enpfunden worden wäre, (Badiſche Bolkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poß dez incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. Inſerates Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 28 Die Reklame⸗Zeile„„ 60 3 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelue Zeilung in Mannheim und Amgebung⸗ Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſüt des Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —2 Far unverlangte Manuſkeipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Maunheimer Volkablact.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Maunheim“ Telepdon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmen. Druckarbetten Redaktion 877 Erdeditton„ 8 Filiale(Friedrichsplatz) 8880 E 6, 2. Nr. 303. Dienstag, 4. Juli 1905. — 2 (Abendblatt.) — Wehrſteuer? II. Wenden wir uns nunmehr der Geſchichte der Wehrſteuer zu, den zur Zeit beſtehenden Wehrſteuern in außerdeutſchen Ländern, wie weiterhin dem Geſetzentwurf der deutſchen Regierung vom Jahre 1881 wegen einer Wehrſteuer ſo ſei ganz kurz geſagt, daß die erſte Spur einer Wehrſteuer im„tributum“ bei Servius Tullius zu finden iſt. Wieder aufgetaucht iſt die Wehrſteuer zur Karolingerzeit, ſpäter im 16. und 17. Jahrhundert bei verſchiedenen europäiſchen Völ⸗ kern. In Preußen finden wir etwas der Wehrſteuer Entſpre⸗ chendes im 18. wie zu Beginn des 19. Jahrhunderts, aufgrund des„Kantonsreglements“, wo die Juden, Mennoniten, Mäh⸗ tiſchen Bündler und Quäker für die wegen ihrer religiöſen Anſchauung ihnen gewährte Enthebung von der Kantons⸗ pflicht gewiſſe Ergänzungsſteuern zu entrichten hatten. In Frankreich wurde die Wehrſteuer durch den Artikel 35 des Rekrutierungsgeſetzes vom 15. Juli 1889 neu geregelt, in Oeſterreich⸗Ungarn durch Geſetz vom 13. Juni 1880, die ſogenannte Wehrtaxe. Am eingehendſten iſt die Wehrſteuer in der Schweiz ausgebildet, wo ſie durch Geſetz vom 28. Juni 1878 neu organiſtert wurde. In Deutſchlamd haben ſich die gemachten Verſuche einer Wehrſteuer nicht lange halten können; ſo beſtimmte ein Geſetz vom 10. März 1868 in MWürttemberg, daß jeder Kriegsdienſtpflichtige, der wegen Untauglichkeit vom Waffendienſt befreit oder der Erſatzreſerbe überwieſen wurde, eine Abgabe vow 20 Gulden zu entrichten habe. Befreit war nur derjenige, der durch ſein Gebrechen in ſeinem Erxwerbe beträchtlich gehindert wurde, ſowie die, die nach erfolgten Einreihung in die Armee dauernd oder zeitlich Antauglich befunden oder der Erſatzreſerve überwieſen wurden. Ein Geſetz vom 29. April 1868„das Wehrgeld“ betr., baute in Bayern ähnlich die Wehrſteuer auf. Der Nichidienende Hatte eine abgeſtufte Einkommenſteuer zu entrichten, die z. B. 3Gulden bei einem Einkommen bis zu 200 Gulden, 60 Gul⸗ den()) bei einem ſolchen von 201—41600 Gulden und 100 Gulden()) bei einem ſolchen vom über 1600 Gulden betrug. Die deutſche Reichsregierumg brachte am 17. März 1881 einen Geſetzentwurf über die Wehrſteuer im Reichs⸗ fkage ein, welcher Entwurf etwas näher betrachtet werden ſoll, da es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß das Stengel'ſche Projekt Berührungspunkte mit dieſem von der Mehrheib des Reichs⸗ dages und vorzugsweiſe den Nationalliberalen abgelehnten Ent⸗ wurf hat. Steuerpflichtig ſollten nach dieſem Entwurfe alle diejenigen Militärpflichtigen ſein, welche dem Dienſte mit der Waffe nicht genügb hatten. Befreit von der Steuerpflicht ſollten fein 1. die während der Dienſtzeit invalid Gewordenen, 2. die im Beſitze eines geſetzlichen Anſpruches auf Bezug von Invalidenrenten Befindlichen und 32 die infolge geiſtiger oder körperlicher Gebrechen Erwerbsunfähigen. Das Schwerwie⸗ gendſte an dem ganzen Entwurf war die Steuerpflicht auf 12 Jahre hinaus, die beſonders von der Arbeiterklaſſe ſchwer zumal die Steuerpflicht wiederum, guf die Schultern der Minderbemittelten gelegt werden ſollten, denn neben einer Kopfſteuer von 4 Mark, ſollte die Wehrſteuer Einkommen von nur 1000—6000 Mark, 210 Mark bei 7000—8000 Mark Einkom⸗ men und nur je 30 Mark mehr bei jedem weiteren Einkommen von je 1000 Mark. Schon aus dieſer Belaſtung gerade des Arbeiter⸗ und Kleingewerbeſtandes müſſen wir Fronb gegen eine Wehrſteuer machen, die wohl auch heute nicht weſentlich andene Verhältniſſe bringen würden. Der Entwurf von 1881 ging dann noch ſoweit für die Wehrſteuer bei Unmündigkeit der Beſteuerten deren Eltern und Adoptiveltern bis zur Hälfte ihres Einkommens haftbar zu machen. Was aus praktiſch⸗finanziellen Gründen gegen eine Wehr⸗ ſteuer ſpricht, iſt ihr geringes Ertyägnis. Zwar rechnet bei einem Mindeſtſatze der Steuer von 10—20 Mark der Kyfſthäuſerbund einen Ertrag von mehr als 20—30 Mil⸗ lionen heraus. Wie ſehr ſich aber dieſe Rechnung als falſch erweiſt, zeigt der Umſtand, daß die Reichsregierung bei den oben angedeuteten Sätzen für die erſte Verſpaltungsperfode von 1872—1880, alſo für den Zeitvraum von 9 Jahren, bei Annahme von 218,059 Befreiten 7,85 Millionen Kopf⸗ ſteuer und bei Annahme, daß 14 Prozenh der Befreiten einen Zuſchlag von zirka 30 Mark zu entrichten hätten, 8,24 Mill. Steuerertrag ausrechnete. Das Geſamtergebnis hätte alſo für die erſte Verwaltungsperiode 16 Millionen betragen, während man für ſpätere Verwaltungsperioden 19—20 Millionen an⸗ mahm, ſodaß die Steuer pro Jahr nur annähernd 2½ Meillion betragen hälte und nicht 20—30 Millionen. Was den Estrag der Wehrſteuer im Auslande angeht, auf welche man ſo gern verweiſt, ſo betrug ſie in Frankreich 1892 1,296 Mill. Francs, 1899 2,321 Millionen Franes; in Ungarn 1900 3,7 Millionen Kronen, in der Schweiz 1890 3,19 Mill., während hier der ganze Heeresbedarf 42,5 Millonem beträgt. Wir glauben ſomit genügend Beweismaterial gegen eine Wehrſteuer beigebrachk zu haben. Zum Schluſſe ſeien aber noch die Worte angeführt, die Treibſchke 1880 in den Preußiſchen Jahrbücherw in ſeinem Arlikel„Zur inneren Politik am Jahresſchluß“ niedergelegt hat und die den Nagel ſo necht auf den Kopf treffen. Dort heißt es: „Dagegen erſcheint der Plan einer Wehrſteuer, der in halb⸗ amtl. Blättern vielfach beſprochen worden iſt, als gänzlich un⸗ annehmbar. Daß ähnliche Einrichtungen in anderen Staaten beſtehen, beweift für uns garnichts, der Gedanke der Wehrſteuer iſt durch und durch unpreußiſch, er widerſpricht dem Charakter ünſeres Staates, der niemals ſolange er beſteht eine Abkaufung der allgemeinen Wehrpflicht geduldet hat. Das Wehrgeſetz geht von dem Grundſatze aus, daß der Dienſt im Heere ebenſo ſehr eine Ehre als eine Pflicht iſt. Mag dieſer idealiſtiſche Grundſatz auch von Tauſenden der Pflichtigen nicht anerkannt werden, der Staat kann und darf ihn nicht aufgeben. „Wer nicht dient, der zahlt“, ſo zieht das Volk über lang oder kurz den Schluß:„Wer zahlt, der dient nicht“. Der Staat ſelber fordert dann alle Leichtſinnigen und Gewiſſenloſen zur Um⸗ gehung des Geſetzes auf, da jeder ſich beruhigen kann bei dem be⸗ qucmen Troſte:„Ich zahle ja meine Wehrſteuer.“ Die Wehr⸗ ſteuer iſt nichts anderes als eine unbillig hohe und muſber⸗ haft ungerecht vberteilte Einkommen ſteuer. Sie würde gerade unter den beſten Deutſchen, die es ernft nehmen mit der Erfüllung ihrer Staatsbürgerpflichten, einen tiefen, wohl be⸗ rechtigten Unmut hervorrufen, der ſchwerer ins Ge⸗ Erklärt die ſtaatliche Gewalt erſt: as Zeutrum im Wahlkreiſe Eberbach⸗Buchen. Für Eberbach⸗Buchen hat die Leitung des Zentrums den Dekan Dieterle als Landtagskandidatem aufgeſtellt. Schon lange wurde gemunkelt, von dieſer geiſtlichen Kandidatur ſei die Zentrumswählerſchaft im Wahlkreiſe keineswegs ausnahmslos erbaut. Gegen Andeutungen und Behauptungen in dieſer Rich⸗ tung fuhr jedoch der Amtsverkündiger des Wahlſtrategen Wacker, den„Bad. Beobachter“, das gröbſte Geſchütz moraliſchen Ent⸗ rüſtung auf. War die maßloſe Erregung, die ſich dabef kund⸗ gab, ſchon reichlich verdächtig; ſo wird der Verdachb eines nicht ganz ſauberen Gewiſſens bei den Enbrüſteten nummehr beſtätigt. Die„Bad. Landeszeitung“ kann nämlich mitteilen, daß im Wahlkreis Eberbach⸗Buchen folgendes Schriftſtück iw Umlauf geſetzt ſei: 5 An das Verehrliche Zentral⸗Komitee der Zentrums⸗ Partei. 5 Wir unterzeichneten Zentrums⸗Wähler des 69. Wahlbezirks ſind nicht gewillt, bei der nächſten Landtagswahl unſere Stimme einem aus weiter Ferne— von der Schweizer Grenze— herbeigeholten Kandidaten zu geben, dem die Verhältniſſe unſerer Gegend fremd ſind und der nach ſeinen eigenen Worten nur widerſtrebend und höchſt ungern ſich zur Kandidatur bereit finden üeß. Wir müſſen vielmehr wünſchen und entſchieden ver⸗ langen, daß wie anderwärts ein Mann aus dem Bezirz aufgeſtellt wird, damit unſere ſo lang bernachläſſigde Gegend end⸗ lich ihre richtige Vertretung findet. Das aber iſt in erſter Linie unſer Landsmann, Herr Profeſſor Köhler von Steinbach bei Buchen, ein erfahrener Parlamentarier, der lange Jahre den Be⸗ girk Tauberbiſchofsheim in ausgezeichneter Weiſe vertreten hat und dem wir das vollſte Vertrauen entgegenbringen. Die Erklärung haben der„Landeszig.“ zufolge ſchon ü ber 600 katholiſche Wähler unterzeichnel. Angeſichts dieſer, für die Drahtzieher des Zentrums geradez eder⸗ ſchmetternden Veröffentlichung iſt vor allem von Intereſſe, wa⸗ der„Ba d. Beobachter“ dazu zu ſagen hat. Das Blatt das ſonſt den Mund nicht voll genug nehmen kann, wenm e „nationalliberale Machenſchaften“ zu zerſtören gilt, bemerkb ſe ſehr kleinlaut: Die„Bad. Landeszeitung“ bringt nun ſchon den zwei Artikel„Zur Wahlbewegung im Wahlkreis Eberbach⸗Buchen“ Bi jetzt hat ſie indes weder ihne abſolut ſicheven Behauptungem üb eine Kandidatur Köhler mit den nötigen Tatſachen belegt, not etwas von dem im„B. Beob.“ Geſagten als falſch bewieſen. Si redet darum herum, ohne weiter zu kommen. Daran änder auch die angeblich bon 600 Zentrums⸗Wählern unterſchriebene Er klärung nichts, die für das Zentralkomitee nach Freiburg be ſtimmt iſt, und ſich gegen eine Kandidatur Dieterle, aber fü eine Kandidatur Köhler ausſpricht. Gerade dieſe G klärung beweiſt, wie leichtfertig die Behau tungen der„Bad. Landesztg.“ waren. 8 Man kann es verſtehen, wenn den ſonſt ſo redſeligen Herre vom„Beobachter“ der Atem ſtockt. Und daß ſie Unſi ſtammeln beginnen, nachdem ſie notdürftig die Sprache wieden⸗ gefunden haben, ſoll ihnen in anbetracht der Schwere des und der 28 Grad im Schatten auch verziehen werden. Hörem wir dagegen, wie ein unbeteiligter Zuſchauer, der bekanmilich nicht zur nationalliberalen Partei gehörige Karlsruher Ki reſpondent des„Schwäb. Merkurs“ das Ereignis bewertel: Umwerhörtes iſt in Baden geſchehen! Eine offene Au leh 600 Zentrumswählern im Wahlkreis Eberba 2 betragen 10 bis 148 Mark(9) bei einem TCagesneuigkeuen. — Die marokkaniſche„Flotte“. Marokko, das heute machtloſe, von fremden Mächten abhängige Land, das gerade darum gegen⸗ wärtig im Zentrum des politiſchen Intereſſes ſteht, war im 18. Jahrhundert die Beherrſcherin der europäiſchen Gewäſſer; ſeine Raubgeſchwader waren die Geißel des Mittelmeeres und ſeine Kor⸗ zen landeten an engliſchen, iriſchen und franzöſiſchen Küſten. u Anſang des 19. Jahrhunderts bezahlten ſogar engliſche Kauf⸗ te einen Tribut an Marokko, damit ihre Handelsflotten bor perei und Vernichtung bewahrt wurden. Im Laufe dieſes Jahr⸗ hunderts ging in Marokko die früher ſo vorzüglich verſtandene Kunſt des Schiffsbaues verloren, und am Ende des Jahrhunderts mußte man ſich eine Flotte kaufen, über deren Kleinheit und verwahrloſten Zuſtand ein engliſcher Schiffsingenieur A. J. Dawſon aus eigener Erfahrung im„Evening Standard“ berichtet.„Vor etwa zehn ahren“, ſo erzählt er,„als noch der alte Mulai el Haſſan unter n großen grünen Sonnenſchirm der marokkaniſchen Majeſtät ſaß der gegenwärtige Sultan noch in den ſchattigen Umfriedungen ſcherifiſchen Harems wohnte, ſicherte ſich ein unternehmendes Mitglied einer ſtalieniſchen Miſſion in Marokko einen Auftrag auf n kleinen armierten Kreuzer, der auf der Werft von Fratelli ndo zu Leghorn mit einem Koſtenaufwand von weniger als Millionen M. gekauft wurde. Bald war der Kreuzer, der den „El Baſhir“ führte, ſegelfertig und mit italieniſchen ſen bemannt. kigkeiten. Die anderen Mächte beeilten ſich, dem Sultan Arteilichkeit vorzuhalten und verlangten Aufträge für ähnliche Der Sultan hielt ſie nach alter Gewohnheit hin und zögerte. präſentierte ſeine Rechnung; die neidiſchen anderen Staaten Lärm.„Die Peſt auf das Schiff und den ganzen verruchten Nazarener,“ wetterte der Sultan,„ich werde auch ohne keine Schiffe von irgendwem dann in Ruhe laſſen.“ Italien Urde, und lange, lauge Aber nun begannen die Verwicklungen und nach dieſem Ereignis einen mauriſchen Seeoffi; dauerten nun die 5 85 der die Flotte von Marokko bilden ſollte. Jahre vergingen, Mulai el Haſſan war bereits abberufen worden zu dem überirdiſchen ſcherifiſchen Pavillon, der ſicher im Paradieſe ſeiner wartete; aber ſchließlich ward der„El Baſhir“ doch pflichtgemäß in die ii von Tanger eingeliefert. Feierlich wurde erklärt, daß keine„intereſſierte“ Macht Marokko erlauben dürfe, das Schiff mit anderen Leuten als mit ſeinen eigenen Untertanen zu bemannen. Bald ſtolzierten nun mauriſche Schiffsoffiziere und Matroſen in prunkenden gold⸗ ſtrotzenden Uniformen daher, taten ſehr hochmütig und legten erſt mit den einzelnen Stücken der glänzenden Gewandung auch die Formen höherer Ziviliſation ab, um wieder ihr einfaches altes Leben als Kameeltreiber oder Arbeiter aufzunehmen. Der Kreuzer, ein gierliches, jachtartiges Schiff von vielleicht 1100 Tonnen, war von den Verkäufern im Hafen ſicher feſtgelegt worden. Die mauriſche Mannſchaft nahm nun Beſitz von dem Schiff. So lag der„Baſhir“ ſtolz auf der Rhede, und ganz Tanger hätte ſich ſeines neuen Spiel⸗ zeugs in guter Ruh erfreuen können, wenn nicht eines Tages be⸗ ſchloſſen worden wäre, daß das Schiff auf einer anderen Seite der Bai verankert werden ſollte. Ein engliſcher Ingenieur wurde an⸗ geſtellt, die„verteufelte Rauchgeſchichte“ in Ordnung zu bringen. Doch da ergab es ſich nach Inſpektion der Maſchinen, daß ſie kaum wieder in Gang zu bringen ſein würden. Nachdem man den In⸗ genieur von dem einen ſchlafmützigen und rauchenden Kerl zu dem 2 1 3 anderen noch indolenteren geſchickt hatte, nachdem er vergebliche Ver⸗ ſuche gemacht hatte, die Leute zur Hülfeleiſtung anzutreiben, verließ ex, ein erſchöpfter und verzweifelter Mann, das Schiff und gab den Poſten auf. Der„Baſhir“ beſaß auch eine Dampfpinaſſe, die nach einiger Zeit von ihrem Geſtell herunter ins Waſſer fiel und dann acht bis zehn Faden tief in den Grund ſank. Als man ſechs Monate r über das Schickſal der Pinaſſe befragte, antwortete er?„Oh, das iſt„all right“. Wir ſpiſſen, wo ſie liegt.“ Aber herausgeholt hat man ſie nicht. Schließ⸗ lich bat man einen engliſchen Offizier, doch das Kommando des „Baſhir“ zu übernehmen. Er betrat zu einer Inſpektion das Schiff und ging mit mehreren von den zahlreichen Kapitänen(die Stelle endlich den Schlüſſel zu dem Pulver⸗ und Munitionsmagaz einem alten Fahnenkaſten, und ein Maure ging gemütlich au ſchließen, eine Zigarette im Munde und ein Licht in der Hand! Ei anderen Schlüſſel zum Unterdeck hatte der Zahlmeiſter, der war gerade an Land, und der erſte Leutnant, der am eheſten mi Sachen Beſcheid wußte, ſpielte Karten und durfte nicht geſtör⸗ den. Der Engländer kehrte darauf nach Gibraktax zurück. Zule gelang es doch endlich, einige engliſche Leute für die Bemann zu gewinnen und für den Kapitäns⸗ und Ingenieurpoſten fand zwei Deutſche. In dieſer Epoche betrat der Verfaſſer das Schi Der„Baſhir“ hatte nicht ſo viel Dampfkraft, um den Anke heben; er lag in voller Ruhe da, mit allen Errungenſchafte modernen Schiffsbaues ausgeſtattet, und ſchien ganz der n Tätigkeit hingegeben zu ſein, alle ſeine ſchönen Geſchütze, Par zerungen uſw. dem Roſt und allmählichen Unbrauchbarwe überantworten. Der deutſche Kapitän war machtlos, denn gegen ſtanden die vielen mauriſchen Kapitäne, ſeine Exzell⸗ Herrn Zahlmeiſter nicht zu vergeſſen, und das mürriſche ma Temperament. Die Leute taten ſich gütlich, aßen und rauchten Tag über, machten ſich in allen Teilen des Schiffes breit und be gnügten ſich beſonders in den üppig eingerichteten, ausgepolſterten Salons, die für den Sultan beſtimmt waren.„Der Sultan auch noch genug Geld,“ meinten ſie entſchuldigend,„und er doch nie ſelbſt an Bord eines Schiffes gehen!“ Schließli kaufte man den„Baſhir“, bevor er völlig verroſtet war, und m iſt Maroklo wieder auf die zwei alten Handelsdampfer angewie die ſeit langem die„Flotte“ ſeiner ſcherifiſchen Majeſtät bil⸗ — Das„Lyuchgeſetz“ in Amerika. Telegramme aus Wat ville im Staate Georgia melden, daß dort ſieben Neger und Weißer von maskierten Männern aus dem Gefängnis geholt und erſchoſſen worden ſind. Dabei wird dieſe Lynchjuſtiz als„vollkonme zn der Ordnung“ bezeichnet, und die Weißen, die ſie unternommen baben, behaupten, auf dieſe Weiſe in einem ſehr bedrohten Begzir Geſetz und Ordnung wiederherzuſtellen. Das Lhynchen, ſo erklären ſie, päre der einzige Weg, das Zögern des Geſetzes und ein ichen Mißgriff der Juſtiz unwirkſam zu machen. Die maski inner, die ſich zu Vollſtreckern dieſes„Lhnchgeſetzes“ machte 2. Selte. Seueral⸗Anzeiger. * Mannheim, 4. Juli. Buchen hat ſtattgefunden! Sie richtet ſich, wie die Bad. Landesztg. wahrheitsgemäß berichtet hatte, gegen die Pfarrerskandidaturen, angebrachtermaßen gegen die des Dekans Dieterle. Die Bombe, die am heutigen Tag geßlatzt iſt, trifft aber weiter: den ſtärkſten Splitter bekommt der Selbſüherrſcher des Zentrums, Geiſtl. Rat Wacker, unter deſſen höheter Leitung die Kandidatur Dieterbe ausgebrütet wurde, und der ſich daher durch die Ablehnung perſönlich mitge⸗ broffen fühlen muß. Andere Splikter treffen die Zentrumspreſſe, die dars Vorkommnis zu vertuſchen ſuchbe Eine ſolche offene Auf⸗ kehnung im Zentrumslager iſt bis jetzt als unmöglich angeſehen worden. Daß ſie erfolgte, wird man als einen Beweis antſehen müſſen, wie ſehr das Zentrum den Bogen jüberſpanih hat. NMdł4e⸗gm Samstag Mittagblatt wurde ſchon e bevichtet, wie die Pbandidatur Dieterle zuſtande kam: ſie wurde in einer Vorbeſprech⸗ ung der Geiſtlichkeit unter Anweſenheit Wackers aufgeſtellt zund dann den Vertrauensmänmern des Zentrums ſu iert. Das bwar den Leuten ſchließlich doch zubiel. Es mag ſein, daß Waäicker in (deneinen Punkt recht hat, daß es nämlich gelungen iſt, den Prof. möhler zur Nichtannahme der Kandidatur zu beſtimmen. Man wird an die Treue Anhänglichkeit appeliert haben, die er der Partei und der K iſt ja immer ein und dasf J) ſchuldig ſei, und die ſtraffe D Fiplän, an die die Zentrun t getböhnt ſind, wird bei ihm geſiegt häben. 110 Und 1 6 Aber das ändert nichts an der Dabſache, daß mehr als 600 Zenttumswähler die Kandidatur Köhler 5 aufſtellten, und dem Zentralkomitee der Partei hievon Mitteilung nmachten, in einem Schreiben, das kein Blatt vor den Mund nimmt. Unter dieſen Umſtänden iſt es unbegre iflich, daß Wacker wiederholt und bis in die letzten Lage von„na.„lib. Wähl⸗ Lügen“ ſbrach und in einer Ausdrucksweiſe, deren Gereiztheit wir bereits als auffällig be neten, die nat.⸗lib Partei⸗ bteitung für dieſe„Wahllügen“ verantwort lich machte. Wat er über die Votgänge im Wahlkreis GEberbach⸗Buchen ſo ſchlecht uflterrichtet? Oder hoffle er, die Kelme der Unzufriedenheit unter⸗ pbprücken zu können und dann nach außen ſcheinbar gerechtfertigt da⸗ guſtehen? Darüber wird er ſelbſt Alstzünft zu geben haben; einſt⸗ wefklen ſcheint die Sache ſehr ung ig für ihn zu liegen, denn alle 74 1 die ſtarben Ausdrücke, mit denen er um ſich warf, fallen auf ſfühn zu vück, bis er ſich genügend gerechtfertigt hat. Auf den wweiteren Verlauf dieſer merkwürdigen Angelegenheit darf man nicht wenig geſpannt ſein! Der Korreſpondent des„Merkurs“ hat eine Schwäche für Waccker, in deſſen Pſyche er ſich liebevoll zu verſenken pflegt. Für den unintereſſierten Beobachter gibt es doch eine ſehr einfache Erklärung für das Verhalten des Zentrums ⸗Deſpoten: wenn öwihn der Haß gegen die Nationalliberalen behertſcht— und er weiß ſich ſchwerlich eine Stunde lang frei davon!— ſo heiligb ihm der Zweck ſo ziemlich jedes Mittel. Nun erfährt auch dieſer 0 Haſſer im Prieſterkleide, ein wie gefährlicher Berater der Haß *3 fiſt. In der nächſten Nummer des„Beobachters“ wird er denn wohl verſuchen, den Schaden zu. kepatieren und das kompro⸗ wutlierliche Schrifiſtück als gefälſcht, erſchlicken öder zum 3slos hinzuſtellen. Man kennt die Art ja „mmündeſten bedeutu⸗ gur Genüge. Heutseßes Peich. * Berlin, 3. Juli.(Die Reichsfinanzreform) dft, wie aus offiziöſen Verlautbatungen der letzten Tage hervor⸗ geht, ſeit vem plötzlich vollzogenen Schluß der Reichstagsſeſſion micht meht weiter gekommen. Det Rele ſchathſekretät geht in Urlaub, ohne daß det unperbindliche Meiſtungsaustauſch, in dem ſich das Reichsſchatzamt mit den Regierungen der Einzel⸗ ſtaaten ſeit einem halben Jahte bereits befändet, auch nur ſo 1 weit zu einem Ziel gekommen wäte, daß die Reformpläne des Reichsſchaßamtes die Geſtalt eines Geſetzentwurfes hätten an⸗ nehmen können. Doch wird„erwartet“, daß dies im Herbſt der Fall ſein werde, nachdem— wiederum unverbindliche— Be⸗ ſprechungen im Bundesrat vorausgegangen ſein wütden. Danfr braucht alſb der Entwurf einer ſobchen Reform— ſo bemerkt die aais— vor Weihnachten im Reichsbag nicht mehr er⸗ wartet zu wekden. Die Abſicht, den Reichsiag ſchon in der Zbeiten Oktoberhälfte wieder zu berufen, iſt damit wohl auf⸗ 5 gegeben,— gleichzeftig nakürlich auch die Hoffnung, daß irgend LLeine der unetledigt unter den Tiſch gefallenen Arbeitkew des Reichstags in der nächſten Seſſion vorweg noch vollbracht wer⸗ den könnte, ehe die Etahsberatung die koſtbarſte Zeit des Reichs⸗ bages in Anſpruch nimmt. —(Det Kaäiſet) hät beſtimmt, daß die etatsmäßigen Lehtet det lierärzblichen Höchſchulen unter Be⸗ geichnung dieſer Sbellen als Profeſſur und unter Verleihung des Ranges der Räte 4. Klaſſe in Zukunft von ihm ernannt werden ſollen. —(Der Bundestach wird in dieſer Woche ſeine Sommervertägung beginnen. Ob er vor Ende September ſeine dalün, vegelitüßigen Plenatſitzungen wieder aufnehmen) wind, ſteht — Ethebungen zum Arbeikerſchsk.) Die Metallſchleifer werden bei ihrem Gewerbe infolge Einatmung bon Staub, insbeſondere von Metallſtaub, geſundheitlich ſchwer geſchädigl. Es handelt ſich dabei hauplſächlich um Erkrankungen der Lungen, insbeſondere Schleiferaſthma und Lungentuber⸗ küloſe. 31 einzelnen Landesteflen, z. B. in den Regierungs⸗ bezirken Düſſeldorf und Arnsberg, ſind bereits Vorſchriften zur Bekämpfung dieſer Geſundheitsgefahr erlaſſen worden. Zur ganze Reichsgebiet aufgrund des§ 120e Abſ. 1 der Gewerbe⸗ ordnung geboten iſt, hat der Staatsſekretär des Innern, Graf v. Poſädotbsky, die Bundesregierungen um Erhebungen über die Zahl der Trocken⸗ und der Naßſchleiſereien, über die Zahl der in ihnen beſchäftigten mänmlichen, weibkichen und jugendlichen Schleifet und um Angaben über die Zahl der an Lungenleiden erkrankten Schleifer erſucht, ſoweit ſich darüber aus der Sbattiſtit der Krankenkaſſen Auskunft geben läßt. Gleichzeilg ſind den Bundesregierungen Grundzüge derartiger Vorſchriften zur Be⸗ gutachtüng zugegangen. Zur Bekämpfung der aus der Verwen⸗ dung von Blei drohenden Geſundheilsgefahren hat der Staats⸗ ſekretär des Innern die Bundesregierungen erſucht, durch die Gewerbeaufſichtsbeamten feſbſtellen zu laſſen, wieviel Bleierkran⸗ kungen der Arbeiter in Feilenhauereien infolge der Benutzung von Unterlagen aus Blei und Bleilegierungen beim Hauen der Feilen ſowie infolge Anlaſſens und Härtens der letztexen in Bleibädern beobachket worden ſind. Gleichzeitig iſt eine Aeüße⸗ tung darüber erbetben worden, ob die Verwendung des Bleies und ſeiner Legierungen zu Unterlagen ganz oder keilweiſe verboten werden kann. —(Der Strei! der 3099 Zigäfeiten⸗ atbeiberinnen in Dresden) bei dem es ſich in der Hauplſache um das Koaliſationsrecht händelte, iſt durch beider⸗ ſeillges Nachgeben nunmehr gütlich beigelegt. Eine ſtark be⸗ ſuchte Verſammlung nahm einſtimmig folgende Vereinbarungen an: Die Dresdener Zigarettenarbeiter⸗Organiſakion bildet eine Sektion bom Deutſchen Täbakarbeiter⸗Verband, mit dem der Arbeitgeberverband verhandeln ſoll. Es ſoll in dieſein Kampfe weder Sieger noch Beſtegte geben. Eine Agitaliön der Organi⸗ ſierten und Gehäſſigkeiten gegen Nichtorganiſterte ſöllen künflig unterbleiben, bei Vermeidung ſofottiger Enklaſſung. Dagegen verſprechen die Arbeitgeber, jede Mäßregelung zu unterlaſſen und bei Bedarf an Perſömal in erſter Linie die Ausſtändigen zu berückſichtigen. Die Regelung det Löhnfrage bleibt wegen der Verſchiedenheit der Sachlage den Arbeiinehmern überläſſen. Bohkotts werden überäll aüfgehöben. Die Arbeit wird heule Montag, den 3. Juli, wieder übetall aufgenommen. —((Deér Zentraläusſchüß für Völks⸗ uünd FJugendſßpièle] in Deutlſchkand hält in dieſem Jaähre ſeinen öffentlichen Köngreß böm 16. bis 18. Se tember in Frankfurt a. M. ab. Die dorkigen Schülen, ſowie die Türn⸗, Spiel üftd Sport⸗ bereine werden ſich zahlteich an den praktiſchen Vorfühtungel be⸗ beiligen, deren obere Leitung in der Hand des Türninſpekkors Weidenbuſch in Frankfurt a. M. liegk. Programme und Tages⸗ brdnung werden im Laufe des Auguſt boröffentlicht werden. (In dem lippiſchen Erbfolge ſtreit,)der nunmehr im Intereſſe aller Beteiligten nicht nur, ſondern Auch des zeitungs⸗ leſenden Publikums einem baldigen Ende entgegengehen möge, ſteht taich der„Tgal. Röſch. ein neuer Prozeß bebor. Die offiziöſe „Ländeszig.“ küldigt än, die fürſtliche Staädtsanwaälkſchaft habe gegen die„hückeburgiſch“ ceſtnnnte„Tageszeibungg“ ein Strafver⸗ fahren eingeleitet; dieſe ſoll die Poſtbeamten daburch belddigt haben, daß ſie die Bewahrlinng des Teleg raphengeheimniſſes böl der Ver⸗ öffentlichung der Kaiſer⸗Depeſchen an Send Graf⸗Regenten be⸗ dtweffelte. Die Sache ſoll am 8. Juli in Detmold verhandelt werden. —(üeber die Eifenbähnbektiebsmikbbel⸗ gemeinſchaft) iſt eine Einigung, wie es ſcheint, noch im wweiten Felde, Die Mülnchnet„Allg. Ztg.“ keilk aus den Vere händlungen des Finanzausſch üfſes, die am 28. und 29. Juni in Eifenach ſtaßtgefunden haben, mit! Trotz Abrmer techneriſcher Vorarbeiten und eingehender Beratungen gekäng es noch nicht, einen anftehmbaren Schlüſſel für die U m⸗ legung det Jähresausgäben zu finden. Der Grund für dieſe Schwierigkeit ſcheint in der Ausdehnung der Ge⸗ meinſchaft auf Gebiete zu liegen, deren Hereinziehung für die Erteichung des beabſichtigten Zweckes nicht Unbedingt geboten iſt. Auch die otganiſator iſchen Schwierigkeiten ſind noch nicht beſeiligt. * Dresden, 3. Juli.(Die Wählmännerwahlen im Königreich Sachſen) ſollen laut fmüniſterieller An⸗ ordnung Mitie September ſtäktfinden; für die Wähl der Ab⸗ geördneten iſt der 2. Oktober in Ausſicht genommen worden. Nalen das Gefängnis und führten die int Tödesanſgſt zikternd fangenen zum Hinrichtungsplatz. Alle waren wegen Mordes oder zätlichen Angriffes angeklagt. Neun Mäuner wurden in einer Reihe aufgeſtellt, und dann würde auf ſie geſchoſſen; aber nach der erſten Salbe ſtürzte einer bon ihnen zu Boden unid wurde mit ziwet Wun⸗ den ins Gefängnis zurückgebracht. Nach der Lage in der man. die Leichen fänd, müſſen die Unglücklichen den Verſuch getiacht haben, u Entfliehen, und dabei ſind ſie erſchoſſen worden. Man hat keiner⸗ ſei Anthält, wer die Täter waren, und jedenfalls wird auch kein Ver⸗ ſahten gegen ſie eingeleitet wetden, da die Bewohner der Meinung and, daß ſolche Akte in den Südſtaaten nötig wären, umt der Ge⸗ ketzleſigkeit ein Ende zu machen. — Wie man hündert Fahre alt wird. Es ſind in der letzten geit wiederholt bedeutende Aerzte aufgetreten die behaupken, daß das menſchliche Leben bodeutend verlängert werden könne. Eine zngliſche Zeitſchrift hat nun geglaubt, die Frage am beſten löſen zu könten, wenn ſie ſich an diejenigen hielte, denen es gelungen iſt, ein hohes Alter zu erreichen. Das Refultartt war jedoch überraſchend. Der alte Parr, der„Könicg der Hundertjährigen“, behauptete oft, er wäre ſchon lange ein toter Mann, wenn er nichb ſo reichlich Butter und Knoblauch eſſen würde, eine Koſt, bet der viele andere Leute wohl lange Doktorrechnungen zu bezahlew gehabt haben Hürden und einen frühzeitigen Tod gefunden hätten. Andere Hundertjährige ſtellten den Genuß von Schweinefleiſch oder großen Mengen Honig als Lebenselixir hin. Sehr häfig aber ſinnd die Beiſpiele von Leuten, die ein hohes Alter unker Lebensbedingungen erreicht haben, die naich moniſchlicher Vorausſicht gerade eine gegen⸗ teilige Wirkung hätten haben ſollen. Dachtrgercfft wurden, aber ſie wurde über hundert Jahre alt; en Geé⸗ Suſan Mills lebte in einer ſumpfigen Gegend, in der alle Leute in der Blüte ihres Lebens Wärnungen der Aérzte vor der ſchädlſchen Wirfunſg des Täbaks und Alkohols. Ein menſchliches Rätſel war Noch Rabh der„große alte Marin“ aus New⸗Jerſey, den ein Interbiefbei ält ſéeinem 128. Geburtslag bor vier Jahren folgendermaßen ſchildert:„Er iſt nür ſchmächtig und wiegt nicht 100 Pfund. Sein Hacir iſt dünn ünd grau und ſeine Geſtalt gebeugt, aber ſeine Muskeln bleiben feſt, ſein Händedruck iſt kräftig und zeigt die Kraft, die ſei Körber länger als ein Jahrhundert bewahrte.“ Und doch war er hundert Jahre lang einer der ſtärkſten Raucher in den Vereinigten Staaten, und er war ebenſo lange ſeinem Gläschen treu. Als ſechsjähriger Knabe zündete er ſeiner Mutter Pfeife an, und ſeit der Zeit ſtammte ſeine Leiden⸗ ſchaft für den Tabak. Selten ſah man ihn ohne eine Pfeife it ſeinem Munde, er hat wohl 1½ Tonnen Tabak verraucht. Auch William Hunderſon der im Alter von hundert Jahren bei Widdles⸗ borb, Kentuckh ſtarb, hat von ſeiner Jugend an getrunken, Tabak gekaut und geraucht; vierzig Jahre lang hat er täglich drei Flaſten Whisty getrunken. Er ſtarb in demſelben Haufe, im dem er geborc! wurde; ſeine Hauptthebrie über die Langlebigkeit war, daß Whisty das beſte Konſervierungsmittel ſeil“ Haupkmarmd⸗Archibald Horfter aus Vanerburg, Kentucky, kanzte flott an ſeinem 101. Geburtstag vor wenigen Jahren und verkündete ſtolg, daß er ſeit ſeiner Kindheit geruucht und Tabak gekaut hätte.„Vok fünfzig Fahren ſagte mit mein Arzt, daß ich mich mit dem Tabak töten würde, cber ziwei Jerhre Sarauf wohnte ich ſeinem Begräbnis bei und ich lebe foch heute.“ Eine fiechdenkliche Geſchichte wird bon einem änderen Hurdert⸗ jährigen, Andreſbv Me Neff dus Märion Edunth, Ohio, ektzählt. Achtzig Jahre lang wat er ein ſehr ſtärker Raucher gerveſemz; darm gab er auf Bitten ſeiner Tochter das Räuchen älif. Der alte Männ überlebte aber die Trennung bon ſeinem lebenslänglichen Freund nur wenge Morckte, und ſeine letzte Worte waren:„Habe ſch das Das kömmt alles dabon, daß ich meinem meier in Kätlsruhe der Titel Teletzraphenſekretär⸗ Prüfung der Frage, ob der Erkaß ſolcher Vorſchriften für das Frey in Karlsruhe zum Großh. Aus Stadt und Land. Malinheim, 4 Juli * Perliehen wurde dem Telegraphenaſſiſtenten Aug. Brand⸗ * Etatmüßig augeſtellt wurde Finanzaſſiſtent Auguſt An dree von Konſtanz äls Revident beim Katholiſchen Oberſtiftungsrat. *Verſetzt urden die Steuerkommiſſäraſſiſtenten Eduard Steuerkommiſſär für den Bezirk Emmendingen, Wilhelm Joos in Emmendingen zum Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Kandern, Friedrich Theilaker in Engen zum Großh. Steulerkommiſſär für den Bezirk Achern, Emil Volfrath in Raſtatt zum Großh. Skeuérkommiſſär für den Bezirk Kärlsruhe Stadt und Ferdinänd Dotzaue e ilt Breiſach zum Großh. Steuerkommiſſär für denl Beszirk Raſtakt, fertter Sta⸗ tionsverwalter Sebaſtian Lehmann in Roth⸗Malſch näich St. Ilgen. Gültigkeitsdauer der Rückfahrkatten nach det Schweis. Durch die Zeitungen zing bor einigen Tagen die Notiz, daß auf 1. Juki d. J. die Gültigkeitsdauer der Rückfähtkäarxten nach der Schweig auf 46 Tage erhöht worden ſei. Zur Vermeidung von Zweifeln wird bemerkt, daß dieſe erhöhte Gültigkeitsdauer nür für die feſten Rückfahrkarten des nordſweſtdeutſch⸗rhein ſch⸗ ſchweizeriſchen Verkehrs gilt, für den auf den ſchwei⸗ zeriſchen Strecken wegen ihrer langen Gültigksitsdauer höhere Grundtaxen, wie für die 10 Tage gültigen eingerechtliek ſinnd. Die billigeten füddeutſch⸗ſchweizeriſchen Rückfährkarten gelten nch twie vor, 10 Tage. * Poſtkartenblocks werden von der Reichspoſt demnächſt aus⸗ gegeben. Sie beſtehen aus je 10 Stück, die an zwei Seiten zu⸗ ſammengeleimt ſind. Es werden Blocks mit Karten zu zwei und fünf Pfennig zum Nennwert ohne Aufſchlag verkauft. Daäßgegen hat die Poſtverwaltung von der Einführung der von einigen Seiten ge⸗ wünſchten Briefmarkenheftchen Abſtand genommen. Siſie Umfrage hat ergeben, daß die Heftchen nur von Reiſenden veelangt werden, während Geſchäfte und Bursaus größete Vörxäte hälten und der kleine Mann die Briefmärken von Fall zu Fall kauft. * Der Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein hatte am berfloſſenen Sonntag ſeine Mitglieder, deren Atigehörige unnd Freunde zu einem Wäkdfeſt in den Käferthaler Wald eingeladen, das iir jeder Hin⸗ ſicht einen wohlgelunzenen Verlauf nähim. Mit klingendem Spiel gög di mit Exbrotzug in Wäldhof eingekroffene Schar nach dem Feſt⸗ platz, woſelbſt ſich bald ein lebhaftes Treſben entwickelte. Schießbude, Scheibenſtechen, Taubenſchießen, Glücksrad und Rittſchkahn en miniatüre wurden fleißig benützt, während für die leiblichonn Be⸗ dürfniſſe ein guter Stoff der„Brauerei Löpenkeller“ und mehrere Tpink⸗ den ſo Der Kräft⸗ und Axktiſten⸗lub und Eßbu 0‚ reiche lüſſtiglingen für die Kleinen durften ſelbſtberſtändlich nichk fehlen und frelldig ſtrählte manches Kinderallge beim Anblick eünes ſit Wettläufen, Sacklaufen ete. errungenen Preiſes. Bei det Fülle Ses Gebdtetlen kotinten alle Wünſche befriedigt werden, ſodaß das Foſt ſeinen Veranſtaltern älle Ehre machte. „Die Zahl der Feuetbeſtattungen, welche im erſten Hellbjaht 1905 im hieſigen Krematbrium ſtattgefunden haben, beläuft ſich, wie man uns mitteilt, auf 47 gegen 15, im erſten Semeſter 1902, 29 im erſten Semeſter 1903 ünd 35 ſm erſten Semeſter 1904. Es iſt alſo eine ſtetige, prozentuak ſehr ſtärke Zuünahme zut berzeichnen. Seit Eröffnung des hieſigengtrematoriümts ſind in demſelben bis jetzt iin gänzen 238 Leichen einngeäſchert worden, wobon 144 auf Mantſi⸗ heim, I5 auf Ludwigshafen und 799 auf andere Plätze enitfällen. Mit Rückſicht darüuf, daß noch immer diesbezügliche Anfragen bet denn Vörſtand des Vereins für Feuerbeſtattung Matinheim⸗Lud⸗ wigshafen einlaufen, mäg wiederholt darauf aufmerkſam gemacht ſein, daß es einer Begläubigung der Untesſchriften in ketztwil⸗ kigen Verfügungen ſeit einiger Zeit nicht mehr bedarf; es genügt vielmehr die einfache Unterzeichnung eines Formulars, welches jedermann auf Verlangen bon dem Vereinsvorſtand koſten⸗ frei zugeſandt ekhält. Bezüglich der Feuerbeſtättungskoſten ſei bei dieſem Anlaß erwähnt, daß dieſelben für in Maännheim Vetſtorbeie in der 8. Klaſſe nur noch 40 M. leinſchließlich Sarg uſſh.) betragen und daß der Verein für Feuerbeſtattung an die Hinterbliebenen ſeiner ordentlichen Mitglieder nach zſbeijähriger Zugehörigteit ein Sterbegeld bon 70 M. ausbezahlt. Aügeſichts der Gekingfügigkeit des Jähresbeiträges(Mindeſtdetrag 3 M. eifſſchließlich Umlagen) muß zugegeben werden, daß den Minderbemittelten die Benutzung det Feuerbeſtattung ſehr guk möglich gemacht iſt. Die Zahl der Vek⸗ einsmitglieder beträgt gegenwäktig kä. 900 gegen 800 zu Begine des Jähres 1905. 5 * Ein Brief üus Sübweſtafrikl. Aus unſetem Leſerkreiſe wird Uns ein Brief zur Verfüglung geſtellt, den ein in Südtveſtafvike (Etappe Lüderitzbucht) weilender Sergeant an einen hieſigen Freund gerichtet hat. Wir entnehmen dem Schreiben folgende Stelletu: Jedenfalls ibirſt Du auch etwas von dieſem herrlichen Lannd wiſſen wollen. Von hier kann man vecht wenig ſchreiben, denn ſo wweit Deiß Auge ſehen kann, ſiehſt Du nichts als Gebirge und Sand. Ge⸗ wächſe ſiehſt Du lelder nicht, an denen döch ein deutſches Auge fttz nieiſtel häugt. Amm ſchlimmſten ſteht es hier mit dein Waſſer Auf Telinnk. Der älideſennde Nrzt fähi ſöförk den Kößf auf und Flef den Toten bei ſeinem Namen, und zur Ueberraſchung für die Um⸗ ſtehenden öffneten ſich die Augenlider des abgetrennten Kopfes weit und ſchloſſen ſich wieder.„Länguille, Laäniguille!“ rief der Arzt zum zweiten Mal, und wieder hohen ſich die Augenlider. Der dritte Ruf halte keine Wirkung mehr. Der Parſſet Chirurg Pröfeſſor Hartmänn behäuptet aänläßlich dieſes auf bieles ſehr ßeiſſlich tirken⸗ den„Ekperiments“, daß eitie gewwiſſe Form des Nerbettlebens nlich de Tode woöhl möglich ſei. Es wäre nicht det Fall, tpenit dek Bekkeffende eiſes natütlichen Todes dder an einet Kräfikheit ſtirbt, äber zibeifellös kritt der Fall ein, went Line gefunde Pekſon eines plötzlichen oder gewaltfamen Todes ſtirbt. Wenn ein kräftiger Malin blötzlich dom Leben zum Tode befördert tpird, zeigen ſeiſte Körbergewebe ſehr ſtarke Widerſtandskraft. Der Profeſſot erzählt, daß er den Leichnahit eines Männes 36 Stunden niäch ſeiner Hiſts richtüng ſeziette, und daß die Nerven des Oberſchenkels bein Stechen imt: einler Näadel noch Leben zeigten. In dem Full Langiille hätten ſich die Auügenlider nicht gehoben, tweil gerade der Nattte Latiguille geſprochen wurde, ſondern weil der Klüng der Stimme it den SOhren ſofört eins Reflextätigkeit auf die Nerven erzeugte. Fedet äntdere Name hätte dieſelbe Wärkung hervörgekufen. — Welche enormen Leiſtungen heutzutage ſogar Melker voll⸗ bringen köntten, bezeigt nacchſtehende Annonde, die allerdings nur im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten in die Oeffentlichteit kreten kann. Deutſche La Plata Zeitunß, Mittwoch, den 26. April 1905. Eiſ tüchtiger Melker ſucht Stellung von Mitte Mai ab. Der⸗ ſelbe iſt mufikaliſch und befähigt, den erſten Klavierunterricht zu erteilen. Offerten erbeten an Rud. Koch bei Sr. Sankiags Fröſe, Quilmes(Argentinjen). — Eitt kritiſches Theaterpublikum iſt nach einer Schilderung im„Cornhill Magazine“ das italieniſche. Es gibt ſeine Meinuſig in der unzweideutigſten Weiſe kund! wenn ihm etwas nicht gefällt, lacht es auf, oder es ziſcht, es bilden ſich dann Gruppen von Plall⸗ dernden öder es entſteht der laute Ruf:„Vorhang herunter.“ Dabei übt es keinerlei Nachſicht, auch ein erklärter Liebling des Püblikums känn die Situation nicht retten. Bei Muſikaufführungen Stephen Marlow wurde in einer ſtickigen Buchhandkung in Leeds ein Hundertjähriger, und Maria Lene verbrachte 101 Jahre in der mngefunden Almoſphäre don Drurh Lane, und erſt als man ſie uns Meer brachte, um ihr Leben zu verlängern, ſtarb ſie. Datzu Lommt die zaclreiche Klaſſe derer, die durch ſtarkes Rauchen und Trinken hundert Jahre alt geworden zu ſein meitten. krotz aller nicht vorher geſagt? ieben Tabak untreu geworder bin.“ — Ein„Experiment“ mit einem Enthaupteten. Aus Paris wird berichtet: Ein außerordentlicher Vorfall ereignete ſich bei der Hinrichtung des Mörders Länigitille in Orleats. Als die Guillo⸗ tine gefallen war, hatte ſie den Kopf bollſtändig vom Rumpfe ge⸗ Drer General⸗Anzeiger. 8. Selte. 20 Kilometer kein friſches Waſſer. Es gibt 2 Brunnen. Das Waſſer iſt jedoch ſo ſalzig, daß man es kaum genießen kann. Aber Ftrinken muß man es, ob es ſchmeckt oder nicht. Hier in Lüderftzbucht (kommt alles Waſſer von Kaßpſtadt. Ein Liter koſtet 4 Pfg. Ich glaube, das glaubt Ihr in Deutſchland gar⸗ Richt. Jetzt wird auch noch Waſſer durch den Kondenſator gewonnen. Dieſes iſt natürlich auch nicht wie in der Heimat. Hier in Afrika ſchläft man immer im Freien, wenn man ſich auf dem Marſch be⸗ findet, mit einer Decke. Liege mal 6 Wochen im Freien, dann wird es Dir anders zu Mute. Man lernt jedoch Alles. Jetzt fällt einem garnichts mehr dabei ein. Wenn wir in Deutſchland zwei Biwaks haben, ſind unſere Leute ſchon mißmutig. Hier find ſie froh und dabei iſt die Kälte in der Nacht ſchlimmer wie in Deutſchland(der Brief iſt vom 26. Mai datiert.) Wenn ich Dir ſchreibe, daß das Waſſer in der Feldflaſche ge⸗ friert, dann glaubſt Du es nicht. Die Verpflegung iſt nicht wie in Deutſchland, bedeutend mäßiger. Ein Waſſerbecher voll Reis genügt für den ganzen Tag. Ein Deutſcher kann aber alles lernen, wenn er nur den Mut dazu hat. Heute habe ich mir eine Zigarre flür 50 Pfg. geleiſtet. Sie iſt ſchlechter wie eine für 6 Pfg. in der lieben Heimat. Geraucht wird eben alles. In der Wüſte wird mit nockenem Ochſenmiſt gekocht, aber ſchneller wie in Deutſchland mit Holsz. * Die Erbgroßherzogin reiſte heute früh 4 Uhr 50 Min. von nach Hohenburg. * Mürchenhafte Roſeupracht. Paris iſt ſeit langer Zeit die Stadt des Luxus und Geſchmacks; es iſt aber auch die Stadt der Blumen, und ganz beſonders die Roſenzucht hat es in der Um⸗ gegend von Paris zur hohen Blüte gebracht. Einerſeits gibt es gahlreiche Roſengärtner, welche ihre Ware nach Paris abſetzen, andererſeits widmen ſich zahlreiche Liebhaber der Roſenpflege. So leſen wir in der Nr. 26 des„Praktiſchen Ratgebers im Obſt⸗ und Gartenbau“ von einem Herrn Gravereaux, der auf ſeinem Landſitz nahe Paris einen Roſengarten angelegt hat, der etwa 7000 ber⸗ ſchiedene Garten⸗ und Wildroſen enthält. Dieſer Roſengarten ſchließt ſich an einen alten Park an und iſt aus Roſen⸗Lauben⸗ gängen, Roſenſpalieren, Roſenſäulen und Roſenbeeten in mannig⸗ flaltiger Weiſe zuſammengeſetzt, Marmorſtatuen ſtehen an den Haußtpunkten, kurz, das Ganze iſt auf das geſchmackvollſte geordnet. Won der ungeheuren, märchenhaften Roſenpracht zur Blütezeit kann man ſich nach den beigegebenen klaren Bildern eine deutliche Vor⸗ ſtellung machen. Leſer unſerer Zeitung können ſich genannte Nummer vom Geſchäftsamt des Ratgebers in Frankfurt a. d. O. koſtenlos erbitten. uin Geeigneter Landaufenthalt! Die ſo frühzeitig eingetretene heiße Witterung läßt das Aufſuchen einer Sommerfriſche, eines Landaufenthalts in dieſem Jahre beſonders wünſchenswert er⸗ ſcheinen. Es ſei deshalb auf das ſoeben erſchienene Nachſch lage⸗ buch, enthaltend ausführliche Angaben über geeignete und empfehrenswerte Unterkunftsſtellen im Odenwald, Pfälzerwald und Vogeſen, Schwarzwald, Schweig u. a. hingewieſen. Das Büchlein iſt für 30 Pfg. durch die Auskunftsſtelle für Landaufenthalt Mann⸗ pbheim, B 6, 4 zu beziehen. „ Ein unangenehmes Nachſpiel hatte geſtern eine Schöffen⸗ gerichtsverhandlung für den Fabrikarbeiter Joſ. Wilh. Hellinger von Neckarau. In betrunkenem Zuſtande hatte er ſeine Frau, tätlich aungegriffen und zu Hauſe alles kurz und klein geſchlagen. Als ein Schußzmann auf Requiſition ſeiner Frau einſchritt, traktierte er HBieſen mit den gemeinſten Schimpfvorten. Wegen dieſer Affäre er⸗ hiell H. geſtern 2 Wochen Gefängnis. Der Angeklagte, deſſen Be⸗ ghehmen ſchon während der ganzen Verhandlung auf den rüdeſten Ton geſtimmt war, erhielt wiederholt vom Richter Verwarnungen. Als das Urteil geſprochen war und er eben zur Gerichtstüre hin⸗ agaustrat, erging er ſich wieder in Schimpferejen wegen des gegen ihn beſprochenen Urteils. Ein Gerichtsdiener und ein Gendarm wurden hinaus beordert ihn zurückzuholen. Zu ſeinen 2 Wochen Gefängnis erhielt er dann noch 10 M. Geldſtrafe oder 2 Tage Gefängnis wegen Ungebühr vor Gericht. I Der Athletenklub„Schwetzinger Vorſtadt“ errang bei dem in Pforgheim⸗Brötzingen am., 2. und 3. Juli ſtattgefundenen Kreis⸗ ſeſte des 4. Kreiſes des Deutſchen Athletenverbandes außer diverſen einzelnen Preiſen bei ſcharfer Konkurrenz nicht den., ſondern den gweiten Preis in Muſterriegenarbeiten. Der Raubmörder Mogler iſt geſtern in Berlin verhaftet worden. Mutmaßliches Wetter am 5. und 6. Juli. Ueber der ſüd⸗ kichen Hälfte von Irland und England, der nördlichen Hälfte von FGrankreich der Schweiz, ganz Süddeutſchland, der Rheinprovinz und ganz Belgien liegt nunmehr ein Maximum von 768.—769 Milli⸗ meter. Ueber dem mittleren Norwegen zeigt ſich noch ein Minimum von 785 Millimeter. Ein neuer Luftwirbel iſt vorläufig nicht im Anzug. Gewitterige Lufteinſenkungen zeigen ſich noch über der Weſtſchweiz, während bei uns die Luftfeuchtigkeit weiter in der Ab⸗ nahme begriffen iſt. Bei ſehr heißer Temperatur und ſehr ver⸗ nzelter Getpitterneigung iſt für Mittwoch und Donnerstag faſt ausnahmslos trockenes und heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 4, Juli. (Schluß) Unfälke: Am 1. Jult brachte ein verheirateter Eiſendreher 8 Ludtvigshafen in einer Fabrik auf dem Lindenhof beim Rei⸗ igen einer Drehbank aus Unvorſichtigkeit ſeine linke Hand in ein Kammrad, wodurch ihm dieſe gequetſcht wurde. 55 In einem anderen Fabrikanweſen auf dem Lindenhof ſtürste eſtern ein Taglöhner von hier ſelehnten Leiter zirka 3 Meter hoch herunter auf den Boden und itt hierdurch ſolche Verletzungen am Rücken, daß er mit⸗ Aſt Droſchke in ſeine Wohnung verbracht werden mußte. Ein Wächtder der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft fuhr geſtern Abend in zu raſchem Tempo durch die Straße C und D 1 und überhörte dabei das Signal der elektriſchen Straßenbahn. E e an der Straßenkreuzung Breite Straße D 1 von dem in er Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen erfaßt orfen, trug aber anſcheinend nur bon. Zimmerbrand: Durch einen Windſtoß geriet in einem Hauſe in D 2 ein Lampion in Brand, wodurch ein Fahrnis⸗ und Gebäudeſchaden in der Höhe von etwa 50 Mark verurſacht wurde. das Feuer wurde von einem Hausbewohner wieder gelöſcht. arere⸗ eee ulden die Italiener keine falſche Note und pfeifen mit derſelben Erbarmungsloſigkeit eine zitternde Anfängerin wie eine alt ge⸗ diente Sängerin ſo lange aus, bis ſie von der Bühne abgetreten iſt. Dabei bekundet das italieniſche Theaterpublikum einen ſehr beſtimmt duldet im Drama keine Langewetile; was Undere Völker zu langweilen FBier Alibibeweis konnte ein Bochumer Bäcker⸗ Ruhr chaft lenkte ſich auf den Bäckergeſellen Anton Müller. Dieſer wurde tet. Müller konnte nun glaubhaft nachtweiſen, daß er zu der in welcher dar Mord mutmaßlich paſſiert ſein ſollte, im nörd⸗ Stadtteil von Bochum einen größeren Gelddiebſtahl ausge⸗ von einer an eine Maſchine an⸗ Er Zwei geringfügige Körperverletzungen— in einer chemiſchen Fabrik auf dem Lindenhof und in der Wirtſchaft zum „zum ſächſiſchen Hof“ E 7, 8 verübt— gelangten zur Anzeige. Nus dem Grossherzogtum. oe. Oberprechthal, 3. Juli. Unter dem Jubel der Be⸗ völlerung und der zahlreichen Feſtgäſte, die zum Teil aus weiter Ferne herbeigeeilt waren, trafen um.15 Uhr Sonntag mittag der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin per Equipage in dem feſt⸗ lich geſchmückten Ort ein, nachdem ſie bis zur Bahnſtation Elzach einen Extrazug benützt hatten. Der Großh. Amtsvorſtand des Be⸗ zirks Waldkirch, Oberamtmann Dr. Klotz, hieß die hohen Herr⸗ ſchaften in Elzach beim Verlaſſen des Zuges herzlich willkommen. Am Eingang von Oberprechtal bewillkommnete Bürgermeiſter Burger das Erbgroßherzogliche Paar und eine liebliche Tochter des Ortes im Trachtenkleid überreichte der Erbgroßherzogin einen prächtigen Roſenſtrauß. Zum Teil hier, zum Teil auf der Tri⸗ büne des Feſtplatzes wurden den hohen Herrſchaften eine Reihe von Perſonen, Bürgermeiſter des Amtsbezirks und andere Herren vorgeſtellt, die ſämtlich ins Geſpräch gezogen wurden. Dann folg⸗ ten die verſchiedenen Trachtengruppen aus dem Elz⸗, dem Gutach⸗ und Mühlenbachtal, ein Taufzug und eine Hochzeit. In einer längeren Anſprache beleuchtete Herr Oberamtmann Dr. Klotz⸗ Waldkirch dann die Beſtrebungen und Ziele des Trachtenvereins, wonach dieſe beſtimmt ſind, die Liebe zur ländlichen Heimat zu pflegen und zu fördern. Redner wies darauf hin, daß der Trachten⸗ verein, ſeit 10 Jahren beſtehend, bereits 1000 Trachtenträgerinnen zu Mitgliedern habe. Dem Großherzog und der Großherzogin, dem Erbgroßherzog und der Erbgroßherzogin, den treuen Hütern der Heimat, galt das von der Volksmenge begeiſtert aufgenom⸗ mene Hoch. Bei Herrn Pfarrer Bähr nahmen die Erbgroßherzog⸗ lichen Herrſchaften dann den Tee ein und beſichtigten darauf die in den beiden Schulhäuſern und in den verſchiedenen Wirtſchaften untergebrachten Ausſtellungen ländlicher Erzeugniſſe, eine Spinn⸗ ſtube ete. Gegen halb 6 Uhr traten die hohen Herrſchaften die Rückfahrt nach Elzach an. Unter den ſonſtigen Feſtgäſten ſind zu erwähnen Landeskommiſſär Geh. Oberreg.⸗Rat Föhrenbach⸗Frei⸗ burg, der Schwarzwaldmaler Haſemann⸗Gutach und der Hegau⸗ ſänger Stocker. Das ganze Feſt war von prüchtigſtem Wetter begünſtigt, der Ort war reichlich und ſchön geſchmückt. Der Feſttag wird den Bewohnern Oberprechthals unvergeßlich bleiben. BC. Vöhrenbach, 2. Juli. Der 28. Gautag der Schwarzwälder Gewerbevereine war von Delegierten aller dem Verband angehörenden Vereine ſehr zahlreich beſucht. Um halb 3 Uhr eröffnete der Vorſitzende, Herr Stan g⸗Vöhrenbach, die Verhandlungen und entbot den Anweſenden, insbeſondere dem Vorſtand des Landesgewerbeamts, Geheimrat Dr. Cron, Ober⸗ amtmann Arnold aus Villingen, dem Präſidenten des Landes⸗ verbandes badiſcher Gewerbevereine, Stadtrat Niederbühl, einen herzlichen Willkommengruß. Der Jahresbericht und die Rech⸗ nungsablage gaben keinen Anlaß zu Erörterungen. Der Gaubeitrag wurde wiederum auf 10 Pfg. feſtgeſetzt, zum Vorort wurde Vil⸗ lingen gewählt. Chefredakteur Beeſer⸗Karlsruhe hielt ſo⸗ dann einen mit Beifall aufgenommenen Vortrag über„Eiſe n⸗ bahnreform und Gewerbe⸗, an den ſich eine lebhafte Dis⸗ kuſſion anſchloß, in der ſämtliche Redner den Ausführungen des Referenten zuſtimmten. Eine Reſolution, die ſich gegen jede Erhöhung der Perſonentarife, ſpeziell gegen die Abſchaffung des Kilometerheftes und gegen die Einführung der 4. Wagenklaſſe aus⸗ ſpricht, fand einſtimmige Annahme. Geh. Regierungsrat Dr. CEron ſprach hierauf über Zweck und Einrichtung des Landes⸗ gewerbeamtes. Die Verſammlung folgte mit großem Intereſſe den lichtvollen, inſtruktiven Ausführungen des Vorſtandes unſeres neu⸗ geſchaffenen Landesgewerbeamtes und begrüßte es mit fveudiger Genugtuung, daß Geh. Regierungsrat Dr. Cron ſich mit der Ab⸗ ſicht trägt, den Landesgewerberat öfters im Jahr einzuberufen. Zum Schluß hielt Bibliothekar Lohr einen Vortrag über Genoſſen⸗ ſchaftsweſen, der ebenfalls großen Beifall erntete. * Konſtanz, 3. Juli. Dieſen Morgen, ſo wird der„Frkf. Ztg.“ unterm 30. Juni geſchrieben, ereignete ſich hier eine Die⸗ besgeſchichte, deren Verlauf an Hauptmanns„Biberpelz erinnert. Der Hausburſche eines hieſigen Gaſthauſes hatte die Kaſſette ſeines Dienſtherrn erbrochen. Brechwerkzeuge und die über 3000 Mark enthaltende Kaſſette in einem Ruckſack verwahrt und alſo bepackt, iſt er auf dem Rade ſeines Herrn wohlgemut hinaus in die Ferne gewandert. Der Diebſtahl wurde alsbald bemerkt und der Beſtohlene erſtattete die Anzeige. Als der Radler auf ſeiner Fahrt die Rheinbrücke paſſierte und am dortigen Schutz⸗ mannspoſten vorbei mußte, ſcheint er unſicher geworden zu ſein, ſein Rad ſchwankte und blieb am Gartenhang vom„Sternen hängen. Der Radler flog kopfüber in den Sternengarten, Ruckſack und Kaſſette öffneten ſich und ein großer Teil des Geldes fiel heraus. Zwei Schutzleute und ein Straßenwart nahmen ſich des Verunglückten an, halfen ihm das zerſtreut herumliegende Geld aufleſen und ſteckten es ihm getreulich in die Hoſentaſche. Dabef erzählte der Gauner, er ſei in der ſtädtiſchen Gasanſtalt angeſtellt und müſſe das Geld ins Waſſerwerk bringen.„Gehen Sie nur einſtweilen nach Haus, wenn noch mehr Geld gefunden werden ſollte, erhalten Sie alles pünktlich zugeſtellt!“ Dieſen guten Rat befolgte der Burſche allſogleich, ließ das gebrochene Rad und die Kaſſette zurück und entfernte ſich, indem er für die Hilfe ſchönen Dank ſagte. ziſten bon dem Diebſtahl und ahnten den Zuſammenhang mit dem Unfall von der Rheinbrücke. Zwei Stunden ſpäter wurde der Dieb in Wollmatingen verhaftet. Einen Teil des Geldes hatte er ſchon einem Dritten zugeſteckt, damit dieſer es nach Zürich ſende⸗ „* Hleine Mitteilungen aus Baden. Geſtern wollte die Frau des Poſtſchaffners Unger in Heidelberg durch Zugießen von Petroleum das Herdfeuer wieder anmachen. Hier⸗ bei explodierte die Petroleumkanne, und im Nu ſtand die Frau in Flammen. Sie zog ſich fürchterliche Verletzungen an der Bruſt zu, denen die bedauernswerte Frau noch in der Nacht im akad. Kranken⸗ haus, wohin ſie verbracht werden mußte, nach gräßlichen Schmerzen erlegen iſt.— Dem Nachtwächter Gg. Benz in Wieblingen gerieten heute Nacht 12 Uhr beim Auslöſchen einer Straßenlaterne⸗ die Kleider in Brand. Schwer v erletzt wurde der Mann in das akademiſche Krankenhaus in Heidelberg überführt. Sport. * Der Mannheimer Schwimmklub, Lindenhof, erzielte beim 2. Kreisſchwimmfeſt des Kreiſes/(Süddeut ſch⸗ land), welches am letzten Sonntag in Mainz ſtattfand, ſchöne Er⸗ folge. Es war dies ſeine erſte Meldung, trotz der ſchweren Kon⸗ kurrenz iſt es ihm gelungen, 2 Preiſe zu erringen. Es iſt dies um ſo anerkennenswerter, da von 26 Vereinen die beſten Schwimmer Süddeutſchlands vertreten waren und der Verein ſeinen Mitgliedern bis dahin keinen günſtigen Platz zum Training zur Verfügung ſtellen konnte. Das Hauptzollamt hat jetzt in entgegenkommender Weiſe dem Mannheimer Schwimmklub Lindenhof den Schleuſenkanal frei⸗ gegeben, ſo daß zu erwarten ſteht, daß der Verein bei dem am 16. Juli in Mannheim ſtattfindenden nationalen Schwimmen ebenſo gute Erfolge erzielen wird, wie in Mainz. * Schwimm⸗Club Salamander. Das diesjährige Schwim m⸗ feſt des Kreiſes V des Deutſchen Schwimmver⸗ hbandes das letzten Sonntag im Zollbafen zu Malrnz ſtattfand und ſich eines überaus zahlreichen Beſuches erfreute, brachte auch unſerm heimiſchen Schwimmſport einen vollen Erfolg. Es errangen in der Zöglingsſtafette über 300 Meter die Zöglinge Be ckenbach, hat. Gegen Müller hat daher die Staatsanwaltſchaft nun⸗ Meckler und Wecke er in.3875 Minuten genen 5 Kon⸗ Erſt nachträglich auf der Wachſtube hörten die Poli⸗ ibn. Nicht genug damit ließ ihn Eſchelbach auch ſein kurrenten einen glänzenden Sieg, indem ſie mit einem Vorſprung von über 30 Meter als Erſte durchs Ziel gingen. Max Weckeſſer ſiegte im Zöglingsſchwimmen unter 17 Jahren über 100 Meter in .24½ Minuten rlegen gegen 16 Konkurre Ebenſo hervor⸗ chwimmen einheimſte. Im Adolf Volker ragend war der Sieg von Rich. Schan im über 100 Meter der in.29 Minuten den 1. Pre Seniorſpringen errang Rich. Schan den 1. Prei den 2. Preis, während Erſterer im Eir impf den 2. Platz belegte. Die Leiſtu inge ernteten gvoße Bewund n Weckſchwimmen am 16. Juli ihre ganzen Kräfte einſetzen, um ih en auch hier deweiſen; z. Zt. üben ſie allabendlich unter Aufſicht der unermüd⸗ lichen Schwimmwarte Weber und Manm in hieſigen Schleuſen⸗ kanal. * Ausſtellung von Hunden aller Raſſen in Freiburg i. B. am 16. Juli in der Radhalle von A. Gerteis, Lorettoſtraße. Nach der bis jetzt gemeldeten Zahl von Hunden verſpricht die erſte allgemeine Schau, veranſtaltet von dem Club der Hundezüchter in Mülhauſen i.., einen ſolchen Umfang anzunehmen, wie er von mancher internationalen Ausſtellung nicht erreicht wird. Um Mißverſtänd⸗ niſſen vorzeubeugen, ſei nochmals betont, daß jeder Beſitzer eines Hundes ausſtellen kann und daß alle Hunde gleichmäßig gerichtet werden. Sechs der bedeutendſten Preisrichter haben das Preis⸗ richteramt übernommen, ſodaß kein Hundebeſitzer ſich die günſtige Gelegenheit entgehen laſſen ſollte, eine ſichere, fachmänniſche Be⸗ urteilung ſeines Tieres zu erlangen. Das Standgeld beträgt, um jedermann das Ausſtellen zu ermöglichen, pro Hund drei Mark. Geſchloſſene Räume(Drahtgeflecht) kommen auf 10 M. für 1 oder mehrere Hunde gleicher Raſſe. Standgeld ſowie Anmeldungen der Hunde übernimmt jederzeit Herr Freitag, Zigarrengeſchäft, Freiburg, Kaiſerſtraße. * Die Kieler Woche. Die Reſultate der geſtrigen Wettfahrt des Kaiſerlichen Jachtklubs Travemünde⸗Warnemünde bei Weſtſüdweſtwind in Stärke von 4,6 m per Sekunde ſind fol⸗ gende: Schonerkreuzer A⸗Klaſſe:„Hamburg“, Schonerkreuzer B⸗ Klaſſe:„Clara“, Schonerkreuzer I. Klaſſe:„Suſanna“, Renn⸗ jachten A⸗Klaſſe:„Orion“, Kreuzerjachten B⸗Klaſſe:„Navahoe“, Kreuzerjachten 1. Klaſſe:„Thereſe“ Erſte,„Kommodore“ Zweiter, Rennjachten 2. Klaſſe:„Hertha“, Kreuzerjachten Za⸗Klaſſe:„Theg“, Kreuzerjachten der 2b⸗Klaſſe:„Carola“ Erſte,„Olga“ Zweite, Kreuzerjachten der 3. Klaſſe:„Gerda“, Rennjachten ga⸗Klaſſe: „Thyra“, Rennjachten Ab⸗Klaſſe:„Sapho“ Erſte,„Kranich? Zweite, Kreuzerjachten Aa⸗Klaſſe:„Rhe“ Erſte,„Lotti“ Zweite, Kreuzerjachten der 4b⸗Klaſſe:„Alba“ Erſte,„Glückauf“ Zweite. Gerichtszeſtung, Mannheim, 29. Juni.(Strafkammer.) Voyf.e Herr Landgerichtsrat Ketterer. Vertreter der Gr. Staatsbehörde Amtsanwalt Ullrich. Auf den Kautionsſchwindel hatte ſich der 27 alte Agent Gottlieb Sauer von Untermaßholderbach verlegt. Sauer war früher Pferde⸗ metzger und dann eine Zeit lang Sbraßenbahnſchaffner. Im Juni bv. J. war Sauer von der Süddeutſchen Krankenzuſchußkaſſe „Badenja“ als Hilfskaſſierer angeſtellt worden. Es lag ihm als ſolcher das Einkaſſieren der Beiträge und die Gewinnung neuer Mitglieder ob. Für jedes neue Mitglied erhielt er 2 M. Proviſton Er ſuchte nun durch Annoncen Kaſſierer. Solche, die—800 Mark Kaution ſtellen konnten, erhielten den Vorzug. Als erſter meldete ſich ein gewiſſer Karl Buſch, der 500 Mark Kaution ſtellte und de der Angeklagte als Einkaſſierer mit 50 Mark Monatsgehalt und Aufnahmeproviſion kurze Zeit beſchäftigte. Mit Mühe und Not bekam Buſch ſein Geld zurück bis auf eiwa 200 Mark. Weiter ſtellte der Angeklagte noch an: Wendelin Hofmann mit einer Kaution von 400., Georg Dambach mit einer Kaution von 500 Mark. wobei er ſeine ganze Ueberredungskunſt gaufwandte, um ben Leute noch weitere 200 oder 300 Mark zu entlocken. Des weiteren nahm er den Steinhauer Stefan Engert und den Landwirt Theodo Wieland in Arbeit, von denen er jenen um 800., dieſen 300 Mark zu erleichtern ſuchte. Als das Feld hier abgegraſt w. verlegte Sauer ſeinen Wohnſitz nach Freiburg, nachdem er vorhe verſucht hatte, in Baſel Fuß zu faſſen, wo ihm aber die Schwei Polizei ſofort das Handwerk gelegt hatte. In Freiburg ha ebenfalls ſchon Inſerate losgelaſſen, als man ihn in Verwahru mahm. Sauer ſuchte ſich heute mit der Verbeidigung, die faſt all Kautionsſchwindler anwenden, zu helfen, indem er behaupte dem Geld, das die von ihm Angeſtellten zur Verfügung ſte handle es ſich nicht um Kautionen, ſondern es ſei in jedem ei Fall ausgemacht worden, daß die Kaſſierer Teilhaber an ſeinem ſchäfte werden und das Geld als Einlage gelten ſollte. Das Gerie glaubte dem Angeklagten umſo weniger, als er ſchon wiede wegen ähnlicher Affären mit den Gerichten zu tun hatte. Das Ur teil lautete auf 1 Jahr 5 Monate Gefängnis. Die Gründe ſager daß das Treiben des Angeklagten umſo berwerflicher Nar, ameiſt Leute um ihr Geld brachbe, die es ſelbſt mühſam zuf geſpart hätten. Vert..⸗A. Dr. Holz. Gine intereſſante Enitſcheidung zeitigten die Differem zwiſchen dem Großh. Bezirksamt und der Muſikautomaten der Breitenſtraße. Die Inhaberin der Halle, die vevehelichte Ma Schmid, hatte kurz nacheinander wegen Offenſtehenlaſſens der Dü 12 Strafbefehle erhalten und außerdem, weil ſie mit einem Sch mann grob berfuhr, der wegen der Durchführung der amtlichen ordnung das Geſchäftslokal betrat, wegen Widerſtands und digung 15 Mark Geldſtrafe. Nachdem inzwiſchen die in Frage mende Verfügung des Bezirksamts durch das Oberlandesger ungeſſetzlich bezeichnet worden iſt, hob das Gericht auf die von Frau Schmid das Urteil ſoweit es wegen Widerſtands a lautete, auf, ſprach die Berufungsklägerin von der Anklage Widerſtands frei und erkannte nur wegen der Beleid ung auf Geldſtrafe von 5 Mark. Vert..⸗A. Dr. Oelenheinz. * Mannheim, 1. Juli.(Sbrafkammer Vorſ.: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Fue Vor kurzem wurde vom gleichen Gericht ein italien Spezereihändler Namens Romboli wegen eines raffini Erpreſſungsverſuchs zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. boli und ein Landsmann von ihm, der Taglöhner Bonino N tale, hatten am 26. November v. Is. in Sandhofen jungen Burſchen Namens Michel betrunken gemacht und ein 20 Markſtück in die Taſche geſteckt, um alsdann zu baupten, Michel habe das Geld im Laden Rombolis geſte und von den Angehörigen des Burſchen eine Abfindun 100 Mark zu erpreſſen. Der Trick gelang aber mie Verwandten Michels, unbemittelte Leute, hatten durch Sa 70 Mark zuſammengebracht, die Italiener beſtanden ab 100 Mark. Dann kamen aber Leute hinzu, denen di verdächtig vorkam und das Ende war ein Ei Staatsanwalts. Natale, dem der Boden zu heiß gewo war, konnte erſt heute abgeurteilt werden. Er erhielt gleiche Strafe, wie ſein Landsmann. In der Wirtſchaft„zum deutſchen Michel“ entſt. 21. Mai ds. Is. zwiſchen den Taglöhnern Valentin E baſch und Johann Bohrmann einerſeits und 0 löhner Friedrich Spreng anderſeits ein Wortwechſel. Eſchel⸗ bach und Bohrmann lauerten darauf vor der Wirtſchaft Spreng auf, warfen ihn nieder und ſchlugen und traten ——— 0 Tudwig Barnah wird ſich an der Leitung der im September d. J. zu eröffnenden Schauſpielſchule des Deutſchen Theaters in Berlin beteiligen. Er wird ſich beſonders mit den Enſembleſtudien befaſſen und hat auch für die Uebungen der Regieſchule ſeine Mit⸗ wirkung zugeſichert. 5 855 Wrannhen, 4. Sull. eines Offizſers und eines Makkoſen, die in der Nacht ſchwimmend an Land gekommen waren, hatten ſich auf dem„Anjäs Potemkin“!“ folgende Ereigniſſe abgeſpielt: Das Panzerſchiff war mit dem Torpedobost 26 am 25. Junz von Sebaſtopol nach der Bucht von Tendrowo in See gegangen, um flüßhlen. Der vorbeſtrafte Eſchelbach wird zu 8 Monaten, Bohrmann zu 2 Monaten Gefängnis verurkeilt, geſalzene Strafen wenn man berückſichtigt, daß die Arbeitsunfähigkeit Sprengs nur 8 Tage dauerte. Megen widerwärtigen Ausſchweifungen(§ 175) wird der Taglöhner Heinrich Adam Kling aus Schriesheim zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten verurteilt. Der Heizer Peter Gumb aus Weinheim iſt ein bos⸗ hhafter Patron. Am 8. Mai übergoß er einer Frau Blum, bie Bettwäſche zum Trocknen in den Hof gehängt hatte, dieſe Wäſche mit Salzſäure, ſo daß die Wäſche vollſtändig verdarb. Vom Schöffengericht iſt der Säurepeter zu 10 Tagen Gefäng⸗ mis verurteilt worden. Seine Berufung bleibt ohne Erfolg. Vert..⸗A. Dr. Pfälzer. Der Taglöhner Ernſt Scheuermann von Waldhof Hhhatte am 26. März ds. Js. mit zwei anderen Burſchen einen gewiſſen Hanf durch Prügel und Fußtritte mißhandelt. Vom Schöffengericht wurde gegen Scheuermann eine Gefüngnis⸗ ſtrafe von 2 Monaten ausgeſprochen. Die Berufung Scheuer⸗ manns bleibt ohne Erfolg. Der Kaufmann Bernhard Stuer aus ohne im Beſttz heim Beſtellungen München ſammelte eines Gewerbeſcheines zu ſein im Bezirk Wein⸗ für ein ſchwindleriſches Berliner Photogra⸗ hiegeſchäft. Vom Schöffengericht Weinheim zu 30 Mark Geldſtrafe verurteilt, legte er Berufung ein, die aber heute als unbegründet verworfen wird. Schluß der Sitzung 6% Uhr Abends. bf *Berlin, 3. Juli. Das Schwurgericht verurteilte den Arbeiter Tſchirner der beſchuldigt iſt, in der Nacht zum 6. Januar die in der Wilhelmshavener Straße wohnhafte Witwe Sinningermordet und beraubt zu haben, wegen Totſchlags ſund ſchweren Diebſtahls zu lebenslänglichem und drei Jahren Zuchthaus. 80 Dresden, 3. Juli. Ein empörendes Vild fortgeſetzter Soldatenmißhandlung entrollte die Verhandlung gegen den Unter⸗ effizier Erler von der 7. Kompagnie des Schützenregiments Nr. 08 vor dem hieſigen Kriegsgericht. Der Mann kam mit einem Abgangszeugnis, das ihn als rohen und harten Charakter kennzeich⸗ tiet, von der Unteroffizierſchule Marienberg zu den Schützen, wurde hier Unteroffizier und als Rekrutenerzieher verwandt. Er hat lange Zeit faſt ſämtliche Leute ſeiner Korporalſchaft täglich gequält. Ohrfeigen, Fauſtſchläge, Püfſe, gemeine Schimpfworte waren bei ſihm ganz gewöhnlich; die Quälereien waren ſo zahlreich, daß die Oeute ſich kaum noch auf die einzelnen Fälle beſinnen können. Einem Rekruten drehte er beim Turnen das Ohr herum, ſo daß es blutete und die Wunde erſt nach Tagen verheilte, einen anderen zog er heim Shr, daß es gleichfalls blutete. Weil ſein Bett angeblich ſchlecht gemacht war, jagte er in einer kalten Winternacht die ganze Kor⸗ poxalſchaft aus den Vetten und ließ die Leute nur mit dem Hemdbegleitet, eine halbe Stunde in der Kälte ſtehen. Ein Soldat mußte 200 Mal den Schemel ſtrecken und das Knie beugen, weil er eine Frage nicht beantworten konnte. Oft mußten Rekruten imittags den Abort ſcheuern, ſo daß ſie ihr Eſſen nicht einnehmen konnten. Ein kranker Soldat wurde von ihm etwa achtmal die Treppen der Kaſerne auf und abgejagt; der Mann bekam unmittel⸗ bar nach der Quälerei heftige Bruſtfellentzündung und iſt heute ſch nicht wieder hergeſtellt. Ein anderer, ebenfalls kränklicher Rekrut, mußte bei jeder Kleinigkeit Gewehr ſtrecken, Knie beugen; dieſem drohte der Unteroffizier:„Hund, ich ſchnicke Dich, bis Du uds verreckſt!“ Die anderen Rekruten mußten ſich in eine enpfütze legen und 15 Schritte hindurch chen. Das ſind ſo einzelne Beiſpiele. Der Angeklagte will ſaus großem Dienſteifer zu dieſen Quälereien verführt ſein. Nach den Ausſagen einzelner Zeugen, ſcheinen auch einzelne Vorgeſetzte mitunter Tätlichkeiten des Angeklagten, der vom Kompagniechef all⸗ monatlich vor Soldatenmißhandlungen verwarnt wurde, beigewohnt in haben, ohne pflichtgemäß Meldung zu erſtatten. Erler wurde zu 1 Fahr 3 Monaten Gefängnis und Degradation verur⸗ CTheater, Runſt ung Wiſſenſchalt. Zum Leipziger Gaſtſpiel von Frl. Fladnitzer, als Marie im Waffenſchmied, ſei hier noch die überaus anerlennende Kritik wieder⸗ gegeben, die Hein rich Zöllner im„Leipz. Tgbl.“ ſchreibt: Im chen„Waffenſchmied“ gaſtierte am Sonnabend abend Fel. Fladnitzer vom Großherzoglichen Hoftheater in Mann⸗ m als Marie. Die Dame bewies ſo ziemlich in jedem Takte, daß ine routinierte Bühnenſängerin iſt. Dazu iſt ihre Stimme, ntlich in der Höhe, von einer bei einer Opernſoubrette nicht ge⸗ twöbnlichen Kraft und Fülle. Sie verfügt über eine ganze Reihe von Farbentönen, mit denen ſie auch im Pianiſſimo überraſchend gute Effekte erzielte. So war der Schluß der„Murmeltier⸗Arie“ ein ſweis dafür, wie ſchön Frl. Fladnitzer das Kopfregiſter in der Höhe E„Die Atemtechnik iſt in beſtem Zuſtande, und die Phraſie⸗ cung wie Ausſprache lobenswert, ſo daß man die Gaſtin direkt eine gute Sängerin nennen darf. Ganz gleichen Schritt mit dieſen muſika⸗ lliſchen Qualitäten hielt Frl. Fladnitzer als Schauſpielerin. Sie ſtellte e lebensfrohe Figur hin, der der Schelm im Nacken ſaß. Bei ein⸗ recht realiſtiſch, ohne ſich im mindeſten hr Geſicht ſich dadurch kaum verſchönte. u: Margaretlein zog ein ſchiefes Maul. hren Händen und Fingern anzufangen. an, daß ſie in der letzten Szene(im Braut⸗ ſt zu ihrem jungen Gemahl aufſchaute, ſo er friſchen und witzigen Natur keinespegs 8 Lebens verſchloſſen iſt. Kurz: die Be⸗ eine ſehr angenehme, und falls daß unſere vorzügliche Opern⸗ ſſich 1906 von Leipzig ſoubrette Frl. Al wegzugehen— was wir ein Engagement von Frl. ßen. Der Schriftſteller und Dialektdichter n geſtorben. neber die Kölner Feſtſpiele ſchreibt man der„Tgl. Rdſch.“ Die ſo überaus glänzend verlaufenen Feſtſpiele zu Köln auch ein befriedigendes finanzielles Ergebnis gehabt: Die ſechs Vorſtellungen haben insgeſamt 88 000 M. eingebracht, wäh⸗ nd die Unkoſten ſich auf rund 100 000 M. belaufen. Es iſt fomit im Fehlbetrag von nur 12 000 M. zu verzeichnen, den der Verein m ſo leichter decken kann, als er neben den ſchon jetzt 18 000 M. henden Mitgliederbeiträgen noch ſtädtiſchen Zuſchuß erhält. einem Fehlbetrag war von vornherein gerechnet worden. Er rd bei ſo ungeheuren Aufwendungen wohl für die Zukunft ſtändig Betracht gezogen werden müſſen. „Teja“ betitelt ſich eine Oper, deren Text wie muſikaliſche rpretierung von Jakob Meckel herrührt. Der Dichter⸗Kom⸗ iſt der bekannte militäriſche Japan⸗Inſtruktor General cel. Der Text, der ſich im großen an Felix Dahns„Kampf Ram“ inhaltlich anlehnt, iſt nach dem„Lok.⸗Angz.“ formgewandt ieben und auch als Buchdrama intereſſant zu leſen. Auch die wird als bedeutſam gerühmt. Maxim Gorkt iſt, wie der Wiener„Zeit“ mitgeteilt wird, augenblicklich mit der Vollendung eines geſchichtlichen Romans„Die chänger Petraſchewskys“ beſchäftigt; das Werk behandelt eine ſchwörunasepiſode aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Cappilleri iſt geſtern in Aoltatorev aufreizende Reden gehalten wurden. Hermann Sudermanns neueſte Bühnendichtung„Stein unter Steinen“, ein Schauſpiel in vier Akten, wird im Oktober im Ver⸗ liner Leſſing⸗Theater in Szene gehen. Peter Henlein⸗Denkmal. Am 1, d, M. erfolgte die Enthüllung des Denkmals für den Erfinder der Taſchenuhren, den Schloſſer⸗ meiſter Peter Henlein, in ſeiner Vaterſtadt Nürnberg. Das vem Bildhauer Max Meißner in Berlin geſchaffene, etwa fünf Meter hohe Monument ſtellt den Meiſter in der Handwerkertracht ſeiner Zeit auf einem Sockel dar, der ſich auf einem Brunnenbecken erhebt. An die Denkmalsenthüllung ſchloß ſich die Eröffnung einer hiſtoriſchen Uhrenausſtellung im Baheriſchen Gewerbemuſeum, die in vielen hunderten kurioſer und koſtbarer Exemplare die Entiwick⸗ lung der bedeutſamen Erfindung Henleins vorführt 1 1 heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat⸗Telegramme des„General⸗HAnzeigers * Heilbronn, 4. Juli. Der Raubmörder Mogler wurde heute vormittag in das hieſige Unterſuchungsgefängnis eingeltefert. Es ſoll lt.„Frkf. Ztg.“ der Verdacht beſtehen, daß Mogler auch den Raubmord an der Empfangsdame Eu⸗ genie Ma ſt in Cannſtatt verübt hat. * Berlin, 4. Juli. Wie der Börſeneourier meldet, legte Prof. Schwenninger die Leitung des Kreiskranken⸗ hauſes in Lichterfelde nieder. * Görlitz, 3. Juli. Heute tagte hier eine öffentliche, zahl⸗ reich beſuchte Verſammlung von Schulmännern, Mitgliedern ſtädt. Behörden und Freunden der Volksſchulen, in der Stadtſchulvat Dr. Sickinger⸗Mannheim über die Mannheimer Volks⸗ ſchulreform ſprach. Die von dem Abgeordneten v. Schencken⸗ dorff einberufene und geleitete Verſammlung, an der auch die vom hieſigen Magiſtrat zur Beſichtigung der Görlitzer Gewerbe⸗ und Induſtrieausſtellung eingeladenen Bürgermeiſter Niederſchleſiens und zahlreiche Deputierte niederſchleſiſcher und ſächſiſcher Lehrer⸗ vereine ſich beteiligten, nahm nach längerer Ausſprache einſtimmig eine Reſolution zugunſten der Reform an. * Wlen, 4. Juli. Der ungariſche Schriftſteller Ale⸗ xander Brody, Vizepräſtdent des ungariſchen Journaliſten⸗ vereins hat ſich auf dem Semering durch einen Revolverſchuß zu entleiben verſucht und ſich dabei lebensgefährlich ver⸗ ketzt. Er wurde lt.„Frkf. Zig.“ in das Krankenhaus nach Wien verbracht. „ Teheran, 4. Fuli. Die perſiſche Regierung krat der Engliſch⸗Indiſchen Telegraphengeſellſchaft ein großes Grundſtück auf der Inſel Cherdſhama ab, welche in klimaliſcher und ſtrategiſcher Hinſicht alle anderen im Perſiſchen Meerbuſen übertrifft. Von dort aus wird das Kabel nach Bender⸗Abaſſi weitergeführt. Im letztgenannten Hafen haben die Engländer ein Grundſtück für das indiſche Konſulat erworben. Die maroklaniſche Frage. * Paris, 4. Juli.(Agenee Havas). Die für heute erwartete Beſprechung des Miniſterpräſtdenten Ron vier mit dem deutſchen Botſchafter fand nicht ſtatt. Fürſt Radolin begibt ſich morgen in das Miniſterium des Aeußern. In der Umgebung Rouviers bewahrt man noch die größte Zurückhal⸗ tung über die Punkte, über die die beiden Regierungen einig geworden ſind. Man ſtellte feſt, daß die endgültige Berſtändigung äußerſt wahrſcheinlich ſei, beſchränkt ſich aber auf die Erklärung, daß die Angaben der Blätter voll⸗ ſtändig verfrüht ſind. Die Trennung von Kirche und Staat. „Paris, 4. Juli. Der Verichterſtatter über das Tren⸗ nungsgeſetz Briand erklärt in der„Humanité“, es ſei un⸗ erläßlich, daß der Senat noch vor dem 1. Januar 1906 dieſes Ge⸗ ſetz in der von der Kammer genehmigten Form annehme; der Ent⸗ wurf müßte ſonſt an die Kammer zurückgelangen und die Gegner der Trennung würden dann die eben beendigte viermonalkliche Debatte über die Trennung von neuem beginnen und das Geſetz ſo zum Scheitern bringen. Die radikalen Blätter ſprechen ihre Be⸗ friedigung über die geſtrige Abſtimmung der Kammer aus und er⸗ klären, durch dieſes Geſetz werde, obzwar der konſervativen Partei ſchon zu viel Zugeſtändniſſe gemacht worden ſeien, einer der wich⸗ tigſten Programmpunkte der franzöſiſchen Demokratie verwirklicht. Die konſervativen Blätter geben ſich der Hoffnung hin, daß der Senat dieſes Geſetz nicht mehr rechtzeitig, das heißt noch vor Ab⸗ lauf der gegenwärtigen Geſetzesperiode, werde erledigen können. Der Krieg. * Petersburg, 3. Juli. Wie die Blätter melden, wurde General Sſacharow in den Reichsrat berufen. An ſeine Stelle wurde General Rediger zum Kriegsminiſter ernannt. 7 Gärung in Rußland. Petersburg, 4. Juli. Der„Regierungsbote“ veröffent⸗ licht eine amtliche Mitteilung über die Unruhen in Odeſſa und über die Meuterei auf dem„Knjäs Potemkin“, in der es u. d. heißt:„Am 25. Juni hielten Abgeordnete verſchiedener Fabriken eine Verſammlung ab, um den allgemeinen Ausſtand zu erklären. Die Teilnehmer der Verſammlung wurden verhaftet. Bei einem Verhafteten wurde ein Brief vorgefunden, aus dem die Abſicht hervorging, den örtlichen Polizeikommiſſar zu ermorden. Am 26. Juni vetſammelten ſich die Arbeiter, um gegen die Verhaftungen zu proteſtieren. Zum Auseinandergehen aufgefordert. warfen ſie mit Steinen gegen die Polizei und ſchoſſen auf die Truppen. Nachdem ſie noch mehrmals zum Auseinandergehen auf⸗ gefordert waren, gaben 12 Koſaken eine Salbve ab, durch die zwei Urbeiter getötet wurden. Es wurden Barrikaden errichtet und auf die Polizei geſchoſſen, fünf Polizeibeamte wurden verwundet. Am Abend beſetzten die revoltierenden Arbeiter eine Giſenbahnlinie in der Umgebung der Stadt, hielten den Jug an, zwangen die Reiſenden zum Ausſteigen und zertrümmerten die Wagen. Gleichzeitig mi: den Unruhen in der Stadt⸗Odeſſa fanden ſolche auch unter der länd⸗ lichen Bevölkerung des Kveiſes Odeſſa ſtatt, doch kam es hier zu keinen Gewalttätigkeiten. Die Unruhen arteten in offene Revolte aus, als das Panzerſchiff„Knjäs P otemkin“ auf der Reed⸗ von Odeſſa eintraf. Vom Schiffe wurde ein Boot mit der Leich⸗ eines Matroſen an Land geſchickt. Tauſende von Arbeitern begab“ ſich nach der Stelle, wo die Leiche niedergelegt war, und wo von de Nach der Ausſag. 8 vom Miniſterrat Schießübungen vorzunehmen. Am 27. Juni weigerte ſich die Mann⸗ ſchaft, das bon Odeſſa geholte Fleiſch zu eſſen, unter dem Vorgeben, daß es verdorben ſei. Auf Befehl des Kommandanten wurde die Mannſchaft auf Deck gerufen und der erſte Offigier forderte die⸗ jenigen Matroſen auf, vorzutreten, die ſich nicht weigerten, das Eſſen zu genießen. Als die meiſten Matroſen vortraten, begann der erſte Offizier, die Namen der nicht Vortretenden aufzuſchreiben. Die Nichtvorgetretenen bemächtigten ſich der an Deck aufgeſtellten Gewehre und luden ſie. Ein der Wache erteilter Befehl, zu ſchießen, wurde nicht ausgeführt. Der erſte Offizier entriß darauf einem Manne der Wache das Gewehr, ſchoß zwei bis dreimal auf einen Matroſen und berwundete ihn tötlich. Hierauf gaben die meutern⸗ den Matroſen Salben auf die Offiziere ab. Hierbei fiel der Kommandant des Schiffes. Mehrere Offtziere ſtürzten ſich ins Meer, wurden aber im Waſſer durch Flintenſchüſſe und durch Schüſſe aus 47 mm⸗Geſchützen getötet. An Bord des„Knjäs Potemkin“ wurde ein Komitee von 20 Matroſen gebildet, das den Befehl des Schiffes übernahm und anordnete, nach Odeſſa in See zugehen, Der Der Panzer traf am 27. Juni abonds in Odeſſa ein. Am 29. Juni traf das Hafenſchiff„Wecha“ auf der Reede bon Odeſſa ein und warf, dem Signal des„Potemkin“ gehorchend, hin⸗ ter dieſem Anker. Der Kommandant der„Wecha“, der von der Meuterei an Bord des„Potemkin“ nichts wußte, begab ſich an Bord des„Potemkin“, um ſich bei deſſen Kommandanten zu melden. Er wurde entwaffnet und mit den übrigen Offizieren der„Wecha“ an Land geſetzt. Die Meuterei an Bord des„Potemkin“ bot den revo⸗ lutionären Führern eine gute Gelegenheit, auf die Maſſen zu wirken. Bei einem Beſuche des„Potemkin“ verſicherten ſie den Meuterern, die Garniſon von Odeſſa habe die Waffen niedergelegt und die ganze Schwarze Meerflotte habe ſich der Beſatzung des„Potemkin“ angeſchloſſen. In der Gegend des Hafens konnten die Truppen gegen die Arbeiter, die ſich an den Unruhen beteiligten, von den Waffen nicht Gebrauch machen, weil die Möglichkeit beſtand, daß von dem„Potemkin“ gefeuert wurde. Die Menge beging im dem Hafen Ausſchreitungen, raubte Gebäude aus und warf Waren ins Meer. Mit dem Einbruch der Nacht brach an verſchiedenen Stellen Feuer aus. Eine Anzahl von Gebäuden und große Mengen Waren verbrannten. Die Menge ließ die Feuerwehr nicht zu den Brandſtätten. Viele Tumultuanten, die betrunken waren, kamen in den Flammen um. Nach einer von den Truppen abgegebenen Salve wurde eine Bombe geworfen; ein Soldat wurde getötet, ſechs verſpwundet. Die Häuſer der fremden Konſuln erlitten keinen Schaden. Am 29. Juni wurde die Stadt in den Belagevungs⸗ z üſtan d erklärt und mit einem Truppenkordon umgeben, worauf die Unruhen aufhörten. Am 29. Junt landete außerdem der„Potemkin“ 9 Offtisiere, die gefangen gehalten worden waren.. Am Morgen des 30. Juni traf Kontreadmiral Wyſchne⸗ wetſky ein. Der„Potemkin“ ſchickte ſich zum Kampfe an, was von dem„Pobjedonoscew“ beifällig aufgenommen wurde. Als ſpäter das Geſchwader nach Sebaſtopol zurückkehren wollte, geſtattete es die Befatzung des„Pobjedonoscew“ ihrem Schiff nicht und ſetzte den Kommandanten und die Offiziere an Land. Während der Ver⸗ handlungen der Offiziere mit dem Kapitän des„Pobjedonoscew“n brachte das Torpedoboot 276 vom„Potemkin“ mehrere Kadetten und Matroſen an Bord des„Pobjedonoscew“, die die Führung des Schiffes übernehmen wollten Sie uieten an, die Offiziere ins Meer zu werfen; aber die Matroſen waren nicht damit einverſtanden⸗ Nun wurde ein Komitee von 20 Mitgliedern gewählt, das die Füh⸗ rung des Schiffes übernahm. Als die Panzerſchiffe am 1. Juli die Anker lichteten fuhr der„Pobjedonoscep“ in den Hafen von Odeſſa ein. Die Ziviliſten wurden auf den„Potemkin“ gebracht der öſt⸗ licher Richtung ins offene Meer hinausfuhr. Die Bemannung des „Pobjedonoscew“ meldete im weiteren Verlauf dem Trußpenkom⸗ mandanten ihre Unterwerfung und baten um Rückkehr der Offiziere. General Kahanow telegraphierte am 2. Juli an den Kaiſer: Die Mannſchaften der„Georgi Pobjedonoscew“ bereuen ihr Ver⸗ halten und bitten um Begnadigung. Sie lieferten 76 Rädelsführer aus und wurden aufs neue bereidigt. Der Kommandant und dit Offiziere des„Pobjedonoscew“ nahmen die dienſtlichen Obliegenn heiten wieder auf.— Der Marineminiſter erhielt folgendes Tele⸗ gramm vom Admiral Krieger: Die Mannſchaft des Transport⸗ ſchiffes„Pruth“ meuterte, nahm den Kommandanten und die Offiziere gefangen und ermordete den Fähnrich Neſtertzeff und den Bootsmann Noclitine. Als der„Pruth“ in Odeſſa ange⸗ kommen war befreite die veuige Mannſchaft den Kommandanten und die Offiziere mit der Bitte, die dienſtlichen Obliegenheiten wieder zu übernehmen. 8 „Petersburg, 4. Juli. Die Adelsmarſchälle Trufetz⸗ koji und Gudowitſch überreichten dem Zaren eine von 26 Adels⸗ marſchällen abgefaßte Denkſchrift, die, wie der„Regierungsbote“ meldet, der durch den aufrichtigen Wunſch nach einer friedlichen Löſung der Kriſe veranlaßten Erklärung vom 19. Juni der vom Kaiſer empfangenen Vertreter der Semſtwos und Stadtdumas beit⸗ tritt. Die Denkſchrift weiſt auf die vielen aus der Fortdauer des Zwieſpaltes zwiſchen Land und Regierung entſtehenden Gefahren hin und betont die Notwendigkeit der unaufſchiebbaren Durchführung der berheißenen Reformen und der Einberufung der Volksvertretung, in der die einzige Hoffnung auf Wiederherſtellung der Ruhe in Ruß⸗ land beſtehe. Der Kaiſer ſprach ſeine Sympathie mit dem Inhalt der Denkſchrift aus und erklärte, er erwarte, daß ihm dieſer Tage der 0 geprüfte Entwurf Bulygins borgelegt werde. * Hielce, 4. Juli. Geſtern Abend nahmen die Unruhen bedrohlichen Charakter an. Die Volksmenge ſchleuderte Steine und feverte Revolver ab, worauf auch die Truppen feuerten. Es gak fünf Tote und 96 Verwundete. Danach trat Ruhe ein. ——n——errrrrrrrrr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Baul Darms, 5 für Feuilleton und Kunſt: Frit Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder⸗ für Volkswirtſchaft und den übrigen vedaktionellen Teil: J..: Richard Schönfelder, 1 8 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag det Dr. H. Haas'ſchen Buchbruckeret. G. m. b..: Eruſt Mäller. 555 Zur Sommerfrische fundheitspflege der Haut viel tauſendſach bewährten verſehe man ſich recht zeitig mit der zur Ge⸗ Myrrholin-Seife. 1108 „Pension Filla Bellevue“ Modernes Haus ersten Ranges.— Bad. Schwarzw. Murgtal. Jernsbach. hianste und ruhigste Lage. Prüchtvolle Rundsicht. Tadelloser Wohnungscomfort. Vorzügliche Verpflegung. Mässige Preise. —2 ollzogen werde, wenn das Reichsgericht dem Standpunkt der Ge⸗ Üſchaft beitrete. Falls jedoch das Reichsgericht entgegengeſetzter Anſicht ſei, ſo müſſe die Veräußerung dieſer Aktien ſofort in die Wege geleitet werden. Betreffs des von einer Ludwigshafener Firma gekauften Terrains herrſche noch Unklarheit, ob dasſelbe bebaut werde oder nicht. Aus der Mitte der Verſammlung wurde hierauf der Wunſch geäußert, daß man bei künftigen Terrainver⸗ käufen auf der Rheinau ſtets die Bedingung ſtellen ſollte, daß das Gelände innerhalb einer beſtimmten Zeit zu induſtriellen Zwecken vorbaut werden müſſe. Der Vorſitzende erklärt ſich mit dieſer An⸗ regung einverſtanden; die Sache müſſe jedoch nach der Möglichkeit, d. h. von Fall zu Fall behandelt werden. Von 5 Pros. Dividende der Maunheimer Lagerhausgeſellſchaft entfielen auf die Mannheim⸗ Nheinauer Trausport⸗Geſellſchaft 113 100., von 2 Prog der 1 Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft 13 200., ſodaß * die Geſellſchaft z. Zt. über einen Barbeſtand von M. 152 419.14, welcher zinstragend angelegt iſt, verfügt. An Gffekten verzeich⸗ net die Bilanz M. 2 262 000 Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien, die zu 2 085 800 M. bewertet ſind, ferner M. 660 000 Dampfſchlepp⸗ ſchiffahris⸗Aktien zu M. 594 000, M. 1000 Börſenbaugeſellſchafts⸗ aktjen zu M. 1, M. 2000 Schuldverſchreibungen des Kaufm. Vereins zu M. 500 und 4000 Stahlwerks⸗Aktien zu M. 2800 bewertet. Als Guthaben ſind aufgeführt von Rheinau M. 368 643, Be⸗ triehsgeſellſchaft inkl. Abzahlung M. 417 064, Mannheimer Lager⸗ Hausgefellſchaft M. 150 000, dto. laufende Rechnung M. 20 587, Die Paſſiva verzeichnen ein Aktienkapital von M. 4 600 000 ſowie M. 1912 unerhobene Divi⸗ dende. Das Gewinn⸗ und Verkuſtkonto regiſtriert unter Soll: Vortrag vom Jahre 1903 M. 1019 009, an Steuern und Unkoſten RM. 66513 unter Haben: Dividende⸗Einnahme M. 10 800 und Mark 1005 861 Verluſt. Eiſenwerk Krämer, St. Ingbert. Die Generalverſammkung b genehmigte den Fuſionsvertrag mit den Rümelinger N. Hochofenwerken in Rümelingen, wonach das Vermögen des Eiſendderkes Krämer gegen Gewährung von 4500 ab 1. Mai d. J. dividendeberechtigten Aktien als Ganzes unter Ausſchluß der Ligquidation gn Rümelingen übergeht. Der Betriebsgewinn des FJahres 1904/05, das diesmal 13 Monate umfaßt, um es in Ein⸗ Rang mit der Rümelinger Geſellſchaft zu bringen, betrug Mark 4359 609(i. V. M. 713 584). Davon dienen M. 328 618(Mark Sbß 368) zu Abſchreibungen, M. 504 000(M. 252 000) zur Ver⸗ teilung von 12 Proz.(6 Proz.) Dividende, M. 127 997(Mark 49 599) zu Tantjemen, M. 99 000 zur Schuldentilgung und M. 100 000 zur Bildung eines Penſionsfonds. Maſchinenbau⸗Gheſellſchaft, Zweibrücken. In der au ßz e r⸗ ordentlichen Generalverſammlung, deren einziger Punkt der Tagesordnung die Neuwahl zweier Aufſichtsratsmit⸗ HFlieder erforderte, wurden neu gewählt die Herren Rechtsanwalt Dr, Zapf in Zweibrücken und Ingenieur Günther in Kaiſerslautern. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 4. Juli.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe nahm einen ſehr anregenden Verlauf. Ge⸗ ſchäfte fanden ſtatt in Aktien der Badiſchen Bank zu 130.10 Prog., Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 162.25 Proz., Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 87.50 Prog. und in Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 127.50 Proz. Außerdem brieben ge⸗ jucht: Rhein. Hyvothekenbank⸗Aktien zu 203 Proz., Bad. Braueref⸗ Aktien zu 127 Proz., Seilinduſtrie⸗Aktien zu 114 Proz, und Koſt⸗ beimer Zelluloſe⸗Aktien zu 206 Proz. Aktien. Baulen Brief Geld 3 Rheiniſche Creditbank M. 6 707. 4 Brief Geld Br. Schroedl.,delbg.—— 210.— „Schwartz, Speyer 33.——— „Nitter, Schwetz..—— berrhein. Bank— 109 28] S. Welk, Speyer 98.— Jäl!. Bank 103.50 7 3. Storch, S.* 55 107.— zfälz. Hyp⸗Bank 203.——. Werger, Worms 104.50—.— .Sp⸗ ü. Cöb. Land.—.— 137— Porms, Br.v. Hertge 48.— 108.— Rbein, Creditbank—.— 145.— Uflz. Preßſh. u. Spfbr. 148.——— Ryhein. vp.⸗Bank—.— 203.— Traunsport Süpd. Bank—.— 115.— 05 Verſicherung. B..⸗G. Nhſch. Seetr. 1 eeeee„ eannh. Dampſſchl.—.— 83 d0 Pfälz Fudwigsbahn—.— 234.50 Lagerbaus—.— 99.— „ Marbann—.— 148.— gaß. Rück⸗ u. Mitverl. 330.— 325.— Bad. Rück⸗ u. Mitver]. N Nordbahn 140.— Aſſeeurranz—.— 1280— Heſte, Straßenbahn—.— 80—[Coöntinemal. Verf.—.— 16.— Mannh. Verſicherung—.— 580.— Chem. Induſtrie e Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 330.— 525.— .⸗G.f chem. Induſtr.—.—.— daen, 457.—. 5—110. Chem, Fab. Goldendg.—.— 167.—], Judaſrien e — Verein chein. Fabriken 322.— 320.—.⸗G. f. Sellindnſir:—.—114.— Verein D. Oelfabriken—.— 181.25 Dinglereſche Fiirr Wſt..⸗W. Stamm 268.——. Emafllirſör. Kirrweil.——.— „ Vorag 108. Emaillw. Maikammer—— 110.— Bre** Elklinger Spinnerei 97.——.— nereden Hüttenh. Spfunerei 102.—— Bad. Brauerei—.— 127.— karlsr. Maſchinenbau. 287.— —.—— Mäbmfbr. Haid u. Nen—.— 250.— —. 255.— Koſth. Cell.⸗u. Papterf.—.— 206— L 162 25/ Mannb. Gum. u. Asb.—. 102.— Maſchfbr. Badenia 198——. Pfälz. Näh. u. Fahr. F.—— 127 50 5 Portl.⸗Cement Heidlb.—.— 187 ſeſſerſchmitt—.— 80.— Berein Freib Ziegelw.— 164 50 Ludwigshaf. Brauerei—— 251.50„ Speyr. er; 74—— Mannßb. Aktienbr.— 142— Zeſtſtofff. Waldhof—.— 804 119.— 118.50 ſtrie rückz. 105%. Platz gemacht. Induſtriegebiete ſi Stimmung feſt. lebhaft umgeſetzt weiter gefragt. ſchinenfabrikaktien tendenz Tendenz. * kur⸗ * * Amſterdam Belaien Italten London * 2 lang 4 baß. St.AH. 3½ bad. St. bl „ 3 3„ 61 00, 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 8 Saſlet 3 Sachſen 3½ Mh. Stadt⸗A.05 g. Aus ländiſche. 5 Ag.i. Gold⸗A.1887 31½% Chineſen 1898 4 Egypter uniftzirte 5Mexikaner äuß. inn. * Bad. Zuckerfabrik Eichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauexei Parkakt. Zweibr. Weltz z. S, Spener Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Bad. Anilinfabrik Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem Frabrik Chem. Werke Albert Aeeumul.⸗F. Hagen Aec. Böſe, Berlin Allg. Elek.⸗Geſellſch Lahmeyer Bochumer Buderus Concordia Deutſch. Luxempg. Eiſenwerke Lollar Friedrichsh Bergb. 40% Frk. Hyp.⸗Pfdd. 40%.K..Pfobr.05 40% 1 1910 40% f. yp B. Pfob. 300%„ 5 8 g1eſ Pr. Bod.⸗Er. 4ehCtr. Bd. Pfd. 90 4% unk. 00 „Pföbr..1 unk. 10 40 „Pfd. 93/06 „ Com.⸗Lbl. v. Lum 10 10 Com⸗Orl. v. unt.91 „Com.⸗Obl. v.%3 Zucke f. Waghäuſel 5 ——— Pfalzbr. Geiſel Mohr Induſtrie⸗Obligation. 4½ o% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ zu lebhafter Kaufluſt. bericht günſtig beeinflußt. die Hiberniaangelegenheit hü eine Verſtändigung erzielt, bleibt Darmſtädter Bank bevorzugt. und 1 Prozent höher. Oeſterreichiſche Staatsbahn anziehend. Ruſſen⸗ Portugieſen höher. 31½% pr konſ. St.A nl 101.25⁵ 3 103.10 l 3196* M. 1 1 100.10 610% do, u. Allg.⸗A. 1 3 103.75 108 25 G Anlagewerke war weiteres Intereſſe zu konſtatieren. werte auf Paris anziehend und gut erholt. Von Induſtriewerten Deutſch⸗Luxemburger und chemiſche Werte bevorzugt. ft ruhig, doch blieb die Geſamt⸗ teren Verlaufe wurde das Geſchä ſe ſchloß ſtill bei behaupteter weiter feſt. Die Bör 44ſ% Verein Das Frankfurter Effektenborſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 4. Juli. Die politiſchen Sorgen haben die Börſe befreit und haben einer zuverſichtlichen Auffaſſung Die günſtigen Verhältniſſe, welche auf dem ch entwickelten, gaben der Börſe Veranlaſſung, Auf dem Montanmarkte war heute die Kohlenwerte auf den Eſſener Kohle geſtern verbreitete Gerücht, bte mit der preußiſchen Regierung Bahnen belebt. unbeſtätigt. Von Bahnen Prinz He ſteigend. Im Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe⸗ 8. 4. 169.43 169.47 81.238 81 225 81.333 81.35 20.462 20.462 ———— Staatspapiere. 8. 4. 90.10 31¼ Dſch. Reichsanl 101.40 101.85 4 90.15 101.40 90.20 108.25 99.60 99.85 100.1% 01.20 10040 89 60 103.75 87.75 87.70 88.40 88,45 —.—— 90.10 99.60 00.— 00.45 89.60 —— * 96˙6 108.— 67 80 96.70 102.90 67 80 119.10 162.— 142.50 120.20 98.— 183.— 17.— 458 60 272 50 382.50 320.50 349.30 217.— 81.50 238 80 143.75 118.40 161.80 142.50 120.50 133— 116 20 458.— 270.— 322.— 346.— 218.— 83— 233 50 143.— Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel. 5. Paris turz Schweiz. Plätze„ Wien Napoleonsdlor Privat⸗Diskont K Beutſche. 8. 99 40 97.40 51. Tamaulipaß Bulgaren %ĩ0 Griechen 1899 5 italien, Rente 11% Oeſt. Silberr. %%„ Papierr. Oeſterr. Goldr. 3 Portg. Serſe 3 dto. 1II %½% do. neue 1905 4 Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken v. 1908 4 Tſirken unif. 4Ungar, Goldrente 4„ Kronenrente Verzinsl. Loſe. Oeſt. Loſe v. 1860 Türkiſche Loſe 66.60 67.— 94.20 86 80 90 40 87 80 87.40 99.—— 97.20 158.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen, 185 30 188.— Ektr.⸗Geſ. Schuckert Allg..⸗G.Sſemens Ver. Kunſtſeide Lederw. St. Ingbert Spichar; Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinenf. Baden. Dürrkopp Maſchinf. Gritzner Schnellprf, Ferkthl. Oelfabrik⸗Aktien Seilinduſtrie Wolff Zellſtoff Waldhof 166 50 176 50 295.50 1 478 50 209.50 186.— 131.— 114— 3 480 Bergwerks⸗Aktien. 247.— 247.60 124 40 126 50 830.— 330.— 203.50 209.— 153.— 152.— 120.50 119.25 10139 101.4% 100.20 100.45 101.60 191.6 101.70 101.70 .— 98.50 985,50% 93.50 101.10 101 10 103— 103— 108 80 103 30 104— 104.10 96.30 96.3 96 40 96.4 104 50 104 5% „920 79. 99.6) 99 6 40% Pr. Pfdb. unk. 09 101.50 101.5 230.— Gelſenkirchner 209.80 Harpener Hibernia Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt. Ver, Königs⸗Laura 268.— 150 20 260.40 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Pr. Pfdb. unk. 14 103.20 3 12.100.— „14 100.75 „ s 95.50 „ 55 97.— 3 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 31½ Pr. Ufdhr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom⸗ Obl, unkündb, 12 10.— 4% hib. H. B. Bſb. 02 100.75 „ 1007 10420 1912 103— alte 97.— 1904 97.— 1914.— 1% h..⸗B..O 98.— 1% Mhein. Weitf. * .10 * * 10193 9 7 25 740 chem. Fabriken 102.— G 4½ Zellſtofffabr Waldhof 105.— G mmarkt⸗ Baltimore⸗Ohio 81.35 81.383 81.238 81.23 85.075 85.05 16.29 16.34 275 —.105.90 100.80 100 75 101 70 101 85 134.— 134. 513— 516.— Seneraſ⸗Kuzeiger⸗ 00 5 Sen 0 Iu ̃ 5 2 Obligattonen. 955 Heukſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Pfandbriefe⸗ 41½ Bad..(. f Nhſchiff. Ludwh.⸗Berbacher 28 40 288.40 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 18 10 18.25 0 Sehf 8e a 0 A4et hein. Hyp.⸗B.unk. 1902 100 90 h 15 Seeiransporf 102 25 G Aü 8 155 5 50 Oeſterr. 108 80 108.50 1 Mannheim⸗Mheinauer Transport⸗Geſellſchaft f. Lig. In der 3½„„alte M. 97 10 6/%½ Pad. Anfken⸗u. dat 106—. eee 137 50 187 50]„— 11 13 F 3 unk,1904 97. b4e% Kkeinlein, Heidiha. M%1 50 Südd, Eiſenb.⸗Geſ. 167— 186.40] Gotthardbahn V geute vormittag im Effektenfaale der Börſe abgehaltenen 39, 0 eeee, eee e G e Packet 15 60 152 30 Ital. Mittelmeerb. 97.80 97.80 Generalverſammlung wurden von 13 Aktionären 2628 Städte⸗Anlehen 4½% Speverer Balthaus Nordd. Lloyd 121.90 122.— Meridſonalbahn 1863— 153. Aktien bertreten. Der Vericht des Vorſtandes über das abgelaufene] 34% freſburg. A. 98.30 G in Speer 101.50& eeee 55 30 Baltim Ohis 112 90 113.10 Geſchäftsjahr führt aus, daß weſentliche Veränderungen in dem 40% ane 2596 09 804 e ee. 98.—8 25 un 80„„„ 15 5 J. 189 5 20% Pfälz. Chamokte u. Badiſche Ban 29.80 129.80 Oeſterr.⸗Ung. Bank 118.—117 80 „Status der Geſelſcchaft nicht zu verzeichnen ſeien. Das Guthaben 3oß Lahr v. J. 1902 98.50 6 Tonwerk.⸗G. Eſſenb. 102.— Berl. Handels⸗Gef. 169 20 169 2 Oeſt. Länderbank 1188014 el der Rheinau⸗Geſellſchaft ſtehe in noch unvermindertem Betrage 4% Ludwigshafen v. 1900 100.— C4½ e% Ruß..⸗G. Zellſtofff. Comerſ. u. Disk⸗B. 19.— 121.50 Kredit⸗Anſtalt 206.20 307.— aus, während von der Betriebsgeſellſchaft eine Abſchlagszahlung 460% Ludwigbefen 100.50 6] Waldhof bei Pernau in Darmftädter Bank 140.7 14230 Pfälziſche Bank 108.60 108 70 von M. 116 773.56 geleiſtet wurd Di Bewertun 5 For⸗ 857 100. Lipland 103.25 6 Deutſche Bink 238 60 239 60 Pfälz. Hyv.⸗Bank 909 10 202 30 on M. 73.5 ge durde. Die 5 9* 3½ 9% 1 8 08.50 0 40 Herrenmſihle Gen; 99.—B] Deutſchaſſat. Bank 173— 174.— Preuß. Hypothenb. 126 95 126 40 derungen iſt in derſelben Höhe wie in der vorjährigen Bilans bei⸗ 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— 84% Mannß. Dampf⸗ D. Effeften⸗Bank 112.70 1170 Deutſche Meichsbk. 156 25 156,27 behalten. Bezüglich der noch vor dem Reichsgericht ſchwebenden 97* 1800 e 50 B Leeeeeen 183.80 189 10 er aen e 144 90 14 0 181 9 Feoflſchaftsbefi nd⸗ 5 1 1885 d0.— K annh. Lagerhaus⸗ Dresdener Bank 154 70 185 60 Rhein. Hyp. B. M. 203.— 208 70 8 5 2558 fehlchekssefe deie 377 1„ 1895 99.— 6 Geſellſchaft 102.50 6 Frankf. Hyp.⸗Bank 209.50.— Schaaſſh. Vankver. 145.50 146.30 lichen Schiffahrtsaktien teikte der Vorſitzende des Auffichtsraks, 91 5„ 1898 99.— 4½% Sxrenerer Ziegelwerke 103.— Frkf. Hyp.⸗Ereditv. 162 80 163. Südd. Bank Mhm. 115.—115.— Herr Rechtsanwalt König, mit, daß die Naturalverteilung ſofort 41 8„ 1904 98.75 Bl4½% Süldd. Drahkinduſtr. Nationalbank 180.20 130 60 Wiener Bankver. 40.— 189,70 3½% Pirmaſenſer 98.— G] Waldhof⸗Mannheim 101.25 B Oberrhein. Bank 109.50 109 50 Bank Ottomane 119.— 119.50 inrich Für Me⸗ wei⸗ 4 4. 99 40 97.50 51.19 66.75 67 20 94 25 8730 90.40 87.80 87.80 99 2 97.10 158.80 185.90 187.— 106 50 177.50 95.70 22 482— 201.50 186.— 181.— 11470 304— 229.90 20960 267.90 130— 260.— 103.20 100.— 100.75 95.50 97.— 96.10 100— 100 00 101.20 103.— 97.10 97.— 18.— 98.— 91.90 141.80 99 5 7340 Berlin, 4. Juli.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.— 216—] Hamburg. Packet 152.— 152.0 31½% Reichsanl. 101.25 101.25 Nordd. Lloyd 121.60 122.— 30% Reichsanſeihe 90.20 90 20 Dunamit Truſt 181.— 181.60 40% Bad. St.⸗Anf. 103.30 103.50 Licht⸗ u. Kraftanl. 141.20 142.— 31½ B. St. Obl. 1900 99.30—.— Bochumer 246.70 3½% Bayern 100.— 100.30 Konſolidation 423.50 40% Heſſen—.25 103.90 Dortmunder 89 40 30% Heſſen 87.40 687.50 Gelſenkirchner 229 60 30% Sachſen 88.70 88.60 Harpener 209.60 40% Pfbr. Rh. W. B. 101.20 101.20 Hibernig 50%(Chineſen 101.70 101.7 Hörder Bergwerke 170,30 40% Italiener 105.70 105.90 Laurabütte 260.— 1860er Loſe 158 70 138.60 Phönir 177.50 Ruſſ. Aul. 1902 8780 88.10 Riheck⸗Montan 218.— 40% Bagdad⸗Anl. 89.— 89.— Schalk G. u. H. V.—.—— Kreditaktien 206.20 206.50] Wurm Reyler 153.— 154.— Berk.⸗Märk. Ban 166— 166.40 Unilin Treptow 367.20 371.— Berl. Handels⸗Geſ. 168.90 168.80 Braunk.⸗Brik. 217— Darmſtädter Bank 140.50 142.10 D. Steinzeugwerke 269.— Deutſche Bank 63 238.10 238 50 Düſſeldorfer Wag. 282.— 286 5„(.) 238.20 238 80 Elberf. Farben(alt) 523.— 525 Disc.⸗Kommandit 183 90 189 20„.7)———.— Dresduer Bank 154.90 155.10 Aſchersleb. Alkallw. 181.70 180 7 Schaaffh. Bankv. 145.— 145 90] Weſtereg. Alkallw. 267 50 267•8 Lübeck⸗Büchener———Pollkämmerei⸗Akt. 158— 160 50 Staatsbahn 143.50 144.10 Planiawerke 192.50 192.50 Lombarden 18.— 18.0 Chemiſche Charlot.—— 213.— Canada Paeifte 150.70 150.60 Tonwaren Wiesloch 168.— 168.— ——. —— Fraukfurt a.., 4. Juli. Kreditaktien 207.—, Staats hahn 143.90, Lombarden 18 30, Egypter—.—, 4 ung. Goldrente 99.—, Gotthardbahn 186.—, Diseonto⸗Commandit 189.—. Laurg —.—, Gelſenkirchen 229 75, Darmſtädter 142.—, Handelsgeſellſchaft 169—, Dresdener Bank 185 60, Deutſche Bank 289.—, Bochumer 247.— Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 207.—, Staatsbahn 143.90, Lombarder 18.25. Disconto⸗Commandit 189—. Ber liner Effeltenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) F. Berlin, 4. Jull. Der angeblich nahe bevorſtehende Abſchluß eines Waffenſtillſtandes in Oſtaſten, die günſtige Ten⸗ denz der auswärkigen Börſen, die Feſtigkeit des geſtrigen Koh⸗ lenmarktes in Eſſen und die Steigung der Kohlenkuxe regten zur Fortſetzung der Aufwärtsbewegung an, namentlich für Eiſen⸗ und Kohlenpapiere. Deutſch⸗Luxemburger wieder be⸗ vorzugt. Die Kurſe dieſer Aktien ſtellten ſich über 210, Auch Bochumer und Rheinſtahl höher. Kohlenaktien zogen gleichfalls an. Von Schiffahrtsaktien Pakekfahrt bevorzugt. Renten⸗ markt feſt. 1902er Ruſſen auf Friedensausſichten Prozent höher. Von Bahnen Darmſtädier, zuſammenhängend mit der Steigung der Deutſch⸗Luxemburger Aktien erheblich höher Bahnen ſehr ruhig. Nur Prinz Heinrichbahn lebhaft auf gün⸗ ſtige Nachrichten über die Geſchäftsverhältniſſe der Deutſch⸗ Luxemburger Bergwerksgeſellſchaft. Tägliches Geld 3 Prozent. In zweiter Börſenſtunde Umſätze ſehr gering ohne bemerkens⸗ werte Kursveränderungen. Die große Geſchäfksſtille wirkis ſchließlich etwas abſchwächend. Im Kaſſaverkehr Fonds und Priorſtäten etwas beſſer. In dritter Börſenſtunde ſtill und wenig verändert. Induſtriewerte des Kaſſamarkts feſt. Braun⸗ kohlenwerte geſucht. Privat⸗Discont 2% W. Berlin, 4 Juli.(Telegr.) Nachbörſe. 1„ 55 Krepdit⸗Aktien 206.20 206.50 Staatsbahn 143 90 144.— Diskonto Komm. 189.— 189 20 Lombarden 18.20 18 20 Condoner Effektenbörſe. London, 4. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effekteubörſe. 3 o% Reichsanleihe 88¾ 88¾] Southern Paclfic 69%/5˙ 6 5% Chineſen 102% 1028%/ Chicago Milwaukee 181% 4½᷑ Chineſen 97/ 975/ Denver Pr. 8810. 25%½% Conſols 90½ 91¾10 Atchlſon Pr. 104½ 4 0% Italiener 104— 104— Louisv. u. Naſho. 1587/ 4 0% Griechen 525/ 525/ Unſon Paeifie 131½ 3 o% Portugieſen 37¼öͤ 67% Unit. St. Steel com. 33½ Spanier S9 ½ 897ʃ%[„„„ prof. 102/ D Türken 875 877/ Eftebahn 47⁰ 4% Argentinter 88¾ 89—] Tend.; ſtetig. 3% Mexikaner 34% 34½ Debeers 16%/ 4% Japaner 87˙% 87½ JChartered 1705 Tend.: feſt. Goldftelds 659 Oltomanbank 14½ 135/ Randmines 9 Rio Tinto 62— 62½Gaſtrand 7ü16 Braſiltaner 86— 86½ Tend. feſt. Berliner Produltenbörſe. 4 Berlin, 4. Juli.(Produktenbericht.) Vo England lagen ſchwächere Berichte vor. Demzufolge war aue die Stimmung hier matt, zumal von Amerika Depeſchen und Anregungen fehlte. Die Preiſe veränderten ſich kaum, da die fremden Getreideſorten in den Forderungen keine Ermäßigung zeigten und vom Lande nur Hafer reichlich angeboten wa Dieſer Artikel iſt aber feſter geweſen, weil Nordrußland Zurück⸗ haltung ausübte. Maſs und Rübö! ruhig, aber behaup Wetter: heiß. Berlin, 4. Juli. Preiſe in Mark pro 100 kg. fres 88. (Telegramm.)(Produkte nbörſe. Berlin netto Kaſſe. 5 3 4. 8. 2 Weizen per Juli 173 25 J72.25 Mais per Juli 128.50 128.5 „Septbr. 172.50 172.2„ Septbr. 122.50 123.— „Dezbr. 174 75 174.50„ Dezbr.—— Roggen per Jul! 153.85153 75 Rüböl per Ottbr 48.10 4 „ Soptbr. 148.— 143.0„Dezbr. 43.50 „ Dezbr. 148— 147.50 5 Juli—.— Hafer per Juli 137 50 138.25 Spiritus 70er loco—.— „Septbr. 137.50 168.25] Weizenmehl 22.75 2 Dezbr. Rogaenmehl.90 General⸗Anzeiger. N 1 Maunheim, 4. Jukt. Wein. (Originalbericht des„Maunnheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 29. Juni. Nun iſt die Traubenblüte in den beſſeren Lagen gut beendet. Der Anhang iſt ein recht guter, und wo ſich die erſten Blüten zeigten, ſind die bereits ſo dick wie kleine Erbſen So gibt der ſcheidende Juni dem Juli die Trauben; ein gutes Vorzeichen für den kommenden Herbſt. Ueber Heu⸗ und Sauerwurm⸗ ſchaden wird allenthalben viel geklagt, doch iſt es im ganzen nicht ſehr ſchlimm, da ſich der Wurm nur in einzelnen Lagen eingeniſtet hat. Das Wetter war in der letzten Woche günſtig, durchweg trocken und recht warm. Ohne Unterbrechung konnte in den Weinbergen gearbeitet werden und ſo wird das ſo not⸗ wendige Heften rechtzeitig zu Ende kommen. Auch wurde bereits zum zweitenmal geſchwefelt und mit dem Beſpritzen begonnen, mam möchte eben alles tun, um die Trauben zu ſchützen und zu erhalten. Noch iſt es etwas früh, vom Herbſt zu ſprechen, aber der jetzige Stand der Reben ſtimmt doch ſo freudig, daß man der guten Hoffnung gerne Raum geben möchte. Selten hat ſich der Weinſtock ſeit ſeinem erſten Austrieb ſo ſchnell und ungeſtört enbwickelt, als in dieſem Jahre. Während der Maifroſt nur unbedeutenden Schaden anrichtete, hinderte kein weiterer Kälte⸗ rückſchlag das Wachstum der jungen Triebe. Frühzeitig kam die erſte Blüte und ſie ging ſchnell und glatt vorüber. Wohl hat es während der Blütezeit einigemal geregnet, aber es folgte bald wieder Sonne und die Wärme blieb immer hoch. In Zeit von 14 Tagen waren die Trauben in den meiſtem Weinbergs⸗ lagen verblüht, ein Ereignis, wie es nur in Hauptweinjahren zu verzeichnen iſt. Nur der Heuwurm hat ſich krotz des ſchnellen Verlaufs der Blüte eingeſtellt, der angerichtete Schaden iſt des⸗ halb doch nicht bedeutend. Der Wurnm iſt nicht allgemein, et kritt nur in einzelnen Lagen auf, und bei dem gut verblühten Anſatz und jetzt ſo ſchnellem Wachstum der jungen Trauben Wird der Heuwurmſchaden nach kurzer Zeit kaum noch bemerk⸗ bar ſein. Allerdings darf man dieſem Feinde gegenüber die Hände nicht in den Schoß legen, gerade wo es gilt, eine viel⸗ leicht qualitativ recht gute Ernte zu ſchützen, muß mam darauf bedacht ſein, den Hauptfeind mit allen Mitteln zu bekämpfen und unſchädlich zu machen. Wunderſchön ſtehen die Reben in ſühren ſonſtigen Entwicklung. Das junge Holz iſt weit über die Pfähle getrieben, die Blätter ſind von außerordentlicher Größe und dunkelgrüner Färbung, keine Pilzkrankheiten haben ſich bis jetzt darauf eingeniſtet und ſo haben die Winzer, was ſeit Jahren micht mehr ſo recht der Fall war, wieder einmal einen geſunden Weinſtock. Der üppige Trieb der Reben verlangt in dieſem Jahre eine vorſichtige Behandlung der Laubarbeiten. Ueber den Gang des Weinverkaufsgeſchäftes iſt nur Günſtiges zu berichten. Die Nachfrage nach neuen und 1908er Weinen hat nicht nach⸗ gelaſſen, im Gegenteil, dieſelbe hat in dew letzten Tagen noch zugenommen. Tagtäglich wurden größere Transaktionen in vielen Gegenden und Ortſchaften perfekt. Die Preiſe ſind feſt und bei 1904er ſogar ſteigend. In Baden wurden in der Bodenſeegegend 1904er zu Mark 18— 25, Rotweine zu M. 30—40, im Breisgau 1908er zu Mark 28— 27, 1904er zu M. 23—36, 19038er und 1904er Rotweine zu De en e e e eierinht 1208er zu M. 28 bis 28, 1904er zu M. 25—39, NRolweine zu M. 78— 55, in der Markgräflergegend 1903er zu M. 30—50, 1904er zu M. 30—57, Rotweine zu M. 40—60, in der Ortenau⸗ und Bühlergegend 1904er zu M. 40—75, Rotweine zu M. 80—100, 1902er und 1908er Rotveine zu M. 100—120, 1900er dieſer Sorte zu Mark 240 0 in der Main⸗ und Taubergegend 1904er zu Mark —40 bezw. M. 40—50 das Heftoliter in den Handel gebracht. In der Rheinpfalz gingen Wachenheimer, Rupperts⸗ berger, Königsbacher, Forſter und Deidesheimer 1908er zu Mark 750—1200, 1904er zu M. 850—1500. 1903er und 1904er Rot⸗ ſweine zu M. 330—380 bezw. M. 300—325, Neuſtadter, Muß⸗ bacher, Haardter und Gimmeldinger 1903er zu M. 400—575 begw. M. 275—295, 1904er zu M. 500—650 bezw. M. 235—260, Friiedelsheimer, Freinsheimer, Elberſtadter, Niederkircher, Herx⸗ heimer, Kallſtadter, Ungſteiner und Dü 5 1903er zu M. 400—650 bezw. M. 260—285, Grünſtadter, Sau⸗ ſenhheimer, Bockenheimer, Aſſelheimer, Laumersheimer, Dium⸗ ſteiner, Karlbacher, Kirchheimer, Biſſersheimer, Weiſenheimer und Dackenheimer 1903er und 1904er zu M. 350—380 bezw. M. 360 bis 450 und Zeller⸗ und Alſenztaler 1904er zu M. 350—400 die 1000 Liter in andere Hände über. Im Bergzabern, Gleiszellen, Gleishorbach, Rechtenbach, Schweigen, Pleisweiler, Dörrenbach, Oberhofen und Klingenmünſter wurden 1904er zu M. 370—290, in Landau, Ranſchbach, Flemmlingen, Arzheim, Böchingen, Ilbes⸗ heim, Wollmesheim, Siebeldingen, Birkweiler und Frankweiler 295 und in Edenkoben, Mafkammer, Diedes⸗ feld, Rhodt, Martin, Wehher und Burrweiler 1903er und 1904er zu M. 275—320 das Fuder in den Konſum gebracht. In Rheinheſſen erbrachten in Gau⸗Algesheim, Groß⸗ winternheim, Ockenheim, Büdesheim, Ober⸗ und Nieder⸗Ingelheim 1903er und 1904er Rotweine M. 750—950 betzw. M. 600—750, im Bingen 1904er M. 730—1325, in Wollſtein, Alzey und Um⸗ gegend 1903er 320—360, in Aſpisheim und Selzem 1904er M. 400—470 und in Alsheim, Guntersblum, Nackenheim, Bodenheim, Oppenheim und Nierſtein 1903er M. 500 bis 1250 und 1904er M. 550—1375 die 1200 Liter. Im Elſaß wurden im Unter⸗ als auch im Oberelſaß größere Poſten 1904er Weine zu Preiſen von M. 15—20 bezw. M. 18 bis 50 die 50 Liter an den Mann gebvacht. ** N Vom Londoner Metallmarkt. Marktbericht von Brandeis, Goldſchmidt& Co. Den 30. Juni 1905. Kupfer: Der Standard Markt war dieſe Woche recht un⸗ tätig und Preiſe fluktuierten nur wenig. Die politiſchen Verhälb⸗ niſſe in Rußland haben ihren Einfluß auf den ſpekulativen Markt micht verfehlt und die Preiſe von Standard ſchwächten ſich Ende der Woche etwas ab. In raffinierten Sorten dagegen hälb die Nachfrage immer noch an und wurden volle Preiſe dafür bezahlt. Die Tendenz des Marktes iſt recht ſtetig und glaubt man nicht an große Schwankungen. Wir notieren: Standard Kupfer prompt Oſt. 65.15—66, Standard Kupfer per drei Monate Lſtr. 65.15 bis 66, Engliſh Tough je nach Marke Lſtr. 69.15—70.5, Engliſh Beſt Selected Lſtr. 70.10—71, Amer. und Engl. Electro Cathedes Lſtr. 69.15—70, Amer. und Engl. Electro in Cakes, Ingots und Wirebares Lſtr. 70—70.5. Kupferſulphat: feſt Lſtr. 20.12.—20.15. Zinn: Der Markt in dieſem Artikel iſt fortgeſetzt feſt und die Zufuhren find immer noch knapp. Im Laufe der Woche wurde Ailr. 140.5 für brompte Ware und für drei Monate—.— 188.15 St. e e Drrrrrrrrrrrrr bezahlt; gegen Ende der Woche haben die Preiſe jedoch e“ nachgegeben, die Tendenz bleibt aber weiter feſt. Für bronn.— Auſtral Zinn war die Prämie Lſtr..— bis.— und wurde dazu Geſchäft gemacht. Wir ſchließen: Straits Zinn prompt Lſt 189.—139.10, Straits Zinn per drei Monate Lſtr. 138.5 bieh 138.10, Auſtral Zinn Lſtr. 143—143.10, Engliſch Lamm Zinn Eſtr. 189.10—140.10. Antimon iſt kaum erhältlich, da es an Rohmaterial man⸗ gelt. Es wurden Geſchäfte von Lſtr. 51—55 gemacht und halten die Fabrikanten jetzt auf letzteren Preis. Zink: feſt und prompte Ware geſucht Lſtr. 24..6. Blei: ſehr feſt, knapp und für prompte Lieferung Lſtr. entferntere Lieferung Lſtr. 13..—13.10. Miee e ee Aluminiumt: Lſtr. 140.—. Dueckfilber: Zir Silber: Kſtr. 26.13/16 forward Rioheiſen: Cleveland ſpot Lſtr. Lſtr. 44.1½—44.4½. „ bw.* Viehmarkt in Maunheim von 1. Juli. Amtlicher Be⸗ cicht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Fo. Schlachgewicht: 80 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 75—78., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 72—74., o) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 00—-00., d) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 27 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 64—63.,)mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 58—62., e) gering genährte 00—00 M. 1087 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 72—75., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu7 Jahren 64—68., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, ärſen und Rinder 62—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 58—62., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 52—56 M. 222 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugtälber 75•00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 73—00., e) ge⸗ ringe Saugkälber 00—70., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 13 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 737 Sch w eine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 00—00„., b) fleiſchige 00—-70., e) gering entwickelte 00—69., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Lufpuspferde: 0000—0000., 68 Arbeitspferde: 300—1000., 90 Pferde zum Schlach⸗ ten: 50—15)., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 00—000., 00 Stück Maſtvfeh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000—000., 000 Ferkel: 00.00—00.00., 2 Ziegen: 12—20 Met., 0 Zucl⸗ lein:—0., O0Lämmer:—00 M. Zuſammen 2276 Stück. Handel mit Großvieh ziemlich gut; gute Ware fand ſchnellen Abſatz, geringere Ware war ſchwer zu verkaufen; Schweine und Schafe mittelmäßig; Kälberhandel Arbeitspferde mittel⸗ mäßig; Schlachtpferde lebhaft. *** Heberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Autwerpen, 4. Juli. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 241. Juni von New⸗ Dort ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärentlau Nachf. in Mannbeim, Bahnhofplatz Nr. 7. direklt am Hauptbahnhof. 13.10 * Eſtr. 26.3/4. 45. 57½—45 0. 8 2* Standard ſpot 6⁴¹ Freiwillige Verſteigerung. Mittwoch, den 5. Juli 1905, nuachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale, 4, 5 im Auftrage der Frau A. Boske hier gegen bare Zahlung freiwillig verſteigern 1 Kommode, 1 Schrank, 1 Beltgeſtell mit Drahtroſt, 1 eiſernes Bettgeſtell mit Matratze, 2 Türen, ein Fenſterabſchluß(3 teilig) Und kleine Türen. Mannheim, 4. Juli 1905. Günther, 26370 Gorichtsvollzieher. wangsverſteiger dn derſel 9 190 05, nachmittags 2 u 10 902 im hieſigen Miandlotal aenge Kirſchen, Mohr⸗ rüben, Salat gen bare Zahlung im Voll⸗ öffentlich verſtei⸗ Maunhelm, den 4. Juli 1905. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Haarausfall wird gänzlich beſeitigt durch Goldſchmidts Brenneſſelwaſſer. Preis per Fl. Mk..— Badenia-Drogerie, 1, 9. 21995 rall Ninge ohne Lö itfuge Kaulen dio am billigsten bei 23101TI1 Adam Kraut, Ubrmecber und Juwielier, 8 6, 36. ged d. Aligem. anh-Spar-Vereins. 8 85 genau auf meine Firma 2u achten! 8 duden Lu Demmer, Piung' hafen Luſſenſir.6. 5185 2 2 ce Ceenchen.clef nee Zellstofffabrik Waldhol. Bei der heute ſtattgehabten notariellen Ausloſung von Teilſchuldſcheinen unſerer Geſellſchaft ſind 4 zur Rückzahlung auf 2. Januar 1906 gezogen worden: Nr. 172, 197, 212, 233, 256, 383, 643, 713, 782, 785, 936, 1042, 1043, 1688, 1210, 1274, 13125 1327 1341, 1414, 1415 1438, 1472, 1475, 1478, 1559, 1699, 1771, 1888, 1922, 2026, 2068, 2068, 2078, 2157, 203, 22235 2315, 2377, 2422, 2483, 2581, 2598, 2759, 2839, 2864, 2940, 3023, 3044, 3065, 3087, 3138, 3202, 3222, 3231, 3284, 3380, 3425, 3444, 3502, 3586, 35 587, 3617, 3687, 3780, 3848, 3959, 4042, 407¹7 4150, 4152, 4270, 4413, 4481, 4675, 4722, 4741, 4793, 4357, 4388, 4921, 4948, 5026, 5062, 5147, 5179, 5415, 5417, 5425, 5449, 5581, 5603, 5644, 5712, 5759, 5792, 5825, 5898, 5973, 6012, 6123, 6182, 6191, 6253, 6261, 6296, 6440, 6456, 6708, 6732, 6796, 6807, 6837, 6853, 6854, 6900, 7015, 7108, 7155, 7185, 7195, 7201, 7256, 7297, 7301, 7317, 7385, 7390, 741, 7431, 7488. Dieſe Teilſchuldſcheine werden nach den Anleihebe⸗ dingungen mit einem Zuſchlag von 2% auf den Nom nal⸗ betrag von Mk. 1000.— alſo pro Stück mit Mk. 1020.— vom 2. Januar 1906 ab außer bei der Kaſſe unſerer Geſellſchaft bei den Firmen: Berliner Handelsgeſellſchaft, Berlin, Süddeutſche Diskontogeſellſchaft.⸗G. Mannheim, E, Ladenburg, Frankfurt a. Main, gegen Einlieferung derſelben und der dazu gehörigen Zins⸗ ſcheine zurückbezahlt. Von genanntem Tage an treten die⸗ ſelben außer Verzinſung. Mannheim⸗Waldhof, den 1. Juli 1905. 57740 Die Direktion. Rosengarten Mannheim Mittwoch, 3. Juli 1905, abends ½9 Uhr bei günſtiger Witterung im Garten, bei ungünſtiger Witterung im Nibelungenſaal ſirosses Militär-Ronzert ausgeführt von der Kapelle des 4. Gr. Heſſiſchen Infanterie⸗Regiments „Prinz Karl“ Nr. 118 aus Worms. Direktion: E. Röſel. Eintrittskarten 40 Pfg. Kaſſeneröffnung 8 Uhr. Wenn das Konzert im Nibelungenſaal ſtat tfindet, ſind außer den Eintrittskarten von jeder Perſon über 14 Jahren die dorſchriſts⸗ mäßigen Einlaßkarten à 10 Pfennig zu löſen. Vorverkauf in den Zigarrengeſchäſten von Auguſt Paradeplatz, A. Strauß, E I, I8. J. 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Anmerkung 1: Für die Wechſelproteſte, die auf Vor⸗ und Landorten zu ekheben ſind, ſind die jeweiligeſt Gerichtsvöllziehet der belt br⸗ und Laudorte zuſtändig. I. Diſtritt: Gttüchtsvollzieherdienſtverweſer Rößle, 8 Rheindammſtraße 27. Deid kälsgetichtlichen Zuſtellungen von Amtswegen und die durch den Gerichtsſchreiber gemäß 5 166..⸗O. verſnitlelten förmlichen Zuſtellungen in Sachen der Civilkammern. 55 II. Diſtrikt: Klee, M A Z2a. Die lalidgerichtlichen Zuſtellungen don Antswegen und die durch den Gekichlsſchreiber gemäߧ 166 C..⸗O. vermittelten förmilichen Zuüſtellüngen der Kammern für Hälldelsſachen. I. Siſtritt: Straub, Rheinhäuſerſtraße 31. 8) Die ſtagtsaütwaltſchaftnchen Zutellunge von Amtswegen ſſtik Austlahine der offeuelt Zuſtellungen. ). Die landgerichtlichen Zuſtellungen von Aimtswegen in Strafſachen. IV. Siſtrikt: Gautert, Augartenſte. 57: Die älsgerichtlichen Zullellungen von Anitswegen auf Maälſiheimer Geitärkulng in Eivilſachen in deiien der Beklagte Weſtlich der ßleiten Stiaßs und ihter in gerader Richtung ge⸗ dachteit Verläflgetüng wohnt. V. Diſteirt: Kinzer, Werverſtraße 3. Die anitsgerichtlichen Zuſtellungen von Amtswegen in Civil⸗ ſachen öſtlich det breilen Slräße ünd ihter Verlängetung. 5 VI. Diſteitt: Bräuninger, O 4, 20/¼ 1. Die bepiliitelten amtsgerſchtlichen ſörmlichen Zuſtellungen in Eiwilſachen gegen aäußerhalb des Aſſitsgerſchtsbezüks Wohnende. 5 b) Die amtsgerichilichen Zuſtellungen von Auutstvegen in Civil⸗ ſachen gegen außerhalb des Getichtsbeziiks Wohneube. ), Die alitsgerichnichen Zuſtellungen von Amtswegen auf Mannheiner Gentarküſſz in Ciwilrechuiſitionen VII. Diſteitt: Johann Weber, 2, 7. Stadt Lit.—1 iunerhalb der Ringſträße. 1 VIII. Diſtrikt: Nopper,* A, 14. Stadt Lit. E, FE, C innerhälb der Ningſtiäße. I. Diſtritt: Weiler, I 4, 12. Stadt Lit. I, Ailitethalb det Niligſtraße. A. iſtritt: Scheuber, I. 4, 8. Stadt Lit. I, II. N innethalb der Ringſtraße. II. Hiſtrikt: Roſter,( 1 15. Stadt Lit. 45, b, un innterhalb der Nengſttäße⸗ XII. Diſtrirt: Dingler, U 2, 6. Stadt Lit. ic, S innerhalb der Ringſttaße⸗ IXIII. 1 Marotzke, Böckſtraße 20. „Der zpiſchen keckär üind Rhein gelegene Stadkteil weſtlich des Fuiſell. uud Pakkeſlgs. IV. Siſtrikt: Fränzle, Seckenheimerſtraße 96. Schweßziſigervorſtädt zwiſchen Kälſetring, Fliedrichsfeldet⸗ und Schtdetzingkeſttaße. 5 Eikte. XVI. Siſtritt: Sindeieg „Der Städtteil öſtlich des Ralſer- un Seckeuhei nerſttaße, Angäktenßraße und Und Neckar auderſeits.—— XVII. Diſtrikt: Elliſſen, Lutherſtraße 27(6. Duerſtr.) Geiſſärtüng Malintzelſ jeuſeits des Neckars, weſtlich der Elſeniſträße(11. Querſlraße) And Waldhoffttaße. XVIII. Diſteitt: Somener, e e 26(2. Quer⸗ traße). 1 8 5 Gelnqkung Maunbeim, zenſeits des Neckars, öſtlich der Lortziniiſtraße(5. Querſtraße) uſid Waäldhofſtraße⸗ A. diſtritt: Hartmann, Gontardſtraße 26. Lindenhöf, 5 XX. Diſtrikt: Brehme, K 1, 17. Dle Landorle Wallſadt, Ilvesheim, Ladenbürg, 1 Heckarhauſen, Schtinn:n XIXI. Hiſtkikt: Groß, N 4, 4. Niane:: 8 XXII. Diſtriktt Günther,& 5, 12. Seckenhein⸗Rheinan und Relatshaus. XXIII. Diſteitt: Harder, Thoräckerſtraße 9. Sandhoſen mit Sandtorf, Scharhof und Kirſchgartshauſen, IXIV. Diſtritt: Kaag, Alphornſtraße 19. Waldhoß, Atzelhof. AIXV. Hiſtrikt: Götz, 18 3, 5. Käferthal unnd Felidenheinn. 5 XXVI. Diſtrikt; Zollinger, 86, 36. Stadt Lit, P, U lüſterhalb der Riügſikaße. XXWII. Siſtritt: Krng, Pflügersgrundſtraße 35. Stadtteil zwiſchen der Lortzingſtraße(. Qllerſtraße) und Wäldhoſſtraße einlerſeits und der Dieſterwegſtraße(. Querſtraße) Peſtglozziſtraße(9. nerſtraße) und Humboldſtraße(7. Querſtraße) alndekerſeits. XXV III.(Ausbildungs)⸗Diſtritt: Müller, Gerichtsvoll⸗ zteher⸗Dienſtwerweſer, Riedfeldſtraße 46. Sladt Lit.., innerthalh der Ningſſrage AXXIX. Giusbildungs)⸗Diſtrirt: Ringel, Gerichtsbollzieher⸗ 5 Dienſtverweſer, Riedfeldſtraße 25. Der öſilich der Tigitteurſträße gelegene Stadtteil zwiſchen Ailgartenſttaße und Seckeniheiſſterſtkaß. 55 XXX.(Ausbildungs)⸗Diſtritt: Armbruſter, Getich 8poll zleher-⸗Dienſtverweſer, Traitteurſtraße 53,(8. Zt. von Müller evergl. Diſtrikt 80 mitverſehen). 5 Stadtteil zwiſchen Dleſterſpegſtraße(5. Qucrſit.), Peſtalozziſtt. (9. Querfit.) und Hüntbolbſſeäße 6 Qllerſtraße) einerſeits und Eiſenſttaße(11. Qnerſtr.) andererſeits. Anmerkung II. Die Grenze zwiſchen zwei nebeneinanderliegenden Olflrikten wird dürch die Mitie der Straße gebildet. Malitiheim, den 26. Jüſt 1905. Großherzogliche Gießler: 85 Amtsgericht J. 9292 Deutsche fagealbetscade bähr Verband Mannheim. Wir etſuchen alle unſer Sommerfeſt betreffenden Rechnungen bis 48818 ſpäteſtens 3. Juli an unſeren 2. Verbands⸗ fechtmeiſter Herrn Friedr. Kunert, Luiſenring 61 einreichen zu wollen. Mannheim, 3. Juli 1905. Der Vorstand. leh habe dis Praris des Ferstorbenen Zahnarztes Dr. 1 med. Mattnes Or. Blersch Nachf.) I 14, 16, Eeke Kaiser- ring und Bismsrék-Strasse übernommen. 57692 Tahnarzt Franz Harre, Früher I. Assistent der zahnärztl. Klinik der Ualversitst Strassburg und Assistent dei HTn. Zahnarzt Dr. med. Kollbrünner, Winterthur. 2 A 6 Fvon mehrkreſl. Plallas, Parmoniums geg Abzaglung, Usperkauf auch 1 Juatomat, 1 Phenogreph, Barmontas, Zuße⸗ Vihlint lüt, Pieis. Demmtt, Lüdiwlgsb. Lulſenſtr. 6, Rheinbrücke kaschenbier-Vepot Tin Zur gell. Mitteilung; dass jch die 80 allgemein be⸗ liebten Export-Biere des vormals Gebr. Schultz, Speyer zum Verschleiss bringe. Durch die mustergiltige Einrichtüng, ausgelführt durch die auf diesem Gebiete bekaünte Ms chinenfabrik Carl Cron, G. m. b. II., Mangheim, bin jch in die Lage esetzt, ein den Weitgelendsten Alsprüehen genügendes aschenbier zu liefern. Wiederverkäufer gesucht. Zur Beslehtigung meiner moderflen Flaschenkellerei- se 14, Ich lac für imeine Reiſen, alt 22. Ililt beginntennd, nach Aſe Oſtennde(ka. 1 paffenden Reisegefähtlen Aüntwerpen, Feiten empftehlt ſich den ge⸗ ehrien Daſſen anßet d. Hauſe. e Sophie Münch, R Stepf pecken werden ſchön ab⸗ genäht und alte Wolle auß⸗ bel Frau Stoll 9 0 anter Fäſtilſe.— Zut näheren Beſprechung erbitte Beſuch. geſchlumpt Huft, 85 11. 3. St. Speyerer Brauhaus.G0. Täge dänernid)] im Alter voft 18—25 Jahren, ausf]f Zeauuimachung. Die Herſtellung der Friedhofſtraße von der Schul⸗ bis zuk Wiligeriſtraße in Stadtteil Neckaran, Hhier den Belzug der An⸗ glenzer zue Tragung der Straßenkoſten betr. Nr. 22187 1. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genommen, die Friedhofſtraße don der Schul⸗ bis zur Wingerl⸗ ſttaße im Staädkteil Neckarau plaugäßig herſtellen zu laſſen Kud die Angrenzer zur Tragung der Herſtellungskoſteit nach Maßſ⸗ gabe des Ortsſtraßengeſetzes und det allgeiſteinen Geundſätze, ſo⸗ wie nach Maßgade des Voran⸗ ſchlägs und der Liſte der beinggs⸗ pflichligen Angrenzer beizuziehen Es ſberden daher de in den 88 3 lU 4 der B. O bom4. Auguſt 1890, die Leiſtüngen der Aaße bei Heiſtellung Lon Ortsſläßen beir. vorgeſchriebeſtenBorarbeilen und zwar; a) der detaillierte Ueheirſchlag des Koſtengüfwändes, zu deſſen Beſtreitung dierund⸗ beſitzer beigezogen werden ae b) die Liſte der Angrenzer und der von deſiſelbeſt zu geiſten⸗ den Straßenfoflestbeilräge, e) der Straßenplaſt, aus den die Lage der Liüſchlägigeſt SGlfündiicke zu ekſehen iſt, wäſtend 14 Tägen vorn 1. Jult 1905 äb im Kaufhaus EinganglI, 3. Stock, Zimmter Nr. 110 zut Einſieſt öffenilteh auigelegt. Wir keingen dies mit dem Alifügen zur allgemeinei Keiſut⸗ nis, daß etwalge Eiuſpfachen während der gleichen 13tägigen Fiiſtbei Ausſchkußberine den beim Bürgermeiſteramt geltend zu machen ſind. 30000/%42] Malnheim, 29. Jüni 1905. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Kroenlein. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeils.. 20 Auswärtige Inſerate Die Reklame⸗Zeile Expeditton Nr. 218. Nr. 5292. Das Großh. Auilsgericht hles ſelbſt ertieß heute fölgende Zahlungsſperre: Geinäߧ 1020 C. P. O: er⸗ gebt auf Altliäg der Flätt Friedrich Haußmann, Eiile geb. Diefenbach in Stuttgart, vertreten durch Rechtsguwal Konrad Haußmaun daſelbſt, auf⸗ grund des erbiachten Na. weiſes des Eigentuſſis und VBerkuſtes der Teilſchüldberſchreibuüng des Vereins Deuiſcher Oelfabriken in Mennheim Nr. 28417 eintäulfend Mark iſtit jähelich 4% Zinſen, haldjährlich am 2. Jäntjar uüd J. Jüli, zählbät, ſamt Conponbogen imit laufenden Conpons, von dellen det fächſte am 1. Jult 1205 fällig d, aß 1) den Vexrein deulſcher Del⸗ fabriken in Maälühenſt, 2) die Herxten W. H. Laden⸗ bürg u. Söhne in Mannhelm. 3) die Deutſche Vereinsbank in Frankſurt a. M, 4) die Württembergiſche Ber⸗ eiusbank in Stüttgark. das Verbot an den Juhaver des Paßlkkes eine Leiſtung zu bewirkei lüüs⸗ beibudere neue Ziusſtheine pder einen Erneuerüligsſchein aus zü geben. 6268 Maunheim, 30. Juni 1905. Der Getichtsſchreiber Gr. Antsgerichts Un Mohr; Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abl. B. Bd. II..-Z. 9, Fitma„Ba⸗ diſche. Aktiengeſellſchaft ſür Rheinſchiffahrt ünd Seetranspökt“ in Mänüßeim wurde heute eingetragen: Friedrich Anguſt Kleber in Manuheimiſtalscgeſauktproküriſt beßellt. 6262 Maunhkiht, den 3. Iitli 1805, Großh. Amtsgericht 1. „Zangsverſteigernug. Mittwoch, den 5. Juli 1905, Rnmächmittags 2 Uhr werde ich im Piändlokale G4,5 gegen bare Zahlunng ſiſt Voll⸗ lreckungswege öffentlich ver⸗ GWWL&àAU 1 faſt ganz neuen phots⸗ graphiſchen Apparat. Die Verfteigerülſg finndet be⸗ ſlimlit ſtatt. 26371 Mannheien, den 4. Günther, Gerſchisvolltieher. Iwangs⸗Herſleigerung. Mittwoch, den 5. Juli 1805, Rachmittags 2 Ahr werde ſch in Mänſheimn im Pfändlokale d. 4, 5 getzen bäre Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſtsigern: 2686 Möbel derſchiedener Art und beſtimmt 100 Wickel⸗ kormen für ECigarren⸗ fabrikation und 40 Kiſt⸗ Juli 1905, chen Figei Mänuherm 4. Juli 1905. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Ge⸗ werbeſchule in G 6 ſollen die Zimmerarbeiten im Wege des öffentlichen Angeböts ver⸗ geben werden. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpateſtens Montag, 17. Juli d. Js., vormittags 11 Uhr auf Zimmer Nr. 10 des Unter⸗ zeichneten Auſtes einzureichen, wo auch Angebotsformulaxre gegen Erſatz der Umdruck⸗ koſten in Empfang genomizen werden können und die Er⸗ öffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Die Zeichnungen können auf dem Baubureau 0 7, 1 eingeſehen werden. 5 Maunheim, 8. Juli 1905. Städt. Hochbauamt: Frällzle, Gerichtsvollzieher. AII FIllale In MAUNRHEIM Perrey. F 2,12 gegenüber der Hauptpost P 23 12 Artlenkapftal i. 150,000,000. Reserven M. 40,900,000 NMiederlassungen in: Aſten, Seriin, Sremen; Suckeburg, Shemnſtz, Detmold, Dresden, Emden, Frankfurt.., fUrtn Hanncver, Hambürg, Einden, Nurnberg, Plauen London, Lübeck, „.I Zwiekau. Fröffnung laufender Rechnungen, mit ünd öhns Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Rareinlazen, mit und ohne Kündigungsfrist, Provisionsfreler Ckeek Verkehr. An- umd Verkauf von Wertpapieren, Remden Banknoten und Geldsorten. Einlösung von oupong u. Verlosten Wertnapleren sto. 0 Rarvorsehusse auf Wertpaplere, Ausfünrung von Börschauftragen an sämtlieh. Börsen. bitskontierung und Einzug Ten Wechseln, Checks ets. Alufbewahrung und Ferwaltung don wertpapleren und sonstigen Wertgegenständen in offenem und ge⸗ schlossenem Zustande. versichierung herlosbarer Mertpaplere gagen Kurs- Hteriust uud Kontrolle derselben auf Verlosüng. Staklkammer, unter Separate Räume zur aüt die Verkehrsp E. Böckings stut. ing 1 108,1V.Jf 8 2 Ausstellung von Fhecnts, Rreditbriefen ete. Ated Vermistung von Sehrankfächern(Safes) in ungerer Selbstverschluss der Mieter. Verkügung unserer Kunden. in allen Weltteilen. 8372 eremungübersestsrhe Benboursdeeclteauftondon Cigentumer Katholif ches Bürgerhoſpital. — Werüntwöklſcher Redaktellr: Franz Kirchet. — Diuck und Verlries: Br. Haas ſche Buchdelckeret G. m⸗ Über! 115. Jahrgang. Bekäuntmachung⸗ Die Herſſellung der Wiügertſtraße von der Kalhakiſten⸗ bis zülr Friedhofſttaße; im Stadite! Neckatau, hier den Veizlig der An⸗ gleiizer zur Traguntg der Sttaßenkoſten be⸗ tre Nr. 22186 J. Der Sigdtrat gat vökbehaltlich der Zuſtimiung des Bürgerausſchuſſes in. Aus⸗ ſicht genommen, die Wingele ſraße Vöſt der Käthatiſten⸗ bis zur Friedhofſttaße im Stadtfeil Neckalan planitäßſg herſtelles zu laſſen und die Augtenzer zülr Tragunng der Herſtellungskoſten lach Maßgabe des Oftsſikaßeſ⸗ geſetzes und der allgeteiten Geündſätze ſowee nach Maßgabe des Voranſchlags unnd der Liſte det beitragspflichtigen Augrenzer beizuziehen. Es werden daher die in den 89.8 und 4 der.O. vom 4. Augeüſt sg0, die Leiſſſingen der Auüfößer bei Herſtellunng von Oitsſtaßen betr worgeſchriebenen Vorarbeiten und zwar: a. Der detgillierte Ueberſchlag des Koſtengufwahves, 10 deſſen Beſtreſtuſig die Grund⸗ beſitzer beigezogen werden ſolleh, „ die Liſe ver Aiglenzer lind der Ton deſtſelben zu leiſten⸗ deſt Straßeilöſtenbeitägs, c. Der Skraßeltplan, aus deim die Läge der einſchlägiggelt „Gtundſiſicke zu erſehen iſſ ſwälſtend 14 Tagen voſn 1. Juft 1905 äh in Kanfzaus, Elngang kk, 3. Stock, itet Ne. 110 zülk Einſicht öffenttich aufgelegt. Wir biinlgen dies ütſt deiſt Auflgen zur allgemeinen Keunt⸗ nis, daß etwalge Einſprachen ſpährend der gleichen 1atägigent Friſt bei Ausſchlußvermeldelt beinnt Biirgerin eiſterautt nigchen ſind. 30000/%422 Mainheim, 29. Juni 1905. Bürgermeiſteramt; Ue Hdllandesgs Ferdenlein. Awaugs⸗Berſteigerung. Mittwoch, den J. Jul 1908, nachmittags 2 Uuhr, werde ſch in Pfaudtokale G%5 hier gegen Barzahlulig im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſtei⸗ gern: Viperſe Tepbiſhe ü, Läu⸗ fei, 1 Schreiblſſch, Porzellau li. Glastwalen, Möbel,! Papzdetkel⸗ ſcheete, Färhen, Schabloſien, Ge⸗ kſiſtdielelt, künſtliche Pallt en und Blätter 2c., 1 Bücherſchränk, ein 26065 Bett U. A. ſiehr. Maännhein, 2. Jüli 1805. RNoößper, „Gerrichtsdoöllzieher. Zuangs⸗. Mittwoch, 5. nach mittag werde ich in 1 Billard. d unng der 2 letztgenann Gegenſtände findet voraus ſichklich beſtimmt ſtatt. Mannheim, den 4. Marotzke, 28 Gerichtsbollzieher. 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