adiſche Volkszeitun Abonnement: ſch belkung 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Voſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartak. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Oie Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28 Die Reklame⸗Zelle. 60 3 1—— E 6,— der Stadt Mannheim und Uumgebung. unabhängige Tageszeitung. 55 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſtt und verbreilelſte Zeilung in Mannheim und Amgebiz. 5 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uh y⸗ — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt. Telegramm⸗ Adteſſe: „Journal Maunheim“ 1 Telepher⸗Nummern: lreckion u. Zuchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktion„„% 387. Expedition„ 218 Filtale(Frledrichsplaz) 6680 E 6, 2. eee 31. Mai 1905. ieeee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. EETTTTTTT—————T— Die politiſche Sturm⸗ und Drangperiode Badens. 5 Ign den nächſten Tagen erſcheint im Verlage der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. in Mannheim ein ſehr intereſſantes und feſſelnd geſchriebenes zwei Bände umfaſſendes Werk aus der Feder des Herrn Profeſſors Leonhard Müller in Karlstuhe, des bekannten Geſchichtsſchreibers und Verfaſſers der„Geſchichte des Badiſchen Landtags“. Um den Bezug zu erleichtern und den weiteſten Kreiſen der Bepölkerung die An⸗ ſchaffung des neuen Werkes zu ermöglichen, wird dasſelbe in zehn Lieferungen herausgegeben zum Preiſe von 1 Mark pro Liefe⸗ rung. Wir machen auch an dieſer Stelle auf das Werk, das die Pontraits der bedeutenderen politiſchen Perſönlichkeitem der damaligen hochbewegten Zeit enthalten wird, aufmerkſam und derweiſen im übrigen auf den dieſer Nummer des„Mannheimer Generalanzeigers“ beiliegenden Proſpekt mit Beſtellkarte. Nach⸗ ſtehend bringen wir einen⸗ Artikel aus dem Werk zum Abdruck: 12 17*— Der Chefredakteur der„Deutſchen eltung Eine Zeitung, die im übrigen Deutſchland größere Ver⸗ breitung gefunden hätte, hatte Baden bis zum 1. Juli des Jahres 1847 nicht aufzuweiſen. An der Begabung und dem Willen fehlte es ſeit dem Anfange des Verfaſſungslebens nicht. Schon Liebenſtein hatte ſich müt dem Gedanken getragen und Rotteck einen Verſuch mit ſeinem„Freiſinnigen“ im Jahre 1832 gemacht. Als aber dieſer größere Wurf gleich bei ſeinem Eintritte ins Leben von Bundeswegem unterdrückt wurde, wollte niemand mehr Mittel und Kräfte für einen Zweck aufs Spiel ſetzen, den jeden Augenblick von dem erſten beſte amtmann in Frage geſtellt werden k 3 25 Stabium trat das alte Projekt erſt wieder, als And die Mitle ber vierziger Jahre die nationale Frage ſo ungeahnte Fort ſchritte machte und die badiſche Oppoſikion durch ihren beharr⸗ lichen Kampf die elementarſten Vorbedingungen für ein ſolches Unternehmen im Lande geſchaffen hatie. Um aber ein ſo großes Wagnis auf feſteren Grund zu bauen, wurde zunächſt die Werbetrommel in den Nachbarlanden und auf den freien Vereinstagungen gerührt. Schon Ende November 1846 konnte Mittermaier auf der Durlacher Zuſammenkunft berichten, daß der Gedanke weithin geteilt werde und bereits feſtere Geſtalt ngenommen habe; bei den Verhandlungen ging mun von der daß ein ſolches Blatt zwar nicht als gen Anſicht aus, Organ der linken Seile der badiſchen Kammer ins Leben gerufen werden dürfe, daß aber die Abgeordneten ihre Kräfte und Mittel mit denen anderer deutſcher Männer zu dem großen Zwecke bereinigen ſollten. Ein vorberatendes und vorbereitendes Vermögen noch unmittelbarer, als dies Schloſſer Komitee von vier Männern trat unverzüglich zuſammen, ent⸗ warf einen Plan und eine Einladung zur Beteiligung, ſuchte die bedeutendſten Kapazitäten Deutſchlands als Mitarbeiter und hervorragende Publiziſten des Auslandes als Berichterſtatter zu gewinnen. Während Mittermaier ſich beſonders der eben genannten—— widmete,—.——— den—— Von George Mer. Eutchon, Auborſſerte ueberſezung von A. Gröning. 5 Mackdrud wetbeten. (Gortſebung. N Das Bällten der Glocken drang an ſeine Ohren, nd er auie daß das große Schiff jetzt zur Abfahrt bereit war. Er ſchritt ver⸗ 5 und mechaniſch weiter und trat auf den breiten von üllten Kai hinaus, wo alles in Bewegung war. Man en borwärtseilen, hörte Ausrufe, das Kreiſchen der das Waſſer aufſchäumen und der„Kaifer Wilhelm“ Fahrt an. Halb hingeriſſen, bewegt und betäubt atz in der vorderſten Reihe hart nehen dem Verdeck inen Augen ſtanden Tränen des Aergers, der Scham In änkung. Sie hatte nur mit ihm. geſpielt, müde beobachtete ar der Reifenden, welche ſich üben r die Railing des han“ neigten. Ein mattes Lächeln en. Dies war der Dampfer, welcher ſ lich n Küſte entführen ſollte. Das Fahrze Iche er in gutem Glauben nach Grau Liebling war nicht an Bord des D en g1 Liebling der heimat⸗ auf einem beſt her Magnet ſie dort hin ick a Polizei⸗ 5 ſich auf ſeinen hand über das Waſſer zu. „Jetzt wird ſie mich rief er ſich ſelbſt zu, be⸗ hätte. kechniſchen Teil der Angelegenheil en beſongle und Vaſſerenn mit ſeinem nicht allein durch die Buchhändlerbrille ſchauenden Auge den Betrieb des Geſchäftes übernahm, war die leitende geiſtige Seele der Heidelberger Hiſtoriker Gottfried Gerbinus. Beim Beginne der häuslichen Auseinanderſetzung des badiſchen Liberalismus drehte ſich eine Zeit lang der Streit darum, daß eine jede Richtung behauptete, die andere habe ſich in ihrem Grundſätzen geändert. In Wirklichkeit hatten beide ſich gewandelt und in dieſer Beziehung einander nichts vor⸗ zuwerfen. Was Sbruve für die Weiterentwicklung dey radi⸗ kalen, das bedeutete Gervinus für die Fortbildung der nationa⸗ len und liberaler Ideen. Was für ein ganz Mann war doch der Heidelberger Hiſtoriker! Zu Darmſtadt im Jahre 1805 von einfachen Bürgersleuten geboren, war der hochbegabte junge Mann lange Jahre in einem kaufmänniſchen Geſchäfte tätig geweſen, ehe er ſich 1826 in Heidelberg der Philologie zuwandte und insbeſondere bei Schloſſer hiſtoriſche Vorleſungen hörte. Nach Vollendung der akademiſchen Studien und einer Lehrtätigkeit an einer Frankfurter Erziehungsſchule kehrte er nach Heidelberg zurück, wo er 1830 Privatdozent und 1835 außerordentlicher Profeſſor der Geſchichte wurde. Von 1835—1837 folgte er auf Ver⸗ anlaſſung Dahlmanns einem Rufe an die Univerſität Göttingen. Als einer von den„Göttinger Sieben“ und zwar als einer von den Dreien, die binnen drei Tagen Stadt und Königreich verlaſſen mußten, ſuchte er dann zum dritten Male die ſchöne Neckarſtadt auf, um hier eine Zeit lang ganz ſeinen ſchrift⸗ ſtelleriſchen Arbeiten zu leben und von 1844 an Vorleſungen über die deutſche Literaturgeſchichte, die Geſchichte des 19. Jahr⸗ hunderts, Politik auf geſchichtlicher Grundlage zu halten. Nachdem die„Geſchichte der poetiſchen Nationalliteratur der Deutſchen“ den Namen Gervinus in alle deuiſchen Gaue getragen balte führte er ſich mit größeren politiſch⸗publiziſtiſchen Werken—„Miſſion der Deutſchkatholiten“, 1845,„Adreſſe an „Die preußiſche Verfaſfung ebruar 1847— auch in die politiſche Als Hiſtoriker und Polititer war er von ſeinem Lehrer Schloſſer ausgegangen, deſſen Tendenz, der Geſchicht⸗ die Schleswig⸗Holſteiner“, 1846, und das Patent vom! Welt efn. ſchreibung einen praktiſchen Bezug auf die Zeitverhältniſſe 3u geben, die Gegenſtände der Behandlung nach einem Bedürfnis des Augenblicks zu wählen, mit der 1823 erſtmals erſchienenen, gegen Abſolutismus, Feudalismus und Hierarchie gerichteten „Geſchichte des 18. Jahrhunderts“ auf einen ſo empfänglichen Boden bei dem vormärzlichen Publikum gefallen war. Zweimal hatte er in ſeinem geiſtigen Leben ſchwere revolutionäre Kriſen durchgemacht: das eine Mal, als es ihm in den Vorleſungen bei nicht die 5 die gnan 5 Schloſſers„wie Schuppen von den Augen fiel“, als ihn wiſſen⸗ ſchaftlicher Ernſt lehrte, mit dem ſtarken, chaotiſchen Einflüſſen der romantiſchen Jugendzeit zu brechen; das andere Mal, als ihm auf fremder Erde ſich der tiefere Blick für die deutſche Gegenwart und Zutunft erſchloß und ihn beſtimmte, getan hatte, zum Gemeinnutzen der vaterländiſchen Dinge an⸗ zulegen. Lehrer eim in der Wolle gefärbter Demokrat(das Wort in ſeinem edlen Sinne genommen), ſo bekannte er ſich 17— obgleich er der Meinung war, daß den echten Jünger der Ge⸗ heſſiſch⸗preußiſchen wurf bei den weitgehenden Meinungsverſchiedenhe Reihe der wichtigſten Beſteuerungen noch in dieſer T ſein in Marokko.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus War ſein von ihm bis ans Lebensende hochverehrter aufgenommen. ſchichte k 5 n religſbſes 15 paſſſce Dohe Fee dürfe — zu„entſchiedenem Freiſinn bei einer ausgeſprochenen Rich⸗ tung auf das Poſitive“. Das hinderte freilich nicht, daß Lehrer und Schüler vornehme Geiſtesariſtokraten waren, die mit Goethe den großen Haufen„nur zum Zuſchlagen gut, zum Urteilen ſchlecht, dem Irrtum hingegeben, von einer Torheit in die andere ſinkend“ fanden. ——uͤ beutsehes Reich. B. Mannheim, 30. Mai.(Vom Kilomekevhefh zur 4. Wagenklaſſe.) In einer vom Freiſinnigen Verein einberufenen Verſammlung ſprach geſtern Abend über das oben genannte Thema„Landtagsabgeordneter Rechtsanwalt Frühauf⸗Karlsruhe. Im Anſchluß hieran und im Sinne des Redners nahm die Verſammlung einſtimmig folgende Reſo⸗ lution an:„Die heutige, vom Freiſinnigen Verein Mannheim einberufene, auch von Angehörigen anderer politiſcher Parteien beſuchte Verſammlung erklärt ſich mit Entſchiedenheit gegen die Aufhebung des bewährten badiſchen Kilometerhefes, wenn nicht ein Tariffatz von höchſtens 2,4 Pfennig für die 3. Klaſſe feſt⸗ geſetzt und der Schnellzugs⸗Zuſchlag abgeſchafft wird. Die Verſammlung ſpricht ſich entſchieden gegen die Kiniene ſer 4. Wagenklaſſe in Süddeutſchland aus.“ hHe. Darmſtadt, 30. Mai.(Die zweite Kam 1 70 der heſſiſchen Landſtände wird ſicherem Vernehmen nach am Mittwoch, den 14. Juni, zur Abhaltung ihrer Sommertagung zuſamme treten. Es wird ſich dabei vor allem um die Erledigung bon drei wichtigen Geſetzesvorlagen handeln: Den Entwurf über die Gemeindeſteuerreform, den Entwurf über die Ausübung der Jagd in Heſſen und die noch zu erwartende Regierungsvorlage über den Lotterievertrag. Ob der erſtgenannte Geſetzen abſchiedung kommen wird, ſcheint uns mindeſtens recht beim Jagdgeſetz wird eine Verſtändigung nicht auf Schwierigkeiten ſtoßen. Mit nicht geringer Spann barlamentariſchen Kreiſen der Lotterievorlag unbedingt in den nächſten Wochen von der Kammer er muß. Nach dem kurtzen offiziellen Austzug über ber 5 was darüber e kwartete; aus dieſem Grunde erſcheint auch ihre glatt der Kammer, die anfänglich als ſicher galt, noch ſehr fra * Köln, 30. Mai.(Die deutſche Geſandtſcha 25. Mai: Nach dem Muludfeſt wurdem die Beratunger Grafen Tattenbach mit dem Maghzen ſofork Tattenbach hatte am 25. Mai eine Au beim Sultan. Die Migglieder der Geſandtſchaft nach und nach bei den einzelnen Miniſtern eingeladen Kai zuwenden, wie die andern? Da war der blaue Rock, aber nicht 4 die blaue Kappe. Ein flotter Schiffshut ſaß dort, wo die unver⸗ geßliche Kappe geſeſſen hatte, der Wechſel war geringfügig, aber er reichte aus, ihn in einen Zuſtand fiebeuhafter Ungewißheit 3u ſtürzen. Ein tolles Verlangen, bieſer fremden jungen Dame einen Befehl zuzurufen, kam über ihn. Erkennen ſchon in wenigen Minuten unmöglich ſein würde. als er die Hoffnung verlor und bereit war, aus Verzweiflung gu ſtöhnen, wendete ſich das Antlitz unter dem Schiffshut in ſeine Ein Taumel verdunkelte ſeine Augen und eine Betäubung Richtung. ſich ſeines Gehirns. Es war Miß Guggenslacer bemächtigte Warum war ihr Name von der Waſſagierliſte weggelaſſen? Frage war die erſte, welche durch ſein betäubtes Gehirn wirbelte. Er vergaß einen Augenblick ſpäter alles, denn er ſah mit Erſtaunen, Entzücken und Verdruß, daß ſie ihn eindringlich arschaute. paar große Gläſer wurden eine Sekunde lang auf ihn gerichtet, und dann geſenkt. Er ſah deutlich ein Lächeln auf ihrem Antlitz, und den flatternden Battiſt i in ihrer Hand. hatle ihn in einer törichten Anwandelung von Schwäche wahr⸗ genommen. Ihr letzter Eindruck von ihm war alſo derart, daß er nicht ſtolz ſein konnte. Freuden geöffnet ſeine Schrei, ſeine Wangen röteten ſich, und ſein gantzes Ausſehen ver⸗ riet Elſtaſe. Er ſchwenkte ſeinen Hut, und empfing von ihr offene und unterdrückte Zeichen der Zuſtimmung. Ihr Antlitz lächelte, bien mußle. dem Waſſer abwendete, wähnte er Tränen in ihren Augen zu haben, aber dieſe Wahrſcheinlichkeit war ſ und einfältig auflachte. und kicherte teilnehmend, worauf er ihnen ein mürri ] als ſie ſich über die Railing neigte, 9 5 Bild freudiger Erregung. und ihre Tante nicht ſichlbar en, und warf eine Er Aheehenete ſich, daß ihr Ohe ſeien, legte keck die Finger an di Liß dauerte die raſche Tat, und ſie beachtet Das Schiff wahnte langſam eine Oeffnung zwiſchen ſich und dem Kai, und er wußte, daß das Gerade, Dieſe Ein Sie hatte ihn erkannt—— Während ſein Herz vor Scham brannte, „konnte es von Ausdruck 11 dverden. 19 Libpen bebten in einen unterbrückten berndi die Weisheit ſeines Auftretens erwog, verſchwand ſie dem Blau des Horigonts und war bald nicht mehr zu unterſchei Sie war gegangen, doch nicht ohne ihm einen Kuß zuzuwerfe⸗ Ihr Taſchentuch hörte einen Augenblick auf zu flatte mutloſem Herzen vergegenwärkigte er ſich, daß ſie alle hätte. Die Schöne, welche jetzt in die See hinausglitt, war einer Sekunde ee dann daber Hdie Mienſchen, ihn umgaben, ulden bon Aufſchrei überraſcht, welcher von ſeinen Lippen kam, toll den Hut ſchwang, daß er in Gefahr geriet, gegen das gequelſcht zu werden, oder die Leute, welche ihm zu n ihe durch ſeine leidenſchaftlichen Belvegungen zu verletzten. „Erwiderung deſſen, wa was er kaum, da es geſchah, als 5 9 liche Indiskretion anſah, kam ihm ſo unerwartet, daß digen war, wenn das Gefühl der Erleichterung als leichterung überſchäumte. Wenn ſie einen Revolver und nach ihm gezielt hätte, würde es ihn nicht mehr geſetzt haben. Doch ihm einen Kuß zuzuwerfen, ſeine heit ſo aufgufaſſen, wie ſie ausgeſtrömt war, bas weſen, um es glauben gu Aeen Aber in ſeine gehot miſchte ſich alsbald der Gedanke, daß ſie nicht erwar wieder zu ſehen, ſondern baß ſie mit ihm ſpielte, un Schmerz, ſondern nur ein heiteres Spiel wwar, was ſie bei den 85 bewegt hatte. Während er immer noch den 455 Während er ſich ng, daß SEine Schar junger Mädchen bef zuwendete und im Gedränge verſchwand, in ſeinem Herzen blieb die Frage„Warum ſteht nicht Paſſ agierliſte 17 — Unid heute gegangen ſeien, das ſei alles, was er wiſſe. ., Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 31. Mai. * München, 30. Mai.(Prinz Rupprecht von Bayern) reiſt am 3. Juni vbon Ludwigshafen aus zu den Hochzeitsfeierlich⸗ keiten nach Berli Kronprinzen.) Sa 8. Juni. morgens, werden der Großherrog und Pri im von Dänemark 12 ſowie Prinz zeſſin Chriſtian Sonderzuge die Reiſe nach Berlin antreten. In Witten⸗ berge werden die gin⸗Mutter und Herzogin Cecilie den Sonderzug verlo ſchaften allein foriſ Cecilie beſteigen in Witte begeben ſich mit dem Gefolge Hofſtaate der künftigen Due. den preußiſchen Sonderzug und und mit dem dort eingetroffenen Kronprinzeſſin nach Schloß Belle⸗ Dort verbleiben ſie bis zur Stunde des Einzuges. *Potsdam, Mai.(Die Einſtellung des Prinzen Auguſt Wilhelm von Preußen in die Armee.) In Anweſenheit des Kronpringen und der Kron⸗ prinzeſſin von Griechenland, des Prinzen und der Prinzeſſin Ariſugawa und des Fürſten von Montenegro ſtellte der Kaiſer heute den Prinzen Auguſt Wilhelm in die fünfte Kompagnie des erſten Garderegiments ein. Deſſen Komman⸗ dant Oberſt Frhr. von Berg dankte dem Kaiſer und brachte ein Hurra aus. Generalleutnant von Löwenfeldt kommandierte die Parade. Es fand ein zweimaliger Vorbeimarſch ſtatt. Der Kaiſer führte beide Male das Regiment der Garde du Korps. Nach der Parade nahm der Kaiſer Meldungen entgegen unter anderem des Oberpräſidenten von Brandenburg Trott zu Solz u. des Reichsgerichtspräſtdenten v. Seckendorff. Es folgte eine Frühſtückstafel an kleinen Tiſchen. Nach dem Früh⸗ ſtück beſichtigte der Kronprinz das Geſchenk des Kaiſers von Oeſterreich und unternahm eine Spazierfahrt in der Umgebung Potsdams. * Berlin, 30. Mai.(Das preußiſche Abgeor d⸗ netenhaus) erledigte heute den Geſetzentwurf über die Aenderung der Landesgrenze von Bremen in dritter Leſung endgültig. Hierauf gelangte der Antrag Gamp betreffend die Mutungsſperre in 2. und 3. Leſung in der Kommiſſions⸗ faſſung zur Annahme. —(Reichskanzler Graf Bülow) und Gemahlin werden Anfang Juli zum Kurgebrauch in Norderney eintreffen. —(Der argentiniſche Geſandte Garcia⸗ Meron) iſt heute Vormittag geſtor ben. —(Die Reſolution wegen der 30. Reichs⸗ erbſchaftsſteuer,) die Frhr. v. Manteuffel angekündigt hatte, iſt jezt im Herrenhauſe eingebracht worden. Sie geht dahin, die Regierung zu erſuchen, gegen eine Reichserbſchafts⸗ ſteuer Stellung zu nehmen und ihren Einfluß im Bundesrat bahin geltend zu machen, daß die Erbſchaftsſteuer der Geſetz⸗ gebung ver Einzelſtaaten vorbehalten bleibt. Der Präſident hat zugeſagt, die Reſolution auf eine der nächſten Tagesordnungen zu ſetzen. —(Dem Kronprinzen von Griechenland,) der am Montag dem Exerzieren der Kaiſerbrigade in Döberitz beiwohnen wollte, iſt der„Spand. Korr.“ zufolge ein doppelter Unfall zugeſtoßen. Zunächſt ſtürzte er beim Varackenlager mit ſeinem Pferde und erlitt Verletzungen, die ihn nötigten, nach Berlin zurück⸗ zukehren. Für dieſen Zweck ſtellte ber Kriſer, der gerade mittelſt Automobils eingetroffen war, ihm ſein Fahrzeug zur Verfügung, und der Kronprinz fuhr in Begleitung eines Stabsargztes ab. Als er in Spandau eingetroffen war, platzte in der Mauerſtraße ein Madreifen und das Automobil mußte halten. Da die Zeit bis zur Ausbeſſerung Schadens zu lang erſchien, wurde eine Droſchke herbeigeholt, in die der Kronprinz mit Hilfe ſeines Begleiters müh⸗ ſam, unter ſichtlichen Schmerzen, einſtieg. Die Fayrt nach Berlin wurde alsbald fortgeſetzt. —(Bei der Reichstagswahl in Hameln⸗ Springe) erhielt Hausmann(natl.) 8189, Rehren (Bündler) 3739, Leuthe(Welfe) 4964 und Brey(Sog.) 8712 Stimmen. Verſchiedene Orte fehlen noch. Stichwahl gwiſchen Hausmann und Brey. eee— Husland. „ Oeſterreich⸗ungarn.(Prinzregent Luitpold) iſt geſtern abend nach München abgereiſt. * Schweiz.(Der Bundesrat) ordnetle zu der Hochzeitsfeier des deutſchen Kronprinzen den ſchweizeriſchen Ge⸗ ſandlen in Berlin Claparede mit einer Spezialmiſſion ab. * Frankreich.(Der König von Spanien) traf geſtern in Paris ein und wurde am Bahnhof vom Präſidenten Loubet empfangen. Der Präſident und de r König wurden von der Menge lebhaft begrüßt. Der K mittags Loubet und darauf Madame Loubet in Elyſee und kehrte dann in das Miniſterium des Aeußeren zurück. * Norſpegen.(Die Regierung) wird Freitag im Storthing über die am letzten Samſtag in Stocholm ab⸗ gehaltene Skaatsratsſitzung berichten.— Die nor⸗ wegiſche Staatsratsabteilung traf von Stockholm geſtern Vor⸗ mittag in Chriſtianig ein. Als die Mir ſter den Zug ver⸗ ließen, wurden ſie von einer großen Menſchenmenge, die ſich angeſammelt hatte, mit Hochrufen begrüßt. hieſige Großh. Naturalienkabinet und Volksbildungsbewegung. Das geſamte 19. Jahrhundert tann als eine Zeit bezeichnet werden, welche verſucht, an der Stelle der alten, am Ende des 18. Jahrhunderts zu Grunde gegangenen Gliederungen des Geſell⸗ ftskörpers neue organiſche Formen zu ſetzen, welche den ver⸗ derten Verhältniſſen und Lebensbedingungen der Volksgemein⸗ ſchaft Rechnung tragen. Dieſe Verſuche, das in chaotiſche Gebilde useinandergefallene Volksganze wieder organiſch zu gliedern, den widerſtreitenden Intereſſen ihr Recht zu verſchaffen, unter gleich⸗ zeitiger Wahrung des Geſamtwohls, ſind das, was man mit dem Namen der„ſozialen Frage“ zuſammengefaßt hat. In dieſem Um⸗ bildungsprozeß ſtehen wir gegenwärtig noch mirten drin. Während nun von Anfang an in dem Streit der Intereſſen beiden das geſtörte Gleichgewicht wieder herzuſtellen. Heute, wo ein beträchtlicher Teil der ſozialen Bewegung bereits der Geſchichte an⸗ gehört, wo doch Manches und nicht Geringes in nationaler Hinſicht erreicht iſt, zeigt es ſich mit immer größerer Deutlichkeit, daß unmit⸗ telbar hinter der materiellen Beſſerſtellung ſich ebenſo laut und ge⸗ bieteriſch die Frage erhebt, wie das erkämpfte Mehr an Lohn und der errungene Ueberſchuß an freier Zeit in menſchenwürdiger Weiſe zu berwenden wäre. Hinter und neben dem materiellen Ausgleich iſt durchaus und grundſätzlich der Ausgleich in ideeller Hinſicht an⸗ zuſtreben, wenn wir nicht unſerer ganzen Kultur den Scheidebrief geben wollen. Es iſt längſt kein Geheimnis mehr, daß unſere ganze„herr⸗ liche“ Bildung nur in einer dünnen Schicht der Bevöllerung ihre Wurzeln hat. Die breiten Schichten des Volkes„die Maſſen“ ſtehen ihr verſtändnislos und gleichgültig gegenüber. So wird die Kluft, wolche unſere Geſellſchaft in Beſitzende und Beſitzloſe auseinander⸗ reißt, noch verſtärkt durch den Gegenſatz zwiſchen Gebildeten und Ungebildeten und dadurch das Verſtändnis zwiſchen den beiden Hlaſſen auf dem wirtſchaftlichen Boden unnötigerweiſe erſchwert. Dieſe Kluft auf dem ideellen Gebiet zu beſeitigen, die breiten Schichten des Volkes in den Kreis der Bildung hereinholen, ihnen die Anteilnahme an den ideellen Gütern der Nation ermöglichen, ſie für deſſen Kulturideale wieder erwärmen, das will der ideelle Ausgleich, und weitgehende Populariſierung der Bildung und Er⸗ ziehung ſind ihm die Mittel dazu. Alles was an Wiſſenſchaft, an Litteratur, an Kunſt und Muſik in unſerer Kultur vorhanden iſt, ſoll in irgend einer Form in die Maſſen des Volkes getragen werden, zu ſeiner Belehrung, Aneiferung und Veredelung. Vielleicht dürfte mit und neben dieſen Wirkungen erhofft kwerden, daß die zwei Parteien, welche auf dem Gebiete des male⸗ riellen Lebens ſich immer widerſtreiten werden, ſolange der Menſch eben Menſch bleibt, auf dem Boden des Idealintereſſes über die ſtreitenden Intereſſen ihres Standes hinausgeführt würden und ſich hier zuſammenfänden zu gemeinſamer intellektueller Arbeit. Viel⸗ leicht könnte ſich auf dieſem Gebiet ein Gefühl der Zuſammenge⸗ hörigkeit herausbilden, ein gegenfeitiges Sichverſtehen und Ver⸗ tragen, und der ſchönſte Gewinn der ganzen Bewegung wäre, wenn dieſes Gefühl ſich auf das materielle Gebiet hinüberſpielen würde und dort zur Milderung der Gegenſätze beiträge. Während auf dem Gebiet des materfellen Intereſſes der Aus⸗ gleich ſich mit Hilfe der Staats⸗ und Geſetzesgewalt vollzieht, muß der ideelle Ausgleich andere Wege einſchlagen. Bildung, Teilnahme an der Bildung kaun nicht erzwungen werden, ſondern muß als un⸗ antaſtbares Selbſtbeſtimmungsrecht der individuellen Anlage und Neigung überlaſſen bleiben. Was zu verlangen iſt, iſt einen möglichſt großen Kreis von Bildungsmöglichkeiten, Bildungsanregungen und Bildungsbetätigungen zu ſchaffen, frei von allem Zwang. Eine ſolche zwangloſe Form kann nur von privater Seite gewährleiſtet werden. In Erkenntnis dieſer Tatſache iſt man ſeit Jahren bemüht die hieſigen öffentlichen Sammlungen, unter Wahrung ihres wiſſen⸗ ſchaftlichen Charakters den Zwecken der Volksbildung dienſtbar zu machen. Auch das Großh. Naturalienkabinet, in Verbindung mit dem Verein für Näaturkunde, hat ſich für ſeinen Bildungsbereich dieſen Beſtrebungen angeſchloſſen. Zu dieſem Behuf ſollte nach einer Anregung des Großh. Cuſtos Herrn Prof. Dr. Zettler die wiſſenſchafkliche, ſyſtematiſche Samm⸗ lufg des Nakuralienkabinets durch biologiſche Gruppen der heimat⸗ lichen Tierwelt ergäntzt werden. Neuanſchaffungen der letzten Jahre ſind s unter dieſem Geſichtspunkte erfolgt. Da aber d erſinn in ganz unterble rühmlicher Weiſe hilfreich griffen hätte urch eine liberale Unterſt ig bon Seiten Ehrenbürgers der Stadt Mannheim, 8 Herrn Generalkonſul C. Reiß, deſſe ſchaft die Stadt ſo manche mützli h geweſen, der 2 Bruppen der J. in dem bek n vornehmer Unt he und wertyholl erſtützungs⸗ en Muſeen ſo; 3. B en, Köln, Frankfurt uſp. Aber d ö zahl von den betreffenden Muſeen nicht unmittelbar 2 n Ueber der heimatlichen Natur entnommen, ſondern als fertige Ware aus dem Kabinet eines Präp Von einem ſolchen Ver⸗ fahren wurde bei grundſätzlich abgeſehem. Es ſollte hier die Darſtellung gebracht ſo zur werden, wie ſie ſich in kejt darbietet und in der Um⸗ gebung Mannheims zu finden iſt. ſollte tatſächlich ge⸗ ſammelt, nicht fertige Ware in einem dermoplaſtiſchen Kunſt⸗ inſtitut gekauft werden. Um die Sammlung in dieſem Sinne durch⸗ zuführen, waren verſchiedene Erlaubniserteilungen erf rderlich, die von den betreffenden Behörden und Perſonen bereitwillig er⸗ teilt wurden. Für die geſetzliche Erlaubn er Le mmiſſär Herr Geh. Reg.⸗Rat Pfiſterer, für die forſtl. nis: Herr Forſtmeiſter Nüß le, für den Be d Herr des Neckarauer Waldes: Generalkonſul und Geh. Kommerzienrat C. Reiß, für den Käfer⸗ thaler Wald: die Herren Sinner und Bender, für das Kies⸗ loch: die Herren Smrecker und Teſcher. Hierfür ſei an dieſer Stelle der geziemende Dank ausgeſprochen. Im Verfolg dieſes Grundſatzes, nur wirkliche Natur aus der Umgebung Mannheims zur Darſtellung zu bringen, wurde das geſantte Material der Gruppe in der hieſigen Umgegend geſammelt und immer ſo zur Darſtellung ge⸗ bracht, wie es ſich einer längeren und öfteren Beobachtung gezeigt hatte. Es wurde weder der Willkür noch der Phantaſie auch nur der geringſte Spielvaum gelaſſen. In dieſer lebenswahren und heimat⸗ lichen Naturtreue beſteht der hohe Wert der aufgeſtellten Gruppen. Im Ganzen ſind bis jetzt 12 Gruppen zur Vollendung gelangt, welche vorläufig in den Räumen des großh. Naturalienkabinets untergebracht ſind, Die eingehende Beſprechung der biologiſchen Gruppen bleibt einem anderen Artikel vorbehalten. Aus Stadt und Land. Maunheim, 31. Maji. * Vom Hofe. Der Großherzog hörte geſtern Vormittag von 11 Uhr an den Vortrag des Präſidenten des Miniſteriums des Großherzoglichen Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten, Ge⸗ heimerats Freiherrn von Marſchall und nahm im Laufe des Nach⸗ mittags und Abends die Vorträge des Geheimerats Dr. Freiherrn von Babo und des Legationsrats Dr. Seyb entgegen. * Ordensguszeichnungen verlieh der Großherzog einer Reihe Offiziere und Mannſchaften der Kaiſerlichen Schutztruppen, U. a. er⸗ hielt Oberſt Deimling, Kommandeur des 2. Feldregiments, das 84 Nommandeurkreuz 2. Klaſſe mit Schivertern des Ordens vom Zäh⸗ lingen nach Triberg, Stationsverwalter Friedrich Munck in Horn⸗ berg unter Ernennung zum Güterexpeditor nach Konſtanz, und Stationsverwalter Auguſt Weis in St. Ilgen nach Hornberg. Der Titel Juſtizrat ſoll dem„Bad. Ldshb.“ zufolge nun auch bei der badiſchen Anwaltſchaft eingeführt werden, nachdem der Vor⸗ ſtand der badiſchen Anſpaltskammer ſeinen früheren ablehnenden Standpunkt aufgegeben hat. Das Juſtisminiſterium ſoll verſichert haben, daß bei Verleihung des Titels auf die politiſch Geſinnung keinerlei Rückſicht genommen werde. *Fernſprechnotiz. Laut Mittejlung der Kafſerl. Oberpoſt⸗ direktion Karlsruhe an die Handelskammer wurde der Fernſprech⸗ verkehr zugelaſſen zwiſchen Weinheim und Eſſen a. Ruhr, Borbock, Steele nebſt Umgebung bei einer Geſprüchsgebühr von M. 1 und Mariaſtein(Schweiz) mit Mannheim, Schriesheim, Schwetzingen, Setkenheim und Weinheim bei einer Sprochgebühr von M. 2. * Sein 25jähriges Jubiläum beging am letzten Sonntag Herr Fritz Sehyfried, Platzmeiſter bei der Firma Auguſt und Emil Nieten im Kreiſe ſeiner Familie, wozu ſeine Verwandten und Be⸗ kannten zahlreich erſchienen waren. In Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treuen Dienſte wurde ihm don der Firma ein namhaftes Geldgeſchenk nebſt mehreren kleinen Geſchenken dargebracht, ebenſo wurde ihm vom Bureauperſonal ein kleines Andenken überreicht⸗ Möge es dem Jubilar vergönnt ſein, noch recht lange ſeinem Wir⸗ kungskreiſe borzuſtehen. * Der Haupttreffer der Darmſtüdter Pferdelvtterie fiel auf Nr. 1962, der zweite auf Nr. 42 814. 5 * Kaufmannusgericht. Man ſchreidt uns: Die Darſtellung des Deutſch⸗nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes, daß der Leipziger Verband in ſeiner Statiſtik über 127 Orte eine Ausleſe aus 171 Städten borgenommen habe, iſt unwahr. Es fehlen dem Leipziger Verbonde z. Zk. die amtlichen Wahlergebniſſe aus den übrigen Orten noch, was in der Zuſammenſtellung in den Ver⸗ 2 g beſuchte nach⸗ Mit einem plötzlichen Impuls ſuchte er abermals den Clerk in ſeiner Office auf, um eine eingehende Nachforſchung anzuſtellen, Es gab in der Tat keine Guggenslocker. Endlich, fragte er:„Können ſie unter einem angenommenen Namen abgefahren ſein?“ „Das kann ich nicht ſagen. „Nach Grauſtark.“ Aͤber der junge Mann ſchüttelte langſam den Kopf und Lorrh ſchüttelte den ſeinen in ungewollter Zuſtimmung. „Sind Sie ſicher, daß Sie die junge Dame an Vord geſehen haben?“ „Ja, ganz ſicher,“ rief Lorrh nachdrücklich. Wohin ſind ſie gegangen?“ „Ich wollte nur andeuten, daß eine Anzahl italieniſcher und deutſcher Sänger auf dem Schiffe iſt und daß Sie ſich geirrt haben können. Aber da Sie ſo ſicher ſind, erſcheint es ſeltſam, daß Ihre Freunde nicht auf der Liſte ſtehen!“ Lorrh ſchritt entmutigt und mit der unbeſtimmten Furcht da⸗ Von, daß ſie eine Primadonna ſein könne, deren Name Guggenslocker lautete und deren Bühnenname wohllautender ſei. Aber er ver⸗ ſcheuchte ſogleich dieſe Vorſtellung und die ihr anhaftende Sorgo⸗ Eine Opernfängerin konnte ſie nicht ſein. Er fuhr in das Hotel gurück und traf die Vorbereitung zur Abfahrt nach Waſhingtos. Bei einem zufälligen Blick auf das Fremdenverzeichnis ſtieß er jetzt guf den Namen, welcher ihn ſo beunruhigt hatte. Guggenslocker, Caſpar Guggenslocker und vier Begleiter, Grauſtark. Ohne Säumen forſchte er den Hotelelerk aus. Der Würdige entgegnete, daß ſte mit dem„Kaiſer Wilhelm“ abgefahren ſeien und geſtern erſchienen Wie in einem Traume, einem ſchönen Traume, kehrte Grenfall Lorrh nach Waſhington zurück. Die geheimnisvolle Atmoſphäte, welche ihn aufangs umgeben, erſchien jetzt wie eine undurchdringliche Malter, durch die ſeine Neugier nicht zu dringen bermochte. Seine gantze Phantaſie mühte ſich vergebens dabei ab. Nur ein Umſtand dermochte ihn zu besviedigen. Er war verliebt, und das blieb kein Gebeimnis. Einige Wochen ſpäter begab er ſich nach Newyork, unt den Kapitän des„Kaiſer Wilhelm“ auszuforſchen, denn er hoffte, zolken, welche ihm entgegenſtanden, dadurch zu verjagen. Doch zu ſeinem Erſtaunen erhielt er von dem Kapitän die Antivort, daß, ſoviel er wiſſe, keine Paſſagiere mit dem Namen Guggenslocker an Vord geweſen ſeien, noch ſolche, auf welche die Beſchreibung paſſe. (Fortſetzung folgt.) zuntes Feuilleton. — Nieſenſtiefmütterchen, die größer ſind als Sonnenblumen, ſollen der„Clou“ der„Lavis und Clark⸗Ausſtellung ſein, die in Portland, Oregon, organiſtert wird.„Dieſe Stiefmütterchen wer⸗ den zu Tauſenden und ſelbſt Millionen ausgeſtellt ſein,“ ſo berichtet einer der Leiter der Ausſtellung in einer engliſchen Zeitſchrift.„Sie bilden den Hauptſchmuck der Ausſtellung nicht nur in den Garten⸗ anlagen, ſondern auch innerhalb des Gebäudes. Man will das Stiefmütterchen zur Lieblingsblume der Bürger von Portland machen. Seit Jahren kultivieren die Gärtner Oregons das Stief⸗ mütterchen, wobei ſie wunderbare Ergebniſſe erzielt haben. Mehrere Blumenzüchter haben Stiefmütterchen von 8 bis 6 Zoll Durchmeſſer gezüchtek, und ſie behaupten, daß man Stiefmütterchen bon zwei Fuß Umfang ebenſo leicht wie die kleinſten wilden Veilchen kultt⸗ vieren könne. Das Klima und der Voden Oregons ſcheint ſich für den Anbau von Stiefmütterchen beſonders zu eignen, da ſie dort wie nirgendswo ſonſt in der Welt wachſen. Oregon iſt ſchon be⸗ kaunt durch die berühmte„Oregonroſe“, die man in den Gewächs⸗ häuſern und Gärten aller Länder findet. Woher die Oregonroſe urſprönglich kam, weiß man nicht. Sie wächſt ſehr üppig; je weniger ſie dabef kultivierk wird, um ſo mehr ſcheint ſie;. gedeihen. In allen Teilen des Staates findet man meilenweite Roſenhecken, aber in den Stiefmütterchen werden ihnen ernſte Gegner erwachſen. In den letzten Jahren hat man ſie zu Millionen angepflanzt, und ſie haben ſich mit ſo wunderbarer Schnelligkeit verbreitet, daß ſie bald den Poden des ganzen Stagtes bedecken werden. Vor mehreren Jahren erhielten einige Portländer Blumenzüchter Proben vom die W̃ ſchönſten Stiefmütterchenſamen, und ſte erprobten zunächſt, wolche Art ſich für den Voden und das Klima Oregons am beſten eignete. Efnige blühten zwar, aber die Blüten waren ſo klein, daß der An⸗ bau nicht lohnend ſchien. Andere blühten reichlich, aber die Blumen ekreichten nur die gewöhnkiche Größe. Nur kenige Arten entwickel⸗ ten ſich in dem reichen Boden und dem ſchönen Klima beſonders prächtig, und dieſe wurden weiter angebaut, bis man Stiefmütter⸗ chen von der Größe der Sonnenblumen erzielte. Faſt alle Hieſe großblumigen Arten ſind purpurfarben; die gelben und weißen ſind nicht beſonders groß geworden. Auch die goldbraunen Arten haben ſich ſehr entwickelt, ein Blumenzüchter hat Blumen von 4% bis 5. Zoll Durchmeſſer erzielt. Ein Rieſenbeet der Ausſtellung wird mik 5000 Pflanzen beſetzt ſein, bon denen jede fünf Blüten von der Größe der Sonnenblumen tragen wird, ſo daß 25 000 Rieſenſtief⸗ mütterchen zuſammen ſein werden, die einen prächtigen Anblick ge⸗ währen müſſen. Man hat bei der Kultur dieſer Stiefmütterchen die Wirkungen des Bogenlichtes zur Aenderung der Farben nutzbar gemacht.“ — Ein franzöſiſches Urteil über Menzel. Die vornehme fran⸗ zöſiſche Monatsſchrift für Kunſt und Kunſtgewerbe„Les Arts“ bringt in ihrer Mainummer aus der Feder von Auguſt Mar guil⸗ lter einen reich illuſtrierten Artikel über unſern Alkmeiſter Menzel. Wenn er uns Deutſche auch nichts Neues lehrt, iſt er doch beſonders intereſſant für uns, weil er uns zeigt, welchen tiefen Eindruck des deutſchen Meiſters Kunſt auch in Frankreich gemacht hat. Der„V. Ztg.“ wird über den Artikel aus Paris geſchrieben: Marguillier lobt Menzels ungeheure Arbeitskraft, ſein raſtloſes Streben, ſich alles anzueignen. Er vergleicht ihn mit Dürer in der Fähigkeit, alles mit gleicher Meiſterſchaft wiederzugeben, und neunk ihn einen Balzac des Stiftes, Liebe der Formen um ihrer ſelbſt willen, Exaktheit und Maß, Beherrſchung des Lichtes und des Plein Air ſind ſeine Vorzüge. Man könnte ihm, wenn man will, einſge künſtleriſche Verwandte finden: Holbein, Rauch, Schlüter, Chodowiecki, aber er hat in Wahrheit nur einen Lehrmeiſter: die Natur. Marguillier iſt begeiſtert von den erſtaunlichen Ergebniſſen der Pariſer Reiſe Menzels. Das prachtvolle Bild„Erinnerung an das Gymnaſe⸗Theater“ iſt von einer Exaktheit der Beobachtung, zaß man kaum glauben kann, es ſei ein Jahr nach der Reiſe erſt — PFCCC( .eee — En ————n ——— Mannheim, 31. Mat. Genrral⸗Anzeiger. 3. Seite. bandsblättern deutlich geſagt iſt. Wahlergebniſſe, die nicht zweifelfrei feſtſtehen, verbreitet der Leipziger Verband nicht. Er wird aber nicht ermangeln, die Wahlergebniſſe auch aus den fehlenden 44 Orten wahrheitsgemäß ſeiner Statiſtik einzureihen, wenn ihm das amtliche Material vorliegt. * Schülerausflüge der hieſigen Mittelſchulen. Ein fröhliches Treiben herrſchte heute früh auf dem hieſigen Hauptbahnhof. Nicht weniger als ca. 10 Klaſſen der verſchiedenen hieſigen höheren Lehr⸗ anſtalten ſah man heute früh 6 Uhr die Bahnhofshalle zu einem Ausflug betreten. Es war wirklich eine Freude, zuzuſehen, wie die jungen Leutchen, mit dem Ränzchen auf dem Rücken und der bunten Mütze ſtrahlenden Auges mit ihren Herren Profeſſoren an der Spitze es kaum erwarten konnten bis der Zug ſich in Bewegung ſetzte. Daß es der fröhlichen Wanderſchaar leine jede Klaſſe zieht vo andershin, die Untertertia des Realgymnaſiums[Prof. Süpfle] nach Neckargemünd, Zwingenberg etc.) in unſeren herrlichen Bergen bei dem prächtigen Wetter gut gefallen wird braucht wohl nicht beſonders hervorgehoben zu werden. * Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Auf die am heutigen Abend im großen Saale der„Bäckerinnung“, S 6, 40, ſtattfindende Mit⸗ gliederverſammlung der Kirchlich⸗poſttiven Vereinigung machen wir auch an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam. Neben dem gewiß großen Intereſſe erweckenden Vortrag über:„Ge⸗ danken über moderne Theologie“, gelangen auch ver⸗ ſchiedene Vereinsangelegenheiten, u..: Der beabſichtigte Beſuch der Proteſtationskirche in Speyher am Frohnleichnamstag im Verein mit den Mitgliedern der Kirchlich⸗poſitiven Vereinigung in Heidelberg, zur Sprache, ſo daß die Anweſenheit aller Mitglieder dringend erwünſcht iſt. Die Einführung von Gefinnungsfreunden iſt gerne geſtattet. Basler Jungfrauen⸗Miſſionverein. Wir machen hiermit die Jungfrauen des vorgenannten Vereins auf die heute Abend in den hinteren Lokalitäten des evangel. Hoſpizes, J 3, 23, ſtattfindende uſammenkunft mit dem Bemerken aufmerkſam, daß die end⸗ giltige Feſtſtellung des Programms für den am Himmelfahrtstage beabſichtigten Ausflug nach Karlsruhe unter Führung des Herrn Stadtvikar Schüſſelin in dieſer Verſammlung erfolgt. Obwohl ſchon über 100 Teilnehmerinnen zugeſagt, werden am heutigen Abend noch weitere Anmeldungen entgegen genommen, wobei noch be⸗ ſonders bemerkt ſei, daß auch die Eltern zur Teilnahme an dem Ausflug gerne willkommen ſind. Eine beſondere Ehre wird den Teil⸗ nehmerinnen dadurch zuteil werden, daß ſie vormittags 9 Uhr im Großherzogl. Schloß von der verehrten Frau Großherzogin em⸗ pfangen werden. Pünktliches und allſeitiges Erſcheinen zu dem heutigen Abend iſt daher unbedingt erforderlich. * Militär⸗Konzerte im Friedrichspark. Sowohl für heute Mittwoch, wie für morgen Donnerstag(Himmelfahrt) find infolge des ſchönen Wetters je zwei Konzerte vorgeſehen, des Nachmittags halb 4 Uhr und des Abends 8 Uhr beginnend. Zu den jetzt wieder regelmäßigen Mittwoch⸗Nachmit⸗ tags⸗Konzerten, welche ſich ſeit ihrer Einführung großer allgemeiner Beliebtheit erfreuen und beſonders den Damen zu Kaffeegeſellſchaften eine ſchöne Geegenheit bieten, iſt auch für dieſen Sommer von der Parkgeſellſchaft der Eintrittspreis wieder guf 2 0 Pfg. feſtgeſetzt. Die Konzerte am Mittwoch und Donners⸗ ſtag werden von der vollſtändigen hieſigen Grenadierkapelle gegeben und dürfte der Park mit ſeinen herrlichen Anlagen, welche ſich beim Durchwandern gerade jetzt im Frühjahr in ſchönſter Abwechs⸗ lung darbieten, am Himmelfahrtstage zahlreiche Beſucher anlocken. * Konzerte im Ballhaus. Die Kapelle Petermann veran⸗ ſtaltet morgen nachmittag im Ballhaus ihr erſtes Konzert in dieſer Saiſon und hat für dasſelbe ein ſehr gewähltes Programm auf⸗ geſtellt. Bei der gegenwärtigen ſchönen Witterung iſt wohl der Garten des Vallhauſes einer der geeignetſten für den Aufenthalt im Freien und dürfte ein zahlreicher Beſuch zu evwarten ſein. * Der Zirkus Corty⸗Althoff gibt heute und morgen je zwei Vorſtellungen und zwar nachmittags und abends, bei be⸗ iſt ein ſehr reichhaltiges und werden die Hauptattraktionen, wie die dreſſierten Elefanten, der kluge Hans und die Löwpen iit jeder Vor⸗ ſtellung zur Vorführung gelangen. f Kuußerdem das Beneſit ſer den ſo ſehr beliebten Original⸗Auguſt Polly ſtatt. Die große Abſchiedsvorſtellung iſt für Donnerstag abend definitib feſtgeſetzt. 5 * Koloſſeumtheater. Zum Benefiz für Herrn Hratzmann gelangt heute die Lokalpoſſe„Das Mädel aus der Vor⸗ ſtadt“ zur Aufführung. Morgen Donnerstag finden Vorſtellungen Nachmittags 4 Uhr und Abends 8¼ Uhr ſtatt. Zur Aufführung ge⸗ langt das beliebte oberbayeriſche Volksſtück„Die Bergfexen!, ein Stück, welches bei ſeiner Erſtaufführung in München einen durch⸗ korp, ſpielt Herr Sölſch. Allgemeine Radfahrer⸗Union. Neben den vielen ſonſtigen Veranſtaltungen, die den Mitgliedern Freude und Unterhaltung ſchaffen, iſt die Union ſtets beſtrebt, auch den Jahreszeiten angepaßt, für amüſante Abende zu ſorgen. Für heute abend hat die Radler⸗ gemeinde eine Abendausfahrt mit Muſik durch den Neckarauer Wald vorgeſehen, die mit einem Abendfeſt im Gaſthaus euchtet. Wer nicht gern größere Ausfahrten mitmacht, der ſollte ſich wenigſtens an dieſer Rundfahrt beteiligen. Es iſt ein gar herr⸗ liches Schauſpiel, eine große Anzahl in Reih und Glied fahrender grünen Wald ziehen zu ſehen und auf der großen Schleife die Parade zu Rad ſelbſt abnehmen zu können. Der Start iſt um 8 Uhr am Waſſerturm.— Wie ſchon berichtet wurde, geht die Pfingſt⸗ wanderfahrt nach der Nahe durch die Pfalz und von dort über Kreuznach, Bingen⸗Niederwald, Wiesbaden nach Mainz. 5* Die Reſſurcegeſellſchaft beſchäftigte ſich in einer geſtern Abend abgehaltenen Verſammlung mit mehreren Anträgen, welche darauf hinausliefen, das jetzige Geſellſchaftshaus zu berkaufen und an einem anderen Platze ein neues Gebäude zu errichten. Sämtliche Anträge wurden abgelehnt. Doch wird jedenfalls der Vorſtand an Erwägungen ziehen. gemalt. Und die Meiſterſchaft, mit der in ſeinem„Nachmittag im Tuileriengarten“ die Bewegung der unüberſehbaren Pariſer Menge wiedergegeben wird, iſt unübertrefflich. des untadeligen Veriſten, des Plein⸗Air⸗Malers, ſein erſtaunlicher Sinn für das reale Leben zeigen ſich in dem Marktgewühl der „Piazza dell Erbe in Verona“, ſeinem verblüffenden Hauptaltar der Peterskirche in Salzburg, wo ſein Pinſel mit den tauſend Kompli⸗ tionen der Rokokodekoration wetteifert. Welche chheit u Naibität dagegen, meint Marguillier, in ſeinem Album für Kinder, wo er den Zoologiſchen Garten von ſeiner maleriſchſten Seite nimmt, wie es nur ein Japaner fertig bekäme. Seine Hofbilder erzeigen dieſelbe ſich ſelbſt ergötzende und alles durchdringende Be⸗ obachtung der Natur. Seine leicht ironiſchen Viſionen machen aus ieſen Werken wahre pfychologiſche und ſoziale Dokumente. Am eine machtvolle Beobachtung in der male⸗ heit. Die ganze deutſche atbolle Lehre. deutend ermäßigten Eintrittspreiſen. Das Programm für beide Tage Heute Mittwoch abend findet ſchlagenden Erfolg erzielte. Die Hauptpartie des Stückes, den Polhy⸗ „Tivoli“ Lindenhof enden ſoll. Der Garten iſt mit Lampfons er⸗ Radler mit den helleuchtenden Lampen durch den dunklen, friſch die Frage, ob es ſich empfiehlt, verſchiedene bauliche Veränderungen dem jetzigen Gebäude vornehmen zu laſſen, in den Kreis ſeiner Alle ſeine Eigenſchaften Einfachheit und Sein Eiſenwerk atmet Raiffeiſenſche DDer Raiffeif Die Spar⸗ und Darlehenskaſſe in dem Dorfe Bleiden⸗ ſtadt im Taunus, deſſen Bewohner hauptſächlich Arbeiter Handwerker ſind, die in Wiesbaden Beſchäftigung finden, iſt„ver⸗ kracht“. Das Defizit beträgt, ſoweit ſich nach der„Frkf. Ztg.“ und bis jetzt aus der überaus mangelhaften Buchführung feſtſtellen läßt, etwa 30 000 M. Die Mitglieder des Vereins, meiſt geringe Leute, ſind ſchwer geſchädigt. Das iſt außer der Kornhausgenoſ⸗ ſenſchaft in Kamberg, die mit einem Defizit bon rund 100 000 M. abſchloß, der dritte Rafffeiſ Taunus in kurzer Zeit kläglich endete. In Hahn mußte im vorigen Jahre jedes Mitglied zur Deckung des Defizits 600 M. zahlen, wo⸗ durch ebenfalls Arbeiter, Handwerker und kleine, um ihre Exiſtenz ringende Bauern ſchwer getroffen wurden. Damit iſt die Zahl der Vereine, welche ihrem„Krach“ entgegengehen, keinesfalls erſchöpft. Wie man dem Gewährsmann des zitierten Blattes verſicherk, wird den fallierten Vereinen noch eine ganze Reihe folgen. Die Urſache des„Krachs“ iſt vor allem darin zu ſuchen, daß vielfach Leute an der Spitze, beſonders der Verwaltung der Kaſſe ſtehen, denen jeder kaufmänniſche Betrieb fremd iſt. Die Nachricht von dem neuen Falliſſement iſt für den hieſigen Platz von beſonderem Intereſſe, da auch in Mannheim zwei Raiffeiſenvereine beſtehen. * In ſchwer verletztem Zuſtande wurde am Sonntag der Arbeiter Gg. König in dem Keller des Ladenburg'ſchen Hauſes, M. I, 3, aufgefunden. Er hatte in dem Hauſe am Samstag um eine Gabe anſprechen wollen und iſt hierbei die Treppe heruntergeſtürzt. Der Verletzte ſtarb im der im Polizeibericht vom 31. Mai. Selbſtmord. Der von der Staatsanwaltſchaft Würsburg wegen Unterſchlagung von 16 000 M. ſteckbrieflich verfolgte Brauereikaſſierer und Prokuriſt Ludwig Schmitt, 33 Jahre alt, ledig, won Aſchaffenburg, hat ſich geſtern vormittag halb 12 Uhr auf der Kellertreppe des Hauſes U 4, 18, wohin er ſich vor einem ihn ger⸗ folgenden Schutzmann flüchtete, mittelſt gweier Repolverſchüſſe gekötet. Tötliche Unfälle. Ertru nken iſt geſtern vormittag 11½% Uhr im Rhein bei der Halle 1 der Mannheimer Dampfſchlepp⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft der Schiffsjunge Franz B o 1 3. bedienſtet auf Boot Schwalbe, während er mit einem Nachen an das Ufer fahren wollte, um Trinkwaſſer zu holen. Beim Ueberſpringen von ſeinem Nachen auf ein Neckarſchiff verlor er das Gleichgowicht und fiel in das Waſſer. Seine Leiche konnte noch nicht geländet werden. Der Ertrunkene iſt bekleidet mit dunkelgrauer Hoſe und Weſte, rot ge⸗ ſtreiftem wollenen Hemd und Schnürſchuhen. Der 29 Jahre alte verheiratete Taglöhner Friedrich Stohner von Kelſch, wohnhaft Mittelſtr. 67 hier, fiel geſtern abend aus Unachtſamkeit, als er auf einem Koffer ſtehend zum Jenſter hinaus⸗ ſehen wollte, durch das Fenſter dom 4. Stockwerk herxab auf 5 Straße. Der Schwerverletzte wurde mittelſt Sanitätswagens ins Allg. Krankenhaus verbracht, wo er heute nacht halb 1 Uhr ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Eine 65 Jahre alte ſchwerhörige Frau wurde geſtern nach⸗ mittag 3 Uhr beim Ueberſchreiten der Breitenſtraße vor E von einem hieſigen Droſchkenkutſcher umgefahren und verletzt. (Schluß folgt.) Großh. Bad. Hoſ⸗ und Nationaltheater in Mannheim. 1 Zum erſten Male: Der Graf von Charolais. Kitten in die Wiederholung des„Schiller⸗Zyklus“ hinein, und gleichſam als einen weiteren Epilog zur Schillerfeier, beſcherte uns unſere Bühne das Werk eines Poeten von hervorragender Bedeutung, dem für dieſe reine Dichtung, ſoweit e8 den Dichter und nicht den Dramatiker Richard Hofmann betrifft, mit vollem Recht 5 der 25 0[ksſchil⸗ lerpreis zu Teil geworden iſt. Die Fabel ſeines Stückes hat der Autor, deſſen Name mit der erſten Aufführung ſich wie ein Lauf⸗ feuer als derjenige eines hochbegabten Poeten in denz weiteſten Kreiſen einen guten Klang erwarb, einem alten Bühnenwerke, das die Engländer Philipp Mahringer und Nathauael Field zu Autoren hatte, entnommen. Es erſchien um das Jahr 1632 in England unter dem Titel„The ſatal Dospry“, zu deutſch „Die unſelige Mitgift“, ohne damals beſondere Beachtung zu finden, noch bis auf unſere Zeit zu einer Unidichtung anzuregen. 25 Frei, nahezu vollſtändig frei hat Beer⸗Hofmaun mit dieſem Stoff ver⸗ fahren und ihn dichteriſch geradezu hervorragend ausgeſtaltet. Echte Poeſie, eine blühende Sprache, Gede ſchöne Form gekleidet, ſind die ausgeſprochenen Vorzüge ſeiner Dich⸗ tung, die uns in vielen Beziehungen an Roſtand und ſeinen„Ch⸗ rand von Bergerac“ gemahnt. Der Dramatifer Beer⸗Hofmann ſteht hinter dem Poeten allerdings weit zurück und iſt ſein Werk in ſeinen drei erſten Akten ein Quell reiner, feſſelnder Schönheit, ver⸗ liert es ſich in den 5 außerordentlich gedehnten Schlußakt, gewaltig Theatraliſche. Hier zerrt der Dichter, auch wenn der Hörer nicht allzu feinfühlig iſt, gewaltig an Wirkung nicht zu Ende kommen. Beer⸗Hofmann führt uns mit ſeiner Tragödie in die Zeit des Mittelalters zurück. Burgund iſt durch lange Kriege finanziell zerrüttet; der burgundiſche General Graf von Charolais, ein tapferer Degen, iſt während des Waffenſtillſtandes von einer feind⸗ lichen Kugel, der einzigen, die wider alle Abmachung noch abgefeuert wurde, getötet worden. Der Feldherr, um ſeine Truppen nicht Mangel leiden zu laſſen, hat, da er ſelbſt nichts ſein nannte, denn was er auf dem Leibe trug, und Burgund und deſſen Herzog die Kriegsunkoſten kontrahiert. Nach burgundiſchem Geſetz gehört, ſo lange Schulden nicht getilgt find, des Schuldners Leichnam ſeinen Gläubigern. Ein Trio dieſer wenig angenehmen Leute, an ihrer Spitze der„Rote Ftig“, 5 Schuldturm bringen. Graf Charolais, der Sohn, der mit ſchwärmeriſcher Liebe in dem Vater hing, bietet alles auf, den Toten herauszubekommen und ehrlich zu beſtatten, indeſſen auch das ins die Seite der Gläubiger ſtellen. Da greift in der höchſten Not der Präſident des Gerichtshofes, ein vornehmer, mit Glücksgüttern über⸗ reich geſegneter Patrizier, helfend ein. Er hat ſich in des jungen Grafen von Charolais prachtvollen Eharakter ausgefunden, er opfert nicht nur ein großes Vermögen für den jungen Helden, er gibt ihm ſeinen Augapfel ſeine liebreizende, mit allen Gigenſchaften edler Weib lichkeit ausgeſtattete jugendliche Tochter zum Weibe. Mit dieſer Ver⸗ bind ing kehrt ſcheinbar das Glück bei Charolais auf immer ein, und ein inniges Band umſchlingt ihn, ſein junges Weib, den jungen Sproß ihrer Ehe, und den greiſen, achtzigjährigen Vater. Indeſſen ſtellte der heißblütige Neffe und Mündel des alten Präſidenten der etwa aleichalterigen Vaſe, in ungeſtümer Leidenſchaft, zuerſt heim⸗ — 5 Allg. Krankenhauſe. Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaſt. Bee r⸗ tiefe philoſophiſche Gedanken, in beiden letzten Aufzügen, namentlich in dem den Nerven und kann zum Schaden der guten Beginne der Schlacht, wie von den Kommandanter nicht aufzubringen vermochte, ungeheure Schulden beſteht auf ſeinem Schein und läßt des Feldherrn Leiche höchſte Gericht des Landes muß ſich nach dem geltenden Recht auf lie) und dann immer offener nach, gewinnt ſie in einer ſehr gewagtem und kaum glaubhaft erſcheinenden Szene für ſich, um ſie gleich darauf in einer Spelunke verrufenſter Art zut beſitzen. Dort ſ der hintergangene Gatte das Pärchen auf, erdroſſelt den Sche ſeiner Ehre, ruft den Vater zum Richter über ſeine eigene Tochter auf, und zieht, ein in tiefſter Seele verwundeter, müder Mann vom dannen, nachdem ſein ſchuldbeladenes Weib durch einen Dolchſtoß von eigener Hand ihre junge Seele ausgehaucht hat. Die Art und Weiſe, wie der Autor ein keuſches Weib zu Fall kommen läßt, wie er uns zumutet zu glauben, daß dieſes Weib dem Verführer, wenn auch halb widerwillig und unter dem Banne einer gewiſſen Sug⸗ geſtion, während eines Winterabends, hinaus in die Nocht und in ein verrufene⸗ igequartier folgt, iſt pſhchologiſch vollſtändig ungerechtfertigt, und im Verein mit den thetaraliſch auf⸗ geputzten Szenen des letzten Aktes der Krebsſchaden des ſonſt außer⸗ ordentlich bemerkenswerten Dramas, das in den drei erſten Akten tiefe Wirkung machte. Geſpielt wurde ganz vortrefflich. Einen Teil des guten Ge⸗ lingens der Aufführung darf man wohl dem neuen Regiſſeur, Herrn Rudolf Schaper zuſchreiben, der offenbar mit tiefem Verſtänd⸗ nis die Mitwirkenden unterwieſen, fleißig geprobt und ſich jedes Einzelnen mit künſtleriſcher Fürſorge angenommen hatte. Die heikle Rolle der„Deſirse“ wußte Fräulein Burger ſehr anziehend zu geſtalten. Es ging ein keuſcher Liebreiz von dieſer jugendlichen Geſtalt aus und ſie kam im Verein mit ihrem Partner Herrn Mölker, der nur leider hie und da etwas unverſtändlich blieb, über die große Verführungsſzene, die Unmögliches berlangt, nach Möglichkeit glaubhaft hinaus. Angenehm überraſchte Herr Lu d⸗ wiig durch die Art und Weiſe wie er die Titelxolle durchführte. Der Beweis, daß es nur einer geſchickten Anleitung bͤdarf, um des Künſt⸗ lers gute Mittel richtig hervortreten zu laſſen, ward vollgülkig er⸗ bracht. Das war ein mannhafter Krieger, ein hingebungsvoller Sohn, ein in ſeinem Schmerz imponierender Gatte und Vater Vor⸗ nehm, und auch mit einer gewiſſen Innigkeit repräſentierte Herr Godeck den Präſidenten; daß das, was er im letzten Akte zu geben hatte, etwas unnatürlich wirkte, iſt einzig und allein dem Autor in die Schuhe zu ſchieben. Flott, friſch und derb zupackend gab Herr Kökert, wenn gleich er ſtimmlich nicht ganz disponjerk ſchien, Charolais getreuen Eckart, den prächtigen„Romon.“ Ein Kabinetsſtückchen machte Herr Gckelmann aus der allerdings dankbaren Epiſode des Roten Itzig. Der ſpontane Applaus auff offener Szene mag ihm gezeigt haben, wie ſehr er, namentlich nach der Gefühlstiefe, den richtigen Ton getroffen. Den kuppleriſchen Wirt ſpielte Herr Hecht in treffender Charakteriſtik, und auch Herr Ausfelder, in einer Art Shakeſpearemaske, war als des Präſidenten Sekretär ganz guk an ſeinem Platze. Des Weiteren machten ſich noch die Herren Tietſch, Neumann⸗Hoditz, KHallenberger, die Damen Hein rich, De Lank und San⸗ den um das gute Gelingen der Premiére verdient. 8 Iſt Beer⸗Hofmann auch der große Wurf noch lange nicht ge⸗ lungen, darf man von ſeiner dichteriſchen Kraft, von ſeinem Schön⸗ heitsgefühl, von der Art und Weiſe wie er die Form zu meiſtern verſteht, ganz entſchieden noch Hohes, Edles und Vollkommenes er⸗ warten. Unſerer Theaterleitung, die ſich mit dem Herausbringen des Werkes ihrer Schuld, dem literariſch⸗wertvollen Neuen die ge⸗ bührende Achtung zu ſchenken, bewußt geworden, darf man es dank wiſſen, daß ſie dieſem Werdenden das Wort gegeben, und ſie gleich⸗ zeilig aber auch mahnen, auf dem betretenen Wege nicht ſtehen bleiben, ſondern in der nächſten Spielzeit ihr Augenmerk noch mehr auf das Wertvolle zu richten. Alle Einſichtigen, und es gibt deren, wie der gute Beſuch der Vorſtellung bewies, recht viele, werden intereſſante literariſche Gaben zu ſchätzen wiſſen. Ende nach 10 Uhr, wie es der Zettel verhieß, bedeutete übrigens 11 Uhr!—0— ———— Der Krieg. Die Seeſchlacht in der Tſuſchimaſtraße. * Tokio, 30. Mai.(Amtlich.) Die von A Togo im Hauptquartiere eingelaufenen Berichle lauten gendermaßen:„ rſter Beri ch t, eingegangen am Morgen des 26 Sofort nach dem Eintreffen der Nachricht, daß das r Geſchwader in Sicht ſei, fuhr unſere vereinigt um die ruſſiſche Flotte anzugreifen. Das Wetter ſer eingetroffen in der Nacht vo aber es geht ſchwere See. Zweiter Bericht, 27. Mai: Das vereinigte japaniſche Geſchw griff die ruſſiſche Flokte heute in der Nähe Okinoſchima, ſüdßſtlich von Tſuſchima gelegen, an beſiegte ſie, indem ſie mindeſtens vier Schiffe Sinken brachte und den anderen ſchweren Schaden zu Der unſeren Schiffen zugefügte Schaden iſt unbedeutend. Die japaniſchen Torpedobootszerſtörer und Torpedobootsflotte ten nach Sonnenuntergang einen Angriff. Dritter Bericht, eingelaufen am Morgen des 29. Mai: Die Hauptmacht des vereinigten japaniſchen Geſchwaders ſetzte die Verfolg ung des Feindes ſeit dem 27. Ma fort und griff am 28. Mai in der Nähe der Lian riffe, nördlich von Okinoſchima, eine Gruppe von Se an, die aus den Schlachtſchiffen„Nikolai.“ und„ ſowie den Panzerſchiffen„Sſenjawin“ und„A p und dem Kreuzer„Iſumrud“ beſtand. Der entkam, während die vier übrigen Schiffe ſich ergab japaniſchen Schiffe wurden nicht beſchädigt. Nach Berichten von Gefangenen ſind die in der Schlacht vom 27. Mai geſi Schiffe die Schlachtſchiffe„Borodino“ und„A der III.“, der Kreuzer„Shemkſchug“ und di dere Schiffe. Kontreadmiral Nebogatow und ungefähr 2000 gandere Ruſſen wurden gefangen genommen. Nachfolgende Ve luſte erlitt der Feind außer den oben erwähnten no unker Togos direktem Befehl ſtehen, und von den Beobacht ſtationen berichtet wird: Ad miral Nachimo w“ krie Donskoi“,„Swjetlana“,„Admira kow“,„Kamtſchatka“,„Irutſchuſch“ und drei? bedobootszerſtörer wurden zum Sinken gebracht; der Panze kreuzer„Wladimir Monomach“ ſank, nachdem er ge nommen worden war; ein Spezialſchiff, deſſen Name un iſt, und ein Torpedobootszerſtsrer wurden genommen. bisher beſtimmt bekanntgewordenen Ver der Ruſſen ſind folgende: 2 Schlachtſchiffe, 1 Küſte verteidigungsſchiff, 5 Kreuzer, 2 Spezialdienſtſchiffe und pedobootszerſtörer geſunken; 2 Schlachtſchiffe, 2 Küſtenverteidi gungsſchiffe, 1 Spezialſchiff und 1 Torpedobootszerſtörer ge⸗ nommen. Bisher iſt noch nicht klargeſtellt, ob drei Schiffe, die nach den Angaben von Gefangenen geſunken ſein ſollten, im de erwähnten Aufzählung enthalten ſind oder nicht. Außer 2000 Gefangenen, die die Hauptmacht des vereinigten G ders gemacht hat, ſind noch mehr als 1000 genommen worden. Der Kampf zu v S 4, Seue; Weneral⸗Anzeiger. Mannkbeim, 31. Mai. Gange, ſo daß es einige Zeit dauern wird, bis die end⸗ gültigen Reſultate bekannt werden. * London, 30. Mai. Das Reulerſche Bureau meldet aus Petersburg: Der ruſſiſche Kreuzer„Almas“ iſt in Wladiwoſtok eingetroffen. Die Admiralität hat keine Nachricht, daß noch andere ruſſiſche Schiffe entkommen ſind. Der Kapitän des„Almas“ beſtätigt die Meldung, daß das Linienſchiff„Fürſt Sſuworow“ und vier andere Schiffe des Baltiſchen Geſchwaders, darunter der„Borodino“, ge⸗ funken ſind. Gerüchtweiſe hieß es heute, der Kapitän des „Almas“ teilte dem Kaiſer mit, daß Admiral Roſhdjeſt⸗ wenski an Bord eines Torpedobootes gegangen ſei. Kapitän Ziloti von der Admiralität erklärt das Gerücht jedoch für unbegründet und bemerkt ferner, daß über den Zuſtand des Kreuzers„Almas“ keine Meldung vorliegt. * Petersburg, 30. Mai. Aus zuverläſſiger Quelle berlautet, daß außer dem Kreuzer„Almas“ das Hoſpital⸗ ſchiff„Orel“ und ein Torpedoboot in Wladiwoſtok angekommen ſeien. Das Linienſchiff„Knjaes Sſu⸗ worow“(das Flaggſchiff des Admirals Roſhdjeſtwenskis), „Offljabja“ und das Flaggſchiff des Admirals Foelkerſahm „Borodino“, ſowie der Hilfskreuzer„Ural!“ und der Transporldampfer„Kamtſchatka“ ſeien geſunken. Roſhdjeſtwenski ſei verwundet auf einem von dem Leut⸗ nant Durnowo befehligten Torpedoboot gerettet wor⸗ Dden und entkommen. Weitere Nachrichten liegen bis fetzt bei dem Marineſtab nicht vor. Petersburg, 30. Mai.(Petersb. Tel.⸗Ag.) General Linewitſch meldet unter dem 29. Mai: Der Kommandant des in Wladiwoſtok eingetroffenen Kreuzers zweiter Klaſſe „Almas“ berichtet: Am 27. Mai verwickelte das Geſchwader des Admirals Roſhdjeſtwenskl in der Tſuſchimaſtraße die japaniſche Flotte in einen Kampf. An dieſem Tage gingen die Panzerſchiffe„Knjäs Suwor ow“,„Bor o⸗ Dino“ und„Oßljahja“ und der Kreuzer„Ura!“ ver⸗ loren. Das Linienſchiff„Alexander III.“ wurde ſchwer peſchädigt. Nach dem Beginn der Schlacht wurde Roſhdjeſt⸗ wenski verwundet und auf ein anderes Schiff gebracht. Nachdem der Kreuzer„Almas“ von dem Geſchwader getrennt worden war, begann die Schlacht in der Dunkel⸗ heit von neuem. Das Ergebnis des Nachtkampfes iſt noch unbekannt. Der von dem Geſchwader abgeſchnittene Almas“ lief dann in Wladiwoſtok ein.— Nach ergänzenden Berichten des Kommandanten des„Almas“, die durch den Hafenkommandanten von Wladiwoſtok übermittelt worden ſind, wurde der Kreuzer„Almas“ abgeſchnitten und konnte das Geſchwader nicht wieder erreichen. Das Transportſchiff „Kamtſchatka“ iſt ſchwer beſchädigt. Auf dem„Almas“ wurden ein Leutnant und vier Matroſen getötet, ſowie zehn Matroſen verwundet, darunter drei ſchwer. Es liegen keine Berichte vor, wer von den geſunkenen Schiffen gerettet oder mit ihnen umgekommen iſt. Waſhington 30. Mai.(Reuter.) Das Marine⸗ epartement erklärt auf eine Anfrage, er habe weder privatim noch amtlich die von den Blättern wiedergegebene Mitteilung erhalten, nach der der„Fnjaes Sſuworow!“ geſunken und Roſhdjeſtwenski umgekommen ſein ſoll. * London, 31. Mai. Den„Dailh Expreß“ wird aus Kobe folgendes gemeldet: Japaniſche Fiſcherboote brachten eine Anzahl Ruſſen ans Land, die ſie von Booten und Schiffstrümmern auf⸗ genommen hatten. Die Ruſſen erklären, daß die größere Schuß⸗ weite der japaniſchen Geſchütze es den Japanern ermöglichte, außer Gefahr zu bleiben, während ſie die Ruſſen mit einem mörderiſchen Feuer überſchütteten. Infolgedeſſen verlor die ganze Flotte ſehr ſchnell den Mut und geriet in Panik, die durch einen Torpedoangriff moch geſteigert wurde.— Demſelben Blatt wird aus Schanghai gemeldet: Der ruſſiſche Transportdampfer„Korea“ iſt in Be⸗ gleitung eines Schleppdampfers morgens in Wuſung angekommen. Die„Korea“ iſt durch größere Schußlöcher an der Seite ſchwer be⸗ ſchädigt. Alle Boote wurden weggeſchoſſen. Der Kapitän berichtet: Er ſet bei der ruſſiſchen Flotte geweſen, als das Feuer begann. Sein Schiff wurde von mehreren Geſchoſſen getroffen, als er mit voller Geſchwindigkeit davongedampft ſei. London, 31. Mai.„Daily Expreß“ meldet aus Tokio: Der ruſſiſche Kreuzer„Gromoboy“, mit faſt 800 Mann an Baord, ſtieß, als er Wladiwoſtok verließ, offenbar in der Hoffnung, ſich mit dem Reſt der baltiſchen Flotte vereinigen zu können, auf eine japaniſche Mine und ging bei ſchwerer See mit Mann und Maus unter. * London, 30. Mai. Die fapaniſche Geſandtſchaft veröffentlicht folgende Depeſche aus Tokio vom 30. Mai: Die bier erbeuteten ruſ ſiſchen Kriegsſchiffe wurden heute wohlbehalten nach unſeren Kriegshäfen gebracht, namentlich der„Orel, nach Mazuru,„Imperator Nikolaus.“, General⸗Ad⸗ miral Apraxin“ und„Admiral Sſenjawin“ nach Saſebo. re Noſhdöjeſtwenski gefangen. Waſhington, 30. Mai.(Reuter.) Das Staats⸗ departement erhielt ſolgende Depeſche aus Tokio von heute: Amtlich wird bekaunt gegeben, daß alle ruſſiſchen Schlachtſchiffe mit Ausnahme des„Orel!““ und„Niko⸗ laus“, die genommen wurden, untergegangen ſind. Roſhdjeſtwensky, Föltkerſham und Nebogatow wurden ge⸗ fangen genommen. **** Petersburg, 80. Mai. Morgen früh werden in Zars⸗ keje Selo ſämtliche Miniſter, Mitglieder des Kriegsrats und her⸗ vorragende Reichräte zuſammentreten, um angeſichts der Meldungen über die Seeſchlacht in der Koreaſtraße, deren unglück⸗ liche Einzelheiten erſt jetzt im vollen Umfange bekannt werden, über die Frage der Fortſetzung des Krieges zu beraten. Heueſte Pachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Dresden, 30. Mai. In der Nacht beſchloſſen 10,000 Zigarrettenarbeiterinnen ſowte junge Leute aus allen 25 Dresdner Zigarrettenfabriken in den Generalſtreik einzutreten. nachdem ein Teil von ihnen wegen Zugehörigkeit zum Tabakarbeiterverband ausgeſperrt worden war. * Halberſtadt, 31. Maf.(Amtlich). Schnellzug Nr. 32 iſt geſtern nachmittag 83 Uhr 40 Min. bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Heudeber⸗Dannſtadt mit den letzten 5 Wagen entgleiſt, 2 ſtürzten zur Seite. Drei Reiſende wurden ſchwer(Gehirn⸗Er⸗ ſchütterung, Rippenbruch und Bluterguß im Ohr), 3 leicht verletzt. (Kopfhautabſchürfungen). Die Reiſenden müſſen bis zur Frei⸗ legung des Gleiſes an der Unfallſtelle umſteigen. Die Urſache iſt anſcheinlich eine Verwerfung des Gleiſes unter dem Zuge infolge der Hitze. * Sidney, 30, Mai. Von den Marſchall⸗ u. Karolinen⸗Inſeln wird über einen entſetzlichen Wirbelſturm berichtet, der am 20. April die Inſeln Ponape und Kufaie vollſtändig verwüſtete. 25 Ein⸗ geborenen ſollten getötet worden ſein. * Ehriſtiania, 80. Mai. Die Abreiſe der norwegiſchen Staqisratsabteilung aus Stockholm iſt mit Genehmißung des Kö⸗ nigs erfolgt. Die Behauptung, daß dieſe Abreiſe den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen bedeuten ſolle, iſt aus der Luft gegriffen. Der Aufenthalt der Abteilung hier wird nur ein zeitweiliger ſein. Ein Attentat auf den König von Spanien. * Paris, 30. Mai. Von einem Berichterſtatter wird ge⸗ meldet, daß heute nachmittag in der Abenue du Bois de Boulogne bef der Vorbeifahrt des Königs von Spanien ein Mann das Spalier durchbrach und mit einem Dolche in der Hand gegen den Wagen des Königs ſtürgen wollte, indem er dabei rief:„Tod den Tyrannnen! Nieder mit den Inquiſitoren!“ Der Mann wurde ſofort verhaftet. Er iſt ein gewiſſer Garnery, Sekretär der Genoſſenſchaft der Goldſchmiede⸗ gehilfen, ein den Gerichten ſeit mehreren Jahren bekannter Anarchiſt. Ferner wurde ein Gutsbeſitzer namens de Cuſſy verhaftet, der bei der Vorbeifahrt des Präſidenten Loubet Beſchimpfungen gegen dieſen ausſtieß. Die Menge wollte de Cuſſh lynchen; er wurde aber von Polizeiagenten geſchützt. —— Volkswirtſchaft. Getreidebericht pro Monat Mai 1905, Wir haben in Weizen einen bewegten Monat, da die Preiſe bald aufwärts und abwärts gingen, hervorgerufen durch aufgeregte Märkte von Newyork und Chicago. Wenn auch kein Rendiment daher beſteht, ſo dirigiert Amerika doch den Getreidehandel. Offerten von Argentinjen halten an und waren die Preiſe ent⸗ ſpr id des Weltmarktes; von dieſem Lande wurdem belangreiche Abſchlüſſe erzielt.—⸗Die Ausſichten der nächſten Ernten in Rußland und Rumänſen ſind gut und wurden von letzterem Land bedeutende Abſchlüſſe auf Herbſtmonate zu billigen Preiſen gemacht. Die Aus⸗ i. Die ſichten in unſerem Lande ſind für die Winterfrucht ſehr gut, Sommerſaat braucht dringend Regen, da es ſehr trocken iſt. Ruß⸗ land fährt fort, genügend Ware auf den Markt zu bringen.— Roggen. Der Konſum kann ſich nicht mehr wie ſeither vom In⸗ lande verſorgen und iſt auf den Import von Rußland angewieſen, inſolgedeſſen ſind Preiſe etwas geſtiegen, da Ware knapp iſt.— Hafer. Mangels inländiſcher Ware iſt der Konſum auf aus⸗ ländiſchen Hafer, hauptſächlich ruſſiſcher Provenſenzen, angewieſen, welcher von Nordrußland genügend angeboten bleibt, namentlich Abladungen auf Sommermonate. Preiſe gingen etwas höher.— Mais. In dieſem Artikel war das Geſchäft ſehr lebhaft und ſind Preiſe von Nordamerika um ca.—8 M. per Tonne geſtiegen, ob⸗ ſchon die Qualität von nordamerik. Mais zu wünſchen übrig läßt. In altem argentiniſchem Mais ſind die Vorräte nun ſehr beſchränkt und wurden Abſchlüſſe in neuem argent. Mais zu ſukzeſſive ſteigen⸗ den Preiſen erzielt. Infolge trockenen Wetters bleiben Futterartitel weiter ſehr begehrt.— Gerſte. Brauerware infolge borgeſchrit⸗ tener Saiſon wenig Verkehr, dagegen iſt Futlergerſte mangels Vorrats ſehr feſt. Preiſe—4 M. per Tonne höher.— Wir notieren Ende Mai 1905: Laplata⸗Bahia⸗Blanca M. 18.75—19.50, Rumän. Weizen M. 18.50—19.50, Ruſſ. Wetzen M. 18.50—20.25, Ruſſ. Roggen M. 16—16.25, Pfälz. Roggen M. 16—16.25, Ruſſ. Hafer M. 14.75—15.75, Ruſſ. Futtergerſte M. 13.25—13.50, neues Mixedmais M. 13 mit Sack, altes Laplatamais M. 13.75 mit Sack, neues Laplatamaſs M. 13.25—50 mit Sack. Alles per 100 Kilo, bahnfret, verzollt, Mannheim. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtattonen Datum vom Rhein: 26. 27. 28. 29. 30. 31.][enerkungen bnat;; 5,90 3,90 nldshuttt 8,26 8,10 8, 4 3,08 Hüningen„„ eet3,08 2,93 2,86 2,75 2,78 2,71[Abos. 6 Uhr Nhl!!rcT 34 8,26 3,17 3,11 3,07 3,04] N. 6 Uhr Lanterburg 495 4,70 4,54 Abds. 6 Uhr Maxan.„ J5,01 4,88 4,78 4,68 4,59 4,55 2 Uhr Germersheim., 4,88 4,54 4,68 4,42.-P. 12 Uhr Mannheim.59 4,52.39 4,6 4,05 4,07[Morg. 7 Uhr Mainzz ſiene,, eode, P, 12 Uhr Bingn 8 2,41 2,29 2,09 10 Uhr l„ 2 Uhr Sennn 2 2,56 2,65 2,55 10 Uhr ülftttt:: 2 d 2 Uhr Nihehrt 298 2,18 2,13 2,05 6 Uhr vom Neckar Mannheim(4,56.50.89 4,26 4,14.06] V. 7 Uht Heilbronn. 0,65 0,64 0,50 0,62 0,55 0,54 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins 14 R. Verantwortlich für Politik: J. B. Fritz Kayſer für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. 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Herzog von Feria, Ritter des Vließes Wru. Hüldebrandt Herzog von Medina Sidonia, Admiral,(Richard Gichrodt. Der Großinquiſitor Der Prior eines Karthäuf ſerkloſters 5 Domingo, Beichtvater des Königs Ludwig Mercado, Leiherzt der Königin Herzogin von Olivarez, Oberhofmeiflerin Marquiſin von Mondecar,) Hofdamen Prinzeſſin Eboli,) der Königin Jufantin Elara Tochter der Königin 0.. Ein Page der Königin Ein Offizier. 5 5 0 f K. Neumann⸗Hoditz G. Vanderſtetten. Paul Tietſch. Hugo Voiſin. H. v. Rothenberg. (Julie Sanden, (Riza Bajor. Martha Baro. Lilly Donecker. Karl Lobertz. Erſter)(Georg Harder. Zweiter) Hofkavalier 7(Richard Corvil. Ein Page Anny Brinkmann Granden. Hofravarirre. Pagen. Leibwache. Die neue Dekoration im 4. Akt: Zimmer der Königin, iſt nach Angabe vom techn. Direktor Oskar Auer im Atelier Hartwig in Berlin angefertigt. Kaſſeneröffnung 6 Uhr. Anfang ½7 Uhr. Ende 11½¼ Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Ermüßigte Eintrittspreiſe. ZIm Großh. Boftheanter. Donnerstag, 1. Juni 1905. 52. Vorſt. im Abonnement). Die Zauberflöte. Große Oper in 2 Ableilungen von Emanuel Schikaneder. Muſik von W. A. Mozart. Anfang halb 7 Uhr. Jaalban Mannheim. Heute Mittwoch, den 31. Mai, abends 3¼ Uhr Großer Enlſcheidungs⸗Ringkampf! Charles le Boucher gegen Marcus Randolph franzöſiſcher Meiſterringer Meiſterſchaftsringer v. Oeſterreich. Ferner ringen heute: 57202 Charles Bernard gegen Emil Bau Meiſſerſchaftsr. v. Südfrankreich Meiſterſchaftsr v. Weſtfalen. Pierre Pietro gegen Jeß Nielſen Champion von Belgien Dänemark. Franz Lallmaun gegen Awitt Chriſtenſen bayeriſcher Preisringer Schweden. Morgen Donnerstag, den 1. Juni, abends 3¼ Uhr 4 grosse Hauptringkämpfe 4% Förner Auftreten von vollständig neues Varlété-programm. am 24., und 25. Juni Meldeschluss am 12. du 57193 Verein Hundesport e.., Manngeim. AGrosse Internationale Ausstellung v. Hunden aller Rassen in Meidelherg 1905. ni 1905. Wir empfehlen unseren Mitgliedern die Besichtigung obiger Ausstellung des uns befreundeten Vereins, umsomehr, als unsere Schau in Schwetzingen dieses Jahr ausfüllt. Der Vorstand des Vereins Hundespolt. Aaunhemmer RHuer-eselschaft (Eingetragener Verein.) Mittwoch, 31. Mai a.., jübends 9 Ahr Mitgliader-Versammlung im Bootshaus. 57215 Tages⸗Ordnung: 1. Jubiläum. 2. 8 3, Abſatzs unſerer Geſchäfts⸗ ordnung. 3. Erfatzwahlen. 4. Vereinsangelegenheiten⸗ Wegen der Wichtigkeit der Ta⸗ gesordnung erſu chen wir um recht zahlreiches Erſcheinen. Der Vorſtand. Odenwald-blub Sootion Mannheim-Ludwigshafen, Sonntag, den 4. Juni V. Programm⸗Tour. Ziel: Odenwald. Schöllenbach— Heſſelbach— Schloß i Waldleiningen—Ernſttal.Mörſchen⸗ hardt— Preunſchen— Wildenburg Kirchzell— Borbrunn— Enlbach Michelſtadt. Marſchzeit ca. 7½ Stunden. Abfahrt.25 Uhr. Rückkehr 10.35 Uhr. Gemeinſames Fr ühſtück in Ernſttal àa Mk..—. Gemeinſames Eſſen in Miche ſtadt a Mk..50. Ermaßigter Fahrpreis Mk..— im Vorverkauf Mk..90. 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