adiſche Volkszeitung. Abonnemenk: abn zeitung) 90 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Voſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. Inſeratez Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 28„ Die Neklame⸗Zeile„„ 60 E 6, 2. Schluß der 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Inſeraten⸗Annahme filt das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für underzangte Manuſkripte wird keinertei Gewähr geleiſtet. 8 (Mannheimer Volksblatt.] Telegrantm, Abteſſes „Journal Mannheim? Teleghon⸗Nummern: Arestion u. Buchhaltung 1440 Diuckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 84 Redaktion„„ 877 Expeditton? 3 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 2506. Bbutag, 5. Juni 122255 (Wittagblatt.) Landesverſammlung der nationalliberalen Partei Badens. 925 Offenburg, 4. Juni. Die Landesverſammlung der nationalliberalen Partei war aus allen Teilen Badens ſo zahlreich beſucht, daß der geräumige Saal der„Michelhalle“ vollſtändig beſetzt war. Unter den Er⸗ ſchienenen befanden ſich faſt ſämtliche Reichs⸗ und Landtags⸗ abgeordnete ſowie die Landtagskandidaten der Partei. Ent⸗ ſchuldigt hatten ſich: Bürklin, Dillenius, Leiſer, Ritzhaupt, Rohrhurſt, Dr. Weiß, Wittum. Vor Beginn der Hauptverſamm⸗ lung traten der engere Ausſchuß und die Delegiertenverſamm⸗ Iung der jungliberalen Vereine zu kurzen Beratungen über die Gegenſtände der Tagesordnung zuſammen. Um 12 Uhr eröffnete der Vorſitzende des geſchäftsführenden Ausſchuſſes Dr. Binz den Parteitag, enbot den Parbeifreunden einen herzlichen Willkommgruß und gab der Hoffnung Aus⸗ druck, daß die Beratungen erſprießliches leiſten werden zum Wohle des Landes und der Partei. Auf ſeinen Vorſchlag wurde Dr. Wilckens durch Akklamation zum Vorſitzenden gewählt, der zunächſt dem Reichstagsabgeordneten Baſſermann das Wort zu einem tief empfundenen Nachruf für den verſtorbenen Abg. Falleverteilte, zu deſſen Andenkemw ſich die Verſammlung von den Sitzen erhob. Alsdann leitete Dr. Wilckens die Ausſprache über die pplitiſche Sabe mit folgender Rede ein: „Die letzte Landesverſammlung hat am 28. Febriuer 1904 in Karlsruhe getagt. Damals handelte es ſich um die Stellung der Partei zur Frage der Verfaſſungs reform, die auf dem letzten Land⸗ tag in befriedigender Weiſe gelöſt worden iſt. Unſer Land iſt da⸗ mit hinſichtlich des politiſchen Fortſchritts wiederum an die Spitze der deutſchen Einzelſtagten getreten, es hat damit am die gutem Tra⸗ ditionen der Geſetgebung der 60er Jahre aufs neue angeknüpft und bei der Wahlreform den Volkswünſchen in weitgehendem Maße ecen getragen. Wir müſſen uns nun vor allem bewußt ſein, daß ders neue Wahlrecht an die politiſche Arbeit der Eintzelnem viel größere Anforderungen ſtellt, als das frühere indirekte Wahlber⸗ fahren, und wir müſſen uns geloben, daß wir alles aufbieten wollen, Mit der Lauheit und um dieſen Anforderungen gerecht zu werden. Flauheit, die gerade das indirekte Wahlverfahren vielfach in unſeren eigenen Reihen groß gezogen hat, kann und darf es nicht weiter gehen. Die direkte Wahl erfordert Rührigkeit und Betriebsſamkeit; ſie berlangt, daß auch die Angehörigen der gebildeten Stände nicht Hhinter dem Ofen ſitzen bleiben, ſondern in die politiſche Arena hinab⸗ ſteigen, auch wenn dies vielleicht dem einem oder anderen unbequem ſein mag. Handelt es ſich doch offenbar bei den marhſten Wahlen um die Entſcheidung darüber, ob wir auch künftighin in den Bahnen eines geſunden und vernümftigen politiſchen Fortſchritts weiter wan⸗ dern oder ob politiſche Rückſchläge kommen werden, die unter Um⸗ ſtänden geradezu verhängnisvoll werden können. Die Gefahr ſolcher Rückſchläge iſt jedenfalls dann ſehr groß, wenn es dem Zentrum ge⸗ lingen ſollte, bei den nächſten Wahlen die ausſchlaggebende Stellung zu gewinnen. Die Erkenntnis, daß einem weiteren Vordringen 505 Zentrums mit Entſchiedenheit entgegentutreten iſt, hat hauptſäch⸗ lich dazu geführt, daß für die nächſten Landagswahlen ein takti⸗ ſches 3 1f ammengehen der verſchiedenen liberalen Par⸗ teden berabredet worden iſt. Dem Zentrum war dieſe Aenderung der politiſchen Situation ufang an Böchſt zu nehmen 1 wünſchen und hoffen, bdaß auch in Miniſterium v. — if enfal, der 5 bei 55 125 Genene in Karksvuhe iſt 155 üllich er⸗ ledigt. Ich muß übrigems entſchieden betonen, daß von Anſſang an immer nur von einem taktiſchen Zuſammengehen die Rede war; eine Verſchmelzung zu einer großen liberalen Partei würde ich für durchaus verfrüht halten. Es iſt ja vielleicht möglich, daß, kvenn das baktiſche Zuſammengehen gute Früchte zeitigt, man ſpäter auch einmal dor die Frage ſich geſtellt ſehen wird, ob man ſich nicht auf ein gemeinſames Programm einigen kann. Unſere Partei wird auch in der Folge eine ſolche des maßvollen und geſunden politiſchen Foptſchritts ſein. Allevdings halten wir es für gut und zeitgamäß, den liberalen Gedanken ſtärker zu be⸗ tonen, als bisher. Aber in erſter Reähe ſteht uns doch immer der große baterländiſche Gedanke. Es ſollte dalher bei den kommenden Wahlen auch ein freundliches Verhältnis zwiſchen unſerer Partei und den gemäßigt Konſerwativen zu ermöglichen ſein. Die naflib. Parteileitung 90 dacher auch mit den Konſervativen Fühlung Die Leitung der konſervativen Partei hat aber bisher flür ſich die Politit der freien Hand und in aus⸗ wärtigen konſerbativen Blättern ſind ſogar Stümmen laut geworden, welche als dev Weisheit letzten Schluß ein Bündnis zwiſchen Konſervativen und Zentrum perkünden. Daß es zu einem ſolchen kommen wird, glaube ich nicht; die Konſervativen ſollten aber denn dock bedenken, daß ſie auch ohne ein ſolches Bündnis zur Zerſplit⸗ tevung der das Zentrum bekämpfenden Elemente beitragen. Ganz entſchieden weiſe ich den Vorwurf des Zentrumsführers zurück, daß wir unſchuldig daran ſeien, wenn die Sozialdemokraten ſich nicht auch im Block befänden. Davon, daß Die Sugialdemekraen äin den Block aufgenommen würden, iſt nie die Rede geweſen und konnte auch nach dem Verhältnis, in dem wir Nationalliberale zu den Sozialldemokruten ſtelhen, keine Rede ſein. Wir hhaben es in Baden beddauert, daß ein Teil der preußiſchen nartlüb. Landtagsfraktion be: Ber atung der Novelle zum Berggeſetz ſich nicht von vovn⸗ Herein auf den Boden der Regierum Svorlage ſtelſte. Baſſermann hat gewiß vielen von uns in Dresden aus der Seele geſprochen, 5 er die preuß. Nationalliberalen auf den vechten Weg in dieſer Sache hinwies. Den Rücktritt des Staatsminiſters v. Brauer bedauern wir. Sein Nachfolger, v. Duſch war, ehe er in die Regierung ein⸗ ktrat ein eifriges und kärges Mitglied unſerer Partei, was uns aber ſelbſtverſtäͤndlich nicht abhalten kann, unſere Anficht über Regi rungsmaßnahmen unumwunden gur Eyltung zu bringen. Wir Zukunft in der Kloſterfrage die gute badiſche Tradition ſeit Karl Friedriaes⸗Tagen micht ver⸗ laſſen und überhaupt mit weiteren Konzeſſionen auf kirchenpoli⸗ tiſchem Gebiete eingehalten wird. In verſchiedenen Fragen hat das halten und anzzulvenden lveiß. inn das? der Regierung anläßlich des berühmten, leider da“ und dort ſchon in Vergeſſenheit geratenden Rundſchreibens Wackers an die katho⸗ liſchen Pfarrämter und an die des Falles Schofer. Auch in Bezug auf die Frage Pieußen mit ſo ungeſchickter Hand angefaßt wordem iſt, haben wir Um ſo mehr der akademiſchen Freiheit, die in in Baden bis jetzt keinerlei Anlaß zur Klage gehaßt. muß ich es bedauern, daß unſer Staats miniſter, Dder Doch auf dem Boden liberaler Weltanſchauung ſteht, in Begug auf den Fall Koch keine glückli che Hand gezeigt hat. Was Herr Koch als Stadt⸗ werorbneter in Mannheim über die Amts Sführung bes Polizeidirektors geſprochen, war nicht derart, daß dienſtlich hätte gerügt werden müſ ſſen.“ Denn Herr Koch hat ſachlich geredet und ſich in der Form nicht berfehlt. Er hatte alle als Stadlverordneter nicht bloß das Recht, ſondern auch di i 15 Nißktänbe⸗ Eine Liebe neben dem Dßron. Von George VBarr M er. Cutchon. Autoriſterte Ueberſetzung von A. Gröning. 5 achdrud verboten. 150 15 Gortſetzung 8 Ich bin kein Engländer,“ verſetzte der Schaffner leicht er⸗ Krötend.„Mein Name iſt Sitzky und ich bin ein Amerikaner, Sir.“ „Ein Amerikaner,“ rief Lorry aus. Sitzy wurde gelprädig⸗ „Sicherlich. Ich kwar ein Matroſe auf einem Kriegsſchiffe der Vereinigten Staaten. Vor ein paar Jahren trurrde ich unten in Konſtantinopel in Streit verpickelt und mußte aus dem Dienſt gehen. Darauf geriet ich hierher und bin in den Ei ſenbahndienft getreten.“ Er ſah aus wie ein Matroſe der Kriegsmarine, „Wie lange ſind Sie auf dieſer Bahn?!“ fragte Grenfall. „Ein Jahr, glaube ich. Bin nur zwei Monate in dieſem Dienſt. 7 8 Sie in Edelweiß bekannt?“ O, ich fahre jeden zweiten Tag chinein und wieder heraus. Es ein ſchöner Ort. bis nach oben, wo die Mönche hauſen, in den Wolken. Sie ſagen, es ſchneit oben faſt das ganze Jahr.“ Später erfuhren die Amerikaner von dem Sec Be⸗ Wüitten noch manches über das Land und die Skadt, nach der ſie reiſten. Seine Kenntniſſe waren eee doch gerade o Klar wie bei: 5. iſt Gra ſtark ein Fichtigen Staat oder 10 2 und wird von ſeinen eigenen ſt ſeine Haupfkſtadt und die großen Ich bim darin herumgegangen, und n dem die Fürſtin und die fürſtliche gat ſeine eigene Sprache, und was es ſammenhalten. Wir können einen trinten, Antd geigen, d Nur zuweilen trifft man Leute, Sie haben eine Heine Armee 5555 9 bis eagſennd Mann ur And Bie hüoſche ſben; Alntformen, ich noch geſehen habe, goldig, rot und ſchtwarz. daß die Vereinigten Staaten etwas ſo fuchſtges zum Tragen auf⸗ zehn oder fünfzehn Die Straßen laufem gerade den Berg hinauf, die Ich glaube nicht, Vor einiger Zeit gab es hier Krieg, ich glaube vor Nördlich von Grauſtark gibt es noch ein kleines Land, mit dem man ſich gut herünggebiſſen hat, unzefähr ein Fahr hindurch. 5 „Wer war denn der Sieger?“ fragte Gorrh mit tiefem In⸗ tereſſe. weiß es nicht recht Wenn man die Leute in Edelſdeiß hört, ſollte man denken, daß ſie den anderen Kerls das Tageslicht 510 09 hätten, aber am anderen Tage hörte ich, daß dieſe Kerls e Stadt erobert hätten. Jch weiß nicht viel darüber, aber ich glaube, 5 das Grauſtarker Heer gedroſchen wurde. Alles gedeiht jetzt aber wieder, und man ſieht nichts vom Kriege mehr— 5 iſt jetzt die friedlichſte! Stadt, die ich jemals ſah.“ gebracht haben. „Haben Sie jemals von den Guggenslockers gehörte⸗ fragte der unverbeſſerliche Anguif ſh, den Lorrt hätte prügeln mögen. Edelſteiß? Niemals. Sind es Ihre Freunde?“ „Bekaninté, unterbrach Lorry ihn haſtig; Anguiſh einen miß⸗ vergnügten Blick zuwerfend. „Es wird Ihnen wenig Mühe machen, ſie zu finden, wenn ſie überhaupt hier ſind,“ verſetzte Sitzly flüchtig.„Die eue im Hotel müſſen Ihnen alles darüber ſagen können „Nebenbei, wie heißt das beſte Hotel?“ 8 Anguiſh „Das haben die Burnowentz, nördlich vom Bahnhof.“ Die Reiſenden ſchauten ſich gegenſeitig an und lächelten, was Sitzth bemerkte.„Oh, verſetzte er heiter in der oberen Stadt, Regengetz. Für mich iſt es zu hoch, aber es kann ſein, daß es den Herren paßt. ich Sie hinaufſteuern.“ „Wir werden 5 Mühe vergelten Sisty⸗ Lorrh. 5 „Das hat nichts 3zu ſagen, Aeri aſet allenthalben zu⸗ wir Landsleute ſind.“ Dulſch gerade in neuerer Zeit gezeigt, daß es die Staalshoheitsrechte auch der Kirche gegenüber mik Energie feſtzu⸗ Ich erinnere nur an das Vorgehen I polkgeilichem Gebiete die üähm Bur 2 Die Vahlrechtzvorlage, * a waren, gur Sdede au Man baß wir es 8 hier mit einem 3 in nge lf 11 2 3u 11 5 haben möcht ber ohne bveitere Konſequenzen bleibt. Denn die Bevölkerung mu den größten Wert darauf legen, daß auch den Beumten des Stag⸗ die Freiheit der Meinungsäußerung nicht verkümmert wind und da ſie denn, n ſie als frei gewählte Mitglieder einer Gemeindever tretung das Wort ergreifen, keine geringeren Rechte haben, als di uͤbrigen, einer ſolchen Vertretung angehörenden Staatsbürger. 2 553 wenn ſie da eimnal ein kräftiges Wort räden, im Scho Mimi ſſteriuns nicht immer gleich nerbös zu hverden. Aber au⸗ 25 offigiöſe Preſſſ ſe ſollte danm in ſolchen Fällen weniger svollen Ton anſchlagen, als dies im Fall Go ge ſchehen iſt. Wir wollen im übrigen die großen Schwierigkeit⸗ mit denen ber neue Staatsmineſter zu kämpfen hat, nicht umter ſſchätzen, wir wollen ihm weder von vornherein mit mangelnde Vertrauen begegnen wogu wir keinen Anlaß haben, moch au⸗ mit Vertrauenskundgebungen überhäufen, ſondern ſeine Taten warten, zu denſelben jeweils in Ruhe und Objektivität Stelln mehmen u. uns der Regier ung gegenüber überhaupt die Selbſtän wahren, welche dieſe ja auch uns gegenüber beanſprucht. Unte Uniſtänden erwarten(wir, daß ſich das Unterrichtsminiſterium au bemühen wird, im nächſten Landtag die Schu; Lahrerfra ge im Sinme unſeres Programms zur Löſung zu brin Die Perſönlichkeit des Miniſters Frhr. v. Marſchal uns durchaus ſhmpathiſch, aber wir müſſen ſeine Taten als Minif 8 abwarten. Hoffentlich wird es ihm gelingen, in dem Ei r agen die baädiſchen Intereſſem erfolgreich wahrzunehmen. körnen uns ja leider des Eindrucks nicht erwehren, daß hier nicht ſo zu laufen ſcheinen, wie wir es wünſchem mitſſen. W hat die Bebr iebsmittelgemeinſchaft, zu der wohl konunen 8 5 an 5 repräſentiert im unſerer Verkehre geineichna abeſellgg einen und wir erwarten, daß ſie auch von guten 1 5 0 wird. 52 5 9n. 1 19 5 11 Schreleaeucleg in aee Wagenklaſſe würde uns ja allerdings der 2 P ſie wird in den Schnellzügen nicht mitge eine durchaus unerwünſchte Komplikation kehrs bedeuten, für die wir uns um ſo weniger e als eben erſt die 1. Klaſſe aus den meiſten Perſo ſchaltet worden iſt. Da die Gefahr vorliegt, da der geplanten Reform zu kurz kommen werden, langen, daß die Regierung in dieſen Dingen die g Zurlickhaltung übt und e definitive Sch nehmem mit dem Landtag tut. Das entſcheidende geſprochen werden, wenn den Landſtänden das für urteilung notwendige Material vorliegt. Mit der Aufforderung zur freien rückhaltslo⸗ n 3 Ubet die politiſche Lage ſchloß der Parteichef ſeine mit lebhaf Beifall aufgenommene Anſprache, die auf die Anweſe e einen tiefen Eindruck machte. 1 Hierauf rekapitulierte 112 Berichterſtatter der 2. Abg. 8 bkire täubt 1 5 5 1 „Es giebt noch ein Haupthotel Wenn Sie eine kleine Weile auf dem Bahnhof bleiben de we wir ſnd will 5 berſebte Wir werden einige Gläſer anene Antd i. dent wie Sie ſagten, eſſen,“ verſetzte Anguiſh. 2 „Wir können da trinken, aber eſſen mag ich nicht. Gi ſchaffner laſſen ſie auch nicht in den Speiſeſaal. Da e nehme, wenn ſie in die Stadt um e d ſehen laſſen.“ Als man Edelweiß am Spätnachmittage erxei Sitzky, dieſer Freund von ungewiſſer Abkunft, raſch heiten und ſchloß ſich, ſeinem Verſprechen getreu, de dein Bahnhof an. Lorrh und Anguiſh zeigten gro allem, was ſie fahen, den ſeltſamen Menf chen, de⸗ bäuden, den auffallenden Trachten, und dem anſch welches vorherrſchend ſchien. In den engen, ſauber kannten ſie, daß in der Stadt un w ſei. Beide den Eindruck, daß ein großer, mit Menſchen beſetzter B den Kopf gefallen ſei, und ſie vermochten eine Schwindels, welches die anſcheinend über dem Berge ihnen verurfachte, nicht zu zunterdrücken. „Ich weiß, was Sie fühlen,“ bemerkte Sibrh lach ging mir zuerſt geradeſo. Gehen Sie morgen nur di hinauf, dann werden Sie ſchon ſehen, wie biel von auf ebenem Boden iſt. Dieſe Häuſer ſind nur der f. der Stadt, und meiſtens Sommerhäuſer. Wenn die Sont Sommer niederbrennt, wird es heiß und die Reichen ziehen den Berg hinauf!“ „Aber zum Donnerwetter, wie aden die Leute ar Häuſern auf⸗ und abſteigen?“ „Mauleſel,“ erklärte Sitzly kurg.„Sehen Sie f . an, der herabreitet, mit der weißen Uniform Polizeichef und die Männer hinter ihm ſind Grenz An der alte e ſelbſt. Man ſagt, er ſei ei 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Maunheim, 5. Jum. Vorgänge bei der Beratung der Wahlrechtsvorlage. Die Ver⸗ teidigung des Budgetvorrechts der 2. Kammer durchzuführen war nicht ganz leicht, weil das Zentrum, das ſich ſtets als Ver⸗ fechter der Volksrechte aufſpielt, in dieſer Frage unſicher war. Nur die Feſtigkeit der liberalen Parteien hat einen allſeits befriedigenden Abſchluß gebracht. Dem Zentrum war es gleich⸗ giltig, daß das Budgetrecht preisgegeben wurde, die Zentrums⸗ eitung aber wollte zwei Seiten gerecht werden: der Regierung und dem Volk. Daher ſagten ſeine Vertreter in der Kom⸗ miſſion: Wir ſind mit den Beſchlüſſen der 1. Kammer ein⸗ verſtanden, aber weil eine zweidrittel Majorität erforderlich iſt, ſtimmen wir mit dem anderen Hauſe. Das Zentrum glaubte, die Regierung werde an den Beſchlüſſen der 1. Kammer feſt⸗ halten. Aber darin irrte es ſich. Nach der Rückkehr des Staats⸗ miniſters aus St. Blaſien war es in einer unangenehmen Lage. Um aus der Verlegenheit herauszukommen, ſuchte das Zentrum die Sache zu verdunkeln mit der Behauptung, daß Graf v. Bodman das größte Verdienſt an dem Zuſtandekommen der Vorlage erworben habe. Man hat uns vorgeworfen, es ſei uns nicht ernſt geweſen, wir hätten nur ein Loch finden wollen, wir hätten ein Komplott mit nationalliberalen Mitgliedern der 1. Kammer eingegangen. Ueber den Ernſt brauche ich kein Wort zu berlieren. Was das Komplott betrifft, ſo wurde eine Reihe don Mitgliedern der 1. Kammer als Nationalliberale angeſehen, die mit der nationalliberalen Partei nichts zu tun haben. Graf B. Bodman hat das Budgetrecht als eine Bagatellſache erklärt. Das iſt ganz falſch. Beſäße die 1. Kammer dieſes Recht, ſo 1 ſte auch den gleichen politiſchen, ſozialen und wirtſchaftlichen GEinfluß wie die 2. Kammer und das müßte naturgemäß deren Stellung ſchwer beeinträchtigen. Das Anſehen des Grafen b. Bodman hat allerdings eine große vermittelnde Rolle geſpielt. Wer aber nur aus Eigennutz d. h. zum Vorteil des Zentrums arbeitet, hat keinen Dank verdient. Das Zentrum hat hier gezeigt, daß ihm Volksrechte nichts weiter ſind als Schach⸗ figuren; es ſchiebt ſie vor, zieht ſie zurück, opfert ſie, wenn es aen) erreichen klann; Schach dem König!(Stürmiſcher eifall. An der nun folgenden Diskuſſion beteiligten ſich die Herren Dr. Junghanns⸗Konſtanz, Dr. König⸗Mann⸗ heim, Scherer⸗Karlsruhe, Renner⸗Raſtatt, Lohr⸗ Raſtatt, Baſſermann⸗Mannheim, Dr. Binz⸗Karls⸗ duhe und Kölſch⸗Karlsruhe. Junghanns tadelte heftig pdie Stellung der preußiſchen Nationalliberalen zur Schulfrage und zur Bergarbeitervorlage. Alsdann wurde der Wahlaufruf beſprochen und in folgender Faſſung einſtimmig angenommen: Wahlauf ruf. Badiſche Wähler! Raſch naht die Zeit, wo die Bürgerpflicht Euch in ernſter Stunde zur Wahlurne ruft: es iſt der erſte Waffengang im Zeichen des direkten Wahlrechts! Bedeutſamer war ſeit Jahrzehnten für das badiſche Volk keine Landtagswahl, als die in dieſem Herbſt. Da ent⸗ ſcheiden die Wahlwürfel über das Schickſal der freiheitlichen And fortſchrittlichen Politik, welcher das Badnerland ſeit mehr denn vierzig Jahren ſeine gedeihliche Ent⸗ wicklung verdankt. Breſche in dieſe Politik zu legen, hofft der Ultra⸗ montanismus mit Hilfe des neuen Wahlrechts und der neuen Wahlkreiseinteilung, welche auf dem letzten Landtag Geſetz wurden; um ſie zu erlangen, war das Zentrum ſogar bereit, das angeſtammte Vorrecht der Zweiten Kammer in der Entſcheidung über das Saatsbudget preiszugeben. Wenn dieſes grundwichtige Volksrecht in ſeinem Kern ungeſchmälert blieb, ſo dankt es unſer Land der ziel⸗ bewußten Feſtigkeit, welche die liberalen Parteien beim Abſchluß der Verfaſſungsreform betätigten. Daß durch dieſes große Werk unſer Staatsgrundgeſetz in freiheitlichem Geiſte ortgebildet wurde, erfüllt uns mit aufrichtiger Freude. Freilich, wenn auch unter dem direkten Wahlrecht der Liberalismus der tatkräftige Schutzgeiſt unſerer Landes⸗ politik bleiben ſoll, dann bedarf es denn je der zähen und klugen, der ſelbſtloſen und opferwilligen Wahlarbeit aller, welche das Wohl unſeres Landes in den bewährten Bahnen der Freiheit und des Fortſchritts, des vaterländiſchen Weitblicks erkennen. Mit einer parlamentariſchen Vorherrſchaft des Zentrums 115 ſachte, aber ſicher Druck und Enge, Unfreiheit und nduldſamkeit in alle Gebiete unſeres öffentlichen und geiſtigen Lebens ein, und um dies zu hindern, haben ſich in unſerem Lande alle liberalen Parteien zu einem Wahl⸗ bund vereint, den wir begrüßen als den triebkräftigen Keim für eine dauernde Sammlung und Erſtarkung des bürgerlichen Liberalismus. Im Kampf gegen den Ultramontanismus, dem der kon⸗ Gegenſatz der oberſte Leitgedanke ſeiner Parteipolitik iſt, werden ſich gewiß auch die gemäßigt konſervativen änner an unſere Seite ſtellen. Klar iſt unſere Stellung zur Sozialdemokratie. Allen berechtigten Intereſſen und Wünſchen der Ar⸗ beiterſchaft, in der wir einen wichtigen Teil unſerer Volks⸗ kraft ſchätzen, unſere warme Unterſtützung! Der Haltung der Sozialdemokratie aber, der monarchiſchen Verfaſſung und den nationalen Fragen gegenüber, wie ihrem Streben, die Klaſſengegenſütze zu verſchärfen, unſere entſchiedene Gegnerſchaft! *—5* 81 Unſer Programm wurzelt in der nationalen Idee, im liberalen Gedanken und im ſozialen Pflichtbewußtſein. 22——— Sin kleiner, bärbeißig ausſehender Mann, der eine weiße Uni⸗ fſorm mit roten Litzen trug und von drei ähnlich gekleideten Män⸗ nern begleitet wurde, ritt nach dem Platze, auf dem die Fremden ſtanden. Dangloß, wie Sitzky ihn nannte, beſaß eine kleine, aber kräftige Geſtalt, war graubärtig und hatte eine ſcharfe Adlernaſe. Sein gerötetes Geſicht lud kaum zur Vertraulichkeit ein. Als er an ihnen vorbeiritt, griff der Schaffner von amerikaniſcher Ab⸗ ſtammung an ſeine Mütze und die beiden Reiſenden folgten dem Beiſpiel, worauf der Polizeichef ihnen einen tiefen Gruß widmete, ndem er ſeine weiße Mütze abzog und mit ihr über ſeine Rock⸗ ſchöße ſtrich. Gortſekung ſolgt) In Treue zu Kaiſer und Reich den großen Aufgaben unſeres Vaterlandes in der Sicherung deutſcher Macht und in der Förderung deutſcher Kultur gerecht zu werden, das iſt der Leitſtern unſerer Partei. Unſerem Heimatland wollen wir auf allen Gebieten, welche die Reichsverfaſſung den Einzelſtaaten vorbehält, die Selbſtändigkeit wahren uud ſie nützen zu freier Entfaltung aller geiſtigen und wirtſchaftlichen Kräfte in unſerem Volke. Freiheitliche Geſinnung, welche nichts weiß von politiſcher und konfeſſioneller Engherzigkeit, ſoll der Grundton unſerer politiſchen Arbeit bleiben. Darum ſind wir rundſätzliche Gegner des Ultramontanismus: neue irchenpolitiſche Zugeſtändniſſe bekämpfen wir; vor allem würde die Wiedereinführung von Männerklöſtern, welche unſer Land ſeit 100 Jahren nicht mehr kennt, die Be⸗ gehrlichkeit des Ultramontanismus nicht befriedigen und das friedliche Zuſammenleben unſerer fonfeſſionell gemiſchten Be⸗ völkerung ſchwer gefährden; wir ſind daher gaee Gegner einer ſolchen Politik. Den Vorwurf, unſere Partei ſei religions⸗ und kirchen⸗ feindlich, weiſen wir als unbegründet zurück. Wir achten die religibſe Ueberzeugung jedes einzelnen. Um den Kirchen die Erfüllung ihrer religiöſen Aufgaben zu ſichern, verſagten wir nie unſere Unterſtützung. Was wir verwerfen, iſt nur der Mißbrauch, den der Ultramontanismus mit Religion und Prieſteramt treibt, um dem deutſchen Mann das Recht der freien Wahl ſeiner politiſchen Partei und ſeiner politiſchen Lektüre zu rauben. Die öffentlichen Schulen unſeres Landes ſtehen für die Angehbörigen aller Konfeſſionen offen. An dieſer be⸗ währten Einrichtung der konfeſſionell gemiſchten Schule halten wir unbedingt feſt. Sie allein entſpricht den Bedürfniſſen der Bevölkerung und iſt finanziell vorteilhaft; ihren Haupt⸗ vorzug aber erblicken wir darin, daß ſie das heranwachſende Geſchlecht zum Bewußtſein der bürgerlichen Zuſammen⸗ gehbrigkeit und zur gegenſeitigen Achtung der reli⸗ giöſen Ueberzeugungen erzieht. Die Leiſtungen unſerer Vokksſchule genügen den heutigen Anforderungen nicht mehr; ſie bedürfen der Verbeſſerung. Dies ſetzt aber nicht nur eine Erweiterung und Vertiefung der Lehrerbildung und eine Vermehrung der Bildungsgelegenheiten auf dieſem Gebiet, ſondern namentlich auch eine Vermehrung der Lehrerzahl und eine materielle Beſſerſtellung des Lehrer⸗ ſtandes voraus; es muß Aufgabe des nüchſten Landtages ſein, die Lehrer in eine der Bedeutung ihres Amtes und der erforderten Vorbildung entſprechende Stelle des Gehaltstarifs einzureihen, jedenfalls nicht unter G 5. Wir halten feſt an der beſtehenden Einrichtung, wonach der Religionsunterricht dem Lehrplan der Volksſchule eingegliedert iſt. Ebenſo wollen wir den Zuſammenhang der Volks⸗ 1 5 mit der Gemeinde aufrecht erhalten. Allein wir ſind er Anſicht, daß die großen Opfer, welche die Gemeinden jetzt ſchon für die Schulen aufzuwenden haben, den Staat be⸗ ſtimmen müſſen, die aus der Schulreform erwachſenden Mehr⸗ ausgaben in der Hauptſache ſelbſt zu übernehmen. Auch unſere Mittelſchulen bedürfen eifriger Pflege des Staates. Die verſchiedenen Arten der Mittelſchulen vermitteln eine, wenn auch nicht gleichartige, ſo doch gleichwertige Bild⸗ ung. Wir fordern, daß nun endlich dieſer Tatſache durch weſentliche Erweiterung der Berechtigungen der Real⸗ mittelſchulen Rechnung getragen werde. Unſere Hochſchulen in dem Stande zu erhalten, daß ſie ihrer großen Kulturaufgabe in voller Freiheit gerecht werden können, muß auch fernerhin eine Ehrenpflicht des badiſchen Staates ſein. Sorgſame Förderung erheiſchen unſere gewerbliche, kaufmänniſche und landwirtſchaftliche Fortbildungs⸗ ſchulen. Die Frage einer zeitgemäßeren Vorbildung der Gewerbe⸗, Handels⸗ und Landwirtſchaftslehrer bedarf ernſter Zu erwägen iſt die Vermehrung der feſt angeſtellten ndwirtſchaftslehrer. Die wichtigſten Mittel, welche in Geſetzgebung und Ver⸗ naeng zum Beſten der Landwirtſchaft und des Klein⸗ ewerbes, der In duſtrie und des Handels anzuwenden ſind liegen in der Aufgabe des Reiches und ſind dem Ein⸗ fluß des Ländtags entzogen. Allein immerhin ſteht dieſem hier noch ein weites Gebiet der Fürſorge offen. Der Landwirtſchaft ließen wir allezeit regſte Pflege angedeihen. Auch in Zukunft ſoll insbeſondere 125 Fort⸗ ſchritt in Acker bau und Viehzucht, wie dem Ausbau der Selbſthilfe in Kredit⸗, in Einkaufs⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaften ausgiebige Unterſtützung zu teil werden. Für eine geſunde Entwicklung unſeres Volkes iſt ein kräftiger und rühriger Handwerker⸗ und Kaufmanns⸗ ſtand unentbehrlich. Auf dem Boden der Gewerbe⸗ freiheit ſind wir beſtrebt, den erwerbstätigen Mittelſtand nach Kräften zu ſtärken. Neben der Sorge für eine gründliche Ausbildung unſerer gewerblichen und kaufmänniſchen Jugend iſt namentlich auch die Schaffung von Genoſſenſchaften, welche. dem kleineren Unternehmer die Vorteile des Großbetriebs vermitteln, mit Rat und Tat zu fördern. Auf dem Gebiet des Submiſſions⸗ und des Ausverkaufsweſens iſt das ſolide Kleingewerbe mit Nachdruck zu ſchützen. Der Induſtrie und dem Handel, die ſo bedeutſame Aufgaben in umſerem Wirtſchaftsleben erfüllen und ſo hohe Beiträge zu unſeren Staatsbedürfniſſen liefern, ſoll jede mit dem Gemeinwohl vereinbare Förderung zu teil werden. Die ſoziale Fürſorge für die Arbeiterſchaft iſt ein weſentlicher Beſtandteil unſeres Programms. An wichtigen Fragen werden den nächſten Landtag neben der Schulreform vor allem weitgreifende Aenderungen im Steuer⸗ und im Bahnweſen beſchäftigen. An Stelle der Grund⸗, Häuſer⸗ und Gewerbeſteuer ſoll die Vermögensſteuer treten; ſie iſt auf den Grundſätzen der ausgleichenden Gerechtigkeit aufzubauen und auf die leiſtungsfähigen Schultern zu legen. Der Mittel⸗ ſtand, vor allem in Landwirtſchaft, Handwerk und Kleinhandel, iſt dabei ſorglich zu berückſichtigen, nament⸗ lich durch möglichſt weitgehenden Abzug der Schulden. Wir werden auch zu einer geſetzlichen Regelung der kommunalen Beſteuerung des unverdienten Wertzuwachſes an Liegen⸗ deen, wandhels an bebenke, die Sanb biere nöbe Uiche, bieten, wir übrigens vorausſetzen, daß dann der halbprozentige Zu⸗ ſchlag zur Verkehrsſteuer, den der letzte Landtag zu Gunſten der Gemeinden beſchloß, entſprechend zu ermäßigen wäre. Die Selbſtändigkeit unſeres Bahnweſens wollen wir auch in Zukunft erhalten wiſſen. Eine Vereinfachung des Be⸗ triebes durch Errichtung einer Betriebsmittelgemein⸗ ſchaft unter den deutſchen Bahnverwaltungen könnten wir nur willkommen heißen. Eine Perſonentarifreform hängt nicht notwendig damit zuſammen. Allein auch dieſe iſt dringend erwünſcht. Aber ihr Ziel darf nicht eine Erhöhung der be⸗ ſtehenden Taxen ſein; vielmehr muß zunächſt die Verallge⸗ meinerung der Sätze unſeres Kilometerheftes unter Wegfall der Schnellzugszuſchläge und Rückfahrkarten erſtrebt werden. Wenn daneben der Zweipfennigtarif im Lokalzugsverkehr feſt⸗ gehalten wird, ſo entbehrt die Einführung einer vierten Wagenklaſſe der Berechtigung. Dieſe Neuerung würde den im Lande beſtehenden Anſchauungen und Gewohnheiten wider⸗ ſprechen und wäre namentlich auch vom ſozialen Stand⸗ punkt aus zu beanſtanden. Wir erwarten, daß beim Bau neuer, wie beim Be⸗ trieb der beſtehenden Bahnen nach wie vor die großen volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkte in die vorderſte Reihe geſtellt und daß bezüglich der Sicherung der recht⸗ lichen Stellung der Eiſenbahn⸗Arbeiter die be⸗ gründeten Anforderungen erfüllt werden. Eine baldige allgemeine Reviſion des Gehalts⸗ tarifs halten wir für geboten. Alle Beſtrebungen, die auf eine wirkſame Wohnungs⸗ fürſorge, ſowie überhaupt auf die Schaffung beſſerer Exiſtenz⸗ bedingungen für die weniger bemittelte Bevölkerung abzielen, werden wir kräftig unterſtützen. Auch treten wir dafüür ein, daß unſer Baurecht eine Ausgeſtaltung erfährt, die den heutigen Anforderungen der Gemeinde⸗ und Sozial⸗ politik mehr entſpricht. So ſind wir gewillt, in allen Zweigen der Staatsver⸗ waltung, frei von bureaukratiſcher Engherzigkeit und Rück⸗ ſtändigkeit, mit beſonnenem Ernſt für friſches Vorwärtsſchreiten zu wirken. ** Vadiſche Wähler! Dies ſind die Leitſätze unſerer Beſtrebungen. Fern von jeder Einſeitigkeit wollen wir nur das Wohl des Volkes in ſeiner Geſamtheit. Dieſes kann nur gefunden werden in einer friedlichen Entwick⸗ lung, getragen von freiheitlichem Geiſt und ſozialem Pflichtgefühl. In ernſter Stunde wenden wir uns an Euch. Unſere Gegner haben ſchon eifrig mit der Vorbereitung der Wahlen begonnen; allenthalben iſt die Agitation in der Oeffent⸗ lichkeit und im kleinen Kreis im Gang. Bleiben wir nicht zurück! Das direkte Wahlrecht, dem unſer ehrwürdiger Landesfürſt im Glauben an die politiſche Einſicht und an das politiſche Verantwortlichkeitsgefühl ſeines Volkes zuſtimmte, fordert ein politiſch reifes Geſchlecht. Die Verautwortung iſt groß. Nicht weniger ſteht auf dem Spiel, als die Weiterführung unſerer Landespolitik im Sinne eines geſunden und kräf⸗ tigen Liberalismus. Geſinnungsgenoſſen! Tretet ein für Eure Ideale, für Eure Ueberzeugungen! Ein jeder nach ſeinen Kräften! Mit dem Stimmzettel am Wahltag, mit überzeugen⸗ der Rede im Wahlkampf, durch tatkräftige und 8 willige Stärkung der Parteiorganiſation! eg mit allen nebenſächlichen Streitpunkten, mit allen örtlichen Verſtimmungen! Stellt mit Mannesmut Eure Perſönlichkeit in den Dienſt der großen Sache! Dann nur wird unſer geliebtes Badner Land auch unter der Herrſchaft des direkten Wahlrechts den alten Ruhm eines echt liberalen Staatsweſens bewahren. Die Nationalliberale Partei Badeus. ** Das Wahlabkommen mit den liberalen Parteien fand ohne Debatte in folgender Form einſtimmige Annahme. Wahlabkommen. Die Vertreter der nationalliberalen Partei, der deutſchen Volkspartei und der freiſinnigen Partei Badens haben mit Bezug auf die nächſte Landtagswahl ſich auf ein gemeinſames taktiſches Vorgehen geeinigt, deſſen weſentliche Richtpunkte hier⸗ mit feſtgeſtellt werden: 1. Die genannten drei Parteien werden ſich in den ein⸗ zelnen Wahlbezirken ſowohl bei dem erſten als auch bei einem etwaigen zweiten Wahlgang mit allen Mitteln der Wahl⸗ agitation unterſtützen. 2. Für die Aufſtellung von Kandidaten der einen oder andern der drei Parteien ſoll zunächſt der dermalige Beſttz⸗ ſtand an Kandidaten maßgebend ſein. Demgemäß ſtellt die nationalliberale Partei in den Wahl⸗ bezirken Konſtanz— Stadt, Lahr—Land, Offenburg— Stadt, Durlach—Bruchſal(Bezirk 58), Bruchſal— Stadt, Schwetzingen gegen die volksparteilichen Kandidaten keine Gegenkandidaten auf, Desgleichen unterbleibt gegenüber der freiſinnigen Partei die Aufſtellung nationalliberaler Gegenkandidaten im Vezirk Lörrach—Stadt und in dem weſtlichen Wahlbezirk von Karlsruhe—Stadt. Für den Südſtadtbezirk von Karlsruhe wird die national⸗ liberale Partei einen Kandidaten nur dann aufſtellen, wenn die deutſche Volkspartei einen ſolchen nicht nominieren ſollte. 3. Die Verteilung der Kandidaten im Bezirk Mannheim —Stadt bleibt der Vereinbarung unter den lokalen Partei⸗ leitungen überlaſſen, doch beſteht Einverſtändnis darüber, daß 5 Partei Anſpruch auf den ausſichtsreichſten ezirk hat. 4. Sofern die Volkspartei in den Bezirken Durlach— Stadt, Ettlingen—Karlsruhe, Raſtatt—Land einen Kandidaten aufſtellt, wird die nationalliberale Partei von der Aufſtellung wöbei Jeines ſolchen abſeben. Manmheim, b. Zum General⸗Anzeiger. 3. Seſte. Wird im Bezirk Mannheim—Land ein Kandidat von der Rational⸗ſozialen Partei aufgeſtellt, ſo werden die Vertrags⸗ parteien dieſen Kandidaten unterſtützen. 5. In allen übrigen Wahlbezirken ſteht die Aufſtellung des Kandidaten der nationalliberalen Partei zu. *.* Parteiſekretär Ziegler gab ſodann einen Ueberblick über die Landtagswahlbewegung. Nach kurzen Dankesworten des Stadtrats Hirſchhorn⸗ Mannheim an die Parteiführer ſchloß Dr. Wilckens kurz nach 4 Uhr die Verſammlung mit einem Hoch auf den Großherzog. Ein Feſtmahl vereinigte nachher die Teilnehmer im Saale des Hotels„Adler“. Die Hochzeit des deutſchen Kronprinzen. Berlin, 5. Juni⸗ Der Einzug der Herzogin Cerilie. Bei außerordentlich warmem, ſonnigem Wetter bot die Feſtſtraße Unter den Linden, die bereits am Vormittag von einer dichten Menſchenmenge beſetzt war, ein glänzendes Bild. Alle Schulen in Berlin hatten an dieſem Tage frei, die meiſten Hureaus in der Stadt ſchloſſen um 1 Uhr. Die Maſſe ſtaute ſich auf dem ganzen Wege zum Schloſſe auf den Bürgerſteigen der Linden, am Brandenburger Tore, ſowie in allen Nebenſtraßen. Gleich nach Mittag begann die Spalierbildung; aus den verſchie⸗ denſten Teilen der Stadt zogen die Innungen und Vereine mit Fahnen und klingendem Spiele heran. Um 3 Ühr wurden die not⸗ kendigen Abſperrungen durchgeführt; Schutzleute drängten die Menge, die außerordentlich groß war, von der Feſtſtraße und den mächſten Zugangswegen zu ihr zurück. 6000 Schulkinder der Volks⸗ ſculen in weiß, von ihren Lehrern geführt, bildeten Spalier vom Schloß Bellevue bis zur Charlottenburger Chauſſee; ihnen ſchloſſen ich bis zum Brandenburger Tor Eiſenbahnbeamte, Arbeiter⸗ und ilitärvereine aller Art an. Auf dem Pariſer Platz hatten ſich die ſtädtiſchen Behörden, 400 Kinder der höhern Schuken und die hrenjungfrauen zur Begrüßung der Kronprinzeſſin aufgeſtellt. Das Bild, das beſonders die letzteren in ihrer kleidſamen weißen Tracht, den Roſenkranzeim Haar, boten, war überaus anmutig. Das weitere Spalier zu beiden Seiten der Linden wurde nun von den Berliner Innungen gebildet, die in einer Stärke von mehr als 8000 Mann mit vielen Fahnen und mit mehr als 20 Muſikkorps aufmarſchiert waren. Sie boten manche maleriſche und auch durch alte Embleme und Abzeichen hiſtoriſch denzwürdige Gruppen. So kam die Fiſcher⸗ ſinnung mit einem großen Fiſchkaſten, ſchwarz⸗weiß⸗ roten Fang⸗ metzen und Aaalſpeeren, ein Hinweis auf die erſte Erwerbsquelle der fetzigen Weltſtadt Berlin. Die Tiſchler trugen alte, noch aus dem perigen Jahrhundert ſtammende Fahnen, die Korbmacher einen ver⸗ goldeten Arbeitskorb. Dieſes Spalier reichte bis in die Gegend der Charlottenſtraße, dann folgten weiter auf beiden Seiten der Linden Schützen⸗ und Turnvereine, der Verein der Poſtbeamten, und zuletzt, bis auf die Schloßbrücke reichend, Sportvereine, Radfahrer und Ruderer in ihrer kleidſamen Tracht. So ſtand an beiden Seiten der ganz von wehenden Fahnen, Roſenguirlanden und friſchem Grün Erfüllten Linden eine ununterbrochene Menſchenmenge bom Schloß bis an den Kleinen Stern im Tiergarten. Faſt alle Dächer waren bon Menſchen beſetzt, die Kuppel des Doms, die Terraſſe des alten Muſeums, das Dach der Bauakabemie und des Zeughauſes zeigte Heuſen von neugierigen Zuſchauern. Für die Spalierbildenden, beſonders für die Schulkinder, war es keine ganz leichte Aufgabe, in der brennenden Sonne auszuhalten, aber ſie löſten ſie mit Aus⸗ dauer und Geduld. obachten, die die fürſtlichen und andern Gäſte zu der um 7 Uhr im Schloſſe ſtattfindenden Familientafel führten. Begeiſterung erregte es unter der Zuſchauermenge, als gegen halb 5 Uhr der junge Bräutigam, der Kronprinz, zu Pferde die Ehrenkompagnie des J, Garde⸗Regiments zu Fuß nach dem Schloſſe führte. Degen unaufhörlich die Zuſchauermenge grüßend, die ihn mit hubelnden Ovationen empfing zog er an der Spitze der Truppen über die Linden. Eetwas vor 5½ Uhr— wir eninehmen dieſe Schilderung im weſentlichen der„Köln. Zig.“— erſchien die Spitze des Zuges am Brandenburger Tor, und zugleich donnerten nach altem Brauch die im Luſtgarten aufgeſtellten Kanonen; ein Salut von 72 Schüſſen erſchütterte die Luft. Dem Zuge voran titten 40 berittene Poſtillone in Gala⸗Uniformen, mit Poſt⸗ hörnern am verzierten Bande, geführt von 6 Poſtinſpektoren. Dann folgten in Frack und Zylinder zu Pferde die Mitglieder der Berliner Schlächterinnung, eine ſtattliche Schar, von der mancher mit Medaillen und Ehrenzeichen geſchmückt war. Die beiden Gruppen hatten ſich am Kleinen Stern mit dem von Schloß Bellevue ausgegangenen Zuge vereinigt und ſich an ſeine Spitze geſtellt. Nun folgte das eigentliche Ehrengeleit der Her⸗ Fbogin⸗Braut, ein farbenvolles, buntes Bild vergangener und heutiger Königspracht. Zuerſt kam eine Schwadron des 1. Garde⸗Dragoner⸗Regiments mit ihrem Trompeterkorps an der Spitze. Ein ſechsſpänniger Hofwagen folgte, indem der Kam⸗ merherr der Kronprinzeſſin, Graf Bismarck⸗Bohlen, ſaß. Nach⸗ dem noch mehrere Hofequipagen, von Piqueuren geleitet, vorbei⸗ gefahren waren, in deren einer der mecklenburgiſche Staats⸗ miniſter v. Baſſewitz⸗Lebetzow ſaß, erblickte man in ihren glän⸗ 55 Adlerhelmen und ſchwarzen Küraſſen die Eskorte der gardedukorps. Dahinter kam der gewaltige, von Gold ſtrah⸗ lende Galawagen, den acht ſchwarze Trakehner Hengſte zogen. In ihm ſaßen die Kaiſerin, die hohe Braut, die ein maltroſa Kleid krug, und Frau v. Tiele⸗Winckler, die Ober⸗ Pagen in ihren geſchmackvollen roten Trachten hofmeiſterin. and Federhüten ſtanden auf den Trittbrettern des Wagens und kthöhten das Maleriſche des Bildes. Das blitzende Geſchirr der Pferde war von koſtbarem Metall, die Köpfe der Tiere mit Straußfedern geſchmückt. Mehrere ſechsſpännige Wagen mit den Hofdamen der Kaiſerin und der Kronprinzeſſin folgten. Eine Schwadron Garde⸗Ulanen mit ihrer Muſik ſchloß ſich ihnen an und bildete das Ende des Zuges. Am Pariſer Platz begrüßten der Kommandant von Berlin, der Polizeipräſident und Sberbürgermeiſter Kirſchner die einziehende Kronprinzeſſin. Der Oberbürgermeiſter hielt eine Anſprache, in der es U n dem erhabenen Fürſtenhauſe der eſer Stadt und dem geſamten Unter den Linden vertrieb man ſich die Zeit bamit, die zahlreichen, prächtigen Galakutſchen des Hofes zu be⸗ Mit dem breußiſchen und deutſchen Vaterland! Mit Roſen iſt der heutige Weg Eurer Hoheit geſchmückt; Roſen bitten wir ehrerbietigſt als Willkommgruß der Stadt Berlin huldvollſt entgegenzunehmen. Ihre Hoheit die Herzogin Cecilie zu Mecklenburg, die Braut Sr. Kaiſer⸗ lichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen des Deutſchen Reiches und von Preußen, unſeres Kronprinzen, hoch! hoch! hoch! Vieltauſendſtimmig wurde der Ruf aufgenommen. Vom Luſtgarten her ertönte Kanonendonner, die Glocken läuteten, man ſah, aber nur die Näherſtehenden hörten, wie die Braut mit anmutiger Verbeugung zuerſt gegen die Kaiſerin, dann gegen den Oberbürgermeiſter ſprach: Hochgeehrter Herr Oberbürgermeiſter! Jch danke, danke Ihnen ſehr für den ſchönen lieben Empfang und die freundlichen Worte. Die Erinnerung daran wird immer in meinem Herzen fortleben. Ich werde mich ſtets gern Ihrer Worte erinnern und der Stadt Berlin, der ich nun für immer angehöre, mit dankerfülltem Herzen gedenken. überreicht hatte, behielt die Prinzeſſin in ihrer Hand. Die Fahrt ging von da aus durch die Mittelpromenade der Linden, die in ihrem farbigen Blumenſchmuck und ganz mit feinem Kies beſtreut dem feſtlichen Gepränge einen paſſenden Rahmen bot. Ueberall, wo der Wagen mit der Kronprinzeſſin vorbeikam er⸗ ſchollen die Jubelrufe und das Hurra der Menge, die Taſchen⸗ tücher und Hüte zur Begrüßung ſchwenkte. Nachdem der Zug die Schloßbrücke paſſiert hatte, wo ſich das letzte Stück des ſtädtiſchen Feſtſchmuckes zeigte, eine mit Wimpeln und bunten Flaggen geſchmückte kleine Flottille von Dampfern, die in der Spree vor Anker lag, verſchwand er kurz vor 6 Uhr im Luſt⸗ gartenportal des Schloſſes. Der Kaiſer hatte, von ſeinen fürſtlichen Gäſten umgeben, eine Zeiklang von einem Balkon des Schloſſes aus das Nahen des Zuges beobachtet, der bis zuletzt vom ſonnigſten Wetter begünſtigt, ein wahrhaft farbenprächtiges Bild geboten hatte. Im Schloßhof empfingen der Kaiſer, der Kponprinz und die Prinzen des königlichen Hauſes die Braut und geleiteten ſie hinauf. Der Kaiſer führte ſie am Arm nach dem Ritterſaal, wo die Gäſte verſammelt waren. Im Kurfürſtenzimmer wurden darauf die Ehepakten vollzogen. Die Geſchenke der einzelnen Provinzen zit der Hochzeit des Kronprinzen werden am Montag um 11 Uhr im kgl. Schloß überreicht werden ſeitens der meiſten Provinzen, aller⸗ dings nicht in natura, ſondern nur in effigie, da es ſich durchweg um Dinge handelt, die erſt hergeſtellt werden müſſen und erſt nach längerer Zeit fertig werden. Oſtpreußen ſchenkt einen Tafel⸗ aufſatz, in Form einer mächtigen Elchgruppe, Weſtpreußen eine im Danziger Stil ausgeſtattete Stube, Poſen einen Galawagen, Brandenhurg einen Schmuckgegenſtand, Pommern ein ver⸗ goldetes Frühſtücksſervice für 50 Perſonen, Schleſien die künſt⸗ leriſche Ausſchmückung einiger Räume des dem Kronprinzen gehören⸗ den Schloſſes zu Oels, Sachſen einen ſilbernen Kandelaber, an dem die hervorragenden Bauwerke der Provinz dargeſtellt werden ſollen, Schleswig⸗Holſtein ein Silbergeſchenk, beſtehend aus einer Humpenkanne nebſt Unterſatz und Bechern, Hannover eine Nachbildung des Hildesheimer Silberfundes in Silber in einem künſtleriſch hergeſtellten Schrein, der Bezirksberband Heſſen eine ſilberne Nachbildung der Kanne des Grafen v. Ziegenhain, eines alt⸗ heſſiſchen Kunſtwerles, der Bezirksverband Naſſau eine Sammlung der auserleſenſten Weine des Rheingaues, Rheinprovinz und Weſtfalen zuſammen 23 Tafelprunkſtücke in Silber und Email. Der geſtrige Kirchgang. Für geſtern Vormittag 10 Uhr war Kirchgang in den Dom für das Brautpaar, die königliche Familie, die anweſenden Gäſte, die Hofſtaaten und Gefolge angeſetzt. Der Kaiſer ging vom könig⸗ lichen Schloß zu Fuß nach dem Dom, mit ihm der Kronprinz und deſſen Brüder, der Großherzog von Heſſen und der Herzog von Sachſen⸗Koburg und Gotha. zeſſin Viktoria Luiſe. Hochrufen empfangen. Großherzogin⸗Mutter von Mecklenburg⸗Schwerin. Der Kaiſer bot der Herzogin den Arm, während der Kronprinz die Großherzogin⸗ Mutter führte. Der Domchor trug den 47. Pfſalm und nach einem Der Kaiſer und die Kaiſerin wurden mit treuer Hirte“ vor. Oberhofprediger D. Dryander predigte über Galater 6, 2:„Einer irage des anderen Laſt, ſo werden wir das Ge⸗ ſetz Chriſti erfüllen.“ denn meine Hände und führe mich.“ Bei der Rücklehr der Maje⸗ ſtäten und der vielen Fürſtlichkeiten nach dem königlichne Schloß und den anderen Quaxtieren(der Kaiſer und der Kronprinz gingen wieder zu Fuß) wiederholten ſich die Ovationen ſeitens des Pub⸗ likums; beſonders ſympathiſch begrüßt wurden auch der Groß⸗ herzog und die Großherzogin von Baden. Die Galatafel. Geſtern Abend fand bei dem Kaiſerpaar im königlichen Schloſſe Galatafel ſtatt, zu der ſämtliche anweſende Fürſtlichkeiten, die Spezialgeſandten, die Hofſtaaten, der Reichskanzler, die Miniſter ., a. geladen waren. Vor dem Thronbaldachin in der Mitte der Haupttafel nahm Herzogin Cecilie neben dem Kronprinzen Platz. Rechts neben der Braut ſaß der Großherzog von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin, links neben dem Bräutigam die Kaiſerin; gegen⸗ Großherzogin von Baden. Die Tafel war mit Roſen in allen Farben geſchmückt. Die Kapelle der Gardefüſiliere konzertierte. Ein Fackelzug der Studentenſchaft. Geſtern abend brachten 4000 Studenten der ſechs Berliner und Charlottenburger Hochſchulen dem Brautpaar einen Fackelzug dar. Mit dem Hork'ſchen Marſche bewegte ſich der Zug, in dem ſich zahlreiche Kapellen befanden, von den Linden her zum königlichen Schloß. An den Fenſtern der Prunkgemächer erſchienen die Gäſte des Kaiſerpaares, auf dem Balkon die Majeſtäten und das Braut⸗ die Schläger wurden geſchwungen, die Fahnen geſenkt. Ein Hurra folgte dem anderen. Der Fackelzug dauerte eine Stunde. Hentsehes Rejſeh. Antwort gegeben; ſie lautet: „Anbwort an den katholiſchen Lehrerverband in Aachen. Großherzogtum Baden wurde die Simultanſchule durch Landesgeſetz Der Babiſche Lehrerverein vertritt ſeit dem gleichen Jahre die Intereſſen der einzelnen Mitglieder ohne Rückſicht auf ihre Konfeſſion mit zielbewußter Entſchloſſenheit und ſichibarem Er⸗ Ffolge. Wir bedürfen dazu weder Ihrer Hilfe, noch der Unterſtützung] löhner Friedrich von hierſertrunken. Seine Leiche k eines katholiſchen Lehrervereins. Die Lofung Ihrer Schutbalrone ee ein einig Volk von Brüdern!“ Der Vorſtand des katholiſchen Lehrerverbandes hat in ſeinem Schreiben an die badiſchen katholiſchen Lehrer betont, Das Bukett, das ihr die Tochter des Oberbürgermeiſters Die Kaiſerin fuhr mit der Prin⸗ Zuletzt erſchien Herzogin Cecilie mit der Geſang der Gemeinde mit Lithurgie noch„Der Herr iſt mein ge⸗ Die Gemeinde ſang zum Schluß:„So nimm über ſaß der Kaiſer zwiſchen der Großherzogin⸗Mutter und der paar. Bei deren Anblick erhoben ſich die Chargierten in den Wagen, Er wurde bei Mannenbach B. Karlsruhe, 3. Juni.(Die hieſigen Lehrer) baben dem katholiſchen Lehrerverbande des Deut⸗ ſchen Reiches auf ſeine Einladung zum Beitritt eine deutliche Im vom Jahre 1876 eingeführt und hat ſich derart die Sympathie ſämt⸗ licher Bevölkerungskreiſe erworben, daß Zentrumsabgeordnete in öffentlichen Sitzungen des Badiſchen Landtags die gemiſchte Schule akzeptierten. den mußte. iſt: Teile und herrſche; die unſrige dagegen: Wir wollen ſeinn es ſei nötig, das jeder Farbe bekenne. Hier iſt es ge⸗ ſchehen. Die oben angeführte Antwort wurde in einer zahl⸗ reich beſuchten Konferenzeinſtimmig gutgeheißen und an⸗ genommen. B. C. Emmendingen, 3. Juni.(Das Zentrum) ſtellte im Wahlkreis Emmendingen⸗Kenzingen den Oekonomierat Jung⸗ hanns auf der Ackerbauſchule Hochburg als Kandidaten auf. *Neuſtadt a.., 4. Juni.(Der bayeriſche Handwer⸗ kertag), der hier tagt, nahm Reſolutionen an, die 1) wünſchen, daß für die Landtagswahlen tüchtige Handwerkskandidaten aufgeſtellt werden; 2) die Einführung des Befähigungsnach⸗ weiſes für das geſamte Gewerbe, namentlich aber für das Bau⸗ gewerbe fordern, vorläufig aber größere Rechte für die zur Führung des Meiſtertitels befugten Handwerker; 3) eine geſetzliche Feſtlegung der Beitragspflicht der Großbetriebe zu den Einrichtungen der Innungen verlangen. * Berlin, 4. Juni.(Der Kaiſet) verlieh dem Ober⸗ hofmeiſter des Großherzogs von Baden Grafen Andla ſw die kgl. Krone zum Roten Adlerorden erſter Klaſſe. —(Der Gouverneur von Kamerun Jesco v. Puttkamer,) wird dem„Tageblatt“ zufolge nach ſei⸗ nem Jubiläum am 2. Juli dieſes Jahres von ſeinem Poſten abberufen und zunächſt in der Kolonialabteilung des Aus⸗ wärtigen Amtes beſchäftigt werden. Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 5. Juni * Ergebnis der Perſonenſtandsaufnahme. Die in den letzten Tagen des April und zu Anfang Mai vorgenommene Perſonen⸗ ſrandsaufnahme hat folgendes Ergebnis gehabt:(Die eingeklam⸗ merten Zahlen bedeuten das Mehr gegenüber dem Vorjahre). Ober⸗ ſtodt 12 996(131), Unterſtadt 38 900(354), Oeſtliche Stadt⸗ erweiterung 7 295(528), Schwetzingerſtadt 22 245(1164), Linden⸗ hof 12 621(988), Jungbuſch und Mühlau 11 621(420), Neckar⸗ ſtadt 27 435(2 109), Alt⸗Mannheim 138 113(5 694), Kä .342(83), Waldhof 6 889(379), Neckarau 12 786(240), Neu⸗ Mannheim 23 967(702), Mannheim im gangen 157 080 (.396). Die Zunahme der Einwohnerzahl iſt darnach eine ſehr viel lebhaftere geworden, als in den vergangenen Jahren, wie dies in den Statiſt. Monatsberichten ja auch wiederholt hervorgehoben und ſchon durch das Ergebnis der letzten Zählung leerſtehender Wo nungen beſtätigt worden iſt. Durch beſonders ſtarkes Wachstum Bebölkerung haben ſich der Lindenhof, die Neckarſtadt und die öf Stadterweiterung hervorgetan, während in Neu⸗Mannheim die mehrung eine langſamere war. Innerhalb der Ringe, in der „Quadratſtadt“, wohnen nur noch 88 Proz. der Mannheimer B bölkerung gegenüber mehr als 70 Proz. vor zwanzig Jahren, tatſächliche Einwohnerzahl der Stadt dürfte angeſichts der erß rungsmäßigen Urvollſtändigkeit der Erhebung durch die Perſonen⸗ ſtandsaufnahme mit 159 000 nicht zu hoch veranſchlagt ſein. 5 *Beſtattung von Joſef De Lank. Im hieſigen Krematorium wurde am Samstag nachmittag die Leiche des langjährigen Dieners der Armenkommiſſion, Joſef De Lank, eingeäſchert. Ein be⸗ redtes Zeugnis von der großen Wertſchätzung, der ſich der Verblichen erfreute, legte die zahlreiche Trauerverſammlung ab, die ſich zu de dem Beſtattungsakte vorausgehenden Trauerfeier eingefunden hatte Als Vertreter der ſtädtiſchen Behörden waren die Herren Bürge meiſter v. Hollander und Stadtrat Hir 5 reichen, in der Armenverwaltung tätigen ſtädtiſche ſchienen. Ebenſo ehrte unſere erſte Karnebalgeſellſcha „Feuerio“, ſein Gründungsmitglied durch ſtarke Beteiligur Vikar Czermak widmete dem Verblichenen eine ar denen Nachruf. Von den bekanntgegebenen P wähnenswert, daß der Verſtorbene im November geboren wurde, alſo faſt 69 Jahre alt geworden Zigarrenmachen und verblieb nach abſolvierter Mi ſelben Geſchäft— es iſt die Firma Löwe u. m Werkmeiſter. Nach 23jähriger Tätigkeit gab er ſein um in ſtädtiſche Dienſte zu treten, in denen er ebenfall lang ſeinen Mann geſtellt hat. Der Geiſtliche ſtellte dan feſt. daß der hervorſtechendſte Charakterzug des Verblichen große Pflichttreue geweſen ſei, wofür am beſten der Umſtand daß ſein Dienſtverhältnis immer ungewöhnlich lange währte. erfreute er ſich einer guten Geſundheit, die erſt bor 4 Jahren ein Augenleiden, den grauen Star, ins Wanken geriet. b. zwar in Heidelberg glücklich operiert, aber in letzter Zeit verſch merte ſich ſein Zuſtand wieder derart, daß er ſich vor ungefähr Tagen abermals nach Heidelberg in die Augenklinik begeben wo er einem Herzſchlage erlag. Im Namen der Großen Karneval geſellſchaft„Jeuerio“ legte dann der Präſident, Herr Wein mit einigen herzlichen Abſchiedsworten eine prächtige Kra nieder. Unter Orgelklängen verſchwand hierauf der Sarg ſterblichen Hülle des Verblichenen in der Tiefe.„„ *Saalbau Mannheim. Heute Montag kommt einer der ſonteſten Hauptkämpfe um die Meiſterſchaft von Süddeutſche den ausgeſetzten Preis von 3000 Mark zur Austragung ur der große Entſcheidungs⸗Ringkampf zwiſche Meiſterſchaftsringer Heinrich Gberle und dem rheiniſchen Urban Chriſtopfh. Es wird unbedingt bis zur Entſche rungen. Sämtliche Paſſepartoutskarten ſind heute ohne Ausnahn ungiltig. 5 Eein Heidelberger Deſerteur iſt, wie uns aus Konſtanz wiro, freiwillig in den Tod gegangen. Es handel 21jährigen Portier Leopold Schmied von Winterſulgen f dorf), der von der 7. Komp. des Inf.⸗Regts. No. 110 deſer am Bodenſee als Leiche aus dem Un gezogen. 8 „Aus Ludwigshafen. Zwei ſcheu gewordene Pferde Fuhrwerks der Brauerei Ganz in Oggersheim rannten am tag im Stadtteil Frieſenheim mit ſolcher Wucht gegen des Eigentümers Sprenger, daß die Deichſel des W̃ die über 40 em dicke Wand durchbohrte und die ſtücke des Wohnzimmers ſchwer beſchädigt wu en Lenker des Fuhrwerks war unterwegs abgeſtürzt und erli tende Verletzungen.— Ein Chemiker rutſchte am S auf dem Trottoir der Frieſenheimerſtraße derart aus, kinke Beinbrach und in das ſtädt. Krankenhaus verbrac Poltzeibericht vom., Juni. Beim Baden im Neckar iſt am 4. d. Mts., nachmittag 20½ Uhr bei der Neckarſpitze der des Schwimmens unkundige jetzt noch nicht geländet werden. Leichenländung: Am linten n kinken Neckarufer beim Neuba Reformſchule hier wurde geſtern abend 834 Uhr die noch undekannten 16—18 Jahre alten Burſche 4. Seite. General⸗Anzeiger. Maunvherm, 5 Juni. Meter groß, ſchlank, mit dunklen Haaren, dunklem Anzug, grauen Socken und ungenagelten Schnürſchuhen geländet. Um ſach⸗ Hienliche Mitteilung zur Feſtſtellung der Perſönlichkeit des Ver⸗ lebten wird erſucht. Tötlicher Unfall: Am 3. d. Mts. vormittags verun⸗ glückte der verh. Zuſchläger Jakob Lehmann von Giſſegheim, wohn⸗ haft hier, in einer Fabrit auf dem Lindenhof dadurch, daß das freie Kettenende eines elektr. Schiebkranens, welches mittelſt einer Spann⸗ vorrichtung in einer Höhe von—10 Meter befeſtigt war, auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe herunterfiel und dem Lehmann die Schädeldecke einſchlug. Der Schwerverletzte iſt am gleichen Nachmittag im allgem. Krankenhaus hier ſeinen Verletzungen er⸗ legen. Unterſuchung iſt eingeleitet. Zimmerbrände entſtanden im Hauſe Schwetzingerſtraße 48 und P 5, 11/12. Dieſelben konnten von Hausbewohnern wieder gelsſcht werden. In einem Fabrikhofe an der Käferthalerſtraße geriet am 4. er. auf noch unaufgeklärte Weiſe ein Automobil in Brand, wo⸗ Durch ein Schaden von ca. 6500 M. entſtand, der durch Verſicherung gebeckt iſt. Das Feuer wurde durch 2 Berufsfeuerwehrleute ge⸗ löſcht.(Schluß folgt.) *Wegen Raummangels mußten mehrere Berichte, darunter diejenigen über die am Samstag nachmittag an den mit Denkmälern geſchmückten Gräbern der Hauptlehrer Hug und Iſchler ſtattgefun⸗ dene Gedenkfeier und über das Jubiläum der Mann⸗ heimer Rudergeſellſchaft für die nächſte Nummer zurück⸗ geſtellt werden. Theater, Runſt und Wiſſenſchall. Großſh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Zum erſten Mals Manon. Oper in vier Akten und ſechs Bildern von J. Maſſenet. Am 18. November v. Irs. ging Maſſenet“'s Mirakel„Der SGaukler unſerer lieben Frau“ als Novität über die Bretter unſerer Hofbühne. Die Oper wurde in jedem der vier Abonnements einmal gegeben und erſchien ſeither nicht mehr auf dem Repertoir. Die Ur⸗ ſache dieſer lauen Aufnahme ſeitens des hieſigen Theaterpublikums lag wohl neben dem myſteriöſen Stoff in dem Mangel einer drama⸗ liſch ſich entwickelnden Handlung. Geſtern ging nun ein zweites Werk des gleichen Komponiſten in Szene. Der Inhalt der Oper„Manon“ iſt folgender: Im Hofe einer SGaſtwirtſchaft in Amiens erwartet„Lescaut“ ſeine Kouſine„Ma⸗ nion“, die im Begriffe iſt, in ein Kloſter einzutreten, aber an den Freuden dieſes Lebens ſoweit Gefallen findet, daß ſie ſich von dem Chevalier des Grieux, der ihrer kaum anſichtig geworden, ſich ſterb⸗ lich in ſie verliebt, überreden läßt, mit ihm nach Paris zu ent⸗ fliehen. Der Chevalier meint es ehrlich mit ſeiner Geliebten und will ſie zu ſeiner Gattin erheben. Er wird aber entführt und ſteht, unglücklich über ſein Geſchick, im Begriffe, ſich dem Prieſterſtande zu weihen.„Manon“ führt indeſſen in Paris ein luſtiges Leben weiter, bis ſie zufällig von der Abſicht und dem Aufenthalt ihres ehemaligen Geliebten erfährt. Sie eilt nach dem Seminar Saint Sulpice und weiß durch den Sirenengeſang ſchöne Erinnerungen zu erwecken und das Herz des„des Grieux“ wieder für ſich zu gewin⸗ nen. Er entflieht mit ihr. Das Leben des Vergnügens hat die Gelder des Chevaliers bald erſchöpft, und ſo finden wir das Paar im letzten Akte in einem Spielſaal des transſylvaniſchen Hotels faſt üller Mittel bar.„Manon“ überredet den Chevalier zum Spiel. Lange widerſteht er; dann gewinnt er von dem reichen„Guillot“ große Summen.„Guillot“ iſt„des Grieux“ wegen„Manon“ ohne⸗ hin neidiſch geſinnt. Er beſchuldigt den Chevalier des Falſchſpielens. Wütend ſtürzt ſich der Chevalier auf den Beſchuldiger und wird mit Mühe von Tätlichkeiten zurückgehalten.„Guillot“ eilt von dannen And holt die Wache herbei, die„Manon“ verhaftet und mit anderen Damen ihrer Geſellſchaft zum Gefängnis verbringen will. Auf der Landſtvaße beſticht der Chevalier die Soldaten, befreit„Manon“ und will mit ihr entfliehen. Sie aber ſtirbt in ſeinen Armen. Das Geſchick will es ſo, und das iſt die Geſchichte von Manon Lescaut“. Dieſer Stoff, der dem in Frankxreich vielgeleſenen Romam des fAbbe Prepvoſt„Manon Lescaut“ entſtammt, iſt von Henri Meil⸗ hac und Philipp Gille im allgemeinen vecht bühnenwirkſam ver⸗ arbeitet. Allerdings gelang es den Librettiſten im erſten und zwei⸗ ten Akte nur durch Gegenüberſtellung verſchiedener Bilder das In⸗ tereſſe des Hörers wach zu erhalten. Erſt in der zweiten Hälfte des dritten Aktes erhebt ſich die Handlung zu wirklicher dramatiſcher Höhe. Unwahrſcheinlichkeiten blieben im Textbuch allerdings be⸗ ſtehen. So erſcheint nicht genügend motiviert, warum Manom in die Entführung ihres Geliebten einwilligt. Auch die Todesſgene am Schluſſe der Oper ergibt ſich nicht mit dramatiſcher Notwendiglkeit aus der Handlung. Jedenfalls müſſen wir uns, um die ganze Hand⸗ klung zu verſtehen, franzöſiſche Sitten und Anſchauungen vergegen⸗ wärtigen. Die Muſik Maſſenet's iſt eine geſchmackvolle und reizende, wenn auch nicht in allen Teilen gleich originelle. Der Komponiv arbeitet mit Leitmotiven, wenn auch in ziemlich freier Weiſe. Hauptvorzüge der Muſik ſind ihre anmutige Melodik, der zwangloſe Fluß der Stimmführung, die formale Abrundung. Ganz beſonders verſteht ſich der Komponiſt auf Stimmungsmalerei. Dabei iſt die Inſtru⸗ mentation ſtets durchſichtig und fein. Rein muſikaliſch genommen bürfte der zweite Alt der bedeutendſte ſein. Ein echt franzöſiſche Grazie und Anmut atmendes Vorſpiel leitet denſelben ſtimmungs⸗ voll ein. Die Briefſzene darf als ſehr gelungen bezeichnet werdem. benſo ragt die Traumerzählung durch feine und glatte Faktur her⸗ Im dritten Akte trifft der Komponiſt in dem C⸗dur Andante (Zur Frau nimm ein ehrſames Mädchen“) auch den volkstümlichen Gefühlston aufs beſte, und in dem Monolog„Ich bin allein“ folgt die Muſik dem dramatiſchen Aufſchwunge des Textes in gewaltiger Steigerung. Der vierte Akt fällt zwar im Vergleiche zu den beiden ürhergehenden etwas ab, enthält aber im Damenterdetk und im Schlußdialog immerhin recht wirkſame Nummern. Die Aufführung erſchien von Herrn Hofkapellmeiſter Kähler ðwufs ſorgfältigſte vorbereitet und geleitet. Fräulein Linkenba ch verkörperte die Titelrolle in ausgezeichneter Weiſe. Ihre Kolora⸗ mren und Triller waren rein und ſauber, die Phraſierung und Nuancierung ſtets einwandfrei. Sehr ſinnig war die Anwendung hres Sprechgeſangs und von beſter Wirkung ihr merza voce. Einige extundeutlichkeiten, welche die im übrigen vorzügliche Leiſtung nübten, werden ſicher bei einer Wiederholung verſchwinden. Die 1 Partie der andern Hauptrolle hatte unſer lhriſcher Tenor, Herr Traun, übernommen und wurde derſelben ſowohl ſchauſpieleriſch, Als geſanglich in beſter Weiſe gerecht. Ganz beſonders verdient ſeine Eraumerzählung und der Monolog im dritten Akte hervorgehoben u werden. Herr Sieder charakteriſierte den„Guillot“ mit dem ihm eigenen Geſchicke, und Herr Kromer ſang die Partie des Lescaut“, desgeichen Fräulein Fladnitzer die„Pouſette“ mit — künſtleriſchen Erfolge Ebenſo ergänzten die Herren Vo iſſ in, Banderſtetten und Marx, wie die Damen Gothe und * Morgen traf man dann den japaniſchen Heinrich das Enſemble in beſter Weiſe. Die Chöre wurden faſt durchweg gut geſungen, und das Orcheſter ielte die feine Muſik mit voller Hingabe. Beglei⸗ tung war ſtets degent. Die Regie führte Herr Gebrath mit großem Geſchick. Die vorgenommenen Kürzungen erſchienen in Anbetracht der Längen des Werkes wohlberechtigt. Das Haus war gut beſucht, und das Publikum nahm die neue Gabe, mit welcher die Theaterleitung uns kurz vor Neige der Saiſon beſchert, ſehr dankbar entgegen und bereitete den darſtellenden Künſtlern be⸗ geiſterte Ovationen. k. Roſengarten. Im Neuen Theater ging geſtern endlich der„Tolle Einfall“ von Laufs in Szene. Der geſchickt ge⸗ baute Schwank mit ſeinen dankbaren Rollen tat auch diesmal ſeine Schuldigkeit und trug den Darſtellern reichen Beifall ein. Daß der Beſuch nicht allzu ſtark war, wird niemand wundern. Eine beträcht⸗ lich größere Anziehung als der geſchloſſene Raum des Muſenſaales übte dagegen der Garten aus, wo die Kapelle des Feldartillerie⸗ Regiments Nr. 25 aus Darmſtadt mit ſchönem Erfolge konzertterte. Die Terraſſe und der Garten der Feſthalle find an warmen Sommer⸗ abenden ein höchſt angenehmer Aufenthaltsort. Man ſollte ent⸗ ſchieden den Verſuch machen, das Publikum auch an Wochentagen an die Gartenwirtſchaft dort zu gewöhnen Deueſle Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ *Stuttgart, 4. Juni. Auf der Hofdomäne Vieſenhäuſer⸗ hof im Oberamt Cannſtatt wurden unter galiziſchen und polniſchen Landarbeitern 5 Fälle der egyptiſchen Augenkrankheit konſtatiert. 5 *Berlin, 4. Juni.(Amtlich.) Auf dem Wegübergange an Kilometer 30,4 im Zuge der Landſtraße Neuſtadt am Rübenberge⸗ Nienburg wurde heute durch Perſonenzug 148, von Bremen nach Hannover, infolge verabſäumter Schrankenſchließung, das Fuhr⸗ werk des Maurermeiſters Redderoth aus Neuſtadt überfahren. Dabei wurden getötet: Dr. jur. Heinrich, Senator zu Neuſtadt, und Maurermeiſter Redderoth; ſchwer verletzt der Kutſcher Hach⸗ meiſter und der Knabe Ernſt Heinrich, leicht verletzt die Kinder Hildegard und Elſa Heinrich. Der dienſthabende Schranzenwärter gab zu, durch grobe Fahrläſſigkeit das Unglück verſchuldet zu haben. *Jena, 5. Juni. Geſtern fand die Eröffnung der Aus⸗ ſtellung für künſtleriſche Kultur zum Gedächtnis Schillers im Reſidenz⸗Schloſſe ſtatt. *Fulda, 5. Juni. Nach Schluß des geſtrigen Feuer⸗ werks anläßlich des Bonifatiusjubiläums brach in dem Helm des nördlichen Domturmes, wahrſcheinlich durch Feuerwerks⸗ körper hervorgerufen, Feuer aus. Der ganze Helm iſt nie⸗ dergebrannt. Die alte Oſamaglocke iſt teilweiſe geſchmol⸗ zen und auch die Bonifatiusglocke zerſtört. Die Feuerwehren von Fulda und ſämtlichen Nachbarorten waren in Tätigkeit. Auch ein Teil der Frankfurter Feuerwehr war requiriert worden. Die Garniſon beteiligte ſich an den ſchweren Löſcharbeiten. Paris, 5. Junf. Der König von Spanien hat kurz nach Mitternacht Paris verlaſſen, um ſich über Cherbourg nach Lon⸗ don zu begeben. In ſeiner„Humanité“ kündigt der ſozialiſtiſche Deputierte Jaurés an, daß er demmächſt die Regierung über die marok⸗ kaniſche Politik interpellieven werde. London, 4. Juni. Ein der Admiralität zugegangenes Telegramm des Oberbefehlshabers ber Kanalflotte meldet, das Schlachtſchiff„Caeſar iſt geſtern mittag 1 Uhr in dichtem Nebel auf die von Hamburg nach San Diego unterwegs befindliche britiſche Bark„Afghaniſtan“ aufgefahren. Die Bark ſank innerhalb awei Minuten. Von der 34 Mann betragenden Beſatzung wurden nur 11 Mann gerettet. Bald nach dieſem Vorgang ſtieß das Schlachbſchiff„Hannibal“ gegen das Hamburger Schiff„Emma Lufſe“ und beſchädigte es am oberen Schiffskörper, Die„Emma Luiſe“ iſt im Schlepptau des„Hannibal“ in Portsmouth eingetroffen. Ihre Havarien ſind bedeutend. * Sidneh, 5. Juni.(Reuter.) In einem aus den Neuen Hebriden eingetroffenen Briefe heißt es, es herrſche dort große Er⸗ regung unter den Eingeborenen. Man befürchtet einen Aufſtand. Die Hochzeitsfeierlichkeiten in Berlin. Berlin, 5. Juni. Prinz und Prinzeſſin Ariſugawa berehrten dem Brautpaar zwei ſilberne Blumenſchalen von wunder⸗ bar getriebener Arbeit in außergetwöhnlicher Größe. Die Lage in Rußland. Petersburg, 5. Juni. General Trepow iſt zum Gehilfen des Miniſters des Innern und zum Chef des Gendarmerie⸗ korps ernannt worden. Trepow bleibt Gouverneur von Petersburg. — Der Gehilfe des Miniſters des Innern und Poſtzeichef Rydz⸗ ſewsky wurde zum Senator ernannt.— Dem„Regierungs⸗ boten“ zufolge ſind im Polizeibepartement Reformen zu erwarten.— Der Generalgouverneur von Kiew erließ eine Be⸗ kanntmachung, nach der Ausſchreitungen und Gewalttätigkeiten gegen Privatperſonen und deren Sigentum, ſowie Widerſtand gegen Polizei und Militär fortan ſtandrechtlich beſtraft werden. Die gleiche Androhung erließ der Gouverneur von Kaliſch für den Widerſtand gegen die Polizei und die Militärmacht. Der Krieg. Roſhdjeſtwenskis Gefangennahme. * Tokio, 3. Juni.(Reuter.) Ueber die Gefangen⸗ nahme des Admirals Roſhojeſtwenski werden fol⸗ gende Einzelheiten bekannt: Nachdem die beiden japaniſchen Torpedobootszerſtörer„Sadzanani“ und„ o“ wähvend der Nacht des 27. Mai herumgeſucht hatten, entdeckten ſie zwei ruſſiſche Torpedobootszerſtörer, von denen der eine fortdampfte, der andere manborierunfähig war. Beim Näherkommen wurde bei letzterem Fahrzeug am Fockmaſt die weiße Flagge hinten die Rotekreuzflagge erkannt; dies war der„Biedowy“ mit Ad⸗ miral Roſhdjeſtwenski und ſeinem Stab an Bord. Der„Bie⸗ dowy“ ſignaliſterte, daß die Maſchinen unbrauchbar, Kohlen und Waſſer knapp ſeien. Es wurde eine bewaffnete Wache behufs Entgegennahme der Uebergabe an Bord geſchickt. Die Ruſſen baten die Japaner, den Admiral und andere wegen ihrer Wun⸗ den nicht weiter zu transportieren. Das Geſuch wurde gewährt mit der Einſchränkung, daß die Wachtmannſchaft Befehl erhielt, den Admiral zu töten, wenn der Aufenthalt der Boote dazu führen würde, daß man andere ruſſiſche Schiffe träfe und da⸗ durch die Gefahr der Rückeroberung des„Biedowy“ durch die Ruſſen entſtünde. Der„Biedowy“ wurde dann von der„Sad⸗ zanani“ geſchleppt, wobei zweimal das Schlepptau brach. Am reuzer„Akaſchi“, der die Boote nach Saſebo geleitete. Es ſtand ſchwere See während dieſer Fahrt, ſodaß die Decks immer unter Waſſer waren. *Tokio, 5. Juni. Admiral Togo beſuchte am 3. Juni Roſhdjeſtwenski im Marinehoſpital in Säſebo, drückte ihm ſeine Sympathie aus, lobte die Tapferkeit und zähe Aus⸗ 54 dauer der Ruſſen, die ſie im Kampfe an den Tag legten und lnge die Hoffnung aus, daß Roſhdjeſtwenskt bald nach Ruß⸗ ind werde zurückkehren können. Tiefbewegt dankte und beglück⸗ ſchte Roſh Sti Japan zu dem Wat ann Merene! mus ſeiner Seeleute. Der edle Charakter der Steger vermindere ſeinen Kummer über die Niederlage. Die Reſte der ruſſiſchen Flotte. * Manila, 3. Juni. zer„Awrora“,„Oleg“ und„Schemtſchug“ unter dem Oberbefehl Enquiſts, der ſich an Bord der„Awrora“ befindet, ſind in der Manila⸗Bicht eingetroffen; die Schiffe ſind beſchädigt; von der Beſatzun ſind viele verwundet. Die Ver⸗ luſte der drei Schiffe betragen an Toten 22 Offiziere und 45 Mann, an Verwundeten 4 Offiziere und 131 Mann. Die Schiffe ſcheinen unter der Waſſerlinie beſchädigt zu ſein. Die Schornſteine waren durchlöchert und viele Kanonen unbrauch⸗ bar gemacht. Alle ruſſiſchen Offiziere erklären, daß die Ja⸗ paner ſich einer großen Zahl Unterſeeboote bedienten, mit deren Hilfe Verwirrung verurſacht und die ruſſtſche Nieder⸗ lage beſiegelt wurde. Admiral Engquiſt iſt nicht verwundet. Er mußte das Admiralſchiff, das durch das Feuer der Japaner gelitten hatte, verlaſſen und ſeine Fahne auf der„Awrora“ hiſſen. * Waſhington, 3. Juni. Nach einer Beſprechung, die heute Präſtdent Rooſevelt mit dem Marineſekretär Morton und dem Generalſtaatsanwalt Moody hatte, wurden an Admiral Train nach Manila Anweiſungen geſandt, daß die dort eingetroffenen ruſſiſchen Kriegs⸗ ſchiffe zu internieren ſind. * Schanghai, 4. Juni. Der engliſche Dampfer „Kueilin“ iſt hier mit einem ruſſiſchen Torpedo⸗ jäger im Schlepptau angekommen, den er nördlich von Scha⸗ weiſchan verlaſſen angetroffen hatte. Der Torpedojäger hatte 180 Mann an Bord, in welcher Zahl die Beſatzungen von drei anderen Schiffen einbegriffen ſind. Der Torpedojäger war ſeit 6 Tagen mit dem Strome getrieben, ohne dem Steuer zu ge⸗ horchen. Die auf ihm befindlichen Lebensmittel waren faſt vollſtändig aufgezehrt. Die Beſatzung wurde nach Wooſung auf ein ruſſiſches Transportſchiff gebracht. * Schanghai, 5. Juni.(Reuter.) Die Kommandanten der ruſſiſchen Transportſchiffe in Wuſung haben ſich damit ein⸗ verſtanden erklärb, daß ihre Schiffe zurückgelaſſen werden. Ihre Beſatzung wurde auf Ehrenwort freigelaſſen. * Tokio, 5. Juni. Von allen ruſſiſchen Schiffen, die von den Japanern genommen und nach Saſebo gebracht wur⸗ den, iſt der„Nikolai.“ am meiſten beſchädigt. Er hat an der Backbordſeite mehrere Löcher von mehr als 3 Fuß Breite, ein Loch iſt 10 Fuß breit. Die meiſten Schnellfeuerkanonen auf der Backbordſeite ſind zerſtört. *** 5 * Paris, 3. Juni. d Eſtournelles und de Conſtans beantragten bei der parlamentariſchen Gruppe für internationalen Schiedsſpruch, daß ſie eine Reſolution be⸗ ſchließe, in der die franzöſtſche Regierung erſucht wird, im Ein⸗ vernehmen mit der engliſchen Regierung Rußland und Japan gemäß den Beſtimmungen der Haager Konvention ihre guten Dienſte anzubieten. Die Gruppe unterzog den Vorſchlag einer Prüfung und beauftragte den Vorſtand, ſich mit der par⸗ lamentariſchen Gruppe für internationalen Schiedsſpruch in London darüber ins Einvernehmen zu ſetzen. * Petersburg, 4. Juni.(Petersb. Telgr.⸗Ag.) In der großen Palaſtkirche zu Zarskoje Selo fand in Gegen⸗ wart des Kaiſerpaares und der höchſten Herrſchaften eint Seelenmeſſe für die gefallenen Krieger ſtatt. Geſchäftliches * Bei der warmen Fahreszeit iſt es unſeren verehrten Haus⸗ frauen nicht zu verdenken, wenn ſie das Kochfeuer ſo viel wie möglich einzuſchränken beſtrebt ſind. Gine gute Suppe ſoll aber trotzdem auf den Tiſch kommen. Bequem läßt ſich dies mit Maggis Suppen (Schutzmarke Kveußzſtern) erreichen. nur mit Waſſer— ohne weiteren Zuſatz— herſtellbar und von her⸗ vorragender Güte. Wie wir erfahren, veranſtaltet die Maggi⸗Geſell⸗ ſchaft demnächſt hier folgende Koſtproben: Mittwoch, den 7. Juni bei Herrn Karl Weber, Friedrichsplatz 10. Freitag, den 9. Juni bei Herrn Karl Müller, R3, 10, Donnerstag, den 15. Juni bei Herrn Th. Brüſtle, Traitteurſtr. 24, Frettag, 16. Juni b. Herrn Joh. Schreiber, Hauptgeſchäft, P 1, 6, Dienstag, 20. Juni bei Herrn Joh. Schreiber, Fil. Dullaſtr. 10. Jedermann wird hierdurch Gelegenheit geboten, ſich von den obenerwähnten Vorzügen der Maggi⸗Produkte perſönlich zu über⸗ zeugen. Wir können daher, beſonders unſeren geehrten Hausfrauen, den Beſuch der Veranſtaltungen nur empfehlen. 57279 * Der heutigen Geſamtauflage unſeres Blattes liegt ein Pro⸗ ſpekt des Warenhauſes S. Wronker& Co. hier bei. * Wie aus dem Inſeratenteil erfichtlich, eröffnet der hieſige National⸗Stenographen⸗Verein in ſeinem Lokal zum„Alten Fritz“, J 4 Nr. 8, am Dienstag, den 6. Juni a. c. einen neuen Kurſus in Stenographie, an welchem ſowohl Damen wie Herren teilnehmen können. Die Dauer des Unterrichts beträgt ungefähr 4 Abende, woran ſich nach Belieben weitere Unter⸗ richtsabende gratis anſchließen. Volkswirtſchaft. * Frankfurt a.., 5. Juni. Das hieſige Ban Jakob S. H. Stern begeht heute den Tag ſeines 100jährig Beſtehens. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. 1 Pegelſtationen Datum* vom Rhein: 31. 1. 2, 3. 4, F.[Bemerkunger RHTTTCDTT 8,95 3,95 Walbshut. Hüningen 22,71 2,66 2,66 2,72 2,78 2,73 Abds. 6 Uhr Kehh!lk 4J304 3,02 3,02 3,01 38,02 3,01] N. 6 Uhr Lanterbug 4,44 Abds. 6 Uhr Maxan. J4,55.52 4,49 4,46 4,50 4,51 2 Uhr Germersheim 4,86 4,32.-P. 12 Uhr Mannhemm 44,07 4,01 3,95 8,92 8,92 3,94 Morg. 7 Uhs Mainz J1,48 1,40 1,36 1,30 1,30.P. 12 Uhr Miugen. 2,11 2,00 10 Uhr Kaulb„„J1238 2,33 2,28 2,24 2,22 9405 Foblen;n; 2,39 2,85 10 Uhr Kölnn 2,52 2,42 2,34 2,28 2,23 2 Uhr Miietttt 1,80 1,69 6 Uhr vom Neckar Mauuheim 44.06 4,00 3,94.90 8,90 3,92] V. 7 Uhr Heilbrounn J0,54 0,52 0,55 0,51 0,45 0,551 V. 7 Uhr ——.—....— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. ö G. nt. b..: Ernit Mülle (Reuter.) Die ruſſiſchen Kreu⸗ Dieſe find in kürzeſter Zeit 55 Mannheim, B. 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Juni 1905 in meinem Lokal 3, 16 an den Meiſtbietenden: 4 vollſtändige Zimmereinrichtungen beſtehend aus⸗ Vollſtändige nußbaum polirte Beiten, Waſchkommoden mit Marmorplatten und Spiegelauf⸗ ſatz, Nachttiſche mit Marmor⸗ platte, Handtuchhalter, Chaiſe⸗ longues, Divans, Tiſche, Stühie, eine Gaslyra, Bilder und Anderes mehr. Fritz Beſt, Auktionator 5 18. 3, 16. J2, 7, Möbel⸗Ausverkauf. Zu jedem annehmbaren Preis werden gegen bare Zahlung ab⸗ gegeben: Mehrere pol. Chiffonier, lackterte Schränke, Divane, Ver⸗ lilow Trumeaux, Waſchkommode, elne Ehaiſelongue; ſerner einige Büffeis, 2 feine Schlafzimmer⸗ FlstashManufazctur-Reste-&parkiewaren-Geschäft Planken Ernst Kramp D 3, 7. lurichtungen, eine moderne Kl⸗ cheueiürichtung, 2 Herrenſchreib⸗ Iſche, Ausziehtiſche, Spiegel, Stühle und vieles mehr. J 2, 7, Laden. Bekanuimachung. Der diesjährige Obſtmarkt immt am 4037 Montag, den 5. ds. Mts. ſeinen Anfang und wird täglich VBormittags und Nachmittags je r auf dem Marktplatz vor dent Kiiegerdenkmal abgehalten. Es werden vorerſt Kirſchen auf den Markt kommen und werden ladaſlebbaber ſreundlichſt einge⸗ Ell. Leutershauſen,(Baden), den 2. Juni 1905. Bürgermeiſteramt: Förſſer. 4426 Im Auftrag in Hockenheim geben werden, nämlich: Steinhauerarbeiten Die Planzeichnungen, der etwa erſchienenen Bieler. Jauarbeiten-Vergebung. des Evangeliſchen Kirchengemeinderats ſollen folgende Arbeiten zum Neubau der Gvan im öffentlichen Angebotsverfa Kirche ren ver⸗ 982 Grab⸗ und Maurerarbeiten veranſchlagt zu„ 77000 Mk. Aeußeres nach Wahl des Materials 29164 Inneres nur in hellem Sandſtein.„ 13380 5 Treppen roter Sandſtein 1980 5 Granitarbeiten 23 Schedearbeftfemnmnmnmnmn 3900 4 Schloſſerarbeiten zur Herſtellung der Fenſter⸗ ger ippe Koſtenberechnungen und Vertrags⸗ bedingungen ſind in den üblichen Geſchäftsſtunden bei unter⸗ fertigter Stelle einzuſehen, woſelbſt auch die Angebote ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis Montag, den 26. ds. Mts., vormittags 10 uhr poſtfrei eingereicht werden wollen. Die Eröffnung der Angebote erfolgt alsdann im Beiſein Heidelberg, den 3. Junt 1905. Evangeliſche Kirchenbauinſpektion: Behaghel. trenntem Färberei Had. Pr Leinen- Reste für Kleider einen-fteste für Blousen Leinen-Reste für Röcke Leinen-Reste für Tennishosen Leinen-Reste für Sportröcke Leinen-Beste für Knaben Leinen-Beste für Unterröcke von heute ab. dessen Farbe verblichen ist, wird In Zor- Zustande tadellos aufgefärht. intz, Mannheim. 5218 Seen ercde Dienstag, den 6, d. 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Becker, O rtsrichter. 2,50 m, 1 Reiſekoffer, 1 ſolgende Möbel: K3, 7 Große K 3, l7 Fahrnis⸗Verſteigerung Aus einem 7—5 verſteigere ich im Auftrage der en aͤm Dienstag,., Juui a, o. nachmittags 2 uhr in meinem Lokal K 3, 12 öſſentlich gegen bar: 5 gut erhaltenes Bett⸗ u. Leib⸗ weißzeug, Handtücher, Tiſch⸗ tücher, Serpiekten, gehäkelte Deck⸗ chen Stickerelen, Frauenkleiber, 1 ff u. Boa, ſchwarz, große ſchwarze Shawls, Vorhänge, verſchied. kathol. Gebetbücher, 2 Betſtühle, Bilder, kleine, mitt⸗ lere und große Spiegel, 2 ſchöne eiſerne Topfſtänder, 2 Büſten mit Konſol Kaiſer und Großherzog, 1 Bioline, 3 Hänge⸗ lampen, 1 breiarmiger Lilſter, 1 Seeretalr, 1 antike Kommode eingel., 2 Waſchkommoden und Nachttiſche mit Marmorplatte, 2 dilo und Na 15 mit Holz⸗ platte, 4 einth. Schränke, 1 zwel⸗ thür. 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