Wege geräumt; was andere Sterbliche ſich oft in zähen adiſche Volkszeitun Abonnemenk: 25 90 90 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, pdurch die Poſt bez. incl. Voſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeille. 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate„„ 25„ Die Reklame⸗Zelle„„ 60 3 E 6, 2. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das —. Für unverlangte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſle und verbreileiſte Jeitung in Zaunheim und Amgebung. Abendblatt Nachmittags 8 Uhr, (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Areztion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 6414 Redaktionn„ 3677 Expedition:«« 18 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6. 2. — Samstag, 3. Juni 1905. s Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. —— Der Kronprinz. (Von unſerem Korreſpondenten.) JY6 Berlin, 2. Juni. Im erſten lichten Grün des jungen Frühlings führt Kron⸗ prinz Wilhelm ſeine junge Braut heim. Es iſt die erſte Kron⸗ prinzenhochzeit, die das geeinte deutſche Reich erlebt und das mag einen gewiſſen Ueberſchwang an Feſtfreude und Jubel⸗ ſtimmung erklären. Aber was wir ſeit Wochen kopfſchüttelnd mMitanſchauen, iſt doch mehr. Es gibt Blätter Norden, wofür man ja auch vielleicht Preußen ſagen kann, die ſeit Monaten kaum noch ein anderes Thema als die Vermäh⸗ lungsfeier des Kronprinzen kennen; die jeder ernſthafben Er⸗ örterung— und ſei die Frage noch ſo dringlich— mit ängſt⸗ licher Scheu aus dem Wege gehen, Breite und hörbarem 5 jedweden Unterrocks zu ſchildern, den die Großherzogin⸗ utter Anaſtaſia da oder dort in ihrem geliebten Frankreich hohen Braut“ beſtellt hat. Das alte ſchleichende Uebel dieſer letzten ſiebzehn Jahre, der Byzantinis⸗ mus, iſt mit beſonderer Heftigkeit wieder erwacht und orgiaſtiſche Uebertreibung hält die taumelnden Sinne umfangen. Das trübt die Stimmung bei den unabhängigen Naturen, die dieſes Frühlingsfeſt ſonſt unvoreingenommen, mit warmer menſchlicher Teilnahme begleiten möchten. Anſich iſt der Vor⸗ gang gewiß dazu geeignet, freundliche Sympathien zu wecken. Zwei junge Menſchenkinder, die man für einander ausgewählt hat, die ſich dann aber ſchnell darin fanden und in einem Jahr bertrauten und häufigen Verkehrs offenſichtlich einander lieb wurden, machen Hochzeit. Zärtliche Sorgfalt, die bislang ſchon ihre Pfade hütete, hat ihnen auch hier jeden Stein aus dem für den„Trouſſeau der fis erkämpfen müſſen, fällt dieſen Begnadeten als reife Fr in den Schoß. Wer noch nicht das Vergnügen verlor, ſich n dos an fremden Glück zu freuen, wird gewiß den beiden, die in ber waldumrauſchten Einf amkeit der Havelſeen nun ein paar ſelige Wochen durchleben ſollen, jedes frohe Erleben wünſchen und er wird im Geiſte auch gern mit dabei ſein, wenn die gold⸗ übderſponnenen Rokokkokutſchen morgen ſchwerfällig durch das Brandenburger Tor rollen und von Tribünen, Fenſtern, Dächern und Bürgerpfaden Tauß ende und Abertauſende der jungen Braut einen jubelnden Willkomm rufen.. Aber nur in Romanen und ſchlechten Komödien iſt die Ausſicht auf den Traualter ſchon das befrkedigende und beglückende Ende. In dieſes Lebens rauhen Wirklichkeiten beginnen die Kämpfe erſt nach dem„Ja“ und„Amen“ am Altar und von dieſer Regel pflegen auch gefürſtete Ehen keine Ausnahme zu machen. Mit dreiundzwanzig Jahren iſt in unſeren nördlichen Gefilden ſpäter Reife der Mann noch ein halbes Kind. Beim Arbeiter, den zumeiſt ſchon mit vierzehn FJahren das Leben in ſeine harte mitleidsloſe Schule nimmt, mag das anders ſein. Aber ſchon in den Schichten der ſtudier⸗ ten Leute bleibt man noch bis in die Zwanzig hinein unſelb⸗ dig, nicht genügend gefeſttigt und unferkig. Wer vollends 1 5 1 5 1 5 Eine Liebe neben dem Thron. 8 Von George Barr Mr. Cutchon. 5 Alutoriſierte Ueberſetzung don A. Gröning „ 5 Nachdruck verboten. (Fortſetzung.)„„ BVBiſt Du ſo ſicher, daß ſie ſagte, es läge in Europa?“ fragte Harth und ſpähte die Straße auf und ab, als ob es ihn nicht über⸗ kaſcht hätte, ſie in Paris zu finden, denn insgeheim glaubte er, daß ſie ſamt den edlen Verwandten den ehrlichen Gren betrogen hatte. Wielleicht war in Paris ihre Heimat und nirgends ſonſt. Er würde über Lorrys Hartnäckigkeit und einfältige Glaubensſeligkeit herz⸗ lich gelacht und ihn einen Eſel geheißen haben, das Opfer der Laune einer Schauſpielerin, wenn er nicht hätte zugeſtehen müſſen, daß ihm der richtige Einblick in die gancze Sachlage fehlte. im deutſchen um ums dafür mit epiſcher Zungenſchnalzen die heimlichen Schön⸗ Bitter⸗ e Alſo abzuwarten, und d Ort zu Ort trieb nehm, reich und gebildet. Ich intereſ hoch auf der geſellſchaftlichen Stufenleiter ſteht wie der deutſche Kronprinz, wer wie er in der Klauſur eines weltabgelegenen Kadettenhauſes erzogen war, wem ein paar flüchtige Studien⸗ ſemeſter im großen Ganzen verdrießlich und ohne rechte Jugend⸗ freundſchaften verfloſſen, der iſt noch ein weißes, weiches Blatt, auf dem das Leben erſt mit hartem Griffel f chreiben will. So kann man auch an dieſem kronprinzlichen Hochzeits⸗ tage im Grunde kaum viel mehr ſagem als was man zu erklären pflegt, wenn durch die Geburt eines Thronerben und Stamm⸗ halbers die Dynaſtie eine neue Feſtigung erhält. In feſtlich bewegter Stunde werden die Loſe geworfen, um dem Herrſcher⸗ geſchlechte ferneren Beſtand zu ſichern. im tiefſtew Grunde monarchiſches Volk ſind, bei dem ſelbſt ſozialdemokratiſche Häupter ſich mit unheimlicher Schnelligkeit zu lüften pflegen, wenn von ungefähr ein leibhaftiger Fürſt geſichtet wird, und da zudem auf ſchier unüberſehbare Zeit die Monarchie die einzige Form bleiben wird, das ſtaatliche Leben der Nation zu gewährleiſten, auch für die Geſchicke von Staat und Reich ſeine ernſte Bedeutung. Alles andere aber ruht noch dunkel in der Zeiten Schoße und vergebens wird ſich prophetiſcher Wortſchwall mühen, die Schleier der Zukunft zu heben. Wün⸗ ſchen wir dem jungen Paare Glück zu ſeinem Hochzeitstage; wünſchen wir vor allem dem Kronprinzen Wilhelm, daß er an der Seite der Fürſtentochter aus obotritiſ chem Stamm zu dem ernſten, gefeſteten Mann reife, deſſen wir an dieſer Stelle be⸗ dürfen. Und überlaſſen wir alles übrige dem ſtillen Walten der Zeit. Eine Epoche neudeutſcher Geſchichte wird am Hoch⸗ zeitsmorgen des Kronprinzen zu Grabe getragen; die Tage des „jungen Kaiſers“ ſind endgiltig vorüber. Wie Wilhelm II. ſich mit der Rolle des Großvaters abfinden wird, wie die beiden Höfe des Kaiſers und des Kronprinzen zueinander ſtimmen werden, wird das reizvolle Problem der nächſten Zeit ſein pollsche 28 7 Maunheim, 3 Juni 4905. 5 hat zu einem geführt, deren Kandidat, Bürgermeiſter Hausmann, vund 500 der Abg. Wallbrecht auf ſich vereinigte. Bund der Landwirte einen Verluſt vom Stimmen und die Sozialdemokratie gar von elwa 1500 Stimmen zu verzeichnen. Merkwürdigerweiſe ſind auch die für den welfiſchen um etwa 400 geſtiegen. die Sozialde bei der letzten Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Hof, auch hier in Hameln⸗Lippe⸗Springe eine umfaſſende Tätigkeit enbfaltet habe. Da zwiſchen dem ſozialdemokratiſchen am 8. Juni Stichwahl ſtattfindet, ſo wird der Reichsverband ſeine Tätigkeit in der Richtung fort⸗ ſetzen, daß die im Wahlkreiſe ſich teilweiſe ſehr ſcharf gegenüber⸗ ſtehenden bürgerlichen Parteien ihren Zwiſt hintanſtellen und geſchloſſen gegen den Söpgia ſti m men. Der Reichsverband gegen 58 b. gege Poftd — Grauſtark gibt, wird man im enſt am eheſter begaben ſich gemeinſam zum verſchiedenen Stellen und Beamten geführt worden, fanden ſie endlich die Abteilung, in welcher die Auskunft zu erhalten war⸗ Binnen fünf Minuten waren ſie im Beſitze von Tatſachen, welche Miß Guggenslocker rechtfertigten, Lorry in den ſiebenten Himmel und Mr. Anguiſh in fieberhafte Ungeduld verſetzten. Grauſtark war ein kleines Fürſtentum im fernen Oſten, und Gdelweiß eine Stadt von etwa fünfundſiebenzigtauſend Einwohner, ſo beſagte das Poſtauskunftsbuch.„„„ 85 Die Anierikauer konnten nichts weiter erfahren, und ſuchten und nach einer mühſamen und beinahe mikroſkopiſchen Unterſuchung gelang es ihnen, das Fürſtentum Grauſtark zu entdecken. Damt ſchaüten ſie ſich berlegern an Eea iſt eine verteufelte Entfernung bis zu jenem kleinen Fleck auf der Karte,“ murmelte Lorry und rieb nachdenklich ſeine Naſe. „Was für ein abgelegenes Neſt für ein Mädchen wie ſie dort zu Ihr Götter, mam ſollte meinen, Barbaren ſolche Leute, wie die Guggenslocker vor⸗ ſſiere mich immer mehr für der noble Onkel Caſpar. hauſten dort, und nicht die Stadt!“ Sie ir romantiſche u 55 dsſLeiner Piſtols, ſuchen, und die Karten mns zum Poſtamt daran? Ob es ein! wilde Bergregion ganten und andere g ſpottete anfangs über ſolche Das hat, da wir ein erfablwahl in Hameln Lipye⸗Springe Erfolge der nationalliberalen Partei Stimmen mehr erhalten hat, als bei der Haupktwahl 1903 ſelbſt Dagegen haben der elwa 500 Kandidaten abgegebenen Stimmen mokratie weiſt darauf hin, daß er, wie nationalliberalen Kandidaten und dem ldemokraben Sie ungen, erwarb einige Hauptpoſtamt, und nachdem ſie zu daher Baedekers Bureau auf. Hier fanden ſie einen großen Atlas, eine erfreuliche ſein. ſes fehlte ihnen nirgend au Gelegenheit, es zu ſprachen ſie ziemlich gut deutſch und benutzten leben,“ fuhr er fort,„und dann die ſauft ausſehende alte Dame, Zeichenmaterialien waren bei dung von Platte, Palet (4. Mittagblatt.) Zu Beginn nopvellen im preuf Miniſterpräſident Graf Bülo we d nis langwieriger Arbeit der Regierung und des Abgeor hauſes. Sie enthalten, was nötig ſei, um ihren Zweck zu er⸗ veichen ohne unnötige Eingriffe in das Recht des Arbeitgebers. Graf Bülow verwies auf die Vorgeſchichte der in den Vorlagen enthaltenem Einzelforderungen und rechtfertigle das Eingreif der Regierung in den Ausſtand. Die Beſ chwerden der Arbeiter könnten nicht ſchon deshalb a limine abgelehnt werden, weil ſie auch von den ſozialdemokratiſchen Arbeitern unterſtützt werden, da könnte man die ganze Sozialpolitik eine Kapitulation vor der Sozialdemokratie nennen. Die Kriſen der Zukunft kör n nur beſiegt werden durch die Autorität der Staaksgewalt un ein gutes Gewiſſen gegenüber den Arbeitern. Graf Bülow legte dem Hauſe ſehr deutlich nahe, wie notwendig es ſei, die bergbau⸗ liche Geſetzgebung bei dem Landtage zu belaſſen. Dem Grafen Bülow antwortete namens der Konſervativen Freiherr v. teuffel, der die Bereitwilligkeit ſeiner Partei er! Vorlage in der Kommiſſion eingehend und ſachlich zu berate Nach mehrſtündiger Debatte wurde die Vorlage der Kommiſſ überwieſen. Das gleiche Schickſal hatte der Antrag Ga über die zeilweilige Mutungsſperre. Der Anſchlag gegen den König von Spanien. Empörung mit aufrichtiger unſerer Freude Aus 5 5 Schreckensbotſchaft echtigte die furchtloſe, königliche Haltung hinzugeſellen König im Augenblicke der Gefahr bewieſen hat.“ Eein der Teilnahme an dem Mordanſchlage von Spanien verdächtiges, in Bordeaux verhe wurde wieder freigelaſſen.— Der m Anſchlages, der Anarchiſt Ferras, ſeiner Wohnung verſchwunden. Eines der erſten Glückwunſchtelegr Königin⸗Mutter kam vom deutſchen Ka 5 Madrider Stadkrat beglückwünſchte Herrn Loubete der Klub und das Kaſtno beranſtalteten geſtern Aber ein Beleuchtung. Fortgeſetzt bilden die Pariſer Vorgänge einzigen Geſprächsſtoff.„ Die marokkaniſche Frage. 75 Der„Temps“ ſchreibt über die Zu rücklw, kranzöſiſchen Vorſchläge durch den Sultan Fehlſchlag der Sendung des Herrn de Saint⸗Rensé⸗ ſowie der franzöſiſchen Politik, wie ſie ſeit gwei Jahre Erklärungen des Miniſters des Auswärtigem und das 0 ſomit die Ausſicht auf irgend etwas Abenteuerli dieſen Waffen durchwirbelten ſie Frankreich im de gewiſſen großen Stadt, auf dem Wege nach G⸗ voller Spannung und von knabenhaftem Eifer er mit der melancholiſchen Sorge, daß eine große Enttäuſcht harre, Das VBezaubernde und Verlockende eines Aben eue miſchte ſich nunmehr mit der unbezwinglichen Furchk, ſich Narrenpfade zu befinden und eine einfältige, kopfloſe führen, welche ihn, wenn ſie entdeckt wurde, Geſpöttes machte. Ueberhaupt— twer war genslocker? Brauer? Bäcker? Gärtner? Wurſtm Ihre Reiſe konnte in der gerade herrſchenden Ja Die beiden Amerikaner erblickte Wege vieles, was ſie höchſt intereſſierte. Ihre Kenmtni zöſiſchen, beſonders bei Anguiſh, war für ſie von große rwer um ſich in dieſer Sprache zu vervollkommnen, dem ſich, von den Guggenslockers viele Bezeichmungen be haben, welche eine Vorliebe für die germaniſche S Der heitere Anguiſh, vertrauensvoll und in geho war mit Leib und Seele bei dieſer ſeltſamen kredele maufhörlich von der Begrüßung ihrer weite ihren Eindrücken und dem Schlußergebnis. Seine ſeinem Reiſegepäck unterge denn es war ſeine e Abſicht, die Réiſe durch e und Pinſel unſterblich machen Am Ende des zweiten Tages erreichten ſie die gewiſſe Stadt, den erſten Wechſel und nach ſiebenhunderk Meile dere. Die Entfernung von dieſem Punkt bis zur Hau Grauſtark betrug noch zweihundert Meilen, oder mehr, lich durch Gebirgsland. Auf irgend eine Weiſe verſchaff Auskunft, und auf der Fahrt nach Edelweiß vergegenwe ſich dieſelbe als eine Stadt der Täler, Abhänge und 97 Seite. Genrral⸗Anzeiger. Maunheim, 8. Juni. engliſche Akommen feftgelegt war. Am 10. Novemder 1904 er⸗ klärte Herr Delcaſſée in der Kammer bei der Vertretung des Ab⸗ kommens vom 8. April:„Die Frage war folgende: Errichtung des franzöſiſchen Vorwiegens(prépondérance) in Maroklo ohne Ent⸗ fremdung, vielmehr unter Gewinnung der Mächte, deren Stellung im Mittelmeer von ſelbſt für unſere Erwägungen maßgebend war.“ Man braucht dieſe Worte nur zu ermeſſen, um den Rückſchlag zu erfaſſen. Anſtatt das„Vonwiegen Frankreichs“ anzuerkennen, wendet ſich der Sultan an die Geſamtheit der Mächte. Es iſt über⸗ flüſſig zu bemerken, daß Abdul Aſis auf Betreiben des Notabeln⸗ rates zu dieſer Entſchließung infolge des Eingreifens Deutſchlands gelangt iſt, das ſich durch den Beſuch des Kaiſers in Tanger kund⸗ gab und dann in Fes durch die Unterhandlungen des Vizekonfuls Vaſſel und die Sendung des Grafen Tattenbach fortſetzte. Nichts beweiſt allerdings, daß der Sultan bie Verſammlung der Konferenz erreichen wird, die er wünſcht. England, Spanien und Italien die dieſe Löſung diplomatiſch, aber entſchloſſen abgelehnt haben, werben ebenſowenig wie wir darauf zurückkommen wollen. Wenn dieſe Gefahr beſchworen wird, geſchieht das zum Beſten des status quo, und was iſt letzterer anders als die Zurückführung der marokka⸗ niſchen Frage auf ihren Ausgangspunkt infolge des Scheiterns eines Unternehmens, auf das Frankreich nach den von ihm bewilligten diplomatiſchen Zugeſtändniſſe ſeine beſten Hoffnungen zu ſetzen Deutsches Reich. B. Karlsruhe, 2. Juni.(Die Landesver ſa m m⸗ lung der Nationalliberalen Partei Badens) findet Sonntag, den 4. Juni, in der„Michelhalle“ zu Offen⸗ burg ſtatt. Der Beginn der Verhandlungen iſt auf 12 Uhr feſtgeſetzt. Auf der Tagesordnung ſtehen folgende Punkte: 1. Wahlabkommen mit den linksliberalen Parteien, 2. Wahl⸗ aufruf, 3. Landtagswahlen. Angeſichts der Wichtigkeit der Beratungsgegenſtände iſt zu erwarten, daß die Parteifreunde aus allen Teilen des Landes ſich recht zahlreich am Sonntag in Offenburg einfinden werden. —(Der Präſidentdes Staatsminiſteriums, Freiherr p. Duſch,) iſt von ſeinem mehrwöchigen Kur⸗ aufenthalt in Karlsbad zurückgekehrt und übernimmt wieder ſeinen Dienſt. * Pforzheim, 1. Juni.(Die Pforzheimer Stadt⸗ derordnetenwahlen) werden Dienstag, den 18. Juni, ihren Anfang nehmen. Die Zahl der Wahlberechtigten iſt mit 8790, von denen 6591 in die dritte, 1466 in die zweite und 783 in die erſte Wählerklaſſe eingereiht ſind, vorläufig feſt⸗ geſtellt. Vor drei Jahren betrug die Wählerzahl 6793 hier und 961 in Brötzingen, was eine Zunahme von 1109 Wahlberech⸗ tigten bedeutet. *Lübeck, 2. Juni.(Die deutſchen ſtatiſtiſchen Aemter.) Unter dem Vorſitze des Präſidenten des kaiſer⸗ lichen ſtatiſtiſchen Amts, Dr. van der Bor ght, iſt heute, wie der„Lübeckiſche Anzeiger“ meldet, im hieſigen Rathauſe eine Konferenz von Vertretern der deutſchen landes⸗ ſtatiſtiſchen Aemter zu einer mehrtägigen Beratung zuſammengetreten. Die Konferenz wurde durch Senator Dr. Neumann namens des Senates in der Stadt Lübeck be⸗ grüßt. Hauptgegenſtand der Beratung iſt die Berufs⸗ und Betriebszählung vom Jahre 1907. * Berlin, 2. Juni.(Die bevorſtehende Ho zeit des deutſchen Kronprinzen.) Der Kaiſ verlieh dem Großfürſten den Schwarzen Adlerorden. —(Der Entwurf eines Reichserbſchafts⸗ ſteuer⸗Geſetzes) wird zur Zeit im Reichsſchatzamt einer Umarbeitung unterzogen im Sinne einer allgemeinen Ab⸗ ſchwächung. Der Entwurf hatte dem preußiſchen Finanz⸗ miniſterium zur Begutachtung vorgelegen und war dort auf mehrfache Bedenken geſtoßen, denen nunmehr Rechnung getragen werden ſoll. Insbeſondere ſoll die vorgeſehen geweſene Be⸗ ſteuerung der Deszendenten wieder fallen gelaſſen werden. Ausland. (Die ungariſche Käbi⸗ nettsfrage.) Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, iſt das Kabinett Fejervary bis auf einige Lücken gebildet. Die formellen Entſcheidungen erfolgen anfangs nächſter Woche. Das Keonſtellationen vorbereitet iſt. Italien.(Die Ka m mer) genehmigte in geheimer Ab⸗ fſtimmung die Vorlage betr. die Anlage einer neuen Tele⸗ graphenlinie von Genua über Chiaſſo nach Frankfurt a. M. *Niederlande.(Die erſte Kammer) bewilligte 700 000 Gulden zum Ankauf des Parkes Zorgvliet, Sommer, Herbſt und Winter. Am Ende des zweiten Tages wurden die Wagen gewechſelt, und ſie lehnten ſich auf dem neuen Sitz zurück und ſeufgten erleichtert auf. „Wenn wir aus dem Wagen ſpringen, hat der Zug uns in der Stadt gelandet, nach der wir uns ſehnenß“ verſetzte Anguiſh, ſeine langen Beine bequem ausſtreckend.„Ich geſtehe, daß es eine ermüdende Fahrt geweſen iſt, und werde froh ſein, wenn wir in ein ordentliches Hotel kommen, uns abreiben können und wieder wie weiße Menſchen fühlen. Ich fange an, mich wie dieſe ſchmutzigen Sklaven und Hunnen zu fühlen, die wir hinter uns ſahen!“ „Eines iſt gewiß,“ verſetzte Lorry und ſchaute aus dem Fenſter, edas Volk und die Einwohner ſind jetzt anders getwonden. Seit wir die Station verließen, erſcheint bie ganze Welt verändert. Sieh Vir jene Leute zu Pferde an.“ „Was habe ich Dir geſagt von Räubern und Briganten,“ rief Anguiſh.„Wenn die Kerls keine Banditen ſind, verliere ich den Glauben an alle Romane, die ich jemals geléſen habe!“ Der Zug rollte langſam an jenen drei Reitern vorbei, welche e Bildfäulen auf einer kleinen Bergkuppe rechts von dem Geleiſe ielten, Menſchen und Tiere ſchienen in ſchweigende Beobachtung der Wagen vertieft zu ſein. Die Männer, maleriſch gekleidet und ſtolz dreinſchauend, trugen lange Büchſen und hatten elwas an ſich, was auf Briganten ſchließen ließ. Als der Schaffner den Wagen betrat, be Anguiſh in deutſcher Sprache eine Frage an ihn wegen der er eeEs ſind Grenzſoldaten,“ ihr Erſtaunen lächelnd. chüttelten ihm die Hand. „Bei St. George, es tut wohl, jomand in der Sprache eines veißen Mannes reden zu hören,“ rief Anguiſh. Wie kommen Sie dazu, ſich hier aufzuhalten?“ „Sind Sie ein Engländer?“ fragte Lorry. Jener hatte ganz as Ausſehen eines ſolchen. GFortſetzung folgt.) erwiderte der Mann engliſch, über Beide Amerikaner erhoben ſich und auf dem der die Wanderſchaft, und Iriebenspalaſt errichtet werden ſoll, und genehhmigte die Schiedsgerichtsverträge mit Dänemark, Frankreich und England. Bulgarien.(Fürſt Ferdinand) iſt nach Ebental ab⸗ gereiſt. Marokko.(Die franzöſiſchen Vorſchläge.) Nach einer Meldung aus Fez vom 29. Mai ließ der Sultan den franzöſiſchen Geſandten geſtern amtlich wiſſen, er müſſe, um den Wünſchen des Volkes zu entſprechen, die Antwort auf die franzö⸗ ſiſchen Vorſchläge verſchieben; er verlange Prüfung der Reformen durch eine internationale Konferenz. —— Aus Stadt und Land. Mannheim, 3 Juni Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Freitag den 2. Juni. (Schluß.) Die Erſtellung einer Zeitungshalle am Waſſerturm. Oberbürgermeiſter Beck bemerkt, die Majorität des Stadt⸗ rats ſei für die Beibehaltung des Paſſus. Der Stadtrat ſei in ſeiner Zuſammenſetzung zum Sittenrichter nicht veranlagt und werde auch ſein Sittenrichteramt nicht in prüder Weiſe handhaben. Es könnten aber unter Umſtänden große Mißſtände vorkommen, die auf einem öffentlichen Platze nicht geduldet werden könnten. Sto. Levi bemerkt, ſeine Fraktion betrachte den bemängelten Abſatz für einen Kautſchufparagraphen. Er beantrage namentliche Abſtimmung über den Antrag ſeiner Fraktion. Str. Dr. Stern glaubt nicht, daß die Auffaſſung des Stv. Gießler die richtige iſt. Wenn man auf dem Standpunkt ſtehe, daß man nicht weiter gehen wolle als das Geſetz, ſo könne man den Paſſus getroſt ſtreichen. Bürgermeiſter Ritter macht darauf aufmerkſam, daß der Pächter der Halle die Bedingungen bereits unterſchrieben hat.(Hei⸗ terkeit und Unruhe links.) Stb.⸗V. Fulda meint, die Feſtſtellung des Vorredners könne für den Bürgerausſchuß nicht maßgebend ſein. Man verlange die Zuſtimmung des Kollegiums zu der Vorlage und dazu gehöre der Vertrag. Nach weiteren Bemerkungen des Stv. Löwenhaupt, des Oberbürgermeiſters Beck, des Stb. Süßkind und des Bürger⸗ meiſters Ritter zieht Oberbürgermeiſter Beck die Vorlage bis zur nächſten Sitzung 83 ur ück. Stp.⸗V. Fulda ſpricht noch den Wunſch aus, daß künftig bei Bauten, die bewilligt werden ſollen, die Pläne zur Orientierung ausgeſtellt ſind.(Bei der behandelten Vorlage war dies verſehent⸗ lich unterlaſſen worden. D..) Die Anſchaffung einer automobilen Dampffeuerſpritze. Stö.⸗V. Fulda empfiehlt die ſtadträtliche Vorlage zur An⸗ nahme. Stb. Süßkind frägt an, wieweit die Erhebungen gediehen ſind, die ſeitens der Stadtverwaltung wegen der Einführung einer ſtädtiſchen Feuerverſicherung angeſtellt worden ſind. Aus der Stadt Mannheim gingen jährlich 1 Million Mark für Jeuerverſicherungsprämien heraus. Er habe auch gehört, daß ſich die Kohlenſäureſpritze nicht bewährt habe. Stpy. Iihrig ſtellte dieſelbe Anfrage wie der Vorredner. Sty. Zeiler tritt für eine Dampffeuerſpritze ein, da dieſelbe einem Spiritusmotor entſchieden vorzuziehen ſei. Bürgermeiſter Ritter führt aus, daß ſich herausgeſtellt habe, daß ein Motor zu ſchwach ſei und bei einer nicht allzugroßen Strecke der Strahl ſchon ausgegangen ſei. Was die Dampffeuerſpritze be⸗ treffe, ſo ſei der große Aufwand für die Pferde mit hervorgehoben, andererſeits aber auch betont worden, daß ſie am ſchnellſten trans⸗ portfähig ſei. Bezüglich einer elektriſchen Feuerſpritze habe ſich herausgeſtellt, daß es bis jetzt nicht möglich war, ſolch ſtarke Motore zu bauen. Der Benzinmotor berge größere Gefährlichkeit. Schließ⸗ lich habe man ſich dahin geeinigt, daß die Dampfmaſchine diejenige Maſchine ſei, welche die größtmöglichſte Verwendung und größte Sicherheit aufweiſe. Demzufolge entſchloß man ſich zu der An⸗ ſchaffung einer Dampfmaſchine. Was die Feuerverſicherung betreffe, ſo ſei allerdings richtig, daß außerordentlich viel Feuerverſicherungs⸗ prämien aus der Stadt hinausgetragen werden, ohne eine ent⸗ ſprechende Gegenleiſtung ſeitens der berſchiedenen Geſellſchaften. Ettwas über 800 Millionen Fahrniswerte ſeien hier verſichert, wobei ein jährlicher Prämienbetrag bon 1 Million Mark herauskomme. Der Brandmeiſter habe die Brandſchäden auf etwa 80 000 Mark veranſchlagt. Daß die Stadt auch das Intereſſe habe, ſo viel als möglich der Stadt zu erhalten, das dürfe man verſichert ſein. Es ſei jedoch nicht leicht, den Weg zu finden, auf dem man den Feuer⸗ verſicherungsgeſellſchaften ihr außerordentlich einträgliches Geſchäft entziehen könnte. Villingen iſt in dieſer Hinſicht energiſch vor⸗ gegangen. Eine Verbeſſerung bedeute die Feuerverſicherung auf jeden Fall, denn das Geld würde in der Stadt bleiben. Vom Stand⸗ punkt der Städte aus bedeute ſie jedoch nicht die wünſchenswerte Löfung. Es währe für Mannheim doch immerhin ein großes Riſiko, wenn auf einmal die Stadt den geſamten Fahrniswert von 800 Millionen Mark in Selbſtverſicherung übernehmen müßte. Ein ſolches Riſiko wäre doch ein zu großes Wagnis. Man vergegen⸗ wärtige ſich nur einen großen Hafenbrand! Am beſten ginge es, wenn die Städte, die gute Waſſerleitungen und eine gute Feuerwehr beſitzen, ſich unter einander vereinigen und ſich nach dem Grundſatz der Gegenſeitigkeit untereinander verſicherten. Dieſen Weg zu be⸗ ſchreiten wäre ohne weiteres möglich, denn ein allzu großes Riſiko wär hierin nicht zu erblicken und dagegen lägen auch keine allzu wichtigen Bedenken vor. Gine nähere diesbezügliche Auskunft zu geben, ſei er jedoch im Intereſſe der Stadt nicht in der Lage. Wer ſich jedoch dafür intereſſiere, dem wolle er gerne perſönlich Auskunft geben. Die Abſtimmung ergab die einſtimmige Annahme der Vorlage, Aenderung des Ortsſtatuts über die Verwaltung der Armenpflege in der Stadt Mannheim. Stp.⸗V. Fulda begründet die Vorlage und betont dazu, daß das Statut anſcheinend einen autokratiſchen Charakter trage. Er wünſcht ſodann in den 15 5, 10 und 12 kleine redaktionelle Aende⸗ ungen, insbeſondere hält er die vierteljährlichen Sitzungen für zu wenig. Stb. Bub iſt derſelben Anſicht. Bezüglich der 88 10 und 12 bringt er einige Wünſche zur Sprache und bittet um deren Berück⸗ ſichtigung. Stb. Lebi hat im großen und ganzen nichts gegen die Aen⸗ derungen einzuwenden, nur betreffs der Aenderung bei den Armen⸗ ärzten iſt er anderer Anſicht. Die Aerzte hätten dieſe Aenderung abſolut nicht gewünſcht. Als Grund der Aenderung ſei angegeben worden, daß nicht alle Armenärzte in den Sitzungen anweſend waren. Er könne dies nicht als ſtichhaltig anerkennen, da auch von den anderen Mitgliedern nicht alle anweſend waren. Auffällig ſei es, warum gerade bei den Armenärzten dieſe Aenderung vorge⸗ nommen wurde. Er befürchte, daß dieſer Vorgang Nachahmung im Ortsgeſundheitsrat, ſowie in den anderen Kommiſſionen finden werde. Stv. An ſel m wünſcht an§ 2 eine redaktionelle Aenderung vorgenommen zu haben. Bürgermeiſter v. Hollander erwiedert auf die verſchiedent⸗ lich vorgetragenen Beanſtandungen, daß man mit der vorgenom⸗ menen Aenderung in der Zahl der Armenärzte nur im Intereſſe der Armenärzte ſelbſt gehandelt habe. Die Armenkommiſſion be⸗ ſtehe zur Zeit einſchließlich der zwei weiblichen Mitglieder aus 36 Perſonen. ſich in offene und geſchloſſene Armenpflege. Alle Mitglieder ſeien in den Sitzungen ja nie anweſend. Man habe ſich deshalb geeinigt, daß die Aerzte unter ſich bier Mitglieder wählen und dieſelben auf die verſchiedenen Sektionen verteilen ſollen. Ferner ſei für jeden Arzt ein Stellvertreter beſtimmt worden. Bezüglich der Sitzungen läge jedenfalls ein Irrtum vor. Die vierteljährlichen Sitzungen in §5 ſeien Plenarſitzungen. Die Armenpflegeſitzungen finden jeden Monat ein⸗ reſp. zweimal ſtatt. Stb. Nuber führt aus, daß im großen und ganzen die jewei⸗ ligen Sitzungen nur von—6 Herren beſucht ſeien. Unter denſelben befinde ſich nur ein Arzt, nämlich Herr Dr. Wagner. Von den anderen Aerzten habe er noch keinen geſehen. Wenn man Intereſſe an einer Sache habe, ſo müſſe man auch da ſein und nicht durch Abweſenheit glänzen. Bürgermeiſter v. Hollander betont, daß man nun in jeden Sitzung auf die rechnen könne. Nach kurzen Bemerkungen der Herren O. B. Beck, Sto.⸗V. Fulda, Stv. Lebi und Stv.⸗V. Sto cheim wird der Antrag vorbehaltlich einer kleinen redaktionellen Aenderung einſtimmig an⸗ genommen. Dienſtverhältniſſe des Grundbuchbeamten Franz Niederſee. Die ſtadträtliche Vorlage wird ſofort einſtimmig angenommen. Die Anſtellung des Maſchinen⸗Inſpektors Hans Volckmar. Stb.⸗V. Ful da bemängelt, daß ſ. Zt. Direktor Pichler 2000 Mark mehr bekommen habe, weil er das Elektrizitätswerk über⸗ nehmen ſollte, und daß jetzt dasſelbe Argument bei Volckmar geltend gemacht werde. Im übrigen empfiehlt Redner die Vorlage zur Annahme. Stb. Hraft ſchließt ſich ſeinem Vorredner an. Maſchineninſpektor bleibt und vom 1. Januar 1906 ab das Elektri⸗ gitätswerk im Nebenamt als Abteilungsvorſtand verwaltet, Durch dieſes Zuſammenfaſſen trete eine große Erſparnis ein, da man bei einer anderen Regelung eine beſondere Kraft für das Gas⸗ und Waſſerwerk hätte anſtellen müſſen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die ſtadträtliche Vorlage einſtimmig angenommen. Die Verbeſcheidung der ſtädtiſchen Rechnungen für das Jahr 1902. Nach kurzer Empfehlung durch Stv.⸗V. Fulda wird die ſtadträtliche Vorlage einſtimmig angenommen. Die außerordentlichen Unternehmungen für das Jahr 1905. Sty. Süß bemängelt, daß das Neckarauer Schulhaus in den außerordentlichen Unternehmungen des Jahres 1905 nicht in⸗ begriffen iſt. Oberbürgermeiſter Beck bemerkt demgegenüber, daß das Neckarauer Schulhaus nicht im Jahre 1905 gebaut werden könne und deshalb auch nicht aufgeführt ſei. Damit war die Tagesordnung erſchöpft. Schluß kurz vor 8/6 Uhr. A ede Garten⸗Kalender. Von Max Hesdörffer, Herausgeber der„Gartenwelt“. Juni. iſt in dieſem Jahre günſtig verlaufenz ſie wurde durch Fröſte nicht bebroht, durch trockene, vorwiegend heitere Witterung befördert und ſo kann man denn annehmen, daß uns, wenn wir weiterhin von ungünſtigen Zwiſchenfällen verſchont bleiben und der Sommer normale Niederſchläge bringt ein gutes Obſtjahr bevorſteht. Bekanntlich wird der Obſtertrag in vielen Fällen durch die Einwirkung beerenfreſſender Singpögel, ſchädlicher Inſekten und niederer Schmarotzerpilze ungünſtig beeinflußt. So kann unter Umſtänden der Ertrag ganzer Kirſchplantagen durch die ſonſt nütz⸗ lichen Stare vernichtet werden Zur Zeit der Reife der Kirſchen, Erdbeeren und Johannisbeeren iſt die Starbrut flügge geworden; die Stare tun ſich dann zu großen Scharen zuſammen, gehen auf während ſie bisher ausſchließlich vom Inſekten lebten, richten ſie nun ihr Augenmerk auf das Stein⸗ und Beeren⸗ obſt. Das Vogelſchutzgeſetz bietet dem Obſtzüchter eine Handhade gegen Stare, Schwarzdroſſeln und ähnliche, gelegentlich ſchädlich werdende Vögel vorzugehen, da deren Abſchluß auf einzuholende Genehmigung von der zuſtändigen Behörde geſtattet werden kann. Vogelſcheuchen nützen da, wo es ſich um größere Pflanzungen und ſtärkere Bäume handelt, nur ſehr wenigz bei kleineren Bäumen haben ſich frei, am beſten an einem Roßhaar aufgehängte, mit Spie⸗ gelſcherben beſteckte Korkſtücke, die ſich ſtändig in Vewegung befinden und dadurch, ſowie durch die von den Spiegelſcherben im Sonnen⸗ licht ausgehenden Reflexe die Vögel ängſtigen, vorzüglich bewährt. Zum Schutz der Weintrauben, Stachel⸗ und Johannisbeeren, ſowie Erdbeeren, haben ſich alte Fiſchernetze, die im Handel ſehr billig er⸗ hältlich ſind(500 Quadratmeter einſchließlich Fracht aus Emden oder ſonſtigen Fiſcherſtädten bezogen, koſten 15 bis 20 Mark), gut bewährt. Man errichtet um die ſchützenden Pflanzungen primitive Gerüſte, die mit den Netzen behängt werden. Wenn die Netze ihren Zweck erfüllt haben, ſo werden ſie getrocknet und bis zur nächſt⸗ Die Obſtbaumblüte — jährigen Verwendung zuſammengebunden in einem luftigen Raum ſo aufgehängt, daß ſie bor Mäuſen geſichert ſind. Noch bevor die Stare zu plündern beginnen, ſtellen ſich man⸗ nigfache Schädlinge auf den Obſtbäumen ein. Da findet man zunächſt ſchon im Mai den grauen Knoſpenwickler, den man in den zuſammengeſponnenen Blättern zerdrückt: er iſt nicht minder ſchäd⸗ lich als der Blütenſtecher, die Mai⸗ und Junikäfer, welch letztere ſogar die unreifen Früchte anfreſſen, ſowie neben berſchiedenen kleinen Raupen auf Apfelbäumen auch die große Raupe des Weiden⸗ ſchlwärmers. Bei kleineren Bäumen, namentlich bet Buſchbäumen und Phramiden, wird ſich ein ſorgfältiges Abſuchen der Schäd⸗ linge immer lohnen. Will man beſonders große und wohl⸗ ſchmeckende Früchte, ſogenannte Tafelfrüchte erzielen, ſo entfernt man im Laufe dieſes Monats den überreichen Fruchtanſatz. Wo Aepfel und Birnen großfrüchtiger Sorten büſchelweiſe an Fruchtzweigen hängen, nehme man gegen Mitte Juni die nicht regelmäßig geformten und am ſchlechteſten entwickelten Früchte fort, ſedaß nur höchſtens zwei an jedem Fruchttrieb verbleiben. Hierzu Schere. ſeinen Obſtbäumen jegliches Schneiden. ſchnitt, das Pinzieren der Holztriebe, wird nur da ausgeführt, wo es ſich um die Kultur regelmäßiger Kunſtformen handelt. Während uns der Obſtgarten jetzt erſt die erſten Erträge in Beerenfrüchten und früheſtem Steinobſt zu bieten beginnt, ſtehen die Gemüſekulturen, mit anderen, bereits in vollem Ertrag. Blumenkohl und Wirſing aus überwinterten Pflänzlingen gezogen, liefern uns in den früheſten Sorten gleichfalls noch in dieſem Monat die erſten Köpfe. Alle Kohl⸗ gewächſe gehören bekanntlich zu den ſtarkgehrenden Gemüſen, die reich gedüngten Boden berlangen, man tut ihnen gern noch etwas beſonders zugute, indem man ſie bei trübem Wetler reichlich mit Jauche verſorgt. Wer aber Wert darauf legt, Kohlgemüſe zu ernten, die ſich durch vorzüglichen Wohlgeſchmack auszeſchnen, der ſollbe Ein ſogenannter Sommer⸗ Darunter ſeien 12 Armenärzte. Die Armenpflege teile Anweſenheit eines Arztes oder deſſen Stellvertreterg Bürgermeiſter Ritter weiſt darauf hin, daß Volckmar ſtädt. den bedient man ſich einer ſpitzauslaufenden, ſcharfen, zweiſchneidigen Der Obſtzüchter, der rationell arbeiten will, vermeidet jetzt an 5 Ausnahme der Kohlgewächſe und einiger . Mänidſerm, Jund General⸗Anzeiger. 8˙ Seite. —— Aus der Stadtratsſitzung vom 31. Mai 1905. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Dem Vorſtand des Mannheimer Altertumsvereins wird in Würdigung des großen Verdienſtes, das er ſich durch das Arrange⸗ ment der hochintereſſanten Schilleraus ſtellung um die Ausgeſtaltung der Mannheimer Schillerfeier erworben hat, für ſeine diesbezüglichen Bemühungen herzlichen Dank ausgeſprochen und be⸗ tont, daß auch die liebenswürdige Unterſtützung all derer, die durch leihweiſe Ueberlaſſung von Gegenſtänden zum Gelingen der Ver⸗ anſtaltung beitrugen, rühmende Anerkennung verdienen. Zur zweckmäßigen Unterbringung der Koſtüme des Hoftheaters, die neuerdings durch die Anſchaffungen zum Schillereyklus eine weſentliche Bereicherung erfahren haben, ſoll die ſchon ſeit längerer Zeit in Ausſicht genommene Er ſte[Iung von Kabinen in der Theatergarde robe nunmehr in den dieszjährigen Theaterferien durchgeführt werden. Um die zur Zeit völlig freiſtehenden Standbilder a uf dem Schillerplatze gegen den Unfug, der dort fortgeſetzt durch die Jugend verübt wird und bereits zu Beſchädigungen der Kunſtwerke geführt hat, wirkſam zu ſchützen, ſoll alsbald ein Draht⸗ ßeländer und Stachelzaun um jedes Denkmal errichtet werden. Ueberdies werden auch Gr. Polizeidirektion und das Volksſchulrek⸗ torat erſucht, in entſprechender Weiſe auf die Erreichung des ver⸗ folgten Zweckes hinzuwirken. »Wegen Bearbeitung des Verwaltungsberichtes für 1903/04 ff. ergehen Anordnungen. Mit der am 1. Dezember d. J. ſtattfindenden Volkszählung ſoll eine Wohnungszählung verbunden werden. Der Stadtrat erklärt ſich mit einer von dem Gr. Bezirksamte vorgeſchlagenen Aenderung der beſtehenden ortspolizeilichen Vor⸗ ſchrift über den Verkehr mit Milch einverſtanden. Die Armenkommiſſionsmitglieder, Herren Privatmann Johann Gräber und Hauptlehrer a. D. Adalbert Hoffmann, deren Amtszeit mit dem 16. Juni d. J. abläuft, werden auf weitere Jahre zu Mit⸗ gliedern der Armenkommiſſion ernannt. Zu Armen⸗Bezirksvorſtehern werden ernannt: A. Herr Hauptlehrer Eugen Kullmann für den 16. Armenbezirk; b. Herr Poſtaſſiſtent Kornelius Uehlein für den 24. Armenbezirk. Ein Kaufangebot auf ein ſtädt. Grundſtück in der Gemarkung Neckarau wird abgelehnt. Dem Schützenverein Neckarau wird auf ſein Anſuchen eine Wieſe im Rottfeld zur Abhaltung eines Schützenfeſtes zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die am 20. Mai ſtattgehabte Verſteigerung des Gras; ertrages von verſchiedenen Plätzen und Dämmen wurde ge⸗ nehmigt. Die im alten Gymnaſium gelegenen Räume werden dem J o⸗ ſefs⸗Knabenheim bis zum 1. Oktober 1905 zu Wohnzwecken vermietet. Auf dem ſog. Roſengartenwege, der die Auguſtaanlage mit der Zufahrtsſtraße zum Rennplatze verbindet, ſollen einige Sitzbänke gufgeſtellt werden.* Die nachgeſuchte Gelände zur Kabelverlegung durch das Elektrizitätswerk Rheinau wird aus prinzipiellen Gründen verſagt. Wegen Bewilligung der auf 14 350 M. beranſchlagten Koſten für Verſezen von Granitrandſteinen im laufenden Jahr ſoll Vorlage an den Bürgerausſchuß erfolgen. Genehmigt wird der vom Tiefbauamt mit dem Unternehmer Gg. Phil. Helfmann abgeſchloſſene Vertrag über Ausführung der Entwäſſerungsanlage in der Joſef Kellerſtraße. Die Pflaſter⸗ und Straßenbauarbeiten pro 190 5 werden an folgende Firmen um deren Angebote vergeben: J. Los 1 G. Raque u. S. 18 659.30., 2. Los II Joſ Lächele Wwe..4098.15, 3. Los III Heinrich u. Jak. Ludwig.7921.60, 4. Los IV Joſef Kronauer M. 3868, 5. Los V Karl Anton Raque M. 5668.70. Die Schulkaſſen werden angewieſen, aus Anlaß der Pfingſt⸗ ferien die Lehrergehälter ſchon vor Pfingſten zur Auszahlung zu bringen. Von einem Erlaſſe des Gr. ſchränkung des Nachmittagsunterrichts an den Miktelſchulen, nimmt der Stadtrat Kenntnis. Hiernach hat der Gr. Oberſchulrat den Realmittelſchulen und der Höheren Mädchen⸗ ſchule der hieſigen Stadt zur Verlegung des Unterrichts mit 5 Un⸗ terrichtsſtunden auf den Vormittag die Genehmigung erteilt unter der Bedingung, daß dabei hinſichtlich der Dauer der Unterrichts⸗ ſtunden und der Pauſen der Paragr. 14 der Schulordnung für die pHözheren Lehranſtalten vom 8. März 1904 genau beobachtet wird. Schulgeldnachlaßgeſuche wird Ueber verſchiedene Entſchließung getroffen. (Schluß folgt.) „Veteranendank. Vom Präſidium des Badiſchen Militär⸗ vereins⸗Verbandes geht der„Südd. Reichskorreſp.“ folgende Mik⸗ leilung zu: Veteranendank. Durch Seine Königliche Hoheit den Großherzog wurde dem unterzeichneten Präſibium des Badiſchen Militärvereins⸗Ver⸗ bandes das Ergebnis der zum 258jährigen Jubiläum Höchſtſeines Protektorates über den Militärbereins⸗Verband veranſtalteten Veteranendaukſammlung im Betrage von 275 000 M, überwieſen. Seine Königliche Hoheit der Großherzog hat dem unter⸗ zeichneten Präſidium den Auftrag erteilt, allen denen, die zu dieſer jetzt die Jauchedüngung einſtellen, zumal die Vorteile, die man durch dieſe einſeitige Stickſtoffdüngung erreicht, von ſchwerwiegenden Nachteilen begleitet zu ſein pflegen. Wohl erreichen die Köpfe eine beträchtliche Größe, aber ſie werden grobſtrunkig und nehmen einen bpyftt widerwärtigen Geſchmack an, auf welchen ſchon ein unangeneh⸗ mer, beim Kochen entſtehender Geruch hintveiſt. 2 5 Ingm Blumengarten ſteht jetzt alles in vollem Flor. Mit Tau⸗ Blüten haben ſich leider nur für ſachgemäß oder gar nicht geſchnit⸗ tenen Gehölzegruppen bedeckt. Auf den Blumenbeeten iſt der erſte Frühlingsflor der Stiefmütterchen, Vergißmannicht, Schlüſſel⸗ bdlumen und Zwiebelgewächſe beendigt. Dieſe Beete werden nun ge⸗ graben und mit neuen ſommerblühenden Gewächſen beſetzt, die bis nters einen ununterbrochenen Flor entfalten. k hat der Gartenbeſitzer von jetzt ab auf dal n aller Kulturpflanzen, auf du und auf dai ſenden und Abertauſenden von kurze Zeit die richtig gepflanzten, Schneiden des Gartt kraſen in Zwiſche Bebwilligung zur Inanſpruchnahme von ſtädt. Oberſchulrats, betr. die Ein⸗ von acht bis zehn Tagen dabei aber auch erforderlichenfalls ildet er jenen feſten dichten Teppich, det auf „%% eeeinem eingehauen wird, dann ſteigt doch einmal die Galle hoch und man macht ſich mit manchem Seitenhieb Luft. Ich bitte deshalb haftes Zucken verſpürt it weiter aus, mit der oberbürgermeiſterlichen Elefantenhaut ausge⸗ Sammlung beigeſteuert haben, Höchſtſeinen herzlichſten u. wärmſten Dank zu übermitteln. Seine Königliche Hoheit gab hierbei Höchſt⸗ ſeiner großen Freude und Genugtuung darüber Ausdruck, daß man ihm gerade durch einen Akt der Wohltätigkeit zugunſten der be⸗ dürftigen Kriegsveteranen eine ſo ſchöne Feſtfreude bereitet habe, und ſprach die Hoffnung und den Wunſch aus, daß der beabſichtigte Zweck, die Unterſtützungen ſeitens des Verbandes in Zukunft recht ausgiebig und wirkſam zu geſtalten, nach Möglichkeit erreicht werden möchte. Gemäß der Beſtimmung Seiner Königlichen Hoheit des Groß⸗ herzogs und dem allgemeinen Wunſche der Spender ſoll der ge⸗ ſammelte Fond, welcher den Namen„Großherzog Friedrich Veteranen ank⸗Stiftung“ tragen wird, in der Weiſe ſeine Verwendung finden, daß nicht nur das Zinſenerträgnis, ſondern auch das Kapital ſelbſt in dem Maße zu Unterſtützungen verausgabt wird, daß dasſelbe in etwa 12 Ja hren aufge⸗ zehhrt iſt. Hierdurch wird es möglich, die einzelnen Unterſtütz⸗ ungen höher und ausgiebiger zu bemeſſen. Die Höhe einer Zuwendung, die nur auf Antrag gewährt wird, ſoll jeweils von dem Grade der Bedürftigkeit abhängen. Die Verwaltung der Stiftung, welche in den Händen des Ver⸗ waltungsrates der Unterſtützungskaſſen des Verbandes liegt, unter⸗ ſteht der Aufſicht der Staatsbehörde. Am Schluſſe jeden Kalender⸗ jahres wird über das Jahresergebnis mit Angabe der Zahl und Höhe der gewährten Unterſtützungen im Verbandsblatte und in der „Karlsruher Zeitung“ Rechenſchaft abgelegt werden. Karlsruhe, den 1. Juni 1905. Das Präſidium des Badiſchen MilitärvereinsVerbandes. gez. Fritſch, Generalleutnant 8. D. * Liberaler Arbeiterverein. In der geſtern Abend im Neben⸗ zimmer der„Stadt Lück“ abgehaltenen Hauptverſammlung wurde zunächſt die Wahl zweier Vorſtandsmitglieder getätigt. Es wurden gewählt die Herren Gerhard Stauf als erſter, Johann Ochsner als zweiter Vorſitzender. Es wurde weiter beſchloſſen, am 25. Juni einen Ausflug nach Schwetzingen zu veranſtalten. Die Abfahrt ſoll nachmittags 2 Uhr 14 erfolgen. Die Ausarbeitung des näheren Pro⸗ gramms wurde dem Vorſtande überlaſſen. Eine lebhafte Ausſprache rief die Gründung einer Unterſtützungskaſſe herbor. Das Reſultat derſelben war die einmütige Annahme eines Antrages des Herrn Lacher, wonach eine Kommiſſion gewählt wurde, welche die Frage der Errichtung einer Unterſtützungskaſſe ernſtlich prüfen und mit dem Reſultate vor eine der nächſten Mitgliederverſammlungen treten wird. 125 * Programm der Parademuſik für Sonntag, 4. Juni. Ouver⸗ ture„Die Savojarden“ v. Offenbach.„In lauſchiger Nacht“, Walzer v. Ziehrer.„Die türkiſche Schaarwache“ von Michaelis.„König⸗ Karl⸗Marſch“ von Unrath. * Sommerkunzerte im Roſengarten. Mit dem Beginun der Sommerſaiſon öffnet auch der Garten unſeres ſtädtiſchen Konzert⸗ hauſes am Friedrichsplatz wieder ſeine Tore. Die Veranſtaltung von Gartenkonzerten im Roſengarten hat im Vorjahr allſeitig Anklang gefunden, in dieſem Sommer werden ſie eine ſtän⸗ dige Einrichtung ſein; regelmäßig zweimal in jeder Woche, am Mitt⸗ woch und Sonntag Abend, werden die Konzerte ſtattfinden, bei gün⸗ ſtigem Wetter im Garten, bei ungünſtiger Witterung im Nibe⸗ lungenſaal. Die Roſengartenkommiſſion hat ſich zu dieſem Zweck die Mitwirkung einer Anzahl hervorragender Muſilkapellen geſichert, von denen nachfolgende beſonders genannt ſein mögen: in erſter Reihe die vortreffliche Kapelle des Infanterie⸗Regiments„Pring Karl“ Nr. 118 aus Worms, deren hervorragende Leiſtungen unter Meiſter Röſels Leitung hier im beſten Rufe ſtehen, ferner die Ka⸗ pellen der Infanterie⸗Regimenter Nr. 138 aus Straßburg(Dir. Rauchenacker), Nr. 9 aus Würzburg(Dir. Witt), Nr. 17 aus Gex⸗ mersheim(Dir. Weiß) und des Schützen⸗Füſilier⸗Regiments„Prinz Georg“ Nr. 108 aus Dresden(Stabshorniſt Keil), die Trompeter⸗ korps der Feld⸗Artillerie⸗Regimenter Nr. 25 aus Darmſtadt(Dir. Mickley), Nr. ruhe(Dir. Lieſe), des Huſaren⸗Regiments Nr. 9 aus Straßburg (Dir. Stimming) und der Dragoner⸗Regimenter Nr. 15 aus Ha⸗ genau(Dir. Parche) und Nr. 21 aus Bruchſal(Dir. Zimmermann)⸗ Außerdem ſind engagiert die Banda Munieipale di Locorotondo(Dix. Maöſtro Gidiuli), das Vokal⸗Künſtler⸗Sextett der Bexliner Hof⸗ oper, ſowie das von ſeinem vorjährigen Auftreten rühmlichſt bekannte Deutſche Männer⸗Doppelquartett. Die Reihe der Konzertberanſtal⸗ tungen eröffnet am Sonntag, den 4. Juni, das Trompeterkorps des Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 25 aus Darmſtadt mit einem aus⸗ gewählten Programm. Die Ausgabe bon Dutzendkarten(Preis 4.) findet jeweils abends an der Konzertkaſſe ſtatt. Die Bebvpirtſchaftung durch den neuen Reſtaurateur, Herrn Melchior, gibt die Gewähr, daß allen Anſprüchen der Konzertbeſucher aufs beſte entſprochen werden wird. Eröffnungseſſen. Herr Melchior, der neue Pächter des Roſengartens, veranſtaltete geſtern Abend aus Anlaß der Ucbernahme des Wirtſchaftsbetriebes im ſchmucken Reſtaurations⸗ lokal ein Gſſen, zu dem ſich etwa 100 Perſonen eingefunden hatten. Herr Oberbürgermeiſter Beck war mit den Herren Bürger⸗ meiſtern Ritter und v. Hollander und zahlreichen ſtädtiſchen Beamten erſchienen und auch Stadtrat und Bürgerausſchuß waren ſehr ſtark vertreten. Herr Melchior hätte ſich, um es gleich vorweg zu ſagen, nicht beſſer einführen können, als wie es mit Bezug auf die Zubereitung des Mahles der Fall war. Es herrſchte darüber nur eine Stimme des Lobes, ebenſo über die ſehr geſchickte uſam⸗ menſtellung des Menus. Auch die Weine ließen nichts zu wünſchen jübrig. Erfreulicherweiſe wurde der erſte der unvermeidlichen Toaſte erſt gegen Schluß des Eſſens ausgebracht. Wir ſagen erfreulicher⸗ weiſe deshalb, weil der Journaliſt gewöhnlich zu kurz kommt, wenm während der„Abwicklung des Programms“ zu viel Reden ge⸗ ſchwungen werden. Den erſten Trinkſpruch brachte Herr Oberbürger⸗ meiſter Beck aus. Nach den ebenſo umfangreichen wie tiefgründigen redneriſchen Ergüſſen, ſo begann unſer allverehrtes Stadtoberhaupt ſeine äußerſt humorvollen Ausführungen, die heute nachmittag auf unſer ſchuldiges Haupt niedergegangen ſind, werden Sie kaum einen nochmaligen Platzregen erwarten. Ich beſchränte mich deshalb darauf, Sie in unſerem ſtädtiſchen Feſthauſe willkommen zu heißen. 2 Den Anlaß dazu bietet die Generalprobe über die Leiſtungsfähigkeit imſeres neuen Wirtes in Küche und Keller und ich muß geſtehen— und ich glaube auch im Sinne der meiſten Anweſenden zu ſprechen — daß der Gaſtgeber ſeinem Rufe, ein guter Wirt zu ſein, Ehre ge⸗ macht hat. Der Redner beſprach dann in launiger Weiſe das gute Verhältnis zwiſchen Stadtrat und Bürgerausſchuß und kvies darauf hin, daß die Redekämpfe nicht ſo ſchlimm ſeien, als ie es im erſten Augenblick den Anſchein habe. Man müſſe auch ohne weiteres zu⸗ geben, daß durch ſo manche Redekämpfe erſt der richtige Weg für das Allgemeinwohl gefunden werde. Sie dürften auch nicht zu perſön⸗ licher Erbitterung und Entzweiungen führen. Die menſchliche Na⸗ tur ſei zwar recht verſchieden und mancher beſitze eine ſo empfind⸗ liche Epidermis, daß er ſchon bei leichtem Anſtreifen ein ſchmerz⸗ Nun bin rüſtet, aber wenn hie und da im Kampfgewühl von allen Seiten auf 31 aus Hagenau(Dir. Günther), Nr. 14 aus Karls⸗ fand folgende gnädige Beanbworbung: ich zwar, ſo führte der Redner ſchluß gefunden hat⸗ Unternehmen auch ferner bon reichem Segen begleitet ſein. hergogin.“ Wir möchten unſeren Vericht ſchließen, uns den Wünſchen der Protektorin des Roten Kreuses meinerſeits für alle zurückliegenden Sünden um allgemeine Amneſtie, denn ich ſchaue bei allen Meinungskämpfen immer auf das eine Ziel: dem Wohle der Stadt zu dienen. In der ſchönen Stadt Frank⸗ furt und ſo mancher anderen Stadt hat man den löblichen Brauch, ein beſonderes Verſöhnungsmahl zwiſchen Stadtrat und Stadtver⸗ ordnetenkollegium zu beranſtalten, wo dann gegenſeitig General⸗ pardon erteilt wird. Ich überlaſſe es der energiſchen Initiative des uns alle meiſternden Stadtverordnetenvorſtandes, dieſen ſchönen Brauch auch bei uns einzuführen. Freudig ſtimmten alle ein, als der Stadtverordnetenvorſtand ſeine Ausführungen ſchließlich in ein Hoch auf das gute und einträchtige Zuſammenwirken zwiſchen Stadt⸗ ral, ſtädtiſchen Beamten und Stadtverordnetenkollegium aus⸗ klingen ließ. Herr Stadtverordnetenvorſtand Fulda ließ die Stadt Mannheim hochleben. Er wies ebenfalls darauf hin, daß zwiſchen Stadtrat und Stadtverordnetenkollegium ſchon recht ernſte Kämpfe ausgefochten worden ſind, aber immer ſei nur um die Sache geſtritten worden und die Perſon außer Betracht geblieben. Er habe ſich für autoriſiert erachtet, als ſtellbertretender Obmann des Stadt⸗ berordnetenvorſtandes und als Mitglied der Roſengartenkommiſſion das Wort zu ergreifen. Er könne nur wiederholt bekennen, daß der Verkehr mit dem Stadtrat ein durchaus angenehmer und freund⸗ ſchaftlicher ſei und daß der Stadtverordnetenvorſtand ſowohl von Seiten des Bürgermeiſteramts, wie des Sbadtrates und der ſtädti⸗ ſchengeamtenſchaft ſtets großesEntgegenkommen gefunden habe u. er glaube auch, daß es nicht leicht ein ſtädtiſches Kollegium gebe, in dem die Verhandlungsgegenſtände in ſo ſachlicher Weiſe ub mit weniger Animoſität geprüft würden. Was den Roſengarten anbe⸗ lange ſo könne man jetzt nur das Gefühl der Befriedigung haben. Es ſei manchmal viel geſchimpft worden, was er den Mitbürgern micht berüble, im Gegenteil, er wünſche, daß ſie die Kritik auch fernerhin ausübten, aber jetzt ſei dieſe Kritik doch nicht mehr ſo ab⸗ fällig, wozu vor Allem die Veranſtaltungen im letzten Winter bei⸗ getragen haben dürften. Und er könne nur hoffen und wünſchen, daß der Roſengarten immer eine Stätte reiner Kunſtgenüſſe für unſexe Bevölkerung und einen Hauptanziehungspunkt für die Frem⸗ den bilden möge und daß unſer ganzes Gemeinweſen wachſe, blühe und gedeihe. Den Reigen der Toaſte beſchloß Herr Stadtrat Hirſchhorn, welcher Herrn Oberbürgermeiſter Beck feierte. Redner wies einleitend darauf hin daß der Oberbis⸗germeiſter der⸗ jenige ſei, der den Roſengarten atſächlich geſchaffen habe. Der Stadtrat nehme in der Städteordnung zwar eine große Rolle ein, aber man wiſſe nur zu gut, daß ſich die Stadträte ihres bürgerlichen Verufes wegen nur im Nebenamt der Stadtverwaltung widmen könnten, und daß deshalb das Wohl und Wehe der Skadt in erſter Linie von der Tüchtigleit des ſtädtiſchen Beamtenkörßdrs abhänge. Er glaube auch, daß das Wachstum unſerer Stadt neben der M arbeit des Bürgerausſchuſſes und des Stadtrates zum größten T auf den Herrn Oberbürgermeiſter zurückzuführen ſei, der in den Jahren ſeiner hieſigen Tätigkeit das geſchaffen habe, an dem jeder Einwohner ſeine Freude haben müſſe. Wer in den langen Jahren Gelegenheit gehabt habe, den Herrn Oberbürgermeiſter an der Ar beit zu ſehen, der müſſe doch ſagen, daß die Leitung der Ge einer ueigennützigen, genialen Perſönlichkeit übertragen ſen bror ſchon Mitternacht vorüber, als ſich die Reihen zu lichten be gannen. Während des ganzen Abends herrſchte eine ſehr gemütlich Stimmung vor, wozu nicht wenig die gute Bewirtung beigetragen haben mag. Wenn Herr Melchior ſeinen Gäſten immer Speiſen un Getränke in ſo vorzüglicher Qualität vorſetzt, und dabei auf zib Preiſe hält, dann iſt an der Proſperität des Wirtſchaftsbetriebes des Roſengartens nicht zu zweifeln. 15 * Friedrichspark. Wir machen nochmals auf den für mo rgen Sonndtag angeſagten 20 Pfennigtag aufmerkſam. Die beiden Konzerte gibt das Trompeterkorps des 2. bad. Drag.⸗Regts. aus Bruchſal. * Der Frauenverein Edingen veranſtaltet kommenden Sonntag und Montag im großen Garten der Aktienbrauerei zu Edingen ein Sommerfeſt mit Bazar und verſchiedenen Veluſtigungen, Kon zert und italieniſcher Nacht. Die einfache Fahrkarte iſt zur fahrt gültig, wenn ſie im Garten der Aktienbrauerei wird. Näheres ſiehe Inſerat in dieſer Nummer. Der Mitteldeutſche Fleiſchergehilfenbund hielt am bergauge Sonntag in Kreuznach ſeinen Delegierten tag ab. de ſelben hielt der Vorſitzende des Metzgergehilfen Mannheim, Herr Hans Horn ig, eine Thema:„Warum ſchließen wir uns nicht dem tiſcher Flagge ſegelnden Verband an?“ Red des Verbandsorgans der Fleiſcher die Kampfesveiſe die eine Aeußerung, die man vorher nicht gerade auf der abgelvogen, dazu benützen, um den Betreffenden nach alle einer oft zweifelhaften Kunſt anzugreifen. Menſchlich be es ja allerdings, wenn die Herren krotz der großen Re tatoren in Slädten, wie z. B. Mannheim, ſo gar keine aufzuwejſen haben und dann eben ſchimpfen, das ſolle uns jed nicht abhalten, unſere Ueberzeugung, die in einem Hand i gehen mit der Meiſterſchaft und gütlichen Vorſtellungen b Mißſtänden ſich für die Gehilfenſchaft mehr Erfolg verſpricht das oft den ganzen Stand ſchädigende Vorgehen der brüder. Mit einem kräftigen Appell zur Einmütigleit u haltung des Prinzips der Gemeinſamkeit der Intereſſen von Mei und Geſellen ſchloß der Redner den mit allſeitigem Beifall ar nommenen Vortrag. *Frauen⸗Verein Mannheim. Die Abteilung I d Frauenvereins hatte am 31. Mai die Freude, 10 Teilnehmer eines 5. Kurſes nach erfolgreicher kheoretiſcher und prakkiſche⸗ Ausbildung das Diplom als„Helferinnen vom Kreuz“ überreichen zu können. Zu der Feier in den Sä Harmonie hatte ſich eine ſehr zahlreiche Verſammlung, darun wie in den letzten Jahren eine Abgeſandte der Großhe funden die der Beirat im Namen der Abteilungs⸗Vo Frau Geheime Kommerzienrat Diffené, Alle freund chſt Anſchließend ſchilderte der Beirat des Näheren die große tung der freiwilligen Krankenpflege im Rahmen Kriegsſanitätsdienſtes, wies aber gleichzeitig eindr hin, wie ſehr gerade dieſe freiwillige Organiſation, im die als Erſatz der in's Feld ziehenden Schweſtern vom für die heimatlichen Lazarette beſtimmten„Helferinn denszeiten einer ſorgſamen Ausbildung bedürfen, u der ſchwierigen Aufgabe gewachſen zu ſein. Herzlich Dankes zollte der Redner dem treuen und bewährten L Helferinnenkurſe, Herrn prakt. Arzt Dr. Seubert, f. gleichfalls ſtets hilfsbereiten Organen des Krankenhauſes. ſprache ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen allberehrte Landesfürſtin, die neuerlich ihr hohes Intereſſe an Helferinnen⸗Kurſen kundtat, indem ſie die Teilnehmerinnen letzten Kurſe zur Beſichtigung des Ludwig Wilhelm⸗Kran nach ihrer Rückkehr von den Berliner Hochzeitsfeierlichkeite laden geruhte. Auch ein Huldigungstelegramm der Helf „Karlsruhe, Polizeidtrektor Schäfer, Beirat der Abt. 1 des bad. Fr Mannheim. Ich bitte Sie, der verehrten Vorſitzenden und den geſt bereinten Helferinnen meinen herzlichen Dank vermitteln zu für den mir überſandten mich ſehr erfreuenden Gruß. Es für Sie alle eine freudige Genugtuung ſein, daß nun ſcho fünfte Kurs zur Ausbildung freiwilliger Helferinnen ſeinen Möge dieſes ebenſo nützliche als e⸗ Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 3. Junt. und insbeſonders auch für die folgenden Helferinnen⸗Kurſe das ſettherige unſerer jungen Damenwelt zur Ehre gereichende In⸗ tereſſe erhoffen. Aus dem Grossherzogtum. Ladenburg, 2. Juni. Ein gräßlicher Unglücks⸗ fall ereignete ſich heute hierſelbſt. Der verheiratete, in den Jahren ende Landwirt Andreas Ott fuhr mit einem be⸗ ladenen Wagen vom Ausladeplatz der Main⸗Neckar⸗Bahn den etwas ſteilen Weg nach Ladenburg zu. Unterwegs kam der Wagen ins Rollen, wobei der Mann ſo unglücklich unter denſelben geriet, daß ihm die Räder über Kopf und Beine gingen; das linke Bein iſt förmlich zermalmt. Nachdem ärztliche Hilfe zur Stelle war, brachte man den Bedauernswerten in das allg. Krankenhaus nach Heidel⸗ berg, wo Ott heute Nacht gegen%8 Uhr ſeinen Verletzungen e r⸗ legen ſein ſoll. B. Karlsruhe, 8. Juni. Ein ſchweres Eiſenbahn⸗ Anglück ereignete ſich geſtern Abend 10 Uhr 80 Min. bei der Station Dur lach an der gleichen Stelle, wo ſchon 1870 ein großer Eiſenbahnunfall ſtattfand. Ein Güterzug, deſſen Führer glaubte, der Semaphor ſei auch für ihn geſtellt, fuhr einem Schnellzug in die Flanke. Der Heizer des Güterzugs blieb auf der Stelle 1o t. Der Führer wurde an den Beinen ſchwer verletzt. Von den Paſſagieren des Perſonenzuges liegen vier ſchwer ver⸗ letzt im Durlacher Krankenhaus. Einer iſt bereits geſtorben. Von dem Güterzug wurden 15 Wagen zertrümmert, von dem Perſonenzug einer ganz demoliert und 8 ſchwer beſchädigt. Der Ver⸗ kehr wird heute früh auf einem Gleiſe wieder aufgenommen werden. Der Materialſchaden iſt beträchtlich. Reueſle Pachrichten und Teiegramme. Orivat-TCelegramme des„General-Hnzeigers“ Trier, 2. Juni. Der wegen bedeutender Unter⸗ ſchlagungen in der Brauerei Gebrüder Mügel⸗Saarbrücken ſteckbrieflich verfolgte Reiſende Minnich erſchoß ſich bei der Vorführung vor die hieſige Polizei. Bamberg, 2. Juni. Ein Weber in Münchberg, Vater bon zehn Kindern, wurde lt.„Frkf. Ztg.“ wegen Blut⸗ ſchande, verübt an ſeiner 18 Jahre alten Tochter, ber haftet. * Berlin, 2. Juni. Die hieſigen Schneider⸗ geſellen beſchloſſen heute in allen Firmen der Herrenbranche die Arbeit niederzulegen, um ihre Solidarität mit den auswärts ſtreikenden Schneidergehilfen zu bekunden. *Berlin, 2. Juni. Als der Kronprinz heute Mittag auf dem Kurfürſtendamm mit ſeinemn Automobil nach Berlin fuhr, ſtieß er mit einem von einem Arbeiter ge⸗ zogenen Handwagen zuſammen. Der Handwagen ging in Trümmer, der Arbeiter wurde an einer Hand verletzt.— Heute Vormittag ½11 Uhr überfuhr das kaiſerliche Begleit⸗Automobil A 879 auf der Strecke zwiſchen dem großen und kleinen Stern einen Gemüſewagen. Das Pferd wurde ſchwer verletzt, der Wagen zertrümmert und zwei auf dem Kutſchbock ſitzende Frauen gegen die Bordſchwelle geſchleudert. Die Inſaſſen des Auto⸗ mobils, mehrere Offiziere, ſtiegen ſofort ab und bemühten ſich um die Verletzten, die nach der nächſten Unfallſtation gebracht wurden. Die Verletzungen ſollen nur leichterer Nakur ſein. *Berlin, 2. Juni. Der Steinträger Edwin Jopp, der wegen Ermordung des Kutſchers Otto Schemel aus Chemnitz zum Tode verurteilt worden war, iſt heute früh im Hofe des Strafgefängniſſes Plötzenſee hingeri chtet worden. *Stettin, 2. Junj. In Neuendorf ereignete ſich geſtern ein ſchweres Unglück. Ein Arbeiter hatte ein ver⸗ krrtes Artillerie⸗Geſchoß gefunden, das er in ſeiner Wohnung auseinanderzunehmen verſuchte. Dabei explo⸗ dierte das Geſchoß. Der Arbeiter wurde getötet, zwei Kinder ſchwer und eins leicht verletzt. * Goeteborg, 2. Juni. Geſtern ſind hier vier Segel⸗ boote gekentert. Sechs Perſonen fanden den Tod. Durban(Natal), 2. Juni. Mittwoch Nacht wütete in der ganzen Kolonie ein heftiger Sturm, der großen Schaden aurichtete. In Pinetown iſt das Waſſerreſervoir gebor⸗ ſten. Ungefähr 200 Indier und Eingeborene ſin d umgekommen. Die Verbindungen ſind unterbrochen. Der Poſtzug von Johannesburg mußte dreizehn Stunden ſüdlich von Eſtcourt liegen bleiben. Bei Umzinto iſt das ſchwediſche Schiff „Trichera“ wrack geworden; neun Mann der Beſatzung ein⸗ ſchließlich des Kapitäns ſind umgekommen. * Madrid, 3. Juni. Der Miniſterrat hielt geſtern eine Sitzung ab, in der er ſich mit der Anarchiſten⸗ bewegung beſchäftigte, die die Behörden in Barcelona ent⸗ deckt haben wollen. *Barcelona, 8. Juni. Vor dem Pailais des Militär⸗ gouberneutserplodierte geſtern Nachmittag eine Bümbe. Der angerichtete Schaden iſt beträchtlich. 10 Perſonen, darunter 2 Jialiener wurden verhaftet. Pittsburg, 2. Juni. Heute Vormittag entſtand Feuer in einem Hauſe, das an die große Oper und an ein anderes Theater grenzt. Beide Theater wurden von den Flammen ergriffen und eingeäſchert. Menſchen ſind nicht zu Schaden gekommen. Die bevorſtehende Hochzeit des deutſchen Kronprinzen. Berlin, 2. Junj. Heute Abend krafen Prinz und Prin⸗ geſſin Karl von Heſſen ein. Berlin, 2. Junj. Der Großherzog und die Groß⸗ hergogin von Heſſen ſind mit Gefolge hier eingetroffen. Wien, 2. Juni. Erzherzog Franz Ferdinand iſt abends in Begleitung des Fürſten Alfred von Windiſchgrätz und des Kammervorſtehers Freiherrn von Rumerskirch in Vertretung des Kaiſers zu den Vermählungsfeierlichkeiten nach Berlin abgereiſt. Paris, 3. Juni. Der deutſche Botſchafter Fürſt Ra⸗ dolin und Gemahlin begeben ſich heute nach Berlin um den Hoch⸗ beitsfejerlichkeiten des Kronprinzenpaares beizuwohnen. Der Beſuch des Königs von Spanien in Frankreich. Paris, 2. Juni. Nach dem Beſuche in der Militärſchule bon Saint⸗Eyr begaben ſich der König von Spanien und Präſident Loubet nach Verſailles. 6 Verſailles, 2. Juni. Der König von Spanien beſichtigte eute Nachmittag mit dem Präſidenten Loubet den Park von Ver⸗ gilles und die Trianon⸗Schlöſſer. Nach einem Imbiß im kleinen rianon wurde die Rückreiſe nach Paris angetreten. Paris, 2. Juni. Der König don Spanien und räſident Loubet wohnten heute Abend in Saint Cloud dem Auf⸗ ſtiege eines Luftballons und im Hippodrom⸗Longſhamps einem Feſte e Autamobilklubs bei, worauf jie nach Paris zurückkehrten, Paris, 38. Juni. Der Unterſuchungsrichter Leydet begab ſich geſtern vormittag mit dem Anarchiſten Valyna nach dem Gehölgz von Viroflay, um nach den Bomben zu ſuchen, die den Ausſagen des Anarchiſten zufolge an einem näher von ihm bezeichneten Orte verborgen ſein ſollten. Man fand unter der Erde verknitterte anarchiſtiſche Zeitungen. Valyna bechauptet, die Bomben müßten fortgeſchafft worden ſein. Sie ſeien von Frerrah und ihm bergraben worden. Nach dieſen Arbeiten wären ſie zu einem in der Nähe wohnenden Krämer gegangen und hätten Eß⸗ waren gekauft. Valhna wurde zu dieſem Krämer geführt. Dieſer erkannte in ihm den Mann, der in Begleitung eines Individuums zu ihm gekommen ſei, deſſen Beſchreibung auf Frerrat paßt. Valhna erklärt, der Anſchlag hätte ſich nicht gegen die Perſon des Königs, ſondern gegen das Königstum überhaupt und gegen die Herrſchaft der Biſchöfe gerichtet. *Paris, 8. Juni. In der Rue de Richelieu, nicht weit von dem Theater Francafs, wo geſtern abend zu Ehren des Königs von Spanien eine Galavorſtellung ſtattfand, wurden heute nacht drei große, eiſerne, feſtwerſchloſſene Zylinder gefunden. Die Zylinder werden heute unterſucht werden. Die Polizei neigt jedoch zu der Annahme, daß es ſich um einen ſchlechten Scherz handle. Der Gala⸗ wagen, in welchem der König von Spanien und Präſident Loubet bei dem Attentat fuhven, iſt im Auftrage des Unterſuchungsrichters photographiert worden. Das rückwärtige Teil des Wagens iſt an vielen Stellen durch Bombenſplitter beſchädigt. Paris, 3. Juni. Der König von Spanien und Präſident Loubet wohnten geſtern einer Vorſtellung im Theater Francais bei. Sie wurden dort von mehreren Miniſtern empfangen. Das Pub⸗ likum bereitete dem König und dem Präſidenten Loubet herzliche Ovationen. Die ſpaniſche und die franzöſiſche Nationalhymne wurden geſpielt. Nach Mitternacht kehrte der König in das Miniſterium des Auswärtigen zurück. Die Kundgebungen der in den Straßen angeſammelten Menge waren ſo ſtürmiſch, daß mehrere Pferde der den König begleitenden Küraſſiere ſcheu wurden und ihre Reiter abwarfen. Die Küraſſtere wurden verletzt. Die Lage in Ruſtland. Petersburg, 2. Juni. in Charcow wurden durch die Truppen mehr als 150 Perſonen ver⸗ wundet. * Petersburg, 2. Juni.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Nach einer Mitteilung des Miniſteriums des Auswärtigen richtete dasſelbe im Gegenſatze zur Blättermeldung an die Vertreter im Auslande kein Rundſchreiben über die Einberufung einer Volksvertretung. Petersburg, 2. Juni, nachmittags 2½¼ Uhr. Seit heute früh befinden ſich mehrere Fabriken in verſchiedenen Stadtvierteln im Ausſtand, ſo die Waggon⸗Bauanſtalt, wo Koſaken die ange⸗ ſammelten Arbeiter mit Nagaiken auseinandertrieben, die Putilow⸗ werke, wo Koſaken und Infanterie bereitſtehen, und die mechaniſche Fabrik Glebow, wo 150 Koſaken poſtiert ſind. Ernſtere Zuſammen⸗ ſtöße ſind bisher nicht vorgekommen. *Warſchau, 2. Juni. Der Streik iſt im Wachſen. Die Induſtriellen ſandten eine Delegation an den Generalgouverneur mit der Bitte um Schutz. In der Fabrik von Gayer mißhandelten die Arbeiter den Direktor. Die Menge belagerte das Fabriks⸗ gebäude, bis Militär zum Schutze eintraf. * Moskau, 3. Juni.(Petersb. Telegr.⸗Ag.) Im hieſigen Adelshauſe wird eine nicht offizielle Verſammlung von Semſtwo⸗ mitgliedern abgehalten werden, an der 30 Gouverneure ſich be⸗ keiligen werden. Hauptſächlich ſoll die Frage der Einberufung der Volksvertreter beraten werden. Vertreter aller Geſellſchaftsklaſſen ſollen aufgefordert werden, ſich dieſem Vorgehen anzuſchließen. Zu den Vertretern der Duma zur Prüfung der Arbeiterverhältniſſe ſollen Arbeiterabgeorbnete mit beratender Stimme hinzugezogen werden. In Moskau bildete ſich ein Verband von Hand⸗ lungsgehilfen zur Wahrung ihrer Intereſſen und zur Regelung der Beziehungen zwiſchen Arbeitgebern und Angeſtellten. Erdbeben in Skutari. Cettinje, 2. Juni.(Wiener Korr.⸗Bur.) Nach hier ein⸗ getroffenen Berichten iſt in Skutari geſtern ein heftiger Erdſtoß verſpürt worden. Zahlreiche Häuſer ſollen eingeſtürzt und viele beſchädigt ſein. Die Zahl der Opfer iſt unbekannt, ſie ſoll ziemlich bedeutend ſein. Schwache Erdſtöße wurden geſtern um 8 Uhr nachmittags und 11 Uhr abends in ganz Montenegro be⸗ obachtet. Cettinje, 2. Juni.(Wien. Korr.⸗Bur.) Die ziemlich zahl⸗ reichen Erdſtöße in Skutari, darunter zwei beſonders ſtarke, beſchädigten faſt ſämtliche Häuſer derartig, daß ſie un bewohn⸗ bar geworden ſind. Viele Gebäude ſind eingeſtürzt. Das mohammedaniſche Viertel Bakelik iſt vollkommen zerſtört. Bis jetzt ſind 102 Leichen geborgen worden; 250 Verwundete wurden feſtgeſtellt. Die ganze Bevölkerung lebt im Freien, teilweiſe unter Zelten. Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. * Petersburg 2. Juni. General Linewitſch meldet dem Kaiſer unter dem 31. Mai: Die Japaner begannen am 29. Mai vorzurücken, indem ſie unſere Truppen in dem Tale des Tzinkhefluſſes, drei Werſt vor dem Fenchulinpaſſe, angriffen. Das Tal blieb in unſeren Händen. Am gleichen Tage wurde eine Bande Chunchuſen 30 Werſt ſüdweſtlich von Kheraſu in der Umgebung von Iknetchen durch die Freiwilligentruppen zerſtreut. Ein Teil der Chun⸗ chuſen wurde getötet. Die Seeſchlacht bei Tſuſchima. * Tokio, 2. Juni.(Amtlich.) Der neunte Bericht des Admirals Togo, der geſtern Nachmittag hier eingegangen iſt, lautet?„Iwate“ und„Jakumo“ melden, daß keine ruſſiſchen Schiffe zwiſchen Toriſchima und Schanghai ſeien. Kontre⸗ admiral Shimamura meldet, daß ſein Flaggſchiff„Iwate“ die„Schemtſchug“ am Nachmittag des 27. Mai auf 3000 Meter Entfernung ſtark beſchoſſen und zweifellos zum Sinken gebracht hat. * Tokio, 2. Juni. In den letzten 14 Tagen wurden Tauſende von Truppen verſchifft. Täglich werden in einem Hafenorte 50 Meilen nördlich von Genſan Verſtärkungs⸗ truppen gelandet, die auf Wladiwoſtok zu marſchieren. *** London, 2. Juni. Der„Daily Chronicle“ meldet, daß die ruſſiſche Regierung im Begriffe war, in Frankreich eine Anleihe von 600 Millionen Francs aufzu⸗ nehmen, deren Abſchluß hätte am 30. Mai ſtattfinden ſollen, doch veranlaßten die Berichte über die ruſſiſche Niederlage die franzöſiſchen Finanzleute ſich von dem beabſichtigten Geſchäft zurückzuziehen. *Konſtantinopel, 2. Juni. Den hieſigen Blättern wurde verboten, über die Kataſtrophe, von der die ruſſiſche Tlotte in der Karealtraße betroften wurde, eiwas zu brinaen. Bei den letzten Straßenunruhen Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Dalum Pegelſtationen vom Rhein: 29. 30. 31. 1. 2. 3. enerkunger Ronſtann: J65,9 5905 895%5 Waldshut. 3, 4 3,08 Hüningen 2,75 2,78 2, Abds. 6 Ihn Kehl.11 3,07 8. 6 Ugr eee,,, 4,70 4,54 lods. 0 Uhr Mökannßnß: 5 2 Uhr Germersheim.. 4,68.42 32.I 12 Uhi Mannheinm 44,6 4,05 407 4,01 8,95 3,92 Morg. 7 lihr MRainz:: 1,60 1,52 48 1½0 186-. 12 Uhr CC 29 2,09 2,11 2,00 10 Uhr Kauhub J2,58 2,47 288 2,88 2,28 2 Uhr Koblen 2,68 2,55 2,39 2,85 10 Uhr Köln J2.76 2,64 2,52 2,42 2,84 2 Uhr Ruhrort 32,13.2,05 1,80 1,69 6 Uhr vom Neckar Nannheim 44,26.14.06 4,00 8,94 890] B. 7 Uhr Heilbronnn J0,62 0,55 0,5 0,52 0,55 0,511 B. 7 Uhr ——.—u—————8——— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. 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Die in§ 11 des Vereinsſtatuts vorgeſehenen Punkte. Mannhe im, den 3. Juni 2905. Der Vorſtand. tloflieferant TJadellosè Arbeit Fssche kieferung. Vorſitzender. 80 1 35*4 0 Dr Fonntags-Badenschlus Während der Sonntagen der Monate Juni, Juli und Auguſt bleiben unſere Laden⸗Lokalitäten geſchloſſen. 57266 Die vereinigten Mannheimer Buchhändler. SC Freunden und Gônnern die Nachricht, dass ich mein „Restaurant Merkur“ 12 Mittelstrasse 12 Wieder selbst übernommen habe. 57265 Spezialausschank in Mänchener Thomasbräu, hell und dunkel.— Prima Weine. August Hinze. Reſtauration zur Gartenlaube Viehhofſtraße 5(Neckarauer Uebergang). Heute Grosses Schlachtfest. Morgen Sonntag von 3 Uhr nachm. bis 11 Uhr abends Grosses Garten-Konzert ausgeführt von der Kapelle Blittkowsky (Ungariſcher Kapellmeiſter) wozu Freunde und Gönner höflichſt einladet 57264 ber Besitzer Theod. Reinacher. ſefrorenez täglich verſchiedene Sorten, empfiehlt 25435 Ir iedrich Erb Conditorei u. Café Rheinvillenſtraße 3. 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