*5 Hbie immer dichter gewordene Menge der Gäſte. nommen und nachgetragen werden. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poßt bez imel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60 8 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitelſte Zeilung in Aannheim und Amgebuug. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 3 37¹⁷ Expedition„ 18 Filtale(Friedrichsplatz) 8680 7775 E 6, 2. beee⸗ Nr. 263. Donnerstag, 8. Juni 1905. Drme (Abendblatt.) Politische lebersicht. *Manunheim, 8. Juni 1905. Die Konſervativen des preußiſchen Herreuhauſes und die Sozialpolitit. Die„Kreuzzeitung“ veröffentlicht eine Erklärung des be⸗ kannten Grafen v. Mirbach⸗Sorquitten, Mitgliedes des preußiſchen Herrenhauſes, über die Stellungnahme des Fürſten Bismarck zur ſozialpolitiſchen Ge⸗ ſetzgebung. Die Erklärung lautet: „Der ſehr geringen Minorität der deutſch⸗konſervativen Frak⸗ kon des Reichstages, welche 1889 das Invaliditäts⸗ und Altersver⸗ ſicherungsgeſetz bekämpfte und dagegen ſtimmte, gehörte ich an. In Anbetracht meiner perſönlichen Beziehungen zum Fürſten Bismarck hielt ich es für angezeigt, bevor ich mit dieſer Stellung im Reichs⸗ tage hervortrat, dem Fürſten davon Mitteilung zu machen unter kurzer Angabe der Gründe, welche mich dazu veranlaßten. Gelegent⸗ lich der erſten Unterredung nach der Verabſchiedung der Geſetzesvor⸗ lage ſprach ich dem Fürſten Bismarck mein Bedauern darüber aus, daß ich ihm auf dieſem Gebiete hätte opponieren müſſen. Fürſt Bis⸗ marck erwiderte darauf:„Glauben Sie doch nicht, daß mir an die⸗ ſem Geſetz ſoviel liegt, zumal in der Form, die es bedauerlicherweiſe erhalten hat. Ich hielt es weſentlich deshalb für notwendig, die Vor⸗ lage durchzudrücken, weil... Es folgte eine Bemerkung auf per⸗ ſönlichem Gebiet, die ich hier nicht wiedergeben kann, weil ſie ſich auf zwei heute noch lebende Perſonen bezog, eine Bemerkung, die ich überhaupt kurzen Memoiren aus jener Zeit, welche ich zu hinter⸗ laſſen gedenke, vorbehalte. Die vorſtehend zitierten Worte des erſten Reichskanzlers ſind mir genau erinnerlich, von den Wirkungen des Geſetzes erwartete Fürſt Bismarck, wie er es des weiteren in der⸗ ſelben Unterredung ausführte, nicht ſehr viel.“ Ob dieſe bruchſtückweiſe wiedergegebene Privatäußerung des Fürſten für Bismarcks Stellung zur ſozialpolitiſchen Geſetz⸗ gebung überhaupt irgend etwas beſagt, müſſen wir, ſo bemerkt hierzu die„Nat.⸗Ztg.“, einſtweilen ſtark bezweifeln. Wärten wir alſo in Ruhe die dermaleinſt erſcheinenden Memoiren des Grafen Mirbach ſelbſt ab! Der deutſche Kolonialkongreß. Der vom 5. bis zum 7. Oktober 1905 in Berlin ſtatt⸗ ſindende Deutſche Kolonſalkongreß wird ſich nicht allein mit kolonialen Fragen im engeren Sinne, ſondern auch mit ſolchen Fragen beſchäftigen, die in weiterem Umfange Deutſchlands überſeeiſche Intereſſengebiete berühren. Auf dem Kongreß wird Adolpf Woermann einen Vortrag Halten über Deutſchlands Seeſchiffahr t deren gewaltige Entwicklung von ihm unmittelbar mit erlebt und mit herbeigeführt iſt. Profeſſor Dr. Zahn, Regierungsrat im kaſſerlichen Statiſti⸗ ſchen Amtt, der hervorragende Bearbeiter der deulſchen Berufs⸗ und Gelwverbeſtatiſtik, wird über die Verbreitung der Deutſchen int Ausland ſprechen. Angeſichts der ſteigenden Bebeutung der öſtaſiatiſchen Länder für die wirtſchaftliche Entwicklung der euro⸗ gaiſchen Völker ſind drei Vorträge vorgeſehen, die ſich auf jene Länder beziehen. In allgemeineren Ausführungen wird Dr. Vosberg⸗ Rekow, ſchriftführendes Vorſtandsmitglied ber Deutſch⸗Aſiatiſchen Geſellſchaft, Deutſchlands Oſtaſien⸗Politik einer Be⸗ krachtung unterziehen; Profeſſor Dr. Rathgen(Heidelberg), der hrelang als Univerſitätslehrer in Japam tätig geweſen iſt, hat eine Darſtellung der Entwicklung des Außenhandels in Ehina und Japan in Ausſicht geſtellt; und ein Vortrag über die Tagesneufgkeilen. — Der Fackeltanz. In ſeinem Bericht über die Vermählungs⸗ feierlichkeiten in Berlin beſchreibt L. Pintſch(Voſſ. Ztg.) folgender⸗ maßen den Fackeltanz: Der Weiße Saal begann ſwieder, ſich mehr unnd mehr mit Damen und Herren zu füllen. Sie kamen vom Buffet⸗ ſeußer in den verſchiedenen„Kammern“ und Sälen des Schloſſes guxrück, um bei dem Finale des Feſtes nicht zu fehlen. Die„Prinzeſ⸗ tümentribüne“ an der Kapellenſeite war bald dicht mit Damen be⸗ etzt. In der wweſtlichſten der drei Abteilungen erſcheinen Viktoria Luiſe im roſa Kleide mit offen wallendem Blond⸗ ar mit ihren drei jüngſten Brüdern, und ihnen geſellt ztwei Wettern, der Sohn des Kronprinzen von Griechenland und, wenn ich Richt irre, einer des Prinzen Heinrich. Eine Schar vom Pagem trat in den Saal, um alles vorzubereiten und zu ordnen. Sie um⸗ ſchränkten mit Seilen drei Seiben eines weiten Vierecks. Hinter bieſen Schranken ſammelte ſich auf den dort aufgeſtellten Hautpas Und nun ertönte wieder das prophetiſche Aufſtoßen des Stabes, bald ſchritt unker dem „großen Vortritt“ mit den Herolden an der Spitze der kaiferliche Zug abermals in der alten feierlichen Ordnung in den Saal ein und be⸗ wegte ſich hinüber zu deſſen Fenſter⸗ und Thronſeite. Dort ſtellten ſich in langer Reihe, die Prinzeſſinnen gur Linken, die Fürſten und Prinzen zur Rechten der kaiſerlichen Miktelgruppe auf. Während der gangen folgenden Zeremonie verharrte ſie dort ſtehend. Dabei wurden die ſchweren prachtvollen Rieſenſchleppen, die beim Sitzen bon den dahinter ſtehenden Pagen über die Seſſellehnen Drapiert werden, nun mit eigentümlichem Handgriff an der Seite der ſtehen⸗ den Damen weit nach vorn hingezogen und über den davor liegenden Reppich in kühnem, freiem, ſchwungvollem Faltenwurf hingebreitet; — ein pompöſes Farbenmoſaik. Wahre Kunſtwerke der Gold⸗ und SEilberſtickerei ſind viele dieſer ſammetnen und ſeidenen Schleppen, die bei jeder bon je zwei Pagen bezw. von vier Hoffräulein aufge⸗ Manches weſbliche Hers wird Hlagen der Beſi wirtſchaftliche Bedeutung des Hangtſe⸗Gebiets iſt von Dr. Georg Wegener, dem bekannten Reiſenden, über⸗ nommen. Einen geſchichtlichen Ueberblick über die Entwicklung der Schiffahrt zwiſchen Deutſchland und, Sübd⸗ amerika wird Prof. Dr. Eckert, Studiendirektor der Handels⸗ hochſchule in Köln(Rhein), geben, und mib Rüchſicht auf die jüngeren Vorgänge in Marokko wird ein Vortrag des Grafen don Pfeil(Fr dorf in Schleſien) über dieſes Land von beſonders akluellem Intereſſe ſein. Anmeldungen für die Teilnahme am Kongreß ſind an deſſen Bureau, Berlin W. 9, Schellingſtraße 4, zu richten. (7) Die Lage im Ruh kohlenbergbau iſt zur Zeit für die Arbeiter wenig befriedigend. Im erſten Quartal 1905 waren auf den Ruhrzechen 263 259 Arbeiter beſchäftigt, 6792 weniger wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbefter⸗ abnahme verteilt ſich ziemlich auf das ganze Induſtriegebiet. Als eine Folge des Generalſtreiks iſt die Ausſperrung von noch girka 500 Bergleuten zu nennen, die, wie in den Verſammlungen und in der Fachpreſſe mitgeteilt wird, im ganzen Gebiet vergeblich um Arbeft nachfragen. Erklärlicherweiſe facht dieſe Maßregel ſtets wieder neue Erbitterung an. Den Mitteilungen der Bergleute in ihren Ver⸗ ſammlungen iſt auch zu entnehmen, daß anſcheinend die Zechen unter ſichein Abkommen getroffen haben dahingehend, daß ſie wenigſtens einſtweilen keine Arbeiter annehmen, die von anderen Vereinswerken kommen. Bergleute, die ſich vorher bei der betr. Zechenverwaltung erkundigten, ob ſie, wenn ſie ſich auf ihrer alten Arkeitsſtätte kündigten, angelegt würden, haben berneinende Aus⸗ kunft enhalten. Jedoch könne das nicht an Arbeiterüberfluß auf den betr. Zechen liegen, da die Betriebsführer ſelbſt angäben, es fehle ihnen an b Hauern. Sollte ein ſolches Sperrſyſtem takſächlich e et ſein, ſo wäre damit die Freizügigkeit der Berg⸗ leute im Ruhrgebiet aufgehoben. Dieſe war aber bei der noch mangelhaften Organiſation der Arbeiter r das einzige Mittel für den Einzelnen, ſeine Lage durch Aufſuchüng einer beſſeren Arbeitsſtelle zu verbeſſern. Einen Beweis für die Exiſtenz der ge⸗ heimen[Sperre erblicken die Bergleute auch in den vielfach vorge⸗ nommenen Gedingeverkürzungen; auf Beſchwerden da⸗ 0 gegen erwidern die Verwaltungen, man könne ſich ja„andere Arbeit“ ſuchen. Andere Arbeit vermochten die Leute, wie ſie berſicherten, aber nicht zu finden. Die Mitteilungen der Arbeiter, geſtützt auf vorgeleſene Lohnziffern, ergeben tatſächlich für März und April geringere Löhne als vorher. Auch aus einer Reihe Ein⸗ ſendungen an die Fachpreſſe ergeben ſich Lohrderminderungen. Meiſtens bewegen ſich die angeführten Löhne für Hauer und Schlepper zwiſchen 70 und 90 M. für 23 bis 26 Schichten. Die An⸗ nahme der abgeänderten Regierungsvorlage zum Berggeſetz durch das Abgeordnetenhaus erhöht weiter die Untzufriedenheit. In allen Bergarbeiter⸗Verſammlungen wird die Geſetzesnovelle lebhaft kommentiert, keine einzige Stimme aus Arbeiterkreiſen ſpricht ſich für die Novelle aus. Ueberall geht das Urteil dahin, das Geſetz habe neben unweſentlichen Verbeſſerungen nur Neuerungen gebracht, die der Praktiker als Verſchlimmerungen zurückweiſen müſſe. Hinzu kommt nun noch das Einlegen von Feierſchichten, auf einigen Zechen wöchentlich je eine. Der direkt nach dem Streik flott ein⸗ ſetzende Geſchäftsgang hat ſchon im April einer relativen Flaue Platz machen müſſen. Im Mai kamen ſchon wieder regelmäßige Feier⸗ ſchichten, im Monat Juni und im Hochſommer iſt nur eine ſtärkere Flaue zu erwarten Einzig die Hütbenzechen halten den Betrieb Holl aufrecht, aber ſie beſchäftigen doch nur 25 bis 30 pEt. der Geſamtbelegſchaft. Die reinen Kohlenzechen immer mehr ins Gintertreffen, wofür die ſtets lauter werdenden r Zeugnis abb def ſich zweifellos an ihrer Betrachtung begeiſtert haben. Als dort an der Thronſeite die fürſtlichen Damen und Herren und hinter ihnen die Pagen, die Offiziere der kaiſerlichen Hauſes und das ganze Ge⸗ folge, gegenüber eine Reihe Hofchargen ſich aufgeſtellt hatten, er⸗ klang, von der Militärkapelle angeſtimmt, die Marſch⸗ oder Polo⸗ nalfenweiſe des Fackeltanzes. Von der Bildergalerie her kraten feierlich langſamen Schrittes, vom Oberzeremonienmeiſter Grafen Eulenburg geführt, zwölf Pagen paarweiſe, jeder eine Wachsfackel mir filbernem Handteller tragend, in den Saal, durchquerken ihn und machten in zwei Reihen von je ſechs hineinander vor den ort Stehenden, ſie mit tiefer Verbeugung begrüßend, Halt. Auf die Einladung des Grafen Eulenburg ſtieg die Kronprinzeſſin vom Haut⸗ pas herab und forderle lächelnd ihren jungen Gemahl zum„Tanz auf. Er faßte ſie an der Hand. Die vier Hofdamen in türkisfarbigen Schlepproben ergriffen die ſilberſtoffene Schleppe ihrer Herrin. Die neue Hofmeiſterin trat ihnen zur rechten Seite. Die eigene Schleppe über den Arm nehmend, ſchritt ſie nebem dieſeiß Trägerinmen dem wermählten Paare nach, das hinter der Pagenreihe mit den Fackeln den Saal in immer gleichem, feierlichem Tempo Umwandelte. Wieder zu dem Ausgangspunkt zurückgekehrt, verbeugten die Pagenxreihen und beide Gatten ſich tief vor dem Kaiſerpaar. Die Kronprinzeſſin forderte den Kaiſer, der Kronprintz ſeine Mutter Zur Polonaiſe auf. Vier Hofdamen in weißen Roben nahhmen die roſa Sammetſchleppe auf, Herr v. Mirbach im roten Koller ſchritt daneben, und ſo wandelten belde Paare hintereinander auf demſelben Wege bei den nie unterbrochenen Klängen desſelben Marſches hinter den Fackel⸗ trägern rings um den inneren Raum des Saales bis wieder vor den Thronhimmel. Ich glaube, es geſchah zum erſten Male an unſerem Königshof, daß die Laſt des Amts dieſes Fackeltragens Aund Vortritts den Herrn Miniſtern abgenommen und lieber den jüngeren Schultern des Pagen auferlegt worden war. Ich habe einſt noch dem Fürſten Bismarck, wenn auch mit gut verhehltem Grimm, einen ſolchen Fackeltanz bei einer Hochzeit im Berliner Königshauſe mit ſeinen Kollegen wohl eine Stunde lang voranſchreiten geſehen. Die Zeremonie wiederholte ſich wohl zwanzigmal ohne Ruhepauſe. Um kommen prozenttial Indeſſen belvirkt die von denzweimal brach es. Arbeitern beſtimmt behauptete Sperre der Abbechvenden, daß auch auf den Hüttenzechen keine für die Belegſchaft günſtigere Entwicklung des Schichtlohnes vor ſich geht. Der Krieg. Neue Einzelheiten über die Gefangennahme Roſhdjeſtwenski'g. (Von unſerem Korreſpondenten.) London, 6. Juni⸗ Die Offiziere des japaniſchen Zerſtörers„Saſanami“ be⸗ richten folgendes: Wir hatten Befehl, am Morgen des 28. Mai nach Ueberreſten des Feindes zu ſuchen. Wir ſchoſſen mit Voll⸗ dampf nach allen Richtungen über die Waſſer des Schlachtfeldegz. Plötzlich ſahen wir zwei Rauchſäulen am lichten Horizont. Mit 20 Knoten dampften wir hinterher: Zwei feindliche Zerſtörer ſchnitten, als ginge es um ihr Leben, durch die Wellen. Wir eröffneten ein furchbbares Feuer gleichzeitig aus allen unſeren Geſchützen auf ſie, aber einer der Zerſtörer jagte weiter und entkam. Der zweite änderte weder feinen Kurs noch erwiderie er unſer Feuer. Plötzlich entſtand Leben an Bord. Eine weiße Flagge lief am Topmaſt empor und am Stern ſahen wir das rote Kreuz flattern. Wir ſignaliſterten:„was iſt eure Lage?“ Eine kurze Pauſe, dann flatterten kleine Signal⸗ flaggen empor.„Wir ſind beſchädigt. Wir haben einen Schuß durch den Maſchinenraum. Wir haben Admiral Roſhdje ſt⸗ wensky an Bord. Wir haben kein friſches Waſſer mehn. Der Admiral und ſein Stab ſind an Bord!“ Wir waren außerordentlich überraſcht und erfreut, ſolchen Preis errungen zu haben... Außer Admiral Roſhdjeſtwenski fänden die entſandten Offiziere und Mannſchaften den Stabs⸗ chef des Admirals und ſeinen ganzen Stab, acht Offiziere. Win waren außer uns vor Erſtaunen und Ueberraſchung. Welch ein Fangl!! Wir waxren eben im Begriff, die nötigen Vor⸗ kehrungen für den Transport der Gefangewen und Verwundeten zu machen, als die Offiziere Roſhojeſtwenski's ſich um dieſem rängten und mit gefalteten Händen, wie im Gebet ausriefen: „Seid, wir flehen Euch an, mitleidsvoll. Die Wunden des Admitals ſind ſchwer. Wenn ihr ihn nach einem japaniſchen Schiffe überführt, können ſeine Wunden aufbrechen, und ſein Zuſtand gefährlich werden. Wir beſchwören Euch, laßt ühm, wo er jetzt iſt.“ 5 Admiral Roſhdjeſtwenski lag inmitten einer Blutlache im Kiel des Zerſtörers. Er befand ſich in einem halbbewußtloſen Zuſtande. Der Anblick ergriff uns tisef. Nach einem Weilchen hielten wir, voller Mitleid mit dem verwundeten ruſſiſchen Admiral, eine Beratung ab, und beſchloſſen, dem Verlangen zu entſprechen. Vier der oberſten ruſſiſchen Stabsoffiziere wurden an Bord der„Saſanami“ gebracht, und unſere Offiziere an Bord des ruſſiſchen Zerſtörers gelaſſen. Admiral Roſhdjeſt⸗ wenski blieb hilflos inmitten ſeiner übrigen Offiziere zurück. Der ruſſiſche Zerſtörer wurde in Schlepptau genommen und wir ſetzten uns mit unſerer Bürde in Bewegung, den Kurs nach der nächſten Inſel der koreaniſchen Küſte nehmend. Mit einer Geſchwindigkeit von nur zehn Knoten ſuchten wir einen Zu⸗ fluchtsort. Die See ging hoch und die Wellen brachen über beide Schiffe hin. Das Schlepptau ächzte und ſtöhnte und Die Nacht brach herein und es ward ſtock⸗ die Länge der Dauer, die bei der Menge der diesmal anweſenden füizſtlichen Perſönlichteiten endlos zu werden drone, möglichſt abzu⸗ kürzen, war die Einrichtung getroffen, daß vom etwa dreizehnten Umgang ab die Kronprinzeſſin gleichzeitig von zwei Prinzen geleitet wurde, einen an jeder Hand führend, während ihr Gatte mit gwei Prinzeſſinnen„fackeltanzte“; ja, daß auch bei ben letzten Umgängen zur Seite jedes der beiden Partner noch ein anderer ſchritt. Ginmal bei dieſen Umgängen hielt die eine Hand der Prinzeſſin auch der japanfſche Prinz. Einmal Fürſt Ferdinand von Bulgarien. Einmal ſchritt ſie mit ihren drei jungen Schwägern, einmal ihr Gatte mit gtve! Vaterſchweſtern. Immerhin währten dieſe Umgünge noch lange genug, um auch einen Stärkeren, als eine zarte junge neuvermählte Prinzeſſin zu ermüden. Sie hielt ſich zwar tapfer und lächelnd auf⸗ vecht. Aber man meinte ihr doch den heimlichen Wunſch anzuſehen: „ich wollte, es wäre— alles vorüber!“ Und nun war der vor⸗ handene veiche Fond von Prinzen und Printzeſſinnen endlich erſchöpft⸗ Wieder ordnete ſich der kaiſerliche Zug in der alten Weſſe; diesmal aber mit den Fackelträgern an der Spitze, den Herolden doran. So bewegte er ſich durch die Bildergalerie und die Flucht der folgenden Paradekammern bis zu den Gemächern der Neuvermählten. Drinnen löſte die allein mit eingetretene Oberhofmeiſterin das Krönchen aus dem Haar der Kronprintzeſſin, das ſilberſtoffene Hoch⸗ zeitskleid von ihren Gliedern und kehrte mit dem ſogenannten ſymboliſchen Strumpfbande zurück, deſſen zerſchnittene Stückchen unter die harrende, begierig darnach langende Geſellſchaft verteilt wurden. Das Hochzeitsfeſt im preußiſchen Königshauſe war vor⸗ über, die Hohenzollernfamilie um ein holdes, liebenswürdiges Mit⸗ glied reicher. 81 5 2 — Dryander über das Kronprinzenpaar. Der Oberhof⸗ prediger Dryander empfing am Tage vor der Trauung des Kron⸗ prinzen den Korreſpondent des„Echo de Paris“, Marcel Hutin, und machte ihm im Laufe der Unterredung einige bemerkenswerte Mitteikungen über den Kronprinzen und ſeine Braut.„Vom Kron⸗ prinzen kann ich Ihnen erzählen“, ſagte er,„da ich ihn gut kenne, In Plön, wo der älteſte Sohn des Kaiſers erzogen wurde, ehe er die 2. Sefte, Geuerannzeiger. Maunherm, 8. Juni. finſter. Als der Morgen herandämmerte, begegmeten wir unſerem Kriegsſchiffe, der„Aſahi“ Die Urſachen der Niederlage der Oſtſee⸗Flotte. (Nach Anſicht ruſſiſcher Stabsoffiziere.) Einer von Admiral Roſhdjeſtwenski's Stabsoffizieren, der Kapitän des„Admiral Nachimow“, der an allen Kriegsräten teilnahm und mit dem Admiral die Operationspläne beaubeitete, jetzt aber Gefangener iſt, hat dem Korxeſpondenten des„Daily Telegraph“ folgende Erklärung abgegeben: „Die Oſtſee⸗Flotte glaubte von Anfang an, daß ſie der japa⸗ niſchen Flotte überlegen ſei. Als ſie die Küſte von franzöſiſch Annam verließ, wurde die Flotte in drei Geſchwader geteilt, von denen das zweite und dritte weiter zurückblieb, um unabhängig zu operieren. Im letzten Kriegsrat erklärte Roſhojeſtwensky, er ſei überzeugt, daß die japaniſche Flotte in drei Diviſionen geteilt ſei, und die Tſ u⸗ ſſchima⸗Enge nur von einer kleinen Streitmacht ſchwacher Kreuzer gehalten ſei. Er war außerdem der Anſicht, daß, wenn man Wladiwoſtok erreichen wolle, der kürzeſte Weg dahin, d. h. die Tſuſchima⸗Enge dazu gewählt werden müßte. Am 27. Mai ſichteten wir kleine japaniſche Kreuzer nahe der Enge, und der Admiral war überzeugt, daß ſeine Annahme ſich nun als richktig erwieſen habe. So fuhr er in die Waſſer von Tſuſchima ein, in dem feſten Glauben, bei dieſer Durchfahrt einige der feindlichen Kreuzer zum Sinken zu bringen. In dieſem Augenblicke hißte er ſein einziges Schlachtſignal: „Wir müſſen nicht nur einen Triumpheinzug in Wladiwoftor 0 ſondern einen Teil der japaniſchen Flotte unterwegs ver⸗ nichten!“ Die Schlacht war noch nicht halb vorüber, als jedes der ruf⸗ ſiſchen Kriegsſchiffe bereits ſeiner eigenen zielloſen Initiative folgte, ganz unabhängig von jedem gemeinſamen Plane. Jedes Schiff ging wohin und tat was es wollte. Dieſe Tatſache, ich erkläre das ohne Zögern als ein verantwortlicher Stabsoffizier, war hauptſächlich her⸗ vorgerufen durch Admiral Roſhdjeſtwenskys Unent⸗ ſchloſſenheit und Unſicher heit im Kommando und zweitens durch das völlige Fehlen jeder Verbindung zwiſchen den einzelnen Schiffen. Ueber dieſe Tatſachen gibt es nicht die ge⸗ ringſten Zweifel.“ Deutsches Reich. Berlin, 7. Juni.(Die Vorſchriften über den Verkehr mit Geheimmitteln, die vom 8. Juni 1903 datieren, ſollen einer Durchſicht unterzogen werden. Es hat ſich nämlich gezeigt, daß mittlerweile gahlveiche Geheim⸗ mittel neu eingeführt worden ſind, und ältere dadurch, daß man ihnen neue Benennungen gab, den Vorſchriften von 1908 entzogen worden ſind. Den Mißſtänden, die ſich daraus er⸗ geben haben, ſoll durch die Ergänzung der Geheimmittelliſts abgeholfen werden. Der Kultusminiſter hat angeordnet, daß die Kreisärzte einſ chlägige Vorſchläge an die Regierungspräſi⸗ denten gelangen laſſen ſollen. —(Die ſozialdemokratiſchen Arbeiter⸗ ſekretariate.) Reichsbagsabg. Legien hat ſeinen Be⸗ richt über die Arbeiterſekretariate für 1904 fertiggeſtellt. Er ſtellt feſt, daß dieſe Arbeiterſekretariate eine großartige Ent⸗ wickhlung zeigem und ſich als„wirkſame Stütze für die Arbeiter⸗ ſchaft“ exwieſen haben. Es gibt eine ganze Anzahl von Sekretariaten, welche Auskunft nur an or ganiſierte (ſogialdemokratiſche) Arbeiter oder nichb organiſationsfähige Perſonen erteilen. Der ſozialdemokratiſche Charakter dieſer Eimrichtung tritt alſo hier unberhüllt zutage. Es ſind jetzt 50 Arbeiterſekretariate vorhanden. Die Einnahmen der Sekre⸗ karſabe kommen zum größten Teil aus feſten Beiträgen der Miglieder der angeſchloſſenen Organiſationen. Das Sekre⸗ tkariat in Gotha erhielt vom Staate einen Zu⸗ ſchuß. Die Zahl der Auskunftſuchenden betrug im Vorfahr in 48 Sekretariaten(von zwei liegen keine Berichte vor) 226 260, hiervon waren gewerkſchaftlich organiſtert 130 208. Von dem organiſierten Gewerkſchaften wurden im Jahre 1904 151 768 Mark für die Arbeiterſekretariate gezahlt, kdährend 32 754 Mark aus anderen Quellen floſſen. — Geber einen zweiten Fall Fiſcher) wird der„Voſſ. Ztg.“ aus Oldenburg, 6. Juni, geſchrieben: Der faſt 70jährige Paſtor Grambe rg in Abbehauſen hatte zu der Angelegenheit des Berliner Paſtors Fiſcher in einem Zeitungsartikel Stellung genommen und dabei geſagt, einige Teile der überlieferten Kirchenlehre, wie die Gottheit Chriſti, die jungfräuliche Geburt, Sühnetod und leibliche Auferſtehung, müſſe auch er ablehnen. Die Aufregung über dieſen Artikel iſt außerordentlich groß; die Oldenburger Blätter drucken ſpalten⸗ lange Auslaſſungen aus allen kirchlichen Lagerm ab, die ſich teils für, teils wider Gramberg ausſprechen. Hier in der Stadt Oldenburg iſt eine Petition an den oldenburgiſchen Oberkirchen⸗ krat in Vorbereitung, in der gefragt wird, ob die Verfaſſung der evangeliſchen Landeskirche des Herzogtums Oldenburg noch be⸗ ſtehe, ob der Oberkirchenrat einzuſchreiten gedenke uſw. Es wird der Petition ſicher nicht an Unterſchriften fehlen, und wan kann geſpannt ſein, was ſich nun entwickeln wird. An Amts⸗ miederlegung, die mancher in den Blättern anxiet, denkt Paſtor Gramberg durchaus nicht, im Gegenteil hat er dieſen Gedanken weit von ſich gewieſen. —(Zur Marokko⸗Frage.) Durch den Rücktritt Del⸗ caſſes ſcheint der Kern der Marokko⸗Frage ſelbſt in nichts geändert, wenn auch durch die Beſeitigung des früheren Leiters der aus⸗ wärtigen franzöſiſchen Politik der Möglichkeit einer Verſtändigung freiere Wege gebahnt ſind. Das Handels⸗Intereſſe Deutſch⸗ lands und der übrigen europäiſchen Mächte kann nicht dulden, daß Marokko ein zweites franzöſiſches Tunis wird. Darüber beſteht auch bei den übrigen europäiſchen Mächten keine Meinungsber⸗ ſchiedenheit. Der franzöſiſchen Politik fällt die Aufgabe zu, aus der Sackgaſſe, in die ſie ſich mit der Abſicht verrannt hat, Deutſchland zu iſolieren, ſich herauszuvinden. Das kann am beſten und ohne dem„Preſtige“ Frankreichs den mindeſten Eintrag zu tun, geſchehen, wenn Frankreich auf den Boden der vorgeſchlagenen Kon⸗ ferenz aller in der Marokko⸗Frage intereſſierten Mächte tritt. Dresden, 7. Juni.(Die Hauptverſammlung des ſächſiſchen Nationalliberalen Landesvereins), die auf den 18. Juni nach Leipzig anberaumt war, iſt auf viel⸗ fachen Wunſch auf Sonntag den 25. Junf verlegt worden. Plötzenſee vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 7. Juni. Heute wurden endlich die Erörterungen über den Fall Groſſe beendet. Es gab zunächſt noch der Sachverſtändige Nervenarzt Dr. Placzek ſein Gutachten ab. Er führte u. a. aus, daß Groſſe von der Seite ſeines Vaters und ſeiner Mutter her eine ſchwere erbliche Belaſtung erhalten habe. Die eigenartige Weiſe ſeines ganzen Affektlebens, das hin und her ſchwanke, ſei die klare Inter⸗ ppetation für den epileptiſchen degenerierten Charakter. Groſſe leide an einer epileptiſch⸗degenerativen Seelenſtörung ſchon von ſeiner Jugend auf. Wie ſie jetzt ſei, entſpreche ſie dem§ 51 des Str. G. B. Ob dies auch ſchon früher der Fall geweſen ſei, darüber könne er ſich nicht äußern. Auf Befragen des Vorſitzenden, ob ein Kunſt⸗ fehler des Medizinalrats Dr. Baer bvorliege, erklärte Dr. Placzek, daß er ſich in Beantwortung dieſer Frage den Aus⸗ führungen des Dr. Mönkemöller anſchließen miſſe. Landgerichtsdirektor Oppermann teilte mit, kaß das Ge⸗ richt die Anträge der Verteidigung auf Ladung und Vorführung des Willh Groſſe ſowie auf gerichtliche Inaugenſcheinnahme des Groſſe im Gefängnis abgelehnt habe, da Willy Groſſe an dem Ergebnis der Verhandlung weſentlich imtereſſiert und ſeine Ausſage daher nicht geeignet ſei, das bisher zutage geförderte Beweisergebnis gu erſchüttern, vielmehr der Ausſage Groſſes jeder Wert ab⸗ zuſprechen ſei.— Auf Befragen des.⸗A. Dr. Liebknecht, wie der Sachverſtändige Dr. Placzek ſich zu der Strafvollzugsfähig⸗ keit des Groſſe ſtelle, erklärt Dr. Placzek: In demſelben Augen⸗ blick, wo ich jemanden für geiſteskrank erkläre, halte ich es auch bom pſhychigtriſchen Standpunkte aus erforderlich, daß der Betreffende aus dem Gefängnis heraus in die Irrenanſtalt kommt.— Daran ſchließt ſich zwiſchen Staatsanwalt, Verteidigern und Dr. Leppmann eine längere Erörterung über die Umſtände und Bedingungen, unter benen eim Geiſteskranzer aus dem Strafvollzug entlaſſen wird. Dicéſe Frage erſcheint der Verteidigung bon großer Wichtigkeit, da der Vor⸗ ſitzende vorher äußerte, daß die in den inkriminierten Artikeln aulf⸗ geſtellte Behauptung, in Plötzenſee ſei ein Geiſteskranker geſetz widrig zurückgehalten worden, ſchwer beleidigend für die Neben⸗ kläger als Aerzte ſei.— Staatsantwalt Schönianm richtet an den Sochverſtändigen Dr. Placzek die Frage, woraus er ſchließe, daß im Gefängnislazarett die Verpflegung ſchlechter ſei als im Irren⸗ hauſe. Es ſeien doch im Gefängnis alle erforderlichen Einrich⸗ tungen vorhanden; erſt kürzlich ſei alles ſchön neu eingerichtet wor⸗ den.(Heiterkeit.) Dr. Placzek erwiderte, daß trotzdem ein großer Unterſchied beſtehe zwiſchen einem Irremparter und einem Gefängniswärter. Es wurde nun zur Verhandlung des Falles Schirmer ge⸗ ſchritten. Die Grundlage für dieſen Fall bildet ein im„Vorwärts“ vom 14. April 1904 erſchienener Artikel mit der Ueberſchrift„Er⸗ folge des Strafvollzugs“ Schirmer hatte in Plötzenſee vom Jahre 1896 bis 1901 wegen Diebſtahls eine Gefängnisſtrafe zu verhüßen. Auch Schirmer ſoll ein geiſtig minderwertiger Menſch ſein. Bevor jedoch in die Verhandlung eingetreten wurde, erklärte Angeklagter Ahrens, nicht verhandlungsfühig zu ſein, weshalb Vertagung bis Freitag eintritt. Der Raubmord im Pfarrhauſe. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Gießen, 7. Juni. Dritter Verhandlungstag. Dr, med. Dalpuin aus Heldenbergen kam zuerſt an das Totenbett des ermordeten Pfarrers Thöbes. Es hatte den An⸗ ſchein als ob der Pfarrer den Verſuch gemacht hätte, ſich auf ſetzen zu wollen, er lag ſchräg im Bett. Er hatte einen SW in dem Hals, nahe der Schlagader und einen Stich in dem Mundtwpinkel. Die linke Bruſtſeite des Hemdes war mit Blut übergoſſen. Er habe dann nichts weiter unterſucht, um dem Gericht nicht wertvolle Spuren zu verwiſchen.— Hudde: Ich habe die Leiche nicht ge⸗ ſehen. Als ich das Zimmer verließ, war in ihm noch nicht ſolche Unordnung, wie ſie hier geſchildert iſt. Das muß„Willy“ nach meinem Weggange getan haben. Es werden dann wieder mehrere Proſtituierte vernommen, mit denen ſich Hudde in Köln vergnügt hat. Die 23 jährige Eliſe Bathen hat am 19. Oktober(alſo nach dem Heppenheimer Ein⸗ bruch) die beiden Angeklagten Oskar Hudde und Otto Walter in einem Etabliſſement kennen gelernt. Otto ſei mit ihr nach Hauſe gegangen, Oskar habe eine andere„Dame! begleitet.— Vorſ.: Die beiden gaben wohl viel aus?— Zeugin: Ja, ſie ließen ſchon etwas ſpringen.(Heiterkeit.) Am anderen Nachmittag trafen wir uns alle im Café Paland, die beiden Herren wollten nach München fahren und ich und die Freundin brachten ſie zur Bahn, wo ich ſah, wie der eine der beiden, der ſich Oskar nannte, Billets zweiter Klaſſe löſte.— Am Sonntag, den 13. November(2 Tage nach dem Morde) hat die Zeugin Hudde in dem Kölner Tanzlokal Eckſteiner Mühle allein getroffen. Auf ihre Frage, wo Otto ſei, habe er erwidert: Der iſt jetzt unabkömmlich!(Stürmiſche Heiterkeit,) Vorſ.: Ja, er war inzwiſchen verhaftet worden.(Erneute Heiterkeit) Die Zeugin iſt mit dem Hudde zuſammengeblieben und am nächſten Abend im Coloſſeum zuſammen geweſen. Dann habe ſie Hudde noch ein⸗ mal acht Tage vor Weihnachten in der Eckſteiner Mühle geſehen, aber nur begrüßt, da er in Begleitung eines anderen Mädchens war.— Vorſ.: Auch eine Proſtituierte— Hudde: Ich kannte ſie nicht.— Vorſ.: Wie war Hudde, als ſie ihn im November wiederſahen, ge⸗ kleidet?— Zeugin: Er war ſehr elegant und modern gekleidet; Anzug, Stiefel, alles war ganz neu. Er war diesmal ſehr ſtill und einſilbig. Er habe eine goldene Uhr mit einem Sprungdeckel gehabt. Die Zeugin glaubt die ihr vorgelegte goldene Uhr des Pforrers Thöbes wiederzuerkennen. Auch eine goldene Kette habe Hudde gezeigt und ihr verſprochen, er werde ihr ein Armband daraus machen laſſen.— Vorſ.: Hat er das auch getan?— Zeugin: Nein, das war bei unſerem letzten Beiſammenſein.— Vorſ.: Hat Hudde viel ausgegeben?— Zeugin: In meiner Wohnung hat er auch eine kleine Zeche gemacht, ſo etwa für 40—50 Mk.— Vorſ. Das nennen Sie eine kleine Zeche?(Stürmiſche Heiterkeit.)— Zeugin: Na, ich meinte man ſo. Er hat zwel Flaſchen Sekt aus⸗ gegeben. Die Zeche betrug 52 Mk.; er gab mir am andern Morgen 20 Mk. und der Anna Wallruf, bei der ich wohnte, auch 20 Mk.— Hudde: Mit dem Gelde ſtimmt das nicht. Ich habe nur eine Flaſche Sekt gezahlt und nur einmal 20 Mk. gegeben.— Anng Wallruf beſtätigt die Angaben der Bathen.— Vorſ.: Hudde, danach habenm ſie doch jedenfalls 90 Mk. dort am 13. November ausgegeben.— Hudde: Die Angaben der Zeugin ſind nicht richtig. Außer den zlwei Flaſchen Sekt habe ich nur 20 Mark gezahlt.— Vorſ.: Alſo jetzt geben Sie ſchon zwei Flaſchen Sekt zu?— Hudde: Ich hatte nicht mehr als 50 Mark. Uhrmacher Adolf Meher aus Friedberg erkennt die goldene Uhr, die in Köln von Hudde verſetzt worden iſt, genau als die des ermordeten Pfarrers wieder. Die Uhr ſei Ende 1896 bei ihm ge⸗ kauft worden. Sehr intereſſante Einblicke in das Treiben Huddes auf ſeinen Raubzügen bietet die Vernehmung des Strafgefangenen Jakob Fink aus.⸗Gladbach, der mit Hudde nach dem Morde mehrere Einbrüche in katholiſche Pfarrhäuſer am Niederrhein verübt hat. Der Zeuge wird gefeſſelt vorgeführt, da er ſich in Koblenz in Strafhaft befindet, da er wegen eines allein verübten Einbruchs⸗ diebſtahls zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt wordem iſt. Der erſt 28jährige Zeuge, der ſchon viermal vorbeſtraft iſt, hat ſich ſpäter noch wegen drei Einbrüche, die er mit Hudde gemeinſaum berübt hat, zu verantworten. Der Zeuge bekundet: Auf der Landſtraße bei Jülich ſei im November ein junger Mann auf ihn zugekommen. Da er ſehr gut gekleidet war, habe er geglaubt, daß er ihm etwas geben wolle. Der Manm hade aber„Serbus geſagt und ſich ihm angeſchloſſen. Unterwegs hätten ſie ſich geeinigt, Diebſtähle zu verüben.— Vorſ.: Nannte Hudde ſeinen Namen? — Zeuge: Nein, er nannte ſich„Oskar“ und ich mich Jakob.— Vorſ.: Wußten Sie, daß ein Oskar Hudde geſucht wurde?— Zeuge: Ja, aber nicht, daß er einen Raubmord berübt haben Vite, Unterwegs las Hudde überall mit Eifer die Zeitungen und ſagte mehrmals unter Lächeln:„Den Richtigen habem ſie noch immer nicht!“— Vorſ.: Hat er Ihnen nicht auch geſagt, daß er ſchon, wenn ihm jemand entgegentreten werde, fertig würde? — Zeuge: Das mag ſein, ich erinnere mich nicht. Einen Mord habe ich ihm nicht zugetraut, denn ich hielt ihn für einen ordentlichen Menſchen.(Heiterkeit). Der Zeuge gibt weiter an: Hudde habe geſagt, daß in Ensdorf bei Düren ein katholiſcher Pfarrer allein wohne, den man gut überrumpeln könne. Sie hätten ſich in Ens⸗ dorf Eſſen gekauft und ſich bis zwölf Uhr nachts in einer Scheune auf die Lauer gelegt. Darauf ſchlichen wir zum Pfarrhaus hin. Hudde ſtellbe eine Leiter an und hieß mich, durch ein offenes Fenſter einzuſteigen und in das Schlafzimmer des Pfärers zu ſchleichen, Er gab mir eine große Zange mit und ſagte:„Wenn er was will, dann ſchlägſtduihn niederl“(Große Bewegung)⸗ Vorſ.: Sie ſind dann eingeſtiegen?— Zeuge: Ja, der Pfarven Univerſität Bonn bezog, war ich zwei Jahre mit ihm in ſtändiger Berührung. Im Jahre 1898 habe ich ihn konfirmiert. Ich will Ihnen meine Meinung über ihn rückhaltlos ſagen. Er iſt ein ſehr begabter junger Mann, das kann ich gegenüber manchen Aeuße⸗ Tumigen berſichern. Er hat eine ſehr ſichere Urteilsfähigkeit. Sein Anpaſſungstalent und ſeine ſchnelle Faſſungskraft erkennen alle an. die ihn kennen. Er verſteht ſeine Gedanken leicht und deutlich aus⸗ zudrücken; ohne impulſiv zu ſein, iſt er doch empfänglich für Ein⸗ drücke. Nicht weniger reich veranlagt iſt er nach der Seite des Ge⸗ müts. Ich möchte noch hinzufügen, daß der Kronprinz ſich den Ver⸗ fügungen ſeines Alters ferngehalten hat. Er iſt ein unverdorbener Menſch, und ich lege meine Hand dafür ins Feuer, daß alle Ge⸗ ſchichtchen und Abenteuer, die man von ihm erzählt hat, vollkommen erfunden ſind. Es iſt ein Ehrentitel unſeres kaiſerlichen Hofes, daß er ſittlich unangreifbar gebliebem iſt. Das offene und unantaſtbare Leben des Kaiſerpaares, die unbegrenzte Liebe, die ihre Herzen ver⸗ bindet, iſt vorbildlich für alle Herrſcher. Kein europäiſcher Hof kann ſich wie der unſere rühmen, daß von allen ein würdiges Leben ohne Schwächen geführt werde. Der Kaiſer, der ſtreng gegen ſich ſelbſt iſt, würde es nicht dulden, wenn gegem dieſe Häüptregel der Ehre und der ehelichen Treue gefehlt würde. Ich bin glücklich, das ſagen zu können!“ Bei dieſen Worten ſpielte um ſeine Lippen ein Lächeln, das Stolz und Befriedigung ausdrückt.„Vor allem iſt der Kaiſer ein guter Proteſtant, ein bewußt religiöſer Menſch, was ihn nicht hin⸗ dert, ſeinen katholiſchen Untertanen gegenüber ſo zu verfahven, daß er die Herzen der ganzen katholiſchen Bevölkerung Deutſchlands ge⸗ wonnen hat. Die Herzogin Cecilie kenne ich nicht genug, um über ſie wie über den Kronprinzen ſprechen zu können, aber ich bin durch ſehr zuverläſſige Mittelperſonen über ſie unterrichtet. Was ich in⸗ deſſen weiß, und zwar vom Kronprinzen ſelbſt, das iſt ſeine Aeuße⸗ rung, einen wie überwältigenden Eindruck ſie auf ihn gemacht hat, als er ſie das erſte Mal ſah. Es war, wie man in Frankreich ſagt, eim Blitzſtrahl, eine tiefe Liebe, die an dem Tage erblühte, da beide zum erſten Mal beiſammen waren. Der Kronprinz kam eines Tages nach Schwerin, um im Auftrage des Raiſerpaares Geſchende zu überbringen und bei einem Familienfeſt die kaiſerliche Familie zu vertreten. Er ſah und ſprach die junge Herzogin.„Die Herzogin Cecilie hat mich durch ihre großen Herzenseigenſchaften ſofort er⸗ obert“, erzählte er mir.„Von dieſem Augenblick an dachte ich daran, daß ſie meine Frau werden ſollte. Und in der Tat iſt er ganz bon dem Zauber ſeiner Braut gefangen und er unterliegt ihrem Einfluß. Die junge Herzogin iſt ſehr gebildet und hat eine vorzüg⸗ liche Erziehung genoſſen. Vor einigen Tagen erzählte ſie mir, daß ſie Jean Jacques Rouſſeau geleſen hat und ihn ſozuſagen auswen⸗ dig kennt; ſte hat eine franzöſiſche katholiſche Lehrerin gehabt, die von allen ihren Schülerinnen, wie ſcheint, leidenſchaftlich geliebt wurde. Die junge Herzogin Cecilie hat Descartes, das Buch des Abbe Gretry„La connaiſſance de'ame“ geleſen und iſt mit philo⸗ ſophiſchen und ſozialen Fragen gut vertraut. Sie iſt eine praktiſche Natur, die viel überlegt, ehe ſie handelt; ſie wird einen großen Ein⸗ fluß auf den Kronprinzen ausüben; ſie iſt, wie ich weiß, auch eine gute Proteſtantin. Endlich iſt ſie mit allen Fragen der Soziologie vertraut, ſie hat mit Miß King ruſſiſch, deutſch, engliſch und fran⸗ zöſiſch getrieben, und in der deutſchen Geſchichte iſt ſie ſo bewan⸗ dert, daß ſie mehrere ſehr inteveſſante Abhandlungen über dieſes Thema geſchrieben hat.“ Hutin ſagte darauf:„Exzellenz, wir legen in Frankreich der Hochzeit des Kronprinzen um ſo mehr Bedeutung ben, als wir wünſchen, daß die junge Kronprinzeſſin bei ihren Sym⸗ pathien für Frankreich, die ſie während ihres Aufenthalts in Cannes ſtets bezeugte, ihren Einfluß zu Gunſten unſeres Landes geltend mache.“„Davon bin ich überzeugt,“ erwiderte der Geiſtliche,„denn ſie iſt eine liebenswürdige Natur.“ — Die neue Volkszählung auf den Philippinen. Da die Philippinen als Kolonie der Vereinigten Staaten bei den durch den oſtaftatiſchen Krieg bedingten Machtverſchiebungen in Zufunft zu einer gangz einflußreichen Rolle berufen zu ſein ſcheinen, ſo erhalten alle Angaben über die Verhältniſſe dieſer Inſelgruppe eine erhöhte Bedeutung. Von großer Wichtigkeit iſt dabet ſelbſtverſtändlich Fie Feſtſtellung der Einwohnerzalhl, die vor etwa einem Jalhr zum erſten Mal auf Grund einer möglichſt genauen Zählung ermittelt worden worden. iſt. Die Ergebniſſe dieſer Arbeit, die den amerikamiſchen Regie⸗ rungsbeamten begreiflichevweiſe innerhalb des in ſo viele Inſeln gerſplitterten und von ſchwer zu behandelnden Wölkerſchaften be⸗ wohnten Gebietes große Mühen bexeitet hat, ſind jetzt weröffentlicht Die Inſelgruppe hat danach eine Geſamthbevölkerung von 7 685 426 Einwohnern, von denen 6 987 686 zu den Ziviliſterten und nur 647 740 zu den Wilden gerechnet werden. Die nichtzivili⸗ ſierten Einwohner verteilen ſich auf die einzelnen Inſeln der Philippinen ſehr verſchieden. Am zahlreichſten ſind ſte auf Min⸗ danad mit 252 940, aber auch auf der Hauptinſel Luzon erreichen ſie noch immer die ſtattliche Ziffer 228 506; weiterhin entfallen auf Jolo 43 448, auf Baſilan 25 811, auf Negros 21 217, auf Panay 14 933, auf Siaſſi 11580 und auf andere Inſeln der Gruppe 54 305 Vertreter von Völkern, die noch gäntzlich im Naturzuſtand leben. Auf der Hauptinſel Luzon befindet ſich faſt genau die Hälfte ſämtlicher Bewohner ber Philippinen, nämlich 3 728 507. Die Zähl einer halben Million wird nur noch überſchritten bon den Juſeln Panay mit 743 646 und Cebu mit 529 247, ganz nahe er⸗ reicht von Mindanao mit 499 684; dann folgen die Inſeln Negrds mit 460 476, Lehte mit 357 641, Bohol mit 243 148, Samar amit 228 690. Am ſpärlichſten bewahnt unter den größe ren Inſeln ſind Marinduque mit 50 601, Siquijor mit 46 028, Jolo mit 44 718, Masbate mit 29 451 und Mindoro mit 28 361. Manila zählte 219 928 Einwohner. Außerdem enthält die Inſel⸗ gruppe 8 Städte mit einer Einwohnerſchaft von 30—40 000, 15 mit 20—80 000 und 166 Ortſchaften mit 10—20 000 Einwohnern. — Ordensregen. Anläßlich der Hochzeit des Kronprinzen haben ſämtliche Mannſchaften, Unteroffiziere und Offiziere der zweiten Kompagnie des 1. Garderegiments zu Fuß, deren Hauptmann und Chef der Kronprinz bisher war, Ordensdekorationen erhalten. Der Oberleutnant erhielt den Roten Adlerorden 4. Klaſſe, die Leutnants den Kronenorden 4. Klaſſe, der Feldwebel und die Unteroffiziere die Medaille zum Roten Adlerorden, der erſtere außer dem noch das Allgemeine Ehrenzeichen und die Mannſchaften die Medaille zum Kronenorden Die Haußtſtadt emet, 8. Jutt Seneral⸗Anzeiger. 3. Seite. taſche das Geld. Wir erbeuteten 350 Mark. Hudde fuhr darauf Hach Köln zu„ſeiner Kleinen“ wie er ſagte.(Heiterkeit).— Der Zeuge traf dann mit Hudde am Tage darauf wieder zuſammen und ſie verübten weitere Diebſtähle in einem Pfarrhaus unwpeit Neu⸗ wied und in einem Pfarrhaus in Norath im Hunsrück. Hier ſeien ſie überraſcht worden und mußten flüchten. Hudde hat dabei noch ſchnell den Paletot des Pfarrers mitgenommen, den er ſpäter noch bei der Verhaftung beſaß. Der Zeuge iſt bei der Flucht mit Hudde auseinandergekommen und hat ihn nicht wiedergeſehen. Es wird darauf das Protokoll der Ausſage eines jetzt unauf⸗ findbaren Handlungsgehilfen Renkert verleſen. R. iſt mit Hudde in der Herberge zuſammengetroffen. Hudde habe ihm von ſeinen Diebſtählen, die er mit Walter unternommen hatte, erzählt. Dabei Hhabe er auch geäußert, daß er einmal aus der Küche ein Brot⸗ meſſer mitgenommen habe; wenn der Pfarrer ſich gerührt hätte, würde er ihm den Hals abgeſchnitten haben!(Große Be⸗ wegung). Nach einer Pauſe erbittet ſich der Verteidiger des Angeklagten Hudde,.⸗A. Dr. Jung, das Wort: Mir iſt ſoeben durch die Poſt eein Brief von einem mir unbekannten Manne, namens Joſef Schreiber aus Frankfurt⸗Sachſenhauſen, Sendlingerſtraße 35, zuͤgegangen. Da der Brief Mitteilungen enthält, die, wenn ſie ſich bewahrheiten ſollten, von Bedeutung ſein könnten, beantrage ch die Verleſung des Briefes. Der Verteidiger überreicht den FBrief und das Gericht beſchließt deſſen Verleſung. Der Brief lautet:„Mir kam es wie ein Märchen vor, als ich heute Nacht in Sachſenhauſen ein Mädchen zu einem Mann ſagen hörte:„Du ekelhafter Menſch, Du haſt den Mord begangen. Ich werde es Dir anſtreichen, der Hudde kommt für den Mord nicht auf das Schaffot.“ Der Mann lief weg, kam aber gleich zurück und ſagte:„Nimm Dich in Acht, Du Menſch Du!“ Die Uhr hat der Mann oben⸗ erwähntem Mädchen abgenommen. Ein Schutzmann war nicht zu ſeben und zu hören, der die Perſonalien hätte feſtſtellen können. Das ſagte ich auch zu einem Straßenbahnſchaffner. Ich meine, die Sache darf Intereſſe haben, um darauf einzugehen.“— Das Gericht beſchließt, den Schreiber des Briefes telegraphiſch vorzu⸗ laden.— Es werden dann die Ausſagen des Lehrherrn und früheren Meiſter Huddes verleſen. Dieſe ſtellen dem Angeklagten durchweg einen ſchlechten Leumund aus. Der Lehrherr hat angegeben, daß Hudde oft verlangte, in die Kirche zu gehen und deshalb viel Ur⸗ laub bekam. Später ſtellte ſich aber heraus, daß er ſich ſtatt in die Kirche zu gehen, im Walde herumgetrieben habe. Hudde wird don ſeinen Meiſtern nachgeſagt, daß er lügenhaft, unehrlich, frech, küpelhaft großmäulig, eitel geweſen ſei, ſich vielfacher Unterſchla⸗ pungen ſchuldig gemacht, den Mädchen überall nachgeſtellt habe uſw. Es tritt dann die Mittagspauſe ein. Bei Beginn der Nachmittagsſitzung teilt Oberſtaatsanwalt Theobald mit, daß inzwiſchen telegraphiſch Nachforſchungen nach dem Briefſchreiber Joſef Schreiber angeſtellt worden feien. Aus Frankfurt⸗Sendlingen, wo der Briefſchreiber wohnen wolle, ſei die Frankfurt a. M. Niedernſtraße 94. Auffällig ſei es, daß ein Mann, der ſich ſelbſt als Zeuge angebe, eine falſche Adreſſe gebe. — Vorſ.: Jedenfalls muß der Verſuch gemacht den Mann zu ermitteln. Vor Vernehmung der Sachverſtändigen erklärt Oberſtaats⸗ Fbnwalt Theobald, daß er zwar vorſorglich Hudde von Medi⸗ zinalrat Dr. Haberkorn⸗Gießen habe unterſuchen laſſen, daß er aber auf dieſen Sachverſtändigen verzichte, da wohl Niemand Ztreifel an der geiſtigen und körperlichen Geſundheit des Hudde erheben dürfte. Kreisaſſiſtenzarzt Dr. Boettcker⸗Gießen hat die Sektion der Leiche vorgenommen. Pfarrer Thöbes ſei ein großer, mus⸗ werben, Stichwunden auf und der Tod iſt durch innere und Au ßere Verblutung hervorgerufen worden. Das Meſſer lag neben dem Bett und war einmal mit den Fingern abgeſtrichen Täter mit den Händen in das Meſſergefallen, denn ſo viel Bewegungsfreiheit geſtatteten die zugenähten Hemdärmel den Händen. Der Täter muß mit großer Gewalt zugeſtoßen haben, denn mehrere Rippen waren glatt durchſtoßen. Daraus iſt zu ſchließen, daß der Täter über eine nicht unbeträchtliche Körperkreft pberfügt haben muß. Am Bauch und den Knien zeigten ſich Nägel⸗ eindrücke. Der Täter muß ſein Opfer, das aus dem Sett drängte, zurückgedrückt haben. Aus den ſtarken Blutungen iſt zu ſchließen, daß die Wunden am Kopf(Stirn, Hals, Wangen) zuerſt beige⸗ Fracht worden ſind. Der Sachverſtändige folgert, daß ein ſchwerer Kampf des Opfers mit dem Täter ſtattgefunden hat und er ſtellt ſich die Vorgänge unter Berückſichtigung der Lage der Leiche, der Blutſpuren und der Verletzungen wie folgt vor: Der Pfarrer muß ufolge eines Geräuſches aufgewacht ſein und ſich aufgerichtet haben. Der Täter, der ſich für dieſen Zweck das Meſſer ſchon zurecht gelegt gatte, iſt darauf zugeſprungen und hat dem Pfarrer, der ſchon ein Bein aus dem Bett geſetzt hatte, mit großer Gewalt das Meſſer in den Hals geſtoßen. Der Pfarrer war trotz der Wunde im Kehlkopf im Stande, zu ſchreien und er hat, wie ſeſtſteht, ge⸗ ſchrien. Der Pfarrer war zugleich unruhig geworden, wodurch der Täter unſicher wurde. Dadurch erklärt ſich ein offenbarer Fehlſtich bin Kopfe. Der Pfarrer war aber trotzdem im Stande, ſich zu zeichen, ſo iſt von dem Meſſergriff ein Knöpfchen abgeriſſen, ſo er⸗ klärt es ſich, daß das Hemd ſo hoch heraufgeſtrichen war und die in Unordnung gebrachte Bettdecke. Ohne Zweifel war der Pfarrer dem Täter ins Meſſer gefallen— die Hände zeigten Schnittwunden— und iſt dann zurück auf das Bett geworfen worden. Darauf hat der Täter blind auf ſein Opfer losgeſtochen und ihm ſchwere Wunden beigebracht(Herz, Lunge ete. waren durchſtochen), die ſchnell den Tod herbeiführten. 8„„„ Sanitätsrat Dr. Becker in Friedberg, der gemeinſam mit Dr. Gutachten in allen Punkten. Gerichtschemiker Dr. Popp(Frantfurt ſelben Tage noch wach Entdeckung des Mordes am Tatort Ermit⸗ lelungen nach Spuren angeſtellt. Sein Hauptaugenmerk richtete ſich uf die Fingerabdrücke. Es fanden ſich verſchiedene Finger⸗ guf dem Meſſer, dem Hemde des Opfers und einem auf dem Hofe der Schürze, teils aber auch, wie er auf dem Schlachthofe oft be⸗ vhachtet habe, ganz mechaniſch mit Daumen und Zeigefinger. Das Meſſer war abgeſtrichen und zwar mit den Fingern. Auf der Bett⸗ vorlage lag ein Häufchen geronnenes Blut. Das muß im ſchon ge⸗ innendem Zuſtand abgeſtrichen worden ſein, denn ſonſt wäre es auf em Bettvorleger verſpritzt. Der blutige Fingergriff am Knie der ſchlief feſt, ich kroch zu dem Beit hin und nahm aus der Hoſen⸗ Antwort gekommen, daß der Mann dort nicht wohne, ſondern in kulöſer und kräftiger Mann geweſen. Die Leiche wies neun kworden. Offenbar hatte ſich der Pfarrer gewehrt und war dem wehren. Daß er ſich gewehrt hat, dafür ſprechen berſchiedene An⸗ Boettcker die Obduktion vorgenommem hatte, beſtätigt deſſen a..) hat an dem⸗ abdrücke der blutigen Hand des Täters u. a. auf der Lampenglocke, um Trocknen aufgehängten Hemde, an dem ſich der Täter die zände abgetrocknet hatte, nachdem er ſie ſchon am Moos abgeſtrichen te. Die Metzger pflegen das Meſſer, bevor ſie es in den Köcher iſtecken, mechaniſch abzuſtreichen, teils am Tierkörper, teils an lagten Hudde. Und da muß ich bewußt war. Ich habe es daher an Bemühungen nicht fehlen laſſen, feſtzuſtellen, ob nicht am Tatort außer Hudde, der ja ein⸗ geſtandenermaßen dort war, noch eine andere Perſon geweſen ſein könnte. Aber immer wieder führten mich die Einzelbeobachtungen auf die Perſon des Hudde, während irgend welche Momente, die auf eine andere Perſon ſchließen ließen, nicht vorhanden waren. Auf dem Hof hatte der Täter an das dort hängende Hemd mit ſeinen blutigen Händen gegriffen. Der Abdruck des rechten Zeigefingers zeigte ein auffallend kurzes, nur 13½ Zentimeter langes erſtes Glied. Nun kvar es mir überraſchend, als ich Huddes Hand betrachtete, daß ſein Zeigefinger eine Verkürzung erlitten hatte. Der Nagel iſt über den Stumpf herübergewachſen(Hudde muß vortreten und den Ge⸗ ſchworenen ſeinen Finger zeigen). Nicht blos das Glied ſelbſt, ſon⸗ dern auch der überſtehende Nagel ſind deutlich zum Abdruck gebracht worden. Da Hudde am Tatort geweſen iſt, kann mit Sicherheit geſagt werden, daß er mit der Hand an das Hemd gegriffen hat. Es ſtimmt nicht nur die Verkrüppelung, ſondern auch das Größen⸗ maß überein. Die Papillarlinien an Huddes Zeigefinger ſtimmen genau mit der blutigen Zeichnung des Fingerabdrucks auf dem Meſſer überein. Die Länge, Weite und der Verlauf der Papillarlinien am Meſſer ſtimmen derart genau mit den Papillarlinien an Hudde's Hand überein, daß man, da Hudde am Tatort geweſen iſt, die Ueber⸗ einſtimmung als eine verblüffende bezeichnen muß. Dazu kommt das Abſtreichen des Meſſers, das auf einen profeſſionsmäßigen Metzger ſchließen läßt. Ferner kommt der Daumenabdruck am Lampenglockenrand in Betracht. Am rechten Daumen Hudde's be⸗ finden ſich zwei Gabelungen der Papillarlinjen und eine Einbuch⸗ tung. Auch das kommt in dem Blutabdruck vollſtändig und ſcharf gum Ausdruck. Der Sachverſtändige kommt dann zu den Kleiderunter⸗ ſuchungen. In ſeinem Beſitz befand ſich ein ſtark abgetragenes Wollhemd. An dieſem befanden ſich am rechten Aermel ein Blut⸗ fleck und kleine Blutſpritzer, die ſich auf Grund der Eiweiß⸗ reaktion nach der Ühlenhuth⸗Waſſermannſchen Methode als von Menſchenblut herrührend erwieſen; ebenſo befand ſich auf Hudde's Kragenſchoner ein Blutfleck. Es haben ſich alſo zehn übereinſtim⸗ nuende Punkte gefunden. Hudde war am Tatort. Wenn eine Ueber⸗ einſtimmung in ſo zahlreichen Punkten und ſo vielen Details vor⸗ handen iſt, ſo kann mit einer Wahrſcheintichkeit, die faſt an Sicher⸗ heit grenzt, geſagt werden, daß die Abdrücke von Hudde's Hand ſtammen. Am Knie der Leiche fand ſich auch noch der Handabdruck. Hier kann aber nur feſtgeſtellt werden, daß die Hand, die auf das Knie gegriffen hatte, die Größenverhältniſſe der Hand Hudde's hatte. Wenn ein anderer Täter in Betracht kommen ſollte, ſo müßte er zu⸗ fällig genau dieſelben Größenverhältniſſe der Hände beſeſſen haben, wie Hudde. Der Sachverſtändige hat weiter noch verſchiedene Fuß⸗ ſpuren unterſucht, aber nur eine zeigte die Größenverhältniſſe von Hudde's Stiefel. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 8 Juni. Aus Anlaß der Vermählung des deutſchen Kronprinzen mit der Herzogin Cecilie hat Oberbürgermeiſter Dr. Gönner in ordnungs⸗Städte dem Großherzog in Berlin nach⸗ ſtehendes Telegramm zugehen laſſen: An dem morgigen hocherfreulichen Ereignis in der Kaiſer⸗ lichen Familie, deſſen hohe Bedeutung für das deutſche Reich nicht bloß von dem geſamten deutſchen Volke, ſondern auch von den außerdeutſchen Mächten anerkannt wird, nimmt auch das Badiſche Volk in treuer Liebe zu Kaiſer und Reich wie zum allverehrten Badiſchen Fürſtenhauſe den aufrichtigſten, freudigſten Anteil. Die Badiſchen, der Städteordnung unterſtehenden Städte haben mich als Vorſtand des Vorortes beauftragt, Ihren Majeſtäten dem Kaiſer und der Kaiſerin, ſowie Seiner Kaiſerlichen Hoheit dem Kronprinzen und Ihrer Hoheit der Herzogin Cecilie zur beborſtehenden Vermählungsfeier die innigſten Glück⸗ und Segenswünſche darzubringen. Eure Königliche Hoheit erlaube ich mir untertänigſt zu bitten, den ehrfurchtsvollſten Ausdruck dieſer herzlichſten Beglück⸗ wünſchung allergnädigſt übermitteln zu wollen. Dr. Gönner, Oberbürgermeiſter. Hierauf iſt am 6. d. Mts aus Berlin Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Gönner folgendes Antworttelegramm des Großher⸗ zogs zugekommen: Das werte Telegramm, das Ausdruck Ihrer treuen Geſinnungen. Ich habe an Kaiſer und Kaiſerin, Kronprinz und Herzogin Cecilie Abſchriften Ihres Tele⸗ gramms geſchickt und bin erfreut, daß Sie mir dieſe Vermittelung anvertraut haben. Das heutige Ereignis iſt für unſere nationalen Intereſſen von hoher Bedeutung und es freut mich, daß Sie Alle dieſe Zukunftsfrage ſo hoch auffaſſen. „„„„ Friedrich, Großherzog. *Zum Prüſidenten des Badiſchen Forſtvereins iſt Forſtrat Frhr. v. Teuffel wiedergewählt worden; ſein Name iſt in letzter Zeit in der Oeffentlichkeit häufig genannt worden anläßlich der gütlichen Beilegung eines ſeit 120 Jahren zwiſchen der fürſtlich Fürſtenbergiſchen Standesherrſchaft und einer größeren Anzahl von Holzberechtigten ſchwebenden Prozeſſes. Bei dieſem Anlaß bemerkt die„Allg. Ztg.“ noch, daß ſich um die Beſeitigung dieſes uralten Rechtsſtreites und die Anbahnung eines freundlicheren Verhältniſſes neben den früher erwähnten Perſönlichkeiten auch der Miniſter des Innern Dr. Schenkel, ſowie der fürſtlich Fürſtenbergiſche Kammerdirektoer Dänzer große Verdienſte erworben Erſterer hat die vorbereitende Kommiſſion, die ja ihre Sache vor⸗ züglich gemacht hat, jederzeit mit ſeinem erfahrenen Rat unterſtützt, letzterer hat das Verdienſt, ſeinen Chef, den Fürſt von Fürſtenberg, in wirklich liberaler Weiſe beraten zu haben. * Saalbau. Die Ringkämpfe üben immer noch eine große Zug⸗ bot wenig Intereſſe, deſto mehr der Entſcheidungskampf zwiſchen dem rhein. Hünen Urban Chriſtoph gegen Galliens Champion Charles le Boucher⸗ Blickes, um ſofort die Gewißheit zu haben, daß dem äußerſt flinken, elaſtiſchen Franzoſen trotz ſeiner erſtaunlichen Technik und koloſſalen Bravour keine günſtige Chance geboten war. Er unterlag denn auch nach 14 Minuten. Zum Schluſſe traten Lemmerz und Bau auf. Lemmerz rang mit großem Geſchick und ſchien durch ſeine muſter⸗ haften Pirouetten anfangs im Vorteile zu ſein; bald aber gewann der ſtärkere, muskulös gebaute Bau die Oberhand, dem nach 14. Minuten die Palme des Sieges zuerkannt wurde. Das Publikum kargte nicht mit ſeinem Beifalle.„ Zaur Lohubewegung der Bäckergehilfen. haben am 31. Mai in einer Innungsverſammlung den Vorſchlag der Gehilfen abgelehnt, mit dem Gewerbegericht als Einigungsamt in Unterhandlungen zu t Tragweite meiner Feſfſtellungen voll I Baden⸗Baden am 5. d. Mts im Namen der badiſchen Städte⸗ Sie im Namen der Badiſchen der Städteordnung unterſtehenden Städte an mich gerichtet, hat mich ſehr erfreut und ich danke Ihnen Allen für dieſen ſo warmen haben. kraft aus. Auch geſtern Abend war das Haus wieder ſehr gut beſetzt. Die erſte Nummer(Fürſt⸗Berlin gegen den Amateur Perin 953 Es bedurfte keines fachmänniſchen Urf: 2 in 1 chm iſch 05 ausgezeichnetem Erfolge.„Kennſt Du das Land“, te di auch geſanglich, insbeſondere im zweiten und dritten Die Arbeitgeber ſchu 75 bekannter Güte. In die kleineren und„Jarno“ teilten ſich die Herren enberſammlung beſchloß 1* 2 Sätzen, wurde ſoeben vom Kompo * Die hieſigen ſozialdemokratiſchen Handel⸗, Transport⸗ und Verkehrsarbeiter wollen zum Herbſt, wenn der Obſt⸗, Kartoffel⸗ und Weinberſandt einſetzt, in eine Lohnbewegung eintreten. Viel, Animo ſcheint aber vorläufig dazu nicht vorhanden zu ſein, denn eine am Sonntag abend in der„Zentralhalle“ abgehaltene Ver⸗ ſammlung war ſehr ſchlecht beſucht. * Lernt Schwimmen! Man ſchreibt uns: Kein Tag vergeht, an dem man nicht die Kunde durch die Zeitungen vernimmt, daß wieder ein teures Menſchenleben dem naſſen Elemente zum Opfer; gefallen iſt. Gerade die heiße Witterung, die ſich in den letzten Tagen beſonders unangenehm bemerkbar machte, verlockt gar manchen des Schwimmens Unkundigen zum Baden an Stellen, an denen er keinen Grund findet, wo er von dem Strudel gepackt wird und, wenn keine ſchnelle Hilfe in der Nähe iſt, elendiglich ertrinken muß. Wie oft kommt es auch vor, daß man einen Nebenmenſchen vom Tode des Ertrinkens retten könnte, aber was nützt die Hilfe, wenn der Retter ſelbſt nicht ſchwimmen kann. Drum ſei die Loſung eines jeden ge⸗ ſunden Menſchen:„Lerne Schwimmen, dir und deinem Nächſten zum Wohl.“ Der hieſige Schwimmklub„Poſeidon“ iſt gerne bereit, einen jeden(jung und alt) unentgeltlich und ohne die Ver⸗ pflichtung, dem Klub ſpäter als Mitglied beizutreten, in die Schwimmkunſt einzuweihen. Allabendlich, nach Möglichkeit auch in den Nachmittagsſtunden, befinden ſich Mitglieder in den ſtädtiſchen und Herweckſchen Bädern, die Intereſſenten gerne unterrichten. Die Mitglieder des„Poſeidon“ ſind kenntlich an weißer Badehoſe, rote Einfaſſung, ſchwarzer Stern. Der Kaſſier, Carl Feix, P 6, 6/7, nimmt Meldungen zu jeder Tageszeit entgegen. Es wäre zu wün⸗ ſchen, wenn ſich recht viele, beſonders unſere Jugend, die günſtige Gelegenheit, die Schwimmkunſt nach erprobter Methode richtig zu erlernen, nicht entgehen ließen. Wir gratulieren dem„Poſeidon“ zu ſeinem ſchönen Entſchluß und wünſchen ihm recht vielen Erfolg. Nus dem Grossherzogtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Das Staats⸗ miniſterium hat mit Entſchließung vom 17. Mai die Bahnlinie Kappel⸗Vonndorf endgültig gutgeheißen. Das Entſchädig⸗ ungs⸗ und Enteignungsverfahren wird im nächſten Monat erledigt werden, in 14 Tagen werden die Arbeiten ausgeſchrieben, im Auguſt kann der Bahnbau beginnen und im Sommer 1907 hofft man die Bahn eröffnen zu können.— Als Urſache der Vergiftung des Fiſchwaſſers der Breg hat die ſeitens der Großh. Staats⸗ anwaltſchaft an Ort und Stelle vorgenommene Unterſuchung er⸗ geben, daß die Senkgrube, in welche die Schwefelſäure der Akkumu⸗ latoren der Furtwanger Zentrale des Elektrizitätswerkes Triberg entleert wurde, nicht dicht hielt und ſo die giftige Flüſſigkeit in die Breg drang. Der Schaden leinſchließlich des Ausfalls der auf mehrere Jahre vernichteten Fiſchzucht) wird auf 25 000 M. ge⸗ ſchätzt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Von der Bergſtraße, 7. Juni. Die Kirſchenernt hat bereits überall ihren Anfang genommen. Die Ernte iſt aber nur eine mäßige; denn die Raupen, welche dieſes Jahr häufiger als ſonſt auftraten, haben trotz der Klebgürtel großen Schaden an⸗ gerichtet; man ſieht Bäume, die ganz entlaubt daſtehen. Der Preis der Kirſchen beträgt bro Pfund 35—40 Pfg. 15 Maingz, 8. Jun. Eine blütige Liebeszug 5 die hat ſich, wie bereits kurz gemeldet, Dienstag Nacht hier er⸗ eignet. Als gegen 4 Uhr morgens zwei Gendarmen die Rhein⸗ bromenade in der Nähe der Rheinbrücke paſſierten, ſahen ſie dort die lebloſen Körper eines Mannes und einer Frau vor einer Bank liegen. Neben ihnen fand man eine zerbrochene Flaſche, die offen⸗ bar Gift enthalten hatte. Die ſofort benachrichtigte Gerichtsbehörde und die Polizei ſtellten feſt, daß der Mann keine äußere Verletzung hatte und noch ſchwaches Leben zeigte. Man veranlaßte ſeine nige Ueberführung in das Rochusſpital, wo er jedoch kurz nach ſe Einlieferung und ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu habe ſtax b. Das Mädchen war bei ſeiner Auffindung bereits eine und kam auf den ſtädtiſchen Friedhof. Ein Schuß, der ih von dem Mann beigebracht worden iſt, war in die Backe gegangen, doch ſcheint auch hier der Tod auf Vergiftung zurückzuführen zu ſei Wie der„Maing. Anz.“ erfährt, handelt es ſich um den 17 Jahre alten Heinrich Dauth und die 25 Jahre alte Lina Hu Offenbach, die dort zuſammen in einem Portefeuillegeſchäft und ſich das Leben nahmen, weil die Angehörigen gegen eine liche Verbindung waren. Gerichtszeſtung. Frankenthal, 7. Juni. Vor der Strafkamt kam geſtern die Beleidigungsklage der Vorſtandſchaft der Win genoſſenſchaft Neuſtadt contra Winzer Siegel Verhandlung. Vor dem Schöffengericht Neuſtadt erhielt Si wegen der gegen die Genoſſenſchaft geführten beleidigenden und g ſchäftsſchädigenden Aeußerungen, die jeder Grundlage zur Bewei führung entbehrten, 2 Monate Gefängnis. Die Verufung wurde ve worfen. 5 15 Sportt. Der deutſche Kaiſer ſtiftete einen Pokal für die Segellp fahrt Dober—Helgoland für Jachten mit einer Hilfsmaſchine, eine Stunde nach dem Beginn des Segeljachtrennens über di Strecke am 17. Juni beginnen ſoll. Zur Teilnahme ſind di ichte berechtigt, welche die Ozeanfahrt mitgemacht haben. Gemeld ſind:„Valhalla“,„Apache“,„Atlantic“ und„Utowana“, * Die Siegesliſte der Zuverläſſigkeitsfahrt Berlin⸗Frank iſt jetzt feſtgeſtellt. Erſte Preiſe, für Mitglieder des Deutſchen fahrerbundes, erhielten in den verſchiedenen Gruppen: Seb. Gei Binswangen(Neckarſulm), H. Steffen⸗Beelitz(Brennapor), Fre Seidel⸗Leipzig(Peugeot). Die goldene Medaille, für Nichtbun mitglieder, wurde zuerkannt: Alfred Gräfe⸗Neckarſulm(Neck 1 5 0 R. Blau⸗Brandenburg(Corona), W. Fincke⸗Frankf CTheatler, Runſt und Wiſſenſchaft Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. In der geſtriger Wiederholung der Thomas ſchen Oper Mig non, die vor ki in Paris ihre 1000. Aufführung erlebte, verkörperte§ Schoene die Titelrolle namentlich in geſanglicher H waren wiederum Proben herrlicher Geſangskunſt und Künſtlerin wohlverdienten Beifall ein. Der„Wilhelm Meiſte Herrn Traun ließ darſtelleriſch nichts zu wünſchen übrig manze), recht anerkennenswertes. Frl. Marlow's Leiſtu den Koloraturrolle der„Philine“ waren im erſten Akte im übrigen wirkte ſie nicht in allen Teilen gleich günſtig u auch ſtimmlich und mufikaliſch der„Titania⸗Polonaiſe ſchuldig bleiben. Der„Lothario“ des Herrn Krome artien„Laertes“, derſtetten mit beſtem Erfolg. Max Regers erſtes Orcheſte t am Oktober unter 4. Seite. General⸗Anzerger. Minmerm, 8. Jum. Johannes Richard zur Megede, der bekannte Romanſchrift⸗ er, hat im Verein mit Robert Knohlrauſch ein modernes vier⸗ iges Drama geſchrieben, das nach der weiblichen Hauptfigur den Titel„Monika von Waran“ führt. Eine Bismarck⸗Säule wird bald auch Tübingen erhalten, nachdem durch Sammlungen und Vortrags⸗Erträge eine Summe Hon 20 000 M. erzielt worden iſt. Auf dem höchſten Punkte der Bergkette, die ſich zwiſchen Neckar⸗ und Ammertal hinzieht, wird die Säule ihren Platz finden. Der Entwurf dieſer Säule rührt bon Profeſſor Theodor Fiſcher in Stuttgart her. Prof. Ludwig Knaus iſt die ſeinerzeit für Adolf v. Menzel ge⸗ ſchaffene und infolge ſeines Ablebens verwaiſte Stelle eines EGhrenſenators der Akademie der Künſte zu Verlin verliehen worden. Prof. Knaus gehört bereits über 95 Jahre dieſer akademiſchen Körperſchaft an. Ein Denkmal des Naturforſchers Dr. Johaun Leunis wurde — 8 nachmittag auf dem Kleinen Domhof in Hildesheim enthüllt. 5 Neueſte Vachrichten und Telegramme. DOrivat-CTelegramme des„General-Hnzeigers“. Baden⸗Baden, 8. Juni. Großherzogin Anaſtaſia von Mecklenburg⸗Schwerin, die Mutter der deutſchen Kronprinzeſſin, wird, dem Vernehmen nach, heute hier eintreffen, wo ihr Vater, der 5 Michael Nicolajewit ſch, ſchon ſeit einiger Zeit weilt. Homburg v. d.., 8. Juni. Prinz und Prinzeſſin A ri⸗ ſu gawavon Japan treffen heute nachmittag 5 Uhr im ſtreng⸗ ſten Inkognito ein und nehmen für 8 bis 10 Tage hier Wohnung. In der Begleitung des Prinzenpaares befinden ſich lt.„Frkf. Ztg.“ der japaniſche Geſandte in Berlin und deſſen Gemahlin, fowie Herren der Geſandtſchaft. For ſt i. L. 8. Juni. Im Nachbarorte Klein⸗Jamno wurden durch Blitzſchlag drei erwachſene Mädchen getötet. *Eberswalde, 8. Juni. Durch ein ſchweres Unwetter iſt in dem Oderbruch eine große Ueberſchwemm ung ent⸗ ſtanden. In Neu⸗Lewin wurden zwei Mädchen, in Güſtelieſe ein Mann vom Blitz erſchlagen. nberg, 7. Juni. Das Prinzenpaar Friebrich Karl von eſſen und das Kronprinzenpaar von Griechen⸗ la n d ſind heute bormittag um 8 Uhr hier eingetroffen. Die Kinder des griechiſchen Hronprinzenpaares waren bereits vor 8 Tagen hier eingetroffen. 5 Halberſtadt, 8. Juni. Geſtern iſt in dem Harzgebiet ein wolkenbruchartiger Regen niedergegangen, der zum Teil durch Ueberſchwemmung en großen Schaden angerichtet hat, beſonders in Heimburg, Rübeland, Neuwerk, Thale, Blanken⸗ burg, Kloſter Michaelſtein, Waldfrieden und Mühlenthal bei Werni⸗ gerode. Langenſtein iſt von dem Verkehr auf dem gewohnten Wege akgeſchnitten. Drei Häuſer wurden dort fortgeriſſen. In Halber⸗ ſladt bringt die Holzemme Hochwaſſer vom Brockengebiet; Teile der Unterſtadt ſind überſchwemmt. en, Juni. Heute fand die Eröffnung der Kölner Handwerksausſtellung durch Kardinal Erzbiſchof Dr. Jiſcher ſtatt. Die Ausſtellung umfaßt ein Gelände von 8000 Quadratmetern. 1170 Firmen haben lt.„Frkf. Ztg.“ ihre Erzeug⸗ niſſe aus den verſchiedenen Zweigen des Handwerks ausgeſtellt. Nürnb erg, 8. Junt. 88 Nürnberger und Augsburger Firmen der Maſchinenfabriken, der elektrotechniſchen und/ Keſſel⸗ ſchmiedeinduſtrie erklären, am 15. ds. Mts. ihre Betriebe zu ſchließen, falls nicht bis dahin auf allen dem Verbande bayeriſcher Metallinduſtrieller angehörigen Werken die Arbeit in vollem Um⸗ fange wieder aufgenommen iſt. Zu dieſen Firmen gehören u. a. die Siemens⸗Schuckert⸗Werke und die Armaturenfabrit vormals Hilpert. Die hieſigen Werke der Vereinigten Maſchinenfabriken ugsburg und Maſchinenbaugeſellſchaft Nürnberg.⸗G. ſchließen lt.„Frkf. 31g.“ jedenfalls ſchon nächſten Samstag abend ihre Be⸗ triebe vollſtändig, weil mit dem bisher in ber Arbeit verbliebenen Perſonal ein vegelmäßiger und zweckdienlicher Betrieb nicht mehr zu führen fei. Dresden, 7. Juni. Die hieſige Techniſche Hochſchule promovierte den Oberbaurat Profeſſor Karl Schäfer zu Karls⸗ ruhe, den Reſtaurator des Friedrichsbaues des Heidelberger Schloſſes, zum Doktor⸗Ingenienuer honoris caus a. Hamburg, 8. Junk. Fürſt Ferdinand von Bülgarien iſt heute vormittag hier eingetroffen und unter⸗ kahm mit einigen Herren ſeines Gefolges eine Automobilausfahrt. Berlin, 8. Juni. Der Kaiſer traf heube früh um halb 9 Uhr von Berlin im Automobil auf dem Truppenübungsplatz Döberitz ein und beſichtigte das Gardekltraſſier⸗Regiment und das 2. Garde⸗lllanenregiment. Hierauf folgte eine Gefechtsübung unter Hinguziehung anderer Truppenteiſe. Der Uebung wohnten dieſelben fremden Herren wie geſtern bei. Mittags ritt der Kaiſer in das Barackenlager, neben ihm in lebhaftem Geſpräch der fran⸗ zöſiſche General de la Croix und die anderen Herren ber fran⸗ zöſiſchen Miſſion. Im Kaſino des Lagers fand ein Frühſtück ſtatt. Berlin 8. Juni. Der Bundesrat hat in ſeiner heutigen Sitzung dem Totaliſatorgeſetz ſeine Zuſtimmung erteilt und die Geſetzentwürfe über das Urheberrecht an Werken der bildenden Künſte und der Photographie den guſtändigen Ausſchüſſen überwieſen. 5 London, 8. Juni. Das Unterſeeboot„A 8“ iſt heute bormittag an der Mole von Plymouth mit 14 Mann von der Be⸗ ſatzung untergegangen. Die Lage in Rufland. * Petersburg, 7. Juni. Wie behaußtet wird, ſei es ſo Anbwahrſcheinlich nicht, daß Witte, wie die Blätter melden, aus Anlaß ſeines demnächſtigen 38jährigen Dienſtfubiläums zum Rang⸗ ler ernannt werde. Trotz der Gerüchte über das Sinken von Wittes Einfluß ſei es doch Tatſache, daß der Zar häufig ſeinen Rat in Anſpruch nehme. Norwegens Trennung von Schwebe. 53*Stockholm, 8. Juni. Das„Stockholm Dagblad! meldet: Die im Miniſterium des Aeußeren beſchäftigten norwegiſchen Di⸗ plomaten find geſtern von ihren Aemtern zurückgetreten.—„Stock⸗ holvis Tidningen“ ſchreibt: Es iſt und bleibt eine Schwäche in dem Mittel, das das Storthing gewählt hat, und in der Rechtsmotivie⸗ kung, mit der es ſeinen Schritt zu rechtfertigen ſucht. Das Stor⸗ thing wird niemals rechtlich die Handlungsweiſe verteidigen können, den König zu ſtürzen, weil er als König von Norwegen und der Union von ſeinem ausdrücklichen Recht Gebrauch machte, die Sanktion des Storthingsbeſchluſſes zu verweigern, der der Union und dem Rechte eines Unionlandes zu nahe tritt. Norwegen iſt über das Ziel hinausgeſchoſſen. Ehriſtiania, 8. Juni. Im Staatsrat wurde geſtern abend feſtgeſetzt, daß die Abteilung für ausländiſche Angelegenheiten vom Handelsdepartement als eigenes Parlament geſchieden werden ſolle. Zum Miniſter des Aeußeren wurde der Staatsminiſter Loevland ernannt. Durch eine Reſolution wurde beſchloſſen, das Unionszeichen in der Kriegsflagge zu ſtreichen. Das Landesverteidigungsdepartemen richtete eisen Exlah an die im der ihr die Beſchlüſſe des Storthing und die Uebernahme der Landesleitung durch den Staatsrat bekannt gegeben wird. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. * Berlin, 8. Juni. Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Unterofftzier Karl Heiſer iſt am 24. Mai weſtlich von Kais ſchwer verwundet worden durch einen Knochenſchuß in den vechten Unterarm. Reiter Heinrich Wittemeier wurbde am 26. Mai in Gowogaus leicht verwundet, durch einen Streifſchuß in den rechten Oberarm. Berlin, 8. Junj.(Amtlich.) Cornelius von Bethanien, der am 22. Mai durch Hauptmann v. Koppy un⸗ weit Inachab(80 Kilometer ſüdweſtlich von Keethmanshoop) ge⸗ ſtellt und am 27. Mai aus ſeiner ſtarken Stellung bei Geious ge⸗ werfen wurde, iſt Iängs des großen Fiſchfluſſes nach der engliſchen Grenze geflohen. Verſchiedene deutſche Truppenabteilungen trieben die Bande Morengas vor ſich her und dem Oranfefluß zu. Sie haben zugleich den Auftrag, die Rückkehr der bereits auf engliſchem Gebiete befindlichen Bande Morris in die Gegend von Warm⸗ bad zu verhindern. Der Herero⸗Andreas wird im Kuiſebtale von berſchiedenen Seiten weiter verfolgt. So ſchlug am 27. Haupt⸗ mann Blume im Vormarſche von Jakalswater nach Süden bei Gochas eine 150 Köpfe ſtarke anſcheinend zu Andreas gehörige Hererobande und verfolgte ſie in ſüdweſtlicher Richtung. Der Feind verlor 8 Tote. Generalleutnant b. Trotha iſt am 8. Juni in Keethmannshoop angekommen. er Krieg. Die Reſte ber ruſſiſchen Flytte. * Manila, 8. Juni.(Reuter.) Admiral Enquiſt erhielt um 1 Uhr morgens von dem Kaiſer den Befehl, in Manila zu bleiben, nach Anordnung der amerikaniſchen Regierung zu handeln und, ſoviel wie möglich, Reparaturen aus⸗ zuführen. Der Gouverneur der Philippinen Wright wurde darauf von dem amerikaniſchen Admiral Train aufgefordert, Anordnungen zu treffen für die Vexteilung der ruſſtſchen Kriegsſchiffe, Offiziere und Mannſchaften. Admiral Togo. * London, 8. Juni. Ein Spezialkorreſpondent des „Daily Telegraph“ berichtet aus Tokio, daß das Flaggſchiff des Admirals Togo, die„Mikaſa“ im dichteſten Kampf⸗ gewühl war. Sie wurde von den Granaten der Ruſſen an der Steuerbordſeite beſonders in der Mitte des Schiffes und im Beobachtungsturme getroffen. Die ruſſiſchen Granaten richteten jedoch wenig Schaden an. Sie waren zu hoch gezielt und beſchädigten meiſtens nur die Maſten und die Schornſteine des Schiffes. Admiral Togo fuhr mit ſeinem Schiff näher an die Flotte heran, als jedes andere der japaniſchen Linien⸗ ſchiffe. Während er im Beobachtungsturme ſtand und Befehl gab, wurde ein Leutnant an ſeiner Seite von einem Granat⸗ ſplitter plötzlich getroffen. Der Admiral kniete nieder und hob den jungen Offizier auf. Er ſprach dann einige beruhigende Worte zu ſeiner Umgebung und beobachtete ohne die geringſte Erregung zu zeigen, die Vorgänge bei der ruſſiſchen Flotte. Nach dem Siege traf er ſofort vis in die leinſten Details die Anordnungen für die Verfolgung der ruſſiſchen Flotten⸗ trümmer. In Saſebo ließ er weder Offiziere noch Mann⸗ ſchaften an Land gehen und alle Verhandlungen mit der Flotte wurden durch ihn ſelbſt geleitet. Erſt am 2. Juni verließ er zum erſten Male ſeit dem Kampfe ſein Flaggſchiff, um Admiral Roſhdjeſtwenski zu begrüßen. Friedensausſichten * Waſhington, 8. Juni. Dem ruſſiſchen Botſchafter Grafen Caſſini ging geſtern eine lange Kabeldepeſche zu, die, wie von maßgebender Seite mitgeteilt wird, in Beziehungen zu dem von ihm in der letzten Woche an die ruſſiſche Regierung geſandten Kabeltelegramm ſteht, in dem er dieſe von Rooſevelts Vorſchlägen betr. den Friedensſchluß unterrichtet. Der japa⸗ niſche Geſandte Takachir a, der geſtern Abend nach 9 Uhr im Weißen Haus weilte, hatte dort eine 20 Minuten dauernde Unterredung mit dem Präſidenten. Nach ſeiner Rückkehr in das Geſandtſchaftsgebäude ſandte er eine lange Depeſche an ſeine Regierung. Gegenüber einem Zeitungskorreſpondenten äußerte er, die Sache ſei zu heikel, als daß er etwas mitteilen könne, was zur Veröffentlichung geeignet ſei. Präſident Rooſevelt iſt bemüht, durch Vermittelung des Ge⸗ ſandten Takaira ein beſtimmtes Bild von den japaniſchen Friedens⸗ bedingungen zu erlangen. Präſident Rooſevelt ſagte zu einem Berichterſtatter, er nehme an, daß der amerikaniſche Botſchafter in Petersburg, v. Lengerke⸗Meher, geſtern in Zarskoje Selo von dem ruſſiſchen Kaiſer empfangen worden ſei oder heute empfangen werde, und fügte hinzu, die Weiſungen, die v. Lengerke⸗ Meyer erhalten habe, ſähen nicht ein formelles Anerbſeten der guten Dienſte der Vereinigten Staaten vor. Seine Aufgabe ſei, bei dem ruſſiſchen Kaiſer in Erfahrung zu bringen, was die Regierung der Vereinigten Staaten dazu tun könne, um einen baldigen Friedens⸗ ſchluß zu ermöglichen. **** * Richtigſtellung. In der Depeſche Roſhojeſtwensky aus Tokio war durch einen Irrtum bei der telephoniſchen Aufnahme ſtatt des ruſſiſchen Fahrzeuges„Gromky“ der„Gromoboj“ genannt. Die bezüglich des letzteren der Depeſche beigefüate Be⸗ merkung erübrigt ſich damit. D. Red. Büchertiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführ!!“)“ lechungen nach Auswahl vorbehalten. Ravenſtein's Radfahrer⸗ und Automobilkarte für Baden und Württemberg iſt als Sonderausgabe der offiziellen Wegekarte des deutſchen Automobil⸗Verbandes und Radfahrerbundes erſchienen. Dieſelbe reicht von Mannheim im Norden bis St. Gallen im Süden, von Ingweiler im Weſten, Ellwangen im Oſten. Auf einer Karte vereinigt ſind alſo der ganze Schwarzwald, das Neckargebtet, die rauhe Alb, Oberſchwaben, Bodenſee⸗Gebiet, Rheintal von Mann⸗ heim bis Baſel und ein großer Teil der Rheinpfalz dargeſtellt. Die Grundplatten der Karten gingen mit 12 gegen nur 2 Stimmen aus dem Wettbewerbe des deutſchen Radfahrerbundes ſiegreich hervor. Die Bearbeitung geſchah mit Benutzung der Gautourenbücher des deutſchen Radfahrerbundes ſowie auf Grund amtlicher Unterlagen. Die Karte iſt in allen Buchhandlungen ſowie bei Ludwig Raven⸗ ſtein's Verlag, Frankfurt a. M. zu haben und koſtet in Taſchen⸗ format aufgesogen 3z Mm N Geſchäftliches. Ein neues Putz⸗ und Reinigungsmittel. Die Firma Süddeutſche Annoncen⸗Expedition Schwab u. Co., Ab⸗ teilung für Neuheiten⸗Vertrieb hier, Seckenheimerſtraße Nr. 16, Telephon Nr. 2721, hat den Vertrieb der geſetzlich geſchützten echt amerikaniſchen Putz⸗ und Scheuerſeife„Ominol“ übernommen, deren Wirkung überraſchend iſt. 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Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſer Wilhelm II.“ am 6. Juni mittagß 5 Uhr, wohlbehalten in New⸗York angekommen, Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Lircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hags'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Mäüller. ——————— — 9 Urinuntersuchungen werden auts sorgiältigste ausgeführt. belikan-Ap thelte, d. 55316 eee ——— 8* U 855 9 * *— Viele Köche verderben die Speisen, wenn sie nicht „Citrovin-Essig“ verwenden, denn jedes Liter „Citrovin“ entheenemure- 30 Citronen. Voxzüglichstes und bekömmlichstes Mittel zur Bereitung schmack- hafter Salate, saurer Saucen und Speisen ete.— Nur bei Verwendung von„Citroyin“ kann man sich die Speisen gesundheitsmüssig be⸗ reiten, da Citronensäure ein heryvorragendes Heil- und Vorbeugungs⸗ mittel gegen vielerlei Leiden ist.— Der Gehalt an dieser, dem deutschen Arzneibuch entspr. Citronensäure beträgt ca. 40 Proz. der Gesamtsäure und dürfte„Oitrovin“ daher auch zu empfehlen sein bei Gicht, Rheumatismus und ähnl. Leiden, ganz besonders aber für schwache Magen, bei schlechter Verdauung, Magenuruck, Apetit⸗ losigkeit eto,, Wofür zahlreiche Anerkennungen, welehe wWir Interessenten auf Wunsch gerne bermachen. „Citrovin“ kostet per Literflasche ohne Glas Mk..20, wird mit 2 Liter Wasser verdünnt und ergibt 8 Liter kertigen Speiseessig à Liter 40 Pfg., ist also kaum teurer als gewöhnlicher Essig.— „Citrovin“ ist weder gelbst eine Essenz, noch wird zu seiner Herstellung Essenz verwendet.— In allen besseren einschlägigen Geschüften zu haben.— Wo noch nicht zu haben, versenden die allelnigen Fabrikanten Fritz scheller Sähne in Homburg vor der Höhe 3 Liter(Postkolli)„Citrovin“ in einer Korbflasche zum Preise von Mk..50 inklusive Korbflasche gegen Nachnahme. Diese 8 Liter ergeben 9 Liter Essig.) Hervorragende Vertreter, wo nicht vorhanden, gesucht. Solyente Firmen können noch für einzelne Bezirke Alleinverkauf erhalten. Verkaufsstellen: Carl Friedrich Bauer, U 1, 18. Becker's Delikatessenhaus, E 4, 1. Adolf Burger, 8 1, 5. Georg Diets, am Markt. Peter Disdorn, Elisabethstr. 7. Th. v. Elehstedt, N 4, 12. Franz Flügler,(Beckers Nachf.) Mittelstr. 12a, Greu- lich& Herschler, H 2, 1 und Mittelstr. 29. R. Gund, R 7, 27. M. Hannstein, L 14, 1. Jak. Harter, N 4, 28 u. N 8, 15. Jakoh Hess, P 2. Fr. v. d. Heydt, U 4, 17. Gebr. Imberger, R 1, 7. F. Karb, E 2, 13. J. M. Korn, C 2, 10. Josef Knab, 1, 5, Link-Correll, Kepplerstr. 23. Eudwig& Schütthelm, O 4, 8, Jakob Lichtenthäler, B 5, 11. Wilh. Müller, U 5, 26. Heinriek Reger, K 3, 17. Jakob Schick, B 1, 7 u. Friedrichspl. 5. Joh. Schreiber, T 1 und Filialen. F. H. Schury Nachf., Gontardplatz. Jnkob Unl, M 2, 9. Carl Weber, Friedrichsplatz 10, Georg Wissner, Lameystrasse 190. Vertreter für Mannheim und Umgebung: Andrée& Wilhelm, Mannheim 3992 f Maſchinenbau⸗Aktien⸗Geſellſchaft Mannbetm, 8. Iuni. General⸗Unzelger. 5. Serte. Volkswirtschaft. Aus der Handelskammer.„Die Entwickelung Chiles zum In⸗ duſtrieſtaat und den chileniſchen Einfuhrmarkt“, ſowie„Winke für Handel und Induſtrie im Verkehr mit Auftralien“ betreffende ver⸗ trauliche Mitteilungen können auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. n. Mannheimer Produktenmarkt. Seit unſerem letzten Mon⸗ tagsbericht hat ſich die Situation im Getreidegeſchäft nur wenig ver⸗ ändert. Weizen iſt andauernd ruhig, aber ſtetig und die ameri⸗ kaniſche Abſchwächung übte keinen nennenswerten Einfluß aus. Die Offerten des Auslandes cif Rotterdam ſtellen ſich gleichfalls wie in unſerer Montag⸗Abendausgabe. Konkursſtatiſtik. Nach der vorläufigen Mitteilung des Kaiſer⸗ lichen Statiſtiſchen Amts zur Konkursſtatiſtik gelangten im erſten Viertelfahr 1905 im Deutſchen Reich 2668 neue Konkurſe zur Zählung, gegen 2555 im 1. Vierteljahr 1904. Es wurden 461 Anträge auf Konkurseröffnung wegen Mangels eines auch nur die Koſten des Verfahrens deckenden Maſſebetrages abgewieſen und 2202 Konkursverfahren eröffnet; von letzteren hatte der Gemein⸗ ſchuldner in 1400 Fällen ausſchließlich die Konkurseröffnung be⸗ antragt. Beendet wurden im 1. Vierteljahr 1905: 1670(1943) Konkursverfahren, und zwar durch Schlußverteilung 1166, durch Zwangsvergleich 378, infolge allgemeiner Einwilligung 22 und wegen Maſſemangels 109. In G68ä beendeten Konkursverfahren war ein Gläubigerausſchuß beſtellt. Von den Konkursverfahren betrafen: phyſiſche Perſonen 2007 neue und 1846 beendete, Nach⸗ läſſe 494, bezw. 221, Handelsgeſellſchaften 105, bezw. 78, Genoſſen⸗ ſchaften 18, bezw. 5, andere Gemeinſchuldner 44, begw. 25, zu⸗ ſammen 2668 neue und 1670 beendete. Bei der Deutſchen Milttairdienſt⸗ und Lebensverſicherungs⸗ Anſtalt a. G. in Hannover waren im Monat Mai 1908 in den beiden von der Anftalt betriebenen Geſchäftszweigen, der Militairdienſt⸗ Verſicherung und Lebens⸗Verficherung(auch Töchterverſorgung), zu erledigen: 865 Anträge über M. 1 980 070 Verſicherungs⸗Kapital. Von Errichtung der Anſtalt(1878) bis Ende Mai 1905 gingen ein 390 927 Anträge über M. 545 289 100 Verficherungs⸗Kapital. Die Ausgahlungen an Verſtcherungsſumme, Prämienxückgewähr ete. im Laufe bes Jahres 1904 betrugen rund M. 10 000 000, die Geſamt⸗ auszahlungen ſeit Beſtehen der Anſtalt M. 60 000 000. Vermögens⸗ keſtand 130 Millionen Mark. Miaſchinenbau⸗Geſellſchaft Karlsruhe. Die Geſellſchaft teilt mit, daß ſie im allgemeinen ziemlich gut beſchäftigt iſt; üBer die mut⸗ maßliche Höhe der Dividende für 1904/05 könne ſie ſich noch nicht 77(in den letzten Jahren wurden regelmäßig 12½ pCt. ver⸗ Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert c Cie., Akt.⸗Geſ. In geſtriger Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der am B. Juli ſtatt⸗ findenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent vorzuſchlagen. Nach reichlichen Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von M. 447 000 gegen M. 325 282.24 im Vorjahr. Der Umſatz betrug M. 8 980 000. Die vorliegenden Aufträge be⸗ tragen M. 1 590 000 gegen vorjährige M. 1 269 000. Die Firmen Balcke u. Co. in Vochum und Bettinger u. Balcke, G. m. b. H. in Frankenthal(Pfalz) wurden unter Mitwirkung des Barmer Bankvereins Hinsberg, Fiſcher u, Co. und der Rheiniſchen Bank in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt unter der Firma: Balcke in Bochum. Das Aktienkapital beträgt 1½ Millionen Mark, Vor⸗ ſtand iſt Herr Hans Balcke in Bochum. Frankfurter Börſe. Die neuen Aktien des Gſchweiler Bergvereins„Eſchweiler⸗Pumpe“ gelangen vom 9. Juni ab zur Notierung, dividendenberechtigt vom 1. Juli d. Is. ab.— Die Zulaſſung der 3 Millionen neuer Aktien Lit. 6 Nr. 1501 bis 4500 der Buderuſchen Eiſenwerke zu Wetzlar wurde genehmigt. Rheiniſche Dynamitfabrik, Köln. Das mit M..20 Mill. Grunokapital ausgeſtattete Unternehmen erzielte in 1904 einen Reingewinn von M. 261959(M. 222 288), wovon M. 240 000 (M. 204 000) als Dividende von 20 Prozent(17 Prag.) verteilt werden Heber die Einrichtung einer Treuhand⸗Geſellſchaft durch die Intereſſen⸗Gemeinſchaft Dresdener Bank⸗A. Schaaffhauſenſcherbank⸗ verein iſt mitzuteilen, daß das Grundkapital vorerſt mit 1 Mill. Mk. in Ausſicht genommen iſt. Das Unternehmen wird ſeinen Sitz in Berlin haben und borausſichtlich in Dresden und Köln Zweignieder⸗ laſſungen errichten. Fahrzeugfabrik Eiſenach. Wie bereits furtz gemeldet wurde, ſchließt das abgelaufene Jahr mit einem Verkuſt von 367 850 M. gegen einen ſolchen von 777575 M. im Vorfahr, wodurch ſich die Unterbilang auf 1144926 M. erhöht. Aus dem Betriebe ergab ſich ein Gewinn von 342 634 M.(i. V. 199 104 M. Betriebsverluſt), doch erforderten Generalunkoſten 47/7 525 M.(879 665.) und Abſchreibungen 286 902 M.(200 000.), wonach der oben ge⸗ nannte Verluſt ausgewieſen wird. Nach bem Geſchäftsbericht iſt die erwartete Beſſerung der Geſamtlage des Unternehmens beilweiſe eingetreten, wenn auch die erwartete ausreichende Beſchäftigung in Kriegsmaterial noch fehlte. Der Abſatz der Fahrradabteilung hat eine Höhe erreicht, welche diejenigen der vorhergehenden Jahre weſentlich überſteigt. Auch die Motorfahrzeug⸗Abteilung hatte einen erhöhten Auftragseingang. Anderſeits fehlte es dem Hauptfabri⸗ kationszweig, der Abteilung für Kriegsmaterial, an ausreichender Beſchäftigung. Der Umſatz der Kriegsabteilung hat ſich gegen das Jahr 1908/04 zwar erhöht, iſt aber gegen den des Jahres 1902/08 um 1% Mill. Mark zurückgeblieben. In der Fahrradaßteilung könne trotz der weſentlich erhöhten Produktion der Bedarf nur mit der größten Anſtrengung gedeckt werden. Für das laufende Geſchäfts⸗ jahr ſei durch die vorhandenen und in beſtimmter Ausſicht ſtehenden Aufträge gute Beſchäftigung in dieſem Betriebsgweige geſichert. Die Verwaltung nimmt an, daß von jetzt ab eine weſentliche Verminde⸗ rung des Verluſtſaldos eintreten wirb. Eeinen Intereſſengemeinſchaftsvertrag haben die Securitas⸗ Verficherungsgeſellſchaft in Berlin ünd die Schwei⸗ gexriſche Lebensverſicherungs⸗ und Rentenan⸗ ſtalt in Zürich abgeſchloſſen. Der Vertrag ſieht vor, daß die Agenten der Securitas für die Züricher Geſellſchaft werbend tätig ſind. Herr Direktor Küp von der Securitas, der bisher nebenamtlich die Stelle eines Hauptbevollmächtigten für das Deutſche Reich und des Direktors der Niederlaſſung der Züricher Anſtalt für das Deutſche Reich bekleidet, iſt zum Mitglied der Direktion in den Vor⸗ ſtand der Schweizeriſchen Lebensverſicherungs⸗ und Rentenanſtalt gewählt. Die Continental Cavutchour und Guttapercha Compagnie, Han⸗ nover beruft auf 27. d. M. eine außerordentliche Generalverſamm⸗ lung behufs Erhöhung des Grundkapitals auf M..20 Mill. durch Ausgabe von M. 1 200 000 neuen Aktien, die den bisherigen Aktio⸗ nären in der Weiſe zum Bezuge angeboten werdenſollen, daß auf je M. 3000 alte Aktien eine neue à M. 1200 zum Kurſe von 247.50 pEt. bezogen werden kann. Intereſſengemeinſchaft. In der außerordentlichen Generalber⸗ ſammlung der Stahlbahnwerke Freudenſte in u. C., welche den Vertrag mit der.⸗G. für Feld⸗ und Kleinbahnenbedarf boxm. Orenſtein u. Koppel genehmigen ſollte, war die erforderliche Jweidrittelmehrheit des Aktienkapitals nicht vertveten. Es wird eine neue Generalverſammlung auf 26. Juni einderufen.— Die era 15 E eln. Nezgel hat bie Transartion mit den Stahlbahnwerben Freudenſtein u. Co. ge⸗ nehmigt. Torpedo⸗Beſtellungen. Nach einer Fiumaner Blättermeldung hat die Whitehead Torpedofabrik in den letzten Tagen eine Beſtellung von 200 Torpedos für Japan und von 140 für Rußland, ferner größere Poſten für Oeſterreich, Italten, Frankreich, Holland und Bulgarien erhalten. Höhere Schuhpreiſe in England. Der Verband der engliſchen Schuhfabriken hat ein Rundſchreiben erlaſſen, in dem er eine Er⸗ höhung der Preiſe für Schuhwaren aller Art anzeigt. Die Maß⸗ nahme ſei notwendig infolge des außerordentlich hohen Preisſtandes aller Roh⸗ und halbfertiger Waren, insbeſondere des Leders, was wiederum auf die großen Aufkäufe Japans in Amerika zurückzu⸗ führen ſei. Ferner behaupten die Rohhäutepreiſe ihren hohen Stand fortgeſetzt infolge des Vorgehens des Fleiſchtruſtes. Kursblatt der Manndeimer Produktenbörſe vom 8 Juni. Weizen bierländ. 18.70—.— Hafer, bad. 13.50—16.— „Rheingauer—..„rufſiſcher 14.78.—15.75 „ norddeutſcher 18.70——.— 1 Hen—5 „Nruſſ. Azima 18.50—19.25[ Hafer württb. Aly— „ Ulka 18 30—18 80„ amerik. weißer „ Theodoſia 19.50—19.75[ Maisamer.Mixed—.——12.50 „ Taganrog 18.25—18.80„Donau——— „ Saxonska 18.60—18.90„ Ha Plata 14 „ rumäniſcher 18.60—19.— Kohlreps, d. neuer—.——24.25 „ 91 pu——.—[Wicken 17.50.— „ Manitoba—.—— Kleeſamendeutſch. 1 100.—108.— e l 11 86—100— neuerpPfälzer—. „ Auſtralier—— 1. 100.—105.— „ La Plata 18.35—18.75„ Provene. 105.—112.— Kernen 19.—.—„Eſparſette 39.——88.— Moggen, pfälz..——16.65 geindt mit Faß—.— 5 „ neuer—„. bei Waggon———45. „ ruſſiſches—.——16.— Apöl in Faß—.—52.— „ rumäniſcher—.——.—„ bei Waggon—.—581.50 „—.—— Am. Petroleum Faß „ amerit. r. mit 20% Tara————.— Gerſte, hierl. 17J..—.— Amt. Petrol. Wagg.—.—19.80 „ Pfälzer 17.25—17.50 Am. Peirol. in Eiſt. ungariſche—.——., p. 100Ko nettoverzollt—16.— Futter—.—18.25 Rohſprit, verſteuert—— 186.50 Gerſte rum. Bran—.——.—[ 7oer Sprit e 90er do. unverſt.———51.50 Nr. 00 0 1 2 3 Weizenmehl—.——J0.80 80 W5.d0 A0 10.50 Roggenmehl Nr. 0) 22.— 19 19.50. Weizen ruhig. Uebriges unverändert. *Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Eiſternen Mk. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. Brüßſſel, 7. Juni. Leinsl⸗Ma Wg Käufer, ug. erkäufer, er, Sept. e Tendenz: Nominal. L Plata dp. JuniJuli 26½. Mannheimer Effektenbörſe vom 8. Juni.(Offizieller Bericht.) In Aktien der Ver. Freiburger Ziegelwerke fand heute Geſchäft ſtatt zum Kurſe von 165 pCt.( 5 pCt.) Sonſt ſtille Tendenz vorherrſchend. Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ Aktien notierten 315 G. 320 B. und Pfälz. Preßhefen und Spritfabrik⸗Aktien 149.50 B. 1 Obligationen., Pfandbriefe. 4˙½% Bad..⸗G. f Rhſchiff. 40% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 100.80 bz a. Seetransport 108.— G 970„ alte M. 97.20 blf 4½% Bad. Anſlinzu. Sodgf. 106.— unk. 1904 97.80 53 4% Kleinlein, Heidlßg. M. 101 80 G 3½„„ Fommunal 98.— bi 5% Bürgl. Brauhans, Bonn 102.50 G Städte⸗Anlehen. 4½% Speyerer Bauhaus 55 31½% Freihurg i. B. 98.80 G[ Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.50 0 3½0% Hdlbg. v. J. 1908 99.— 64½% Oberrh. Elektrizität 98.— B 40% Karlsruhe v. J. 1896 90.30 G4½% Pfälz. Chamotte u. 3½% Lahr v. J. 1902 98.50] Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 40% Ludwigshafen v. 1900 100.— G4½% Ruß..⸗G. Zellſtofff. 4½% Ludwighafen 1000 gealdkof bet Pernan in Tendenz: Behauptet. nt 422/ Verkäufer, 42 457/ Vert. 40% 5 Lipland 02.50 G 8½% 1 98.80 B4% Herrenmühle Genz 99.— 4% Mannh. Oblig⸗ 1901 101.— 54½% Mannh. Dampf⸗ %/,„ 1900 100.50 06 ſchleppſchtffahrts⸗Geſ. 108.25 C ee 18865 99.— G 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3%„„ 1895 99.—6 Geſellſchaft 1⁰² 50 G 3½%„„ 1898 99.— G 4½% Speyerer Ziegelwerke 102.80 G 3%%„ 1904 99.— 84½% Südd. Drahtinduſtr. 31½% Nirmaſenſer 98.—] Waldhof⸗Mannheim 101.28 G Induſtrie⸗Obligation. 4˙% Verein chem. Fabriken 103.— G 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 4½ Zellſtofffabr Waldhof 108.—G ſtrie rückz. 108 00. 103.50 GI Aktien Baunken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 129.—Br. Schroedl., delbg!—.— 208.— Cred. u. Depb., Zhekr.—.——.—„ F Speyer 188.50—.— See—.— 8595 chwetz. 55—.— Oberrhein. Bank—.— 100„Weltz, Spever 38.—.— Pfalz. Bank—— 104 90„ Storch, S.„—.— 107.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 204.28 204.10 Pf. Sp.⸗u. Edb. Land.—.— 188.— Rhein. Ereditbank—.— 14525 Pflz. Preßh. u. Spfbr. 149.50 Rhein. Hyp.⸗Bank Transport Eiſenbahnen B..⸗G. Nöſch. Seetr. Pfäl Labrigsbehn—— 204 80ſ Wannb. gnrg * dpt Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Heſtbr. Straßenbahn—— Continental. Verſ. 440.——.— Chem. In duſtrie. Mannh. Verſicherung—— 552.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 530.— 525.— .⸗G. f. chem. Induſtr.—.—.— Jcb⸗Aaten Sodafſr 487.— 455.— Württ. Transp.⸗Lerſ.—.— 710.— 85.——.— 20.— 815.— em. Fab. Goldenbg.—.— 167.— Jnduſtrie. Fabriten 325.—.⸗G. f. Seilindur.—.— 115.— Verein B. Oelfabriken—.— 184 75. Dingler'ſche Mſchfbr. 104——.— Wſt..⸗W. Stamm—.— 268. Emalllirfbr. Kirrweil.—.——.— „ Vorzug—.— 108.—Emaillw. Matkammer—.— 110.— Srauerei Ettlinger Spinneret 97.——.— ßbüttenh. Spinnerei 102.——.— Bad. Brauerei 128.——.—Karfsr. Maſchinenbau—.— 240.— Binger Aktienbierbr.—.——. Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 261.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 285.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf. 210.——.— Eichbaum⸗Brauerei 162.25 162.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 102.— Elefbr. Nühl, Worms 104.——.— Maſchfbr. Badenſa 199 50—.— Ganters Br.Freiburg—.— 110.—Pfälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 128.— Kleinlein, Heidelberg—.— 200.— Portl.⸗Cement Heidlb.—.— 132 25 omb. Meſſerſchmitt 79.——.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 165— Uudwigsbaf. Brauerei—.— 251.50 4— Mannh. Aktienbr.—.— 304 50 * 6, Abladung 5 44 3%„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.90 101 .87, unk.91 99.20 99.20 4 Pf. B. bl. 101.80 101. 34%„ Com.⸗Obl. 47 b. 101.50 101.50 0 Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerf. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effelten⸗Bank bahn 142.90, Lombarden 18 60, Egypter—.—, 4 0% ung. Goldre 99.60, —.—. Gelſenkirchen 226.75, eche 140.80, Handelsgeſellſcha⸗ 168 80, Dresdener Bank 154.70. Deutſche Bant 287,.25, Bochumer 241.7 Northern—.—. Tendenz: feſt. Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] Ww. Frankfurt, 8. Juni. Die heute vorliegenden Nach⸗ richten laſſen erkennen, daß Friedensunterhandlungen von ſeiten Rußlands gewünſcht werden und wurde beſonders auf die geſtrige Beratung des Miniſterkomitees beim Zaren hingewieſen. Die Börſe eröffnete infolgedeſſen auch in feſter Haltung. Banken zeigten im allgemeinen gute Haltung bei weiterer Preisbeſſerung. Diskont⸗ kommandit war gefragt und höher umgeſetzt. Gerüchte von der Gründung einer neuen Geſellſchaft waren im Umlauf. Montan⸗ werte anziehend, beſonders Eiſenwerte in Erwartung größerer Auf⸗ träge. Bahnen und Schiffahrtsaktien en ruhiger. Induſtrie⸗ werte teilveiſe feſter. Doch blieb das Geſchäft einzelne Werte beſchränkt. Im weiteren Verlaufe wurde der Dresdener Bank geſteigert. Montanwverte wetter Stimmung blieb bis zum Schluß feſt und konnten auch übrige Wertt ſich gut behaupten. Im Anſchluſſe feſter Londoner Kurſe wurden hier beſonders Ruſſenwerte lebhaft gehandelt und notierten Ruſſem von 1902 und 1880 je 1 Prozent höher. Ebenſo Japaner im frei Verkehr geſteigert, in baldiger Erwartung der Einſtellung der Feindſeligkeiten. Inländiſche Jonds ſtill. Der Schluß der war ruhig. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 3 Prozen⸗ Wechſel. 7. 8. 7. 8. Amſterdam kurz 169 85 169.87 Paris kurz 81.316 81.88 Belgien 81.186 81.20 Schweiz. Plätze„ 81.233 81.316 Italien„ 81.868 81.826 Wien 85.15 85.15 London„ 20.478 90.475 Napoleonsd'or 16.26 16.26 lang-— Privat⸗Diskont 2% Staatspapiere. A. VDeutſche 7. 8. 115 8. 31½ Dſch. Reichsanl 101.45 101.3. Tamaulipaß 98— 98.— 4 333 90.35 90.65 Bulgaren 96.90 96,90 31½pr. konſ. St.⸗Anl 101.55 101.50%, Griechen 1890 52.— 5180 „ 90,25 90.255 ſtalien. Rente 4 bad. St.⸗A.„ 104.70 108.80] 4½ Oeſt. Silberr. 10180— giſs bad. St.⸗Obl. fl 99.80 99.804,,„ Papierr.—— 101 0 3iſ„„„ M. 100— 100.— Oeſterr. Goldr. 102.10 102 94J* 00%—— 658 Portg. Serie 1 67.05 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.40 101.408 dto. IIIT 67.40 31½ do. u. Allg.⸗A. 100.20 100,35 4½ do. neue 1908 94.20 8 89.80 89 504 Ruſſen von 1880 8660 4 Heſſen 105.80 108.60 4 ſpan, ausl. Rente 91 80 3 Heſſen 87.65 87.904 Türken v. 1903 88 88 3 Gachſen 88.50.70 4 Türken unif. 88.50 . f 8 fatadte tos Aungar. Goldrente 99.60 75 875 2 4„ Kronenrente 98.20 .1. Old⸗ 8———.— f˖ 3% Ehineſen 1898 99 50 86.30 Lerzinsl. Loſe. 4 Egvpter uniſtzirte 105.70—.— 5Mexikaner äuß. 1 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 234.. 235.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 1870 18 Pfälz, Maxbahn 146.90 146.90 Oeſterr. Nordweſtb 105.50 105.5 do. Nordbahn 1388 80 18790„ Lit. B. 112.70 112.%7 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 135 20 186.— Gotthardbahn———. er Packet 151 70 151 90 Ital. Mittelmeerb. 95.— 95; ordd. Lloyd 123.50 128.30„Meridionalbahn 155.— 158.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 14270 142 60] Baltim. Ohio 107.— 107.80 Aktien induſtrieller Ruternehmunugen. Bad. Zuckerfabrik 119.80 119.50 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 188 50 156.— Gichbaum Mannh. 162.60 162 60 Allg..⸗G. Stemens 187.50 186.80 Mh. Akt.⸗Brauerei 142.50 142.50 Parkakt. Zweibr. 120.— 120.— Weltz z. S. 96.— 96.— Cementw. Heidelb. 188. 184.50 Cementf. Karlſtadt 116.05 110— Bad. Antlinfabrik 456.20 487.75 Ch. Fbr. Griesheim 270 50 270.50 öchſter Farbwerk 577.— 376.30 Verein chem. Fabrik 324.— 324.— Chem. Werke Albert 385 40 385 50 Aecumul.⸗F. Hagen 218.—218.— Ace. Böſe, Berlin 85.0 85.40 Seitin e Wolff 115.— 118.— Allg. Elek.⸗Geſellſch 237.— 237.—Zellſtoff hof— Lahmeper 144.60 144 40 Pfanbbriefe, Prioritäts⸗Cbkigaftonen. 40% Frk. Oyp.⸗Pfdb. 101.10 101.10 4% Pe. Pfbb. unk. 14 108.20 1 4..B. Pfdbr0g 100. 88 100.88 8%„„ 12 100.— 100 4%„„ 15910 101.80 101.6 4% usc. flbh. 1040 90„%¶ 3 Oeſt. Loſe v. 1860 160.50 160 5ʃ% Türkiſche Loſe 186.40 187.— 10 0 1 Maſch. Arm. Klein 92.— Maſchinenf. Baden. 197.80 198.— Dilr 8 449.— 449. 8 Maſchinf. Gritzner 210.50 210.8 0 Schnellprf. Frkthl. 185.90 188.— Oelfabrik⸗Aktien 13g.70 188.70 1 12 97.— 97.— 816% 5 9 8 98.30 7 0 55 br 5 787 5 81½0% Pr. Bod.⸗Fr. 98.50 95.„Pfobr.⸗Bk.⸗ c ez 101.10 10.— gielas, 5. 07 b0.10 86.0 4%„„ 99 5 3% Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ unk. 09 108.— 108.20 27185 Pfd.⸗ Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..01„unkündb. 12 100.— 10 unk, 10 10g.20 103.80 4% Rh. H. B. Pfb. 09 100.60 100.6 4„Pfdbr..0s 40 1907 101.80 101.50 unk. 12 104 20 104.10 4%„„„ 1912 108.— 105.— 3%„ Pfdbr..g giſ„„„ alte 97.20 97. „1904 97.20 97.0 89 fl. 24 96.80 94.90 18 .— 9 1 96.40 66.403½ „ Com.⸗Obl. .0 I, unt 10 104.50 104.50 40% Rhein. Weſtf. „B.„.40 99 5 uleet Pr.⸗O v. 9606 99.60 99.60.g. G. B. 7240—. „ 12 102.— 102.— Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 564.— 564.— Baunk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 129.45 129.25 Oeſterr.⸗Ung. Bank 118.80 118 80 168 30 169.20 Oeſt. Länderbant 116.50 116,50 122.60 122.70 Kredit⸗Anſtalt 208.80 308.80 140.80 141.10 Pa 8 Bank 104 20 104% 287.—-— 287.70 Pfälz. Hyp.⸗Bank 203 80 205.8 174.70 17490 Preuß. Hypothenb. 127 80 127.80 112.50 112,60 Deutſche Reichsbk. 156.— 156.40 Disconto⸗Comm. 187 50 188.50 Rhein. Kreditbant 145.80 145,8 Dresdener Bank 154 50 155 40 Rhein. B. M. 204.80 24.89 Frankf. Hyp.⸗Bank 212.— 212.— Schaa ankver. 145.20 145.8 eul Horzeleditd. a 13.0 Fieb, Wand uibm.114. ſitreg, Nationalban 181.70 132.-—Wiener Bankver, 141.20 141.80 Oberrhein. Bank 109.50 109 60 Bank Ottomane 121.— 120.60 Fraukfurt a.., 8. Juni. Kroditaktien 208.60, S Gotthardbahn 190.—, Disconto⸗Commandit 188.10, Nachbörſe. Kreditaktien 208.90, Staatsbahn 142.90, „ Seer„ —— 142.— Zellſtofff. Waldhof Pfalzbr. Geiſel Mohr—.——— Zuckerf. Waghäuſel 119.— Brauerei Sinner= 22,— ai. Mane,— 18.60. Disconto⸗Commandit 188.50, — * 8. Seite. Seheral-Axfelger. Marnherm, 8. Jan: 8 und Ame ika ach den japaniſchen Friedensbedi ngungen 7* 5 Berliner Effektenbörſe. 5 1 0 ereresener Pariſer Borſe erlin, 8. Juni(S urſe.) 71 Si Anfanae Ruſſennoten 216.— 216.05 Hamburg. Packet 151 10 151.80 dertelmrcen Paris, 8. Juni. Anfangskurſe. 31½% Reichsanl. 101.30 101.40 Nordd. Lloyd 120.— 123 20 8 0% Rente 99.85 99.85 Türk. Looſe 135.50 135— 3% Reichsanleihe 90.40 90.40 Dynamit Truſt 188 187 fragt auſ Italiener 106.60 106.60Banque Ottomane 614— 612— 4% Bad. St⸗Anl. 103.90 103.90 Licht⸗ u. Kraftanl. 134.10 137.— Deckungen. 9 ſe Spanier 91.50 91.70 gtio Tinto 1537 1549 3½ B. St. Obl. 1900 100.— 100.— Bochumer 240.70 242.70[aktien auf 2 Spanjer un her.] Fürken unif. 89,10 89,05 3½ 9% Bayern 200.30 100.25 Konſolidation—.———Bahnen p shaltend. höher auf Auch 2 o Heſſen———.— Dortmunder 87.40 88.20 Warſchau⸗Wiener höher fahetsaktien gleichſalls gereſen auf Berliner Produktenbörſe. 3% Heſſen 87.50 87.50 Gelſenkirchner 226.10 227.10 Rüe Dynami ittruſt abgeſe eee e 3% Sachſen 88.60 88.60 Harpener 212.70 218.60] los Später recht feſt auf e* Berlin, 8. Juni.(Tel.) Produ 80 e n b e rich e Rh. W 5 5 0 eide weiter verflaut auf das gegenwärtig ſe uchtbare Wetter 5 ee 10180 1035 Hörder 72.— 171.— Fauraßütte 194 Pros 5 her, 2 2 75 5 7 55 5 915 1 0 e genee Inlandsae 5 1* 540 15 ar er Bergwerke 172.— 171.— Alles ſonſtige unverändert. Nachher Ruſſenbank 3 Prog. Haher⸗ ſowie die Nauen veiſe. 8 5 8 9 15 40% Italiener—.— 106.50 Laurahütte 264 10 266.70 5 15 ſtellten ſich die Preiſe durchweg niedriger. Hafer ebenfalls 1860er Loſe 160.— 160.40] Phönir d deitte ee eee ee bwohl der de onſum mehr VBegehr bekundete. Mars 81.40 8030 Ribeck⸗Montan 214.70 215.— 85 des Kaſſamarktes ſeſt. Auch elektriſche und Rüböl ſtetig. Spiritus ungehandelt. Wetter; 40% Bagdad⸗ 89.— 89.— Schalk G. u. H. V.—.—..— er ge eriſch Kreditaktien 208.10 208.50 Wurm Revier 166.20 166.20 Berk.⸗Märk. Ban! 166.30 166 50 Anf 5— 2 Berlin, 8. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Berl. Handels⸗Geſ. 168.60 18940 4205 920790 Londoner Effektenbörſe. Preiſe in Martk pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Darmſtädter Bank 140.70 141.50 D. Steinzeugwerke 270.50 271.50 3 7 155 236 60 237.60 Däſſeldorer Wag. 290.— 289.25 London, 8. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Weizen per Juli 176.— 174.75 Mais per Juli 124.— 123 50 „(ig-) 236.70—.—Elberf. Farben(alt) 525.— 523.20 3 0% Reichsanleihe 88˙ 887/ Southern Pacifie 625% 632,½„Septbr. 171.75 171.—„Septbr. 119 50 119.— Disé.⸗Kommandit 187.10 188 20„(4g.)————5% Chineſen 102 ½ 102%Cbicago Milwaukee 176½ 177%/„ Dezbr. 173 75178ff' Deibr⸗ Dresdner Bant 154.60 155.— Aſchersleb. Alkaltw. 184 50 183.70 4½ 9% Chineſen 97/ 97¼ Denver Pr. 881½ 89—Roggen per Juli 153.5052 50 Rüböl per 29.50 80 15 Schaaffh. Bankv. 145 20 146.20] Weſtereg. Alkaliw. 266.— 266—2/ e% Conſols 90%% 907/s Atchiſon Pr. 104½ 104½ 0 Septbr. 48.50 144.75„ Dezbr. 50.— 59.10 Lübeck⸗Büchener—.——.—[Wollkämmerei⸗Akt. 162 20 161.—4% Italiener 1055/ 1055 Louisv. u. Naſhv. 146½ 148½„ Dezbr. 146 20 145.50 Juli Staatsbaßn 142.40 142.70 Planiawerke 192.70 192.70 4% Griechen 54— 54— Union Pacific 124% 125½%[Hafer per Juli 140— 139.75 Hpiritus Toer loco Lombarden 18.60 18 60 Chemiſche Charlot. 223.— 222—3 J% Portugieſen 68/ 68½ Unit. St. Steel com. 26½ 275/„Septbr. 139.— 1388 75 Weizenmehl 23.— 28.— Canada Pacifie 145.70 146,80] Tonwaren Wiesloch 171.— 170.80 Spanier ,,, p,,„ Dezbr..——.— Roggenmetzl 19.80 19.70 775 Di Tü 7 87¾ Eri 373 Privat⸗Discont 2¼% D Türken 8 en 40—F„ 414½ Stverpool, 8. Juni.(Anfangskurze.) W. Berlin, 8. Juni.(Telegr.) Nachbörſe. 4 d% Alrgentinier 8%e 89%½ Tende feſt. 7 8 Kredit⸗Attien 228.— 208,60] Staatsbahn 142 40 142 70 4% Meritaner 200% 381½] Debeers 1 Diskonto Komm. 187.10 188 30] Lombarden 18 80 18460/ eden e, e e e 50 Pelig ruhig end. feſt. Goldftelds 6786 7— per Sept. 0775 5075⁰8 15 8 88 attelegramm des General⸗Angetgerz.) Ottomanbank 14½% 14½ Randmines 9¼ 9¾ Mais per Juli.06½ ruhig.06/ zuhig Berlin, 8. Juni. Auf feſtes London im Zuſammenhang Nio Tinto 605%/ 61—Eaſtrand 7 8— per Sept nom. nom. mit der ee e— n, aß Nußland——— Line Bolſchafter in] Braſilianer 85¼8 86½ Dend. feſt. Schutzmarre in Würfeln zu 10 Pfg. für Arbeitsvergebung. Für Herſtellung der Faſſaden der ehemalig. Dragonerkaſernen in M und M4 ſollen im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden: 30000/378 1. Verputzarbeiten, 2. Tüncherarbeiten. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſt. Dienſtag, 20. Juni l. Is. vormittags 11 uhr auf unſerem Bureau N 1, 9, Sihute Nr. 10 einzureichen, woſelbſt die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgen wird. Angebotsformulare werden im Zimmer 8 verabfolgt, nähere Auskunft wird im Zimmer 2 erteilt. Mannheim, 6. Juni 1905. Städt. Hochbauamt: Perrey. Bekauntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Ueber den 181 0 chein des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A. Nr. 9766 vom 25. März 1905, welcher angeblich abhanden ge⸗ kommen iſt, wurde das Auf⸗ ebotsverfahren nach 8 23 der Leihamtsſatzungen beantragt. Der Inhaber dieſesPfandſcheines wird hiermit aufgefordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines muerhalb 4 Woch. vom Tage des Erſcheinens der Bekanntmachung an gerechnet beim Städt. Leihamt, Lit. C 5 Nr. 1, geltend zu machen, widri⸗ genfalls die Kraftloserklärung oben genannten Pfandſcheins er⸗ folgen wird. 30000/76 Mannheim, 6. Juni 1905. Stäptiſches Leihamt: H. Sauer. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 9. Juni 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich in Feudenheim vor dem Rathaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Sopha mit 2 und 4 Polſterſeſſel 1 e 1 Spiegel, 1 Ruhſeſſel, 2 Sopha, 1 Blumentiſch, 1 Ausziehtiſch, 4 Kleiderſchränke, 1 Uhr, 1 vollſtändig aufger. Bett, 1 Divan, 1 Vertikow und 18 ar Klee. 25626 Mannheim, 8. Juni 1905. Götz, Gerichtsvollzieher, R 8, Fetauntnachung Die Inhaber von P vom Monat Mai 1904 Lit. A Nr. 54048 bis mit Nr. 57821 Lit CNr. 34961 bis mit Nr. 44552 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Monats Junt 1905 auszulöfen, andern⸗ falls ſie f Wei werden. 20000%, Mannheim, den 31. Mai 1905. Städtiſches Leihamt. Zmangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 9. Juni 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G4, 5 hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffſentlich ver⸗ ſteigern: 25625 2 Nähmaſchinen, 1 Gasherd, Gasluſtre, Bilder und Möbel aller Art. Mannheim, den 8. Juni 1905. ug, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Freitag, den 9. Juni 1905, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal d 4, 5 hier— eptl. am Pfandorte— gegen Barzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öfſentlich verſteigern: Möbel aller Art, Verttkow, See Waſch⸗Kommode, Splegel zc., 1 Pianino, 1 Dauipf⸗ maſchine, 1 Centrifuge, 1 Dyna⸗ momaſchine, 1 Standuhr mit Glocke, 1 Warenſch hrank, Büffet, Kleiderſchränke ꝛc. 25627 Mannheim, den 8. Juni 1905. RNoſter, Gerichtsvollzteher. Zwangaverſteigerung. Freitag, den 9. Juni 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal Q 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 25623 1 Schreibtiſch, 1 Kanapee und 1 ſchwarze Daxbrake. Mannheim, 8. Juni 1905. Sommer, Gerichtsvolzieher, 2. Querſtraße 26. Heugrasverſteigerung. Wir verſteigern am Freitag, 16. Juni d.., mittags 1 Uhr im„Karpfen“ in Sandhofen, das Heugras von 46 ha Wieſen auf der Frieſenheimer Jusze Gemarkung Mannheim einheim, 6. Juni 19 5. Gräflich von Berckheim⸗ ſches Rentamt. Schretzmann. 5326 Plissée-Anstalt 23423 T 6, Y. part. NEU 1 Spent Zeit und 8 zeld NEU! Geschü ALLE an, ist das billigste und bequemste Putz- u. u. Soda entbehrlich, greiſt nichts 5 Teer, einzig da. Re silien, alle Glas- Holz- u. Metall-Gegenstünde, ohne die Farbe anzugreifen, sowie Maschinenteile, die rostig, klebrig od. ölig geworden sind. Per Stück 20 Pfennig Echt amerik. Futz- der Gegenwart. 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Juni 1905, vormittags 11½ uhr vor dem Amtsgericht hierſelbſt, Sgal A, Zimmer No. 111. Mannheim, den 2. Juni 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts u. Mohr. Aonkurg⸗Perfahten. Nr. 8181. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Wirts Johann Gckertin Mann⸗ heim wurde durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts Mannheim vom 27. Mal 1905 nach Abhaltung des Schlußtermins und erfolgter Schlußverteilung aufgehoben. kaunheim, den 30. Mai 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. 50 XIV. ohr. Konkursverfahren. Nr. 5083. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Heinrich Stu⸗ benrath von Ladenburg iſt zur Abnahnze der Schlußrechnung des Verwalters Schlußtermin be⸗ ſtimmt auf Freitag, den 30. Juni 1905, vormittags 10 Uhr vor dem Amtsgericht hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer 98. 6110 Maunheim, den 6. Juni 1905. Der Gerichtsſchreiber Groſth. Amtsgericht 8: Mohr. Konkursverfahren. Schlu gerichtlich genehmigten S in dem Kon⸗ kürſe über das Vermögen des Kaufmanns Herrmann Kalk⸗ 70 hler, ſind Mk. 341.78 ver⸗ U 70 ſind 0 acſichlgen; 0 nd zu ber tigen: Mk..82 bevorrechtigte, „ 1238.66 unbevorrechtigte Forderungsbeträge, Mannheim, den 7. Juni 1905. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Bd. V,.⸗Z. 1, Firma„Sei⸗ denwarenhausBon Marchs, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannhelm wurde heute einge⸗ tragen: Durch den Beſchluß der Geſell⸗ ſchafter vom 12. Mai 1905 iſt die Geſellſchaft aufgelöst und wird burch einen Liquidator ver⸗ treten. Oskar König, Kaufmann in Landau iſt als Liquidator beſtellt. 6164 Mannheim, den s. Juni 1908. Gr. Amtsgericht I. Bekaunkmachung. No. 4866. Der Großh. Bad. Fiskus, vertreten durch das Großh. Miniſterium der Finanzen in Karlsruhe, hat um 2 07 in die Ge⸗ währ der Berlaſſenſchaft der Caroline Obermeyer auch Obermaier von Mannheim, unehelicher Tochter der Witwe geb. Obermeyer, zuletzt 6105 A(Frankreich) wohnhaft, Kell nachgeſucht. Dieſem 7 wird 105 prochen werden, wenn n binnen 2 Monaten nähere Grbberechtigte ihre Erban⸗ ſprüche geltend machen. Mannheim, 30. Mai 1305. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgericht Abt. 8. ——2 000 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſevates Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate Die Reklame⸗Zeile 60„ 25„ Expedition Nr. 218. Konkurgverfahren. Nr. 9454. Ueber das Vermögen des Zimmermeiſters Michael Ehrei in Mannheim, wurde eute nachmittag 5 Uhr das onkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Georg Fiſcher in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 10. Juli 1905 bei dem Ge⸗ kichte anzumelden. ugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitlven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 9 182 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Samstag, den 1. Juli 1905, vormittags 10 Uhr, 1195 ur Prüfung der angemel⸗ eten Forderungen auf Samstag, 22. Juli 1905, vormittags 10 uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte Abt, IV, 2. Stock, Zimmer Nr. 114, Termin anberaümt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkurs maſſe gebörige Sache in Beſitz haben oder zür Kon⸗ kursma 0 etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchüldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den der Samgenz für welche ſie aus er Sache abgeſonderte Befrledi⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem onkursverwalter bis zum 20. Juni 1905 Anzeige zu machen. Mannheim, 5. Juni 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Abteilung 14. Mohr. 6108 Bekanntmachung. Dienstag, den 13. und Mittwoch, 14. Juni 1905, nachmittags von—5 Uhr werden im Lehrerzimmer der Knaben⸗Abteilung des Schul⸗ hauſes Waldhof lerſter Stock) Zahlungen an Umlagen und anderen ſtädtiſchen Gefällen entgegen genommen werden. Mannheim, 6. Juni 1905. Stadtkaſſe. Röderer. 30000 /377 Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 3546. Im Wege der Hrann spollſtrecküng ſoll das in kannheim belegene, im Grund⸗ duche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſſeiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Zimmermeiſter Eruſt Eichin Eheleute in Mannhelm eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Mittwoch, den 14. Juni 1905, vormittags 9½ Uuhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim B 4, 8 verſteigert werden. 56840 Der ideigeen igdvermgerk iſt am 16. März doos in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn ee 750 zu machen, widrigenfalls ſie ei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ dem r es Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerüng Recht Faben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des Auſtmaßg die Aufhebung oder finſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, wivrigen⸗ falls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Veſchreibung des zu verſteigernden Grundſtütckes: Grundbuch von Mannheim Band 25, Heſt 15, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lgb.⸗Nr. 5581, 3 ar, 88 qm Hofraite. Riedfeldſtraße Nr. 20. Hierauf ſteht: 4. ein vierſtöck. Wobhnhaus mit T⸗Eiſen⸗Beton⸗ eller. d. ein fünfſtöcktger Seitenbau links mit 1⸗Eiſen⸗Beton⸗Keller an a angebaut. 5 0. ein Seitenbau links mit T⸗Eiſen⸗Beton-Keller an b angebaut, geſchätzt zu M. 80,000.—. Mannheim, 8. April 1905. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht. Dr. Müller, Dienſtverweſer. Freitag, 9. Juni 1905. Belanntmachung. Pferdevormuſterung betr., Nri 61186J. n der Zeit vom 8. bis mit 20. Juni ds. Js. wird eine Vormuſterung des Pferdebeſtandes des Amtsbezirks Mannheim durch den militäriſchen Pferde⸗ vormuſterungskommiſſär ſtattfinden und zwar: A, In der Stadt Mannheim einſchließlich der am., 10., 13., 14., 15. u. 16. Juni d. J. ie Muſterung der Pferde geſchieht für jeden der nach⸗ ſtehenden Bezirke zu der beſtimmten Stunde auf dem jeweils angegebenen beſonderen Muſterungsplatze. Maßgebend für die werang der Pferde iſt der Ort, an welchem die Stallung, nicht die Wohnung des Pferde⸗ beſitzers ſich befindet. a, Freitag, 9. Juni ds. Js., vormittags 8 uhr Quadrate 4—4, B—5, C—6, D—6, L—4, M, N. O—7, P, O, B, 8, T und U, ſowie die ganze öſtliche Stadterweiterung. Muſterungsplatz: Straße um den Friedrichsplatz. b. Samstag, 10. Juni ds. Is., vorm. 8 uhr Quadrate L—15, die ganze Schwetzingervorſtadt einſchließ⸗ lich der Kompoſtfabrik, der Fabtikſtation, ſowie das ganze Lindenhofgebiet. Muſterungsplatz: Straße um den Friedrichsplatz. o, Dienstag, 18. Juni ds. Is, vorm. 8 Uhr Quadrate B 6 und 7, 0 7 und 8, D 7, E, F, G, H, ſowie das ganze außerhalb der Ringſtraße vom Rhein bis zum Neckar nach der Hafenſeite gelegene Gebiet. Muſterungs⸗ platz: Straße um den Friedrichsplatz. d. Mittwoch, 14. Juni ds. Js., vorm, 3 Uhr Qugdrate J und K und die ganze Neckarvorſtadt einſchließlich Muſterungsplatz: Meßplatz über dem eckar. e Donnerstag, 15. Juni ds. Js., vorm. 8 Uhr Stadtteil Käferthal und Waldhof. Muſterungsplatz: die Wormſerſtraße weſtlich der Lampertheimerſtraße. f. Freitag, 16. Juni ds. Is., vorm. 3 Uhr Stadtteil Neckarau. Muſterungsplatz: Marktplatz in Neckarau. B. Im Landbezirk in der Zeit vom 9. bis mit 20. Juni ds. Is, und zwar an folgenden Tagen: Donnerstag, 8. Juni ds. Is., vorm. 8 uhr in Schaarhof für Schaarhof und Kirſchgartshauſen. Muſterungsplatz:; Hauptſtraße. Donnerstag, 8, Juni ds. Is, vorm, 11 uhr in Sandhofen für die Gemeinde Sandhofen und Nebenort Sandtorf. Muſterungsplatz: Rathausplatz. Samstag, 17. Juni ds. Is., vorm. 10 Uhr in Feudenheim, Muſterungsplatz: Straße vom Rathaus gegen Ilvesheim. Samstag, 17. Juni ds. Is., mittags 12 uhr in Wallſtadt, Muſterungsplatz: Platz beim Rathaus. Montag, 19. Juni ds. Is,, vorm, 8 Uhr in Ilvesheim, Muſterungsplatz: Platz bei der Blindenanſtalt, Montag, 19. Juni ds. Js., vorm. 11 Uhr in Seckenheim für die Gemeinde Seckenheim und Nebenort 5 7 5 Muſterungsplatz: Rathausplatz in Secken⸗ * Dieustag, 20. Juni ds. Js,, vorm, 8 Uhr in Neckarhauſen, Muſterungsplatz: Rathausplatz. Dienstag, 20. Juni ds. Is., vorm. 10 uhr in Ladenburg, Muſterungsplatz: Platz beim Schries⸗ heimer Tor. Dienstag, 20. Juni ds, Is,, nachm,. 1 uhr in Schriesheim, Muſterungsplatz: Platz im neuen Baugebiet(Apotheke). Zu dieſen Vormuſterungen müſſen ſämtliche vorhandene Pferde geſtellt werden mit Ausnahme: a. der unter vier Jahren alten Pferde, b. der Hengſte, 0. der Stuten, die entweder hochtragend ſind oder noch nicht länger als 14 Tage abgefohlt haben, d. der Vollblutſtuten, die im„Allgemeinen deutſchen Ge⸗ ſtütbuch“ oder den hierzu gehörigen offiziellen— vom Unionklub geführten— Liſten eingetragen und von einem Vollbluthengſt laut Deckſchein belegt ſind, auf Antrag des Beſitzers, e. der Pferde welche auf beiden Augen blind ſind, f. der Pferde, welche wegen Erkrankung nicht marſch⸗ fähig ſind oder wegen Anſteckungsgefahr den Stall nicht verlaſſen dürfen, g. der Pferde, welche bei einer früheren, in der betref⸗ fenden Ortſchaft abgehaltenen Muſterung(Vor⸗ muſterung im Jahre 1903) als dauernd kriegsun⸗ brauchbar bezeichnet worden ſind.(Die vorüber⸗ gehend Kriegsunbrauchbaren ſind von der Vorführung ficht befreit) h. der Pferde unter.50 m Bandmaß. Außerdem ſind die Bezirksämter befugt, unter beſonderen Umſtänden Befreiung von der Vorführung eintreten zu laſſen. In den unter o bis 1 aufgeführten Fällen ſind vom Bürgermeiſteramt ausgeferligte Beſcheinigungen vorzulegen, denen bei hochtragenden Stuten(Ziffer e) auch der Beck⸗ ſchein beizufügen iſt. Die Beſcheinigungen können in Spalte 6(Bemerkungen) der Pferdevorführungsliſte erteilt werden. Von der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde ſind ausgenommen: a. die aktiven Offtztiere und Sanitätsoffiziere bezüglich der von ihnen zum Dienſtgebrauch gehaltenen Pferde, b. die Poſthalter hinſichtlich 5 Pferdezahl, welche von ihnen zur Beförderung gehalten werden muß, ., die ſtädtiſchen Berufsfeuerwehren. Alle Pferdebeſitzer werden hiermit aufgefordert, ihre ſämtlichen hiernach geſtellungspflichtigen Pfelde pünktlich zu der beſtimmten Zeit auf den bezeichneten Plätzen zur Muſterung vorzufüßren. Pferdebeſitzer, welche ihre geſtellungspflichtigen Pferde nicht rechtzeitig oder vollzählig vorführen, haben außer der geſetzlichen Strafe 1 gewärtigen, daß auf ihre Koſten eine Herbeiſchaffung der nicht geſtellten Pferde er⸗ olgt. Die vorzuſtellenden Pferde ſind abgeſchirrt und aus⸗ geſpannt mindeſtens eine halbe Stunde vor der feſtgeſetzten Beſichtigungszeit auf dem Muſterungsplatz aufzuſtellen. Jedes Pferd ſſt durch einen Mann vorzuführen. 0 Ratboliſches Bürgerhoſpital.— Veranwortlicher Redakteur: Nranf Kirchet.— Drück und Verlrieb Dr. 5. Ha 5ſche Buch er Poſten kontraktmäßig An dem linken Backenſtück der Halfter eines jeden Pferdes iſt ein Zettel mit deutlicher Nummer, welcher der⸗ jenigen der Vormuſterungsliſte enkſpricht, zu befeſtigen. Bei Pferden, welche bei der letzten Vormuſterung für kriegs⸗ brauchbar befunden wurden, ſind außerdem— unter Ver⸗ antwortlichkeit des Bürgermeiſters— Beſtimmungstäfelchen — Form. B zu§ 5 der Pferdeaushebungsvorſchrift— eben⸗ falls am linken Backenſtück der Halfter anzubringen. Nach erfolgter Muſterung des Pferdes ſind dieſe Be⸗ ſtimmungstäfelchen wieder abzunehmen und vom Diee wieder in Verwahrung zu nehmen. Dieſelben dürfen den Pferdebeſitzern nicht überlaſſen werden. Des weiteren werden die Bürgermeiſterämter ange⸗ wieſen, dafür Sorge zu tragen, daß a. dieſe Verfügung zur Kenntnis der in ihren Gemeinden wohnenden Pferdebeſitzer gelangt, b. die Vorführungsliſten nach Vorſchrift— Muſter zu 8 5 der Pferdeaushebungsvorſchrift— aufgeſtellt und in doppelter Fertigung dem Vormuſterungs⸗ kommiſſär perſönlich durch den Bürgermeiſter oder im Behinderungsfalle durch deſſen Stellvertreter am Muſterungstage übergeben werden, 6, die letzten Vormuſterungsliſten zur Stelle ſind, d. ein Tiſch, 3 Stühle, ſowie das erforderliche Schreib⸗ 1 8 zur Verfügung ſteht; bei ungünſtiger Witterung ſt ein gegen Wind und Niederſchläge geſchützter Raum zu erſtellen. 25 Zu dieſem Zwecke haben ſich die Bürgermeiſter im Be⸗ hinderungsfalle ihre Stellvertreter zu den Muſterungs⸗ terminen einzufinden, um die richtige der Reihenfolge in der Vormuſterungsliſte entſprechende Vorführung der Pferde zu überwachen und dem Vormuſterungskommi 10 bei der Be⸗ richtigung und Fortführung der Liſten behilflich zu ſein. Die Kenntnisnahme dieſer Verfügung iſt zu beſcheinigen und die Aufſtellung der Vorführungsliſten 14 Tage vor der Muſterung hierher anzuzeigen. 5889 Mannheim, 19. April 1905. Großh. Bezirksamt: : Lang. Bekanntmachung. Die Aushebung der Militär⸗ Nr. 21790 M. pflichtigen betr. 1 1 1 I. Zur öffentlichen Kenntnis: Die Aushebung der Militärpflichtigen des Aus⸗ hebungsbezirks Maunheim pro 1905 ſindet am: 27., 28. 29., 30. Juni,...... 5. 6˙7 7. 8, und 10,. Juli 1905, jeweils vormittags 9 Uhr be⸗ ginnend, im großen Saale des Ballhauſes, Schloß, dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſterungsgeſchäfte: a, für untauglich Erklärten, 6109 D. zum Landſturm Vorgeſchlagenen, O zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, A. für tauglich Vefundenen, e, die von den Truppenteilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilligen, ferner f. diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur diesjährigen Vormuſterung nicht ge⸗ ſtellt haben.„ Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſön⸗ lich bekannt gegeben werden, Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem über die körperliche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden Militärpflichtigen entſchieden wird. Die Beteiligten werden zu den Terminen vorgeladen werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit in reinem und müchternem Zuſtande im Aus⸗ hebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere(Lo⸗ ſungs⸗ bezw. Seec enne ſceine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 26 3. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Ginzu⸗ ſtellende“ behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeugnis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramt⸗ lich beglaubigen zu laſſen. II. An die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks: Vorſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten, Zu den Aushebungstagfahrten haben jeweils nur dieſenigen Herren Bürgermeiſter aus dem Landbezirke zu erſcheinen, aus deren Gemeinden an dem betr. Tage Pflichtige zur Vorſtellung ge⸗ langen, 55 deren Reklamationsgeſuche zu verbeſcheiden ſind, Mannheim, 5. Juni 1905. Der Civilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Gppelsheimer. liefert ktadlelloser mige- Aun let in S ührung bilig 2 55562 115. Jahrgang. Bekanntmachung. Die Krankenanſtalt dahier be⸗ darf pro II. Halbjahr 1905: 1. Backwaren: ea. 15 000 Ko. 1. Sorte à 1 Ko. en. 3 500 Ko. Weißbrötchen (Waſſerbrötchen) à 190 Gramm ca. 6000 Ko. Milchbrot à 80 Gramm ea. 4000 Ko. Milchbrot A 55 Gramm 2. Maſtochſenfleiſch od, prieng ndfleiſch: ca. 10 000 Ko. (n einviertel oder halben Tieren zu liefern) 3. Leber: ea. 150 Ko. 4. Kalbfleiſch: ea. 8 500 Ko. 5. Schweinefleiſch: cd. 800 Ko. 6, Wurſtwaren u. Schinken ca. 24000 Portionen. Die Filiale im Spital für Lungenkranke bedarf pro Halb ahr 1905: 1. Backwaren: ca, 1000 Ko, Schwarzbrot 1. Sorte à 1 Ko. ea. 1800 Ko. Milchbrot à 55 euflelſth 2. Maſtochſenſleiſch od. prne Mindfteſſche deg. 1500 Ko. 8. Seber: 50 Ko. 4. Kalbfleiſch: cd. 250 Ko, 5. Schweinefleiſch: ea. 300 Ko. 6. Wurſtwaren u. cg. 3000 Portionen, deren Lleferung im— 0 vergeben werden ſoll. ngebote hierauf wollen 511 Mittwoch, 14. Jun 1905, vormittags 10 Uhr mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Kran⸗ keuhausverwaltung R 5, 1 ein⸗ gereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Buüreau zur Einſicht offen, es wird jedoch jetzt ſchon demerkt, daß 1. die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. Ia. Rindfleiſch, gele Schweſnefleiſch, Leber na einem zu bewilligendem Ra⸗ batt an dem jeweillgen Lg⸗ denpreis zu richten ſindz 8. daß die Preiſe für Schinken, Wurſtwaren u. dgl. die ganze Lieferung feſt normiert werden; 8, daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lleferanten in der Krankenanſtalt zu übergeben ſind. 4. Das Kalbfleiſch iſt auf Ver⸗ langen auch in ganzen oder halben Tieren nach dem ortsüblichen Gewicht von mindeſtens 30 Ko. pro Tier, jedoch ohne Kopf zu liefern, Bei den Backwgren haben die Angebote in der Art zu erfolgen, daß bei den einzelnen Gattungen a) für Schwarzbrot 1. Sorte b) Wriß⸗(Waſſer) Brötchen e) Milchbrot der für die ganze Lieferungszeit zu forderude Preis per ein Kilo in Buchſtaben beſtimmt ausge⸗ drückt iſt. Außerdem iſt ſowohl bei dem Schwarzbrot als auch den Welß⸗ waren für die ganze Lieſerungs⸗ zeit an der jeweilſgen Monats. rechnung ein Rabätt, in Pro⸗ zenten ängegeben, zu 90 en und behalten wir uns gleichzeitig vor, dieſe Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. Ferner behalten wir unz vor, die Bedürfniſſe der Krankenan⸗ ſtalt ſowie der Filiale„Spital für Lungenkranke“ uſammen oder getrennt zu vergeben. Auf Verlangen iſt das Fleiſch für letztere Anſtalt ebenfalls in 95 halben oder viertel Tieren ern. u l iuAngebole die nicht unſtren Be⸗ c d entſprechen, werden nicht berückſichtigt. le auf vorgenannte Lleferun eingereichten Ofſerten treten nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſtonseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 3 1829 Maunheim, den 6. Junk 1908. Krankenhauskommiſſion: gez. v. Hollander. Sonner. Bekanntmatchung. Wir geben hiermit bekannt, daß die Ausgabe der Ars beiterbadekarten am Samstag, 10. Juni 1905, nur bis nachmittags 4 Uhr erfolgt, 25600%½% Mannheim, 5. Juni 1908. Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung: Krebs. Damen- und Kinderhute werden nach der neuesten Mode angefertigt und chik garniert unter Zusicherung billiger Preise. 23568 5, 19, parterre. Srilſckeret G. m. b, S Beissbarth& n A.. Telephon 1055 Mamnmmheim-FRhneinau. Maunheim, 8. Juni. Telephon 1055 Einzige Fabrik am Patze für Holz- und Stahlbleeh-Roladen, dalousien, 8808 und Rollschutzwände. —Reparaturen an Rolladen und dalouslen, Erneuerung des Anstriches, er Gurten, Ketten, Schnſlre stée. prompt und billig 1 nur geschulte Monteure. en! veraltster Systeme In neue, Neuanfertigung in wenigen Tagen. Automatische Patentgurtwiekler für Rolladen, schliessen das Herahbfallen des 8 und ller—5 alls und können an jedem Fenster ohne ee der Zummer wände Frisch eingetroffen! Garantiert ff. 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Gertrud Kath. 2„ d. Portier Michael Hornig, e. S. Kurt Konr. Ludw. 31. d. Gipsfigurenfabrik. Serafino Santini, e. S. Igiao. 2 d. Maſchiniſt Wilh. Alois 7 e. T. Berta Helene. 30., d. Kutſcher Joh. Beſt, e. T. Hedw. Paula. 8. Dreher Maximiliau Greinmer, e. T. Magdalena Franziska. 30. d. Küfer Wilh. Dieterich, e. T. Hilda Marie. 29. d. Cementeur Wilh. Vogel, e. S. Friedrich. 31. d. Poſtboten Ludw. Ullmerich, e. T. Erna Luiſe. 3„d. Kaufm. Ferdinand Merſeburg, e. T. Chriſt. Dorothea Minna Lilly. 28. d. Poſtafſiſtent Leo Bauer, e. T. Hedwig. 28. d. Former Gottlieb Reuchle, e. S. Albert Oskar. 27. d. Fuhrm. Frz. Chriſtian Hammel, e. S. Hans Chriſt. 31. d. Mechaniker Emil Nahm, e. T. Gertrud. 29. d. Reſtaurateur Ga. Mäller, e. S. Paul. 31. d. Monteur Karl Theod. Störring, e. T. Adele Math. 30, d. Geſchäſtsf. Joſ Theod. Ehret, e. T. Eliſab. Thereſia. 31. d. Gärtner Ludw. Kaibel, e. T. Emma Luiſe. 31. d. Kfm. Bernh. Mart. Michel, e. T. Johanna Karol. 30, d. Gartenarb. Gg. Eiſenhauer, e. S. Karl. 30 d. Werkm. Johs. Phil. Heuſer, e. S. Hans Oscar. 30, d. Schneider Alb. Julius Wolf, e. S. Rob. Valent. 31. d. Eiſenbohrer Gg. Bierig, e. G. Herm. Heinr. 30. d. Matroſen Eduard Alex. Sack, e. T. Emma Marie. 31. d. 97 1 5 Gg. Mahr, e. S. Rudolf Gg. 28. d. Fräſer Nikolaus Pfrang, e. T. Lilli Auguſte Viktoria. 26. d. Inſpektor Joſef Kinsky, e. T. Gertrud. 23. d. Müller Joh. Anton Eckert, e. S. Johann. 29, d. Heizer Karl Greulich, e. S. Karl. 28. d. Krahnenführer Johann Gg. Kern, e. S. Rudolf. 24. d. Eiſendreher Kaſpar Leodegar Fiſcher, e. T. Maria Luiſe. Glaſer Gg. Roth, e. S. 69 Joh. Karl. Schneider Lupu Prais, e. Davpid. Heizer Eugen Moritz, e. T. Maria Marg. „Schmied Joſef Schmidt, e. S. Joſ. Wilh. Adam. Tagl. Adolf Jung, e. T. Emilie 97 055 Maſchiniſt Maximiltan Becker, e. T. Eliſabeth. „Tagl. Blaſtius Scharf, e. S. Karl. Holzarb. Emil Eſchelbach, e. T. Luiſe. Schreiner Karl Gotthilf Roth, e. S. Karl Wilh. Telegraphenarb. Friedr. Störner, e. 8. Hans. Händler Karl Peter 95. e. 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Monteur Joh. Wurz, e. T. Luiſe Katharina. 24. d. Gipſer Friedr. Wilh. Hurrle, e. S. Fror. Wilh. 80. d. Bierbr. Chriſtoph Job. Schneider, e. T. Erika. 27. d. Händl. Jof. Metzger, e. T. Magdalena Wilhelmine. 26. d. Wirt Heinr. Altmann, e. T. Karoline Luiſe. 26, d. Eiſendreher Karl Karch, e. T. Hilda Frieda. 29. d. Fabrikarb. Alois Herkert, e. T. Anna Regina. 24. d. Joh. Karl Lohrer, e. T. Karola. 28. d. Kaufm. Eduard Weil, e. S. Kurt und e. S. Paul. 29. d. Weichenwärter Karl Hechler, e. T. Anna Frieda. 29. d. Friſeur Karl Schlemm, e. T. Emilie Mathilde, Margaretha. 26. d. Fabrikarb. Max Winterhalter, e. S. Ernſt. 25. d. Schreiner Auguft Renz, e S. Ludw. Auguſt. 30. d. Kellner Dominikus Kollmann, e. 5 Klara. 25. d. Kernmacher Karl Adam Kuhn, e. T. Chriſtine. 27. d d d. d d d 5 12 rrrrr Schiffer Karl eſtenhuder, e e. S. 0 8 Gg. Karl e. S. 5 1 *— „ Johanng. 55 Karl Wilh. T. Gliſe. 0. N 5—— dosengarten Mamtein. An beiden Pfingstfeiertagen Bei günſtiger Witterung im Garten, bei ungünſtiger Witterung im Nibelungenſaal Grosse Militärkonzerte Pfingſtſonntag, den 11. Juni, abends 8 Uhr dle Kapelle des 4. Grossh. Hessisch. Infanterle- Reglments„Prinz Karl“ Mo. 118 aus Worms Direktion: E. Röſel. Eintrittskarten 40 Pfa. Kaſſeneröffnung ½8 Uhr. Pfingſtmontag, 12. Juni, abends 8 Uhr dle Kapelle des 3. unterelsässischen Infanterie- Pg; Reglments No. 138 aus Strasshburg J. Els. Direktion: A. Rauchenecker. Eintrittskarten 40 Pfg. Kaſſeneröffnung ½8 Uhr. Wenn die Konzerte im Nibelungenſaal ſtattfinden, ſind außer den Eintrittskarten von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchrifts⸗ mäßigen Einlaßkarten à 10 Pfeunig zu löſen. Paradeplatz, A. Strauß, E I, 18, J. Geiſt, U 1 Gg. Hochſchwender, P7, Laa und R 1, 7, A. Drees bach Nachfl., K 1,6, E. Keſſelheim, D 4, 7, Ph. Kratz, L I4, 7, N. Gehrig, 0 3,4, F. Petry, Mittelſtr. Nr. 9.— Ju Ludwi shafen bei E. 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