Abonnement: eee eeee * 70 Wiennig monatlich. 7 Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Woſt bez. inel. Voſt⸗ auſſchlag N..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6. 2. Inſerates Die ColoneleZeile.. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate„ 28„ Die Reklame⸗Zelle„ 60 3 „ der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme füt das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr, — Jar unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.— (Mannheimer Volksblaat.) Tatni e „Journal Maunbeim“ Telephon⸗Nummern: Direktion 8. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktion 5 4 5„% 0 877 Exdedition? 2„„ 219 Filale(Stiedrichsplat) 8680 — E, 2. Nr. 277. Samstag, 17. Juni 1905. (1. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt im gauzen 24 Seiten. Politische(ebersſeht. *Mannheim, 17. Juni 1905, Zum Ausverkaufsweſen. 8 5 Ueber M ißbräuche auf dem Gebiete des Ausverkaufs⸗ weſens ſind in letzter Zeit erneut Klagen laut geworden. Die Vorſchläge über die Mittel zu ihrey Bekämpfung gehen indeſſen auseinander. Während ein Teil der Gewerbetreibenden gewerbe⸗ polizeiliche Maßnahmen mit Vorſchriften über Anmeldung, be⸗ hördliche Genehmigung und Ueberwachung der Ausverkäufe ver⸗ langt, ſehen andere den geeigneten Weg in dem Ausbau des Wettbewerbsgeſetzes durch Exlaß ausdrücklicher Verbotsbeſtim⸗ mungen gegen den Warennachſchub und gegen die Veranſtaltung trügeriſcher Konkurswarenausverkäufe. Auch der Reichstag hat ſich in ſeiner letzten Tagung mit dem Gegenſtande beſchäftigt und den auf eine Verſchärfung des beſtehenden Rechtes gerich⸗ teten Anträgen zugeſtimmt. 8 Bereits im Jahre 1902 waren die Bundesregierungen vom Staatsſekretär des Innern erſucht worden, die Staatsanwalt⸗ ſchaften ſowie die Organe der Sicherheits⸗ und Ordnungspolizei dahin zu verſtändigen, daß die Veranſtaltung ſchwindelhafter Ausberkäufe eine gemeine Gefahr für dem redlichen Geſchäfts⸗ derkehr bedeute und von Amits wegen zu verfolgen ſei. Die barauf ergangenen Maßnahmen ſind erſichtlich nicht ohne Erfolg geblieben. Auch die Rechtſprechung hat ſich den Bedürfniſſen des Berkehrs mit Verſtändnis angepaßt. So iſt anerkannt worden, daß gegen den Mißbrauch, Wären, die der Berfügung des Konkursverwalters nicht mehr unterſtehen, als Konkurs⸗ waren zu bezeichnen bereits aufgrund des beſtehenden Geſetzes eingeſchritten werden kann. Ferner hat das Reichsgericht gegen⸗ über früheren, im Publikum vielfach mißverſtandenen Entſchei⸗ dungen neuerdings den Grundſatz ausgeſprochen, daß an ſich jedes zum Verkaufbringen neu angeſchaffter Ware mit der An⸗ Küindigung eines Ausverkaufs in Widerſpruch ſteht. Wenngleich hiernach bereits das geltende Recht Handhaben zur Bekämpfung des Ausveukaufsſchwind els bietet, ſo iſt es angeſichts der in den beteiligten Kreiſen herrſchenden, Anſchauungen doch für zweckmäßig erachtet worden, die Not⸗ wendigkeit einer Verſchärfung der beſtehenden Rechtsvorſchriften erneut zu prüfen. Zunächſt ſind die Bundesregierungen erſucht worden, ihre Erfahrungen über die ſeikherige Wirkſamkeit des Weitbewerbsgeſetzes dem Staatsſekretär des Innern Mitzuteilen und über das Bedürfnis nach neuen geſetzlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Mißſtände im Ausverkaufsweſen ſich zu äußern. Di.ie Beſchäftigung jugendlicher Gefangenen⸗ Dier in Dresden tagende Kongreß deutſcher Strafanſtaltsbeamten beſchäftigte ſich u. a. auch mib der beſonders im Plötzenſee⸗Prozeß viel erörterten Frage:„Wie ſſt die Beſchäftigung der jugendlichen Gefangenen zu geſtalten, benn aus derſelben für dieſe ein dauernder Nutzen nach der Entlaſſung entſpringen ſoll? —— 7 e Reiſeplaudereien. 85 Von Oberamtsrichter Dr. Koch. 16 Aus dem Rieſengebirge. Geſtern abend in der Dresdener Hofoper ſich von der Wede⸗ kind ettwas vorſingen laſſen und heute abend in der ſchleſiſchen Baude auf der Schneekoppe, 1600 Meter über dem Meere, ſich vom Winde ſein Lied vorpfeifen laſſen,— ein gewiſſer Unterſchied iſt dborhanden. Ich könnte jedoch nicht behaupten, daß ich die 499 981 Perſonen, die heute weniger als geſtern um mich ſind, weſentlich Das war ein hartes Stück hier herauf. Die Strecke Schmiede⸗ berg bis zu den Grenzbauden wurde in den 2 vorſchriftsgemäßen Stunden des Führers bequem erledigt. Die Grenzbauden(1000 0 hoch) ſind ſchon öſterreichiſch, das erſte Haus war die Zoll⸗ ſtation. Da ſich aber nirgends ein Auge des Zollgeſetzes zeigte, ſo überſchritt ich ſtolz und unverzollt die Grenzen des befreundeten Kaiſerreichs. Dann fing der Schnee an, aber keine ununterbrochene vom andern durch einen kleinen Teich von angenehmer Näſſe ge⸗ rennt. Nach einer Stunde kommt eine Abwechslung, der Wald von Kiefern und Tannen hört auf, der Legföhre Reich beginnt, nur ver⸗ kinzelte Tannen wagen noch den Kampf um's Daſein, ſehen aber ſo zergauſt und abgeriſſen aus, wie hart vom Leben mitgenommene Bettelleute. Die ſchneeige Koppe erhebt ſich ſchroff und ſteil vor dem Wanderer, von einer einförmigen Schneedecke bekleidet, die Spur des Weges verbirgt, nur eine Reihe Stangen, die Winter⸗ ierung, zeigt die Richtung. Aber auch das wird überwunden Uim Hintergrunde heht ſich vom üſtern Abendhimmel ein gel en abgeplattet, und n ihm erhebt ſich eine de, hoch und zuſammengedrängt, d ſie ausſehen wie ttelalt Städtl nah ſcheint die Feſte zu Reichskanzler und praktiſchen Hilfsarbeit der Kolonialgeſellſchaft ihre Schneedecke, ſondern lauter Schneekolonien und Schneeberge, jeder folgende Leitſätze des Paſtors Dv. dorf angenommen: 1) So lange die zuerkannte Gefängnisſtrafe an Jugendlichen noch vollſtreckt wird, iſt ihre Beſchäftigung nach erziehlichen Geſichts⸗ punkten zu regeln, ohne daß der Unterſchied zwiſchen Skrafanſtalt und Erziehungsanſtalt verwiſcht werden darf. 2) Abgeſehen von dem zwölfſtündigen Unterrichte kommt alle eigentliche Gefängnisarbeit, Handwerk und landwirtſchaft⸗ licher Betrieb, in Betracht und zwar vorzugsweiſe ſolche, für die das indipiduelle Intereſſe der jungen Sträflinge vorausgeſetzt oder in Anſpruch genommen werden kann. Für kurzzeitige junge Sträf⸗ linge muß auch eine mechaniſche Arbeit ſtatthaft ſein, bei der aber ebenfalls weniger auf den wirtſchaftlichen Ertrag, als auf die Er⸗ ziehung zur Aufmerkſamkeit, Geſchicklichkeit und ernſten Fleiß ge⸗ ſehen werden darf. 8 3) Eine beſonders wichtige Aufgabe für die erziehliche Beein⸗ fluſſung iſt den häuslichen Verrichtungen, zumal denen der Rein⸗ lichkeit und dem häuslichen Ordnungsſinm dienenden, zuzuerkennen. 4) Die arbeitsfreie Zeit ſoll durch militäriſche Exerzitien, Geſang, Zeichnen, genau beaufſichtigte Lektionen uſw. mützlich aus⸗ gefüllt werden. Ob Handfertigkeitsarbeiten ſich empfehlen, mag dahingeſtellt bleiben.“ Die Tagung der deutſchen Kolonialgeſellſchaft. Die diesjährige Hauptverſammlung der deutſchen Kolonial⸗ geſellſchaft in Eſſen an der Ruhr iſt, ſo ſchreibt man aus kolnialen Kreiſen, den äußeren Umſtänden nach eine der bedeut⸗ ſamſten. Deun nachdem der Hereroaufſtand im Herzen; und im Norden der füdweſtafrikaniſchen Kolonie ſein Gegenſtück im Süden des Landes im Witboiaufſtand gefunden hat, nachdem die Hauptſchläge gegen die Rebellen geführt ſind und nur noch der Guerilla⸗ und Etappenkrieg mehr oder minder lange bevor⸗ ſteht, liegt eigentlich ganz Südweſtafrika wieder wie Neuland vor dem Pflug der deutſchen Kolonialverwaltung und Anſiedlungspolitik. Begreiflich genug iſt es daher, daß die bedauerlich, daß man mit der Autorität und mit den reichen erledigen konnte. Denn die Arbeiten der vor zwei Jahren ein⸗ geſetzten Landkommiſſion der Kolonialgeſellſchaft ſind immer noch nicht beendet. Und ebenſo bleibt bedauerlich, daß der vom in Ausſicht genommene neue Gouverneur für Deuiſch⸗Südweſt, Herr v. Lindequiſt, nicht auch ſchon mit ſei⸗ nem Patent in der Taſche neben den Gouverneuren Kontre⸗ admiral Truppel von Kiautſchou und Graf Zech von Togo den Beratungen beiwohnen konnte. Unter dieſen Umſtänden wird erſt die nächſte Jahresverſammlung die endgültige Entſcheidung in dem langen und erbitterten Streit um die Land⸗ und die großen Konzeſſions⸗Geſellſchaften bringen. Und die Oeffent⸗ lichkeit wird inzwiſchen nur erſt an den Erfolg und Beifall oder an den Mißerfolgen, auf die Herr Konſul a. D. Vohſen, der Hauptvorkämpfer der großen Geſellſchaften, ſtößt, erkennen, in welcher Richtung det Wind weht und wie inmitten der reichen poli⸗ tiſchen Entſcheidungen zuletzt fallen werden. Der neueſte engliſche Militärſfkandal. Die ungläublichen Enthüllungen, die der Bericht der dom FEFFC von Rhoden⸗Düſſel⸗ ſüdafrikaniſche Anſiedelungsfrage das Hauptthema der zweitägigen Verhandlungen bildete. Aber ebenſo iſt es Mitteln der Kölonialgeſellſchaft dieſe Frage noch nicht endgülkig deutſchen Verkehr auch dieſe zuſammengeſetzten Ortsbezeic daß, was da geſchehen iſt, auf tiefere Urſachen, eine Kor ruption wie in Rußland hindeutet, wie ein Londor liberales Blatt nicht ohne einen guten Schein von Recht ſagt. Nur ein klaſſiſches Beiſpiel: Vorräte, die Lord Kitchen ſelbſt als genügend, um 300 000 Mann und 200 000 Tier vier Monake lang zu ernähren, bezeichnet und auf 120 bi 140 Millionen Mark geſchätzt, wurden don den qu. Offizier der Heeresverwaltung an fingierte Firmen, tatſächlich eig Angehörige, verkaufk zu Schleuderpreiſen und dann für d Armee wieder 50 Proz. teurer angekauft! Deutsches Reſeh. Berlin, 16. Juni.(Ein Unterſtü tzungsfond für arme Offiziered) Harden macht in ſeiner„Zu kunft“ folgende ſonderbare, der Aufklärung dringend bedürftig Mitteilung:„„„„ „Leidige Wahrheit iſt ganz ſicher die Geſchichte vom neueſten Wirken des Fürſten Guido Henckel don Donners mark. Der hat, im Einvernehmen mit dem Reichsbankpräſident Dr. Koch, neulich die Leiter großer Bankfirmen und andere Nofo zuſammengerufen und ihnen allen Ernſtes zugemute len bon zehn Millionen Reichsmark zu ſtiſten Kaiſer und König ſeinen Offisieren Zu La kann. Damit ſoll dem Offizierkorps die alte Lebe gewonnen und verhütet werden, daß in die Komm den zur Lieferung des Offiziererſatzes geeignetſ nötige Kleingeld fehlt, minderwertige Elemente aufr Harden nimmt an, daß die 10 Millionen dem Kai ſilbernen Hochzeit überreicht werden ſollen. —(Erleichterung im Telegram mve Vund der Induſtriellen hatte ſich an den des Reichs⸗Poſtamtes, Kractke, gewandt, um die für zuſammengeſetzte Ortsbezeichnu zu ſehen. Dieſer Anregung hat der Staatsſekretä⸗ Ju dem vom Reichs⸗Poſtamt herausgegebenen V Telegraphenanſtalten im Deutſchen Reiche, das für die S und Taxierung der Namen der Telegraphenanſtalten m iſt, war bisher, in Uebereinſtimmung mit den für den i nalen Verkehr geltenden Vorſchriften, jeder Ort nur einmal m Dienſtbezeichnung der Hauptanſtalt aufgeführt. Zuſätze, di Abſender etwa zur näheren Bezeichnung anderer im Orte b lichen Anſtalten in der Telegrammadreſſe niederſchrieb, waren Ausnahme taxpflichtig. Nun ſind in das Verzeichnis a kat ſolcher Anſtalten aufgenommen, die in einem Stadtge iet der Hauptanſtalt beſtehen und einen eigenen Telegramm bezirk haben oder deren Anführung aus ſonſtigen beſon den im Bedürfnis lag. Demgemäß werden fortan eme Schlucht zu umgehen, die die ſchwarze Koppe, auf der ſoir 3 ſtehen, bon der Schneekoppe trennt. Der hie und da hervorſieht, bieten einen eigentümlichen Gegenſatz, ein düſteres, fäſt herzbeklemmendes Bild, den grauen Himmel vesſtärkt wird. um eine Unmenge kleiner Teiche ſichtbar aufblitzen zu laſſen und eine dahinterliegende Bergkuppe mit einem roſigen Schleier zu überziehen. In eifrigem Blicken nach rechts iſt die Kuppe erreicht und aus den ideellen Genüſſen rüft einen raſch zur Wirklichkeit zurück die Geſtalt eines ſehr appetit⸗ lichen, weißgekleideten Koches, die über den Hof wandert und in der Türe der einen Baude verſchwindet. und erfahren habe. Es ſtehen auf der Kuppe eine Kapelle, eine meteorologiſche Station und zwei Gaſthäuſer, die preußiſche und ſchleſiſche Baude. Die deutſch⸗öſterreichiſche Grenze geht gerade über den Gipfel. Die beiden Häuſer, einem Beſitzer gehörig, können wohl 300 Gäſte zum Uebernachten aufnehmen. Es liegt aber ſo ein gewiſſer Hauch von Dreck— man verzeihe den harten Ausdruck, Smutz klänge zu poelſſch— über dem Ganzen. Gut waren nur der rote Vislauer und der weiße Kloſterneuburger; ich verſuchte um der Gerechtigkeit willen beide, die Preiſe waren minder ſchön. Der Sonnenaufgang fiel aus. Am nächſten Morgen gings weiter über den Kamm des Gebirges. Das Rieſengebirge zieht ſich von der Schneekoppe cus nach Nordweſten und ſieht aus wie ein un⸗ geheuer langes, ziemlich ſchmales, unbewaldetes Plateau mit ſchrof⸗ fen Abhängen und Abſtürzen nach beiden Seiten. waren noch mit Schnee bedeckt, vom Frühling keine Spur, in grau und braun liegen die weiten Flächen da, ſoweit ſie der Schuee freiläßt, kein hochwachſender Baum föhre kommt hiet noch fort. Von der Schneekoppe iſt man in 20 Minuten⸗ auf äußerſt ſteilem, ſteinigem Pfade auf dem Plateau und bei der Rieſenbaude. Bogen nach rechts, um weiße, friſchgefallene Schnee und das ſchwarze Geſtein der ſteilen Küppe, das unter ihm deſſen Wirkung noch durch Nur im Weſten ſtehlen ſich durch einen ſchmalen Riß ein paar Sonnenſtrahlen, gerade genug, in der Ebene tief unter uns Aber o weh, er iſt und bleibt das einzige Appetitliche, das ich auf der Schneekoppe geſehen Weite Strecken iſt zu erblicken, nur die Leg⸗ und ſind mit der Zeit alle zu Gaſthäuſern geworden. große, viereckige, mehrſtöckige Kaſten, die Wände mit S grauen Brettern bekleidet, was den Gebäuden ein fi unfreundliches Ausſehen gibt. Das faſt flache Da den Eindruck des Kaſtenähnlichen, die Gaſtzimmer mach ſallen für unſere Begriffe einen etwas ärmlichen Eindruck etwas ſchmutzigen. Bei der Rieſenbaude zeigen eine P bude und verſchiedene ſonſtige Stände und Hütten an, da 0 der Saiſon ſo eine Art Jahrmarkt ſtattfindet, was den jedenfalls ins Ungeahnte ſteigert. Jetzt iſt glückli alles geſchloſſen. Im Sommer ſoll das ganze Rief Menſchen wimmeln; die reinſte Berliner Friedri begegnet man alle—3 Stunden einem Menſchen. das Gebirge faſt ausſchließlich von Reichsdeutſchen, dies die Tatſache, daß auch in den öſterreichiſchen Baude ſtürzt. Oberhalb erhebt ſich die Schneegrubenba Bau, der mit ſeinem hohen Turm ſchon von weit wie eine alte, maſſige Burg grüßt. Die Kuppe, ar ſie mit zahlloſen Felsbrocken beſät, deren Bewachſung mit he Die Bauden waren urſprünglich die Sennhütten des Rieſengebirges 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 17. Junz. wie Barmen⸗Rittershauſen, diemſcheid⸗Haſten ufw., in der Tele⸗ grammadreſſe als ein Wort taxiert werden. (Die ſozialdemokratiſche General⸗ kommiſſion) der deutſchen Gewerkſchaften macht jetzt zum erſten Male von der ihr in Köln eingeräumten Be⸗ fugnis Gebrauch, zur Unterſtützung eines örtlichen Ausſtandes ne allgemeine Streikfſammlung zu beran⸗ 2 75 es handelt ſich um die ſtreikenden Zigarekten⸗ rbeiterinnen in Dresden. Wie dazu aus Dres⸗ den gemeldet wird, macht der Streik der Polizei außerordentliche Arbeit, da noch nie derart häufige und ſchwere Belä ſti⸗ gungen Arbeitswilliger vorgekommen ſeien. —(Die Protokolle der für bie Reform des Strafprozeſſez,) herausgegeben bom Reichsjuſtigamt, ſind jetzt im Verlage von J. Guttentag erſchienen. Sie umfaſſen zwei Bände. Der erſte enthält die erſte Leſung, der zweite die zweite Leſung und die Zuſammen⸗ ſtellung der Beſchlüſſe. * Dresden, 16. Juni.(König Friedrich Auguſt bon Sachſen) wird, wie ſchon gemeldet, von Sigmaringen aus am 18. Juni zum Beſuch der großherzoglich badiſchen Herrſchaften in Baden⸗Baden eintreffen. Von dort aus wird er die ſächſiſchen Regimenter in Elſaß⸗ Lothringen beſuchen. Er wird vom 20. bis 22. Juni in Straß⸗ burg, am 23. Juni in Metz verweflen und ſich am 24. Junt von bort nach dem Schlachtfelde von Gravelotte begeben. Von hier erfolgt die Weiterreiſe nach Münſter am Stein zum Beſuche einer beiden dort zur Kur weilenden Söhne Chriſtian und Ernſt Heinrich. Am 26. Juni gedenkt der König die Troßherzoglich heſſiſchen Herrſchaften in Darmſtadt zu beſuchen. Am 27. Juni wird ſich der König nach Bad Elſter zum Beſuch ſeiner dort zur Kur weilenden Tochter begeben und am 28. Juni wird er nach Dresden zurückkehren. Der Krieg. Dyama's Offenſive, (Von unſerem Korreſpondenten.) d London, 15. Juni. Der plötzliche Vorſtoß Oyamaßs äußerſten rechten Flügels unter Haſegawa und Kwamura gegen Ninguta und die FJſolierung Wladiwoſtoks werden in den verſchiedenſten erſtonen und mit allerhand ziemlich unwahrſcheinlichen und 8 5 frei kombinierten Einzelheiten nacheinander aus New⸗ — örk, Petersburg und Tokio gemeldet, ohne das bisher zuver⸗ 10 5 Meldungen vorlägen, aus denen mehr hervorginge, als daß Marſchall Oyama, ganz unbekümmert um die Vorver⸗ handlungen zur eventuellen Eröffnung von Friedens⸗Unter⸗ handlungen ſeine Fühler immer weiter nach Norboſten und Nordweſten ausſtreckt, und es in der Tat immer mehr ausſteht, als ſollten die Recht behalten, die eine ſyſtematiſche Ein⸗ chließung der ruſſiſchen Mandſchureiarmee vorherſagten. Aus Tokio kommen bereits Meldungen, nach denen man dort mit verſtändlicher Ungeduld auf die nächſten Nachrichten aus dem großen Hauptquartier wartet; in der Hoffnung, daß von dort die Kunde von dem letzten vernichtenden Schlage der japaniſchen Landheere gegen General Line⸗ wikſch noch vor der Verkündung eines Waffenſtillſtandes ein⸗ kreffen, und den Gegner endgültig auf die Knie niederzwingen werde.„Folgt auf die Seeſchlacht im japaniſchen Meere und die Vernichtung der ruſſiſchen Armada, die Niederlage, vielleicht ſar die Kapitulation der ruſſtiſchen Mandſchureiarmee und der ckzug ihrer letzten Trümmer auf ruſſiſches Gebiet, ruft heute der„Itji“ aus, ſo wird man wohl in Petersburg endlich auf⸗ hören, den herablaſſenden Gönner zu ſpielen, der allergnädigſt die Vorſchläge des kriegsmüden, ſich nach Frieden um jeden Preis ſehnenden Japans anzuhören bereit iſt, und ehrlich ſich für geſchlagen erklären. Tut man das dann noch nicht, nun ſo müſſen wir die alte ruſſiſche Grenze überſchreiten, und den Ruſſen im eigenen Lande zu Gemüte führen, daß ſte wirklich und wahrhaftig die Geſchlagenen ſind. Aber hoffen wir, daß dieſes Aeußerſte durch die Weisheit des Zaren abgewandt wird.“ Aus erbeuteten ruſſiſchen Akten. Aus Tokio, anfang Mal ſchreibt man der„National⸗ eitung.“: Bei dem ſchnellen Rückzuge der Ruſſen aus Mukden war es ihnen nicht möglich, alles Aktenmaterial vor den Japanern auf die Seite zu bringen. In der ruſſiſch⸗chineſiſchen Bank den Japanern wichtige Briefe in die Hände, die Kguch in Pokohama die ſchnelle Abreiſe zweier geheimer Vertreter der Bank zur Folge hatten. Bei Ausbruch des Krieges wurde die Bank in Nokohama geſchloſſen, und ihre Angeſtellten ver⸗ ließen das Lant. Die Geſchäfte lagen dann in den Händen zweier geheimer Vertreter, eines Oeſterreichers und eines Fran⸗ zoſen. Dieſe beiden Herren wurden durch die Wegnahme oben⸗ erwähnter Briefſchaften in Mukden ſo bloßgeſtellt, daß ihnen noch gerade rechtzeitig genug ein Wink zu ſchnellſtem Verlaſſen Japans gegeben werden konnte. Viel Aufſehen machte ferner ein ruſſiſcher Brigade⸗ befehl, der gleichfalls unter den Akten den Japanern in die Hände fiel. Darin heißt es wörklich, daß jeder verwundete Japaner, beſonders die mit dem Geſicht nach aufwärts liegenden, getötet werden ſollten, da es erwieſen ſei, daß von ihnen rück⸗ wärts auf die Ruſſen geſchoſſen werde. Sie ſuchten durch Hilfe⸗ rufe ſogar erſt die ruſſiſchen Soldaten herbeizurufen, um ſie dann aus der Nähe zu erſchießen. Wieviel an dieſer Beſchul⸗ digung wahr iſt, muß offen bleiben; natürlich wird es don lapaniſcher Seite auf das heftigſte beſtritten. Iſt es nicht wahr, dann wird der Befehl nur die Anklagen der Japaner auf Grau⸗ ſamkeit der Ruſſen vermehren helfen. Daß vor Port Arthur unter den beiderſeitigen Verwundeten die grauſamſten Dinge vorgekommen ſind, wird von japaniſchen Verwundeten als Tal⸗ ſache berichtet. So erzählte jüngſt einer, der mit furchtbaren Verwundungen in die Heimat geſchafft wurde, wie in den Fall⸗ gruben vor den Wällen die Verwundeten mit Meſſern und mit Händen und Zähnen übereinander hergefallen eien.— Intereſſant war auch der Schlußſatz des obenerwähnten Brigadebefehls, wonach als Paroleworte möglichſt ſolche mit zwei oder drei„1“ gewählt werden ſollten, weil die Japaner kein „l“ ausſprechen könnten. Wer lange in Japan lebk, weiß, daß e ud“ für„1“ allerdings ein ſicheres Erkennungs⸗ deichen iſt. 95 Aus Stadt und Tand. »Mannheim, 17. Juni. *Der 11. ordentliche Städtetag der mittleren Stäbte Badenz findet am 28. Juni in Waldkirch ſtatt. Zwangsverſteigerung vor Großh. Notariat III. Bei der Ver⸗ ſteigerung der Wirt Nikol. Stopfer Wwe. Katharine geb. Fiſcher n Mannheim gehörigen Hofraite mit Gebäulichkeiten, Luiſenring 2 und Hafenſtraße 4, blieb Weinhändler Ludwig Kinzinger dahier mit dem Gebot von M. 19 000 Meiſtbietender. Außerdem ſind Ohpotheken zu übernehmen in Höhe von M. 64 000. Zuſchlag in einer Woche.— Das Grundſtück der Hoteldirektor Aug. Haer⸗ ther Eheleute in Heilbronn, Gontardplatz 3 und Gontardſtraße 20, wurde dem Kaufmann Karl Knab dahter um M. 4000 zu⸗ geſchlagen. Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von M. 98 000. Nicht ausgebotene Hypotheken M. 18 000. Geſamt⸗ koſtenpreis M. 120 000. Amtliche Schätzung M. 102 900. * Fabrikverlegung. Da die großartigen Fabnkneubauten der Firma Geinrich Lanz in der Lindenhof⸗Vorſtadt ihrer vollſtändigen Fertigſtellung entgegengehen, ſo wird mit dem Umzug der Ab⸗ teilung Schwetzinger⸗Vorſtadt demnächſt begonnen werden. Bis zum Spätjahr 1906 ſoll die ganze Betriebsabteilung Schwetzinger⸗Vorſtadt anit der Hauptfabrik Lindenhof vereinigt ſein. Wie wir hören, hat ſich behufs Verwertung des ca. 34 500 Qm. großen Terrains ein Konſortium gebildet, beſtehend aus der Rheiniſchen Creditbank als Führerin, der Firma Heinrich Lanz, der Süddeutſchen Bank ſowie den Herven Emil und Carl Nöther. Vom Bahnhofsplatz aus, etwas oberhalb der ſeither geſperrten Kleinen Merzelſtraße, ſoll in den Block zwiſchen Tatterſall und Kepplerſtraße eine neue, 16 Meter breite Straße eingelegt werden, welche ſich von der Mitte bieſes Blocks in gerader Linie bis zur Schwetzingerſtraße ziehen wird. Hierdurch werden ca. 77 Bauplätze(darunter 17 Eck⸗ plätze), alle in ſehr günſtigen Dimenſionen, entſtehen. Durch die Ausführung dieſer neuen Straße vom Bahnhofsplatz bis zur Schwetzingerſtraße iſt auch für ſpäter durch eine Fortſetzung derſelben nach der Rheinhäuſer⸗ und Seckenheimerſtraße(Katholiſche Kirche) eine direkte Verbindung nach der Oſtſtadt und dem Schlacht⸗ und Viehhof ermöglicht. Die Vermittlung dieſes Terraingeſchäfts exfolgte burch Herrn Agenten J. Zilles, Moltkeſtraße 7. * Außſtellung von Meiſterwerken der Uhrmacherkunſt. In den Tagen vom 18. bis 19. findet hier in den Vereinigten Sammlungen des Großh. Hof⸗Antiqugriums und des Altertumsvereins eine hoch⸗ intereſſante Ausſtellung von Meiſterwerken der Uhrmacherkunſt von einſt und jetzt ſtatt, in pwelcher eine reiche Kollektion antiker Taſchenuhren des Herrn Robert Pleißner, Dresden dem Beſchauer vorgeführt wird, die in überſichtlicher Weiſe die Entwickelungsperiode der Taſchenuhren ſeit der Erfindung Peter Henleins bis zum Jahre 1840 veranſchaulicht. Hieran ſchließt ſich eine reiche Auswahl in einfachen ſowie komplizierten Qualitäten der Erzeugniſſe aus der allbekannten Präziſions⸗] Mannheim machen möchte. Taſchenuhren⸗Jabrik von A. Lange u. Söhne, Glashütte, deren berdienſtvoller Begründer Herr Adolf Lange dieſen Zweig der deut⸗ ſchen Induſtrie in ſeinem Vaterlande eingeführt hat. Die Aus⸗ ſtellung iſt als eine wohlgelungene zu betrachten und wird allen Freunden eines zuverläſſigen Zeitmeſſers Gelegenheit bieten, ſich eingehend über die Vorzüge der deutſchen Präziſtonsuhren zu unter⸗ richten. Erwähnt ſei noch, daß die Ausſtellung der Herren A. Lange u. Söhne diejenigen Stücke dem Beſucher vorführt, welche auf der vorigjährigen Internationalen Ausſtellung mit der höchſten Aus⸗ zeichnung prämiiert wurden, nämlich durch die Ernennung des Chefs der Firma zum Preisrichter. Wir bemerken noch, daß die Aus⸗ ſtellung an den genannten Tagen jeweils von 11 bis 1 Uhr vorm, und 8 bis 5 Uhr machmittags für jedermann unenzgeltlich geöffnet iſt, Siebenter Allgemeiner Deutſcher Stenptachygraphen⸗Kon⸗ greß; 10.—13. Juni in Halle a. S. Man ſchreibt uns: Zu dem Kongreß waren aus allen Teilen Deutſchlands eine große Anzahl Vertreter erſchienen, auch der Oeſterreichiſche Sbenotachygraphen⸗ Bund hatte eine Abordnung entſandt. Die Veranſtaltungen, die ſämtlich im Wintergartenſaale ſtattfanden, wurden eingeleitet durch einen vorzüglich verlaufenen Kommers am Abend des 10. Juni. Am Pfingſtſonntag früh 9 Uhr folgte ein Wettſchreiben in 5 Abteilungen, von 80—300 Silben pro Minute, an das ſich um 10 Uhr die Eröffnung einer äußerſt veichhaltigen Ausſtellung ſtenotachhgraphiſcher Arbeiten anſchloß. Die eigent⸗ lichen VBerhandlungen begannen um 11 Uhr in Anweſenheit von mehreren Hundert Stenotachygraphen unter Leitung der Herren Avnolb⸗Leipzig und Dr. Haaſe⸗Halle. Herr Stadtrat Wagel⸗Halle begrüßte die Verſammlung im Namen der Stadt. Die Verhand⸗ lungen dauerten Sonntag abend bis 7 Uhr und Montag von vor⸗ mittags 9 bis nachmittags 5½ Uhr. Sämtliche zur Berabung ſtehenden Anträge fanden glatte Erledigung. Die Frgge der Ueber⸗ nahme des amtlichen Organs der Schule in eigenen Verlag, die monatelang die Gemüter auf's höchſte erregt hatte, fand durch einen von der Verſammlung mit minutenlangem, brauſenden Jubel aufge⸗ nommenen Vergleich der beiden ſich gegenüberſtehenden Parteien eine allſeits befriedigende Löſung. In den engeren Vorſtand des Allgemeinen Deutſchen Stenotachygraphenverbandes wurden gewählt, die Herren: Dr. Haaſe⸗Halle, 1. Vorſitzender; Dr. Thoma⸗Augsburg, 2. Vorſitzender; Volkmar⸗Halle, Schriftführer; Rennert⸗Gisleben, Kaſſier; Gerhard⸗Eſſen, Dr. Lang⸗Obertürkheim, Neniwig⸗Schweid⸗ nitz, Schweigert⸗Mannheim und Wahler⸗Offenbach a. M. Beiſitzer. Die Prüfungskommiſſion ſetzt ſich zuſammen gus den Herren: Parlamentsſtenograph Bratengeher⸗Berlin; Mittel⸗ ſchullehrer Efler⸗Schweidnitz; Rektor Haaſe⸗Mücheln; Dr. phil. Haaſe⸗Halle a..; Dr. jur. Lang⸗Obertürkheim; Dr. phil. Ruben⸗ ſohn⸗Hannover; Landgerichtsvat Theremin⸗Schweidnitz; Dr. jur. Thoma⸗Augsburg und Redakteur Jaeger⸗Tetſchen, letzterer als Ver⸗ treten des Oeſterreichiſchen Stenotachygraphen⸗Bundes. Beim Wettſchreiben erhielt in der höchſten Abteilung, 300 Silben pro Minute, den 1. Preis Herr Vondran⸗Halle, den 2. Preis Hert Wilhelm Schweigert⸗Mannheim. Der 8. Rongreß ſoll Pfingſten 1908 in Mannheim ſtattfinden. * Der Geſangverein„Erholung“ Mannheim krat am 1. Pfingſt⸗ feiertage früh.04 Uhr mit Schnellzug ſeine Sänge rfahrt nach Homburg v. d. H. an. Bei der Ankunft in der Bäderſtadt um.48 wurden die Ausflügler auf das herzlichſte vom Blumenthal ſchen Männerchor Homburg v. d. H. empfangen. Nach dem Frühſtück im Vereinslokal des Homburger Vereins wurden Kurhaus, Kaiſerbad und Heilquellen eingehend beſichtigt. Der Mittagstiſch wurde im Hotel zum„Schützenhof“ eingenommen, wobei einige mit großem Beifall aufgenommene Lieder vorgetragen wurden. Nachmittags halb 8 Uhr wurde die Fahrt nach der Saalburg angetreten. In der Hauptburg wurden einige Chöre geſungen, welche vom Publikum ſehr beifällig aufgenommen wurden. Nach eingehender Beſichtigung des Bauwerkes und ſeiner Schätze ging es zu Fuß durch ſchattigen Wald nach dem Wildpark, wo dem Magen die erforderliche Stärkung zugeführt wurde. Neu erfriſcht wurde dann der Reſt des Weges nach Homburg zurückgelegt. Abends beſuchten die Ausflügler den Kurgarten, in welchem die Kurkapelle ſpielte. Um 10 Uhr abends fand ein Bankett ſtatt, welches der Blumenthal ſche Männerchor zu Ehren ſeiner Gäſte veranſtaltete. Es folgten Reden, Toaſte, Ge⸗ ſangsvorträge, Duette und Soli. Auch die Mannheimer hatten ein gutes Programm aufgeſtellt, das meiſterhaft durchgeführt wurde⸗ Der Dirigent, Herr Hofmuſikus Lorbeer, hat ſich dabei das Hauptberdienſt erworben. Erſt am frühen Morgen wurde das Hotel aufgeſucht. Am 2. Feiertage wurde die Stunde von—8 Uhr zu einer Morgenpromenade im Kurgarten benutzt. Von da ging es in den Hardtwald zum Pavillon, wo das Frühſtück eingenommen wurde, Nachher hlgerte man zu der von einem Ausſichksturm gekrönten Ellerhöhe, wo einige Lieder geſungen wurden. Dann ging es nach Homburg zurück zum Mittagstiſch, welcher im Hotel zur„Frone“ eingenommen wurde. Nachmittags wurde eine Exkurſton 9 Königſtein, Falkenſtein und Cronberg unternommen. Nach Beſichti gung der dortigen Sehenswürdigkeiten wurde bon den Sonun Sangesbrüdern mit dankerfülltem Herzen für die liebevolle und herz⸗ liche Aufnahme Abſchied genommen. Ehe ſich aber der Zug in Be⸗ wegung ſetzte, wurden noch einige Lieder geſungen. Hoffentlich 55 der beim Scheiden ausgeſprochene Wunſch in Erfüllung, daß det Blumenthal'ſche Männerchor das nächſte Jahr ſeine Sängerfahrt nach Die Mannheimer ßären dann in der 2 mitten in der Natur ſtehende Tafel das Lärmen und Schreien wegen des Wildes, bald wird das Rauchen unterſagt. Hierbei kommt der ge⸗ wiſſenhafte Staatsbürger noch in die ärgſten Gewiſſensqualen, denn kaum 10 Minuten binter dem erſten Rauchverbot gebietet eine Tafel, Eigarren nur ausgelöſcht wegzuwerfen. Um dieſer Anordnung pflichtgemäß nachkommen zu können, muß man doch zuerſt die Cigarre anſtecken, was wieder die erſte Tafel verpönt. Nur der leidenſchaft⸗ liche Nichtraucher wie unſereiner ſetzt ſich leicht über dieſe Bedenken hinweg und bedauert nur, daß das Verbot ſich nicht auch auf die geſchloſſenen Pfeifen der Gebirgsbewohner erſtreckt, denn dieſe bie⸗ deren, aber etwas ſchmutzigen Leute rauchen einen Knaſter, der 500 Meter im Umkreiſe um ſie die ſchöne Gebirgsluft verpeſtet. Auch an der Elbquelle geht der Weg vorbei, ſo ſagt wenigſtens der Führer. Allein jetzt iſt ſie unter der dichten Schneedecke ver⸗ Hborgen und nur eine hölzerne Verkaufsbude für Anſichtskarten und Sodawaſſer gibt die beruhigende Gewißheit, daß man im Sommer die Elbquelle wieder finden wird und die Elbe nicht verloren geht. Jetzt ſteht er mit dem vielen Schneewaſſer wirklich ſch aus. Ein Wirtshaus ſteht daneben, in dem ſchon ziemlich viele Lurgäſte von Schreiberhau ſitzen, das bald vor uns auftaucht. Der Ort ſcheint aus lauter Villen und Sommerwohnungen für Kurgäſte und Kaufgelegenheiten für letztere zu beſtehen. Weithin auf den Hügeln zerſtreut liegen die ſchmucken Häuschen und ſehen im erſten FJrühlingsgrün, die Blattknoſpen ſind hier gerade am Entfalten, ſehr perlockend zu längerem Aufenthalt aus. Ich ſpähte vergeblich nach irgend einem Gerhard Hauptmannſchnaps oder ſonſt einem Zeichen aus, das bewieſen hätte, daß heutzutage der Deutſche ſeine heimi⸗ ſchen Dichter auch ſchon bei Lebzeiten ehrt, wenn er etwas dabei ver⸗ Kurz vor dem Ortseingange ſteht ein Obelisk mit der Aufſchrift „Den Gründern des Reiches“ und an den Seiten ſind die Relief⸗ brufthilder des alten Kaiſers Wilhelm und des Kaiſers Friedrich an⸗ gebracht. Ich ſchätze es ſonſt nicht, wenn Denkmäler mit Namen u. dergl. bekritzelt werden, allein demjenigen, der hier auf das Denk⸗ mal in großen Buchſtaben geſchrieben hatte:„Wo bleibt Bismarck?“, konnte ich durchaus nachfühlen. Die Schreiberhauer ſcheinen ſehr korrekte und vorſichtige Leute zu ſein, die beſſer wiſſen, wie man ſich nach oben gut ſtellt als mancher andere. Am nächſten Tage gings ins Iſergebirge. Auch noch viel Schnee, und noch etwas näſſer wie im Rieſengebirge. Wunderſchöner Wald, durch den der Weg ſtunden⸗ lang führt, ohne daß ſich eine menſchliche Anſiedlung zeigb. Nur ein Waldarbeiter begegnet einem hie und da. Der Boden ſchwankt hie und da unter dem eilenden Tritte, wir gehen über das Hochmoor. Auch die zahlreichen Bäche und Bächlein haben zwar alle durch⸗ ſichtiges, klares Waſſer, aber ſeine keſtenbraune Farbe zeigt ihre Herkunft aus dem Moor. So geht es 5, 6 Stunden immer weiter, endlich ſenkt ſich die Straße ſteil herab, wie mit einem Ruck ſchieben ſich rechts und links die Berge zurück und in der Mitte im Hinter⸗ grunde zeigt ſich eine lachende Frühlingslandſchaft, Hügel an Hügel, Kornfeld an Kornfeld, dazwiſchen weiß leuchtende Dörfer und das alles umrahmt von dem ernſten dunklen Tannengrün der Bergkuliſſen rechts und links. Bald iſt der Ort der heutigen Ruhe, Heindorf, erreicht. Eine mächtige, ſchöne Kirche, die kürzlich erſt erneuert iſt, erhebt ſich im Dorfe. Ein wundertätiges Marienbild darin zieht viele Wall⸗ fahrer an, und die zahlreichen, gemauerten Buden, die den weiten Kirchplatz umſäumen, zeigen an, daß die Heindorfer die Frömmig⸗ keit der Wallfahrer in bares Geld umzuſetzen wiſſen. Wie mir erzählt wurde, ſtreiten ſich die Grafen Klam⸗Gallas, das Franeis⸗ kanerkloſter in Heindorf und die Gemeinde Heindorf um die Be⸗ zahlung der Renovation, d. h. es will ſie keiner bezahlen. Ein Veent. Leh iand aber niches keag den ziablreigen Kaufläden. Bürger erzählte mir, er habe anfänglich mehrere 1000 Gulden zu dem Kirchbau zahlen ſollen, allein wenn es ſo weit gekommen wäre, wäre er proteſtantiſch geworden, denn ſo groß micht. Von hier geht's nach Reichenberg. Der Weg ähnelt dem vom vorigen Tage, weite Wälder, keine Ortſchaft, nur ein reizendes Jagdſchlößchen, Neulvieſe, liegt auf einer Waldblöße. Dann kterkt man allmählig die Nähe Reichenbergs, die Gegend bekommt ſo ein induſtrielles Ausſehen. i Ein Reichenberger Bürger zeigt mir einen näheren Weg und erzählt ſo manches aus dieſer rein deutſchen Stadt, die ein Hauptſitz der Tuch⸗ und Webinduſtrie iſt. Ueber ſeinen Bürger⸗ meiſter ſchimpft er der wolle alles allein machen, und nur was er angebe, ſei vecht. Ich drückte dem Mann beim Abſchiede teilnehmend die Hand. 3„ Reichenberg zeichnet ſich außer durch ſeine Induſtrie aus durch ein pompöſes Rathaus, lebhaften Verkehr auf den Sbraßen, ſehr hübſche, chike und elegante Damen und ſonſt noch Verſchiedenes. Auch ein ſtädtiſches Bad beſitzt es mit iner großen, ſehr ſchönen Schwimmhalle. Allerdings hat es auch 35 000 Einwohner und kann ſich daher einen ſolchen Luxus leiſten. 5 Eine Elektriſche beſitzt es ebenfalls und zwar ſind die Wagen vorne und hinten mit Glasabſchluß verſehen. In Dresden, Prag, Nürnberg ebenſo. In allen dieſen Städten ſind viel engere Straßen wie in Mannheim und viel ſchärfere Straßenbiegungen. In Reichenberg geht es zudem fortgeſetzt ſo ſcharf bergauf und bergab, daß die Wagen alle mit Sanbſtreuern verſehen find. Trotz⸗ dem ſehen anſcheinend die Wagenführer durch däs Glas genug, ſodaß ſich der umwiſſende Laie verwundert fragt, warum denn gerade in Mannheim mit ſeinen breiten, geraden und ebenen Straßen die Wagenführer allen Unbilden der Witterung aus dech⸗ niſchen Gründen ausgeſetzt ſein müſſen.— Der Reichenberger Aus⸗ ſichtsberg iſt der Jeſchka, 1000 m hoch, von dem aus eine wunder⸗ volle Ausſicht ſein ſoll, die aber leider wieder ausfiel. Eim 195 ſpukt auf dem Berge herum, allein er war auch gerade aus gangen, ſodaß ich ſeine Bekanntſchaft nicht machen konnte. Ich ver⸗ ließ deshalb den Ort und begab mich weiler fort. 5 Kabholizismuß 0 2 je, age, die liebevolle Aufnahme durch die Homburger Sa wettzumachen. „Nenerungen im Telegraphenverkehr. Eine neue Dienſtanwei⸗ 11 für die Reichspoſt und Telegraphie tritt am 1. Juli in Kraft. on allgemeinem Intereſſe iſt die Beſtimmung, daß Doppelwörter, die ohne Apoſtroph zu einem Worte zufammengezogen ſind, zum Beiſpiel„gehts“ ſtatt„geht es“ als zwei Wörter gezählt werden. Peoſt⸗, Telegraphen⸗ und Bahnhofslagernde Telegramme mit Chiffre⸗ adreſſe ſind zuläſſig. 875 Steigen der Kohlenpreiſe. Wie man uns mitteilt, ſteigen die Kohlenpreiſe in faſt allen Sorten mit Anfang Auguſt um 5 Pfg. ßer Zentner. Es dürfte ſich daher empfehlen an die Einlegung des Winterbedarfes ſchon jetzt gu denken. Die Mannheimer Kohlen⸗ berkaufspreiſe ab 1. Auguſt 19085 geſtalten ſich per Zentner folgender⸗ maßen: Fettſchrot M. 1; Nußkohlen, Korngröße 1 oder 2, nach⸗ geſtebt M..80; Nußkohlen, Korngröße 8, nachgeftebt M..25 Nußkohlen, Korngröße 8, ungeſiebt M..20; Deutſche Anthrazit⸗ Kohlen M..80; Engliſche Anthrazitkohlen M..15; Gierbriketts M..45; Steinkohlenbriketts M..80; Rußgrieskohlen 85 Pfg.; Fuhr⸗Koks für Zentralheizung, Korngröße 1 oder 2 M..55; Ruhr⸗ Koks für iriſche Oefen Korn 20/40 mm M..48. 2 Der Jahresbericht der Süddeutſchen Heilanſtalt für Lungen⸗ kranke in Schönberg(Schwarzwald) für das Jahr 1904 iſt er⸗ ſchienen. Er gibt u. a. Auskunft über bauliche Veränderungen, Be⸗ ſuchszahl, Erfolge, die wichtigſten Grundſätze der in der Anſtalt geübten Behandlungsweiſe. Der Bericht kann ſoweit der Vorrat reicht von der Direktion unentgeltlich bezogen werden. * Phyſiologenkongreß in Heidelberg. Die zweite Tagung der deutſchen Phyſtologiſchen Geſellſchaft in Marburg hat geſtern Heidel⸗ berg einſtimmig zum nächſten Kongreßort gewählt. 5 dDer Gewerbeverein Neckarau hielt vorgeſtern eine ſehr gut beſuchte Mitgliederverſammlung ab, in der verſchiedene Angelegenheiten beſprochen wurden, die auch für Alt⸗Mannheim In⸗ lereſſe haben. Nach einem Bericht der„Neckarauer Ztg.“ referierte gunächſt der Vorſitzende, Herr Nol, über:„Die gegenwär⸗ ligen gewerblichen Verhältniſſe im Stadtteil Reckarau.“ Er teilte dabei mit, daß zur Beſſerftellung des Bewerbes in allen Gewerbevereinen Fragebogen don der Hand⸗ ſberkskammer aufgelegt wurden, um die Wünſche und Beſchwerden der Gewerbetreibenden darin niederlegen zu können. Dieſer Frage⸗ bogen umfaßt 26 Fragen, welche von der Verſammlung durchberaten und beantwortet wurden. Bei der Frage über das Lehrlings⸗ weſen im Stadtteil Neckarau wurde allgemein die Klage laut, daß es in. dieſer Beziehung hier am ſchlimmſten ausſehe. Die meiſten jungen Leute treten, nachdem ſie die Schule hinter ſich haben, in die Fabriken ein, da der anfängliche Lohn, der hier bezahlt wird, ein höherer iſt, als der, den ein Handwerksmeiſter geben kann. Da⸗ durch werden die Arbeitsverhältniſſe der Neckarauer Handwerksmeiſter unhaltbare. Niemand lernt ein Geſchäft mehr und was die Bezahlung für die Geſellen anbelange, ſo ſei die⸗ ſelbe höher als anderswo, da Niemand mehr in kleinen Werkſtätten Urbeiten will, wenn eine Fabrikſtadt wie Mannheim in der Nähe iſt. Infolgedeſſen liegen die Geſchäfte arg darnieder. Ebenſo wurde die Frage aufgeworfen, ob es nicht möglich ſei, daß auch die Ge⸗ werbetreibenden des Stadtteils Neckarau, die dieſelben Pflichten haben wie die der Altſtadt Mannheim, bei Vergebung von ſtädtiſchen Arbeiten mit in den Turnus hereinbezogen werden könnten. Die Vorſtandſchaft iſt erbötig, eine Eingabe in dieſem Sinne an den Stadtrat zu richten.— Bei Punkt 2 der Tagesordnung„Die Hauordnung'“, entſpann ſich ebenfalls eine lebhafte Diskuſſion. Es wurde feſtgeſtellt, daß Neckarau ſeit Einführung der neuen Bau⸗ vrdnung faſt gar nicht oder doch nur wenig zugenommen habe, da gegen früher die Bautätigkeit eine minimale iſt. Ganz beſonders wurden die Wohnungsverhältniſſe einer Betrachtung unterzogen. Die Wohnungen ſeien im Verhältnis zu ihrer Größe zu teuer. Die Arbeiter könnten den Mietsbetrag kaum mehr leiſten und zögen fort. Es ſei nachgewieſen, daß der Wegzug in letzter Zeit ein ganz bedeutender war. ficht direkt an Neckarau gebunden ſind, heim, da die Wohnungen dort kaum teuerer ſeien und viel mehr ge⸗ boten würde wie im Stadtteil Neckarau. Mit dem Ausdruck des Pedauerns über dieſe Tatſache würde das gänzliche Fehlen von ffentlichen Anlagen und beſſeren Straßenverhältniſſen erwähnt. tein Baum, keine Bank, kein Spielplatz, keine Badeanſtalt, kein Trottoir, nichts ſei vorhanden. Da in Neckarau kein gemeinnütziger BVerein beſteht, will der Gewerbeverein auch ſolchen Forderungen ſeine Hilfe angedeihen laſſen und eine diesbezügliche Eingabe an den Stadtrat richten, um beſſere Verhältniſſe im Stadtteil zu erſtreben. n allen dieſen Mißſtänden, wenigſtens an den meiſten, ſei die neue dauordnung ſchuld. Es ſei ſchon voriges Jahr eine Eingabe vom Fewerbeverein gemacht und um Zurücknahme der ſcharfen Be⸗ flimmungen oder wenigſtens Erleichterung nachgeſucht worden. Obwohl mit einigen Zeilen die Unterſuchung der beſtehenden Ver⸗ hältniſſe zugeſagt wurde, ſei bis heute noch lein definitiver Beſcheid erteilt worden. Es wird deshalb eine erneute Eingabe ins Auge efaßt, dahingehend, daß der Stadtteil Neckarau dieſelbe Zonenein⸗ wie ein Teil von Mannheim, welcher der 2. Zone zugeteilt „erhält. Die Liedertafel Heidelberg wiederholt morgen Sonntag abend 8 Uhr ihren Koſchat⸗Abend auf dem Schloſſe als Volks⸗ konzert. Ueber das Konzert vom letzten Mittwoch ſchrieb der Heidelberger Anzeiger“:„Dicht gedrängt lauſchte ein mehrtauſend⸗ köpfiges Publikum den herrlichen, zum Herzen ſprechenden. ſchlichten Weiſen des großen Meiſters. Hegben wir vorher Furcht wegen einer gewiſſen, ſonſt unvermeidlichen Monotomie bei einem Programm, das Rur einen Komponiſten aufweiſt, enttäuſcht. Das prächtige, große Material der Liedertafel hatte unter der feinſinnigen Leitung ihres Dirigenten Herrn Walch ſein Beſtes geboten. Wundervoll gelangen alle Nuancen. Wunderſchön waren die Quartette. Das war ein Fboört.— Sonmtag, 2. Juli gibt die Liedertafel mit dem Liederkranz Gonn zuſammen im Nibelungenſaale eingemeinſames Vol ks⸗ konzert mit intereſſantem Programm. Eine herrliche Rheinfahrt nach Oppenheim machten, wie uns aus unſerem Leſerkreiſe mitgeteilt wird, einer freundlichen Ein⸗ ladung des Herrn Joh. Faßbender folgend, am 2. Pfingſtfeiertag eine größere Anzahl Damen und Herren(ca. 60 Perſonen). Das von Herrn Joh. Faßbender in liebenswürdiger Weiſe zur Ver⸗ ſiigung geſtellte, ſchön geſchmückte Räderboot„v. Möuinghoff fubr morgens um 7½ Uhr an der oberen Neckarfähre ab. Bei den luſtigen Weiſen der an BVord befindlichen Mufikkapelle ging es in und Rhein hinab. Bald herrſchte auf dem Nach dem Mittageſſen und würdigkeiten von Oppenheim n Worms wurde zirka eine we bBlück und guter raf v. Sponeck es. 1 2 Beſſerſituierte Leute, die zögen ebenfalls nach Mann⸗ ihrer Feſtnahme bis zum ſo waren wir auf das angenehmſte Enfemble, wie man es ſelten Strafkammer des Landgerichts! verantworten Jer ſich verleiten, trauten Gelder verſpielt. teuren. ſinnung Er ſtellte ſich ieeeee mum von nur noch 765 Millimeter; je ein Minimum von 785 Milli⸗ meter zeigt ſich über Südrußland und Rumänien einerſeits, über der ſüdlichen Hälfte von Irland, Cornvallis und der normanniſchen Küſte andererſeits. Letzterer Luftwirbel ſcheint weſtwärts ſich zurück⸗ ziehen zu wollen. Ueber dem ganzen deutſchen Reich, ſowie den weſtlichen und nördlichen Teilen von Deutſch⸗Oeſterreich, ferner über der Schweiz und Italien ſteht das Barometer über Mittel. In Süddeutſchland entwickeln ſich immer neue Gewitterwirbel, die am Sonntag und Montag vereinzelte Störungen bringen können, doch wird der Hauptcharakter der Witterung an beiden Tagen größtenteils trocken und mehrfach heiter, ſowie ziemlich ſchwül bleiben. Nus dem Grossherzogium. schl. Freiburg, 17. Juni. Unſere ſtädtiſche Kunſt⸗ und Feſthalle wird nun die längſt gewünſchte Orgel erhalten. Da ſehr häufig größere muſikaliſche Veranſtaltungen mit Chor und Orcheſter in der Feſthalle abgehalten werden, iſt die Orgel längſt der Wunſch aller Muftkliebenden geweſen. Die Orgel(mit 2 Manualen, einem Pedal mit 19 klingenden Regiſtern und den nökigen Neben⸗ regiſtern) ſoll in Zukunft auch als Konzert⸗Solo⸗Inſtrument benützt werden. Der ganze Koſtenaufwand wird 15 000 M. betragen— Die in der Nähe von Ebringen bei Freiburg gelegene Ruine Schneeberg, mit der Sagenwelt des Breisgaues und mit der Geſchichte Freiburgs eng verknüpft, iſt in letzter Zeit durch ſtarken Baumwuchs in und um die Burg faſt unſichtbar geworden. Nun hat die Stadt im Einverſtändnis mit der Gemeinde Ebringen die Burg wieder frei gelegt und zugleich verſucht dem Verfall des Gemäuers Einhalt zu tun. Die bauliche Inſtandhaltung der Ruine wird aus dem Schünbergturmfonds beſtritten und ungefähr 2500 M. be⸗ tragen. leine Mitteilungen aus Baden. In Pfor z⸗ heim hat Stadtbaumeiſter Alfons Kern aus Geſundheitsrückſich⸗ den ſeine Entlaſſung aus dem Gemeindedienſt nachgeſucht und wird mit Ende dieſes Jahres ſich ins Privatleben zurückziehen.— In Mosbach machte der Schriftſetzer Heinrich Wagner durch Er⸗ hängen ſeinem Leben ein Ende. Er hinterläßt eine Witwe und mehrere unmündige Kinder.— Der Gewerbeverein und Hand⸗ werkerberband von Raſtatt beſchloß, an den Stadtrat ein Schrei⸗ ben zu richten, in welchem um Errichtung eines Gewerbegerichtes erſucht wird. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Göllheim, 16. Juni. Bei einem heute nachmittag nieder⸗ gegangenen Gewitter wurde in Rüfſingen ein blühendes, junges Mädchen von 21 Jahren, Klara Hofmann, Tochter von Johann Hof⸗ mann, durch einen Blitzſtrahl getötet. Die Verunglückte hatte mit ihrem Bruder Schutz unter einem Baume geſucht. Der Bruder kam mit dem Schrecken davon. * Kaiſerslautern, 16. Juni. Der vormalige Kaſſier des Vorſchußvereins Landſtuhl, Hrch. Herrle, der vor drei Jahren aus Amerika ausgeliefert und im Jahr 1902 vom Landgericht Zwei⸗ brücken wegen Wechſelfälſchung zu ziei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus berurteilt worden war, wurde geſtern nachmittag auf telegraphiſche Verfügung des Juſtizminiſteriums hin aus dem Zuchthaus entlaſſen. Der Reſt der Strafe wurde ihm ge⸗ ſchenkt. Herrle hatte den Vorſchußverein Landſtuhl um mehrere hunderttauſend Mark geſchädigt. N Gerichtszeitung. .C. Karksruhe, 15. Junj. Eine Hochſtaplerin der gefährlichſten Art ſtand in der Perſon der 37 Jahre alten, berwitweten Näherin Johanna Henriette Sippel geb. Prerzel aus Bockenheim vor der Strafkammer. Die Angeklagte war aus der Stvafanſtalt Ziegenhain, wo ſie eine 3jährige Zuchthausſtrafe 3. Zt. verbüßt, hierher eingeliefert worden. Gegen die Sippel erließ im Jahre 1908 die Frankfurter Staatsanwaltſchaft wegen einer Reihe von Betrügereien Zeit von Anfang Juki 1903 bis Mai 1904 verübte die Sippel in Offenburg, Mannheim, Welſchneureuth, Heidelberg, Darmſtadt und Karlsruhe die Straftaten, wegen deren ſie heute abgeurteilt wurde. Sie wußte ſich in den genannten Orten Koſt, Wohnung und Verpflegung im Betrag von 528 M. 35 Pfg., Waren im Werte von 229 M. 80 Pfg. und Darlehen in der Geſamthöhe bon 2226 M. 50 Pfg. zu erſchwindeln. Auch unterſchlug ſie die Geldbeträge von 59 und 67., die ſie von zwei Familien in Karlsruhe, bei denen ſie berübergehend in ein dienſtliches Verhältnis getreten war, zur Zah⸗ lung von Rechnungen erhalten hatte. Um ſich vor einer Entdeckung zu ſchützen, fälſchte die Sippel auf den Rechnungen den Quittungs⸗ vermerk. Nebenbei verſtand es die Angeſchuldigte, ebenſo geſchickt mit dem Fälſchen von Schuldſcheinen und Wechſeln umzugehen. Bei all dieſen Handlungen ging ſie äußerſt raffiniert zu Werke. Durch ihr gelwandtes Auftveten, verbunden mit einer erſtaunlichen Er⸗ findungsgabe im Erzählen ihrer Lebensſchickſale und in der Schil⸗ derung ihrer adeligen Abſtammung, ihres bedeutenden liegenſchaft⸗ lichen Beſitzes und ihrer ausſichtsreichen Erbſchaftsanſprüche, ver⸗ ſtand ſie es, das Vertrauen der mit ihr in nähere Verbindung treten⸗ den Perſonen zu gewinnen und in gewiſſenloſeſter Weiſe auszunützen. Die Angeklagte konnte in der heutigen Hauptverhandlung die ihr zur Laſt gelegten Betrügereien, Urkundenfälſchungen und Unter⸗ ſchlagungen nicht in Anrede ſtellen und das Gericht erkannte gegen ſie auf eine Geſamtſtrafe von 4 Jahren 9 Monaten und 7 Wochen Zuchthaus. 2e r lin, 16. Juni. Ein Opferdes Hatzardſpiels iſt der Hilfsgerichtsvollzieher Richard Marte n geworden, der ſich geſtern wegen Unterſchlagung amtlicher Gelder vor der neunten mußte. Er war im Dienſt ein fleißiger und zuverläſſiger Beamter. Zu ſeinem Unglück lernte er einen Unteroffizier Köppen kennen. Als er im Herbſt 1903 dieſen in der Kaſerne des Gardeküraſſierregiments aufſuchte, ließ am Hargardſpiel teilzunehmen, das von einigen Unteroffizieren im Unteroffizierskaſino(I1) entriert war. Sein eigenes Geld war bald verſpielt. Der Spiel⸗ teufel hatte ihn aber derartig feſtgepackt, daß er ſich ſoweit vergaß, mit den amtlichen Geldern, die er bei Gerichtskoſtenſchuldnerg kurtz vorher eingezogen hatte, weiter zu ſetzen. Die Einſätze waren ziemlich hohe. Es wurden 5 bis 20 M. auf bie Karte geſetzt. Im Handumdrehen hatte der Angeklagte etwa 400 M. der ihm anver⸗ In der Hoffnung, die jeder Spieler hat, das verlorene Geld vielleicht verdreifacht wiedergewinnen zu können, wurde Marten bald Stammgaſt in dem Unteroffizierskaſino. Er verlor bedeutende Summen von den ihm anvertrauten Geldern. Wenn die Prüfung ſeiner Kaſſe herannahte, nahm er Kredit in weiteſtem Maße in Anſpruch. Die Sicherheit, die er den Geldgebern ſchon durch das Wort„Benmter“ gab, öffnete ihm Taſchen. Er lieh ſich nach Tauſenden zu zählende Beträge von einem Milchhändler, Hausverwalter, Schuhmachermeiſter und Reſtaura⸗ Seine Frau und ſeine Schwiegermutter gaben ihre Erſpar⸗ niſſe im Betrage von 2300 M. her, damit der Angeklagte ſeine Kaſſe zur Reviſion ordnen und Spielſchulden decken konnte. Als es den vereinten Bemühungen der beiden Frauen nich! gelang, ihn den Klauen des Spielteufels zu eutreißen, berließ ſeine Ehefrau die gemeinſchaftliche Wohnung. Erſt dieſer Schlag brachte freiwillig 14. April ds. Is und bekaunte offen ſeine Vexſehlungen. Gleich⸗ zeitig führte er etwa 550 M. amtlicher Gelder ab. die en voz beß! und Urkundenfälſchungen einen Steckbrief, der aber lange nicht erledigt werden konnte, da ſich die Verfolgte Mai 1904 zu entziehen wußte. In der überall die ihn zur Be⸗ der Staatsarhvaltſchaf, am 0 ſſch trug. Die Höhe der defraudierken Geldbekräge läßt ſich ſchwer abſchätzen, da der größte Teil der Summen von dem Angeklagten bald wieder gedeckt worden war. Die Höhe der zur Zeit noch fehlen⸗ den Geldbeträge beläuft ſich auf über 1700 M. Der Gerichtshof erkannte auf neun Monate Gefängnis unter Anrechnung von ſechs Wochen der Unterſuchungshaft. Den Unteroffizieren werden hoffentlich von Militär wegen die Leviten geleſen werden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof. u. Nativnaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 18. Juni: Gaſtſpiel Georg Maikl:()„Der Poſtillon“. — Montag, 19.:(C)„Im weißen Rößl“,— Dienstag, 20.: Ge⸗ noſſenſchaft⸗Benefiz:„Der Vogelhändler“.— Mittwoch, 2155 Schiller⸗Zyklus II:„Die Braut bon Meſſina“.— Donnerstag, 22.2 (Verpflichtung C) Penſionsfond⸗Benefiz:„Die Hugenotten“.— Freitag, 28.: Gaſtſpiel Konr. Dreher:(D)„Jägerblut“.— Sams⸗ kag, 24.: Schiller⸗Zyklus II:„Wilhelm Tell“.— Sonntag, 55 (B)„Manon“. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 18. Juni:„Haſe⸗ manns Töchter“. Donnerstag, 22.: Gaſtſpiel Konrad Dreher: „Die beiden Reichenmüller“.— Sonntag, 25.: Gaſtſpiel Konrad Dreher:„Jägerblut“. G. Kunſtſalon A. Donecker. In der veichhaltigen Kunſtſamm⸗ lung des Herrn Kaufmann Eduard Schweitzer hier fanden ſich einige für die Kunſtgeſchichte Mannheims beſonders wertvolle Blätter vor, die gegenwärtig im Schaufenſter des Kunſtſalons A. Donecker hier ausgeſtellt ſind. Das Intereſſanteſte dieſer Blätter iſt ein Portrait des Mannheimer Kupferſtechers Egidius Verhelſt, kein Bildnis entdeckt werden konnte. Das wiedergegeben. einem liebenswürdigen Humor Blatt unternommenen wo er als helſt. Artarias. Der jetzige Beſitzer, unſer Erſuchen hin die haft Freundinnen und Freu darſtellt. Auch dieſe heims von Wert. 8 Verein für Volksbildung. Man ſchreibt uns: Es ſ auf die Sonntag, 18. Juni, vormittags 11 Uhr in der mäldegallerie(Schloß, linker Flügel, 2. Stock) ſt „Uebungen im Betrachten von Kunſtwerk Eintritt frei. 1 kultät der Univerſität Tübingen hat Herrn 50 Jahren können. Abonnent H. unklar. Zuerſt reden Sie von einem Ka einem auf die Möbel gegebenen Darlehen. 2. Das als ein Scheingeſchäft, das auf Grund geſetzlicher Beſtimmun iſt. 3. Die Gläubiger können ſich an den Eigentümer der 8 halten, alſo an Sie. 4. An und für ſich brauchen derartige Ve nicht beglaubigt zu ſein. Abonnent R. P. 22. 1. In 2 Jahren vom Ende de ab gerechnet, in welchem die Forderung entſtand. 2, Unter gründe ſind u..: Anerkenntnis, Abſchlagszahlung, Zahlu Klageerhebung. Bloße Mahnung genügt nicht. Abonnent F. Sch. 1. Der Ton des Briefes iſt u. E. anſtanden. 2. Sie müſſen den Mietbetrag auf Ihre Koſt den. g. Zur Beantwortung der Fragen ſind Sie unbedit pflichtet. Abonnent„Warenhaus“. Darüber gibts keine Beſtim es entſcheidet der Ortsgebrauch. Jedenfalls darf der Angeſtellten deren weſterem Fortlommen keine Hinderniſſe Weg egenn;; 8 5 Abonnent J. NRh. Ihre Aufrage entbehrt der Auf größeren Werken pflegt allerdings ein gewiſſer Proze Angeſtellten reſp. Arbeiter im Sanitätsdienſte bezw. in de Hülfeleiſtung bei Unglücksfällen ausgebildet zu ſoin. Dies dürch Teilnahme an Samariterkurſen, welche in' allen g Orten veronſtaltet twerden. 5 Zwei Mettende. Das Gehalt des Leutnanks beträgt Inſanterie und den Jägern jährlich eiſwa 900 M. B im Tr Feldartillerie und Kavallerie ca. 1000 M. Vei der Ganze er 5 WDererammzemer; eriffffſerfe, Tyr Nr eend den Ingenertoltez 1188. allen Truppengattungen Gleues Gehalt und zwar: Oberleutnant 1500., Hauptmann bezw. Rittmeiſter 2. Kl. 2700., Haupt⸗ mann bezw. Rittmeiſter 1. Kl. 3900 M. Der Stabsoffizier 5850., Dor Stabsoffigjer als Regimentskommandeur 7800., der Brigade⸗ kommandeur 9900 M. Dienſtzulage, der Diviſionskommandeur 12000 Mart und 4800 M. Zulage, der kommandierende General 12000 M. ſund 18 000 M. Dienſtzulage. Hierzu kommen noch Servis und Wohnungsgelder. Abonnent J. W. 1. Der Anſpruch iſt verjährt. 2. Wenn Sie verklagt werden, müſſen Sie den Einwand der Verjährung erheben. Abonnent A. K. 1. Objektiv betrachtet iſt es eine Beleidigung. 2. Bei einer Klage haben Sie aber wenig Ausſicht auf Erfolg. Abonnent Schriesheim 1872. 1. Beim Kaufmannsgericht kann eine Klage ſchriftlich oder mündlich, wenn ſchriftlich, ein⸗ oder drei⸗ ch angebracht werden; die breifache Einreichung iſt wünſchenswert. Im Erkrankungsfalle des Klägers kann er ſich durch eine voll⸗ fährige Perſon— Anwälte oder Agenten ſind nicht zugelaſſen— bertreten laſſen. Dieſe Perſon muß mit einer einfachen ſchriftlichen Vollmacht verſehen ſein und kann dieſelbe auch die Klage in obiger Form anbringen. Abonnent B. B. Im allgemeinen iſt hinſichtlich des Klavier⸗ ſpielens in Privathäuſern nichts beſtimmt, doch darf angenommen werden, daß das Klavierpauken nicht über 11 Uhr abends aus⸗ gedehnt werden ſoll. Wenn allerdings, wie Sie uns mitteilen, das Muſizieren bis nachts 2 oder 3 Uhr währt, zeige wegen Störung der Nachtruhe bei Abhilfe ſchaffen. Abonnent en Chargen erhallen bei „% Die der Polizeibehörde bald „Die Wacht am Februar 1819 zu Thalheim bei Tuttlingen geborene ſpätere Fabrikant Max Schneckhenb urger, Deueſte Hachrichten ung Telegramme. Privat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. Darmſtadt, 17. Juni. Der Großherzog und die Großherzogin von Heſſen ſind heute zu einem Land⸗ nufenthalte auf mehrere Tage nach Hohen⸗Solms abgereiſt. Köln, 17. Juni. Der engliſche Ausſchuß zum Studium ſtädtiſcher Einrichtungen im Auslande beſichtigte geſtern die Einrichtungen der Stadt Köln. Am Abend gab der Führer er engliſchen Abordnung, Lord Lyverden, ein Abendeſſen, an dem die Spitzen der Behörden ſowie geladene Gäſte teilnahmen. Chverden brachte ein Hoch auf Kaiſer Wilhelm und König Eduard aus.— Auf das von dem engliſchen Ausſchuß zum Stu⸗ dium der ſtädtiſchen Einrichtungen im Auslande an den Kaiſer ab⸗ eſandte Huldigungstelegramm iſt der„Köln. Ztg.“ gu⸗ fah folgende Antwort eingegangen:„S. M. der Kaiſer haben aus Aachen abgeſandte Begrüßungstelegramm des britiſchen Comitee for the Studh of foreign Municipal Inſtitutions gerne em⸗ fangen und geruht, mich zu beauftragen, den Herren den aller⸗ öchſten Dank und zugleich ſeine beſten Wünſche für den erfolg⸗ ceichen und angenehmen Verlauf der Studtenreiſe in Deutſchland zu Üübermitteln. gez. Reichskanzler Fürſt v. Bulo.“ Köln, 17. Juni. Eine ſtark beſuchte Bauarbei⸗ ter-Verſammlun g beſchloß, den in Rheinland⸗Weſtfalen ausgebrochenen Kampf energiſch durchzuführen und daß bei allen an der Ausſperrung beteiligten Unternehmern auch diejenigen die Arbeit einſtellen ſollen, die bisher nicht entlaſſen wurden. Die Zentralverbände bei den Bauarbeiter⸗Organiſationen beſchloſſen lt.„Frkf. Zig.“, den Kampf gemeinſam zu führen und 5 gegenſeitigem Uebereinkommen zu handeln. Stuttgart, 17. Juni. Die württembergiſche Kammer hat einſtimmig mit 62 Stimmen eine Raſolution angenommen, die die Regierung auffordert, alle geeigneten Schritte zur Vermeidung der Einführung von Schiffahrtsabgaben 545 der Kaiſer, von Sigmaringen kommend, hier ein. Auf dem hnſteig waren Oberſtallmeiſter räſident von Hannover, Graf von Berg, anweſend. r 71 die feſtlich geſchmückten Straßen nach dem Schloß, wo das ble der Kaiſer nach einer ſpäteren Meldung die Front des Köntgs⸗ einem Vorbeimarſch in Zügen, dann folgten Bewegungen und Exer⸗ 7 5 Platze defilierten vor dem die Truppen, die Spalier gebildet hatten, und die Kriegsſchüler. Der Kaiſer nahm s Frühſtück im Kreiſe der Offiztere des Ulanenregiments ein und uhr um 12½% Uhr mit ſeinem Automobtl nach Hamburg. *Berlin, 16. Juni. Das Programm der Rerſe des Kaiſers mach der Anweſenheit in Hamburg iſt folgendermaßen feſtgeſetzt: Sonntag, den 18. Juni: Kurz nach 5 Uhr nachmittags fährt der Kaiſer auf der„Hohenzollern“, gefolgt von dem kleinen Kreuzer „Berlin“ und dem Torpedoboot„Sleipner“, von den St. Pauli⸗ Landungsbrücken nach Helgoland ab. Die Schiffe und Befeſtigungen An der unteren Elbe feuern Salut. Ankunft vor Helgoland gegen 11 Uhr abends. Es findet kein Empfang ſtatt.— Montag, den 19. Juni: Abfahrt nach Cuxhaven gegen mittag, Ankunft in Cux⸗ haven 3 Uhr nachmittags.— Am Dienstag, den 20. Juni, gedenkt der Kajiſer ber Wettfahrt des Norddeutſchen Regattapereins auf dem Meteor“ beizuwohnen und abends 8 Uhr einer Einladung dieſes Vereins zum Feſteſſen an Bord des in Cuxhaven liegenden Dampfers „Blücher“ der Hamburg⸗Amerikalinie Folge zu geben.— Mittwoch, den 21. Juni: Abfahrt von Cuxhaven 11½ Uhr vormittags, Fahrt HOiurch den Kaiſer⸗Wilhelmkanal nach Riel zu Regatten der Kieler eht noch nicht feſt, ob der Reichs⸗ 17. Juni. Die heutie⸗ Generalverſammlung der Goethe⸗Geſellſchaft, die ſehr ſtark beſucht war, nahm einen glänzenden Verlaus Direktor Suplan ſprach in ergreifen⸗ dann dürfte eine An⸗ kanzler Fürſt Bülow zur Kieler Woche ſich nach Kiel be⸗ eführt wird und der Weiſe über die Dioskuren⸗Paar von Weimar. An den Vortrag ſchloſſen ſich It.„Arkf. Ztg.“ Mitteilungen Suplans über das Goethe⸗Archiv und Karl Ruhland über das Goethe⸗Natio⸗ nalmuſeum. Fiume, 17. Juni. Heute morgen wurde die Leiche des Erzhergogs Joſef in Gegenwart der erzherzoglichen Familie und des Erzherzogs Karl Stefan als Vertreter des Königs einge⸗ ſegnet und in feierlichem Zuge zum Bahnhof gebracht. Von da er⸗ folgt die Ueberführung nach Peſt. *Melle, 17. Juni. Im öſtlichen Teile des Kreiſes Melle ging geſtern abend ein ſchweres Gewitter nieder, das durch Hagelſchlag ſehr großen Schaden anrichtete. In Schiplage wurde ein Ghepaar und eine alte Frau durch Blitzſchlag getötet. Itzehoe, 17. Juni. Wie die„Itzehoeer Nachrichten“ aus Burg(Dithmarſchen) melden, iſt geſtern abend Sanitätsrat Dr. Martens, Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Sider⸗ Dithmarſchen(natlib.), geſtorben. Paris, 17. Juni. Der Agence Havas wird aus Fez ge⸗ melbet: Der Sultan ſetzte den Paſcha el Gebdari in Larraſch infolge der Beſchwerden, die von Fremden und Einheimiſchen wegen ſeiner Willkürlichkeiten erhoben wurde, ab. Newyork, 17. Juni. Aus Caracas wird gemeldet: Präſident Caſtro gab den Mitgliedern des diplomatiſchen Corps ein Mahl, wobei er einen Trinkſpruch auf die internationake Gintracht ausbrachte.(Herr Caſtro hats nötig! D. Red.) 9. Deutſch⸗Nativnaler Handlungsgehilfentag. sh. Hamburg, 17. Juni. Der deutſch⸗nationale Handlungs⸗ gehilfen⸗Berband hält heute und morgen hier den neunten Deutſch⸗ nabionalen Handlungsgehilfentag ab, der aus allen Teilen des Reiches ſtark beſucht iſt klaufmänniſchen Bekanntlich hat der bet den Wahlen zu den neuen Kaufmannsgerichten die überwiegenen; Mehrheit, ſpeziell in Berlin, euhalten und mit dieſem Erfolge die Ortsgruppen in großer Zahl beſitzt. Auf der Tagesordnung der heutigen und morgigen Plenarverſammlung des Verbandstages ſteht an erſter Stelle die Jahre. Es werden behandelt: a) Ladenſchluß und Mindeſt⸗ ruhezeit im Kleinhandel, Clauß ⸗Manmheim; 5) Sonntagsruhe: Irwahn⸗Sande; c) Kauf manns⸗ gerichte: Wille⸗Hamburg; d) Fortbildungsſchulen: Abicht⸗Bergedorf; e) Handelsinſpektoren: Richard b. Pein⸗Altona; f) Kündigungsfriſten und Konkur⸗ rengklauſeln: Frahm⸗Leipzig; g) Lehrlingsweſen: Zimmermann⸗ Bergedorf; h) ſtaatliche Verſicher⸗ ungen: Bechly⸗Berlin. Ferner wird ſich der Verbandstag mit dem Thema der Verlchenbetter r an en nenn beſchaf⸗ tigen. Hierzu iſt Berichterſtatter: Darin g⸗Hamburg. Weitere Verhandlungsgegenſtände find: Die Arbeitszelt in den Kontoren, Berichterſtattert R ot h⸗Hamburg; und: Die Frauenarbeit im Handelsgewerbe, Bexrichterſtatter: Bürgerſchaftsmitglied Wilhelm Schack⸗Hamburg. Der erſte Punkt der Tagesordmung wird vorausſichtlich am erſten Tage, der Reſt am Sonntag erledigt werden. 5 In der Frage der weiblichen Arbeit im aufmän⸗ niſchen Betriebe nimmt bekanntlich der deutſch⸗nationale Handlungsgehilfenverband entgegen allen übrigen deutſchen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Vereinigungen den Standpunkt ein, daß die Frau micht für den Kaufmannsſtand geeignet und daß daher die Frauen⸗ arbeit im Handelsgewerbe gu verbieten ſei. Ueber den Verlauf der Kaufmannsgerichtswah⸗ Jlen beſagt der Geſchäftsbericht, daß der deutſch⸗nationale Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verband überall da, wo er allein in den Wahlkampf eingetreten ſei, die günſtigſten Erfolge erzielt habe. Beſonders er⸗ freulich ſei das Berliner Wahlergebnis, wo der Verband allein 81 Sitze von 100 errungen habe. Bis jetzt haben in 148 Orten die Wahlen ſtattgefunden, es ſtellt ſich das Ergebnis wie folgt: 510 Bei⸗ ſitzer ſtellt der deutſch⸗nationale Hanblungsgehilfen⸗Verband, 297 der Verband deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig, 178 der Ham⸗ burger Kommisverein bon 1858, 87 der ſogialdemokratiſche Zen⸗ tralberband, 588 werden von 279 Lokalbereinen geſtellt oder ſind ſogenannte Wilbe. Alldeutſcher Verband. Worms, 17. Juni. Der Begrüßungsabend des Alldeutſchen Verbandes fand geſtern Abend im Garten des Feſtſpielhauſes ſtatt. Als erſter Rebner begrüßte Dr. Winkler im Namen der Orts⸗ gruppe Worms die auswärtigen Gäſte. Bald darauf ergriff Kom⸗ merzienrat Trumpler das Wort zur Begrüßung im Namen des nationalliberalen Vereins und des geſelligen Vereins der national⸗ liberalen Bürgerſchaft der Stadt Worms. Darauf folgte Herr Steiner, der namens des nationalliberalen Arbeitervereins den Gäſten herzlichen Gruß entbot. Namens des Vorſtandes der Kreis⸗ gruppe Worms des deutſchen Flottenvereins entbot Direktor Menges Heilgruß und Willkommen. Rechtsanwalt Klee feld überbrachte den Willkommensgruß der deutſchen Kolonialgeſellſchaft. Die Gruße des Haſſiabezirks Worms überbrachte Hauptmann a. D. Gernsheim. Hierauf ergriff Pfarrer Walter das Wort gzu einer Begrüßungsanſprache im Namen des Wormſer Zweigvereins bom Gbangeliſchen Bund. Hierauf trat eine Riege der Turnge⸗ meinde in Aktion, die Eperzitien am Reck ausübte. Noch eine lange Reihe von Rebner verſchönte den Abend. So ſprach Herr Jäger⸗Heidelberg im Namen des deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfenverbandes und Pfarrer Weigelt in humorvoller Wetſe für den Deutſchbund. Im Namen der Burſchenſchaften techniſcher Hochſchulen dankte Herr Hol!(Germania⸗Darmſtadt) für die Ein⸗ ladung und freundliche Begrüßung. Der Redner trank ſein Glas auf das Wohl des alldeutſchen Vereins zu Worms. In demſelben Sinne äußerte ſich darauf der Vertreter der deutſchen Burſchenſchaften Hr. Decker(Frankonia⸗Heidelberg), und ferner ſprach Hr. Mühl⸗ häuſer für den Kyffhäuſerverband. Hierauf erhob ſich Rechts⸗ anwalt Claß⸗Mainz, um im Namen der Verbandsleitung auf das herzlichſte für den ſchönen Empfang zu danken. Dann ergriff Wanderkehrer Hoher das Wort, die Grüße der Deutſchen Nord⸗ mährens zu überbringen. Als Letzter gedachte Exz. v. Liebert in poetiſcher Form des urdeutſchen Bodens, auf dem diesmal der Ver⸗ band zuſammentrat. Der verrückte Lebaudy. Wien, 16. Juni. Der„Saharakaſſer“ Lebaudy verübte in Trieſt ſoviele Verrücktheiten, daß er als geiſtesgeſtört unter Bewvachung geſtellt wurde. Die marvkkaniſche Frage. London, 17. Junf. Reuter wird aus 8 ez gemeldet, daß der britiſche Geſandte Lowt her am 14. d. bormittags vom Sultan in längerer Pribataudienz empfangen wurde. Der Krieg. Friedensausſichten! Waſhington, 17. Juni. Reuter. Zwiſchen den Regierungen in Tokio und Petersburg iſt ein Meinungsauskauſch im Gange, der über Waſhington Linewikſch und des Marſchals Oyama im fernen Oſten zum Gegenſtande hat. Der Zweck dieſer Zuſammenkunft ſoll der Abſchluß eines Waffenſtillſtandes ſein, der der Friedenskonferenz in Waſhington den Weg ebnen ſoll. Anfänglich dachte man daran, daß ein vor⸗ läufiges Protokoll in Waſhington unterzeichnet werden würde, man glaubt aber jetzt, daß der Abſchluß des Waffenſtillſtandes am beſten beiden Befehlshabern anzuvertrauen ſei. Die Dauer des Waffenſtillſtandes iſt noch nicht beſtimmt, doch ſoll ſie ver⸗ hältnismäßig kurz ſein, ſodaß der Fortgang der Friedens⸗ beſprechungen nach Möglichkeit beſchleunigt wird.(Die Nach⸗ richt iſt mit Vorſicht aufzunehmen! D. Red.) Tokio, 17. Juni. Die japaniſchen Zeitungen drücken ihre Dankbarkeit für die Beteiligung des deutſchen Kai⸗ ſers bei der Arbeit für den Frieden aus. ** Hamburg, 17. Juni. Zu der Meldung daß der Flensburger Dampfer„Tetartos“ in den chineſiſchen Ge⸗ wäſſern von dem ruſſiſchen Hilfskreuzer„Don“, dem ehemaligen Hamburger Schnelldampfer„Fürſt Bis ma reck“, in den Grundgebohrt wurde, wird von unterrichteter Seite mit⸗ geteilt, daß der„Don“ in Kronſtadt liege. Es handelt ſich in jener Meldung anſcheinend um eine Verwechslung mit dem Hilfskreuzer„Rion“. “ Petersburg, 17. Juni. Petersb. Tel.⸗Ag. Das Finanzminiſterſum erklärt die Behauptung eines Wladiwoſtoker Blattes, daß für geſchäftliche Unternehm⸗ ungen am Jalufluſſe 10 Mill. Rbl. aus den Ein⸗ lagen der Staatsſparka ſſen angewieſen wurden, für falſch und betont, die Regierung übernehme die unbedingte Ver⸗ antwortung für die den Sparkaſſen anpertrauten Summen, die völlig unberührt ſeien. Geſchäftliches⸗ Photographiſche Apparate in Teilzahlung erhalten Sie am beſten in Kropp's photographiſcher Handlung, D 1, 1. Ebenda⸗ ſelbſt wird gründlicher Unterricht von Fachleuten erteilt. 57470 *Münchener Bierprobe. Im„Hotel Neckarthal“, o heute der Ausſchank der Münchener Mathäſer⸗Braueren der einzigen bisher hier noch nicht vertretenen Münchener Groß⸗ brauerei, begonnen hat, fand geſtern abend auf Einladung des hie⸗ ſigen Vertreters der Brauerei, Herrn Ch. Bäßlex, eine Bier⸗ probe von einer Anzahl Sachbverſtändiger ſtatt. gebrachte Gebräu war Mathäſer hell und fand das Bier die ein⸗ ſtimmige Anerkennung aller Geladenen; es iſt ein vollmundiges. ausgezeichnet bekömmliches Getränk und dürfte wohl auch den Beifall des biertrinkenden Publikums finden. Auch für die bei den Münch⸗ nern niemals fehlenden„Weißwürſte“ hatte Herr Bäßler Sorge getragen und ſo geſtaltete ſich die Bierprobe, welche ſich bis gegen Mitternacht hinzog, zu einer ſehr gelungenen Veranſtaltung. ————— ——— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr⸗ Panl Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, 0 für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchd ruckeret, G. m. b..: Ernſt Müller. Hhüber ffofſen z nsbmel n Hlnder. Beconvslescenten und Hranke. nanshahel 2 Unentbel ſich lür dhe Zubereffung 2 eeeedereeekepeen Scppen Jeuernek. Originaler einzig echter 4 eHLIFfORNISCEER FrAeEN SyRUIp Angeneſimes, wirſsames Laxativ Jur Envacnsene wie für Rinder. Ein Schatz unter den Hausmitteln. 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Der Rindermarkt war wieder ſehr mäßig befahven. Es wurden 747 Stück Großvieh aufgetrieben. Der Handel war ziemlich gut. Notjerungen pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen 72—78., Bullen 60—68., Rinder 72—75., Kühe 50—72 M. Kälber ſtanden am 18. Juni 168 Stück, am 15. cr. 148 Stück zum Verkauf. Der Handel war am erſten Markttag etwas gedrückt, am zweiten lebhaft. An Preiſen wurden ertzielt: 75—90 M. pro 50 Kg. Schlachtgewicht. Der Schweinemarkt war mit 1634 Stück beſchickt. Handel mittelmäßig. Preiſe andauernd hoch: 68—30 M. pro 50 Kg. Schlachtgewicht. Der Ferkelmarkt war mit 247 Stück beſucht. Handel mittel⸗ mäßig. Pro Stück wurden 18—17 M. bezahlt. Bank für Brau⸗Induſtrie in Berlin. Wie aus der in unſerer heutigen Nummer veröffentlichten Bekanntmachung erſichtlich iſt, ſind 7 000 000 M. Aktien der Bank für Brau⸗Induſtrie in Berlin an der Berliner Börſe zugelaſſen worden, die am Mittwoch, den 21. d. Mis., daſelbſt zur Einführung gelangen. Als Einführungs⸗ kurs iſt ein Kurs von 106—108 Proz. gedacht. Die Bank hat in dem am 31. März er. abgelaufenen Geſchäftsjahr 6 Proz. Dividende verteilt, wobei ſie ihren Vortrag von ca. 41000 M. auf ca. 116 000 Mark erhöhte, was alſo noch ca. 1 Proz. des Aktienkapitals aus⸗ macht. Die Geſellſchaft iſt im Jahre 1899 mit dem Sitz in Berlin und eine: Zweigniederlaſſung in Dresden errichtet worden. Frankfurter Börſe. 3prozentige Anleihe der Stadt Landau gelangen vom 19. d. M. ab zur Notierung. Die Lieferung erfolgt per Kaſſe in definitiwen Stücken mit Zinsberechnung vom 1. Januar 1905. Elektrizitäts⸗Akt.⸗Geſ. vorm. W. Lahmeyer& Co. in Frank⸗ furt a. M. Die Verwaltung ſchlägt für das Geſchäftsjahr 1904/05 eine Dwidende in Höhe von ö pEt. vor. Für 1908/04 war eine Diwidende von 2½ pet. verteilt worden. Der Abſchluß für das Jahr 1904/05, der nach zwei exträgnisloſen und einem wenig rentablen Geſchäftsjahr wieder einigermaßen befriedigende Erträg⸗ niſſe aufweiſt, ſteht noch entfernt nicht auf der Höhe der Rentabilität, die das Unternehmen vor den Jahren der Kriſis abwarf. Damals wurden vier Jahre hindurch 10 reſpektive 11 pCt. Dividende aus⸗ geſchüttet. 9255 Die Landesbank der Rhetnuprovinz in Düſſeldorf emittiert 80 Million Mark 3½proz. Rheinprovinz⸗Anleiheſcheine, 29. Aus⸗ gabe, tilgbar ab 1907 mit mindeſtens jährlich 7 Prog. unter Zu⸗ wachs der Zinſen der getilgten Anleiheſcheine. Der Verkauf beginnt vom 20. Juni ab bis auf weiteres zum Kurſe von 99½ Proz. Die geſtrige Verhandlung des Drahtſtifte⸗Syndikates verlief wiederum ergebnislos. Eine Hilfsaktion für die Deutſche Wachwitzmetall⸗A.⸗G. in Nürnberg. Aus Nürnberg, 16. Juni, wird den„M. N..“ ge⸗ meldet: Es ſind Unterhandlungen eingeleitet wegen einer Hilfs⸗ altion behufs Beſchaffung von Geldmitteln für die Deutſche Wach⸗ witzmetallgeſellſchaft, um einer drohenden Kataſtrophe vorzubeugen. Motorenfabrik Oberurſel. Auf der Tagesordnung der auf den 8. Juli einberufenen Generalverſammlung ſteht auch ein Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals um M. 450 000 auf M. 1% Milltonen. Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗Geſellſchaft der Südſee⸗ Inſeln in Hamburg. In der Generalvberſammlung führte ein Aktionär eine ausgedehnte Diskuſſton bei dem Bilanzpoſten Unbe⸗ baute Ländereien herbei. Unter Zuſtimmung der Verwaltung wurde Proteſt erhoben gegen die mangelnde Reichsunterſtützung und gegen die Weiterverpachtung von Eingeborenenland und ſchließlich be⸗ ſchloſſen, perſönlich bei der Regierung vorſtellig zu werden. Bank für Süddeutſchland. Die Bank, welche bekanntlich auf ihr Notenrecht verzichtet hat, ruft nunmehr ihre Noten zum Umtauſch gegen bar auf. Es handelt ſich dabei um die Marknoten vom 1. Januar 1874 und vom 1. Januar 1892 über 100 M. Dieſe Nolen haben zur Zeit die Kraft einfacher Schuldſcheine und werden als ſolche bis zum Ablaufe des Jahres 1905 eingelöſt. Die bis zum Ablauf der letztbezeichneten Friſt nicht zur Einlöfung gelangten Schuldſcheine präkludiert. Die Hannoverſchen Holzbearbeitungs⸗ und Waggonfabrtken (worm. Max Menzel in Ricklingen) ſchließen das Geſchäftsjahr 1904 mit 540 800 M. Geſamtverluſt gegen 468 495 M. Verluſt im Vorjahr. 5 eines Verkaufsvereins. In der geſtrigen Ver⸗ ſammlung beſchloß der in Dortmund domizilierte Verkaufs⸗ derein weſtfäliſcher Kalkwerke die Auflöſung zum 80. Degember, falls die außenſtehenden Werke nicht bis zum 15. Auguſt beitreten. Der amerikaniſche Eiſenmarkt iſt weiter abgeſchwächt. Nord⸗ liches Gießereieiſen iſt ½ Doll. und Stahlknüppel ſind ½ Doll. niedriger, indes bleibt der Verbrauch belangreich. Es herrſcht die Anſicht vor, daß der Tieſpunkt erreicht ſei. Die Vorxäte ſind auf⸗ fallend gering, die Zukunft hängt von der Ernte ab. Die gegen⸗ wärtige Unſicherheit iſt hauptſächlich durch die Vorgänge im Geld⸗ markt verurſacht. Telegramme. * München, 17. Junji. In den Räumen der Bayeriſchen Hybpotheken⸗ und Wechſelbank fand heute die konſtitujerende Gene⸗ ralberfammlung der Baheriſchen Diskonto⸗ und Wech⸗ ſelbank ſtatt, welche von den erſtgenannten Inſtituten in Ge⸗ meinſchaft mit der Direktion der Diskontogeſellſchaft in Berlin mit einem Grundkapital von 19 Milltonen Mark begründet worden iſt. Zum Vorſitzenden des Aufſichtsrats wurde Kommerzienrat Max Schwarz gewählt. Die Bateriſche Diskonto⸗ und Wechſelbank wird ihre Geſchäfte in Nürnberg, Augsburg und Würzburg am 1. Juli d. J. eröffnen. Die Aktien dieſes Inſtituts gelangen vorerſt nicht zur Emiſſton. Mannheimer Effektenbörſe vom 17. Juni.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe wurden gefragt: Aktien des Vereins chem. Fabriken zu 326 pCt. und Mannheimer Dampfſchlepp⸗ ſchiffahrts⸗Aktien zu 85 pCt. Erhältlich blieben: Pfälz. Preß⸗ hefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien zu 148 pCt. Sonſtiges ohne Veränderungen. Obligationen. 5 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 4% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 bz f. Seetransvort 102 50 B 3½%„„„ alte M. 97.10 b 4½% Bad. Anklin⸗u. Sodaf. 106.— 5 8% unk. 1904 97.20 b; 4% Kleinlein, Heidlbg. M. 101 50 G 3½„ FKommunal 98.— 53.5% Bütrgl. Braußaus, Bonn 102. 50 G Städte⸗Anlehen. 4½% Speyerer Bauhaus Pfandbriefe 31½ Freiburg i. B. 98.30 G[ Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.50 G 3½% Hdlbg. v. J. 1903 99.— G41½% Oberrh. Elektrizität 98.— 9 4% Karlsruhe v. J. 1896 90.30 G4½% Pfälz. Chamotte u. 3½% Lahr v. J. 1902 98.50 6] Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G %½ Ludwigshafen v. 1900 100.— G 4½¼ 9% Nuß..⸗G. Zellſtofff. 4%% Ludwighafen 100.50 C[ Waldhof bei Pernau in 4% 5 100.— G Livland 102.50 G 3½0% 5 98.50 B4% Herrenmühle Genz 99.— B 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— B4½% Mannh. Dampf⸗ %%„„ 1900 100 fo G ſchlepyſchiffahrts⸗Geſ. 108.25 G „ 1885 99 64½ Mannh. Lagerhaus⸗ 359 1„ 1895 Gl Geſellſchaft 102.50 0 67„ 1898 99.— G4%½ Sreyerer Ziegelwerke 102.80 G 355„ 1904 99.— 54½% Südd. Drahtinduſtr. 30/½0% Pirmaſenſer 98.E Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 41½ Verein chem. Fabriken 102.G Induſtrie⸗Obligation. 4½%½ Zellſtofffabr Waldhof 106.G % 0 Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 00. 108 50* Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—. 180.—Br- Schrwoedl., Sdelbg“—.— 910.— Cred. u. Depb., Zbckr. Schw Speyer 188.50—. —— Gewbk. Speuer 50% H.— 180 75] Nitter, Schweß. 30.——— Oberrhein. Bank— 109 25„ S. Weltz, Speyer 98.——.— Pfäl:. Bank—.— 104.—„ Storch, S.„—.— 107.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 204 25 204.10„ Werger, Worms 104.50—.e. die New⸗NYorker Börſe jedes Spekulationsunternehmen ver⸗ miſſen läßt. Banken kaum verändert, doch gut behauptet. Montan zeigtie mit wenig Ausnahmen leichte Abſchwächung. Bahnen und Schiffahrtsaktien ſtill. Fonds behauptet. Von ausländiſchen Ruſſeywerte leicht gebeſſert. Oeſterreichiſche Rente ſchwächer. Der öſterreichiſchen parlamentariſchen Lage wird mit Mißtrauen begegnet. Induſtriewerte auf allen Gebieten ſtill und Kurſe behauptet. Auch im weiteren Verlaufe blieb das Geſchäft ſtill und verkehrte in engen Grenzen. Die heute vor⸗ liegenden Nachrichten betr, die Friedensverhandlungen, ebenſo die günſtige Auffaſſung der Marokkoangelegenheit kam in den Kurſen nicht zum Ausdruckl. Die Börſe ſchloß in luſtloſet Haltung. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 8 Prozent, Wechſel. 16. 17. Amſterdam kurz 169.90 169.32 Paris kurz 81.288 81.16 Belgien„ 81.175 81.183 Schweiz. Plätze„ 81.188 81.216 Italtien„ 81.375 81.375 Wien 85.10 85.083 London„ 20.452 20.462 Napoleonsd'or 16.27 16.27 3 lang——.— Privat⸗Diskont%96 Frankfurt a.., 17. Juni. Kreditaktien 208.20, Staats. bahn 142.90, Lombarden 18 60, Egypter—.—, 4% ung. G 99.50, Gotthardbahn 189.—, Disconto⸗Commandit 190.283, Laurg —.—. Geſrneeen 229 20, Darmſtädter 141.80, Handelsgeſellſchaff 170.10, Dresdener Bank 155 25. Deutſche Bank 289.—, Bochumer 250.50 Northern—.—. Tendenz: ſtill. Rachbörſe. Kreditaktien 208.10, Staatsbahn 14.90, Lombarden 18.60, Disconto⸗Commandit 190.40 Berliner Effektenboͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzgefgers,) W. Berlin, 17. Juni. Die Börſe eröffnete luſtlod. Hierzu trug auch das Anziehen des täglichen Geldes bis zu 8 pCt. bei. Die vorliegenden Meldungen, wie die Ankündigung des bevorſtehenden Waffenſtillſtandes, der den Friedensverhand⸗ lungen den Weg bahnen ſoll, machten ebenſowenig Eindruck, wie die geſtrigen Londoner Berichte über die Marokkofrage. Banken zumteil niedriger. Kohlenaktien 1 bis 94 pCt. ſchwächer. Heimiſche Fonds ruhig. Ruſſen anfangs träge, ſpäter feſt. Bahnen anregungslos. Amerikaner beſſer. Schiffahrt ſchwächer. Später Lokalmarkt in Banken anziehend. Monkan ſich gut erholend. Rheiniſche Stahl 1 pCt. höher. Auch Bochumer feſt au Türken anziehend auf Paris. In zweiter Börſenſtunde auf feſtes Petersburg Ruſſenbank höher. In allen Gde Sc 195 1 eingeengtem Verkehr behaupiet. egen uß geſchäftslos, doch ziemlich feſt. Induſtriewerte den Kaſſamarktes ſtill. Pf. Sp.⸗u. Cdb. Land.—.— 165— Nhein. Creditbank—.— 145 25 Worms, Br. v. Oerige—.— 108.— Pflz. Preßß. u. Spfbr. 148.——.— Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 204.— Transport Südd. Bank—.— 11850 1 Giſenbahnen e eeee pſihh Sudrwigebahn——. 254 50/ ent, Kanerze,—.— 60— *—.—— 3. 9 ond geeb.—650- „ Aſſecurran Hellbr. Straßenbann—.— 80.— Cgntfnental. Verſ. 40 e Chem. Induſtrie. Mannh. Verſtcherung—.— 552.— A⸗G. f. chem. Induſtr.—.—.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 580.— 528.— Aade dal n. Sodaſpr.—.— 459.— Pürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 710.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 167.— Induſtuie. Verein chem. Fabriken—— 326.—.⸗G. f. Seilinduſr. 11490—.— Perein D. Oelfabriken—.— 184 75 Dingler'ſche Mſchfbr. 104——— Wſt..⸗W. Stamm—.— 268. Emalllirfbr. Kirrweil.—.—. 5 gg en e 97— 110.— Ettlinger Spinnerei 355 Brauereien Hüttenh. Spinneref 103.——.— Vad. Brauerei 127.——.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 240.— Binger Aktienbierbr.—.——. Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 261.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 255.—[Koſth. Cell.u. Papferf. 210.——.— Eichbaum⸗Brauerei 162 25 162.. Nannh. Gum. u. Asb.—.— 102.— Cleſbr. Räbl, Worms 104.——.— Hiaſchför. Badenia 100.50—.— Ganters Br.,Freiburng—.— 110.—Pfälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 128.— Kleinlein N—. 200,— Portl.⸗Cement Heidlb.—.— 187.— Heun Meſſerſchmitt 79.——.— Verein Freib. Ziegelw.—.—164.50 udwigshaf. Brauerei—— 251.50„ Speyr. 74.——— Mannb. Aktienbr.—.— 142.— Zellſtofff. Waldhof—— 802 50 Pfalzbr. Geiſel Mohr—.——.— Zuckerf. Waghäuſel 119.——.— Brauerei Sinner—.— 252.— Zuckerraff. Mannh. 159.——.— Frankfurter Effektenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt a.., 17. Juni. Eine Beſſerung der Geſchäftstätigkeit auch am Wochenſchluß nicht eingetreten trotz der zuverſichtlichen politiſchen Lage. Die Börſe iſt enk⸗ täufcht, da jede Anregung der Auslandsbörſe fehlte, umſomehr ler Sommer- 1-20 Prozent Rabattt aunu 00h cig Lunt 0 2, 9 Eunststrasse, Telephon 2810. Berlin, 17. Juni.(Schlußkurſe.); Ruſſennoten 216.— 216.10] Hamburg. Packet 161.10 151.— 31½% Reichsanl. 101.30 101.80 Nordd. Sloyd 128.70 123.20 30% Reichsanleihe 90.40 90.30 Dynamit Truſt 184.60 188.80 4% Bad. St.⸗Anl. 103.60 103.50 Licht⸗ u. Kraftanl. 138.70 189.10 3½ B. St. Obl. 1900 100.——.— Bochumer 250.60 251.— 3½% Bayern 100.30 100.25 Konſolidation—— 4% Heſſen 103.50 108.60 Dortmunder 90.10 90.10 30% Heſſen 87.60 87.50 Gelſenkirchner 229.50 229 30 %% Sachſen 88.60 88.70 Harpener 213.70 218.90 40% Pfbr. Rh. W. B. 101.20 101.20 Hibernta—.—— 5% Chineſen 101.70 101.90 e Bergwerke 178.90 174.20 4% Italiener 106.30 106.30 Laurahütte 760 1860er Loſe 159.70 159.70 Phönix 182.20 182.10 Ruſſ. Anl. 102 89.80 89.60 Ribeck⸗Montan 217.90 217.50 4% Bagdad⸗Anl. 89.— 89.—Schalk G. u. H. B. 580.— 584.50 Kreditaklien 208.10 208.— Wurm Revier 167.60 167.— Berk.⸗Märk. Bank 166.50 166.10 Aniltn Treptow 367.28 867.20 Berl. Handels⸗Geſ. 170.40 170,10 Braunk.⸗Brik. 222.50 222.70 Darmſtädter Bank 141,10 141.— D. Steinzeugwerke 270.50 270.50 Deutſche Bank 15 239.10 239.10 Düſſeldorfer Wag. 299— 293.60 „„ 1 289,60 239.50 Elberf. Farben(alt) 525,50 524.70 Disc.⸗Kommandit 190.20 190 30 95—— Dresdner Bant 136.10 156.20 Aſchersleb. Alallw. 188.70 188.70 Schaaffh. Bankv. 146.40 146.20 Weſtereg. Alkallw. 269.— 268— Lübeck⸗Büchener———.—Wollkämmerei⸗Akt. 161.80 1641.10 Stagtsbahn—.— 142.90 Planiawerke 198.20 193.— Lombarden 18.10—.—[Chemiſche Charlot. 224.— 222.50 Canada Pacifte 149.70 149,70 Tonwaren Wiesloch 169.20 169.— Privat⸗Discont 2½% Berliner Produktenbörſe. Berlin, 17. Junk.(Tel.) Probuktenbörſe⸗ Die ſich widerſprechenden fachmänniſchen Berichte über die amerikaniſche Ernte, ſowie die geſtrigen feſteren Preiſe ver⸗ mochten hier keine Anregung zu geben, weil das Wetiter frucht⸗ bar bleibt und das an ſich nicht dringende Angebot ſich mit geringem Begehr begnügte. Fremder Weizen aus zweiter Hand billiger offeriert. Mais feſt, da für argentiniſchen und Mixedmais hohe Forderungen geſtellt werden. Rüböl auf zünſeage Ausſichten für die einheimiſche Rapsernte fräge. etter: bebölkt. 50 allenhandlung UsSik-eueberatn—— Instrumentenhandlung. — E 33 tellen f. If e. eeeeM˖ietgesuche.) * 4 1 1 ilfsnonten, e ewandert, ſowie im Zeichnen nicht unerfahren, ſucht ſeine Stel⸗ lmiig zu verändern. Offert. unt. Ar. 5009 an die Erpd. ds. Bl. inf. Fraulein ſucht Stelle als Haushälterin. fferten unter Nr. 4988 an die 0 tton ds. Blattes Junger Kaufmann ſucht Zimmer mit voller Penſion. Nähe des Hauptbahnhofs bevor⸗ zugt. 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Eliſabeth Hör. 10. Modellſchreiner Friedr. Schott u. Amalie Richter. 10. Heizer Ferd. Schweizer u. Emilie Wolfgang. 10, Prokuriſt Gg. Dieffenbach u. Emma Jarſchel. 18. Eiſendreher Paul Weber u. Karol. Leuchs. 13. Tagl. Franz Stuck u. Elifabeth Kilthan. 18. Schloſſer Karl Eberle u. Karol. Gentner. 18. Kunſtglaſer Otto Eckberg u. Wilhelmina Werle, Juni Getraute. 8. Reſerveführ. Ed. Andres u. Joſefine Bötſch. 8. Km. Lud. Beck u. Irma Schuſter. 8. Schloſſer Lamb. Haberſtroh u. Roſa Megerle. 8. Schreiner Gg. Hennhöfer u. Karol. Regelein. 8. Kfm. Wilh. Kahn u. Frieda Kahn. 8. Bahnbedienſteter Adam Spreng u. Kath. Müller. 8. Kfm. Friedr. Weiß u. Johanna Heuß. Fabrikarb. Nikol. Ballmann u. Emilie Ochs. 0 Schloſſer Albert Bauer u. Wilhelmina Weiß. Maſchinenmſtr. Emil Bauer u. Roſa Bechtold. Buchdrucker Gg. Berg u. Roſina Hartmann. Tapezier Joſ. Boch u. Barb. Nellen. Schloſſer Friedr. Bös u. Kath. Nußbickel. 10. Tüncher u. Maler Eugen Bopp u Kath. Schüler. Straßenwart Lud. Döblinger u. Marie Link. Buchbinder Jul. Ehrmann u. Johanna Karcher. Former Karl Faſchon u. Roſine Bopp. „Buchdrucker Emil Fend u. Anna Boch. „Metzger Hch. Foeller u. Anng Münſch. Schreiner Karl Heck u. Katharina Friedmann. Schloſſer Wilh. Heckmann u. Wilhelming Helber. Steinhauer Jul. Kemmerer u. Roſine Werz. 10. Fabrikarb. Heinrich Karcher u. Frieda Allweyer. 10. Kfm. Oskar Klinkhart u. Antonie Heiliger. Monteur Balthaſ. Krauter u. Roſa Rothenberger. „Kfm. Adam Kurz u. Philippine Hoffmann. „Bureaudiener Joſef Mall u. Roſa Betz. „Eiſendreher Alois Meckler u. Sofie Hauck. Flaſchenbierhdlr Hch. Müller u. Luife Dieterich. Vorarbtr. Wilh. Ohl u. Eliſabeth Hörner. Maurer Nikol. Rihm u. Minna Schwenk. „Chemigraph Rob. Rösler u. Wilhelmina Köhr. Oafenarb. Jak. Rumig u. Maria Mathes. „Schloſſer Aug. Schneider u. Maria Rihm. „Kfm. Robert Schultz u. Helene Wolke. 10, Polſterer Edwin Schwalbach u. Anna Stapf. 10. Schuhm. Karl Thiele u. Marta Würfel. 10. Eifenbohrer Rich. Vomend u. Emilie Kroll. 10. Schloſſer Peter Vondung u. Kath. Haaf. 10, Schloſſer Frͤr. Wille u. Barb. Grübel. 10., Tüncher u. Maler Ernſt Wölfle u. Karol. Niedermann. 10. Schreiner Eduard Zimmer u. Kath. Link. 0. Kunſtglaſer Ernſt Claus u. Maria Großkopf. 10. Fabrikarb. Andr. Hoffmann u. Kath. Güttinger geb. Günther. 10. Gutsaufſeher Mart. Koch u. Ella Ahlhelm. 10. Metzger Mich. Simbeck u. Joſefine Friſchhertz. Juni. Geſtorbene: ., d. led. Kellner Hermann Knapp, 32 J. a. 3. d. verh. Zuſchläger Jakob Lehmann, 27 a „Hans, S. d. Kfm. Karl Müller, D M. 3 T. a. Ernſt Friedr. Lorenz, S. d. Muſik. Rich. Kroſchel, 2 M. d. led. Inſtallateur Hch. Guſtav Bohlender, 21 J. a. d. led. Verkäuferin Anna Eliſ. Krämer, 21 J. 8 M. a. Frdch. Wilh, S. d. Magaz. Phil. Kögel, 4 J. 3 M. a. Joſef Bernh. S. d. Friſ. Emil Rieſterer, 10 M a. „Anna, T d. Wagenw. Frch. Wilh. Wurzel, 15 J. 10 M. a. Franz, S. d. Heizer Joſef Bolz, 15.i. Soſte geb. Rummler, Wwe. d. Landwirt Jonas Kilian, 81 J. 2 M. a. Roſa Alexandrine Softe geb. Rottermann, Ehefrau d. J. 3 M. a. Schloſſ. Konr. Karl Buchenau, 29 J. a. „d. led. Verkäuferin Frieda Kath. Blaut, 19 Joſ. Peter, S. d. Fabrikarb. Erh. Kilb, 6 M. 14 T. a. „Lorenz Jul., S. d. Exped. Jof. Volkert, 10 M. a. Barb. Sofie geb. Schütz, Ehefr. d. Badmeiſter Jakob Kiſter, 35 J. 8 M. a. „Paula Elif,, T. d. Magaz. Ludw. Fuchs, 3 M. a. 8. Elſa Maria, T. d. Zuſchläg. Mich. Meyer, 1 J. 7 M. a. 15 d. verh. Fuhrm. Michael Mantel, 58 J. 2 M. a. al. 0 d. verh. Hafenarb. Sebaſt. Becker, 42 unj. 8. d. verh. Milchhdlr. * * ASSGSinSe A Peter Werle, 52 J. 24 T. a. 8. Erneſt. Eliſ., T. d. Schrein. Chriſt. Buck, 14 J. 4 M. a. 8. d. verh. Schreinermſtr. Joh. Adam Müller, 57 J. 5 M. a. 2g. T. d. Wagenführ Karl Kolb, 7 M. 22 28 0. Wilh. Otto Herm., S. d. Bauwerkmeiſter Wilh. Emil 8. d. led. Büglerin Karol. Frieda Geldner, 22 4. d. Anwaltsgeh. Karl Zoller(Zuſchn. Jak. Zoll 15 9. Katharina, 1 ed 5 M. 5 T. a. . led. berufsl. Mathilde Bertſche, 75 J. 2 M. a. 9. Rudolf, S. d. Schutzm. Rich. Drehmann, 1½ St. a. 20., Sofie geb. Wambisgans, Ehefr. d. Oberpoſtſchaffners d Marzel Eiſert, 42 J. 2 M 10. d. verw. Reviſ.⸗Auff. 5 73 J. 6 M. a. „d. led. Buchbinder Frz. Gg. V el, 20 J. 10. Marta geb. Veſer, 15 5. Dien n 7 5 G n. Lind, T. d. Fabr.⸗Auff. Karl etter, 1 J. 11 M. a. 11. Luiſe, T. d. Maſchiniſten Pbils Sene 15 J. 5 M. a.— 11. Lina, T. d. Maſchiniſten Leonh. Schaile 5 M. a. 10. d. verh. Lokomativführer Jak. Guckenmus, 58 J. a. 10. d. verh. Vereinsdiener Franz Klotz, 40 J. 4 M. a. 12..led. Büglerin Maria Ottilie Lüner, 27 J. a. Is. Albert Hans, 12. d. verh. Tagl. 12. Emma, T. d. Schmieds Alois 11. 5. verh. Getreidearb. Gg. Winkler, 86 J. 8 M. a. 14. Anng Elſa geb. Hauptmann, Oswald Fiedler, 23 J. 1 M 13. Annga Maria Willmann, 24 Valentin Ronellenfitſch, 58 88 158. 0 8. Hedwig, T. d. Schloſſ. Wilh. Schneider, 2 M. 55 8 Ehefr. d. ſtädt. Taglöhn. I4. Marta Antonſe Hrch. Heilig, 8 J 14. Karl Ernſt, „dl „Ida, T. d. Schloſſers Hrch. Weber, 1 M. a. 5 Florian Anna Maria, T. d. Wirts Andregs nling, Job. Jak Ernſt, 61 F. 9 M. a. 11. S. d. Poſtſchaffners Gotthard Klentopf, 3 M. 48 28 5 10, Soſie Eliſe geb. Fricke, Wlwe. d. Mühlbauers Auguſt hefr. d. Dienſtm. Karl Seltenreich, d. 5¼ St. a. 10. Auna Friderike Ohlhauſen, T. d. Sierrgszerg Augun S. d. Schloſſ. Albert Geiß, 3 M. 21 T. a. J. 9 M. a. Islinger, 1 J. 10 M. a. Ghefr. d. Kfm. Friedrich geb. Loos Chefr. d. berufsloſen Philipp d. S. d. Tagl. Karl Frdr. Egerter 3 M. Franz, S. d. Maſchiniſten Alois Schubler Auszug aus dem Skandesamks⸗Regiſter für den Stadtteil Neckarau. Juni Verkündete. 9. Johann Karl Oberdorf, Gummiarb. u. Luiſe Egner. 15. Johann Speidel, Schneidermſtr. u. Maria Wörns. Getraute. 10, Nikolaus Gerbert, Taglöhner u. Maria Maurer. 10, Gottlieb Frdr. Rupp, Taglöhner u. Anna Stock. 10. Georg Schaaf, Fabrikarb. u. Suſanna Kreuzer. Geborene. 9. d. Gottfried Vollmer e. T. Barbara Dora oſa 5. d. Schreiner Anton Hick e. S. Anton Georg. 10. d. Gummiarb. Franz Edenhofner e. T. Anna Barbara. 13. d. Former Wilhelm Schwindt e. S. Wilhelm. 12. d. Mechaniker Bruno Schwabe e. T. Gertrud Marg. 18. d. Schmied Wilh. Hellinger e. T. Luiſe Hilda Eleonora. 13. d. Säger Johann Gaisbauer e. T. Maria. 1J. d. Fabrikarb. Phil. Betz e. S. Paul Joſef. 14. d. Mechaniker Peter Schleich e. T. Frieda Margaretha. Geſtorbene. Joſef Albert, S. d. Tagl. Adam Alb. Brenk, 3 M. a. Georg Neff, Graveurs⸗Witwe, Luiſe geb. Murſt, N g. d. verh. Werkmeiſter Adolf Paetz, 40 J. a. 18. Barb. geb. Hiegel, Ehefr. d. Formers Phil. Schandin, 87 J. 11 M. 13. Wilhelm, S. d. Formers Wilhelm Schwindt, 7 St. a. TTCCCCCCCCCCTC0ͤ6ͤ ͤ ͤVbbbbbbbb Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte meiner lieben Fran und Mutter, Anna Willmann Zeb. Loos, für die aufmerkſame Behandlung des Herrn Doktor Elſäſſer, 5 dem Herrn Stadtvikar Höfer für die troſtreiche Grabrede, ſowie allen Bekannten für das liebevolle Entgegenkommen am Krankenbette herzlichen Dank. 57502 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Philipp Willmann. 9. 10. 125 Kirchen⸗Auſagen. Euangeliſch⸗proteſtautiſche Gemeinde. Sountag, den 18. Juni 1905. Trinitatisfeſt. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Zettelmann. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Achtnich. Morgens ¼12 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Herr Stadtvikar Honſell. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Achtnich. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Zetlelmann. Morgens%12 Uhr Kindergoltes⸗ dienſt. Herr Stadtvikar Mayer. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Kirchenrat Ruckhaber. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Honſell. Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Klein. Morgens ½11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Siefert. Aula des Realgymnaſiums(Eingang Tullaſtraße). Morgens 10 Uhr Prediat, Herr Stadtvikar Höfer.(Kirchen⸗ chor). Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadt⸗ vikar Höfer. Johanniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Pre⸗ digt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 1 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtpfarrer Sauerbrung. Dißkoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sountagsſchule. 3 Uhr: Allgemeine Erbauungsſlunde. Stadtmiſſionar Krämer. ½ Uhr Jungfrauen⸗ verein(Bibel- und Geſangſtunde). Montag—5 Uhr: Frauenverein(Arbeitsſtunde). Mittwoch ½9 Uhr: Allgem. Bibelſtunde, Städtmiſſionar Krämer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſſunde). Freitag ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion.“ Samstag—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. ½ Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzinger⸗Stadt. Traitteurſtraße 19. Sonntag vorm. 8 Uhr: Sountagsſchule. Abends ½9 Uhr: Allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Mühlematter. Montag ½9 Uhr: Bibelſtunde für Männer und Jüngkinge. Dienstäag 8 Uhr: Jungſranenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Allgem. Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Mühlematter. Samstag ½9 Uhr: Jugendabteilung Schwetzingerſtadt. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag 1 Uhr: Sountagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lichtenberger. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag vormittags 9 Uhr: Sonntagsſchule. 5 Jteitag ½9 Uhr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lichtenberger. Zu den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jedermann freundlich eingeladen. Cpang. Männer⸗. Junglingsperein. E. Y. Wochenprogramm vom 18. bis 24. Juni. Sonutag, 18. Juni: Aeltere Abteilung: Familien⸗Ausflug, Zuſammenkunft am Hauptkahnhof 616. Abfahrt nach Heidelberg Von da Fußwanderung nach Nußloch. Jugend⸗-Abteilung: Spiele im Freien. 0 Montag, 19. Juni: Abends ½9 Uhr Bibelſtunde der älteren Abteilung in U 8, 28 über Pfalm 11, Herr Stadtpfarrer Achtnich, in Traitteurſtraße 21 über Pfalm 10, Herr König. Dienstag, 20. Junk: abends ½9 Uhr: Allgem. Bibelſtunde auf der Neckarſpitze, Herr Stadtvikar Schüſſelin. Abends ½9 Uhr Turnen im Großh. Gymnaſium. 1 Mittwoch, 21. Juni: nachmittags—7 Uhr Bibelkränzchen für Schüler höherer Lehranſtalten in U 5, 28. Dönnerstag, 22. Juni, nachm. von 2 Uhr an Chriſtliche Bäckerbereinigung in U 3) 23. Adends ½9 Uhr in U8, 28, Spiel⸗ und Leſe⸗Abend. Probe des Slreichchors. Freitag, 23. Juni: abends ½9 Uhr in U, 28: Bibelſtunde der Jugendabteilung über Apoſtelgeſch. 19,—12, Herr Stadt⸗ vikar Schüſſelin. Samstag, 24. Juni, abends ½9 Uhr in Traitteurſtraße 21: Verſammlung der Jugend⸗Abteilung der Schwetzinger⸗Vorſtadt. Abends ½10 Uhr in U 3, 23: Gebetsvereinigung. Jeden Dienstag u. Freitag abend Proben des Poſaunenchors. Jederechriſtlich geſiunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Auskunft in Vereins⸗ Angelegenheiten erteilen: der 1. Vorſitzende, Stadtvikar Schüſſelin, + 6, 24; der Sekretär, Stadtmiſſtonar Lehmann, U3, 28. Apoſialiſche Gemeinde, Schwetingerſtr. 124, Hinth. Gottesdieuſt: Sonntag vormittag 10 Uhr, nachmittags 5 Uhr, Dounerstag nachmktiag 4 Uhr. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Aungartenſtr. 26. (Methodiſten⸗Gemeinde.) Sountag vorm. ½10 Uhr und nachm. ½4 Predigk. 1 nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Freitag abend ½9 Uhr Jünglingsverein. Jedermaun iſt fleundlich eingeladen. Franzöſiſcher Gottes dienſt. Sonntag, 18. Juni, vormiltags ½10 Uhr, im evang. Vereinshaus, K 2, 10, Herr Pfarrer Burnand aus Frank⸗ furt am Main. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitentirche. Sonntag, 18. Juni.(Feſt der heil⸗ Dreifultigkeit.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. ¼ Uhr Chriſtenlehre für den 8. und 4. Jahrgang Knaben und Mädchen im Saal. ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. Abends? Uhr Aloyſius⸗ andacht mit Predigt, Andacht, Prozeſſion und Segen, zu⸗ gleich Andacht der Marianiſchen Männerſodalitäl, NB. Wir bitten um Gaben zur Beſtreitung der Koſten der Fronleichnamsprozeſſiou. Untere katholiſche Pfarrei. Sonntag, 18. Juni. Meſt der hl. Drezfaltigkeit) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ¾ Uhr Ehriſtenlehre für die Jünglinge. ½3 Uhr Bruderſchafts⸗ andacht zum hl. Herzen Mariä. /5 Uhr Verſammlung 85 kath. Dienſtbotenvereins mit Vortrag, Andacht und egen. NB. Die Kollekte nach der 8 Uhr Meſſe u. dem Amte. iſt für arme Theologieſtud. beſtimmt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 11. Juni.(Feſt der hl Oreifaltigkeit.) ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. (Kollekte.) 4 Uhr Nachmittagsandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche(Reckarſtadt). Sonntag, 18. Juni. (Feſt der 9ʃ. Dreifaltigkeit.) 6 Uhr Frühmeſſe u. Beicht. 8Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Almt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. 3 Uhr Verſamm⸗ lung der chriſtl. Mütterbruderſchaſt. Heiliggeiſttirche. Sonntag, 18. Juni.(Feſt der heil. Dretfaltigkeit.) Beginn der Aloyſiusandacht. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7¼ Uhr heil. Kommunion. 8 Uhr Sing⸗ meſſe m. Homilie und Monatskommunton für ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe m. redigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für alle 4 Jahrgänge. ½3 Uhr Herz⸗ Maric⸗Bruderſchaft. ½ Uhr Verſammlung der marian. Jungfrauenkongregation mit Anſprache. NB. Die Kollekte iſt zu Gunſten der Fronleichnams⸗ prozeſſion. Liebfrauenkirche. Sonntag, 18. Juni. Von morg. 6 Uhr an Beicht. ½ Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Cyriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht. ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗ kongregation. St. Joſefskurgtie, Lindenhof. Sonntag, 18. Juni. (Feſt der allhlg. Dreifaltigkeit.) Von morg. ½7 Uhr an Beicht. 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion. ½8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Vesper. (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sountag, den 18 Juni, vormittags 10 Uhr: Deutſches Amt und Predigt. Herr Vikar Czermak,. J. DLedwrebr 11 Ablöſung einer I. Hypotheß auf Haus im Ning M. 52,000 per 1. Oktober geſucht. Ofſerten von Selbſtdarleiher unter A. E. Nr. 25855 an die Expedition dieſes Blattes. Teilhaber mit 2500—3000 Mark Einlage, für gut rentierendes Objekt ge⸗ ſucht. Monatl. 40 Mk. Zinsein⸗ nahme garantiert. Offerten unter Rr. 5010 an die Expedition d. Bl. 50,000 Mk. J. Hypoleke, auf Objekt Luiſen⸗ ring geſucht. Offerten unter Nr. 5012 an die Expedil. d. 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Jägerblut. Wilhelm Pell. 8 Uhr: Die b iden R. ich Neues Theater Hasemanns Töchter— 5 ile 55 7 N Rosengarten 5 5 5— 5— Musensaal Rosengarten——————5— Nibelungensaal Saalbau——————— 4 Unr u. 8½ Uhr: 8¼% Uhr: 7 Kolosseum 8 2 55 e, oder: 13 8½ Uhr: 8¼ Uhr; 8¼ Uhr; 2 Kulturbilder aus Kulturbilder aus Der Störenfried. Heirat auf Probe. Grosstadt-Kehricht f 85—6½,—11 Uhr:—11 Uhr:.—11 Ulr:—6,—11 Uhr:—11 Uhr:—11 Uhr:—11 Uhr: Friedriobspark Poppel-Konzert. Militär-Konzert. Militär-Konzert. Militär-Konzert. Militär-Konzert. Militär-Konzert. Militär-Konzert. 0 pre 5 turn Eretürmung er Aratürmun—5 5 des Aushebungsbezirks Sbounement; 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. —— Telephon: Redaktion Nr. 377. lannheimer Joi und Kreisverftündigungsblatt. * 1 Iunſerate: Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pſg Auswärtige Inſerale, 28„ Die Rellame⸗Zeile 60„ — Expedition Nr. 218. Nr. 119. Amts⸗ Samstag, 17. Juni 1905. —ͥ 115. Jahrgang. Bekanntmachung. Die Aushebung der Militär⸗ Nr. 21790 M. pflichtigen betr. I. Zur öffentlichen Kenntnis: Die diesjährige Aushebung der Militärpflichtigen Mannheim ſindet am: 27., 28., 29., 30. Juni, 1. 3..5 5%., 7. 8. und 10, Juli 1905, jeweils vormittags 9 uhr be⸗ giunend, im großen Saale des Ballhauſes, Schloß, dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſterungsgeſchäfte: a, für untauglich Erklärten, 6109 b, zum Landſturm Vorgeſchlagenen, e, zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, d. für tauglich Befundenen, e, die von den Truppenteilen abgewieſenen Ginjährig⸗Freiwilligen, ſerner f. dieſenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur diesjährigen Vormuſterung nicht ge⸗ ſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſön⸗ ich bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem über die körperliche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden Militärpflichtigen entſchieden wird. Die Beteiligten werden zu den Terminen vorgeladen werden. „Die Militärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten 1225 in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ ſebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere(Lo⸗ ſungs⸗ bezw. Berechligungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemaß 8 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Einzu⸗ ſtellende“ behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kaun außerterminlich und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ürztliches Zeugnis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramt⸗ lich beglaubigen zu laſſen. II. An die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks: Vorſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürger⸗ mieiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungstagfahrten haben jeweils nur diejenigen Herren Bürgermeiſter aus dem Landbezirke zu erſcheinen, aus deren Gemeinden an dem betr. Tage Pflichtige zur Vorſtellung ge⸗ langen, bezüglich deren Reklamationsgeſuche zu verbeſcheiden ſind. Mannheim, 5. Juni 1905. Der Civilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: SEppelsheimer. FPergebung von Sielbau⸗AMaterialten. Nr. 6745 J. Die Lieſerung nachſtehender Sielbau⸗Materialien ur Herſtellung von Sielbauten in der 6. Sandgewann zwiſchen Kronprinzen⸗ und Käferthalerſtraße ſoll öfſentlich vergeben werden und zwar: 5 740 fdm. Steinzeugröhren von 0,30 m Lichtwelte, 140„ 3„, 0,85„„ 1. 1200„ ſchiefwinklige Abzweige von 0,30/,15 m Lichtweite, 8 48***+ 0,8 0,** J10„ rechtwlinklige„„ ,80%/, 0,&éͤꝗV 30⁰0 Veiſchlußteller von ,15 m Du⸗. 22 Stild normale Nohrſteine aus 8 Handſchieberrohrſteine 0151 dohrklappenſteine Main⸗ 10 5 Ueberlauſ⸗ u. Ventilationsſteinef ca. ö5 bm„ Werkſteine zu den Spezialbauten ſandſtein. ie Bedingungen und Angebolsſormulgre liegen beim Tleſ⸗ pauaint, Litera L 2,9 zur Einſicht auf und können dieſelben gegen Exſiattung der Verpielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift verſehen, dem Tiefbauamt bis zum Montag, den 26. Juni l. Is., vormittags 11 Uhr elnzureichen. Den Bietern ſleht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote beizuwohnen. Nach der A ec der Submiſſionsverhandlung eingehende Augebote können nicht mehr angenommen werden. Maaccoiiſte Sechs Wochen. ſcannheim, den 5. Juni 1905. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Fitiwilige Perſeigerung. 30000/8687 Dienstag, den 20. Juni 1905, vormittags 9 Uhr beginnend, werde ich im Auftrage der Firma Heinrich Münch& Co., Zigarren⸗Fabrik, hier, in deren Fabrikräumlichkeiten in Oftersheim, Mannheimer⸗ ſtraße 65, das geſamte Geſchäfts⸗Inventar gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern und zwar; 1Kaſſenſchrank, 1 Papierſchneidmaſchine, Zigarren⸗ und Wickelpreſſen, verſchiedene Formen, Arbeits⸗ u. Sortiertiſche, Stühle, Packungen, 1 Fahrrad, Schreibpulte und ſonſt Verſchiedenes. 57449 Schwetzingen, den 14. Juni 1905. Zirkel, Gerichtsvollzieher. Bekanntmachung. Poſt⸗ und Eiſenbahnkarte des Deutſchen Reichs. Von der im Jahre 1895 in zweiter Ausgabe erſchiene⸗ nen, im Kursbureau des Reichs⸗Poſtamts bearbeiteten Poſt⸗ u. Giſenbahnkarte des Deutſchen Reichs in 20 Blät⸗ tern(Maßſtab 1: 450 000) wird gegenwärtig eine neue (dritte) Ausgabe veranſtalt, Auf der Karte ſind ſämtliche Poſt⸗ und Telegraphenan⸗ ſtalten, dieEiſenbahnſtationen, die beſtehenden Poſtverbind⸗ ungen und Eiſenbahnlinien, ſowie alle Kunſtſtraßen und diejenigen nicht kunſtmäßig ausgebauten Landſtraßen, welche jederzeit fahrbar ſind, unter Angabe der Entfern⸗ ungen zwiſchen den einzelnen in Betracht kommenden Orten nach dem jetzigen Stande enthalten. Die Ausgabe erfolgt nach und nach, je nach Fertigſtel⸗ lung der einzelnen Blätter Zuerſt werden die Blätter und X Anfang Jult, die Blätter IV und IX etwa 2 Mongte ſpäter erſcheinen. Es umfaſſen: die Blätter V und X die ganze Provinz Oſt⸗ preußen und die an⸗ chließenden Teile von ußland, das Blatt IV den nord⸗ öſtlichen Teil von Pommern und den nordweſtlichen Teil von Weſtpreußen(vonSchi⸗ velbein bis Elbing), da; Blalt IX den größten Teil der Provinz Poſen nebſt Teilen der an⸗ grenzenden Provinzen (von Glogau bis Marienwerder). Der Verlag der Karte iſt dem Berlinersithographiſchen Juſtetut von Julius Moſer (Berlin W. 35, Potsdamer⸗ ſtraße 110) übertragen, von welchem die Karte zum Preiſe von 2 M. für das unausge⸗ malte Blatt und von 2 M. 25 Pfg. für jedes Blatt mi a Angabe der Grenzen m Wege des Buchhandels zu beziehen iſt. Der Preis der ganzen Karte beträgt 95 M. für das unausgemalte und 40 M. für das ausge⸗ malte Exemplar. 57479 Berlin W. 66, 10. Juni 1905. Der Staatsſekretär des Reichs⸗Poſtamts. Im Auftrage. Gieſeke. Bekanutmachung. Pflaſterung von Straßen belr. Nr. 72950 II. Die Akade⸗ mieſtraße zwiſchen E 1 und F 1 wird zwecks Umpflaſter⸗ ung der Fahrbahn vom Donnerstag den 15. d. Mts. ab, bis auf Weiteres für den Fuhrwerksverkehr geſperrt. Mannheim, 16. Juni 1905. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion; Schäfer. Bekauntmachung. Den Roilauf der Schweine betr. No, 856951. Nachdem der Schweinerotlauf in Käferthal erloſchen iſt, werden die an⸗ geordneten Sperrmaßregeln wieder aufgehoben. Mannheim, 14. Juni 1905,. Großh. Bezirksamt 1II;: Zoeller. 6149 Bekanntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Ueber den Pfandſchein des Städt. Leihamts Maunheim: Lit. A. Nr. 17978 vom 6. Juni 1905, welcher angeblich abhanden ge⸗ kommen iſt, wurde das Auf⸗ en nach 8 28 der ethamtsſatzungen beantragt. Der Inhaber dieſes Pfandſcheines wird hiermil aufgeſordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines innerhalb 4 Woch. vom Tage des Erſcheinens der Bekanntmachung an gerechnet beim Städt. Lelhamt, Lit. C 5 Nr. 1, geltend zu machen, widri⸗ genfalls die Kraftloserklärung oben genannten Pfandſcheins er⸗ ſolgen wird. 30000/898 Mannheim, 16. Juni 1905. 6150 Städtiſches Leihamt: H. Sauer. Bekanntmachung. Nr. 86090 J. Die Stadtge⸗ meinde Mannheim hat die Feſt⸗ ſetzung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten auf dem ehemaligen Zimmer'ſchen Fabrikgelände in en I. Spelzengärten hier be⸗ antragt. 8 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntnis mit der Auf⸗ forderung, etwaigeeinwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages au vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf priwatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 6148 Die Beſchreibungen und Pläue liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Bezirks⸗ amts, Zimmer Nr. 38, und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Maunheim, den 15 Junt 1905. Großh. Bezirksamt: Levinger. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 3789. Im Wege der wangsvollſtreckung ſoll das in emarkung Feudenheim belegene, im Grundbuche von Aeldenden zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf die eheliche Gütergemeinſchaft zwi⸗ ſchen Hermann Bohrmann, Kaufmann in Feudenheim und deſſen Eheſrau Gliſabeth Ka⸗ tharing geb. Keller daſelbſt ein⸗ etragene, nachſtehend beſchriebene rundſtück am Dienstag, den 20. Juni 1905, vormittags 9 Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Feüdenheim ver⸗ 99 werden. er Verſteigerungsvermerk iſt am 28. März 1905 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit del Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertellung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diefenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der ae des Zuſchlags die Aufhebung öder einſtweilige Einſtellung des Verfahreus her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Feudenheim, Band 4, Heft 4, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Ordn.⸗Z. 1, Laufende Nummer der Grundſtücke im BBI 1, La⸗ gerbuch⸗Nr. 577, Flächeninhalt 2 ar 52 qm Hofraite mit Gebäu⸗ lichkeiten und Hausgarten im Ortsetter, Hauptſtraße. Auf der Hofraite ſteht: a) Ein zweiſtöckiges Wohnhaus 90 Knieſtock und Schienenbeton⸗ ellerz b) eine einſtöckige Waſchküche mit Schienenkellerz o) ein einſtöckiger Saalbau mit Schienenkeller. Schätzung Mk. 28,000.— Mannheim, den 19. April 1905. Großh. Notariat I. als Vollſtreckungsgericht: Breuntg. 56615 Verſteigerung. Mittwoch, 21. Juni 1905, und die darauffolgenden Werk⸗ tage, nachmittags von 2 Uhr an, werden im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſigen ſtädtiſchen Leih⸗ amtes— Lit. G 5, 1— Zeughaus⸗ gebäude, Eingang weſtliche Seite, die verfallenen Pfäuder von Jahre 1904 Lit. A Nr. 50786 bis mit Nr. 54047, Lit. is Nr. 25277 bis mit Nr. 34960, welche am 20. ds. Mts. nicht ausgelöſt ſind, gegen Barzahlung öffent⸗ ie Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 28. dſs. Mts., nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird um'2 Uhr geöffnet. 9000%1 Malunheim, den 1. Juni 1905. Städtiſches Leihamt. Sofort Geld auf Möbel und Waren jeder Art, welche mir zum Ber⸗ kauf oder zum Verſteigern übergeben werden. 22971 Heinrieh Seel Auktionator 2, 24, 8. St. heute eingetragen. Durch den Beſchluß der Geſell⸗ Tagesordnung zu der am Mittwoch, 21. Juni 1905, vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Wezirksxats⸗Hitzung. 1. Geſuch des Philipp Lenz in Neckgrau um Erxlaubhnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Wilhelmſtraße 25 in Mheinau⸗ Steugelhof. 2. Desgl. des Peter Hertel in Käſerthal im Hauſe Friedrich⸗ ſtraße 14. 3. Desgl. des Stefan Fedel in Nheinau in der Kantine der Anthrgeit⸗Kohlenwerke. 4. Geſuch des Emil Müller hier um Exlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwiriſchaftsrechtes ohne Branntwein vom Hauſe Meerfeldſtraße 27 nach Rhein⸗ dammſtraße 35a, 5. Desgl. des Adolf Friedtich Backfiſch vom Hauſe Friedrichs⸗ felderſtraße 45 nach Schwetzinger⸗ ſtraße 39. 1 6. Deßgl. des Georg Scheer vom Hauſe Augarkenſteaßz 54 nach H 8, 3. 8 7. Desgl. der Heinrich Kalten⸗ 900 Wwe. vom Hauſe G 7, 42 nach K 4, 13. 8. Geſuch des Jakob Gentner in Waldhof um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Gaſtwirtſchafts⸗ rechtes vom Hauſe Lameyſtr. 46 nach Altrheinſtraße 12. 9. Geſuch des Robert Bell hiet um Erlaubnis zum Ausſchaſik von Brauntwein in ſeiner Schafk⸗ wirtſchaft K 1, 8. 10. Geſuch der Zellſtofffabfik Waldhof um Erlaubnis zun Neubau eines Khlorhauſes,. 11., Den Neubau der Firiſta Gebrüder Hoffmann, R, 15 hier, Beſchwerde gegen eine bau⸗ poltzetliche Verfügung betr. 12. Aenderung der Statuten der OrtskrankenkaſſehaunheinJ, 13. Aenderung der Betriebs⸗ krankenkaſſe der chemiſchen Fabfik Lindenhof L. Weyl& Cie. auf dem Waldhof. Sämtliche auf die Tagesord. nung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Elnſicht der Betetligten ſowie der Herren Bezirksräte auf diesſeitiger Kanz⸗ lei auf. Mannheim, den 17. Junt 1905. Großh. Bezirksamt: Lang. 6153 Bekauntmachung. Fund belr. Gefunden und auf dem Fundbuxeau— Zimmer 11 der Polizeidirektion— zur Aufbewahrung abgegeben, wurden: gelbledernes Porte⸗ monnaie ohne Inhalt, ein ſchwarzes Portemonnaie mit 19 Mk. 25 Pfg. Inhalt, ein Portemonnaie mit 15 Mk. 40 Pfg. Inhalt, ein Porte⸗ monnaie mit 55 Pfg. Inhalt, 1 Pfandſchein, ein Meter⸗ maß, ein grünlicher Ueber⸗ zieher, eine Uhr miſt Kette, 2 Schlüſſel. Falls ſich ein Empfangs⸗ berechtigter nicht rechtzeitig meldet, geht das Gigentum an der gefundenen Sache binnen Jahresfriſt auf den; Finder oder die Gemeinde über. 12 Großh. Bezirksamt⸗ Polizeidirektion. Fundbureau. Mannheim, 17. Juni 1905. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt, B, Bd. II,.⸗Z. 32, Firma„Schran⸗ ben⸗ und Nieten⸗Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde 61⁴⁷ ſchafter vom 5. Juni 1905 iſt die Geſellſchaft aufgelöst, und wird durch einen Liquidator vertreten. Der bisherige Geſchäftsführer Heinrich Brune in Hemer in Weſtfalen iſt Liquidator. Mannheim, 16. Juni 1905. Großh. Amtsgericht I. Groſh. Badiſche Slaaktg⸗ Eiſenbahnen. Der Betrieb der mit einer Wohnung Bahnhof⸗ wirtſchaft im Rheingüterbahnhof in Mannheim iſt auf 1. Sep⸗ tember d. J. anderweit zu ver⸗ geben. Pachtangebote ſind, mit Leumunds⸗ und Vermögenszeug⸗ niſſen belegt und mit der Nuf⸗ ſchrift:„Pacht der Wirtſchaft im Rheingüterbahnhof in Mann⸗ heim“ verſehen bis zum 26. d. M. bei dem Gr. Betriebsinſpektor in Mannheim, bei welchem auch die Bedingungen und der Gebäude⸗ beſchrieb erhoben werden können, einzureichen. 57501 Karlsrube, den 13. Juni 1905. Gr. Generaldirektion. Bekanntmachung. Die Interimsſcheine zur 3½% igen Reichsan⸗ leihe von 1905 können 24. Juni vom d. Is. ab gegen definitive Schuldverſchreibungen umgetauſcht werden. Der Umtauſch findet beim Kontor der Reichs⸗ hauptbank für Wertpapiere ſtatt. In der Zeit vom 24. Juni bis 19. Auguſt d. Js. übernehmen ſämtliche Reichsbankhauptſtellen, Reichs⸗ bankſtellen und Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſenein⸗ richtung die koſtenfreie Vermittlung des Umtauſches. Die Interimsſcheine ſind mit Verzeichniſſen, in welche ſie, nach den Beträgen und der Nummerfolge geordnet, einzutragen ſind, während der Vormittags⸗Dienſt⸗ ſtunden einzureichen. Formulare zu den Verzeichniſſen können an den vorgenannten Stellen in Empfang genommen werden. Berlin, den 20. Juni 1905. 57499 Reichsbank⸗Direktorium. Dr. Koch. von Klitzing. Kochſchule für Frauen& Mädchen. Der nächſte Unterrichtskurs an unſerer Kochſchule be⸗ ginnt am Montag, den 26. Juni 1905. Aumeldungen hierzu werden bis einſchließlich Mittwoch, 21. Juni J. Is. täglich— ausgenommen bend und Feiertags— von vormittags 8 Uhr bis abend 3 Uhr bei Herrn Schuldiener Wessbecher im Schulhaus 18 2, ſowie bei Frau Kochlehrerin Kuhn, A 3, 6, 4. St., welche auch mit der Erhebung des zum Voraus zu entrichtenden Unterrichtsgeldes, das 2 beträgt, beauftragt ſind, enrgegengenommen. ark 20009%% Mannheim, den 26. Mai 1905. Das Komite. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 27. Mai 1905. Bürgermeiſteramt. Konkursverfahren. Zur, gerichtlich genehmigten Schlußverteilung in dem Konkurſe über das Vermögen des Kauf⸗ manns Franz Maria Feld⸗ haus in Mannheim ſind: Mk. 136,35 verfügbar. Dabei ſind zu berückſichtigen: Mk. 67,86 bevorrechtigte, Mk. 12883,77 unbevorrechtigte Forderungsbeträge. 6146 Mannheim, den 16. Juni 1905. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Vergebung von Sielbau⸗Arbeiten. Nr. 6824 J. Die Ausſührung von J. ca, 170 lfdin. Sleinzeugrohrſiel von 0,35 m Lichtweſte, 2. cg. 925 Ufdm. Steinzeugrohrſiel von 0,30 m Lichtweite einſchließlich der Speziglbaulen in deu projektierten Straßen der 6. Sandgewann zwiſchen der Kronprinzen⸗ und Käferthaler⸗ üraße ſoll, öffentlich vergeben werden. Die Zeichuungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, Litra L 2 Nr. 9 zur Einſtcht auf und können Ange⸗ botsſormulare und Maſſenver⸗ zeichniſſe gegen Erſtattung der dort Gebühren von werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen, dein Tieſbauamt bis zum Montag, 26. Juni 1905, vormittags 11 uhr, einzulieſern, woſelbſt die Exöff⸗ nuſg der eingelaufenen Angebote in Gegenwärt der etwa erſchle⸗ nenen Bieter ſlattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ genbmmen. Zuſchlagsftiſt: 6 Wochen. Maunheim, den 10. Juni 1905. Tiefbau a mt: Eiſenlohr. 5000%, Zwangs⸗Verſteigerung. Montng, den 19. Juni 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ reckungswege öffenklich verſtei⸗ gern: 25853 Möbel verſchied. Art, 1 Partie fälzer Weine, 1 große Partie e 166 Flaſchen Sekt Wirtſchaftstiſche, Stühle, 2 Sekt⸗ kühler, 1 Service, 1 Partie Tiſch⸗ tücher, Servietten, Vorhänge, verſch. Frauentleider, Wirtſchafts⸗ geräte verſchied. Art, 1 Partie Rotweine. Ferner wird daſelbſt beſtimmt verſteigert: 1 Vertikow,.Wandſpiegel, 2 Tiſche, 1 Ladentheke, 1 Felteeif 1 Ladenregal, 1 Kiſte Feuerwerk, 1 Buch„Frauenärztin“, 1 Fir⸗ menſchild, 2 Handwagen. Ferner nachmittags 3 uhr im Hofe des Hauſes H 7, 37: 1 Partie Abbruchholz, Türen, und Bretter ꝛc. kannheim, 55 17. Juni 1905. bezogen Ladung. Nr. II28499. Hermann Gnä⸗ diger, Schreiner, geboren am 16. Mai 1870 in Duchilingen, zuletzt wohnhaft in Mannheim, Traitteurſtr. 42, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Wehrmann der Land⸗ wehr I. Aufgebots ohne Erlaub⸗ 1 bde 1 30 ogifts ebertketung gegen 8 38. .⸗Str..⸗B. 8 Derſelbe wird auf Anordnung des Großherzogl. Amtsgerichts— Abt. X— hierſelbſt auf: Dienstag, 3. Auguſt 1905, vormittags 3½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hlet zur Hauptverhandlung geladen. Beinnentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Bezirkskommando Donau⸗ eſchingen ausgeſtellten Erklärung vom 22. Mai 1905 verurteilt werden. 6182 Mannheim, den 15. Junt 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh, Amtsgerichts 10. Grabenſtein. Vergebung von Bauarbeiten. Die iſrael. Kultusgemeinde Weinheim vergibt die zu ihrem Synagogen⸗Neubau er⸗ forderlichen Erd⸗„Maurer⸗, Steinhauer⸗ u. Zimmer⸗ arbeiten. Zeichnungen und Verdin⸗ gungsunterlagen können bei Herrn Lehrer M. Maier, Hauptſtr. 82 in Weinheim, von welchem auch die An⸗ gebotsformulare bezogen wer⸗ den können, vom 18. bis 28. Juni täglich zwiſchen 11 Uhr vor⸗ u. ½2 Uhr nachmittags eingeſehen werden. 57484 Die Angebote ſind ver⸗ ſiegelt nebſt den verlangten Materialproben an den Sy⸗ nagogenrat Weinheim bis zum 26. Juni, mittags 12 uhr, foſtenfreieinzureichen. Der Synagogenrat behält ſich den Zuſchlag vor. ne a.., 15. Juni 1905. Der bauleitende Architekt Seckbach. Jwangsverſteigerung. eee 1 Pen Ba, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 gegen bare Zahlung un Vollſtreckungwege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Fahrrad, 3 Bogelkäſige mit Kanarienvögel, eine große Partie Mützen und Hüte, 2 Ladenregale, eg. 20 Dutzend Handſchuhe fowi⸗ Möbel aller Art. Mannheim, 17. Juni 1905, er, Gerichtsvollzieher, L 4, 19, Gollinger, Gerſchtsvollzieher. Eigentuner Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kirchek.— Druck und Verlrieb; Pr. H. Haas'ſche Buchdruckerei G. m. b. H. ette. *. A Dereli Frintz. 105 Prompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßige Preiſe. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mannheim. Sonntag, den 18. Juni 1905. Vorſtellung. Abounement K. Erſtes Gaſtſpiel des Herrn Georg Maill von der Kaiſerlich Königlichen Hofoper in Wien. Der Poſtilon von Lonjumeau. Komiſche Oper in 3 Abteilungen nach dem des de Leuven und Brunswif. Muſik von Adolf Adam. 8. S 54. Dirigent: Camillo Hildebrand.— Regiſſeur: Eugen Gebrath. Perſonen der erſten Abteilung: eeee n,,s Bijon, Wagenſchmied 5 Karl Marx. Maxquis de Corcy. 5 5 Hugo BVotiſin. Madeleine, Wirtin. Luiſe Fladnitzer. Bauern und Bäuerinnen. Ort: Das Dorf Lonjumeau.— Zeit: 1756. Perſonen der zweiten und dritten Abteilung: Marquis de Corcy, Jutendant Hugo Voiſin. Saint Phar, erſter Sänger der königl. Oper 1 8 * Aleindor) Karl Marx. Hourdon) Koryphäen der Oper. Enmil Vanderſtetten. Frau von Latour 8 5„»Luiſe Fladnttzer. Roſa, ihr Knammermädchen.— Lilly Vonecket. 5 Georg Maikl. 5 Saint Phar 8 5 Kaſſeneröſfn. 27 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende geg. ½10 uhr. Nach dem zwetten Akt findet eine gröſſere Pauſe ſtatt. Groſte Eintrittspreiſe. Nedes Fheafer im Roſengarten. Sonntag, den 18. Juni 1905. Haſemann's Töchter. Original⸗Volksſtück in 4 Akten von Adolf'Arronge., Regiſſeur: Emil Hecht. Perſonen: Anton Haſemann, Kunſt⸗ u. gärtner 5 Emil Hecht. Albertine, ſeine Frau 5 ulie Sanden. Emilie ina Heinrich. Roſa ſeine Töchter 1 Toni Wittels. Franziska Ella Eckelmann. Wilhelm Knorr, Schloſſermeiſter, Emilien's Gatte 5 Körner, ein reich. Jabritant aron von Zinnow 0 Klinkert, Handſchuhmacher Frau Klinkert 5 85 au Kanzleidirektor Giefele 8 duard Klein, Proviſor in der Löwenapotheke 5 Dr. Seiler, Arzt 5 Anna, Dienſtmädchen bei Haſemann Marthe, in Körner's Dienſten 1 5 Schloſſerlehrling 2 5 16 ohmann) Hans Ausfelder. Bartſch) Schloſſergeſellnn.. Bruno Heldebrandt. Ein Dienſtmädchen. Schloſſergeſellen. Zwiſchen dem!. und 2. Akt liegt ein Zeitraum von 1½ Jahren.⸗ Alexander Kökert. K 805 Ludwig Heumann⸗Hoditz. Paul Tietſch. anna.Rothenberg liſe De Lank. Guſtav Kallenberger. Richard Eichrödt. Luiſe Wagner. enriette Becker. Jenny Hotter. Kaſſeneröffnung 70 Uhr. Anfang 8 Uhr. Ende 10¾ uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. 311 Gro. Bo ftheater. Montag, den 19. Juni 1905. 54. Vorſtell. im Abonn. C. Zm weißen Röß'l. Luſtſpiel in s Aufzügen von Oskar Blumenthal u. Guſt. Kadelburg. Anfang 7 Uhr. Kolosseumtheater Mannheim. Sonntag, 18. Juni, 4 u. 3/ Uhr: Auferstehung, oder: Kulturbilder aus Kussland. Senſationsſchauſpiel in 5 Aklen von Tolſtoi. 57442 Nosengarten Maunkeim. Samstag, 17. Juni 1905, abends ½9 Uhr Bei günſtiger Witterung im Garten, bei ungünſtiger Witterung im Nibelungenſaal drosses Militärkonzert 30000% ausgeführt von dem gesamten Trompeterkorps des 2. Rhein. Husaren-Reg. No. 9 aus Strassburg J. Els. Direktion: H. Stimming. Eintrittskarten 40 Pfg. Kaſſeneröffnung 3 uhr. Wenn das Konzert im Nibelungenſaal ſtattfindet, ſind außer den Eintrittskarten von ſeder Perſon über 14 Jahren die vorſchrifts⸗ mäßigen Einlaßkarten à 10 Pfennig zu löſen. Vorverkauf in den Agalengeſchaßten von Auguſt Paradeplatz, A. Strauß, E J. Geiſt Hochſchwender, P7, 29 8 E 1 4 Nachſl 2 8, Keſſelheim, D 4, 7, Ph.„ L 14, 7, N. Gehrig, 0 8, F. Petry, Meittelſtr. Nr. 9.— Iu Ludwigshafen bei 2. Lebi Bismarckſtraße 41. 30 000/80 arten zum Preis von 4 Mk. find an der Kaſſe zu haben. r 1 5 Mark und mehr per Ta ag Hausarbeiter-Strickmaschinen-Gesellschaft Gesucht Personen beiderlei Ge- schlechts zum Stricken auf unserer Ma- schine. Einf, u. schnelle Arbeit das ganze ahr hind. zu Hause. Keine vorkenntnisse nötig. Eutfernung tut nichts zur Sache u. Wir Ferkauf, die Arbeit. O. Kunau& Co., Hamburg, Z. V.., Merkurstr. 49. 3879 88 Keiſe 4078 General⸗Anzeiger. 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Knabenklasse der Volksschule: und Barrenübungen. Beethoven Becker Stab- Abt Schubert Tschirch 9 Frei- 10. Männerechor a cap: a) Minnelied 8 Adam de la Hale b) Liebchen im Grabee Böhme 11. Gemischter Chor: Dankgebet aus den alt⸗ niederländischen Volksliedern,. Gemisch- ter Chor mit Blas-Instrumenten und Orgeibegleitung Adr. Valerius Mitwirkende: 4) Chor des Lehrer-Gesangver-e) 1 Knabenchor der Volks- eins(240 Sänger). schule(500 Schüler). d) 1 Mädchenchor der Volks- Leitung der Männerchöre: Herr Musikdirektor Karl Weidt. b) 4 Turnabteilungen der Volks- und Bürgerschule. schule(500 Schülerinnen). Leitung der Schülerchöre: Herr Oberlehrer H. Heiss. Orgelbegleitung: Herr Haupt- lehrer E. Dapper. Eintritts-Preise: Empore 1. Reihe.— Mk. Part.-Sperrs.—15 Reihel 50 Mk. 5 2— 5 3 15—5.„.50„„Säuleng. 1. .—8..— 2. Uu. 3. 1— Gallerie-Sitzplatz 70 Pig. Stehplatz im Saal 30 Plg Seitens der Rosengartenkommission wird ausserdem für jede erwachsene Person eine Eintrittsgebühr von 10 Pfg. erhoben. Der Generalvertrieb der Eintrittskarten liegt in den Händen des Herru Filipp Kratz, I. I4, 7. 57431 Verkaufsstellen befinden sich bei: C FE Heeckel und Th. Sohler, Musikalienhandlungen, Kunststr A. Bergmann, Optiker, E 1, 15; C. F. Llétoile, Zigarrenhandlung, 0 3, 5; A. Kremer, Zigarrenhandlung, D 1; Aug. Dreesbach Nachf., Zigarrenhandlung, K 1, 6; A. Schenk, Buchhandlung, Mittels 17. Bie Saaltüren werden um 2 Uhr geöffnet. 2 Eiſenberg, gibeigalz 4001 tein 750 an ſeichage 2 Herren, auch an kleinſten N 4060 0 Bedingungen: Beſte — eztehungen, täglüch ca. 5 Gelegenbheitsposten Oumousseline u. Waschs ffe in nur neuen Dessins hervorragend billig. F 2, 7. J. Lindemann F2, 7. Rosengarten Mannheim An die verehrl. Fimasohner Std. 5 0(geſperrte Spar⸗ 8 ———— Zeit, bis 300 Mk. 8 kaſſe 1 lebernahme ſofort. Vorläufig Nebenbeſchäf⸗ kommen. Gefl. Adreſſen bef. sub 2 8S. 821 Haaſen⸗ EIStenNHN Von einem gutfundierten Unternehmen in eine Ge⸗ 75& Vogler.⸗G. 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Daran halten wir fest, wollen aber Zwang durch den Fachverein unterworfen sein; welcher nicht berufen vertreten und zu bevormunden. ist, die Bäckergehilfen Mannheims zu Ein grosser Teil der Gehilfen zieht vor am Meistertisch weiter zu speisen, und lässt sich hierin keine Aenderung aufzwingen. Auch legt der Srösste Teil der als bewilligende angeführte Meister Verwahrung ein, ihre Namen in Flug- und sonstigen Blättern bekannt zu geben, da weder das Gewerkschattskartell noch die Lohnkommission ohne deren Zustimmung hierzu das Recht haben. 57473 Der Morstand der Bäckerinnung Mannbg ln Iventür-Ausverkauf de feinsten englischen Sommer- ung. Wiaterstoff für Anzüge, Hosen und Veberzieher zu sehr bilgen pteisen, 57486 J. K. Bachmann,(1..— Iwangs⸗Perſteigerung. Montag, 19. Juni 1905, nachmitags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 gegen bareZahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 vollſtäng. Bett, 2 Chaiſe⸗ longues, 1 Ruheſtuhl, ein Spiegel, 4 Bilder, 1 Tru⸗ meaux, 1 Nähmaſchine, 2 Kanapee, 1 Sitzbadewanne, 2 Schränke, 1 Spiegel⸗ ſchrank, eine Geldkaſette, Läufer, Bodenteppich, Vor⸗ hänge, Kaffeeſervice, Gas⸗ luſtre, Kleiderſtänder, Bett⸗ vorlagen, Kleidungsſtücke und Sonſtiges ſowie ſechs Ballen Ueberzieher und Kleiderſtoffe. Die Verſteigerung findet vokausſichtlich beſtimmt ſtatt. Mannheim, 17. Junt 1905. Straub, Gerichtsvollzieher. — Nheinhäuſerſtr. 81. Tüchtige einfache Näherin empfiehlt ſich in⸗ u, außer den Ha ſe. auch im Aushbeil lern von Kleldern und Wäſche, 4985 Niedfeldſtr. 455 4 Trepven. Frogramme mit Liedertexten 4 5 Pig. am Saaleingang, Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 19. Juni 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich iin Pfandlokal G 4, 5 und am Pfandorte mit Zuſan„ menkunt im Pfandlokal gegen bare Aneit im Vollſtrecküngs⸗ wege öfſentlich verſteigern: 1 Pferd, 1 Blechſcheerſtanze, 7 Fäſſer, je 300 Liter haltend, mehrere 100 Liter Zwetſchgen⸗ waſſer, Kirſchwaſſer, Magenbikter, Kognaf, Kümmel ꝛc., 1 Dezimal⸗ wage, 1 Winde, 300 7 ſchraukgriffe, Schlöff er und be⸗ ſtimmt 2 Spiegelſchränke. 5868 Mannheim, 17. Juni 1805. Dingler, Gerichtsvollvollzieher. Unterient Klavier-Unterricht gründlichen. erteilt 5003 Otto Becht, J 2, 19. 7 8 ſich in und außer dem Hauſe. 4987 IK 1. 16, 5. Stock. Fusbeſſern von Weiß zelig Und arderogeſtüctche t billig. 32, 20 25858 repp. Heirat. Tüchtiger Geſchäftsmann mit eigenein, nachweislich rentablem Geſchäft, evangeliſch, 34 Jahre, mittl. Figur, angenehm. Aeußere und Umgangsformen, wünſcht die Bekanutſcha't mit gebild ter, häusl. erzog Dame zu machen. —10000 Mark Barvermögen erwünſcht. 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