im die Feder zwang. s dann kumme ſe eem ganz annerſcht vor. Gadiſche Volkszeitung. Abonnement: 185 Piennig monatleh. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſeratez Dis Colonel⸗Zelle. 20 Pig. Außwärtige Inſerate„28 5 Die Neklame⸗Zeile„ E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebrug. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme fiün das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — FZäͤr unverlangte Maunſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion„ 877 Expedition!„ 13 Filiale(Friedrichsplatz) 8880 — E 6, 2. Nr. 267. Samstag, 10. Juni 1905. (I. Abendölatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 24 SPeiten. ————................—— Der Pfingſtfeiertage wegen erſcheint die nächſte Nummer am Dienstag Vormittag. — — eeeee..— Pfingſten. Mit Sommerluſt und Sonnenſchein iſt wieder einmal das Feſt der Pfingſten herangekommen. Durch unſere Zimmer zieht ſich der würzige Duft der Birke; grünumkränzt rollen die Laſt⸗ pagen durch die Straßen und auf den Bahnhöfen drängt ſich bie frohe Unraſt, die ins Freie ſtrebt. Und doch will der kechte Pfingſtgeiſt ſich nicht auf uns niederlaſſen und es fehlt ſo ziemlich alles daran, daß wir„einmütig beieinander ſind“. Der nicht genug zu beklagende Gegenſatz zwiſchen den bürgerlichen Schichten unſeres Volkes und den handarbeitenden, der ſeit mehr als vierzig Jahren wie ein ſchwerer Alp auf den deutſchen Geſchicken laſtet, ſcheint wieder einmal in ein beſonders akutes Stadium getreten zu ſein. Wie geſagt: nicht zum erſten Mal. Derlli kommt und geht wie Wellenberg und Wellental. Auf gleichmütige Zeiten— wer die parlamentariſche und wirt⸗ Geſchichte der letzten Jahrzehnte auf Einzel⸗ pagen hiw durchforſcht, ſtößt darauf immer von neuem— folgew wieder andere, in denen eine nervöſe Beweglichkeit die Geſellſchaft durchſtrömt, tauſend eifrig befliſſene Hände ſich auf einmal emporrecken und tauſend Münder in mehr oder minder ehrlichem Entſetzen rufen: Es muß etwas geſchehen! Wase wiſſen ſie zumeiſt ſelbſt nicht; aber das erſcheint in ſolchen Fällen auch ganz gleichgültig. Es ſoll nur irgend etwas geſchehen, das in dieſer Welt der Urſachen und Wirkungen der Entwicklung plötzlich Halt gebiete und die Flüſſe von Tal zu Berge wandern laſfe. Wer die Geſellſchaft in ſolchen Stimmungem beobachtet, den überkommt leicht etwas von jener tiefen Melancholie, die einſt Alexander von Humboldt das wehmütig reſignierende Wort en dem„einförmigen, troſtloſen Bild des entzweiten Ge⸗ Wer ganz und gar von der Hegenwart eingefangen die Eindrücke dieſer letzien Wochen des 3 um die Bergarbeiternovelle auf ſich wirken Heß, dem mochte es ja auch wohl geſchehen, daß er(mit den Worten des Pfingſtevangeliums zu ſprechen) ſich entſetzte und irre wurde und fragte einer den andern: was will das werdene Dort der Unverſtand der Maſſen, der ſich allen Ernſtes einredet, mit dem Moment, wo man Wirtſchaftsorganiſation und Güter⸗ beſchaffung in neue Formen göſſe, würde auch die Menſchen⸗ gatur von Grund auf ſich ändern und ein paradieſiſch Zeitalter heraufziehen. Der dieſe Utopien unter Ausfällen auf alle Andersdenkenden auch noch aufrecht erhält, da das Leben ſie bereits vor unſer aller Augen zerzauſt und wir täglich und ſtündlich wahrnehmen, wie auch das Fürwahrhalten marxiſtiſcher Hlaubensſätze keinen Schutz bietet gegen kleine Menſchlichkeiten Ad häßliche Leidenſchaften. Aber daneben doch auch auf bürger⸗ licher Seite welch ein beſchämendes in die Irregehen!! Da wird immer nur auf die Symptome kuriert; da ſchreit man nach gißt niſche Poltzei, Staatsanwalt und einſchränkenden Geſetzen und ver⸗! darüber ganz, daß einmal vorhandene Entwicklungs⸗ tendenzen noch nie durch bloße Repreſſivmaßregeln und drako⸗ Strafbeſtimmungen auch die härteſten nicht aus der Welt geſchafft worden ſind. Statt rund hundert Jahre, nachdem man mit Schrecken zu erkennen begonnen hatte, daß ohne Schutzgeſetze die Nationen körperlich und geiſtig degene⸗ rieren, im preußiſchen Herrenhauſe Betrachtungen über das Problematiſche aller Sozialpolitik anzuſtellen, ſollte man doch lieber einmal leidenſchaftslos und in Ruhe ſich mit dem Dingen auseinanderzufetzen verſuchen. Es ſteht doch nicht ſo, daß alles, was iſt, auch vernünftig und gottgewollt iſt. Recht und Sitte ſind hiſtoriſche Kategorien und alſo werden ſie, wie alles, was in der Geſchichte entſtanden iſt, im Wandel der Zeiten wohl auch Abänderungen ertragen müſſen. Und manches, was die Sozialdemokratie lärmend verficht, gehört doch wohl zu den„berechtigten Forderungen“, die auch die Herren Scharfmacher in Stunden der Huld gnädigſt paſſieren zu laſſen pflegen. Hier nach der rechten Mitte zu ſuchen; die Utopiſtiſche Narretei abzuweiſen, aber daneben doch für das ſehnſüchtige Emporverlangen unſeres Arbeiterſtandes, ſeinen Ernſt und ſeine gewiſſenhafte Tüchtigkeit Verſtändnis zu zeigen — das dünkt uns eine würdigere und patriotiſchere Aufgabe als immerfort dieſer Ruf nach dem„ſtarken Mann“ und das Gezeter über der Zeiten Verderbnis. Schließlich ſind ſie gar nicht einmal ſo verderbt. Man muß ſie nur vom richtigen Ab⸗ ſtand aus beobachten. Guſtav Schmoller hat das vor acht Tagen in ſeiner Herrenhausrede verſucht, die darum eine Dat war, weil dieſem ungelehrten Geſchlecht parlamentariſcher Hand⸗ werker, das jetzt die Abgeordnetenbänke drückt, die Fähigkeit, hiſtoriſche Zuſammenhänge zu erfaſſen und das Organiſche auf⸗ zuſpüren, gänzlich abhanden kam. Es gibt aber nichts, was tröſtlicher wäre. Was den andachtsvoll ſich darin Verſenkenden immer wieder über die beſchränkte Kümmerlichkeit des einzelnen Erdendaſeins hinaushöbe. Herder ſchreibt einmal in ſeinen „Ideen zur Philoſophie der Geſchichte“!:„Alle Zweifel und Klagen der Menſchen über die Verwirrung und den wenig merklichen Fortgang des Guten in der Geſchichte rühren daher, daß der traurige Wanderer auf eine zu kleine Strecke ſeines Weges ſteht.“ Wir ſehen alle mit einander nur immer die kleine Wegſtrecke: dars i ſt's! Aber es muß doch Pfingſten 1918 0* Ein Deukmal der Dankbarkeit. Das Denkmalſetzen iſt ein wenig in Mißkredit geraten in deutſchen Landen, und fürwahr micht zu Unrecht! Um ſo mehr darf mam ſich darüber freuen, wenn einmal wieder ein Ge⸗ dächinismal aufgerichtet wird aus dem lautern Gefühle, das allein für ſolch ein Unternehmen beſtimmend ſein ſollte: aus reiner Dankbarkeit. Die preußiſche Lehrerſchaft, die heute das Denkmal enthüllen darf, das ſie dem einſtigen Kultusminiſter Adalbert Falk zu Hamm errichtet hat, iſt himlänglich gegen den Verdacht geſchützt, aus Strebertum an der Mehrung der Standbilder auf deutſchem Boden teilgenommen zu haben! Man machf ſich en Fe beliebt im Reiche der Studt und Alt⸗ hoff, wenn man dem Kämpfer für Fortſchritt und Geiſtesfreiheit, der ſeit fünf Jahren auf dem Friedhofe zu Hamm ausruht, weithin ſichtbare Ehren erweiſt. Eben darum! Die Zeit wäre ſchon dazu angetan, das Falken⸗Banner wieder zu erheben und es voranzutragen im Kampf um die geiſtige Unabhängigkeit: wär' unſere Zeit nur nicht ſo kampfesmüde, ſo niedergedrückt von Sorgen um materielles Wohlergehen und gedeihliches Fort⸗ kommen! Adalbert Falk iſb denen, die ſich ſeiner noch je und je erinnern, der Miniſter des Kulturkampfs ſchlechtweg. Das An⸗ denken des Miniſters, der unter Bismarcks Mitarbeitern der lichteſte Geiſt, der aufrechteſte Mann geweſen, hat den Kultur⸗ kampf wahrlich nicht zu ſcheuen. Denn ſelten noch hat ein Rufer, ein Führer im Streite der Geiſter mit blankeren Waffen gefochten als er. Das haben ſelbſt die Gegner allgemach er⸗ kennen müſſen, nachdem die Hitze des Streites verflogen war; der beſtgehaßte Miniſter der Kulturkampfzeit hat als oberſter Richter einer überwiegend katholiſchew Propinz keinen Feind mehr gehabt. Daß aber Falk mehr war als ein Kämpfer, daß er ein Baumeiſter an Deutſchlands Zukunft geweſen, das be⸗ weiſt die Ehrung, die ſeinem Namen heut an der Stätte ſeines letzten friedſamen Wirkens wiederfährt. Mam muß es geſehen haben, wie's in den Augen älterer, preußiſcher Lehrer beim Namen Falk aufleuchtete, um zu begreifen, wo des Mannes eigentliche Verdienſte zu ſuchen ſind. Daß er die preußiſche Volksſchule aus ihrem Dornröschenſchlaf erweckt hat, daß er ihr Luft und Licht zum Leben gab, daß er ihrer freien Entwicklung Grundlagen ſchuf, worüber Engherzigkeit und Dunkelmänner⸗ tum ungeſtraft nicht mehr zur Tagesordnung übergehen können: das ſoll Adalbert Falk unvergeſſen bleiben. Und es iſt einer der ſchönſten Ruhmestitel für den preußiſchen Lehrepſtand, daß er in guten und böſen Tagen treu und dankerfüllt zu ſeinem Befreier geſtanden hat. Sie haben's ihm noch zu Lebzeitem be⸗ wieſen, die einfachen Lehrer und die Rektoren und Schulräte, daß er Arbeit und Mühe an keine Unwürdigen gewandt hatte, und ſie beweiſen's ihm nochmals im Tode. Gemaßregelt wie unter Puttkammer wird ja wohl keiner mehr werden, der den Dr. Falk heut in öffentlicher Rede zu feiern wagt; aber lieblich klingt der Name des ernſten Mannes, der gegen ſich ſelbſt ſo wohl kaum in die Ohren. War er doch einem Größeren ein unbequemer Mahner, den er bei Seite zu ſchieben ſuchte, noch ehe er ſich eingeſtellt hatte. Zwar hat Bismarck ſeinem ehe⸗ maligen Mitkämpfer das ehrenvollſte Zeugnis ausgeſtellt, das er, der mit Lob ſo karge, je vergeben hat. Daß Miniſter von der Bedeutung Falks bei uns nicht wildwachſen, hat er vor der Nach⸗ welt anerkannt. Aber kleinlich— man darf das ruhig aus⸗ ſprechen— iſt die Art, wie er die politiſche Bedeutung des Mannes herabzuſetzen ſuchte, deſſen untadligem Charakter nicht beizukommen war. Daß am falſch angelegten juriſtiſchem Bei⸗ werk der Maigeſetze der Kulkurkampf geſcheitert ſei, das hat ein Bismarck im Ernſte wohl nicht glauben können. Dergleichen wäre wohl kaum geſchrieben worden, hätte Falk das Kultus⸗ miniſterium mit dem unpolitiſchen der Juſtiz vertauſcht und ſo den Canoſſa⸗Gang wenigſtens äußerlich mitgemacht. Dann wäre der Geſchichte des großen Kanzlers vielleicht auch jenes dunkelſte Blatt erſpart geblieben, daß er einem Falk einem Putt⸗ kammer zum Nachfolger geben konnte.„Bismarck hat viel Phantaſie“, ſoll Falk einmal bitter geſagt haben. Wenn ſeine Erinnerungen veröffentlicht werden ſollten, wird man klar ſehem; denn daß dieſer eherne Charakter ſich auch von einem Bismarck Maunemer Spaziergäng. 8 XXVIII. Warum ich ſo lang nit mehr ſchbaziere gange bin? Ja, do mißt ich weit aushole un s gäb e langweiligi'ſchicht— leſe dhät ſe keen Menſch. Ma' nimmt ſich zum Exembel morgens vor, nooch im Middageſſe'n ſcheene große Schbazier⸗ gang zu mache un wann's Mähdel mit de Dampfnudle rein⸗ kummt, fangt''s drauß' an zu bladſche, daß ma' froh is ün daheem bleibt. Odder, ma is ſchunn aus'm Haus draus, freet ſich am wolkeloſe, blobe Himmel, will ſich emvol ſorgelos in's farwwereiche luſchdige Lewe neinſchterze—— do heert ma' uff eenmool, daß'n guter, treier Freind, in braver Menſch, ſein' ledſchde Schbaziergang hot ankrete miſſe— ſchtill, ganz ſchtill un alleen wär' er fortgange Dio is nix zu wolle. Mit'r Zeit kummt die Freed am Schbazieregehe widder un nooch'm Greine ſchtellt ſich's Lache widder vun ganz alleen ein. Des war immer ſo, is heit noch ſo un bleibt ſo in alle Ewigkeide. Wammer dann widder 8 erſchde Moyl Welt un Menſche mit de ausgegreinte Aage an⸗ 's Schlechde 's Häßliche ſcheint gemildert, 3 Gude un's Scheene hot gar nix iwwernadhirliches mehr an ſich. Norr eens ärgerk eem als: daß die Gute ſo frih fort miſſe un die Schlechde noch ſo Jang do hunne rumlaafe dirfe.—— Anſer Schillerfeier war klaſſiſch. Was ſcheener war, die Huldigung vun de Schulkinner odder die Huldigung von der Stadt Mannem, is ſchwer ſage. Wer morgens die Buwe un Mähdle, unſer gudi pälzer Jugend un Zukunft, uff m Schiller⸗ blatz'ſehe hot, die viele lachende, freehliche Gſichder mit de ungetriebde Aage drin— der hot was gſehe! e Begeiſchderung hot aus denne verzehndauſend Kinnerherze rausgeleicht', daß's eem eiskalt iwwer de Buckel geloffe is. Un e Ordnung— ſo was war doch noch nit do! Des ſoll uns Pälzer emool eener noochmache! Unſereener, der's ganz Johr ſchbaziere geht un Gott wees wie oft ſchenne un räſſoniere muß, weil's nergends klappt, is ſich vorkumme, wie in ere annere Welt. Was des awwer for Arweit un Mih gekoſcht hawwe muß, bis alles ſo weit war— do dran denkt keen Menſch. Die Käffer⸗ dhäler hawwe for mein'ſchmack mit ihr'm Citat de Vochel abg'ſchoſſe; wie unſer vorſchtädtiſchi Debudation de Kranz am Denkmal hingelegt hot, klingt's aus begeiſchtrungsvollem Herz iwwer de Blatz niwwer, daß des Lewens ungemiſchde Freed keem Irdiſche zu Dheel werd! Keen Wunner! Die Käffer⸗ dhäler liefere jo de Mannemer die Milchl! Eens awwer, des mißt vun owwe runner doch beſſer'ſorgt werre: wann nämlich hier was los is, dann heert ma' draus in'r Welt gar nix davun. Die illuſchtrirde Blädder hawwe Bilder aus aller Herre Länder iwwer die Feſchlichkeide gebrocht, aus Mannem nix. Die auswärtige Zeidunge hawwe ſchbalde⸗ lange Ardikel iwwer die Schlillerfeier in der Schweiz un in Amerika abgedruckt, iwwer Mannem nix. Un unſer Schiller is ohne Mannem doch kaum denkbar! Des muß annerſcht werre. Wann'n Profeſſor in Dresden odder'in Bercher⸗ meeſchder in Berlin e Feſchtredd redd, dann werd des in alle Zeidunge rumg'ſchmiert; e paar korze billige Gedanke un ehle⸗ lange Sätz. Vun unſ'rer berchermeeſchderlicher Redd hawwe ſe nix gebrocht, un doch war ſe ſo voll vum Gedanke un is zu Herze gange und hot kaum annerd'halb Minude gedauert. Do muß in Zukunft e Kummiſfiom her, die norr for die aus⸗ wärdige Zeidunge zu ſchaffe hot, dann Mannem kann ſich ſehe un heere loſſe, awwer allzu'ſcheide derf ma' ſcheint's heit zu Dag nit mehr ſein, dann wer nix aus ſich macht, der werd eenfach ausgelacht. Un ſo e Huldigung, wie die owends uff m Schillerblatz, macht uns gach keener nooch. Wie'r Mardin ferdig war mit ſeiner Redd un die Sänger andachtsvoll ihr Lied in die Frihlingsnacht nausg'ſchmeddert hawwe, do is's eem grad wie morgens eiskalt de Buckel nunnergeloffe. Im neimodiſche Farweglanz hot dann des Denkmal geleicht' un in tief ernſchde, feierliche Kläng hot die groß Karl Theodor⸗Glock ſtreng war wie gegen andere, dem heutigen Miniſtergeſchlechle 'r Schillerſchtadt Kund gedhan, wie Mannem die große Geiſchder ehrt!'heert ſo was nit gach verewigt?'heert ſo mas nit aach'r Welt verzeehlt? Ei, des is doch mindeſchdens grad ſo wichdig als wie e Telegramm aus Wien, daß ſe dort noch'n Berchermeeſchder brauche. 255 Deswege, ihr Herre uffim Rothaus, dhut e biſſel mehr for uns for auswärts. s is keen Selbſchtiwwerhewung, wammer ſich dohin ſchtellt, wohin ma''heere dhut un daß des Große un Scheene, was mir hier hawwe, aach vun anmere anerkennt werd. Wie ſolle ſe's awwer anerkenne kenne, wann ſe ſo gut wie nix vun uns wiſſe? Die annere mache's jo grad ſo, warum ſolle mir Mannemer Fortſchriddler zurick⸗ bleiwe? Die Zeide ſin doch hoffentlich for immer vorbei, wo die Frag Maher ſich ſchenjert hot, in's Fremdebuch uff m Gurnikel„aus Mannem! einzuſchreiwe, un liewer dafor 'ſchriwwe hot: Fraa Mayer mit Dochder un Bedienumg aus Frankfort! Mannem kann ſich ſehe, Mannem kann ſich heere loſſe⸗ Des hot uns Schillerfeier gezeigt, des zeigt unſer Roſegag' de. Un daß des ſo bleiwe mög— des is mein Pingſchtwunſch for alle Zeide! St. 2 erc. General⸗-Anzeiger. Manmheim, 10. Irtelk die Art, die Dinge anzuſchauen, nicht aufdrängen ließ, dawon darf man überzeugt ſein. Falk's Memoiren! So etwas könnte man brauchen in unſerer byzantiniſch ſchlaffen Zeit. Denn wenn auch nicht an dem Standbilde, das dankbarer Sinn ihm in Hamm errichtet: an dem Denkmal, das er ſich ſelbſt geſetzt hat, könnte das faule Schulkompromiß doch vielleicht zerſchellen. Aber das Pfingſt⸗ wunder, wie ein reiner, ſtarker Geiſt den Geiſt der Finſternis vertreibt, wiederholt ſich wohl nicht ſe gald in unſern müden e Deutsches Reich. B. Karlsruhe, 9. Junfi.(Pfarrer Hansjakob) hat in der Freiburger Kirchenſteuervertretung geſagt, er ſei dagegen, daß man die Kirchenbeſucher durch das Herum⸗ reichen des Klingelbeutels beläſtige, nachdem ſie durch die Kirchenſteuer reichlich für kirchliche Zwecke beitrügem; er werde, falls ſein Stiftungsrat damit einverſtanden ſei, die genannte Inſtitution in ſeiner Kirche fallen laſſen, ſobald die durch die Renovation des Chores entſtandene Schuld abge⸗ tragen, ſei. Der„Pf. Bote“ iſt anderer Meinung als Pfarker Hansjakob. Das„Echt⸗ und Altchriſtliche“ ſei es doch, daß die Koſten, die durch die gottesdienſtlichen Feiern verurſacht werden, durch freiwillige, nicht durch Zwangsbeiträge beſtritten werden.„Deshalb die Kirchenſteuer ſobald als möglich wieder abgeſchafft, dagegen den Klingelbeutel beibehalten.“ * Hannover, 9. Juni.(Die Reichsbags⸗Stichwahl Im 9. Hannoverſch. Wahlkreiſe Hameln⸗Springe⸗ Sinden) hat eine große Mehrheit für den natl.⸗lih. Kandidaten Hausmann gebracht; er ſiegte mit 14 361 Stimmen ülber ſeinen Ogialdemokratiſchen Gegner Brey, welcher 10 167 Stimmen er⸗ iell. In der Stichwahl des Jahres 1903 betrug das Stimmen⸗ berhältnis 14989 und 11257 Stimmen. Dey gückgang der ſozial⸗ demol vatiſchen Stimmen beträgt in der Stichwahl 1090 Stimmen, während er in der Hauphwahl noch bedeutender(1486) gegemüber dem Jahre 1903 war. Da in der Haupttvacht am 30. Mai die Nationalliberalen 597 gewonnen hatten, dagegen in der Skichwahl gegenüber dem Jahre 1903 628 eintüßten, liegt die Vermutung nahe, daß ein Teil der Welfen wirklich die von Herrn v. Schele ausgegebene Wahlparole befolgten und ſich der sznmme zu Gunſten der Sogialdemokratie enthielten. Das läßt ſich einigermaßen aus felhendem Zahlenverhältnis nachweiſen: bei der Hauptwahl im Jahre 1903 brachten die bürgerlichen Parteien leinſchließlich der Welfen) 16889 Stimmen auf, die in der Stichwahl für den nationalliberalen Kandidaten Wallbrecht auf 14 989, alſo um 1350 Stunmen, zurürkgingen. Bei der Hauptwahl aan 30. Mai war trotz einer geringeren Wahlbetelligung(um 4 Prazent) die bürgerliche Stümmenzahl auf 16 892(um 558) geſtiegen, während die Sozial⸗ demck vaten, wie ſchon erwähnt, 1486 Stimmen verloren. Iber i der Stichwahl blieben diesmal 2531 bürgerliche Wähler zu Dauſe, die doch wahl in ihrer Mehriheit in den Reihem der Welfen zu ſuchen find. Trotz dieſes bedauerlichen Vorganges ift der Sieg des nakionallibe ralen Kandidaten und der Rückgang der ſozialdemo⸗ kratiſchen Stimmen ein bedeutender.— Um die„Genoſſen“ über ihren empfindlichen Verluſt hinwegzutäuſchen, ſtellt die ſozialdemo⸗ kratiſche Preſſe die lächerliche Belhauptung bon„Stimmenkauf“ auf! Gerade die Sogzialdemokratie im 9. Hannoverſchen Wahlkreiſe ver⸗ fügte. wie überall, über die reichſten Wahlmittel, uſd doch war das Ergebnis der Hauptwahl eine Verminderung von 1486 Stimmen. Hätten die Welfen der Sozialdemokratie nicht indireht Vorſpann⸗ dienſt geleiſtet, ſo wäre deren Niederlage in der Stichwahl noch eHatanter geweſen. HGerlin, 9. Juni.(Der Bundesrat) wird im der Zeit nach Pfingſten bis zum Anfang Juli mit denkbar großem Eifer an der Vorberatung der Aufgaben ſchaffen, die dem Reichs⸗ tag in der nächſten Seſſion zugehen. Außer der Reichsfinanz⸗ boctage gehören dazu die Geſetzentwürfe über den Verſicherungs⸗ vertrag, den Schutz der Forderungen der Bauhandwerker und die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine. —(Der preußiſche Rektoren⸗Verein) hält am 13. und 14. Juni in Berlin ſeine 6. Generalberſammlung ab. bebonſtehende Tagung des Vereins dürffte dadurch beſonders intereſ⸗ ſant werden, daß der Stadiſchulrat Dr. Sickinger⸗Mann⸗ heim einen Vortrag„Ueber naturgemäße Klaſſenorganiſation größerer Volksſchullkörper im allgemeinen und über die Mannheimer Volksſchulreform im beſonderen“ hält. Bekanntlich hat die Mann⸗ heimer Volksſchulorganiſation, die man kurz mit dem Namen Mannheimer Förderklaſſen begeichnet, in jüngſber Zeit die pädagogiſche Welt lebhaft beſchäftigt. Dr. Sickinger will der Individualttät der Schüler dadurch beſonders Rechnung tragen, daß er nicht nur eine Höhengliederung, ſondern auch eine Breitenglie⸗ bewung des Schulkörpers fordert und neben den Hauptklaſſen des Achlaſſenſyſtems noch Förderklaſſen und Hilfsklaſſen einrichten will. Außer Dr. Sickinger ſpird Rektor Gckhardt⸗Groß⸗Salza über „Die Stellung des Rektors zur Schuldeputation“ ſprechen. Die Beiträge zur Frauenfrage. Die 6. General⸗Verſammlung des Bundes Deutſcher Frauenvereine tagte vom 5. bis zum 7. Juni in Danzig. Vor der Genevalver⸗ ſammlung fand eine geſchloſſene Sitzung ſtatt, in der ſich die Bundesmitglieder über die verſchiedenen, im Bunde vertretenen Anſchauungen über die Sittlichkeitsfragen verſtändigen wallten. Am Morgen des 5. Juni wurde dann die Generalverſammlung urch die Vorſitzende des Bundes, Frau Marie Strikt, eröffnet. Frau Helene v. Forſter erſtattete den Geſchäftsbericht über die letzte faſt drei Jahre umfaſſende Geſchäftsperiode. Der Bund umfaßt 193 Vereine und Verbände. Die Hauptarbeit des Bundes beanſpruchte die Tagung des Frauenweltbundes, deſſen Erfolg zu⸗ gleich der innerdeutſchen Propaganda, wie dem Anſehen der deutſchen Frauenbewegung im Ausland und ihren internationalen Beziehungen gleichmäßig diente. Den Kaſſenbericht exteilte Frau Gdinger⸗ Frankfurt a. M. Im Anſchluß daran wurde von Frau Broell⸗ Frankfurt beantragt, ein Budget für die Ausgaben des Bundes auf⸗ Zuftellen, und eine Kommiſſion zu wählen, die der Generalberſamm⸗ lung einen ſolchen Voranſchlag unterbreitet. Der Antrag wurde angenommen. Es folgten dann die Berichte der Kommiſſionen. Frau De. Wegſchneider⸗Ziegler erteilte zuerſt den Bericht der Kommiſſion zur Bekämpfung des Alkoholismus. Die Mitgkieder der Kommiſſion ſuchen ihre Aufgabe in der Propaganda n den Bundesvereinen und in der Förderung erzteheriſcher Arbeit an der jungen Generation.— Der Bericht der Sittlichkeits⸗ Lommiſſion wurde von Frau Scheven⸗Dresden erſtatter. Wie Kommiſſion hat eine Petibion ausgearbeitet, in der die Be⸗ kämpfung der Bordelle und die Abſchaffung des§ 361,6 des Straf⸗ g0 gefordert wird. Der Petition lag eine Enquete über s Bordellweſen zugrunde, die in einer beſonderen Denkſchrift vom e herousaeneben iſt. —(Die Reichstagserſatzwahl in Oberbarnim) an Stelle des Abgeordneten Pauli, deſſen Mandat für ungültig erklärt worden iſt, iſt auf den 13. Juli anberaumt worden. —(Die Trauerfeier für den Fürſten Leopold don Hohenzollern) findet nach einer Anordnung, die der Kaiſer vorgeſtern abend bei ſeinem Beilefdsbeſuche traf, am Diens⸗ tag vormittgg in der St. Hediwigskirche ſtatt. Geſtern morgen um 94 Uhr fußr die Kaiſerin, ſchwanz gekleidet, am Sterbehauſe vor und wurde am Portal vom Erbprinzen Wilhelm von Hohenzollern empfangen. Schon von 8 Uhr an kamen viele Damen und Herren der Ariſtokratie, darunter auch das Offizierskorps des 2. Garde⸗ regiments. deſſen Kommandeur der Erkprinz iſt, um Hre Karten abzugeben. Die Ehrenpoſten ſtellt das Auguſta⸗Regiment. Die Sterbeſakramente ſpendete dem Verſtorbenen der katholiſche Feld⸗ propſt der Armee Biſchof Vollmar. Weil dieſer von heute ab be⸗ urkanbt iſt, ſo hält Militäroberpfarrer Rommede am Montag nach⸗ mitiag um 5 Ühr die Hausandacht und am Dienstag den Trauer⸗ goltesdienſt ab, an dem das Kaiſerpaar mit allen hier an⸗ weſenden Prinzen teilnehmen wind. Ueber die Teilnahme des Militärs hat der Kaiſer noch keine Beſtimmungen getroffen. Die Leſche des Fürſten wird am Montag nachmittag um 6 Uhr zur Aufbahrung nach der Hedwigskirche und von dort am Dienstag gleich nach der Trauerſeier nach Sigmaringen gebracht werden. 9. Generalverſammlung des Deutſchen Central⸗ komitees zur Errich ung von Heilſtätten für Lungenkranke. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 9. Junf. Im chlenarſitzungsſaale des Reichszags trat heute unter Vorſitz des Staatsſekvetärs des Reichsamts des Innern, Grafen v. Poſa⸗ dowsky, das Deutſche Central⸗Komitee zur Errichtung von Cungenheilanſtalten zu ſeiner 9. Generalverſammlung zuſammen. Graf Poſadowsky fführte in ſeiner Eröffnungsanſprache aus: Indem ich hiermit die 9. Generalverſammlung eröffne, danke ich Ihnen für Ihr zahlreiches Erſcheinen. Es treten jetzt an das Komitee zwei bweitere Forderungen heran. Ginerſeits wird es immer notwendiger und dringender, Heibſtätten zu errichten, bvo ſolche Kranke, die als unheilbar bezeichnet werden, Aufnahme finden könmen, inſoweit ſie nicht ein Unterkommen bei ihren Angehörigen haben. Andererſeits ſind wir aber bemüht, namentlich der vor⸗ beugenden Tätigkeit innerhalb der einzelnen Betzirke möglichſt viel Eiſer zu widmen. Wir wollen Auskunftsſtellen ervrichten, die einerſeits die Kranken rechtzeitig ermitteln, andererſeits aber, ſoweit das nicht möglich iſt, ſie mit ärztlichem Rat, mit Medibamenten ber⸗ ſehen und ſie namentlich auch auf die Nonwendigkeit einer ihrer Kranſheit entſprechenden Lebensführung hinweiſen. Wir dürfen aber nicht vergeſſen, daß, wenn das Central⸗Komitee ſeine Aufgabe wirkſam löſen will, es notwendig iſt, daß wir innerhalb Deutſch⸗ lands auf einen kräftigen Unterbau uns ſtützen müſſen. Es iſt not⸗ wendig, immer mehr lokale Verbände zu errichten. Wir können ferner unſer Ziel nur erreichen, wenn win ſawohl ſeitens des Staates, twie der Gemeinden unterſtützt werden. Und ich kann mit Freuden feſtſtellen, daß ſich namentlich in den Städten immer mehr die Ueberzeugung Ban bricht, wie notwendig beſonders zur Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe die Wohnungsfürſorge und die Wohnungspolizei iſt. Die Wohnungsfürſorge hängt ja nicht ſame Ergänzung. Und es iſt mit hoher Freude zu begrüßen, daß in allen Teilen Deutſchlands ſich immer mehr Verſtändnis dafür zeigt, die Wohnungsverhältniſſe der breiten Volksklaſſen zu beſſern. Ich dauf am Schluſſe wahl die Hoffnung ausſprechen, daß wir unſer Ziel erreichen werden, wenn wir uns ſtützen können einerſeits auf eine verſtändnisvolle Pflege des öffentlichen Geſundheitsweſens und andererſeits auf die Opferfreudigkeit der wohlhabenden Klaſſen. (Lebth. Beifall.) Der an die Stelle des ausgeſchiedenen Dr. von Pannwitz neu eingetretene Generalſekretär Oberſtabbsarzt alD. Dr. Nietner legte hierauf der Verſammlung den Geſchäftsbericht vor. Ihm iſt zu entnehmen, daß im letzten Jahre eine Reihe neuer Heil⸗ ſtätten in Betrieb genommen ſind. Dammit iſt im allgemeinen das Bedürfnis nach Heilſtätten gedeckt. Das Central⸗Komitee hat ſich deshalb mehr den die Heilſtältenfürſorge ergänzenden Arbeiten zu⸗ gewandt. Die Mitgliederzahl des Central⸗Komitees iſt von 1402 auf 1569 geſtiegen. Darunte finden ſich 8 Miniſterien, 305 Gemeinden, 66 Gemeindeverbände, 28 Landesverſicher un 69 Vereine und Heilſtätten, 48 Standesherren, 175 Ve 8⸗ beamte, 142 Aerzte, 503 Induſtrielle, 50 Geſchäftsfirmen, 4 Han⸗ delskammern, 7 Krankenkaſſen und 164 Privatperſonen. Bei den Geſuchen um Aufnahme machte ſich beſonders das Bedürfnis nach Freiſtellen für ſolche jugendliche Perſonen geltend, die zwiſchen dem ſchul⸗ und berſicherungspflichtigen Alter ſtehen. Es iſt deshalb erfreulich, daß in neuerer Zeit die Gemeinden ſich meihr und mehr heveit finden, beſondere Jonds zur Unterbringung derartiger Lungenkranker in Heilſtätten in ihren Etat einzuſtellen. Es wäre ſehr dankenswert, wenm ſich auch Stifter in großer Zahl fänden. Eine dritte Geldlotterie iſt dem Central⸗Komitee nach dem Spiel⸗ plan der Roten Rreutz⸗Lotterie bewilligt wordem die in zwei Serien abgeſpielt werden ſoll. Im Winter fanden wi Sie entwarf eine Petition an das Reichsjuſtizamt, daß bei der Reviſion des Strafgeſetzbuches die Beſtimmung hinzuzufügem ſei, daß die Entſchuldigung des Mannes bei der Verführung Minder⸗ jähriger, er habe nicht gewußt, daß die Verführte noch im Schutz⸗ alter ſtände, nicht mehr als Milderungsgrund gelten ſolle. Eine anders Petition bezweckte den Kampf gegen die Animierkneipen. Sie fordert daß die Möglichkeit geſchaffen werde, die Konzeſſion zum gaſtwirtſchaftlichen Betrieb zu entziehen, wenn in dem Betriebe nach⸗ träglich die Verhältniſſe eintreten, die einen Grund zur Verſagung der Kongeſſion bilden würden. Am Vormittag des 6. Juni wurde zunächſt eine Anzahl von Fragen beſprochen, die ſich auf die Geſchäftsordnung und die Organi⸗ ſation des Bundes beziehen. Es wurde ein von Frl. Pappritz eingebrachter Dringlich⸗ keitsantrag einſtimmig angenommen: Die Generalverſammlung wolle dem Präſidium des Herren⸗ hauſes einen Proteſt übermitteln, gegen die Auffaſſung des Frei⸗ herrn Lucius von Ballhauſen, die Zahl von 4520 Frauen, die an Kindbettfieber geſtorben ſind, mit„klein“ zu bezeichnen und daraufhin die Anzeigepflicht zu vertverfen, und betonem, daß die verſammelten deutſchen Frauen auf dem Standpunkt des Ge⸗ heimen Medizinalrats Kirchner ſtehen, dem ſie hiermit ihren Dank ausſprechen. Es kam nun der Antrag des Vorſtandes zur Beratung: Die Generalberſammlung möge den Vorſtamd mit der Ab⸗ faſſung eines allgemein giltigen und allgemein verſtändlichen Programms für die Frauenbewegung und mit einer Zu⸗ fanmmnenſtellung ihrer leitenden Geſichtspunkte beauftragen— und außerdem mit der Abfaſſung von Flugblättern zu den einzelnen Punkten dieſes Programms, die den Vereinen für die Propaganda zur Verfügung zu ſtellen ſind. Die Entwürfe ſowohl des Programms wie der Flugblätter wären eventuell der nächſten Generalverſammlung im Herbſt 1906 vorzulegen. Frau Eichholz ſtellte dazgu das Amendement:„Die General⸗ verſammlung möge den Vorſtand mit der Abfaſſung einer Zuſam⸗ ...... DA Kurſe über Duberkuloſe ſtatt. Dieſe Kurſe waren ſehr zahlreich beſucht. Mit Genehmigung des Polizeipräſidenten in Berlin wunden für die Schutzmannſchaft vier albgehalten, an denen 1000 Beamte teilnahmen. Da d Kranken und die Fürſorge für die Verhütu Weiterverbreitung, der Tuberfuloſe im Hauſe in der Hand ha frauenkurſe abgehalten, in denen beſonders auf die Reinlich pflege in der Wohnung, die Abſonderung der Kranken in der Familie und die Behandlung der Wäſche und des Auswurfs eingegangen wurde. Der Geſchäftsbericht wurde genehhmigt, ebenſo der Kaſſen⸗ bericht. Dem Schatzmeiſter Ge. Kommerzienrat v. Mendels⸗ ſochn⸗Bartholdy wurde Decharge erteilt. Darauf ſprach Erſter Beigeordneter Mannkopf⸗Remſcheid⸗ über„Die Entwickelung der Auskunfts⸗ und Für⸗ ſorgeſtellen für Tuberkuloſe in Deutſchland“, Der Redner verbreitete ſich zunächſt über die Täkigkeit der Armen⸗ verwaltungen, di öglich genügen kann, und ſchildevte dann den gegenwärtigen der Entzwickelung der Fürſorgeſtellen. Für die zukünftige ickelung der Fürſorgeſtellen forderte der Reterent Errichtung ſolcher Fürſorgeſtellen in allen Stadt⸗ und Landtreiſen Preußens und in den entſprechenden Bezirken in gantz Deutſchland. Die Errichtung der Fürſorgeſtellen müßte obligatoriſch ſein (Beifall.) Profeſſor Ewald⸗Bonm wünſchte die Fürſorge für Lungen⸗ kramke in vorgeſchrittenerem Stadium, die in den Heilſtätten keine Aufnahme mehr finden, und ferner die Errichtlung von großen, hellen Räumen in den Großſtädten, in denen ſich Lungenkranke im Winter aufthalten könnem. 5 Heilmittel ift die horizon⸗ tale Lage des Körpers, weshalb in dieſen Hallen Liegevorrichtungen vorhanden ſein müßten. Geheimrat Pütter: Es gibt, darüber kann bein Zweifel herrſchen, in Deutſchland eine Menge Tuberkuloſer, die unheilbar ſind. Man muß nun die Familienmitglieder davor ſchützen, daß ſie von ihren Angehörigen angeſteckt werden. Die zu errichtenden Fün⸗ ſorgeſtellen haben ſich deshalb nicht darauf zu beſchränken, daß die ſich meldenden Kranken unterſucht werden, ſondern ſie müſſen auch ſämtliche Familienmitglieder unterſuchen. In Berlin iſt mit Unter⸗ ſtützung der Invalidenverſicherungsanſtalten beveits eine ſolche Für⸗ ſorgeſtelle errichtet worden. Es werden an jedem Wochentage Sprechſtunden abgehalten, die derart zahlreich beſucht ſind, daß die Unterſuchenden gzte von 4 Uhr nachmitags bis 9 Uhr abends zu tun haben Wöchentlich kommen rund 250 Perſonen zur Unter⸗ ſſuchung. Dr. Ramdohr ⸗Schöneberg warnte vor einem übertriebenen Schematismus. Nur die individuelle Behandlung jedes Kranken unter Berückſichtigung aller örtlichen Verhältniſſe biete eine Garantie für den erhofften Erfolg. Was die Teilnahhme der Aertzte⸗ ſchaft an der Tuberkuloſabekämpfung anlange, ſo ſpreche er als Arzt es offen aus, daß dieſe Bebämpfung noch nicht ausreiche. Von hier aus richte er an ſeine Kollegen in Stadt und Land die Bitte und die Mahnung, dem Volke zu zeigen, daß der Aertzteſtand der berufenſte Vertreter iſt, der über die Volksgeſundheit zu wachen hat.(Beifall.] Ueber die„Keſultate der neueſten Tuberkuloſe⸗ forſchungen“ referierte Regierungsrat Dr. Weber vom Kaiſerl. Geſundhejtsamt. Unter Vorführung eines umfangveichen mediziniſchen Materials verbreitete ſich der Redner ausführlich über die neueſten Forſchungen und kam zu dem Schluſſe, daß nach wie bor der tuberkulöſe Menſch die Hauptinfektionsquelle für die An⸗ ſteckung bilde. Daneben ſpiele noch der Genuß von Nahrungs⸗ mitteln, die von tuberkulöſen Tieren herſtammen, eine große Gefahr. Mit einem Vortrag von Dr. Kahſerling über die„Be⸗ deutung der Volksbelehrung im Kampfe gegen die Tuberkulboſe“ unter Vorführung Zahrreſcher Lichtbilder erreichte die Tagung ihr Ende. Aus Stadt und Land. Mannheim, 10 Junt *Der diesjährige Berbandstag des badiſchen Stenographen⸗ Verbandes Gabelsberger findet, wie nun endgiltig feſtſteht, au ., 9. und 10. Juli in Freiburg ſ. Br. ſtatt. Mit demſelben verbunden iſt ein Wettſchreiben für die Mitglieder der Derbands⸗ Vereine. Das Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kulrs und des Unterrichts hat dem Vorort des Verbandes zur Anſchaffung von Preiſen für das Wetiſch die Summe von M. 150 zur Ver⸗ fügung geſtellt. Da nun diesmal außer den ſonſt üblichen Diplomen auch anſehnliche Wertpreiſe angeſetzt werden, ſo ſieht zu enwarten, daß die Beteiligung, die in den letzten Jahrem ſchon immer eine außerordentlich rege war, noch größeres Intereſſe gewinnt. Auch die Vereine aus Nordbaden dürften nicht ermangeln, krotz der großen Entfernung ihre Schnellſchreiber nach Freiburg zu ent⸗ ſenden, um an der Kortkurrenz teilzunehmen. In den hieſigen Vereinen wird zur Zeit ungeachtet der oft unerträglichen Hitze ſleißiz geübt. Die Abfahrt der hieſigen Mitglieder erfolgt Sonntag früß .10 Uhr über Heidelberg, welcher Zug gegen 9 Uhr in Freiburg eintrifft. Der Badiſche Verein für Volkskunde hält am Sonmtag den ., Juni in Kñarlsruhe im großen Rathausfaale die 1orden k⸗ iche Mitgliederverſammkrung ab. 5 1i ˖ eeeeeeer menſtellung der leitenden Gefichts außerdem mit der Abfaffung von unkte der Frauenbewegung und 5 Flugblättern zu den einzelnen Punktem der Bewegung eauftragen, die den Vereinen zu Proper⸗ gandazwecken zur Verfügung zu ſtellen und deren Entwürfe der N. Bundesverfammlung vorzulegen ſind.“ Nach längerer Dis⸗ kuſſion wurde der Vorſtand mit der Bildung der Kommiſſion be⸗ auftragt. Es wurde dann der Bericht der Kommiſſion für Kin der⸗ ſchutz durch Frau Helene von Forſter abgegeben. Die Kommif⸗ ſion ſieht ihre Aufgabe in der Sammlung von Material zit der auf dem Gebiete des Kinderſchutzes geltenden Verpältniſſenn Aus den Reſultaten ihrer Erhebungen geht der Wunſch hervor; me Schutzbeſtimmungen hinſichtlich der Kinderarbeit möchten auf die Landwirtſchaft ausgedehnt und es möchte auf ſtrengere Durch⸗ führung der Fürſorgeerziehung hingewirkt werden. Gime Engquete über das Beſtehen von Aſylen, Kinderhorten und Krippen wunde beranſtaltet. Ein Flugblatt, das die Frauen zur Mitanteit an den Ideem der Kinderſchutzbeſtrebungen heranzieht, iſt veal der Kont⸗ miſſion entworfen. Die Verſammlung ging daun zur des Verbandes norddeutſcher Frauenvereine über: Der Bund deutſcher Frauenvereine möchzre den Juftizmim⸗ ſterien bezw. den Juſtizverwaltungen der ſämtlichen deutſchen Bundesſtaaten einen Antrag folgenden Jaßalts einreichen: Die Juſtizminiſterien bezw. Juftigverwalturgen mögen die Aufficht führenden Amtsrichter der ihrem Stante angehörenden Auntts⸗ gerichte oder die ſonſtigen Präſidenten der Vormundſchafts⸗Be⸗ hörden erſuchen eine Statiſtik üßer die Meldungen der Fraven zu Vormundſchaften und Pflegſchaften und ihre Beteiligung an denſelben anzulegen und dieſe Statiſtt. Ki jährlich der Juſtizbehörde einſenden. Im der Diskuſſten brachte Frl. Schnee das Amendement ein, der Bund wolle die Inſtizminiſterien bitten, die Vormund⸗ ſchaftsrichter anzuweiſen, für die Heranziehung weiblicher Vor⸗ miünmder Sorge zu tragen. Das Amendement wurde abgelehnt, Beratung eines Antrage 4 — fung der hieſigen Poſt aufmerkſam gemacht, daß den Paketbeſtellern Genueral⸗Anzeiger. 5 Sede * Pyſt⸗Paketannahme. Das Publikum wird auf die Einrich⸗ gewöhnliche(frankierte und unfrankierte) Pakete zur Abgabe bei em Bahnpoſtamt(Kaiſerring—6) übergeben werden dürfen. Es iſt auch geſtattet, bei dem genannten Poſtamt die Abholung von Paketen aus der Wohnung ſchriftlich zu beſtellen. Für die Beſtellſchreiben oder Beſtellkarten kommt keine Gebühr zur Er⸗ hebung, ſie können unfrankiert in die Briefkaſten gelegt oder den beſtellenden Boten übergeben werden. Die Gebühr für jede ab⸗ geholte Sendung beträgt 10 Pfg. VVerkehrsnotiz. Der Sonn⸗ und Feiertags um.28 mittags von Mannheim nach Heidelberg abfahrende Sonntagsperſonenzug wird künftig bis Neckargemünd durchgeführt. * Auszeichnungen. Direktor Julius Meyer der Mannhbeimer Spiegelmanufaktur Waldhof iſt vom Papfte zum Ritter des St. Shlveſterorden ernannt worden. Dieſe Auszeichnung ehrt nicht gllein ihn perſönlich, ſondern auch die durch ihn vertretene Geſell⸗ ſchaft„St. Gobain Chauny u. Cirey“ in Waldhof, welche in un⸗ kigennütziger Weiſe ſtets für die kirchlichem Bedürfniſſe der dath. Nirche im Waldhof ſorgte.— Dem Direktor der badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, Herrn Dr. R. Knietſch, iſt von der techniſchen Hochſchule in Dresden die Würde eines„Doktor J ngeni eur Ehrenhalber“ verliehen worden in Anerkennung ſeiner her⸗ vorragenden Verdienſte um die Entwicklung der chemiſchen Groß⸗ induſtrie, insbeſondere um die Technik der Verflüſſigung des Chlors, die techniſche Ausgeſtaltung des Kontaktverfahrens für die Schwefel⸗ ſäuregewinnung und die umfaſſende Durcharbeitung der chemiſchen und phyſikaliſchen Grundlagen dieſes Prozeſſes. * Silberne Hochzeit. Herr Danjel Wilhelm, Portier im Allgemeinen Krankenhaus dahier, feiert heute mit ſeiner Gattin das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Zwaugsverſteigerung vor Großh. Notariat III. Bei der Ver⸗ ſteigevung der Hofraite mit Gebäulichkeiten der Auguft Haerter Gheleube in Mannheim, Reſtaurant Gontardhof, Gontardplatz 8, blieb Kaufmann Joſef Knab hier mit dem Gebot von M. 400⁰ Meiſtbietender. Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe bon M. 98 000. Der Zuſchlag erfolgt in einer Woche.— Das Grundſtück des Kaufmanns Philipp Kru ſt hier, Bauplatz Ahein⸗ häuſerſtraße 102 und Krappmühlſtraße 12, wurde dem Geometer Heinrich Lann und dem Direktor Ferdinand. er m, beide hier, um M. 24 000 zugeſchlagen. Außerdem ſind Hhpotheken zu über⸗ nehmen in Höhe von M. 49 600. Nicht ausgedvtene Hypotheken N. 15900. Geſamtkoſtenpreis des Grundſtückes M. 65 500. Amt⸗ Schätzung M. 63 000. 15* 1 Erhebung der Krankentransportgebühren im Sanitäts⸗ wagen iſt vielfach Gegenſtand von Beanſtandungen, ſeitens jemer Perſonen, die hierfür herangezogen werden. An der Zivilkammer findet zur Zeit ein Streit, wer die Gebühren zu zahlen hat, gericht⸗ lichen Austrag. Bei einer Familie war ein Dienſtmädchen an Scharlach erkrankt. Seitens eines Familiengliedes wurde der Sanitätswagen für die Verbringung des Mädchens ins Krankenhaus requiriert. Der Beſteller verweigert jedoch die Entrichtung der Gebühr, weil die Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 dafür aufgukommen habe, bei der das Mädchen verſichert iſt. Dieſe habe einen Vertrag mit dem Hoſpital; dieſes habe die Verpflichtung, für das Mädchen bhom Beginn ſeiner Krankheit an zu ſorgen. Von der Gegenſeite wird das beſtritten; das Krankenhaus habe ſich lediglich an den Be⸗ ſteller zu halten, der ſeine Anſprüche ja ſpäter gegenüber der Orts⸗ krankenkaſſe geltend machen könne. Der Entſcheid wird ſpäter ver⸗ kündet. * Die katholiſche Kirchengemeindevertretung nahm in ihrer geſtrigen Sitzung den Antrag des Stiftungsrates, den Steu er⸗ fuß auf 5 Pfg⸗ von 100 M. Steuerkapital feſtzuſetzen, einſtimmig an. Den Einnahmen im Betrage von 11 630 M. ſtehen 108 212 Mark Ausgaben gegenüber, ſodaß der durch Kirchenſteuer aufzu⸗ bringende Reſt 96 682 M. beträgt. 22 Bei ber geſtrigen Ziehung der Offenburger Lotterie fielen im die Hauptkollekte von J. F. Lang Sohn in Heddesheim vier Hauptgewinne, der 17., 28., 28. und 26. Gewinm mit je 1 Kalbin. »»Doppelkonzerte— Friedrichspark. Wie wir bereits mitgeteilt haben, ſind von der Parkverwaltung für die Pfingſtfeier tage Doppelkonzerte vorgeſehen. Bei ungünſtiger Witterung werden die Konzerte im Saale gegeben, in welchem Falle die Grena⸗ dierkapelle des Abends Streichmuſik gibt. Ueber das an beiden Feiertagen mitwirkende Schwediſche Damenquar⸗ te tt, unter Leitung von Frau Direktor M. Hafgren, das in allen Großſtädten des Kontinents bei jedem Auftreten großartigen Erfolg Erntete, ſchreibt man aus Halle:„Wie Orgelton und Glockenklang fluteten die Lieder der blauäugigen blondlockigen Skandinavierinnen. die in ihrer kleidſamen Landestracht auftraten, durch die Saalräume, ſodaß man ſtellenweiſe vergaß, menſchliche Stimmen zu hören. Mit wahrem Entzücken ſog das Ohr dieſe mühelos hervorgebrachten Töne ein. Wir haben„Spinn, ſpinn“ oft, auch ſchon öfter von Schweden ſingen hören, aber nie mit ſo ausgeprägtem Studium, das jedem einzelnen Tone gerecht wurde. Die Perle des Quartetts iſt Frl. Schok d, die als Soliſtin mit einem wunderbaren, einer Nachtigall gleichenden Sopran begabt, in Behrens„Sing, ſing“ u. Kompoſitionen von Dannſtröm und Grieg nachhaltige Wirkung erzielte. Trotzdem —————— ebenſo der ganze Antrag. Es kam dann der Antrag des Kölner Pereins weiblicher Angeſtellter zur Beratung: Der Bund deutſcher Frauenvereine wolle dahin wirken, daß für die Wahlen der Vertreter der Arbeitgeber und Verſicherten bei den unteren Verwaltungsbehörden der Verſicherungs⸗ anſtalten, ſowie für die Wahlen der Beſitzer der Renten⸗ ſtellen derſelben auch weibliche Perſonen wählbar werden. Zu dieſem Antrag brachte Frau Broell⸗Frankfurt folgendes Amendement ein: N Der Bund deutſcher Frauenvereine wolle durch Eingaben an den maßgebenden Stellen dahin wirken, daß für die Wahlen als Beiſitzer bei den unteren Verwaltungsbehörden, als Vertreter der Arbeitgeber und der Verſicherten im Vorſtand und Ausſchuß der Verſicherungsanſtalten, als Beiſitzer bei den Schiedsgerichten für Arbeiterverſicherung und als Beiſitzer in dem Kreis der Ver⸗ ſicherten und der Arbeitgeber beim Reichsverſicherungsamt auch weibliche Perſonen wählbar ſind. Das Amendement, das über den urſprünglich geſtellten Antrag erheblich hinausgeht, wurde nach kurzer Diskuſſion angenommen. Die Lenbach⸗Ausſtellung. (Von unſerem Münchener Korreſpondenten.) Vor dem Kunſtausſtellungsgebäude am Königsplatz wehen wie alljährlich die bunten Fahnen. Sie bringen eine freudige, lebens⸗ kuſtige Stimmung in den griechiſchen Ernſt der feierlichen Hallen, bei denen ſie aufgezogen ſind. Und in der leuchtenden Sommerſonne winkt das freundlich heitere Blau und Weiß Lebensbejahung, Lebensgenuß. Was ſonſt in dem Kunſtausſtellungsgebäude zu ſehen war, das entſprach genau dieſen Regungen, welche den Eintritt begleiten. Die Jungen hatten hier ihr Lager aufgeſchlagen, die Stürmer und Dränger im Münchener Kunſtleben. Es iſt manche heiße Fehde gekämpft worden zwiſchen den Neueren, zwiſchen dieſer Sezeſſion, und den Alten im Glaspalaſt. Oft hat das Zünglein geſchwankt an der kritiſchen Wage. Aber im Laufe der letzten Jahre mußte jeder Unbefangene, der nicht einſeitige Parteiprinzipien trotzig zu verfechten ſich mühte, zuſtimmend den Kopf nicken bei den reichen, ergebnisvollen Leiſtungen Jung⸗Münchens, und Derer, die ſich zu den gleichen fortſchrittlichen Kunſtbeſtrebungen bezennen, das Programm 18 Nummern bot, zeigten ſich die Sängerinnen fütr den lauten aufrichtigen Beifall durch mehrere Zugaben erkenntlich.“ * Saalbau. Der geſtrige Abend bot das gleiche Schauſpiel wie bisher. Eberle erwies ſich eben wieder als unvergleichliche Zugkraft. Als erſtes Paar ſtanden ſich der Meiſterſchaftsringer von Oeſterreich, Randolph, und der Schweizer Burger gegenüber. Randolph, der bei weitem ſtärkere, überwältigte ſeinen Gegner ſchon nach 4 Minunten. Mehr Intereſſe beſaß die zweite Nummer: Bau gegen Charles le Bouche r. Der Franzoſe, der über eine groß⸗ artige Technik und erſtaunliche Gewandtheit verfügt, hatte keinen leichten Skandpunkt Bau gegenüber, der ihm an Kraft überlegen war und auch zielbewußter und ruhiger vorging. Das Ringen blieb nach 30 Minuten unentſchieden. Nun erſchien der Hüne Eberle, der„Champion Deutſchlands“, auf dem Plane gegen Für ſt(Ber⸗ lin) und Pietro(Belgien), zwei nicht zu unterſchätzende Gegner. Dem Stärkeren gehört jedoch ſtets der Sieg und ſo ſchlug Eberle Fürſt nach 2 Minuten, während der Belgier nach Verlauf von 5 Minuten unterlag. Daß die Zuſchauermenge ihren Liebling für dieſes Bra⸗ vourſtück mit Beifall überſchüttete, verſteht ſich von ſelbſt. Heute Abend gelangt ein ſpannendes Programm zur Ausführung, u. a. Eberle(Deutſchland) gegen Bernard, Meiſterſchaftsringer von Südfrankreich. * Ein intereſſanter Prozeß wurde am 8. ds. vom Landgericht 1 in München entſchieden. Es handelt ſich um eine Klage der hieſigen Firma H. Schlinckſch Cie., alleinige Produzenten von„Palmin“, gegen den Verein zur Förderung des Fremdenverkehrs in München, der unlängſt einen kleinen Ratgeber für Hotel⸗Beſitzer, Wirte etce. herausgab und woxrin ſich folgender Ratſchlag findet:„Bei allem aber, ſei es nun Fleiſch⸗ oder Mehlſpeiſe, Rührei oder Fiſch, be⸗ trachte man die Verwendung von Margarine, Palmin, altem Rinds⸗ fett oder ähnlichen Buttererſatzmitteln als Schwerverbrechen, das ſich durch Ausbleiben der Gäſte ſicher rächen wird. Man nehme Butter, nur Butter und nichts als Butter.“ Die Firma H. Schlinck& Cie. erblickte namentlich in der Zuſammenſtellung von Palmin mit altem Rindsfett und der Bezeichnung Schwerverbrechen eine Schädigung ihrer Intereſſen und ſtrengte gegen den Fremden⸗ verkehrsverein Klage an. Sie ſuchte auf Grund von Sachverſtän⸗ digen⸗Gutachten, Ausſagen ärztlicher Autoritäten und wiſſenſchaft⸗ licher Arbeiten über Palmin, ſowie auf Grund vorliegender Ana⸗ lyſen und zahlreicher Atteſte, die ihr aus allen Schichten der Bevöl⸗ kerung, von der höchſten Ariſtokratie bis zu den einfachſten Bürger⸗ kreiſen, zugehen darzutun, daß die Kritik, die der Ratgeber an Palmin übt, eine objektiv unberechtigte iſt, was wohl auch der ſeit Jahren anwachſende Konſum, den Palmin namentlich in den beſſer ſituierten Kreiſen findet, beweiſt. Das Landgericht J in München erkannte, wie es in der Urteilsbegründung heißt:„entgegen der Anſicht des Reichsgerichts, daß ein Anſpruch auf Unterlaſſung tadelnder Urteile über gewerbliche Leiſtungen nur dann begründet ſet, wenn das Urteil ein Verſchulden darſtelle. Ein Verſchulden könne aber beim Fremdenverkehrs⸗Verein nicht angenommen wer⸗ den, da er ebenſo wie den ausſchließlichen Gebrauch von Milchbutter auch die alleinige Verwendung von Weineſſig, reinem Kaffee ete. empfehle. Wenn Palmin in Verbindung mit Margarine und Rinds⸗ fett genannt werde, ſo geſchehe dies nur aus dem Grund, weil Palmin eines der weitverbreitetſten Butterſurrogate ſei, nicht aber zu dem Zweck, um es bezüglich der Qualität auf eine gleich niedrige Stufe mit altem Rindsfett zu ſtellen.“ Wie wir hören, hat die FJirma H. Schlinck Cie.⸗Mannheim gegen das Urteil Berufung eingelegt. Da das Landgericht 1 in München in der Urteils⸗ begründung ſelbſt ausführt, daß ſeine Anſicht der des Reichsgerichts entgegen ſei, ſo iſt wohl anzunehmen, daß das letzte Wort in dieſer Sache noch nicht geſprochen iſt. *Vom 4. Stock heruntergeſtürzt, wahrſcheinlich infolge eines Schlaganfalles, iſt der verheiratete Lokomotivführer Jakob Gucken⸗ mauss, Friedrichsfelderſtraße 35. G. war ſeit einiger Zeit leidend und hielt ſich deshalb an einem von der Sonne beſchienenen Fenſter auf. Der Verunglückte, deſſen älteſter Sohn krank im Spitar dar⸗ niederliegt, wurde mittelſt Sanitätswagens nach dem Allg. Kranken⸗ haus gebracht, wo er nach 20 Minuten ſeinen Geiſt aufgab. * Ertränkt hat ſich heute mittag im Induſtriehafen der lang⸗ jährige Diener des Kaufmänniſchen Vereins, Franz Klotz. Ueber das Motiv zu der traurigen Tat erfahren wir, daß Klotz über ſeine Verhältniſſe gelebt hat und in letzter Zeit auch dem Trunke ergeben war, ſodaß ſich die Geſchäftsleitung des Kaufmänniſchen Vereins mit dem Gedanken getragen hat, ihn in die Heilanſtalt für Alkohol⸗ kranke nach Renchen zu ſchicken. Klotz war früher Briefträger und hatte die Dienerſtelle beim Kaufmänniſchen Vevein 15 Jahre inne. Die Leiche iſt bereits geländet und nach der Leichenhalle verbracht worden. *Mutmaſiliches Wetter am 11. und 12. Juni. Der über dem Nordweſten Europas liegende Hochdruck von 770 mm hat ſich auch über Mittel⸗ und Nordſkandinabien ausgebreitet, iſt aber hiebei auf 768 mm vermindert worden. Infolge zahlreicher gewitteriger Luft⸗ einſenkungen in Frankreich iſt der Luftdruck dort wieder auf 758 mm zurückgegangen. Ein Minimum von 755 mm dliegt noch über Oſt⸗ ungarn, Rumänien und Südrußland. Ueber dem öſtlichen Frank⸗ reich, der Weſtſchweig, den Reichslanden, Baden und dem weſtlichen Württemberg dauert die Gewitterneigung noch fort, wird aber bald aufgelöſt ſein, ſodaß an beiden Pfingſtfeiertagen das Wetter ſich größtenteils trocken und auch zeitweilig heiter geſtalten wird. Sport. * Zum Meiſterſchaftsrudern von Deutſchland am 25. Jumi ſind gemeldet: H. Wiegels⸗Stettin, Siegfried Schütz⸗Deſſau, W. Drawz⸗ Potsdam, K. Sommerfeld⸗Berlin, M. Neumann⸗Friedrichshagen, K. Ernſt⸗Berlin, Anton Weber⸗Mainz, A. Möller⸗Berlin, G. Zim⸗ mer⸗Hamburg. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaſft. Großh. Hof. u. Nativpnaltheater Mannheim.((Spielplan.) Sonntag, 11. Juni(Abonn. ſusp., Vorrecht): Gaſtſpiel Albert Baſſermann:„Fauſt“ J. Teil.— Montag, 12.():„Tann⸗ häuſer“.— Dienstag, 13., Volksvorſtellung:„Hänſel und Gretel“. „Die Hand“. Mittwoch, 14.(Abonn. ſusp.): Schiller⸗Zyklus: „Maria Stuart“.— Donnerstag, 15.(Abonn. ſusp., Vorr,)2 Gaſtſpiel Albert Baſſermann:„Wildente“.— Freitag, 16.()2 „Der Waffenſchmied“.— Samstag, 17.(Abonn. ſusp.): Schiller⸗ Zyklus:„Jungfrau von Orleans“.— Sonntag, 18.(): Gaſtſpiel Georg Maikl:„Der Poſtillon“. 0 Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 11. Juni:„Die Regi⸗ mentstochter“.(Marie: Angele Vidron.)— Montag, 12.:„Ein toller Einfall“.— Sonntag, 18.:„Haſemann's Töchter“. .. Internationales Muſikfeſt. Am 17. und und 18. Junt findet in Baſe! ein internationales Muſikfeſt ſtatt, an welchem ſich auch eine Anzahl Kapellen aus Baden beteiligen und ſich im Wett⸗ kampfe meſſen. N Ein Gemälde vom Sturm auf Port Arthur. Aus London wird berichtet: Der Kriegszeichner Frederick Villiers, der vier Monate bei der Port Arthur belagernden japaniſchen Armee geweilt und viele Skigzen mitten im Feuer angefertigt hat, ſtellt jetzt in dem Kunſt⸗ ſalon von Grave in Pall Mall ein großes naturgetreues Gemälde der Belagerung aus, dem er den Titel„Sap and Shell“(Lauf⸗ graben und Granate) gegeben hat. Auf den erſten Blick ſieht man nur in eine ſonnige Landſchaft, in der allein der Rauch der berſten⸗ den Schrapnells leichte Dunſtwölkchen aufſteigen läßt. Einige japa⸗ niſche Soldaten liegen im Vordergrund in Gräben. Doch blickt man näher zu, ſo ſieht man dahinter unzählige Laufgräben und Wälle, hinter denen Japaner zum Angriff bereit lauern, und bemerlt, daß auf den Hügeln die Maſſen, die zunächſt wie gelbe Flecke ſchienen, ſtürmende Abteilungen in der Sonne ſind, zwiſchen denen man weiße und rote Fahnen erblickt. heueſte Hachrichten und Celegramme. Drivat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“ Berlin, 9. Juni. Der Kaiſer wird auf ſeiner Fahrt nach Hamburg vorausſichtlich von der Kaiſerin begleitet ſein; ſie beabſichtigt, mit ihrem Gemahl dem Kaiſerin Auguſte Viktoria⸗ Jagdrennen auf dem Horner Moor beizuwohnen. Die Ankunft des Kaiſerpaares auf dem Dammtor⸗Bahnhofe in Hamburg wird am 18. d. Mts., morgens gegen 9 Uhr, erfolgen. Nach Beendigung des Rennens begleitet der Kafſer ſeine Gemahlin nach dem Bahn⸗ hofe zurück, von wo die Kaiſerin nach Berlin zurückfährt. Der Kaiſer ſucht dann die„Hohenzollern“ auf, die abends 63½% Uhr nach Helgoland dampft. Am 19. Juni, nachmittags, trifft der Kaiſer an Bord ſeiner Jacht wieder auf der Reede von Cuxhaven ein. Die„Hohenzollern“ wird auf der Helgolandfahrt von dem kleinen Kreuzer„Ariadne“ und dem Depeſchenboot Sleipner“ begleitet ſein. Nach der Kieler Woche wird die„Hohenzollern“ mit dem Kaiſer an Bord die Oſtſeeküſte befahren. Die„Hohen⸗ gollern“ verläßt Kiel am 30. Juni und dampft über Lübeck nach Rügen, wo Saßnitz angelaufen wird. Als nächſter Anberplatz gilt Swinemünde. Ueber die weiteren Fahrten iſt nichts Endgültiges beſtimmt; es verlautet, daß die„Hohenzollern“ Kreuzfahrten von Vorpommern aus nach den däniſchen Inſeln und an der Küſte von Nordſchleswig unternehmen wird. Nach beendeter Oſtſeefahrt geht das Schiff ins Dock und rüſtet aus, angeblich, um den Kronprinzen und die Kronprinzeſſin für eine Auslandsreiſe an Bord zu nehmen. Der neue Kreuzer„Berlin“, der zum Begleitſchiff der„Hohen⸗ zollern“ während der Sommerreiſen des Kaiſers beſtimmt iſt, traf aus Danzig im Kriegshafen ein. Er hat den der Kaiſſerflottille eigentümlichen glänzendweißen Anſtrich. Berlin, 10. Juni. In Anvweſenheit des Kaiſer⸗ paares und der Prinzen des königlichen Hauſes fand heute vor⸗ mittag die feierliche Grundſteinlegung zu dem Neubau der Friedrich Wilhelms⸗Akademie für das militärärztliche Bildungsweſen ſtatt. Militäroberpfarrer Goens hielt die Weihe⸗ rede. Kriegsminiſter v. Einem verlas die Grundſteinlegungs⸗ urkunde. Während die Ehrenkompagnie präſentierte, vollführte der Kaiſer die Hammerſchläge. Es folgten die Kaiſerin, die Prinzen, der Kriegsminiſter, Generalſtabsarzt v. Leuthold u. a. Der Geſang des Niederländiſchen Dankgebets ſchloß die Feier. *Berlin, 10. Juni. Die franzöſiſche Sonderſ miſſion iſt in der bergangenen Nacht abgereiſt. *Berlin, 9. Juni. Hans Leuß, der Herausgeber der Haum⸗ merſteinſchen Memoiren, hat nach der Zeitſchrift„Europa“ Mai⸗ Keller und Stuck, Hölzel und Dill, Slevogt und Liebermann, Klinger und Thoma, das ſind Namen von gutem Klang, und ihre Werke haben dem deutſchen Künſtlerbund wie der Münchener Sezeſſion höchſten Ruhm gebracht. In dieſem Jahre ſind nun für ſie die Pfor⸗ ten berſchloſſen geblieben. Wie 1900 ſind ſie diesmal ausgewandert, eingezogen in den Glaspalaſt. Sie haben ſich friedlich geeinigt mit den Mitgliedern der Künſtlergenoſſenſchaft, um dem hervorragendſten Maler Platz zu machen, deſſen Heimgang Münchem vor Jahresfriſt betrauerte. Es galt, Franz von Leunbach zu ehren. So paßt der ſtimmende Accord der äußeren Umgebung nicht zu der ernſten Weihe, welche den Beſucher dieſer Gedächtnisausſtellung im Inneren ergreifen ſollbe. Der Gegenſatz wirkt plötzlich und er⸗ drückend. Wir kommen zu einer Trauerfeier, die größer und be⸗ deutſamer gedacht iſt als diejenige, welche an jenem goldenen Mai⸗ ſonntag auf dem Moosacher Friedhofe ſtattfand, wo ſchwarzrauchende Fackelbrände die letzte Ruheſtätte des großen Toten umloderten. Da⸗ mals wurde mehr geſprochen über Franz von Lenbach als heute, wo auch Menzels Namen auf die Tafel der Vergangenheit geſchrieben iſt. Das Lebende hat Recht, und die erregten Gemüter, denen die Frage, warum Lenbach, der Menſch, unverſöhnt mit der katholiſchen Kirche geſtorben ſei, weit wichtiger erſchien als Umfang und Be⸗ deutung ſeiner künſtleriſchen Tätigkeit, haben längſt anderen gleich erhabenen Gedanken ſich anderen zugewendet. Darum iſt der Be⸗ ſuch von Einheimiſchen, obwohl die Ausſtellung kaum eine Woche geöffnet iſt, ſo gering. Man wartet ab, bis die Referenten der Tageszeitſchriften der Beſprechung der beiden Berliner Ausſtel⸗ lungen ſich erholt und mit ernſter Amtsmiene die ſtillen Säle ab⸗ gewandert haben. Zu eigenem Anteil iſt bet dieſer Hitze und an⸗ läßlich der Feſtlichkeiten am Kaiſerhofe einſtweilen keine Zeit. Die Abſicht, welche bei dem Entſchluß, alle erreichbaren Werke Lenbachs in einer Sonderausſtellung zu vereinigen, maßgebend war, der Wunſch, es möge dem Beſchauer die ſchmerzvolle Empfindung um den Verluſt eines Großen, ja Einzigartigen ſich mitteilen, wird nicht erreicht. Ja, die Maſſe der ausgeſtellten Porträts ſchreckt ab und erweckt ſogar Teilnahmsloſigkeit. Der Katalog umfaßt 268 Nummern. Es wird behauptet, daß es gelungen ſei, etwa ein Drittel der Werke Lenbachs zuſammen zu bringen. Wer ſich aber der Tatſache exinnert, daß der Meiſter oft ein Bild im Verlaufe weniger Tage anfertigte, zu dem gleichen Bild häufig noch mehrere Vorſtudien und Skizzen machte, wird ſich von dieſer Nachricht kaum überzeugen laſſen. Der bedenkliche Prögeß, welcher vor einem Jahrzehnt die Gleichgiltigkeit Lenbachs in finan⸗ ziellen Fragen ſtark an den Pranger ſtellte, auf der anderen Seite aber auch ſeinem vornehmen Sinn ein ehrendes Zeugnis gab, hat den Beweis dafür geliefert, daß unendlich viele echte Lenbach vor⸗ handen ſein müſſen. Man durfte darum erwarten, daß die zu des Künſtlers Andenken veranlaßte Ausſtellung allen Anforderungen in dem Sinne genügen wüvyde, daß nicht wieder die jahraus jahrein vorgezeigten, meiſt im Beſitz allzu anſpruchsvoller Kunſthändler be⸗ findlichen Bilder, an denen man ſich allmählich ſatt geſehen hat,. ſondern unbekannte, neue Arbeiten erſcheinen würden. Leider wird 1 dieſe Hoffnung nur deilweiſe erfüllt. Wenigſtens meiſt, was die ausgeſtellten Bildniſſe betrifft. Dafür entſchädigt die reiche An⸗ zahl der Jugendarbeiten, der Landſchaften, Studien und Genre⸗ bildchen, die man nie und nimmer für Lenbach halten möchte, wenn nicht die Tatſache es beſtätigte. Bekannt und weit verbreitet durch Abbildungen war bisher nur ein einziges Bild aus Lenbachs Jugendjahren. Es iſt der Hirtenknabe in der Schackgalerie, der am heißen Sommertag ſchläfrig zurückgeſtreckt in einer blumigen Wieſe dahinträumt. Bunt und grell ſchimmern die Farbflecke aus der Leinwand entgegen. Im⸗ preſſioniſtiſche Freiheiten wirken ſeltſam, wenn Lenbachs Namen ſie verteidigt. Nun ergibt ſich eine willkommene Gelegenheit, Gegen⸗ ſtücke zu dem erwähnten Bilde als Vergleichung heranziehen zu können. Da iſt eine ungemein flotte Skizze, Knaben an einem Ab⸗ hange liegend, das Motiv mit dem Schlafenden von vorhin wieder⸗ holt, aber die Figur zur winzigen Staffage verkleinert, während weithin in öder ſchatten⸗ und baumloſer Weite die Ebene ſich breitet. Da ſind Bauernſtudien, die darin erinnern, daß der Len⸗ bach Franzl ebenſo wie der Defregger Franzl barfuß hat herum⸗ laufen müſſen, und daß beide bei dem gleichen Lehrer Pilotz gelernt haben. Da iſt endlich ein Gruppenbild, Bauern die vor einem Un⸗ wetter flüchten, ſo ſorgſam gemalt und in der Zeichnung ſo reak⸗ tionär, daß man an Anton Seitz denkt, den prächtigen Münchener Genremaler. Drei Landſchaften, das helldunkle Bauenſtuben In⸗ terieur, ia ſagar— eine Flucht nach Eghpten, und eine allegoriſchs 4. Seite. General⸗Anzeiger. Drannheim, 10. Jun. milian Harden verklagt, weil dieſer i angeblich den Vorwurf der Beſtechung gemacht habe. 8 Berlin, 10. Juni, Generalſtabsarzt a. D. v. We gener, früher Lei der Kaiſerin Friedrich, iſt heute geſtorben. *Berlin, 10. Juni. Der Kronprinz und die Kron⸗ pringefſin erlaſſen eine Dankſagung für die ihnen zu ihrer Wermählung dargebrachten Glückwünſche. boldenburg, 10. Juni. Großherzog Fried⸗ rich Auguſt brachte geſtern auf dem Feſtmahl bei Eröff⸗ nung der oldenburgiſchen Gewerbe⸗, In duſtrie⸗ und Kunſtausſtellung in einer längeren Rede ein Hoch auf den Kaiſer aus. Der Großherzog hob das Aufblühen ber oldenburgiſchen Induſtrie hervor und ermahnte zu eifrigem Weiterſtreben. Insbeſondere müſſe das Augenmerk auf den Nusbau der Waſſerſtraßen gerichtet werden. Der jetzige untere Emskanal reiche für die Zwecke der Landeskultur nicht aus. Der zu bauende oldenburgiſche Kanal könne ein großer Zu⸗ bringer zu dem preußiſchen Kanalſyſtem werden. Der Redner gedachte dann der erfolgreichen Tätigkeit des Katſers zur Ver⸗ abſchiedung ver waſſetwirtſchaftlichen Vorlage in Preußen und forderte auf, allezeit treu zum Katſer zu halten. Emden, 10. Junt. Der furſtlich Knipphauſen'ſche Forſt Hel Wittmund und die auſchießenden fiskaliſchen Kallranger Wälder, insgeſamt 60 Hekta brennen. Alle Anohner und eine Kompagnie von Aurich leiſten lt.„Irkf. Ztg.“ Hilfe bei den Löſcharbeiten. München, 10. Juni. Der Dominikanerpater Denifle, Subarchivar am vatikantſchen Archiv in Rom, iſt heute vormittag geſtorben.(Denifle war bekanntlich der Verfaſſer des viel⸗ genannten Lutherbuches, über das auch wir ſzt. mehrere kritiſche Aufſätze veröffentlicht haben. D. Red.) Lonbon, 10. Junl. König Alfonſo von Spanien iſt heute abgereiſt. König Gduard, der Prinz bon Wales und der Herzog von Connaught begleiteten ihn zum Bahnhof. Stockhol m, 10. Juni. Die allgemeine Ausſperrung der Eiſen⸗ und Metallarbeiter in ganz Schweden ſoll heute beginnen. Sie umfaßt 17 000 Arbeiter in 100 Betrieben. Konſtantinop al, 10. Juni. Der deutſche Geſchäfts⸗ träger Freiherr v. Bodmann überreichte dem Sultan nach dem geſtrigen Selamlik im Auftrage Kaiſer Wilhelms ein in Berlin hergeſtelltes künſtleriſches Prachtwerk: Die perſiſchen Gedichte Selims 1. Ehriſtiania, 10. Juni. Aus Anlaß der Ausſper⸗ rung der ſchwediſchen Giſen⸗ und Metallarbeiter be⸗ ſchloſſen die Fachverbände, die Ausgeſperrten mit Geld zu unter⸗ ſtützen. Die Enthüllung des Falkdenkmals. (Siehe Artitel! D. Red.) * Hamm, 11. Junj. In Anweſenheit des Kultus⸗ miniſters, der Familie Falk, zahlreichet Juſtizbehörden und von etwa 3000 Perſonen, wurde das Falkdenkmal heute Vormittag enthüllt. Das Denkmal, eine Schöpfung des Bildhauers E. Wand⸗ ſchneider⸗Charlottenburg, zeigt die im Lanchhammer⸗Werk in Erz gegoſſene Figur Falks. Sie ſteht auf einem granitenen Sockel, der auf der Vorderſeite nur den Namen„Falk“, darunter das Reliefporträt Karl Schneiders, auf der Rüsckſeite die In⸗ ſchrift trägt:„Dem Erneuerer der preußiſchen Volksſchule in Dankbarkeit und Verehrung der Preußiſche Lehrerverein. 1905.“ Ruſſiſche Berichte über die Seeſchlacht bei Tſuſchima. Petersburg, 9. Juni.(petersb. Telegr.⸗Ag.) Eitm Telegramm des Kontreadmirals Enqulſt an den Kaiſer aus Ma⸗ nila vom 5. ds. Mts. meldet: Am 27. Mai um Mitternacht kam zwiſchen den Inſeln Tſuſchima und Ikiſchima zu einem Rampfe. Der Himmel war Har, friſcher Wind kwehte aus Süden, der Horizont war ſehr nebelig. Das japaniſche Geſchwaber erſchien gen 2 Uhr morgens im Norden und begann den Kampf. Die Tak⸗ ir der Japaner beſtand darin, uns nicht nach Wladiwoſtok paſſieren zu laſſen. Jedesmal, wenn unſer Geſchwader ſich nach Norden wandte, wurde es Dank der größeren Geſchwindigkeit der japani⸗ ſchen Schiffe von dieſen überholt. Unſere Panzerſchiffe feuerten auf ein Pangerſchiff, das an der Spitze des japaniſchen Geſchwaders befand. Die japaniſchen Panzerkreuzer, 9 an der Zahl, und das Pangerſchiff„Tſchin⸗Jen“ verſuchten unſere Panzerſchiffe gwiſchen zwei Feuer zu nehmen. Unſere Kreuzer mußten während ber ganzen Dauer des Kampfes ſich gegen ſie wenden. Fünfzig Mi⸗ muten nach Beginn des Kampfes ſank„Osljablja“;„Boro⸗ dino“ war kampfunfähig geworden ebenſo„Knjaes Sſuwo⸗ row“, ber in Brand geraten war und Maſten und Schornſte ine ver⸗ loren hatte. Das Geſchwader machte eine Wendung, um„Kujaes Sſuworow“ zu decken, und„Borodino“ nahm wieder ihren Platz ein. „Imperator Alexander III.“ befand ſich zu dieſer Zeit an der Spitze unſeres Geſchwaders. Im zweiten Abſchnitt des Gefe tes fank„Orel“; ihre Beſatzung wurde durch das Transportſchiff 7 Studie, welche auf gelegentlichen Einfluß Böcklins deuten könnte. Baumſtudien und Tierſtudien vervollkommnen die intereſſante Sammlung. Es ſind keine Meiſterwerke, und nur ein einziges Bild befindet ſich unter ihnen allen, das beſonders hervorgehoben werden muß, aber in ihrer Geſamtheit gaben ſie erfreuliche Kunde von den entſchiedenen Anlagen, die Lenbach auch auf ſolchen Gebieten ver⸗ Iiehen waren, welche er in der ſtrengen Selbſtzucht ſeiner ſpäteren Entwickelung gänzlich gemieden hat. Dies Bild, welches einen, bei Lenbachs Werken ſonſt ganz ausgeſchloſſenen Gedanken entſtehen läßt, iſt„Der rote Schirm“. Eine Oelſtudie, deren Nichtvollendung pielleicht ſchon von Anfang an beſchloſſene Sache war. Vor dem flüchtig angedeuteten Getreidefeld, auf dem Bauern beſchäftigt ſind, he Garbenſtöcke aufzurichten, liegt am Wegesrand ein Kindlein Reben ſeinem Holzwägelchen. Ein rieſiger, feuerroter Schirm, der in ſeiner Breite die ganze Mitte(über die Hälfte) der Leinwand ein⸗ nimmt, wehrt, von Aehren zum Teil gedeckt die glühende Sonne von dem Schlafenden. Durch das helle Zinnober und die Maſſen Gelb wird eine Lichtfülle über das Bild ausgeſchüttet, wie ſie ſpäter zunächſt Vöcklin, freilich mit Anwendung geriſſenſter techniſcher Mit⸗ tel gemalt hat. So ſteckte alſo doch ein Kern von Farbenfreudigkeit in Lenbachs Natur? Iſt er, der heltere Genoſſe gyns der Geſellſchaft Allotria, der vornehme Bauherr des Palaſtes in der Luiſenſtraße, der in ſeinem Atelier große Glaskaſten mit den buntſchillerndſten fremden Schmetterlingen aufzuſtellen liebte, doch einmal im Banne des wirklichen Lebens geſtanden? Des Lebens, das er in dem düſteren Renaiſſancemilieu der für ihn allein vorbehaltenen Säle in den früheren Ausſtellungen des Glaspalaſtes, und in den von ihm ſo einheitlich, aber ach, ſo kalt ſtiliſtiſch angegebenen Räumen des neuen ſo hermetiſch auszuſchließen beſtrebt war? Ja, des Lebens, das er auch auf den meiſtbewunderten Werken nicht ſo zu erfaſſen verſtanden hat wie die Großen, von denen zu lernen er mit beſſpielloſem, aber bergeblichem Fleiße ſich ſo lange bemühte. Aus den ſiebziger Jahren ſtammt das Bildnis des Freiherrn von Cramer⸗Klett. Zwiſchen dem Braun des Pelzumſchlags und dem Weiß des ſteifen Kragens ſchlingt ſich hoch hinaufgehend das blaue Band des bayerſſchen Kronenordens. Wohltuend empfindet das Auge dieſe plötzliche Unterbrechung. Von dem lichten Farb⸗ ſtreffen wird es förmlich gezwungen, auf dem konventionell vorneh⸗ 8 Ausdruck dieſes fkeßtiſchen 1505 es Wielzicht zehn Jabre ſpöter dat endach de ſich feſtzuhalken. „Anadyr“ gerettet. Die Taktil der Japaner zwang unſere Geſchwa⸗ der, ſich im Kreiſe um die Transportſchiffe und Torpedoboote zu halten, während die Japaner es von außen umkreiſten. Wegen der geringen Geſchwindigkeit unſerer Schiffe war es ſchwierig aus dieſer Lage herauszukommen, aber vor Sonnenaufgang nahm unſer Ge⸗ ſchwader Kurs nach Norden. In dieſem Augenblick wurde auf einem Torpedoboot in der Nähe des„Knjaes Sſuworow“ das Signal ge⸗ hißt:„Der Admiral übergibt das Kommando an Admiral Neboga⸗ tow;„Imperator Alexander III.“ an die Spitze“. Das Feuer des Jeindes konzentrierte ſich auf„Imperator Alexander III.“ Bei Sonnenuntergang feuerte dieſes Schiff den letzten Schuß. Unſer Geſchwader bemerkte eine Anzahl japaniſcher Torpedoboote und wandte ſich deshalb nach Süden. Zu dieſer Zeit fehlten:„Sſuwo⸗ row“,„Borodino“,„Osljablja“,„Kamtſchatka“,„Orel“ und„Ruß“. Meine Kreuzer, die gegen die japaniſchen Kreuzer kämpften, litten ſtark durch Geſchoſſe großen Kalibers. In der Nacht begannen die Torpedoboote anzugrelfen. Ueber das Ergebnis kann ich nicht be⸗ richten, weil ich die ruſſiſche Schiffe nicht von den japaniſchen unter⸗ ſcheiden konnte. Ich habe mehrere Male verſucht, nach Norden zu entkommen, aber die wiederholten Angriffe zwangen mich Kurs nach Süden zu nehmen. Am 28. Mai morgens entſchloß ich mich nwach Manila zu dampfen, weil ich nicht wußte, wo das Geſchwa⸗ der ſich befand, weil ich ferner Gefahr lief, der ganzen japaniſchen Flotte zu begegnen und weil meine Kreuzer ſtark beſchädigt waren und keine Kohlen mehr hatten. Die Haltung der Schiffsbeſatzungen war über jedem Lob erhaben. Ein Telegramm des Kontreadmirals Frhr. v. Reitzenſtein an den Kriegsminiſter aus Schanghai vom 6. Juni meldet: Nach dem Berichte des Kommandanten des Torpedoboots„Bodry“ näherte ſich am 27. Mai das Torpedoboot„Buiny“ dem Panzerſchiff „Knjaes Sſuworow“ und nahm den Admiral Roſhdjeſt⸗ wenskh, der am Kopfe verwundet war, an Bord. Das Geſchwader nahm Kurs nach Norden und zwar in folgender Ordnung!„Impe⸗ rator Nikolaus.“,„Orel“,„Imperator Alexander.“,„General⸗ Admiral Apraxin“,„Admiral Sſenjawin“,„Admiral Uſchakow“, „Sſtſſoi Weliki“,„Nawarin“ und„Admiral Nachimow“ bildeten die Steuerbordkolonne,„Sſwetlana“,„Almas“„Oleg“,„Aurora“, „Dmitri Donskoi“ und„Wladimir Monomach“ bildeten die Back⸗ bordkolonne. Zwiſchen beiden Kolonnen fuhren die Transportſchiffe und die Torpedoboote. Um 7½ Uhr ſchtenkten die Kreuzer nach links. Einige Zeit ſpäter nahmen„Dmitri Donskoi“,„Wladimir Monomach“,„Iſumrud“,„Almas“ und„Sſwetlana“ Kurs nach Norden, während„Oleg“,„Awrora“ und„Schemtſchug“ die Fahrt nach Süden fortſetzten. Die Torpedobootszerſtörer„Bodry“ und „Bleſtjaſchtſchi“ paſſierten bei einer Geſchwindigkeit von 10 Knoten ungefähr um 1 Uhr nachts Tſuſchim a. Um 5 Uhr mor⸗ gens ſank„Bleſtjaſchtſchi“.„Bodry“ rettete 4 Offiziere und 75 Matroſen und ſetzte die Fahrt nach Süden fort, konnte die Kreuzer aber nicht einholen, obgleich er alle Kohlen und alles was er an Holz an Bord hatte, verfeuerte. Der engliſche Dampfer „Kueilin“ nahm ihn in Schlepptau und brachte ihn nach Schanghai. Nach Ausſagen von Offizieren und Mannſchaften der„Bodry“ „Bleſtjaſchtſch!“ und„Oſljablja“ verloren die Japaner 2 Panzerſchiffe, eins vom Typ der„Aſahi“, das andere vom Thp der„Schikiſchima“, einen Panzerkreuzer und 3 Kreuzer.(22) Die Chineſen verlangten, daß„Bodry“ den Hafen innerhalb 24 Stunden verlaſſe; abends aber kam eine Abteilung des Geſchwaders des Admirals Kamimura bei den Saddle⸗Inſeln an. Da es an Kohlen fehlte, ſo beſtand für„Bodry“ wenig Wahrſcheinlichkeit, durchzubrechen und den Ozean zu gewinnen.„Bodry“ wäre, wenn er den Hafen verlaſſen hätte, verloren geweſen, und der Komman⸗ dant entſchloß ſich deshalb, das Schiff in Schanghai zu laſſen. Die Verwundeten wurden in das ruſſiſche Hoſpital gebracht. Die Lage in Rußiland. * Petersburg, 10. Juni. Der Miniſterrat ſetzte geſtern die Beratung des Bulyginſchen Enk⸗ wurfes fort. Er lehnte die Wahlen auf ſtändiſcher Grund⸗ lage ab und ſprach ſich gegen das allgemeine Stimmrecht und für die Wahlen auf der Grundlage des Landſchaftsgeſetzes von 1864 aus. Als Wähler ſind zugelaſſen die Großgrundbeſttzer, die Stadtbewohner und die Landbevölkerung. Letztere darf ihre Mandate den Großgrundbeſitzern erteilen. Den Blättern zufolge ſoll die Beratung am 23. Juni abgeſchloſſen ſein und die Volksvertretung im Herbſteinberufen werden. Norwegens Trennung von Schweden. * Chriſtiania, 10. Juni. Wegen der Befürchtung ausländiſcher Blätter, daß das ſelbſtändige Norwegen dazu kommen würde, ſich auf politiſche Kombinationen bald mit einer, bald mit einer anderen Großmacht einzulaſſen, hatte ein Ver⸗ treter der Zeitung„Werdensgang“ Unterredungen mit dem Präſtdenten des Storthing, Berner, und dem Miniſter des Auswärtigen Loevland. Präſident Berner erklärte, Nor⸗ wegen werde ſeine vollſtändige Neutralität bewahren und ſich allen großpolitiſchen Kombinationen fernhalten. Wenn die Ver⸗ hältniſſe auf der Halbinſel zur Ruhe gekommen wären, beſtehe —r—...t.—.——:-¾————————— im Pelzrock, über der Bruſt ein breites blaues Großkreuz, am Hals das rote Band des goldnen Vließes. Hier hat er zum letztenmal farbiger Werte zur Charakteriſierung des Bildes ſich bedient. Später ging er zu anderen Mitteln über. Er vertauſchte die ſchwarze Kra⸗ watte mit der weißen, er führte die Hände nicht aus, aber er gab ihnen die Zigarette, er malte Döllinger im ſchwarzen Talar und mit dem Barett der theologiſchen Hochſchullehrer, den Freiherrn bon Tucher und den Grafen Moz im ſchwarzen ſpaniſchen Hof⸗ gewande. Selbſt bei ſeinen weiblichen Porträts läßt eine mehr und mehr ſich ſteigernde Vorltebe für dunkle Farben— dazwiſchen frei⸗ lich kommt ein jäher Umſchlag nach der entgegengeſetzten Seite wie bei der ſtehenden Saharet— ſich deutlich bemerken. Der begeiſterte Verehrer weiblicher Schönheit, der ſogar zu ihrem Preiſe hie und da es mit der Wahrheit nicht ganz genau nahm, ja zum Schmeichler wurde, verſchmähte geringſchätzig alles, was man als Surrogat des Porträts hätte auffaſſen können. Sein Beſtreben galt allein dem Feſthalten des momentanen Ausdrucks. Indem er dieſe Ab⸗ ſicht zum unumſtößlichen Prinzip erhob, verftel er der Manier. Die Zuhilfenahme des photographiſchen Apparates, von deſſen all⸗ mählicher Unentbehrlichkeit viele der Bilder aus den letzten Jahren zeugen, brachte ſogar eine leichte Unſicherheit mit ſich. Daher die Konzentrierung des Perſönlichkeitsgedankens in den Blick allein. Merkwürdiger Weiſe pflegt gerade hier die Bewunderung des Pub⸗ likums einzuſetzen. Die gegenwärtige Ausſtellung zeigt nun zwei Bildniſſe, an welchem die Augen geſenkt, alſo durch die Lider ge⸗ deckt ſind. Es ſind zwei Frauengeſtalten, deren tief ſeeliſches Leid ſo wunderbar zum Ausdruck gelangt. In der Durchbrechung ſeines Prinzips hat alſo Lenbach Meiſterliches geſchaffen. Ueberhaupt greifen ſeine Werke da, wo ſie dem populären Lenbach fern ſtehen, eher ans Herz. Denn die Großen, die er malte und deren lange Reihe alle diejenigen einſchließt, welche mit der Entſtehung und Gntwickelung des Reiches feſt verknüpft ſind, bleiben menſchlich un⸗ nahbar. Ein Einziger, der Größte, ſei ausgenommen, aber nur in der ergreifenden Skizze, die den entſchlafenen Altreichskanzler auf dem einfachen Sterbelager feſtgehalten hat. An den anderen allen haftet der erkältende Hauch der Unſterblichkeit. Spätere Geſchlechter, denen der Vergleich mit der lebenden Perſönlichkeit unmöglich iſt, werden Lenbach höher ſtellen als wir. Sie müſſen ihm danken, weil ex ihnen all die geiſtigen Häupter einer ganzen Generation im Bilde überlieferte. Und darin beruht die Hoffnung, daß Norwegen zuſammen mit Schweden und Dänemark die Mittel erwägen könne, um die Neutralität det nordiſchen Reiche zu ſichern. 800 erleichtert, daß durch die Auflöſung der Union auch jeder Grund zu Reibungen mit Schweden aufgehört habe. Im ſelben Sinne ſprach ſich Loepland aus, der noch hinzufügte, daß jede groß⸗ politiſche Verbindung mit der einen oder anderen Großmacht für Norwegen die große Gefahr von Komplikationen in ſich bergen würde. Der Krieg. Rovpſevelts Friedensvermittlung, * Waſhington, 10. Juni.(Reuter.) Präſtdenk Rooſevelt ſandte am 8. ds. auf diplomatiſchem Wege fol⸗ gende Mitteilung an die japaniſche und die ruſſiſche Regierung: ViIch halte die Zeit für gekommen, daß ich mich im Intereſſe der geſamten Menſchheit bemühen muß, wenn möglich, den ſchrecklichen beklagenswerten Kampf zu Ende zu bringen. Die Vereinigten Staaten ſind mit Japan und Rußland durch Bande der Freundſchaft und gegenſeitigen Wohlwollens verbunden und daher für beide interefſtert. Der Fortſchritt der Welt iſt durch den Krieg zwiſchen zwei großen Völkern gehemmt. Ich bitte die ruſſiſche und die japaniſche Regierung dringend nicht nur um ihrer ſelbſt willen, ſondern im Intereſſe der ganzen ziviliſtereen Welt, in direkte Friedensverhand⸗ lungen einzutreten. Ich ſchlage vor, daß dieſe Friedens⸗ verhandlungen direkt und ausſchließlich zwiſchen den krieg⸗ führenden Ländern geführt werden, mit anderen Worten, daß ruſſiſche und japaniſche Bevollmächtigte ohne Vermittler zu⸗ ſammentreten und ſehen, ob es nicht möglich iſt, daß die beiden Mächte Friedensbedingungen eingehen. Ich bitte die ruſſiſche und die japaniſche Regierung ernſtlich, jetzt einer ſolchen Zu⸗ ſammenkunft zuzuſtimmen, und ich bin bereit, alles zu tun, was ich kann, falls die beiden in Frage kommenden Mächte meing Dienſte bei der Vereinbarung der Präliminarien, was Ort und Zeit betrifft, für nützlich halten, aber auch, wenn dieſe Prä⸗ liminarien zwiſchen beiden Mächten direkt oder auf anderem Wege vereinbart werden, werde ich hocherfreut ſein. Mein ein⸗ ziger Zweck iſt, die Zuſammenkunft zuſtande zu bringen, welche, wie die ganze zibiliſterte Welt von Herzen wünſcht, den Frieden herbeiführen möge.“ „Waſhington, 10. Juni.(Reuter.) Die Note des Präſidenten Rooſevelt an die ruſſiſche und japaniſche Re⸗ gierung war am Donnerstag Nachmittag abgeſandt worden, nachdem von Tokio und Petersburg die Zutimmung ge⸗ geben war, daß ein ſolcher Vorſchlag willkommen ſef⸗ Sie wurde auf Rooſevelts Veranlaſſung nach Petersburg und Tokio telegraphiert und dort durch den amerikaniſchen Bot⸗ ſchafter Lengerke⸗Meyer bezw. den Geſandten Gris⸗ co m überreicht. Die Note wird in hieſigen diplomat. Kreiſen als erſter entſcheidender Schritt zum Frieden betrachtet. Newyork, 10. Juni.„Aſſociated Preß“ meldet: Nach hier zugegangenen zuverläfſigen Mitteilungen hätten Rußland und Japan die Anregung des Präſidenten Rooſevelt betr. die Er⸗ öffnung direkter Friedensverhandlungen angenommen Eine Konfevenz von Bevollmächtigten beider Länder ſei geſichert Geſchäftliches. Café⸗Reſtaurant„Fauft“, Friedrichsplatz 6, Arkadenbau Heute abend erſchließt dieſes elegante Reſtaurant erſten Ranges unter den günſtigſten Auſpicien ſeine Pforten. Aeußerſt hübſch gegenüber dem Park⸗Hotel gelegen iſt das reizende Lokal aufs komfortabelſte ausgeſtattet und befindet ſich Bel⸗Etage das Reſtau⸗ rant, während das 2. Stockwerk zu einem Café mit Billards ein⸗ gerichtet iſt. Alle Faktoren kommen hier in der Tat zuſammen, die dem Etabliſſement eine Popularität ſichern, es zu einem Rendez⸗ kous⸗Platze der Einheimiſchen und Fremden machen müſſen, ein liebenswürdiger Beſitzer, Herr G. Langenberger, ein Wirt von inter⸗ nationaler Schulung, früher langjähriger Oberkellner des venom⸗ mierten Reſtaurants„Mutter Engel“ in Wiesbaden, ein vorzüg⸗ licher Tropfen und eine exquiſite Küche. Des Ferneren ſind die weltberühmten Marken der Exportbrauerei Fuſtus Hillebrand (Großh. Hoflieferant) Pfungſtadt wie Kaiſerbräu,(dunkel), dem feinſten Münchener vollkommen ebenbürtig, Pilſener Brauart(hell) und Bock Ale(hell), ein Spizialbräu, das an feinem Aroma, Wohl⸗ geſchmack, Vollmundigkeit und beſter Bekömmlichkeit die böhmiſchen Bieree übertrifft und vielfach prämiiert wurde, hier im Haupt⸗ ausſchanke repräſentiert, ein Umſtand, der für die Getreuen des flandriſchen Königs von höchſten Intereſſe ſein dürfte. — Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Waul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Propinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schöufeldee für Volkswirtſchaft und den Übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. 2 Oriqinaler einziq echter CATLIFORNTSchER ICEN STRUP. ist ein angenehmes natürliches Abführmitte!l von hervorragendem Wohlgeschmack und ausserordentlicher Wirkung, erprobt bei Erwachsenen und Kindern in allen Fällen von Verstopfung, träger Verdauungstätigkeit und mangelndem Appetit. Auf die Marke„Califig' ist besonders zu achten, Nur 158. theken erhältlich, pro ½ Flasche M 250, ½ Flasche M. 150. Bestandtolle: Syr, Fiet Caltforn.(Speelal Modo Calffornia Fig Syrup Co, pargt.) 78, Ertr. Senn. Hiahfd. 20, Elix. Oargoph. comy. E 8 1 2 2 Dieſe Gemeinſchaft werde dadurch 0 Mannbelm, 10. Junt. Weneruſ⸗unzeiger. Seite Uolkswirtschaft. Rheiniſch⸗Weſtfäliſches Elektrizitüätswerk Aktien⸗Geſellſchaft. Nach der im Inſeratenteil veröffentlichten Anzeige werden am 15. Juni er. M. 10 000 000 4pCt. Teilſchuldverſchreibungen det obigen Geſellſchaft, die zum Handel an der Berliner Börſe zugelaſſen find, durch die Deutſche Bank, Dresdner Bank, Direktion der Dis⸗ chnto⸗Geſellſchaft, A. Schaaffhauſenſcher Bankverein, Eſſener Eredit⸗Anſtalt, Eſſener Bankverein, Rheiniſche Bank und den Filialen dieſer Inſtitute zum Kurſe von 100½ pCt. aufgelegt. Die Anleihe iſt eingeteilt in Abſchnitte von M. 1000. Die Rückzahlung erfolgt zu 102 pet. vom 1. April 1915 ab auf Grund jährlicher Auslofungen von mindeſtens nominal M. 400 000. Die Geſellſchaft hat ſich jedoch das Recht vorbehalten, von 1910 ab mit den Aus⸗ loſungen zu beginnen oder die Anleihe ganz oder zum Teil mit breimonatiger Frift aufzukündigen. Das Grundkapital der Geſell⸗ ſchaft beträgt M. 10 000 000 und iſt voll eingezahlt. Für die Jahre 1900/1 und 1901/02 find auf Grund des mit der Glektrizitäts⸗ Aktiengeſellſchaft vorm. W. Lahmeher u. Co. bis 1902 beſtehenden Dividendengarantievertrages je 6 pCt. Dividenden verteilt worden. Der Ueberſchuß der Geſchäftsjahre 1908/08 und 1908/04 wurde zu erhöhten Abſchreibungen venvandt. Die ſtark fortſchreitende Entwicklung des Werkes ſeit ſeiner Errichtung im Jahre 1899/1900 als Drehſtrom⸗, Kraft⸗ und Licht⸗Zentrale ergibt ſich daraus, daß der Stromabſatz von 2 776 668 Kilowattſtunden im Jahre 1900/01 auf 8 201973 Kilowattſtunden in den erſten 9 Monaten des Ge⸗ ſchäftsjahres 1904%05 und in derſelben Zeit die Anſchlußbewegung von 2076,58 Kilowatt auf 18 041,89 ſtieg. Der Grlös der Anleſhe von M. 10 000 000 dient zum Weiterausbau ber Zentrale und des Kabelnetzes. Statiſtik der Baumwyllinduſtrie. Die Zahl der Baumwol!l⸗ ſpäindeln der Welt wird nach den neueſten Aufzeichnungen der „Zeitſchrift für die geſamte Textilinduſtrie“ auf nicht wenriger als 114 886 000 berechnet. Hievon find beteiligt England mit 48 500 000, die Vereinigten Staaten von Nordamerika mit 22 000 000, Deutſchland mit 8 800 000, Rußland leinſchließ⸗ lich Polen) mit 7 828 000, Frankreich mit 6 160 000, Indien mit 5 045 000, Oeſterreich mit 3 388 000, Spanien mit 2816 000, Italien mit 2 537 000, die Schweitz mit 1 550 000, Japan mit 1 400 000, Belgien mit 1222 000, Kanada mit 778 000, China mit 602 000, Mexiko mit 582 000, Schweden mit 378 000, Holland mit 365 000, Portugal mit 230 000, Norwegen mit 75 000, Griechen⸗ land mit 75 000 und Dänemark mit 60 000 Spindeln. Nach dieſer Statiſtik beträgt der Anteil Englands 42,5 pt., der Vereinigten Staaten 19,3 pCt. während das an dritter Stelle ſtehende Deutſch⸗ land immerhin nur 7,8 pCt. aufzuweiſen hat. Mechaniſche Zwirnerei Heilbronn(vorm. C. Ackermann u. Co.) in Sontheim a. N. Ginſchließlich des 427 725 M.(812 271 M) betragenden Vortrags und einiger Nebenerträgniſſe weiſt der Rech⸗ mungsabſchluß für 1904/05 einen Ueberſchuß der Betriebsrech⸗ nungen von 1 898 876 M.(2 005 899.) aus, wovon nach Abzug der allgemeinen Unkoſten von 385 407 M.(819 141) ein Gewinn von 1 562 968 M.(i. V. 1 686 258.) verblieb. Dieſer bient wieder zur Ausſchüttung einer Dividende von 80 pt.(wie i..) auf 1 500 000 Grundkapital. Ob Abſchreibungen vorgenomemen worden ſind, iſt nicht erſichtlich. Die bisherige Kommanditgeſellſchaft Schokoladefabrik Suchard wurde in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt mit 9 Millionen Franken Aktienkapital. Der Aufſichtsrat der Aktien⸗Zuckerfabrik Linden⸗Hannover ſchlägt nach 100 000 M. Abſchreibungen 12 pCt. Dividende gegen 0 pCt. im Vorjahre vor. Zahlungseinſtellungen. Nach dem Ledermarbt befindet ſich die Lederhandlung Heinrich Weiß in Pirmaſens in Zahlungsſchwierig⸗ zeiten und ſucht ſich auf Baſis von 30 pCt. zu arrangieren. Von den 130 000 M. betragenden Verbindlichkeiten entfallen 120 000 M. auf den Verliner Platz. AIntereſſengemeinſchaft. Zwiſchen der Packelfahrt⸗Geſellſchaft und der Dampfſchiff⸗Geſellſchaft Hamburg m. b.., welche den Mhein⸗Elbeverkehr vermittelt, ſchweben ausſichtsreiche Verhand⸗ Lungen wegen Uebernahme der letzteren. Das Kapital der Geſell⸗ ſchaft m. b. H. beträgt M. 485 000. 5 Das Pariſer Haus Rothſchild. Nach dem Tode des Frhrn. Alphonſe v. Rothſchild wird das Pariſer Haus bon den Brüdern des Verſtorbenen, Baron Guſtav und Baron Gdmund Rothſchild, ſowie von dem Sohne des Verſtorbenen, Baron Eduard Rotßſchild, fort⸗ geführt werden. Baron Eduard Rothſchild wird auch ſeinem Vater im Präſidium der franzöſiſchen Nordbahn und vorausſichtlich auch im Vorfitze des franzöſtſchen Komitees der Heſterreichiſchen Südbahn nachfolgen. In die Firma treten auch Baron James Rothſchild, der ein Sohn des Barons Edmund Rothſchild iſt, endlich noch ein Sohn des Barons Guſtav Rothſchild, nämlich Baron Robert Rothſchild. Neue Aktien⸗Geſellſchaft. Eine Gruppe, aus der Internationalen Baugeſellſchaft, der Atiengeſellſchaft für Hoch⸗ und Tiefbauten, der Effekten⸗ und Wechſelbank, der Deutſchen Vereins⸗ zank, der Deutſchen Bank, L. u. E. Wertheimber und Tornows Erben, übernahm aus dem Nachlaß des verſtorbenen Gugen Tornow für 12½ Millionen Mark Grundſtücke und beabſichtigt, eine Altien⸗ veſellſchaft dafür zu errichten. Der internativnale Baumwollkongreß in Mancheſter beſchloß, nie nächſte Tagung in Deutſchland abzuhalten. In der geſtrigen Sitzung wurden Reſolutionen gefaßt, welche an die Nationen Guropas das dringende Erſuchen ſtellen, ihr Aeußerſtes gur Förde⸗ rung des Baumwollbaues in ihren Kolonialbeſitzungen zu tun. Marcara wurde zum Vorfitzenden des internationalen Konridees gewählt. Telegramme. Berlin, 10. Juni. In der heutigen Sitzung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank füßhrte der Prä⸗ ſident Koch aus, die Anſpannung der Vank, wie ſie Ende des Vor⸗ monates vorhanden geweſen ſei, habe nachgelaſſen, der Barvorrat ſei höher, andererſeits ſeien aber auch die Anlagen ziemlich be⸗ trächtlich. Die Lage der Bank ähnele noch immer derjenigen vom Jathre 1902, wenn ſie auch damals noch etwas günſtiger geweſen ſei. Es ſei anzuneb, daß der billige Diskontoſatz noch weiter auf⸗ recht erhalten en könne, zumal auch am offenen Markte der Zinsſatz, wahrſcheinlich infolge in Berlin liegender rvuſſiſcher Gelder, niedrig ſei. Allerdings müſſe man die Geſtaltung der Geldverhält⸗ niſſe zum Quartalsende abwarten.— Widerſpruch gegen dieſe Nus⸗ fühvungen wurde nicht erhoben. Die Verſammlung genehmigte die Auszahlung einer Abſchlagsdividende von 19%½ PCt. auf die Reichs⸗ bank⸗Anleihe ab 15. Juni und erkannte etwa 8 Stadtobligationen die Beleihungsfähigkeit zu. Frankfurter Effektenböͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Angeigers.) wWFrankfurt, 10. Juni. Die Stimmung der heutigen Börſe war im allgemeinen günſtig und Tendenz feſt. Die Geſchäfts⸗ ſtille hielt allerdings weiter an, doch war für einzelne Werte leb⸗ hafter Verkehr und dies ganz beſonders auf dem Bankenmarkt, Handelsgeſellſchaft zog infolge neuer Geſchäfte weiter an. Dis⸗ kont ſleigend in der Erwartung, daß das venezolaniſche Arrange⸗ ment unterzeichnet wurde. Bank Ottoman lebhaft beachtet und höher. Auch übrige Banken feſt. Von Eiſenwerten lagen Laura⸗ hütte feſt. Uebrige Werte behauptet. Kohlenaktien ruhig. Bahnen ſtill. Schiffahrtsaktien unverändert. Induſtriewerte lagen feſt. Elektriſche Werte ruhig und bel mäßigen Umſätzen feſt Inländiſche Fonds weiter ſtill. In Ruſſenwerten entwickelte ſich bei weiter an⸗ ziehenden Kurſen etwas lebhafteres Geſchäft. Der weitere Verlauf zeigt wenig Veränderung. Diskonto⸗Kommandit weiter anziehend bis 190.20. Die Börſenwoche ſchloß in ſtiller und feſter Haltung. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel. 9. 10. 9. 10. Amſterdam kurz 169.37 169 42 Paris kurz 81.35 81.3838 Belgien 81 216 81.225 Schweiz. Plätze„ 81.238 81.2838 Italien„ 81.383 81.875 Wien 85.166 85.166 London„20.470 20.475 Napoleonsd'or 16.26 16.26 4 langz— Privat⸗Diskont 2⁰ Staatspapiere. A. Nentice 9. 10. 9. 10. 31½ Oſch. Reichsanl 101.35 101.45 Tamaulipaß 98.40 98.50 4„ 90.40 90.45 Bulgaren 96.90 97.— 810 pr. konſ. St.Anl 101.85 101.30%½ Griechen 1890 51.65 53.— 90.40 90.455 italien. Rente—. 4 bad. St.⸗A.„ 103.80 103.80 4½ Oeſt. Silberr. 101.10 101.20 81½ bad. St⸗Obl. f 90 80 99.80 4½„ Papierr.—.—— 31½%„„ M. 100— 100.— Oeſterr. Goldr. 102.— 102 25 31½%„„00, 100.20 100.20 Portg. Serie 67.15 67.10 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.40 101.503 dto. III 67.80 67.40 51½ do. u. Allg.⸗A. 100.25 100.25 4½ do. neue 1905 94.75 94 80 5 85 89.70 89 70 4 Ruſſen von 1880 87 90 88.60 4 Heſſen 108.60 108.60 4 ſpan, ausl. Rente 9180 91,80 3 eſſen 87.50 87.60 4 Türken v. 19083 88.80 88.10 3 Sachſen 88.75 88,754 Türk en unif. 88.50 88.45 87/ Mh. Stadt⸗A.05—.—„4 Ungar. Goldrente 99.70 99.70 4„ Kronenrente 98,18 97.95 5 Ag. i. Gold⸗A. 18—— 32% Ebineſen 1808 90 50 96.58 Verzinsl. Loſe, 4 Egypter uniftzirte 107.——.—Oeſt. Loſe v. 1860 160.70 160.60 5Mexikaner duß. 103.——— Türkiſche Loſe 187.— 187.60 55 inn. 67 90 68.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligartonen. 40% Frk. Hup.⸗Pfdb. 101 40 101.10 49% Pr. Pfdb. unk. 14 108.20 108.20 4e% F. K. B. Pfdbr.05 100.30 100,85 3%„„„ 12 100.— 100.— 4. 1910 101.80 101.7%/„„„14 100.78 100.75 1.dopb. Pfid. 101.70 101.60 15„„„08 77575 1 855 12 O0„ +. 99.20 99.20 3775 8 +5* 12 84½ 0ſ Pr. Bod.⸗Cr. 95.50 95.50 34/ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4% Etr, Bd. Pfd. voo 101.— 101.— Kleinb. b. 04 96.10 96.10 4%„ 92 6% Pr. Pfdbr.⸗Bk. Unk. 09 108 80 103 80 Der- unünd 1 4%„ Pfdbr..01 bl. unkündb. 12 100.— 10— unk. 10 108 40 103.40 „Pfobr.v. 0g 7 unk. 12 104.10 104.10 40% Rh. H. B. Pfb. 02 100.50 100.60 9 7„ 1907 101.40 101.20 „ 1912 103.— 105.— 3¹ dbr..86 3¹ alte 97.90 97.15 1 u. 94 96.20 96.20 31½„„ 1904 97.20 97.20 31½%„ Pfd. 96/06 96.40 96.40%„„„ 1914 98.— 98.— %ꝗ„ Com.⸗Obl. 3½ Nh..⸗B. C. O 98.— 98.— .0 1, unk 10 104.50 104.50 4% Rhein. Weſtf. 3%„ Com.⸗Obl..⸗C.B. 1910 101.90 101.90 .87, unk.91 69.20 99.20 4½ Pf. B. Pr.⸗Obl, 101,20 101.85 39 9 Com.⸗Obl. 31½0% Pf. B. Pr.⸗O.„ v. 9606 99.60 99.60 40% Pr. Pfdb. unk. 09 101.80 101.50 %ͤ]Zů idg i0 2/10 Ital.ſttl.g. C..— 78.40 Mannh. Verf.⸗G.⸗A. 564.— 564.— Aktten induſtrieller Amernehmungen. Bad. Zuckerfabrik 119.50 119.50 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 187 80 188.40 Eichdaum Manng, 102 60 160.—Allg..⸗G. Siemens 189.10 188 50 Mh. Akt.⸗Brauerei 142 50 142 50 Ver. Kuunſtſeide 515— 515. Parkakt. Zweibr. 120.— 120.—Lederw. St. Ingbert 62.— 62 Weltz z. S. Speyer 96.— 96.—Spichar; 105.50 105.— Cementw. Heidelb. 183.. 137.— Walzmſühle Ludw. 178,— 177.50 Cementf. Karlſtadt 116 20 16.30 Fahrradw. Kleyer 285.— 286. Bad. Anilinfabrik 458.— 458.10]Maſch. Arm. Klein 90.— 89.— 1 5 br. Griesheim 271.— 271.80 Maſchinenf. Baden. 198.— 198.90 Höchſter Farbwerk 77.50 377.50 Dürrkopp 449— 449 Vereinchem, Fabrik..— 925.— Maſchinf. Gritzner 21080 210.50 Chem. Werke Albert 336 10 887.— Schnellprf. Ferkthl. 186.50 186.60 Aecumul.⸗F. Hagen 216..216.— e 188.70 184.30 Acc. Böſe, Berlin 86.— 86,50 Seilinduſtrie Wolff 116.— 116 80 Allg. Glek.⸗Geſellſch 240.— 241.10 Zellſtoff Waldhof 308.20 808,0 Lahmeyer 146.90 146.70 Fraukfurt a.., 10, Juni. Kreditaktien 208.90 Staats bahn 142.60. Lombarden 18 60, Egypter—.—, 4 oh ung. Goldremt 99.70, Gotthardbahn 190.—, Disconto⸗Commandit 189.70, Laurg ——, Gelſenkirchen 228.—, Darmſtädter 141.10, Handelsgeſellſchaft 170—, Dresdener Bank 188.80, Deutſche Bank 238.40, Bochumer 248.50, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktten 208.90, Staatsbahn 142.70, Lombarden 18.50, Disconto⸗Commandit 190.20. Berliner Effettenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers) Berlin, 10. Juni. Heute war die Börſe noch weiter ein⸗ geengt, als an den vorhergegangen Tagen. Im 5 herrſchte durchweg lebhafter Verkehr, den man darauf zurückführte, daß in jüngſter Zeit bei einzelnen leitenden Banten eine größere Zahl neuer Finanzgeſchäfte entriert wurden und weitere in Aus⸗ ſicht genrommen ſeien. Heimiſche Fonds ruhig. Vön fremden: Tür⸗ len feſter. Ruſſen von 1902 feſt. Montan nicht gleichmäßig. Bochumer feſt. Laura ſchwächer. Bahnen unverändert Nur Annc⸗ tolier und Amerikaner beſſer. Warſchau⸗Wiener gut behauptet, Schiffahrtsaktien preishaltend. Im freien Verkehr Glektrizitätz⸗ aktien beſſer gefragt. In zweiter Börſenſtunde Dresdener Bank ar⸗ ziehend. Ruſſenwerte auf Petersburg feſter. Bochumer und Laura auf lolale Rückläufe höher. Kohlenaktien unverändert, Gegen Schluß feſt. Eiſenwerte weiter belebt; desgl. Induſtriewerte de⸗ Kaſſamarktes. Berlin, 10. Juni.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.05 216.— Hamburg. Packet 151.80 161.50 310% Reichsanl. 101.40 101.40 Nordd. Lloyd 123.20 124.10 30% Reichsanleihe 90.40 90.50 Dynamit Truſt 187.— 184.75 40% Bad. St.⸗Anl. 108.90 108.90 Licht⸗ u. Kraftanl. 187.— 189.— 81½ B. St.Obl. 1900 100.——.— Bochumer 242.70 247.— 8½% Bayern 100.95 100.30 Konſolidatton—— 40% en—.——.— Dortmunder 88.20 88.60 30% Heſſen 87.50 87.60 Gelſenkirchner 227.10 227.50 geh Sachſen 88.60 88.60 Harpener 213.60—— 4% Pfhr. Rh. W. B. 101 20 101.20 Hibernig—— 50% Chineſen 102.— 102.—Hoͤrder Bergwerke 171.— 178.70 4% Italtener 106.50 106.40 Laurahütte 266.70 266.40 1800er Loſe 160.40 160.100 Phönix 180.— 180.76 Ruſſ. Anl. 1902 80.30 89.— Ribeck⸗Montan 215.— 217.10 4% Bagdad⸗Anl. 89.— 89.—Schalk GG. u. H..———.— Kreditaktten 208.50 208,75 Wurm Revier 166.20 167.50 Berk.⸗Märk. Band 166 50 166.— Unilin Treptow 369.90 369.— Berl. Handels⸗Geſ. 169.10 170.50 Braunk.⸗Brik. 220.50 222.— Darmſtädter Bank 141.50 141.10 D. Steinzeugwerke 271.50 270.50 Deutſche Bank(alt) 287.60 238 60 Düſſeldorfer Wag. 289.25 29010 7„(ig.)—— 238.70 Elberf. Farben(alt) 528.20 525,.— Dise.⸗Kommandit 188 20 190.30„ 19.)——— Dresdner Bank 155.— 155.90 Aſchersleb. Alraliw. 183.70 184 80 Schaaffh. Bankbo. 146.20 147.—] Weſtereg. Alkaltw. 266— 268.20 Lübeck⸗Büchener———.—Wollkämmerei⸗Akt. 161.— 161.90 Staagtsbahn 142.70 142.20 Planiawerke 192,70 194.— Lombarden 18 60 18.40 Chemiſche Charlot. 222.— 222 50 Canada Pgeifle 146.80 147.— Tonwaren Wiesloch 170.80 171.— Privat⸗Discont 2¼% W. Berlin, 10. Junt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 208.60 208.90 Staatsbahn 142.70 14240 Diskonto Komm. 188.90 190.10 Lombarden 18.60 1840 Berliner Produftenborſe. * Berlin, 10. Juni.(Produktenbericht.) Die beſſeren Auslandsberichte fanben wenig Beachtung, weil das ſchöng Wetter ſowie die Nähe der Feiertage wenig Unternehmungsluſt aufkommen ließen. Alle Artikel blieben unverändert. Für afer bleibt der Begehr mit feſt behaupteten Preiſen gul tais und Rüböl ſbetig. Wetter: ſchön. g. d, Berlin, 10. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Prelſe in Mark pro 100 kg. frel Berlin netto Kaſſe, 9. 10. Weizen per Jult 175.28 175.25 Mafs per Jult 124.28 124.— „Soeptbr. 171.50 171,25„Septbr. 119.50 119.28 „ Dezbr. 178 50 178.25„ Dezbr.—— Roggen per Juli 152.25 152.25 Rüböl per Oktor. 49.50 49.60 „ Septbr. 144.75 144.25„ Dezbr. 50,10 50.10 5 39 145,5 14525„ Juli— Hafer per Juli 140.— 140.— Spiritus 70er loeo—— „ Sepkbr. 188.28 188.— Weizenmehl 28.— 28.— „Dezbr.—.——.—[Roggenmehl 19.70 15.70 Bekleldungs-Akademie ergnügungs- u. Vortrags-Nalender eeeeee 9 Zuschneldelehranstalt für alle Fächer. Beste Ausbildung.— Erstklassige Lehrkräfte, 7 Neue Kurse jederzeit bei vorheriger Anmeldung, kür dle Woche vom U. quni uls 17. 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Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Höfer. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kol⸗ lekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Höfer. Kollekte. Johanniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Pre⸗ digt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher.— Kollekte. Wohlgelegen. Norgens 9 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Siefert.— Kollekte. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt mit Abendmahlsfeier, Herr Stadtvikar Honſell. Digkoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Abends 8 Ur: liturgiſcher Gottesdienſt, Herr Pfarrer Kühlewein. Pfingſtmontag den 12. Juni 1905. Trinitatistirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Mayer. Militär. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Achtnich. Concordienkirche, Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Kirchenrat Ruckhaber. Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr E Stadtvikar Siefert. Aula des Realgymnaſiums(Eingang Tullaſtraße) Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Mayer. Johanniskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Honſell. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Plarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Ebang. Vereinshaus, K 2, 10. Pfingſten 11 Uhr: Sountagsſchule. 8 Uhr: Allgemeine Erbauungsſtunde. Stadtmiſſionar Krämer. 2. ſhrez Ausflug des Jungfrauen⸗Verein nach Alt⸗ lußheim. ½6 Uhr Jungfrauenverein(Bibel⸗ und Geſangsſtunde). Mittwoch ½9 Uhr: Allgem. Bibelſtunde, Stadtſmiſſionar Krämer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). Freitag ½9 Uhr: Pröbe des Geſangvereins„Zion.“ —2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sounntagsſchule. ½9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzinger⸗Stadt. Traitteurſtraße 19. Sonntag vorm. 8 Uhr: Sonutagsſchule. Abends ½9 Uhr: Allgem. Bibelſtunde, Stadrm ſſtonar Mühlematter. Montag ½9 Uhr: Bibelſtunde für Männer und Jünglinge. Dienstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Allgem. Bibelſtunde. Mühlematter. Samstag ½9 Uhr: Jugendabteilung Schwetzingerſtadt. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag pormittags 9 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag ½9 Uhr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. uu den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jedermann treundlich eingeladen. Cpang. Mänuer⸗ u. Jünglingsverein. E. P. Wochenprogramm vom 11. bis 17. Juni. Pfingſt⸗ Sonntag, 11. Juni, vorm. ½9 Uhr: Bibelſtunde des Bundes vom weißen Kreuz in Ludwigshafen, Ludwigsſtr. 16. Jugend⸗Abteilung: Nachm. 9025 Uhr Voxtrag über Sagen und Geſchichten aus dem lieben Badner Land von Herrn Sons. Dienstag, 18. Juni: abends ½9 Uhr: Allgem. Bibelſtunde auf der Neckar ſpitze, Herr Stadtmiſſionar Krämer. Mittwoch, 14. Juni: Uhr Bibelkränzchen für Schüler höherer Lehranſtalten in Donnerstag, 15. Juni, nachm. van Uhr an Chriſtliche Bäckervereinigung in U3, 23. Abends ½9 Uhr in U. 23, Spiel⸗ und Leſe⸗Abend. Probe des Streichchors. Freitag, 16. Juni: abends ½9 Uhr in U, 23: Bibelſtunde der Jugendahteilung über Apoſtelgeſch. 18, 24—28, Herr Stadt⸗ miſſtonar Krämer. Samstag, 17. Juni, abends ½9 Uhr in Traltteurſtraße 21: Verſammlung der Jugend⸗Abteilung der Schwetzinger⸗Vorſtadt. Abends ½10 Uhr in U 3, 23: Gebetsvereinigung. Jeden Dienstag u. Freltag abend Proben des Poſaunenchors. Jeder chriſtlich geſiunte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen e bec1 eingeladen. Auskunft in Vereins⸗ erteilen: 1. Vorſitzende, Stadtvikar Schüſſelin, 24; der Sekretär, Stadtmiſſionar Lehmann, U3, 23. Evangeliſch⸗ ⸗lutheriſcher Gottesdienſt. (Schloßkirche.) Sonntag, den 11. Juni 1905(Pfingſtſonntag) nachm. 3 Uhr: Predigt und hl. Abendmahl. Superintendent Rübenſtrunk⸗ Kollekte für das Pfarramt. Apoſtoliſche Gemeinde, Schwetzingerſtr. 124, Hinth. Gottesdienſt: Sountag vormittag 10 Uhr, nachmittags 5 Uhr, Donnerstag abends 8½ Uhr. Eben⸗Ezer⸗Rapelle Augartenſtr. 26. (Methodiſten⸗Gemeinde.) Pfingſt⸗Sonntag vorm. 7 Uhr u. nachm, ½4 Predligt. nachm. ¼2 Uhr Kindergottes ienſt. Oienstag abend ½9 Uhr ibelſtunde. Freitag abend ½0 Uhr Jüngſingsverein. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Pfingſt⸗Sonntag, den 11. Juni, vormittags 10 Uhr, in der Aula der Feledrichsſchuls U2(Eingang Ringſtraße) Vortrag des Herrn Prediger über das Thema:„Das Bekenntnis der Ueberzeugun Hierzu kabet Sedenann ein Stadtmiſſionar des Botkhand. 1, besohäfts-EI Iffnung 3 Hierdurch mache ich die ergebene Mitteilung,. dass ich unterm Heutigen 0 S, vis-àd-vis Café Central ſein Geurſer Jpezialgeschäft eröffnet habe. V 5 Durch Führung erstkle Aslandes bin ich 55 müht, 1 stets nur das Beste zu bieten und bitte um en Zuspr 45 Hochachtungsvoll Theodor Nitschke Zigarrenhandlung Tel. 3437. Eingetretener wegen findet Montag, den 12. Juni 1905, nachmittags 2½ Uhr 8 keine Abfahrt von hier ſtatt. Maunheim, den 10. Juni 1905. 57404 Haupt-Agentur Mannheim, Roland Küpper Co. Sbrosst ne Geld-Lofterie 8 er Niehung sicher S. Juli 1905 2 5 250 beld 44. 0003 I. Haupt-Gewinn Ml. 20, 00020, 000 825 Haupt-Gewinn Mk. 5000 fü.5000 2926 Gewinne zus. Mk. 19,000 19,000 Lose à 1., I1 Lose 10 M. Porto u. Liete 50 54 extra empfiehlt: J. Siürmer, General-Debit Strasshurg J. E. Langestr. 107. In Mannheim: A. Schmitt, M. Herzberger, M. Borgenicht, Gg. Engert, W. Fiskus, G5 Martens, Gg. Hochschwender, J. Kochler, Aug. Wendler, C. Struve, Exp. d. Bad. General- anag., Exp. d. Neuen Bad. Landesztg., Exp. d. Neuen Mannheimer Volksblattes, A. Dreesbach Nachf, in Heddesheim: J. E. Lang Sohn. 24128. Viliten⸗ Rarten llefert in gelchmack⸗ volllter Husführung Nr. B. Badsde Buchdruckerei G. m. b. B. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. e 11. Juni.(Hohes Pfingſt⸗ feſt.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Militärgot tesdienſt mit Predigt ½10 Uhr Feſtpedigt und lev. Hochamt mit Segen. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½8 Uhr feierl. Vesper mit Segen. Pfingſtmontag, 12. Juni. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Ubr heil. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Feſt⸗ predigt m. lev. Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½38 Uhr Andacht zum heil. Geiſt,. Untere katholiſche Pfarrei. Sonntag, 11. Juni. (Hohes Pfingſtfeſt.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und levitz Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. %3 Uhr feierl. nachher Beicht Phngſimontag,.Juni. Der Gottesdienſt iſt zu denſelben Stunden wie am Pfingſtſonntag. ½8 Uhr An⸗ dacht zum hl. Geiſt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 11. Juni.(Hohes Pfingufeſt.) ½9 Uhr Hochamt mit Predigt. Die Schüler der Mittelſchulen beſuchen den Gottesdienſt in den Pfarr⸗ kirchen. Der Nachmittagsgottesdienſt fällt aus. Pfngſtmontag, 12, Juni. ½9 Uhr Amt mit Predigt. 4 Uhr Nachmittagsandacht. ee(Neckarſtadt). Sonntag, 11. Juni. (Hohes Pfingſtfeſt.) 6 Uhr Frühmeſſe u. Beicht. 8 1111 Singmeſſe m. Predigt. ½10 Uhr Predigt u. lev. Hochamt mit Segen. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr feierl. Vesper mit Segen. Pfingſtmontag, 12. Juni. 6 Uhr Frühmeſſe u. Beicht. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hochamt. 11 Uhr heil. Meſſe. ½3 Uhr Andacht zum hl. Geiſt. Heiliggeiſttirche. Sonntag, 11. Juni.(Hohes Pfingſt⸗ feſt.) Patrozmium. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7¼ Uhr heil. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe m. Homilie. ½10 Uhr Feſtpredigt, nachher lev. Hochamt mit Tedeum und Segen. ½12 Uhr heil. Meſſe. ½8 Uhr ſeierl. Vesper m. Segen. Pfingſtmontag, 12. Juni. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7% Uhr heil. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½ 10 Uhr Predig und lev. Hochamt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr Andacht z. hl. Geiſt. Dienstag, 15. Juni. ½8 Uhr Amt zu Ehren des hl. Antonius. Abds. ½8 Uhr Oktavandacht zum hl. Geiſt jeden Abend bis Samstag. Liebfrauenkirche, Sonntag, 11. Juni.(Hohes Pfingſt⸗ feſt.) Von morgens 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. General⸗Kommunion des chriſtl. Müttervereins. ½10 Uhr Predigt und levit. Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½8 Uhr feierl. Vesper mit Segen.—5 Uhr Beichtgelegenheit. Pfingſtmontag, 12. Juni. Von morgens 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Amt. ½% 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Vesper. St. Joſefskuratie, Lindenhof Sonntag, 11. Juni. (Hohes Pfingſtfeſt.) Von morg. ½7 Uhr an Beicht. 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion. ½8 Uhr Predigt und Hochamt mit Segen. 2 Uhr feierl. Vesper. Rfinoßmonteg, 12. Juni. Von morgens ½7 Uhr an Beicht. 7 Uhr Austeilung der hl. Konumünion, ½8 Uhr Amt. Nachmittags fällt der Gottesdienſt aus. (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonntag, den 11. Juni 1905,(Pfingſtſonntag), morgens 15 Deutſches Amt mit Predigt, Bußandacht und Austeiung der hl. Kommunion.— Kollekte.— Herr Stadipfarrex Chriſtian. Montag, den 18. 10 Udr: 85 Amt. 54 m 1905 Cier morgens Mannheim, 10. Juni. Ueberraschend gross Eierertrag, Kücken mit Spratt's Kückenfutter aufgezogen werden. ist der wenn 54139 Engros- u. Versandtlager bei Greulion& Herschler Ferner zu haben bei: Ludwig& Schütthelm. 1 Beſpres Fräulein ſucht ſofort Bedarlehen von 300 Mr. gege en Sicherheit u. gute Zinſen. Offerten unter Nr. 4707 an die Exped. d. Bl. Lerkauf Fahrrad, faſt neu, umſtändehalber Wir billig zu verkaufen. 718 Hl. 1 Reisen Jer Z. Beſ. v. Landkundſch. ſuche geeig. Perſönlichk. geg. hoh. Geh. l. Prod. Gefl. Off. u. Nr. 25672 an die Exp. Mehrere tüchtige Fcuer⸗ und Jungſchmiede für dauernde Arbeit ſofort geſucht. 25670 Sgchiffswerft u. Ankerfabrik Gebr. Heuss. Mannheim Induſtriehaſen. qunges Mädchen für leichte Bureauarbeit ſofort geſucht. 25678 Dampfwaſchanſtalt Parkhotel Augartenſtraßze 31. rſttl. Verwittlungsbureau ſucht fülr erſte Häuſ. für hier u. ausw. mehr. perf. u. bürgl. Köchin., Reſt.⸗ Köchin, Hausmädch, Kildermäd., perf. Zimmerſmädch.,„Küchenmäd. ebenſo iſr. Mädch. geg. hoh. 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Wir bringen dies zur öffenk⸗ lichen Kenntnis mit der Auffor⸗ derung; etwaige Einwendungen bei dein Bezirksamte oder dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages au vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung ent⸗ haltende Amtsverkündigungs⸗ blatt ausgegeben wurde, widrigen⸗ ſalls alle nicht auf privatrecht⸗ lichen Titeln beruhenden Ein⸗ wendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ ſriſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. 6115⁵ Manuheim, den 8. Junt 1905. Geoßherzogl. Bezirksamt: Eppelsheimer. Bekauntmachung. Die Hebammen⸗ prüfung betr. No. 83232T. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kennt⸗ nis, daß die diesfährige Heb⸗ ammenprüfung für den Stadt⸗ bezirk am 61¹14 Freitag, den 23. Juni 1905, nachmittags 4 Uhr im großen Rathausſaale F 1 hier und für den Landbezirk einſchließlich der Vororte Käfer⸗ thal, Neckarau u. Waldhof am Samstag, d. 24. Juni 1905, agchmiktagz 4 Uhr ebendaſelbſt ſtattfindet. Sroßh. Bezirksamt II Zoeller. Bekauntmachung. Fund betr. Gefunden und auf dem Fundbureau—Zimmer 11 der Polizeidirektion— zur Aufbe⸗ wahrung abgegeben wurde: ein Portemonnaie mit 6 Mark 86 Pfg. Inhalt, ein Pfandſchein, 9 Schlüſſel an einem Ringe, ein Los, ein Packet Nägel, ein ſchwarzes Damenhandtäſchen, 1 grauer rkittel, zwei Porte⸗ monmnaie mit 1 Mk. 34 Pfg. Inhalt, ein goldener Damen⸗ „ein Nickelzwicker. Falls ſich ein Empfangsbe⸗ rechtigter nicht rechtzeitig mel⸗ det, geht das Eigentum an der gefundenen Sache binnen Jahr friſt auf den Finder üder die Gemeinde Aber. nheim, 9. Juni 1905. Großh. Vezirksamt. Polizeid rektion. Fundbureau. 6116 Sekauulmathung. Eingefcrigen und unterge⸗ bracht bel M. Geißler, Ried⸗ eldſtraße 55, 3. St., ein en Entchen. 61136 aunheim, 9. Juni 1905. Sr Bezirksamt. —Polizeidirektion. HBandelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B. .III,.⸗Z. 30, Firma„Drais⸗ werke Geſellſchaft mit be⸗ Haftung“ in aunheim wurde heute einge⸗ — 0 0 3 6118 riedri orn, Ingenteur in Mäunheinm iſt als Heſamt⸗Pio⸗ kuriſt beſtellt und bere ßtigt, in Gemeinſchaft mit einem Ge⸗ ſchäftsführer die Geſellſchaft zu vertteten und die Firma zu deichuen. Kannheim, 9. Junk 1905. Sr. Amtsgericht 1. Aouknrsnerfahren. Ar. 4354. In dem Kon⸗ erfahren über das Ver⸗ mögen des Karl Neumaier, Inhaber der Firma Schul⸗ mann& Neumaier in aunheim, ift zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Verwalters und zur An⸗ örung der Gläubiger über die Erſtattung der Auslagen und die Gewährung einer Bergätung an die Mitglieder des Gläub igerausſchuſſes der lußtermin beſtimmt auf Samsting, 8. Juli 1905, vormittags 11½ uhr vor dem Amtsgerichte hier⸗ ſeloft, 2. Stock, Zimmer Ny. 111 „Manndeim, 8. Junt 1905. „Der Gerichtsſchreiber Or, Amtsgerichts III: Mohr. 6117 2 Stickereien and Handarbeiten aller Axt Ferden auf's Sorgfaltigste emisch gereinigt in dier bem. Waschanst. Ed. Printz K1, 4. F 6, 24. G8, 9. 0 3,9. Seckenheimerstrasse 8. Die Sonntagsruhe im Barbier⸗ und Friſeurhandwerk betr. Nr. 84386 I. Durch Verfügung des Bezirksrats Mann⸗ heim vom 1. September 1904 No. 103201 wurde beſtimmt, daß am Oſter⸗ und Pfingſtmontag in der Stadt Mannheim ausſchließlich der Vororte Käferthal, Waldhof und RNeckarau die Beſchäftigung von Ar⸗ beitern(Gehilſen und Lehrlingen) nicht zuläſſig iſt, ausgenommen, ſoweit eine Beſch ftigung derſelben zur Be⸗ dienung von Damen im Hauſe und zur Vorbereitung von öffentlichen Theatervorſtellungen und Schauſtellungen er⸗ forderlich iſt. Auch die Meiſter und Arbeitgeber dürfen zufolge Anordnung des Bezirksrats vom 20. ezember 1900 mithin von den vorſtehend genannten Ausnahmen abgeſehen, am Oſter⸗ und Pfingſtmontag keiterlei Gewerbs⸗ handlungen mehr vornehmen. Wir machen hierauf die Beteiligten zur Beachtung auf⸗ merkſam mit dem Hinweis, daß bezüglich der Beſchäftigung von Arbeitern(Gehilfen und Lehrlingen) am Oſter⸗ und Pfingſtſonntag im Barbier⸗ und Friſeur⸗Handwerk, ſowie hin⸗ ſichtlich der Beſchäftigung von ſolchen in den offenen Ver⸗ kaufsſtellen der Barbiere und Friſeure und des Gewerbe⸗ betriebs in denſelben die bisher geltenden Beſtimmungen unverändert in Kraft bleiben, Darnach dürfen: im Friſeur⸗und Barbierhandwerk am Oſter⸗ und Pfingſtſonntag Arbeiter(Gehilfen, Lehr⸗ linge) in der Zeit von 7 Uhr morgens bis 2 Uhr nachmittags über dieſe Stunde hinaus aber nur inſoweit be⸗ ſchäftigt werden, als es bei Vorbereitungen von öffentlichen Theatervorſtellungen und Schauvor⸗ ſtellungen erforderlich iſt; in den offenen Verkaufsſtellen der Friſeure und Barbiere aber iſt ein Gewerbebetrieb bezw. eine 10 fe e von Arbeitern(Gehilfen, Lehr⸗ am Oſters u. Pfingſtſonntag überhaupt nicht am Oſter⸗ und Pfingſtm on tag nur in den Stunden von 8 bis 9 Uhr vormittags und 11 bis 3 uhr nachmittags zuläſſig. Mannheim, 10. Juni 1908. Großh. Bezirksamt: — Abteilung 4— 6120 Neff. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt.., Bd..,.⸗Z. 48, wurde heute eingetragen: 6119 Firma„Chemiſche Lack⸗& Farbwerke Geſellſchaft mitbeſchränkter Haftung“ in Ladenburg a. N. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 30. Mai 1905ĩ feſtgeſtellt. Jever der beiden Geſellſchafter iſt für ſich allein berechtigt die Geſellſchaft zu vertreten und die Firina zu zeichnen. Die Zeitdauer der Geſellſchaft iſt auf 10 Jahre feſtge⸗ geſetzt. Geſchäftsführer ſind: Anton Peter, Lackfabrikant in Ladenburg und Dr. Paul Becker, Chemiker in Ladenburg. Das Stammkapital beträgt: 40000 Mark. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Die Fabrikation von Lacken, Farben, chemiſch⸗tech⸗ niſcher Produkte und aller verwandten Artikel, ſowle der Verkauf und der Handel mit denſelben. Der Geſellſchafter Anton Peter bringt in die Geſellſchaft ein und dieſe übernimmt von ihm die in der Anlage des Vertrags bezeichneten Werte zu dem Geſamtbetrage von 49728 M. 74 Pfg. hiervon werden dem Einbringer auf ſeine Stammeinlagen angerechnet. 20000 M. von der Geſellſchaft⸗Verbindlichkeiten des Einlegers zur Heimzahlung Wbernoemmennmnmn und der Neſt unjt 1 1725 M. 74 Pfg. dem Einleger von der Geſellſchaft dar bezahlt. Oeffentliche Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. 6119 Mannheim, 9. Juni 1905, Gr. Amtsgericht I. Jauarbeiten-Vergebung. Im Auftrag des Evangeliſchen Kirchengemeinderats ſollen folgende Arbeiten zum Reubau der Evang, Kirche in Hockeuheim im öffentlichen Angebotsverfahren ver⸗ geben werden, nämlich: 982 Grab⸗ und Maurerarbeiten veranſchlagt zu 77000 Mk. Steinhauerarbeiten Aeußeres nach Wahl des Materials nur in hellem Sandſtein„ 18880„ reppen roter Sandſtein 1980„ Orcnitarbetteertt 88 Schmiedearbeilnns3sn 23900 Schloſſerarbeiten zur Herſtellung der Fenſter⸗ getipßftft Die Planzeichnungen, Koſtenberechnungen und Vertrags⸗ bedingungen ſind in den üblichen Geſchäftsſtunden bei unter⸗ fertigter Stelle einzuſehen, woſelbſt auch die Angebote ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis Montag, den 26, ds. Mts., vormittags 10 Uhr poſtfrei eingereicht werden wollen. Die Eröffnung der Angebote erfolgt alsdann im Beiſein der elwa erſchienenen Bieter. Heidelberg, den 8. Junt 1905. Evangeliſche Kirchenbauinſpektion: Behaghel. 3. Strauss-Maier O2 No. 2 neben Cals Frangais, 2 No. 2 Beltwaren⸗, Wüſche⸗ und Ausſtaktungs⸗Geſchäft Anfertigung von Hlllell⸗„ Damen⸗ und Kinderwäſche nach Maß ohne Preiserhöhung.— Für tadelloſen Sitz, beſtes Material, ſowie hochfeine Arbeit und allerbilligſte Preiſe wird garantirt. 56849 28000 M. 48000 M.— 29164„ 12„ Samstag, 10. Juni 1905. Bekauntmachung. No. 20470. Die Stadt⸗ gemeinde bedarf für die Heiz⸗ periode 1905/1906 folgende Brennmaterialien: ca. 27000 Ztr. Maſchinenkohlen, 24000 Fettſchrot, 4300 ßkohlen II, 2000„ Anthrazitkohlen, 2000„ Schmiedekohlen, 1200„ Braunkohlen⸗ Briketts 54000 Stück Lohkäſe und 100 Ster Buchenholz. Lieferungsangebote hierauf mit ſpezieller Preisangabe wol⸗ len bis längſtens Freitag, den 23. Juni er., vormittags 9 Uuhr, im alten Rathauſe, 1. Stock, Zimmer No. 6, verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Brennmaterialienlieferung⸗ verſehen, eingereicht werden, woſelbſt auch in der Zeit von vormittags 8 bis 9 Uhr die Lieferungsbedingungen in Em⸗ pfang genommen werd. können. Die eingelaufenen Offerten werden zu geſagter Zeit in Gegenwart erſchlenener In⸗ tereſſenten geöffnet; nachträg⸗ lich einkommende Angebole werden nicht berückſichtigt. Mannheim, 31. Mai 1905. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. Bekannkmachung. No. 264. Aus der Profeſſor Dr. A. Bensbach⸗Stiftung da⸗ hier iſt auf 24. Juli ds. Js. zu vergeben: 1. Ein Ausſtattungspreis von 500 Mark an ein hier wohnendes, unbemitteltes Mäd⸗ chen. Dasſelbe muß unbe⸗ ſcholtenen Ruf genießen, darf nicht unter 18 Jahre und nicht über 38 Jahren alt ſein und deſſen Vater oder Mutter mindeſtens drei Jahre in Mannheim gewohnt haben. Geſuche, welchen behördliche Zeugniſſe über Alter, ſittliches Verhalten, Armut der Be⸗ werberin und über Dauer des Wohnſitzes ihrer Eltern in hieſtger Stadt beizufügen ſind, wollen binnen 4 Wochen bei uns eingereicht werden. 2. Die Summe von 250 Mark zur Unterſtützung von vier hier wohnenden, armen unbeſcholtenen, zu dem Stande der Handwerker, Taglöhner oder Fabrikarbeiter g2 öghgen in Beſtreitung ihrer Hausmiete. 30000/378 Bewerbungen um dieſe Mietzinsunterſtützungen ſind ebenfalls binnen vier Wochen anher einzureichen. Mannheim, 31. Mai 1905. Der Verwaltungsrat: von Hollander. Gögele. Hekannkmachung. No. 20550 J. Wir bringen zur Kenntnis der Genußbe⸗ rechtigen, daß die Verloſung der Waldſtreu ſtattgefunden hat und die Loszettel am 19. Juni d. Is, an auf dem Rat⸗ hauſe in Käferthal in Empfang genommen werden können. Die Bedingungen, unter denen die Nutzung ſtattfinden darf, ſind folgende: 1. Bei der Nutzung der Streu dürfen keine eiſerne Rechen verwendet werden. 2. Unterwuchs von Laub⸗ oder Nadelholz darf nicht be⸗ ſchädigt werden. 3. Es dürfen nur Moos, Nadeln und Forſtunkräuter genutzt werden; die Abfuhr von Humus— oder anderer Erde wird ſtrenge beſtraft. 4. Die Abfuhr von Streu muß längſtens 4 Wochen nach Ausgabe der Loszettel beendigt ſein. Diejenige Streu, welche nach dieſem Termin noch nicht abgeführt iſt, verbleibt dem Walde. 30000/385 Mannheim, 6. Juni 1905. Kommiſſion für Fuhr⸗ u. Guts verwaltung Ritler. Fiſcher. L. Pfälz. Koch⸗ und Haus⸗ haltungsſchule Neuſtadt g. D. Hagrdt. Gegründet 1900. 24. Kurſus. Beginn 15. Mai 1905. Dauer der Kochkurſe 8 Wochen der Haushaltungskurſe 5 Monate, Proſpekte und beſte Empfehlungen durch die Vorſteherin 56035 Amanda Eigenbrod, ſtaatl. gepr. Haushaltungslehrerin. 8* ——˙7ꝰ—94 eeee atbolices Bürgerhofpital— Danimartlicher cbatteur; Bekauntmachung. Die Krankenanuſtalt dahier be⸗ darf pro II. Halbjahr 1905: 1. Backwaren: ca. 15 000 Ko. 1. Sorte à 1 Ko. eg, 8 500 Ro. Weißbrötchen (Waſſerbrötchen) à 190 Gramm ca. 6000 Ko. Milchbrot à 80 Gramm ca, 4000 Ko. Milchbrot 55 Gramm 2. Maſtochſenfleiſch od. prima MNindfleiſch: ca. 10000 Ko, kin einviertel oder halben Tleren zu lieſern) 3. Leber; ca. 150 Ko. 4. Kalbfleiſch: ca. 8 500 feo 5. Schweineſleiſch: ca. 800 Ko. 6. Wurſtwaren u. Schinken: eg, 24000 Portionen. Die Filiale im Spital für Lungenkranke bedarf pro Halb⸗ jahr 1905: 1. Backwaren: ca, 1000 Ko. Schwarzbrot 1. Sorte à 1 Ko. ea. 1800 Ko. Milchbrot à 55 Gramm. 2. Maſtochſenfleiſch od. prima Rindſteiſch: ea. 1 500(to. 3. Leber: ed. 50 Ko. 4. Kalbfleiſch: ca. 250 Ko. 5. Schweinefleiſch; eg. 800 Ko. 6. Wurſtwaren u. Schinken: ca. 8000 Portionen, deren Lleferung im Subnifſions⸗ vergeben werden ſoll. ngedote hierauf wollen bis Mittwoch, 14. Juni 1905, vormittags 10 uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf deim Buxeau der Kran⸗ kenhausverwaltung R 5, 1 ein⸗ gereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Buregu zur Einſicht ofſen, es wird jedoch jetzt ſchon benterkt, daß 1. die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. La. Rindfleiſch, Kalbfleiſch, Schweinefleiſch, Leber nach einem zu bewilligendem Ra⸗ batt au dem jeweiligen La⸗ deupreis zu richten ſind; 2. daß die Preiſe für Schinken, Wurſtwaren u. dgl. für die ganze Lieferung feſt normiert werden; 8. daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lleferanten in der Krankenanſtalt zu übergeben ſind. 4. Das Kalbfleiſch iſt auf Ver⸗ langen auch in ganzen oder halben Tieren nach dem ortsüblichen Gewicht von mindeſtens 30 Ko. pro Dier, jedoch ohne Kopf zu liefern. Bei den Backwaren haben die Angebote in der Art zu erfolgen, daß bei den einzelnen Gattungen a) für Schwarzbrot 1, Sörte b) Weiß⸗(Waſſer) Brötchen 0) Milchbrot 5 der für die ganze Lieferungszeit zu fordernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben beſtimmmt ausge⸗ drückt iſt. Außerdem iſt ſowohl bei den Schwarzbrot als auch den Weiß⸗ waren für die ganze Lieferungs⸗ zeit an der jeweiligen Monats⸗ rechnung ein Rabatt, in Pro⸗ zenten angegeben, zu gewähren und behalten wir uns gleichzeitig vor, dieſe Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. Feruer behalten wir uns vor, die Bedürfuiſſe der Krankenan⸗ ſtalt ſoͤwie der Filtale„Spital für Lungenkranke“ zufſammen oder getreunt zu vergeben. Auf Verlangen iſt das Flelſch für letztere Anſtalt ebenſalls in ganzen, halben oder viertel Tieren zu liefern. Angebote, die nicht unſeren Be⸗ dingungen entſprechen, werden tlicht berückſichtigt. le guf vorgenauinte eingereichten Offerten treten er nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſtonseröffnung an gerechnet, uns gegenüver außer Kraft. 300000/879 Mannheim, den 6. Juni 1905. Krankenhauskommiſſion: gez. v. Hollander. Sonner. Verſteigerung. Mittwoch, 21. Juni 1905, und die dakauffolgenden Werk⸗ tage, nachmittags von 2 Uhr an, werden im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſigen ſtädtiſchen Leih⸗ amtes— Lit. G 5, 1— Zeughaus⸗ gebäude, Eingang weſlliche Seite, die verfalleuen Pfänder vom Jahre 1904 Lit. K Nr. 50786 bis mitt Nr. 54047, Lit. Nr. 25277 bis mit Nr. 34960, welche am 20, ds. Mis. nicht ausgelöſt ſind, gegen Barzahlung öffent⸗ lich berſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 2 3. dſs. Mts., nachmittags von Uhr ab, zum Ausgebotk. Das Verſteigerungslokal wird %½2 Uhr geöffnet. 121 Malnbeim, den 1. Juni 1905. U 115. Jahrgang. Kochſchulr für Frauen T Madche. glun ann te Mutertichts kurs an ẽnſezen Wochſſhne e Montag, den 26. Juni 1905. Aumeldungen hierzu werden bis einſchließlich Mittwoch, 21. Juni J. Is. täglich— ausgenommen Soun⸗ und Feiertags— von vormittags 8 Uhr bis abends 3 Uhr bei Herrn Schuldiener Wessbecher im Schulhaus R 2, ſowie bei Frau Kochlehrerin Kuhn, 3, 6, 4. St., welche auch mit der Erhebung des zum Voraus zu entrichtenden Unterrichtsgeldes, das 2 Mart beträgt, beauftragt ſind, entgegengenommen. 3000%% Mannheim, den 26. Mai 1905. Das Komite, Vorſtehendes bringen Kenntnis. wir hiermit zur öffentlichen Mannheim, den 27. Mai 1905, Bürgermeiſteramt. Deaggeaegggsgege-gageggegs22222224 4 4 Statt besonderer Auseige. 3 Die Gebut eines gesunden, brüfligen 4 Knaben 3 zeigen ſtochlerfreus an 57403 4 Mammneim,( d, den g. Funi ooß. 7 3 Fyanz von Bloedall horsteßef des institults Buchlef 7 3 und Frau Aennp, geb. Sehusolt. 8 SEAErcrccceeß iienae Die Inhaber von Pfandſcheinen vom Monat Mai 1904 Lit. A Nr. 54048 bis mit Nr. 57821 Lit. ONr. 84961 bis mit Nr. 44552 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Monats Junt 1905 auszulöſen, andern⸗ falls ſie zur Verſteigerung gebracht werden.—007 1 Mannheim, den 31. Mai 1905. Städtiſches Leihamt, Hälſet⸗Verſteigerung. Erbteiluungshalber bin ich be⸗ auftragt nachſtehende Grundſtücke der verſtorbenen Frau Helnrich Hirſchler Wwe. zu verſteigern und zwar: 1. das zweiſtöckige Wohnhaus M 2, II, ca. 270 qm Flächen⸗ raum, 2. das dreiſtöckige Wohnhaus mit Gaupen und Seitenbau am Meßplatz 7, ca. 326 qm Flächenraum. 25807 Die findet ſtatt am 14. Juni, vorm. 11 Uhr, H 2, II, part., woſelbſt auch die näheren Bedingungen eingeſehen werden können. Frz. Becker, Ortsrichter. Zwangsgverſteigerung. Nr. 5440. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Reſtaurateur Gottfried Hein⸗ vich Knötzele Ehefrau Karo⸗ line geb. Damm hier, jetzt Witwe eingetragene, nachſtehend beſchrie⸗ bene Grundſtück aur 5784 Montag, den 24. Juli 1905, vormittags 9% Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 8 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 14. April 1905 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbüchamts, ſowie der origen das Glundſtlick betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ maunn geſtattet. Es ergeßzt die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Einiragung des Verſleigerungs⸗ vermerkes aus dem Gkundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Berſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bel der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ 1 0 und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendes gecht haben, werden aufgefordert, vor der Exteilung ves Zuſchlags die Aufhebung oder elnſtweilige Ein⸗ ſtellung des ag e herpei⸗ zufüühren, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſtetgerten 8 1 155 Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſlükeg. Grundbu Band 169, zeichnis I. Lagerb.-Rummer 2349, Flächen⸗ von Mannheim eft 34, Beſſandsver⸗ inhalt 2 ar 86 qm Hofraite im Stadteiter, Litera 0 4 No. 8. Hierauf ſteht: Ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Keller und Werlkſtätte 0 zuu 0, 67,600.—. Hierzu Zubehörſtücke im Werte von M. 342.—. Mannheim, den 2. Jum 1905 Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Städtiſches Leihamt. Dr. Elfaſſer. Kran Kirchet. Druc und Vertetehs Ur. H. 56 Siche Duchdrackeref 5 Jwangs⸗Nerſteigerung. Dienstag, den 13. d. Mts., nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4,5 hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 25674 1 Damenfahrrad, 1 Spiegel⸗ ſchrank und ſonſtiges Möbel. Mannheim, den 10. Juni 190b5. ingel, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 13. Juni 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal d 4, 5 gegen bdare Zahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art; ferner unter mündlicher Bekanntgabe des Verſteigerungsortes eine Parlie Bauholz und Materialien. Mannheim, den 10. Juni 1905. arder, 25676 Gerichtsvollzieher. Oeffenkliche Verſteigernng. Dienstag, 18. Juni d. Jos., nachmittags 2 Uhr ich im Pfandlokal d 4, 5 im Auftrag des Herrn Waiſenrat Becker hier, die zum Nachlaß der .Hebamme Luiſe Weber hier gehörigen Sachen, als: 1 Vertikov, 1 Chiffonier, 1 Bett, 1 Schließ⸗ korh, Kleider, 1 Hebammenkaſten u. Sonſtiges gegen Baarzahlung öſſentlich verſteigern⸗ 25675 Mannheim, 10. Inni 1908. Harder, Gerichtsvollzteher. Als passende Meschenke empfehle: Tafel-Bestecke in ocht Süber, sowie Fer⸗ ZÜbert mit gestempelter Silber-Auflage. Echt silberne Hor-Bestecke in hübscher Zusammenstel- lung. 52628 Paten-Löffel und Babygeschenke nur neue Muster, zu äuserst billigen Prelsen. Stets die neuesten Muster. aar Pasenneper F, J eler l, J. 8. S elte“ General⸗Anzeiger. 2 Um mit den vorhandenen grossen Beständen zu räumen Snnstag abend 6 Uhr Cdfé-Restaurant Faust on Dienstag. 1S8. dSs. Mts., bis Mittvwoceceh, 27.. e. Grosse Preis- en 10 20 Prozent auf sämtliche Modestoffe in Wolle und Seide, Waschstoffe, Leinen, Wollmousselines gte. Der Rabatt wird direkt an der Kasse in Abzug gebracht. Dauer des Ausverkaufs nur 14 5 Maunheim, 10 Juni⸗ 56783 Hauptausschank der weltberühmten Biero der Exportbrauerel Justus Hildebrand = Pener diauart hel= dock le, bel“ Aal-Bier mit einzig ff. Hopfenaroma Grossherzogl. Hoflleferant 2 alsefbräu dunke! 40 4 Priedriehsplatz 6 (Arkadenbau) gegenüber dem Park-Hotel. Sechenuswürdigkeit? u. best eingerichtetes Familienlokal am Platze. M Sehenswürdigkeit! Pfungstadt arztlieh —enmpfoßlen Die Pfungstädter Biere zeichnen sich aus durch ihren geringen Alkoholgehalt und vorzügliche Bekömmlichkeit. 1 Maturreine Weinel % Cafè im I. Stock. %% 2 Billards. * 0 rzug Iiche Kücuel Dem geshrien Puhlkum aufmerksamste und gewissenhafteste Bedienung zusichernd, ladet zum freundlichen Besuch ergebenst ein Georęg Langenberger lang jähriger Oherkellner des allbekannten Restaurants„Mutter Engel“ Wieshaden. 90000 Härberei FPrintz. 519 Prompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßige Preiſe. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Montag, den 12. Juni 1905. 54. Vorſtellung. Abonnement B. Tannhäuser und: Der Hängerkrieg auf Warthurg. Handlung in 3 Akten von Richard Wagner. Dirigent: Willibald Kähler.— Regie: Eugen Gebrath. Hermann, Landgraf von Thüringen Wilhelun Feuten Tannhäuſer Friedrich Carlén. Wolfram von N Ritter Max Buckſath. Walther von der ogelweide, und Max Traun. Biterolf, 4 Hugo Voiſin. Heinrich der Schreiber, Sänger Alfred Sieder. Reinmar von Zweter, Eliſabeth, Nichte des Venus 0 —55 junger Hirte ier Edelknaben. Thüringiſche Grafen, Ritter und Edelleute. Aeltere und jüngere Pilger. Sirenen, Najaden. Nymphen. Bachantinnen. Emil Vanderſtetten. Margarethe Brandes. Dina van der Vyver, Luiſe Fladnitzer. Edelfrauen. Schauplatz der Handlung: Erſter Aufzug: Das Innere des Hörſelberges bei Eiſenach; ein Tal vor der Wartburg. Zweiter Aufzug: Auf der Wartburg. Dritter Aüfzug: Tal vor der Wartburg. Zeit: Im Anfang des 13. Jahrhunderts. ———TB—ZZZZ—ÜZ—A Kaſſeneröffnung 6 Uhr. Anfang ½7 uhr. Ende nach 10 Uhr. Nach dem erſten und zweiten Akte findet je 8 gröftere Pauſe ſtatt. Erhöhte Eintrittspreiſe. Kolosseumtheater Mannheim. Pfingſtſonntag, 11. Juni, 4 Uhr u. 3¼ Uhr: Der Trompeter von Säkkingen. Romantiſches Schauſpiel mit Geſang in 5 Akten. „Pfingſtmontag, 12. Juni, 4 Uhr u. 3½ Uhr: Sängerin und Postillon. Poſſe mit Geſang in 4 Akten von Kalſer. 57386 Saalbau Mannheim. Pfingſtſonntag geſchloſſen. Pfingstmontag, I2, Junl: 2 grosse Vorstellungen Nachmittags 4 Uhr bei ermäßigten Preiſen und abends 8 uhr bei 1hen Preiſer Nachmittags und abends in jeder Vorſtellung 3 Krosse internationale Ringkimpfe! 815 beiden Vorſtellungen ringt; Heinrich Eberle, Meiſterſchaftsringer von Deutſchland. Außerdem Auftreten des geſamten vorzüglichen Enſembles. Semeliehe Fassepertonts unRiIt. 57893 Neues Thegter im Roſengarten. Montag, den 12. Juni 1905. Ein toller Einfall. Schwank in 4 Akten von Karl Laufs. Regiſſeur: Emil Hecht. Perſonen: Theodor Steinkopf Friederike, ſeine Gattin 5 Emmy, ſeine Tochter erſter Ehe Ernſt Lüders, ſein Neffe, Student der Medizin 5 Biernſtiel, Wichſier des Corvs Haſſia Guſtav Krönlein, Muſikdirektor Julius lendoſker. Fefi Oritanska, L Dperetien Süugerin Adalbert Bender 5 Veronika, ſeine Gattin Jaulie Saunden, Eva, deren Tochter 5„Ella Eckelmann. Anguſt Pulvermaun Richard Eichrodt. Cäſar von Schmetting 8 8 Alfred. Möller. Witwe Müller 5 Eliſe De Lank. Kuorr, Senenächermeſſes„Haus Ausſelder. ranz, Diener bei St Karl Lobertz. Asbeth, Dienſſmädchen ei Steinkopf Villy Bonecker. Anna, Fifis Kammermädchen„Anſiy Brinkmann. Karl Neumann⸗Hoditz⸗ Hanna v. Rothenberg. „Helene Burger. „Alexander Kökert. Paul Tietſch Haus Godeck. Guſtap Kallenberger. Lucie Liſſl. Emil Hecht. Ein Gerichts vollzieher 0 5 Fritz Müller. Ein Paul Tiedt. Ein Briefträger 5 Gotthard Deckert. Ein Telegraphenbote 5 Philipp Orlow. Ort der Handlung: Salon im Hauſe Steintopfs in Berlin. Zwiſchen dem 1. und 2. Akt, ſowie dem 2. und 3. Akt liegt ein Zeltraum von einigen Tagen. Der 8. und 4. Akt ſpielt an einem Tage. Kaſſeneröſfn. 7½ Uhr. Anfang 8 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Nach dem zweiten Alt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe, Im Großh. Boftheater. Dienstag, den 13. Juni 1905. 10. Volks⸗Vorſtellung. 1 Hänſel und Gretel. Märcheuſplel in s Bildern von Adelheid Wette. Mliſik von Engelbert Humperdinck. Hierauf: DTLER HAN. Mimodrama in einem Akt. Handlung und Muſik von Henri Bereny. Anufang 7 Uhr. ! Pauorama Mannkheim Neu ausgestellt. Kolossalrundgemälde. krstürmung der Spicherer Hönen am 6. August 1870. 8 1 Täglich geöffnet! hintritt 50 Pf, Kinder u. Militar 30 Pf. Nosengarten Maunkeim. An beiden Pfingstfeiertagen Bei günſtiger Witterung im Garten, bei ungünſtiger Witterung im Nibelungenſaal drosse Militärkonzerte Pfingſtſonntag, den 11. Juni, abends 8 Uhr tlis Kapelle des 4. Grossh. Hesslsch. Infanterle- Reglments„Prinz Karl“ No. 118 aus Worms Direktion: E. Röſel. Eintrittskarten 40 Pfg. Kaſſeneröffnung ½8 Uhr. Pfingſtmontag, 12. Juni, abends 8 Uhr üuls Kapelle des 3. unterelsässischen Infanterle- Regiments No. 138 aus Strassburg 1. Els. Direktion: A. Rauchenecker. Eintrittstarten 40 Pfg. Kaſſeneröffnung ½8 Uhr. Wenn die Konzerte im Nibelungenſaal ſtattfinden, ſind außer den Eintrittskarten von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriſts⸗ mäßigen Einlaßkarten à 10 Pfeunig zu löſen. Vorverkauf in den Zigarrengeſchäften von Auguſt Kremer, Paradeplatz, A. Strauß, E 1. 18, J. Geiſt, L I, 2. Gg. Hochſchwender, P 7,14a und R1, 7, A. Dreesbach Nachft., K 1,6, E. Keſſelheim, D 4, 7, Ph. Kratz, L I4, 7, N. Gehrig, 0 8, 15 F. Petry, Päuelſir. Nr. 9.— In Ludwigs hafen bei L. Lebi, Bismarckſtraße 41. 30000/880 Dutzendkarten zum Preis von 4 Mk. ſind an der Kaſſe zu haben. in ruhigstem Dorfe für Erholungs- ommefaü olf alf bedürktige. Abwechslungsreiche Spaziergünge. Vorzügl. Verpfleg., inel. Zimmer von Mk..50 an. Grosser Saal für Vereine. F. Leitz, frühl. Küchenchef, Gasth. Krone Gost), Neckargerach, Bad. 220% 5 Mein Bureau befindet sioh von heute ab NM3 No. 4, ITreppe. Oskar Sohm, Architekt. FFC 2 N Gapflerobe, Musterzeichnen Da M— +5„Zuschnelden u. 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