GBabüäce Soltazenng) Atennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. mionatlich durch die Woſl dez tnel Voſt⸗ auſſchlag M..4 prd Quartal. Einzel⸗Nummer Pigz. Inferatez E 6. 2. Oie Colonel Zelle 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25 Die Reklame⸗Zelle 960 8 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und perbreilelur Jeitung in Rannheim und Umgebrng. Schluß der Inſeraten⸗Annahme fürx das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr⸗ — FJuüͤr unverlaugte Mauuftripte wird keinerlek Gewähr geleiſtet. Maunheimer Volksblact.) Telenrummm · MAbreſſes „Journal Maunheim“ Telepbon⸗Nummern: Brrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme n Druckarbetten gan Nedaktion 0 80 2* 377 Crpeditton„ 18 Filtale(Friedrichsplatz) 8080 E G, 2. — Nr. 287. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 24 Seiten. Die Beſchlußfähigkeit des Reichstags. (Von unſerem Korreſpondenten.) (Berlin, 23. Juni. Die wenig erfreuliche Stimmung, in der heuer der Reichs⸗ gag auseinander gegangen iſt, dauert an und hat ſich nach und gach zu einem regelrechten Katzenjammer entwickelt. In ſolcher Stimmung hat man denn aufgehört auf die Regierung zu chelten, die dem Parlament keine Rückſicht bezeuge(was übrigens nicht das erſte Mal wäre und woran beſagtes Parla⸗ ment auch keineswegs ſchuldlos iſt) und beginnt ſtatt deſſen Darüber nachzuſinnen, wie den ebenſo wenig ehrenvollen wie gewinnbringenden Zuſtänden ein Ende bereiket werden könnte. 15 kehrten Ende anzufaſſen. Was uns zuvörderſt nottut, iſt: alle Nun ſoll ja bekanntlich die Erkenninis der eigenen Schuld der erſte Schritt zur Beſſerung ſein und man kann ſich billig zu⸗ geſtehen, daß ſich auch hier wieder der ungeheure Reichtum ünſeres Volkes an ſpekulativen Köpfen und projektengeſegneten Hirnen zeigt. Weniger optimiſtiſch wird man ſich aber übei das vorausſichtliche Ergebnis dieſey„Plaudereien am kalten Kamin“ äußern dürfen. Es iſt ja immer dieſelbe Geſchichte: wenn die Parlamenie feiern, entſtehen die„Fragen“. Irgend einer, der die Not der Zeit am drückendſten empfindet(oder auch nur am fühlbarſten unter dem ſommerlichen Stoffmangel leidet), erörtert mit Weisheit und gehaltener Würde irgend ein Thema. Natürlich ſehen ſich danm auch andere Leute gedrungen, ihren Senf dazu u geben und ſo ſchlängelt ſich ſo eine„Frage“ acht Tage und arltber durch die Spabten der Blätter. Bis jeder wie beim Rundgeſang fein Stimmlein zum allgemeinen Gaudio hat er⸗ tönen laſſen; dann iſt auch dieſes„Bierſpiel“ zu Ende und die lieben Seelen habew Ruh bis— zum nächſten Mal. Das mag wenig freundlich und reſpektvoll klingen und iſt doch nur aus einer jahvelangen ſehr genauen Beobachtung unſerer poli⸗ kiſchen und parlamentariſchew Sitten abgenommen. Nicht als ob es den Leuten, die jetzt in den Gazetten Rezepte zur Be⸗ bung des parlamentariſchen Intereſſes im allgemeinen und Beſchlußfähigkeit des Reichslages im beſonderen vorſchlagen, dem Moment ihrer ſchriftſtelleriſchen Betätigung nichb ernſt wäre mit ihren Darlegungen. Die Zuſtände im„Wallotbräu“ ſind ja ſo ſkandalös, daß man ſchon gefühllos wie ein Barbar ſein müßte, wenn man ſich nicht(zum mindeſten platoniſch) um ihre Abſtellung bemühen ſollte. Aber was wir da vernehmen, das ſind durch die Bamk doch nur die bekannten„Vorſchläge zur Güte“. Die Kraft, die Dinge wirklich zu beſſern, liegh in keinem von ihnen; nicht einmal(auch das ſoll kein Vorwurf ſein) der ernſtliche Wille. Da hat die„Köln. Volkszig.“ proponiert die Abſtimmungsliſten zu veröffentlichen; die Wähler ſolltem ſich dann als„Richter Lynch“ etablieren und den ewig ſchwänzenden Männern ihres zu ſtarken Gottvertrauens derb und nachdrücklich ins Gewiſſen reden. Ein wahrhaft naiver Vorſchlag; denn wie oft wird denn namenklich abgeſtimmt! Die unerfreulichſten Seiten dieſes andauernden Abſentismus zeigen ſich ja erſt im großen Durchſchnitt der parlamentarfſchen Alltage, da überhaupf Samstag, 24. Juni 1905. (I. Abendblatt.) wichb abgeſtimmt wird oder die„in Vertretung“ anweſenden 40 oder 50 Herren übereingekommem ſind fünf eine gerade Zahl ſein zu laſſen und einander nicht zu genieren. Und dann hat die„Köln. Volksztg.“ zum anderen Male vorgeſchlagen, die Beſchlußfähigkeitsziffer herabzuſetzen, wie das mit Berufung auf England vor 32 Jahren Fürſt Otto v. Bismarck im deutſchen Reichstage porgeſchlagen habe. Darauf iſt mit Recht erwidert worden, daß es in England nur 2 Parteien gäbe und daß zu⸗ dem dort die Sitte der„Abpauſungen“ alteingeſeſſen ſei und dementſprechend auch geübt würde. Bei unſerer Parteizerklüf⸗ tung müßben bei der Methode unter Umſtänden geradezu horrende Beſchlüſſe zuſtande kommen. Das gleiche gilt von dem Vorſchlage eines nationalliberalen Blattes auf eine beſchluß⸗ unfähige dritte Leſung noch eine vierte folgen zu laſſen, deren Beſchlüſſe dann definitiv wären, gleichgültig, ob ſie von einem vollen oder leeren Hauſe gefaßt würden. Uns ſcheinen dieſe Vorſchläge die Sache durchweg am ver⸗ Kräfte zu konzentrieren, damit der törichte Widerſtand gegen die Diätengewährung endlich einmal überwunden wird. Hinter⸗ her iſt zu„Plaudereien am kalten Kamin“ dann noch immer Zeilt 5 Pofitische Ilebersieht. »Maunheim, 24 Juni 1905. Der Geueralſtreik. Unter den Fragen, die auf dem diesjährigen ſoz ia l⸗ demokratiſchen Parteitage zur Verhandlung ſtehen, befinden ſich auch ſolche, die Meinungsberſchiedenheitem zwiſchen der Sozialdemokratie und der Gewerkſchafksbewegung über Generalſtpeic betreffen. Aus den Mitteln der Gewerk⸗ ſchafts⸗Verbandskaſſen wurden(nach dem„Reichs⸗Arbeitsblatt“ Nu. 6) in dem 14jährigen Zeitraum von 1891 bis 1904 ver⸗ ausgabt für Rechtsſchutz 817 668 Mk.,„Gemaßregelten“⸗Unter⸗ ſtützung 1 831 146 Mk., Reiſeunterſtützung 5743 069 Mk., Arbeitsloſenunterſtützung 8 364 337 Mk., Krankenunterſtützung 7 796 727 Mk., Invalidenunterſtützung 1121055 Mk., für Bei⸗ hilfe in Not⸗ und Sterbefällen 2 053 442 Mk., d. h. für die vorbenannten Unterſtützungszwecke zuſammen 27 727 444 Mk., denen eine Geſamtausgabe für Streikunterſtützung in Höhe von 23 459 149 Mfi, gegenüberſteht. 0 Sächſi che Politik. Die Hauptverſammlung des nationalliberalen Landesbereins im Königreich Sachſen wird in Leipzzig ſtattfinden. Die Verſammlung wird zunächſt den ſatzungsgemäß vorzulegenden Jahres⸗ und Kaſſenbevicht ent⸗ gegenzunehmen und dann über die Antpäge auf Aenderung der Satzungen zu beraten haben. Ueber dieſe Anträge hinaus geht ein Entwurf zu einer neuen Parteiſatzung, die im Anſchluß an das in Dresden beſchloſſene allgemeine Organi⸗ ſationsſtatut ausgearbeitet wurde. Zum Schluß der Tagung iſt ein Vortrag des Reichsgerichtsrats Dr. Sievers⸗Leipzig über die nationalliberale Partei und die Landtagswahl vorgeſehen woran ſich eine allgemeine Ausſprache knüpfem Weg ſperren.“ Dem 1 lich mit dem Zur ſächſiſchen Wahlrechtsfrage verlautet, daß der im Oktober zuſammentretende Landtag von der Regie⸗ rung noch keine Vorlage zu erwarten haben wird. Die Re⸗ gierung hat ſich mit der Prüfung der bekannten weit voneinander abweichenden Vorſchläge befaßt und iſt dem Vernehmen mach zu dem vorläufigen Schluß gekommen, daß keines der in Frage kommenden Syſteme als Grundlage eines neuen ſächſt⸗ ſchen Landtagswahlrechtes geeignet ſei. Wenn dem ſo iſt, wird die Regierung nicht umhin können, ihren ablehnenden Standpunkt vor dem Landtage zu begründen. Aber wie auch dieſe Begründung ausfallen mag, ſoviel iſt ſicher, daß die Regierung ihre eigenen Erklärungen, wonach ſie die Reform des jetzigen Wahlſyſtems als wünſchenswert und nonpendig bezeichnete, nicht zuzücknehmon kann. Dieſe Er⸗ klärungen ſollten eine Verzögerung der Sache auf unbeſtimmte Zeit einfach ausſchließen. Was die nationalliberale Partei angeht, ſo hat ſie in ihrem Wahlaufruf ihre Stellung aufs neue dargetan. Nach die⸗ ſer unzweideutigen Kundgebung iſt es ſelbſtvevſtändlich, daß ſie ſich mit einer Verſchleppung dieſer für die Geſundung des tiſchen Lebens in Sachſen unentbehrlichen Reform nicht frieden geben kann. Wenn trotzdem von ſächſiſch⸗ freiſinni Seite bagtäglich die Haltung der nationalliberalen Partei ver⸗ dächtigt wird, ſo iſt dieſe Standhaftigkeit ſicherlich weniger auf die zärtliche Sorge um das Wahlrecht als auf den erklärliche Wunſch, der nationalliberalen Partei den politiſchen Kredit ab zuſchneiden, zurückzuführen.„„ Ueber die Bettelei für den Zehumillionenfonds unter der Hochfinanz macht Harden in der neueſten Nummer der„Zukunft“ weitete Milteilungen. Die Angaben, die wir jüngſt der„Königsb. Hart. Zt.“ entnommen haben werden darin bollinhaltlich beſtäligt, ſo auch die Nachricht, da Fürſt Henckel v. Donnersmarck ſelbſt eine ganze Million net habe. Aus der Befürwortung, die der Fürſt dem in der Verſammlung der Bankiers zuteil werden wir nach der„Zukunft“ die Bemerkung hervor, man ha Appell zunächſt auf einen kleinen Perſonenkreis weil ein Teil der weſtlichen Großin leider durch politiſche Vorgänge berſtim ſei doch an dieſe werde man ſich ſpter wenden Als damm zurgermaniſcher Bankier“ darauf hinwies, daß die jüdiſchen keit angedeutet, gerade ein Zeichen patriotifchen Gemein wie es jetzt erbeten werde, könne vielleicht Hindern beſeitigen, die heute noch berechtigten Anſprüchen Plane des Fürſten Donnersmarck habe m beſonderer Begeiſterung Generaldirektor Ballin beigeſtim Harden teilt dann noch mit, daß nicht nur eine, ſondern z f Verſammlungen bereits ſtattgefunden haben, bisher jedoch le Ergebnis, daß ein paar Millionen zuſam Meiem Freind Guſchtav ſein Summerrees. Mein Freind Guſchtap geht jed's Johr vier Woche fort bun Mannem, dann er ſecht ſich mit Recht: wammer elf Monat“ geſchafft hot, derf ma' gach een Monat ausruhe— ma' kummt doch ganz annerſcht widder heem un nooch vier Woche Faullentze ut eem die Arweit dann noch emool ſo gut. Sein Lieblings⸗ lätzl is Schtaad bei Konſtanz, do is er ſchunn ſeit e paar ohr Stammgaſcht— demmächſcht kricht'r ſogar s Ehre⸗ ſummerbercherrecht iwwerreicht! Vor e paar Woche froog ich n, wanner desmool foriging. tMidde Juni wär's'im des Johr nit meeglich, meent r, nit friher ferdig werre. So, ſag ich druff, un widder och Schlaad, gel? Geh doch emool wo annerſcht hin, des chtaad kennſcht doch ſo genau wie dein Hoſſeſäck! An deiner Schtell dhät ich mein freii Zeit un s Geld annerſcht verwerdhe, annere Menſche kenne lerne, annere Gegende betrachde un eri Luft ſchnabbe. Geh emool in de Schwartzwald, nvoch [linge. 5 „Meenſchte No, ich will'r emool'n Broſchbekt kumme ſe, des leicht''r einn. Wie mir in's Kaffee kumme froogt'n per Zufall unſer eind Lutz:„No, Guſchtav, wohin des Johr?“ „„Wohin? Vielleicht nooch Villinge. Ich hab heib hin⸗ chriwwe.““ 5 „Schrecklich, wie kammer nooch Villinge gehe! Do treffe ganz Mannem— do kenne Se grad ſo gut uff'r Schtrooß' nooch der Parad hier rumlaafe. 8 is nix. Se doch emool in die Schweiz, nooch Engelberg pflegung is dort, e Luft is dont, e Panorama— Sie werre Meene Se⸗ Schaab is. Brawiere Ses emobll, bioch muff k Am annere Dag kummt mein Freind Guſchtav un ſechb, wär'm abgerodhe worre vum Engelberg,'s wär zu heeß dort un dheier,'r Louis hätt'm Schluchſee empfohle un ich ſollt emool mitgeh'n,'r wollt ſich bei eme Kinſchdler vum Theater erkundige,'r Paul dhät's genau kenne. Se dann ganz verrickt? Wer geht dann heit noch nooch Schluch⸗ ſee? Do werd ma' jo vun de Micke'freſſe! For Sie, als 'ſunder leddiger Menſch, der nooch niemand zu frooge hot fov, Sie giebt's norr eens: San Mandiwo di Kaſchtrozza! Do gehne Se hin! Do ſin Se middedrin im Hochgebirg, do lerne Se erſcht Welt un Nadur kenne, do vergeſſe Se's Schnaufe von lauder Scheenheit!l“ „„Meene Se? No, ich will'r emool in Bvoſchbekt kumme loſſe, des leicht''r ein.““ Mir geh'n glei uff die Poſcht, ſchreiwe nooch dem Sam Mardino di Kaſchtrozza— mein Freind Guſchtav is e biſſel genau,'ir muß ſchunn im Voraus wiſſe, was's koſcht— un wie mir hemmzu's laafe, begegnet uns'r Brofeſſer,'n präch⸗ tiger Menſch, awwer en ſchlechder Schkatſchbieler. Wie der heert, wo mein Freind Guſchtav hin will, ſchlagt die Händ iwwer'm Kobb'ſamme— „Nooch— wie heeſt des Ding? San Mardino di Kaſchtrozza? Um's Himmelswille! Als ob's in'r Näh nit biel ſcheenere Blätz gäb, wo ma' ſich erhole kennt, ohne daß ma' ſein ſauer verdiente Groſche in's Ausland ſchlebbe muß! Was Gehe Se emool nooch Lindefels— Sie werre Aage mache, wie herr⸗ lich daß's do is. e Luft, e Verpflegung— keen Eiſenbahn in k 'r Näh', keen Kurmuſik— do braucht ma' keen drei mool am Dag annere Kleeder anzuzieche, die Nerve ruhe aus, daß ſcheeneres wie unſer Ode'wald giebt's eenfach nit. de Acheſee geh'me Leed dhun, Guſchtav. Gehe Se doch nooch Wenge', d zehlt uns'r Guſchtav, mit dem San Mardino wär Broſchbekt dhäte ſe verzig Heller for e Fußbad verlange „„Merne Se? No, ich kennt wr j5 emol f. 8 kumme loſſe!““ Mein Freind Guſchtav geht widder in ſein Geſchäft; paar Schtund ſchbäter telefoniert'r'r,'r hätt nooch Lindefe IeIſchriwwe, amwer in Holzhändler hätk'm geagt, 5 wär zum „Schluchſee?“ meent do's Paulche,„Schluchſee? Ei, ſin Schterwe langweilig dort— am Ache' ſee wär's viel ſ eenen un intreſſanter. Die Mehrausgawe for die Rees dhäte reichlich widder rein kumme.'r dhät ſich aach vun do n Broſchbekt kumme loſſe, des kennt nix ſchadde.— Wie Owends beim Bier'r Bär heert, daß mein Frein Guſchtav an de Ache' ſee gehen will, kreiſcht'r ganz entſetzt durch' Lokal:„An de Ache'ſee?“ Wie kann'n berninfdiger Menſch Im ſo e Räuwerneſcht! Sie ken; do hal Se wenigſckdens was for Ihne Ihr Geld! Do ſin Se ſehr gut uffg'howe, zweddens hawwe Se de ganze Gledſcherwelt vor Aage, de Eiger, de Mönch un die Jun dazu. Ache ſee! Is des gach e See? Lächerlich! So Pfi gluckt ma' in dir Schweiz gar nit an. Folge Se mir un lo ſich nit durche' nanner mache— gehe Se nooch Wenge“.“ Meene Se? kumme loſſe.““ Nooch e paar Dag— mir ſitze widder beim Schkat nix; No, ich kennt'r jo emool'n B wär doch eigentlich unberſchümt— wahrſcheinlich dhät e drowſde uffg howe ſin, gibts in'r ganze Welt nit mehr— 2. Seite. General⸗Anzeiger. — tſeien. Den definftiven Beſchluß habe man auf Herbſt vertagt und vorläufig auf einen Antrag eines raelitiſchen Großbankiers ſich nur darüber geeinigt, daß die Banken und Firmen als ſolche ſich nicht an dem Geſchenk be⸗ Kiligen ſollen. Galliſche Nervoſität. Die ſchwarzſeheriſche Stimmung in Paris verdüſtert von Cag zu Tag ohne ſichtbaren Anlaß bis zu einer faſt krankhaften rregung. Beim Anblick der Truppen, die vom Begräbnis des Kontreabmitals Marquer in ihre Kaſernen heimkehrten, blieben am Donnerstag die Leute auf der Straße erſchrocken ſtehen und ſagten zu einander:„Es wird alſo ſchon mobil ge⸗ macht!!“ Der Rückgang der Börſenkurſe machte auf die Kammern Eindruck. Die Gemüter beruhigten ſich einigermaßen erſt, als um 5 Uhr Roupier im Palais Vourbon erſchien und en ihn umdrängenden Abgeordneten ſagte, ſeit der Ueber⸗ peichung ſeiner Note habe ſich ſchlechterdings nichts begeben und erwarte die deutſche Antwort nicht vor Beginn der nächſten Woche. In den Blättern klingen die unſinnigen Ge⸗ tüchte weiter.„Soir“ weiß beſtimmt. daß alle hieſigen wehrpflichtigen Deutſchen den Einziehungs⸗ befehl erhalten haben,„Soir“ hat ihn ſelbſt geſehen! Courr. Francais“ kann verſichern, daß auf Anordnung des Pinanzminiſteriums allen Provinzzweiganſtalten der Bank von Frankreich befohlen wurde, ſchleunigſt ihr ganzes Bargeld nach Paris zu ſchicken, um es in der Hauptkaſſe in Sicherheit zu bringen! Die ernſten Bläfter ſind über dieſe Nerpoſität entrüſtet und beſchwören die öffentliche Meinung, Ruhe und Mürde zu bewahren. Jaurés fordert, daß man dem Gang der Berhandlungen aufmerkſam, doch feſten Herzens und ohne Ner⸗ voſität, nicht mit blindem Vertrauen, doch ohne Panik folge. Senator Maret ruft empört:„Wenn 35jährige Anſtrengung mit ſolcher Schwüche enden ſoll, dann wäre es beſſer geweſen, wir hätten unſer Geld behalten, unſere Soldaten entlaſſen und wie die letzten Römer roſenbekränzt und lächelnd die Stunde es Einzugs der Barbaren erwartet.“ Clémenceau findet, aiſer Wilhelm habe es nicht richtig angefangen, wenn er wirklich, wie behauptet wird, die Zuneigung Frankreichs habe gewinnen wollen; ſein Entgegenkommen habe ſich ohne jede franzöſiſche Herausforderung allzu raſch in Kriegsdrohungen berwandelt, darum müſſe Clemenceau ſagen:„Kaiſer Wilhelm liebt uns nicht, wie wir geliebt ſein ſollen.“ Heutsches Reich. * 2 „Berlin, 23. Juni.(Der Kaiſer) hat angeordnet, daß die bis jetzt nur einem Teile der oberen Militärbeamten gegenüber beſtehende Grußpflicht der Unteroffiziere und Mannſchaften auf alle oberen Beamten der Militärverwaltung bei ihrem Er⸗ ſcheinen in Uniform ausgedehnt wird; ſie haben demgemäß als Mützenabzeichen den für die zu grüßenden Beamten vorgeſchriebenen ſilbernen Adler zwiſchen den beiden Mützenkokarden zu tragen. Um die Beamten der Militärverwaltung auch beim Erſcheinen im Helm als ſolche kenntlich zu machen, führen ſie das für ſie beſtimmte Mützenabzeichen— obere Beamte den Adler, Unterbeamte den Wappenſchild— auch am Helm und zwar auf ſilbernem Helm⸗ jerat vergoldet, auf bergoldetem Helmzierat von Silber. Dieſe enen Helmabzeichen ſind am Helmzierat an der für das Landwehr⸗ leng der Offiziere des Beurlaubtenſtandes vorgeſchriebenen Stelle anzubringen. —(Die Kaiſerin) wird, dem Vernehmen nach, am kom⸗ menden Montag in Kiel eintreffen, um den Schlußfeſtlichkeiten der Kjeler Woche beizuwohnen. —(Gouverneur Graf von Götzen) begab ſich Ende Mai über Sanſibar und Mombaſſa nach dem Viktoria⸗ Nyanſa⸗Gebiet; er beabſichtigt, die Hafenverhältniſſe Muanſas und Bukobas zu prüfen und mit den großen Sultanen zu ſprechen. Die„Deutſch⸗Oſtafrik. Zig.“ bemerkt dazu:„Dem letzteren Punkt iſt beſondere Wichtigkeit beizumeſſen, da die Anzeichen pon Unruhen, verurſacht durch gewiſſenloſe Händler, durch per⸗ ſönliche Intervention des Gouverneurs am ſchnellſten verſchwinden werden.“ —(Die Beratungen des preußiſchen Land⸗ gags) am Schluſſe des Monats werden ſich wie folgt geſtalten: Das Herrenhaus tritt am 27. Juni zuſammen und berät an dieſem Tage nur Petitionen, am 28. und 30. ds. Mts.(der 29. iſt katholi⸗ ſſcher Feiertag) werden die Berggeſetznobellen beraten nebſt m Entwurf betreffend das zeitweilige Mutungsverbot. Damit wäre für das Herrenhaus der Stoff erſchöpft. Das Abgeord⸗ netenhaus tritt am 30. Juni zuſammen, berät außer den Petitionen und einigen vom Herrenhaus zurückgekommenen Ent⸗ würfen noch den Entwurf betreffend die Gebühr der Mediginalbeamten. Nimmt dieſes Haus die ganze Tages⸗ bordnung an, ſo hat letzterer Entwurf noch an das Herrenhaus zu gehen, das ſich am 1. Juli damit zu beſchäftigen hal. Falls das Herrenhaus⸗Plenum den Beſchlüſſen des Abgeordnetenhauſes e betreff der Bergnovellen beitritt, Braucht des 1. Juli nicht mehr zu tagen und in dieſem Falle wird am Nach⸗ mittag des 1. Juli die Seſſion geſchloſſen werden. —(Der„Vorwärts“) fällt gern auf Klatſchgeſchichten hevein. Ex wirft die Frage auf, ob wirklich der Reichstag plötzlich geſchloſſen worden ſei, weil die Negierung jeder Inter⸗ pellation und Oppoſition in der Marokkofrage ausweſchen wollte.— Interpellationen wegen ſchwebender guswär⸗ tiger Fragen werden im Reichstage nicht geſtellt, wenn es micht von der Regierung ausdrückbich gewünſcht wird. Das ſollte der „Vorwärts ebenſo aus der Erfahrung wiſſen, wie ſich ſelbſt ſagen, eine Oppoſition, die ſich im Reichstag in der Marokkofrage hätte herborwagen mögen, würde nur dazu haben diemen können, die ſtarke Stellung zu erweiſen, die die Regierung hat. * Detmold, 28. Juni.(Die Diesſeitsdepeſche.) Die von dem Landtagspräſidenten Hofmann angeſtrengte Klage gegen die „Lippeſche Landeszeitung“ wegen Veröffentlichung der hekannten „Diesſeitsdepeſche“, die heute vor dem Gericht in Lage verhandelt wurde, fand ihre vorläufige Erledigung, indem die beklagte„Lip⸗ peſche Landeszeitung“ das Gericht wegen politiſcher Befangen⸗ heit ablehnte, worauf die Vertagung des geſamten Prozeſſes auf unbeſtimmte Zeit beſchloſſen wurde. Der Prozeß wird nun vorausſichtlich einem preußiſchen Gericht überwieſen werden. Die Demiſſion des Großadmirals Alexis. Ueber die Gründe zum Rücktritt des ruſſiſchen Groß⸗ admirals Alexis Alexandrowitſch wird der Wiener „N. Fr. Pr.“ aus Petersburg folgendes geſchrieben: „Was alle Enthüllungen über die Mißbräuche im Marinemini⸗ ſterium nicht vermochten, das ſcheint nun im Verein mit der Scham wegen der Uebergabe Admiral Nebogatows der perſönliche Kummer zuwege gebracht zu haben. Die Angehörigen vieler toten Offiziere, namentlich derer vom Linienſchiffe„Alexander III.“, die ſämtlich der Garde entnommen waren, ſtehen dem Zarenhofe zu nahe, als daß ihr anklagender Schmerz unbemerkt bleiben könnte. Der dritte Graf Nieroth iſt nun in dieſem Kriege gefallen: der erſte auf dem„War⸗ jag“, der zweite bei Kaitſchou, der dritte auf der„Spjetlana“. Ein Graf Ignatiew, ein Fürſt Gagarin, ein Adlerberg, Slutſchewski, Demidow, Wſewoloſchski, Baranow ete. haben auf dem„Alexan⸗ der III.“ ihr Leben eingebüßt, und das will in Rußlaud mehr ſagen, als wenn Tauſende von Unbekanten fern vom Hofe beweint werden.“ Die gleiche Kerreſpondenz kommt dann auf das Regime des Großadmirals Alexis ſelbſt zu ſprechen. Sie äußert ſich, wie folgt: „Der liberale, wenn nicht gar revolutionäre Geiſt, der zur Zeit feines Vorgängers, des Großadmirals Konſtantin Nikolajewitſch, im Marinereſſort herrſchte, iſt unter ihm bewältigt worden, aber der neue Geiſt hat Rußland keinen Nutzen gebracht. Skandalöſe Defraudationen, Durchſtechereien mit den Lieferanten herrſchten im Miniſterium, und bei der furchtbar ernſten Prüfung im japaniſchen Kriege haben die Folgen dieſes Regimes ans Licht kommen müſſen. Es iſt jetzt kein Geheimnis mehr, daß die große„Armada“ in böllig unfertigem, wenn nicht gar irreparablem Zuſtande zur Reiſe um drei Weltteile ausgeſchickt wurde. Die ruſſiſche Schiffsbau⸗ kunſt iſt ihrer Aufgabe nicht gewachſen geweſen, und die Ge⸗ wiſſenloſigkeit der Lieferanten und ihrer Helfershelfer hat das Unglück vollendet. Der Kommandeur des Linienſchiffes „Alexander III.“ hat, wie jetzt in der„Nowoje Wremja“ erzählt wird, bei einem Abſchiedsmahl den Beſuchern geſagt:„Sie glauben, daß hier alles vortrefflich ſtehe, ich aber ſage Ihnen, daß es durchaus nicht der Fall iſt. Sie wünſchen uns den Sieg, und es berſteht ſich von ſelbſt, daß wir alle dasſelbe wünſchen. Aber es wird keinen Sieg geben! Ich fürchte, daß wir die Hälfte des Geſchwaders unterwegs einbüßen, und wenn das nicht geſchieht, ſo werden uns die Japaner ſchlagen. Ihre Flotte iſt beſſer in Ordnung und ſie ſind wirkliche Seeleute. Nur für eines bürge ich: wir alle werden ſterben, aber uns nicht ergeben.“— Die Prophezeiung iſt eingetroffen, nur das letzte feierliche Verſprechen iſt nicht erfüllt worden. Kapitän Buchwoſtow liegt allerdings mit ſeinem Panzerſchiffe auf dem Meeresgrunde, aber Admiral Nebogatow hat ſich mit vier ſtarken Fahrzeugen dem Feinde ergeben, und dieſer Schlag hat der ruſſiſche Nationalſtolz härter getroffen als andere in dieſem Kriege erlebte. Wie die Unredlichkeit die Qualität der Schiffe verdarb, ſo richtete die Protektionswirtſchaft, die ſich hinter dem Namen„Marinezenſus“ verbarg, den Offiziers⸗ beſtand zu Grunde. Aus Stadi und Land. Naunheim, 24 Junt. Vom Hofe. Wie die„Allg. Zig.“ hört, beabſichtigt das Großhergzogspaar bereits Mitie nächſten Monats den jetzigen Aufenthalt in Baden⸗Vaden abzubpechen und auf ennva 6 bis 8 Abgeordnetenaus am Vochen nach S1. Norſeg zu veſſen, wo ſich der Veepeeg früheren Jahren regelmäßig ſehr gut erholt hak. Prinz Ma x von Baden, der Neffe des Großherzogs, iſt bereits in den letzten Tagen nach Sl. Moriz abgereiſt. Der Bruder des Großherzogs, Pringz Karl, weilt mit f r Gattin in Gaſtein. Das Erb⸗ 9. 0 ßherzogspaagr hält ſich noch einige Zeit in England auf, die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen, die zur Kräftigung ihrer Geſumdheit die letzten 6 Monate in Capri und Rom zugebracht hatte, kehrt jetzt nach Stockholm zurück. * Ern Spätwagen nach Küferthal vom Paradeplatz aus wird von Montag ab probeweiſe auf vierzehn Tage verkehren. Die Ab⸗ fahrt erfolgt jeden Abend um halb 12 Uhr. * Der Liberale Arbeiterverein Mannheim beranſtaltet morgen Sormtag, 25. ds. Mts. einen Familienausflug mcch Schwetzingen. Abfahrt ab Mannheim Hauptbahnhof mit Lokal⸗ zug.14 Uhr. Nach einem Spaziergang durch den Schwetzinger Schloßgarten findet im„Erbprinzen“ geſellige Zuſammen⸗ kunft ſtatt. Für Unterhaltung(Tanz) iſt beſtens geſorgt. Die Mitglieder des Liberalen Arbeitervereiſs ſammeln ſich mittags 1 Uhr mit Familien hier im„Kronprinzen“, gegenüber dem Haupt⸗ bahnhof. Zu dem Ausflug ſind alle Freunde der liberalen Sache, insbeſondere die Mitglieder des nationalliberalen und jungliberalen Vereins herzlich eingeladen. *Spruchliſte der Geſchworenen für das 2. Quartal 1905. 1. Ferd. Weiß, Kaufmann in Mannheim. 2. Nathan Mortitz Strauß, Weinhändler in Tauberbiſchofsheim. 3. Georg Volz, Bürgermeiſter in Seckenheim. 4. Karl Friedr. Lüll, Privatmann in Grenzhof. 5. Herm. Rippert, Rentner in Mannheim. 6. Alfred Seubert, Kaufmann in Mannheim. 7. Karl Horſch, Müller in Richen. 8. Jean Wurz, Privatmann in Mannheim. 9. Ludwig Runz, Gemeinderat in Ziegelhauſen. 10. Friedrich Ne mani ch, Buchhändler in Mannheim. 11. Ferd. Gumbel, Fabrikant in Sinsheim. 12. Heinrich Ehret VIII, Landwirt in Hemsbach. 18. Georg Neuer, Möbelfabrikant in Eberbach. 14. Heinr. Kieſer, Wachswarenfabrikant in Walldürn. 15. Friedr. Becker, Rentamtmann in Grombach. 16. Ludwig Hagner, Landwirt und Gemeinderat in Hüffenhardt. 17. Paul Pack⸗ hei ſer, Kaufmann in Mannheim. 18. Friedrich Rodrian, Fabrikant in Heidelberg. 19. Hugo Dörflinger, Fabrikdirektor in Mannheim. 20. Karl Ph. Krauth, Kaufmann in Gberbach. 21. Max Jeſelſohn, Kaufmann in Neckarbiſchofsheim. 22. Philipp S ie ber, Fabrikant in Wiesloch. 28. Hch. Sickinger, Kaufmann in Heidelberg. 24. Wilhelm Gberlein, Gemeinderat in Waibſtadt. 25. Wilh. Geiger, Weinhändler in Heidelberg. 26. Jakob Bu g, Oberbauinſpektor in Tauberbiſchofsheim. 27. Och. K le h, Fabrikant in Weinheim. 28. Adam Engelhard, Bürger⸗ meiſter in Hoffenheim. 29. Gg. Jakob Seitz, Kaufmann in Secken⸗ heim. 30. Guſtav Uhlmann, Stadtbaurat in Mannheim. * Der Sonntagsladenſchluß. Wie wir höven, haben ſich faß ſämtliche hieſige Mamufaktur⸗, Konfeltiontz⸗und Mobewaren⸗Ge⸗ ſchäfte ſowie Waren⸗ und Kaufhäuſer dahin geeinigt, an den Sonmtag⸗Nachmittagen der Moncte Juli und Aütguſt ihre Geſchäfte um 2 Uhr zu ſchließen. Es iſt dies zu begrüßen, ba hierdurch den Angeſtellten Gelegenheit geboben wird, den Machmittag beſſer aus⸗ zunutzen. * Der Befühigungsnachweis. Der in Bruchſal tagende Gau⸗ tag des Kraichgauverbandes badiſcher Gewerbe⸗ und Handtverker⸗ vereine hat ſich gegen den Befähigungsnachweis und für eine Pri⸗ vilegierung des Meiſtertitels in der bekannten Weiſe ausgeſprochen. * Doppelkonzert im Roſengarten. Es muß damkbar anerdannz werden, daß die rührige Roſengartenkommiſſion mit dem unermüd⸗ lichen Stadtrat Löwenhaußpt an der Spitze alles auſttetet, um unſerm herrlichen Roſengapben wähvend der Sommermonate eine gute Frequeng zu ſichern. Auch für morgen Sonntag iſt für das Abendkonzert ein Programm aufgeſtellt, das auserleſene künſtleriſche Genüſſe verheißt. Der orcheſtrale Teil wird, wie bewerts bekannt gegeben, von dem Trompeterkorps des 1. Unteretſäſſiſchen Feldantil⸗ lerieregiments Nr. 81 aus Hagenau, einer Kapelle, der eim vorzlig⸗ licher Ruf vorausgeht, ausgeführt. Außerdem wird ſich das beutſ Männer⸗Doppel⸗Quartett hören laſſen, das noch vom vorigen Jahre hier im beſten Andenten ſteht und auch diesmal ſeime bewährte Zugkraft ausüben dürfte. Daß die Voralveweimigung, die ſich aus erſten Geſangskräften zuſammenſetzt, auch anderwärts ſehr gut abſchneidet, beweiſt folgender Bericht der„Bad. Landeszig. über ihr jüngſtes Auftreten in Karlsruhe:„Das deutſche Männer⸗ Doppelquartett veranſtaltede am Mittwoch abemd in Gemeinſchaft mit der Grenadierkapelle im Stadtgarten ein Doppelkonzert, das krotz anderweitiger Vergnügungsgelegenheiten ſehr gut beſucht twar. Die acht Herren— alle erſtklaſſige Opern⸗ und Konzert⸗ ſänger— bieten das Vollendetſte, was auf dieſem Gebiete über⸗ Haupt geleiſtet werden kann. Die friſchen, nie verſagenden Tenöre, die kräftigen, umfangreichen Bäſſe erzielten im Verein mit feimem Empfinden und abſoluter Souveränität in der Nuancierung eine durchſchlagende Wirkung. Sehr ſtark war der VBeifall nach den lhriſchen Vortvägem, bei welchen die Vorzüge des Enſembles beſon⸗ ders hervortraten. Unter den Sängern befindet ſich auch der durch beſſer wie hier im Parkhotel beinah. Un dann die Luft un die Wälder! Un e Bublikum—— un jeden Dag Forelle! Sie müſſe awwer glei hinſchreiwe, ſunſcht kriche Se keen Blatz mehr drowwe.“ „Meene See No, ich kennt'r jo emool n Broſchbekt Kumme loſſe.““ Grad kummmt'r Lutz widder dazu.„Guſchtav, ich hab's. Ic geh nooch Schludderbach, do ſoll's eenzig ſcheen ſein. Geh'ne Se mite“ „„Wo denke Se hin? Ewe is'r de Sand ſehr warm empfohle worre— ich ſchreiw emool dohin.““ „Sande“ ereifert ſich jetzt'r Lutz,„Sand? Cenmool in meim Lewe— un nie widder! Annerd'halb Schtund an'r Dawel⸗Dod ſitze, de ganze Dag Rege un Danne, nix wie Danne — nit abgemoolt mecht ich do drowwe ſein. Wann Se abſolut nit nooch Engelberg wolle, dann dhät ich an Ihrer Schtell nooch Reiche hall odder an de Titiſee geh'n — iwwerhaupt emool an die See, nooch Maria Kerk odder Syltz's Meer müſſe Se doch aach emool'ſehe hawwe! Sie glaawe gar nit, was Se do for'n Abedit kriche— Geiſcht un Kerper ruhe aus un dann is ſo e Seebad aach nit zu verachde. Sie brauche jo grad nit nooch Oſchtende in die gemiſcht' Schwimmſchul zu geh'n. De Schwafrzwald hawwe Se's ganz Johr. Gehe Se mool wirklich an die See.“ Unſer Bankieh werd nadihrlich ärgerlich, dann uff de Sand loßt ir nix kumme, un gibt dem Seeſchwärmer orndlich raus. Beinah wär's zu ſchbät zum Schkat worrn. Mein Freund Guſchtav hot nit gewißt, ob'r ſich nit noch n Broſchbekt vun'r Fganze Nordſee kumme loſſe ſoll un is ziemlich kleenlaut heem. Nooch e paar Dag krich ich e Anſichtspoſchtkaa'd, die'r ſein glicklichi Ankunft in'r Summerfriſch melde dhut. Vun woher war ſe? Vun Schtaadl St. 7 In Japan. 14. Nagafaki. Eine heruntergekommene Stadt. Eine Menge Bettler. Aller⸗ dings, die einzige Stadt in Japan, in der ich Bebtfler ſah. Aber defür kann man mit den Bettlern aus Nagaſalki das gange Land verſcagen. „Es iſt das eine Erbſchaft der Ruſſen!“ ſagte mir mit einer Miene des Abſcheus ein Europäer, langjähriger Bewohner Naga⸗ ſatis.„Wie unſaubeve Leute in den Quartieren, die ſie bewohnt haben, Wanzen hinterlaſſen, ſo laſſen die Ruſſen Bebtler zurück. Sie züchten ſie durch ihr Almoſengeben. Weder bei den anderen Eutopäern, noch bei Amerikanern, noch bei Japanepn, iſt es üblich, auf der Straße Almoſen zu geben. Die Ruſſen geben nach rechts und links. Sie haben in Nagaſaki, in dieſer„ruſſiſchen Stadt Japans“ eine Unmenge Bettler gezüchtet. Das iſt die Sache!“ Dieſe Anſicht iſt kaum richtig. Daß die Ruſſen durch ihr Almoſengeben die Straßenbettelet gefördert haben, iſt richtig. Daß aber die Bebtelei ſo rieſige Dimenſionen angenommen hat,— iſt dent Umſtande zuzuſchreiben, daß die Stadt infolge des Kvieges gurückgegangen iſt. Daß Nagaſaki eine vuſſäſche Stadt war,— füllt einem auf Schritt und Tritt in die Augen. Fährt man im Rikſcha auf den Straßen, ſo lieſt man überall auf den Aushängeſchildern in ruſſiſcher Sprache:„Hotel Venedig“— „Hotel Trieſt“—„Photograph“. Photographen ſind beſonders zahlreich vertveten. Die fremdem Ruſſen laſſen ſich gerne im Kimono photographieven. Da iſt ein Haus vernagelt. Ueber dem Gimgange ſteht die heimetlſche Inſchrift:„Ruſſiſcher Traktier“, dann iſt ein Sſamowar und die klaſſiſche Pyramide aus Billardkugeln abgebildet. So gehi es weiter. Ich trete in einen Buchladen:„Tolſtoi's Anferſtehung“ in der Londoner Ausgabe. Eine Menge ruſſiſcher Vücher, ausländiſcher Herkunft. Alles das paradiert, mach alter Gewohnheit, auf Regalen, in den Ladenfenſtern, verbleicht und Auf einem der berganführenden Wege ſtieg ich an bumt hinge⸗ ſtreuten kleinen Häuſern vorbei zum Hotel„Briſtol“ hinan. An der Tür iſt ein Briefkaſten mit Glasſcheibe. Darin ſtecken gwanzig Briefe mit ruſſiſchen Namen. Ein trauriger Anblick. Alles erinnert an das frühere Leben in der„ruſſiſchen Stadt“ Nagaſakki. Traurig kehre ich in mein Hotel „Natgaſaki“ zurück und gehe, um mich zu tröſten, in ein Bar. An der Wand ſteht ein Spielautomat. Mechaniſch ſchiebe ich ein Geldſtück in die Oeffmung und der Automat beginnt traurig die ruſſiſche Melodie„Schilt mich nicht, Geliebte!“ Ich ⸗wäre faſt davon gelaufen. Als das Lied zu Ende war, tat ich noch ein Geldſtück hinein. Und die Spieluhr leievte traurig das puſſiſche Lied:„Schwarze Augen Das war denn doch zuviel. Es ſtellte ſich heraus, daß in Nagaſaki ſogar ruſſiſche Untertanen lebten. Keine Gefangenen, ſondern freiwillig zurückgebliebene: etwa 20—25 Juden. Es waren das Inhaber der kleinen„Cafes“, in denen noch niemand Kaffee getrurken hat. Ich beſuchte auch dieſe Landsleute. In den Räumen war es traurig und kangweilig. An der Wand hingen ruſſiſche Bilder ſogar Porträts vornehmer Ruſſen. Als der Krieg ausbrach, wurde all dieſen Leuten bedeutet, daß ſie unverzüglich die Stadt zu räumen häkten. Da wandden ſte ſich mit einer Eingabe an die Polizei, dort bleiben zu dürfen. Und der Gouverneur von Nagaſaki willfahrte ſofort ihrem Geſuch. „Sind Ihnen keine Beläſtigungen oder Kränkungen wider⸗ fahren?“ „Durchaus nicht.“ „Aber die einfachen Leute? Haben die Ihnen keine Unanmehm⸗ lichkeften berurſacht, oder Skandal gemacht?“ Alle erwiderten einſtimmig:„Nie! Wir verheimlichen nicht einmal. daß wir Ruſſen ſind! Sehen Sie, an den Wänden hängen ja ruſſiſche Bilder!“ Einer aber erwiderte würdevoll:„Beläſtigungen? Wieſo? Die Japaner kämpfen nur auf dem Schlachtfelde. ET en ſie A SSSgM VVVCVVCVCCCCCCCVCCVVCVCVVVVVVVVVVVVVVVVVVVUUVUUUEEEEEEETXTX+++X en en emem 24. Fumt General⸗enzeiger. B. Seſte⸗ ſein öfteres Auftveten in hieſiger Stadt bekannte Herr Eck, der nach ſeiner Ausbildung am hieſigen Konſervatorium an das Stadttheater mach Würzburg verpflichtet wurde. Vielleicht gelingt es Herrn (Boettge, der ſich durch die Veranſtaltung dieſes Konzertes ein be⸗ onderes Verdienſt erworben hat, das Enſemble für ein zweites ftreten in der Feſthalle zu verpflichten.“ So darf man wohl er⸗ warben, daß ſich morgen abend ein jußerſt zahlreiches Publikum im Roſengarten, je nach der Witterung im Nibelungenſaal oder im Garten verſammelt. Hoffentlich macht der Himmel kein trübes Ge⸗ ſicht. da der Aufenthalt in den Gartenlokalitäten, die ſich unter auf⸗ merkſamer gärtneriſcher Pflege immer mehr zu eimem erſtklaſſigen Erholungsort entfalten, ſpeziell in der jetzigen warmen Jahveszeit beſondere Reize bietet. * Das Waldfeſt des Medizinal⸗Verbandes, das, ſo ſchreibt man uns. morgen Sonntag auf dem früheren Platze oberhalb der Stephanienpromenade, links des Rheindamms, ſtattfindet, weiſt dieſes FVoahr wiederum ein ſehr reichhaltiges Programm auf. Es beginnt mit einem Feſtzuge, der ſich nachmittags punkt 2 Uhr auf dem Linden⸗ hafplatze aufſtellt und mit Muſik nach dem Feſtplatze begibt, wo ſeiner * allerhand Genüſſe harren. Die verſchiedenen Komitees, vor allem das Vergnügungskomitee, haben ſich die größbte Mühe gegeben, um den Feſtteilnehmern, ob Jung oder Alt, einen vecht amüſanten Nach⸗ mittag zu bereiten; desgleichen iſt für die tanzluſtige Jugend durch Aufſchlagen eines großen Podiums für Tanzgelegenheit beſtens ge⸗ ſorgt. Den Gerſtenſaft liefert Herr Dingeldein, Brauerei zum „Habereckl“, und daß auch in dieſer Beziehung die Feſtteilmehmer be⸗ friedigt werden, dafür bürgt ſein guter Ruf. Auch den Anſprüchen der Feinde des Alkohols iſt durch Errichtung einer Kaffeeküche Rech⸗ nung getragen. Kurg, das Arrangement ift mit einer Umſicht ge⸗ troffen, wie nie zuvor, ſodaß jeder Beſucher des Feſtes befviedigt ſein wird. Deshalb:„Auf zum Waldfeſt des Medizinal⸗Verbandes“, muß am Sonntag für Alt und Jung die Loſung ſein. Sommeraufenthalt für wenig bemittelte Erholungsbedürf⸗ Aige. Der Frauenverein Mannheim hat, um auch wenig bemittelten erholungsbedürftigen Mädchen und Frauen eine Kräftigung ihrer Geſundheit durch Aufenthalt in geſunder Landluft zu ermöglichen, eine Anzahl billiger Sommerfriſchen ermittelt, woſelbſt derartige Erholungsbedürftige bei guter Verpflegung gegen eine Ver⸗ gütung von.50—.— M.— je nach den Anſprüchen— täglich, Aufnahme finden können. Wir möchten nicht verſäumen, auf dieſe namentlich für das zahlreiche weibliche kaufmänniſche Perſonal hie⸗ ſiger Stadt wertvolle Einrichtung aufmerkſam zu machen, und hoffen zugleich, daß ſich ihr auch ſolche Wohltäter bedienen, die geneigt ſind, auf ihre Koſten Erholungsbedürftige zur Wiedererlangung von Geſundheit und Arbeitskraft in einer Sommerfriſche unterzubringen. Nähere Auskunft wird gerne jeden Montag, Mittwoch und Samstag bon 11½—1 Uhr vormittags im Bureau des Frauenvereins(Volks⸗ küche I1 Schwetzingerſtr. Nr. 88) erteilt. * Ein großes Sommer⸗ und Kinderfeſt veranſtaltet am morgigen Sonntag auf den Rennwieſen die Arzt⸗ und Medizinalkaſſe der Gewerkvereine Mannheim. as diesjährige Programm des Feſtes, welches im Vorjahre von ka. 6000 Perſonen beſucht war, weiſt eine beſondere Reichhaltigkeit auf: Konzert, Preisſchießen, Preiskegeln, Kartenſpiel, Feuerwerk, berſchiedenartige große Kinderſpiele, Steigen von Luftballons ete. Das tanzluſtige Publikum findet ausgiebige Gelegenheit, morgen ſich im Reigen zu ſchwingen. Auch für des Leibes Atzung iſt trefflich geſorgt, ſodaß die Wünſche der Feſtbeſucher nach jeder Richtung hin befriedigt werden können. Daß die Veranſtalter auch wirklich her⸗ borragendes leiſten können, dafür bürgen ſchon mehrere frühere Ver⸗ gnſtaltungen, an denen Tauſende von Beſuchern vollbefriedigt die Feſtſtätte verließen. Der äußerſt geringe Eintrittspreis— für die ßonze Familie 20 Pfg.— ermöglicht es wohl jedem mit Kind und Kegel morgen nachmittag ſich auf der Rennwieſe zu ämüſieren. weiter verfolgt werden wird, da Verſtöße gegen das Verfahren in der Haupterhandlung vorlägen. * Aus dem Schöffengericht. Der Kaufmann Fridolin Mettk⸗ ler aus Genf nährte ſich in den letzten Monaten tatſächlich nur gom Darlehnsſchwindel und ſeine Firma, für die er reiſte, die Wagenfabrik von Jacques Schmidt in Zürich, mußte hinterher ſeine Schulden bezahlen, wollte ſie ihr Geſchäft nicht diskreditieren. In eundeſtens 20 Fällen hat er nachgewieſenermaßen für ſeine Firma Beträge einkaſſiert und für ſich verwandt, obgleich ihm das Inkaſſo berboten war. Unter Anklage ſtanden in der geſtrigen Verhand⸗ ſung nur 6 Fälle. Den Straßburger Vertreter der Firma, Joſef Muülter, erleichterte er um 85., in Hagenau beſtimmte er den Schmiedemeiſter Karl Klaten ihm 20 M. zu geben; im Hotel zum FGlefanten machte er Zechſchulden im Betrage von 15 M. Auf ſeiner Reiſe durch Baden pumpte er den Wagenbauer Seitz in Karlsruhe m 18. März mit 20 M. an. In Mannheim durfte der Hotelier zum„Heſſiſchen Hof“ Gg. Haas vom 14—28 März ihm Koſt und Logis im Betrage von zuſammen 50 M. gewähren, ohne daß er einen Pfennig erhielt. In Heidelberg wurde ein gewiſſer Fellhauer um 67 M. angeſchwindelt. Bei dem Wirte zum„Heſſiſchen Hof“ hier, inſzenierte er einen ſchlauen Trik, um das Vertrauen des Wirtes zu gewinnen. Er ſpielte den Pſeudodirektor Herrn Mödler bon der Petroleumgeſellſchaft hier und läutete ſich ſelber vom Thomasbräu aus im„Heſſiſchen Hof“ an. Von der ganzen Sache, daß der Herr Direktor den Angeklagten zu ſprechen wünſchte, war kein Wort wahr. Nur in den letztgenannten drei Fällen könnte ihm offener Betrug nachgewieſen werden, da er ſich hier bei ſeinem Pumpen auf die Firma Jacques Schmidt ſtützte, obſchon er gar nicht mehr bei dieſer Firma beſchäftigt war. Das Gericht er⸗ kennt gegen den Angeklagten auf eine Gefängnisſtrafe von 6 Wochen, welche als durch die Unterſuchungshaft für verbüßt gilt. * Richtigſtellung. Mit Bezug auf den am 20. Juni vor der hieſigen Strafkammer verhandelten Fall gegen den Kellner Salomon Kobſa, der mit der Freiſprechung des letzteren endete, werden wir von dem gegenwärtigen Eigentümer und Wirt des„Grafen Walder⸗ ſee“ Herrn Hermann Hertel erſucht, feſtzuſtellen, daß die ganze Sache nicht ihn, ſondern ſeinen Vorgänger, einen gewiſſen Drechs⸗ ker und deſſen Schwägerin, betrifft. * Richtigſtellung. Der Vorſtand der Vereinigung zur Er⸗ wirkung von Sommerurlaub und Beſchaffung geeigneten Landauf⸗ enthalts für kaufmänniſche und techniſche Angeſtellte teilt in bezug auf den Bericht über die am letzten Dienstag ſtattgehabte öffentliche Verſammlung mit, daß die Agitation nicht erſt im letzten Jahre, ſondern bereits im Jahre 1903, und zwar, da die diesbezüglichen Vorbereitungen bereits getroffen und nur auf Wunſch der in der Sonntagsruheangelegenheit damals verbündeten Vereine zurück⸗ geſtellt worden waren, völlig rechtzeitig eingeleitet wurde. Die Tagesordnung der nächſten Schwurgerichtsperiode weiſt folgende Fälle auf: Montag, 26. Juni, 9 Uhr: Walter, Jacob, aus Hockenheim, wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tod.— Vorſ. Land⸗ gerichtsdirektor v. Woldeck. Beiſitzer: Landgerichtsräte Dr. v. Duſch 1 und Strauß. Dienstag, 27. Juni,%9 Uhr: Stroh, Amalie, aus Mecken⸗ bach, wegen Kindestötung.— Vorf.: Landgerichtsrat Dr. Puchelt. Beiſ.: Landgerichtsräte Aberle und Kircher. %11 Uhr: Ripp, Joſef, aus Bammenthal, wegen Unter⸗ ſchlagung im Amt. Vorſitzender und Beiſitzer dieſelben. 4 Uhr: Hufnagel, Gg., von Rimbach, wegen Urkunden⸗ fälſchung. Dieſelben. Mittwoch, 28. Juni, ½9 Uhr: Herbold, Georg, von Ober⸗ albmühl, wegen Urkundenfälſchung.— Vorf.: Landgerichts⸗ direktor v. Woldeck. Beiſ.: Landgerichtsrat Dr. Schick und Landrichter Dr. Rupp. 10 Uhr: Grimm, Franz Jof. und deſſen Ehefrau geb. Weſtenhofer von Oberſcheidenthal, wegen Brandſtiftung. Vor⸗ ſitzender und Beiſitzer dieſelben. Freitag, 30. Juni, ½9 Uhr: Becker, Georg, aus Heidelberg, wegen Mords.— Vorſ.: Landgerichtsdirektor v. Woldeck. Beiſ.: Landgerichtsrat Gunzert, Landrichter Dr. Rupp. Samstag, 1. Juli, 9 Uhr: Freymüller, Johann Adam, von Daisbach und deſſen Ehefrau Regine Paul., wegen Notzuchts⸗ verſuchs.— Vorſ.: Landgerichtsrat Dr. Puchelt. Beiſ.: Landgerichtsräte Kircher und Dr. Kurzmann. 11 Uhr: Ziegler, Georg, von Mohrſtetten, David Ludw. Lenz und Suſanna Lenz von Daisbach wegen Meineids und Anſtiftung. Vorſitzender und Beiſitzer dieſelben. Aus dem Grossherzogtum. K. Oberprechtal, 23. Juni. Heute twaf die erfveuliche Nachricht hier ein, daß die Frau Großherzogin als Preis für das Wettſpinnen bei unſerem Trachtenfeſt am 2. Juli d. J. zwei Spinnräder geſtiftet hat. sch. Freiburg, 23. Juni. Der vor zwei Monaten hier ausgebrochene Maurerſtreik hat endlich ſein Ende erreicht durch Vermitilung des Gewerbegerichts in ſeiner Eigenſchaft als Einigungsamt. Der Tarifvertrag wurde von beiden Teilen an⸗ genommen. Die Arbeit iſt Freitag wieder aufgenommen worden. Der Vertrag hat Gültigkeit bis 1. April 1908 und von da ab jeweils ein Kalenderjahr weiter, wenn nicht vorher Kündigung erfolgt. Der Lohnſatz für tüchtige, arbeitsfähige Maurer beträgt für die Arbeits⸗ ſtunde bis zum 1. Auguſt 1905 45 Pfg., von da ab 46 Pfg., im Jahr 1906 48 Pfg. und im Jahr 1907 50 Pfg. Der Genuß geiſtiger Getränke während der Arbeitszeit iſt verboten, ſowie die Ver⸗ abreichung von Speiſen und Getränken auf den Arbeitsplätzen. Stimmen aus dem Publikum. Er is' do! Mannem is e' Großſtadt, e Fremdeſtadt! Die gute Mannemer ſage's ſelwer alle Dag und an ihrer Schbitz der Herr Oberberger⸗ meſchter. — es is jo net wohr— d. h. es is bis geſtern früh um 10 Uhr 16% Min nit wohr geweſt— aber ſeit geſchtern is unſer Qua⸗ drat⸗Mannem dhatſächlich e Groß⸗ un Fremdeſtadt worre. enem Büchel ſchwarz uff weiß geſchriewe hot les is ſogar gedruckt) daß Mannem e' Fremdeſchdadt is— ich hab's trotzdem nie ge⸗ glaabt, und annere aach nit. gedenkt: Liewer Mann, du ſchbinnſcht. anmcnrecran ercneene⸗ rereen— Aber die liewe Einwohner hawe ſich ewe all' geerrt Gelt do guckſcht?!— Aber es is ſo— do dran kannſcht nix ännere.— Wann aach der Schtadtverordnete Fulda ſchun vor langer Zeit in Un als domols'r Freytag in der Bergerausſchußſitzung'ſagt hot, mann müſſe unſer Hoftheater den ganze Summer ſchbiele loſſe, der Fremde wege, hab' ich mer Aber jetzt bim ich ſelwer vun'r Fremdeſchdadt überzeigt, aber erſcht ſeit geſchtern frieh am 10 Uhr 16%½ Min., dann do hot er geſtanne mit em Im übrigen iſt die Stadt, wie geſagt, ſehr zurückgegangen. Die zahlloſen Läden ſind leer und öde. Im Hafen, im berühmten Safen von Nagaſakt lagen—10 Dampfer; nicht mehr! Dabei heißt Nagaſaki das„Japaniſche Marſeille.“ Der Krieg hat den Handel Nagaſaki's lahm gelegt. Zunächſt das Ausfuhrverbot auf Reis! Zweitens, die Gefahr, den Ruſſen in die jände zu fallen. Jetzt hat der Handel in Hokohama mit Amerika nd Auſtralien ſehr zugenommen, während der Nagaſakis zurück⸗ gegangen iſt. Die wenigen Schiffe, die Nagaſaki anlaufen, werden bon Lotſen langſam durch die Minenbefeſtigungen hindurchgeleitet. Dieſe, wie es heißt ſehr ſtarken Befeſtigungen, dei dem berühmten„Miſſionarfelſen“ angelegt, ein ſteiler Felſen, der ſich am Hafeneingange erhebt. Von dort wurden einſt die euro⸗ ziſchen Miſſionare herabgeſtürzt, als Japan von den Ausländern nichts wiſſen wollte. FJaſt völliges Darniederliegen des Engroshandels und vollſtän⸗ diges Aufhören des Detailgeſchäftes iſt, wie ich noch einmal wieder⸗ hole für ein Land des Kleingewerbes und der Kleininduſtrie, wie Japan, von ungeheurer Wichtigkeit. Der Troſt der hieſigen japan⸗ eundlichen Ausländer, daß die Armut nur eine Erbſchaft der Ruſſen ſei, erſcheint mir oberflächlich und nicht ernſt gemeint. Es iſt der Krieg, der ſchwer auf Nagaſaki laſtet. 5 Das ruſſiſche Stille⸗Ozean⸗Geſchwader iſt ja nicht ſiegreich geweſen. Aber man ſieht, welch rieſige, verderbliche Wirkung ſchon die Möglichteit ſeines Erſcheinens in dieſen Gegenden ausgeübt hat. In Nagaſakt macht ſich die Nähe des Kriegsſchauplatzes ſehr bemerkbar. Drei bis vier lengliſche) Meilen von der Stadt find heiße Quellen, die von Verwundeten überaus zahlreich beſucht werden. Dieſe Quellen ſollen ſehr heilkräftig ſein. Auf dem Wege nach Nagaſaki ſah ich von der Eiſenbahn aus hn Meilen vor der Stadt lange Reihen von Baracken. Es waren Hoſpitäler für Verwundete. Auch ſie ſollen überfüllt ſein. ßregeln die Regierung gegen dieſe Arbeitsein⸗ Im dem Klub, in dem ich verkehrte, wurde ſind für alle Fälle Viel zu ſchaffen machen den Japanern auch Arbeitseinſtellungen. Ein Deutſcher ſagte zu mir auf meine Bemerkung über den Rückgang des Kleingewerbes:„Sie haben recht. Von allen Schlägen, die Japan betroffen haben, iſt dieſes der ſchwerſte, ganz ohne Frage. Das Kleingewerbe ernährt ſehr viele Leute. Aber die Japaner kommen durch.“ Und er erzählte mir von einem originellen Projekt: machen viel Geld mit Hüten.“ DEF „Holzhüte. Sie haben vielleicht beachtet, daß die Japaner er⸗ ſtaunlich feine Holzarbeiten machen?“ „Ich habe ſogar Briefpapier aus ganz dünnen Holzſpähnen geſehen.“ „Nun alſo; erſetzen. Die ſind leichter, bequemer, billiger und praktiſcher als Strohhüte. Amerikaner und Engländer bringen ſie in Mode, um Japan zu unterſtützen. Und die Regierung iſt ſelbſtverſtändlich bemüht, die Entwickelung dieſer Induſtrie zu fördern. In dieſem Sommer wirft Japan anderthalb Millionen Holzhüte in europä⸗ iſcher Faſſon auf den Markt. von etwa.50 M. einen Reinverdienſt von 750 000 Pen. Garnicht übel! Und dann findet man immer Neues.“ „Jedenfalls gibt es für Japan nichts Schlimmeres, als einen Krach gewerblicher Unternehmungen.“ Nagaſaki war für mich die gefährlichſte Stadt in Japan. Als ich die„Hongkong⸗Shanghai⸗Banking⸗Korporation“ betrat, war das Erſte, was ich ſah, daß an einem Tiſch— zu meinem Glück in tiefem Nachdenken— Mr. Wilſon, Chef einer Sheffielder Firma ſaß, mein Nachbar und guter Bekarmter aus dem Aſtorhouſe— Hotel in Shanghai. Eine Mr. Krajewski! Aber es gelang„Nr. Pereh Palmer“, ſchleunigſt zu ver⸗ Sekunde, und er würde ausrufen:„Ah Der Hauptzweck meines Beſuches in Nagaſari war, die bedeu⸗ 5 im Kriege ielexnß tenden Werften zu beſichtigen, die eine große Rolle Herren⸗Einzelſpiel mit Vorgabe, Klaſſe 3; Ullrich(0) ſchl 8 6½.— Herren⸗Doppelſpiel mit Vorgabe: Kreuzer⸗Squirl( Die Japaner wollen die Strohhüte durch Holzhüte Frl. Behrent⸗Faber(— e) ſchugen Miß Caſſel⸗Otto(— 80) (+% 6/%%; Miß Salusbury⸗Dulter(—) ſchlugen Miß G Die geben, bei einem Verkaufspreiſe 5 127 0 runde findet ſtatt zwiſchen Miß Salusbury und Quadrath, 3. Beits Patina. Ferner: Ilonka, 157 0 kaiſerlichen Jachtklubs erhielten: Schonerkreuzer Kla kreuzer Klaſſe 1:„Suſanng, 1. Preis.— Rennjachten jachten Klaſſe B:„Navahoe“ 5 Kreuzerjachten Klaſſe 1:„Theveſe“ 1. Preis,„Kommodore 2 Plaid über de magere Schulter, mit em Reiſeopernglas for de Aage vor unſerm Schiller uffm Sandplatz vorm Theater— un die Kinſchtler vun'r Oper un em Schauſpiel ſinn um n rum geſchtanne un habe gegriſche: Do is er— do is er jo, der Fremde, wege dem mir um 14 Dag länger vor leere Häuſer ſchbiele miſſe, der uns unſere Ferie abknappſt un s Theaterbudget belaſcht. Herrgottsdunnerwetter, er is wahrlich do— der Fremdel! un da hawe mer's, der Herr Oberbergermeſchter un ſein Leit hawe halh wieder emol recht— wie immer— wenn's aach Geld koſcht,— 5 Mannem is e Fremdeſchdadt un werd's aach ewig bleiwe. Sport. Weitere Preßſtimmen über die Berliner Regatta. Richard Nordhauſen veröffentlicht in den„Münchener Neueſten Nachrichten“ ein Feuilleton, in welchem über die Erfolge der Mann⸗ heimer folgendes Urteil abgegeben wird:„Der Mannheimer Ruder⸗ klub ſchrug im Kaiſer⸗Vierer und im Großen Vierer von Berlin die eintheimiſche Konkurrenz glatt aus dem Felde. Du dch die doppelte Stichprobe hat er ſeine Ueberlegenheit ſo klar bewieſen, daß es läppiſch iſt, hier von Zufälligkeiten ſprechen zu wollen. Der Zufall hätte höchſtens den Ausſchlag gegen Mannheim geben können, denn die ſüddeutſchen Ruderer kannten das Waſſer nicht und hatten nach anſtrengender zwölfſtündiger Reiſe gerade noch Zeit zu einer einzigen Uebungsfahrt.„Als wir von Manmheim fortgingen, ver⸗ ſprachen die Klubkameraden, daß ſie ſich am Bahnhof mit Knüppeln aufſtellen und uns damit einen geſalzenen Empfang bereiten würden; und jetzt kriegen wir Militärmuſik!“ In der Tat hatte niemand den überwältigenden Erfolg der Mannheimer vorausgeſehen. Sie ſelbft am wenigſten, denn die von geſprächiger Reklame verbreitete Legende, die Berliner Hellas⸗Mannſchaft ſei unüberwindlich, war auch im Süden auf leichtgläubige Gläubige geſtoßen.“ 105 Die„Allg. Sport⸗Zig.“ in Wien ſchreibt u..: Der Mamn⸗ heimer Ruderklub war mit ſeiner Elitemannſchaft erſchienen, jungen, nicht übermäßig großen, aber muskulöſen Leuten, die famos zu⸗ ſammen eingeſpielt waren und über dadelloſe und exakbe Waſſerarbeit verfügten. Sie gewannen den Kaiſervierer und den Großen Preis von Berlin, wenn auch nur ganz knapp, mit 7ſ, beziehungsweiſe 26 Sekunden vor der ſieggewohnten Berliner Hellas⸗Mannſchaft⸗ Aber nicht die vorhin erwähnten Vorzüge allein ließen ſte die ihnen gleichwertigen Hellenen ſchlagen, ſondern vor allem ihre wohlbe⸗ rechnete Taktik. Die Mannheimer wußten genau, daß ſte dem Anſturm der gewaltigen Hellas⸗Mannſchaft im Endkampf erliegen würden, wenn ſie etwa 200 Meter vor dem Ziel noch mit ihr gleich lägen. Deshalb ſetzten ſie, und zwar mit Erfolg, alles daran, die Führung zu gewinnen, und ſelbſt der faſt fabelhafte Endſpurt eines Möller(Hellas) vermochte ſie nicht von der Spitze zu verdrängen.⸗ Noch haben die Mannheimer ihre abſolute Ueberlegenheit nicht dar⸗ getan. um ſo geſpannter darf man auf ein nochmaliges Zuſammen⸗ treffen beider Mannſchafden ſein. Werden die Hellenen, durch die Niederlagen gewitzigt, auch gleich zu Anfang des Rennens mehr Energie aufwenden, oder ſind die Mannheimer wirklich über den erſten Teil der Streche ſo flink, daß ſie bis zum Schluß nicht mehr eingeholt werden können, dieſe Frage wird in Hamburg entſchieden werden, wo beide Mannſchaften auch wohl erſt auf der Höhe ihres Könmnens ſtehen werden. Als Entſchädigung gewann der Hellas am erſten Tag den Vierer ohne Steuermann überlegen und zeigte ſich dabei wie auch in den anderen erſtklaſſigen Vierervennen als beſte Berliner Vierermannſchaft, denn dem Tempo dieſer und der heimer vermochte kein anderer zu folgen.— Beim Kaiſer⸗ 6n iſt der Mannheimer Ruderklub außerordentlich ſchnell vom Start weg und führt bald mit einer Länge, die er bei 100 Meter bereit auf anderthalb Längen ausgedehnt hat. Hellas ſcheint überraſcht kommt nicht gleich in den gewohnten Schwung und folgt als zweibes Boot, während Wiking und der Berliner Ruderklub in größeren Abſtänden dahimter liegen. Alemannia⸗Hamburg und der Spindler felder Ruderverein geben den ausſichtsloſen Kampf auf. Bei 150 Meter beginnt ſich der Hellas zu regen und Zoll um Zoll bon dem berlorenen Terrain zurück; ein gewaltiger Endſpurt t ihn den fühvenden Mannheimern faſt gleich dieſe aber geben eb falls ihr Beſtes her und vermögen unter ungeheurem Jubel Pußlikums das Ziel gerade noch mit Handbreite zuerſt zu errei Wiking und Klub enden einige Längen dahinter.— Der Ausgang des letzten Rennens, Vierer, Großer Preis von Berlin, wurde mac dem ſcharfen Kampf, den ſich vorher der Mannheimer Ruderklub und Hellas⸗Berlin geliefert hatten, von allen mit faſt atem! Spannung erwartet. Wieder nehmen die Mannheimer am S die Führung und wieder hat der Hellas bei 1500 Meter andertha Längen aufzuholen. Mit koloſſaler Energie macht Hellas ſich da dieſe Aufgabe zu bemältigen und ſein Endſpurt fordert geradegu Betvunde rung hevaus. Aber wiederum paſſſeven die Mannhei mit großer Ruhe und großartiger Zuſammenarbeit die Ziell bevor ſie ganz von Hellas erreicht ſind. Spindlersfeld, Alemanmi und endlich Verliner Ruderklub folgen in größeren Abſtänden. Lawu⸗Tennis⸗Turnier⸗ 1 5 In der Fortſetzung des Turniers, das bis auf eine anderkhal ſtündige Regenpauſe alatt verlaufen konnte, ſiegten geſtern Meiſterſchaft der Pfalz: F. Otto über Roſenfeld 6/1 6/1: Widm v. Sp. über Squirl; F. Otto über Ullrich 6/16ÿ8.— In der M ſchaſt von Mannheim: F. Otto über Wuenſch 6/2 6/ Bae über Squirl 6/8 7/ 6/8; Reuter o. Sp. gegen Schönborn; Kreu gegen Vartmann 6/ 6/1; Simon gegen Reuter 3/ 6/0 6/½8; Wi mann gegen Weber 6/2 6/4.— In der Damen⸗Meiſterſchaft vo Süddeutſchland wird die Schußrunde heute oder morgen zr. Frl. v. Krohn und Mrs. Gardner ausgefochten werden.— Herre Doppelſpiel ohne Vorgabe: Scholte⸗Bartmann ſchlugen Hoechbe⸗ Gros 6/6/; Blagden⸗Banhardt ſchlugen Gehrkens⸗Stern 6/2 6 (+ 15) 6/ 6/; Faber(+ ½) ſchlug Schönborn(. /) 6 Simon(— ¼) ſchlug Widmann(—%) 6/ 6¼.— Herren⸗Ein ſpiel mit Vorgabe, Klaſſe B: Hartmann(— ½) ſchlug Herklotz— ſchlugen Reuter⸗Becker(—%%) 3/6 6/ 6/4.— Herren⸗ und Da Dopvelſpiel mit Vorgabe: Frl. Mr. Ladenburg⸗Banhardt gewa o. Sp. gegen Frl. Hölzken⸗Fels; Frl. Berton⸗Kreuzer(5 ſchlugen Frl. Stettheimer⸗Kuetgens(— /) 11/ 6/8; Mrs. Souitl( 30 ¼ ſchlugen Frl. M. Hirſch⸗Kuhn(I. 15 Frl. Berton⸗Kreuzer(— 15/%)) ſchlugen FIrl. L. Hirſch⸗Fried Squirl(— 30¾) 6/ 6/4.— Damen⸗Einzelſpiel mit Vorgab Salusbury(— 15¼) ſchlug Fräul. Behrent(— ¼) 6/ 6 Salusbury ſchlug Frl. Stettheimer(— ½) 6/ 6/4.— Dies Miß Caſſel. Großes Hamburger Handicap. 16 000 Mk. 1. von Mautn von Markhofs Delaware(Boardman), 2. Frhr. von Oppenhein Flamburg II, Chic, Trutz, Prellſtein. 43: 103 32, 407 Von der Kieler Woche. Bei der geſtrigen Segelregatt „Meteor“ den Krupp⸗Erinmerungspreis. Schonerkreuzer Klaſf fällt aus, weil„Klara“ nicht zur Zeit ausgeſegelt iſt. boner⸗ „Bailſa“(nachträglich gemeldet) den Wanderpreis.— Kret den Herausforderungspreis. — Rermjachten Klaſſe 2:„Bertha“ den Wanderpreis jachten Klaſſe 2a:„Paula“ 1. Preis und„Kiautſcho Kveuzerjachten Klaſſe 2b:„Hubertus“ 1. Preis,„O -Kreugerlachten Klaſſe 3:„Vanitu“ 1 1 REEEEETEVETGTGVCTVV . Sen Drnrrumnmmzriger Gerda“ 3. Preis.— Rennfachten Klaſſe Za:„Polly“ hal den Meteorpokal zum dritten Mal umd damit endgültig gewonnem.— Mennjachten Klaſſe 4a:„Span“ 1. Preis und den Kommodorepokal, „Thyra“ 2. Preis. Rennjachten Klaſſe 4b:„Freiheit“ den Hohen⸗ gollernpreis,„Betth 6“ 2. Preis.— Kreuzerjachten Klaſſe 4a:„Iſa“ fH. Preis,„Merkur“ 2. Preis.— Kreuzerjachten Klaſſe 4b:„Tat⸗ Dna“ 1. Preis,„Ette 8“ 2. Preis. Cheater, Runſt und Viſſenſchaft. Parſtfal in Amſterdam. Ueber die Amſterdamer Paxſifal⸗Aufführung erhalten wir noch folgenden ausführlichen Bewicht: Die Darſtellung des gewaltigen Werkes machte quf die feſtlich berſammelte Menge einen mächbigen Eindruck. Schon in der Haupt⸗ prohe zeigte es ſich, daß in monatelanger, grumdlegender Arbeit die Vorbedingungen geſchaffen waren, das Werk ſo darzuftellen, daß künſtleriſch auch nicht der allepgeringſte Eimpand erhohen werden konmte. Die Chöre, zahlreiche ſchöne und wohlgeſchulte Stimmen, waren auf das Subtilſte einſtudiert und machten einen wundervollen GEimdruck. Das Konzert⸗Gebouw⸗Orcheſter, einer der berxühmteſten Inſtrumenbalkörper Europas war in wochemlangen Proben bis zur Höhe ſeiner Aufgabe emporgeführt worden. Alles geigte, daß der emergievolle und unermüdliche Leiter Dr. Henrvi Wiotta das Werk in einer Weiſe vorbereitet hatte, aus der man unbedingt die Begeiſterung und innige Hingabe an den Wagner ſchen Gedamken erkemren mußte. JForchhammer— als Parſifal— bot eime von echbem drematiſchen Blute durchſtrömte bollendete Leiſtung, die beſonders im den exploſiven Temperamentsausbrüchen, zu denen die Parbie ſo zahlreich Gelegenheit gibt, hinveißend wirkte, Als Kundet) war Frau Litbinne aus Paris gewonnen worden, die ihve Stil⸗ ſſtudien in Bayreuth betrieben hat, und ein verſtändnisvolles Ein⸗ drirgen in ihve ſchwierige Aufgabe zeigte. An ihr konnte man ſehen, wie herrliche Stimme und bollendete Geſangskunſt ſich nicht nur wohl vereinen läßt mit dem hier verlangten muſikdramatiſchem Stil, ſondern als unerläßliche Grumdbedingung zu betrachten iſt, Amfortas —Breitenfeld zeigte ſchöne Stimme und bewegten Vortrag und brachtbe die ergreifende Klage zu ſchönſter Wirkung. Kromer fand für die anſpruchsvolle Partie des Klingſor packende Töne. Er malte den dämoniſchen Zauberer mit glühenden Farben und ſchuf auß Geſang und Geſte den düſteren Magter zu einem ſcharf um⸗ Fiſſenen Bilde. Gurnemanz wurde durch Herrn Blaß vertreten, ber einzige, der ſeine Partie in Bahreuth mehrfach zur Darſtellung gehracht hat, und der auch bei dieſer Aufführung die Vorzüge ſeiner men Stimme und ſeines durchdachten Vortrages zur ſchönſten Geltung brachte. Wenn wir gleichwohl erwähnen, daß an ſeiner geiſtung nichts hervorſtach, was in ſeiner Art und Darſtellung ihn weſentlich von den anderen Soliſten unterſchied, ſo wollen wir nur r Meinung Ausdruck geben, daß die Aneignung des Wagner'ſchen Stiles nicht mehr ausſchließlich als ein Monopol der Bayreuther Schule zu betrachten ſein dürfte. Unb nun zum Rahmen des Ganzen! Hier hat das Wort Stil ganz beſondere Bedeutung. Denn das Unvergleichliche, das bieſem Werke anhaftet, wird nicht zum wenigſten durch die künſt⸗ leriſche Wirkung eines vollendeten Bühnenapparates und durch den maleriſchen Rahmen der Szene geſchaffen. Farbenglanz, Licht und stimmung, prächtige Gewandung und jene vornehme Ruhe in der die das künſtleriſche Gepräge verleiht, bereinigten ſich urwergeßlichen Bildern. Die Blumenmädchen in ganz langen, eeßenden, flatternden Gewändern, die jede Bewegung rundeten und beredelten, reich und doch zart bemalt, bildeten eine wahre Augen⸗ weide. Alles, was reiche Mittel verſchaffen konnten, war in den Dienſt des Werkes geſtellt, und ein Spielleiter von Geſchmack und Erfahrung wachte über dem Ganzen. Die Zuhörerſchaft— darunter die Königin⸗Mutter— feſtlich geſchmückt, ließ ſich willig in den Bann des Werkes nehmen und ver⸗ ließ tief ergriffen und ohne Beifallszeichen die geweihte Stätte wie eine Kirche. E. B. Die Wiederbelebung des Herzens einer Hingerichteten. In der Deutſchen Mediziniſchen Wochenſchrift(Verlag von eorg Thieme in Leipzig) wird über einen intereſſanten Vortrag ert, den Herr Dr. Deneke im Aerztlichen Verein zu Hamburg bie Wiederbelebung des Herzens einer Hingerichteten gehalten Die Delinquentin war eine 48jährige, im weſentlichen geſunde von kleiner Statur; um 8 Uhr 2 Min. vormittags fand die nrichtung mittels Guillotine ſtatt, der Kopf fiel in einen unten chloſſenen Sack, in den auch die erſten großen Blutmengen aus den Carotiden ſich ergoſſen. Aus dieſem Sacke konnte der unter dem Schaffot aufgeſtellte Diener etwa 1½ Liter Blut entnehmen und ſofort defibrinieren. Um 8 Uhr 12 Min. wurde die in eine Zelle des Unterſuchungsgefängniſſes gebrachte Leiche entkleidet und der fe eröffnet; es zeigten ſich noch ſchwache Kontraktionen der ein⸗ nen Herzabſchnitte; die Zuckungen der Vorhöfe waren noch ziem⸗ regelmüßig, während die Kontraktionen des linken Ventritels kaum ſſchtbar waren. Es wurde eine zur ſpäteren Befeſtigung im Apparat geeignete Glaskanüle in die Aorta eingebunden, das Herz eitda 8 Uhr 15 Min aus der Leiche herausgenommen und der Koro⸗ narkreislauf ſofoxt gründlich mit phyſiologiſcher Kochſalzlöſung von 35 Grad mittels der Hanitle durchſpült, bis die aus dem Herzen Abfließende Spülflüſſigkeit nahezu farblos geworden war. Das nun⸗ mehr völlig ſchlaffe Herz, deſſen Bewegungen erloſchen waren, wurde 8 Uhr 28 Minuten in den Langendorffſchen Apparat eingebracht und aus einem vorher gefüllten Rezipienten unter Sauerſtoffdruck zu⸗ wächſt mit Lockeſcher Löſung durchſpült. Alsbald begannen langſame, aber wohlkoordinierte Kontrafktionen des ganzen He r⸗ gens. 8 Uhr 32 Min. wurde an die Stelle der Lockeſchen Löſung das inzwiſchen defibrinierte, mit dem gleichen Volum Ringerſcher Löſung verdünnte, filtrierte und erwärmte Blut als Spülflüſſigkeit in die Koronargefäße unter einen mittels Sauerſtoffbombe her⸗ geſtellten Druck von etwa 70 mm Queckſilber eingetrieben. Sofort ſtraten ganz außerordentlich kräftige und regelmäßige Kontraktionen aller Teile des Herzens ein, durch welche die Herzſpitze um etwa 1 em der Baſis genähert wurde. Nachdem hinreichende Mengen der Blutverdünnung präpariert waren und die regelmäßige Herztätigleit eine Zeitlang angedauert Hatte, wurde ein luftgefüllter, kleiner Ballon durch eine erweiterte Lungenvene in den linken Vorhof und weiter zwiſchen den Segeln der Mitralklappe hindurch in den linken Ventrikel eingeſchoben. Der durch die Kontraktion des Ventrikels zuſammengedrückte Ballon war durch ein Bleirohr mit einer Mareyſchen Schreibkapſel verbunden, deren Hebel die Herzbewegung auf dem Kymographion aufzeichnete. Vortragender demonſtriert die ſo gewonnenen Kurven und berichtet über die durch Erhöhung der Zuflußmenge und der Temperatur be⸗ dingte Beſchleunigung der Herztätigkeit, die ſich bet 38,6 Grad Blut⸗ temperatur auf 83 Kontraktionen in der Minute hob. Zwei Stunden nach der Hinrichtung verfiel das Herz anſcheinend infolge der Stei⸗ gerung der Temperatur und des Druckes in lebhaftes Flimmern, das zum Abſtellen des Zufluſſes zwang. Erſt nach faſt einer halben Stunde konnte der Zufluß vorſichtig wieder èröffnet werden, und nochmals wurde eine Zeitlang eine kräftige, rhythmiſehe Herzaktion beobachtet, die durch vorübergehende Zuleitung digitoxinhaltigen Blutes deutlich beeinflußt wurde. Allmählich wurden die Kontraktionen kleiner, 8 Min. 4 Sek. blieb das gelungen, die Tätigleit des iſolterten Herzens bis drei Stunden nach der Enthauptung zu unterhalte⸗ und um 11 Uhr 18 Herg zuſammengezogen ſtehen. Es war alſo Die Ergedniſſe des Verſuchs ſtimmen im allgemeinen mit den am Säugetierherzen gemachten Beobachtungen überein, deren Gül⸗ tigkeit für das menſchliche Herz nunmehr, ſoweit dies durch einen einzigen Verſuch nachgewieſen werden kann, ſichergeſtellt iſt. Großh. Hof. u. Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 25. Juni():„Manon“.— Montag, 26.(Ab. ſusp.): Zu ermäßigten Preiſen:„Alt⸗Heidelberg“.— Dienstag, 27.: Volks⸗ borſtellung:„Silvana“.— Mittwoch, 28.(Abonn. ſusp.): Schiller⸗ Zyllus II:„Demetrius“. Huldigung der Künſte, Epilog, Feſtzug. — Donnerstag, 29.(Abonn. ſusp.): Zu ermäßigten Preiſen: „Komteſſe Guckerl“,— Freitag, 30.: Vorſtellung zu Einheits⸗ breiſen:„Der Troubadour“.— Samstag, 1. Juli(Abonn, ſusp.): Operetten⸗Enſemble(Ferenczy). Zum erſten Male:„Die Puppe“, Sonntag, 2. Juli(Abonn. ſusp.): Zu ermäßigten Preiſen:„Wil⸗ helm Tell“. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 25. Juni: Gaſtſpiel Konrad Dreher:„Jägerblut.— Sonntag, 2. Juli: Operetten⸗ Enſemble(Ferenezy):„Die Geiſha“. Thegter⸗Rotiz. Die beiden Abſchiedsvorſtellungen von Frl. Helene Burger und Frl. Lucie Liſſi,„Alt⸗Heidelberg“ am Montag den 26, und„Komteſſe Guckerl“ am Donnerstag den 29. ds., finden zu ermäßigten Preiſen ſtatt. Der Billetterkauf zu dieſen beiden Vorſtellungen beginnt Montag den 26. ds. an der Tageskaſſe I.— Der Billettverkauf zu den Vorſtellungen des Ber⸗ liner„Operetten⸗Enſembles“, unter Mitwirkung des Frl. Mia Werber, beginnt Dienstag, den 27. ds. Mts. Thegter⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Herr Direktor Ferxencgy wird mit ſeinem rühmlichſt bekannten Opevetten⸗ Enſemble des Berbiner Zentral⸗Theaters ab 1, Juli 1905 acht Gaſt⸗ ſpiel⸗Vorſtellungen in Mannheim veranſtalten. Es kommt zur Aufführung: Samstag, 1. Juli im Hoftheater:„Die Puppe“. Senmtag, 2. Juli im Neuen Theater:„Die Geiſha“. Montag, 8. Jull im Hoftheater:„Tannhäuſer⸗Parodie“. Dienstag, 4. Juli im Hoftheater:„Die Puppe“. Mittwoch, 5. Jufi im Neuen Theater: „Madame Sherry“. Donnerstag, 6. Juli im Hofkheater:„Tann⸗ häuſer⸗Parodie“. Freitag, 7. Juli im Hoftheater:„Tannhäuſer⸗ Paxodie“. Samstag, 8. Juli im Hoftheater:„Die Puppe“ Die Vorſtellungen im Hofthenter finden außer Abonnememt zu ermäßigten Preiſen ſtatt. Zu ſämtlichen Vorſbellungen wird die bekannte Operetten⸗Diva Fräulein Mia Werber mitwfirken. Der Billet⸗ berkauf zu dieſen Vorſtellungen epfolgt ohne vorherige ſchriftliche Beſtellung und ohne Zuſchlag eimer Vorberkaufsgebühr von Dienstag, 2/. Juni, vormittags 10 Uhr ab an der Hoftheaterkaſſe. oe. Mannheimer Kunſtverein. Die Mannheimer Kunſt hat in den letzten Tagen wieder eine neue Würdigung und hohe Auszeich⸗ nung erfahren. S. Kgl. H. der Großherzog ließ für das Großh. Kupferſtichkabinet zu Karlsruhe eine reichhaltige Kollektion von Kupferſtichen Mannheimer Meiſter(auf der Auklion Carlebach in Heidelberg) erwerben. Damit haben die Werke einer hervor⸗ ragenden Kunftbetätigung Mannheims in der Landes hauptſtadt ihren Einzug gehalten. Daß die herrliche Sammlung, die in einer größeren Kollektion von Stichen Heinrich Sintzenichs gipfolt, ſich nicht gerſplitterte, ſondern dem Heimatlande nunmehr für immer er⸗ halten bleibt, iſt dem hohen Kunſtperſtändnis unmd der Opferwillig⸗ ßeit des Landesfürſten ſelbſt zu danen. Nach ſolchem Vorbild ſollten auch wir unſere Kunſtpflege immer veger geſtalten. Vor allem ſollten ſich die zur Kunſtpflege berufenen Vereine Manir⸗ heims bei größeren Unternehmungen zuſammenſchließen und ſich die Leitung und Vertretung der Kunſt Manmheims ſichern, damit dies micht zu einer willkürlichen, vein privaten Sache werden kann. Der Kunſtvevein, der in den letzten Jahven die intereſſanteſten modernen Gemäldekollektionen zur Ausſtellung brachte, ſollte lebhaft mitwirken bei allen größerem künſtleriſchen Veranſtaltungen. Zur Zeit bietet die Ausſtellung des Kumſtvereins beſonders durch die Gemäldekolleklion Albert Stagura's, manches zu neuen Be⸗ trachtungen anvegendes. Die freie und doch vornehme Art der Kunſt dieſes hier noch nicht bekannten Mabers zeigt ſich im Portrait, in der Landſchaft und im Lebensbild gleicherweiſe. Alle dieſe Arbeften durchzieht ein ſelbſtändiges dichteriſches Empfindem. Das Stimmungsbild führt hier nicht zur Auflöfung der Form, ſondern wie kertig und beſtimmt dieſer Künſtler auch zu geſtalten verſteht, das bezeugen hauptſächlich ſeine Portraits, beſonders ſeine Selbſt⸗ bildniſſe. Die Gengoſtücke(Interieurs) ſind ſorgfältig und doch micht peinlich ausgeführt. Aus mehrepen Landſchaften ſpricht ein feimes Stilgefühl. Die Farben dieſer Bilder erſcheinen leuchtend ohne irgendwie aufdvinglich zu ſein, odaß die geſgmte Kollektion einen edlen, angenehmen Eindruck macht.— Intereſſe verdienen auch die neu ausgeſtellten farbigen Zeichnungen bon Luele Gkker, die vecht bedeutend in der Auffaſſung der Blumen und Früchte und ungewöhnlich fein im Ton ſind. Auf die moderne farbige Radierung haben wir hier ſchon gelegentlich der Beſprechung größerer Kaollok⸗ bionzen aufmerkſam zu machen verſucht. Gegenwärtig ſind wieder eine Reihe ſolcher Blätter vorzüglicher Art von Thaul ow, Müller und Baleſtieri(„Das Heidelberger Schloß“) aus⸗ geſtellt. Prof. L. v. Zumbuſch iſt durch zwei Meiſterwerke „Lauſchendes Mädchen“ und„Seilſpringende Kinder“ vertreten. J. P. Raffaeli bringt wieder ein in ſeiner neuen Oelſtiftmalerei ausgeführtes landſchaftliches Gemälde zur Ausſtellung, während A. Hardt und K. Windels mit ihren Arbeiten in der vollen Kraft paftoſer Oelmaſerei ſchwelgen. Der Javaner Toorop hat in F. Thomprikken, der eine Reihe in bunten Farbenpunkten be⸗ handelter Landſchaften gusſtellt, einen ſeine Manjer noch über⸗ tveibenden Nachahmer gefunden. Eine Kollektion von Gemälden aus dem Nachlaß Profeſſors Hugo Knorr vergegenwärtigen uns das gewiſſenhafte und ſorgfällige Schafſen dieſes Künſtlers. Auch auf Arbeiten bon Ed. Steppes, A. Hänſch, H. Ritzau, A. Rieger, D. Thomaſſin ſei heute noch hingewieſen. Kunſtſalon Heckel. Man ſchpeibt uns: Im Heckel ſchen Kunſt⸗ ſalon befindet ſich zur Zeit eine Ausſtellung von Kopien nach Originalgemäldem alter Meiſter, wie van Dhck, Tenſers, Frauz Hals Brugghen, Ter Borch, Tinharetto, Poußin u.., ausgeführt von Ch. Schick, A. Stern, Gpeve, Novalis, M. Ihlse und M. von Hülleſſen. Letzterem Namen begegnen wir außerdem auf zwei Kinder dar⸗ ſtellenden Originalpostraits. Ein jüdiſches Theater in London. Im„Standard Theater“ wird gegenwärtjg bon W. Schaffes jüdiſcher Opern⸗ und Schauſpiel⸗ geſellſchaft eine Reihe von Stüchen und Dramem zur Aufführung gebracht. In dem Stadtteil, in dem das Jüdiſch⸗Deuiſche, dieſes ſeltſame Sprachgemiſch, von einer großen Bepölkerungsſchicht ge⸗ ſprochen wird, finden natürlich Aufführungen in dieſer Sprache ein zahlreiches Publikum. So wurde am Diensbag„Bar Kochba“ oder „Der Sohn des Geſtirms“ gegeben, eine Operelte in vier Akten mit einem Prolog von A. Goldfaden. Das Stück behandelt den Aufſtand des jüdiſchen Volkes gegen die römnſche Herrſchaft; an der Spitze der Empörer ſteht der„Sohn des Geſtirns“, der den Anſpruch erbebt, ein Prophet zu ſein. Mit dieſer Handlung find Liebes⸗ und Eiferſuchtsſgenen verbunden, in denen dem alten Patriarchen Elieſer eine Hauptrolle zufiel. Geſpiekt wurde recht gut; auch der Chor tat ſeine Schuldigkeit. Die Muſik iſt melodiös und anſprechend. Heueſte achrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Darmſtadt, 24. Juni. Die zweite Kammer nahm einen Antrag Volthau, nach dem die Knonſumpereine mit offe⸗ nen Verkaufsläden gewerbepflichtig ſind, mit 21 gegen 9 Stimmen an und vertagte ſich bis 4. Aulli. Darmſtabt 24. Juni. Der zweiten Kammer ſz eine Regierungsvorlage betr. das Spiel in außerheſſiſchen Lotterien zugegangen, da es der Abſchluß des Staatsvertrages zwiſchen der heſſiſch⸗ thüringiſchen Lottertegemeinſchaft und Preußen notwendig erſcheinen ließ, die im Großherzogtum geltenden Strafbeſtimmungen über verbotene Lofterieſpiele einer Durchſicht zu unterziehen und in tunlichſte Uebereinſtimmung mit den in Preußen geltenden Beſtimmungen zu bringen. Darmſtadt, 24. Juni, Laut„Darmſt. Ztg.“ Oberlandesgerichtspräſident Conradi unter Verleihung des Komthurkreuzes 1. Kl. des Philippsordens penſioniert. Landge⸗ richtspräſident Lipphol d⸗Mainz wurde zu ſeinem Nachfolger er⸗ nannt. * Köln, 24. Juni. Zuverläſſig erfährt die Rheiniſche Provintzial⸗torreſpondenz, daß der kommandierende General des 8. Armeekorps von Deines die diesjährige Kaiſerparade in Urmitz bei Koblenz befehligt. An ihr nimmt u. a. teil vom 14. Armeekorps(Karlsruhe) die 9. und 10. Maſchinengewehr⸗ abteilung Colmar und Schlettſtadt. * München, 24. Junj. Heute vormittag wurde in Gogem⸗ wart des Prinzregenten bon Bayern und ſämtlicher Prinzen das Denkmal Kaiſer Ludwigs des Bahern auf dem Kaiſer⸗ Ludwigplatz in der Nähe der Thereſenwieſe feierereh enthüllt. Das Denkmal iſt von Mathias Pſchorr geſtiftet uncd von Ferdingnd hon Miller ausgeführt. *Berlin, 24. Juni. Die„Berl. Pol, Nachr.“ teilen mit, daß auf die Initiative des Miniſters der öffentlichen Arbeiten zwi⸗ ſchen den ſtaatlichen und kommunalen Rheinhäfen im Induſtriegebiet Ruhrort⸗Duisburg⸗Hochfelden eine Betrie bs⸗ und Finanzgemeinſchaft auf der Grundlage vereinbart worden iſt, daß wie bei der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahn⸗Gemein⸗ ſchaft der Betrieh und die Verwaltung der geſamten Hafeneinrich⸗ tung auf gemeinſame Rechnungen von den Organen des prei hen Staates geführt wird. Auf dieſe Weiſe würde dem unwirtſchaft⸗ lichen Wettbewerb, der in den letzten Jahren ſchon zu manchen Un⸗ zuträglichkeiten geführt hat, ein Ende gemacht und der ſtgatliche Einfluß auf die Geſtaltung der Frachten im Umſchlageverkehr wird dadurch weſentlich verſtärkt. Wien, 24. Juni. Budgetprobiſorium an. London, 24. Juni. Die„Times“ meldet aus Otta w g2 Die kanadiſche Regierung hat mit der nordallan⸗ tiſchen Seefahrtsgeſellſchaft in Amſterdam einen Kontrakt auf zehn Jahre abgeſchloſſen behufs Erzielung einer ſtar⸗ ken Einwanderung aus Holland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Rußland, Finland, Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn, Luxem⸗ burg und der Schweiz. Die Regierung wird der Geſellſchaft eine Vergütung von einem Pfund Sterling für alle aus den genannten Ländern ankommenden Männer, Frauen und Kinder aus der Klaſſe der Landarbeiter ſowie für jeden häuslichen Dienſtboten über 18 Jahre zahlen. * Madrid, 24. Juni, Amtsblatt veröffentlicht ein Dekret des Königs, durch das die Kgammern vertagt werden. Die Kieler Woche. * Kiel, 24. Juni. Der Kaiſer befuchte heute vormittag die Jacht„Viktoria Luiſe“, die Jacht„Lenſhan“ des Großherzogs von Oldenburg und beſichtigte dann eine Reihe von Panzerſchiffen. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. * Berlin, 24. Junl. Ein Telegramm aus Windhu! meldet: Am Thphus geſtorben ſind Gefreiter Konrad Pajatſch, am 20, ds. im Lagarett Kub; Reiter Joſef Grauel am 19. ds. im Lazarett Kalkfontein; Reiter Wilhelm Oer am 19. ds. im Lazarett Lüderitzlucht.— Verunglückt find Gefrefter Johann Krieg am 9. ds, durch Unvorſichtigkeit eines Kameraden erſchoſſen(Bauch⸗ ſchuß) ferner Unteroffizier Adolf Tinmann am 19. ds., nachts in Windhuk tot aufgefunden, wahrſcheinlich liegt ein Verbrechen bor.— Gefallen iſt Unteroffizier Albert Waſchinsky am 14. 5 Mts. auf dem Marſche Kowa—Seeis im Kampfe gegen die Hereros. wurde Der Budgetausſchuß gahm das Das Die marokkaniſche Frage. London, 23. Junj. Reuter meldet aus Fez vom 21. 88.9 Der Sultan berief geſtern eine Verſammlung von Notabeln und unterbreitete ihnen einen Vorſchlag bezüglich des Baues eines Hafens und einer Telegraphenſtation in der Nähe des an der alger iſchen Grenze gelegenen Hafens Borjſaida. Die Verha ndlungen über dieſen Plan finden ſeit einigen Tagen jn größter Verſchwiegenheit mit dem Grafen Tattenbach ſtatt. Die Ausführung ſoll durch eine deutſche Firma im Auftrag und im Namen der marokkaniſchen Regierung erfolgen. Der Vorſchlag wurde von der Verſammlung natürlich eimſtimmig gut geheißen. Der Vertrag wird daher urper⸗ züglich von dem Grafen Tattenbachunterzeſchnet werden. Die Koſten ſollen gedeckt werden aus dem unverpfändeten 40 bCt. der Zölle. Da der Hafen Eigentum der Regierung iſt, iſt die Ent⸗ ſcheidung des Maghzen offenbar eine Antwort auf das unfreundliche Vorgehen Frankreichs an der algeriſchen Grenze, da Borjſaida der Ausgangspunkt der marokkaniſchen Straße nach Udjda und die Schaffung eines wichtigen Militärpoſtens und Hafens daſelbſt darauf berechnet iſt, die Franzoſen zu beunruhigen, die es auch übel ver⸗ merken müffen, daß dieſe Arbeiten den Deutſchen übertragen werden und vielleicht lebhaften Einſpruch gegen die Scherffung einer dele⸗ graphiſchen Verbindung mit Tanger einlegen werden, und da die in die Konzeſſion einbegriffene Legung eines Kabels nach Tanger die Notlpendigkeit beſeitigen würde, das franzöſiſch⸗algeriſche HKabel gu benutzen. Es muß davan erinnert werden, daß Deutſchland vor einigen Jahren vergebens verſucht hat, in Ajerung, einige Meilen weſtlich von Borjſaida, eine Kohlenſtation zu erlangen.— Notig des Wolff'ſchen Telegr.⸗Bureaus: Die von uns eingezogenen Erkundig⸗ ungen beſtätigen die vorſtehende Meldung in keinem Punkt. * Paris, 23. Juni. Die Gerüchte, als wenn die all⸗ gemeine politiſche Lage eine beunruhigende Wendung genommen habe, entbehren jeder tatſächlichen Begründung. Wenn die fran⸗ zöſiſche Note über Marokko auch hinter der gehegten Erwartung zurückgeblieben iſt, die darauf gerichtet war, daß Frankreich ſchon jetzt im Grundſatz ſeine Zuſtimmung zu der Konferenz geben würde, ſo liegt doch nichts Tatſächliches vor, was zu dem Schluſſe berechtigte, die franzöſiſche Antwort ſchließe wei⸗ tere Beſprechungen und die erhoffte Verſtändigung aus. Im Gegenteil behalten die deutſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen wie bisher ihren durchaus freundſchaftlichen Charakter und geben weiteren Verhandlungen über die ſchwebenden Meinungsver⸗ ſchiedenheiten umſo mehr Raum, als, wie auch der„Temps“ bereits heute abend beſtätigte, die franzöſiſche Note noch nicht das letzte unabänderliche Work der franzöſiſchen Regierung bedeuten dürfte. * Der Krieg. * Tokio, 24. Juni. Der Kommandant von Port Arthur meldet, daß es gelungen ſei, den Panzerkreuzer „Bajan“ wieder flott zu machen. Geſchäftliches. N Kaiſerparade. Die Verkaufsſtelle der Karten für die offizie N Tribüne beilt uns mit, daß die 3 Mark⸗Harten bereits qusver* ſind(vergl. heutigen Anzeigenteit). rrhereeeee r ————— EK Wr r Pr,e ,, —— * — 2 85 c rrrrrr — Mannbeim, 2. Juni. General⸗knzeiger. 3. Seite. Volkswirtschaft. Mannheimen Handels- und Marktberichte. Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr vom 19.—24. Juni. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Auf dem Rindviehmarkt waren 976 Stück Großvieh auf⸗ getrieben. Der Handel war lebhaft, die Preiſe ſehr hoch. Notie⸗ rung pro Ztr. Schlachtgewicht: Ochſen 72—80., Bullen 60—70 Mark, Rinder 73—78., Kühe 50—72 M. Kälber ſtanden am 21. Juni 281 Stück, am 23. Juni 255 Stück zum Verkauf. Bezahlt wurde 75—85 M. pro Ztr. Schlacht⸗ gewicht. Der Schweinemarkt war nur mit 1663 Stück beſchickt. Handel mittelmäßig. Preiſe 69—70 M. pro Ztr. Schlachtgewicht. Der Pferdemarkt war mit 131 Pferden beſucht. Im allge⸗ meinen war die Qualität eine geringe. Der Handel in Arbeits⸗ pferden war ruhig, in Schlachtpferden beſſer. Erſtere koſteten 250 bis 900., letztere 40—200 M. Recht lebhaft war der Handel auf dem Milchviehmarkt. Der⸗ ſelbe war von 54 Stück befahren und bald geräumt. Preiſe hoch: 250—450 M. Der mit nur 144 Stück beſchickte Ferkelmarkt war lebhaft. Bezahlt wurde das Stück mit 12—18 M. Von der Frankfurter Börſe. Das Bankhaus Ferdinand Sander beantragt die Zulaſſung von 6 Mill. Mark 3½proz. Darmſtädter Stadtanleihe zum Frankfurter Börſenhandel. Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 15 300 000 M. Sproz. Goldanleihe der Tehuanſepec⸗National⸗Eiſenbahngeſellſchaft zur Notierung an der Frankfurter Börſe wurde genehmigt. Die Boden⸗Geſellſchaft Heidenau Akt.⸗Geſ. in Liqu: hatte in 1903 M. 16 124 Verluſt, in 1904 M. 108 385 Verluſt, ſo da ßdie Unterbilanz auf M. 1 745 487 geſtiegen iſt bei M. 3 Mill. Aktien⸗ kapital. In der Hauptverſammlung des Vereines der deutſchen Zucker⸗ induſtriellen wurde als Ort der Tagung der nächſten Haupwerſamm⸗ kung München beſtimmt. Die von den Weſtfäliſchen Stahlwerken in Bochum projektierte Kapitalserhöhung von M. 3 Millionen auf M. 10 Millionen iſt zur Errichtung mehrerer Hochöfen und zur Moderniſierung des Betriebes beſtimmt. Equitable Verſicherungs⸗Geſellſchaft. In der geſtrigen Ver⸗ ſammlung der Verſicherten der Equitable Verſicherungs⸗Geſellſchaft wurde zwecks Wahrnehmung ihrer Intereſſen ein dreigliedriges Komitee gewählt mit dem Rechte der Kooptation bis zu fünfen. 8 Mitglieder des einberufenen deutſchen Feuerverſicherungsſchutz⸗ Verbandes wurden als Beirat des Komitees gewählt. Den Antrag der deutſchen Gasſelbſtzünder Akt.⸗Geſ. auf Kon⸗ kurseröffnung hatte das Gericht mangels entſprechender Maſſe abgelehnt, deshalb ſoll die demnächſtige Generalverſammlung noch den Liquidationsbeſchluß faſſen. Deutſchlands Außenhandel. Die Einfuhr im Mai betrug 47 855 198 Doppelzentner(40 264018 Dz. i..), die Ausfuhr 84 555 329 Dz.(30 1083 626). Die Einfuhr ſeit 1. Jan. 208 571014 Doppelzentner(. 26 325 243). Die Ausfuhr ſeit 1. Januar 158 752 827 Dz.(— 1132 437). Der Ausfuhrrückgang iſt auf den Bergarbeiterſtreik zurückzuführen. Es wurden an Steinkohlen, Braunkohlen uſw. 18 808 982 Dz. mehr als in 1904 eingeführt, dagegen 4 838 195 Dz. weniger ausgeführt. Eine Ausfuhrſteigerung gegen 1904 von 732 628 Dz. iſt bei Eſſen und Eiſenwaren und um 8 338 062 Dz. bei Erden und edlen Metallen zu berzeichnen. Von den japaniſchen Aufträgen, die vereinzelt nach Deutſchland gefallen ſind, ſoll nach Blättermeldungen die Akt.⸗Geſ. Arthur Koppel in Berlin und Bochum einen größeren erhalten haben. Es handle ſich um einen Zuſchlag von annähernd 150 Lokomotiven und Schienenmaterial im Geſamtwerte von M. 7 Millionen. Zahlungseinſtellungen. Der„Conf.“ meldet die folgenden Zah⸗ Die ſeit 2 Jahren beſtehende Herrenkonfektions⸗ grosfirma Lange u. Schulze in Berlin ſucht eine außer⸗ gerichtliche Liquidation zugunſten der Gläubiger nach, für die an⸗ geblich 60 Proz. zu erwarten ſind.— Die Manufakturwarenfirma Gebr. Fränkel Nachfolger in Harburg hat die Zah⸗ lungen eingeſtellt.— Die Modetwarenfirma S. Fried in Wien, die daſelbſt zwei Filialen unterhält, iſt mit ziemlich bedeutenden Ver⸗ bindlichkeiten zahlungsunfähig.— Die Baumwolldruckfabriksfirma Roſenfeld u. Juitter in Neuſteinhof⸗Inzerhof bei Wien hat den Konkurs mit bedeutenden Verbindlichkeiten an⸗ gemeldet. 3 Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt.„Iron Age“ ſſchreibt: In nahezu allen Zweigen des Stahl⸗ und Eiſenhandels find die während der letzten Woche abgeſchloſſenen neuen Geſchäfte ziemlich geringfügig gewefen. Von einigen bedeutenderen Märkten liegen Berichte vor, nach denen für Roheiſen etwas größere Nach⸗ frage herrſcht. Käufer ſichern ſich einige Konzeſſionen. Das Geſchäft un Platten iſt gut. Plutus. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft und Finanz⸗ weſen(Herausgeber: Georg Bernhard). Inhalt vom 25. Heft des gzweiten Jahrganges: Die Donnersmärcker; Generalverſammlung⸗ MRedner. Von Dr. Alfred Schwoner⸗Wien; Rebue der Preſſe; Bör⸗ ſenkritik! Umſchau; Aktienpraktiken; Verweigerte Zulaſſung; Skan⸗ dale ringsum!; Arbeiterfrage bei Siemens⸗Schuckert; Scheidemantel; Willkür auf dem Kurszettel; Rennkuriöſa; Cementfabrik Hemmoor; Plutus⸗Archiv.(Abonnement vierteljährlich per Poſt und Buchhandel M..50, Kreuzband M. 4. Probehefte gratis in jeder Buchhandlung und bom Verlag, Berlin⸗Charlottenburg, Goetheſtr. 69.) Mannheimer Effektenbörſe vom 24. Juni.(Offizieller Bericht.) Bei ruhigem Verkehr notierten heube: Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrtsaktien 87,50., Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 803 B. und Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 560 bez. u. G. etztere gingen zu dieſem Kurſe ——.— Obligationen. Pfandbriefe. 41½ Bad..⸗G. f Nhſchiff. 40% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 100 60 b g. Seetransvort 102 25 B 3½%„„„ alte M. 97—b 4½ e% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 106— %½%„„„ unk.1904 97.20 b24% Kleinfein, Heidlhg. M. 101 50 ff 3½„„ Kommunal 98.— b3e% Bürgf. Brauhaus, Ronn 102.50 G Städte⸗Anlehen.%½e% Spenerer Bauhaus 31½ Freihurg k, B. 98.90][ Akt.⸗Geſ. in Spener 101.50 G 3½% Hdlbg. v. J. 1903 99.— 4½ e% Oßerrh. Elektrizttät 98.— B 4% Karlsruhe v. J. 1896 90 30 G 4/½% Pfälz, Chamotte u. 3½% Lahr v. J. 1902 98 50 6 Tonwerk.(G. Eiſenb. 102.— G 40% Ludwigshafen v. 1900 100— 4½% Ruß..⸗G. Zellſtofff. 4½%e% Ludwighafen 100 50%% Wafdkof bei Pernau in 5% 1 10%— C Lifpland 102.50 G 3½ 0% 3 98 50 B4% Herren nühle Gen; 99.— B 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— 54½% Mannh. Dampf⸗ %%„„ 1900 100.50 G ſchlevpſchiffahrts⸗Geſ. 103.28 G 87 1„ 1885 99— G4½ Mannh. Lagerhaus⸗ 1895 99.— G Geſellſchaft 102 50 G 3555„ 1898 99.— Gf4½ Sxreperer Ziegelwerke 102.80 G 3½%„„ 1904 99.— 34½0% Siidd. Draßbtinduſtr. 3½0% Pirmaſenſer 98.—-G Waldhof⸗Mannheim 101.25 B Induſtrie⸗Obligation. 41½ Verein chem. Fahrſken 102.— G 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seflindu⸗ 1½ Zellſtofffabr Waldhof 105.— G ſtrie rückz. 105%. 103 50 G Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 180 20 Br. Scroedl., Sdelbg.—— 210.— Ered. u. Depb., Zbckr.—.———„Schwartz, Speyer 133.—. Gemwbk. Speyer 500 E—.— 130 75 Nitter, Schweß, 20.——.— Oberrhein. Bank— 109 25„ S. Weltz, Speyer 98.——. Pfäl:. Bank 104— 103 50„ 3. Storch, S.—.— 107. Pfälz, Hyp.⸗Bank 204 25 904.10„ Werger, Warms 10450—. Pf. Sp.- u. Cdb. Land.—.— 135—Rorms, Br. u. Oertge—.— 108.— Rhein. Eredithank—.— 145 25/ Uflz. Preßß. u. Spfhr. 148.——— Rheln. Hyp.⸗Bank—.— 204 Transport Siidd. Bank 113 60ſ u. Verſicherung. R..⸗G. Rhſch. Seetr. 92.——.— Eifeubahnen—.— 87.50 Pfälz udwigsbahn— 234.50 Nannß. Sanee— „ Marhbaßn—. Sed. Nück⸗u. Mitverf, 320.— 315 Nordbahg 140.—— Aſſecurram—. 1230— Hellbr. Straßenbahn— 80.— Fontinental. Verſ. 440.——. Chem, Induſtrie, Mannß. Perſicherung—— 560.— .⸗G..chem. Induſtr.—.—.—Oberrß. Verſ.⸗Geſ. 580.— 525.— Had. Aufl⸗u. Sodafbr.—.— 459.— fürkt. Transv.⸗Verſ.—.— 710.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 167.— In duſtrie. — 326.⸗G. f. Seilinduſtr. 11490—.— —+ 134 75 Oingſeriſche Mſchibhr. 104—. Emajllirfbr. Kirrweil.—.— Verein chem. Fabrfken Verein B. Oelfabrfken Wſt..⸗W. Stamm 268.——. Vorzu—.— 108.—[IFmaillw. Mafkammer—.— 110.— s Ettlinger Spinneref 97.——.— Brauereien Hüttend. Spinnerel 102.——.— Bad. Brauerei 127.— Agrlsr. Maſchinenban—.— 240.— Binger Aktienbierbr.—.—.Käbmfbr. Haid u. Neu—.— 261. Durl. Hof vm. Hagen—.— 255.ĩ— Koſth. Cell.u. Papſerf. 210.——.— Eichbaum⸗Brauerei 162.— 161.—[Nannb. Gum. u. A8b.—— 102.— Cleſbr. Rühl, Worms 104.——.—Maſchſür. Badenia 199 50—.— Ganters Br. Freſburg—.— 110.— Bfälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 128— Kleinlein, Heidelberg—.— 200.—Portl.⸗Cement Helplb.—.— 137— Hen e erſchmitt 70.——.— Berein Freib. Ziegelw.—.—164 50 udwigshaß Brguerei—.— 251.50„ Speyr. 74——— Mannh. Aktienbr.—.— 142.— gelſtoff, kaldgz 303——.— Pfalzbr. Geiſel Mohr—.——.— Zucke. Wagbäuſel 119.— 118.50 Bbauerei Sinner—.— 252.— Zuckerraff. Mannh. 159.—-—.— Fraukfurter Effeitenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzetgers.) W. Frankfurt, 24. Junt. Die politiſche Beſorgnis, welche ſeit einigen Tagen an der Börſe herrſcht und der Rück⸗ gang der Kurſe in den Weſtbörſen, geben weitere Veranlaffung zur Zurückhaltung. Verhältnismäßig hielt ſich der hieſige Platz gut und kam eine beſondere Mattigkeit nur auf einzelnen Ge⸗ bieten zum Ausdruck. Der Börſenwochenſchluß zeigte weiter ſchwache Haltung. Wien meldete matte Tendenz infolge der ſchwierigen Lage in Ungarn, was auch hier die Börſe ver⸗ ſtimmte und gänz beſonders ungariſche Renten in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen wurden. Bahnen lagen weiter ſchwach und gaben leitende Banken ½ bis 1 Proz. nach. Montanwerte verhältnis⸗ mäßig beſſer gehalten doch blieb auch auf dieſem Gebiete die Tendenz ſchwächer. Bahnen ruhig. Staatsbahn trotz der ge⸗ meldeten Verſtaatlichungspläne niedriger. Der Fondsmarkt matt auf laue Londoner und Pariſer Kurſe; beſonders öſter⸗ reichiſche und ungariſche Renten büßten bis 1 Proz. ein. Ruſſen und Portugieſen wurden in die Bewegung hineingezogen. In⸗ ländiſche Fonds beſſer gehalten. Dreiprozentige Reichsanleihe und dreiprozentige Preußen lagen ſchwach. Induſtriewerte bei vuhigem Berkehr nachgebend, vereinzelt feſter. Im weiteren Verlaufe blieb die Börſe infolge weiterer Angebote verſtimmt. VBon Montanwerten Harpener auf Dividendengerüchte angeboten. Die Börfe ſchloß trotz beſſerer Auffaſſung der marolkaniſchen Angelegenheit in ſchwacher Haltung. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) wW. Berlin, 24. Juni. Im Verhärtnis zur geſtrigen Flaußeit in Paris war die Börſe bei Gröffnung velativ ruhig bei ziemlicher Behauptung in Montauperten. Auch Fonds ziemlich ſtetig; nur Türken ſchwächer. Bahnen ſetzten zum Teil ſchwächer ein. Gs herrſchte im allgemeimen die Arſſicht, daß die geſtern an der Pariſer Börſe ausgebrochene Flauheit auf Uebertreibung zurückzufühven ſei, da man hier die Anſicht vertritt, daß die marokkamiſche Angelegenheit zu bedenklichen Wefterungen mwicht führem dürfte. Das Hauptgeſchäft der Börſe kontzentrierte ſich auf die Schiebung zu Ultimo bei einem Satze von 394 Proz. Bahrten unregelmäßig. Amerikaniſche preis⸗ haltend. Schiffahrt gedrückt. Spätem Lokalmarkt ſchwankend. Branchen Mitglieder des Hawpener gedrückt, angeblich darauf, daß die heute zur Erklävung kommende Dividende mit 9 gegen 11 Proz. im Vorjahre bemeſſen Bitte leſen Sie: Fünf Mark Reine Abſpeifung mit oft minderwertigen oder höchſt unnützen Gegenſtänden, ſondern nur bares Geld! Beſte Gelegenheit zum raſchen Füllen der Sparbücher mit Sparmarken, da Hunderte von Geſchäften aller Allgemeinen Rabatt⸗Sparvereins ſind. efort ausbezahlt. eee werden fükr jedes koſtenlos zu beziehende, mit 500 Marken pollgeklebte Sparbuch Man verlange daher nur grüne Marken. — werden ſoll. Der Geſamtverkehr vollzog ſich zumeiſt ohne größereßz Angebot. In zweiter Börſenſtunde Banken weichend auf ſtärkeres Angebot. Bahnen ſchwächer. Auch Fonds nachgebend. Montanwerte durchweg ſchwach unter Reglifterungen. Weiterhin Tendenz etwas gebeſſert. Schluß ruhig. Reichsanleihe 89,90. Die Seehandlung war Käufer. Induſtriewerte des Kaſſamarkbes im Gegenſatz zu Ultimomarkt gut gehaltem. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 24. Juni. Produktenbörſe. Die feſteren amerikaniſchen und ungariſchen Berichte wirkten auf den Ge⸗ treidemarkt beſſernd ein, jedoch waren nur die Weizenpreiſe an⸗ ziehend. Roggen auf vermehrtes Inlandsangebot ruhig. Hafer etwas feſter. Mais ſtill. Rüböl im Anſchluß an Paris ge⸗ beſſert. Wetter: bewöllt. Verantwortlich für Politit: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Ffeuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inferatenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müller. Oriqinaler einzig echter 4 CAIIfORNSnER FEICEN SYRUp Das angenehme wirksame Laxativ von hervorragendem Wohlgeschmack für Erwachsene wie für Kinder. „Califig« wird von den erfahrensten Aerzten hoch empfohlen, da es sich stets als ein mildes, nie schädliches, doch sicher wirkendes Abführ⸗ mittel bestens bewährt. Auf Grund seiner Reinheit und hervorragenden Eigenschaften wird„Califig“ gern und oft bei habitueller und gelegentlicher Verstopfung, Verdauungsstörungen und mangelndem Appetit versohrieben. Auf die Marke„Califig“ ist besonders zu achtfen. Nur in Apo⸗ + theken erh ältlich Pro ½1 Plasche ME..50, ½ Flasche Mkr..50. 12: Syr. Fiel Callforn.(Spectall Modo Calxornia Fig 99255 78. Ertr. Senn. Hautd. 20, Elix, Cargoph. oomp. 5. Bestan Syrup 00. 4 Urinuntersuchungen werden auts sorglältigste ausgeführt. 5 Pelikan-Arlthee, 1,. —— 55816 .Maunheimer Verſich. gegen Unge teſer⸗ 8 Wee e 45—— u. Sr erh. eher,* meriäger Mannbelm, 1 6, 80. 11 Man vermeide falſche Ernährung der HMinder Dieſe ſchädigt die Geſundheit dauernd, man gehe den Kindern nur Rademann's Kindermehl, 10. M..—. Ueberall erhältlich, wo nicht, direkt von der Fabrik Frankfurta. Veberall zu haben 10⁴⁴ —— unentbsbellehe Zahn Creme erhält die Zähne rein, weiss und gesund. Donaueschingen. Lotel FTalken—Post. empflehlt sich den geehrten Reisenden und Touristen aufs Beste 167 Baden-Baden. Frauz Josel Iser Küchenchef, Förster's Restaurant zum„Goldenen Kreuz“ erstes u. feinst. Piablissement. Münch. u. Bies 2 cee St. Blasien. Sellebte Sommerfrische im Schwarzweld, 775 m. Ul. d. N. Ausgedehnte Tannenhochwälder, mlt zahllosen vorzüglich gepflegten Fuss- und Fahrwegen, Aerztlieh geleltete Anstalten mit allen Kurmſtteln der Gegenwart. Hotels, Penslonen und Prvatwohnungen in grosser Auswaftl. Regelmässige Automobllverbindung mit den Bahnstationen Tuisse und Waldshut. Auskunft und Prospekte unent⸗ geltlleh duroh den Kurverein,. r ̃¶—. eeene: t. Nazlen, Notel, Nurbans J. J. — RHeizende Sommerfrische mit grösstem Komfort, Uilt, Pension u. Wasserheilusstalt (ohne Zwang). 165e Lungenkranke strengstens ausgeschlossen. Seeee, 2 rrccccc 54900 eee eeee F * 2 r S 8. Sefte. General⸗Anzeiger. e Fleidermacherin empftehlt ſich in em U. au Annahm uſe N N 7 N Vergnügu Ugs- u. Vort für dle Woche vom 25. Juni bis 1. Jull nuer IN IANINN 7 in welchem ein Goldwaren⸗ häft mit guten eben wird und Uhre Frfolg betr zu jeden anderen Geſchäft ſich eignet, p zu vermieten. bef. 2 ſtein& Vogler, (Wilhelm Müßigmann) Worms. Schön mit 2 Schaufenſtern und Wohnung beſter Lage in 4 Nibelungensaal Ahds. 8 Uhr: Konzert Kolosseum Der Orgelmann u. 1. Oklober beine Familie. Gefl. Off. 8— ½,—II Uur; Haaſen⸗ Friedrichspark Nilitär-Konzert .⸗G., Italienische Nacht. Erstürmung der 1034 9 Panorama Spicherer Höhen billiger wie überall. Anzahlung auf einzelne Gegenstände 5 Mk. Anzahlung Anzahlung auf die Einrichtung auf eine vollständige Ein- eines einzelnen richtung von Wohn- nnd Zimmers Schlafzimmer Mk. 10.— Mk. 15.— wöchentliche Rate wöchentliche Rate Mk..— Mk..50 Anzahlung Anzahlung auf eine vollständ. Wohn- auf eine olegante Schlafzimmer- u. Küchen- vollständige Aus- einrichtung stattung Mk. 20.— Mk. 30.— wöchentliche Rate wöchentliche Rate Mk..— Mk..— nur im Möbel- u. Ausstattungsgeschälft Etablissements, 5 Sonnta i f 80 Vereine onntag Montag Dienstag Mittwyoch Donnerstag Freitag Samstag 2 5 75 Nevon 7 Uhr: 7 Uhr: 7 Uhr: 7 Uhr: 7 Uhr: 8 Uhr: 7 Uhr: Hoftheater Manen Zu ermüselgt Preisen 11. Volksvorstellung Schiller-Cyolus II. Zzu ermässigt. Preisen Zu Einheitspreisen Zum ersten Male: Alt-Heidelberg. Silvana. Demetrius Epilog. Comtesse Guckerl. Der Troubadour Die Puppe. 8 Unr: Neues Theater Jägerblut.———— 1 Lad kll Rosengarten— 5 85 8 2 T Musensaa! Nittie der Stadt Worms Rosengarten Wonlestigk Auubeg——.———.— 5—— 8¼ Uhr: Der Orgelmann u. seine Familie. 8½ Uhr: Des Königs Befehl. Der Ois⸗ seine Familie. Imann u. Erstürmung der Spicherer Höhen Erstürmung der Spicherer Hähen. —11 Uhr: Militär-Konze —6,—11 Uhr: rt Militär-Konzert. —11 Erstürmung der Spicherer Höhen Weck's Apparate Militär-Konzert. Uhr: 8¼ Uhr: 8½¼½ Uhr: Des Königs Befehl. — —11 Uhr:.— Militär-Konzert. 11 Uhr: Militär-Konzert Erstürmung der Erstürmung der Spicherer Höhen Spicherer Höhen. Erstürmung der Spicherer Höhen. e auf Forrat! 58807 VIII 15 Zur Frischhaltung aller Nahrungsmittel. Elnfach, solide, zuverlässig1— Seit Jahren tausend- fach bewährt.— Ausführl. Prospekte stehen zu Diensten. Hermann Bazlen O0 2, 2. Vorin, Rlexauder Heberer. 1 8 6 Frachtbriefe badische, pfälzische u. internationale Frachtbriefe, Schiffsfrachtbriefe in jedem gewünschten Quantum zu haben in der Dr. H. Haas Buchdruckerei G. m. b. H. 8 Jahren maſſiv eingeſchloſſen. und enthält in Parterre einen ziem nebenannoßenden Wohnzimmer und Külhe. Wohnungen word eine jährluhe Miete von Mark 500.— nach⸗ gewieſen. Das Vorderhaus hat eiſſe eigene und verſchließbare Ein ſahrt zum Hoß und Hintergebände mit anſtoßendem ca. 3 Ar umfaſſenden Gemüfegarten mit Hühnerbof ꝛc. Lebendes und totes Inventar iſt in dem oßhen angegebenen Pleiſe mit Butter⸗, Cier⸗ und Käſehandlung in Verbindun mit Flaſchenbier⸗ und Kolonialwarengeſchäft. mit 2½ ſtöckigen Wohnhaus mit Garten und Oekonomiege⸗ bäude, haben wir in einem größeren'ögrrdorfe Badens zu Preiſe von M 19,500.— gegen eine Anzahlung von Mark —6000 zu verkaufen und je nach Wunſch des Käuſers ſogleich oder ſpäter zu übernehmen. Das 2½ dckige, erſt vor ca. 6 erſtellte Gebäude, ie von alle 1 Die Kundſchart für das Laden namenilich auch ür den auswärtigen Handel mit Eier, Butter u. Käſe erfä rt alljäyrlich eine neigende Tendenz und wäre einem kapitalkräftigen Fachmann eine ſehr lohnende Exiſten; geſichert. Auslührliche Beſchre bung ertelen wir konenfter, aber nur au Selbukäufer Süddeutſches Geſchäfts⸗ u. Hypotheken⸗ Bermittlungs⸗Inſtitut Stuttgart, Moltkeſtraße 20. ch geräumigen Laden mit Aus den oberen n Seiten fre⸗ geſchäft, ſowie E. gllt 5 ngerichtetes Soda⸗ waſſergeſchäft ſo, zu verk. Paradeplatz. E Kohlen Ein angehender Kommis fur Kompion geſucht. Oſſerten mi Gehaltsauſprüche und bisherige Tatgkeit bitte unter No. 26051 d. d. Exped. ds. Bl. einzureichen Jüngerer, angehender bommis als Beihilfe in der Buch⸗ haltung, ſowie für kleinere Bureauarbeiten zum bal⸗ digen Eintritt geſucht. Offert. unt. Nr. 26045 an die Expedition d. Bl. 100% Verdienſt! Be Vertrieben. Alummmum Neu⸗ heiten, Schilder, Sten pel, vatent⸗ amtl. geſch. Artikel ꝛc. Proſp u. Munerb. gratis! 57615 Oscar Pötters, Düſſeldorf. Iniellig. Jg. Herren, welche als JReiſende tätig ſein wonen, find. ſof. Stell. Hoher Verdienſt zugeſichert. Off. unt Nr. 5247 au de Erped. dieſes Blattes. Arbeiter für Sommer und Winter ſofort geſucht. 26018 Zellſtofffabrik Waldhof. 5 f Gr7e Tüchtize Vorh ügnäherin geſucht; zu melden Sonntag wiüſchen 11—12 Ur bei 8780 Joſeph Reis Söhne, T 1, 5. ztori um Kleider⸗ Arbeilerinnen Machen geſ. 5194 IL 4, 9. Tüchtige erſte Verkäuferin für Koufektion, elegante, reprä⸗ ſentable Erſche nung, gegen ſehr hohe Bezahlung geſucht. Offerte unt. Nr. 5430 an die An oncen Exped. Moritz Fay, Nürnberg. 57614 Maſchinen⸗ techniker, 24 Jahre alt, militärfrei, 3 Semeſter Technikum, 8 Jahre Werkſtattu. Bureau⸗ praxis im allgem. Maſchi⸗ nenbau und Elektrotechnik, ntit guten Zeugniſſen, ſucht baldigſt Stellung. Offerten unter K. Z. Nr. 26027 an die Expe⸗ dition dieſes Blattes. FTunge Frau ſucht Burean zu Wreinigen. Offerten unker Nr. 5403 an die d. B Ein Lehrling mit nötig Vorkenntniſſen gegen ſofortige Vergütung per Auguſt geſucht. 6019 Hirſch& Aadenheim, Cigarrenfabriken. Lehriings- Gesuch. beford. unt. e Exped. ds. e e der Stadt gelegenes größer. Reſtaurant werden für Auguſt d. J. tücht. ſolvente Wirtsleute geſucht. Offerten u. Nr. 26039 an die Exped. erbeten. fietgesvohe. Geſucht per ſoſort od. 1. Juli ein ſchönes geräumiges 72 Eimmer in ſchöner Lage. Offerten mit Preisangabe unt. Nr. 57618 an die Exved. d. Bl. 3 bis 4 Zimmer⸗ Geſucht Wohnung oder 2 bis 3 möbl. Zeim. mit Küche. Offerten mit Preisangabe unt⸗ Nr. 5 66 au die Erped. d Bl. Von einem Hreü bey. Privat⸗ Mittags⸗ u. Abendtiſch geſ., vwomogl, in der Nähe des Talter⸗ ſall oder Bismalckelatzes. Off. mit Preisang. unter Nr. 5258 an die Exped. ds Bl. ngen. Zim. mit ſep. Eing. J. beſſ. Hen. per 1. Juli geſucht. Nähe Ring oder öſtl. Stadtteil. Offerten unter Nr. 5281 an die Exped. dieſes Baftes Per 1. Juſi freundl. 2 Zimmerwohnung geſucht. Offerten mit Preis unter Nr. 5265 an die Expeditton dieſes Blattes. 75 Laden nut Wohng. K 5 18 zu vermieten. 5188 L 8. 6, ſchoͤn. Laden ev. als Bureau, mit od. ogne Wohn., ſoſ od. ſpät. z. v. 188 Zontardſtr. 18, Laden it Yoder ohne Wohnung zu ver⸗ mieieu. Nä ueres 2. Stock 5268 ENSAEAEU Möbel Off unler Nr. 564 an die Ery. 2 ſehr ſchöne, zurückgeſetzte gepol⸗ ſterte Gobelin⸗Fauteuil per Kinderwagen wenig gebraucht, zu verkaufen. Näh N 4, 2/, 3 Tr. r. 5274 I Vefmieten. 1 Gonlardffr. I8, Sasn d 26040 Stück Mk. 15.—. Eben daſelbſt ein Paneel⸗Divan ſowie ver⸗ ſchliedene Gartenmöpel preiswert abzugeben. Wun Umzugs 2 Schränke, noch neu, und Blumen zu perkaufen. 5 78 Näberes im Verlag. LNſen faban. 5 Mark und mehr per Tag Hausarbeiter-Strickmaschinen-Gesellschaft Gesucht Pers nen beiderlei Ge- schlechts zum Stricken auf unserer Ma- schine. Einf schnelle Arbeit das ganze ahr hind. zu Hause. Kelne Vorkenntnisse nötig. Entfernung tnt nichts zur Sache u Nvir verkauf. die Arbeit O0. Kunau& Co., Hamburg, Z. V.., Merkurstr. 19. 3879 desundes Unternehmen (keine Reklame), das geschützt und glänzend ff rentiert(buchmässige Nachweise liegen Vor), für If Mannhelm-Baden-Baden 4093 ff 2u vergeben. Trotzdem Kunstbranche sind keine Fachkenntnisse 11 erforderlich. Ernste Reflektanten, die über 10—15 Mille 5 verfügen, wollen ihre Adressen unter F. W. 4270 an Rudolf Mosse, Wiesbaden, einsenden.— Geſchw. Kahn, D 2. 14. Bad u. Zube⸗ 1920 p e fow⸗ har zu vermieten. 5269 Eine tüchtige Köchin zreei Neuan Köpplerstrassd 42. Küchenmädchen bei hoh. Loyn auf I1. Juli geiſucht. 5262 Nikolaus Götz, D 5, g. Perſonal jeder Art für Hotel, Reſtaurant und herrliche Ausſichten. Schmu platz und Feſthalle, ab 1. Sep⸗ tember gut ausgeſtattete Woh⸗ nungen von 4, 3 und 2 Zim⸗ mern je mit Bad ꝛc. zu verm.; auch Laden mit Zimmer ꝛc. Private, für hier u. auswäris, erm. lucht und empfiehlt 25998 99— Herp A b9. Bureau Eipper, I 1, 15. Ein gut empfohlenes Zimmermädchen 2604 Wödl Zinner. in beſſeres Haus geſucht. 3 Trep. links, 26041 Mäberes um Verlag. ö möbl. 1 7 1 ur Führung des Haushaltes 3 und Mithülfe im Laden ein 7 zu berm. tüchtiges Fräulein per 1. Jul! gelucht. Oſferten erbitte au Schweinemetzgerei Witter, Worms. 5094 U. Jungguſchſtr. 6, chon bl. nach hinten, luftig, auch mit Pen) bill. zu v. 5280 J 1, 17, 2 Tr.., 1 aut möbl. 5 Vermittlungsbureau ſucht immer zu vermieten. 5278 zür erſte Hauf. e ee eeeee mehr. perf.u bgl Köchim I. Relaur.⸗ S 51i ner Ko bin, Hans mädch, Kindermad. U 4, 6 möbt perf. Zum. Mädch Küchenmadch, Ausſicht(am Ring) iſt per beſſ. Servierert ebenſo iſr Mädch. 1 Juli zu vermieten. 4836 geg hoh. Lonn für ſof. u. 1. Juli. Roſa Bodenheimer, F 3, 17, Er⸗— Kaiſerring 40, 2 fein obl. Zi met m. Ba kon z. orm. sees er. Köch., elbſtänd. nach Pir⸗ 21 5 maſens in kl. ff. Haush. bei Lameyſtraße 15 5 0 oh. Lohn u. Reiſeverg., Alleinme, Tude Zi dn vern inmermädch. Kinderzädch fin⸗ r deni d beſt. Hſ Stelle ſol, od. pät. großes mobl. Zim zu v. drio Bureau Engel, K 47. 510 Totterſoulte. 24, 5 Tre möbl. Zum. bis 1. Jult zu v. 5278 r Yc — Abonnemene: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ * guſſchlag M..91 pro Quartal. — Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverktündigungsblatt. Inſerate; Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 80„ Expedition Nr. 218. Nr. 124. Bekanntmachung. Fund betr. Gefunden und auf dem undbureau— Zimmer 11 olizeidtrektion— zur Au⸗ bewahrung abgegeben wurde: 1 Spieluhr und 1 Stroh⸗ hut, 1 Schachtel mit photo⸗ graphiſchen Platten, 1 gold. Kinderfingerring, 1 Feld⸗ ſtecher, 1 Hundert⸗ und ein Fünfzigmarkſchein, 1 Finger⸗ ring, 1 Brille, Kinder⸗ portemonnaie mit 18 Pfg. Inhalt und 2 Schlüſſelchen, 1 Sack mit Malzkeimen. 1 Portemonnaie mit 27 Pfg. Inhalt, 1 Brille mit Futteral, 2 roſa ſeidene Shawls. Falls ſich ein Empfangs⸗ berechtigter nicht rechtzeitig meldet, geht das Eigentum an der gefundenen Sache binnen Jahresfriſt auf den Finder oder die Gemeinde über. 6191 Mannheim, 23. Juni 1905. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Fundbureau. Bekanntmachung. Die Rotlaufkrank⸗ heit unter den Schweinen betreff. No. 89750 J. In der Ge⸗ meinde Heddesheim iſt unter dem Schweinebeſtande des Milchhändlers Fritz Alles die Rotlaufkrankheit ausge⸗ brochen. 6192 Mannheim, 21. Juni 1905 Gr. Bezirksamt III. Bekauntmachung. Die Erhebung von Wechſeſproteſten betr. Zur Erhebung von Wechſel⸗ proteſten in Sandhofen iſt mit Wirkung vom 26. Juni ab Gerichtsvoll jehel Harder, wohnhaft Thoräckerſtraße 9, zu⸗ ſtändig. 6186 Mannbeim, den 21. Juni 1905. Großh. Amtsgericht.: Gleßler. Bekauntmachung. Die Großherzoglich Heſ⸗ ſiſche Eiſenbahn⸗Bet iebsin⸗ ſpektion in Mannheim wird am 1. Juli d. Is nach Worms verlegt. 57600 Von demſelben Tage ab führt die in Worms ſchon vorhandene Eiſenbahn⸗Be⸗ triebsinſpektion die Bezeich⸗ nung„Giſenbahn⸗Betriebs⸗ iuſpektion Worms“, die von Maännheim dahin verlegte Betriebsinſpektion die Be⸗ zeichnung„Eiſenbahn⸗Be⸗ triebsinſpektion Worms“, Mainz, 19. Juni 1905. Königl. Preuß. u. Großh. Heſſ. Eiſenbahndirektion. Vergebung von Tüncher⸗Arbeiten. No, 71911. Die Erneuerung des Farbenanſtrichs der eiſernen Ueberbauten an der nordöſtlichen Zufahrtſtraße zur Roeinbrücke, üſammen ca. 2400 qm, ſoll im »Submiſſionswege vergeben wer⸗ deu. Angebote ſind portofres, verſtegelt ünd mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens an Mittwoch, den 5. Juli d.., vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Amtsnelle ein⸗ zureichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen die Erſtattung der Vervielfälti⸗ gungskoſten in Eimpiang genom⸗ men werden können! Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an ge⸗ nauntem Termine berzuwohnen. Nach Eröffnung der Submiſſion können Angebote nicht mehr an⸗ geuommen werden. Nuacngened 6 Wochen. annheim, den 19. Juni 1905. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Bekauntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Ueber den Pfaudſchein des Städt. Leihamts Mannheim A Nr. 15245 vom 12. Mai 1905, welcher angeglich abganden ge⸗ komſinen iſt, wurde das Aufge⸗ bolsverfahren nach 8 23 der Leih⸗ amtsſatzungen beantragt. Der Inhaber dieſes Pfand⸗ ſcheines wird hiermit aufgefor⸗ dert, ſeine Anſprüche unter Vor⸗ lage des Piandſcheines innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens an gerechnet beim Städi. Leihamt Lit. C 5 Nr. 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung oben genann⸗ ten Piandſcheins erfolgen wird. Maunhein, den 23. Juni 1905. Städtiſches Leihamt. 90000%½% Diſtrikt XV., Diſtr'kt III., Somstag. 94. mei 1905 Bekanntmachung. Die Beſetzung der Gerichtsvollzieher⸗ diſtrikte Mit Wirkung vom 26. ds. Mts. ab treten in der Be⸗ ſetzung der Geri tsvollzieherdiſtrikte ſolgende Aenderungen ein: Auf den genannten Zeitpunkt werden übertragen: Diſtrikt XVII, deſſen deizeitiger Inhaber Gerichtsvollz eher Hirzler verſetzt iſt, dein Gerichtsvollzieger Glliſſen, woßhn⸗ haft Lutherſr. 27(6. Querſtr.). Diſtrikt XXIII., derzeitiger Inhaber Elliſſen, dem Gerichtsvollzieher Harder, wohngaft Thoräckerſtr. 9. derzeit ger Inhaber Harder, dem Gerichtspollzieher Joſef Weber, wohnhaft Damimſtr. 9. derzeitigel Juhaber Joſef Weber, dem Gerichtspoll⸗ zieher Straub, wohnhaft Rheinhäuſerſtr. 31. Diſtrikt XVIII., derzeitiger Jubaber Straub, dem Hilſßgerichts⸗ etr. vollzieher Müller, wohnhaft Riedfeldſtr. 46. Mannheim, den 21. Junt 1905. Großherzogliches Amtsgericht.: Gleßler. 6187 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Bd. III,.⸗Z. 16, Firma, Rhein. iſche Gummi⸗ und Cellu⸗ lond⸗Fabrik“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Prokura des Joſef Barth iſt erloſchen. 6188 Mannheim, 23. Juni 1905. Großh. Amtsgericht 1. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B. Bd. IV,.⸗Z. 47, Firma„Pe troleum Produkte Aktien⸗ Geſellſchaft“ in Maanhelm als Zweigmiederlaſſung mit dem Haupfſitze in Berlin wurde heute eingetragen: 6193 Nach dem Beſchluſſe der Ge⸗ neralverſammlung vom 28. April 1905 ſoll das Grundkapital um 3 000 000 Mk. erhöht werden; Dieſe Erhöhung hat ſtattgefun⸗ den, das Grundkapital beträgt jetzt 12000 000 Mark(12 000 Namensaktien über je 1000.). Durch den Beſchluß der General-⸗ verſammlung vom 28. April 1905 iſt weter nach Maßgabe des Prototollis, der Geſellſchaftsver⸗ trag entſprechend der Grund⸗ kapitalserhöhung, betreffs der Einzahlung auf die Aktien(84) und der Zuſtändigkeit der Ge⸗ neralverſammlungen der Aktio⸗ näre(8 23) geändert. Mannheim, 283. Junt 1905. Großh. Amtsgericht 1. Bekanntmachung. Die Feſtſetzung der Bau⸗ und Straßenflüchten auf dem ehemaligen ſbeben ſchen Fabrekgeläude in den J. Spelzengärten hier. Nr. 86090 1. Die Stadtge⸗ meinde Maunheim hat die 11 etzung der Bau⸗ und Straßen⸗ lachten auf dem ehemaligen Zimmer'ſchen Fabrikgeläude in den I. Spelzengärten hier be⸗ autragt. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keunknis mit der Auf⸗ ſorderung, etwaigeElinwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate hier biunen 14 Tagen vom Ablauf des Tages au vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanütmachung enthaltende Antsverkündigungsblatt ausge geben wurde, wibrigenfalls alle nicht auf prvatrechtlichen Tln beruhenden Einwendungen als verſauntt gelten..05 Die Beſchretbungen und Pläue liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kauzleien des Bezirks⸗ amts, Zimmer Nr. 38, und des Stadträts hier zur Einſicht offen. Maunheim, den 15. Junt 1905 Großh. Bezirksamt: gez.: Levinger⸗ Beſchluß: Nr. 22308 J. Dieß wird mit dem Aufügen zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß Beſchrei⸗ bung und Pläne im Kaufhaus dahier, Eingang II, 3. Stock, Zimmer Ne. 110, zur Einſicht offen liegen. 57608 Mannbeim, den 20. Juni 19085. Bürgermeiſteramt: v. Hollauder. Kroenlein. Nheinſchiffahtt. In der Zeit vom 1. bis mit 81. 01 d. J. finden durch das 2. Pionierbataillon in Speyer größere Plouierübungen ſtatt, wobel der Rhein zwiſchen Rhein⸗ hauſen und Speyer öfters über⸗ brückt werden wird, ſo daß für die paſſierenden Schiſſe und Aache leſondere Vorſicht geboten erſcheint. Stromwachen, ober⸗ und unter⸗ ſtrom werden in geuügender Ent⸗ fernung die Flußfahrzeuge be⸗ nachrihtigen und mit en ſpre⸗ enden Weiſungen verſehen, welchen gewäß 8 4 Ziffer 9 dei Mheinſchiffahrtspolizeiordnung unbedingt Folge zu geben iſt. Mannhbeim, 28. Juni 1905. H. Sauer. * Nheinſchiffahrt, Nachſtehende Polizei⸗Vergrd nung bringen wir zur Kennlknis der Schiffahrisintereſſenten. Maundei„ 21. Juni 1905. Gr. Rheinbauinſpeftion: Kupferſchmied⸗ Volizei⸗Verordnung. Zur Aufrechterhaltung der öffentli ben Sicherheit und Ord⸗ nung, ſowie zur Abwendung von Geiahr auf dem Rheine wird hier znit auf Grund des 8 188 des Geſetzes über die allge eine Landesberwaltung vom 80. Juli 1888(G. S. S. 195) ſowie der Allexrhochſten Verordnung voßi 12 Dezember 1888 und der zur Ausführung der letzteren erlaſſe⸗ nen Verfügung der Köyiglichen Minſſter der öffentuchen Arbeſſen, für Landwiriſchaft, Doiſtänen u. Forſten, für Handel und Gewerbe vont 22, Jau. 1889(Mifiſterfal⸗ blatt für die innere Verwa tung von 1889 S. 22) folgende Poli⸗ zei⸗Verordnung erlaſſen;: 1) Das bisher zunt Wecken der Sch ffer ſidliche Läuien mit Schiffsglocken iſt auf dem Rhein im Bezirke der Rhein⸗ ſtiombauverwalftung von der Nahemündung aäbwaärts bis zur Niederſändiſchen Grenze in der Zeit von 10 Uhr Abends bis 6 Uhr Morgens verboten. 2) Zuwiderhandlungen werden mit einer Geldſtraſe bis zu 60 Mark und im Falle des Unvermögens mit enitſpre⸗ chender Haft beſtraßt, 3) Die Polizen⸗Verordnung vom 29. März d.., be⸗ treffend das Läuten in der Siroſnſtrecke bei Boun von km 152,8 bis 158, wird aufgehoben. Coblenz, den 16. Juni 1905. Der Oberpräſident der Rheinprovinz: Naſſe. 57595 Rheinſchiff ahrt. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Kenntnis der Schiffahrtsintereſſenten. Mannheim, 23. Juni 1905. Gr. Rheinbauinſpektion: Kupferſchmid. gekauntmachung für die Rheinſchiffahrt. Die Schiffahrttreibenden werden hierdurch benachrich⸗ tigt, daß am 14, u. 15. Auguſt dſs, Jahres das Königliche Huſaxen⸗Regiment Kaſſer Nikolgus II. von Rußland (1. Wleſtfäl.) Nr. 8 Schwimm⸗ übungen über den Rhein bei Walſum vornehmen wird. Die Schwimmübungen werden jedesmal vorausſichtlich um 9 Uhr vormittags beginnen und etwa—5 Slunden dauern. 6189 Unter Bezugnahme auf 8 1 Ziffer! der Rheinſchiffahrts⸗ Polizeiordnung werden die Schiffs⸗ und floßführer an⸗ gewieſen, gehörige Aufmerk⸗ ſamkeit darauf zu richten, daß Behinderungen und Ge⸗ fährdungen bei den Schwimm⸗ übungen vermieden werden. Coblenz, 17. Juni 1905. Der Ober⸗Präfident der Rheinprovinz: Naſſe. Hulgperftigerung. m 0 402 Montag, 26. Juni 1905, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bureau im Bauhof U 2, 5, das Dungergebnis von 111 Pferden, vom 26. Juni bis einſchl. 28. Juli 1905, in Wo cbenabteilungen gegen Barzahlung. Mannheim, 19. Juni 1905 Städtiſche Fuhr⸗ u. Guts⸗ Bekauntmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen betr. Nr. 90631J. Iu der Gemeinde Bamenthal, Olt Reilsheim, iſt die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen ausgebrochen. 8194 Maunbeim., 23. Junt 1905. Großh. Bezirksamt III. Bekanntmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen betr. Nr. 90830. In der Gemeinde Doſſenheim iſt die Rotlaufkrank⸗ heit unter den Schweinen wieder erloſchen. 6195 Mannheim, den 23. Juni 1905. Großh. Bezirksamt III. Aufgebot. Die folgende von der Lebens⸗ Penſions⸗ und Leibrenten⸗ Verſicherungs⸗Geſellſchaft Idung in Halle a. S. aus⸗ Lefertigte Urkunde iſt verloren gegangen und wird aufgeboten: n! Autrag des Baumeimers Georg Fucke in Maunheim die auf iün lautenden Policen Nr. 187825 vom 12. Oktober 1883 und Nr. 145685 von 18. Mai 1886 über je 3000 Mark Die Inhaben der vorbezeichneien Urkunden werden aufgefordert ihre Anſprüche und Rechte ſpäte⸗ ſtens im Aufgebotster ine am 18. Dezember 1905, vormittags 11½ Uhr, bdei dem unterzeichueten Gerichte, Poſtſtraße 13/17 Erdgeſchoß links, Südflügel, Zimmer Nr' 45, an⸗ zumelden und die Urkunden vor⸗ zulegen, widrigenfalls deren Kraltioserklärung erſolgen wird. Halle a.., 19. Juni 1905. Königliches Amtsgericht, Abteil 7. 4094 Großh. Badiſche Staals⸗ Eiſenbahnen. Vergebung von Bauarbeiten. Zur Herſtellung des inneren Ausbaues des Auüfnahmsgebäu⸗ des auf der Halteſtelle Secken⸗- heim der Hauptbahn Mannbeim- Heidelberg ſollen die nachverzeich⸗ neten Bauarbeiten nach den Ar⸗ beitsgattungen getraunt vergeben werden: 57612 JI. Schreinerarbeiten, II. Glaſerarbeiten, III. Schloſſerarbeiten, IV. Tünsherarbeiten. Zeichnungen und Bedingungen liegen auf dem diesſeitigen Hoch⸗ baübureaun(Aufnahmsgebäude 3. Stock, Zimmer Nr. 84) in den üblichen Geſchäftsſtunden zu! Einſichtnahme auf, woſelbſt au die Angebotsformulare zum Ein⸗ ſetzen der Einzelpreiſe erhoben werden können. Verſand von Zeichnungen und Bedingungen liach auswäris findet nicht ſtatt. Die Angebote ſind ſpäteſtene bis n der am Samstag, den 1. Juli, vormittags 10 Uhr, ſtattfindenden Verdingungstag⸗ fahrt derſchloſſen, portofrei und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bei mir einzureichen, Zuſchlagsfriſt s Wochen. Mannheim, 21. Juni 1905. Der Gr. Bahnbauinſpektor. Zwangsverſteigerung. Dienstag, den 27. Juni 1905 und an den daraunolgenden gagen jeweils nachmittags 2 Uhr beginnend, werde ich im Pfaud- lokal Q 4, 5 bier gegen bare Zahlung im Vollureckungswege Iffentlich verſteigern: Eine größere Partle Herxen⸗ und Knabenkleider, Ueberzieber, Hüte, Mützen, Schuhe, Schirme, Hemden, Unterrbſen, Trikots, Chemiſetts, Manſchetten, Hand⸗ ſchuhe. Ferner Damen- und Kinder⸗ hüte, Mädchenhemden, Blouſen, Tücher, Damenjacketts, Muffe, Pelze, Barretszaußerdem Schür⸗ zen- und Mövoelſtoffe, Bettbezug, Congreßſtoff, Tüllgardinen und Verſ biedenes. 2 Die Verſteigerung findet de⸗ ſtimmt ſtalt. Mannheim, den 24. Juni 1905. rehme, Gerichtsvollneber, K 1. 17. Iwangs⸗Yerſteigerung. Montag, 26. Juni 1905, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale, 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Möbel, 1 Partie Faßweine, Flaſchenweine, Sekt, Wirk⸗ ſchaftstiſche, Stühle, 1 Klavier, verſchied. Wirt⸗ ſchafts⸗Geräte, ſow. Gegen⸗ ſtände verſchiedener Art. Mannheim, 24. Juni 1905. Weiler, Gerichtsoollzieher. Zwangs⸗Jerſteigerung. Montag, 26. Juni 1905, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale, 4, 5 gegen bare Zablung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 26. Juni 1905. Straub, Gerichtsvollzieber. Zuaugs⸗Verſteigerung. Montag, den 26. Juni 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſte gern: 2604 Ein Fahrrad, 10 Kiſtchen Zigarren, 1 Pfeilerſpiegel, 8 gr. Gaslüfter, 4 gr. Regale, 1 große Partie Stroh⸗ und Filzhüte und Handſchuhe, außerdem Möbel aller Art. Mannheim, 24. Juni 1905. Zollinger, Gerichtsvollzieger, 8 6, 36. Zwangsverſleigerung. Montag, 26. Juni 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich in Pfandlokal Q 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigecn: 26047 1 Papterheftmaſchine, Möbel und Sonniges. Maunßbeim, 24. Juni 190b. Dingler, Gerichts vollzieher. Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtautiſche Gemeinde. Sonntag, den 25, Juni 1905. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Hitzig. le.) ar Schüſſelin.(Kollelte.) Morgens 1 5 Uhr Kindergottesdienſt Predigt, Herr Stadtvi Morgens 10 Uhr Herr Stadtpikar Honſell. achmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Ahles.(Kollekte.) Morgens ¼12 Uhr Kinder⸗ goltesdienſt, Herr Stadtpfarrer Ahles. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtpikar Schüſſelin.(Kollekie.) Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarxrer Simon. Kollekte. Stadtpfarrer Simon. ½ Uhr Chriſtenlehre, Herr Aula des Realgymnaſiums(Eingang Tullaſtraße). Morgens 40 Uhr redigt, Herr Stadtyikar Siefert, Kollette. Morgens 11 Uhr Rinereten Herr Stadtvikar Siefert. (Singen) Johanniskirche(Lindenhof), Morgens 10 Uhr Pre⸗ digt. Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn.(Kollekte.) Morgens 1 Uhr Chrinenlehre, Wohlgelegen. pfarrer Klein.(Kollekte.) Neckarſpitze. Stadtvitar Honſell. Nachmittags 3 Uhr Predigt, err Stadipfarrer Sauerbrunn, korgens 9 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ Herr Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Allgemeine Erbauungsſtunde, Prediger Hauſer von der Brüdergeineinde. ½6 Uhr 8 Molntag—5 Uhr: ungfrauenverein(Bibel⸗ und Geſangſtunde), tauenverein(Arbeſtsſtunde), Mittwoch ½ Uhr: Allgem. Bibelſtunde, Städtmiſſionar Krämer. Donnerstages Uhr: Jungfrauenperein(Arbeitsſlunde). Freitag ½9 Uhr: Prohe des Geſangvereins„Zion.“ 115. Jahrgang. Schwetzinger⸗Stadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag vorm. 8 Uhr: Sonntagsſchule. Abends ½9 Uhr Allgem. Bibeiſtunde. Stahrmſſionar Krämer. Montag ½9 Uhr: Bibelſtunde fur Männer und Jünglinge⸗ Dienstag 8 Uhl: Jung'rauenverein. Mittwoch ½9 Uhr; Allgem. Bibelſtunde, Lichtenberger. Samstiag ½9 Uhr; Jugendabteilung Schwetzingerſtadt. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonnutag 1 Uhr: Sountägsſchule. 5 Dienstag ½9 Uhr: allgemeime Bibeiſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag vormittags 9 Uhr: Sonutagsſchule. Freitag ½9 Uhr; allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. 5 Zu den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jedermann treundlich eingeladen. 8** Cpang. Mäünner⸗. Junglimgsperein. E. Y. Wochenprogramm vom 25. Juni bis 1. Juli. Sonntag, 25. Juni; Vormittags ½ Uhr Verſammſung dzs Bundes vom weißen Kreuz. Aeltere Abteilung: Abends ½9 Uhr Vortrag von Herrn Schüſſelin. Ingend Ahteilung: Abends ½5 Uhr Monatsveiſammlung, daran anſchließend Vortiag von Herrn Stadipfarrer Achtncch. Montag, 26. Juni: Abends ½9 Uhr Bibelſtunde der älteren Abteilung in U 3, 23 über Prial n 12, Herr Stadtvoikar Schüſſelin, darau anſchließend Monatsperſammiung. Dieustag, 27. Juni; Avends ½9 Uhr: Allgem, Bibelſtunde auf der Neckarſpitze. Abends ½9 Uhr Turnen iin Großgerzogl⸗ Gyninaſtum. Mittwoch, 28. Juni; nachmittags—7 Uhr Bibelkränzchen für Schüler höherer Lehranſtalten in U 3, 23. Donnerstag, 29. Juni, nachm. von 2 Uhr an Chriſtliche Bäckervereinigung in U 3, 28. A ends ½9 Uhr in U 3, 8, Spiel⸗ und Leſe⸗Abend. Probe des Slreichchors. Freitag, 30. Juni: abends ½9 Uhr in U3, 23: Bibelſtunde der Jugendabteilung Über Apoſtelgeſch. 19, 13—22, Herr Klos. Sämstag, 1. Juli, adends ½9 Uhr in Traitteurſtraße 21; Verſammlung der Jugend⸗Abhteilung der Schwetzinger⸗Vorſtadt, Abends ½10 Uhr in U, 23: Gebetsvereinigung. Jeden Dienstag u. Freitag abend Proben des Poſaunenchors. Jeder chriſtlich geſinnte Mihunn und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeiaden. Auskunft in Vereins⸗ Augelegenheiten erteilen: de? 1. Borſitzende, Stadtvikar Schüſſelin, + 6, 24; der Sekretär, Stadtmiſſionar Lehmann, U 3, 23. Evangeliſch⸗lutheriſcher Gottesdienſt. (Schloßkirche.) Sonntag, den 25. Juni 1905(1. Sount. u. Tr), nachm. 8 Ubr? Predigt. Superimtendent Rübenſtrunk Kollekte für das theol⸗ Seminar. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. (Methodiſten⸗Gemeinde.) Sonntag vorm. ½10 Uhr und nachm. ½4 Predigt. 4 nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag abend ½9 Uhr Bivelſtunde. Freitag abend ½9 Uhr Jünglingsverein. Jedermann iſt fleundlich eingeladen. Apoſtoliſche Gemeinde, Schwetzingerſtr. 124, Hinkh. Gottesdieuſt: Sonntag vormittag 10 Uhr, nachmittags 5 Uhr, Donnerstag Abend 8¼½ Uhr. English Church Services in Mannheim. The English Church Service will be held next Sunday 25 th ingt. in Heidelberg, there will be no Service in Mannheim on that date. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 25. Juni, vormittags 10 Uhr, in der Aulg der Friedrichsſchule U0 2(Eingang Ringſtraße) Vortrag des Herrn Prediger Welker⸗Wiesbaden über das Thema:„Frei denken, frei fühlen, frei Handeln“. Hierzu ladet Jedermaun freundlichſt ein Stadtmiſſionax Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche, Sonntag, 25. Junj. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr herl. Meſſe. 8 Uhr Mllitärgottesdienſt mit gemein⸗ ſchaftlicher Kommunion der Erſtkommunkanten. ½10 Uhr Predigt und levit. Hochamt.(Stiftungsfeſt des Parg⸗ mentenvereins.) 11 Uhr hetl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Ehriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsgudacht mit Segen.(Ehrenwache.)'8 Uhr Aloyſiusandacht mit Predigt, Andacht, Prozeſſion und Segen zugleich Fron⸗ leichnamsandacht. Untere katholiſche Pfarrei. Sonntag, 25. Juni. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Ur Siugmeſſe mit Predigt und gemeinſame hl. Kommunion d. Erſtkommuni⸗ kanten. ½10 Uhr Predigt nachher Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ¾ Chriſtenlehre für die Mädchen. ½3 Uhr Andacht zur heil. Familie. 8 Uhr Oktavan acht. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 25. Juni. ½8 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen mit gemeinſamer hl. Kommunion derſelben. ½9 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. 4 Uhr Verſammlung der Mitglieder des 3. Ordens mit Vortrag und Andacht. Herz⸗Jeſu⸗irche(Reckarſtadt), Sonntag, 25. Juni. 6 Uhr Früymeſſe und Beicht, 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uor Predigt und Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½38 Uhr Vesper. 7 Uhr Fronleichnamsandacht. eiliggeiſtkirche. Sonntgg, 25. Juni.(Oktav⸗Sonntag 6 uße Frühmeſſe. Jeicht. 7¼ Uhr hl. Kommunion. 8 U0 Singmeſſe mit Homilie. General⸗Kommunion des chrinl. Müttervereins. ½1, Uhr Predigt und feierl. Amt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten mit Segen. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſteulehre. ½ Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht. 8 Uhr Fronleichnamsandacht. Montag, Dienstag, mittwoch 7 Uhr Amt mit Segen und abends ½8 Uhr Fronleichnamsandacht. Siebfrauenkirche. Sonntag, 25. Juni. Von mor 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſßz mit Predigt. General⸗Kommunion der Jungfrauenkongre⸗ gation ½10 Uhr Predigt und Amt vor ausgeſetzt. Aller⸗ heiligſten. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr CTyriſten⸗ lehre. ½3 Uhr ſakramentale Bruderſchaft. 8 Uhr Oktav⸗ andacht. St. Joſefskur tie, Lindenhof. Sonntag, 25. Junz. Von morg. ½7 Uhr an Beicht. 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunſon. ½8 Uhr Amt mit Predigt. ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre. 2 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonntag, den 25. Junt, pormittags 10 Uhr: Deutſches Am Gr. Rheinbauinſpektion. verwaltung A. A. 6190 Samstag—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sountagsſchule. und Predigt. 11½¼ Uhr: Chriſtenlehre. W. Kern. Krebs. ½% Uhr Vorbereltung zur Sonntadbſchnie. Stadtyfarrer Ghrigiau. 402 Tiaent ner matboliſches Bürgerhaſpital.— Beumwortlicher Nebakteur: Frant Tirchet.— Druck und Vertrlecr: Dr. 5. Baas ſche Buchdruckere G. m. b. 5. —ů—„—̃ 0 5 „% Dr 56783 Leinen in allen neuen — 08:— FInt(Z. 355192 1 Derei 9 omnte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßige Pieite. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Sonntag, den 25. Juni 1905. 55. Vorſtellung. Abonnement B. MANON. Oper in 4 Akten und s Bildern. Philip Gille Text von Henri Meilhae und Deuſſch von Ferd nand Gumbert. Muſik von J. Maſſenet. In Szene geſetzt vom Regiſſeur Eugen Gebrath. Dirigent: Wöllibald Kähler. Perſonen: Manon Lescaut 5 Heuny Linkenbach. Pouſeite Luiſe Fladnitzer. Javotte Manon's Freundinnen Eliſabeth Golhe. ette Tina Heinrich. r Chevalier des Grieußxß Max Traun. 2 Graf des Gr eux, deſſen Valer 7 Karl Marx. Lescaut, Garde-du⸗Corps, Manon's Conſin. Joachim Kromer. korſontaine, ein reicher Pächler Alfred Sieder. sligny * 5 5 5 70 Hugo Voiſin. bet Manon 8 1 Luiſe Wagner. Wirt Emil Vanderſtetten. rſter) Hugo Schödl. 7 7 1 Zweiter) Gardiſt„„%%% Ver ürſteher im Seminar von Saint⸗Sulpice Bruno Hildebrandt. Eln Sergeant. R bard Corvil. Ein Soldat Fel x Krauſe. (Luiſe Wagner. (Bertha Luppold. 5 Eduard Jacht ann Erſter Heiſwich Füllkrug. Zwelter Sbele?::; Adolf Pelers. Spieler, Spielgehilſen, Soldaten, Reſſende, Poſtillone Gepäckträ⸗ ger, Bürger und Bürgerinnen, Verkäuſer und Verkäuferinnen, vornehme Damen, Fro nine, Spaziergänger. 2 Verkäuferinnen Verkäufer. Die vorkommenden Tänze ſind arrangiert von der Ballelmeiſterin Emuaiy Wratſchto, getanzt von derſelben, von der Sotozänzerin Trudel Harprecht und dem Balletperſonal. ——.—.....ꝛÄ—5vV»,—ͤ8————— Kaſſeneröffnung 6— uhr. Anf, 7 Uhr. Ende nach 10 Uhr · Nach dem 2. und 3. Akt findet je eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Reues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 25. Juni 1905. Letztes Gaſtſpiel des Herrn Direktors Konrad Dreher, Königlicher Hofſchauſpieler aus München. Jägerblut. Voltsſtück mit Geſang und Tanz in 5 Bildern von Benno Rauchenegger. Regie: Hugo Walter.— Dirigent: Theodor Gauls. Perſonen: Audreas Niederacher, Forſtwart Tbereſe, ſeine Frau Leonhard(Leart) ihr Sohn Wab'n, Austräglerswitwe Loni, ihre Tochter 8 Hias, ihr Sohn Zangerl, Dor bader Ruppen⸗-Toni, ein Wilderer 2 Schwappler, Wirt Afra, ſeine Frau 5. iie Narre Da Greiderer Muſikant Haus Ausfelder. Hauna v. Rothenberg Georg Köhler. Eliſe De Lank. Toni Wettels. Alexauder Lökert. Paul Tlelſch. Emil Hecht. Cill! Lübenau. Lilly Donecker. Fraiz Schippers. „„„4335„ —** Lexenbaſch 5 Bruno Hildebrandt. e Ntkänten.,. diugo Scdt Nazi, Baueinknechttt Gufiav Kallenberger. Burgl 5 3 1„ Anna Schonfeld. Bauern, Burſchen, Weiber, Mädchen, Muſikanten. Ori der Handlung: Ein Dorf im C iemgau. „ Zangerl Dixrektor Konrad Dreher. e nach 10½½ uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kaffeneröſfnung 775 Uhr. Anfg. 8 uhr. End Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Großh. Hoftheater. Montag, 26. Juni 1905. 83. Vorſtellg. außer Abonnem. Alt⸗Heidelberg. Schauſpiel in 5 Akten von W̃ Meyer⸗Förſter. Anfanga 7 Uyr. N Nalser- s Paradef ..-Cps.8. dept. Homburg v. d. H. lut Anordnung des Kkgl. Gen-Fommandos wird un- mittelpar an der Aufstellung der Majestäten und der Fürstlichen Güste eine 970 offtzlelle Zuschauer-Tribüne erbpaut. Auf ders, bet sieh nur nummerierte Sitzplätze. Vordertribüne(m Rücklehne u Sitzkissen) Mitte à 15 Mk 5 Zeite à 10 Mk., I. Platz à 6 Mk, II. Platz 5 u. 4 Mk. kartenrerbaut 5eh ent: J. ehottenfels& Co. Frankfurt-., Bethmannstr. 54 F. 3385), Webarten und Farhen. Seneral⸗Anzeiger. 0 Reizende, neue Dessins, senr billig, anstatt.85, l. 25 u..10 jetzt 95, 85 u. C pig. Prima Wollmousseline, tadellose, erstklassige Fabrikate, hunderte von Dessins in garantiert fehlerfreiem Druck M..50,.38, l. 25, l. 10 u. E Pfg. 5 2 Mibelungensaal. Dritte Molltätigkeits-mufführung 2u Cunsten der Mannheimer Forienkolonjen veranstaltet vom Lehrer-Gesangxerein Mannheim-Ludwigshafen am Sonntag, 25. Juni 1905, nachm. 3 Uhr. PHORTYDTNTHA 1. Gemischter Chor: Gott ist mein Lied. Ge⸗ mischter Chor mit Blas-Instrumenten und Orgel ung 2. Turnerische 1˖ 6. Mädchenklasse Hüpf- und Schwel 3. Männerchor à cap.: Mo 4. Turnerische Vorführungen: 7. Knabenklasse der Volksschule und Barrenübungen. 5. Schülerchor(Mädchen):„Wollt Englein hören““?“?. 6. Männerchor a cap.: a) Liebe) b) An den Frühlingß 7. Turnerische Vorführungen: 8 Mädchenklasse d. Bürgerschule! Hüpf⸗, Ball- und Schwingrohrübungen 8. Schülerchor(Knaben):„Frühlingsglaube⸗ 9. Turnexische Vorführungen: 8 Knabenklasse der Volksschule: Frei- und Barrenübungen. 10. Männerchor a cap: !! b) Liebchen im Grate 11. Gemischter Chor: Dankgebet aus den alt-⸗ niederländischen Volksliedern Gemisch- ter Chor mit Blas-Instrumenten und Orgelbegleitung Mitwirkende: a) Chor des Lehrer-Gesangver- e) 1 Knabenchor der Volks- eins(240 Sänger). schule(500 Schüler). Beethoven gen: * Volksschule: Frei- genübungen i Becker : Stab- ihr die Abt Schubert Tschirch Adam de 1a Hale Böhme Adr. Valerius Leitung der Männerchöre: Herr Musikdirektor Karl Weidt, b) 4 Turnabteilungen der Volks⸗ d) 1 Mädchenchor der Volks- schule(500 Schülerinnen) Leitung der Schülerchöre: Herr Leinen-Rohen ahgepasst mit Loch- u. Madeira-Stickerei. Bund. ECvangeliſcher Sonntag, 25. Juni, abends ½9 Uhr Männer⸗Verſammlung im Sagſe der Liedertafel, K 2, 32, unter Mitwirkung der Sänger⸗ Abteilung des Evang. Arbeitervereins. oortragk des Herrn Stadtpfarrer Klein von hier über das Thema: „Hat der ev. Bund politiſche Aufgaben?“ 2 Freie Diskuſſion. Wir laden zu dieſer Maänner⸗Verſammſung alle erwachſenen evgng. Gemeindeglieder herzlih ein und erwarten bei der gtoßen Wichtigkeſt des Gegenſtandes eine rege Beſeiligung. 57520 Der Vorſtand. Mannheim, 24. Juni Ortsklankenkaſſe der Dienſthoten Mannheim Skellenvermiltlung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, nermädchen, Kindermädchen ꝛe. erhalten jeden Tag unentgeltlichvon der Orts⸗ Trantenkaſſe der Dienſtboten O 3, 11½/12, Stellen vermittelt, Von den Dienſtherrſchaften werd als Erſatz für bare Aus⸗ lagen 1 Mk. präuumerando er⸗ hoben. 51220 Die Verwaltung: Kempf. Kolesseumtheater Mannheim Sonntag, 25. Juni, 4 uhr u. 8¼ Uhr: Der Orgzelmann um d seine Vamilie. Volksuück unt Geſan! in 5 Akten von Langer. Panorama Mannkeim Nen ausgestellt. Kolossalrundgemälde. Erstürmung der Spicherer Hönen am 6. August 1870. Täglich geölfnet! Eintritt 500 Pf., Kinder u. Militär 30 Pf. I. Pfalz. Koch⸗AUnd Hals⸗ Haltungsſchule Neuſtadt g. d. Haardt. Gegründet 1900. 24. Kurſus. Beginn 15. Mai 1905. Dauer der Kochkurſe 8 Wochen. der Haushaltungskurſe 5 Monate, Proſpekte und beſte Empfehlungen durch die Vorſteherin 56035 Amanda Eigenbrod, ſtaatl. gepr. Haushaltungslehrerin. in ruhigstem Dorfe für Erholungs- Immerau ollt alt bedürftige. Abwechslungsreiche 5 Spaziergänge Vorzügl. Verpfleg., ind] Zimmer von Mk.50 an. Grosser Sauf kür Vereine. 10. Leitz. irün Küghenchel, Gasth. Krone(Post), Neckargerach, Bad. 220e — Sehwarzwald. uffkarorfGrahbach Buffkarhaus zum Adler. Herrlicher Sommeraufenthalt 580 m ül. d. M. Bahnstation Grunbach- Jalmbach bei Liebenzell.— Telephon im Hause Angenehmer Waldspaziergang. Prächtige Tannenwälder,(eigener Wald nahe am Haus).— Sehr schöne neu eingerichtete Fremdenzimmer. Gute Kiche.— Vorzügliche Getränke. Ausgezeichnete Milch.— Aufmerksame Bedienung.— Billige Preise.— Pension von 3 M. an. 24590 Besitzer:'. Rummel. Oberlehrer H. Heiss. Orgelbegleitung: Herr Haupt- lehrer E. Dapper. Eintritts-Preise: und Bürgerschule, Empore 1. Reihe.— Part.-Sperrs..—15 Reiheil 50 Mk. 1325 1 25— 5 3—5. 5 150„Säuleng. 1. 150„ „„„ 1 5W Gallerie-Sitzplatz 70 Pig.] Stehplatz im Saal 30 Pfg Seitens der Rosengartenkommission wird ausserdem für jede erwachsene Person eine Eintrittsgebühr von 10 Pfg. erhoben, Der Generalvertrieb der Eintrittskarten liegt in den Händen des Herrn Filipp Kratz, L 14, 7. 57431 Verkaufsstellen befinden sich bei: C F. Heckel und Th. Sohler, Musikaljenhandlungen, Kunststrasse; A. Bergmann, Optiker, E I, 15; C. F.'étoile, Zigarrenhandlung, O 3, 5; A. Kremer, Zigarrenhandlung, D 1; Aug Dreesbach Nachf., Zigarrenhandlung, K I, 6; A. Schenk, Buchhandlung, Mittelstrasse 17. Wie Saultüren werden um 2 Uhr geöffnet. Programme mit Liedertexten à 5 Pfg. am Saaleingang Rosengarten. Sonntag, 25. Juni 1905, abends 8 Uhr Bei günſtiger Witterung im Garten, bei ungünſtiger Witterung im Nibelungenſaal Grosses Doppel-Ronzert des Deutschen Männer-Doppel-Ouartetts beſtehend aus den Herren Gr. Hofopernſänger Karl Bucha vom Hoftheater Weimar, Großh. Hoſopernſänger Karl Studemund vom Hoftheater Neuſtrelitz, Herzogl. Hofopern⸗ u. Konzertſanger Hugo Heydenbluth vom Hoftheater Deſſau, Opernſänger Alfred Bernd vom Staditheater Mainz, 1 Hermann Eck 4 Würzburg, * Max Hieber„ 5 Kiel, 5 Otto Rudolph„— Erfurt, 7 Karl Müller„ Weimar, Max Luipold„ Zürich, unter Mitwirkung des Trompeter⸗Korps des I. Unter⸗Elſäſſiſchen Felvartillerie⸗Reg. No. 31 aus Hagenau. Direftion: R. Günther. Eintrittskarten 40 Pfg. Kaſſeneröffnung ½38 Uhr. Wenn das Konzert im Nibelungenſaal ſtattfindet, ſind außer den Eintrittskarten von ſeder Perſon über 14 Jahren die vorſchrifts⸗ wnäßigen Einlazkarten à 10 Pieunig zu löſen. Vorverkauf in den Zigarrengeſchäſten von Auguſt Kremer, Paradepl 8, A. Strauß, E I, 58 23 Gg. Hochſchwender, b 7,14 und R1,7. A. Dreesbach Nachfl., K.6, E. Keſſelheim, D 4, 7, Ph. Kratz, L I4, 7. N. Gehrig, 8,., F. Petry, Miltelſtr. Nr. 9.— In Ludwigshafen dei LE. Levi, Bismarckſtraße 41. 390000%07 ſchön gebunden 15 größerem Format 1 5 H 5, 17. [Staunend billigli ochbücher für hürgerliche Küche] 2 5 88 ichön u. fein gebunden(Leinwand) 432 Bürgerliches Gesetzbuch in Taſchenformat ſchön gehunden 300 Pig. Traumbücher, Lieder, Couplets, Briefſteller, komiſche Vorträge, Indianer⸗Geſchichten, Bilder⸗ und Märchenbücher. Bitte Kalalog über verſe verlangen zu wollen. Jeder Käufer erhält ein ſchönes Romanheft gratis! M. Borgenicht, Buohhandlungf mit 191 Seſten ſtark 60 Pig. „„ 80 Pig „„.80 W. broſchürt 60 Pfg. gebunden 70 Pfg. biedene, ſehr intereſſante Bücher 576115 Tel. 2743. a 1, 8. Zahn-Atelier Mosler- greſtestrassg. a 1, 8. Tahnleidende find, ber ſchonender, meiſt ſchmerz⸗ loſer Behandtung Hilfe. Ad ä⸗ ſions⸗Gebiſſe leicht und bequem. Plomben in Gold, Amalgam ꝛc. Unter Garanne für jegliche Arbeit. Bedentende Preisermäßt⸗ gung für Beamte u. Mitglieder von Nehntenkaſten. 25943 J. g. Schermann, Dentist I 1, 16, am Marktplatz. ere Freitag nachmittag ein dün. mattgold. Halsk. mit Anh. von der Turnh. Eliſabethſtr. nach n 2, 13 verloren. 571 Gegen gute Belohnung ab⸗ zugeben z 2, 13. efunden Zehn Mark. zuholen 11. Q erſtraße 22, 3. Stock C. Moritz. 5867 D. R. P.— ohne volfuge kaufen Sie nach Gewicht am billignen be: O. Fesenmeyer FP i% 3, Breitestraasze. Jiedes Brautpaar erhält eine geschnitzteschwarzwälder (Uhr gratls. 54496 DDnemcdt Fierentarumtetricht Auf Ant. Sept. werd. zu ein. Privatkurs noch ein Teilnehmer(Mädchen od. Knahe) geſ. Off. u. A. 2. 5277 Dutzendkarten zum Pieis von 4 Mk. ſind an der Kaſſe zu haben. an die Exped. ds. Bl. Selbverkehl. Mk. 25000 II. Hyvoth., auf I. Objſekt per . Septbr. aufzunehmen geſucht. Vermetler ver eten. Off. unker Calvero! Prima Schnurrbartbinden- Wesser, völ ig unschädlich für die Haare und zum faconnieren des Schnurr- barts, schnellste Wirkung. à Flac n 1 Mark. Ver- kaulsstelle: 57565 25 19/20, Ad. Arras. Ganibals enthaarungswaszer beſeinigt in 2 Mißuten nach ein⸗ maligem Gebrauch für immer ganzl. mit d. Wurzel die ſtärkſten Haare. Geſicht.a Körper(Hän⸗ den, Armen und Beinen). Keine Neizung d. Haut Erfolg unzehlb. dauernd u. vollkommen unſchädl., leichten anzuwend., wohlriechend. Viele Dautes ſchreiben. Preis per Flaſche für ſtarke Geſichtshaare ., f. den Körper 8 M(Herren große Flaſche 140.) Ponverſand dskret nur geg. Nachnahme od. Briefmark. durch B. M. Gani⸗ bal, Cyemiker, Leipzig Schltzen⸗ raße 1 und Wien III, Linke Bahngaſſe 8 4095 Vollmilch 54199 per Kaſſe per Liter 18 Pfg. Vollmilch per Credit per Liter 19 Pfg. Vollmilch bei 10 Liter p. Liter 16 Pfg. Vollmilch bei 20 Liter p. Liter 15 ½ Pfg. Butter, hochf. Tafel per Pfund Mk..20 Butter, hochf. Tafel bei 5 Pfund Mk..15 Butter, hochf. Tafel bei 10 Pfund Mk..10 Butter, hochf. Tafel bei 15 Pfd. Mk..08 Butter, hochf. Tafel bei 20 Pfd. Mk..05 Butter, hochf. Tafel bei 25 Pfd. Mk..03 Butter zum Kochen per Pfund Mk..05 Butter zum Kochen bei 5 Pfd. Mk..00 Butter zum Kochen bei 10 Pfd. Mk..98 Butter zum Kochen bei 20 Pfd. Mk..95 Butterſchmalz friſches Pfund Mk..10 Butterſchmalz älteres Pfund Mk..00 bei 10 Pfd. 5% Rabatt,. MolKerei Becmaun f 5, 5. Telepfon 3636. Nr. 26042 an die Expedition d. Bl. — %%/———..883