abi olkszeitung. Abonnement: Gadicche Sotszeitmng) 90 Pfeunig monailich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich durch die Poſt bez. incl. Pon⸗ auſſchlag M..4 pro Quarta. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerates E 6, 2. Oie Colonel⸗Zeile. 0 Pfg. Auswärtige Inſerate!“ 28 Die Reklame⸗Zeile„„„ 60 8 * — FZaäͤr unverlangte Manuferipte w der Stadt Mannheim und umgebung. ird keinerlei Gewähr geleiſtet. Mannheimer Volksblart.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwolf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in annheim und Amgebritg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. Telegramm Adreſſe? „Journai Mannheim Lelephon⸗Nummern: Olrektion u. Buchhaltung 1440 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 E 6, 2. Nr. 293. Mittwoch, 28. Juni 1905. Redaftion Expedition 1 3 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8889 (Abendblatt.) Politische Uebersſcht. Maunheim, 28. Juni 1905. Herbe Kritik üben die„Münchner Neueſten Nachr.“ an den Urteilen gegen die Simpliziſſimus⸗ Redakteure. Das Blatt ſchreibt zutreffend: Zunächſt iſt es höchſt zweifelhaft, ob der preußiſche Oberkirchenvat tatſächlich befugt war, Strafantrag gu ſtellen. Die angegriffenen Geiſtlichen, voran Lic. Bohn, haben ſich auf dem Kölner Sittlichteitskongreß zum Sitten⸗ vichter über das deutſche Volk aufgeworfen. Sie haben einen öffentlichen Kongreß verwechſelt mit ihren Kirchen und Kanzeln, ſie haben Behauptungen aufgeſtellt über die Moral des deutſchen Volkes, welche dupchaus unhaltbar, ja geradezu venleumderiſch und beſchämend, beleidigend für jeden geſund empfindenden, anſtändigen Deutſchen waren. Sie haben zum Teil geredet, wie man es von einem Mönch im den Zeiten des Hreißigjährigen Krieges vielleicht ohne Erwiderung hinnehmen konnte. Das Gericht hat ſich nun unbegreiflicherweiſe die Auffaffung der beſagten Geiſtlichen zu eigen gemacht und eben⸗ falls nicht unberſchieden zwiſchen Geiſtlichen, welche vom der Kanzel herab durch§ 166 weidlich geſchützte Behauptungen aufſtellen, und Geiſtlichen, welche auf einem öffentlichen Kon⸗ greß als Privatleute auftreten und über die Sittlichkeit des deubſchen Volkes kompromittierende Reden halten. Die logiſche Folge dieſer Gerichtsanſchauung müßte ſein, daß die biſchöf⸗ lichen Ordinariate anfangen, für diejenigen Herren Geiſtlichen, die z. B. als Abgeordnete im politiſchen Kampfe angegviffen Werden, gegen die Angreifer Strafantrag zu erheben! Das Enmte bei uns in Bayern recht hübſch werden!.. War man Fun auch der Anſicht, daß der Keil, welchen Ludwig Thoma Hbducoch ſein ſatiriſches Gedicht auf den groben Klotz der Kölner Sittlichkeitsredner krieb, zu derb ausgefallen ſei und daß wegen Beleidigung dey Priva(perſonen Bohn und Genoffen eine Beſtrafung eintreten mußte, ſo überraſcht doch gewiß die unverhältnismäßige Strenge der verhängten Strafe. Stellten die Stubtgarter Richter den Satiriker Ludwig Thoma auf eine Stufe mib einem Menſ chew, der dem Nachbarn aus vein per⸗ + ſönlichen Motiven grobe Injurien an den Kopf wirfte Iſt der Begriff, das Weſen, die Aufgabe der Ironie, der Satire ſo wenig bekannt, ſo wenig geachtet— oder ſo ſehr gefürchtet in unſerer Zeit, daß man einen Schriftſteller, der als vorzüglich kegabten Satiriker dazu berufen iſt, Ausbpüchſe, wie die in Frage geſtandenen, zu geißeln, mit einer längeren Gefängnis⸗ ſtrafe belegt? Welche andere als von allen berwünftig denken⸗ den, geſund empfindenden Menſchen anzuerkennende Beweg⸗ 15 ben konnten Ludwig Thoma zu ſeinem Gedichte veranlaßt aben? Vergleichen wir dagegen das Urteil, welches gegen den tuſſiſchen Fürſten Kotſchoubay ergangen iſt. Dieſer Herr hab einem Hotelportier aus Zorm einem lebens⸗ gefährlichen Tritt verſetzt, der Getretene hat zeitlebens an den Folgen der Verletzung zu leiden. Dieſer ruſſiſche Fürſt, der Millionen beſitzt, der in Sektlaune vielleicht einen Tauſend⸗ marnkſchein als Fidibus benutzt, wird zur Geldſtrafe von 1000 Mark verurteilt,— und der deutſche Schriftſteller, der ein, wir geben zu, ſehr ſcharfes, gemein zugegebene Auswüchſe machte, Auswüchſe, welche die Satire geradezu herausfordern, wird ſechs Wochen ins Ge⸗ fängnis geſperrt! Wir glauben, daß die Nebeneinanderſtellung dieſer beiden Urteile allein eine vollſtändig ausreichende Kritik darſtellt und beinahe jeden Kommentar überflüſſig macht. Erhebungen über Arbeits⸗ und Ruhezeit in der Binnenſchiffahrt. Der preußiſche Staatsſekretär des Innern hat, einer An⸗ regung der früheren Kommiſſion für Arbeiterſtatiſtik Folge gebend, das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt, Ab⸗ teilung für Arbeiterſtatiſtik, beauftragt, unter Mitwirkung, des Beirats für Arbeiterſtatiſtik Erhebungen über die Dauer der im Binnenſchiffahrtsgewerbe üblichen Arbeitszeidten— ab⸗ geſehen von der Sonndagsarbeit— und der Ruhepauſen an⸗ zuſtellen. Zu dieſem Zwecke ſoll zunächſt eine ſtatiſtiſche Auf⸗ nahme unter Verwendung von Fragebogen ſtatifinden. Die Erhebungen ſollen ſich auf ſolche gewerblichen Binnenſchiff⸗ fahrtsunternehmen erſtrecken, die unter das Binnenſchiffahrtsgeſetz vom 20. Mai 1898 fallen. Nicht in die Erhebung einbezogen ſind daher neben Hafenpolizeibooten, Luſtjachten und dergleichen, die Flößereibetriebe und ſolche Unternehmen, die kein Schiff im Sinne des genannten Geſetzes, alſo z. B. nur Nachen, Gondeln und ähn⸗ liche kleine, zu Luſtfahrten oder zum Ueberſetzen von Perſonen be⸗ nutzte Fahrzeuge, beſitzen. Für die Erhebung kommen ferner nur ſolche gewerblichen Binnenſchiffahrtsunternehmen in Betracht, in denen zur Zeit der Umfrage und regelmäßig mindeſtens eine nicht zur Familie des Betriebsinhabers gehörige Perſon zum Schiffahrts⸗ dienſte auf einer Fähre oder auf einem ſonſtigen Binnenfahrzeuge angeſtellt iſt. Da es ſich nur um Feſtſtellung der Arbeitszeiten der Schiffsmannſchaft handelt, zu der nach§ 21 des Binnenſchiffahrts⸗ geſetzes der Schiffer(Schiffsführer, Kapitän) nicht gehört, iſt von der Feſtſtellung der Arbeitszeit der Schiffer Abſtand genommen. Dieſe werden vielmehr, auch wenn ſie nicht zugleich Schiffseigner ſind, bei der Erhebung wie Arbeitgeber angeſehen und den Schiffs⸗ eignern gleichgeſtellt ſie find deshalb auch zur Beantwortung der für Arbeitgeber beſtimmten Fragebogen berechtigt. Aus dem gleichen Grunde kommen auch andere Perſonen, die nicht zur Schiffsmann⸗ ſchaft zu rechnen ſind, z. B. die auf Perſonendampfern beſchäftigten Kellner, für die Erhebung nicht in Betracht. Wie bei früheren ähn⸗ lichen ſchriftlichen Umfragen iſt das Syſtem der Stichproben gewählt und dabei ſo verfahren worden, daß unter gleichmäßiger Berückſichtigung der in den einzelnen Bundesſtaaten und in den Reichslanden beſtehenden Schiffahrtsunternehmen etwa 25 Prozent der Fährbetriebe und Dampf⸗(Motor⸗) Schiffsunternehmen und etwa 10 Proz. der Segel⸗, Stak⸗ und Schleppkahnbetriebe in die Erhebung einbezogen ſind. Mit Rückſicht auf die Verſchiedenheit der Betriebsarten des Binnenſchiffahrtsgewerbes ſind für die Erhebung drei Hauptgruppen von Schiffsbetrieben unterſchieden, nämlich: A. Fährbetriebe, B. Dampf⸗(Motor⸗) Schiffsbetriebe und C. Be⸗ triebe mit Schiffen ohne eigene Triebkraft(Stak⸗, Segel⸗ und Schleppkähne) und für die einzelnen Gruppen beſondere Fragebogen aufgeſtellt. Dabei ſind Betriebe, die Schiffe der verſchiedenen Hauptgruppen A bis O beſitzen(3. B. neben einem Fähr⸗ oder Trajektboote noch ein ſonſtiges Dampf⸗(Motor⸗) ſchiff oder Schiff ohne eigene Triebkraft oder neben einem nicht zu den Fähren ge⸗ hörenden Dampfſchiffe noch Segelſchiffe), in jeder der in Frage kom⸗ menden Hauptgruppen als ein beſonderer Betrieb gezählt worden. Mit Rückſicht auf die Verſchiedenartigkeit der Arbeitsberhältniſſe auf den Dampf⸗(Motor⸗) ſchiffen, je nachdem dieſe dem Perſonen⸗ oder Güterverkehre dienen, ſind tveiter in der Hauptgruppe B ſolche Dampf⸗(Motor⸗.ſchiffsbetriebe, die neben einem oder mehreren fatiriſches Gedicht auf faſt all⸗ nicht zu den Fähren gehörenden Perſonendampfſchiffen auch Güter⸗ dampffchiffe beſitzen, für jede der beiden Arten von Schiffen als be⸗ ſondere Betriebe gezählt. Dagegen ſind Betriebe, bei denen ledig⸗ lich dieſelben Schiffe zu verſchiedenen Zwecken Verwendung finden, 8. B. Schleppdampfer Sonntags zur Perſonenbeförderung oder Per⸗ ſonendampfſchiffe außerhalb der Saiſon zum Schleppen benutzt werden, ſtets nur als ein Betrieb angeſehen. Dementſprechend iſt die Hauptgruppe B äußerlich in zwei Untergruppen geteilt worden, bvon denen die Untergruppe 8 1 die Betriebe umfaßt, deren Schiffe ausſchließlich oder überwiegend dem Perſonenverkehre dienen, wäh⸗ rend zur Untergruppe B 2 diejenigen Betriebe gehören, deren e ſ⸗ zum Gütertransport oder zum Schleppen Berwendung finden. Ruſſiſche Juſtiz. Dieſer Tage wurde in Dünaburg ein gewiſſer Mam⸗ kowski vom Militärgericht zum Tode verurteilt Er ſtand unter der Anklage, einen Revolveranſchlag auf den Polizeimeiſtergehilfen Bulygin verübt und dieſen verwundet zu haben. Mankowski wurde einige Tage nach dem Anſchlage auf die Ausſage eines Geheimpoliziſten hin feſt⸗ genommen. Die Ausſage lautete:„Ich braf einen mir unbekannten Menſchen auf der Straße, dey an mich herantrat und mir die Urheber des Mondanſchlags na nmte. Er verſchwand ſofopt, nachdem er der Obrigkeit ſeine Mitteilung gemachb hatte.“ Dieſe Ausſage war der ganze Schuldbeweis. Die Verteidiger verlangten im Laufe des Prozeſſes, den Namen des Geheimpoliziſten zu erfahren, der Gerichtshof verweigerie jedoch, ihn zu nennen. Die Verteidiger ſtellten dann eine Reihe Zeugen, die verſicherten, daß Mankowski zur Zeit des Anſchlages bei ſeiner Arbeib geweſen ſei. Das Gericht ſchenkte dieſen Zeu⸗ gen keinen Glauben und ging ſchließlich mib dem Todesurteil vor. Daraufhim richteten die Vepteidiger folgendes Schreiben an den Gerichtsvorſitzenden:„Exzellenz! Das Todesurdeil in Sachen Mankowskis und wegen Mordanſchlags auf den Dünaburger Gehilfen des Poltzeimeiſters Herrn Bulygin erſcheint als furchtbaren Juſtizirrtum. Es iſt uns mit Gewißheit bekannt, daß keiner von den in dieſer Sache zur Verantwortung Gezogenen in irgend einer Beziehung an dem Verbrechen teil hat. Wir haben unwiderlegliche Beweiſe dafür erhalten. Wir haben vergebens mit der ganzen Krafb der Ueberzeugung dem Gericht die Unſchuld Mankowskis betoeuert und— ein Todesurteil iſt enfolgt. Eim pöllig unſchuldiger Menſch ſoll hingerichtet werden; ein fupchübares, nicht wieder gut zu machendes Unheil ſoll geſchehen! Die Vorſtellung davon hat uns keine Ruhe gegeben. Wir erklären Ihnen noch einmal, daß Mankowski unſchuldig iſt! Wir ſchwören es bei unſerer Ehre, bei allem, was uns heilig iſt, daß Mankowski das Opfer eines Juſtizirvtums iſt. Wir halten es für unſere moraliſche Pflicht, Ihnen das zu erklären. Mit vollkommener Hochachtung: die Verteidiger des Angeklagden.“(Folgen die Underſchriften.) Deutsches Reich. B. Karlsruhe, 27. Junj.(Eine merkwürdige „Bevichtigung“) bringt die„Lahrer Zeitung“. Pfaäwter Stempf in Ewattingen erklärt in vier Abſätzen für unwahr, daß er gegen ein dortiges Mädchen und deren Mutter ver⸗ ſchiedene häßliche Beleidigungen geäußert habe. Nun hatte aber Die große landwirtſchaftliche Ausſtellung in München. 15 Man ſchreibt uns: Wer in Max Eyth's prächtigem Buche: Im Strom u nſerer Zeit die Schilderung lieſt, die der Be⸗ Hründer der deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft von den Schwie⸗ Aigkeiten dieſer Gründung gibt, der wird angeſichts der Münchener Ausſtellung des Staunens kein Ende finden über die Entwickelung fud Bedeutung jener Geſellſchaft, deren Schöpfungsgeſchichte die Zer fahrenheit, Kleinlichkeit und Krähwinkelei unſerer früheren Zu⸗ ſkände, die Kurzſichtigkeit, Zaghaftigkeit und Kirchturmspolitik der damaligen Landwirte in kulturgeſchichtlich ſo übexaus lehvrveicher Weiſe vor Augen führt. Die ganze flammende, mit eiſerner Beharr⸗ lichkeit gepaarte patriotiſche Begelſterung des Mannes, der die halbe Welt als Pionier der landwirtſchaftlichen Kultur durchzogen hatte, miußbe eingeſetzt werden, um alle Bedenten und Aengſte, al ig⸗ trauen und lebelwollen zu überwinden und dem größen Gedanken fuchtbringender Vexreinigung auch unter den deutſchen Landwirten Raum zu ſchaffen, der anderwärts und namentlich in England ſchon zu ſo bedeutſamen Erfolgen geführt hatte, um alle die tüch⸗ digen und hoffnungsvollen, aber verzettelhen und leitungsloſen Kräfte, die im Schoße der deutſchen Landwirtſchaft ſozuſagen ſchlum⸗ Wwerzen, aufzurütteln zu gemeinſamem Schaffem und Wirken, zu egenſeitiger Förderung im Intereſſe des großen Ganzen. Heute ſind jene Geburtsſchmerzen vergeſſen; die deutſche Land⸗ Aiſchafts⸗Geſellſchaft iſt eine Großmacht geworden, die den Ton angibt in allen auf Fortſchritt der landlvirtſchaftlichen Wiſſen⸗ ſchaften, auf Vervollkommnung der landwirtſchaftlichen Dechmik ab⸗ Zielenden Beſtrebungen, und daran ſegensreicher Einfluß auf die Hebung und Verbeſſerung des landwirtſchafklichen Betriebes in aften deutſchen Gauen, ja ſelbſt über die deutſchen Grenzen hinaus deutlich und dankbar empfunden wird. 0 2 Was iſt nicht allein ſchon auf dem Gebiete der Düngung burch das Eingreißen der deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft ge⸗ ſchehen! Welche ungemeine Zunahme in der nwendung der künft⸗ lichen Düngmittel hat ihre Tätigkeit hervorgerufen! Umfangreiche Düngverſuche werden von ihr alljährlich unter bereitwilliger Mit⸗ wirkung der hervorragendſten Landwirbe durchgeflührt, Kurſe für Wanderlehrer mit großen Opfern veranſtalket, bei denen die Leuchten der Wiſſenſchaft über die Errungenſchaften in den Henntnis der Pflanzenernährung berichten, Vereinbarungen mit den Produ⸗ zenten der Handelsdünger über billigen Bezug ihrer Erzeugniſſe abgeſchloſſen uſtv. Ein gut Teil der Ste igevung, wie ſie die Evnte⸗ erträge des deutſchen Bodens in den letzten Jahrzehnten aufweiſen, kommt ſchon aus dieſem Grunde auf Rechnung der deutſchen Land⸗ wirktſchafts⸗Geſellſchaft. Und gerade hinfichtlich der künſtlichen Düngung wird die heurige Münchener Ausſtellung, die zweize, welche die deutſche Land⸗ wirtſchafts⸗Geſellſchaft auf dem klaſſiſchen Gelände der Thereſien⸗ wieſe abhält(die erſte 1898), vorausſichtlich ganz beſonderen Ginfluß üben. Denn Süddeutſchland ſteht noch erheblich zu vück gegen andere Teile des Reiches im Verbrauche von Handelsdüngern, derem doch num einmal der intenſive, auf beſtmögliche Ausnutzung des Bodens durch Höchſterträge gerichbdete moderne Landwirkſchaftsbetrieb nicht entraten kamn, die bereits im Gartenbau eine anfehnliche Rolle ſpielen und ſich neuerdings ſogar zu einem Eroberungszuge in die Forſtwirtſchaft anſchicken. Da gibt es alſo noch gute Arbeit, zunächſt an aufklärender Lehre, und der Ausſtellungs⸗Beſucher findet allent⸗ halben veichliche Anregung, ſei es durch die Vorführungen der kwiſſenſchaftlichen Anſtalten, welche die Wirkung dev einzelnen Nähr⸗ ſtoffe an Verfuchspflanzen, analytiſchen Befunden uſw. darſtellen, ſeß es durch die großen Körporſchaften, im deren Händen gegenwärtig b der wichtigeren Handelsdünger liegt unnd die, mit großen ſtattet, auch eigens geſchulte wiſſenſchaftlich gebildele Veranſtaltung gründlicher und eingehender prakkiſcher Verfuche den Wert rationeller Düngung an der Hand eleganter Anſchauungsmittel: Tabellen, Photographien, Ausſtiche u. dgl. Zur Ausſtellung bringen. Welche großen Fortſchritte die Kunſt des Ausſtellens nach dieſer Richtung gemacht hat, zeigt der Pavillon des Kaliſyndikates Seopoldshall⸗Staßfürt), der den einzigarkigen Pflangennahrungs⸗ ſchatz des deutſchen Bodens, die Kaliſalze, als ſolche wie in ihrer Bedeutung für Landwirtſchaft und Gartenbau zur Betrachtring ſtellt. Freundlich dreinſchauende gärtneriſche Anſagen umkränzen das an der vom großen Ringe zur Halle der Erzeugniſſe führenden Straße, zwiſchen dieſer Halle und der Traubemweinkoſthalle liegende Zelt, und ſchom auf dem Raſenteppiche dieſer Gartenanlage begrüßen uns die Zeugmiſſe der Kaliwirkung in Geſtelt von Verſuchsproben gu berſchiedenen Feldfrüchten und zu Wieſen aus Bayern, Württem⸗ berg und Baden. Sogar feinere Gartenerzeugniſſe, wie edle Nadel⸗ hölzer(Araucarien) und Blumen(Pelargonien) erweiſen ſich nach dieſen Proben dankbar für Kaligaben und lohnen ſie durch freudig⸗ jüppfgen Wuchs, durch veichliches Blüherr Das Zelt ſellſt enthält einen grottenartigen Auſchau aus roten, weißen und grauen Kali⸗ ſalgen, an den Wänden graphiſche Da rſtellungen über die Geſamt⸗ förderung des Kaliſyndikates, den Kaliverbrauch der deulſchen Land⸗ wirtſchaft und deſſen Verteilung auf die verſchiedenen Jahre und einzelnen Bundesſtaaten. Erſichtlich wird aus dieſen Zahlen der ſchon erwähnte auffallend niedrige Kaliverbrauch Süddeutſchlands, eime Mahnung an die dortigen Landwirte, ſich des längſt feſtgeſtellten und anerkannten Nutzens der Kalidüngung im demſelben Maße zu verſichern, wie ihre Berufsgenoſſen in Nord⸗ und Mitteldeutſchland. Wie nouwendig beiſpielsweiſe Kalidüngung für den bahyeriſchen Gerſtenbau iſt, zeigen die farbigen Tafelm über die Nährftoff⸗ entnahme durch die Gerſtenpflamze, ausgeführt von der Verſuchs⸗ ſtation Bernburg. Wenn die Gerſte nichh im fugemdlichen Alter ge⸗ nügend lösliches Kali im Boden vorfindet, ſo iſt es nicht möglich, eiweißarme Braugerſte zu erzielen. An Kar to ffel⸗ und Tabak⸗ verſuchen derſelben Verſuchsſtation wird beranſchaulicht, im welcher Weiſe ſich Kalimangel des Bodens bei der Entwickelung der Pflanze äußert durch Beobachtund dieſer haupfſächlich von Wil⸗ farth⸗Hamburg nachgewieſenen Entzwickelungsſtörungen recht⸗ zeitig einen Wink, ſchnell noch für die Zufuhr von Kali durch Düngung mit geeigneten KHaliſalzen zu ſorgen. Photographiſche Aufnahmen von Düngungsverſuchen cus Bahern, Württemberg und Baden weiſen mach, daß die Kalidarngumg 2. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Juni. die„Lahrer Zeitung“ in ihrem von dem Herrm Pfarrey berich⸗ tigten Artikel noch weiter mitgeteilt, daß er„vor Gericht ſeine Aeußerungen reumütig zurücknehmen und die Koſten tragen mußte. Dies letztere zu berichtigen, unterläßt der Herr Pfarrer 13 wohlweislich, gibt alſo damit offenbar zu, daß er die fraglichen Aeußerungen dennoch getan hat, und macht ſeine Berichtigung vollkommen hinfällig. Daß nun die„Lahrer Zeitung“ die Be⸗ richtigung trotz alledem aufgenommen hat, motiviertb ſie damit, daß nach§ 11 des Preßgeſetzes jede Berichtigung, auch wenn 5 notoriſch unwahre Behauptungen enthält, aufgenommen wer⸗ en müſſe; die„Lahrer Zeitung“ rühmt zugleich mit feiner Ironie die chriſtliche Liebe des Pfarrers, der die Beleidigung, die er nie geäußert, reumütig zurücknimmt und die Koſten tvägd. Wir ſtimmen dieſem Lob vollſtändig bei, können uns aber der pbigen Auslegung des Preßgeſetzes nicht anſchließen. Die„Lah⸗ der Zeitung“ hätte ruhig die Aufnahhme der ſogenannten„Be⸗ richligung“ verweigern und die Entſcheidung darüber, ob ſie eine ſolche„Berichtigung“ aufnehmen muß, dem Gericht anheim⸗ geben können. Wir glauben es hätte ſich kaum ein Richter gefunden, der dem Pfarrer Recht gegeben hätte. Darin ſtimmen wir aber der„Lahrer Zeitung“ vollkommen bei, daß der Fall ein typiſches Beiſpiel dafür iſt, wie der Berichtigungsparagraph des Preßgeſetzes manchmal mißbraucht wird. * Trier, 27. Juni.(Graf Paul von Hoens⸗ broech) hat die Reviſion, mit der er die vom Kölnen Ober⸗ landesgericht ausgeſprochene Abweiſung ſeiner bekannten Klage gegen den Abg. Dasbach angefochten hatte, zurück⸗ gezogen. Das Urteil des Kölner Oberlandesgerichts, dem⸗ zufolge Graf Hoensbroech den Nachweis, daß dery Satz, der Z3beck heiligt die Mittel, jeſuitiſcher Grundſatz ſei, nicht erbrachte, hat damit Rechtskraft erlangt. 15* Eiſenach, 27. Juni.(Die Deutſch⸗evange⸗ liſche Kirchenkonferenz) beſchäftigte ſich im weiteren Verlauf ihrer Beratungen mit der veligiöſen Gemein⸗ ſchaftsbewegung. Sie erkannte die religiöſen Kräfte in der Bewegung an, ſtellte aber auch die Gefahren feſt, die der perftärkte Ausbreitungsbrieb und die mit modernen Mitbeln arbeitende Organiſationstätigkeit dieſer Bewegung für die Landeskirchen haben, bedauerte weiter ihre mannigfachen Ab⸗ weichungen von der kirchlichen Lehre und forderte von den einzelnen Kirchen eine verſöhnliche und weithertzige Stellung⸗ nahme zu der Bewegung. Darauf wurde die Konferenz ge⸗ ſchloſſen. * Berlin, 27. Juni.(Zur konfeſſioneblen Stafiſtik.) Die Zahl der Katholiken im Deub⸗ ſchen Reiche betrug nach der letzten Voltszählung 20 327 913 alſo 361 auf 1000 Einwohner. Am ſtäpkſten ſind die Ka⸗ tholiken in Elſaß⸗Lothringen vertreten mit 762 auf 1000 Einwohner, dann folgen Bahern mit 706 und Baden mit 606. In ſämtlichen übrigen Bumdesſtaaten ſind die Ka⸗ dhokliken in der Minderheinz in Preußen ſind von 1000 Einwohnern 351 katholiſch, Heſſen 305, Württemberg 300, Oldenburg 218, Bremen 60, Braunſchweig 52, Königreich achſen 47, Sachſen⸗Weimar 39 uſw. Unter den preußiſchen Probpinzen ſtehb Poſen mit 678 auf 1000 an erſter Sdelle; es folgen: Rheinland mit 698, Schleſien 550, Weſtpreußen 512, Weſtfalen 507, Heſſen⸗Naſſau 280, Oſtpreußen 135, Hannover 131, Berlin 100, Brandenburg 52, Pommern 23, Schleswig⸗ Holftein 22. —(Die nationalliberale„Berliner Bönſen⸗ Zeitung') blickt am 1. Juli auf ein 50jähriges Beſtehen zurück. —(Der ſozialdemokratiſche Abg. Kunert,) der in dem Hunwenbpiefprozeß zu drei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt worden iſt, hat gegen das Urteil des Land⸗ gerichts zu Halle Berufung anmelden laſſen. Der Gewerkverein chriſtlicher Bergarbeiter. Oberhauſen, 27. Junkf. Gine Neuorganiſation des Verbandes war der Gegen⸗ gtaud der geſtrigen Verhandlungen des Gewerkbereins der chrkſtlichen Bergarbeiter Deutſchlands. Es handelte ſich vor allem um die Er⸗ höhung der Beiträge, wodurch ein Kriegsfonds geſchaffen werden ſoll. Man denkt, dieſen Kriegsſchatz auf Millionen zu bringen und dann eine Waffe in der Hand zu haben, um den Unter⸗ mehmern wirkſamer und anhaltender als beim letzten Streik gegen⸗ übertreten und auch eine den Bergarbeitern günſtigere Geſetzgebung ergwingen zu können. Der chriſtliche Gewerkverein folgt auch dabei den Spuren des alten ſozialdemokratiſchen Bergarbeiterverbandes, der füngſt die Beiträge ſeiner Mitglieder von 20 auf 40 Pfg. in der Woche erhöht hat, ebenfalls zur Stärkung der Kriegskaſſe. Im chriſtlichen Gewerkberein wurden bisher 50 Pfg. im Monat gesahlt. Heute wurde mit großer Mehrheit der Beitrag auf 40 8 Pfg. in der Woche feſtgeſetzt. Gleichzeitig wurde in der Erwägung, daß dieſe Beitragshöhe in Revieren mit außerordentlich niedrigen Löhnen die Ausdehnung des Gewerkvereins augenblicklich hindert, der Zentral⸗ vorſtand ermächtigt, unter Zuſtimmung des Beratungsausſchuſſes für beſtimunte Reviere und beſtimmte Zeit eine Ermäßigung des Beitrags unter entſprechender Kürzung der Unterſtützungsleiſtungen eintretem zu laſſen. Die Satzungen wurden ſehr gründlich geändert. An die Stelle des Ehrenrates, dem faſt zur Hälfte Geiſtliche an⸗ gehörten, tritt ein Beratungsausſchuß aus den Reihen der Mit⸗ glieder. Der Zentralvorſtand beſteht künftig aus 8 Mitgliedern, der Beratungsausſchuß aus 15 Mitgliedern. Ein Antrag, daß künftig Zechenbeamte und Perſonen, die auf der Zeche einen Vertrauenspoſten bekleiden, weder im Gewerkverein noch in der Knappſchaft eine Stellung einnehmen dürfen, wurde angenommen. Der§ 1 der Satzung lautet:„Unter dem Titel: Gewerkverein chriſt⸗ licher Bergarbeiter Deutſchlands beſteht eine wirtſchaftliche Organi⸗ ſation der im deutſchen Bergbau und den dazu gehörigen Neben⸗ anlagen beſchäftigten chriſtlichen Arbeiter. Der Sitz iſt in Eſſen.“ Den Zweck und die Ziele des Gewerkvereins beſtimmt der § 2: Der Zweck des Gewerkvereins iſt die Hebung der geiſtigem und wirtſchaftlichen Lage der Bergarbeiter auf chriſtlicher und geſetz⸗ licher Grundlage. Insbeſondere erſtrebt der Gewerkverein: 1. die Regelung der Arbeits⸗ und Lohnverhältniſſe und zwar a. die Ein⸗ ſchränkung der Schichtdauer, ſoweit ſolche zum Schutz von Geſundheit, Leben und Familie und im Intereſſe des geiſtigen und ſozialen Fortſchritts geboten iſt; b. die Herbeiführung eines gerechten Lohnes, welcher dem Wert der geleiſteten Arbeit und der dadurch bedingten Lebenshaltung und den berechtigten An⸗ forderungen an einen geſunden ökonomiſchen Fortſchtitt entſpricht; c. die Feſtſtellung der Arbeits⸗ und Lohnverhältniſſe auf dem Wege des kollektiven Arbeitsvertrags. 2. Ein Mitbeſtim⸗ mungsrecht bei allen Eurichtungen und Kaſſen, zu welchen die Ar⸗ beiter Beiträge bezahlen. 3. Fortführung der geſetzlichen Sozial⸗ reform und Vervollkommmung der Arbeiterverſicherungsgeſetze, vor allem, ſoweit die Bergarbeiter intereſſiert ſind, und Mitwirkung der Arbeiter zum Zweck der Durchführung des Bergarbeiterſchutzes. 4. Pflege der Solidarität, Bildung und Aufklärung der Mitglieder durch Abhaltung von Verſammlungen und Unterrichtskurſen. Als Mittel zu dieſem Zweck ſollen u. a. verfolgt werden? Statiſtiſche Er⸗ hebungen, Arbeitsbermittlung, koſtenkoſer Rechtsſchutz, Unterſtützung der Mitglieder 1. bei Arbeitsloſigkeit, 2. bei Sterbefällen, 3. bei Arbeitsmiederlegungen, die mit Zuſtimmung des Vorſtandes erfolgen, ſowie bei Ausſperrungen, 4. bei Maßregelungen, die durch Wahr⸗ nehmung der Intereſſen des Gewerkvereins erfolgen.“ Bemerkenswert iſt die vollſtändig veränderte Faſſung des 8 4 über die Pflichten der Mitglieder und die Stellung zur Sozijaldemokratie. Nach den alten Satzungen heißt es: „Durch den Eintritt in den Gewerkverein bekennt ſich jeder als Gegner der ſozjaldemokratiſchen Grundſätze und Beſtrebungen; er verpflichtet ſich, getreu nach den im Statut des Gewerkvereins niedergelegten Grundſätzen zu handeln.“ Nunmehr lautet 8 4:„Der Gewerkverein achtet in ſeiner Praxis die religiöſe Ueberzeugung ſeiner Mitglieder, ſchließt aber die Erörterung dieſer Fragen aus. Er erſtvebt die Fortführung einer geſunden Sozialreform zugunſten der Arbeiter. Im übrigen überläßt er jedem Mitglied Bewegungs⸗ freiheit im politiſchen Leben und lehnt die Erörterung von Fragen der allgemeinen Politik, insbeſondere parteipolitiſche Streitfvagen, ab.“ Damit hat der Gewerkverein die bei der Gründung ſcharf betonte Gegwerſchaft gegenüber der Sozialdemokratie aus ſeinen Satzungen radikal entfernt. Die auf dem Berliner Bergarbeitertag Ende März von ſozialdemokratiſcher Seite ange⸗ ſchnittene Frage einer engerm innerlichen Verbindung des chriſtlichen und des ſozialdemokratiſchen Verbandes iſt durch die heuts feſtgelegte Faſſung der Satzung der Chriſtlichen ihrer Verwirklichung einen be⸗ deutenden Schritt näher gerückt. Zu der Beſtimmung über den Ausſchluß von Mitgliedern lag ein Antrag vor: Mitglieder, welche Stdeikbrecher geweſen ſind, werden aus dem Gewerkbverein ausgeſchloſſen. Dagu bemerkte der Arbeiterſekretär Giesberts, der Antrag ſei begreiflich. Man mülſſe aber berückſichtigen, daß der Fall eintreten könne, wo einzelne Zahlſtellen gegen den Willen der Geſamtheit kopflos in den Streik einträten. Dann könnten ſie nicht verlangen, daß diejenigen, die nicht mitgetan haben, als Streikbrecher aus der Organiſation aus⸗ geſchloſſen würden. Man mitſſe auch nicht allzu ſchroff vorgehen und die Tür offen laſſen für Bekehrte. Der Vorſtand treffe das Richtige mit der Beſtimmung: Ausſchluß bei Schädigung der Veveins⸗ intereſſen. Damit habe man es in der Hand, Streikbrecher auszu⸗ ſchließen. Die Verſammlung ſtimmte dem Antrag des Vorſtandes zu, ſprach ſich aber zugleich im Prinzip dahin aus, daß Streikbrecher auszuſchließen ſeien. Aus der Verſammlung wurde die Ab⸗ ſchaffung der Ehrenmitgliedſchaft verlangt. Es wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß der Betriebsleiter einer Zeche, auf der ein Vertrauensmann des Gewerkvereins gemaßregelt worden ſei, Ehremmitglied des Gewerkvereins ſei.(Große Bewegung unler den Delegierten. Der als Gaſt anweſende Führer des alten ſoztaldemokratiſchen Verbandes, Reichstagsabgeordneter Hue, ruft zum Vorſtandstiſch: Das iſt ja ſehr intereſſant! Effert erwidert: Hue, Dich machen wir gleich zum Oberehrenmitglied! Stürmiſche Heiterkeit). Die Verſammlung beſchließt, die Ehrenmitgliedſchaften abzuſchaffen. Der Vorſtand wurde beauftragt, ein Streik⸗ reglement auszuakbeiten. In den engeren Vorſtand wurden lt.„Köln. Ztg.“ vier Katho⸗ liken und vier Evangeliſche gewählt. Erſter Vorſitzender wurde Köſter(katholiſch), zweiter Vorſitzender Kühne levangeliſch), Generalſekretär Behrens(evangeliſch und chriſtlich⸗ſozial). Damit war die Tagung zu Ende. 13. Bundestag des Bundes deutſcher Gaſtwirte in Karlsruhe. S. u. H. Karlsruhe, 27. Juni. Im Koloſſeumsſaale wurde heute früh unter Beteiligung von Delegierten aus allen Teilen Deutſchlands der 183. Bundestag Deutſcher Gaſtwirte vom Vorſitzenden des Karlsruher Wirtevereins Weber eröffnet. Der Bundespräſident Steyer⸗ Leipzig begrüßte die Vertreter der Staatsregierung, der Stadt Karlsruhe, der Handelskammer Karlsruhe und die zahlreich er⸗ ſchienenen Vertreter der Preſſe. Oberamtmann von Witzleben ſprach die Begrüßung der Staatsregierung aus. Stadtrat O ſter⸗ tag überbrachte die Grüße der Stadt Karlsruhe in Vertretung des erkrankten Oberbürgermeiſters Schwetzler. Auch in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des Karlsruher Freudenverkehrsvereins richtete Stadtrat Oſtertag Worte der Begrüßung an den Bundes⸗ tag. Dr. Planer begrüßte die Verſammlung im Namen der Handelskammer. An den Großherzog wurde ein Ergeben⸗ heitstelegramm abgeſchickt. Der alsdann zum Vortrag gebrachte Geſchäft abericht konſtatiert, daß das verfloſſene Geſchäftsjahr 1904/1905 als ein in ruhigen Bahnen verfloſſenes bezeichnet werden kann. Die ſeit Jahren auf den Bundestagen ventilierte Frage über das Militärverbot iſt durch die Entſcheidung der ſächſiſchen Militärbehörden in ein den Wünſchen des Verbandes entſprechendes Fahrwaſſer gekommen und liegt es nunmehr an den einzelnen Landesverbänden, ihre Militärbehörden zu gleichem Vorgehen zu bewegen, denn was in den Hochburgen der Sozialdemokratie Leipzig und Dpesden möglich iſt, kaun auch in anderen Orten durchgeführt werden. Die Burr⸗ desratsverordnung über die Ruhezeiten bildet immer noch das Schmerzenskind für die deutſchen Gaſtwirte. Eine neue Gefahr droht dem deutſchen Gaſtwirts⸗ gewerbe durch den Zentrumsantrag Hitze im Reichstag:„Den in Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften beſchäftigten Perſonen tunlichſt an jedem Sonn⸗ und Feiertag, mindeſtens aber an jedem zweiten Sonntag den Beſuch des Gottesdienſtes ihrer Konfeſſion zu ermöglichen.“ Der Bund hat ſofort nach Bekanntwerden dieſes Antrages gemeinſchaftlich mit dem deutſchen Gaftwirtsverband Pro⸗ teſt hiergegen erhoben. Zur Frage des Flaſchenbierhandels iſt zu erwähnen, daß an den Reichstag eine Flut von Petitionen gelangt iſt, welche in der Sitzung vom 12. Mai 1905 zur Beratung kamen. Dieſe Petitionen, welche faſt ſämtlich eine Gimſchräm⸗ kung des Flaſchenbierhandels wünſchten, wurden dem Reichs⸗ kanzler entgegen dem Beſchluſſe der Kommiſſion, ſie demſelben als „Material zu überweiſen“, zur„Erwägung“ überwieſen. Hienſit iſt ein erſter Schritt zur Bekämpfung des Flaſchenbierhandels gelan und es gilt nun noch energiſch einzugreifen, wenn die Vor⸗ lage hierüber an den Reichstag kommt. Die Antialkoholbeſtrebungen baben inzwiſchen weitere Fortſchritte gemacht. Deshalb hielt der Bund es für notwendig, die am 9. September 1904 in Erfurt ſtallgefundene Generalverſammlung des„Vereins gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke“ zu beſuchen; dort wurde betont, daß jeder ehr⸗ liche Gaſtwirt den Mißbrauch geiſtiger Getränke ebenſo ver⸗ pönt wie der oben genannte Verein. Daß dieſe antialkoholiſche Be⸗ wegung einen Krebsſchaden(die alkoholfreien Wirtſchaften) getzei⸗ tigt hat, wollen die Abſtinenzler leider noch nicht einſehen, deſto mehr müßten deshalb die Gaſtwirte ihr Augenmerk auf dieſe Aus⸗ wüchſe richten und beſonders die ſächſiſchen Vereine ſind im letzten Jahre erfolgreich tätig, dieſelben zu bekämpfen. Nach dem Muſter der in Leipzig ſeit Herbſt haben in Sachſen bereits verſchiedene örtliche Vereine oder ſolche von verſchiedenen Städten, welche nahe zuſammenliegen, ſolche Schutzkommiſſionen gebildet. Dies Vorgehen därfte auch anderen Vereinen zu empfehlen ſein. Wohl in allen Teilen Deutſchlands bildet, ſo führt der Ge⸗ ſchäftsbericht weiter aus, die jetzt herrſchende Not an weiblichem Dienſtperſonal das Tagesgeſpräch. Trotz der verſchiedenſten Anſtrengungen der intereſſterten Landesberbände, dem Unweſen der Hecken⸗, Straußz⸗ und Beſenwirtſchaften zu ſteuern, iſt es noch nicht gelungem, hier Wandel zu ſchaffen. Die Mittelſtandsbewegung und der Anſchluß an die Mittelſtandsvereinigung beſchäftigte die Nürnberger Vorſtandsſitzung und es wurde dort beſchloſſen, den eventuellen Anſchluß an dieſe neue Vereinigung zunächſt im den ein⸗ zelnen Verbänden zu bentilieren, um dann erſt einen Beſchluß hier⸗ über auf dem Bundestag zu faſſem. Ur füddeulſche Verhältriſſe renlabel iſt. Ferner ſind Ausſtiche von Verfuchen, ſowie Verſuchsergebniſſe in Glasgefäßen zu den ver⸗ ſchiedenen Früchten um den Mittelbau des Zeltes gruppiert. Ge⸗ krönt wird die Geſamtgruppe von der aus friſchem Grün auf⸗ wagendem Büſte Liebigs, des Begründers der modernen Dünger⸗ kehre. Dieſe Ehrung ſeiner umſterblichem Verdiemſte war gerade in München beſonders angebracht, weil er dort ſeit 1858 bis an ſein Webensende(1878) gewirkt hat. Die Stadt München ernannte ihn J. Zt. zem Ehrenbürger und ſetzte ihm nach ſeinem Tode eim präch⸗ tiges Denkmal. ee Hohes Inkereſſe für Süddeutſchland dürften die dargeſtellten Obſtdüngungsverſuche haben, da die Kalidüngung nicht mur auf die Steigerung der Erträge, ſondern auch auf den Wohl⸗ geſchmark der Früchte einwirkt. Eine Ergänzung hierzu bilden die m der Ertzeugnis⸗Halle(Dauerwarem⸗Abteflung) ausgeſtellten Konſerven von Früchten(Johannisbeeren) und Geſmiſen Erbſen), die mit Kali gedüngt ſind, ferner die friſchen Gemüſe Stangenſpargel), bei denen der höchft günſtige Sinflunß der Kali⸗ büngung feſtgeſtellt wurde. Ein Seitenſtück zu dieſer lehrreichem Ausſtellung des Kali⸗ yndilates iſt die der Delegation der Vereinigten Sal⸗ peter⸗Produtenten(Berbin) in der Ergeugnis⸗Halle. Auch hier findet ſich die Rolle, die der Stickſtoff, bez. alſo der Salpeter für die Ernährung der Pflanze ſpielt, de Wichtigkeit, die ihm anerlanmtermaßem für die Steigerung der Ernteerträge zukomunt, nusgeprägt im der Darſtellung zahlreicher Verſuchs⸗ und Ernte⸗ ergebniſſe. Alls möglichen Gewächſe— neben den üblichen Feld⸗ früchten auch Gemüſe, Obſt, Blumen, ferner Baumſchulartikel, Reben, Hapfen, Weiden u. u. m.— ſind hier in ihrem Verhalten gegen die Sallpeterdüngung vorgeführt. Eine Serie ſehenswerter Abbib⸗ Dungen zeigt das Vorkommen, die Gewinnung und Verf vachtung des Chili⸗Salpeters. Weiter wird ſeine Bedeukung kur die Kultivierung bvon Oedland und Heide, zur Foſtſtellung des Buneede im Baben uftv. anſchaukich dargeſtellt. Daneben findet man Praoben des Mohſalpebers(Caliche), der Parddelsware aſw. Vort ſonſtigen kürtlichen Düngmikbeln bringt die Ausſtellung noch Peru⸗Guano in verſchiedenen Formen(Anglo⸗Contiwem⸗ tale, vorm. Oehlendorff'ſche Guano⸗Werke(Emmerich), Thomas⸗ mehl(Verein der Thomasphosphatfabriken(Berlin) und die Er⸗ zeugniſſe der Vereinigten Gipsfabritken(München). Caaesneufqkeiten. — Der Kaiſer als Mittagsgaſt bei unſeren Matroſen. Während der gaiſer ſich zur Informierung auf einer Verſuchs fahrt an Bord des Turbinenkveuzers„Lübeck“ befand, wurde, wie üblich, um 12 Uhr dem Matroſen das Mittageſſen„ſerviert“, das heißt, es wird im großen Gefäßen bereit gehalten und Jan Maat holt ſich ſeimen Teil in ſeiner Bak. Der Kaiſer ſah, ſo berichten die„Kieler N. .“, eine Zeitlang wahlgefällig dem Treiben zu, danm trat er unter die Schmauſenden und fragte:„Na, Kinder, was gibts demn heute?“ —„Erbſen, Mafeſtät“, war die vielſtimmige Antwort.—„Ja, dann laßt doch mal ſchmecken, ob ſie gut geraten ſind“, gab der Kaiſer zurück und im Nu harte er ſein volles Maß vor ſich und auch nicht zu wenig Pöbelfleiſch darin. Sichtlich mit Appetit verzehrte der Kaiſer ſeine Portion bis auf die Nagelprobe.„Das iſt ja ein großartiges Eſſen, was?“ meinte er dann und„Jatvohl, Majeſtät!“ antwortete jetzt aus inmerſter Ueberzeugung der Chor der Blau⸗ jacken. — Die Krinoline als Unruheſtifterin. In dem freien Amerika ſcheint das Geſpenſt der Krinoline beſonders viel böſes Blut zu machen. Daß es garnicht ungefährlich iſt, ſich in einem ſolchen Kleidungsſtück vor die Augen der Nankees zu wagen, beweiſt eine Geſchichte, die aus Pittsburg in Pennſylvanien berichtet wird: Hält da vor einem vornehmen Geſchäft ein eleganter Wagen und zwei Damen entwinden ſich ihm langſam, deren Röcke durch gewaltige Reifen zu kleinen Tonnen aufgebauſcht ſind. Ein paar Müſſiggänger bleiben auf der Straße ſtehen, umdrängen die ſeltſamen Erſchei⸗ nungen und machen faule Witze. Hochrot und in tödlicher Verlegen⸗ heit ſuchen die Damen in das Geſchäft zu ſchlüpfen, aber ſtehe, die Tür eines modernen Warenhauſes iſt für eine Krinoline nicht be⸗ rechnek, die Damen renten bergeblich gegen die Drehtüren, die zwar immerfort im Kreiſe herumgehen, aber für ein ſo umfangreiches Menſchenkind keinen Platz haben. Die Menge wächſt und begleitet mit johlendem Gelächter den Spaß. Die beiden Unglücklichen eilen wie gehetzte Rehe dem Haupteingang zu und gelangen durch ihn end⸗ lich in die ſchützenden Mauern des Geſchäftes. Doch die Menge wird immer größer. Sie kann ſich nicht beruhigen, ſie drängt ſich vor der Ladentüre und es ſcheint ein Aufſtand unter den Aufgeregten ausbrechen zu wollen. Der Geſchäftsinhaber wird ängſtlich, daß man ihm die Scheiben einſchlägt, und erſucht die armen Krinolinen⸗ beſitzerinnen, den Laden zu verlaſſen; doch ſie bitten flehentlich, ſie da zu laſſen, denn draußen droht ihnen ſicheres Verderben. Endlich holt ein Detektiw die Polizei herbei und die bewaffnete Hermandad ſchafft den beiden Damen mühſam einen Weg durch den dicht ge⸗ drängten Haufen. Sie erreichen glücklich, wenn auch mit Mühe wieder den Wagen, klemmen ſich hinein und der Kutſcher haut auf die Pferde ein, ſo daß ſie ſchnell dem nachſtürmenden Volke ent⸗ fliehen. — Ein Amateur⸗Zirkus. Aus Paris wird berichtet: Einen Amateur⸗Zirkus hat M. Molier am Sonitrbag arrangiert und zwar zu wohltätigen Zwecken unter dem Vorſitz der Herzogin von Uzes zum Beſten eines neuen Sanatoriums für Schwindſüchtige. Dieſer Zirkus, deſſen Mitglieder der feinſten franzöſiſchen Geſellſchaft an⸗ gehören, gibt zwei⸗ oder dreimal im Jahre Vorſtellungen. M Molier hat die Vorſtellungen dieſes Zirkus auf das ſorgfältigſte borbereitet und vervollkommnet ſelbſt ſeine hochgebovenen Mit⸗ wirkenden in den ſchwierigen Künſten des Reitens und Jonglievens. Auf dem großen Sportplatz zu Neuilly hatte ſich eine große Menge von Zuſchauern eingefunden, deren Wagen und Pferde mit denen der Mitwirkenden ſich durcheinander miſchben. ſchienen nicht anders, als Kunſtreiter und Akrobaten angezogen ſind. Die Stallmeiſter waren angeſehene Pariſer Sportsleute in hell⸗ roben Jagdanzügen. Zuerſt führte Molimier ein dreifähriges Voll⸗ Mutpferd in Freiheit dreſſiert vor. Darm aber famem Glanzmum⸗ beſtehenden Schutzkommiſſion In einer weiten Halle fanden die Vorführungen ſtatt. Die Herren und Damen hatten ihre elegantden Geſellſcheftsanzüge einmal abgelegt und er⸗ r er .— — ‚e Prr —— SDecn rn EAch 5 Dureeee rß/ fikation des Nachſuchers börtl) Straßburg und Vögeli⸗Landau 8 Manngerm, 28. Junk. General⸗Anzeiger 2. Sate Nach kurzer Debatte in der Hempel⸗Leipzig den Erfolg des ſäs ſiſchen Saalinhaber⸗Verbandes in der Frage des Militärverbots geſchildert hatte, wurde der Geſchäftsbericht genehmigt und dem Kaſſier Entlaſtung erteilt. 9393.13 Mark. Möhr⸗München begründete einen Antrag, an den Reichstag eine Eingabe zu richten, die Frage des Verbotes des Flaſchenbier⸗ handels zu beſchleunigen. In Bahern ſei man zu einer Der Kaſſenbericht balanziert mit Beſteuerung des Flaſchenbierhandels übergegangen, was leider nicht viel geholfen habe. Weide⸗Breslau: Wir verlangen wahrlich keine Sonder⸗ intereſſen; aber die Freigabe des Flaſchenbierhandels fördert den Haustrunk, bedeutet eine ſchwere nationale Gefahr. Es kommt heute vor, daß in Produktenkellern oder Grünkramläden, in denen Flaſchenbier verkauft wird, Frauen ſtundenlang erzählen und nicht weggehen, ohne vorher vier bis fünf Flaſchen Bier getrunken zu haben.(Hört, hört!) Der Redner befürwortet weiter, daß bei Erteilung neuer Konzeſſionen über das Bedürfnis und die Quali⸗ die lokale Organiſation der Gaſtwirte gehört wird. Das ſei beſonders nötig, da manche Leute in einer Gaſtwirtſchaft ihren letzten Lebensanker ſehen und glauben, daß ſie zum Gaſtwirt immer noch taugen. Daraus folgert, daß ſich unter den Gaſtwirten Elemente befinden, auf die man nicht gerade ſtolz ſein kann. Weiter aber reſultiert daraus eine Mißachtung des Gaſtwirtsgetverbes, die heute noch in einer Kabinettsordre zum Aus⸗ druck kommt, die die Gaſtwirte von ehrenamtlicher Tä⸗ tigkeit möglichſt auszuſchließen wünſcht.(öHört, hört!) Was die Antialkoholbewegung betrifft, ſo iſt es unſere Aufgabe, nicht gegen die Bewegung ſelbſt etwas zu tun, ſondern die Oeffentlichkeit darüber aufzuklären, daß wir genau die gleichen Beſtrebungen verfolgen wie jene Bewegung ſelbſt. Schneider⸗Altenwald verlangte eine Aenderung der be⸗ ſtehenden behördlichen Maßnahmen gegen den Borg in den Wirt⸗ ſchaften. Henckel⸗Frankfurt a. M. ſprach gegen die in den Groß⸗ flädten jetzt großwerdenden Automaten⸗Wirtſchaften. Er habe geſehen, wie ganze Schulen in dieſe Automaten hinein⸗ geführt worden ſind und jedes Kind habe ſich für ſeine 10 Pfennig (Hört, In der weiteren Debatte verbreitet ſich Henckel⸗Frankfurt am Main über die Ruhepauſen der Gaſtwirtsgehilfen. kaufen können, was es wollte: auch Bier, ja Spirituoſen. Die Kellner nutzten dieſe Ruhepauſen dazu aus, ihren Vergnügungen RnRachzugehen. brauchen einen Ruhetag, um ſich erſt einmal von den Strapazen des Ruhetages zu erholen. Schließlich wurde beſchloſſen, ſich der Petition des Deutſchen Gaſt⸗ wirtverbandes betr. die Ruhepauſen der Gaſtwirtsgehilfen anzu⸗ Am anderen Tage ſind ſie dann totmüde und ge⸗ (Große Heiterkeit und Zuſtimmung.)— ſchließen. Die Notwendigkeit der Einigkeit aller deutſchen Gaſtwirte in dieſer Frage wurde beſonders betont. Dannecker⸗Wiesbaden begründete einen Antrag, der Bund deutſcher Gaſtwirte möge beim preußiſchen Landwirtſchaftsmini⸗ ſterium dahin eine Eingabe machen, daß ſeitens des Herrn Miniſters rhebungen angeſtellt werden, in welcher Weiſe in den Weinbau eibenden Gegenden das Syſtem der 1 Strauß⸗ und Heckenwirtſchaften gehandhabt und Beſtimmungen erlaſſen, damit eine einheitliche Rege⸗ ung eingeführt wird.— Weißmüller⸗Mainz führte aus, daß die gleichen Schäden auch in Rheinheſſen beſtänden und wünſchte des⸗ halb eine reichsgeſetzliche Regelung dieſer Frage.— Krüger⸗ ſchilderten ebenfalls den Straußenwirtſchafts⸗Schwindel“ und verlangten ſeine Beſeitigung. Nach weiterer Debatte wurde die Regelung dieſer Frage dem Vor⸗ ſtand überwieſen. Treutlers⸗Leipzig empfahl einen Antrag des Sächſiſchen aſtwirtsverbandes zur Annahme, beim Bundesrat um ein Ver⸗ ot der Fabrik⸗Frauenarbeit unter 18 Jahren interpellieren. Unter der Dienſtbotennot hätten gerade die Gaſt⸗ irte zu leiden.— Lang⸗Pforzheim ſprach gegen den Antrag. Bundestag würde ſich damit lächerlich machen.(Beifall und iderſpruch.) Wer einen ſolchen Antrag ſtelle, der ſei mit der ogialen Geſetzgebung nicht vorgeſchritten.— Thomann⸗Han⸗ ver war für den Antrag Treutler. Man wolle verhüten, daß die Mädchen in den Fabriken verdorben werden.— Bracht⸗Frank⸗ ürt a..: In Frankfurt bekommen Juden und Wirte keine Dienſt⸗ en.(Heiterkeit.) In der Abſtimmung wird der Antrag Treutler mit 74 gegen 51 Stimmen angenommen. 90 Der Bierboykott in Köln. Reuſcher⸗Köln beantragte folgende Reſolution:„Die in Karlsruhe tagende Jahresverſammlung des Bundes Deutſcher Gaſt⸗ te ſpricht ihr Bedauern über die durch den ſo lange andauernden kott geſchaffene Lage der rheiniſchen Wirte aus. Ohne ſich ſach⸗ in die Kämpfe einmiſchen zu wollen, erklärt der Bund ſich ſoli⸗ iſch mit den rheiniſchen Kollegen, die ſchuldlos Opfer dieſes wirt⸗ aftlichen Kampfes geworden ſind. Der Bund hält es für mora⸗ ſche und materielle Pflicht der rheiniſchen Brauereien, die durch Kämpfe zwiſchen Brauerei⸗Arbeitgebern und ⸗nehmern unſchul⸗ igerweiſe ſchwer geſchädigten Kollegen für ihre furchtbaren wirt⸗ ſtlichen Nachteile zu entſchädigen und fordert die Bundesmit⸗ glieder auf, dieſer Auffaſſung den erforderlichen wirkſamen Ausdruck geben.“ Der Redner empfahl dies ründung einer Bier⸗ ohkott⸗Schutzkaſſe. Ohne Debatte wurde die Reſolution ſtimmig angenommen und als Depeſche nach Köln ab⸗ indt, wo heute nachmittag Einigungsverhandlungen zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern ſtattfinden. Einen Antrag des Frankfurter Gaſtwirtevereins betr. eine all⸗ meine Regelung der Trinkgelderfrage ſegründete Bracht⸗Frankfurt a. M. Als Norm müßte etwa auf⸗ geſtellt werden bei Beträgen bis zu 10 M. 15 Proz., von 10—15 M. Proz. und von mehr als 50 M. 8 Proz. Die jeweilige Summe ann auf die Hotelrechnung aufgeſchlagen werden. Der heutige Zuſtand müſſe jedenfalls beſeitigt werden. GEs gibt Hotels, wo ariſtokratiſcher Akrobatie. Mlle. Pola de Nyß wagte den zung auf ein im ſtärkſten Galopp raſendes Pferd und produzierte als Tänzerin auf dem ſchlappen Seil; Mlle. Allarty führte auf rden Reiterkunſtſtücke aus, wobei ſie ſie mit einem Zügel Unter den Akrobaten war ein franzöfiſcher Schiffsoffizier, r und anderee Leute, die eigentlich nicht„von Fach“ Eine junge Dame ſang auf einem Pferde ſtehend, das im lief, einige Verſe, die den wohltäbigen Zweck der Veran⸗ 55 betonten. Dann gab es ein Souper, das der Manager des otel Ritz vorzüglich eingerichtet hatte, und zum Schluß promenierte an im feſtlich erleuchteten Garten. — Ein wunderlicher Heiliger iſt Dr. Tanner, der ſich ſchon übwürdig zu erweiſen. Er will ſich jetzt in dieſem Sommer Attica im Staat Indiana für 30 Tage lebendig in die Erde gvaben laſſen. Dieſer Verſuch Tanners beruht auf ſeiner An⸗ ſt, daß es in der Erde chemiſche Vorgänge gibt, die eine„radioak⸗ nergie erzeugen. Er meint, daß die Erde dadurch mit mag⸗ Kräften erfüllt ſei, und hofft, in einem Grab von acht die Zeit zu überdauern und lebendig wieder aufzuerſtehen. mer 75 Jahre alt, aber er iſt noch ſo friſch und daß er von Kalifornien, wo er ſich augenblicklich aufhält, ſich der Prinzißal bon den Angeſtellten noch etwas bezahlen läßt. Nach unweſentlicher Debatte wird der Antrag Frankfurt dem Vorſtande zur Erwägung überwieſen, der ſich mit dem Hotelbeſitzerverband in Verbindung ſetzen ſoll. Es wird nunmehr in den wichtigſten Punkt der Tagesordnung eingetreten: die Frage des Anſchluſſes an die Mittelſtandsbewegung. Vorher entſpann ſich eine längere Geſchäftsordnungsdebatte über einen Antrag, dieſen Antrag von der Tagesordnung abzuſetzen, da er politiſcher Natur ſei und deshalb nicht in den Rahmen des Ver⸗ bandes gehöre. Der Vorſitzende Steyer bemerkte hierzu, daß bis jetzt der Nachweis noch nicht erbracht ſei, daß die Mittelſtandsver⸗ einigung Politik treibe.— Kröger⸗Kaſſel begründete den mittel⸗ ſtandsfreundlichen Antrag. Den Gegnern der Mittelſtandsbewegung fehlt das nötige Verſtändnis(Oho!), oder aber ſie ſind anderer politiſcher Anſicht, wie ſie der Mittelſtandsbewegung entſpricht.(Zu⸗ ruf: Das iſt doch Politik!) Wir müſſen, das harmoniert durchaus mit unſeren Beſtrebungen, verſuchen, Abgeordnete unſeres Berufes in den Reichstag und die Landtage zu bekommen. Das können wir nur durch den Anſchluß an die große Mittelſtandsbewegung.(Zu⸗ ſtimmung.) Eine wichtige Aufgabe der Mittelſtandspartei iſt eine Beſchränkung der Gewerbefreiheit.(Widerſpruch.) Ferner muß ſie Front machen gegen die Konſumvereine und die Offizierkaſino mit ihrem umfangreichen Weinhandel.— Gitter⸗ mann⸗Bad Orb ſprach gegen den Antrag. Die Mittelſtandsver⸗ einigung treibe Parteipolitik genau wie der Bund der Landwirte. (Zuſtimmung.) Er beantrage deshalb:„Der 18. Bundestag erkennt die berechtigten Beſtrebungen der Mittelſtandsbewegung an und überläßt es ſeinen einzelnen Mitgliedern, ſich ihr ev. anzuſchließen. Sie lehnen es aber entſchieden ab, ſeitens des Bundes offiziell der Mittelſtandsbewegung beizutreten.“— Kämpfs⸗Leipzig verteidigt den Anſchluß des ſächſiſchen Gaſtwirtsverbandes an die Mittelſtands⸗ bewegung. Die Mittelſtandsbewegung ſei keineswegs politiſch, wie es in ihrem Statut auch zum Ausdruck komme. In der Abſtimmung wird der Antrag Gittermann mit großer Mehrheit angenommen.(Vom Großherzog von Baden war inzwiſchen ein Danktelegramm eingelaufen.) Nach Erledigung einiger weiterer rein interner Angelegenheiten wurde der 18. Bundes⸗ tag gegen 6 Uhr abends geſchloſſen. Der nächſte Bundestag findet in Breslau ſtatt. Aus Sladt und Land. Mannheim, 28. Juni Der Armee⸗Muſik⸗Inſpizient Profeſſor Roßberg⸗Berlin iſt zurzeit auf einer Inſpektionsreiſe begriffen, um bei ſämtlichen Muſik⸗ korps des 18. Armeekorps u. der bad. Diviſion diejenigen Muſikſtücke einzuüben, reſp. der Einübung beizuwohnen, welche bei der diesjähr. Kaiſerparade in Homburg zum Vortrag kommen. Der Inſpizient wird am 5. Juli in Darmſtadt eintreffen und nach zwei Tagen nach Mannheim, Worms uſw. weiterreiſen. * Militär⸗Bauaufſichtsbezirk. Für die Bau«⸗Auffichtsbezirke und Baukreiſe der Militärverwaltung iſt für alle Armeekorps eine neue Einteilung erfolgt. Beim 14. Armeekorps enthält der Bau⸗ Aufſichtsbezirk Karlsruhe die Baukreiſe Kolmar i. E.(vorüber⸗ gehend) mit der Garniſon Kolmar i.., ferner Freiburg i. Br. mit den Garniſonen Freiburg, Breiſach, Donaueſchingen, Burg Hohen⸗ zollern, Konſtanz, Lörrach, Sulzburg, Oberrhein⸗Befeſtigungen; Baukreis Karlsruhe mit den Garniſonen Karlsruhe(mit Gottes⸗ aue), Durlach, Heidelberg, Mannheim, Mosbach, Schwetzingen; Baukreis Mülhauſen i. E. mit den Garniſonen Mülhauſen, Efringen, Neubreiſach, Schlettſtadt; Baukreis Raſtatt mit den Garniſonen Raſtatt, Bruchſal, Ettlingen, Lahr und Offenburg. *52. Feldbergturnfeſt. Zu unſerem Bericht über das 52. Feld⸗ bergturnfeſt haben wir berichtigend mitzuteilen, daß nicht Oskar Müller, ſondern Oskar Münch⸗Mannheim(Turnerbund„Ger⸗ mania“!) mit 35 Punkten den 9. Preis errang. ̃ 5 * Evangeliſche Gemeinde. Herr Stadtpfarrer Klein tritt am 30. Juni einen vierwöchentlichen Urlaub an. Die Bibelſtunden in der Lutherkirche fallen daher am Donnerstag den., 13., 20. und 27. Juli aus. Nächſte Bibelſtunde am Donnerstag den 3. Auguſt. * Evang. Bund. Man ſchreibt uns: Die Männerver⸗ ſammlung, die der Bund am letzten Sonntag im Saale der Liedertafel erſtmals veranſtaltete, war recht gut beſucht und nahm einen ſehr befriedigenden Verlauf. Herr Pfarrer Klein von hier behandelte die in letzter Zeit vielbeſprochene Frage, ob der Bund auch politiſche Aufgaben neben ſeinen religiös⸗kirchlichen habe, und verſtand es wiederum, ſehr zu Herzen zu reden. Es wurde folgen⸗ der Beſchluß einſtimmig angenommen:„Die am 25. Juni 1905 abgehaltene Männerverſammlung des Zweigvereins des Evang. Bundes in Mannheim billigt ausdrücklich den Beſchluß des Vor⸗ ſtandes vom 7. Juni l.., zwar nicht in engerem parteipolitiſchem Sinne zu wirken, jedoch, wo es not tut, auf die öffentlichen und politiſchen Angelegenheiten im Sinne der ſatzungsgemäßen Aufgabe des Bundes zur Wahrung der deutſch⸗proteſtantiſchen Intereſſen indirekten Einfluß auszuüben. Insbeſondere möge der Vorſtand angeſichts der bevorſtehenden Landtagswahl in einer ihm geeignet erſcheinenden und der Lage der Parteiverhältniſſe in Mannheim entſprechenden Weiſe dahin wirken, daß bei Aufſtellung der Kandidaten Rückſicht genommen werde auf die proteſtantiſche Bevölkerung, die mit Recht von den Volksvertretern, zu denen ſie Vertrauen haben und denen ſie ihre Stimme geben ſoll, erwarten darf, daß ſie die proteſtantiſchen Intereſſen in jeder Weiſe wahren, dagegen die Machtanſprüche des Ultramontanismus auf allen Ge⸗ bieten des öffentlichen Lebens energiſch zurückweiſen.“— Die beiden letzten Veranſtaltungen des Vereins brachten einen Mitglieder⸗ zuwachs von 86. * Fünfsigjährige Gedenkfeier. Wie vor mehreren Wochen der freiwillige Synagogenchor die Erinnerung an ſein halbhundertjäh⸗ riges Beſtehen durch Konzert und Feſtakt in würdiger Weiſe beging, ſo wird die iſraelitiſche Gemeinde ſelbſt der Einweihung ihrer Hauptſynagoge, welche am 29. Juni 1855, alſo vor ebenfalls 50 Jahren, vollzogen wurde, pietätvoll gedenken. In dem in ſeiner urſprünglichen Schönheit gut erhaltenen, zum Feſte geſchmückten Gotteshauſe findet Samstag, den 1. Juli, vormitatgs 9½ Uhr, ein feierlicher Gottesdienſt ſtatt mit Feſtpredigt des Herrn Stadt⸗ rabbiner Dr. Steckelmacher und Vorträgen hervorragender Kom⸗ poſitionen durch den Chor mit Orgel⸗ und Inſtrumentalbegleitung, der ſicher die erwünſchte zahlreiche Beteiligung finden und allge⸗ mein befriedigen wird. Winke für die Anbringung von Haus⸗(Privat⸗) Briefkaſten. Nach den für die Beſtellung von Poſtſendungen geltenden Vorſchrif⸗ ten ſind die Briefträger berechtigt, gewöhnliche frankierte Brief⸗ ſendungen in einen an der Wohnung oder an den Geſchäftsräumen des Adreſſaten angebrachten Haus⸗(Privat⸗) Briefkaſten einzulegen, ſoweit deſſen Beſchaffenheit es geſtattet. Die Zahl derartiger in hieſiger Stadt vorhandenen Briefkaſten iſt erfreulicherweiſe in den letzten Jahren erheblich gewachſen und beträgt gegenwärtig an⸗ nähernd 7000 Stück, was als ein Beweis dafür betrachtet werden darf, daß die aus der Anbringung der Briefkaſten entſpringenden Vorteile in weiten Kreiſen der Bevölkerung immer mehr Beachtung finden. Häufig ſind jedoch die Briefkaſten allzu klein und beſitzen einen derart ſchmalen Einwurfsſpalt, daß nicht einmal Briefe von gewöhnlichem Geſchäftsformat eingeſteckt werden können, wenn ſie nicht zuſammengefaltet oder geknickt und dadurch unter Umſtänden n. Beim Einkauf eines Briefkäſtchens ſollte daher ſtets erwogen werden, inwieweit ein ſolches nach ſeiner Größe und Veſchaffenheit und nach dem Umfang der in der Regel einzu⸗ beſchädigt werden ſollen. ſammengefeſſelten Ballons ausgeführt wi legenden Briefſchaften ſeinen Zweck zu erfüllen vermag. Weitaus zweckmäßiger ſind ſolche Briefkaſten, die an der Innenſeite der Eingangstüren zu den Wohnungen etc. in der Weiſe angebracht werden, daß ſich die Briefſchaften von außen durch einen in der Tür befindlichen Einwurfsſpalt einlegen laſſen. Beß Einrichtung dieſer Briefkaſten iſt es ratſam, den Einwurfsſpalten eine ſolche Ausdehnung zu geben, daß auch ſtärkere Briefe und Druckſachen von den Briefträgern eingeſteckt werden können. Die Anbringung von Briefkaſten diaſer Art empfiehlt ſich um ſo mehr, als dadurch die Gefahr einer Entwendung der eingelegten Poſt⸗ ſachen nahezu ausgeſchloſſen iſt; ſolche Briefkaſten ſollten bei allen Neubauten von vornherein vorgeſehen werden. Endlich ſoll noch der Briefkaſten beſonderer Bauart Erwähnung geſchehen, die im Erdgeſchoß mehrſtöckiger Häuſer für ſämtliche Bewohnen der einzelnen Stockwerke ausgehängt zu werden pflegen. Obwohl dieſe Einrichtung geeignet iſt, die Briefbeſtellung im allge⸗ meinen zu beſchleunigen und den viebeſchäftigten Briefträgern ihre Arbeit zu erleichtern, wird von derſelben in Mannheim nur ge⸗ ringer Gebrauch gemacht. In vielen anderen Städten, wie z. B. in Frankfurt(Main) und in Straßburg(Elſaß), finden dieſe Briefkaſten in ausgedehntem Maße Verwendung und ſind daram mit ſchuld, daß der Briefträger in ſeinem Beſtellbezirk viel raſchen borwärts kommt. Briefkaſten der bezeichneten Art, deren Anſchaf⸗ fung und Verwendung allen in Betracht kommenden Hausbeſitzerm im allgemeinen Intereſſe ganz beſonders angeraten wird, können von der Firma Hermann Bazlen hier, Paradeplatz, zu mäßigem Preiſe bezogen werden. Ausflug des Naturheilvereins Mannheim. Begünſtigt vom prachtvollſten Wetter trat am Fronleichnamstage eine ſtattliche An⸗ zahl von Mitgliedern des Vereins mit Familienangehörigen ſoſvie einigen Gäſten morgens 5 Uhr 10 die Fahrt nach dem nördlichen Schwarzwalde an, um von Oberthal die Gertelsbachfälle hinan eine der ſchönſten Wanderungen, die ſelbſt bejahrte eifrige Touriſten unter den Teilnehmern je unternommen hatten, zu beginnen. An ſtets wechſelnden, an Schönheit und Romantik ſich immer überbietenden Bildern vorbei bewegte ſich die fröhliche Schar hinauf bis zum Wie⸗ denfelſen, über den Sand, die Grobbachfälle entlang. Mehrmals wurde an beſonders idylliſchen Partien Raſt gemacht zu einem Pick⸗ nick. Nachmittags gegen 4 Uhr langten die Ausflügler in Lichtental an, wo ſie in dem prachtvoll gelegenen Erholungsheim„Sangtorium Binswanger“ herzlichſte Aufnahme fanden. Sämtlichen Teilnehmern bot ſich hier eine Erfriſchung, wie ſie Ausflügler ſelten ſo eigen⸗ artig und ſo erquickend gewährt wird. Der gaſtfreundliche Direktor der Anſtalt, Herr Binswanger, dirigierte die Herren ins Herrenbad, wo jedem eine milde, kühle Douche appliziert wurde mit darauffol⸗ gendem kalten Schenkelguß durch den Bademeiſter. Dasgleiche ge⸗ noſſen die Damen durch die liebenswürdige Gemahlin des Herrn Binswanger. So wunderbar erfriſcht nahmen die Ausflügler ihr Mittagsmahl an langer gedeckter Tafel ein— ein vollſtändig vegeta⸗ riſches. Mit Recht konnte der Vorſitzende in ſeinem Toaſt auf den gaſtfreundlichen Wirt betonen, daß hier der Menſchen Sehnen nach dem Paradieſe erfüllt ſei. Die Geſangsabteilung des Vereins(gem Chor) gab den Dank durch Vortrag mehrerer Chöre zu erkennen Der überaus reiche Beifall, den die zahlreichen Kurgäſte, das Per ſonal und nicht zuletzt die hocherfreuten Gaſtgeber dem Chor ſpen⸗ deten, bewies dieſem, daß es ſich in froher Stimmung, unter blauem Himmel, in ſo herrlicher Umgebung noch einmal ſo gut ſingt als im Konzert⸗ oder im Uebungsſaal. Erſt gegen 7 Uhr wurde mit dar barem Herzen, und, faſt ſchien es, wehmütig Abſchied genommen von dem Orte der Freude und Geneſung für ſo viele unſerer Mit⸗ menſchen. Nach einem Rundgang durch Baden⸗Baden, der ſeinen Ab⸗ ſchluß fand in einer kurzen Raſt auf der Höhe des Frieſenberges, von wo man das Panorama über dieſes Weltbad vollſtändig ge⸗ nießen konnte, wurde genau drei Stunden ſpäter als angemeldet war, die Heimreiſe angetreten. Nach 12 Uhr nachts ſah man von Hauptbahnhof Mannheim aus die Ausflügler ihren heimatl Penaten zuſteuern. Darin waren alle einig, daß dieſer Ausf von Alkohol und Tabak, einen ſeltenen Genuß verſchafft hatte, natürlichen Genuß, der nicht erſt durch jene Genußmittel geſchaff werden mußte. Deshalb brauchte auch niemand die Zugaben jene künſtlichen Genußmittel zu fürchten: Jammer und Kater. Der Mannheimer Fußballklub„Viktoria“ veranſtalbete ver⸗ gangenen Donnerstag(Fronleichnam) im Saale der„Bäckerinnung“ eine muſikaliſche Abendunterhaltung, welche als w gelungen begeichnet werden muß, zumal der Vereim eine ſolche Fe lichkeit zum erſten Male bot und ausſchließlich Mitglieder hierb tätig waren. Beſonders genannt zu werden verdienen die Klav Violin⸗ und Geſangsſoli von Frl. Kunz und der Herren Profeſſc Specht, Schwab und Baſtian. Als Humoriſten zeichneten ich die Herren Hirſch und Traub aus. Es zeigte ſich, daß der Klub auch in der wärmeren Jahreszeit, in welcher dem Fußballſport ni gehuldigt werden kann, ſeinen Mitgliedern etwas zu bieten ve und iſt es beſonders der rührigen Leitung des Herrn Schli (4. Vorſitzender), ſowie des Herrn Profeſſor Specht(Ehrenmi 1 5 zu berdanken, daß der Verein auf der heutigen Höhe ſich be findet. »Schwimmfahrt. Der hieſige Schwimmklub,Poſeil unternahm bergangenen Sonntag ſeine erſte diesjähr. Schwi fahrt Rheinauhafen⸗Militärſchwimmſchule Mannheim. der ſehr kühlen Waſſertemperatur vertrauten ſich einige 20 glieder dem naſſen Elemente und der größte Teil konnte auch ſein vargeſtecktes Ziel erreichen. Des Nachmittags unternahm der Kluß einen Ausflbug nach Schwetzingen. Nach Beſichtigung der Sehens würdigkeiten verſammelte man ſich im„Hotel Haßler“, wo in g lichem Beiſammenſein die Stunden raſch dahinfloſſen. Daß Tanzzkunſt nicht zu kurz kam, verſteht ſich bei den Jüngern„P dons“ von ſelbft. Mit lautem Jubel begrüßte man in Schwetzing Herrn Ludw. Hemberger, dem es am ſelben Morgen gelungen wat bei dem Stuttgarter Schwimmfeſte bei ſtarker Konkurrve⸗ Juntorſchwimmen den 2. Preis zu erringen. Im Laufe Woche noch bezieht der„Poſeidon“ ſeim ſommerlich Heim endlich reparierte Militärſchwimmanſtalt, und wird nunmehr mit der Arbeit begonnen. Das Abonnement für Mitglieder für Herrenmitglieder nur M. 3, für Zöglingsmitglieder nür N .50(Höglingsmitglieder unter 17 Jahren). Anmeldungen ni zu jeder Zeit entgegen der Kaſfier des Klubs, Herr Carl Fei P 6, 6, part. * Schwere Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen und auß heftigen elektriſchen Entladungen zogen heute Nachmittag zwiſch awiſche 342 und 8 Uhr über unſere Stadt. Von einer merkbaren Abkühlun iſt leider wieder nicht die Rede. Aus dem Grossherzogſum. Schwetzingen, 28. Juni. Seinen Verbetzung erlegen iſt unter gräßlichen Schmerzen heute Morgen der hefratete Mechaniker und Fahrradhändler Heinrich Jacob hier. J. brachte ſich vor ungefähr vier Wochen in ſelbſtmörderiſc Abſicht einen Schuß in die Bauchgegend bei, wobei die Kugel ö0 Rückenmark eindrang und trotz mehrfacher Operationen nicht entfern werden konnte. Das Motiv zu der unglückſeligen Tat war in f ziellen Schwierigkeiten zu ſuchen. 5 Baden⸗Baden, 26. Juni. Am kommenden Donnersta den 29. Juni(Peter und Paul) veranſtaltet das Stä Komitee im Kurgarten wieder eine Luftballon⸗Auff welche von der bekannten Luftſchifferin Miß Pol! dpird. Die nachmittags 6 Uhr ſtatt. Am gleichen Tage konzer 5 Zeneral⸗Anzeiger Mannherm, 28. Junt. von 8 bis halb 5 Uhr das Städtiſche Orcheſter, von halb 5 bis 6 Uhr die Kapelle des Kgl. Bayriſchen Inf.⸗Regts. Nr. 20 aus Lindau und abends von 8 bis halb 11 Uhr findet ſodann ein großes Doppel⸗ Konzert der genannten beiden Kapellen ſtabt, wie quch ders awerſationshaus feſtlich beleuchtet wird. Es ift wohl wicht zu bezweifeln, daß ſich zu dem geronautiſchen Schauſpiel ſowohl wie tu der abendlichen Veranſtaltung auch von auswärts zahlreiche Beſucher einfinden werden. * Heddesheim, 26. Juni. Am geſtrigen Sonntag feierke die hieſige„Turngenoſſenſchaft“ das Feſt der Fahnenweihe amter reger Beteiligung der Turnvereine des Bergſtraße⸗Weſchnitz⸗ gaues und des Rhein⸗Neckargaues. Der ſtattliche Feſtzug bewegte 75 nachdem das Wetter nach dem Gewitter ſich wieder aufgehellt ſatte, vom Südende des Dorfes die Hauptſtraße, Vorſtadt⸗ und Triebſtraße entlang nach dem ſchönen Feſtplatze auf den nahen Wieſen. Nachdem der Vorſtand des feſtgebenden Vereins den Willkommgruß geſprochen, wurde zur Enthüllung und Uebergabe der Fahne geſchritten. Dieſe iſt ein wirkliches Kunſtſtück. Die Feſtrede hielt Herr Studioſus Winter. Hierauf wurden von den einzelnen Vereinen turneriſche Uebungen abgehalten, die von Fleiß und Ausdauer zeugten. Es ſeien nur erwähnt der Fahnen⸗ ceigen des Ladenburger Vereins„Jahn“, der Pyramidenbau des eudenheimer Turnerbundes. Bom Kaiſerſtuhl, 26. Junji. Auf der Wanderaus⸗ ſſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft zu München ſind zaauch die Kaiſerſtuhlweine vertreten. Das Haus L. WBaſtian in Endingen ſtiftete einen Sieger⸗Ehrenpreis, 100 Flaſchen Kaiſerſtühler Gdelwein, dem Beſitzer des beſten Arbeits⸗ * Kleine Mitteilungen aus Baden. Infolge hoch⸗ diger Nervoſität hat ſich in Karlsruhe der in Muſikkreiſen ohlbekannte Hofmuſiker Kühnel im Alter von 87 Jahren er⸗ ängt.— Am Sonntag ſchlug der Blitz mehrmals beim FJel d⸗ bergturm ein. Das Hotel erlitt nur geringen Schaden durch Verluſt einiger Fenſterſcheiben.— Wegen Sittlichkeitsver⸗ rechen(§8 176 3. 1 R. St...) wurde der 30 Jahre alte Tag⸗ öhner Bernhard Schlamp von Hockenheim verhaftet und in nterſuchungshaft ins Amtsgefängnis Schwetzingen eingeliefert. hat letzten Samstag Nacht zwiſchen 10 und 11 Uhr auf der raße zwiſchen Hockenheim und Neulußheim die 19 Jahre alte rikarbeiterin Mina Erdel von Rheinhauſen in unmenſchlicher iſe mißhandelt und vergewaltigt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Frankenthal, 27. Juni. Bei Gelegenheit des Be⸗ 15 den der Juſtizminiſter unlängſt dem Landgericht Franken⸗ 2 hal abſtattete, wurde in der Preſſe der Vermutung Ausdruck ver⸗ nehen, daß der Miniſter dabei auch mit dem Landgerichtspräſi⸗ nten und dem Erſten Staatsanwalt Rückſprache genommen habe über eine Petition aus Neuſtadt a.., in der verlangt wird, daß im Intereſſe der raſchen Verfolgung von Weinfälſchern einem Mit⸗ glied der Frankenthaler Staatsanwaltſchaft als bleibender Amtsſitz ie Stadt Neuſtadt angewieſen wird. Wie ſich jetzt herausſtellt, rdie bezügliche Meldung begründet. Das Juſtizminiſterium hat, wie man hört, neuerdings vom Landgericht Frankenthal eine achtliche Aeußerung darüber gefordert, ob es ratſam und zweck⸗ tſprechend ſei, einem Mitglied der Staatsanwalt⸗ chaft und einem der am Landgericht tätigen Unterſuch⸗ ungsrichter die Stadt Neuſtadt als Domizil anzuweiſen. Wie nian hört, ſtellt ſich das Landgericht auf den gegenteiligen Standpunkt. Es ſoll deshalb die Notwendigkeit der Ueberſtedelung eines Staatsanwalts und eines Unterſuchungsrichters nach Neuſtadt entſchieden verneint haben, ſo daß es in Bezug auf dieſe Frage beim alten bleiben dürfte. Ein anderes Ergebnis könmen da⸗ gegen die Grörterungen zeitigen, die in Bezug auf die Verle⸗ gung der landgerichtlichen Handelskammer noch Ludwigshafen im Gange ſind. In dieſer Beziehung oll der Landgerichtspräſident bei der Anweſenheit in Frankenthal men Widerſpruch erhoben haben. Die in Kreiſen der Franken⸗ kthaler Bewohnerſchaft gehegte Befürchtung, daß die Handelskammer von Frankenthal weggenommen werden könne, ſcheint ſonach der evechtigung nicht ganz zu entbehren. Natürlich wird man in ee alle Hebel in Bewegung ſetzen, um die Handelskammer in der Stadt zu behalten, um ſo mehr, als bei einer Verlegung mit der Möglichkeit gerechnet werden kann, daß ſpäter einmal das ganze Landgericht nach Ludwigshafen verlegt wird. Sport. Die Kieler Woche. Bei der geſtrigen Wettfahrt des kaiſerl. Fachtklubs von Kiel nach Gckernförde erhielten in: Schoner⸗ kreuger Klaſſe a„Hamburg“ den erſten Preis, Schonerkreuzer Mlaſſe b„Klara“ den Pring Heinrich⸗Pokal, Schonerkreuzer Klaſſe 1 „Suſanne“ den erſten Preis; Rennjachten Klaſſe d„Navahoe“ erſten Preis und Herausforderungspreis; Kreuzerjachten Kl. 1 „Thereſe“ den erſten Preis und„Kommodore“ den zweiten Preis; jachten Klaſſe 2„Hertha“ den erſten Preis; Kreuzerjachten 2a„Thea“ den erſten Preis; Kreuzerjachten Klaſſe 2b„Ca⸗ la“ den erſten und„Olga“ den zweiten Preis. In dieſer Klaſſe Proteſt eingelegt, der heute wahrſcheinlich nicht mehr entſchie⸗ wird. Ferner erhielten in: Kreuzerjachten Klaſſe 6„Tai Peng“ erſten,„Diouhera“ den zweiten und„Gerda“ den dritten Preis; miachten Klaſſe 4„Thyra“ den erſten und„Swan“ den zweiten reis; Rennjachten Klaſſe 4b„Paradox“ den erſten und„Kranich“ zweiten Preis; Kreuzerjachten Klaſſe 4a„Lotti“ 2 den erſten und „Merkur den zwetten Preis; Kreuzerjachten Klaſſe 4b„Alba“ den kren.„Glückauf 8“ den zweiten und„Ette 8“ den dritten Preis. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Willy Peters, der bekannte Berliner Schauſpieler, der eine Reihe von Jahren hindurch dem Mitgliederkreis des„Neuen“, des Leſſing“⸗ und des„Reſidenz⸗Theaters“ als Darſteller und Regif⸗ angehörte, iſt dem ſchweren Leiden, das ihn ungefähr vor resfriſt befallen, erlegen. Willy Peters iſt 48 Jahre alt ge⸗ Zur Errichtung eines Standbildes für Ferdinand v. Schill iſt in Stralſund ein Komitee zuſammengetreten. Franz Overbeck. In Baſel ſtarb, 68 Jahre alt, der frühere eſſor für Kirchengeſchichte an der dortigen Univerſität Franz Overbeck. In dem Nachlaſſe Overbecks befindet ſich deſſen um⸗ fangreicher Brlefwechſel mit Nietzſche, der ihm befreundet Der Briefwechſel wird jetzt nach dem Tode Overbecks gemäß ſſen Beſtimmung veröffentlicht werden. Die neuen Opern der kommenden Spielzeit. Von den neuen Opern, die wir zu erwarten haben, entwirft ein öſterreichiſches ein ziemlich vollſtändiges Bild, das wir zu ergänzen in der Lage ſind. In dieſer Opernliſte nimmt Deutſchland einen ziemlich kleinen Raum ein: Das Hauptintereſſe wird ſich hier wohl 5 allem auf Richard Strauß und ſeine„Salome“ richten, beren erſte Aufführung im Herbſt am Dresdener Hoftheater iſt; aber ch an Slegfried Wagners neues Werk im Oktober am burger Stadttheater dürfen wir denken, und vielleicht auch an bie einzige Uraufführung, die die Berliner Hofoper bisher verſprach, den Heinrich Reinhardts fomiſche Oper„Krieg im rieden“. Regeres Leben auf Opernmarkt herrſcht ſicher im Ausland, vor allem in Rrankzeich. Da leſen wir, daß die Pariſer Komiſche Oper ein neues Werk von Charles Widor in Bereitſchaft hält:„Les pecheurs de St. Jean“, dann La coupe enchantée“ von Gabriel Piernes,„Les Armeillis“ von Doret und „Le Bonhomme Jadis“ von dem Genfer Jacgues Dalcroze. Die Große Oper dort hat für nächſtes Jahr den„Buddha“ Nogrichs und ein zweiaktiges lyriſches Drama„Le Clown“, zu dem der frühere beliebte Tenor Capone den Text ſchrieb und Graf Iſaac de Camondo die Muſik.— In Vichy weilt zurzeit der Komponiſt Maſſenet und orcheſtriert dort ſein neues Werk„Ariadne, das er nach einer Dichtung Catulle Mendes ſchrieb, und Paul Ducas legt die letzte Hand an eine Oper„Blaubart und Ariadne“ nach Maeterlincks gleichnamigem Drama. Von den Italienern wer⸗ den wir Wolff Ferrari, Umberto Giordano(Librettiſt Herr Sardou) und Profeſſor Cilea in Florenz mit neuen Werken ſehen. Leoncavallo bringt eine Spieloper„Die Jugend des Figaro“(Scenarium von Sardou), dann vertont er ein Buch von Mitchell und Maurice Vaucaire, und endlich werden wir Spira Samara mit einer neuen Oper„Mademoiſelle de Belle Isle“ ſehen, die Sonzogno für Mailand gehört. Doktorat der Staatswiſſenſchaften. Die Profeſſorenkollegien an den juriſtiſchen Fakultäten der Univerſitäten Wien und Prag beſchäftigten ſich mit der Frage, an dieſen Univerſitäten neben dem juriſtiſchen Doktorat ein Doktorat der Staatswiſſen⸗ ſchaften zu ſchaffen, das für jene Kandidaten beſtimmt iſt, die ſich mit dem Studium der modernen Wirtſchaftswiſſenſchaften befaſſen. Das Doktorat der Staatswiſſenſchaften beſteht bereits an zwei Uni⸗ verſitäten in Deutſchland, und zwar in Straßburg und in Freiburg. Ein neues franzöſiſches Naturtheater in der Art der Theater bon Buſſang und Cauterets will der Schriftſteller Albert Pujol aus Marmande in ſeiner Heimat ſchaffen. Sein Unternehmen ſoll der künſtleriſchen Dezentraliſation in Frankreich dienen; zur Auffüh⸗ rung ſollen noch nicht aufgeführte Stücke von Dichtern aus dieſer Gegend kommen. Die Stücke ſollen Perſonen auf die Bühne bringen, die in der franzöſiſchen oder Lokalgeſchichte eine Rolle geſpielt haben. Die Aufführungen ſollen im Freien in ſchöner landſchaftlicher Um⸗ gebung ſtattfinden. Neueſte Dachrichten und Telegramme. Orivat-Telearamme des„General-Hnzeigers“ Karlsruhe, 28. Juni. Die Landtagswahlen finden lt.„M. Allg. Ztg.“ im Laufe des Oktober ſtatt, und awar die zur Zweiten Kʒammer Mitte des Monats, die zur Erſten Kammer Ende Oktober. * Karlsruhe, 28. Juni. Wie die„M. Allg. Ikg.“ aus „guter Quelle“ vernimmt, ſteht in nächſter Zeit eine Veröffentlichung eines höheren Beamten über die badiſche Thron⸗ folgefrage und die Auslegung des maßgebenden Hausgeſetzes vom 4. Oktober 1817 zu erwarten. * Aachen, 28. Juni. Die auf der Rückreiſe befindliche en g⸗ liſche Studiengeſellſchaft ſandte von hier aus dem deut⸗ ſchen Kaiſer ein herzliches Danktelegramm. Dresden, 28. Junil. Der König iſt heute früh hier eingetroffen. Leipzig, 28. Funj. Der Herausgeber der ſozialdemo⸗ kratiſchen Wochenſchrift„Europa“ Heinrich Michalsky iſt wegen Wechſelfälſchung in Braunſchweig verhaftet worden. Er hatte einer Berliner Druckereifirma einen Wechſel von über 10 000 Mark überreicht, der das Giro des Braunſchweiger Rechtsanwalts und ſozialdemokratiſchen Stadtverordneten Dr. Jaſper hatte. Eine Anfrage bei dem Rechtsantvalt ergab, daß das Giro gefälſcht war. Michalsky ſoll ſich aber wieder auf freiem Fuß befinden. Er war, It.„Irkf. Ztg.“, früher ſchon wegen Geiſtesſchwäche entmün⸗ digt worden. Berlin, 28. Juni. Der Bundesrat ſtimmte heute der neuen Zollgebührenordnung ſowte den neuen Vor⸗ ſchriften über die Entwertung der Invalidenverſiche⸗ rungsmarken zu. Wien, 28. Juni. Das öſterreichiſche Abgeordne⸗ tenhaus erledigte die erſte Leſung des Handelsvertrags mit Deutſchland. Der Vertrag wurde einem Zollausſchuß Uberwieſen. * Paris, 26. Juni. Die ſozialiſtiſchen Deputierten Rouannet und Vigne werden am 7. Juli über die in Fran⸗ zöſiſch⸗Kongo von einzelnen Kolonialbeamten berübten Grauſamkeiten ſowie über die Kolonialpolitik in Madagaskar interpellſeren. Der hier eingetroffene Genevalgouverneur von Madagaskar, General von Gallieni wird bei dieſer Debatte dem Kolonialminiſter zur Seite ſtehen. Paris, 28. Juni. Der„Matin“ will wiſſen, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung bon Deutſchland ein Schriftſtück erhalten habe, bas feſtiſtellt, daß die von Deutſchland abgeſchloſſenen Han⸗ delsberträge in keiner Weiſe gegen Frankreich gerichtet ſeien. Die württembergiſche Verfaſſungsreviſton. * Stuttgart, 28. Juni. Bei der heutigen Debatte der württemb. Abgeordnetenkammer über die Verfaſſungs⸗ reform verwahrte ſich zunächſt der Miniſterpräſident Dr. Breit⸗ ling namens der Staatsregierung dagegen, daß ſich die Regierung in der Verfaſſungsfrage nach links entwickelt habe. Die Regierung ſuche einen konſervativen Erſatz für die ausſcheidenden Privilegierten in lebenskräftiger Geſtaltung der Erſten Kammer. Der Miniſter⸗ präſident erklärte darauf nochmals, daß die Regierung an dem Zwei⸗ kammerſyſtem unbedingt feſthalte, dafür aber die Umgeſtaltung der Zweiten Kammer in eine reine Volkskammer aufs loyalſte durch⸗ führen werde. Dann beſtehe für Württemberg das freiſinnigſte Wahlrecht des ganzen deutſchen Reiches. Der konſervative Abgeordnete Kraut trat darauf für Kommiſſionsberatung und im allgemeinen für den Entwurf ein, ebenſo Prälat Wittich. Namens der Natio⸗ nalliberalen wies der Abgeordnete Hieber auf die gefährlichen Folgen des Scheiterns der Vorlage hin und betonte die Notwendig⸗ keit, auf Einzelwünſche zu verzichten, um die Vorlage zu ſichern. Im Namen des Zentrums erhob der Abg. Gröber eine Reihe von Bedenken gegen den Entwurf. Das Zentrum ſtimme zwar für die Kommiſſtonsberatung, erblicke aber in dem Entwurf eine weſentliche Verſchärfung der politiſchen und konfeſſtonellen Gegenſätze. Hierauf vertagte das Haus die Weiterberatung auf Freitag. Die Kieler Woche. (Siehe Sport! D. Red.) Kiel, 28. Junti. Der Kaiſer ſtellte den Großherzog von Sachſen⸗Weimar a la suite des 1. Seebataillons. * Gckernfoerde, 28. Juni.„Meteor“,„Idung“ und„Ham⸗ burg“ ſowie die anderen Jachten ſtarteten heute Morgen um 8 Uhr zum Handicap Eckernfoerde⸗Kiel. Die„Hohenzollern“ ging vor 8 Uhr nach Kiel in See. Die marokkaniſche Frage. *Paris, 27. Juni. Die deutſche Note hat nach allem, was man hört, durch ihren verſöhnlichen und freundſchaftlichen Ton auf die frangzöſiſche Regierung einen ausgezeichneten Eindruck ge⸗ künften in parlamentariſchen und andern politiſchen Kreiſen ſtch geltend macht. Der franzöſiſche Botſchafter Cambon hatte, wie man weiter berichtet, heute eine Beſprechung mit Rouvier, die man dahin deutet, daß ihr Gegenſtand die von Frankreich der engliſchen Re⸗ 4 gierung über die Konferenz zu machenden Eröffnungen geweſen⸗ ſeien. *Berlin, 28. Juni. Eine Antwvort auf die offitziell erſt geſtern in Paris überreichte deutſche Note, die man ihrem Weſen nach richtiger als ein Expoſé bezeichnen könnte, liegt heute noch nicht vor, wohl aber ein Bericht über den Eindruck, den dieſe Note auf Rouvier bei ihrer Ueberreichung durch den deutſchen Botſchafter gemacht hat. Wer nach den geſtrigen, etwas ſanguiniſchen Pariſer Meldungen geglaubt hatte, daß die Konferenz nun ſchon angenommen ſei und daß Rouvier dies ſofort ausſprechen werde, der erfährt durch den Bericht üder die Aufnahme der Note vielleicht eine Enttäuſchung und wird vorläufig noch nicht befriedigt ſein. Man darf aber lt.„Frkft. Ztg.“ erwarten, daß ſich der Entſchluß der franzöſiſchen Regierung, der in der Preſſe und der öffentlichen Meinung Frankreichs ſo lebhaft hervorgetretenen freudigen Zuſtim⸗ mung zu der Konferenz bald anpaſſen werde. Berlin, 28. Junj. Wenn es richtig iſt, was aus Paris gemeldet wird, daß nämlich die Lage in Udjid a, wo Buha mara den Sultanstruppen gegenüberſteht, ſich weſentlich gebeſſert habe, daß ferner die Sultanstruppen die aus Frankreich erwartete Muni⸗ tion bekommen und der Prätendent nichts mehr zu erwarten habe, dann iſt das als eine weitere weſentliche Verbeſſerung der ganzen marokkaniſchen Angelegenheit anzuſehen, denn bisher hatte man Grund zu der Annahme, daß Frankreich den Prätendenten gegen die Sultanstruppen unterſtütze. * Paris, 29. Juni. Die Mehrheit der Blätter gibt ihrer Befriedigung über die vorausſichtliche Regelung der marokka⸗ niſchen Angelegenheit Ausdruck und erklärt, daß die Konferenz unter gewiſſen Vorausſetzungen für Frankreich außer⸗ ordentlich annehmbar ſei. So ſchreibt CTlemenceau in der „Aurore“: Die Hauptſache iſt, daß wir unter Aufrechterhaltung unſerer früheren Abkommen zur und von der Konferenz gehen. Wir können dann nach unſerem Ermeſſen ein Opfer bringen, um Deutſchland gewiſſe Genugtuung zu geben, die Delcaſſe törichter Weiſe aus ſeinen Kombinationen hatte ausſchalten wollen. Wir machen da nur von unſerem Rechte Gebrauch und, da wir nicht die Abſicht haben können, uns unſeren Verpflichtungen gegen irgend jemanden zu entziehen, ſo iſt nichts dagegen einzuwenden, daß Europa ſelbſt den neuen Vertrag unterzeichnet. Der frühere Marineminiſter, Deputierter de Laneſſan, ſchreibt im„Siscle“: Wir haben für unſere Financiers, Kaufleute und Induſtriellen nichts zu verlangen, was nicht auch denjenigen der anderen Na⸗ tionen zugeſtanden werden dürfte. Unſere wirklichen Intereſſen in Marokko ſind allgemeiner Natur. Wenn die Konferenz dieſe ver⸗ bürgen kann, ohne das mit England abgeſchloſſene Einvernehmen zu verletzen, dann haben wir keinen Einwand gegen ſie zu erheben. Die„Lanterne“ ſchreibt: In Frankreich würde man keine 5000 Wähler finden, die die Groberung Marokkos verlangen. Wir wollen nur das, was uns die Mittel gibt, unſere algeriſche Grenze gegen die Einfälle der marokkaniſchen Räuber zu verteidigen, und unſere Handelsintereſſen in Marokko nicht ſchlechter behandelt werden, als die der anderen Nationen. * Madrid, 28. Juni. Der Miniſter des Aeußern hatte geſtern längere Unterredungen mit dem deutſchen Botſchafter und dem franzöſiſchen Geſchäftsträger. Norwegens Trennung von Schweden. * Stockholm, 28. Juni.„Dagens Nyheter“ ſchreibt zu der geſtrigen Debatte im Reichstag: Nach dem Beifall, der in der zweiten Kammer die Rede des Juſtizminiſters begleitete, muß jedes Gerede über eine unmittelbar bevorſtehende Miniſterkriſis und eine Veränderung der Verhandlungspolitik Schwedens auf⸗ hören.—„Stockholm Tidningen“ konſtatiert dagegen, daß din Kritif der Haltung der Regierung leicht ſchärfer hätte ſein können und kein Seitenſtück in den neueren Analen des ſchwediſchen Reichs⸗ tages habe.—„Stockholms Dagblad“ meint, daß der Reichstag die Unterhandlungen mit Norwegen ſelbſt in die Hand nehmen und in jedem Falle der Regierung die vorgeſchlagene Vollmacht verweigern werde.—„Stockholms Bladet“ ſagt, daß, wenn die Debatte auch trenig Poſitibes ergeben habe, ſie doch feſtgeſtellt habe, daß die Re⸗ gierung abdanken müſſe. 5 Gärung in Rußland. * Berlin, 28. Juni. Infolge der Unruhen im ruſſiſch⸗pol⸗ miſchen Grenzbezirk ſind der„Schleſ. Ztg.“ zufblge von der preu⸗ ßiſchen Behörde Maßnahmen zur Bewachung der preußiſchen Gvenze vorgeſehen. Die Zahl der aus Rußland nach Oberſchleſien kommenden Flüchtigen nimmt täglich zu. * Warſchau, 28. Juni. Heute wurde iy ſämtlichen Grubenm und Fabriken des Dombrowaer Bezirks die Arbeiteingeſtellt. Zur Zeit iſt in Warſchau alles ruhig. Vor der Markthalle tötete ein Unbekannter einen Polizeiwachtmeiſter durch einen Revolverſchuß. Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurel. * Tokio, 28. Jumi.(Amtlich.) Der Feind griff im der Stärke von fünf Kompagnien mit ſechs Kanonen am 26. ds. Mts. in der Umgebung von Changhiatien, 12 Meilen nordweſtlich von Klvangyſing an, wurde aber zurückgeſchlagen. Unſere Kavallerie beſetzte am 26. Kuſhong, 10 Meilen nördlich von Ahong⸗ ſhong im Norden von Koreg. *** Petersburg, 28. Juni. burg beginnt heute die Ginberufung der Reſerbiſten, die drei Wochen beanſpruchen wird. Die Geſamtzahl der in der Reſi⸗ deng und im Fabrikrahon Einberufenen wird auf 80 000 angegeben. — Verantwortlich für Polttik: Chefredakteur Or. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinsiales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müller. ———— . Diners u. Soupers/ Im Abonnement. 10 Karten Mk. 12.— beliebig 2 benutzen. 401% In Stadt und Kreis Peters⸗ K 5 1 8 1 5 0 1 1 2 0 u 5 5 — ͤ Sene —+ Weambeim, 98. dun, General⸗unzeiger. . Sekte. Volkswirtschaft. Zahlungseinſtellung. Die Polſterwaren⸗Engrosfirma Gebr. KRling in Speher wendet ſich, dem„Konf.“ zufolge, an ihre Gläu⸗ biger. Die Verbindlichkeiten betragen M. 324 000. Es wird ein BVergleich von 70 Proz. geboten. Dingleriſche Maſchinenfabrik Akt.⸗Geſ., Zweibrücken(Pfalz). Die Geſellſchaft ſchließt in 1904/05 nach M. 170 380(i. V. Mark 161 870) Abſchreibungen mit einem Gewinn von M. 8947 bei M..80 Mill. Grundkapital. Im Vorfahr ergab ſich ein Verlüſt von M. 188 219, wovon M. 85 326 aus dem Gewinnvortrag des vorhergehenden Jahres und reſtliche M. 47892 aus der Reſerve gedeckt wurden. Von der Frankfurter Börſe. Vom 29. ds. Mts. an ſind die gnmeuen Aktien Nr. 30 001 bis 40 000 der Antwerpener Zen⸗ tralbank gleich den bisher notierten lieferbar. Die Iſaria⸗Zähler⸗Werke G. m. b. H. in München geben be⸗ Fannt, daß ſie das Geſchäft und die Fabrik der bisherigen Mün⸗ chener Zweigniederlaſſung der Aktiengeſellſchaft Luyrſche In⸗ uſtriewerke in Ludwigshafen g. Rh.(Fabrik der Iſaria⸗ lektrizitätszähler und Gasmeſſer) mit Aktiven und Paſſiven und it Rückwirkung auf den 1. Januar 1905 käuflich übernommen ben. Die Leitung des Unternehmens bleibt in den Händen des isherigen Direktors der Luxſchen Induſtriewerke, Herrn Joſef ackl, welcher der Elektrizitätszählerfabrik vorm. G. Kummel be⸗ eits vor ihrem Uebergang an die Luxſchen Induſtriewerke vorge⸗ 7 war und nunmehr gleich den übrigen Beamten der Mün⸗ ener Zweigniederlaſſung mit Einwilligung der Luxſchen Induſtrie⸗ werke zu der Geſellſchaft übergetreten iſt. Eſſener Kreditanſtalt. Geſtern fand eine Sitzung des Aufſichts⸗ tes ſtatt, in der über den ſehr befriedigenden Gang der Geſchäfte erſten Halbjahres 1905 berichtet wurde. Es wurde mitgeteilt, finfolge der wachſenden Ausdehnung der Kundſchaft ſolle der auf den 28. Juli einzuberufenden Hauptverſammlung vorgeſchlagen werden, M. 40 Millionen betragende Aktienkapital um nominell Mark Millionen, mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1906 ab, ßuerhöhen. Die neuen Aktien ſollen den Aktionären zum Kurſe von 150 pCt. angboten werden mit der Maßgabe, daß auf je nom. M. 6000 alte Aktien eine neue Aktie von nom. M. 1200 entfällt; die neuen Aktien ſoll die Einzahlung in verſchiedenen Raten rfolgen. Baltiſche Akt.⸗Geſ. für Licht⸗, Kraft und Waſſerwerke. In der eneralverſammlung mußte mitgeteilt werden, daß die älfte des Kapitals verloren iſt, da dieſes nach der mierung M. 608 000 beträgt, der Abſchluß für 1904 aber bei 65 339 Verluſt im Jahre 1904 ſelbſt Unterbilanz von 392 800 aufweiſt, obwohl aus der Sanierung M. 792 000 zur rabminderung der Unterbilanz früherer Jahre verwandt werden unten. Die Verwaltung hofft, daß Verluſte nicht mehr eintreten denzſie berichtete über gute Beſchäftigung im laufenden Jahre. Kontinentale Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen. Nach zem in der geſtrigen Aufſichtsratsfitzung vorgelegten Rechnungs⸗ hluß wurde im abgelaufenen Geſchäftsjahre aus den Zinſen und us dem Gewinn aus den Unternehmungen ein Ueberſchuß bon M. 2,719,287(i. V. M. 2,487,628) erzielt. Die Ausgaben Verwaltung, Steuern und Abgaben betrugen M. 195,718(i. V. 6818,260), für Zinſen und Bankſpeſen M. 1,243,639(i. V. 1,348,474), für Anlehenszinſen M. 388,140(i. V. Mark 96,000); für Minderbewertung ſind Verluſte an Effekten mit Mk. 78,501(i. V. M. 691,356) abgeſchrieben. Für Erneuerung und Napitaltilgung bei den Betriebsunternehmungen wurden Mark 8,025(i. V. M. 382,548) zurückgeſtellt. Die Kreditoren er⸗ uhren gegen das Vorjahr eine Verminderung um Mark 8,710,208; Vorjahre betrugen ſte rund M. 27,000,000. Das Gewinn⸗ und Verluſtkonto ſchließt mit einem Gewinn von M. 5918(i. V. M. 587,006 Verluſt) ab, ſo daß ſich das Verluſtſaldo von Mark ,866,342 auf M. M. 1,861,128 vermindert. Die General⸗ ſammlung findet ant 20. Juli ſtatt. Weitere Verſchmelzungen im Bankweſen. Vorbehaltlich der Zuſtimmung durch die beiderſeitigen Hauptverſammlungen iſt die peinigung des ſeit Detzember 1885 beſtehenden Neuwieder ankbereins(Aktienkapital 1 000 000., Rücklagen 24%) mit der Rheiniſchen Diskonto⸗Geſellſchaft in achen bereinbart worden. Die Aktionäre des Neuwieder Bank⸗ ereins erhalben für je eine Aktie von 1000 M. eine ſolche der ſcheinſſchen Diskonto⸗Geſellſchaft von 1000 M. umber barer Heraus⸗ hahlung von 6 pCt. an letztere Bank. Der Neuwieder Bankverein ite für die letzten drei Jahre je 6 pCt. Dividende ausgeſchüttet. Continental Cavutchbuc und Guttapercha Compagnie. Die geſtrige bußerordentliche Generalverſammlung beſchloß die Erhöhung des Grundkapitals um M. 1200 000 mit halber Dividende bro 1905, die einem Konſortium zum Kurſe von 240 Proz. überlaſſen werden mit der Verpflichtung, ſie zum Kurſe bon 247½ Proz. den bisherigen Aktionären derart zum Bezuge anzu⸗ bieten, daß auf M. 3000 alte eine neue Aktie entfällt. Laut Mit⸗ ellung der Verwaltung dürfte eine Preiserhöhung für einzelne Ar⸗ kikel ſo bald noch nicht eintreten. HOieſterreichiſch⸗ungariſche Bank. In der geſtern unter dem Vorſitz des Gouverneurs Ritter von Bilinski abgehaltenen Gene⸗ gdalverſammlung wurde beſchloſſen, eine Halbjahrs⸗ dividende von 28 Kronen auszuzahlen, und weiter konſtatiert, der Metallſchatz die Notenzirkulation um Kronen 5 300 000 über⸗ deckt. Die ſteuerfreie Notenreſerbe erhöhte ſich auf 407 200 000 Mannheimer Effektenbörſe vom 28. Junl.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe war ziemlich feſt und belebt. Es gelangten e 5 in Pfälz. Bank⸗Aktien zu 108,50 Proz., züdd. Bank⸗Aktien zu 113,75 Proz. und in Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 128 Proz. Höher gefragt blieben: unheimer Dampfſchleppſchiffahrtsaktien zu 87 Progz., Bad. Rück⸗ d Mitverſicherungs⸗Aktien zu 820 M. pro Stück und Zellſtoffabrit Waldhof⸗Aktien zu 804 Proz. Obligationen, ½% Bad..⸗G.f Ahſchiff. N. Seetransvport 102 25 B 4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 106.— B 40% Kleinlein, Heidlbg. M. 101 50 0 5% Bürgl. Brauhaus, Vonn 102.50& 4½% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.50 0 Pfandbriefſe. Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 100.60 bz „ alte M. 97.— bz „ unk. 1904 97.— b: „„ Kommunal 98.— bz tädte⸗Anlehen. dburg. 85 8 1 8 e Hdlbg. v. J. 190.— Karl J. 1896 90 30 64½% Pfälz. Chamotte u. 98.50 6 Tonmerk.⸗ J. Eiſenb. 102.—G G4½%% Mß..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Ltpland 75 8 8 479 Nanf 9% Mannh. Oblig. 1901 5 4½0% annh. Dampf⸗ 5 1900 100. ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 103.25 G 4˙½ Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 102 50 G 4½ Speyerer Ziegelwerke 103.— G ee i aen abriken 102.— G ** ** 108.28 G 99.—B 410 Verein chem. el ne 25 10gpr.konſ. St.-Anl 1555 3 3Sachſen Bad. Anilinfabrik Acec. Böſe, Ber 4½% Oberrh. Elekirtzität 98.— aldhof 105.— G AkE Brief Geld —.— 130 20 „ Bauken Badiſche Bank Cred. u. Depb., Zhckr. Gewbk. Spener 500 E Oberrhein. Bant Pfäl?. Bant 10380 Pfälz. Hyp.⸗Bank 204 25 204.10 Pf. Sp.⸗ u. Cdb. Land.—.— 135— Rhein. Creditbank 10 Rhein. Hyp.⸗Bank 2 Südd. Bank 11875 Eiſenbahnen Pfälz Ludwigsbahn „ Marbahn—.— 148.— „ Nordbahn 140.— Heilbr,. Straßenbahn—.— 80.— Chem. Induſtrie⸗ .⸗G. f. chem. Induſtr.——.— Bad. Anfl:u, Sodafbr. 457.—— Chem. Fab. Goldenbhg.—.— 167.— Verein chem. Fabriken 32475 326.— Verein D. Oelfabriken—.— 134 75 Wſt..⸗W. Stamm 268.—— 5„ Vorzug—.— 108.— Brauereien Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl, Hof vm. Hagen—.— 255.— baum⸗Brauerei 162— 161.— Elefbr. Rühl, Worms 104.——.— Ganters Br., Freiburg—.— 110.— Kleinlein, Heidelberg—.— 200.— Homb. Meſſerſchmitt Ludwigshaf. Brauerei Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel Mohr —.— 130 75 —. 109 25 — 234.50 —— 127.——. ———ͤʃ 79.——.— —.— 251.50 —.— 142.— e n. Brief Geld Br. Schroedl., Hdelbg.—.— 210.— „Schwartz, Speyer 1883.——.— 30.—— „. Storch, S.„ „Werger, Worms Morms, Br. v. Oertge—.— 108.— Bflz. Preßh. u. Spfbr. 148.——.— Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampſfſchl. „ Lagerhaus Bad. Riſck⸗ u. Mitverf, „ Aſſeeurranz Continental, Verf. Mannh. Verſtcherung—. Oberrh. Verf.⸗Geſ. 580.— 525.— Vürtt. Transp.⸗Verſ.—— 710.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduffr. 11490—.— Dingler'ſche Mſchfbr. 103.——.— Emailltrfbr. Kirrweil.—.— Emaillw. Maikammer—.— 110.— Ettlinger Spinnerei 97——. Hüttenh. Spinnerei 102.——. Karlsr. Maſchinenhau—— 240.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 261.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf. 205.——.— Mannh, Gum. u. Asb.—.— 102.— Maſchſbr. Badentia 199 50—.—. Pfälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 128.— Portl.⸗Cement Heidlb.—.— 137.— Verein Freib. Zlegelw.—.— 164 50 Speyr. 5 gabge, Waldhof Zuckerf. Waghäuſel Bpauerei Sinner—.— 282.— —.— 804— Zuckerraff. Mannh. 159.— Frankfurter Effektenboͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 28. Juni. günſtig und eröffnete infolgedeſſen marokkaniſche Angelegenheit macht Die Stimmung war allgemein die Börſe in feſter Haltung. Die einer beruhigenderen Auffaſſung Platz, umſomehr feſte Ausſicht beſteht, daß Frankveich einer Kon⸗ ferenz über Marokko zuſtimmen wird. Das Geſchäft war trotzdem nicht beſonders belebt, da man auf die langwierigen Verhandlungen einer Konferenz rechnen muß und vielleicht manche Schwierigkeiten gzu überwinden hat. konnten Diskontokommandit und ziehen. vuhig und behauptet. Weſtbörſe höher. wenig Veränderung. Die Kurſe Montanperte bei belebtem Geſchäft höher. Schiffahrt ſchloſſen ſich der Aufwärtsbewegung an. beſſer gehalten und einzelne Werte anziehend. Ausländiſche Fonds im Anſchluß der feſten Ruſſenwerte beſſer. Banten lagen mit wenig Ausnahmen feſt und Handelsgeſellſchaft weſentlich an⸗ Bahnen und Induſtriewerte Inländiſche Fonds Der weitere Virlauf brachte blieben auf den meiſten Gebieten behauptet. Der Schluß der Börſe war ruhig und die Tendenz feſt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel. 27. 28. kurz 169 35 169 30 „ 81.20 81.185 E Bel ten Italten„ 61.45 81.488 London„ 20.455 20.457 7 lang—— Staatspapiere. 28 91½ Pſch. Reichsanl 101.25 101.25 4.95 89 80 101.25 .75 89.80 102.50 102 60 99 55 99,65 99.90 99.95 4 bab. St.⸗A.„ 315 bad. St.⸗Obl. fl Nm. 81%„„00, 100.— 9995 4 bayer,.⸗B.⸗A. 101.10 101.10 81½ do. u. Allg.⸗A. 100.25 109 55 8 5 89 50 89.5% 4 Heſſen 103 4% 92 0 8 Heſſen 87. 800 88.20 31½% Mh. Stadt⸗A.05—— B. Aus ländiſche. 5 Ag.i. Gold⸗A.1887—. 31½ Chineſen 1898 96.10 4 Ggypter unffizirte——— 5Mexikaner äuß. 102 50 102.65 „ inn. 6725 67.50 Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabrik 118.40 118.— Eichbaum Mannh. 161.— 161.— Mh. Akt.⸗Brauerei 142.50 142,50 Parkakt. Zweibr. 120.50 120.50 Weltz z. S. Speyer 98.20 98.20 Cementw. Heidelb. 184.80 183 50 Cementf. Karlſtadt 1650 117 25 455.25 458.60 270.40 278,10 379 50 579 50 328 10 324.20 3888.80 841 50 —.— 217.50 88.— 83.— 286.10 287.80 141.75 143.— Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Furbwerk Verein chem. Fabril Chem. Werke Albert Aeeumul.⸗F. Neln in Allg. Glek.⸗Geſellſch Lahmeyer 97, 28. kurz 81.40 81.888 „ 61.283 81.260 Wien 85.116 85.088 Napoleonsd'or 16.26 16.28 Privat⸗Diskont 2½ K. Deutſche. Paris Schweiz. Plätze 27. Tamaulipaß 98.60 Bulgaren 96.60 1¾47 Griechen 189)—.— 5 italien. Rente 105.75 41½% Oeſt. Silberr. 100.75 Aſs„ Paplerr, Oeſterr. Goldr. 8 Portg. Serie I 3 dto. III 4½ do, neue 1905 4 Ruſſen von 1880 4 0 ausl. Rente 4 Türken v. 1903 4 Türken unif. 4 Ungar Goldrente 4„ Kronenrente Verzinsl. Loſe. 3 Oeſt. Loſe v. 1860 158 60 Türkiſche Loſe 133.60 28. 101 75 101 70 67.— 66 80 67.— 67.10 9440 94 55 87.70 87 80 90 40 90 40 87 70 87 60 8790 67.40 98.90 98.75 96.90 99.60 158.— 133 90 Unternehmungen. Ektr.⸗Geſ. Schuckert 138.60 Allg,.⸗G. Siemens 186.— Ver. Kunſtſeide 510.— Lederw. St. Ingbert—— Spicharz 106— Walzmühle Ludw. 177.— Fahrradw. Kleyer 285.— 285.— Maſch. Arm. Klein 90.— 90.— Maſchinenf. Baden. 197 80 197.— Dürrkopp 4465.— 469.50 Maſchinf. Gritzner 209.— 209.— Schnellprf. Frkthl. 186.50 186.50 Oelfabrik⸗Altien 184.— 134.— Nene Wolff 114 50 113.— 135.50 187.— 512— 91— 105.80 177 50 Zellſtoff Waldhof 301.— 301.— Bergwerks⸗Aktien, 249.50 250,0 124— 123.60 980.— 880.— Deutſch. Luxembg. 199.50 199.50 Eiſenwerke Lollar 159.— 152.— Bochumer Buderus Concordia 26 21060 2110 Gelſenkirchner Harpener Hibernia— Weſterr. Alkali⸗A, 264.80 267.— Oberſchl. Gifenakt, 128 70 130.— —.— Friedrichsh, Bergb. 119.— 119.— Ver. Königs⸗Laura 264 50 265.50 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 180.— 129.80 Berl. Handels⸗Geſ. 167 80 168 80 Comerſ. u. Disk.⸗B. 121 50 12160 Darmſtädter Bank 139.80 140.2 Deutſche Bank 236 80 287.8 Deutſchaſiat. Bank 177.— 178.— D. Effekten⸗Bant 112 40 112.40 Disconto⸗Comm. 18780 188 50 Dresdener Bank 154— 155 20 Frankf. Hyp.⸗Bank 209 50 209.50 Frkf Hyß.⸗Creditv. 162.J0 162 10 Nationalbank 130 95 30.40 Oberrhein. Bank 109.50 109.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 118 20 118 50 Oeſt. Länderbank 116.50 116 50 Kredit⸗Anſtalt 45.90 206 70 Pfälziſche Bank 108 50 103 50 Preuß. Hypothenb. 125 50 126 40 Deutſche Iteichsbk. 155.— 155.80 Mhein. Kreditbank 145.10 145.10 Mhein. 9 58 M. 2,/4.80 206 50 Schaaffh. Bar 45.70 Südd. 159580 Wiener Bankver, 18,25 189.60 Bant Ottamane 119.— 118.50 Kreditaktien Pfälz. Hyp.⸗Vank 202 80 202 80 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb, 101.10 101.10 f 4e% Pr. Pfob. unk. 14 103.20 108.20 4%.K. V. Pfdbr.05 100.2) 100.203%„ 12 100.— 100.— 40%„1910 101.50 101.60„ 14 100.75 100.78 4% Pf.Hyp B. Pfdb. 101.50 101.80 3½„„„ 08 95.50 55.80 31½%„„ 99.10 99,10 3½„„„ 12 97.— 97.. 31½%½ Pr. Bod.⸗Fr. 95,50 95.503½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4% Etr. Bd. Pfd. 190 100 90 101.— Kleinb. b 04 *VN 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ unk. 00 102 90 102.90 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom⸗ „Pfdbr..l Obl, unkündb, 12 10— 190.— unk. 10 103.40 103.10 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.50 100.50 „Pfdbr..08 40% 1907 101.20 101.20 unk. 12 104.10 104.10„ 1912 108.— 103.— „Pfdbr. v. 86 „ alte 97.— 97.— 89 f. 94 96.20 96.30 1904 97.— 97.— „Pfd. 98/06 96,40 96.40½„ 1914 98.— 98.— „ Com.⸗Obl. Rh..⸗B..O 98.— 98.— .0 1,unk 10 104.50 104.50 4e% Rhein. Weſtf. 70 Com.⸗Obl..⸗.⸗B. 1910 101.90 .87, unk.91 99.20 99.20 100 Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.30 „Com.⸗Obl. 3½%% Pf. B. Pr.⸗O. 98.95 v. 96006 99.60 99.60%½1Jſal.ſttl.g. G. B. 72.80 40% Pr. Pfdb. unk. 09 10.50 101.50—— 4%„„„ 12 102.20 102.20 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 560.— 560.— Frankfurt a.., 28. Juni. Kreditaktien 207.—, Staats⸗ bahn 148.25, Lombarden 18 35, Egypter—.—, 4 ch ung. Goldrente 98.90, Gotthardbahn 189.—, Disconto⸗Commandit 188.80, Laura 265.—, Gelſenkirchen 326.50, Darmſtädter 140.—, Handelsgeſellſchaft 168.90, Dresdener Bank 155.40, Deulſche Bank 37.50, Bochumer 250.50, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 206.70, Staatsbahn 143.20, Lombarden 18.30, Disconto⸗Commandit 188 70. Berliner Effektenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) V. Berlin, 28. Juni. Die freundliche Anregung von den weſtlichen Börſen ging geſtern von dem Standpunkt aus, daß die marokkaniſche Schwierigkeit durch die Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Deutſchland zu keinen weiteren Beſorg⸗ niſſen Anlaß geben dürfte. Hier ſchloß ſich die Börſe der im ganzen feſten Tendenz der weſtlichen Börſen an aber ohne größere Beteiligung der Spekulation. Etwas mehr Umſätze fanden in Banken ſtatt, die ſowohl in leitenden als auch in Mittelbanken eine Aufwärtsbewegung von—94 PCt. erfuhren. Im 96.10.10 40% 4 3½ 34% 40% 8% 3% 101.80 98.95 78.— Montanaktienmarkt Hüttenaktien etwas höher. Von Bergwerks⸗ aktien Harpener ½ PCt. niedriger. In zweiter Börſenſtunde unverändert; nur 1902er Ruſſen höher. Die Börſe verharrte London und Parisabwartend. Tägliches Geld über Ultimo 4½. Weiterhin Anatolter 111. Diskontokommandit 188.90, feſt. Spanier höher. Alles ſonſtige unverändert. In dritter Börſen⸗ ſtunde feſt. Von Induſtriewerten des Kaſſamarktes Maſchinen⸗ und Kaliwerte höher. Auch einzelne Brauereiwerte gefragt. Stettiner Vulkan 2 pCt. niedriger. Im ganzen ſtill. Berhin, 28. Juni.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 916.— 216.— Hamburg. Packet 31½% Reichsanl. 101.25 101.25 Nordd. Lloyd 121.20 121.70 30% Reichsanleihe 89.90 90.— Dynamit Truſt 181.— 181.50 40% Bad. St.⸗Anl. 109.80 102.80] Licht⸗ u. Kraftanl. 138.— 139.— 31½ B. St.Obl. 1900 99.90 100.— Bochumer 250.— 250.40 3½% Bayern 100.20 100.10 Konſolidatton— 4% Heſſen 103.40 108.59 Dortmunder 86.90 87 80 30% 8 87.90 87.20 Gelſenkirchner 226.70 226.60 30% Sachſen 88.20 88.40 Harpener 211.20 210,60 4% Pfbr. Rh. W. B. 101.20 101 20 Hibernig eee ee 5% Chineſen 101.80 101.40 Bergwerke 172.50 178.— 9 150.— 150.20 —.— 4% Italiener—.— 106.— Laurahütte 264.40 264.50 1860er Loſe 158.50 158.70 Phö 180.— 179.— Ruſſ. Anl. 1902 88.40 88.70 216.90 216.— 4% Bagdad⸗Anl. 88.70 88.80— 206,20 206.50 156.80 157 50 Berk.⸗Märk. Bank 165.50 165 80 365.20 867.— Berl. Handels⸗Geſ. 167.80 168.70 219.50 221.20 Darmſtädter Bank 139.60 139.90 D. Steinzeugwerke 268.20 268.40 Deutſche Bank 605 237.50 237.90 Düſſeldorſer Wag. 293.20 293.80 1 5 15 287.50 287.90 Elberf. Farben(alt) 520,20 590.20 Dise.⸗Kommandi— 188.20 188 70„(40—— Dresdner Bank 154.20 155.10 Aſchersleb. Alkaliw. 180— 182.— Schaaffh. Bankv. 14490 145.50 Weſtereg. Alkaliw. 266.20 267— Lübeck⸗Büchener Wollkämmerei⸗Akt. 159 50 159.70 Staatsbahn Planiawerke 191.— 191.20 Lombarden Chemiſche Charlot. 222.70 223.70 Canada Pacifte Tonwaren Wiesloch 168.— 168.— 160.10 Privat⸗Discont 2¼0/ Pariſer Börſe. Parls, 28. Juni. Anfangs kurſe. 3 0% Rente 98 40 98 55J Türk. Looſe Italtener 106.35 106 35 Banque Ottomane 606— 607.— Spanier 90.80 90 90Rio Tinto 1559 1557 Türken unif. 88.30 88.40 85 Condoner Effektenbörſe. London, 28. Junf.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8 o% Reichsanleihe 88˙/ 881ʃ/] Southern Pacifie 665/% 5%0 ei 1021½ 102½ J Chieago Milwaukee 1817% 4½% Chineſen 97½ Denver Pr. 91/ 2%% Conſols 901˙% Atchiſon Pr. 1062%/ 4% Italiener 106— Louisv. u. Naſhv. 1517% 4% Griechen 53⅝ Union Pacifie 181% 3 9% Portugieſen 688/J Unit. St. Steel com. 325%/ Spanier 90¼„% Pref. 102% D Türken 87¹⁰⁰ Griebahn 43% 4% Argentinier 88%] Tend.: feſt. 3% Mexikaner 35— Debeers Japaner 88% J Chartered Goldfields 4 2 Sne be 141½ Randmines tomanban f 61˙J% Caſtrand Rio Tinto 851% 85˙%] Tend.: beh. Brafilianer Berliner Produktenborſe. „Berlin, 28. Juni.(Tel.) Produktenbörſe. Die Uberaus feſten amerſtaniſchen Verichte wirkten hier anvegend. Bei den meiſt geringeren Auslandsofferten ſowie dem knappen Inlands⸗ angebot ſtieg Weizen J4, Roggen ½ M. Hafer ſtettger, da die nordrufſiſchen Offerten nſcht drängten. Mais feſt. Rüböl ſtetig, Wetter: heiß. Berlin, 28. Juni. Preiſe in Mark pro 100 kg. frei 27. 28. per Jull 172.50 173.— Mais „Septbr. 171.75 172.75 „ Dezbr. 178.75 174 50„ Dezbr.—.— Roggen per 18 152.25 152 250 Rüböl per Oltor 4860 „Septbr. 145.— 145.75„Dezbr. 49. „ Dezbr. 147.28 140„ Juli per Juli 38.25 Spiritus Joer loeo Weizenmehl„„ 188.— 1 Lecee 142.80 18.20 148.20 18 30 149.50 (Telegramm.)(Produktenbör Berxlin netto Kaſſe. 5 per Juli Weizen Septbr. 121.— 35 Hafer 119.— 149,80 5 „Septbr. 187.— 187.25 Denbr. Sbede e er * 19 2 * 2 . — „8. Seite. General⸗Anzeiger. „Mannheim, 28. Juni. Bo (Bericht Wertpapie tärkte werr. An lc * trig Luld Auch König in G unm Poſten um. Tremoni imer 5 n 70 elwa M. 9809 1Rückſch m Rheintſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. von Gebrüder Stern, Banktgeſchäft.) E ** Woche gewõ Preiſe erhalten nicht vor. Ware mit ihren nicht vor. den Hauptge 89 Odeſſa ir 5 M 15 20 0 89 9 waren ei etwa M. 20 000, Langenb ren und leichten zu unveränderten Vogel und Unver⸗ (oa. M. M. liſabe und Johann blieben Alte S Billiger Haaſe, korrekten das heiße dem dr und die haben. Süden und waren alles bei Kleinigk enben nacht 8 hren Aktien von ſich aber jedes von 10 PpCt. C e nur eingebracht,— Gewerkenverſe die nich 150 ab. Immernrode, Das daß Telophon 252. wholt im e d wurden bei. Angebot genannt wurde Wetter und Sach 8 bon 20 bis Jall bis M. i f 80 ſehr wenig erwartet wer 8 300 und Kai oda bis M. 10 400, die beſten Reſultate. In viele weitere Jahre bleiben. Verkehr. 5** Marktbericht. 11./24. Juni. auch noch ſich ſtetig; irgend ein Druck zum Da die Läger ſehr klein ſind, Preiſen durchhalten, denn Eile die Ernteausſichten bilden natürlich enſtand der Konverſation und der biele und mannigfalt ige und oft ſo Widerſgrethende, daß es faft un⸗ möglich war, ſich eine richtige Mutmaßung und Vorſtellung vo Atpeifelos hatte die Trotkenheit Schaden gemacht, und wäre der Regen getreten, ſo würden die Ausſichten ſich ſehr zum Schlechtem gewandt Aber die faſt drei Tage andauernden Regen über den ganze züdweſten von Rußland, bei was man ſich nur wünſchen konnte. Berichte vom Innern ſind beinahe ohne günſtigſten und A gute Mittelernte hin. zu machen lles deutet auf eine gute Ernte oder doch auf Es iſt gewiß wahr, daß 25 Kilometer von hier die Ausſicht den kann, doch dieſer Diſt Sicher WIrkende Mittel gegen eee B. eafer, Flöhe, Maoctten. Wanzen und Mäuse etc. 3. LAuAdWWIRR + SOHRUuU Utthelmn, Hofdrogerie, 0 4 Bohranteile ſtanden im allge 3250 05 Der Geſchäftsgang war ſtille; die Pfingſtfeiertage hüben und drüben kamen dem 55 55 5 chen Gange des Geſchäfts werden die niedriger ausgedehnten Ländeflächen, Beſſarabien, wo im vorigen Jahre eine Total⸗Mißernte war, herr⸗ ſchen diesmal die günſtigſten Ausſichten.— Die Sache wiederholt Jahr und ſo wird es auch noch wahrſcheinlich für — Es wurde noch niemals eine und dabei bildet Rußland wohl keine Ausnahme— zu verſchiedenen Malen gut und ſchlecht betrachtet und auf die verſchiedenſte Weiſe angeſchen wurde. Es iſt die alte Sache, der der 85 des Gedankens iſt und bisweilen wird aus einer Woche h Fal 0 Mart rk U, lau, keine 90 ufer etce. tholt Hienzu fr 8 eie 1 die Wir haben, ſicht und w Ernte haben, beklagen. Und dann 11855 die e die die Käufer heranzuziehen, denn eine übervolle 55 ente vo Qualität hat keinen Wert für den Weltmarkt und iſt nur Ballaſt. Frachten ruhig, ungefähr 7/8 85 8 9 geben, mü ſo dor iber fort⸗ da 5ß entſprechendes der letzten Saaten⸗Bericht. Roſtoff berichtet, daß die Ernte⸗Ausſichten wieder Südoſten als ſehr gut betrachtet werden und die ims Gehege. Die Verkaufen liegt Inhaber von Rußland. im Oſten und zum Verkauf liegt Klagen ſeit den ergiebigen Regenfällen ganz 0 zört haben. Klagen über ungenügende Zufuhren in Roſtow infolge des Mangels Berichte waren ſo] an Eiſenbahnwagen und des niedrigen Waſſerſtandes im ober Don ſind aber immer noch da.— Es ſind noch Ledeutende P von Getreide im Inmern vorhanden, von denen man erwa 5 ein Teil heruntergebracht werden wird, aber ein weiterer Teil wipd wohl bis zum nächſten Frühjahr zurückgehalten werden. Bis zum Einbringen der neuen Ernte iſt nur ein kleines Geſchäft zu erwarten. derbſch berichtet, daß in dem kleinen Diſtrikt dieſes Hafens die Saaten in vorzüglicher Konditiom ſind. Bulgarien: Günſtige Berichte kommen auch von dieſem Lande, bbelei ich Hagelſtürme ungewöhnlich verderblich gewirkt haben. Rumän r heutige Bericht von Braila meldet, daß der und nicht ein⸗ Temperatur, Ausnahme in Radi ien. t gut iſt, und int allgemeinen die Kondition der Saaten eine ausz ezeichnete iſt. bringt ſelten] Die letzten reichlichen und ſchon überflüſſigen Regen brachten keinen wie Süd ernſten Schaden und die Weizen, welche niedergeſchlagen wurden, haben ſich wieder aufgerichtet. Der Schaden durch ee nngen war nur lokaler Natur. Italie Das naſſe und kalte Wetter der epſten Ernte des Fum⸗Monats war nicht günſtig für die Saaten Hagel und 10 Tage und das offi⸗ zielle Bulletin beſagt, daß Weizen und Mais in einigen Provinzen von überm jäßiger Feuchtigkeit gelitten haben wenn auch die Ernte⸗ Ausſichten im allgemeinen bis zum Tage des Berichts günſtig bleiben. 55832 3. Telephon 22 Eilt 2928 6 enesssesssse Stür 5 Dreesbach Grosse Wohltätigkeits-Geld-Lotterie I1. Haupt-Gewinn 2. 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Au Inferate; Die Kolonel⸗Zeile 20 Pßg⸗ swärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition Nr. 218. Nr. 127. —— A 2 Bekanntmachung. Die Aushebung der Militär⸗ Nr. 21790 M. pflichtigen betr. I. Zur öffentlichen Keuntnis: Die diesjährige Aushebung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim ſindet am: 27. 28., 29., 30. Juni,.,.,.,.,.,., 8. und 10. Juli 1905, jeweils vormittags 9 Uhr be⸗ giunend, im großen Saale des Ballhauſes, Schloß, dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſterungsgeſchäfte: ., für untauglich Erklärten, 6109 b. zum Landſturm Vorgeſchlagenen, e. zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, d. für tauglich Befundenen, e. die von den Truppenteilen abgewieſenen Ginjährig⸗Freiwilligen, ferner f. diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur diesjährigen Vormuſterung nicht ge⸗ ſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſön⸗ lich bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererfatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem über die körperliche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden Militärpflichtigen entſchieden wird. Die Beteiligten werden zu den Terminen vorgeladen werden. Die Milikärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ hebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere(Lo⸗ fungs⸗ bezw. Berechligungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemiߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 80 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Einzu⸗ ſtellende“ behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert u. ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeugnis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramt⸗ lich beglaubigen zu laſſen. II. An die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks: Vorſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungstagfahrten haben jeweils mur diejenigen Herren Bürgermeiſter aus dem Landbezirke zu erſcheinen, aus deren Gemeinden an dem betr. Tage Pflichtige zur Vorſtellung ge⸗ langen, bezüglich deren Reklamationsgeſuche zu verbeſcheiden ſind. Mannheim, 5. Juni 1905. Der Civilvorſitzende de Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Eppelsheimer. Uhren, Gold- und Bitte genau auf meine Firma Toiletteseifen Schwämme. Sämtl. Artikel zur Haut-, Haar- u. Zahnpflege empflehlt in vorzüglicher Qualität brogerie x. Waldhorn, Carl Ulrich Rubff, D 8, l. 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Scheid hier, Iuhaberin eines Wein⸗ Reſtaurants, H 6, 11, wurde heute nachmittags 5¼½ Uhr das Konkursverfahren eröſſnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Kaufmann Friedrich Bühler hier. Konkursforderungen ſind dis zum 15. Juli 1905 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſ⸗ ſuſig über die Wahl eines definſ⸗ tiven Verwalters, über die Beſtel⸗ lung eines Gläubiger⸗Ausſchuſſes undeintretenden Falles über die in § 132 der Konkürsordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände, ſowie ur Prüfung der ange neldeten Forderungen auf Mittwoch, 26. Juli 1905, vormittags 11% Uhr, Abt. II, Schöffenſaal II, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird 5* tadelloser Solide 3 8 1 13 lefer complet in Aus Asführung bill Juni. 15. d. vor dem Großh. Aſtsgerichte,12 d. Müller 17. d. 18. d. 18. d. 14. d. 14. d. und Wäſche werden ſchön u⸗. billig gemangt. Vorhänge gern: 250551 Möbel verſchiedener Art. Sächſiſche Waſchmange. gegen bäre Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffenklich 5 2610 5 Spenglermaſchinen und Maunbeim, 27. Juni 1905. Hartmann, Gexichtsvollzieher. Großh. Bezirksamt. aufgegeben, nichts an den Ge⸗ 15. d. Polizeidirektion. ia aen uf 8 hg 18. d 9 zu leiſten, auch die Verpflichtung Vereinsregiſter. wuiferlegt, von den Beſitze der 18 5 Zum Vereinsregiſter Bd. I, 18 0 —5 ür welche ſie aus der Sache ab⸗1 0. 8. 5 1 Beſriedigung in Au⸗ 14. d dergeſellſchaft“ in Mannheim ſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ 15. d. wurde heute eingetragen: bis 00 15. Juli 1905 15. d. Durch den Beſchluß der Mit⸗] Auheige zu migeelz, 9. d lieberverſammlung vom 51. Ja⸗ Mannhelm, den 26. Junt 1905.] 12. d 9 ene en Der Gerichtsſchreiber nuar 1905 wurden die 86 8, 4, Großh. Amtsgerichts, Abt. U. 18. d Abſ. 8, 4 und 5, 8 7, 8 10, Abſ.— Moh r⸗ s le, e e onnerstag, 29. ds. 138. Mannheim, den 27. Juni 1905. nachmittags 2 Uhr 15. Großh. Amtsgericht 1. werde ich im Pfandlokal 4, 5 17. 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