adi olkszeitung. e GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poß dez, inel. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate, 28 Die Reklame⸗Zeile. 60 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſt und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebuüug. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr, — FJur unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adreſſez „Journal Maunheim“ 5 Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 8af Expeditionn„ 18 Filiale(Friedrichsplatz; 8680 E 6, 2. Nr. 259. Fürſt Bülow. Armer Kanzler! Nun hat er ihn doch erreicht, der Titel, dem er— wie glaubhaft verſichert worden— ſchon ein oder ein paar Male mit Geſchick ausgewichen ſein ſoll. Wenn ers tat, ſo beweiſt das nur, daß er ein kluger Mann, und dazu ein Mann von Geſchmack iſt. Denm auf weſſen Haupt ſich Ehrungen verſammeln, die in keinem Verhältnis mehr zu ſeinen Ver⸗ bienſten ſtehen, dem haftet ſich unfehlbar ein leichter, ganz leichter Schein der Lächerlichkeit an. Es berührte ſympathiſch an Bernhard von Bülow, daß der Glänz eines fürſtlichen Namens ihm das Verſtändnis hierfür nicht zu verwirren ver⸗ mochte, und wenn er ſich die Rangerhöhung, die über ihn kam wie ein Dieb in der Nacht, nun wohl oder übel muß gefallen laſſen: ſo werden Leute, die ihm nicht gerade geſellſchaftlich ver⸗ bunden ſind, alles andere eher tun, als ihn dazu beglückwünſchen. Denn ein Name, der zu mehr verpflichtet als ſein Träger leiſten kann, iſt unter Umſtänden eine gar drückende Laſt. Der Fürſtentitel aber, einem deutſchen Reichskanzler ver⸗ liehen, verpflichtet unwillkürlich; denn einer bekam ihn, mit deſſen Namen er ſo verwuchs, daß man ſchlechthin ſagte: der Fürſt. Nachdem er die Schleswig⸗Holſtein'ſche Frage mit Meiſterhand gelöſt hatte, ward Otto von Bismarck in den Grafenſtand erhoben. Er hatte des Reiches Bau vollendet, da ward er Fürſt. Wir wiſſen aus ſeinen Erinnerungen, daß er Bedenken trug, die Rangerhöhung anzunehmen. Und doch wird niemand finden, ſie hätte ihm nicht angeſtanden; die geborene Herrennatur konnte den Fürſtentitel ertragen. Als der Kaiſer den Fürſten Bismarck heimſchickte, ernannte er ihn zum Herzoge bvon Lauenburg. Des Titels könne er ſich einmal bedienen, wenn er inkognito reiſen wolle, ſpottete der Alte grimmig, und man kann leider nicht ſagen, der Spott ſei unberechtigt geweſen. Selbſt für einen Kaiſer war es Vermeſſenheit, den Namen Bismarck, den ſein Träger mit ehernen Lettern ins Buch der Weltgeſchichte geſchrieben, verbeſſern zu wollen. Aber der Kaiſer hat offenbar ein ſtarkes Bedürfnis, die Sonne ſeiner Gunſt ülber die leuchten zu laſſen, denen er wohlwill. Caprivi, nach⸗ dem er die erſten Handelsverträge glücklich durchgebracht hatte, ward Graf. Das ging ein bischen raſch, aber immerhin, es war eine politiſche Tat, die durch einen Titel belohnt wurde, womit man ſonſt nur geboren wird. Mit Chlodwig Hohenlohe war in der Beziehung nicht viel anzufangen; der war geborener Fürſt und hatte die innere Vornehmheit des Grandſeigneurs der alten Schule. Der wäre vielleicht gav imſtande geweſen, ſich den Herzog zu verbitten. So avancierte ſtatt ſeiner der Staatsſekretär des Auswärtigen zum Grafen, nicht für die „rettende Tat“ von Handelsverträgen, ſondern für ein bloßes Geldgeſchäft, den Kauf einiger Inſeln in der Südſee. Nachdem auch ihm, als Kanzler, nun Handelsverträge gelungen waren, erwartete man ſicher den Fürſten, nicht gerade zum erſtenmale, und nicht zum erſtenmale ward die Erwarkung getäuſcht. Nun ward das kaum mehr Erwartete Ereignis— beeil der Kron⸗ prinz ſich eine Frau genommen. Man wird es hinnehmen, wie man manches hinzunehmen ſich gewöhnt hat, worüber alle Welt vor einem Jahrzehnt noch „aus dem Häuschen“ war. Ja, mancher wird vielleicht finden, wir hätten unter Wilhelm dem Zweiten ſoviel neue Ritter, Fürſten und Herzö Berliner Plauderei. Feſtliches! „Saure Wochen, frohe Feſtel“— Für den Berliner Journaliſten verkehrt ſich dieſes Dichterwort jetzt. Erſt die Char⸗ lottenburger Zweihundertjahrfeſtwoche, in Aunmittel⸗ barem Anſchluß hieran die Kronprinzfeſtwoche, und dann noch die Pfingſtfeſtwoche, und immer gibts tauſenderlei 581¹ berichten:„Frohe FJeſte,— ſaure Wochen!“ Warum ſind wir jetzt nicht noch einmal jung? Als wir noch die Schulbank mit unſerem damals nicht allzu reichlichen Gewicht belaſteten— wie jubelfroh wären wir da für eine ſo überaus glück⸗ liche Aufeinanderfolge„guter Tage“ geweſen, von denen wir zu jener Zeit durchaus nicht fanden, daß ſie zu ſchter zu ertragen ſind! Damals hieß unſer Wahlſpruch kurz und ſchlicht:„Man m uß die Feſte feiern, wie ſie fallen.“„ Da ich nun einmal mittendrin bin im Sammeln der Worte, as Volk und die Dichter über das ſo wil leich eine niedliche reichshauptſtädtiſche Redewendung hier hin⸗ etzen, die auf unſere verfloſſene Schillerfeier paßt, als ob ſie ertra dafür nach Maß angefertigt wäre:—„Je größer das Fe ſt, deſte derber die Keilel! Das ſchien bei der Schiller⸗ ie Deviſe der Polizei zu ſein, die ohne jeden erſichtlichen nd in das Publikum hinein ritt. Man ſollte meinen, daß ich itung brauchen, wenn ſie Feſte feiern wollen. Oder ſollten ſies rklich verlernt haben? Wenn man alten Berliner Chroniſten ſo. Der gutmütig ſpöttiſche Humor mit ino Dazumal ſich ſeine Feſte würgte, i Von der kraftvollen Eigenart, ihre Bäter im Zeſkeſetern k nichts 81 wa für Feſte! ier bertragen, aber der Lebende, der ſeine Kraft der Oeffentlichkeit bequemen Begriffe des Umſturzes. für den Umſturz von unten; für dem viel gefährlicheren Umſturz des Werdens wegzerren, möchte mit ſchwacher Menſchenhand bverwerfen, was ihn veraltet dünkt, und neues vollendet aw ſeine Schoße der Zukunft wächſt. noch nicht drruen zu ſehen, weil über Nacht aus dem Grafen Herzen gegönnt. Aber die Verwirrung der Begriffe, die damit gefördert wird, bleibt zu beklagen. erhalten, daß es auf einen mehr Pankomp, einem der nördlichen Berliner Vorplätze, fand alljährlich das Fliegenfeſt der Leineweber ſtatt. Ob die ehrſamen⸗ Stände bei dieſen Gelegenheiten keinen anderen Vergnügungen huldigten als dem Fliegenfang und der Mottenjagd? Ich glaube ſie werden an ſolchen Tagen höchſtens diejenigen Fliegen gefangen haben, die aus Verſehen in ein mit alkoholhaltiger bedünken, daß die Flatterfalter, denen da nachgejagt wurde, keine Motten waren, ſondern allerliebſte Schmetterlinge, lachende, hei⸗ ſechzehn bis einundzwanzig.„„„ Die Bäcker hatten nach den Mehlwürmern ihr Feſt das Feſte⸗feiern ſprechen, ſo will! e Aus jener Zeit mag wohl auch das Berliner Wort ſtattunen, daßß man einander hier ſo gerne beim Abſchied nach einem geſelligen Beiſammenſein ſagt:„Es war mir ein Feſt!“ Erbveitert lautet dieſe ſprecatheniſche Höflichkeitsformel:„Es war mir ein Feſteſſen mit 1897 auch:„Es war mir eine Centenarfeier.“ die Berliner wirklich keine polizeiliche! die Sch Läch⸗ brieft Ab iß daß hier die Be 5, und„S im jener alten geit alljähr⸗ chtenberg ſein Mottenfe 12 In Dienstag. 6. Juni 1905. (Abendblatt.) auch nicht ankomme. Die Auffaſſung iſt bequem, wird aber der Bedeutung des Falles kaum ganz gerecht. Es kann auf die Dauer nicht gleichgiltig bleiben, wenn alte Maßſtäbe ver⸗ rückt und feſtſtehende Worte herabgedrückt werden. Die Ueber⸗ ſchwänglichkeit im Belohnen, wie ſie der Kaiſer liebt, muß ſchließlich dem Pflichtbewußtſein der Beamten gefährlich werden, iſt ihm vielleicht ſchon gefährlich geworden. Wenn heute für Alltagsleiſtungen verliehen wird, was vordem als höchſte Ehre galt: wem bleibt es da noch der Mühe Wert, ſich durch hoch⸗ geſpannte Pflichterfüllung über den Alltag emporzuarbeiten? Auf vieler Lippen wird heutde eine Frage ſchweben: an der glänzenden Laufbahn Bernhards von Bülow gemeſſen, was müßte da der Mikado mit dem ſtillen Admiral anfangen, der monatelang die nervenaufreibende Wacht hielt an der Pforte ſeines Vater⸗ landes, und den die Entſcheidung als ganzen Mann auf dem Platze kraf, friſch und batkräftig, wie am erſten Tag? Und wie will der Deutſche Kaiſer, der ſelbſtverſtändliche Leiſtungen ſo verſchwenderiſch belohnt, einmal Männern lohnen, die wirklich Ungewöhnliches geleiſtet haben? Liegt nicht die Gefahr nahe, daß das Ungewöhnliche— überſehen werde, wie erſt kürzlich Fliedrich Schiller überſehen ward? Man unterſchätze das nicht! Friedrich Schiller kann's widmet, braucht Ehre, Ruhm und Anerkennung. Wo der Ruhm gar zu wohlfeil erworben wird, erlahmt der Eifer; wo das Verdienſt nicht richtig gewertet wird, erliſcht die Luſt zu ausdauernder Arbeit. Man arbeitet heute ſo gern mit dem Mam hat aber nur Augen von oben ſtumpft ſich das Empfinden ab.— Friedrich Hebbel hat eine tiefſinnige Tragödie geſchrieben von Gyges und ſeinem Ringe, deren Held weniger der Grieche Gyges iſt, als der König Kandaules. Dem geht die Entwicklung von innen heraus zu langſam, überall möchte er die Schleier von den Geheimniſſen Stelle ſetzen— ſtatt geduldig zu warten, wie es aus dem Wie das endet, weiß man.— Nun braucht man die Götterdämmerung des Deutſchem Reiches Bülow ein Fürſt ward. Aber nicht der Einzelfall iſt überhaupt bedeutſamz bedeutſam und bedenklich iſt die Hartnäckigkeit, wo⸗ mit der Kaiſer darauf beſteht, Werte eigener Prägung an die Stelle geſchichtlichen Wachstums zu ſetzen. Ueber den vierten Kanzler des Reiches hat ſich die öffentliche Meinung allmählich ein Urteil gebildet, das nur Taten ummodeln könnten. Ohne daß ſolche Taten vorhergegangen wären, ſetzt ihm jedoch der Koiſer aus eigener Machtvollkommenheit ein Werturteil ent⸗ gegen, das den vierten Kanzler zum Range des unvergeßlichen erſten erhebt. Bleibt das Glück dem Fürſten Bülow ſo hold wie dem Grafen, kann ers wohl gar zum Herzog bringen. Wenn's ihn ſchließlich doch noch freuen ſollte, ſo ſei's ihm von Wir zerbrechen uns die Köpfe darüber, ob Buddha Chriſtus, oder Chriſtus Buddha„über“ ſei, wie es geſchmackvoll hieß. Wollten wir uns doch lieber erinnern daß Chriſtus bie Flüſſigkeit gefülltes Trink⸗ glas gefallen waren und dort in Todesängſten ſtrampelten. Und was die Mottenjagd an dergleichen Tagen anbelangt, ſo will es mir tere, wohlgeformte Exemplare im fröhlichen Schmetterlingsalter von „Wurmfeſt“ genannt. Und die Kamm ⸗Macher hießen ihre Feier in ähnlicher Weiſe nach jenem kleinen Krabbeltierchen, das 5 durch den Kamm vertrieben werden ſoll. Bei dieſen Gewerkfeſten zog man in großen, karnevalartigen Aufzügen zu Wagen durch die Stadt; glaubwürdigen Berichten nach, ſoll das letzte dieſer Feſte um das Jahr 1857 gefeiert worden ſein. Lang, lang iſt ſieben Gängen, mit Krebsſuppe als Einleitung!“ Seit dem Jahre Am feſtlichſten iſt's in der Kronprinzenwoche für ter⸗Innung; dieſe Gewerkſchaft hatte den Vorzug, der hohen Braut bei der feierlichen Einholung hoch zu Roß voraneilen zu Bienß]],ß; Voson altersher iſt den Schlächtern Hohenzollernbräuten in der Reſid er es liegt ein gutes St! dbei den kronprimzliche 1—1— Recht verſiegel preßt, dem Brautpaar entgegenrufen. Buddha ſelbſtloſe Pflichterfüllung für der Tugenden höchſte hiel⸗ ten. Zu einer Zeit, wo diefe Tugend ſich Anhängern Buddhas eben wieder ſo glänzend bewährt, daß manchem angſt und bange wird, möchte das nützlicher ſein, als die überkommenen Werte von Ruhm und Anerkennung langſam aber ſicher zu entwerten.. Pollttsche Aebersicht. Maunheim, 6. Juni 19005. Die Finanzen des Reichs und der deutſchen Bundesſtaaten. In dem eben erſchienenen Vierteljahrsheft zur Stakiſtiß des Deutſchen Reichs veröffentlicht das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt zum viertenmal eine Darſtellung der Finanzen des Reichs und der deutſchen Bundesſtaaten. Sie behandelt wiederum die Ausgaben, Einnahmen, wichtigere Beſtandteile des Staatsver⸗ mögens ſowie die Schulden. Die Nachweiſe beziehen ſich durch⸗ weg für die Voranſchläge auf das Jahr 1904, für die Staq rechnungen auf das Jahr 1902. Insgeſamt betragen nach den Voranſchlägen der Bumdesf Millionen Mark, bei Reich und Bundes⸗ ſtaaten auf 6781 Millionen Mark; dabon ſind außerordentliche Gi nahmen(aus Grundſtück, Anlehen und ſonſtigen Staatsfonds) 128 bestw. 399 Millionen Mark. Unter den ordentlichen Ausgaben und Einnahmen der Bundesſtaaten ſtehen die Erwerbseinkünfte mit 1990 Millionen Mark in Ausgaben und 2806 Millionen Mark in Gi nahmen an erſter Stelle. Das Reich bezieht an indirekten Steuern 488 Mark, außerdem an Zöllen 558 Millionen Mark. enn Nachweiſe über das Staatsvermögen der einzelnem Bundesf kormten nur in Beſchränkung auf wichtige Beſtandteile e dwperden. Neben Ueberſchüſſen früherer Rechnungsjahre, we Staatskapitalvermögen uſww. beſitzen die Bundesſtaaten an S ein Areal von 690 728 ha, an Forſtem 4 899 819 Ra. Die e eiſenbahnen repräſentieren eine Länge von 49 865 1 Anlagekapital von 12 574 Millionen Mark. Die fundieren S ſchulden beziffern ſich zu Beginn des Rechnungsfachr Bundesſtaaten auf 11856, für das Reich auf 3023 Mill die ſchwebenden Schulden betragen insgeſamt 127 Millionen Ma ſſie entfallen in der Hauptſache auf das Reich(80 Millionen Mark und Hamburg(32 Millionen Mark.) Eine Ermattung des deutſchen Erports. (9) Vom Jahre 1905 hatte man eine günſtige Ge der deutſchen Ausfuhr ſchon um deswillen erwartet, weil das letzte Jahr war, in dem noch zu den bisherigen Zollf der Verkehr mit dem Auslande gepflogen werden kann. V nächſten Jahre ab treten höherve Zollſätze in für eine gewiſſe Zeit wenigſtens auf den Exporter waſchechte Spreeathener:„Bei Wilkes is heite n jroßet Ferd Wie dieſe beiden Dinge zuſammenkommen— die Frage zu iſt mir trotz der eifrigſten Studien bis jetzt noch nicht geglüch Aber ſei es, wie es ſei; die Schlächter häben ihre Freud⸗ dem Kronprinzenfeſt und mit ihnen das ganze, große Be ſpotten gern und wir lachen gern, doch wir können uns noch bon Herzen freuen, wenn ein guter, ehrlicher Anlaß dazu Wir laſſen uns in der Kronprinzenwoche ein wenig drängel ſtoßen und dann unſere Glückwünſche, in ein knappes Hurr Guſtav Hoch 11 61 —— 5 Lagesneuigkeſfen. Der„Verein der Mecklenburg⸗Schweriner zu Berlin“ am 3. Juni an die Herzogin Ceeilie folgendes Te „Heil, dreimal Heil unf Herzogin! Willkamen in Berlin! Un lat unſ' künftig Kaiſerin, Leid Gott, hier glücklich ſin! An n Heben ſtrahlt de gläunig Glautrode Roſen bläuhn: So moegen ok up Barg, in Grünn De Harten för di gläuhn! Un faſt un faſter ſling ehr Band De Volksleiw üm din Hart, Dat di dat nige Heimatland En wohre Heimat ward! 5 ſandte Sünn, Heil, dreimal Heil unſ Herzogin! Röppt Mekelbörger Tru. Un ſchenk unſ' künftig Kaiſerin All Glück, leiw Herrgott Du!“ 0 Millionen für ein Wohnhaus. Das te Welt hat ſich Senator Clark, ein Mul ncuen, ſoeben vollendeten d na, in Newhork bauen laſſen ims belau Sette. Geueral⸗Auze ger. antheim, 6. Juni. einwirkew dürften. Nun iſt die regelmäßige Ausfuhrtäkgkeit im laufenden Jahre ſchon gleich zu Anfang durch den Beyg⸗ arbeiterſtreik ſtark beeinträchtigt worden, und erſt im März konnte ſte ſich wieder normal entwickeln. Sie zeigte auch in dieſem Monat einen erfreulichen Aufſchwung im Vergleich mit den Parallelmonaten der Vorjahre. Es war alle Ausſicht vorhanden, daß die Ausfuhr ſich weiterhin gleich günſtig ent⸗ wickeln werde. Aber der Monat April hat durch dieſe Rechnung einen dicken Strich gemacht. Während in allen Jahren ſeit 1900, alſo ſelbſt in den Kriſenjahren 1901 und 1902, der April immer eine Zunahme der Ausfuhr gegenüber dem Vorjahre zeigte, iſt dies in dieſem Jahre nicht der Fall. Es ergibt ſich bielmehr für den April des laufenden Jahres eine ganz be⸗ krächtliche Abnahme gegen 1904. Dieſer Rückgang hab nicht etwa ſeimen ausſchließlichen Grund in der viel beſprochenen abnormen Steigerung der Kohlenausfuhr, die im April 1904 ſtattgefundem hatte; er verteilt ſich vielmehr faſt auf ſämtliche Gewerbegruppen. Nur im Textil⸗ und Bekleidungsgewerbe fand eine geringe, in der Gewerbegruppe Holz und Schnitzſtoffe eine erhebliche Zunahme der Ausfuhr gegenüber dem Vorjahre ſtatt. An der Steigerung der Ausfuhr des Holzgewerbes be⸗ teiligte ſich vor allem die Sägemüllerei, die Böticherei und die Möbelinduſtrie. Auch grobe Tiſchler⸗, Drechsler⸗ und Wagner⸗ arbeiten wurden in größeren Mengen als 1904 exportiert. Da⸗ Kandfdaten Hausmann gegenüber dem Kandidaten der ſozialdemokrakiſchen Partei. Während der Bund der Landwirte die bündlertſchen Wähler zur Wahl des Abgeordneten Haus⸗ mann auffordert, gibt das Direktorium der welfiſchen Partei die Parole„Wahlenthaltung“ aus. Wir zweifeln nicht daran, die überwiegende Mehrheit der bündleriſchen Wähler werde die Mahnung:„Kämpft Mann für Manm gegen den internationalen Sozialdemokraten“ beherzigen und ihre Stim⸗ men für den nationalliberalen Kandidaten abgeben, der mit ihnen„eins iſt in der Treue gegen Kaiſer und Reich, im der Sorge um des Vaterlandes Wohlfahrt“. Ob alle Angehörigen der welfiſchen Partei der Parole„Wahlenthaltung“ folgen werden, bleibt abzuwarten. Jedenfalls könmen auch ſte nicht im Unklaren darüber ſein, wie ſie dadurch nur die Geſchäfte der Sozialdemokraten beſorgen helfen, wenn ſie zum Unter⸗ liegen des nationalliberalen Kandidaten in der Stichwahl bei⸗ tragen. Petersburg und die Kataſtrophe in Oſtaſien. Wie hat ſich Petersburg zu der Kataſtvophe in der Korea⸗ ſtraße verhalten? fragen die„Birſch. Wed.“, und beantworten dieſe Frage ſelbſt bitter genug: „Man las die Zeitungen und die Telegramme, die die Zenſur gnädig habte paſſteren laſſen. Man ſetzte eine ernſte Miene auf, —(Die Oberhofmeiſterin der Kronprin⸗ zeſſin) Frau Roſe Hildegard von Tiele⸗Winckler, iſt vom Kaiſer zur Freifrau ernannt worden. Der frei⸗ herrliche Titel iſt erblich und geht ſomit auch auf ihren Sohn über, den jetzt ſiebzehnjährigen Raban von Tiele⸗Winckler, Fideikommiß⸗Herrn auf Schorſſow in Mecklenburg⸗Schwerin⸗ —(Zu der ruſſiſchen Vertretung bei den Berliner Hochzeitsfeierlichkeiten) wird der „Oſtpreußiſchen Ztg.“ von einem Gewährsmann berichtet:„Aus wohlinformierten Kreiſen wird mir mitgeteilt, daß das Fern⸗ bleiben des Großfürſten Wladimir von den Berliner Hoch⸗ zeitsfeierlichkeiten auf beſonderen Wunſch des Berliner Hofes erſolgte. Es gingen an verſchiedenen amtlichen Stellen ſo zahlreiche Drohbriefe, in denen ein Attken bat auf ſeine Perſon angekündigt wurde, ein, daß man ſich zu einer Aeu⸗ ßerung nach Petersburg entſchloß und um Entſendung eines anderen Vertreters der Zarenfamilie bat, da man das Leben des Großfürſten Wladimir für ernſtlich bedroht hielt. Der Zar entſprach dieſer Bitte und verfügte, daß Großfürſt Michael den ruſſiſchen Hof zu vertreten hat.“ —(Der Verſicherungsvertrag.) Die Schwie⸗ kigkeiten, die von bayeriſcher, ſächſiſcher und auch noch anderer Seite im Bundesrate dem Geſetzentwurf über den Verſicherungs⸗ vertrag enbſtanden waren, ſollen ſich in letzter Zeit herab⸗ machte ſeine kritiſchen Bemerkungen und... begab ſich auf die Inſeln, in die Vergnügungsetabliſſements, in die Reſtaurants, aufs Landd oder auch zu den Kommiſſionsſitzungen, auf denen über die beſſere Einrichtung des Staates geratſchlagt wird... Selbft Marineoffitziere haben es ſofort nach dem Untergange der vater⸗ ländiſchen Flotte für möglich befunden, mit Koketten zu gechen. Niemand iſt darauf gekommen, wenigſtens aus Anſtandsgefühl eine Seelenmeſſe für die gefallenen Kameraden zelebvieren zu laſſen. Die Bureaukratie hat Rußland das Denken und das Fühlen abgewöhnt. Es weiß ſeine Gedanken nicht mehr auszudrücken, berſteht nicht zu zürnen, nicht ſeinen Willen zu offenbaren, ja nicht eimmal zu weinen. Wäre eine ſolche Kataſtrophe irgend einem Kulturſtaate paſſiert, ſo hätten Tauſende von Telegrammem die Stimmungen, die Wünſche, die Forderungen verkündet... Vielleicht wäre ſogar gegen erlitt die Ausfuhr von feinen Holzwaren einen nicht unerheblichen Ausfall. In ſämtlichen übrigen Gewerbegruppen zeigt ſich dagegen ein mehr oder weniger ſtarker Rückgang des Exportes gegen 1904. Als ein ungünſtiges Symptom der wirtſchaftlichen Lage Deutſchlands braucht dieſe Abnahme des Exports nicht ohne weiteres angeſehen zu werden. Es ſpricht ſogar viel für die Annahme, daß die ſtark ſteigende Aufnahme⸗ fähigkeit des inneren Marktes zu einer Einſchrünkung der Exporttätigkeit geführt hat. Dieſer Auffaſſung würde auch die Wewegung der Einfuhr im April durchaus entſprechen, die nicht mur im allgemeinen eine Steigerung gegenüber dem Vorjahre zeigte, ſondern ganz beſonders auch eine ſolche im Bezug von gemindert haben. Plötzenſee vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 5. Juni. 16. Verhandlungstag. Die Sitzung wird um 9½ Uhr vom Vorſitzenden Landgerichts⸗ direktor Oppermann eröffnet.— Erſter Staatsampalt Schönian richtet darauf an den Sachverſtändigen Dr Schulz noch einige Fragen über den Geiſteszuſtand des Groſſe. Auf Be⸗ fragen des.⸗A. Dr. Liebknecht über die Halluzinationen und die Art, wie er davon Mitteilung gemacht hat, gibt Sachverſtändigen Perſönlichkeit des einſtigen Führers der Partei, induſtriellen Rohſtoffen. Allerdings iſt an dem Plus der Ein⸗ fuhr auch die Landwirtſchaft mit einem höheren Import von Kartoffeln, Hafer und Gerſte ſtark beteiligd. Welfentum. Der Wunſch nach geſunderer Entwicklung unſever Parbei⸗ derhältniſſe äußert ſich immer reger. Auch auf ſeiten der Re⸗ gierung läßt er ſich nicht vermiſſen. Umſomehr aber ſollte man erwarten, die Leitung der Reichs⸗ und der Staatsver⸗ waltung müſſe an Grundſätzen unentwegt feſthalten, die ſich als richtig im Laufe der Jahrzehnte herausgeſtellt haben. Es gibt kaum ein zweites Gebiet des preußiſchen und deutſchen Vater⸗ landes, im dem die nationalliberale Partei einen ſo begründeten Anſpruch darauf ſich erwarb, als ein wichtiger Faktor im ſtaats⸗ und natzionalpolitiſchen Sinne angeſehen zu werden, als die Probinz Hannover. Was wiegt allein die ſtaatsmänmiſche Rudolf von Bennigſen? Zahlreiche Angehörige der Heimat⸗ probinz Bennigſens und anderer deutſcher Landesteile haben den Einfluß, den er mit ſeinem Beiſpiel ausübte, dupch unausgeſetzte werbende politiſche Arbeit zur Bekämpfung partikulariſtiſchen Geiſtes bewieſen. In der Sicherung des Fortwirkens ſolcher im eminenteſten Sinne des Wortes heilvoll⸗patriotiſcher Arbeit hätte die Regierung einen ſehr weſentlichen Teil ihrer Aufgabe in der Provinz Hannover erblicken müſſen. Aber wiederholt gab ſie das Signal zur Bekämpfung der nationalliberalen Par⸗ kei und ihres Einfluſſes; ſo trug ſie dazu bei, reichliche Ver⸗ wirvung im die breiteſten Wählerſchichten von Stadt und Land zu bringen. Einen Vorteil davon hatten nicht die Regierung und auch nicht die Konſervativen, wohl aber die beiden Pardeien, beren zielbewußter Wühlarbeit entgegenzuwirken gerade die Rationalliberale Partei allezeit als beſonders wichtig und er⸗ ſtrebenswert anſah. Welfen und Sozialdemokraten leiteten den Wind, den die Regierung den Nationalliberalen abzufangen als ihre Aufgabe anſah, in die Segel ihrer Pro⸗ paganda und beriefen ſich, um die Eindwucksfähigkeit ihrer An⸗ griffe und Schmähungen auf die nationalliberale Partei zu verſtärken, auf den Frontwechſel einer Regierung, die nicht begreifen wollbe, in welchem Maße ſie ſich ſelbſt ins Fleiſch — hiermit begab, zurückgekommen. beging, noch heute ſchädigend nachwirkt, erhellt aus dem Ver⸗ ſellſchaft aufkaufen, ſchnitt, indem ſie zur Bekämpfung der Nationalliberalen das Zeichen gab. Die Regierung iſt von dem falſchen Weg, auf den ſie ſich Wie aber der Fehler, den ſte laufe der Wahlbewegung im 9. hannoverſchen Wahlkreiſe. Die Stichwahl in ihm ſteht nahe hevor. Es handelt ſich um die Ver⸗ einigung von möglichſt viel Stimmen auf den nationalliberalen Nationaltrauer als ein Zeichen des Mitgefühls mit den unter⸗ gegangnen Helden verkündet worden, die ihre letzte Pflicht erfüllt haben, wenm auch ohne Erfolg. Bei uns äußern ſich aber die patriotiſchen Gefühle nur dann, wenn wir von der Poliget die Weiſung erhalten haben, oder an den feſtſtehenden Feiertagen. Während die Flotte bereits nicht mehr exiſtiert, reiſt der Komman⸗ dierende der Flotte, Admiral Birilew, durch Sibirien, um den Feind zu beſtrafen. Welch ein bitterer Hohn! Ueber ſeine Reiſe durch die heimatlichen Städte meldet zuvorkommend der Telegraph, die Wahrheit aber, die bittere Wahrheit, wird von der Kriegszenſur immer noch verheimlicht. leute können in dem Marineſtab nichts erfahven, denm das betreffende Papier von dem weltbekannten Eveignis iſt noch nicht eingetroffen. Freut euch, ihr Herren Bureaukraten: ſo weit habt ihr die Geimat gebracht. Dieſe Schmach iſt eure Schmach. Die Geſchichte wird ihr Urteik ſprechen...“ Heutsches Reſch. * Darmſtadt, 5. Juni.(Der Großherzog von ſſen) hat dem Architekten der Hohkönigsburg Bodo H des Verdienſtordens Philipps des Großmütigen verliehen. * Trier, 5. Juni.(Zum Prozeß Hilger⸗Krä⸗ mer) wurde gemeldet, Urteil Reviſion angemeldet. Die„Saarwacht“ teilt dem⸗ gegenüber mit, daß Krämer mit der Urkeilsbegründung „durchaus zufriedengeſtellt“ ſei und nicht daran dente, Reviſion einzulegen. * München, 5. Junji.(Die neue bayeriſche Wahlkreiseinteilung) ſoll Mitte dieſer Moche ver⸗ öffentlichb werden. Die„Köln. Zig.“, die behauptet, daß ſämt⸗ liche, bisher in der Preſſe erſchienenen Angaben über die Ein⸗ zelheiten der neuen Einteilung unrichbig ſeien, bezeichnet als Effekt dey neuen Beſtimmungen eine zweifelloſe Verminderung der Ausſichten des Liberalismus. * Hamburg, 5. Junt.(Anarchiſtewverſamm⸗ lung.) Die, wie gemeldet, in Jewa verbotene Konferenz der„Anavchiſtiſchen Föderation Deutſch⸗ lands“ ſoll nun am Diensbag nach Pfingſten in Horn bei Hamburg ſtattfinden. * Berlin, 5. Juni.(Großherzogin Anaſtaſſa von Mecklenburg⸗Schwerin, die Mutter der Kron⸗ plänzeſſin, wird ſich nach den Hochzeitsfeierlichkeiten in Berlin zu längerem Aufenthalt nach Wiesbaden begeben. Die Großherzogin dürfte bereihs im Laufe der nächſten Woche dort eintreffen. webei die Koſten für die Bauſtelle, das Gebäude, die wunderbare Innenausſchmückung und die Möbel miteingerechnet ſind. Bevor der Bau begann, ſtudierte Clark mit ſeinem Netpyörker Architekten in Paris die franzüſiſche Avchitektur; das Ergebniß war ein Gebäude üm Stil Ludwigs XIV. Um die Wünſche des Gigéntümers inbezug auf Bronzeovnamente zu erfüllen, mußte man die Werke einer Ge⸗ die nur künſtleriſche Bronzewerke herſtellte. Dann wurde ein Steinbruch, der allein eine beſondere Art Marmor kiefert, angekauft. ſo daß vorläufig kein anderes Haus mit demſelben „Marmor geſchmückt werden kann. Die urſprünglichen Pläne wurden Altengliſche Eiche iſt faſt überall zu ſeihen. aufgegeben, um einige neue Ideen zu vertwirklichem Die größte Schwievigkeit war es, den Charakter des Wohnhauſes feſtzuhalten. Es konnte ſehr leicht den Eindruck eines monumentalen öffentlichen Gebäudes erwecken. Das koſtbarſte Haus der Welt iſt natürlich in Newhork viel beſprochen worden, und nicht alle Kritiken waren günſtig. Beſonders ſſchöm ſind die Holtzſchnitzereien. Ueber hundert e(waren allein mit dieſenn Teil der Arbeit beſchäftigt. Eine ehr wertvolle Decke aus einem franzöſiſchen Schloß wurde nach Newhork befördert, um dort einen der kleineren Räume zu ſchmücken. Das Haus enthält 140 Zimmer, die ſo angeordner ſind, daß drei Familien das Haus be⸗ wohnen könnten, ohne ſich zu treffen, ausgenommen vielleicht im Fahrſtuhl. Im Erdgeſchoß liegt der große Empfangsraum, im erſten Stockwerk eine Gemäldegalerie und ein Saal für Bildwerke, der zwei Stockwerke hoch und an einer ſtattlichen Kuppel übevwölbt iſt. Das Eßzimmer gahört auch zu der Reihe großer Gemächer, die ſo angeordnet ſind, daß ſie in eine einzige große Halle verwandelt werden können. Eine Seite des Hauſes nimmt der große Salon ein der 46 Fuß lang und 30 Fuß breit iſt. Wenm Eßzimmer urd Salon geöffnet ſind, ſo ſieht man ungehindert von einem Ende des Hauſes zum anderen, 180 Fuß weit. In dieſem Stockwerk liegt auch ein kleiner Salon, das Muſfikzimmer mit einer großen Orgel und die Sternwarte. Sehenswert iſt ferner die Porzellangalerie. Die Gemäldegalerie kann auch als Theater und Konzertſaal gebraucht werden, da ſie mit einer berweglichen Bühne ausgeſtattet iſt, die Selbſt die verwaiſten Familien der See⸗ e bhardt zu Grunewald⸗Berlin das Ritterkreuz erſter Klaſſe 8 „Genoſſe“ Krämer habe gegen das Dr. Schulz folgende Erklärung ab: Groſſe habe vielleicht bei der Schlauheit, die ihm eigen, gerade dieſen Weg gewählt, um zum Ziele zu gelangen.—.⸗A. Dr. Liebkmwecht: Wie denken Sie über die Vorführungsfähigkeit des Groſſe?— Dr. Schulz: Groſſe iſt jetzt 8 Jahve im Gefängnis, nun ſoll er plötzlich an Gerichtsſtelle erſcheinen, um über ſeinen Geiſteszuſtand vernommen zu werden. Schon einen wirklich geſundem Menſchen würde dies ſehr aufregen, Große iſt nun hyſteriſch und befindet ſich dauernd in labiler Geiſtesverfaſſung. Wenn er hierher gebracht würde, würde man die Wahrheit nur in einem Zerrbilde zu ſehen bekommen. Für Groſſe würde eine ſolche Vorführung recht bedenklich ſein und ihn ſchwer ſchädigen, er könnte im Anſchluß daran in Geiſteskrankheit verfallen.—.⸗A. Dr. Liebknecht: Untey dieſen Umſtänden würde doch nicht von der Hand zu weiſen ſein, daß Groſſe, wenn er in Affekt geriet, auch ſchon in früherer Zeit geiſtesabwefend war und, wenm auch nicht dauernd, ſo doch vorübergehend irre war?— Dr. Schulz: bezweifelt demgegenüber die Echtheit der behaupteten Hallucinationen. Auf weiteres Befragen hält der Sachverſtändige auch einen Beſuch des Groſſe im Gefängnis durch die Sachver⸗ ſtändigen füv bedenklich, anders ſei es, wenn ein Sachverſtändiger in Begleitung eines Arztes, den Groſſe kennt, dieſen Beſuch abſtattet. Sachverſtändiger Dr. Schulz beantwortet noch eine Reihe medi⸗ ziwiſcher Fragen des Medizinalrats Dr. König u. a. auch die, daß ſich die Gefühlloſigkeit der Haut des Groſſe über den ganzen Körper erſtreckte und an den Armen am ſtärkſten war. Der Raubmord im Pfarrhauſe. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Gie Ben, 5. Fumi. Erſter Verhandlungstag). Unter rieſigem Andrange des Publikums begannen he: der⸗ mittag 9 Uhr, wie ſchon telegraphiſch gemeldet, Schwurgericht die Verhandlungen in dem Prozeſſe Schlächtergeſellen Oskar Hudde aus Schalke im Weſtfalen und den Zuſchneider Otto Walter aus Naugard in Pommern, von denen der erſtere unter der Anklage des Raubmordes an dem greiſen Pfarrer Thöbes der katholiſchen Kirchengemeinde Heldenbergen in Heſſen ſteht, während Walter als Komplize Huddes bei einem von dieſem kurz vor der Mordtat im Heppenheimer Pfarrhauſe verübten Einbruch in Frage kommt. Den Vorſitz im Geri 0 führt Landgerichtsdirektor Dr. Gümgerich, die Anklage vep⸗ treten gemeinſam Oberſtaatsanwalt Theobald und Staats⸗An⸗ talt Hoos, während die Rechtsanwälte Dr. Jung und Dr. Spohr⸗Gießen den Angeklagten als Offizialverteidiger zur Seite ſtehen. Hudde ſteht außerdem im Verdacht, auch noch einen Zweiten Raubmord an dem Fabrikarbeiter Wolf beſ Koblenz begangen zu haben, doch iſt hierwegen Anklage bisher nicht erhoben. Er wurde zu der heutigen Verhandlung unter ſtarker Bedeckung aus der Unterſuchungshaft vorgeführt und etwas 2 emiſhält 15 Badezimmer, die je 8000 M. koſten Die Tauch⸗ und Schwimmbäder, die 20 Fuß breit und 30 Fuß lang ſind, zeigen cieſelbe koſtbare Ausſtattung, die Bänke ſind aus ſchön geädertem Marmor. Das Tauchbad bekommt ſtändig fließendes filtriertes Waſſer. Das teure Haus liegt in der fünften Avenue gegenüber dem Zentral⸗Park. In ſeiner Nähe liegt das neue Haus, das Carnegie für ſein Töchterchen gebaut hat, das aber nur 30 Millionen Mark gekoſtet hat, einſchließlich der 200 000 M. für die Gemüldegalerie, der 140 000 M. für die automatiſche Orgel und 80 000 M. für eine Marmorgerage. — Die däniſche Schwagerſchaft des deutſchen Kronprinzen. Man ſchreibt der„Voſſ. Zig.“ aus Kopenhagen: Die Vermählzung Kronprinz Wilhelms mit der Herzogin Cecilie ſtiftet auch eine enge verwandtſchaftliche Verbindung der Herrſcherhäuſer Deutſchlands und Dänemarks und ſchlägt von Berlin über Mecklenburg nach Kopenhagen eine neue Brücke. Der Kronprinz verſchwägert ſich nämlich nicht nur dem regierenden Großherzog von Mecklenburg⸗ Schwerin, ſondern auch dem jungen Prinzen Chriſtian von Dämemark, der ſeit Jahren mit der Herzogin Alexandrine, der älteren Schweſter der Kronprinzen⸗Braut, dermählt iſt. Dieſe deutſch⸗däniſche Sckwageyſchaft wird aber noch verſtärkt durch den Umſtand, daß der andere Schwager des deutſchen Kronprinzen, der Großherzog, kürzlich eine Cumberland, alſo eine Enkelin König Chriſtians von Dänemark, geheiratet hat. Prinz Chriſtian von Dämemark iſt der älteſte Sohn des Kronprinzen und alſo berufen, einſt König zu werden. Der Prinz iſt eine große ſchlante Erſcheinung von unge⸗ wöhnlich anmutender Art; auch an ihm nimmt man die traditionelle Veſcheidenheit und Anſpruchsloſigkeit im Auftreten wahr. Der Printz dient im däniſchen Landheere; bis vor kurzem war er Hauptmann der erſten Kompagnie der Leibgarde, und ſeitdem fungiert er als Kommandeur eines Linienbataillons in Aarhus. In ummittelbarer Nähe dieſer jütländiſchen Garniſonſtadt liegt das Schloß Marſelis⸗ borg, das ganz meu erbaut iſt und von den Jütländern dem Prinzen und der Prinzeſſin Chriſtian als Hochzeitsgabe dargebracht wurde. Hier pflegen Prinz Chriſtian und Prinzeſſin Alexandrine mit ihren beiden Söhnen, den kleinen Prinzen Frederik und Kund, den größten Teil des Sommers zugübringen Sſe empfangen hfer micht ſelten Angehörige der Familie, und auch die mecklenburgiſche Verwandt⸗ ſchaft einſchließlich der Herzogin Cecilie war ſchom auf Marſelisborg zu Gaſte. Am Ende wird ſich auch das deutſche Kronprinzenpaar bald dort einfinden. Jedenfalls iſt zu erwarten, daß die Vermäh⸗ lung des Kronprinzen dazu betragen wird, die Beziehungen der Höfe von Berlin und Kopenhagen weſentlich intimer zu geſtalten, als ſie bisher waren. Bis vor nicht langer Zeit war deutſcher Fürſten⸗ beſuch in Dänemark ſozuſagen ausgeſchloſſen, während alle anderen Herrſcherhäuſer Europas auf Grund ihrer verwandſchaftlichen Be⸗ ziehungen zur däniſchen Königsfamilie gerade Dänemark, Kopen⸗ hagen und das nahe Fredensborg bevorzugten, wenn es galt, ein Zuſammentreffen zu arrangieren. Die„Fredensborger Fürſten⸗ tage“ waren zu Lebzeiten der Königin Luiſe von Dänemark, übrigens einer deutſchen Prinzeſſin, berühmt und in Deutſchland faſt be⸗ rlichtigt. Doch hat man die politiſche Bedeutung der Fredensborger Rendezvous ſicher überſchätzt. In Deutſchland aber hatte man Grund, mißtrauiſch zu ſein, gerade weil die Hohenzollern auf Fre⸗ densborg nicht Stammgäſte waren. Die jetzt erfolgte enge verwandt⸗ ſchaftliche Verbindung der beiden Höfe dürfte dieſes Verhältnis gänzlich ändern, nachdem ſchon die letzten Jahre eine ſehr auffällige Annäherung der beiden Fürſtenhäuſer brachten. In deutſchen poli⸗ tiſchen Kreiſen ſoll man auf dieſe Seite der Kronprinzenheirat Wert legen, wie es andererſeits auch nur natürlich iſt, daß Dänemark gerne das Bewußtſein hat, ſeinen zukünftigen König dem werdenden deutſchen Kaiſer verſchwägert zu ſehen. Endlich hat die Kronprin⸗ zenvermählung noch eine politiſche Seite, indem ſie einen preu⸗ ßiſchen Prinzen und eine Cumberland Schwager und Schwägerin werden läßt. ſchätzen. — Liebesdrama zweier Kinder. Aufſehen erregt in Belgrad folgender Vorfall: Der ſechzehnjährige Gymnaſialſchüler Lagar Raſchkowitſch unterhielt mit einer gleichalterigen Schülerin der Höheren Töchterſchule ſeit vier Jahren ein Liebesverhältnis. Als ſich das Mädchen trotzdem mit einem anderen jungen Manne verlobte, erſchoß der Gymnaſiaſt in einem Anfalle von Giferſucht die un⸗ In Dänemark weiß man auch dieſen Umſtand zu vor dem hieſigen gegen den „ t ee * ee e Ke, 8 erre r — Manuheim, 6. Junk' General⸗Anzeiger. 3. Seite entfernt von ſeinem Mitangeklagten geſetzt, um eine Verſtändigung Izbiſchen ihnen zu verhindern. Mit Rückſicht auf ſeine herkuliſchen Kräfte iſt Hudde ſtark gefeſſelt. hat ein volle Er ſieht groß und ſtattlich aus, rundes Geſicht und dunkelblondes, üppiges Haar. Mit ſeinem kleinen Schnurrbärtchen ma er noch einen recht jugendlichen Eindruck. Er trägt ſeine eigene, ziemlich elegante Kleidung. Zur Perſonalfeſtſtellung gibt Hudde an, daß er am 21. Juli 1878 in Schalke i. W. geboren und bis vor 3 Jahren Metzgergeſelle geweſen iſt. Dann hat er ſich im Heſſiſchen am Rhein, in Bayern, in der Pfalz, in Belgien und auch in der Sspweiz umhergetrieben. In der Weltausſtellungsſtadt Lüttich hat er in einer Meßbude einen Betrunkenen beraubt, weshalb von den bel⸗ giſchen Behörden ein Auslieferungsantrag gegen ihn vorliegt. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er ſich des ihm zur Laſt gelegten Raubmordes im Heldenberger Pfarrhauſe ſchuldig be⸗ kenne, erklärt Hudde:„Den Einbruch gebe ich zu.“ Sein Mit⸗ angeklagte, der Zuſchneider Walter iſt ein kleiner, ſchwächlicher Mann mit vollem, blonden Schnurrbart und aufgeregtem Weſen. Es folgt nun die Vernehmung Huddes. Vorher exſucht der Vor⸗ ſitzende das Publikum, unter dem ſich wieder zahlreich vertreten die Frauenwelt befindet, die ſich durch ungeniertes Anſtarren des Angeklagten mit Operngläſern und Krimmſtochern unliebſam be⸗ merkbar macht, möglichſte Ruhe zu bewahren.— Auf Befragen gibt Hudde an, daß ſein Vater Revierſteiger geweſen und im vorigen Jahre verſtorben ſei. Hudde hat die Schule in Gelſenkirchen beſucht und beim 34. Artillerieregiment in Metz gedient. Dort hat er drei Strafen, darunter auch eine wegen Diebſtahls erlitten, die ſeine Verſetzung in die zweite Klaſſe des Militärſtandes zur Folge hatte. Nach ſeiner Entlaſſung iſt Hudde in Bad Ems, Mann⸗ heim, und Bad Nauheim als Schlächtergeſelle tätig geweſen. Von FJuli bis September 1904 war er zum letzten Male beſchäftigt in Neuſtadt a. d. H. Hier traf er mit dem Angeklagten Walter zuſammen, den er von früher her ſchon kannte, aber während ſeiner Militärzeit aus den Augen verloren hatte. Nach Abſprache mit ihm begann num das Räuberleben Huddes. Zunächſt bereiſten beide die Bergſtraße, wo ſie am 11. Oktober 1904 bei dem Pfarrer von Heppenheim einbrachen und 200 Mark bares Geld, ſowie mehrere Wertgegenſtände erbeuteten. Am 25. Oktober entwendeten ſie in Siegen und am 27. Oktober bei dem Pfarrer in Wertach größere Geldbeträge. Wieder zwei Tage ſpäter am 29. Oktober, ſtiegen ſie bei dem Pfarrer Schmidt in Scharding und am 9. No⸗ bember bei dem Pfarrer Hartling in Klein⸗Schwabach ein. In beiden Fällen erbeuteten ſie außer barem Gelde auch noch wert⸗ polle Geſchmeide und Kirchengeräte. Ebenſo fiel ihnen in Klein⸗ Schwabach der Inhalt eines Opferſtockes in die Hände. Mit gleich⸗ mittiger Stimme, als ob ihn die Sache nicht im geringſten anginge, geſteht Hudde alle dieſe Einbrüche ein und mit einem gewiſſen Stolze hebt er hervor, wie er ſtets die Initiative ergriff und die günſtigſten Gelegenheiten erſpäht habe Um den Raub jedesmal ungeſtört teilen zu können, fuhren die Angeklagten immer zweiter Klaſſe und ſofort hach der Ankunft in einer größeren Stadt(ſo auch in Mann⸗ heim nach dem Einbruch in Heppenheim. D. Red.) kauften ſie ſich beſſere Kleidung, aßen und tranken was das Zeug hielt, auch mit niedrigen Dirnen wurde alsbald Bekanntſchaft geſchloſſen, damit das erbeutete Geld nur recht bald wieder in andere Hände überging. Nach den Schilderungen Huddes über die einzelnen Raub⸗ züge muß es immer von der einen Wirtſchaft in die andere gegangen ſein.— Nach den letzten Einbrüchen in Klein⸗Schwabach, fährt Hudde fort, habe er ſich wegen Streitigkeiten von Walter getrermt und ſei nach Hanau gefahren, wo er zunächſt einen gewiſſen Hebele zu weiteren Pfarrhausdiebſtählen habe überreden wollen. Hebele ſei aber ein zu unſicherer Kantoniſt geweſen und nun ſei er allein losgegangen. Auf dem Wege von Hanau nach Frankfurt ſei ihm ein etwa 20jähriger ſtattlicher Mann mit dunklem Haar und ele⸗ Kleidung entgegengekommen, der ſich„Willy“ genannt und ehm erzählt habe, daß er bis dahin in Frankfurt a. M. Zuhälter geweſen ſei. Nachdem Hudde ihn mit ſeinen weiteren Plänen bekannt gemacht habe, habe dieſer„Willh“ geſagt: Komm mit nach Heldenbergen, da weiß ich einen reichen Paſtor.„Willy“ habe eine elektriſche Taſchenlampe und einen Repolver mitgeführt und nachdem ſie das Heldenberger Pfarrhaus umſchlichen hätten, ſei Willh durch das kleine Abortfenſter etwa gegen 11 Uhr abends hineingeklettert. Von irgend einer Abſprache darüber, was etwa in dem Hauſe ge⸗ ſchehen ſolle, ſei keine Rede geweſen. Er, Husde, habe jedenfalls ebenſo wie in den früheren Fällen nur an eine Ausraubung gedacht. Willh ſei auf die erſte beſte Tür zugegangen, habe dieſe aber mit dem Bemerken wieder zugemacht: Hier können wir nicht hinein, hier ſchläft der Pfarrer. Sie ſeien dann durch die anderen Zimmer gegangen, habem aber nirgends etwas wertvolles entdeckt. Nun habe ſich Willh in das Schlafzimmer des Geiſtlichen geſchlichen, während er, Hudde, die Taſchenlampe halten mußte. Plötzlich habe er den Pfarrer aufſchreien hören und ſei nun ebenfalls in das Schlaf⸗ zimumer hineingegangen.— Vorſ.: Als Willh in das Zimmer des Pfarrers ſchlich, was ſagte er da?— Angekl.: Wenn er wa kwird, machen Sie ihn bange!— Vorſ.: Was ſahen Sie nun, als Sie in das Zimmer traten?— Angekl.: Die beiden waren an⸗ kinander gekommen.— Vopſ.: Hielten Sie ſich nicht veranlaßt, dagwiſchen zu treten?— Angekl.: Ja, aber als ich vorkam, ſagte Willh, ich ſolle nur draußen bleiben, es ſei ſchon vorbei.— Vorſ.: Wie faßten Sie das auf?— Angekl.: Nun, daß er den Pfarrer lotgemacht habe. Er ſagte dann auch, er habe nicht anders gekonnt. Ich wollte ſogleich fort, aber er meinte, nun wollte er wenigſtens das vorhandene Geld nehmen. Mir gab er zu verſtehen, die beiden offen auf dem Tiſch liegenden Uhren einzuſtecken, während er ſelbſt das bare Geld an ſich nahm.— Vorſ.: Wie viel war das wohl? Angekl.: Das weiß ich nicht. Mir gab er 100 M. davon. Ich ding dann hinaus und mußte noch etwa 10 Minuten warten, bis er kam. Darauf gingen wir zuſammen nach dem Bahnhof hin. Dort ſagte er mir, ich ſollte allein nach Hanau zurückfahren, er würde ſich dort am nächſten Morgen mit mir treffen. Er iſt aber nicht ge⸗ kommen. Auch in Frankfurt habe ich ihn trotz vielen Suchens nicht gefunden. Ich bin dann nach Maing und von dort den Rhein hinunter gewandert. Auf dieſer Wanderung hat Hudde dann bekanntlich noch weitere Einbrüche berübt, bis er ſchließlich in Aachen geſtellt und berhaftet wurde. Die Vernehmung Huddes hierüber war belanglos. Willy, der große Unbekannte, hat natürlich trotz aller Bemühungen der Großherzoglichen Staatsanwaltſchaft nicht eruiert werden können. In der Nachmittagsſitzung wurde der Komplize Huddes, der Zuſchneider Walter vernommen, der ſeine Teilnahme an den Raubzügen zugeſtand, Hudde jedoch in allen Fällen die Führerrolle zuwies. Es begannen dann die Zeugenvernehmungen, die auch noch den ganzen morgigen Tag in Anſpruch nehmen werden. *** W. Gießen, 6. Juni. Der heutige Vormittag wurde mit der Vernehmung der Zeugen aus Frankfurt und Heldenbergen aus⸗ gefüllt, die aber bezüglich des Alibi des Hudde am 9. und 10. No⸗ vember v. J. zu keinem beſtimmten Reſultat führten. Aus Stadt und Land. Maunheim, 6 Juni * Verſetzt wurde Oberbuchhalter Otto Stärk beim Finans⸗ amt Stockach in gleicher Eigenſchaft zum Finanzamt Emmendingen und Buchhalter Oskar Kautz bei Großh. Finanzamte Bruchſal in gleicher Eigenſchaft zu Großh. Finanzamte Stockach. * Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Betriebsaſſi⸗ ſtenten Karl Henninger von Bühl nach Appenweier. * Werkmeiſterprüfung. Nachgenannte Kandidaten haben die in dieſem Jahre abgehaltene Werkmeiſterprüfung für den hochbau⸗ techniſchen Dienſt ordnungsmäßig beſtanden und hierdurch gemäß §e8 der landesherrlichen Verordnung vom 8. Dezember 1888 das Prädikat„Werkmeiſter“ erlangt. Friedrich Bansbach, Bernh. Biesdorf) Otto Blatz, Georg Botz, Georg Brockenauer, Bernhard Eichler, Fränz Fiſcher, Michael Friſchmuth, Emil Gutmann, Sig⸗ mund Hausmann, Otto Hechinger, Friedrich Heinzmann, Auguſt Hodel, Emil Jäckle, Ernſt Iſele, Karl Iſenmann, Guſtav Kohrmann, Heinrich Kühlmann, Friedrich Lott, Richard Münzer, Friedrich Negel. Jakob Reidel, Jakob Scheidt, Anton Scherer, Karl Schillinger, Ehriſtian Schnafter, Guido Schwarzhans, Rudolf Siebler, Philipp Stezelberger, Johann Vierling. * Beim 2. Geometerexamen ſind im vorigen Jahr von 7 Kan⸗ didaten 5, beim 1. kürzlich von 6 Kandidaten 4 durchgefällen. Unter ſolchen Umftänden iſt es nicht verwunderlich, wenn im„B. Edsb.“ ein Geometer vor dem Ergreifen des Geometerberufes warnt. Da der Zugang ohnehin in den letzten Jahven zu wünſchen übrig ge⸗ laſſen hat, weil bieſe Beamten trotz der hohen Anforderungen, die an ſie geſtellt werden(Abiturium und 3 Semeſter Hochſchulbildung), immer noch in der Gehaltsklaſſe G eingereiht ſind, ſo dürfte bald ein empfindlicher Mangel an Geometern eintreten. Es wäre barum erwünſcht, daß man bei Zeiten nach den Urſachen dieſer mißlichen Verhältniſſe forſcht. An den Kandidaten dürfte die Schuld nicht allein liegen. Kaiſer⸗Parade bei Homburg v. d. H. Am Freitag, 8. Sept. wird ſich unterhalb von Homburg b. d. H. ein großartiges und ſel⸗ tenes militäriſches Schauſpiel entfalten. Der Kaiſer nimmt an dieſem Tage früh zum erſtenmal eine Parade über das auf dem Hochplateau bei Niedereſchbach aufgeſtellte XVIII. Armeekorps ab. Außer dieſem ſtehen noch in Parade die 28. Diviſion vom XIV. (Badiſchen! Armeekorhs mit dem Bad. Leib⸗Gren.⸗Regt. 109, Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm Nr. 11 0, die Inf.⸗Regt. 25 und 111, ſowie das Bad. Leib⸗Drag.⸗Regt. Nr. 21. Ferner die 28. Feldartillerie⸗Brigade mit den Regimentern 14 und 50, Teile des XI. und 15. Armeekorps und die 4. Bayriſche Kavallerie⸗ Brigade. In Begleitung des Kaiſers werden ſich befinden die Kai⸗ ſerin, der Großherzog und die Großherzogin von Heſſen, der Kron⸗ prinz und die Kronprinzeſſin, Prinz Heinrich von Preußen, ſowie die Prinzen Eitel Friedrich und Waldemar, General⸗Feldmarſchall Prinz Albrecht von Preußen, Regent von Braunſchweig. Ferner wer⸗ den dem Vernehmen nach noch erwartet Johann Albrecht, Herzog zu Mecklenburg, ſowie der Prinzregent von Bayern, welche ihre in Parade ſtehenden Regimenter dem oberſten Kriegsherrn vorführen. Auf Anorbnung des Königl. Generalkommandos wird auf dem Paradefeld eine offigielle Zuſchauertribüne erbaut, auf welcher auch die Spitzen der Zivilbehörden, ſowie die Damen der in Parade ſtehenden Offiziere ihre Plätze einnehmen. Unmittelbar vor der Trihüne nehmen die Majeſtäten, die fürſtlichen Gäſte und die glänzende Suite Aufſtellung. Die Parade ſteht in zwei Treffen, im erſten die Infanterie, im zweiten die Kavallerie, Artillerie und Train, 3 Diviſionen, in Kriegsſtärke, zuſammen etwa 40 000 Mann. Das Paradefeld wird durch Drahtzaun und Poſtenkette abgeſperrt, welche nur Inhaber von Tribünenkarten paſſieren können. Wagen⸗ plätze werden nicht eingerichtet. Ueber Anmarſchwege für das Publi⸗ kum, Lage der Tribüne, Aufſtellung der Truppen uſw. geben Parade⸗ Pläne Aufſchluß, welche demnächſt bei J. Schottenfels u. Co. Frankfurt a.., Bethmannſtraße, zu haben ſind. Dieſer Firma iſt der Verkauf der geſamten Tribünenkarten übertragen. Da das glän⸗ zende und impoſante militäriſche Ereignis vor allem auch die Mit⸗ glieder der Geſellſchaft auf der Tribüne verſammelt und daher die Nachfrage eine ſehr große ſein wird, erfolgt die Kartenausgabe ſchon von jetzt ab nach nummeriertem Sitzplan, damit Jedermann Gelegenheit hat, ſich bei Zeiten einen Platz nach Wunſch zu ſichern. * Adreſſierung der Feldpoſtkarten nach Deutſch⸗Südweſtafrika. Nach den Wahrnehmungen der beteiligten Poſtanſtalten werden die Poſtſendungen an die mobilen Truppen in Deutſch⸗Südweſtafrika vielfach mit unrichtiger oder ungenauer Aufſchrift verſehen. Dies hat zur Folge, daß die Feldpoſtſendungen häufig mit erheblicher Ver⸗ zögerung in die Hände der Empfänger gelangen, weil wegen der mangelhaften Aufſchriften die Empfänger beim Poſtamt in Windhuk erſt durch das zeitraubende Nachſchlagen in den Liſten der Schutz⸗ truppen⸗Angehörigen ermittelt werden müſſen. Solche Verzögerungen machen ſich bei der ohnehin langen Beförderungszeit beſonders fühl⸗ bar. Das Publikum wird daher erneut darauf aufmerkſam gemacht, daß bei den Feldpoſtſendungen auf eine unaufgehaltene Beförderung nur dann gerechnet werden kann, wenn die Sendungen mit genauer und richtiger Aufſchrift, wozu die Angabe des Truppenteils und der Kompagnie, Batterie uſw. gehört, verſehen werden. Die alleinige Angabe„Schutztruppe Südweſtafrika“ genügt keinesfalls. „ Der Deutſche Verein für Knabenhandarbeit hält ſeine dies⸗ jährige 24, Hauptverſammlung am 1. und 2. Juli in Görlitz ab. Als Vorträge ſind in Ausſicht genommen: 1.„Ueber Weſen und Bedeutung der Knabenarbeitsſchule im Rahmen des Volksſchulweſens größerer Städte“ von Sſtadtſchulr Dr. Sickinger. 2.„Ueber den Arbeitsunterricht in den amerika⸗ niſchen Schulen“ von Seminardirektor Dr. Pabſt⸗Leipzig. Pabſt hat anläßlich des Beſuchs der Weltausſtellung in St. Louis auch näheren Einblick in das amerikaniſche Schulweſen genommen⸗ Görlitz iſt einer der Ausgangspunkte der geſamten Bewegung für⸗ erziehliche Knabenhandarbeit und iſt daher auch von beſonderem Intereſſe, die dortige Handfertigkeitsſchule und deren Betrieb ein⸗ zuſehen. Sie ſteht gegenwärtig im 25. Betriebsjahre. Eine Aus⸗ ſtellung derſelben iſt in der Nieberſchleſiſchen Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung, die in Görlitz am 1. Juni eröffnet worden iſt, veranſtaltet. Nach Schluß der Hauptverſammlung, am Montag, den 38. Juli, wird Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger, und zwar ganz unabhängig von der Frage der Knabenhandarbeit, weiter einen 5ffentlichen Vortrag über die Mannheimer Volks⸗ ſchulreform halten, und zwar über das Thema:„Ueber den rationellen Ausbau größerer Volksſchulkörper mit beſonderer Berück⸗ ſichtigung der Mannheimer Schulreform“. Veranlaſſung zu bieſem Vortrage iſt der Umſtand, daß die ſtädtiſche Schuldeputation in Goerlitz, auf Anregung ihres Mitgliedes, des Abgeondneten bon Schenckendopff, den Beſchluß gefaßt hat, der Frage der in Mannheim bewährten Einrichtungen dieſer Art, unter Anpaſſung an die be⸗ ſonderen Görlitzer Volksſchulverhältniſſe, näher zu treten. Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger folgt mit dieſem Vortrage daher dem beſonderen Wunſche des Magiſtrats, der Rektoren⸗Konferenz und des Lehrer⸗Vereins. Eine Ausſprache ſoll ſich dem VBortrage an⸗ ſchließen. *Nutzloſe Einſchreibegebühr. In der bon Georg Bernhard herausgegebenen Wochenſchrift„Plutus“ finden wir über eim Poſtkurioſum folgendes: Von einem meiner Leſer werde ich darguf aufmerkſam gemacht, daß in letzter Zeit verſchiedentlich Fälle vor⸗ gekommen ſind, in denen die Reichspoſt Forderungen auf Erſatz für berloren gegangene Einſchreibebriefe nach der Nordamerikaniſchen Union abgelehnt hat. Formell iſt die Poſt zweifellos dazu berechtigt. Denn gemäß Artikel 3 des Schlußprotokolls zum Weltpoſtvertrag vom 15. Juni 1897 findet im Verkehr mit ſolchen außereuropäiſchen Ländern, deren Geſetzgebung der Grundſatz der Gewährleiſtung entgegenſteht, ein Schadenerſatz für verloren gegangene Einſchreibe⸗ ſendungen nicht ſtatt. Zu dieſen Ländern gehören nicht nur die Ver⸗ einigten Staaten von Amerika, ſondern u. a. auch Braſilien und Argentinien. Die Berliner Handelskammer, die ſich einiger dieſer Fälle angenommen hat, hat das Reichspoſtamt erſucht, geeignete Schritte zu tun, um insbeſondere die Vereinigten Staaten von Amerika zu einer Umgeſtaltung ihrer Geſetzgebung zu beranlaſſen. Damit ſcheint mir aber die Pflicht des Reichspoſtamts noch nicht erſchöpft. Es wäre zum mindeſten notwendig, daß, ſolange eine ſolche Uebereinſtimmung der Geſetzgebungen nicht iſt, das Reichspoſtamt die ihm unterſtehenden Poſtanſtalten anweiſt, die Aufgeber von Ein⸗ ſchreibbriefen auf die Schutzloſigkeitſolcher Sendungen aufmerkſam zu machen. Wohl können einzelne Abſender durch rein formelle Gründe veranlaßt ſein, die Einſchreibegebühr auf die Briefe zu bezahlen. Z. B. wenn es ſich dabei um die Erfüllung prozeſſualer Pflichten handelt, aber die meiſten von denen, die Briefe als Ein⸗ ſchreibeſendung frankieren, tun es doch wohl, um ſich vor den Fol⸗ gen eines Verluſtes zu ſchützen, und ſie ſollte die deutſche Poſt vor der unnützen Ausgabe oder vor der unberechtigten Haftung auf unbe⸗ dingte Sicherheit ihrer Sendungen bewahren. * Aus der Mai⸗Statiſtik der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft für Mannheim und Ludwigshafen entnehmen wir folgendes: Es wurden ſeitens der Wächter offen angetroffen 715 Haus⸗, 22 Fabriktüren, 18 Parterrefenſter, 7 Rolläden, 6 Kellerläden, 10 Waſſerleitungs⸗ jahnen, 1 Gashahnen. Gemeldet wurden 153 nutzlos brennende Lichter, 10 Unordnungen an Häuſern, 1 Feuer; 1 Feuer wurde ge⸗ löſcht. Gefunden wurden 2 Schlüſſel, 5 ſonſtige Gegenſtände (darunter 2 Uhren). 10 Eindringlinge wurden verſcheucht, einer feſtgenommen, 1 Obdachloſer wurde hinausgewieſen, viermal wurde Hilfe geleiſtet. Kontrolleur Müller, Wächter Kaiſer und Stöckle veranlaßten Feſtnahme bezw. Perſonalfeſtſtellung der von ihnen er⸗ tappten 6 Kohlen⸗ bezw. Holz⸗ und Fruchtdiebe. Wächter Adam nahm einen im Verdacht eines Sittlichkeitsverbrechens ſtehenden Mann feſt und überlieferte ihn der Polizeiwache des 3. Reviers. 4 *Submiſſionsblüte. Bei der Submiſſion für die Kanaliſation der Pforzheimer öſtlichen Tiefſtadt betrug das höchſte Gebot 46 488 Mark und das niedrigſte 19 918 M. *Gebt den Hunden Waſſer! Dieſe Mahnung möchten wir bet Eintritt der heißen Jahreszeit allen Beſitzern von Hunden zurufen. Der Hund ſchwitzt bekanntlich nicht durch die Haut, ſondern er muß bei Hitze ſehr raſch atmen. Dieſe ſtark vermehrte Lungentätigkeit trocknet den Hals natürlich ſchnell, und ſtarker Durſt ſtellt ſich ein Man fülle alſo mehrmals täglich das Trinkgefäß des Hundes mit friſchem Waſſer; es iſt dies eine Bedingung zur Geſundheit des Tieres. Und auch des Menſchen! Denn Tollwut des Hundes iſt in nte Enbſtehung auf Mangel an Waſſer surückgeführt worden * Mutmaßliches Wetter am 7. und 8. Juni. Ueber ganz Skan⸗ dinavien nebſt der Oſtſee bis hinunter nach Pommern und Bran⸗ denburg ſteht das Barometer auf 760—757 mm. Ein Hochdruck von 765 mm liegt noch am ſüdlichen Ausgang des iriſchen Kanals einerſeits, über Rumänien, ſowie Südrußland andererſeits. Ueber dem größten Teil von Mitteleuropa zeigt ſich noch ein Barometerſtand von 760—765 mm. In Süddeutſchland nimmt aber die Gewitter⸗ neigung weiter zu. Bei fortgeſetzt ſehr warmer Temperatur iſt für Mittwoch und Donnerstag mehrfach gewitterhaft bewölktes und zu vereinzelten Störungen geneigtes, dann wieder aufgeheitertes Wetter zu erwarten. Nus dem Grossherzogtum. .c. Bühl, 5. Juni. Auf den neulichen Aufruf, die mit der im Auguſt d. J. hier ſtattfindenden Gewerbe⸗ u. Induſtrie⸗ Ausſtellung verbundene Darſtellung der hiſtoriſchen Entwicke⸗ lung des Beleuchtungsweſens durch Zuweiſung zweckentſprechender Gegenſtände zu unterſtützen, ſind Zuſagen, namentlich auch aus den Kreiſen der modernen Beleuchtungsinduſtrie ſo zahlreich eingelaufen, daß das Unternehmen ſelbſt nicht nur geſichert erſcheint, ſondern Stad eereneeeeeee getreue Geliebte und ſtellte ſich dann der Staatsanwaltſchaft. Trotz ſeiner Jugend hat der Mörder bereits eine höchſt intereſſante Ver⸗ gangenheit hinter ſich. Er wurde bereits als zwölfjähriger Knabe wegen einer politiſchen Rede aus ſeiner Vaterſtadt Cettinje aus⸗ gewieſen, und ſeit zwei Jahren ſchrieb der außergewöhnlich begabte Funge aufſehenerregende Leitartikel über montenegriniſche Ju⸗ ſtände in dem Tageblatt„Stampa“, deretwegen dieſes Blatt ſchon öfter konfisziert wurde. Unter den Papieren des Verhafteten be⸗ fand ſich auch ein Drama, das er als Dreizehnjähriger geſchrieben, außerdem verſchiedene Gedichte, Erzählungen etc., fämtlich von aus⸗ geſprochener Dichtergabe zeugend und in vollendeter Form verfaßt. — Der Byszantinismus feiert in dieſen Tagen der Hoffeſtlich⸗ keiten natürlich wieder wahre Orgien. Aber was in dieſer Beziehung auch von einigen Blättern geleiſtet wird, das iſt höchſt achtungswert. So veröffentlicht der„Weltſpiege%, die illuſtrierte Beilage zum„Berliner Tageblatt“ in der Nummer vom letzten Sonntag ſchräg unter den Abbildungen des Großherzogs von Meck⸗ lenburg⸗Schwerin und der Großfürſtin Anaſtaſia eine Photographie des Och ſe n, deſſen Fleiſch„als Grundſubſtanz für einen Teil der Braten an der kaiſerlichen Tafel anläßlich der Kronprinzenhochzeit be⸗ ſtimmt“ iſt— eines von den Tieren, die auf der letzten Verliner Maſtpiehausſtellung prämiiert worden ſind. Und ein Begleitwort zu dem Bilde weiſt auf das„mit Ehren ſo reich geſegnete Leben“ dieſes Ochſen hin. — Die Einkünfte eines„Naturarztes.“ Wie die Angehörigen Dr. Lahmanns den„Dr..“ mitteilen, iſt der bekannte Ver⸗ treter der Naturheilmethode an Herzſchwäche, der Folge einer Herzinnen⸗Entzündung geſtorben, eines Leidens, das ihn ſchon lange quälte. Dr. Lahmann hat übrigens ſelbſt vorhergeſagt, daß er das 50. Lebensjahr nicht erreichen werde. Sein Sanatorfum, das ungefähr 3500 Perſonen gleichzeitigen Aufenthalt ermöglichte, be⸗ herbergte immer mehrere hundert Patienten. Dr. Lahmann, der jährlich über 700 000 M. einnahm, hinterläßt ein Vermögen von acht Millionen.(1) — Anſichtspoſtkarten als Tutenſchein. Die Liebhaber von An⸗ ſichtspoſtkarten in Rußland ſind gegenwärtig eifrig auf der Jagd nach einer Kurioſität, die für ſie, als Ruſſen, allerdings einen doppelten Wert beſitzt. Alle Zeit praktiſch, hat die japaniſche Heeres⸗ verwaltung beim Ausbruch des Krieges jedem Soldaten, ehe er ins Feld zog, Line künſtleriſch ausgeſtattete und mit einem Trauerrande derſehene Poſtkarte ausgehändigt, auf der— für alle Fälle der Tod des Soldaten gemeldet iſt. Dieſer muß dann die Karte mit der Adreſſe der Perſon verſehen, die er, wenn er in der Schlacht bleiben ſollte, hiervon unterrichtet zu wiſſen wünſcht. Die Kame⸗ raden der Gefallenen aber ſind angehalten, ihnen dieſe Karten, die jeder bei ſich tragen muß, aus der Bruſttaſche zu nehmen und zur Beförderung abzugeben. Selbſtverſtändlich wandern die Karten, von denen ſchon viele Tauſende ihre trautige Beſtimmung erfüllt haben, ſamt und ſonders nach Japan zurück und werden in den Familien der Getöteten als teure Andenken bewahrt. Einige davon ſcheinen in⸗ deſſen doch von ſolchen Adreſſaten, deren geſchäftlicher Sinn aus⸗ gebildeter war als ihr verwandtſchaftlicher, in den Handel gebracht worden zu ſein und den Weg nach Petersburg gefunden zu haben, wo, wie man hört, die fabelhafteſten Preiſe jetzt für ſie geboten werden. — Der beleidigte Heilige.„Alles ſchon dageweſen,“ ſagt Ben Akiba. Falſch! Aus Wien wird ein Vorgang gemeldet, der noch nicht da war. Die von Herrn Meinhard geleitete Berliner Schauſpieler⸗ geſellſchaft plante in Wien die Aufführung von Maeterlincks Legende „Das Wunder des heiligen Antonius“. Die Wiener Zenſurbehörde erhob Einſpruch: der Name des Titelhelden der Legende müſſe geändert werden. Und der heilige Antonius verwan⸗ delte ſich gehorſam in einen dem Katalog katholiſcher Heiligen natür⸗ lich gänzlich unbekannten Herrn Antimus. Wer lacht da? FFPF . Stile. Senerunrengeiger: 5 2 ——— 75 eendgve ¹ auch außerordemlich intereſſant und belehrend zu werden berſpricht. Zur Vervollſtändigung des Bildes fehlt es leider noch an ver⸗ de Beleuchkungskörpern aus früheren gei⸗ en, An alle Beſitzer geeigneter Gegenſtände ergeht daher noch⸗ mals die Bitte, durch Uebermittelung derſelben dem gemeinnützigen Unternehmen, welchem Geh. Hofrat Bunte und Ingenſeur Buserſus vom Landesgewerbeamt Karlsruhe das größte Intereſſe entgegen⸗ bringen, zu einem durchſchlagenden Erfolg zu verhelfen. Leutershauſen, 5. Junj. Die dieslährigen Ob ſt⸗ ausſichten ſind nicht ſehr günſtig, Ganz beſonders ſind es die Nirſchen, welche durch eingetretenes Froſtwetter nach der Blüte ſehr elitten haben, während der noch übrig gebliebene Ertrag durch die Maupen faſt vollends vernichtet worden iſt. Es tritt deshalb die Frage an den Produzenten heran, wie er ſein Erträgnis am beſten verwerten könne, da anzunehmen iſt, daß des geringen Erträgniſſes wegen ſich an manchen Orten keine auswärtigen Käufer einfinden werden und deshalb das Obſt um jeden Preis verkauft wird. Die da und dort abgehaltenen Obſtmärkte bieten nun die beſte Gelegenheit, die Obſterzeugniſſe um einen angemeſſenen Preis zu werkaufen. Ganz beſonders iſſt es der Obſtmarkt in Leutershauſen, welcher ſeit ſeinem Veſtehen außerordentliche Erfolge aufzuweiſen hat, da er von vielen Käufern aus den größeren Städten Deutſch⸗ ands beſucht wird. Den Landwirten der angrenzenden Orte iſt des⸗ halb dringend zu empfehlen, ihre Erzeugniſſe auf dieſen Markt zu ringen, da nur durch das Angebot größerer Maſſen von Obſt viele zäufer herbeigezogen und hierdurch der Preis nicht zu Ungunſten Produzenten reguliert wird. Wegen des Marktes ſelbſt ver⸗ eiſen wir auf die diesbezügl. Vekanntmachung im Inſeratenteil. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Geſtern bor⸗ mittag wurde die Frau des Bahnwarts Schwarber von Dogern (Amts Waldshut) vom Schnellzug.07 zwiſchen Waldshut und Dogexn überfahren und ſchrecklich verſtümmelt. Die rau war längs des Bahndammes mit Heuen beſchäftigt und wollte as Schienengleiſe überſchreiten. In dieſem Augenblicke ſauſte der ug heran, welcher die Bedauernsſperte erfaßte.— Geſtern abend wurde der Bahnarbeiter Biſchoff aus Zimmern bei Adelsheim Huf der Bahnſtrecke Zimmern von einem Zug erfaßt und getötet. Cheater, Runſt und(Uiſſenſchalt. Froßh, Hof⸗ und Nationaltheater. Den C⸗Abonnenten bleibt Das Vorkaufsrecht für Sonntag, den 11. ds. Mits.:„Fauſt“ I. Teil Gaſtſpiel des Herrn Albert Baſſermann— bis Mittwoch den 7. ds. Mts. mittags 1 Uhr gewahrt. Deffentliche Bibliothek im Großh. Schloſſe. Die Sammlung Mannheimer Drucke und Buchgusgaben verbleibt auch nach Schluß der Geſamtausſtellung in ihrem ganzen Beſtande in der Oeffent⸗ lichen Bibliothek, Die wichtigſten Drucke der Schillerzeit werden auch fernerhin(in einem beſonderen Glasſchranke) ausgeſtellt ſein und können käglich während der Bibliothekſtunden(11—1 Uhr) beſichtigt werden. Die vollſtändige Ausſtellung aller Drucke ſollte mur eine Einführung in die nun dauernd der Büßgerſchaft zur Ver⸗ ffügung ſtehende Sammlung ſein. Der neue ſpezielle Katalog, aus⸗ Hearbeitet von Herrn M. Oeſer, gibt in geordneter Weiſe ein voll⸗ ſſtändiges Verzeſchnis der Sammlung, ſodaß die einzelnen Bände leicht entliehen werden können. Der ſchöne Erfolg der Ausſtellung, die von über 2000 Perſonen beſucht wurde, und ſchon zahlreiche Nachfragen bekunden das lebhaft wiedererwachende Intereſſe an dem Wirken Mannheims als Literatur⸗ und Verlagsſtadt, das auch der Gegenwart neue Anregungen zu geben vermag. Ver prüchtige Buch⸗ ſſchmuck der Mannheimer Ausgaben bleibt auch heute noch vorbilblich. Vor allem jedoch war die Ausſtellung geeignet, viel von der alten, üblichen Geringſchätzung gegenüber der geiſtigen Betätigung unſerer Stadt zu durchbrechen und mit neu zu würdigenden wertpollen Leiſtungen wieder bekannt zu machen. Auch die Abtejlung.n Koßebue⸗ und Sand⸗Literatur erweiſt ſich als eine zu klarer Be⸗ urteilung des bekannten EGreigniſſes in unſerer Stadt vortrefflich Hienende Sammlung, die nun ebenfalls dauernd zur Einſichtnahme benutzt werden kann. Der erſte über Erwarten wohlgelungene Ver⸗ ſuch einer ſolchen Ausſtellung ermutigt vielleicht die Oeffentliche Wibliothek, die jetzt 61 000 Bände zählt, zu weiteren Ausſtellungen Peſonders intereſſanter Kollektionen ihrer Bücherſchätze. B. Der evangeliſche Kirchengeſangverein für das Großherzog⸗ ſtum Baden hielt Samstag und Sonntag in Karlsruhe ſein 12. Kirchengeſangfeſt ab und verband damit das Feſt ſeines 25jährigen Beſtehens. Im Rathausſaale zu Karlsruhe wurde am 80. März (1880 in einer auf Anregung von evangeliſchen Kirchengeſangver⸗ einen einberufene Verſammlung die vorläufige Konſtituterung eines ebang. badiſchen Kirchengeſangvereins beſchloſſen. Es traten bald 21 Vereine dem bad. Kirchengeſangpereine bei. Das Jahr 1882 erſt Hrachte die endgültige Konſtituierung des Vereins, ſeines Vorſtandes, ſeiner Statuten. Der fpfthere erſte Vorſitzende und jetzige Ehren⸗ vorſitzende des Vereins D. Helbing hat 16 Jahre an leitender Stelle die Zügel geführt. Ueber das Wachstum des Vereins geben nachſlehende Zahlen Aufſchluß; er zählt 1881: 45 Chöre mit 1490 Sänger und Sängerinnen; 1896: 130 Chöre mit 5475 Sänger und Sängerinnen und zu Anfang 1905: 170 Chöre mit 6586 Süänger und Sängerinnen. Im Jahre 1896 übernahm Profeſſor und Unſverſitätsmuſikbirektor Dr. Ph. Wolfrum in Heidelberg die muſikaliſche Leitung des Vereins. Die Ginleitung der Feſtlich⸗ leiten bildete die von uns ſchon ausführlich beſprochene Aufführung von Händels Oratorium„Der Meſſias“ in der evangeliſchen Stabtkirche. Der Sonntag brachte nachmittags gattesdienſtliche Feſtaufführungen in der Stadtkirche, der Chriſtuskirche und Johan⸗ niskirche mit allgemein gottesdjenſtlichem Teil, Chören, Feſtan⸗ ſprachen und Schriftleſung. Den Schluß der Jubelfeier bildete eine abends im großen Feſthalleſaal abgehaltene geſellige Vereinigung, die unter Liedervorträgen und Anſprachen verlief. Sietransit gloris—1 Aus Verona wirb gemeldet: Das altehrwürdige Haus der Capulets ſoll für 7500 Franes zum Abbruch verkauft werden. Die Nachricht ruft allgemeine Ent⸗ rüſtung hervor. Die„Tribuna“ hofft indeſſen, die Pietätloſigkeit Lönne noch verhindert werden, wenn der bekannte Veroneſer Maler Dalloca Bianca, dem man bereits die Rettung der Piagga d' Grbe ſich an die Spitze einer Proteſtbewegung deremellektuellen ſtelle. Anter der Feſtfreudigkeit der Berliner hatte die Theaterfreudig⸗ keit erheblich gelitten. So mußte, wie der„B. B..“ erfährt, am Samstag das„Zentral⸗Theater“, in dem ein Enſemblegaſtſpiel des 2Berliner Theaters“ ſtattfinden ſollte, geſchloſſen bleiben, da ſich zein einziger Beſucher eingeſtell hatte. Sport. 9 Deutſcher Radfahrer⸗Bund. Man ſchreibt uns: Die Tätig⸗ keit der beiden hieſigen Bundesvereine, Männer⸗Radfahrer⸗Verein Badenia und Velocipediſten⸗Verein, iſt auch in dieſem Jahre wieder pecht von Erfolg gekrönt. Am vorletzten Sonntag gelang es dem Männer⸗Radfahrer⸗Verein Badenia in Pirmaſens beim MReigenfahren den 1. Preis zu exringen und am vergangenen Sonn⸗ gag trug in Stuttgart, anläßlich des Stiftungsfeſtes des dortigen Männer⸗Radfahrervereins beim Reigenfahren der Veloclpediſten⸗ BVerein Mannheim wieder, wie bisher, den 1. Preis davon. Mögen ſich bieſe beiden hieſigen Vereine auch fernerhin ſo wacker für den Deutſchen Radfahrer⸗Bund ins Zeug legen, denn dieſer iſt ſtets beſtvebt, allen ſeinen Mitgliedern und ſolchen, die es werden wollen, die Mitgliedſchaft vorteilhaft zu geſtalten. *Paris⸗Frankfurter Achter⸗Rennen. Wie die amtliche Zeit⸗ ſchrift des franzöſiſchen Ruderverbandes mitteilt, iſt als Termin für das Paxis⸗RNrankfurter Ackter⸗Wettrudern endgiltig Sanntga de⸗ Schloſſes. J. Sebtember beftimmt worden. Zum Vorſthenden des Parſſer Aus⸗ ſchuſſes wurde Louls Dohen, der Begründer des Rennens, ernannt. eueſle Nachrichten und Telegramme. Orivat⸗Telegramme des„General⸗Hnzeigers“. * Harlsruhe, 5, Juni, Das Großherzogspaar wird Ende der Woche aus Berlin hier zurückerwartet. Mitte des Monats beabſichtigt das Großherzogspaar zum Sommeraufenthalt nach Schloß Baden überzuſiedeln, * Berlin, 6. Juni. Der Kaiſer beſuchte heute morgen den Reichskanzler, beſichtigte ſpäter mit dem Großfürſten Michael von Rußland den Dom, die Gnadenkirche und die Kaiſer Wilhelm⸗ Gedächtniskirche ſowie das Zeughaus und geleitete den Großfürſten nach der ruſſiſchen Botſchaft zuröck. Um 12 Uhr überreſchte Fürſt⸗ biſchof Kardinal Kopp der Herzogin⸗Braut in Gegenwart des Kaiſers und des Fürſten⸗Reichskanzlers das Geſchenk des Papſtes. * Neuß, 6, Juni. Der ehemalige langjährige Reichstags⸗ und Landtagsabgeordnete, frühere Bürgermeiſter von Neuß, Wen⸗ ders, iſt geſtern abend geſtorben, Er gehörte als Parlamen⸗ tarier der Zentrumsfraktion an. * Aaleſund, 6, Juni. Für die durch eine Brandkata⸗ ſtrophe betroffenen Einwohner der würktembergiſchen Städte Ilsfeld und Binsdorf hat der Magiſtrat von Aaleſund 1000 Mark geſpendet. Bern, 6. Juni, Der Natlonalrat aſgh einſtimmig, in die Ferang Über den Entwurf eines einheitlichen ſchwei⸗ geriſchen Zivilgeſetzbucheß einzutreten, Wien, 5. Jun. Der öſterreichiſche Reſchsrat wird, wie die Regierung hofft, den Handelsverirag mit Deutſchland in der Sommertagung erledigen. In den letzten Tagen fanden Verhandlungen zwiſchen dem Miniſterpräſtdenten und dem deutſchen Botſchafter Grafen Webel in Angelegenheit des Handelsvertrages ſtatt, denen angeſichts der ungariſchen Verhäliniſſe große Bedeutung beigemeſſen wird. “Budapeſt, 6, Juni. Graf Tiszza erklärte in dem par⸗ lamentariſchen Auswanderungsausſchuſſe, es ſei Ver⸗ leumdung, daß amtliche Auswanderungsbevollmächtigte in Ungarn zur Auswanderung verlockten, Im gangen Lande gübe es nur 25 Bepollmächtigte, gegen deren Wirkſamleit geringe Klagen einliefen. Die deutſchen Geſellſchaften, die mit der Cunard⸗Linie konkurrieren, hätten 500 geheime Agenten unterhalten, deren Tätigleit es zumeiſt zuguſchreiben ſei, daß im Jahre 1904 63 000 Perſonen ohne Paß ausgewandert ſeien. Zur Zeit beſtehe zwiſchen der Cunard⸗Linie und den deutſchen Geſellſchaften ein von der Regierung genehmigtes Uebereinkommen, demzufolge ein Teil der ungariſchen Auswan⸗ derung ſtatt über Fiume über deutſche Häfen befördert werde, wo⸗ burch die Umtriebe der geheimen Agenten zum Teil neutraliſtert ſeſen. Der Miniſterpräſident erklärt ferner, daß aus dem Vertrage mit der Cunard⸗Linie die Feſtſetzung einer Mindeſtgahl der ungariſchen Auswanderer ausgeſchieden worden ſei; dieſe Zahl habe jedoch niemals bie ihr von einer feindſelig geſinnten Preſſe guge⸗ ſchriebene Bebeutung beſeſſen, daß die Regierung verpflichtet ſei, den eee ein gewiſſes Quantum von Auswanderern zu Meſern. Konſtantinoßel, 0. Funl. Das hleſige deutſche Kon⸗ ſulargericht hat den deutſchen Untertanen Sguer, der unter der Anklage ſtand, ſeine Tochter für 20 000 Mark dem Thef der Geheim⸗ poltzei Jehim Paſcha verkuppelt 17 haben, freigeſprochen.— Der Unterdirektor der türkſſchen Militärbildungsanſtalten, Dipi⸗ ſtonsgeneral Rigga Paſcha, wurde lt.„Irkf. Itg.“ nach dem Hedſchas verbannt. Verein deutſcher Zeitungsverleger. Frankfurt, 6. Juni. Der Verein deutſcher Zeitungs⸗ verleger hielt heute hier ſeine 11. Hauptverſammlung ab. Ver⸗ treten waren 0 Zeitungen aus allen Teilen Deutſchlands, Stadt⸗ rat Flinſch begrüßte die Verſammlung namens der Stadt Frank⸗ furt. Vorſitzender Dr. Maxr Jänecke 0 Kour,) wies auf das Wachstum des Vereins hin, deſſen Mitgliederzahl von 522 im Vorjahre auf 654 geſtiegen ſei und bezeichnete die Gefahr einer Vertruſtung der deutſchen Preſſe bei deren individueller und ratio⸗ neller Differenzierung als nicht vorhanden. Direktor Curti (Frankf. Ztg.) ſprach über Aufgaben und Ziele der ernſten Preſſe. Seine Ausführungen fanden allſeitige Zuſtſmmung und führten zu einer lebhaften Erörterung. Nach Erledigung verſchiedener Satzungsfragen ſprach Robert Bachem(Köln. Volksztg,) über die Beſtechungsfrage und die Verſammlung ſprach ſich nftimig dafür aus, daß dem Schmiergeldunweſen neben der Selbſthilfe auch auf ſtrafrechtlichem Wege entgegengetreten werden ſollte. Nach einer Ausſprache über den Buchdruckertarif wurde der bisherige Vorſtand wiebergewählt und Helffreich⸗ München für ein ausſcheidendes Mitglied neugewählt. Zum Orte der nächſten Hauptyerſammlung wählte man Bremen. Der Vorſtand beſteht aus Dr. Jänecke⸗ Hannover, Bachem⸗Köln, Curti⸗Frankfurt, Faber⸗Magdeburg, Ger⸗ ſtenberger⸗Hildesheim, Kloß⸗Nürnberg, Knittel⸗Karlsruhe, Krumb⸗ eee Müller⸗Palm⸗Stuttgart, Reſchardt⸗Dresden, Wyne⸗ en⸗Königsberg und Helffreich⸗München. Die Vermühlung des deutſchen Kronprinzen. Berlin, 6, Junj. Der Kaiſer verlieh dem Oberſtmarſchall rſten Ggon zu Fürſtenberg den Schwarzen Abler⸗ orden, *Kiel, 6. Juni, Durch kaiſerliche Kabinettsordre von heute iſt der Hronprinz a la Suite des erſten Seebatafllons geſtellt worden. *Aaleſund, 6. Junk. Der Wortführer des Magiſtrats von Aaleſund ſandte heute Glückwunſchtelegramme an den deutſchen Kaiſer und Kronprinzen. * Ehriſtiania, 6. Junk. Anläßlich der Hochzeit des deut⸗ ſchen Kronprinzen haben öffentliche und Privatgebäude Flaggen⸗ ſchmuck angelegt. * Ehriſtiankta, 6. Juni. Der kommandierende Admiral Sparre ſandte an den Kaiſer als Ehrenadmiral der norwegiſchen Flotte anläßlich der Hochzeit des Kronprinzen folgendes Telegramm: „Ew. kaiſerl. und königl. Majeſtät bitte ich namens des Offiziers⸗ korps der norwegiſchen Marine anläßlich der heutigen Hochzeit des Kronprinzen die innigſten Glückwünſche darbringen zu dürfen.“— Die Stadtverwaltung von Chriſtiania telegraphierte an den Kaiſer: „Ew. Maj. bringt die Hauptſtadt Norwegens in Ehrerbietung und Dankbarkeit die innigſten Glückwünſche zum Hochzeitstage des Kron⸗ prinzen dar.“ * Berlin, 6. Juni. Bei prächtigem Wetter wurde heute Nachmittag die Vermählung des Kronprinzen des Deutſchen Reiches und der Herzogin Cecſilie mit einer Reihe von Feierlichkeiten vollzogen. Die Schloßgardekompagnie des Garde du Korps und die Leibgarde der Kaiferin bildeten Spalier und ſtellten die Galawachen in den Feſträumen des Gegen 4 Uhr nachmittags wurde die königliche Iinnenkrane 15 Kiwelichen Kabinett der Herzogin⸗Braut durch die Kaiſerin aufs Haupt geſetztl. In⸗ zwiſchen verſammelten ſich in der Schloßkapelle die geladenen Gäſte, die Mitglieder des diplomatiſchen Korps mit ihren Damen, die Mitglieder der außerordentlichen Miſſionen, der Fürſt Reichskanzler mit Gemahlin, die Generalfeldmarſchälle, die Generalttät und die Admiralität, die Ritter des ſchwarzen Adlererdens, die Miniſter, die Staatsſekretäre und andere Exzel⸗ lenzen und die Präſidenten der Parlamente, während die Oberſten und die Kapitäne zur See, die eingeladenen Deputgtfonen ben Offizteren der Truppentelle, des Gardekorps und des geſamte Offi⸗ gzierkorps des 1. Garderegiments zu Juß ſich im Weißen Sagale auf⸗ ſtellten, Der Hofſtgat begab ſich in das königliche Zimmer und in die rate Kammer, Die Mitglieder der königlichen Famjlie ſowie die allerhöchſten und die hohen Gäſte verſammelten ſich in der bolſterten Galerſe, In dem Kurfürſtenzimmern fanden ſich ein, das Brau t⸗ pagr, die Majeſtäten, der Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin, die Großherzogin⸗Mutter und die Geſchwiſter des Brautpaares. Hier wurde die ſtandesamtliche Trauung des Kronprinzen⸗ paares durch den Hausminiſter v. Wedel vorgenommen, worauf der Kaiſer Vefehl zum Beginn der kirchlichen Feier gab. Deleaſſes Rücktritt: * Paris, 6. Juni. In dem heutigen Miniſterrate gah Deleaſſé unter Hinweis auf die Meinungsverſchiedenheiten, die ſich zwiſchen ihm und ſeinen Kollegen inbetreff der aus⸗ würtigen Polſtik ergeben haben, ſeine Demiſſion. Rouvier gab im Namen der Regierung dem Bedauern und gleichzeitig der Anerkennung für die von Delcaſſe geleiſteten Dienſte Aus⸗ druck. Roupfer übernahm interimiſtiſch die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten. 6e *Paris, 6. Junj. Der„Gaulois“ ſagt: Der Miniſter, des Frankreich in eine ſo ſchwierige Lage gebracht hat, muß verſchwin⸗ den. Gs iſt nicht unmöglich, daß man ſich in Deutſchland darüber freuen wird. Aber der Rücktritt Deleaſſes wird Frankreich wahr⸗ ſcheinlich ernſte und grauſame Demütigungen erſparen. Die marokkaniſche Frage. * London, 6, Juni. Der„Standard“ erfährt, die engliſch Regierung wolle gar nichts von einer Konferenz wiſſn, die dez Sultan von Marokko vorſchlägt, da keine Beweiſe vorliegen, daß eige der Signatarmächte außer Deutſchland und plelleicht Oeſterreichz Ungarn ſie wünſche. Frankreich ſei ſicher der von Grafen Tatten⸗ bach dem Sultan eingegebenen Konferenzidee entgegen und Eng⸗ land ſei verpflichtet, Frankreich diplomatiſch zu unterſtützen. Viels leicht finde ein deutſch⸗franzöſiſches Kompromiß einen Ausſpeg, Frankreich könne zuſtimmen, daß Deutſchland im ſüd⸗ lichen Marokko eine Einflußſphäre erhalten und Deutſchland entſprechend dafür dem Sultan rate, Frankreichs Wünſche zu erfüllen. Der Krieg. 5 Friedensvermfttelungen. * Brüſſel, 5. Juni. In Petersburger Diplomaten⸗ kreiſen verlautet beſtimmt, Frankreich habe der ruſſiſchen Regierung Friedensvermittelung angeboten daß der Zar den Zeitpunkt dazu für gekommen erachte. 5 * London, 6. Juni. Die„Times“ meldet aus Waſhington: Der deutſche Botſchafter hatte geſtern eint Unterredung mit dem ruſſiſchen Botſchafter und dem japaniſchen Geſandten. Wie es ſcheint, iſt eine zwiſchen mehreren Slellen vereinbarte Frledensaktion im Gange. **** London, 5. Junf, Eine offizielle Geſchichte des ruſſiſch⸗fapaniſchen Kriegeß wird bereits, wie engliſche Blätter berichten, von der japaniſchen Reglerung vorbereitet. Die Veröffentlichung ſoll in japaniſcher und in engliſcher oder franzöſiſcher Sprache Manila, 6. Juni.(Reuter.) Admiral Enqufſt. der von Petersburg erwartete, fing an; die hier befindlichen Schiffe auszubeſſern. Apetersburg, 6. Juni. Die hier hartnäckig kurſteren den Gerüchte, daß die Mannſchaften des Nebogatowſchen Geſchwaders gemeutert und dadurch die ſonſt unerklär⸗ liche ruhmloſe Uebergabe an die Japaner veranlaßt haben ſcheint ſich zu beſtätigen. Aus Brſefen von Marineoffizieren erhellt, daß bereits in Madacasgar 46 Mann wegen Infubordi⸗ nation erſchoſſen worden ſind.— Die Kriegsparkei vertritt den Standpunkt, daß der Krieg auf jeden Fall fortgeſetzt werden mülſſe, ſelbſt wenn gar keine Ausſicht auf Erfolg vorhanden ſein ſollte. Eine Revolution würe unvermeidlich, wenn die Soldaten aus den Armeen in ihre Dörfer zurück⸗ kehren und die eee aufwiegeln würden. Man dülrfe keine neuen Truppen auf den Kriegsſchauplatz entſenden müſſe die dortigen Soldaten aber beſchäftigen. Das zur äußer⸗ 185 Linken gehörige Petersburger Blatt„Nachn Shiſn“(Unſer eben) bezeichnet als Bedingungen, die Rußland annehmen könnte, folgende: 1. Verzicht auf die Kwantunginſel(mit Port Arthur), deren weiteres Geſchick durch chinefiſch⸗japaniſche Unterhandlungen zu regeln iſt. 2. Räumung der Mandſchurel, die China zurückzugeben iſt 3. Die Mandſchureibahn wird internationaliſiert. Dez Wert der Bahn wird Rußland in barem Gelde oder in Obligationes des Unternehmers ausgegahlt. 4. Korea wird als japaniſches Intereſſegebiet anerkannt. 5. Zur Erſtattung der Kriegskoſten tritt Rußland die Inſel Sſachalin an Fapan ab. 0000ã/]³·Ü2iA ð Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Banl Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfeß für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frans Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haasiſchen Buchdruckerein. G. m. b..: Ernſt Müller.. dernsbach. reg„Pengion VIlla Ballerue“ — — * 5 —— Wenrrurerngeigers —— VUolkswirtschaft. Koſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfabrik Akt.⸗Geſ, Wir ver⸗ öffentlichen im Inſeratentell den Proſpekt obiger Firma, wonach M. 250 000 Aktien dieſes Unternehmens zum Handel an der Mann⸗ heimer Vörſe zugelaſſen ſind. Induſtriebörſe Mannheim. Der heutige Speztaltag für die Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie hatte er⸗ freulicherweiſe wieder eine große Frequentz auſtzuweiſen. Unter den Beſuchern bemerkten wir auch Herrn Oberbürgermeiſter Beck. Es herrſchte ein ſehr reger Geſchäftsverkehr Eine beſdpnders große Anzahl Abſchlüſſe konnte die Maſchinenfabrik von Gebrüder Rörting mit einem Anfeuchter für Tabak⸗, Zigarren⸗ und Zigaretten⸗FJabriken erzielen. Die mit dem Spezzlaltag verbundene Muſterauslage, auf die wir noch eingehend zurückkommen werden, war äußerſt reichhaltig und lieferte in ihrer Mannigfaltig⸗ keit von neuem den Beweis, daß die Spegjaltage der Induſtriebörſe immer mehr zu einer unentbehrlichen Einrichtung werden. Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Akt. Geſ., Mannheim. Der Bruttoüberſchuß in 1904 betrug M. 42 872(f, V. M. 82 378), Oa ſich die Unkoſten auf M. 54 598(M. 86 408) beliefen und Ab⸗ ſchreibungen auf uneinbringliche Forderungen M. 1586(M. 17 816 und M. 88 892 auf Forderung an Joſ, A. Bähm) erforderten, da ferner auf die Fabrikanlage Gernsheim M. 12 991(0, bagegen auf Fabrik Rheinau M. 24 085) abzuſetzen waren, mußte nicht nur bie ganze Spezialreſerve mit M. 17 000, ſondern auch ber ordentliche Reſervefonds noch mit M. 9748(M. 10 000 vom Delkrederekonto, M 73 000 aus der Spezialreſerve in Anſpruch genommen werden. Es enthält nun bei M. 600 000 Aktienkapital der ordentliche Reſerve⸗ fonds noch M. 50 252, Die Fabrikanlage Gernsheim, welche einen Zugang von M. 31006 aufweiſt, ſteht mit M. 392 766(M. 374 784) zu Buch; die Anlage Rheinau iſt unverändert mit M. 77,600 auf⸗ genommen, Belaſtet ſind die Jabriten mit M. 101 000(M. 110000), An Materfjalbeſtand, Fabrlkaten, Halbfabrikaten, Vorräten ete. werden M. 301 192(M. 311766), an Kaſſa und Wechſeln Mark 28 286(M. 28 871) ausgewieſen. Debftoren ſchuldeten M. 188 125 (M. 175 766) nach erfolgter Abſchreibung der erlpähnten Forderung an Böhm), demgegenüber ſtanden M. 166 073(M. 178 228) Krebi⸗ toren und Akzepte mit M. 65 506(M. 2550), Vom ſüddeutſchen Kohlenmarkt, Aus Mannheim wird der „Köln, Ztg.“ geſchrieben: Die gzweite Hälfte des Mai hat im Geſchäft keine großen Aenderungen gebracht; der Verkehr iſt womöglich noch geringer geworden. Die Zufuhren ſind ſo ſchwach, daß die hieſigen Verlabeſtellen die meiſte Zeit brach liegen. Dem entſpricht auch der Verſandt. Aber während man ſich dabei mit der Jahreszeit kröſten könnte, und gwar um ſo eher, als die Verkäufe auf Jares⸗ lieferung gar nicht ſo ungünſtig ſind, bleiben bie ſchwachen Zufuhren immerhin merhwürdig. Nach Straßburg wird jetzt noch mit einem Tiefgang von 1,50 Meter gefahren, und obwohl nöch giemlich viel Schiffe dahin gehen, iſt der Andrang dort nicht übermäßig. Nach Lauterburg und Karlsruhe wird indes nur noch wenig verladen. Darum kann der Grund für die ungenügende Beſchäftigung hier nicht mehr in einer zu ſtarken Beſchickung des Ober rheins gefunden werden. Heidelberger Schloßhotel⸗Geſellſchaft. Da in der geſtern ſtatt⸗ gehabten Generalverſammlung die von einer Aktionärgruppe ver⸗ ten Aufklärungen wieder nicht gegeben wurden, beanſtandeten eine Angahl Aktionäre einzelne Poſitionen der Bilanz und verlangten den nach Geſetz und Uſance ihnen gzuſtehenden Einblick, um ein klares Bild über die Verhältniſſe der Geſellſchaft zu erhalten. Nach dem ablehnenden Standpunkte der Verwaltung machte die Ationär⸗ gruppe von dem§ 264 der H. G. B. Gebrauchzinfolge deſſen mußte die Beſchlußfaſſung über Bilanz und Gewinnverteilung ausgeſetzt und einer neu einzuberufenden Generalverſammlung unterbreitet werden. Frankfurter Börſe. Vierprozentige Kaiſerl. Ottomaniſche An⸗ leihe von 1905 gelangt vom 7. ds. Mts. an zur Notierung. Die Lieferung erfolgt per Kaſſa in von der Deutſchen Bank ausgeſtellten Interimsſcheinen mit Zinsberechnung vom 1. März 1905. Maſchinenfabrik Geislingen. In 1904 erhöhte ſich der Fabri⸗ kationsgewinn auf 146 525 M.(i. V. 136 352), anderſeits ſtiegen aber auch die Unkoſten auf 152 940 M.(148 481.). Nach Hückſtellung bon 3500 M.(30 000.) auf Delkrederekonto ſowie mach Abſetzung von nur 9847 M.(8065.) Abſchreibungen, wel ſich auf Maſchinen nicht euſtrecken, ergibt ſich ein Verkuſt von 16 8885 Mark, um den der Verluſtvortrag auf 38 033 M. wächſt.(Im Vor⸗ ber ergab ſich ein Verluſt von 51 252., wovon 29 572 M. aus der Reſerve gedeckt wurden.) 3½proz. Anleihe der Stadt Mülhauſen(Elſaß). Ein Teil⸗ betrag bon M..20 Mill. dieſer insgeſamt M. 4 Mill betragenden Anleihe wird zu 99.70 pet. bis 6. ds. Mts. zur Zeichnung aufgelegt. Die Stadtgemeinde Dresden erhielt die Genehmrigung zun Auf⸗ nahme einer 3½proz. Anleihe zm Betrage von 40 000 000 M. Der Verein zur Fhrderung des Ergbergbaues in Deutſchland beſchloß, Schritte zur Herbeiführung von Frachtermäßigungen für Erztransporte(ausſchließlich der Eiſenerze) von deuiſchen Gruben nach deulſchen Hütten und für Kohlentranspocte nach heuiſchen Erzgruben und zwar einſchließlich der Eiſenertzgruben zu tun. Die Akt.⸗Geſ. Thüringer Akkumulatoren⸗ u. Elektritzitütswerke 1. Liqu. ſchließt mit einem Verluſtſaldo von M. 980 975. Das Kapital beſteht aus M. 500 000 Stammaftien und M. 800 000 Vorgugsaktien. Braſtlianiſche Anleihe. Die Firma Rothſchilb in ondon kädt zur Zeichnung auf die 5 pet. braftlianiſ Anleihe im Betrage von Pfund Sterling 3 000 000 ein. Der Kurs betraͤgt 97 püct. Die Liſten ſollen ſpäteſtens Mittwoch geſchloſſen werden. Rheiniſch⸗weſtfäliſches Kohlenſyndilkat. Der Geſchäftsverlauf bes Jahres 1904 war dem Geſchäftebericht zufolge im allgemeinen befriedigend, beſonders infolge des wenn auch bermindert anhalten⸗ den wirtſchaftlichen Aufſchwunges. Nach außerordentlich ſtarken Anforderungen in den erſten Monaten an das Kohlenkontor trat ein Nachlaſſen der Nachfrage ein; erſt der Beginn der Wintermonate brachte den Abfatz wieder auf die Höhe des Vorfahrbeginns. Die Jahres ſeien ſchwer zu beurtetlen. Der durch den Ausſtand verurſachte Probuktionsausfall habe die Beſchäftigung der Zechen kaum vorübergehend heben können; wenn auch bie Beſſe⸗ rung in der Giſeninduſtrie Fortſchritte gemacht und von ben großen 81½0% ———————— Delegramme⸗ 850 * Berlin, 6. Junj. In der Auſfſichtsratsſiung der Laura⸗Hütte wurde mitgeteilt, daß der Bruttogewinn des dritten Quartals M. 1521613 beträgt gegen M. 1 682 756 im gleichen Qugrtal des Vorfahres. * Berlin, 6. Juni, Die auf heute feſtgeſetzte Subſkriptſon auf die Aktien der Steaua Romang, Akt ⸗ Geſ. für Petroleum⸗Induſtrie, wurde wegen ſtarker Ueberzeichnung ſogleich nach der Eröffnung geſchloſſen. Mannheimer Effektenbörſe vom 6. Juni.(Offizieller Bericht) Die Börſe war heute ziemlich ſtill und lam nur ein Umſatz in Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zuſtande und gwar gum Kurſe bon 102 pet. Gefragt waren noch: Süddeutſche Vank⸗ Aktſen zu 118.50 pCt., Anilin zu 455 pCt.(457 BB.), Freiburger Ziegelwerke⸗Altſen zu 160 pet, und ellſtoffabrür Waldhof⸗Aktien zu 808 pet.(304.) Obligationen, 41½% Bad..3G. f. Röſchiff. port e deeee Pfandbriefe, 4% hein, Oyp.⸗B.unk. 1902 100.0 bi 4. Seetrans 105.—0 27—„alte M. 97.10 f4 4½½ Bad-Anitinen, Sodgf. 196.—9 %½%„„„ unk.1904 97.20 5f.4% Kleinfein, Hedldg..101 80 0 3½„„ Kommunal 98.— biſ5e Bürgl. Brauhaus, Bonn 102,50 G Städte⸗Anlehen⸗ 4½% Speyerer Bauhaus 31½ Freiburg i. B. 98.80 G[ Akt.⸗Geſ. in Speyer 5 101.50 G 57½% Hdlbg. v. J. 1o03 99.— C4½% Oberrb. Flektrizttät.— B 4% Karlsrube v. J. 1896 90.80 64½% Pfälz. Chamotte u. 3½0% Lahr v. J. 1902 98.50 Tonwerk.⸗G., Eſſend. 109.— G 40% Ludwigsbafen v. 1900 100.— 4½% NußßA.⸗C Zellſtoffk. 4½% Ludwighafen 100 50 6 Waldhof bei Pernau in 4% 5 100.— Livland 3˙9½* 98.50 B4% Herrenmüßle Gen; %ſ Mannh. Obng: 1901 101.— 54½ Manng. Dampf⸗ „ 1900 100 Hochf ſchleppſchſſfassts-Gei. 108.a8 0 90.— G4½ Mannh. Lagerhaus⸗ 99.— Geſelſchaft 102.50 G 1899 90.— G 4½% Speperer Ziegelwerke 103.80 G 1904 99.— B4½ e% Südd, Drahtinduſtr. Mirmaſenſer 98.—G Waldhof⸗Geannheim 101.25 G Induſtrieeobligation. 40 Verein chem. Fahrſken 102.— 0 44½% e% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ 4½%½% Zellſtofffabr Waldhof 105.— 6 ſtrie rückz, 105%, 106 50 G Akkien. Brief Geld —.— 129.— 180 75 —. 109.25 102.50 G 99.— B 80 370% Brief Geld Br. Schroedl.,Hdelbg.—.— 208.— „Schwartz, Speyer 138.50—-.— „Ritter, Schwez. 30.—— „S. Weltz, Speyer 98.——.— „., Storch, S.„—.— 107.— „Werger, Worms 104.50—.— Morms, Br. v. Oertge 78·77 108.— 145.25 Pflz. Preßh. u. Spfbr. 149.75—.— Bauken Badiſche Bank Cred. u. Depb., Zbckr. Gewbl. Speyer 500% N Oberrhein. Bank Pfäl:, Bank—.— 104 90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 204.25 204.10 Pf. Sp.a u. Cbb. Land. 135 99 Rhein. Creditbank Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 204.— Tvansport Südd. Bank— 113 ö00 u. Verſicherung. 5 Giſenbahnen Mier e Pfälz gudwigebahn—.— 294 50 A 8 1 1— Baee 920.— 17 8 Heilbr. Straßenbahn— 80.— Gönüinental. Verſ. 4 Chem. Induſtrie, Mannß. Nerſicherung—.— 552.— A⸗⸗G..chem. Induſtr.—.—.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 580.— 928.— Bad⸗Anilzu, Sodafbr. 457.— 1 955 8— 700.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 4,— FInduſtre. aheen—+ 325—.⸗G. f, Seilindunr!—.— 115.— Verein B. Oelfabriten—— 184 75 Mſchſbr. 104——.— Wſt..AB. Stamm—.— 48. m llirſbr. Kürrweil.—.—— 108.—Emgillm. Malkammer—.— 110.— Brauerel Eltlinger Spinneref 07.——.— rauereien Hüttenh. Spinnerei 102.——.— Bad. Brauerei 128.——.—[Karlsr, Maſchinenban—.— 240.— 5 N—.— 1 ee eu e 15 261.— „Hof vm. Hagen—.— 205,/— Koſth. Cell.⸗u. Papierſ. 210.—.— Eichbaum⸗Brauerei 162 25 162.— Mannh. Gum. u. Asb.—. 102.— Elefbr. Nühl, Worms—.— 104.— Maſchſbr. Badenia 199 50—-— Ganters Br., Freiburg—.— 110.— Pfälz.Näh. u. Fahr. F.—.— 128.7 Kemtenn Fildelberg— 200— Portt⸗Semer deleln.—.—10 25 5 Meſſerſchmitt 79.——.— Verein Freib. Zegelw.—— 160.— udwigsbaf. Brauerel—— 453.500. 0— 74——.— Maunß. Aktienbr.— 142.—Zell affH aldhof 304.— 808.— Pfalzbr. Geiſel Mohr Zuckerf. Waahäuſel 119.——.— Brauerel Sinner 252.— Zuckerraff. Mannh. 159..—— Frankfurter Effeitenboͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 6. Juni. Die Geſchäftstätigleit war heute nicht beſonders belebt wenngleich die geſtrige Abendbörſe und der Schluß der weſtlichen Börſen feſte Haltung zeigten. Die weitere Geſtaltung der politiſchen Lage betreffs Ma⸗ roktos wurde auch heute weiter beſprochen und verſtimmte trotz des bevorſtehenden Rücktritts Deleaſſé's. Die Friedensgerüchte, welche mit Rückſicht auf die ernſte Lage in Rußland als ernſt aufgenommen wurden, vermochten nicht einer beſſeren Haltung Platz zu machen. Die geſamte Börſe war bei ruhigem Verkehr ziemlich feſt. Banken dehauptet, nur Diskontokommandit 0 leicht nach. Von Bahnen Prinz Heinrichbahn und italteniſche Miftelmeerbahn belebt auf größere Mehreinnahmen. Montan⸗ werte bei ruhigem Verkehr feſt mit Ausnahme einzelner Eiſen⸗ werte. Schiffahrtsaktien weiter gefragt auf günſtige Geſchäfts⸗ lage. Induſtriewerte konnten größtenteils ihren Kurs gut ten. Deutſch⸗atlantiſche Telegraphen⸗Kompagnie bei guter Nachfrage feſt. Fonds im Allgemeinen ſtill und Kurſe leicht befeſtigt. Ruſſenwerte lagen ſchwach. Auch im weiteren Verlaufe machte ſich eine Aenderung kaum bemerkbar. Die De⸗ miſſion Delcaſſes, welche gegen Schluß der Börſe bekannt wurde, blieb ohne Eindruck. Laurahütte auf den Geſchäftsbericht un⸗ verändert. Die Börſe ſchloß ſtill. Telegramme der Continental⸗-Telegraphen-Compaanie. Schluß⸗Kurſe⸗ Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel, 555 1005 ku 6130 61.455 Amſterdam kurz 169 35 169.37] Paris r 81.30 81. Belgten„ 51.188 81.15 Sahweh Plätze„ 61.20 81.J75 talien„ 81.286 81.325 Wien 85.188 86.175 ondon„ 20.480 20.40 Napoleonsd'or 16,25 16.26 80 lang— Privat⸗Diskont 2% Bergwerks⸗ Aktien. Bochumer 941.20 242,95 Gelſenkirchner 227.— 227.— Buderus 124.— 194—[Harpener 218.80 218.40 Coneordia 322.— 382— 75 260——.— Deutſch. Luxembg. 159.70 200.— Weſterr. Alkall⸗A. 268.70 208.10 Eiſenwerke Lollar 131.— 149.— Oberſchl. Eiſenakt, 161.0 31,80 Sriedrichsh. Bergb. 121,50 120.80 Ver. Königs⸗Laura 267. 267.— Skaatspapiere, Deniſche.. 5. 6. 8 4· Sſch. Reichsanl 10l.30 10.6 Tamaulwaß 98 20 97.95 „„„ 90.85 90.40] Bulgaren 96.95 96.80 51½ pr, tonſ. St.Anl 101.50 101.50 1½ Griechen 1890 52.— 52.7 1 90.,45 90.30 5 italien. Rente—.— 106 49 4 bad. St.⸗AH.„ 103.70 108.70 4½ Oeſt. Silberr. 101.25 10128 99.— 99.80 4½„ Papierr, 101 25—. 8%„„ M. 100.— 99,90] Deſterx, Goldr. 102.15 102.15 51½%„„ 00,—.—— s Portg. Serie 686 95 66.95 4 bayer,.⸗B.⸗A. 191.70 101.408 dto. III 67.— 6728 31½ do, u. Allg.⸗A. 100.50 100.20 4½ do. neue 1905 94.35 94 40 55.80 680 80 4 Ruſſen von 1880 87 20 86.50 4 Heſſen 104.— 104.— 4 ſpan. ausl. Rente 9180 9180 5 Saſcet 87.60 87.60 4 Türken v. 1903 88 80 88 30 3 Sachſen 8870 88,70 4 Türken unif. 88.45 88.50 3½% Mh. Stadt⸗A.0ß ee 4 Ungar. Goldrente 99.60 99.65 B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 98.20 98,20 5 Ag. ,Gold⸗A. 1887—.— Verzinsl. Lofe 31½% Chineſen 1898 96 50 96.55 4 Egypter uniftzirte 106.50 100,303 Oeſt. Loſe v. 1860 160 8) 160 50 5Mexikaner äuß. 108.— 102.80 Türkiſche Loſe 187 10 187.10 „ inn. 67 50 67.45 Aktien induſtrieller Anfernehmungen. Bad. Zuckerfabrik 118.50 118.50] Gktr.⸗Geſ, Schuckert 135.70 185.70 Eichbaum Mannh. 102.60 162.60 Allg,.⸗G. Siemens 187.— 186 95 Mh. Akt.⸗Brauerei 142.50 142.50 Ver. Kunſtſeide 518 50 517.50 Parkakt. Zweibr, 120.— 120.— Lederw. St. Ingbert 62.— 62— Weltz z. S. Speyer 96.— 96.— Spichar:z 105.50 105.— Cementw. Heidelb. 184. 18450 Walzmühle Ludw. 17760 177.50 Cementf. Karlſtadt 110,20 16 20 Fahrradw. Klever 286.— 286.— Bad. Anilinfabrik 458.— 456.60 Maſch. Arm. Klein 92.— 92.— Ch. fübr. Griesheim 270 50 270,30] Maſchinenf. Baden, 198.— 19720 Hectſen Farbwerk 576.20 377.— Dürrkopp 447.— 447.— erein chem. Fabrik 327.50 826.— Maſchinf. Geitzner 210.50 210.— Chem. Werke Albert 386.20 355.50 Schnellprf. Frkthl. 184.— 185.20 Aceumul.F. Hagen 218.— 213.— Oelfabrik⸗Aktien 183.50 164.— Aee. Böſe, Berlin 85,0 85.40 Setlinduſtrie Wolff 115.— 115— Allg. Elek.⸗Geſellſch 237.— 237.— Zellſtoff Waldhof—— 804.— Lahmeyer 142.25 148,.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher—.“ 234.— Deſterr. Süd⸗Lomb. 18 80 18 78 Pfälz. Maxbahn 147.— 146.90] Oeſterr. Nordweſtb 105 50 105 50 do. Nordbahn 138.50 138 10 Lit, B. 112.70 112 70 Südd, Giſenb.⸗Geſ. 134.80 185.— Gotthardbahn—— Hamburger Packet 15130 15170 Ital. Mittelmeerb. 95.70 96.— Nordd. Lloyd 124.30 124—]„ Meridlonaglbahn 155.— 155.— Deſt.⸗Ung. Staatsb. 142.70 14,90 Baltim. Ohio 107 20 107.50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligakionen. 40½ Frk. Hyp.⸗Pfdb. 101.10 101.10 40% Pr. Pfbb. unk. 14 103.20 108.20 40%.K. V. Pfdbr.05 100.55 100.403% 12 100.— 100.— %%„„ 1910 101.60 101.6%„„„ 14 100.75 100,75 4% Pf. Hyp. Pfdb. 101.60 101.60 315„„„08 95.50 95.80 100 99.20 99.2031/ 12 97. 97.— 51%½ Pr.Pfdor⸗Bt⸗ 2 0 1 1 92½ſ, Pr. Bod.⸗Er. 95.50 95.50 Kleinb, b. 04 4% Ctr. Bd. Pfd. voo 101.10 101.10 96.10 96,10 4%„5 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ unk. 09 106. 108.— 8 Kom.⸗ 4%„ Pfdbr. v. 01 l. unkündb., 12 100,— 100,— unk, 10 108.20 108.20 4 0ih. H. B. Pfb. 92 100.30 100.60 4%„ Pfdbr..06 4%„„„ 1907 101·20 101.40 unk. 12 104 40 104.20 4%„„„ 1912 103.— 108.— 6½„ Pfdbr.86 Zi„„„ alte Nuer 9710 89 u. 94 96.20 96.303½„„„ 1904 97.20 97.20 61½%„ Pfd. 93/0 96.40 96.40 3½„„„ 1914 98.—.— %,„ Com.⸗Obl. 91½ Heh..⸗B..O 98.— 98.— v. 0 1, unk 10 104.50 104,50 4% Rhein. Weſtf. 3%„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.90 101, .87 unk.91 99.20 99.20 10 Pf. B. Pr.⸗Obl. 101,20 101.20 %½„ Com.⸗Obl. 84½% Pf. B. Pr.⸗O. 98.50 99.60 v. 9040f 99.60 99.50 J.% tal ſttl.g. E. B.—.— 75,40 40% Pr. Pfdb. unk, 09 101.50 101.50 4%„„„ 12 102.— 102.— VBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 129.— 129 45 Oeſterr.⸗Ung. Bank 118.70 118.,70 —— Badiſche Bant Darmſtädter Bank 140.60 140.4 Raatee Bank Doeutſche Bank 287.40 287.10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 204 80 208 50 Deutſchaſiat, Bank 174.90 174.80 D. Effekten⸗Bank 112.40 112.30 Deutſche Neichsbk. 155.70 155.70 Disconto⸗Comm. 187.70 187.70] Rhein. Kreditbank 145,80 145,30 Dresdener Bank 154 20 154 80 Rhein. M. 204 20 204,50 ed Hyp⸗Bank 213.0 212.— Schaafſh. Bankver. 144.80 143.— rif. Hyp.⸗Ereditv. 16290 162.80 Südd. Bank Mhm. 118.30 118.50 Rationa bank 132.— 13190] Wiener Bankver. 140,60 141.20 Oberrhein. Bank 109,50 109.30 Bank Ottomane 121.20 121.10 Fraulfurt a.., 6, Juni. Kreditaktien 208.60, Staats⸗ bahn 142,00, Lombarden 18 80, 5 55—.—. 4% 109. Goldrente 60.80, Volthardbahn 190.—, Dibeonte⸗Commandit 18770, Laurg 267.—, Gelſenkirchen 927 25, Darmſtädter 140.80, Handelsgeſellſchaft 166.—, Dresdener Bank 154 80, Deutſche Bank 237.30, Bochumer 241.25, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 208.70, Staatsbahn 142.90, Lombarden 18.80, Disconto⸗Commandit 187.80. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 6. Juni.(Schluß kurſe.) Privat⸗Discont 2½% W. Berlin, 6. Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Akten 208.— 207.90 Staatsbahn 149 60 14 Diskonto Komm. 187.70 186.90 Lomdarden.70 16.70 Berl. Handels⸗Geſ. 16878 168 75 Oeſt. Länderbank 116.50 116%0 Comerf, u. Disk⸗B. 19.50 122.60] Kredit⸗Anſfalt 208. 0f.00 104 20 104 20 Preuß. Hypothenb. 128—128.— Ruſſennoten 216.10 216.05 8 10„ Packet 161.60 151,80 31½% Reſchsanl. 101.40 101.28 Nordd. Llond 124.— 128.0 3% Reſchsanleihe 0,40 90.40] Dynamit Truſt 188.40 188.25 40% Bad. St.⸗Anl. 106.90 108.90] Licht⸗ u. Kraftanl. 152.60 182.90 51½ B. St. Obl. 1000 99.90 99.90] Bochumer 241.— 242.— 3½% Bayern 100.25 100.35 Konſolidation—— 40 ent 104.— 105 80 Dortmunder 88.90 87.70 30% Heſſen 87.60 87.80 Gelſenkirchner 227.50 227 10 3% Sachſen 88.60 88.60 Haxpener 213.70 213.20 4% Pfbr. Rh. M. B. 855 101.20 Hibernia——— 50% ſen 01.80 101.80 Hörder Bergwerke 172.— 178.— 40% ener—.— 106.40 Laurahütte 266.— 265.20 1860er Loſe 160.40 160.10 5 180 25 180.25 Ruſſ. Anl. 1909 87.40 87.40 Ribeck⸗Montan 218.50 215.— 4% Bagdad⸗Anl. 80.— 80.—Schalt G. u. H. V.—.— Keedliallen 59.80 208.50 Würm Revier 166.80 166.50 Berk.⸗Märk, Bank 166.80 106 20 Anflin Treptow 369.— 869. Berl. Handels⸗ 169.— 168.90 Braunk.⸗Brik. 218.70 218.50 uſtädter Bank 140.70 140.70 D. Steinzeugwerke 270.70 270.50 Deutſche Bank(alt) 237.20 287.— Düſſelvor 291— 290.— 5* 17 287.50 287.20] Elberf. Farben(alt) 520.50 520.50 Dise.⸗Kommandit 187.80 187 40„(48)—.—-——— Dresbner Bank 154.70 154.50 Aſchersleb. Alkaliw. 188 70 184.— Schaaffb. Dandv. 14490 144.90] Weſtereg. Alkaliw. 209.— 269 80 Lübeck⸗Büchener———[Wollfämmerei⸗Akt. 162.50 162 80 Staatsbahn—.——— Planiawerke 192.— 192.50 Lombarden 18.70 18.70 Chemiſche Charlot. 2283.— 74.—, Canada Paeiſte 146.— 147.— Tonwaren Wiesloch 170.60 171.— 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 6. Junt. Pariſer Börſe. Paris, 6 Juni. Anfangskurſe. 8 e% Rente 99 62 99.85 Türk. Looſe 135.— 135.50 altener 106.60 106.60 Banque Ottomane 615.— 614 Spanier 9150 91.50 Rio Tinto 1528 1537 Türken unif. 88.82 89.10 Londoner Effektenbörſe. Vondon, 6. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3%e Reichsanleihe 88/ 885/ Southern Pacific 6310½ 625/ 5% Chineſen 102½ 102¼ Chicago Milwaukee 176/ 177½ 4½ 9% Chineſen 97½% 97¼ Denver Pr. 88% 877½ 2% Conſols 90½ 907½/6 Atchiſon Pr. 104/% 104% 4% Italiener 105/ 105% Louisv. u. Naſhv. 147½ 147½ 4% Griechen 54% 54— Union Pacific 124¾ 125¾ 3% Portugieſen— 685/ Unit. St. Steel com. 26¼ 27½ Spanier„!!ß en, Türken— 87¾Ertebahn 40%% 41— 4% Argentinier 88¼ 887/] Tend.: träge. 3% Mexikaner— 35˙/ Debeers 17½ 17½ 4 9% Japaner 87% 87½% Chartered 2— 2— Tend.: träge. Goldfields 255 Ottomanbank 14% 14½ Randmines 9¾8 905f6 Rio Tinto 60% 61—Eaſtrand 7 7˙% Braſilianer 85½ 85˙%“ Tend.: träge. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 6. Juni. Produkbenbörſe. Die flaueren Budapeſter Preiſe ſowie das fallende auf Regen deutende Baro⸗ meter verurſachte im heutigen Verkehr für Brotgetreide ſchwä⸗ chere Tendenz, obwohl in den ausländiſchen Forderungen wenig Entgegenkommen erkennbar war. Hafer bei ruhigerem Loko⸗ geſchäft ſtetig. Mais feſt, da Argentinien und Nordamerika hohe Preiſe forderten. Rüböl teilweiſe lebhaft, aber eher matt. Wetter: bewölkt. Berlin, 6. Juni. (Telegramm.)(Produktenbörſe.“) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 5. 6. 5. 6. Weizen per Juli 176.50 176.— Mais per Juli 121.25 122.25 „ Septbr. 172.— 171.75„ Septbr. 118.75 119.— „ Dezbr. 174— 173.75„ Dezbr.—.——.— Roggen per Juli 153.75 153.— Rüböl per Oktbr. 49.50 48.50 „ Septbr. 146.— 145.75„ Dezbr. 49.90 50.— „ Dezbr. 146 75 146.75—.——.— Hafer per Juli 141 25 140.50 Spiritus 70er loo——- „ Septbr. 139.75 139.50 Weizenmehl 23.25 23.— „ Dezbr.———.—[Roggenmehl 19.70 19.70 Peſt, 6, Juni.(Telegramm.) Getreidemarkt. 5. 6. Weizen per April———— ruhig— flau „„ Maii——-———— „„ Okt. 16 38 16 40 1688 16 40 Roggen per Mat——— ruhig——x— flau 5„ Okt. 13 24 13 26 13 20 13 22 Hafer per Mai———— ruh——+ flau iuis 1 1104 11 06 Mais per Julti———— tuhig 1104 15 06 flau „ Mai 1142 1144 112 Kohlraps p. Aug. 28 80 24 00 ſtetig 23 90 24 80 feſt Wetter: Regneriſch. Siverpool, 6 Juni.(Anfangsturſe.) 5. 6. Weizen per Juli.09½ ruhig 609% ruhig per.07% 60785 Mais per Jult per Sept. 405˙/ ruhig nom. .05% fuhig neuen Pap BViehmarkt in Maunheim vom 5. Juni. Amtlicher Be⸗ eicht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewicht: 23 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 75—77., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 72—74., e) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 00—00., d) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 38 Bullen(Farrem): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 64—66.,)mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 62—64., e) gering genährte 00—00 M. 987 Färſen⸗ (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 72—75., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 70—72., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 64—68., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 58—62., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 52—56 M. 224 Käl ber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moß) und beſte Saugkälber 95-000., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 90—00., e) ge⸗ ringe Saugkälber 85—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 90—00 M. 10 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 990 Schweine: 8) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 69—70., b) fleiſchige 68—69., c) gering entwickelte 67—68., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00b Luxuspferde: 00000000., 100 Arbeitspferde: 400—1400., 117 Pferde z um Schlach⸗ ten: 30—150., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 009—000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000—000., 900 Ferkel: 00.00—00.00., 3 Ziegen:—00 Mk. 0 Zick⸗ lein:—0., 0 Lämmer:—60 M. Zuſammen 2487 Stück. Handel im allgemeinen mittelmäßig. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 5. Juni 1905, mitgeteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Die Getreidemärkte zeigten in der verfloſſenen Woche krotz einigen Schwankungen wenig Veränderung. Die Umſätze waren beſchränkt und die Haltung zuwartend. Die nächſte Börſe findet am Montag, 19. Juni ds. Is. ſtatt. Wir notteren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 19.25.—19.50, fränkiſcher 09.00—00.00, niederbayer la M. 00.—00, Rumänier, neu M. 08f00 bis 00.00, Ulka M. 18.75—19.00, Saxonska M. 00.00.—00.00, Roftoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00—00.00, La Plata M. 19.00—19.25, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kalifornier M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 20.50—00.00, Unterländer M. 19.50—19.75. Dinkel 12.50—13.00. Noggen: würktembergiſcher M. 16.00—16.50, nordd. M. 00.00—00.00, rufſiſcher M. 16.—16.75. Gerſte: württemb. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) M. 00.00 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 00.00—00.00, ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—00.00. Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—-00.00, württemb. neu M. 16.00—16.50, ruſſiſcher M. 15.25—15.75. Mais Mixed M. 13.00—13.75, La Plata geſund 00.00—00.00, Yellow 13.00—13.75, Donau 00.00—00,00. Kohlreps 00.00—0000. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 29.00—80.00, Nr. 1 M. 27.00—28.00, Nr. 2 M. 25.50—26.50, Nr. 3 M. 24.00—25.00, Nr. 4 155 21.00—22.00, Suppengries M. 29.00—30.00, Sack Kleie Mk..75. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt.) Abonnent O. G. Fronleichnam iſt kein geſetzlicher Feiertag; der Karfreitag nur in den vorwiegend evangeliſchen Landesteilen. 2 Abonnent St. Verzugszinſen können erſt vom Tage der Fällig⸗ keit des Betrages angerechnet werden. Abonnent O. K. 100. Es haben allerdings ſeinerzeit 3 Päpſte zu gleicher Zeit an der Spitze der kathol. Chriſtenheit geſtanden. Als man zu Piſa im Jahre 1409 in der Perf ſt einſetzte, wollten auch die abgef nm,, ihrem Poſten weichen und erſt in Conſtanze gelang es, die drei D der drei Päpſte Päpſte Abdankung zu beſtimmen. waren: XII., Benedict XIII Abonnent e Herrn ſelbf ve entgegenkommen w lichen Trauung eini der Fliegen nicht vernichten können, ſo raten wir Ihnen, Fenſter mit eingerahmtem feinmaſchigem Drahtgeflech ſchließen, welches wohl die Luft, aber nicht die Inſekt Um die Fliegen im Innern des Hauſes zu entfernen, er Ihnen ein Fliegenpulver aus folgender Zuſammenf fein gepulvertes Natron⸗Bicarbonicum, 12 Gr. fein ge e äpfel, 6 Gr. fein gepulbertes Eiſenvitriol, 2 Gr. Kienruß, 150 Gr. fein gepulverter Zucker, 50 Gr. Weizenmehl, 50 Gr. Arſenikſäure. Man tut von dieſem Pulver etwas auf einen Teller und fügt Waſſer hinzu. Will man ſtatt des Pulvers Honig⸗Latwerge anwenden, ſo nimmt man bei Bereitung des Pulvers ſtatt des Zuckers Honig. Abonnent H. E. Gegen Schwaben raten wir Ihnen ein Mittel zu gebrauchen aus folgender Zufammenſtellung: 90 Gr. Kampher, 90 Gr. rohe Karbolſäure werden in 1% Liter Benzol gelöſt und die betreffenden Stellen damit beſpritzt und dies am beſten gegen Abend. Abonnent Ph. L. Wir geben Ihnen den Rat, ſich an das Sekretariat der Heidelberger Univerſität zu wenden und ſich von dort aus die Adreſſe eines vertrauenswürdigen Arztes für Nervenkrank⸗ heiten angeben zu laſſen. Abonnentin Ph. W. Fragen Sie gefl. in einer Altmaterialien⸗ handlung nach, dort können Sie am eheſten erfahren, was wollen. Der Briefkaſten iſt dafür nicht a. Abonnent M. H. Die Bahnverwaltung geſtattet für den um 12 Ul nachts von Heidelberg abgehenden Zug die Benutzung der ermäßigten Rückfahrkarten nicht mehr, da mit dem Glockenſchlage 12 der neue Tag beginnt. Dazu braucht es es beſonderen Hinweiſes. Abonnent H. K. Thron, drahten, bezahlen. Abonnent Ph. F. 3. 1. Von dem angefragten Inſtitut und deſſen Verhältniſſen iſt uns ettwas weiteres wichb bekannt. 2. In dieſem Falle kommen nur die beiden genannten Blätter in Betracht. La Traviata. In dem Verhalten der Leute lvird man eim ver⸗ tragswidriges Verhalten nicht erblicken können. Wenn der Haus⸗ herr nicht für Abſtellung ſorgen will, dann bleibt Ihnen nur Übrig, zu kündigen. Abonnent A. R. Verweigern Sie die Zahlung. Die bisherige Der Gexichte läßt einen für Sie günſtigen Ausgang des Prozeſſes vermuten. Abonnent E. St. 1. Herbert Fürſt von Bismarck ſtarb am 18. Sept. 1904. 2. Wilhelm vom Bismarck ſtard zm Jahre 1901. Abonnent L. E. Es iſt ganz unwahrſcheinlich, daß Sie auf Grund des angedeuteten Fehlers vom z eilitärdienſte befreit werden können. Abonnent W. 1000. Um die Würmer aus Ihren Blumen⸗ töpfen zu bertreiben, raten wir Ihnen, die Erde mit Tabarbrühe oder einem Abguß von Roßkaſtanien zu begießen; empfehlenswert iſt es der Brühe etwas Santoum beizufügen. Abonnent G. R. 231. 1.§ 196 legt die Verjährungsfriſt auf 2 Jahre feſt, beginnend mit Ablauf des Jahres in dem die Forde⸗ rund fällig geworden iſt. 2. Sie müſſen im Gerichtsterminm unbe⸗ bingt den Eintvand der Verjährung gertend machen, da ſie von Amtswegem nicht berückſichtigt wird. Abonnent K. P. Wir bviſſen nicht, ob Ihre ſ. Zt. geſtellte An⸗ frage mit der jetzigen gleichlautend war; jedenfalls wird ſie in⸗ zwiſchen beantwortet ſein. Na chder won Ihnen geſchilderten Sach⸗ lage für den Ehevertrag gor. Sie ie wiſſen doch liegt ein Anfechtungsgrund müſſen daher Klage erheben. u. Bücherauktion zu Heidelber 05 im kleinen Saale der Harmonie durch Ernſt Carlebach in 85 Badiſche Fürſtenbildniſſe, Maunheimer u. Heidelberger Kupferſtiche. iſche Kurfürſteuporträts. Mannheimer Künſtler des 18. Jahrhund. ſferſtiche, Aquatinta, Gonache und Schabkunſtblätter von Fratrel, Karher, Wilhelm von Kobell, Kuntz. Rieger, und Berhelſt. ſchöne Sammlung von 18 Blättern von eener e, ſiee Bat 1 Grüßere bderke über das Heidelberger Schloß. e Papler⸗ u. Pergament⸗ Manufkripte. Hauptwerke zur Eeſthih⸗ ber Pfelz 57294 Zuſendung des Katalogs erfolgt auf Berlangen gratiß u. porto⸗ 55 der mit 4 Autotypien verſehene illuſtrierte Katalog gegen Ein⸗ eſlch Kupferſtich am 19. Juni von 1 Mark. gung der Sammlung, Hauptſtraße 136, 1. Etage, geſtattet. N 1— Reparaturen und Zubehörteile ſtaunend billfg. I 2, 9 Fahrnadhant 2, 9 für Jean Rief kaulmännische u. technische Angestellte. 2 Allein-Vertreter der Brennabor, Diamant, Preſtou. Ropal Fahträder, Motor⸗& Trausporträder. F. N. Motorradler, 4 Cylinder ohne Riemen. Erholungsurlaub 56870 Von Jahr zu Jahr steigt die Anzahl der Geschäftsin- haber, die ihrem Personal jährlich einen Sommerurlaub gewäbren. Unzweifelhaft kommt eine solche sommerliche Erholung der Angestellten nicht nur diesen selbst, sondern auch dem Prinzipal wWesentlich zu gute. An Körper und Geist gestärkt und erfrischt kehren die Angestellten an die Arbeit zurück und widmen sich ihr mit neuer Kraft, grös⸗ serer Freudigkeit und wärmerem Interesse. Wir rlehten daher auch in dlesem dahre an alle Prin- 54762 Heirat! Frl., 28 J. evgl., ſtattliche Perſon, 1500 M. bar, ſpäter mehr, ſucht paſſende Partie. nicht anonym unt. Nr. 1an die Exped. ds. Bl. amen-Nopfwaschen Mk..— Anfertigung moderner Haararbeiten. Specialität: Scheitel, Stirn- Trisuren Toupets und Perrücken, einzelne Zopfteile, Zöpfe von 3 Mk. an. Zu vermieteg. B 7, 2 beim Stadtpark, ſchöne Par⸗ terte⸗Wohnun 7 vermieten. Näheres 94 bſt oder Te⸗ lephon No. 1442. 25546 0 4 2 IV.os Zimmer, Küche 5 nebſt Zubehör an ruh. Leute zu vermieten. 4517 Tu.8 Das beste Hetgll- Pukzuttel. Deberall zu haben in Dosen à 10 Pfg. Fabr. Lubszynski& Co, Berlin.O. Frachtbrieie sind stets zu haben in der Zipale das höfl. Ersuchen, ihren Angestellten Sommerur- laub zu bewilligen. Um auch zu billigem Preis einen geeigneten Land- aufenthalt nachzuweisen, haben wir eine Auskunftsstelle errichtet; dieselbe befindet sich: Mannheim, B 6, 4, 3. Stock, und ist jeden Montag Abend von—8 Uhr geöffnet. Mannbeim, Ludwigshafen a. Rh., Vereinigung zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beschaffung geeigneten Landaufenthaltes für kuufmünnische und technische Augestellte. Kaufmännjischer Verein Mannheim. Kaufmünnischer Verein weiblicher Angestellter. Verband Deutscher Handlungsgehilfen Leipzig. Verein für Handlungs-Commis von 1858(Kaufmännt⸗ im Mai 1905. Dr. H. Haasschen Druckerei E G, 2. 0.12 Haarunterlage In verschle- kleine ohnungen zu ver⸗ denen Ausführungen. mieten. 0 Lager fertigerHaararbeiten Gg. Börtlein, Götheſtr. 4. 269 Lager in deutschen und Tranz. Parfümerien. Ggorg Herrlé, 0 2, 24, 10 Nb, Sae „U. ufrige nung, 5 Zimmer, Badez. Küche, n ene Speiſekammer und Zubehbr zu verm Näß. 45*⁰ eceea Verlobungs⸗Hnzeigen llefert ſchnell und billig Ur. B. Saas ie Buchdruckerei G. m. b. ö. 1000 scher Verein) zu Hamburg. Verein für kathol. Kaufleute und Beamte„Columbus.“ Deutscher Gruben- und Fabrikbeamten-Verband. Verein der deutschen Kaufleute. Technischer Verein Mannheim. Mannheimer Techniker-Verein. Technische Vereinigung Ludwigshafen. SWoenmement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfſennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. 7 2 Inſerater 85 Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg. 90 ann Auswärtige Inſerate 28„ * Die Rellame⸗Zeile 0„ Telephon: Redaktion Nr. 377 1 311 f „ 8 8 5 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. rpchikon N. 218. Nr. 112 3 1 Mittwoch, 7. Junt 1905. 115. Jahrgang. Jekaunkmachung. Hekauntmachung. Arnetane JJJ Die Abhaltung von Obſt⸗ Die Geſchäftsvertei⸗ Arbeitsver 5 ebung. Oe entli k 11 El kkrun baukurſen für Lehrer, lung unter den Mann⸗ Die nachſtehend aufgeführten Tüncherarbeiten ſollen im* 5 ſpne 1 05 17— Muſilch bed 1 vergeben werden: 0 Vom Panorama bis Neckaraut nen reiferen Alters betr.„ziehern betirtr. Anſtrich der Faſſaden am Rathaus, 7 Gun; 8 4 Vom Panuore 01 00 Vom Großh. Miniſterium e„„„ 1 Alenehhen kerankenhaus, Dolletstag, den g. Iuni 1905, volmittags 9 UI Schwarze Brleftasche des Innern ſind wir er wächligt, Berich Spollzieher wurde wie folgt 8.„ 7 4„ früheren Erheberhaus auf dem] beginnend, werde ich im Auftrage des Konkursverwalters Herru mit Mark 200 Inhalt. Ab⸗ in der Zeit vom 2. bis 15. Juli geündert: 098 Meßplatz. Rechtsagenten Sams hier im Hauſe Mannheimerſtraße 21 hier zugeben gegen Belohnung auf e e Aeeren e„ eiſernen ee und Dachoberlichter am]gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: dem Fund⸗Bureau. 1510 Perſo reiferen Alters— ältere] J. 2n. Gerichts ieher⸗ traßenbahndepot, 1 2K— Landwirte, Liebhaber und Freunde] dienſtverweſer Mülller verwaltet, E„ 2 Faſſadeſt ain Schubans 1. 15 Neue und alte Fahrräder, Fahrradſchläuche, des Obſtoäues—abzuhalten, Der umfaßt von nun an die Orte: Augebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Allf⸗ Fahrradmäntel, 1 franzö ſiſche Drehbank 1 Ambos, Verkauf. Unterricht in dieſem Kürſe iſt ein Ilveshenn, Ladenburg, Neckareſchrift verſehen bis ſpäteſteus Donnerstag, 18. Juni.., 1 Feldſchmied 1 Schleifſtei 1 B. ſchi 05 theoreliſcher und prakliſchet und] hauſen, Schriesheim und Wall⸗ vormittags u1 uhr auf unſerem Bureau N1, 9, Zin. Nr. 10 Feldſchmiede, chleiff ein, ohrmaſchine, In guter Lage der Altſtadt ellrect ſich auf Obſtbauggucht lad. leunzureichen, woſeſenl die Eröſfnung der Angebote in Gegenwart Schloſſerhandwerkszeug, verſchiedene Fahrradbeſtand⸗ eine in beſlen Gang beſiudl. und Obſibaumpflege einſchließlich[„Der von bistzerigen Diſtrikt] etwa erſchlenener Bleter erfolgen wirb. teile, Fahrrad locken und ſonſt Verſchiedenes Bäckerei⸗Conditorei init guter der abe Und ab a 05 Nain e 8. Fane Man den e werden im Zimmer s verabfolgt. 7 9 nes. ſtundſchaft zu verk. od. zu verm. Zwergobſtbäume, und auf die] wurde int dem Orte Käferthal, Mannheim, den 5. Junt 1905. i i Off. u. Nr die Verwertung bes Obſtes. bisber Ausbilbungsdiſtelkt XX. Städiif 925 95 baurte⸗ Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Off. u. Nr. 4509 an die Exv. Die Tellnehnter au dieſem zu einem Diſteikt vereinigt und Perrey. 30000/875 Schwetzingen, den 5. Juni 1905. 2—5 Transport-Drefrad uße e und Wohnung Gerichis · Jusn dem Jlauld 8 ir d Zirkel, Gerichtsvollzieher ch faſt 5 in der Auſtalt gegen eine tägliche zateeneeden 9 ‚ 25 V Vergütung von 140 Mark er⸗] Olſtrikt XXV umfaßt alſo künf. Aegifer für 115 17 900 1 halten. Unbemittelten Teil⸗ tig die Orte Käferthal und Feu⸗ Stadtteil Aeckaran. N nehmern khunen dieſe Koſten denheim. Mai Verkündete 55 gauz oder teilwelſe nachgelaſſen, b) In der Beſetzung der ̃ entfernt Wohnenden en dſe Diſtrikte ſind folgende Neuber⸗ 26. Willy Paul Richter, Muſiker u. Anna Kath. Beyerlein. Reiſekoſten ganz ode keilweiſe] ungen eingetreten: 29. Max Fried. Rudolf Lochert, Maſch.⸗Techniker u. Luiſe erſe 1 05 flb 9 Hiſekt XK Klebe dbe 5 10 Winkens. meldungen ſind mit Leu⸗ 0. in Diri i mündszeugnis und wenn auf! Gerichlsvollzieher Brehme, wohn⸗] Mai alentin Diringer, Maurermſtr. u. Maria Straub. dieß anger Helale cd 5 1 95 ſäubde oban) ben er 1 u1 Jatob Ofenl G 81 5 wird, unter Beilage eines Ver⸗ ihri dcdlieh, Ka ato enloch, Landwir 5 mögenszeugniſſes bis ſpäteſtens! Gerichtsvollzieher Götz, wohnhaft[Mai ˖ 0 burt 55 ee e 1. Juli bel dem unterzeichneten R 3, 5. eeen Bolfiand ſchriftlich einzuxeichen. Diſtrikt XXII(bisher Brehme) 24. d. Tagl. Gottlob Ellinger e. T. Berta. 1 Aushilf aller Arten, in allen Preislagen für Tollette, zum Baden, zum Putren, zum Wagen- u. Phalsenwaschen gtc., ebenso Echt sämische Leder zum Fensterrelnigen der Deutschen Schwammgrosshandlung import Wirth& Breig, Mannheim, kxport sind allbekannt die besten. 21846 eeee für zweimal wöchenllich während des ganzen Sommers geſucht. Meldung 11—12 Uhr Bureau Roſengarten. 4516 Geſucht ein jünger. Mädchen per ſofort. 4508 Näheres Sonnenbad Auguſtenberg(Poſt und] den Gerichtsvollzieher Günther,] 26. d. Ober⸗Monteur Peter Remp e. S. Will il. Peter. 11 Statton Gtötzingen bei Bürlach), wona Gelp(is 28. d. Zimmermann 900. S. atob.(Raturhellverein) den 26. Mat 1905. Diſſrikt XXIV(bisher Götz)29. d. Tüncher Lorenz Kremer e. T. Katharina Hel Ad. Treiber, Col., 0. 8. 5. hiuter Auguſtaanlage. 6 4 dwirkſchaftsſchule: den hierher verſetzlen Gerſchts⸗]% d. 3 T. arina Helena. Gebr. Schreiner, Fris, D 2, 14. 85 7772 f r. Jandwirkſchaftsſchule: vollzeher Haag, wohnhaft Alp.] 23. d. Fabrikard. Georg Frey e. F. Kat zanma. W. Volkmann, Fris., B 5, 14. Familie ba halter von Magenau. hornſtraße 19, der heute ſeinen 28. d. Fabrikarb. Frz. Kaver Nader e. T. Anna. P. Harb, Drog,, E 2, 13. hieſigem Arzt 4627 Srkauntmachun Dienſt übernommen hat, 28. d. Fabrikarb. Peter Schaaf e. S. Heinrich Willy. Seifenhaus, Inh.: K. II. Stocke. F 2, 2. eeee J Wir bemerken noch, daß die] 29. d. Fabrikarb. Gg. Friedr. Knopf e. S. Peter Willy. Joh. Mahler, Inh.: W. Lais, F 2, 11. Gebr. HKoch, Col., F 5, 10. Mebr. Ebert, Drog., G 3, 14. Jos. Sauer, Col, K 4, 24. Valt. Vath, Fris., I 15, 9. Die Abhaltung von] aus dem Orte Feudenheim an⸗ 27. d. Tagl. Peter Dölp e. T. Obſt- u. häugigen Vollſtredungen von Juni. N„„ U. Obſtverwertungs⸗ Gerichtsvollzieher Götz als nun⸗ 5 kürſen fart aſen i mehriger Inhaber des Diſtreikts[ le d. Maurer Joſef Dietrich e. S. Joſef u. e. T. Roſa. Madchen betr. XXWerledigt werden und wollen 1. d. Kernmacher Peter Hering e. S. Joſef Georg. Aug. Kundi, Fris, L 14. 7. Von Großb. Miaſc des] daher die weiteren Anträge an 1. d. Spengler Eugen Julius Braun e. S. Wilhelm. A. Perabeser. Fris., N 4, 24. Junern ſind wir ermächtigt,] dieſen gerichtet werden. Mai. Geſtorbene. Jak. Vath, Fris., R 7, 27 Buchh Alter, Carl Breig, Nachf., Col, S 2, 20. Badenia-Breguerie. 9 Phil. Volk, Fris., Rheinstrasse 4. Mart, Köhler, Col., Werftstrasse 11. Wiessner, Col., Lameystrasse 19. Unterrichtskurſe in Obſt, Garten] Maunheim 5, Juni 1905. 8 5 101 uſ Oitberolung fün] Großb, Amtsgericht 1z 25. d. Volksſchülerin Anna Maria Böhl, 10 J. 7 M. a, weibliche Angehörige der bäuer⸗ Giehler. T. d. Tabakarb. Hch. Böhl. lichen Bevölkerung abzuhalten. 3 1 f. 7 25. Ludwig, S. d. Fabrikarb. Georg Klaus, 2 M. 17 T. a. Hinſichtlich dieſer Kurſe gelten Awangs⸗Nerſteigerung. 28. Jakob, S. d. Zimmerm. Joh. Nahm, u% St a perfekter Korreſpondent und Stenograph, an ſelbſtändiges Arbeiten gewöhnt, ſucht per ſofort oder 1. Juli dauernde ſolgende Beſtimmungen! Mittwoch, den 7. Juni 1905, 28. Ludwig Wilhelm, S. d. 20 5 S Merkur-Drosguerie. Gontardplatz 2, Stellung. Gefl. Offert. mit 1. Ber Unterricht m110 vorzugs⸗ nachmittags 2 Uhr 11 M. 12 2 15 Ede ee en e Fr. MKaiser Haushaltungsgegenstünde, Meerfeldstr.19. Gehattsang, unt.. d. 451¹⁵ zug 8„d. an die Exped. d. Bl. erbeten. Robert Zitt, Col, Bellenstrasse 33. Jos. Zähringer, Nchf. Col., Schwetzingerstr. 45. Ad. Römer, Col, Wallstadtstrasse 23. Kräſiiger Mann, 38 J. alt, im Fuhrwerk ſehr erfahren, ſucht weiſe praktiſch und theoretiſch[ werde ich in Mannheim im 30. Otto, S. d. Fabr. Georg Geißinger, 11 M. a. nur inſoweit erteilt, als es 5 3 z an ien Berſtändnis 05 Pfandlokal, O 4, 5 gegen bare 30. Kath. Helena, T. d. Tünchers Lorenz Kremer, 1 T. a. bedingt erforderlich iſt. Zahlung im Vollſtreckungs⸗ 31. Karl Ludwig, S. d. Landwirts Auguſt Kettner, 1 J. Joh. Schuhmacher, Col., Wallstadtstr 54. Stelle als Herrſchaftskutſcher 2. Die Zahl der an dieſemm Kurſe wege⸗ öffentlich verſteigern: 5 M. 8 T. a. Fr. Mess, Schwetzingerstr. 66, Mat, u. Farbw. oder dergl. Gefl. Ofſerten unter teilnchmenden iſt auf 18 feſt, 1 Divan 1 Spiegel Kaßh Juni. geſetzt. maſchine und 2 Fleiſchhacke]1, Maria geb. Farnkopf, Ehefr. d. Fabr. Gg. Mich. Rauſch 8. Der Unterricht wird unentgeltmaſchinen. 25544 24 J. pf, Ehefr. d. Fabr. Gg. Mich. Rausch, ͤ ilt. Die Tei[Mannheim, 6. Juni 1905. 5 e 74 Aſalt rüngle, 2. Margaretha geb. Zeilfelder, Wwe. v. Bäcker Georg Koſt 1 15 ea gegen Gerichtsvollzieher. Weidner, 43 J. 4 M. a. .40 Me elten iene, Drlaltunkenköſe. Axszug aus den bürgerlichen Standesbüchern der telten kann der Koſtbeitrag nachgeleſſen werden. Ene er Dienſthoten Mannhein. Sladt gudwigshafen. fernter Wohnenden können die 7 Reiſekoſten ganz od. teilweiſe Stellenvermittlung a 6. Siegel 1 2 1 29. 0 4. an dieſen für häusliche Dieuſtboten. 27. Nie Jak. Mees, Metzger u. Luiſe Weber. urſen ſind Frauen und Mäd⸗ Häusliche Dlenſtboten, als: 29. Gg. Hch. Karl Scheib, Kfm. u. Bertha Hammel. chen von 18 Jahren an berech. eun erndchen ee 29. Suie Mich. Och. Ried, Maſch.⸗Führer u. Magd. udwig. tigt. J Tag unentgeltlich von der Orts⸗ Naigelt von.—8 ſtrankenkaſſe der Dienſtboten! 29. Konrad Strehl,— u. Marg. Kath. Römer. Juli abgehalten. 6 8, 11/12, Stellen vermiſttelt. 30. Peter Schindel, chmled u. Kath. Krall. Frauen und Mädchen, welche BVon den Dienſtherrſchaften 30. Adam Nik. Jink,.⸗A. u. Eliſab. Haas. geſonnen find, ſich an dennſelben] wird als Erſat für bare Aus⸗31. Mich. Blarr, Bahn⸗Arb. u. Sophie Barlemann.——— Sewern 155 den a 9 755 Mt pifänamerande b. Peis Maſchene u. Magd. Hoffmann. ewerhung bis zum 258. Juni*„081. Gg. Weiß, Schloſſer u. Lutſe Bergmann. e ee Verwaltung: 21. Gg Klauß, Stückverker 1. Serb. Güif. Agatha Boc. — Getraute. ſcbe wetſere Autt ilt ihnen 10— 7 5 m 5 ede weitere Auskunft gerne ertei 3 30. Leonh. Wanger, Metzger mit Anna Dann. 0 Apkehee— die 80. Gg, Wenz, Talner Auguſtenderg(Poſt Grötzingen[] Erſte Württemb. Export.⸗ 31. Jul. Kahn, Kfm. mit Pauline Weil. bei Durlach), den 27. Mat 1905. pfelwein⸗Kelterei von Geborene. Gr. Landwirtſchaftsſchule.]] In. e 25. Bertha Thereſe, N, v. Karl Ludw. Wagner,.⸗A. Magenau. 81000 Preizute drutn. 226.—7. Franz Dengler, Tagner. 29. Barbara, v. Joh. Winter, Färber. etannmahen PFPAEUU28. Jul. Herm., S. v. Adolf Jul. Bilfinger, Techniker, N 28. Wilhelmine, T. v. Aug. Müller, Friſeur. Nr. 4512 an die Expedit. d. Bl. Mietgesuche. Beſſ. Frl. ſucht per 1. Juli möbl. Zimmer in der Nähe der Breiteſtr. Offerten mit Preis⸗ angabe unter N. O. 4511 an die Expedition ds Bl. Junger Kaufmann ſucht in beſſerem Hauſe guten und Abendtiſch eventl. volle Penſion. 4504 Offerten unter Nr. 4504 an die Expedition ds. Bl. duten Mittagstiseh geſucht. Offerten mit Prels unk⸗ Nr. 4521 an die Expedit. d. Bl⸗ Todödes⸗Anzeige. Heuie Abend 6¼ Uhr eutſchtief ſauft nach kurzem ſchwerem Lelden, mit den hetligen Sterbeſakramenten ver⸗ ſehen, mein lieber guter Mann, unſer Vater, Schwieger⸗ ſohn und Beuder, der Kaufmann 4013 Jakob Braunwarth im 48. Lebensjahre. Im Namen der Hinterbliebenen zeigen dies teſbetrübt an Eliſe Braunwarth, 475 Steinhäuſer. Friedrich Braunwarth. Mauuheim, 5. Juni 1905. 5 25 Die Beerdigung findet von der Leichenhalle aus am Donnerstag nachmittag 4¼ Uhr ſtatt. 5 Toòes⸗Anzeige. Geſtern abend 6¼ Uhr verſchled nach kurzem ſchweren Leiden mein Socius der Kaufmann 401⁴ Jakob Braunwarth ior 48. Lebensjahr. 85 In dem Dahingeſchiedenen verliere ich einen lieben Freund und Mikarbeiter, deſſen Umſicht und Schaffens⸗ ftrende jedem zum Vorbilde gereichen mag. Ich werde ihn ſteis ein ehrendes Andenken bewahren. 4. Ouerstrassg 8 Schöner Laden, f. Viktualien⸗ geſchäſt geeignet, mit oder ohne Wohnung p. ſofort zu vermieten. Näheres daſelbſt 3 Treppen rechts oder D I1, 4, I. 25545 inl Inmel. Max Mosch u.bl. Simer 597 1 5 von Wechſel⸗ Für kleine 27. Georg, S. v. Gg. März, Former. in Firma: Philipp Eehfeied⸗ 0 4, 2 zu 1 7 4518 pröteſten in den nachgengunten 28. Jofeſine, T. v. Joſef Ludwig, Schloſſer. 33 eeeeee e ieeeeeee Nuſtändig möbl. Zimmer per Land- und beziehungsweiſe Vor⸗ 28. Ferdinand, S. v. Ferd. Keller, Müller. b0b ſofort zu verm. O 8, 14, 8 Tr. orten ſind die jeweils dabei an⸗ 25. Minna Eliſab., T. v. Karl Aug. Paul Roſt, Modelleu...——— ſandig: eeee e 30. Emilie, T. v. Adam Jungen, Eiſendreher. 0 1025 Ilvesheim gadenturg, von auswärts— 858 Wilhe„S. 3 Schriesheim u. die Gebühren gle et de Wilhelmine Luiſe, T. v. Frdr. Staats, 5 Walldabr Veſtleng mit in e 1 11 Pheit e 1 0 blee Statt besonderer Anzeige. Gerichtsvollzieher Brehme, um Verzögerung in der Auf⸗ 25. Aug. Karl, S. v. riſt. Keppler, Mi ndler. woinbaft K 1. 1e. nahme— die Korreſpon⸗ 28. Theodor, S. v. Theod. Bauer, Schmied. 40 PS· 4A4 HnZel— P. b) für Käferthal u. Feudenheim vermeiden. Da Geſtorbene, denz ꝛc. zu ichts 517 8 Geie en,, Beträge pie 5 Mart für 10 afso. elſa, T. v. Hch Guſt. Weifbach,.⸗A, M. a. 0 füur Setkenbelm und Rheinau mittelſt Poſtanweiſung geſandt 29. Eliſe, T. v. Jak. Gotll Ruß,.⸗A⸗, 6 M. a. Gatcholeder Giulſen perden de etſe ae 80. J80 Pröpfter,.⸗A, 20 5 der Sicherheit wegen ſich der 30. Adolf Emil, S. v. Hans Moos, Schreinermſtr., 22 T. a. eicel Poſtanwelſung⸗ bedienen du 30. Totgeburt, S. v. Anton Strubel, Tagner. Gerichtsvollzieger Haag, wollen. Solche kleine b 31. Jalob, S. v. Joh. Mies, Tagner, 35 J. a. wofſaei 8. Bun 1505 daan man ſeß naßt J h, 2öl. eang, S. v. Laſb. Gal. Weſchiue gide, Gr. Amtsgericht I. zeizmen wenen 30. Emilſe, T. v. Gg. Weber, Feilenhauer, 8 J. a. Gießler. e dacle e Fall 25. Herm. Ludw., S. v. Herm. Beck, Schreiner⸗ Tepär- güt bill ein Satz oder ein Wort be⸗ ken unt. Garantie ſonders hervorgehoben werden Heute früh verschied nach langem Leiden, aber unerwartet rasch im Alter von 48 Jahren unsere liebe Mutter, Tochter, Gross- mutter, Schwägerin und Tante, Frau Dora Blumenstein geb. Hofmann. 5 Mannheim, den 6. Juni 1905. 57820 Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 8. Juni, nachmittags 4¼ Uhr, vom israelitischen Friedhofe aus statt. 85 — Gondolenzbesuche und Blumenspenden dankend verheten. Jean Erey ſoll, rechne man 1 Zeile mehr. 5 5725 für eine Druckzeile ˖. iſt 25 Pfg. Wenn Offerten erſ. Rleidermach. empf. ſich z. Anf. Zuſendung gewünſcht wird, 0„Kinderkl. Bill.; 0 5 ee — zufüg 232 copn Adam Kraut] Srese domnplek in. e g 8,„mnettl-Ankeger eee 15 der Sladt Manunhein 885 e, Unrmacher und goldarbelter 86, 36 86, 3 leer Uen fee und Amgebung 2 it— 11 R 22— emaltnich In der ö da, and eren 0ff(annheinter Journal) 8 80 eltungssillakulatur pr. s. Sdusizen Buchdruckeref aenume Aapöliſches Bürgerhoſpftal Bcanworflicher Nedakteur: Franz Kirchet.— Druck und Vertrich: Dr. H. Ha siſche Buchdrackeret G. i. b. h. 8. Seite. General⸗Anzeiger. BROSPHRT M. 250.000 Aktien Nr. 1001-- sO 2u je M. iooo Tosthemer Leduase- und Paperfehik Atengeselschaff Zu Kostheim a. M. untdle Koſtheimer Gelluloſe⸗ und Papierfabeit Artiengeſellſchaft wurde durch den Geſellſchaftsvertrag vom 1. Juni 1885 3 10 05 Sabegdegſe 89 ne 4. Main unter der Firma„Koſtheimer Celluloſefabrik“ gegründet und am 2. 70 75 1 alnz eingetragen. re heuti i i f 10 5 Geſellſchaftsvertrages vom 28. Hezenibe getrag Ihre heutige Firma erhielt die Geſellſchaft gelegentlich der Abänderung 1899. Gegenſtand des Unternehmens und Papierfabrik; derſelbe kann auf verwandte Geſchäfts⸗ de iſt, der Betrieb einer Celluloſe⸗ zweige, Fad 50 0 werden. ie, Fabret liegt am Maln Ihre Lage ermöglicht den großen Rheinkähnen, unmittelbar an der mit eigenem elektriſchen Kran verſehenen Ausladeſtelle auzulegen. Der Grundbefitz beträgk insgeſammt 30 108 qm, wovon 10 132 am auf an 1904 erworbenes, be 1 5 belegenes Grundſtüuͤck entfallen, auf dem ſich ein Beamtenwohnhaus befindet und das im übrigen als Holzlager⸗ In der Fabrik ſind im Betrieb 5 Celluloſekocher, 9 Dampfkeſſel mit zuſammen 965 zuſammen 700 1 nebſt elektriſchen Moloren, 4 Papiermaſchinen ſowie eine Langſiebmaſchine, die zur Herſtellung von Celluloſe dient. Die Geſellſchaft beſchäftigt zurzeit 20 Beamte und 270 Arbeiter und Arbeiterinnen. Alle Gebäude ſind bei der Gr. 5 Heſſ. Brandverſicherungskammer in Darm abt gegen Feuersgefahr, die Gebäude und Mobilien bel 7 verſchiedenen Geſellſchaften gegen Exploſions⸗ 115 Feurdsgeſahr verſichert. FF Das Grundkapital von ürſprünglich M. 600.000 wurde durch Beſchluß der außerordentlichen Generalverſammlung vom 5 Dezember 1809. auf M. 800.000 und der ordentlichen vom 9. Mai 1906 auf M..000.000 erhöht. Eine weitere Erhöhung um M. 250,000 durch Ausgabe von 280 Aklien zu je M. 1000 erfuhr das Grundkapſtal auf Grund des Beſchluſſes der ördentlichen Generalverſammlung vom 27. Februar 1905. Dieſe M. 250.000 Aktien ſind ünter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre an die Rheiniſche Creditbank in Maunheim begeben. Das bei der Emiſſton der M. 250.000 erztelte Agio iſt mit M. 125.000 dem geſetzlichen Reſerveſonds zugeführt. Die Erhöhungen erfolgten ſämtlich zur Vermehrung der Betriebsmittel, reſp. zu Betriebserweiterungen. Das Grundkapital iſt eingeteilt in 1250 gleichberechtigte Aktien à M. 1000, Nr.—1250. Die Aktien fauten auf den Inhaber und ſind mit Gewinnanteilſcheinen und einer Anweiſung zur Erhebung weiterer Gewinnanteilſcheine verſehen. Die Aktien von Nr.——800 ſind unter der alten, die Nr. 601—1250 unter der neuen Firma ausgeſtellt und von dem Vor⸗ ſtande und einem Mitgliede des Aufſichtsrates unterzeichnet; die alten Aklien werden nachträglich durch Stempelaufdruck mit der neuen 70 55 5 wird vom Auſſichtsrat beſtellt und beſteht i itgli Zurzeit bi Herr Wilhelm Nück um Koſtheim a. Haech ſt eſteht aus einem oder mehreren Mitgliedern. Zurzeit bildet denſelben er Borſtand Der Aufſichtsrat wird von der Generalverſammlung gewählt und beſteht aus mindeſtens 8, höchſtens 7 Mitgliedern, urzeit aus den Herren: Kommerzenrat M. Behrend, Berlin, Vorſitzender, Oirektor Emil Melchers, Mannheim, ſelhe Vorſttender, Vankdirektor Konſul Dr. Broſien, Mannheim, Baural E. Griebel, Berlin, Generalunternehmer Philipp Balke, Berlin. Die ordentliche Geueralverſammlung der Geſellſchaft findet ſpäteſtens im Juni jeden Jahres in Mainz ſtatt und wird vom Votſtande durch einmaliges Ausſchreiben im Nei Sanzeiger berufen. A dem Tage der Bekanntmachung und demjenigen Tage, ben en Friſt für die Hinterlegung der Aktien abläuft, dieſe Tage nicht mitgerechnet, muß eine Friſt von mindeſtens zwei In derſelben Weiſe erfolgt die Berufung der augerordentlichen Generalverſammlung. Jeder Aktionär iſt zur Teilnahme an der Generalverſammlung berechligt, ſofern er ſeinen Aktienbeſitz, hinſichtlich deſſen er ein Stimmrecht in der Generalverſammlung ausüben will, ſpäteſtens bis abends 6 Ühr des dritten Werktages vor der Generalver⸗ ſammlung— dieſer Tag nicht mitgerechnet— bei der Geſellf aft oder den hierfür in der Einberufung bekannt gemachten Stellen anmeldet und bis zu demſelben Termin bei der Geſellſchaft oder an den ſonſtigen Hinterlegungsſtellen oder bei einem deutſchen Notar bis zur Beendigung der Generalverſammlung hinterlegt. Jeder Aktionär kann ſich durch einen Bevollmächtigten auf 0 Grund ſchriftlicher Vollmacht vertreken laſſen. Die Geſellſchaft verpflichtet ſich, alle die Aktien betreſſenden Bekanntmachungen außer im Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staats⸗Anzeiger auch in nundeſtens zwei Berliner Tageszeitungen zu veröffentlichen. Zur Gültigkeit der Bekanntmachungen genügt deren Veröffentlichung im Reichsanzeiger. Das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahr. Vie Bilanz wird nach Ablauf eines leden Geſchäftsjahres für das verfloſſenene Geſchäftsjahr von den Vorſtande aufgeſtellt. Von dem jährlichen Neingewinn wird zunächſt mindeſtens der zwanzigſte Teil in den Reſervefonds eingeſtellt, ſolange dieſer den fünften Teil des Grundkapitals uicht erreicht. 50 Von dem nach Vornahme ſämllicher Abſchreikungen und Rücklagen und Dotierung des Reſervefonds ſich ergebenden Rein⸗ 7 werden zunächſt die vertragsmäßig zu gewährenden Anteſle au Reingewinn für den Vorſtand in Abzug gebracht, demnächſt is zu 4% Dividende. an die Aktionäre berteilt und aus dem dann noch verfügbaren Teil des Reingewinnes an die Aufſichtsrats⸗ mitglieder eine Tantieme von zuſammen 10% gewährt. Der Reſt wird als weitere Dividende unter die Aktionäre verteilt, inſoweit die Generalverſammlung nicht eine anderweitige Verwendung beſtimmt. Der Reſervefonds bildet, abgeſehen von ſeiner geſetlichen Beſtimmung, ein für die Geſellſchaſtszwecke mitwirkendes Kapital, deſſen Erträgniſſe der Gewinnrechnung des laufenden e gutzuſchreiben ſind. Er kann, inſofern er mehr als den zehnten Teil des Gründkapitals beträgt, auch zur Ergänzung der Dividende der Aktionäre auf fünf Prozent verwendet werden. Die Bilanz und das Gewinn⸗ und Verluſt⸗Ronto per 31. Dezember 1904 lauten wie folgt: Aktiva. am Heizfläche, 11 Dampfmaſchinen mit V MAUN Altona, Serlin, Sremen, Detmold, Dresden, Emde Hannover, Annahme verzinsli Aufbewahrung und Verwa schlossenem auf die Verkehrsplätze Fillale in FP 2, 12 gegenüber der Hauptpost FP 2, 12 Aktienkapital M. 180,o00, 00. Reserven M. 40, 000, 000 Miederlassungen in: Hamburg, Linden, Nurnberg, Plauen /V., Zwickau. Eröffnung laufender Rechnungen, mit und ohne Kreditgewährung. mit und ohne Kündigungstrist. Frovislonsfreier Check-Verkehr. An- und Verkauf von Wertpapieren, fremden Banknoten und Geldsoxten. Einlösung Von Coupons u. verlosten Wertpapieren ete. Barvorschüsse auf Wertpapiere. Ausführung von Börsenaufträgen an sämtlich. Börsen. Diskontierung und Einzug von Wechseln, Checks etc, und sonstigen Wertgegenständen in offenem und ge- Versicherung verlosbarer Wertpapiere gegen Kurs- verlust und Kontrolle derselben auf Verlosung. Vermletung von Schrankfächern(Safes) in unserer Stahlkammer, unter Selbstverschluss der Mieter. Separate Räume zur Verfügung unserer Kunden. Ausstellung von Checks, Kreditbriefen ete. Elnräumung überseeischer Rembourskredite aufLondonte. 75 1n Bückeburg, Ohemnitz, n, Frankfurt a/M., Fürth London, Lübeck, cher Bareinlagen, Itung von Wertpapleren Zustande, in allen Weltteilen. 53742 Bei der am 20. ds. Mts. die nachverzeichneten Schuldverſ lehens der Stadtgemeinde Heidel zur Heimzahlung gezogen worde Lit. A zu 2000 Mark: und 478. Lit. B zu 1000 Mark: N 854, 858, 868, 932 und Lit. O zu 500 Mark: No. 1916 und 2051. Lit. D zu 200 Mark: 3363, 3390 und 3440. erfolgt vom 1. Oktober d. J. Filialen in bei W. H. L am Kaäßital in Abzug geblacht. Die Verzinſun hört mit dem 30. September d. eingelöſte Schuldverſchreibungen in Nin Falle bezahlt. 1092 zu je 1000 Mark. Bekanntmachung. No. 101, 249, 340, 848, 426, 1410, 1507, 1509, 1702, 1814, 1819, 1855, 1858, No. 2279, 2805, 2807, 29286, 3061, 3084, Die Heimzahlung der ausgeloſten Schuldverſchreibungen an bei der Stadtkaſſe Heidel⸗ berg, bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim und deren Heidelberg, Karlsruhe, adenburg& Söhne Deutſchen Vereinsbank in Frankfurt a.., bei den Filtalen der Bank für Handel und Induſtrie E. Ladenburg daſelbſt, bei der Aktiengeſellſchaft für Boden⸗ und Communaleredit in Elſaß⸗Lothringen in Straßburg i.., bei der Württem⸗ bergiſchen Vereinsbank in Stuttgart und bei der Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt gegen Rückgabe der betreffenden Schuldverſchreibungen und der noch nicht ver⸗ fallenen Zinsſcheine nebſt E neuerungsſchein Für die etwa hien. Zinsſcheine werd der der ausgeloſten Schuldverſchreibungen Von den in früheren Jahren ſchreibungen ſind noch nicht eingelöſt: Heidelberg, den 29. Mai 1905. Der Stadtrat: Dr. Wilckens. ſtattgehabten Ausloſung ſind chreibungen des 1897er An⸗ berg von 2½ Millionen Mark n. o. 567, 1136. 1251, 644, 669, 792 798, 1258, 1330, 1878, 2549, 2604, 27836, 3205, 3228, 3285, Freiburg und Konſtanz, in Mannheim, bei der entſprechende Betrag J. auf, für nicht rechtzeitig wird eine Zinsentſchädigung gekündigten Schuldver⸗ Lit. B No. 815 und 4041 Veith. im Jahres N. Göck Telefon 3097. SPegialätat: blgckeg. Telephop-Anlagen sowie Reparaturen auch L. 14, 2. -Abonnement. 5 5 Bilanz. Passiva. e 7 An Grundſtück-Nonto) aaoee Per Abtten!l 1000000 „ Gebäude⸗onto I 409 941½%„ Obligations-Konto 55 320 000— „ Maſchinen⸗Konto I 303549046 Hypotheken-Konto J5 40000— „ Werkzeug- und Geräte-ontodo 30 866—„ Hypotheken-Zinſen am 2. Januar fällig. 450— 15 an 4415— A ienß,„„ 124550 5 Konto„ 3442 kſervefons Nonneee 39 239046 „ Fohien-, Schweſel- und Kalk⸗onto 25 154%„ Delkredere-Konto 17 209076 „ Materialien⸗Kontto 2293909%„ Diverſe Kreditoren 33 „Fertiges und halbfertiges Fabrikat 1 7491080 5 Aval-Konto 10000— „Betriebsmaterlal- und Reſervetelle-Konto 4213626„ Akzepte-Konto ͤ les8708 „Kautlons-Konto 4 535 1000-,„ Gewinn-Vortrag pro 1903 M. 30.060,58 5 55 eeen: 40842207„ Gewinn pro 1904 M. 317.695,51 34775609 aſſa⸗Vorrat„„ 5 72557 5 Wechſel⸗Vorrat 2 73772ʃ61 2460 71875 2460718 79 80lI. Gewinn- und Verlust-Konto. Haben. ———————— A.. 2,. 2 An ienenn 80 910ſ Per Gewinn⸗Vortrag 1903 30 060ʃ58 1 0„ 0 5 91„ Gewinn auf Fabri⸗ 1 0 Abſchreibn 1 78 kattons-Ronto 515 580ʃ89 ,,,, von M. 409,941.22 10 248053/ Maſchinen 10%„„ O8303,549.46 80 354958 Werkzeug und Geräte 150%„„ 30,866.—] 462990 Hafenausbaggerungs⸗Konto— Sglds des Kontos 13580.— 86613088 Aung auf Delkredere⸗Konto 10000— ückſtellung für beabſichtigte Hafenvertiefung 4000— do.„ Koſten vorzuſchlagender Kapital⸗ 10000.— Reingewinn;: Reſervefonds⸗Ronto!!//· 8354,10 do. 77)%%ͤͤͤ 25 000.— Dispoſitionsfonds⸗Konto 5000— Tantismen-Ronto ns DipidendenRonto 12%%% 120 000 Vortrag auf neue Rechnung—9299.22214271 54564147 545 641ʃT7 Mannheim, 6. Junk. Zwangsuerſteigerung. No. 5526. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Gemarkung Sandhofen belegene, im Grundbuche von Sandhofen zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsvermerkes auf den Namen des Wirts Johann Friedrich Haller in Sandhofen elngetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Freitag, den 21. Juli 1905, vormittags ½0 Uhr, durch das unterzeichnete Notarigt im Gemeindehaus zu Sandhofen verſte gert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 31. März 1905 in das Grund⸗ buch eingelragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Fintragung des Verſteigerungs⸗ hermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des jeringſten Gebotes nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ leigerung enigegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſlellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Sandhofen, Band 15, Heft 19, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 57317 .⸗Z. 1, Lfd. Nr. d. Grundſtücke im BV. I 1, Lagerb.⸗Nr. 42l.a, Flächeninhalt 143 16 qm Hofratte. Auf der Hofraite ſieht: ein 1½ſtöckiges Wohnhaus und Wirtshaus mit gewölbtent Reller. An das Wohnhaus iſt eine Waſchküche mift Schweineſtallung, ein Abtritt mit Piſſoir und ein 1½ ſtöckiger Stall mit Wohnung angebaut, eine einſtöckige Trinkhalle mit Tanzſaal, eine einſtöckige Kegelbahn mit Kegelſtube und angebautem Schopf mit Abtritt und Piſſoir, Aufſtößer, gelegen an der Manuheimerſtraße auf Ge⸗ markung Sandhofen. Schätzung einſchließlich des Werts des Wirtſchaftsinventars 30 000 Mk. Mannheim, 2. Juui 1905. Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht: Breuntg. R 85 präm. ander's Methode. Herren and Damen wird in kurzer Seit eiue ſchöne 2 11 E4 8 oder Ausbildung in der — 4— —,,.——— zugeſichert. Stenographie u. Maschinenschr.je.10.—. CTages⸗ u. Abd.⸗kturſe, Proſpe grat. Einzel⸗Unterr. Aufnahme täglich. gebruder dandes 20a Hannheim B 210a.8 52522 ren Am Tage der letzten Geueralverſammlung, dem 27. Februar 1905, betrugen die Bankſchulden M. 540.000. Dieſelben werden durch die Emiſſion der neuen Aktſen einſchließlich des Agios auf den M. 165.000 verringert. Die Gewinnanteile verjähren nach den geſetzlichen Beſtimmungen. Sie ſind zahlbar: bel der Geſellſchaftsraſſe, bei der Deutſchen Baut in Berlin, ſowie deren Filialen in Frankfurt, Bremen, Dresden, Hamburg, Leipzig, München und Nürnberg, ß bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim und deren er 8, Milhauſen in Baden-Baden, Bruch 1. B. Heidelberg, Kalſerslautern, Karlsruhe, Konſtanz, Lahr i.., Mülhauſen i.., Neunkirchen Bez. burg, Raſtatt, Etroßburg i.., Zweibrücken, bei den Herren Schmitz, Heidelberger& Co., Malnz. 15 Die gegenwärtig noch in 1127 pon M. 320.000 beſtehende Obligationsſchuld der Geſellſchaft betrug urſprünglich M. 350.000, eingeteilt in 350 4½% Teilſchuldberſchreibungen mit Aanmaßig im Bahre Die Rilckzahlung der Obligationen erfolgt zum Kurſe von 108% auf Grund jährlicher Ausloſungen, welche planmäßig im Jahre 1938 enden. Dle Geſellſchaft hat jedoch das Recht, das ganze Anlehen mit 1 8. Friſt zu kündigen. Die Zinsſcheine ſind an denſelben Stellen zahlbar wie die Gewinnanteilſcheine und verjähren ebenfalls nach den geſetzlichen Beſtimmungen. 2 Außerdem hat die Geſellſchaft eine 4½% H pothekenſchuld von urſprünglich M. 120.000, die in der Bilanz noch in Höhe von M. 755 5 Hiervon ſind am 1. Jallude 1908 M. 20.000 zurückgezahlt, während die reſtlichen M. 20.000 am 1. Januar 1906 zur Rückzahlung gelangen werden. 5 Als Stelle, bei welcher für die von der Geſellſchaft ausgegebenen Aktien koſtenlos Bezugsxechte ausgeübt, neue Dividenden⸗ bogen erhoben und Aktien zwecks Teillnahme an den Generalverſammlungen hinterlegt werden können, iſt für Berlin die Deutſche Bank beſtimmt. Die Dividende betrug in den letzten fünf Jahren al, Freiburg rier, Offen⸗ zum Scheuern 15 Pfg. p. St. 970 Töpferwaren, Glas, SAPOLIO(Scheuers Möb Iü 1 in e ee auf- elu nd mit hübschen Dessins obe 0 usche 88brsgt Ferberel PFrintz. 55216 EN scheuert verblütlend leicht Küchenutensilien, mor, Oeltuch, Badewannen, Fliesen, Wasch- kessel, Blechgeschirr, Holz u. s. W. Greift nie die Hände an. ist dem in Amerika allgemein gebrauchten (Scheuerseifenstein) Emaille, Porzellan, Mar⸗ 868b eifenstein) ebenbürtig. 1900 80% 1 1901 5% f auf ein Aktienkapital von M. 800.000 190 8% 1908 80% 1804 12%„„ M..000.000 Koſtheim a.., im Mai 1905. Koſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfabrik Aktiengeſellſchaft. (gez.) Wilhelm Röck. Auf Grund des vorſtehenden Proſpekles ſind M. 250.000 Aktlen Nr. 1001—1250 zu je M. 1000 der Kostheimer Cellulose- 5 und Paplerfabrik Aktiengesellschaft zu Kosthelm à. M. zum Handel an der Mannheimer Börſe zugelaſſen. Tales erz Bro Eramzösische und Nur feinſte Qualitäten. Adolf Burger,, freitssty. 5 1 G. gen Das feinste und edelste Schwarzwälder Kirschenwasser wird aus den kleinen ſchwarzen Wildkirſchen des Rench- und Kinzig⸗ Ich führe nur solches als Sypezialität, wie alle uübrigen Schwarzwälder Edelbrannweine als! Zwetschenwasser, Gebirgs- Wachholder, Heidelbeergeist, deutsche Cognaces. jelt. 53029 mbeergelst ete. Aeußerſſe Preiſe. 3137. Mannbeim, im Junt 1905. be inische Creditbank. Frachtbriefe 9. aller Art, ſtets vorräſig ia ger B. Sdas Budhdruckeral,L. — Futter u. Bekleidung Fensterbrüstungen Sitz- u. Sockelleisten Fusslambris Hobel- u. Stabbretter vorrätig. 22082 Haustüren u. Glas“ absehlüsse n. Zeichg Geh.Fussbod.-Riemen Piteh- u. Red-Pine Nord. Welssholz. Billigste Bezugsquelle. Herm. sSchmitt& Co. 7, 22(Heidlbgstr.)— Pel. 2703. Parkets. Wir übernehm. jederzeit billigſt die Außführ. neuer, das Reinigen, Abhobelnꝛc. ſchmutzig. Parketböden Herm. Sehmitt& Co. Parketgeſchäft, 7. 22(Heidelbgnn.)— Tel. 2708 Atelier für Anfertigung künstlicher und moderner Haararbeiten. Hanrunterlagen, sehr vor- teilhaft zum selbstfrisieren. Zöpfe, einzelne Teile, Per- rücken, Scheitelu.Toupets; naturgetreueste Ausführung. Reelle Bedienun Strengste Diskretlon. Heinr. Urbach, Spez. Flanken 3, S1. Etag. Telephon 3868.