Badiſche Volkszeitung. Abonnement: Ge zeitung) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Plg. — In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 28„ Die Reklame⸗Zeile„60 3 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſit und verbreilelſte Zeilnng in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ — Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. b (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſez „Journal Maunheim“, Telephon⸗Nummern: ODirektion u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 841 hee Expedition,n 2„ Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Mittwoch, 31. Mai 1905,. Des Ehriſti Himmelfahrtsfeſtes wegen erſcheint die nächſte Nummer am Freitag Vormittag. —— Die politiſche Sturm⸗ und Drangperiode Badeuns. 11 Da Gervpinus an ſich ſelbſt die Evolution vom krankhaften, überſpannten Phantaſten zu einem Wahrheit, Maß und Fleiß über alles ſchätzenden Verſtandesleben durchgemacht hatte, war er wie kein anderer geſchaffen und aufgelegt, den jungen und manchmal auch recht alten Brauſeköpfen, die er um ſich herum ſah, mit demſelben Mannesmute, den er vor Königsthronen bewährte, allerlei unangenehme Wahrheiten ins Geſicht zu ſagen. Das war keine Eigenſchaft, vor den Göttern und Halbgöttern der Zeit angenehm zu machen, und ſo ſah ſich der Literar⸗ hiſtoriker bald in einen ernſtlichen Kampf mit der jungdeutſchen Literatenwelt und ihrem weichlichen Poetenſchwindel, ihrer belletriſtiſchen Näſcherei und ihrem romantiſchen Lebensekel perwickelt. Als dieſe literariſche Schreiberzunft anfing, auch poli⸗ tiſch zu dilettieren, geriet ſie mit dem Politiker Gervinus in einen noch heftigeren Streit, namentlich ſeitdem er in einer herben Kritik Börne als den Häuptling jener„Sekte von un⸗ glücklichen Menſchenbeglückern oder von humanen Menſchen⸗ haſſern“ hingeſtellt hatte, die„mit ſich und der Welt unzu⸗ frieden durch Maßloſigkeit und Unverſtand die Welt und ſich zu beglücken denken, die ſich vor ſich ſelbſt nicht retten können, aber die Menſchheit retten wollen, die in ſich zerriſſen die geord⸗ nete Welt in Ordnung zu bringen denken, weil ſie ihnen ein Chaos erſcheint und weil ſie die Welt nur noch nach ſich ſelbſt zu meſſen verſtehen“. Ueber das Ziel, ſtaatliche Freiheit und Volksglück, war er mit aber über die Wege zum Ziele. Die„richtige, ernſte, beſonnene Erkenntnis unſerer Zeit und ihrer Bedürfniſſe“ ſchien ihm das alleinige Heilmittel; er wollte kühn und durchgreifend refor⸗ mieren, nicht freventlich und mutwillig revolutionieren. Die Ungeduld und Haſt, der Wahn, als ob große Veränderungen durch einzelne tolle Streiche durchgeführt werden könnten, wollte ihm nicht gefallen angeſichts des politiſchen Bildungszuſtandes des Volkes, das immer noch auf alles Regiment wie auf eine Art Providenz blickte, und dem der Sinn und Begriff der Selbſtregierung erſt aufzugehen ſchien. Dazu kam die Lehre, die er aus der Geſchichte abſtrahiert hatte, daß Deutſchland, das in Böhmen eine berfrühte Reformation, in Schleſten eine ver⸗ frühte Literatur, im 30jährigen Kriege eine verfrühte Revolution zu büßen gehabt habe, ſich vor nichts mehr als politiſchen Ueber⸗ eilungen in acht nehmen müſſe. Sah er ſich vollends manche der biel bewunderten Vorkämpfer an, die ohne eine blaſſe Ahnung von den Schranken in der Staatenentwicklung alle beſtehenden Dinge bis in die letzten Heiligtümer der Geſellſchaft anfochten, blickte er auf ihre maßloſe Eitelkeit und ihren ſcheelen Neid, dann wandte er ſich mit unwiderſtehlichem Ekel ab, dann bangte ihm vor der nächſten Zukunft, dann konnte er, der mit ſeinem ganzen Weſen im ſüddeutſchen Leben wurzelte, in ſein Tagebuch die Worte eintragen:„Wenn in dem ſüdlichen Deutſch⸗ ) Aus dem Werk„Die politiſche Sturm⸗ und Drangperiode Badens“ bon Prof. Leonhard Müller⸗Karlsruhe. Verlag der Dr 8 in Mannheim. Buchdrucke r ieſer jungen Literatenwelt eins, nicht land eine Revolution ausbricht, ſo ſchlägt ſie ohne w fehl; aus Mittel⸗ und Norddeutſchland muß uns das Heil kommen, ſo ſehr man über Preußen ſchimpft“. Es iſt ſchade, daß ein Plan, mit dem er ſich lange beſchäftigte, nämlich die politiſche Romantik der allerjüngſten Gegenwart zum Gegen⸗ ſtand der Satire zu machen, nicht zur Ausführung gebracht wurde: „Ich wollte die Geſchichte eines Phalanſteres ſchreiben. Die Lehren Owens, Fouriers und St. Simons verwirrten damals viele Sinne: das Leben St. Simons, der Charakter Fouriers ſelbſt gaben die ſchönſten Mittelpunkte ab, um die ſich eine üppig reiche, lebens⸗ volle Darſtellung hätte anknüpfen laſſen von den notwendigen Ver⸗ läufen der Dinge, wenn irgendwo die weltverbeſſernden Grillen und Träume, die Lehren und Sitten dieſer Erleuchteten und aller ähn⸗ lichen Fanatiker des Materialismus, bis zur äußerſten Folgerichtig⸗ keit getrieben, aus den Gedanken in das Leben hätten übertreten ſollen. Kaum iſt ein pfychologiſch tieferer, ein an Gruppen der mannigfaltigſt verſchiedenen und doch durch einerlei inneren Verband zuſammengehaltenen Tatſachen überfüllterer Stoff zu erſinnen als dieſer; keiner, an dem die mikroſkopiſche Beobachtung der menſch⸗ lichen Natur, wie ſie den engliſchen Humoriſten des vorigen Jahr⸗ hunderts eigen war, weiter hätte getrieben werden können, um hinter der wirkungsvollſten draſtiſchen Komik den furchtbaren Eruſt der Wahrheit der menſchlichen Natur zu offenbaren. Seit dem Don Quixote wäre ein ſolches Gemälde von Verkehrung und Verrenkung des Menſchenweſens nicht entworfen worden, aber ein Cervantes wäre erforderlich geweſen, es auszuführen.“ Während Gervinus für ſeine Perſon einen mittleren Standpunkt zwiſchen Wiſſenſchaft und Leben einnahm, war ſein ganzes Streben darauf gerichtet, ein kleinmütiges Geſchlecht mit mutigem Vertrauen auf die nationale Zukunft zu erfüllen, die Nation von der Dichtung, in der ſie ſo Vollendetes geleiſtet, zu gleicher Größe auf anderen praktiſchen Gebieten hinüberzu⸗ leiten, insbeſondere die jüngere Generation aus den Banden der ſchöngeiſtigen Epigonenliteratur herauszuführen und zu politiſcher Betätigung zu erziehen; denn auf dem politiſchen Ge⸗ biete lag ihm die deutſche Zukunft.„Wir müſſen dem Vater⸗ lande große Geſchicke wünſchen, ja, wir müſſen, ſo viel an uns iſt, dieſe herbeiführen“— alſo lautete der Schlußgedanke ſeiner poetiſchen Nationalliterakur der Deutſchen. Wie er ſelbſt das Rüſtzeug und Waffenwerk ernſter wiſſenſchaftlicher und poli⸗ tiſcher Grundſätze in der Geſchichte gefunden hatte, ſo pflegte er auch der ſchwärmeriſchen akademiſchen Jugend die hiſtoriſche Wiſſenſchaft als das beſte Bildungsmittel zu praktiſcher poli⸗ tiſcher Tätigkeit zu empfehlen. Sein Lieblingsſchriftſteller war Machiavelli,„der ſich nicht mit dem Wahn von Republiken täuſchte, ſo republikaniſch er war“. Manchmal, wenn ihm der ganze Jammer des Vaterlandes durch die Seele ging, ſchaute er nach einem politiſchen Reformator aus,„der jedes Kühne, nur nicht das Unverſtändige, für das Vaterland wage, der vor einer Staatsberänderung, und ſei ſie auch und treffe ſie auch ihn ſelbſt noch ſo gewaltſam, nicht beben würde, nach einem Manne der verzweifelten Hilfsmittel, der die grauſame Tat vollführen würde unter tauſend Gefahren, nur einmal, und der gute Erfolg müßte ihn rechtfertigen.. Durch Gewöhnung an hiſtoriſche Anſchauung und leiden⸗ ſchaftsloſe Kälte war er ſeinen Gegnern überlegen, ſo über⸗ ſpannt auch ſeine politiſchen Anſichten, wie die faſt aller bahn⸗ eiteres]die Tagesm (Abendblatt.) einungen und Parteileidenſchaften gegen ſich, die Erfolge aber für ſich hatten, welche ihn in bewußten Gegenſatz zu faſt allen Geſellſchaftsklaſſen gebracht hatten, gaben ſeinem Weſen auch die Allüren des Pfadfinders: Selbſtgefühl, Eigen⸗ ſinn, Exkluſtpität. Die Eigenſchaften und Gewohnheiten des Volksmannes und Agitators, die in dieſer Zeit ſoviel galten, fehlten ihm ganz und gar: die populäre Beredſamkeit, die Nach⸗ ſicht mit dem Unverſtande und den Leidenſchaften der Menge, das Wirtshausleben mit ſeinem Tabaksqualm. Reichstagsſchluß. (Berlin, 30. Mai. Nun iſt der Reichstag endgültig in die Ferien gegangen. Die drei Wochen, die er ſeit ſeinem Wiederzuſammentritt am Tage nach der Schillerfeier ſozuſagen arbeitend verbrachte, waren freilich nicht viel mehr als eine andere Art der Ferien. Es kam gerade ſo, wie wir vorausſagten, als wir zu Ausgang der Oſter⸗ vakanz hier die borausſichtliche Beſchaffenheit des letzten Tagungsabſchnitts der heurigen Seſſion zu ſchildern verſuchten. In müder Sommermittagsſtimmung und vollendeter Unfrucht⸗ barkeit ſind dieſe Wochen verſtrichen. Gut, wenn es noch um verhältnismäßig harmloſe Plaudereien ging, die zu verhindern oder zu ſtören keine Partei rechten Anlaß hatte. Dann ließ man die„vorgeſchobenen Beobachtungspoſten“, die leider ſchon ſeit manchem runden Jahr den deutſchen Reichstag mark reden, was ſie juſt zu reden hatten und ſo nahmen dieſe Sitzungen wenigſtens äußerlich noch einen normalen Verlauf. Handelte es ſich aber um Dinge, die der einen Gruppe oder der andern wider den Strich gingen, ſo offenbarte ſich allemal die betrüh⸗ liche Tatſache, daß dieſer diätenloſe Reichstag überhaupt nicht mehr aktionsfähig iſt. Erſt nach zwei vergeblichen Anſätzen, die jedesmal mit Auszählung des Hauſes und Vertagung wegen Beſchlußunfähigkeit endeten, konnte die Novelle zur Zivi l⸗ prozeßordnung, die eine Erhöhung der Reviſionsſumme borſieht, verabſchiedet werden; die Vorlage über die K runbahn machte gar eine dreitägige Verkagung nöti dem nun auch das preußiſche Abgeordnetenhaus mit nahme der ſozialpolitiſchen Berggeſetznovelle das wicht tück ſeiner Arbeiten getan hatte und auch in die Reihen ſe Mitglieder die Parlamenksflucht eingeriſſen war, lag e⸗ zu Tage, daß ein einigermaßen beſchlußfähig Königsplatz überhaupt nicht mehr zuſammen; Deshalb haben die Kenner unſerer parlamentariſch ſich auch ſeit geraumer Weile mit Reſignation g im Ernſt wohl nicht mehr daran gedacht, daß das B geſetz berabſchiedet werden könnte. In dieſen S man auf die Gnade der Agrarier angewieſen geweſer aber ſind längſt zu einer Klaſſenpartei geworden, die d zialdemokratie kaum noch etwas nachgibt und wer von eine unbefangene Berückſichtigung auch der Intereſſen Erwerbsſchichten erwartete, hätte auf Sand gebaut. ſich das Urteil über dieſe letzte Sitzungsperiode in Kleinzeilen zuſammenfaſſen: man hat ein paar Man d kaſſiert, man hat die Novelle zur Zivilprozeßordnung ve ſchiedet und die„lex Hagemann“, die beide der Entla des Reichsgerichts dienen ſollen,(ob in mehr als mechan Weiſe, ſteht noch dahin) und man hat daneben noch ar einen und anderen Materie die Kraft ſeiner Zähne erprobt. NN— .̃agesnengketen. ie ſich in ſe üben, die den§ Schmu den locke gter Flech Frau nen Zeit der raffmierten und koketten Haardrapierungen, die ſchon in der Mailänder Schule auffallen. Die Frauen der Hochrenaiſſance, die Madonnen Raffaels und die Porträts des Branzino, ſcheiteln freilich das Haar noch ſchlicht in der Mitte, laſſen es über die Ohren fließen und umrahmen es mit einem Schleier oder leichtem Kopf⸗ tuch. Doch die falſchen Haare, die man bis dahin nur ausnahms⸗ weiſe gebraucht, werden immer beliebter, im 17. Jahrhundert be⸗ ginnt dann die Brennſcheere ihr kräuſelndes Werk und die aben⸗ Modeſtich des Wenzel teuerlichſten Formen kommen auf. Ein 0 Hollar vom Jahre 1645 zeigt folgende damals beltebte Haartracht: die Stirnhaare ſind durch zwei Scheitel an den Seiten abgeteilt und in einem Knoten mit ſtarker Unterlage auf dem Hinterkopf zurückgenommen. Die Haare zu beiden Seiten der breiten Scheitel ſind als Schläfenlöckchen in das Geſicht gekämmt und fallen über die Backen bis tief in den Hals herunter. Die Haare ktrerden nun bald in der Mitte, bald ſchief geſcheitelt wie bei den nicht beachtet wurde, keinerlei feſte Plätze. volutionsdamen eine Höhe an Natürlichkeit erreicht. In ſtellung, die zu dieſen hiſtoriſchen Betrachtungen Anlaß gal man einfach ſchöne Haartrachten nach Bildern von Gainsk und Romneh. »Von der Fahrt ins Mittelmeer mit Kaiſer Wilhelm rgl Profeſſor Theodor Schiemann in einer feſſelnden Plauder Ium Juniheft der„Deutſchen Monatsſchrift für das geſ mle der Gegenwart“ veröffentlicht. Neben den Schilderun äußeren Ereigniſſe der Fahrt, der Empfänge in Liſſabon und und des in einfachen Formen ſich vollziehenden Lebens a intereſſiert beſonders, was der Verfaſſer von dem Kaiſer als ſagt.„Die Hauptſache läßt ſich in drei Worten ſagen,“ ſch „Sie lag darin, daß von der Perſon des Kaiſers eine 2 fröhlichen Behagens ausging, die keinen Augenblick d der Gene aufkommen ließ und es möglich machle, daß die gewohnten äußeren Verhältniſſe, in denen ich mich beweg ſam als das Natürliche und Selbſtverſtändliche erſchiene ſagt von Leſſing, er warf bperſönliche Würde gern weg, weil zutraute, ſie jeden Augenblick wieder ergreifen und aufnehr können. So ließ auch Kaiſer Wilhelm uns nie f. aller Leutſeligkeit eine Schranke den Herrſcher vom trennt. Er rückte durchaus die freien Beziehungen vom Menſche zum Menſchen in den Vordergrund. Es gab keinerle vang Etikette. Schon die gleiche einfache Kleidung aller ppurde ſelbſt beim Diner nicht angelegt— brachte, ich möcht eine Ark demokratiſcher Gleichheit, die freilich bei der Dienerft darin Ausdruck fand, daß ſie jedermann Exzellens nannte, a weſentlich dazu beitrug, das Behagen zu ſteigern. Es gab bei! Mahlzeiten, die ſtets gemeinſam eingenommen wurden und bei denen eine gelegentliche Verſpätung eines oder des anderen der Gä Nur wer rechts und vom Kaiſer und von dem ihm ſtets gegenüberſitzenden Grafen Ei hurg Platz nehmen ſollte, wurde jedesmal ausdrü mitunter bom Kaiſer perſönlich, in der Regel dom G burg. Aber die Ehre, neben dem Kaiſer zu ſitzen, teil aeworden, dem einen häufiger, dem and 4. Seit. Seneral⸗Anzeiger. Männheim, 31. Mak. iſt alles und das iſt gewiß nicht viel; bei einigermaßem gutem Willen wäre das wohl auch vor Oſtern zu erledigen geweſen. Und das Geſamtergebnis? Wir haben in dieſem Reichstagswinter den Zollſtreit zu einem vorläufigen Ende ge⸗ bracht: wenn der neue Tarif erſt ſeine der Induſtrie abgün⸗ ſtigen Wirkungen„voll und ganz“ äußert, wird der Streit freilich von neuem anheben. Was ſonſt in Angriff genommen wurde, fällt, da man ſich„höheren Orts“ wider Erwarten für den Schluß ſtatt für die Vertagung entſchieden hat, unter den Tiſch: mit der Börſennovelle auch die Militär⸗ penſionsgeſetze, was in manchen Kreiſen recht böſes Blut erregen wird. Aber wenn man die Dinge rechb erwägt, mag man die Griüünde, die ſchließlich im Sinne eines Reichs⸗ tagsſchluſſes den Ausſchlag Abeben haben mögen, nicht ſchelten. Die Reſte aus früheren Seſſionen— wir ſagten es ſchon einmal hier— waren nachgerade bergehoch geſchwollen. Und da die kommende Seſſion durch ſchwerwiegende und in ihren Schick⸗ ſalen nicht leicht zu beherrſchende Aufgaben wie Reichs⸗ finanzreform und Flott envorlage ohnehin von vorn⸗ herein genügend belaſtet erſcheint, war es vielleicht nur ein Gebot kluger Vorſicht, wenn jetzt zur Abwechslung einmal Schicht gemacht wurde. In Permanenz ſoll ſich 1905 Reichstag ja nun auch nicht einlöſen und für 1906 und 1907 denkt die Regierung— Graf Balleſtrem hat es geſtern im Senioxren⸗ konvent angedeutet— ſo wie ſo an Vertagung. Alſo fügen wir uns in das Unpermeidliche! Die alten Kämpfe ſind ausge⸗ 12 kämpft; neue ſtehen uns für den Winter bevor. Die hinter unter uns liegende Seſſion war kurz, aber wenig genußkceich. Daß ſie kurz war, war noch ih beke ihr beſker Vorzug. politische Ue Ueber sſeht. Maunheim, 31. Mai 1905. Weshalb der Fü ſt von Montenegro nach Verlin kommt. In diplomatiſchen Kreiſen, ſagt die„Times“, 1 man einigermaßen erſtaunt über den Entſchluß des Fürſten Nikolaus von Montenegro geweſen, perſönlich nach Berlin zu kommen und das in dieſem Augenblicke. Bekannt blich hat das kleine Fürſtentum keine offtzielle Zertretung bei 19 1 Höfen, And ſo hat der Fürſt ſich dahin entſchieden, ſeine Geſchenke in Berlim perſönlich dem Kronprinzen gelegentlich deſſen Ver⸗ mählung zu überreichen. Fürſt Nikolaus iſt zweifellos ein kluger Diplomat und es gibt eine ganze Reihe von Fragen, die ſein Land angehen und intereſſieren, die er nur zu gern mit dem Kaiſer erörtern möchte. Indeſſen glaubt mam, daß ſein Beſuch durch ſeinen Schwiegerſohn, den König von Italien, gelegentlich der Mittelmeerreiſe des Kaiſers arrangiert wurde, und daß der Hauptzweck des Fürſten Nikolaus dahin geht, den Verſuch zu machen, des Kaiſers Sympathien fetenn anderen Schwiegerſohne zu gewinnen, nämlich dem Könige Peter von Serbien, und zugleich mit dem Kaiſer die Ausſichten einer Wiederannäherung des Serbenkönigs an die europäiſchen Höfe zu erwägen Das geſetzliche Verbot des Terminhandels und die Verſteiſung der Geldſätze. Die auf das Verbot des Terminhandels bei Erlaß des Börſengeſetzes ſich gründenden Hoffnungen haben ſich nicht erfüllt, wenigſtens nicht ſoweit es ſich um Anteile von Berg⸗ werks⸗ und Fabrikunternehm ſungen handelt. Weder die Börſen⸗ enquete⸗Kommiſſion von 1892/93 noch die verbündeten Re⸗ gierungen hatten ſich im Börſengeſetzentwurf von 1895/96 für das Verbot ausgeſprochen. Erſt in der Kommiſſion wurde das Verbot gegen den Widerſpruch der Vertreter der verbündeten Regierungen in den Entwurf hineingebracht und im Plenum aufrecht erhalten. Wenn nach Anſicht mancher Kreiſe die Spe⸗ kulation in den genannten Papieren nicht eingeſchränkt ſondern eher geſtiegen iſt, ſo trifft dies ſicher für das Kaſſageſchäft zu, deſſen ſich nach Erlaß des Börſengeſetzes die Spekulation aus⸗ ſchließlich bedienen mußte. Der ſehr erheblich gewachſene Kaſſa⸗ handel hat den Geldbedarf bedeutend vermehrt. Durch tägliche Ablieferung der umgeſetzten Effekten, die durch das Kaſſageſchäft bedingt wird, muß der Geldbedarf natürlich ein weib größerer werden, als bei einer nur einmal im Monat ſtattfindenden Regulierung der Differenzen. Dies tritt namentlich im einem gegen früher bedeutend geſteigerten Wechſelumlauf hervor, der ſich ermibteln läßt, auf Grund der vom Reiche vereinnahmten Wechſelſtempelſteuer. Der Betrag der in Deutſchland in Um⸗ lauf geſetzten Wechſel ſchwankte in den Jahren 1874 bis 1888 zwiſchen 11,2 und 12 Milliarden Mark. Er betrug 1898 14,6 Milliarden Mark, 1895 15,2 Milliarden und 1896 16,3 Milliarden. Von da ab trat eine ganz bedeutende Steigerung ein und zwar auf 17,5 Milliarden in 1897, 19,4 Milltarden in 1898, 20,9 Milliarden in 1899, 28,3 Milliarden in 1900. Trotz des bereits in dieſem letzten Jahre eingetretenen Um⸗ ſchlags den Konjunktur blieb der Wechſelumlauf ein hoher. Der Betrag der in Deutſchland in Umlauf geſetzten Wechſel be⸗ zifferte ſich in 1901 auf 23 Milliarden, 1902 auf 215 und 1903 auf 22,3 Milliarden Mark. Dies kann nicht allein dem gewerblichen Aufſchwung, der bis zum Jahre 1899/1900 dauerte, und dem Anwachſen der Bepölkerung zugeſchrieben werden. Beſonders charakteriſtiſch iſt, daß die großen Wechſel⸗ abſchnitte am Geſamtumlauf ſeit 1896 ſteigend beteiligt geweſen ſind. Die Entwicklung dey Wechſelanlage bei den großen deutſchen Kreditbanken auf Aktien iſt faſt noch draſtiſcher, wie die der Reichsbank. Die Steigerung des Wechſelumlaufs ver⸗ anlaßt naturgemäß eine Steigerung der Zinsſätze. Dazu trug die Beſchränkung des Terminhandels zweifellos bei. In der Ausdehnung, die das Kaſſageſ chäft annahm, iſt neben 4 Momenten eine der Urſachen für die Sbeigerung des fußes in der zweiten Hälft e der neunziger Jagre zu er⸗ blicken. Unter geſteigerten Zins ſätzen leidet zunächſt die In⸗ duſtrie, danm die Landwirtſchaft. Der Hypothekenverkehr wird Alles in allem hat zur Verſteifung der geſchmälert, das Baugewerbe beeinträchtigt. das geſetzliche Verbot des Terminhandels Geldſätze beigetragen. Abeſſinſen. In der abeſſiniſchen Eiſenbahnfrage, die längere Zeit zwiſchen g Frankreich auf der einen, England und Italien auf der anderen 5 Schwierigkeiten gemacht hat, ſteht jetzt der Ab⸗ ſchluß eines Uebereinkommens zur Begleichung der Streit⸗ punkte bed or. wer Deutſchland kann dieſer Ausgang, ſo ſchreibt die„Südd. Reichskorr.“, nur willkommen ſein. Denn der Entwicklung unſerer Hande!sintereſſen wird es zugute kom⸗ men, wenn die das bis auf weiteres wichtigſte Werkzeug des europäiſchen Verkehrs mit Abeſſinien bildende Bahnlinie Dj!⸗ buti-Adis⸗Abeba müöglichſt bald fertig geſtellt würde. In die politiſch⸗diplomatiſchen Erörterungen aber, zu denen die Baufrage ab, haben wir uns nie eingemiſcht. Es war fällig, daß der„Matin“ kürzlich Angaben über eine politiſchen Seite der engliſch⸗fran⸗ ds zur ö ſch inanderſetzung verbreitete. Wie ſich balb herausſtellte, war dies auch nur geſchehen, damit einige Tage ſpäter dasſ elbe Bl att ſeinen, Meldungen widerſprechen und unter Hin fdie angebliche Geringfügigkeit unſerer Intereſſen in Abeſſinien gegen den Gedanken einer deutſchen Beteiligung an dem abeſſiniſchen Abkommen E ee Frank⸗ reichs und Italiens zu Felde ziehen konnte. Dieſe Polemik 118 offene Türen ein, da wir, wie geſagt, mit Beziehung or auf die bisherige Häkelei der drei an der Frage der äthiopiſchen Bahne n kei inen anderen Wunſch h haben, als den, daß ſie möglichſt bald beendigz und für die praktiſche Arbeit Erſchließung Abeſſinjiens Ra Während der„Matin“ von d die Mächte hätten ausweichen Briefe des„Figaro“ das Eingeſtändnis zu enknehmen, daß die engliſchen, franzöſiſch jen, italieniſchen Vertreter am Hofe des Negus ſich früher in offenem Widerſtreil befanden, und daß bis in die letzte Zeit„leurs intrignes“ lähmend auf die fried⸗ liche Arbeit zur Entwicklung, Abeſſiniens wirkten. Wir wieder⸗ holen, daß es der„Figaro“ iſt, der für dieſe Darſtellung die Verantwortung trägt. Uebrigens kündigt der ämliche Gewährs⸗ mann an, das neue Abkommen werde durch den franzöſiſchen Miniſter des Aeußern anderen intereſſierten Mächten zur Kennt⸗ nis gebracht werden, Heutsehes zur geſchaffen werde. hen Ränken fabelt, denen en, iſt einem Londoner * Berlin, 30. Mai.(Ein eſeltſame Nachrichi) bringt die Wochenſchrift 9 Cbi ziniſche f inik“. Danach be⸗ abſichtigt die ruſſiſche Reglerung. deutſche Profeſſoren und Dozenten zu veranlaſſen, im kommenden Winler Vor⸗ leſungen an den ruſſiſchen Uniperſitäten zu halten, da ſie einen allgemeinen Streik der ruſſiſchen Dozenten befürchten. Es könnte ſich dabei, wie das genannte ärztliche Fachblatt meint, höchſtens um die Gewmnung ſolcher Kreiſe handeln, die nicht mit den Univerſitäten in Berührung ſtehen, denn Mitglieder der akademiſchen Lehrkörper werden aller Wahrſcheinlichkeit nach nicht geneigt ſein, unter den gegenwärtigen Verhältniſſen an ruſſiſchen Univerſitäten zu dozieren. *(Die Wahlprüfungs⸗ eee e des Reichstags) ſtellte in ihrer heutigen Sitzung die Berxichte über die Wahlen des Abg. Prüſchent b. Lindenh ofen (1. Merſeburg. Np.), die beanſtandet wurde, und des Abg. Rek⸗ tich(1. Mecklenburg⸗Schwerin, konſ.), die gültig erklärt wurde, feſt. * Leipzig, 30. Mai.(Zur Regentſchaftsfrage in Reuß ä..) wind den„Leipz. Neueſt. Nachr,“ aus Greiz lich nahm man erſt Platz, nachdem der Kaiſer ſich geſetzt hatte, dann aber ging die Unterhaltung ungeniert von Nachbar zu Nach⸗ bar, mit Lachen und Scherzen, oder über ernſte Fragen, wie gerade die Stunde es mit ſich brachte. Am meiſten Reiz aber boten die Unterhaktungen, die nach den Mahlzeiten ſtattfanden, und bald in größerem, bald in kleinerem 0 um den Kaiſer, der ſtets den Mittelpunkt bildete, lebhaft hin und her gingen. Die gute Laune und die erſtaunliche Lebendigkeit und Weite der Intereſſen Kaiſer Wilhelms wirkten nach allen Seiten hin anregend. Selbſt ein glän⸗ zender Erzähler, der gern aus dem Schatze ſeiner perſönlichen Er⸗ ünnerungen Mitteilungen machte oder eine wiſſenſchaftliche, philo⸗ ſophiſche oder politiſche Frage zur Diskuſſion ſtellte, liebte es der aiſer, auch ſich erzählen zu laſſen und zu debattieren, wobei auch der Widerſpruch, der, wie ſelbſtverſtändlich iſt, nicht fehlen konnte, ſein Recht fand, ohns je auch nur einen Augenblick der Mißſtimmung hervorzurufen. Man hatte durchaus die Empfindung, frei aus⸗ 0 zu können, was und wie man dachte und fühlte es durch, daß ein Teil der Herren zu den intimen perſönlichen Freunden des Kaiſers gehörte.“ — Der Drache der Inſektenwelt. In der Gegend des Ama⸗ gonenſtromes lebt eine Inſektenart, die ein höchſt merkwürdiges Ver⸗ teidigungsmittel beſitzt. Es ſind dies die über einen halben Zoll langen Coleopteren(Scheiden⸗ oder Deckflügler) der Gattung Cieindela(Sandkäfer), deren Bruſtſtück und Beine hell bräunlich⸗ gelb ſind und die ſchwarze, gelbgezeichnete Flügeldecken haben. Wenn man dieſe Inſekten auch manchmal am Tage ſieht, ſo jagen ſie doch meiſt nachts.„Wenn ich auf den Wegen meines Gartens das Licht einer Blendlaterne auf den Grund richte“, erzählt Le Cointe in e Nature“,„ſo habe ich ſie nach allen Richtungen laufen und 0 in den Spalten zwiſchen den Steinen oder unter Gras⸗ ſcheln ſuchen ſehen. Jedesmal, wenn ich ein Inſekt ergreifen wollte, hörte ich ein leichtes Geräuſch, wie wenn Dampf unter Druck aus einem Ventil enkweicht, meiſtens vom äußerſten Ende des Hinterleibes und manchmal aus dem Munde, wobei ſich ein ſtarker Geruch von Stickſtoffoxydul verbreitet. Gleichzeitig hatte ich ein gelangen. Schienenweg in Linie ſtarkes Gefühl von Hitze in der Hand, und ebenſo erſchien mir der Körper des von mir gefangenen Inſektes heiß zu ſein. Die Finger und die Teile der Hand, die von dem heißen Rauch berührt worden waren, ware,“ mit einem unvertilgbaren Braun befleckt. Es ſchien eine ſcharf ätzende Maſſe zu ſein, die das Inſekt gewaltſam in einem feinen Staub gegen einen drohenden Feind ſchießt und die es für dringende Gefahren vorrätig hält. Der Vorgang iſt nicht ſo anor⸗ 1 0 auch 1 andere zu gegen Uſſi 0 ſich von bh des Alte nur in baen Größenverhältniſſen unterſcheidet. Vielleicht haben unſere Vor fahren rieſengroße Eineindelen, die Ueberlebenden einer antidttu⸗ vianiſchen Fauna, gekannt, ſo daß auf ſie die Erzählungen von dem wunderbaren und ſchrecklichen Tier zurückzuführen ſind, das im Altertum Schätze in Höhlen bewachte.“ — Wettbewerb mit Blumenfenſtern. In Paris wird in der nächſten Zeit wieder ein„Wettbewerb der Blumenfenſter und Bal⸗ kons im Jahre 1905“ veranſtaltet. Es iſt der zweite Wettbewerb dieſer Art, aber er wird diesmal länger als im vorigen Jahre dauern, er ſoll am 29. Mai beginnen und erſt am 14. Juli enden. Die Jurh wird zunächſt die Blumenarrangements der Boulevards und großen Verkehrswege prüfen und dann im Juli die Fenſter der Pariſer„Midinettes“. Die Preiſe in dieſem Blumenturnier wer⸗ den nach dem Feſt des 14. Juli zur Verteilung gelangen. — Von Brüſſel nach Berlin in ſieben Stunden. Der Korre⸗ ſpondent des„Gaulois“ in Brüſſel macht ſeinem Blatte die über⸗ raſchende Mitteilung, daß ſich eine Geſellſchaft mit dem Kapital von 250 Millionen Mark gebildet habe, um eine direkte Linie mit elektriſchem Betriebe von Brüſſel nach Berlin zu bauen, auf der es möglich ſein ſollte, in ſieben Stunden von Brüſſel nach Berlin zu Um ſolche Geſchwindigkeiten zu ereichen, müßte der geſchrieben, daß die Nachricht von der Ni 7 er* Regentſchaft durch den Fürſten Heinrich XIV. 117 j..., der bekanntlich den kranken Fürſten von der älteren Linie bisher vertveten hat, zum mindeſten ſehvr vepfrüht ſei. Bei dem hohen Alter des Reg entem, deu jetzt 77 Jahre alt iſt, und bei ſeiner nicht mehr allzu feſten Geſundheit, liege es allerdings ſehr nahe, daß Fürſt Heinrich XIV. die Abſicht trägt, die Regeniſchaft nicht dauernd auszuüben. Dieſe Abſicht ſei aber nichts neues; wann ſie indeſſen zur Wirklichteit wird, ſei jetzt noch nicht vo itt der Fall ein, dann dürfte wohl ohne Zw weifel der Reuß j. L. eberen e Erbprinz Heinrich N 0 die Aegenſcaf über Reuß tere Schickſal des Für⸗ iſt 121 dem 8810 ger Blatte bereits ) Ableben des jetzigen Fürſten XIV. nicht iden, fällt dem Hausgeſetz gemäß rſtentum Reuß ä. L. zu Reuß 5 j. L. und dürfte jedenfalls dann aufhören, ein ſelbſtändiger Bundesſtaat zu ſein. Reuß a. L. hat 316,4 Quadr ile Flächeninhalt mit rund 75 000 Einwohnern. Reuß j. L.(Gera) hat 825,7 Quadrat⸗ kilometer Flächeninhalt mit rund 160 000 Einer G. übernehmen. Das Wen 10 en 1 m 8 55 e Plötzenſee vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 30. Mai. Im Prozeß gegen die„Vorkwärts Redakteure und den Chef⸗ Redakteur der„Zeit am Mont ag⸗ ſpitzen ſich die Verhältniſſe der Vertei 18 dem Gericht un Staatsanwaltſchaft immer mehr zu. egen den Verteidiger agten Kaliski, .⸗A. Dr. Liebknecht, wurde rm nicht weniger als zwei Ordnu trafen von je 100 ngt. Heute entging der Angeklagte Schneidt mit ki Not einer eintägigen Haft⸗ ſtrafe wegen U ihr vor 1 8 wurde Es 8 Strafanſtalt Plötzen⸗ ſee n n, ob und wie zen ei ihrer A 15 ahme lich unterſucht werden. Die eeee daß die Unterſuch ung ſehr oberflächlich ausge⸗ „daß 605—70 Ge fangene in 20 bis 30 Minuten unter⸗ 105. rden Die Vertreter der Nehenkläger ſtellten es als aus⸗ ie Zeugen über ſo 7 oder 8 Jahre zurück⸗ 4e noch gen tangaben machen können, Kaliski, der ſelbſt gende n 1 12 Ze klagte en hat, behaupteten, daß man im Gefängnis ein gutes Gedächtnis Jungen in der Verſchrei⸗ eine Reihe von Zeugen ausführ⸗ bekundete, daß ein Gefangener „ie Verf wechſe ung der machten 1 1 che Angaber 7 8 worden war, eine Brille bekam ſind doch aber nur Verſehen.— Vert. v behaupten, daß dieſe die 5 en Unterſuchungen ſind. Ange er Schweidt wünſcht darauf, auf grund des§ 258 ie nach Ve eines jeden Zeugen gefragt zu werden, ob er e Frage f m oder Erklärungen ab⸗ habe. Der An gründele ſeinen Antrag mit lauter Stimme in ſeiner b zhaften Weiſe, wobei er mit der Hand öfter auf die Br nklagebank ſchlug. Erſter Staatsanwalt Schönian e Ableh hiung des Schneidtſchen Antrages und wegen Ungebühr vor Gericht eine ſofort zu voll⸗ ſtreckende Haftſtrafe von 24 Stunden.— Nach längerer Beratung lehnte das Gericht e eine Or dnungsſtrafe gegen Schneidt für didcſes er Vorſitzer Lan dgerichtsdirektor Oppermann erinnerte jedoch den b Angeklagten Schne daran, daß er nicht vor einer Volksverſammlung, vor Gericht ſtehe.— Am Schluſſe der Vormittagsſitzung begründete Vert..⸗A. Dr. Löwenſtein einen Antrag der geſamten Verteidigung auf Ablehnung des Medi⸗ zinalrat! Dr. Leppmann als d Dr. Leppmann Folge der oberfläc * Srch Sach ſei Leiter einer der Plötzenſeer ähnlic luſtalt und amtlicher Kollege des Nebenklägers Geheimrats Er ſei 12 be⸗ Außerdem aber ſei er 4 Arzt des Prinzen n, über deſſen bevorzugte Gahen l Groſſe der Ang geklagte Schneidt in einem Artikel Klage geführt habe. Dadurch ſei Dr. Leppmann alſo auch Verletzter im Sinne des Geſetzes. rner habe Dr. Leppmann im privaten Kreiſe ſich ſchon dahin ge 255 daß er in dem Verhalten der beiden Nebenkläger eine Pflichtwidrigkeit nicht erblicken könne. Es liege alſo gelehnt 5 habe. Leppmann verweiſt auf ſeine 25jährige Tätſgkeit als iger, wobei er ſich immer der n Objektivität be⸗ Was den Fall Axenb ge, ſo habe für Aren⸗ ich eaw Gefängmis⸗An⸗ Er ſei feſt davon überzeugt, berg geweſen wäre, ein anderer Kach der Mittagspauſe verkündete der Vorſit zende, en Antvag auf A Pehmg des Medizinalrats iſo den des An igeklagten Schneidt, der dahi in ging, daß er nach jedem Zeugen gefragt ſein wollte, ob er Fragen zu habe. Dann wurde in der Jeugen wernehmung fork⸗ gefahren. Vert..⸗A. Liebknecht ſuchte zur Sprache zu bringem, daß die Bel B0 der G. tskrankheiten in Plötzenf ee un⸗ geuügend und oberflächlich, in Sonderheit unreinlich ſei. Er wurde vom Vorſitzenden aber daran gehindert, da das nicht zur Sache gehöre. Um 4 Uhr Nachmittags wurden die weiteren Verhand⸗ lungen vertagt. Hus Stadt und Land Aus Stadt und Land. Maunheim, 31. Mai. Wohin wandern wir an Himmelfahrte? Tagestour. Von Mannheim mit der Bahn nach Hemsbach und von da mit der Markierung„Gelber Ring“ hinauf zum Waldnerhof und am Waldnerturm vorbei nach Nieder⸗Liebersbach, Reißen, Nieder⸗Mum⸗ bach, Weiher, zum Stallen⸗Kandel. Von hier aus auf den Schimmel⸗ berg, woſelbſt Ausſichtstempel und auf der anderen Seite hinunter nach Waldmichelbach. Von Waldmichelbach mit Markierung„Grüner Strich“ über Gadern auf di. Tromm und mit der gleichen Mar⸗ kterung nach Fürth und von da mit der Bah.e zurück. Zuſammen ca. 694 Stunden. airen Nieder⸗Mumbach, ein im Orte links am markierten Wege ſtehendes Wirtshaus ohne Namen.— Stallen⸗Kandel, Wirtſchaft am Wege ohne Namen.— Waldmiche 11 bacch,„Sum! Odenwald“ und andere.— Tromm, Wirt Keil.— Fürth,„Zum Adler“, Wirth Lannert. Nachmittagstour. Von Mannheim mit der Bahn nach Hemsbach. Von da mit daß das Leppmann ab⸗ — der Markierung„Gelber Ring“ durch den Ort hinauf zum Wildner⸗ hof und Turm, — freigeſprochen worden wäre. von wo Ausſicht in das Weſchnitzthal und die eine Parallele mit Dr. Munter vor, den das Gericht adg⸗ General⸗Anzeige mit der Markierung„Roter Strich“ zum eſcht von da entttßeder herunter ühle oder den Jakobspfad ind'ſchen Mühle auf die ab nach Weinheim. Ganze Bir herunter, welcher kurz hinter Chauſſee ſtößt und auf dieſer re Marſchzeit ca. 29½ Stunden. * Auszeichnung. Gelegentlich der am 27. ds. Mts. erfolgten Einwpeihung der Neubauten der Dresdener Techniſchen Hochſchule wurde u. a. Herr Rudolf Dyckerhoff in Biebrich honoris cauſa zum Doktor⸗Ingenieur ernannt. f Der Ausgezeichnete iſt ein Bruder des Herrn Hermann Dyckerhoff von der Firma Dyckerhoff u. Söhne, Portland⸗Zementfabrit, hier. * Die„Dungverbreitungsmaſchine“. In einem größeren Orte der Baar betrieben drei ältere ledige Schweſtern eine kleine Wirt⸗ ſchaft. Um ihre Verhältniſſe auf möglichſt leichte und raſche Art zu berbeſſern, ſetzten ſie ihre Hoffnung auf die Göttin Fortung und kauften ein Lotterielos. Und wirklich, die launiſche Göttin war ihnen hold. Als die Ziehungsliſte erſchien, guckten alle drei zu⸗ ſammen in das Blatt und ſiehe da, ſchwarz auf weiß ſtand es ge⸗ ſchrieben: Nr. 7654 Gewinn: eine Dungverbreitungs⸗ maſchinſe. Darob große Freude im engen Stübchen. Sie hatten 1 zwar bon dieſer neuen Maſchine keine Ahnung; nichtsdeſtoweniger beſtellte man ein zweiſpänniges Fuhrwerk, um den Gewinn abzu⸗ holen. An Ort und Stelle angekommen, präſentierten ſie erwar⸗ tungsvoll ihr Glückslos und mit freundlicher Miene und entſprechen⸗ 1 den Glückwünſchen überreichte man ihnen eine— Miſtgabel! Der hieſige Sängerbund veranſtaltet am kommenden Sonntag einen Herrenausflug in die Gegend von Baden⸗Baden, der nach dem ausgegebenen Programm ein ſehr genußreſcher zu werden verſpricht. Rhein⸗ und Hafenfahrten. Arnheiters Erben veranſtalten morgen zwei Hafenrundfahrten. Bei der Nachmittags⸗ fahrt iſt ein etwa 1½ſtündiger Aufenthalt in der Wirtſchaft zur „Jägerluſt“ im Induſtriehafen vorgeſehen. Bei der gegenwärkigen herrlichen Witterung dürften dieſe Fahrten wohl ſtark frequentiert werden. Des Ferneren veranſtaltet die rührige Firma us Anlaß der Anweſenheit des Prinzen Rupprecht von Bahern eine Rhein⸗ fahrt. Dabei wird ſich dem Publikum die beſte Gelegenheit zur bequemen Beſichtigung der von der badiſchen Anilinfabrik Ludwigs⸗ hafen inſzenierten großartigen Rheinfontänen bieten, die während der Rheinfahrt des Prinzen ihre gewaltigen, farbenprächtigen Waſſermaſſen emporſchleudern werden. Da die Nachfrage nach dieſen Karten zweifellos eine ſehr ſtarke ſein wird, ſo dürfte es ſich empfehlen, fich Plätze im Vorverkauf zu ſichern. Näheres iſt aus dem Inſerat im heutigen Mittagsblatt zu erſehen. * Ueber Schulausflüge wird uns geſchrieben: Es iſt die Zeit gekommen, wo mit den einzelnen Klaſſen der verſchiedenen Schulen ſeitens der Klaſſenvorſtände größere Ausflüge gemacht werden. Die Schüler freuen ſich jeweils ſehr darauf. Wenn aber dieſe Ausflüge, mit denen meiſtens größere Fußtouren berbunden ſind, zu weit ausgedehnt werden, oft beim früheſten Morgengrauen beginnen und erſt ſpät abends endigen, ſo beſteht die Gefahr, daß 9 manche Schüler, beſonders ſolche mit ſchwächlicher Geſundheit, ſich überanſtrengen und ernſtlichen Schaden nehmen. Aus dieſem Grunde können ſich manche Eltern nicht entſchließen, ihren Kindern die Er⸗ 1 laubnis zum Mitgehen zu geben, ſo ſchmerzlich dies von beiden Teilen empfunden wird. Im Namen vieler Eltern erlauben wir uns deshalb, die freundliche Bitte auszuſprechen, die Schulausflüge nicht zu ſtrapaziös zu geſtalten, damit an der bei der nötigen Mäßigung Geiſt und erfriſchenden Uebung möglichſt alle Schüler teilnehmen können. * Die Ringkämpfe erweiſen ſich fortlwährend als eine bedeu⸗ tende Attraktion im Saalbau. Der geſtrige Match hatte folgende Reſultate zu verzeichnen: Zuerſt unterlag der Amateur⸗Ringkämpfer Georg Bräumer von hier gegen den bayer. Preisringer Franz Lallmann, nach 1½ Minuten. Der Negerringkämpfer Jac. Lewis hatte einen ſchweren Stand gegen den rhein. Herkules Urban Ehriſtopih. Er beſchränkte ſich daher mehr auf eine ge⸗ ſchickte Verteidigung. In der 6. Minute aber griff der Rieſe heftig an und legte ihn ſicher auf beide Schultern. Der Kampf zwiſchen dem Champion Deutſchlands und dem Meiſterſchaftsringer von Oeſterreich war reich an ſpannenden Momenten. Eberle und Raudolph, welche über eine eminente Technit, verbunden mit höchſter Gewandtheit, verfügen, boten eine großartige Arbeit. Es wurde ſehr vorſichtig und vornehm gerungen. Nach 16 Minuten unterlag Raudolph. Sieger wie Beſiegter ernteten ſtürmiſchen Applaus. Darauf folgte der Entſcheidungskampf zwiſchen Pierre Pietro, Championringer von Belgien und Emil Ba u, Meiſterſchaftsringer von Weſtfalen, welche am vergangenen Freitag eine halbe Stunde lang unentſchieden gerungen hatten. Die beiden Gegner verbrachten die meiſte Zeit im Bodenkampf, welchen Pietro dem Anſchein nach leidenſchaftlich liebt. Verſchiedene Male ſchwebte der Belgier in ernſter Gefahr, aber er ſchlug jedesmal im letzten Moment eine Brücke und dieſe zu brechen war Bau trotz der gewaltigſten Auſtrengungen nicht möglich. Schließlich wußte er doch den geeignetſten Augenblick auszunützen und warf nach 16 Minuten den ſich heftig ſträubenden Belgier. Der Abend verlief in der ſchönſten Weiſe. Das Publikum befand ſich in recht animierter Slkimmung, wozu nicht zum Mindeſten die Kapelle Petermann mit ihrem trefflichen Dirigenten, Herrn Becker beitrug. * Zum Schneiderausſtand. Eine Reihe hieſiger Firmen iſt aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten, ſodaß bei ihnen die Arbeit wie⸗ der aufgenommen wurde. In Heidelberg ſtreiken etwa 70, in Baden⸗Baden etwa 60 Gehilfen. 5 Seinen Verletzungen erlegen iſt S A r erenee 8 r + 1 1 ‚‚ e en 12 O* eensnen eeeenee RXR rnerenee.eeeeee Wr der Arbeiter Becker von Rheinauhafen von einer Lolomotive erfaßt und ſchwer berletzt wurde. Polizeibericht vom 31. Mai. 72 5(Schluß.) 95 Körperverletzungen: Im Hafengebtiet ſchlug in letzter Nacht ein Matroſe ſeinem Bruder— einem ledigen Taglöhner— mit einem Stein mehrmals in t u fR brachte ihm mehrere Verletzungen bei. Der Täter iſt verhaftet. Ein verh. Meßgehilfe von hier wurde am 28. ds. Mts. abends 7½% Uhr von noch unbekannten Tätern aus, dem Feſtplatz der Kaninchen⸗Ausſtellung, Peſtallozziſtraße 20(Kaninchenzuchtverein Mannheim⸗Neckarvorſtadt) nach vorausgegangenem Wortſtreit heraus auf die Straße geworfen, wobei er den rechten Arm brach. 5 wurden 28 Perſonen, darunter 4 Taglöhner, ein Nieter und 1 Gipſer, welche in der Nacht vom letzten Sonntag auf Montag einen Unteroffizier des hieſigen Grenadierregiments gemeinſchaftlich ſchwer verletzten, 3 Taglöhner, wohnhaft hier, die anläßlich einer Maitour in der Nacht vom Samstag auf Sonntag einen Stoß Brennholz vorſätzlich in Brand ſetz te, ein Hausburſche von Wildberg wegen Unterſchlagung. Grossherzogtum. Der Männergeſangbes⸗ »Setenheim, 81. Mai. Der Männergeſang ein Seckenheim hat, wie wir in Ergänzung unſerer vor⸗ geſtrigen Meldung feſtſtellen möchten, beim Preissvettgeſang in nung), der in im, Dieſe beiden, Neckarau, der vor einigen Tagen auf der Fahrt zur Arbeitsſtelle das Geſicht und auf den Kopf und Dudenhofen am letzten Sonntag in der zweiten Landklaſſe bei ſtarker und guter Konkurrenz den hö chſten Ehrenpreis(mit der Bezeich⸗ dieſer Klaſſe überhaupt zur Verteilung gelangte, Mai. Ein blutiger Vorfal!“ 40 Jahre alte Gaſtwirt Weymann, Inhaber der Reſtaurakion „Zur Nebenbahn“, hatte auf dem Ralh daß für hieſigen Ort die Einführun ſei. In der Erregung hierüber ſchlr lagt Mann zu Haufe alles kurz und klein und jagte Frau und Kinder auf die Straße, wobei er ihnen Biergläſer, Teller ete. nachwarf. Als der küttzlich vom Militär entlaſſene älteſte Sohn den Raſenden beruhigen wollte, geriet dieſer nur in noch größere Erregung und drohte, den Sohn mit einem ſcharfgeſchliffenen Fleiſchmeſſer zu erſteſchen. Der junge Mann ergriff die Flucht, wurde aber von dem Vater ſo hitzig verfolgt, daß er lt.„Pf..“ in der Notwehr den geladenen Revolver von der Wand riß und einen Schuß a b⸗ gab, der den Verfolger in den Unterleibtraf. Der Schwer⸗ verletzte wurde in das akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg ver⸗ bracht. Da der Sohn in Nowehr gehandelt hat, wurde von ſeiner Verhaftung Abſtand genommen. * Pforzheim, 30. Mai. In unſerer 0 tag die 29. Hauptverſammlung des Deukſchen Ver⸗ bandes Kaufmänniſcher Vereine ſtatt. Als Vertreter der Gr. Regierung wohnte Herr Geh. Rat Braun⸗Karlsruhe den Verhandlungen bei. Nach den üblichen Begrüßungen ſprach Herr Oswald Backaſch⸗Zwickau über„Die Alters⸗ und Ir validitäts⸗ Verſicherung und den event. Anſchluß an die Beſtrebungen der Privatbeamten.“ Nach lebhafter Debatte wurde folgende Reſolution angenommen:„Die Jahresverſammlung des D. V. K. V. hält die beſtehende Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung den Bedürfniſſen der kaufmänniſchen Angeſtellten für wenig angepaßt. Sie erſucht deswegen die Reichsregierung, den Ausbau des Invaliditäts⸗ Geſetzes, insbeſonder aber die Herbeiführung einer ſtaatlichen Penſionsberſicherung in die Wege zu leiten. D Stadt fand am Mon⸗ Die Ver⸗ ſammlung betrachtet die zugeſagte Erhebung der Reichsregierung als Mittel zur Herſtellung von einwandfreiem Material. Der Vorſtand wird gleichzeitig erſucht, die weiteren Schritte zur Förderung dieſer Angelegenheit unverzüglich vorzunehmen. Zu dieſem Zwecke iſt eine Kommiſſion zu bilden, welche der nächſten Hauptverſammlung zu berichten hat.“ Nach einer Frühſtückspauſe nahmen die Ver⸗ handlungen mit einem Vortrag Nürnberg über„Die Beſtechung von Angeſtellten in Handel und Induſtrie“ ihren Fortgang. Der Redner brachte zum Schluß folgende, vom Vorſtande angenommene Reſo⸗ lution zur Kenntnis:„Der„Deutſche Verband Kaufmänniſcher Vereine“ verurteilt auf das ſchärfſte die Beſtechung der Angeſtellten in Handel und Induſtrie. Er erachtet es für dringend geboten, daß Schritte zu ihrer Verhinderung getan werden. Zu dieſem Zweck hält der Verband folgende freiwillige und geſetzliche Hilfsmittel für erforderlich: 1. Fortgeſetzte Aufklärung der Angehörigen von Handel und Induſtrie über die Verwerflichkeit und Straffälligkeit der Be⸗ ſtechung. 2. Schutzverträge zwiſchen kaufmänniſchen und indu⸗ ſtriellen Unternehmungen einerſeits und ihrer Lieferanten anderer⸗ ſeits. 3. Schaffung geſetzlicher Beſtimmungen, nach denen Beſtechungen der Angeſtellten oder Beſtechungsverſuche ſtrafrechtlich verfolgt werden können. Hierbei muß aber für den Verführer eine weit ſchärfere Strafe feſtgeſetzt werden, als für den Verführten.— Bei der Beratung dieſer Geſetzesbeſtim⸗ mungen ſind die Kaufmänniſchen Vereine und die Handelskammern, als die Veyptreter der Handlungsgehilfen und der Prinzipale, gut⸗ Dieſe Reſolution ſtieß auf heftigen Widerſtand. gegen die Beſtechung von Angeſtellten. Schließlich wurde einem Abänderungsantrage zugeſtimmt, ſwelcher den Punkt 3 der obigen Reſolution und den Schlußſatz ſtreicht und„die Beſtechungen in der Hauptſache auf die rückſichtsloſe Konkurrenz zurückführt.“ * leine Mitteilungen aus Baden. Geh. Ober⸗ baurat Eggert in Berlin, einer der lebhafteſten Befürworter der Erhaltung des Heidelberger Schloſſes als Ruine, hat ſein für den Schloßbauverein ausgearbeitetes Gutachten der Karls⸗ ruher Regierung überſandt. Dieſe ſoll nicht abgeneigt ſein, in eine neue Prüfung der Frage einzutreten, ob etwa durch Ausführung der Eggertſchen Vorſchläge an eine Erhaltung der Ruine gedacht werden kann.— Der Heidelberger Bezirksrat hat beſchloſſen, für Samstage und die Tage vor den geſetzlichen Feiertagen den Acht⸗ uhrladenſchluß aufzuheben. In Hornberg beging das Jakob Blum'ſche Ghepaar in ſeltener körperlicher und geiſtiger Friſche die goldene Hochzeit.— Wie die„Straßb. Poſt“ meldet, kauften in verſchiedenen Orten der Baar Oekonomierat Dr. Feſer und Zuchtinſpektor Hochenleiter aus Landshut im Auf⸗ trag des Zuchtverbandes für Fleckvieh in Niederbayern 152 Stück Zuchtlühe, Kalbinnen und Farren. Dies bedeutet einen neuen Er⸗ folg der Viehzucht in der Baar.— In Königsbach bei Pforz⸗ heim hat ſich geſtern früh ein 19jähriges Mädchen in einer Scheune auf ein Strohbündel geſetzt und bieſes angezündet. Hinzu⸗ eilende Leute konnten das Mädchen nicht mehr retten. Das Feuer, das auch die Scheune ergriffen hatte, wurde bald gelöſcht. Die Ur⸗ ſache iſt in der Wegnahme eines unehelichen Kindes des Mädchens zu ſuchen.— In Wolfach wollte ein 18jähriges Dienſtmädchen, da es ihr übel wurde, Magentropfen nehmen. Verſenktlich nahm das Mädchen ein Fläſchchen mit Karbolſäure und trank daraus. kurzer Zeit trat der Tod ein. 2 1 Pfalz, heſſen und Umgebung. Offenpach, 30. Maj. Die Mör derin Frau Lotz hat ihre Ausſage, daß ihr Bruder Brückner gn der Tat beteiligt geweſen ſei, zurückgenommen. Sie gab in einem faſt zweiſtündigen Verhör zu, daß ſie die Mordtat ſeit langer Zeit geplant und allein ausgeführt habe. Frau Lotz bot dem Mädchen, das don dem raſchen Treppauflaufen heiß geworden und ermüdet war, einen kühlenden Trank an. Sis ergriff eine Schnur, die hinter der Küchentür hing, und umſchlang mit einem Handtuch raſch das Geſicht des Mädchens, Kindes. Alsdann ſchlang ſie den Strang um den Hals des Mädchens und riß es zu VBoden. Dabei zerriß das Seil und ſie griff raſch nach einem zweiten Handtuch, um die Erdroſſelung zu Ende zu führen. Darauf beraubte ſie das Kind der Barſchaft und hatte, die ſchmale Stiege hinauf unter den Boden. Gerichtiszeitung. 8Mannheim, 30. Maj.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor b. Woldeck. Verkreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Erſter Staatsanwalt Dr. Mühling. Drei 14jährige und ein 15jähriger Junge haben im Februar, März und April in den Warenhäuſern von Schmoller, Kan⸗ entwendet. Im Februar bei Schmoller erwiſcht, kamon die Schul⸗ pflichtigen mit einer Schulſtrafe davon, der Fünfzehnjährige erhielt langfingerige Täligkeit bald wieder auf. werden heute Gefängnisſtrafen von 6 Wochen! gegen ſie ausgeſprochen. Der Stiefvater eines d nach be; Johann Schreibor geſtohlene Flaſche Kümml ſonſt B ſchiedenes von ſeinem Stioffohn aunahm, ſpird von SHehl tei freigeſprochenßß: (Schluß folgt); *Stendal, 30. Mai. Die hieſige Strafkami en Abend die Eigtwohnerſchaft in Aufreaunn. Der die Vankiers S. A, Müller und Emil Reinecke aus Oſter⸗ * 5 f 8 des Herrn Direktor Helms⸗ Nach an das ſie von hinten herantrat. So verhütete ſie das Schreien des ſchleppte die Leiche, nachdem ſie das Geld in das Ofenrohr geſteckt der und Wronker Gegenſtände aller Art, Schlittſchuhe, Gummi⸗ ballen, Meſſer, Geldbeutel, Fächer, Masken, Albums und dergleichen, eine gerichtliche Strafe, die ihm aber bei Wohlverhalten geſchenkt werden ſollte, Die Buben boſſerten ſich aber nicht, ſie nahmen ihre I Verſchulden dab zu 1 Woche ungen, der eine der Anklage der Schle ner berurteilte bis in unſere Heimat darſtellen wird. gelſtaaten vorbehalten bleibe. Tempelhofer Felde die Frühjahrsparade der Berliner Ga prinz und die Kronprinzeſſin von Griechenland, Prinzeſſi gabwa, der Fürſt von Montenegro und die fremden Militär Prinz Ariſugawa nahm wegen eines leichten Unwohlſeir der Parade teil. Der Kaiſer traf auf dem Paradefelde hielt der Kaiſer Kritik ab und ritt dann an der Spitz und nötigenfalls noch am Montag nächſter Woche erledig 6 burg, die früheren Inhaber der dortigen Altmärkiſche Bank, wegen und Depotunterſchlagung zu drei J bezw. zwei Monaten Gefängnis. — Sport. eine große okal iſt im rechten Richter haben zuge⸗ 7 Competente und ſtehen ca. 100 Ehrenprei igverein des Vereins f erſchau für deutſche S Schäferhunden eine ſtarke Konkurrenz zu erwarten ſein. * Verſuchter Betrug beim Rennen. Weil er ſeinem Rennpferde Aſſurs beim vorigjährigen Dortmunder Rennen eine elektriſche Bat⸗ terie angeſchnallt hatte, wurde der Faßhändler Schneider aus Düſſel⸗ dorf von der Strafkammer in Dortmund wegen berſuchten Betrugs zu 600 M. Strafe verurteilt. * Zur Verliner Regatta am 11. und 12. Juni ſind von 45 Vereinen 155 Boote gemeldet. Zum Kaiſer⸗Vierer ſind eingeſchri ben: Wiking⸗Berlin, Alemannja⸗Hamburg, Spindlersfelder.⸗V. Mannheimer Ruderklub, Berliner.⸗Kl.(zwei Boote) und Berliner Hellas. Zum Großen Einſer ſind unter ſechs Bewer⸗ bern auch Weber vom Mainzer.⸗V. und Barbenes von der Straß⸗ burger.⸗G. genannt. Der Heidelberger Sportklub meldet zum Akademiſchen Kaiſerpreis und zum Zweiten Vierer, für den 23 Boote genannt ſind. Theater, Runſt ung uiſſenſchat. Die Wiener Akademie der Wiſſenſchaften ernannte zu ausspä⸗ tigen korreſpondierenden Mitgliedern den Profeſſor der Geſchichte Holder⸗Egger⸗Berlin, den engliſchen Philologen Miſu r⸗ rah⸗Oxford, den Profeſſor für ſemitiſche Philologie Gufdi⸗ Rom und den Zoologen Hertwig⸗München, zu wirklichen Mit⸗ gliedern die Wiener Profeſſoren Minor, Penuck und Wir⸗ tinger und zum korreſpondierenden Mitglied Nothnagel. Hugo Haßkerl, bisher Mitglied des Berliner Theaters, iſt nach ſeinem kürzlichen Gaſtſpiel in die„Herren Söhne“ auf fünf Jahre an das Hoftheater in Karlsruhe engagiert worden. Carl Stützel, bisher Opernſänger in Mannheim, iſt von de nächſten Saiſon ab als 1. Baſſiſt an das Stettiner Stadttheate engagiert worden. Zwölftes Kircheugefangfeſt des Evangeliſchen Kirchengefang vereins für Baden(25. Jahresfeier) in Karlsruhe. Wie die Vor⸗ anzeige in unſerm Blatt bereits bekannt gab, wird Samstag de 3. Juni in der Stadtkirche zu Karlsruhe Händel's Meſſias zu Aufführung gelangen. Vier Kirchenchöre(der Chriſtuskirche, de Stadtkirche, der Johanneskirche und von Mühlburg), hervorragende ckbeil aus Stuttgart, Idung Walter⸗ Soliſten(Emma Hiller⸗Rückb Choinanus aus Weimar, Emil Pinks aus Leipzig und Anton Siſter manns aus Borlin, das Großh. Hoforcheſter und der Organiſt Ir Stein aus Heidelberg) werden unter Leitung des Vereinsdiri Prof. Dr. Ph. Wolfrum⸗Heidelberg jenes Werk Georg Friedrie Händel's zur Darſtellung bringen, das neben Bach's beiden Paf ſionen und hoher Meſſe als der klaſſiſche künſtleriſche Ausdruck ebangeliſcher und proteſtantiſcher Frömmigkeit bezeichnet werd darf. Am zweiten Tag werden in drei Kirchen(Stadtkirche, E ſtus⸗ und Johanneskirche) gottesdienſtliche Feſtauffü finden, an denen ſ Das Programm dieſe Kirchen dasſelbe. Von Orgelſpiel(Stadtkirche Fr. Stein, Chriſtus Reallehrer Epp, Johanneskirche Herm. Poppen) umrahmt, n allgemeinen, beſtehend aus t, Gefang und Feſtanſprache(Stadtkirche Geh. Kirchenrat D. ermann, Chriſtuskirche Stadtpfarrer Schmitthenner⸗Heidelberg, Johanneskirche Dekan Mayer⸗St. Georgen) und in einen beſonderen Teil, der in reicher Abwechslung von Verleſung wichtiger Abſchnitte aus Schrift und chriſtlicher Literatur und Chor⸗ bezw. Gemeinde geſang den Gang des Chriſtentums auf ſeinem Weg durch Dabei teilen ſich in tung der choriſtiſchen Aufgabe die Herren Prof. Dr. Wol Muſikdirektor Munz und Hauptlehrer Autenrieth hie. heueſle Bachrichten und Celegran Orivat-Telegramme des„General-⸗H gegen 9 Stimmen den Antrag auf Zul loſer Volksſchulen ab. 25 Berlin, 31. Mafj. Der Fürſt von Montene dem Kaiſer das Großkreuz des Tſchernagoriſchen Unabhäng keitsordens verliehen. VVV BVBerlin, 31. Mai. Nach einem geſtern über eingetroffenen amtlichen Telegramm hat am 20. April in dem öſtlichen Teile der Karolinen und zwar auf den nahe, Mokil, Pjingelay und Kuſai große Verwüſtunger Auf der Inſel Ponaye ſind 18 Farbige bei dieſem Er kommen. 4 Weiße, 300 Farbige wurden verletzt. Die Häu wie die Fruchtbäume ſind meiſtenteils zerſtört. Der Moto „Bonahe“, der Landesverwaltung gehörig, und die„Diana“, tum der Jaluitgeſellſchaft, ſind geſtrandet. Eine Varkaſſe desberwaltung iſt geſunken. Ueber die auf den anderen J gerichteten Verwüſtungen wurden Einzelheiten noch nicht ge *Berlin, 31. Mai. Die von dem Freiherru vo teuffel im preußiſchen Herrenhauſe angekündigk gegen eine Reichserbſchaftsſteuer hat folgenden laut: Das Herrenhaus wolle beſchließen, die Staatsregieru ſuchen, gegen die Einführung einer Reichserbſchaftsſteuer lich Stellung zu nehmen und ihren Einfluß im Bu geltend machen, daß die Erbſchaftsſteuer der Geſetzgebung den „Berlin, 31. Maf. Der Kaiſer berlieh d Nicolaus von Montenegro den Schwarzen Berlin, 31. Mai. Um 8 Uhr früh begann h der kleinen Nachbargarniſonen. Die Parade befehligte de rende General v. Keſſel. Der Parade wohnten bei ein, in Feldmarſchalluniform, gefolgt vom Kronprinzen Prinzen Eitel Friedrich, Adalbert und Auguſt Wilhelm⸗ Abreiten der Fronten erfolgten zwei Vorbeime 2 zurückerwarteten Vorlagen, wenn irgend möglich, in dieſer Kättoſsitz, 31. Maf. Das polniſche Wahlko mſtoltte l 9 — auna ſtatt. * 5rid, 31. Mai. Heule fand S Sate General⸗Anzeiger⸗ Mannheln, 5l. MEP. Der Krieg. Die Seeſchlacht bei Tſuſchima. Die näheren Umſtände unter denen der Seeſieg der Japa⸗ ner in der Koreaſtraße erfochten wurde, ſind zur Stunde noch Richt bekannt, über den Umfang des japaniſchen Erfolges beſteht aber kein Zweifel mehr. Er iſt erſtaunlich und ſtellt diefen zwei⸗ tägigen Kampf den gewaltigſten aller Zeiten ebenbürtig zur Seite. Roſhdjeſtwenskis Flotte war der letzte Hoffnungsanker der ruſſiſchen Machthaber; mit ihrem Verluſte iſt jede Ausſicht auf einen auch nur ehrenvollen Ausgang des Krieges verſchwun⸗ den, und daraus ergibt ſich eine Umwälzung in den Macht⸗ verhültniſſen im Oſten, die unabwendbar ihre Rückwirkung auf die geſamte Weltpolitil dauernd ausüben muß. In den hundert Jahren, ſeitdem Nelſon das Geſchick Europas zu Trafalgar entſchied, iſt, ſo ſchreibt die„Times“, keine ſolche Schlacht zur See ausgefochten worden und kein ſolcher Sieg iſt errungen worden. Obſchon der Kampf ſich noch fortſetzte, als der jetzte japaniſche Bericht Sonntag nachts oder Montiag morgens von der Flotte abging, iſt der nieder⸗ ſchmetternde Charakter des Schlages, der Rußland getroffen, beſtimmt und klar; wenn ſich auch einige Schiffe nach Wladi⸗ woſtok retten, ſo hat Rußland doch vorkäufig auf⸗ gehört, als Seemacht zu exiſtieren. Die paar Ueberlebenden der Schlacht mögen ſich zu den Kreuzern in Wladiwoſtok geſellen, allein außer diefen und den Schiffen im Schwarzen Meere hat Rußland nichts guf dem Waſſer ſchwim⸗ men, was imſtande wäre, auch nur einer Seemacht vierten Ranges Widerſtand zu leiſten. Es iſt unmöglich, im Moment auch nur die unmiktelbaren Folgen eines ſo großen Sieges abzuſchätzen, Außer Frage iſt die Ueberlegenheif Japans über den Gegner zur See feſtgeſtellt. Was immer auch geſchehen mag, Jaßpan wird fortab das Kommando zur See führen, und zwar ohne jegliche Beſorgnis der Ein⸗ mengung. Japan hat jetzt keinen Grund mehr, ſich Über die franzöfiſche Gaſtfreundſchaftgegen die Ruſ⸗ ſen zu beſchweren. Ohne jene Gaſtfreundſchaft hätte Rofh⸗ djeſtwenski ſeine Reiſe nicht ausführen können, die ihm den völligen Untergang im fernen Oſten brachte. Mährend ſeine Flotte in europäiſchen Gewäſſern noch epiſtierte, blieb ſie eine Drohung für Japan, wenn auch nur eine fernliegende Drohung, aber der Erfolg der Baltiſchen Flotte war das Ziel, auf das der Zar ſeine intimſten Hoffnungen ſetzte. Nachdem es jetzt ſo gründlich zertrümmert iſt, entſchließt er ſich viel⸗ leſcht, wefterem Blutvergießen ein Ende zu machen und ſich dem Unvermeidlichen zu beugen. * Petersburg, 31. Mai. Der„Ruß“ meldet aus Wladſwoſtok vom 30. Maf, dort ſei am Vormittag das Geſchwadertorpeboboot„Groſny“ eingetroffen, deſſen ver⸗ wundeter Kommandeur berichtete, daß er von einem großen japaniſchen Torpedohootszerſtßrer verfolgt worden ſei, Mehrere Stunden hütten beide Schiffe aus nüchſter Nühe miteinander gekämpft bis ein rufſiſches Geſchaß den Gegner in den Grund kohrte Der„Groſny“ ſei unbeſchüdigt; ein Offizier und 3 Mann ſeien geibtet worden. Londen, 31. Maj. Der„Dallh Expreß“ macht zu ſeinem Telegramm aus Tokig über den Untergang des„Gro⸗ moboſ“ bie Bemerkung, es liege Grund zu der Annahme vor, daß Abmiral Skrydlow ſich an Bord des„Gromoboi“ befand. Skrydlow kündigte vor drei Tagen an, er ſei im Begyfff in See zu Behen und der Kreuzer„Roffija“ werde ihn begleiten. London, 31, Mas.„Dailh Mail“ wird von Tokis von geſtern gemeldet: Als der„Knjaes Sfuworom“ zu ſinken begann, wurde Admiral Roſhdjeſtwenski auf ein anderes Schiff gebracht, aber am 30, Mai guf ber Höhe von Fumi ge⸗ fangen genommen. Er iſt ſchwer am Arm verwundet. Auch der„Dajlh Telegraph“ erfährt aus Tokio, daß Admiral Roſhd⸗ jeſtwenski während der Schlacht am linken Arm verwundet wurde und ſich ergab. London, 31. Mai. Der„Morning Poſt“ wird aus Schanghai gemeldet: Der Transportdampfer„Korea“ und der Minenleger„Swire“ kamen heute in Wuſung an. Die nSwire“ iſt bis nach Schanghai heraufgekommen und hat die Tfuſchimaſtraße am Samstag Abend 8 Uhr verlaſſen. Sie ichtet, daß die Schlacht am Samstag Morgen um 8 Uhr be⸗ gennen habe. Seine Mannſchaft ſah die„Ofljabjag“ und den Nikolaus.“ kentern, wie ſie glaubt, infolge von Beſchädig⸗ ungen durch Miſen oder durch Unterſeeboote. Sie verſichert, daß in ſapaniſches Schlachtſchiff in Flammen geſtan⸗ den habe, und daß ſie einen japaniſchen Kreuzer ken⸗ ern, einen anderen japaniſchen Kreuger finken ſah. Der Kampf war zwiſchen 2 und 6 Uhr nachmittags am erbittertſten. Die „Koreg“ berichtet, daß in der erſten Stunde der Schlacht drei jg⸗ baniſche Schiffe ſinkend geſehen worden wären. Im Hanzen ſeien acht japaniſche Schiffe geſunken. Die „Korca! iſt ſchwer beſchädigt, die„Swire“ pollſtändig unverſehrt. Beide Schiffe haben den Befehl erhalten, den Hafen zu verlaſſen oder die ruſſiſche Flagge zu ſtreichen. Der ruſſiſche Konſul ſtellt in Ab⸗ bebe, daß die„Swire“ auf dem Kampfplatze geweſen ſei. DTokjo, 31. Mai.(Amtlich.) Der Bericht Tog os, der achmittags am 30. Mai hier einging, lautet: Nachdem ſich der 05 Hauptmacht der vereinigten japaniſchen Flotten bei Liancour⸗ trocks nachmittags am 28. Mai, wie ſchon gemeldet, der Reſt der kufſiſchen Flotte ergab, hielt die japaniſche Flotte mit der Verfol⸗ Zung inne, ſah aber bald darauf, während ſie fortfuhr, die ruſſi⸗ chen Schiffe zu verteilen, in ſüdöſtlicher Richtung das Küſtenpanzer⸗ hiff„Admiral Uſchakow“. Sofort wurden die beiden Panzer⸗ deuzer„Iwata“ und„Inkume“ zur Verfolgung des„Admiral Iſchakow“ geſchickt. Das ruſſiſche Schiff, nachdem es zur Uebergabe ufgefordert war, dieſe Uebergabe aber verweigerte, wurde um Uhr nachmittags in den Grund gebohrt. Die übrig gebliebene Beſatzung, mehr als 300 Mann, wurde gerettet. Der ruſſiſche Panzerkreuzer„Dimitrij⸗Donskoj“ wurde um 5 Uhr nachmittags Rordweſtlicher Richtung geſehen, ſofort gejagt, eingeholt und 10 von unſerer vierten Diviſion der Torpedoboolszerſtörer⸗ kotille heſchoſſen. In der Nacht wurde„Dimitrij⸗Donskoj“ von der ben genannten zweiten Flotille angegriffen. Am nächſten Morgen gurde er am ſüdweſtlichen Ufor der Urleunginſel an der koreaniſchen Nüſte feſtgekommen, enkdeckt. Der fapaniſche Torpedobootszerſtörer Sadegnanann“ nahm am Abend des 27. Maf füdlich von der Inſel leung den ruſſiſchen Torpedobogtszerſtörer„Biedov“, worguf ſich (dmiral Roſhdfeſtwenski und noch ein anderer Admiral, eide ſchwer vberwundet und 80 Ruſſen einſchließlich der Offiziere om Stabe des Schlachtſchiffes„Kniaes Suworow“, das am 27. macht. Von unſerm geſchützten Kreuzer„Tſchitoſe“ wurde, wäh⸗ rend er nach Norden kreuzte, noch ein anderes ruſſiſches Torpedoboot in den Grund gebohrt. Unſer Panzerkreuzer„Nijtaka“ und der Torpedobootzerſtörer„Murakumo“ griffen am Mittag des 28. Mai einen ruſſiſchen Torpodebootzerſtirer an, der ſchließlich ſank, Nach berſchiedenen bisher erhaltenen Berichten iſt das Roſultat der Schlacht vom 27.—28. Mai folgendes:„Knijas Suwerow“ und „Impergtor Alexander III.“,„Borodino“ und„Dimitri Donskoy“, „Admiral Nachmmom“,„Wladimir Monomach“,„Sſchemtſchug“, „Admiral Uſchakow“, ein Hilfskreuzer und 2 Torpedobogtszerſtörer geſunken und„Imperator Nikolaus.“,„Ural“,„General Admi⸗ ral Aprazin“,„Admiral Sſenjapin“ und Torpedobogtszerſtörer „Dimitri Donskoy“ genommen, Nach Berichten von Gefangenen iſt „Osljabja“ ungefähr um 8 Uhr nachmittags am 27. Mai geſunken. Einzelheiten über den an unferen Schiffen angerichteten Schaden liegen mir noch nicht vor, aber ſoweit ich feſtſtellen konnte, jſt keines davon ernſtlich beſchädigt, Alle ſind noch in Tätigkeit. Es ſind noch nicht alle Verlufte feſtgeſtellt. Die bei der 1. Dibiſion werden auf etma 400 geſchätzt. Admiral Miſu wurde am 27. Mgi leicht vor⸗ wundet, Der 6. Bericht Togos, der am 30, Maf, nachmittags ein⸗ lief lautet; Der Untergang von„Ofliabjg“ wird beſtätigt. Siſſoi Weliki“ iſt nach zuverläſſigen Berſchten am 29. Mai morgens eben⸗ falls geſunken. Mannheimer Effektenbörſe vom 31. Mai.(Offizieller Bericht.) An der Börſe waren heute Bankaktſen mehrfach gefragt. Badiſche Bank 129.75., Pfälz. Hypothekenbank 204.10 bez. und., Rhein, Hypothekenbank 204.50 bez. und., Rhein, Kreditbank 145 hez. und Slüddeutſche Bank⸗Aktien 112 G. Auf den übrigen Gehieten notterten höher: Verein Chem. Fabriken 325 G. und Weſteregeln Stamm⸗Aktien 268 G. Niedriger wgren: Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien 149.75 B. und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahr⸗ räderfahrfk⸗Aktſen 128 B. Obligatſonen. Pfandheleſe. 4˙%½ Bad..⸗G. f Rhſchiff. 4% Rhein. Hup.⸗B.unf 1902 100 60 bm d. Seetransnor! 108 %½%„%„„ alte M. 97. biſ4½ e% Bad. AnflinenSodaf 106.— 3%„„„ unk. 1904 97.20 B 4% Kleinlein, Heidibg. M. 101 50( 63½%„„ fommunal 98.— b: Städte⸗Aulehen. 84% Freſhurg.. 98.80 G 3½0% Helbg. p. J. 1903 99.— 4% Karksruße v. F. 189 90 30 G 3¾6% Lahr v. J. 190? 998.50 6 4% Ludwigshafen v. 1900 100.— 59% Büſrgl. Brauhaus, Nonn 102.50 G %½ Speyerer Baußfaus Akt.⸗Geſ, in Speuer 101.50 0 41½% Oherrh. Elekſyizität 98.— B 4ʃ½% Pfälz. Chamotte u. Tonmerk.(J. Eiſenh. 102.— G 4½% Nuß,.⸗G, Zellſtofff. 4½% Ludwighafen 100 0] Waldhof bei Pernau in %% 10 100 Fſpland 102.50 G 3½9% 98 50 Bfaoß Herrenmühle Glenz 659.— B 4% Mannh. Oblig, 1901 101. B4½% Mannh. Dampf⸗ 4„„ 1905 100.50 6 ſchleppſchtffahrts⸗Gef. 10f 25 95„ 1895 99— 64½ Mannh. Lagerhaus⸗ „„ 1895 99.— Geſellſchaft 102 50 60 9 65 0„ 1888 99.— G4½% Sxegerer Ziegelwerke 102.80 Se„„ 1804 93.— 54½% Südd. Drählſnduſtr. 37ſ% Pirmaſenſer 98.—G WMialdhof⸗Mannheim 101.25 6 Induſtrie⸗Hblfgation, 41½ Vexein chem, Fabriken 102.— G 44½ 9% Akl,Geſ, f. Seſlindu⸗ 4% Zellſtofffahr Waldhof 105.— G ſtrie rückz, 105 05, 10g 50 G Aktien. Bauken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank D. 129750 Br. Schroedl. delbg!—— 208.— Exed, u. Deph., Zhckr.„Schmartz, Speyer 183.50—.— Gewbk. Spener 0%—. 150 75„ Ritter, Schwetz. 30.——. Oberrhein, Bank r109.25„ S. Weltz, Speyer 98——. Pfäl, Bank 104 90„, Storch, S.„. 107.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 204.100„ Werger, Worms 104.50—. Pf, Sp.au. Edh, Land.= 1385— Porms, Br. v. Oertge.— 108.— Rhein. Eredithank„145[flz. Preßh. u. Spfhr. 149.75—. Nhein, Hyp.⸗Bank—.— 204.50 Trauspvort Südd. Bank 112— ſu, Perſicherung. B.⸗G. Nöſſch. Seetr.——.— 1 Eifenbahne Nannh. Damuſſchl. 87——.— Pfälz Ludwigsbahn—— 234.50 „ Lagerffaus—— 99— 5 Ade 128 W e.dtverſ 580—80— 5 1 5— Aſſecurran; 1280— Heilbr. Straßenbahn—— 80. anime Verf. 440.— 430— Chem, Induſtrie. Mannh. Verſicherung—.— 552.— A⸗G. f. chem. Induſtr.—.—.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 530.— 525.— Bgb.Anilzu. Sodafhr.—.— 460.— 700.— Chem. Fab. Goldenog.—.— 167.—] Induſtrie,. 25 Ne e 325.⸗G. f. Sellindur 118.—— Vetein B. Oelſabriken—.— 184 75 Bingler'ſche Nſchfbr.—.— 104.— Wſt,.⸗W. Stamm—.— 268. Fmaſllirſbr. Kirrmeſl.—.—.— „„ Vorzug—— 108.— Fmaillw. Maſkammer—.— 110.— 2 Ettlinger Spinnerei 57——.— rguereſen Hüttenh. Spinnereſ 102.——.— Bad. Brauerei—.— 128.— Karler. Maſchinenbau—.— 240.— Vinger Aktienbierbr.—.——.— Nähmfbr. Hafd u. Nen—.— 261.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 255.— Koſth. Cell.zu.Papierf. 210.——.— Eichbaum⸗Brauerei 162.50—.—Nannb, Gum. u. Asb. 103.——.— Elefbr. Rühl, Worms 104.——.— Ganters Br., Freiburg—— 110. Kleinlein, e—.— 200.— omb. Meſſerſchmit Maſchfbhr. Badenia 199 50—.— Jfälz, Näh. u. Fahr. F. 128——.— Bortl.⸗Cement Heidlbh.—.— 132 25 Berein Freib, Ziegelm.—.— 160— — .——.— Ludwigshaf. Brauere!—.— 251.50„ Speyr.„— Mannh. Attienbr.= 142. Zellſtofff. Waldhof—.— 319. Pfalzbr. Geiſel Mohr—.——.— Zuckerf. Waghauſel—.— 120.— Brauerei Sinner.— 252.— Zuckerraff. Mannh. 159.——.— ** Der Stadt Karlsruhe iſt die Genehmigung erteilt worden, den Reſtbetrag von M. 5 987 000 der mit Genehmigung vom 12. März 1900 ausgegebenen M. 6 000 000 Aproz. Schuldverſchreihungen auf den 1, Oktober d. J. in 87proz. Schuldverſchreibungen umzu⸗ wandeln. —.——..——.——̃— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haasiſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. KK—:T ¼d1—J3 Diners u. Soupers im Abonnement. 10 Farten Mk. 12.— beliebig zu benutzen. 4014 Wbdecl. 4 Urinuntersuchungen werden aufs sorgtältigste ausgeführt. Nelikan-Ap theke, d I.. 55816 Den beſten Erſatz der Mutterbruſt ge Milch mit Zuſatz von Rademann's Kindermehl. Jedes Liter 8990 5 2 8 9 euthält den Säurewert von ca. Oitronen. Vopzüglichſtes und hekömmelichſtes Mittel zur Bereilung ſchmack⸗ hafter Salate, faurer Sauecen u. Speiſen ꝛ6.— Nur bei Verwendung von„Citrovin“ kann man ſich die Speiſen getundheitsmäßig bexeiten, da Eitronenfäure ein herporragendes Heil⸗ u. Vorbeugungs⸗ mittel gegen vielerlei Leiden iſt,— Der Gehalt an dieſey, dem deutſchen Arzneibnch entſpr, Eitronenſäne beträgt eg, 40 Proz. der Geſamtſäuie und dürſte„Citrovmm“ daher auch zu empfehlen ſein bei Gicht, Rheumatismus und ähnf, Leiden, ganz beſonders aber für ſchwache Magen bei ſchlechter Verdauung, Magendruck, Appetit⸗ loſigkeit ꝛe, wofür zahlreiche Anerkennungen, welche wir Intereſſenten auf Wunſch gern übermgchen.— Eitrovin koſtet per Diterflaſche ohne Glas Mk..20, wird mit 2 Liter Waſſer verdünnt und ergibt 3 Liter ſertigen Speifeeſſig à Liter 40 Pfg., iſt alſo kaum teurer als gewößhnlicher Efſig. Eitrovin iſt weder ſelbſt eine Effenz noch wird zu ſeiner Herflellung Efſenz verwendet.— In allen beſſeren einſchlägigen Geſchäften zu haben.— Mo goch nicht gu haben, verfenden die glleinigen Fabrikanten Fritz Scheller Söhne ia Homburg v. d. Höhe z Liter (Poſtkolli) Citrovin in einer Korbflaſche zum Preiſe von Mk..30 inkluſive Korbflaſche gegen Nachnahme.(Dieſe 3 Liter ergeben 9 Liter Eſſig.) Hervorragende Vertreter, wo nicht vorhanden, geſucht, Solvente Firmen köngen noch für einzelne Bezirke Alleinverkguf erhalten. Verkaufsſtellen: Carl friedrich Bauer, I 1, 13. Adglf Burger, 8 1, 5. Peter Disdorn, Elifabethſtraße 7. Franz Flügler(Becker Nachf.) Mittelſlraße 123. Greulſch& Herſchler, H g, 1 und Mittel⸗ ſtraße 29. R. Gund, R 7, 27. M. Hannſtein, I 14, 1, Jal. Harter, N4, 28 und N 3, 15.., v. der Heydt, U 4, 17. Gebr, Imberger, R 1, 7, Joſef Knab d 1, 5. Ludwig E Schütthelm, G 4, 3. Jakob Lichtenthäler, B 5, 11. Wilh. Müller, UI 5, 26. Jakob Schick, B 1, 7. und Friedrichsplatz 5. Johann Schreiber, P1 und Filialen. F. H⸗ Schury Nachf,, Gontardplatz. Jakob uhl, M 2 9. Carl Weber, Friedrichsplatz 10. Georg Wießner, Lameyſtraße 19. 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Auswärtige Inſerate 25„ Die Rellame⸗Zeile„60„ Expedition Nr. 218. Nr. 108. Hekauntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſ. 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, od, nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thätigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich od. mündlich die erforderliche Er⸗ klärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unngch⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 8316 Mannheim, 1. Juni 1905. Der Großh. Steuerkommiſſär ür den Bezirk Mannheim⸗Stadt. Bonkursverfahren. Nr. 4067, Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Wagendauers Bernhard Roth in Mannheim wurde dureh Be⸗ ſchluß Gr. Amisgerichts Mann⸗ heim vom heuligen ſiach Ab⸗ haltung des Schlüßtexmins und nach Vollzug der Schlußver⸗ jeilung aufgehoben. Mannheiin, 29. Mai 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts III. Mohr. Bekauntmathung. Nr. 4189. Duüurch Ausſchluß⸗ urteil Gr. Amtsgerichts hierſelbſt vom 17. Mai 1905 wurde der verſchollene Barbier Philipp Ludwig Waldhelm, geboren am 25. Augun 1834 in Ocken⸗ heim bei Bingen, Sohn des Ackermanns Johaun Friedrich aldhelm und deſſen Ehefrau Barbaia geb. Roth in Ockenheim, uletzt wöhnhaſt in Mannheim ür tot erklärt, 6059 Maunheim, den 29. Mai 1905. Der Gerichtsſchreiber Groſih. Amtsgerichts U. Ehrmann. 7 Konkurg⸗Nerfahren. Nr. 8703. In dem Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß des Kaumanns Oskar Friedrich Wilhelm Rrieg in Maunhei iſt zur Abnahiſſe der Schluß⸗ zechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berückſich⸗ ligenden Forderungen und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger 6061 über die nſcht verwertbaren Vermögensſtücke der Schluß⸗ termin beſtimmt auf Dienstag, 20. Juni 1903, vormittags I1 uhr vor dem Anmtsgerichte hieyſelhſt —II. Stiock, Zimmer Nr. 118. Mannheim, 26. Mat 1905. Der Gerichtsſchreiber Sroßh. Amtsgerichts Iy. Mohr. Dieferung von Maſchinenkohlen. Für den Steinbruüchbetrieb Boriuberg, Station Sinsheim bel Oos(Baden) ſind für das 7005 1905 erforderlich elwa 2000 Zentner Nuhrſtückkoh⸗ len I. Qualität. auf den Einzelpreis geſtellt, verſchloſſen und mit dbiger Auſſchrift verſehen, ſind längſtens bis Samstag, den 10. Juni d.., vormittags 10 Uhr dei der unterzeichneten Stelle einzureichen, woſelbſt indeſſen die Bedingungen zur Einſicht auf⸗ liegen und Augebotsſormulare 57154 aſtatt, den 25. Mai 1905. Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Helgras⸗Verſteigerung. Das Heugras von nach⸗ benannten ſtädt. Wieſen wird an folgenden Tagen im Grünen Haus U 1, 1 an den Meiſtbietenden verſteigert. Samstag, den 3. Jun 1905, vormittags 9 uhr von der Fahrlach, Streitwieſe, Neckardamm u. große Neu⸗ wieſe Renuplatz. ontag, den 5. Juni 1905, vormittags 9 Ur die Hohenwieſen, Juſel am weißen Sand, Pfeifferswörth nebſt Borland und die Hänſe⸗ wieſe. 20000 Mannheim, 27. Mai 1905. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Bekauntmachung. Zugelaufen u. Guterhallen⸗ ſtraße 18(Walz) unterge⸗ bracht: 6062 Ein Spitzer, ſchwarz, mit weißer Bruſt. Mannheim, 30. Mai 1905. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Lereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Bd. I, .⸗Z.54„Philharmoniſcher Verein“ jn Maunheim wurde heute eingetragen: Durch Beſchluß der Mitglieder ⸗ verſammlung vom 27. April 1905 wurden die 88 1, 4, 8, 9, 11 und 18 der Satzung abge⸗ ändert. 6068 Mannheim, 30. Mai 1905. Großh. Amtsgericht I. Gülerrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter, Bd. VI, wurde heute eingetragen: 1. Seite 200: Wenzel, Adam Hugo, Fabrikarbeiter in Saud⸗ hofen und Hannchen geb, Grün⸗ laub. 6063/66 Nr. 1. Der Mann hat das der Frau gemäß 8 1357.-.⸗B. zuſtehende Recht, innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſſen. 2. Seite 201: Zinnkann, Jacob, Kaſſenbeamter in Mann⸗ heim und Barbara Eliſabetha Margaretha geb. Debus. Nr. 1. Durch Vertrag vom 2, Mati 1905ĩ iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 3, Seite 202; Laſt, Friedrich, Schriftſetzer in Mannheim und Martha Eliſabeth geb. JIpfon. Nr. 1. Durch Vertrag vom 23. Mai 1905ĩ iſt Gütertrennung vereinbart. Mannheim, den 30. Mat 1905. Großh. Amtsgericht J. Einlaödung. Zur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Freitag, den 2. Juni 1905, nachmittags 3 Uhr in den großen geathausfgal, Literg F 1, 5 dahter anberaumt. Die Tages⸗Ordnung ent⸗ hält folgende Gegenſtände: 1. Die Bewilligung von Nach⸗ tragskrediten für bauliche Unkernehmungen u. g, 2. Verlängerung der Waſſer⸗ leitung in der Waldhofſtraße von der Bahnüberführung bis zum Blindenheim, 3. DieHerſtellung der Germania⸗ ſtraße zwiſchen Friedrich⸗ und Kaiſer Wiltzelinſtraße im Stadtteil Neckarau, hier den Beizug der Augrenzer zur Tragung der Slraßenkoſten. 4. Die Herſtellung der Straßen im Stadtteel Neckaxau. 5. Die Herſtellung der Straßen im Kleinfeld, hier den Beizug der Angrenzer zur Tragung der Stiaßenkoſten. 6. Die Verwendung der alten höheren Mädchenſchule für Volksſchulzwecke: 7, Die Erſſellung einer Zeitungs⸗ halle am Waſſerturm. 8. Die Auſchaffung einer auto⸗ mobilen ampffeuerſpritze, 9. Aenderung des Ortsſtatuts über die Verwaltung der Armenpflege in der Stadt Mannheim, 10. Dienſtverhältniſſe des Grund⸗ buchbeamten Frauz Miederſee. 11. Die Anſtellung des Maſchinen⸗ inſpektors edn Volckniar. 12. Die Verbeſcheidung der ſtädti⸗ ſchen Rechüungen für das Jahr 1902. 13. Die außerordentlichen Unter⸗ nehmungen für das Jahr 1905. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung er⸗ gebenſt eingeladen. Mannheim, den 28. Mai 1905, Der Stadtrat. Beck. 30000/57 Lieferung einer örückenwage. Die Gemeinde vergibt im An⸗ ebotsverfahren die Lleferung einer Brückenwage auf Eiſenbett mit 200 Zentner Tragkraft. Angebote wollen mit Zeſchnung und Koſtenüberſchläge bis längſtens Samstag, den 10. Inni l.., vormittags 11 uhr auf dem Rathaus vorgelegt werden. Nähere Bedingungen ſind auf dem Rathaus zu erſehen. Liltzelſachſen, 30. Mai 1905. e e och. Winterer. 57208 Röth. ſind, zu erhöhen. Die neuen Aktien ſind von einigen Großaktionären zum Kurſe von 200% übernommen worden mit der Verpflichtung, ſie den Beſitzern alter Aktien zum Kurſe von 200% durch die Zellſtofffabrik Waldhof zum Bezuge anzubieten. „Nachdem der Beſchluß der Generalverſammlung vom 28. April 1905 ſo⸗ wie die erfolgte Erhöhung in das Handelsregiſter eingetragen worden ſind, fordern wir unſere Aktionäre auf, das Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen aus⸗ zuüben: ). Die Anmeldung hat bei Vermeidung des Ausſchluſſes in der Zeit vom 2 in Maunkeim-Waldhof. „Die Generalverſammlung vom 28. April 19085 hat beſchloſſen, das Grund⸗ kapital um Mk, 2,000,00.— von Mk. 10,000,000.— auf Mk. 12,000,000.— durch Ausgabe von 2000 neuen Aktien über je Mk. 1000.—, welche vom 1. Janugr 1905 ab dividendenberechtigt und den alten Aktien gleichgeſtellt 22. Mai bis 3. Juni 1905 leinſchließlich) in Mannheim⸗Waldhof bei unſerer Kaſſe, „ Maunheim 25 Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft Al.⸗G. „ Frankfurt a. M. bei Herrn E, Ladenburg, „Berlin bei der Berliner Handelsgeſellſchaft unter Einreichung von 2 gleichlautenden, mit grithmetiſch geordnetem Nummern⸗ verzeichnis verſehenen Anmeldeſcheinen, welche bei den Bezugsſtellen in Empfang genommen werden können, während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden zu erfolgen. 2) Auf je nominal Mk. 5000.— ohne Gewinnanteilſcheine zur Abſtempelung einzureichende alte Aktien wird eine ueue Aktie über Mk. 1000.— zum Kurſe von 200% gewährt. Bei dem Bezuge ſind 25%% ſowie das Aufgeld von 100%, zuſammen 125% Mk. 1250,— nebſt 4% Stückzinſen aus Mk 250.— vom 1. Januar 1905 ab bis zum Zahlungstage bar zu zahlen. Die Zahlung der reſtlichen 75%— Mk. 750.— nebſt 4% Stückzinſen aus dieſem Betrage vom 1. Jauuar 1905 ab bis zum Zahlungstage kann ſofort, muß aber für 25% — Mk. 250.—, nebſt 4% Stückzinſen vom 1. Januar 1905 ab, bis zum 1. September 1905 und für reſtliche 50%= Mk. 500.— nebſt 4% Stückzinſen vom 1. Januar 1905 ab, bis zum 1. Dezember 1905 geſchehen. Den Schluß⸗ Beträge von weniger als Mk. 5000.— bleiben ſcheinſtempel tragen die Aktionäre, unberückſichtigt, jedoch ſind die Bezugsſtellen bereit, die Verwertung oder den Zukauf von Bezugsrechten zu vermitteln. 3) Die Zahlungen des Bezugspreiſes werden auf einem Anmeldeſchein be⸗ Gegen deſſen Rückgabe werden die neuen Aktien nach Vollzahlung Mit Auslieferung der Aktien wird am 15. Juni a. e. begonnen ſcheinigt. ausgehändigt. werden. Mannheim, den 16. Jellſofßfabrik Waldhaf in Rannheim⸗R Mai 1905. 56902 Jaldhof. Vergebung von Sielbauarbeiten Nr. 5279. Die Ausfüyrung der Sielbguten in der Waldhof⸗ ſtraßſe der Neckarſtadt und zwar: 1. ed. 321 lfiom Backſteinſiel von 1,00 81,75 m Lichtweite, 2, eg. 270 fden, sägckternſiel von .904ʃ,60 m Lichtweile, 3. eg. 198 lidm, Backſteinſſel von 0,80 K ,40 m Lichtweile, 4. en 350 Udm, Backſteinſiel von 0,7001,25 m Lichtweite einſchließlich der Spezjalbauten ſoll öfſentlich vergeben werden. Die Beichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tlef⸗ baulamt, Litra L 2 No, 9 zur Einſicht auf und können Ange⸗ bots ormulare und Maſſenver⸗ zeichniſſe gegen Eiſtgttung der Gebühren von dort bezogen werden, Angebote ſind verſiegelt und mit entſpechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Dienstag, 18. Juni 1905, vormittags 11 Uhr einzulietern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen zieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung eingehende Augebote werden nicht mehr an⸗ genommen. 30060/67 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 22. Mai 1905. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Bekauntmachung. Bei dem ſtädtiſchentraßen⸗ bahnamt gelangt die Stelle eines Maſchinen⸗Ingenjeurs zur Beſetzung. Akademiſch gebildete Be⸗ werber, welche einige Er⸗ fahrung im Bau und Betrieb elektriſcher Bahnen ſpeziell in Oberleitung und Wagenunter⸗ baltung beſitzen, wollen ihre Bewerbung unter Beifügung des Lebenslaufes, der Zeugnis⸗ Abſchriften, ſowie unter Bezeichnung ihrer Gehalts⸗ anſprüche und des früheſten Termins für den Dienſtantritt an das unterzeichnete Amt bis ſpäteſtens 20. Juni 1905 einreichen. 99909½3 Mannheim, 29. Mai 1905. Städt.„„ wit. Wergebung von Auffülangsgtbeiten. Nr. 6574 l. Für die Herſtel⸗ lung einer Teilſirecke der Gas⸗ fabrikſtraße von der Neckarauer⸗ ſtraße beginnend, ſoll die Niefer⸗ ung, Belſuhr und profilmäßige Einebung von ca. 10000 ebm Füllboden im Submifſionswege gergeben werden. Angebote, welche nigch Einheitspreiſen ge⸗ llellf ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens Aim Montag, den 19. Juni d.., vormittags 11 uhr bei unterzeichneter Amtsſtelle ein⸗ zuxeichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsſormulare gegen die Erſtaktung der Bervielfällig⸗ Ungskoſten in Empfang genom⸗ men und die Pläue eingeſeben werden können. Deu Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an ge⸗ nauntem Termine heizuwohnen. Nach Eröffnung der Submif⸗ ſion können Angebote nicht WAccee en We uſchlagsfriſtes Wochen. Ma 25. Mai 1905. Tiefbauamt: Eiſenlohr. 30000%; Arbeits⸗Vergebung. Für Einrichtung des Leih⸗ 5 17 im Zeughaus ſoll die erſtellung von Regalen aus gehobelten Schnittwaren geben werden. Augebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäkenens Samstag, 10. Juni l. Is., vormittags 11 uhr auf unſerem Bureau N 1, 9, Zimmer Nr. 10 einzureiſchen, woſelbſt die Eröffuung der Ange⸗ bote in Gegenwärt eiwa erſchie⸗ nener Bieter erfolgt. Vordrucke für die Angebote ſind im Zimmer s erhältlich; die zugehörigen Zeichnungen können normittags von—10 Uhr im Zimmer 2 eingeſehen werden, woſelbſt auch nähere Auskunft 19 1 f00 ir efinden ſich im I. Obergeſchoß und im Hahgeſe des Zeüg⸗ hauſes und köunen vormittags von—12 und nachmittags von —5 Uhr mit Ausnahme von Samstag, daſelbſt eingeſehen werden. ene Mannheim, den 26. Mai 1905. Städt. Hochbauamt: ver · Vergebung von Sielbau⸗Avheiten. Nr. 6522 J. Die Ausführung der nachſtehenden Sielbauten iſt der Kroſſprinzenſtraße und Schei⸗ benſtraße ſoll öffentlich vergeben werden. 1) ca. 500 lid. m Backſteinſtel von 0,70 1,2 mM l. W. 2) ca. 880 kid. m Backſteinſiet von 0,60& 1½0 m l. W. 3) cg. 220 lid. m Steinzeug⸗ rohrſiel von 0,30 m l. W. einſchließlich der Spezialbauten. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tieſpau⸗ amt, Litra L 2, 9 zur Eluſicht auf und können Augebotsſormu⸗ lare und Maſſenverzeichniſſe gegen Erſtattung der Gebühren bol dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und nüt entſprechender Auiſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Montag, den 19. Juni 19035, vormittags 11 Uhr einzulieſern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufene Angebote in Gegenwark der etwa erſchle⸗ neuen Bieter ſtallfinden wird. Nach Exöffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende An⸗ gebote weiden nicht mehr ange⸗ wg gpril: 8 Woch uſchlagsfriſt: ochen. Maännheim, den 26. Mai 1908. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 2. Juni 1903, uachmittags 2 uhr werbe ich im Pfandlofal a 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern; 25378 Gerüſtholz, 1 Pianino, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Fahrrad, 700 Stück Cigatren, Biergläſer, Unterſätze, Möbel aller Art und noch ver⸗ ſchiedenes Andere. Mannheim, 81. Mai 1905. Hrug, Gerichtsvollzieher. 30000 0 i Harreuverſteigerung. Am Samstag, 3. Juni d.., vormittags 11 uhr verſteigern wirem hieſigen Farren⸗ ſtallgebäude einen fetten eirca r 20 Centner ſchweren Ninderfaſſel. Steigerungsliebhaber laden wir hierzu ein. 25377 Centriſuge, 1 Pianino, 1 Hampf⸗ Vergebung don Bauarbeilen. kirche ſollen für den Neubau der Friedens⸗ kirche netſt Pfarrhaus vergeben auf unſerem Bureau G 4, 5, werden auf Wunſch gegen Er⸗ ſtattung der Umdruckkoſten ahge⸗ geben. bis zum 8. Junſ, 5 Uhr einzu⸗ — Die Heſelſcoft Serdenhaus“ Bon Marché g. h. H. in Manubeim iſt in Liquidation getreten und werden die Gläubigek der Geſell⸗ ſchaft aufgeſordert ihre Forder⸗ ungen bei dein untenbezeichneten Liquidator anzumelden. 946 Mauunheim, den 28. Mai 1905. Gscar Aönis, Landau, Pfalz. Vergebun von Sielbauarbeiten. Nr. 62731. Die Ausführung von ca. 140 lfd. m Steinzeug⸗ rohrſiel von 9,30 m Lichtweite in der Landieilſtraße zwiſchen der Meerfeld⸗ und der Lindenhof⸗ ſtraße im Stadtteil Lindenhof ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Bedin⸗ gungen liegen auf dein Tieſbau⸗ annt, Liirg Ee Nr. o zur Einſicht auf und können Angebotsſormu⸗ lare und Maſſenperzeſchniſſe von dort bezogen werden, 00%½ Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſchrift ver⸗ ſehen, dem Refbauamt bis zum Dienstag, 13. Juni 1905, vormittags 11 Uhr, einzulſefern, woſelbſt die Exöff⸗ muſg der eingelauſenen Angebote in Gegenwart der etwg erſchie⸗ neuen Bieter ſtatifinden wild Nach Eröffuung der Verdin⸗ gungsverhandlung eingehende Angebote zperden nicht mehr au⸗ gendmmen. Zuſchlggsfriſt: 6 Wochen. Maunheim, den 22. Mgi 1905. Tiefhauamt: Eiſenkohr. Zwangsverſteigerung. Freitag, 2. Juni 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Faß mit 44 Ltr. Cognae, 1Haß.eg. 55 Ltr. Zwetſchen⸗ waäſſer, 10 Aiſten Sigarren und Möbel verſchiedener Art. Darnach anſchließend am Pfandorte mit Zuſgammen⸗ kunft im Lokale: 1 Orcheſtrion, Mannheim, 31. Mai 1905. Weber, Gerichtsvollzieher. Zwangg⸗Berſteigerung. Freitag, den 2. Juni 1908, vnsmittags 10 Uhr, werde ſch im Hauſe 45 5, 1 (Metzgerei) gezen Barzahiun ün Voliſireckuügswege öffenfli verſteigern: 5 Gine vollſtänd. Metzgerei⸗ Fintichinng, beſteheud in: Theke init Marmor, J Hack⸗ klötzen, 1 meſſing. Balfen⸗ wahe mit Gewichten u. Trä⸗ er, Luſtre, 2 Tiſche mit Marmorplatte, 1 großer u. 1 kleiner Eisſchrank, Fett⸗ ſtänder, Stahlſtangen mit Haken, Zahlbrett, Spalter, Säge, Fettfeſſel, Preſſer u. Rohr, Wurſtbank m. Wurſt⸗ maſchine, div. Naden, 1 Och⸗ ſenwage m. Gewicht,! Hunds⸗ hülte, Schleiſſtein, 1 Stehpult muit Stuhl, 1 Kopierpreſſe mit Tiſch, Bilder, Kommigde ꝛc. 28854 »Sodann gleichen Tags N 2 Uhr im Pfandlofale d 4, 5 hier ev. am Pfandorte: Bekten, Fleiderſchränke, Waſch⸗ liſche, 2 goldene Ringe, Waren⸗ ſchränke, 1 Dynamomaſchine, maſchine, Möbel gller Art und 1 0 8 im Voll⸗ reckungswegegegen Barzahlung. Manüheii, 15 31. Mai 1909. oſter, Gerichtsvollzieher, Für den Neubau der Luther⸗ die Bodenbeläge „ Schreinerarbeſten „ Schloſſerarbeiten die Bodenbeläge „ Schreiuerarbelten „ Schloſſerarbeiten „ Glaſerarbeiten Wile Blefperglaſungen) Rolladenlieferung „ Elektr Klingelaulage möffentlichen Angebötsverfahren werden. Die ch⸗ tungen und Bedingungen ſind äglich non—12 und—6 Uhr inzuſehen. Augebotsformulare Spriftliche Angebote ſinnd eichen. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. kannheim, den 25. Mai 1905. Baubureau der evangel. Kirchengemeinde: Döring. 950 eee 81. Mail 1905. T Wiſche Art angenom. Lu dwigs⸗ zum Waſchen wird jeder Pertey. emeinderat: Wiplinger. Frey. hafen zier Garlemweg 30. 113. Fahrgang. Imangs⸗Verſteigerung. Nr, 5177. Im Wege de Zwangsvollſtreckung ſoll das Mauubeim belegene, im Grund⸗ buche von Mgünheim zur Zeit der Eintragung des Verſſeigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Julie geb. Brünisholz Witſwe des Stabsueterinärs Anton Böck in Wiesbaden eingetragene, nachſtehend beſchriebenen Gründ⸗ ſtück am Freitag, den 14. Juli 1905, vormittags 9% Uhr, durch das unterzeichnete Nokgrlat Din deſſen Dienſträumen in Maunheim, B 4, 3, berſtelgert werden. Der Verſteigerungsvepmerk iſt am 19. Appfl 1905 iſt das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbiſchats, ſowze der übrigen das Schiff betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkünde, iſt jedermann geſtatiet. 5781ʃ1 Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit* zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Geündbn licht erſichtlich waren, ſpäteſten im Verſteigerungstermine vor der Galeeeen zur Abgabe von Geboten auzumſtelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glgubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſſtellung' des geringſten Geboit ic berück⸗ ichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes deit Auſpruche des Glänbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenfgen, welche eln dey Ver⸗ ſteigerungenigegenſtehendesecht haben, werdeſi aufgefordert, vor der Erteilung des wehae die Aufhebung oder einſtwellige Ein⸗ ſtellung des Verſahvens herbei⸗ zuführen, widiigenfalls für das Recht eee Seplös an die Stelle des perſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreihung des zu verſteigernde Grunbdſtllckes 5 Grundbuch von Maunheim, Band 10, Heft 20, Beſtauds⸗ verzeichnis J. 5 Lagerb.⸗Nr. 1806, Flächeninhalt 2 ar 61 am Hofrelte in den Neckargärten, Gutemgnnſtraße Nr. 18,. Hierauf ſteht! ein weneee Wöhnhaus mit Schienenkeller, geſchätzt zu 30 000 Mk. Maunheem, den 25. Mai 1905, 8 185 1 7 5 als Vaſlſtregungsgericht, Dy. Elfaffen 58 Iwaugg⸗Herſteigerung. Nr. 6274. Imt Awpangedh lend cus Mannhem belegens, im Grund. ungspermerkes guf den 9 der Mauxermeiſſer Anton Kirch⸗ geßner Eheſrau, Anna geborene Rüdtner in Maunheim einge⸗ tragene, bene Grundſtück am Samstag, 15. Ault 1905, vormittags 9½ a Uhr durch das unlerzeichnete riat— in deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Maunheim veiſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt aun 23. Februar 1905 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Glundſtü betreffen⸗ den Nachwerfungen, iusbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt ſeder⸗ imgun geſtattet, Nechte, ſoweit ſie zur Zelt der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der e zur Abgabe von Geboten auizumelden üßd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrtgei⸗ falls ſie bei der Feſtſlellung des geriugſten Gebots nicht berück⸗ ichligt und bel der Verleilung es Verſteigerungserlöſes deiſt Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendes Recht 1 werden aufgefordert, vor er des Zuſchlags die Aufhebung oder einſſweſlige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbeie⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerſen Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernde Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim Band 255, Heft 28, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerb.⸗Nr. 57850, Flächenin⸗ halt z ar 17 am Schwetzinger⸗ vorſtadt, Viehtoſſtraße Nr. 12. Hofrafte. 1 0 der Hofraſte ſteht: Eie vierſtöciges Wohnhaus it .Eiſenbetonkeller, eſs. Jab⸗ Ne. 5785 k, adſs. Lgb.⸗Nr. 5788 3. Schätzung M. 36,000, Mannheim, den 28. Mai 1808. Großtherzogl. Notgriat IH. 421 als Weſagegerich Eigentmer Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kirchet.— Druck und Verlrieb: Pr. H. 5 38'ſche Buchdrackeres G. m. r. Elfaſſek. 5719. be O, buche von Manſheim zur Zelt der Caunagea des aeee aiſen machſtehend beſchrie⸗ Lota⸗ 4 Es ergeht die Aufforderung, 8. Selke. Seneral⸗Anzeiger. Großh. Hof⸗ n. Nationaltheater in Mannheim. Donnerstag, den 1. Juni 1905. 52. Vorſtellung. Abonnement D. Die Zauberflöte. Gloße Oper in 2 Abteilungen von Emanuel Schikaneder⸗ Muſik von W. A. Mozart. Dirigent: Willibald Kähler.— Regie: Eugen Gebrath. Perſonen: Saraſtro 4 Wilhelm Fenten. Tamino 5 Fritz Vogelſtrom, Die Köbnigin der Nacht Lilly Marlow. Pamina, ihre Tochter Hilda Schoene. Papageno 5 Joachim Kromer. Papagena 4 Luiſe Fladnitzer. Monoſtatos, ein M ohr Alfred Sieder. (Dina van der Vijver. Luiſe Köhler. Betty Kofler. (Cliſabeth Caſter. „„Luiſe Wagner. (Clara Herbſt. At 5 Peieß mil Vanderſtetten. Prieſter. 5 5 Hugo Volſin. 5(Max Traun. Frauen der Königinn Drei Knaben 8 Der Sprecher. 5 8 g Erſter) Zweiter) Geharniſchte Männer((Emik Vanderſtetten. Erſter Hans Ausfelder. Zweiter Sklave f 8 Guſtav Kallenberger. Dritter Karl Lobertz. Prieſter. Sklaven. Knaben. Gefolge u. ſ. w. 7 Uhr. Ende 0 Uhr. Nach der 1. Abteilung findet eine größere Pauſe ſtatt. Kaſſeneröffnung 6 Uhr.„Anfang 777 Kleine Eintrittspreiſe. Im Großh. Zoftheater. Freitag, den 2. Juni 1905. 52. Vorſtellung im Abonn. B. Der Graf von Charolais. Drama in 5 Akten von Richard Beer⸗Hofmann. Aufang 7 Ubhr. ſſoseugarten aungeim. Bei günſtiger Witterung im Garten, bei ungünſtiger Witterung im Nibelungenſaal Sonntag, den 4. Juni, abends 8 Uhr Militär-Konzert ausgeführt von dem Trompeterkorps des Großh. Heſſ. Feld⸗Artillerie⸗Regiments No. 25 aus Darmſtadt. Dirigent: J. Mickley. Eintrittskarten 40 Pfg. Kaſſeneröffnung ½3 Uhr. Wenn das Konzert im Nibelungenſaal ſaltfindet, ſind außer den Eintrittskarten von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriſts⸗ mäßigen Einlaßkarten à 10 Pfeunig zu löſen. Borverkauf in den Zigarrengeſchäften von Auguſt Paradeplatz, A. Strauß, E 1, 18, 8 Geiſt, L I, Gg. Hochſchwender, P7,14a und k 1, 7. A. Drees bach Nachfl., K 1,6, E. Keſſelheim, D 45 7, Ph. Kratz, 15 14, 7, N. Gehrig, 0 8, 4, F. Petry, Mittelſtr. Nr. 9.— In Ludwigshaſen bei —55 Lebi, Bismarckſtraße 41. 30 000/68 Dutzendkarten um Preis von 4 Mk. ſind an der Kaſſe zu haben. D bandkutsche D. 5,3 Dounerstag,., Freitag, 2. und Samstag, 3. Juni Grosse Concerte der unübertrefflichen Bodenſee Sänger⸗ u. 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Haupt-Gewinn Mͤk. 35000=U. 5000 G. 6 2926 Gewinne zus. Mk. 19,000 19,000 4 Lose n 1., 11 Lose 10 M. Porto u. Liste 30 Pf. extra empflehlt: J. Stürmer, general-Debit Strassburg I. E. Lagestr, J07. In Mannheimf A. Schmitt, M. Herzberger, M. Borgenicht, Gg. Engert, W. Fiskus, 6. Martens, Gg. Hochschwender, J. Koehler, Aug Wendler, Exp. d. Bad. Generalangg., Exp. d. Neuen Bad. Landesztg., Exp. d. Neuen Mheimer Volksbl, 2 werden in allen Farben gefärbt von der Fürberei Ed.— 858 80 Dreesbach Nachf, in Heddesheim: JF Lang Sohn. 22123 Beidene Nleider Meln Geschäft beündet gich 8 8 5 4, 18 K und empfehle mich zugleich in modernen Um- rahmungen von Kunstblättern aller Art, neu IIVergolden v. Spiegel- u. Bilderrahmen gsowie Bleichen trüb gewordener Kupfer- Stiche bei billigster Berechnung. 572286 fN Inh.; Gogr. e 71 e Korwan. Ausschank 57201 Reine Weine erster Firmen. Wir bitten um geneigten Zuspruch und empfehlen uns Eisenmanm& (Telephon 143) Fürstenberg-Bräu, Tafelgetränk S. 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Morgens 10 Uhr Pre⸗ digt, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Honſell. Lüthertirche. Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Klein. Aula des Realgymnaſiums(Eingang Tullaſtraße). Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Höfer. Jaohanniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Pre⸗ digt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Diakoniſſenhauskapelle, Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. (Methodiſten⸗Gemeinde.) Himmelfahrtstag, nagchmiitags ½4 Uhr, Gottesdienſt, Jedermann iſt freundlich eingeladen. Kathaliſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Donnerstag, 1. Juni.(Feſt Chriſti Himmelfahrt.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Bitt⸗ prozeſſion hierauf lev. Hochamt mit Segen. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr feierl. Vesper mit Segen. Die Kollekte iſt für die Armen des St. Vinzensvereins beſtimmt. Freitag, 2. Juni.(Herz⸗Jeſu⸗Freitag.) 7 Uhr Herz⸗ Jeſuamt mit Segen.(Ehrenwache.) Untere katholiſche Pfarrei. Donnerstag, 1. Juni. (Feſt Chriſti Himmelfahrt) 6 Uhr Frühmeſſe. Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſamer hl. Kommunion der Erſtkommunikanten. ½10 Uhr Pro⸗ zeſſion mit Vorleſung der vier Flurevangelien, nachher lev, Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½ Uhr feierl. Vesper mit Segen. Freitag, 3. Juni. Morgens 6 Uhr Amt mit Litanei nd Segen z. hl. Herzen Jeſu. Kathol. Bürgerhoſpital, Donnerstag, I. Juni. (Feſt Ehriſti Himmelfahrt.) ½9 Uhr Amt mit Predigt u⸗ Segen. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittel⸗ ſchulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche(Reckarſtadt). Donnerstag, 1. Junt. (Feſt Chriſti Himmelfahrt) 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſame Kommunion der Erſtkommunikanten. ½10 Uhr Prozeſſion und Hoch⸗ amt mit Segen. 11 Uhr heil. Meſſe. ½8 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Aandacht. Heiliggeiſtkirche. Donnerstag, 1. Juni.(Feſt Chriſti Himmelfahrt.) 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7½ Uhr heil. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. /½10 Uhr Prozeſſion in der Kirche, 4 Stationen, Magn. S. 519, nachher lev. Hochamt mit Segen. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr feierl. Vesper mit Segen. Freitag, 2. Juni. 6 Uhr Beicht..10 Uhr Amt zu Ehren des göttl. Herzens Jeſu. Liebfrauenkirche. Donnerstag, 1. Junk.(Feſt Chriſti Himmelfahrt.) Von morgens 6 Uhr an Beicht. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und %/ Uhr Frühmeſſe. 5 emeinſame Kommunion der Erſtkommunikanten. ½10 Uhr redigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½8 Air Vesper. St. Joſefskuratie, Lindenhof. Donnerstag, 1. Juni. Feſt Chriſti Himmmelfahrt.) Von morg. ½7 Uhr an Beicht 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion. ½8 Uhr pril. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche. Honnerstag, den 1. Junf 1908, Chriſtt Himmelfahrt, mor⸗ Epang. Kirchengeſangverein für Zaden. 25. Juhresfeier in Karlernhe Samstag, den 5. Juni, präcis 8 Uhr, Kirchen⸗Konzert in der evangel. Stadtkirche E. essas 25* 2 0 Oratorium von G. J. Händel. Leitung: Profeſſor Dr. Wolfrum, Heidelberg. Mitwirkende: Die 4 Kirchenchöre von Karlsruhe⸗Mühl burg. Soliſten: Frau Kammerſängerin Emma Hiller⸗Rückbeil, Stuttgart (Sopran), Frau Idung Walter⸗Choinanus, Weimar(Alt), Herr Kammerſänger Emil Pinks, Leipzig(Tenor), Herr Anton Siſtermanns, Berlin(Baß). Orcheſter: Großh. Hoforcheſter. Orgel: Herr Fritz Stein, Heidelberg. Preiſe der Plätze: Altarplatz 4., reſervierter Platz im Schiff der Kirche 2., Seitenſchiff und obere Empore.50., untere Empore 1 M. 1. Kartenverkauf: für Altarplätze in der Hofmuſikalienhandlung Hugo Kuntz, Kaiſerſtraße 114 und in der Muſikalienhandlung Fr. Doert, Kaiſer⸗ ſtraße 159; für alle übrigen Plätze bei den Genannten und außerdem noch bei Fritz Müller, Kaiſerſtraße 221 und H. Schmidt, Kaiſerſtraße 92; Kirchen⸗ diener Schweizer, Stadtkirche, ſowie abends an der Kaſſe. 57225⁵ Sonntag, den 4. Juni, nachmittags 3 Uhr, Aufruf. Durch eine Feuersbrunſt wurde am 24. Mat d. J. ein großer Teil von Görwihl zerſtört. 10 Wohuhäuſer, zumeiſt Doppelhäuſer, find niedergebrannt. 17 Fazſilieſt mit zuſammen 81 Perſonen ſind obdachlos. Jeder denkelnde Menſch empfindet dieſe Not und Armut, beſonders, wenn ſie Taglöhner, Fabrikarbeiter und lleine Landwirte, zumeiſt unverſichert, wie in vorliegendem Falle, trifft. Um wenigſtens der größten Not wehren zu können, wollen edle Menſchenfreunde ihre Gaben in Geld, Kleidern oder andern brauch⸗ baren Gegenſtänden an die Unterzeichneten oder an die Expeditton dieſes Blattes gütigſt einſenden. 57212 Görwihl, 30. Mai 1905. Flum, Bürgerm iſter. Wilh. Fichter, Pfr. Todes-Anzeige. Tieferschüttert machen wir hiermit Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dass heute vorm. 11 Uhr unser unvergesslicher Bruder und Onkel 57227 Hermann Bopp Bürgermeister in Achern nach kurzerschwerer Krankheit sanft verschleden ist. Achern, Eberbach, den 31. Mai 1905. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Flau Jacobine Schmitt WJꝭ-, geb. Bopp.) Die Beerdigung findet Donnerstag nachmittag 5 5 Uhr in Achern statt. 5 Gesucht Vureangehilfe 24 Jahre alt, bisher in einem D. Oehler; Stadipfarrer Rapp;: Boeckh; 1. In der Stadtkirche: Hofdiakonus. Frommel; Kommerzienrat Höpfner; Gottesdienſtliche Feſtaufführungen in der evang. Stadtkirche, Chriſtuskirche u. Johanneskirche unter Mitwirkung von 20 auswärtigen Kirchengeſangvereinen. Gottesdienſtliche Anſprache: Baſſermann, Heidelberg, Wolfrum, Fritz Stein, Heidelberg. 2. In der Chriſtuskirche: Gottesdienſtliche Anſprache; Stadtpfarrer Schmitt⸗ Muſikaliſche Leitung: Muſik⸗ Profeſſor Dr. henner, Heidelberg. direktor Munz, Epp, Pforzheim. 3. In der Johauneskirche: Gottesdienſtliche Anſprache: Dekan Mayer, St. Georgen(Schwarzwald). Muſikaliſche Leitung: Herr Hauptlehrer Autenrieth, theol. Poppen, Kalsruhe. Preiſe der Plätze in jeder Kirche: Reſervierter Platz 1 Mk nichtreſervierter Platz 50 Pfennig. 2, Kartenverkauf für Stadtkirche: Für alle Plätze Hofmuſikalienhandlung Hugo Muſikalienhandlung Fr. Doert, für nichtreſervierte Plätze auch noch Muſikalienhandlung Schweizer, für Chriſtustirche Muſikalienhandlung Müller, für Johanneskirche: Kaufmann Ninikler, Schützenſtraße 38a und an den Kaſſen vor den Kircheneingängen. Die Feſtordnung(unbedingt erforderlich) und der Belicht über die 25 jährige Tätig⸗ keit des evang. Kirchenchors ſind je zu 10 Pfg. bei den genaunnten Verkaufsſtellen Kuntz und Schimidt und Kirchendiener und Kaſſen zu haben. Zur Teilnahme an dieſen Veranſtaltungen laden ein: Geh Rat Dr. Hel⸗ bing, Exz., Ehrenpräſtdent; Geh. Kirchenrat Baſſermann, Präſident; Prälat Dekan Ebert; Stadtpfarrer D. Brückner; Hofſprediger Fiſcher; Stadtpfarrer Rohde; Stadtpfarrer Mühlhäußer; Stadtpfarrer Weidemeier; Stadtpfarrer Ziegler; Miltläroberpfarrer Schloemann; Miniſterialpräſident Freiherr von Marſchall; Präſident Dr. Nicolai; Bürgermeiſter Siegriſt; Hoforgamiſt Barner; Stadtrat Rechnungsrat Rothenacker; Vomberg; Hauptlehrer Autenriethz Seminarlehrer Baumann; Stadtorganiſt Bräuninger; Hauptehrer Heckmann; Muſikdirektor Munz. Karlsruhe. Geh. Kirchenrat Dr. Muſikaliſche Leitung: Heidelberg. Orgel: Orgel: Reallehrer Karlsruhe. Orgel: stucd. Privatier im 73. Lebensjahre. Sbeatbt 3qSdler besomderen. Amzeige. Todes-⸗Anzeige. 5 Heute früh entschlief unsere innigstgeliebte Mutter, Schwieger- mutter, Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Mina Oppenheimer geb. Maier Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim(Q 7, 17a), 31. Mai 1905. Die Beerdigung findet Freitag, den 2. Juni, vormittags 9¼ Uhr von der Leichenhalle des israelitischen Friedhofes aus statt. Slumenspenden im Sinne der Verstorbenen nicht erwünscht. 57922 auch die verdorbenſte Uhr, wird unter Garantie für guten Gang preiswert wieder herge⸗ richtet. Erſatzteile billigſt. E5, 1 am Fruchtmarkt E5, 1 C. Fischel — Tel. 3596. nlen. zu verkaufen. 24580 O 7, 20, part. Salegenneitskau. zurückgeſetzte ſchwere nußbaum Bettſtelle mit Roſt und Matratzen, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Waſchkommode, 1 Nachttiſch und 2 Stühle zum Geſamtpreiſe von M. 250.— zu verkaufen. 25361 Näheres 5, 4. Kompl. Friſeur⸗Cinrichtung, faſt neu, ſofort zu verkaufen. 4257 8 2, 12, Frankfurter Hof. I gerei geeignet, 9 Alls verkaufen. us 10 Uhr: Heulſches Amk mit Predigt. VV Stadtpfarrer Chriſtian. Offerten unter die Ervedition dſs. Blis, beſonders für Metz⸗ zu Nr. 4230 an Sehr ſchönes ant. Möbel(Lud⸗ wig XVI.), Kommode mit Aufſatz, geſchnitzt u. eingelegt, zu verkauſen. G. fbimpfel, Weinheim(Bergſtr.), Marktpl, 2800 Sclonmöbel und 1 Bett 3 Piano, wenig gebr., 2 Harmon., klav. weg, Platzm. a. Abz. bill abzg. 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