Kommiſſion an die Stell jetzigen Schwurgerichte ſetzen will. Nur dann läßt ſich do Urteil darüber fällen, was beſſer iſt: ob die jetzige Gerich verfaſſung, ob die Gerichtsverfaſſung, die die Kommiſſio Auge hat. Das iſt aber im Reichstage und das wird aue der äußerſten Linken⸗Preſſe ſorgfältig vermieden. Man wohl, daß an die Stelle des Schwurgerichts in Schöflengericht mit 6 Geſch nen Die heanzöfſche Revolntion im Kattenſpiel. Der Geiſt einer Zeit äußert ſich nicht minder deutlich in den uſten Einzelheiten des täglichen Lebens als in den großen Laune oder des Spieks. Deutlich drücken ſich auch hier die denzer des Zeitgeiſtes aus und ſie 55 in dieſem winzigen Aus noch prägnanter und ſchärfer. Das blutige und Vungeheure zöſiſchen Revolution ausgedrückt in eitt pdar Karten⸗ nen die beränderte des Spielenden Sdruck kommt, das iſt das Thema eines der itel, die Henri Rene 5 Allemagne⸗ ir einem demnächſt er⸗ enden Buche„Die Kartenfpiele vom 14 bis Schon am Anfange aller Geſchichte ſen ja die würdigen Könige, die zierlich Buben der Spielkartenbilder und mit der erſte un Meiſter der Spielkarten“ 5 gefolgt aer iligeres 17 85 im 10 ei noch ver⸗ Aber der iderung nicht zufrieden. ſlori hen Ereigniſſen, und es iſt von beſonderem Reige, die Welt⸗ geiſterte⸗ ufgefangen und abgeſpiegelt zu ſehen in einem Erzeugnis 99 ſetz und die Buben, um jede leiſeſte Andeutung eines dienenden Standes intereſ⸗ 20. Jahrhundert““ childern verſpricht und von denen er eben dieſes ſchon jetzt ver⸗ . er reproduktiven en Damen, die 155 2 Breih Von Grund auf mußlelt die Formen des alten Staafe⸗ weggeräumt werden, und auch die leiſeſte Erinnerung an Herrſcher, Edelfräuleins und dienende Knappen verſchwinden. Deshalb erfand der Graf H. de Saint⸗Simon ein ganz neues Kartenſpiel, im deſſen Bildern alles berſammelt war, was den Bürger erfreute und be⸗ Die Könige waren den damals ſo beliebten antiken Reminiscenzen entſprechend durch ziemlich ſchmächtige Genien er⸗ Die Damen ſtellten die verſchiedenen Arten der Freiheit dar völlig zu vernichten, allerlei Formen der Gleichheit. So repräſen⸗ tiert der Herzkönig den Genjus des Krieges, Herzdame die Frei⸗ heit der Merienen, und der Herzbube die Gleichheit der Iflichten. Die Karos ſtellen dar den Genius des Handels, die Fleſheit der Gewerbe und die Gleichheit der Raſſen. Um die Sympathie für die Farbigen recht deutlich auszudrücken, ſehen wir alſo an der Stelle des Karobuben einen Neger, der auf einem Kaffeeballen ſitzt und ſeine zerbrochenen Feſſeln vor ſich liegen hat. Hand, den eine ohrygiſche Mütze, das bekannte Symbol ſinnlicher Zügelloſigkeit, krönt und an dem ein Schild mit der vielſagenden Aufſchrift„Scheidung“ befeſtigt iſt, wodurch das beſte Mittel zur Freiheit der Chen angezeigt wird. An Stelle des Treffbuben findet ſich eine Figur der Gerechtigkeit mit der Wage, die die Gleichheit des Rechts bedeutet. K. 1 5 ien be einen wolsnane, 23 0 E und der Geniile, die öſiſ hen Tgene ſah 10 mehr, leine D eine Buben; it und die Gleichheit erſetzen ſie!“ Noch, beliebter als dieſes wu ude ein Kar⸗ tenſpiel, das viel dee und unkünſtleriſcher iſt als das Als Pickfiguren ſtellen ſich vor der Genius der nſte, die Freiheit der Preſſo und die Gleichheit des Standes Die Der Genius des Friedens vertritt den Trefflönig; die Treff⸗ dame verkörbert die Freiheit der Ehe, ſie trägt die loſe wallenden Kleider des Empires und als Emblem hält ſie einen Stab in der ſchuld, ein Cato republikaniſchen Bürgerſtolz uſw. Herrſcher im Reiche des Geiſtes und neben den beiden Naki dichtern Frankreichs, grüßten Vorkämpfer der revolutionären Idee Voltafre und Rou ellthält Uund gewiſſe aufkläreriſche Tendenzen der Revolu;'onsg wiederſpiegelt. Feuer, e Luft und Erde; die Damen ſtellen die dar und auf jeder ſind die Namen der drei Monate nach de⸗ Kalender der Republik aufgeſchrieben. eir Krokodil Amerika. Diſtrikte aufgezeichnet, dann kann man auf ihnen die neuen ſei den 555 Revolution eingeführten Maße kennen lernen. rechte⸗ Nmach den verſchiedenen Himmelsrichtungen, abgeteilt, zu ſehen Di Kartenſpiel verrät auch künſtleriſch einen ſehr feinen borige, obwohl ſein Erfinder der Sohn des„Arößbe Malers Watteau geweſen zu ſein ſcheint. Sie e Pinaut im erſten Jahr der Republik und zeigen e mengewürfelte Geſellſchaft berühmter legenderhafter oder hiſte ſcher Perſonen, die bald den revolutionären, bald den mo liſchen bald den antikiſterenden Gelüſten der Menge ſchmeicheln.* körpert eine Judith die Selbſthilfe, eine Suzanne die entdeckte Auf ein höheren künſtleriſchen und geiſtigen Stufe ſteht ein Kartenſpiel, der bekannte Kartenfabrikant Gayant herausgab. Die 9 Lafontaine und Molisre, ſtehen di⸗ Die Damen ſtellen Tugenden dar: die Gerechtigkeit, die Klugheit und Stärke, während die Buben die verſchi formen der franzöſiſchen Nationalgarde und anderer repuf Trubßem tragen. Neben dem unterhaltenden einen b Zweck verfolgt das prächtige Kartenſpiel von Bezu, das Als Könige fungieren ſymboliſche Darſtelungen Jah Die Aſſe ſtellen die Erd dar und zwar ein Pferd Europa, ein Kamel Aſien, ein Löwe A Die Zweien enthalten einen kurzen Abri der noch nicht ſehr inhaltsreichen Geſchichte der Lebublif auf del dreien iſt die neue Einteilung Frankreichs in Departements und Auf den 35 Artikel Her„Erklärung der auf den Zehnen iſt die Karle Achten und Neunen ſind die aufgeſchrieben; Aber nicht nur die Anhenger der Revolution, auch ihre G. den 155 im Kartenſpiel wie in der Geſchicht Haß und höhnende Bosheit tut 55 in einer Re 7 Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 27. Maf. Richtern kreten ſoll, man ſagt aber nicht, daß Urteile der jeßigen Schwurgerichte der Berufung nicht unterliegen, während die Urteile der aus 9 Geſchworenen beſtehenden von der Kommiſſion projektierten Gerichte, mit der Berufung, anfechtbar ſein ſollen, die dann an einen Gerichtshof von 8 Laten und 3 Juriſten, alſo vor 11 Richtern geht. Ob das Volk eine einmalige Prüfung durch das jetzige Schwurgericht mit 12 Richtern oder einet wiederholten Prüfung durch 2 Inſtanzen, von denen die erſte mit 9, die zweite mit 11 Richtern beſetzt werden ſoll, vorziehen möchte, das iſt die entſcheidende Frage. Hat in der Tat die Berufung den großen Wert, den die öffentliche Meinung ihr heilegt, dann kann man ein der Berufung nicht unterliegendes Schwurgerichtsurteil nicht gerade eine vollkommene Einrichtung nennen. Es iſt ſinnlos, in den allerſchwerſten Sachen Schickſal und Leben des Angeklagten auf ein Urteil zu ſtellen, während in geringeren zwei begehrt werden. Der zweite Nachtragsetat für die Schutzgebiete auf das Rechnungsjahr 1905 ſtellt, wie wir ſchon kurz gemeldet haben, für das oſtafrikaniſche Schutzgebiet einen Abgang von 277025 Mark feſt. Dieſer entſteht dadurch, daß die Uſambarabahn an die Deutſche Kolonialeiſenbahn⸗ bau⸗ und Betriebsgeſellſchaft verpachtet werden ſoll. Dieſe Geſellſchaft iſt mit einem Grundkapital von 4 Millionen Mark und einem Betriebsreſervefonds von rund 400 000 Mark aus⸗ ae Der mit der Geſellſchaft für die Pachtung der Uſam⸗ arabahn auf die Dauer von 12 Jahren vereinbarte Vertrag geht davon aus, daß für die Dauer des Vertrages dem Landes⸗ fiskus von Oſtafrika aus dem Betriebe der Eiſenbahn keiner⸗ lei finanzielle Laſten erwachſen, daß die Betriebsgeſell⸗ ſchaft alſo die ſämtlichen Ausgaben des Betriebs einſchließlich der Rücklagen in den Erneuerungsfonds zu übernehmen hat. Ein Er⸗ ſatz für etwaige Verluſte infolge von Fehlbeträgen bei den Betriebs⸗ ergebniſſen findet nur ſtatt, wenn der Vertrag ſeitens des Fiskus gekündigt wird und bieſe Kündigung nicht in grober Fahrläſſigkeit der Geſellſchaft bei Ausführung des Vertrags ihren Grund hat. Von den Betriebsüberſchüſſen erhalten der Schutzge⸗ bietsfiskus und die Geſellſchaft je die Hälfte. Die dem Fiskus zufließenden Gewinnanteile ſollen zunächſt bis zur Höhe von 100 000 Mark zur Bildung eines Reſervebaufonds verwendet werden, der zur Deckung der Koſten für etwaige Erſpeiterungen der Bahnanlagen beſtimmt iſt. Da ſich der Abſchluß der Verhandlungen länger hingezogen hat, als urſprünglich angenommen wurde, es aber nicht zweckmäßig ſein würde, den Vertrag erſt nach Beginn des neuen Rechnungsjahres in Kraft treten zu laſſen, wurde mit der Deutſchen Kolonial⸗Eiſenbahnbau⸗ und Vetriebsgeſellſchaft noch ein beſonders Abkommen geſchloſſen, nach welchem der Betrieb der Bahn nach Maßgabe des Pachtvertrags am 1. April 1905 übergeben werden ſoll, jedoch mit der Bedingung, daß der Geſellſchaft, falls die geſetz⸗ gebenden Körperſchaften dem vorliegenden Nachtragsetats ihre Zu⸗ ſtimmung verſagen ſollten, nur die durch die vorübergehende Ueber⸗ nahme des Betriebs erwachſenden Eigenkoſten erſetzt werden ſollen. Wladiwoſtok abgeſchnitten! Die Nachricht dürfte in dieſer abſoluten Form wenigſtens noch ſehr der Beſtätigung bedürfen, obwohl ſie von Tokio aus von verſchiedenen Seiten gemeldet und beſtätigt wird, General Kuroki hat angeblich durch einen kühnen Vorſtoß nach Nordoſten, während Marſchall Oyama die Aufmerkſam⸗ keit des feindes auf deſſen rechten, weſtlichen Flügel zu konzen⸗ ſtrieren wußte, oberhalb Ninguta die Charbin mit Wladi⸗ woſtok verbindende Eiſenbahn abgeſchnitten, und die Uſſuri⸗ feſtung iſoliert. Daß ein einfaches Zerſtören der Eiſenbahn an irgend einer Stelle zwiſchen Ninguta und Wladiwoſtok nicht gleichbedeutend mit einer erfolgreichen und nachhaltigen Iſo⸗ lierung der Feſtung iſt, liegt auf der Hand, es ſcheint ſich alſo um mehr zu handeln. Man müßte annehmen, daß General Kuroki, wohl unterſtützt durch KRamamuras Kavallerie, in genügender Stärke ſich zwiſchen Ninguta und Wladiwoſtok geſchoben hätte, um die Verbindung der ſibiriſchen Feſtung mit Charbin und der Hauptarmee unter General Linewitſch tatſächlich abzuſchneiden, und auch ſtark genug wäre, um eine Wiederherſtellung der zerſtörten Verbindung zu verhindern. So wenigſtens faſſen die japaniſchen Blätter die Sachlage auf, denn ſie kriumphieren bereits, daß„Roſchdjeſtwensky nun zu ſpät komme!“ Ja man geht ſogar bereits ſoweit, zu verſichern, daß Line⸗ witſch nun nichts mehr übrig bleibe, als ſchleunigſt den Rückzug anzutreten. Dieſen Augenblick erwarte Oyama, um ſeinerſeits den Zurückweichenden anzugreifen, und dieſen ſelbſt mit ſeinem ſchon ſeit Wochen weit nach der mongoliſchen Grenze zu vor⸗ geſchobenem äußerſten linken Flügel von Charbin abzuſchneiden. Alle japaniſchen Berichte ſtimmen darin überein, daß man im tuſſiſchen Hauptquarttere völlig im Dunkeln tappe, und weder eee— Schlacht am Schaho und Mukden. die eigentliche Stärke der vereinten japaniſchen Armeen, noch deren Stellungen, noch die Stärke der einzelnen Poſitionen kenne. Während der ruſſiſche Oberkommandant ſeine Hügel⸗ ſtellungen ſüdlich Kirin und nördlich desſelben befeſtigte, habe Oyama ſeine Haupttruppen weit nach Weſten vorgeſchoben, um von dort aus ſeinen Hauptſchlag zu führen. Die Eiſenbahnlinie Dalnij—Mukden iſt nun auch dem gewöhnlichen Verkehr übergeben worden. Die Erkundungs⸗ borſtöße der ruſſiſchen Kavallerie auf der weſtlichen Seite der Eiſenbahn ſind nach den Berichten aus dem japaniſchen Haupt⸗ quartiere geradeſo erfolglos geweſen, wie die früheren vor der Die geſamte Streitmacht hat ſich nach einer Reihe unglücklicher Gefechte zuerſt auf das rechte Ufer des Matienho und von da weiter zurückgezogen, angeblich in großer Unordnung. Die Straße Fakumen—Sin⸗ minting, auf der ſie zuerſt operierten, iſt jetzt ganz von ihnen geſäubert. ——— Deutsehes Reſeh. * Verlin, 26. Mai.(Uus der Praxis der Sozial⸗ ref om.) Wenn ein Arbeitsverhältnis trotz Erkrankung nicht gelöſt wird, ſo iſt der Arbeitgeber zur Weiterzahlung ſeiner Bei⸗ trüge an die Ortskrankenkaſſe verpflichtet, jedoch erſt vom Ab⸗ lauf der Unterſtützungsdauer ab. Denn bis dahin ruht nach dem Krankenverſicherungsgeſetz(§ 54a) die Beitragspflicht, und zwar auch dann, wenn nicht die Kaſſe, ſondern die Berufs⸗ genoſſenſchaft tatſächlich die Fürſorge eintreten läßt. —(Der Regent von Reuß ä..) Fürſt Hein⸗ rich von Reuß j.., ſoll nach einer offizibſen Meldung beabſichtigen, wegen Krankheit die Regenkſchaftnieder⸗ zulegen. Ueber den Termin der Regentſchaftsniederlegung ſei noch nichts beſtimmt. Plötzenſee vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlig, 26. Mai. Heute wurde die Verhandlung über den Fall Skläroff fort⸗ geſetzt. Auf den von der Verteidigung geladenen Rabbiner Levy, dem die Seelſorge für die jüdiſchen Gefangenen in Plötzenſee über⸗ trägen iſt, hat Skläroff den Eindruck eines ſchwachſinnigen Menſchen gemacht. Anzeichen von Geiſtesſtörung hat er dagegen an ihm nicht bemerkt. Jetzt, da der Irrſinn bei Skläroff zum Durchbruch ge⸗ kommen ſei, ſage er ſich, daß das damalige Verhalten des Gefangenen ſchon damals krankhafter Natur war. Der Flieſenleger., der eine längere Gefängnisſtrafe in Plötzenſee abzuſitzen hatte, ſagt aus, daß, wenn ſich ein Gefangener krank melde und ins Lazarett kommt, er gewöhnlich als Simulant angeſehen werde. Viele Gefangene klagten im Lazarett über Hunger. Der geuge Stiel o m, der Gefangener in Plötzenſee war, führt einen Fall, den er im Lazarett beobachtete, an. Er habe ſchon öfter Sezierungen bei⸗ getwohnt und gewußt, daß die einzelnen Leichenteile nacheinander geöffnet wurden, zuletzt der Kopf. Bei einer Obduktion im Lagarett zu Plötzenſee, wobei Zeuge behilflich war, habe Dr. Pfleger nur die Bruſt geöffnet und ihm dann befohlen, mit dem Protokollbuch in ſein Arbeitszimmer zu folgen. Dort habe Dr. Pflegex ein ausführ⸗ liches Protokoll diktiert, in dem auch angeführt worden ſei, was er bei Oeffnung des Kopfes für Beobachtungen gemacht habe, obgleich der Kopf garnicht geöffnet worden war. Dr. Pfleger habe ſeinen Namen unter das Pratokoll geſetzt und es an die vorgeſetzte Behörde geſandt.— Vorſitzender: Weshalb haben Sie denn etwas anderes niedergeſchrieben, als Sie tatſächlich geſehen haben? Sie würden alſo alles begehen, was man von Ihnen verlangt?— Zeuge: Herr Vorſitzender, wenn Sie in die Lage kämen, in Plötzenſee unfreiwillig zu ſein, ſo würden Sie auch kein Wort dazu ſagen.— Vorſ.: Sie würden alſo alle Schandtaten, die man von Ihnen verlangt, begehen?— Zeuge: Ich war damals das erſte Mal in Plötzenſee und glaubte, ich müſſe alles tun, was man von mir verlangt. Dr. Pfleger erklärt, daß er von dem ganzen Vorfall nichts wiſſe. Obduktionsprotokolle würden in Plötzenſee über⸗ haupt nicht diktiert.— Geh. Medizinalrat Dr. Baer proteſtierte gegen die Unterſtellung der Verteidiger, die ſich auch gegen ihn als aufſichtsführenden Arzt richte.— Der.⸗A. Dr. Löwenſtein bittet den Porſitzenden um Schutz gegen die Bemerkung„Unter⸗ ſtellung“. Der Vorſitzende erſucht jedoch den Zeugen ausreden zu laſſen. Der Rechtsanwalt Dr. Löwenſtein ſtellt noch weitere Fragen, Ehe noch die Zeugen die Fragen völlig beantwortet haben, macht der Vorſitzende Zwiſchenfragen..⸗A. Dr. Löwenſtein broteſtiert dagegen. Der Gerichtshof billigte jedoch das Vorgehen des Vorſitzenden.— Dr. Liebknecht beantragt nochmals Ge⸗ richtsbeſchluß darüber, ob es zuläſſig ſei, daß der Vorſitzende Zwi⸗ ſchenfragen an die Zeugen richtet; ehe ſie noch die Fragen der Ver⸗ teidigung zu Ende beantwortet haben. Wenn dieſes Syſtem der will⸗ fürlichen Beſchlußfaſſung beibehalten werde, dann werde die Anarchie in den Gerichtsſaal einziehen und das der Vexpteidigung zuſtehende Fragerecht völlig illuſoriſch gemacht werden. Der Erſte die außer den Kartenzeichen immer noch ein Siſtichon enthalten, in dem ein Revolutionsheld vorgenommen wird. So trägt der Herz⸗ könig den Namen Mirabeau und darunter folgenden Spruch:„Sein Leben lang ein Scheuſal, nach ſeinem Tode ein Gott, ſo treiben Volk und Schickſal mit ihrer Laune Spott.“ Tagesneuigtelten. — Daß Kaiſer⸗Friedrich⸗Denkmal in Charlottenburg. Auf dem Luiſen⸗Platz zu Charlottenburg, unweit des Schloſſes, wird Fae das von der Stadt errichtete Denkmal in Gegenwart des iſers enthüllt werden. Für dieſes war urſprünglich ein allge⸗ meiner Wettbewerb ergangen, bei welchem Bildhauer Otto Richter den erſten Preis davontrug. Dann wurden verſchiedene Bildhauer, wir Uphues, Tuaillon, Manzel, Brütt zu einem engeren Wettbewerb eingeladen, in dem man den Sieger im erſten Wettſtreit gefliſſent⸗ lich überging! Ausgewählt wurde der Entwurf von ÜUphues, wäh⸗ rend die Stizze von Tuaillon ſpäter für Bremen ausgeführt iſt. Die Berliner Straße macht am Luiſen⸗Platz eine Biegung, und die Anläge iſt deshalb ſo geſtaltet, daß das Denkmal mit der Reiter⸗ geſtalt und den die. Bäume überragenden Pylonen von der Straße her ſchon aus der Ferne ſichtbar iſt. Dieſer Geſichtspunkt hat die 7 Geſtaltung des Aufbaues beeinflußt, an deſſen vornehmer Architektur Profeſſor Otto Schmalz don der Tochnſchen Hochſchule beſtimmend mitgearbeitet hat. Die Geſamtanlage dehnt ſich in einer Breite bis zu 0 Metern aus. Als Materiäl iſt Fichtelgebirgs⸗ Granit verwandt, von dem 350 Raummeter für die Architektur er⸗ forderlich waren. Der Aufgang zu der Plattform erfolgt an beiden Seiten. Vorn zeigt ſich ein Frſes von Paffionsslumen. Die Rück⸗ wand wird von zwei 10 Meler hohen Granitptlonen abgeſchloſſen. 8 ſind dieſe von den in Marmor hergeſtellten, 3 Meter großen Geſtalten des Apollo und der Pallas Athene, Sinnbilder für die Neigung des Kaſſers zu Kunſt und Wiſſenſchaft. In die Sockel der Pylonen ſind zwel Bronzerelfofs eingelaſſen, die in Modalllonform etwa ein Meter im Durchmeſſer haben. Das eine ſtellt die Ueber⸗ reichung des Ordens pour le mérite nach dem Siege von König⸗ grätz an den Kronprinzen dar; König Wiltelm und der Kronprinz erſcheinen hier zu Pferde, von Truppen umgeben; es treten die Geſtalten des Pringen Friedrich Kark, Vismarcks und Moltles be⸗ ſonders hervor. Das zweite Rellef veranſchaulicht die letzte Trup⸗ benſchau des Kaiſers Friedrich am 29. Mai 1888; dſe Bäume des Parkes und der Hintergrund des Charlottenburger Schloſſes geben dieſem Bilde einen maleriſchen Reig. Aus der architektonſſchen Umrahmung tritt in der Mitte der Geſamtanlage das Reiterſtand⸗ bild des Kaiſers herbor. Es erhebt ſich auf einem ſchlichten Sockel aus grauem, poliertem Granit, der oben, unter der Plinthe, von einem Dornengeflecht in Bronze umwunden iſt. Vor dem Sockel ruht auf einem abgeſchnittenen Säulenſtumpf ein bronzenes Kiſſen mit Schwert, Szepter und Kaiſerkrone. Das Denkmal hat doppelte Lebensgröße und iſt von der Aktiengeſellſchaft vormals Gladenbeck in Bronze gegoſſen. Es iſt das umfangreichſte, welches Kaiſer Friedrich gewidmet wurde. — Eine Krone im Werte von 600 000 M. für ein Bilb. Man berichtet aus Madrid: Eine Krone im Werte von 600 000., die von der Königin⸗Mutter und den Damen der Madrider Geſellſchaft den wundertätigen Bilde der Jungfrau auf der Faſpisſäule in der Kathedrale von Saragoſſa, dem Ziele ſo vieler Wallfahrten, ge⸗ ſtiftet wurde, wurde am Sonntag feierlich dem Bilde aufgeſetzt. Meſſen wurden an 22 Altären geleſen, die Zeremonien dauerken ununterbrochen 17 Stunden läng. Der Erzbiſchof von Saragoſſa nahm die Krönung mit großer Faierlichkeſt bor; darauf feuerte die Arlillerie von den Feſtungswerken Salven ab, und die Militärkapelle ſbielte den königlichen Marſch. Zum Schluß wurde der berühmte ſpaniſche Natſonaltanz Jota auf dem Marktplatz aufgeführt. „Wolkenkratzer“ für Familien. Aus Newhork wird be⸗ richtet:? Mrs. O. H. P. Belmont will einen Rieſenhäuſerkomplex von Mietswohnungen bauen, die beſonders für Familten mit Kin⸗ dern beſtimmt ſind. Der Plan iſt entſtanden, weil viele Hauswirte Mieter bohkottieren, die Familie haben, ſo daß es ihnen faſt un⸗ möglich iſt, paſſende Wohnungen zu finden. Mrs. Belmont hat eine große Bauſtelle in Broollyn ausgewählt, auf der ſich ein zwetund⸗ zwanzigſtöckiges Gebäude mit vielen hundert Zimmern erheben ſoll, Die Wohnungen werden allen hygieniſchen Anforderungen ent⸗ ſbrochen und zu Preiſen vermietet werden, die nur das Kapital ber⸗ zinfen. Im Erdgeſchoß werden Läden eingerichtet, in denen die Mieter Lebensmittel und Kleidungsſtücke faſt zum Selbſtkoſten⸗ preis einlaufen können. Eine Anzahl reſcher Freundinnen von Mrs. 98 Velmont bhat den Plan mit Begeiſterung aufgenommen. Staatsanwalt beantragt wegen dieſer Ausführungen gegen Dr. Lieb⸗ knecht eine Ordnungsſtrafe von 100 Mark. Durch die Be⸗ hauptung, das Gericht faſſe ſeine Beſchlüſſe willkürlich, habe ſich der Verteidiger einer groben Ungebühr ſchuldig gemacht. Nach Beendigung der Mittagspauſe verkündet der Vorſitzende Landgerichts⸗Direktor Dr. Oppermann: Das Gericht hat be⸗ ſchloſſen, den.⸗A. Dr. Liebknecht, der dem Gerichte den Vorwurf einer willkürlichen Handlung und Mißachtung der Geſetze gemacht hat, wegen Ungebühr in eine Ordnungsſtrafe von 100 Märk zu nehmen. Das Gericht hält das Recht des Vorſitzenden, zu jeder Zeit einzugreifen und Zwiſchenfragen zu ſtellen, durch § 237 St. P. O. für begründet und für gerechtfertigt. Auf eine Anfrage des Vorſitzenden beſtätigt Geheimrat Bär, daß vielfach zu Uebungszwecken fingierte Protokolle auf⸗ genommen werden, ohne daß überhaupt eine zu ſezierende Leiche vorhanden iſt. Ferner habe weder er noch Med.⸗Rat Dr. Pfleger derartige Protokolle unterſchrieben und in irgend einer Weiſe amt⸗ lich verwendet. Ein Kaufmann Sigismund Schneider, der im Jahre 1901 bis 1902 in Plötzenſee war, bekundet, daß er Anfang Oktober ein⸗ mal fünf Tage ſtrengen Arreſts wegen angeblicher Gehorſams⸗ verweigerung erhalten habe.„Ich fühlte mich unfähig, die Arreſt⸗ ſtrafe anzutreten, da durch einen früheren Sturz eine periodiſche Schwellung meiner Füße eintrat. Ich meldete mich bei dem Med.⸗ Rat Pfleger krank, mußte aber trotzdem die Arreſtſtrafe antreten. In der Arreſtzelle wurde nur des Morgens auf kurze Zeit geheizt⸗ Die übrige Zeit des Tages war kalte Kellerluft in der Zelle, daß ich wiederholt ſagte:„Pfui Deibel iſt das kalt.“ Ich fror mit⸗ untet ſchrecklich und ſtellte mich vielfach, wenn der Zementfußboden zu eiſig kalt wurde, auf meine Pritſche. Ich hatte nur einen leichten Drillichanzug an und bekam nur eine Decke. Erſt als Ge⸗ fängnisdirektor v. Maltzahn am dritten Tage in meine Zelle kam, zeigte ich ihm meinen geſchwollenen Fuß und erhielt noch zwei Decken, die wohl wo anders ausrangiert und mitunter auch ziemlich ſchmutzig waren.“ Während der Oberaufſeher Gaſt aus Plötzenſee erklärt, als Skläroff ins Lazarett kam, habe er nicht halb verhungert ausgeſehen, bezeugt der Kutſcher Franz., ein wiederholt vorbeſtrafter Mann, daß Skläroff im Lazarett nur wie Haut und Knochen war. Der Zeuge, der mehrmals Arreſtſtrafen gehabt hat, ſchildert die Arreſt⸗ zellen als naß und kalt, geheizt wurden ſie zwar, aber des Nachts laufen die Arreſtanten, denen das Bettlager entzogen war, in der Zelle auf und ah, um ſich zu erwärmen. Hatten die Arreſtanten ein Bettlager, ſo war es erträglicher, aber die Decke, die ſie er⸗ hielten, war doch ſehr dünn. Naß war es ſogar in den gewöhnlichen Iſolierzellen, in der ſeinigen war die Wand ſo naß, daß ſogar ſeine Spinde aus dem Leim ging. Auf Befragen des.⸗A. Dr. Lieah⸗ knecht erklärt der Zeuge, daß er während ſeines Arreſtes im März einen Drillich⸗Anzug als Bokleidung hatte. Das Lager in der Arreſtzelle beſtand nur aus Matratze, einem Keilkiſſen und einer Docke, die in einem Wäſchebezug ſteckte. Die Decke wurde hin und twider ausgeklopft, der Bezug wurde alle bier Wochen gewaſchen.— Geheimrat Bär erklärt dazu, daß die durch dieſe Behandlung her⸗ beigeführte Entziehung der Wärme bei Arreſtanten eine ungb⸗ wendliche Begleiterſcheinung ſet und betont, daß er die Leute ſich immer wieder habe vorführen laſſen, um etwaige ſchädliche Ein⸗ wirkungen des Arreſtes auf die Geſundheit der Arreſtanten ſich nicht entgehen zu laſſen. Im übrigen drohen geſundheitliche Schädigungen jedem Gefangenen, denn jeder, der ſich Gefängnisſtrafen zuziehe, begehe einen chroniſchen Selbſtmord—.⸗A. Dr. Liesbknecht bittet den Zeugen Schneider befragen zu dürfen, ob in dem Arreſt⸗ lolak eine beſondere Zelle vorhanden ſei, die unter den Gefangenen „Lölzenkäfig“ oder„Bärenzwinger“ genannt wird. Zeuge Sch. er⸗ klärt, daß in dem Keller eine ganz kleine Zelle vorhanden ſei. Die Pritſche ſei nach der Tür und dem Fenſter zu von einer Art Käfig umgeben, ſo daß nur ſehr wenig Raum zur Bewegung vorhanden ſei. Erſter Staatsanwalt Schänian teilt mit, daß dieſe Zelle nur für ganz gewalttätige Strafgefangene eingerichtet ſei. Das Gitter ſei nur deshalb vorhanden, damſt der Gefangene nicht auf den eintretenden Aufſeher eindringen oder das Fenſter demolieren könne. Gefängnisdirektor Sauer beſtätigt dies. Der von der Verteidigung geladene Kaufmann Kretſch⸗ merr iſt von Jebruar bis Auguſt 1903 in Plötzenſee geweſen. Gr hat wiederholt Kranke nach dem Lagarett getragen. Einmal habe er einen auſcheinend ſchwerkranken Gefangenen, der neu eingeliefert war, geſehen, wie dieſer drei Stunden auf einer Steintreppe ſitzen mußte, bis er bor Schwäche umfiel. Er hat dann den Kranken auf den Armen in das Lazarett geſchafft. Der nächſte Zeuge Joachim Schultze hat in der Zeit von 1878 bis 1901, alſo ſnsgeſamt 13 Jahre, in Plötzenſee zugebracht. Er bekundet einige Fälle der Ueberführung von Gefangenen ins Lazarett, in welchen dieſe von einem Manne auf dem Buckel ge⸗ nommen und unter Aſſiſtenz eines oder mehrerer anderer ins Lazarett getragen wurden In einem ſolchen Falle hatte der Zeuge ſelbſt tragen geholfen und der Betreffende, ein alter Mann, hat ſich für die humane Art des Transports noch bedankt. In anderen Fällen ſei der Kranke, ſeiner Meinung nach, in unzuläſſiger Weiſe angepackt worden. Auf eine Frage der Verteidigung erklärt der Jeuge, daß er auch im Arreſt war und einmal 8 Wochen ſtrengen Arxeſt durchzumachen hatte. Nach Verbüßung dieſer Strafe ſei er 0 ſchwach geweſen, daß er, als er ſeine Arbeit an der Drehbank wieder aufnahm, zuſammenbrach und unter der Drehbank liegen 10 5 Er 110 33 doch etwas zu eſſen zu bringen, r zu ſchwach ſei und habe ſchließlich n eee bekommen. eee Nach einzelnen dieſer Zeugenausſagen kam es wiede olt zu Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen 8 Verteidigung ſitzenden darüber, ob Fragen, die nicht den Fall Skläroff direkt be⸗ treffen, ſondern allgemeiner Natur ſind, zuzulaſſen ſind oder nicht. Es wird wiederholt Gerichtsbeſchluß verlangt und dieſer fällt wiederholt zu Ungunſten der Verteidigung aus. Unter dieſen Fragen beſand ſich auch eine des Rechtsanwalts Liebknecht, ob es auch vor⸗ gekommen ſei, daß Kranke oder Nichtkranke nackt in die Taobzelle gebracht worden ſeien. Dieſe Frage wurde von Waae 8 bejaht. Angekl. neidt: Ich habe eine Erklärung abzu i Bezug auf eine Beleidigung. die mir 125 A ſagle ˖ urcheinen Richter zugefügt iſt.— Der Vorſitzende weiſt eine ſolche Erklärung zurück.— Angekl. Schneidt: Dann beantrage ich, daß ich in Schutz genommen werde gegen eine Belei⸗ digung, die mir, wenn ich ſie gegen einen preußiſchen Richter aus⸗ ſpräche, ſechs Monate Gefängnis eintragen würde. Der vierte Herr Beſſitzer hat ſich geäußert, daß ich fortwährend nach mehreren Zeu⸗ 1 ee 5 geſtikuliere. Das iſt eine verdächtigende Brenkränkung, die ſich ein preußiſcher Richt a inl geieeg keſen ed breußiſcher Richter wahrſcheinlich nicht Jortſetzung der Verhandlung: Samstag. Aus Stadt und Tand. Manunheim, 27. Mai. Aus der 6. Plenarſitzung der Handelskammer. 1. Der Präſident widmete dem verſtorbenen Mitgliede Herrn W̃ ilhelm Maher⸗Dinkel folgenden Nachruf:„Nur wenige Wochen ſind ins Land gegangen, ſeitdem ich an' dieſer Stelle des Verluſtes eines Kollegen zu gedenken hatte und abermals hat der Tod ein Opfer aus unſerer Mitte gefovdert, Herrn Wilhelm Mayer⸗ Dinkel, der ſeit 1897 der Kammer angehört hat, iſt nach langer Krankheit aus dem Leben geſchieden, betrauert bon weiten Kreiſen . TGccCCcCcccccccc n ic„„ .n e —25 n —. ˙ ÜÄinʒf—!ʃ̃ ²˙'⅛MBsT Ä EU ²˙—-ůà ĩͤv ̃² ˙, ,,, ,,, jollen, werde ſo verfahren. Mannheim, 27. Mal. General⸗Anzeiger. 3. Seite. ſeiner Mitbürger, die ihn wegen ſeines biederen Charakters, leiner vornehmen Geſinnung und ſeines loyalen, offenen Weſens hoch⸗ ſchätzten. Dieſe Wertſchätzung hat Ausdruck gefunden in der zahl⸗ reichen Beteiligung an der feierlichen Beſtattung. Auch uns war der Verſtorbene ein ſeiner vortrefflichen Herzens⸗ und Charakter⸗ kigenſchaften wegen hochgeſchätzter Kollege, der Kammer war er, insbeſondere vermöge ſeiner reichen Erfahrung in dem für unſeren Platz bedeutſamen Geſchäftszweig, dem er ſeine Tätigkeit widmete, ein wertvoller Mitarbeiter. Ein beſonderes Verdienſt um die Kammer hat er ſich erworben durch die langjährige Führung unſerer Rechnung und die ſorgſame Verwaltung unſeres Vermögens. Wir wollen ihm ein ehrenvolles Gedächtnis bewahren und zum Zeichen unſeres Gedenzens lade ich Sie ein, ſich von Ihren Sitzen gu erheben. 2. Eingeführt wurden die neugewählten Mitglieder, Herr Direktor Wilhelm Dieckmann⸗Weinheim und Herr Emil Engelhard. 3. Zum Rechner der Handelskammer wurde an Stelle des ber⸗ ſtorbenen Herrn Mayer⸗Dinkel Herr Auguſt Imhoff ſen. gewählt. 4. Zu ſtellbertretenden Mitgliedern des Ehrengerichts der Mannheimer Börſe wurden Broſien, Eugen Bumiller und Dr. Engelhorn. Das Ehrengericht der Mannheimer Börſe beſteht nunmehr aus folgenden Mitgliedern: Herrn Kommerzienrat Lenel als Vorſitzenden, Herrn Geh. Kom.⸗Rat Eckhard, Herrn Georg Hildebrand⸗Weinheim, Herrn Louis Hirſch, Herrn Geh. Kom.⸗Rat Ladenburg. Stellvertreter ſind außer den oben genannten die Herren Kommerzienrat Baum und „Dr. Wehl. 5. Zum ſtellvertretenden Mitgliede des Badiſchen Eiſenbahn⸗ rats an Stelle des wegen Arbeitsüberhäufung ausſcheidenden Herrn Kommerzienrat Lenel wurde Herr Direktor Sauerbeck gewählt. 6. Der Präſtdent machte Mitteilung von dem Beſuche des Miniſters des Innern im Handelskammergebäude. Exzelleng Schenkel habe ſich über Bau und Einrichtung ſehr anerkennend geäußert. 5 7. Die Handelskammer ſtimmte einhellig einer an den Reichs⸗ kag gerichteten Eingabe gegen die beſchleunigte Durchberatung des Banknotengeſetzes und gegen die Ausgabe von Reichskaſſen⸗ ſcheinen im Betrage von 5 und 10 M. zu. Der Inhalt der Eingabe iſt bereits in der Preſſe veröffentlicht. 8 8. Der Präſident teilt die inzwiſchen veröffentlichte Antwort der Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen auf die Ein⸗ gabe der Handelskammer betr. Befragung der Verkehrsintereſſenten über die Betriebsmittelgemeinſchaft und Perſonentarifreform mit. 9. Die Handelskammer richtete an die Generaldirektion der Sdtaatseiſenbahnen eine Eingabe, in der ſie mit Rückſicht auf die künftige einheitliche Behandlung des Reiſegepäcks auf allen deutſchen Eiſenbahnen wünſcht, daß der Gepöckfrachtſatz auf die Gepäckſcheine aufgedruckt werde, um dem Publikum die Möglichkeit der Prüfung zu geben. Die Generaldirektion hat erwidert, daß ſie bei Fortgang der ſchwebenden Verhandlungen über die einheitliche Geſtaltung der Perſonen⸗ und Gepäcktarife in eine nähere Prüfung der Frage eintreten wird. 155 10. Mehreve Wünſche bezüglich des Perſonenverkehrs mit Maing, Rheinland⸗Weſtfalen und Elſaß⸗Lothringen wurden ge⸗ äußert und die Antworten der Gr. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen und der Preuß.⸗Heſſ. Gifenbahifdirektion Mainz guf die letzten Eingaben der Handelskammer mitgeteilt. Bürgerausſchußſitzung in Feudenheim. ir. Feudenheim, 27. Mai. Diie geſtern abend 7 Uhr abgehaltene Bürgerausſchußſitzung tburde durch Herrn Gemeinderat Seyfried eröffnet und geleitet. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf 5 Die Abſchaffung des Nachtwüchterdienſtes und Anſtellung von zwei 18 weſteren Polizeidienern. Gerr Gem.⸗R. Schaaf berichtet über ſeine biesbezügliche Unterredung mit Herrn Amtmann Neff. Die Polizeidiener ſollten kinen jährlichen Gehalt von 1800 M. erhalten. Herr Bühler frägt an, ob ſich der Gemeinderat nicht zubor bei anderen Gemeinden betreffs des habe. In Stadt und Land, wo neue Inſtitute eingerichtet werden Noch zwei Polizeidiener anzuſtellen wäre nach ſeiner Anſicht zu ſtark. Herr Gem.⸗R. Wühler berichtet über die Handhabung des Sicherheitsdienſtes in Lampertheim und betont die Notwendigkeit der Anſtellung von zwei Poliziſten. Herr Ruf bann ſich nicht für die gemeinderätliche Vorlage be⸗ geiſtern. Man ſolle den Nachtwächterdienſt, ſo wie er iſt; nur bei⸗ behalten. Er halte es ferner für keine Ueberlaſtung der Polizei⸗ diener, wenn dieſe die Zettel austragen, denn durch deren Verteilung zämen ſie wenigſtens im Orte herum und hätten die beſte Gelegen⸗ heit alles zu beabachten. Wenn die Waſſerleitung in Betrieb geſetzt werde, ſei die Anſtellung eines Kaſſiers doch notwendig. Wenn die Polizei dann wirklich überlaſtet ſei, ſo könne man immer noch zu einer weiteren Anſtellung ſchreiten. 4 Herr Bauer führt aus, daß von einer Ueberlaſtung der Poligeidiener doch keine Rede ſein könne, da dieſelben ja noch neben⸗ bei Privatgeſchäfte, wie Losverkäufe und Agenturen von Feuerper⸗ icherungen betreiben. Er bitte den Bürgerausſchuß, die Vorlage Linſtimmig abzulehnen. 929 Gem.⸗Rat Wühler bemerkt, daß den Nachttvächtern ſchon ge⸗ kündigt ſei, falls ſie ſich wieder melden ſollten, könnten ſie ja wieder angeſtellt werden. „Herr Ruf hält es für angebracht, daß die Nachtwächter wieder Nachdem noch die Herren zu dieſem Antrag geſprochen Abſtimmung abgelehnt. Der Beizug der Angrenzer an der Moltke und Vismarckſtraße zu den Straßenherſtellungskoſten. i Herr Ratſchreiber Roth bringt ein Geſuch eines Angrenzers der Moltkeſtraße zur Verleſung. Nach kurzer Debatte, an der ſich die Herren Borheimer, Gemeinderechner Benzinger, Bühler und Ruf beteiligten, wird der Antrag per Akklamation einſtimmig a enehmigung zur Auszahlung iü Gr Lagb. Nr. 959 im Vetrage von 3606 M. an Landwirt Chriſtian Back. Herr Bauer bemerkt zu dieſem Antrag, daß der wohllöb⸗ liche Gemeinderat immer konfliktsluſtig ſei. Er erinnere nur an die zergebung der Arbeiten betreffs Entwäſſerung des Schulhauſes. Diesmal wurde ein Acker protokolliert und verkauft, ohne daß man den Bürgerausſchuß überhaupt fragte. Die Bürgerausſchußmitglie⸗ der laſſen ſich nicht als Statiſten betrachten und wir ſind nicht hier, um immer„Ja“ zu ſagen. Der Gemeinderat war abſolut nicht be⸗ rechtigt, den Acker zu p den Antrag ein tmmig rr Bühle 55 derat Back nicht übel e er dem Gemeinde⸗ gewählt die Herren Direktor Dr. Sicherheitsdienſtes erkundigt zugehöri des Kaufpreiſes für das Grundſtück rotokollieren. Er erſuche den Bürgerausſ chuß, die ganze Zeit an der ettdas vor⸗ Herr Bangert ſchließt ſich den Ausführungen ſeiner beiden 0 1 Vorredner au. Der wohllöbl. Gemeinderat habe wieder einmal über die Schnur gehauen. Diejenigen Herren, die ihre Unterſchrift zu dem Verkauf hergaben, ſollten den Acker jetzt auch bezahlen; denn was der Gemeinderat ſelbſt verſchuldet habe, das habe er auch ſeſßſt zu tragen. 1705 Herr Ruf kann es mit ſeinem Charakter und ſeiner Pflicht als Bürgerausſchußmitglied nicht verantworten, dieſen Antrag gut⸗ heißen zu können. Wenn Herr Baſck es mit ſeinen Pflichten als Ge⸗ meinderat ernſt nehmen würde, würde er von ſelbſt auf den ganzen Betrag verzichten und ſich mit einer Entſchädigung begnügen. Zu einem Vergleich wäre er ſehr gerne bereit, aber für die ganze Summe abſolut nicht. Herr Gem.⸗Rat Schaaf nimmt den Gemeinderat in Schutz. Der Herr Bürgermeiſter habe die Sache beim Notar zum protokol⸗ rieren angegeigt. Herr Gem⸗Rat Benzinger will für ſeinen Teil aufkommen. Was Herr Ruf geſprochen habe, ſei vollſtändig richtig. Herr Ruf hofft, daß Herr Back ſich mit einer Entſchädigung zufrieden geben werde. Er ſei gerne bereit, eine Summe von—300 Mark zu bewilligen. Herr Bühler bemerkt, daß nach ſeiner Anſicht die Sache mit dem Protokollieren nicht ſehr günſtig liege. Herr Back beſtehe auf ſeiner Forderung und wenn die Gemeinde nicht bezahle, ſo komme ein Prozeß unb daß Ende vom Liede ſei doch, daß ein Vergleich zuſtande gebracht werde. Herr Bezirksrat Rihm weiſt darauf hin, daß er ſchon in einer früheren Bürgerausſchußſitzung vor dem Ankauf des Ackers gewarnt habe. Er habe die Anſicht vertreten, daß man den Acker erſt dann käufen ſolle, wenn die nachfolgenden Pumpverſuche gün⸗ ſtig ausfielen. Der Gemeinderat allein habe nicht den Fehler ge⸗ macht, ſondern der ganze Bürgerausſchuß. Der Kultuxinſpektion ſei allerdings der Hauptfehler zuzuſchreiben, da ſie ſich geäußert habe, daß das Waſſer gut ſei. Ueber den Acker hätte unbedingt im Bürgerausſchuß geſprochen werden ſollen. Herr Gemeinderechner Benzinger will den Gemeinderat nicht verteidigen. Er glaubt aber, daß die Gemeinde dem Prozeß verlieren werde, wenn es wirklich zu einem ſolchen kommen ſollte. Nach weiteren Bemerkungen des Herrn Gemeinderats Schaaf, ſowie Herren Ruf und Bauer wird namentliche Abſtimmung vorgenommen. Für den gemeinderätlichen Antrag ſtimmen 17, dagegen 28. Der Antrag wurde alſo mit überwiegender Majorität abgelehnt. Beſprochung über den Verkauf von ea. 140 000 Omtr. Gelände füberm Neckar. Herr Boßheimer frägt an, zu welchem Zwecke das Ge⸗ lände verwendet werden ſolle, da er für haben wäre. Herr Bezirksrat Rihm meint, daß man das Grundſtück, falls man einen angemeſſenen Preis dafür erhalte, verkaufen könnte, Es ſei ja doch nur noch eine Frage der Zeit, daß Feudenheim an Maunheim angegliedert werde. Vielleicht gehe es noch 10, 15 oder 20 Jahre, daß aber der Tag einmal komme, ſei ſicher. Herr Bangert iſt auch dafür, daß man das Grundſtück ver⸗ kauft, allein.50 M. ſei viel zu wenig. So laſſen wir uns nicht fangen. Unter—10 Mark ſollte man den Quadratmeter nicht verkaufen. Herr Ruf findet den angeſetzten Preis auch viel zu niedrig. Unter—4 Mark ſollte der Quadratmeter nicht abgegeben werden. Nach weiteren Bemerkungen der Herren Bauer, Karch, des Herrn Gemeinderat Schaaf und Gemeinderechners Benzinger wird die Sitzung nach 4½9 Uhr geſchloſſen. * Extrazug nach Karlsruhe. Anläßlich des Landeskriegerfeſtes geht morgen Sonntag vormittag ein Extraperſonenzug von hier nach 38 Min. in Karlsruhe ein. Näheres ſiehe Inſerat. Der Badiſche Militärvereius⸗Verband wurde am 7. Sept. 1878, wo 2 Pereine mit 5000 Mitgliedern beitraten, gegründet. Verbandspräſident wurde damals Hauptmann a. D. Karl Auguſt Schneider, unter deſſen kraftvoller Leitung und zielbewußter Führung der Verband bis 1880 die Zahl von 175 Vereinen mit 10.000 Mitgliedern erreichte. In dieſem Jahre übernahm Groß⸗ herzog Friedrich das Protektorat und ernannte Generalleutnant 8. D. Frhrn. v. Degenfeld zum erſten Präſidenken, indem er dem ſeitherigen, Hanptmann a. D. Schneider, der aus geſchäftlichen Gründen die ſchwere Bürde niederlegte, höchſte Anerkennung aus⸗ ſprach und das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verlieh. Immer weiter entwickelte ſich der Verband. Im Jahre 1884 zählte er bereits 286 Vereine mit 18319 Mitgliedern. 1888 traf den Perband ein herber Verluſt, indem ſein Vorſitzender, Exz. v. Degenfeld, zur großen Armee abberufen wurde. Sein Nachfolger war Generalmajor z. D. b. Deimling. Auch unter dieſer ſachkundigen, tatkräftigen Führung ſchritt der Verband un⸗ aufhaltſam vorvärts, gleichwie das Vereinsblakt, das, 1874 ge⸗ gründet, 1891 bereits eine Auflage von 30 000 Exemplaren er⸗ reichte. Deimlings Nachfolger war ab 15. Auguſt 1892 General der Infanterie z. D. Frhr. Roeder v. Diersburg, der faſt 10 Jahre an der Spitze des Verbandes wirkte. 1366 Vereine mit 117 753 Mitglieder zählte der Verband, als Generalmajor z. D. Fritſch das Präſidium übernahm, der es bis auf den heutigen Tag führt. Mit dem Eintritt in dieſes Jahr hat der Verband die Stärke bon 55 Gauverbände mit 1417 Vereinen und 126 128 Mit⸗ gliedern, 119 Sanitätskolonnen erreicht. Das Militärvereinsblatt und der Vereinskalender haben eine Auflagehöhe von 40 000 er⸗ reicht, das Permögen des Verbandes beträgt 406 454 M. * D. R. G. M. No. 251 642 wurde der Firma Friedrich Lux G. m. b. H. Ludwigshafen auf einen einſchenkeligen Gasdruckmeſſer mit unmittelbarer Ableſung im Gefäß gegeben. reſp. der Schullömmiſſion und der katholiſchen Kirchengemeinde hier. Seit der neulen Schulgeſetzgebung im Jahre 1866 beſteht eine Streit⸗ frage ben beiden genannten Paxteien über die Eigentums⸗ * Eigentumsſtreit über das Freiſchulgebäude zwiſchen der Stadt kirche). Die Sladtverwaltung, welche die Sache nun zur gericht⸗ lichen Entſcheidung vor die Zibilkammer gebracht hat,(der Termin findet erſt nach den Gerichtsferien ſtatt), behauptet, ſie ſei von dem angegebenen Zeitpunkt ab burch Geſetzesakt rechtliche Beſitzerin des Freiſchulfonds geworden. Die Beſitzübernahme wurde am 4. Jan. 1867 durch Polizeikommiſſär Heckmann vollzogen, der unter Be⸗ gleitung eines Polizeiſergeanten in der Sitzung der Stiftungs⸗ kommiſſion erſchien und einen Befehl des Bezirksamts vorzeigte, nachdem er nötſgenfalls mit Gewalt dem Stiftungsvorſtand die Verwaltung und den Beſitz des Freiſchulfonds entziehen müſſe. Die Hergabe 0 ch mit G zwungen werden. Die kath. Kirchengemeinde beſtreitet jedoch das ſich auch durch den Grundbucheintrag ergäbe, wonach der katho⸗ liſchen Kirchengeme inde das Aulagebäude(zum Preiſe von 5000 fl.) bom Miniſterium käuflich überlaſſen wurde. Die Kirchengemtinde ſei ſomit rechtlichder Eigentümer geworſen. Schon bei einem im Jahre 1838 erhobenen Anſpruche des Stadtrats habe Oberbürgermeiſter Jollh geäußert, das Freiſchulgebäude ſei als Stiftungsgebäude Eigentum der katholiſchen Gemeinde und noch in den leßten Jahren habe der Stadtrat reſp. das Bürger⸗ meiiterant in bezidliedenen Verfjtaungen und Aeußerungen die eine Fabrik nicht zu it des Freiſchulgebäudes(ſog. Aula an der Jeſuiten⸗ der Schlüſſel mußte nun auch tatſächlich mit Gowalt er⸗ Karlsruhe. Der Zug fährt um 8 Uhr hier ab und trifft um 9 Uhr Anterhaltung vermag man wohl die Gründe für ihre Leb zu verſtehen, wenngleich man über das Eigenartige nicht hinweg ihn erhängt im hieſigen 80 Beſitzrecht der Stadt. Der Freiſchulfond, welcher durch Schenkung Geiſtesgeſtörtheit vollbracht worden ſein. zuſtande gekommen, ſei ein Teil des Kirchengemeindevermögens, was eingetroffen. katholiſche Kirchengemeinde als Hie rechtliche Beſitzerin des Aula⸗ gebäudes anerkannt. Beſtritten wird von der katholiſchen Kirchen⸗ gemeinde, daß mit der Verwaltung und Nutzilng auch der Beſitz des kirchlichen Schulbermögens entzogen wurde, und das Vorgehen des Bezirksamts am 4. Januar 1867, bei der der Kirchengemeinde auch der Beſitz bes Gebäudes entzogen wurde, beruhe nicht auf der Grundlage des Rechts, ſondern der Gewalt. Die Schulkommiſſion habe auch vor dem Jahre 1901 das Eigentum de Kirchengemeinde an der Aula nicht ernſtlich beſtritten. In der Verhandlung am Mittwoch ſtritten die beiden Rechtsbertreter lediglich um die Frage der Aktivlegitimation; es Weiteren fehle dem Kläger, dem Freiſchulfon keit. Das Aktenmaterial in der Frage iſt ein ſo rieſiges, daß der eine Rechtsvertreter erklärte, vorläufſg nicht verhandeln zu können, worauf auch der Gegner, der im Sinne des Gerichtshofes anfänglich auf einer Verhandlung beſtand, in die Vertagung willigte. * Aenderung des Ortsſtatuts über die Verwaltung der Armen⸗ pflege in der Stadt Mannheim. Aus Anlaß der in der Zeit vom 20./23. September 1905 in Mannheim ſtattfindenden Jahresver⸗ ſammlung des deutſchen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit ſoll, wie bereits gemeldet, u. a. eine Zuſammenſtellung der ſämtlichen für die Verwaltung der Armenpflege und für den Gemeindewaiſen⸗ rat, deſſen Geſchäfte der Armenkommiſſion übertragen ſind, er⸗ laſſenen Ortsſtatuteu, Dienſtweiſungen ete. herausgegeben und an die Verſammlungsteilnehmer und die in der Armenpflege tätigen nen verteilt werden. Bei dieſer Gelegenheit erſcheint es zweck⸗ mäßig, die erwähnten Verwaltungsvorſchriften einer Reviſion zu unterziehen und bei dem Neudruck derſelben die wünſchenswerten Aenderungen zu berückſichtigen. Bei dem Ortsſtatut für die Ver⸗ waltung der Armenpflege handelt es ſich in der Hauptſache um zwei Punkte, in welchen dasſelbe geändert werden ſoll. In§ 2 ſoll an Stelle der Beſtimmung, wonach ſämtliche Armenärzte Mitglieder der Armenkommiſſion ſind, unter Ziffer III die Anordnung ein⸗ geſchoben werden, daß die Armenkommiſſion vier vom Stadtrat aus der Zahl der angeſtellten Armenärzte erwählte Aerzte als Mitglieder anzugehören haben. Die Erörterung der Frage iſt durch die Talſache beranlaßt worden, daß die Armenärzte infolge ihrer Berufspflichten ſehr oft verhindert ſind, den Sitzungen anzuwohnen. In Wirklich⸗ keit beſteht aber auch weder für die Armenärzte noch für die Armen⸗ kommiſſion ein praktiſches Bedürfnis nach einer Heranziehung aller Aerzte zu ben Sitzungen. Den Aerzten wird dagegen mit der Ver⸗ tretung, da auf deren katſächliche Mitarbeit eher gerechnet werden kann, derjenige Einfluß auf die Kommiſſionsberatungon, den ihnen der Geſetzgeber einräumen wollte, in vermehrtem Maße gewährleiſtet ſein. Im weiteren ſoll der 8 2 unter Ziffer Mden neuen Zufatz er⸗ hallen, daß die Armenkommiſſion aus zwei vom Stadtrat z1 nennenden, in der Armenpflege erfahrenen Frauen zu boſtehen hat. Die Erfahrungen, welche die Armenkommiſſion mit der Mai 1899 erfolgten Zuweiſung ehrenamtlicher Armenpflegerinn an die Armenbezivke machte, ſind günſtige. Der Stadtkrat hat ſi deshalb ſchon unterm 2. Mai 1902, als damals mit einer Anreg an ihn herangetreten wurde, den Frauen auch eine Vertretu der Armenkommiſſion zu gewähren, mit der Ernennung von Frauen zu Mitgliedern der Armenkommiſſion im Prinzip einverſtanden klärt und eine Entſchließung des Großherzoglichen Miniſterium hierwegen herbeigeführt, das Bedenken gegen eine enlſprechende Aenderung des Ortsſtatuts nicht geltend zu machen hakte. Mit d vorgeſchlagenen Aenderung ſoll die Aufnahme von Frauen in Armenkommiſſion nunmehr ihrer Verwirklichung entgegengeführt werden. wurf der berechtigten Faſſung aufweiſt, ſind von untergeordneter meiſt nur redaktioneller Bedeutung. Dem Bürgerausſchuß liegt für ſeine nächſte Sitzung der Antrag vor, dem Entwurf des geänderken Ortsſtatuts ſeine Zuſtimmung erteilen zu wollen. Hafenrundfahrten. Karl Arnheiter's Erben verar morgen(Sonntag) wieder zwei Hafenrund fahyte zwar vormittags 10 und nachmittags 3 Uhr. Aus der Zivilkammer. Der Schiffer Bracht ha den Inhaber der hieſigen Schiffsbauwerft im Verbindur Schadenerſatz⸗Alage erhoben wegen einer Leckage durch welches der größte Teil ſeiner Ladung(Farb Den Beſtimmungen gemäß muß bei jedem Stapellauf ei 10 Minuten vorher ein Warnungsſignal an die Schif ie Paxteifähig⸗ damit dieſe Vorkehrungen kreffen, welche ihre S Wellenſturz ſichern. Bracht lag mit ſeinem Schiffe Werft neben vier anderen Schiffen, als ein fertig reßariert in das Waſſer gehoben wurde. Bracht behauptet, nur die N angeſtellten hätten das Warnungsſignal unterlaſſen; ohne bereitungen getroffen zu haben, ſchlugen plötzlich die hohen wellen an die feſt angeſeilten Schiffe. Zwiſchen das ſeinig Nachbarſchiff klemmte ſich ein Holzpflock, das die Backbordſe ſtieß. Die Ware konnte nicht ſchnell genug gelöſcht werder Teil wurde unbrauchbar. Von dem Vertreter der Werft hauptet, Brachts Schiff ſei ſeit Dezember 1904 in die eingereiht worden, dieſe Schiffe dürfen aber keine Farbſto Der Entſcheid wurde ausgeſetzt. 12 5 7 * Der Naturmenſch Kochner in Mannheim. Wie wir e hält ſich der bekannte Naturmenſch Ludevig Kochner, ein und Nacheiferer„guſtav nagels“ mit ſeiner Frau und ſeinem jährigen Töchterchen in unſerer Stadt auf, nicht ohne allgen Intereſſe zu erregen bei allen, die ihm begegnen. Am erſte ſeines Auftretens wurde er von der Polizei von der Stra ſiſtiert, aber wieder entlaſſen, als er ſich genügend austvei Im Luft⸗ und Sonnenbad hinter den Auguſtaanlagen die Tage ſeines hieſigen Aufenthaltes Obdach gefunden, wo ſich und ſeine Familie ein Zelt aufgeſchlagen hat. Der Na erregt zweifellos das regſte Intereſſe. Ihn, der ſich wie Familie allen kulturellen Erfolgen und Bequemlichkeiten des eniſchlägt, für„vernagelt“ zu halten, wäre zu weit gega wie ſeine Frau, ſind recht angenehme Unterhalter. Erſt kommt. Aus Ludwigshafen. Die Leiche eines Mannes von etwa 30 Jahren, anſcheinend dem Arbeiterſtande an wurde geſtern nachmittag unterhalb der Anilinfabrik im geländet. Die Leiche iſt angetan mit Lreihiger grüner Jo aus grünem Loden und grauen Strümpfen. Aus dem Grossberzogtum. Hemsbach, 28. Mai. Am Sonntag entfernte ſte der ledige Fabrikarbeiter Stephan Leib aus der ſeiner Schweſter, bei der er in letzter Zeit war. Heut Walde. Die Tat dür Karlsruhe, 27. Mai. Zum Landeskrieg feſt zu Ehren des Protektorats⸗Jubiläums des Großherzo ſind ſchon geſtern den ganzen Tag über und heute in den Vor⸗ mittagsſtunden aus allen Teilen des Landes die alten Soldaten In den Straßen der Stadt begegnet ma ſchon gat vielen Teilnehmern am Kriegerfeſt, die ſich, die offiziellen Feſtlichkeiten beginnen, die Sehensw' der Reſidenz, die Flaggenſchmuck angelegt hat, anſe Unter den ankommenden Veterane n bemerkt Der Rechtsvertreter der Kirchengemeinde Die übrigen Aenderungen, welche der angeſchloſſene Ent⸗ 0 —en Venerauaunzeiger, Wrannberm, T. Wrgl. deren Bruſt neben einer Reihe ehrender Abzeichen Kriegs⸗ 9 1 ſchmücken. Um 10. Uhr begann im großen Rathaus⸗ ſgal der 25. Abgeordnetentag, dem ſich lt.„B. Pr.“ 1 Uhr das gemeinſame Mittageſſen im Muſeumsſaale chloß. Kleine Mitteilungen aus Baden. Die aus⸗ geſperrten Schneidergehilfen in Karlsruhe, deren Zahl etwa 100 beträgt, ließen geſtern ein Flugblatt ver⸗ ſtejlen, worin die ſtreikenden Firmen namentlich aufgeführt ſind. m ganzen ſind es 18, darunter alle größeren Geſchäfte der Stadl, die feinere Maßarbeit herſtellen. Zehn Firmen laſſen weiter arbeiten; es ſind dies zumeiſt Konfektionsgeſchäfte, die ſich mit dem Vertrieb von fabrikmäßig hergeſtellten Anzügen befaſſen, und einige kleinere Schneidermeiſter. Die ausgeſperrten Gehilfen ſtehen fleißig„Streikpoſten“ und wachen mit Argus⸗ augen darüber, daß keine„Streikarbeit“ abgeliefert wird. Dabei wird ihnen hie und da ein Schnippchen geſchlagen. So führte vorgeſtern ein„Arbeitswilliger“, der mit einem Paket unterm Arm ein„belagertes“ Haus verließ und alsbald von den Streik⸗ poſten verfolgt wurde, ſeine neugierigen Kollegen von der Nadel in der ganzen Stadt herum und warf ihnen ſchließlich das Paket, das nur Papierſchnitzel enthielt, zum großen Gaudium eines zahlreichen Publikums vor die Füße. Wie wir hören, ſind die Arbeitgeber feſt entſchloſſen, nicht nachzugeben, ſo daß wenig Ausſicht für das Gelingen des erneuten Einigungs⸗ berſuchs vorhanden iſt, der am kommenden Montag vor dem Gewerbegericht unternommen werden ſoll.— Vor der Straf⸗ kammer 1 in Karlsruhe ſollte Donnerstag früh die An⸗ klage gegen den 46 Jahre alten Kaufmann Meier Herz aus Bruchfal, wohnhaft in Graben, wegen Erpreſſungsverſuchs zur Verhandlung kommen. Da der erſte Termin wegen Nicht⸗ erſcheinens des Angeklagten vertagt werden mußte, erließ der Gerichtshof einen Vorführungsbefehl. Als aber der Gendarm den Angeſchuldigten in ſeiner Wohnung abholen wollte, fand er ihn tot vor. Durch einen Schuß hatte ſich der Angeklagte der irdiſchen Gerechtigkeit entzogen.— Ein ähnliches Ende nahm Das Leben des in Gondelsheim wohnhaften verwitweten Maurers G. Bau m, welcher am Donnerstag wegen Sittlich⸗ keitsverbrechens, begangen an ſeiner eigenen Tochter, verhaftet und ins Amtsgefängnis in Breiten eingeliefertk wurde. Baum erhängte ſich.— Oberbürgermeiſter Gönner von Baden⸗Baden konnte Donnerstag auf eine 30jährige [Tätigkeit als Oberbürgermeiſter zurückblicken. Ke, Pfalz, Heſſen und Umgebung. Altrib, 27. Mai. Heute früh wurde der ca. 80 Jahre alte Maurermeiſter Peter Hofacker verhaftet und in Unterſuchungs⸗ haft abgeführt. Dem Vernehmen nach wurde der Verdacht auf Hof⸗ acker gelenkt, im Spätjahr v. Is. auf Grund eines gefälſchten Schriftſtückes 1300 M. bei einer Ludwigshafener Bank für die Ge⸗ meinde Altrip erhoben zu haben. Kirchheimbolanden, 27. Mai. Geſtern Abend reiſten den hier ſieben Perſonen nach Verlin ab, da ſie mit einem toll⸗ wütig gewordenen Hund teils in Berührung gekommen, teils von ihm gebiſſen worden ſind. Von den zur Behandlung guf Staatskoſten nach Berlin gebrachten Perſonen ſind drei von hier, 2 von Dannenfels und 2 von Jakobsweiler. Die ganze Gegend ſiſt lt.„Pf. Volksztg.“ in Aufregung, da man nicht weiß, ob der Hund in ſeinem Zuſtand noch mehr Unheil angerichtet hat. Durch Belanntmachung des Kgl. Bezirksamtes iſt für alle an die Gemar⸗ fkungen Kirchheimbolanden, Dannenfels und Jakobsweiler angren⸗ genden Orte und dieſe ſelbſt die Hundſperre von jetzt bis Auguſt angeordnet. Theater, Runſt und Wiflenſchall. Großh. Hof. u. Nationaltheater Mannheim,(Spielplan.) Sonntag, 28. Mai():„Die Meiſterſinger“.— Montag, 29.: WVolksvorſtellung:„Haſemann's Töchter“.— Dienstag, 80.(): Zum erſten Male:„Der Graf von Charolais“.— Mittwoch, 31. (Abonn. ſuſp.): Schiller⸗Zyklus II:„Don Carlos“.— Donnerstag, 1. Juni():„Die Zauberflöte“. Freitag, 2. Juni():„Der Graf von Charolais“.— Samstag.: Geſchloſſen.— Sonntag, 4. (): Zum erſten Male:„Manon“. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 28. Mai:„Wohltätige Frauen“— Donnerstag, 1. Juni:„Die goldene Eva“.— Sams⸗ dag, 8. Junj:„Das ſüße Mädel“.— Sonntag, 4. Juni:„Ein toller Einfall“. Vom Theater. Die verſchiedenen Anregungen in den Tages⸗ geitungen, Schüler ⸗Vorſtellungen Schiller ſcher Stücke antuſetzen, ſcheinen auf fruchtbaren Boden gefallen zu ſein; ſo viel wir vernehmen ſind zwei Vorſtellungen von Schillers Wilhelm Tell“, und zwar am 1. Juli und 5. Juli, die aus⸗ ſchließlich der Schuljugend zugute kommen ſollen, in ſichere Ausſicht genommen. Des Weiteren plant die Theaterleitung für Sonntag den 2. Juli, bei aufgehobenem Abonnement, eine Geſamtaufführung der„Wallenſtein⸗Trilogie“, die wohl von nachmittags 3 Uhr bis abends 11 Uhr währen dürfte. Aus zuverläſſiger Quelle ſchöpfen ſpir die gewiß ſehr erfreuliche Nachricht, daß Hofopernſänger Maikl⸗Wien, für die nächſte Zeit, für ein zweimaliges Gaſtſpie! gewonnen iſt. Der Künſtler wird dabei, an der Stätte ſeiner früheren verdienſtvollen Tätigkeit, den„Vogelhändler“, eine ſeiner beſten Partien und den„Poſtillon von Lonjumeau“ zu Gehör bringen. Herr Hofſchauſpieler Godeck gaſtiert neuerdings, und zwar am 1. und 3. Juni, am Karlsruher Hoftheater als„Oetavio iecolomini“ in„Die Piccolomini“ und„Wallenſteins Tod“. Am 29. Juni gedenkt ſich Frl. Lucie Liß l, die während der Dauer von 9Fahren unſerem Theater zur Zierde gereichte, als Comteſſe Guckerl von Mannheim zu verabſchieden. 5 Architektur⸗Ausſtellung im Kunſtſalon Heckel. Man ſchreibt uns: W. Spannagel in München, der Architekt des dortigen Ruffini⸗ Areals, hat gegenwärtig bei Heckel eine größere Anzahl architektoni⸗ ſcher Blätter ausgeſtellt, die zum Teil ausgeführte Wohnhäuſer in München, ſerner ländliche Bauten darſtellen, ſowie Projekten von Kirchen, einem Kurhauſe, einem Krematorjum und einem Bismarck⸗ Denkmal für Hamburg. Da Spannagel zugleich ein vorzüglicher Zeichner iſt, bieten dieſe Blätter auch für den Laien großes Intereſſe fund einen Ueberblick über das Schaffen dieſes eigenartigen Künſt⸗ kers, als der ſich Spannagel in allen ſeinen Schöpfungen dokumen⸗ kiert. W. Spannagel iſt ein geborener Mannheimer, und hat beim Bau derſelben Räunne als Anfänger mitgewirkt in denen heute die Kollektion ſeiner Pläne und Zeichnungen ausgeſtellt iſt. Der Aus⸗ ſtellung ſind beigefügt eine Anzahl zugehörige Glasfenſter, Moſaiken, ſowie die Abbildungen von Innenräumen. Der Beſuch der Ausſtel⸗ Aung iſt für Intereſſenten frei. Die Ausſtellung von Mannheimer Publikationen der Schiller⸗ zeit in der Oeffentlichen Vibliothek des Schloſſes war allein am letz⸗ den Sonntag von nahezu 1000 Perſonen beſucht. Neben der großen Heberſicht über die in Maunheſm erſchienenen Publikationen fand auch die neu arrangierte Abteilung der Kotzebue⸗ und Sand⸗Lite⸗ katur(über 150 Bände) lebhaftes Intereſſe. Von morgen Sonn⸗ tag an wird auch die Original⸗Ausgabe von Gutzkow's Roman „Wally, die Zweiflerin“ ausgeſtellt ſein, der 1885 in Mannheim erſchien, viel Aufſehen erregte und ſoeden wieder durch die von Weaf, Euden Wolit in Kiel beſorate kritiſch Aasgabe Ae tung findet, Das gut erhaltene Erxemplar des urſprünglichen Mannheimer Druckes wurde von Freunden der Oeffentlichen Bibliothek geſtiftet. Die in dem großen Bücherſaale des Schloſſes arrangierte Ausſtellung wird morgen Sonntag außer von 11—1 Uhr auch wieder nachmittags von—5 Uhr bei freiem Gintritt geöffnet ſein. Ein Kaiſertelegramm. Im Auftrage des Kaiſers hat In⸗ tendant von Mutzenbecher aus Wiesbaden an Herrn Guſtay Kadel⸗ burg folgendes Telegramm goerichtet:„Freue mich von Herzen, Ihnen mitteilen zu können, daß in Anweſenheit Sr. Majeſtät„Der Familientag“ heute hier zur Aufführung gelangt iſt. Se. Majzeſtät haben ſich an Ihrem Werke ſehr erfreut und mich allerhöchſt beauf⸗ tragt, Ihnen dies mitzuteilen. Herzlichen Glückwunſch und Gruß. — Mutzenbecher.“ Eine kaiſerliche Kundgebung an einen Schrift⸗ ſteller fällt, ſo man hierzu der„Tägl. Rdſch.“, um ſo mehr auf in Tagen, in denen ein großer natſonaler Dichter⸗Feſttag ohne Widerhall von der ſo mitteilungsfreudigen, allerhöchſten Stelle ge⸗ blieben iſt. Federmann wird es verſtehen, wenn eine tatkräftige, ihren Beruf ſo ernſt auffaſſende Perſönlichkeit, wie unſer Kaiſer, von ſchweren Regierungsſorgen im heiteren Vergeſſen luſtiger Augenblickserzeugniſſe auszuruhen liebt. Und an ſich iſt nicht ein⸗ zuſehen, warum nicht der erſte wie der letzte Mann der Deutſchen rückhaltlos ſeine Meinung über Geſchmacksdinge äußern ſollte. Aber ein Kaiſerwort iſt nun einmal ein beſonderer Schall. Es tritt ſchon durch ſeinen Ausgangspunkt ſowie durch die ganze Art, wie es ver⸗ breitet wird, als gewiſſermaßen ex eathedra geſprochen auf. Es wird ihm mehr Gewicht beigelegt; deshalb muß es gewichtiger be⸗ urteilt werden. Angeſichts der Reihe von Literaturerzeugniſſen, welche Bekundungen des Allerhöchſten Beifalls ausl!iſten, fällt es doch allgemein auf, wie ausſchließlich ſie ſich in einer ganz beſtimm⸗ ten Richtung bewegen, wie„exkluſiv“ ſie ſozuſagen ſind.„Charleys Tante“, Lauffs Dramen, Ohnet, Kipling, Jules Verne, Kadel⸗ burg— das ſind die Glücklichen, die bisher vom Kaiſer ausgezeichnet wurden. Giner unſerer ernſthaften Dichter, einer von denen, die unſerem Herzen etwas zu ſagen haben, iſt nicht darunter. Kann es anders ſein, als daß wir zwar neidlos aber mit Trauer auf die Liſte der Belobten blicken, daß wir wägen und zu leicht befinden? Dem Univerſitätsmuſikdirektor Heinrich Zöllner, dem Kom⸗ poniſten der„Verſunkenen Glocke“ und des„Fauſt“, ſowie der Kuhn'ſchen Oden zur Schillerfeier, iſt vom ſächſiſchen Kultusmink⸗ ſterium der Titer eines Profeſſors der Muſik verliehen worden. Neueſte Dachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des,General-Hnzeigers“ * Solingen, 26. Mai. Bis abends 9 Uhr ergaben die Ver⸗ handlungen mit Hammesfahr ein gegenſeitiges Entgegen⸗ kommen. Ein allgemeiner Ausſtand wird vorläufig nicht ausbrechen. * Aachen, 27. Mai. Im benachbarten Alsdorf entſtand in der Koksanlage der Grube„Anna“ eine Exploſion. Dadurch wurden 7 Arbeiter ſchwer verletzt. Einer ſtarb ſofort, einer auf dem Transport zum Hoſpital. * Münſter, 27,. Maj. 21 Unteroffiziere des 4 ba⸗ diſchen Feldartillerieregiments Nr. 66 aus Neubreiſach gingen auf dem Hohneck aus Unkenntnis über die franzöſiſche Grenze und kehrten in einer Wirtſchaft ein. Ihre Namen wurden von fran⸗ zöſiſchen Gendarmen feſtgeſtellt und der Regierung weiter gemeldet. * München, 27. Mai. Liberale Blätter wiſſen, daß die Mit⸗ teilungen über die Wahlkreiseinteilung durch Indis⸗ kretion an Zentrumskreiſe gekommen und von dieſen aus auch an nicht zum Zentrum gehörige Klerikale gelangt ſei. Das bürfte recht ſein. Es iſt Tatſache, daß der Miniſterrat beſchloſſen hat, die Wahlkreiseinteilung bis zur amtlichen Bekanntmachung geheim zu halten. Die formelle Genehmigung des Regenten iſt augenſcheinlich noch nicht erfolgt, wenn er auch zugeſagt hat, ſo erfolgt ſeine Unter⸗ ſchrift doch wohl erſt dann, wenn er den Landtag auflöſt und bie Ausſchreibung der Neuwahlen unterzeichnet. Die„Augsb. Poſtgtg.“ verlangt, daß die Wahlkreiseinteilung von der Regierung wenigſtens jetzt nach Bekanntwerden der Aenderung offizlell durch die Korreſpondenz Hoffmann gegeben wird. Daß das geſchieht, iſt aber nicht wahrſcheinlich. Die veröffentlichten Abänderungn wepden lt.„Frkf. Zig.“ allgemein für zutreffend gehalten. * Breslau, 27. Mai. Graf Conſtantin zu Stolberg⸗ Wernigerode, der frühere Oberpräſident der Provinz Han⸗ nober, iſt heute früh nach längerem Leiden in Janowitz im Rieſen⸗ gebirge geſtorben. * ECEharlottenburg, 27. Maj. Die Enthüllung des Kaiſer Friedrich⸗Denkmals vor dem kgl. Schloß wurde heute vormittag vollzogen. Der Kaiſer wohnte mit den Prinzen Eitel Friedrich, Adalbert und Friedrich Wilhelm dem Enthüllungs⸗ akte bei. Der Oberbürgermeiſter von Charlottenburg hielt eine längere Anſprache, in der er beſonders die Verdienſte des Kaiſers Friedrich hervorhob. Die kaiſerlichen Prinzen legten Kränze an dem Denkmal nieder. Mit einem Kaiſerhoch ſchloß der Ent⸗ hüllungsakt. „EChriſtiania, 27. Mal. Im heutigen Staalsrat beim König verweigerte König Oskar die Sanktion des Konſu⸗ latsgeſetzes, worauf die geſamte Regierung ihr Entlaſſungs⸗ geſuch einreichte. Dies wurde jedoch nicht angenommen. Deutſcher Flottenverein. „Stuttgart, 27. Mai. Der heutigen Hauptverſammlung des deutſchen Flottenvereins wohnten der König, Prinz Hein⸗ rich von Preußen, die Herzöge Albrecht und Ulrich und Graf Karl von Urrach bei. Die Verhandlungen wurden eingeleitet durch eine Anſprache des 1. Vorſitzenden, Fürſten von Salm⸗Hor ſt⸗ mar, in der dieſer namentlich dem Könige für ſein Erſcheinen dankte. Weiterhin widmete der Fürſt dem Prinzen Heinrich herz⸗ liche Begrüßungsworte und brachte auf den Kaiſer ein dreifaches Hurra aus. Hierauf erwiderte der König und ſprach dem Verein ſeine beſten Wünſche aus. Prinz Heinrich gab darauf ſeiner Freude über den zahlreichen Beſuch Ausdruck und dankte beſonders dem König für ſeine Gaſtfreundſchaft. Nachdem darm Graf Kau von Urrach die Verſammlung im Namen des württembergiſchen Landesverbandes begrüßt hatte, hielt Miniſterptäſident von Breitling im Namen der württembergiſchen Staatsregierung eine Anſprachg, in der er u. a. ſagte: „Hochanſehnliche Verſammlung! Der württembergiſche Landes⸗ verband des Deutſchen Flottenvereins hat mich durch die Einladung zu der heutigen Hauptberhandlung des Vereins erfreut. Ich bin dieſer Einladung mit Vergnügen gefolgt, verſchafft ſie mir doch die Möglichkeit, den Deutſchen Flottenverein im Namen der würt⸗ tembergiſchen Staatsregierung in unſerer Mitte willkommen zu heißen. Auch iſt es mir Bedürfnis, zu bekunden, daß das Schwabenland nicht hintanſtehen will hinter den übrigen deutſchen Stämmen, die ihre Kraft einſetzen zum Blühen und Ge⸗ deihen der deutſchen Marine. Wir brauchen eine Flotte zum Schutze der Küſten und Völker, zum Schutze der Zufuhr und zum Schutze unſerer ganzen wirtſchaftlichen Entwickelung. Die Flotte iſt die Lebens⸗ und Exiſtenzbedingung für uns als handeltreibende Welt⸗ macht und die ſichere Gewähr und Bürgſchaft zum Frieden. Wenn daher der deutſche Flottenverein dem Zwecke dient, in den weiten Kreiſen des deutſchen Volkes das Verſtändnis und Intereſſe für die Bedeutung und Notwendigkeit der Flotte zu wecken und zu heben und die Opferfreudigkeit für die Machtſtellung des Reiches zur See gzu beſtärken, dann dient er einer hochpatriotiſchen Aufgabe, in der ihn die württembergiſche Regierung nach Kräften unterſtützen wird, Saen Sie zns frdld ln Leube Saen ilte Hierauf gab der Vorſitzende, Fürſt von Salm⸗Horſtma 7, eine Erklärung ab, in der er bemerkte, daß der bisherige geſchäfts⸗ führende Vorſitzende, General Menges und das Präſidialmitglied General Keim zum allergrößten Bedauern vor einiger Zeit zurück⸗ getreten ſeien. Ingwiſchen habe ſich herausgeſtellt, daß der Rück⸗ tritt guf ein Mißverſtändnis zurückzuführen ſei. Dieſes ſei in⸗ zwiſchen beſeitigt und dem Wiedereintritt der beiden Herren ſtehe nichtsmehr im Wege. Der Flottenverein werde auch in Zukunft in ungbhängiger Weiſe ſeine Ziele verfolgen. An den deutſchen Kaiſer und an den König von Sachſen purden Ergebenheitstelegramme geſandt. Der bisherige geſchäftsführende Vorſitzende General Menges und das Präſidialmitglied General Keim wurden dann wiedergewählt. V. Deutſcher Gewerkſchafts⸗Kongreß *Köln, 27. Mai. In der heutigen Sitzung des Kongreſſes der freien Gewerkſchaften Deutſchlands wurden alle Anträge be⸗ züglich der Maifeier zurückgezogen und beſchloſſen, es bei der Erörterung bewenden zu laſſen. Der Vorſitzende, Abg. Bömel⸗ burg, bemerkte hierguf, daß der Geßerkſchaftskongreß mit der jetzigen Art der Maifeier nicht einverſtanden ſei und eine Aenderung für notwendig erachte. Da aber die Maifeier auf den Beſchlüſſen des internatjonalen Kongreſſes beruhe, ſo wolle man die Aenderung dieſem überlaſſen. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß der nächſte internationale Kongreß in Stuttgark die Frage etwas ein⸗ gehender als bisher behandeln wird, zumal er ſich mit der politiſchen Taktik nicht zu befaſſen braucht. Es gelangten alsdann eine Anzahl Anträge betr. die Regelung der Streikunterſtützung und Arbeitskammern zur Annahme. Ferner wurde beſchloſſen, die Zentralkommiſſion zu beauftragen, der Frage der Errichtung gewerkſchaftlicher Unterrichtskurſe näher zu treten. Endlich wurde als Sitz der Zentralkommiſſion wiederum Berlin beſtimmt und für den im Jahre 1908 abzuhaltenden Gewerkſchafts⸗ kongreß Hamburg in Ausſicht genommen. Darauf wurde der Kongreß mit einem dreifachen Hoch auf die deutſchen Gewerkſchaften geſchloſſen. Der Prozeß Hilger⸗Krämer. DTrier, 27. Mai. In dem Prozeß Hilger⸗Krämer wurde der Angeklagte Krämer unter Zubilligung des 8 193 wegen Beleidigung in einem Fall zu 200 Mark Geldſtrafe verurteilt, im anderen Falle freigeſprochen. Der Krieg. Die ruſſiſche Flotte. * London, 27. Mai. Das Reuterſche Bureau meldet aus Tokio von heute nachmittag 4½ Uhr: Admiral Roſhd⸗ jeſtwenski iſt auf der Höhe von Tſuſhina. *Saigon, 27. Mai.(Agence Havas.) Berichte von leer zurückkehrenden Kohlenſchiffen zufolge iſt die Flokte Roſhdjeſtwenskis am 24. Mai auf der Höhe von Shanghai geſehen worden und nach Korea weiter gefahren. Eine Seeſchlacht? Tokto, 27. Mai. 12 Uhr mittags.(Reuter.) Es geht hier das Gerücht, zwiſchen der Flotte Togos und der Roſchdjeſtwenskys ſei es in der Straße von Korea zu einem Kampf gekommen. Verantwortlich für Politik: J. B. Fritz Kayſer, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer,r̃ für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schünfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeren G. m. b..: Ernſt Müller⸗ — Viele Klopfgeister ſtauben, Rücken, Wiſchen, Räumen, Lüften, Kehren, Klettern, Schrubben, Heben, Bürſten, Schieben, Reiben, Putzen, Fegen, Kratzen, Bohnern, Planſchen, Nageln, Pinſeln, Scheuern, Waſchen, Poltern, Spülen— vor Pfingſten ſoll alles wieder wie neu aus⸗ ſehen: das iſt der echte rechte Hausputz, das General⸗Reinemachen! Jeder gute Klopfgeiſt weiß nun, daß ſich bei ſeiner anſtrengenden Arbeit ſeit Fahren am beſten bewährt haben: Luhns Waſch⸗ Extrakt und Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife, weil man daraus gans vorzügliche, dabei billige Waſch⸗ und Abſeif⸗Laugen bereitet, die ſchnell und ſchadlos reinigen. 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Reſervefonds 1 M. 8339.75, Tantieme an den Vorſtand M. 16 200, 3½ pCt. Dividende M. 140 000. Vortrag auf neue Rechnung M. 2255.05. Die beförderten Gütermengen be⸗ lieſen ſich auf 432 830 Tonnen in 458 Kähnen zu Berg, 189 478 Tonnen in 347 Kähnen zu Tal, zuſammen 622 308 Tonnen. Wenn das verfloſſene Geſchäftsjahr gegen das vorhergehende Jahr trotz erhöhter Brutto⸗Einnahme ein Endreſultat ergeben hat, welches den Erwartungen nicht entſprochen hat, ſo trugen hieran verſchiedene Umſtände ſchuld. Während das erſte Halbfahr 1904 ganz zufrieden⸗ ſtellend verlaufen war, nötigte der im zweiten Halbjahr von Auguſt bis Dezember anhaltende außergewöhnlich niedere Waſſerſtand, um regelmäßigen Stückgutverkehr aufrecht zu erhalten, große Lichter⸗ koſten aufzuwenden. Außerdem verzögerten ſich die Reiſen infolge des Kleinwaſſers und anhaltender Nebeltage ganz erheblich. Dabei herrſchte bon Ende Auguſt bis zum Jahresſchluß faſt ununterbrochen, ſowohl bei der Badiſchen, wie bei der Pfälziſchen Bahn empfindlicher Wagenmangel, wodurch die Geſellſchaft mit der Entlöſchung ihrer Schiffe bedeutend aufgehalten und erheblich geſchädigt worden iſt. Die Werftanlage in Mannheim wurde im abgelaufenen Jahr wieder um einen elektriſchen Kran und einen ſchwimmenden Dampfkran, befde mit einer Tragfähigkeit von 4000 Kilo erweitert. Die Werft⸗ anlage in Ludwigshafen erfuhr ebenfalls eine Vergrößerung durch Errichtung von zwei weiteren Lagerhallen; außerdem erbaute die Pfalzbahn für die Geſellſchaft noch eine zweiſtöckige Werft⸗ und Lagerhalle mit zwei elektriſchen Portalkranen, ſowie Schiebebühne und Waggonwage, ſodaß auch dieſe Anlage nunmehr auf das Voll⸗ kommenſte ausgeſtattet iſt. Der Schiffspark erhielt einen Zugang durch einen neuen Hafendampfer, welcher in Rotterdam ſtationiert wurde. Die Abſchreibungen ſind den Verhältniſſen entſprechend gehalten worden; das geſamte Material iſt in vorzüglichem Zuſtand und ſind im vergangenen Jahre u. a. bedeutende Aufwendungen für Keſſel⸗Erneuerungen gemacht worden. Es erhielten Raddampfer „Louis Gutjahr 7“ zwei neue Dampfkeſſel, ebenfalls wurde das Schraubenboot„Louis Gutjahr 2“ mit einem neuen Dampfkeſſel nusgerüſtet, was für beide Dampfer eine Ausgabe von über 50 000 Mark verurſachte. Alle dieſe Ausgaben, ſowie die Anſchaffungen für neues Tauwerk, Drahtſeile und ſonſtiges Schiffsinventar wurden, wie immer, direkt auf Reparatur⸗ und Erneuerungs⸗Konto berbucht. Infolgedeſſen iſt auch dieſes Konto im verfloſſenen Jahre mit dem gußergewöhnlich hohen Betrage von M. 201 344.97 belaſtet. Die Frachtenkonvention konnte nicht erneuert werden, de ein Konven⸗ tionsmitglied an Stelle der Frachtenkonvention die Bildung eines Syndikats der geſamten Rheinſchiffahrt forderte, worauf einzugehen die Majorität ablehnte, ſo daß die Konvention zu Fall kam. Nach⸗ dem übrigens, ſo führt der Geſchäftsbericht aus, die Nachteile der Konvention während des Jahres 1904 deren Vorteile bei weitem Uberwogen, haben wir abſolut keine Veranlaſſung, den Zuſammen⸗ Hruch berſelben zu beklagen.— Nach den Zuweiſungen von 1904 ſſtellten ſich die Reſervefonds wie folgt: Reſervefonds⸗Konto 1 M. 263 448.77, Reſervefonds⸗Konto JI1 M. 111 103.79. Casco⸗ Werſicherungsfonds M. 184313.03. Zuſammen M. 508 865.59.— Die heute vormittag ſtattgehabte Generalverſammlung genehmigte ſämtliche Punkte der Tagesordnung und erteilte dem Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung. An Stelle des aus dem Aufſichtsrat geſchiedenen Herrn Ferdinand Marſily wurde Herr Facob Berger, einer der Mitbegründer der Geſellſchaft, der früther Farberei Frintz. Prounte Bedlenung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßige Pierſe Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mannheim. Sonntag, den 28. Mai 1905. ormals Geiſel u. Mohr⸗Altien zu 60 Proz. lung gekommenen Geſchäfts⸗Berichtes des Vorſtandes wurde ver⸗ zichtet, die Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung nebſt Bilanz zum Be⸗ ſchluß erhoben und auf Vorſchlag des Aufſichtsrates die Verteilung von 110 000 M. als 11 Proz. Dividende mit 27.50 M. genehmigt. Dem Vorſtande ſowie dem Aufſichtsrate wurde ſodann von der General⸗Verſammlung einſtimmig Decharge erteilt. Die turnus⸗ gemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitgliederr Herr⸗ Kaufmann Magenau⸗Mannheim, Herr Direktor Adolf Sternberg⸗ Köln ſowie Herr Kommerzienrat Generalkonſul P. J. Stol kwerk in Köln wurden per Alllamation einſtimmig wiedergewählt. Auf eine Anfrage aus Aktionärskreiſen bezüglich der Ausſichten des lau⸗ fenden Geſchäftsfahres wurde von Seiten der Direktion mitgeteilt, daß dieſelben befriedigend ſeien. Die für das Jahr 1904 feſtgeſetzte Dividende gelangt gegen Rückgabe des Dividenden⸗Scheines Nr. 18 der Serie I, II und III und Nr. 7 der Serie IV kaut Beſchluß der General⸗Verſammlung vom heutigen Tage ab, außes bei der Direk⸗ tionskaſſe in Mannheim Lit. N 2 Nr. 4 bei einer Anzahl von Bank⸗ häuſern der Geſellſchaft in Mannheim bei Wingenroth, Soherr und Ccn. in Ludwigshafen a. Rh. bei der Pfälziſchen Bank mit Mark 27.50 zur Auszahlung. Leonhard Tief Akt.⸗Geſ., Köln. Das im März d. J. mit M. 10 Mill. Grundkapital ab 1. Januar d. J. als Familien⸗Gründung zur Aktienform umgewandelte Waren⸗ haus Tietz in Köln iſt nunmehr in das Handelsregiſter ein⸗ getragen worden. Zu dem Konzern der eingebrachten Tietzſchen Geſchäfte gehören außer dem Hauptgeſchäft und den drei Filialen in Köln die Zweigniederlaſſungen in Aachen, Barmen, Bonn, Koblenz, Krefeld, Düren, Düſſeldorf, Elberfeld, Eſchweiler, Mainz, Remſcheid und Stralſund. Der Geſamtwert der ein⸗ gebrachten Aktiven wurde auf M. 21.75 Mill. feſtgeſetzt, davon M. 13.15 Mill. Immobilien, M..10 Millionen Waren und M. 0,28 Millionen Forderungen. Demgegenüber betrugen die Paſſivben M. 11.75 Millionen, davon M..98 Mill. Hypotheken, M..48 Mill. Bank⸗ und M..24 Mill. Kontokorrentſchulden, ſodaß ein Aktivüberſchuß von M. 10 Mill, verbleibt. Von den Einlagen ſind 6 Zehntel Eigentum des Herrn Leonhard Tietz in Köln und je 1 Zehntel der Herren Max und Sally Baumann in Köln, Louis Schloß in Koblenz und Willy Pinkus in Mainz. Vorſtand der Geſellſchaft iſt Herr Leonhard Tietz, während ſich der Aufſichtsrat aus den Herren: Martin Streffer, Direktor der Bergiſch⸗Märkiſchen Bank in Köln als Vorſitzender, Kauf⸗ mann Julius Tietz in Berlin, ſowie den Rechtsanwälten Dr. Martin Ephraim und Friedrich Reinach in Frankfurt a. M. zuſammenſetzt. Mannheim⸗ Effektenbörſe vom 27. Mai.(Offizieller Bericht.) Ein größerer Poſten Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſt⸗ fabrik⸗Aktien ging heute zu 103 Proz. um. Weiterhin gefragt: Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 99 Proz. und Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien zu 160 Proz. Dagegen blieben erhältlich: Binger Aktienbrauerei⸗Aktien zu 44,75 Proz und Pfalzbrauerei Kolosseumtheater Mannheim. Sonntag, den 28. Mai, nachmittags%4 uhr: Volks, und Schülervorſtellung zu Einheitspreiſen: Kabale und Liebe. Die Auserwählte. ah Schauſpiel in Akten von Friedrich Schiller. ö Abends 3¼ Uhr: Volksſück in 3 Akten von Frau Hirtl⸗gpitins. 57116 52. Vorſtellung. Abonnement G. 7 97 92 Die Meiſterſinger von Nürnberg. Oper in 3 Akten don Richard Wagner. Dirigent: Willibald Kähler.— Regie: Eugen Gebrath. Raſſeneröſfnung 4½ Uhr. Anfang 5 uUhr. Ende nach!10 uhr. Dauer des erſten Zwiſchenaktes 20 Minuten, des zweiten 25 Minuten. Erhöhte Eintrittspreiſe. Neitz Teeater im Roſengarten. Sonntag, den 28. Mai 1903. Wohllälige Frauen. Luſtſpiel in 4 Akten von LArronge. Regiſfeur: Huao Walter. Kaſſeneröſfnung 7½ uhr. Anfang 8 uhr. Ende 10/ uhr. Nach dem zwetten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Saalbau Maunlei 8 75 Fortſezung det Ringkampf⸗Konkurreuz Heute Sonntag, den 28. Mai, nachmittags 4 Uhr auf der Radrennbahn in Ludwigshafen ringen: Meinrich Eberle, Meiſterſchaftsringer von Deutſchland gegen Fac. Lewis, Negerrin Charles ſe ongher, franzöſiſcher Championringer gegen Carl Fürst, Berlin. Theo Lemmerz, Meifferringer von Elſaß⸗Lothringen gegen Felix Bernard, Meiſterſchaftsringer von Südfrankreich Urban Christoph, der theiniſche Nieſe gegen Jess Nielsen, Dänemark. 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