fjlapaniſchen Krieges ab, adiſche Volkszeitung. Abonnement: Wa zeitung 70 Pfennig monallich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 0 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile„„80 3 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in 2lannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Tcdegranun⸗ Adreſſet „Journal Mannbeim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Nedaktion 377 Expeditionn:„„ J18 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 — E G, 2. Vr. 261. Mittwoch, 7. Juni 1905. (Abendblatt.) Deleaſſé's Glück und Ende. *Seinen diplomatiſchen Widerſacher braucht Herr Delcaſſé nicht mehr zur Standeserhöhung zu beglückwünſchen; derſelbe Tag, der den Fürſten Bülow gebar, ließ den Leiter von Frank⸗ deichs auswärtiger Politik endlich in der Verſenkung ver⸗ ſchwinden, die ſchon lange für ihn geöffnet ſtand. Womit nicht etwa ein urſächlicher Zuſammenhang zwiſchen beiden Ereigmiſſen ungedeutet werden ſoll. Am 20. April, am Tage nach der letzten Marokko⸗Debatte in der franzöſiſchen Kammer, wurde an dieſer Stelle Delcaſſe's Lage dahim gekennzeichnet: Seine Tage ſeien zweifellos gezählt, nur werde man Bedenken tragen, ihn dem ftiſchen Grolle Wilhelms des Zweiten unmittelbar als Sühne⸗ bpfer zu ſchlachten. Eine Gnadenfriſt von ſechs Wochen hat der Minſter noch gehabt; dann hatte er den Karren wieder ſo gründlich verfahren, daß ein Ende gemacht werden mußte. Der Ruhe Europas wird damib vermutlich ein großer Dienſt er⸗ wieſen ſein. Seit dem 28. Juni 1898 lenkte Teophils Delcaſſs die auswärtige Politik Frankreichs, nachdem er ſchon vorher Unter⸗ ſtgatsſekretär im Kolonialminiſterium und auch Miniſter für Die Kolonien geweſen war; auch er war eine lebendige Illuſtration zu dem geflügelten Worbe, wonach der Journalismus in Frank⸗ keich zu allem führt— vorausgeſetzt, daß man ihn zur richtigen Zeit aufgibt. Fünf Kabinetten hat Delcaſſs während der ſieben Jahre ſeines auswärtigen Miniſteriums angehört, was allein ſchon ein Beweis dafür ſein muß, daß das Glück ihm hold geweſen. Zwar ſchon ſein Vorgänger Hanotaux war ein Bei⸗ ſpiel dafür, wie ſich das Bedürfnis geltend zu machen begann, die auswärtige Politik dem oft raſchen Wechſel der Miniſterien einigermaßen zu entziehen; doch hatte er es noch nicht entfernt zu einer ſolchen Stetigkeit der Amtsführung gebracht wie Del⸗ kaſſé, obwohl er es war, der ſeinem Nachfolger die Grundlage ferbig übergab, worguf dieſer ſeine ganze Politik aufbaute: das Bündnis mit Rußland. Man wird ahrlicher Weiſe nicht be⸗ haupten können, Herr Delcaſſé ſei im Ausbau dieſer ſeiner Politik inkonſequent oder auch nur ungeſchickt geweſen; nur ſehlte ihm die Beweglichkeit des Geiſtes, von dem einmal ein⸗ genommenen Grunde geſchickt und raſch abzubauen, nachdem er in bedenkliches Schwanken geraten war. Das vuſſiſch⸗franzö⸗ ſiſche Bündnis hat nie einem andern Zweck gehabt, als das mächtig aufſtrebende Deutſche Reich diplomatiſch und militäriſch lahm zu legen. Weil er dieſen Zweck feſt im Auge hielt, nahm Herr Delcaſſe von den Engländern den Fußtritt von Faſchoda tuhig hin, und ging dann planmäßig daran, Deutſchland auf den Iſolierſchemel zu ſetzen. Er arbeitete mit Rußland gegen die deutſchen Intereſſen— freilich nicht allzu erfolgreich— am Goldnen Horn, er bahnte freundſchaftliche Beziehungen zu Ialien wieder an, er beruhigte Spanien, er ſpann allerlei Fäden nach England hinüber; nur Deutſchland behandelte er Aihl aber höflich als Luft. Täuſchen wir uns nur nichb darüber, Laß dieſe beharrliche Arbeit drauf und dran war, das von ſeinen Nachbarn nicht allzu geliebte Reich in eine recht unbehag⸗ liche Lage zu bringen! Da beging der hohe Gönner aller Deleaſſe'ſchen Machenſchaften, der Friedenszar, die weltgeſchicht⸗ liche Torheit, ſich in den Krieg mit dem ſchwer gekränkten Mantel fiel vom falſchen Glanze des letzten Selbſtherrſchertums, und der Herzog mußte nach. Denm nun zeigte es ſich, daß Herr Delcaſſé zuviel auf eine Karte geſetzt hatte. Zwar ſuchte er die brüchige Grund⸗ lage der Ruſſenfreundſchaft noch ſchnell durch eine Verſtändigung mit England zu erſetzen. Aber er hatte ſich doch zu arg ge⸗ täuſcht, wenn er glaubte, die deutſchen Staatsmänner ſchliefen, weil ſie geſchehen ließen, was ſie nicht hindern konnten. Kaum hatte die deutſche Diplomatie den Rücken frei, ſo ging ſie auch ſchon entſchloſſen zum Angräff über, und nun zeigte ſich die ebenſo überraſchende wie erfreuliche Tatſache, daß Herrn Del⸗ caſſe's Staatskunſt nicht nur auf einem Beine lahme. In Frankreich ſelbſt regte ſich ein ſtetig wachſender Widerſtand gegen das Verfahren, die Zukunft der Republik einſeitig auf eine ruſſiſch⸗engliſche Freundſchaft aufzubauen, um den Preis ſteigender Verfeindung mit dem deutſchen Nachbarn. Wie ſehr dieſer Widerſtand aus der Erkenntnis von Rußlands Schwäche und der überlieferten Unzuverläſſigkeit Englands genährt wird, kann uns füglich gleichgiltig bleiben; uns muß es genügen, daß Miniſter Delcaſſé das Vertrauen ſeines Landes und der Volksvertretung nicht mehr hinter ſich hatte, um daraus die Gewißheit zu ſchöpfen, die deutſche Staatskunſt ſei auf dem rechten Wege. Nun entwickelten ſich die Dinge raſch. Um den Einfluß in Marokko ward bekanntlich die entſcheidende Partie geſpielt. Der Sultan lehnte Frankreichs Vorſchläge in aller Form ab und ſchlug ſeinerſeits eine internationale Konferenz vor. Gleichzeitig— und das will in dieſem Zuſammenhange gewiß beachtet ſein— verſpielte Herrn Delcaſſé's ſtiller Teil⸗ haber im japaniſchen Meere leichtfertig die letzten Trümpfe. Da⸗ mt war's aus. Miniſterpräſident Rouvier zögerte nicht länger, dem unglückſeligen Kollegen anzudeuten, es ſei nun Zeit zum — Harakiri. Im letzten Miniſterrate ward die feierliche Hand⸗ lung endlich vollzogen und— Frankreich atmeb auf. Nur John Bull weint eine Träne ehrlicher Trauer um das enfant terrible, das ſich zu einem ſo hoffnungsvollen Stbren⸗ friede der Feſtlandsruhe entwickelt hatte. Die engliſche Preſſe bläſt bereits verzweifelt ins kaum gelöſchte Feuer, mit der Ver⸗ ſicherung, nie werde England in eine internationale Konferenz willigen. Nun, dann nicht, vielleicht verſtändigen Frankreich und Deutſchland ſich auch ſo, dann können ſie England und die Konferenz zur Not entbehren. Doch das wird abzuwarten ſein. Einſtweilen wollen wir uns unſeres Erfolges freuen— ohne übermütig zu werden. Denn einmal haben wir wirklich allen Anlaß, den Franzoſen goldne Brücken zu bauen, auch wenn der Krieg nicht, wie der„Figaro“ glauben machen will, vor der Tür geſtanden haben ſollte. Und dann— geben wir uns doch keiner Selbſttäuſchung hin!— herausgehauen haben ung aus unſrer ſchlimmen Lage am letzten Ende nicht umſre Diplomaten, ſondern die Nogi und Oyama, die Togo und Kamimura. Wir breuchen uns deſſen fürwahr nicht zu ſchämen, denn daß wir das beſtgehaßte Land in Europa ſind und daher durch Koalitio⸗ nen leichter als andere lahm zu legen, das gereicht uns nur zur Ehre. Die klare Erkenntnis der wahren Sachlage aber iſt nötig und mützlich, damit ſyſtemloſe Seitenſprünge unſerer Politſfk permieden werden, wie die Extratour von Schimonoſeki im Jahre 1895. Damals fielen wir, im Bunde mit unſern beiden intimſten Gegnern, dem ſiegreichen Japan in den Arm; und heute befreit dasſelbe Japan uns aus der Zwangsjacke des rufſiſch⸗ franzöſiſchen Bündniſſes. Das geſchieht nicht uns zu Liebe, und deshalb brauchen wir den Japs nicht wachzulaufen; aber blind dagegen, wo unſere Intereſſen liegen, brauchen wir auch nicht zu ſein, und daß wir gegen jemand wüten, dev unſere Jutereſſen nolens volens mit den ſeinen verficht, kommf hoffentlich ſobald nicht wieder vor. Bülows Standeserhöhung. (Von unſerem Korreſpondenten.) )(Berlin, 6. Juni. Was kommen mußte, iſt geſchehen: der vierte Kanzler des neuen deutſchen Reichs iſt am Hochzeitsmorgen des künftigen vierten deutſchen Kaiſers Fürſt geworden. In den Berliner Blättern, zumal in denen, die von Geheimrat Hammanns „jungen Leuten“ vormittäglich„informiert“ zu werden pflegen, wied auf das Ueberraſchende, betäubend Plötzliche des Vorgangs hingewieſen. Daran iſt doch nur ſo viel richtig, daß man die Erhöhung Bernhard von Bülow's zur fürſtlichen Durchlaucht nicht gerade an dieſen Feſttagen erwartete. Aber daß ſie ihm nicht enrgehen würde(oder er nicht ihr— wie man will), das hat wohl kein Menſch bezweifelt, der mit offenen Augen in der Welt lebt und mit den Gepflogenheiten des heutigen Regiments einigermaßen vertraut iſt. Das Ausſtreuen von Orden, Titeln und Ehrenzeichen gehört nun einmal zu der dekorativen Politik, der wir uns ſeit einer hübſchen Reihe von Jahren befleißigen. Fulla dies sine linea. Und wie kein Jahr vergeht, in dem nicht mit Prunk und Feſtmuſiken, mit Ehrenjungfrauen und feierlich ſchwülſtigen Bürgermeiſterreden in den deutſchen Städten ſo und ſo viel neue Denkmäler enthüllt werden, ſo rinnt auch keines in das Meer der Ewigkeiten herab, in dem nicht aus Grafen Fürſten, aus Baronen Grafen und aus Ge⸗ lehrten von europäiſchem Ruf oder machtgebietenden Induſtriel⸗ len ſchlichte„Herren von“ würden. Das liegt in der dekora⸗ tiven Art unſerer Politik, ſagten wir. Aber ein wenig ſpricht wohl auch dey Zug des Herzens mit; denn man mag zu Wil⸗ helm II. ſtehen, wie man will: ein ſtarkes Gefühl für Dan k⸗ barkeit, ein lebhaftes Bedürfnis ſich erkenntlich zu zeigen und anderen eine Freude zu machen, wird man ihm nicht ab⸗ ſprechen dürfen. Manche werden ſogar vielleicht meinent dies Bepürfnis ſei zeitweilig zu lebhaft und weniger wäre auch hier mehr. Das mag ſein; aber wir Menſchen haben wohl alle die Fehler unſerer Vorzüge und daß es ſich hier im Grunde um einen Vorzug, um eine ſympathiſche Regung des kaiſerlichen Weſens handelt, wird ſich nicht beſtreiten laſſen.„„ Aber was trieb den Kaiſer in dieſem ſpeziellem Falle ſich dem Kanzler erkenmtlich zu zeigen und ihm ſeine Dankbarkeit zu beweiſen? Fällig— wir deuteten es oben ſchon an— war die Ehrung ja längſt. Als die ſieben Handelsberbräge per tot discrimina rerum glücklich bom Reichsbage angenom⸗ men worden waren, winkte der gnädig geſtimmte Mowarch ſeinem allweil glückhaften Kanzler mit der Fürſtenkrone. Abet Graf Bülow tat, wie im Mittelalter die deſigniertem Biſchöfe taten, wenn ihnen die Belehnung mit Ring und Stab(wach der ſie mitunter leidenſchaftlich und nicht immer nur mit geiſt⸗ lichen Mitteln geſtrebt hatten) bevorſtand: en zierte ſich gar ſehr und beteuerte ſeine gänzliche Unwürdigkeit. Er ſei, wie der„Troupier“, ein Mann ohne Ar und Halm und fürſtlichen Erbfeinde Rußlande zu ſtürzen, Tagesneufqkeſten. — Ein Buch über den ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg. Die engliſchen Kriegskorreſpondenten warten nicht die Beendigung des ruſſiſch⸗ um ihre Erfahrungen und Berichte in Büchern zu ſammeln, vielmehr laſſen ſie ſchon jetzt ſtattliche Bände etſcheinen, in denen ſie ein Fazit ihrer Anſchauungen ziehen. So hat nun auch der bekannte engliſche Kriegskorreſpondent F. A. Mectenzie in einem„Von Tokio nach Tiflis“ betitelten Buche die Auffätze, in denen er ſeine Erlebniſſe in Japan, dann bei der Armee Kurokis und bei den Ruſſen mitgeteilt hatte, von den Strichen des HGenſors befreit in voller Ausführlichkeit geſammelt. Auch er bietet kein Authentiſches Material, da die Japaner ihre ſtrategiſchen Operatio⸗ nen ſorgfältig geheim hielten und nur, was ihnen gut dünkte, die Korreſpondenten erfahren ließen, aber mit ſcharf beobachtendem Auge und darſtelleriſcher Sicherheit hat er wenigſtens höchſt inter⸗ eſſante Bilder bon den Kämpfenden ſelbſt, den äußeren Geſcheh⸗ Kiſſen und Land und Leuten entwarfen. Das Leitmotiv, das ſich durch alle Kapitel des ausgedehnten Werles hinzieht, iſt eine mitleidsvolle Klage über die gräßlichen Opfer der Kämpfe, das Unheilbolle und Vernichtende eines modernen Krieges. Er ſteht beiden Parteien mit gleicher Anteilnahme und Objektivität gegenüber, denn das Grauen⸗ volle der hingeſchlachteten Maſſen, der in Qualen ſich windenden Sterbenden und der unſäglich leidenden Gefangenen nimmt fede Hborgefaßte Meinung, jede wertende Beurteilung und läßt nur ein großes grenzenloſes Mitleiden zurück. Mekenzie ſchildert zunächſt Fapan vor dem Kriege, erzählt von dieſem unerſchrockenen, kriege⸗ Tiſchen Volk, das ſich dem Tode für den Kaiſer und das Vaterland entgegenſehnt und eine höchſte Energie und Beherrſchung in allen Dingen des Lebens entfaltet. Er weilte beim Ausbruch der Feind⸗ ſeligkeiten auf Korea und erzählt höchſt anſchaulich, wie die Japaner ganz plötzlich und unvorhergeſehen„wie aus den Wolken auf Tſche⸗ herabfielen“, er ſchildert den Heldenkampf und die endliche Hebergabe des ruſſiſchen Kreuzers Warjag. Die Japaner nitzten dabei ihre Erfolge auf Korea nicht unmäßig aus. Als der ruſſtſche Walſchafter in Korea, Pawlow, das Land verlaſſen mußte,„ließ ihn niemand fühlen, daß er als Beſiegter abziehe. Kein Triuſſßßh⸗ ſchrei, kein Zeichen der Freude ward gehört. Die japaniſchen Sol⸗ daten taten böllig ruhig ihre Pflicht; eine eiſerne Beherrſchung ließ keine Herzensregung ſich hervorwagen.“ Meͤenzie begleitete dann das japaniſche Heer auf dem langwierigen und beſchwerlichen Marſche von Korea bis zum Jalu. Er iſt der Anſicht, daß die Ruſſen die Schlacht am Jalufluſſe wegen der ſchlechten Führung verloren, die nicht ſchnell genug ihre ſehr bedeutenden Kräfte in Bewegung bringen und nicht geſchickt genug mit ihnen operieren konnte. Die Leute hielten ſich glänzend.„Die Gräben glichen den Kanälen in Schlacht⸗ häuſern oder Fleiſchbänken, ſo angefüllt waren ſie mit blutigen gräß⸗ lich zerſtückten Leibern, und aus dem Dunſtmeer von Blut und un⸗ förmigen Körpern ragten Stümpfe von einzelnen Gliedern heraus. Dennoch ſtanden die Leute unbeweglich. Kein Gewehr ging los, kein Geſicht verzog ſich, bis der Augenblick zum Angriff gekommen war. Mangel an Geſchicklichkeit und Ausbildung mag wohl unter den Kriegern des Zaren vorhanden geweſen ſein, aber nicht Mangel an ungeheurem Mut und ſtraffer Manneszucht. Wenn ſie auch beſiegt wurden, ſo berlotren ſie nicht ihre Ehre.“ Nach dieſem großen Siege bemächtigte ſich der japaniſchen Armee allmählich eine Stimmung voll ſtolzer Zuverſicht auf ihre Unbefiegbarkeit.„Sie glauben ge⸗ wiß,“ fragte Meͤenzie einen japaniſchen Soldaten,„daß ein Japaner zwei Ruſſen aufwiegt“?„Ja,“ antwortete der,„zwei und die übrigen noch dazu.“ Eine große Begier nach Kampf lebt in den Reihen, und als ſie in der Schlacht beim Motien⸗Paß lange ruhig liegen mußten, jubelten ſie auf, als es zum Angriff ging, wie Schulkinder, die zur Freipauſe eilen. Ein junger Leutnant, der der „Held von Motienling“ hieß, weil er bei der Erſtürmung des Paſſes Uebermenſchliches geleiſtet und eine große Anzahl Feinde getötet hatte, wird bei Liaujang von dem Splitter einer explodierenden Gra⸗ nate getroffen, die ihm die Lippen und die Vorderzähne fortreißt, und die Zunge verletzt, ſo daß er ſich aus dem Feuer entfernen muß. Trotz ſeiner großen Schmerzen lächekte er und murmelte unverſtänd⸗ liche Laute, die zugleich mit dem ſtrömenden Blut wie ein Röcheln aus dem Munde hervorquollen. Er zeigte auf Hände und Füße und wollte durchaus aufſtehen.„Ich habe ja noch meine Hände und Jüße, ſtammelte er mühſam,„ich kann noch gegen die Ruſſen kämpfen.“ Von der Schlacht bei Liauſang ſelbſt erzählf Mestengie; „Die Waffen aller Zeitalter wurden dabei gebraucht. Herabgeſchleu⸗ derte Felsſtücke zermalmten krachend Hunderte. Handgranaten, die man für ſo unmodern gehalten hatte wie Pfeile und Bogen, richteten große Verheerungen an, während elektriſche Leitungen und elek⸗ triſches Licht Zündſtoffe explodieren ließen und die Kanonen die Reihen niedermähten.“ Sehr richtig äußert ſich Mezkenzie über die Schwierigkeiten, die die japaniſche Regierung den Korreſpondenten der fremden Blätter in den Weg legte:„Die Japaner,“ ſo meint er, „führen den Krieg zu ihrem eigenen Nutzen und nicht um einigen engliſchen und amerikaniſchen Blättern zu gefallen. Die Frage beſtand für ſie darin, feſtzuſteklen, inwieweit ſie es für gut hielten, den Be⸗ vollmächtigten der Preſſe einen Einblick in ihre Operationen zu geſtatten. Darüber aber hätten ſie eine beſtimmte Entſcheidung feſtſetzen müſſen. Von dieſem Geſichtspunkt aus betrachtet haben die Japaner einen Fehler begangen. Sie haben die Sympathien von Männern ſich entfremdet oder ſie doch abgeſchwächt, deren Stelhing ihnen einen großen Einfluß auf die Meinung der ganzen Welt gibt. Hätten ſie ſogleich erklärt, daß ſie keinem Fremden die Erlaubnis zur Begleitung ihrer Streitmächte geben würden, ſo hätten ſie zwar ſich manchen Anklagen und Vorwürfen ausgeſetzt, aber ſie wären wenigſtens konſequent geweſen und hätten nicht falſche Hoffnungen erweckt, die dann mit Enttäuſchungen endeten.“ Das letzte Kapitel des Buches ſpricht von den Konſequenzen, die der japaniſche Sieg haben wird. MeKenzie iſt der Anſicht, daß viel von der künftigen Größe Japans ſich auf Koſten des engliſchen Handels, des engliſchen Preſtiges, ja ſogar des engliſchen Landes entwickeln wird, und daß in einem halben Jahrhundert ein durch Gärung zerriſſenes Indien und ein drohendes Auftralien gegen England ſtehen wird. Anekdoten von einem Ahnherrn unſerer Kronprinzeſſin. Von keinem mecklenburgiſchen Großherzog ſind mehr Chararterzüge und Anekdoten in Umlauf als von Friedrich Franz., der 52 Jahre das Zepter geführt hat und der erſte Großherzog war. Hier mögen ein paar Aneldoten wiedergegeben werden die in Raabes Jahrblichern bon 1845 und 1846 überliefert ſind: Friedrich Frantz I. malte fleißig Wappen, legte auch zu Zeiten ſeine Orden an, gab aber im allgemeinen 8 auf ſelce 1 7 Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Juntd. Aufwand zu treiben ginge weit über ſeine Mittel. Zudem lebe er in einem ſtillen, kinderloſen Haus; wozu ein Fürſtentitel, den er doch nicht vererben könne? Vom Publiziſten, die ſich ab und zu an des Kanzlers gaſtlicher Tafel niederlaſſen, iſt der Ent⸗ ſchluß damals ſehr gerühmt worden. Graf Bülow ſei ein Lebenskünſtler und hätte Verſtändnis für die Maße. Er ſage ſich wohl ſelbſt, daß die Durchbringung der ſieben Handels⸗ verträge nicht mit dem welthiſtoriſchen Verdienſt zu vergleichen ſei, um deſſentwillen einſt(freilich in viel kargerer, realiſtiſcher gefärbter Zeit) Otto v. Bismarck gefürſtet ward. Die Einwände, die der Kanzler im Winter gegen ſeine Ernennung zum Fürſten vorgebracht hat, beſtehen wohl auch jetzt noch zu vollem Recht. Es iſt nicht bekannt geworden, daß dem Kanzler inzwiſchen gewaltige Liegenſchaften in Südweſtafrika zugefallen wären, an denen(wenigſtens nach der Auffaſſung der ſchrulligen Kolonialleuchte der Agrarier und Alldeutſchen, des Dr. Förſter⸗ Lichterfelde) ſich Millionen verdienen ließen. Und immer noch müſſen„Mohrchens“, des ſchwarzgelockten Reichshundes, Pudel⸗ ſpäſſe dem kinderloſen Ehepaare Bülow das Spiel munmterer Kinder erſetzen. Trotzdem hat der Kanzler, als ihm der Kaiſer am Dienstag in aller Herrgottsfrühe von der Sbandeserhöhung Mitteilung machte, ſich offenſichtlich nicht mehr geſträubt. Hielt er die(allerdings kaum mehr zu beſtreitende) Tatſache, daß er über Herrn Delcaſſé endgiltig Sieger wurde, für ſo be⸗ deutſam wie das, was ehedem Otto von Bismarck in Verſailles, Paris und Frankfurt durchzuſetzen wußte? Oder ſagte er ſich einfach, daß kein Menſch ſeinem Schickſal entgehen kanne Fügte er ſich in das Unvermeidliche in dem gemütlichen Fatalismus Lambertuccio's und ſummte er mit dieſem abergläubiſchen Gewürzkrämer der Suppsſchen Operette„Wie Gott will, ich halt ſtille“ So viel Fragen, ſo viel Antworten. Von allem vermutlich ein bischen. Eines beweiſt dieſe, ſymboliſch auf den Hochzeits⸗ morgen des Kronprinzen geſetzte Ehrung jedenfalls unweiger⸗ lich: daß annoch Graf, pardon Fürſt Bülow bei des Kaiſers Majeſtät wohl angeſchrieben iſt. Und wer in den letzten Tagen preußiſcher Herrenhausdebatten wieder einen Blick in die Geiſtes⸗ verfaſſung jener Schichten getan hat, aus der in Preußen⸗ Deutſchland die„Staatsmänner“ genommen werden, der hat ſicher heimlich das Kreuz geſchlagen und dankbar geflüſtert: „Beſſer der Bülow als einer vom Euch! Freilich noch iſt nicht aller Tage Abend und— im Schillerjahr darf man's jc wohl zitieren:„Noch keinen ſah ich glücklich enden“ Politische ebersieht. Mannheim, 7. Juni 1905. Die badiſchen Verbrauchsſteuern. Die für die badiſche Staatskaſſe zur Erhebung gelangenden Berbrauchsſteuern lieferten, der„Südd. Reichskorr.“ gu⸗ folge, im Jahre 1904 folgendes Ergebnis: A auf den Kopf ber Bevölk Weinſtene 267 496,80 M. 142,8 ff, Bierſteuer**** 0 8388 277,84 1 446,8 7 Fleiſchſteuer V1 778 148,78„ 41,4 70 5 zuſammen. 1 778 918,42 M. 630,5 Pf. gegenüber einem Ergebnis von zu⸗ 11576 918 89 M. u. 619,7 Pf. auf den Kopf der Bevölkerung im vorhergehenden Jahre. Die höchſten Kopfbetreffniſſe entfallen auf die Verrechnungs⸗ bezirke Karlsruhe IIil. Emmendingen mit 1048,0 Pf. Mannheim⸗Stadt mit 1000,1 Pf. Die niedrigſten auf die Verrechnungsbezirke ei üftft 206,2 Pf. F 309,6 Pf. Se ,ß 819,2 Pf. Bei der Fleiſchſteuer insbeſondere, die im Mittel den Kopf mit 41, Pf. belaſtet, haben die höchſten Kopfbetreffniſſe die Verrechnungsbezirke 1227,7 Pf. Jreiburg mit:t 70,8 Pf. Mannheim⸗Stadt mit 69,2 Pf. ee 880 Pf. Die niedrigſten die Verrechnungsbezirke CVVVVCVVVVVVVVVTT 17,5 Pf. Stühlingen mit 138,2 Pf. %)JCJVJVVVVVVVV Pf. Tauberbiſchofsheim mit„ 109,8 Pf. Der Parteitag der Thüringiſchen Nationalliberalen der dieſer Tage in Hilbburghauſen abgehalten wurde, begann mit einem von 52 Delegierten beſuchten Belegiertentag. Zum Vorſttzenden des thüringiſchen Landesausſchuffes wurde Abg. Hagemann(anſtelle des freiwillig aus Geſundheits⸗ und Sterne und ließ ſich ſelbſt (1886) nicht zur Stiftung eines Hausordens beßvegen. ihm vielfach vor, werden könnten, ein Orden ſei doch wohlfeiler, als goldene Doſen und dergleichen. Friebrich Franz aber äußerte ſeine Anſicht von den Orden einmal ſehr entſchieden, als er den außerordentlichen Geſandten einer großen Macht an ſeiner Tafel hatte, der, ob w ohl De durchaus mächtig, dennoch verſicherte nur franzöftſch parlieren zu können. Die Unterhaltung wurde demmnach franzöſiſch geführt; aber der Großherzög wauf bisweilen, zu den übrigen gewendet, deutſche Brocken dazwiſchen, die dem Hetzen Ambaſſadeur ſo wenig mundeten, daß er ſchon nach dem erſten Gang ben Großherzog bitten mußte, ihm kvegen urplötzlichen Unwohlſeins das Verlaſſen der Tafel zu geſtatten. Dieſe Brocken mußten allerdings für den Betroffenen, der über und über mit Orden bebeckt war, Unverdaulich ſein. Da hieß es:„Aber habt Ihr 9 5 Herl ſo beblecht geſehen, wie unſern Herrm Kannitverſtahn? 2 glaubt doch nicht, daß unſer Mann da alle bieſe Verbienſt⸗ orden verdient hat, 9 Orden uſw. uſw. Im Sommer 1818 erſchien an der Roulette in Doberan das Muſter aller Spießbürger, ein Töpfermeiſter aus dem erbunter⸗ kärrigen Roſtock. Dem Großherzog entging dieſe Erſcheinung um o weniger, als der neue Pointeur mit eniſchiedenem Unglück ſpielte. Am dritten Tage kieß ſich der Großherzog mit ihn ins Geſprach ein und fragte ihn:„Na, Meiſter, wie diel wollen Sie denm heufe dran wagen?!“—„Ick dacht, n wointig Daler, Herr Hergog, er⸗ widerte der T„Das iſt mir eigentlich zu viel,“ ſagte det Großherzog lächelnd,„indeſſen will ich auch mak ſo viel riskieren, und wir wollen ſehen, wer am erſten mit ſeinem Gelde fertig wird.“ Das Spiel beginnt, und es währt gar nicht lange, ſo habem beide ihre 20 Thaler verloren. Mitleidig ſieht der Großherzog ſeinen Mitſpieler an und fragt ihm:„Ja, Meiſter, e 5 heidi; gemacht Nun ſtift' ich mein Lebtag keinen rückſichten ausgetretenen Prof. Ehwald⸗Gotha), zum ſtellver⸗ tretenden Vorſitzenden Chefredakteur Weſtphal⸗Gera und zum Schriftführer Prof. Flex⸗Eiſenach gewählt.— Auf die Delegiertenverſammlung folgte nachmittags eine öffentliche Ver⸗ ſammlung. Leider war Abg. Hieber⸗Stuttgart infolge Krankheit in ſeiner Familie am Erſcheinen verhindert. Im den Erörterungen über die politiſche Lage ſprachen ſich die beiden Hauptredner, die Abgg. Hagemann und Pazig mit Schärfe über die Behandlung aus, die der Reichstag jetzt bei Schluß der Seſſion erfahren habe.— An der Diskuſſion be⸗ teiligten ſich hauptſächlich Prof. Flex und Generalſekretär Breithaupt; letzterer forderte zur rüſtigen Tätigkeit auf, um das Eindringen der„Wirtſchaftlichen Vereinigung“ in die thüringiſchen Wahlkreiſe abzuwehren.— Von den 12 thürin⸗ giſchen Wahlkreiſen ſind 8 Wahlkreiſe organiſtert, und es ſteht zu hoffen, daß beim nächſten Parteitage in Eiſenach die übrigen 4 Wahlkreiſe ebenfalls eine Organifation aufweiſen können! Heutsches Reich. * Karlsruhe, 6. Juni.(Der Wa hlaufvuf der badiſchen natl. Pa rtei) dürfte in den weiteſten Krei⸗ ſen der Bevölkerung des Landes Anerkennung und Beachtung finden. Die gegneriſche Preſſe, voran der„Bad. Beob.“ vermag mit deim beſten Willen ſach li ch gegen die einzelnen Pro⸗ grammpunkte nichts einzuwenden; das Hauptorgan der badi⸗ ſchen Zentrumspartei hilft ſich daher mit einigen abgedroſchenen Phraſen über ſeine Verlegenheit hinweg, indem es dem Wahl⸗ aufnuf die Prädikate„kultur kämpferiſch, großſprecheriſch und unwahrhaftig“ beilegt. Der„Volksfreund“ vermißt„klare, beſtimmt formulierte Programmforderungen“, ohne indeſſen auch nur einen unter den vielen Programmpunkten ſpeziell zu nennen, der an Klarheit zu wünſchen übrig ließe. Sonſt liegen bis jetzt noch keine Beſprechungen des natl. Wahlpro⸗ gramms vor. Dagegen nimmt die Wilckens'ſche Rede Über die politiſche Lage das Intereſſe der Zentrumspartet in hohem Maße in Anſpruch. Die Wut, mit der ſie über die programma⸗ tiſchen Darlegungen des natl. Parteifühvers herfällt, iſt ein deutlichen Beweis, daß Dr. Wilckens mib ſeiner Rede einen Schuß ins Schwarze getan hat. Berlin, 6. Junt.(Prinz un d Prinzeſſin Ariſugawa) beabſichtigen an den Sarkophagen Kaiſer Wilhelms I. und der Kaiſerin Auguſta im Mauſoleum zu Charlottenburg zwei prachtwolle Lorbeer kränze mit vergoldeten Blätterm niederzulegen. Die Kränze tragem auf breiten weiß⸗ toten Atlas⸗Bändern die Inſchrift: Prinz und Pringeſſin Ariſugawa. —(Herzog Karl Eduard von Koburg und Gotha) wird am 19. Juli die Regierung antreben. Am 17. Juli verabſchiedet ſich der Regent Prinz zu Hohenlohe von den Ständen und der Stadigemeinde. An dem Einzug des jungen Herzogs werden u. a. Kaiſer Wilhelm und der König von Sachſen, ferner mit dem anderen Prinzen und dem Hauſe Koburg auch der Fürſt von Bulgarſen, beilnehmen. —(Preußiſches Herrenhaus.) Wie aus der Tagesordnung des Herrenhauſes fün den 27. Junt hervorgeht, glaubt deſſen Präſtdfum, die Berggeſetze nicht nur, ſonderm auch noch andere Gegenſtände an dieſem einzigen Sitzungstage er⸗ ledigen zu können. Berichterſtatter über das Hauptgeſetz iſt Herr v. Burgsdorff. Aus dem Echo, das die Rede dieſes Herrenhausmikgliedes, mib der des Herrn v. Mamteu ffel erweckt haben, dürfte dem Herrenhauſe die Verantwortlichkeit für ſeine Beſchlüſſe ſchweren fallen, als jemals für ein ſozial⸗ politiſches Geſetz, und wir glauben nicht, daß es ſich dieſer Ver⸗ antwortlichkeit im Handumdrehem oder binnen einiger wenigen Stunden entledigen kann. —(Der Präſident des Deutſchen Flot⸗ tenpereins, Fürſt Otto zu Sal),) teilt durch Rund⸗ ſchreiben mit:„Das Präſidium hat in Uebereinſtimmung mit der auf der Stuttgarter Hauptverſ ammlung zutage getretenen Auffaſſung in Gemäßheit des Schlußſatzes von§ 11 den Satzung die Herren Generale Keim und Me nges wieder⸗ gewüßhlt. Die Genannten haben die W ahlampgenom⸗ men, welchen Entſchluß ich und alle Freunde unſerer Sache mit aufrichtiger Freude begrüßen.“ —(Etwa 200 Mitglieder der ſozialdemo⸗ kratiſchen Organiſationen) in Berlin ſollen wegen des Beſuches der boykottierten Schillerfeier im der Phil⸗ harmonie gemaßregelt werden. Plötzenſee vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 6. Junk. Im weiteren Verlauf des Prozeſſes wird Medizinalrat Dr. Leppmann vernommen. Gv gibt an: Ich habe im Auftrage was machen wir nun?“ Der Töpfer entgegnet gantz treuherzig: „Ja, Herr Herzog, ick gah nah Hus un mak(verre(wieder) Pött, und Sei känen jo man werre Runterbu tſchon(Kontri⸗ bution) utſchriben.“ — Wie Kämpfe von Port Arthur photographiert wurden erzählt der Kriegskorveſpondent Joſeph Roſſenthal, der die Kimematographbilder von den Kämpfen vor den Forts und von der Uebergabe der Feſtung aufnahm, die gegenwärtig in allen großen Varteteetheatern getzeigt werden, in einer engliſchen Zeitſchrift. Die Aufgabe war natürlich mit den größten Schwierigkeiten berbunden, denn ſie bed ingte, daß der Korreſpondent die ganze Zeit über in der Feuerlinie bliab. Roſenthal marſchierte mit den Soldaten und blieb auch des Nachts mit denſelben in Schlitzengrüben. Vielfach war er in Bezug auf alles, was zu des Leibes Nahrung und Not⸗ durft gehörte, auf die Freunblichkeit der Soldaten angewieſen und ebenſo oft mußte er ſich recht hungrig und durftig ſlieder legen. Wenn Aufnahmen gemacht werden ſollten, führbe ber Korreſpondent immer einen granatſicheren Id mit ſich, der vor der Kamera aufgeſtellt wurde. In dieſem befanden ſich zwei Löcher, das eine für die Linſe des Apparates, und das andere für das Auge des Aufnehmers. Eines Tages krepierte eine Granate ſo dicht vor dem Apparat, daß ein Splitter mit fürchterlicher Getbalt den Schild traf. Derſelbe wurde umgeriſſen und warf Herrn Roſentſhal mit⸗ ſamt ſeinem Apparat ebenfalls um. Das geſchah mitten im Auf⸗ wehmen eines Bildes. Ein anderes Mal nahm der Korreſpondent ganz in der Nähe eines großen japaniſchen Geſchützes Aufſtellung, um die Kanoniere bei der Bedienung aufzunehmen. Man konnte nachher auf dem Bilde deutlich die Spur der ſchweren Geſchoſſe ber⸗ folgen, wie ſie von dem Geſchütz aus nach Port Arthur hinein flogen. Kaum war der Photograph weiter gewandelt, als ein ruſſiſches Geſchoß die Kanorie traf und nicht nur dieſe zerſchmetierte, ſondern alle Leute tötete, die in der Nähe derſelben ſtanden. Daß die Auf⸗ nabme allen dieſer Bilder ermöglicht wurde, verbankt Herr Roſen⸗ des Gerichts den Groſſe zunächſt ohne Aktenkenntnis unterſucht, dann habe ich mich aus den Akten informiert und habe dann den Groſſg dreimal geſehen. Der erſte Eindruck, den ich, ohne die Geſchehniſſe zu kennen empfing, war der eines minderwertigen, etwas geiſtes⸗ ſckwachen, erregbaren Menſchen. In tatſächlicher Betziehung muß feſtgeſtellt werden: 1) daß Groſſe erblich belaſtet iſt; 2) daß er bereits im ſechſten Lebeusmonat Kpämpfe gehabt hat, ein Ereignis, aus dem bei den davon betroffenen Menſchen eine Schädigung des Seelenlebens zurückbleibt. Dazu ſind Zuſtände vorübergehenden Betvußtſeinsumnebelung von den Angehörigem des Groſſe bekundet worden. Ich halte Groſſe für einen dauerndgeiſti g Miwder⸗ wertigen und glaube, daß er im Affekt geiſteskrank iſt. Auf die Frage, ob Groſſe in eine Irrenanſtalt ſoll, würde ich antworten; Noch nicht. Vom ärztlichen Standpunkt iſt es nach meinen Meinung für Groſſe am beſten, man behält ihn in der Strafe. Aus meinem ärztlichen Gewiſſen heraus habe ich geſagt, daß ich es wicht für ratſam halte, den Groſſe hier vor⸗ zuführen und habe auch gewiſſe Bedenken gegen eine Unter⸗ ſuchung durch mehrere Aergte.— Darauf erſtattet Medizinalrat Dr. Köwig ſein Gutachten, das darauf hifausläuft: In dem Spezialfalle Groſſe liegt die Wahrſcheinlichbeit ſehr nahe, daß ein Menſch wie Groſſe die Verantwortlichkeit für ſeine Tat nicht tragen kann. Als Arzt würde ich ſtets ſagen: der Mann iſt in dubio nicht als berantwortlich für ſeine Handlungen zu betrachten. Da Groſſe an einer organiſchen Erkrankung des Gehirns, einer ſchweren Störung des Gefühls leidet, ſo muß ich ihn für geiſteskrank halten und ziwar derart, daß 8 51 St..B. in Anwendung kommen muf Ein ſolcher Menſch gehört nicht ins Gefängnis, ſondern im dit Ir venanſtalt.—.⸗A. Liebkne cht fragt den Medizinal⸗ rat König, ob er der Anſicht ſei, daß Groſſe ſchon bei Begehu g der Tat geiſteskpank war. Der Sachverſtändige hält dies in hohem Grade für wahrſcheinlich.— Es wird nun Sachver⸗ ſtändiger Dr. MWönkemüller zur Erſtattung ſeines Gutachteng Einleitend bemerkt er, daß er ſich dem Gutachten des aufgerufen. Medizinalrats König im allgemeinen anſchließe, er nur noch, daß Groſſe in ſeiner Kindheit die engliſche Kramkheit hatte. Dieſe Krankheit pflege bei dem von ihr betroffenen Kinde die Schädelbildung ungünſtig zu beeinfluſſen. Dadurch wird auch die Entwickelung des Gehirns behindert und es entſtehen Defekte, hervorheben möchte die ſich im ſpäteren Leben bemerkbar machen und eine Störung des Geiſteslebens zeitigen. Daß Groſſe ſimuliere, glaubt der Sachber⸗ ſtändige nicht, der Groſſe darin zu wenig konſequent ſet. Dr. Mönke⸗ mzüller ſchließt ſein Gutachtem damit, daß ſeiner Meinung nach Groſſe, ſo lange es keine Zwiſchenanſtalten gibt, nicht ins Gefängnis, ſondern in die Irrenanſtalt gehört. Die Frage des Vorſitzenden, ob der Sachberſtändige der Anſicht ſei, daß dem Medizinalrat Dr. Baen ein Vorwurf zu machen wäre, beantwortet Dr. Mönkemitller mit den Worten: aber ich hätte einiges anders gemacht als Herr Medigimalrat Dr. Baer. Einen längeren Aufenthalt im Lazarett würde ey nicht für genügend gehalten haben, um zur Klarheit über den Geiſteszuſtard des Groſſe zu kommen; er würde es nicht für richtig gehalten haben, dieſen aus dem Lazarett wieder in das Gefängnis zu bringen, um dort die Beobachtungen foptzuſetzen. Richtig ſei es, daß bei Geiſtes⸗ krunken Handlungen vorkommen, die von Aufſeherw im Gefängniſſe als Vergehen gegen die Disziplinarordnung aufgefaßt würden. Die Behaltung des Groſſe im Gefängnis und die Gefahr der Disziplinar⸗ ſtrafen ſchließe eine hohe Gefahr für weitere Entwickelung der Pſychoſe im ſich. Der Raubmord im Pfarrhauſe. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Gießen, 6. Juni. Zweiter Verhandlungstag. Als erſter Zeuge wird heute Pfarrer Hartleib aus Klein⸗ Schtvalbach vernommen, der bekundet: Am 9. November teilte mix der Kütſter mit, daß die Kirche mit meinen eigenen Schlüſſeln geöffnet worden ſefl. Meine Schweſter lief in das Wohnzimmer, in dem die Kirchenſchlüſſel aufbewahrt werden. Sie kam mit der Meldung zu⸗ rück, daß die Diebe auch bei uns geweſen ſeien. Es waren alle Schubfächer herausgeriſſen, der Sekretär war aufgebrochen und die ſämtlichen Kirchenſchlüſſel fehlten. Mit dieſen war die Kirche, die Sakriſtei und der Opferſtock geöffnet worden. Ein Kelch war aus⸗ efnander gebrochen, das vergoldete Mittelſtück fehlte. Der Kelch war in einem eiſernen Wandſchrank aufbewahrt geweſen. Der Schrank war ebenfalls mit einem Schlüſſel geöffnet worden. Aus dem Pfarr⸗ haus waren Geld und verſchiebene Gegenſtände entwendet worden Aus der Küche fehlte ein großes Tranchiermeſſer.— Fräulein Julie Hartleib beſtätigt die Angaben ihres Bruders.— Hudde: Ich habe kein Meſſer mitgenommen.— Vorf.: Wie ſoll denn das Meſſer weggekommen ſein.— Hudde: Das weiß ich nicht. Die Zeugin Wilhelmine Oſtertag, eine 29jährige Proſti⸗ tuierte in Köln, hat die Bekanntſchaft der beiden Angeklagten im Koloſſeum in Köln gemacht, als ſie im Oktober nach dem großen Einbruch in Heppenheim nach Köln gekommen waren. Die beiden Fremden— Hudde kennt ſie genau wieder— hätten eines Nachts in Begleitung eines unbekannten Dritten an ihre Wohnung geklopft und Einlaß erhalten. Sie verlangten Sekt und Hudde ſei nachher allein bei ihr geblieben.— Vorſ.: Wer hat den Sekt bezahlt?— Zeugin: Hudde begahlte alles. 24 M. für zwei Flaſchen Sekt und gab mir noch zwanzig Mark.— Die Zeugin will aus dem Be⸗ nehmen der beiden Fremden den Eindruck gehabt haben,„daß es mit denen nicht richtig ſei“ und will zu einer„Kollegin“ geſagt haben: thal in erſter Linie dem Umſtand, daß er den beſdem Generalen Nogi und Oſhima perſönlich gut bekannt war; er hatte verſchiedene Unterredungen mit ihnen. Aber trotzdem wurden ihm manche Auf⸗ nahmen verboten, die er gern gemacht hätte. So wolltem die Japaner unter keinen Umſtänden geſtatten, Bilder von einem Schlachtfeld aufzunehmen, bevor nicht alle Toten und Verwundeten entfernt waren. Ebenſo durften die rieſigen Feuer, in denen die Leichen verbrannt wurdem, nicht aufgenommen werden.“) Uebrigens be⸗ ſchreibt ber Verfaſſer des Artikels bel dieſer Gelegenheit den ſelk⸗ ſamen Brauch, den die Japaner bei der Verbrennung der Gefallenen beobachten. Sie ſchneiden nämlich der Leiche ein Stück Haut von der Stirn und der Bruſt heraus, und dieſe werben zuſammen mit ber Nummer, die der betreffende Solbat an ſeiner Uniform getragen hat, an ſeine Angehörigen geſchickt, die dieſe Teile feierlich beſtatten. Die Leiche ſelbſt wird an Ort und Stelle verbrannt. was inbezug auf die Photographien noch weit ſtrammer als inbezug auf die Nachrichten der Kriegskorreſpondenten, denn wenn die letzteren ſich auch immerfort beklagten, ſo wurde ihnen doch wenig⸗ ſtens erlaubt, gewiſſe Meldungen an ihre Blätter zu ſchicken, aber von den vor Port Arthur aufgenommenen Photographien durfte keine eintzige vor dem Fall der Feſtung abgeſandt werden. Sowie die Bilder aufgenommen worden waren, mußten die Films dem Zenſor abgegeben werden, der ſie gleich mit der Erklärung behielt, daß ſie nicht vor Ende der Operationen gegem die Feſtung heraus⸗ gegeben werden würden. Nachher wurde noch die Bedingung geſtellt, daß ſie in London nicht öffentlich gezeigt werden dürften, bevor micht der dortige japaniſche Geſandte ſie geſehen und ſeine Ein⸗ willigung dazu gegeben habe. 8 *) Gegenüber der bodenloſen Roheit des europäiſchen Geſchäfts⸗ mannes, der auch aus den unſäglichen Leiden des 10 ital zu ſchlagen ſich nicht ſcheut, erſcheinen die Jüger Bubdchas 10 als die Vertreter einer höheren Kultur. D. R. 5 8 13 19 „Einen abſoluten Kunſtfehler kann ich micht entdecken ——* Die Zenſur 8 Seneral⸗Anzeiger⸗ 3. Seſte. —— 5 ch glaube, die haben etwas gemachtl“— Der nächſte Zeuge iſt der Schmied Hermann Abele aus Frankfurt a. M. Am 9. oder 0. November— alſo unmittelbar nach dem Einbruch in Klein⸗ Schwalbach— hat der Zeuge den Angeklagten Hudde in einer Wirtſchaft kennen gelernt, mit ihm gekneipt und ihn über Nacht in ſeine Wohnung mitgenommen. Am nächſten Morgen habe Hudde ihm angetragen, mit ihm zu gehen und katholiſche Pfarr⸗ häuſer aufzuſuchen. Hudde habe hinzugeſetzt: Da iſt immer Geldl(Lebhafte Bewegung.) Hudde hatte ein langes Meſſer bei ſich und erzählte, daß er in Mainz einen„zünftigen“ Kollegen gehabt habe, der aber verhaftet worden ſei. Dabei ſei ihm guch ſein Revolber weggenommen worden. Der Zeuge iſt im Dezember ſelbſt unter dem Verdacht der Mittäterſchaft in Haft ge⸗ nommen worden.— Hudde beſtreitet, ein Meſſer dem Abele gezeigt zu haben. Er habe nur einen Meißel gehabt. Eine längere Zeit nimmt die Beweisaufnahme über die Dauer des Aufenthaltes Huddes in Frankfurt a. M. in der Zeit zwiſchen dem Einbruch in der Klein⸗Schwalbacher Kirche und dem Helden⸗ Fberger Mord, in Anſpruch. Hudde will am 9. und 10. November in Hhrankfurt geweſen ſein und dabei auch einmal im Taunushotel über⸗ Fachtet haben. Es werden darüber verſchiedene Frankfurter Gaſt⸗ wirte, Oberkellner, eine Kellnerin etc. vernommen.— Kriminalkom⸗ miſſar Geiwitz: Am 6. Dezember habe er im Verſteck gelegen, um Hudde, der in Frankfurt ſein ſollte, abzufaſſen. Es ſei ein Menſch namens Abele zu ihm herangetreten und habe ihm erklärt, daß er Hudde kenne. Derſelbe habe ihn verleiten wollen, Einbrüche zu ver⸗ üben und habe ihn auf die Hanauer Landſtraße mitnehmen wollen. Er ſagte, er wüßte ein katholiſches Pfarrhaus und brauche einen Fouragierten Mann.— Kellner Büttner: Hudde habe in der Tkdielenhaus'ſchen Wirtſchaft etwa für 7 Mark Zeche gemacht und nicht bloß Abele, ſondern auch andere Gäſte freigehalten. Einige Tage ſpäter war Abele allein in der Wirtſchaft. Er las in der Zei⸗ ktung von dem Heldenberger Mord und ſagte: das wird wohl mein Freund Oskar geweſen ſein, mit dem ich neulich hier war. Der hat mnich verleiten wollen, mit ihm zu gehen; ich habe es aber nicht getan, weil er ſo dummes Zeug redete. Die weitere Zeugenvernehmung erſtreckt ſich auf den Weg, den Hudde von Frankfurt bis Heldenbergen eingeſchlagen hat. Es wird dazu im Gerichtsſaal eine große Wegekarte aufgeſtellt.— Metzger⸗ meiſter Schaefer⸗Niederdorfelden: Kurz vor dem Morde, den Tag wiſſe er nicht, habe ein gut gekleideter Metzgergeſelle bei ihm angeſprochen. Er habe ihm 5 Pfennige und ein Stück Blutwurſt gegeben. Er habe dem Handwerksburſchen geſagt: Na Du biſt ja ſo gut genährt und haſt ſo gute Klitſche(Kleidung) an(Heiter⸗ keit), da iſt es nett von Dir, daß Du auch mal auf dem Lande an⸗ 5 Willſt Du auch arbeiten? Ich weiß einen Meiſter in Hel⸗ pbdenbergen, bei dem hat ſein Geſelle Strike gemacht. Er gab mir keine rechte Antwort darauf; während ich Papier holen ging, um ihm die Adreſſe aufzuſchreiben, war mein Hudde weg. Er rief mir noch Adieu zu(Stürmiſche Heiterkeit).— Vorf.: Erkennen Sie den Angeklagten wieder?— Zeuge: Er war damals ſchlanker und ſieht heute beſſer genährt aus. Ich kann ihn nicht wieder erkennen.— Auch die Ehefrau Schaefer vermag den Angeklagten nicht wieder⸗ gbuerkennen.— Der Angeklagte Hudde erklärt, daß er der Hand⸗ wierksburſche geweſen ſei. Die Wurſt habe er mit„Willy“ geteilt. Die Zeugen, ebenſo noch andere, haben nur eine Perſon geſehen. Auch in einer Wirtſchaft, in der Hudde auf dem Wege von Dor⸗ feelden nach Heldenbergen eingekehrt war, und ſich Brot hatte geben ſaſſen, zu dem er die Wurſt verzehrte, iſt er nur allein geſehen bworden. 55 95 Es trat dann um 1 Uhr die Mittagspauſe ein. Nach Wiederaufnahme der Verhandlungen wird in der Beweis⸗ gufnahme fortgefahren. Der Wirt Melchior in Ilbenſtadt be⸗ kundet: Am 11. November ſtand ich etwa gegen 2½ Uhr in meiner Wirtſchaft am Fenſter, als ein einzelner Mann die Straße herauf kam. Er blieb vor dem Hauſe ſtehen, muſterte es und trat ein. Nachdem er ſich Bier und Zigarren beſtellt hatte, fragte er nach dem Wege. Als ich ihm das angegeben hatte, ſagte er, er ſei ſchon früher hier geweſen.— Vorſ.: Wie war der Mann gekleidet?— Zeuge: Er hatte einen ganz neuen dunklen Paletot an, trug Kragen⸗ ſchoner und ſchwarzen Hut.— Der Vorſitzende läßt Hudde ſeinen UFD — J77/-—˙1i frm]˙² ˙ ̃˙¹⸗AÅ.̃ eeeen Fawohl, ich erkenne ihn beſtimmt wieder.— Vorſ.: Nun Hudde, Sie hören, was der Mann ſagt? Wollen Sie dabei bleiben, in Ilben⸗ fſtadt nicht geweſen zu ſein?— Hudde: Jawohl, ich habe den Mann nie geſehen.— Vorſ.(zum Zeugen): Sie hören den Angeklagten ſprechen. Erkennen Sie die Stimme wieder?— Zeuge: Jawohl, mir fiel damals gleich die belegte Stimme des Mannes auf.— Vorſ.: Alſo Hudde, überlegen Sie ſich, was Sie ſagen.— Hudde: Ich bin nur einmal dort geweſen, als ich hintransportiert wurde. .⸗A. Dr. Jung: Ich mache darauf aufmerkſam, daß Hudde noch mittags in Frankfurt geſehen worden iſt, daß er alſo den Weg bis zum Chauſſeehaus Ilbenſtadt nicht in ſo kurzer Zeit zurückgelegt haben kann.—.⸗St. Theobald: Nach 12 Uhr fährt von Frank⸗ furt ein Perſonenzug ab, der um.57 Uhr in Nieder⸗Wöllſtadt iſt.—.⸗A. Dr. Jung: Ich möchte dem Zeugen aber entgegen⸗ halten, daß durch Zeugenausſagen heute früh nach meiner Ueber⸗ zeugung felſenfeſt nachgewieſen iſt, daß Hudde zur gleichen Zeit, wo der Zeuge ihn in Ilbenſtadt geſehen haben will, in Niederdorfeld war.—.⸗St. Theobald: Wenn der Herr Verteidiger meint, daß er überzeugt ſei, daß Hudde in Niederdorfeld geweſen ſei, ſo erkläre ich, daß ich von dem Gegenteil felſenfeſt überzeugt bin. Die Zeugen haben den Weg nicht beſtimmt angeben können.— Hudde: 5 bleibe dabei, daß ich niemals dort geweſen bin.— Straßen⸗ ſchen Station Nieder⸗Wöllſtadt und Chauſſeehaus ein fremder Herr an mir vorbei, der mich nach dem Wege nach Kaichen befragte. Da ich ſelbſt aus dem Orte war, fragte ich ihn, zu wem er wolle. Der Herr drehte ſich kurz um und ging weiter.— Staatsanwalt: War der Mann allein?— Zeuge: Ja!—.⸗Staatsanw.: War vorher Sie den Angeklagten wieder?— Zeuge: Das kann ich nicht nit Beſtimmtheit ſagen, es iſt möglich.— In gleicher Weiſe äußert ſich Tagelöhner Remper, der mit Weiß ebenfalls nicht mit Beſtimmtheit ſagen, daß er derſelbe ſei.— Hudde: Ich habe dieſe beiden Zeugen nie geſehen und geſprochen. —Rechtsanw. Dr. Jung: Ich beantrage den Metzger Seifried in Heldenbergen zu laden, zum Beweiſe dafür, daß ſein Geſelle am bdorfeld, konnte alſo erſt nach dieſem Tage Hudde die Arbeit bort nachweiſen. Da aber Hudde am 8. in Klein⸗Schwalbach und am 9. und 10. in Frankfurt war, ſo kann es nur der 11. November ommiſſär Daniel wird aber beſtätigen, daß der Geſelle 14 Tage eweſen ſein. Zeuge Daniel beſtätigt das. Es wird die telegraphiſche kadung des Metzgermeiſters Seifried aus Heldenbergen beſchloſſen. Lehrer Lolhar Prinz aus Windecken: Er habe am 11. November en Spaziergang in der Richtung nach Heldenbergen unternommen. or dem Dorfe ſei ihm ein junger Mann, der eilig dem Bahnhof ritt, entgegengekommen. Der junge Mann war nobel gekleidet, — 7 2 behen Stehumlegtragen. Er habe ſich noch gefragt, was derſelbe lein möge, denn er ſehe nicht aus wie ein habe er ſich den Mann wohl angeſehen, könne Paletot und Hut aufſetzen und vortreten.— Zeuge(beſtimmt): pärter Weiß: Am 11. November zwiſchen 2 und 3 Uhr kam zwi⸗ oder nachher Jemand zu ſehen?— Zeuge: Nein!— Vorſ.: Erkennen zuſammen arbeitete. Er erinnert ſich auch des Fremden, kann aber Nov. aus der Arbeit gegangen iſt. Metzger Schäfer in Nieder⸗ weſen ſein, an dem er nachmittags in Niederdorfeld war.— „St.: Schäfer hat zwar von„Strike machen geſprochen, erher gekündigt hatte. Der Vorfall kann alſo vor dem 7. November hatte blondes Schnurrbärtchen, blühende Geſichtsfarbe und krug Landwirt, Kaufmann oder abſoluter Beſtimmtheit ſagen, daß der Ange⸗ —Zeuge: Nachmittags 1f tage war ich bon—69% Uhr in der Krone. An meinem Tiſch ſaß auch ein junger Mann, der kein Wort ſprach und immer ruhig in der Zeitung las.— Vorſ.: Sehen Sie ſich den Angeklagten an. —Zeuge: Ja, das iſt er.— Vor.: Können Sie ſich nicht irren? — Zeuge: Unmöglich, unter Hunderten erkenne ich ihn wieder⸗ — Vorſ.: Wie war er gekleidet?— Zeuge: Das weiß ich ſo genau nicht. Den Hut hatte er vorne ſo„Hopplahopp“ eingedrückt. (Stürmiſche Heiterkeit.)— Vorſ.: Die Kleidung haben Sie ſich daß nachher der Mord paſſieren würde, hätte ich mir alles genau gemerkt.(Stürmiſche Heiterkeit.)— Landwirt Klein ſagt aus, daß er den Mann auch im Wirtshaus geſehen hat. Derſelbe war war ſehr gut gekleidet, er habe ihn aber für einen Arbeiter gehalten. — Apfelweinfabrikant Pauly wurde einige Zeit vor dem Morde von einem jungen Manne, in dem er den Angeklagten ziemlich be⸗ ſtimmt wieder zu erkennen glaubt, in Heldenbergen nach dem Pfarr⸗ haus gefragt. Auch die heiſere Stimme Hudde's ſei ähnlich ge⸗ weſen. Denſelben Mann hat der Zeuge dann am Mordtage in der Krone geſehen. Als Zeuge eintrat, ſei der Mann gantz bleich ge⸗ worden, habe das Geſicht mit der Zeitung verdeckt, aber nach ihm hinübergeſchielt.— Weichenſteller Wilps in Heldenbergen be⸗ kundet: Kurz nachdem der Zug nach Hanau nach 9 Uhr abends ab⸗ gefachren war, ſei ihm am Warteſaal Hudde eilig entgegengekommen, weshalb der Zeuge fragte:„Haben Sie den Zug verſäumt?“ Er erwiderte:„Nein, ich erwarte Jemand mit dem 10 Uhr⸗Zug.“ Mit dem Zug kam aber niemand und Hudde war auch ruhig ſitzen ge⸗ blieben und hatte ſich um den Zug gar nicht gekümmert. Ich gab deshalb dem Bahnſteigſchaffner Körber Auftrag nach dem Manne nachzuſehen. Körber kam zurück und ſagte, daß derſelbe ſchon weg gehe.— Zeuge Körber beſtätigt das.— Lehrerin Meinhard: Am 11. November gegen halb 8 Uhr kam ich mit Frl. Sulzbach, der Haushälterin des Pfarrers Thöbes aus Andacht. Plötzlich hörten wir auf dem Pfarrhof ein Geräuſch und ich rief:„Es wird doch niemand auf dem Pfarrhof ſein?“ ſeten Katzen. Uns war aber ganz unheimlich unſd wir wollten zur erleuchteten Kirchentür zurücklaufen, als wir ein Geräuſch hörten, als ob ſich eilige Schritte entfernten und als ob das Pfarrhoftor zugeworfen werde. Zeugin gibt noch an, daß ihr ſchon auf dem der Hinwege zur Andacht nahe der Kirche zwei fremde Frauen aufge⸗ d. fallen ſeien. Jetzt meine ſie, daß es verk te Männer geweſen ſeien.(Heiterkeit im Zuſchauerraum.) Die nächſte Zeugin iſt die 35jährige Haushälterin des ermordeten Pfarrers, Fräulein Katharina Sulzbach. erſcheint in ſchwartzem — Sie Trauerkoſtüm und beſtätigt die Wahrnehmung der Lehrerin über Mitten in der Nacht ſei ſie von Sie ſei an die Tür gegangen und das Geräuſch auf dem Pfarrhof. einem Schrei aufgeweckt worden. habe gehorcht. Da ſie nichts liegend fanden. nichts weiter wiſſe.— Es wird dann das Augenſcheinsprotokoll ver⸗ leſen und nach Vernehmung einiger Zeugen daau die Verhandlung vertagt. Das Urteil iſt morgen abend zu erwarten. Aus Stadt und Land. Mannheim, 7. Juni 383 4 Die Verwaltung der Badiſchen Staatseiſenbahnen hat ſoeben Vorſchriften über die Behandlung von Reklamationen, ins⸗ beſondere wegen Verluſts, Beſchädigung, Minderung und verſpäteter ſtell raſchere, möglichf geltend gemachten Entſchädigungsanträge ab. Das geſamte Reklamatfonsweſen iſtneugeordnet. Wo es irgend⸗ ſchrächen. So wird dem Reklamanten künftig nur noch bei Ab⸗ lehnung, und bei teilweiſer Bewilligung eine Entſchädigung nur übermittelt. Zahlungsamweiſung niedergelegt. berechtigten unter Briefumſchlag überbracht. Poſt gegeben werden, ſo wird der Beſcheid auf der Rückſeite des Abſchnittes der Poſtanweiſung bermerkt. Vielfach beſteht die Meinung, daß durch die Einreichung der Forberung bei einer höheren Stelle raſcher das Ziel erreicht werde. Das Gegenteil iſt oft der Fall. Wer ſeine Entſchädigungsanſprüche bei der Abfertigungsſtelle In allen anderen Fällen wird der Beſcheid in der Dieſe wird dem Entſchädigungs⸗ beſten, da die Behandlung von hier aus ihren ſachgemäßen Verlauf nimmt. 5 * Verein kaufſmänniſcher Warenagenten. In der geſtern abend im Reſtaurant Friedrichshof abgehaltenen Verſammlung ſprach Hern Dr. Seelig über„Die heutige Rechtslage der agenten“. Der Redner wies darauf hin, daß das neue Geſetz trotz der weſentlichen Vorteile, welche es dem Agenten gegen das früher geltende Recht brachte, immerhin noch klaffende Lücken zeige, an dexen Beſeitigung in abſehbarer Zeit ſchwerlich zu denken ſei. Die teilung von Rechten und Pflichten im Gegenſeitigkeitsverhältnis berweigerte Recht der Einſichtnahme in die Geſchäftsbücher, ver⸗ ſuchte bereits der Zentralverband durch einen Normal⸗Agenturver⸗ einſeitige Beſtimmungen enthalte. Die lusarbeitung eines Normal⸗ vertrages auf der Baſis gleichmäßiger Verteilung von Rechten und Pflichten zwiſchen den Kontrahenten werde eine der demnächſten Aufgaben des Mannheimer Vereins ſein. In' dem Vertragsber⸗ hältnis zwiſchen Geſchäftsherr und Agenten mögen die letzteren das bisher gerade von ihnen verpönte Wort:„Dienſtverhältnis“ nicht nur nicht vermeiden, ſondern acceptieren, weil, auch nach neuen Kommentaren, beſonders von Willmowsky, dieſes Wort dem Agen⸗ unter Umgehung dieſes Wortes erſtrebte. Wori„Dionſt'verhältnis, könne falſche Auslegungen zulaſſen oder unter Bedrohung der kaufmänniſchen Selbſtändigkeit den Be⸗ griff der Entwürdigung in ſich ſchlie ſchrindend gegen die berknüpften Vorteile, deren einer u. a. die unzählig oft ventilierte Frage von der bisher beſtrittenen Bevorrechtung der Proviſions⸗ forderung im Konkurſe des Geſchäftsherrn inſofern iſt, als im „Dienſtverhältnis“ die Bevodrechtung urbeſtreitbar ſein würde. Dem intereſſanten, überaus lehrreichen Vortrage folgte eine an⸗ regende Diskuſſion, in deren Verlauf berſchiedene andere Fragen von prinzipieller Bedeutung aufgeworfen und von Herrn Shyndikus Dr. Seelig juriſtiſch beantwortet wurde. Nach Dankesworten 11 ziem⸗ er Bal aus; Am Mord⸗ Vorſitzenden an den Referenten wurde die Verſammlung in lich vorgerückter Stunde Weichloenß 1 nichl ſo genau angeſehen?— Zeuge: Ja, wenn ich gewußt hätte, Frl. Sulzbach meinte, es Lieferung aus dem Gepäck⸗, Tier⸗ und Güterverkehr an ihre Dienſt⸗ en ausgegeben. Soweft dieſe Vorſchriften für das verfrachtende Publikum in Betracht kommen, zielen ſie haupkfächlich auf eine ſt einfache ſachgemäße Erledigung der bei der Bahn wie kunlich erſchien, hat man das Geſchäftsverfahren voreinfacht, um die Nachteile der ſtark angewachſenen Schroiblaſt möglichſt abzu⸗ unter gewiſſen Bedingungen, ein beſonderer ſchriftlicher Beſcheio Muß der Betrag zur anbringt, bei der das Gut angekommen oder abgegangen iſt, tut am 0 gegang Waren⸗ verſchiedenen Mängel, wie die im Geſetze zweifellos ungleiche Ver⸗ zwiſchen Geſchäftsherrn und Agenten, insbeſondere das dem Agenten trag auszugleichen, der aber ſelbſt nach Meinung der meiſten Agenten deshalb wirkungslos iſt, weil er wiederum gegenteflig zu türberhältnis dasjenige Gepräge gebe, welches der Agent bisher Die Befürchtung, das ßen, ſei enbetzründet und ver⸗ mit der Annahme des Vienſtverhältniſſes“ ———— *Ein Kinderfeſt iſt für morgen nachmittag im Rheinpark geplant. Ueber ein ſolches, welches derſelbe Arrangeur kürzlich in der Orangerie in Straßburg veranſtaltete, leſen wir in der dor⸗ tigen Preſſe:„Polonäſe, Bindfadenwettkauen, Topfſchlagen, Wett⸗ laufen, Bonbonsregen uſw.— alles das brachte eine Lebendigkeit in das kleine Volk, die ſich noch ſteigerte, als gegen 6 Uhr der Rieſen⸗ luftballon„Iltis“ nach glücklich vollzogener Füllung in die Lüfte entſchwebte und bald gegen Norden verſchwand. Zum Schluß noch Fackelpolonäſe, und vorüber war das Feſt, an das unſere Kleinen noch lange zurückdenken werden—„es iſt doch zu ſchön!“ Uns Großen aber zauberte dieſe echte, unverdorbene Kinderfreude, die auf den jungen Geſichtern lag, längſt vergangene, ſchöne Zeiften vor Augen.“ * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Zimmermeiſters Michael Ehret wurde das Konkursverfahren eröffnet. Zunt Konkursverwalter wurde Kaufmann Georg Fiſcher er⸗ nannt. Termin zur Einreichung der Forderungen: 20. Junj. Ihre Prüfung findet am 22. Juli ſtatt. Aus dem Grossberzogfum. .c. Karlsruhe, 6. Juni. Von zahlreichen Vertretern des Staats, der Kirche, der Kreiſe und Gemeinden wurde geſtern die kürzlich eröffnete Heilſtätte für Alkoholkranke bei Renchen beſichtigt. An der Beſichtigung nahmen teil u. a. der Miniſter des Innern Dr. Schenkel, Geh. Oberreg.⸗Rat Glockner, Prälat D. Oehler als Vertreter des Ev. Oberkirchenrats, Geiſtl. Rat Monſignore Dr. Werthmann⸗Freiburg und Reichstagsabgeordneter Prälat Lender. Nach einer Begrüßung durch den Vorſitzenden des Vereins gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke, Baurat Dr. Fuchs, und nach einigen Mitteilungen über die Heilbehandlung durch Nervenarzt Dr. Neumann ſowie Erläuterungen über das Valerk durch den Verfaſſer des Entwurfs, Profeſſor Max Hum⸗ nmel, traten die Beſucher einen Rundgang durch das Haus und den Garten an. Die reizende Lage des Anweſens, ſein freundliches Keußere, die praktiſche Raumanordnung und die gediegene innere Einrichtung fanden allgemeine und rückhaltsloſe Anerkennung. Vier Patienten ſind bereits eingezogen; ſie fühlen ſich in der Heilſtätte vecht wohl und helfen fleißig mit an der Einrichtung des Gartens. Der niedrige Verpflegungsſatz von 2 Mark für den Tag ermöglicht auch Minderbemittelten, Heilung zu ſuchen. Die badiſche Regierung kwelche ſchon für die Errichtung der Anſtalt einen erheblichen Beitrag geleiſtet hat, will auch zur Deckung der Betriebskoſten beitragen. Nach der Veſichtigung vereinigten ſich die Gäſte im Speiſeraum zur Einnahme einer kleinen, aber vorzüglich vorbereitete Erfri⸗ ſchung, welche auch ohne geiſtige Getränke vollauf befriedigte. Der Herr Miniſter gab ſeiner Freude über das Zuſtandekomme des gemeinnützigen Werkes Ausdruck und ſtellte warme Förderun Jſeitens der Regierung in Ausſicht. Herr Prälat D. Oehler über⸗ brachte die Glückwünſche des Ev. Oberkirchenrats, während Her Geiſtl. Rat Dr. Werthmann die Sympathie des katholiſchen Klerus, an ſeiner Spitze der Erzbiſchof von Freiburg, für das auf paritätiſcher Grundlage aufgebaute Friedenswerk ausſprach. Als Vorſitzender des Kreisausſchuſſes Baden teilte Herr Prälat Len der mit, daß der Kreis auf ſeine Koſten unbemittelte Alkoh kranke der Heilſtätte zuweiſen werde. Die Teilnehmer an di ſchlichten Eröffnungsfeier haben die Ueberzeugung gewonnen, bier mit verhältnismäßig einfachen Mitteln eine Einrichtung ge⸗ ſchaffen iſt, welche viel Segen für das Land bringen wird. * Kleine Mitteilungen aus Ba den. Herr Ober⸗ bürgermeiſter Schnetzler in Karlsruhe wurde am Montag aus dem Krankenhaus entlaſſen.— Letzten Sonntag feierte in Radolfzell der Geſangverein Harmonie ſein 40. Stif⸗ tungsfeſt, verbunden mit Fahnenweihe.— Wie aus Orſch⸗ weier berichtet wird, ſind dort zwei Knaben infolge eines Bades in einem Teiche an Typhus erkrankt. Dies dürfte eine War⸗ nung dafür ſein, nicht in ſtillſtehenden, oft ſchmutzigen Gewäſſern zu baden.— In Mühlhofen bei Weitemung ſtürzte das Antweſen der Pius Boos Wwe., eines der älteſten Häuſer der Um⸗ gebung ein. Menſchenleben kamen nicht zu Schaden.— Im in der Nähe von Lichtenthal bei Baden⸗Baden Leiche eines etwa 50 Jahre alten unbekannten Manne funden, der ſich erſchoſſen hat. In ſeinem Beſitz fan zirka 200 Mark Bargeld.— Zur projektierten Loka Raſtatt⸗Schwarzach ſind die Beiträge der Ge folgt feſtgeſetzt: Raſtatt 60 000 Mark, Iffezheim 2 Hügelsheim 20 000 Mark, Söllingen 10 000 Mark 20000 Mark. Außerdem haben die genannten Ge Schwarzach freies Gelände abzugeben.— Letzter Tage ganze Forellenbeſtand der Breg vernichtet n in Furtwangen Schwefelſäure in die Breg gegoſſen Deꝛ Schaden beträgt mehrere 1000 Mark. Pfalz, Heſſen und Aimgebung. *Oppau, 6. Juni. Die 20 Jahre alte Ehefra Schloſſers Adolf Scheuermann benutzte geſtern Abend zum F anmachen Petroleum. Die Kanne explodierte, wobei die K der bedauernswerten Frau in Brand geriet. Frau Sch mann hat am ganzen Körper ſo ſchwere Brandwunden d getragen, daß ſie im Ludwigshafener Krankenhaus alsbald ihrer Einlieferung geſtorben iſt. * Mainz, 7. Juni. Heute früh 4 Uhr fand die Polizei Ende der Rheinpromenade in der Nähe der Ingekheimerau den Jahre alten Kaufmann Heinrich Dauth und die 25 Ja Karoline Heupp aus Offenbach mit je einem Schuß in d und einem in der rechten Wange. Das. Mädchen war ber Der junge Mann ſtarb lt.„Frkf. Zig.“ auf dem Transpo Krankenhaus. Gerichtszeſtung. Mannheim, 6. Junſi.(Strafkammer II.) Vor Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staatsb Herr Stagtsanwalt Dr. Groſſelfinger. Fahrläſſige Köpperverletzung war Gegenſtand der Anklage gegen den Inſtallateur Adolf Bing von hier. Am 1. Mai es in dem Laden des Zigarrenhändlers Julius Geiſt in I. bäude der Oberrheiniſchen Bank) eine Gasexploſion, welche die richtung demolierte und Geiſt ſelbſt, ſowie deſſen Frau und Tochter Brandwunden zufügte. Bei einer Vevänderung der Bele 3⸗ anlage hatte der Inſtallateur, der heutige Angeklagte, die Leitung zu ſchließen. Bing gab heute an, er habe deshalb nicht geſchloſſen, weil die ſtädtiſche Gasanſtalt die am gleichen Tage hatte ſchicken wollen. Der damit betraute erſchien aber nicht und als Geiſt abends den Haupthahnen ö ohne daß eine Uhr vorhanden war, erfolgte die ſchlagende zündung. Als Sachverſtändiger war Ingenieur Tiedemann kladen. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer G. ſtrafe von 30 WMm. [Der 31 Fahre alte wegen ſchweren Diebſtahls ſchon mi haäus vorbeſtrafte Küfer Auguſt Friedrich Schöllhamme Wittlingen(Wibg.) hat in den Monaten Februar, März Aprié wieder eine Reihe von Einbrüchen verübt. Ausnahms waren es Wirbſchaften, die er nach Feierabend auf dem Wege Kellerloch beſuchte. Bei Wirt Dewald R 6, 6 entnahm e Automat den Betrag von 2 M. 70 Pfg., außerdem erbeu Zigarren, Schinken und Wein. In der Wirtſchaft von Bleß, 8 fand er neben Zigarren u. Wein an barem Gelde nur 5 M Wirtſchaften von Leimberger(Käferthalerſtr.), Ratgeber Diehl(R 3, 1) und Kappes(Ludwigshafen) ware 4, Selte. General⸗Anzeiger. Mannherm, 7. Junn in der Hauptſache Fleiſchwaren, Zigarren und Wein, bie er mit Beſchlag belegte. Bei Bort(Ludwigshafen) brachte er aus einem Automaten und einer Sammelbüchſe 13 M. an ſich. Bei Bechtle (Lubwigshafen) fiel ihm die über 80 M. enthalbende Tageskaſſe in die Hände. Auch bei Hertel(E 4, 8) lohnte es ſich, 28 M. in baar, Zigarren und Würſte nahm er hier mit. Das Urteil lautete auf 4 Jahre 8 Monate Zuchthaus und b Jahre Ghrberluſt. Cheater, Kunſt und Wiſſenſchalt. Thode gegen den Impreſſionismus. Man ſchreibt uns: In die Hochflut der künſtleriſchen Strö⸗ mungen, in den erbitterten Meinungskampf der Parteien iſt endlich von autoritativer Seite das längſt erwartete, erlöſende Wort ge⸗ fallen, welches klar und energiſch das Feſthalten an nationaler Kunſt gegen die internationale künſtleriſche Welthörrſchaft fordert. Am 5. Juni nahm Geh. Hofrat Prof. Dr. Henry Thode ſeine Univerſitätsvorleſungen für das Geſamtpublikum wieder auf; das Thema für das Sommerſemeſter iſt:„Arnold Böcklin und Hans Thoma“. Es war das erſte Mal, daß Thode an der Uniperſilät über moderne Ku nſt ſprach; dieſes Programm hatte hunderte von Hörern angelockt, welche in atemloſer Spannung an der Weihe der Stunde teilnahmen, und denen der demon⸗ ſtrative Charakter dieſes Collegs ſich zum Exlebnis geſtaltete. Ueberzeugt und überzeugend, im Vollbewußtſein ſeiner Miſſion, legte Thode ſein künſtleriſches Glaubensbekenntnis ab; ſein Prote ſt gegen die Vergewaltigung der deutſchen Kunſtauf⸗ foſſung durch den franzöſiſchen Impreſſiontsmus klang wie ein Schrei nach Befreiung, der im Auditorium Zuſtimmung und Wiederhall fand. Mit ſchlichten Worten, durchleuchtet von innerſter Ergriffenheit, wies Thode auf die zwingende ſittliche Notwwendigkeit hin an der Kunſt, die dem Seelen⸗ und Gemütsleben der Nation er⸗ wachſe, in Treue feſtzuhalten; ihre Meiſter, wie Böcklin und Thoma ſtehen über Schulen und Richtungen, ihr Schaffen war innerſte Notwendigkeit, ein Produkt ihres Lebens. Wie groß die Verantwortlichkeit, die Gefahr der Parteilichkeit in der Beurteilung moderner Kunſtwerte iſt, beweiſt die Tatſache, daß ſelbſt Geſchulte und Fachleute von den Kunſtbedürfniſſen ihres Volkes kein feſt umriſſenes Bild haben. Künſtler und Kunſthändler ſtehen mehr, denn je aus Utilitätsgründen zu einander in Eeziehung, an ſie ſchließen ſich Kunſtfreunde und Gönner, welche aus begreiflichen und verzeihlichen Gründen von dem Wunſche be⸗ ſeelt ſind, in ihrer eigenen Zeit auch Großes und Bedeutendes Ju erleben und die das Bedürfnis empfinden, ſich um eine Künſtler⸗ perſönlichkeit zu ſcharen; ſo entſtehen Tagesgrößen, neue Schulen, neue Richtungen. Auch der Impreſſionismus iſt für Deutſchland ſo ge⸗ macht worden; er iſt mit ſeinen auflöſenden Prinzipien uns nicht weſensgleich, ſondern wurde durch äußere Geſchehniſſe unſerem künſtleriſchen Empfinden aufgepfropft. Im Gegenſatz zu der gewaltigen Berlinerpartei mit ihrem Sprachorgan Meier Gräfe, der in ſeinen Büchern„Entwick⸗ lungsgeſchichte der modernen Kunft“,„Der Fall Böcklins“, ſich an die Entwertung uns liebgewordener, ſtammperwandter Meiſter wagt, lehrt uns Thode, daß nur jene Schaffende die Welt um neue Werte beveichern, deren Werle unſere geiſtige Produktipſtät zu geſteigerter Tätigkeit anzuregen vermögen. Verſtandeskunſt löſt auf und zer⸗ ſetzt, während die wahre Kunſt im Gemüt entſteht und beim ſchöpfe⸗ riſchen Geſtalten Verſtandesbetrachtungen ausſchaltet; ſte faßt ſelbſt das Weltall zu einer großen Einheit zuſammen und ordnet räum⸗ liche und maleriſche Probleme zu harmoniſcher Geſetzmäßigkeit, aus welcher erſt Stil und Mitgefühl ſich entwickeln können. Wer ſeit langen Jahren beobachtet hat, wie zwiſchen Haß und Liebe der Par⸗ keien, die verſchiedenartigſten, ungeklärten Kunſtprinzipien ver⸗ wirrend und lähmend die Menge belaſtet haben, kanm die weit⸗ kagende Bedeutung dieſer Klärung, dieſer Richtigſtellung der Werte ermeſſen. Nicht an ein begrenztes Auditorium, an die ganze deutſche Nation ſind die Worte Thode's gerichtet, Werden ſie gehört, dann wird unſer Volk nicht mehr unſicher und ſchwanknd an den unverſtandenen Werken fremder Meiſter vor⸗ übergehen, ſondern es wird mit dem Mute der Ueberzeugung, mit den geſundem Inſtinkten einer geſunden Nation Beſitz ergreifen von ſeiner Kunſt, die erſt dann in neuer Luſt, in neuen Lebenstrieben wachſen und gedeihen. E. K. * 1* Zu dieſem Bericht, den wir unverändert wiedergeben, eine kurze Bemerkung: Meier Gräfes Feldzug wider Vöcklin halten wir ganz einfach für einen Unfug. Darum find wir aber noch lange ticht geneigt, nun den Ritt ins andere Extrem mitgumachen und das Dogma von einer alleinſeligmachenden deutſchen Kunſt anzuerken⸗ nen. Kann man denn nicht Böcklin lieben un d die großen franzöfi⸗ ſchen Impreſſioniſten bewundern? Kein Menſch muß müſſen, am wenigſten der Künſtler, und davor bewahre der Himmel die deutſche Kunſt, daß ihr wieder von Akademikern verkündet werde, was ſie muß. Achtung vor dem, der etwas kann, einerlet, ob er Franzoſe oder Deutſcher, Engländer oder Spanier ſei. Das iſt das einzige Degma, dem wir in Kunſtdingen die denkbar weiteſte Verbreitung wünſchen. Warum der Impreſſtonismus, der doch unleugbar eine Bereicherung des maleriſchen Kunſtſchaffens darſtellt, durchaus u n⸗ deukſch ſein ſoll, vermögen wir beim beſten Willen nicht einzu⸗ ſebhen. In Deutſchland iſt zwar vieles verboten; aber ein Stück Natur nur als farbige Erſcheinung von beſonderem Stimmungsge⸗ halt anzuſchauen, das hat die Polizei unſeres Wiſſens noch nicht umerſagt. Wem dieſe Art des Schauens nicht liegt— nun, der twird eben nicht impreſſtoniſtiſch malen. Aber ſo gewiß es impreſſio⸗ niſtiſche Malereien gibt, die unkünſtleriſch ſind— ſo gewiß wird die deutſche Malerei dadurch noch nicht künſtleriſch wertboller, daß ſie ſich vom Impreſſionismus abkehrt. Moden wechſeln freilich auch in ber Kunſt, doch Kunſt ſollte in erſter Linie— Kunſt ſein, und nicht deutſch oder franzöſiſch. D. R. Vom Theater. Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, hat die Theaterleitung unter anderm Gugen d Albert's Oper „Tiefland“ und Gerhart Hauptmann's neueſtes Wühnenwerk„Elga“ angenommen. Beide Werke ſollen in der mächſten Spielzeit in Szene gehen, für die übrigens außerdem eine Repriſe der Hebbel'ſchen„Nibelungen⸗Trilogſe“, ein„Goethe⸗ Cyklus“ uſw. in Ausſicht genommen ſind. Ein Schäferſpiel unter freiem Himmel. Die im Programm des Hebbel⸗Vereins in Heidelberg angekündigte Aufführung des Schäferſpiels„Aminta“ von Torquato Taſſo unter freiem Himmel iſt nunmehr geſichert. Sie wird im Laufe des Juni im großherzog⸗ lichen Schloßgarten in Schwetzingen ſtattfinden, und gwar auf dem Naturtheater vor dem Apollotempel, wo im 18. Jahrhundert während der Regierung Karl Theodors häufig Schäferſtücke geſpielt worden ſind. Die für eine Aufführung im Schwetzinger Schloß⸗ garten erforderliche Genehmigung der Großh. Generalintendanz in Karlsruhe iſt dem Vorſitzenden bereits zugeſtellt worden. heneſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Grünberg(Schleſien), 7. Junk. Ein wolkenbruch⸗ arktger Regen rief geſtern große Verkehrsſtörungen hervor. Auf der Hauptbahn wurde eine Unterführung wegg eſpült. 8 Durch die Umſicht einas Bahnwärters wurbe großes Unglück ver⸗ hütet: 20 Meter vor der weggeriſſenen Brücke wurde der Schmell⸗ zug zum Halten gebracht. Für den Bahnwärter ſammelte man in dem Zuge eine namhafte Summe. Auf der Nebenbahn Chriſtian⸗ ſtadt⸗Grünberg iſt an drei Stellen der Bahnkörper Kilometerlang fortgeriſſen und unterſpült worden. Der Perſonenverkehr auf der Haupt⸗ und Nebenbahn wird durch Umſteigen aufrechterhal⸗ ten, der Gllterverlehr wird über Glogau geleitet. Berlin, 7. Juni. Der Kaiſer begab ſich heute früh 5½% Uhr im Automobil nach Döberktz, wo von 6% Uhr ab die Beſichtigung des erſten und des bdritten Garderegiments, ſowie die Bataillonsbeſichtigung des Gardegrenadierregiment Nr. 5 ſtattfand. Bern, 7. Juni. Der Symplontunnel wird jedenfalls wicht zu Anfang Oktober dem Betrieb übergeben werden können. Es haben ſich lt.„Frkf. Ztg.“ unerwartete Schwierigkeiten ergeben. Fez, 7. Juni. Der Sultan empfing heute vormittag den engliſchen Geſandten offiziell. Paris, 7. Juni. Die Mitglieder der Südpolar⸗Expedition Charcot kamen heute vormfttag hier an und wurden auf dem Bahnhofe von dem Marineminiſter und Delegierten der geogra⸗ phiſchen Geſellſchaft empfangen. Marineminiſter Thomſon überreichte dem Leiter der Expedition das Kreuz der Ehrenlegion. Die neue bayeriſche Wahlkreiseinteilung. München, 7. Juni. Durch die heute veröffentlichte neue Wahlkreiseinteilung für Bayern werden im Gangen 8 bisher durch 4 Abgeordnete und 6 bisher durch 3 Abgeordnete ver⸗ tretene Wahlkreiſe zuſammengelegt, ſomit in 14 Wahlkreiſe geteiht, während die übrigen unverändert bleiben. Die Ge⸗ ſamtzahl ſteigt von 68 auf 77, die Zahl der Abgeordneten bleibt wie bisher 159. Die von der neuen Einteilung betroffenen Wahlkreiſe ſind die bisherigen Wahlkreiſe Roſenheim, Pfarrkirchen, Speyer Neuſtadt a.., Zweibrücken, Kaiſerslautern Vohreuth, Hof, Kulmbach, Ansbach, Neuſtadt a. Aich, Weißenburg Würzburg 2 und Kempten. Die Vermählung des deutſchen Kronprinzen. Berlin, 7. Juni. Der Trinſpruch des Kalſers bei der geſtrigen Zeremonientafel im Königlichen Schloſſe lautete: „Meine liebe Tochter Ceciliel Geſtatte Mir, daß Ich Dich in Meinem Hauſe und in Meinem Familienkreiſe zugleich im Namen Meiner Gattin und Meines ganzen Hauſes von Herzen willkommen heiße. Du biſt bei uns eingetzogen, wie eine Königin des Frühjahrs unter Roſen und Guirlanden, unter beiſpielloſem Judel des Volkes, wie ihn Meine Reſidenz ſeit langem nicht mehr erlebt hat. Ein Kranz erlauchter Gäſte hat ſich eingefunden, um dieſes hohe Freu⸗ denfeſt mit uns zu feiern. Aber die Nichtanweſenden, auch die⸗ jenigen, die leider nicht mehr find, ſie ſind im Geiſte heute bei uns, Dein erlauchter Vater und meine Eltern. Als einzige Reprä⸗ ſentanten der damaligen Zeit ſehen wir noch Meine erlauchte Tante und Meinen Onkel von Baden; ſie leiten uns zu den vergangenen Zeiten über, und wenn auch in der Feſtesfreude unſere Herzen höher ſchlagen, ſoll auch der ernſte Ton nach guter deutſcher Art nicht fehlen. Hunderttauſende freudeſtrahlende Ge⸗ ſichter haben Dir entgegengejubelt. Sie haben aber nicht nur aus Freude geleuchtet, ſondern wer tiefer in die Seelen der Menſchen zu blicken vermag, hat auch in den Augen dieſer eine Frage geleſen, eine Frage, die einer Antwort bedarf durch Euer ganzes Weſen und Leben, die Frage: Wie wird es werden? Ihr tretet zuſammen in einen neuen Hausſtand ein. Das Volk hat ſeine Vorbilder, nach denen es ſich richtet. Die hohen Vorbilder, die Dir, liebe Cecilie, vorangegangen ſind, find von beredtem Munde heute ſchon genannt worden: die Königin Lulſe und die anderen Fürſtinnen auf dem Preußiſchen Thron, ſie bilden den Maßſtab für die Veurteilung Deines Lebens ſeitens des Volkes, während, Mein teurer Sohn, Dein Loben und Wirken gemeſſen werden wird an den großen Vor⸗ bildern, die Dir in Deinem erlauchten Großvater und Ur⸗ großpater von der Vorſehung gegeben find. Mit offenen Armen biſt Du, Meine Tochter, bei uns aufgenommen, gehegt und gepflegt ſollſt Du werden. Euch Beiden gemeinſam wünſche Ich von Herzen Gottes reichſten Segen. Gegründet ſei Euer Hausſtand auf Gott und unſeren Heiland. Wie er die bebeutendſte Perſönlichkeit geweſen iſt, die ihre leuchtenden Spuren bis zum heutigen Tage auf der Erde hinterlaſſen hat, welche in den Menſchenherzen nach⸗ ſchlagen und ſie zwingen, ihnen nachzuleben, ſa möge auch Guer Lebenslauf dem ſeinigen nachſtreben, dann werdet Ihr auch den Geſetzen und Traditionen unſeres Hauſes entſprechen. Möge Euer Hausſtand ein glücklicher ſein und ein Beiſpiel werden für die junge Generation gemäß dem ſchönen Satze, den einſt Kaiſer Wilhelm der Große als junger Mann als ſein Glaubensbetenntnis nieberſchrieb: „Meine Kräfte gehören der Welt und dem Vater⸗ landel“ Nehmt hin meinen Segen für Euren Lebensgang! Ich trinke auf das Wohl des jungen Ghepaares!“ Deleaſſes Rücktrittr (Siehe Leitartikel. D. Red.) Paris, 7. Juni. Der„Temps“ beſpricht eingehend die Demiſſion des Miniſters des Aeußern, Deleaſſſée. Er hebt zu⸗ nächſt lobend deſſen Verdienſte hervor um die Annäherung an die Mittelmeermächte Italien, Spanien und England. Bedauerlicher⸗ weiſe hätten jedoch unkluge Freunde Delcaſſes dieſer Politik eine drohende Spitze gegen Deutſchland zugeſchrieben. Delcaſſe habe, um die durch die Marokkofrage hervorgerufene Span⸗ nung zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu beſeitigen, ledig⸗ lich ſolche Schritte getan, die unfruchtbar bleiben mußten, weil die deutſche Regierung lediglich nicht äußere Rück⸗ ſichten, ſondern eine greifbare— Verſicherung haben wollte. Das Blatt ſpricht ſeine Befriedigung darüber aus, daß der Miniſterpräſident Roupier die Leitung der auswärtigen Ange⸗ legenheiten in die Hand genommen habe und wünſcht, daß dieſer die Regelung der ſchwebenden Frage verſuchen möge. Norwegens Treunung von Schweden. * Chriſtiania, 7. Juni. Das Storthing er⸗ klärte, da der König aufgehört habe, als norwegiſcher König zu fungieren, die Vereinigung mit Schweden un⸗ tereinem König für aufgelöſt, übertrug die Regierungs⸗ gewalt dem bisherigen Kabinett und erſuchte den König, mitzuwirken, daß ein jüngerer Prinz des Hauſes Berna⸗ dotte den norwegiſchen Thron beſteige. *** Damit iſt die Kriſts, die im Mittagsblatte als wahr⸗ ſcheinlich geſchildert wurde, noch daſcher eingetreten, als zu ver⸗ muten war. König Oskar iſt in dieſer Frage, die nicht von geſtern datiert, aber plötzlich brennend geworden iſt, offenbar ſchlecht beraten. Seit Jahren verlangen die Norweger eigene Konſuln, weil ſie die Intereſſen ihres Handels in den Händen ausſchließlich ſchwediſcher Konſuln nicht genügend gewahrt glauben. Dem Geſetzentwurfe, den das Storthing kürzlich angenommen hatte und der hier Wandel ſchaffen follte, ver⸗ weigerte der König die Genehmigung. Die Miniſter ihrerſeits weigerten ſich, dieſe Weigerung des Königs gegenzuzeichnen, und erbaten ihren Abſchied, indem ſie zu verſtehen gaben: in ganz Norwegen würde der König niemand finden, der ſeinen ablehnenden Beſcheid gegenzeichne. Aber auch den Abſchied ver⸗ weigerte der König den Miniſtern, und ſchuf damit eine Lage, woraus ein gütlicher Ausweg in der Tat nicht mehr abzuſehen war. Das norwegiſche Storthing hat daraufhin die Perſonal⸗ umion aufgehoben und den König Oskar des Thrones für ver⸗ luſtig erklärt. Während aber früher in Norwegen eine ſtarke Strömung für die Republik vorhanden war, beweiſt das Stor⸗ thing eine erfreuliche Mäßigung, indem es einem jüngeren Sohne des Königs die Krone anträgt. Vielleicht bietet ſich hier eine letzte Möglichkeit, den Zwiſt friedlich zu ſchlichten. Ein Krieg zwiſchen den beiden ſkandinaviſchen Brüderſtämmen wäre beklagenswert, aber zweifellos wird in Schweden eine Kriegspartei nunmehr rühriger als je ihr Haupt erheben, die die ſtörriſchen Norweger am liebſten mit Waffengewalt zur Botmäßigkeit zurückführen möchte. Käme es dazu, ſo würde der Riß zwiſchen beiden Völkern— wie immer der Ausgang ſein möchte— nur unheilbar vertieft, und das ſollte eine kluge Staatskunſt in jedem Falle zu meiden ſuchen.— Die Perſonalunion zwiſchen Schweden und Norwegen datiert vom 4. Nov. 1814. Der erſte gemeinſame König, Karl XIII. aus dem Hauſe Holſtein⸗Gottorß, hatte als kinderloſer Mann ſchon 1810 den franzöſiſchen Marſchall Bernadotte adoptiert. Als Karl XIV. Johann beſtieg dieſer 1818 den gemeinſamen Thron. Auf Bernadotte folgte, 1844, ſein Sohn Oskar 1. Dieſer ward 1857 regierungsunfähig und ſtarb 1859. Sein Sohn und Nachfolger Karl XV. regierte bis 1872. Da er ohne Söhne ſtarb, erbte ſein älteſter Bruder Oskar II. den Thron. Er hat vier Söhne: den Kronprinzen Guſta b, der in ſeiner Abweſenheit ſchon mehrfach die Regierung fütte, ferner die Prinzen Oskar, Karl und Eugen, der ſich als Maler einen Namen gemacht hat. Der König iſt 76 Jahre alt, der Kronprinz 47, ſein jüngſter Bruder Eugen 40 Jahre. Ver⸗ mählt iſt der König mit einer Prinzeſſin von Naſſau, der Kronprinz bekanntlich mit der einzigen Tochter des Groß⸗ herzogs von Baden. König Oskar, in manchen Stücken ein ſehr ſympathiſcher Herrſcher und beſonders allgemein ge⸗ achtet als vorurteilsfreier Förderer von Kunſt und Wiſſenſchaft, hat in der ganzen Unionsfrage wohl deshalb keine glückliche and gehabt, weil er zu einſeitig unter ſchwediſchem Einfluſſe tand. *.* Chriſtiania, 7. Juni. Nachdem die Regierung heute vormittag in der Sitzung des Storthings die Erklärung abgegeben hatte, baß ſie von ihren Aemtern zurückgetreten ſei, faßte das Storthing einſtimmig und ohne Debatte folgenden Beſchluß: Da ſämtliche Mitglieder des Staatsrates ihre Aemter niedergelegt haben und da der König ſich außer Stande erklärt hat, dem Lande eine neue Regierung zu verſchaffen und da die konſtitutionelle Macht des Königs ſomit außer Wirkſamkeit getreten iſt, ſo ermächtigt das Storthing heute die Mitglieder des abgetretenen Staatsrates bis auf weiteres als norwegiſche Regierung die dem König zuſtehende Macht auszuüben in Uebereinſtimmung mit der Verfaſſung Norwegens und den geltenden Geſetzen, mit den Aenderungen, die dadurch notwendig werden, daß die Vereinigung mit Schweden unter einem König als Folge davon aufgelöſt iſt und daß der König aufgehört hat, als nortvegiſcher König zu fungieren. Staatsminiſter Michelſen nahm namens der Regierung die ehrenpolle aber ſchwierige Aufgabe an, die ihm das Storthing übertragen habe. Weiter wurde gegen 5 Stimmen der Sozialdemokraten eine Adreſſe an den König ange⸗ nommen, in der Mitteilungen über die getroffene Veranſtaltung zund Über die Veranlaſſung dazu gegeben werden. Es wird hervor⸗ gehoben, daß ſeitens des Storthings und der Nation keine Miß⸗ ſtimmung gegen ben König perſönlich, gegen ſeine Dynaſtie, oder gegen das ſchwediſche Volk beſtehe. Das Storthing erſucht den König um ſeine Mitwirkung, daß ein füngerer Prinz vom Hauſe Bernadotte den Thron Norwegens beſteige. Es wird erwartet, daß das Storthing im Laufe des Tages auch eine Proklamation an das nortwegiſche Volk richtet. b Der Krieg. New⸗Mork, 7. Juni. Rooſeyelt ſucht die Friedensbedingungen Japans zu erfahren und zwar, wie die „Times“ erklärt, auf ruſſiſche Veranlaſfung. *Nagaſakt, 7. Juni. Der von der Mitſur⸗Burſan⸗ Gomei⸗ Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft Nagaſaki gecharterte eng⸗ liſche Dampfer„Ciburnum“ wurde am Freitag 80 See⸗ meilen von Wuſung durch den rufſiſchen Hilfskreuzer„Rion“ angehalten und durchſucht. Die Lucken wurden geöffnet und daraus 411 Säcke Bohnen, 125 Ballen Baumwone und 12 Kiſten mit Antimon über Bord geworfen, dann wurde das Schiff wieder verlaſſen. Der ſo plötzlich befreiſe Dampfer er⸗ klärt dies damit, daß der„Rion“ durch drahtlofe Telegraphie die Annäherung der Japaner erfahren habe. *Manila, 7. Juni. Heute vormittag 11 Uhr wurde dem Admiral Enquiſt die Verfügung des Präſtdenten Rooſebelt übermittelt, nach der er entweder innerhalb 24 Stunden, ab heute mittag gerechnet, Manila zu verlaſſen hat oder interniert wird. Belgrad, 7. Juni.(Wiener Korr.⸗B.) Das Amtsblatt veröffentlicht einen königlichen Erlaß vom 5. Junt, durch den das am 4. Juni eingereichte Abſchiedsgeſuch des Juſtizuiſters Niko⸗ litſch genehmigt und Pavicewilſch mit der Leitung des Juſtizminiſteriums beauftragt wurde. Nikolitſch war demnach z. Zt. des Zuſammenſtoße, wit dem Miniſterpräſiden Paſchitſch nicht —— Shyſtem herausgefunden, Mannbeim, 7. Funl. Geueral⸗Anzetger. 8. Setle. Colkswirtschaft. Induſtriebörſe Mannheim. Wir haben bereits hervorgehoben, daß mit dem geſtrigen Spezialtage der Induſtriebörſe für die Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmittel⸗Induſtrie eine reichhaltige Muſterauslage ver⸗ bunden war, die von den Beſuchern mit großem Intereſſe be⸗ ſichtigt wurde. Die Maſchinenfabrik und Giſengießeret von Chr. Metzger u. Cie. in Homburg v. d. H. hatte eine Anzahl Pro⸗ ſpekte ausgelegt, aus denen man erſehen konnte, daß die Firma als beſondere Spezialität maſchinelle Anlagen für Nudeln⸗ und Maccaronifabriken ausführt. Die Firma Friedrich Lux in Ludwigshafen a. Rh. hatte Prof. G. Brauers Getreideprüfer aus⸗ geſtellt, welcher dazu dient, den Raumbedarf der Gewichtseinheit einer Getreideſorte als Maß für deren Güte zu ermitteln. Die Angaben dieſes Getreideprüfers ſind von der Möͤglichteit eines ab⸗ ſichtlichen oder unabſichtlichen perſönlichen Fehlers vollkommen frei. Die Maſchinenfabrik und Mühlenbauanſtalt G. Luther.⸗G. Braunſchweig, Zweigfabrik Darmſtadt, hatte eine reiche Kollektion Proſpekte ausgelegt, welche über die Art ihrer Fabrikation er⸗ ſchöpfend Aufſchluß gaben. In der Hauptſache liefert die Firma Müllereieinrichtungen und als Spezialität den Kraftgaserzeuger „Syſtem Luther“ für den Betrieb mit Braunkohlenbriketts. Unter ſämtilichen heute verwendeten Krafterzeugern ſtellt das Syſtem der Firma neben anderen wichtigen Vorzügen die unerreicht billigſte Be⸗ triebskraft dar. Einen äußerſt vorteilhaften Eindruck machte die ſehr hülbſch arrangierte Auslage der Eierteigwaren⸗Fabrik Friedrichsfeld von Hermann Burger u. Co. In netten Aufmachungen präſen⸗ tierten ſich hier alle möglichen Nudelſorten für Militärgwecke, Kran⸗ kenhäuſer und den beſſeren Haushalt. Daneben gewahrte man den rühmlichſt bekannten Friedrichsfelder Zwieback, welcher zu einem be⸗ liebten Tafelgebäck am Gr. Hofe geworden iſt. Spezialitäten der Firma ſind ferner Hausmacher⸗Eiernudeln, Suppen⸗ und Gemüſe⸗ nudeln, Maccaroni, Suppeneinlagen und Paniermehl. Emil Seelig.⸗G. Heilbronn a. N. führte ſich ebenfalls vorteilhaft mit zeiner reichhaltigen Muſterkollektion ihrer Erzeugniſſe wie Cichorien⸗, Jeigen⸗ Eſſenz⸗, Frucht⸗Kaffee und diätetiſche Nahrungsmittel, ein. Spezialität der Firma ſind ihr kandierter Korn⸗ und Malz⸗Kaffee und ihre Kaffee⸗Eſſenz. Vertreter für Mannheim iſt Herr Wilh. Kaltenthaler. Die Fournier⸗Sägerei und Kiſtchenfabrik bon Johann Anton Andrs in Hirſchhorn a. N. hatte eine Kol⸗ lektion Kiſtchen für Parfümerie⸗ und Schokoladefabriken ausgeſtellt, während die Frucht⸗ und Weineſſig⸗Fabrik von J. Clauß in Neu⸗ ſtadt a. H. eine Anzahl Proben ihres ſich durch Gltte, Wohlgeſchmack und Wohlbekömmlichkeit auszeichnenden Produkts vorführte. Die Jirma Gebr. Bickelhaupt in Eberſtadt bei Darmſtadt ſtellte ſich mit einer geſchmackvoll arrangierten Kollektion Düten für VBäckereien und Konditoreien vor. Große Aufmerkſamkeit erregte eine von Herrn Carl Bauer Mannheim ausgeſtellte Kiſten⸗Stift⸗ maſchine, welche ſich durch unerreicht hohe Leiſtungsfähtgkeit(das ge bis Afache der Handarbeit) ausgeichnet. Die Rheiniſche Stroh⸗ hülſen⸗Jabrik von K. Strauch⸗Reumühle, Weſthofen hatte eine Anzahl Strohhülſen für alle Glas⸗ und ſonſtigen Gefäße aus⸗ gelegt. Sehr vorteilhaft präſentierte ſich wieder die Ausſtellung der von Herrn Friedrich W. Kauffmann⸗ Mannheim vertretenen Jabrik Chem. Gravüren von uppe u. Heilbronner⸗ Mülnchen. Wer ein gediegen und künſtleriſch ausgeführtes Reklame⸗ ſchild braucht, ſollte ſich an dieſe Firma wenden. Herr Kauffmann bertrat gleichzeitig auch eine der größten exiſtierenden Teigwaren⸗ maſchinenfabriten, die Maſchinenfabrik St. Georgen(Schweig). Prächtige Firmenſchilder und Kunſtverglaſungen hatte die renom⸗ mierte Firma Lehma un u. Co. von hier ausgelegt. Gtwas be⸗ ſonders geigte die Weineſſig⸗ u. Eſſigſpritfabrik von Emil Hauer in Pforzheim. Sie fabriziert nämlich unter der Bezeichnung„Acetol“ einen Speiſe⸗ u. Einmacheſſig, bei dem der ſonft nachteilige Effekt der Eſſigſäure durch den Gehalt an feinſten Ingredienzen auf ein Mini⸗ mum reduziert iſt. Einen Aufſehen erregenden Fortſchritt im Wirt⸗ ſchaftsbetriebe bebeuten des weiteren das BZwiebelpulber„Bulvin“ u. das Knoblauchpulver„Allin“. Dieſe beiden Produkte ſind, um nur einen Vorzug zu nennen, hundertmal ausgiebiger wie das Roh⸗ brodukt und daher weſentlich billiger im Gebrauch. Die Maſchinenfabrik von Kellner u. FJlothmann in Duüſſel dorf, bertreten durch C. Scheirmann hier, baut als einzige Spezialität Anleim⸗ und Beklebemaſchinen. Eine derartige Maſchine wurde vorgeführt. Einen alten Bekannten durften wir in dem Inhaber der Karlsruher Filiale der Maſchinenfabrik von Gebr. Körting,.⸗G., Körtingsdorf bei Hannover, begrüßen. Die Firma iſt bei jedem Spezialtage mit einer neuen Spezialität bertreten. Diesmal bekam man Körtings Anfeuchter mit Druckwaſſerbetrieb für Tabak⸗, Zigarren⸗ und Zigarettenfabriken zu ſehen. Es iſt bekannt, daß die Trocknung bei der Tabakfabrikation eine der wichtigſten Rollen ſpielt. Einmal wegen der Erhaltung der Qualität des Tabaks, anderſeits aber auch wegen der Möglichkeit, große Mengen auf einem verhältnismäßig Heinen Raum gu trocknen, ohne dabei übermäßige Temperaturen zu erhalten, welche ein Ver⸗ flüchten der ätheriſchen Oele und ſomit eine Verminderung der Qualität des Tabaks nach ſich ziehen. Bei den bisherigen Trocken⸗ anlagen liegt der Mangel einerſejts in der Ungleichmäßigkeit der Trocknung, d.., daß die oberen Hürden immer gewechſelt werden müſſen, weil dieſelben der höchſten Temperatur ausgeſetzt ſind. Die idealſte Trocknung wäre ſelbſtverſtändlich diejenige an freier Luft, jedoch iſt dieſelbe bon dem Wetter abhängig und beanſprucht ander⸗ ſeits einen berhältnismäßig großen Raum, welcher den Fabriken nicht immer zur Verfügung ſteht. Die Firma Körting befaßt ſich ſeit dreißig Jahren mit der 1 dieſer Aufgabe und hat jetzt ein welches allen Anſprüchen genügen dürfte. Der Tabak wird auf ſchräg aufſteigenden Hürden 19 Pi⸗ Hürden vereinigen ſich hinten in einem gemeinſamen Kanal, wo ein Exhauſtor die naſſe Luft abſaugt. Bei dem Syſtem find ſowohl die oberen als auch die unteren Schichten einer abſolut gleichen Tem⸗ 80 91 geſchieht bei einer Temperatur is rad, was nach den Erfahrungen die für e i iſt. Schließlich ſind noch zu erwähnen die Auslagen von 5 Walz„Mannheim, der Niederlage des beliebten Weltbeier Kornbrotes, der Metall⸗Gewebe⸗Fabrik von Ratazzzi u. May⸗ Frankfurt a..⸗Bockenheim und der Maſchinenfabrik und Kupfer⸗ ſchmiede bon Ingenieur Carl Morgenſtern⸗Stllttgart. *** A. C, Kursbewegung im Mai. Wie wenig aus der Börſenſtimmung und aus der Bewegung der Kurſe der leitenden Papiere auf die Veränderung des allgemeinen Kursniveaus zu ſchließen iſt, das zeigt der Kursſtand der an der Berliner Börſe gehandelten Wertpapiere Ende Mart. Allgemein ſtand man unter dem Eindruck, daß das Kursniveau im Monctt Mai eine ziemlich merkliche Senkung erfahren habe, tatſächlich er⸗ gibt ſich jedoch eine Steigerung gegenüber Ultimo April. Für ſämtliche Wertpapiere ſtellte ſich nämlich der Ultimokurs im Mai auf 104,48 gegen 104,38 im Aprfl. Der Wert der ge⸗ handelten Kapitalien ſtieg von ca. 82,38 Millionen Mark Ultimo April auf 84,41 Ultimo Mai. In den Monaten März und April⸗ iſ, das allgemeine Kursniveau zurückgegangen, und auch im Mat iſt der Stand von Ultimo Februar mit 105,32 noch nicht wieder erreicht. Dagegen ſtellt ſich der Maikurs immer noch höher als der des Jamar, der 104,81 notierte. Daß das allgemeine Kuls⸗ nibeau ſich im Monat Mai über den Stand des Abril hinaus ſteigern konnte, iſt ausſchließlich auf die Kursbewegung der feſtbverzinslichen Werte zurückzuführen. Ihr Kurs ſtieg von 96,44 im April auf 98,66 im Mai. Von den 11 Gruppen der feſtverzinslichen Werte weiſen 5 eine Steigerung auf, die bei den auslänbiſchen Staats⸗ und Kommunalanleihen am ſtärkſten ins Gewicht fällt. Der Wert dieſer Papiere iſt um ca. 117 Millionen Mark oder um 0,41 Proz. in die Höhe gegangen. Auch die ſeit bielen Monaten beobachtete Steigerung der Los papiere hat ſich im Monat Mai weiter fortgeſetzt. Ihr Kurs ſtieg von 178,66 auf 180,11. Weiter ſind noch geſtiegen die Kurſe der deutſchen Kommunalanleihe je den Parif nur erreicht, en haben, ferne kommunalen Rentenbriefe, endlich die auslän⸗ diſchen Eiſenbahn⸗Prioritäts⸗Obligationen. Von den 6 übrigen Gruppen iſt vor allem die Wertverminderung der deutſchen Stcats⸗, Probinzial⸗ und Kreisanleihen hervorzuheben; doch iſt bei den deutſchen Staatsanleihen die Senkung des Kurſes ſehr gering, indem er von 97,57 auf 97,86 zurückging. Das macld im gangen eine Wertverminderung von 8,8 Millionen Mark. Im Gegenſatz zu den feſtverzinslichen Werten iſt das Kursniveau der Divi⸗ dendenpapkere zurückgegangen, und zwar von 165,88 Ultimo April auf 165,09 im Mai. Auch bei den Dividendenwerten hatte ſchon der April eine Senkung des Kursniveaus gebracht, die aber nicht ſo ſtark war wie in Mai. Der Kursſtand der Dibidenden⸗ ſondern mit 110,15 ſogar fil und landſchaftlichen Pfan Un werte iſt Ende Mai genau ebenſo hoch wie Ende Februar. Am höchſten in dieſem Jahre war er Ultimo März. Von den 15 Gruppen der Dividendenwerte zeigen im Monat Mai nur 3 eine Steigerung, und zwar die Verſicherungsakttien um 1,72, Holz und Schnitzſtoffe um 0,41 und Metalle und Maſchinen um 0,28. Alle anderen Gruppen zeigen Abnahmen, die zwiſchen 0,16 und 8,580 ſchwanken. Am ſtärkſten fiel der Kurs der Aktien im Leder⸗ gewerbe. Er notierte 181,16 gegen 189,36 Ende April. In der chemiſchen Induſtrie flel der Kurs von 819,10 auf 811,78. Die deutſchen Bawkaktien verkoren an ihrem Kurs 0,77 Proz., die ausländiſchen 1,84, kannheimer Effeitenbörſe vom 7. Juni.(Offizieller Bexricht.) An der heutigen Börſe wurden gefragt: Süddeutſche Bank⸗ Aktien zu 113.75 pCt., Württemb. Transport⸗Verſicherungs⸗ Aktien zu 710 Mark pro Stück und Zellſtoffabrik Waldhof⸗ Aktien zu 304.50 pct.— Elefantenbräu vorm. Rühl, Worms, notierten 104 B. 3 Obligationen. 41½% Bad..⸗G. f Ahſchiff. n. Seetransport 1 %% Bad.Anſlin⸗u. Sodaf. 106.— B 4% Kleinlein, Heidlg. M. 101 50 50% Bülrgl. Brauhaus, Bonn 102.80 G& 4½% Syeyerer Bauhaus. 31%½ Freiburg. B. 98.50 Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.80 0 3½% Holbg. v. J. 1908 99.— G4½% Oberrß. Glekirtzität 98.— B 4% Karlsruhe v. J. 1896 90 80 G014½% Pfälz. Chamotte u. 3½% Laßr v. F. 1902 98.500 Tonwerk Aescd. Eiſenb. 103.— 0 4% Ludwigshafen v. 1900 100.— G4½% Ruß..⸗G. Zellſtofff. Pfandbrieſe. 4% Rhein. Hyp⸗B.unk, 1902 100.80 5; „alte M. 97.20 ö5 3½%„„ unk.1904 97.205 6½%„„ FKommunal 98.— bz Städte⸗Aulehen. Eue 3%—„ 4½ c% Vudwighafen 100 50][ Wawhof bei Pernau in 4 100.— Vipland 5 109.50 G 3½% 80 98.50 Bſ4e Herrenmühle Gen; 99.— 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— B4½%%½ Maunh. Dampf⸗ 1 4%„„ 1900 100 50 f ſchleppſchiffahrts⸗Heſ. 108.28 G 35„„ 1885 99— 64½ Maunh. Lagerhaus⸗ 355 7„ 1895 99.— G Geſellſchaft 102.50 97%„„ 1899 99.— G4½ Speperer Ziegelwerke 102.80 G 0„ 1904 99.— 54½% Südd. Drahtinduſtr. 8½0% 3½% Mirmaſenſer Induſtrie⸗Obligation. 4½0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 98.—6 Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 4˙% Verein chem. Fabriken 102.— G 4½ Zellſtofffabr Waldhof 105.— G e rlickz. 105%. 108.50 Akklen. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 129.— Br. Schroedl., Hdelba.—.— 208.— Ered. u. Depb., Zhckr.———.—„ Schwartz, Speyer 188.50—.— Gewbk. Speyer 50% E.— 130.75]„Nitter, Schwetz. 30.——. Oberrhein. Bank— 109.25„S. Weltz, Speyer 98——.— Pfäll. Bank—+ 104 900„ 3, Storch, S.„—.— 107.— 188 Hyp.⸗Baul 204.25 204.100„ Werger, Worms 104.50—.— Pf. Sp⸗u. Cdb. Land.—— 1856.—Pornis, Br. v. Oertge—.— 108.— Rhein. 8 145.25 Pflz. Preßh. u. Spfbr. 149.75 Nhein. Hyp⸗Bank—.— 204— Transpvort Slüidd. Bank„11375 3 lc e Giſenbahnen e Pfälz Zudwigsbahn—— 264.50 Nannh. eeee 148.— Bab. Nück⸗ u. Mitver, 290.— 510,— 9 N bahn 140.— c 7 Aſſecurranz—. 1230— Hellbr. Straßenbahn—.— S0— Ggntinental. Verfl. 440.——.— Chem. Induſtrie. Mannh. Verficherung—.— 552.— — Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 550.— 525.— Würkt. Transp.⸗Verſ.—— 710.— In duſtrie. .⸗G..chem. Induſtr. 1— Bad.Anillu, Sodaſbr. 487.— 45.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 167.— erein chem. Jabrfken—.— 325—.⸗G. f. Sellinduſſr“—.— 116.— Herein Z⸗Beſabrſten 184750 Dingler'ſche Mſchfbr. 104.——.— Wſt..⸗W. Stamm—— 268 Emaillirſör. Kirrweil.——.— 5„ Vorzug—— 108.— Emgillw. Maikammer—.— 110.— Eltlinger Spinnerei 97.——. Brauereien Hüttenh. Spinnerei 103.——.— Bad. Brauerei 128.———Farlsr. Maſchinenbau—— 249.— Binger Aktienbierbr.—.—— Nähmfbr. Hald u. Neu—.— 261.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 255.— Koſth. Cell.⸗u. Papferf. 210.——.— Eichbaum⸗Braueref 162 25 162.— Mannh. Gum. u. A8h.—.— 102.— Clefbr. Rühl, Worins 104.——.— Badenia 100.80—.— Ganters Br.,Freiburg—.— 110.—Pfälz. uwen 8 2— 120— Kleinlein, Heidelberg—— 200.— Portl.⸗Cement Heidlib.—.— 182 25 omb. Meſſerſchmitt 79.——.—Verein Freib. Ziegelw.—.— 160.— idwigshaf. Brauere!—.— 251.50 Speyr.„ 74.—— Mannh. Aktſenhr.—— 142.— gellſtofff. Waldhof—.— 804.80 Pfalzbr. Geiſel Mohr———— Zuckerf. Waghäuſel 119.——.— Brauerel Sinner 82.— Zuckerraff. Mannh. 159.—J Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] W. Frankfurk, 7. Juni. Auch heute war die Börſe auf den meiſten Gebieten geringfügig. Die Kurſe erfuhren wenig Veränderung. Die lebhaftere Tätigkeit, welche ſich vorübergehend zeigte, hat nachgelaſſen. Die 9 den Frieden herzuſtellen ſcheinen wieder nicht zuſtande zu kommen. Ferner gab auch die unſtchere Haltung der Ne er Börſe etneut Anlaß zu weiterer Zurlickhaltung. Am Montanma wirkte der ungünſtige Laurahütteabſchluß nach. Hüttenaktien notierten niedriger. Auch Kohlenwerte beeinträchtigt. Bahnen und Schiffahrtsaktien ſtill. Baltimore und Ohio ſee Na⸗ Banken und öſterreichiſche Werte ſchwächer. Lebhafte Nach⸗ frage war für Argentinier, welche ſehr gefragt waren. Ruſſen⸗ werte behauptet. Inländiſche Renten feſt, da Geld flüfſig iſt. Induſtriewerte verkehrten in luſtloſer Haltung. Auch im wei⸗ teren Verlauf konnte eine beſſere Stimmung nicht aufkommen und hielt die Spekulation ſich bon weiteren Unternehmungen zurück. In der Nachbörſe trat eine Veränderung nicht ein und die Börſe ſchloß rubia, 5 Telegramme der Contlinentat · Telegraphen Comnaanis. Schluß⸗Kurſe⸗ Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel. 6. 10 9. Amſterdam kurz 169.87 169 3, Parts kurz en Belaten„ 581.15 81166 Schweiz. Plätze„ 61.178 81. Italien 81.825 81.888 Wien 86.175 88.15 London 20.480 20.475 Napoleonsd'or 16.26 16.200 5 lang—— Privat⸗Diskont 2% Staatspapiere. A. Deuiſche⸗ 6. 5 6. 7 1½ Dſch. Reichsanl 101.85 101.45 Tamaulipaß 97.95 98— 4 2 390.40 90.38 Bulgaren 98.0 96.50 310 pr. lonſ. St⸗Anl 101.80 101.88 Wae g. 1500 88,— 53. 7 90.50 85.95 5 fkalten. Rente 106 40 4 bab. St.⸗A.„ 106.70 108.70 4% Oeſt. Silberr. 101.88 101.80 31½j bad. St.⸗Obl. fi 99.80 90.80 4f,„ Papierr———. 51%„„ M. 99.90 100.— Oeſterr. Goldr. 102 15 102.10 5½„„00,———.— Portg. Serie 66 95 67 05 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.40 101.403 dto. 1II 67.286 67.40 3½ do. u. Allg.⸗A. 100 20 100.204½ do, neue 1905 94 40 94.20 3 89 80 89.804 Ruſſen von 1880 86 80 86 60 4 Heſſen 104.— 108.80 4 ſpan. ausl. Rente 9180 9180 3 Heſſen 87.60 87.654 Türken v. 1903 8880 88 88 Sachſen 88.70 88.504 Türken unif. 88.50 88.50 giſ Mh. Stadt⸗A.0:—— Ungar Goldrente 99.85 99.60 . Ausländiſche. 4„ Kronenrente 98.20 88.20 5 Ag. i. Gold⸗A. 188g7—.——.— 31½% Chineſen 1898 96.58 12 10450 5Merxikaner äuß. 102. 5 inn. 67 45 Verzinsl. Loſe. 3 Loſe v. 1880 180, Tbeiſſee 8 187.40 90 50 105.70 108.— 67.60 Pfanbhrlefe, Prioritäts⸗Obltgaktonen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 101.10 40%.K. V. Pfobr.O5 100.40 4%„ 1910 101.60 40% Pf. Byp. Pfbb. 101.80 8%% 99.20 31½ 0% Pr. Bod.⸗Cr. 95.50 4% Ctr E„„Pfd.vgo 101 10 4%„ „ 99 unk. 09 108.— %% „ Pfbbr..01 unk. 10 108.20 4%„ Pfdbr..0g unk. 12 104.20 3½„ Pfpbr..86 89 it. 94 96.60 31½%„ Pfb. 96/6 96.40 4%„ Com.⸗Obl. v. Lunt 10 104.80 „ Com.⸗Obl. .87, unk.91 99.20 3%„Com.⸗Obl. v. 98006 99.50 40% Pr. Pfdb.unk. 09 107.50 „ 12 102.— Frankfurt a.., hahn 142.70, Lombarden 18,80, Egypter—.—, 4 de un Gotthardbahn 90.— Disconto⸗Commandit 18 99.60, 101.10 4% Pr. Pfob. unk. 14 100.6%/„„„ 121 101.60„„ 14 100.78 101.80„„ 08 95.80 99.208½„„„ 19 97.— 105 34½% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 01.10 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 8. Pfd.⸗ Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 108.— 103.20 10420 4%„„„ 1912 108.— 108.— 31ſ„„„ alte 97.10 97.20 96.90 5„„„ 1904 97.20 97.20 96.401 1914 98.— 98.— 3½ eb. H.. C. 98.— 104.50 4% Rhein. Weſtf. 99.90 4„B. %% W Fed. 95.80 Kleinb. b 04 96.10 108.20 108. 20 00.— 100.— 100.78 98.50 97. 96.10 .Plt.0e 100 10085 40eb. G. B. Bfb, 3 190.60 100,80 1 5 1507 101.30 101.80 98.— .⸗G.,B. 1910 101.90 101.80 .⸗Obl. 101.90 101.80 99.0 72.40 1185 2/1e Ital. ſttl.g. G. B. 78.40 01.50— 102.— Mannh. Verſ⸗G.⸗A. 584.— 564.— 7. Juni. Kreditaktien 208.30, Staatz e be 26—, Gelſenkirchen 227—, Darmſtädter 140.80, Handelsgeſellſchaft 168.75, Dresdener Bank 154.40, Deutſche Bank 287.10, Bochumer 241.— Northern—.—. Tendenz: luſtlos. Nachbörſe. Kreditaktien 208.20, Staatsbahn 142.70, Lombardes 18.70, isconto⸗Commandit 187.40. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Angeigers.) Markt kam. Auch Kohlenaktien Kursdruck über 1 Proz. niſche Stahlwerke 1½ Proz. niedriger. Geſamtha luſtloc andauernder Zurückhaltung. infolge Bochumer 56 Leitende Ba gehalten. Diskontokommandit höher wegen Grundkapitals der (Luftdruckgeſellſchaft zur Zurückzahlung 255 von 15 Mill internationalen 10 f onen au Millionen an die Akkionäre rund Höhe von 5 Millſonen Mark. Ferner Schaaffhauſener Bank⸗ verein auf Platzkäufe höher. behauptet. Ruſſen von 1902 0 preishaltend. Höher waren Anatolier, um 1 Proz. wied Kanada auf New⸗York. fahrtsaktien träge. In 2. Börſenſtunde mäßig abbröckelnd und Stillſtand im Montanmarkte, Banken und Fonds. Anatolien weiter anziehend. In 8. In! duſtriewerte des Kaſſamarktes meiſt ſtill, aber u Terrainwerte meiſt feſter. Berlin, 7. Juni.(Schlußfurſe.) Ruſſennoten 216.05 216.— Packet 151.80 9½% Reſchsanl. 101.25 101.30 d. Noyd 128.90 39% Reichsanleihe 90.40 90.40 Dynamit Truſt 188.25 4% Bad. St.⸗Anl. 108.90 106.90 Licht⸗ u. Kraftanl. 139.80 8½% B. bl. 1000 99.90 100.— Bo— 9½% Bayern 100.95 100.80 Ko—.— 4% Heſſen 108.80—.— Dortmunder 87.70 30% Heſſen 87.50 87.50 Gelſenkirchner 227 10 30% Sachſen 88.60 88.60 Harpener 213.20 40% Pfbr. Rh. W. B. 101.20 101.20 Htbernig—— 50% Chineſen 101.80 101.80 Hörder Bergwerke 178.— 40% Ikaltener 106.40—.—Laurahütte 265.20 1860er Loſe 160.10 160.— Phönir 180.28 Ruſſ. Anl. 1902 87.40 87.40 Rtbeck⸗Montan 215.— 4% Bagdad⸗Anl. 89.— 89.—Schalk G. u. H. V.—.— Kreditaklſen 208.50 208.10 Wurm Revier 166.50 Berk.⸗Märk. Bank 166 20 166.20 Anilin Treptow 369.— Berl. ee 168.90 168.60 Braunk.⸗Brit. 218 50 Darmftädter Bank 14070 140,70 D. Steinzeugwerke 270.50 Deutſche Bank(alt) 287.— 236 60 Düſſeldorfer Wag. 290.— 5 5 9175 287.20 236.70 Elberf. Farben(alt) 520.50 Dise.⸗Komman 187 40 187,10„ 5 Dresdner Bank 154.50 164.30 Aſchersleb. Alkakm. 184.— Fen b. Bankv. 144.90 145.90] Weſtereg. Alkaliw. 269 30 Lübeck⸗Büchener—.——.— Wollkämmerei⸗Akt. 162.80 Staatsbahn—.— 142.40 Planfawerke 192.50 Lombarden 18.70 18.60 Chemiſche Charlot. 224 Canada Pacifte 147.— 145.70 Tönwaren Wiesloch 171.— W. Berlin, 7. Junt. Kredit⸗Aktien 207.90 Diskonto Komm. 186.90 Oberrheiniſche Verſicherungs Geſellſchaft, Mannheim. Na dem über die Ergebniſſe der Geſellſchaft für 1904 bereits vor ehmen dwi dem Geſckiitsbericht Zeit berichtet wurde, entn nds bei ſtillem Warſchau⸗WMiener ſchwächer. Börſenſtunde Lokalmarkt träge. Privat⸗Discont 2½½% (Telegr.) Nachbörft. aft ert Pand. böher, Bahner ma ngleichm 5 Sanf 208.— Staatsbahn 142.70 14.% 187.10 Lombarden 18.70 18 0 ** 6. Seid Mannheim, 7. Juni. einzelnen Abteilungen noch folgendes: In der Transport⸗Ver⸗ ſicherung verlief das Berichtsjahr noch weniger günſtig wie im Vor⸗ jahre, indem mehr und größere Verluſte zu verzeichnen waren. In der Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherung ſei ein weiterer Jortſchritt zu verzeichnen, mit dem aber nach wie vor das Erträgnis der Unfall⸗Verſicherung nicht Schritt halte; auch die Schäden im der Haftpfrichtverſicherung waren ſteigend. Beſtrebungen, den un⸗ günſtigen Einflüſſen entgegenzutreten, gekangten in 1904 zum Ab⸗ ſchluß. Das Glas⸗Verſicherungs⸗Geſchäft brachte nor⸗ malen Zuwachs; doch ſei der Schadenprozentſatz immer noch zu hoch. Das Einbruch⸗ und Diebſtahl⸗ Verſicherungs⸗ Geſchäft habe eine normale Au deheine genommen; der Schaden⸗ Prozentſatz war befriedigend. Im Feuer⸗Rückverſicherungs⸗Ge⸗ ſchäft habe die Geſellſchaft eine größere Prämieneinnahme zu ver⸗ geichnen. much in Aaleſund und ſchaft gezogen wurde. ſicherungs⸗Unterwehmungen waren Dars Ertrügnis war indes weniger zufriedenſtellend, weil die Geſellſchaft bei der allgemein größeren Anzahl von Schäden u. a. Baltimore nicht unbedeutend in Mitleiden⸗ —Nach der Bilanz twaren auf das Aktien⸗ kapital von M. 4 Mill. unverändert M. 1 Mill. eingezahlt. Gegen⸗ über M..62 Mill.(i. V. M..55 Mill.) Gütkhaben anderer Ver⸗ bei Jahresſchluß in Effekten General⸗Auzeiger. Der Aufſichtsrat der Nahrungsmittelfabriken C. H. Knorr Akt.⸗Geſ. in Heilbronn beſchloß, bei einem Gewinn von M. 383 000 eine Dividende von 10 Proz.(wie i..) vorzuſchlag Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der Konvertierung der 5prozentigen amortiſierbaren rumäniſchen Rentenanleihen von 1881/1888 und 189293 im Geſamtbetrage von 424 613 000 F in 4prozentige amortiſierbare Rente, ſowie 4prozentige amortiſier⸗ bare rumäniſche Rente von 1905 im Nennbetrage von 1 Million Fr. (810 000.) zur Notierung wurde genehmigt. Telegramme. Frankfurt a.., 7. Juni. In der heute ſtattgehabten erſten Gläubigerverſammlung des von hier verſchwundenen inſol⸗ venten Bankiers Alexander Schwarzſchild, Inhaber der Bankfirma Meyer⸗Schwarzſchild, wurde die Höhe der Paſſiven mit 2 800 000 Mark angegeben, denen nur etwa 207 000 Mark Aktiva gegenüberſtehen. Da aus letzterem Betrage auch die Konkurskoſten zu beſtreiten ſind, ſo können die Gläubiger eine Quote von etwa 6 Prozent rechnen. * Berlin, 7. Juni. Unter Mitwirkung der nur auf Diskonto⸗ Geſellſchaft und der Kommerz⸗ und Diskonto⸗Bank wurde heute die ionen, n und T ſtamen ſchaft ſowie von Vermögensverwaltunge Dem der ne d L La e Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m.—b..: Ernſt Müller. Diners u. Soupers im Abonnement. 10 Karten Mk. 12.— beliebig zu benutzen. 4014 M..67 Mill.(N..28 Mill.) vorhanden, in Hypotheken M..62 Re 5 9 0 ee Fpdaſſen Millionen(Mark.65 Mill.) und in Bankguthaben Mark 0,69 1 chaft 11 e e ſaſe Apofbeken, Mill.(M. 0as Wal.), während bei anderen Verſicherungs-Unters felbe bezweckt die Uebernahme von Geſchäftsreviſionen und allen eeeee 0 Sabtetzen m. 0 im(M. ens will) und bei Agenturen mit der Organtſation, Reorganiſation und Kontrolle kaufmänniſcher— 4 M..88 Mill.(M..70 Mill.) ausſtanden. und——.—— Unternehmungen Trans⸗— Freipilige Heugras⸗Verfkeigerung. Swangsverſteigerung.“ Tagtes s i Das Heugras von den kirchen⸗ Granit- und Inlaid- Donnerstag, 3. 5s. Mts., Alundſtücks⸗Verſteigetung. ärariſven Wieſen Gemarkung nachmittags 2 uhr Auf Antrag der Erben des Martin Rihm II, Landwirt in Käferthal wird das nachver⸗ zeichnete auf Gemarkung Mannheim⸗Käferthal belegene Hausgrundſtück am: Montag, den 19. Juni 1905, vormittags 11 uhr auf dem Rathaus zu Käfer⸗ thal öffentlich verſteigert. Die Verſteigerungsgedinge können bei dem unterzeichneten Notariat eingeſehen werden. .⸗B.⸗Nr. 6681, 4 a 17 qm Hofraite, 2 a 53 qm Haus⸗ garten, 10 àa Ackerland, zu⸗ ſammen 16 a 70 qm im Orts⸗ etter an der inneren Wingerts⸗ ſtraße Nr. 3. Auf der Hofraite ſteht: 8) ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, bh) eine Scheuer und eine Stallung, b) Schweineſtälle. Anſchlag 15000 Mk. Mannheim, 29. Mai 1905. Großh. Notariat IX: Breunig. —22580 56516T1 Hockenheim im Maße von 218 ha 21 ar 46 qm wird am Donnerstag, den., Freitag, den 9. und Samstag, 10. ds. Mts., jeweils vormittags 10 Uußr, im Auſchluß an die Verſteiger⸗ ungen des Gr. Domänenamts Wiesloch beginnend 981 im Rathauſe Hockenheim losweiſe öffentlich verſteigert und zwar: Am.: Von den oberen Bach⸗ wieſen, den Allmend- u. Bühler⸗ wieſen, den Wieſen im Herren⸗ ſache Altwaſſer⸗ und der Wurf⸗ Am.: In der Ketſchau die Loſe Nr. 1 bis mit Nr. 164. Am 10.: Die Loſe daſelbſt Nr. 165 bis mit Nr. 511. Auskunft erteilen Güterauf⸗ eher Seßler in Hockenheim und leſenauſſeher Jünger in Ketſch. Maunheim, den 3. Juni 1905. Evangeliſche Kollektur. Heugras⸗Verſtrigerungen. Das Großherzogliche Domä⸗ neuamt Mannheim verſteigert den diesjährigen Heugraserwachs von den äratiſchen Wieſen e Bezirks wie folgt: 57284 Samstag, den 10. Juni l.., vormittags 11 Uhr, auf ſeiner Kanzlei im linken Schloß⸗ flügel von 5 ha Herzogenried⸗ wieſen(Loſe 83 bis mit 91) auf e Mannheim; Dienstag, den 13. u. Mitt⸗ woch, den 14. Juni l.., je⸗ weils vormittags 9 Uhr, im „Pflug“ zu Brühl von 338 ha der angen Brühl und Edingen; Donnerstag, den 18. Juni I.., vormittags 9 755 tin „Relaishaus“ zu Rheinau von 35 ha Backofen- u. Riedwie⸗ ſen der Gemarkung Seckenheim, ſowie von 9 ha in den Gewan⸗ nen„alte und neue Nachtweide“, „Dammſtücker“ und„Wieſen auger dem Damm“ auf der früheren Gemarkung Rohrhof: Freitag, den 16. Juni l.., vormittags 9 uhr, im„Kar⸗ pfen“ zu Sandhofen von 121 ha auf der Frieſenheimer A Samstag, den 17. Juni l. ., vormittags 10 ur, in Saundtorf von 41 ha auf dieſer Gemarkun Nichtbad Bürgen diſche ſic und haben ſich über ire ga ee keit durch glaub⸗ hafte 10 199 ſe ihrer Heimats⸗ behörde auszuweiſen. Maunheim, den 1. Juni 1905. Großh. Domänenamt: Vierling. 57284 Heugrasverſteigerung. Wir verſteigern am Freitag, 16. nt d.., mittags 1 Uhr im„Karpfen“ in Sandhofen, das Heugras von 46 ha Wieſen auf der Frieſenheimer Inſel, Gemarkung Mannheim Weinheim, 6. Juni 1905. Gräflich von Berckheim⸗ ſches Rentamt. Schretzmann. 57326 0 4, 17 0 4, 17 Große Verſteigerung. Am Donnerstag, 8. Mai, nachmittags 2½ Uhr, verſtei⸗ Tiſche und Stühle, vollſtän⸗ dige Betten, Federbettung, Trumeaux, Nähmaſchine, Ne⸗ gulator, Bilder, Spiegel⸗ Schreibtiſch, Weißzeug, Klei⸗ der, Uhren, Ringe, Porzellan und anderes mehr. 25580 M. 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