adiſche GBadiſche Bolkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Voſt bez incl PVoſt⸗ aufſchlag M..4 pre Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſeratez Die Colonel⸗Zeile. 0 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28 Die Reklame⸗Zeile„„60 3 E 6, 2. 1 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wochentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreilelſit Jeilung in Maunheim und Amgebuug. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. — Far unverlangte Mauufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblact.) Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 341 Redaktion 3877 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 295. Donnerstag, 29. Juni 1905. (Abendblatt.) Die Erledigung der Berggeſetze haßb ſich durchweg an der Hand des Wahlſpruchs vollzogen, den Füoſt Bülow einſt ſelbſt als leitenden Grundſatz ſeiner inneren Politik verkündet hat: Nur keine innern Kriſen! Man darf es bezweifeln, daß der 4. Reichskanzler ein tieferes Verhälk⸗ nis zur ſozialen Frage habe. In den Gang des wirtſchaftlichen Rieſenkampfes im Ruhrgebieb einzugreifen, war ihm ganz gewiß kein Herzensbedürfnis. Aber er hat ein offenes Auge für die Bedürfniſſe des Augenblicks, er hat Verſtändnis für das, was als allgemeine Stimmung in der Luft liegt. So erkannte er rechtzeitig, daß es bedenkliche Folgen haben könne, wenm die Regierung, inmitten einer das ganze Volk ergreifenden Er⸗ tegung und mit verſchränkten Aumen zuſchaue, ſich auf den Nacht⸗ wächter⸗Standpunkt beſchränke,„die Ordnung aufrechb zu er⸗ Ifg halten“. Aus ſolch taktiſch⸗praktſchen Gründen der Oppor⸗ tunität heraus wurden die Berggeſetze geboren, und wie ſehr die Regierung dabei darauf bedacht war, auch den Schein eines Zugeſtändniſſes am die Sozialdemokratie zu vermeiden, bewies ſie dadurch, daß ſie den Weg der Reichsgeſetzgebung vermied. Die Mitwirkung der Sozialdemokratie war damit ausge⸗ ſchloſſen, und es war an ſich ein ganz kluger Gedanke des Kanzlers, an einem Exemplum zu zeigen, wie man ſotziale Geſetze auch ohne die Dreimillionenpartei machen könme. HDieſer treffliche Einfall hätte eine ebenſo treffliche Wirkung ausüber können, wären die Geburts⸗ und Geiſtesverwandten des Kanzlers, auf deren Hilfe er angewieſen war, durchweg ehenſo beweglichen Geiſtes wie er. Sie habens ja ſchließlich begriffen, worauf es ankam, aber es hat doch veichlich lange gedauert, und ob ſie einem andern, als dem verbindlichen und ihnen, ach ſo wohlgeſinnten Bernhard vom Bülow den Gefallen des Begreifens getan hätten, iſt wohl nicht ausgemacht. Ein alter Praktikus wie Botho von Eulenburg mußte ihnen noch erſt ein Privatiſſimum leſen, und auch dann kat's Graf Mirbach die derzeitige Leuchte der konſervativen Partei, noch nicht, ohne ſich ein zweites Mal mit dem Verſuche bloßzuſtellen, die ſoziale Veuſtändnisloſigkeit ſeiner Parteifreunde mit dem Namem des Fürſten Bismarck zu decken. Den Mut der Konſequenz, das heißb der Ablehnung, hatten nur wenige mehr, und das iſt immerhin ein Erfolg, deſſen man ſich freuen darf. Ein Scheitern der eigentlichen Bergnovelle— das Geſetz über die Stillegung der Zechen iſt nicht von grundſätzlicher Bedeutung hätte unſere innere Politik in die heilloſeſte Verwirrung geſtürtzt. So aber darf mam hoffen, daß— nachdem das Eis kinmal gebrochen iſt— auch in die verhärtetſten Gemüter preußi⸗ ſcher Stockkonſervativen eine Ahnung von den ſozialen Aufgaben des Staates einziehen werde. Daß es ſo gekommen iſt, daß ſich der wohlmeinendſten Köpfe nicht wieder das niederdrlückende Gefühl bemächtigen muß, Wochen und Monate lang ins Faß dery Danaiden geſchöpft zu haben; das iſt zum guten Teil auch das Verdienſt des nat.⸗lib. Parteitages in Dresden. Wir über⸗ ſchätzen die zahlenmäßige Bedeutung der nat.⸗Mib. Fraktionen wahrhaftig nicht; wir haben aber auch keinen Anlaß, das mopaliſche Gewicht ihrer Stellungnahme nur nach der Kopfzahl ihrer Mitglieder anzuſchlagen. Zu oft hat die Regierung, hat insbeſondere der Reichskanzler durchblicken laſſen, wie ungern er ſich mit gewiſſen Dingen mehr befaßt, ſobald die nat.⸗lib. Partei ſich von der Mitwirkung ausſchließt. So darf man mit] daß in dieſer Friſt den Agrariern manch wertvolles cadeau in Fug und Recht behaupten, das entſchloſſene Eintreten des Abg. Baſſermann für das ſoziale Mitbeſtimmungsxrecht des Staates, und die energiſche Zuſtimmung, die ihm die große Mehrzahl der Vertreter in Dresden bekundete, habe nicht wenig zu dem knapp noch erreichten, poſttiven Ergebniſſe beigetvagen. Auf einem andern Blatt als der moraliſche Erfolg dieſes Aktes der Geſetzgebung ſteht ſeine praktiſche Wirkung. So er⸗ freulich es iſt, daß in die ſoziale Rückſtändigkeit der preußiſchen Feudalen gewaltſam Breſche gelegt wurde, ſo erfreulich iſt es andererſeits, daß der Verhetzung der Arbeiterkreiſe wenigſtens keine neue Nahrung geliefert wurde. Darüber hinaus iſt alles, was man von den neuen Geſetzen zu erwarten hat, Zukunfts⸗ muſtk. Geſetze ſind noch keine Taten, ſondern insgemein erſt Anweiſungen auf mögliche Taten. Hoffentlich entſprechen dieſe Taten, alſo die Ausführung der Geſetze, mehr dem vorwärts⸗ drängenden Geiſte, der ſie geboren hat, als der zögernden Ent⸗ ſchlußkraft, womit ſie endlich, endlich widerwillig zugeſtanden wurden. Denm was die Glocke der Zeitgeſchichte geſchlagen hat, das mögen alle, die es angeht, aus den Beſchlüſſen der chriſtlichen Bergarbeiter in Oberhauſen entnehmen. Die haben die grund⸗ ſätzliche Gegnerſchaft gegen die Sozialdemokratie aus ihren Statuten geſtrichen. Das bedeutet nicht, daß ſie nun unter die Roten gehen wollen. Aber es bedeutet, daß ſie das, was die Arbeiter trennt, nunmehr zurückſtellen wollen hinter das, was ſie eint. Dieſe Antwort auf die vielbeliebte Politik des Zauderns und Plauderns iſt viel zu deutlich, als daß es einen Sinn hätte, den Kopf davor in den Sand zu ſtecken. Scharfe Winde.) (Von unſerem Korreſpondenten.) )46 Berlin, 28. Juni. Es weht wieder einmal ein ſcharfer Wind über die nord⸗ deutſche Heide und über unſere Junker iſt es, ſcheint's, wie Frühlingsahnen gekommen. Der Berliner Offtizioſus der „Münch. Allg. Zig.“ hat es zwar in ſeinem hölzermſten Einer⸗ ſeits⸗Andererſeits⸗Deutſch leugnen müſſen, daß irgend ein machweisbarer Zuſammenhang zwiſchen den Zuſtimmung des preußiſchen Herrenhauſes zu der ſozialpolitiſchen Berggeſetz⸗ novelle und dem angekündigden Entwurf zur Reform des Kran⸗ kenkaſſenweſens beſtehe; aber ein anderer Offizioſus, der weni⸗ ger ſchöne Haltung und auch weniger Selbſtdisziplim beſitzt, iſt ihm bereits in die Parade gefahren und nun zieht des nämlichen Weges auch die„Kreuzgug.“ her. Eines holden Lenzes Hauch umfächelt ihre Stirn und vergmügt meint ſie: der„Mußp der Kalbblütigkeit“ ſei doch wohl nun hoffemtlich verabſchiedet. Die Ankündigung der Krankenkaſſennovelle leite hoffentlich eine Umkehr von ſozialreformeriſchen Pfaden ein,„die im Reichs⸗ amt des Innern unter dem Einfluß der„Geſellſchaft für ſoziale Reform“ zum Schaden des Gemeinwohls und zum aus⸗ ſchließlichen Nutzen der Sozialdemokratie ſeit dem„Verſcharren der Zuchthausvorlage“ hier und da betreten ſeien.“ Das alles iſt zwar grober, bösartiger Unſinn, denn die Ruhe vor Scharf⸗ macherattentaten(das meint die„Kreuggtg.“, wenn ſte von „ſozialreformeniſchew Pfaden“ redet) hat es nicht verhindert, *) Verfpätet eingetroffen. D. R. den Schoß gefallen iſt und„Gemeinwohl“ pflegt im Jargon der konſervativen Blätter immer noch ein anderer Ausdrurck für agrariſches Wohlbehagen zu ſein. Aber das iſt ſchließlich un⸗ beträchtlich. Die Hauptſache iſt, daß dieſer unter der Deck⸗ adreſſe der„Geſellſchaft für ſoziale Reform“ gerichtete Angriff auf den Grafen Poſadowsky offenbar nur der Auftbakb zu der Attacke iſt, die in dieſen Hochſommertagen in der preußiſchen Pairskammer geritten werden ſoll. Die Herren Junker wittern Frühlingslufb und wollen das Eiſen ſchmieden, ſo lange es heiß iſt. Deshalb ſoll in den Plenarberatungen des Herren⸗ hauſes ein Antrag des Edlen von Burgsdorff wiederkehren: Leute, die„Arbeitswillige“ zur Arbeitseinſtellung zwingen und die das Arbeitsverhältnis in rechtswidriger Weiſe auflöſen, zu beſtrafen. Der Antrag iſt in der Kommiſſion aus Oppor⸗ tunitätsgründen unterlegen und er wind aus den nämlichen Motiven auch jetzt abgewieſen werden; aber der Antrag iſt jah nicht Selbſtzweck. Was man bei der Gelegenheit erreichen will, iſt: den Fürſten Bülow für eine Politik der ſchärferew Tonarb feſtzulegen und wer den Bericht der Herrenhauskommiſſion unbefangen durchſtudierk hat, wird ſich leider ſagen müſſen, daß dies Beſtreben doch nicht ganz ohne Ausſichten iſt. Dem „Mut der Kaltblütigkeit“ beſitzt in dey Regierung nur ein ein⸗ ziger, der ihn aus eingehenden und ernſten Studien gezogen hat. Die übrigen können ſo und auch anders. Und ſo iſt die Befürchtung leider nicht ganz abzuweiſen, daß die Regierung, die— ſo iſt halb drollig, halb ärgerlich zu leſen— in der Herrenhauskommiſſion ſich eigentlich fortwährend wegem ihrer Kühnheit, die Reformentwürfe einzubringem entſchuldigt hat, nunmehr den Verſuch macht, zun Abwechslung in ſozialpolitiſchen Stücken auch einmal„rechtts herum“ zu regieren. Wer allein den Vorteil von einer ſolchen Schwenkung haben wir d, leuchtet ohne weiteres jedem ein, der in dieſen Tagen beobachtet hat, wie ſehr ſich die chriſtlichen organiſiertken Bergarbeiter ihren ſozialdemokratiſchen Kameraden genähert haben. Aber das macht nichis: die Herren Junker wollen partout wieder einmal den Staat retten und der fürſtliche Cauſeur an der Spitze der Reichsgeſchäfte tut ihnen und der Sozialdemokratie vielleicht den Gefallen, ein paar törichte Artikel von Kautsky und Bebel für mehr als Druckerſchwärze auf Papier zu halten. Es wehb ein ſcharfer Wind durch die norddeutſche Heide. Deutsches Reſch. * Berlin, 28. Junf.( Bundesrat und Reichs⸗ finanzreform.) Der Bundesrat hielt heute ſeine vorletzte Sitzung vor der Sommervertagung ab und wird zur vovausſichtlich letzten am nächſten Montag zuſammentreten. Von einer erſten Leſung der Finanzreformvorſchläge des Staats⸗ ſekretärs im Reichsſchatzamt noch vor der Sommervertagung kann ſchon um deswillen nicht die Rede ſein, weil eine beſtüimmte Formulierung derſelben, wenn ſie überhaupt ſchon bewirkt, jedenfalls als Bundesratsvorlage noch nicht eingegangen iſt. Wie wir ſchon unlängſt mitteilten, wird vor dem Auseinander⸗ gehen des Bundesrats in die Sommerferien höchſtens eine ver⸗ trauliche vorläufige Ausſprache über Ziel und Richtung der Vorſchläge ſtattfinden, die in Frage ſtehen. Sobald ſich die Tagesneuigkenen. — Wie die Könige bewacht werden, darüber erzählt ein fran⸗ 35ſiſches Blatt anläßlich der Ueberſiedelung des Zaren von Sarskoße⸗ Sſelo nach Peterhof, die unter den ſorgfältigſten Vorſichtsmaßregeln und in aller Heimlichkeit vollzogen wurde, einige hiſtoriſche Remi⸗ kisgenzen. Der Sonnenkönig Ludwig XIV. hatte zwar keine Furcht bor Mordanſchlägen inmitten ſeines glänzenden, ihm ergebenen Hofes, dennoch bewachten Tag und Nacht Soldatem die Pforten ſeimer Gemächer, und ihn umgab eine ſchottiſche Leibgarde. Das urulte Recht, nach dem den franzöſiſchen Königen beim Abenndmahl die Wahl geweihten Hoſtie zuſteht, die ihnen der Prieſter danm reicht, bat guch Ludwig ausgeübt und wohl mag die Angſt bor Vergiftung bet dieſem Brauch eine wichtige Rolle geſpielt haben. Sogar ſeinem bertrauten Beichtvater, dem Pater La Ghaiſe, war nicht geſtattet, dem König die Beichte abzunehmen, ohne daß die geheiligte Perſon des Herrſchers bewacht wurde. Die Beichte fand in eimer beſon⸗ deren Sakriſtei in der Kapelle von Verſailles ſtatt, und hinter einer Glastür wurde in der benachbarten Galerie eine Wache aufgeſtellt, die die beiden Geſtalten beobachten konnte, ohme ſie zu hören. Auch geheime Gänge, verborgene Treppen und verſteckte Ausgärtge gab in den königlichen Schlöſſern. So befand ſich in Verſailles ein terirdiſcher Gang, der von den Gemächern des Körſicgs führte undd durch den die Königin Marie Antoinette ſich mit ihren Kindern zu Ludwig XVI. flüchtete, als bei Beginn der Revolution die Menge in das Schloß eindrang. Unter dem Bürgexkönfg Louis⸗Philipp iſt dieſer Gang verſchwunden. Ein ſolch geheimer Korridor führte zuch von den Gemächern des ruſſiſchen Kaiſer⸗ Paul I. zu den mmern der Kaiſerin. Die geheime Tür, die ihn verſchloß, haltte der Kafſer zufälligerweiſe grade von der anderen Seite ver⸗ ſchloſſem, als die Verſchwörer die Wachen köteten und gegen ſein chlafgemach vordrangen. Er ſuchde ſich zunächſt im Kamin zu ver⸗ gen, aber als man ihn da entdeckte, trat er mit dem Degen in Hand den Mördern entgegen und verteidigte ſich mit dem Mute Verzweiflung. Jadoch alle die abſoluten Herrſcher hatten kein ſ Kbales Syften der Vewachunden wsgeildel, Bies Plcß den Em⸗ porkömmling Napoleon vorbehalten, der ſeine gefahrvolle und ſchwer errungene Stelluung von allen Seiten bedroht ſah. Als erſter Konſaul war er zwanzig Mal Mordanſchlägen ausgeſetzt. Nach der Schlacht bei Mavenge war er ſtändig der Gefahr anheimgegeben, bergiftet zu werden, und er reiſte nur in Begleitung einer ſtarkem Eskorte. Als er Kaiſer geworden war, übertrug er dies ſchwere Amt, für ſeine Sicherheit zu ſorgen, dem Klugen, Fouché, ſpäter de Savary, und neben der von dieſen organiſiertew Mannſchaft vom Geheim⸗ poliziſten ſorgte für ſein Leben noch der Polizeipräfekt Dubois, der Oberhofmeiſter des Palais. Duroc, und ſein treuer Mameluk Ruftan ſchlief wie ein wachſamer Hund alle Nächte vor der Tür des kaiſer⸗ lichen Zimmers. Die Lage ſeimes Nachfolgers Ludwig XVIII. war nicht ſo gefährdet, doch führte auch er das Hoſtzeremoniell wieder ein, nach dem der erſte Kammerherr oder der dienſttuende Kavaljer jeden Abend den König in ſeinem Zimmer eimſchloß und es früh, wenn der König aufſtand, wieder öffnete. Louis Philſpp rühmte ſich deſſen, daß er, der König der Bürger, überhaupt keine Vorſichts⸗ maßregel treffe und wirklich iſt ja auch ſeine gemütliche und joviale Figur häufig mitten unter dem Volke geſehen worden. Doch das war am Anfang ſeiner Regierung. Nach dem Attendate vom Fieſchi, das dem Herzog von Treviſo das Leben koſtete, wurde er dagegen ſehr vorſichtig⸗ Napoleon III. hat bei vielen Gelegenheiten Proben ſeines großem Mutes gezeigt und die Wachen, mit denen er ſich umgab, waren nur gering. Oft fuhr er von den Tuileriem nach »Saint⸗Cloud ohne jede Begleitung in einem einfachen Phaeton, den uer ſelbſt lenkte. Nach dem Attentat Orſinis erzählte man, daß ſeim Wagen mit Panzern verſehen geweſen ſei, doch iſt daran nichts Wahres. Selbſt die Präſidenten hat niemand gegen Attentate ſchützen können. Außer Carnot fielen drei Präſidenten der Ver⸗ einigten Staaten und eine ganze Anzahl von Präfedenten anderer cmerikaniſcher Republiken Mördern zum Opfer. Sehr vertrauens⸗ ſelig war Don Pedro II., de rletzte Kaſſer von Braſilien, der jedermann mit der gleichen Liebenswürdigkeit begegnete und ſich von den Leuten auf der Straße anſprechen ließ. Auch heute noch zeigt ſich der Kaiſer Franz Joſef in Iſchl ohne Begleitunng und Wachen, wenn er dorthin, wie es alljährlich geſchieht, zum Jagen kommf, und er fühlt ſich ſicher inmitten ſeiner treuen Untertanen, die ihn verehren. Alfons XIII. hat ſich auf ſeinen Reiſen im Shamem ebenfalls durchaus nicht von ſeinen Untertanen abgeſchloſſen, ſon⸗ dern liebenswürdig und freundlich mit ihnen verkehrt. König Eduard von England fährt ganz allein durch die Straßen Londons, ſund von dem König der Belgier wird ſogar berichtet, daß er ſich bisweilen in irgend einem Zigarrengeſchäft zu Brüſſel ſeine Zigarven ſelbſt eimkauft und ſolange wartet, bis die Reihhe an ihn komunt. Im Grunde genommen mögen wohl die meiſten Herrſcher die Am⸗ ſicht Ferdinands von Bulgarien keilen, der auf die Ermahmungen ſeiner Freunde, ſohr Vorſicht anzuwenden, erwiderte: mich in mein Schickſal und damit baſta!„Waun 8es geſchehen ſoll, danm nützt das alles auch nichts.“ — Andree der Zweite. Als der Kaiſer vor einiger Zeit ein Garde⸗Regiment inſpizierte, unterhielt er ſich mit den Mannſchaften, die im erſten Gliede ſtanden. Er ſtieß hierbei, ſo erzählt das„B. .“, auf einen biederen Uckermärker, der den Namen Andree führte. Freundlich fragte ihn der Kaiſer, ob er denn wiſſe, mit wem er ſeinen Namen gemeinſam trage, worauf der Soldat amtwortete: „Jawoll, Majeſtät, mit dem Nordpolfahrer!“ Verwundert fragte der Kaiſer, woher er dies wiſſe.„Das hat der Herr Haupb⸗ mann geſagt!“ kam es ſchlagfertig zurück.„Was hat Ihnen denm“, fragte der Monarch,„Ihr Hauptbmanm alles von Andree erzählte“ „O, viel nicht, Ew. Majeſtät, er ſagte bloß, wienner Dir doch mitgenommen hätte!“ Der Kaiſer, der ſich das Lachen nicht länger berbeißen konnte, ſchenkte dem biederen Grenadier ein Fünfmarkſtück und konnte nur noch ſagen:„Na, ganz ſo ſchlimm wird's wohl micht ſein.“ — 5000 Peſttote an einem Tage. Der Berichterſtatter der „Lancet“ in Kalkutta meldet, daß die Sterblichkeit an der Peſt 5 in Indfen jetzt etwas über 5000 Fälle täglich erreiche. So furchtbar dieſe Ziffer klingt, bedeutet ſie doch gegen die Zuſtbände in den Mongten April und Mai bereits eine Beſſerung um etwa 3000 Peſtfälle täglich. In der großen Provinz Pandſchab iſt die Zahl der Peſttoten von rund 30 000 auf rund 25 000 in der Woche zu⸗ „Ich ergebe Seite General⸗Anzeiger. Maunheim, 29. Junt. einzelſtaatlichen Finanzverwaltungen mit dem Reichsſchaßz⸗ ſekretär in Uebereinſtimmung befinden, wozu möglicherweiſe in einer Zuſammenkunft des Chefs der erſteren mit Freiheren von Stengel nach bekanntem Muſter der Schlußſtein ge⸗ legt wird, hat der Bundesrat leichtere Arbeit; die Ausſchüſſe werden ihm möglicherweiſe bereits haben vorarbeiten können, wenn die Sommervertagung zu Ende geht. Dies pflegt vor Ende September nicht der Fall zu ſein. —(Reichshandelsſtelle.) Der„Ausſchuß für die Errichtung einer Reichshandelsſtelle hatte ſeine bisherigen Arbeiten in ſeinen Schriften No.—6 veröffentlicht. Die ge⸗ ſammelten Unterlagen ſollten abgeſchloſſen werden durch eine er⸗ ſchöpfende Darſtellung des Entſtehens und Wirkens aller Ein⸗ richtungen zur Förderung des Außenhandels im In⸗ und Aus⸗ lande. Dieſe Arbeit iſt im Auftrage des Ausſchuſſes vom Generalſekretäy Dr. W. Wendlandt unter Mitbenutzung des vom Auswärtigen Amte und vom preußiſchen Handels⸗ miniſterium dem Ausſchuſſe zur Verfügung geſtellten Materials ausgeführt und ſoeben bei Gebauer⸗Schwetſchke iw Halle a. S. erſchienen. Es wird darin der Nachweis geführt, daß die Re⸗ gierung nach Abſchluß der neuen Hawdelsver⸗ räge im Sinne der Reſolution des Reichsbages An⸗ ſang 1901, wonach„namhafte Mittel“ für dieſen Zweck ſeitens des Reiches zur Verfügung geſtellt werden ſollen, der Errichtung einer Reichshandelsſtelle näher treten muß. —(Die deutſche Volkspartei) hat nach der Analogie ber Jungliberalen Vereine Jugendvereine gegründet, die ſich „Junge Volkspartei“ nennen. Es ſind ihrer bis jetzt ſechs in Württemberg, die in einem Landesverband zuſammen⸗ —(Gegen das freiſprechende Urteil in dem Progeß) gegen den evangeliſchen Diviſionspfarrer Bachſtein iſt nach der„Germania! Reviſion bei dem Reichsmilitärgericht ein⸗ gelegt worden. „ Preslau, 28. Juni.(Einen Verband aller nicht⸗ fkonfeſſionellen Korporationen) haben die Vertreter der ſtudentiſchen Verbindungen der hieſigen Univerſität gegründet. Bis vor einiger Zeit waren hier konfeſſionelle und nichtkonfeſſionelle Wereine in einem„Studentenausſchuß“ geeint. „ Detmold, 28. Juni.(Das fürſtliche Landgericht gu Detmold) hat heute im Diesſeits⸗Prozeß die Ablehnung des Gerichtes von Lage wegen politiſcher Befangenheit als unbe⸗ gründet zurückgewieſen. Der Prozeß gegen den verantwortlichen Redakteur der„Lippe'ſchen Landeszeitung“ wird nun alſo doch in Lage verhandelt werden. Bierte Pfälziſche Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ Ausſteuung in Kaiſerslautern. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) II. Wenn unſer erſter Artikel dazu beſtimmt war, in gedrängter Form eine Ueberſicht über die intereſſante Ausſtellung im all⸗ gemeinen zu geben, ſo ſollen jetzt einige Firmen im beſonderen beſprochen werden. Vorausſchicken möchten wir, daß die Ausſtellung folgende Gruppen⸗Einteilung aufweiſt: A Induſtrie⸗, Kunſt⸗ und Handwerkserzeugniſſe pfälsiſcher Herkunft: 1. Rohſtoffe und chemiſche Produkte, 2. Erzeugniſſe aus Stein, Erden und Glas, 3. Metallarbeiten mit Ausnahme den mach 4, 5, 6 und B gehörenden, 4. Maſchinen, ſoweit ſie nicht zu B gehöven, und landwirtſchaftliche Geräte, 5. Wagen und Trans⸗ portmittel, 6. Wiſſenſchaftliche Apparate, Inſtrumente und Uhren, 7. Holzarbeiten einſchließlich Zimmereinrichbungen, 8. Arbeiten der Spinnerei, Weberei etc., Seiler⸗ und Poſamentierarbeiten, Kleider und Wäſche, 9. Pelzwaren, Filz⸗, Haar⸗, Leder⸗ und Gumm⸗ arbeiten, 10. Papier und Papierarbeiten, Celluloidwaren, 11. Arbeiten aus dem Gebiete der vervielfältigenden Künſte, 12. Bau⸗ pläne, kunſtgewerbliche Entwürfe und Modelle, dekorative Malerei, 18. Kunft⸗ und Handelsgärtnerei, 14. Nahrungs⸗ und Genußmittel, 15. Geſellenſtücke aller Gewerbe. B. Arbeitsbehel fe für das Kleingewerbe. 16. Motoren und Arbeitsmaſchinen, 17. Werkzeuge. C. Schül erarbeiten gewerblicher Fach⸗, Fortbildungs⸗ un d Fachzeichenſchulen der Pfalz. 18. Fachſchulen mit vollem Tagesunterricht, 19. Meiſter⸗ kurſe, 20. Fortbildungs⸗ und Fachzeichenſchulen. D. Wohl⸗ fahrts⸗ und Geſundheitspflege. Im Ganzen weiſt der Katalog ohne die Geſellenſtücke verſchiedener Gewerbe 639 Nummern auf, was allein ſchon für die Reichhaltigkeit der Aus⸗ ſtellung ſpricht, während die vielen Gruppen ihre Mannigfaltigkeib beſveiſen. Vetritt man vom rechten Aufgang zur Ausſfbellung die ge⸗ Fumige Maſchinenhalle, ſo fällt der Blick zunächſt auf die Gruppe der Maſchinen⸗ und Armaturfabrik vorm. Klein, Schanzlin& Becker, Frankenthal, die bezüglich Arrangements und der Größenverhältniſſe des belegten Platzes der Bedeutung dieſer hochrenommierten Firma vollkommen entſpricht und den Fachmann zu längerem Verweilen einladet. Unter den ausgeſtellten Erzeugniſſen bemerken wir zunächſt die ſich eines Welt⸗ rufes erfreuenden Unapumpen„Syſtem Klein“, eine Original⸗ Konſtruktion der Fabrik. Es ſind dies doppeltwirkende Plunger⸗ pumpen, die aber nur eine außenliegende Stopfbüchſe haben, wo⸗ durch eine weſentliche Vereinfachung der Konſtruktion und Be⸗ dienung, eine Verminderung der Reibung und des Rauümbedarfs herbeigeführt iſt. In ihrer Verwendung als Keſſelſpeiſepumpen, Reſervoirpumpen, beſonders als Salzwaſſerpunen(für Eis⸗ maſchinem) ſind ſie langjährig erprobt. Ein für die Firma zwar wenig erfveulicher aber doch ehrender Beweis für die Vorzüglichkeit dieſes Syſtems mag wohl der Umſtand ſein, daß 3. Z. viele, wennd auch minderwertige Nachahmungen auftauchen. Weiter fallen in die Augen je eine Hoch⸗ und Niederdruck⸗Centrifugalpumpe, Pumpentypen, denen die Fabrik ſeit Jahren ihre ganz ſpezielle Auf⸗ merkſamleit widmet und die ſie in Bezug auf Wirkungsgrad, Soli⸗ dität u. moderne Formen zu höchſter Vollkommenheit ausbildete. Die Niederdruckpumpe ſpeiſt, durch Elektromotor angetrieben, eine Fon⸗ taine, welche ihr Waſſer im kräftigen Ueberfall in ein von Waſſer⸗ pflanzen umgebenes hübſch arrangiertes Baſſin ergießt. Die Hoch⸗ druckzentrifugalpumpen werden für größere Förderhöhen(bis 600 und mehr Meter) ausgeführt und dieſen entſprechend mit 1, 2, 3 etc. Flügelrädern verſehen. Die ausgeſtellte Pumpe hat 3 Räder, d. h. ſie iſt eine gſtufige und kann je nach der Tourenzahl bis zu 80 Meter Förderhöhe benutzt werden. An weiteren Pumpen fütr Dampf⸗ und maſchinellen Betrieb ſind noch zu nennen eine neue moderne Type einer freiſtehenden Compounddampfpum pe, eine Simplexdampfpumpe u. einehtiemenſchieberluftpumpe nach dem bekannten Syſtem Burckhardt u. Weiß.— Einen hübſchenAnblick ge⸗ währt der in der Mitte des Platzes befindliche, mit blanken Metall⸗ Schmierbüchſen garnierte Aufbau von Handkolbenpumpen der ver⸗ ſchiedenſten Größen. Dieſe kleinen doppeltwirkenden Pumpen für Haus⸗, Hof⸗ und Landwirtſchaft bilden einen trefflichen Erſatz für die über die ganze Welt verbreiteten Flügelpumpen, welche ſehr em⸗ pfindlich ſind und viele ſchwierig vorzunehmenden Reparaturen er⸗ fordern.— Sie ſind leicht zugänglich und dauerhaft und haben einen richtigen Manſchettenkolben, welcher auch nach erfolgter Ab⸗ nützung des Zylinders noch ganz gut abdichtet. Die Leiſtung bleibt daher immer die gbeiche, während dieſelbe bei Flügelpumpen von Tag zu Tag mehr abnimmt bis zum gänzlichen Verſagen. Dieſen Vorzügen verdankt die neue Type ihre raſche Einführung und ihren großen Abſatz nach allen Ländern. In ihrer Verwendugsart als Weinpumpen auf Bock und Kürbel iſt ebenfalls je ein Exemplar dieſer Handkolbenpumpen ausgeſtellt. Auch eine neue Handpumpe ohne Kalben(Membranpumpe), die infolge ihver Unempfindlichkeit ſelbſt gegen ganz grobe Unreinlichkeiten(Sand, Kies, Holzſtücke ete.) ſich vornehmlich für Bauzwecke, Kanaliſationen, Steinbrüche u. dergl. eignet, möge an dieſer Stelle nicht unerwähnt bleiben.— Unter den in größerer Anzahl ausgeſtellten Armaturen der verſchiedenſten Art für Dampf, Waſſer und Gas tritt insbeſondere eine größere Gruppe von Gas⸗ und Waſſerſchiebern in allen Größen, Rohrſchellen, Ober⸗ und Unterflurhydranten und Zubehör hervor und gibt Zeugnis von der domimievenden Stellung der Fabrik ſpeziell auch auf dieſem Ge⸗ biete. Als älteſte nunmehr 38jährige Spezialität der Firma ſind unter den vorgeführten Armaturen noch zu nennen die bekannten, vortrefflich wirkenden, allen exiſtſerenden ähnlichen Apparaten ent⸗ ſchieden voranſtehenden Original⸗Condenstöpfe„Syſtem Klein“, die ein bedeutendes Renommee haben und jährlich zu vieken Tauſen⸗ vollauf gewürdigt wurde. Der Maſchinenfabrik Heinrich Lanz, Mann⸗ heim, begegnen wir in der langgeſtreckten öſtlichen offenen Halle. Die Weltfirma hat eine ſtationäre Heißdampf⸗Compound⸗Lokomo⸗ bibe mit Kondenſation, neuer Kurbelwellenlagerung und ſelbſt⸗ tätiger Expanſionsſteuerung ausgeſtellt. Das ſehenswerte Erzeug⸗ nis der Firma leiſtet bei 10 Atmoſhären Druck 41—59 Pferde⸗ ſtärken. Gleich die nächſte Nummer im Katalog hat die Maſchi⸗ nenfabrik„Badenia“ vorm. Platz Wwpe. Söhne, .⸗G., Weinheim inne, welche ebenfalls eine ſtationäre Patent⸗ Heißdampf⸗Verbund⸗Lokomobile mit Kondenſation und Röhrenvor⸗ wärmer mit ausziehbarem Rührenkeſſel bei einer Leiſtung von 35 bis 55 Pferdeſtärken ausſtellt. In der weſtlichen Langhalle feſſelt den Beſchauer ein mächliges Tableau der Badiſchen Anilin⸗ preſſe, 2 ausgeſtellt. fabrik Frankenthal mit ihren Erzeugniſſen. Zuckerhüte und allegoriſch nachgebildete Zuckerrüben weiſen ſchon von Weitem auf die Fabrikationsart dieſer bedeutenden Firma hin⸗ Ein dekoratives Schmuckſtück iſt der Pavillon der Kollektiv⸗ ausſtellung des pfälziſchen Weinbaues und Weinhandels, auf den man in der weſtlichen Langhalle ſtößt⸗ Eine Flaſchenbatterie reiht ſich hier an die andere und das Waſſer läuft einem im Munde zuſammen, wenn man die Etiquetten lieſt. Ausgeſtellt haben hier u. a. die Firmen S. Gber⸗Haardt und Johann Ziegler⸗Maikammer. werk Germersheim zu nennen mit Stallpflaſter in Platten und fugenloſem Glattſtrich. ſeinem rauhe Oberfläche. Vergeſſen ſei auch nicht Lehrmitteln etc., vertreten iſt. Nus Stadt und Land. Maunheim, 29 Juni. Kaufmannsgericht Mannheim. Sitzung dom 24. Juni 1905. Kreiſe der Kaufleute: Eduard Schweitzer und Herrmam Soherr; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: Hans Stef⸗ fens und Juſtus Wille. ſtent Klank. Verkäuferin E. W. gegen Warenhaus S. W. u. Comp. hier⸗ Die vorliegende Sache gibt dem Kaufmannsgericht Mannheim Ge⸗ Handlungsgehilfen abgeändert bezw. aufgehoben werden kaim oder Mai wurde ihr auf 1. Junf gekündigt. Abſatz 1. Wird der Handlungsgehilfe durch unverſchuldetes Un⸗ glück(alſo z. B. Krankheit) an der Leiſtung der Dienſte verhindert, ſo behält er ſeinen Anſpruch auf Gehalt und Unterhalt, jedoch nicht über die Dauer von 6 Wochen hinaus. Abſatz 2. Der Handlungs⸗ gehilfe iſt nicht verpflichtet, ſich den Betrag amrechnen zu laſſen, der Vereinbarung, welche dieſer Vorſchrift zuwiderläuft, bis 1. Juni mit 38 Mark. und überdies von der Klägerin unterſchriftlich anerkannten) Ar⸗ beitsordnung, wonach unter Abänderung des§ 63 Abſ. 1 des.⸗ .⸗B. während der Dauer der Krankheit kein Gehalt gezahlt bezw, es dem freien Ermeſſen des Chefs überlaſſen wird, ob und inwie⸗ weit er das Gehalt weiter zahlen will. Zur Entſcheidung ſteht die Hagten anzuſehende Beſtimmung der Geſchäftsordnung zuläſſig ſſt. tigleitsklauſel:„Eine Vereinbarung, welche dieſer Vorſchrift(Ein⸗ zahl!) zuwiderhandelt, iſt nichtig“ ſich nur auf Abſ. 2, nicht auch auf Abf. 1 des§ 63 bezieht. Aus der Entſtehungsgeſchichte des daß dies nicht etwa ein redaktionelles Verſehen iſt, ſonderm daß die rückgegangen, und auch die anderen Gebietsteile weiſen einen ähn⸗ lichen Rückgang auf. Es iſt leider gänzlich verkehrt, daraus auf ein andauerndes Nachlaſſen oder gar auf ein allmähliches Erlöſchen der Seuche zu ſchließen, und in der Tat denkt wohl auch in Indien kein Menſch oder wenigſtens lein Sachverſtändiger daran. Es ham⸗ belt ſich dabei eben nur um eine Erſcheinung, die jedes Jahr zu beobachten geweſen iſt, indem die Stärke der Seuche mit dem Lin⸗ kritt des Sommers regelmäßig gemildert wird. Bisher iſt dann im Herbſt immer wieder eine weitere Verſchlimmerung erfolgt, und es beſteht wenig Hoffnung dafür, daß es in dieſem Jahr anders ſein wird, zumal der Durchſchnitt der Peſtſterblichkeit 1905 bisher in allen Monaten höher geweſen iſt als in der vovausgegangenen Jahren. Namentlich fällt in ungünſtiger Weiſe die Tatſache ins Gewicht, daß die Ausdehnung der Seuche innerhalb des britiſch⸗ indiſchen Reiches dauernd gewachſen iſt, ſo daß jetzt auch ſchon die hinter⸗indiſchen Teile dieſes Staatsgebiets von der Seuche ergriffen ſind, wenn auch bisher in verhältnismäßig geringem Grade. Die Peſt wirkt verheerender als ein Krieg. Es ſcheint faſt, als ob Eng⸗ kand es nicht ungern ſieht, da die Bevölkerung Indiens durch eine berartige Seuche vermindert wird, denn England hat noch lange nicht alle Möglichkeiten und Hilfsmittel erſchöpft, um die Seuche zu unterdrüchen, trotzdem dieſe ſchon Jahre dauert. — Die Bahn auf den Mont Blanc. Mit dem Bau der neuen Bergbahn, die die ſchneeigen Höhen des Mont Blanc dem Tou⸗ kiſten zugänglich muchen will, wird in den nächſten Tagen begonnen werden. Die Bahn beginnt bei dem Dörfchen Le Fahet am weſtlichen Ende des Chamonixtales und ſteigt in weitem Bogen zu der Norß⸗ weſtſeite des Berges herauf. Sie wird nicht auf dem Gipfel des Mont Blanc ſelbſt enden, ſondern auf dem Plateau der Aiquille du Gouter, 3900 Meter. Von dort kann der Aufſtieg zum Gipfel des Mont Blanc, 4810 Meter, bequem in etwa vier Stunden ge⸗ macht werden. Die Bahn wird wie die elektriſche Bahn auf der Jungfrau gebaut und etwa 18 Kilometer lang ſein, die Baugeit wird auf fünf Jahre veranſchlagt. Die Fahrt von Le Fayet nach der Szation„Wipfel“ wird vier Stunden dauern. Elne Mückfahr⸗ karte ſoll 80 Mark koſten. Die Züge ſollen gut geheigt und beleuchtet werden und alle Bequemlichleiten bieten. Jeder Zug beſteht aus einer Lokomotive und zwei Salon⸗Paſſagierwagen, die Raum für 80 Perſonen bieten, und die vielen Fenſter werden es allen Reiſen⸗ den möglich machen, die Alpenlandſchaften, durch die der Zug fährt, zu ſehen. Ein Syſtem von drei ſelbſtändigen Bremſen wird ein Eiſenbahnunglück völlig unmöglich machen. Wer die Fahrt wegen der großen Höhe nicht in einem Tage machen will, kann auf ver⸗ ſchiedenen Zwiſchenſtationen auf der Bergſeite bleiben, die Er⸗ friſchungsräume, Warteräume und Beobachtungsgalerie enthalten werden. Für Krankheitsfälle und andere unvorhergeſehene Ereig⸗ niſſe ſtehen alle Stationen in direkter telephoniſcher Verbindung mit den in Le Fayet wohnenden Aerzten. — Ein ungeduldiger Sträfling. In Zürich war kürzlich ein Mann namens Furrer wegen Diebſtahls zu ſechs Monaten Gefüäng⸗ nis berurteilt worden und ſollte nun nach Dielsdorf gebracht wer⸗ den, um dort ſeine Strafe abzuſitzen. Da der Zug noch nicht an⸗ gekomtmen war, ſchloß der Gendarm, der den Transport ausführte, ſeinen Gefangenen in das Wartezimmer ein. Furrer wollte nicht länger warten, und da ein Fenſter offen ſtand, ſtieg er auf die Straße hinab, nahm ein Zweirad, das einem Detektiv gehörte und radelte zu dem Gefängnis. Dort erzählte er, daß er ſechs Monate ſitzen müſſe und ſeinen Wärter zurückgelaſſen hätte. Der Direktor des Gefängniſſes glaubte erſt, Furrer mache ſich einen Spaß mit ihm, aber als er nach Zürich telephonierte, fand er zu ſeinem großen Erſtaunen, daß Furrers Angaben richtig waren, und nun ſtelltt er ihm eine Zelle zur Verfügung. — Eine Verordnung gegen„Kibitze“. Für Kartenſpieler iſt es bekanmtlich in hahem Maße läſtig und ſtörend, wenn am Spi le umbeteiligte Perſonen ihren in die Karten ſchruen und dabei ihr Spiel kritiſteren und bielleſcht dem Gegner Rarſchläge exteilen u. dergl. m. ſchafft wurde. tung, welche lautet:„Wer den fleißigen Spielern über die Achſelm guckt, alſo daß ine eyn heyß Angſt wurdt, den ſoll man bald ver⸗ jagen und heyß in eyn Kibitz. Wer aber die charte von zween thun durch Zwinkern mit den Augen, oder er ſchtwatzt mit dem Maul, den ſoll man pönitiren um 30 pfennige in gutter Münz oder in. Wer aber ſich bedünket, ſo voll don Weisheit zu ſeyn, daß en den Spielern will rat geben oder ſagen, er habe eynes nicht recht geſpielt, den ſoll man auf ſeyn Maul ſchlagen, auch ime das Käh⸗ leyn über die Ohrem treiben, denn er iſt ein Eſel; danm ſoll mam in verſtäuben und werfe in auf die Gaſſe.“ — Wie ſchnell verſchiedene Wagen anhalten können. Im Lon⸗ doner Kryſtallpalaſt hat ein ſehr intereſſanter Wettbewerb zwiſchen Motorwagen und gewöhnlichen von Pferden gezogenen Fahrzeugen ſtattgefunden, und zwar handelte es ſich um die Feſtſtellung, welche Wagen ſchnell zum Stehen zu bringen wären. Es iſt eigentlich nicht überraſchend, daß ſich die Motorwagen in dieſer Hinſicht überlege ich für ſie die Veſchaffenheit des Bodens, auf ttfanden, ungünſtig war, denn ſchließlich kommt die bei Motormagen in Tätig⸗ Immerhin blei Auto von einer werden konnte, wie ein zzweipferdiger Laſtwagen, der mit einer Ge ſchindigkeit von nur 13 Kilometern gefahren war. Im Ganzen wurden 18 Paare für die Vergleichsfahrten gebildet. Um ein Bei ſpiel zu nennen: da fuhren nebeneinander ein Packetpoſtwagen von 5 1— Endlich iſt noch das Dörrit⸗ unerreichten Die Vorzüge dieſer Spezialität ſind: granithart, fußwarm, desinfizierend, ſtets die Schulbank⸗ fabrik Kaiſerslautern, Albert Munzinger, welche mit Schulbänken verſchiedener Syſteme, Lehrerpulten, Schultafeln. Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer aus dem Gerichtsſchreiber: Verwaltungsaſſi⸗ legenheit, zu der ſehr umſtrittenen Frage Stellung zu nehmen, ob6 § 63 Abſ. 1 des H..B. durch Vertrag zwiſchen Printzipal und nicht. Die Klägerin— ſeit 15. Februar gegen 30 M. Monatsgehalt* bei der Beklagten in Stellung— iſt ſeit 24. April krank. Am 1. § 63 des H..B. lautet? ihm aus einer Kranken⸗ oder Unfallverſicherung zukommt. Eins iſt nichtig, Auf Grund dieſer Geſetzesbeſtimmungen verlangt Klägerin, ver⸗ treten durch ihre Mutter, die volle Gehaltszahlung vom 24. April Die Beklagte verweigert die Zahlung unter Berufung auf Ziffer IV ihrer(bezirksamtlich genehmigten Frage, ob dieſe als Vertrag zwiſchen der Klägerin und der Be⸗ Nach dem Wortlaut des Geſetzes ſcheint kein Zweifel, daß die Nich⸗ Geſetzes(den Verhandlungen der Reichstagskommiſſton) ergibt ſich, laſſen müſſen. Wenig bekanmt dürfte es ſein, daß in einzelnen Orten des Rhöngebiets der Volkshumor dem Widerwillen gegen Kibitze ſogar Strafverordnungen erlaſſen hat, welche in den Wirts⸗ häuſern aufgehängt wurden und denen unnachſichtlich Geltung ber⸗ So iſt zum Beiſpiel im Wirtshauſe zu Eitra eime „Newe Strafforderung vom Jahre 1858 bis auf weiteres, in Gel⸗ Spielern beglotzet hat und kommt in ein lüftleyn, euwas dund eimem Krügelyn voll martzbier zu gemeynem Beſten, dann verjag — 55 — r e Drannhelim, 29. Junt. Weneral⸗Anzeiger. 8. Seite. Kommiſſion nur den Abſ. 2(Verbot der Anrechnung des Kranken⸗ Seldes) zum zwingenden Rechte machen wollte. Andererſeits hat es offenbar wenig Sinn, daß man eine Vereinbarung verbietet, welche dem Handlungsgehilfen das Krankengeld von dem Gehalte abziehen, im übrigen aber das Gehalt belaſſen will, dagegen eine Vereinbarung zuläßt, nach welcher der Handlungsgehilfe über⸗ baupt kein Gehalt für die Krankheitszeit bekommen ſoll. Mit Rück⸗ ſicht auf dieſe Erwägungen und wohl auch aus ſozialen Gründen haben in der letzten Zeit einzelne Gerichte, namentlich auch mehrere Kaufmannsgerichte, auch den Abſ. 1 des§ 68 für zwingendes Recht erklärt. Das Kaufmannsgericht Mannheim kann ſich dieſem Vor⸗ Sehen nicht anſchließen und erläßt Urteil auf Abweiſung der Klage. Zur Begründung teilt der Vorſitzende mit: Das Gericht müſſe ſich an die nach dem Wortlaute und der Entſtehungsgeſchichte des Geſetzes klar zu Tag liegende Abſicht desſelben halten. Möge das Geſetz auch inkonſequent und unlogiſch ſein, ſo ſei der Richter gleich⸗ wohl nicht berechtigt, den Geſetzgeber zu korrigieren. Vor allem aber dürfe man nicht überſehen, daߧ 63 Abſ. 1 auch eine nega⸗ tive Beſtimmung enthalte, nämlich die, daß Gehalt und Unterhalt nur bis zur Dauer von 6 Wochen weiter zu gewähren ſeſen. Würde man auch den Abſ. 1 zu zwingendem Rechte machen, ſo wäre auch eine Vereinbarung nichtig, welche über das Geſetz hinaus dem Handlungsgehilfen etwa für ein Vierteljahr oder länger den Anſpruch auf Gehalt ſichern ſolle(eine Vereinbarung, welche zwar nicht ſehr häufig vorkommen werde, aber mit deren Möglichkeit doch immerhin zu rechnen ſei). Dieſe Konſequenz wäre ſicherlich auch unerwünſcht und unſozial; es ſei alſo beſſer, von logiſchen und ſozialen Erwägungen vollſtändig abzuſehen. (Sitzungen ohne Zuzug von Beiſitzern). Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Erdel; Gerichtsſchreiber: Verwaltungsaſſiſtent Klank. 1I. Th. F. hier gegen J. C. hier. Der Kläger war ſeit 1 April 8. Is. als Reiſender für Entdeckungstouren gegen 120 Mark Monatsgehalt und Vertrauensſpeſen in Dienſten der Beklagten tätig. Am 14. Juni wurde er entlaſſen. Unter Inanſpruchnahme einer einmonatigen Kündigungsfriſt verlangt er Gehaltszahlung und Speſenerſatz bis 1. Auguſt mit zuſammen 590 Mark. klagter macht zur Rechtfertigung der Entlaſſung geltend, der Kläger abe fingierte Ordres eingeſchickt, und legt zum Beweis dafür meh⸗ ere Schreiben von angeblichen Beſtellern vor, welche die Annahme der ihnen zugegangenen Sendungen verweigerten. Im Vergleichs⸗ twege gibt Kläger ſich mit der Gehaltszahlung für Juni(120.) gufrieden. 2. Ph. L. Nachf. hier, Herrenkonfektion gegen F. F. Der minderjährige Beklagte hat ſich auf 1. Juni ds. Is. als Handlungs⸗ gehilfe von der Klägerin engagieren laſſen, aber die Stelle nicht angetreten, weil ſeine Mutter als Inhaberin der elterlichen Gewalt ihre Genehmigung dazu verſagt habe. Inzwiſchen iſt er in Höchſt M. anderweit in Stellung getreten. Die Klägerin verlangt den fortigen Eintritt des Beklagten bei ihr oder einen Schadenerſatz Höhe von 75 Mark. Im Vergleichswege gibt ſie ſich mit einer utſchädigung von 20 Mark zufrieden. Der Beklagte akzeptiert den Vergleich, da nach Lage der Sache fraglich iſt, ob die Wirkſamleit mit der Klägerin eingegangenen Dienſtpertrages von der Zu⸗ immung der Mutter abhängig iſt. Be⸗ Ernannt wurde Revident Heinrich Hauck bei dieſer Behörde zum Oberbuchhalter bei der Evang. kirchl. Stiftungenverwaltung Offenburg. *Der Verband der Vereine Kreditreform(zum Schutze gegen zädliches Kreditgeben), dem auch der hieſige Verein Kreditreform hört, hält in den Tagen vom 22.—24. Juli in Bonn ſeinen igen 24. Verbandstag ab. Dem Verbande gehören ſur Zeit ca. 370 Vereine, ſowie die gleiche Anzahl Firialen und ertretungen an. Die Vereine Kreditreform befaſſen ſich mit dem proviſionsfreien Einziehen von Forderungen mittels des Mahnver⸗ ens, ſowie mit der Erteilung von Auskünften auf alle Plätze der ſt. An ca. 750 Orten des In⸗ und Auslandes erhalten die Mit⸗ jeder und deren mit Legitimationskarten ausgerüſtete Reiſende entgeltlich mündliche Auskünfte. Intereſſenten erhalten nähere iskunft durch die Geſchäftsſtelle des hieſigen Vereins, L 8, 12. *Anbringung von Haus⸗(Privat⸗) Briefkaſten. Die Handels⸗ mer erſucht auch ihrerſeits das Publikum, der Anbringung von batbriefkaſten im Hauſe Aufmerkſamkeit zu ſchenken, da es nicht im Intereſſe des immer mehr belaſteten Perſonals, ſondern mit Rückſicht auf eime vaſchere Abwvickelung des Briefbeſtell⸗ ſchäfts vom größten Werte iſt, daß die Ginrichtung bon Haus⸗ fkaſten dauernd an Ausdehnung gewinmt. 25. Jahresverfammlung des Deutſchen Vereins für Armen⸗ ge und Wohltätigkeit in Mannheim. In der letzten Nummer der itteilungen aus der Armen⸗ und Waiſenpflege der Stadt Mann⸗ iſt das definitive Programm der 25. Jahresverſammlung des iſchen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit, die in der om 20. bis 23. Sept. hier ſtattfindet, enthalten. Darnach hat Zentralvorſtand dem vom Ortsausſchuß am 28. April aufgeſtellten ammentwurf unverändert akzeptiert. Beim 50jährigen Synagogen⸗Jubiläum, das am nächſten istag den 1. Juli, vormittags halb 10 Uhr durch einen Feſtgot⸗ ienſt mit Feſtpredigt des Herrn Stadtrabbiner Dr. Steckel⸗ cher begangen wird, werden ſeitens des Synagogenchors außer rituellen Geſängen zur Aufführung kommen als Predigtlied: tt Israel“ von Mehul für Chor, Orgel und Blasinſtrumente und „Wer iſt Dir gleich“ für Chor und Blasinſtru⸗ Dem Geſchenkfond der Armenverwaltung ſind an größeren endungen weiter zugefloſſen: Am 15. März zum Andenken an geljebte Mutter ſeitens deren Kinder 1000.; am 11. Mai ndenken an eine teure Verſtorbene 150.; am 8. Juni zum n an eine teure Verſtorbene von deren Hinterbliebenen 100 am 16. Jumi aus einer Sammlung zu Gunſten eines Kindes, ine Kur gewährt werden ſoll, 70 M. 8———————————— Pferdeſtärken und ein mit zwei Pferden beſpannter Fracht⸗ Beide wurden bis zu einer Geſchwindigkeit von 12 Kilo⸗ angetrieben, und der erſtere ſtoppte in einem Abſtand von nicht 2½ Metern, während der letztere etwa 8½ Meter Icte Ferner maß ſich ein Napier⸗Rennwagen von 90 Pferde⸗ it einem Traber vor einem leichten Wagen bei einer Ge⸗ vindigkeit von faſt 50 Kilometern in der Stunde; der erſtere kam ttwa 8 Metern, der letztere in 183 Metern zum Stehen. Aehn⸗ n die anderen Prüfungen aus, bei denen noch verſchiedene bile mit ein⸗ und zweiſpännigen Landauern, Hanſoms und agen zuſammengebracht wurden. Gräfin Stephanie Lonyay ſoll nach einer Meldung aus mfolge finanzieller Schwierigkeiten einen Pariſer Juwelier igt haben, ihre ſchönſten Juwelen in öffentlicher Verſtei⸗ zu berkaufen. Es ſoll ſich um 15 Stücke im Geſamtwert von ilion handeln. Außerdem will die Gräfin den Braut⸗ den ihr Brüſſeler Damen verehrt und der auf 30 000 Fr. ird, verſteigern laſſen. Die„Kaiſerin der Sahara“ Mme. de Dion hat abgedankt. mlich iſt es ihr nach den letzten Trieſter Vorgängen in der S chaft von Jacques Lebaudy zu ungemütlich geworden. L ihr die Verzichtleiſtung n ſben 7 Die 25. Generalverſammlung des Zentralvereins der Zahn⸗ über 30 Landes⸗ und Provinzialvereine angegliedert ſind, findet bom 20. bis 24. Juli in Berlin ſtatt. Hierzu haben hervorragende Fachmänner Vorträge und Demonſtrationen der intereſſanteſten Neu⸗ heiten auf dem Gebiete der Zahnbehandlung und des Zahnerſatzes angemeldet. Außerdem ſind große Feſtlichkeiten zur Feier der 25jährigen Standesorganiſation geplant. Aus allen Gauen Deutſch⸗ lands laufen jetzt ſchon Anmeldungen ein, ſodaß auf eine ſehr leb⸗ hafte Beteiligung aus Fachkreiſen zu rechnen iſt. Bei dem geſtrigen Gewitter ſchlug der Blitz auch in Kamin I1 des Städt. Elektrizitäts⸗Werkes, zertrüm⸗ merte am Fuchs die Rollſchicht des Kaminanſchluſſes, ging der Flug⸗ aſche des außer Betrieb befindlichen Fuchſes entlang bis zum Keſſel⸗ haus, durchſchlug hier mit exploſiver Wirkung die andere Wand des Fuchſes und gelangte quer über die Gebäudewand in die Dachwaſſer⸗ ableitung. Ein Teil der Entladung ſchlug vom Kaminblitzableiter abzweigend direkt zur Dachwaſſerableitung über, beulte eine Rohr⸗ ſtoßvberbindung auf und riß ſie auseinander. Die zahl⸗ reichen auf dem Elektrizitätswerk befindlichen Auffangeſtangen wur⸗ den nach dem Hauptzentrum der Entladung zu hingebogen. Außerdem ſchmolz eine Telephonſicherung. Irgendwelche Störungen des Be⸗ triebes traten nicht ein.— Am hieſigen Bahnhof der Feudenheimer Bahn verurſachte nach der Meldung eines hieſigen Blattes der Blitz eine wahre Panik. Dort war um 2 Uhr ein Zug von Feudenheim gerade eingelaufen, die Paſſagiere blieben aber des ſtrömenden Regens wegen in den Wagen ſitzen. Und nun erdröhnte auf einmal die Erde von einem fürchterlichen Schlag und ein greller Feuerſchein erhellte blendend die Gegend. Die Frauen ſchrien gellend auf. Der Strahl war dicht neben dem Zug an einer Pappel entlang zur Erde gefahren. Die Rinde wurde aus tiefen Rinnen heraus⸗ geriſſen und Stücke von Armsdicke bis dreißig Meter weit nach allen Richtungen geſchleudert. Unten am Stamm lief ein Stacheldraht borüber. Hier endete das Werk des Blitzes wie mit einem ſcharfen Meſſer begrenzt. Der Draht hatte den verderblichen Strahl ab⸗ geleitet. *Hiſtyriſche Uhren⸗Ausſtellung in Nürnberg. Das Feſtpro⸗ gramm zur Eröffnung der Hiſt. Uhren⸗Ausſtellung in Nürnberg und zur Enthüllung des Denkmals daſelbſt, das die deutſchen Uhrmacher in Gemeinſchaft mit der Stadt Nürnberg dem Erfinder der Taſchen⸗ uhr, Peter Henlein, geſetzt haben, liegt uns nunmehr vor. Danach finden dieſe beiden Feierlichkeiten am 1. Juli d. J. ſtatt. Wie wir vernehmen, wird die Ausſtellung durch Vorführung von Hunderten der koſtbarſten alten und neuen Uhren ein blendendes Bild geben bon dem Entwickelungsgange unſerer heutigen Uhren. Mutmaßliches Wetter am 30. Juni und 1. Juli. Ueber dem größten Teile der Nordſee und ganz Südſkandinavien hat ſich der Luftwirbel auf 755 mm vertieft. Ueber ganz Frankreich, ganz Süd⸗ deutſchland, ganz Oeſterreich⸗Ungarn, Preußiſch⸗Schleſien, Ruſſiſch⸗ Polen und weiter oſtwärts behauptet ſich noch ein ſchwacher Hoch⸗ druck von wenig über Mittel. Ueber den ſüdlichen Teilen von Ungarn, ferner über Rumänien und Südrußland einerſeits, Spa⸗ nien und Südweſtfrankreich andererſeits zeigt ſich noch ein Baro⸗ meterſtand von etwas über 762 mm. Bei ſehr warmer Temperatur dauert die bisherige gewitterige Periode fort und wird auch am Frei⸗ tag und Samstag abwechſelnd gewitterartige Niederſchläge und dann wieder Aufheiterung bringen. Aus dem Grossherzogfum. Kleine Mitteilungem aus Baden. Der Geheime Poſtrat Hennemann, der Poſtdirektion in Karlsruhe in Abweſenheitsfällen vertreten hat, wird dem Vernehmen nach zum 1. Oktober in den Ruheſtand treten.— Am 1. Juli kann Herr Großh. Amtsgerichtsſekretär Franz Dufner in Pforzheim ſein 40fähriges Beam⸗ tenjubiläum im badiſchen Juſtizdienſt begehen. Die 4 De⸗ genmien dieſer Beamtentätigkeit verteilen ſich auf die Amtsgerichte in Staufen, Schwetzingen, Bruchſal und Pforzheim. Der Jubilar, der im Stabe der badiſchen Felddiviſion den Krieg 1870/71 mit⸗ machte, hat ſich um die Standesorganiſation der badiſchen Gerichts⸗ ſchreiber, wie auch um das badiſche Militärvereinsweſen in ſeinen erſten Anfängen mannigfache Verdienſte erworben. U. a. iſt er Begründer und erſter Vorſtand des Landwehr⸗ und Reſerviſten⸗ bereins in Staufen geweſen, eines der älteſten Militärvereine des Großherzogtums.— In Sennfeld, ſollte das Wohnhaus dez Herrn Adolf Neuberger gehoben werden. Die ſchwierige Arbeit war glücklich bis zu 1,40 Meter Höhe gediehen, als das Gebäude vermutlich infolge morſcher Balken zuſammenſtürzte. Es kam Niemand zu Schaden.— In Radolfzell wird ab 1. Juli der 8 Uhr⸗Ladenſchluß eingeführt. Ausgenommen ſind die Friſeur⸗ und Barbiergeſchäfte.— In Neuſtadt i. Schw. wurde Herr Sekretär Adolf Schork in Freiburg zum Bürgermeiſter gewählt.— Der 12 Jahre alte Sohn des Daniel Herrenknecht aus Allmannsweier fiel, als er die vor ſeinem Wagen ſcheu ge⸗ wordenen Pferde bändigen wollte, beim Herunterſſ ringen vom Wagen ſo unglücklich auf den Kopf, daß er ſofort tot war.— In Pfohren(A. Donaueſchingen) ſcheuten, als die Ehefrau des Landwirts Pius Schöndienſt im Begrifef war, mit ihrem Kleewagen nack Hauſe zu fahren, plötzlich die an den Wagen geſpannten Ochſen. Die Frau wollte vom Wagen abſpringen, geriet jedoch unter die Räder, welche ihr über den Kopf hinweggingen, ſo daß ſie alsbald verſchie d.— In dem ſchteig. Grenzort Hallau (Kt. Schaffhauſen) erſchlug der ſchwerbetrunkene Zimmermann Stamm ſeine ſchlafende Ehefrau mit einer ſchweren ſcharfkantigen Eiſenſtange. Nachher ſchnitt ſich der Unhold die Kehle durch.— Nachdem der Verſuch der Lohnkommiſſion der Glaſergehilfen in Karlsruhe in einer gemeinſchaftlichen Sitzung mit der Glaſer⸗ Innung, den Lohntarif zu regeln, geſcheitert war, beſchloſſen die Gehilfen geſtern in einer zahlreich beſuchten Verſammlung, heute früh die Kündigung einzureichen. pfalz, Heſſen und Umgebung. *Oppau, 28. Juni. Bei einem heute nachmittag nieder⸗ gegangenen Gewitter ſchlug der Blitz in die Wohnung des Lehrers Frankmann ein. Die Decke im Obergeſchoß zeigt in den ver⸗ ſchiedenen Zimmern nicht weniger wie 18 Durchſchläge, ſodaß es als ein wahres Wunder anzuſehen iſt, daß die in der Küche ſich aufhal⸗ tenden Hausbewohner mit bloßem Schreck davonkamen. Landau, 28. Juni. Der bei der 11. Kompagnie des 18. Infanterieregiments hier dienende Sergeant Paul Walla hat ſich eine Kugel durch den Kopf gejagt. Walla war verlobt, ban⸗ delte aber hinter dem Rücken ſeiner Braut mit einem anderen Mädchen an. künſtler(ZJahntechniker, Dentiſten) im Deutſchen Reiche E.., dem ſeit vielen Jahren den Vorſteher der Ober⸗ er nicht zu den harmloſen„Schoden“ 34. Jahre alte Reiſende Joſeph nahezu hunderttauſend Mark in Wertpapferen und außerdem zivet Häuſer. Bei ſeiner Verhaftüng wurden in ſeinem Kaſſenſchrank zirka 30 000 Mark bares Geld, nebſt wertvollen Bijouteriewaren ge⸗ funden. In ſeinen Kleidertaſchen ſoll er bej ſeiner Verhaftung zwei wertvolle Ringe verborgen gehabt haben, von denen er einen ſelbſt auf etwa 400 M. ſchätzte. Herig hat bereits ein teilweiſes Ge⸗ ſtändnis abgelegt und zwar will er viele Wertſachen an eine in der Taunusſtraße zu Frankfurt wohnende Schauſpielerin verſchenkt haben. Die Unterſuchung gegen Herig hat auch zu einer Haus⸗ ſuchung bei ber Schauſpielerin geführt. Es wurden bei der Schau⸗ ſpielerin für annähernd 5000 Mark mit Juwelen ueſetzte Gold⸗ waren beſchlagnahmt, die dem Vernehmen nach Geſchente Herigs ſind. Sport. * Die Kieler Woche. Bei dem Handicap von Gckernför de nach Kiel erhielt in der Klaſſe Schonerkreuzer„Hamburg“ den erſten Preis, in der Klaſſe Renn⸗ und Kreuzerjachten„Komet“ den erſten Preis,„Navahoe“ den zweiten und„Kommodore“ den dritten Preis;„Iduna“,„Suſanne“,„Thereſe“,„Ailſa“ und „Armgard“ gaben das Rennen auf. Gegen„Kommodore“ wurde Proteſt eingelegt. Cheater, Runſt und(Viſſenſchaft. Vom Theater. Wie wir erfahren, iſt für die heutige Abſchieds⸗ vorſtellung von Fräulein Lucie Liſſl das Haus bis auf den letzten Platz ausverkauft. Sitzplätze waren ſchon ſeit Dienstag nicht mehr zu haben. 5 Konzert⸗Notiz. Man ſchreibt uns: In den fenſtern der Hofmuſikalienhandlung He e und der Firma Kremer(Pfälzer Hof) ſind die graphien von und enſemble von Direktor Meinhardt im Deutſchen Volks⸗ theater in Wien vom Publikum kühl aufgenommen. Grußh. Hoftheater in Baden⸗Baden.(Spielplan.) 1. Juli „Madame Sherry“.— 8. Juli:„Lutti“.— 5. Juli:„Die beide Reichenmüller“.— 7. Juli:„Mathias Gollinger“. Ju Stadtgartentheater in Karlsruhe.(Spielplan.) 1. „Lutti“.— 2. Juli:„Madame Sherry!.— 4. Fuli:„L ſtreicher“.— 5. Juli:„Madame Sherry“.— 6. Juli:„Die beiden „Mathias Reichenmüller“.— 7. Juli:„Mikado“.— 8. Juli: Gollinger“. Uerichtszeſtung. „ 5S Mannheim, 27. Juni.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gro Staatsbehörde: Herr Erſter Staatsanwalt Dr. Müih ings Der Taglöhner Adam Ihrig aus Raubach wurde kürzlich einer Wirtſchaft unangenehm, weil ihm— es war Feierabend gekreten— kein Bier mehr verabreicht wurde, und verletzt Gäſte durch Meſſerſtiche. Vom Schöffengericht iſt er zu 3 Mona Gefängnis verurteilt worden. Auf ſeine Berufung wird die Str auf 6 Wochen ermäßigt. Verteidiger:.⸗A. Dr. Frank. Das 30 Jahre alte Dienſtmädchen Anna W̃ of aus Helmſte eine Gewohnheitsdiebin, hat einer Frau Koch ein Paar Strümp und ein Sammetband, einer Kellnerin das Portemonnaie mit 9 Inhalt, eine Flaſche Rotwein und eine Broſche geſtohlen. Sie b von Heidelberg 10 Monate mit. Dazu erhält ſie heute 2 Monate⸗ „Der Gelegenheitsarbeiter Peter Ginsmann, aus Weiher gebürtig, iſt mit ſeiner langen hageren Geſtalt eine ſtadtbekannt Perſönlichkeit. Er gilt als„Schode“, aber kürzlich bewies er, gehört. Am 28. März d. ſpielten im„Grünen Löwen“ in der Heidelberger Straße eini Gäſte Karten. Einsmann kam Kiebitz unangenehm. und ſchlitzte t einem gewiſſen Stier, d Infolge dieſer ſchwexen die ſich durch die Narkoſe Beide halten ihn, wen Das Urteil lautete auf 1 Jah, chnung von 2 Monaten der Unter Der Milchhändler Peter Zimmer mann iſt ſchöffengerich lich zu 5 Mark Geldſtrafe verurteilt worden, weil eine Milchpr die man bei ihm entnahm, den verlangten Fettgehalt nicht aufwi⸗ Er machte geltend, daß die Probe deshalb nicht ausſchlaggebend könne, weil die vorher gefrorene Milch noch nicht vollſtändig a getaut geweſen ſei. Auf Grund des für den Angeklagten günftige Gutachtens des Oekonomen Guſtav Deurer wird Zimmermar Berufung für begründet erachtet und die S trafe aufgeho Vert.:.⸗A. Dr. Katz. „Freiburg, 28. Juni. Eine Weinſchmiererei, welcher der 30 Jahre alte derheiratete Landwirt und Weinhänd Georg Fuchs von Karlsruhe, wohnhaft in Kippenheim, und Wild von Freiburg unter A wegen Vergehens gegen das Weingeſetz ſtanden, kam vor der hi Strafkammer zur Verhandlung. Fuchs kaufte von Wild, ihn als Vertreter eines Pfälzer Hauſes beſuchte, mehrere Flaſch „Bouquet⸗Sprit“, wovon Fuchs„Wein“ fabrizierte, der„Ern wein“ getauft wurde. Dazu nahm er einen Teil Hefe, etwas über die Hälfte Zuckerwaſſer und einige Flaſchen von dem quett⸗Sprit“, zuſammen 18 Hektoliter. Dieſes Zeug gedachte den Handel als„Erntewein! zu bringen. Der Gericht urteilte Fuchs wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſ gegen das Weingeſetz zu 30 0 Mark Gel d ſtrafe oder 8 Gefängnis und Konfiszierung von 3000 Liter des geſchmierk Weines, ſowie Veröffentlichung des Urteils. Reiſender Wi freigeſprochen. 2 de. Konſtanz, 28. Juni. Der ledige Senn euer von Randegg twurde wegen Einbruchs Poſt bei welchem ihm 400 4. Serte Seusralumzeiger. MNummheim, 29. Jum. * Zanbau, 27. Jun. Das Oberkriegzgericht ber⸗ handelte geſtern gegen den Unteroffizier Louis Wallroth von der 5. Kompagnie des 23. Infanterie⸗Regiments, Maſchinenſchloſſer aus Erfurt, wegen Verleitung zum Meineid. Wallroth war bei einer Gelegenheit betrunken, dies führte zu kleinen Zuſammen⸗ ſtößen mit Kameraden und ſchließlich wurde er in Unterſuchung ge⸗ nommen wegen Trunkenheit im Dienſt, Beleidigung eines Unter⸗ gebenen und Verletzung ſeiner Pflichten als Patrouillenführer. Ge⸗ freiter Güth behauptete bei ſeiner Vernehmung in der Vorunter⸗ ſuchung der Wahrheit zuwider, daß Wallroth am fraglichen Abend nicht betrunken geweſen ſei, es ſei ihnen auf dem Weg zum „Schützenhof“ auch keine Chevauxlegers⸗Patrouille begegnet, er habe auch nicht geſehen, daß Wallroth inn Gaftzimmer geſeſſen und gegeſſen und getrunken habe. Wallroth ließ Güth auf ſein Zimmer kommen, um zu hören, welche Ausſage er gemacht habe. Gülh wie⸗ berholte ſie ihm und Wallroth ſoll darauf geſagt haben:„So iſt es pecht, ſagen Sie nur immer ſo“. Beide ſprachen dann noch wieberholt über die Sache, wobei Wallrouh bemerkte:„Der Major und ber Hauptmann ſind auf meiner Seite, der Vizewachtmeiſter Keßler hat keine Zeugen. Wenn Sie immer ſo ſagen, kommt die Sache nicht vor das Standgericht, ſondern wirß der Kompagmie überlaſſen“. Es kam aber doch zur Hauptverhandlung. Güth brieb trotz aller Warnung bei ſeiner erſten Ausſage und leiſtete den Eid. Wallroth wurde trotzdem ſchuldig geſprochen und zu 35 Tagen Mittel⸗ arreſt verurteilt. Güth ſofort nach beendigter Verhandlung wegen Meineidsverdachts feſtgenommen. Nachdem ihm die Feſtnahme an⸗ gekündigt worden war, geſtand er auf Befragen dem Vorſitzenden umter Tränen, daß er die Unwahrheit geſagt habe. Güth und Wall⸗ rolh hatten ſich in der Sitzung des Kriegsgerichts vom 17. Mai wegen Meineids bezzw. Verleitung zum Meineid zu verantworten. Güth geſtand zu, daß er infolge Beeinfluſſung des Unteroffitziers Wallroth die Umvpahrheit geſagt habe. Wallroth beſtritt die An⸗ ſtiftung. Güth wurde wegen Meineids zu 1 Jahr Zuchthaus, Aus⸗ ſtoßung aus dem Heer, dauernder Aberkennung der Eidesfähigkeit und zum Verluſt der bürgerl. Ehrenrechte auf die Dauer von brei Jahren verurteilt, Wallroth manges Beweiſes freigeſprochen. Gegen Dieſes freiſprechende Urteil wurde ſeitens des Anklagevertreters Be⸗ ſrufung eingelegt. Das Oberkriegsgericht erklärte den Angeklagten Wallroth für ſchuldig und verurteilte ihn zu 1½ Jahren Zucht⸗ haus, Entfernung aus dem Heere, gur dauernden Aberkennung der GEides fähigkeit und zu 5jährigem Ehrverkuſt. *„ München, 28. Junj. Das Landgericht hat den Pfarret und Lokalſchulinſpektor Kinker in Mohrenwies wegen Ueber⸗ chreitung des Züchtigungsrechts zu 30 Mark Geld⸗ ſtrafe berurteilt. Kinker hatte am 15. Januar einem 15½ Jahre lten, ſehr ſchwächlichen Feiertagsſchüler, der wie ein Kind von 8 bis 9 Jahren ausſah, wegen angeblichen Rauchens mit einem 90 entimeter langen und 1 Zentimeter dicken ſpaniſchen Rohre vier „Tatzen“(Schläge auf die innere Fläche der ausgeſtreckten Hand) mit folcher Wucht gegeben, daß der Junge ohnmächtig wurde, 8 Tage Schmerzen hatte und die Striemen 64 Tage lang ſichtbar waren. Der Junge erklärt, er habe ſeit dem 8. Dezember nicht mehr geraucht gehabl. Die als Zeugen vernommenen Lehrer erklärten, es habe ſihnen immer das Herz wehe getan, ſie hätten nicht hinſehen können, wenn der Pfarrer Schüler gezüchtigt habe. Die Schüler hätten ge⸗ gittert, wenn er die Schule betreten habe. Ein Lehrer erklärte, er habe immer die Prügel aus dem Wege geräumt, wenn der Pfarrer be ſei, damit er nicht einmal ein Kind erſchlage. Ein Dienſt⸗ knecht ſagte aus, er habe in der Kirche, als er auf Urlaub zu Hauſe war, vom Pfarrer einen Schlag ins Geſicht erhalten, der wohl ſeinem plaudernden Nachbar zugedacht geweſen ſei. Ein Bauer ſagte, der Pfarrer habe ſeinen Buben bor fünf Jahren ſo heftig 15 die Waden geſchlagen, daß dieſer eine Zeit lang nicht gehen onnte. Deueſte hacrichten und Celegramme. Privat⸗Telegramme des„General-Hnzeigers * Darmſtadt, 29. Juni. Die zweite Kammer wird nächſten Mittwoch ihre Plenarverhandlungen wieder aufnehmen. Offenbach, 29. Juni. An einem Neubau am Iſenburg⸗ ring ſtürzte heute ein Steinerker herab und erſchlug den Maurer Ott. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und 5 Kinder. (grankfurt a.., 29. Juni. Bei dem Uhrmacher Gödecke wurde heute Nacht ein E inbruch verübt; dabei wurden Uhren, Kekten, Armbänder uſw. im Werte von 1400 M. geſtohlen. Der Raſſenſchrank blieb unberührt. * München, 29. Juni. Die mit der 20. Wanderberſamm⸗ lung der deutſchen Landwirtſchaftlichen Geſellſchaft verbundene Sandwirtſchaftsausſtellung auf der Thereſienwieſe wurde heute mittag bei prächtigem Wetter und großem Zudvang des Publikums eröffnet. Nachdem der Prinzregent Cercle abgehalten bakte, hielt Pring Ludwig eine längere Anſprache. 58 erlin, 28. Juni. Der Kaiſer wird Ende Auguſt de Truppenübungsplatz Weißenburg in der Provinz Poſen einen mehr⸗ kägigen Beſuch abſtatten.— Von„gut unterrichteter Seite“ wird dem„B..“ mitgeteilt, die Verlobung des Prinzen Eitel Friebrich, des zweiten Sohnes des deutſchen Kaiſer⸗ paares, mit der Prinzeſſin Ale xandra zu Schaumburg⸗ ippe ſtehe unmittelbar bevor. Das Blatt fügt hinzu:„Wir möchten indeſſen hinter die Nachricht trotz ihrer guten Quelle bor⸗ Täufig noch ein Fragezeichen ſetzen— ſchon wegen des Altersunter⸗ ſchiedes zwiſchen dem Prinzen Eitel Friedrich und der Prinzeſſin Alexandra. Die Prinzeſſin hat am 9. d. Mts. bereits ihr 26. nsjahr vollendet, während der Prinz am kommenden 7. Juli erſt 22 Jahre alt wird.“ Bern, 29. Junſ. Der Ständerat genehmigte heute ebenfalls die Verlängerung des Handelsabkommens mit NMumänſen. „ Paris, 29. Juni. Man glaubt, daß die Kammer die Tren⸗ nungsvorlage in zwei Sitzungen, alſo wahrſcheinlich bis morgen Abend, erledigen werde. * Avignon, 29. Juni. Der aus Anlaß der Spionageange⸗ egenheit verhaftete Sergeant Renault wurde freigleaſſen. Die Urheber des Dokumentendiebſtahls ſind ein Sekretär des General⸗ ſtabes namens Bes und ein Soldat namens Pelliſſier. Dieſer hat die Flucht ergriffen. „gondon, 29. Junt. Das Grbgroßherzogspaar vdn Baben reiſte heute morgen nach Deutſchland ab. Graf Weiternich war am Bahnhof. Die Kieler Woche. Kiel, 29. Juni. Der Kaiſer beſuchte geſtern Abend den Großadmiral von Köſter auf dem Linienſchiff„Kaiſer Wilhelm 11.“ Heute Vormittag hörte der Kaiſer den Vorkrag des Kriegsminiſters von Einem und empfing Freiherrn dvon Brandenſtein. Die Kaiſerin beſuchte geſtern die Prinzeſſin Heinrich im königlichen Schloſſe, ſowie den Prinzen Adalbert in ſeiner Villa und heute die Großherzogin von Oldenburg auf der Dacht ahn“. 5 0 ſrühſtückstafel bei Ihren Majeſtäten an Bord „Hohenzollern“ waren geladen: der Großherzog von tn- Weimaz, der Fürſt ven Monacg. Garl oß Lonsdale, die verwitwete Ccerteß of Lonsdale uſw. Heute Nachmittag gedenken die Majeſtäten das Gartenfeſt beim Prinzen und der Prinzeſſin Heinrich zu beſuchen. Norwegens Trennung von Schweden. * Stockholm, 29. Juni. Die liberale Partei bildebe einen Ausſchuß, der die Aufgabe hat in Verbindung mit dem ſtändigen Ausſchuß zu ſtehen und über deſſen Beratungen zu berhandeln. Auch andere Parteien ſind beſtrebt, ein Zuſammenwirken zwiſchen ihren Parteien und dem Ausſchuß herbeizuführen. „Chriſtiania, 29. Junf.„Werdensgang“ ſchreibt: Die großen, kräftigen, kräntenden, brohenden Worte, die in der erſten HKamier Schwedens gefallen ſind, machen nur geringen Eindruck in Norwegen. Wir ſind in den letzten 90 Jahren mit dieſer Tonart hinlänglich vertraut geworden. Gewiſſerweiſe iſt es uns eine Be⸗ friedigung, daß die Welt endlich darauf aufmerkſam werden kann, was für eine Poliktit es iſt, womit wir während des Boſtehens der Union zu tun gehabt habe. Dieſe Kreiſe, ſo voll bon Haß urnd Ge⸗ vingſchetzung gegenüber Norwegen, machen für uns die Uttion un⸗ möglich. Sie ſind es, die die Union getrennt hahen, lange bevor Noxrkvegen gezwungen war, formell Schritte hierzu zu tun. Jetzt ballen ſie die Fauſt nicht nur gegen ums, ſondern gegen Alle, gegen Dänemark, gegen Deulſchland utnd gegen England. Sie laben es ſchon lange gegen Rußland. Sie ſind eine Gefahr für den Frieden auf der Halbinſel und eine Gefahr für Schweden ſelbſt. Die maärokkuniſche Frage. Beelin, 29. Juni. Der franzöſiſche Botſchafter war heute morgen beim Reichskanzler, um ſich eines Auftrages ſeiner Regie⸗ rung zu enklebigen. Er hatte mit dem Reichskanzler eine längere Unterredung. Ueber den Inhalt dieſes Auftrages und der Unter⸗ redung verlautet lt.„Frkf. Ztg.“ noch nichts. „Paris, 29. Juni. In parlamentariſchen Kreiſen verlau⸗ tet, daß Roubier die Antwort auf die deutſche Note morgen dem Miniſterrate vorlegen und vielleicht noch an dem⸗ ſelben Tage dem deutſchen Botſchafter mitteilen werde. Die Ant⸗ twort werde zweifellos in der endgiltigen Annahme des Prinzips der Konferenz beſtehen.— Nach dem„Figaro“ bürfte die Antivort der franzöſiſchen Regierung nicht in der Jorm einer regelrechten Note erfolgen. Paris, 29. Juni. Ein Blatt erzählt, Bourgedis habe mehreven Debutierten erklärt, er hätte nicht gezögert, eine außer⸗ ordentliche Miſſion nach Berlin anzunehmen, wenn der Stand ber Verhandlungen ihm Beruntuhigung eingeflößt hätte, aber er habe geſehen, daß bie Situation nicht ſo ernſt ſei, und er habe des⸗ halb die Mifſion für überflüſſig gehalten. Paris, 29. Juni. Jaures erklärt in ſeiner„Hu⸗ manité“: Das franzöfiſche Bolk müſſe gegen die Wiederkehr von bedrohlichen Kriſen wie die, die durch die marokkaniſche An⸗ gelegenheit hervorgerufen wurbe, Vorſichtsmaßrotzeln treffen; dieſe könmnten aber nicht darin beſtehen, daß man vor den Nattona⸗ liſten und Khaubiniſten zurlckweiche und durch übermäßige militä⸗ riſche Rirſtungen das Budget noch mehr belaſte. Noch weniger dürfe man die bon Delcaſſs geübte unheilvolle Politik des feindſeligen Mißtrauens gegen Deutſchland wieder aufnehmen. Die wirkſamſte Vorſichtsmaßregel ſei die genaue und beſtändige Ueberwachung der Diplomatie durch das Volk und durch das Parlament und es ſei zu hoffen, baß Dank Rioupier, der bereits einen Teil der Mißverſtänd⸗ niſſe zerſtreut habe die internakionale Regelung der marokkaniſchen Angelegenheit den Beginn einer offeneren und aufrichtigeren Di⸗ plomatie bedeuten werde.— Der Deputierte Maujan ſchreibt im „Radical“, Frankreich werde kein Protektorat in Marokko errichten, wie es die ungeſtümen frangöſiſchen Kolonialpolitiker ge⸗ träumt hätten, dafür aber werde es ſeine algeriſche Grenze ſchützen und⸗ den Handel fördern können. Frankreich habe auf dieſe Weiſe der Sache des Friedens und der Diplomatie gedient, ohne etwas von ſeiner nationalen Würde geopfert zu haben. Madrid, 29. Juni. Der König empfing geſtern den deut⸗ ſchen Botſchafter von Rabowitz. „ ez, 20. Juni. Die Beſprechungen in Paris zwiſchen Roubier und dem deutſchen Botſchafter Fürſten Radolin geben Anlaß zu der Befürchtung, Deutſchland könne Marokko ſeinen Inter⸗ eſſen anderweitig opfern. Dies veranlaßte den Grafen Tatten⸗ bach, ſeine Verſicherung zu wiederholen, daß Deutſchland für die Unverletzlichkeit und Unabhängigteit Marokko's einſtehe und nicht die Abſicht habe, den Sultan im Stiche zu laſſen.— Eine engliſche Firma legte Pläne für den Bau des Hafens in Tanger vor und der engliſche Geſandte bemüßt ſich lebhaft, die Behörden zu beeinfluſſen, dieſe Pläne in wohlwollende Erwägung zu ziehen. Gärung in Rußland. „* Petersburg, 20. Juni. In der borigen Nacht wurden hier auf der Straße ſechs Revolverſchüſſe abgegeben, wodurch ein Rebieraufſeher getötet wurbe, der eben erſt von einer Wunde geneſen war, die er im Winter bei einem Zuſammenſtoß mit Ma⸗ troſen erhalten hatte. Der Mörder entkam. „Petersburg, 29. Juni. Der Kongreß der Vertreter der Städte nahm folgende Reſolution an: Die Volksvertretung auf konſtitutioneller Grundlage iſt eine dringende Notwendigkeit. Der Entwurf Bulhgins, ſoweit er bekannt iſt, befriedigt nicht die ele⸗ mentarſten Forberungen der Volksvertretung. Die Ausarbeitung des Entwurfes ohne Beteiligung der Volksvertreter iſt unmöglich und die Verzögerung der verſprochenen Reformen mit jedem Tage ſchlimmer. Die Reſolution ſoll zur Kenntnis des Miniſterrates gebracht werden. Frankfurt, 29. Juni. Heute nachmittag verbreitete ſich an der hieſigen Börſe das Gerücht, daß Odeſſa in Jlammen ſtehe. Dieſe Nachricht wirkte berſtimmend auf die Tendenz.(Be⸗ ſtätigung bleibt abzuwarten. D. Red.) *„ Berlin, 29. Junl. In Lodz wurden, wie der „Schl. Ztg.“ geſchrieben wird, Proklamationen verteilt, die das Volk überzeugen ſollen, daß es von den Juden ins Verderben, geſtürzt worden ſei und die deshalb zur Niedermetzelun der Juden auffordern. Dieſe Proklamationen haben zur Folg daß ungefähr 50 000 Iſtraeliten aus der Stadt nach entfer gelegenen Ortſchaften flüchten und dort zum Teil unter frei Himmel kampieren. * London, 29. Juni. Nach einem bei Lloyds aus Odeſſa eingegangenen Privattelegramm finden dort ernſte Unruhen ſtatt. Die Hafenanlagen ſind teilweiſe niedergebrannt. Das Kriegsrecht iſt verhängt. Der Krieg. * Petersburg, 29. Juni. Petersb. Tel.⸗Ag. General⸗ adjutant Gripenberg wurde zum Generalinſpek⸗ teur der Infanterie ernannt. Kopenhagen, 29. Juni. Die hieſige oſtaſtatiſche Kompagnie wurde telegraphiſch benachrichtigt, daß der Kapitän und die Mannſchaft des der Geſellſchaft gehörenden Dampfers „Prinzefſin Marie“ in Batavia eingetroffen ſeien und Singapore, Hongkong, Schanghai und Yokohama befand und keine Kriegskontrebande mit ſich führte, von dem ruſſiſchen Hilfskreuzer Tarek“ am 22. Juni in dem Chineſtſchen Meere 2 den Grund gebobrt wurde. Einzelbeiten fehlen — — daß der Dampfer, der ſich auf einer Reiſe von Europa nach Stimmen aus dem Publikum. Die Roſengarten⸗Konzerte. Wir haben vor längerer Zeit ſchon einmal Veranlaſſung ge⸗ nommen, darauf hinzuweiſen, daß die Roſengarten⸗Kommiſſion Fürſorge getroffen hat, den Zutritt zu den Konzerten im Saale, ſowie im Garten möglichſt zu erleichtern und zwar durch Errichtung von Vorverkaufsſtellen. Leider hat dieſe Einrichtung beim Publikum noch nicht die richtige Würdigung gefunden. Man iſt verſucht, manchmal zu glauben, daß es ein Genuß ſein muß, ſich an der Abendkaſſe durchzukämpfen, um eine Eintrittskarte zu er⸗ halten, wie dies am letzten Sonntag wieder der Jall war. Es kann auch ſein, daß im Publikum die Meinung herrſcht, daß man in den Vorverkaufsſtellen moraliſch gezwungen iſt, etwas Anderes als nur die Eintrittskarten zu den Konzerten zu kaufen und daß ſich deshalb Viele genieren. Dem iſt aber nicht ſo. Die Vor⸗ verkäufer erhalten ihre Vergütung und können in dieſem Falle auf ſonſt nichts rechnen. Der andere und hauptſächlichſte Grund, daß der Vorverkauf ſo wenig in Anſpruch genommen wird, dürfte darin zu ſuchen ſein, daß für das Publikum durch Löſung der Billete im Vorverkauf keine weitere entſprechende Ermäßigung verbunden iſt. Wenn dieſe Vergünſtigung bei den Konzert⸗Veranſtaltungen im Roſengarten nicht zu haben ſind, ſo erklärt ſich dies wohl daraus, daß die Ein⸗ trittspreiſe derart nieder ſind, daß eine weitere Ermäßigung nicht mehr angängig iſt, wenn die Verwaltung nicht mit Defizit arbeiten ſell. Bei größeren Veranſtaltungen bezw. höheren Eintrittspreiſen tritt ohnehin eine Ermäßigung ein. Jedenfalls dürfte aber zu em⸗ pfehlen ſein, daß die Preiſe an der Abendkaſſe ſtets 10 Pfennig teurer find, als im Vorverkauf, denn wer die Bequemlichkeit vor⸗ zieht, erſt direkt abends ſich eine Karte zu kaufen, der zahlt auch gerne den kleinen Zuſchlag. Wenn nicht eine derartige Einrichtung getroffen wird, ſo hat der Vorverkauf keinen beſonderen Wert. Wir wollen gerne hoffen, daß das Publikum künftighin mehr Gebrauch bon den Vorberkaufsſtellen macht. Es iſt damit dem Publikum wie dem Roſengarten⸗Komitee gleichmäßig gedient D. Geſchäftliches; * Wie groß und renommiert unſere hieſige Möbel⸗Induſtrie iſt, konnde man letzten Dienstag bei der Möbelfabrik W. Landes Söhne in O5, 4 ſehen. Außer berſchiedenen hieſigen Einkäufern, wurde daſelbſt am gleichen Tage von zwei verſchiedenen Kunden aus Heidelberg Zimmer⸗Einrichtungen gekauft, ferner eine Einrichtung nach Sinsheim a. Elf., desgleichen eine Einrichtung nach Neuſtadl d.., diverſes nach Lampertheim, eine komplette Einrichtung nach Ladenburg d. N. ete. Gewiß ein beredtes Zeugnis der Leiſtungs⸗ fähigteit der obigen Firma, welche durch ihre hübſchen Ausſtellungen von geſchmackvollen Zimmer⸗Einrichtungen, in modernen, aber ruhigen und feinen Formen, die Käufer aus allen Gegenden nach Maunheim heranzieht, und dadurch wieder bahnbrechend vorangeht⸗ Von außen ſieht man es dieſem zwar ſehr breiten und würdig aus⸗ ſehenden Etabbiſſement nicht an, welch gewaltige Lager und enorne Vorräbe, wie viele Zimmer⸗Einrichtungen daſelbſt aufgeſtellt ſind⸗ Intereſſenten werden bereitwilligſt durch dieſe großen Lagerräume geführt. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur bon Abonnenten unſeres Blattes, 5 ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder te en phoniſche Auskunft wird nicht erteilt.) H. 8. Wenn die Sailer'ſchen Schriften bereits 1819 heraus⸗ gegeben worden ſind, ſo wurden ſie zweifellos ſeither Gemeingut. Anders verhält es ſich mit der neueren, im Reclam'ſchen Verlag erſchienenen Bearbeitung, welche jedenfalls den Schutz des Geſetzes genießt. Wenn Sie alſo Ihre Abſicht ausführen wollen, eine Ueber⸗ ſetzung oder Neubearbeitung vorzunehmen, ſo müßten Sie ſich an die 1819 erſchienene Ausgabe halten. Honigſchlecker. Die einfachſte Methode iſt, man zerſchneidet die Waben und läßt den Honig freiwillig ausfließen. Den Rückſtand kann man dann auspreſſen und auskochen. Vorteilhafter wird der Honig mit Hilfe der Zentrifugalmaſchine ausgeſchleudert. H. H. Gegen Warzen empfiehlt ſich das häufigere vorſichtige Betupfen derſelben mit Höllenſtein. H. W. Ihre Annahme beruht auf einem Irrtum. F. H. 1. Sie können Erſatz verlangen. 2. Die Kündigung iſt gültig. F. Sch. Leiſten Sie an den erſtpfändenden Gläubiger weiter und machen Sie dem in Frage kommenden Kaſſenamt davon Mit⸗ teilung. G. K. 1000. Eine geſetzliche Pflicht beſteht für den Schloſſermeiſter nicht; er könnte aber u. U. ſtrafrechtlich ve rantwort⸗ lich gemacht werden. K. B. 1. Zinſen können Sie vom Tage des Erbfalls an ver⸗ verlangen.(20. 10. 4..) 2. Klage hat Ausſicht auf Erfolg⸗ 8. Koſten gering; die Höhe können wir nicht genau angeben, da es noch darauf ankommt, ob beide Parteien ſich bertreten laſſen, ob Zeugen uſw. erforderlich werden. 85 K. und H. Die Erzgießerei Müller⸗München erhielt für den Guß des Schillerſtandbilds 10 000 fl. Der Bildhauer Cauer für das Modell der Statue 4000 fl., für die beiden am Sockel befindlichen Kränze 150 fl. Weiteres nicht bekannt. 5 Alter Abonnent. Sie haben vecht. Die Antwort kann ſich um möglich auf badiſche Verhältniſſe beziehen. Richtig iſt vielmehr fol⸗ gende Auskunft: 1. Die Gerichtsſchreiber bei den Gr. Bad. Land⸗ gerichten und bei dem Oberlandesgericht führen den Amkskitel „Landgerichtsſekretär“ betzw.„Oberlandesgerichtsſekretär“. Dar⸗ neben ſind noch Sekretariats⸗Aſſiſtenten angeſtellt. Vorausſetzung der Anſtellung als Sekretär iſt die Befähigung zum Gerichtsſchreiber⸗ dienſt durch Ablegung der Gerichtsſchreiberprüfung. Anfangsgehalt 2000., Höchſtgehalt 3800 M. nebſt dem geſetzlichen Wohnungs⸗ geld. Anfangszulage 300 M. nach 2 Jahren, ordentliche Zulags 350 M. nach je 3 Jahren. 2. Die Gerichtsſchreiber bei den Gr. Amtsgerichten, deren Anſtellungsvorausſetzung die gleiche iſt wie Ziffer 1 führen den Amtstitel„Amtsgerichts ebretär“ in der 5 haltsklaſſe 1 und den Amtstitel„Gerichtsſchreiber“ in der Gehalts⸗᷑ klaſſe 1I1. Amtsgerichtsſekretär Anfangsgehalt 1900., Höchſtgehalt 3500 M. nebſt dem geſetzlichen Wohnungsgeld. Anfangszulage 300 Mark nach 2 Jahren, ordentliche Zulage 250 M. nach je 8 Jahren — Büchertiſeh. Rurge Nageitlen eingegangener Bücher. Ausführlichere Veſprechüngen nach Auswahl vorbehalten. * Der deutſche Militärpflichtige vor der Erſatz⸗ und Ober⸗ Erſatz⸗Kommiſſion. Der einjährig⸗freiwillige Militärdienſt.(Com⸗ miſſions⸗Verlag von Ernſt Aletter, Mannheim.) Ein äußerſt prat⸗ tiſches Büchlein, deſſen Bedürfnis ſich ſchon lange erwieſen hat, iſt kürzlich von Jof. Arnold⸗Augsburg herausgegeben worden. Aus ſeiner reichen und langjährigen Erxfahrung als Vorſtand des magiſtr. Militärburcaus in Augsburg hat der Verfaſſer in knapper überſicht licher Weiſe zuſammengeſtellt, was unſere zukünftigen Vaterlands vekteidiger über alle Wehrpflichtangelegenheiten wiſſen müſſen und ſonderer Teil iſt den zukünftigen Einjährig⸗Freiwilligen gewidmet. Auch den Herren Landbürgermeiſtern können wir das Büchlein als unentbehrliches Hilfsmittel ei Auskunfte teilunnen beſtens ew⸗ pfehlen. 5 wie ſte ſchriftliche Meldungen und Geſuche richtig abfaſſen. Ein be⸗. Fa 0 7 Wearterm, 1w. Jum 9. Seſte. * Volkswirtschaft. n. Mannheimer Produktenmarkt. Die Feſtigkeit der amerika⸗ niſchen Terminbörſen vermochte auf den hieſigen Getreidemarkt keinen nennenswerten Einfluß auszuüben, da die Witterung bei ums für alle Getreidearten andauernd fruchtbar iſt. Die Notier⸗ ungen des hieſigen Kursblattes ſind vollſtändig unverändert, bej feſter Tendenz. Vom Auslande wird die Tonne, per Kaſſe, eif otterdam offeriert: Weizen Ulka 9 Pud 20/25 prompt zu M. 188, do. 9 Pud 25/80 prompt M. 139, do. 9 Pud 30/35 prompt M. 139,75, Azof prompt 10 Pud 5/10 M. 145.50—156, Rumänien 8,/79 Kg. 3 Prog. blaufrei p. Juli/Auguſt M. 135, Saxonsla 180.81 er Juli/Aun, M. 142, Bahia Blanka ſemence ruſſe 80/81 Kg. per Juni/ Juli M. 144, Bahia Blanka Barletta 81 Kg. per Funi/ Juli M. 14, La Plata Juni/ Juli Abladung 76 Kg., Roſario Santa Jé M. 139.50, Roggen ruſſiſcher 9 Pud 15/20 prompt N. 116.50, do. 9 Pud 20/25 p. Aug./ Sept. M. 108.50, Gerſte 60/61 Kg. per Juni alt M. 104.25, do. p. Auguſt/ September Matk 98.50. Hafer ruſſrſcher 47/48 Kg. per Juni M. 1906—110, do. Juli Abladung M. 104. 106, do. 50/51 Kg. per Juli M. 111—115. Mais La Plata rye terms per Juni/ Juli M. 105.50 und amerik, peiß per Juni Abladung M. 108. Rodi und Wienenberger Akt.⸗Geſ. für Bijputerie⸗ und Ketten⸗ fabrikation in Pforzheim. In der geſtrigen Generalberſammlung wurden ſämtliche Anträge der Verwaltung genehmigt und die Div i⸗ [dende auf 10 Proz. feſtgeſetzt. In den Aufſichtsrat wurde Herr Rechtsantvalt Dr. Moritz Straus in Karlsruhe neugewählt. Holzverkohlungs⸗Induſtrie ⸗Akt.⸗Geſ., Konſtanz. Anläßlich der an der Frankfurter Börſe erfolgenden Einführung der Aktien dieſes Unternehmens, an dem neben deutſchem Kapital auch die Oeſter⸗ eichiſche Kreditanſtalt intereſſierl iſt, ſoll nach der„Zeit“ nur etwa r zehnte Teil des M. 7 Millionen betragenden Aktienkapitals auf den Markt gebracht werden. 85 Fuſion in der Elektrizitätsinduſtrie. Wie badiſche Blätter mel⸗ beten, ſteht die große Elektrizitätsfirma Jenh u. Schinbler in Bregens⸗Rieden im Begriff, das Elektrizitätswerk von Siemens u. Halske in Dornbirn käuflich zu erwerben. Die erſt⸗ genannte Firma wird in eine Aktiengeſellſchaft mit 6 Mill. Mark Kapital umgewandelt und der Sitz nach Glarus in der Schlveig bverlegt werden. Die Urſache dieſes Projektes ſei das neue glarniſche Steuergeſetz, das beſtimmt, daß Unternehmungen, die ihren Sitz im fanton Glarus haben, ſteuerfrei ſind. 5 Aktiengeſellſchaft„Vier Jahreszeiten“ in Bad Dürkheim. Dem in der Generalverſammlung erſtatteten Geſchäftsbericht entnehmen bwir folgendes: Im Jahre 1904 wurden in der Kolonade und im berabreicht: 5580 ganze Flaſchen und 2730 halbe Flaſchen Wein,—75½ Liter offenen Weiß⸗ und Rotwein, 7458 Liter Bier nd 1598 Flaſchen Bier. Der Einkaufspreis derſelben betrug ins⸗ eſamt 10315., erlöſt wurden daraus 18 886.81 M. Zimmer⸗ iete und Pacht erbrachten der Aktiengeſellſchaft 1786.45 M. Mit ekrn Hotelier Dörr hat die Aktiengeſellſchaft einen neuen Vertrag uf 9. Jahre abgeſchloſſen. Vereinigte Brauereien Aktiengeſellſchaft, Fränkfurt a. M. Die hgeſtern unter dem Vorſitz des Herrn Juſtizrat Dr. Fritz Friedleben ſtattgehabte außerordentliche Generalverſammlung, in welcher 14 AUktionäre mit 544 Stimmen bertreten waren, genehmigte ein⸗ ſtimmig den mit der Frankfurter Bürgerbrauerei Akt.⸗Geſ. zu ankfurt a. M. abgeſchloſſenen Vertrag über die Verpachtung der Brauerei und deren Betrieb an letztere, und beſchloß in Verbindung amit die Herabſetzung des Grundkapitals der Geſell⸗ ſchaft um den Betrag von M. 325 000 auf M. 900 000 durch Ein⸗ giehung und Vernichtung derfenigen 825 Stück Aktien, welche die Geſellſchaft an Zahlung für die nach dem Vertrag an die pachtende Geſellſchaft abzutretenden Aktiven erhält. In Bezug auf die Art der Verteilung des Reingewinns wurde beſchloſſen, daß 1. dem ge⸗ ſetzlichen Reſervefonds ſo lange 5 Proz. zu überweiſen ſind, als der⸗ ſelbe 10 Proz. des jeweiligen Grundkapitals nicht überſchveitet: 2. den Aktionären eine Dividende bis zu 5 Proz. ihrer Einlagen ge⸗ währt wird; 3. der Ueberreſt zur Einziehung von Aktien dient zum Zwecke deren Amortiſation und Herabſetzung des Grundkapitals. Die Zahl der Auffichtsratsmitglieder wurde auf brei(bisher ſieben Meitgkieder) herabgeſetzt. Die borgenommene Neuwahl des Auf⸗ fichtsrats ergab die Wiederwahl der Herren Juſtigrat Dr. Fritz Friedleben⸗Frankfurt a.., Kommerzienrat Georg Arnhold⸗Dresden und Regierungsrat a. D. R. Chzeſinski⸗Berlin. Deutſche See⸗Telegraphen⸗Geſellſchaft in Liqu. in Köln. Die icuidations⸗Eröffnungsbilanz per 1. Januar 1905 verzeichnet unter den Debitoren die Deutſch⸗Atlantiſche Telegraphen⸗Geſell⸗ 5 mit M. 2 966 543 für Uebernahme des Kabels und ſonſtiger Werke Ein Gewinnſaldo iſt mit M. 319 444 ausgewieſen. Kaliwerke Ludwigshall Akt.⸗Geſ. Die außerodentliche General⸗ berſammlung beſchloß die Herabſetzung des Grundkapi⸗ tals von M. s 650 000 auf M. 2 920 000 ſowie die Erhöhung des letzteren auf M. 5 000 000 durch Ausgabe von M. 2 080 000 nellen Aktien, die ein Konſortium zum Kurſe von 110 Proz. über⸗ mimmt, mit der Verpflichtung, ſie den alten Aktionären zu 115 Proz. derart zum Bezuge anzubieten, daß auf 8 abgeſtempelde Vorzugs⸗ kuktien 2 neue Aktien entfallen. Betſchau⸗Weißagker landwirtſchaftliche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei. Wie die„Leipz. N..“ vernehmen, hat die Revi⸗ ſtonstommiſſion feſtgeſtellt, daß die mutmaßliche Unterbilanz des Unternehmens nicht bloß—500 000 M. beträgt, ſondern viel⸗ hr die beträchtliche Höhe von annähernd 1 Million Mark erreicht. Dee Krebit⸗ und Sparbank in Leipzig ſoll ſich bereit erklärt haben, un Verein mit einem Dresdener Bankhaus(Gebr. Arnhold) die er⸗ forberliche finanzielle Unterſtützung zur Durchführung der Reton⸗ ſtruktion zu gewähren. Harpener Bergbau⸗Aktiengeſellſchaft in Dortmund. Die Ge⸗ ſellſchaft kündigt jetzt die öproz. Anleihe der vormaligen Gewerk⸗ ſchaft Scharnhorſt von 2 500 000 M. vom Jahre 1900 zur Rück⸗ gahlung auf den 2. Januar 1906. Ferner beabſichtigt ſie, bei der ordenklichen Hauptverſammlung im Oktober d. J. die Genehmigung gur Aufnahme einer neuen Aproz. Anleihe zu beantragen, ſo daß Haiger(Naſſau). tal von i. V. Auh⸗ ſchreibungen einen bergeichnen. Der Fehlbetrag wächſt daburch auf 222 168 M. an. Internationale Elektrizitäts⸗Geſellſchaft in Berlin. Die Generalverſammlung beſchloß, von dem M. 15 Millionen betra⸗ genden Grundkapital M. 5 Millionen dadurch zurückz uzahlen, daß auf je 3 Aktien M. 1000 bar gezahlt und aus 8 Aktien 2 ge⸗ wacht werden. Hannoverſche Zündholz⸗Compagnie Akt.⸗Geſ. Die außer⸗ orbentliche Generalverſammkung beſchloß die Herabſetzung des Grundkapftals durch Rückkauf von M. 600 000 Erlzs für verlaufte Grundſtüöcke. Gruße Venezuela⸗Eiſenbahngeſellſchaft. In der ordentlichen Bauptverſammlung, in der ein Kapttal von 59 500 000 M. ver⸗ ten war, wurde der Wſchtuß genehmigt und die Dividende f 1 Prog. feſtgeſetzt. Von einem Aktionär wurde angeregt, die rwaltung indge nach Abſchluß des Abkommens mit Vemegzuelg die Aktionätren zuſtehende Quote an neuen Zprozent⸗ venezolaniſchen Aktien aus dem barſtber verfügen könnten. Die Verwaftung bemerkte bagu, daß das Abkommen zwar zuſtandegekommen ſei, jedoch noch einige Förmlich⸗ keiten zu erledigen ſeien; ſie könne deshalb noch keine beſtimmte Zuſage machen, werde die Anregung aber im Auge behalten. Vereinigung fämtlicher dalmatiniſcher Reedereien. Unter Mit⸗ wirkung des Handelsminiſteriums finden Verhandlungen ſtatt wegen der Umwandlung ſämtlicher dalmatiniſcher Reedereien in ein lein⸗ heitliches Aktien⸗Unternehmen, an dem ſich auch der Llohyd beteiligen würde. Das Kapital wird auf etwa 10 Mill. Kronen veranſchlagt. Als finanzierende Bank wird die Kredit⸗Anſtalt ge⸗ nannt. Die Deutſch⸗Ruſſiſche Naphta⸗Import⸗Geſellſchaft verzeichnet für 1904/05 einen Warengewinn von M. 2 698 844(M. 8 387 578). Nach M. 376024(M. 682 134) Abſchreibungen bleibt ein Rein⸗ gewinn von M. 4555(M. 1 078 828), woraus der Vortrag um M. 3151 auf M. 12 018 erhöht wird. Auf das Aktienkapital von M. 6 500 000 entfällt keine Dividende(i. V. 12 Proz.). Zahlungseinſtellung. Die Maklerfirma Knight Donelly Co. in Chicago meldete Konkurs an. Die Paſſiven betragen 8 Mill. Dollar, die Aktiven werden ſchätzungsweiſe mit 2½ Mill. Dollar angegeben. n. Saatenſtand in Rumänien. Nach einer uns vorliegenden Meldung verſpricht die in ca. 2 Wochen mit der Gerſte beginnende Getreideernte einen ſehr guten Ertrag. Geringer wird ſie nur im kleinen Umkreis einiger Dörfer um Cogſalar ausfallen, wo großer Regenmaängel herrſchte. In der übrigen Dobrudſcha hatte man überall in den zwei letzten Wochen, die viel Regen brachten, ge⸗ fürchtet, daß dieſer, wie ſchon öfter in früheren Jahren, in über⸗ reichem Maße fallen werde. Dieſe Befürchtungen erwieſen ſich jedoch als grundlos. Die Dobrudſcha mit ihrem Sanduntergrunde kann eine ungewöhnlich große Regenmenge ertragen, ohne daß, wie im größten Teile von Rumänien jenſeits der Donau, die Entwicklung der Früchte ſehr geſtört würde, wenn nur auf die erntereife Frucht keine ſtarken Regen fallen. Telegramme, Berlin, 29. Juni. Die cuf heute feſtgeſetzte Subſtription auf die Aktien der Deuktſch⸗UÜeberſeeiſchen Elektrizi⸗ täts⸗Geſellſchaft wurde kwegen ſtarker Ueberzeichnung ſo⸗ gleich nach der Eröffnung geſchloſſen. Kursblatt der Mannbeimer Produktenbörſe vom 29, Juni. Weizen bierländ. 18 79———[ Haſer, bad. 15.50—16 „ Rheingauer— à vufſiſcher 14.30—15.75 „ norddeutſcher 18.70——.—„Horddeutſcher—. 5 „ kuff. Azima 1850——.—[ Hafer, württb. Aly———. „ Ulka 18 20—18.70„dmerik. weißer „ Theodoſia 19.25—19.70[ Malsamer.Mixed—.——19.80 „ Taganrog 18.25—18.75„Donau „ Saxonska 18.60—18.80„La Plata 1433 „ rumäniſcher 18.50—19.20[ Kohlreps, d. neuer—.——24.28 „ am. Winten——.——— Wicken 17.50 „ Manttobaf.——— Kleeſamendeutſch. 1 100.—105.— „ Walld Wallg—.——.—. 5„ IIT 95.—100.— „ Lanſas 11———.—„ nenercfälzer—— „AMuflralier—.——„Luzerne 100.—105.— 1 7— 1A2 00 La Plata„ Provene. 105.—112.— Kernen——.—„Eſparſette 32.——83.— Roggen, pfälz. 16.30 geiubt mit Faß——44.— „neuer 5555 bei Waggon—.——43.50 „ ruſſiſcher 18.1516.80 gübst in Faß——51.— „ rumühiſcher—.——. „ bei Waggon—.——50.50 „norddeutſcher 99 Am Petroleum Faß —.——.— „ aneerit, 77 85 fr. mit 20%% Taras Herſte, gierl. II.—Am. Petrol. Wagg.—.——19.80 „ Pfälzer 17.25—17.50 Am., Petrol. in Giſ. „ ungariſche—.——..ibokonetto verzollt.——16.— Futter.—18.25 Riohſprit, verſteuert—— 139.90 Herſte rum. Brau—.— boer Sprit 2— 9oer do. unverſt.50.50 Nr. 00 0 1 2 8 4 e 2825.5 15 23.54 22.25 20.25 Roggenmebhl Ar, 0) 23.25 1) 20.75. Alles unverändert. „Heſterreichiſches Peiryleum noziert bis auf Weiteres: n Eiſternen Mk. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager⸗ Brüſſel, 28. Juni, Leinöl⸗Markt, Tendenz: Stille. Disp. Fr. 42/, Juli/ Aug. 43½, Sepf./Okt. /Nov. Dez. 45½. Alles Verkäufer ohne Geſchäft von Belang. Lein⸗Saat. Tendenz: Ruhig. Disp. 25⅜ Verkäufer, Abladung Juli/ Aug. 26% Verkäufer. Mannheimer Effektenbörſe vöm 29. Juni.(Offizieller Bericht.) Die Börſe zeigte auch heute wieder ziemlich feſte Haltung Ge⸗ ſchäft vollzog ſich in Aktien der Homburger Brauerei vorm. Meſſer⸗ ſchmitt zu 79 Proz. und ebenſo in Pfälz. Nähm.⸗ und Fahrräder⸗ fabrik⸗Aktien zu 127.50 Proz. Weitere Notierungen: Spar⸗ und Klebitbank, Landau 136., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ Aktien 320 G. 380., Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie 1183 B. und Zellſtoff⸗Jabrik Waldhof⸗Aktien 804 B. Akktlen. Banken Brief Geld Beief Geld Badiſche Bank 130.20 Br. Schroedl. Opelbg. 210.— Cred, U. Depb., Zhckr.——— Schwartz, Speyer 35.— 2 Gewbk. Speyer 500 B—.— 130 75]„ Nitter, Schwetz..——.— Oberrhein. Bank 109 25„ S. Weltz, Speyer 98.——.— Pfälſ. Bank 103.50„ Storch S.„—. 107.— Pfälz. Hyp⸗Bank 204 25 204.10. Werger, Worms 104.50—.— bf. Sp⸗u. Eöb. Land.—.— 136„forms, Br. v. Dertge 48.——.— Rhein. Ereditbank— 145 10 Pflz. Preßß. u. Spfbr. 148.—„5 Nhein. Hyp⸗Bantk—.— 204-] Transport Südd. Bank—. 113 75/ u. Verſicherung. 5 Gifenbahnen 1 50 E Pfälz Ludwigsbahn—.— 284.50 Jagerbaus Maxbahn—— 148.— HBad. Rück⸗ 1. 380.— 820.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſ Weeen 140.——„ Aſſeeurranz— 1230— Hellbr. Straßenbahn—.— 80.— Continental. Verſ. 440.—— Chem. Induſtrie. Mannh. Verſicherung—— 580.— .⸗G.f. Gem Arcute—.—Oberrh. Verf.⸗Geſ. 580.— 1 Bad. Anilzu. Sovafbr. 487.— 51——— 83—.— 71¹0.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 167.— nduſteie. 4 9 Fabelken 824 76 520—.G, J, Sellindugr. 1—— Verein D. Oelfabriken—.— 184 75 Pingler'ſche Mſchfbr. 105——.— Wſt..⸗W. Stamm 268.—— Emafllirfür Kirrweil.——.— Vorzug—.— 108.—Fmaillr. Maikammer.— 110. 1 0 Ettlinger Spinneref 87— Brauereien Hlittenh. Spinnerei 102.——.— Bad. Braueref 127.———Karlsr. Maſchinenbau—.— 240.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Rähmfbr. Halv u. Nen—.— 261.— Durl. Hof vm. Hagen—— 255.— Koſth. Cell.⸗u. Papferf. 205.—— Eichbaum⸗Brauere! 162— 161.—annß. Gum. u. Asb.—.— 102.— Flefbr. Nühl, Worms 104——.—Naſchſbr. Badenta 199 50—. Ganters Br., Freiburg—.— 110.— Bar en—. 127.50 Kleinlein, Heidelberg—.— 200.—Portl.⸗Cement Heidlb.—— 187 Homb.—.— 114.80 Berein Freib. Ziegelw.—.— 164.50 Ludwigshaf. Brauerei—— 251.—— Maannh Alpente—— 42.— a 804—— Pfalzbr. Geiſel Mohr—.— Zucke f. Waghäuſel 119.— 118.50 Brauerei Sinner A. Buckerrafi. Manng. 159.——. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk.1902 100.,60 b; Obligattonen. 41½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 1u. Seetransvort Pfandbriefe. 109 25 B 6½%„„„ alte M. 97.— b 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 106.— B 56%„„„ unk.1904 97.— beſ4% Kleinlein, Heidlbg. M. 101 50 G 3⁰„ Kommunal 98.—bs5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 102.50 G 1 Städte⸗Anlehen. 4½% Speyerer Bauhaus 3½% Fréſburg t. B. 98.30 G Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.50 G 3½% Hdlbg. v. J. 1903 99.— G4½% Oberrh. Elekteizität 98.— 3 4% Karlsruhe v. J. 1896 90 80 G4½0% Pfälz. Chamotte u. 3½%% Lahr v. J. 1902 98.50 C Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 40%½ Ludwigshafen v. 1900 100.— GC4¼% Ruß..⸗G. Zellſtofff. 4½%% Ludwigbafen 100 50 C[ Waſdhof bei Pernan in 1⁰˙ 5 100.— Itvland 103.25 G 370% 5 98.50 Bſ4% Herrenmühle Gen; 99— 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— 54¼%%ę iMannh. Dampf⸗ 4⁰¹⁰„ 1900 100.50 G ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 103.— B 5„ 1885 99— 64½ Mannh. Lagerhaus⸗ 5„ 1895 99.—6 Geſellſchaft 102.50 C 5 1898 99.— G4½ Speyerer Ziegelwerke 108.— 3½%„„ 1904 99.— 54½% Sildd. Drahtinduſtr. 3½% Pirinaſenſer 98.—6] Waldhof⸗Mannheim 101.25 B Induſtrie⸗Obliggation. 41½ Verein chem. Fabriken 102.— K 4˙½00 Akt.⸗Geſ.f. Setlindu⸗ 4½ Zellſtofffabr Waldhof 105.—& ſtrie rückz. 105%. 103.50 Gl Frankfurter Effektenhörſe. (Privattelegramm des Genetral⸗Anzeigers.) wW. Frankfurt, 29. Juni. Die Börſe zeigte auch heute feſte Haltung. Doch konnte das einmütige Urteil der Preſſe, daß jede Möglichkeſt eines Konflikts wegen der marokka⸗ niſchen Frage beſeitigt ſei, zu einem lebhaften Geſchäft nicht verhelfen. Montan lag verhältnismäßig feſt' trotz des ver⸗ ſtimmenden Berichts des Ivonage, der die Roheiſenaufträge für gering erachtet. Banken bei ruhigem Verkehr feilweiſe höher. Von Bahnen Baltimore⸗Ohio weiter beachtet und bei lebhaften Umſätzen 1½ PpCt. geſteigert. Schiffahrtsaktien gefvagt, be⸗ ſonders Norddeutſcher Lloyd. Induſtriewerte lagen im allge⸗ .ainen feſt bei ruhigem Verkehr. Inländiſche Fonds behaupkek. Von ausländiſckn Ruſſen ſchwächer. Türken feſt. Mexikaner beltebt. Im weiteren Verlaufe Montan höher auf Berliner Käufe. In den übrigen Werten war Zurückhaltung zu be⸗ merken. Verſtimmend wirkte gegen Schluß eine Meldung, daß in Odeſſa ein Brand infolge der Unruhen ausgebrochen ſef. Gerüchte über einen ruſſiſchen Waffenſtillſtand machten keinen Eindtuck. Die Börſe ſchloß bei ſtillem Verkehr in ſchwächerer Tendenz. Kreditaktien nachbörslich 285, Diskontokommandik 187,90. Schluß ſchwächer. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußf⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6 Prozent, Wechſel. 28. 29. 28. 29. Aimſterdam kur 169 30 169 36 Paris kurz 81.383 81.884 Belgten„ 81.183 81 166 Schweiz. Plätze„ 61.280 81.216 Italten„ 81.488 81.422 Wien 85 08g 85.10 London„ 20.457 20.452 Napoleonsd'or 16.28 16.28 5 lang Privat⸗Diskont 2½ Staatspapiere. A. Deutſche. 28. 29. 28. 29. 91½ Dfch. Reichsanl 101.25 101.20] Tamaultpaß 98.60 98.80 4 55 89 80 89.85 Bulgaren 96.65 96.60 31½ pr.konſ.St.⸗Enl 101.25 10166 1% Grtechen 1890 81. 51.— 5„„„„ 89.80 89.855 itꝗalien. Rente—.—105.80 4 bad. St.A.„ 102 60 102.70 4½ Oeſt. Silberr. 100.90 100.25 31½. bad. St.⸗Obl. l 99.65 99.60] 4½„ Papferr.———— 31„„ M. 99.956 100.— Oeſterr. Goldr. 101 70 101 75 915„00, 99 96 100.— Portg. Serie J 66 80 66.86 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.10 101.059 dto. III 67.10 67 05 51½ do. u. Allg.⸗A. 100 25 100.20 4½ do, neue 1905 94 55 94.26 8 55 89.50 89 504 Ruſſen von 1880 87 80 87.65 4 Heſſen 108.40 108.%4 ſpan. ausl. Rente 90 40 90.4 3 Salte 87.20 87.204 Türken v. 1903 87 60 87.50 Sachſen 88.20 88,15 4 Türken unif. 87.40 88.— 8½ Mh. Stadt⸗Ao5—— 4 Ungar. Goldrente 98.75 99.— . Ausländiſche, 4„ Kronenrente 99.60 97.40 5 Ag. i. Gold⸗A.1887—.— 61½ Chineſen 1898 4 Egypter unifizirte 5Mexikaner äuß. 102.66—.— inn. 6750 67.70 Aktien induſtrieller Unternehmungen, Bad. Zuckerfabrit 118.— 118.40 Ektr.⸗Geſ, Schuckert Eichbaum Mannh. 161.— 160.50 Allg..⸗G. Siemens Mh. Akt.⸗Brauerei 142,50 142.50] Ver. Kunſtſeide Parkakt. Zweibr, 129.50 120.20 Lederw. St. Ingbert Weltz z. S. Speyer 98.20 98.20 Spicharz ementw. Heidelb. 133 50 184.50 Walzmühle Ludw. ementf. Karlſtadt 11725 17.80 Fahrradw. Kleyer 285.286.— Bad. Anilinfabrik 458.00 455.— Maſch. Arm. Klein 90.— 859.— Ch. Abr. Griesheim 273.10 270 80 Maſchinenf. Baden. 197/.— 197.— Neeez Farbwerk 79 5 381.— Dürrkopp 469.50 474.78 Vereinchem. Fabrik 324.20 25.— Maſchinf. Gritzner 209.— 209.— Chem. Werke Albert 341 50 845.— Schnellprf. Frkthl. 186.50 186.50 Aecumul.⸗F. Hagen 217.50 218.— Oelfabrik⸗Aktien 134.— 164.— Ace. Böſe, Berlin 83.—.5, Seilinduftrie Wolff 113.—116.— Allg. Elek.⸗Geſellſch 287.30 239 20 Zellſtoff Waldhof 301.— 304.— Lahmeyer 148.— 148.50 Pfanbbriefe, Privritäts⸗Obligationen. Verzinsl. Loſe. 3 Oeſt. Loſe v. 1860 Täürkiſche Loſe 158.— 158.70 183 90 184.20 135.50 135.80 187.— 187.— 512- 514.80 61.— 61— 105 80 105 80 177.50 177.30 40 Frk. Hiyp.⸗Pfdb. 101.10 101.10 4% Pr. Pfob. unk. 14 103.20 108.20 4..B. Pfdbrn 100.20 100.3 3%„„ 19 100.— 100.— 4% 0 1910 e 125 34% 55 55 105 19980 9J% Pf. Pfob. 101.60 101.80[3%„ 920 1 98.10 98.90 5 515 97.— 67.— 310 ſ Pr. Bod.⸗Fr. 95.50 95.50 3½ Pr. Pfdbr.⸗Btk.⸗ 4de 8beh 101.— 101.— Kleinb. b 04.10 96.10 40% 3½ Pr. Pföbr.⸗Bk. unk. 00 102 90 102 90 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..91 Obl, unkündb. 12 1900.— 99.80 unk, 10 108.10 103.10 f%, 1b. H. B. Pfb. 02 100.50 100.50 4%„ Pfdbr..Og 4%„„„ 1907 101.20 101.20 Unk. 12 104 10 104.10 f 4%„„ 1912 103.— 103.— 37— 1 Pfobr..86 34ʃ3 5 alte 97.— 97.— %%%%%%ͤ——1.—Ä— 31%½%„ Sfd. 93/ 96.40 96.4 ½„„„ 1014.—.— 4%„ Com.⸗Tbl. 31½% Ah..⸗B..O 98.— 98.— v. 01,unt 10 104 50 10450% 1% Rhein. Weſtf. 3%„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910—— 01.90 .87,unk.b1 99.20 39.20 4 Pf. Z. Pr.⸗Obl. 101.30 101 40 3%„ Com.⸗Obl. 3 Sual⸗ B. Pr.⸗O. 98.98 88.20 v. 1 99.60 2½ Ital. ſttl.g. G. B. 78.— 78.0 4% Pr. Pfob. unk. 09 101.50 107.50—— 103.20 J04.00 Aannb. Serl-G. Al. 00.— bS *** 2 nisabſchriften und Gehaktsan⸗ ſprüchen unter Nr. 26049 an die Erped. dieſes Blattes. Sichere Stellung twentl. hohen Nebenverdienſt findet fleißiger und gewandter Herr bei feſtem Gehalt und Speſen keine Verſicherung) Bewerber mit kadelloſem Nufe, die ortskundig nd, wollen ihr Geſuch unter Dar⸗ egung ihrer Berhältniſſe mit Zeug⸗ niſſen und Referenzen 4 Ant. Nr. 5312 an die Exp. d. B Eiln ig. Hausburſche 9 1151 8286 4.— Aleidermacheringen ſofort ge⸗ ſucht. 5506 H. Batton, Robes, B 6, 6. Ein ordentl. Dienſmädchen b kinderl. Leuten ſof. geſ. Näh., Laden, Meerfeldſtr. 12. Ein tücht. Madchen geſucht. 20085 6, 27, part., rechts. Acht, Füchenmädchen deil hoh. Lohn für ſofort ge Blaues Kreuz, Qt, 8431 alen Suchen. ee Mann mit vor⸗ güc Zeugn., ledig, welcher Jahre ununterbrochen bei zinem öſtr. 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Von oncordic 930.— 330.— Hibernta tionswerten ſind allgemeine Elektrizitätsaktien als beſſer zu Dum Deutſch. Luxembg. 169.50 200.50] Weſterr. Alkali⸗A. 267.— 268— eſſer Eiſenwerke Lollar 162.— 152.— Oberſchl. Eiſenakt. 130.— 130 75 bezeichner Das Geſchäft belebte ſich ſpäterhin im b inen auffc Friedrichsh. Bergb. 119.— 119.— Ver. Königs⸗Laura 265.50 265.— icht Rur cnetsliſhe Eiſenbahnaktien lebhaft gefragt und Herder Wald kirch nach Hinterzarten, Hermann Ct. geſteigert. In der zweiten Börſenſtunde Banken] Lörrach.— Zuruhe geſetz S Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Big eſchwächt. Tägliches Geld über Ultims 4½. Als Paris, Asbach, auf Anſuchen, 1„Tele Ludwh.⸗Bexbacher 233 30 233 40 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 1889 18 25 das die Odeſſaer 1 berſtimmte, mattere Kurſe ſandte,]treuen Dienſte. Wagenrevident Pfälz. Maxbahn 146 80 146.80 Oeſterr. Nordweſtb.— 107 20 ſchwächte ſich auch hier die Tendenz weiter ab. Namentlich Banzen⸗]unter Anerkennung ſeiner lang do. Nordbahn 137 70 187.30 Lit. B.———.—markt nachgebend. In 8. Vörſenſtunde träge. Ruſſiſche Fonds ſtorben: Bureauaſſiſtent Aus 5. 189 5 5 59 80 0 155 1 micht einheitlich. Induſtriewerte meiſter Philipp Wanner in Heidelberg, Lolomoti 5 1 PAC 30 5.5.K D 5 mwerte feßf 1 5 Bei Nordd. Lloyd 121.80 122 30]„Meridionalbahn 154— 58 85 F3;; 135 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 143 20 148 20 Baltim Ohio 111 10 112 70 Pariſer Börſe 55 Aus 9 5 Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des 5 f 5 us und Unterrichts.— Etatmäßig angeſtellt: Aktu⸗ Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Paris, 29. Juni. Anfang“ kurſe⸗ Patrik Heſſelbacher beim Amtsgericht Mannben f unf Badiſche Bank 129 80 129.80 J Oeſterr.-Ung. Bank 118 50 118 10 1 Raitz bei der Irrenklinik Hei 5 Berl. Handels⸗Gef. 168 80 168 80 Oeſt 6 5.50 3% Rente 98 55 98 60] Türk. Looſe—.— 131 20] Rubh als Oberpedell an der eſt. Länderbank 116 50 116.5 Ftali 5 55 0 p Comerſ u. Disk⸗V. 127.60 121.60 Kredit⸗Anſtalt 206 70 4 40 Jnanerr 200 00 ee ee ee e eeee Darm ſtädter Bank 140 20 140.20 Pfälziſche Bank 103 50 108 50 Türk 18 40 8680 Rio Einto 1557 1556 archäologiſchen Inſtitut der Uni 8 n che Bank 237.80 156 40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 202 80 201 20 5 5 855 wieſen: Aktuar Georg Schreck beim Notari Deutſchaſta 178.— 178—[Preuß. Hypothenb. 126 40 126 90 N 2 bickt f 112.40 112 50 Deutſche Reichsbk. 155.80 156.— Tondoner Effoftenboͤrſe. 1 0 Disconto⸗ Col omm. 188.50 188 80 Rhein. Kreditbank 145.10 145 10 8 us dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des resdener 155 20 155 30] Rhein. Hyp. B. M. 203 50 204.— 79 55 15 Verſetzt: Aktuar Fitz Holderer in Baden zu i Frankf. Oyp.⸗Bank 209.50 29 50 Schaaffh. Bankver. 145.70 145.— 3 5 Reichsanleihe 801 8 Southern Pacifte 667%5 66% heim.— Zuruhegeſetzt: Amtsdien e 162 10 162.30 Südd, Bank Mhm. 113 50 118.50%/ Chineſen 102 1 102%¾ Chicago Milwaukee 180% 181105 Lörrach 1 5 e ene g, 0 130 40 130 60] Wiener Bankver. 139 60 140.—3½ ſ% Chineſen 97½%½ 98 Denver Pr. 91( 89% Dienſte 5 55 2% 9% Conſols 901ſ½ 901½ Acchif ee, e, klungs, 5 Bank 109.50 109 501 Bank Ottomane 119.30 11940 f, 90½% 90½% 5 Pr. 15 ktu 7 5 e 4% Iſtaliener 106— 106— Louisv. u. Naſhv. 151¼ 154¼[aktuar Karl Dürr in Ka duhe, be zemeinde pah egrpar, a.., Kreditaktien 20650, Staats 4% Griechen 535/ 535% Union Paeific 131% 131%8 dienſt.— Großh. Verwaltungshof. Ernaänn 15 Wäpter Wil⸗ ahn 143.20, Lombarden 18 25 Egypter—.—, 4 0% ung. Goldrente J% Portugieſen 68¾ 685/ Unit. St. Steel com. 32/ 33—helm Schrürle an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Pforzheim zum 98 70, Gotthardbahn Disconto⸗Commandit 188.830 Laura S 90¹ 1 1 0 2 ſele Spanier 90¼ 90% l,„„ ßpref. 102½ 102— Torwart daſelbſt.— Gtatmäßig an 11t: Maſchimiſt 265.50, Gelf 07 4 519 9 chnn 65.50, Gelſenkirchen 227 25, Darmſtädter 140.25, Handelsgeſellſchaft 5 Türken 8710. 87% Erieb 7% 4556 3071 f 5 5 55 e 878 Eriebahn 44% 455/ Iſidor Heizmann an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau.— Ober⸗ 169—, Dresdener Bank 155 80. Deutſche Bank 38 20, Bochumer 250.5, 90 Argentinier 88/% 89— Tend.: träge. direktion des Waſſ 12 5 Northern—.— Tendenz: feſt. 0% Meritaner 55— Debeen 16¼ 16½ 1 inn des 0 Straßenbaues. Wefür de rt: Zum Nachb deſe. Kreditaltten 206.—, Staatsbahn 143.20, Lambarden] 4 J Japaner 885% 887/. Chartered%— 18.25. Disconto⸗Commandit 187 90. Tend.: beh. Goldfields F%%%// ffß 5 75 2 Oltomanbant 14˙%½ 14% Randmines 9% 95/ 11 0 E 15 ˖ in Berliner Effektenbörſe. Rio Tinto 61% 62ʃ Eaſtrand 7% 75% runn, Eduard S hifferdecker in Lindach.— Entlaſſe der Braſilianer 85% 86—] Tend.: beh. Landſtraßenwärter Markus Fechtig in Aſelfingen(wegen Kränklich⸗ Berlin, 29. Juni.(Schlußkurſe.) 5 eit)— Großh. Gendarmerie⸗Korps.— Als Gendarmen Muſſennoten 216.— 216—Hamburg. Packet 150 20 150 50 Berliner Produktenbörſe. definitiv angeſtellt: Gerſpacher, Adolf; in Konſtanz, Jach, 3½0% Reichsanl. 101.25 101.25 Nordd. Lloyd 121.70 122.10 5 9 55 in Freiburg, Janczarczik, Robert, in Freiburg.— Ver 42 300 Heich anee 90.— 90.10 Dynamil Truſt 181.50 182.25 Berlin, 29. Juni. Tel. P 5 dukte n bericht. e Gendarmen: Bet acker, Otto, von Ne euſtadt nach Wideid 9 1 Bad. St.⸗Ar 102.80 102.60 Licht⸗ u. Kraftanl. 139.— 139 20] Die feſteren Auslandsberichte wirkten erhöhend auf die Getreide⸗ 1 5 Sb Mater Frid Licht⸗ u. Kraftan 3 0 18 5 d, Hermann, von Freiburg nach Staufen, Maier, Fridolin, von j 250.40 251.19 preiſe ein. Weizen ſchwächte ſich aber ſpäterhin wieder ab, Margel nach Neuſtadt, Pfeteſcher, Wilheim, von Freiburg nach f 3 Ja yerr 10 109.20 Konſolidation als von Nordrußland unveränderte Offerten eintrafen.] Schopfheim, Schneider, Anton, von Kandern nach e Stückle, 9 4% Heſſen 103 50 103.25 Dortmunder 87 80 87.60f5 5 8 2 7 17 g. 1 1 30% Heſſen 87.20 87 80] Gelſenkirchner 226 60 227.70 Roggen blieb bei mäßigem Mühlenbegehr feſt. Ha fN er Landolin, von Staufen nach Müllheim, Zimmermann, Vertold, von ſ ſt 1 40 Hach en 88.40 88.40 Harpener 210.60 211.50 ſtetig und im Lokoabſatz ſchwerfällig. Mais etwas ruhiger Schopfheim nach Seelbach. e Pfbr. Rh. W. B. 101 20 101.20 Hibernig———— infolge des ermäßigten norddeutſchen Angebots. Rüböl ſtill. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen.— 2 5 Chineſen 101 40 105 80 Hörder Bergwerke 14450 287 70 Wetter: heiß. Steuerverwaltung.— Verſetzt in gleicher Eigenſchafte 1557% 10 Berlin, 29. Junt.(Telegramm)(Produktenbörſe.)die Finanzaſſiſtenten: Alois Hörth, 2. Gehilſe bet dem Großh. n Ruſſ. An! 1907 88 70 88.— Ribeck⸗Montan 21 Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. är für den Bezirk Achern, gu jenem in Raſtatt, Friedr. 8 4% Bagrad⸗Anl. 8s 80 88.90] Schalk G. u. ö. V.—.— 584 50 28. 29. 38. do. Schumacher, 2. Gehifle bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den 10 Kreditaktten 206.50—.—] Wurm Revier 157.50 157.50 Weizen 173.— 172.25 Mais per Juli 128 75 128 50] Bezirk Raſtatt, zu jenem in Gengenbach, Gottfried Martin, 2. Ge⸗ 10 Berk.⸗Märk. Banl 165 80 165.90 Anflin Treptow 567.— 367.„ Septbr. 172.75 172.75 5 Sein 122.75 122.50 hilfe bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Gengenbach, 5 Berl. Handels⸗Geſ. 165.70 168.40 Braunk.⸗Brik. 221.20 221.50 Dezbr. 174 50 174.75.. Dezbr.—..e. zu jenem in Konſtanz, Guſtav Huber, 2. Gehilfe bei dem Großh⸗ 13 Darmſtädter Bank 139.90 139 80] D. Steinzeugwerke 268.40 268.— Roggen ver Julf 158 2 152.— Nüböl per Oiior 48.80 48 30 Steuerkommiſſär für den Bezirk Konſtang, zu jenem für den Vegirk Deutſche e 237.90 237 40 Düſseldorfer Wag. 293.80 294— 11 147 30 11720 98 55 49.10 48.70 Freiburg⸗Land 1; die Steueraufſeher: Johann Bumen in Wiesloch 4Jg.) 237.90 237.70 Elberf. 520.20 520.20 or. 5555 darl 8 i in Karlsrut Wies 5 Kon mandib⸗ 0 berf. Farben 663. 5 0 Gafer per? uli 138.25 187725 Spiritus Joer loco 55 1 0 Karlsruhe, Georg Guſtachi in Karlsruhe nach Wiene Dresdner Bank 155.10 154.70 Aſchersleb. Araliw. 182.— 182—„ Septbr. 187.25 137.25 Weizenmehl d eine, Dienſtes auf unſugen antdoer, — 155•1.70 Aſchersleb. Alkalw. 182. 2 Dezb e5 bl 1.70]afſiſtent Rudolf Ackenheil, zurzeit 2. Gehilfe bei dem Großh. Sbeuer⸗ Bankv. 145.50 145.— Weſtereg. Alkaltw. 267— 267.50 zbr. oggenme 60 19.70 dommiffär für den Begirk Freibusg⸗Land Sonde aate Lübeck⸗Büchener—.———1 Follkämmerei⸗Akt. 159.70 160——— ee Staatsbabn 143.20 143.20] Planiawerke 191.20 190.— Grnannt: Grengaufſeher Ludwig Sperber beim Hauptzollamte Lombarden 18 30 18.20 Chemiſche Charlot. 223 70 225.— Ernennungen, Derſetzungen, Furuhe⸗ Mannheim, zum Hafenaufſeher.— Verſetzk: Finanzafſiftenk! Canada Paeifte 149.50 150.30 Tonwaren Wiesloch 168.— 168.— ſetzungen 28. zilhelm Sinmer. in Donaueſchingen zum Hauptſteueramte Konſtanz, Privat⸗Discont 2¼ö/ der etatmüßigen Beamten der Gehaltstlaſſen H bis K, ſowie Er. Poſtenführer Friedrich Sutter in Herdern nach Baſel.— Stat⸗ 5 2 7⁰ mäßig angeſtellt: Grenzaufſeher Engelbert Schweizer in W. Berlin, 29. Juni.(Telegr.) Nachbörſe. nennungen, Verſetzungen etc. von nichtetatmäßigen Beamten. eged Kredit⸗Aktſen 206.50 205.60J Staatsbahn 140 20 143.20„ 5 Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums deß Großb. Hauſes 5 Diskonto Komm. 188.70 188.— Lombarden 18.20 18.20 u. der auswärtigen Angelegenheiten.— Staatseiſenbahnverwaltung. 5 f Bef 5 F15 555 1 0 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) geinethen Afſiſſenden di eeme enneie 9 80 15 8 0 Lambert Maiſenhölder in Mannheim, Ludwig Stoll in Karlsruhe; für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, . Berlin, 29. Juni. Die Vörſe eröffnete in zuverſichtlicher] zum Werkmeiſter: Werkführer Emil Gürr in Offenburg; zu Loko⸗ für Lokales, Propinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, Stimmung. Das Geſchäft war aber nach wie vor eng begrenzt. motipführern: die Reſerveführer Auguft Zorn in Baſel, Markus für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Mur beveinzelt erfuhren die Kurſe bemerkenswerte Aenderungen.] Straßer in Baſel, Wilhelm Herrmann in Heidelberg, Joſeph Kam⸗ J..: Richard Schönfelder Harpener angeblich auf Käufe aus dem Rheinland und Weſtfalen] merer in Villingen.— Ernannt: zum Stationsvorſteher: Eiſen⸗ 9 5 rc 1 pckt höher gegen den geſtrigen Schlußkurs. Ebenſo Gelſenkirchen]bahngehilfe Bruno Hettinger in Niederſchopfheim.— Verſetzt: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frans Kircher. 2 und Bochumer gebeſſert. Für Schiffahrtsaktien zeigte ſich gleich⸗die Eiſenbahnaſſiſtenten: Emil Winter in Neckarelz nach Baden, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ Man falls ein ſpetulatives Intereſſe bei anziehenden Kurſen für Paket⸗ 55 Sigmund in Denzlingen nach Karlsruhe, Peter Schlegel in G. m. b..: Ernſt Müller. perd fahrt und Alohb. Kräftig ge eigert waren, anſchließend an die Auf⸗ nach Mar kdorf, Georg Dinai im GErötzingen nach 4 2 Ei fü küchtiges branchefundiges 5. St. 2 gr. Zim. 1 heindammſtr. 11 3. Stock, III, lints, ein fein 18 Fräulein 1 9, 1 u. Küche, Eckwohng., N ſchöne Wohnung beſt. aus 3 8 6, möbl. Zimmer an 0 a ee Sie in p 05 5 Familie 101 und jubehür ben eee ſof. zu 2 5 8408 Herrn oder Dame p.. zört Von chemiſche abrik Süd-oder Feinbäckere f. u. Nr. oder ſpäter zu verm 28142 ackenheimerſt aße 88. Trepp., 1 möb—7 deulſchlands 7 5 5403 5 15 We 105 1 1.— Näheres daſelbſt part. oder? ktober zu verm. 260068 Jimmer u. Küche im 4. St. Ib, 2 Zimmer zu ver⸗ der FTech niker 3 ſtöckiges Magazin Näh. bei Dietſche, parterre. 1 28581 Zii unger u. Küche u ein] mieten. 5305 man mit kleinem Bureau per 1. 5. 1 Cafs Central See 5 Holzſtraße 7, 2 Zimmer 1. flott Maſtc 9 Stock. otter Maſchinenzeichner per ſo⸗ Juli zu vermieten.— Küche ſofort zu vermieten. 5089 ſort geſucht. Näh. A 3, 2 rte 16 5 0 Tullaſtr 21, Tl. Näh. 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Inhalt,! goldenes Anhänge⸗ Herzchen, 1 Strohhut und ein Netz mit Mehl, Zucker und Ein Päckchen Eiernudeln, 1 PDamenregenſchirm, 1 Ehe⸗ ſeing, Herrenring, l ſilb. Falls ſich ein Empfangs⸗ berechtigter nicht rechtzeitig eldet, geht das Eigentum an der gefundenen Sache innen Jahresfriſt auf den inder oder die Gemeinde 6221 Mannheim, 28. Juni 1905. Sroßh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Fundbureau. Bekanntmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen in Seckenheim betr. Nr. 92945 I. Unter dem 7 Werre wurde verfügt. Mannheim, 28. Inni 1905. Zoeller. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B. 4 II,.⸗Z. 24, Firma„Che⸗ miſche Fabriken Gerns⸗ Helm⸗Heubruch Aktien⸗ Beſellſchaft“ in Rheinau urde heute eingetragen. 6224 dach Gernsheim verlegt, die irma in Rheinau erloſchen. Mannheim, 28. Juni 1905. SGroßh. Amtsgericht I. Nr. 4747 Im Wege der wangsvollſtrecküng ſoll das in tannheim belegene, im Grund⸗ uche von Mannheim zur Zeit r Eintragung des Verſteiger⸗ ugsvermerkes auf den Namen des Geſamtguts der Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchan zwiſchen Oskar Scharnberger, Kaufmann, und deſſen Eheſrau Bertha geb. Zoll⸗ kragene nachſtehend beſchriebenen Brundſtück am 56070 Mittwoch, den 5. Juli 1905, vormittags 9ſ½ Uhr, Arch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannhem B 4, 3— verſteigert Verden. ODer Verſteigerungsvermerk iſt im 1. April 1905 in das Grund⸗ ch eingetragen worden. Die Elnſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der Ibrigen das Grundſtück betreffen⸗ zen Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jever⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Zech te, ſewelt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ dermerks aus dem Grundbüch Kicht erſichtlich waren, ſpäteſtens Im Verſleigerungstermine vor det n zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn ae ne 1 zu machen, widrigen falls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und ei der Verteilung bes ngserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſtelgerung entgegenſtehendes Mecht haben, werden aufgefordert, por der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Vertahrens her⸗ belzuführen, widrigenfalls für der Verſleigerungs⸗ an die Stelle des ver⸗ löeten Gegenſtandes tritt. eigert zung des zu verſteigernden Beſchre' Srunbſtückes: dbuch von Maunheim, Grun, Heft 11, Beſtandsver⸗ Band I. ichnieb.-⸗Nr 92, Flächeninhalt 5 edm Hofrafte, Zehntſtraße 2 2 Nr. 1 uf ſteht: ierot zweiſtöckiges Wohnhaus eilt erhöhtem Mittelbau und newölbtem Balkonkeller; gine Freitreppe mit Vordach, an a angebaut, geſchätzt zu 12,000 Mk. Kannheim, den 13. Mai 1905. 4Großh. Notariat III Konkursverfahren. Nr. 6265. In dem Konkurs⸗ ve fahren über das Vermögen der Firma TCramer und Volke Naſhi., Inhaberin Emmy Hünecke in Mannheim iſt Termin zur Prüfung der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen auf: Freitag, den 14. Juli 1905, vormittags /½12 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt 2. Stock, Zimmer 113 Saal 0 beſtimmt. Maunheim, den 24. Juni 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgericht 13. Mohkr. 6222 Koukursverfahren. Nr. 6003. Das Konkursver⸗ ſahren über das Vermögen der Anton Kub Ehefrau, Makie geb. Hubbuch, Inhaberin des Damen⸗ konfektlonsgeſchäſtes Marie Kub⸗ Hubbuch in Mannheim 0 3, 19 wurde durch heutigen Gerichts⸗ beſchluß nach Abhaltung des Schlußter mins und lach erſolgter Schlußverteilung gemäß 8§ 163 der K⸗O au gehoben. 6226 Mannheim, den 26 Juni 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. 1 L. ohr. Konkurs⸗Herfahren. Nr. 6264. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Otto Bechtler, Hotelier in Mannheim iſt Termin zur Prü⸗ fung der nachträglih angemel⸗ deien Forderungen auf 6228 Freitäg, den 14. Juli 1905, vormittags /12 Uhr vor denm Großh. Amtsgerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer 113, Saal C, beſtimmt. Mannheim, den 24. Junt 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. 13. Mohr. Vereinsregiſter. Zum Vereiusregiſter Band., .⸗3Z 10,„Kaufmänniſcher Verein“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 6225 Adolf Zivi iſt aus dem Vor⸗ ſtande ausgeſchieden; Joſef Kinkel, Karl Doerr, Karl Hagenbucher, Friedrich Rank, Julius Goetz und Hermann Voigt, alle in Mannheint wurden in den Vor⸗ ſtand wiedergewählt; Wilhelm Rotzler, Kaufmann in Mann⸗ heim wurde in den Vorſtand neu gewählt. Mannhein, den 28. Juni 1905. Großh. Amtsgericht J. Zwaugs⸗PVerſteigerung. Nr. 6188. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſtelgerungsver⸗ merkes auf den Namen des Jakob Mayer, Baumeiſter in Mannheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtückam Freitag, den 11. Auguſt 1905, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträuſſen in Maunheim, B4, 8— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt tent 25. Mai 1805 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit det Nar des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermime vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſi⸗ bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſeiger⸗ ungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den Übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Ver⸗ e haben, werdeſ aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verſahrens herbei⸗ uführen, widrigenfaus für das techt der Verſteigerungserlös an die Stelle des Uerftelgetken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 467, Heft 22, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 57663 Lagerbuch⸗Nr. 57781, Flächen⸗ tuhaft 2 à 64 qm Hofratte, Rheinhäuſeruraße Nr. 98 und Burgſtraße Nr. 14. Hierauf ſteht ein im Rohbau undollendetes vierſtöckiges Eck⸗ Bekanntmachung. Die Aushebung der Militär⸗ Nr. 21790 M. pflichtigen betr. I. Zur öffentlichen Keuntnis: Die diesjährige Aushebung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Maunheim ſindet am: 27. 28. 29., 30. Juni, 1. 3.., 5˙ 7 8. und 10. Juli 1905, jeweils vormittags 9 Uhr be⸗ ginnend, im großen Saale des Ballhauſes, Schloß, dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen 6109 Muſterungsgeſchäfte: a, für untauglich Erklärten, ., zum Landflurm Vorgeſchlagenen, o. zur Erſatzteſerve Vorgeſchlagenen, d. für tauglich Befundenen, e. die von den Truppenteilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilltgen, ferner f. diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur diesjährigen Vormuſterung nicht ge⸗ ſtellt haben 555 Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſön⸗ lich bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererfatzkommiffton findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem über die körperliche Brauchbarkeit des in ſtehenden Militärpflichtigen entſchieden wird. ie Beteiligten werden zu den Terminen vorgeladen werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ hebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere(Lo⸗ fungsk bezw. Berechligungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemaߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Bortefle der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Einzu⸗ ſtellende“ behandelt werdeh,. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert u. ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten häben ein ärztliches Zeugnis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramt⸗ lich beglaubigen zu laſſen. II. An die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks: Vorſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungstagfahrten haben jeweils nur diejenigen Herren Bürgermeiſter aus dem Landbezirke zu erſcheinen, aus deren Gemeinden an dem betr. Tage Pflichtige zur Vorſtellung ge⸗ langen, bezüglich deren Reklamationsgeſuche zu verbeſcheiden ſind, Mannheilm, 5. Juni 1905. Der Eivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Maunheim: Eppelsheimer. Erholungsurlaub 56870 kaufmännische u. teehnische Angestellte. Von Jahr zu Jahr steigt die Anzahl der Geschäftsin- haber, die ihrem Personal jährlich einen Sommerurlaub gewäbren. Unzweifelhaft kommt eine solche sommerliche Hrholung der Angestellten nicht nur diesen selbst, sondern auch dem Prinzipal wesentlich zu gute. An Körper und Geist gestärkt und erfrischt kehren die Angestellten an die Arbeit zurüek und widmen sich ihr mit neuer Kraft, grös- serer Freudigkeit und wärmerem Interesse. Wir rie ten daher auch in diesem dahre an alle Prin- Zinale das höfl. Ersuchen, Ihren Angestellten 8ommerur⸗ laub zu bewilligen. Um auch zu billigem Preis einen geeigneten Land- aufenthalt nachzuweisen, haben wir eine Auskunſtsstelle errichtet; dieselbe befindet sich: Mannheim, B 6, 4, 3. Stock, und ist jeden Montag Abend von—8 Uhr geöfinet. Mannheim, 4 8 Dudwigshafen a. Rh., Vereinigung zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beschaffung geeigneten Landaufenthaltes für kaufmännische und technische Augestellte. Kaufmünnischer Verein Mannbeim. Kaufmünnischer Verein weiblicher Angestellter. Verband Deutscher Handlungsgehilfen Leipzig. Verein für Handlungs-Commis von 1868(Taufmänni- scher Verein) zu Hamburg. Verein für kathol. Kaufleute und Beamte Deutscher Cruben- und Fabrikbeamten- Verein ler deutschen Kaufleute. Technischer Vereln Mannheim. Mannheimer Techniker-Verein. Technische Vereinigung Ludwigskafen. Columbus.“ Merband. Soeben erschienen und von der Vereinigung heraus- gegeben: Nachschlagebuch, enthaltend u. a. ausführliche Angaben über geeignete und empfehlenswerte Unterkunfts- stellen im Odenwald, Pfälzerwald und den Vogesen, Schwarz- wald, der Schweir u. a. Vorrätig in der A. Benders Buchhandlung(E. Albrecht) 0 4, 17 und im Büreaubedarfsgeschätt A. Herzberger, D 4, 8, sowie in der Geschäftsstelle B 6, 4, III. Einzelpreis 80 Pfg. (Bei Mehrbezug durch die Geschäftsstelle wesentliche Ermässigung.) dö in ieg, 10 M. Belohnung auszuſetzen für Denſenigen, der mir die Perſon namhaft macht welche unter meinen Nälnen auf zu reparirende Stühle Donunerstag, 29. Juni 1905. Sekauntmachung. Die Herlellung der äußeren Wingertſtraße im Stadtteil Käferthal hier den Beizug der Angren⸗ zer zur Tragung der Straßenkoſten beir. Nr. 2252 1. Der Stadtrat hat vorvehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht ge⸗ nommen, die äußere Wingert⸗ ſtraße im Stadtteil Kaſerthal plaumäßig herſtellen zu laſſen und die Angrenzer zur Tragung der Herſtellungskoſten nach Maß⸗ gabe des Orisſtraßen⸗Geſetzes ünd der allge neinen Grundſätze, ſowie nach Maßgabe des Vor⸗ anſchlags und der Liſte der bei⸗ tragspflichtigen Angrenzer beizu⸗ ziehen. Es werden daher die in den 88 8 und 4 der V⸗O. vom 4. ee 1890, die Leiſtungen der Auſtößer bei Herſtellung von Orlisſtraßen betr. vorgeſchriebenen Vorarbeiten und zwar: 2) der detaillierte Ueberſchlag des Koſtenaufwaudes, zu deſſen Beſtreitung die Grund⸗ beſitzer beigezogen werden ſollen; b) die Liſte der Angrenzer und der von denſelben zu leiſten⸗ den Straßenkoſten⸗Beſiträge; o) der Straßenplaun, aus dem die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 30. Juni 1905 ab, im Kaufhaus Eingang II, 3. Stock, Zimmer Nr. 110, zur Einſicht öſſentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur allgemeinen Kennt⸗ nis, daß etwaige Einſprachen während der gleichen 14tägigen Friſt vei Auschlußdermeiden beim Bürgermeiſteramt geltend zu machen ſind. 99000½75 Maunhbeim, 24. Juni 1905. Bürgermeiſteramt: v. Pollauder. Kroenlein. Vekauntmuchung. Verkauf der Arbeiter⸗ badekarten betreffend. Nr. 108491. Bom 1. April 1904 ab findet der Verkauf der Arbeiter⸗Badekarten nicht mehr durch das Sekretariat der Kom⸗ miffion für Arbeiterverſicherung R 1, 14, ſondern durch die ſtädt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung Lit. U2 Nr. 5 ſiait. Die Verkaufszeit dauert an Samstagen bis vormittags 1 Uhr und nachmittags bis 8 Uhr, während an den übrigen Werk⸗ tagen der Verkauf der Arbeiter⸗ badekarten in den geordneten Bureauflunden— vormittags von —12 Uhr und nachmittags von —7 Uhr erfolgt. Zum Bezug der Arbeiterbade⸗ karten ſind berechtigt: Arbeiter, Arbeiterfrauen, weidliche Dienſt⸗ boten, welche in der Stadtge⸗ meinde Mannheim ihren Wohn⸗ ſitz haben Die Badekarten wer⸗ dent bis zu 3 Stück an einzelne Perſonenabgeſtempelt abgegeben, dürfen aber nur von dem Ab⸗ holenden ſelbſt oder von deſſen auf den Karten geigu bezeich⸗ neten, mit dem Abholenden in häuslicher Gemeinſchaft zu⸗ ſammenlebenden Familienange⸗ hörigen benützt werden. Die Badekarten haben eine Gültigkeitsdauer von 8 Tagen. Der Umtauſch der ungültig ge⸗ wordenen Karten iſt ſedoch ge⸗ ſtattet. 30000/12 Mannheim, den 28. März 1904. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schiruska. Vergebung von Tüncher⸗Arbeiten. No. 71911. Die Erneuerung des Farbenanſtrichs der eiſeruen Ueberbauten an der nordöſtlichen Zufahrtſtraße zur Ryeinbrücke, zuſaſtmen ca. 2400 àm, ſoll im Submiſſionswege vergeben wer⸗ den. Angebote ſind portofrel, verſiegelt ünd mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens an Mittwoch, den 5. Juli d.., vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Aimtsſtelle ein⸗ zureichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen die Erſtattung der Vervielfälti⸗ gungskoſten in Empiang genom⸗ men weirden können. Den Bietern ſtetz: es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an ge⸗ nauntem Termine derzuwohnen. Nach Eröffnung der Submiſſion können Angebote nicht mehr an⸗ genommen werden. Zuſchlagsfriſt s Wochen. Wee den 19. Juni 1905. iefbauamt: Etſenlohr. Specialität im Polieren u. Aufwichſen aller Möbel. Beſondere Speelalltät im Aufpolieren von Pianos 909 1408 8 auſiert, Fa, e. dag 19 gaie ealte. ue ansdellh gec, und Flügel. 24000 5* aß ich kein Hauſierperfonal halte. ufträge werden nur von 2 5 8 Schätzung 85,000 M. mir ſeſbſt beſorgt, ebenſo per Karte Verwendung Larl Ammlung, Mannheim, den 23. Juni 1908. von nur Ia. Material. Eigene Flechterei; auch Erſatzteile einzelne T 6, 4. Speclallst 6. 4. Großzh. Notarlat 1 Patentſitze Stuhlfübe ze.— 55592 3 Flich muanßer d. 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Eheleuten eingetragenen, nachſtehend be⸗ ſchriebenen Grundſtücke am Freitag, den 18. Auguſt 1905, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in, Gemeindehaus Sandbofen verſteigert werden. 57658 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 19. Mai 1905 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insseſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ maunn geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Einkragung des Verſteigerungs⸗ vermnerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſſens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteitzer⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben dert, vor der Exteilung des ausdie die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbelzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Berſteiger⸗ ungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: run 25 Grundbuch von Sandhofen, Band 9, Heft 12, Beſtandsver⸗ zeichnis Lund Band 4, Heſt 21, Beſtandsverzeichnis J. .-Z. 1, lfd. Nr. der Grund⸗ ſtücke im.⸗V. I 1, Lgb.⸗ Nr. 76. Flächeninhalt 7 a 90 qm Hof⸗ ralte, Hausgarten mit Gebäu⸗ lichkeiten im Ortsetter an der Ausgaſſe. Schätzung 9000 Mk. .⸗Z. 2, lid. Nr. der Grund⸗ ſtücke im.⸗V. 1 2, Lgb.-Nr. 599, Flächeninhalt 16 0 80 qm Acker⸗ kand auf den alten Viernhermer⸗ 670 Mk. „3. 3,[fd. Nr. der Grund⸗ ſtücke in B. V 13, Lgb.⸗Nr 1755, Flächeninhalt 17 a 59 qm Acker⸗ land auf den Schaarhoferweg. 1100 Mk. Z. 4, lfb. Nr. der Grund⸗ ſtücke im.⸗V. 14, Lgb.-Nr. 2605, Fiächeninhalt 10 à 62 qm Acker land im Wilhelmswörth. Schätz⸗ ung 650 Mk. OQ.⸗. 5,[fd. Nr. der Grund⸗ ſtücke Iim.⸗BV. I ö, Sgb.⸗Nr. 3366, Flächeminhalt 88 a 47 qm Acker⸗ land im Hinterfeld rechts. Schätz⸗ ung 1550 Mk. .Z. 8, lid. Nr. der Grund⸗ ſtücke im.⸗V. 16, Lgb.⸗Nr. 418ba, Flächeninhalt 19 a 28 qm Acker⸗ land im Weg links. Schätzung 970 Mk. .-Z. 1, Ifd. Nr. der Grund⸗ ſtücke iin.⸗V. I 2, Lgb.⸗Nr. 3688, Flächeninhalt 21 a 35 qm Acker⸗ land im Hinterſeld links. Schätz⸗ ung 900 Mk. .Z. 8, Ifd. Nr. der Grund⸗ ſtücke im B⸗V. 1 3, Lgb.⸗Nr. 3077a, Flächeninhalt 27 a 91 qm Acker⸗ and im Kirſchgartshäuſerweg links. Schätzung 850 Mk. .-Z. 9, lid. Nr. der Grund⸗ ſtücke im B⸗V.1 4, Lgb.⸗Nr 4608a, Flächeninhalt 18 8 90 qm Acker⸗ land im Hohen Wörth. Schätzung 60 Mk. .⸗Z. 10, Ifd. Nr. der Grund⸗ ſtücke im.⸗V. 1 5, Lgb.⸗Nr.3157, Flächeninhalt 19 4a 36 qm Wieſe ſn den kleinen— Wieſen. Schätzung 400 Mk. .-Z. 1, Ifd. Nr. der Grund⸗ ſtücke iin.V. 16, Lgb.⸗Nr. 4159, Flächenindalt 17 à 58 qm Acker⸗ land im Sandhoſer Weg links. tzung 900 Mk. . 12, lfd. Nr. der Grund⸗ ſtücke ſm.⸗V. 17, gb.⸗Nr. 4468a, Flächeuinhalt 17 a 64 am Acker⸗ land im Weinheimerweg liuks. Schützung 580 Mk. Alle auf Gemarkung Sand⸗ hoſen gelegen. 57656 Mannheim, 20. Juni 1905. Großh. Notariat IX als Bollſtreckungsgericht. Breunig. werden aufgefor⸗ Großh. Badiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Auf 1. Juli 1905 wird zum Mannheim u. ſ..⸗ württem bergiſchen Gütertarif der Nach⸗ trag V ausgegeben. Der Verkaufsspreis beträgt 10 Pig. 57672 Soweit Frachterhöhungen ein⸗ treten bleiben die jetzigen Be⸗ ſtimmungen und Sätze noch dis 14. Auguſt 1905 gültig. Weitere Auskunft ekteilen die Dienſtſtellen. Karlsruhe, den 24. Juni 1905. Or. Generaldirektion. Bekanntmachung. Die Großherzoglich Heſ⸗ ſiſche Eiſenbahn⸗Bet: iebsin⸗ ſpektion in Mannheim wird am 1. Juli d. Is. nach Worms verlegt. 57800 Von demſelben Tage ab führt die in Worms ſchon vorhandene Eiſenbahn⸗Be⸗ triebsinſpektion die Bezeich⸗ nung„Eiſenbahn⸗Betriebs⸗ inſpektion Worms“, die von Mannheim dahin verlegte Betriebsinſpektion die Be⸗ zeichnung„Eiſenbahn⸗Be⸗ triebsinſpektion Worms“% Mainz, 19. Juni 1905. Königl. Preuß. u. Großh. Heſſ. Eiſenbahndirektion. Bekanulmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Ueber den Pfjandſchein des Städt. Leihamts Mannheim Lit. Nr. 43415 vom 28. Mai 1904, welcher augeblich abhanden ge⸗ kommen iſt, wurde das Aufge⸗ botsverfahren nach 8 28 der Leih⸗ amtsſatzungen beantragt. Der Inhaber dieſes Pfand⸗ ſcheines wird hiermit aufgeſor⸗ dert, ſeine Anſprüche unter Vor⸗ lage des Pfandſcheines innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5 Nr. 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung oben genann⸗ ten Pandſcheins erfolgen wird. Mannheim, den 28. Juni 1905. Städtiſches Leihamt. Hofmann. zo00 Zwangg⸗Verſteigerung. Freitag, 30. Juni 19085, nachmittags 2 Uhr werde ich im Piandlokal& 4, 5 bier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 26198 Gerüſtholz, 1 Nähmaſchine, 1 Fahrrad und Möbel ver⸗ ſchiedener Art. Mannheim, 29. Juni 1905. Hrug, Gerichts vollzieher. Zmaugs⸗Jerſteigerung. Freitag, den 30, Juni 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 hier gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſleigern;: 26196 Möbel aller Art, 1 Partie In⸗ ſtallattonswaren und Montier⸗ artikel, 1 Zither mit Kaſten, 1 Warenſchrank, 1 Spiegelſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Regulateur, 1 Nachttiſch u. A. Mannheim, den 29. Juni 1908. Roſter, Gerichtsvollzieher. 6. 18 Berfteigerungslskal und Aufbewahcungsmaggzin. Lagerung: ganzer Hauseinrich⸗ tungen, einzelner Möbel, ſowie Waren aller Art ꝛc. ꝛc. An⸗ und Verkauf. Barvorſchuß: au Möbel und Gegenſtände aller Art, die milr zum Verkauf oder Verſteigern übergeben werden. Uebernahme von Verſteiger⸗ ungen in und außer dem Hauſe, ſowie kommiſſions⸗ weiſen Berkauf.— Koffer⸗ ſpedition.— Eigene große Verſteigerungslokale. 03, 16. Fritz Best 03, 16. Auktionator. 22108 Lell repar. gut bill. unt. Garantie. Jenn Frey Uhrmacher, e F 5, 11 Socntumer Zalholiſchen Birerboſfpital.— Banwarüichet Nadatkzur: Franz Lircher.— Bruck und Wertrieß: Br. F. Hdasſche Buchbrudere Y. m. b.§. e N 25— 8————ů ů——..—. 8225 355 1285 2 N 1 15 Tornehme Wohnungs-Ausstattungen 155 in allen Stylarten und Preislagen. 54799 Salon-, Wohn-, Herrn- und Schlatzimmer. 11 5 55 Ausstell hlreicher Binrieht IIHd Gnunn uustelung zahlreieher Einrichtungen Teppich und Möbelhaus nach Entwürfen hervorragender Künstler. 2 2 1 N2, Ye. N2, Y. Original-Entwürfs und Voranséhläge kostenfrei. — 25 eeeeeee R————— 22 Daumwollene, frbt ächt schwarz oder— aege e 0 8 in bunten Farben: 55208 B E 1· ch 9 Strümpfe, Färberei Ed. Printz. E ann ma ung 5 —*— er ereeeeereeeterrereere Hierdurch teilen wir dem titl. daß wir vom 27 1 f„Juli ab unſere paſteuriſierte Vollmilch durch die Milch⸗ Füir llie Bade- und Relse-Zeit empflenlt händler Konrad Berberich, 14 und Sebaſtian Dörr, Keppler⸗— ſtraße, zum Verkaufe bringen. Unſere Milch gelangt ſofort nach 7 2—— dem Melken von den Produüzenten in die Molkeref, wo ſie ſofort —̃—— durch Filter doppelt gereinigt und paſteuriſtert wird, alſo flei von 0 nach dem Rezept eines hervorragenden Mannh. Arztes hergestellt, ist als ein reelles Haar- Schmütz und Krankheitserregern iſt. 57668 pflege- und Haärstärkungsmittel, seit 10 Jahren allgemein beliebt.—3 mal Dieſelbe eignet ſich deshalb vorzüglich als Kindermilch. enbere Nefan 7 7 787(abends) auf die Kopfhaut eingerieben, verhindert es sicher frü zeitigen Haarausfall, 8 Heidelbergerstr. O 6, 3 Schuppenbildung und regt junges und schwaches Haar zu Kräftigerem Wachstum an, aueh 2 dei Kindern. Preis per Flasche.50 und 3 Mk. A. 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