adiſche Volkszeitung. Abonnement: Lieitung) 70 Pfennig monatlich, Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile„ 60 E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwolf Mal. Geleſenſie und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“N eee Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition 4218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. Nr. 313. Das Jauréès⸗Verbot und die Berliner Sozialdemokratie. (Von unferem Korreſpondenten.) sh. Beulin, 9. Juli. Im größten Verſammlungsſaale Berlins, in der neu⸗ erbauten„Neuen Welt“ in der Haſenhafde, ſollte heute die Ver⸗ ſammlung ſtattfinden, in der der franzöſiſche Abgeordneie Jaures über das Thema: die Friedensidee und die Solidarität des internationalen Proletariats ſprechen ſollte. Das Auftreten murde aber bekanntlich verhindert durch das bekannte Schreiben des Reichskanzlers an den deutſchen Botſchafter in Paris. Daraufhin ernannte die Leitung der Berliner Sozialdemokratie den Reichstagsabgeordneten Richard Fiſcher zum Referenten und die Verſammlung fand heute unter einem ungeheuren An⸗ drang von Teilnehmern ſtatt. Lange vor der als Beginn feſb⸗ geſezten Stunde nahm die Polizei wegen Ueberfüllung die Abſperrung vor und die noch kommenden Tauſende nahmen im geräumfgen Garten Platz. Im ganzen mögen wohl 10 000 Menſchen auf den Beinen geweſen ſein. Im Saale bemerkte man eine große Anzahl ſozialdemokratiſcher Reichstagsabgeord⸗ neten, ſo die Abgg. Ledebour, Bernſtein, Herzfeld und viele andere. Ferner warew anweſend der freiſtnnige Abg. Gerlach, Pfarrer Naumanm, die aus dem Plötzenſee⸗Prozeß her noch bekannten Verteidiger Rechtsanwälte Liebknecht, Halpert und Heinemann, der frühere Abg. Braun⸗Frankfurt a.., der durch ſeinen Artikel in der„Neuen Geſellſchaft“ dem Reichskanzler mit Veramlaſſung gab, das Auftreten Jaurss zu verhindern, und zahlreiche andere radikale Politiber. Für die Preſſe waren auf der Büßne vier lange Tiſche aufgeſtellt, die mit Bericht⸗ erſtaltern von Berlin und auswärts voll beſetzt waren. Beſon⸗ ders zahlreich war die Preſſe des Auslands vertreten. Im Publikum fand die Sonntagsnummer des„Vorwärts“, in der die Rede Jaures, die dieſer zu halten beabſichkigte, abgedruckt war, vreißenden Abſatz. Um 12 Uhr eröffnete Buchdrucker Ernſt die Verſammlung mit der Mitteilung, daß im Saale verſchiedene Polizeibeamte anweſend ſein ſollen.(Pfuirufe.) Er bat die Anweſenden, ſich in ihrew Aeußerungen zu zügeln, konſtatierte danm aber, daß es nur willkommen ſein könne, wenn auch die Polizei dis Ausftührungen des Referenten kennen lernem wolle. (Heiterkeit.) Darauf gelangte folgendes Begvüßungs⸗ belegramm von Jaurss zur Verleſung: „Genoſſen! Ich bin mit ganzem Herzen mitten unter Euch in dieſer Verſammkung, um mit Euch die Einigkeit zwiſchen dem deutſchen und franzöſiſchen Proletariat zu bekräftigen. Die gemein⸗ ſame Arbeit beider wird den Weltfrieden durch die Eroberung der ſozalen Gerechtigkeit und der politiſchen Freiheit ſichern. Nichts kenn uns trennen: nicht chauviniſtiſche Vorurteile, nicht Redeverbote der Regierungen, noch auch die plumpen Künſte diplomatiſcher Lob⸗ hudelei. Wir ſind alle eins, ſind alle ein und dieſelben. Wir haben den gleichen Willen, das gleiche Empfinden. Wird einer von uns geſchlagen, ſo wird der andere mitgetroffen, und wird der eine von ums geloht, ſo wird der andere mitgelobt. Es iſt eine abgebrauchte Taktik der herrſchenden Klaſſen aller Länder, den Sozialiſten daheim bie Sozialiſten draußen gegenüberzuſtellen. Tatſächlich aber iſt dies eine Huldigung mehr vor der Kraft des internationalen Sozialis⸗ mus, den die Regierungen nur noch durch den Verſuch, ihn zu ſpal⸗ ten, bekämpfen können, und ein Grund mehr für uns alle, uns zu Berliner Plauderei. Hie München!— Hie Verlin! Es iſt ein alter Erfahrungsſatz: wenn man die Stadt kennen lernen will, in der man wohnt, dann muß man. verreiſen. An⸗ derswo merkt man dann bald, daß alles, was man zu Hauſe für utzerträglich hielt, in Wirklichkeit gar nicht ſo ſchlimm iſt, und daß kianches, was man zu Hauſe fürs Beſte und fürs Schönſte hielt, doch nicht gerade unüberkrefflich iſt. In dieſer Woche habe ich München beſucht. Die Schönheit und die große Zahl der monumentalen Bauten in München hat eilwas Ueberwältigendes, etwas Bexauſchendes; niemals die ge⸗ kingſte Spur jenes Mangels an gutem Geſchmack, dem man in Verlin leider ſehr oft begegnet. Das Münchener Straßenleben ent⸗ behrt ſowohl am Tage als auch bei Abend jener Pikanterie(2 Die Neb.), die ſich in Berlin in der Friedrichsſtraße am ſtärkſten kon⸗ zentriert. Der Münchner iſt liebenswürdiger, konzillanter wie der Verliner, das merkt man bei allen Schichten der Bevölketung. Daß im Hofbräuhaus und den Dutzenden von anderen Bräu's ſtets ein Durchſchnittsgrad von Gemütlichkeit herrſcht, der an den Ufern der Spree unerreichbar iſt— das brauche ich nicht mehr zu ſagen. Alle Leute, mit denen man als Fremder in geſchäftliche Berührung kommen muß, ſind von einer Zuvorkommenheit, die äußerſt wohl⸗ tuend auf Berliner Nerben wirkt. Die Taxameterkutſcher an der Iſer ziehen wie hochherrſchaftliche Lakajen den Hut, wenn der Fahrgaft den Wagen verläßt oder beſteigt; in Berlin iſt den Taxa⸗ Reterlenkern der weißlackierte Blechhelm auf dem Kopfe feſtge⸗ Wachfen, und ſelbſt wenn Du ihnen ein Fünfgroſchenſtück als Trink⸗ geld in die ſchwielige Hand drückſt, knurren ſie höchſtens ein„Ick danke doch“ vor ſich hin, indem ſie ſich zum Weiterfahren anſchicken. Hutoknehmen? Is nich!— Die Schutzleute, die Trambahnbeamten ſind in München von einer Höflichteit, die auf den Berliner zuerſt geradezu befremdend wirken muß. Wir fragen uns in unſerem Innern, ob wir vielleicht eine Montag, 10. Juli 1905. (Abendblatt.) 5 dem Gedankeif der einen und unteilbaren internationalen Sozial⸗ demokratie zu bekennen. Jean Jaures.“ Das Telegramm wurde mit endloſem Beifall aufgenommen. Skürmiſch begrüßt, begann nun Abg. Fiſcher ſeine Rede, woraus hier einige Proben folgen mögen: Was muß man im Auslande von einer Regierung denken, die offen vor aller Welt ihre Furcht vor der Sozialdemo⸗ kratie bekundet. Wie muß es das Kraftgefühl der deutſchen Arbeiterklaſſe erhöhen und ſtärken, wenn ſie ſieht, wie die mächtigſte Regierung des Kontinents eine Kundgebung für den Völkerfrieden, wie ſie hier geplant war, berhindert!(Großer Beifall.) In Rußland iſt man ja ſo etwas gewohnt. In Rußland verbot der Zar, daß ſeine Rede an die Vertreter der Semſtwos in der Preſſe propagiert wurde! In Deutſchland behauptet die Regierung jeden Tag, daß ihre Politik dem Fieren diene. Und wenn dann eine Friedenskund⸗ gebung ſtattfinden ſoll, dann verbietet dieſelbe Regierung dem Redner, Bekundungen darüber zu machen, wie zwei bisher auf ge⸗ ſpanntem Fuße lebende Völker einander nähergebracht werden könn⸗ ten.(Rufe: Gemeinheit! Pfuirufe.) Gerade dem Manne wurde es verboten, der mehr als ein anderer zur Abſchwächung des Deutſchen⸗ haſſes in Frankreich getan hat, der ſeinen ganzen Einfluß aufs Spiel gefetzt hat, um gegen ſeine Regierung, gegen den Willen der herrſchenden franzöſiſchen Klaſſen die Annäherung zwiſchen den beiden Völkern herbeizuführen.(Beifall.)... Die deutſche Preſſe geht auch bei dem vorliegenden Falle mit der Regierung durch dick und dünn. Das„Berl. Tageblatt“ meint, Jaures müſſe ſich trotz des höflichen Tones verletzt fühlen. Verletzt, als ob irgend ein Finanzrat nicht zum Kaffee bei Hofe eingeladen wird! Jaures iſt twahrlich nicht ein ſolcher Eſel, daß er das Schreiben Büloſvs für bare Münze nimmt. Seine Rede und ſeine Depeſche ſagen uns das. „Wenn Fürſt Bülow die Rede Jaurès' ſeinem Herrn und Mei⸗ ſter(Heiterkejt) vorliegen ſollte, dann wird dieſer ſicherlich ſagen: Mein lieber Bülow, du biſt ein ganz geſchickter Kerl. Aber du haſt der Sozialdemokratie mit deinem Vorgehen eine Waffe geliefert, und die müßte dumm ſein, wenn ſie ſie nicht benutzen würde.(Heiter⸗ keit.) Abg. Fiſcher ſchloß ſeine Rede mit einer Verherrlichung der ſozialiſtiſchen Ideale.(Langanhaltender Beifall.) Folgende Reſo⸗ lution gelangte einſtimmig zur Annahme: „Die heutige Verſammlung proteſtiert entſchieden gegen das Bülow'ſche Verbot des Auftretens von Jaures als gegen eine klein⸗ liche Maßregel, die einerſeits unwürdig iſt eines Kulturſtaates, andererſeits eine brutale Vergewaltigung der Berliner Arbeiter⸗ ſchaft darſtellt. Sie nimmt Akt davon, daß der Sozialismus und die von ihm propagierte Friedensidee gegen die Krtegstendenzen der daß ſogar der deutſche Reichskanzler in der Form des Redeverbots ihm ſeine Anerkennung ausſprechen muß, aber ſie verwahrt ſich auch gegen die Lobſprüche, die aus ſolchem Munde die internationale Sozialdemokratie, wenn auch auf dem Umwege über Paris, hören mußte. Die Verſammlung bekundet feierlich, daß ſie nach wie vor beſtrebt ſein wird, das ganze Gewicht der ſozialiſtiſchen Arbeiter⸗ bewegung Deutſchlands in die Wagſchale zu werfen zur Aufrecht⸗ erhaltung des Völkerfriedens, als der notwendigen Vorausſetzung zur Befreiung der Arbeiterklaſſe aus den politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Feſſeln des Klaſſenſtaates zum Zwecke der Umwandlung der kapitaliſtiſchen Geſellſchaft in die ſozialiſtiſche. Sie ſpricht dem Genoſſen Jaures ausdrücklich ihren Dank aus für ſeine brüderliche Bereitwilligkeit und ihr volles Einverſtändnis mit ſeinen durch den „Vorwärts“ zu aller Welt Kenntnis gebrachten Ausführungen. Die Verſammlung bekundet bei dieſem Anlaß noch ausdrücklich ihre innige Sympathie mit dem ruſſiſchen Proletariat und den ruſſiſchen Revolutionären insgeſamt, die in ſo heldenhafter Weiſe gegen das verbrecheriſche Moskowitertum kämpfen, das nur noch durch das feige Hinſchlachten wehrloſer Weiber und Kinder ſich am Ruder zu kratiſche Bewegung und das politiſche Erwachen der erhalten ſucht, deſſen Sturz aber eine Erlöſung für Guropa be⸗ deutet, weil ſeine bloße Exiſtenz eine ewige Bedrohung des Völker⸗ friedens, ein ewiger Hort aller reaktionären Anſchläge in Preußen⸗ Deutſchland iſt.“ Auf Antrag des Abg. Bernſtein wurde beſchloſſen, das Be⸗ grüßungstelegramm Jaures zu beantworten mit einem Gegentele⸗ gramm, in dem der Dank für die begeiſternden Ausführungen Jaures zum Ausdruck gebracht wurde. Dann erreichte die Ver⸗ ſammlung ihr Ende. Vor den Ausgängen hatte ſich ein ſtarkes Polizeiaufgebot poſtiert, das jedoch nirgends Gelegenheit zum Ein⸗ ſchreiten hatte. ** Was Jaurès in Berlin nicht ſagen durfte. Der Text der Rede, die der„Vorwärts“ veröffentlicht, iſt von Jaureès ſelbſt in deutſcher Sprache niedergeſchrieben. Das ſchwächt den formalem Eindruck vielfach ab. Inhaſtlich beginnt die Rede mit einer ganz hübſchen Warnung vor den Gefahren des Diplomatenſpiels, einander durch Drohnoten und ſtarke Worte zu verblüffen: Ich kann nicht wiſſen, ob in dem Konflikt ein ſolches Spiel, eine ſolche Effekthaſcherei vorgewaltet hat. Gewiß ſcheint mir nur, daß ein ſolches Spiel mit Gefahren verbunden wäre. Wenn zwei Lokomotivoführer ihre Züge auf demſelben Gleiſe auf ein⸗ ander losdampfen laſſen, und überdies von ihren Abſichten nichts Sicheres verlautet, ſo genügt es nicht, daß man behauptet, beide beabſichtigten bloß die Stärke ihres Nervenſyſtems auf die Probe zu ſtellen: denn es kann niemand die ſchließliche Wendung der Dinge vorausſehen. Es kann ja der Fall eintreten, daß einer von den beiden Lokomotivführern den Kopf verliert. Es kann der Fall ein⸗ treten, daß ſie, durch ihr eigenes Spiel hingeriſſen, die Züge mit ſolcher Macht gegen einander anrennen laſſen, daß ſie es nicht mehr in ihrer Gewalt haben, früh genug zu bremſen, und der Zuſammen⸗ ſtoß ein unvermeidlicher wird. Geſchieht dies nun bloß zum Spaß, ſo ſteht doch feſt, daß andere Späſſe dem Geſchmack der Reiſenden beſſer entſprechen würden. Die für den Redner bezeichnendſte Stelle ſeiner Aus⸗ führungen mag hier im Zuſammenhange folgen: Wir aber, wir wollen dieſem barbariſchen Hazardſpiel, wir wollem dieſem blutigen Würfelſpiel des Krieges die Zuberficht nicht anbertrauen, in der wir leben, auf die allmüchbige Emanzipakion aller Proletarier; die Zuverſicht auf eine gerechte, über allen Vex⸗ ſuchen der Länderteilung und Zerſtückekung erhabene Selbſtändigkeit aller Völker und aller Volksteile eine Zuverſicht, die mit dem end⸗ gültigen Sieg der europäiſchen Sozialdemokratie als Gewißheit da⸗ ſtehen wird. Deshalb haben wir franzöſiſche Sozialiſten, ohne daß uns je der Vorwurf gemacht werden könnte, daß wir unſer Rechtsgefühl erniedrigt hätben, Verzicht geleiſtet, gründlich und fütr alle Zeiten, und was auch die wachſende Konfunktur des Völker⸗ glückes mit ſich bringe, wir haben Verzicht geleiſtet guf jedes Vorhaben eines militäriſchen Rache⸗ krieges gegen Deutſchland, auf jeden Gedanken einer ſogenannten Rebanche. Denn ein ſolcher Krieg würde der Demokratie, würde dem Proletariat, würde dem Recht der Völker, das nur durch das Proletariat und die Demokrabje ge⸗ mügend verbürgt iſt, entgegenarbeiten. Heutzutage iſt der euro⸗ pärſche Friede eine notwendige Bedingung des menſchlichen Fort⸗ ſchrittes, und ohne dden Frieden zwiſchen Deutſchla wd und Frankreich, ohne einen feſtbegründeten, dauernden, ber⸗ träuensbollen Frieden zwiſchen ihnen, gibteskeinen Frieden für Europa. Das Intereſſe Frankreichs, das ja für die demo⸗ Arbeiterklaſſe Häuſes haben? Denn nut allerhöchſten Herrſchafken krikt in Preußen ein früherer Unteroffizier und jetziger Polizeibeamter ſo entgegen, wie die Münchener Schutzleute es einem Fremden gegen⸗ über tun, der zu Hauſe vielleicht nur Müller oder Meier heißt und nicht eimnal gedient hat.. Höflich ſind hier die Leute! Es iſt bermahe unglaublich! Schon als ich am Bahnhof ankam, kriegte ich eine prächtige Probe davon ab; da ſuchte ich nämlich einen Neben⸗ raum auf, wo ich mir— na, ſagen wir mal: die Hände waſchen wollte. Und als ich beim Verlaſſen dieſes Nebenraumes das offi⸗ zielle Honorar durch ein kleines Douceur vermehrt hatte, beglei⸗ tete man mich mit geſchmeidiger Zuvorkommenheit bis zur Tür, riß ſie mit tiefem Bückling ſperrangelweit auf und hinter mir her tönte es noch in devoteſtem Tone:„Hab' die Ehr!„Beehren's mi bald wiederl!“/ „Die luſtigen Niebelungen“ heißt eine burleske Operette in drei Akten, verfaßt von dem bekannten Berliner Humo⸗ riſten Rideamus, komponiert von dem noch bekannteren Ber⸗ liner Kapellmeiſter Oscar Strauß— aber um dieſe zwiefach Verlzneriſche Operette zu hören, muß man nach München kom⸗ menz in Berlin wird ſie noch nicht gegeben, trotzdem ſie in München am Gärtnerplatztheater jetzt zirka zwanzig Mal mit gutem Erfolge auſgeführt worden iſt. Rideamus, deſſen Berliner Humor unter der Flagge„Willi's Werdegang“ und„Berliner Bälle“ in den Hafen der Literatur geſegelt iſt, hat da ein Libretto geſchrieben, dus die Wagner'ſchen Nibelungen ins Berliniſche überſetzt. Aber nicht in den Jargon, den Lattenfritze ſpricht und den wir im„Klad⸗ deradatſch“ von Schulze und Lehmann hören, ſondern in den„fei⸗ neu“ Jargon von Berlin.; und zwar von Berlin W, da wo es am'ſten iſt. Siegfried— pardon: Herr von Siegfried, ſo eine Art Oberleutnant im Drachentöter⸗Regiment, bewirbt ſich unt die Hand von Fräulein von Kriemhild. Nachdem das junge Paar ſich ſoeben kennen gelernt hat, ſteigt ein Duett, das in der Mufik an Wagner ſche Motive ebenſo ſtark anklingt, wie im Text ann die ſtereotype Form der Tiſchunterhaltung in Berlin W. Siegfried:„Heil gnädiges Fräulein ſtarke Aehnlichkeit mit irgend einem Mitglied des Königlichen Haben doch ſicher Dieſe Saiſon ſchon Viel mitgemacht?“ „Heia, Herr Siegfried, Ich war dieſen Winter Faſt jeden Abend Zweimal eingeladen. Aber ich geh' nur Einen Tag um den andern; Zweimal hintereinander Verbietet's Mama!“ „Da handelt Frau ÜUte Aeußerſt vernünftig! Die vielen Geſellſchaften Schaden dem Teint!“ Bei dieſer geiſtreichen Unterhaltung dauert es natürlich nicht lange, bis die Verlobung und die Hochzeit perfekt iſt. Wenige Stunden ſpäter ſieht der junge Ehemann ſich denn durch die Um⸗ ſtände gezwungen, auf König Gunther's Wunſch einer gewiſſen Dame namens Brunhild etwas näher zu treten. Er tritt ihr aker piel näher, als es Gunther gewünſcht hat und die junge Gattin Kriemhild klagt: „Häßlich, gräßlich, öffentlich Täuſcht, blamiert, betrügt er mich! Tät er's noch nach einiger Zeit! Aber nein, er tut's gleich heut!l! Der Familienrat beſchließt nun, daß Siegfried ſterben muß. Der Familienrat tut dies in einem genial⸗frechen, überaus luſtigen Schnadahüpfl⸗Reigen. Gejubelt, gejodelt, geſummt, geſchrieen, ge⸗ flüſtert, getanzt, geſchuhplattelt wird der Racheplan: „Ei, ſo laß uns den Siegfried ermorden, „s iſt das Beſte für ihn, denn ihr wißt: „% iſt noch keiner unſterblich geworden, „Der nicht vorher geſtorben iſt! Kriemhild: Siegfrie d: Dann hält Hagen, der den Beſchluß des Familienrats auss fuühren ſoll, einen melodramatiſchen Monolog, ob er's tun will oder 2. Seite, General⸗Anzeiger, Mannhbeim, 10. Jult ſo biel geleiſtet hab, kann nicht in einer anderen Nichtung Tiegen als in der Richtung, wo ſich Demokraßte und Arbeiterklaſſe auch entwickeln können. Deshalb glauben wir franzöſtſche Sozialiſten, daß wir nicht nur den Intereſſen des Weltproletariats, ſondern auch den höchſten Intereſſen Eurer Nation wie der unſerigen das Wort reden, indem wir jetzt vor Euch jeden Gedanken an eine bewaffnete Zurückforderung verwerfenz in⸗ dem wir Frankreich ſowohl wie Deutſchland ans Herz legen, ſie möchten aller verborgenen gwietracht, aller gegen⸗ feitigen Verdächtigung auf immer entſagenz ſie wöchten ein Einverſtändnis zuſtande bringen, zur feſten Begründung des Friedens. Ohne Widerſpruch, ohne Verlegenheit darf ich dies hier aus⸗ ſprechen, nicht nur als internationaliſtiſcher Sozialiſt, ſondern auch alsein Sohn Frankreichs. Dies Land hat zwar im Laufe ſeiner langen Geſchichte manche Fehler begangen, hat von Karl dem Achten bi sauf Ludwig den Vierzehnten, und von letzterem bis auf Napoleon mehrfach ſeine früher als bei anderen Völkern begründete nationale Einheit mißbraucht, um Nationen, die noch in zer⸗ ſtückeltem und unorganſſierten Zuſtand lebten, zu vergewaltigen und zu vepletzen. Nur zu früh hat ſich in ihm, auch während 1600 Revo⸗ Iution, der reinen Begeiſterung für Freiheit und Menſchheit ei ne wüſte Trunkenheit der Gewalt und des Hochmuts beigeſellt. Frankreich hat, wie dies Euer Dichter Herwegh geſagt, durch die raubſüchtige Gewaltlätigkeit ſeiner Soldateska die Freiheit entweihen laſſen, die es der Welt wie eine Braut entgegenführen wollte. Frankreich hat, obgleich es in heroiſchem Anlauf damals den Gipfel der Revolution und Demokratie erſtiegen hatte, danm ſich auf dieſer Höhe nicht zu halten gewußt; es iſt zwiſchen abwechſelnder Freiheit und Reaktion einhergeſchwankt, ja, zuweilen hat es die widevliche Zwiſchenherrſchaft cäſariſtiſcher Demagogie und Sklaverei über ſich ergehen laſſen. Und ſo litt auch ſeine äußere Politik unter den Widerſprüchen und der Zweideutigkeit ſeiner inneren Politik. Emporwachſenden Nationalitäten brat es mit ſeiner Sympathie und müt wirkſamer Hülfe zur Seite; und dann hemmte es ſie wieder in ihrem Wachstum, oder verdroß ſie durch verſtohlene Eiferſucht. Es hat ein Stück ſeines Volksgeiſtes, ſeines Fleiſches hergeben müſſen, um die Unvorſichtigkeit und Unklugheit des napoleoniſchen Deſpotismus zu büßen, an dem es ſelbſt Schuld getragen, deſſen Opfer es aber auch geworden iſt. Bei aller Unbeſonnenheit jedoch, bei der Leichtigkeit, mit der 28, ſchnell berauſcht, auch ebenſo ſchmell wieder den Mut verlor, hat es aber in ſelbſtloſer Weiſe ſein beſtes Blut für jede große Sache vergoſſen. Frankreich zu allererpſt hat die alte feudale und abſolutiſtiſche Welt aus den Angeln gehobem; es hat gu allererſt den neuen Bourgeois⸗Egoismus bekämpft; und in den Dienſt der Menſchheit hat es bewundernswerte Sigenſchaften geſtellt, ſeine feine und biefgehende Kultur, ſeinen demokratiſchen und republikaniſchen Trieh, die Klarheit ſeines Denkens und Wollens, ſeine raſch entſchloſſene Tatkraft, ſeine liebevolle Auffaſſungsfähigkeit für alle Dinge. Und auch jetzt, wo es durch hartes Schickſal und heilſames Wachstum anderer Völker zu einer richtigeren Auffaſſung der Berechtigung leglicher Gigenart gelangt iſt, bleibt es einer der Haupt⸗ momente menſchlichen Fortſchrittes, ein Hauptfaktor der Befreiung der Arbeiter, eine notwendige und unverletzliche Macht, die, inner⸗ halb der Grenzen ihrer berechtigten Wirkſamkeit, feſt entſchloſſen iſt, ſich weder vergewaltigen noch demütigen zu laſſen. NWa, dies darf ich von Frankreich ausſprechen, ohne Verlegenheit, aber vor Ihnen, vor deutſchen Sozialdemokratem, weil ich weiß, daß Sie im innerſten Gewiſſen beſtvebt ſind, Ihr Vaterland in ungar⸗ teiiſcher Weiſe zu beurteilen, wie wir beſtrebt ſind, unſer Vater⸗ land unparteiiſch zu beurteilen. Es bezeichnete für unſeve beider⸗ ſſeitigen Wölker eine ſchwere Niederlage aller idealen Beſtrebungen, baß vor 35 Jahren wir einzig und allein durch den Krieg zur Republik, daß Ihr einzig und allein durch den Krieg zur Einheit gelangen konntet. So erſchienen wir vor einander ohne einſeitigen Dünkel und ohne Anmaßung. Wir werden die Ernnerung an das Vergangene nur feſthalten, um mit einander einen Eid abzulegen, daß wir jedem Gedanken des Haſſes und des Miß⸗ trauens entſagen wollenz daß wir alle von gangem Herzen beſtrebt ſein wollen, den dauernden Frieden zwiſchen Frank⸗ peich und Deutſchland zu begründen, damit die Arbeiterklaſſe beider WVölker ſich dem Werk der Befreiung, damit beide Völker ſich ihrer Multurarbeit vollſtändig hingeben können. In disſer Hauptſtadt Berkin, wo frantzöſiſche Tyuppen eimſt eingezogen ſind, lange bevor beutſche Truppen in Paris einzogen, ſind twir entſchloſſen, die Ver⸗ brüderung der deutſchen und franzöſiſchen Arbefterklaſſe zu be⸗ eln und der Welt kund zu tun. Zuſammen wollen wir jeden Hintergedanken internationaler Vergewaltigung abtun. Wir wollen lle dieſenigen gemeinſchaftlichem Haß weihen und an den Phunger ſtellen, die es unternehmen könnten, beide Nationen ins Hand⸗ gemenge zu bringen. Der unklugen, fvuchtloſen oder hinterliſtigen Diplomatie der kapitaliſtiſch und feudalen Regierungen wollen wir te friedliche, offenherzige, redliche Diplomatie des internationalen Proletariats entgegenſtellem, und wir betrachten es als eine Pflicht, nen Rechenſchaft abzulegen von allem dem, was wir unſevem Vaterlande geleiſtet haben, um allen verdächtigen Umtriebem un⸗ heilwoller und übereilter Aufregung vorzubeugen, wie es auch Ihre Pflicht iſt, uns Rechenſchaft abzulegen vom dem, was Ihr im eigenen Lande getan habt, um dem anmaßenden und raufluſtigen Chaupinis⸗ mus im Zaum zu halten. Von der dünnen, ſozialiſtiſchen Tünche abgeſehen, die Jaurzs ſeinen Ausführungen ſchließlich gibt: kann mam das franzöſiſche Volk ſchöner und unparteiiſcher charakteriſteren, in all ſeinen Fehlern und Vorzügen, als es hier geſchieht? Und das durfte in Berlin nicht geſagt werden? Der Verzicht auf jeden Revanchegedanken durfte in Berlin von einem Franzoſen nicht ausgeſprochen werden? Wir möchten uns im Skillen doch der Hoffnung hingeben, der Kanzler habe, nach beendeter Lektüre der Rede mit Bezug auf ſein Verbot den Fürſt⸗Kollegen Fried⸗ jand zitiert: Das war kein Meiſterſtück, Oktavio! Die Kriegskunſt der Japaner. Viele Einzelheiten über die Geheimniſſe und Gründe, denen die Japaner im Kriege gegen Rußland ihre großen Erfolge ver⸗ danken, werden wohl erſt nach beendetem Feldzuge in die Oeffentlich⸗ keit dringen. Inzwiſchen intereſſiert naturgemäß jede glaubwürdige Augabe über die näheren Umſtände, die das japaniſche Heer zum Siege geführt haben und charakteriſtiſch für die Kriegstüchtigkeit aller Truppen und für den hohen Ernſt und die eingehende Sach⸗ kenntnis ſind, mit denen ihre Führer die ihnen geſtellten Aufgaben erfaßten. Unter ſolchen Beweisſtücken wird, ſo ſchreibt man der „Nat.⸗Ztg.“ ſicherlich nicht den letzten Platz der nachſtehenden Ge⸗ heimordre einnehmen, die General Oku, der Höchſtkomman⸗ dierende der 2. japaniſchen Armee, unmittelbar vor der S⸗lacht bei Mulden an die ihm unterſtellten Truppen erlaſſen hat: 1. Das Artilleriefeuer iſt natürlich die beſte Vorbereitung für den Angriff; es darf aber dabei nicht überſehen werden, daß be⸗ ſonders in ſolchen Fällen, wo wir gezwungen ſind, mit ſchon etwas verbrauchten ſchweren Geſchützen die feindlichen Stellungen anzu⸗ greifen, das Feuer relativ nicht wirkſam genug iſt, wenn die Infan⸗ terie nicht gleichzeitig mit vorwärts ſtürmt. Die Infanterie muß ran an den Feind, es koſte was es wolle; ihr Angriff und das Artilleriefeuer müſſen ſich gegenſeitig unterſtützen und ergänzen. 2, Eine einmal dem Gegner entriſſere Stellung darf unter keinen Umſtänden wieder aufgegeben werden. Wenn eine Gegenoffenſive mit allem Nachdruck unternommen trerden und von Erfolg gekrönt ſein ſoll, dann müſſen Maſchinen⸗ gewehre mitgenommen und Handgranaten an die Truppen ver⸗ teilt werden. Die Maximgewehre ſind für dieſe Zwecke beſonders geeignet, aber ſie müſſen zuvor gut eingeölt und vollſtändig ſauber ſein; auch dürfen Leute und Material nicht vergeſſen werden, mit denen, ſelbſt im heißeſten Kampfe, kleinere Ausbeſſerungen an dieſen Waffen ausgeführt werden können. Beſondere Sorgfalt iſt auf das Einölen des Cylinders und des Lademechanismus zu legen. Maſchinengewehre dürfen niemals ein⸗ zeln auf dem Gefechtsſelde auftreten. 3. Da es in jetziger Jahreszeit unmöglich iſt, in den gefrorenen Boden Schützengräben einzubauen, müſſen die zum Angriff beſtimm⸗ ten Truppen ſtets mit Sandſäcken verſehen werden, um ſich damit kleine Deckungen herſtellen zu können. Für den Fall, daß die angrei⸗ fenden Truppen auf ſtarke Stellungen oder Maſchinengewehre ſtoßen, emspfiehlt es ſich, ſofort etwas Artillerie, am beſten Gebirgsgeſchütze, heranzuziehen, nachdem jedoch zuvor die Pferde abgeſpannt worden ſind. 4. Sobald der Angriff gegen eine ſehr breite Front ausgedehnt werden muß, ſind alle Ortſchaften, die ſich in unſerem Veſitz be⸗ finden, als Stützpunkte zu benutzen, um die Truppe nach Möglichleit zu ſchonen und die Verluſte zu verringern. Zwiſchen dem einzelnen Orten iſt nur eine dünne Verbindungslinie herzuſtellen. Dagegen müſſen ſtets ſtarke Reſerven in möglichſter Nähe bei der Hand ſein, damit wir nie durch feindliche Unternehmungen überraſcht werde können. 5 5. Für den Fall, daß neue feindliche Stellungen in unſere Hände fallen, muß ſeitens des hier befehlfgenden Führers ſofort Bericht über die Anordnungen und Maßnahmen erſtattet werden, die ſich beim Gegner erkennen laſſen; dieſer Meldung iſt ſtets ein flüchtiges Croquis über das Gelände beizufügen. Die Kenntnuis dieſer beiden Faktoren iſt von allergrößter Wichtigkeſt für das Armeekommando zur Vorbereitung des entſcheidenden Sieges. Dauernd muß die Aufmerkſamkeit jedes Einzelnen, des Offt⸗ ziars wie des Soldaten, auch auf die geringfügigſten Details gerichtet ſein, namentlich die Flankenbewegungen beim Gegner ſtets im Auge zu behalten, und iſt hierüber rechtzeitig Meldung zu erſtatten. Jedermann iſt zu einer gewiſſen Selbſtändigkeit zu erziehen, er muß mitverantwortlich gemacht werden für die Lage, in der er ſich befin⸗ det, und befugt ſein, darnach unter Umſtänden im Intereſſe des Ganzen auch ohne höheren Befehl, zu handeln. Soldaten, die nur an ſich allein denden und darüber ihre Kameraden vergeſſen, verſtehen nichts von der Kriegskunſt und haben keinen ſehr hohen Wert. 6. Sobald Truppen längere Zeit an ein und demſelben Platze bleiben, pflegen ſie einen Ballaſt von allen möglichem unnützen Gegenſtänden in ihr Gepäck aufzunehmen, der jedes raſche Marſchie⸗ ren hindert und die Verwendungsbereitſchaft erſchwert. Das muß in Zukunft unterbleiben. Alles Ueberflüſſige iſt auf Anordnung des berantwortlichen Führers fortzuwerfen oder zurückzulaſſen, denn ſchnelles Vorwärtskommen muß das Beſtrebem und das letzte jeder guten Truppe ſein. Niemals dürfen Waffen oder Munition in Feindes Hand fallen. Reicht die Zeit nicht mehr aus, ſie mitzu nehmen, dann müſſen ſie, ſelbſt unter eigener Lebensgefahr, un⸗⸗ brauchbar gemacht werden. Das ſind die allgemeinen Weiſungen, die ich meiner Armee 3 erieilen habe. 77 gez. Baron Paſukata Oku Kommandierender General der 2. Kaiſerlichen Armee. Politische Uebersſcht. 'Maunheim, 10. Juli 1905, Aus dem 2. badiſchen Reichstagswahlkreis erhalten wir folgende Zuſchrifk: Ihr Leitartikel in Nr. 311 macht uns den Vorwurf, als hätten wir durch Agitation im Sinne des Kulturkampfes die Wahl Reb⸗ manns verhindert. Dem iſt nicht ſo. Das religiöſe Moment wurde E im Gegenteil vom Zentrum in den Wahlkampf eingeführt.„Herr Oberſchulrat Rebmann, ein gottlo ſer Schulmeiſter“, war die ultramontane Wahlparole. Wenn die Wälderbauern dann noch weiter hörten, daß Herr Rebmann für Erweiterun g deß Unterrichtszeit ſei, ſo war ein weiteres Agitationsmittel ge⸗ funden, Faller, dem Schwarzwälder Poſthalter von altem Schroß und Korn, konnte man in religiöſer Beziehung nicht beikommen, weill er im Bezirk anſäſſig war. Iſt nun auch die Schlacht verloren, ſo haben doch die geiſtvollen und anregenden Wahlreden unſeres Kandi⸗ daten in weiten Schichten der Bevölkerung ihre Wirkung nicht ver⸗ fehlt. Darum ein kräftiges„Waldheil“ unferm Rebmann! N Wiir verſtehen nicht recht, wie man unſere Ausführungen in Nr. 311 hat auf die beſondere Agitation im 2. Reichstags⸗ wahlkreiſe beziehen können. Wir haben doch nur geſprochen vom„0 l lgemeinen Verhältnis von Liberalismus und Klerikalismus, wie es ſich in letzter Zeit in Baden heraus⸗ gebildet hat.“ 5 Wie die katholiſchen Studentenverbindungen agftieren. Aus den Kreiſen der nationalen Studentenſchafb zu Freiburg i. B. ſchreibt der„Tgl. Roſch.“ ein Leſer: »Als ich heute in dem einen der hiegen Gymnaſien vor der Wohnung des Schuldieners ſtand, erſchien ein junger Mann in der Tracht der noch nicht geweihten Zöglinge des erzbiſchöflichen Kon⸗ vikts oder eines andern Stifts dieſer Art. Der Herr fragte den Schuldiener nach den Adreſſen der Abiturien ten(die un⸗ gefähr Anfang Auguſt das Gymnaſium verlaſſen). Als der Schul⸗ diener keine rechte Auskunft zu geben vermochte, erbot ich mich dem Herrn, ihm, ſoweit es mir als ehemaligen Schüler des Gymnaſiumz möglich ſei, die Adreſſen zu ſagen oder ihm ſonſtigen Rat zu er⸗ teilen. Darauf zog der ſchwarze Jüngling eine mit Vordruck ver⸗ ſehene Liſte hervor, in der die Perſonalien der katholiſchen Abitu⸗ rienten aufgezeichnet waren. Die Liſte ſah ungefähr folgender⸗ maßen aus: Stellung zu kathol. Verbindungen Theologie gut ſehr gut ſehr ſchlecht gut Wohn⸗ Ort Zukünft. Name Beruf Sonſtiges ———— Bruder in der&& wird F bald ver⸗ laſſen ——— MWeßun Natur⸗ 7 wiſſeuſch. 8 Die.. iſt eine katholiſche Verbindung. Am bezeichnendſten waren die Notizen über die Stellung zu katholiſchen Verbindungen. Ueber die Verhältniſſe der Abiturxienten gab der Abſchnitt„Sonſtiges“ manchmal verblüffend genauen und richtigen Aufſchluß. Leider nahm der Adreſſenſammler, als die Schulpauſe begann, ſofort Abſchied, ſo daß ich das intereſſant Schriftſtück nicht genauer ſtudieren konnte.““ Ein merkwürdiges Zeugnis für den Charakter der kon feſſionellen Verbindungen und für die Art ihrer Agſtation! Deutsches Reſch. Verlin, 9. Jull.(Die Kaiſerin) wird Donnerstag, den 18. ds. Mts. in Begleitung der Prinzen Oskar und Joa⸗- chim, ſowie der Prinzeſſin Viktoria Luiſe zu einem chigen Sommeraufenihalte in Cadinen eintreffen. (ur Unabhängigkeitsfeier Belgiens) Das deutſche Linienſchiff„Kaiſer Karl der Große“ und der Kreuzer„Meteor“ werden ſich aus Anlaß der nächſten Un⸗ abhängigkeitsfeier Belgiens nach Antwerpen begeben, um auf dieſe Weiſe die Teilnahme Deutſchlands rioti Feſte Belgiens zu bekunden. nichf. Ausſchlaggebend iſt ſchließlich für ihn die Tatſache, daß Herr von Siegfried fünf Millionen in Gold bei der Rheiniſchen Bonk deponiert hat— und Hagen braucht das Geld ſo nötig! Er ſich alſo: „Unerforſchlich iſt Wotan's Wille— 8 5„Und 5000 Mille ſind 5000 Mille!“ Er tut's alſo. Oder vielmehr: er will es tun. Siegfried terkt die Abſicht etwas zu früh, wird aber durchaus nicht verſtimmt, ſondern verzeiht alles. Die Anderen folgen dieſem erhabenen Bei⸗ alles wird kreuz und quer in Bauſch und Bogen verziehen, er Schlußchor ſetzt ein: „ geht alles glatt und gut und lind, „Wenn Nibelungen vernünftig ſind!“ Der Text iſt ſtellenweiſe ſehr luſtig; die Muſik parodiert oft mit Geſchick Wagner'ſche Melodien und iſt da, wo ſie auf eigenen Füßen ſteht, einſchmeichelnd und graziös. Ob ſich trotz dieſen Vor⸗ gügen das Werk dauernd erhalten kann, das iſt eine andere Frage. Swiſchen dem Zündſtaff ſind zu viel Schlacken; die Operette iſt kein Auſtig einheitliches Ganzes. Aber ſie iſt ſehr intereſſant als Löſung der Frage: wie würde die Nibelungengeſchichte ausfehen, wenn ſie zu Beginn des zwanzigſten Jahrhunderts in Berlin W. abgeſpielt ätte? Dieſe Frage iſt den„luſtigen Nibelungen:“ reſtlos und nt beantwortet. Guſtav Hochſtetter. Taaesneufqkeſfen. — Der Gründer der amerikaniſchen Flotte. rlichkeiten werden die Gebeine des Admirals John⸗Paul Jones Amerika überführt werden, damit ſie, nachdem ſie ſo lange in emder Erde geruht, nun in dem Lande weiterſchlummern mögen, zem der Admiral ſeine Kräfte geweiht und für das er eine glühende ebe empfunden. Das amerikaniſche Polk erinnert ſich wieder dieſes den, der beim Beginn des amerikaniſchen Unabhängigkeitskrieges dend in das Schickſal des Kampfes eingriff, Nach langen und mühſeligen Unterſuchungen, die von Wigersheimer und P. We Unter großen 16 feindliche Schiffe in ſechs Wochen gekapert. eiß ge⸗ leitet wurden, iſt es gelungen, ſeinen Leichnam auf dem alten prote⸗ ſtantiſchen Kirchhof in der Straße von La Grange⸗aux⸗Belles zu Paris aufzufinden, und die Regierung der Vereinigten Staaten läßt nun mit allem feierlichem Prunk den Körper nach Amerika über⸗ führen. Und iſt heute die abenteuerliche und romantiſche Geſtalt dieſes kühnen Korſaren und Seemannes nur noch aus den phan⸗ taſtiſchen Schilderungen von Coopers berühmtem Roman„The Piltot“ und aus Dumas Seeräubergeſchichte vom„Kapitän Paul“ bekannt, doch in dieſem wilden Piraten lebten auch wunderbare Fähigkeiten der Organiſation und der Herrſcherkraft. Er wußte übe rall Herr der Situation zu ſein und ſeine draufgängeriſche Kühn⸗ heit ward geleitet durch eine ſcharſſichtige Beurteilung der Verhält⸗ niſſe. Aus kleinen Anfängen iſt er hervorgegangen, er wurde in einem ſchottiſchen Kirchſpiel Kirkbean im Jahre 1747 geboren und lam zu einem Kaufmann in die Lehre. Doch eine un⸗ ſtillbare Sehnſucht trieb ihn aufs Waſſer und ſchon mit zwölf Jahren befand er ſich auf einem Kauffahrteiſchiff und lernte fremde Länder kennen. Bald war er Kapitän eines Sklavenhändlerſchiffes, und er hatte ſich ſchon in allen Meeren herumgetrieben, als er nach Amerika kam, um hier die Erbſchaft eines Onkels in Empfang zu nehmen. Die Begeiſterung, die weite Kreiſe Europas damals für den Un⸗ abhängigkeitskampf der Amerikaner ergriffen hatte, entflammte auch ſein jugendliches Herz, und er kam auf den kühnen Gedanken, den Amerikanern dadurch zu helfen, daß er ihnen eine Flotte gründete und den Engländern die Herrſchaft über das Meer entreiße. Man hörte ſeinen Vorſchlägen ungläubig zu, aber das entſchloſſene und begeiſterte Auftreten daßsjungen Mannes erfüllte die amerikaniſchen Generäle mit Ehrfurchk und Bewunderung. Mit einem einzigen Schiff, der„Providence“, ausgerüſtet, wurde er im November 1777 nach Frankreich geſchickt, um dort ein größeres Kommando zu über⸗ nehmen. Schon auf ſeinem früheren Schiff, dem„Alfred“, hatte er Nun unternahm er engliſche einen Streifzug gegen die Küſten Englands und nahm Er wurde dann 1779 Kommodore eines größeren Schiffe fort. Geſchwaders und ſetzte durch einen furchtbaren Angriff, der eigentlich gegen Liverpool gerichtet war, gang England in Schrecken. Man erkannte ſeine großen Verdienſte an. Schon im Oktober 1776 be glückwünſchte ihn Franklin zu ſeiner unerſchrockenen Tapferk und bat ihn,„allen Amerikanern, die ſchon ſo lange in den eng⸗ liſchen Gefängniſſen geſchmachtet, die Freiheit zu ſchenken.“ Sein Briefwechſel mit Waſhington zeigt deutlich die große Bedeutung ſeiner Taten, und wie La Fayette ihn ſchätzte, beweiſt folgender Brief; Mein lieber Jones! Ihre Ankunft bei der Armee, die ich zu be⸗ fehligen die Ehre habe, wäre für mich, der ich Sie kenne und Ihr Verdienſte zu würdigen weiß, von höchſter Bedeutung': Ich brenne b Verlangen, zu erfahren, daß Sie bald in See gehen. Sſe werden dann über eine Flotte verfügte, mit der Sie ſich ſehen laſſen können.“ Jones kam nach Frankreich und wußte trotz mancher Hof⸗ kabalen auch hier ſich eine Stellung zu ſichern durch den Glang ſeiner Erfolge und durch die Kraft ſeiner Perſönlichkeit. Ludwig X V. verlieh ihm einen goldenen Degen und ehrte ihn mit dem militäriſchen Verdienſtkreuz. Er ſetzte ſeine Jagd auf die engliſchen Schiffe fort und ſoll in einem Monat 26 Priſen gemacht haben. Um die Aus⸗ geſtaltung der geringen nordamerikaniſchen Flotte machte er ſich ſehr verdient und wußte ſeinen Matroſen Tüchtigkeit und Mut einzu⸗ flößen. Später ging er auf eine Einladung der Kaiſerin ae rina II. nach Rußland und trug hier als Kontreadmiral weſentlich zum Sieg über die türkiſche Flotte bei. Doch der rauhe Seemann, der die wildeſten Soldaten gebändigt und dem Unbill des Meeres ge⸗ trotzt hatte, ward beſiegt durch die feinen Gewebe höfiſcher Intri⸗ guen und machte ſich durch ſein ungehobeltes und einfaches Weſen am ruſſiſchen Hofe unmöglich. Er ging nach Holland und dann nach Paris und ſtarb hier mit 45 Jahren nach einem an Gefahren und Erfolgen reichem Leben. —. Eine romantiſche Hochzeit, Aus London wird geſchrieben; Ein geſellſchaftliches Exeignis, das in ganz London großes Aufſehen erregt und viel beſprochen wird, iſt die Hochzeit des Marquis von Bute mit Miß Auguſta Bellingham. Irland hat in den letzten 50 Jahren kaum ein Bild geſehen, das die Geſchichte alter Ver⸗ gangenheiten wieder ſo lebendig auftauchen ließ, wie die Feierlich⸗ keiten, die auf Schloß Billingham bei Duldalk, dem alten Herrenſitz der Jamilie der Braut ſtabtgefunden haben. John Erichton Stuart, — e — 7 *d — 2 eene d de K E — rneeen neeeeeeeeee * dem Aäuptling“ Lubelruße „Mäammenm, 1d. Iun Wenerawernzeiger. 3. Selte. dem König Leopold II. einen Beſuch abſtatten würde. Die Etoile Belge“ will nun wiſſen, daß eine Reiſe des deutſchen Raiſers nach Belgien ſehr wahrſcheinlich ſtattfinden werde, ſedoch nicht zur Zeit der nationalen Feſtlichkeiten. Die Ent⸗ kendung der beiden deutſchen Kriegsſchiffe, die ſich am Tage der Anabhängigkeitsfrier Belgiens im Hafen von Antwerpen be⸗ unden werden, ſollen die Teilnahme Deutſchlands und deſſen Slückwünſche für das weitere Gedeihen Belgiens übermitteln. —(Der Reichsverband der Vereine der na⸗ kionalliberalen Jugend) witd bekanntlich ſeine dies⸗ jährige Vertreterverſammlung am 9. und 10. September in Stuttgart abhalten. Auf der Tagesordnung ſtehen ein Referat über„Ultramontanismus und deutſches Geiſtesleben“, worüber Oberlehrer Dr. Boß aus Duisburg und Rechts⸗An⸗ walt Rehe aus Köln ſprechen werden, und eines über„Mittel⸗ ſtandspolitik“, das wahrſcheinlich der Reichstagsabgeordnete Dr. Böbtger nehmen wird. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 10 Juli. Der 20. Abgeordnetentag des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gau⸗ verbandes wurde am geſtrigen Sonntage in Seckenheim abge⸗ halten. Zu demſelben waren die Vertreter der 31 Gaupereine zahl⸗ keich erſchienen. Um 10 Uhr eröffnete der Vorſitzende, Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Klein, die Sitzung. Nach Worten herzlicher Be⸗ grüßung an die Verſammlung und den anweſenden Vertreter des Landespräſidiums, Herrn Dr. Süpfle aus Karlsruhe, brachte Herr Klein auf den Kaiſer und den Großherzog ein Hoch aus. Der Gauſchriftführer, Kamerad Reiß, brachte die Protokolle des abge⸗ laufenen Jahres zur Verleſung und erſtattete den Jahresbericht. Nach demſelben zählt der Gau z. Zt. 31 Vereine mit 6102 Mit⸗ gliedern. Die Jahresrechnung wurde vom Gaurechner, Kameraden Zänger, erſtattet. Nach ihrer Prüfung durch die Kameraden Um und Mayfarth ſprach Kamerad Ulm dem Rechner für die ausgezeichnete Rechnungsführung den Dank aus, worauf die Ver⸗ ſammkung Decharge erteilte. Eine eingehende Beſprechung führte die Jubiläumsſtiftung„Veteranendank' hinſichtlich er Abgabe der aus dieſer Stiftung verfügbaren Mittel herbei. Es 1 über dieſen Gegenſtand in nächſter Zeit im Militärvereinsblatt noch aufklärend referiert werden. Bei der vorgenommenen Neu⸗ wahl ging Herr Dr. Klein mit 102 Stimmen als 1. Vorſitzender berbor, während 36 Stimmen Herrn Gymnaſiumsdirektor Dr. Blum zufielen. Zum Vorſtandsſtellvertreter wurde Herr Sekretär Mayfarth⸗Neckarau mit 94 Stimmen gewählt; 41 Stimmen erhielt Herr Akziſor Geiler⸗Mannheim. Zum Schriftführer und Rechner wurden die Kameraden Holm und Beß ernannt. In das Schiedsgericht wurden die Kameraden Tilleſſen und Keſſel⸗ heim gewählt. Als Ort des nächſten Abgeordnetentages wurde vorläufig Waldhof beſtimmt. Um 1 Uhr ſchloß der Vorſttzende die Verſammlung, worauf ſich die Kameraden zu einemn gemein⸗ ſamen Mittagsmahle im Gaſthaus„zum Reichsadler“ ver⸗ Einigten. Die Toaſte auf Kaiſer und Großherzog wurden von Herrn Dr. Klein und Herrn Dr. Süpfle ausgebracht. Ergebenheits⸗ Jelegramme an den Großherzog und Erbgroßherzog würden ſchon in der Frühe apgeſandt. Nach Beendigung des Mittageſſens fand im „Schlößchen“ noch kameradſchaftliche Zuſammenkunft ſtatt. Die vor kurzem gegründete Sanitätskolonne Secken⸗ heim legte hier in einer Uebung unter Leitung des Herrn Stabs⸗ argtes Dr. Landfried die erſte Probe ihres Könnens ab. Die Veiſtungen der jungen Kolonne waren im Verhältnis zu der kurzen Zeit ihres Beſtehens überraſchende; man bemerkte allenthalben Fleiß und Hingabe, ruhiges und ſicheres Arbeiten. Herr Dr. Süpfle ſprach dem leitenden Arzte und der Abteilung die volle Anerkennung der beſichtigenden Herren aus und ermutigte die Mannſchaft zu weiterer beharrlicher Arbeit. Um 7 Uhr entführte das Damßfrößlein der Nebenbahn die Teilnehmer aus dem freundlichen Seckenheim, deſſen Einwohner ſich viele Mühe gegeben hatten, den auswärtigen Kameraden einige recht angenehme Stunden zu bereiten; es iſt ihnen dies auch vollſtändig gelungen. *Ein Kinderhilfstag, welcher kürzlich auch in Mainz veran⸗ ſtaltet wurde, ergab 9951 Mark. Die Summe wurze zu je einem Drittel dem Verein für Ferienkolonien, dem Verein für Ferien⸗ wanderungen und dem Verband Mainzer Frauenvereine zur Pflege nahrungsbedürftiger Kinder unter Mithilfe der Lehrerſchaft und Aerzte überwieſen. Der erſte Entwurf zum Winterfahrplan 1905/06 iſt der Bandelskammer ſoeben zugegangen und kann von Intereſſenten auf dem Buxreau eingeſehen werden. Im Roſengarten konzertierte geſtern abend eine ausländiſche Hapelle, die Banda Municipale di Locorotondo. Unter Leitung des Maäſtro Antonio Güdiuli brachte das Orcheſter ein fübſches Unterhaltungsprogramm ſchneidig zum Vortrag. Vom Publitum wurden die einzelnen Programmnummern mit viel Beifall Fufgenommen. Erfreulich war der gute Beſuch des Konzertes, Weniger erfreulich das in letzter Zeit mehrfach bemerkte ſchlechte Ein⸗ en und das, wir wollen ſagen, ungeeignete Benehmen einzelner er. Maunheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Das bevorſtehende Oberrheiniſche Kreisturnfeſt in Pirmaſens macht ſich ſeit geraumer Zeit in intenſiver Weiſe im Turnbetrieb bemerk⸗ ar. Auf den Turn⸗ und Spielplätzen herrſcht rühriges Leben und Treiben. Gilt es doch, die letzten Anſtrengungen zu machen, um mit großer Anzahl und entſprechenden Leiſtungen wohl gerüftet auf den Plan zu treten. Die Turnordnung umfaßt allgemeine Frei⸗ übungen, Vereinswetturnen, Einzelwetturnen in zwei Formen und Spiele. Die allgemeinen Freiübungen, wozu alle Turner antzu⸗ treten haben, werden ſich auch dieſes Mal wieder zu einer des Kreiſes ————— der vierte Marquis von Bute, entſtammt einer uralzen Adelsfamilie Schottlands, die große Reichtüümer und getvaltiges Anſehen beſitzt; er hat bis jetzt noch wenig von ſich reden gemacht und jedenfalls ſt dieſe Heirat die wichtigſte Tat in ſeinem bisherigen Leben. Seine zahl war auf eine Dame der dornehmſten triſchen Familien ge⸗ fall er hatte es verſchmäht, wie ſo mancher andere Pair, eine deiche Amerfkanerin zu erlangen zu ſuchen. Der Marquis hat In⸗ bereſſe für die Bewirtſchaftung ſeiner weiten Beſitzungen, und iſt geſellſchaftlichen Leben nicht ſehr zugetan. Sein Weſen iſt zu⸗ kückhaltend, und wenn er wirklich, wie man erzählt, ſechs Sprachen ſpricht, ſo zieht er es vor, in ihnen zu ſchweigen. Die Braut ent⸗ ſtammt einer Familie, die in den Geſchicken der grünen Inſel Grin eine bedeutende Rolle geſpielt hat; ſie iſt eine ſchöne anmutige Blondine von feiner Bildung. Die Hochzeitsfeierlichkeiten, die nach alten in der Familie fortgeerbten und von den Vorfahren geheiligten Bräuchen in einem altertümlichen und einfachen Prunk ſtattfinden, wurden eröffnet durch den Zug nach der Pfarrkapelle von Kilſaren, wo die Trauung ſtattfinden ſollte. Vor der Kirche entfaltete ſich ein romantiſches und buntes Bild; im hellen Sonnenlicht glänzten die don Blumen durchdufteten Gärten der ſtillen Dorfſtraße, Automobile und Eguipagen hielten auf dem friedlichen Kirchplatze und daneben ſtanden die Bauern in ihrer Nationaltracht, weiß gekleidete Mädchen aus den berſchiedenen Dorfſchulen des Bezirkes und vorn gruppierten ſich die ſchottiſchen Pfeifer in ihrer farbigen Tracht, die ihrem mit ſchrillem Klange die muſikaliſchen Ehren erwieſen. wufe und Ohren betäubender Lärm begrüßten den Rräutiaam, n mehr ein Hochdruck von 765—767 mm. würdigen, machtvollen Kundgebung geſtalten. Hierbei iſt nicht die Einzelleiſtung, ſondern das Aufgehen in der gemeinſamen Idee die Haupkſache. Sie ſind die lebendige Darſtellung der feſtgefügten Organiſation. Ein Geiſt, ein Wille beſeelt und beherrſcht alle und in einerlei Zucht und Ordnung, in Unterordnung unter das große Ganze findet der Turner das höhere, das ideale Ziel ſeiner körper⸗ lichen Arbeit und die Befriedigung ſeiner Tätigkeit. Deshalb machen derartige Maſſenübungen von einer frejen Organiſation, ohne vorherige Probe ausgeführt, einen gewaltigen, erhebenden Ein⸗ druck, den nur der richtig zu empfinden vermag, der ſelbſt ſchon in den Reihen geſtanden und an dem Gelingen eines großen Werkes in treuer Zuſammenarbeit mit Gleichgeſinnten mitgeholfen hat. Be⸗ ſondere Sorgfalt wird dem Vereinswetturnen gewidmet, das hohe Anforderungen an die moraliſchen und phyſiſchen Eigenſchaften der Turner und Vorturner ſtellt. Da gilt es durch fortgeſetztes, ſtufen⸗ weiſes Ueben muſterhafte Einzelausführungen zu erzielen. Im weiteren Verlauf iſt die erlernte Uebung im richtigen Zeitmaß, in abgerundeter, wohlgefälliger Weiſe zur Darſtellung zu bringen, wodurch die Ausführung von mehreren gleichzeitig als Gemeinübung ermöglicht wird. Das Vereinswetturnen iſt ein weit zuverläſſigerer Maßſtab über die Tüchtigkeit eines Turnvereins, als das Einzel⸗ wetturnen, weil es die turneriſche Durchbildung der Geſamtheit⸗ zeigt. Die Vereine der Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft ſtellen hierzu zirka 200 Mann. Zwei Vereine wählten Reck, ein Verein Barren und ein Verein Pferd. Das Einzelwetturnen gibt den geübteren Turnern Gelegenheit, den Grad der kurneviſchen Aus⸗ bildung zu erproben. Im Sechskampf, der Blüte turneriſcher Wett⸗ kämpfe, hat jeder Teilnehmer am Reck, Barren und Pferd je drei Uebungen auszuführen. Dieſelben werden je nach Ausführung und Schwierigkeit nach Punkten—5 gewertet. 5 Punkte bedeutet vollendete Ausführung. Außerdem wird verlangt: Schnellauf über 200 Meter(35 Sek. gleich 0, 25 gleich 10.), Hochſprung(1,30 Meter gleich 0, 1,80 Meter gleich 10.) und Stemmen einarmig gleich 50 Kg.(jede Hebung gleich ½., 20 Hebungen gleich 10.). Wer von dieſen erreichbaren 75 Punkten mindeſtens 50 erzielt, gilt als Siegen. Volle Punktzahl iſt noch nie erzielt worden. Im ſogen. Dreifampf kommen mehr die kräftigeren Leute zur Geltung,. von denen Hürdenrennen(100 Meter und 4 Hürden von je 1 Meter Höhe, 18 Sek. gleich 0, 18 Sek. gleich 10.), Fveiſprung(9 Meter gleich 0, 12 Meter gleich 10.), Kugelſtoßen mit Anlauf gleich 10 Kg.(9 Meter gleich 0, 15 Meter gleich 10.) verlangt wird. Den Siegern im Sechskampf winkt der Eichenkranz, denen im Drei⸗ kampf ein Diplom als Siegeszeichen. Es iſt nun dem Vereins⸗ und Einzelwetturnen der Glanz verlockender Ghrenpreiſe, die ſonſtwo gang und gäbe ſind, nicht beigegeben, lein Beifallsruf begrüßt die tüchtigſte Leiſtung, nicht einmal vermag irgend einer während des Turnens mit Sicherheit zu überſehen, wer unter den Erſten der Sieger ſein wird. Ein tiefer, feierlicher Ernſt ruht über dem Vilde gewaltiger Arbeit, die von den erſten Morgenſtunden bis zum ſpäten Abend unermüdlich auf dem Feſtplatz im Ringen um das ideelle Siegeszeichen geleiſtet wivd. Gut Heil! *Verhaftet wurden, wie aus dem Polizeibericht erſichtlich iſt, mehrere Ladnerinnen wegen bedeutender Unter⸗ ſchlagungen. Wie wir erfahren, handelt es ſich um 7 Verkäu⸗ ferinnen, von denen vier in hieſigen Warenhäuſern, drei in einem Frankfurter Geſchäft in Stellung waren. Ein Mädchen wurde bereits wieder aus der Haft entlaſſen, weil es vollſtändig geſtändig iſt. Die andern leugnen noch und müſſen deshalb noch hinter Schloß und Riegel bleiben. Der Wert der entwendeten Waren, die die Mädchen auch untereinander austauſchten, iſt beträchtlich. So wurden bei einem Mädchen bei der Hausſuchung allein für etwa 100 M. Gürtel borgefunden. Eine andere hatte ſich mit Band für ihr ganzes Leben berſorgt. Auch Silberzeug iſt entwendet worden. Das Gerücht, daß über 20 Verhaftungen erfolgt ſeien, beſtätigt ſich nicht. *Feſtgenommen wurde auf Veranſaſſung der hieſigen Kriminal⸗ polizei in Bremen ein 19 Jahre alter Kaufmann, der hier ver⸗ ſchiedene Geſchäfle und Perſonen um Waren und Bargeld im Geſamtbetrage von etwa 800 M. betrogen hat. So machte er für eine Neckarauer Firma den Einkaſſierer und ſteckte die ergatterten Beträge in ſeine Taſche. Unter den Leidtragenden, die durch das hoffnungsvolle Früchtchen gerupft wurden, befindet ſich, wie ge⸗ wöhnlich, die Logiswirtin und ein hieſiger Wirt, welchem u. a. eine Uhr abgeſchwindelt wurde. * Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich am Samstag Nach⸗ mittag in einer hieſigen Fabrik. Durch Unachtſamkeit verſchüttete ein Lehrling Benzin, das ſich entzündete und den 30 Jahre alten Spenglergehilfen Albert Gärtner derart am ganzen Körper ver⸗ brannte, daß er in hoffnungsloſem Zuſtande in das Allg. Kranken⸗ haus verbracht wurde. * Mutmaßliches Wetter am 11. und 12. Juli. Ueber ganz Großbritannien, dem nördlichen Drittel von Frankreich und faſt dem ganzen Deutſchen Reich mit Ausnahme von Oſtpreußen liegt nun⸗ In einer Umgebung des Weißen Meeres behauptet ſich der ſeitherige Luftwirbel von 745 mm. Ein ſekundäres Minimum von je 760 mm zeigt ſich über Portugal und Weſtſpanien, ſowie dem thrrheniſchen Meer. Bei vorherrſchend nördlichen bis öſtlichen Winden und weiterhin ſteigender Temperatur iſt für Dienstag und Mittwoch faſt ausnahmslos trockenes und hei⸗ teres Wetter bei nur ſehr vereinzelter Gewitterneigung in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 10. Jult. (Schluß.) Unfälle: In einen offenen Bierſchacht fiel am 8. ds. Mts. morgens vor dem Hauſe Rheinhäuſerſtraße 8 hier eine Frau von hier und zog ſich hierbei eine Verletzung am Fuße zu. Fuße zu. der in Begleitung ſeiner drei Brüder eintraf. Alle vier tougen das ſchoktiſche Nationalkoſtüm und auch die Braut hatte beſchloſſen, ſich dem romantiſchen Geſchmack ihres zukünftigen Gemahls zu fügen umd die ſo kleidſame Tracht ihrer Ahnen anzulegen. Sie trug ein Gewand aus Silberkrokat mit ſeltenen Brüſſeler Spitzen und ein Bukett von Roſen, Lilien und Orchideen. Eine beſondere Koſt⸗ barkeit war der lange bis auf die Erde veichende Schleier aus alten Brüſſeler Spitzen, den Königin Adelaide, die Gemahlin Wil⸗ helms IV., einer Bellingham geſchenkt hatte, und der ſich ſeitdem im Familienbeſitz befindet. Die Brautjungfern trugen Koſtüme aus erémefarbenem Erspe und darüber einen iriſchen Mantel aus fahl⸗ blauem Tuch, der den Toiletten eine reizende Lokalfärbung verlieh. Die weibliche Dienerſchaft, die der Braut folgte, trug die Gewan⸗ dung iriſcher Bäuerinnen, und ſo machte die gantze Brautgeſellſchaft einen volkstümlichen und libevoll an der Vergangenheit ſich er⸗ freuenden Eindruck. Die Trauung wurde nach katholiſchem Ritus bollzogen, da beide Familien ſtreng katholiſch ſind. Dann fand ein Frühſtück ſtatt und darauf fuhren die jungen Gheleute nach dem Fiſcherdorf Annagaſſon an dem Golf von Dundalk. Hier erwartete ſie eine begeiſterte Menge, an der Landungsbrücke war die ſchot⸗ tiſche und die iriſche Flagge aufgehißt. Die„Princeß Maud“, ein Turbinendampfer, der den Marquis und ſeine Gemahlin nach Schottland bringen ſollte, ankerte nicht weit davon. So beſtiegen die beiden Gheleute das Schiff, das ſie der Heimat zutragen ſollte, und ſo ſchloß dieſe Hochzeit, die die alten Zeremonien der früheren Beim Abſpringen von einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen kam geſtern nachmittag bei der Fabrik⸗ ſtation ein lediger Schuhmacher von Neckarau zu Fall und wurde am Kopfe mehrfach verletzt. Körperberletzungen: Auf dem geſtern am rechten Neckarufer abgehaltenen Strandfeſte ſchlug ein verheirateter Tag⸗ löhner von hier einem Glaſer einen Vierkrug ins Geſicht und ver⸗ betzte ihr derart, daß er ſich im Allgem. Krankenhauſe verbinden laſſen mußte. Weitere 5 Körperverletzungen wurden berübt: vor dem Hauſe L 10, 8, auf der Straße zwiſchen M 6 und 7, auf der Renmershofſtraße, im Hauſe Gartenfeldſtraße 9 und in der Wirt⸗ ſchaft zur goldenen Kanne, Beilſtraße 14 hier. Im Laufe der letzten Woche mußten bon der Schutzmannſchaft hier 11 Frauensperſonen wegen Uebertretung des§ 361b.Str.⸗ .., 18 Vettler und Landſtreicher, 33 Perſonen wegen Uebertre⸗ tung der Fahrradordnung, 9 0 Perſonen wegen Badens in öffent⸗ lichen Gewäſſern außerhalb der Vadeanſtalten und 31 Perſonen wegen Umherliegens in öffentlichen Anlagen berhaftet bezw. zur Anzeige gebracht werden. Manſardendiebſtähle: Am 1. Juli ds. Is. wurde im Hauſe M 7, 12a mittelſt Nachſchlüſſels oder Dietrichs aus einem Manſardenzimmer der Betrag von 970., beſte⸗ hend aus einem Hundertmarkſchein, 600 M. in 20 Mark⸗ und der Reſt in 10 Markſtücken, ſowie ein goldener Damenfingerring mit 4 weißen und 1 roten Perle entwendet. Der bis jetzt unbekannte Täter hat am Tatort einen gelbpolierten, verſchließbaren Feder⸗ kaſten, mit leicht gewölbtem Deckel und Schlüſſelchen verſehen, zurückgelaſſen. Der Kaſten iſt 22 Zentimeter lang, 7 Zentimeter kreit und 4½ Zentimeter hoch und hat Doppelboden. Im Kaſten befinden ſich: 1. ein Heines Meſſerchen mit weißem Heft und gwei Klingen, wovon die eine größer als die andere iſt. Am Heft be⸗ findet ſich Meſſingbeſchläg und ein Blättchen in der Mitte; 2. ein Zeichenlineal, 20 Zentimeter lang, von gelber Farbe mit einem Knöpfchen in der Mitte; 3. eine Radierlanzette; 4. zwei gewöhn⸗ liche rote Federhalter; 5. ein Bleiſtift; 6. ein blechernes Fede⸗ büchschen, rund von roter Farbe und gewundenen Schraffierungen; nach den Siegellackreſten an beiden Enden zu ſchließen dürfte es ſchon als Petſchaft benützt worden ſein; 7. ein Federhalter von geſblicher Farbe, auf welchem auf einer glatt geſchnittenen Fläche mit ſchwarzer Tinte der Name„M. Klemm“ geſchrieben iſt. Am 30. Juni ds. Is. wurde auf die gleiche Weiſe im Hauſe 4, 15 ein Diebſtahl verübt und ein kleiner Geldbetrag entwendet. In dieſem Falle wurde der unten beſchriebene Burſche geſehen, der Diebſtahl und jedenfalls auch den erſtgenannten berübt haben dülrfte. 8 Beſchreibung des Täters: Er iſt etwa 20 Jahre alt, mittelgroß, kräftig, hat blonde Haare und rundes, friſches Geſicht. Er trug dunkles Jackett, darunter eine blaue Arbeitsjacke, wie ſie von Schloſſern ete. getragen krurd, ſowie ſchwarzes Filzhütchen. Es wird um Fahndung und bei poſitibem Reſultat um Nachricht erſucht. Verhaftet wurden 17 Perſonen, darunter ein vom Amts⸗ gericht hier wegen Diebſtahls und Betrugs ſteckbrieflich verfolgter Buchbinder von Arnſtadt, eine von der gleichen Behörde zur Straf⸗ erſtehung ausgeſchriebene Dienſtmagd von Mundenheim, ein vom Stadtpolizeiamt Stuttgart wegen Diebſtahls geſuchter Hausburſche von Gechingen, ein Taglöhner von Gambrech wegen Betrugs, ein lediger Schloſſer von Karlsruhe wegen eines in Heidelberg verübten Diebſtahls, ſowie ein Kaufmann von hier wegen bedeutender Unter⸗ ſchlagung und 6 Ladnerinnen wegen hier verübter umfang⸗ reicher Ladendiebſtähle. Aus dem Grossher zogtum. Heidelberg, L. Juli. Am nächſten Sonntag, 16. d.., nachmittags halb 3 Uhr findet auf dem kleinen Exerzierplatz der hieſigen Garniſon eine intereſſante Schlußübung der Sani⸗ tätskolonnen des hieſigen Männerhilsvereins und der Mili⸗ tärbereins⸗Gauverbände der Pfalz und der Bergſtraße, insgeſamt 8 Kolonnen, ſtatt. Die Beſichtigung erfolgt durch den 2. Vorſitzenden des Landesvereins vom roten Kreuz, Generalleutnant z. D. von Winning Exzellenz aus Heidelberg. Weinheim, 8. Juli. Zwiſchen 6 und 7 Uhr geſtern abend ſtieß Herr Bezirkstierarzt Marquart hier, der ſich auf den Berg⸗ ſtraße per Rad auf dem Heimweg befand, in unmittelbarer Nähe des Nebenbahnhofs mit einem ihn überholenden Automobil aus Frank⸗ furt a. M. zuſammen. Herr Marquart, der unter das Automobi geraten war, kam glücklicherweiſe mit dem Schrecken und unbedeu⸗ tenden äußerlichen Verletzungen dabon. Das Fahrrad wurde voll⸗ ſtändig demoliert. Der Unfall ſoll durch Unentſchloſſenheit im Aus⸗ weichen ſeitens des vorfahrenden Herrn Marxquart in Verbindung mit der raſchen Fahrt des Automobils verurſacht worden ſein. Von der Bergſtraße, 10. Juli. Zwiſchen Hohenſachſen und Lützelſachſen wurde geſtern abend 9 Uhr 45 Min. der etwa 70 Jahre alte Michael Hildenbeutel von Großſachſen von dem Neben⸗ bahnzug überfahren und ſofort getötet. Der Verunglückte lag, wahrſcheinlich betrunken, auf dem Geleiſe und das Perſonal konnte den Zug nicht mehr ſchnell genug zum Halten bringen. Die Leiche, die mitten entzwei geſchnitten war, bot einen gräßlichen Anblick⸗ . Neulußheim, 9. Juli. Heute Nacht wurde hier die Scheuer des Zimmermanns Julius Benz und der Katharina Benz Witwe eingeäſchert. *Gberbach a.., 8. Juli. Ein ſchwerer Unfall er⸗ eignete ſich heute vormittag gelegentlich einer Probefahrt, die Herr Wagenbauer J. Schmieder aus Heidelberg mit einem Automobil nach Schönbrunn unternahm. Auf dem Retourwege zwiſchen Schöne brunn und Allenühle, wo die Straße ſtarkes Gefäll hat und eine ſcharfe Biegung an der ſogen. Brauſenbrücke macht, fuhr Schmieder bei ſtarker Fahrt gegen den Randſtein, wobei der Begleiter aus dem Fahrzeug etwa 10 Meter ſeitwärts ins Gebüſch geſchleudert wurde, während Schmieder mit dem Fahrzeug in den Abgrund ſtürzte und ſich ſehr ſchwere Verletzungen am Kopfe(Schädelbrüche) zuzog, ſo daß er bewußtlos ins hieſige Spital verbracht wurde. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Der Begleiter, der bald wieder zum Bewußtſein kam, iſt ebenfalls ſchwer verletzt, doch beſteht Hoffnung, daß er am Leben erhalten bleibt. Das Automobil war für Herrn Dr. Schuhmacher, prakt. Arzt in Eberbach, beſtimmt. Der Begleiter des Herrn Schmieder war deſſen Buchhalter, Herr Bückel. 23 * Dürrheim, 10. Juli.(Telegr.) Der Großhergzog und die Großherzogin ſprachen gelegentlich des am Samstag erfolgten Beſuches des Solbades Dürrheim bei der Beſich. tigung des Kurhauſes und Salinenhotels wiederholt ihre rückhaltloſe Bewunderung und Anerkennung über die prächtigen Räume und Einrichtungen der Hotelleitung aus und ſtellten wie⸗ derholten Beſuch in Ausſicht. Steinbach(Amt Buchen), 9. Julf. Die alte, ſpätgotiſche urkundlich ſchon 1407 erwähnte St. Martinskapelle zu Steinbach iſt, ſeitdem der Raummangel in derſelben 1899 den Bau einer neuen Kirche notwendig gemacht hat, dem Verfalle preisgegeben. Das kleine, nach Alter und Bauweiſe gleich intereſſante Gotteshaus enthält im Chor ein ſchönes gotiſches Netzgewölbe, die beiden Kirchenpatrone St. Martin und St. Veit im Maßwerk der Fenſter in kunſtvollen Steinfiguren und einen koſtbaren geſchnitzten Flügel⸗ altar aus der Schule Tilmann Riemenſchneiders. Dieſes ehrwürdige Kunſtdenkmal, das Jahrhunderte lang in der Gegend als Andachts⸗ und Erbauungsſtätte gedient und den Beſuchern des ſchönen Oden⸗ feudalen Zeit wieder batten aufleben laſten. wgaldes Herg und Sinn erfreut hat, nicht untergehen zu laſſen, if ö 2 4 Selle⸗ Generaln unzeiger. Mannhelm, 10, Juln. eine Pflicht für jeden Vaterlands⸗, Kunſt⸗ und Geſchichtsfreund. Die kleine Gemeinde Steinbach ſelbſt kann wegen anderer koſtſpieliger Unternehmungen(Kirchenneubau, Waſſerleitung uſw. nur wenig tun. Dagegen hat ſich die Groß h. Regierung bereit erklärt, die Herſtellung und Erhaltung des reizenden Dorfkirchleins zu über⸗ nehmen, wenn ein Teil der Koſten durch Beiträge von anderer Seite gedeckt wird. Um dieſen edlen Zweck zu erreichen, werden alle, welchen Denkmalspflege und Heimatſchutz am Herzen liegen, ge⸗ beten, zur Rettung des St. Martinskirchleins zu Steinbach ein Scherflein beizuſteuern. Wenn nur gegen 2000 M. aufgebracht werden, iſt die Erhaltung geſichert. Pfalz, Heſſen und Umgebung. yFrankenthal, 8. Juli. Bei der heute unter Leitung des Bezirksamtmannes Regierungsrat Fiſcher im Rathausſaale ſtatigefundenen endgiltigen Wahl eines rechtskunbigen Betufsbürgermeiſters für hieſige Stadt wurde mit 19 von 22 abgegebenen Stimmen Bezirksamtsaſſeſſor Dr. Ludwig Ghrenſpeck in Bogen gewählt. Drei Stimmen waren ungültig. Dr. Ehrenſpeck wird ſein neues Amt bereits am 1. September an⸗ treten. Gerichtszeſtung. * Daymſtadt, 9. Juli. Die Strafkammer verurteilte am Samstag den Banklehrling Ludwig Wehner aus Offenbach der am 18. Mai dem Bankverein in Offenbach 8000 Mark entwen⸗ dete und mit dem Fabrikarbeiter Krug von Offenbach eine Reiſe nach Köln machte, zu einem Jahre Gefängnis; Krug erhielt vier Monate Gefängnis. Marburg, 9. Juli. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelte am Freitag die Strafkammer gegen den wegen Sittlichkettsvergehens angeklagten Volksſchullehrer Friedrich Pfeiffer aus Naſſenerfurth bei Homberg. Das Urteil lautete auf fünf Jahre Zuchthaus. Sport. * 80., Kaiſer⸗Regatta. In Ems fand geſtern die 3 0. Kaiſer⸗ Regatta ſtatt, welche nach der„Frankf. Ztig.“ folgenden Verlauf mahm: Junior⸗Achter. Preis vom Rhein. Staatspreis. Frank⸗ furter Rudergeſellſchaft Germania ging in 6 Min. 49 Sek. Über die Bahn.— Kalſer⸗Vierer. Wanderpreis. Ehrenpreis Kaiſer Wilhelms I. 1. Mainzer Ruderverein 6 Min. 49 Sek.; 2. Frank⸗ furter Germania 6 Min. 56 Sek. Mainz ging mit der Führung ab und paſſierte als erſter mit zwei Längen die Ziellinie. Wegen unfairer Steuerung ſeitens der Mainzer erhob die Frankfurter Ger⸗ mania gegen dieſes Rennen Proteſt, der Schiedsrichter ſchließt auf Grund des Paragr. 34 der Wettfahrtsbeſtimmungen Mainz aus, in⸗ folgedeſſen ging der Preis an die Germania über.— Junſor⸗ Einſer. Damenpreis. 1. Mainzer Ro.(B. bon Gaza) 7 Min. 4½ Sek.; L. Frankfurter Germania(O. Müller); 3. Rv. Ems (P. Goedecke) 8 Min. 5 Sek.— Sicher gewonnen.— Zweiter Vierer. Preis der Stadt Ems. 1. Weßlarer Ruderklub 6 Min. 59,4 Sek.; 2. Frankfurter Germania 7 Min. 8 Sek. Sehr ſcharfes Rennen. Bei 1000 Metern hatte Wetzlar einen kleinen Vorſprung, der ſich im Ziel auf eine gute Länge ausgebehnt hatte.— Doppel⸗ zweier ohne Steuermann. 1. Hamburger Ruderverein 6 Min. 49,4 Sek.; 2. Mainzer Mainzer Ro. 6 Min. 53,2 Sek, Schön mit 1½ Längen gewonnen.— Vierer. Lahnpreis. 1. Ru⸗ derklub Naſſobta Höchſt 7 Min. 13 Sek.; 2. Rg. Sachenhauſen 7 Min. 10 Sek.; 3. Limburger Ro. 7 Min. 190 Sek. Sicher gewonnen; Kampf um den zweiten Platz.— Junior⸗Vierer. 1. Mainzer Ro.; 2. Frankfurter Germania. Rennen nicht gezeitet. Ueber die gtweite Hälfte der Bahn Bord an Bord⸗Rennen, das ſich im Ziel mit ½ Länge zu Gunſten von Mainz entſchied.— Ginſer. 1, Kaſteler Rudergeſellſchaft 1880(J. Wagner) 7 Min. 38,4 Sek.; 2. Hamburger Rb.(G. Zimmer) 7 Min. 56,6 Sek. Nach Belieben geſiegt.— Hochſchul⸗Vierer. Akadem. Sportklub Heidelberg ging in 7 Min. 10 Sek. über die Bahn.— Achter. Wanderpreis. Preis des Deutſchen Ruderverbandes. 1. Frankfurter Rg. Sachſen⸗ haufen 6 Min. 14 Sek.; 2. Frankfurter Germania 6 Min. 20 Sek, Scharfes intereſſantes Rennen. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Feſtkonzert zugunſten der Richard Wagner⸗Stipendien⸗Stiftung in Heidelberg. Im großen Saale der Stadthalle in Heidelberg fand vorgeſtern zugunſten der Richard Wagner⸗Stipendienſtiftung ein Feſtkonzert ſtatt, das einen würdigen künſtleriſchen Verlauf nahm. Der ver⸗ dienſtvolle Leiter Profeſſor Dr. Wolfrum hatie ein Programm aufgeſtellt, das lebhaft zu intereſſieren vermochte, und die Vorberei⸗ tungen mit einer Gewiſſenhaftigkeit ausgeführt, die ſeinen künſt⸗ leriſchen Leiſtungen von jeher den Stempel der Reife aufdrücken. Neben Wagners Vorſpiel zu„Parſifal“ und ſeinem unvergleichlichen „Meiſterſinger⸗Vorſpiel“ bot das Programm an muſikaliſchen Ga⸗ ben Carl Maria bon Webers Meſſe in Es⸗dur und die Kantate auf den 10. Sonntag nach Trinitatis von Joh. Seb. Bach. Es mochte dem einen oder andern Beſucher befremdend erſcheinen, daß in einem Konzert zu Ehren Wagners nicht ausſchließlich Werke dieſes Mei⸗ ſters zu Worte kamen, Prof. Wolfrum hat ſeine Programmauswahl in einer Ausführung begründet, die wir unſern Leſern in Nr. 302 des General⸗Anzeigers darboten. Die dortigen Darlegungen ent⸗ heben uns auch der Aufgabe, uns des Nähern über den muſikaliſchen Wert der einzelnen Werke zu verbreiten. Webers Große Meſſe in Es⸗dur, 1818 komponiert, geigt den muſikaliſchen Romantiker in ſeiner ganzen Eigenart. Aus innigſter Empfindung entſtanden, atmet das Werk ſowohl im Chor⸗ ſatz als im Orcheſter einen Wohllaut, der bezaubernd wirkt. Sehr angemeſſen treten die Soloſtimmen in Wechſelbeziehungen zu dem Chor, und höchſt wirkungsvoll ſind die Steigerungen des„Gloria“ uld des„Credo“. Klänge myſtiſcher Weltentrücktheit finden ſich im „Sanktus“ und in befriedigender, verſöhnender Stimmung klingt das„Agnus dei“ aus. Kirchlich klingt ja nicht immer alles, aber eine umſo verſtändlichere Sprache redet Weber auch für den Laien. Prof. Wolfrum verſtand es, die Schönheiten des Werkes dem Hörer zu er⸗ ſchließen. Er hatte dem Werk eine vorzügliche Einſtudierung zuteil swerden laſſen. Der Chor ſang rein und mit ſtets vornehmer Ton⸗ gebung. Die Sopraniſtin, Fräulein ESmma Bellwirt aus Frank⸗ furt a. M. beſaß für ihren Part eine glanzvolle Höhe. Das hohe„e“ wurde mit Leichtigkeit und ſeltener Kraft genommen. Auch weiß ſie geſchmackvoll und ſchön zu ſingen. In der plaftiſch herausgearbeiteten Wiedergabe des weihevollen Parſifalvorſpiels durch das Heidelberger ſtädtiſche Orcheſter, das durch Mitglieder der Karlsruher Hofkapelle und an⸗ dere Künſtler verſtärkt war, waren die Leiſtungen der Holsbläſer nicht immer einwandfrei. Prof. Wolfrum ſteht für ſeine Aufgaben eben kein erſtklaſſiges Orcheſter zur Verfügung, umſo größer iſt ſein perſönliches Verdienſt. Die Kantate auf den 10. Sonntag nach Trini⸗ katis, einem Muſter erhabener, tiefſinniger gothiſcher VBaukunſt dergleichbar, bildet eine der charakteriſtiſchſten Proben aus der langen Reihe dieſer von Joh. Seb. Bach mit ſo großer Vorliebe kultivierten Vattung. Jede ſeiner Kantaten ſchließt ſich an das Evangelium des detreffenden Sonntags an und ſucht mit poetiſchen und mufikaliſchen Mitteln den Hauptgedanken desſelben zur Darſtellung zu bringen. e vorgeſtern gehörte Kantate hat das Evangelium von der Zer⸗ zrung Jeruſalems zum Vorwurf. Nach einer kurtzen inſtrumen⸗ zalen Einleitung beginnt der Chor in ſchmerzvoll klagender Weiſe im Awärts ſteigenden D⸗moll⸗Dreiklang. Auf der Stelle„Denn der auf, die in ihrer zornerregten Stimmung und ihrer impoſanten Steigerung von packendſter Wirkung iſt. Hier zeigt Bach neben ſeiner unerreichten Kontrapunktik wieder eine Kühnheit und Kraft des Ausdrucks, die weit über die Werke ſeiner Zeit hinaus geht. Von den Sologeſängen gebührt die Palme unſtreitig der gewaltigen Vaßarie in Bedur, einem ebenſo unmittelbar empfundenen Kind der Bach' ſchen Muſe, kernig und wahr im Ausdruck und charakte⸗ riſtiſch in der Behandlung des Orcheſters. Herr Siſtermans ſang die Arie mit der Kraft ſeiner voluminöſen Stimme und muſter⸗ gültiger Ausſprache. Wenn ßpir uns auch des Gindrucks nicht er⸗ wehren konnten, daß die Stimme des Sängers an Klang und Reiz perloren, ſo überragte er doch den Tenoriſten Heintz Schmitt⸗ Jarsking, welchem für Bachinterpretation noch ſehr viel fehlt und zwar ſowohl in geſangstechniſcher Hinſicht als inbezug auf Ge⸗ ſtaltungskunſt. Beſſer gefiel uns ſchon die Altiſtin, Fräulein Johanna Kiß aus Frankfurt a.., die ihre getragene Altarie zwar etwas moloton, aber immerhin noch befriedigend ſang. Nch einer kurzen Pauſe ergriff Geh. Hofrat Dr. H. Thode das Wort zu einer Anſprache. Von dem Gedanken ausgehend, daß in der deutſchen Tonkunſt der deutſche Charakter am ſprechendſten zum Ausdruck kommt, feierte er Rich. Wagner als deutſchen Künſt⸗ ler. Seine Werke wurden gleichſam aus der Not heraus geboren. Man darf bei ihm von einem Volksproblem ſprechen. Denn ſeine Werke ſind aus dem Volk für das Volk geſchaffen. Was iſt nach Richard Wagner unter Volk zu berſtehen? Volk iſt bei ihm die Gemeinſchaft derfenigen, die ſich in gemeinſamer Not befinden und bei denen ſich infolgedeſſen ein Ver⸗ langen bemerkbar macht nach gemeinſamer Arbeit. Der Redner führte aus, wie die Not auch die Urſache zur Entſtehung des Feſt⸗ ſpielhauſes in Bahreuth getweſen ſet. Es war in den fünfziger Jahren, als Wagner aus Deutſchland fliehen mußte. In ſeinem „Kunſtwerk der Zukunft“ hatte der Meiſter ein Ideal deulſcher Kunſt aufgeſtellt, das anknüpfke gn Schiller und das griechiſch: Drama. Bei der Aufführung des„Ringes“ zeigte ſich, daß unſere ſeitherigen Opeuntheater keine würdige Umgebung ſeiner Ideen ſein konnten. Dank des Kunſt⸗ und Edelſinns eines deutſchen Fürſten konnten 1876 die erſten Aufführungen in Bahreuth ſtattfinden. Die, Geſchichte der Feſtſplele bis in unſ're Zeit berührend, ſchloß Herr Thode mit der Frage: Iſt alles, was ſich Wagner dachte, versvirklicht worden?— Nein. Denn einmal blieb die Aufführung des„Parſifal“ nicht auf Bayreuth beſchränkt, und zum andern ſind die Feſtſpiele von dem Ideale Wagners als Volksfeſtſpiele noch weit entfernt. Als man vor 2 FJahren an eine würdige Begehung des 100jährigen Geburtstages des Meiſters(im Jahre 1813) dachte, beſchäftigte man ſich mit dem Gedanken, wie Wagner am beſten geehrt werden könne. Da kam aus Stuttgart die Anregung, den Meiſter nicht durch ein Denkmal in Stein oder Erz, ſondern durch Ausbildung des Stipendienfonds zu feiern. Dadurch berwirklicht man auch den Gedanken des Volkstheaters, welchem Wagner ſo ſympathiſch gegen⸗ über ſtand. Und dadurch erfüllt man auch, was in ſeinem herrlichen Meiſtergedicht das Volk auf der Feſtwieſe ſingt:„EGhret eure deutſchen Meiſter, dann bannt ihr gute Geiſterl“ — Die unmittelbar ſich anſchließende Interpretatſon des Meiſter⸗ ſingervorſpiels bildete einen ſinnigen Beſchluß der Fejer. Der Bachverein und akademiſche Geſangverein hatten ſich in den Dienſt der guten Sache geſtellt, und an der Orgel waltete ſtud, theol, Hermann Pippen mit Geſchick ſeines Amtes. ek. Vom Thegter. Am Freitag wird ſich Frl. Luiſe Flad⸗ nitzer bom hieſigen Publikum berabſchieden. Sie ſingt an dieſem Abend die Roſe Friquet im„Glöckchon des Eremiten“. Hochſchulnachricht. Der Großherzog hat dem Privak⸗ dozenten der mediziniſchen Jakultät der Univerſität Freiburg, Dr. Paul Clemens den Titel außerordentlicher Profeſſor verliehen. Spielplan des Stadtgartentheaters in Karlsruhe und des Hof⸗ theaters in Baden⸗Baden vom.—15. Juli 1905. Karlsruhe: 9. Juli:„Die Landſtreicher.“— 10.„Mad. Sherry.“— 11.„Nacht⸗ aſyl.“— 12.:„300 Tage.“— 13.„Der Mikado.“— 14.:„Veil⸗ chenmädel.“— 15. Juli:„300 Tage.“— Baden⸗Baden: 10. Juli:„Nachtaſyl.“— 12.:„Die Landſtreicher.“— 15. Juli: 800 Tage.“ Neueſte Hachrichten und Celegramme. Orivat-⸗Telegramme des., General-HAnzeigers“, Karlsruhe, 10. Jull. Im 39. Landtagswahlbezirk Ett⸗ kingen⸗Karlsruhe wurde geſtern in einer demokratiſchen Vertrauens⸗ männerverſammlung Rochtsanwpalt Dr. Ludwig(Diſch. Volksp.) und Haas⸗Karlsruhe als liberaler Kandidat für die nächſte Land⸗ tagswahl aufgeſtellt. In Karlsruhe ebenſo wie in Mannheim wird das Zentrum in ſämtlichen Wahlbezirken eigene Kandidaten auf⸗ ſtellen. * Stukttgart, 10. Juli. Der Portgit⸗ und Hiſtorienmaler Gottlieb Fiſcher iſt dem„Schwäb. Merkur“ zufolge im Alter bon 75 Jahren geſtopben. Ulm, 10. Juli. Während der letzten heißen Tage ſind im Schwäbiſchen Oberlande 7 Perſonen am Hitzſchlag geſtorben. Auch aus dem bayeriſchen Oberlande werden lt.„Irkft. Zbg.“ Todes⸗ fälle infolge Hitzſchläge gemeldet. * Mainz, 10. Juli. Die Polizei verhaftete zwei Perſonen, bei denen falſche 20 Markſtücke gefunden wurden. Die beiden Verhafteten ſind lt.„Frkft. Ztg.“ aus Breslau. 5* Eſſen(Ruhr), 10. Juli. Auf unaufgeklärte Weiſe iſt heute früh nach 6 Uhr auf der fünften Sohle am Füllort des Förder⸗ fehnchtes der Zeche Boruſſia ein Brand ausgebrochen. Die einge⸗ fahrene Frühſchicht mußte wieder ausfahren. Man hofft, die durch Oberkaſſel, 9. Juli. Das Motorboot zwiſchen Ober⸗ kaſſel⸗Plittersdorf, das, wie im heutigen Mittagsblatt berichtet, von einem Dampfer überfahren wurde, wurde auf der Unglücksfahrt von dem Unternehmer Thomas in Oberkaſſel ſelbſt geführt. Der Dampfer, der es überfuhr, iſt der„Rhein“ der Dampfſchiffahrt⸗ geſellſchaft Bonn⸗Königswinter. Der Kapitän des„Rheins“, Anton Salzig, ſagt aus, er habe, als er auf ſeiner Fahrt ſtromaufwärts ſah, wie das Motorboot ihm vorſchriftswidrig nahe kam, um vor dem Dampfer den Strom zu kreuzen, 3 Glockenſignale ge⸗ geben und ſtoppen laſſen. Nach der geſetzlichen Vorſchrift habe dus Motorboot unbedingt den Rhein vorbeilaſſen müſſen, was es leicht tun konnte, wenn es ſich einfach ein Stückchen ſtromabwärts hätte treiben laſſen; es durfte auf keinen Fall mehr bei der geringen Entſernung der beiden Schiffe verſuchen, vor dem Rhein den Strom zu kreuzen. Der Unternehmer Thomas will geglaubt haben, er könmte noch ungefährdet vor dem Rhein vorbeikommen. Bei dem Zuſammenſtoß iſt das Motorboot untergegangen. Seine Maſtſpitze ragt aus dem Strom hervor. Der Unglücksfall hat, ſoweit bis jetzt feſtſteht, fünnf Menſchenleben gefordert. Die Erregung in Oberkaſſel iſt groß. * Ober⸗Urſel, 10. Juli. Heute früh 10 Uhr brach in der Broncefarben⸗ und Blattmetallfabrik von Julius Schopflocher in Ober⸗Urſel infolge Selbſtentzündung von Blattalluminium ein Brand aus, der die Gebäude des Hammer⸗ und Walziverkes in Aſche legte. Ein Arbeiter aus Ober⸗Urſel kam in den Flammen um. Niel, 10. Juli. Der Kronprinz und die Kronprin⸗ zeſſin begaben ſich heute vormittag, kurg nach ihrer Ankunft in Kiel Ferr hat mich voll Jammers gemacht“ baut ſich eine gewaltige Fuge an Pord der Hacht„Meteor“, wo das Frühſtück eingenommen wurde. den Brand eingetretene Betriebsſtörung bald beſeitigen zu können. Die Hoheſten begaben ſich dann zum Schloß um im Automobil nache Nach dem Beſuche in Hemmelmark ſind Hemmelmark zu fahren. 8 Fahrten in der Oſtſee mit dem„Meteor“ in Ausſicht genommen. „ Berlin, 10. Juli. In der Klage der Stadt Berlin gege die Große Berliner Straßenbahn beſtätigte das Reichs gericht das zu Gunſten der Stadt Berlin in den beiden Vorinſtanzeiß ergangene Urteil und wies die von der Großen Verliner Straßen bahn gegen das Urteil des Kammergerichts vom 12. Januar ein⸗ gelegte Berufung zurück. Swinemünde, 10. Juli. nack Saßnitz in See gegangen. Die Begleitſchiffe„Berlin“ und „Sleipner“ folgten. „ Glücksburg, 10. Juli. Der Yacht„Idung“ mit der Kaiſerin, der Prinzeſſin Viktorig Luiſe und der Prinzen Oskat und Joachim mit Umgebung an Bord iſt von hier nach Spendborg in See gegangen. * Saßnitz, 10. Juli. Die„Hohenzollern“ uuit dem Kaiſer an Bord, iſt in Begleitung des Kreuzers„Berlin“ und des Torpedo⸗ boots„Sleipner“ auf der Rhede von Saßnitz eingetroffen. *Baſel, 10. Jult. Der am Samstag proklamierte Mauven ſtpeik iſt heute ausgebrochen. 1500 Mann ſind li.„Frkft. Zig.“ ausſtändig. Die marokkaniſche Frage. Partz, 9. Juli. zwiſchen Frankreich und Deutſchland über die Marokko⸗ frage getroffene Einvernehmen: Die Konferenz wird dag Wir haben aber letzte Wort über die meiſten Punkte haben. alles Recht anzunehmen, daß die deutſche Diplomatie ſo lohal und geſchickt ſein wird, uns in der Konferenz den berechtigten Erſatz für die von uns der Sache des Friedens gebrachten Opfer erwerben zu laſſen. 0 teilungen in der Kammer iſt keine bloße Formalität, ſie iſt der wichtigſte und bezeichnendſte Akt, derjenige Akt, welcher der Gleich zu Berliner Regierung das meiſte Vertrauen einflößt. Beginn der Kriſis hat Deutſchland zu verſtehen gegeben, daß es einen öffentlich und klaren Beweis dafür wolle, daß der Rück⸗ tritt Delcaſſes auch eine Aenderung jener Poli⸗ tük zur Folge haben werde, durch die Deutſchland in Europg iſoliert werden ſollte. gewünſcht, daß das franzöſiſche Parlament Franzöſtſch⸗deutſchen Einvernehmens beigeſellt werde. feierliche und ungewöhnliche Form, in der Montag die Mit⸗ Deutſchland hat in— 70 immer r teilungen in der Kammer erfolgen werden, werden dem dies⸗ bezüglichen ſehr klar ausgeſprochenen Wunſche Deutſchlands Genugtuung gewähren. Die neue Politik Frankreichs wird auf dieſe Weiſe laut verkündet werden. Die franzöſiſche Regierung hat geglaubt, dieſen Beweis der Aufrichtigkeit und des guten Willens geben zu ſollen infolge der jüngſten Unterredungen, in denen Fürſt Radolin ſehr viel perſünliche Cour⸗ toiſſe an den Tag gelegt hat. Es iſt zu hoffen, daß die Der Kaiſer iſt kurz nach 10 Uhr an Bord der„Hohenzollern“ unter dem Salut der Feſtung Der„Figaro“ ſchreibt Uber dag Die geplante Bekanntgabe der Mit⸗ olitik des Dit mühſeligen Verhandlungen den Erfolg der Konferenz zum Er⸗ gebnis haben werden. Schon die Friedensgewißheit allein iſt ein durch dieſe Verhandlungen errungenes außerordent⸗ liches wertvolles Gewicht, das die öffentliche Meinung im voraus günſtig aufgenommen hat. ärung in Rußland, * Bukapeſt, 10. Juli. Torpedoboot„267 Offizieren verſehen und nach Odeſſa geführt. Die ruſſiſche Flotte iſt Der„Potemkin“! iſt in traf die Flotte auf See undübergab ſich. Es * Buükareſt, 10., Juli nicht aus Conſtanza abgedampft. deſolatem Zuſtande. ——— Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. * Tokio, 10. Juli. Reuter. Die Japaner nahmen am Samstag Korſakowsk ein. Die Ruſſen verbrannzen die Stadt und zogen ſich nordwärts zurück. Friedensausſichten! * Waſhington, 10. Juli. Dem Vernehmen nach ſteht Rußland dem von ſeiten der chineſiſchen Regierung geiu⸗ ßerten Wunſche um Verbretung bei der bevorſtehenden Friedenskonferenz Japan einen ablehnenden Standpunkt einnimmt. Präſtdent Rooſevelt übermittelte das Erſuchen Chinas den beiden krieg⸗ führenden Mächten. Es iſt aber nicht bekannt, ob eine Antwor erteilt wurde. In amtlichen Kreiſen Waſhingtons wird das Verlangen Chinas nicht ſympathiſc) aufgenommen. Es deshalb nicht wahrſcheinlich, daß die amerikaniſche Regier es Unterſtützt. 13 1 2 85 2 Stimmen aus dem Publikum. Nochmals der gemeinſame Weg für Fußgänger und Radfahrer vom Rheinpark bis Freibad. 1 Nachdem vor einigen Tagen ein auf die unhaltbaren Zu“ ſtände des betr. Weges hinweiſender Artikel in Ihrem Blatte erſchienen iſt, und zu hoffen war, daß eine einſichtsvolle Be⸗ hörde für Abhülfe ſorgen werde, meldet ſich im Freitag Abend⸗ blatt ein Radfahrer und plaidiert für Beibehalten des Beſtehen⸗ den. Es wäre ſehr zu bedauern, wenn die Gegenausführungen ſoviel Einfluß ausüben könnten, daß die berechtigte Klage um⸗ berückſichtigt und die Sache beim Alten bliebe. iſt ja nicht der, daß die Fußgänger die ganze Breite des Wezel für ſich beanſpruchen, ſondern man verlangt nur im Intereſſe der perſönlichen Sicherheit eine deutliche, genügende Abgren⸗ zung des Radfahrerweges vom Fußgängerweg. Der Paſſant findet dort ein zuſammenhängendes Trotloir, das er nach ſeinen Erfahrung als Fußgängerweg anſieht; daß der Weg um mehr als durch eine gedachte Linie, etwa wie die Erdkug durch den Aequator, in zwei Hälften geteilt iſt, kann er nicht wiſſen und die aufgeſtellten Tafeln mit Inſchrift genügen, wie im erſten Artikel erwähnt, abſolut nicht, um eine richtige Tren⸗ nung der Wege zu bezeichnen. Solange hier nicht irgendwie Abhülfe geſchaffen wird, ſei nachdrücklichſt auf die Gefahren +5 pub. hingewieſen, in die Jedermann dort kommen kann. Allerliebſt iſt, daß der Radfahrer die Vorliebe des likums für die direkt am Rhein hinführende Promenade polizel⸗ widrig nennt. Ich will ihm verraten, was es für eine Bewandt⸗ nis mit dieſer„Polizeiwidrigkeit“ hat. Es iſt der herrliche Strom, der Alle anzieht und der Himmel verhlüte, daß, traenn eine Polizeivorſchrift unſeren Genuß beſchränkt. wohlwollend gegenüber, wührendd .5 Der Kernpunkt )))!!!!!!!...!... 1⁴ Maſintkelm, 10. Jull Seneral⸗Anzelger Sate Uoſkswirtschaft. n. Maunheimer Produktenbörſe. Die Tendenz an der heutigen görſe kann im großen und ganzen als unverändert bezeichnet werden. Die Offerten vom Auslande zeigen gleichfalls gegen unſeren letzten Iericht keine nennenswerten Veränderungen. Roggen iſt behauptet, herſte geſchäftslos, Hafer unverändert und Mais nach wie vor feſt. Schleppſchiffahrt auf dem Neckur. Schlepplohneinnahme im Juni 32 815.80., Geſamteinnahme bis Ende Juni 150 584.75 Mark, ch Die Verſicherungsabteilung der Dresdner Bank macht durch ng Inſerat bekannt, daß ihr Prämientarif für Ausloſungs⸗Verſicherung 15 für den Monat Auguſt 1905 erſchtenen iſt. Derſelbe enthält u. a. die Prämienſätze für Augsburger 7 Fl.⸗Loſe von 1864, Braun⸗ ſchweiger 20 Thaler⸗Laſe von 1869, Finnländiſche 10 Thaler⸗Loſe eb von 1868, Oeſterr. 5 Proz. 1860er 500 Fl. und 100 Fl.⸗Loſe und at Pappenheimer 7 Fl.⸗Lyſe von 1864. in Kunſtmühle Roſenheim. Der Reingewinn beträgt für 1904/05 nach den Abſchreibungen(i. V. M. 5854) und einſchließlich des Vor⸗ e trages(4. V. M. 21391) M. 159 065(1. V. M. 187 874), woraus o⸗ nach außerordentlicher Dotierung des Maſchinen⸗Erneuerungs⸗ Kontos mit M. 20 000(M. 30 000) und des Dividende Reſerve⸗ Kontos mit M. 10 000(i. V. 0) eine Dividende von 11½%½ pCt. 75(l. V. 11 pEt.) vorgeſchlagen werben ſoll, während M. 21 2790 J.(M. 28 080) vorgetragen werden. Haaſenſtein u. Bogler.⸗G., Berlin. Die Generalverſammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung, insbeſondere der Ver⸗ 48 tellung don 5 pCt.(i. V. 2½ pCt.) Dibidende. o⸗ Rütgerswerke,.⸗G. Berlin. zezüglich des im Samstag⸗ as abendblatt erſchienenen Berichts dieſer Geſellſchaft iſt berichtigend daß die Kaufſumme für die Chemiſchs Fabrik Linden⸗ er nachzubragen, al hof unter Ausſchaltung des Grundbeſitzes und des Fabrikterrains bon 4 Mannheim ſich auf ungefähr 5 800 000 M.(nicht 8 800 000., wie gemeldet) ſtellen wird. Außer den bereits aufgeführten Grund⸗ en ſtücken der Chemiſchen Fabrik C. Wehl u. Co. auf dem Lindenhof, in it⸗ Waldhof und Duisburg, beſitzt die Firma noch ein größeres Terrain ber in Hüningen in Elſaß. her Rheiniſche Kohlenhandel⸗ und Rhederei⸗Geſellſchaft m. b. H. zu Das erſte Geſchäftsjahr 1904/05 des Kohlenkontors läßt in⸗ 78 15 der nötigen Vorarbeiten für die Organiſation kein endgültiges ck⸗ Irteil über den Erfolg zu. Dennoch kann, wie die„Köln. Ztg.“ 1 erfährt, der Bericht davon ſprechen, daß die Geſellſchaft, insbe⸗ 10 ſondere anläßlich des Kohlenarbeiterſtveites, ſich bewährt habe, wenn ſer es ihr auch in der erſten Zeit des Beſtehens nicht immer möglich geweſen ſei, die zur Verfügung ſtehenden Transportmittel ent⸗ 5es ſprechend auszunltzen. Der Geſamtvorſand in 1904/05 bekrug Die 6 588 161 Tonnen Kohlen, Koks und Briketts. Der Ueberſchuß auf it⸗ Kohlen⸗ und Frachtenrechnung beltef ſich auf M..55 Mill. Davon e8⸗ erforderten Zinſen, Gebühren und Unkoſten M..26 Mill. und Ab⸗ ds ſchreibungen M. 748851. Als Dividende werden M..48 Mill. duf vertellt und M. 57 984 vorgetragen. Das Geſellſchaftskapital be⸗ ng tregt M. 18 847 400. Der für das erſte Geſchäftsjahr verhältnis⸗ en mäßig hohe Gewinnanteil ſtellt ſich auf 30 Pfg. für die Tonne Be⸗ en, zeiligung. Die Gewinnyerteilung ſoll in dieſer Höhe vorgenommen 5 werden mit Rückſicht auf die geringe Veſchäftigung einzelner Geſell⸗ die ſchafter in ihren oberrheinſſchen Betrieben. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr werden als günſtig begeichnet. r⸗ Landiwiriſchaftliche gentraldarlehenskaſſe für Deutſchland Auf der in Nürnberg abgehaltenen iAt(Raiffeiſen⸗Verband). ni⸗ Generalberſammlung beilte Generaldirektor Caſpers(Koblenz) mit, ug daß im Jahre 1904 die Geldabteilung einen Umſatz von 516 Mill., 9 die Warenabteilung einen ſolchen von 61.9 Mill. gehabt habe. Die erſtere ergebe einen Bruttoüberſchuß von rund 400 000., die 7¹ letztere bon 214 206 M. Nach Vornahme von Abſchreibungen und Abfertigung der Anteile der Verbände am Gewinn verbleibt ein nif Gewinn von 435 738 M. Es erweiſen ſich jedoch folgende Ab⸗ ſchreibungen als notwendig: 215 000 M. alle Schuld des General⸗ berbandes, 886 000 M. auf die Forderungen an die„Unitas“, Chem. in Fabrik für Düngermittel G. m. b. H. in Belgien, die Eigentum der Kaſſe iſt, bisher aber nicht rentierte, ferner 77 800 Mark auf die Forderung an die Firma Raiffeiſen u. Co. und 50 000 M. Forder⸗ üungen an zwei Genoſſenſchaften, insgeſamt 728 300 M. Außerdem ſoll noch ein Delkredevefonds mit 192 506 M. geſchaffen werden. Da⸗ burch wird der Gewinn vollſtändig aufgezehrt und es verbleibt noch ein Fehlbetrag von 484 768., zu deſſen Deckung der größte am Teil der Reſerve herangezogen werden muß. Die Generalverſamm⸗ die ung genehmigte den Rechnungsabſchluß und erteilte Entlaſtung““ Alngenommen wurde ferner ein Antrag, die Vorſtandſchaft ſolle Miktel und Wege ausfindig machen, durch welche die Schädigungen 0 Vereins mit Aktienbeſitz infolge Nichtzahlung einer 45 ide möglichſt ausgeglichen werden können. 5 Inſolvenzen in der Lederinduſtrie. Der Erſte Wiener den Schuhmacher⸗Rohſtoffbverein G. m. b. H. iſt inſolvent nd And offerlert ſeinen Gläubigern 50 pCt. auf dem Vergleichswege.— eun 90 im Konkurs befindliche Lederhandlung und Schuhfabrik Martin en. Mendel in Glückſtadt wurde in eine Geſellſchaft m. b. F. umge⸗ eg“ wandelt und ſoll von dieſer in unveränderter Weiſe fortgeführt o perden. ſ ſe fortgefüh das Schweiſßeiſenpreiſe. In der Sitzung der Verkreter der Schweiß⸗ * wurde beſchloſſen die bisherigen Preiſe beſtehen zu en. Bom Stahlwerksverband. Die Vertreter der Stabeiſen⸗ werke haben kürzlich dem Stahlwerksverbande Vorſchläge für einen epent. Anſchluß an den letzteren gemacht. Der Verband hat nun die Vertreter von 18 Werken zu einer Verſammlung auf den 14. dg. Mts nach Düſſeldorf eingeladen, in der über die Vorſchläge buck deraten werden ſol. New⸗Nork Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft herrichtet 1845). zu. Die Prämſenreſerven aus dem Vorjahr detrugen 1 188 798 886.25 atte Mark, die Prämienüberträge M. 115 786 658.78, bie Reſerven für Be“ ſchwebende Verſicherungsfälle M. 10 967 010.72, Gewinnreſerve der nd. Verſicherten M. 121 052 801.30. Der Zuwachs aus dem Ueberſchuſſe ſen⸗ don 1903 beträgt M. 15 859 804.77, ſonſtige Reſerven und Rück⸗ flagen M. 24 528 855.27. Die auf das Jahtr 1904 entfällenden un⸗ Prämien betrugen M. 338 967 528.80, die Präutieneinnahme für nt Rentenberſicherungen M. 345 998 471.20. Die Poligegebühren be⸗ trugen im Jahre 1904 M. 222 020.60. An Zinſen für feſtbelegte 0 Gelder im Jahre 1904 ſind M. 51 304 598.08, und für borüber⸗ ur gehend belegde Gelder.⸗10 186 982.10, zuf. M. 61 491 528.18 0 berzeichnet. Die Geſellſchaft erzielte durch Verkauf oder Einlöſung 0 don Wertpapie ren auf Grund der Bilanzwerte im Jahre einen Netto⸗ mer, gewinn von M. 3 078 881.86. Der Kursgeinn betrug Mar! 7857 281.88, der ſonſtige Gewinn durch Verkauf von Grundeigen⸗ zum M. 8 378.41, zuf. M. 10 489 541.85. An Prämienreſerve⸗ Eheun berzeichnet der Bericht M. 8 844 772.61 und an ſonſtigen wie M. 2 918 818.64. Die Zahlungen für unerledigte en⸗—Letſicherungsfälle der Vorjahve belaufen ſich auf M. 10 967 010.72, wie 5 für Verſicherungsverpflichtungen auf die Samme bon Mark ren 118 729 988.60. Die Zahlungen für vorzeitig aufgelöſte ſelbſtabge⸗ ſhoſſene Verſicherungen beziffern ſich auf M. 38 28 668.79. Die ub⸗ teile an Verſicherte betrugen M. 28 685 038.38. Die 55 Mücderſicherungsprämien belaufen ſich auf M. 917 042.24. Steuern und Verwaltungskoſten wurden M. 80 980 528.90 Ceraus⸗ 55 Die Abſchreibungen auf Grundeigentum beliefen ſich im Jahre auf M. 107 609.29. Die Prämienreſerven und Prämienüber⸗ träge am Schluſſe des Geſchäftsſahres betrugen am Ende des Be⸗ bdt⸗ 3 Richtszahres M. 29 027 597.75. Die Gewinnreſerbe der Verſicherten An belief ſich auf M. 110 519 421.94. An ſonſtigen Reſerven und Rück⸗ lagen ſind M. 21 219 889.77 aufgeführt. Der Ueberſchuß belief ſich auf M. 37 239 938.63. Dem Fonds für allgemeine Eventualitäten für Policen mit jährlicher GewinnbeteiligQung wurden Mark 1190 962 entnommen. Die Gewinne zahlbar in 1905 betragen M. 38 430 890.68. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 10. Juli. Weizen hierländ. 18.70 Hafer, bad. 15.5016.— „ Rheingauer—. à rufſiſcher 14.60—15.75 „norddeutſcher 18.70..„norddeutſcher „ ruſſ. Azima 18.50—19.— Hafer, württb. Aly „ Ulka 18.20—16.70„amerik. weißer: „ Theodoſia 19.25—19.70[ Maisamer.Mixed 18.75—14.— „ Taganrog 18.25—18.75„Donau 8— „ Saxonska 18.60—18.80„ La Plata 14.28——. „ rumäniſcher 18.50—19.— Koßlreps, d. neuer———24.25 15 15 191——.—[WMicken 17.50——.— „ Manitoba————(Kleeſamendeutſch. 1 100.—105.— „ Walla Walla—.——.— endei g80, „ Fanlas l1———„neuerchfälzer—.—. „ Auſtralier—.—.—„ Luzerne 100.—105.— „ La Plata 18.86—18.75„Provene. 105.—119.— Kernen Weeen„Eſparfette 32.—56.— Roggen, pfälz.„ 16.80 „ neuer——— „ ruſſiſcher.1516.80 „ vuümäniſcher „ norddeutſcher „ dmerik,—.——.— Gerſte, hierl. 48.— Lelntt mit Faß bel Waggon—.—12.80 Milost in ta)ß—.——81. „ bei Waggon—.—50.50 Ant. Petroleum fyaß fr. mit 20% Tara—.—— Am. Petrol. 0f.—.——19.80 ——— * 0 17.—.— „ Pfälzer 17.26—17.50] Am. Pelrol. in&i , ungariſche—p, 100ko netto verzollt——16.— Futter 18.75—18.80 Rohfprit, verſteuert—— 136.90 Gerſte rum. Bran—.——.—[oer Sprit—2 67..— doer do, unverſt.—.——50 50 Nr, 00 0 1 2 8 4 W eienmed 28.25 26.95 24.285 26.59 32.28 20.25 Roggenmebhl Nr. 0) 24.— 19 22.—. Weizen unveründert, Roggen behauptet. Gerſte geſchäftslos. Hafer unverändert. Mais feſt, 5 A ee Petroleum nottert bis auf Weiteres: in Eiſternen Mk. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 keg netto verzollt ab hieſtgem Lager, Mannheimer Eſſektenbörſe vom 10. Jull.(Offtzieller Bericht.) Ein größerer Poſten Aktien der Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahr⸗ röder⸗Fabrik wurde heute zu 181 Proz, gehandelt. Geſucht wurden noch: Pfälg. Bank⸗Aktien zu 103.50 Proz. und Koſthelmer Celluloſe⸗ Aktlen zu 208 Proz. Badiſche Brauerel⸗Aktien waren zu 128 Proz. am Markte. Obligatlonen. 4.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ Pfanbbrſeſe. ſſ rückt. 105 6% 47% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.70 5304½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 1025 G „„„ 8alte M. 97.— bz] A. Seefransport 102.25 G 3½%„„„ Uunk. 1904 97.— b4½% Bad. Antkin⸗it.Sodaf. 106.— B 9½„„ Kommunal 98.— bz Br. Kleinleln, Heſdlög. 10988 Städte⸗Aulehen 50% Bürg. Brauhaus Bonn 102.50 *0 e 6 98.— G% Herrenmühte Genz 99.— B 3½o% Heidelbg. v. J. 1903 99.—.4½% Mannd. Dampf⸗ 4½ Karlsruhe v. J. 1896 90.80 G ſchleppſchiff ahrtsscheſ. 102.,50 G 3½/, Lahr v. J. 1902 98.50 6 105 7 1 Lazerhan g⸗ 02.50& 4½% Ludwigshafen 100.50 G% en e rtzitäts 1 40,0 100.— GE2 107 errh.& Elrtz 18⸗ 4% 9. 1900 100.— G. werke, Karlsruhe 98.— 5 30% 4 5 98.50 4½% Pfälz. Chamotte u. 679 9 Tonwerk.(J. Eiſenh. 102.— G 2* 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— B 4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 30%.* 1800 15 Waldhof bei Pernau in 915 0 1888 99.— G Kpland 108.30 G 9½ 13895 99.— 64/ö /, Speyrer Braufaus 13898 99.—],.⸗G. in Speyer 101.50 G )%% 1 1 5 2% Südd. Drahtinduſtr. 101.— 3½% Pirmaſens unk. 1905 98.— G 41½, Berein chen. Fabriten—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G Aktien. Brief Geld Brief Geld —. 130 75/Br. Schwartz, Speyer 183.—. Gewbk. Speyer 0% E—.— 130 7f[ Nitter, Schwez..——.— Oberrhein. Bank 109 25„ S. Weltz, Speyer 998— Pfälz. Bank. 1039 50, Storch. Z.„—.— 107.— Pfälz. Hyb.⸗Bank 203.——-. Werger, Warms 104 50 Banlen. Badiſche Bank * f. Sp.-u. Kdb. Land.—.— 137.—[ormſ. Br. v. Orte—.— 108.— Ahen Kredübank—.— 144 900Pflz. Preßb. u. Sptfbr. 148.——.— Nhein. Hyp.⸗Bank—— 204— Traunsport Südd. Bank—.— 115—-][u. Verſicherung. Giſenbahnen. B..⸗G Rhſch. Seelr. 92.——.— Pfälz. Ludwigsbahn—.— 234.50 Mann). Dampfſchl.—.— 87 50 Maxbahn—.— 148.—„ Lagerhaus—— 99— „ Nordbahn 880.— 7 5 ellbr. Straßenbahn—— 81.50/ Aſſeeurranz—. 1230— 5 Ranbah Continental. Verſ.—.— 415.— Chem, Induſtrie. .⸗G..chem. Induſtr.—.— Bad. Anil. u. Sodafbr. 457.— Mannh. Verficherung—.— 530.— Oherrh. Verſ.⸗Gef. 530.— 525.— Chem. Fab. Botben 107 Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 710.— em. Fab. Goldenbg.—.— 167.— Verein chem. Fabriken 322— 320.—, Jeunen, 115 Berein D. Oelfabriken—.— 131.25 Nigte e 108.— 85 W. S 268.——. 5 5 85 108.—Einaillirfbr. Kirrweil.—. .— * 1„ Witi Emaillw. Maikammer—.— 110.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei 97.——.— Bad. Brauerei 188,——.— Hüttenh. Spinnerei 102.——.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Karlsr. Maſchinenhau—.— 237.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 255.— Nähmfbr. Haid n. Neu—.— 250. Eichbaum⸗Braueret 162 750Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 208— Elefbr. Rühl, Worins 104.——.—Mann Gum. u. Asb.—.— 102.— Ganters Br., Fleibg.—.— 110 Mſchfbr. Badenka 198— Kle nlein, Heidelberg—.— 200[Pfälz. Näh⸗ u. Fahrif.—.— 131.— Homb. Meſſerſchmift—.— 80.— Portl.⸗Cement Hdlbg.—.— 133 Ludwigsh. Brauleret—.— 251.500Verein Freſb. Ziegelw.—.— 164.50 7 Mannb. Aktienbr.—.— 142— 7 Speyr. 5 44145— Pfalzbr. Geiſel, Moer—.———. Zellſtofffabr. Waldhof—.— 304 Brauerei Stmünet—.— 247.— Zuckerfbr. Waghäuſel—— 119.— Br. Schroedl, Hölbg.—.— 218.—Zuckerraff. Mannh. 159.. Frankfurter Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt a.., 10. Juli. Das Geſchäft war bei Beginn der neuen Börſenwoche rühig, die Tendenz im all⸗ gemeinen feſt. Was die einzelnen Umſatzgebiete anbelangt, 0 waren Banken mit wenig Ausnahmen ſeſt. Nakionalbank ſchwächer. Auf dem Bahnenflarkte lag öſterreichiſche Bahn feſt bei lebhaften Umſätzen. Auch Lombarden auf die günſtige Ent⸗ wickelung des Güterverkehrs höher; Prinz Henry weiter gefragt. Ebenſo Ludwiashafen⸗Beckhacher, Montanwerte konnten den Kursſtand nur mühſam behaupten. Schiffahrt zeigte feſte Hal⸗ tung. Fonds ſtill und wenig verändert. Ruſſenwerte behauptet. Induſtriewerte feſt mit wenig Ausnahmen. Elektriſche Werte lagen ſchwach. Im weiteren Verlaufe krat lebhaftes Geſchäft in Banken ein. Beſonders wurden Dresdener Bank und Darm⸗ ſtädter Bank ſowie öſterreichiſche Kreditanſtalt umgeſetzt. Uebrige Werte weniger beachtet. Deutſch⸗Luxemburger weiter anziehend. Nachbörslich Kreditaktien 208,40, Darmſtädter Bank 143,10. Schluß feſt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 8 Prozenl. Wechſel. 8. 10. 10. Amſtervbam kur) 169 48 169.42] Varis kurz 81.416 81.428 Belaen„ 581.25 681.250 Schweiz. Plätze„ 81.25 81.25 Italten„ 581.325 81,876 Wien 85.075 85. 18 London 20.462 20.475 Napoleonsd'or 16,64 16.34 60 lang—— Privat⸗Diskont 2½ Staatspapiere. A. Deutſche. 8. 10. 8. 10. %½ Dſch. Reichsanl 101.25 101.35 Tamaultpaß 99 78 99 50 4„„„ 90.25 90.25 Bulgarent 9790 97.70 61½% pr.konſ.St.⸗Nnl 101.35 101,0%ĩc Griechen 189) 51.28— 90 60 90.25 5 fkallen. Rente 100 40— 4 bad. St.⸗A.„ 108.40 103.50 4½ Oeſt, Silberr. 101.— 100.95 Z4ſ bad. St.⸗Obleft 99.60 99.70 4½„ Paplerr.—— 103.— 31½%„„ M. 100.— 100.— Oeſterr. Golbr. 10176—.— 31½%„ 500, 100.10 100—J Portg. Serie 66.85 66.95 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.88 101.483 dto. III 67 20 67.30 3˙5 do. u. Allg.⸗A. 100,45 100,50 4 095 dp, neue 1905 94385— e! 5 89 60 89.60 4 Ruſſen von 1880 86.80 86 60 4 Heſſen 104.50 104.6% 4 ſpan. ausl. Rente 90.60 90 80 3 Heſſen 8760 87.75 4 Türken v. 1903 87.30 87 90 , Sachſen 88.90 88 60 4 Türken unjf. 8790 88.20 61½% Mh. Stadt⸗A.03 e 4 Ungar. Golbrente 98.74 98.60 B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 96000 66.99 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887—.—— Verzinst 51½% Ehineſen 1898 96 85 96.70] Berzinsl. Loſe. 4 Egypter unifizirte 107 70 107.— Heſt. Loſe v. 1860 156 65 158.70 5Mexikaner äuß. 102.95 103.10 Tärkiſche Loſe 134.60 184.70 55 inn. 67 85 60 90 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 19.50 119,75 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 135.20 184 50 Elchbaum Mannh. 162.60 162 80 Allg..⸗G.Stemens 189.— 187.40 Mh. Akt.⸗Brauerei 142.50 142,50 Ver. Kunſtfelde 513.— 609 80 Parkakt. Zweibr, 19.60 121.20 Lederw. St. Ingbert———.— Weltz 3, S. Speuer 98.— 98.—Spichar; 107 60 107.80 Cementw. Heidelb, 184.50 18460 Walzmühle Ludw. 7780 177.50 Cementf. Karlſtadt 17 05 117.—Fahrradw. Kleyer 96 99 298.80 Bad. Anflinfabrik 456.5 458.70 Maſch. Arm., Klein 91.— 41— Ch. Rbr. Griesheim 275 50 878.— Maſchinenf, Baden. 197.20 197.40 Höchſter Farbwerk 982.90 882 50 Dürrkopp 493.— 498.— Vereinchem. Fabrit.——.— Maſchinf. Gritzner 212.— 218.— Chem.Werke Albert 147.50 848.— Schnellprf. Frkthl. 188.— 186. Necumul.⸗F. Hagen 217.— 217.— Oelfabrik⸗Aktien 153.70 180,70 Aec, Böſe, Berlin 81.— 61.— Seilinduſtrie Wolff 115 80 115.40 Allg. Elek.⸗Geſellſch 287.40 285 56 Zellſtoff Waldhof 302.50 388.— Lahmeyer 14,80 143.— Südd. Immob. 128.05 128. Bergwerks⸗Aktien. 138 Bochumer 246.90 246.8 Gelſenkirchner 239.80 231.80 Buderus— 127 90 Harpener 212 95 212 60 Coneordia 332.50 882.50 Hibernia—— Weſterr. Altali⸗A. 200 50 285.50 Eiſenwerke Lollar 152.— 152.— Oberſchl. Eiſenakt, 130 50 180.50 Friedrichsh. Bergb. 120.— 121.— Ver, Königs⸗Laura 261.50 261.— Aktien deutſcher und auslündiſcher Trausport⸗Auſtalten. Deutſch. Luxembg. 219.80 218.25 Ludwh.⸗Berhacher 238— 23150 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 18 80 18 50 Pfälz. Marbahn 149.80 146 40 Oeſterr. Nordweſtb—.— 109. do. Nordbahn 137.50 187 500„ Lit B.„ Südd. Giſenb.⸗Gef. 186 20 136—Gotthardbahn—.— 186.50 Hamburger Packet 151 90 152.40 Ital. Mittelmeerb.———. Nordd. Lloyd 12170 122.20]„Meridionalbahn 151.— 158— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 148 80 145 101 Baltim. Ohio 112.60 112 50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40/ Frk. Huv.⸗Pfob. 101.40 40% Pr. Pfdb. unk. 14 108.20 108.20 40%.K. V. Pfdbr. 05 100.45 100.45 3%„„„ 12 100.— 100.— 4%„ 1910 101.30 101.60 3%„„„ 14 100.73 100.78 40% Wf⸗Oyp B. Pfdb. 101.70 101.60 3½„„„ 08 95.50 95.50 FBiFTT 98.90 98.90 3½„„„ 12 97.— 97. 31½0% Pr. Bod.⸗Er. 95,25 95.25 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4% Etr. Bd. Pfd.vgo 101.30 101.50 Kleinb. h. 04 96,10 96.10 40% 5 0 31½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ unk. 09 103.— 103.—] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..91 215 unkündb, 12 100.— 190.— unk. 10 103.40 103.40 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.60 100.70 4%„ Pfdbr..0g 4%„„„ 1907 101.40 101.20 unk. 12 104 20 104 204%„„„ 1912 103.— 103.— 3½„ Pfdbr..96 3½„„„ Halte 97.— 97.— 89 u. 94 86.40 96.503%½%„„„ 1904 97.— 97.— 3½„ Pfd. 96/08 96.40 96.5, 3½%„„„ 1914 98.— 98.— 4%„ Com.⸗Obl. 31½ Rh..⸗B. C. O 98.— 98.— .0, unk 10 104 50 104.50 40% Rhein. Weſtf. 8 ½„ Com.⸗Ovl..⸗C.⸗B. 1910 101.90 101.90 .87,unk.91 99.20 99.20 5 Pf. B. Pr.⸗Obl, 101.85 101.30 3%„ Com.⸗Obl. 31½0% Pf..Pr.⸗O.—.— 99.50 v. 96/%06 99.60 99.60 4% Pr. Pfdb. unk. 09 101.50 101.50 4%„„„ 12 102.20 102.20 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Altlen. Badiſche Bank 180.50 160.50 Deſterr.⸗Ung. Bank 117.— 116.60 Berl. Handels⸗Gef. 169 7) 169 60 Oeſt. Länderbank 115 80 115.50 Comerſ. u. Disk⸗B. 121.50 121.50 Kredit⸗Anſtalt 206 80 207 40 Darmftädter Bank 141.90 142.15 lziſche Bank 10870 108.70 Deutſche Bank 289 20 239.60 Pfälz. Hyp.⸗Bank 208— 208.— Deutſchaſtat. Bank 177.— 177.20 Preuß. Hypothenb. 127.85 127 40 D. Effekten⸗Bank 118 40 113.40 Deutſche Reichsbk. 156.50 156.50 Disconto⸗Comm. 189 10 189.30 Rhein. Kreditbank 14 90 144.90 Rhein.„B. M. 204 30 204.30 S 2½½ Ital. ſttl.g. E. B. 78.30 78.30 Mannh. Verf.⸗G.⸗A. 7 Dresdener Bank 135 70 155.80 Frankf. Hyp.⸗Bank 208.— 208.— aaffh. Bankver. 146.50 146.80 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 168.40 163.40] Südd. Bank Mhm. 114.50 114.50 Tationalbank 129 60 129.10 1 Wiener Bankver. 140.20 140.50 Oberrhein. Bank 109 50 109.50 Bank Ottomane 119.— 119.— Frankfurt a.., 10. Juli. Kreditaktien 207.40, Staats bahn 145,10, Lombarden 18 50,—.— 4% ung. Goldrente 8 70, Gotthardbahn 189,30 ommandit 186.—, Laurg 261.—, Gelſenkirchen 282—, 142.10, Handelsgeſellſchaft 160 70, Dresdener Bank 256 Weliſche ank 289.—, Bochumer 247.—, Northern—.—, Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 207.80, Staatsbahn 145,10, Lombarde⸗ 1 50 Disconto⸗Commandit 189 30. Berliner Effektenbörſe. (Piivattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 10. Juli. Die Börſe eröffnete äußerſt fill. Das Geſchäft war ſehr beſchränkt. Oeſterreichiſche Werte feſt auf Wiener Anregung wegen der dort bevorſtehenden Verſtgat⸗ — Mohtgevebe 6 Ipser-Achetten nfach und doppelt, liefert in 1 beſter Ware und 11 gen Preiſen. 101 Adam Kupfer, Raohrgewebefabrit, Rürnberg⸗Glaishammer. A. Jander E 2, 14 Plauren E 2, 14 1885 der Hauptpoſt. dndbogen J. Zeichnen v. Ballen, Liſten e Fäſſern ꝛc. Deutzer oder 1 Wens ſcher Belziumotor gut erhalten, Modell 908—05 zu kaufen 940•0 t. Off. ünter Nr. 5918 1 05 xpedit. 1 Verkauf. Tüchtiger Kutſch er ür ein Milchgeſchäft zum ſofor⸗ tigen Eintritt geſucht,. 5915 Näh. Rheinauſtr. 11, 4. St. bei W. Schönhals. Boothaus⸗ Dienerſtelle mit freier Wohnung linecluf. Licht und Brand) und Wirtſchaftsein⸗ künften. Anforderungen: Ge⸗ ſunder Mann, nicht über 40 Jahr., edienter Marineſoldat od. Pionier 10 5 Schreiner oder Zimmermann bevorzugt), Frau: Gute Köchin und umſichtige Haushälterin. 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Juni 1905 iſt Gütertrennung ſchäft mit der di 0 Sal e. und müſſen enthalten? 2. Dasſelbe nicht, ehe es 2½ Jahre alt geworden iſt' ſellſchafter-Verſammlung vomvereinbart. 9 Firma 19 05 alh 1 1. Name und Wohnort der Beſteller. zu beſchlagen oder zur Arbeſt zu verwenden; 27. Juni 1905 ſoll das Stamm] 2. Seite 248: Wühler,]Livſchin, Kaufwaun in Maun⸗ in. 2. Eine Augabe, welcher Art das beſtellte Fohlen ſein 3. Dasſelbe ſpäte ens im Alter von 4 Jahren zur kapftal um 500 000 Mk. erhöht] Johann Heinrich, Gypſer in heim übergegaugen. — ſoll und welchen Betrag dasſelbe koſten darf. Pagrung einem met Siagatsunterſtützung gehaltenen werden; dieſe Erhöhung hat ſtatt.] Feudenheim und Charlolte geb. Der Uebergang der in dent Je nach Beſtellung ſollen angekauft werden: Henan gleicher Juchtrichtung zuzuführen und gefunden, das Stammkapital] Sohn. Betriebe des Geſchäfts begründeten JJJJJJ%%%%% //%%/ ̃ 8 Mk. 5 3 r Jucht z; en; ſchlut 8 f„keiten ei dem Erwerbe de d) leichtere rheiniſch⸗belgiſche Stutſohlen zu einem J. Das hohlen bezw. die Stute nur an badiſche Züchter, Durch den Beſchluß der Ge⸗ 15. Junl 1905 iſt Gütertrenn Geſchäfts durch Saly Lioſchin Preis von etwa 800 Mark. weſche die hier angeführten Verpflichtungen über⸗ ſellſchaſter Verſammlung vomung vereindart. Susgeſchloſen. Geſchatsgeg 3. Eine Erklärung, daß der Beſteller mit den unten nehmen, und auch dann nur mit Genehmigung des27. Juni 1905 wurde 8 3 Abſ. 2] 3. Seite 249: Hartmann, 5 ge 8 5 eſchäftszweig: enthaltenen Beſtimmungen einverſtanden und ins e⸗ Ge. Miniſteriums des Innern zu veräußern; bezüglich des Geſchäftsjahrs, Ewald Ottomar, Architekt in Getreideagentur. 5 ſondere die unter Ziffer 7, 9 und 10 der e ben 5, Das Fohlen bew die Stute in das von Gr. Bezirks⸗ g 9 bezüglich der Veräußerung] Mannheim und Henriette Karo.. Bd. III..-Z. 178, Firma aufgefügrten Verpflichtungen durch Ausſlechaug berarzt geführte Bezirkszuchtregiſter, bezw. wo eine von Geſchäftsanteilen, 8 10 Abſ. 8 lina Ida geb. Teichmann. ienn eines Reverſes einzugehen bereit iſt. P beſteht in Waeen und 8 22 Abſ. 4 des Geſellſchafts.“ Nr. 1. Durch Vertrag vonn] MannheimKarl Mayer⸗Reinach 165 J den 6. li 1905.(ieer Genoſſepſchaft eintragen zu laſſen und vombertr 2 2 2 Kaufmann in Mannheim iſt in Mannheim, den 6. Ju 57 fohten, von einer Veräußerung oder einem vertrags geüindert und zu 9 5 21. Juni 190s iſt der geſetzliche die Geſellſchaft als perſonlich 1 Großh. Bezirksamt: 627 Tobeslall der Stule dem Gr. Vezirkstierarzt bezw. enlſprechend der Erhöhung des]Güterſtand der Verwaltung und 5 A Lang. dem Vorſtand der Zuchtgenoſſenſchaft zwecks Ein⸗ Stammkapitals ſowie zu 8 6 Nutznießung gemäß 8s 188 ff.] haſtender Geſellſcaaſter einge⸗ lras in das betr. Regiſter Anzeige zu erſtatten; entſprechend der Uebernahme der B. G. B. vereinbart. 8 Die Prokura des Karl Beſtimmungen 6, Das Fohlen bezw. 5 Stute alljährlich dis zum neuen Stammanteile je ein] 4. Seite 250: Saalfeld, Ginteilt der Zuchtuntauglichkeit der ſtaatlichen]Zuſatz beſchloſſen. 6285 Max, Handlungsgehülfe in Bd. IV,.Z. 288, Firm ach welchen im laufenden Jahre mit ſtaatlicher Unten⸗ 1 Bui 2 dax, 988 85 5 lugung Widtütge Slatſohlen 90 Ankauf und zur Ver⸗ e eee vorzuführen. Maunheim, 8. Juli 1905. Mannheim und Clara geb. ae e e Aiehn 5 Großh. Amtsgericht 1. Strauß. en lung gelangen Das Miniſterium des Innern verſichert die Fohlen Aoukursverfahren Nr. 1. Daich Vettrag vom Wirkung vom 1. Jult 1905 von ür die Zeit eines Jahres vom Tage der Uebernahme von 8 Iü n Chriſtian Sillib guf Adolf Der Ankauf geſchieht durch den Veibaud unterbadiſcher 905 Geee gerechnet 8 der badiſchen Pferde⸗] No. 6057, In dem Konkurs⸗ 25. Juni 1905 iſt Gütertrenn 0 Bug Pferdezuchtgenoſſenſchaften und unterltegt der Kontrolle verfabren über das Vermögen] ung vereinbart. 9 Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Expedition Nr. 218. Nr. 135. Bekanntmachung. den Ankauf rheiniſch⸗belgiſcher Stutfohlen betr. Nr. 97407. Der Ankauf von Stufohlen des kalt⸗ blütigen Schlages in der Rheinprovinz bezw. in Belgien wird in dieſem Jahre nach Maßgabe der nachſtehend ab⸗ des kechniſchen Beamten für Pferdezuchtangelegenheiten im Großh. Miniſterium des Innern. Je nach dem Ankaufspreis werden die Fohlen in ſol⸗ gende Kategorien eingeteiit: 1. Schwere rheiniſch⸗belgiſche Stutfohlen zu einem Montag, 10. Juli 1905. 5. Werden die Fohlen im Verſteigerungswege nicht ſämtlich abgeſetzt, ſo ſind die übrig gebliebenen nach Maßgabe der Beſtellungen von denjenigen Beſtellern zu übernehmen, die bei der Verſteigerung Fohlen entweder nicht oder nicht in der beſtellten Zahl er⸗ worben haben. Die Zuteilung geſchieht in dieſem Falle durch das Los und gilt als Kaufpreis der Anſchlagspreis des betr. Fohlens. 9 verſicherungsanſtalt und übernimmt während dieſer Zelt die Verpflichtung des Veßſicherungsnehmers der Anſtalt gegenüber. Die Koſten der Verſſcherung(Prämie) werden dem Kaufpreis(Uebernahm 16% des Fohlens zugeſchlagen. Für den Verluſt eines verſicherten Fohlens wird vergütet: a) Weun dasſelbs verendet iſt, 80 pCt. der Verſicher⸗ Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band II,.⸗Z. 37, Firma „Werner& Nieola Germa⸗ nia⸗Mühlenwerke Mann⸗ heim und Neckargemünd Geſellſchaft mit beſchränk⸗ des Alexander Heſſel, Eiſen⸗ werk„Gerwania“ in Ladenburg iſt zur Abuahme der Schluß⸗ rechnung des Veiwalters und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die Erſtattung der Auslagen und die Gewährung einer Ver⸗ Glaute an die Peltglieder des — B— ̃—(—— Gülerrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band ewurde heute eingetragen: 1. Seite 247: Bender, Heinrich Adam, Hafenarbeiter in Mannheim und Roſa Katharina geb. Schwartz, geſchiedene Ehe⸗ 5. Seite 281: Hofmann, Jakob, Schutzmann in Mann⸗ heim und Kätchen geb. Fügen. Nr. 1. Durch Vertrag vom 28. Juni 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart, 115. Jahrgang. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter, Abt. A, wurde heute eingetragen: 1. Bd. I,..-Z. 134, Firma „B. de Jong“ in Mannheim: Benjamin Ullmann in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. händler in Mannheim über⸗ gegangen, der es unter der Firma „Chriſtian Sillib Nachf.“ welterführt. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten Forderungen und Verbindlichleiten iſt bei dem Er⸗ reiſe von etwa 1000 M. und darüber; ungsſumme, b ſchuf Schluſt Sel ö 2. Leichtere rheiniſch⸗belgiſche Stutfohlen zu einem b) wenn es wegen gänzlicher Unbrauchbarkeit oder in n e e ee werbe des Geſchäſts durch Ditk⸗ Preis von etwa 800 M. Folge eines erlittenen Unfalles mit Genehmigung des Montag, den 31. Juli 1905, 907 d NA b. mar ausgeſchloſſen, Die Preiſe verſtehen ſich loco Heidelberg, wo die Miniſterlums des Junern gelötet wird und die vormittags 10 15 enen e ee VI, O. Z. 78, Firma ö Fohlen ſeitens der Beſteller oder deren Beauftragten ab⸗ Tötung erfolgt iſt, 0 pCt. der Verſicherungsſumme. vor de Amtsgelichte bierſelbſt— Heine. A. Nauen senior“in Mann⸗ ü zuholen ſind. Die vom Beſteller gewünſchte Farbe wird Dabes iſt der Beſitzer berechtigt, die etwa verwend⸗ U. Stock, Zimmer Jeo, 96. Nr. 1, Durch Vertrag vom 15 LWorie Nausen, Fag war beim Ankauf tunlichſt berückſichtigt werden, doch iſt baren Teile deß pferdes für ſeine Rechnung zu ver⸗ Wdee Heich sſcheltber 29. Juni 1908 iſt Gütertrenn⸗ au ee 425 er Beſteller zun Abnahme des Fohlens auch daun ge⸗ werten. 1 5 Okoßh. Amtsgerichts 8: ung vereinbart. nd Aien n e halten, wenn die Lieferung der gewünſchten Farbe nicht Die vorbezeichnete Eytſchädigung wird von der Pferde⸗ Mohr, Mannheim, 8. Juli 1905. beide in Mannheim, ſind mtt möglich war. verſicherungsanſtalt an die Kaſſe für Gewerbe, Landwirt⸗ Gr. Amts 09 1 Wirkung vom 1. Full 1905 als Falls nicht alle Beſtellungen berückſichtigt werden]ſchaft und Statiſtick ausbezahlt und von letzterer zunächſt Bekauntmachung. r. 9 perſonlich haftende Geſellſchaſter ö können, werden die ausfallenden Beſteller durch den tech⸗ zur Deckung der noch gusſtehenden Kaufpreisraten gerwendet, Nach 8 8 und 24 des Tabak⸗ Handelsregiſter. in die Geſellſchaft eingetreten; niſchen Beamten des Gr. Miniſteriums des Innern bezeichnet. wodurch die Schuld des an die Kaſſe für Ge⸗ ſteuergeſetzes, muß jeder Tabak⸗ mit Wirkung vom gleichen Tage 7775 1 5 delsregiſter Abt. B, 3 werbe, Landwirkſchaft und Stalſſtik ſich um den Betrag der pflanzer, d. h. jeder Juhaber] Zum Han 05 ſind Heiurlch Nauen und Wil⸗ L 9 ic gewäßhrten Entſchädigung vermindert. Ueberſteigt die Eut⸗ enes mit Tabgk depflanzten] Bd. IV,.⸗Z. 46, Firma„An⸗ Die Großh. Regierung trägt die Koſten des Ankaufs ſchadigung die Reſtſchuld, ſo wird der Mehrbetrag dem be⸗ Gruudſtückes die depflaußten[thrazit⸗Kohlen und Koks⸗ helm Nauen aus der Geſellſchaft der Stutfohlen in der Rheinprovinz bezw. in Belgten. 4. Die Großh. Regierung beſtreitet ferner vorſchußweiſe den Ankaufspreis der Stutfohlen; ein Drittel desſelben iſt 4 der Beſteller bezw, der Uebernehmer innerhalb 4 Tagen nach der Uebernahme des Stutlohlens, das zweite Drittel ein Jahr und das letzte Drittel zwei Jahre nach der Uebernahme an die Kaſſe für Gewerbe, Land⸗ wirtſchaft und Statiſtik zurückzuzahlen. Für richtige Ein⸗ haltung der Zahlungstermine ſind zahlungsfähige Bürgen und Selbſtſchüldner zu ſtellen. 5. Fuür tadellos gehaltene Stutfſohlen wird, wenn ſie der Prämiirungskommiſſton bei Gelegenheit der Prämitrungs⸗ tagfahrten vorgeführt werden, je nach Befund ein Kauf⸗ preisnachlaß gewährt, welcher für rheiniſch⸗belgiſche Stut⸗ ſohlen im Jahre1906 10%, im Jahre 1907 6% und nach Vorſtellung der Stute mit einem zweiten Fohlen 4% des Uebernahmepreiſes der Stute betragen kann. 2 Die Verteilung der Fohlen erfolgt in Heidelberg. Ort und Stunde der Verteflung wird den Beſtellern von Slutfohlen durch das Bezirksamt rechtzeitig bekannt gegeben. Falls die Beſteller nicht ſelbſt zur Verteilung erſcheinen, haben ſie eine geeignete Perſönlichkeit mit ſchriſtlicher neffenden Züchſer durch die Kaſſe für Gewerbe, Landwirt⸗ ſchaſt und Statiſtik bar ausbezahlt. Für nach Ablauf dieſeß einen Verſicherungsjahres ein⸗ tretende Schadenfälle kommt das Mintſterſum des Innern in keiner Weiſe mehr guf, und werden deshalb die betreff. Fohlenbeſitzer in ihrem eigenen Intereſſe darauf aufmerkſam emacht, die Verſtcherung noch vor deren Ablauf bei der babiſchen Pferdeverſicherungsanſtalt zu erneuern. Der Uebernehmer bezw. Beſitzer des Fohlens iſt nach den Beſtimmungen der baßiſchen Pferdeverſicherungsanſtalt für die Zeit, während welcher das Fohlen bei der Anſtalt verſtcherk iſt, ferner verpflichtet: 1. Dem Fohlen g dge und gute Behandlung zu Teil werden zu laſſen; 2. Von jedem Erkränkungsfall oder jeder Verletzung des ſofort bei dem wahrnehmbaren Eintritt der rkrankung oder Verletzung den Großh. Bezirkstierarzt ur Behandlung herbeizurufen und das Pferd nach eſſen Anordnungen ausgiebig und auf eigene Koſten behandeln zu laſſen; 8. Von dem Vere pen oder Verunglücken des Fohlens ſpäteſtens innerhalb 24 Stunden dem Großh. Bezirks⸗ tierarzt Anzeige zu erſtatten, welch' letzterer dieſe An⸗ ſage auf kürzeſtem Wege dem Großh. Miniſterium es Innern übermittelt. Grundſtücke einzeln nach ihrer Lage und Giöße geuau angeben. Dies iſt auch daun nötig, wenn er den Tabak gegen eillen be⸗ ſtimten Autell oder unter ſonſtigenBedingungen durch einen andern aupflanzen oder behandeln läßt. Die Aumeldpung iſt bel der Sleuerbehörde vor deſn 16, Juli ſch riftlich und gegen Beſcheſnigung einzureichen. Die Vordrucke zu den Aumeldungen können für alle auf bapiſchem Gebiet gelegenen Grundſtücke bei der Steuerein⸗ nehmerei des Wohnortes des Pflanzers in Empfang genour⸗ meu werden. 57758 Die erſt nach dem 15. Juli bepflanzten Gründſtücke müſſen ſpäteſtens am dritten Tage nach dem Beginn der Bepflänzung angemeldet werden. Fllr jede Gemarkung, auf der ein Pflauzer Grundſtücke mit Tabak augebaut hal, iſt eine beſondere Anmeldung abzugeben. Die Anmeldungen, die bis zum 15, Juli exfolgen, können alle bel der Steueleinnehmerei des Werke Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in MRheinau wurbe heute eingetragen: Carl Bünting iſt als Geſchäfts⸗ führer der Geſellſchaſt ausge⸗ ſchieden. Eduard Gebhard, Kauf⸗ mann in Mannheim iſt zun alleinigen Geſchäſtsjührer beſtellt. Mannheim, den 8. Jult 1905. Großh. Amtsgericht I. Vereinsregiſter,. Zum Vereinsregiſter Band II, .⸗Z. 36,„Vereinigung der Induſtriellen von Maun⸗ heim⸗Induſtriehafen und Waldhof“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 6283 Hans Hering iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden. Bern⸗ hard Spielmeyer, Direktor in Maunheim, iſt als weiteres Bor⸗ ſtandmulglied gewählt. ausgetreten. Dle Prokuta bes Moritz Nauen und die des Alſred Nauen iſt erloſchen, 6. Bd. VI,.Z. 194, Firma „Walz& Geyß“ in Mann⸗ heim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1, Juli 19058 auf⸗ gelöſt und das Geſchäft ſult Aktiven und Paſſtven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Adam Geyß übergegangen. Ge⸗ ſchäftszweig: Kolonialwaren en gros. 7. Bd. VII,.⸗Z. 178, Firnig „Dagobert Wahlburg“ in Mannheim: Die Firima iſt ge⸗ ändert in;„Wahlburge Eſe.“ Offene Handelsgeſellſchaft. Sigmund Nathan, Kanfmann in Heidelberg iſt in das Geſchüft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter elngetteten. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 1. Juli 1905 be⸗ Vollmacht zu ihrer Veitretung bei der Verteilung bezw. Bis zum Eintreffen des Bezirkstierarztes, welcher Wohnories bes Pflanzeesz ab⸗ q Al Verſteigeraug zu entſenden. Erſchein der Beſteller weder je nach Lage des Falles nach eigenem Ermeſſen eine gegeben werden. Nach dleſeim„ felot, noch läßt er ſich vertreten, ſo iſt er verpflichtet, das Sektion vornimmt, muß der Kadaver eines verendeten ee 1 0 5 110 299. 2 e e 11 5„eee hm von dem Vertreter des Miniſteriums zugewieſene Die Koſten der Sektion Funeenhetmer, Vereinsregiſter. Mayer⸗Dinkel in Maunheiſhns Fohlen zu dem von jenem beſtimmten Kaufpreis zu über⸗ nehmen. 7. Die Verteilung der Fohlen geſchieht in der Weiſe, daß die Ankaufskommiſſion unter Leitung des Verbands⸗ präſſdenten und im Benehmen mit den Obmännern den einzelnen Beſtellern die Fohlen zuteilt. Im Falle ein Be⸗ ſteller ſich weigert, das ihm zugeteilte Fohlen zu über⸗ nehmen, 0 entſtdeidet der Verbandspräſident, der techniſche Referent für Pferbezuchtangelegenheiten im Gr. Miniſlexium des Innern, bezw. deren Vertreter und ein vom Perband zu hezeichnender Obmann, ob die Weigerung begründet iſt und dem Begehren ſtaltgegeben werden kann. Dieſem Schſedsſpruch pat ſich der Veſteller zu unterwerſen Geht auf dieſe Weiſe ein Fohlen nicht ab, ſo wird es luſort oder ſpäter meiſtbietend verſteigert, wozu auch Nicht⸗ eſteller zugelaſſen werden Der Mehr⸗ oder Mindererlös —7 unperändert bleiben. allen dem Beſitzer zur Laſt. 4. Das Fohlen dein Bezirkstierarzt oder einem anderen approbierten Tierarkt auf deſſen Verlangen zu jeder Zeit vorzuflühren. Wenn die Pferdeverſicherungsanſtalt die Zahlung der Verſicherungsſumme wegen eigenen Verſchuldens des Fohlen⸗ beſitzers in Folge Nichterfüllung der unter Ziffer 10 ge⸗ nannten Verpflichtungen verweigert, wird ein Kaufpreisnach⸗ laß vom Miniſterium des Innern nicht gewährt. Im Falle ferner die in Vorſtehendem unter Ziffer 9 und 10 aufgeführten Verpflichtungen von dem jeweilſgen Beſitzer des Fohlens bezw. der Stute nicht eingehalten werden, kann derſelbe außer zur ganzen oder teilweiſen Rückzahlung der erhaltenen Kaufpreisnachläſſe und etwaigen Staatsprämien zur Entrichtung einer Konventionalſtrafe bis zu 80 Mar angehalten werden. Grundſſücke der Gemarkung des Wohnortes des Pflanzers äuge⸗ meldet werden, währelſd die An⸗ meldungen über Grundſtüſcke mit Tabakpflanzungen auf denuach⸗ barten Gelſarkungen bei der Steuereiunehmerei des Pflan⸗ zungsortes abzugeben ſind. Für die von kadiſchen Pflanzern mit Tabak bepflanzten Grund⸗ ſticke in einem andern Bundes⸗ ſgate gelten die Anordnungen der dort zuſtändigen e Die Beſcheinigüng, die de Tabakpflanzer über ſeine An⸗ meldung vom Steuererheber er⸗ hält, iſt dorgfältig aufzubewahren. Die Bürgermeiſterämter werden erſucht, Vorſtehendes ite leen in ortsüblicher Weiſe in ihren Gemeinden bekannt zu geben. Zum Vereinsregiſter Bd. II,.. 27,„Turnverein Maun⸗ heim“in Maunheim wurde heute eingelragen: 6282 Wilhelm Nub und Heinrich Fohmann ſind aus dein Vorſtand ausgeſchſeden. Paul Kermaß, Prokuriſt in Friedrichsfeld iſt als I. Vorſitzender, Karl Groß, Kauf⸗ mann inMannheim als J. Schriſt⸗ wart in den Porſtand neu ge⸗ wählt. Maunhelm, den 7. Juli 1905, Gr. Amtsgericht I. Steinkohlenlieſerung. Wilhelm Mayer-Dinkel iſt ge⸗ ſtorben; au ſeiner Stelle iſt ſeine Witwe Mathilde geb. Mayer in Maunheim als perſsulich haftender Geſellſchafter einge⸗ treten. Wilhelm Mayer⸗Dinkel Witwe iſt von der Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma gusgeſchloſſen. 9. Bd. X,.⸗Z. 156, Firma „Battlehner&4 Cie.“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen, 10, Bd. XI,.⸗B. 181, Firma Leo Brunehild“ in Maun⸗ heim: Leo Brunehild Eheſrau. wird dann auf die übrigen Fohlen repartiert. Sollte der 80 ˖ B m ch n Mannhelm, den 3. Juli 1803. Das Epang. Bürgerhoſpital Ida geb. Guggenhelmer in 1 5 ke ekannt 6 1 g. Großh. Hauptſteueramt: dahier Ndaef 108 19 8 2 125 Mannheim, iſt als Prokuriſt 0 Aseld e durch den techniſchen Reſerenten 55 1905ſ zieta 1000 Zentger beſiellt ge der Verſteigerung. Die amtliche Lehrerkonferenz Ruhrer Steinkohlen, beſter 7 5 8. betreffend. Quialitat, deren Lieſerung im] 1. Bd. XI,.-Z. 180, Firma Die etwaige Verſteigerung findet in folgender Weiſe ſtatt: 1. Das erſtmalige Ausgebot erſolgt zum Anſchlags⸗ preiſe des betr. Fohlens. 2. Der etwaige in einer Klaſſe ſich ergebende Mehr⸗ erlös mird nach Maßgabe der Steigerungspreiſe an die Steigerer zurückpergütet, einen eiwaigen Minder⸗ erlös haben dleſelben nach dem gleichen Maßſtabe erſetzen. 8. 15 Beſteller iſt verpflichtet, ſich an der Ver⸗ eigerung maßgeblich ſeiner Beſtellung zu beteiligen. 4. Die beiden letzten Diere werden den durch die Ver⸗ ſteigerung noch nicht verſorgten Beſtellern durch das Los zugewieſen. Nr. 16325. Wegen der amtlichen Konferenz für ſämtliche Lehrkräfte des Amtsbezirks Maunheim fällt am Dienstag, den 11. Juli der geſamte Unterricht an der Volks⸗ u. Bürgerſchule, ſowle an der Knaben⸗Fortbildungsſchule und der Haushaltungs ⸗ ſchule aus. 30000/82 Mannheim, 7. Juli 1905. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. r Heult Weinetikette 5, k. Baas Sche Buchdruckerel Feuerwerk! uür Feſtlichkeiten, Ausſlüge, Waf partien 15 zt. liefert: 8 Feuerwerkskörper jeder Art, Fakelu ꝛc. Große und kleine Kunſtſenerwerke nach Programm, Bengaliſche Btleuchtungen und Üübermmmt das ſachmän, niſche Abbreunen 25527 giitz Veſt 2 FPEPEPEECCCCCCC˖( KTKTKTK Submiſſtouswege vergeben wer⸗ den ſoll. Angebote hierauf wollen mit der Auffchrift„Steinkohlen⸗ lieferung“ verſehen bis Freitag, 14. Juli ds. Is., vormittags 11 Uhr, deider Hoſpitalverwaltung P6,4/ eingereicht werden, dei welcher auch die Lleſerungsbedingungen eingeſehen werden können. Maunheim, den 28. Junſ 1905. Der Stiftungstat: v. Hollander, Köbele 30,000/419 „Leopold S. Kahn“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt: Leopold Kahn Kaufmann in Maunheim, Ge⸗ ſchäftszweig: Haudel in Roh⸗ tabaken. Maunheim, den 8, Juli 1905. Großh. Amtsgericht I. CC..( ͤ Stroh- und Filzhülte rep. von 50 Pfg. an 22853 H 4, 30 Adolf Nüßle U 4. 30. Bekanntmachun Adt Erng is E Nr No. 1252. Im 2. Viertelj Medizin ig. 8 des n Nr. 289 die texcluf. Käf galbe in der St tik betr veröffentli ges Blattes vom 26. Ju ee thal⸗Neckarau⸗Waldhof n in der S 1 ichte 88 8 I 5 Bheune dere be de Feenen ecneie an 1905 Swangs, Herſengereagz⸗ 0 und das Jahr 550 e 96. Auf 1000 Ein⸗ Im W̃ 8 20 gegen 19,2 im 1. Vi giebt ſich eine Sterblichkeit 21 Wege der fahr k8oe Vierteljahr 1905 und 20,8 im 2 Viertel 0 ne H 1 8 ſoll das in in ci eiden rankhei a 8885 b ene, im Grund, An Naßern eckenden Krankheiten ſind geßorben: Ue Ktien der Zue 7 ee gegen im 1 Blertetiohrisoß unserer Bank e auf G 7 Rachen⸗Diphteri 5%„„ Maurermeiſter Anton a 91 ie 9 5„ 50 N 4000 Aktien Serie X geu en +1 0 eN „Scharlach„„ 72 tragene e einge⸗ 555 „ Wochenbettfieber 10„ 15 1* 2 669—766688 f bene Gr beſchrle⸗ 3 „Lungen⸗u Kehlko 885 33* 2U 2 V 10 e Perf Kehlkopftuberkuloſe„ 1 1 1Wie O Samst 5. Juli 5 en ſedo„ 16 ag, 15. Juli 190 gsſtörungen ver„ 5 vormittags 9 5 285 5 Untereinjährigen s 24 20000 Aktien durch das unde e Uhr, 4 0 6. 23 Tel. 2865 er Allgemeinen war der Stand 5 Nr. 7 Sle riat— in deſſen Di 1 5 In. Hotel Viktoria. 11 Anſer Stadt im 2. Vierteljah 9570 der öffeutlichen Geſundheit 8669—96668 B 4, 3 in Marinzelin ſträumen 8 Sdite die niit 958 Wa Bemerkbar zum Handel 2U 12 NI 1000 werden, heim verſteigert Grbsste AUsWanl e Sterblichtett an Sommerwä 8 andel und zur Notier N Der Verſteigerungsvermerk if alle ieen dae, der Unterelnsährigen. gelasse ad zur Notierung an der Börs at 26. Fibrdar 1505 in daß uer 85 Sergh, 8 55 r Börse zu Mannheim zu- Cii Cin ge en Haararheiten. Der Großh. Bezirksarzt 1 I Die Einſicht der Mi ner 5 5 Med.⸗Rat Pr. engler⸗ Mannheim, den 10. Juli 1905 weesdage aee f 5 5. rigen das Glundſtüc betreff Nheinſchiffahrt Rheimische 5 5a ee Nachſtehende Bekanntm 0 0 5 Ne vredlitba K dee iſt jeder⸗ ver eheeee, bringen wir zur Kenntnis Auf die vom 1 1515 ALI 8 5 Es A ſ Aufforderung Rannheim, 8. Juli 1905 IA. 5 13. J 2 Rechte, ſoweit ſi ee 5 8 In 35 it ſie zur Zeit der—— 5 Gr. Rheinbau⸗Juſpekti 57828 Vorbehaltan) zur— 1 N Ii d. J.(trüherer Schluss b a ber eereee 2 Annung Selangenden: nicht erſi us dem Hrundbuch u. dabei billi Kupferſchmid In: 2 Alh icht erſichtlich waren, ſpäteſt 5 illiges Los für . im Verſteigerungst ine Sekauntmachung für die Bhinſch»''˙rß 2 0 e Uur 1 Mark 9 Ur die Al kin 12* 8 Ni 1 n Geboten anzumelden und bietet Ihnen di Has badiſche Pionter-Babai Iffahrt. 2 0 Houds 11 neanoe, lee de, f 10 nächſter eebeerdenu Nr. 14 in Kehl wird in ſullg ſe ber der Feſt widrigen⸗ othaer Y) am., 19., 21. und 22 ngen des Rheins vornehmen: nehmen wi geringſten 05 e 5 elſäſſiſch), Juli d. Js. etwa bei Km 122,5 WIIT Anmeldungen 2U Origi ſichtigt und bei* IIe 5 5 1 4 2 1 1 Juli beim Chriſtian“ spesenfrei ginalbedingun des, Verſtegem oeemöe 10 2 9 05 28 Juli beim Altenbeimter⸗Sof,(elſ.), enfrei entgegen gen deu übrſe 1 N e und 11 1 i 0 rigen 9 85 und eine Prämi 5 3 Juli und am 1. 2 e; werd echten nachgeſetzt e Främie mit zus 5) am 4. Auguſt bei f Auguſt bei Marlen M32. Bieſen Jotteistopf am Schloß⸗ nnheim, den 10. Juli 1905 feagering t welche ein der Ver⸗ 48000 U 55 N n de Brücken mit Au 9 57841 haben weiden aent o Grösster Gewi lie Auguſt werd me der am 28. 2 925 Ektei ordert, vor inn Rachmittags 7 11 Uhr vormittags 510 3 2 0— 2 Nabebung des Zuſchlags die im günstigsten Falle M Die am 90 e ſein. 93 d Ahr 4 ſtellung des 855 lahrenne übei⸗ 25000 1 28. Juli ur d 2 3 führe 0 Verfahrens 1 bei⸗ 3 bleiben bis zum nächſten 4. Auguſt geſchlagenen Brücken 0 zuführen, wöprigenſaus 1 115 Mk. U d Während des Brücker ſchlae ſtehen. 5 0 1 1 Verſteigerungserlös an besteh. aus einer Prämie von Brückenſchluſſes iſt di die Stelle des verſteigerk We geöfſnet dann eeten der durch 8 eZia 15 Sckunulim ſtandes B6; 1 5000 Mk 05 nete, etwa 2 ˙ ür im Fahr⸗ P 1 M b 1 92 Bef 1 1 9 0 5 5 Niaghe⸗ 8 aſt. beee Empfehl Obe 8 eschäft 19 3 dem das ee, und einem Gerinn Von 105 rzeuge werden Für klei pfehle mi mögen des M rere 1 en e e er d een in aueben zn Fisrnfegfz 8 ge deuee 000 M. mäß 8 4 Ziffer werden it Genezmigung des Gertchts zeichnis 1 haben bie 8 4 Ziſſer 9 der Aheinſchiffahrts⸗P Moderner Anstrich 5 Schlußverlellen Lagerb.-Nr. 57856, Flächeni u. 8. f. drees unfalen de zur Feißaeune von Umtausch gebrauch von Küchenmöbel 6188g np valügbor 7610 Jo. al. ar 17 41 8 eeee eee 1 ſowie den be nd Unfällen der vorſtehend rauchter Möbel gegen neue War„ nebſt Bankzinſen hreraus vorſtadt, Viehh idaße Nr. 12. am 20, unck 2l. Julf 10 on zrtlie en An 8 are gestattet. ab 1. zinſen hieraus Fra hofſtraße Nr. 12. und 21. Juli 19. Kommandos eee des Nehie Möbelschreinerei Tob Soy ſicigen ſed 48 344 W. 86 f. de Hoſraite ſteht audrwertlon m Par a Offenburg, den e er Folge zu leiſten. T 4, 3 0 nicht bevorrechtigte Forderungen. vierflöck raite ſteht: Ein Lose à 1 e 15 „den 8. Juli 1905 3 0. Mannhei 9 as Sch 0 Forderungen.] T. öckiges Wohnhaus mit M.(11 Lose 10.) 46t 5 eim. IT 4 lußverzeichnis li ⸗Elſenbetonkeller, eſs. Igb.N Porto und 5 Gr Rheinb N 7 30. auf der Gerich 8 721 K iegt 5785 k. 2 b, eſs. Lgb.⸗Nr. Liste 25 Pf. extra swi! * au⸗ N 5 Abtei lsſchreiberei— ök, adſs. Lgo.⸗Nr. 5788 a. bel Moritz Herzb 0 2 857 Juſpektion. Lichth eil J f zogliche Agects Bee Mannbemm den 28 6000. e 5 0— 2 hel 5 Mann⸗ den 26. Mai 5 Lery. E 5, Nuner Plsk Ahein ſchiffahrt uſ itut Elektron Mee den 8. I 0 Großgerſogl. 1 iee An dacgeee, 3, 1 e 2 4 In 50 · E 515* N. 285 1 nis der Ochtffahrtsintereſſenten. bringen wir zur Kennt⸗ 9 Glüh- und Bogenliehtbäd eeeeee 3 + 9 1 5 2 een e e Mannheim, 8. Juli 1 assage Elekt Ader, 6 Zwangs⸗ ger kigerun eddeshefim, J. Stürmer, Gene- 0 „8. Juli 1905 6 5 ro-Therapie et berperſteigern f. ralagent, SrastburgE. ene 8 rfolgreich a Sbe. ſerung. Dienstag, 11. Juli 5et en ade en ſe Gr. Rheinbauinſpektion ac. Derntaſttee due, e 1 Kupferſchmid 5 us, Augſtgefühle, He„Ischias, Rheumatis⸗ verſteigenn wi. e ich in Kä erthal an 1 Laß eeeeee Geſchlechtstra„Herzklopfen, Bekl in Käſet ir in dem Farrenhof Ort u. Stelle mi— 2 — nkheiten, Selbſt emmungen, Käferthal einen abgä 1 mit Zuſammen⸗—— ges Be„. offenen Beinge ſtbefleckung, Kopfſchm Gber. gängigen] kunft im Rathaus gegen b 85 lunnahut für die Aheinſchifcchrt e ee eee e, e e ö eltee Für Damen! e bis ce 18. bis einſchließlich 24. Juli H 1„Gutsverwaltung. 30 en— 8 5 Aubhr chließlich 7. Auguſt d. Is„Juli und Sprechſtund Sh. Schäfer WMa erſte. 26569 Sgchs N 0 9 hr vormitta 18 Is. wochentä nden von 3—„ unheim, 10. Jul 5 ule an gs bis etwa 1 Uhr glich] geöffnet 6 Uhr nachmit Juli 1905 fder badiſch⸗elſäſſiſck hr nachmittags find net von 8 Uhr morgens bi mittags. Täglich Götz zusch oberb ſſiſchen Rheinſtreck 15 iden von 9— is 9 Uhr abends. S N 75 schneldekunst ot 2 Glſeſſche Straßendrücke Straßbur 00. 600 Meter 1 Ahr. ends. Sonnkags 0— Gerichtsvollzieher. amenschneidere 175 Fat Elſäſſiſchen ionter—Kehl ſeitens de 21 53024 5 eneeee Nr, 19 in Straßburg und e eigtt de ganee 1 och, 12. Juli 1905 und Floßverk des ganzen Stromes, wobei der Schiff G nachmittags 2 880 5 5876 die 855 zeitweiſe ganz unterbrochen 0 Schiffs⸗— hmucksache werde ich im 4. 5 5 de Während eaceac„ſinden in befinden sich vom I. Juli ab werden ſch Vouſttedungswe⸗ Zahlung im 0 allll Szudrowioz 5 ie Brücke nur da uſſes iſt die Durch 5769ʃ n ſchnell, ſauber und fſteigern: swege öffentlich ver⸗ fi 1 un geſtattet urchfahrt durch billigſt repariert. vec. eern! Damenschnei fin waſſer geöffnete„wenn der hiefür i 8 reparierk. 2½], Betten und Mö schneidermeister und ee ewezer Slaag 5ee Sucglaß bedder 19 Hof besdenraneEns, 1f e ee eee ri taunen öligenfale e 7 9 0l. C. Fischel Wiate and Blume ae e, e fi 1 0 men u. i woſſchen e der Haſfenden 55 99 5 10 Uhrmacher. Tel. 3596. Mannhein den 1l. Jull 1805 Hand, ohne ger auf eigene? nd zweiten ſchwimmend 11 0 ̃ Nopper, jegliche Hilfs- A Me ba gene Verantwortung und Gef en Unterſtützung 0 fll Gerichtsvollzi pparate, 8 efahr unter der Brücken⸗ 9*** zieher. Tabellen usw.* 5 egen pu deen, ſeie Brücke dürfen im übri D 7, 19 D 27 8 Mannhelm, 3 No, 15. 5 d iſt. en, ſolange eine rot⸗weiße Flagge TelepHO 9 19. Sonnen⸗ Prospekte gratis. 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