Abf (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſeratez Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile„60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteite Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. —2 Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Nedaktioen 377 Expedittonn„ 218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. 841 Nr. 319. Donnerstag, 13. Juli 1905. — Polftische Uebersſcht. Manunheim, 13. Juli 1905. Prinz Ludwig von Bayern, der bayeriſche Thronfolger, hat bei einem Ausflug, den er mit dem bayeriſchen Kanalverein ins Fichtelgebirge machte, einige Worte geäußert, die weitere Verbreitung verdienen. In Wun⸗ ſiedel erwiderte er auf eine Ergebenheitsanſprache, den„L. N..“ zufolge, etwa folgendes: Ich habe nie daran gezweifelt, daß ich überall in Bayern willkommen bin. Aeu ßere Zeichen, wie Flaggen und Girlanden verlange ich Richt. Mir iſt es lieber, wenn man meine Beſtrebungen umter⸗ ſtützt, die ich ja nicht um meiner ſelbſt willen verfolge, ſondern um dem Erwerbsleben des Landes förderlich und behilflich zu ſein. Wenn mit nicht übermäßigen Koſten, auch äußerlich, der Anhänglichkeit an das königliche Haus Ausdruck gegeben wird, ſo nehme ich das mit Dank an, bitte aber fülr meine Perſon möglichſt wenig ſolche Aeußer⸗ lichkejten gebrauchen zu wollen, ſondern mich kielmehr in meinem Beſtreben, das ja allen bekannt iſt, zu unter⸗ ſtützen.“ Ueber die bayeriſchen Landtagswahlen läßt ſich der„Vorwärts“ alſo vernehmen: Dias entſcheidende Merkmal des Wahlergebniſſes iſt die Sicherung der Wahlreform. Zentrum und Sozial⸗ demokratie haben die Zweidrittelme hrheit, die zu erkämpfen ſie ſich als Aufgabe geſtellt hatten. Ein beſſeres Wahlgeſetz, wenn es auch nicht den Wünſchem der Sozialdemo⸗ kratie gerecht wird, ſteht in Ausſicht. Vor allem wird das für unſere Partei ſchädliche indirekte Wahlſyſtem beſeitigt werden und es werden die Wahlkreiſe aufgrund der Bevölkerungsgahl don 1900 gleichmäßig eingeteilt werden. Es darf als feſt⸗ fleheßd gelten, daß alsbald na ch Abſchluß der Wahlreform Neuwahlen aufgrund des neuen Geſetzes anberaumt werden, bei denen dann auch ähnliche Wahlbündniſſe, wie bei der jetzigen Wahl, nicht mehr nötig ſein werden. Nur widerwillig hatte ſich die Sozialdemokratie auf das wahl⸗ kaktiſche Abkommen mit dem Zentrum eingelaſſen, nur ge⸗ gwungen durch die Bemühungen der Liberalen, die Wahlreform für alle Zeiten unmöglich zu machen. Nachdem die Liberalen die Zeche bezahlen mußten, wird unſere Partei die nächſten Wahlen mit vollſter Selbſtändigkeit ſühren und ihre ganze Kpaft entfaltem können.(Zentrumsblätter haben bisher den Wunſch nach Neuwahlen noch nicht laut werden laſſen. D. Red.) Beſchäftigungsgrad im Baugewerbe. (YSo einheitlich günſtig wie im laufenden Jahr iſt die Bautätigkeit ſchon ſeit mehreren Jahren nicht mehr geweſen. Die Orke und Gegenden, aus denen ungünſtig berächtet wird, ſind ſo ſelten, daß ſie am Geſamtgepräge nichts zu ändern ver⸗ mögen. In faſt allen Großſtädten iſt die Baukonjunktur günſtig. Darin äußert ſich aber nicht das Charakteriſtiſche der diesjährigen Bauſaiſon. Das iſt vielmehr darin zu finden, daß dieſes Jahr auch auf dem platten Lande ſtark gebaut bird. Im Vorjahr war dies nicht der Fall. Die Kauffähig⸗ NLT eeee e keit der Bauern war 1904 trotz der günſtigen Ernte des Jahres 1903 noch ſchwach. Statt daß der mittlere Landwirt daram denken konnte, ſein Haus, den Stedel oder die Stallung zu bauen oder baulich zu verbeſſern, beſchäftigte ihn in manchen Gegenden der Gedanke, wie er ſeinen landwirtſchafklichen Beſitz am beſten verkaufen könne. Die Zahl der Arbeits⸗ loſen war ungewöhnlich ſtark. Die Maurer, Zimmerleute und Tagelöhner mußten ſich in ganz ungewöhnlicher Weiſe ein⸗ ſchränken, um über das ſchlechte Baujahr hinüberzukommen. Nicht viel beſſer ſah es in anderen Gegenden auf dem Lande aus. Dieſes Jahr iſt das Bild ein weſentlich anderes: die Land⸗ wirte haben wieder mehr Unternehmungsluſt, die Zahl der Neu⸗ Erweiterungs⸗ und Reparaturarbeiten iſt erheblich. Man bemerkt dieſe ſtarte Bautätigkeit auf dem platten Lande vor allem auch daran, daß der ſonſt im Frühjahr übliche Zuzug von Bau⸗ arbeitern des platten Landes nach den größeren Städten dieſes Jahr ſchwach blieb, da es eben an den kleinen Orten ſelbſt Be⸗ ſchäftigung gab. Dafür trat dann in den großen Städden eine erhöhte Nachfrage nach Arbeitern ein, die durch Anwerbung ausländiſcher, in erſter Linie italieniſcher Arbeitskräfte, zu be⸗ friedigen verſucht wurde. Doch gelang es nicht völlig, den notwendigen Bedarf zu decken, ſodaß an vielen Orten auch gegenwärtig noch Arbeiter deß Baugewerbes ſtark gefragt ſind. In Mannheim iſt die Zunahme der Bautätigkeit gegenüber dem Vorjahr ſchon jetzt beträchtlich; indes dürfte auch eine weitere Steigerung bevorſtehen, was daraus geſchloſſen wird, daß in letzter Zeit größere Geländekomplexe mit der Abſicht, ſie bald zu bebauen, von Bauunternehmerm angekauft woörden ſind. Ruſſiſche Wirren. In der„Odeſſaer Zeitung“ finden wir folgende anſchauliche Schilderung der Zerſtörung des Odeſſaer Hafens und der Greuel der Verwüſtung: Der Hafen gewährt einen traurigen Anblick. Auf ſeinem ganzen umfangreichen Territorium, ſwo bor kurzem noch ununterbrochene Bewegung und rege Tätigkeit herrſch⸗ ten, herrſcht nun Grabesſtille. Im Quarantänehafen ſtehen noch einige ausländiſche Schiffe, die übrigen Häfen aber, wo man früher vor der Menge der Dampfer und Maſten faſt das Meer nicht ſehen konnte, ſind leer. Nur hier und da wird auf den Schienen⸗ wegen die Stille durch Hammer⸗ oder Spatenſchläge unterbrochen: Arbeiter ſind hier mit der Wegſchaffung der Trümmer zerſtörter Waggons und der großen Haufen verkohlter Waren beſchäftigt. Die Eiſenbahneſtakade iſt auf der Strecke vom Zollamtsplatz bis zur Hafenkirche verſchwunden. Hier und da ſieht man noch Reſte rauchgeſchwärzter ſteinerner Pfeiler, auf denen die obere Plattform der Eſtakade ruhte. Als lange, von der Feuerskraft vielfach ver⸗ bogene und mit Telegraphendrähten berwickelte Bänder ſtellen ſich die bis zur Erde herabhängenden Schienen dar. Die unteren Schienen ſind verbogen, die Schwellen, auf denen ſie ruhten, aus⸗ gebrannt. Einen ſonderbaren Anblick gewähren die Reſte der ver⸗ brannten Waggons: die Metallrahmen der unkeren Plattformen mit Federn, Rädern und Puffern ſind geblieben. Das Uebrige wurde vom Feuer verzehrt. Die Röhren des großen Naphtha⸗ kanals traten aus dem Boden hervor, zerſprangen und liegen als einzelne Stücke längs des Eiſenbahndammes. Hier liegen auch Reſte von verbrannten Waren. Das lange Gebäude des Bahnhofs brannte bis auf den Grund ab; übrig geblieben ſind nur rauch⸗ Von den geſchwärzte Mauern vom mittleren Teil des Gebäudes. Eiſenbahnbauten längs der Eſtakade ſind nur Tagesneufghenlen. — Die Pfychologie der Vendetta. Die Italiener ſtellen das ſtärkſte Kontingent zu den Anarchiſten, die auf die Ermordung hoch⸗ geſtellter Perſönlichkeiten ausgehen. wurde daher auch in Ialien als eine Art Troſt aufgefaßt, daß bei dem Attentat auf den früheren griechiſchen Premierminiſter der Mörder diesmal kein Italiener war, alſo nicht aus der Schule der Caſerio, Luccheni und Bresci ſtammte. Ein in Toscang lebender engliſcher Arzt Wade hat in der„Raſſegna Nazionale“ jetzt einen Auffatz veröffentlicht, r in dieſer Hinſicht ſehr beachtet worden iſt und den man als eine pfychologiſche Unterſuchung über die Venedetta bezeichnen könnte. Wade beſchäftigt ſich nun zunächſt mit der Waffe, die gewöhnlich bon den italieniſchen„Rächern“ benutzt wird, nämlich dem Meſſer. Er tritt dafür ein, daß der Verkauf der betreffenden Art von Meſſern unter Aufſicht der Regierung geſtellt werden und daß das T 7 77—0 7— 7 Tragen ſolcher Meſſer nur nach behördlicher Genehmigung geſtattet ſein ſollte. Die Italiener, ſagt Wade, ſind von eindrucksfähigem And hitzigem Temperament, Eigenſchaften, die auch ihre guten Seiten haben. Es iſt aber dieſem Temperament wenigſten zum eil zuzuſchreiben, daß die Venedetta, für die gewöhnlich das ſſer knutzt wird, ein in Italien ſo kief eingewurzelter Brauch iſt. Baxon Garofalo, Profeſſor der Kriminalſtatiſtik an der Univerſität in Neapel, ſchreiht das Vorherrſchen der Venedetta einem unausrott⸗ baren Mißtrauen gegen die Unparteilichteit des Geſetzes zu, dem guernden Verdacht der Beſtechlichkeit und der daraus folgenden eigung, das Geſetz in die eigene Hand zu nehmen. Jenes Miß⸗ trguen ſteht in engem Zuſammenhang mit den Jammerge ſtern, bdom Stagt den Richtern gezahlt werdgen. hung Die Volkserzie ſcheint zur Bekämpfung der Venedetta unfähig zu ſein, da die Zahl der Analphabeten in Italien in letzter Zeit, wenn auch noch lange icht genug, abgenommen hat, während die Meſſerſtecherei nach affiziellem Zugeſtändnis in der Zunahme begriffen iſt. Auch die Seite hat man die Einführung der Prügelſtrafe gegen ſolche Ver⸗ brecher empfohlen. Zunächſt ſollte, wie Wade meint, ein ſtaatlicher Ausſchuß zur Unterſuchung der ganzen Frage eingeſetzt werden, da die italieniſche Venedetta nach dem Ausſpruch eines angeſehenen Italteners nachgerade ein„europäiſcher Skandal“ geworden iſt. In einem ſolchen Ausſchuß ſollten ſowohl Aerzte wie Juriſten vertreten ſern, und man müßte darin Sachverſtändige der Anatomie, Chirurgie, Pſychologie, der kriminellen Pſychiatrie, Rechtskunde, Kriminologie und ſogar der Stahlinduſtrie hören. Der italieniſche Juſtizminiſter Ronchetti hat gemeinſam mit dem Miniſterpräſidenten und dem Miniſter des Innern eine Reform des italieniſchen Strafgeſetzes zugeſagt, und er ſollte dabei auch an die Unterſuchung jener Frage herangehen, deren Löſung für das Gedeihen Italiens auf die Dauer unerläßlich wird. — Wen duzt der Kaiſer? Dem preußiſchen Hofe ſind jene Reſte mittelalterlichen Zeremoniells fremd, die noch in anderen Monar⸗ chien ſich erhalten haben. Am franzöſiſchen Hofe der Bourbonen 3. B. hatten die Herzöge Anſpruch darauf, vom Könige mit Cousin“ angeredet zu werden,— wenn ſie auch in Wirklie nicht im geringſten mit ihm blutsverwandt waren. In Italien waren es die Ritter des Annunziatenordens, die das Recht heſitzen, Vettern des Königs ſich zu nennen und genannt zu werden, und daß die paniſchen Granden erſter Klaſſe das ſtolze Privileg genießen, ihtr Haupt in Gegenwart des Königs zu bedecken, iſt uns allen bekannt, ſeitdem wir auf der Schulbank den Don Carlos laſen. In Preußen kennt man, ſo wird der„Voſſ. Itg.“ geſchrieben, derartige Ge⸗ bräuche nicht und der Beſitz der höchſten Auszeichnung, die der König von Preußen zu berleihen hat, des Schwarzen Adlerordens, ſchließt nur für den bürgerlich Geborenen die Verleihung des erb⸗ lichen Adels in ſich. Und zu den Rechtstiteln keines einzigen preu⸗ ßiſchen Magnaten gehört es, dem Kaiſer wie einen Verwandten oder ſonſt gegenüberzutreten, als ſei er nur ein Princeps inter pares.& ßiſche Tradition, daß ſelbſt die nächſten Familien s nur im intimſten Familienkreiſe Monarchen und ſchaffung der Todesſtrafe ſeit 30 Jahren wird leider für die Ver⸗ ehrung der Bluttaten verantwortlich gemacht, und von anderer da. — (Abendblatt.) Das Gebäude der Remontewerkſtätten der Freiwilligen Flotte ſteht mit zertrümmerten Fenſtern daz Möbel, Papiere, wichtige Dokumente ſind verbrannt. Auf dem Platz vor dem Gebäude liegen Haufen halbverbrannter Gerätſchaften. Weiterhin zieht ſich eine geräumige Fläche mit Aſchenhügeln hin; dies ſind ehemalige Niederlagen bon Holz, Kohlen, Ziegelſteinen uſw. Hier ſtehen auch Waggons mit noch nicht abgeladenem, zum Teil verbranntem Holz. Die Mauern des QJuarantainebahnhofes der ruſſiſchen Dampfſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft ragen ohne Fenſter, ohne Türen und ohne Dach in die Luft. Von den ehemaligen Packhäufern, die zu beiden Seiten ſtanden, ſieht man nur noch elende Reſte. Der hölzerne Landungsplatz der Ruſſi⸗ ſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft iſt ſamt den Waren, die ſich darauf befanden, ins Meer geſtürzt. Das Centralgebäude der Hafenver⸗ waltung iſt zum Teil abgebrannt. Je mehr man ſich dem„Prak⸗ tiſchen Hafen“ nähert, um ſo mehr ſpürt man den uünangenehmen Brandgeruch. Beim Quai des Neuen Molos ſieht man die Reſte zweier Dampfer der Roſſijſkiſchen Geſellſchaft. Einer dieſer Dampfer hat ſich ſtark zurSeite geneigt und kann jeden Augenblick verſinken. Ein dritter Dampfer iſt bereits verſunken; nur die Schlote und Ven⸗ tilatoren ragen aus dem Waſſer hervor. Im neuen Kabotagehafen findet man von den Bauten keine Spur mehr. Man würde es kaum für möglich halten, daß daſelbſt vor einer Woche noch eine ganze Reihe Dampfſchiffahrtsagenturen, Pavillons, Pontons und Waren⸗ niederlagen beſtand. Die Agenturgebäude und Packhäuſer der Donau⸗ Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft und der Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft Webſter u. Kowalenko ſind ſamt den in ihnen aufbewahrt geweſenen Waren berſchwunden. Auf dem Militär⸗Molo findet man dasſelbe Bild der Zerſtörung. Im Androſſowſchen Hafen ſind von den großen Eiſenbahn⸗Packhäuſern nur die eiſernen Pfeiler berblieben. Wo die wordenen Salzes. Die Verwüſtung iſt ſehr groß. Viele Jahre. große Anſtrengungen und ungeheure Summen ſind erforderlich, um alles das, was in einer Nacht vom Feuer vernichtet worden iſt, wieder in den vorigen Zuſtand zu verſetzen. Die Panikin Odeſſa ſchildert dieſelbe Zeitung wie folgt: Der Eindruck, den die Schreckenstage auf die Bevbölkerung Odeſſas gemacht haben, zeigte ſich am deutlichſten am Bahnhof. Binnen kürzeſter Zeit hatten viele ihre Sachen zuſammengepackt, um ſo raſch wie möglich die Stadt zu verlaſſen. Noch nie ſah der Bahnhof ſo viele Paſſagiere wie an dieſen Tagen. Alle Warteſäle waren über⸗ füllt. Viele Perſonen gerieten nahezu in Verzweiflung, denn alle Fahrkarten waren in kürzeſter Zeit verkaaft. Leute, die gern aus der Verlegenheit des Nächſten einen Nutzen ziehen, fanden ſich auch hfer ſofort ein: ſie kauften mit Hilfe ihrer improviſierten Agenten ſämtliche Fahrkarten auf, um ſie für fabelhafte Preiſe weiter zu verkaufen. Für Fahrkarten bis zu nahe liegenden Stationen zahlte man 10 Rbl.; trotz dieſer Preſſe riß man ſich um die Fahrkarten. Erſchütternde Szenen gab es auf dem Bahnhof bei der Abfahrt der Züge. Die Abreiſenden nahmen unter Tränen bon den Zurück⸗ gebliebenen Abſchied. Frauen weinten und wehklagten. Gewöhnlich werden auf der Station Odeſſa Glawnaja täglich durchſchufttlich 1000 Fahrkarten verkauft. In den Schreckenstagen aber wurden täglich 4000—5000 Fahrkarten gelöſt. Es ſtanden nicht genug Paſſagierwaggons zur Verfügung, ſo daß man für die Paſſagiere Güterwaggons bereit ſbellen mußte. Beſonders biele reiſten nach Rasdjelnaja. Auf dieſer kleinen Station zahlte man für ein Nacht⸗ lager unter dem Dachboden—5 Rubel. Ein peinlicher Vorfall hat ſich in Lodz zwiſchen Offt⸗ zieren der dortigen Garniſon zugetragen. Im Hotel Manteuffel grüßten zwei angetrunkene Koſakenoffiziere Polemow und Sgczutkin nicht vorſchriftsmäßig den Dibviſtonsgeneral Szatilow. Auf deſſen Mahmung erwiderten die Koſaken: Wenn die Panger⸗ ſchiffenrevoltieren, können wir es auch!“ Dabet drohten ſie dem General mit den Fäuften. Man rief Dragoner Kaiſers ſprechen daher in Gegenwart Dritter faſt ſtets nur mft ihm und von ihm nur unter der Beilegung des Titels„Mafeſtät“ und unter Anwendung der dazu gehörigen Redeform. Der Kaiſer aber, der geſellſchaftlichen Umgang, wenn man es ſo nennen darf, in großem Maßſtabe pflegt, hat die Sitte eingeführt, diejenigen Perſonen, die ihm beſonders ſympathiſch erſcheinen, durch das brüderliche„Du“ auszuzeichnen, und die Zahl dieſer Perſonen iſt ſogar eine verhältnismäßig große Namentlich wenn der Kaiſer ſich im Kreiſe ſeiner Korpsbrüder, der Bonner Boruſſen, befindet, kann man ihn viele der Amwpeſenden mit„Du“ anſprechen hören und das gilt natürlich in erſter Linie denen, die ſeine Studien⸗ genoſſen waren und die ſich zum Teil jetzt, wie z. B. der Miniſter v. Bethmann⸗Hollweg und der Oberpräſident v. Waldow, in den höchſten Staatsſtellungen befinden. Die gemeinſchaftliche Zugehörig⸗ keit zum Korps der Preußen war wohl die Urſache, weshalb der Kaiſer den Fürſten Herbert Bismarck dugte. Auch der Reichskanzler Fürſt Bülow, den der Kaiſer ſelbſt in Brieſen und Telegrammen nie anders als mit„Du“ anſpricht, iſt ja während ſeiner Univer⸗ ſitätszeit Bonner Preuße geweſen. In jedem Jahre beſucht der Kaiſer zur Jagd einige der Großgrundbeſitzer ſeines Reiches, ſo den Grafen von Tiele⸗Winckler, den Herzog Chriſtian Kraft von UHjeſt, den Fürſten Henckel von Donnersmarck, den Fürſten Richard Dohna⸗Schlobitten uſw., und den meiſten von ihnen wiederfähr! es wohl, von ihrem kaiſerlichen Jagdgaſte durch das„Du“ geehrt zu werden. Auch den Grafen Walderſee duzte der Kaiſer in deſſen letzten Lebensjahren, und das geſchah wohl eher als ein Ausdruck freundſchaftlicher Geſinnung, denn aus dem Grunde, daß die Ge⸗ mahlin des Feldmarſchalls aus erſter Ehe die Witwe eines Prinzen von Schleswig⸗Holſtein und daher eine Tante der Kaiſerin war. Erwähnt mag noch ſein, daß Graf Paul Schuwalow, der ehemalige ruſſiſche Botſchafter in Berlin, die Ehre genoß, vom Kaiſer geduzt zu werden“ Als auf Wunſch des Kaiſers das Alexanderregiment dem ſcheidenden Grafen nach ſeiner Ernennung zum Generagl⸗ gouberneur von Polen ein Abſchiedsfeſt gab, nannte der Keriſer während der ganzen Rede, die er zu Ehren des Grafen bei der in ihm Herrſcher, ſondern den Verwan en. Selbſt die Geſchwiſter und Kinder des Tafel hielt, dieſen nicht anders als z Du und überreichte ihm Salzſchuppen ſtanden, ſieht man jetzt nur große Hauſen gelb ge⸗ eeee ee eeee—— 2. Seit⸗ Aece, E8. Vt Hinzu, welche beide Offizieve arretierten und dem Kriegsgericht übergaben. Ein großer Teil der in Lodz garniſonierenden Koſaken⸗ Fotnien wurde wegen Plünderungen und Morden auch dem Kriegs⸗ gericht überwieſen. Täglich ſieht man auf den Straßen arretierte dund mit Feſſeln gebundene Kohſaken unter ſtarber Eskorte transpor⸗ cierb. Koſaken. Die pnordet! Der Peter Trube n. Wien eingetroffene vuſſiſche Oberſtjägermeiſter Fürſt koi ſagte einem Mitarbeiter der„Zeit“, er glaube nicht, Daß der Zar beabſichtigt, nach Mostau überzuſiedeln. Auf die Frage, wie er den Zaren fand, den er vor ſechs Dagen ſyrach, antwortete Trubetzkoi:„Es fällt mir ſchwer, darauf zu antworten; Sr. Majeſtät gehen natürlich die gegenwärtigen Verhältniſſe ſehr zu Herzen, am ganzen Hofe iſt man ſehr deprimiert.“„Gedenkt der Zar wenigſtens amit der verſprochenen Verfaſſung Ernſt zu machen?“„Auch darauf fällt es mir ſchwer, zu antworten; nur ſo viel kann ich ſagen, daß tiefgreifende Reformen vorbereitet werden; die Miniſter arbeiten mit großem Eifer daran, bewahren aber die größte Reſerve über die Details.„Glauben Sie, daß der Zar nicht wirblich allmählich von der Notwendigkeit einer Verfaſſung überzeugt worden iſt?“„Ge⸗ wiß, inſofern ſie nicht die Abdankung der Autokratie in ſich ſchließt. In dieſem Sinne iſt es auch der, feſte Wille Sr. Majeſtät, ſie bald⸗ möglichſt durchzuführen. Man möchte der Volksverſammlung gern nur eine beratende, aber keine entſcheidende Svimme einräumen.“ „Würde dieſe halbe Maßregel das Volk wirklich zufriedenſtellen?“ „Das iſt die große Frage, die offen bleibt!“„Hat die Revolutidn ſin Rußland große Fortſchritte gemacht?“„Sehr große, und vor allem ſcheint ſie vortrefflich organiſtert zu ſein; wir alle wiſſen und verſtehen, daß etwas Großes geſchehen muß, daß nur etwas Außer⸗ ordentliches uns helfen kann!“ Deutsches Reich. * Wiesbaden, 12. Juli.(Der Verband deutſcher Aybeitsnachweiſeß in dem ſämtliche allgemeinen öffent⸗ lichen Arbeitsnachweiſe Deutſchlands vereinigt ſind, hält in der Zeib vom 9. bis 11. November d. Is. hier ſeine Verbands⸗ verſammlung ab. * Eſſen, 12. Juli.(Das chriſbliche Gewerk⸗ ſchaftskartell) hielt eine von mehr als tauſend Arbeitern beſuchte Verſammlung ab, die gegen den Arbeiterbund gerichtet war. In einer einſtimmig angenommenen Reſolution erklären ſich die Eſſener Arbeiter ſolidariſſch, weil die Arbeitgeber einen Anſchlag auf das Koalitionsrecht der Arbeiter unter⸗ nehmen. 5 * München, 12. Juli.(Ein japaniſches Kon⸗ ſulat in München.) Wie der Münchener„Allg. Ztg.“ mitgeteilt wird, beabſichtigt die japaniſche Regierung, die neben der Neuerrichtung einiger diplomatiſcher Geſandtſchaften in Konſtantinopel und Liſſabon auch ihre Handelsbeziehungen zu dem europäiſchen Feſtlande durch Gründung neuer Konſulate in dieſem Jahre weſentlich erweiterte, in München ſchon in mächſter Zeit ein japaniſches Konſulat für das Königreich Bayern zu erxichten. 5 * Koburg, 12. Juli.(In Sachſen⸗Koburg⸗ Gotha) tritt bekanntlich am 19. Juli dieſes Jahres Herzog Karl Eduard ſelbſt die Regierung an. Am vorigen Sams⸗ ſtag, bereitete die Stadt Koburg dem nunmehr aus dem Amt ſcheidenden Regenten, dem Erbprinzen zu Hohenlohe⸗Lan⸗ genburg, der ſeit dem Jahre 1893 die Regierung geführt hat, eine Abſchiedsehrung. Die Abſchieds⸗ und Einzugsfeierlichkeiten in Gotha finden am 14. d. Mts. ſtatt. erlin, 12. Juli.(Die Reichsfinanzrefor.) In unterrichteten Kreiſen gäbt man ſich der Erwartung hin, mach voraufgegangenem Meinungsaustauſch zwiſchen Reichs⸗ ſchatzamt und einzelſtaatlichen Finanzverwaltungen werde die inzwiſchen fertig ausgearbeitete Reichsfinanzvorlage des Frei⸗ herrn von Stengel im Herbſt verhältnismäßig raſch das Stadium der Beratung im Bundesrate überwinden. Oberſt a. D. Hüger vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Dortmund, 12. Juli. Im weiteren Verlauf der Verhandlung ging der Vorſitzende mit dem Angeklagten die einzelnen gegen den General von Wizen⸗ dorf erhobenen Beſchwerden durch. Oberſt Hüger macht dem [General in 10 Fällen Vergehen gegen die Beſchwerdeordnung zum Vorwurf. Der erſte Verſtoß ſeines damaligen Brigadekommandeurs geht dahin, daß der Tatbeſtand der Beſchwerde Hügers ganz genau vorlag und der General daher nach Hügers Anſicht vollſtändig in der Lage war, zu entſcheiden, ob die Beſchwerde berechtigt war oder micht. Trotzdem hat General v. Witzendorf, nach Hügers Anſicht zu unrecht, einige von Schmahl namhaft gemachte Offiziere bernnmen. Wenn das nun aber geſchehen ſei, dann verlangte der Angeklagte, daß ihm die Ausſagen diefer vernommenen Zeugen hätten borgelegt werden müſſen.— Vorſ.: Herr Oberſt, das Beſchwerdeverfahren iſt doch ein anderes als das Gerichtsverfahren. Es kommt da darauf an, — ſſchnell zu entſcheiden. Wahin ſoll es führen, went zu ſeder Aus⸗ ſage erſt die Beteiligten gehört werden ſollen.— Angeklagter: Die Schnelligkeit der Entſcheidung darf nicht auf Koſten ihrer Richtigkeit geſchehen. Auch bom König von Würktemberg iſt das Verfahren des Generals von Witzendorf als unrichtig bezeichnet worden.— Vorſ.: So?— Angeklagter: Jawohl. In der Entſcheidung Seiner Majeſtät heißt es: Die Unterſuchung hätte nicht ausgedehnt werden dürfen. — Vorf.: Sie behaupten alſo, daß es verboten iſt, zur Erledigung einer Beſchwerde Material zu ſammeln?— Angeklagter: Nach der Beſchwerdeordnung, ja.— Vorſ.: Können Sie deshalb behaupben, daß es vorſätzlich geſchehen iſt, um Ihnen Schaden zuzufügen?— Angeklagter: Ich will ſagen, die Vermutung iſt nicht von der Hand zu weiſen.— Vorf.: Auch darin liegt mindeſtens ein Vor⸗ wurf. 5 Damit war die Vernehmung des Angeklagten über dieſen Punkt beendet und die Mittagspauſe trat ein. In der Nachmittagsſitzung wurde mit der Zeugenvernehmung begonnen. Erſter Zeuge war Generalleutnant 3. D. v. Witze n⸗ dorf, der damalige Brigadekommandeur des Ol rſt Hüger. Er ſagte aus: Gegen Oberſt Hüger war von 13 Offizieren eine Ve⸗ Meiner Anſicht nach war Oberſt Hüger im Einige Tage ſpäter erhielt ich noch eine Beſchwerde vom Beſchwerden glaubte ſchwerde eingelaufen. Unrecht. bracht würden, ſeinen Abſchied nehmen. ich die Beſchwerdeſchrift des Hauptmanns Schme hl wegen der Hügerſchen Zurechtweifung. In dem Schlußpaſſus dieſer Beſchwerde, wo bon der Erledigung allzuvieler Details durch den Oberſt a. D. Hüger die Rede war, konnte ich keine Beleidigung erblicken. Ich ſagte mir, daß damit der Hauptmann Schmahl nur ausdrücken wollte, daß Oberſt Hüger einen an ſich geringfügigen Anlaß zum Ausgang einer Veſchwerde gegen ihn benutzt habe. Da kam ein Schr iben Hügers, indem er erklärte, daß er ſich weitere Schritte gegen den Hauptmann Schmahl vorbehalte. Dieſer Umſtand bewog mich, mit Erlaubnis Sr. Erzellenz des Generals bon Lindequiſt nach Ulm zu fahren und mir vom Hauptmann Schmahl meine Auffaſſung von dem Schlußpaſſus beſtätigen zu laſſen. Hauptmann Schmahb er⸗ klärte mir bei dieſer Gelegenheit, daß ihm jede Abſicht der digung des Oberſt a. D. H ferngelegen habe und bat mich dem Herrn Oberſt dieſe Entſchuldigung zu übermitteln, was ich auch tat. Oberſt Hüger gab bei die Gelegenheit zu, daß es beſſer geweſen wäre, wenn er den Befehl nichtb erlaſſen hätte. Nachdem es aber geſchehen ſei, hätte er korrekt befolgt werden müſſen. Auch ſagte ich Hüger, es bleibe mir nichts anderes übrig, als en ihn zu entſcheiden. Hüger gab nun die Beſchwerde dienſtlich weiter und beauftragte den Major Brenken mit ſeiner Erl vom Hauptmann Schmahl beigebrachte Material erſchien, mir beweis⸗ kräftig dafür, daß die Behauptung Schmahls, der Oberſt habe gar keinen Befehl erteilt, richtig ſei. Ich glaube nichts getan zu haben, den Vorwurf der Parteilichkeit rechtfertigem könnte.— ger: Ich möchte feſtſtellen, daß mir der Herr General bon der Entſchuldigung Schmahls kein Wort geſagt hat.— Zeuge General v. Witzendorf: Ich bleibe dabei und erinnere mich ganz genau, daß ich die Worte Schmahls dem Herrn Oberſt mitgeteilt habe.— nächſte Zeuge iſt der Hauptmann Schmahl: Er ſei eines Tages mit den Vorbereitungen zur Centenarfeier(1897) beſchäf⸗ tigt geweſen, als er erfuhr, daß der Oberſt Hüger ſich im Stalle die Stangenpferde zeigen und ihre Geeignetheit erklären ließ. Dabei h Stalle abrieben. befehl, in dem der Oberſt ver beachtet werden müßten. In dieſ die ich befehligte, beſonders genannt. Das in meinen dienſtlichem Befugniſſen dadurch verletzt fühlte, daß mir das Recht abgeſprochen wurde, nötigenfalls z. B. bei ſtrenger Kälte im Stalle putzen zu laſſen. Ich bemerkte aber ſchon damals und wiederhole heute, daß mir von einem Befehl des Oberſt nichts bekannt war. Ich wußte nur, daß der Oberſt wünſchte, daß im Stalle nicht geputzt werden ſollte. Der Zeuge Hauptmann Schmahl erklärt weiter, daß Oberſt Hüger ſich in alle Kleinigkeiten des Batterie⸗Dienſtes eingemiſcht habe. Nach jenem Verbot des Ge⸗ ſchirrputzens im Stall hat ſich Schmahl zum Oberſt Hüger begeben und dieſen um die Zurücknahme des Befehls gebeten. Oberſt Hüger habe ſich aber geweigert. Darauf veichte Schmahl ſeine Beſchwerde beim General von Witzendorf ein. Betreffs des Schlußpaſſus habe er(Schmahl) dem Genexval damals geſagt: Herr General, eine Be⸗ leidigung des Herrn Oberſt hat mir ſelbſtverſtändlich fern gelegen. Sollte ſich aber der Herr Oberſt durch meine Worte gekränkt fühlen, — Angekl. Der der Oberſt bemerkt, daß die Leute das Reitzeug im Am Tage darauf erſchien dann der Regiments⸗ angte, daß ſeine Befehle genauer m Befehl wurde die 3. Batterie, kränkte mich, weil ich mich ſo wäre ich dem Herrn General ſehr dankbar, wenn er meine Enk⸗ ſchuldigung dem Herrn Oberſt ſagen würde.— Angeklagter Hüger: Ich habe bis jetzt von dieſer Entſchuldigung nichts Major Feucht machte Angaben über ſeine Veri zwiſchen dem Oberſt Hüger und dem Hauptmann andere Fragen verweigerte der Zeuge die Ausſage. gehört.— Zeuge ittelungsverſuche Schmahl. Ueber — Zeuge Major Feucht: Ich will noch hinzufügen, daß jeder Regimentsbefehl des Oberſt Hüger Unzufriedenheit und immung : hervorrief.— Es gelangen darauf mehrere Regimentsbefehle Hügers zur Ver⸗ Ve leſung.— Vorſ.: Greifen dieſe Befehle nicht in die Befugniſſe der Batterie⸗Chefs ein?— Angeklagter: Durchaus nicht. Zeuge Gene⸗ ralleutnamt von Mfbendorf gibt die Erklärung ab, daß Hügers Be⸗ fehle tatſächlich ſich zu ſehr in Details verlieren.— Eine längere Exörterung knüpfte ſich nun an den Wortlaut des Paxolebefehls, in dem das Putzen im Stall verboten wurde.— Staatsanv.: Der Wortlaut ſteht doch feſt.— Verteidiger: Der Wortlaut iſt durch die Zeugenausſagen noch nicht feſtgeſtellt.— Vorſ.: Wir haben den 1 Wenn der Wortlaut beſtritten Handle keinen Augenblick weiter.— Zeuf Be iſt ſo gegeben worden, wie ich ihn in meiner Beſchwerde abgedruckt habe.— An⸗ Hauptmann Schmahl auptet, ich f ſetzt mit Arxreſtſtrafen eVerordnungen anlangt, ſo veranlaßt. So war es eklagter Hüger: iere und Mannſck iſt unwahr. Was meine waren ſie immer durch beſondere Umſtände ich, früh um 5 Uhr auszurücken. Die Mannſchaften mußten Shalb ſchon um 3½ Uhr aufſtehen. Darin erblickte ich eine Miß⸗ handlung der Mannſchaften und 7 Uhr auszurücken. Darauf wurden die Verhandlungen auf Donnerstag vertagt. Der Meineidprozeß gegen den Kellner Meyer. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Bücke burg, 12. Juli. Die heutige zweite Sitzung wurde bereits um 8 Uhr früh er⸗ öffnet. Bevor wir indes mit der Berichterſtattung über die heutige Sitzung beginnen, tragen wir noch einen Zwiſchenfahl nach, der im geſtrigen Bericht nur kurz behandelt worden iſt, und der vorausſichtlich im weiteren Verlauf der Verhandlung noch eine Rolle ſpielen wird..⸗A. Dr. Herz hielt dem Miniſter Ruhſtrat deſſen Erklärung in der Privatklage Biermann gegen ihn vor. Miniſter Ruhſtrat erklärte darauf, er beſtreite nicht, daß er damals habe er⸗ klären laſſen, die Behauptungen der Kellner über ſeine Beteiligung an dem Hazardſpiel im Kaſino in den letzten Jahren ſeien er⸗ funden. Dieſe Erklärung wollte er aber nur auf die Bekundungen des Meher bezogen haben. Er habe dieſe Erklärung ſo abgefaßt, nach Rückſprache mit ſeinem Anwalt Wiſſer. An das bis in die neueſte Zeit betriebene Pokerſpiel habe er ſchon damals gedacht und auch ſchon mit der Möglichkeit gerechnet, daß es als Glücksſpiel betrachtet werden könne. Da aber der Kellner Meyer nur von „Luſtigen Sieben“ geſprochen habe, habe er trötzdem erklären können, die Bekundungen des Meyer über ſeine Beteiligung am Hazardſpiel in den letzten Jahren ſeien erfunden.— Vert..⸗A. Dr. Herz: Sie rechneten alſo ſchon damals mit der Möglichkeit, daß Poker als Glücksſpiel betrachtet werden könne?— Zeuge Ruhſtrat: Ja. Vert,.⸗A. Herz: Alſo dochl (Bewegung.) Heute wurde der Buchhändler Schmidt aufgerufen. Dr Dr. als erſter Zeuge Er gibt zu, mit dem Miniſter Poker, aber nie Luſtige Sieben geſpielt zu haben. Der Zeuge Zahnarzt Schleppe⸗ grebhl gibt noch an, daß ſeines Erachtens der Miniſter nur des⸗ halb 1895 mit dem Spiel aufgehört habe, weil er in dieſem Jahre zum Oberſtaatsanwalt ernannt worden ſei. In welcher Beziehung der Tod des Hauptmannes Pape mit dieſem Vorgang zu bringen ſei, könne er nicht ſagen. Das Pokerſpiel ſei ja mit einer gewiſſen Leidenſchaftlichkeit betrieben worden. Man habe dabei aber nur Bier getrunken und ſei immer nüchtern geblieben. Hierauf wurde der Kriminalkommiſſar Böning aufgerufen, der im Auftrage der Oldenburger Staatsanwaltſchaft die Ver⸗ nehmung des Meyer in der Unterſuchungshaft geführt hat, und dabei auf ihn eingewirkt haben ſoll, um von ihm ein Schuld⸗ geſtändnis zu erpreſſen. Der Zeuge bekundet, daß er Meyer zu⸗ nächſt auf die Widerſprüche zwiſchen den beiden protokollierten Ausſagen aufmerkſam gemacht habe, die im Schwehnertprozeß auf⸗ genommen worden ſejien. Meyer habe ruhig zugehört und erklärk, daß er jetzt die Wahrheit ſage. Von einer Beeinfluſſüng könne keine Rede ſein. Er beſtreite auf das entſchiedenſte, in unzuläſſiger Weiſe auf Meher eingewirkt zu haben. Meher habe erklärt, er habe den Miniſter mit Schmidt und Schleppegrell zuſammen Karten ſpielen ſehen und nun angenommen, daß ſie auch Luſtige Sieben zuſammengeſpielt hätten. Nur aus Furcht vor Strafe habe Meyer im Schweynertprozeß nicht zugeſtanden, daß es bloße Annahme von ihm ſei, daß der Miniſter Luſtige Sieben geſpielt habe. Der Zeuge gibt weiter an, daß die Zahl der von ihm mit Meyer geführten Vernehmungen 8 betrage, die zwar in ſehr kurzer Reihenfolge aufeinandergefolgt ſeien. Zeuge Böning beſtreitet, daß Meyer ſich unter einem Zwange fühlen konnte, und beſtreitet auch, die Aeußerung getan zu haben, wenn Meher nicht geſtehe, könne er bis zu 10 Jahren Zuchthaus bekommen.— Der Angeklagte bleibt dabei, daß der Zeuge auf ihn eingewirkt habe.— Vert..⸗A. Dr. Jonas richtet an den Zeugen nun die Frage, ob er irgend eine Vergütung für ſeine Bemühungen bekommen habe.— Zeuge Böning: Ich habe nur 10 M. und die Erſtattung der Reiſeunkoſten bekommen.— Vert..⸗A. Dr. Herz: Haben Sie jemals mit dem Miniſter Ruhſtrat über die Sache geſprochen?— Zeuge: Nur ein Mal, als ich ihn fragen mußte, ob er nach 1895 noch geſpielt hat. — Vert,.⸗A. Dr. Sprenger: Was erwiderte er darauf?— Zeuge: Nein.— Vert..⸗A. Dr. Herz: Haben Sie dem Miniſter Mitteilung gemacht von dem Geſtändnis Meyers?— Zeuge: Ich habe ja den Miniſter nur einmal geſehen. N Ss wird dann der Landgerichtsdirektor Meyer⸗Holzgräfe vernommen, der im Auftrage der Oldenburger Stagtsanwaltſchaft als Unterſuchungsrichter fungiert und mit dem Zeugen Böning zu⸗ ſchließlich als perfönliches Andenken ein goldenes Zigarrenetui, in das eine gleichfalls das Wort„Du“ enthaltende Widmung ein⸗ grabiert war. Auch diejenigen ſeiner Adjutanten, die lange in ſeinem Dienſte ſind und die er beſonders ſchätzt, duzt der Kaiſer oft.(Mit einjger Mühe könnten wir's wirklich dahin bringen, daß es als ganz beſondere Ghre gilt, vom Kaiſer mit„er“ angeredet zu werden, wie's beim Alten Fritz Mode war und bis an ſeinem Tode blieb. D. Red.) — Das Straßenpflaſter von Odefſa hat— ſo erzählt man der„Tägl. Roſch.“— eine eigentümliche Geſchichte. Die Stadt hat überhaupt erſt ſeit verhältnismäßig kurzer Zeit leidliches Pflaſter. Die erſte Pflaſterſteuer iſt allerdings im Jahre 1815 erhoben, aber fintemal damals nach dem Kriege das Geld rar war, ließen die Tſchinowaiks Straßenpflaſter Straßenpflaſter ſein und pflaſterten mit der Steuer ihren Geldbeutel. Etliche Zeit ſpäter erhob der Gouverneur Fürſt Woronzow eine neue derartige Ab⸗ gabe; aber auch dieſe wurde„anderweitig“ verwendet. Nach eini⸗ gen Jahren erbot ſich ein Engländer, die Straßenpflaſterung ſehr billig herzuſtellen. Er ſpickte die Tſchinowaiks tüchtig, erhielt einen Geldvorſchuß und— verduftete. Dadurch nicht entmutigt, faßte ein beſonders eifriger Bürgermeiſter im Verein mit einer Anzahl wohl⸗ Habender Bürger den Plan, der Stadt durch öffentliche Subſkription freiwillger, beliebig großer Beiträge ein Straßenpflaſter zu ver⸗ ſchaffen. Die Sache ließ ſich nicht übel an. Aber weil er ver⸗ geſſen hatte, an geeigneter Stelle die nötigen„vorbereitenden“ Schritte zu tun, wurde er vom Gouverneur als ein Mann, der ſich gern in Dinge miſchte, die ihn nichts angingen, ſeines Amtes ent⸗ hoben, und die geſammelten Gelder wanderten wiederum ad saccum der Beamten. Darauf machte die Regievung den Anſatz, höchſt eigenhändig, die Pflaſterung der Stadt zu beſorgen. Es trafen Ingenieure aus Petersburg in Odeſſa ein, ſehr vergnügliche Herren, die außerordentlich flott lebten; der Steuererheber machte aufs neue ſeinen Rundgang, und diesmal wurden ſogar Steine, wirk⸗ aufgetürmt, daß der ganze Verkehr ins Stocken geriet. Aber es wurde trotzdem nichts. Die Steine verſchwanden wieder: ſie waren an einen reichen„Unternehmer“ aus Kiew verkauft, der ihrer zu anderen Zwecken bedurfte. Erſt als Alexander II. der Stadt ſeinen Beſuch anmeldete, war plötzlich Geld und Material vorhanden und es wurde munter drauf losgepflaſterrt. — Eine eigenartige Ueberraſchung wurde dieſer Tage einem in der X⸗Straße im Oſten Charlottenburgs wohnpaften Ghepaare zu teil. Dieſes wollte ſich vor etwa drei Wochen, um der Großſtadr⸗ hitze zu entgehen, in die kühleren Regionen Norwegens begebem und hatte ſeinem Dienſtmädchen, einer biederen Oſtpreußin, ebenfalls geſtattet, während der Zeit ſeiner Abweſenheit ihr Elternhaus auf⸗ zuſuchen. Wohlgemut begleitete, ſo erzählt die„N..“, die holde Küchenſee, bepackt mit Koffern, ihre Herrſchaft nach dem Lehrter Bahnhof und begab ſich dann wieder nach der R⸗Straße. Hier hielt die Brave den Moment für günſtig, ihren Forigang von des Reiches Hauptſtadt würdig zu feiern und lud, da ihr Zug erſt ſpät abends fuhr, den unvermeidlichen„Bräutigam“, in dieſem Falle einen „Eiſenbahner“, ſowie einige Freundinnen mit ihren Schätzen für machmittag und abends ein. In den behaglichen Räumen der den morwegiſchen Gefilden zuſtrebenden Herrſchaft entwickelte ſich nun ein ebenſo fröhliches wie angenehmes Leben. Der wohlgefüllte Keller und die ebenſo exquiſite Küche der Herrſchaft taten natürlich das ihrige, um den Gäſten den Abſchied von der ſo überaus gaſt⸗ freundlichen Freundin gebührend zu erleichtern. Sogar die Zigarren des Hausherrn, der auf die Marken„Bock h Ca.⸗Havanna“ und „Üpmann“ ganz beſonders kapriziert iſt, ſowie die Zigaretten der „Gnädigen“ fanden die gebührende Würdigung bei den Herrn und Damen. Da man, wie dies ja nicht anders denbbar iſt, hinterher auch etwas animiert war, ſo wurde der allſeitige Rauſch gleich an Ort und Stelle auf ſchwellenden Polſtern ausgeſchlafen. Eigentlich At ja nun ein ſolches Verfahren mindeſtens nicht ganz vichtig, aber liche richtioe Pflaßzerſteine au den Ein⸗ und Ausgängen der Straßen hierfür mangelte den Braven wohl das richtige Verſtändnis. Das * 7 aber iſt der Fluch der böſen Tat, daß ſie fortzeugend Böſes muß ge⸗ bären“. Erſt ſpät trennte man ſich, in der heiterſten Stimmung wurde die gütige Wirtin nach dem Bahnhofe Zoologiſcher Garten ge⸗ leitet, von wo ſie nach Krojanke an der Klumia, oder Gott weiß wohin, abdampfte. Wie erſtaunte aber das Ehepaar, als es bor einigen Tagen aus Norwegen einige Stunden vor dem Mädchen zu⸗ rückkehrte, als ihm der Salon tageshell entgegenſtrahlte. in demſelben ſeit dem Tage ihrer Abfahrt der achtflammige Gas⸗ kronleuchter, den die luſtige Geſellſchaft abzudrehen vergeſſem hatte⸗ Der Empfang des„Muſterdienſtmädchens“, das ſich prompt einige Stunden nach ihrer Herrſchaft einſtellte, ließ nunmehr an Deutlich⸗ keit nichts zu wünſchen übrig. — Eine Erinnerung aus den Schiller⸗Feſttagen. Eine Leſerin ſendet dem„Hann, Cour.“ folgende nette Anekdote: Es war in Karlsruhe. Der gütige Landesvater Großherzog Friedrich hatte ſein ganzes Hoftheater der Jugend der Volksſchulen für eine Auf⸗ führung des„Wikhelm Tell“ geſchenkt. Oben ſaßen die Buben, unter die kleinen Mädchen. Das Parkett mit den vielen weißen Kleidern, den roſigen Geſichtern und bunten Zopfbändern ſah aus wie ein großes, luſtiges Blumenbeet. Mit einem hellen, jauchzenden Hoch aus vielen hundert Kinderkehlen auf den geliebten Landes⸗ herrn begann der ſchöne Nachmittag; aber mäuschenſtill war's, als der Vorhang aufging. Schallendes Händeklatſchen, jubelnder Bei⸗ fall ertönte nach jedem Aktſchluſſe, und ein brauſendes Hurra be⸗ grüßte den Tell nach der Apfelſchuß⸗Szene. Als aber Geßler neben dem gefeierten Helden erſcheint, ruft eine helle Mädchenſtimme: „Den wolle mer net“ und„den wolle mer net“ tönt's aus un⸗ zähligen entrüſteten kleinen Herzen durch das ganze Haus. Der geniale Darſteller des böſen Geßler aber lächelt verſtändnisvoll, verſchwindet in die Kuliſſen und läßt die Jugend mit dem geliebtes Helden allein. Es brannte nn ASen — — S 2 EF 27 232248 8. 2 12 rr r rr al 7 In der Nachmittagsſitzung wird in der Vernehmung des Unterſuchungsrichters Meyer⸗Gräfe fortgefahren. Er bekundet weiter, daß Meyer nicht übermäßig viel vernommen worden ſei. Es habe aber ſo geſchienen, als ob er etwas auf dem Herzen gehabt hätte und er habe es deshalb für angebracht gehalten, mög⸗ lichſt kurz hintereinander die Vernehmungen ſtattfinden zu laſſen, um ſo ein Geſtändnis zu erzielen. Eine Beeinflugung ſei nicht ausgeübt worden, auch habe er nie etwas von einer Ermüdung des Meher bemerkt. Nach einem Geſtändnis habe Meyer geſagt: nun werde es wohl den Kopf koſten. Daraus habe er geſchloſſen, daß bei Meyer ein vollkommen reumütiges Geſtändnis vorliege. Ein körperlicher Rückgang Meyers ſei in der Unterſuchungshaft nicht erfolgt. Hierauf wird Rechtsanwalt Johanns⸗Delmenhorſt als Zeuge aufgerufen. Er war 1896 Referendar beim Oldenburger Amtsgericht und bekundet, daß ſein Verkehr im Kaſino ſich auf gleichaltrige Kollegen beſchränkt habe. Er habe wohl gewußt, daß auch der Herr Miniſter dort verkehrt habe, allein er wiſſe nicht, was hinter den Niſchen vorgegangen ſei. Der Miniſter ſei immer als Reſpektsperſon behandelt worden und werde ſich am Spiel wohl nicht betefligt haben. Was die Verluſte anlange, ſo ſeien ſie nie unter 10 Mark, meiſtens aber über 100 Mark geweſen. Daß Kellner angeborgt, die ganze Nacht durchgejeut, bis die Mädchen zum Reinemachen kamen und nur mit Silbergeld geſpielt worden ſei, ſei alles richtig. 50 Pfennig waren der Mindeſtſatz. Im An⸗ ſchluß an die Vernehmung dieſes Zeugen teilte der Vorſitzende mit, daß der geſtellte Offizialverteidiger.⸗A. Steinmeher⸗Staßdt⸗ hagen nicht mehr an Gerichtsſtelle nötig ſei. Dieſer gab daher ſein Amt ab und verließ den Saal. Darauf tritt Vertagung bis Donnerstag früh 8 Uhr ein. Aus Stadt und Land. Manunheim, 13 Juli * Der Landesverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ vereinigungen hält am 6. Auguſt im Friedrichsbau zu Bühl die diesfährige ordentliche Landesverſammlung mit nach⸗ ſtehender Tagesordnung ab: 1. Feſtſetzung der Präſenzliſte, Prüfung der Mandate der Delegierten. 2. Beſprechung des Jahresberichbes. 3. Rechnungsbericht und Entlaſtung des Rechners. 4. Genehmigeung des Voranſchlages für 1906/07. 5. Aufnahme neuangemeldeter Vereine in den Landesverband. 6. Genehmigung der Verträge be⸗ züglich des Verbandsorgans. 7. Bericht über das Verbandsorgan, Referent: Herr C. Hauſer⸗Mannheim. 8. Bericht übder di⸗ Landesſterbekaſſe, Referent: Herr F. Schmidt⸗Schwetzingen. 9. Wie ſichert der Bauhandwerker ſeine Forderungen? Referent: Herr Rechtsanwalt Dr. Hratzer⸗Karlsruhe. 10. Perſonentarifreform, Referent: Herr Amtsrichter Renner⸗Raſtatt. 11. Bericht über den deulſchen Verbandstag in Straßburg. Referent: Herr Stadtrat Streißgut⸗Lahr. 12. Wahl des Präſidenten und deſſen Stellver⸗ treter. 13. Wünſche und Anträge. Die Verhandlungen beginnen vormittags halb 10 Uhr, damit den Teilnehmern noch genügend Zeit zur Verfügung ſteht, die Gewerbe⸗ und Induſtrieausſtellung be⸗ ſuchen zu können, welche der Gewerbe⸗ und Handelsverein Bühl zur Feier des 25jährigen Beſtehens des Vereins beranſtaltet hat. * Herabſetzung des Briefportos in Italien. Mit dem 1. Sept. geht das neue Geſetz in Kraft, durch welches das Porto für Briefe bis zu 18 Gramm Geßoicht von 20 auf 15 Centeſimi ermäßigt, und dasjenige für illuſtrierte Poſt⸗ und Vifitkarten von 2 auf 5 Centeſimi erhöht wird. Leider hat der Poſtminiſter aus fiskaliſchen Rüchſichten ſich noch nicht zu der ſeit langem, namentlich vom Handelsſtande ge⸗ forderten Herabſetzung des Briefportos auf 10 Centeſimi verſtehen nmen, obgleich in dem ſo günſtig abſchließenden italieniſchen Staats⸗ Haushalte das Poſt⸗ und Telegraphenxeſſort eines der günſtigſten iſt, Aund mit alljährlich ſteigenden bedeutenden Ueberſchüſſen abſchließt. Dabel nümmt Italien mit 9,3 beförderten Briefen auf den Kopf ſeiner Bevölkerung und Jahr unter den Staaten erſt die 23. Stelle ein und kommt ſogar noch nach Engliſch⸗Guineg. WDie Sonntagsruhe in Frankfurt a. M. Wie ſchon kurz tele⸗ graphiſch gemeldet, faßten die Frankfurter Stadtoerordneten in ihrer Sitzung einen Beſchluß, der von einſchneidender Bedeutung ſowohl im wirtſchafllicher und geſchäftlicher als auch in ſozialer und bolkshygieniſcher Beziehung ſein wird. Seit fünf Jahren iſt in Frankfurt eine über das geſetzliche Maß hinausgehende erwej⸗ texte Sonntagsruhe eingeführt, während eine erhebliche größerer Geſchäfte ſchon nach und nach zur völligen Sonn⸗ kagsruhe übergegangen iſt. Das Beſtreben ging aber auch nach kiner durch Ortsſtatut geregelten allgemeinen, bölligen Sonntags⸗ duhe. lem die Stimmung in den naßgebenden Geſchäftskreiſen zu lernen, wurden anfangs dieſes Jahres ſeitens des Magiſtrats 5000 Fragebogen verſandt, von denen jedoch nur etwa 4600 beantwortet wurden. Nur 300 Geſchäftsinhaber ſprachen ſich im Prinzip gegen eine völlige Sonntagsruhe aus. Man ging dan der Anſicht aus, daß diejenigen Firmen, die die Anfrage unbe⸗ antwortet ljeßen, auf zeinen Fall Gegner der Sonmtagsruhe ſein Unnten. Als man in Geſchäftskreiſen jedoch ſah, daß der von Magiſtrat und Stadtverordneten eingeſetzte gemiſchte Ausſchuß Ernſt mache, liefen von allen Seiten Eingaben ein. Die Eingaben der Firmen der Lebensmittelbranchen und der Blumenhändler konnte man mit dem Hinweis darauf abfertigen, daß es ja in der Macht des Regierungspräſidenten liege, für dieſe Branchen Ausnahmen zu treffen. Die Zigarrenhändler glaubten ſich auch durch Einführung emer völligen Sonntagsruhe ſchwer geſchädigt, doch wunde vom den Stadtoerordneten ein Antrag, der für Zigarren⸗ und Tabakſpezial⸗ geſchäfte eine zweiſtündige Verkaufszeit berlangte, abgelehnt. Im Prinzip waren die Stadtverordneten in überwältigender Mehrheit für die völlige Sonntagsruhe, doch entſpann ſich noch ein harter Nampf über die Frage, ob im Schiffahrtsverkehr eine Ausnahme zu befbatten ſei. Die Mehrheit des eingeſetzten gemiſchten Ausſchuſſes und mit ihr der Magiſtrat waven für eine Ausnahme nach dieſer Rich⸗ tung bin, und Oberbürgermeiſter Dr. Adickes hob in längerer Rede hervor, daß Frankfurt ſich, wenn es auch ſonſt unter den Städten Südmeſtdeutſchlands eine führende Stellung einnehme, in bezug guf den Schiffahrtsverkehr in keiner Weiſe mit Mannheim meſſen könne. Es ſei nicht die Aufgabe des Frankfurter Hafens, anderen großen Häfen die Wege zu weiſen, und man tue gut, in dieſer Be⸗ ziezung ſehr vorſichtig zu ſein, damit nicht Mannheim und auf der 5 eren Seite Köln Frankfurt auch noch den größten Teil des Reſtes Schiffahrtsverkehrs abnähmen. Aber durch alke Argumente ließ ſich die Mehrheit der Stadtverordneten nicht überzeugen, daß es im Schiffahrtsverkehr auch Sonntags dringende Ardeiten zu erledigen gähe, und ſo wurde mit 35 gegen 13 Stimmen beſchloſſen, jede Aus⸗ gahme abzulehnen. Der Reichstags⸗ ſowohl wie der Landtags⸗ Ageordnete Frankfurts ſollen nach einem weiteren Beſchluß der Stadevexordneten erſucht werden, in den Parlamenten auf eine kslihsgeſetzliche Regelung der völligen Sonn⸗ agseuhe hinzuwirken. Verband Deutſcher Handlungsgehülfen Leipzig. Auch in Jahre wieder arrangierte der hieſige Kreisverein unter des rührigen Vertrauensmannes W. Enter einen Aus⸗ De5s zu ſehen. Die Angeklagte lügt, daß ſich die Bäume biegen, Das Ge⸗ F man mittags in Neuſtadt ſſen im S aufs Beſte vorgeſehen. Eine Kapelle ſorgte für Unterhaltung und als man ſodann, um der Jugend Rechnung zu kragen, zum 2 überging, da nahte leider ſodaß man ſich in ſpäter gliedern aber wird Hieſer bleiben. Mannheimer Fechtklub. Das 25jährige Jubiläum des Gau⸗ verbandes mittelrheiniſcher Fechtklubs, berbunden mit einem Preis⸗ und Schaufechten, wurde am 9. und 10. d. M. in Darm ſt a dt in den Räumen des„Kaiſerſaals“ und„Fürſtenſaals“ bei zahlreicher Beteiligung abgehalten. Beſonders erfreulich wurde begrüßt, daß der Großherzog von Heſſen das Protektorat über das Feſt über⸗ nommen und einen Ehrenpreis für die beſte Schaufecht⸗Uebung ge⸗ ſtiftet hatte. Der Darmſtädter Fechtklub hatte das Glück, den Preis zu erringen. Am Sonntag Nachmittag wohnte der Gro ßherzog mit ſeinem Flügeladzutanten Frhrn. v. Maſſenbach dem Fechten ſelbſt bei und ſprach ſich ſehr anerkennend über die gebotenen Leiſtungen aus. Auch Herr Oberbürgermeiſter Morneweg, Herr Geh. Kabinetts⸗ rat Römheid ſowie andere hohe Perſönlichkeiten der Militär⸗ Staats⸗ und Stadtverwaltung waren anweſend. Die von Kaiſer Wil⸗ helm II. geſtiftete„Königsmedaille“ wurde von Wiesbaden im Schlä⸗ gerfechten errungen. Für vorzügliche Leiſtungen im Fechten mit leichtem Säbel wurde Herr A. Gberke vom Mannheimer Fechtklub mit einem Preis ausgezeichnet. Das Arrangement des Feſtes hatte der Fechtklub„Arminius“ in Darmſtadt übernommen. Ihm gebührt alle Anerkennung für den würdigen Verlauf des Feſtes. *Pfälzerwald⸗Verein. Das Wanderprogramm, das in vor⸗ züglicher Weiſe den Jahreszeiten Rechnung krägt, ſieht für dieſen Monat eine Tour in die weitausgedehnten herrlichen Forſten der Mittelpfalz vor. Mit dem Zuge um.14 verlaſſen wir Ludwigs⸗ hafen und fahren ab Landau mit Extrazug nach Hauenſtein, dem Ausgangspunkt der Wanderung am nächſten Sonntag. Unterwegs nehmn wir noch die Ortsgruppen Mußbach und Annweiler auf, die gemeinſam mit uns wandern. Sofort nimmt uns der taufriſche Wald auf und in langſamer bequemer Steigung erreichen wir das einſam gelegene Forſthaus Meißenhalde und bald darauf die Hoch⸗ ebene, auf der der Hermersberger Hof, der höchſtbewohnte Ort der Pfalz, ſeine wenigen Häuſer ausbreitet. Den Hof ſelbſt laſſen wir iegen und ſtreben dem Dreiherrenſtein zu, wo, wie der Name ausdrückt, die Waldgebiete zuſammenſtoßen. Hier wird uns im Wald ein kühler Trunk kredenzt. im vorigen Jahre vom Pfälzerwald⸗Verein erbaute hübſche Pfad führt uns von hier ohne Mühe auf den Weißenberg mit ſeinen prachtvollen gemiſchten Hoch⸗ wald. Beim Abſtiege nach Hofſtätten paſſieren wir die Zwißlerruhe, einen durch vier mächtige mehrhundertjährige Eichen gekennzeichneten Waldplatz und bewundern ſtaunend am ſog. Rieſenwaſen eine 250⸗ jährige Buche. In Hofſtätten wird zu einem kleinen ländlichen Früh⸗ ſtück kurze Einkehr gehalten. Wir durchkreuzen ſodann das idhlliſch gelegene Wellbachtal und gehen auf langſam anſteigenden Wegen Taubenſuhl zu. Hier im ſchönen prächtigen Hochwald werden wir uns einen längeren Aufenthalt genehmigen. Einige Minuten von Taubenſuhl entfernt auf dem Steineck genießen wir einen herrlichen Anblick der Umgegend, beſonders der Annweiler Burgen. Ueber den Sattel des großen und kleinen Fiſchbergs hinweg ge n wir zum Allmersberg, den wir auf bequemem Pfade ohne Anſtrengung er⸗ ſteigen. Vom ſüdlichen Gipfel aus erſchließt ſich eine weit um⸗ faſſende Rundſicht. Den Abſtieg nehmen wir auf breiten wohl⸗ erhaltenen Waldwegen über Gräfenhauſen und durch das herrliche Wingerttal nach Annweiler, wo uns im rühmlich bekannten Hotel Schtwan nach des Tages Anſtrongung des Leibes Atzung erwartet. Die Wanderung, die faſt ausſchließlich durch den dichteſten Waldes⸗ ſchatten führt, bringt nur geringe Steigungen und durchquert die ſchönſten Hochwälder der Pfalz. Friſch auf! * Strandfeſt der Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt. Einen durchſchlagenden Erfolg erzielte, wie man uns mitteilt, die große Karnepalgeſellſchaft Neckarvorſtadt E. V. mit ihrem am Sonntag abgehaltenen Strandfeſt auf der Neckarwieſe. Trotz der in voller Glut ſtrahlenden Sonne hatten ſich ſchon vor Beginn des Feſtes zahlreiche Beſucher eingefunden. Es dürften ſich ca. 12 000 Per⸗ ſonen eingefunden haben, die erſt bei eintretender Dunkelheit den Feſtplatz wieder verließen. Große Anziehungskraft übte die Rutſch⸗ bahn aus, welche ſtets von einer großen Menſchenmenge umlagert wurde. Auch der Tanzboden war trotz der drückenden Hitze vecht gut beſucht. Intereſſe erregte das Steigen von Luftballons in Form von Elefanten, Bären ete. Die Buden hatten lebhaften Zuſpruch, ſodaß die Beſitzer wohl auf ihre Rechnung gekommen ſein dürften. Die Vevanſtaltung verlief in ruhiger, ſchöner Weiſe. Die Geſellſchaft kann deshalb mit Stolz auf das Feſt zurückblicken, welches trotz der etwas knappen Zeit zum Arrangement und unvorhergeſehener Zwiſchenfälle im großen und ganzen als ein gelungenes bezeichnet werden kann. *Gewitter. Auch heute nachmittag zwiſchen 2 und 3 Uhr zog wieder ein Gewitter über unſere Stadt. Leider wird die drückende Schwüle trotz der Häufigkeit, mit der jetzt die Gewitter auftreten, nicht im Geringſten gemildert. Wie uns mitzeteilt wird, ſcchlug heute morgen kurz nach 9 Uhr der Blitz in die Keſſel⸗ ſchmiede der hieſigen Schiffs⸗ u. Maſchinenbau⸗Aktien⸗ Geſellſchaft. Ein in der Nähe ſtehender Schmied wurde von dem Blitze derartig an den Hän den verletzt, daß er während des Vormittags arbeitsunfähig war, während ein anderer Arbeiter zu Boden geworfen wurde. Die elektriſche Leitung iſt teil⸗ weiſe dom Blitze zerſtört worden. Ein Strahl fuhr in den Blitz⸗ ableiter der Konkordienkirche und wurde, ohne Schaden an⸗ zurichten, in die Erde abgeleitet. * In den Ausſtand getreten ſind nach der„Volksſt.“ bei den Rheinmühlenwerken etwa 70 Arbeiter. Die Leute ver⸗ langen die Entlaſſung des Nachtwächters, der ſie chikaniert haben ſoll und die Regulierung der Lohnliſte auf einer einheit⸗ lichen Baſis. * Aus dem Schöffengericht. Aus Reichtum und Wohlleben iſt die Witwe Marie Heckmann aus Sachſenflur in die Niederung der Logis⸗, Darlehens⸗ und Zechſchwindler herabgeſunken. Sie war die Gattin eines Brauereibeſitzers, der ihr ein beträchtliches Ver⸗ mögen hinterließ. Ihr unbändiger Durſt ließ bald die Ebbe in ihren Barmitteln eintreten und ſeitdem lebt ſie vom Diebſtahl und Betrug. Sie war bei einer Familie Kahn hier in Stellung, wo ſie ihr Dienſt⸗ herr ſchon binnen kurzer Zeit fortjagte und ihr noch ühber ihren Lohn hinausbezahlte, nur um ſie los zu werden. Im April, Mai und Juni mietete ſie ſich dann unter ſchwindelhaften Angaben an drei Stellen in Schlafſtelle ein und blieb die Miete im Geſamtbetrage von 24k Ml ſchuldig. Bei zwei Mieten ſchmauſte ſie und em zu zahlen. Bei einem hieſigen Wirte ließ ſie ſich a gagieren, um das ftgeld und 3 M. Darlehen Im„Ochſen“ in Feu eim nahm ſie unter d Gärtner Logis. Der Wirt gab ihr 2 M. zum Ein in Mannheim, er bekam jedoch weder die Wurſt noch das Do Der 5 Generalenzeiger. 3. Seſte. 5 5 77705 1275 55 5 ndet ebenfalls, daß jiedr neß eiteh 5 Gefchicht 8 1 Unterſuchung Leileke 5 ls daß er lieder nebſt richt derurteilt die ſchon wegen derſelben Geſchichten Vorbeſtrafte zu 5 band de 1 1 e dt a. H. n. Beg 10 Wochen Gefängnis und 9 Tagen Haft. behandelt wurde. Er verbreitet ſich ausführlich über die verſch Morgenſtunde den Beſtimmu 7 l 8 5 05 15 21 genſtund We 1 AN denen Ausſagen Mehers und wiederh lt am Schluß, daß Meyer Kreisvereins Neuſtadt, Aus dem Grossherzogtun geer Anſicht nach ein bolles Geſtändnis abgelegt habe. hen Tag im Gebirge ver⸗ tzingen, 18. Juli. Geſtern Al lief das Darauf trat die Mittagspauſe ein. hterchen des Tünchermeiſters Theodor E II. in aße in einen mit Holz bela ere Rad des Wagens über den Körper g unbedeutende innere Verletzungen. ſoll den Fuhrmann keine Schuld treffen. Pforzheim, 13. Julj.(Schützenfe ſt.) Auf Stand wurden geſtern wieder Becher herausgeſchoſſen von den Herren: g. Das Kind Wie berlautet, Fritz Schnurr, Raſtatt; David Hormuth, Heidelberg; Emil Rösler, Heidelberg; Franz Martin, Raſtatt; Auguſt Weiß, Lörrach; Hch. Frauendörfer, Pfo hurg; Fr. Dietrich, Ein Opfer des in der letzten Woche über Freiburg gegangenen Unwetters wurd Garten der Villa Fuchs ſtehende rieſige Tulpen ba u m (Liriodendron Tulipifera), der der größte ſeiner Art in Deutſchland ſein ſoll und noch einer der wenigen Bäume aus dem Beſtande des früher an dieſer Stelle liegenden botaniſchen Gartens war, Im Sturze ſpaltete der Rieſe noch eine etwa 30 Meter entfernte Akagie, — Der Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahr ſchaft iſt von Seiten des Großh. Miniſterjiums des Innern Grlaubnis zur Inbetriebnahme von dvei Motoromnibuſſen auf der Strecke Heidelberg—Schlierbach und Heidelberg—Kirchheim erteilt worden.— Herr Hofwagenfabrikant Schmieder von Heidelberg iſt geſtern abend 7 Uhr den ſchweren Verletzungen, die er bei demt Automobilunfall erlitten hatte, im Spital in Eberbach erlegen. Pfalz, heſſen und Umgebung. 2 D armſtadt, 12. Juli. Geſtern Abend beging in der Mann⸗ ſchaftsſtube der Unteroffizier Hammel von der 5. Eskadron des 24. Dragonerregiments Selbſtmord durch Erſchießen. Sport. Fränkiſcher Ruderverband. Auf dem am Montag in Würgburg ſtattgehabten Verbandstag des Fränkiſchen Ruderverbandes wurde beſchloſſen, die nächſtjährige Regatta in Bamberg abzuhalten. 1907 wird Schweinfurt an die Reihe kommen. Auf Antrag des Schweinfurter Ruderklubs„Franken“ wurde beſtimmt, daß der Gig⸗ Vierer nicht mehr in das Programm aufgenommen wird. An ſeiner Stelle wird auf Antrag Kitzingens als drittes beſchränktes fränkiſches Verbands⸗Rennen ein gemiſchter Achter ausgeſchrieben werden. *Für die nächſtjährige 31. Kaiſerregatta zu Bad Ems iſt als Termin der 8. Juli 1906 vorgeſehen. Theater, Runſt und iſſenſchaft. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Man ſchreibt uns: Auf den Mörike⸗Hugo Wolf⸗Abend, der Freitag den 14. Juli, abends halb 8 Uhr in der Hochſchule für Muſik ſtattfindet, ſei noch⸗ mals aufmerkſam gemacht. Eintrittsbedingungen ſind im Sekretariat zu erfragen. Keroul und Barres„Eine Hochzeitsna cht!“ iſt nach der gzehnten Aufführung in Liebichs Sommertheater von der Breslauer Zenſurbehörde verboten worden. Overbeck und Nietzſche. Der in Baſel am 26. Juni verſtorbene berühmte Theologie⸗Profeſſor Overbeck hat ein Teſtament hinter⸗ mit Ni 6 che veröffentlicht werden ſoll. Bernouilli in Berlin ſoll die Herausgabe veranſtalten. Gerichtszeltung. Mannheim, 12. Juli. Landgerichtsrat Ketterer. Herr Staatsanwalt Dr. Gro fſelfinger. In der Nacht vom 1. heimer üiker den Zaun des Fabrikhofes der Palminfabrik in der Schanzenſtraße(Schlink u. Co.) und war im Begriff drei Fäſſer zu ſtehlen, als er vom Wächter erwiſcht wurde. In der Vorunter⸗ ſuchung hat Külsheimer die Sache ohne Umſchweife zu machen, zu⸗ gegeben, heute verſucht er ſich herauszulügen. Jetzt war es natürlich zu ſpät. Das Urteil lautete auf 1 Monat Gefängnis. Vert..⸗A. Dr. Frank. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wird gegen die 26 Jahr alte derehelichte Eliſe Metz, 6h. Veisbenger 05 1 5 die wegen Falſcheid unter Anklage ſteht. ralete, brachte ſie 4 uneheliche Kinder in fünftes zugeſellte. Der Falſcheid, um den handelt, wurde in einem Prozeß wegen als Vormund eines ihrer unehelichen Gorth angeſtrengt hatte, dem ſie die Vaterſchaft des Kindes zuſchob. Sie behauptete, ſie habe in der Zeit, die für den Beginn der Schwangerſchaft in Betracht kam, nämlich vom 16. Auguſt bis 6. Nopember 1903 nur mit dem Beklagten Gorth in intimem Verkehr geſtanden und mit einem Mann namens Auguſt in dieſer Zeit nichts 31 ſchaffen gehabt. Den ihr über dieſe Behauptung zugeſchobenen Eid leiſtete ſie vor dem Amttsgericht am 6. Oktober 1904 und Gorth wurde zur Zahlung eines Ernährungsbeitrags verurteilt. Es kam aber an den Tag, daß die Angeklagte in der erwähnten Zeit zwei⸗ mal, nämlich gelegentlich der Mundenheimer Kirchweihe am 24. Aug. und Ende September 1903 mit jenem Mann namens Auguſt— es war der Schreiner Auguſt Munz— verkehrt hat. Das Gericht iſt der Anſchauung, daß die Ausſage der Angeklagten objektib unwahr iſt. Bei der nötigen Sorgfalt wäre die Angeklagte, die in früheren Prozeſſen ſchon eidlich bernommen worden war, recht wohl in der Lage geweſen, die Zeiten, um die es halten. Das Urteil lautet auf 4 Monate Gefängnis. Der Bäcker Hermann Zimmermann aus Lahr, der eine Zeitlang hier und ſpäter in Schwetzingen arbeitete, knüpfte mit der Kellnerin Luiſe Faßnacht ein Verhältnis an. Luiſe aber machte Anſprüche. Sie wünſchte bald dies, bald jenes. Bald hatte ſie eine Bluſe nötig, bald eine Schürze. Der arme Bäcker hätte es ihr gerne Als ſie im März d. J. hei⸗ es ſich im vorliegenden Fall dumme Ideen. Er ſchrieb Anweiſungen mit den Unterſchriften von Meiſtersfrauen, wo er früher gearbeitet hatte, ſo von Frau Hof⸗ bäcker Eifinger und Frau Hofbäcker Auch hier und ſeiner Tante Witwe Braun in Schwetzingen und ging damit in Konfektions⸗ und Kurzwarengeſchäfte, um ſich Auswaählſendungen von Bluſen, Schürzen Afw. zu erſchwindeln. Bei Sophie Link hatte man ihm ſchon 12 Stück Bluſen mitgegeben, als man Verdacht ſchöpfte, jemanden nachſchickte und ſie dem Angeklagten wieder abnehmen ließ. Bei Geſchw. Alsberg hier und Geſchw. Stratthaus in Schwetzingen verfing die Sache ebenfalls nicht. Dagegen entlockte er der Firma Max Richter in Schwetzingen ein Anſichtskartenalbum und die Firme J. Dauth ließ ihm zwei Schürzen und eine Bluſe im Werte von a 20 M. zur Auswahl ab. Weitere Auswahlſchürzen begehrle er bei Helffrich in der Schwetzingerſtraße. in Schwetzingen legte er einen ſich ein Paar Stiefel im Werte von 16 M. machen. Bei Schneider — Laſchinger in Mannheim ſuchte er Kredit für einen Anzug im Werte auch der im Eine bedüchtige Zenſur. Aus Breslau meldet der„Börſen⸗Kur.“: laſſen, in dem er verfügt, daß der bon ihm geſammelte Briefwechſel Schriftſteller Albrecht (Strafkammer.) Vorſe: Herr Vertreter der Großh. Staatsbehörde: gum 2. Mai d. J. ſtieg der Küfer Küls⸗ 955 Kreuznach verhandelk, die Ehe, denen ſich bald ein Alimenten geleiſtet, den ſie Kinder gegen einen gewiſſen ſich handelt, auseinander 3zu gegeben, aber es fehlte ihm an Geld. In ſeiner Not kam er auf 3 5 Sette. Oenerawenzeigerrt ruurrithim, 1. Irrt. 1 von 60 M. und für 2 M. arlchen 225 Fahrradhändler Mendel bemühte er ſich zu überreden, ihm ein Damenfahrrad im Werte von 130 M. auf Abzahlung zu überlaſſen, ebenfalls für die geliebte Luiſe. Der bisher noch nicht vorbeſtrafte Angeklagte wird wegen Urkunden⸗ 5 fälſchung, berſuchten und vollendeten Betrugs zu 6 Monaten Ge⸗ fängnis verurkeilt. * Ludwigshafen, 12. Juli. Ein für Mieter wie Ver⸗ mieter gleich intereſſantes Urteil hat geſtern das hieſige Schöffen⸗ gericht gefällt. Kurz vor dem Auszug wendete ein Mieter eine Gbende Flüſſ 7 0 an, um den Anſtrich des Fußbodens, den die Mie⸗ llerin vor einiger Zeit ſelbſt beſorgte, wieder zu zerſtören. Das Ge⸗ richt verurteilte die Mieterin wegen vorſätzlicher Sachbeſchädigung zu einer Geldſtrafe von 6 Mark und begründete dieſes Urteil da⸗ antit, daß der Fußbodenanſtrich Eigentum des Vermie⸗ ters ſei, ſobald der Anſtrich aufgetragen. Mithin habe die Mie⸗ terin kein Recht gehabt, von der gewöhnlichen Abnützung abgeſehen, an dem Fußboden etwas zu verändern. Trier, 12. Juli. Der Redakteur der hier erſcheinenden Fachzeitſchrift„Der Weinmarkt“ hat in zwei Arkikeln nicht nur im allgemeinen den begünſtigenden Einfluß der Chemie aufdie Weinfälſchung beſprochen, ſondern äuch die Berufs⸗ ſtätigkeit eines Chemikers zu Landau in der Pfalz in ſcharfen Worten einer Kritik unterzogen. Der betreffende Chemiker erhob gegen den Medakteur Privatklage wegen Beleidigung. Sowohl das Schöffen⸗ gericht wie auch die Strafkammer des Landgerichts daſelbſt erkannten dauf Verurteilung des Angeklagten. Auf erhobene Reviſion hob fedoch der Strafſenat des Kölner Oberlandesgerichts durch Ent⸗ ſcheidung vom 1. Juli d. J. das landgerichtliche Urteilauf und wies die Sache mit folgender Begründung in die Vorinſtanz zurück: Wenn der Angeklagte ohne ſonſtige Beziehungen zu dem Weinhandel lediglich Redakteur der erwähnten Fachzeitſchrift wäre, 1 würde nach der Rechtſprechung des Reichsgekichts dem Vorder⸗ wichter darin beizutreten ſein, daß dem Angekſägten ein Recht zu ſeinem Vorgehen gegen den Privatkläger nicht zuſtand. Der An⸗ geklagte iſt aber ſelbſt Weinhändler und hat als ſolcher ein begründetes Intereſſe an der Bekämpfung aller wirklichen und ver⸗ meintlichen Mißſtände im Weinhandel. Dieſes Intereſſe wird vor⸗ liegenden Falles nicht dadurch ausgeſchloſſen, daß die in der chemiſchen Unterſuchung von Wein beſtehende Tätigkeit des Privat⸗ klägers ſich nur auf den Weinhandel in der Pfalz bezog, während der Angeklagte hauptſächlich mit Moſelwein handelt. Die in der Pfalz und an der Moſel gezogenen Weine können nämlich nicht als derart verſchieden betrachtet werden, daß ein Wettbewerb zzwiſchen den beiden Weinſorten nicht ſtattfindet und deshalb einem Moſelweinhändler jedes Intereſſe an der Beſchaffenheit von Pfälzer⸗ wein abgeſprochen werden könnte. Der Angeklagte war daher auch als Moſelweinhändler zu einer Krilik des Verfährens des Privat⸗ klägers berechtigt, zumal er ſeit Jahren das Fachblatt redigiert, das ſich die Bekämpfung der Ghemie, ſoweit ſie die überhand⸗ nehmende Weinfälſchung begünſtigt, zum Grundſatz gemacht hat. Düſſeldorf, 10. Juli. Ein hieſiger Kaufmann war 5 wegen Vergehens gegen 8 10 des Nahrungsmittel⸗ geſetzes unter Anklage geſtellt worden, weil er Himbeerſaft durch Zuſatz von Salizylſäure verfälſcht und den Saft unter Verſchtwei⸗ gung dieſes Umſtandes verkauft und in der zur Täuſchung geeig⸗ neten Bezeichnung„reine Raffinade“ feilgehalten habe. Ebenſo wie das Schöffengericht ſprach auch die Strafkammer des Düſſel⸗ dorfer Landgerichts den Angeklagten frei. Sie iſt der Anſicht, aß in dem geringen Zuſatz von Salizylſäure eine Verfälſchung des erhält weder ſchlechter Himbeerſaft das Ausſehen eines n, noch wird guter Himbeerſaft durch den Salizylzuſatz haupt berſchlechtert. Für den normalen, geſundem Menſchen iſt der geringe ſalizylierte Hinbeerſaft ebenſo bekömmlich, wie der nicht ſalizylierte. Die Staatsanwaltſchaft legte gegen dieſes Urteil Reviſion ein, worin ſie rechtsirrtümliche Anwendung des§ 10 des Nahrungsmittelgeſetzes rügt. Der Zuſatz von Salizylſäure zu dem Himbeerſaft bedeute unter allen Umſtänden eine Qualitätsver⸗ ſchlechterung. Durch Entſcheidung vom 8. Juli wies der Strafſenat des Kölner Oberlandesgerichtes die Reviſion der Staatsanwaliſchaft gurlick. Er hebt insbeſondere hervor, daß eine Verfälſchung ſchon deshalb nicht vorliege, weil zum Begriff der Verfälſchung gehöre, daß dem Nahrungsmittel der Anſchein zur e gegeben werde, während der Zuſatz von Saligzylſäure lediglich dem Zwecke Konſervierung diene. Glogau, 10. Juli. neunten Diviſion verurteilte den Musketier Franz Gintro⸗ ez wegen Achtungsverletzung und Gehorſamsverweigerung in reren Fällen und wegen Veleidigung der Vorgeſetzten zu zwei ahren n und drei Monaten Gefängnis. G. iſt eines Sonntags be⸗ trunlen in die Kaſerne gekommen und hat ſich am Sonntag Abend, ſowie am Montag und Dienstag bei ſeiner Abführung in den Arreſt bezw. bei ſeinem Verhör mehreren Vorgeſetzten gegenüber renitent *Breslau, 11. Juli. Mit empörenden Soldaen⸗ müßhandlungen ſollte ſich dieſer Tage das Kriegs⸗ 9 cht der 14. Dibiſion beſchäftigen. In dem Prozeß, dem Fälle von Mißhandlungen zu Grunde liegen, wie ſie bisher wohl 4000 bor keinem Milttärgericht zur Erörberung gelangt ſind, iſt vor Pfingſten beveits einmal verhandelt worden. Der Frogeß 150 aber damals ſb zum Abſchluß, da die Vernehmung neuer Zeugen für erforder⸗ erachtet wurde. Jetzt kam es gar nicht erſt zur Verhandlung; der Termin war aufgehoben worden. Ueber den Sachverhalt berichtet bie„Breslauer Morgenzeitung“: Der Stein war in der Affäre erſt Rollen gekommen, als ein Zivilarzt bei einem dom Militär ent⸗ laſf zen Füſilier namens Hoffmann durch Unterſuchung feſtſtellte, bei dem Manne auftretenden Krankheitserſcheinungen auf die Mäßhandlungen zurückzuführen ſeien, die er während der Soldatenzeit fortgeſetzt erlitten hatte. Der Strafantrag war Haraufhin vom Vater des Mißhandelten geſtellt worden. In der kamen dann unglaubliche Taten ans Licht, die ſich die Ge⸗ freiten Forſtmann und Siegel an ihren Untergebenen hatten Schulden kommen laſſen. Hoffmann hatte, wiewohl am meiſten. doch nicht allein unter ihren Mißhandlungen zu leiden geihabt. r Verhandlung vor Pfingſten waren folgende Fälle unerhörter gehandlung zur Sprache gekommen. Hoffmann wurde aus irgend elchem, manchmal ganz geringfügigem Grunde mit einem Strick eknüpft, wie man zum Tode verurteilte Verbröcher auf⸗ ind erſt wieder losgeſchnitten, wenn er blau im Geſicht beſinnungslos war. Mit Schlagen von Klopfpeitſchen er ſodann wieder ins Leben zurückgerufen. Da der alſo Miß⸗ an einer Blaſenkrankheit litt, konnte er oft das Waſſer alten. Er war ein ſogenannter„Betinäſſer“. Das ſuchten ihm me 5 850 en 0 eht 55 n 9 8 Betllade 10 55 ſo 9 is das laute nen und Jammern des unter unmenſchlichen Schmerzen ſich l 15 Jeinen Kameraden Mitleid erregte und ſte ihn aus en Lage befreiten. Eine andere ſcheußliche Behandlung ihm unter Androhung harter 75 verboten wurde, Himbeerſaftes nicht erblickt werden kann, denn durch den Saligyl⸗ Das hieſige Kriegsgericht det „daß der Soldat mit dem Ropfe in Jauche ge⸗ Dieſen und 9 ſTabeingrelten und geringere Mißhandlungen(Stoßen, Schlagen uſw.) im Dienſt waren an der Tagesordnung. Als dann endlich die An⸗ zeige erſtattet war, verſuchten die Peiniger ihr Opfer zu veranlaſſen, über die vorgekommenen unerhörten Mißhandlungen zu ſchweigen oder ſie in milderem Lichte darzuſtellen. Hoffentlich bringt die demnächſt zu erwartende Schlußverhandlung volle Klarheit über die abſtoßende Affäre und den Schuldigen die gerechte Strafe. * Wien, 12. Juni. Von empörender Gemütsroheit eines Prieſters zeugte eine Verhandlung, die dieſer Tage vor dem Be⸗ zirksgerichte Hernals ſtattfand. Es handelte ſich um die %%%%%%; ᷑ œTT einer 1 5 Helene Frau⸗ wallner gegen den Redemptorfſtenprieſter Eduard Foreitnik. Gegenſtand der Klage bildete ein Vorfall, der ſich während der Spende des Sakraments der Buße an einen Sterben⸗ den abgeſpielt hatte. Am 17. Juni d. J. wurde, wie die„Neue Freie Preſſe“ berichtet, der ſiebzigjährige penftonierte Schmied⸗ gehilfe Wenzel Worſt, vom Schlage getroffen. Der herbeigerufene Arzt erklärte, daß Worſt kaum eine Stunde noch am Leben bleiben könne. Eine Nachbarin eilte zu dem Redemptoriſtenprieſter Fo⸗ reitnik, damit dieſer dem Sterbenden die letzte Oelung ſpende. Der Prieſter erſchten ſofort in der Wohnung des Sterbenden. Nach Inhalt der Klage richtete der Prieſter an die Frau Frauwallner, eine Frau von einundſechzig Jahren, die ihn empfing, die Frage:„Sind Sie die Frau des Kranken?“ Die Gefragte ent⸗ gegnete:„Es iſt keine Frau da; ich führe ihm die Wirtſchaft ſeit neun Jahren.“ Der Prieſter ſoll nun entgegnet haben:„Was, ſo eine Konkubine, eine...“ Darauf richtete der Prieſter ſeine Worte an den bewußklos daliegenden Kranken, dem er ein Gebet vorſagte. Der Schluß des Gebets ſoll dahin gelautet haben, daß der Kranke, wenn er zum Leben kommen follte, beichten müſſe und losgeſprochen werden würde, nur müſſe er ſeine Konkubine, die 8„„„ hinausjagen. Der Kranke verſchied, ohne das Bewußt⸗ ſein erlangt zu haben. Durch den Schlußſatz des Gebetes ſowie durch die Bezeichnung als Konkubine, fühlte ſich Helene Frau⸗ wallner ſchwer beleidigt und klagte. Bei der Verhandlung erklärte der Angeklagte, der 32 Jahre alt iſt, daß er ſich nicht ſchulhig fühle. Er ſei bon einer Frau zu einem Sterbenden gerufen worden, auf dem Wege habe er, ſo gut es ging, die notwendigen Informationen über das Leben des Kranken einzuholen gefucht und dabei von der Frau, die ihn holte, erfahren, daß der Kranke„mit einer leben ſolle“, In der Wohnung angekommen, habe er die Klägerin gefragt, ob ſie die Frau des Kranken ſei, worauf dieſe erwiderte:„Ich führe ihm ſeit neun Jahren die Wirtſchaft.“— Richter: Was haben nun Hochwürden darauf erwidert?— Prieſter: Ich habe, um eine ob⸗ jektive Kritik dieſes Verhältniſſes zu geben, geſagt:„So ein un⸗ erlaubtes Leben nennt man Konkubinat, auf deuſe 555 Richter: Durch den Schluß des Gebetes ſollen Sie die Klägerin neuerdings beleidigt haben?— Prieſter: Ich habe nur am Schluſſe des Gebetes geſagt:„Wenn ich(das bezog ſich auf den Kranken) geſund werden ſollte, werde ich„die Genoſſin der Sünde“ aus dem Hauſe geben.— Der Angeklagte erklärte, er habe die Klägerin nicht beleidigen wollen, er habe nur, von der Annahme ausgehend, daß ſie mit dem Mann gelebt habe, das Verhältnis als Konkubinat bezeichnet und dieſen Ausdruck„recht unglücklich in deutſcher Sprache wiedergegeben“. Der Richter verurteilte den Geiſt⸗ lichen zu 50 Kronen Sebg cher Stimmen aus 5 publixum. Der auch in Mannheim in den Schulen betriebene Hand⸗ fersigtlunberr birgt die Gefahr in ſich, daß viel⸗ fach Kinder nach ihrer Konfirmation einen Beruf ergreifen, auf dem ſie nach beendeter Lehrzeit in Mannheim ſich nicht ernähren können. Ein ſolcher Beruf iſt die Holzbildhauerei. Während Schloſſer, Maſchinenbauer, Schreiner uſw. mit dem Wachstum der Stadt ſtändig mehr beſchäftigt werden, iſt es mit der Bildhauerei gerade das Gegenteil Es werden nicht nur nicht mehr beſchäf⸗ tigt gegenwärtig in Mannheim, ſondern weniger wie früher Trotz⸗ dem Mannheim zwei⸗ bis dreimal ſo groß geworden iſt, ſeit An⸗ fang der 70er Jahre, hat ein Mehrbedarf an Bildhauern nicht ſtattgefunden und dieſen zur Größe der Stadt nur ſehr wenigen Bildhauern iſt es ſehr ſchwer geworden, den zu den teueren Mannheimer Lebensverhältniſſen nötigen Verdienſt zu erringen, ſo daß die meiſten anderen Berufe einen viel höheren Veldienſt pro Woche haben! Mögen deshalb Eltern gewarnt ſein, ihre Söhne „Holzbildhauer“ werden zu laſſen, der Name iſt an dem Berufe das Schönſte; alle übrigen Verhältniſſe dieſes Berufes ſind durchaus nich t lobenswert. Neueſte hachrichten und Telegramme. Orivat-Telearamme des„General-Hnzeigers“ * Darmſtadt, 13. Juli. Der ordentliche Profeſſor der Maſchinenbaukunde an der Techniſchen Hochſchule Geh. Baurat Maxr Gutermuth wurde, lt.„Darmſt. Zig.“, vom Groß⸗ herzog zum Rektor für das Studienjahr 1905/06 ernannt. * Mainz, 18. Juli. Das Kriegsminiſterium in Berlin be⸗ abſichtigt die Errichtung einer großen Munitionsfabrik in Mainz. Die e iſt It.„Irkf. Ztg.“ in die Wege geleitet. *Köln 18. Juli. Heute vormittag brach in der Zuckerfabrik von Rath und Bredt ein Ausſtand wegen Lohndifferenzen aus. Der größte Teil der Arbeiter, etwa 70, iſt ausſtändig. Dorcm un d, 13. Juli. Nachdem auch die erneuten Ver⸗ ſuche, die eingeſchloſſenen 1 auf der„Boruſſia“ zu bergen, wegen des Brandgaſes und der Hitze geſcheitert ſind, wird man lt. „Arkf. Ztg.“ den Sicherheitspfeiler zwiſchen„Boruſſia“ und„Ger⸗ mania“ durchbrechen und von letzterer Zeche aus die Bergung vor⸗ nehmen. Aachen, 13. Juli. Im Dorfe Rgaeren erſchlug der Blih ein im Bett liegendes junges Mädchen. Die mit ihm im gleichen Bett ſchlafende Schweſter blieb lt.„Frkf. Zig.“ unverletzt. * Straßburg, 18. Juli. Den„Neueſten Nachrichten“ zu⸗ folge wurde beim Scharfſchie ßen einer fantrie⸗Regiments Nr. 143 in der Nähe von Still⸗Balbronn ein Bürger von Dangolsheim, der auf dem Felde arbeitete, er⸗ ſchofſen. * Detmold, 12. Juli. Die Reviſion des Prozeſſes Kracht vor dem Reichsgericht iſt auf den 27. Juli d. J. anberaumt worden. „Saalfeld, 18. Juli. Vergangene Nacht iſt die Maſchinen⸗ fahrik bon Auerbach u. Scheibe durch F 8 ener beitweiſe zerſtört worden. N * Heiligenſtadt, 13. Juli. Der Zig.“ zu⸗ folge in 85 Uder der Foell⸗ Abteilung des In⸗ können. hier eingetroffen. Prinz Adalbert war ſchon heute früh hier ange⸗ kommen. * Paris, 13. Juli. Die Kammet nahm heute Morgen die Herabſetzung des Portos für Briefe auf 10 Cen⸗ times an und lehnte die Erhöhung des für Druck⸗ ſachen ab. * Peris, 13. Julli. Der Kommandant des zur Zeit in Breſt weilenden engliſchen Geſchwaders, Admiral May iſt in Begleitung von 116 Offizieren des Geſchwaders hier ein⸗ getroffen. 4 *Paris, 13. Juli. Die Kammer nahnt in der Feate 9 Vormitlagsſttung den Geſetzentwurf betreffend die öbligatoriſche Unterſtützung von Greiſen und Siechen einſtimmig an. Dela⸗ foſſe(konſ.) wünſcht über die auswärtige Politik zu interpel⸗ lieren. Dieſe Interpellabion wird mit der Beratung des Budgets verbunden ſein. 7 * Iſchl, 18. FJuli. Miniſterpräſident v. Gautſch wird 2. morgen vom Kaiſer in Audienz empfangen und dann nach Wien zu⸗. T rückkehren. Die Saſee Landtagswahlen. 2 * Nürnberg, 12. Juli. Die Arfechtung den m Wahl in Nürnberg ſollen die Sozialdemokraten nach Mitteilung ſozialdemokratiſcher Blätter bereits in die Wege geleitet haben, di Norwegens Trennung vun Schweden. 7 Gmunden, 12. Juli. Zu der heute nachmittag ganz unvor 1 hergeſehen erfolgten Abreiſe des Königs von Dänemar! war die geſamte Famflie des Herzogs von Cumberland und das 9 Großherzogspaar von Mecklenburg⸗Schwerin am Bahnhofe an⸗ 5 weſend. Die ſchnelle Abreiſe des Königs, der urſprünglich beabſic, tigte, bis Ende Juli hier zu bleiben, hängt mit wichtigen Angelegen⸗ ſe heiten zuſammen, u. zwar, wie vermutet wird, mit dem norwegiſchen 1 Vorſchlage, den Enkel des Königs, den Prinzen Karl, zum Künig 2 von Norwegen zu erheben. Ein däniſcher Staatsmann kam 8 dieſer Tage direkt aus Kopenhagen hier an, worauf die Vorberes⸗ 6 tungen zur Abreiſe getroffen wurden. 1 n Die marokkaniſche Frage. *Tanger, 12. Jult. Im Laufe des heutigen Tages wurde 7 durch Privatmeldungen aus Paris der Wortlaut der deutſch⸗fran⸗ 81 zöſiſchen Noten über die Konferenz bekannt. Sowohl in europäl⸗ ſchen wie in eingeborenen Kreiſen erregt es Befriedigung, daß durch Frankreichs Zuſtimmung die Konferenz nun möglich wird. Die 9 den Noten aufgeſtellten Grundſätze, insbeſondere die abſolute Gan, 9 delsfreiheit, finden ungeteilten Beifall. Die Aufſtellung eines Pro⸗ wk gramms durch den Sultan unter dem Beirat der deutſchen und fran⸗ zöſiſchen Sondergeſandten wird vielleicht, nach dem Urteil von LanE deskennern, nicht ganz ohne Schwierigkeiten ſein. 8 2 Der Krieg. Ein Erlaß des Zaren an den neuen Kriegsminiſter Birilew. 8 5 E. * Petersburg, 13. Juli. Petersb. Tel.⸗Ag. Ded Kaiſer hat an den neuen Marineminiſter Vizeadmiral 9 Birilew einen Erlaß gerichtet, in dem er an die ununter! brochenen Niederlagen der Flotte erinnert, die ſig 8 der Möglichkeit beraubten, der Landarmee ihre Aufgabe gu er 2 leichtern und einen Erfolg herbeizuführen. Der Kaiſer bekl K ſchmerzlich den Verluſt treuer Seeleute, die ihr Leben für* Vaterland dahingegeben hätten, und ſagt, daß es die Pflicht gegen das Vaterland ſei, daß alle Seeleute nach Kräften an de 5 Erneuerung der Streitkräfte zur See, die für Rußland un⸗ entbehrlich ſei, und an der Heranbildung und Vorbereitung eines geeigneten Perſonals mitarbeiteten, das von dem Bewußt⸗ ſein feiner Pflichten durchdrungen ſei. Der Kaiſer ſagt in dem Erlaß ferner, Birilemw habe anläßlich der beſchleunigten Armierung des zweiten und dritten für Oſtaſten beſtimmten 4 Geſchwaders eine bemerkenswerte Energie, Erfahrung und militäriſches Verſtändnis an den Tag gelegt. Er habe ſeinen Untergebenen friſchen Geiſt und das Bewußtſein von den nationalen Wichtigkeit ihrer Arbeit eingeflößt. Es ſeien dies alles Dienſte, die dem Kaiſer erlaubten, mit Sicherheit auf Birilew bei Erneuevung der Flotte zu rechnen. Mil der Ernennung zum Miniſter vertraue er ihm die oberſte Lettung des Mainedepartements mit dem Rechte an, ihm perſönlichh über alles darauf bezügliche Vortrag zu halten.— Die füngſten Eveigniſſe im Schwarzen Meere bewieſen, ſo ſagb der Kaiſer ferner, daß der militäriſche Gehorſam bei den Mannſchaften vollſtändig geſchwunden ſei, und daß die Vor⸗ geſetzten ihre Pflicht nicht erfüllten. So außerordentliche, ver⸗ brecheriſche Taten erforderten eine eingehende Unterſuchung und ſtrenge Strafe. Der Kaiſer legt dem Admiral als erſte Pflicht 5 auf, den Geiſt militäriſcher Ordnung wieder herzuſtellen und dafür zu ſorgen, daß die Flotte ihren Pflichten wieder nach“ komme. Der Kaiſer weiſt auf die Notwendigkeit hin, für ein techniſch gut durchgebildetes, gut diszipliniertes Flottenperſonah zu ſorgen, und die zu bauenden Schiffe der Jetztzeik gemäßß auszurüſten, ſowie die techniſche Ausbildung der Marine! Ingenieure zu heben. Bezüglich der Neuorganiſation der Flotte verlangt der Kaiſer, daß der Marineminiſten augenblicklich mit der Sicherheit der Verteidigung der Küſten aller ruſſiſchen Gewäſſer beginnen ſolle. Hierauf „ r ee e eee ĩ A ſolle er, Schritt für Schritt, den vorhandenen Mitteln ent⸗ ſprechend, die Schlachtflotte wiederherſtellen. 36 Friedensausſichten! 5 Köln, 13. Juli. Die„Köln. Zig.“ meldel u Die Ernennung Witte's zum erſten ruſſiſchen Bevollmächtigten bei den Friedensverhandlungen hat offenbar 0 die Bedeutung, daß der Verdacht, als ul Rußland es mit den Friedensverhandlungen nicht ernſt nehme, nicht aufrecht erhalten werden kann, da die bekannte Stellung Witte's zur Kriegsfrage die Annahme einer derartigen Er⸗ nennung ausſchließen werde, wenn er nicht überzeugt wäre, die⸗ 78 zu einem braktiſchen Ende eh 11 PPPPPCCC —— rr eeeeeee reeneeeee ee rnee N — Mark(.04 Mill..). HWochenbericht von Hornöh, Damzenm, 18. Jilt General⸗Anzeiger. 5. Seite. Uolkswirtschalt. Baumpwolle. Hemeltyt e Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 30,800 Pallen. Die Nachfrage ſeitens des Konſums wurde allmählich je weiter die Woche fortſchritt, umſo kleiner. Der Umſatz in ameri⸗ kaniſchen Sorten war ſehr gering, Quotierungen für middling und barunter ſind 67 Punkte höher, für good middling und fully good middling 65 Punkte. Braſilianiſche mäßig gefragt und 63 Punkte höher. Peruvianiſche vernachläſſigt. Ein beſſeres Geſchäft wickelte ſich in Aegyptiſcher ab, zu anziehenden Preiſen. Brown %/16 d und Upper 1/4 d höher. Oſtindiſche kleines Geſchäft und 4/4 bis 7/16 d teurer. Importiert wurden während der Woche 76.519 Ballen und exportiert.110 Ballen. Spinner haben dem Markte 70.424 Ballen entnommen. Der Totalvorrat beläuft ſich auf 840.500 B. gegen 452.200 B. im letzten Jahre, wovon 771.270 Amerikaniſche gegen 327.820 im Vorjahre⸗ Schwimmend befinden ſich 87.000 Amerikaniſche gegen 40.000 im Vorjahre, 15.000 Aegyptiſche gegen 11.000 und 12.000 Oſtindiſche gegen 16.000. Termine zeigen einen Nettoaufſchlag von 55—59 Punkten. Der größte Teil des Preisaufſchlages fand am Tage nach der Veröffentlichung des Bureauberichtes ſtatt. Was für eine Veränderung iſt in der Stimmung des Marktes eingetreten. Man macht jetzt die lächerlichſten Ernteſchätzungen und Vorausfſagungen. Die Aufmerkſamkeit det ganzen Baummwollwelt konzentrierte ſich auf den Bureaubericht vom 3. ds. Jedermann erwartete eine Kon⸗ dition bon zirka 82 Prozent, weil laut den wöchentlichen Berichten und Privatnachrichten die Ernte ſich getwiß aufgebeſſert hatte ſeit der Zuſammenſtellung der vorhergehenden Kondition von 77.2 Prozent. Als die Nachricht bekannt wurde, daß das Bureau die Kondftion mit nur 77 Prozent angab, war die Aufregung in New⸗ Hork und hier unbegrenzt. Newyork ſchnellte innerhalb fliuf Mi⸗ nunten von der Veröffentlichung des Berichtes um einen Cent in die Höhe. Liverpool folgte mit einem entſprechenden Aufſchlage. Einige Leute, welche zuvor von 12 und 13 Millionen als ſehr wahr⸗ ſcheinlich für nächſte Ernte ſprachen, reduzierten plötzlich ihre Schätz⸗ ungen auf zirkc 10%—10½ Millionen. Heute verlautet, daß das Waſhington Bureau einen ſeiner Beamten entlaſſen hat, da ihm nachgewieſen wurde, daß er auf den Bureaubericht bezughabende Amtsgeheimniſſe an Newyorker Brokers gegen Entgelt verraten hat. Es heißt, daß Schritte getroffen wurden, um ein ſolches Vorkomm⸗ nis in Hinkunft unmöglich zu machen. Ferner wird verſftchert, daß dieſes Vorkommnis nichts mit der Zuſammenſtellung der End⸗ ziffet von 77 Prozent zu tun hat. Nach unſerer Meinung indiziert der Bureaubericht eine Ernte von 10,700,000, aber um konſervativ zu ſein, wollen wir annehmen, daß der Ertrag 11 Millionen ſein wird. —— Von ber Neckarſchiffayrt. Die Schleppſchiffahrt hat infolge des niedrigen Waſſerſtandes geſtern ihre Fahrten eing eſtellt. Die Perſonenſchiffahrt mit den Motorbooten wurde eingeſchränkt und wird borläufig nur noch mit einem Boot ausgeführt. 5 Zuckerfabrik Nauen. Obwohl in 1904/05 der Getwinn aus Zucker, Melaſſen und Abfällen von.08 Mill. M. auf.76 Mill. M. zurückging, erhöhte ſich doch der Reingewinn von 148 050 M. auf 220 080 M. infolge Verminderung der Betriebskoſten von.83 Mill. Mark auf.32 Mill. M. Für Abſchreibungen waren 223 420 M. (108 188.) erforderlich. Die Dividen de beträgt 15 pCt. 10 pCt.). 0 80 Akt.⸗Geſ, für Braunkohlenbergbau und Brikettfabri⸗ katiun zu Grube Giersberg⸗Fortuna bei Oberhauſen. Nach dem Geſchäftsbericht ſtellt ſich der Rohgewinn in 1904/05 auf 2 129 502 Mark(1938 598.). Davon entfallen auf den Grubenbetrieb 918 538 M.(847 112.) und auf die Brikettfabrikation.18 Mill. Es wurden 615 595 Tonnen(561.031 Tonnen) Kohlen gefördert und 141 250 Tonnen(138 040 Tonnen) Briketts hergeſtellt, von denen 166 571(140 358) Tonnen abgeſetzt wurden. Die Ziegelproduktion betrug.28 Mill(.67 Mill.) Stück und der Abſatz.14 Mill(.27 Mill.) Stück. Eiſenwerk Kaiſerslautern,.⸗G. Die Generalverſammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung. Sonach beträgt die Divi⸗ dende 8½ pCt. Renten⸗ und Lebensverſicherungs⸗Anſtalt, Darmſtadt. In 1904 ging in der Abteilung Rentenverſicherung die Zahl der Mitglieder von 7098 weiter auf 6967 zurück und der Vermögensſtand von M..22 Mill. auf M..19 Mill. In der Todesfall⸗Abteilung ſtieg die Zahl der Verſicherten von 4359 auf 4576, die Verſicherungs⸗ ſumitte von M. 12.91 Mill. auf M. 12.73 Mill. Die Prämienein⸗ nahme der Lebens⸗ und Leibrentenverſicherung betrug M. 507 589 (i.., M. 519 596); zu zahlen waren dagegen für Verſicherungs⸗ pflichtige M. 453 449(M. 438 202). Die Prämienreſerve und ⸗Ueberträge haben ſich für die Kapitalverſicherungen von M..87 Mill. auf M..98 Mill. erhöht, für die Rentenverſicherung dagegen weiter bon M..89 Mill, auf M..82 Mill vermindert. Der Heberſchuß aus 1904 beträgt Anteil der Rentenverſicherten an 71 309(M. 16 250). An die mit Verſicherten gelangen 22 pEt.(wie i..) Dibidende zur Verteilung. 5 Frankfurter Lokalbahn Akt.⸗Geſ., Franlfurt a. M. Die Geſell⸗ ſchaft, welche die Kleinbahn Oberurſel⸗Hohemark in Vekrieb hat, erzielte daraus in 1904 M. 7444(i. V..1885) Ueberſchuß, der zur Rücklage in den Erneuerungsfonds Verwendung findet. Das Zinserträgnis mit Unkoſtenkonto ausgeglichen. Als Vortrag Teilnahme am Geſchäftsgewinn ihrer Jahresprämien als bleiben unberändert Mark 12 108 ftehen. Neben dem Aktien⸗Kapital von M. 3 Mill., von denen M. 1669 500 noch nicht einbezahlt ſind, beſteht ein Reſervekonto für Unkoſten betr. neue Aktien mit unverändert M. 76 725 und ein Erneuerungsfonds von M. 31.916(M. 25 290). Frankfurter Transport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗Verſicherungs⸗ Aktien⸗Geſellſchaft. In den Monaden April, Mai und Juni 1908 wurden bei den 7 dem Waſſerleitungsſchäden⸗Verficherungs⸗Ver⸗ nicht weniger als 1954Waſſer⸗ bande angehörenden Geſellſchaften leitungsſchäden gemeldet; das ſind über 20 Waſſerleitungs⸗ ſchäden pro Tag. Die Schäden durch Rohrbrüche haben infolge der twärmeren Witterung abgenommen; dagegen ſind die Schäden durch geſtiegen. Die Geſellſchaft beruft eine außerordentliche General⸗ verſammkung ein, in der über eine Sanierung des Unter⸗ nehmens Beſchluß gefaßt werden ſoll. Es wird borgeſchlagen, Aktien im Verhältnis:1 zufammenzulegen. Mit dem gewinn von 250000., der durch die Vernichtung von 250 entſteht, verfügt die Geſellſchaft über einen Mark, den ſie zunächſt zur Deckung der vorhandenen Unter⸗ bilanz von 988 882.87 M. und zu weiteren Abſchreibungen auf die Anlagekontt verwenden will. J. P. Piedboef u. Co., Röhrenwerk,.⸗G. in Eller bei Düſſel dorf. In der Hauptverſammlug wurde mitgeteilt, daß das M. 471757(i. V. M. 401 490) aufzuweiſen habe. ſchuß ſtehen gegenüber: An Verwalkungsſpeſen und Zinſen Mark 198 345, an Abſchreibungen M. 110 705. Der Rücklage werden 16 597 überwieſen, der Sonderrücklage M. 20 000, beſondere Ab⸗ Mungen aquf maichinelle Neuanlagen M. 80 000. Die Aktionäre M. 180 773(M. 94 303). Der dieſem Ueberſchuß beträgt Mark M. 6090(M. 7873) wird mit dem Fahrläßſigkeit bei Handhabung der Leitungsanlagen gans enorm Eiſenwerk München Akt.⸗Geſ. vormals Kießling⸗C. Moradelli. die Buch⸗ 50 Akkien Betrag von 1 250 000 am 1. April abgeſchloſſene Geſchäftsjahr einen Rohüberſchuß von Dieſem Ueber⸗ erhalten 5 pCt.(i. V. 0) Dävidende gleich M. 90 000. Vor⸗ getragen werden M. 18 917. Elberfelder Papierfabrik. Die Verwaltung wird für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1904/05 vorausſichtlich eine Dividende von wie⸗ derum 20 Proz. vorſchlagen. Dresdner Gasmotorenfabrik vorm. Moritz Hille, Dresden. In Ausführung des neulichen Generalverſammlungsbeſchluſſes, das Grundkapital um M. 900 000 auf M. 2 Mill. zu erhöhen, werden nunmehr von der Neuemiſſion M. 600 000 Akkien in der Zeit vom 11. bis 25. d. M. den alten Aktionären in der Weiſe zum Bezuge angeboten, daß auf je M. 5000 alte Aktien M. 2000 neue zu 135 Prozent entfallen. Zugleich mit der Kapitalsvermehrung wurde ſ. 8. auch der Erwerb der Eiſengießerei A. Kuehnſchert jun. in Dresden für M. 300 000 beſchloſſen. An Dividenden verteilte das Unter⸗ nehmen in den letzten fünf Jahren 10, 5, 6, 8 und 10 Proz. Siegen⸗Lothringer Werke vorm. H. Fölzer Söhne, Siegen. Nach Abzug der Unkoſten ergibt ſich in 1904/05 ein neuer Ver huſt von M. 9888(i. B. M. 127975), wodurch ſich die Unterbilang auf, M. 137 809 erhöht bei Mark.50 Mill. Aktienkapital. Abſchreib⸗ ungen ſcheinen nach der Bilanzveröffentlichung nicht vorgenommen zu ſein. Immobilien, Maſchinen, Anlagen uſw. ſtehen mit M..99 Mill.(M..97 Mill.) zu Buch, die Vorräte ſind mit M. 325 792 (M. 518 746) bewertet, und bei Debitoren ſtanden M. 343 990 (N. 357 282) aus gegenüber M. 562 000(M. 575 000) Obli⸗ gationenſchuld, M. 57875 Akzeptenkonto und M. 678 956(Mark 982 723) Kreditoren, darunter M. 400 000 Bankſchuld. Norddeutſche Chemiſche Fabrik in Harburg. Die Geſellſchaft er⸗ zielte im Geſchäftsjahre 1904/05 einen Bruttogewinn von 269 345 Mark(205 551.), wozu noch 2536 M.(0) Vortrag kamen. Davon erforderten Unkoſten uſw. 140881 M.(101 196.), Abſchreib⸗ ungen 50 363 M.(51968.) und außerordentliche Abſchreibungen 12 105 M.(), ſo daß ein Reingewinn von 68 532 M.(nach Abzug von 21302 M. Verluſt bei der Präparatenfabrik 31090.) verblieb zu folgender Verwendung: Reſerve 4032 M.(1555.), Tantiemen und Gratifikationen 5500 M.(0)., 6 Proz.(wie i..) Dibidende auf die Vorzugsaktien gleich 27 000 M. (wie i..), 4 Proz.(0) Dividende auf die Stammaktien gleich 22 000 M.(0) und Vortrag 10 000 M. Aktiengeſellſchaft Kosmos, Mit⸗ und Rückverſicherungsgeſell⸗ ſchaft, In dem Konkursverfahren findet die Schlußverteilung ſtatt, wofür 490 600 M. gleich 22 Proz. der Gläubigerforderungen ver⸗ fügbar ſind, die bereſts früher mit 40 Proz. befriedigt waren. Die nicht bevorrechtigten Konkursforderungen betragen 2 070 714 M. Ein größerer Betrag iſt zurückgeſtellt für den ſchwebenden Prozeß gegen zwei Aufſichtsräte. Der Verband deutſcher Häuteverwertungsgenoſſenſchaften hielt dieſer Tage in Freiburg(Baden) ſeine Hauptverſamm⸗ lüng ab. Aus dem Berichte des Vorſitzenden ging hervor, daß der Verband Genoſſenſchafter mit einer Jahresproduktion an Häuten und Fellen von cg. 40 Mill. M. umfaßt. Der Verhand betreibt den Salz⸗ und Stückeinkauf gemeinſchaftlich und beabſichtigt auch eine Vereinheitlichung der Schlachtung, der Verkaufsbedingungen etc. ein⸗ zuführen. Ein Antrag aus Gerberkreiſen zur Schaffung gemein⸗ ſchaftlicher Schiedsgerichte zur Schlichtung von Auktions⸗ etc. Strei⸗ tigkeiten wurde rundweg abgelehnt mit der Begründung, die Auktion hätte ſtrengſte Reellität zum Prinzip, und ein Eingehen auf die ger⸗ beriſchen Vorſchläge bedeute eine Selbſtſchwächung des Vertrauens. (Differenzen zwiſchen Genoſſenſchaften und Käufern wegen nachträg⸗ lich feſtgeſtellter Fehler, Gewichtsmanko etc. ſind ſehr häufig vor⸗ gekommen.) Die Satzungen, die nunmehr nach Konſtituferung ſämt⸗ licher Sektionen definitib angenommen wurden, ſehen einer Ein⸗ teilung des Verbandes in deren vier vor, die der Hauptleitung zwar e aber innere Angelegenheiten ſelbſtſtändig erledigen önnen. Telegramme. „Berlin, 13. Juli. Zwiſchen der Preußiſchen Zen⸗ tral⸗Genoſſenſchaftskaſſe⸗Berlin und der Land⸗ wirtſchaftlichen Zentral⸗Darlehenskaſſe für Deutſchland zu Neuwied die gegenwärtig ein eingezahltes Aktienkapital von 8,5 Millionen Mark hat, iſt nach eingehenden Vor⸗ beratungen eine engere Intereſſengemeinſchaft ab⸗ geſchloſſen worden. Das Abkommen, welches das beiderſeftige Ver⸗ hältnis regelt, iſt unter dem 26. Juni dieſes Jahres vom preußiſchen Finanzminiſter genehmigt worden. Nürnberg tagte, in der durch einſtimmigen Beſchluß der Aktionäre der Jahresgewinn und die Reſerven bis auf 25 000 M. für allge⸗ meine genoſſenſchaftliche Leiſtungen und anderweite Verpflichtungen der Zentral⸗Darlehnskaſſe abgeſchrieben worden ſind, hat der Prä⸗ ſident der Preußiſchen Central⸗Genoſſenſchaftskaſſe, Dr. Heiligen⸗ ſtadt, teilgenommen, die Organiſation zu dem entſchloſſenen Schritte beglückwünſcht und aus ſeiner genauen Kenntnis aller Ver Miltniſſe heraus die beruhigenden Verſicherungen über die Lage und die Zu⸗ kunft der Landwirtſchaftlichen Zentral⸗Darlehnskaſſe gegeben. Kursblatt der Manuheimer Produktenbörſe vom 13. Juli. Weizen bierländ. 18.70——.—[ Hafer, bad. 15.50—16.— „ Rheingauer—.—.—„vufſiſcher 14.60—15.75 „ norddeutſcher 18.70——.—„norddeutſcher——.— „ ruſſ. Azima 18.50—19.—[ Hafer, württb. Aly—...—. „ Ulka 18.20—18.70„amerik. weiſſer——n „ Theodoſta 19.25—19.70]Maisamer. Mixed 1375—14.— „ Taganrog 18.25—18.75„Donau 5 7 Saxonska 18.60—18.80 5 La Plata 13 „ rumäntiſcher 18.50—19.— Koßlreps, d. nuer———24.28 „ am. Winter-.———.—]Wicken 17.50——.— „ Manitoba—.——.— Kleeſamendeutſch. 1 100.—105.— „ Walla Walla—.——.„ II 95.—100.— „neuerPfälzer—. „Luzerne 100 „ Kanſas II——— „ Auſtralier —.—.— —105.— 1 La Plata 1„Provene. 105.—112.— 35„Eſparſette 32.——88.— Mecgen pfäß, geinäl mit aß——42.— 1 er 8 2 e, bei Wag on—.—4¹ 50 „ ruſſiſcher 186.15—16.30 Rüböl in aß—.— „ rumäniſche.—.——.—[„ bei Waggon—.——51.50 „ Norddeutſcher————.— Am. Petroleum Faß „a amerit,„ femwiohr Gerſte, hierl. 17 eee Am. Petrol. Wagg.—.—19.80 „ Pfälzer 17.25—17.50 Am. Peirol. in Eiſt. % ungariſche.—.p. 100konettoverzollt——16.— Futter 13.25—18.50 Rohſprit, verſteuert—— 139.90 Gerſte rum. Brau—.——.— Joer Sprit ee 90er do. unverſt.—.——51.50 Weizenmehl 2 85 5 5 28.25 26.28 24.25 23.25 22.25 20.25 Noggenmebl Nr. 0) 24.— 19/22.—, Weizen ruhig. Uebriges ohne Vveränberung. * Heſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Ciſternen Mk. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. 1 Mannheimer Effettenhörſe vom 13. Juli.(Offizieller Bericht.) 55 Die Börſe war auch heute wieder für Brauerei⸗Aktien ſehr feſt. Ludwigshafener Aktienbrauerei 252 G.( 1 Proz.), Schrödl, Hei⸗ delberg 222 G.( 2 Proz.) und Durlacher Hof 260 G. Brauerei Ritter, Schwetzingen wurden zu 28 Proz. umgeſetzt. Ebenſo die Aktien der Pfäls. Nähmaſchinen⸗ und Fabrräderfabrik zu 133 Proz. 4 An der Generalberſammlung der Landwirtſchaftlichen Zentral⸗Darlehenskaſſe, die am 6. Juli in Obligationen. ½% AktGen Selnon⸗ 8.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ Pfandbriefe⸗ ſtrie rück, 105% 108.25 G 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.85 bz[4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. IS% 97.—b0 A. Seetransport 102.25 G 3½„„„ unk. 1904 97.— b34½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 106.— B 03.25 3½„„ Kommunal 98.— 0304% Br. Kleinlein, Heſdlbg. 101.50 G Städte⸗Anlehen. 40 e 799 5 3½ Freiburg i. B. 98.—.% Hertenmen e Genz 99.— 3½¼½ Heidelbg. v. J. 1903 99.— Bſt% Wanne. Damp⸗ 4½ Karlsruhe p. A. 1896 90.30 C ſchleppſchiffaldae 10.50 G 5½%½ Lahr o. J 190s 98.80%% ee 170 iashe 506 Geſe af.5 4% wig een 1900Cete Oberrk elererhitats⸗ 40% v. 1900 100.— Gſ. werke, Karlsruhe 98.— B 0 98.50 B 4½% Pfälz. Chamoſte u. Mannb. Oblig 1901 101. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 4% 9505 4½0% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. „%„„ 1825 696/ e e. bern 32% 1888 99.— G, Lipland 103.30 G 9½% e 1895 99.— G4½% Speyrer Brauhaus 37% 1898 99.— Gl..⸗G. in Speyer 101.50 G 98.75 B 4½ Speyrer Ziegelwerke 103.— G 98.— G4½% Südd Drahlinduſtr. 101.— B 41½ Verein chem. Fabriken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G e n. „ 1904 3½% Pirmaſens unk. 1905 Akt Brief Geld Brief Geld —.— 130.750Br. Schwartz. Speyer—.— 133.50 „Ritter, Schwetz.—.— 28.— Bauken. Badiſche Bank Gewbk. Speyer 50%—.— 130 75 Oberrhein. Bank— 109.25]„S. Weltz, Speyer 98—. Pfälz. Bank 108.,50„ 3. Storch. S.„—.— 107.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 203.ä——.—4 Werger, Worms 10450—.— Pf. Sp.-u. Kdb. Land.—.— 137.—Normſ. Br. v. Oertge 108.— Rheſn. Kreditbank—.— 144 900Pfls. Preßh. u. Sptſbr. 148.——.— —.— Rhein. Hyp.⸗Bank 204.———] Trausport Südd. Bank—.— 115.—u. Verſicherung. Eiſenbahnen. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 92.——.— Pfälz. Ludwigsbahn—.— 234.50 Mannh. Dampfſchl.—.— 87.50 Maxbahn—.— 148.— Lagerhaus—.— 99.— * 140.——.—Bad. Rück⸗ u. Mitverf, 380.— 325.— 63 e—.— 110 ontinental. Verſ.—.— 416.— Chem. Induſtrie. Mannh. Verficherung—.— 530. .⸗G..chem. Induſtr.—.—.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 580.— 525.— Bad. Anil. u. Sodafbr. 457.——.—Württ, Transp.⸗Verſ.—.— 710.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 167.— Induſtri Verein chem. Fabriken 322.— 320.—. Judußtrie. Verein B. Oelfabriken—.— 131.250.G. f. Seilinduſſrie—.— 116.— Wſt. A⸗W. Stamm 268.——.— Dinglerſche Mſchfbr. 103——— „„Vorzug—.— 108.— Emaillirfbr Kirrweil.—.7 Emaillw. Maikammer—— 110.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei 97.——.— Bad. Brauerei Hüttenh. Spinnerei 102.——. Binger Aktienbierbr.—.——.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 237.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 260.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 250.— Eichbaum⸗Brauere!i—.— 162.750[Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 210.— Elefbr. Rühl, Worms 104.——.— Mannßb. Gum. u. Asb.—.— 102.— Ganters Br., Freibg.—.— 110.—[Mſchfbr. Badenſa 198——.— Kleimlein, Heivelberg—— 200.—Pfälz Näh⸗ u. Fahrrf.—.— 186 Homb. Meſſerſchmitt—.— 80.—[Portl.⸗Cement Hdlbg.—.— 133— Ludwigsh. Brauerei—— 252.— Verein Freſb. Ziegelw.—.— 16450 Mannh. Aktienbr.— 142.—-]„ Speyr.„ 74.——— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.—.— June Waldhof—.— 304.— Brauerei Sinner—.— 250.—Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 119.— Br,. Schroedl, Hdlbg.—.— 222.— Zuckerraff. Mannh. Frankfurter Effettenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 13. Juli. Die Geſchäftsſtille hält weiter an und eröffnete die Börſe in träger Haltung. Die beſſere Haltung Newhorker Börſe blieb eindruckslos. Feſtere Tendenz zeigte Bal; more⸗Ohio auf die bereits erwarteten Dividendenerklärungen. F Montanwerte machte der Bericht des Ironmonger verhältnismäßig guten Eindruck, da der Eiſenumſatz eine beſſere Marktlage zeigte⸗ Kohlen⸗ und Hüttenaktien bei mäßigen Umſätzen gut behauptet. Ein⸗ zelne beſſer bezahlt. Bahnen lagen weiter ſtill. Der erſte Julidekate⸗ ausweis der Luxemburger Prinz Heinrichbahn gab Aulaß zur Feſtig⸗ keit dieſer Vahn. Die Ernennung Witte's für die Friedensverhand⸗ lungen gaben der Börſe ein feſtes Gepräge und konnten Bankaktien mäßig anziehen. Inländiſche Fonds weiter ſtill und abſchwächend. Von ausländiſchen Portugieſen feſt. Ruſſenwerte behauptet. Neue Japaner weiter begehrt. Im weiteren Verlauf war das Geſchäft ſehr eingeſchränkt. Baltimore⸗Ohio machte eine Ausnahme und wurd bei lebhaftem Geſchäft zu weiter anziehenden Kurſen gehandelt⸗ Induſtrie lag ruhig und Kurſe meiſt behauptet. Oeſterreichiſche Staatsbahn ſchwächer. Schiffahrt auf Hamburger Käufe feſt. Die Börſe ſchloß in ruhiger Haltung. Nachbörslich Harpener feſt auf Fuſionsgerüchte bis 215 bezahlt„„ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn—.— 81.50 159— Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe, Reichsdank⸗Diskont g Prozent. Wechſel. 12. 18. 122 Amſterdam kur 169.88 169 40 Paris kurz 81.35 81.383 Belaſen„.233 81.20 Schweiz. Plätze„ 81.288.038 Italten„ 81.333 81.325 Wien London„ 20.465 20.460 Napoleonsd'or 16.84 16.81 „ lang—. Privat⸗Diskont%s Staatspapiere. A. Deutſche. 122 51½ Dſch. Reichsanl 101.15 101.05 Tamaultipaß 4„„„ 990.20 90.80 Bulgaren 31½ pr.konſ. St.⸗Eul 101.45 101.20 1% Griechen 1890 90.80 90.355 ftalien. Rente 4 bad. St.⸗A.„ 103.40 108.40 4/ Oeſt. Silberr. 31½ bad. St.⸗Obl. fl 99.75 99.70 4½„ Paplerr, 81%„„ M. 100.— 100.— Oeſterr. Goldr. 3„ 00, 100.— 100.10 Portg. Serie 66..90 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.60 101.603. dtb. III 67.85 31½% do. u. Allg.⸗A. 100.60 100.404½ do, neue 1905 94.— 3„„„ 89.80 89 80 4 Ruſſen von 1880 86.— 4 Heſſen 108.90 103.70 4 ſpan. ausl. Rente 90 60 3 Heſſen 87.55 87.50 4 Türken v. 1903 8780 Sachſen 88.85 88.50 4 Türken unif. 88.10 31½ Mh. Stadt⸗A.05—.——%,4 Ungar. Goldrente 58 85 e 4„Kronenrente.50 5 Ag. i. Gold⸗A.1887———.— 8½ Ehineſen 1898 96.40 96,48] Verzinsl. Loſe. 5 4 Egypter uniſtzirte———.—Oeſt. Loſe v. 1860 158.80 5Mexikaner äuß.—— Türkiſche Loſe 135.20 13 „ n 67 95 67.85 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 231.50 234—] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 18 40 1 Pfälz! Maxbahn 146 35 146.40 Oeſterr. Nordweſtb 108.90— do. Nordbahn 137 50 137.50]„ Lit. B.„„ Südd. Eiſenb.⸗Gef. 186 0 186.—Gotthardbahn 186.50 186. Hamburger Packet 15250 153 10 Ital. Mittelmeerb. Nordd. Lloyd 122.70 122.90„ Meridionalbahn 152 5 Deilind Staatsb. 147 80 144.20] Galtim Obis „Seite. Weneral⸗Auzeiger⸗ Mannheim, 13. Juli — 7* 3 Aktien i ieller Unternehmungen. 95 oN* induſtrieller 1 5 5 9 Pariſer Börfe. 9 1 85 dem Bereiche 5 Großh. Miniſteriums der Juſtiz, den Bad. Zuckerfabrik 119 50 119.— Eltr.⸗Geſ. Schuckert 134— 135.— 5 955 us und Unterrichts. Verſetzt: Aktuar Karl Andlauer beim Mannb, 162 60 162.60 Allg..⸗G. Siemens 188.— 188 20 Paris, 13, Juli. Anfangs kurſe. 17 Notariat Haslach, Gerichtsvollzieher th. Akt.⸗Brauerei 142.50 Ver. Kunſtſeide 509— 509 5 25 Karl Sprich in Karlsruhe zum Amtsgericht Pfor heim. Parkakt. Zweibr. Lederw. St. Ingbert—.——— 3% Rente 99 35 99 20 Fürk. Looſe Aus dem Bereiche des Gr. Me Jan Ueber⸗ Weltz z. S. Syeyer Spichar; 107.30 107 50 J Naliener 105.25 105.20 Banque Ottomane 594— 593—[tragen: dem Aktuar Oskar Kreichgauer beim Bezirksamt Freibl Cementw Heidelb Walzmühle Ludw. 177 50 177 0] Spanier 90 40 90.40 Rio Tinto 1590 1591eine Aktu cſtelle daſelbſt, dem Ik ggalle beim Bezirksamt Freiburg en, 5 255 Türken unif. 89.15 89 20 ine ituarſtelle daſelbſt, dem Aktuar Karl Welker in Mannheim Cementf. Karlſtadt Fahrradw. Kleyer 296 20 98.— Eurke 9. 89 20 inne Auch 2 110 95 117 1 Aee 9 11 5 eine beim Bezirksamt allda.— Zugewieſen: Aktugr Ch Ahr Griesheim Maſchinenf Baden 197 50 194 50 Londoner EN ſe. Friedrich Betſchler beim Bezirksamt Wertheim dem Bezirksamt Frei⸗ 9 1110 0 f. 8 5 N zur Aushilfe bei Neuordnung der Regiſtratur.— Ve rſetztz ſter F erk 3 Dürrkopp 49— 491— 5 318(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Aktuar Faver Veit beim Bezirksamt M 21 Bezi Maſch!t 490 5 8 172 8 5 Be⸗ Mannheim zum Bezirksamt en 5 Schnelrf 18750 155 55 5 ſe Reich anleihe doißs 89, Southern Pacifte 657 665[ die Schutzmänner: Foſef Elsner, Wilhelm Linke, 57 Accumul.⸗F. Hagen 2 Helfabeik⸗ ien 130 40 13/20 e 115 05 icago 19. 180 184% Auguſt Grupp, Ernſt Hübner und Chriſtian Uhrh von 2 5 755 18 2 Ch 98/ 98%½ De 8— 9 je Mannbe 7+ + 557 Allg. Elek.⸗Geſellſch 33 Zellſtoff Waldhof 32.50 303.— 30 15% ou 57 574 r in Mannheim(auf Anſuchen).— Großh. Verwaltungshif. 755 157 2 65 e e e deeeee 104— 104/] Louisv. u. Naſhv. 151½ 153—]— Die.e a 55 1 Lahmeyer 142.5% 142.50 1 Südd. Immob. 122.70 122.80] 4 o% Griechen 52, 52¼ Unton Pacifie 1307% 133˙ 8 0 Amteneigenf chaft ve rliehen: der Oberwär⸗ Bergwerks⸗Aktien. 3 oſo Portugieſen 67¼ 67½᷑ Unit. St. Steel com. 34½ 351½ 5 an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt zu Pforzheim, Boch 245.5 246 80 Velſenkirchner 231— 281.— Spanier 90 90o0—f„„„bpref 1037 105.— Andrens Fenwart an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen 245.5) 24 elſenkirchne 28 1. 5 Türken 881½ 887% Ekiebahn 47½ 48¾ Andreas Kümmerlin.— Zuruhegeſetzt: Torwart Ferdinaud üderus 127.25 12780 Harpener 21330 214 50 8 Sis 88 sErte 5 2 1 e 5 5 Concordia 334.— 884— Olbernta———.—1% Argentinier 89/ 90ſ Tend:: feſt. 5 875 55 er and Kilegeanſtalt Ilenan Deutſch. Luxembg. 221.90 222.50 Weſterr. Alkali⸗A. 266.50 266.50 8% Mexikaner 34% 347/ Debeers 16˙½ 160/ 0 ch 11 5 Großh. Miniſteriums der Finanzen. Eiſenwerke Lollar 152— Oberſchl. Eiſenakt 129 20 30— 4% Japaner 87/. 87¾ Chartered ii%½e ee e Felanzaſſiſtent Karl Morlock, 1. Gehilfe bei dem Großg. 26 2 Tend.; feſt. Goldfields 6½% 6eſs Steuerkommiſſär für den Bezirk Staufen, in gleicher Eigenſchaf Friedrichsh Bergb. 122.5 Ver, Königs⸗Laura 261.— 261. 5 17 12 85 An Er Steer gleich genſchaft Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 9% 966 Aldalbert(tenerkommiſſär für den Vezirk Breiſach; Finanzaſſiſtent Rio Linto 63% 63%8Eaſtrand„„ Adalbert Hofmann, 1. Gehilfe bei dem Großh. Steuerkommiſſär für 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb.—.— 101.5,0 40% Pr. Pfdb. unk. 14 100. 103.20 Braſilianer 86¾ 865/] Tend.: feſt. den Bezirk Kenzingen, in gleicher Eigenſchaft zum Großh. Steuer⸗ %.R. V. Pfdbr.os 100.45 100.40%„ 12 100.— 100.— 2 2 kommiſſär für den Bezirk Staufen— Nere 0 70 515 0 1910 10.60 11.30 3%„„„14 10.75 100.75 Berliner Produktenboͤrſe. Ostar Längle in Vaſel zun, 5 .HypB. Pfob 70 101.607% Os 95.50 95.50 1 13 5 iiiehern ßß, éßß 75 19890 31%5 15 97.—— 97— Berlin, 13. Juli.(Telegr.) Produktenbörſe. Die im Heuß in Weizen nach Grenzach, Kilian Huber in 30½0%, Nr Bod.⸗Fr 98.25 98.25 3 Pr Pfdbr.⸗Bk⸗ Vormittagsverkehr auf die flauen, amerikaniſchen Preiſe eingetretene hlat a. R. nach Weigen, Bernhard Seidt in Oberſäckingen nach 4% Etr Bd. Pfb. 190 101.50 101 50 Kleinb. b 04.10 96.16] Abſchwächung wurde im Verlauf der Börſe wieder ausgeglichen durch Netershauſen, Oskar Stemmer in Petershauſen nach Ober⸗ 4% 990 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ den inzwiſchen eingetretenen, ſtarken Regen, der zu Deckungen Anlaß ſäclingen, Pantaleon Stützle in Bühl nach Arlen.— Gtats⸗ unk. 09 103.30 103.— Hyp. ⸗Pfd.⸗Kom.⸗ gab. Die Weizen⸗ und Roggenpreiſe erholten ſich und erreichten den— 51g angeſt ellt: die Grenzaufſeher: Ernſt Häſſig in 4%„ Pfdbr..01 Obl, unkündb. 12 100.— 100—fgeſtrigen Stand wieder. Hafer bei immer noch ſchlechten Abſatz⸗ Schuſterinſel, und Wilhelm Ruf in Säckingen.— In den Ruhe⸗ unk. 10 103.40 103.40 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.68 100.85 40% 4%„ Pfdbr..0g 12„ 1907 101.30 101.20 0 unk. 12 104.80 104.30 40% 1 5„ 1912 103.— 103.— 5ſ½%„ Pfdbr..86 3%„„„ alte 97.— 97.— 89 u. 94 96.50 96.503½„„„ 1904 97.— 97.— 8½%„ Pfd. 96/06 9650—.—½„„„ 1914 98.— 98.— 4%„ Com.⸗Obl. 3½ Ah..⸗B..O 98.— 98.— .0 Iunk 10 104.50 104 50 1% Rhein. Weſtf. 3%„ Com.⸗Obl,.⸗C.⸗B. 1910 101.90 101.90 .87, unk.91 99.20 99.20 4ef, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.40 101 4 3%„ Com.⸗Obl. 31½0% Pf. B. Pr.⸗O. 99 50 99.50 v. 96006 99.60 99.602½ö Ital.ſttl.g. E. B. 73.30 78.55 ———— 40% Pr. Pfob. unk. 09 101.50 101.50 4⁰ 8 12 102.20 102.20 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 130.50 130.50 169— 169 2 12050 121.50 142.90 143.10 289.— 239— 176.10 176.— 112.95 112 95 189.,30 169 40 155 90 135 90 209.— 209.— ** 7* 116.60 117.— 115.50 117.50 207.70 2068.— 103.70 104 10 Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank 203— 202.60 Preuß. Hypothenb. 127 95 12795 Deutſche Reichsbt. 156.— 156.70 Rhein. Kreditbank 44 90 147.90 Rhein. Hyp. B. M. 204 30 203 50 Schaaffh. Bankver. 147.50 147.0 165 50 168.40] Südd. Bank Mhm. 114.50 114 50 129.— 12130 Wiener Bankver. 141.— 140.90 Oberrhein. Bank 109.50 109 50[ Bank Ottomane 119.— 119.— 0 Fraukfurt a.., 13. Juli. Kreditaktien 208.—, Staats⸗ bahn 144.—, Lombarden 18 30, Egypter—.—, 4 0% ung. Goldrente 98.60, Gotthardbahn 186.—, Disconto⸗Commandit 189.40, Laura 261.—, Gelſenkirchen 231—, Darmſtädter 143.20, Handelsgeſellſchaft 169,25, Dresdener Bank 155.90, Deutſche Bank 239.—, Bochumer 246.—, Northern——. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 207 80, Staatsbahn 144.80, Lombarden 18.30, Pisconto⸗Commandit 189 40. 1—— 7 Berliner Effektenboͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 13. Juli. Die Börſe zeigte etwas beſſere Dispoſitionen infolge der Steigerung von Baltimore⸗Ohio, die 19% pCt. höher waren, zuſammenhängend mit der Erklärung einer 2½ proz. Halbjahresdividende. Auch in 4½ proz. neuen Japanern war ein größeres Geſchäft per Erſcheinen mit 915, bis 9194 auf der Baſis der Umrechnung von 20,40 und Zins⸗ Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädten Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank kattonalbank berechnung von 1. Juli. Heimiſche Fonds 0,10 höher. Ebenſo Ruſſen von 1902. Spanier und Türken unverändert. Bahnen nahegu unverändert. Montanwerte überwiegend feſt. Bochumer feſter. Deutſch⸗Luxemburger 2½ pCt. höher. Harpener 1 pCt. höher auf ſpekulative Käufe. Bahnen ruhig. Prinz Henry⸗ Bahn feſt auf Dekatenplus. Paketfahrt höher auf Rückkäufe. Ebenſo Truſtdynamit. In zweiter Börſenſtunde Lobalmarkt unverändert auf weitere Feſtigkeit der Montanwerte. Alles übrige unverändert. Tägliches Geld 2½. Weiterhin Hütten⸗ und Bergwerksaktien feſt und weiter anziehend. Banken un⸗ perändert. Desgleichen Bahnen und Fonds. In dritter Börſen⸗ ſtunde ſehr ſtill. Ruſſen gut gehalten. Die Petersburger Meldung, daß Witte ſtatt Murajew zum Friedensbevollmächtig⸗ ten vorgeſchlagen ſei, wirkte anregend. Induſtriewerte des Kaſſamarktes feſt. Verſchiedene Eiſenwerte ebenſo Sprengſtoff⸗ werte beſſer. Elektrizitätsaktien beſſer. Betlin, 13. Juli.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 216.05 216.— Fanada Paeifte 150 50 151.10 34½0% Reichsanl. 101.20 101.25 Hamburg. Packetl 152 5 30% Reichsanleihe 90,40 90.50 Nordd. Lloyd 122 70 122.50 4% Bad. St.⸗Anl. 103.70 103.60] Dynamit Truſt 183 60 184 50 3½ B. St.Obl. 1900 99.90 100.—Licht⸗ u. Kraftanl. 143.80 142.60 3½% Bayern 100.30 100.60 Bochumer 246— 246.10 4% Heſſen———.— Konſolidation 433.60 434 3% Heſſen 87.60 87.60 Dortmunder 300 Sachſen 88.70 88.80 Gelſenkirchner 23150 28170 %% Pfbr. Rh. W. B.—— 101.20 Harpener 213 20 214 20 Bo Chineſen 101.70 101.70 Hibernia 4% Italiener 106.50 106.50 Hörder Bergwerke 173 50 172.60 1860er Loſe 15920 159.—Faurahütte 26050 261.— Ruſf. Anl. 1o2 6720 87.90 Phönir 177.— 176 25 A4ed Bagdad⸗Anl. 89— 89.20 Ribeck⸗Monkan 219.50 219.50 Kreditaktten 207.90—.—Schalk G. u. H. V.—— Berk.⸗Märk. Ban!— 165.10] Wurm Revier 155 40 154.— Berl. Handels⸗Geſ. 169.20 168.50 nflin Treptow 373.50 372.— Darmſtädter Bank 143.— 142 90 Braunk.⸗Brlk. Deulſche Bank(alt) 238.60 288.60 D. Sſeinzengwerke 270.5) 270.50 „(ig.) 238.50 238 90 Däffeldorfer Wag. 285.— 284 60 Disk.⸗Kommandit 189 10 189.—(elberf. Farben(alt) 524.— 524.50 Dresdner Bant 155.70 155.50 Aſchersleb. Alkaliw. 183.70 184.10 Rhein, Krebitbank 144.50 144.50 Weſtereg. Alkaliw. 266 60 266.60 Schaaff). Bantv. 146.80 146 0 Vollkämmerei⸗Akt. 159 60 159.— Lüheck⸗Büchener————lanlawerke 190.25 188.50 Staatsbahn 144.10 144.— Chemiſche Charlot.—— 219 2 Lombarden 18 40 18.20 To waren Wiesloch 169.50 170.50 Privat⸗Discont 2¼% WBgerlin 16 Jull. eir.) Nachbösſt. Kredit⸗Aktlen 207.40 207.,50 Staatsbahn 144 10 144 10 Dtskontoe Komm. 18 80 189— 189—Lombarden 18.80 Mais aus Mangel an Material behauptet. Spiritus ungehandelt. Wetter: verhältniſſen ſtetig. Rüböl auf den Regen etwas feſter. Regen. Berlin, 18. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 18 12˙ 18 Weizen per Juli 173.50 173.75 Mais per Juli 131.50 181 50 „ Septbr. 171.75 171.75„ Septbr. 124.75 124.75 „Dezbr. 174.— 173.755 Deieeddd Roggen per Juli 148.50 149.—Rüböl per Oktbr. 48 10 47.3) „ Septbr. 143— 143.—„ Dezbr. 48.60 48.60 „ Dezbr. 145— 144.75 Jult—— Hafer per Juli 136 75 136.75 Spiritus 70er looo—-- „ Septbr. 187.— 136.75 Weizenmehl 22.75 22.75 „ Dezbr.—.——.— IRoggenmehl 19.80 19.90 Peſt, 13 Juli.(Telegramm.) Getreidemarkt. 12. 18 Wetzen per Okt. 15 46 15 s ſtetig 15 44 15 46 ſtetig 7„ April 1598 16 00 1598 186 00 „„ Mat————— ſtelig Roggen per Okt. 12 60 1262 ſtetig 1258 12 60 „NIi Hafer per Okt. 1124 11 23 ſtetig 1130 1132 ſtetig „«&—(WMatt—— Mais per Juli 1514 15 16 k. ſtetig 1518 15 20 feſt 55„ Mai 1064 10 66 10 70 10 72 5 Kohlraps p. Aug. 2420 24 40 ſtetig 2430 24 50 feſt Wetter: Schön, Bewölkt. Liverpool, 13 Julf.(Anfangsturſe.) 12. 13. Welzen per Jult.10½ ruhig 609.% ruhig per Sept..10½.09½ Mats per Jult nom. ruhig— kuhig per Sept..10½.10— **&„ Maunheimer Marktbericht vom 13. Juli. Stroh per Ztr. M..80 bis M..30, Heu M..10 bis M..60, Kartoffeln M..50, beſſere M..— bis M..—, Bohnen per Pfd.—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 00-30 Pfg., Spinat per Portion-00 Pfg., Wirſing per Stück 0 00 Pfa., Rotkohl per Stück 00⸗00 Pfg., Weißkohl per Stück 0⸗00 Pfg., Weißkraut 100 Stück 00., Kohlrabi, 3 Knollen 0010 Pfg., Kopſſalat per Stück 0⸗10 Pfg., Endivienſalat p. Stück 00-12 Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie p. St. 10 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 012 Pfg., rote Rüben p. Pfd.,.15 Pfg., weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 00 0 Pfg., Karotten per Büſchel 4 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00.20 Pfg., Meerettig per Stange 00-20 Pfg., Gurken ver Stück 25.00 Pfg., zum Einmachen per 000 Stück.00., Aepfel per Pfd. 00.00 Pfg., Birnen per Pfd..00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 2030 Pfg., Trauben per Pfd. 00⸗00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd. 00⸗00 Pfg., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 000 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Gier per 5 Stück 30-35 Pfg., Butter per Pfd. M..101.20, Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40-50 Pfg., Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 7080 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 00-40 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockſiſche per Pfd. o0 Pfg., Haſe per Stück.00-.00., Reh per Pfd. 00-00 Pfg., Hahn(Jg.) per Stück -.60., Huhn(fung) per Stück..50 Mk., Feldhuhn per Stück .00-.00., Ente p. Stück.503., Tauben p. Paar 1⸗1.20., Gans lebend per Stück 00., geſchlachtet per Pfd. 00-00 Pfg., Aal.20., Spargeln per Pfd. 00⸗00 Pfg., Erdbeeren 00⸗00 Pfg, Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Autwerpen, 10. Juli. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 1. Juli von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen, New⸗Nork, 10. Juli. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ank⸗ werpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 1. Juli von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. New⸗York, 10. Juli.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line, Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 1 Juli von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 direkt am Hauptbahnhof. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen I bis X, ſowie Er⸗ nennungen, Verfſetzungen ete. von nichtetatmüßigen Beamien. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswürtigen Angelegenheiten.— Staatseiſenbahnverwal⸗ tung.— Befördert: zum Lokomotivführer: Reſerveführer Fr. Jenne in Freiburg.— Etatmäßig angeſtellt: Telegra⸗ phenmeiſter Rudolf Stumpp in Raſtatt; die Lokomotivheizer: Joſeph Spänle in Mannheim, Friedrich Nagel in Heidelberg.— Be⸗ ſtätigt: als Expeditionsgehilfin: die Anwärterin Barbara Fiſcher von ſtand verſetzt: Bauaufſeher amte Mannheim.— Geſtorbe beim Hauptzollamte Mannheim. Jakob Bergbold beim Hauptzoll⸗ n: Reviſionsaufſeher Jakob Ernſt Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Schulweſens. 1. Verſetzt: Brachat, Franz, Hilfslehrer, von Gailingen na Volkertshauſen, Amts Stockach; Britſch, Elſe, Hilfslehrerin, 5 Königheim nach Nußbach, Amts Oberkirch; Dieterle, Karl, Unter⸗ lehrer in Ramsbach, als Hibfslehrer nach Kühlsheim, Amts Wert⸗ heim; Droll, Max, Hilfslehrer, von Bietigkeim nach Oftersheim, Amts Schwetzingen; Embacher, Guſtab, Unterlehrer in Weinheim. als Hilfslehrer nach Heidelberg; Heinzmann, Frieda, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Seefelden, Amts Müllheim; Hertenſtein, Karl, Hilfslehrer, von Seebach nach St. Peter, Amts Freiburg; Hohl, Alois, Unterlehrer in Grafenhauſen, Amts Bonndorf, als Hilfslehver nach Aaſen, Amts Donaueſchingen; Kärner, Johanna, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Weinheim; Kohler, Mathäus, Unterlehrer in Aaſen, bleibt daſelbſt, Littenecker, Adolf, Schulberwalter in Freiburg, wird Unterlehrer daſelbſt; Schäfer, Joſef, Hauptlehrer, von Rüßwihl nach Freiburg; Schmidt, Alfreb, Unterlehrer in Seefelden, als Hilfslehver nach Gallenweiler, Amts Staufen; Spies, Otto, Hilfslehrer in Bruchſal, wird Schulberwalter daſelbſt; Stöcklin, Wilhelm, Schulberwalter, von Legelshurſt nach Weiler, Amts Villingen; Wehrle, Emilie, als Hilfslehrerin nach Bejertheim, Amts Karlsruhe.— 2. Austritte aus dem öffentlichen Schuldienſt: Hartwig, Joſef, Unterlehrer in Hettingen. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redakktionellen Teil: J..: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. nnnen B u Neise⸗Hbonnements, U Sur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Seitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen bleibenden Kufenthalt nehmen, haben wir auch in dieſem Jahre Reiſe⸗Abonnements eingerichtet. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach LCage der Eiſenbahn⸗, Schiffs⸗ und Poſtverbindung des be⸗ treffenden Rufenthaltsortes überhaupt möglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Seitung nach den vorher anzu⸗ gebenden Orten derart expediert, daß der Abonnent dieſelbe „poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vorfindet. Der Abonnementspreis wird für Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn auf nur 8s 60 Dfennig per Joche (bei täglich einmaliger Franco⸗Suſendung) feſtgeſetzt; für das Rusland beträgt er 90 Pfennig per Woche. Huswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſung oder Einſendung von deutſchen Briefmarken bewirkt wird. De Bei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifband⸗ ſendung vorzuziehen. Verlag des„Seneral-Hnzeigers der Stadt IIlannheim und Umgebung⸗ o o(Ilannheimer Journal) Dretten als Pförtner nach Baden.— Geſtorben: Lokomotiv⸗ heiger Leopold Wolfarth in Karksruhe. eeeeeeee —. eerrn — 288 eereesesne enenrneeesn — —71 lree eiecetenee Terbrneeen au e n, * „r Prämien- OSe). Anleihe(20 FPal 8) Brüsseler 267100 Pr. 4 Bukarester 458 ualt-Anl. v. 1898. 6) Bulgarische 67 Staats-Anleihe 7) Exrzherzog Prioritäts Schulds 8) Heidelberger K. 9) Hof-Asch-Eger Eis 10) Kaiser Ferdinands-Nordbahn, 44 Prioritäts-Aplehen von 1886. 11) Lätticher 24 100 Fr.-Lose v. 1897. 12) Mexikanische 53 Kkons., äußere Anleſhe von 1899. 13) Nassauische Landesbank, Schuldverschreibungen. 10) Oesterreichische 100 Fl.-Kredit- Lose von 1858. 15) Oesterreichische Gesellschaft v. Roten Kreuze, 10 Fl.-L. v. 1882. 16) Ottomanische 55 Anleihe v. 1896. 17) Pforzheimer 385 Stadt-Partial- Obligationen von 1880. 18) Portugiesische unifizierte àußere Staatsschuld von 1902. 49 amortisable Prämien-Anl. 22) Schnellpres .-G. in Heid 23) Stuhlweibenburg-Raab 2 Präm-Anteillscheine v. 1871. 24) Ungarische Hypothekenbank, Prämien-Obligationen v. 1894. 25) Venediger 30 Lire-Lose von 1869. 26) Verein Deutscher Oelfabriken in Maunheim, Teilschuldverschr. von 1902. 27) Wiener Kommunal- 100 Fl.-Lose von 1874. ) Antwerpener 2% J00 Fr.- Lose von 1903. 13. Verlosuug am 10. Juni 1905. Zahlbar am 1. Mai 1906. Serien: 454 2379 8328 8518 9483 11369 14472 17135 17858 19840 28130 25699 26101 37089 37370 38964. Prümien: Serie 454 Nr. 5 11(200), 2579 (200) 3(2500) 9(200) 11(200) 18(500) 19(200) 20 22(200) 25, 8328 8(200), 8518 6(200) 22, 9483 9 14(500) 19(200) 23(200), 14472 2(200) 14(200) 15 22. 17138 22(200), 17858 2 000 11(200) 18(200) 14(200) 15 16(200) 18(200) 25(200), 19840 16 17 2, 23130 14 19, 25699 5 11, 26101 14(200), 37059 2(1000), 37370 4 8 10(200) 11(200) 12 16 18 (200,000) 22 24(200), 38964 24(200). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fx., Alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 2) Braunschweigische Prämien-Anl.(20 Tafer-Lose). 130.Prämienziehung am 30. Juni 1905. Zahlbar am 30. September 1905. Am 1. Mal 1905 gezogene Serien: 76 310 534 550 734 853 907 957 1083 1096 1438 1533 1624 1711 1717 1817 1910 2289 2525 2600 2641 2672 2886 3104 3150 3182 3185 3309 3586 4054 4063 4138 4239 4339 4365 4724 4824 5147 6413 5570 5983 6025 6114 6181 6242 6376 6598 7247 7318 7357 7528 7752 7935 8434 8436 8718 9157 9175 9391 9610 9815. Prümien: Serie 310 Nr. 46(300), 957 12(210), 1083 9(24000, 1488 6(300), 2606 31(300) 40(7500), 2641 44(210), 2672 20(300) 33(300), 4063 29(300), 4138 1(2100, 4824 35(45,000), 5147 22(300), 8570 2(210), 6181 22(3000 7318 1(300), 7528 15(300), 7762 20(210), 9157 1(210), 5391 39(9000). Ae übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. sind mit 78 gezogen. 3) Brüsseler 2¹⁰⁰0 100 Fr.-Lose von 1902. „Verlosung am 15. Juni 1905. Zahlbar am 1. Jali 1905. Serien: 7 95 9012 15923 16477 22493 15 5 n erie Nr. 3(200) 9 11 13 22, 9012 3 4(200) 8(200) 12(200) 14 10(200) 18(250) 19 20(200), 15923 9(200) 5(200) 6(200) 79(200) 9(200) 15(300) 17 20, 16477 „40,000) 6(200) 7(200) 10(200) 1215 105 17(200) 18(200) 22 25(200), 22493 3 8 9 12 14(200) 18(1000) 15. 26587 1 3(250) 12(200) 18 22. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigetügt ist, sind mit 150 Fr., übrigen in obigen Serien ent- Ualtenen Nrn. mit I10 Er. gezogen. 4) Bukarester 4½q% Stadt⸗ Anſeihe von 1898. Guleihe von 28,650,000 Lel.) Verlosung am 1/14. Juni 1905. Zahlbar am 1/14. Juli 1905. „„ 500 Lei. 81 316 345 362 393 271 807 928 1214 433 590 711 729 896 830 944 2078 166 178 370 420 622 644 976 3577 631 720 806 846 847 890 4065 132 871 5015 091 258 290 478 548 541 692 907 911955 6244 395 489 720 836 985 7222 268 484917 8109 20 449 9059 976 110 352 541 583 666 767 776 983 992 8⁴ 4 1000 Lei. 10479 535 591 11066 984 090 142 612 748 774 12193 922 43882 630 14722 170 388 808 910 943 951 16027 032 057 139 410 545 657 849 892 902 17912 18807 19234 264 298 807 375 397 410 414 443 483 529 545 558 569 599 855 884 886 924 964 977 983 989 20312 21221 950 22296 23421 470 496 551 766 24058 062 064 165 480 652 738 773 25485 551 560816 825 831 864 902 265435 604 616 620 673 703 725 767 771 808 855 882 911 926 944 27106 279. à 5000 Lei. 28035 081 290 299 779 940 29088. U5. 411 5) Bulgarische 6% Staats⸗- Anleihe von 1888. Verlosung am 1. Mai 1905. Zahlbar am 1. August 1905. à 400 E 122 411 448 461 467 702 768 842 938 1039 195 215 351 401 438 456 524 590 594 609 617 757 774 807 999. à 100 K 2141 175 273 335 407 409 606 662 698 706 732 757 68 3006 016 188 205 250 341 85 489 602 661 795 800 824 913 393 476 536 542 569 607 679 5057 109 122 467 521 532 539 387 791 376 944 726 592 245 731 630 682 783 989 6026 031 063 117 155 596 989 4 962 964 967 11013 038 108 8 230 311 379 383 418 467 478 614 633 678 730 895 957 12015 073 139 236 476 499 585 629 9 666 846 897 936 988 13014 051 162 172 335 341 559 578 598 666 5 817 858 889 923 14108 128 177 293 379 521 539 669 678 739 75 901 912 15025 046 110 406 481 487 804 924 16054 057 084 139 306 318 398 427 441 462 773 868 892. à 20 K 17022 160 233 396 402 447 561 621 636 652 845 934 941 18091 097 124 168 180 184 216 423 641 666 706 736 754 769 778 837 860 997 19101 102 127 160 394 499 527 656 848 866 870 890 902 923 20006 070 120 137 583 605 722 839 925 21094 309 310 410 506 709 747 793 834 961 22000 002 116 166 213 366 372 426 453 518 562 620 655 701 745 866 23006 021 144 197 270 276 392 696 770 828 901 992 24059 266 491 591 642 850 906 28056 249 265 270 367 377. 6) Congo 100 Fr.-Lose v. 1888. 104. Verlosung am 20. Juni 1905. Zahlbar am 15, Aprii 1906. Serien: 2075 4654 8202 8390 9971 11082 18986 23458 29944 29999 34045 40939 43088 45051 45430 45943 47435 51572 55304. Prümien: Serie 2075 Nr. 13, 8390 13 17. 9971 10, 11082 4, 18986 3 9 12, 23458 5 18, 29944 18, 29999 11. 34045 13 15(750) 18,40939(7560) 25, 45051 18 21(1500) 23(109,000), 45430 7,45943(7500,51572 11 21, 55304 4. Die Nummern, welchenkein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 400 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 190 Fr. gezogen. 7) Erzherzog Albrecht-Bahn, Prloritäts-Schuldverschr. (Vom Staate zur Selbstzahlung übernommen.) Verlosung am 1. Mai 1905. Zahlbar am 1. November 1905. %Silber-Prior.-Schuldversehr., I. Emission von 1872. 256 369 455 811 2141 3416 598 5018 445 979 6718 7217 736 829 8129 229 380 805916410122 30111823 12074 13061 600 682 14121 510 627 702 825 15198 427 16776 834 17071 315 682 804 927 963 18557 815 19041 372 750 20022 808 853 21269 353 512 824 22048 887 23489 849 24701 743 814 25175 264 307 27095 580 28135 645 791 29027 101 30604 667 31426 800 888 33300 432 464 730 970 34160 263 535 604 793 35131 144 401 36109 438 896 37259 510 543 853 38115 41200 478 522 42073 112 546 43989 46597 606 719 754 46716 47103 703 992 49152 266 293 859 50122 à 300 Pl. 5% Gold-Prior.-Schuldverschr., II. Emission von 1877. 145 344 449 455 846 1139 334 470 727 748 885 900 2120 167 283 372 710 848 3326 488 538 563 613 697 785 4124 452 461 468 484 542 572 834 942 5121 170 202 324 497 734 830 6005 252 284 351 356 390 495 507 535 655 7236 470 506 509 600 689 735 8077 147 222 274 368 661 811 9089 220 240 511 534 564 596 599 737 909 10058 151 173 188 209 307 505 555 595 741 874 926 11175 359 392 622 731 769 926 12237 340 383 830 840 881 908 938 13035 504 682 692 788 812 861 924 14167 432 502 581 600 738 797 924 927 961 15037 122 567 599 707 810 853 985 16023 121 306 331 394 488 574 591 631 699 702 740 760 17270 365 371 377 400 441 514 697 927 950 18356 723 19287 346 393 449 575 926 à 400 4% Silber-Prior.-Schuldyerschr,, III. Emission von 1890. à 1000 Fl. 26 203 3066 253 837 4141 589 776 5188 218 445 6206 802 7391 9622 728. à 200 Fl. 10166—170 14126—130 18106—110 20216—220 23876—880 24146—150 311—315 27266—270 33466—470 37181—185 681—685 41111—115 43426—430 551—555 45226—230 47081—085 531—535 791 —795 48051—055 52876—880 63376 —380 54566—570 57351—355 991 —995. 8) Heidelberger Kreis-Ohl. von 188l. Verlosung am 8. Juni 1905. Zählbar am I. Oktober 1905. Lit. A. à 1000% 44 64 88 94. Lit. B. à 500% 34 35 63 75 108 110 131 133 182 220 231 239. 9) Hof-Asch-Eger Eisenbahn, Partial-Obligationen. 40, Verlosung am 15. Juni 1905, Zalhlhar am 15. September 1905. 66 119 244 257 260 344 417 557 665 669 767 777 780 859 1076 191 303 409 462 471 526 559 595 683 708 732 zerloſungs⸗Liſte des der Stadt Mannheim ATTb und Umgebung. 775 777 823 891 897 906 953 2022 025 143 158 252 447 466 492 592 617 803 897 968 996 3060 189 191 224 244 264 286 335 356 417 472 482 484 495 502 522 641 737 934 4039 047 067 111 137 146 253 319 359 378 445 508 5 545 548 588 706 819 886 873 894 8 904 979 8006 008 030 123 128 212 282 354 364 398 409 465 539 737 844 861 900 901 971 984 6012 036 073 078 081 9093 104 161 202 259 267 296 322 369 414 469 484 515 523 584 606 651 755 786 797 814 905 914 7020 147 226 308 312 358 372 457 460 482 504 529 541 557 575 681 709 720 860 911 948 989 8013 053 065 136 175 229 235 237 241 334 365 375 397 414 475 512 559 594 596 601 608 688 726 735 737 833 839 853 854 964 9096 177 187 217 307 308 338 373 423 429 439 457 478 559 596 617 634 736 777 896 970 10038 255 313 368 540 555 675 858. 8 130 221 248 386 397 414 483 52 à 40 K 7016 077 105 231318 394 525 596200 81 921 70 5 502 749 760 892 965 8018 943 261 428 955 962 11042 045 097 124 142 190 472 710 707 914 967 9020 037 520 579 196 197 209 215 221 280 283 299 344 662 670 701 818 928 963 10074 123 359 428 456 606 616 32 667 717 256 282 306 369 427 494 519 691784 5 12019 054 060 719 756 808 879 898 065077 136 159 208 219 255 297 329 332. 10) Kaiser Ferdinands-Nord- bahn, 4% Prior.-Anl. v. 18 86. 20. Verlosung am 2. Juni 1905. Zahlbar am 1. September 1905. Sexie 52 67 220 267 302 422 445 479 498 504 529 556 640 706 708 736 841 924 1109 214 244 245 570 588 598 635 679 682 749 794 841 852 894 951 961. Ih) Lütticher 2% 100 Fr.-Lose von 1897. 47. Verlosung am 20. Juni 1905. Zahlbar am 1. September 1905. Serien: 677 1064 3116 4858 6146 6297 8240 14097 18540 19494 26717 28486 30956 31726. Prämien: Serie 1064 Nr. 4 14 2122 3116 25. 4558 8(500) 18 22, 6297 5(250), 8240 13 16 19.(20.000), 18540 2, 19494 7 19, 26717 23, 28486 4 15 22(250) 24, 30056 4(1000) 17, 31726 1 3 16. Die Nummern, welchenkein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. 12) Mexikanische 5% kons. äußere Anlelhe von 1899. 7. Vexlosung am 13. Juni 1905. Zuhlbar am 1. Juli 1905. Serie A. à 1000 E 814 1047 259 780 2097 151 176 246 429 981 3171 397 545 591 703 789. Serie B. à 500 4655 682 795 5046 091 187 263 741 6186 533 663 700 732 7500 8223 773 840 9109 153 469 815 10396 537 11183 276 564 12093 421 922 949 13151 156 745 943 990 14069 169 215 406 438 507 940 15250 261 369 646 913. Serie C, à 200 K 16051 192 380 488 553 765 885 17294 430 659 846 18798 19081 331 377 509 836 936 20318 404 633 21316 611871 22524 650 23293 540 24526 695 755 836 25118 130 393 709 830 26150 284 738 27440 454 758 28066 109 399 494 29255 519 616 30005 007 125 209 299 547 665 31362 643 910 3210ʃ 339 686 900 970 33061 144 458 508 595 652 661 753 787 34349 643 35186 320 680 773 799 938 36072 696 824 837 883 37727 728 38409 442 494 671 762 39151 272 601 959 40283. Serie., à 100& 41152 341 433 880 963 42193 236 714 807 43639 841 956 44399 423 929 45105 137 695 941 46127 164 219 651 765 47039 051 158 289 291 676 942 995 48048 355 522 839 50294 333 473 51442 769 861 872 53133 139 442 485 561 741 54027 129 271 410 600 697 947 55044 433 487 915 953 56386 58434 752 860 59072 116 123 128 260 334 507 842 949 60038 107 954 61299 340 490 624 666 760 997 62591 717 903 63354 415 64298 318 734 65320 396 505 66232 716 869 67367 463 489 609 68051 635 69017 717 70002 003 251 278 492 814 895 943 71028 321 644 851 72035 347 725 863 73738 816 916 74496 534 657 938 75435 777 938 989 76009 160 162 204 451 764 77000 105 938 994 78106 135 268 572 669 79327 852 871 80506 81018 203 305 415 487 698 765 82323 419 481 542 862 992 83046 386 407 828 988 84669 819 880 85590 831 86085 867 973 87757 976 88081 562 825 89042 092 159 237. 482 600 646 995 90029 127 324 377 696 814 926 91148 151 470 927 92120 202 241 270 419 735 923 93219 394 94627 757 978 95602 618 770 813 96291 491 644 705 97080 083 268 294 366 760. Serie E. à 20& 98279 340 386 610 616 99300 601 923 968 100189 715 101129 176 277 391 553 713 920 102094 167 352 486 524 578 611 779 103124 157 426 446 480 557 915 981 104151 383 443 457 658 105406 465 831 890 957 106225 664 107456 571 824 924 108070 186 843 953 109276 342 383 405 475 531 601 110239 330 893 111157 179 480 514 564 656 960 979 112026 184 192 475 584 113137 348 488 114635 826 940 115192 757 800 116062 175 253 448 462 598 606 880 117632 749 848 961 995 118207 280 438 924 119487 120074 142 718 121048.188 370 516 776 122407 815 825 890 123551942 124310 125149 259 126234 377 621 663 848 893 950 127437 128021 622 129363 499 130036 326 577 595 710 822 835 131164 922 132065 077 166 406 561 571 849 856 133261 439 651 134151 364 519 619 868 135531 665 980 136047 152 386 950 137354.417 481 138430 863 974 139097 343 755 952 140322 818 880 960 141020 152 201 276 302 392 421 543 919 959 142134 335 475 143573 678 144334 577 645 991 145137 310 711 897 146052 539 623 660 667 734 911 148014 022 069 574 965 149051 197 745 989 150142 185 240 297 306 151098 550 623 769 152003 208 213 252 153175 249 300 469 777 816 154538 572 666 755 156190 415 888 157136 175 202 304 534 806 158098 159417 616 160033 199 926 970 992 161017 087 145 276 566 162165 595 163197 530 811 959 164037 076 190 491 814 846 165014 216 503 588 935 166397 478 729 766 828 167301 423 806 168169 172 291 487 813 169061 110 779 170205 208 570 636 771 846 171298 548 611 985 172186 330 173143 149 185 270 531 602 647 768 873 174235 341 475 554 596 741 175199 305 432 600 893 176187 277 304 641 880 177076 605 614 643 945 178112 146 588 706 723 179111 626 180078 789 872 181151 387 446 499 714 182859 899 183200 206 317 184062 939 185724 783 186032 617 644 187025 515 518 814 188005 797 846 866 960 189079 446 575 635 190115 145 458 843 867 872 192379 538 851 193144 252 401 490 551 762 864 194265 296 460 835 195417 669 683 854 984 197222 647 88l. 13) Nassaulsche Landesbank, Schuldverschreibungen. Verlosung am 7. Juni 1905. Zahlbar am 2. Januar 1906. Konv. 3½% Schuldverschr. Buchst. J. Buchst. J. a. à 150% 16 17 65 110 175 177 180 242 265 294 365 467 501 509 619 628 723 771 840 862 1041 058 085 101 141 152 163 245 298 308 319 361 410 488 493 577 582 587 593 606 624 674 701 749 774793 841 890 903 910 931 969 2049 068 100 101 260 409. Buchst. J. b. à 300% 50 73 94 198 219 251 353 371 384 412 449 541 548 662 665 668 733 741 802 813 847 853 884 980 1067 211 231 293 370 403 476 489 548 599 610 651 652 699 711 720 770 819 852 910 932 934 2016 024 090 133 161 241 264 332 349 352 387 399 458 462 514 603 624 701 731 800 833 973 986 3016 019 111 163 186 208 271 275 305 365 367 382 430 498 531 550 570 573 591 611 617 627 682 710 721 747 755 784 798 836 851 899 940 962 4023 037 056 057 061 105 175 179 202 326 370 392 400 440 485 490 506 514 524 591 607 624 627 699 775 803 843 860 864 872 926 968 973 988 986 5090 093 156 272 292 320 324. Buchst. J. C. à 600%% 70 111 117 119 146 157 182 212 247 357 375 411 453 520 582 636 645 661 746 870 930 951 1009 019 059 086 102 202 214 300 343 353 393 400 426 439 983 2062 071 099 129 149 192 215 259 299 302 303 411 425 470 546 612 618 642 677 721 740 752 770 779 798 858 862 877 883 907 910 912 915 957 969 3011 029 069 140 162 261.299 318 340 363 409 502 507 630 668 669 744 749 765 787 875 886 892 931 4026 039 077 084 119 120 177 180 184195 217 242 282 336 387 416 417 422 434 440 470. Zuchst..d. à 1500% 51 92 99 140 178 225 231 274 341 342 396 406 430 483 508 541 587 680 692 694 715 743 748 796 828 939 1021 037 088 113 156 192 199 240 268 282 284 285 516 561 667 697 729 889 987 2008 023 055 087. Buchst. J. e. à 3000%½ 10 137 190 203 383 400 415 421 426 477 478 640 655 709 741 744 828 831 1002 028 162 185. 3% Schuldverschr. Buchst. 0. Die Tilgung per 2. Januar 1906 ist durch Ankauf erfolgt. 14) Oesterreichische 100 Fl.-Kredit-Lose von 1858. 158. Verlosung am 1. Juli 1905. Zahllbar mit Abzug am 2. Januar 1906. Serien: 11 64 106 159 229 434 741 937 1211 1522 1570 1592 1877 1920 2035 2364 2452 2543 2935 2969 3142 3296 3382 3462 3496 3571 3667 3668 3717 3776 3838 4009 4081 4154. Frümien: Serie 11 Nr. 85 87 88, 64 74 99, 189 15 44 58 62(2000), 229 30 97, 434 98, 741 16(3000), 937 12, 1522 4, 1592 40 41 49, 1920 74, 2035 53(3000), 2452 6(60,000) 37 39 48 65 96, 2935 30(4000) 40 50, 2969 93(30,000), 3296 94 95(3000), 3882 97, 3462 21, 3496 30, 3571 3 37, 3667 27(10,000), 3717 88. 38388 5 6(2000) 12 63 69(10000) 100(4000), 4009 22, 4081 9(2000) 38(300,000). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 800 Kr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 400 Kr. gezogen. 15) Oesterreichische Gesellschaft v. Roten Kreuze 10 Fl.-Lose von 1882. 57. Verlosung am I. Juli 1905. Zahlbar mit Abzug am 4. Juli 1905. Amortisationsziehung: Serie 204 343 661 1047 1057 1338 1811 1815 1926 2062 2368 2572 2639 2740 2994 3042 3202 3291 3331 3517 3549 3598 3642 3853 3902 4007 4126 4231 4376 4930 5208 5373 6016 6476 6737 7059 7105 7190 7318 7350 7495 7633 7674 8160 8499 8986 9492 9521 9554 9860 9882 10201 10313 10432 10789 10801 11173 11401 11761 11776 11828 11988 Nr.—50& 30 Kr. Prümienzlehung: Die Nrn., welchen kein Betrag in() beigetügt ist,sind mit 100 Kr.gezogen. Serie 165 Nr. 24(200), 1084 21 1924 40, 2353 38(1000), 2382 22, 3273 3, 3708 37, 4380 35, 4390 34, 5121 24(200) 5791 7(200), 5928 3, 6036 46, 6328 28, 6631 47, 6953 10(200), 6966 4(200), 7300 50, 7330 17,7342 22(200), 2453 48(200), 7677 17, 8115 32, 8865 46, 8906 27, 8977 1(1000), 9073 50, 9567 44, 10919 48(200). 11108 49(200), 11341 25(30,000), 11407 46(2000), 11789 4(200), 11790 36. 16) Ottomanische 5% Anleihe von 1896. 9. Verlosung am 2/15. Juni 1905. Zahlbar am 1/14. Juli 1905. 1811—860 13361—410 24761—810 26011—060 31711—760 38561—610 47211—260 64711—760 66011—060 661—710 73711—760 74711—760 85861—910 88111—160 89211—260 93511—560 95061—110 811—860 98111—160 118361—410 561—610 128811—860. 17) Pforzheimer 3½% Stadt- Partial-Ohligationen von 1880. Verlosung am 26. Juni 1905, Zahlbar am 2. Januar 1906. Lit. A. 41 58 63. Lit. B. 32 121 131 149. Lit. C. 78 74. Lit. D. 12 41 79 164 178. Lit. E. 26 27 72. 18) Portugiesische unifizierte äußere Staatsschuld v. 1902. Verzinsliche und unverzinsliche Titel der Serie III. Verlosung am 3. Juni 1905. Zahlbar am 1. Juli 1905. 856—860 1176—180 3486—490 551 —555 5106—110 446—450 6636—640 10676—680 11041—045 226—230 19256—260 26066—070 27931—935 28451—455 30311—315 426—430 991 —995 32911—915 34881—835 40606 —610 43556—560 47821—825 48051 —055 49696—700 50986—990 64331 —335 806—810 60351—355 931—935 946—950 65141—145 68826—830 70221—225 966—960 72411—415 75326—330 76116—120 78511—515 79111—115 80461—465 85436—440 92371—375 93146—150 226—230 94906—910 100741—745 102116 —120 104746—750 118221—225 120111—115 121106—110 125146— 150 145086—090 766—770 150006— 010 246—250 151326—330 626—630 154481—485 158606—610 171091 —095 173706—710 177106—110 178731—735 180176—180 181286 —290 182606—610 199866—870 201316—320 203441—445 206556— 560 571—575 212081—085 230276 —280 232236—240 233166—170 251371—375 741—745 263711—715 269111—115 272961—965 273606 —610 278896—900 293331—335 295366—370 308981—985 311351 —355 313371—375 996—314000 322601—605 323926—930 332001— 005 536—540 334671—675 337051 055 496—500 340661—665 342106— 110 861—865 350956—960 351871— 875 353331—335 358831—835 931 —9365 359781—785 364831—835 365211—215 366251—255 367076 —080 370376—380 372401-405 374136—140 382546—550 383246 250 496—500 384566—570 861—865 385121—125 388826—830 390686 —690 397561—565 403511—515 421176—180 423366—370 921—925 426076—080 436186—190 444361— 365 916—920 447581—585 455341 —345 456491—495 457431—435 460711—715 461226—230 462851 —855 467056—060 470296—300 472301305. 19) Rumänische 4% amorti- sable Staats-Rente von 1889. (4% Aeußere Gold-Anleihe.) Verlosung am 2/15. Juni 1905. Zahlbar am J. Juli 1905. 4 5000 Fr. 210 426 520 1120 206 288 372 397 539 701 988 2051 072 393 449 556 668 734 843 908 984 3092 120 337 761 784 875 4014 217 465 512 564 679 719 808 814 924 937 967. 1000 Fr. 5187 501 6161 281 753 760 7055 158 192 247 260 470 698 8008 157 161 456 475 9118 493 730 978 981 10448 633 11923 925 978 12043 482 492 500 537 606 721 788 835 861 882 904 13085 562 629 661 728 835 14025 136 305 371 404 926 943 15021 16104 109 184 335 337 383 423 715 781 803 851 861 17061 092 161 175 258 491 505 574 598 650 724 733 854 920 18254 348 459 702 994 19089 094 112 169 170 234 360 413 414 474 548 552 599 638 660 784 791 874 918 965 20204 259 437 444 539 640 669 808 809 930 961 21011 996 138 172 198 219 342 478 518 526 551 562 581 608 643 658 756 819 838 864 883 890 22029 220 345 347 594 636 680 823 849 23600 709 858 24003 078 148 338 829 876 945 986. à 500 Fr. 25068 070 132 355 356 783 26033 087 341 549 589 689 693 979 27127 155 249 550 952 959 28035 072 178 256 265 266 673 825 838 906 944 29332 345 355 444 559 601 706 764 784 787 921 966 30069 190 214 661 873 31186 405 491 810 32213 265 342 457 486 521 553 706 737 938 999 33041 044 184 189 635 759 841 110 173 253 366 449 486 zeneral⸗Anzeiger 1905. 3186 3288 3289 3435 3776 3844 3878 3881 3900 3939 3970 4160 4169 4277 4432 4434 4455 4513 4602 4620 4872 5264 5318 5784 5788 5880 5974 6100 6231 6311 6328 6829 6013 7031 7142 7464 7767 7868 7886 7957 7988 8168 8200 8222 8280 8301 8617 8700 725 8856 8877 8993 9176 9244 3408 9454 9487 9624 9867 9908. 22) Sehnellpressenfahrik A. Hamm.-G. in Hleidelherg, 4½% Obligationen. Verlosung am 29. Juni 1905. Zahlhar sofort mit 5 Aufschlag. Lit. B. à 1000 /% 68 75 1238 154 204 222 270 298 299. Lit. C. à 500 310 324 367 365 418 436 452. 23) Stuhlweissenhurg- Raab Grazer 2½% Prämien- Anteilscheine von 871. 69. Serienzichung am 1. Juli 1905, Prämienziehung am 2, Oktober 1905, Serie 32 100 796 912 1802 2154 2103 2286 4006 4008 4144 4250 4645 4673 4687 5084 5320 5651 5842 6174 6495 7478 7994 8146 8171 8441 8831 8869 8988 9249 9785 880 10405 10518 11300 11379 11866 11894. 24) Ungarische Hypotheken- bank, 3% Präm.-Obl. v. 1894. 39, Verlosung am 24. Juni 1905. Zahlbar mit Abzug am 25.Septbr. 1905, Gewinnstzichung: Die Nrn., welchen kein Betrag in() belgelfügt ist,sind mit 400Kr.gesogen. Serie 256 Nr. 76, 568 97(4000), 398 16, 604 18, 940 20, 1043 57(1500), 1233 21, 1906 87, 2006 38, 2084 8, 2172 95, 24067 5(1500), 2540 97,2633 43, 2803 48, 2879 91, 3122 13(100,000), 3294 538(1500), 3297 12, 3422 91. Ziehung d. 220 Kronen-Prümien; (Prämie 20 Kronen.) Serie 86 406 710 2206 Nr.—100. 25) Venediger 30 LUre-Lose von 1869. 91. Verlosung am 30. Juni 1905, Zahlbar am 1. November 1905. Serien; 37 98 108 168 297 664 702 743 807 971 1004 1122 1132 1159 1273 1408 1410 1434 1506 1602 1742 1836 1919 2181 2354 2389 2479 2535 2623 2681 2691 2738 2764 2807 2829 3072 3084 3086 8297 3813 3351 3381 3454 3475 3679 3771 3847 4010 4181 4205 4280 4314 4331 4387 4446 4524 4575 4728 4840 4885 5220 5253 5295 6305 5364 5401 3887 6040 6051 6101 6137 6150 6185 6261 6265 6415 6428 6511 6533 6542 6636 6644 6729 6765 6507 6972 7269 7281 7340 7400 7466 7522 7612 7627 7947 7977 7993 8343 8358 8438 8887 8843 8844 8939 8976 9024 9086 9167 5240 9257 9340 9370 9562 9590 9626 9673 9699 9807 9883 9925 9937 9972 10131 10308 10335 10406 10487 10658 10787 10791 10809 10837 10908 11060 11089 11108 11372 11413 11468 11469 11486 11512 11571 11578 11682 11692 11737 11780 11922 12020 12031 12106 12119 12156 12303 12310 12341 12470 12502 12583 12593 12645 1268712799 12870 12938 13123 13315 13377 13480 13464 13478 13538 13584 13787 13888 13897 13978 14002 14068 14094 14111 14160 14192 14209 14244 14493 14656 14582 14675 14695 14716 14736 14776 14802 14813 14818 14887 14896 14916 14981 15128 15205 15330. Frümien: Serie 1122 Nr. 21, 1408 15, 1506 19, 1742 19, 1919 4, 2181 12 23(150), 2354 6(150) 9, 2479 12 2623 4, 3072 12, 3084 23, 3297 25 3351 1(100), 3381 4, 4885 7(100), 5229 5, 5401 9, 5887 11, 6415 2, 6542 17(100), 6907 18, 7947 6, 8358 5, 8587 25(100), 9257 5, 9972 11, 10131 2(100), 10406 5(10,0000, 10791 20, 10837 1, 11089 8(150), 11413 3, 12156 9, 12799 14, 13123 2 25(100), 13478 23, 13978 16, 14094 9(500), 14818 17(100), 14818 21, 14916 16(100), 15128 23. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 50 Lire, alle übrigen in obigen Serien ent-⸗ haltenen Nrn, mit 30 Lire gezogen. 501 662 20) Bussische 3% Staatshahn- Emiss. v. 188l. Obſigationen IIl. (Große Gesellschaft der Russischen Eisenbahnen.) Vexlosung am 1/14. Juni 1905. Zahlbar am 1/14. Dezember 1905, A 625 Rubel Metall. 126636—660 127361—385 131511—535 132661— 685 911—936 133861—885 139211— 285143786—810146611—635149811 —835 150461—485 155661—685 156011—035 136—160 162361—385 168661—685 911—935 169736—750. à 125 Rubel Metall. 177011—035 181136—160 711—735 182536—560 183936—960 184536—560 186136— 160188961—985 194061—085 198411 —435 206736—760 213561—585 216311—335 386—410 220111—135 221286—310 223111—135 226711— 735 786—810 227486—497. 2) Sachsen-Meiningische Staats-Prämien-Anleihe 7 Fl.-Lose) von 1870. 85. Serienziechung am 1. Juli 1905. Prämienziehung am 1. August 1905, Jerie 124 265 468 474 483 348 655 929 1054 1080 1270 1277 1292 1322 1332 1348 1392 1561 1564 1635 1720 1764 1869 1889 1909 2024 2154 2193 2426 2485 2689 2690 2806 2898 3018 3161 26) Verein Deutscher Oel- fabriken in Mannheim, Teilschuldverschr. von 1902. 3, Vexlosung am 14. Juni 1905, Zahlbar am 2. Januar 1906. 137 140 170 180 234 263 381 401 419 424 480 514 576 605 615 624 700 714 816 860 905 913 940 946 949 1061 160 240 277 302 382 468 542 544 564 597 662 677 699 702 776 799 927 935 2099 273 295 301 392 395 435 438 480 537 604.653 728 857 886 890 4 1050% 27) Wiener Kommunal⸗ 100 Fl.-Lose von 1874. 114. Verlosung am 1. Juli 1905. Zahlbar mitAbzug am 2. Oktober1905. Serien: 146 213 763 949 961 10353 1158 1243 1302 1490 1645 1700 1799 2018 2091 2306 2312 2661 2885 2906 2963. Trümien: Serie 213 Nr. 78(20,000), 763 27, 949 68(2000% 1053 13(2000) 38, 1158 32, 1243 26(2000), 1362 4 17, 4700 8 45, 2018 6(400,000) 59 68(2000), 2091 81, 2661 13 96, 2885 14 68(10,000), 2963 16(2000). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 500 Kr., alle übrigen in obigen Serien ent⸗ haltenen Nrn. mit 320 Kr. gezogen. nement: eelke. lig monatlich. gägerloyn 10 Pfennig. —— Durch die Poſt bezogen inkl. Poſi⸗ aufſchlag M..91 pro Quarlchk. — Telephon: Redaktion Nr. 377. heimer Jour Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate Die Rellame⸗Zeile Inſerate: 75 25 0 60„ Expedition Nr. 218. Nr. 138. Bekanntmachung. Die Herbſtprüfung für den einjährig⸗freiwilligen 5 Dienſt betr. Die Herbſtprüfung zur Er⸗ langung der Berechtigung Zum einjährig ⸗freiwilligen Militärdienſt wid im Laufe des Monats September d. J. ſtattfinden. Donnerstag, 13. Juli 1903. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter, Abt. B. Bd. I..-Z. 16, Firma„Elek⸗ triettätswerk Ladenburg“ in Ladenburg, als Zweignieder⸗ laſſung derFirma, Süddeutſche 5 Elektricitäts⸗Aktien⸗ Ge⸗ ſellſchaft“ in Ludwigshafen Fegche felselſeſdersſofe ſföcke mit Jagquettes, Boleros, Costumeräckc) fſadellose, dunne feste Herren- Allgemeine Kellner Derſammlung Freitag, den 14. Juli 1905, nachmittags 4 Uhr im untern Saale der Stadt Lück, P 2, 10. I15. Jahrgang. 608U 18 stoffartig gemusterte Reste.— Es ladet höflichſt ein— Der Einberufer. Aumeldungen, in welchen das a. Rh. wurde eute eingetragen: 2 7 Geſuch um Zulaffung zurPrüfung 5 8 1 Posten regulärer Preis.50, als Partieware.00 Mark. auszuſprechen iſt, find päteſtens Julius Leiſer und Guſtav 8 bis zum 1. Auguſt d. J. anher[Nollſtadt ſind aus dem Vor⸗ 1 7 5 70 11.00, 5 5.50 5 einzureichen und find denſelben unzuſchließen: 3 eſn von der zuſtändigen Be⸗ hörde ausgeſtelltes Geburts⸗ zeugnis; .dle nach Muſter 17a erteilte Einwilligung des geſetzlichen Verkreters mit der Erklärung, daß für die Dauer des ein⸗ jährigen Dienſtes die Koſten des Unterhalts mit Einſchluß der Koſten der Ausrüſtung, Bekleidung und Wohnung, von dem Bewelber getragen werden ſollen; ſtatt dieſer Erklärung ſtande ausgeſchieden. Oskar Bühring, Direktor in Mann⸗ heim iſt zum Vorſtande der Ge⸗ ſellſchaft beſtellt. 6304 Mannheim, den 12. Juli 1905. Gr. Amtsgericht I. Aufgebot. Nr. 6171. 1. Der Denti Rudolf Dreher in Frank⸗ furt a.., Haſengaſſe 11, I. vertreten durch Rechtsanwalt 2 in Jacketfutter ebenfalls weit unter regul. Preis. 1 Posten Foulard-Reste, speziell zu Reiseblousen, da leicht, selbst waschbar und solid, 57875 regulärer Preis bis.50 Mk., Partieware.20 Mk. Neu ausgestellt. Kolossalrundgemälde. krstürmung der Spicherer fögen am 6. August 1870. Seheh Täglich geöffnet! Eintritt 50 Pf., Kinder u. Militär 80 Pf. Ein Posten hochelegante Seidenstoff-Reste Blousen, richtige Strapazierseide, nicht schmutzend und tadellos Qualität, regulärer Preis bis.50 Mk., Partieware.50 Mk. Das Aufpolieren und Neparieren von Möbeln zund Pianos jeden Genres ſowie das Aufpolieren von Wirtſchaftsſtühlen und Tiſchen übernimmt zu den billigſten Preiſen das 4117 20 Pfg. Beſteht Bewerber werde ich in Käferthal vor denn A 5 5 zhel. An genügt die Erklärung des ge⸗ Juſtizrat Dr. Oelsner 155 Planken Hrnst 18 Tamp I 3B, 7. Möbel Aufpolierungs Zuſitut Uhenanig ſetzlichen Verlreters oder eines Frankfurt a. Pe., hat das Auf⸗ Inh.: Georg Hirth, Friedrichsring, 8S 6, 21. Dritten, daß er ſich dem Be. gebot der Aktien Nr. 203,„„7aCãã ͤv eeeeeee Erſtes u. größtes Spezialgeſchäft am Platze. 1 „Werber gegenüber zur Tragung 245, 2738, 3573, 5190, 5331 N Gleiche Geſchäfte Rerlin und Cöln a. Ah. 55 aft fr 95 Kohlenhandlung Vergebung 19— 0 Alichte und daß, ſoweit die ſchaft für Zuckerfabrikatſon 74 . 0 ee e non Fuhrleiſtungen. U ee Der Inhaber der Urkunden are 2 Nr. 8444 L Die Fuhrleiſtungen. agee ber ereeber es oder ne berfelden wied auf Ge 9 9 buetdie taafenees degele es 5 Selbſtſchuldner verbürge. Die gefordet, ſpäteſtens in dem auf empſtehlt direkt aus Schiff: ielbanames in den Dienſbe⸗* 6 8 1772 e aeeeege v. J2g f Abänderung der Rheinſchifahrts⸗ ſowie die Fähigkeit des Be⸗ vor dem Gr. Amtsgerichte Ia⸗ Ruhr⸗Nußkohlen Loder II, nachgeſiebt„.18 Käferthal für die Zeit vom 1. f werbers, des geſetzichen Ver⸗ bierſelbſt(Sitzun Sſcal B, Ia.„ III,„„.13 Seplember 1905 bis l. Septem⸗ kreters odes des Britten zur]Zimmer Nr.112) 15 umten LIa. 7 III, ungeſiebt„.08 ber 1908 ſollen im Sub miſſtons⸗ li el 4 roͤnun 6 Beſtreitung der Koſten iſt en e La, belgiſchen Anthracit für Füllöfen„.65 ee 7. 0 igkeitli 21 0 i 8 87 Bentaer 8 8 17 11 5n Ar⸗ eede anzumelden und die Urkunden 57804 per Zentuner, frei vors Haus geliefert. beiten ſind portofrei, verſiegelt A 10 Pf( gi f˖ ö 3 8 8 treter oder der Orſtte die in vorzulegen, widrigenfalls die und muit eutſprechender Auſſchtift S.(üt Kaufer de Abemecums den Vorſtehenden bezeichneten Kraftloserklärung der Ur⸗ 14 C verſehen, äteſtes 5 b5 Verbindlichkeiten, ſo bedarf kunden erfolgen wird. 2 Montag, den 7. Auguſt d.., f ilie Erklärung, ſofern er nie nittags 11 Uhr, zu 9 n ſade e de er eerele Statt beſonderer Anzeige. e ee, ſir den Aheinſcifer gratis) Ju hihen in dn 19 80 des Unterhalts per⸗ 1 Wa Heute Nacht verſchied nach kurzem Leiden meine ud Nagebors arlne e 2 9 2 · FFFVV 5 8 93 25 Siort Em⸗ 1 Mohr. 6235 liebe Mutter, unſre gute Großmutter u. Schweſter, Frau pfang genommen werden können. Dr. H. Haas ſche Buchdruckerei 98 Ardung; 8 Den Bletern ſleht es rei, der fe e Anbeſcholtenheitszeugniſſe vom Gras⸗Nerſteigerung. Jol Aung an bl 01 we eecte ad genanne ernene G. m. b. B. 15 an, D No. 83501. Der Erwachs an + 1 F Mannheim, 5 6, 2. 0 eeen 9 8 deſſen e e 24 1 Nachteröffnung der Submiſſion te Prü i 8 85 5 5 ö 2 55 geae doi ferg ageeenen Sae40 fh: 08, geb. Aind aageeeaed n kee Jerlag des„Maunheimer General-Auheiger“ um F ber vormittags* ium ſaſt vollendeten 78. Lebensjaht 57872 Zuſchlagsfriſt 6 Wochen. z zutceg 1 Afbenslauf beizuſügen und in derauf unſerem Bulean 1. 2 J0. 9 der Fachzeitſchrift, U kinſchiff Meldung auzügepen en weichen Züumel geo. 10%0 öſßen lich und Mannheim, 13. Juli 1905. anan 0s. Lachzeitſchrift„Jas Rh ſchiff N zwei freimden Sprachen(latei⸗ losweiſe verſteigert. 30000/440 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Eiſenlohr. 0000 de nuſch griechiſch, fränzöſiſch und] Mannheim, den 12. Juli 1005. 4 engliſch oder ſtatt des letzteren Tiefbauamt: Frau Wilhelm Hans Wwe. Perfekle Meſtaurationsköchin 0 Die Beiſetung findet Samstag, den 15. Juli, Alnun Pad, ib 8, 3, 2 K. de Wün 5 7 53 Die Beiſet 18 Sa. 7 2. 3, 2— Bezüglich der Wiederholung Zwangsverſteigerung. nachmittags ½6 uhr von der Leichenhalle aus att. Fine Fran desraſcen prgen— 11 der, Prüfung beſtehen folgende] Freitag, den 14. Juli 1908, deie Fral amnt auch Monatsſt. 7 6 e 15 vormittags 10 Uhr, an. Holzſtr. 5, 4. St. 6066 Tehrmäd Jen 75 eee Prüfung vor der Prüfungs⸗ kommiſſion nicht, ſo iſt eine eln⸗ malige Wiederholung zuläſſig. Iſt auch dieſe erfolglos, ſo darf der Bewerber von der Erſatz⸗ Rathaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öfſentlich ver⸗ ſteigern: 26689 1 Kleiderſchrank. Maunheim, den 13. Juli 1905 Lehrling der ſogl. Bezahl erhält für Waren⸗ düik. Ansh d ſ eee kücht. Ausbild füt intellig', ſirebſ. 5 f 1.Mann.Off.u. Nr. 26692.d. Exp. behörde dritter Inſtanz nur in Götz, 12. 5. 5 ganz beſonderen Ausnahmefällen Gerichsvoltzieher. od—8 A N 22 ö 2. Erſte Aaußermter zum dritten Male zur Ablegung 70 15 g ſucht per 1. Septor. 19 der Prüfung zugelaſſen werden. Zwaugsverſteigerung. 5 oder ſpäter einen In dem Geſuch um Zu⸗ Freitag, den 14. Juli 1905, Gestern verschied nach längerem Leiden unser Prokurist Lehrling Dii laſſung zur Prüfung iſt nachmittags 2 Uhr b Daher auch anzugeben, ob, werbe ich in Maunheim im — 8 den eng 5 770 Aalen bare 5 1⁰ 11 1 Zahlung im Vollſtreckungswege bden a, öffentlich 15 Herr 1 K 2 1 8 re og Betten, ränke, Bilder— ohne Lölfuge Karlsruhe, den 28. Juni 1908. und ſonſtiges. kaufen Ste nach Gewicht am 48 eeaegg ewiage Die Verſteigerung ſindet be. Derselbe hat unserm Institut seit der Gründung angehört. billigſten be: lie r 7 im ſtatt. 6691 512 5 Der Vorſitzende; e Aee, 19 Durch unermüdlichen Fleiss und durch treue Pflichterfüllung 5 7 meyer pr ee,—— bat er sich allezeit unsere volle Anerkennung erworben. 27 Breitestraate. Meu maae 75 „Bekauntmachung. Ereiwillige Verſteigerung. Wir werden ihm ein dauerndes Andenken bewahren.(„TJedes Prauqpzer erbiit eine für Koſtümbügelei ſofort.(. centlchen Leunenis, baß Freitag, 14. Juli 1905 Ludwigshaf Rhein, den 13. Juli 1905 8—— geſucht. 26613 ble enr ae Rittags 5 igshafen a. 1 13. 57878 8. die allgemeine re das N ac eee(Uhr Färberei Kramer, 1 Paßbureau, das Auskunftsbureau jerde ich imt loke 47 9 2 2 2 445 ſowiedas Sekretariat für Arbelter.] hier im Auftrage der Fran Aulsiehtsrat und Direktion. Bismarckplatz. 2 7 105 Se Sec de gege Verkauf Samstag, den 15. JIu 2 re 5 5 wegen vorzunehmender Reini⸗ ſteigern: n der Pfälzischen Hypothekenbank. Nulen ded. 6 gulg geſchloſſen bleiben. 1 Bettſtelle, Roſt, Matratze u. 5 Gute 55 re inde de 5 große 18 SEll Ein Mädchen ſucht per ſoſort Ausweispapiere wolle man ſi Ufſatz, 1 runder 785 22 Biuimel Sktühle, 1s Bilderkafein, 2 kleine oiuig abzugeben. 26858 Steiung Haushälterin. der Polizeldirektion wenden. Tiſchchen, 1 Kinderſchlitten, 1 Getreidepur., 9, 6068 H 1. 2, 3. Stock. Maunheiut, den 12 Juli 1905.] Rauchtiſchchen, 1 Geſtell für Telephon Nr. 1678.— ͤ— 90 017 e 1 1 lle 8 8 f0 9800 0 olizeidirektion: wanne. 286 Stellen fin Schäfer. Mannheim, 13. Juli 1905. Aeun I e eeeeeeeee Müller, Gerichtsvollzieher, eee—— FJe Bekauntmachung. Riedfeldſtraße 38. T 4 4 A Zei Sch ih hilf ſt Miliesruuit. ſucht per 15. Sept. Pr ingefang 12 bl. Zimmer.— Offert. m. Eingefangen und bei Waſen⸗ 2 4 Es⸗ AA 22 8 Eel e ö En k k. Pr. and Nr. 6078 a. d ed ges meiſter Stamm— K 5,— Zwangsverſfleigerun 8 2 5 5 Beim unterzeichneten Amt— e ber Ein Schäſerhund ſch bne] Freitag, 1005 1h Wir geben hiermit tiefbetrübt Kenntnis von dem iſt auf 1. 2 8 0 3 Zimmer fei Ein Schäferhund, ſchwarz⸗ 5 5 0 Maun männich. e Pandlotal G 4, 5 gestern erfolgten Ableben unseres Kollegen Herrn früher eine Schreibgehilfen⸗(wentl. auch 2 große) gut möbl, Ta 0 de ich im Pfſa 8 9 Ein Woiſshund galblich, hier gegen pare Zahlung im 8 5 ſtelle neu zu beſetzen. ee ee Er grau und weiß, männlich. Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ Bewerber welche m. Steno⸗ Ar. 6070 95 die lig e eeee 1Schreſunch Spiegel urit Con. 5 I 1 U 1 II 5 Dar hng de Expebition ds. Blattes. a 10975 987 55 0 1 1 ind, 5 Dletes. en gß,pleget, Liſteet 1 Cruße ihre Anerbieten unter Vor⸗ Polſtergarnitur, Chiffoniere, Ver⸗ lage des Lebenslaufes, be⸗ Möbl. Uimmer. Leb ſtom Waſpoumede wt War⸗ Prokurist der Pfälzischen Hypothekenbank. glaubigter Zeugnisabſchliften 1* morplatte, ſowie Angabe der Gehalts⸗ I0 13.St. g. möbl. gim. 855 2 klei änk Inſtallations⸗ 8 8 Angabe 8 8 8 S S 5 wen laeee ehen Seine trefflichen Charaktereigenschaften und sein anſprüche bis längſtens 121. 1 1 2—— 77 4 05— 3 1 1 5 L77 6 25 714 912 05 auch die verdorbenſte i0 n 1 5 Anſchluß hieran: liebenswürdiges Wesen sichern ihm ein bleibendes 5 55 R 65 2 Zimmer per 1. 907 VI TLT kunffen Pfandtbte Aaenen⸗ einreichen. Stock m5 Hertes geff Dater Garengefürguss(1 Centrifuze(Maſchins. Ludwigshafen a. Rh., 13. Juli 1905. Mannheim, 10. Juli 1905 II 2, 3 Sme au 85 kwlrd unter Garantiefür guten 8 5 Diepunandk 2 4. St., möbl. Zin⸗ Gang preiswert wieder herge⸗ Mannheim, den 18. Juli 1905. 1 Eiſenlohr. 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