rrrrrrrerrr D‚.RDrrrrrrrrrrrr bdiorff doch nicht glaubt. aller Welt gründlich aufgetrumpft habe. Kleinigkeiten— geſtehen wir es uns nur ein! Die paar guten adiſche Bolkszeitung. Abonnement: Godiche Sollgzeitung) 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich durch die Woßt bez tel Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer à Pfg. Au sezatet E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25 Die Reklame⸗Zeile„„„ 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebuug. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Fuüͤr unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblact.) Telegramm⸗Abreſſe: %Journa! Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme. Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Exdedition::]ĩ ſ 18 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6. 2. Nr. 285 Preitag, 23. Das preußiſche Herrenhaus und die Berggeſetze⸗ (Von unſerem Korreſpondenten.) Y( Bevlin, 22. Juni. Das„Wunderbare“, auf das die arme Nora Zeit ihres Ehelebens vergeblich wartete, iſt im preußiſ chen Herrenhauſe geſchehen: die Kommiſſion des hohen Hauſes hat am Mitiwoch die ſozialpolitiſche Bergarbeiternovelle mit elf gegen acht Stim⸗ men angenommen. Es wird ein Feſt für Feinſchmecker und Freumde politiſchen Humors ſein, wenn in der Plenarſttzung des Herrenhauſes dann der Referent der Kommiſſion dieſen nach dem Voraufgegangenen doppelt, nein, drei⸗ und vierfach „wunderbaren“ Beſchluß zu motivieren haben wird. Denm dieſer Referent iſt niemand anders als der Majoratsherd und Doktor beider Rechte von Burgsdorff, der ſich— knapp dvei Wochen ſind es erſt her— durch ſeine einem urwüchſigen und unveubildeten agrariſchen Gemüt entquellenden Apergus über Sozialpolitik und Volkswirtſchaft den Nation ſo ins Herz geſtohlen hat. Ein Genuß für politiſche Gourmeds aber wird es um deßwillen ſein, weil der Heur das beſte, was er weiß, uns doch nicht ſagen wird: die eigentlichen Motive, warum die Herren Junker ſo über Nacht zu Pauluſſen wurden, wird er als Meiſter des Stils klugerweiſe verſchweigen; ſtatt deſſen bird ſich ſeine ſo gar nicht aufs diplomatiſche eingerſchtete Zunge vorausſichtlich an Dingem üben, an die Herr v. Burgs⸗ Immerhin ſind die Motive der Junkerclique nichb ſo ſchwer zu entziffern. Zunächſt iſt der Mut nicht ſo ihre erb⸗ und eigenkümliche Sache, wie es nach den Rodomontaden der Herren wohl anzunehmen wäre. Der ſtärkſte Teil ihrer Proteſte pflegt ſich immer in mehr oder wleniger körichtes Reden auszutoben. Von Zeit zu Zeit ſteigt ihnen eben das blaue Blut in den Kopf und dann erzählen ſte uns furchtbar forſch, wie man den Dämon Umſturz mit feſtem Griff an die Gurgel packen müſſe. Nach ſolchen Emotionen aber überkommt die Herren allemal tiefe Befriedigung; ſie haben ſich ausgetobt und der Organismus heiſcht nun Ruhe. Sucht man ſie aber auf ihre Spezialgattung von Umſturzbeſtrebungen feſtzulegen, die der„Revolution von oben“ gleichen wie nur ein Ei dem anderen, dann wollen ſie's niemals geweſen ſein. Sie ſtreben keine Aenderung des Reichstagswahlrechts an; ſie wollen keinen Stillſtand der Sozialreform, ſie ſind die beſten Arbeiterfreunde ſchon geweſen, als Adam ſäte und Eva ſſpͤanm; und ſo weiter mit Grazie in inkinitum: die„Konſer⸗ bative Korweſpondenz“ hat noch neulich in einer Replit gegen die„Köln. Volksztg.“ das ganze Regiſter gezogen. Alſo, um es kurz zu ſagen: den Herren hat zum biegen oder brechen der Mut in der Bruſt gefehlt. Vielleicht erinnerten ſie ſich aber auch des alten Sprüchleins vom ernährenden Frieden und berzehrenden Unfrieden und ſagten ſich, daß mit einem Kanzler, dem man in Kleinigkeiten entgegenkomme, noch weit eher und beſſere Geſchäfte zu machen ſeſen als mit einem, dem man vor Und es ſind und fruchkbringenden Gedanken des Reformentwurfs ſind in dieſem monatelangen parlamentariſchen Hader immer wieder berwäſſert und verdünnt wordem; was dann noch von ver⸗ ftigen Aenderungen zurückgeblieben iſt, wird wohlfeil durch tenden Krankenkaſſen war im (Abendblatt.) den Geiſt, aus dem in höherem Auftvage irgend ein Offizioſus in der Norddeut⸗ ſchen Allgemeinweide ſpazieren führte. Auf dieſem Niveau haben ſich zumeiſt auch die Reden bewegt, mit denen der vort⸗ malige Graf und jetzige Fürſt Bülow in den verſchiedenen Häuſern des Landtags für dies Kind ſeimes ſozialpolitiſchen Vorfrühlings um gut Wetter bat und um mit einem ſo ge⸗ ſtimmten Kanzler ſich zu brouillieren, dazu müßten die Konſer⸗ vativen wirklich die großen Eſel ſein, die ſie— wo es politiſche Schachergeſchäfte galt— nie geweſen ſind. Ob die Bergarbeiternovelle, die durch die Schachermachei den Arbeitern gründlich verekelt worden iſt, noch ingend welchen Nutzen bringen wird, ſteht dahin: das wird durchaus von ihrer Handhabung durch die Regierungsorgane abhängen. Auf alle Fälle aber werden die Konſervativen demmächſt wieder eine ihrer ſchöngeſchriebenen Rechnungen präſentieren und ſie wer⸗ den ſich dabei auf den Fürſten Bülow berufen dürfen, der ihnen noch vor drei Wochen im Herrenhauſe zuſicherte: das Maß ſeiner Gnaden ſei für die Landwirtſchaft noch nicht voll. Politische Aebersſeht. * Mannheim, 23. Juni 1908. Ueber den Arbeitsmarkt im Mai 1905 ſchreibt das„Reichsarbeitsblatt“: Die Aufwärtsbewegung des gewerblichen Arbeits⸗ marktes, die im Aprik nachgelaſſen hatte, ſetzte im Mai erneut ein der wirtſchaftlichen Geſamtlage herbei. Die ein⸗ zelnen Induſtrien waren an der allgemeinen Beſſerung in verſchie⸗ denem Maße beteiligt. Die Arbeitslage im Steinkohlenbergbau hielt ſich, von der etwas günſtigeren Geſtaltung der Verhältniſſe im Ruhr⸗ bezirk abgeſehen, etwa auf dem Skande des Vormonats, ließ aber immer noch viel zu wünſchen übrig. Dagegen war die Konjunktur in der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie auch im Mai eine ſehr günſtige, die den guten Beſchäftigungsſtand des Vormonats übertraf. Die elektriſche Induſtrie und die Texytilinduſtrie waren durchweg zufrie⸗ denſtellend beſchäftigt. Für das Baugewerbe hat die günſtige Kon⸗ junktur des Vormonats angehalten, ohne jedoch eine weſentliche Ver⸗ beſſerung erfahren zu haben. Dasſelbe kann von der chemiſchen In⸗ duſtrie geſagt werden. Andererſeits beſtand zumteil im Zuſammen⸗ hang mit Saiſonverhältniſſen in einer Reihe von Gewerben nicht unbedeutende Arbeitsloſigkeit. Es ſeien hier nur hervor⸗ gehoben die Berufe der Buchdrucker, Buchbinder, Konditoren, Drechs⸗ ler. Ueberdies machte ſich auf dem Arbeitsmarkt im Mai für ein⸗ zelne Berufe(Kellner, Wirtſchaftsperſonal) bereits der Einfluß des Beginnes der Saiſon in den Bädern und Kurorten geltend. Die Ar⸗ beitsverhältniſſe wurden ferner in einzelnen Gegenden, beſonders in Süddeutſchland, durch Streiks und Ausſperrungen beeinflußt. Der Verkehr an den Arbeitsnachweiſen war lebhaft und ſtärker als in dem gleichen Monat des Vorjahres; die Vermittlungsergeb⸗ niſſe waren im ganzen ähnliche wie im Vormonat. Bei den berich⸗ Mai ein Steigen der Beſchäf⸗ 8 und führte in einer Reihe bon Gewerbszweigen eine Beſſerung tigungsziffer um 97 103 gegenüber einer Steigerung von 38 311 Perſonen bei den gleichen Kaſſen im Mai des Vorjahres zu ver⸗ zeichnen. Deutſcher Außenhandel in den fünf Monaten Januar bis Mai 1905. Nach dem ſoeben vom Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amte herausgegebenen Maiheft der monatlichen Nachweiſe über den auswärtigen Handel des deutſchen Zollgebiets beträgt im den fünf Monaten dieſes Jahres: 1. Die Einfuhr in Tonnen: 20 857 101 gegen 18 224 577 und 17 579 274 in den gleichen Zeitabſchnitten der beiden Vorjahre, daher mehr 2 632 524 begw. 8 277 827, die Edelmetalleinfuhr 525 gegen 512 und 445 Tonnen. 24 von den 43 Zolltarifnummern haben eine höhere, 19 eine geringere Einfuhr als im Vorjahre. Unter den erſteren ragen hervor: Stein⸗ uſw. Kohlen(. 1 880 898 Tonnen), Getreide und andere Landbauerzeugniſſe(. 478 272) Abfälle(I. 108 997), Oele und Fette(. 85 279), Steine und Steinwaren(. 84 192), Materialwaren(. 62 154), Holz und Holzwaren(. 26 932), Drogeriewaren(. 18 384), Tonwaren (+ 12 700), unter den letzteren: Erden und Erze(— 74 578), Eiſen und Eiſenwaren(— 22 028), Teer, Pech, Harze(— 17 12 Baumwolle und Baumwollwaren(— 17 073). 5—5 2. Die Ausfuhr in Tonnen: 15 375 283 gegen 15 488 526 un 15 272 945 in 1904 und 1908, daher gegen 1904 weniger 118 243 gegen 1903 mehr 102 838; die Edelmetallausfuhr 288 gegen 1 und 163. 23 Zolltarifnummern zeigen eine Zunahme, 20 eine Ab⸗ nahme der Ausfuhr gegenüber dem Vorjahr. Die Zunahme tri beſonders hervor bei: Erden und Erzen( 338 306 Tonnen) Eiſen und Eiſenwaren(. 78 263), Drogerie⸗ uſw. Waren (+ 33 204), Steine und Steinwaren(. 30˙731), Abfällen (+ 10 269), die Abnahme bei Sbein⸗ uſw. Kohlen(— 488 820), Getreide und anderen Landbauerzeugniſſen(— 73 102), Tonwaren (— 25 974), Material⸗ uſw. Waren(— 24 521). Wie Rußland ſeine Verwundeten behandelt. In der„Ruß“ vom 15. Junj ſteht folgender Berich einen Verwundetentransport auf dem Rückzuge nach der Schle bei Liaojang: „Kuropatkin bereitete die Beamten, die die Organiß des Verwundetentvansportes zu leiten hatten, darauf vor auf 40 000 Mann zu vechnen wäre. Tatſächlich waren es 15 000 Mann. Aber wie wunden dieſe befördert! In dem Sanitätszug, der zuerſt Tieling paſſierte, mehr als 1000 Kranke und Verwundete in fü Güterwagen untergebracht. Sie waren nicht gleich verteilt, ſondern wie Stücke Holz hineingeworfen worden. manchen Wagen lagen fünfzig Verwundete und in anderen fünf. Eine Trennung von Kranken und Verwundetem ha nichb ſtatkgefunden. Leute mit zerſchoſſenen Eingeweiden lag neben Dyſenteriekranken. Da die Wagen in der Mitte durch eine Lage Bretter in eine obere und eine untere Hälfte geteilt waren, ſo ſahen wir viele Fälle, wo die auf der oberen Reihe liegenden Dyſenteriekranken die regungslos auf dem Bod liegenden Verwundeien verunreinigen. In anderen Waggons lagen Typhuskranke zuſamme mit Verwundeten; einige der erſteren liefen im Delirium im Wag hin und her und traten auf den zerſchmetterten Knochen Kameraden herum. Im ganzen Eiſenbahnzuge war nur Arzt, keine einzige barmherzige Schweſter. Ginige von Leuten, die Schüſſe in den Kopf erhalten hatten, waren w Aus Wiſſmanns Garniſonszeit. Von Johannes Bernhard. Das noch heute in Roſtock und Wismar garniſonierende cklenburgiſche Füſilierregiment Nr. 90 hatte im Feldzuge 870/71 ſchwere Verluſte gehabt. Um die Lücken im Offizier⸗ rps auszufüllen, waren im Laufe des Winters eine Reihe fiziere hineinberſetzt und im Frühjahr bei der Kadetten⸗Ver⸗ ilung kam mit fünf anderen Fähnrichs Wiſſmann. Ganz deutlich erinnere ich mich noch des Tages, als der gebackene Fähnrich zum erſten Mal auf dem Exerzierplatz er bien. Ich war damals Einjährig⸗Gefreiter im erſten Bataillon, ährend Wiſſmann der 11. Kompagnie zuerteilt war. Kurz vor Mittagspauſe war ich mit meiner Korporalſchaft, die ich gerade ekommen hatte, beim„Griffekloppen“. Im erſten Dienſteifer mag h dabei wohl etwas mehr als nötig geſcholten haben, denn plötzlich örte ich hinter mir eine fremde Stimme: „Regen Sie ſich doch nicht ſo auf, Gefreiter.“ Es war der Fähnrich von der Elften. Dann kam die Vor⸗ Kung und die ſchnellen Fragen ſeitens Wiſſwanns: Wie lange en Sie Dienſt? Machen Sie nachher Frühſchoppen? Darf ich ch anſchließen?“ Alle Fragen kurz entſchieden und beſtimmt. Von dieſem Tage ſchreibt ſich meine Bekauntſchaft mit dem ann, der ſich ſpäter ſo große Verdienſte um das Vaterland er⸗ zerben ſollte! Schon als Fähnrich zeichnete er ſich durch ſchnelle 5 tollen aber ſtets mit Humor gewürzten Streiche ſeinen Vorgeſetzten oft viel zu ſchaffen gemacht. Böſe konnte ihm aber niemand ſein und war von ihm auch niemand. Das verhinderte ſchon ſeine er⸗ ſtaunliche Schlagfertigkeit und beſtrickende Liebenswürdigkeit. Eine Zeitlang hielt der Leutnant Wiſſmann ſich einen entſetzlich decken war. Wiſſmanns Bataillons⸗Kommandeur, den das Tier nicht leiden konnte, hatte ſeinem Herrn mehrmals empfohlen, es abzuſchaffen und Wiſſmann unter Androhung ſtrengſter Beſtrafung unterſagt, den Hund auf den Exerzierplatz mitzubringen, da„der Köter ihm das ganze Bataillon verunziere“ 85 „Nun behalte ich ihn erſt recht,“ ſagte Wiſſmann zu ſeinen Bekannten, den Befehl reſpektierte er aber. Der Hund kam im heranrückte. gegen Wiſſmanns Willen, daß der Hund plötzlich auf dem Exerzier⸗ platz auftauchte, wo das Bataillon bereits in Bataillonsfront auf⸗ geſtellt ſtand. Der Kommandierende kam in Sicht. Es wurde Stillgeſtanden! kommandiert, und der Major ritt an den rechten Flügel, um ſein Bataillon noch einmal auszuxrichten, als er plötzlich unten bei der 12. Kompagnie, bei der Wiſſmann damals ſtand, den verhaßten Hund zu Füßen ſeines Herrn liegen ſah. Der Major gab ſeinem Pferde die Sporen, und im nächſten Augenblick hielt er vor Wiſſmann, den er in höchſter Erregung mit den Worten an⸗ donnerte:„Herr Leutnant Wiſſmann, was für ein Hund iſt das da?“ „Ein Affenpinſcher, Herr Major!“ 5 Die Anttvort kam in ihrer trockenen Kürze ſo komiſch heraus, daß der Vorgeſetzte herzlich lachte und mit den Worten Toller Menſch, der Wiſſmann!“ ſein Pferd wandte. ſeiner Kriegsſchulenzeit erzählt. Er kam gerade wieder einmal aus dem Arreſt, als einige Fähnriche ihn auf dem Korridor umringte und ihm von einem tollen Streiche berichteten, den ſie inzwiſchen 1 Wiſſmann hat durch ſeinen jugendlichen Uebermut und ſeine häßlichen Hund, an dem nicht die geringſte Spur von Raſſe zu ent⸗ Neuntziger. Dienſt nicht mehr zum Vorſchein, bis der Tag der Vorſtellung Jolle ſo zu ſteuern verſtehe, als der luſtige Leutnant⸗ Eine andere Geſchichte von Wiſſmanns Uebermut wird aus glücklich vermieden. De mann zu langweilig, der ausgeführt hatten. Die Sache var herausgekommen, die täter beſtraft und einige ſogar„geſchwenkt“. Als Wiſſmanm dies hörte, rief er aus:„Welch Glück ich wieder gehabt habe. Hätte ich nicht gerade im Kaſten geſeſſen ſo hätte man mich natürlich auch weggejagt.“ Wiſſmann ſagte dies ſo laut, daß ein vorübergehend⸗ Vorgeſetzter es hören mußte. Dieſer drohte mit dem Fing ſagte:„Nehmen Sie ſich in acht, Wiſſmann, Ihr Maß iſt bald voll.“ 5 88. Mit den Jahrem wurde Wiſſmann ernſter, und als der jn Offtzier in zwei aufeinanderfglgenden Jahren auf der Schwimm⸗ anſtalt in Wismar die bekannten famoſen Rettungen machte und hierfür das erſte mal mit der Rettungsmedaille, im nächſten Ja mit dem Kronenorden ausgezeichnet wurde, war er der Stolz Dieſe Auszeichnungen, die er redlich verdient wurden ihm von aller Welt, nicht nur von den Vorgeſetzten und Kameraden, ſondern auch von ſeinen Untergebenen und der Bevölke⸗ Wie er gekommen iſt, weiß ich nicht. Jedenfalls geſchah es rung gegönnt. Wiſſmann war ein liebenswürdiger Kamerad, ein im hoh Grade verehrter Vorgeſetzter, für den ſeine Leute durchs Feu⸗ gingen, und ſelten hat es ein Offizier verſtanden, ſich de beim Zivil beliebt zu machen, wie es dem tollen Wiſſmann gelun⸗ 3 iſt. Jung und Alſt kannte den immer heiteren, immer freun iche und ſchneidigen Leutnant, für den es außerhalb des Dienſtes kein Standesunterſchied gab. 35 Der Verſtorbene war ein eifriger Sportsmanm, ein gut Reiter, ein vorzüglicher Schütze und leidenſchaftlicher Segler. Git Warnemünder Lotſe, mit dem Wiſſmann häufiger ſegelte, f mir einmal, daß er noch nie eine Landratte getroffen habe, die e Wiſſmann hatte bereits ſechs Jahre ohne Unterbrechung 8 dienſt getan. Das Avancement war damals entſetzlich ſchlecht, Ausſichten für einen jungen Offizier mehr als trübe. Die vo⸗ trsſöhnen mit Sehnſucht erwartete europäiſche Exploſion r Friede wurde dem tatendurſti Dienſt zu ei 58. Jull, im Hotel„National“ ſtatt. J, Dertg. Senerul⸗Anzelger. Mannheim, 28. Junt. ſinnig geworden. Unter wildem Schreien liefen ſtie auf den Körpern der hilflos am Boden Liegenden herum. Vier Tote mahm man heraus, deren Todesurſachen nicht die Verwun⸗ dungen waren. Dieſer Transport war 48 Stunden ohne Nahrung und ohne neuen Verband geweſen. Bei allen Verwundeten hatte ſich der Verband gelöſt, war von Blut durchfeuchtet und von den Wunden abgerutſcht. Während der ganzen Zeit waren die Wagen nicht gereinigt worden, da der Zug nur Eiſenbahn⸗ perſonal hatte, ſonſt aber für keinerlei Bedienung geſorgt war. In vielen der Wagen lagen die Toten ſchon den zweiten Tag; infolge der Hitze waren die Leichen ſtark in Verweſung über⸗ gegangen. In einem Waggon waren die Reſte der letzten Ladung, Steinkohlen, übriggeblieben. Die Verwundeten wur⸗ den direkt auf den feinen Kohlenſtaub gelegt, der ſo tief und dicht die Wunden bedeckte, daß die Aerzte es beſonders ſchwer hatten, mit ihnen fertig zu werden. Viele waren von ungelenken und unerfahrenen Soldatenhänden verbunden, und in dieſem Zuſtand waren ſie auch abgeſandt worden. Mit einem Worte: das war kein Verwundetentransprt, ſondern ein Wegwerfen nicht mehr tauglicher Orga⸗ nismen!! Streik⸗ und Ausſperrungsflut. () Wenn kurz nach Veendigung des Bergarbeiterſtreiks die Annahme ausgeſprochen wurde, daß das Jahr 1905 ſich durch äußerſt ſtarke Betriebsſtörungen infolge von Streiks und Ausſperrungen kennzeichnen werde, ſo iſt dieſe Annahme, wie ſich ſchon jetzt überſehen läßt, voll eingetroffen. Während im ganzen sweiten Quartal des Vorjahres bon Streiks und Ausſperrungen nur zirka 38 000 Arbeiter betroffen wurden, beläuft ſich augenblicklich, d. h. alſo nur in einem ganz kleinen Teil des entſprechenden Vier⸗ teljahres, die Zahl der an Streiks und Ausſperrungen Beteiligten auf weit über 60 000. Die heftigen Konflikte, die ſich zurzeit zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern abſpielen, ſind einesteils da⸗ durch veranlaßt, daß die Arbeiter die günſtige Konjunktur zur Ver⸗ beſſerung ihrer Arbeitsbedingungen ausnützen wollen, Weiter aber auch dadurch, daß die Organiſationen der beiden Parteien einander ſtärker und geſchloſſener gegenüberſtehen. Wie ſich aus der Mehr⸗ zahl der Konflikte entnehmen läßt, legen die Arbeiter zurzeit be⸗ ſonderen Wert auf die Erreichung feſter Arbeitsbedingungen. Die Forderung von Tarifvereinbarungen, die auch den Zu⸗ ſammenſchluß der Arbeiter in Organiſationen verſtärkt, führt in gahlreichen Fällen den Konflikt herbei. So hat ſich der Streik der Zigarettenarbeiterinnen in Dresden, der anfangs in Lohnforderungen ſeinen Grund hatte und eine Vereinbarung erwarten ließ, dahin zugeſpitzt, daß die Arbeitgeber der Zigaretten⸗ induſtrie Dresdens von ihren organſierten Arbeiterinnen ver⸗ langten, daß ſie auf ihr Koalitionsrecht berzichten und aus dem Deutſchen Tabakarbeiter⸗Verband austreten ſollen. Die Strei⸗ kenden, deren Zahl ſich auf zirka 176 Arbeiter und 3002 Arbeiter⸗ innen beläuft, ſind aber feſt entſchloſſen, ihr Koalitionsrecht mit allen Kräften zu berteidigen. Wie ſweit das lebhafte Tempo des Geſchäftsganges in einem Gewerbe die Streikbewegung begünſtigt, das zeigt ſich vor allem im Baugewerbe, das in der Saiſon 1905 eine beſonders hohe Zahl der Streikfälle, verglichen mit den Vorjahren, aufweiſt. Vor allem iſt es ein Streik, der die Auf⸗ merkſamkeit auf ſich lenkt. Während kaum die letzten Folgen des Bergarbeiterſtreiks in Rheinland⸗Weſtfalen überwunden ſind, be⸗ gannen in Rheinland⸗Weſtfalen alsbald wieder neue Kämpfe zwi⸗ ſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern im Baugewerbe. Die or⸗ ganiſterten Bauarbeiter in Dortmund haben beſſere Arbeitsbeding⸗ ungen berlangt. Während nun die vor einiger Zeit in Berlin ent⸗ ſtandenen Streitigkeiten wegen Erneuerung des Tarifvertrages trotz weſentlich erhöhter Forderungen der Arbeiter von den Arbeit⸗ gebern durch Entgegenkommen beigelegt wurden, haben die Bau⸗ unternehmer in Rheinland⸗Weſtfalen die Forderungen abgelehnt und ſämtliche Bauarbeiter, etwa 80 000 an der Zahl, ausgeſperrt. Von dem Streik ſind auch die Bauhilfsgewerbe in Mitleidenſchaft gegogen. Es iſt dies im laufenden Jahre ſchon der zweite große Arbeitslonflilt, von dem Rheinland⸗Weſtfalen betroffen wird. Der Streik greift auch auf weitere Gebiete über. Die Streikflut in der Theiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie zeigt ſich auch in dem ſchon ſeit längerer Zeit währenden Streik im Brauereigewerbe. Die Uneinigkeiten, die zuerſt im Kölner Bezirk ausbrachen, ſind wie⸗ derum in der Hauptſache auf Organiſationsſtreitigkeiten zurückzu⸗ führen. Die Arbeitgeber verſuchen noch immer, den gewerkſchaft⸗ lichen Zuſammenſchluß der Arbeiterſchaft durch Ausſperrung der Organiſierten zu verhindern. Bei dieſem Kampfe ſind es vor allem die kleinen Wirte, die unter der Taktik des Brauereiringes zu leiden haben. Eine Ausſperrung von gewaltiger Ausdehnung hat nun auch in Bayern ihren Anfang genommen. Schon ſeit einiger Zeit herrſcht zwiſchen den Metallarbeitern Bayerns und ihren Arbeitgebern eine Mißſtimmung, die jetzt zu einem offenen Kampfe geführt hat. Die Metallarbeiter Münchens, denen ſich dann die anderer bahriſcher und heſſiſcher Städte anſchloſſen, verlangten eine Erhöhung des Stundenlohnes um 10 Prozent, Regelung der Arbeitszeit und bor allem die ffung eines Tarifve eages, der aber grundſätzlich von den Arbeitgebern abgelehnt wurde. Sie weigerten ſich auch, mit den Arbeitern zu verhandeln, wodurch der Konflikt verſchärft wurde. So erfolgte denn ſchließlich die Aus⸗ ſperrung in den Städten Nürnberg und Augsburg, die 25 000 Ar⸗ beiter umfaßt. Eine weitere Ausſperrung, die zunächſt ca. 3000 Mann betrifft, hat eine Geeſtemünder Schiffswerft vor⸗ genommen, weil die Arbeiter ſich weigerten, auf ihre Forderungen zu verzichten und die Arbeit ſofort wieder aufzunehmen. Die Aus⸗ dehnung der letztgenannten Ausſperrung auf andere Werften iſt wahrſcheinlich. Allein dieſe wenigen hier angeführten Streiks und Ausſperrungen haben für 61 000 Beſchäftigte Arbei ruhe zur Folge. Daneben iſt aber auch die Zahl der kleineren Streiks und Ausſper⸗ rungen noch bedeutend. 5. F 1 7 3* Veutsehes Reſch. * Ludwigshafen, 22. Juni.(Eine national⸗ liberale Vertrauensmänner⸗Verſammlung) des Reichstagswahlkreiſes Speyer⸗Ludwigshafen nahm Kenntnis davon, daß die Verhandlungen, die von der nationalliberalen Partei der Pfalz mit dem Bund der Landwirte geführt wurden, nur das Ergebnis gehabt haben, daß der Bund ſeine Bereitwilligkeit ausgeſprochen hat, nach den Urwahlen mit der nationalliberalen Partei über die Wahl der Abgeordneten ſich zu verſtändigen. Auch hat die Ver⸗ trauensmänner⸗Verſammlung davon Kenntnis genommen, daß der Bund bis zur Urwahl mit der Aufſtellung von Wahlmännern geſondert vorgehen will. Die Vertrauensmänner⸗Verſammlung beſchließt deshalb, den nämlichen Weg einzuſchlagen, in der Er⸗ wartung, nach den Urwahlen mit dem Bund eine Verſtändigung zu erzielen. Im Hinblick hierauf empfiehlt die Vertrauens⸗ männer⸗Verſammlung des Reichstagswahlkreiſes den Ver⸗ trauensmännern der Landtagswahlkreiſe Speyer⸗Lud⸗ wigshafen und Frankenthal⸗Grünſtadt⸗Göll⸗ heim in beiden Wahlkreiſen je einen liberalen Kändidaten auf⸗ zuſtellen, dagegen die Aufſtellung je eines zweiten Kandidaten der ſpäteren Verſtändigung mit dem Bund der Landwirte vor⸗ zubehalten. * München, 22. Juni.(prinz Ludwig Ferdinand bvon Bayern und die Münchener Aelrzte) Daß auch Prinzen, wenn ſie Aerzte ſind, den ärztlichen Standes⸗ brauch inne zu halten haben, hat Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern zu erfahren gehabt. Der Prinz, der ſeit 1888 die Appro⸗ bation als Arzt hat, hat ſich dazu beſtimmen laſſen, zu einer Schrift eines Dr. Gundlach, worin gegen die Aerzte wegen der anerkannten Behandlung beſtimmter Ktankheiten unbegründete Vorwürfe erhoben werden, ein lobendes Geleitwort zu ſchreiben. Das mußte auffallen, und der erſte Vorſitzende des Vereins in München ſah ſich veranlaßt, ſich um deswillen an den Prinzen um Auskunft zu wenden. Es ſtellte ſich heraus, daß Dr. Gundlach den Prinzen durch unrichtige An⸗ gaben über ſeine Stellung innerhalb der Münchener Aerzte⸗ ſchaft zu der Empfehlung ſeiner Schrift bewogen hatte. Prinz Ludwig Ferdinand ließ darauf in der letzten Sitzung des Aerzt⸗ lichen Vereins Münchens die Erklärung abgeben, er bedauere es aufs lebhafteſte, das Opfer dieſer Täuſchung geworden zu ſein, und er werde das Nötige veranlaſſen, einem ferneren Miß⸗ brauche ſeines Namens mit aller Energie entgegenzutreten. * Berlin, 22. Juni.(Der Kaiſer und Wiſſ⸗ mann.) Ueber den Grund der immerhin auffüllig kühlen Haltung, die in den letzten Jahren der Kaiſer dem ver⸗ ſtorbenen Gouverneur v. Wiſſmann gegenüber eingenommen hat, erhält der„Hannov. Cour.“ die folgende Erklärung: Als nach der Niederwerfung des oſtafrikaniſchen Aufſtandes Wiſſmann dem Kaiſer perſönlich Bericht erſtattete, hob er beſonders die Verdienſte der ihm unterſtellten Offiziere herbor, von denen er ſagte:„Den ſchnellen Erfolg habe ich in erſter Linie der Tüchtig⸗ keit meiner Offiziere zu verdanken.“ Der Kaiſer unterbrach Wiſſ⸗ mann ſcharf:„Ich glaube, es ſind dochmeine Offigiere geweſen,“ und emtließ Wiſſmann ſehr ungnädig. Wiſſmann war übrigens fopmell ganz im Recht, wenn er von ſeinen Offizieren ſprach; denn wie ſeinerzeit die Frangois⸗Truppe in Südweſtafrika waren Wiſſmanns Offiziere und Mannſchaften auf ihn perſönlich vereidigt und nicht etwa kaiſerliche Soldaten. —(Prinz Albrecht von Preußen,) Regent des Herzogtums Braunſchweig traf, von Schloß Kamenz kommend, Donnerstag abend in Berlin ein. Der Prinz begibt ſich von hier aus nach Sonnenburg zur Abhaltung eines Kapitels des Johanniterordens. —(Prinz Ariſugawa von Japan) iſt mit Ge⸗ mahlin aus Berlin im Haag eingetroffen. Der Prinz wurde von der Königin Wilhelmina in Audienz empfangen. —(Prinzeſſin Luiſe von Koburg) wird in dieſem Jahre nicht nach Bad Glſter kommen. —(Fürſt Hermann zu Hohenlohe⸗Langen⸗ burg) vollendet am 31. Auguſt dieſes Jahres ſein 73. Lebens⸗ jahr. Das hohe Alter des Statthalters des Reichs⸗ landes legt den Gedanken nahe, daß er die Bürde ſeines hohen und verantwortungsvollen Amtes nicht mehr allzu lange zu tragen geneigt ſein wird. Es wird in der vielerörterten Frage ſeiner Nachfolge vielfach damit gerechnet, daß, wenn der Fürſt von dem Amte zurücktreten ſollte, ſein Sohn Statthalter von Elſaß⸗Lothringen werde. Das wäre vielleicht eine vecht glück⸗ liche Wahl; denn die Herzogtümer Coburg und Gotha haben ſich unter ſeinem wohlwollenden und vorurteilsfreien Regiment ſehr wohl befunden, und ſo unbefangen hat Erbprinz Ernſt ſein Amt zu führen gewußt, daß die Dynaſtie in dem ſtark ſozial⸗ demokratiſch durchſetzten Lande ſich der aufrichtigſten Sympathien erfreut. Aus Stadt und Land. * · Maunheim, 23 Juni Wie die„K..“ erfährt, Großherzog von der Bronchitis, die er ſich bei ſeinem lufenthalt in Berlin zugezogen hatte, faſt völlig erholt t zu erwarten, daß auch der letzte Reſt des Huſtens in gen verſchwinden wird. Welch' körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit ſich der 79jährige Fürſt erfreut, geht daraus hervor, daß er letzten Sonntag den König von Sachſen im offenen Wagen an der Bahn abgeholt und mit ihm eine größere Wagenfahrt nach dem bei Raſtatt gelegenen Schlößen Favorite unternommen hat, von der er erſt in der ſpäten Nacht zurückkehrte. *ebertragen wurde dem Reallehrer edrich Rapp an der ſchule in Sinsheim die etatmäßige Amtsſtelle eines Gewerbe⸗ lehrers an der Gewerbeſchule(Goldſchmiedeſchule) in Pforzheim. * Die überſeeiſche Auswanderung aus Baden umfaßte im vorigen Jahre 818 Perſonen(unter insgeſamt 28 000 deutſchen Auswanderern). Das bedeutet das Anhalten des Rückgangs in der Auswanderung. Der größte Teil der Heimatmüden ging nach den Vereinigten Staten. Als Einſchiffungshafen diente meiſt Bremen, dann folgen Antwerpen und Hamburg. * Sonderfahrgelegenheit. Am kommenden Sonitag, den 25. Junt, wird ab Landau im direkten Anſchluß an die Motorwagen⸗ fahrt 18 von Neuſtadt(Landau an 6 Uhr 44 borm.) ein Sonder⸗ zung nach Hinterweidenthal gefahren mit folgenden Fahr⸗ zeiten Landau H. ab 6 Uhr 48 vorm., Weſtbahnhof ab 6 Uhr ö4, Albersweiler ab 7 Uhr 03, Annweiler ab 7 Uhr 10, Hinterweiden⸗ thal an 7 Uhr 30 vorm. Ferner wird der Sonntagseilzug Nr. 7 Hinterweidenthal⸗Neuſtadt ſchon ab Biebermühle gefahren: Bieber⸗ mühle ab 8 Uhr 36 nachm., Rodalben ab 8 Uhr 44, Hinterweiden⸗ thal ab 9 Uhr ete. nach Landau⸗Neuſtadt⸗Ludwigshafen. Auf an⸗ derxen Stationen halten die Sonderzüge nicht an. Intereſſenten ſeien hierauf aufmerkſam gemacht. Programm der ſonutägigen Parademuſik. 1. Ouvertüre„Das Grenadierlager“ von Doppler; 2.„Hochzeitsreigen“, Walzer von Strauß; 3.„Spinn, ſpinn“, ſchwediſches Volkslied; 4.„Durch Nacht zum Licht“, Marſch von Lankein. *Roſengartenfeſt der Volksſchule. Am kommenden wird die Schuljugend zum dritten Male mit ihrer Turn⸗ und Geſangskunſt vor das Publikum treten. Den Beſuchern der vor⸗ jährigen Veranſtaltung werden die friſchen Lieder, die grazibſen und ſtrammen Turnvorführungen noch in heller Erinnerung ſein. Einen beſonderen Reiz hat das Feſt für die Jugend dadurch, daß ſie in Gemeinſchaft mit ihren Lehvern vor die Zuhörer tritt. Der Lehrer⸗ geſangverein wird die Mänterſtimmen zu den gemiſchten Chören ſtellen und einige Männerchöre à capella vortragen. Die Schüler werden ebenfalls einige Lieder allein ſingen. Dieſe muſikaliſchen Darbietungen geben in Abwechslung mit den turneriſchen Vor⸗ führungen der Jugend ein ſchönes Programm, das ſeine Anziehungs⸗ kraft nicht verfehlen wird. Dem Eifer der Mitwirkenden iſt ein guter Erfolg um ſo mehr zu gönnen, als die ganze Veranſtaltung im Dienſte der Wohltätigkeit ſteht. Es iſt zu empfehlen, ſich zeitig für Eintrittskarten zu ſorgen; bei dem letztjährigen Feſt war der Roſengarten ſchon am Tag zuvor ausverkauft. * Die ſilberne Hochzeit feiert morgen Samstag der Maſchiniſt Johann Rößner mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Stolz. * Der Verein für Bienenzucht veranſtaltet kommenden Sonntag einen Familienausflug nach Edingen, um dem Bienenſtande des Herrn Ding daſelbſt einen Beſuch abzuſtatten. Die Abfahrt in Mannheim erfolgt nachmittags 2 Uhr mit der Nebenbahn am U⸗Schulhauſe. Die Zuſammenkunft iſt nachmittags 83 Uhr im Gaſt⸗ haus zum„Lamm“ in Edingen. Die Mitglieder des Vereins ſowie Freunde der Bienenzucht mit Familienangehörigen ſind zur Be⸗ teiligung freundlichſt eingeladen. *An Aufruhr grenzte ein Exzeß, der ſich am 17. April von der Rheinnüſtraße bis zur Polizeiwache in der Gontardſtraße auf dem Lindenhofe abſpielte und nur dem Umſtande, daß man ſämt⸗ liche Teilnehmer nicht faſſen konnte, verdanken es die Taglöhner Adam Mühlberger und Friedrich Link, erſterer von hier, letz⸗ terer von Feudenheim, daß ſie vorgeſtern von dem Schöffengerichte abgeurteilt wurden und nicht wegen Landfriedensbruchs bor dem Schwurgericht. Eine Rotte Burſchen, darunter auch Mühlberger, zog *Das Befinden des Großherzogs. hat ſich de kürzlichen und es ſ dieſen T * 9 — Sonntag kam die Erlöſung. Dr. Paul Pogge war von veichen Expedition aus Afrika heimgelehrt. Pogge und ich ſaßen in Roſtock am runden Tiſch bei Trie⸗ mann, als Wiſſmann eintrat. Er ſetzte ſich zu uns, und als er Pogges Namen hörte, fragte er eifrig: „Verzeihen Sie, Herr Doktor, ſind Sie der bekannte Afrika⸗ reiſende?“ Pogge, den die Erregung des jungen Offiziers ſichtlich ergötzte, antwortete in ſeiner ruhigen Weiſe: „Ich war allerdings kürzlich in Afrika.“ „Wiſſmann:„Gehen Sie wieder hingus?“ Pogge:„Wenn ich mit den Herren in VBerlin 23 17 5 ſchaft). Wiſſmann:„Dann nehmen Sie mich mit.“ Pogge:„Was wollen Sie denn da?“ Wiſfſmann:„Die elpige Kommisſchinderei hängt zmnir zum Halſe heraus.“ Am nächften Tage machte Wiſſmann dem Dr. Pogge ſeinen Beſuch, und 1880 zogen beide nach Afrika hinaus, Paul Pogge, um nie wieder heimzukehren, während Hermann von Wiſſmann ſeine berlihmte Durchquerung des ſchwarzen Weltteils ausführte. Beiträge zur Frauenfrage. Vereln Frauenbildung—Frauenuſtudium, Abteilung Mannheim. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet Mittwoch, Sie wird die Generalver⸗ ſammlung der Abteilung Mannheim ſein, in der der Bericht über das abgelgufene Geſchäftsjahr gegeben und die Neuwahl des Vor⸗ ſtandes vorgenommen wird. Jedes Vereinsmitglied iſt zexrechtigt und hiermit freundlich hierzu aufgefordert, einen ütrag an dieſe Generalverſammlung zu ſtellen. Die Anträge ſeiner erſten erfolg⸗ ind bis ſpäteſtens 1. Juli an die Vorſitzende. Frau Julie Baſſer⸗ nann, I. 10, 18, zu ſenden 8 8 Ein berühmter weiblicher Aſtronom. Unter den Gelehrten, die die nächſte totale Sonnenfinſternis vom 80. Auguſt, die in Labrador, Nordoſt⸗Spanſen, Nordoſt⸗Algier, Tunis, Aſſuan am Nil und dem nordöſtlichen Arabien beobachtet werden kann, ſtudieren werden, befindet ſich auch eine Dame, Mrs. Mabel Loomis Todd, die als Verfaſſerin eines populär⸗wiſſenſchaft⸗ lichen Buches„Total Gelipſes of the Sun“ bekannt iſt. Mrs. Todd iſt, wie wir„The Publiſhers Cireular“ entnehmen, die Tochter von Prof. Loomis, dem Direktor der Seewarte der Vereinigten Staaten, und die Gattin von Dr. David P. Todd, der Profeſſor der Aſtro⸗ nomie und Direktor der Sternwarte von Amherſt College iſt. Sie begleitete 1887 und 1896 ihren Gatten nach Japan, 1900 nach Tri⸗ polis und 1901 nach Holländiſch⸗Indien zur Beobachtung der da⸗ mals in dieſen Weltteilen ſichtbaren totalen Sonnenfinſterniſſe. In dem genannten Buch ſind die wiſſenſchaftlichen Reſultate in vorzüg⸗ licher, auch unterhaltender Weiſe wiedergegeben; u. a. ſind darin auch die von den verſchiedenen Regierungen 1896 nach Norwegen, Novaja Semlja, Sibirien, Japan ausgeſandten Expeditionen, ſowie die in Indien ſichtbare Sonnenfinſternis bom Januar 1898 in maß⸗ gebender Weiſe geſchildert. Unter Umſtänden muß Mrs. Todd die Sonnenfinſternis im Auguſt ohne ihren Gatten beobachten, da dieſer mit der Aufſtellung eines neuen hervorragenden Fernrohrs auf der Amherſt⸗Sternwarte in Anſpruch genommen werden könnte. Die Delegiertenverſammlung des Vaterländiſchen Frauen⸗Vereins fand vorige Woche zu Berlin im großen Sitzungsſaal des Abgeord⸗ netenhauſes ſtatt. Den Vorſitz führte der Wirkl. Geheime Oberregie⸗ rungrat Graf Hue de Grais, der mitteilte, daß die Kaiſerin die Gräfin Itzenplitz zur Vorſitzenden des Vorſtands des Frauen⸗ Vereins ernannt habe, Frau Noeldechen zu deren Stellvertreterin und Prinzeſſin Eliſabeth Hohenlohe⸗Schillingsfürſt und den Landes⸗ rat Meyer zu Mitgliedern. Frau Staatsminiſter Freifrau von Ham⸗ merſtein, die aus dem Vorſtand ausſchied, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Die Reihe der Vorträge eröffnete Frau Dr. Lehr, Schriftführerin des Deutſchen Frauenvereins für Krankenpflege in den Kolonien zu Berlin, mit einem Referat über die Krankenpflege in den Kolonien. Zunächſt entwarf die Rednerin ein Bild von der Entwicklung dieſes Vereins und eine eingehende Darſtellung ſeiner Geſchichte und der ſegensreichen Tätigkeit, die der Verein in den überſeeiſchen Kolonien entfaltet hat. Stark betonte die Rednerin die Nottvendigkeit, in den Kolonien Krankenhäuſer zu bauen, da die Zahl der vorhandenen Krankenhäuſer dem Bedürfnis nicht entſpricht. Als unerläßlich bezeichnete auch Frau Dr. Lehr die Einrichtung von Kindergärten in den Kolonien. Längere Zeit verweilte die Rednerin bei der Schilderung der durch Prof. Koch in die Wege geleiteten Be⸗ kämpfung der Maleria in den Kolonien und der damit berbundenen Schwierigkeiten, die aber doch mit Erfolg unternommen werde. In Südweſtafrika ſind zur Zeit 24 Schweſtern tätig, von deren ſegens⸗ reicher Tätigkeit, wie die Rednerin erwähnte, zahlreiche Dankſchrei⸗ ben von Offizieren und Soldaten beredtes Zeugnis ablegen. Der Stabsarzt d. R. Dr. Schultze aus Bexrlin, Mitglied des Zentral⸗ komitees des Preußiſchen Landesvereins vom Roten Kreuz, ſprach über die Hilfsaktion des Roten Kreuzes in Süd⸗ weſtafrika, wo das deutſche Rote Kreuz, deſſen Dienſte auch durch den Krieg in Oſtaſien ſtark in Anſpruch genommen ſind, eine natio⸗ nale Aufgabe zu erfüllen hatte, der zu genügen um ſo ſchwerer war, als mannigfache Hinderniſſe, ſchlechte Wege und mangelhafte Verkehrsmittel, zu überwinden waren, Trotzdem iſt dieſe ſchwierige Aufgabe glänzend gelöſt worden. Die erſten im Januar nach Süd⸗ weſtafrika entſandten Varacken genügten zur Aufnahme von 96 Kranken und füllten mit Zubehör aller Art acht Eiſenbahnwaggons. Weitere Sendungen aller Art folgten. Klima, die ungeheure Hitze bei Tage und die eiskalten Nächte, die Waſſerverhältniſſe, die koloſſalen Anſtrengungen, welche die Truppen in Südweſtafrika zu überwinden hatten, haben auf den Geſundheitszuſtand der Truppen einen ſchlechten Einfluß ausgeübt, und die Anforderungen an das Rote Kreuz ſteigerten ſich, als der Tyhphus ausbrach, aber es iſt trotzdem geglückt, den Anforderungen zu entſprechen. Sendungen im Werte von 800 000 M. ſind nach Südweſtafrika gegangen. Rühmend er⸗ wähnte der Redner die private Wohltätigkeit, die ſich in die Dienſte des Roten Kreuzes geſtellt hat und die Zweckmäßigkeit der Einrich⸗ tung einer Zentral⸗Sammelſtelle in Hamburg, die —— ꝙM— e e li ͤ0 ˙·— „ Prgrren Mannyeim, 23. Junt. 3. Seſte. abends brüllend durch die Rheinauſtraße. Als Schutzmann Weidmann ihre Perſonalien feſtſtellen wollte, packte ihn Mühlberger ſofort am Halſe und warf ihn auf den Gehweg, dann kam der Angeklagte Link unß ſchlug dem Beamten mit der Fauſt auf den Kopf. Auf dem Wege zur Wache leiſtete dann Mühlberger fortwährenden Widerſtand, ſo⸗ daß die Situation für den Schutzmann mit jeder Minute gefährlicher wurde, da ſich eine Menſchenmenge von mehreren hundert Perſonen angeſammelt hatte, die eine entſchieden drohende Haltung annahm. Am kritiſchſten wurde die Affaire vor der Polizeiwache, wo noch drei Schutzleute eingriffen, um die Siſtierung Mühlbergers zu ermög⸗ lichen. Tätlich wurde hierbei namentlich der Angeklagte Link und ein gewiſſer Antes. Außerdem nahmen noch verſchiedene andere Burſchen an dem Kampfe aktiven Anteil. Es war den Schutzleuten jedoch nur möglich, die beiden Angeklagten aus der Menge heraus⸗ zuholen und zu verhaften. Link machte ſogar von dem Meſſer Ge⸗ brauch, durchſtach dem Schutzmann Riehm aber nur den Uniformrock. Milderungsgründe wurden den Angeklagten abgeſprochen, Mühl⸗ berger erhielt eine Gefängnisſtrafe von 6, Link eine ſolche von 4 Wochen. * Mutmaßliches Wetter am 24. und 25. Juni. Ein Minimum on 755 mm liegt nunmehr über Mittelſchweden und beherrſcht ganz Skandinavien mit Finnland. Ein Maximum von 770 mm bedeckt dagegen ganz Großbritannien, Belgien und das nordweſtliche Drittel von Frankreich; über dem übrigen Frankreich liegt ein Hochdruck von 765—769 mm, ein gleicher Hochdruck über der Schweiz, Oberitalien, der größeren weſtlichen Hälfte von Deutſch⸗Oeſterreich, ganz Süd⸗ und Mitteldeutſchland ſowie Norddeutſchland links der Elbe. In Süddeutſchland nimmt aber die Feuchtigkeit der Luft und damit auch die Gewitterneigung wieder langſam zu. Demgemäß iſt für Sams⸗ tag und Sonntag vorwiegend trockenes und heiteres aber auch zeit⸗ weilig gewitterhaft bewölktes und zu vereinzelten Entladungen ge⸗ neigtes Wetter bei fortgeſetzt ſehr warmer Temperatur zu erwarten. Nus dem Grossherzogtum. Kleine Mitteilungen aus Baden. Das Preis⸗ gericht über den von der Stadtgemeinde Knarksruhe veranſtal⸗ teten Wettbewerb zur Gewinnung von Stadterweite⸗ rungsplänen hat von den eingegangenen 12 Entwürfen 5 prä⸗ miert und zwar den Entwurf Nr. 11(Verfaſſer Prof. Billing und Architekt Wilhelm Vittali⸗Karlsruhe) mit einem Preis von 2500., den Entwurf Nr. 1(Verfaſſer ſtädt. Betriebsdirektor Emil Giehne und Architekt Emil Deines⸗Karlsruhe) mit einem Preis von 1500., die Entwürfe Nr. 4(Verfaſſer Profeſſor A. Neumeiſter, Regierungsbaumeiſter, Karlsruhe), Nr. 5(Ver⸗ faſſer Regierungsbaumeiſter M. Weizel und Ingenieurpraktikant Emil Bronner⸗Karlsruhe) und Nr. 7(Verfaſſer Prof. Bernh. Koßmann⸗Karlsruhe) mit je 1000 M.— In der Angelegenheit des Bahnbaues Kappel⸗Bonndorf wurde bei der Ge⸗ meraldirektion der badiſchen Staatsbahnen eine Abordnung aus Bonndorf und Lenzkirch vorſtellig. Die Generaldirektion gab den Beſcheid, daß die Arbeiten ſofort ausgeſchrieben werden und ſomit der Bahnbau im nächſten Monat beginnt.— In Schönau wurde in der letzten Bürgerausſchußſitzung die Errichtung eines Elektri⸗ Riätew erks einſtimmig genehmigt. Die Stadt wird den Betrieb und die Verwaltung ſelbſt übernehmen. Die Auslagekoſten werden auf 110 000 M. berechnet. Staatlicherſeits wurde für 50 000 M. Koſtendeckung ein außerordentlicher Holzhieb geſtattet. Man hofft den Betrieb bis Ende dieſes Jahres eröffnen zu können.— Nach den auf dem Weinheimer Rathauſe ausgeſtellten Plänen ſoll auf dem Wachenberg neben einem Feſtſaale auch ein großer Ans⸗ fichtsturm erbaut werden. Ferner ſollen ſchöne Terraſſen, ein geräumiger Feſtplatz mit Wirtſchaftsbetrieb ete. angelegt werden. Die Baukoſten dürften auf 40 000 M. zu ſtehen kommen.— Am Dienstag ging über die Gemarkung Kirchzarten ein furcht⸗ barer Wolkenbruch nieder. Ueber eine Stunde regnete es un⸗ geheuer unter Blitz und Donner. Zuletzt ſchlug der Blitz in das große Bauerngut Thomashof und zündete. brannte bis auf den Grund nieder. Regen ſchwoll das Waſſer bei der Poſt zur Höhe von zwei Fuß. Gärten und Fluren ſind arg überſchwemmt mit Schlamm.— Der 8jährige Georg Ullrich von Altlußhe im ſtieß beim Baden im Rhein beim Untertauchen ſo unglücklich mit dem Kopfe auf einen Stein daß er eine klaffende Wunde davontrug und nach Hockenheim berbracht werden mußte.— Die Leiche des beim Baden ertrunkenen Landwirts Jakob Hornig aus Handſchuhsheim wurde am Mittwoch nachmittag bei Neckarhauſen geländet. Sport. Lawu⸗Tennis⸗Turnier. Das Turnier ſetzte ſich am Mittwoch bei günſtigem Wetter 8/; Nirrnbeim⸗ ſpiel mit Vorga Aberſceiſche Verſchickung der Liebesgaben ſy ſt ſorgt. Auch dieſer Redner rühmte die Pflichttreue, Opferfreudigkeit der Schweſtern, die nach Südafrika ent⸗ di worden ſind. Der Redner ſchilderte auch, mit welchem Erfolge as Rote Kreuz auch für die Verwundeten nach deren Geneſung ätig iſt, indem es denen zur Nachkur Aufenthalt in Bädern und Heilſtätten ermöglicht. Daran ſchloß ſich eine Schilderung der Tätig⸗ keit, die das Rote Kreuz einer internationalen Verpflich⸗ ung entſprechend in der Mandſchurei entwickelt hat, wo die Geſell⸗ ſchaft ſeiner Pflicht zu helfen Ruſſen wie Japanern gegen⸗ über in vollem Umfang nachgekommen iſt und noch nachkommt. Der letzte Redner war der Stabsarzt der Reſerve Dr. Cramer aus hlendorf, der über die Vorbereitung der Kriegs⸗ nkenpflege des Vaterländiſchen Frauenver⸗ 8 ſprach und u. a. den Satz aufſtellte, daß eine tüchtig ausgebil⸗ dete Pflegerin am Abend einer Schlacht mehr wert ſei und nütze, als ine ganze Kolonne am ſaß die Bildung eines Vereins allein ſchon eine Vorbereitung der Kriegskrankenpflege ſei. Alles komme darauf an, daß bei einem Aus⸗ ruch des Krieges ausgebildete Pflegerinnen in genügender Zahl und auch alle zur Krankenpflege erforderlichen Materialien in aus⸗ endem Maße vorhanden ſeien. Nicht ſcharf genug könne bei der 95 von ee 1 ihre moraliſche Beſchaffenheit und isgiplin geachtet werden. Der Redner trat dafür ein, den Pflege⸗ mnen ſchon in Friedenszeiten Gelegenheit zu geben in Militär⸗ lazaretten zu wirken, da ſie dadurch den Betrieb dieſer Anſtalt kennen rnen würden, was im Kriegsfall 0 ürde. Für ede Stelle müßten ſchon in Friedenszeiten Perſonen, die ſie im Kriegsfall beſitzen, in Ausſicht genommen ſein. Bei 8 Anlage von Geneſungsheimen empfehle ſich keine allzugroße Dezentraliſation, 0 urch die Ueberſicht und die Arbeit erſchwert würden. Zum empfahl der Redner dem Vaterländiſchen Frauenberein, ſeine eit nicht ſplitt b ſtets im Auge zu behalten, daß er Grais ſchloß die Verſammlung. Das Anweſen Durch den ſtrömenden das Geſchick und darauf folgenden Tage. Irrig ſei die Anſicht, gute Folgen haben würde. Für bverwundete und kranke ede war die Tagesordnung er⸗ piel mit Vorgabe: Reuter⸗ / 6/4 6/1; Nirruheim⸗ 1 ¼) ſchlugen; ſpiel mit Vorgabe: Frl. Hölzken⸗ von Krohn⸗Simon(— 30) 6/4 7/5; Frl. Mir. Ladenburg⸗Banhardt (— 7½%) ſchlugen Frl. Gutmann⸗Blagden(— /) 6/4 7/5. Im Damen⸗Einzelſpiel mit Vor abe ſchlug Frl. K. Baſſermann(15¼8) Irl. Eder(15¼) 6/4 6/. In die Vorſchlußrunde des Junzoren⸗ Einzelſpiels gelangten P. Klopfer, L. Klopfer Hirſch und Giulini. Das Ternier ſetzte ſich am Donnerstag bei günſtigſtem etter und unter Beteiligung vieler Zuſchzuer und Amateurphotographen fort. Die meiſten auswärtigen Spieler ſinp nunmehr angekommen; beſonders das Spiel von Mrs. Gardner und von Frl. v. Krohn erregte größtes Intereſſe. Den Schluß des Tages bildete ein muſikaliſches Abendeſſen im Mittelgang des Platzes. Die Spielergebniſſe waren wie ſolgt: In der Meiſterſchaft der Pfalz ſiegten Squirl üder Nirrnheim 9/6 6/4 7½/; Hoechberg über Juſt 6/1 4/86 6/0; H. Rothſchild über Bachmann 6/ 6/1; O. Kreuzer über Becker 6/ 6/1. Meiſterſchaft von Mannheim: O. Kreuzer ſchlug H. Rothſchild 6/4 6½; Squirl ſchlug Thorbecke 6/3 6/; Bartmann ſchlug Becker 6/0 6/0; Simon ſchlug Bohrmann 6/„0 7/; Reuter ſchlug Kuetgens 6/4 5/ 2/1; Wiedmann ſchlug Kauffmann 60 6½; Weber ſchlug Schöffel 6/ 2/6 8/6; Simon ſchlug Ehrhardt 7/5 6/; Weber ſchlug Juſt 5// 6/0 5. In der Damen⸗Meiſterſchatt von Süddeutſchland gelangten in die Schlußrunde: Frl. v. Krohn ſieg⸗ reich über Miß Salusbury 6/ 6/1; Mrs. Gardner ſiegreich über Frl. Berton 6/16½ und über Frl. Ladenburg 6/2 6/0. Damen⸗ Meiſterſchaft von Mannheim: Frl. Stettheimer ſchlug Frl. L. Hirſch 6/8(6; Wirs. Gardner ſchlug Miß Salusbury 6/8 6/8; Miß Caſſel ſchlug Frl. Behrent 6/ 6/1; Mrs. Gardner ſchlug Miß Caffel 6/ 6/4: Frl. von Krohn ſchlug Frl. Gutmann 6/ 6/; Frl Berton O. Sp. geg. Frl. Me. Ladenburg. Herren⸗Doppelſpiel ohne Vorgabe. Kreuzer⸗ Squirl O. Sp. gegen Wuenſch F. Ullrich; Blagden⸗Banharat ſchlugen Sachs⸗Weber 6/ 6/; H. u. F. Rothſchild ſchlugen Reuter⸗Dulter%/ 6/ 6/M45); Nirrnheim⸗Buſch ſchlugen H. u. F. Rothſchild ¼8 8/6 6/l. Herren⸗Einzelſpiel mit Vorgabe. Klaſſe A. Squirl(— 157/8) ſchlug Kuhn(.%0) 3/ 6/1 6/4; Röchling(. 15½) ſchlug Kuetgens(0) 7/5 6/4; Bartmann(— /) ſchlug Scholte 603 6/; Simon(— ¼) ſalug Vierling(+ 15) ¼ 10/8 6/½; Hochberg( 15½) ſchlug Friedlein( /) 6/1 6/; Widmann(— /) ſchlug Rothſchild ( 15¾)(8 8/6; Kauffmann( 15¾) ſchlug Thorbecke(+ 15) 7/ 6/3; Roſenſeld(+ 15%) ſchlug Weber(E /) 6/ 6/4.— Klaſſe B. G. Marx(— 5¼) ſchlig Moll(— ½¼) 7/ 6½; Maſtus (—%) Wſchlug Wengler(— /) 6/0 6/2. Herren⸗Doppelſpiel mit Vorgabe: Kreuzer⸗Squirl( 155¾8) ſchlugen Faber⸗Ullrich ), 8/ 4/6 6/3; Thorbecke⸗Marcotty(. 7½) ſchlugen Simon⸗Scholte(— 15¼) 46 6/4 6½; Friedlein⸗Bohrmann(— ½) offenes Spiel gegen Lindemann⸗Widmann; Juſt⸗Weber( 6) ſchlugen Kuetgens⸗Ehrhardt(0)%/ 68 6/%; Friedlein⸗Bohrmann ſchlugen Juſt⸗Weber; Rothſchild⸗Rolhſchild(— 15¼) ſchlugen Vier⸗ ling⸗Becker(+. ¾) 6/ 7/. Herren⸗ und Damen⸗Doppelſpiel mit Vorgabe: Frl. Hirſch⸗Friedlein(+. /) ſchlugen Frl. Marum⸗Stern (+ 15%) 8/6 6/; Miß Salusbury⸗Dulier(— /) ſchlugen Frl. Eder⸗ Peler( 15¼) 10% 6/0. Damen⸗Einzelſpiel mit Vorgabe: Miß Caſſel(J. 15) O. Sp. gegen Frl. v. Krohn; Frl. Stettheimer(— 8) ſchlug Frl. Baer 6/ 6/½3; Frl. Marum(. 157½ò8) ſchlug Frl. Berton ( 155½) 6/ 7/. In die Schlußrunde des Junioren⸗Spiels ge⸗ langten L. Ktopfer und Giulini. * Zur Mannheimer Regatta. Von ruderſportlicher Seite wird uns geſchrieben: Die Meldungen zur diesjährigen, am 2. Juli im Mühlauhafen ſtattfindenden 27. Oberrh. Regatta liegen nun end⸗ gültig vor. Obgleich ſie zwar den gehegten Erwartungen nicht in jeder Hinſicht entſprechen, ſo kann man doch getroſt behaupten, daß die Beſetzung der einzelnen Nummern auch heuer eine gute, mit einigen Ausnahmen ſogar eine ſehr gute iſt. Es wurden im ganzen 76 Nennungen mit insgeſamt 388 Mann gegen 78 Nennungen und 390 Mann im vergangenen Jahr abgegeben. Der Grund dieſer leinen Abnahme rührt daher, daß die erſtklaſſigen Rennen eine un⸗ verhältnismäßig geringe Anzahl Boote aufweiſen; ſo z. B. wurden ſchlugen Frl. ſogar nur je 2 Meldungen abgegeben, nämlich vom„Mannheimer Ruderklub“ und der Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft„Germania“. Es liegt über dieſen Rennen offenbar eine Depreſſion, die wohl da⸗ durch erklärt werden dürfte, daß man ſie den vorzüglichen Leiſtungen des Seniorvierers des„Mannheimer Ruderklubs“ zuſchreibt. Dieſem Boote, das neulich in Berlin glänzende Erfolge gegen Gegner er⸗ rang, die bisher als die gefürchteſten Deutſchlands galten, iſt eben kaum eine ſüddeutſche Mannſchaft gewachſen. Daher die ſchwache Beteiligung.„Das Glück ſteigt und fällt“. Es iſt im Intereſſe ein Verein zu einer Höhe ſich emporſchwingt, wo ſozuſagen jeder be⸗ deutende Erfolg, alle Macht ſein iſt. Jene Höhe und Macht aber ſpornt die Konkurrenz zu gleichem Eifer, gleicher Tatkraft an, ihrerſeits um die Führerſchaft ſich zu bewerben, ſie an ſich zu reißen. In dieſem wechſelnden, immerwährenden Zu⸗ und Abnehmen der Vereine, in freiem ungebundenem Wettbewerb allein beſteht die Er⸗ haltung des Intereſſes und der Luſt am Waſſerſport, ja ſie ſind es eben, die deſſen eigentlichen Lebensnerv ausmachen. Man darf alſo wie geſagt aus dieſer knappen Bootszahl nicht auf einen Rückgang der hieſigen Regatta ſchließen, ſondern muß ſie nur als eine logiſch einzutreffende Notwendigkeit betrachten; dies umſo mehr, als das diesjährige ernſte Training eigentlich erſt anfangs Mai, alſo 14 Tage ſpäter wie letztes Jahr begann. Um ſo erfreulicher ver⸗ ſprechen die Juniorrennen zu werden, da im Badeniapreis und im Juniorachter je 7 Meldungen vorliegen. Auch auf das Meiſter⸗ ſchaftsrennen vom Rhein, das dieſes Jahr wieder hier zum Aus⸗ trag gelangen wird, darf man geſpannt ſein. Von hieſigen Vereinen auswärtigen bekannten Skullern Wagner⸗Kaſtell und Weber⸗ Mönchhoff⸗Mainz zu nennen wären. Bedauerlich iſt es, daß der von Sr. Königl. Hoheit dem Erbgroßherzog geſtiftete und 2 mal ohne Reihenfolge zu gewinnende Hochſchulpreis ſo wenig umſtritten wird, indem nur 2 Heidelberger Vereine zu dieſem Rennen gemeldet wurden, während man den Sieger von 1904, den Mannh. Ruder⸗ verein„Amicitia“, ſowie den 1. Karlsruher Ruderklub„Sala⸗ mander“ und die Heidelberger Ruder⸗Geſellſchaft vermiſſen muß. Junior⸗Einer dagegen, ferner Pfalz⸗Achter, Bonadies⸗Inſel⸗Preis und Rheinpreis find ſo gut beſetzt, daß ſie weſentlich dazu bei⸗ tragen werden, die Regatta zu einem äußerſt ſpannenden und Ueber⸗ raſchung bietenden ſportlichen Ereigniſſe zu geſtalten. Hoffentlich berbündet ſich ſchönes Wetter mit recht zahlreichem Beſuch, damit der hieſige Regattaverein ſeine großen Auslagen und Anſtrengungen einigermaßen auszugleichen im Stande iſt. A. B. * Der Schwimmklub„Poſeidon“ veranſtaltet anläßlich ſeines Einzugs in ſein Sommerbad, die Militärſchwimmſchule, die dem Vereine in entgegenkommender Weiſe ſeitens der hieſigen Militär⸗ verwaltung alljährlich zur Verfügung geſtellt wirb, am kommenden Sonntag eine Schwimmfahrt auf dem Rheine von Rheinau nach barhnhof), ſodaß die Schwimmer an ihrem Endziele, der Militär⸗ ſchwimmſchule, um 10 Uhr ankommen dürften. Das Intereſſe, das die Mannheimer Bürgerſchaft der edlen Schwimmſache immer mehr und mehr zollt, dürfte ſicher auch hier eine Menge Schauluſtiger anziehen. gzerichtsxeltung. *Mannheim, 20. Juni.(Strafkammer II.) Vor⸗ Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Weiſer. een;, Durch e im Jubiläumspreis nur 4, im Verbandspreis und im Kaiſerpreis der Ruderei unumgänglich notwendig, daß regelmäßig und periodiſch ſtartet nur Baier⸗„Amicitia“ um die goldene Kette, während von Mannheim. Der Abgang erfolgt um 9 Uhr(Abfahrt 8 Uhr Haupt⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. einen dummen Witz brachte ſich der 21 Jahre alte Kauf⸗ mann Ludwig Hartheimer aus Mergentheim auf die Anklage⸗“ bank. Vei einem Beſuch bei der Proſtitujerten Anna Mikula, einer Ungaxrin, zog er dieſer ſcherzweiſe einen Brillantring im Werte von 170 Mark vom Finger und verſprach, ihn am nächſten Tage wieder⸗ zubringen. Wer aber am andern Tage nicht kam, war Herr Hark⸗ heimer. Er hatte unverzüglich eine Reiſe antreten müſſen und ſchickte erſt den Ring zurück, als die Ungarin ihn bereits angezeigt hatte. Vom Schöffengericht iſt er wegen Unterſchlagung zu 30.⸗ Geldſtrafe verurteilt worden. Er legte dagegen Berufung ein. Ein Zeuge, den er heute mitbringt, iſt ſein Glück. Dieſer hatte ihm den Ring abkaufen wollen, aber Hartheimer hatte ihm erwidert, das könne er nicht, der Ring gehöre nicht ihm. Hartheimer wird heute freigeſprochen. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Seelig. Ebenfalls erfolgreich iſt die Berufung des Maklers Albert Boecker aus Stettin, den das Schöffengericht wegen Diebſtahls zu 3 Tagen Gefängnis verurteilt hat. Er ſoll aus der Werkſtatt des Tapeziers Jakob Sieber einen Pfandſchein auf einen Anzug und ein Firmenſchild entwendet haben. Die Beweisaufnahme vermag das Gericht von der Schuld des Angeklagten nicht zu überzeugen. Man gelangt zu einer Freiſprechung. Der Spengler Richard Junker aus Nordhauſen blieb in verſchiedenen Schlafſtellen, wo er ſich mit der Behauptung einge⸗ mietet hatte, er ſtehe da und da in Arbeit, die Miete ſchuldig. Einer der Vermieterinnen, einer Witwe Fäßler, ſtahl er unter Anendung eines Nachſchlüſſels zwei Uhren, eine Kette und ein Medaillon im Werte von 96 Mark. Einem Schlafkollegen ſtahl er 6., einem andern 22 Mark und die Uhr. Ferner erleichterte er den Kaufmann Kirchhoff in Heidelberg um ſeine Börſe mit 75 M. Inhalt. Junker wird einſchließlich einer ſchon früher gegen ihn ergangenen Strafe zu einer Geſamtſtrafe von 10 Monaten und 16 Wochen Gefängnis verurteilt. N Einen originellen Grund für ſeinen Müßiggang gibt der 19 Jahre alte Schloſſer Joſeph Schmuck aus Mühlhauſen i. G. an, der ebenfalls wegen Logisſchwindels und Schlafſtellendiebſtahls unter Anklage ſteht. Weil ihm die Fabrik von Heinrich Lanz nicht genug Lohn zahlte, hörte er überhaupt auf zu arbeiten und lebte bei einer Anzahl Arbeiterfamilien nacheinander auf Pump, wobei er aber den Schein wahrte, als ob er regelmäßig arbeite. Die eine ſeiner Vermieterinnen hat 30., die andere 25 M. von ihm zu fordern, einem Stubengenoſſen erbrach er den Koffer und entwendete daraus den Betrag von 3 M. Einer Vermieterin ſtahl er ein Zehnmark⸗ ſtück. Das Gericht erkennt auf 5 Monate 10 Tage Gefängnis. In die Kategorie der Logisſchwindler gehört auch der Kauf⸗ mann Iſidor Boch von hier. Der Mann beſitzt ein künſtliches Bein⸗ Er genießt Armenunterſtützung. Er bekam freies Eſſen in der Volksküche, und ſeine Wohnung wurde ihm bezahlt. Die Woh⸗ mungsvergütung wurde ihm aber entzogen, als er ſich weigerte, einer Anſpeiſung der Armenkommiſſion zu folgen und ſich in der„Her berge zur Heimat“ einzulogieren. Darauf ging er zu dem Fabrik⸗ arbeiter Johannes Bach in Koſt und Logis, den er in bezug auf ſeine Zahlungsfähigkeit mit der Behauptung in Sicherheit wiegt er habe in einem Prozeß gegen Dr. Rudershauſen von Viernheim beim Landgericht Darmſtadt obgeſiegt, und es ſei ſein Anſpruch auf 2500 M. als gerechtfertigt anerkannt worden. Das war nicht richtig; denn der Prozeß iſt noch nicht beendigt. Ferner veranlaßte er den Bach, einen auf den Tod ſeines Vaters fälligen Sterbekaſſe ſchein über den Betrag von 1500., den er bei einem Bekann um 23 M. verpfändet hatte, auszulöſen, obwohl dieſer Schein nicht verkäuflich iſt. Der Geſamtſchaden Bochs beläuft ſich auf 238 M. Der vielfach vorbeſtrafte Boch wird zu 5 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt, und es werden ihm die Ehrenxrechte auf 5 Jahre aberkannt. Ein Bierglas warf der Kohlenhändler Ludvig Bittlin g⸗ maier aus Hüffenhardt bei einer Wirtshausſtichelei dem Kutſchen Georg Bögel an den Kopf, ſo daß es in Stücke ging. Die Folgem waren zum Glück gering. Vom Schöffengericht zu 60 M. Geld⸗ ſtrafe verurteilt, legte Bittlingmaier Berufung ein in der Hoffnun frei zu werden. Dieſe Hoffnung wird zuſchanden. Die Be fällt unter den Tiſch. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. § Mannheim, 21. Juni.(Strafkammer Herr Landgerichtsrat Ketterer. Vertreter der Groß behörde: Herr Staatsanwalt Hoffarth. 55 Als der Schuhmacher Karl Baron im Hauſe G 5, 2 Mädchen beſuchte, wurde er die Treppe herabgeworfen, f längere Zeit daran zu kurieven hatte. Er behauptete, der in Hauſe wohnende Schuhmacher Michael Schweitzer habe ihm das beſorgt und Schweitzer wurde auch vom Schöffengericht zu 2 Wochen Gefängnis verurteilt. Schweitzer legte Berufung ein. Er ſicherte, nicht die Hand an Baron gebracht zu haben, mit dem überhaupt noch nie etwas zu tun gehabt habe. Da Baron eſmen ſchlechten Leumund beſitzt, ſo wird das Urteil des Schöffengerichts aufgehoben und Schweitzer freigeſprochen. Der Maurer Philipp Wetzler iſt ſchöffengerichtlich w Betrugs zu vier Wochen Gefängnis verurteilt worden und he gegen Berufung eingelegt. Wetzler hatbe am 1. Juli v. Js. d Mietserträgnis der ſeiner Frau gehörigen Häuſer, Ackerſtraße und 23, eingezogen, obwohl dasſelbe ſeiner Mutter zediert und o drein für einen gewiſſen Buß gepfändet war. Wetzler legte Berufung ein und macht heute geltend, daß er von ſeiner Mutter beau war, die Miete einzuziehen. Der von Rechtsanwalt Dr. 8 verteidigte Angeklagte wird unter Aufhebung des eyſten mangels genügenden Beweiſes, freigeſprochen. Der Heſſelſchmied Danjel Kraus aus Haiſerslautern ſoll ſeinem Militärpaß ein Datum geändert haben, um ſich einer S wegen verſpäteter Anmeldung zu entziehen. Nach der Be aufnahme iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß die Aenderung von Vertwandten herrührt, die Kraus mit der Abmeldung beau hartte, und es erfolgt Freiſprechung. Vert.:.⸗A. Dr. Fra BC. Konſtanz, 21. Juni. Vor der Strafkammer ſich geſtern Bürgermeiſter Ferd. Stehinger aus Kirchdorf wege Unterſchlagung im Amt, Untreue und Urkundenfälſchung zu antworben. Die Anklage warf dem 49jährigen verheſrateten der Vater bon 6 Kindern iſt, vor, daß er als Bürgermei iſter und ſitzender der örtlichen Stiftungsbehörds am 4. April 1908 80ʃ am 24. Dezember 1908 1000 M. für den Armenfond Kirchde deſſen Einlageguthaben bei der Sparkaſſe Villingen erhoben und ſich verwendet hatte. Außerdem iſt er beſchuldigt, als Vorſtand landwirtſchaftlichen Konſumveveins bezw. Ortsvereins Kirchdorf geblich für dieſen Verein am 5. Mai 1902 bei der Kaſſe de wirtſchaftlichen Bezirksbereins Villingen, am 23. Mai 1908 Vorſchußberein Villingen jeweils die Summe von 500 M. lehen aufgenommen und das Geld ebenfalls zu ſeinen Zwecken ſchlagen zu haben. ſetzte. 7 Monate und 2 Wochen 7 Unterſchlagung, 0 —5 erkennung und herzlichen Dankes Luft machte. g dende General⸗Anzeiger, Mömuhelm, 23. Junk. Friebrich Merl und der 27 Jahe alte Schneidergeſelle Karl Zim⸗ mermann, ſämtlich von Speier. Die bei dem Nagelfabrikanten Heinrich Libboner in Speier in Stellung befindlich geweſenen An⸗ Bellagten Höhl, Kriebſch und Lamſefskh hatten ſich die gemeinſchaft⸗ liche Betreibung des Radfahrſports in den Kopf geſetzt. Da ſie zur Beſchaffung von Fahrrädern kein Geld hatten, verſchafften ſie ſich ſſolches dadurch, daß ſie im Laufe des Jahres 1904 Vargeld, Brief⸗ marken, Vorhängſchlöſſer, Putzpulver, Birnen zur elektriſchen Be⸗ leuchtung etc. ſtahlen. Gleichzeitig unterſchlugen ſie Geldbeträge im Geſamtbetrage von mehr als 800., indem ſie nicht bloß die für ſthren Prinzipal eingegangenen, ihnen vom Poſtamt übergebenen Poſt⸗ anweiſungen fälſchlich mit der Unterſchrift des Firmeninhabers und dem Geſchäftsſtempel verſahen, ſondern auch die Empfangsbeſtä⸗ tigungen für die Abſender der Geldſendungen fälſchten. Auch machten ſich die genannten Angeklagten des Betrugs dadurch ſchuldig, daß ſie einen Nagelſchmied in Haßloch und einen Schiffbauer in Speier begünſtigten, indem nach ihren Eintragungen der Nagelſchmied an⸗ geblich mehr Nägel geliefert, der Schiffbauer dagegen weniger Nägel bezogen haben ſoll. Die Angeklagten Hermann Merl, Richard Merl und Zimmermann werden beſchuldigt, die Genannten zu den bezeich⸗ meten Handlungen zumteil angeſtiftet zu haben. Auch haben ſie in Kenntnis der von dieſen verübten Diebſtählen und Unterſchlagungen burch Bedrohungen mit Erſtattung einer Strafanzeige von den in Angſt verſetzten jugendlichen Uebeltätern teils mit, teils ohne Erfolg beträchtliche Geldbeträge erpreßt. Wie rückſichtslos insbeſonders der mitangeklagte Schneidermeiſter Hermann Merl gegen die unerfah⸗ wrenen Burſchen vorging, geht u. a. daraus hervor, daß er einen der⸗ ſelben durch Drohungen zur ſchenkungsweiſen Ueberlaſſung eines von dem geſtohlenen Geld käuflich erworbenen Fahrrades zum Preiſe von 210 M. zu beſtimmen wußte. Als die verbrecheriſchen Manipu⸗ lationen der leichtfertigen Stehler an den Tag kamen und ſie ver⸗ haftet werden ſollten, erſtatteten ſie gegen Hermann Merl, deſſen Bruder und den mitangeklagten Zimmermann Strafanzeige, ſodaß auch gegen dieſe Anklage erhoben werden konnte. Das Urteil lautet gegen Höhl auf 1 Monat 14 Tage, gegen Kriebſch auf 5 Wochen, gegen Lamſefsky auf 1 Monat, gegen Hermann Merl auf 1 Jahr Monate, gegen Richard Merl auf 4 Monate und gegen Zimmer⸗ mann auf 1 Jahr und 10 Monate Gefängnis. Auf die verhängten Gefängnisſtrafen werden auf die erlittene Unterſuchungshaft bei Hermann und Richard Merl und Zimmermann je 4 Monate in An⸗ rechnung gebracht. MFrankenthal, 21. Juni. Schwere Vergehen gegen das Nahrungsmiktelgeſetz hat ſich der wegen eines gleichen Vergehens ſchon einmal vorbeſtrafte 59 Jahre alte Makler Chriſtian Mach⸗ wärth von Mundenheim ſchuldig gemacht. So hat er, als ihm ein verendetes Schwein überlaſſen wurde, das teilweiſe ſſchon in Fäulnis übergegangene Fleiſch, obwohl es in hohem Maße gefundheitsſchädlich war, zu berkaufen und an den Mann zu bringen gewußt. In einem anderen Falle hat er eine an hochgradiger Tuberkuloſe erkrankte, abgemagerte Kuh, die ihm um einen niedrigen Kaufpreis überlaſſen worden war, geſchlachtet und das Fleiſch zum Preiſe von 60 Pfg. für das Pfund ausgeboten. Die hieſige Strafkammer, vor der ſich Machwirth heute zu berant⸗ worten hatte, erkannte gegen ihn mit Rückſicht auf die Gewiſſenloſig⸗ keit, die ſeine Handlungsweiſe bedingt, unter Anvechnung von 1 Mon. und 14 Tagen der erlittenen Unterſuchungshaft auf 7 Monate Gefängnis. Theater, KRunſt und Wiſſenſchaft. Augenb icksbilder vom Darmſtüdter Delegiertentag der deutſchen und deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Vereine. Von Hermann Waldeck. 9 5 Die Unlenrufe eines Teiles der Berliner Preſſe, der Proteſt der Vertreter Frankfurts, es ſei bei den Vorbereitungen für die Darmſtädter Tagung nicht Alles ſo zugegangen, wie es ſein ſoll, ſind glücklicherweiſe nicht imſtande geweſen dem eigentlichen Feſte, ein ſolches iſt es neben den ernſten Beratungen geworden, Eintrag zu tun.(Hier möchten wir doch einſchalten, daß aüch uns die ange⸗ ochtene Seite der Vorbereitungen vecht wenig gefallen hat. D..) —5 Begrüßungsabend im Saalbau allerdings hat das Wirken der oben erwähnten Faktoren um einen Teil ſeiner Gemütlichkeit bracht. Aber als die Sonne am nächſten Morgen in ſtrahlender jeſtät über der friedlichen Gartenſtadt aufging, war die Streit⸗ axt glücklicherweiſe begraben und der Tagung geſchäftlicher Teil, konnte ſich, nach der Begrüßung durch die Behörden, in einer Sitzung, die mit Unterbrechung durch eine kleine Erfriſchungspauſe, von früh um 9 Uhr bis zum Nachmittag gegen 4 Uhr währte, nach Gefallen ausleben. Wohl die Meiſten, die nicht die Pflicht des De⸗ kegierten an den Saalbauſaal feſſelte, hatten es indeſſen vorge⸗ zogen unter Führung liebenswürbiger Damen der Darmſtädter Ge⸗ ſellſchaft im Reſidenzſchloſſe tüchtig Umſchau zu halten, von ſo mancher Madonna, die da lebet im ſtrahlenden Licht umgeben, an⸗ dachtsvoll vos der Holbein'ſchen Madonna, dem koſtbarſten Gute, das das Heim des heſſiſchen Fürſtenhauſes birgt, zu ſtehen, die hochintereſſanten Sammlungen ſeltenen Porzellans zu bewundern, und ſchließlich dem Goethedenkmal im Herrengarten eine Viſite zu machen. Ueber dies Werk des verdienſtvollen Habich kann man aller⸗ dings verſchiedener Meinung ſein, denn die Perſönlichkeit Goethes iſt dabei ſehr zu kurz gekommen. Ein Frühſtück im Freien auf dem Heiligkreuzberge, wobei die Damen wiederum in der liebens⸗ würdigſten Weiſe die Honneurs machten, ſchloß ſich den Beſich⸗ tigungen an. Es ſaß und aß ſich gut im Grünen, und der erſte Reſpekt vor dem ſo herrlich in Wald und Au gebetteben Darmſtadt ſtellte ſich unfehlbar ein. In full dreß kam man dann am ſpäten Nachmittag, nach getaner Arbeit für das Wohl des Standes, im großen Saalbauſaal zum Feſtdiner zuſammen, das gewürzt durch Reben ernſten und heiteren Inhalts, einen anregenden, das ſich enger aneinander Anſchließen fördernden Verlauf nahm. Darm⸗ ſtadts liebreigende Frauen ſtellten hierbei wieder ein ſtattliches Kontingent und legten in der Wahl der Toiletten, wir ſahen eine Anzahl entzückend komponierter Reformkleider, die mit königlicher Haltung getragen wurden,— ſchönes Zeugnis dafür aber, daß man Pis zu allerhöchſter Stelle nicht umſonſt darnach ſtrebt die Kunſt und das Kunſtgewerbe idealen Zielen zuzuführen. Auf den Abend hatte die Stadt ihre Gäſte zu einem Feſt im Freien nach dem Oberwald⸗ haus, gebeten. Die„Elektriſche“,— ſie funktionierte kadellos, hat aber allerdings auch keine Sommerwagen— brachte die frohe Schaar in raſendem Tempo hinaus in den kühlen auf ſanfter Höhe gelegenenWald. Es war ein unvergleichlich ſchönes, ungezwun⸗ genes Beiſammenſein in der herrlichenGottesnatur, auf einem wohl⸗ gepflegten Stückchen Erde, auf das Darmſtadt mit Recht ſtolz ſein kann, und um das gerade wir Mannheimer, die wir wohl im Gegen⸗ ſatz zu Darmſtadt die Ströme, aber nicht den Wald beſitzen, die hheſſiſchen Reſidenzler beneiden müſſen. Bei den heiteren Klängen der trefflichen Kapelle der heſſiſchen Jäger, bei einer mächtigen, un⸗ berſiegbaren Erdbeerbowlenquelle nebſt kulinariſchen Zutaten, bei Feſerwerk und manch prächtigem Toaſt, griff hier bald unter ſternenbeſätem Himmel und in wohliger Kühle eine prachtbolle Stim⸗ mung Platz, die ſich, wie aus einem Munde, in Worten der An⸗ Darmſtadt hat auch — Nachtcafes, wie es ſcheint, ohne polizeiliche Beſchränkung. Dorten ſoll es dann, nach glücklicher Heimfahrt, noch ſehr ſpät ge⸗ worden ſein. Der heutige Tag wurde droben auf der Mathilden⸗ höhe, die ſich ſeit dem Ausſtellungsfahr noch ſehr zu ihrem Vorteil entwickelt hat, durch eine ſeltene und ſchöne Feier eingeleitet. In UHnweſenheit des Großherzogs Ernſt Ludwig und deſſen junger Ge⸗ mahlin vollzog ſich wiederum unter ſtrahlendem Sonnenſchein die ſehr geſchmackvoll arrangierte Enthüllung eines hübſchen Denkmals für den einheimiſchen, früh entſchlafenen Dichter Gottfried Schwab. Der Schöpfer dieſer neuen Zierde auf dem hübſchen Gebiete der Künſtlerkolonie iſt wiederum Habich, der nach dem Muſter ſeines Goethedenkmals auf ſteinernem Sockel, den das Reliefbildnis des Verklärten ſchmückt, einen Genius mit zum Himmel emporgerichteten Armen poſtiert hat. Die junge Landesmutter, in denkbar einfachſter Toilette, an der Seite ihres ſich erquickend ſchlicht und ungezwungen gebenden Gemahls, berührte durch ihre Erſchei⸗ nung und die ganze Art ihres Auftretens ungemein ſympathiſch. Von Abſperrungsmaßregeln, Aufgebot von Polizei und dergleichen Dingen war erfreulicherweiſe keine Spur zu bemerken. Als Pro⸗ tektor der Tagung empfing kurz nach der Denkmalsenthüllung der Großherzog das Bureau des Delegiertentages in Audienz. Der Himmel macht unentwegt heitere Miene und ſcheint ſich vorgenom⸗ men zu haben, dem Ausflug nach Auerbach, der heute mittag in Szene gehen ſoll, ſowie morgen der Fahrt nach Heidelberg ſeine ganze Huld zu ſchenken. Von dieſen in Ausſicht ſtehenden Genüſſen, den Reſultaten der heutigen Beratungen und ob und wann Mann⸗ heim die Helden der Feder gaſtlich zu empfangen in der Lage ſein wird, vielleicht das nächſtemal. Eine Antoniv Stradivari⸗Geige mit der Jahreszahl 1717 wurde, wie man ſchreibt, in Sybe(an der Bahnſtrecke Osnabrück⸗Bremen) entdeckt. Herr Wilhelm Fenten vom hieſigen Hof⸗ und Nationaltheater gaſtierte dieſer Tage im Münchener Reſidenztheater in Mozarts „Figaro“. Die„M. N..“ ſchreiben über ihn folgendermaßen: Der Sänger, im Beſitze einer klangvollen Baßſtimme und imſtande, auf Grund trefflicher künſtleriſcher Ausbildung und intelligenter Auffaſſung eine ungemein charakteriſtiſche Geſtaltung der Rolle nach Spiel wie Vortrag zu geben, bewährte ſich ausgezeichnet. Er dürfte, falls er noch ein klein wenig mehr muntere Beweglichkeit entwickelt und die noch nötige Textreviſion vornimmt, um mit der hier ein⸗ geführten Ueberſetzung in Uebereinſtimmung zu gelangen, der richtige 8 der Partie für unſere ſommerlichen Feſtaufführungen werden. Um den Gebiſſenen Faun von Jef Lambeaux kämpften in Lüttich vorgeſtern abend die Anhänger der Kunſtfreiheit mit den Puritanern des Lütticher Stadtrats. Die Redeſchlacht, die wieder⸗ holt in ein Handgemenge auszuarten drohte, da ſich die Gegner wähvend drei voller Stunden die gröbſten Schimpfwörter des Wallo⸗ niſchen Wörterbuchs an den Kopf warfen, endete mit der Niederlage der ultvamontanen Kunſtrichter. Intereſſant iſt die Tatſache, daß die belgiſche klerikale Regierung dieſe Schöpfung des flämiſchen Bildners auf Staatskoſten nach St. Louis geſchickt hatte, wo es dieſelbe hohe Auszeichnung erhalten hat, wie auf den Kunſtaus⸗ ſtellungen in Paris, Brüſſel und Düſſeldorf. Die Lütticher Ultra⸗ montanen haben ſich alſo päpſtlicher zeigen wollen als der Papſt, und der Vorſitzende des Vereins zum Schutze der Jugend gegen die Pornographie, der klerikale Staatsminiſter Lejeune, hat ihnen mit Recht neulich erklärt, diejenigen, die das Nackte aus der Kunſt ver⸗ drängen wollben, ſeien entweder Heuchler oder Dummköpfe. Der Schöffe Micha begründete in einer humorvollen Rede den ein⸗ ſtimmigen Antrag des Lütticher Schöffenkollegiums; er führte dabei aus, in Paris, Brüſſel, Düſſeldorf und St. Louis habe das Publikum nichts Sittenwidriges in der Bronzegruppe erblickt, ſondern vielmehr den Sieg der Tugend, da ſich die Ahmphe gegen den zudring⸗ lichen Faun erwehren konnte, indem ſie ihn entſchloſſen ins Ohr biß. Es wurden dann Auszüge aus belgiſchen, deutſchen und franzöſtſchen Kunſtzeitſchriften vorgeleſen, die die Gruppe als ein Meiſterwerk der flämiſchen realiſtiſchen Plaſtik darſtellen, und ſchließlich wurde mit 22 gegen 14 Stimmen der Ankauf der Gruppe für 15 000 Franken beſchloſſen zur Aufſtellung im Pare d' Abroh. Die Freiheitsſtatue von Newyork als„Dieb“, Seit der Ein⸗ richtung der Station für drahtloſe Telegraphie in New⸗ hork haben viele Depeſchen, die von Schiffen auf See aufgeneben wurden, auf geheimnisvolle Art ihren Beſtimmungsort nicht erreicht. Man hatte behauptet, daß ſie auf irgend eine Art „geſtohlen“ wären. Genaue Nachforſchungen haben aber erſt jetzt den„Dieb“ entbecken laſſen. In der großen Statue der Freiheit am Eingang des Hudſon glaubt man das Hindernis gefunden zu haben. Die Rieſenfigur aus Bronze ſtellt einen ſehr ſtarken elek⸗ triſchen Leiter dar, und ſo hat ſie zahlreiche drahtloſe Tele⸗ gramme von ihrer Richtung abgelenkt. Als der Cunarddampfer „Caronia“ kürzlich bei Newyork ſtrandete, ſuchte man erfolglos fünf Stunden lang eine drahtloſe Verbindung herzuſtellen; zweifel⸗ los hatte die Göttin der Freiheit ihre Beförderung verhindert. — Heueſle Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ „Trier, 28. Juni. In Merzig iſt eine Mutter mit 4 Kin⸗ dern Ut. Frkf. Ztg. infolge des Genuſſes von Schierling, den die Mutter beim Kochen ſtatt Peterſilie gebraucht hatte, ſchwer er⸗ krankt. „Straßburg, 28. Juni. Die in Paris erſcheinende illu⸗ ſtrierte Zeitſchrift Les Corbeaux“ wurde inéElſaß⸗Lothringen vom reichsländiſchen Miniſterſum aufgrund des elſaß⸗lothringiſchen Preßgeſetzes verboten. „ Metz, 23. Juni. König Friedrich Auguſt von Sachſen iſt heute vormittag, von Straßburg kommend in Metz zum Beſuch des Königl. Sächſ. Artillerieregiments Nr. 12 einge⸗ troffen. * Herrenberg, 23. Juni. Heute Nacht 1½ Uhr brach in einem von drei Familien bewohnten Hauſe Feuer aus, das das Haus vollſtändig zerſtörte. Die Familie des Hefenhändlers Nuoffer, beſtehend aus Mann, Frau und fünf Kindern, iſt dabei ums Leben gekommen. „Berlin, 28. Juni. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Der Reichskanzler empfing heute mittag den franzöfiſchen Bot⸗ ſchafter zu einer längeren Beſprechung. * Kiel, 28. Juni. Bei der heutigen Segelregatta der Schoner⸗ klaſſe A ging„Meteor“ als der Erſte durchs Ziel. Wenige Minuten ſpäter folgte die„Hamburg“. Andere Jachten waren zu der Wettfahrt dieſer Klaſſe nicht gemeldet. „Wien, 23. Juni. Der Kaſſationshof hat die Nichtig⸗ leitsbeſchwerde der beiden Verteidiger und des Staatsan⸗ waltes in dem Prozeſſe Franziska und Johann Klein abgewieſen. * Paris, 23. Juni. In dem heutigen Miniſterrate be⸗ richtete Miniſterpräſident Rouvier über den Stand der Ver⸗ handlungen mit Deutſchland, die einen normalen Verlauf nehmen. Von dem Stadium der mündlichen Beſprechungen ſei man jetzt zu dem Stadium der ſchriftlichen Mitteilungen durch Uebergabe einer Note an den Fürſten Radolin übergegangen. Die Note iſt gleichzeitig allen Mächten mitgeteilt worden. «„ Madrid, 22. Junji. Die wahrſcheinliche Miniſterliſte iſt folgende: Montero Rios Präſident, ſein Schwiegerſohn Garcia Prieto Inneres, Hergog von Almodovar Aeußeres, Wehler Krieg, Villanueva Marine, Urzalz Finanzen, Gon⸗ baleg de la Pena Juſtis, Mellado Unterricht, Romanones Ackerdau. Einer der Gründe, weshalb der Regierungswechſel angenehm hier empfunden wird, iſt die unauffällige Beſeitigung Villaur⸗ rutias, die eine Genugtuung für die Beunruhigung iſt, die er durch ſein unkluges Venehmen in Paris und ſein Schwimmen im Delcaſſéſchen Fahrwaſſer hervorgerufen hat. um ſo beachtenswerter, als er ſich ſchon als ſtändiger Miniſter des Aeußern betrachtete. Der neue Miniſter, Herzog von Almodobar, gilt It.„Köln. Ztg.“ für einen ruhigen, verſtändigen und allen phantaſtiſchen Plänen abgeneigten Mann. * Madrid, 23. Juni. Der König hat folgendes Mini⸗ ſterium beſtätigt: Miniſterpräſidium Montero Rios, Inneres Garcia Prieto, Auswärtiges St. Bonran, Finanz Ur⸗ gaiz, Krieg Wehyler, Ackerbau Romanones, Juſtiz Pena, Interricht Mellado. Chicago, 23. Juni. Dem Frauenmörder Hoch, der heute gehängt werden ſollte, iſt ein Aufſchub der Strafvollſtreckung bis zum 28. Juli gewährt worden. „Profeſſor“ De Caſtres vor Gericht. Darmſtadt, 23. Der Prozeß gegen das Ehepaar De Caſtres, das wegen einer großen Reihe Betrügereien und Kurpfuſchereien angeklagt war, wurde heute nachmittag nach fünf⸗ tägiger Verhandlung vor der hieſigen Strafkammer I zu Ende ge⸗ führt. Der Staatsanwalt ließ aus der Anklage einige in Bayern begangene Betrugsverſuche fallen, erachtete aber bei ſämtlichen Darmſtädter Fällen den Betrug als erwieſen, ebenſo ſämtliche An⸗ klagen wegen Kurpfuſcherei. Das Urteil Gerichtshofes lautete gegen den Ehemann auf eine Gefängnisſtrafe von 3 Jahren 9 Monaten und gegen die Ehefrau auf 2 Jahre 6 Monate Gefängnis. Bei beiden unter Abrechnung von 9 Monaten Unter⸗ ſuchungshaft. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. *Berlin, 23. Juni. Aus Windhuk wird gemeldet: Am Typhus geſtorben: Unteroffizier Emil Moeves am 19. Junt im Lazarett Keetmannshoop und Reiter Hermann Lazarett Kalkfontain. Juni. des Meißner im Kabinett Fejervary. * Peſt, 23. Juni. Das Miniſterium Fejervarh wird kaum ſeine Demiſſion geben. Sollte dies dennoch geſchehen, dann wird die Demiſſion vom Kaiſer, der Fejervarh für ſeine Haltung im Parlament ſeinen Dank ausgeſprochen hat, nicht angenommen werden.— Bezüglich der Quote glaubt man, es werde auch im ge⸗ meinſamen Staatshaushalte der Ex lex⸗Zuſtand eintreten. Wien, 23. Juni. Der Kaiſer empfing heute Vormittag im Brucker Lager den ungariſchen Miniſterpräſidenten Baron Fejervarh. Die füdafrikaniſchen Armeeſkandale. London, 28. Juni. Infolge der ſüdafrikanſſchen Armeeſkandale tritt Admiral Lyttleton von ſeinem Poſten als Generalſtabschef und als Mitglied des erſten militäriſchen Armeerates zurück, Die Lage in Ruſland. Petersburg, 283. Juni. Die Oberpreßbehörde unter⸗ ſagte den Zeitungen fernerhin die Rede des Kaiſers an die Semſtwo⸗Abordnungen zu interpretieren. Als Grund wird angeführt, einige Blätter hätten die Worte des Kaiſers, ob⸗ gleich ſie nicht den geringſten Hinweis auf die Möglichkeit einer Aenderung der Staatsgrundgeſetze enthielten, doch dahin ausge⸗ legt, daß die Einberufung einer Volksbertretung auf den Grundlagen, wie ſie in den konſtitutionellen Staaten Weſteuropas beſtehen, beborſtehe. Norwegens Trennung von Schweden. *Stockholm, 28. Juni. Alle einflußveichen Morgenblätter konſtatieren die ſtarde Unzufriedenheit über die angebliche Schwäche und Unentſchloſſenheit der Regierung. Die Ablehnung der Vorlage und der darauffolgende Rücktritt des Miniſteriums gilt für wahrſcheinlich. Ueberall verlangt man eine ſtarke, auch Schwedens Intereſſen und Sicherheft bedachten Regierung. Der ſteigende Unwille herrſcht wegen beſtimmter Ge⸗ rüchte, daß große Neigung für eine Prinzenkandidatur vorhanden ſei. Nur bei den ſozialiſtiſchen Blättern findet It.„Frkf. Zig.“ die Sttuabion volle Befriedigung. Eingeborenen⸗Unruhen auf dem Bismarckarchipel. „Sydney, 22. Juni. Laut einer Meldung des Dampfers „Sigtsmund“ aus Frledrich⸗Wilhelmshafen(Bis⸗ marckarchipel) ſind die Guropcker jederzeit einer Erhebung der Ein⸗ geborenen gewärtig. ö Der Krieg. Friedensausſichten! * London, 28. Juni. Die„Morning Poſt“ meldet aus Wafhington: Präſtdent Rooſevelt riet dem Zar drin⸗ gend, Japan um einen Waffenſtillſtand zu erſuchen, da es in des Zaren Intereſſe liege, eine neue Schlacht, die nur ein weiteres Unglück und Verkuſte an Menſchenleben her⸗ beiführen könne, zu vermeiden. Rooſepelt teilte dem Zaren mit, Japan werde unter entſprechenden Bedingungen einen Waffen⸗ ſtilkſtand gewähren, vorausgeſetzt, Rußland erſuche darum. In Waſhingtoner Kreiſen glaubt man offiziell, daß Japan einen Waffenſtillſtand wünſche. Rooſevelt weiß aber nicht, ob er Rußland dazu bewegen kann, darum zu erſuchen. *** * Petersburg, 23. Juni.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Nach den am 21. Juni beſtätigten Beſtimmungen über den neu er⸗ richteten Landesverkeidigungsrat, zu deſſen Vor⸗ ſitzenden, wie bereits gemeldet, Gro ßfürſt Nikolau 3 Pikolajewitſch ernannt worden iſt und dem der Kriegs⸗ miniſter, der Marineminiſter, die Chefs des Generalſtabes und des Marinehauptſtabes und die Generalinſpekteure der ver⸗ ſchiedenen Waffengattungen angehören, ſoll der Landesvertei⸗ digungsrat über die Maßnahmen bezüglich der Entwicklung der Militärmacht entſprechend den gegebenen politiſchen Aufgaben Rußlands ſowie über die Vorſchläge des Kriegsminiſters und des Marineminiſters für den Fall eines Krieges beraten, ferner die Durchführung der für die Landesverteidigung angeordneten Maßnahmen beaufſichtigen und über Meinungsverſchiedenheiten in Fragen der Landesverteidigung eniſcheiden. Seine Entfernung iſt⸗ 5— 1 .r. eer ree EDee N rn Fe en Rrreeeeeeen n ee 28. Jum. Scrnerutswunzeiger. 9. Serte. ungariſchen und deutſchen Leder⸗ und Schuhwaren⸗ Staatspapiere. A. Deutſche. 5 Jolkswirtsch aft. induſtrie eine ernſte Gefahr droht. 2 ̃ Fuſionsverhandlungen. Nach einem Telegramm des Wolff⸗ Mannheimer Efektenbörſe e 185 15 Famaulwaß 55 5 15 95 P eenendene ahen der vom 23. Juni.(Offizieller Bericht.) dr konſeSt.Ant 1075 101.0 1% Gelechen 189) 51 80 51 6 Rheiniſ chen Gasmotorenfab rik Benz u. Co. und Kleines Geſchäft war heute in Aktien der Badiſchen Bank 90.390 90./25 0 el. Rente„„„ „ bder Bielefelder Maſchinenfabrik vorm. Dürkopp eingeleitet ſein. zu 130,20 pCt. Gefragt blieben noch: Pfälz. Bank⸗Aktien zu 15re 5 Oeſt. Sültern. 101.95 100 78 — Wie uns auf unſere Anfrage bei der Direktion der erſteren[103,50 pCt.(104.) und Süddeutſche Bank⸗Aktien zu 113,60 91 190 99.90 9975 blhee 101 80 101 86 Firma mitgeteilt wird, iſt dem Aufſichtsrat dieſer Geſellſchaft von] Prozent, ferner Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 31, 5„00, 100 10 100.— Portg. Serie 66.90 67 720 Ibdeerartigen Fuſionsberhandlungen abſolut nichts bekannt. 87 pCt. 4 bayer...⸗A. 101 dto. II 67.28 6 20 — Schnellpreſſenfabrik A. Hamm, Akt.⸗Geſ., Heidelberg. Der Obltgattonen. e ee e „HGeeſchäftsbericht für 1904/5 führt aus, daß die Neorganiſakion deg fandbelefe. 4½ Bad..⸗G. f Nöſchiff 4 ee 108.40 108 45 giente 9130 90 94 „ Unternehmens, insbeſondere in ſeiner techniſchen Leiſtungsfähigleit, 4e% Rhein. Hyp⸗B.unk 1902 100 60 b a. Seetransvort 102 25 B s Heſſen 87.75 87.704 Türken 5 1903 88 20 87 80 gdaur Beendigung gelangt iſt und ſich in jeder Hinſicht befriedigend 3½„„alie M. 97 10 b 4½%% Bad. Anilin⸗n. Sodaf. 106.— 5 Sachſen 88.60 88.60 4 Türken unif. 86.20 8790 bewährt habe. Vekanntlich war mit der techniſchen Reorganiſation 3½%„„ unk.1904 97.20 b5 4% Kleinlein, Heidlög. M. 101 50 G 3½ Mh. Stadt⸗A.o5————4 Ungar. Goldrente 99.45 99.— aauch eine finanzielle Sanierung Hand in Hand gegangen, nach der 3¼„„ Kommunal 98.— be 4½ bene 102.50 b. Ausländiſche. 4„ Kronenrente 97.45 97.10 die Aktien aber noch nicht wieder zu einer Rentabilität gekommen Städte⸗Anletzen. e Hkenerer Beupaus„ zgtcolnsß; Ferins! ſimd. Ein großer Neubau mit vollſtändig neuen Einrichtungen er⸗31 Freiburg l. B. 45„Akt.⸗Geſ. in pener 9 3½ Chineſen 1898 9665 96.65 en Lofe. möglichte eine erhebliche Verringerung der Unkoſten, die mit Mark 3½) Hdlbg. v. I.1908 6%% Oherrh. Elektrizität 5—— adhier unifiztrte———.— Oeſt. Loſe v. 1880 115 40 159. 10 1400 565 ausgewieſe⸗ 8 4% Karlsruhe v. J. 1896 90.30%4½% Pfälz. Chamotte u. 5Mexikaner äuß. 102.90 100 2“ Türkiſche Loſe.70 184.8 r1090 565 ausgewieſen werden gegenüber M. 335 297(i. V. Mark3 6% Lahr p. J. 1902 98.50 G] Tonwerk.⸗G. Eſſenb. 102.— G n. 770 67 50 9 2276 626) Ueberſchuß auf Material⸗Konto. Aus letzterem waren40% Ludwigshafen v. 1900 100.— G 4½% Nuß.A„G. Zellſtofff. 2 1 aeuch A. 61 002 Zinſen und M. 21375 Anleihezinſen zu decken, 4½½0% Ludſwighaſen 100 bocc] Waſdhof bel Pernau in ſodaß ſich ein Bruttogewinn von M. 62 264 ergibt. Nach Beſtreitung ſeſ 8 100.—G Livland 102.50 0 Bochumer 251.80 250.50 Gelſenkirchner 229.10 228.9 der Abſchreibungen(1 pCt. auf Gebäude und 10 pCt. auf Maſchinen, 3½% 98 50 B40% Herten nühle Genz 99.— 8 Buderus 126 20 13580 Harpener 213.70 212 16 Utenſilien und Modelle) mit M. 65 210 redutziert ſich der Gewinn⸗ 40% Mannh. Oblig. 1901 101.— BJ4½%% Mannh. Dampf⸗ Coneordia 864.— 834— Hibernſa.. 55, bortrag von M. 7988 auf M. 5037 41%%„„ 1900 100.50 ſchleppſchiffahrt⸗ ⸗Geſ. 108.25 G 1 8 8 9 15 0 e 9 7 9 19085 17 1885 99.— G4½ Mannh. Lagerhaus⸗ iſenwerke Lollar 150— 153.— Oberſchl. Eiſenakt. 131.70 3 e 31½ 5 1895 99.— C Geſellſchaft 102 50 C0J Friedrichsh. Bergb. 19.50 119.30 Ver. Königs⸗Laura—.— 265.— 3 6a F„ 1898 99.—8 4½ Speyerer Ziegelwerke 102 80 G Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. bisher nur die Abſchluß⸗Ziffern vor. Danach betrug die Prämien⸗ 31½%„ 1904 99.— 4½% Südd. Drahtinduſtr. 8 5 Lkinnahme aus der Jenerverſicherung M..07 Mill(N. 00s 1907 3½ũ Pirmaſefer 98.—6 Waldhof⸗Mannheim 101.25 5 Benſee 854.0 169 90 16 9 2 85 aebe, enur aus der Einbruchdtehſtahlsverſſcherung M. 10.78(a8. 7857). Iudateze Ooligation. 1% Seden een10—6 Comenſ u diet⸗. 12 50 120 5, De eeaan 20s 10 4480 „ Für Rückverſicherungsprämien wurden M. 298 777(M. 229 741¹ ⸗Geſ. f. E 7½ Zellſtofffabr Waldhof 105.— G eee 141 140.10 Pfälziſche Bant 10⁴— 104.— und für M. 521 405 gezahlt bezw. zurückgeſtellt. Die ſtrie rückz. 105 0 108 50 C Deutſche Bank 288 90 287 75 Pfälz. Hyp.⸗Bank 20g 80 208 60 bee auf Ir 67 olg ale an der Einbrucerſeehwerſehn 1 Bief Ged O. Effelen⸗ Bauk 143.40 148 30] Peuſch Nerchsps. 155 6 455.0 9 844 2 Einbruchdiebſtahlverſicherung Banken Brief Geld ri Jeld ekten⸗Bank 113.10 113 80 Deutſche Reichsbk. 155.65 155. von M. 2338 auf M. 3248. Nach Abzug der Verwaltungskoſten B⸗diſ 55 Bant 100 0 Br. Schroebl. Gdelbg.—— 210.— Disconto⸗Comm. 189 90 189 60 Ahein. Kreditbank 145.30 145.80 von M. 372 372(M. 301 544) verbleiben als Reingewinn Mark 1 55., gber.—— Schgar Dresdener Bank 155 90 155 20 Rhein. Hyp. B. M. 203.—2.— 41 148(i. V. M. 24301 Verluſt), wovon M. 9955 der Kapital⸗ Gewb.S eper 500% U—.— 180 75 Ritter, Echwetz. 109 1 Hyp.⸗Bank 211.— 210.— Schaaſſh. Bankver. 145.60 145.0 reſerbe überwieſen M. 26 375 zu außerordentlichen Abſchreibungen Oberrhe 9 Bank—. 109 25 1„S Weltz Speyer 98.——— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 16275 168 20 Südd. Bank Mhm. 113 50 118.80 9 Popge agelt idede hehn. e—ationalbank 13190 18177,] Wiener Bankver. 140 60 140.— auf Inventar verwandt und reſtliche M. 4819 vorgetvagen werden. Pfäl', Bank 104— 103.50„. Storch, S.„— 107. Oberrhein. Bank 109.50 109 50 Bank Ottomane 119.80 119.50 Eine Dividende gelangt ſomit wieder nicht zur Verteflung. Die Pfälz. Hyp.⸗Bank 204 25 204.10„ Werger, Worms 104 50—.— 9 5 e Generalverſammlung genehmigte den Abſchluß und wählte die aus⸗] Pf. Sp.⸗u. Cdb. Land.—.— 135.—Rorms, Br. v. Oertge—.— 108.— Fraukfurt 4.., 23. Juni. Kreditaktien 207.30 Staats eidenden Aufſichtsratsmitglieder wieder. Rhein. Greditbank—.— 145 25Pflz. Preßö. u. Spfbr. 148.——.— bahn 1420, Lombarden 40, Egopter— kee ung. Goldrenn 9 99 8 E Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 204 Transport 30, Gotthardbahn 189.— Disconto-Commandit 189.—, Laura Maxauer Bahn. Nach der Abrechnung über den Betrieb der Süldd. Bank—.— 118 60 1. Berſicherung—.—, Gelſenkirchen 228 75, Darmſtädter 140.30, Handelsgeſellſchaſt ſtädtiſchen Maxaubahn für das Jahr 1904 betragen die Roh⸗ 9„.⸗G. Nhſch Seetr..——.— 168 90 Dresdener Bank 155 60, Deutſche Bant 238.—„Bochumer 251.— einnahmen 569 188., die Vetriebskoſten einſchließlich der Brücken⸗-] Eiſenbahnen 8 Maſng, Dampſſckl.—.— 82.— Northern—.—. Tenbenz fil. betriebskoſten 392 226., ſodaß eine Reineinnahme von 176 962 Pfälz Ludwigsbahn— 234.50„Lagerßaus—.— 99.— Nachbörſe. Kreditaktien 206 50, Staatsbahn 142.70 Lombarden Mark verbleibt. Im Jahre 1903 betrug die Reineinnahme 156 083„ Marbahn—.— 148.—Beb. Nück⸗ n. Mitverſ. 620. 315 18.40, Disconto⸗Commandit 188 90. Mark, im Jahre 1902 128 615., im Jahre 1901 141 650 M. und im Jahre 1900 203 555 M. Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 3 Millionen Franks meuer Aktien der Banque Centrale Anverſoiſe So⸗ wriété Anonyme Nr. 30 001 bis 40 0⁰⁰ zur Notierung wurde n geenehmigt. Zellſtoffinduſtrie. Ein neues Wewendangs⸗ und Abſatzgebiet ſcheint ſich, wie man der„Südd. Zieg.⸗ u. Zem.⸗Ztg.“ ſchreibt, den gellſtoffabriken zu erſchließen, das der Verwendung von Zell⸗ ſtoffablauge bei der Fabrikation feuerbeſtändiger Steine aus hochkieſelſäurehaltigen Stoffen und Kalk. Zellſtoffablauge wird „ſchon auf anderen Gebieben, bei Briketts etc., als Bindemittel ver⸗ 4 wendet. Seine Nutzbarmachung für oben gedachtes Gebiet iſt aber maeu und ſoll bedeutende Vorteile haben. Auch zu Mörtel ſoll ſich 5 Hellſtoffablauge vortrefflich bewähren. Das Konſortium, das ſich zur Uebernahme der neuen 8½⸗ S.„ brozentigen Reichsanleihe gebildet hat, wird ſich in den „NUbs• mächſten Tagen, nachdem die Stücke ſämtlich durch Bartzahlung ab⸗ genommen worden ſind, auflöſen. Braunkohlen⸗Briket⸗Verkaufsverein G. m. b.., Köln. Im Monat Maf betrug die Herſtellung von Braunkohlenbriketts 166 252 Tonnen, der Abſatz beziffert ſich auf 122 271 Tonnen. Die Abrechnungsſtelle für die Ausfuhrvergütung iſt der„Köln. Volksztg.“ zufolge von dem Kohlenſyndikat, dem Roheiſenſyndikat, und dem Stahlwerksverbande ermächtigt worden, für das dritte Duartal(nur dieſen Verbänden zugehövigen Werke) folgende Aus⸗ fuhrvergütung zu gewähren: für die Tonne Kohlen bis M. 150, MRoheiſen M..86, weiches Halbzeug M. 15, Formeiſen M. 20. Bei Halbzeug verſteht ſich der Betrag ee der Vergütung für Kohle bezw. Roheiſen. Deutſche Wachwitz⸗Metall⸗Akt. Gef., Nürnberg. Gine Ver⸗ ſammlung von Aktionären dieſes Unternehmens brachte geſtern eine Hilfsaktion zuſtande, wodurch der Geſellſchaft zunächſt Mark 104 000 ſofortige Bareinzahlung geſichert und weitere M. 45 000 in Ausſicht geſtellt ſind. Die Geſellſchaft wird den Einzahlenden eine hypolhekariſche Eintragung beſtellen, ſowie vierprozentige Ver⸗ zinſung gewähven, außerdem den gleichen Betrag Genußſcheine, die Line Vorzugsdiwidende von 4 pCt. genjeßen, ausfolgen. Die an⸗ eee e eee 85 zahlten Aktien im Verhältnis von 4 zu 1 zuzuſtimmen, nachdem die Aktien, auf die eine Woltzähkung nicht zu erlangen iſt, kaduziert worden ſind. ö VBom Häutekartell. Die Sektion Mitteldeutſchland des Verbandes deutſcher Häuteverwertungs⸗Vereinigungen beſchloß in ſhrer Hauptverſammlung zu Giſenach u. a. die Schaffung einheit⸗ kicher Verſteigerungsbedingungen. Dem Antrag von Gerber⸗Seite, gemeinſchaftliche Schiedsgerichte zu bilden, zur Schlichtung von Streitigkeiten, die auf Verſteigerungen entſtanden ſind, wurde im Grundſatze zugeſtimmt. Der Aufſichtsrat der Ceres⸗ Zuckerfabrik Dirſchau wird der Generalberſammlung die Verteilung einer Dividende von 14 PpCt. (i. B. 4 pt.) vorſchlagen. Der Aufſichtsrat der Oelfabrik Großſgerau⸗Bremen ſchlägt die Herabſetzung des Grundkapitals von M. 2 Mill. auf M. 1% Mill. bor durch Zuſammenlegung von 4 Aktien in drel. Ferner ſoll ahne Erhöhung des Grundkapitals 50 pet. Zuzahlung auf die zuſammen⸗ e Aktien erfolgen können, wodurch Vorzugsaktien mit 8 pCtt. orzugsdividende und doppelbem Stimmrecht entſtehen ſollen. K Deutſche Gasſelbſtzünder⸗Aktiengeſellſchaft in Berlin. Die Geſellſchaft beruft nunmehr eine außerordentliche Generalverſamm⸗ kung ein, die über die Liquidation beſchließen ſoll. Der Vorſtand des Unternehmens hatte nach der letzten Generalverſammlung, in der von der Zahlungsunfähigkeit der Geſellſchaft Mitteilung ge⸗ macht worden war, die Eröffnung des Konkurſes beantragt. Dieſe iſt indeſſen bisher nicht erfolgt. Aunoncen⸗Expedition Haaſenſtein u. Vogler Akt.⸗Geſ., Berlin. Der Verwaltungsrat der Geſellſchaft, deven Albſen ſich bekanntlich größtentells im Beſitze der Auguſt Scherl G. m. b. H. befinden, be⸗ antragt für 1904, dem„Hann. Cour. zufolge, 12 bEt. Dividende gegen 10% pCt. im Vorjahre. Die kumäniſchen Lederfabrikanten beſchloſſen, öſterreichiſchen Blättern zufolge, die Grrichtung eines Kartells und eines Cen⸗ tralbureaus für den Verkauf von nur in Rumänden fabrizierten len. Der neue am 1. März 1906 in Kraft tretende Zolltarif hält die des rumäniſchen Einfuhrzolles für Sohlen und 1 50 Cent. Dieſe Zollerhöhung wird ſich das Nutzen machen, jodaß der öſterreichiſch⸗ r weſenden Aktionäre übernehmen die Verpflichtung, in der bevor⸗ ſtehenden Generalberſammlung die Zuſammemlegung der vollbo⸗ Chem.“ Ace. Böſe, Berlin „ Nordbahn 140.— Heilbr. Straßenbahn—.— 80.— „Aſſecurranz 2 1230— Continental. Verſ. 440.——. Chem. Induſtrie. Mannh. Verſicherung—.— 560.— .⸗G.f. 1 0——.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 580.— 525.— Bad. Anſliu, Sodaſür.—.— 459.— würkt. Transpv.⸗Verſ.—— 710.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 187.—5 Jnduſtrie. Verein chem. Fabrilen—.— 826—A.⸗G. f, Seilindußr. 114.90—— Verein H. Oelfabriken—.— 184 75 Sece Mſchfbr. 104——.— Wſt..⸗W. Stamm 268.——. Emaſllirſhr. Kirrweil.—— 7 Vorzug—.— 108.— Emaillw. Malkammer—— 110.— Ettlinger Spinnerei 97.——. Brauereien Hüttenh. Spinnereil 102.——.— 127.—. —.——— Karlsr. Maſchinenhau—.— 240.— Nähmfbr. Hald u. Nen—.— 261— Koſth. 1 1 f 910˙—— Bad. Brqauerei Binger Aktlenbierbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 255.— Eichbaunmerauerel 162.— 161.— Nangb, Gum. u.—.— 102.— Elefbr. Rühl, Worms 104.——.— Maſchthr. Badenia 199 50—.— Ganters Br.,Freiburg—.— 110.— Pfälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 128.— Kleinlein, Heidelberg—.— 200,—Portl.⸗Cement Heidlb.—.— 187. Homb. Meſſerſchmitt 79.— 1180 ee Ziegelw.—.— 164 50 Hloe haf. Brauere!—— 251.50 Spe 74.——.— Mannh. Aktienbr.—.— 142.— gaef 5 Waldbof—.— 805— Pfalzbr. Geiſel Mohr—.——.— Zuckerf. Waghäufel 119.— 118.50 Bbauerei Sinner— 2352.—Zuckerraff. Mannh. 159.——. Frankfurter Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt a.., 23. Juni. Die geſtrige Abend⸗ börſe war auf beſſere Pariſer Schlußkurſe erholt und man war im Anſchluſſe an feſte New⸗Norker Kurſe allgemein zu der Annahme berechtigt, eine lebhafte und beſſere Stimmung zu er⸗ warten. Der marokkaniſche Konflikt, der die Börſe zur Zeit erneut beſchäftigt, wirkte auch heute verſtimmend ein. Die vor⸗ liegenden Depeſchen laſſen einen Einblick für eine die Börſe befriedigende Löſung bis heute nicht erkennen. Die Spekulation hielt weiter zurück und ſelbſt die günſtigen Berichte über Aus⸗ ſichten auf Frieden verſtummen. Die Tendenz war heute bei luſtloſer Haltung ſchwach. Im Bankenmarkte waren bſter⸗ reichiſche Werte ſchwach im Anſchluß an Wien und auf die ungariſche Kriſe, welche ſich weiter verſchärfte. Handels⸗ geſellſchaft, Diskontokommandit und Deutſche Bank weſentlich ſchwächer. Montan und Bahnen ſchloſſen ſich der allgemein berſtimmenden Haltung an. Schiffahrt ſchwächer. Matte Londoner und Pariſer Kurſe drückten auf den Fondsmarkt. Beſonders ausländiſche Fonds gaben nach. Die Börſe ſchloß in allgemein ſchwächerer Haltung. Im weiteren Verlaufe kam die Malligkeit infolge Abgaben zu weiterem Ausdruck. Die Börſe ſchloß in allgemein ſchwacher Haltung. Diskontokom⸗ mandit nachbörslich 188,50, Kreditaktien 206,40. e, werte grdrückt. Telegramme der Gontinental-Telegraphen⸗Compagnie Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 8 Prozent. Wechſel. kurz 169 25 169 32 81.116 81.166 Italten„ 61.85 81.85 London„ 20.457 20.467 lang Aktien induſtrieller VBad. Zuckerſabrik 119.— 118 40 Eichbaum Mannh. 61.— 161.— Mh. Akt.⸗Brauerel 142.50 142.50 Parkakt. Zweibr. 129.50 120.50 Weltz z. S. Speyer 96.— 96.— Cementw. Heidelb. 135 70 135.20 Cementf. Karlſtadt 1108) 17.10 Bad. Anilinfabrik 49.75 459.90 Ch. ſybr. Grieshelm 278.50 278— Höchſter Farbwert 78— 377 30 Vereinchem. Fabrit 36.50 26 50 erke ulbert 47.50 46.60 218.— 217.50 85 20.20 68.60 289— 144. 148.10 21. 98. 81.283 81.883 81 16681.20 85.066 85 089 16.26 16.26 2710 Baris kurz Schweiz. Plätze„ Wien Napoleonsd'or Privat⸗Diskont Unternehmungen. Ektr.⸗Geſ, Schuckert Allg..⸗G. Siemens Ver. Kunſtſeide Lederw. St. Ingbert Spicharz Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinenf. Baden, Dürrkopp Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. 187.— 187.— Oelfabrik⸗Altien 134.20 184.80 Seilindu uſtrie Wolff 114.50 114.50 Zellſtolf Waldhv Amflerdam elgien 187.— 136.— 188. 186 50 511— 511— 61.— 61— 105,— 105 80 177 50 177.50 28 90 288 80 90 0 197.50 197 80 4683— 476.— 210 50 210.50 decumul.⸗F. Hagen Allg. Elek.⸗Geſellſch Lühmener Roggen per 58 Septbr. 144.— 14475 wWBerlin 23. Juni. Die den Mobiliſierung verfehlte nicht, werten eintraten. Oeſterreichiſche drückt. leihe per Kaſſa niedriger. geboten durchweg niedriger. verſtimmt und daraufhin ſchwächer veranlagt. geſetzte unglaubwürdige Berichte aus Paris von einer beborſtehen⸗ tet trotz der kritiſchen Lage in Ungarn. 1902er Ruſſen 0,20 Proz. niedriger. kaner feſt auf Newyork. Schiffahrtsaktien preishaltend. In z Börſenſtunde weiterer Rückgang in Montanwerten, doch ohne gröf res Angebot, während Bahnen vollſtändig ſtill lagen. Ru g Schiffahrtsaktien nachgebend. Weiterhin ſtetig unverändert. Geſamtverkehr minimal. Vörſenſtunde matt auf die Weſthörſe. Ungariſche Goldrente 98 gegen geſte 99,20. Induſtriewerte des Kaſſamarktes unter dem Druck von An⸗ W. Berlin, 28. Juni. Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. * Berlin, 23. Juni. unverändert blieben. feſt und aber ſtetig. Wetter: Regen. Berlin, 23. Juni. 21. 28. Weizen per Juli 178.— 178.— „Septbr. 171.75 171 50 „Dezbr. 174.— 174 25 151.75 152 50 „Dezbr. 145.75 146 50 8 5— 806.% Hafer per Jult 137 25 137 25 „Septbr 186.— 186.25 1.—— —* (Telegr.) Nachbörſe. 207.90 206 20 Staatsbahn 189.70 188.10 Lombarden Berliner Produktenbörſe. (Produktenbörſe.) Entgegen von Amerika vorliegenden feſteren Berichten nahm der hieſtge Markt einen ſchwachen Verlauf, da das regneriſche kühle Wetter für fruchtbar gehalten wird und dementfprechend die Käufer Zurückhaltung beobachteten. Andererſeits iſt auch das Angebot nicht dringend und kaum billiger geweſen, weshalb die Prelſ bedeutenden Verladungen blieben eindruckslos. Hafer 95 leichten Sorten ſchwach, in beſſeren ſtetig. (Telegramm.) Preiſe in Mark pro 100 kg., frei Berlin netto Kaſſe. 21. Mais per Juli 127.— „Septbr. 121.75 1 „ Dezbr.—— per Olibr 8 „ De 055 Berliner Effeltenboͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers) Börſe war bei Eröffnung poltiſch Geſtern in Umlauf auf die Börſe einen Druck aus⸗ zuüben und da allenthalben an der Börſe ſtärkere Hauſſepoſitionen beſtehen, führte das Beſtreben zur Löſung der Engagements zu naturgemäßen Rückgängen, die ſpeziell in Banken und Montan⸗ Werte auf Wien relativ behaup⸗ Heimiſche Fonds ſtetig. Bahnen ruhig. Nur Ameri⸗ Ultimogeld 3/ bis 394 In dritter Heimiſche gprozentige An⸗ Berlin, 23. Juni(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.05 216.— Hamburg. Pacet 160.20 150.10 31½% Reichsanl. 101.30 101.25 Nordd. Lloyd 122.80 122.— 30% Reichsanleihe 90.30 89 90 Dynamit Truſt 183.90 4% Bad. St.⸗Ann.—.— 109.80 Licht⸗ u. Kraftanl. 140. 1018 St. Obl. 1900 100.— 100—Bochumer 251.20 3½% Bayern 100.30 100.30 Konſoltdatton—.— 4% Heſſen 103.50—.—Dortmunder 89.20 30% Heſſen 87.50 87.50 Gelſenkirchner 229.40 3% Sachſen 88.70 88.60 Harpener 218.50 40% Pfbr. Rh. W. B. 101.20 101 20 Hibernta—.— 50% 101.50 101.70 Hörder Bergwerke 173,20 40% Jlaliener 105.80 105.60 Laurahlültte 265 40 1869er Loſe 159.60 159 60 Phönix 18110 Ruſſ. Anl. 1902 89.30 88 60 Nibeck⸗Montan 216.75 4% Bagdad⸗Anl. 88.90 88 90 Schalk G. u. H. V. 588.— 5 Kreditaktien 206.— 206.50] Wurm Revier 157.50 Berk.⸗Märk. Bank 166.— 166— Anilin FTreptow 368.20 Berl. Handels⸗Geſ. 170.10 168.60 Braunk.⸗Brik. 221.70 Darmſtädter Bank 140.80 140.20 Y. Steinzeugnerke 271— Deutſche Bank(alt) 288 70 237.— Düſſeldorfer Wag. 294 60 5„(ig.) 288 80 237.60 Elberf. Farben(alt) 524.20 8. Disc.⸗Kommandik 189.60 188 70 Jg.5 Dresdner Bank 156.10 154.70] Aſchersleb. Alkallw. 192— 1 Schaaffh. Banto. 145 50 144.90 Weſtereg. Alkallw. 266.10 Sübeck⸗Büchener—.——= Vollkämmerei⸗Akt. 160 20 Staatsbahn 143.10 142.20 Plantawerke 194.30 1 Lombarden—.— 18 40 Chemiſche Charlot. 224 20 Canada Pacifte 149.90 149.50] Terwaren Wiesloch 170.20 169 Privat⸗Discont 2¼% 148.— 14 2 18 40 18 8 Die argentiniſchen ziemlich Mais und Rüböl ruhig (Produktenb 9 1 „ Iu Sptrttus 7oer N aaen 2 6. Seite. General⸗Auzeiger. Mannheim, 23. Juni. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Wein. (Originalbericht des„Maunnheimer General⸗Anzeigers“.) * Aus Süddeutſchland, 15. Juni. Zur rechten Zeit hat ſich nach den glühend heißen Tagen in letzter Woche ein durch⸗ weichender Regen eingeſt die lechzenden Reben wieder er⸗ quickt hat und die bereits zur Unmöglich gew Bodenbear⸗ beitung bedeutend erleichtert. Nach dem niedergegangenen Regen wurde es bald wieder ſonnig und heiß; in letzten Tagen zeigte das Thermometer 30—33 Grad im Schatten. Die Reben haben ſich dementſprechend ſchnell entwickelt und haben den Rebſtand gegen das Vorjahr bereits ſchon eingeholt. Bis auf die wenigen Froſt⸗ ſtellen ſtehen die Weinberge ſehr ſchön, die Geſcheine wachſen aus⸗ einander und vereinzelt im Blühen befindliche Trauben ſind heute keine Seltenheit mehr. Hält die jetzt herrſchende Witterung nur noch kurze Zeit an, dann dürfte die Hauptblüteperiode in allen Gegenden bald eine allgemeine ſein. Das raſche Emporſchießen der Ruten iſt ein wirkſames Mittel gegen den in vielen Gewannen in großer Anzahl aufgetretenen Laubwurm. Er vermag nicht mehr, ſich dauernd in den A teilen der Knoſpe halten und es gehen piele zu Grunde. Immerhin wird ein beträchtlicher Teil noch übrig bleiben, der den Winzern zu ſchaffen machen wird. Der erſte Flug des Traubenwickle ſt zu Ende, die Motten waren weniger zahl⸗ reich als ſonſt, ſo ſte rheblich hinter dem Vorjahr zurück. 0 eldern, wo man in vorigen Jahre Millionen dieſ der Lle mit Fächer einfing, wurde heuer nicht ein Viertel der vorjährigen Menge erhaſcht und ver⸗ wichtet. Auffallend iſt das ſchlechte Anwachſen der neuen Reben⸗ anlagen. Man kann ſich dies nicht anders erklären, als die zur Ver⸗ wendung gekommenen Setzreben von ſchlechter Qualität ſein müſſen. Ausſtufungen müſſen recht viele gemacht werden, wenn mam in manchen Feldern nicht vorzieht, dieſe vollſtändig friſch zu ſetzen. Mit den öfteren Ausſtufungen hat es eben ſeine Mängel, denn man erhält dadurch keinen gleichmäßigen Weinberg, wodurch bei der Ernte Nachteile entſtehen. Trotzdem Peronoſpora und Oidium bis heute noch gar nicht zum Vorſchein kamen, ſind die Winzer doch ſchon auf ihrer Hut, denn man ſieht in den Weinbergen allenthalben die Winzer mit Blasbalg und Rebenſpritze eifrigſt beſchäftigt. In letzter Woche war das Animo im Weingeſchäft ein ziemlich lebhaftes. Nicht nur die Winzergenoſſenſchaften halten hübſche und belang⸗ teiche Abſätze in 1903er und 1904er Weiß⸗ und Rotweinen zu ver⸗ zeichnen, ſondern auch einzelne Winzer hatten Gelegenheit, abſetzen zu können. Die Weinpreiſe ſind feſt und teilweiſe ſteigend. Nament⸗ lich iſt letzteres bei letztem Jahrgang der Fall. In Baden wurden in der Main⸗ und Taubergegend 1904er Tauberbiſchofsheimer, Unterſchüpfer, Werbacher, Königshofener, Laudger, Nicklashauſer, Freudenberger, Marbacher und Veckſteiner Weiß⸗ und Rotweine zu M. 28—40 bezw. M. 39—50, im Neckartal 1904er zu M. 35—39 bezw. M. 40—45, in der Bodenſeegegend zu M. 17—23 bezw. M. 30—40, im Breisgau 1904er Tufſch⸗ ſelder, Brogginger, Wagenſtadter, Thiengener, Niemburger, Rings⸗ heimer, Lahrer, Mallburger Glottertaler Buchholzer, Kippenheimer und Heufpeilerer zu M. 23—40, Rotwein bis zu M. 57, in der Markgräflergegend 1904er Thannenkircher, Wollbacher, Hügelheimer, Niederweilerer, Schliengener, Auggener, Rheinweilerer, Ballrechter, Sulzburger, Staufener, Müllheimer, Laufener und Feuerbacher zu M. 30—55 bezw. bis M. 60, vom Kaiſerſtuhl Eichſtetter, Bötzinger, Gottenheimer, Niederimſinger, Bahlinger, Endinger, Waſenweilerer, 2440 bezw. M. 48—52 und in der Ortenau und Bühlergegend Ihringer, Königsſchaffhauſer, Biſchoffinger und Achkarrer zu M. 24 40 bezw. M. 48—52 und in der Ortenau und Bühlergegend Offenburger, Durbacher, Tiergartener, Ulmer. Vermersbacher, Oberkircher, Winterbacher, Bottenauer, Waldulmer, Feſſenbacher, Zeller, Wolfhager und Affentaler 1904er zu M. 40—65, Riesling bis zu M. 85, Rottvein zu M. 80—100 und 1900er Rotwein bis zu M. 150 die 100 Liter gehandelt. In der Rheinpfalz gingen in Neuſtadt, Mußbach, Gim⸗ meldingen und Haardt 1903er und 1904er zu M. 400—590 beziv. M. 480650, Rotweine zu M. 260—290 bezw. M. 240—250 in Königsbach 1908er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 500—730 bezw. M. 330—400 in Wachenheim 1904er zu M. 650—880, 1903er zu MN. 550—750, in Ruppertsberg, Deidesheim und Forſt 1902er zu M. 950—1600, 1903er zu M. 800—1309, 1904er zu M. 1000 bis 1500, 1902er und 1903er Rotwein zu M. 330—425, in Nieder⸗ kirchen 1903er zu M. 450—700, Rotweine bis zu M. 300, in Freinsheim, Gönnheim, Herrheim, Friedelsheim, Kallſtadt, Ungſtein und Dürkheim 1904er zu M. 450—850, 1903er zu M. 400—650, MRotweine zu M. 225.—250 bezw. 260—280, im Grünſtadter Kan⸗ don 1904er zu M. 360—450, im Zeller⸗ und Alſenztale 1903er und 1904er zu M. 360—380 bezw. M. 390—460, in Landau und kUmgegend und in Bergzabern und an der elſäſſiſchen Grenze gele⸗ genen Weinorten 1908er und 1904er zu M. 260—295 und im Gdenkobener Kanton 19083er zu M. 290—320 und 1904ker zu M. 880 das Fuder in andere Hände über. In Rheinheſſen wurden in Lörzweiler 1904er zu M. 60480, in Schwabsburg 1904er zu M. 450—460, in Selzen Aboger und 1904er zu M. 380—420 bezw. M. 455—465, in Wei⸗ nolsheim 1904er zu M. 360—370, in Dalheim 1908er zu M. 380, in Wald⸗Uelbersheim 1903er zu M. 350—360, 1904er zu M. 370 bis 380, in Bechtheim und Mettenheim 1904er zu M. 350—430, in Alsheim 1904er zu M. 500—730, in Guntersblum 1904er zu M. 450—500, 1908er zu M. 400—480, in Alzey und Umgegend 904er zu M. 320—365, 1908er zu M. 330—360, in Bingen Agoser zu M. 540—580, 1904er zu M. 780—950, in Ockenheim, Büdesheim, Ober⸗ und Nieder⸗Ingelheim 1904er und 1903er Rot⸗ weine zu M. 600—780 bezw. M. 750—950 und in Oppenheim und Rierſtein 1908er zu M. 650—950 und 1904er zu M. 700—1250 die 1200 Liter geſiegelt. Im Elſaß wechſelten um elſäſſiſche 1903er und 1904er Ge⸗ wächſe zu M. 13½%—15½ bezw. M. 18—18 und oberelſäſſiſche 9oser und 1904er Sachen zu M. 16—21 bezw. M. 18—24 und Edelgewächſe bis zu M 45 die 50 Liter ihre Eigner. * O b ſt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 15. Juni. Der ſüddeutſche Obſtmarkt ſtand in letzter Woche unter dem Zeichen großer Lebhaf⸗ tkigkeit. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtanden frühe Sorten Nirſchen, deren Ernte ſich bald ihrem Ende zuneigt. In Baden wurden an der Bergſtraße und in der Bühlergegend große Mengen gebracht. In der Baden⸗Badener Gegend wurden namhafte Poſten Ananas zu M. 50— 70 die 50 Kilo gehandelt. Ungleich bedeutender als in Baden war der Handel mit Kirſchen in der Rheinpfalz. Da⸗ ſelbſt wurden an den beiden Hauptobſtmärkten in Freinsheim und Weiſenheim a. S. tagtäglich je 300—500 Zentner dieſer Früchte Kufgekauft und zum Verſand nach Köln, Düſſeldorf, Krefeld, Elber⸗ feld, Barmen, Aachen, Leipzig, Frankfurt a.., Mannheim und anderen ſüddeutſchen Städten gebracht. Der hohe Wertſtand konnte lich infolge der regen Nachfrage fortgeſetzt behaupten. In letzten Tagen bewegten ſich die Preiſe je nach Sorte zwiſchen M. 18 und 28 der Zentner. Ananas gingen in Weiſenheim zu M. 30—40 die 50 Kilo über. Heidelbeeren wurden in kleineren Poſten zu M. 20 der Zentner gehandelt. Kirſchen zu Preiſen von M. 20—25 der Zentner in den Konſum Stimmen aus dem Publikum. Ein recht unangenehmer Pfingſtgruß wurde dieſer Tage in der Form eines bezirksamtlichen Erlaſſes den Hausbeſitzern der öſtlichen Stadterweiterung zuteil. Nach demſelben wird den be⸗ treſffenden Hauseigentümern die Auflage gemacht, den Mietern der Hof⸗ und Gartenwohnungen(Souterrain⸗Woh⸗ nungen gibt es bekanntlich daſelbſt nicht) zu kündigen, da die⸗ ſelben vom 1. Oktober ab nicht mehr vermietet werden dürften, weil ſie unter Straßenhöhe lägen, nicht unterkellert ſeien, den bau⸗ polizeilichen Vorſchriften nicht entſprächen uſw. Mit Recht werden geſundheitsſch hnungen abgeſprochen, denn jedem Menſchen, auch dem geringſten, gebührt ein menſchenwürdiges Daſein und vor allen Dingen eine geſunde und geräumige Wohnung, und der Ver⸗ faſſer dieſer Zeilen wäre der letzte, der die Beſtrebungen der hie⸗ ſigen Sanitätspolizei, geſundheitswidrige Räume außer Gebrauch zu ſetzen, nicht dankbar anerkennen wollte. Hat er doch ſeinerzeit ſelbſt mit allem Eifer den Spar⸗ und Bauverein gründen helfen, um dem Vermieten feuchter und ungeſunder Wohnungen ent zutreten und auch dem gering Bemittelten eine billige und beſſere Wohnung zu verſchaffen. N 9 täume kurzer Hand zu Wohn⸗, Schreib⸗ und Kochzwecken abſpricht, einfach weil ſie unter Straßen⸗ höhe liegen oder die„heute vorgeſchriebene nötige Höhe“ nicht be⸗ ſitzen,— obgleich ſie mehr Luftraum beſitzen und mehr der Zufüh⸗ rung geſunder Luft ausgeſetzt ſind, als tauſende von Wohnungen über„Straßenhöhe“ in engen Höfen ete.— ſo muß NFas Ver⸗ mieter wie Mieber empören. Die Hof⸗ und Garten⸗ wohnungen in den Häuſern der öſtlichen Stadterweiterung, nament⸗ lich, des Häuſerblocks zwiſchen Friedrichsring, Colliniſtraße und Rupprechtſtraße, ſind faſt durchgehends unterkellert, luftig und ge⸗ räumig und haben prächtige Gartenanlagen direkt vor den Fenſtern. Solche Wohnungen ſollen den geſundheitspolizeilichen Vorſchriften nicht entſprechen?„Ich weiß nicht, was ſoll es bedeutenl“ Aus dieſem Grunde einigte ſich eine größere Anzahl Hausbeſitzen der betroffenen Stadtteile zum gemeinſamen Vorgehen gegen die eingangs erwähnte bezirksamtliche Verfügung und wählte Herrn Hauptlehrer Pritzius zu ihrem Bevollmächtigten, der bereits einen tüchtigen hieſigen Rechtsanwalt zur Erhebung des Proteſtes und zur weiteren Verfolgung der Sache betraut hat. Wer von an⸗ deren Intereſſenten ſich dieſem Einſpruch an⸗ zuſchließen wünſcht, hat Gelegenheit, dies mit ſeiner Unterſchrift auf die Vollmacht, die bei Herrn Pritzius, Friedrichsring 42, 1. Stock, au f⸗ liegt, zu beſtätigen. Werden die neuen baupolizeilichen Vorſchriften in der bislang beliebten Weiſe weiter ausgeführb, danm iſt es nicht zu verwundern, wenn die Zahl der Unzufriedenen täglich wächſt und die Erbitterung aufs höchſte ſteigt. Bewahrheitet ſich auch noch die in der Stadt kolportierte Mitteilung, daß die Stadt⸗ behörde gegen diejenigen Hausbeſitzer klagend vorgehen wolle, die Wohnungen ſtatt Magazin⸗ und Bureauräume, allerdings entgegen den genehmigten Plänen einrichteten, ſo würde das dem Faß den Boden ausſtoßen; denm faſt alle Häuſer der bemerkten Stadtgegend befinden ſich bereits ſchon in., 3. oder 4. Hand. Der jeweilige neue Käufer hat doch gewiß nur das Haus nach der angegebenen innahme taxiert und gekauft, die Stadt hat bisher ihren Waſſerzins, ihre Umlagen, Abfuhrgebühren uſw. eingezogen, und nun kommt ſie„Knall und Fall“ und entzieht dem derzeitigen Eigentümer einen nicht unbedeutenden Teil dieſes Einnahmebe⸗ trages und will noch klagend einſchreiten? Das erſcheint dem Schreiber unglaublich, doch glaubte er es erwähnen zu müſſen, um zu zeigen, in welcher Erregung ſich das Publikum befindet. Von Souterrain d. h. ſogenannten Kellerwohnungen kamm in den neuen Stadtteilen abſolut keine Rede ſein. Erſtlich wurde das frühere alte Wieſenterrain um ungefähr 1,50 Meter aufgefüllt, dann überkellert und darüber zuletzt erſt mit Wohn⸗ und Bureau⸗ räumen überbaut. Das ſind doch keine Kellerwohnungen! Man darf nicht etwa erwarten, daß man mit der geplanten Durchfühvung der neuen ſtädt. Bauordnung billige Wohnungen ſchafft, denn kein Menſch wird glauben, daß die Hausbeſitzer die zu erleidende Eim⸗ buße einfach gutheißen; ſie werden ſich vielmehr wieder an dem übrigen Mietern ſchadlos halten. Das Kapital muß ſich verzinſen, die Steuern uſw. müſſen bezahlt werden, und Unterhaltungskoſten ſind auch da. Andererſeits entzieht man der weniger bemittelten und ſparſamen Klaſſe der hieſigen Bevölkerung geſunde und billige Wohnungen und treibt ſie in teuere und event. weniger geſunde und billige Räume. Dazu kommt noch, daß Staat und Stadt ſelbſt wirkliche Souterrainwohnungen, ja ſogar Schulſäle unter Straßen⸗ höhe in den neueſten Schulhäuſern errichteten und vorgeſehen haben. Oder ſollten wir uns in einem Irrtum befinden? Dann ſoll das geſchriebene Wort zurückgenommen ſein. Eins aber ſteht feſt:„Geht die Baupolizei auf dem eingeſchlagenen Wege weiter, ſo hat ſie auch die Folgen zu verantworten.“ Der Hausbeſitzerſtand geht zugrunde. Siehe Neckarvorſtadt! N. *** Die Beförderung von Vieh nach dem Schlacht⸗ und Viehhof vom hieſigen Hauptbahnhof aus läßt biel zu wünſchen übrig. So kam am Mittwoch mittag halb 2 Uhr ein Waggon Schweine im Hauptbahnhof an, wurde aber erſt um halb 4 Uhr nach dem Schlacht⸗ hof weiterbefördert. Die Tiere, die ſchon 3Z Tage ohne jeg⸗ liche Verpflegumg auf der Reiſe waren, mußten alſo 2 volle Sbunden in der glühenden Sonnemhitze auf offener Strecke liegen bleiben. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß die mit Tieren beladenen Waggons fofort nach Eintreffen im Hauptbahnhof nach ihrem Beſtimmungsort Schlacht⸗ und Viehhof weiterbefördert würden. Dadurch würde die unnökige Tierquälerei und mit ihr manccher Schadem beſeitigt, welcher den Beſitzern des Viehes erwächſt. Hof⸗ femtlich bedarf es nur dieſer Anregung, um Gr. Bahnverwaltung zu veranlaſſen, derartige Mißſtände zu beſeitigen. Mehrere Viehhändler. **** Die Hunde und die Straßenbahn. Der Antwort des geehrten Mitgliedes des Tierſchutzvereines betreffs des Nachſpringens der Hunde hinter der Elektriſchen möchte ich einige Worte hinzufügen. In anderen Städten, ſo z. B. in unſeren Nachbarſtädten Heidelberg und Karlsruhe, iſt das Mit⸗ nehmen der Hunde auf die Trambahn geſtattet; in Karlsruhe aller⸗ dings nur gegen Bezahlung des vollen Fahrgeldes. Wer ſeinen Hund mitnehmen will, dem ſind die 10 Pfg. ſicher nicht zu viel. Es dürfen dies allerdings nur kleine und mittlere Hunde ſein, welchen man den Vorderperron anweiſen könnte! Die Tiere würden ſicher nicht mehr Platz wegnehmen, als die großen Marktkörbe etce. Hof⸗ fentlich hat auch die hieſige verehrliche Straßenbahnverwaltung etwas Mitleid mit den armen Tieren und gewäset ihnen vielleicht probeweiſe über den Sommer dieſe Vergünſtigung. Ein Hundefreund. 1 Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt.) Alter Abonnent. 1. Die Gerichtsſchreiber bei den Großh. bad. Landgerichten und dem Oberlandesgericht führen den Amtstitel: „Sekretär“ Vorausſetzung der Anſtellung: Befähngung zum Richter⸗ amt. Höchſtgehalt 6000 Mark nach 21 Dienſtjahren. 2. Die Ge⸗ Aktuar. Vorausſetzung der 2 Gerichtsſchreiberprüfung. Höchſtgehalt 4000 jahren. Abonnent P. S. ſenen Vertrag nicht nehmen. Abonnent H. S. zu tun. Wenn der Unfal erfolgt iſt, ſo haben Sie den Antrag auf Ge den Benuf Abonnent L. F. 1. V Gütertrennung. 2. Dieſelbe wäre dieſelbe vereinbarten, um ſich 4 Geſchwiſter gege* zu entzzi hoch ſein, etwa 1 Sie können den m rückgängig macher 30 Mark. Abonnent A. N. 300. 1. Ueber Beſ Geſetz. 2. Auch in dieſem Falle entſch monatlich Miete zahlen und nichts ausgemacht haben, können Sie am 15. zum 1. kündigen. 4. Ja. Abonnent R. S. 1. Der Be es mit andern O auſg ſchweigt das iſt bindend. luß des Gemeind men mit einer 2. V uwoh Verſuchen Sie Petition an das Begzirks Abonnent H. Sch. ie dürfen den Betrag nicht n 2. Forderungen der Maſſe ſind nur dann vom V ber wenn ihm beſondere ohne Wiſſen des Schuldne ſind nicht notwendig. 5. icht, aber empf sentwürfe zu begutachten. be des Ortes und Tages hene Erklärung abgebem. beifügen, daß das Teſtament auch als ſein; zwar muß dieſe Erklärung ebenfalls unter Ane Tages Ausſtellung eigenhändig ge⸗ und un willigung der anderen Partei k verlängert werden. Mannßbeimer Haben Sie nicht noch ei Wiy leihnen gatte jzdenfal ändi d unterſchrie⸗ e Erklärung en ſoll und Ortes und eine 8. Ohne haupt ni in dieſen ne Antzahl + Fragen keine Geltung mehr. Fragen auf Lager? Abonnent J.., Zweibrücken. Hoftheater ſchließt Das hieſige ſeine diesjährige Saiſon, ſo viel ur Welche Stücke am 2. Juli im Hoftheater⸗ und Ro zur Aufführung gelangen, ſteht bis jetzt noch Abonnent O.., Ludwigshafen. Carr Induſtrie mehr, da er ſich bereits ſeit 1899 von den C de te ⸗ hlwalz⸗ t umgewandelt — 8 ſind. rückgezogen; er war der Gründer gro werle, die dann ſpäter in eine wurden und heute die größten Werke ihrer Bran Wo C zur Zeit ſeinen Wohnſitz hat, iſt uns nicht bek Abonnent K. R. Der vom Ruderklub gewonnene Kaiſerpreis, geſtiftet von Kaiſer Friedrich, iſt kein Wander⸗ ſondern ein Heraus⸗ forderungspreis; er geht als Eigentum in Beſitz über, wenn er vier⸗ mal von ein und demſelben Verein hintereinander gewonnen wird. Verantwortilich ſur Poluit: Chefredatteur Or, Paut Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Lircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. m. b..: Ernſt Müler. Diners u. Sounpers—9 im Abonnement. 10 Karten MK. 12.— beliebig zu benutzen. 401⁴ Eeilnhein. 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Bau- Ingenieure sowie für Architekten. 1 155 * S Sc N —— rr den nach auswärts 8 der häuslichen Dienſtboten. Sonnement: 80 Pfennig monatlich. Tägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ gufſchag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkiündigungsblatt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile„ 60„„ Expedition Nr. 218. Nr. 123. Helanntmachung. Einführung des Poſl⸗ auweiſungsdienſtes mit Mexiko. Vom 1. Juli ab ſind im Ver⸗ kehr mit Mexiko Poſtanweiſungen in der Richtung aus Deutſch⸗ land bis zu 200 Mark und in umgekehrter Richtung bis zu 100 Peſos zuläſſig. Bei der Einzah⸗ lung in Deuiſchland ſind die Beträge auf den Poſtauweiſungen in der Markwägrung auzugeben. Die Auszahlung in Mexiko er⸗ folgt in der Landeswährung unter Zugrundelegung des beim Eingange der deutſchen Ueber⸗ weiſungsliſte in der Stadt Mexiko geltenden Wechſelkurſes. Zu ſchriftlihen Mitteilungen an die Einpfänger dürſen die Poſt⸗ anwerſungs⸗Abſchnitte nicht be⸗ nutzt werden. Die Taxe beträgt 20 Pfg. für je 20 Mk. des ein⸗ gezahlten Betrages. 57591 Telegraph ſche Poſtanweiſungen ſind im, Veikehr mit Mexiko Reichs⸗Poſtamts. Im Auftrage Gieſeke. Bekauntmachung. Zugeflogen und U 2, 2(Otto) untergebracht: 1 Vogel(Reisfink). 6182 Maunheim, 21. Juni 1905. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. 7 Großh. Zadiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Verdingung. Die Herſtellung des Uunter⸗ baues und der Wegeanlagen für den Bau der normalſburigen Neveubahn von Rheinau nau Brühl und zwar im weſentlichen etwa 9000 oebm Erdbewegung, „ 9000 àm Böſchungen, „ 3400 àm Chauſſierung, „ 7000 qm geſchotterte Pa⸗ rallelwege, „ 1100 m Längs⸗ u. Quer⸗ ſickerungen, 57525 „ 3500 m Oberbau legen und regulſeren, „ 4000 ebm Beſchotterungs⸗ arheit(ohne Materzal⸗ lieferung) ſoll öffentlich vergeben werden Das e utit Plä⸗ nen und Zeichnungen llegt auf meiner Kanzlei zur Einſiſßt auf, woſelbſt auch, Verdingungsan⸗ ſchläge erhoben werden können. Die Verdingungsunierlagen wer⸗ nicht ab⸗ gegeben. Die Bahnlinie nebſt Wegen iſt in der Natur durch Profile gan⸗ geingcht. ngeböote ſind ſrei, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Bahnbau Rheinau-Brühl“ bis zuem Eröff⸗ nungsterhun am Freitag, den 30. Juni d.., nachmittags Uhr, dem anzuwohnen den ewerbern freiſteht, an mich ein⸗ züreichen. Mannheim, den 17. Juni 1905 Gr. Bahnbauinſßektor. Steinlieferung. Die Großh. Rheinbau⸗Inſpek⸗ tion Mannheie vergibt die freie Nieferung von 6800 ebm Rhein⸗ bauſtenen in 14 Loſen in öffent⸗ licher Berdingung. Die Verding⸗ Angsunterlagen liegen auf dein eſchäftszimmer der Inſpeklion (Parkring 89) und bet Dannnt⸗ meiſter Gutmann in Neckarge⸗ münd auf, woſelhit ſie während der üblichen Geſchäftsſtunden kingeſehen und auch die Ange⸗ hotsformulare erhoben werden können. Verſchloſſene und mit der Auf⸗ ſchrift„Steinlieferung“ verſehene Angeboe ſind ſpäteſſens bis Samstag, 3. Juli ds. Is., vormittags 10 uhr zur Verdingungs⸗Verhandlung poſtfrei hier(Parkring 39) ein⸗ ureichen. Zuſchlagsfriſt vier ochen. 57594 Bekaunkmachung. Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ nis daß inſolge der Erhöhung der Verpflegungsſätze in ſälntliehen ſeſigen Krankenhäuſern, ſowie im Geneſungsheim Tretenhofund im Landesbad Baden, die dies⸗ ſeitigen Kaſſenbeiträge erhöht werden mußten. 57586 Dieſelben ſind daher gemäß Generalverſammlungs⸗Beſchluß vom 28. April 1905 und mit Genehmigung des Bezirksrats vom 8. Junt 1905 mit Wirkung vom 1. Jult 190s5 ab wöchentlich wie folgi feſtgeſetzt worden: 1. für männliche häusliche Dienſt⸗ boten über 16 Fahren 61 Pfg 2. für weibliche häusliche Dienſt⸗ boten über 16 Jahren 39 Pfg. 8. für männliche häusliche Dienſt⸗ boten unter 16 Jahren 34 Pfg. 4, für weibliche häusliche Dienſt⸗ boten unter 16 Jahren 23 Pig. Mannheim, den 21. Juni 1905. Ortskraukenkaſſe 2865 55 5 wig Schöffel, Vorſitzender. 22886 Freitag, 23. Juni 1905. Bekanntmachung. Die Aushebung der Militär⸗ Nr. 21790 M. pflichtigen betr. I. Zur öffentlichen Kenntnis: Die diesjährige Aushebung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Maunheim findet am: 27., 28., 29., 30. Juni,.,.,.,.,.,., 8. und 10, Juli 1905, jeweils vormittags 9 Uuhr be⸗ giunend, im großen Saale des Ballhauſes, Schloß, dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſterungsgeſchäfte: u, für untauglich Erklärten, b. zum Landſturm Vorgeſchlagenen, e. zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, d. für tauglich Befundenen, e, die von den Truppenteilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilligen, ferner f. diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur diesjährigen Vormuſterung nicht ge⸗ ſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſön⸗ lich bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Rellamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem über die törperliche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden Militärpflichtigen entſchieden wird. Die Beteiligten werden zu den Terminen vorgeladen werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ hebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere(Lo⸗ ſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Eutſchuldigung Ausbleibendel werden gemaߧ 26 Z3. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch konnen ihnen ble Vorteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Einzu⸗ ſtellende“ behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und ſoſort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeugnis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramt⸗ lich beglaubigen zu laſſen. II. An die Bürgermeiſterümter des Amtsbezirks: Vorſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungstagfahrten haben jeweils nur diejenigen Herren Bürgermeiſter aus dem Landbezirke zu erſcheinen, aus deren Gemeinden an dem betr. Tage Pflichtige zur Vorſtellung ge⸗ langen, bezüglich deren Reklautationsgeſuche zu verbeſcheiden ſind. Mannheim, 5. Juni 1905. Der Civilvorſitzende der Erfatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Eppelsheimer. Pereins⸗Regiſter. Handelsregiſter. Zum Vereins⸗Regiſter Bd. I, Aufforderung. 6109 .⸗Z. 7,„Chriſtliche Ge⸗ meluſchaft“ in Maunhetnt⸗ Neckarau wurde heute eingetragen: Friedrich Waldmann iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Ernſt Guckelberger, Kaſſier in Mannheim⸗Neckarau, iſt als Vor⸗ ſtand(I. Vorſitzender) wiederge⸗ wählt, Peter Sturm, Cement⸗ warenfabrikant in Maunheim⸗ Neckarau als Vorſtandsſtelloer⸗ treter(II. Vorſitzender) neuge⸗ wählt worden. 6185 Mannheim, 21. Juni 1905. Großh. Amtsgericht I. Ein heller Kopf verwendet ſtets Dr. Vetker's Backpulver 10 Pfg. Vanillin⸗Zucker 10 Pfg. Pudding⸗Pulver 10 Pfg. 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