adiſche Volkszeitung.) Abonnemenk: Gabiſch zeitung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerates Die Colouel⸗Zeile„ 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28 3 Die Reklame⸗Zelle„„ 60 E G, 2. der Stadt mannheim und A8 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſtt und verbreitelſte Jeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatk Nachmittags 8 uhr, — Für underkangte Manuſkripte wird keinerrei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt Telegramm⸗Abreſſes „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Arestion u. Buchhaltung 1att Druckerei⸗Bureau(Ans⸗ nahme n. Druckarbelten Redaktion„„ Expedition 2„ Filtale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 272. Donnerstag.—— Juni 1905. 6. Wittagblatt) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Politi jsche Uebersſcht. Mannheim, 15. Juni 1905, Finanzminiſter a. D. Ellſtätter. Finanzminiſter a. D. Ellſtätter iſt, wie ſchon kurz gemeldet, geſtern früh nach längerer Krankheit im Alter von 78 Jahren geſtorben. Ueber ein Dezennium durfte ſich der verdiente Staatsmann in Friſche des Körpers und Geiſtes eines ungetrübten otium cum dignitate erfreuen, nachdem er volle 25 Jahre hindurch an der Spitze der badiſchen Finanzverwaltung geſtanden hat. Während ſeiner langen Amtstätigkeit hat er es verſtanden, die Amortiſationstaſe in geordnete Bahnen zu bringen und durch günſtigen Abſchluß der Eiſenbahnanlehen die Finanzlage dieſer Kaſſe ſoweit möglich zu beſſern. Unter ſeiner Leitung ſind die meiſten Steuern neuzeitig Aumgeſtaltet worden. Hier iſt namentlich die Beendigung der unter ſeinem Vorgänger ſchon beg⸗unenen Neueinſchätzung des landwirt⸗ ſchaftlichen Geländes und det Gebäude und die Einführung einer allgemeinen Einkommenſteuer zu nennen(1886), wodurch Baden eine vorbildliche Geſetzgebung geſchaffen hat. Durch vorſich⸗ tige Aufſtellung des Staatsvoranfchlages hat Ellſtätter die badiſchen Finanzen ſtets im Gleichgewicht erhalten und allmählich einen Be⸗ triebsfonds angeſammelt, der es dem Lande ermöglichte, ohne Staatsſchulden machen zu müſſen, fiber kritiſche Zeiten hinwegzu⸗ kommen. Bei der Volksvertretung erfreute er ſich allſeitiger Wert⸗ ſchätzung. Moritz Ellſtätter war im Jahre 1827 in Karlsruhe ge⸗ boren, wurde 1854 Referendär, 1859 Rechtsanwalt in Durlach, 1868 in Karlsruhe, 1864 Kreisgerichtsaſſeſſor in Mannheim, 1865 Kreisgerichtsrat daſelbſt, 1866 Miniſterialrat im Finanzminiſte⸗ rium, 1868 Präſident des Finanzminiſteriums, 1871 Bevollmäch⸗ tigter zum Bundesrat, 1872 Staatsrat, 1876 Grh. Rat 1. Kl. Am 7. März 1893 krat Exz. Ellſtätter in den Ruheſtand, den er in ſeiner Vaterſtadt Karlsruhe verbrachte. Er war ein Mann von liberaler Geſinnung, ein liebenswürdiger Geſell⸗ ſchafter und großer Freund des Jagdſports, dem er mit Eifer bis in die letzten Jahre ſeines Lebens huldigte. Vor 7 Wochen machten ſich die Gebrechen des Alters in verſtärktem Maße geltend und eine Krankheit feſſelte ihn ans Bett, bis ihn heute früh ein ſanfter Tod erlöſto. Ein ehrendes Andenken bleibt dem verdienten Staatsmann geſichert. Der Großherzog hat der Withwe des Verſtorbenen ſein Beileid ausgedrückb. Norwegens Trennung von Schweden. König Oskar ließ aus Anlaß der vielen ihm zugegangenen uldigungstelegramme folgendes Schreſbem ver⸗ öffentlichen: „Die Revolution, die der Staatsrat und das Storthing Norwegens gegen den König und das Bruderpolk dadurch gemacht haben, daß ſie die beſchworenen heiligen Geſetze brachen, fügte meinem Herzen eine tiefe, unheilbare Wunde zu. Unter den Sorgen, die das geſetzwidrige Auftreten mir bereitet hat, iſt es in Wahrheit ein unbeſchreiblicher Troſt geweſen, die tauſendfältigen Beweiſe der Treue und Liebe zu erhalten, die mir von nah und fern von Männern und Frauen jeden Alters und aller Geſellſchaftsklaſſen im ſchwedi⸗ ſchen Neich Jowohl mündlich wie Thriftlich und telegraphiſch au! teil! ſind. ſtellt für den Landtagswahlbezirk Durlach⸗Stadt den Land⸗ Nehmt hierfür alle 510 55 5 Eures beſahrlen heißeſten Dank entgegen. Aus tief bewegtem Herzen ſpreche ich die Worte:„Gott ſegne mein ſchwediſches Volk!“ Dies wird das heißeſte und innigſte Gebet ſein, das ich für den Reſt— 5 Lebens zum Höchſten ſenden werde!“ Das norwegiſche Blakt„Aftenpoſten“ betont in einer Beſprechung des Schreibens des Königs Oskar an den Präſi⸗ denten des Storthings, daß die Auffaſſung des Königs von der Stellung der Union, von ſeinen konſtitutionellen Rechten und Pflichten unbillig, unhaltbar und unvereinbar mit allem ſei, was nationale Selbſtändigkeit und konſtitutionelle Selbſtver⸗ waltung heißt.—„Morgenbladet“ hebt hervor, daß der König nicht mit einem einzigen Worte die Adreſſe des Stor⸗ bhings, bekreffend die neue Königswahl unter Mitwirkung des Königs beantwortet habe. Das Blatt wagt darin einen Beweis zu ſehen, daß der Wocheh jedenfalls in Erwägung gezogen ſei. Von den ſchwediſchen Blättern ſagt„Stockholms Tidningen“:„König Oskar ſtellt ſich vollkommen auf den Boden des Rechts und der Wahrheit. Revolutionen haben nur Berechtigung, wenn ein Volk in Gefahr oder in Not iſt, oder wenn ein Volk unter Unterdrückung leidet, aber man ſetzt nicht einen König ab, der, auf den Boden des Geſetzes geſtellt, im Bewußtſein ſeiner Pflicht gehandelt hat.“—„Dagens Nyhſter“ ſchreibt: Für uns und für die objektiv Urteilenden in Europa iſt die königliche gründliche und logiſche Darſtellung des norwegiſchen Konflikts ein Dokument, das, richtig beſehen, die aufmerkſamſte Betrachtung verdient.—„Stockholms Bladet“ ſchreibb: Das Schreiben des Königs iſt ſo ruhig abgefaßt, daß man über die S e hung ſtaunt, die es diktiert hat. Hier findet man den W Weg ſowohl für die Perſonal⸗ union, als für den jungen Bernadotte auf den norwegiſchen Königsthron. Pentsches Beſeh. B. Durlach, 14. Juni.(Die e gerichtsrat E. Schmidt in Karlsruhe als Zählkandidaten auf. ee 14. Juni.(Die württembergiſche Verfaſſungsrevi 571 on.) Dem Vernehmen nach ſchlägt die Regierung in ihrer Vorlage zur Verfaſſungsrepiſton einen Erſatz der aus der zweiten Kammer ausſcheidenden 23 Privi⸗ legierten, die zum Teil in die erſte Kammer übergehen, nicht vor, dagegen werde die Vertretung der mit Cannſtatt vereinig⸗ ten Stadt Stuttgart auf ſechs Abgeordnete verſtärkt werden. Demnach würde die Zahl der Abgeordneten der zweiten Kammer in Zukunft 75 ſtatt bisher 93 betragen. Die Verhältniswahl werde für das Land nicht in Betracht kommen, dagegen ſollen die ſechs Abgeordneten Stuttgarts im Wege der Proportionalwahl berufen werden. Eine materielle Aenderung des Budgetrechts der zweiten Kammer ſcheint lt.„Frkf. Ztg.“ in der Vorlage nicht vorgeſchlagen zu ſein. * Berlin, 14. Juni.(Der Kaiſer) wird ſich am Samstag, 17. Juni, früh morgens, von Sigmaringen nach Hannover begeben, das Königsulanen⸗Regiment be⸗ ſichtigen, im Offizierskaſino frühſtücken und dann im Automobil nach Hamburg fahren. Die Kaiſerin gedenkt, dem Vernehmen nach, mit ihrem Gemahl in Hamburg zuſammen⸗ kam 5 während 5 55 4 gunteſfen und mit 8 am Nochmitlag das Pferde⸗ rennen des Hamburger Rennklubs zu beſuchen. Das Kaiſerpaar wird dann dem hergebrachten ſportlichen Vorſpiel zur Kieler Woche, der Unterelbe⸗Regatta, ſeine Teilnahme ſchenken. Der Kaiſer ſelbſt gedenkt die einkommenden Jachten der Wettfahrt Dover⸗Helgoland, wie in den früheren Jahren, bei Helgo⸗ land zu erwarten. — Prinz Adalbert von Preußen) wurde, wwie das„Mil.⸗W.⸗Bl.“ meldet, à la suite des Grenadier⸗Regizents König Friedrich der Große Nr. 4 geſtellt. * Breslau, 14. Juni.(Der Verband der eban geliſchen Arbeitervereine Deutſchlands) legt lt.„Frkf. Zig.“ Proteſt gegen die durch die Perſonen tarifreform geplante Verteuerung des Reiſens ein, welche die Arbeiterbevölkerung am ſchwerſten belaſte und im ſezialen Sinne erbitternd und ſchädigend wirke. —(Reichstagserſaz wahl.) Der für die Reichs⸗ tagserſatzwahl im Wahlkreiſe Kattowitz⸗Zabrze von der Ver⸗ trauensmännerverſammlung des Wahlvereins der vereinigte Liberalen in Kattowitz als Kandidat aufgeſtellte Pfarrer g. Naumann(Berlin) hat es, der„Bresl. Ztg.“ zufolge, auf die an ihn ergangene Anfrage abgelehnt zu kendidieren * Sigmaringen, 14. Juni.(Die Leiche des Fürſten Leopold von Hohenzollern) traf heute mittag h. ein und wurde durch die Straßen der Sbadt nach der G kirche übergeführt. Auf dem Wege, den der Trauerzug nahm, bildeten die Kriegervereine Spalſer. Den Ehrendienſt verſah die erſte Kompagnie des badiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 114 mit Fahne und Muſik. Im Zuge gingen die Mitglieder des Magiſtrates, die Geiſtlichkeit, ſowie die fürſtlichen und könig⸗ lichen Beamten. Vier Offiziere trugen die Orden des Ver⸗ ſtorbenen. Hinter dem mit Kränzen überreich geſchmückten Veichenagen gingen der König von Rumänien, Fürſt Wilhelm von Hohenzollern, der rumäniſche Thronfolger Ferdi⸗ nand, Prinz Albert von Belgien, die Königin von Rumt und die Gräfin von Flandern, die Schweſter des Alle anderen Damen fuhren nach der Gruftkirche. De ſetzung findet Freitag Vormittag 10 Uhr ſtatt. meſſe wird der Erzbiſchof von Freiburg zel Wie verlautet, hat ſich auch der Großherzog von B entſ ſchloſſen, an dor Beiſetzung des Fürſten Leopold teilzune * Dresden, 14. Juni.(Der Verein der ſchen Strafanſtaltsbeamten) hat heute Strafpollzugsreform verhandelt und eine weitere Individualiſierung der Gefangenen nach Charakter ihrer Straftat zu erſtreben, doch ſolle ein anſpruch darauf nicht gewährt werden. Der ſächſiſche Miniſter v. Metzſch betonte lt.„Köln. Ztg.“ in der Begr anſprache, das erſtrebenswerte Ziel des Strafvollzuges ſei, Geiſt der Humanität mit den Forderungen der 15 chen Sicherheit zu vereinen. Ausland. Oeſterreich⸗Ungarn.(Oeſterreichiſches Ab netenhaus.) Im Verlaufe der erſten Leſung der Kongr vorlagen(Vorlagen betr. das Pfründeneinkommen der Geiſtlichkeit) Sch zu ein Cine Liebe neben dem Thron. Von George Barr Mr. Cutchon. Autoriſierte Ueberſetzung von A. Gröning. ̃ Nachdruck verboten. (Fortſetzung.) gwwei Sekunden ſpäter befanden ſich Lorrth und Anguiſh neben dem Fenſter, und, platt auf dem Bauche liegend, lauſchten ſie auf in Geräuſch bon innen. Das matte Licht war erloſchen, das enſter geöffnet und ein Geräuſch war vernehmbar, als ob jemand twas flüſterte. Lorrh erhob den Kopf und ſpähte durch das Fenſter. hinter nſeits des Zimmers erblickte man eine geöffnete Tür, Icher einige Stufen aufwärts führten. Zwiſchen Fenſter und ür gab es alſo kein Hindernis mehr. Dann gewahrte Lorry, wie dei Männer, von denen der erſte die mattbrennende Kerze trug, die tufen emporkrochen; die Tür blieb geöffnet, vermutlich um ein autloſes Entweichen zu ermöglichen, wenn der Anſchlag mißlingen ſellte, Harry Anguifh berührte Lorrys Arm. Ich habe dem Wiener draußen zwei Revolber aus 5 Taſche gesogen. Hier iſt einer für Dich. Gehe voran, Lorry,“ flüſterte er. Lorry⸗ſchob den Revolver in die Taſche, glitt lautlos durch Fenſter und auf den Boden herab. Sein Freund Dann lieben ſie ſtehen, um zu lauſchen. Darauf ergriff Lorrh den Freund Hand und führte ihn gerade nach der Stelle, wo er die Tür Sie begannen kühn die Steinſtufen unhörbar hinaufzuſchleichen. ken angelangt, erreichten ſie einen ſchmalen Korridor und ſahen, wie drei und die trübe Kerze ſich vorwärts bewegten. i die Uniform der Nachtſoldaten. der Bewunderung zu empfinden. Doch jetzt trat eine neue Gefahr Roevbolber berührte ſein Ohr. Der Koch mochte ihre Sprache nicht ver⸗ Dicht an die Verfolger ihnen as Es ging eine und dann erreichte man einen brel⸗ Wen weder 85 88 berzweifelte unſicherſte Teil ihres Vorhabens, vorausgeſetzt, daß er den beiden Verſchwörern am Kopf der Treppe oder in der Halle F. begegnete, oder wenn der andere Verräter Dannor erſchien und alles Die große Tür an der entgegengeſetzten Seite des Ganges öffnete ſich leiſe und das Trio machte Halt. Man ſchaute in eine große Marmorhalle und ein gedämpftes rotes Licht ergoß einen ſanften Glanz. Er rührte von der Lampe am Fuße der breiten Treppe her. Der Koch deutete auf die Stufen und winkte mit dem Daumen nach links. Geddos und Oſtrom ſchritten ohne das geringſte Zeichen von Furcht in die Halle und nach der Treppenflucht. Die Beobachter konnten nicht umhin, für dieſen mutigen Schurkenſtreich eine Regung an ſie heran. Der Koch blieb am Eingang zurück und bewachte ſeine Mitverbrecher. Wie ſollten ſie ihm begegnen? Es war keine Zeit zu verlieren. Die Entführer ſchlichen bereits die Stufen empor. Der Koch mußte beſeitigt werden. Er hatte das Licht ausgelöſcht, welches er bei ſich trug, und ſtand jetzt im halben Schatten. Lorry glitt vorwärts und ſtand in der nächſten Sekunde vor dem betäubten Menſchen, eine Piſtole vor deſſen Antlitz haltend. „Ginen Laut und Sie ſterben,“ ziſchte er. „Rühren Sie ſich nicht,“ flüſterte ein anderer, und ein zweiter ſtehen, aber ſicherlich verſtand er deren Bedeutung, denn er zitterte, und wäre zu Boden geſtürzt, wenn Lorrys kräftige Fauſt nicht ſeine Kehle gepackt und ihn ſelbſt gegen die Mauer gedrückt hätte. „Ehloroformiere ihn, Harry, und ſorge dafür, daß er keinen Laut ausſtößt,“ flüſterte der Eigentümer der Hand. Anguiſh' Finger folgte denen des Freundes, während der Revolver in ſeine Taſche zurückwanderte und die kleine Flaſche abermals in Ge⸗ brauch genommen wurde. „Ich gehe voran! Folge mir, ſobald Du mit dem Burſchen fertig biſt. Sei vorſichtig und halte Dich links, ſobald Du oben biſt.“ Lorrh eilte nach der Treppe, und Anguiſh blieb mit dem Koch zurück, mit dem er kurzen Prozeß zu machen hatte. Jetzt kam der bereitelte. Es var der gefährlichſte Augenblick im ganzen Leben des näherten. rung nach dem knappen Entwiſchen. Wieder fühlte er ein ſorgloſen Lorrh. Als er beinahe oben war, kauerte er hinter dem hohen Geländer 15 ſpähte borſte nach oben. Er erkannte, er auf einen langen Flur ſchaute, an deſſen Ende zu ſeiner Rechten ein Licht brannte. Es gab kein Geräuſch und kein Zeichen von der Anweſenheit der beiden Männer, weder links noch re Sein Herz wurde ſchwer wie Blei. Sicherlich ſie mach der Fürſtin betreten! Wie ſollte er es ſinden? Langfar eines großen Pfeilers. Von dieſem Stützpunkt aus drückte zehn bis zwölf Schritte die linksſeitige Mauer entlang. räuſch drang von der andern Seite der Halle zu ihm, und e mef jemand ſich 8 1 und er ſchlüpfte raſch hinter deſthn Falten and ſtieß 0 ei welche ſich bei dem Druck ſeines Körpers bewegte. Er fühlte ſich unhörbar öffnete und zurückwich, und beabſichtigte, Flur zurückzutreten, da er unſicher und unentſchloſſen üb ſeiner Hand. Gerade als er ir Begriff ſtand, den Vorhang Seite zu ſchieben, glitt ein Me vorüber, dem andere folgte Vorſehung hatte ihn davor behütet, ihnen zu begegnen. Sie nach links, und er nahm an, daß ſie ſich jetzt dem Zimmer der Wie er ihnen zuvorkommen ſollte, wußte er ſich ſagen. Seine Knie begannen zu zittern, ſo ſtark war die 6 iſe wegen der Türe, als er dagegen drückte. Die Notwendigke bor dem nächſten und wichtigſten Schritt etwas zu erholen, zwang ihn, leiſe das Zimmer zu betreten, um einen Augenblick 2 ſchöpfen. Die Türe in der Hand haltend, ſtand er darin, und ſich zu ſeiner vollen Höhe aufrichtend, holte er tief und zitternd Ate Es brannte kein Licht in dem Zimmer, doch durch den Türſpal ſeiner Linken drang ein breiter Strahl, und er wußte jetzt war. Das Zimmer war dicht neben demjenigen, in welchem Fürſtin ſchlief, Hatte er das Licht aus ihrem Fenſter nicht erblickt? Vielleicht ſtand er im Zimmer der Gräfin D nächſte Türe, die nächſte! Vielleicht krochen jetz Gelber und nach dem Lage der 2. Sekec⸗ Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Juni. längeren Wortgefecht zwiſchen dem Abgeordneten Grafen Stern⸗ berg und den Sozialdemokraten, wobei beiderſeits ſcharfe Beſchimpf⸗ ungen fielen. Kultusminiſter v. Hartel empfahl die Verweiſung der Vorlagen an einen Ausſchuß und betont, daß ſämtliche Redner mit der Regierung in der Anſicht übereinſtimmen, daß die materielle Lage des niederen Klerus verbeſſerungsbedürftig ſei. Die Regie⸗ rung ſei ſo weit gegangen, als es innerhalb der durch die Lage der Staatsfinanzen gezogenen Schranken möglich geweſen ſei. »Frankreich.(Paul Deſchanel) iſt zum Vorſitzenden der Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten anſtelle Gtiennes, mit 15 Stimmen gewählt worden. 9 Stimmen entfielen auf Loze. Großbritannien.(König Edugrd) verlieh dem Kron⸗ prinzen von Schweden und Norwegen den Garterorden, dem Prinzen Guftav Adolf den Bathorden, dem Erbgroßherzog von Baden das Großkreuz des Viktorigordens. —(König Oskar von Schweden und Norwegen) wurde einer amtlichen Bekanntgabe zufolge zum Ehren⸗ admiral der britiſchen Flotte ernannt. In Windſor ſind zahlreiche Gäſte zu der heutigen BVermählung des Prinzen Guſtav Adolph von Schweden mit der Prinzeſſin Margare te eingetroffen. * Spanien.(Die Cortes) wurden geſtern eröffnet. In der Deputiertenkammer gab Villaverde einen Ueberblick über die allgemeine Lage und führte aus: Viermal nach einander haben die Budgets mit einem Ueberſchuß abgeſchloſſen. Das Budget für 1905 werde er den Cortes zur Genehmigung vorlegen.(Zwiſchenrufe.) Der Redner ſprach ſchließlich von einer Neubildung der Flotte, die einen auf ſechs Jahre zu verteilenden Aufwand von 396 Millionen Peſetas erheiſche. Romanones beantragte, daß das Budget für 1905 vor jeder anderen Vorlage zur Beratung gelange. Dieſer Antrag wurde von ſämtlichen Oppoſitionsparteſen unterſtützt. Das von dem Finangminiſter vorgelegte Budget ſchließt in den Aus⸗ gaben mit 1010 738 344, in den Einnahmen mit 1031 691 896 Peſetas ab. Die Ausgaben weiſen eine Erhöhung von 51882 062 Peſetas gegenüber dem Vorjahre auf. Die Kammer beſchloß ein⸗ ſtimmig, eine Kommiſſion zu ernennen, die ſich zum Könige begeben und ihm die Glückwünſche zur Rettung aus der Lebensgefahr über⸗ mitteln ſoll, die ihm durch den in Paris gegen ihn verübten Anſchlag Drohte. Die gleichen Glückwünſche ſollen dem Präſidenten Loubet guf politiſchem Wege übermittelt werden. Romanones bringt eine Interpellation über die Meinungsverſchledenheiten zwiſchen der Regierung und der Oppoſttion bezüglich der Beratung des Budgets für das Jahr 1905 ein, das von dem Minſſterium Maura ein⸗ gebracht und von dem 8 Kapitel ſeit der Kriſis im Dezember be⸗ willigt wurden. Miniſterpräſtdent Villaverde nimmt die Interpellation an und erklärt, das Budget für 1906 müſſe ohne Ver⸗ zögerung beraten werden. * Maroklo.(Der deutſchen Firma Reuteman u. Komp.) in Tanger ſind von der marolkaniſchen Regierung die Arbeiten zum Baueines Hafens übertragen worden. Es handelt 1150 um den Abſchluß eines Vertrages, über den ſchon ſeit April verhandelt wird. Die Angabe, wonach großartige Neubguten in Frage kommen ſollen, iſt lt.„Köln. Ztl.“ übertrieben, vielmehr bewegt ſich der Auftrag der marokkaniſchen Regierung in viel be⸗ ſcheideneren Grenzen. 6. Jahresverſammlung des Allgemeinen Deutſchen Vereins für Schulgeſundheitspflege. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Stuttgart, 14. Juni. Im Vortragsſaale des Landesgewerbemuſeums begann heute die 6. Jahresverſammlung des Allgemeinen Deutſchen Vereins für Geſundheitspflege, an der etpa 400 Vertreter aus dem ganzen Reiche teilnahmen. Den Vorſitz führte Prof. Griesbach⸗Mül⸗ hauſen i. G. Zunächſt folgte eine Reihe von Begrüßungsanſprachen, Im Namen des Königs wünſchte Kultusminiſter Dr. v. Weigzſäcker den Verhandlungen beſten Erfolg. Geh. Oberbaurat Delius⸗ Berlin überbrachte die Grüße des preußiſchen Miniſterjums für öffentliche Arbeiten. Den Willkomm der Stadt Stuttgart überbrachte .R. Dr. Rettich. Weitere Begrüßungsanſprachen hielten: Präſident b. Neſtle namens des württ. Medizinalkollegiums, Prof. Dr. v. Weyrauch namens der Techniſchen Hochſchule in Stuttgart, Medizinalrat Dr. Engelhorn⸗Göppingen namens der Aerzte Württembergs,.⸗R. Dr. med. Bauer⸗Stuttgart namens des hieſigen Zweigvereins des Allgem. Deutſchen Vereins für Geſundheitspflege, Oberlehrer Krieg⸗Stuttgart namens des württ, Volksſchullehrervereins, Studiendirektor Dr. Raydt⸗ Leipzig namens des Zentralausſchuſſes zur Förderung der Volks⸗ und Jugendſpiele in Deutſchland, Prof. Dr. Hartmann⸗Leipzig mamens der akademiſch gebildeten Lehrer Deutſchlands und Dr. Zollinger⸗Zürich namens der Schweizeriſchen Geſellſchaft für Schulgeſundheitspflege. Der Präſident des Vereins, Profeſſor Griesbach⸗Mül⸗ hauſen i.., verbreitete ſich dann des längeren über die Frage der Unterrichtshygiene. Darauf beſchäftigte ſich die Verſammlung mit der Frage über Anfang und Anordnung des fremdſprachlichen Unterrichts. Hiezu waren zwei Hauptredner beſtimmt: Ein Pädagoge, Univerſitätsprofeſſor Dr. phil. Vistor⸗Marburg und wie wunderbar gut dies gewagte Unternehmen bis jetzt gelungen war. Seine Knie berührten die Türe. Es gab einen dumpfen Laut, kaum hernehmbar, aber er meinte den Widerhall eines Schuſſes zu hören. Ein plötzliches Raſcheln durchdrang die Finſternis des Zimmers ind dann verſetzte eine ſchläfrige Stimme, ſanft und ruhig, als ob eine Frau mit einem Auffähren erwachte:„Wer iſt da? Dannox!“ Sein Herz hörte auf zu ſchlagen, und ſeine Figur wurde ſteif und unbeweglich. Wieder erklang die tiefe Stimme, und diesmal mit einem Klang von Unruhe: „Sind Sie hier, Dannox?“ Sie ſprach deutſch. Die Stimme ſchien von rechts und ihm gegenüber zu kommen. Er vermochte weder zu antworten noch ſich zu bewegen, die Lähmung der Unentſchloſſenheit hatte ſich ſeiner bemächtigt. „Wie kommt es, daß die äußere Tür geöffnet iſt?“ Jetzi log etwas wie ein leiſer Vovwurf im Ton, und er ſah allmählich zwei weit geöffnete, forſchende Augen. 10. Kapitel. Netive. Er durfte nicht länger mehr zögern. Etwas mußte ſogleich ge⸗ ſcheben. Er ſchloß leiſe die Tür, bevor er auf die dritte Frage ant⸗ wortetc. In ſeiner Erregung ſprach er engliſch, während er dabei bis in die Mitte des Gemaches vorſchritt. Da es nicht möglich war, die Frau zu ſehen, welcher er eine beunruhigende Drohung zu⸗ flüſterte, konnte er nur auf deren Wirkung hoffen. „Wenn Sie einen Laut ausſtoßen, werde ich Sie töten. Sie ruhig und laſſen Sie mich Ihnen meine Anweſenheit ein Mediziner Dr. med. Jäger⸗Stuttgart. Prof. Dr. Vistor faßte ſeine Ausführungen in folgenden Leitſätzen zuſammen: 1. Es iſt wünſchenswert, daß dem fremdſprachlichen Unter⸗ richt eine längere Veſchäftigung mit der Mutterſpreche vorausgeht, wobet nicht auf den grammatiſchen Betrieb, ſondern auf die Er⸗ weckung und Feſtigung des Sprgchgefühls— in Verbindung hier⸗ mik auch die lautliche Schulung an der Hand der Mundart— das Hauptgewicht zu legen iſt. 2. Die gewonnene Zeit iſt nur zum Teil auf den Unterricht im Deutſchen, zum anderen Teil auf Erholung, Spiel und freie Ve⸗ tätigung, ſowie auf die Anleitung zum Beobachten und auch zeich⸗ neriſchen Darſtellen des Beobachteten zu verwenden, 3. Das Hinaufſchieben des fremdſprachlichen Unterrichts arf der überhaupt zu fordernden Verkürzung der täglichen Unterxichts⸗ zeit keinen Eintrag tun, alſo keine ſpätere Vermehrung der fremdſprachlichen Stunden herbeiführen. Der zweite Hauptredner, Dr. med. Jäger⸗Stuttgart faßte den weſentlichen Inhalt ſeines Vortrags dann in folgendem zu⸗ ſammen: Mit der Frage des Themas iſt die Grundfrage unſeres ge⸗ ſamten heute beſtehenden höheren Schulweſens angeſchnitten. In dieſer Beziehung iſt in erſter Linie zweierlef zu wünſchen: 1, Der Unterricht iſt im ganzen und ſeinen Teilen zeit⸗ gemäßer zu geſtalten. Die Schule muß die, vornehmlich mit dem alten klaſſiſchen Unterricht beſchrittenen Bahnen welt⸗ fremder Ideologie verlaſſen und ſich mit ihren Zielen auf den Boden der Bebürfniſſe des Lebens und der Forderungen der Zeit ſtellen. 2. Der Unterricht iſt im ganzen und ſeinen Teilen NRaturgemäßer zu geſtalten, Er muß den Geſetzen der Biologie und der Phhyſiologie des jugendlichen Organismus, inſonderheit des Gehirns angepaßt werden. Die Schule muß die, namentlich mit dem grammatikaliſch⸗fremdſprachlichen Unterricht beſchrittenen Bahnen des einſeitigen Intellektualis⸗ mus und Formalismus verlaſſen und eine naturgemäße, auf der Grundlage der Sinne und ihrer Tätigkeit aufgebaute, möglichſt gleichmäßige und harmoniſche Ausbildung aller Geiſtes⸗ und Körperkräfte ins Auge faſſen. Unter Berück⸗ ſichtigung dieſer Punkte ergibt ſich für den Sprachunter⸗ richt im beſonderen: 1. Die Mutterſprache iſt in den Mittel⸗ punkt dieſes Unterrichts zu ſtellen. 2. Die Frage nach dem Beginn des fremdſprachlichen Unterrichts iſt in zwei zu zer⸗ legen, da es zwei Wege der Erlernung gibt: a) den Weg, wie einſetzen, ſo früh ſie will, Der andere Weg, der der Gram⸗ matik. Der erſtere iſt der natürliche, phyſiologiſch⸗biologiſche Weg. Er entſpricht dem erwerbenden, ſtoffſammelnden Denken der Jugend und der allmählichen Entwicklung des Gehirns an der Hand der Sinne und der Anſchauung. Dieſe Art kann einſetzen, ſo früh ſie will. Der andere Weg, de rder Gram⸗ matik, entſpricht dem ordnenden Denken des Erwachſenen, dem fertig⸗entwickelten, für den verwickelten Prozeß abſtrakt⸗philo⸗ ſaphiſcher Denkoperatlonen ausgereiften Gehirn. Für dieſe Art gilt deshalb: ſo ſpät als möglich. Der fremdſprachliche Unterricht iſt jedenfalls auf der Unterſtufe, ſoweſt es irgend die Eigenart des Maſſenbetriebs der Schule ermöglicht, der erſten Art zuzuweiſen. Hieraus ergibt ſich für die Reihenfolge der Fremdſprachen: 1. Zunächſt lebende Sprachen, da ſie allein der Forderung der natürlichen Srlernung genügen können. 2. Ihre Folge müßte ſein: erſt Engliſch, dann Fransöſiſch, weil der Gang vom Näherſtehenden und damit Leichteren zum Fernſtehenden und Schwierigeren der natürlichen Entwicklung der jugendlichen Kräfte mehr entſpricht. 8. Der ausſchließlich grammatikaliſche Betrieb der toten Sprachen(Latein, Griechiſch und Hebräiſch) iſt den höheren und höchſten Altersſtufen zu⸗ zuweiſen. An dieſe beiden Referate ſchloß ſich eine vege Erörterung an. Während desſelben brachte Profeſſor Vistor⸗Marburg folgenden Antrag ein: Die 6. Hauptverſammlung des Allgemeinen Deutſchen Vereins für Schulgeſundheitspflege ſpricht den Wunſch aus, es möge den Schulen, die ſich dazu bereit erklären, verſuchs⸗ weiſe erlaubt werden, den fremden Sprachunterricht erſt in der zweitunterſten Klaſſe zu beginnen. Die Verſammlung bittet den Vorſtand, dieſen Wunſch den deutſchen Regierungen zu unterbreiten. Der Antrag wurde mit allen gegen 3 Stimmen angenommen. Evangeliſch⸗Sozialer Kongreß. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Hannover, 14. Juni. Im großen Saale des Arbeitervereins trat geſtern abend, wie ſchon telegraphiſch kurz gemeldet, unter großer Beteiligung der Evangeliſch⸗Soziale Kongreß zu ſeiner diesjährigen Tagung zuſammen. Kurz nach 5 Uhr eröffnete Profeſſor Har⸗ nack den Kongreß mit einer Anſprache. Die Arbeiterſchutz⸗ geſetzgebung, ſo führte er aus, iſt einem richtigen produktiven Gedanken entſprungen. Dieſe Geſetzgebung muß noch weiter aus⸗ gebaut werden. Unſere Sympathien in ſozialer Hinſicht gehören in erſter Linie dieſen Beſtrebungen. Wir wiſſen, daß es auch noch audere bedrückte Stände gibt. Aber wir ſind mit unſeren Sym⸗ pathien in erſter Linie bei dieſer Bewegung, weil auf ihr zurzeit der Fortſchritt beruht. Er erwartete, daß ſie aufſchreien würde, denn er vergaß, daß ſie ſeine Worte vielleicht nicht verſtehen würde. Statt deſſen erfolgte nur ein tötliches Schweigen. War ſie in Ohnmacht gefallen? Sein Herz pochte hoffnungsvoll auf. Aber ſie ſprach abermals zitternd und engliſch: 2 „Sie finden meine Juwelen auf dem Ankleidetiſch. Nehmen Sie dieſe und gehen Sie. Sie werden mich nicht mißhandeln wollen?“ „Ich bin nicht hier, um Ihnen ein Unrecht zuzufügen, ſondern um Ihrer Fürſtin einen Dienſt zu leiſten,“ flüſterte der Mann.„Um Gottes willen. ſchreien Sie nicht auf, oder Sie werden alles vex⸗ dechen. Darf ich es Ihnen erklären?“ „Gehen Sie, gehen Sie! Nehmen Sie alles! Ich kann nicht länger ruhig bleiben. Ach, wie kann ich Gnade von Ihren Händen erwarten!“ Ihr Ton ſteigerte ſich zu einer Schreckensklage. „Sh! Wollen Sie ſterben,“ raunte er, ſich den Bettvorhängen nähernd, welche ih mſichtbar wurden, als ſeine Augen ſich an die Dunkelheit gewöhnt hatten.„Ich werde Sie töten, wenn Sie einen Laut ausſtoßen, ſo wahr mir Gott helfe!“ „Ach!“ ſtöhnte ſie. „Pft! Hören Siel Verſtehen Sie mich?“ Abermals folgte ein herzbrechendes Stöhnen.„Ich bin hier, um die Fürſtin zu retten. Es beſteht eine Verſchwörung, um ſie in dieſer Nacht zu entführen. Die Männer ſind bereits im Schloſſe, vielleicht ſogar in ihrem Zimmer. Sie müſſen mir ſagen, wo ſie ſchläft. Es iſt keine Zeit zu verlieren. Da ſei Gott vor, daß ich ein Die. ſein ſollte! Ich ſage Ihnen die Wahrheit. Seien Sie nicht ängſtlich, ich beſchwöre Sie, ſondern vertrauen Sie mir, Madame, Sie werden es nicht bereuen. Wo ſchläft die Fürſtin?“ Er ſtieß dieſe haſtigen bittenden Worte raſch und atemlos hervor. „Wie kann ich Ihnen Vertrauen ſchenken?“ wurde von dem Lager her geflüſtert. Jortſetzung folgt.) Sie müſſen mir helfen! Es iſt uns vollkommen klar, daß neben Arbeit aur dem Beſtreben, die Menſchen„ſozial“ enger zuſammenzuſchließen, und die Gegenſätze auszugleichen, die Richtung auf Stärkung des Individuums, ſeines Wertes, ſeiner Selbſtändigkeit und Würde nicht fehlen darf. Aber nicht wie Gegenſätze ſtehen ſich dieſe beiden Beſtrebungen gegenüber, ſondern eines kann und ſoll mit dem anderen gemeinſam gepflegt werden. Und hier iſt uns die Botſchaft des Evangeljums Vorbild und Kraft zugleich, denn das Evangelium iſt im Tiefſten individuell und im Tiefſten zugleich ſozial. Es lehrt nicht nur„Liebe deinen Nächſten wie dich felbſt“, ſondern zielt ab auf eine große Verbrüderung der Menſchen.(Beifall.) Indem ich die Verhandlungen eröffne, danke ich der gaſtlichen Stadt für die freundliche Aufnahme und danke den höchſten Behörden in Staat und Stadt, in Kirche und Schule, die uns ihre warme Teilnahme aus⸗ gedrückt haben. Wir blicken auf zu unſerem Kaiſer und König, dem Schirmherrn des Friedens. Aber nicht nur des Friedens. Erſt die jüngſte Vergangenheit hat gezeigt, wie unſer Königtum ein⸗ getreten iſt mäßigend und ausgleichend gegenüber dem Egoismus der Klaſſen. Dafür danken wir ihm. Der Redner ſchloß mit einem Kaiſerhoch. Pfarer Liz. Hackmann“⸗London ſprach hierauf über„Die ſozialen Kräfte im Chriſtentum und im Buddhis⸗ n u8,.“ Beide Religionen, ſo begann der Redner, haben in ihrer Grundſtimmung etwas ſozial Einigendes, inſofern ſie über jede geſellſchaftliche Schichtung und ſonſtige Treuynung hinweg nur den Menſchen als ſolchen ſuchen. Beide geben auch im Prinzip Mann und Weib gleiche Stellung; doch verfährt Buddha dabei zögernder und ängſtlicher. Beide Religionen ſind mit ihrem religiöſen Ideal zunächſt gegen ſoziale Aufgaben indifferent, da das Chriſtentum das ewige Leben, der Buddhismus die Erlöſung vom Leben als Ziel aufſtellt. Beide Religionen verbinden das Streben nach dem religiöſen Ziele mit ſittlicher Arbeit als dem notwendigen Mittel. Blickt man auf das ſoziale EGlement dieſer ſittlichen Arbeit, ſo er⸗ geben ſich zwiſchen beiden Religionen ſtarke Unterſchiede. Beim Buddhismus wendet ſich die engere Jüngergemeinde des Buddha (die Mönchsgemeinde) ſo entſchieden dom Leben ab, daß bei ihr von ſozialen Kräften nicht die Rede ſein kann. iſt vielmehr antiſozial, individualiſtiſch⸗jenſeitig gerichtet. Die Laien⸗ ſittlichkeit dagegen umfaßt eine Fülle ſozigler Beziehungen und ſozialer Antriebe. Die ſozialen Kräfte der buddhiſtiſchen Laien⸗ ſittlichkeit ſind aber dennoch ſtark beſchränkt durch folgende Hinder⸗ niſſe: 1) Die ſozialen Pflichten beruhen nicht auf einem grund⸗ legenden Prinzip, ſondern ſind zufällig formuliert; 2) es werden fünf unbebingte Einzelgebote vorangeſtellt, welche für ſoziale Ent⸗ wickelung hemmend und ſchädlich wirken; 3) indem das Leben als höhere Schicht die Mönchsgemeinde übergeordet und hingebende Förderung derſelben unter die weſentlichſten Pflichten gezählt wird, bekommt die Sittlichkeit eine antiſoziale Richtung; die Pflege des Mönchtums wird der Schwerpunkt. Geſchichtlich hat die engere Jüngergemeinde des Buddha(die Mönchsgemeinde) ihrer urſprüng⸗ lichen Tendenz zum Trotz überall eine gewiſſe ſoziale Arbeit getan. Dieſelbe iſt aber durch die Natur der Organiſation und die Art des religiöſen Ideals immer ſehr beſchränkt geblieben. Im Chriſten⸗ tum ſteht dagegen im engſten organiſchen Zuſammenhange mit ſeinem religiöſen Gute(Glaube an den himmliſchen Vater) als Prinzip der chriſtlichen Sittlichkeit die Liebe da. Ihr Träger iſt die freie Perſönlichkeit. Sie geſtaltet die Einzelangebote aus ſich heraus. So ſehen wir ſie wirkſam in der Perſönlichkeit Jeſu Chriſti ſelbſt, ſo ging ſie auf ſeine Jünger über. Mit dieſem ſeinem ſittlichen Prinzipe iſt das Chriſtentum grundſätzlich an ſoziale Arbeit ge⸗ wieſen; ſie iſt das natürliche Feld ſeiner Tätigkeit. In ſeiner ſo⸗ zialen Wirkſamkeit iſt das Chriſtentum durch keine unbedingten, ewig gültigen Einzelforderungen gebunden. Es geſtaltet Gebote und Verbote nach Aufgaben und Verhältniſſen frei aus dem Prin⸗ zipe der Liebe heraus. Darin liegt ſeine unſchätzbare Bewegungs⸗ freiheit, Die ſoziale Arbeit des Chriſtentums durchdringt alle natürlich notwendigen menſchlichen Geſellſchaftsgruppen gleichmäßig mit einer höheren, ſie zuſammenfaſſenden Kraft. Dagegen erkennt ſie keinerlei Scheidung in vollkommeneres und unvollkommeneres Chriſtentum an. Was in dieſer Hinſicht auf chriſtlichem Boden ſich geltend gemacht hat, kann vom Standpunkte Jeſu Chrſſti aus nicht gerechtfertigt werden. Das Chriſtentum, ſo ſchließt der Redner, hat noch eine unendliche Perſpektive ſeiner ſozialen Aufgabe. Der Buddhismus vermag einen neuen Aufſchwung ſeiner ſozialen Wirk⸗ ſamkeit nur dadurch zu gewinnen, daß er in chriſtliche Bahnen ein⸗ lenkt. Darin liegt das ſtille Eingeſtändnis, wo die größere ſozjale Kraft zu finden iſt.(Beifall). Profeſſor Harnack: Es iſt wichtig, daß in dieſer Zeit eine ſolche Frage behandelt wird. Sie wiſſen, wie groß die Neigung in gewiſſen oberen Schichten iſt, den Buddhismus anzuſprechen als den Träger zukünftiger, auch europäiſcher Kultur und Fortſchritts, mindeſtens in der Form einer Gleichberechtigung mit dem Chriſten⸗ tum. Man kann dem Buddhismus nichts abſprechen, im einzelnen iſt alles vorhanden. Aber einerſeits iſt zu wenig normiert und an⸗ dererſeits zu viel. Zu wenig normiert iſt im Grundgedanken, zu viel normiert iſt in den einzelnen Geſetzen. Eine Religion iſt nur dann auf der Höhe, wenn ſie ebenſo beſtimmt iſt im allgemeineren, wie unbeſtimmt und frei im einzelnen.(Bravo!) Und weil unſere evangeliſche Religion beruht auf dem klaren Gedanken, den jedes Herz und jedes Kind verſteht, auf dem Gedanken der Liebe, darum wird ſie bleiben und leben und wird dem Buddhismus nicht nur gewachſen ſein, ſondern wie ein Magnet auf ihn einwirken.(Großer Beifall). 5 Von einer weiteren Diskuſſion wurde Abſtand genommen und die Eröffnungsſitzung dann geſchloſſen. Um 9 Ühr fand im überfüllten Saale ein Volksabend ſtatt. Profeſſor Hans Delbrück ſprach über die„öffentliche Mei⸗ nung“. Wir haben heute eine öffentliche Meinung, die ſich zu keiner Partei mehr rechnen will. Viele beklagen den Niedergang des Parteilebens. Dabei ſind die Parteien doch nicht das Höchſte. Dieſe unabhängige öffentliche Meinung hat zum erſtenmal ſich gezeigt beim Streik im Ruhrrevier. Sie iſt es geweſen, die auf die Regierung und die Parteien eingewirkt hat. Das Berggeſetz ſelbſt halte ich für ganz gut, es iſt erreicht worden, was hat erreicht werden lönnen. Betrübend für uns war die Art und Weiſe, wie ſich bei den letzten Reichstagswahlen die öffentliche Meinung gezeigt hat. 8 Millionen ſozialdemokratiſche Stimmen: in Sachſen faſt nur ſozialdemokratiſche Abgeordnete.(Beifall.) Frau von Hinderſin⸗Hannover hebt die Nottvendigkeit der Mithilfe der chriſtlichen Frau an der ſozialen Arbeit hervor. Friedrich Naumann(mit Beifall begrüßt) weiſt auf die Schrift des Abts Uhlhorn hin, der vor 20 Jahren unter dem Sozialiſtengeſetz ſchon geſchrieben hat, was der preußiſche Ober⸗ kirchenrat erſt nach Aufhebung des Sozialiſtengeſetzes ſchreiben durfte. Ühlhorn trat ſchon damals für die Arbeiter ein, und wartete nicht erſt auf den kaiſerlichen Frühling vom Jahre 1890. Uhlhorn hat weiter in dieſer Schrift ſich gegen Ketteler, Wichern und Stöcker gewendet:„Die Kirche hat nichts zu tun,“ ſie hat nur zu reden. Das heißt, mit anderen Worten, die Kitche hat ſich nicht um die Parteien der Seelen, zu denen ſie redet, zu kümmern. Da liegt drin, daß die Verkünder der Kirche auch nicht konſervatib zu ſein brauchen, daß ſie an dem alten Syſtem nicht gebunden ſind. Was uns heute noch wie vor 20 Jahren, ich bleibe immer bei Uhl⸗ horn, fehlt, das iſt die religiöſe Hochſchätzung der Arbeit.(Beifall.) Sie Zwar ſteht die Wertſchätzung der Arbeit im Widerſpruch mit dern mittelalterlich⸗katholiſchen Auffaſſung, daß Arbeit Strafe ſei. Arbeit iſt Gottesdienſt! Wer heute Gott ſucht, der ſoll nicht ſuchen in den ſtillen Kammern derer, die ſich möglichſt von aller ücksteben, ſondern man ſuche ihn dort, wo der große Uhlhorns ſtille Muſik heute noch nicht Kirchenmuſtk geworden. (Großer Beifall.) ſprachen noch Geheimrat Wagner, Paſtor Dörries⸗ Fannober und andere. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 15 Juni. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Kaſſier bei der Landes⸗ hauptkaſſe, Oberrechnungsrat Ludwig Knoch, unter Verleihung des Ritterkreuzes zweiter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zäh⸗ ringer Löwen. nUueoebertragen wurde dem Rechnungsrat Fridolin Boſch bei der Landeshauptkaſſe die Stelle des Kaſſiers bei dieſer Kaſſe. Ernannt wurde Buchhalter Konſtantin Hornung bei der Landeshauptkaſſe zum Oberbuchhalter bei dieſer Stelle. +.* Der Güterverkehr auf der Station Rheinau hat auch im Jahre 10904 wieder einen ganz beträchtlichen Zuwachs erfahren. Er betrug 916 620 Tonnen gegen 684 867 Tonnen im Jahre 1908, alſo mehr 231753 Tonnen. Dieſer gewaltige Verkehrsaufſchwung beruht einerſeits auf der ſtetigen Weiterentwicklung der Rhemau⸗Induſtrien und der wirkſamen Ausnutzung der Umſchlagsvorrichtungen im Hafengebiet durch die Eiſenbahnverwaltung, andererſeits hat derſelbe in dem vermehrten Kohlenverſandt, der im vorigen Jahre durch den Kohlenſtreit im Ruhrgebiet hervorgerufen wurde, ſeine Urſache. Rheinau rangiert auch dieſes Jahr wieder in Baden hinfichtlich des Güterverkehrs an zweiter Stelle. * Der Pfingſtverkehr auf dem Rhein. Welch' getwaltigen Umfang der Verkehr auf den Rheindampfern während der Feiertage erreicht hat, geht daraus hervor, daß allein von der Ziebricher Köln⸗ Düſſeldorfer Agentur während der beiden Tage über 5000 Fahr⸗ ſcheine ausgegeben wurden, von derjenigen in Mainz über 10.000. An jedem der beiden Tage mußten 8 Extraſchiffe Steſer Geſellſchaft eeingeſtellt werden. * Der frühere Präſident des Karlsruher Landgerichts, Karl HWender, der, wie bereits telegraphiſch gemeldet, in St. Croux (Schweig) nach langen ſchweren Leiden im Alter von 78 Jahren geſtorben iſt, ſtammt aus Weinheim. Er war früher als Amts⸗ richter in Ladenburg und als Staatsanwalt in Mosbach und Frei⸗ burg tätig, wurde 1869 Oberſtaatsanwalt, 1879 Landgerichtsdirektor in Karlsruhe und 1887 Landgerichtspräſident in Mosbach. Im Jahre 889 wurde er zum Landgerichtspräſidenten in Karlsruhe ernannt und verblieb in dieſer Stelle bis zum Jahre 1900, wo er in den kwohlberdienten Ruheſtand trat. Bender war ein tüchtiger Juriſt, der wegen ſeines charaktervollen, konzilianten Weſens bei Vor⸗ geſetzten und Untergebenen in hohem Anſehen ſtand. pertheim iſt bis 1. Auguſt d. Is. in Ausſicht genommen. RNatgeber bei der Auswahl von Landaufenthalt und Som⸗ merfriſchen. Gerade noch zur rechten Zeit iſt das von der Ver⸗ einigung zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beſchaffung geeig⸗ geten Landaufenthalts für kaufmänniſche und techniſche Angeſtellte herausgegebene Nachſchlagebuch, enthaltend u. a. ausführliche Alngaben über geeignete und empfehlenswerte Unterkunftsſtellen für Federmann im Odenwald, Pfälzerwald und den Vogeſen, Schwarz⸗ wald, der Schweiz u. a. erſchienen. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß die Auswahl eines geeigneten Aufenthaltes meiſt recht große Schwierigkeiten bereitet, und es kann deshalb auf den reichen Inhalt des Werkchens verwieſen werden, welches ausführliche Notizen über die Lage des betr. Ortes, über die Höhe der Fahrkoſten, über die Penſionspreiſe bei längerem und kürzerem Aufenthalt, über die Reichhaltigkeit und Art der Mahlzeiten, über beſondere Vergünſti⸗ gungen, über Badegelegenheit, über das Vorhandenſein von Garten Aund die Nähe von Wald uſw. uſw. enthält. Auch noch ſonſt Wiſſens⸗ wertes enthält das Büchlein, das bei Einſendung von 30 Pfg. von der„Auskunftsſtelle für Landaufenthalt“ Mannheim B 6, 4 zu be⸗ Riehen iſt.(Bei Mehrbezug weſentliche Ermäßigung.) Dr. Sickinger's Förderklaſſenſyſtem. Mit welch' lebhaftem Intereſſe und unter welch glänzender Beurteilung die Mann⸗ heimer Schulor ganiſation in außerdeutſchen Landen aufgenommen wird, beweiſen wiederum die Verhandlungen, wie ſte am 5. und 6. Juni d. J. in St. Gallen auf der 5. ſchwei⸗ en Konferenz für Idiotenweſen geßpflogen Sickinger hielt hierbei über ergeben ſich aus der für errichtsgang vorgeſehen das gleiche Alter bedinge hungsbedürftigkeit. Der tſchritten in drei Kate⸗ Verſammlung die Anerkennung, Schulorganifation mit der trigen Schüler in 8 verſ Die Zahl der Schüler iſt auch bei Uns keine geringe, bietet eben * Die Erüffnung der Vahnlinie Weinheim⸗Viernheim⸗Lam⸗ Polizei dieſer Gegend manchmal Ein Meſſerheld, der die Feigheit Schloſſer Friedrich Kögel einen lebensgefährlichen Meſſerſtich die Bruſt zu verſetzen. Mamheim, 18. Intn — 8. Jan Wenerar⸗Anzeiger. 8. Selte. Mrei Dage; 77 8 1 5—— ampf der Arbeit um das Daſein gekämpft wird.(Beifall.) Leider JSchuljahre in Zürich ein Verſuch mit der Neuerung] gebrauchte Meſſer in den Korb, um den Verdacht der Täterſchaft gemacht wird. Der Redner fand ebenfalls viel Beifall. An der Diskuſſion beteiligten ſich die Herren Schulinſpektor Hafter in Glarus, Dr. U. Diem, Reallehrer in St. Gallen, Direktor Kol le von Regensburg und Dr. Sickinger, Mannheim. Die vorliegen⸗ den Theſen wurden mit dem obſtehenden weſentlichen Inhalte an⸗ genommen; einige Ergänzungstheſen ändern an dem Hauptinhalte nichts; alles geht auf den Grundton der Anerken⸗ nung der Vorzüge des Mannheimer Syſtems.“ * Die Bedrohung eines Arbeitswilligen bei dem Streik in der Holztypenfabrik von Sachs u. Co. hier bildete den Gegenſtand einer Anklage gegen den Schreiner Val. Lorenz Wohlfarth von Linderfeld, welche geſtern vor dem Schöffengericht zur Ver⸗ handlung gelangte. Der Angeklagte ſtand am 26., 27. und 28. April Streilpoſten zwiſchen E und F 6 am Militärhoſpital hier. Der Zeuge Schreiner Jul. Kieſer will an jenen Tagen abends bei der Heimkehr aus der Fabrik von einer großen Anzahl Kinder und auch einigen Erwachſenen wegen ſeiner Arbeitswilligkeit verhöhnt worden ſein. Wohlfarth ſoll ihn auf das Unmoraliſche ſeiner Handlungs⸗ weiſe aufmerkſam gemacht haben. Einmal ſei er ſogar gegen ihn tätlich vorgegangen, habe ihn an der Bruſt gefaßt und mit den Worten an das Militärlazaret gedrückt:„Wenn Sie nächſte Woche noch einmal ins Geſchäft gehen, ſchlage ich Ihnen die Füße entzwei.“ Der Angeklagte beſtreitet entſchieden, eine derartige Aeußerung ge⸗ tan zu haben, ebenſo, daß er gegen den Arbeitswilligen tätlich vor⸗ gegangen ſei. Dieſer, der den Eindruck eines hyperängſtlichen Bur⸗ ſchen erweckt, macht über die Tage, an denen die einzelnen Aeuße⸗ rungen gefallen ſein ſollen, unzutreffende Angaben. Sämtliche Zeu⸗ gen haben von einem gewalttätigen Vorgehen des Angeklagten nichts wahrgenommen. Trotzdem bleibt der Arbeitswillige bei ſeiner Be⸗ hauptung, der Angeklagte habe ihn bedroht, auch ein Irrtum in der Perſon ſei ausgeſchloſſen. Einer der Zeugen ſagt ſogar unter Eid poſttiv, der Angeklagte könne die ihm zur Laſt gelegte Handlung nicht begangen haben, da er ſich in ſeiner Begleitung befand. Der Amts⸗ anwalt hält den Tatbeſtand der Anklage für erwieſen, beantragt aber ſelbſt bei der Annahme von Milderungsgründen in Betracht zu ziehen, daß der Angeklagte nicht aus unehrenhaften Motiven gehan⸗ delt habe. Das Gericht ſetzt die bezirksamtlich erkannte Strafe von 2 Wochen Gefängnis auf 1 Woche herab. „ Friedrichspark. Die Parkverwaltung hat für kommenden Sonntag, 18. Juni, die Kapelle des 1. Bad. Leib⸗Gren a⸗ dier⸗Regiments aus Karlsruhe unter Leitung des königl. Muſtkdirektors Adolf Boetkge engagiert. Die Konzerte der Leib⸗ Grenadier⸗Kapelle erfreuen ſich hier in Mannheim ſolcher Beliebt⸗ heit, daß ſie keiner beſonderen Empfehlung mehr bedürfen. * Der Naturheilverein beranſtaltet für den kürzlich verſtorbenen Dr. med. Lahmann am nächſten Samstag eine G edächtnis⸗ feier. Die Naturheilbewegung, die in zahlreichen Vereinen in ganz Deutſchland und in der Schweiz organiſtert iſt, beſaß in dem Dahingeſchiedenen einen ihrer vorzüglichſten Vorkämpfer und Ver⸗ fechter ihrer Ideen. Wer ſich des näheren über die Perſon und das Wirken Dr. Lahmanns, der auch in weiteren Kreiſen beſtens be⸗ kannt war, informieren will, dem ſei der Beſuch des Vortrages empfohlen. *Ortskrankenkaſſe Maunheim I. Im Monat Mai 1905 wurden vereinnahmt an Krankenkaſſenbeiträgen M. 78,787.58, verausgabt an Krankengeld 4 Wochen Mark 26,½142.75, Familienunterſtützung 950 Mk, 50 Pfg., Wöchnerinnenunterſtützung 1727 Mk. 50 Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzuer⸗ ſtatten) 453 Mk. 51 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich An fang des Monats inkl. freiwilliger Mitglieder auf 18,055 männliche, 5,484 weibliche, zuſammen 23,569, Ende deſſelben auf 18,610 männliche, 5,630 weibliche, zuf. 24,240, inkl. freiwilliger Mitglieder. Anmeldungen gingen ein 4911 männliche, 1188 weibliche. Abmeld⸗ ungen gingen ein 4346 männliche, 1022 weibliche. Freiwillige Mitglieder Zugang 10, Abgang 20. Bei der Zählung der An⸗ und Aßmeldungen ſind die freiwilligen Mitglieder unberückſichtigt geblieben, Lohnveränderungen wurden gemeldet 854. Neue Perſonal⸗ karten wurden angelegt 1919. Die eingelauf, Briefſchaften der Kran⸗ kenverſicherung 789. Geſamtſumme der Erkrankungen(mit Erwerbs⸗ unfähigkeit) 1024, davon 779 männliche, 245 weibliche, Todesfälle 19 und zwar 18 männliche, 1 weibliche. An Invalidenbeiträgen wurden vereinnahmt 20,747 Mark 0s Pfennig, Beitragsmarken wurden verklebt: Lohnklaſſe I(à 14 Pfg.) 2067, I(à 20 Pfg.) 244, III(24 Pfg.) 7,585, IV(30 Pfg.) 7,854,(88 Pfg.) 25220. Quittungskarten wurden am Schalter verabreicht 2276 Stück. Poſt⸗ ſtücke der Invalidenverſicherung wurden expedirt 286. * Zur Hebung und Förderung der Kaninchenzucht in Mannheim beabſichtigen ſich einige hieſige Vereine und Einzelzüchter zu gemein⸗ ſamer Arbeit zu einer Ortsvereinigung zuſammenzuſchließen. Am Sonntag, den 18. ds. Mts. findet daher nachmittags halb 3 Uhr eine gemeinſchaftliche Verſammlung im Lokal zur„Eintracht“, H 6, ſtatt, wofelbſt auch die Abhaltung einer gemeinſchafllichen größeren Jahresausſtellung etc. beſprochen werden ſoll. Alle hieſigen Vereine und Einzelzüchter ſind dazu höflichſt eingeladen. * Die nächſte Heidelberger Schloßbeleuchtung findet am kom⸗ menden Samstag, den 17. Juni, anläßlich der Generalverſammlung des Vereins deutſcher Zellſtoff⸗Fabrikanten ſtatt. * Der Revanche⸗Ringkampf Bernard gegen Eberle hatte geſtern Abend nochmals eine große Anzahl Schauluſtiger angelockt, die nur mit größter Genugtuung konſtatieren konnten, daß Deutſchlands Champion mit Fug und Recht die Siegespalme zuerkannt wurde. Nach 18 Minuten langem harten Ringen lag der ſtarke, gewandte Franzoſe regelrecht auf beiden Schultern. * Der Zirkusbeſitzer Wenzel Drexler in Augsburg meldete nach der„Frankf. Zig.“ Konkurs an. Der Zirkus Drexler, der ſchon wiederholt hier und in Ludwigshafen Vorſtellungen gegeben hat, iſt ein altes Unternehmen. 5 Unter der Maske der Wohltätigkeit. Hier wurden 8 wei Vetrüger feſtgenommen, welche Sammlungen für aus⸗ gewieſene ruſſiſche Juden oder andere wohltätige Zwecke veranſtal⸗ teten. Sie führten Beſcheinigungen und Zeugniſſe bei ſich, die ſämt⸗ lich gefälſcht ſind. Aus der Zivilkammer. Der ſtille Teilhaber von Haußmann, des Inhabers der in Konkurs geratenen Spiegel⸗ und Bilderrahmen⸗ fabrik hier, Knöckel von Ludwigshafen, wurde mit ſeinem An⸗ ſpruch auf die garantierte öprozentige Mindeſtrente für das ein⸗ geſchoſſene Kapital auf die Vertragsdauer von fünf Jahren an die Haußmannſche Konkursmaſſe abgewieſen. Der Vetrag einer Hypothek in Höhe von 18 000 M. wurde dem Kläger bereits aus⸗ bezahlt,, mit dem übrigen Betrage ſeines Kapitals kommt er in die Konkursmaſſe. * Ueher f kreiſe Klage geführt: f 5 des Elektrizttätswerkes ein etwa 12jähriger Bube mit Steinen nach dem Juge der Nebenbahn Derſelbe Unfug wiederholte ſich in der Gegend der Rennwieſen. Dort warf ein älterer Bude mehrmals nach dem Zuge. Es wäre angebracht, wenn die ihre Aufmerkſamkeit ſchenken folgenden groben Unfug wird aus unſerem Leſer⸗ würde. * Auß dem Schöffengericht. beſaß, ſeine Tat auf einen anderen abzuſchieben, hatte ſich geſtern in der Perſon des ledigen Formers Wilhelm Mertz vor dem Schöffengerichte zu verantworken. An der Ecke der Bellen⸗ und Eichelsheimerſtraße ſah er am 11. Dezember vorigen Jahres mehrere Vurſchen im Streit, worauf er nichts Eiligeres zu tun hatte, zu dem Knäuel der Seine Handlungsweiſe charakteriſiert aber noch mehr als eine feige und dertröchtige: dann ſpran wieder davon und legte ſeiner Begleiterin, ſtadt errungen haben. beſtehenden. Am Dienstag Nachmittag warf in der Nähe als Streitenden herzuſpringen und heimtückiſch dem der Anna Roos, das eben Sind kannt und von ſich abzulenken. Lange blieb auch der Täter 1 gewiſſen ſelbſt noch in der Verhandlung berſucht er die Tat auf Vollweiler abzulenken. Drei Zeugen müſſen noch durch dieſes Ge⸗ bahren des Angeklagten von ihren Arbeitsſtätten herbeitelephonjert ier der Teil⸗ werden. Sie vermögen ihn aber nicht zu entlaſten. E nehmer am Streite, hat wegen Gebrauch des Meſſers drei Monate erhalten. Gegen Mertz erkennt das Gericht auf eine Gefängnisſtrafe von bier Monaten. * Aus Ludwigshafen. Beim Bahnübergang der Frankenthaler⸗ ſtraße ſtürzte geſtern mittag plötzlich der ledige 37 Jahre alte Gypſer Auguſt Guſck von Gosbach(.⸗A. Geislingen) zuſammen und war nach kurzer Zeit eine Leiche.— Vermißt wird ſeit Pfingſten der in der Kanalſtraße wohnende 40 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiter Michael Hornberg. 5 Polizeibericht vom 15. Juni. in den Neckar, konnte aber noch rechtzeitig von einem Arbeiter her⸗ ausgezogen und nach ſeiner elterlichen Wohnung verbracht werden. Ein Magazinbrand brach in einem Kolonialwarengeſchäft in der Wormſerſtr. 3 in Käferthal aus. Das Feuer konnte, ohne größere Ausdehnung anzunehmen, von Hausbewohnern wieder ge⸗ löſcht werden. 5 Körperverletzung. Auf der äußeren Wingertsſtraße in Käferthal ſchlug ein Bäckerburſche geſtern abend einem Schloſſer⸗ lehrling mit einer Bierflaſche auf die linbe Schläfe, daß er bewußt⸗ los nach ſeiner Wohnung verbracht werden mußte. Eine weitere, weniger erhebliche Körperverletzung wurde in einer Maſchinenfabrik auf dem Lindenhof verübt. 15 Raubmord in Neckargartach. Die Photographie des flüchtigen Raubmörders Ernſt Mogler, Bäckergeſelle von Böckingen, Oberamts Heilbronn, iſt zur Beſichtigung durch das Publikum an den Erkennungstafeln der Polizeidirektion in L 6 1, ſowie der Kri⸗ minalpolizei am Schloß ausgehängt.(Schluß folgt). Nus dem Grossherzogtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Obens⸗ bürgermeiſter Schnetzler von Karlsruhe veröffent⸗ licht folgende Dankſagung:„Anläßlich meiner ſchweren Erkrankung ſind mir von ſo vielen Seiten Kundgebungen freundlicher Teilnahme und guter Wünſche zugegangen, daß es mir— bei dem immerhir noch ſehr geminderten Stande meiner Kräfte— leider ganz unmög lich iſt, auf jede mir erwieſene Freundlichkeit beſondere Antwor, zu geben. Ich erlaube mir daher, allen denjenigen, die mir in den rückliegenden Tagen in ſo wohltuender Weiſe ihr gütiges Mit⸗ gefühl ausgedrückt haben, in dieſer Form meinen allerwärmſten allerherzlichſten Dank auszuſprechen!— In Laud enbach wurde am Samstag morgen der Gemeinderechner, als er vom Fen ſter aus den Arbeitern der Waſſerleitung, die bor ſeinem Hauf beſchäftigt waren, zuſah, von einem Schlaganfall betroffen, dem er ſofort erlag.— Bei einem ſchweren Gewitter, das am Pfingſt⸗ ſonntag ſich über Zizenhauſen(A. Stockach) entlud, wurde junger Mann namens Kreuzberger bon Wahlſpüren i. H. auf der Landſtraße vom Blitz erſchlagen. Der Blitzſtrahl hatte e 0 furchtbare Wirkung. Die Kleider waren zerfetzt und zum Teil ber⸗ brannt, die Taſchenuhr geſchmolzen.— Das mit Hagelſchlag ber⸗ bundene ſchwere Gewitter, das am Samskag über der Gemarkung Ichenheim niederging, hat die Getreideernte, die zu den ſchön⸗ ſter Hoffnungen berechtigte, vollſtändig bernichtet. Die Kartoffeln haben ebenfalls ſehr gelitten. Durch die herniedergegangenen rie⸗ ſigen Waſſermaſſen wurden die Tabakpflanzungen derart über⸗ ſchwemmt, daß ſie umgepflanzt werden müſſen. Der Schaden be trägt nach vorläufiger Schätzung ungefähr 70 000 bis 80 000 Mar! Verſichert iſt niemand.— In Konſtanz hat ſich der Weinhändle⸗ Rupert Schmid erſchoſſen. Sport. 985 * Dem Mannheimer Ruderklub iſt aus Anlaß ſeiner beides hervorragenden Siege in Berlin auch eine Ehrung ſeitens Stadtgemeinde zuteil geworden. Geſtern Nachmitta dem Vorſitzenden des Vereins Herrn Friedr. Becker, trag des Herrn Oberbürgermeiſters Be ck ein mächtiger Lorbe mit Schleife und Widmung übergeben. In einem mitfo Schreiben ſprach das Oberhaupt unſerer Stadt in ſehr warmen anerkennenden Worten dem Verein die herzlichſten Glückwünſ den beiden errungenen ehrenvollen Siegen Namens der St meinde aus.— Auch von anderer Seite, aus nah und fern, f dem Ruderklub eine ganze Menge herzlicher Glückwünſche zu Erfolgen zugegangen, deren einzelne Aufzählung hier zu weit führ würde; teilweiſe kamen die Glückwünſche von Vereinen und ſo Perſonen, die dem Klub vollſtändig fern ſtehen. Doch iſt dara zu erſehen, welche Anerkennung in den weiteſten Kreiſen ſich unf wackeren Mannheimer Ruderer durch ihre Siege in der Reichs ru Cheater, Kunſt ung Wifſenſchafl. Die deutſche Schillerſtiftuug. Im Litt. Echo wirbt Hans Hoffmann, der Generalſekretär Schillerſtiftung in Weimar, warm für die Gründung von peiter Zweigſtiftungen. Mit gutem Humor ſchreibt er über dieſe er „Wenn die Zentralkaſſe manchen dankenswerten Zuwachs Schenkungen und Legate(ſo Fritz Reuters Villa in Eiſenach deſſen Witwe) erhalten hat, ſo iſt doch die wirkſamſte Hülfe Vermehrung der Zweigſtiftungen und die Erweiterung der Da tri „ 2 Seſted Senerummumnzerger gappen vorhanden, ſo erwirbt die Zweigſtiftung damit die Stimm⸗ herechtigung in den Generalberſammlungen, die alle fünf Jahre ſtattfinden und durch je einen Vertreter aller Zweigſtiftungen den orort, den Verwaltungsrat und den Generalſekretär wählen bezw. iederwählen, lebenslängliche Penſionen der berdienteſten Autoren dder ihrer Hinterbliebenen feſtſetzen, Ehrenmitglieder ernennen und onſt wichtige Geſchäfte beſorgen. Der Vorſitzende einer ſolchen auſendtalerſtiftung kann alſo auch Mitglied des ſiebenköpfigen egierenden Verwaltungsrates werden. Dagegen müſſen noch immer fämtliche Zinſen ohne Murren der Hauptkaſſe ausgeliefert werden. Schwingt ſich dagegen die neue Zweigſtiftung durch eifrige inierarbeit bis zu 6000 Mark empor, ſo hat ſie das Recht, ein olles Drittel ihrer Zinſen für ſich zu behalten und nach eigenem rmeſſen zu verwenden— nur nicht etwa zu Auſternfrühſtücken hres Vorſtandes oder gar aller nur ſtumm zahlenden Mitglieder, ondern im Sinne der allgemeinen Satzungen der Schiller⸗Stiftung: och iſt es Gebrauch, daß die Zweig⸗Stiftungen manchſmal die Zügel eiwas lockerer laſſen und neben der rein litterariſchen Wertung auch ofale Verhältniſſe mit berückſichtigen dürfen. Jede weiſere Zweig⸗ tiftung wird übrigens auch darauf bedacht ſein, ſich jährlich zah⸗ lender Mitglieder zu verſichern. Die Höhe der Beiträge zu be⸗ kimmen oder nicht zu beſtimmen, unterliegt ihrem eigenen Ermeſſen. Unter den bisherigen Zweigſtiftungen überragt die Dresdener alle anderen um weit mehr als Haupteslänge: das rührt von der Broßen Nationallotterie des Jahres 1859 her, die unter Führung des Major Serre von Dresden ausging und das Beſtehen der ganzen chillerſtiftung überhaupt erſt geſichert hat. Ihr Vermögen beträgt tahe an 1 200 000 Mark(alſo faſt das Dopeplte des Zentral⸗ permögens). Dafür hat ſie aber nach beſonderer Abmachung von den Zinſen nicht zwei Drittel, ſondern vier Fünftel der Hauptkaſſe ba übergeben. Ihr zunächſt ſteht Wien mit mehr als 150 000 Mark, ann folgt Weimar mit 64 000 Mark, die vereinigten badiſchen tiftungen mit 60 000, Berlin mit 58 000, Köln mit 56 000, Bres⸗ au mit 40 000, Stuttgart mit 38 000 Mark.— Man ſieht, Berlin ſchneidet, nach relativer Höhe bemeſſen, recht kümmerlich ab; dafür iſt es aber auch die Stadt der Intelligenz und beſitzt die meiſten Denkmäler, in einem Falle ſogar das ſchönſte.“ N Die Redaktion des Litt. Echos ſtellt Sonderabzüge des treff⸗ ichen Artikels von Hans Hoffmann auf Wunſch gerne auch in grö⸗ Berer Zahl zur freien Verfügung und bittet gleichzeitig alle, die ich für eine bielſeitigere Ausgeſtaltung der Deutſchen Schiller⸗Stif⸗ ng intereſſieren und den Wunſch haben, ſich an eine Zweigſtiftung nzuſchließen oder an der Gründung einer neuen zu beteiligen, um itteilung ihrer Adreſſe. Die Redaktion iſt nämlich bereit, erfor⸗ derlichen Falles die Verbindung und den fehlenden Zuſammenhang den Intereſſenten an ein und demſelben Orte oder an enachbarten Plätzen zu vermitteln. Zum Rücktritt Ernſt von Poſſarts. Wie die Korreſpondenz offmann meldet, erhielt Hoftheaterintendant v. Poſſart(wie chon gemeldet) die nachgeſuchte Entlaſſung von ſeinem Amte vom . Oktober ab. Poſſart führt die Intendanz bis zu dieſem Zeitpunkt fort und wird insbeſondere noch die diesjährigen Feſtſpiele im Prinz⸗ begenten⸗Theater leiten. Der Printzregent behielt ſich hinſichtlich der Enthebung die weitere Entſchließung für ſpäter vor, ſprach aber dem ſchon jetzt ſeine Anerkennung der umfangreichen Ver⸗ ienſte aus, die ſich der Intendant als Bühnenleiter und ausübender Rünſtler erworben habe.— Es iſt, ſo wird dem„Berl..⸗A.“ noch Bemeldet, beabſichtigt, die Direktion wieder unter Leitung eines Beneral⸗Intendanten zu bereinigen. Für dieſe Stelle iſt in Aus⸗ cht genommen der Perſonal⸗Referent im Kriegsminiſterium, Oberſt reiherr von Speidel. Gerichtszeitung, Berlin, 14. Juni. Das„Berl. Tagebl.“ verzeichnet ein Gerücht, dez Kommerzienrat Sanden, der ſeinerzeit zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt worden iſt, nach Abbüßung von zwei Dritteln der Strafe wegen guter Führung aus dem Gefängnis entlaſſen worden ſein ſoll. heueſte Hachrichten und Telegramme. PDrivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Dübeck, 14. Juni. Im beiteren Verlauf der Verhand⸗ Tungen des 19. Berufsgenoſſenſchaftstages referierte Fuſtizrat Lachmann über die Frage der Abänderun g der Schiedsgerichte. Direktor Wenzel⸗Berlin berichtete über bie Reſerbefondsfrage und beantragte, beim Reichstage in der nächſten Seſſion in dieſer Frage von neuem vorſtellig zu werden. Als Ort der nächſten Tagung wurde Nürnberg gewählt. Ilmenau, 14. Junj. Der Vorſteher der königlichen Pſychiatriſchen und Nervenklinik in Halle a.., Geheimrat Wer⸗ nicke, der auf einem Fahrrad das Geratal durchfuhr, geriet in der Nähe von Dörrberg unter ein Laſtfuhrwerk. Die Räder gingen ihm über den Kopf, er wurde lebensgefährlich verletzt in ein Hotel gebracht. Paris, 14. Juni. Der am 26. Mai verhaftete Anarchiſt Valina, der vom Unterſuchungsrichter Leydet vernommen wurde, erklärte, im Augenblicke der Verhaftung habe er nichk gewußt, daß ein Anſchlag verübt werden würde, er ſei aber entſchloſſen geweſen, Alles auf ſich zu nehmen, um ſeine Kameraden zu entlaſten, und allein die Verantwortung zu tragen. Valina erklärte weiter, er habe Bomben von Spanien kommen laſſen, weigerte ſich aber, den Abſender zu nennen. Die Bomben ſollten nicht in Paris, ſondern in San Sebaſtian bei der Rückreiſe des Königs zur Verwen⸗ dung kommen. Als Valina die Photographie des Anarchiſten Prato gezeigt wurde, erklärte er, dieſen nicht zu kennen. Die BZuſammenſetzung der Füllung der Bomben ſei nicht von Harvet ungegeben worden. Der in der Rue Rivoli verübte Anſchlag ſei nicht berabredet geweſen. Was den Pſeudo⸗Ferraz dazu bewogen habe, die Bomben in dem Gehölz von Viroflah auszugraben, ſei die Beſorgnis geweſen, daß ſeine am 24. Mai verhafteten Kameraden an Spanien ausgeliefert werden könnten. Brüſſel, 14. Juni. In Paris gelang die Verhaftung des ſeit dem Jahre 1903 geſuchten Bruderpaares Krolikowski, die mittelſt eines Bankgeſchäftes für 8 Millionen wertloſe Aktien ver⸗ ausgabten. London, 14. Juni. Ueber Anhäufung von überflüfſigen in den militäriſchen Lagern in Südafrika wurden am 5 hub des Krieges ſeinerzeit ſchwere Anſchuldigungen er⸗ Ho en. Die zu ihrer Unterſuchung von dem Armeerat eingeſetzte Kommiſſion erſtattete einen Vericht, der heute veröffentlicht wurde; darin wird eine große Anzahl von Unregelmäßigkeiten feſtgeſtellt, durch die das Land ſchwer geſchädigt wurde. Z. B. zog ein Unternehmer aus dem Verkauf von Gebrauchsgegenſtänden für die Truppen an das Heeresverpflegungs⸗Departement zu hohen Preiſen, einen Nutzen von 2000 Pfund Sterling täglich, wurden die Warenniederlagen für Geſellſchaft als günſtig. Kauptſtadt einer Großmacht iſt, Südafrila gerade an i dr 88 ſbadt einer das mit dem Verkauf betraute Departement zu äußerſt niedrigen Preiſen verkauft. Sechs Offiziere waren im Zuſammenhang mit der Angelegenheit ſchon vor Veröffentlichung des Berichts vom Dienſt ſuspendiert. * Athen, 14. Juni. In der Kammer wißmete der Präſident dem ermordeten Miniſter Delijiannis einen warmen Nachruf und beantragte, daß ſich das Haus bis zu der auf nächſten Sonntag feſtgeſetzten Beerdigung vertage. Die Leiche des Miniſters wird Morgen im Saale der Kammer auf⸗ gebahrt. Viele Tauſends begaben ſich in die Wohnung des Ver⸗ ewigten. Auch der König verweilte dort längere Zeit. In der Miniſterverſammlung ſprach der König den Wunſch aus, daß die Miniſter auf ihrem Poſten bleiben und daß ein Mitglied der Partei Delijiannis, die in der Kammer die Mehrheit habe, das Miniſterpräſidium übernehme. Barcekona, 14. Juni. Hier wurde heute ein Anar⸗ chiſt namens Jaime San Roman feſtgenommenz er iſt der Urheber des Anſchlages auf den Polizeichef im Jahre 1903. Gibraltar, 14. Juni. Während einer Schieß⸗ übung epplodierte an Bord des Linienſchiffes„Magni⸗ ficent“ ein ſechszölliges Geſchoß im Rohre des Ge⸗ ſchützes, hierbei wurden 18 Perſonen, darunter ein Leutnant, ver⸗ wundet. Elf Schwerverletzte wurden hier gelandet. Madrid, 14. Juni.(Kammer. Schluß.) Nach langen leb⸗ haften Erörterungen der Geſetzmäßigkeit der Vorlage des Bud⸗ gets für 1906 anſtelle deſſen für 1905 beſchloß die Kammer auf Antrag des Präſidenten, die Frage auf die Tagesordnung zu ſetzen. Hauptverſammlung der Deutſchen Kolontalgeſellſchaft. * Gſſen a. Ruhr, 14. Juni. Heute vormittag eröffnete Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg die gut be⸗ ſuchte Vorſtandsſitzung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft mit einem Nachruf auf die verſtorbenen Mitglieder Dr. Friedr. Hammacher und Geh. Regierungsrat Dr. Ritter in Waldenburg(Schleſien). Sodann begrüßte er die als Gäſte Erſchienenen, nämlich den Gou⸗ berneur von Kiautſchou bv. Truppel und den Gouverneur von Togo Grafen Zech. Der Geſchäftsbericht wurde gedruckt vorgelegt. Ueber die Ausführung der Beſchlüſſe der letzten Vorſtandsfitzung in Hannovber erſtatteten Schriftführer Dr. Sander und vom Aus⸗ ſchuß Admiral Strauch Bericht. Konſul a. D. Voſſen gab ſchriftlich den Finanzbericht und bezeichnete die Vermögenslage der In Anbetracht der werbenden Kraft des Kolonialmuſeums wurde für deſſen Unterſtützung auf drei Jahre die Summe von je 8000 Mark bewilligt. In dem weiteren Ver⸗ laufe der Vorſtandsſitzung der Kolonialgeſellſchaft wurde ein von dem Gouverneur Grafen Zech und dem Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg befürworteter Antrag der Abteilung Togo einſtimmig angenommen, M. 6000 zur Veranſtaltung einer landwirt⸗ ſchaftlichen Ausſtellung in Palime zur Verfügung zu ſtellen. Für den oſtafrikaniſchen Beſiedlungsfonds werden M. 20 000 aus dem Geſellſchaftsbermögen bewilligt. Die marokkaniſche Frage. Paris, 15. Juni. Aus Fez wird vom 10. Juni berichtet, daß auf Befehl des Sultans zu Ehren des Grafen Tattenba ch eine Parade aller marokkaniſchen Truppen abgehalten worden ſei und daß Graf Tattenbach ſich über die gute Halkung der Truppen ſehr lobenswert ausgeſprochen habe. Dieſe Veranſtaltung ſei ſehr be⸗ zeichnend für den gegenwärtigen Stand der Beziehungen der deutſchen Miſſion zu dem Sultan. Ferner wird berichtet, daß demnächſt ein Amerikaner namens Langermann, welcher mit dem Sultan ſchon ſeit langem in Verbindung ſteht, mit den Vertretern einer amerikaniſchen Finanggeſellſchaft in Fez eintreffen werde, um mit dem Maghzen über eine Anleihe zu verhandeln. Paris, 14. Juni. Ueber die heutige Unterredung Rouviers mit dem deutſchen Botſchafter wird aus der Umgebung des Miniſterpräſidenten berſichert, daß die Unterhaltung einen freundlichen Charakter trug und daß jedenfalls auf beiden Seiten der Wille beſteht, die freundliche Ausſprache fortzuſetzen. Was die marokkaniſche Frage betrifft, ſo ergab ſich jedoch, daß Deutſchland zeine Neigung zeigt, vom Verlangen des Sultans nach einer inter⸗ nationalen Konferenz als Unterlage dieſer Ausſprache ab⸗ zugehen. Rouvier ſeinerſeits machte kein Hehl daraus, daß Frank⸗ reich vorziehen würde, mit Deutſchland direkt über die Wahrung ſeiner Intereſſen im marokkaniſchen Gebiet zu verhandeln. Rouvier gab nach Verlauf dieſer Unterredung ſeiner Umgebung zu verſtehen, daß er ſich mit dem Gedanken vertraut machen müſſe, das Miniſterium des Aeußeren definitiv wejterzuführen. In der Kammer hat lt.„Frkf. Z1g.“ dieſer Entſchluß die ſeit geſtern be⸗ ſtehende Verſtimmung nur teilweiſe beſeitigt. Eine Volksvertretung in Rußland. Petersburg, 14. Juni.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Der Finanz⸗ miniſter hatte eine von den Vertretern des Handels und der Induſtrie beſchloſſene Erklärung über die Ausführung des kaiſerlichen Reſkripts vom 18. Februar alten Stils betreffend Einführung der Volks⸗ vertretung dem Kaiſer vorgelegt. Die Delegierten der Mos⸗ kauer Börſe ſind jetzt mit Genehmigung des Kaiſers vom Finanz⸗ miniſter benachrichtigt worden, daß die ſchleunige Ausführung des Reſkripts vom 18. Februar Gegenſtand der beſonderen Sorge des Kaiſers iſt, und daß das Miniſterkomitee den Befehl erhalten hat, die bom Miniſter des Innern ausgearbeiteten Ausführungs⸗Ve⸗ ſtimmungen zu dem Reſkript unverzüglich zu prüfen. Der Beſchluß des Miniſterkomitees iſt dem Kaiſer ſofort vorzulegen. ———— Der Krieg. Friedensausſichten * Tokio, 14. Juni.(Reuter.) Heute iſt hier der Bericht des japaniſchen Geſandten in Waſhington, Takahira, ein⸗ gegangen, in dem dieſer davon Mitteilung macht, daß die ruſ⸗ ſiſche Regierung ihren Botſchafter in Paris, Nelido w, zum Bevollmächtigten für die Einleitung von Friedensver⸗ handlungen ernannt habe und als Zuſammenkunftsort für die beiderſeitigen Bevollmächtigten Paris in Vorſchlag brachte. Die japaniſche Regierung wird ihre Zuſtimmung nicht dazu geben, daß die Bevollmächtigten in Paris zuſammentreffen, einerſeits weil Paris die Hauptſtadt eines mit Rußland ver⸗ bündeten Reiches iſt, andererſeits wegen der großen Ent⸗ fernung und der damit verbundenen Verzögerung. Man er⸗ wartet, daß Japan einen Ort in der Nähe des Kriegs⸗ ſchauplatzes vorſchlagen wird. Der japaniſche Bepoll⸗ mächtigte iſt noch nicht beſtimmt. * Petersburg, 14. Juni. Petersb. Tel.⸗Ag. Nach einer Meldung aus Waſhington, die von Kreifen aus⸗ geht, die der ruſſiſchen Botſchaft naheſtehen, hat Nuſte ag die größte Ausſicht, der Begegnungsort der ruſſiſchen und japaniſchen Bevollmächtigten zu werden, da die Stadt der Sitz des internationalen Schiedsgerichtshofes und nicht die ſodaß ſie mehr als andere von diplomaliſchen Einfl *Wafhingkon, 14. Junſ.(Reuter) Nach einel Beſprechung mit dem Präſidenten Rooſevelt ſtellte Graf Caſſini entſchieden in Abrede, daß eine Stockung in den auf den Frieden abzielenden Verhandlungen eingetreten ſei. * Waſhington, 15. Juni. Amtlich wird erklärt, die ruſſiſche und japaniſche Regierung ziehen Waſhington, den Haag oder Genf als Ort, in denen die Friedensverband⸗ lungen ſtattfinden ſollen, in Erwägung. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchuref. * Petersburg, 14. Juni. Petersb. Tel.⸗Ag. General Linewitſch telegraphiert dem Kaiſer unter dem 13. Juni: Am 11. Juni beſetzten die Ruſſen nach einem Gefecht die Dörfer Syfongbay, halbwegs zwiſchen Symiaochen und Tſchan⸗ tufu, ſowie Tſchilipu und Tſchakidzi. Am 11. Juni rückte eine andere Abteilung gegen die Bergwerke bei Tſchak⸗ hedzi vor. Die Kompagnie Japaner, die die Bergwerke beſetzt hielt, räumte dieſe und zog ſich nach Südweſten zurück; ſie wurde dann durch ein Bataillon Japaner mit Revolverkanonen ver⸗ ſtärkt. Der Feind hat ſich an der Mandarinenſtraße ſüdlich von Minhuagay verſchanzt. Unſere Vorpoſten gingen am 11. Juni von neuem durch den Engpaß von Jandililin in der Richtung auf Minhuagay zu bor. 5 **. EPetersburg, 14. Juni. Admiral Birile w, der zum Befehlshaber der Reſte der ruſſiſchen Flotte in Oſtaſten ernannt wurde, iſt in Wladiwoſtok eingetroffen. Er be⸗ ſichtigte die dort liegenden Schiffe und die Hafeneinrichtungen. Es ſind noch keine Anzeichen vorhanden, daß die Japaner ſich Wladiwoſtok nähern. * London, 15. Juni. Wie der„Daily Telegraph“ aus Tokio meldet, betragen die Geſamtverluſte der Japaner zur See während des Krieges an Toten 221 Offiziere und 1782 Mann, an Verwundeten 170 Offtziere und 14 997 Mann. Volkswirtſchaft. Der Aufſichtsrat der Bayeriſchen Bank beſchloß, für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1904/05 eine Dividende von gpct. zu beantragen. Maunheimer Marktbericht vom 15. Juni. Stroh per Ztr M..80 bis M..30, Heu M..10 bis M..60, Kartoffeln M..50, beſſere M..— bis M..—, Bohnen ver Pfd.—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 00.70 Pfg., Spinat per Portion.15 Pfg., Wirſing per Stück.00 Pfa., Rotkohl per Stück 00⸗00 Pfg., Weißkohl ver Stück.00 Pfg., Weißkraut 100 Stück 00., Kohlrabi, 3 Knollen 00⸗00 Pfg., Kopſſalat per Stück 015 Pfg., Endivienſalat p. Stück 00-00 Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie p. St. 15 Pfg., Zwiebeln per Pfd.-20 Pfg., rote Rüben p. Pfd., 0˙0 Pfg., weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 18.0 Pfg., Karotten per Büſchel 0 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Meerettig ver Stange 00.20 Pfg., Gurken ver Stück 5000 Pfg., zum Einmachen per 000 Stück.00., Aepfel per Pfd. 20-25 Pfg., Birnen ver Pfd..00 Pfg., Kirſchen ver Pfd. 25⸗30 Pfg., Trauben per Pfd. 90.00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd. 00-00 Pfg., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 000 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Gier per 5 Stück 3035 Pfg., Butter per Pfd. M..101.20, Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40.50 Pfg., Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 70.80 Pfg., Weißſtſche p. Pfd. 30⸗40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.00-.00., Reh per Pfd. 00⸗00 Pfg., Hahn(jg.) per Stück 11,60., Huhn(jung) per Stück-.50 Mk., Feldhuhn per Stück .00-.00., Ente p. Stück..00., Tauben p. Paar 1⸗1.20., Gans lebend per Stück 0⸗0., geſchlachtet per Pfd. 00.00 Pfa., Aal.00., Spargeln per Pfd. 30⸗50 Pfg., Erdbeeren 60⸗80 Pfg Keberſeeiſche Schiffahris⸗Nachrichten. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Großer Kurfürſt⸗ am 18 Funi morgens 6 Uhr wohlbehalten in New⸗Hork angekommen! Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni Pegelſtationen Datum vom Rhein: 10. 11. 12. 13. 14. 15. Bemerkungen bifn!!!ß 725 425 Waldshuyt 3,37 3,86 Hüningen J3,00 3,08 3,12 8,10 3,03 Abds. 6 Uhr Ne 3,27 8,38.34 3,92] N. 6 Uhr Lanterbung 4,88 4,89 Abds. 6 Uhr Maxau. 4,85 4,89 4,94 4,95 2 Uhr Germersheim 4,70 4,76.-P. 12 Uhr Mannheim 4J4,49 4,40.38 4,41 4,48 Morg. 7 N¹ N 1,65 1,60 1,58 1,58.-P. 12 Uhr 2,24 2,16 10 Uhr 2,66 2,68 2,58 2,60 2 Uhr 2,79 2,84 10 Uhr 2,96 297 2,90 9,96 2 Uhr Nüihterttt 2,38 2,29 6 Uhr vom Neckar Nannheim„44,44 4,86 4,84 4,86 4,41] B. 7 Uhr Heilbronn 00,62 0,60 0,58 0,58 0,511 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins 14½e R. ————r— Verantwortlich für Politit: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, N für Lokales, Provinziales u. Gerichtsgeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. 3910 4 Ulnuntersuchungen werden aufs sorgtältigste ausgeführt. Pelikan-Apetheke, I,. 55816 Pension Kurhaus Lindenfels. Cemfort. ärztliches Familienheim für Nervöse und Erholungs bedtürktige, Lungenkranke ausgeschlossen. 52998 Leiter und Besitzer Dn, Schmitt. fcheagke lafrurg EHI. für Kindleg e dceeenege⸗ Verhütst, e eeeee EBabmkatarrl, 38001 ö Maunheim, 15. Juni General⸗Anzeiger. 5. Seite. Buntes Feuilleton. — Die Petroleumquellen in Kamerun. Nachdem ſich jetzt ein Konſortium zufammengetan hat, um die am Fuß des Kamerunge⸗ birges entdeckten Petroleumquellen auszubeuten, macht der frühere Bezirksamtmann von Viktoria, jetzt Oberſteuerkontrolleur Kurz in Danzig in der„Deutſchen Kolonialgeitung“ darauf aufmerkſam, daß er beveits im Jahr 1890 das Vorhandenſein von Petroleum in jenem Gebiet feſtgeſtellt habe. Er brachte damals von dem Stamm der Bimbia in Erfahrung, daß im Urwald am Fuß des Kamerunge⸗ birges eine Stelle von den Eingeborenen als„Oelplatz bezeichnet wurde, und daß dort auch der benachbarte See weit hinaus mit einer bläulich ſchillernden Oelſchicht bedeckt wäre. Für einen Europäer lag es nahe, dieſe Angabe ſofort auf das Vorhandenſein von Petro⸗ leum zu deuten. Die Eingeborenen fabelten allerdings von einem Erdgeiſt, der dort unter der Erde wohnen ſollte, laut ſpräche und von ihnen ſehr verehrt und gefürchtet würde. Kurz war„lüſtern, ein Wort mit dieſem Geiſt zu reden“, machte ſich nach jenem Platz auf und ſtieß in etwa vier Meter Tiefe auf eine Quelle, die ſo ſtarke Gaſe ausſtrömte, daß die arbeitenden Leute immer nur wenige Minuten graben konnten. In den mit der Flüſſi ſchen ſetzte ſich eine etwa zwei Finger ſtarke Oelſchicht ab. Das Oel hatte weder einen beſonderen Geſchmack noch Geruch und war von hellgelblicher Farbe. Damals wurde krotz eines Berichtes an das Kaiſerliche Gouvernement die Entdeckung nicht weiter verfolgt. Nach den jetzigen Mitteilungen ſoll das Petroleum an Güte dem rumäni⸗ ſchen durchaus gleichkommen. Die Polizeihunde von Philadelphia bilden eine von den dortigen Behörden ſehr hoch eingeſchätzte Verſtärgung ihrer Politzei⸗ macht. Sie jagen nach Trunkenbolden, wie die Bernhardiner in den Alpen nach Wanderern ſuchen, die der Kälte unterlegen ſind oder ſich verirrt haben. Dieſe Polizeihunde gehören auch berſelben Raſſe an und arbeiten auch in der gleichen Weiſe. Nachts ſtreichen ſie durch die Straßen der Staddt, und wenn ſie einen Betrunkenen auf der Gaſſe oder in einem Toreingang finden, laufen ſie zu dem nächſten Schutzmann, ziehen ihn zu der Stelle hin und bveichen nicht eher vom Platze, bis der Hilfsloſe in den Kranken⸗ oder Patrouille⸗ Tuch, ſchreißf 5. D. Jones in der„World of To⸗day“,„enkdecken dieſe Hunde ſchnell jeden Brandgeruch, und es wär leicht, ihnen bei⸗ zubringen, daß ſie die Polizei warnen, wenn ſie eine beginnende Feuersbrunſt aufgeſpürt haben. Ein Hund namens Rox hat ſchon fünf Brände entdeckt, ehe der Wächter durch Rauch auf bie Gefahr aufmerkſam geworden war. So konnte das entſtehende Feuer ſchnell gelöſcht werden, ehe es großen Schaden angerichtet hatte. Die Bernhardiner bringen auch verlorene Kinder zurück. Sie ſind ſo dreſſiert worden, daß ſie wiſſen, daß ein weinendes Kind in einer Gruppe Erwachſener ſich wahrſcheinlich verlaufen hat; ſchon mehr⸗ mals haben ſie kleine Jungen ober Mädchen auf die Wache gebracht. Die Polizeihunde in Philodelphia ſind noch nicht offitziell anerkannt worden, aber ſie ſind trotzdem im Dienſte ſehr wirkſam. Die Intereſſen der öffentlichen Sicherheit führen vielleicht in Zukunft dahin, daß die Bernhardiner auch in anderen Städten als Gehilfen der Poligeimacht gebraucht werden, wenn ihre Leiſtungsfähigkeit ſich weiter in demſelben Maße bewwahrt.“ — Ein reiches Land. Faſt wie ein Kapitel aus„Tauſend und Gine Nacht“ lieſt ſich die Auftzählung der ungeheuren Mineral⸗ veichtümer in Bolivia in dem Bericht, den der engliſche Konſul Harriſon an das auswärtige Amt über den Handel Bolivias im Jahre 1904 verfaßt hat. Bolivia, deſſen Induſtrie noch garnicht recht entwickelt iſt, ſteht unter den Ländern der Welt in der Förde⸗ rung von Zinn an dritter Stelle, in ſehr kurzer Zeit wird es an erſter Stelle ſtehen. Jetzt wird nur ein Teil der bekannten Berg⸗ werke bearbeitet, da der Transport zur Küſte ſehr ſchwierig iſt, aber die Regierung will Giſenbahnen zur Erſchließung des Landes bauen und dazu das Geld berwenden, das ſie für Abtretung von Gebieten von Chile und Braſilien erhalten hat. Vermeſſungen ſind zu dieſem Zwecke bereits gemacht worden. Zinn iſt aber nur eine der vielen natürlichen Schätze, an denen Bolivia reich iſt. Harriſon führt noch an: Gold, Silber, Kupfer, Eiſen, Blei, Queckſilber, Platin, Opal, Topas, Smaragd, Amethyſt, Türkis, Alabaſter, Marmor, Schwefelk Alaun, Antimon, Borax, Arſen, Braunkohle, Braunſtein, Petroleum uſw. Bei dieſem großen, nicht ausgebeuteten Reichtum, dem vor⸗ züglichen Klima und dem guten Boden für Ackerbau erſcheint es dem britiſchen Konſul ſeltſam, daß es nur eine Bergwerksgeſellſchaft gartg in den Pänden der Seufſchen Wolſvia hat eine Bevöl⸗ kerung von 1 644 000. — Das Leben in ewiger Nacht. Die Höhlenforſchung hat ſich zu einer eigenen Wiſſenſchaft entwickelt, und ganz mit Recht, denn es bleibt bezüglich der Höhlen noch ſehr viel zu erkunden. Nicht nur gibt es viele Höhlen, die noch niemals betreten, geſchweige denn genauer unterſucht worden ſind, ſondern es können auch ſicher noch diele neue entdeckt werden. Was den Umfang dieſer Wiſſenſchaft betrifft, ſo begreift er viele wichtige Fragen ſowohl ge 0 biologiſcher Natur in ſich. Die Höhlenkunde hat bereits manche hervorragenden Aufklärungen über die Urgeſchichte des Menſchen gebracht und außerdem manche neue Tatſachen über die ſſ S⸗ fähigkeit von Tieren an einen Aufenthalt in ewiger D Eine beſonders gründliche Unterſuchung hat der amerikaniſche Zob⸗ loge Banta in neueſter Zeit an der Mayfields⸗Höhle in Indiana ausgeführt, die ſich zwar nicht durch große Ausdehnung auszeichnet, aber eine wunderbare Mannigfaltigkeit von Tieren enthält. Der Platz beſitzt alle Eigenſchaften einer echten Höhle, hat eine durch alle Jahreszeiten faſt völlig gleichbleibende Temperatur und bietet alle Schattierungen des Lichts von einem Zwielicht bis zur völligen Dunkelheit. Banta fand in der Höhle nicht weniger als 87 Tier⸗ arten, von denen 66 ausſchließlich dem Höhlenleben angepaßt waren. Viele Arten von Zweiflüglern(Fliegen und Mücken), Schmetter⸗ linge, Spinnen und Fledermäuſe überdauern auch den Winter in der Höhle. Jeder dieſer Höhlenbewohner ſcheint eine ganz beſtimmte Beziehung zum Licht zu haben, indem einige nur in völliger Dunkel⸗ heit, andere nur in dämmrigem Zwielicht hauſen. Außerdem wird die Verteilung der Tiere durch die Feuchtigkeit, durch das Vorhan⸗ denſein organiſcher Nährſtoffe und durch äußere Schutzmittel be⸗ ſtinumt. Einige der echten Höhlenbewohner werden gelegentlich auch außerhalb der Höhlen in Brunnen aufgefunden. Zu unterſcheiden ſind lokale und echte Höhlenbewohner, zu letzteren gehören blinde Fiſche und Krabben. Es iſt bezeichnend, daß die nächſten Ver⸗ wandten der Höhlentiere bereits unter den Arten zu ſuchen ſind, die das Nachtleben oder doch den Aufenthalt im Schatten lieben. Die echten Höhlentiere beſitzen gewöhnlich faſt gar keine Färbung, verlieren ihr Augenlicht und erhalten dafür beſonders lange und wagen befördert worden iſt. 8 Naturheilverein E. V. Zum Gedüchtnis für Dr. med. H. Lachmann am Samstag, den 17. Juni a.., abends 8½ Uhr, Caſe zur Oper(vis--vis Hoftheater) Vortrag über:„Dr. Lachmann als Menſch u. Arzt.“ Eintritt frei. Mitglieder frdl. eingeladen. Gäſte gern willkommen. 57447 Der Vorſtand. Naturheilverein E. V. Aedeg ueſi nuc Junkentgdl g Bixdervereins. Abfahrt nachm. 186 ab Hauptbahnhof Ludwigshafen. Sſhügen⸗Geſelſchaft Maunheim (H..)9 27428 Wir benachrichtigen unſere verehrl. Mitglieder, daß das Gabenſchießen anf Stand⸗, Feld⸗, Jagd⸗ und 2 Piſtolenſcheibe am Sonntag, den 18., Donnerstag, den 22. und Sonntag, den 25. Juni dſs. Js., aufang jeweils 2 Uhr nachmittags, abgehalten wird, und bitten um zahlreiche Betelligung. Der Vorſtand. 57 K¹ D Cognac Scherer In allen Preislagen. 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Blumenspenden sind im Sinne des Entschlafenen verbeten. 1009 Todes-Anzeige. Von Schmerz gebeugt, tellen wir mit, daß meine liebe, treue Frau, unſere Schwägerln, Schwiegertochter u. Couſine Anna Willmann geb. Loos nach längerem Leiden im Alter von 24 Pat geſtern abend 8¼ Uhr ſanft in dem Herrn entſchlafen iſt. Der tieftrauernde Gatte nebſt Kindern: Phil. Willmann. Anng Beſter geb. Willmann. Wilh. Willmann. Heinrich Willmann. Guntersblum, London, 18. Juni 1905. Mannheim Wallſtadtſtr. 12, Die Beerbigung findet Freitag nachmittag 5¼ Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. 4844 trostreichen Grabgesang. DankRksagung. Für die Beweise ÜUberaus herzlicher Teilnahme an dem uns betroffenen schweren Verluste sagen wir Allen unseren innigsten Dank, danken wir für die zahlreiche Begleltung zur letzten Ruhestätte, für die schönen Kranz- und Blumenspenden, sowie den Mitgliedern des Flügelradvereins für ihren Mannbeim, den 14. Juni 1905. Tr. Narmen der Himterblflebemnemn: Frau Linise duckenmus Wywo. Insbesondere 5 57489 feinfühlige Taſtorgane. einfachſten Suppen, MAGGI WGRZE Ein ganz kleiner Zuſatz derſelben macht die 0 Gemüſe ꝛc. kräftig im Geſchmack. Uae esteurent,ſ (Kreuzſtern) 2145 bage eſe Von heute ab: Empfehle mein altbekanntes Daſſelbe wird auch über 57451 la. Speise-Eis. die Straße abgegeben Hochachtend FPhilipp Pfeil. Vergebung von Sielbau⸗Arbeiten. Nr. 68241J. Die Ausführung von 1. ca. 170 lidm. Steinzeugrohrſiel von 0,85 m Lichtweite, 2, Cg, 925 lfdm. Steinzeugrohrſiel von 0,30 m Lichtweite einſchließlich der Spezialbaulen in den projektierten Straßen der 6. Sandgewann zwiſchen der Kronprinzen⸗ und Käferthaler⸗ ſtraße ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, LAitra L 2 Nr. 9 zur Einſicht auf und können Ange⸗ botsſormulare und Maſſenver⸗ zeichniſſe gegen Erſtaltung der Gebhühren von dort bezogen werden. Angebole ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſeben, dem Tierbauamt bis zum Montag, 26. Juni 19035, vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Exöff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwärt der etwa erſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung eingehende Angeboſe werden nicht mehr au⸗ genommen. Zuſchlagsfriſt: s Wochen. Maunhbeim, den 10. Junt 1905. Tiefbaua mt: lashltter und andere Präzisionsupren werden ſorgfältig repariert und geilau reguliert. E6, 1 am Fruchtmarkt E5, 1 O. Fischel Uhrmacher. Tel. 3596. 5657/ eeeeeeeeeeeeeeee Möbellager Mahem Schönberger 8 6, Sle Moderne Schlaf- u. Wohnzimmer Sowie 25548 Küchen-Einrichtungen. Billlgstes Geschäft am Platze da keine Ladenmiete. Aelteres Mädchen ſür Küche u. Hausarb. ſof. 7 Rennershofſtr. 27, 2 Tr. lks. Zwangs⸗erſteigerung. Freitag, 16. Juni 1905, vormittags 10 Uhr werde ich im Hauſe 0 5, 1 (Metzgerei) gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Eine vollſtänd. Metzgerei⸗ einrichtung, beſtehend in: „Teke mit Marmor, 3 Hack⸗ klötzen, 1 meſſing. Balken⸗ wage mit Gewichten und Präger, Lüſtre, 2 Tiſche mit Marmorplatte, 1großer und 1 kleiner Eisſchrank, Fett⸗ ſtänder, Stahlſtangen mit Haken. Zahlbrett, Spalter, Säge, Fettkeſſel, Preſſer mit RNohr, Wurſtbank, Wurſt⸗ maſchine, diverſe Naden, 1 Ochſenwage mit Gewicht, 1 Hundshütte, 1 Schleifſtein, 1 Stehpult mit Stuhl, eine Kopierpreſſe mit Tiſch, Bil⸗ der, Komode ete. Sodaun gleichen Tags nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal A, 3 hier — eb. am Piandorte— eben⸗ falls gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege: 25777 183 neue Füllfederhalter mit Zu⸗ behör, 2 goldene Ringe, Geſchäfts⸗ wagen, Ladeneinrtchtungen, Pia⸗ nind, Waſchkommode nüit Mar⸗ morplatte, Tiſche, Spiegel, Klei⸗ derſchränkle, Buffet und ſonſt allerlei Möbel, 1 Partie neue Juſtallationswaren und Mon⸗ tlerartikel, Dampfmaſchine, 1 Dynomomaſchine, 1 Stauduhr mit Glasglocke, 1 Centriſuge, ſowie andere Gegenſtände. Mannheim, den 15. Juni 1905. Noſter, Gerichtsvollzieher. oooodSoe Jriſche Fluß⸗ und Seeſiſche Geflügel Suppenhühner Matjes⸗Heringe Malta⸗Kartoffel Itl. Kartoffel empfiehlt 25778 Douis Dochert, zum gold. Fiſch I1, 9, am Markt, dem Kaſino gegenlber. Oooodoooooeso0 SooOOoOSOOOOoO——3 gososopoeoοοοεοο,E]ñꝙ“,,.ů 800⁰⁰ 200 ... wurde auf der Rheinpromenade braunes Ledertäſchchen mit Schlüſſeln. Gegen Be⸗ lohn. abz. i. Photographi Ateller B 5, 17/ö18. EErrr Wonnement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlo Nonune 10 Pfennig. Durch di ogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerale. Die Rellame⸗Zeile 60„ Expedition Nr. 218. Nr. 117. Donnerstag, 15. Juni 1905. Bekanntmachung. Die Aushebung der Militär⸗ pflichtigen betr. I. Zur öffentlichen Keuntuis: Die diesjährige Aushebung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim findet am: 27 28., 29., 30. Juni,.,.,.,.,.,., 8. und 10, Juli 1905, jeweils vormittags 9 Uhr be⸗ ginnend, im großen Saale des Ballhauſes, Schloß, dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen, Muſterungsgeſchäfte: a, für untauglich Erklärten, zum Landſturm Vorgeſchlagenen, zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, für tauglich Befundenen, die von den Truppenteilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilligen, ferner dieſenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur diesjährigen Vormuſterung nicht ge⸗ ſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſön⸗ lich bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem über die törperliche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden Militärpflichtigen entſchieden wird. Die Beteiligten werden zu den Terminen vorgeladen werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ hebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere(Lo⸗ ſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemaߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 8 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Einzu⸗ ſtellende“ behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeugnis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramt⸗ lich beglaubigen zu laſſen. II. An die Bürgermeiſterümter des Amtsbezirks: Vorſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungstagfahrten haben jeweils nur diefſenigen Herren Bürgermeiſter aus dem Landbezirte zu erſcheinen, aus deren Gemeinden au dem betr. Tage Pflichtige zur Vorſtellung ge⸗ langen, bezüglich deren Reklamationsgeſuche zu verbeſcheiden ſind. Mannheim, 5. Juni 1905. Der Civilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Eppelsheimer. Vergebung non Fielban⸗Materialieu. Nr. 6745J. Die Lieſerung nachſtehender Sielbau-Materialien ſur Herſtellung von Stelbauten in der 6. Sandgewann zwiſchen er Kronprinzen⸗ und Käferthalerſtraße ſoll öffentlich vergeben Nr. 21790 M. die beim diesjährigen 6109 8 C. dl. . f. werden und zwar: 240 lfſdm. Steinzeugröhren von 0,30 m Lichtweite, 140* 1 35„ 1 1. 260„ ſchlefwinklige Abzweige von 0,30/8,15 m Lichtweite, 48„ 0,85/0, 15„ 5 10„ rechtwinklige 5„ 9,80/,20„„ 300„ Vetiſchlußteller von /15 m Dm. 23 Stück normale Rohrſteine aus 7 Handſchieberrohrſteine 197 1 2 5 Rohrklappenſteine 55 1175 10„ Ueberlauf⸗ u Venktlattonsſteine Main⸗ ca. 5 bm„ Werkſteine zu den Spezialbautenf ſandſtein. Die Bedingungen und Angebotsſormulare liegen beim Tief⸗ bauamt, Litera L 2,9 zur Einſicht auf und können dieſelben gegen Erſtattung der Verpielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift verſehhen, dem Tiefbauamt bis zum Montag, den 26. Juni l. Js., vormittags 11 uhr knzureichen. „Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Ungebote beizuwohnen. Nach der Eröffnung der Submiſſtonsverhandlung eingehende lngebote können nicht mehr angenommen werden. cne Sechs Wochen. aunheim, den 5. Jani 1905. Tiefbauamt: Eiſenlohr. baumwollene, färbt ächt schwarz oder in bunten Farben: 155280 Fürberei EHd. Printz. Plissébrennerei- Luise Evelt WW. KMeine Wohnung befindet sich von nun an in E 2, 14(lanken) 30000/887 Strümpfe, liefert kadelloser sdlig 8 Gentmer Tatholiſches Bürzerhoſplkäl.— Vezantwortlicher Redakteur: Franz Kircher. Konkurs⸗Nerfahren. Nr. 3239. In dem Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß des Bäckermeiſters Franziskus Geiger von Mannheim iſt zur Abnähme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der ſtücke und über die Erſtattung der Auslagen und die Gewähr⸗ ung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigeraus⸗ ſchuſſes der Schlußternun be⸗ ſlimmt auf: 6139 Donnerstag, 6. Juli 19035, vormittags 11 uhr vor dem Amtsgerichte hierſelbſt, Abt. V, StockIl, Zimmer Nr. 114. Mannheim, den 9. Juni 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts V. Mohr. Vereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Bd. II, .⸗Z. 86,„Vereinigung der Induſtriellen von Mann⸗ heim-Induſtriehafen und Waldhof“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Carl Krayer wurde als I. Vorſitzender, Joſef Werner als II. Vorſitzender, Adolf Krebs als Kaſſierer, Karl Heitefuß, Alfred Mann und Albert Heymann als Beiſitzende in den Vorſtand wie⸗ dergewählt. 6140 Mannheim, den 13. Juni 1905. Großh. Aimtsgericht J. Bekauntmachung. No. 20470J. Die Stadt⸗ gemeinde bedarf für die Heiz⸗ periode 1905/1906 folgende Brennmaterialien: ca. 27000 Ztr. Maſchinenkohlen, 24000„ Fettſchrot, 4800 Nußkohlen II, 2000„ Anthrazitkohlen, 2000„ Schmiedekohlen, 1200„ Braunkohlen⸗ Brlketts 54000 Stück Lohkäſe und 100 Ster Buchenholz. Lieferungsangebote hierauf mit ſpezieller Preisangabe wol⸗ len bis längſtens Freitag, den 23. Juni er., vormittags 9 Uhr, im alten Rathauſe, 1. Stock, Zimmer No. 6, verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Brennmaterialienlieferung! verſehen, eingereicht werden, woſelbſt auch in der Zeit von vormittags 8 bis 9 Uhr die Lieferungsbedingungen in Em⸗ pfang genommen werd. können. Die eingelaufenen Offerten werden zu geſagter Zeit in Gegenwart erſchienener In⸗ tereſſenten geöffnet; nachträg⸗ lich einkommende Angebote werden nicht berückſichtigt. Mannheim, 31. Mai 1905. Bürgermeiſteramt: Ritter. 9000%/4 Schieß. Bekanntmachung. Die Erhebung der Beiträge der Hlein⸗ meiner zur Unfall⸗ verſicherung betr. Nr. 4508. Der Auszug der Heberolle der felbſtverſicherten Kleinmeiſter für das I. und II. Quartal 1905 der Verſicherungs⸗ anſtalt der ſüdweſtlichen Bau⸗ ewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft in Straßburg i. E von Mannheim, Käferthal und Neckarau lieg! gemäߧ8 28 des Bauunfallver⸗ ſicherungs⸗Geſetzes vom 10. d. M. an während 14 Tagen zur Ein⸗ ſicht der Beteiligten auf dem Sekretariate für Arbeiterverſiche⸗ rung Großh. Bezirksamt, L 6, 1— Allgemeine Melde⸗ ſtelle— Schalter 2, offen. Einſprachen hiergegen ſind beim Genoſſenſchaftsvorſtand einzu⸗ reichen, jedoch ſind die Beiträge vorher bei der obengenannten Amtsſtelle einzubezahlen. Mannheim, 9 Juni 1905. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Staunend billig werden in J2,? folgende gediegene neue Möbel gegen bare Zahlung ver⸗ kauft: 7 Küchenſchtänke, ſowie eine complette moderne Küchen⸗ einrichtung, 8 polirte Chiſſonier, lack. Schränke, 1 Herrenſchreib⸗ tiſch, engl. Bettſtellen, 1ff. Spiegel⸗ ſchrank, 3 Trumeaux, mehrere Taſchendivane, ferner 5 moderne Schlafzimmer⸗Einrichtungen, 9 Buffets eichene und nußbaum, Aüsziehtiſche, Stühle, Spiegel ze. 4865 J2, 2, Laden. * Bekauntmachung. Geſuch des Gr. Bahnbauinſpektors in Mannheim um Genehmigung zur Herſtellung einer Heberleitung im Mühlauhafen betr. Nr. 8193 I. Der Großh. Bahnbau⸗Inſpeklor in Mann⸗ heim ſucht um die Genebmig⸗ ung nach, eine Heberleitung im Mühlauhafen herzuſtellen. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Ein⸗ wendungen bei dem Bezirts⸗ amte oder dem Stadtrat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündig⸗ ungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Mannheim, 8. Juni 1905. Großh. Bezirksamt: gez. Eppelsheimer. Beſchlußz. Nr. 21388 1. Vorſtehendes bringen wur hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Pläne und Beſchreibung liegen in der Stadtratsregiſtrakur—Kauf⸗ haus, Eingang II, Zimmer Nr. 110— zur Einſicht offen. Mannheim, 0. Juni 1905 Bürgermeiſteramt: Ritter. Häling Zahlungsaufforderung. Die erſte Hälfte der ſtäd⸗ tiſchen Umlage für 1905 iſt fällig Wir erſuchen er⸗ gebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Vermeiden der perſön⸗ lichen Mahnung gefälligſt anher zu entrichten. Wir fügen bei, daß jeder Einwohner mit einem Ein⸗ kommen von mindeſtens 500 Mark zur Zahlung ſtädtiſcher Umlagen verpflichtet iſt und einen Forderungszettel bei uns erheben kann, wenn etwa noch keiner an ſeine Adreſſe gelangt ſein ſollte. 000% Mannheim, 14. Juni 1905. Stadtkaſſe: Röderer: 3, 16. 03, 16. Verſteigerungslokal. Selten günſtige Gelegenheit! 6 Eisſchränke verſch. Größe, Garderobeſchrank, Eckf rank, Küchenſchrank maſſip eichenes Büffet, Divan m. 2 Fauteuils, Soſa, Lederſofa, dopp. Schreio⸗ pult, Schieibtiich, Ausziehtiſch, div. Tiſche, Serviertiſche, Rauch⸗ tiſch, Aquarium m. Tiſch, div. Spiegel u. Bilder. 2 neue Fahrräder. Eine Partie Fahrradſchläuche u. Mäntel, Ein großer Polyphon⸗Muſik⸗Automat, komplett, 1 vollſt. Spezerei⸗Einrichtung, ff. Cognae billigſt abzugeben. Fritz Best, 23, 16 Auktionator Q3, 16. Bekauntmachung. Das Volksbad in Rheinau betr. 8 wird hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis gebracht, daß für das errichtete Volksbad im neuen Schulhaus Hier mit Wirkung vom 15. Juni l. Is. an zwei Verkaufsſtellen er⸗ richtet werden und zwar die eine bei Bäckermeiſter Georg Schulz, Wilhelmſtr. 30, die andere bei Bäckermeiſter Michael Keil, Schwetzinger⸗ ſtraße 158. 5740 Alle Beſucher des Bades haben nun von obigem Tage an nicht mehr im Baderaum ſelbſt, ſondern bei den ge⸗ nannten Verkaufsſtellen die zur Kontcolle nötigen Billets zu löſen. Rheinau, den 7. Juni 1908. Stabhalteramt Wöllner. Ries. 25727 115. Jahrgang. Bekauntmachung. Eingefangen und bet Waſen⸗ meiſter Stamm uutergebracht: Ein Hund(Kreuzung Leon⸗ berger u. Bernhardinetr) kallanien⸗ brau, mäunlich, trägt Halsband. Mannbeim, 14. Junk 1908. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. 614¹ Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 3973. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Ernſt Papsdorf, Schreiner⸗ meiſter in Mannheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am 56718 Dienstag, 20. Juni 1905, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim B4, 3— verſteigert werden, Der Verſteigerungsvermerk iſt am 30. März 1905 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen, das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es egeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Allfforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden uͤnd wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht gerückſiaktigt und bei der Verteilung des Verſtei⸗ gerungserlöſes dein Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſiweilige Ein⸗ llellung des Verfabrens herbeizu⸗ führen, wedrigenfalls für das Necht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Maunheim, Band 28, Heft 18, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch⸗Nr. 374, Flächen⸗ inhalt 2 ar 88 qm Hofratte an der Laurentiusſtraße Nr. 24. Hierauf ſteht: Ein vierſtöckiges Wohnhaus mit.Efſenbeton⸗ keller, nebſt vierſtöcktgem Seiten⸗ bau links mit ſolchem Keller, geſchätzt zu Mk. 66,000.— Mannbeim, den 22. April 1905. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Müller, Dienſtverweſer. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 16. Juni 1905, nmachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal N 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Hertenfa rrad, 1 Planino, 1 Warenſchrank, ſowie Möbel verſchtedener Art. 25773 Mannheim, 15. Juni 1905. Weber, Gerichtsvollzieher. Vergebung von 57445 Kanal⸗ U. Straßenarbeiten. Zur Herſtellung eines 9s Met. langen Steinzeugkanaſes von 30 em l. W. in der Heldaſtraße und zur Herſtellung von 2650 qm Chgauſſierung(ohne Material⸗ lieferung) in der Wilhel uſtraße in Seckenheim vergeben wir na⸗ ntens bieſer Gemeinde die bezüg⸗ lichen Arbeiten im Submiſſions⸗ wege. Die Angebote hierauf, wozu die Formulare von uns bezogen werden können, wollen ſchriftlich, verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Kanalarbeit in Secken⸗ heim“ verſehen, längſtens bis Montag, den 26. öfs. Mts., vormittags 9 Uhr, auf dem Rathauſe in Seckenheim por⸗ tofrei eingereicht werden. Die bezüglichen Pläne und Beding⸗ ungen liegen unterdeſſen auf un⸗ ſerem Bureau zur Einſicht auf. Heidelberg, 13. Junt 1908. Großh. Waſſer⸗ u. Straßen⸗ bau⸗Inſpektion. Sofort Geld auf Möbel und Waren jeder Art, welche mir zum Ver⸗ kauf oder zum Verſteigern 19 155 werden. 22971 einrich Seel Auktionator C2. 24, 6. St. Stroh-⸗ Seegras- Woll- Capoe- Rosshaar- empfiehlt auch für Wiederverkäufer. Malragen Igpog Max Keller, 3, 10ll. 8 Druck und Vertrieb: Dr. 5. Haasſche Buchdruckeret G. m. b, Wingenroth, SoherræcCo. Mannbeim, M 3, 4. OCommandite der Darmstädter Bank. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Gewährung von Bank-Kredit. Annahme verzinslicher Bareinlagen auf provisjons- kreien Check-Rechnungen. 54947 Ausführung von Aufträgen an allen Börsen. Kauf u. Verkauf von Wertpapieren u. Devisen. Diskontierung und Inkasso von Wechseln. Einzug von Coupons u. rückzahlbaren Efrekten. Verwaltung und Aufbewahrung von Wert bapieren Verein Deuſcher elfabriken. Anleihe von 3,000,000 Mark vom 1. Inli 1902. Bei der heute notariell vorgenommenen planmäßiger Ziehung der zur Rückzahlung gelangenden Teilſchuldver⸗ ſchreibungen ſind folgende Nummern gezogen worden: 137, 140, 170, 180, 234, 268, 381, 401, 419, 424, 480 514, 576, 605, 615, 624, 700, 714, 816, 860, 905, 913, 940, 946, 949, 1061, 1160, 1240, 1277, 1302, 1382 1468, 1542, 1544, 1564, 1597, 1662, 1677, 1699, 1702, 1776. 1799, 1927, 1935, 2099, 2273, 2295, 2301, 2392, 2395, 2435, 2438, 2480, 2537, 2604, 26538, 2728, 2857, 2886, 2890. Dieſe 60 Stück werden gegen Auslieferung derſelben nebſt den unverfallenen Coupons bei d 5 8 in Frankfurt a.., der Württembergiſchen Vere usbank in Stuttgart, der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft Uin Mann⸗ und unſerer Geſellſchaftskaſſe heim mit M. 1050.— per Stück vom 2. Januar 1906 an zurück⸗ bezahlt, mit welchem Tage der Zinsanſpruch erliſcht. Von der früheren Ausloſung ſind die Nummern 187, 558, 559, 580, 587, 625, 780, 909, 910, 2124, 2368, 2475, 2843, 2845 und 2848 noch nicht zur Einlöſung gelangt. Mannheim, 14. Juni 1905. 57438 Die Direktion. Freiwillige Perſteigerung. Dienstag, den 20. Juni 1905, vormittags 9 Uhr beginnend, werde ich im Auftrage der Firma Heinrich Müuch& Co., Zigarren⸗Fabrik, hier, in deren Fabrikräumlichkeiten in Oftersheim, Mannheimer⸗ ſtraße 65, das geſamte Geſchäfts⸗Inventar gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern und zwar 1 Kaſſenſchrank, 1 Papierſchneidmaſchine, Zigarren⸗ und Wickelpreſſen, verſchiedene Formen, Arbeits⸗ u. Sortiertiſche, Stühle, Packungen, 1 Fahrrad, Schreibpulte und ſonſt Verſchiedenes. 57449 Schwetzingen, den 14. Juni 1905. Zirkel, Gerichtsvollzieher. FFP + Bekanntlich sind z. Z. die französischen Weine 7 Ausserst billig und gut.) Ich bin in der Lage, infolge eines Abschlusses von 9 16 Wagrons Jordeaus-Weinen in tadelloser, haltbarer Ware zu oſlerieren: Ohateau Dulue Montferrand 0 La Beaume Bergerae à M..59 2nn . St. Estephe 8.70 Midoc Vertheuiil! n AAäesiis Beahe ölG8f 4217000 Liter: à M..47 .52 .56 2* * —2* Roussillon, südfranzös. Rotwein Ai ninnünün 2 8 Alsier, Rotwein extrn „ Malaga, dunkeel„„.90 Malage, geil In ganz vorzüglicher Ware Marque M. Sanguinetiin Malaga. Madeira Cossart, Gordon& Co., Insel Madeira M..20 Fortwein von Cossart Gordon& Co., Oporto„.80 in schwerer, milder, hochfeiner Guslität. 4027 + 0 5 ngezuckerte Elsässer Weine. 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