Abonnement: GGabicche omtzzeianng 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..45 pro Quartal. Einzel⸗Rummer Pfg. 1 Inſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeille 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 3 Die Reklame⸗Zeile„„„60 5 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreileiſte Zeitung in Mannheim und Amgebuug. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr⸗ — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Maunheim Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 14ag Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Nedaktion 29„%6 4 3877 Expedition 1„ 18 Flliale(Friedrichsplatz) 8880 E G, 2. Nr. 269. Dienstag, 13. Juni 1905. ——————— (Abendblatt.) Der Friede iſt, wenn auch nicht gerade in greifbare, ſo doch in ſichtbare Nähe gerückt. Das Bemerkenswerteſte daran iſt vorläufig, daß die Vereinigten Staaten die einleitende Vermittlung über⸗ nommen haben, und nichtb die Verbündeten der kriegführenden Parteien, England und Frankreich. Die große Republik, keiner der beiden Parteien beſonders verpflichtet und doch an der Ge⸗ ſtaltung der Dinge in Oſtaſten lebhaft intereſſtert, war ja der gegebene Mittelsmann. Daß ihr aus dem Geſchäft zum min⸗ deſten ein ſtarker moraliſcher Vorteil, eine Steigerung ihres Anſehens und des Wertes ihrer Freundſchaft erwächſt, liegt in der Natur der Sache. Auch hat es Präſident Rooſevelt ver⸗ ſtanden, ſich beide Parteien auf das tiefſte zu verpflichten, indem er— natürlich im Einverſtändniſſe mit Rußland und Japan— den Gedanken an fremde Einmiſchung beim Friedensſchluſſe von vornherein ausſchloß. Die kriegführenden Staaten ſollen unmittelbar miteinander verhandeln, am liebſten im gaſtfreien Waſhington, wo Europa fern iſt und Uncle Sam den Unter⸗ händlern gern mit Rat und Tat zur Seite ſtehen wird. Daß der Gedanke an eine, über die vorbereitenden Schritte hinaus⸗ e Vermittlung glatt abgeſchnitten worden, liegt zumeiſt im Intereſſe Japans. Man würde dort gegen jeden Eingriff von Europa her außerordentlich empfindlich geweſen ſein— hat doch das Einſchreiten des unnatürlichen Dreibundes Frank⸗ reich⸗Deutſchland⸗Rußland nach dem Frieden von Schimonoſeki den Grund gelegt zum gegenwärtigen Kriege— und man wird es den Vereinigten Staaten Dank wiſſen, daß ſie dieſe Un⸗ annehmlichkeit diesmal fern halten, in ihrem wohlverſtandenen eigenen Intereſſe ſelbſtredend. Andererſeits hat auch Rußland den Berliner Kongreß noch nicht vergeſſen, und wird Japan lieber ſchwerere Bedingungen unmittelbar zugeſtehen, als auf leichtere unter europäiſcher Vormundſchaft abzuſchließen. Ob Europa, ob insbeſondere die Weltmacht England die Kalt⸗ ſtellung ſo ruhig hinnehmen wird, das wird für die nächſte Zeit ganz unterhaltend zu beobachken ſein. Ueber den Verlauf der Verhandlungen etwas prophezeien zu wollen, wäre müßig. Das kann glatter und raſcher gehen, als man vermuten ſollte; zumal wenn erſt beide Parteien ſich in dem Beſtreben gefunden haben, keinem Dritten Gelegenheit zur Einmiſchung zu geben. Es können ſich auch Schwierigkeiten ergeben, woran zur Zeit noch niemand denkt. Das eine iſt gewiß: billig wird Rußland nicht wegkommen. Denn mit feeren Händen, wie nach dem Kriege gegen China, dürfen die japaniſchen Unterhändler nicht heimkehren, wollen ſie nicht ihr Leben aufs Spiel ſetzen. Das läßt ſich deutlich aus den japani⸗ ſchen Zeitungsſtimmen erkennen, die wir im Mittagsblatte ver⸗ öffentlichten. Darin erhebt ein Chauvinismus, der ſeinem Vor⸗ wärts⸗Drange keine Grenzen mehr ſteckt und dem jedes Maß für reale Kräfteverteilung abhanden gekommen iſt, bedrohlich ſein Haupt. Dieſe maßloſen Auslaſſungen, durch die Ausſicht auf baldigen Friedensſchluß veranlaßt, können wiederum von denen für ihre Anſicht in Anſpruch genommen werden, die Ruß⸗ land raten, den Krieg hinzuziehen bis zur Ermattung des Gegners. Kein Zweifel, daß ein ſolches Verfahren ſich für das ſiegreiche Japan bedrohlich geſtalten könnte, vorausgeſetzt, daß Rußland wirklich den längeren Atem behielte Drei Gründe mögen es ſein, die den Zaren und ſeine Berater vor einem Wagnis, das im erſten Augenblick beſtechend genug ausſiehb, zurückſchrecken laſſen. Einmal will man den ruſſiſchen Aus⸗ landskredit wohl nicht der Gefahr eines plötzlichen Zuſammen⸗ bruches ausſetzen. Zweitens ſcheut man die ſchwere Demütigung, die ſich an das, durch nichts mehr zu verhindernde Erſcheinen einer japaniſchen Flotte in der Oſtſee knüpfen müßte. Ein ſolches Ereignis könnte möglicherweiſe— und das iſt der dritte und wahrſcheinlich ausſchlaggebende Grund— die Auflöſung im Innern zur Kataſtrophe beſchleunigen. Einen ſiegreichen Gegner Jahre lang hinzuhalten, deſſen kann ſich mit Ausſtchk auf Erfolg nur unterfangen, wer noch feſt auf eigenen Füßen tehi; der„Koloß mit thönernen Füßen“ wär einem ſolchen Unternehmen ſchwerlich gewachſen. So bleibt dem Zaren, mag er die Gefahren im Innern nun durch verſtändige Reformen oder durch brutale Gewalt beſchwören wollen, gar nichts an⸗ deres übrig, als vorerſt einmal Frieden zu ſchließen; die An⸗ ſcbhar ung haben wir ſchon vor Monaten vertreten, als es noch eine baltiſche Flotte gab. Bei den Nicht⸗Ruſſen, die alles Heil von der Ermattungs⸗ Strategie erwarten, ſträubt ſich offenbar immer noch etwas gegen den Entſchluß anzuerkennen, daß ein Volk weißer Raſſe vor der gelben die Waffen ſtrecken ſoll. Damit wird man ſich aber nun, nachdem Rußland micht gewillt iſt, noch länger für ſeine „Kulturaufgabe“ zu bluten, eben abzufinden haben. Und, ohne ſich über die Gefahren zu täuſchen, die dieſer welt⸗ geſchichtliche Umſchwung im Gefolge haben kann, wird man das am beſten in der Art tun, daß man der Wahrheit mutig ins Geſicht ſchaut. In Oſtaſien hat nicht eine gelbe Raſſe über die Weiße geſiegt, ſondern die höhere Kultur über die minderwertige. Das anzuerkennen, mag für manchen noch ſchmerzlicher ſein, es hilft aber nichts. Den ſtolzen Glau⸗ ben, nur die weiße Raſſe ſei zuy Weltherrſchaft berufen, werden wir ein wenig abändern müſſen; und ganz müſſen wir auf⸗ räumen mit dem bequemen Dogma, das jener Glaube gezeugt hat, zwiſchen Europäern und Aſtaten ſei eine Kluft befeſtigt, Unwiſſenheit und Rückſtändigkeit die wahre„gelbe Gefahr“ ſind, das haben die Ruſſen am eigenen Leibe erfahren. Hüten wir uns, in den gleichen Fehler zu verfallen! Daheim nicht auf bequeme Lorbeeren ausruhen und den Fremden, der ſich als ſo bedenklich leiſtungsfähig erwieſen hat, immer genauer kennen, lernen; das ſind auf die Dauer wohl die einzigen Mittel, wie der Machtverſchiebung im Oſten wirkſam zu begegnen wäre. *** Generalmajor Meckel, der bon den japaniſchen Heerführern als Lehrer verehrt wird und mit ihnen in ſtändiger freundſchaftlicher Verbindung geblieben iſt, hat ſich zu einem Vertreter der Neuen Fr. Pr. über die Friedens⸗ ausſichten ausgeſprochen und u. a. folgendes geſagt: Sie erinnern daran, daß von ruſſiſcher Seite die Hoffnung ausgeſprochen wurde, es müſſe gelingen, die Japaner ins innere Rußland zu locken und ihrer Armee dort nach bekannten hiſto⸗ viſchen Vorbildern eine Kataſtrophe zu bereiten. Aber es ſteht feſt, woſtor gehen werden. In Wladiwoſtok werden ſie die Reſte der ruſſiſchen Flotte vernichten und Rußland den letzten Kriegshafen E8 2 die in alle Ewigbeit unüberbrückbar ſei. Daß Unkenntnis, daß die Japaner nicht weiter als bis Charbin und Wladi⸗ im Oſten nehmen. Den Ruſſen bliebe es dann überlaſſen, die DerrDrrr 2 FE Japaner aus den von ihnen eroberten Landſtrichen zu bertreiben, und das würde wahrhaftig keine leichte Aufgabe ſein. Ulnd Sachalin? Dieſe Inſel würde den Japanern mach der Eroberung Wladiwoſtoks von ſelbſt zufallen, da Rußland dann jede Verbindung mit dem Meere fehlen würde. Gerade wegen di ſchweren Verluſte, die Rußland noch drohen, iſt ihm dringend 61 Fvieden zu raten, ehe es zu ſpät iſt. (Sie fragen, ob die Eroberung bon Wladiwoſtofk nicht ſchwerer ſein kwird, als die von Port Arthur? Dieſe Möglichke liegt zweifellos vor, denn man muß annehmen, daß die Ruſſen alle⸗ getan haben, um dieſe Feſtung bis aufs äußerſte verteidigen 31 könten. Aber jede Feſtung iſt zu nehmen und Wladiwoſtok auch, beſonders, wenn man es, wie die Japaner, zu Lande und zur Ses zugleich angreifen kann. 85 Der Eintwand, daß die Japaner zur Fortſetzung des Kriegen vielleicht nicht genug Menſchenmaterſal haben, trüfft ni zu. Das eintzige, was ihnen wohl früher oder ſpäter fehlen wird ſind Offiziere, das heißt ausgebildete Offigiere. An dieſſen kann Rußland mit ſeinen zahlreichen Armeekorps keinen( haben. Ueber die gegenwärtige Zuſammenſetzung des ruſſiſchen Obe kommandos möchte ich mich einer Meinungsäußerung enthalten. Je kann nur ſagen: Ich habe immer Kuropatkin für den be Mann gehalten, den Rußland hat, und bis jetzt hatte ich Grund, dieſe Meinung aufzugeben. Politische Alebersieht. »Manuheim, 13, Juni 1905. Die Niederlage der Sozialdemokratie in Hameln iſt der„Dreimillionenpartei“ ſtark auf die Nerven gefallen. Recht kleinlaut ſchreibt der„Vorwärts“:„„ Bei dieſer Nachwahl hat es gar keinen Sinn, den Stimmen rücckgang mit den anderwärts vielleicht zutreffenden Argumente zu erklären, wie Abzug der Wähler und dergleichen. Dagege ſpricht das ganze Wahlergebnis. Man kann auch nicht ein ſagen, daß die Stimmen allgemein zurückgegangen ſind, denn Gegner haben ja die Stimmen gewonnen! Nun wird 0 einwenden: Ja, wir hatten diesmal keine rechte Wal 01 dieſes iſt grundfalſch. Eine beſſere Wahlparole zur Aufkle Maſſen, zur Anſpornung der Wähler und zur Vernichtu Gegner haben wir noch nie gehabt, nämlich die Bev nobelle und der Hilger⸗ Prozeß in Trier wir es ruhig, wir ſetzten darauf große Hoffnungen waren bisher die rückſtändigſten Wähler und ſt trotz der glänzendſten Wahlparole. Wir dürfen uns hinwegtäuſchen, daß wir nichts erreicht haben, und S namentlich bei unſerer Partei— Rückgang! Unſer muß ſyſtematiſch betrieben werden, aber nicht ſchematiſch⸗ ſäumen zu oft die beſten Gelegenheiten zur Agitation, gar nichts ſchaden, wenn die Genoſſen, die es ſo meiſterh durch ihre Bekämpfumg der eigenen noſſen den Gegnern Matexial in die Hand zu geben, in der Kleinagitation nicht durch überlegene Witze, ſondern überzeugende Beweisführung Parteigenoſſen werben würden. das letztere viel weniger geſchieht als das erſtere, iſt n Tatſache und wir müſſen dieſem Zuſtande ein gut Teil u erfolges zuſchreiben. Wo ſind denn die Broſchüren, mit di früher aufs Land hinauszog und Erfolge erntete, geblieben; geht es in der Partei ſo, wie es in der Gewerkſchaftsbewegt gangen iſt. Einſt waren wir am beſten, muſtergültig orgau —— Tagesneuiakeſten. — MWie eine Kronprinzeſſin⸗Braut friſiert wird. Die aus führlichen Berichte, die über die Hochzeit des deutſchen Kronprinzen von Berlin nach Wien geſchickt worden ſind, wurden namentlich von den Wiener Damen mit größtem Intereſſe geleſen. Eine Nach⸗ richt hat aber, ſo ſchreibt die„N. Fr. Pr. ihr beſonderes Wohl⸗ gefallen erregt, daß es nämlich ein Wiener Friſeur war, der nach Berlin berufen worden iſt, um die hohe Braut zu friſieren. Ju ſolchem Anſehen ſteht alſo die Wiener Friſur, daß ſie die einzige iſt, die für würdig gehalten wird, wenn es ſich darum handelt, die junge Braut des Thronerben im Deutſchen Reiche für den Trau⸗ altar zu ſchmücken. Ganz ſtolz gehen die Wiener Frauen und Mäd⸗ chen mit ihren kadellos friſierten Köpfen herum und beſprechen die Tatſache als etwas, das jeder einzelnen ſchmeichelt. Herr Arde⸗ kiamo iſt es, der auf Einladung des Kaiſers Wilhelm die ganze Feſtwoche in Berlin hat weilen müſſen, um als wahrer Zauber⸗ Fünſtler die Schönheit und den Charme der Damen am preußiſchen Hofe erſt ins rechte Licht zu ſetzen. Freilich hat er die deutſche Kaiſerin ſchon friſtert, als ſie in der ſren Haares zur Hochzeit des Kronprinzen Rudolph nach Wien kam — alſo zu einer Zeit, als geboren war. dieſer letzten Berufsreiſe dennoch einen ſtarken Eindruck mit nach Hauſe gebracht, zumal er ein Mann iſt, der nicht oberflächlich beobachtet, der im Gegenteil in der äußeren Form den tiefen Sinn errät. Man kann ſich durch ſeine diskreten Andeutungen ein klares ld vom Weſen Kaiſer Wilhelms machen, der durch ſeine voll⸗ chaltliche ſtarke Perſönlichkeit den ganzen Hof in ſelbſtverſtänd⸗ iniert, neben dem aber die Kaiſerin doch in ihrer erlichen Art voll zur Geltung kommt. es mit prunkvollem Glang ausge⸗ Fülle ihres ährenblonden der junge Ehemann von heute noch un⸗ Obwohl er gewöhnt iſt, bei allen feierlichen An⸗ läſſen mitten im Treffen zu ſtehen, ſo hat Herr Ar deliano von Geltu Gang das Herr Ardeliano von der Kronprin⸗ on eine neunzehnjährige Braut ge⸗ ſtakteten Kafſerpalaſts, bon Fürſtinnen im peiten Kreiſe umgeben, mit Ruhe und Gelaſſenheit alle Dienſtleiſtungen um ſich geſchehen läßt, ohne ein einziges Mal die leiſeſte Ungeduld oder Aufregung zu verraten. Das ſchöne kaſtanienbraune Haar wurde von der Kammerfrau gekämunt, gebürſtet und aufgeſteckt, wie dies jeden Tag geſchieht. Die Prinzeſſin ſollte nicht fremdartig ausſehen. Schon dieſen wichtigen Akt überwachten in voller Toilette die Kaiſerin Viktorja Aug uſte auf der einen Seite, die verwitwete Groß⸗ herzogin Anaſtaſia auf der anderen. Frauen fand auch nur einmal Anlaß, der jungen Prinzeſſin Mut zuſprechen zu müſſen. Die Friſur var zur Zufriedenheit fertig⸗ geſtellt und es wurde Toilette gemacht. Das Brautkleid aus Sil⸗ berbrokat wurde angelegt, der Schmuck befeſtigt, und nun ſollte der Wiener Tauſendkünſtler das Werk vollenden. Die Herzogin Cä⸗ eilie war auf dieſelbe Art friſiert, wie ſie die überall verbrei⸗ teten Brautbilder zeigen— mit dem hohen Toupet, das von der geiſtvollen gewölbten Stirne gerade in die Höhe ſteigt. Mit ein paar Handgriffen hatte Ardeliano das reiche Haar nach vorne ge⸗ richtet, wo es die Stirne leicht beſchattete und die jugendliche An⸗ mut des Geſichts zur Geltung brachte. Nun wurde der Brautkranz gebracht und befeſtigt. Es war ein dünnes zierlich gehaltenes kreis⸗ krundes Rokkokokränzchen, das ſich lieblich und mädchenhaft von den braunen Haarwellen abhob. Noch fehlte das Wichtigſte, der Schleier. Er wurde mit gebührender Achtung aus der Schatulle genommen, Romano w, in dem ſchon Kaiſerinnen getraut wurden. Leicht, duftig, vergilbt, iſt er ſo recht das Koſtbarſte, was Frauenhände Herrn Ardeliano wiederholt anempfohlen, die notwendigen Nadeln nur recht zart einzuſtecken, damit das ſeltene Stück nicht Schaden leide. Eine Hauptrolle bei dieſen Vorgängen ſpielte die engliſche Großherzogin⸗Mutter iſt und deren Meinung in vielen Dingen als 15 geführt. Kaiſer Wilhelm lobte das Werk und küßte der Braut nicht. Keine der mütterlichen die ihn bis dahin verborgen hatte; iſt er doch ein Erbſtück im Hauſe faſſen und feuchte Frauenaugen gerührt betrachten. Es ſpurde ſagen: brachtem, ſtrengen Zeremoniell ausgeführt werden N nahen Verwandten begleitet, begab ſich dann das brandenburgiſche Kammer, wo der Miniſter des die ſtandesamtliche Eheſchließung vornahm, der 855 9 Gouvernante, Miß King, die die Hauptvertrauensperſon der ausſchlaggebend betrachtet wird. Die„finishing touches“ an der Brauttoilette wurden ſchon in Gegenwart der ganzen Familie aus⸗ wiederholf galant die Hand. Sie ſah ihn dafütr auch voll tran an. Die Brüder des Bräutigams hatten alle etwas zu ſagen, vieles zu loben, und mit großem Eifer beſchäftigte ſich Luischen mit der künftigen Schwägerin. Auch ihr offenen Haar hatle Ardeliano ſeine Pflege angedeihen als er ihr ſagte, in vier Jahren werde er die kaiſerliche Hoheit auch als Braut friſieren, lächelte ſie wohl, widerſprach ihm Prinz Gitel Friedrich kam ſelbſt auf ähnlic Thema und ſagte, indem er ſeine Schwägerin bewundernd anb ckte „Meine Braut müſſen Sie mir auch friſieren, das gilt, nicht w Es wuchs beinahe eine übermütige Stimmung heraus, Keriſer und ſeine Söhne über die Schleppen, die das weite ausfüllten, hinwegvoltigierten. Ein Wort, ein Blick der ihre ſchneeweißen Haare entzückend ſtehen, genügte jedem Uebermaß an Lebendigkeit Einhalt zu tun. Nachdem die lette ganz beendet war, wurde die Braut ins„chineſiſche Ka geleitet. Der Kaiſer hatte geſagt, er wünſche, daß Herr Ar der Braut die Krone auffetze. Einſtweilen wartete dieſer im ben⸗ barten Appartement, geſpannt der Dinge, die da kommen oll Er wußte, daß nach dem Hofzeremoniell ein Preuße de mußte, und er befürchtete, daß ſein Berliner Kollege, derß Schulz nicht gerade erfreut ſein werde, wenm ein andere den wichtigen Akt der Kronaufſetzung vornahm. Schoft fi er bergeſſen worden zu ſein, als die Tür aufging und er ins ſiſche Kabinett“ berufen wurde. Geheimrat Mül ler, der des Kronſchatzes, eskortiert von einem Offfizier und vier n Garde⸗du⸗Corps, hatte auf einem Kiſſen die königliche Prinzef nenkrone gebracht. Die Kaiſerin hielt ſie in der Hand, als Arde näher trat, und nachdem ſich die Braut geſetzt, hob die Kai Krone auf ihr Haupt. Kaiſer Wilhelm überwachte das! und warf dazwiſchen einen Blick auf die Söhne, als wollte Da gibt's nichts zu lachen, das muß alles nach al d. Selte Jeneral⸗Anzeiger. Wamheim, 18. Junt. Dabei ſind wir ſtehen geblie ben. Als in der Gewerkſchafts⸗ bewegung die Arbeitgeber uns in der Organiſation überflügelten, geſchah die Wendung zum beſſeren, und aus den Niederlagen bei den Nachwahlen iſt dieſelbe Lehre für die Partei zu ziehen. Wi könmen nur an unſerer eigenen Partei ermeſſen, warum der hoffnungsreichſte Hhannoverſche Wahlkreismit einer ſolchen Niederlage enttäuſchte. Die deutſchen Korps und die akademiſche Bewegung. Die diesjährige Pfingſtverſammlung aller durch den Köſener Kongreß vertretenen deutſchen Korpsſtudenten hat eine Entſchließung gefaßt, in der ſie erklärb, „daß ſie durch die vor den Rektoren zu Berlin abgegebenen Erklärungen des Miniſteriums zwar den augenblicklichen Grund der tiefen Beunruhigung weiter akademiſcher Kreiſe hinweggeräumt ſieht, daß ſie jedoch noch nicht die ernſte Beſorgnis verloren hat, es werde auch für alle Zukunft die akademiſche Freiheit unangetaſtet bleiben. Der Köſener Kongreß erkennt jedem deut⸗ ſchen Studenten das Recht und die Freiheit zu, ſich mit anderen auf dem Boden irgendwelcher Weltanſchauung zuſammenzuſchließen, er ſteht aber innerlich im ſchärfſten Gegenſatze zu jeder Verbindung, die unter dem Deckmantel der Konfeſſion den Zweck ver⸗ folgt, das freie deutſche Geiſtesleben unſerer Hoch⸗ ſchulen zu untergraben. Wir erachten es daher für eine nationale Pflicht, den Kampf gegen Verbindungen, die unſer vater⸗ ländiſches Empfinden verletzten, mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln zu führen.“ Mit dieſer würdigen Erklärung ſind die Bemühungen der „Kreuzgztg.“, die Korps von der Bewegung für die abademiſche Freiheit abzuſplittern und für ihre ultramontanen Zwecke aus⸗ zuſpielen, endgültig abgetan. Die franzöſiſche Sondergeſandtſchaft kam Samstag Berlin verlaſſen. In dieſem Augenblicke kommt eine Auslaſſung gerade zu recht, die der Deputierte Arago, ein Mitglied der Berliner Abordnung, im„Petit Pariſien“ veröffentlicht und in der er den Ausſtreuungen der Pariſer Preſſe über den„eiſigen“ Empfang in Berlin ent⸗ gegentritt: „Die Mitglieder der franzöſiſchen Sondergeſandtſchaft, ſo ſchreibt Herr Arago,„erſuchen mich, in ihrem Namen auf gewiſſe Gerüchte zu antworten, die in Paris in Umlauf geſetzt wurden und bie ſie ſehr unangenehm berührt haben. Man hat, ſo ſcheint es, gedruckt, daß bei den offiziellen Feſtlichkeiten unſere Ge⸗ ſandten auffallend plaziert worden ſeien und daß überhaupt der ihnen bereitete Empfang nicht über die Grenzen des Alltäglichen hinausgegangen ſei. Ich habe bereits in einem früheren Berichte dargetan, daß bei Hof der Kaiſer und ſeine Miniſter gar keine andere Haltung einnehmen konnten als die, die ſie ein⸗ genommen haben, daß ſie allen außerordentlichen Gefandtſchaften dieſelben Aufmerkſamkeiten, Hieſelben Zuvorkommenheiten ſchuldeten. Es handelte ſich hier nicht um Unterhandlungen, ſondern um die Vermählung des Kronprinzen, und daher hatte die höfiſche Etikette allein die Worte, ja ſogar die Geſten der Großen zu regeln. Außerdem muß immer wieder darauf hingewieſen werden, daß die franzöſiſche Geſandtſchaft bei allen Gelegenheiten ihrem Range nach, das heißt an die Spitze der ausländiſchen Miſſionen plaziert wurde. Fern vom kaiſerlichen Schloſſe, bei den Gefechtsübungen, zögerte der Kaiſer leinen Augenblick, hervorragende Perſön⸗ lichkeiten zu vernachläſſigen, um ſich nur mit dem 1 General de Lacroix zu beſchäftigen. Bei dem Gala⸗Eſſen, das der Vermählung des Kronprinzen folgte, ſaß ich gegenüber dem ſoeben gefürſteten Reichskanzler, der mich mit ausgeſuchter Liebens⸗ würdigkeit behandelte. Unſeren Geſandten liegt daran, daß man in Frankreich wiſſe, daß ſie keinen Augenblick in ihrer Eigenliebe ver⸗ letzt worden ſind. Mehr braucht wohl nicht geſagt zu werden. „Seit ſechs Tagen, mein Herr,“ ſo ſagte mir erſt heute General de Lacroix,„denke ich hier nur an Frankreich: Meine Perſon vergeſſe ich. Nun, ich gebe Ihnen bdie Verſicherung, daß das von uns ver⸗ tretene Frankreich während dieſer Feſte Gegenſtand aller, abſolut aller Aufmerkſamkeiten, aller Herzlichkeiten, aller Achtungs⸗ erweiſungen geweſen iſt.“ Heutsches Reich. B. Freiburg, 12. Junf.(Einſt und jetzth Der ultramontane„Freib. Bote“ hat es dem lib. Abg. O b⸗ kircher zum Verbrechen angerechnet, daß er im vorigen Jahr bei der Univerſitätsfeier inmitten einer Anzahl von Stadtver⸗ ordneten bei einem Gkas Bier mit dem Führer der Sozfal⸗ demokraten einige harmloſe Worte gewechſelt hat. Demgegenüber erinnert die„Breisg. Zig.“ daran, daß bei der Siegesfeier für den zum Abgeordneten gewählten Kandidaten der Zentrums⸗ pbpartei ſ. Zt. in der Feſthalle der ſozialdemokratiſche Führer Kräuter— damals noch nicht Stadtverordneter— dicht neben dem Gewählten als Anerkennung für geleiſtete Partei⸗ Wahlhilfe auf dem Podium Platz nehmen durfte. Was ſagt der„Freib. Bote“ dazu? B. Donaueſchingen, 12. Juni.(Aus dem 2. bad. Reichstagswahlkreis.) Das Zentrum arbeitet mit Hochdruck. Man ſieht, daß es ihm ſehr ernſt iſt mit der Er⸗ oberung des heißbegehrten Wahlkreiſes. Die Sozialdem o⸗ raten veranſtalteten verſchiedentlich Zuſammenkünfte, in denen ſich ihr Kandidat, Schuhmacher Gall aus Triberg, vor⸗ ſtellte. * Berlin, 12. Juni.(Zzur Refoom des Straf⸗ prozeſſes.) Die vielbeſprochenen und längere Zeit erwar⸗ teten„Protokolle der Kommiſſion für die Reform des Strafprozeſſes“, herausgegeben vom Reichsjuſtizamte, ſind ſoeben in zwei Bänden in dem juriſtiſchen Verlage von J. Guttentag in Berlin erſchienen. Der erſte Band enthält die Verhandlungen der 56 Sitzungen der erſten Leſung, der zweite Band umfaßt die zweite Leſung und eine Zuſammen⸗ ſtellung der Beſchlüſſe. Dieſe Beratungen der Kommiſſion wer⸗ den für die nächſte Zeit den Kernpunkt der politiſchen und juriſtiſchen Erörterungen über die brennende Frage der Juſtiz⸗ geſetzreform bilden und werden im Reichsjuſtigamt als Grund⸗ lage der weiteren geſetzgeberiſchen Vorarbeiten dienen, wobei natürlich nie außer Acht gelaſſen werden wird, daß es ſich um Beſchlüſſe handelt, die als wiſſenſchaftliche Meinungen einer nur mitberatenden wiſſenſchaftlichen Kommiſſion für die weitere geſetzgeberiſche Behandlung vollſtändig unverbindlich ſind. 16. Generalverſammlung des Deutſchen Berg⸗ arbeiterverbandes. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berkin, 12. Juni. I. Tag. Im großen Saale des Berliner Gewerkſchaftshauſes begann Samstag, wie ſchon kurz berichtet, die 16. Generalverſammlung des Deutſchen Bergarbeiterverbandes. Der Vorſitzende, Reichstags⸗ abgeordneter Sachſe, eröffnete die Tagung mit einer längeren Anſprache. In den letzten Tagen des März, ſo führte der Redner aus, hat auch eine Vertretung der Bergarbeiter hier ſtattgefunden. Auf dieſem Delegiertentag waren aber nicht nur Vertreter unſerer Organiſation, ſondern aller vier Organiſationen vertreten, um gemeinſam über das Wohl und Wehe der Bergarbeiter zu beraten. Bei dieſer Tagung herrſchte über die Hauptpunkte völlige Einmütig⸗ keit. Unſere Stimmen ſind aber verhallt. Im Stich gelaſſen ſind wir von der preußiſchen Regierung und auch von den Parteien, die ſich als arbeiterfreundlich im preußiſchen Parlament aufſpielen. Ich glaube nicht zu viel zu ſagen, wenn ich konſtatiere, daß an den Bergarbeitern ein ſchmählicher Verrat geübt worden iſt. (Lebhafter Beifall.) Ich konſtatiere, daß auch heute noch die deutſche Bergarbeiterſchaft in dieſem Punkte einig iſt und daß auch die chriſtlichen Kameraden genaun wie wir die Geburt, die das preußiſche Klaſſenparlament geboren hat, für eine Mißgeburt halten. Zu Vorſitzenden werden Abg. Sachſe und der aus dem Eſſener Meineidsprozeß bekannte Bergmann Schröder gewählt. Der vom Vorſtand des Verbandes der Verſammlung vorgelegte Geſchäftsbericht konſtatiert eine Zunahme der Mitglieder⸗ zahl im bergangenen Jahre um 64 500. Darauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Sekre⸗ tär Huſemann begründete folgenden Antrag des Vorſtandes auf Grhöhung der Verbandsbeiträge:„An Beitrag iſt zu zahlen; 30 Pfg. pro Woche, wo der Durchſchnittslohn in den letzten drei Jahren weniger wie.25 M. betrug, 40 Pfg. für den Durchſchnittslohn von.25 bis.75 M. und 50 Pfg. für Durch⸗ ſchnittslöhne von mehr als.75.“ Weiter begründete Huſe⸗ mann noch mehrere Abänderungsanträge des Statuts auf Ein⸗ füthrung einer Unterſtützung bei Krankheitsfällen. Aus dem Ruhrrevier lagen eine Anzahl von Anträgen vor, die auf einen einheitlichen Beitrag von 50 Pfg. hinausliefen, um für einen künftigen Streik eine gute finanztelle Grundlage zu haben. Andere Anträge, vor allem von den Zahlſtellen des Saarreviers und des ſchleſtſchen Bezirks, verlangten nur eine mäßige Erhöhung der Bei⸗ träge. Hierauf wurde in die Debatte über die verſchiedenen An⸗ träge eingetreten. II. Tag. Sonntag wurde die Debatte fortgeſetzt. Es kamen faſt 40 Redner zum Wort, die die Stimmung in den einzelnen Revieren zum Ausdruck brachten. Die Mehrzahl der Redner ſprach ſich für eine Erhöhung des bisher 20 Pfg. betragenden wöchentlichen Bei⸗ trags aus. Geteilte Meinung dagegen herrſchte über den Ausbau des Unterſtützungsweſens im Verbande. Während der eine Teil der Redner ſich lebhaft dafür ins Zeug legte und von der Notunter⸗ ſtützung eine Schädigung der Schwindelkaſſen erhoffen, war der andere Teil gegenteiliger Anſicht und lehnte die Unterſtützung ab, weil er den Mehrertrag des erhöhten Beitrags für einen Kriegs⸗ bezw. Streikfonds verwendet wiſſen wollte. Nachdem ein Schluß⸗ antrag der Debatte ſchließlich ein Ende bereitet hatte, wurden alle zu dieſem Punkte vorliegenden Anträge einer Kommiſſion überwieſen, die ſofort ihre Tätigkeit begann. Reichstagsabgeordneter Sachſe⸗Bochum erſtattete den Ge⸗ ſchäftsbericht des Verbandes für 1904. Dex Zuwachs an Mitgliedern im vergangenen Jahre entſprach nicht den Erwartungen, Von den 1313 000 Flugblättern, die der Verband im letzten Jahre berteilt hat, fallen über 1 Million allein auf das Ruhrgebiet. Zu⸗ wachs hat der Verband allerdings genug gehabt, n von den 32 000 neu aufgenommenen Mitgliedern ſind nur 12 000 beim Verband geblieben.(Hört, hört!) Ausfall der Knappſchaftswahl ſein. Von 310 Knappſchaftsälteſten ſind 174 Mitglieder unſeres Verbandes. In der Generalverſamm⸗ lung haben wir alſo bereits die abſolute Majorität. Mit der An⸗ ſtellung von Bezirksleitern und der Errichtung von Rechtsbureaux wurde fortgefahren. Im Saarrevier wurde Kamerad Krämer, durch ſeinen Prozeß mit dem Geheimrat Hilger bekannt geworden, als Bezirksleiter angeſtellt. Trotzdem waren die Erfolge dort nur gering, weil die Unterdrückung jeder freiheitlichen Regung zu groß iſt. In der Debatte über den Geſchäftsbericht, die mehrere Stun⸗ den in Anſpruch nahm, wurden bedeutſame Momente nicht zur Sprache gebracht. Zum Punkt„Die internationale Arbeiter⸗ bewegung“ hatte der Referent Rüßler folgende Reſolution dem Verbandstag vorgelegt: „Die Generalverſammlung erkennt die Notwendigkeitt internationaler Verſtändigung unter den Ar⸗ beitern an und empfiehlt den Berufskollegen Deutſchlands die Beſchickung des diesjährigen Kongreſſes in Lüttich. Der Vorſtand darf zur Pflege der internationalen Verbindung finanzielle Mittel der Organiſation verwenden. Sollte der diesjährige Kongreß wie⸗ derum ſeinen alten Standpunkt einnehmen und das internationale Sekretariat ablehnen, ſo erſucht die Generalverſammlung die deutſche Delegation, mit den Franzoſen, Belgiern und Oeſterreichern zu verhandeln, ob es nicht möglich gemacht werden könnte, für ge⸗ nannte Nationen allein ein Sekretariat zu errichten; ſollte auch dieſes ſcheitern, ſo wird Deutſchland von einer weiteren Beſchickung des internationalen Kongreſſes abſehen.“ Zum wichtigſten Punkt: die Berggeſetzgebung, der Referent Abg. Sachſe folgende Reſolution eingebracht; „Die Generalverſammlung kann die Berggeſetznovelle, wie ſis Zufrieden können wir mit dem hatte von der Regierung und dem preußiſchen Abgeordnetenhaus geſtaltet worden iſt, nicht einmal als eine Abſchlagszahlung an die Berg⸗ arbeiter betrachten, ſondern empfindet die Behandlung der Berg⸗ arbeiterſchutzgeſetzgebung durch die gefetzgebenden Faktoren als Ver⸗ höhnung der Arbeiter und wünſcht, daß das Herrenhaus das Geſetz verwirft, damit die Materie durch Reichsgeſetz geregelt wird. Wir hallen nach wie vor an den Forderungen feſt, welche die Ende März in Berlin tagende gemeinſame preußiſche Bergarbeiterkonferenz aufgeſtellt hat und betonen ausdrücklich, daß dieſe Forderungen als das Mindeſte bezeichnet werden müſſen, was wir Bergarbeiter bon der Geſetzgebung zu verlangen berechtigt ſind und was ohne jede Schädigung der Induſtrie bewilligt werden kann. Die Beſtimmung über die Schichtzeit iſt nicht nur ganz ungenügend, ſondern wird infolge der kautſchukartigen Faſſung auch zu ſtarken, ſchweren Kämpfen führen. Das beſchloſſene Verbot der Ueberſchichten von Orten mit mehr als 28 Grad Celſius iſt Blendwerk, denn es hält dort ſo wie ſo niemand länger aus. Da der Wagenkontrolleur nach §80e jederzeit durch Ablegung ſeitens der Werksverwaltung ſeines Poſtens enthoben werden kann, wird er nur ein Spielball ſein in den Händen der Werksbeamten. Die Arbeiterausſchüſſe hat der Landtag nicht nur ganz rechtlos gemacht, ſondern ſie ſind zu Hülfs⸗ truppen der Unternehmer auserſehen. Wir proteſtieren gegen ein ſolches Geſetz und verlangen, daß die Regierung, um ihr Wort volk und ganz einlöſen zu können, dem Reichstag einen entſprechen⸗ den Entwurf vorlegt.“ III. Tag. IJIn der geſtrigen dritten Sitzung erſtatleten zunächſt Horn⸗ Bochum den Kaſſenbericht und Graf⸗Eſſen den Pontrollbericht, Dem Vorſtand wurde darauf einſtimmig Decharge erteilt. Redak⸗ teur Leimpeters⸗Bochum berichtete über die„Bergarbeiter⸗ Zeitung“. Zu dem Punkt„Preſſe“ lagen verſchiedene Anträgs vor. Die Zahlſtelle Lüttgendortmund beantragt:„Der Chef⸗ Redakteur Hus iſt abzuſetzen!“(Stürmiſche Heiterkeit.) Der Antrag wurde genügend unterſtützt. Knarl Werner Lüttgen⸗ dorimund: Man iſt unzufrieden mir der verdammten Neu⸗ tralitätspolitik Hués. Franzrahe⸗Hombruch befürwortete folgenden Antrag:„Die Aufſicht und Schreibweiſe des Verbandsorgans unterliegt einer Preßkommiſſion.“ Der Redner berwies auf die perſönlichen Polemiken der„Bergarbeiter⸗Zeitung“ mit der ſozialdemokratiſchen„Arbeiter⸗Zeitung“ in Doͤrtmund an⸗ läßlich der Haltung der Verbandsleiter beim Ruhrſtreik. In der Abſtimmung wurde der Antrag, den Abgeordneten Huse abzuſetzen unter großer Heiterkeit einſtimmig abgelehnt. Angenommen wurde dagegen ein Antrag, der den Austrag von Parteipolemfken im Ver⸗ bandsorgan verbietet. Es folgte nunmehr der wichtigſte Punkt der Tagesordnung: „Unſere Taktikbeim Streik im Ruhrrevier“, wozu Reichstagsabgeordneter Hué⸗Eſſen u. a. folgende Ausführungen machte: Ueber die allgemeinen Erfahrungen bei Streiks fehlt es urz leider an einer Art Generalſtabswerk, an einer wiſſenſchaftlichen Abhandlung der Streik⸗Theorie. Entſcheidend ſind bei allen Streits die vorhandenen tatſächlichen Umſtände. Dieſe in Rechnung zu ſtellen iſt Aufgabe einer umſichtigen Streikleitung. Die Undenntnis der Dinge hat eben auch die falſchen Urteile und Kritiken nach dem Streik hervorgerufen. Nach dem Kölner Gewerkſchafts⸗Kongreß iſt eine Preß⸗Debatte entſtanden, in der man künſtlich einen Gegenſatz Awiſchen Praktikern und Theoretikern konſtruieren will. Ich glaube, e Wie ſehr der Wſener Hoffriſeur am preu⸗ ßiſchen Hofe in Gunſt ſteht, beweiſen die Geſchenke und Auszeich⸗ nungen, die er aus Berlin mitgebracht hat. Der Kaiſer verlieh ihm den Kronen⸗Orden, der Großherzog einen mecklenburgiſchen Orden⸗ die Kronprinzeſſin überveichte ihm eine goldene Buſennadel, der Kronpring dazu paſſende Manſchettenknöpfe, die Kaiſerin eine aweite Buſennadel, die verwitwete Großherzogin ein zweites Paar Man⸗ ſchettenknöpfe. Die größte Freude bereitete ihm jedoch Kaiſer Wil⸗ helm, der beim Abſchied ſagte:„Im Febrnar, zur filbernen Hochzeit, frißeren Sie mir die Kaiſerin.“ — Eine unangenehme Verwechslung. In Wiener Blättern geſen wir: Das„Deutſche Volksblatt“ im Wien hat ſich fürr das Erdbebenin Skutar einen eigenen Berichterſtatter geleiſtet, und der Mann hat, wie aus ſeinem aus Konſtantinopel datierten, ſehr anſchaulichen Bericht hervorgeht, die Stätte des Schreckens ſehr eingehend beſichtigt. Nach ſeiner Beſchreibung hat er dort ganz ſchauderhafte Dinge geſehen. Man höre nur:„Mam ſieht die Ein⸗ wohner im Freien in Zelten kampieren. Der breiten Hauptſtraße, die vom Landungsplatze nach dem Bulgurlu hinaufführt, geradeaus flolgend, begegnet man vielen Leichenzugem— gleichfalls Opfer der Erdbebenkataſtrophe, deren weit über hundert gezählt werden. Der Spaziergang durch die Straßen der Stadt iſt geradezu lebensgefähr⸗ lich. Nicht nur, daß der Mauerſchutt, die Steine und Balken den Weg ausfüllen, über die man förmliche Kletterpartien machen muß, ſondern man iſt namentlich in den ſchmalen winteligen Gaſſen fort⸗ wähvend in Gefahr, von den beim Ginſturze noch ſtehen gebliebenen, ſich aber fortwährend abbröckelnden Mauerreſten getroffen zu werden.. Es tut einem wirklich das Herz weh, wenn man die altehrwürdigen Baudenkmäler, die ſtets das Haupt⸗ intereſſe der Fremden auf ſich konzentrierten, jetzt in einem ſo deſo⸗ laten Zußtande ſieht, in den ſie durch die Erdbebenkataſtrophe verſetzt worden ſind. Der ſchöne Bau der Isteleſi Dſchami und der Jeni Walide Dſchami mit ihree Minarets, der Sultarkiost, das Kloſter der heulenden Derwiſche— aller weiſt furchtbare Beſchädigungen 47 5 Mauerwerken auf, und es iſt fraglich, ob dieſes oder jenes denkmal überhaupt noch wird erhalten werden können. Einen * troſtloſen Anblick bietet auch der große Friedhof— der größte des Orients—, deſſen Grabſteine geborſten oder umgeſtürzt ſind, und deren Trümmer die Gräber verdecken]!“ Alle dieſe ſchrecklichen Dinge will der Originalberichterſtatter des„Deutſchen Volksblattes“ mit eigenen Augen geſehen haben, und man muß es ihm jch glauben, denn das„Deutſche Vollsblatt“ wird doch ſeine Leſer nicht auch noch auf dem harmloſen und neutralen Gebiek der Tagesneuig⸗ keiten betrügen. Ja, aber wie hat denn der Originalberichterſtatter des„Deutſchen Volksblattes“ in Skutar! alle dieſe Greueldinge ſehen könmen, wo doch in Skutari gar kein Erdbeben war? Nämlich in dem Skutari nicht, das der Berichterſtatter ſo unverkennbar genau nach dem Bädeker zeichnet. Dieſes Skutari liegt nämlich in Klein⸗ aften am ſüdlichen Ufer des Bosporus und gerade gegenüber der Weliſtadt Konſtantinopel, während jenes Skutari, wo wirklich die Erde bebte, in Albanien am Bojanafluß und am Ufer eines ſumpfigen Sees, nur wenige Wegſtunden von der adriatiſchen Küſte und bon der öſterreichiſchen Grenze entfernt liegt. Hätte der Ori⸗ ginalberichterſtatter, ehe er ſeine imaginäre Reiſe antrat, den Bal⸗ kan⸗Bädeker beſſer zu Rate gezogen, ſo hätte er nicht ſoa gründlich in die Irre fahren können. — Verleihungen des Fürſtentitels in Preußen. Die Zahl der vom Kaiſer während ſeiner Regierungszeit gefürſteten Perſönlich⸗ leiten umfaßt u. a. zwei Botſchafter, den verſtorbenen Fürſten Münſter und den im Ruheſtand lebenden Fürſten Gulenberg, ferner den Fürſten zu Dohna⸗Schlobiten, den Fürſten Henckel von Donnersmarck, den Präſidenten des Herren⸗ haufes Fürſten von Inn⸗ und Knyhphauſen. Von Kaiſer Friedrich wurde der jetzige Botſchafter in Paris, Fürſt Radolin, in den Fürſtenſtand erhoben.— Ueber die Grundſätze, die für die Verleihung des Fürſtentitels in Preußen maßgebend waren, findet man eine lehrreiche Auseinanderſetzung in dem Brief⸗ wechſelzwiſchen Kaiſer Wilhelm umd deinm Fürſten Bismarck. Am 8. November 1874 ſchrieb der Herrſcher an den Kanzler:„Morgen begehet Graf Redern ſein fünfzigjähriges Jubiläum. Er rechnet auf den Fürſtentitel. Seinen Verdienſten ſcheint mir mein Portrait en pied am richtigſten Ausdruck zu geben. Ich bikte um Ihre Anſicht.“ Darauf anlfwortete Fürſt Bismarck, ſeines Dafürhaltens habe er keine Bedenken, einem treuen Diener ſeiner allerhöchſten Perſon nach fünfsigjähriger Dienſtzeit die höchſte Auszeichnung zu verleihen, da ſeine hohe Rangſtellung ihm den Titel ohne Schaden für dieſe zu tragen erlaube, und der Titel, weil keine leibliche Deſzendenz vorhanden, mit dem Ableben des Oberſt⸗ kämmerers erlöſchen würde. Sollte jedoch der Titel für die Neffen erblich ſein, ſo ſei die Frage auf ein andeves Gebiet zu verlegen. Sie werde dann mehr eine Vermögensfrage. Fürſt Bismarck fuly fort:„Iſt das Vermögen, welches Graf Redern zu Fideikommiß dauernd ſicherſtellen will, fürſtlich groß, ſo wüßte ich nicht, warum Eure Majeſtät nicht Ihre Gnade einem einheimiſchen Edelmann von guter Familie in ähnlicher Weiſe betätigen ſollten, wie früher den Carolath, Pückler, Putbus, Sulkowski und anderen mit Rückſicht auf ihr Vermögen geſchehen iſt. Als ausreichende Vermögensunterlage für eine Erhebung, die weſentlich mit Rückſicht darauf erfolgt, würde ich aber wenigſtens ein jährliches Einkommen von 150 000 Talern fideikommiſſariſch ſichergeſtellt beanſpruchen. Ein neuer Fürſt, wie Blücher und Hardenberg, mag mit weniger beſtehen, weil die Motibe der Ernennung andere und öffentlich bekannt ſind. Sonſt iſt nach heutigen Lebensgewohnheiten das Haupt eines fürſtlichen Hauſes mit weniger als 100 000 Talern jährlich nicht bequem ſituiert, mit demſelben Einkommen als Graf aber ſehr reich.“ Die Verleihung des Fürſtentitels an den Oberſtkämmerer unterblieb. — Was für Erfindungen gemacht werden. Allexlei Merkwür⸗ diges enthüllen die Liſten des engliſchen Patentamtes in England, das ſeit der Einführung des neuen Patentgeſetzes eine neue Klaſſi⸗ fikation hat bornehmen müſſen. Man hat 146 Abteilungen eingeführt. Von dieſen hat es die Kochkunſtabteilung im Laufe von 48 Jahren auf 3575 patentierte Erfindungen gebracht, ſo daß alſo 73 im Durch⸗ ſchnitt auf jedes Jahr kommen. Kaum vorſtellen kann man es ſich, daß die Schirme Gegenſtand von 1457 Erfindungen, alſo durch⸗ ſchnittlich jährlich 30, geworden find. Ihnen kommen die Hüte mit 1411 Erfindungen ziemlich nahe In dieſen Liſten zeigen ſich auch deutlich beſtimmte Perioden, in denen gewiſſe Arten von Erfin⸗ dungen weitaus den Vorrang haben. So ſpiegelt ſich in ihnen das 1 9 Mamcgerm, 13. Suurt General⸗Anzeiger. . Sete. daß gerade diejenigen, die heute die praktiſche Arbeit ſo minder⸗ wertig anſehen, dieſen Standpunkt nicht in Einklang bringen können mit ihrem ſtrengen Marxismus. Wir haben nie beſtritten, daß Fehler gemacht worden ſind, aber ehe man uns hängt, verbrennt Und ſteinigt, ſollte man uns erſt hören. Man wirft uns vor, daß der Streik zu wenig vorbereitet war, daß es ein Fehler war, mit den Chriſtlichen zuſammen zu gehen, daß der ultramontane Einfluß in der Siebener⸗Kommiſſion uns befangen gemacht habe, daß der plötzliche Abbruch des Streiks ohne Rückſichtnahme auf die Maſſen geſchehen ſei, daß wir, obwohl Sozialdemokraten, nicht zugelaſſen hätten, daß ſozialdemokratiſche Agitation getrieben worden ſei und ſchließlich, daß wir keinen Wagemut getzeigt hätten, daß der große Moment ein kleines Geſchlecht bekundete. Ich gebe zu, daß der Generalſtreik nicht vorbereitet war. Das iſt aber gerade der durch⸗ ſchlagendſte Beweis dafür, daß wir es mit einer elementar hervor⸗ gebrochenen Empörung unterdrückter Arbeitermaſſen zu tun hatten und nicht mit einer ſozialdemokratiſchen Mache. Wir haben unſere Vertrauensleute oft genug aufgefordert, uns Berichte über die Ver⸗ hältniſſe in den Gruben zuzuſenden. Seit 15 Jahren haben wir tzum Eintritt in die Organiſation aufgefordert. Wie kann man da der Verbandsleitung Vorwürfe machen? Von 270 000 Bergleuten hatten wir nur 60 000 im Verband und davon waren Tauſende nicht einmal ſattelfeſt. Wir wußten, daß in dieſem Frühjahr nur die Unternehmer ein Intereſſe an dem Ausbruch des Streiks hatten. Das Hinausziehen der Antwort an die Siebenerkommiſſion und die Art der Veröffentlichung war darauf berechnet, die Erregung der Bergleute zu ſteigern. Man wollte die Arbeiterocganiſation brechen, ehe wieder einmal Hochkonjunktur eintrat. So erweckte man in der Arbeiterſchaft das Gefühl, daß man mit Schichtberlängerungen vorgehen wolle. Der Streik ſollte eintreten in einer Zeit, wo die Rohlenlager gefüllt waren. Mehr wie einmal haben wir auf die gefüllten Kohlenlager hingewieſen. Unſere naiven Kameraden glaubten aber, in einem einzigen Sturm die Hochburg der Gruben⸗ beſitzer ſtürmen zu können. Im letzten Ende beruht die Schuld unſeres Mißerfolges auf der noch mangelhaften Organiſation. Wer noch daran zweifelt, daß die Unternehmer den Streik entfacht haben, der leſe die Geſchäftsberichte der Zechen für die Monate März und April.„Durch den Streik ſind unſere enormen Kohlenlager ge⸗ räumt worden,“ ſo iſt zu leſen. Man ſagt weiter, wir hätten das internationale Eingreifen nicht gut organiſiert. Es iſt richtig, die internationale Solidarität hat nicht geklappt. Unwahr iſt es aber, daß wir die belgiſchen Kameraden in den Streik getrieben hätten. Vudwig Schröder hat in Brüſſel erklärt: wir verlangen keinen Sym⸗ pathieſtreik, ſorgt nur dafür, daß die Ausfuhr nicht wächſt. Anders liegt es mit England. Ich will nicht unhöflich ſein, aber ich muß jagen, die engliſchen Kameraden hätten mehr tun Zönnen.(Lebh. Zuſtimmung.) Gewiß, ſie haben uns finanziell zunterſtützt, aber lieber wäre es uns geweſen, wenn ſie die Macht ührer Organiſation dazu benutzt hätten, daß die engliſche Kohlen⸗ einfuhr nach Deutſchland nicht wachſe. Während die Einfuhr vom nuar bis März 1904 1 430 000 Tonnen betrug, ſtieg ſie 1905 Kuf 2 543 000 Tonnen.(Bewegung.) Ebenſo ſtieg die Einfuhr aus Oeſterreich, Ungarn und Belgien. Daß da etwas in der internatio⸗ nalen Organiſation der Bergleute nicht geklappt hat, iſt klar(er⸗ dneute lebhafte Zuſtimmung). Sind wir ſchuld daran? Wir wollten den Streik auf Zeche Bruchſtraße beſchränkt halten. Wußten wir doch noch gar nicht, ob die anderen Organiſationen mit uns gehen würden. Hätte Bruſt im vorigen Jahre der Aufforderung Sachſes gzu einer Ausſprache über die Bergarbeiterberhältniſſe Folge geleiſtet, hätten wir gewußt, woran wir mit den Chriſtlichen waren, ſo hätten wir uns auch beſſer vorbereiten können. Gerade in dieſen Tagen hat ſich die Bedeutung der Bergarbeiter⸗Organiſation im allgemeinen gezeigt. Mit unſeren 60 000 Mann allein konnten wir nicht ſtreiren. Es mußte eine Einigkeit herbeigeführt werden. Und um dieſe Einigkeit zu erreichen, mußten wir ein gemein⸗ ames Programm haben. Nun ſehen Sie ſich unſer Pro⸗ gramm an! Nicht eine einzige Forderung iſt darin, die wir nicht eit 1890 in unſerem Programm haben. Es iſt für uns ein großer Erfolg, daß die ſo oft als ſozialdemokratiſch verleumdeten und be⸗ ſchimpften Forderungen des alten Verbandes von allen Organi⸗ ſationen anerkannt wurden. Das iſt das große Verdienſt der Streikleitung, daß ſie die ſo zuſammengewürfelten, politiſch, national und konfeſſionell verſchieden geſinnten Elemente geeint hat. Damit t die Siebenerkommiſſion geradezu bahnbrechend in der deutſchen Arbeiterbewegung gewirkt. Das Zuſammengehen mit den Chriſtlichen hat man als Ueberneutralität bezeichnet. Ich kann verraten, daß der Neutralitätsduſeler Hus bei der Begründung des Bündniſſes garnicht mitgewirkt hat. Die unerbittliche Notwendigkeit hat es Fuſtande gebracht. Dann heißt es, die gemeinſame Kaſſe wäre ein Uebel geweſen.(Heiterkeit.) Keine Organiſation konnte den Streik 15 führen. Alle vier hatten nur 110 000 Mitglieder, nicht ehr als eine Million in der Taſche und 160 000 Unorganiſierte hingen wie ein Bleigewicht an ihnen. Was wäre geſchehen, wenn wir die Kaſſe allein geführt hätten. Die Unorganiſierten hätten unſere KNaſſe, weil dort das meiſte Geld hinſtrömte, belaſtet und die anderen hätten nachher ſagen können, daß ſie auf den Kopf mehr geleiſtet jälten. Wir haben geſagt: Allein haben wir nicht genug, wir kom⸗ en nicht aus, aber ſoweit es langt, wollen wir teilen.(Lebhafter eifall.) Und was war der Erfolg? Mit wahrer Begeiſterung ſind unſere Kameraden Huſemann und Sachſe in ſchwarzen Bezirken, o noch nie ein Sozialdemokrat war, empfangen worden. Man kann auch nicht ſagen, daß die chriſtlichen Bergleute weniger kampfes⸗ freudig ſeien. Gerade in den Hochburgen des Gewerkbereins, in Necklinghauſen, Herne und Oberhauſen war der Prozentſatz der Streikenden am höchſten. Wir ſchaden der Arbeiterbewegung und ſchwächen ſie, wenn wir berſuchen, die Arbeiter konfeſſionell zu krennen.(Lebhafter Beifall.) IJIn der Nachmittagsſitzung ſetzte Hus ſein Referat fort. Bei allen entſcheidenden Fragen herrſchte in der Kommiſſion volle Ein⸗ mütigkeit. Und ich kann erklären, daß Sachſe mit ſeiner veichen Aufblühen des Radſportes in den Jahren 1896 und 1897 deutlich wieder, und gegenwärtig ſind die Erfinder in erſter Linie mit den Motorwagen beſchäftigt. In der letzteren Induſtrie hat ſich die Ge⸗ ſamtzahl der britiſchen Erfindungen ſeit 1900 verdoppelt. Die Erfin⸗ bungsgabe ſcheint auch im allgemeinen zuzunehmen, önnte man aus der Zunahme der Zahl der Patente einen ſolchen Schluß ziehen. Im Jahre 1884 betrug die Zahl der Patente nur 8721, 1894 nicht ganz 12 000 und im vorigen Jahr waren es bereits A5 os9. — CEin drolliges Kleinbahnidyll wird im„Engeriſchen Anzeiger“ mitgeteilt:„Am Sonntag Abend war es der Klein⸗ ahn nicht möglich, ſieben vollgepfropfte Wagen mit Perſonen durch bie Pödinghauſer Kurven zu haee ab und ließ 5 die Berge erklomm. Bis Abfahrt des zweiten Teiles des Zuges vergnügten ſich die Fahrgäſte, meiſt Feuerwehrleute, unter den Klängen ihrer Kapellen mit dingerholz. Eine fremde Frau ſuchte eine benachbarte Wohnung auf und wurde hier— von einem kleinen Jungen entbunden. Donnernde Hochs der Feuerwehrleute mit dem Tuſch der Kapellen ſegrüßten den kleinen Kameraden.“ — Ein fideles Weingelage„per Naß“ gab es vorigen Samstag em Güterbahnhof in Hagen. Für eine Firma war dort eine angekommen, von der ein Fuder auf dem Transport beſchädigt worden war. Die 1000 Liter Uerziger ergoſſen ſich on allen Seiten liefen Erwachſene und Kinder ß in Eimern, Keſſeln und Taſſen, ſelbſt iele Jungen lagen blatt auf der Erde. um uf die Straße und b⸗ herbei, um das lecket N 8 paganda. wenigſtens bringen. Man koppelte den halben ihn auf der Strecke ſtehen, während der erſte Teil Tanzen und Polonaiſe durchs Pö⸗ gewerkſchaftlichen Erfahrung das erſte Wort geführt hat. Das zu konſtatieren iſt nolwendig, weil in der Zentrumspreſſe und auch im Stöcker'ſchen„Reich“ wiederholt neuerdings behauptet wurde, die geiſtige Leitung bei dem Streik hätten die Chriſtlichen in Händen gehabt. Es iſt auch bezeichnend, daß die Unternehmer nie von einer Führung der Chriſtlichen ſprechen, ſondern immer nur von einer ſozialdemokratiſchen Hetze. Erſt kürzlich wieder iſt eine Broſchüre erſchienen, betitelt: Los vom Joche der Sozialdemo⸗ kratie“. Der Verfaſſer iſt der bekannte Schriftſteller und General a. D. von Boguslawski, der in dem Heftchen ſeine Weisheit über den Bergarbeiterſtreik zum beſten gibt. In längeren Ausführungen verbreitete ſich Abgeordneter Hue dann über die gegen den Verband erhobenen Vorwürfe wegen des plötzlichen Abbruchs des Streiks. Man hat geſagt, die Bergleute ſelbſt hätten gefragt werden müſſen. Das war aber nicht möglich, ſchon aus räumlichen Gründen. 50 Verſammlungen hätten an einem Tage abgehalten werden müſſen, wozu Säle und Referenten fehlten. Schon während des Streiks fanden ſich Tauſende von Arbeitswilligen. Und hätte der Streik nur einige Tage länger ge⸗ dauert, ſo hätten nicht wir, ſondern die Zechenbeſitzer Schluß und uns die Bude zugemacht. Schon nach der erſten Streißwoche kamen die Bergleute und verlangten eine Notunterſtützung. Das läßt ſich nicht aus der Welt ſchaffen.(Bewegung.) Daß der Abbruch des Stveiks richtig war, wird durch die eine Tatſache bewieſen, daß der Streik ſchneller beendet war, als er ſich entwickekt hatte.(Hört! Hört!) Nein, der Abbruch des Streiks war ein taktiſches Meiſterſtück erſten Ranges.(Lebh. Zuſtimmung). Ich komme nun zu den Kritiken aus unſeren Reihen, die uns den Au s⸗ ſchluß politiſcher Propaganda zum Vorwurf machten. Es handelte ſich aber doch nicht nur um den Ausſchluß ſozialdemo⸗ kratiſcher, ſondern auch klerikaler, freiſinniger und liberaler Pro⸗ Und wir durften in dieſem Kampfe, wo alles auf eine Karte geſetzt war, der ſich ſchließlich zu einer Entſcheidung zwiſchen Reaktion und Fortſchritt im ganzen Vaterlande zuſpitzte, nicht den gemeinſamen Boden des wirtſchaftlich⸗politiſchen Programms ver⸗ laſſen. Dabei ſtand es natürlich jedem frei, in Volksverſammlungen politiſche Agitation zu treiben. Aber in den Belegſchaftsverſamm⸗ lungen konnten wir das nicht dulden. Perſönlich ſtehe ich aller⸗ dings auf dem Stadpunkt, daß alle Bergarbeiter ihre politiſche Ver⸗ tretung in der Sozialdemokratie zu erblicken haben.(Zuſtimmung.) Je mehr wir das betonen, deſto ſtärker wird auch der Einfluß dieſer Partei auf die Geſetzgebung ſein. Was wir aber nicht wollen, Das iſt die politiſche Agitation in unſerem Verbande. Nach längerer Diskuſſion wurde folgende Reſolution Hués zur Stveiktaktik gegen zwei Stimmen angenommen: Lüttgen⸗Dork⸗ mund und Marten. „Die bon der Verbandsleitung während des General⸗ ſtreiks im Ruhrgebiet befolgte Taktik war geboten, durch die unumſtößliche Tatſache, daß die Organiſation der Bergleute nicht einheitlich und ſchon deshalb ſehr mangelhaft iſt. Ferner durch den Umſtand, daß unter den gegebenen Verhält⸗ niſſen nur den Werksbeſitzern ein Streik erwünſcht ſein konnte. Ein längeres Ausharren im Streik hätte zur Zeit den Arbeitern keinen Erfolg, der gewerkſchaftlichen ünd politiſchen Ar⸗ beiterbetwegung aber ſchweren Schaden zugefügt. Die General⸗ verſammlung iſt der Ueberzeugung, daß der Bergarbefterſchaft noch große Kämpfe gegen das rückſichtsloſe Unternehmen bevorſtehen. Um hierfür gerüſtet zu ſein, bedarf es unbedingter Einigkeit der Berufsgenoſſen, bedeutender äußerer Ausbreitung und finantieller Stärkung des Bergarbeiterverbandes und tüchtiger gewerkſchafklicher Ausbildung der Mitglieder. Die Generalverſammkung fordert die Kameraden aber auch auf, aus dem Generalſtreik die Lehre zu ziehen, daß eine Nurgewerkſchaftlerei vom Uebel iſt, und deshalh jeder Bergmann ſich auch partei⸗politiſch ebeiſo energiſch als getwerkſchaftlich zu betätigen hat. Nur gewerk⸗ ſchaftliche und pokitiſche Organiſation und Agitation kann die Arbeiterſchaft befreien aus den entwürdigenden Feſſeln des kapitaliſtiſchen Ausbeutertums.“ Dann wurden die Beratungen auf Dienstag vertagt. Nlus Stadt und Land. Maunheim, 13. Juni. Aus der Stadtratsſitzung vom 8. Juni 1905. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Dem Zirkus Corty⸗Althoff wird für Mitte Juli bis Ende Auguſt 1907 auf dem Meßplatz zur Veranſtaltung von Vor⸗ ſtellungen ein Platz verpachtet. Das ſtädt. Hochbauamt wird beauftragt, im Zeichenſaal der Luiſenſchule indirekte Beleuchtung einrichten zu laſſen. Einem Geſuche mehrerer Angrenzer der Straße zwiſchen K und A 3, welche in dieſem Jahre teilweiſe neu gepflaſtert werden ſollte, erklärt ſich der Stadtrat bereit, dieſe Straße gegen Erſatz 5 entſtehenden Mehraufwandes in Stampfasphalt herſtellen zu aſſen. 55 Genehmigt werden folgende Verträge: a) mit der Firma Brown, Vobveri u. Cie über die Lieferung einer Schaltanlage auf der Frieſenheimer Inſel, b) mit der Firma Aulenbacher in Ett⸗ lingen über die Lieferung von 80 Kbm. Ettlinger Steinen, c) mit Baumeiſter Georg Waibel über Geländetauſch⸗ Uebertragen wird: a) die Ausführung der Säulen im Treppen⸗ vorplatz des 3. und 4. Obergeſchoſſes de. Gewerbeſchulneubaues in Sandſtein an die Unternehmer Hanbuch und Hench; b) die Ver⸗ glaſung der eiſernen Ausſtellungsſchränke für das ſtadtgeſchichtliche Muſeum an die Firma Lehmann u. Cie.; c) die Reinigung der Faſſaden und Lichthoffenſter im Roſengarten an die Firma Ambros Ank und d) die Lieferung von 225 Stlick Baumſchutzgittern an Julius Heim hier. Für zwei Hilfslehrerinnen beim Induſtrieunterricht wird die bezügliche Vergütung angewieſen. An den Gr. Gewerbeſchulrat ergeht Antrag auf Zuweiſung zweier Lehrkräfte für den Herbſt d. J. Dem Tierarzt Hillenbrand von Ketſch wird die Stelle eines Tierarztes beim ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof übertragen. Mit der Verſehung der Stelle eines Reviſors wurde der Amts⸗ rebident Emil Fiſcher in Pforzheim betrau. 5 Der von der Schneidermeiſtervereinigung aufgeſtellte Tarif für Anfertigung der Uniformen von ſtädtiſchen Bedienſteten wird ge⸗ nehmigt und iſt künftig zu Grunde zu legen. Zur Kenntnis gebracht werden: 1. eine Einladung des kath. Stiftungsrats zu der am Sonntag, 11. d. Mts. nachmittags 3 Uhr ſtattfindenden Grundſteinlegung der neuen Pfarrkirche in Waldhof, wozu die Herren Stadträte Fendel, Reidel und Vogelsgeſang dele⸗ giert werden; 2. das von Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Gönner in Baden⸗Baden namens der der badiſchen Städteordnung unter⸗ ſtehenden Städte anläßlich der Vermählung Sr. kaiſerlichen Hoheit des Kronprinzen an S. K. H. dem Großherzog gerichtete Glück⸗ wunſchtelegramm und die hierauf eingelaufene Antwort. Zur Ausführung von elektriſchen Inſtallationen im Anſchluß an das Leitungsnetz wird Inſtallateur Ehr. Feiſt dahier zugelaſſen Gegen den ledigen Metallſchleifer Julius Niklas von Frankfurt a.., der im Notarreſt der Poligeiwache G. 5. 11 Fenſterſcheiben zerkrümmerte wird Strafantrag wegen Sachbeſchädigung bei Gr. Staatsanwaltſchaft hier geſtellt. ach dem Bericht der Armenkommiſſion über den Stand des Armenweſens im Monat April l. J. ſind in dieſem Monat fol⸗ gende Unterſtützungen bewilligt worden: a) Baarunter⸗ ſtützungen an 985 Familien und Einzelperſonen: 14 892 Mk. 78 Pfg. b) Verteilung von Geſchenken an 78 Perſonen 1051 Mk. e) Pflege⸗ geld für arme Kinder: 1. in Familien 217 Mk. 88 Pfg., 2. in An⸗ ſtalten 1541 Mk. 08 Pfg. d) Naturalunterſtützungen: 1. Brot; 8484 Klgr., 2. Suppe: 34 300 Portionen. e) Schulmittel an 3988 Schüler und Schülerinnen. k) Verſchiedene Kleidungsſtücke. * Vom Hofe. Das Erbgroßherzogspaar reiſte am Samstag nach London zur Teilnahme an der Hochzeit des Prinzen Guſtav von Schweden und Norwegen mit der Prinzeſſin Margarete von Großbritannien, der älteſten Tochter des Herzogs don Connaught. Die Großherzoglichen Herrſchaften ſind am Sonntag abend in Ge⸗ meinſchaft mit ihrer Tochter, der Kronprinzeſſin von Schweden, zu längerem Aufenthalt nach Baden übergeſiedelt. * Das Militärvereinspräſidium gibt im„Militärvereinsblatt“ bekannt, daß der Großherzog über den ordnungsmäßigen Ver⸗ lauf des Kriegertags, ſowie über den vorzüglichen Vorbeimarſch ſeine beſondere Anerkennung ausgeſprochen hat. Der Parademarſch, welcher in der aktiven Armee als Maßſtab bei Beurteilung der ſtrammen Disziplin einer Truppe angelegt wird, ſei von den alten Soldaten im bürgerlichen Kleide ſo gut ausgeführt worden, daß mit Stolz und Befriedigung ausgeſprochen werden dürfe, daß in den Reihen der alte ſoldatiſche Geiſt weiterlebe. Nach dem von General⸗ leulnant Fritſch dem Großherzog erſtatteten Bericht ſtanden 16 584 Mann mit 983 Fahnen in der Parade. * Die 3. Probefahrt auf dem Oberrhein iſt ebenfalls glücklich verlaufen. Der Schiffszug der Rhedereifirma Knipſcheer traf am Nachmittag des 9. ds. Mts. in Baſel ein. Er fuhr Mittwoch vor⸗ mittag in Straßburg ab. 5 * Jubiläum. Herr Direktor Vogelgeſang begeht heute das Jubiläum ſeiner 25jährigen Tätigkeit bei der Oberrheiniſchen Bank. Der Jubflar hat es berſtanden, ſich aus eigener Kraft, durch eiſernen Fleiß, berufliche Tüchtigkeit und gewiſſenhafteſte Pflicht⸗ erfüllung vom einfachen Angeſtellten zu der jetzigen bedeutenden Poſition emporzuarbeiten. Bald nach ſeinem Eintritt in die da⸗ malige„Köſters Bank“, im Jahre 1882, wurde der Jubilar Pro⸗ kuriſt und im Jahre 1887 ſtellvertretender Direktor. Mannigfache Auszeichnungen, der äußere Ausdruck des Dankes für die großen Verdienſte, die ſich der Jubilar um das Bankinſtitut in der langen Reihe von Jahren erworben hat, wurden ihm zu ſeinem heutigen Ghrentage zuteil. Im Bankgebäude fand heute vormittag ein von der Abteilung Oberrheiniſche Bank veranſtalteter feſtlicher Akt ſtatt, bei welchem dem Jubilar mit entſprechenden ehvenden Worten i Namen der Abteilung eine prächtige Ehrengabe überreicht wurk Auch die Kollegen und Beamten überreichten unter entſpreche en Anſprachen ſchöne Geſchenke. Möge es dem Jubilar noch recht la vergönnt ſein, der Oberrheiniſchen Bank mit der gleichen Umſicht und Tatkraft mit vorzuſtehen nicht nur zum Segen des großen Ban inſtituts, dem ſie angegliedert worden iſt, ſondern auch im Hinblick auf die Bedeutung des Mannheimer Platzes in der Handels⸗ und Geſchäftswelt. 95 8 * Unſer herrlicher Friedrichspark profitierte ebenfalls von dem allgemeinen Ausflugsfieber, das die Menſchheit während des ber⸗ floſſenen Pfingſtfeſtes beherrſchte. Der ſtändige Konzertbeſucher ſah biel unbekannte Geſichter, viel Fremde, die aus der näheren und weiteren Umgebung herbeigekommen waren, um die Sehensw rdi keiten Mannheims zu bewundern und dabei ſelbſtverſtändlich Friedrichspark nicht auslaſſen wollten. Herr Kapell mer brachte mit ſeiner vortrefflichen Kapelle wiede ſchöne, abwechslungsreiche Programme zur Ausführung, die gro Anklang fanden. Eine beſondere Zugkraft wurde den Konze durch die Mitwirkung des 1. Stockholmer Damen⸗Qua tebts verliehen. Die vier Damen, welche ſich in ihn farbenreichen wie charakteriſtiſchen Volkstracht ſehr nett verfügen über äußerſt wohllautende und trefflich geſchul Dazu kommt ein ſehr ausdrucksvoller und fein nuanciertet der in ſeinen dynamiſchen Feinheiten allerdings mehr für zertſaal berechnet iſt. Aus dieſem Grunde mußte man ſich in die nächſte Nähe der Sängerinnen begeben, wenn ma vo Vorträgen einen vollen Genuß haben wollte. Mit dem E⸗ konnten die nordiſchen Gäſte zufrieden ſein. Das Publikum welck bei den Liedervorträgen ſtets in dichten Scharen den Muſt abi umlagerte, ſpendete nach jeder Nummer den lebhafteſten Beifall, jeweils nach dem populären, mit wunderbarer Wirkung wie gebenen ſchwediſchen Volksliede„Spinn, Spinn“ gerade enth wurde. Eine vorzügliche Sopraniſtin beſitzt das Quartett Schol d, die verſchiedene Soli mit großer Bravour ſang. Sä⸗ liche Konzerte waren ſehr gut beſucht, die geſtrigen allerdings bei weitem beſſer, wie am erſten Feiertag, was wohl lediglich auf Konto der ſchöneren Witterung zu ſetzen iſt, * Saalbau Mannheim. Heute Dienstag finden die Schl kämpfe der internationalen Ringkampf⸗Kon! renz ſtatt. Es haben heute noch zu ringen und zwar bis zur bedingten Entſcheidung um den erſten und zweiten Preis H Eberle gegen Feliy Bernard und um den 8, Prei Randolph gegen Urban Chriſtoph. Zum Schluſſe Proklamation der Sieger und Preisverteilung(1. Preis 2000 2. Preis 600., 3. Preis 400.) Gleichzeitig wird auch derzeitige vorzügliche Varietee⸗Enſemble zum letzten Mal⸗ treten. 1 »„Das Lerchenneſt neben der Eiſenbahnſchiene. Aus Schn zingen ſchreibt der„Frankf. Ztg.“ ein Leſer: Es iſt beke daß manche Vögel ziemlich unbekümmert in der Wahl der S. ſind, wo ſie ihr Neſt hinbauen. Die imponierendſten Denkm ponieren den Vögeln nicht, wenn ſie ihnen nur geſchützte W. bieten. So hatte ſich vor einigen Jahren ein frivoles Spa paar nicht geſcheut, in den Rachen eines vor dem Schloß Stuttgart auf einem Poſtament angebrachten Löwen ſein zu bauen. Es war ein beluſtigender Anblick, die Tierchen au grimmigen Löwenrachen aus⸗ und einfliegen zu ſehen. Man e auch von einem Vogelpärchen, das ſich in der Hoſentaſche eit Vogelſcheuche ein Neſt eingerichtet hatte⸗ Mehrfach wurde au Schwalben berichtet, die ihre Neſter in Eiſenbahnwagen gebar und, von tierfreundlichen Beamten fürſorglich geſchützt, Jungen da ausgebrütet haben. Beſonders leichtſinnig ſchei Lerchenpaar zu ſein, das dicht neben einer bahnſchiene auf dem Rangierbahnhof in Schwetzi geniſtet hat. Das Neſt, welches bereits junge Lerchen behen wird zum Teil von der darüber hinführenden Schiene verdeckt. Zut Teil ragt es darunter heraus. Das Schienengeleis wird ſtänd von rangierenden Eiſenbahnwagen und Lokomotiven befahren, natürlich mit großem Geräuſch über das Neſt hinwegrollen alles ſtört die Alten und Jungen nicht, die freilich um nicht fahren zu werden, jedesmal, wenn ein Zug die Stelle nötigt ſind, ihre Köpfchen unter der Schiene zu berſteck freunde werden an dem Anblick ihre Freude haben, d dige Bahnhofsborſtand geſtattet die Beſichtigung wohl 4. Seite. Mannheim, I8. Juni. »Becuemlichkeiten für die Beſorberung von Kranten. Dir Stationen Appenweier, Bafel, Durlach, Freiburg, Karlsruhe, Kon⸗ ſtanz, Lauda, Mannheim, Müllheim, Oos und Pforzheim ſind mit Krankenfahrſtühlen ausgeſtattet, Dieſe Stühle dienen zur Beför⸗ döxung Kranker von den Sttaßenfuhrwerken nach ben Eiſenbahn⸗ wagen und umgekehrt, ſowie für die Ueberführung von einem Eiſen⸗ bahnwagen zum ändern. Sie werden unentgeltlich zur Verfügung geſtellt 18* Der Pfingſtverkehr Mannheim⸗Heidelberg. Wie wir erfahren, ſind allein geſtern an den hieſigen Schaltern 10 830 Fahrkarten 3Klaſſe und 300 Fahrkarten 2. Kl. nach Heidelberg und zurück ge⸗ löſt worden. Dieſe beiden Zahlen laſſen einen Schluß zu auf den Um⸗ fang des Verkehrs, den die Bahnverwaltung an den beiden Feiertagen Bil bewältigen halte. Das Proviantamt Mannheim beginnt im Laufe dieſes Monats mit dem Heuankau f. Das zum Verkauf antzubietende Heu muß gut gewonnen und trocken ſein, eine friſche Farbe und einen, kräftigen Pflanzengeruch haben; es darf nicht mit ſolchen Gräſern und Kräutern vermiſcht ſein, welche keinen oder nur geringen Nährpert ſbeſitzen oder den Pferden widerlich bezw. ſchädlich ſind. Der Preis richlet ſich nach der Güte des Heues. Zunächſt wird derſelbe vorausſichtlich 40—44 M. pro Toönne(20 Zentner) frei Scheune des Probiantamts betragen. Eine Vollverſammlung der Handwerkskammer Mannheim findet am Donnerstag, den 15. Juni, vormittags 10 Uhr, im Sitzungsſgal, M 5, 5, mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Tätig⸗ keitsbericht des Vorſtandes, 2. Stellungnahme zur Frage der Ein⸗ führung des allgemeinen Befähigungsnach⸗ weiſes bezw. der Erweiterung der Rechte des Meiſtertitels. 8. Wahl von 2 Vertretern und 2 Erſatzmännern in den Landes⸗ gewerberat. 4. Wahl eines Vertreters der im Gewerbe unſ elb⸗ ſtändig beſchäftigten Perſonen durch den Geſellenausſchuß. 5. Vor⸗ lage der Jahresrechnung per 1. April 1904 bis 31. März 1905. 5. Verſchiedenes. „ Im Roſengarten konzertierte am erſten Pfingſtfeiertage die Fapelle des Großh. Heſſiſchen Infanterieregiments Prinz Karl Nr. 118 aus Worms. Ein in anbetracht des herrlichen Pflingſt⸗ wetters zahlreich zu nennendes Publikum füllte den prächtigen Nibe⸗ ſungenſaal, um den ſchönen Weiſen der Kapelle zu lauſchen. Herr fapellmeiſter E. Röſel hatte ein ſehr intereſſantes und abwechſe⸗ lungsvolles Programm aufgeſtellt, deſſen einzelne Nummern vor⸗ züglich zur Durchführung gekangten. Gine tadelloſe Leiſtung war be⸗ ſonnders das Steuermannslied und gartens wird namentlich an den beborſtehenden Sommerabenden ein ſehr angenehmer und nach des Tages Laſt und Hitze wohltuen⸗ der, Körper und Geiſt erfriſchender ſein. Daß es auch ſonſt wäh⸗ end des Sommers an Anziehungskraft für den Roſengarten nicht hlen wird, dafür dürfte die rührige Roſengartenkommiſſion ſor⸗ gen, die ein reiches intereſſantes Programm borgeſehen hat Nus dem Grossherzogtum. Baden wieder verlaſſen und iſt nach Petersburg zurückgekehrt. in Heidelberg Buchhalter Fiſcher ſo unglücklich, daß er ſich ſchwere innere Verletzungen zuzog, welchen er am Freitag im alademiſchen Krankenhaus erlegen iſt.— Auf der Station Neckargemünd wurde am Samstag Vormittag der 60 Jahre alte Bahnmeiſter Wimmer von Heidelberg beim Ueber⸗ ſchreiten der Gleiſe von dem um 822 Uhr fälligen Perſonen⸗ zug erfaßt. Dem Bedauernswerten wurde ein Bein abgefahren und das andere gebrochen.— Auf dem Grund des ehemaligen Müller' ſchen Hauſes in der Rosgartenſtraße in Konſtanz ſind Freitag früh von einem Arbeiker mehvere hundert mittel⸗ alterlicher Goldgulden entdeckt worden. Bei wei⸗ Die Grundbeſttzer werden einige Stücke dem Roſengartenmuſeum einverleiben.— In locher Gegend richten die Raupen an den ſtbäumen großen Schaden an. Beſonders betroffen ſind die Kernobſtbäume, die mit Raupenneſtern förmlich überzogen ſind und nur noch einen geringen Ertrag berſprechen. Als die Rettungswache der Münzzgaſſe eintraf war die Unglückliche in geiſtiger Störung verübt. par in der vorigen Woche aus einem Sangtorkum in Hofheim im Taunus zurlickgekehrt. Hellbronn, 13. FJunf. In der Nacht vom Sonntag auf eute wurde in Neckar⸗Gartach die Familie des Bäckers UAllinger ermordet. Als heute früh die Leute Brod holen wollten und niemaud zur Bedienung erſchien, drang man in das Haus ein. Ein entſetzlicher Anblick bot ſich dar, im Schlafzimmer lagen der Mann, die Frau und das gjährige Kind durch Axthiebe mordet. Der Tater muß die Tat ausgeführt haben während die Ermordeten ſchliefen, ein Kampf hat nicht ſtattgefunden. Ob Raub⸗ mord oder ein Racheakt vorliegt, iſt noch nicht ilfe iſt ſeit heute früb verſchwunden. Er beitt Ernſt Molger. teren Nachgrabungen fand man noch zerſtreuie kleinere Lagerun⸗ wbütete geſtern ein großer Waldbrand, der einen Schaden von feſtgeſtellt. Der Bäcker⸗ Bothnang, 13. Junl. Geſtern nachmittag 1 Uhr Hatle der verheivertete 29 Jahre alte Metallſchmelzer Eugen Müller einen Sttreit mit ſeiner Mutten, Eine dritte Perſon, welche die Mutter vor Tätlichkeiten ſchützen wollte, gab Müller einen ſo heftigen Stoß auf die Bruſt, daß er rückwärts gegen das elterliche Haus ſtürzte und alsbald tot war. Sport. „Bei dem Rennen um den Kaiſervierer, welcher vom Mann⸗ heimer Ruderklub gewonnen wurde, gab es einen ſcharfen Kampf zwiſchen dem hieſigen Klub und dem Berliner Hellas, der nur mit 4Sekunde Vorſprung zugunſten der Mannheimer entſchieden wurde. Die gefahrenen Zeiten ſind folgende: Mannheimer Ruderklub 7,226., Berliner Ruderklub Hellas 7,296., Rudergeſellſchaft „Wicking“ 7,1596., Berliner Ruderklub 7,283., Hamburger Allemania und Spindlersfelder Ruderverein aufgegeben.— Im Großen Preis von Berlin Mannheimer Ruberklub 7,16., Verliner Ruderklub„Hellas“ 7,1626., Spindlersfelder Ruder⸗ berein 7,2896., Hamburger Allemania 7,28 ½6., Berliner Ruderklub 7,38 M. *Internationale Hundeausſtellung, München. 21 750 Mark an baren Geldpreiſen ſetzt die große internat. Hunde⸗Ausſbellung zu München, 2. und 3. Juli, zur freien Konkurrenz aus, um die ſich Jedermann mit ſeinem Hunde bewerben kann. Dieſe 21750 M. berteilen ſich auf 585 Klaſſen nach zweierlei Sätzen. In den Haupt⸗ Haſſen(den ſogenannten offenen Klaſſen) beträgt der 1. Preis 3 Mark, der 2. Preis 20., der 8. Preis 10., das Standgeld 10 Mark; in allen Nebenklaſſen, das ſind: Siegerklaſſe, Begrenzte Klaſſe, Neulingsklaſſe, Jugendklaſſe und Zuchtklaſſe für jede Raſſe, wird als 1. Preis 15., als 2. Preis 10., als 8. Preis 5 M. ausbezahlt(Standgeld 7.) Genaueren Aufſchluß gibt das Pro⸗ gramm, das gratis und franko durch den veranſtaltenden Verein (Adreſſe: Bureau des St. Bernhards⸗Klub, München, Holzſtr. 7) zu beziehen iſt. Die Rückſendung der Hunde iſt auf allen deutſchen Bahnen frei. Kopenhagen, 13. Juni. Bei dem Radrennen des däniſchen Bicykleklubs wurde im Handicap über 800 Meter Gar⸗ dellin⸗Ftalien erſter, Scheuermann⸗Breslau zweiter, Theile⸗Berlin dritter. In dem Match zwiſchen Deutſchland, Italien und Däne⸗ mark gewann Arend und Scheuermann(Deutſchland), im Tandemrennen waren die Italiener Gardellin⸗Cerrato die erſten. ———— Cheater, Runſt ung Wiſſenſchaſt. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Mittwoch, den 14. Juni, halb 8 Uhr: Vorletztes Gaſtſpiel der Frau Irene Trie ſch. Zum erſten Male:„Elga“, Nokturnus von Gerhart Haupt⸗ mann.— Donnerstag, 15., halb 8 Uhr: Letztes Gaſtſpiel der Frau Irene Trieſch: Zum erſten Male wiederholt: Elga“. Freitag, 16.,7 Uhr:„Zapfenſtreich“.— Sams tag, 17., 7 Uhr:„Hamlet“. — Sonntag, 18., 7 Uhr:„Der Pfarrer von Kirchfelb“.— Montag, 19., 7 Uhr:„Khyritz⸗Pyritz“.— Dienstag, 20., 7 Uhr: Zum erſten Male:„Telephongeheimniſſe“ Edmond Roſtands neues Stück. Edmond Roſtand, der auf einen Tag aus ſeinem Tusculum Cambo nach Paris gekommen iſt, um bei der Wahl für die franzöſiſche Akademſe dem dennoch durch⸗ gefallenen Maurice Barres ſeine Stimme zu geben, äußert ſich einem Mitarbeiter des„Gaulois“ gegenüber über ſein neues Stück, das bereits völlig vollendet iſt und vielleicht im Herbſt oder Winter mit Coquelin in der Hauptrolle aufgeführt werden wird. Es iſt eine vieraktige Phantaſie, die lhriſche und komiſche Glemente ent⸗ hält und den Beinamen, den ber Hahn im alten franzöſiſchen Tier⸗ epos hat, nämlich„Chanteclait“, als Titel füchrt. Neueſle Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ *Darmſtabt, 18. Juni. Die Großherzogl. Hofhaltung iſt It.„Frkf. Ztg.“ nach Jagdſchloß Wol fsgarten verlegt worden. Wiesbaden, 13. Juni. Der„Rheiniſche Kurier“ in Wiesbaden iſt in den Beſitz eines Konſortiums mit dem Reichs⸗ tags⸗ und Landtags⸗Abgeordneten Kommerzienrak Bartling an der Spitze übergegangen. Wiesbaden, 13. Junt. König CEhriſtian von Dänemark beſuchte Samstag und Sonntag die Prinzeſſin Gliſabelh von Schaumburg⸗Lippe und den Prinzen Nikolaus von Naſſau. Geſtern nachmittag ſtattete die Groß hergogin Ana⸗ ſtaſig von Mecklenburg⸗Schwerin, die am Sonntag nachmittag halb 5 Uhr zur Beſichtigung des Offigiersgeneſungs⸗ heims Zeſarewitſch von Baden⸗Baden eingetroffen war, einen Beſuch bei Kömig Chriſtian ab und nahm mit ihm den Tee ein. Hierauf begab ſich die Großherzogin vom König geleitet, zum Bahnhofe und fuhr mit dem Zuge.37 Uhr nach Baden⸗Baden zurück. *Gſſen(Ruhr), 13. Juni. Gemäß einem früheren Beſchluß und der vor zwei Wochen erfolgten Kündigung entließen heute die dem Arbeitgeberbund für das Ba ugewerbe in den rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Fnduſtriegebieten angehörigen Geſchäfte die ſämtlichen organiſterten Arbefter, etwa 30 000 an der Zahl. Otterndorf, 18. Juni. In dem Forſt bei Debsſtedt etwa 30 000 M. anrichtete. kommen. Danzig, 18. Juni. Heute vormitkag 9 Uhr wurde der 15. Deutſche Geographentag eröffnet, Prof. bon Neu⸗ mahyer begrüßte in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des Zen⸗ tralausſchuſſes die aus allen Teilen des Reiches erſchienenen Ge⸗ lehrten. Dirſchau, 12. Juni. In Groß⸗Montau, Kreis Marienburg, brach heute mittag gegen halb 1 Uhr in einer Arbeiter⸗ baracke Feuer aus. 10 Arbeiter(Ruſſen) werden vermißt, an⸗ ſcheinend ſind ſie ſämtlich verbrannt. Drei Leichen wurden bisher aus den Trümmern geborgen; 7 Arbeiter wurden ſchwer verletzt in das hieſige Krankenhaus eingeltefert. Fiume, 13. Juni. Erzherzog Joſef iſt heute früh halb 7 Uhr geſtorben. *Wien, 13. Juni. Baron Nathaniel Rothſchild, der Bruder des Chefs der Firma, iſt geſtorben. *Peſt, 18. Juni. Sämtliche Blätter betrachten die bevor⸗ ſtehende Ernennung des Grafen Fejarvarh zum Miniſterprä⸗ ſidenten als Tatſache, wenn auch bielfach behauptet wird, es werde derzeit nur ſeine Deſignierung erfolgen. Alle Organe der Oppo⸗ ſition bezeichnen dieſe Löſung als eine unglückliche Idee, die keinen Frieden bringen könne, weil ſte den Anſchein eines militäriſchen Regimes beſitzt. Die Vorſtellung des neuen Kabinetts wird noch in dieſer Woche erwartel. Bern, 18. Juni. Ein Mann iſt in den Flammen umge⸗ Vergangene Nacht wurde die Gokt⸗ hardbahnlinie bei Arth zwiſchen Goldau und Luzern durch einen Erdrutſch auf eine längere Strecke unterbrochen. Der Verkehr wird über Tuch geleitet. Man hofft das Geleiſe bis morgen Mittwoch wieder freimachen zu können. Perſonen wurden nicht getötet. Paris, 18. Juni. Der konſervatibe Doputferte Denys Cochin, der ſtets ein eifriger Anhänger Delcaſſes war, beabſichtigt dernsbach. 18e. Paris, 18. Funf. Mehrſach derſautet, daß Roupſer ſich ernſtlich mit der Abſicht trage, dem Senator Freycinet daß Portefeuille des Aeußeren anzubieten. Man erinnert daran, daß Freheinet bereits im Jahre 1880 anläßlich der Madrider Konfereng mit Deutſchland Verhandlungen über Marotto gepflogen habe. Clemenceau ſagt in ſeiner„Aurore“, niemand ſei für das Miniſterium des Aeußeren geeigneter als Freheinet. Letzberer weilt gegentwärtig zur Kur in Ragatz. *Paris, 13. Juni. Präſident Loubet empfing geſtern die zu den Berliner Hochzeitsfeierlichkeiten entſandte Miſſion ſowie den deutſchen Militärattache Oberſtleutnant von Hugo, der dieſer Mi ion beigegeben war. Dem„Echo de Paris“ zufolge, ſprach Präſident Loubet dem General de Lacroix in warmen Worten den Dank dafür aus, daß er die franzöſiſche Regie⸗ rung ſo würdig vertreten habe, und gab ſeiner Freude Ausdruck übey den Empfang, den die Miſſion ſeitens des Kalſers und der ganzen kaiſerlichen Familte gefunden habe. Mit beſonderer Befriedigung gedachte Präſident Loubet der Zuvorkommenheit, die der Kaiſer bel den Döberitzer Manöpern dem General de Lacroix und den übrigen franzöſiſchen Offizieren zu Teil Herden ließ, und ſprach dem Oberſt leutnant v. Hugo den Dank für die der franzöſiſchen Miſſion erwie⸗ ſenen Aufmerkſamkeiten aus. Auch Miniſterpräſident Rouvier em⸗ pfing den General de Lacroix, der ihm über ſeine Berliner Miſſion eingehend Bericht erſtattete.(Siehe Ueberſicht! Red.) Dabos, 13. Juni. Kaiſer Wilhelm ſpendete für den Erweiterungsbau der deutſchen Heilſtätte in Davos mit einem Ausdruck der regen Teilnahme an den Beſtrebungen der Hefl⸗ ſtätte 30 000 M. Madrid, 18. Juni. Der König iſt heute vormittag hier wieder eingetroffen. Trauerfeier für den Fürſten Leopold von Hohenzollern. Berlin, 13. Juni. Heute vormittag 11 Uhr fand in der Hedwigskirche eine Trauerfeier für den borſtorbenen Fürſten Leopold vom Hohenzollern ſtatt. Außer dem Fürſten Wilhelm von Hohen⸗ zollern und den Mitgliedern des Fürſtenhauſes nähmen an der Feier der Kaiſer, die Raiſerin, die hier und in Potsdam anwe⸗ ſenden Prinzen und Prinzeſſinnen, der Reichskanzler, die Spitzen der Behörden, die hohe Diplomatie, der Hohadel und die Hofgeſell⸗ ſchaft teil. Vor dem Kirchenportale hatte eine Ehrenkompagnie des 1. Garderegiments unter dem Prinzen Gitel Friedrich Aufſtellung genommen. Die Leiche wurde nach dem Anhalter Bahnhofe über⸗ geführt, um nach Sigmaringen gebracht zu werden. Den feierlichen Zug eröffnete der militäriſche Trauerkondukt, dem ſich die Ehrenkompagnie anſchloß. Die Geiſtlichkeit, die Offigtere mit den Ordenskiſſen folgten. Der rotſamtene Sarg ruhte auf dem königlichen 6ſpännigen Leichenwagen. Zu Fuß folgte der Kaiſer, Fürſt Wilhelm, der Prinz von Rumänien, die anweſenden Fürſtlich⸗ keiten und Diplomaten. Die Truppen der Garniſon Berlin bildeten Spalier und präſentterten bel Herannahen des Zuges. Dresden, 18. Juni. Wegen ihres durch Bronchialkatarrh in den letzten Tagen mehrfach geſtörten Allgemeinbefindens gab die Königin⸗Witwe von Sachſen die zu den Beiſetzungs⸗ feierlichkeiten nach Sigmaringen geplante Reiſe auf. er Der Krieg. Friedensaus ſichten! (Siehe Leitartikel. D. Red.) * Waſhington, 13. Juni.(Reuter.) Der ruſſiſche Botſchafter Graf Caſſini berichtete nach der zweiten Kon⸗ ferenz mit dem Präſidenten Rooſevelt nach Rußland über Japans Anſichten betreffend den Ort der Zuſammenkunft und die Anzahl der Bevollmächtigten. Wie man hört, hat Rußland beteits inoffiziell angedeutet, daß der von Japan gewählte Ort wahrſcheinlich dem Kaiſer Nikolaus genehm ſein werde. Der niederländiſche Geſandte de Marcel van Swinderen hatte geſtern auf der ruſſiſchen Botſchaft eine Beſprechung mit Caſfini. Man entnimmt daraus, daß Rußland den Haag als Ort für die Verhandlungen in Ausſicht nehme. Dem Vernehmen nach hat Graf Caſſini zuerſt Paris, der japaniſche Geſandte Takahlra Tſchifu als Verhandlungsort vorgeſchlagen. Man glaubt, Marquis Ito werde der Führer der japaniſchen, Botſchafter Nelidow der Führer der ruſſiſchen Vertreter ſein. London, 13. Juni.„Datly Telegraph“ meldet aus Tokio vom 12. Juni: Heute wurde im Schloſſe in Gegen⸗ wart des Kaiſers, des Kronprinzen und der anderen Prinzen eine wichtige Beratung abgehalten, an der Marſchall Hamagata, Marquis Ito, der Miniſterpräſident, die Miniſter des Krieges und der Marine und über vierzig hohe Offtztere des Heeres und der Marine, ſowie zahlreiche andere Wülrdenträger teilnahmen. Auf Wunſch der Behörden iſt die Preſſe äußerſt zurückhaltend in ihren Kommentaren.(Der Wunſch der Behörden ſcheint durch die vorher ſehr wenig zurückhaltende Stellungnahme der Preſſe veranlaßt. D. Red.) Japan bietet ſo ein glänzendes Beiſpiel einer Nation, die ſich ſelbſt beherrſcht. Die Ruſſiſch⸗Chineſiſche Bank bot China an ihm eine große Summe Geldes zur Beſeitigung der durch den Krieg in der Mandſchurei angerichteten Verwüſtungen zu leihen; das Anerbieten wurde aber ſofort abgelehnt. Der chineſiſche Geſandte in Petersburg berichtete an ſeine Regierung nach Peking, Rußland habe wenigſtens eingeſehen, daß es ſeine Lage nicht beſſern werde, wenn es den Krieg fortſetze. 25 „London, 13. Juni. Die„Morning Poſt“ meldet aus Waſhington vbom 12. Juni: Die Verhandlungen zwiſchen Japan und Rußland über den Ort und die Zeit des Zuſammentreffens der beiderſeitigen Bevollmächtigten werden zwiſchen den Vertretern Rußlands und Japans in Waſhing⸗ ton geführt; Präſident Rooſevelk vermittle dabei. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei, *Tokio, 13. Juni. Eine aus gemiſchten Streitkräſten beſtehende ruſſiſche Abteilung machte am Samstag in den Gegenden von Pingenſcheng, Erhſchihlvao und Schufan zwei Angriffe auf die Japaner. Sie wurde aber überall zu rück⸗ geſchlagen. Die Verluſte ſind noch nicht feſtgeſtellt. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Or. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richarb Schönfelber, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. „Pension Filla Bellerue Modernes Haus ersten Ranges. Sehguste und ruhigste Lage, Prachtpolle Rundsicht. Tadelloser eeuatzon über die äuße Ende dieſer Woche an den Miniſterpräſidenten Rouvier eine Inter⸗ Politit au ri Wohnungscomfort. Vorzügliehe Verpflegung. Mässige —— * 5 ————— * * — Manmzeim, 1 8. Iunl SenerasUnzeitzer. 85 8. Sette. Volkswirtschaft Die den e 5 Wer Herkin, 16. dunt.(Sciukharte) 0 5800 Franes b. Reuſſengoten 216.— 216.05 Hamburg. Packet 161.80 161.70 Hopfen. Bank von Winterthur. Die außerordentliche Hauptverſamm⸗ 1900 7 ſteng 1045 184 78 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) lung beſchloß die Erhöhung des Grundkapitals von 10 auf 15 Mill.] 4% Bad. Sl⸗Anl 103.90 108.75 icht⸗ u. Kraftanl. 189.— 138.50 Man ſchreibt uns aus Schwetzingen: Was den Pflan⸗ Franken und die Errichtung bon Zweigniederlaſſungen. In eine 31½ B. St. Obl. 1900—.— 100.30 Vochumer 247.— 248.70 zenſtand anbelangt, entwickelt ſich derſelbe auch weiter gut fort, der Behandlung der Frage einer Intereſſengemeinſchaft mit der Bank67/ e% Bayern 100.30 99 90 Konſolidation—.— 425.— letzte Regen hat das viele Ungeziefer, das die Pflanze bewucherte, von Baden wurde nicht eingetreten. 4% Heſſen—.— 103.75 Dortmunder 88.60 89 20 weggeſpült, doch wie im letzten Berichte geſagt, gibt es für den Die Verſicherungs⸗Abteilung der Dresdner Bank macht durch 30ſe Heſſen 87.60 87.50 Gelſenktrchner 227.50 228— Hepfenbau einmal keine Prophezeiung. Der Geſchäftsgang betreffs] Inſerat bekannt, daß ihr Prämientarif für Ausloſungs⸗Verſicherung] aae Sachſen 9 88.90 88.60 Harpener n der tooder Hopfen iſt gegen die Vorwoche ſtabil geblieben, auch für den Monat Juli 1905 erſchienen iſt. Derſelbe enthält u. A. die 0 Ptr. Acb. W. B. 10.20 101 30 Hibernia die Preisfrage. Die Beſitzer der nur noch minimalen Beſtände wer⸗ Prämien⸗Sätze für Maikänder 45 Lire⸗Looſe v. 1861, Mininger n 10370 102— Hörver Bergwerke 173.70 175.— den auch, wie bereits immer bisher berichtet, eine ſteigende Tendeng I. Fl.⸗Loſe v. 1870, Oeſterr. Kredit 100 Fl.⸗Loſe v. 1858, Raab 18605, Boſe 18010 150.90 5 zu getwwärtigen haben, darf nur noch in den nächſten Tagen recht] Grazer 100 Thlr⸗Loſe v. 1871, Ruſſiſche 5 prog. 100.⸗Loſe.] Ruſſ. Anl. 192 69.— 90.— Mibech br 2170 111 85 beißes Wetter eintreten. 1864 und Wiener 100 Fl.⸗Loſe v. 1874. 4% Bagdad⸗Anl. 89.— 89.— Schalt G. u. 0. Vom Londouer Metallmarkt. Zahlungsſchwierigkeiten einer Nürnberger Maſchinenfabrik. Kreditaktien 908.78 209.40 Wurm Revier 167.80 167 20 „*5 Mäurer u. Schneider hierſelbſt befindet ſich in Zahlungs⸗Berl. Handels⸗Geſ 170.80 170.60 Braunk.⸗Brik. 222.— 224.— Den 9. Junt 10085. ſchwierigkeſten. Rechtsanwalt Cahn warnt die Gläubiger vor dem Darmſtädter Bank 141.10 141.50 D. Steinzeugwerke 270.50 270.80 Kupfer: Friedensgerüchte hatten guten Einfluß auf Preiſe Konkursverfahren und ſchlägt einen Nachlaß von 75 pEt. vor. DieDeutſche Bank(alt) 288 60 240.— Düſſeldorfer Wag. 290 10 29050 und konnte ſich der Markt weiter befeſtigen. Die Spekulation deckte] Fabrik beſteht ſeit 1901 und beſchäftigte ſich mit der Herſtellung bon„(1g.) 288.70 240.— Elderf. Farben galk) 525.— 528.— ähre baiſſe Verkäufe, doch war ſonſt der Markt wenig animiert.] Buchdruckereimaſchinen. Disc⸗Kommandit 190.30 190 80„.).—— Der Konſum iſt gut und nachdem die großen europäiſchen Produ⸗ Konverſton der 6proz. inneren argentiniſchen Schulbd. Die Aug 1 156.90 Acchersleb. Alkaliw. 184 60 184.40 genten ihre Mai⸗ und Juni⸗Ausbeute letzte Woche verkauft haben, argentinſſche Regierung benachrichtigt die im Auslande wohnenden 110*'Ifn Aueferrg. haben ſich die Minen bom Verkaufe wieder zurückgezogen. Wir Beſitzer dieſer Obligationen, daß dem Kongreß ein Geſetzentwurf Seee e 125 155 Wanſen 101.90 161.90 ſchließen: Standard Kupfer prompt 65.15—66 Pfd. St., Standard unterbreitet wurde, zwecks Konverſion der öproz. im 5progz. innere Hoin ere 18.40 90 Cpemiſche Chrnlet 1885 Kupfer per drei Monate 65.15—66 Pfd. St., Engliſch Tough jeBonds unter Gewährung einer Bar⸗Vergütung von 3 pet. Den Canada Pacifte 147.— 148 90] Torwaren Wiesloch 171.— 171.— nach Marke 69.10—70 Pfd. St., Engliſch Beſt Selected 70—70.10 Pfd. St., Amer. und Engl. Electro Cathodes 69.10—70 Pfd. St., gd. El. Engl. Glectro Ingots, Cakes und Wirebars 69.15—70.5 Kupferſulphat: Ganz ſtill 20.10 Pfd. St. Zinn: Der Markt verkehrte ſtetig ohne viel Geſchäft. Ob⸗ wohl der Oſten etwas mehr verkaufte konnten ſich die Preiſe gut behaupten. Auſtralzinn in guten Marken iſt ſehr geſucht und werden ſehr hohe Prämien dafür bezahlt. Wir ſchließen: Straits Zinn prempt 186.10—137 Pfd. St., Straits Zinn per dre! Monate 185.10—187 Pfd. St., Auſtral Zinn 142—148 Pfd. St., Engliſch Lamm⸗Zinn. 136—137 Pfd. St. Antimon: Sehr feſt 42—44 Pfd. St. Zink: Ruhig 26.12.6 Pfd. St. Blei: Feſt 12.18.—13 Pfd. St. Nickel: 155 Pfd. St. Aluminium: 140 Pfd. St. Queckſilber: ..6 Pfd. St. Silber: Feſt 27 d. Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liberpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 40 860 Bal⸗ len. Preiſe für amerikaniſche Sorten bewegten ſich im Einklange mit den Terminpreiſen nach abwärts und ſind 11 Punkte billiger. Bra⸗ ſiltaniſche gleichfalls 11 Punkte billiger. Sea Island vernachläſſigt. Peruvianiſche mäßig gefragt, Preiſe für„rough“ Sorten unpegel⸗ mäßig.„Smooth“ 11 P. billiger. In ägyptiſcher war das Geſcheft von mäßigem Umfange, Preiſe im allgemeinen 1/16—1/8 d nie⸗ driger. Oſtindiſche feſt. Allgemeine Reutenanſtalt, Stuttgart. Der Bericht des Vor⸗ ſtands für 1904, dem 50. Geſchäftsjahr der Anſtalt ſeit ihrer Resrganiſation im Jahre 1855, konſtatiert die befriedigende Ent⸗ wicklung aller Geſchäftszweige während der abgelaufenen fünftzig⸗ jährigen Periode und weiſt auf die denkbar ſolideſte Fundierung des Inſtituts durch Anſammlung bedeutender Extrareſerven neben den allgemein vorgeſchriebenen Rücklagen hin. Die Ergebniſſe des Jahres 1904 ſind ſehr zufriedenſtellende geweſen. Der ertzielte Ueberſchuß beläuft ſich auf M. 1 035 887.26 und übertrifft die Erbegniſſe aller Vorfahve. Die Lebensverſicherung hat den größten Zuwachs und den höchſten Mortalitätsgewinn ſeit Beſtehen der Anſtalt zu ver⸗ zeichnen. Bei der Rentenverſichevung waren mit 1. Januar 1904 meue, nach dem Geſchlecht der Verſicherten getrennte Tarife einge⸗ führt worden. Nachdem ähnliche Maßregern num auch ſeitens der meiſten anderen großen Geſellſchaften getroffen, hat ſich der im Jahre 1904 hinter dem großen Zufluß des Vorjahrs zurückgebliebene Zugang von Renteneinlagen(er betrug M. 1 213 636.59) alssald wieder geſteigert. Der Geſamtverficherungsbeſtännd der Anſtalt be⸗ giffert ſich Ende 1904 auf 45 860 Policen über M. 95 359 684.86 Kapital und M. 2 686 575.37 Rente. Die Prämienreſerven er⸗ höhten ſich auf M. 56 996 010.95. Die Verwaltungskoſten ein⸗ ſchließlich der Agenturproviſionen und Sleuern beliefen ſich auf M. 760 268. Von dem M. 88 744 000 betragenden Geſamtver⸗ mögen der Anſtalt ſind 89,41 pct. in Hypotheken oder gegen mit Regierungsgenehmigung ausgeſtellte Schulbſcheine württembergiſcher Gemeinden angelegt. Das beſonders günſtige finantzielle Ergebnis des Rentenbe rſicherungsgeſchäfts geſtatbet die Ephöhung der Divi⸗ dende von 3 auf 4 pCt., während für die Lebensverſicherungen wieder eine Dividende von 30 pCt. der gewinnberechtigten Prämie beantragt wird. Portland⸗Zement⸗Fabrik Ingelheim a. Rh. Akt.⸗Geſ. vorm. E. Krebs Nieder⸗Ingelheim. Das Unternehmen, deſſen Aktienkapital von M..75 Mill. großenteils im Beſitz der Bank für induſtrielle Unternehmungen in Frankfurt a. M. iſt, ertzielte in 1904 einen Jabrikationsgewinn von M. 107 601(i. V. M. 116 165). Nach Deckung der Unkoſten und M. 48 364(M. 51 833) Abſchreibungen ergibt ſich ein neuer Verluft von M. 27 695(M. 38 084), wodurch die Unterbilang auf M. 201 894 wächſt. Die Spehnlein u. Co., Rheingauer Schaumweinkellerei.⸗G. im Schierſtein weiſt nach M. 22 456(M. 23 972) Abſchreibungen M. 88 868(M. 93 103) Reingewinn aus, bei einem Aktienkapital don M. 1 500 000. Chemiſche Fabrik Griesheim⸗Elektron. Vorbehaltlich der Ge⸗ nehmigung der auf den 6. Juli anberaumten außerordentlichen Hauptverſammlung wird die Amflin⸗ und Anilinfarbenfabrik von K. Oehler in Offenbach a. M. auf Grund der Vermögensaufſtellung vom 31. Dezember 1bck mit allen Vermögenswerten und Verbind⸗ lichkeiten in den Beſitz der Chemiſchen Fabrit Griesheim⸗Elektron übergehen. Als Kaufpreis für die Buchwerte der Fabrikanlagen der Firma Oehler ſollen den Inhabern derſelben 2000 Stück neu aus⸗ zugebender Aktien der chemiſchen Faurik Griesheim⸗Glektron zu ſe 1000 M. zum Nennwert berechnet übergeben werden. Alle ſonſtigen Vermögenswerte abzüglich der vorhandenen Schulden ſollen im ungefähren Betrage bon 3 400 000 M. durch Barzahlung be⸗ glichen werden. Zur Durchführung dieſer Maßnahme iſt die Ex⸗ höhung des Grundkapttals der Chemiſchen Fadrit Griesheim⸗ Elektron von 9 Millionen auf 12 Millionen Mark vorgeſehen, wovon 2 Millionen Mark wie borher erwähnt Verwendung finden, während die verbleibende eine Million den Beſitzern der alten Aktien unter noch näher zu beſtimmenden Bedingungen zum Bezuge angeboten werden foll. Der bisherige Teilhaber der Firma Oehler, Herr Dr, Eugen Oehler, wird als ſtellvertretender Direktor die Leitung der Offenbacher Fabrik, welche als Werk Oehler fortgeführt wird, übernehmen, während der bisherige Seniorchef Geheimer Kom⸗ merzienrat Gdbuard Oehler als Auffichtsrat in die Griesheimer Geſellſchaft gewählt werden ſoll. Frankfurter Börſe. 3½proz. bis 1910 unkündbare Anleihe der Stadt Ulm vom Jahre 1905 gelangen von morgen an zur⸗ Notierung. Aprozg. rumäniſche amortiſierbare Rente von 1905 und Aprog. amortiſierbare Renten von 1881/88 und von 1892/98 abgeſtempelte Stücks werden vom 14. Juni ab in vereinigter Rubrit notzert, Beſitzern wird empfohlen, ſofort ihren Vertretern oder Bankiers in Buenos Aires Inſtruktionen zu ſenden, ſo daß der Umtauſch er⸗ folgen kann, bis gu dem Termin, den die Regierung feſtſetzen wird und an dem die Zinſen der gekündigten Bonds auſhören werden. Mannheimer Effektenbörſe vom 18. Juni.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe ſtanden im Verkehr: Aktien der Akt.⸗Ge⸗ ſellſchaft für Seilinduſtrie zu 114.90 Proz. Höher geſucht blieben: Anilin⸗Aktien zu 459 Proz. und Aktien der Portland⸗Cementwerke Heidelberg zu 187 Proz. Uebriges ohne beſondere Veränderungen. Obligationen. Pfaundbrſefe, 41½% Bad..⸗G. f Rhſchiff, 40% fchein. Hyp⸗Biunb!“ 100.70 bz u. Seetransport 106— 5½%„„„ 97.20 66 4½% Bad⸗Knlin⸗u Sodaf 100.— 5 3½%„„„ 927.20b4% Kleinlein, Heidldg..01 50 355„ Na til 98.— biſ8e Bllrgl. Brauhaus, Bonn 102.50 G 4½% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.50 G %%c% Oberrh. Glekteſzttät 98.— B 15. Städte⸗Aulehen⸗ 31½ Frefburg k. B. 98.80 G 9½% Gdlbg. v. J. 1903 99.—08 4% Kaklsruhe v. F. 1896 90 30 64½% Pfälz. Chamotte u. %% Laßr v. J. 1903 98.50 0 CLonwerk.⸗0, Eſſenb. 10.— 4% Ludwigshafen v. 1900 100.—84½% Ruf,.⸗G. Zellſtofff. 4½%% Vudwighaſen 100.50 f Wafdhof bei Pernau in 4%. 100.— ipland 109.50 G 6½e% 1 98.50 B04% Herrenmühle Genz 99.— B 4% Mannß. Oblig, 1901 101.— 54½% Mannh. Dampf⸗ 4%„„ 1900 100.80 c ſchleypſchiffahrts⸗Geſ. 10g.28 G 6W„ 1886 99.— 64½ Mannh. Lagerhaus⸗ 86.„ 1895 99.— G Geſellſchaft 102.50 0 9— 7 1898 99.— G4½ Spenerer Zſegelwerke 102 80 9½%„ 1904 99.— B4½% Slldd. Draßtinduſtk. 31½%% Pirmaſenſer 98.— C Waldhof⸗Mannbeim 101.25 G 4˙½ Verein chein. Fahriken 102.— G Induſtrie⸗Obligation. 1½% Zellſtofffabr Waldhof 105.— G 4½0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz, 105 00. 106 50 G Akklen. Banken Brief Geld Brief Geld — 129.—Br. Schroedl. Hvelbg.—.— 208.— ———=„Schwartz Speyer 188.60—.— 16076„ Nitter, 20.——— —. 109 25/„S. Weltz, Speyer 98.——.— Badiſche Bank Cred. u. Depb., Zbckr. Gewbk. Speyer 5000 Oberrhein. Bank Pfäls. Bank—.— 104 900„„Storch,.,—.— 107.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 204.25 904.100„ Werger, Worms 104.50—.— Pf. Sp.⸗uU. Cdb. Land.—.— 185.—[Porms, Br. v. Oerlge—.— 108.— Rhein. Creditbank—.— 145 250 Pflz. Preßh. u. Spfbr. 149.60—. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 204.— Transport Südd. Bank— 113 50 99 B..⸗G. Rhſch. Seetr. Giſenbahnen Mannh. Damyſſchl. 85.——.— Pfälz Ludwigsbahn—.— 234.50„ Lagerbaus—.— 99— „ Marhahn 7— 148.—Bab. Rück⸗ u. Miitvorf, 320.— 815,— 5 e 140.— 80.—e. Aſſecurramz 1960 Heilbe. Straßenbahn—— 80.— Contſnental. Verſ. Chem. Induſtrie⸗ Mannh. Verſicherung—.— 552.— .⸗G. f. chem. Induſtr.—.—.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 580.— 525.— Vab⸗dalten Sebaß⸗—.— 197— wiz—.· 710.— „Fab. Goldenbg.—— 167.— Induſtrie. Merut de Fadeinn— 325.— A0 Seilhnduar.— 114 90 Verein D. Delfabriken—.— 184 78 Pinglekiſche Hiſchcbe. 10.——.— Wſt..⸗W. Stamm 268. Emailltrſhr. Kirrweil.—.—.— 9„ Vorzug—— 108.— Aane ee 97— 110.— nger Spinnerei—— Brauereien Hüttenh. Spinnerei 102.——.— Karlsr. Maſchinenbau—— 240.— Bad. Brauereſ Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 261.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 255.— Koſth. Cell..Papierf. 210.——.— Eichbaum⸗Brauerei 162 25 162.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 102.— Elefbr. Rühl, Worms 104.——.—[Maſchfbr. Badenſa 199 50—.— Ganters Br.,Freiburg—— 110.— Pfälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 128.— Kleinlein, Heſdelberg.— 200.— Portl.⸗Cement Heiduh.—.— 157.— omb. Meſſerſchmit 222—.— b. Ziegelw.—.— 168.— udwigshaf. Brauere!l— 251.50 74.——.— Mannßd. Jee 142.— cf aldhof—.— 804.80 Pfalzbr. Geiſel Moße%——.— Zuckerſ. Wagbäuſel 149.——.— Brauerei Sinner 252.—Zuckerraff. Mannh. 189.— Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 13. Jun. Die Zuverſichert der Börſe in der abgelaufenen Woche auf die bevorſtehende Aktion der Friedensverhandlungen 5. während der e e volle ae ie Steigerungen am Samstag kamen heute bet b zum Ausdruck im geſamten Lokalmarkt. Dazu kam weitere Antegung aus Petersburg durch Hauſße in einzelnen dortigen Induſtriewerten, die Steigerungen von 10 bis 12 Rubel erfuhren. Hier eröffneten 1902er Ruſſen nur cd. 1 pCt. höher. Leitende Banken nur 11½ bis 2 pCt. höher. Bochumer auf Dividendengerüchte 3 pCt. höher. Auch Kohlen⸗ aktien nur 1 pCb. gebeſſert. Fonds gut preishaltend und an⸗ ziehend. Bahnen gl bei 1 9 in Amerika⸗ nern. Warſchau⸗Wiener 4 pCt. höher auf Rü Schiff⸗ fahrtsaktien feſt auf Truſt⸗Dynamit. Später Lokalwerte wenig verändert. Geſamtverkehr ruhig. n zweiter Börſenſtunde kam das Geſchüft vielfach zum Stillſtande. enaktien 1 pCt. abgeſchwächt. Im übrigen verharrte die Börſe auf London und Paris wartend. Nachher in fämtlichen Märktem ſehr ſtill ohne nennenswerte Aenderung. Nur Ruſſenwerte 4 pCt. höher. In dritter Börſenſtunde auf Geſchäftsſtille Lokalmarkt mäßig abgeſchwächt. Fonds weiter feſt. Ruſſen⸗Prioritäten feſt und höher. Induſtriewerte des Kaſſenmarktes überwiegend feſter. Chemiſche Werte feſt: bauptſächlich Schftskaubwerkt, Privat⸗Discont 2¼% W. Berlin, 18. Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktſen 208.90 209.—Staatsbahn Diskonto Komm. 190.10 190.90 Lombarden Londoner Effektenbörſe. Sondon, 18. Juni.(Telegr.) Anfan gskurſe der Effektenbörſe. 142 40 142.60 18.40 18.60 8 d% Reichsanleighe 88¾ 888¾ Southern Pacifte 68¼½ 64% 5% Chineſen 102/ 102¼ Chicago Milwaukee 177— 180 4½% 9% Chineſen 97¼ 97¾ Denver Pr. 89½% 90½ 2%% Conſols 90% 903/d4% Atchiſon Pr. 104¼, 105— 4 0% Italiener 1055/ 105¼ Louisv. u. Naſho. 147% 161— 4 0% Griechen 54— 54— Union Paeiſte 125ʃ½ 127½ 3 de Portugieſen 68/ 683/ Unit. St. Steel com. 27½ 28% Spanier 91½% 91—]„„ pref. 95½ 971½ D Türken 87/ 880 Exiebahn 41 42 5⁰ 4% Argentinier 897% 90—] Tend.;: unentſch. 3% Mexikaner 35/ 35ʃ½ Debeers 17— 17. 4 c% Japaner 88½ 89½᷑] Chartered 2— 2½% Tend.: feſt. Goldftelds 67% 72/ Oltomanbank 14½ 14½ Randmines 98/. 97 Rio Tinto 61¼ 612/ Eaſtrand 7¹f 2 Brafillaner 86½ 86½ Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 18. Junf.(Tel.) Produktenbörſe. Der Eindruck des ungünſtigen amerikaniſchen Ackerbauberichts die daraufhin feſteren Auslandsbörſen, ſowie die kleiweren rufſiſchen Verſchiffungen wurden hier völlig aufgehoben du das fruchtbare Wettet, welches den Stand der Felder da förderte. Die Kaufluſt war zurückhaltend, dagegen das An⸗ gebot auf dem Lande, wo ſich noch überraſchend viel Ware zeigt, zunehmend. Preiſe für Brotgetreide abbröckelnd. Mals und Rüböl ſtetig. Wetter: bewölkt. Berlin, 16. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe, 10. 158, 10. 18. Weizen per Jull 176.28 175.25 Mais per Jull 194.—124 75 „Septbr. 171.25 171.25„ Septbr. 119.28 119.28 „ Dezbr. 178.25 178 25„ Dezbr.——— Roggen per Juli 152.25 152.50 Rüböl per Oktbr. 49.60 49.70 „ Septbr. 144.25 144.25„ Dezbr. 50.10 50.10 „ Dezbr. 145.25 145,25 Ju——.— Hafer per Jubt 140.— 189.25 Spiritus 70er loeo— „Septbr. 188— 187.75 Weizenmehl.— 28.— „Dezbr.—.——[Roggenmehl 19.70 19.70 Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Angeigersy) WFrankfurt, 18. Juni. Die Hauſſe⸗Engagements, welcht teilweiſe vor den Feiertagen vorgenommen wurden, machten bei Be⸗ ginn der neuen Börſenwoche weitere Fortſchritte. Die Meldungen, welche eingetroffen ſind und über die Friedensverhandlungen nur gülnſtig lauten, machten guten Eindruck, da auch von Seiten Japans die Wiederherſtellung des Friedens gewünſcht wird. Ferner wurde mit großer Befriedigung die Nachricht aufgenommen, daß die Equs⸗ table⸗Angelegenheit eine günſtige Wendung genommen habe. Banzen traren durchweg feſt bei ſteigender Tendenz. Montan lebhaft. Bochumer bevorzugt auf das Gerücht von einer Dibidende von 1½ Proz., ferner über Ankauf von Seiten der bayeriſchen Regierun Vahnen und Schiffahrt ruhig. Inländiſche Fonds bei weniger V änderung ziemlich feſt. Von ausländiſchen waren Ruſſenwerte wef⸗ ter gefragt und geſteigert, Auf feſte Petersburger Börſe 8 werte ruhig. Geſamtſtimmung blieb im weſteren Verlaufe wie am Schluß mit wenig Ausnahmen feſt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compannie, Schluß⸗Rurſe, Reichsbank⸗Diskont 8 Prozent. Wechſel. 10. 18. kurz 169.42 169 50 Paris 81.225 81 283 Schweiz. Plätze„ 81.875 81.875 Wien 90.475 20.482 Napoleonsdb'or ———2— Privat⸗Diskont A. Deuiſche 10. 18. kurz 81.583 81.328 81.283 31.20 85.166 85.15 16.26 16.20 25716 Amſterdam Belgien 5 Italten London lang Staatspapiere. 10. 15. 9½ Oſch. Reichsanl 101.45 101.40 90.45 45 90.55 Bulgaren 31½ pr.konſ. St.⸗Anl 17 85 101881% Griechen 1899 3* 4 2 4 bad. St.⸗A. 105.80 90.505 ikalien. Rente 5 103.80 4/ Oeſt. Silberr. 31% bad. St.⸗Obl. fl 99.80 8½%„ 100.— 100.20 99.804 lerr. Slhers Gplzs 8¹ 00 10. 98.50 97.— 96. 52.— 1010 10² 25 0 Tamaulipaß .0 8 Portg. Serte f 4 bager..⸗B.⸗N. 101.50 101.50s 1 4½ do. neue 1908 70 89.70[4 Ruſſen von 1880 4 Heſſen 109.60 108.80 8 8 en Urken v. 1908 a 88.704 Türken unif. B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente g eGold⸗A.188 Verzinsl. Loſe. ypter uniftzirte 5Mepikaner—8 Türkiſche Loſe 187.30 197 109.20 81½ do. u. Allg.⸗A. 1975 100.40 8 0 4 R 9700 67.70 4 755 ausl. Rente 3 ſen 3½% Mh. Stadt⸗A.05 4 Ungar, Goldrente 40 Chineſen 1898 4 Eg 3 Oeſt. Loſe v. 1860 169.80 180.60 9. Sette. Aktien inbuſtrieller Ruternetmungen. Bad Zuckerfabrik 119.50 119.75 Eichbaum Mannh. 160.— 301. Mh. Akt.⸗Brauerei 142.50 142,50 Parkakt. Zweibr. 120.— 120.— Weltz z. S. Speyer 96.— 96.— Cementw. Heidelb. 137.— 137 20 Cementf. Karlſtadt 16 80 117.50 Bad. Anilinfabrik 458 10 460.— Ch. Fbr. Griesheim 271.80 271.50 Höchſter Farbwerk 377,50 878 40 Berein chem. Fabrik 325.— 325.— Chem. Werke Albert 387.— 337. Accumul.⸗F. Hagen 216.— 217.— Ver Kunſtſeide 515. Spicharz Maſch. Arm. Klein 89.— Dürrkopp Oelfabrik⸗Aktien 184.2 Aee. Böſe, Ber in 86.50 81 50 Seilinduſtrie Wolff 115.5 Allg. Elek.⸗Geſellſch 241.10 240.70 Zellſtoff Waldhof 308.2 Lahmener 246.70 146.— Vergwerks⸗ Mlten. Bochumer 245.— 249.—Gelſenkirchner Puderus 424.— 123,50 Harpener Concordia 881.50 382.—Hibernia—.— Deutſch. Luxembg. 199.80 200.50 Weſterr. Alkali⸗A. Giſenwerke Lollar 149.— 149.— Oberſchl. Eiſenakt. Friedrichsh Bergb. 119.70 119.50 CCCC ˙w̃ 8 Ver. Königs⸗Laura —— 267. Ektr.⸗Geſ Schuckert 188.40 Allg..⸗G. Siemens 188.50 Lederw. St. Ingbert 62.— 105.— Walzmühle Ludw. 177.50 Fahrradw. Kleyer 286.— Maſchinenf. Baden. 198.90 449.— Maſchinf. Gritzner 210 50 Schnellprf. 5 186.50 227.90 229.— 218 50 215.— 267.50 268.60 13190 131.75 266 25 4 138 40 188.60 513 50 62.— 105.— 177.50 285.90 89.— 198.50 449— 10.50 186.55 0 134.50 0 114 90 0 304.50 — General⸗Auzeiger. Mannheim, 13. Junk. Wfandbriefe, Prioritäts⸗Obligattonen. Vank⸗ und VBerſiche L Aktien 10040 4% kr. Pfſdb.unt. 10 100.2 100.2 Sadiſche Bant 129 30 129 30] Oeſterr⸗Ung. Bant 118 76 119 40 1 1850 191080%„ l 0 75 Berl. Handels⸗Geſ. 170 28 17090] Oeſt. Länderbant 116.50 116.40 4%-Sypd fdb. 19160 10160 f%„„ 08 c0 d e ee eee ie 9520.20 Darmſtädter Bank 141.35 141.90] Pfälziſche Bank 104.— 104 20 32 0% dr. Bod.⸗Fr. 95.50 95.5034/, Pr Jfdbr⸗Bt⸗ Deutſche Bank 288 40 239.70] Pfälz. Hyp.⸗Bank 208 80 208 80 c d od ch 101.— 10. aelng b. 04 90. 10 56,10 Datedaſat Sant 1150 118.10 Henie eher 127— 128.90 1 br.⸗Bk D. Effekten⸗Bank 112 90 118.10] Deutrſche Iteichsbt. 156.40 156.40 4%„„ 29 103.80 1 Vreen 96 5 Disconto⸗Comm. 190— 190.90] Rhein. Kreditbank 147.50 145.80 inr a. 108 30 103.30 Fyf. antandb17 10— 100.— Prespener Ban 135 be de 20 Obem dor.147 50 447.50 4%„ Pfdbr..01 108.40 106.40 4% fh..Pſßb 09 100 60 100.70 Frankf. Hyp.⸗Band 220.— 212.— Schaaffh. Bankver. 147.50 147.50 deunt. 10 108.40 108.40 4% Bib.H. B. bg 0 101 20 101.20 Frlf, Hyr:⸗Ereditv. 132 40 J8s do] Füdd. Lant bm. 14.80 14 50 4% 7 Pfdbr..0g 104%„ 1912 105.— 108— Nationalban 132 40 182 70] Wiener Bankver. 141.40 141 70 e 107.75 197.30] Oberrhein. Bant 109 50 103.30 J Bank Ottomane 120.70 121 30 0 8 F. D.—5* 45 91 40 1— 69 4. 94 96.20 96.203½„„„ 1904 97.20 97.2 Frankfurt a.., 18. Juni. Kreditaktien 209.40, Staats 5,„ Pfd. 96/8 96,40 96.40 3½%„„„ 1914 98.— 38.— bahn 142, Lombarden le 50 Egypter—.—, 4 0% ung. Goldrente 40% Com.⸗Obl. 31½% Rh..⸗B..O 98.— 98.— 99 70, Gotthardbahn 190.—, Disconto⸗Commandit 191.40, Laurg .0 1,unk 10 104.50 104.50 4% Rhein. Weſtf. 267.50, Gelſenkirchen 229—, Darmſtädter 141.70, Handelsgeſellſchall 3%„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.90 101.90 171—,Dresdener Bank 157 40, Deutſche Bank 240.—, Bochumer 244.25 .87, unk.91 99.20 99.20 4 Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.35 101.35 Northern—.—. Tendenz: feſt. 37 Com.⸗Obl. 81/0 Pf. B. Pr.⸗H.—„ 25 8 b 42.90, Lombard Nachbörſe. Kreditaktien 209.50, Staatsbahn 142.90, Lombardes 4% Pr.ſdb unk Oe i Disconto⸗Commandit 190.80. „ 2102 201 Mannb. Verſ..-A 544. 504. 2 102.10 102.20 Dresdner Bank. Presden. Berlin. Frankfurt a. M. Hamburg. Bremen. London. Nürnberg. Fürth. Hannover. Bückeburg. Detmold. Mannhelm. Ghemnitz. Zwickau. Plauen l. V. Altona. Lübeck. Emden. WVersicherungs-Abteilung.. Unser Prämien-Tarlf fär Auslosungs-Versicherungen, umfassend die im Juli er. zur Verlosung gelangenden ver- sicherungsfähigen Wertpapiere, ist heute erschienen und wird Allen Interessenten auf Wunsch zugesandt. 57416 Dresdner Bank. 5 Mein Bureau befindet sich von heute ab N3 NMo. 4, ITreppe. 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Juni 1905 vor Notar ſtattgehabten Verloſung ſind von unſeren 3½%% Pfandbriefen der Serien 12, 13 und 19 auf den 1. Oktober 1905, mit welchem Tage Es beziehen ſich dieſe Nummern auf ſämt⸗ alle Stücke, welche eine der Nummern 444, 765, 799, 950, 1105, 1146, 1178, 2139, 3835, 2575, 4029, 5608, 7754, 2203, 2298, 2437, 3874, 3965, 3975, „5452, 5539, 5569, 11300, 14002, 16087, 17494, 18838, 20592, 21763, 23074, 24395, 11301, 11547, 14059, 14321, 16182, 16315, 17683, 17844, 18864, 18882, 20776, 20779, 21909, 22384, 23163, 23186, 24684, 25241, 26547, 26739, 29194, 29312, 30518, 30581, 61145, 61308, 62623, 62855, 64012, 64052, 66553, 66568, 67300, 67398, 70768, 71138, 73475, 78493, 75612, 76127, 77789, 77870, 78897, 78938, 12049, 14369, 16372, 18166, 19234, 20850, 22464, 23331, 25337, 26849, 29557, 30822, 61361, 62913, 64210, 66624, 67641, 71151, 73616, 76195, 77947, 78987, 29157,. 30492, 61118, 62419, 63944, 66180, 67284, 70737, 73392, 75608, 77725, 78887, 2639, 4085, 5858, 7909, 10012, 12197, 14375, 16496, 18247, 19341, 20903, 22524, 23427, 25845, 27486, 29708. 30946, 61391, 63046, 64626, 66663, 67829, 71264, 73868, 76218, 77970, 79032, kenbankt. tragen. 1568, 1594, 2991, 3194 4571, 4633, 6209, 6487, 8498, 8685, 10186, 12847, 14430, 16871, 18433, 19440, 20932, 22659, 23663, 25408, 28008, 29853, 60132, 62080, 63843, 65044, 66701, 68107, 72088, 74240, 76485, 78037, 79537, 1726, 3406, 4676, 6741, 8858, 10214, 13028, 14673, 16907, 18496, 20099, 21097, 22912 23928, 25502, 28436, 29892, 60137, 62100, 68541, 65107, 66833, 68446, 722⁴414, 74517, 76992 78550, 79564, 1802, 2796, 4133, 5980, 8385, 10087, 12576, 14401, 16560, 18350, 19388, 20922, 22572, 23578, 25383, 27966, 29818, 30986, 61425, 63067, 64786, 66693, 67913, 71322, 74236, 76465, 78021, 79273, 100102, 100330, 100345, 100427, 100868, 100894, 101024, 101346, 101350, 101522, 101869, 101814, 101857, 101897, 101952, 101980, 101984, 102289, 102345, 102634, 102653, 102850, 140958, 140992, 141045, 141292, 141625, 143565, 148646, 144008, 144026, 144167, 145585, 145729, 145784, 145831, 145996, 146381, 146576, 147847. 140036, 140100, 140196, 141674, 142683, 143232, 144955, 145293, 145300, Die Rückzahlung dieſer heute gekündigten Pfandbriefe erfolgt vom 1. Oktober 11 1 S 1 Aus P. No. 12906, 83936801 182 N. No. 28954. „ O.„ 22800, e 1285 16039, 16227. 6810. 63657, 73517, 78537. 23558, 28837, 78086. 20218, 20640, 21939, 29061, 72200, 78406. 142991, 140020, 143607. 140133. 140265, 142411. 1905 ab. Auf ſolche Stücke, welche erſt nach dem 31. Oktober 1905 zur Einlöſung gelangen, wird für die Zeit vom 1. Oktober 1905 ab bis auf weiteres ein 2% iger Depoſitalzins vergütet. früheren Verloſungen ſind noch rückſtändig: Die Einlöſung erfolgt in Frankfurt a. M. an unſerer Kaſſe, auswärts bei unſeren Coupons⸗Einlöſungsſtellen, insbeſondere in: Manuheim bei der Süddentſchen Distoto⸗Geſellſchaft.⸗C. Ebendaſelbſt wird auf Wunſch der Umtauſch der verloſten Stücke gegen neue 3½% ige Pfandbriefe der Serie 19 oder 3¼% ige Kommunal⸗Obligationen zum Tages⸗ kurs beſorgt. Die Kontrolle über Verloſungen und Kündigungen unſerer Pfandbriefe über⸗ nehmen wir auf Antrag koſtenfrei; Antragsformulare, aus welchen die Bedingungen er⸗ ſichtlich ſind, können an unſerer Kaſſe, ſowie bei unſeren Einlöſungsſtellen bezogen werden. Frankſurt a.., den 9. Juni 1905. Frankfurter Hypothekenbank. Tel. 3032 Maschäilmer.bat. — Dampf- u, elektrisch betriebene Kräne ete. Dampfheizungen. Hochdruckrohrleitungen ete. Ersatzteile für Maschinen Montagen und Reparaturen.— Speisewasserreiniger. Reparaturen. Hans Veiter Eeber Ingenieurbureau und Mechanische Werkstätte MANNHEII Automobile: Ersatztelle.— J7, 24. 55804 Garage. Es ist vollendet! 81519 Eliſabethſtraße 7 elegaute 5 Zimmer⸗Wohnung, 1 Treppe hoch, per ſof, od. ſpäter, elegante 4 Zimmer⸗Wohnung, ſch Ki 890 per 0 im.⸗Wohn., 4 Tr.., p. 1. Okt. od. früh. bill. z, v. Näh. Eyer, Kepplerſtr. 16a. 707 krüber in 6 4, 1. 26717 heimerſtraß 8 8 teing 32b, 5. 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Für die vielen Beweiſe inniger Teilnahme an dem uns belrofſenen ſchweren Verluſte unſeres lieben Vaters ſagen wir für die große Leichenbegleitung ſeitens der Vorgeſetzten, Collegen und Freunde und zahlreichen Kranzſpenden, be⸗ ſonders den verehrlichen Mitgliedern des Vereins badiſcher Leibdragoner und Veteranenvereins, für das letzte Ehren⸗ geleite, die Grabreden und Kranzſpenden, außerdem Herrn Stadtpfarrer Hitzig für die troſtreichen ſchönen Worle, hier⸗ mit unſeren beſten Dank. 4759 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie Ernst. Maunheim, den 18. Juni 1805. — 0 Pfemuig monaflich. Tägerlohn 10 Pſennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. —— Telephon: Redaktion Nr. 377. annheimer Jour: Amts⸗ und Kreisverktündigungsblatt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile 20 Pfc⸗ Auswärtige Inſerale Die Rellame⸗Zeile 26„ 0 — Expedition Nr. 218. Nr. 116. Am 1. Bekanntmachung. Juli d. J. wird an Stelle der jetzt beſtehenden Reichsbanknebenſtelle in 5 Oppeln eine Reichsbankſtelle daſelbſt errichtet, von welcher die Reichsbanknebenſtellen in Kreuzburg o..5 Neiße und Ratibor ſbgges ſind. Der Geſchäftsbezirk ſowie die Namen und Unterſchriften der Vorſtandsbeamten werden durch Aushang in dem Geſchäftslokal der Reichsbankſtelle in Oppeln bekannt gemacht werden. 57409 Berlin, den 9. Juni 1905. Reichsbank⸗Direktorium Koch., von Klitzing. Bekanntmachung. Nr. 21790 M. Die Aushebung der Militär⸗ pflichtigen betr. I. Zur üffentlichen Kenntnis: Die diesjährige Aushebung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks 27% 28. 2 und 10. ginnend, im dahier ſtatt. Muſterungsgeſchäfte; a, für untauglich Erklärten, Mannheim ſindet am: 955 30. Juni, 1. 3. 4. 5. 6. 7. 3. Juli 1908) jeweils vormittags 9 uhr be⸗ großen Saale des Ballhauſes, Schloß, Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen 6109 b. zum Landſturm Vorgeſchlagenen, ee zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, d. für tauglich Befundenen, e, die von den Truppenteilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilligen, ſerner F. diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich Jr diesjährigen Vormuſterung nicht ge⸗ ſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen lich bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der haben, wird denſelben durch Ladung perſön⸗ Reklamationsgeſuche durch die ner lärkte Obererfatzkommiſſton findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem über die körperliche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden Militärpflichtigen entſchieden wird. Die Beteiligten werden zu den Terminen vorgeladen werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten eit in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ hebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere(Lo⸗ ſungs⸗ bezw. Berechligungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäß 8 26 oder 3. 7 W. ⸗O. an Geld bis zu 30 Mark Haft bis zu 3 Tagen beſtraſt, auch können ihnen die Vortefle der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Einzu⸗ ſtellende“ behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeugnis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramt⸗ lich beglaubigen zu laſſen. II. An die Bürgermeiſterümter des Amtsbezirks: Vorſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und über den Vollzug innerhalbe8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungstagfahrten haben jeweils nur diejenigen erren Bürgermeiſter aus dem Landbezirke zu erſcheinen, aus deren Gemeinden an dem betr. Tage Pflichtige zur Vorſtellung ge⸗ langen, bezüglich deren verbeſcheiden ſind. Reklamationsgeſuche zu Mannheim, 5. Juni 1905. Der Civilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Eppelsheimer. Bekanntmathung. Bekauntmachung. Die Verleihung des Die Verleihung von Ehrenzeichens für Auszeichnungen Arbeiter u. männ⸗(Arbetterinnenkreuz) liche Dienſtboten betreffend. betreffend. No. 84249 1. Das von No. 74248 J. An die Bürger⸗ meiſterämter des Amtsbezirks: Die Verleihung des Ehren⸗ eichens für treue Pflichter⸗ Hung, auf welches diejenigen männlichen Arbeiter und Dienſtboten Anſpruch haben, welche nach zurückgelegtem 25. Lebensfahre mindeſtens 30 Jahre lang ununterbrochen in demſelben Arbeits⸗ u. Dienſt⸗ verhältnis geſtanden haben und gut beleumundet ſind, findet jeweils am Geburtsfeſte Sr. Königl. Hohett des Groß⸗ herzogs ſtatt. 612¹ Anträge auf Verleihung dieſes Ehrenzeichens ſind ſeſtens Arbeitgeber und, ſowelt männliche Bienſtboten in Frage ſtehen, ſeftens des Dienſtherrn bis ſpäteſtens 8. Juli ds. Js. bdei den Bürgermeiſterämtern einzureichen und von dieſen auf 15. Jult ds. Js. unter 5 der etwa gepflogenen ebungen uns vorzulegen. Mannheim, 8. Juni 1905. Sroßh. Bezirksamt. — Lang. e w. gew. u. abgeh. ſow. Aufpol. u. Wichſen v. Möh. pmeier, U 2, 8. Ihrer Kgl. Hoheit der Groß⸗ e geſtiftete Arbeiter⸗ unenkreuz ſoll auch in dieſem Jahre wieder an ſolche Ar⸗ beiterinnen verliehen werden, welche während mindeſtens 30 Jahren nach vollendetem 14. Lebensjahre ununter⸗ brochen in demſelben im Groß⸗ 1 805 befindlichen indu⸗ ſtriellen Betriebe gearbeitet haben; ſich eines guten Rufes erfreuen und wgen ihrer Zu⸗ verläſſigkeit und Rechtſchaffen⸗ heit einer beſonderen Aus⸗ zeichnung würdig erſcheinen. Die Anmeldungen erfolgen durch den Arbeitgeber beim Bürgermeiſteramt des Sitzes des Geſchäfts bis ſpäteſtens 8. Juli ds. Is. 5 Ueber die bei der Anmeldun einzuhaltenen Vorſchriften un beizubringenden Belege erteilen die Bürgermeiſterämter und das Bezirksamt Auskunft. Mannheim, 8. Juni 1905. Großzh. Bezirksamt. Lang. Amüg 6122 in Stabtu. Über Land beſ.billigſt Auguſt Merkel, T 4, 5. 22067 Handelsregiſter. Dienstag, 13. Juni 1905. Zum Handelsregiſter Abt. B, Bd. IV,.8. 44, Firma„Ber⸗ einigte Spediteure und Schiffer Rheinſchif fahrts⸗ geſellſchaft mitbeſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 22. Mai 1905 wurde 8 31 des Geſellſchaftsver⸗ trags abgeändert. Mannheim, den 10. Juni 1905. Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. A wurde heute eingetragen: 1) Bd. II,.⸗Z. 198, Firma „Carl Fraenkel“ in Maun⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 2) Bd. X,.Z. 228, Firma „Neumaiers Cie.“ in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt, die Firma, ſowie die dem Carl Neumaier erteilte Prokura iſt erloſchen. 3) Bd. XI,.⸗Z. 3, Firma „Peter Doſtmann“in Mann⸗ heim. Peter Doſtmann junior in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 6125/30 4) Bd. XI,.⸗Z. 59, Firma „Chemiſche Lack⸗& Farb⸗ werke Anton Peter& Co.“ in Ladenhurg. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. 5) Bd. XI,.⸗Z. 170, Firma „Neumaier& Co.“ in Maun⸗ heim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Juni 1905 begounen. Perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafſter ſind: Carl Neumaier, Kaufmann in Mann⸗ heim und Guſtav Jochim, Kauf⸗ mann in Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Polſterwaren en⸗gros. 6) Bd. XI,.⸗Z. 171, Firſſia „Weidnet& Hennig“ in Maunheim. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Die Geſellſchüft hat am 1, Juni 1905 begonnen Per⸗ ſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Karl Auguſt Weidner, Kauf⸗ mann in Maunheim⸗Neckarau und Georg Heinrich Hugo Hen⸗ nig, Kaufmann in Mannheiſn. Geſchäftszweig: Fabrikatlon che⸗ miſcher Produkte. Mannheim, 10. Juni 1905. Großh. Amtsgericht I. Bekanntmachung. Eingefangen und bei Wert WürthBallhaus) untergebracht: Ein Spitzer, hellgrau, mäun⸗ lich. 6123 Maunheim, den 8. Junt 1908. HKene Bezirksamt. Fundbureau. Bekanntmachung. Das Volksbad in Rheinau betr. Es wird hiermit zur öffent⸗ lichen Kennknis gebracht, daß für das errichtete Volksbad im neuen Schulhaus Hier mit Wirkung vom 15. Juni l. Is, an zwei Verkaufsſtellen er⸗ richtet werden und zwar die eine bei Bäckermeiſter Georg Schulz, Wilhelmſtr. 30, die andere bei Bäckermeiſter Michael Keil, Schwetzinger⸗ ſtraße 153. 57405 Alle Beſucher des Bades haben nun von obigem Tage an nicht mehr im Baderaum ſelbſt, ſondern bei den ge⸗ nannten Verkaufsſtellen die zur Kontrolle nötigen Billets zu löſen. Rheinau, den 7. Juni 1905. Stabhalteramt Wöllner. Ries. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 14. Juni 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannhelm im Pfandlokale, 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 25710 20 Kiſtchen Cigarren, ein noch neuer Zweirad⸗Motor „Fafnir“, zwei Fleiſchhack⸗ maſchinen für Metzgerei⸗ betrieb, eine Nähmaſchine, eine Waſchmaſchine, ver⸗ ſchiedene Möbel als Kom⸗ mode, Schreibtiſch, Divan, Spiegel u. A. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 13. Juni 1905. Fräuzle, Gerichtsvollzieher. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band wurde heule eingelragen: 1. Seite 210: Horſch, Fried⸗ rich, Schreiner in Mannheim und Karoline geb. Mitſch. Nr. 1. Durch Vertrag vom 18. Mat 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. 2. Seite 211:Feibel mann, Simon, Kaufmann in Mann⸗ heim und Clotilde geb. Weil. Nr. 1. 22. Mai 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 3. Seite 212: Maurer, Guſtav, Schloſſermelſter in Mannheim und Luiſe geb. Bolſter. Nr. 1. Durch Vertrag vom 26. Mai 1905 iſt Errungen⸗ ſchaſtsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben, ſowle alles, was ſte noch von Todeswegen oder mit Rückſicht auf ein künf⸗ tiges Erbrecht durch Schenkung oder als Ausſtattung erwirbt. 4. Seite 213: Fiſcher, Clemens, Monteur in Mannheim und Barbara Karolina geb. Roth. Nr. 1. Durch Vertrag vom 26. Mai 1905 iſt Errungenſchafts, gemeinſchaft vereinbart. Vorbe⸗ haltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Ver⸗ mögen derſelben. 5. Seite 214: Schreck, Anton, Maurer in Maunheim] und Jo hanna geb. Störmer⸗ Nr. 1. Ung vereinbart. 6. Seſte 2185: Metzger, Franz, Schloſſer in Mannheim⸗ Waldhof und Margareta geb. Brunner. Nr. 1. Durch Vertiag von 29. Mai 1805 iſt Güterttennung vereinbart. 7. Selte 216: Boos, Ludwig, Taglöhner in Maunbeim und Johanna geb. Demalade. Nr. 1. Durch Vertrag vom 30. Mai 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben, ſowie alles was ſie noch von Todeswegen oder mit Rückſſcht auf ein künf⸗ tiges Erbrecht durch Schenkung oder als Ausſtattung erwirbt. 8. Seite 217? Metzger, Hermaun, Bäckermeiſter in Maunhelm und Barbara geb. Däuber. Nr. 1 Durch Vertrag vom 2. Juni 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. 6134/88 Maunheim, 10. Juni 1905. Gr. Amtsgericht I, Bekanntmachung. No. 204701, Die Stadr⸗ gemeinde bedarf für die Heiz⸗ periode 1905/1906 folgende Brennmaterialien: cd. 27000 3tr. Maſchinenkohlen, 24000„KFettſchrot, 4300 Nußkohlen II, 2000„ Anthrazitkohlen, 2000„ Schmiedekohlen, 1200„ Braunkohlen⸗ Briketts 54000 Stück Lohkäſe und 100 Ster Buchenholz. Lieferungsangebote hierauf mit ſpezieller Preisangabe wol⸗ len bis längſtens Freitag, den 23. Juni er., vormittags 9 Uhr, im alten Rathauſe, 1. 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Blickensdörfer, Kfm., 49 J. a. ohanna, T. v. Peter Schamberg,.⸗A, 16 T. a. *1 1 5