—. * 9 2 — adiſche Volkszeitung. E nnhe ˖ 8 dnenen⸗ Badiſch zeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung.(Nannheimer Volksblatt.) Tagramm⸗ Wee 20 Pfenntg monatlich. 3 2„Journal Mannheim“ Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, U b h 9 10 9 8 3 ˖ 9—— ce den an ae ug nabhängige Tageszeitung. 14 zuſſchlag M..42 pro Quartal. int t 25 7 Eutzel⸗Rummer 6 Bfg. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Direktion u. Buchhaltung 1449 5 f 1— Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Geleſenſte und verbreilelſtt Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. nuhmen. Druckarbeder Oie. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktion 877 Auswärtige Inſerate 25 Expeditionn 218 Die Reklame⸗Zeile„.60 5— Fuͤr unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.— Fülale Grievrichsplat) 860 Nr. 331. Donnerstag, 20. Juli 1905.(Abendblatt.) Die Ausländer an unſeren Hochſchulen. (Von unſerem Korreſpondenten.) Ic( Berlin, 19. Juli. Vor einfgen Tagen hat die preußiſche Unterrichtsverwaltung ein neues Reglement über das Studium von Ausländern an unſeren techniſchen Hochſchulen erlaſſen, deſſen Inhalt ſich viel⸗ gzicht kurz dahin zuſammenfaſſen läßt: die Ausländer ſollben es hinforb an den mit dem Geld preußiſcher Steuerzahler er⸗ richteten Anſtalten nicht beſſer haben als die eigenen Landes⸗ Rnder. Der unverbildete Sinn könnte vermeinen: das ſei ſchlechlhin ſelbſtverſtändlich. Trotzdem hat es einige zwanzig Jahre gewährt, bis dieſe ſchlichte Wahrheit ſich Bahm gebrochen hat, allerlei Velleitäten, unter denen die antiſemitiſchen bedenk⸗ lich überwogen, haben immer wieder das Bild zu verwirren und die Erkenntnis der wirklichen Sachlage hintanzuhalten gewußt. 2 den Kreiſen, die dem akademiſchen Leben und ſpeziell dem er techniſchen Hochſchulen fern ſtehen, hat man ſich von dieſen Dingen vielfach falſche Vorſtellungen gemacht. Man hat, ſo ofb von der Notwendigkeit einer Ableitung des allzu reichlichen Fremdenſtroms die Rede ging, geglaubt: es handle ſich um einen Ausfluß jenes Geiſtes, der vor Jahr und Tag dem Kanzler die bielleſcht nicht ganz glückliche Wendung von dem„Mandel⸗ famm und Silberfarb“ auf die Lippen trieb und man ſchien geneigt, es für ein Gebot deien Menſchentums und deutſcher Kultur zu halten, über dieſe höhniſch als„Schnorrer und Ver⸗ ſchwörer“ Gekennzeichneten die doch zugleich von loderndem Ibealismus durchglühte Freiheitskämpen ſeien, ſchützend die Hände zu breiten. Wi geben zu, daß man, wenn man die Neie kediglich abſtre und theoretiſch betrachtet, ſie ſo an⸗ kehen kann. Indeß iſt alle Theorie bekanntlich grau und auch keſet Kaſus hat eine zwei Seiken. Was man ſo gemeinhin dlademiſche Au⸗ aderfrage heißi, iſt nämlich in Wahrheit eine zuſſiſche Frage und wenn man's recht bei Licht beſieht— eine Frage der cuſſiſchen Regierung. Dank den vorſorglichen Ein⸗ Achzungen der ruſſiſchen Unterrichtsverwaltung, die ſich noch immer„Miniſterium der Volksaufklärung“ nenmt, obſchon ſie 5 Monaten Lr ſogenannten„Unruhen“ wegen den geſamten nterrichtsbetrien ſo guß wie eingeſtellt hat und die unifor⸗ Mierten kleinen und großen Hydrioten ohne Unterweiſung wie das liebe Vieh aufwachſen läßt— dank alſo den weitſichtigen Einrichtungen dieſer hochwohlweiſen und ſtets infalliblen Ver⸗ Paltung werden Jahr aus Jahr ein ſo und ſoviel von der Pildung oberflächlich beleckte junge Menſchen ins rauhe ruſſtſche Leben geſtoßen, denen genau genommen nur die Wahl bleibt, öb ſie ſich einen Strick um den Hals oder anderen Leuten eine ombe vor die Füße legen wollen. Ihr Abiturienbenzeugnis iſt nämlich im Grunde wertlos. Einer Unzahl von Realſchulen, die ſich mitunter(was den Tatbeſtand aber nicht verändert) guch Realgymnaſien nennen, ſtehen im weiten Reich eiwa vier Anſtalten gegenüber, die ſich zur Not unſeren techniſchen Hoch⸗ ſchulen vergleichen ließew und zwei, die man(natürlich auch Aur eum grano salis) Bergakademien heißen könnte. Inſtitute wie unſere Technika gibb es überhaupt nicht; die Abſolventen den Realſchulem werden alſo in der Hauptſache auf jene, hoch⸗ grechneb, ſechs Anſtalien verbeilt, die bei ſolchem Andrang ſich Elbſtverſtändlich als zu klein erweiſen müß ten, wenn nicht noch verſchiedene„Abers“ zu berückſichtigen wären. Da muß zu⸗ nächſt der Ehrgeizige, der in ſolch technologiſches Inſtitut auf⸗ genommen werden möchte, ſich in punkto der„Führung“, worunter die von hundert Späheraugen beſchnüffelte politiſche Geſinnung des unreifen grünen Jungen verſtanden wird, aus⸗ weiſen können. Und dann muß er, der ſoeben erſt„cum acho krachoque“ ſein Abitur gebaut hat, ſich noch einer eigenen Auf⸗ nahmeprüfung unterziehen, deren ſchöne und ganz aufrichtig zugeſtandene Beſtimmung iſt, möglichſt viele durchraſſeln zu laſſen. Das ſind Bedingungen, die denen nicht unähnlich ſind, am die in dem bibliſchen Gleichnis die Aufnahme eines Reichen in das Himmeleich geknüpft wind und ſo iſt es gekommen, daß von Jahr zu Jahr eine ſteigende Anzahl ruſſiſcher Jünglinge darauf verzichtet hat, die von den fürſ orglichen Potentatem ihrer Heimat errichtete chineſiſche Mauer zu erſtürmen und ſich im Beſitz des Reifezeugniſſes lieber gleich weſtwärts gewandb hat. Des„Reifezeugniſſes“!! Du lieber Himmel: ſeit zwei Jahr⸗ zehnten wird an den ruſſiſchen„Mittelſchulen“(d. h. an Gym⸗ naſien und Realſchulen) herumreformiert, daß es einen Hund jammern könnte. Das Reſultat dieſer reformatoriſchen Exer⸗ zitien iſt, daß das Bildungsniveau dieſer Schulen ſich ſtetig verringert hat und man dürfte ſich kaum einen Uebertreibung ſchuldig machen, wenn man ſo einen ruſſiſchen„Abiturienten“ nach dem Maß ſeiner poſitiven Kenntniſſe etwa unſeren Ober⸗ tertiawern gleichſetzte. Und dieſen Jünglingen, deren is tiefſtem Grunde kragiſches Geſchick man gewiß beklagen kann, ſollen wir nun ohne jede Beſchränkung unſere Hörſäle, Laboratorien und wiſſenſchaftlichen Inſtitute öffnen; bloß weil die ruſſiſche Re⸗ gierung in ihrer ſätzlich verab⸗ tückiſchen Niedertracht es grundf ſäumt, ſich um deren Ausbildung und Fortkommen zu kümmern! Nein, das iſt weder liberal noch demokratiſch; das wäre ledig⸗ lich eine unbillige Benachteiligung der eigenen Landeskinder. Deshalb iſt das Vorgehen der preußiſchen Regierung mit Genug⸗ mung zu begrüßen. Es paſſiert nicht oft, daß ſie wider den ruſſiſchen Stachel zu löken wagt. politische Uebersſcht. *Mannheim, 20. Juli 1905. Mehr Arbeit. Die bayeriſchen Wahlen ſind vorüber, ſie reden deutliche Sprache und geben vielen Kreiſen ein Rätſel auf. Wer auch nur einigermaßen mit der Entwicklung der deutſchen Dinge Beſcheid weiß, muß ſich ſagen, es konnte gar wichb anders kom⸗ men, als es gekommen iſt. Die Organiſation des Zen⸗ Irums und der Sozialdemokratie iſt in einem Maße autsgebildet, daß mit ihr eine andere nichth ſo leicht in erfolgreiche Konkurrenz treten kann. Das Zentrum hatz ſeine Organiſation vermöge ſeiner Kircheneinrichtungen, die Sozial⸗ demokratie hat die ihrige durch Einſpannung ſelbſt aller kleinſten Leute in den Dienſt der Auskunftserteilung über Kredit⸗ und andere Verhältniſſe in den Großſtädten. Was will man mehr. Wenn die Liberalen in der Zukunft Geſchäfte zu machen gewillt ſind, können ſte nicht wohl anders vorgehen, als der Organiſation der Zentrums⸗ und der ſ ozialdemokratiſchen Seite gegenüber ihre eigene bis zu ei er Höhe der Em kwicklung zu bringen verſuchen, von der ſie zur Zeit noch ſehr weit entfernt iſt: Organiſation gegen Organiſation. Anderes hilft nicht. Die Reichs⸗ und Landtagsferien geben hinreichend Gelegenheit, mehr Arbeib in dieſer Beziehung Platz greifen zu laſſen. Wir haben wiederholt darauf hingewieſen, es komme nicht darauf an, große Verſammlungen abzuhalten, mib hoch⸗ oder minder hochgeſchraubten Themen, ſondern es handele ſich vor allem darum, daß die Abgeordneten ſich mit den Ein⸗ geſeſſenen der Wahlkreiſe in Verbindung zu ſetzen vermögen. Der auf dieſe Art eingeleitete Gedankenaustauſch wind, je länger er ſtattfinden kann, umſo mehr zu einer Bildung von nützlichen Urteilen beitragen. Der Kampf um die akademiſche Freiheit. Der in der preußiſchen Rektorenkonferenz notdürftig ge⸗ ſchaffene modus vivendi konnte nicht von langer Dauer ſein Noch ehe das Semeſter zu Ende, iſt es mit ihm ſchon wieder vorbei. Die Studentenſchaft zieht da und dorb die letzte Konſequenz daraus, daß konfeſſionelle Abſonde⸗ rungstendenzen umd ſtudentiſche Bevufs⸗ intereſſen einander ausſchließen. Sie will demgemäß auch in der Organiſation der Studentenſchaft von Rückſichten auf irgendwelche Organiſation nichts wiſſen. Das Kultus⸗ miniſterium im Berlin aber erläutert die Feſtſetzung der Rektoren⸗ konferenz dahin, daß die akademiſche Freiheit und Duldſamkeit auch den konfeſſionellen Verbindungen zuſtatten kommen müſſe. Wo demgemäß die Studentenausſchüſſe unter Ausſchluß dieſer Verbindungen gebildet worden ſind, verbangt das Miniſterjum, daß die Auflöſung der Studentenausſchüſſe erfolge. Man meldet der„Nab.⸗Ztg.“: 5 Hannover, 19. Juli. Den Rektoren beider Hoch⸗ ſchulen, der Techniſchen und der Tierärztlichen, iſt eine Ver⸗ fügung des Kultusminiſters angekündigt worden, wonach die Auf⸗ löſung beider Studentenausſchüſſe gefordert wird, weil ſie kon⸗ feſſionelle Verbindungen ausſchließen. Daraufhin werden vorausſichtlich die Studenten an beiden Anſtalten den„Streik“ wieder beginnen und man iſt nicht nur nicht vorwärts gekommen, ſondern weiter dom Frieden entfernt, als vor der Rektorenkonferenz. Vergleichsverhandlungen im Prozeß des Oberſten Hüger. Die„Rhein.⸗Weſtf.⸗Zig.“ gibt wohl den allgemeinen Ein⸗ druck der Prozeßverhandlungen gegen den Oberſt a. D. Hüget wieder, wenn ſie erklärt, die fünftägige Beweisaufnahme habe ergeben, daß der Oberſt mit ſeinen Behauptungen wein übers Ziel hinausgeſchoſſen hatte und vielfach den Beweis für ſeine Behauptungen ſchuldig blieb. Das Blatt füährt dann fort: Man hatte bereits in dieſem Stadium des Verfahrens Unter⸗ handlungen angeknüpft, um die für den Angeklagken ſchlimm ſtehende Sache auf der Grundlage eines Vergleichs aus der Welt zu ſchaffen. Ein Kriegsgerichtsrat hatte im Auftrage des Kriegs⸗ miniſteriums den Verhandlungen beigewohnt und war ermächtigt, auf die Parteien, zu günſtiger Zeit vermittelnd einzuwirken. Den in Vetracht kommenden beleidigten Parteien war es weniger um die Beſtrafung des Oberſten zu tun, als vielmehr darum, vor der Oeffentlichkeit zu beweiſen, daß die Anſchuldigungen des Oberſten Hüger unhaltbar waren und ſich nicht rechtfertigen ließen. Für den Fall eines Vergleichs hätte den beleidigten Qfizieren in hin⸗ Urweltliche Rieſentiere. Von A. Abels. 71 11 Ein Lebensbild aus uralten Erdentagen, aus einer Zeit, die Rae viele Jahrzehntauſende jenſeits jeder geſchichtlichen Ueber⸗ zurückliegt, erlaube ich mir dem freundlichen Leſer zu enr⸗ fen. Woher ſtamint uns denn die Kenntnis jener fernen Epoche? Wo die Traditionen ſchweigen, da fangen dde Steine an zu veden; nicht die ſoliden Backziegel aus den Mumienkammern der atem Egypter und Babylonier, die mit ihren dauerhaft eingeritzten Feilinſchriften ſieben Jahrtauſend Weltgeſchichte dokumentieren; ſondern die Steine, welche den Erdkörper aufgebaut haben. Mit Hülfe der geologiſchen und paläontologiſchen Wiſſenſchaften lernen wir die ſtunme und doch ſo gewaltige, leicht berſtändliche Sprache dieſer Steine verſtehen, die uns im Verein mik den wunderbaren „Denkmünzen der Schöpfung“, den ſogenannten Verſteinerungen, zimen tiefen Einblick in den allmählichen Werdegang des Erdballs mit ſeiner ewig wechſelnden Fauna und Flora geſtatten. Die große Hiſtorie des Lebens auf unſerem Planeten beginnt nicht mit jenem Augenblicke, als letzterer losgelöſt aus dem Urnebel zur ſelbſt⸗ ſtändigen Kugel avanciert war und ſeinen Ringel⸗Reigem um die Allmutter Sonne fortſetzte, ſondern erſt, als ſeine Oberfläche und die umgebende Lufthülle ſoweit erkaltet waren, daß die erſten winzigen, in höchſten Lufträumen ſchwebenden Lebenskenme von den imendlichem Regenmaſſen ins Urmeer entführt werden konnten. In den finſteren Tiefen des ſchäumenden Ozeans begann das erſte ge⸗ heimnisvolle Leben, das ſich von der denkbar alleveinfachſten Form bis zum höchſt vollendeten Formenweſen, dem ſo hyperſchlauen Uebermenſchlein unſerer Tage entwickelte. Im Laufe der ungezählten Jahrmillionen, in denen der Erd⸗ ball ruhelos ſeine vorgeſchriebene Bahn im Welterraum durchkreiſt, hert derſelbe gewaltige Veränderungen, Zerſtörungen erlitten, Kon⸗ Anente, Gebirge und Meere bildeten ſich und vergingen, und jeder Wechſel war von mehr oder minder einſchneidender Bedeutung für Tier⸗ und Pflantzenleben. Es würde den Rahmen dieſes Aufſatzes überſchreiten, wollte ich den geſamten Entwickelungsgang der lebloſen und belebten Natur Wechſel, einer Erdkataſtrophe, deren Wirkungen wir im Rheindal und auch in allernächſter Nähe von Mannheim erkennen könmen. Es gab eine Erdepoche, von den Geologen Terbiärzeit benannt; in dieſer herrſchte faſt von Pol zu Pol ein gleichmäßig warmes Klümg. Bei uns in Deutſchland blühten die wundervollſtem Troßen⸗ gewächſe, prachtvolle Fächerpalmen, Brotfrucht⸗ unnd Drachenbäume, in deren Wipfeln ſich luſtige Affen wiegten. In den weiten, blühenden Fluren, den Steppen, ſtampften mächtige Elefanten, Nas⸗ hörner, Giraffen, Hirſche, Büffel,Pferde; während in dendſchungeln und Wäldern deren grimmigſte Verfolger, rieſige Löwen, Tiger, Panther, Bären, ihre machtvolle, alles in Schrecken ſetzende Stimme vernehmen ließen. Im Rheintal pruſtete noch das Fluß⸗ oder Nil⸗ pferd(Hippopotamus major), Alligatoren ſchwammen bei Mainz und im Uferſande ſonnte ſich die dick bepanzerte Rieſenſchildkröte⸗ Die Fauna und Flora gedieh ins üppigſte und wies gigantiſche Formen auf, welche denjenigen der Gegenwart ähnlich waren. Nur der Menſch fehlte noch in dem herrlichen Panorama, wenigſtens ſind bis jetzt noch keine vollgültigen Beweiſe für ſeine damalige Exiſtentz erbracht worden. Eine intereſſante Zuſammenſtellung der Schädel verſchiedener Menſchenraſſen befindet ſich im Muſeum darunter auch der Schädel eines Inka, der längſt ausgeſtorbenen Ureinwohner von Mexiko dem alten Inkaſtaat. Mitten hinein in dies paradieſiſche Reich kam plötzlich etwas Gewaltſames; einem erſchreckenden Sturm gleich, mit kurzen Vor⸗ wehen ſich ankündigend, brach die verhängnisvolle Eiszeit herein. Vonn Pol herab wehte ein eiſiger Hauch, die ganze nördliche Halbkugel legte ſich unter Gletſchereis. Vorzugsweiſe von Skandi⸗ tübien rückten ungeheure Eismaſſen langſam, an England hinan⸗ reichend, über ganz Norddeutſchland hin, bis an den Thüringer Wald und das Erggebirge. Aber auch die Gebirge des mittleren Europas, von Urbeginn an aufführen; verweilen wir bei einem ſolch jähen vor allem die impoſante Wiege des majeſtätiſchen Rhefnſtromes, der Alpengürtel, entſandte von ſeinen himmelhohen Felsgipfeln kleinere Heere von Eisſchollen im die benachbartem Gebiete, und damit war unſer Vaterland, wie heute noch Grönland, von bergehohen Inlandeisdecken verhüllt. Aonen hindurch ſtürgten die tobenden Ab⸗ ſchmelzwäſſer jener Eiswüſten, vielfach zu reißenden Strömem ver⸗ einigt, donnernd zu Tal, mit fürchterlichem Andrange weit und breit alles überflutend und zerſtörend. Die Gegenden aber, die von den rauſchenden Sintfluten verſchont blieben, boten nicht mehr das prangende wunderliebliche Schönheitsbild der Tertiärepoche. Wie in einer Arche Noah buntſcheckig zuſammengewürfelt hauſten hier auf engem Raum beſchränkt all die Tiere, die dem eiſigen Alem der Gletſcherrieſen nichb vechtzeitig entronnen waren oder ihm ver wegen Trotz boten. Nichts von der idhlliſchen Ruhe, wie ſolche in der doch 7000 Spezies zählenden Menagerie Noahs geherrſcht haben ſoll, war auf dem Erdenfleck zu verſpüren, welcher den durch die eiſerne Noet bezwungenen Tieren als Zufluchtsſtätte diente Im wildeſten Daſeinskampf untereinander galt das Recht des Stärkeren, dem ſich der Schwächere unterordnen muß. Durch die langſam eingetretene Vereiſung der ganzen nördlichen Hemiſphäre wurden den dort leben⸗ den Tieren⸗(und Pflanzen⸗) Arten die notwendigſten Lebens⸗ bedürfniſſe ſelbſt zum allerkärglichſten Daſein entzogen, weshalb ſie nur wenig dem nachkommenden Eiſe voraus mehr nach Süden zurückwichen. Von den keine Nahrung mehr bietenden Tundren des fernſten Weſtens, des arktiſchen Nordens, kamen ganze Scharen von Moſchusochſen, Gazellen, Stachelſchtweinen, Eisfüchſen, Pfeifhafen, denen ſich von Norwegen große Renntierhorden anſchloſſen, welche ſich an den Rändern der Eisgrenze neue Weideplätze ſuchten i miſchten ſie ſich mit den von der Alpenmauer herabgeſtiegenen Schick⸗ ſalsgenoſſen und mit den widerſtandsfähigeren Reſten der Tiertvelt aus der alten Tertiärzeit. Als die erſten Vorboten der Glacial⸗ periode ſich im mittleren Europa bemerkbar machten, waren die empfindlicheren tertiären Tiere zumteil nach dem warmen Afri ausgewandert, ein großer Teil, und darunter vecht ſeltſame 1 1 11 N — 2. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Juli. veichender Weiſe von Oberſt Hüger durch eine Ehrenerklä⸗ rung Genugtuung verſchafft werden müſſen. Hüger war auch jüber die geplanten Schritte verſtändigt und es hätte nur ſeiner Juſage bedurft, um die Angelegenheit auf dieſe Weiſe aus der Welt zu ſchaffen. Durch ſein plötzliches Fernbleiben am Montag wurde indeſſen die wohlmeinende Abſicht der Beleidigten vereitelt. Es darf als ſicher angenommen werden, daß, ſowohl die Verteidiger des Angeklagten, wie auch die Rechtsanwälte der Nebenkläger, der Generäle Cämmerer und Keim, einem Vergleich günſtig gegenüber⸗ geſtanden hätten. Wenn die Sachen ſo liegen, ſo ſchreibt die„Tgl. Roſch.“ und wir können ihr nur beiſtimmen, ſo beſteht unſeres Er⸗ achtens kein Hindernis, die unerquickliche Angelegenheit auch fetzt noch durch Ehrenerklärung und Zurück⸗ giehung des Stra fantrags endgültig zu erledigen. Herrn Oberſt g. D. Hüger ſollte der entſprechende Entſchluß nach ſeinen Erfahrungen in dieſem Prozeß nicht ſchwer fallen. Die Unterſuchung des Lieferungsftan als in Südafrika. Vor der Unterſuchungskommiſſion, die ſich mit dem Liefe⸗ rungsſkandal zu beſchäftigen hat, der eine Folge des ſüdafrika⸗ niſchen Krieges iſt, wurde am 17. Juli der frühere engliſche Kriegsminiſter, Brodrick, vernommen. Die Unterſuchung ergab nur wenig intereſſante Tatſachen. Mr. Brodrick ver⸗ ſuchſe zunächſt, auch vor der Kommiſſion die Namen der beiden Offiziere, die dafür verantwortlich gemacht wurden, daß aus den Einnahmen der Kantine 300 000 Pfd. St. fehlten, geheim⸗ zuhalben, gab jedoch ſchließlich zu, daß einer der Offiziere der mehrgenannte Oberſt Morgan ſei. Er, der Kriegsminiſter, habe damals dem Oberkommandierenden geraten, die beiden Offiziere vor ein Kriegsgericht zu ſtellen, aber Lord Roberts habe es für ausreichend gehalten, den Herren einen Verweis zu ertefſen. Die Angelegenheit wurde übrigens nicht ganz auf⸗ geklärt, da ein zweiter Zeuge, Sir Edward Ward„ausſagte, daß Oberſt Morgan lediglich wegen Begünſtigung von Ver⸗ wandten gerügt worden ſei. Im weiteren Verlauf der Ver⸗ handlung wies Mr. Brodrick darauf hin, daß Lord Kitchener durch Ueberſchätzung des Wertes der bei Schluß des Krieges in ſeinen Händen befindlichen Vorräte ein anſcheinendes Defigit hherbeigeführt habe. So habe er beiſpielsweiſe die Maultiere und Pferde auf 40 Pfd. Sterl, pro Stück abgeſchätzt, während man bei dem Verkauf nur 20 Pfd. Sterl. erzielte. Den Stachel⸗ Draht habe Lord Kitchener auf 3 Pfd. Sterl. 6 Schilling pro Meile bewertet, während der Kontaktpreis in England nur 32 Schilling betragen habe. Die Angelegenheit des Lieferanten Meper der für billiges Geld von der Regierung kaufte, um das Gelkaufte wieder für ſchweres Geld an dieſelbe Regierung ab⸗ zuſetzen, wurde durch die Vernehmung des Mr. Brodrick keines⸗ kwegs aufgeklärt. Mr. Brodrick berief ſich darauf, daß die vor⸗ geſchriebenen Berichte aus Südafrika ausgeblieben ſeien, war kevoch nicht zu bewegen, diejenigen namhaft zu machen, die dafür als verantwortlich zu betrachten ſeien. Ein Mitglied der Unter⸗ ſuchungskommiſſiom konnte ſich nicht enthalten, zu bemerken, daß es merkwürdig ſei, daß man nach Ausbleiben des erſten monat⸗ lichen Berichtes ſtatt energiſch einzuſchreiten, gewartet habe, ob auch der zweite Monatsbericht ausbleiben werde. Kolonialgreuel. Aus Tongking wird jetzt ein ähnlicher Skandal Kemeldet, wie vor einiger Zeit vom franzöſiſchen Kongo, wo Toqus und zwei ſeiner Kollegen ſich der ſcheußlichſten Gyau⸗ ſamkeiten gegen Schwarze ſchuldig machten. Das Scheuſal heißt diesmal Liegeot und war Adminiſtrator in Tſche⸗Kam. Lisgeot hat ſich ſelbſt das Leben genommen, als gegen ihn auf Befehl des Reſidenſen von Quang⸗Tſchau⸗Wan eine gerichtliche Unterſuchung eingekeitet wurde. Was über die Folterqualen verlgutet, die er gegen Angeklagte anwandte, läßt vermuten, daß Liégeot ebenfalls an einer Abart des Tropen⸗ koller litt. Wollte z. B. ein Gelber nicht die Geſtändniſſe ab⸗ legen, die man von ihm verlangte, ſo ließ Liégeot ihn gefeſſelt guf die Knie werfen und ein Bgjonett ſo vor ihm aufpflanzen, daß es ſeine Gurgel berührte. Verharrte der Delinquent in ſeiner Weigerung, ſo erhielt er einen Schlag auf den Kopf, daß die Waffe eindrang, und dann noch einen mit einer Eiſenſtange, bis das Gehirn aus dem Schädel ſpritzte. Ferner machte es dem Adminiſtrator Spaß, heiße Bülgeleifen auf den nackten Körper eines Gefangenen zu drücken und die wunderlichen Zeich⸗ wungen, die ſich daraus ergaben, zu beobachten. Wie Zeugen gusſagten, ließ er Gefangenen Schnäpſe eingteßen, um ſie, wenn ſie berauſcht waren, zu Geſtändniſſen zu zwingen. Gelang ihm Dies nicht, ſo wurden ſie mit einem ſeidenen Zopf, an dem en g gugrunde, noch andere paßten ſich den ungünſtig gewordenen Verhältniſſen an und erloſchen erſt ſpäter. Die wichtigſten Ver⸗ keter dieſer jetzt längſt verſchollenen Säuger, die ſich in der Eiszeit ſolbſt aus den älteren Formen entwickelt haben, ſind das Mammut (eas Nashorn), der Rieſenhirſch und der Höhlenbär, deren Knochen⸗ Teſie vielſgch in Rheinlands Auen, ſo bei Köln, Bonn, Kobleng, Mains(Wiesbaden), Mannheim ausgegraben werden. Die Sande und Kiefe und all die Erdbodenmaſſen, wie Lehm, Ton u. g. m. welche die Eisgletſcher auf ihrem breften Rüccken von ſnigen Hochgebirgen zu uns brachten und beim Abtauen hinter⸗ und die wild wogenden Eiswaſſerfluten beim Verdunſten gbſetzten, bilden wahre Gräberſtätten für jene untergegangenen Tier⸗ chlechter. Neueren Forſchungen zufolge hat man mindeſtens vier große Glactalepochen 3u unterſcheiden, we lche mit ſog. Interglaeial⸗ deiten(Zwiſcheneiszeiſen) abwechſelten. In einer ſolchen Zwiſchen⸗ Phaſe, welche auf die erſte Vereiſung folgte, traten die Gletſcher gurlck. Der Nordſeewall ſchwand und England war durch eine breite Landbrücke mit dem Kontinent verbunden. Im Weſten Deulſchkands bon den zackigen Jelsgiganten, den Alpen, bis zu den Höhen des Taunus erſtreckte ſich ein Süßwaſſerſee, die ganze heutige itelrheinebene ausfüllend und dem rauſchenden Strom, gleich wie der Bodenſee, als Klärbecken dienend. Erſterer lag 200 Meter nöher ie gegenwärkig und ſägte ſich ſein Bett durch die Felsgelände des kheiniſchen Schiefergebirges, Hunsrück und Taunus, die vorher ein einheitliches Gebirge waren, fürderhin trennend. Die Tiore der Interglacialperiode, deren niederſchlagsärmeres und wärmeres Alima einen reichlicken Mieſenwuchs bagünſtigte, gehörtem der Mehr⸗ dahl nach dem Weideland an. Pferde(Eauus caballu), Wiſente (Bisen priseus), Edelhirſche(Cervus elaphus und Lühderfi), der Adegreße Breitſtirn⸗Elch(Alees latifrons], deſſen Schaufelgeweih Meter Breite erreichte, ſuhlte ſich mit den Ahnen unſerer Dau⸗ Reſche(Megaceres) in den Tümpeln der Wälder. Aber was ſind dieſe Vorfahren unſerer Haustiere und des en Hochwilds gegen ihre Geführten, die gigantiſchen Dickhäuter, welche einſt die Steppen und Waldhallen am Mittelrheinſee be⸗ böllerten? Denken wir uns in eine Landſchaft jener dunklen Vergangen⸗ Deit. Da kracht es im Unterholz, ein ſchwerer Fallenonkel, das Rasborn(Rhinggergs Merekli) bricht ſich Bahn zur Tränke. Nicht ———————————— Stacheln angebracht waren, geſchlagen und das wunde Fleiſch mil Salmiakgeiſt und grobem Salg eingerieben. Deutsehes Reich. *Freienwalde, 19. Juli.(Die Reichstagsſbich⸗ wahh, im Kreiſe Oberbarnim iſt auf Freitag, den 21. Juli feſtgeſetzt worden. * Dresden, 19. Juli.(Eine Entſchädigung s⸗ klage) hat der von dem ruſſiſchen Fürſten Leon Kotſchou⸗ beiy im„Europäiſchen Hof“ zu Dresden mißhandelte Portier Moeller nun gegen den Fürſten angeſtrengt. Bekanmilich hat die Verurteilung des Fürſten Kotſchoubey durch das Dresdener Schöffengericht zu 1000 Mark Geldſtrafe oder 67 Tagem Ge⸗ fängnis ſpäter den letzten„Sim pliziſſimus“⸗Prozeß heraufbeſchwoxen. Das Gericht ließ derzeit den Fürſten Kot⸗ ſchoubey gegen Hinterlegung einer Kaution von 10 000 Mk. auf freiem Fuße. Die Kaution iſt noch im Verwahrſam des Dres⸗ dener Landgerichts, Trotz der Verurteilung des Fürſten war dieſer nicht zu bewegen, den ſchwer gemißhandelten Portier Moeller für die ihm widerfahrene Unbill zu entſchädigen. Moeller, der eine Familie zu ernähren hat, iſt durch die Hand⸗ lungsweiſe des rufſiſchen Fürſten ſtellungslos geworden und, was ſchwerer in die Wagſchale fällt, er hat anſcheinend ein Lei⸗ den davon gebragen, das ihn zeitlebens wichtk mehr verlafſen wird. Der Fußtritt des Fürſten Kotſchoubey hat ſonach die ſchlimmſten Folgen hinterlaſſen. Aus dieſen Gründen hat daher Portier Moeller gegen den ruſſiſchen Fürſten eine Klage auf Zahlung einer jährlichen Rente in Höhe von 2000 Mk. bei der 3. Zivilkammer des königl. Landgerichts Dresden anhängig gemacht⸗ * Berlin, 19. Juli.(Sozialpoljtiſche Voy⸗ lagen.) Außer einer Vorlage wegen Vereinfachung des Krankenkaſſenwe ſens im Zuſammenhang mit der Arbeiterverſicherung wird, wie ſchon telegraphiſch gemeldet wurde, dem Reichstage in⸗ ſeiner nächſten Tagung eine ſolche zugehen, die die Beſtimmungen über die Sonnia g8⸗ nuhe beſſer zuſammenfaßt, als dies bislang geſchehen iſt, Außerdem werden den geſetzgebenden Vertretungen der Nation die Erhebungen zugänglich gemacht werden, die wegen den Wir⸗ kungen der Handwerker⸗Ge ſetzgebung veranlaßt ſind. Schließlich wird dem Reichshage der Geſetzentwurf über die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine zugehen Seine Vorbereitung wan ſehr gründlich.— Das Sbrafmaß, das zur Zeit geſetzgeberiſch feſtgelegt iſt in Fällen, in denen ver⸗ hältnismäßig geringfügige, ſich unter Umſtänden aus der Not ergebende Vergehungen zur Rechenſchaft gezogen werden, iſt nicht ſelten ſehr hoch. Es wird im Zuſammenhang mit der Repiſion des Stnafrechts dafür Sorge getragen werden, daß in dieſer Beziehung das ſozialpolitiſche Gewiſſen der Zeit beſſer zu ſeinem Rechte gelangt. Wie bekannt iſt, beſteht im Reichstage eine weitgehende Uebereinſtimmung, in dieſer Bezjehung auch namentlich auf dem Gebiete der Mili⸗ bärrechtspflege mehr Rückſichten walten zu laſſen, die man als ſozial anſprechen kann. —(Mit der Forderung eines Kanonen⸗ bootes,) das bereits zweimal in den beiden letzten Jahren vom Reichstag geſtrichen worden iſt, wird, wie wir der„Voſf. Ztg.“ entnehmen, die Marine berwaltumg in der näch⸗ ſten Seſſion wieder an den Reichstag kommen, da ſie glaubt, bei den ihr zufallenden Aufgaben im auswärtigen Flottendienſt auf die Schiffsklaſſe der Kanonenboote nicht verzichten zu können. —(Generalleutnant z. D. von Tre sck o w/) der Neſtor der preußiſchen Offiziere, iſt nach der„Kreuggtg“ in Quedlinburg im Alier von 96 Jahren geſtorben. —(Die Bevölkerung des Deutſchen Reichs) hat nach der Schätzung des kaiſerkichen ſtatiſtiſchen Amts im lau⸗ fenden Jahre 60 Millionen überſchrittem Nach dem ſtglüſtiſchen Jahrbuch iſt die mittlere Bevölkerung des Jahres 1905 auf 60 164 000 Köpfe geſchätzt gegen 59 364 000 im Jahre 1904 und 58 569 000 im Jahre 1903. Von 1903 zu 1904 hälte hiernach die Bevölkerung um 795 000 und von 1904 zu 1905 um 800 000 zugenommen. Die am 1. Dezember d. J. ſtattfindende Volkszählung wird zeigen, wie weit das rechnungsmäßige Ergebnis von dem wirklichen abweicht. Er⸗ heblich wird der Unterſchied nach den Erfahrungen bei den früheren Volkszählungen jedenfalls nicht ſein. Die 50te Million ——— weit von ihm ab ktgucht der ungeſchlachte Kopf des Fluß⸗ oder Nil⸗ pferdes(Hippopotamus major] auf. Vom dichten Forſte her erſchallt das Trompeten der 5 Meter hohen Urelefanten(Elephas antiguus), im nahen Gehölz äſt eine Mammutart(Elephas trogontherii) die Baumzweige ab, die der fleißige Biber(Caster fiber) zum Bau ſeiner Waſſerburg durchnagt hat.— Aber auch die tückiſchen Tiere der Nacht fehlen nicht im Abenddunkel; längſt ſind die Vögek im Schilf und dem Weidem verſtummt, da ſchleicht der geſchmeidige Panther, der Luchs, Wolf und Hyäne zum Waſſer, ihren Durſt zu ſtillen.— Die eigentlichen Herrſcher der Eiszei aber ſind die eingangs erwähnten Ungetüme, das Mammut(un: Nashorn), der Rieſenhirſch und der Höhlenbär, Das Mammu! (Elephas primigenius Blumenbach) iſt ſo recht der Fürſt der Glaeiglepoche und hatte ſich dem Klimg vortrefflich angepaßt, um ſpäter wahrſcheinlich vom Menſchen ausgerottet zu ſwerden. Stand letzterer guch auf der denkbar niedrigſten Kulturſtufe und „Noch verſtanden ſie nicht zu behandeln die Dinge mit Feuer, Nicht der Felle Gebrguch und im Raub ſich der Fiere zu kleiden, Sondern bewohnten die Büſche, die Wälder und Höhlen der Berge, Bargen unter Geſträöuch ihre ſchmutzigem Leiber, Gezſpungen, ſich vor Regen und Wut der ſtürmiſchen Winde zu ſchützen.“ Aber wohl verſtanden ſie es meiſterhaft, wie heute noch die Hottentotten in Afrika, mittelſt Fallgruben den Koloß zu fangen und mit ihren elenden Steinwaffen alsdann au erlegen, um ihn als leckeren Braten, bei dem wohl der Rüſſel als Delikateſſe galt, vergnüglich zu berſchmauſen. Cagesneuſakeſſen. — Die Scheidungsklage gegen Luiſe von Koburg, Die Ehe⸗ ſcheidungsklage, die Prinz Philipp von Koburg gegen ſeine Ge⸗ mahlin, Prinzeſſin Luiſe, beim herzoglichen Landgerſcht in Gotha aufgrund des Koburg⸗Gothaſſchen Hausgeſetzes durch den Rechts⸗ amivalt Dr. Kunreuter in Gothg eingebracht hat, enthält die aus⸗ führliche Geſchichte der 1875 in Brüſſel geſchloſſenen Zivilſtandsehe des Prinzenpgares und der angeblich durch die Pringeſſin verſchul⸗ deten Gheſtörungen, die in der Klageſcheift ſelbſt als eurspäfſcher Skandal bezeichnet werden. Die Urſache überſchritt die Einwohnerzahl Deutſchlands im Jahre 1892 1870 beirug die Bepölkerung des heutigen Deutſchen Reichs 40,8 Millionen, 1855 36,1, 1816 24,8 Millionen. Man kann ungefähr berechnen, daß ſich die Bevölkerung des Reichs ſeit 72 Jahren verdoppelt hat. * Oldenburg, 19. Juli.(Ru hſtrat und kein Ende.) Amtlich wird bekanntgegeben: Die großherzogliche Staatsanwaltſchaft hat geſtern Abend endgültig be⸗ ſchloſſen, kein Rechtsmittel im Meyer⸗Prozeß einzulegen.— Der Großherzog von Olden⸗ burg verſicherte drahtlich den Miniſter Ruhſtraß ſeines unveränderten Vertrauens! Nun iſt ja Herr Ruhſtrat wieder ſein heraus! Wie die Tugend in unſeren Kindermärchew triumphiert, nachdem ſie durch den dickſten Schlamm gezogen wurde, ſo er. Nur daß von dem Schlamm eine recht übelriechende Kruſte an Herrn Ruhſtrgt hängen geblieben iſt, die auch durch großherzogliche Vertrguensbeweiſe niemals ganz beſeitigt werden kann. 5 Zur Charakteriſtik der engliſchen„Hetzpreſſe“ veröffentlicht ein Engländer, der bekannte Herausgeber der Review of Reviews“ W. T. Stead, einen ſehr bemerkenswerten Artikel in der franzöſiſchen Zeitſchrift„La Revue“. Die Redaktion begleitet den Artikel mit einer längeren Anmerkung, in der ſie auf den heu⸗ tigen Antagonismus zwiſchen England und Deutſchland hinweiſt und dabei folgenden Satz ſchreibt:„Wie die Komplikationen von Faſchodg uns die franzöſiſch⸗engliſche Vereinbarung vom 8. April 1904 ge⸗ bracht haben, ſo können und müſſen die marokkaniſchen als Ergebnis einen deutſch⸗franzöſiſchen Bündnisvertrag, dieſe höchſte Garantie des Friedens in Europa und des Triumphes der Friedensbewegung, haben. Wir werden in einer von uns zu veröffentlichenden Studie ſehen, daß die Aufgabe leichter iſt, als man gemeinhin glaubtz⸗ Stead ſcheut in ſeinen Ausführungen über die„tollgewordene Preſſe in England“ por den härteſten Ausdrücken nicht zurüc, Ex ſpricht von den„Wahnſinnigen“, die in unverhältnismäßig großer Zahl unter den engliſchen Journaliſten vorhanden wären und au dem Gebiet der internatjonglen Politik in der Preſſe ihr Weſen trie⸗ ben. Bei ihnen fänden ſich alle Merkmale des Wahnſinns, der völlige Mangel an Hemmungsvorſtellungen, das Unvermögen, die Tatſachen des Lebens richtig aufzufaſſen, das Fehlen des Moraliſchen Sinnes und des Selbſterhaltungstriebes, die Sucht, jedermann mit Be⸗ lefdigungen anzufallen, und der Verfolgungswahn. Stead charakteri⸗ ſiert in dieſer Art das Verhalten eines Teils der engliſchen Preſſe in der Doggerbank⸗Affäre und wendet ſich dann zu den uns beſonders intereſſierenden Ausfällen gegen Deutſchland:„Die tollen Hunde des Journalismus waren kaum von der feſten Hand des Lords Lans⸗ downe von der ruſſiſchen Fährte abgebracht, als einige von ihnen ein Wutgeheul gegen Deutſchland anſtimmten. Eines der ſchrecklichſten Merkmale dieſer Art von„Phobie“ iſt, daß ihre Opfer es für un⸗ bedingt nötig halten, immer eine Nation zum Hetzen und Be⸗ Unruhigen zu haben. Alle Religionen brauchen einen Dämon. Der menſchliche Geiſt iſt im tiefſten Grunde geneigt, immer eine Incar⸗ nalion des Böſen zu haben, die ihm zum Ziel ſeiner Angriffe dient; aber unſere Journaliſten in England ſind dermaßen dom Teufel beſoſſen, daß es ihnen ſvenig auf ſeine Identität ankommt. Sie ſind durchaus imſtande, den Erzengel Michael ſchwarz zu malen, wenn Lueifer von der Bühne verſchwinden ſollte. Lange Zeit diente ihnen Rußland als der im Drama des britiſchen Imperialismus nötige Teufel. Jetzt ſind ſie geneigt, Deutſchland an ſeiner Stelle auf den leeren Thron des Belgebub zu ſetzenz aher ſie waren noch nicht ganz an ihren neuen Teufel gewöhnt und ſie hatten, wie dies die Dogger⸗ bank⸗Affäre zeigte, ihren alten Haß noch nicht ganz vergeſſen, als dieſer neue begann. Und um dem alten zu genügen, waren ſie geneſgt, den neuen deutſchen Teufel zum Herren des Kontinents zu machen; als ſie ſich jedoch in ihren Demonſtrationen gegen Rußland behinderk ſahen, nahmen ſie ſchleunigſt ihre Angriffe gegen Deutſchland wieder guf. Ihr Einfluß iſt glücklicherweiſe jetzt im Abnehmen begriffen, Er erreichte ſeinen Höhepunkt, als er zum Kriege mit Holland trieb. Im Laufe der letzten zehn Jahre hat er eine verhängnisvolle Wirkun auf unſere auswärkigen Begiehungen in ſhrer Geſamtheit gus⸗ geübt. Die konſervatibe Regierung, die 1895 gewählt und 1900 wie⸗ dergewählt wurde, war ſeine Kregtur, Ehamberlain ſein Hauptver⸗ kreler. Während der aufſteigenden Periode der konſervatiben Herr⸗ ſchaft war die engliſche Regierung ſehr nahe einem Kriege mitz Frankreich anläßlich Faſchodas, mit Deutſchland bei Gelegenheiz des Telegramms an Krliger, mit den Vereinigten Staaten wegen Venezuelas, mit Rußland wegen Port Arthurs und dann wegen der Doggerbank⸗Affäre, und jedesmal, außer in dem gweiſelbaten Fall mit Venezuelg, hat die Preſſe ihr Möglichſtes getan, das Land zum Kriege zu treiben Der Kaiſer fühlt ſich, gvie ez heißt, von den übelwollenden Angriffen der engliſchen Preſſe kief berletzt, und die deutſche Geſandtſchaft macht ſorgfältig Auszüge daraus und ſchickt ſis ihm. Die Indiskretionen der inaktiven Admirale und Unter⸗ ſelretäre in ihren Tiſchreden hahen einer großen Zahl Deutſcher den Glauben eingeflößt, daß die Engländer an eine Wiederholung der Taftik von Kopenhagen denken. Unverantwortliche Verrückte predigen der Eheſtörungen wird zuerſt auf körperliche Leiden Mattaſich ſeit der Mitte der meunziger Jahre dar. Damals habe die Prinzeſſin für ihre perſönlichen Bedürfniſſe jährlich 120 000 Kronen bezogen, nachdem ihr das Heirgtsgut von 250 000 Franecs zurückerſtattet und für perſönliche Ausgaben, die ſie gemacht hatte. eine Million neunzigtauſend Kronen bezahlt worden waren Das dem Prinzen und Mattaſich vam Februar 189s wird mit dem Beifügen erwähnt, daß es am 40. Geburtstag der Pringeſſſn ſtattfand, weshalb ſie an Mattaſich telegraphierte:„Dieſer Geburtstag ſei der ſchönſte ſhres Lebens“, Die Scheidungsklage hebt fernen den fortgeſetzten finnloſen Aufwand der Prinzeſſin hervor, die 1896 mit Mattaſich nach Nizza ging, von dort mit ihm berſchwand und alle ihre Effekten, ihre Dienerſchaft und eine große Schuldenlaſt in Nigza zurückließ. Die Klage betont ferner die Wechſelaffäre, in ßſpelche die damalige Kronprinzeſſin Stefanie durch Fälſchung ihres Namens vertofkelt wurde. Den Konſequenzen dieſer Handlungsweſſe habe ſich die Prinzeſſin mit Mattaſich durch die Flucht auf das kroatiſche Schloß Lober des Adoptivvgters Mattaſichs, Keglevics, entzogen. Die Klage konſta⸗ tiert ferner, daß die Prinzeſſin damals aus Oeſterreich ausge⸗ wieſen war, in eine Unterſuchung wegen We elfälſchung ein⸗ bezogen wurde, und daß gegen ſie Wechſelforderungen von mehr als drei Millionpen ſiebenhunderttauſend Kronen vorlagen. Den Schluß der Klage bildet ein Bericht üder die ärztlichen Unterſuchungen und die Behandlung des Geiſtes⸗ zuſtandes der Prinzeſfin in Döbling, Purkersdorf und Koswig, ihre Flucht aus Elſter nach Paris und der weibere Prozeß vor dem Wiener Oberſthofmarſchallgmt, der mit Aufhebung der Wiener Kuratel endete. Hiervon ſieht aber die Klage ab und verlangt die Eheſcheidung wegen Verweigerung der ehelichen Pflichten, böswilliger Verlaſſung und Ehehruchs. e 1 Genueral⸗Anzeiger⸗ Wecrerm, 20. ur einen plötzlichen Angriff auf die deutſche Flotte unter gleichzeitiger Frtegserklärung, und man verliert in Berlin niemals die Möglichkeit ines Rückfalles in dieſe Praktiken der Piraterei unſerer Vorfahren ins dem Auge. Zweifellos ſind dieſe Naturen auch fähig, Frankreich ineinzuziehen; aber es wäre ein Irrtum, zu glauben, daß ſie genug Blick und vernünftige Ueberlegungen haben, an die Konſe⸗ gquenzen ihrer„Politik“ zu denken. Sie haben nichts von Macchia⸗ belli, ſie ſind einfach unverantwortlich... Zum Schluß weiſt Stead nachdrücklich auf die ungeheuren Koſten hin, die dieſe Kriegspolitik dem britiſchen Volke bei dem Kampf in Südafrika verurſacht hat. Andererfeits könne man aber mit Vertrauen in die Zukunft blicken, da die Reſultate in den Nachwahlen ſeit 1900 von Jahr zu Jahr beutlicher zeigen, daß die konſervative Regierung im Volke immer weniger Rückhalt findet und daß im nächſten Parlament die un⸗ geheure unioniſtiſche Majorität, die die letzten allgemeinen Wahlen ſebracht hatten, durch eine faſt ebenſo ſtarke liberale Majorität ver⸗ rüngt werden wird.„John Bull hat genug von der tollen Politit des unſinnigen Jingoismus.“ Haren 5 Mitwirkung der deutſchen Turnerſchaft beim undesturufeſt des Nordamerikaniſchen Turner⸗ bundes in Indianapolis am 21.—25. Juni. III. In Waſhington. Nachdem die deutſchen Gäſte von Sonntag, den 11., bis Mitt⸗ woch, den 14. Juni, ſich in New⸗Jork von den Strapazen der See⸗ keiſe erholt und die Vormittagsſtunden zur Einübung ihrer Muſter⸗ vorführungen, die Nachmittage zur Beſichtigung von Sehenswürdig⸗ keiten und zu Ausflügen verwendet hatten, und an den Abenden durch Kommerſe und Bankette gefeiert worden waren, traten ſie am Mittwoch Abend, wie ſchon erwähnt, ihre Reiſe nach Waſhington, D.., an, wo ſie am Donnerstag, den 15. Juni, vormittags um 7 Uhr, eintrafen und nicht allein von den Turnern, ſondern vom nzen Deutſchtum der Bundeshauptſtadt auf das herzlichſte mpfangen und gefeiert wurden. Nachdem ſie ein Frühſtück ein⸗ genommen hatten, traten ſie unter der Leitung von Turner G. W. Spier und des Empfangsausſchuſſes eine Automobilfahrt durch die Stadt an, beſuchten das Kapitol und die Kongreßbibliothek und begaben ſich um 12 Uhr nach dem Weißen Haus, wo ihrer der Empfang durch den Präſidenten Rooſevelt harrte. Sie wurden dem Präſidenten durch Simon Wolf vorgeſtellt, ber ſie mit folgenden Worten in deutſcher Sprache begrüßte:„Meine exren, es freut mich, Sie zu ſehen. Ich habe mein Deutſch etwas berlernt, voriges Jahr noch habe ich beſſer geſprochen.„Very Pleased to meet you.“(Ich bin von Ihrem Kommen ſehr erfreut.) Dann ſchüttelte er jedem die Hand. Ueber den weiteren Verlauf des Tages und Abends ſchreibt Turner G. W. Spier:„Vom Weißen Haus ging es nach der deutſchen Botſchaft, wo ebenfalls eine Vor⸗ ſtellung der Turner ſtattfand. Nach Einnahme eines opulenten Mittag⸗ kſſens fuhren die Turner nach Mount Vernon und ſtatteten dem Sterbehauſe und dem Grabe Waſhingtons einen Beſuch ab. Profeſſor Keßler ſtieg in die Gruft und legte auf dem Marmor⸗ ſarge Waſhingtons einen Lorbeerkranz im Namen der deutſchen Turnerſchaft nieder. Ein Gleiches geſchah ſpäter an dem Monu⸗ mente Friedrichs des Großen. Am Abend gab die Bür⸗ gerſchaft der Riege einen herzlichen Empfang in der Sänger⸗ hundhalle, der ſo großartig verlief, daß Waſhington etwas Gleiches gie zuvor geſehen. Karl Ahrendt, der Vertreter der Turnerſchaft Baltimores, Karl Kroh, Turnlehrer der Univerſität Chicago, und Max Bühler, Vertreter der Feſtbehörde, waren die auswärkigen Gäſte, welche die Feierlichkeiten mitmachten.“ 85 In Cineinnati. Nach den in der Sängerbundhalle heiter verlebten Skunden, ährend deren eifrig geredet, geſungen und pokuliert wurde, traten je Turner abends um 11 Uhr ihre Weiterreiſe nach Eincinnati an, wo ſie am Freitagvormittag um halb 6 Uhr eintraſen. Schon am Bahnhof wurden ſie von dem Empfangsausſchuß mit einem donnern⸗ den Gut Heil begrüßt, und dann ging die Fahrt nach dem „Eineinnati Gymnaſium“, wo die Gäſte der mit Sehnſucht ge⸗ wünſchten Wohltat eines Schwimmbades beilhaftig wurden. Dabei es einen kleinen Unfall, der jedoch ohne weitere Folgen verlief. Turner F. Weller, einer der Begleiter der Riege, war, des Schwimmens unkundig, an einer Leiter an einer Stelle in das Baſſin geſtiegen, wo das Waſſer für Nichtſchwimmer zu tief iſt. Turner F. Meyer vom„Nord⸗Eincinnati⸗Turnverein“ ſah, wie er zu verſinken drohte und zog ihn empor, worauf Turner Weller ſein Bad an einer ſeichteren Stelle nahm. Nachdem ſich die Turner erfriſcht hatten, wurden ſie nach ihrem Hotel geleitet; und nachdem 1 ſich umgekleidet hatten, ging es nach der Handelskammer, wo ihnen von dem Klub der Geſchäftsleute ein Bankett bereitet wurde. Die von Bürgermeiſter Fleiſchmann gehaltene Begrüßungsanſprache wurde von Profeſſor Keßler mit warmen Worten erwidert. Noch eine Reihe von Anſprachen und Toaſten wurden während des Mahles gehalben, und am Abend wurde in der feſtlich geſchmückten Halle des„Nord⸗Cincinnati⸗Turnvereins“ ein feucht⸗fröhlicher Kommers abgehalten, an dem ſich die geſamte Turnerſchaft Ein⸗ einnatis betefligte. Am Samstagmorgen, nachdem die Gäſte ihr Früßſtück eingenommen hatten, ſtatteten ſie der Halle der „Eineinnati⸗Turngemeinde“, des älteſten Turnvereins in den Ver⸗ einigten Staaten, einen Beſuch ab, wo ſie von Sprecher Karl Hübe begrüßt wurden. Profeſſor Keßler beantwortete die herzlichen Worte des Sprechers. Alsdann ging es nach dem Zoologiſchen Garten, wo auch das Abſchiedsmahl eingenommen wurde, und um 8 Uhr nachmittags ſetzten die deutſchen Turner ihre Fahrt nach Indiana⸗ polis fort. Die Ankunft der deutſchen Riege in der Feſtſtadt Aund ihr zwar einfacher, aber nichtsdeſtoweniger herzlicher Empfang Lon ſeiten des Bundesvororts, der Feſtbehörde und der Bürgerſchaft Dildeten den Anfang des Feſtes, und wenn man dabei von der Zutage getretenen Herzlichkeit und gehobenen Stimmung einen Schluß auf den turneriſchen und ethiſchen Erfolg des Feſtes ziehen darf, ſo kann man ſicher darauf zählen, daß die weiteſtgehenden Erwartungen glänzend erfüllt werden. Bei Ankunft des Juges in der Feſtſtadt ſtanden die Aktiven der drei lokalen Turnvereine in ihrer einfachen und doch kleidſamen Turnertracht auf dem Perron des Bahnhofes in Reih und Glied und begrüßten ihre deutſchen Turngenoſſen mit weithin ſchallendem„Gut Heil“, dann ging es in geſchloſſenem Feſt⸗ dug nach dem„Deutſchen Haus“, dem Hauptquartier der Feſtbehörde, wo Profeſſor C. G. Emmerich, der Vorſitzende des Finanzausſchuſſes, mit wenigen, aber markigen Worten die deutſchen Gäſte begrüßte. Profeſſor Keßler beantwortete die Begrüßungsrede mit einigen an⸗ erkennenden Worten über den herzlichen Empfang, dann begab man ſich nach dem Speiſeſaal, wo ein Feſtmahl für die Gäſte bereit ſtand. Das Mahl wurde durch manche kreffliche Anſprache gewürzt, unter denen beſonders der Toaft von Philipp Rappaport auf die deutſchen Turner und Profeſſor Keßlers herzliche Dankſagung den tiefſten Eindruck machten. Nachdem noch Otto Stechhan einen von ihm ge⸗ Vichbeten Willkommgruß vorgetragen hatte, wurde die Tafelrunde gufgehoben. Wegen eines inzwiſchen aufgezogenen Gewitters mußte die Feſtgeſellſchaft nach dem Säulenraum begeben, wo in unge⸗ swungenem Beiſammenſein manch' trautes Lied, manch markiger Turnergruß erſcholl. Gegen Mitternacht wurden die deulſchen Gäſte ins Clahpool⸗Hotel geleitet, um nach den ausgeſtandenen Sträbazen der Ruße au pflegen. Aus Stadt und TLand. »Maunheim, 20. Juli. * Zur Belebung der Frequenz des Roſengartens, der in der letzten Zeit zu wünſchen übrig läßt, gehen uns aus unſerem Leſer⸗ kreiſe folgende Ratſchläge zu, die ſehr zu beherzigen ßnd: In der Zuſchrift wird darauf hingewieſen, daß den Beſuch der Garten⸗ konzerte folgende Nachteile beeinträchtigen: 1. Die Anordnung der Muſik, 2. Das Fehlen einer durchlaufenden Promenade, 3. Die Art der Beleuchtung, 4. Die Unmöglichkeit der Wirtſchaftsführung. Was den erſten Punkt betrifft, ſo heißt es weiter, ſo gehört die Muſik in die Mitte des Platzes zwiſchen die Tiſche, dann kann man etwas hören. Jetzt hört man ja auch etwas, aber immer doppelt. Das iſt zu viel, das Echo von den gegenüberliegenden hohen Häuſern. Dann wäve es auch denkbar, bei Erſtellung eines Pavillons im Stile der Feſthalle mitten unter den Beſuchern, Streichmuftk zu geben. Weiter Punkt 2. Rings um den Platz, auf dem die Zuhörer ſitzen, ſollte eine Promenade laufen, auf der ſich ſchön gekleidete Damen und Herven in des Abends Kühle bewegen könnten. Das iſt jetzt unmöglich. Siehe Stadtgarten Heidelberg! Mit Freuden wird man dann von der Eſtrade das bunte Leben zu Füßen betrachten können. Bedingung iſt allerdings, daß das Gitter nach der Tullaſtraße dicht bewachſen wird, damit die„Zaun⸗ königen“ nicht ihre, oft recht wenig angenehme Bemerkungen machen können. Schon jetzt iſt das Benehmen jener oft recht läſtig; da ſich ein gutes Quantum Ungezogener dort breit macht, die häufig durch die unflätigſten Redensarten die Beſitzer der nächſt⸗ehenden Tiſche verſcheuchen. Dritter Punkt: Beleuchtung. Dieſe iſt ganz unglücklich erſonnnen. Vor uns blenden die rötlichſcheinenden Lichter, ſo daß jedem die Augen weh dun nach Verlaſſen des Gartens und hinter uns gähnendes Dunkel, in dem man kaum einen Menſchen er⸗ kennen kann. So geht aller Reiz verloren. Gelangweilt ſitzen die Menſchen da, kein Leben, keine Bewegung, keine fröhlichen Geſichter! Wie anders könnte das ſein, wenn eine nicht blendende Beleuchtung über den ganzen Platz verteilt wäre, wenn überall freundliches, aber nicht aufdringliches Licht herrſchen würde. Dann würde ſich ein großſtädtiſches Leben entwickeln können. Punkt 4: Auch ein Punkt, der den Aufenthalt verleidet! Weder der Wirt noch die Kellner haben Schuld, daß man nichts kriegt“. Welche Wege ſind da zu⸗ rückzulegen. Unmöglich bei den Entfernungen, ſchnell bedient zu werden! Das kalte Bier wird warm, das warme Eſſen kalt, kaltes Eſſen warm uſw. in infinitum, eine verkehrte Welt. Vielleicht beſchvränkt man ſich nur auf kaltes Eſſen, und dann Bierabgabe in den Garten ſelbſt. Das iſt unerläßlich zu einem einigermaßen ſchnellen Betrieb. Nächſtes Jahr kommt das deure Ka i m⸗ orcheſter. Wir fürchten ſehr, daß auch das auf die Dauer nicht ziehen wird, wenn dieſe Mißſtände nicht beſeitigt werden. Jedes einzelne macht den Aufenthalt in dem ſonſt ſo herrlichen Garten höchſtens zu einem„einmaligen“. * Eine raſche Karriere hat der in Pirmaſens zum Landtags⸗ abgeordneten gewählte Bürgermeiſter Matheis von Rodalben gemacht. Noch vor 7 Jahren fungierte er dort als Polizeidiener, wurde 1899 zum Bürgermeiſter gewählt und im vergangenen Jahre als ſolcher wiedergewählt, am letzten Montag ſtieg er dann zu der Würde eines Landtagsabgeordneten empor.— * Kreisturnfeſt in Pirmaſens. Der Preßaus läßlich des Kreisturnfeſtes eine Feſtſchrift he nunmehr fertiggeſtellt iſt und gewiß jedem Turn will⸗ kommene Feſtgabe ſein wird. Dieſelbe enthält einen Stadtplan, die Feſtausſchüſſe, Programm, Ge der beiden Pirmaſenſer Vereine, Geſchichte der Stadt Pirmaſens, der Umgegend, die Be⸗ zeichnung der Turnfahrten und außerdem manches für Turnerleute ift iſt Auch die offi⸗ werden zwei Sorten herausgegeben. ſieven, daß die Marken auf den offiziellen Anſichtskarten gleich ein⸗ geprägt werden. Zum Vereinsgeiſtlichen für innere Miſſion in Vaden wurde einſtimmig Pfarrer Heinrich Günther aus Leibenſtadt bei Adels⸗ heim gewählt. Günther, der im 30. Lebensjahre ſteht, iſt ſeit vier Jahren Pfarrer in Leibenſtadt, vorher war er längere Zeit als Stadtvikar in Offenburg tätig. * Der Dramatiſche Klub Mannheim⸗Ludwigshafen beabſichtigt, am 13. Auguſt ds. Is eine Vorſtellung im„Saalbau“ zu Gunſten unſerer Ferienkolomie zu veranſtalten. Das aus⸗ erwählte Stück:„Flachsmann als Erzieher“(von Otto Ernſt) dürfte wohl dazu angetan ſein, dem Verein ein ausverkauftes Haus zu ſichern. Da der Zweck ein ſehr humaner und nutzbringender für unſere Jugend zur Förderung ihrer Geſundheit iſt, ſo wird wohl in allen Bevölkerungskreiſen der Wert der Sache nicht ver⸗ kannt und dem Dramatiſchen Klub die nötige Unterſtützung nicht verſagt werden. Im Hinblick auf den guten Zweck hat die Kapelle Seetzer den muſikaliſchen Teil in dankenswerter Weiſe übernom⸗ men. Die Karten ſind im Vorverkauf zum Preis von à 25 Pfg. (an der Kaſſe àa 30 Pfg.) zu haben. * Der deutſche Barbier⸗, Friſeur⸗ und Perückenmachertag in Mainz faßte eine Reihe von intereſſanten Beſchlußanträgen. Er trat für die Abänderung der Beſtimmung der Gewerbeordnung ein, wonach die Innung ihre Mitglieder in der Feſtſetzung der Preiſe ihrer Waren oder Leiſtungen oder in der Annahme von Kunden nicht beſchränken darf. Mit aller Kraft ſoll der Bundesvorſtand dahin wirken, daß die Polizeiverordnungen aufgehoben werden, oder daß das Gewerbe konzeſſioniert werde. Ferner wird Kontrolle durch den Innungsvorſtand und Feſtſetzung der Minimalpreiſe verlangt. Neben dem Handelsminiſterium ſollte ein beſonderes Handwerks⸗ miniſterium eingerichtet werden. Man verlangte auch die zwangs⸗ weiſe Gehilfenprüfung Anträge betreffend die Sonntagsruhe werden abgelehnt. * Zolldefraudation. Wie uns mitgeteilt wird, hat der Direktor Jakob Vis der Aktiengeſellſchaft Fouragehandel vorheen de las Bey in Amſterdam große Quantitäten Kaffee ſchalen, nicht Pfeffer⸗ ſchalen, als Kleie, welche zollfrei iſt, deklariert. * Leichenländung. Im Rheine oberhalb der Wormſer rheiniſchen Hobel⸗ und Sägewerke wurde geſtern abend die Leiche eines 25 bis 30. Jahre alten, 1,70 Meter großen Mannes bon unterſetzter Statur, mit ſchwarzem Haar und rundem bartloſem Geſicht, ge⸗ ländet. Die Kleidung beſteht aus weiß und blau geſtreifter Bluſe, ebenſolchem Hemd(Militärhemd) und wollenen ſchwarz und weiß geſtreifter Tuchhoſen; Fußbekleidung fehlt. In den Taſchen befand ſich: ein Portemonnaie mit 3 M. 19 Pfg., ein Taſchenmeſſer und eine Tabakspfeife ohne Spitze. Ueber die Perſönlichkeit des Toten iſt noch nichts bekannt. 1 7182 Nus dem Grossberzogam. *„ Kleine Mitteilungen aus Baden. Die gefähr⸗ lichen Raufbolde, die wie wir berjchtet haben, am Sonntag nacht einen von der Schloßbeleuchtung in Heidelberg heimkehrenden Weißgerber von St. Ilgen durch Meſſerſtiche ſchder verletzten, konnten verhaftet werden. Es ſind 2 Sandhäuſer Burſchen.— Das letzte Gewitter hauſte auch in Neckarg emünd ſehr ſtark. Viele Bäume wurden zerſchmettert und an der elektriſchen Leitung 10 Stangen umgeriſſen, ſodaß in einem Augenblick ſämtliche Lichter in der ganzen Stadt ausgingen.— In Wieſenthal(Amt Bruchſal) entſtand geſtern nachmittag bei heftigem Weſtwind in der Scheuer des Johannes Kühner ein Schadenfeuer, das in kurger Zeit 7 Oelonomiegebäude, mehrere Schopfen und Remiſen zerſtörte und drei Häuſer ſtark beſchädigte. Nur der angeſtrengten Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr, welche von den Wehren Kier⸗ lach, Waghäuſel und Philippsburg unterſtützt wurde, gelang es, weiteres Umſichgreifen zu verhüten und namentlich die ſchwer be⸗ drohten Wohnhäuſer zu retten. Die Namen der Beſchädigten ſind: Johannes Kühner(dem auch ſein ſämtliches Vieh mitverbrammt iſt), Karl Schmitt, Kutſcher, Valentin Schuhmacher Witwe, Wen⸗ delin Metzger, Joſeph Schönecker, Philipp Rolli, Spengler und Friedrich Stork. Um 6 Uhr war der Brand ſoweit lokaliſiert, daß weitere Gefahr ausgeſchloſſen war. Sämtliche Beſchädigte ſind verſichert, doch iſt der Schaden immerhin ſehr groß, da die Frucht⸗ ernte bereits unter Dach gebracht iſt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Aus der Pfalz, 20. Juki. Wie der„Pf. Kur.“ von zu⸗ verläſſiger Seite erfährt, ſchwebt gegen den derzeitigen Direktor des Bayeriſchen Brauhauſes in Landſtuhl, Auguſt Schirber, früher Direktor des Sickingerbräu Landſtuhl, eine umfangreiche Unter⸗ ſuchung wegen Meineid.— Dienstag vormittag brannten in Dannſtadt die Scheune und Stallungen des„Pfälzer Hofes“ mit ſamt den Futtervorräten vollſtändig nieder. Das Anweſen ge⸗ hört einer Frankenthaler Brauerei. * Viernheim, 19. Juli. Heinrich Weimer, der durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt wurde, iſt heute an den erlitienen Ver⸗ letzungen geſtorben.— Hohen Beſuch wird unſer Ort im nächſten Monat bekommen. Der Großherzog hat kt.„Wormſ. Ztg.“ ſein Erſcheinen zu dem am 13. Auguſt ſtattfindenden Feſte des Kriegervereins zugeſagt. An dieſem Tage ſoll nämlich die Ent⸗ hüllung des Kriegerdenkmals erfolgen. * Lampertheim, 19. Juli. Ihren Verletzungen erlegen iſt die 11 Jahre alte Tochter des Fabrikarbeiters Wilh. Schollmeier, die ſich am Montag nachmittag beim Feueranmachen ſchwere Brandwunden zugezogen hatte. Das arme Weſen wurde geſtern morgen im Marienkrankenhauſe von ſeinen Qualen erlöſt. * Bodenheim, 20. Juli. Furchtbare Folgen hatte ein Unglücksfall, der ſich heute vor einem Jahr hier ereignete. In der Villa eines Mainzer Herrn wurde der Boden des Kelter⸗ hauſes neu betoniert. Von dieſem Kelterhauſe führt eine ſchwer eichene Stiege in die oberen Räume des Baues. Der Gärtner der Villa holte nach Fertigſtellung des Bodens einen Sack Schwefel aus den oberen Räumen. Als er mit dieſer Laſt auf bezeichnete Treppe kam, ſtürzte dieſe zuſammen und tötete den noch unter der Treppe beſchäftigt geweſenen Arbeiter Wucher aus Nackenheim. Nun wurde der Meiſter Kögler vor Gericht geſtellt und wegen Fahrläſſigkeit zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt; ebenſo wurde ihm die Unterhaltung der Familie des Getöteten auferlegt. Das brachte den ſehr nüchternen und braven Mann, der durch den Un⸗ glücksfall ſchon ſehr deprimiert war, ſo außer Faſſung, daß er geiſtig umnachtet wurde. Gute Leute verwandten ſich, ſo daß die Gefängnisſtrafe in eine Geldſtrafe von 100 Mark um⸗ gewandelt wurde, und ſelbſt dieſe Strafe wurde durch den Gnaden⸗ erlaß gelegentlich der Vermählung des Großherzogs erlaſſen. Ja, es übernahm ſogar die Unfallverſicherung, die Unterhaltung der Hinterbliebenen des Getöteten. Allein alles konnte auf den unglück⸗ lichen Kögler keinen Einfluß mehr ausüben; er iſt und bleibt nach der„Wormſer Ztg.“ irrſinnig, ſo daß er nicht aus der Irrenanſtalt entlaſſen werden kann. Sport. * Regatta in Luzern. Ueber die Erfolge des Mannheimer Ruderklubs bei der internationalen Regatta auf dem Vier⸗ waldſtätterſee ſchreibt der„Waſſerſport“ über den Sieg im Vierer (Preis der Stadt Luzern): Mannheim nimmt gleich die Führung und hält dieſe mit bekannter vortrefflicher Waſſerarbeit ſicher gegen Mailand, Nordiska und See⸗Club. Mannheim führt durchaus, zwiſchen den drei anderen ſchöner Kampf um den zweiten Platz, den am längſten Mailand inne hat, den ſie knapp vorm Ziel aber an die Nordländer abtreten muß; der See⸗Club Zürich lag ebenfalls während des ganzen Rennens vorzüglich im zweiten Treffen. Im giel war kein Tageslicht zwiſchen Nordiska. Mailand und See⸗Elub, tannheim gewinnt mit 1½ Längen.— Hinſichtlich des Sieges im „Achter“ entnehmen wir dem obengenannten Blatte folgendes: Alle bier Boote gehen geſchloſſen ab. Mannheim führt bei 500 un mit ½ Länge, dann Mafland, Polytechniker und See⸗Club. Während Mannheim ganz langſam aber ſtetig ſeinen Vorſprung vergrößert und ſtets den erſten Platz hält, entſpinnt ſich zwiſchen den drei anderen ein hitziger Kampf um den zweiten Platz, bei dem Mailand lange Zeit die Oberhand hat, aber vor dem Ziel wird es von den Polhtechnikern abgelöſt. Mannheim gewinnt mit 194 Längen, je dreibiertel Längen trennen die übrigen. 8 Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Die Kunſtausſtellung in Venedig. (Von unſerem eigenen Berichterſtatter.) 1I. ( Deutſchland.— Frankreich und England. — Die übrigen Staaten.—Die„Meiſter“) gas Italien uns ſchuldig bleibt, müſſen wir auf der anderen Seite der Ausſtellung ſuchen. Da ſoll nun gleich mit dem Ausdruck größter Anerkennung erklärt werden, daß in dieſen Sälen de Wunſch nach dem Anblick bedeutender Werke vollauf befriedigt wird Die bier Räume, in welchen Frankreich, Deutſchland Schweden und England eingezogen ſind, bieten Genüſſe in einer Geſchloſſenheit wie ſte ſelten eine andere Ausſtellung geſtattet. Die Auswahl der Kunſtwerke wurde, was Deutſchland, vor allem was Frankreich be⸗ trifft, mit ſolcher Kenntnis getroffen, daß ein Bild des gegenwärtigen Kunſtlebens für Deutſchland im Umriß, für Frankreich gang ausge⸗ prägt zu Tage tritt. Es findet ſich da wohl manches wieder, was ſchon oft, zu oft dem Blick begegnete. Aber im Zuſammenhang mit ſeinen Nachbarn möchte man es doch wieder nicht miſſen. Hahn, Herterich und Emanuel Seidl haben zuſammengeholfen, der deut⸗ ſchen Kunſt eine würdige Umgebung zu ſchaffen. Hahn hat ſeinen prachtvollen Wölfflin ausgeſtellt, dann die Tänzerin und die Judith. Gleich mit ſechs ſeiner Arbeiten erſcheint Zügel. Schlecht bertreben iſt Keller, Habermann bedauerlicherweiſe gar nicht. Geor hängt im internationalen Saal. Das meiſte Aufſehen erregen un ſtreitig der Slevogtſche Kavalier und Stucks Saharet, dem Deutſchen alte Bekannte. Ühdes Modellruhe hat hier ſeinen Käufer gefunden. Janks Fuchsjagd kommt leider ſchlecht zur Geltung. Die Münchener ſind ſtark in der Ueberzahl. Liebermann, Trübner und Leiſtikow hätten nicht fehlen dürfen. Dafür entſchädigt die Skulptur. Nach Hahn kommen Gaul, Kaufmann und Oppler. Was geſichert feſtſteht was alſo ſogleich bei der Namensnennung ein beſtimmtes Reſultat uslöſt, bedarf der Kritik nicht mehr. Schon ſeit einem Jahr, meſſt r noch, tragen für uns alle dieſe Werke ihren Stempel. Es genügt daher feſtzuſtellen, daß die deutſche Kunſt in anbetracht deſſen daß in unſerer Heimat mindeſtens ein balbes Dutzend von A ſtellungen ſeine Pforten offen hält, gut vertreten iſt und des ver⸗ dienten Erfolges ſicher ſein darf. 9 Der franzöfiſche Saal zeigt in einem weit größeren Maße und ſogar ſo wie wir es in Deutſchland bisher kaum zu ſehen bekommen haben, den hahen Stand der gegemwärtigen Kunſt. Stwa⸗ rtrieben und unruhig wirkt die blau⸗goldene Ausſtattung na dem vornehm ruhigen Grau in der ſchwediſchen und deutſchen Ab⸗ teilung. Die Zeichnung der Glasdecke verfertigte A. Besna 5 Die franzöſiſchen Künſte überreichen der Stadt Venedig das Bi —— —— werden verdient, A4. Seite SGeueral⸗Anzeigen Mannheim, 20. Juli. der Stadt Paris, eine recht flaue Kompoſition, welche aber durch den gelblich geſtimmten Farbenton für die im Saale aufgehängten Bilder günſtigſten Einfluß ausübt. Da hängt ein prächtiger Simon, ſitende bretoniſche Bäuerinnen in dunkler Tracht, dazwiſchen eine von ihnen aufrecht, mit ihrer weinroten Schürze einen mächtigen Narbenklang hereinſchmetternd. Dann zwei etwas ſfüßliche Sisley, swei Momente aus früherer Zeit, ein berzeichneter, aber farblich guter Renoir, zwei luftige Piſſarro, eine Modellſtudie von Carriere, und nun vor allem ein ganz grandioſer Cottet: Fiſcher die vor dem Unpetter flüchten, ein Gemälde von fabelhafter Tragik. Die tief⸗ ſchwarzen Wolken über dem regungsloſen Waſſer, das gelbe Brach⸗ feld, in welchem die Heimkehrenden in wirkungsvollen Strichen ſtgehalten ſind, ſtimmen in aufregender Symphonie zuſammen. Es iſt der Moment, bevor der Wirbelſturm losbricht, um mit einem Schlage die Natur durcheinander zu werfen. Eine ähnliche Gewiiter⸗ ſchwüle hat Cottet als Radierung ausgeſtellt. Aber hier vermißt man jene„beängſtigende“ Ruhe. In ſeinen Radierungen erreicht Cottet den Künſtler nicht, der auf dieſem Gebiet allein genannt zu den Engländer Frank Brangwyn. Seine Landſchaft weckt die Erinnerung an die großen Meiſter der franzö⸗ ſiſchen Radierung in den fünfziger Jahren. Er aber arbeitet wuch⸗ tiger, breiter. Der gefeierte Schüler von William Morris hat auch die Ausſtattung des engliſchen Saales übernommen. Seine auf dem Uebergewicht der Zeichnung ruhenden Dekorationen, darſtellend die Beſchaffung der für die Kunſt nötigen Rohmaterialien, paßt mit ben dunklen braunen und blauen Tönen vorzüglich zu der maſſigen braunen Vertäfelung. Sonſt halten ſich die Engländer, namentlich auch die Schotten in recht beſcheidenen Grenzen. Um ein Bild von Watts zu zeigen, mußte eine Anleihe bei einer engliſchen Privat⸗ galerie gemacht werden. Sie wäre beſſer unterblieben. Denn dieſes „Endymion“, den die kometenhaft feuerradähnlich aufgefaßte Lung umarmt, gibt nicht einmal von den zeichneriſchen Qualitäten des jüngſt verſtorbenen Meiſters eine richtige Ahnung. Warum denn immer die„Meiſter“ um jeden Preis? Wenn eim unbedeutendes Bild einen gefeierten Namen trägt, wird ſeinem Ruhm oder ſeinem Andenken in keiner Weiſe genützt. Und dann wird der Autoritätsglauben in unberechtigter Form unterſtützt. Kunſtausſtellungen ſollen und müſſen in Beziehung ſtehen zur Gegenwart, zum Fortſchritt. Im übrigen ſind die ſtaatlichen Sammlungen da. Dieſer Watts, die oben genannten beiden Bilder von Monet, dann der ſeit über dreißig Jahren ſchon aus allen alten Familienzeitungen bekannte Munkacſy„Die Vagabunden“ gehören dort hin. Der goldſtrotzende Prunkſaal der Ungarn wollte ſich wohl vor einem völligen Verſagen retten. Wo Oeſterreich und wo vor allem die in München ſo gut abſchneidende Schweiz geblieben ſind, darüber nachzudenken wird der Güte des Einzelnen überlaſſen. Und nun ſeien zum Schluſſe die vier Namen genannt, welche der s⸗ ſtellung eine Bedeutung geben, die ſie über das Maß des Allgemeinen erhebt. Vier ſtarke Perſönlichkeiten, deren Arbeiten ſchon an Zahl ein genaues Studium geſtatten. Es ſind der Schwede Zorn, die Holländer Laermans und Toorop, der Spanier Anglada. Die Kollektivausſtellung von Anders Zorn, der mit dem friſchen Lilje⸗ fors zuſammen den ſchwediſchen Saal in Beſchlag nimmt, bedeutet den Höhepunkt der Ausſtellung. Zu der prachtvollen, überall durch⸗ kommenden nordiſchen Kraft tritt der franzöſiſche Einfluß, die feine Lichtempfindung und Lichtunterſcheidung. Zorn geht mit einem erſtaunlichen Wagemut an die Löſung ſeiner Probleme, und mit der Sicherheit des großen Talentes ſtellt er die Löſung als ganz einfach hin. Die drei Akte, jeder anders aufgefaßk(Innenlicht— Studie an der offenen Tür— Szene im Freien), hinterlaſſen das Gefühl großer Kunſt. Dabei treffen die wichtigen Momente der ſolchen zuſammen. Dieſe Vilder ſind geſehen und gemalt zugleich. Die große Reihe der Zornſchen Radierungen, denen er zuerſt ſeine Be⸗ wühmtheit verdankte, bedarf eines Lobes nicht mehr. Es fehlt ihnen uber doch das Monumentale, das Brangwyns Landſchaft ſo hoch ſtellt. Ueberhaupt liegt die Begabung Zorns nicht auf dem Gebiet, wo große Linienführung entſcheidet, Beſſer geſagt, ſie liegt noch nicht auf dieſem Gebiet. Hier dominſert Laermans. Seine beiden Bilder,„Das gelobte Land“ und„Die Heimführung eines Ver⸗ unglückten“, treten in der Wucht ihrer Kompoſition plaſtiſch greifbar aus dem Rahmen heraus. Dieſe Menſchen ſind nicht lebensgroß, und doch ſcheinen ſte ſo. Man überſchätzt die Größe der Leinwand, auf die ſte mit breitem Strich geſetzt wurden: monumentale Kunſt. Der Spanfer Camaraſa Anglada wirkt wiederum als der ver⸗ blüffende, die Grenze der Karrikatur ſtreifende Kenner weiblicher Gemeinheit. Toorop hat den einſtigen Rätſellinien, die einen eigenen Kommentar nötig hatten, entſagt, und iſt erträglich ge⸗ worden. Seine zwei Porträts zeigen ſeine maleriſch und zeichneriſch gleich ſichere Kenntnis. Noch iſt er freilich, was ſeine anderen Bilder beweiſen, von roher Manier nicht frei. e iſt es er⸗ freulich, ſagen zu können, daß die Ausſtellung in Venedlg Gelegenheit gibt, vier Künſtler genau kennen zu lernen, deren Wirkſamkeit und deren Einfluß großenteils noch in einer Zukunft liegen, welche ihrer Kunſt hoffentlich bleibende Werte verdanken wird. Hofopernſüänger Wilhelm Fenten vom hieſigen Hof⸗ und Nationaltheater ſingt bei den Mozartfeſtſpielen in München am 11. und 19. Sept. ds. Is. in Figaros Hochzeit den Figaro. Vom eidgenöſſiſchen Sängerfeſt in Zürich wird uns von einem Teilnehmer in freundlicher Weiſe berichtet: Der Verlauf des Feſtes mit ſeinen zahlreichen Aufführungen muß glänzend genannt werden, Im Mittelpunkt ſtanden naturgemäß die Hauptaufführungen mit den Maſſenchören, die auf das ſorgfältigſte vorbereitet und teils von gewaltiger Wirkung waren. Aber auch das Begrüßungskönzert, in dem die gemiſchten Chorvereine in Gemeinſchaft mit den größeren Männergeſangvereinen Zürichs Werke von Bach(die Kantate für Voppelchor„Nun iſt das Heil und die Kraft“), Berlioz(„Dies irae“ und„Tuba mirum“ ſowie„Sanitas“ aus der Totenmeſſe und R. Strauß(Tailefer) zu Gehör brachten und in dem hervorragende Künſtler wie Frau Emilie Herzog, Theodor Bertram und Ludw. Heß aus Berlin mitwirkten, war von hoher künſtleriſcher Vedeutung. Für die Sänger ſelbſt waren wohl vom höchſten In⸗ tereſſ: die Wettgeſang⸗Aufführungen. Dieſe waren geteilt in 4 Kategorien. 1) Leichter Volksgeſang. 2) Erſchwerter Volksgeſang. 3) Leichter Kunſtgeſang und 4) Schwerer Kunſtgeſang. Im ganzen mahmen Teil aus der deutſchen und der welſchen Schweiz 119 Ver⸗ eine— 98 im Volksgeſang und 21 im Kunſtgeſang. Die Pflege des Männergeſanges ſteht in der Schweiz auf einer hohen Stufe. Beſonders Kunſtgeſang wurde im Allgemeinen ſehr gut geſungen. Die 7 Vereine der 4. Kategorie— Schwerer Kunſtgeſang— leiſte⸗ ten geradezu hervorragendes. Das Vollendetſte bot hier die Har⸗ monie St. Gallen. Das bei dieſem Feſt zum erſten Male gemachte Erperiment, den großen Vereinen einen ſogenannten Stundenchor 5 hat ſich jedoch als verfehlt herausgeſtellt. Man hatte mit dem Heger ſchen Chor„Jung Volker“ den Vereinen eine zu ſchwierige Aufgabe geſtellt, die teils nicht, zumeiſt aber ſehr unbe⸗ friedigend gelöſt wurde. Der Chor war ungleich ſchwerer, wie die⸗ ehigen, bel den Kaiſer⸗Geſangswettſtretten in Caſſel und Frankfurt. Für die Weitgeſänge waren 3 Kampfgerichte beſtellt. Das ſchwere und verantwortungsvolle Amt in der 4. Kategorie hatten übertragen bekommen die Herren Muſikdirektor Glück⸗Frankfurt, Kapellmeiſter Lokhar Kempter⸗Zürich, Prof. Jüngſt⸗Dresden, Muſikdirektor Beiſtes⸗Baden⸗Baden, Muſikdirektor Bieling⸗Mannheim, Prof Lauber⸗Genf und Prof. Röthlisberger⸗Neuenburg. Gerichiszellung. SHoeidelberg, 20. Julf.(Tel.) die Strafflammer verurteflte den Zementarbeiter Pfeffer aus Leimen wegen Be⸗ Der Ingenieur Betz aus Buttſtädt wurde wegen Wechſelfälſchung zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Dresden, 15. Juli. Die Samstag ein Urteil gefällt, das in mehr als einer Hinſicht hoch⸗ intereſſant iſt. Der Tatbeſtand iſt folgender: Hausbeſitzervereins, der„Dresdner Bürgerzeitung“, eine Berichti⸗ lange vorher ihre Erledigung gefunden hatte. Der verantwort⸗ liche Redakteur der Bürgerzeitung“ Spreng er nahm daher die Verichtigung ohne dieſen Paſſus auf. Wegen „Nichtaufnahme der Berichtigung in vollem Umfange“ ſtellte nun Dr. Becker Strafantrag und das Dresdner Schöffengericht ver⸗ urteilte den Redakteur wegen Vergehens gegen§ 11 des Preß⸗ geſetzes zu 30 Mark Geldſtrafe. Hiergegen erhob ſowohl der Staatsanwalt, dem das Urteil zu milde war, als auch der Redakteur Berufung. Die 2. Strafkammer ſprach den letzteren koſtenlos frei, weil die Berichtigung des Landgerichtsdirek⸗ tors Dr. Becker den Rahmen einer tatſächlichen Berichtigung über⸗ ſchritten habe. Durch dieſes landgerichtliche Urteil wurde demnach feſtgeſtellt, daß ein Redakteur ſehr wohl das Recht hat, einer Berichtigung die Aufnahme zu verſagen, falls dieſe nicht aus⸗ ſchließlich Tatſächliches enthält. „Dresdner Stimmen aus dem Publikum. E' Schtadt vun 160 000 Einwohner mit vier Burgemeeſchter an'r Schbitz, in Sinndickus, 24 Schtadträt, 96 Schtadtverordnete un was ſunſcht noch drumrum hängt un kein Markhall, wie reimt ſich des'ſamme? Am letztſchde Dunnerſchdag hot'r ſich'rvun iwwerzeige kenne, wie notwennig e Markhall is. Ein Jammer war's, ſehe zu miſſe, wie die arme Markweiwer drunner zu leide hadde, abg'ſehe vun de Käuferinne, worunner aach manchi Fraa Rat war. Verſoffe ſin die Leut ball. Awwer keeni hot Kurraaſch, emool mit ihr'm Herr Rat doriwwer deutſch zu redde, daß emool die Sach' an⸗ nerſcht werd. Awwer ſo kann die Sach nit bleiwe, entwedder e Markhall odder e nei Blaſchder, wie'r Herr Owerbeck vor zwee Johr in'r Büdſcheeberotung verſproche hot, oder mir ſtreike in unſere Kiche un ſolle die Herre Rät ſelwer uff de Mark gehe un el'nkaafe. Entwedder des Eene odder des Annere, awwer ruhe derfe 'r jetz nit, un forder ich eich jetz uff', ihr Weiwer, ihr Meedle, ohne Unnerſchied der Partei, ob Sozze, Dozze odder Nazze, organiſiert euch, zieht uff's Rothaus, macht denne am griene Diſch de Schtand⸗ punkt kloor. Alſo nix wie druff un Schrotte nei'n. E' Bürgerin, *** Das Radeln im Neckarauer Wald. Auch ich gehöre zu denen, die gerne wie der Einſender vom 19. dſs. nach des Tages Laſt und Mühe in den ſchönen Neckarauer Wald hinausradeln. Hat man ſich erſt glücklich durch alle erdenkl. Hinderniſſe bis zum Freibad durchgewunden und glaubt ſich nun uneingeſchränkt an der herrlichen Natur erfreuen zu können, hat man die Rechnung ohne den Wirt— d. h. ohne die Herrſchafts⸗ kutſcher gemacht. Rechts ausweichen— links vor⸗ fahren heißt es im Radlerreglement— ein Stück hinter dem ſtädt. Freibad iſt der Radler ſo glücklich, den Reitweg zur Rechten zu haben. Kommt da in vollem Trab ein Herrſchaftstvagen, wird die Situation für den armen Radler ſehr kritiſch,. Er läutet, um den anſcheinend ganz gedankenlos dahinfahrenden Kutſcher auf⸗ merkſam zu machen. Dies iſt für denſelben aber nur ein Grund mehr, den Radler dicht an den Reitweg zu drängen. Nun heißts rechts ausweichen und faſt im Reitweg ſpazieren fahren! Daß ein Radler im Reitweg aber, ohne zu ſtürzen, nicht fahren kann, weiß jeder Menſch. Vielleicht erreichen dieſe Zeilen den Zweck, daß die verehrl. Herrſchaften ihre Kutſcher anweiſen, den Rablern ſo viel Platz zu geben, als notwendig iſt, vorüber zu fahren, ohne ſtürzen zu müſſen. Gleiches Recht für Alle, wenns auch nur Radler ſind! Eine Radlerin, eueſie Nachrichten und Telegramme. Jrivat-Telearamme des„General-HAnzeigers“ * Karlsruhe, 20. Juli. Wie verlautet, iſt demnächſt die Veröffentlichung einer Denkſchrift über die Errichtung von Sammelweihern und Talſperren im Gebiet des Wieſefluſſes zu erwarten. Die Schrift iſt li.„Bad. Pr.“ von dem hydrographiſchen Bureau der Oberdirektion für Waffer⸗ ſeh Straßenbau bearbeitet, an deren Spitze Geheimrat Honſell teht. *Stuttgart, 20. Juli. Wie der„Schwäb. Merkur“ meldet, wird die Erledigung der württembergiſchen BVerfaſſungsreform auf den Herbſt der⸗ ſchoben. Der württembergiſche Landtag wird anfangs nächſter Woche vertagt. Koblenz, 20. Juli. Heute morgen 6 Uhr wurde laut „Irkf. Ztg.“ der 24jährige Schmied Stoßpel aus Widesheim bei Kreuznach hingerichtet. Der Gerichtete hat im verflof⸗ ſenen Jahre ſeinen Schwager, den er fahrelang auf das ſcheuß⸗ lichſte mißhandelt hatte, im Bett feſtgeſchnallt und dann das Haus angezündet. Der Schwager fand dabei den Tod. Krefeld, 20. Juli. Fabrikant Schultz vermachte der Stadt 76 000., darunter It.„Frkf. Zig.“ 42 000 M für eine Volksleſehalle und 11000 M fur Muſeumskäufe. *Berlin, 20. Juli. Der„Reichsanz.“ meldet: Der ſtänbige Hilfarbeiter in der Kolonialabteilung de sAuͤswärtigen Amtes, Legationsrat Dr. Schnee, in der kafſerlichen Botſchaft in London als Beirat für kolonjale Angelegenheiten zug ſteilt worden. Berlin, 19. Juli. Die Großherzogin⸗Mutter Anaſtaſia von Mecklenburg⸗Schwerin iſt nach guter Ueberfahrt in Peterhof angekommen und hat dort dem Kaſſer und der Kaiſerin von Rußland einen Beſuch abgeſtattet. Von Peterhof hat ſie ſich dann zum Beſuche bei der Kaiſerin⸗Nukter nach Gal⸗ ſchina begeben und dort mit ihrem Vater, dem Großfürſten Michael Nikolajewitſch, für einige Zeit Aufenthalt genommen. Berlin, 20. Julfl. Am Dienstag beſchäftigte ſich eine Verſammlung bon Vertretern ſtudentiſcher Korporationen mit der Bildung eines Ausſchuſſes für die Berliner Uni⸗ verſität, der bisher in Berlin noch nicht beſtanden hat. Ver⸗ treten waren 85 Korporationen, von denen 75 für den Aus⸗ ſchluß det konfeſſionellen Verbindungen waren. Gegen den Ausſchluß ſtimmten nur die katholiſchen und füdiſchen Korporationen, die freie wiſſenſchaftliche Ver⸗ einigung, der Verein deutſcher Studenten und die Finkenſchaft. Nach dieſem Beſchluſſe verließen die Vertreler der katholiſchen leidigung des Großherzogs von Baden zu 4 Monaten Gefängnis.— 2. Strafkammer hat am Der Dresdner Landgerichtsdirektor Dr. Becker hatte dem Organ des Dresdner gung überſandt, in der er aber auf eine Sache zurückgriff, die bereits Ausſchuſſes. ſcharfer Munition an Bord des Litienſchiffes„Habsburg“ wurde beim Abfeuern eines 15 em⸗Geſchützes durch ausſtrömende Gaſe ein Mann getötet und einer verletzt. Aarhus, 20. Juli. Die Hacht„Iduna“ mit dem deutſchen Kronprinzen und der Kronprinzeſſin an Bord iſt heute vormittag in See gegangen. *Rom, 20. Juli. Heute vormittag wurde in der Sixtin⸗ iſchen Kapelle ein felerlicher Fürbitte gottesdienſt fülr Leo XIII. abgehalten, dem der Papſt, zahlreiche Kardinäle, das diplomatiſche Korps und die geſamte Familie Pecci beiwohnte. Konſtantinopel, 20. Juli. Heute mittag fand in Gegenwart türkiſcher Delegierter des deutſchen Geſchäftsträgers, Freiherrn von Bodmann und des Vexrtreters des Reichspoſtamts dit feierliche Eröffnung des Kabels Küſtendſche—Kon ſtanti⸗ nopel ſtatt. Die Oſteuropätſche Telegraphengeſellſchaft veranſtaltet heute abend eine Feſttafel. Die Kabellinte funktiomert ab heute, *Newhyork, 20. Juli. Die Hitze berurſachte geſtern 96 Todesfälle in den Städten der öſtlichen Staaten. Während der Nacht brach ein Unwetter los, das die Temperatur um viele Grade herunterdrückte. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. London, 20. Juli. Der Kapſtädter Korreſpondent der „Times“ meldet: In amtlichen Kreiſen ſeien Erhebungen ange⸗ ſtellt worden bezüglich der in den deutſchen Blättern enthaltenen An⸗ gaben, daß die Bebölkerung der Kapkolonie die Eingeborenen gegen die Deutſchen unterſtütze, und bemerkt hierzu: abgeſehen von der Tatſache, daß hier keine allgemeine deutſch⸗feindliche Stimmung herrſcht, iſt die Lieferung von Waffen und Munition an die Eingeborenen unmöglich; beſonders ſeit dem ſüdafrikaniſchen Kriege ſind die Beſtimmungen über das Waffentragen außerordent⸗ lich ſtreng. Für jede Waffe, die man im Beſitz hat, iſt ein Er⸗ laubnisſchein erforderlich. Solche Erlaubnisſcheine werden nur an zuverläſſige Perſonen verabfolgt. Es gibt infolgedeſſen keine Nie⸗ derlage aus der die Eingeborenen ſich mit Waffen berſehen können. Die marokkaniſche Frage. * Tanger, 19. Juli. Es verlautet, der marolkaniſchen Regierung ſei die Zuſtimmung Englands zur Marokko⸗ konferenz gegeben worden.— Ein Berliner Bericht des „Temps“, wonach Deutſchland beabſichtige, den geſamten Kontroll⸗ und Sicherheitsdienſt an die Fran⸗ zoſen zu überlaffen, hat in hieſigen Eingebornenkreiſen Beun⸗ tuhigung erregt, beſonders da von manchen Seiten die Ver⸗ ſuche fortgeſetzt werden, das Vertrauen der Marokkaner zu der Ehrlichkeit der deutſchen Politik zu untergraben. Gfrung in Rußland, Petersburg, 20. Juli. Geſtern lief hier das Gerlüüchl um, daß auf den Oberprokurator des Heiligen Synods Po bje⸗ donoszew ein Mordanſchlag verſucht wurde. Dieſes Gerücht wird heute durch folgende Meldung der„Rußkoje Slewo“ beſtätigt: Als der Oberprokurator geſtern auf dem hieſigen Bahn hof aus Zarskoje Sſelo eintraf, trat ein junger Menſch auf ihn zu und verſuchte einen Revolverſchuß gegen ihn abzufeuern, ein mit Pobfedonoszew eingetroffener Reiſender vermochte das jedoch zu verhindern und übergab den Manm der Polizei, die ihm den geladenen Revolver abnahm. Nur die Geiſtesgegenwart dieſes Reifenden, deſſen Namen unbekannt blieb, rettete den Oberproku⸗ rator. Dieſer fuhr nach dem Anſchlag zum Gebäude des Synods und kehrte ſpäter ohne jede Begleitung nach Zarskoſe Sſelo zurück Der Verhaftete zählt etwa 28 Jahre⸗ Bukareſt, 19. Juli. Die Matroſen des„Pote m⸗ kin“ werden durch Agenten nach Rußland gedrängt. Sie erhalten Briefe, in henen ihnen dargeſtellt wird, daß ihre Angehörigen ſchweren Verfolgufgen aus⸗ geſetzt feien. Der Krieg. Ruſſiſche Selbſttäuſchung. Im offtziellen ruſſiſchen„Rußkif Invalid“ findet ſich fol⸗ gende Depeſche des Zaren an Linewitſch. Auf mehrert Kundgebungen gegen den Frieden aus dem Haupteuavlier telegraphierſe der Zar: „Ideifeln Sie nicht daran, daß das Magrichſte getan iſt unh wird zur Sicherung des Erfolges und 8212 ung Ihrer ſchweren Arbeit. Ich hoffe feſt auf Sie und meine heldenmütigen Truppen, daß ſie zuguterletzt mit Gottes Hilfe alle Hinderniſſe überwinden und den Krieg zu einem guten Ausgang für Rußland führen werden.“ Hierauf erließ Line witſch folgenden Tagesbefehl: „Ruhmvolle ruffiſche Truppen! Glü klich, ſolche hochgnädigſten Worte Sr. Maſeſtät bekanntgeben zu kön bin ich überzeugt, daß Ihr bei der bevorſtehenden Arbeit das hohe Vertrauen des hochverehrteſten Zaren rechtferkigen werdel. Dieſer Tagesbefehl iſt zu verleſen in allen Rotten, Schwadronen, Sotnien Batterien, Kommandos, Schiffen und Küſtenommandos.“ Jetzt iſt Rußland gerettet!! Der Kriegsſchauplatz in der Maändſchurel. Eharbin, 19. Jull, Oeſtlich der Eiſenbahn iſt alleß ruhig. Die Japaner ſollen ihre Lrußpen in der Richtung auf Sinmenpu bewegen. Sinmenpu ißt ein Dorf im oberen Huehotal, das zu unferſcheiden iſt don Sinminpu. Es herrſcht ſtarke Hitze bis zu 40 Grad. *** *London, 20, Juli.„Dailh Telegr.“ meldet aus Tokio: Es berlantet, eine der Aufgaben der chlneſiſchen Abordnungen, die nach allen Teilen der Welt geſand! werden, um verſchiedene konſtilntionelle Regierungsſyſteme zu ſtudieren, ſei darauf gerichtet, die Mächte zu veranlaffen, eine inkernationale Konferenz ennzuberuſen, dis ſich mit den Angelegenheiken des fernen Oſtens befaſſen ſoll. * Petersburg, 20. Juli.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Dil Nachricht, General Sköſſel ſei zum Kommandanſen del ndungen den el. Die Verſammlung beauftragte eine 7. Armeekorps ernannt worden, wird vom Hauptſtabe für un⸗ begründet erklärt 0 Kommiſſion mit der Vorberatung der Saßungen deg Pola, 20. Juli. Beim gefechtsmäßigen Schießen 1 4 — Wrmmm enn, 20. Iimn. General-ernzeiger. 5. Sette. 1* Volkswirtschakt. Die Firma L. Weil u. Reinhardt teilt uns mit, daß ſie den aſe Herten Wilh. Dürkes und Wilh. Obermaher Prokura in der Weiſe erteilt hat, daß ſie zuſammen oder jeder gemeinſam mit einem em der ſeitherigen Prokuriſten die Firma zu zeichnen berechtigt ſind. ite n. Mannheimer Produktenbörſe. Angeregt durch die feſteren Auslandsberichte verkehrte der Weizenmarkt in feſterer Haltung. n⸗ Die Offerten vom Auslande ſind ſeit unſerem letzten Bericht um ilr ca. 1 Mark per Tonne erhöht worden. Angeboten wird die Tonne, as Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20%/5 prompt zu te. N M. 136, do. 9 Pud 25/80 prompt M. 137, do. 10 Pud M. 140.50, in 1* Bahia Blanka ſemence ruſſe 81 Kg. p. Jult/ Aug. M. 144%, do. „ 80 Kg. Juli /Aug. M. 144, Barletta 81 Kg. Juli/ Aug. M. 144%½, 8 La Plata ſemence francaiſe 80 Kg. Juli /Aug. M. 144, Roſario Sta.§é 76 Kg. Juli/ Aug. M. 188, Rumän. Weizen 79/80 Kg. et 2 Proz. blaufrei v. Juli/Aug. M. 137.50, do. 3 Proz. blaufrei Aug./ Sept. M. 135.50, Roggen ruſſ. 9 Pud 18/20 prompt M. 6 114.50, do. 9 Pud 20/25 prompt M. 115, Gerſte ruſſ. 60/61 Kg. 10 per Juli(neu) M. 104.50,(alt) M. 1038, Hafer vuſſ. 47⁸ le Kg. prompt M. 103—106, do. 80/51 Kg. prompt M. 108—112, Mais Labplata rhe berms p. Juli/Aug. M. 110½. Vom füddeutſchen Kohlenmarkt wird der„Köln. Ztg.“ aus Nannheim geſchrieben: Der Verſand hat die um die gegenwär⸗ er tige Fahreszeit gewohnte Belebung erfahren. Die Beſſerung betrifft E in der Hauptſache natürlich Hausbrandkohlen, von denen wieder 1 Fettnüſſe II beſonders begehrt ſind. Die Zufuhren ſind ſo mäßig, 1 daß die Ausladeſtellen nur ganz unzulänglich beſchäftigt ſind. Der engliſche Wettbewerb hat ſich in letzter Zeit wieder unliebſam be⸗ * merkbar gemacht, indem große Mengen Kohlen wegen angeblicher E oder wirklicher Feuersgefahr zu unerhört niedrigen Preiſen auf den n Markt geworfen wurden. Der tiefere Grund für dieſe Schleuder⸗ 1 preiſe liegt jedoch in dem Mangel an Abſatz für engliſche Kohlen, 55 dem Mangel an Lagerraum und der bei engliſchen Kohlen allerdings 955 erbößten Feuersgefahr dort, wo ſie einmal ohne Ausſicht auf bal⸗ digen Abſatz gelagert werden müſſen. Die gegenwärtigen Preiſe für 1 die gangbarſten Ruhrkohlenſorten ſind für Fettnußkohlen 1 nachge⸗ 1 ſiebt 200., für Nuß II 205., für Nuß III 185—190., ſtückreiche Hausbrandkohlen 145—150., Brechkoks 1 und II 245 1. bis 250., alles für 100 T. ab Waggon hier bezw. Rheinauhafen. ((Die Station Rheinauhafen iſt jetzt in den Tarif aufgenommen worden. Die Fracht für dieſe Station beträgt 1 M. für 10 T. mehr 5 als die für die Station Rheinau gültigen Sätze.) Süddeutſche Eiſen⸗ und Stahl⸗Berufsgenvſſenſchaft. Die dies⸗ 5 jährige ordentliche Genoſſenſchaftsverſammlung der Berufsgenoſſen⸗ ſchaft in Wiesbaden erfreute ſich zahlreichen Beſuchs. Mit dem Antrag des Verbandes deutſcher Schloſſerinnungen auf Ausſcheiden der Schloſſereibetriebe aus den Eiſen⸗ und Stathl⸗Berufsgenoſſen⸗ * ſchaften zwecks Errichtung einer eigenen Schloſſereiberufsckenoſſen⸗ 5 ſchaft erklärte ſich die Verſammlung bereit in der Vorausſetzung, daß die Abgvenzung der berufsgenoſſenſchaftlichen Zugehörigkeit im Sinne der Denkſchrift des Verbandes deutſcher Schloſſerinnungen vom 18. Februar 1905 erfolgt. Aus dem in der Verſammlung zur 1 Vorkage gelangten Verwaltungsbericht für 1904 ſei folgendes an⸗ gefühet: Die Genoſſenſchaft umfaßte im Jahre 1904 im ganzen 11 868 Betriebe, d. h. 246 mehr als im Vorfahre, die Zahl der ver⸗ ſickerten Perſonen betrug 177 00f oder mehr 11 054 mit insgeſamt 172 978 500 M. umlagebflichtigen Löhnen, das ſind 14 290 882 dher 9,01 pet. mehr wie im Nabre 1903. An Unfällen kamen im ganzen 10 287(9228 im Vorfahre) zur Anzeige⸗ Die erſtmals enk⸗ ſchädigten Unfälle betrugen im Berichtsjahr 1682 gegen 1458 im Vorfahr. Im ganzen wurden eißſchließlich der Unfälle aus früheren Fahren im Berichtsfahr 11310 Unfälle(im Vorfahr 10 711) ent⸗ ſchädſgt und an Entſchädigungen gezahlt 2 077 287 M. oder 155 780 Mark mehr als in 1903. Von der Frankfurter Börſe. Die Akkien der National⸗ bank für Deutſchland, Berlin, werden vom 20. ds. Mts. an exkl. Bezugs recht notiert. Der Bayeriſchen Landwirtſchaftsbank(e. G. m. b..) in München wurde die Genehmigung erteilt, eine weitere Reihe 3½proz. im Geſamtbetrage von 10 Mill. Mark aus⸗ zugeben. Die Baheriſche Handelsbank in München hat zur Erweiterung ihrer Filiale in Kempten das ſeit 1869 beſtehende Bank⸗ und Wechſelgeſchäft L. Ullmann u. Söhne in Kempten er⸗ worben. Ab 1. Auguft lf. Is. wird dieſes Geſchäft im bisherigen Lokal unter der Leitung des derzeitigen Teilhabers der genannten Firma, Herrn Sigmund Ullmann, als Depoſitenkaſſe und Wechſel⸗ ſtube der Filtale der Bank fortgeführt. Der Stadt Hof in Banern iſt die Genehmigung zur Aufnahme einer 3½proz. Anleihe im Betrage von 1 200 000 M. erteilt worden. Bonner Stadtanleihe. Die Stadtverordnetenverſammfung hat. wie die„Bonner gtg.“ meldet, die Mifnabme einer Anleiße von M. 4 400 000 für den Erwerb und den Ausbau der Straßenbahn beſchloſſen. Die Umwandlung der Straßenbahn in eine elektriſche wirb der Firma Siemens⸗Schuckert übertragen. Die Anleihe ſoll, je nach der Lage des Gerdmarktes, mit 3½ bis 4 bCt. verzinſt und mit 1½/ pCt. getilat werden.— 4 Samt⸗ und Plüſchpreiserhöhung. Der Niederrheiniſche Ver⸗ band der Samt⸗ und Plüſchfabrikation beſchloß eine Fproz. Preis⸗ erhöbung flle gepreßte ſowie glatte Samte. Ausgeſchloſſen von der Preſserböhung bleiben Jaquardſamte und Möbelftoffe. Die ge⸗ plante Preiskonvention in billigen Samten ſcheiterde. Bochumer Gußſtahlverein. Nach dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ findel die Sitzung des Aufſichtsrates, in welcher der borläufige Jahres⸗ abſchluß zur Vorlage und die Dividende zur Feſtſetzung gelangt, am 29. Js. Mts. ſtatt. Deutſch⸗ueberſeeiſche Elektrizitäts⸗Geſellſchaft in Berlin. In der außerordenklichen Hauptverſammlung wurde beſchloſſen, das Grundkapitel um 14 000 000 M. auf 36 000 000 M. zu erböhen. Von den neuen Aktien werden 9 768 000 M. mit Dioſdenden⸗ berechtigung vom 1. Jasuar 1905 zum Erwerb von öos 785 Sterl. öproß. Vorzugsaktien und 888 118 Sterl. Stammaktien der Chilſan Eleckrie Tramwath and Liaht Co. Lid verwendek, während der Reſt von 4 232 000 M. mit Dipidendenberechtigung vom 1. Juli 1908 zur Verſtärkung der Betriebsmittel dient. Zahlungseinſtellungen. Die Tuchfabrik Sag. Benf. Bukter u. Sohn in Liegnitz ſtellt kt.„Conf.“, beſonders infolge von durch den Konkursverwafter Fedmann in Görlitz derüßten Unter⸗ ſchlagungen ihre Zahlungen ein Die Paſſiwen dürften bedeutend ſein, ein Gläubiger allein hat M. 155 000 zu fordern. Die be⸗ —— ce Zur Lage der Waffen⸗ und Munftionsfabriten. Dem„B...“ hat ergeben, daß die gute Beſchäftigung nach den vorliegenden Auf⸗ trägen zunächſt noch von weiterer Dauer ſein wird. Soweit ſich ſt bei den abgeſchloſſenen Lieferungsverträgen eine nsfall nirgends vorgeſehen, ſo daß an der beſtellten Ware nicht gezweifelt wird. beßtellenden Nerierungen B058.U deutende Manufakturwarenfirma J. Balſambaum in Len? berg befindet ſich in Zahlungsſtockung. Die Schulden ſind be⸗ wird geſchriehen: Eine Rundſroge bei mehreren bedeutenden Werken bezahlungen zu leiſten. Es bdarf auch nicht überſehen werden, daß neben dem eigentlichen Verbrauch an Kriegsmaberail ungeheure Mengen nützlos verloren gehen und daß alles wieder erſetzt werden muß. Immerhin wäre es müßig, ein Urteil darüber abzugeben, oh nach Beendigung des japaniſch⸗ruſſiſchen Krieges die Konjunktur für Kriegsmaterial zurückgehen, ſich heben oder auf gleichem Nibeau erhalten wird. Denn es läßt ſich heute noch nicht vollkommen über⸗ ſehen, inwieweit die im Kriege gemachten Erfahrungen im Gegen⸗ ſatz zu den bisher in Geltung geweſenen Prinzipien ſtehen. Die Hauptverſammlung der Bank für Berghau und Induſtrie, in der neun Aktionäre ein Fapital von 2 257 000 M. vertraben, genehmigte den Abſchluß und wählte die ausſcheidenden Aufſichts⸗ ratsmitglieder wieder mit Ausnahme des Kommerzienrats Peill (Düren), der wegen Geſchäftsüberhäufung zuvückgetreten war. Die jährliche feſte Vergütung des Aufſichtsrats wurde von 10 000 M. auf 5000 M. herabgeſetzt. Ferner wurde zur Verminderung des Fehlbetraas der Rückkauf weiterer 422 000 M. Aktien zum Kurſe bon höchſtens 55 pCt. beſchloſſen, wodurch das Aktienkapital auf 5 000 o000 M. ermäßigt wird. Der Rückkauf ſoll in öffentlicher Ausſchreibung erfolgen. Spirituspreiſe. Aus Ankaß der füngſten Preisherabſetzung der Zentrale für Spirftusverwertung war die„Deutſche Deſtillateur⸗ Zeftung“ zur Aufhebung der noch zu höheren Preiſen abgeſchloſſenen Lieferungsverträge eingetreten unter der Behauptung, daß die Agenten der Zentrale ihre Kunden zu falſcher Auffaſſung der Ge⸗ ſchäftslage und damit zur Benutzung der Terminofferten beſtimmt hätten. Dieſer Behauptung tritt die„Zeitſchrift für Spiritus⸗ Induftrie“ in längeren Ausführungen, delche die Geſchäftslage dieſes Jahres, die Gründe für die anfängliche Zurückhaltung, die ſpätere Ausgabe von Terminpreiſen und ſchließlich für die Ermäßigung der Verkaufspreiſe der Zentrale darlegen, mit allem Nachdruck entgegen. Es wird die beſtimmte Erklärung abgegeben, daß kein Agent der Zentrale Zuſicherungen in dem Sinne erteilt hat, daß die Termin? preiſe gegen eine ſpätere Ermäßigung feſtgelegt wären. Lſegt ſomit an der Rechtsbeſtändigkeit der Lieferungsverträge kein Zweifel vor, ſo ſind, wie die„Z. f. Sp.⸗J.“ ausführt, auch Billigkeitsgründe in dieſem Falle nicht angebracht. Ankauf engliſcher Kohlenfelder. Der mehrfach erwähnte An⸗ kauf des Withworther Kohlenfeldes in Glanmorganſhire(Südwales) iſt nunmehr perfekt geworden. An dem Konſortium iſt die Ham⸗ burger Firma A. C. de Freitas u. Co beteiligt. Das Geſamtareal der Felder umfaßt, der„N. H..“ zufolge, 26 Quadratkflometer, gleich 12 preußiſchen Maximalfekdern. Der größte Teil des Beſitzes iſt zugleich Grundeigentum der Geſellſchaft: dieſe ſoll als engliſche Limited⸗Geſellſchaft ins Leben treten. Die Aktien ſollen in London eingeführt werden. Das Kapftal wird auf etwa 500 000 Pfund Sterling beziffert. Die abzubauenden mittſeven und unteren Flöze enthalten nach fachmänniſcher Schätzung zirka 400 Millionen Tons. Geplant iſt die Förderung von fährlich einer Million Tons Steam⸗ kohlen für Schiffsbedarf und Hausbrand. Vorbanden ſind außerdem Anthracit⸗ und Kokskohle. Anlagen für Kokereien und Neben⸗ produkte ſind vorgeſehen. In die Verwaltung tritt außer den Deut⸗ ſchen auch der Vorbeſitzer J. C, A. Henderſen. Die Felder ſind unterſucht worden von engliſchen und deutſchen Geologen. Der Ver⸗ ſchiffungshafen für Kohle wird Port Talbot ſein. Telegramme. * Berlin, 20. Juli. Unter Mitwirkung der Diskonto⸗Ge⸗ ſellſchaft und der Firma S. Bleichröder wird in Sofia ein Bank⸗ inſtitut errichtet. Die Eröffnung iſt für den 1. Oktaber d. J. in Ausſicht genommen. * Eſſen a. Ruhr., 20. Juli. ſtiftberbandes auf der alten Grundlage auf Antrag der Firma Ge⸗ brüder Stumm fortgeſetzt. Die Firma Stumm habe von der For⸗ derung der Mehrbeteiligung für die Dauer des Verbandes Abſtand genommen. Da die Stiftefabriken, die früher ausſtanden, geneigt ſind, dem Verbande beizutreten, ſo dürfte, wie das genannte Blatt ſchreibt, das Zuſtandekommen des neuen Verbandes geſichert ſein. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 20. Juli. 18.70——.—[Hafer, bad. 15.50—16. 5*„vuſſiſcher 14.60—15.75 187—.— norddeutſcher—. 18.50—19.—Hafer, württb. Alpy—.——.— —1850 inen weffer 19 25—19.70 Weizen herländ. „ Rheingauer „ noyddeutſcher „ kuſſ. Azima „ Ulka „ Theodoſia Masamer.Mired 13 75—14.— 77 Taganrog 18.20—18.75 5 PDonau—.— „ Saronska 18 50—18.75„La Plata 14.25——.— „ rumäniſcher 18.50—19.— Koßlreys, d. neuer———24.25 „ am. Minter „ Manitoba 1 Walla Walla „ Kanſas fI „ Auſtralier —.—.— Wfcken 17.50——.— — 2 ———.— 20 IF 95.—100.— „heuerpfälzer—. „Lnzerne 100.—105.— ö ——.— 8 ee eee 7˙ rumäniſcher „ norddeutſcher amerik⸗ ee eeeeeeeeeeeeeee, „ bei Waggon——5150 Am. Petroleum Faß fr. mit 20% Tara ä—— ——1— Weizen etwas ruhiger. Uebriges unverändert. * Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in verzollt ab hieſigem Lager. 42 Verkäufer, Sept./ Dez. 44/ Verkäufer, 43½ Käufer, vier er Morate 45 Verkäufer, 44½ Käufer. Lein⸗Saat. Tendenz: Ruühig. La Plata. Disp. Fr. 25½, Auguſt 25 6, Septbr Dedbr. 266. Mannheimer Effektenbörſe vom 20. Juli.(Offizieller Bericht) Aktien zu 162 pckt., Ganterbrauerei zu 111 pet., Mannheimer 4850 zu dieſem Kurſe in größeren Beträgen um und notferken nachbörs⸗ — 2 Die Vörſe wak feſt. Nachfrage beſtand für Brauerei Eichbaum⸗ Wie die„Rheiniſch⸗Weſtf. Ztg.“ erfährt werden die Verhandlungen wegen Ausbildung des Draht⸗ Kleeſamendeutſch. J 100.—105.— 965 La Plata 18.35—18.75„Provene, 105.—112.— „Eſparſette 32.——53.— oggen bfül 16.25Leinsl mit Taß—.—42.— ——.— onen 0 1 ruſſiſcher 16.15—16.30 Neiet 0 0—.—52.— Serſte, ierl 17..—eAm. Petrol. Wagg.——19.80 „ Pfälter 17.—1750 Am. Weirol. in Giſt 2 ungariſche 78.—13.50 brloctenettoverdolt—.—14.— Futter 13.25—18.50 Rohſprit, verſteuert—— 188.90 Gerſte rum. Bran—.——— oer Sprit—.—.— 90er do. unverſt.—.—51.50 Nr. 00 0 1 2 3 4 Weizenmehl.——„—- ee 28.2 288 24.85 2828 28.28 20.25 Roggenmehl Nr. 0) 24.— 1922.— Ciſternen Mk. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 kg netto Brüſſel, 19. Jult. LeinzleRarkt. Tendenz: Beſſer. Disp. Fr. 41 Käufer, 42 Verkäufer, Auguft 41¼ Käufer, 415%/— e Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 104 pet. und Pfälz. Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 138 PCt. Letztere gingen 4 Egypter unſſizirte——. S5Mexikaner äuß.—.— 203 20 Türkiſche Loſe inn. 67 90 68 10 Bergwerks⸗Aktien. Vochumer 253.80 255— Buderus 13059 133 50 Concordia 1. 5 Ag..Gold⸗A. 1887———. Deutſch Luxemog. Eiſenwerke Lollar ———— Vo²e Jududrie⸗Obligattion. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seflindu⸗ Pfandbriefe. ſirte rückn 103 0½% 108.25 C 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.60 Pr4½ Bad..(. j. Röſchift.. 3½„„„ 8alte M. 97.— bzſ A. Seevansvort 102.25 C 3½„„„ unk. 1904 97.— b4%, Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 106.—B 3½„„ Kommunal 98.— b4% Br. Kleinſein, Heidſbg. 101.50 50½% Bürg. Braubaus, Bonn 102.50 G Städte⸗Aulehen. 44% Herrenmüßte Genz 99.— 3½ Freib f. B. 98.— G bie 6 ee J. 1903 4½% Mannd. Dampfe e 4½ Karlsruhe v. J. 1896 90.30 G ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.50 G 3½% Lahr v. J. 190 99.50 Cſ4% annb. Lagerbaus 3 4½% Ludwigshafen 100.50 G 1Gſellſchaft 102.50 4% 100.— Gf4% Oberrh.lektrizitäts⸗ 8 4% v. 1900 100.— Gl., werke, Karleruße 98.— 34½0% 5 98.80 N04½% Pfäll. Chamoſte u. 40ſr Mannh. Otlig. 1001 101.— F Eürnwerk akc Aien 108— 40% 10900 100.90 G 1½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff, 31. 8 1885 99.— 6 Paldßof bei Pernan ſn 5„1888 99.— 6epland 148.80 31½ 13895 99.— 64/½% Speyrer Braußfaus „„ 101.50% 55 1904 98.75 84½ Sneyrer Ziegelwerle 103. 4½% Südd. Draßtinduſtr. 100,0 b) 41½ Verein chem. Fabriklen—. 4½ Zellſtofffabrük Waldhof 105.— G 3½% Pirmaſens unk. 1905 98.— G Abtien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Vank—. 130 75[Br. Schwartz Speyer—— 184.— Gewbk. Spever 500% E—.— 130 75]„ Ritter, Schwez.—— 28.— Oberrhein. Bank— 109 5„. Welß, Speher 8- 10350„. Skorſh 202 30—.— Weraer, Worms 104.50 Mormſ. Br. v. Oertge 108.— Pflz. Preßh. u. Sptfbr. 148.—- Transport Pfflz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp.-u. Kdh. Land.—.— 137— Rhein, Kredithank—.— 144 90 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 203 80 —.— Südd. Bank—.— 115.—u. Verſicherung. 6 Giſenbahnen. B..⸗G Röſch. Seelr. 92.——.— Pfälz. Ludwiasbahn—.— 234.50 Mannh. Dampfſchl.—.— 8750 Marhahn aenen, „ Nordbahn 140.——.—Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 380.— 825 Heilbr. Straßenbahn—.— 81.50—.— 123 „ Aſſecurranz 8 Continental. Verſ.—.— 416 Mannh. Verficherunz—— 530 Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 530.— 525.— Mürtt. Transv.⸗Verſ.—— 710, Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 118.——.. Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr.——.— Bad. Anil. u. Sodafbr. 457.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 167.— Verein chem. Fabriken 322— 320.— in D. Oelf— 181.60 Wf. AW. Slanm.——. Dingſer'ſche Mſchfbr. 103—— Vorzuig— 108.— Emaflltrfhr. Kirrweil. Emaillw. Maikammer—.— 110 Brauereien. 5 Ettlinger Spinnerei 97.— Bad. Braueret 128.—Hüttenh. Spinnerei 102.— Karlsr. Maſchinenbau—— 287. Binger Aktienbierbr. Nähmfbr. Haſd u. Neu—.— 250 Durl. Hof vm. Hagen —.——— eln Eickbaum⸗Brauere!—.— 162.— Koſth. Cell.⸗u. Papferf.—.— 210.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 104.— Mann“. Gum. u. Asb.—.— 104.— Ganters Br., Freibg.—— 111.— enſchfbr. Badenia 198—— Kleinlein, Heſdelberg—.— 200.—[Pfälz. Näh⸗ u. Nahrrf.—.— 135— Homb. Meſſerſchmitt—.— 81.— Portl.⸗Cement Hdlbg.—— 136 Ludwigsh. Brauerei—.— 252.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 16450 Mannh. Aktienbr. 74.—— ͤ— „ Dpeirr 1 5 Zellſtofffabr. Waldhof 303——.— Braueret Sinner 250 60—.—Zuckerfbr. Waghäuſel 119.50 119.— Br. Schroedl, Hdlbg.—.——.— Zuckerraff. Mannh. 159.——, Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) w. Frankfurt, 20. Juli. Die Börſe ſtand unte Eindruck der weiteren Kursſteigerung der Aktien der Deu ch⸗ Luxemburger und Vochumer und drängle alles andere Hintergrund. Die Börſe hielt an einer größeren Transakt feſt; ſei es an der Angliederung Deutſch⸗Luxemburg und G ſenkirchen oder anderer Werke. Etwas Definitives iſt nicht zu erfahren und ſind alle Vermutungen, mit welchen ſich die Börſe beſchäftigte, auf Gerüchte zurückzuführen. Bochumer, Gelſen⸗ kirchen lebhaft umgeſetzt. Deutſch⸗Luxemburger weiker ſteigend: 257,50—262 bezahlt. Banken lagen ſtill. Dresdener Ban Darmſtädter Bank höher und bevorzugt. Diskontkommandik feſt auf die Meldung einer Filiale in Sofia mit Bleichröder. Bahnen ruhig. Henry feſt. Schiffahrt gut behaupket. Pfalzbr. Geiſel, Mohr———.— Iu⸗ ländiſche Fonds abgeſchwächt. Von ausländiſchen Türken höher. Induſtriewerte gut behauptet. Guano weiter bevorzugt a⸗ günſtige Nachrichten über den Geſchäftsgang: 117—118,40. weiteren Verlaufe Geſchäft ruhig. Die Tendenz gut behaupte Auf Realfſationen wurden Harpener und Gelſenkirchen ſ chwächer während Diskontkommandit anziehen konnte. Die Börſe chl. ruhig. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnſe. 1 Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 8 Prozent. 3„ͤ:wWechſen 19. 20. Amſterdam kutz 169 35 169 40 Baris„ku Belgien„ 81.183 81 216 Schweiz. Plätze Italten„ 81.35 81.30 Wien London„ 20.747 90.442 dor 45 lang— Privat⸗Diskont 2/½1 Staatspapiere. X. Deutſche. 35 1. 0. 19. 31% Ofch. Meichsanl 101.25 101.30 Tamaulipaß 99 75 99 4 90,½30 90.45 Bulgaren 5 3½epr konf.St.Aal 101.40 101.40 14% Griechen 1890 3„„„ 990.25 9020 5 ſtalien. Rente 106 30 106.35 J bad. St⸗A.„ 103.50 103.70 4, Deſt. Silberr. 101.— 100. .31%, bad. St.⸗Obl. 90 6) 99.60 4ſ„ Papferr. 100 31„„ M. 99.95 99.90 Oeſterr. Golde. 2„ 00—.— 100.10] Portg. Serie 68. 4 bayer..⸗B.⸗A. 101 50 101.45 dto. III 67 31½ do. u. Allg.⸗A. 100 45 00,%45 4% do. neue 1905 3 5 89.30 89 604 Ruſſen von 1880 4 Heſſen 104.40 103.80 4 ſpan. ausl. Rente 8 Heſſen 8750 876654 Türken v. 1903 Sachſen 88.75 88.60[ Türken unif. 88.5 37½ MNh. Stadt⸗A.%———4 Ungar. Goldrente 8. . Ausländiſche. 4„ Kronenrente Verzinsl. Loſe. 31½ Chineſen 1898 5 186 Chineſen Oeſt. Loſe v. 1860 152 gh, Berab. 1 1. 4 — Seite N Geueral⸗Anzet Mannheim, 20. Jult. Nürnberg, Kaiſerslautern, Speyer, Neuſtadt a. ohne Kündigung Aufbewahrung und Verwaltung von Gewölben mit Safes-Einri meaſſo von Wechſeln Finlöſung ſämtlicher Coupons cherung verlosbarer Wertpaptere Verloſungen. Hauptſitz: Ludwigshafen a. Rh. Niederlaſſungen in Dürtheim, Grü Eröffnung laufender Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. Beleihung von Wertpapieren und Waren. Annahme von verzinslichen Bareinlagen auf proviſiousfreiem Checkconto und von Spareinlagen. 51680[lagen 1 Mk. pränumerando er⸗ Wir vergüten gegenwärtig bis auf Weiteres: hohen. 51220 mit ganzjähriger Kündigung 3 3¼% Die Verwaltung: „ halbjähriger 1„ 3½% Kempf. „ vierteljähriger 55„ 3% „ monatlicher 55 An⸗ und Verkauf von Deviſen und Discontierung von Wechſeln. An⸗ u. Berkauf von Wertpapieren an der und Controlle d Alles zu den billigſten und coulauteſten Bedingungen. München, Frankfurt a.., Bamberg, Worms, Zweibrücken, Hardt, Fraukenthal, Landau, Alzey, ſtadt, Oſthofen, Beusheim. 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Londoner Effektenbörſe. aum Manng. 162.— 162.— Allg..⸗G. Stemens 188.50 188 30 N London, 20. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſer 10 dabtet Granerei 14.50 1a2 0 Ber Kuaſtſeide 50g— 504 50 Berliner Effektenbörſe. 3 ee Sante e 1 4 f 7 St.c 2— 7 eee 99 20 80 Spicher, 107.50 108 50(Privattelegramm des G eneral⸗Anzeigers.) 55% Chineſen 104 104.— Cbicago Milwaukee 186— 186½ 1 2 75 8 Eranf Dioß Rzrre Zgpuo 2* 00 8 8.4 240 Tementw. Heidelb. 134.— 134— Walzmühle Sudw 177 50 77.50„. u, 20. Juli. Die Börſe eröffnete feſt. Deutſch⸗ 20 5 e 90 5 90 0 Pr 1555 105 Cementf. Karlſtadt 16 50 118.60 Fahrradw. Kleyer 29780 298.— Luremburger 20 Proz. höher. Der Grund für dieſe ſtürmiſche 4 Italtener 104% 104/ Louisv. u Naſhy 152•% 1527% NXad. Anilinfabrik 460.— 459 90 Maſch. Arm. Klein 91— 91.—[ Steigerung war nicht zu erfahven. Es ſind allektei Kombinationen 4 0 Griechen 52˙/ 525% Ialon Pacific 182½ 1330½ Ch. Abr. Griesheim 275— 275 70 Maſchinenf. Baden. 197.— 197.- zu hören ohne greifbare Unterlage. Ein geſtern ſignaliſiertes z a% Portugieſ 67% 675/ l1 it. St. Steel 35½ 35ʃ/ %dee bwerk 383 25 582 30 Dü 90 490.— K ique foll ee e e g0 Kuit. St. Steel com. d8 de 1 ſchſter Far werk 82 30 Dürrkopp 484 90 490. Kommunique ſoll auch heute noch nicht erſcheinen. Bochumer 3½ Spanier 90— 90, pref. 105½ 105 Kkrenezem Fabrit 520.25 8230 Naſchinf Grigner 185 23 285.50][ Proz, Rheinſtahl 5 Proz, Gelſenkirchener 3 Prog. und Harpener h Türken 886% 88½æJEriebahnn 48% 40% Namnr e 218 60 218 59 Helere 7 90 151555 19% Proz. höher. Leitende Banken feſt. Dresdner Bank 1936 Proz. 4 0% Argentinier 90% 90½] Tend.; feſt. Zer, Befe Wer 1 0 83.60 83 30 Seilinduftrie Wolff 116 20 11855 beſſer. Auch Schaaffhauſener anziehend, angeblich auf die Stei⸗ 3% Mexitaner 34%8 34˙%] Debeers 16% 16% Allg Elek.⸗Geſellſch 282 10 233 5 Zellſtoff Waldhof 301 25 302—gerung in Montanaktien. Bahnen kaum verändert. Fonds ſtetig 4 e Japaner 881% 88—[Chartered 1½% Sahme 255 142.90 14.50 Südd. 3 b 122 80 122.9 bei ſtillem Geſchäft. Von Schiffahrtsaktien Hanſa 2½ Prog. höher. Tend.,: ſtill. Goldfields 6% 6½% 25 4 05]Weiterhin Laurahütte anziehend. Lokalmarkt bei unberänderter 9 3 Fandmies 9% 955 Aktien deutſcher 155 Transport⸗Anſtalten. Halkung feſt Die Stetigkeit 55 Montanattien im allgemeinen führte Bfaſtliardet 87755 87½ fuil. 79½ 7 Ludwh.⸗Bexbacher 233 50 233 75] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 18 20 18.20 auf den günſtigen Bericht des Ironage ſowie auf die Steigerung 1 Marbahn 146 30 146.3, Oeſterr. Nordweſtb—.——.— des Roheiſenpreiſes in Newhork von 16 auf 16,20% Dollar zuriück. 7 3 Fd 137.70 137 70 65 5 19 1—.———In sweiter Börſenſtunde Montanwerte weiter feſt. Tägliches Geld Berliner Produktenbörſe. Eiſenb.⸗Geſ. 135— 135.—Gotthardbahn 186 50 186.50 2½% Proz. angeboten. Später durchweg ruhig. Harpener nach⸗ 5 1 ich. idd dierde 12470 154 7% Jton dütelmeerb.„ gebend Sonſtiges laum berändert. In dritder Vörſenſzunde mäßig Berbin, 20. Juli.(Produktenbericht) Das keh⸗ 0 ordd. Lloyd 124.70 124 70„Meridionalbahn 152 95 52.95 abgeſchwächt. Neue 4½ proz. Japaner 91.70—91.80. Induſtrie⸗neriſche kühle Wetter gab zu weiterer Beſorgnis wegen det — 1 3 22 S.* 77 5 8 Heſt.⸗Ung. Staatsb 143 50 143 50 Baltim Obio 113 20 118.— werte des Kaſſamarkts in einzelnen Eiſen⸗ und Stahlwerten feſt.] Roggenernte Anlaß und zeitigte Deckungsbegehr bei anziehenden 1 iſen⸗ u ten feſ 99 gzertig gsbege 0 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligativnen. e Preiſen. Weizen auf Amerika feſter aber ruhiger, da größere 2 2 1 2 Ute e 0 ination Süxemburg⸗Dortmund genanmt. 5 199 70 10550 15 105 199— Morgen findet in Vochum die Aufſichtsratsſitzung der Luxemburger Poſten von Kanſas und La Plata zum Verkauf angeboten 5% 1910 10160 191.60 0„„„ 14 100.75 100.76 ſtatt. waren. Der Verlauf des Marktes war bei aufklärendem Wettet 5 11.* E 0 55 5— 5 2— 8 Beſepf-HypB. Pfdb. 101.70 101.60 1„ 92 125 Berlin, 20. Juli(Schlußkurſe. ruhiger. Hafer etwas mehr gefvagt und feſt. Mais ſteigend 1150 98.90 98.9031½ 2 97.— 97.— Jruft— 216.—10 5 5 85 80 1 %% Pr. Bod..25 37/ Pr Nfdbr.. Auſſennoten 101.50 104.29] Canada Paciſte 150 90 150.90 infolge Deckungsbegehrs. Rüböl ſtetig. Wetter: betoölkt. Aheeh Pr. Bod⸗Er. 95.25 95.25½ Pr. fdbr.⸗Bk. 3½% Reichsanl. 101.20 101.20 Hamburg. Packe! 158 40 157 30 folg 8 gehr 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 101.10 101 20 91 Kleinb. b 04 96.10 96.10 39% Reichsanleihe 90 30 90 30 Nordd. Llond 124.70 124.10 Berlin, 20. Juli.(Telegramm.)(Produktenbör ſe.) 99 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% Bad. St.⸗Anl. 103 75 103.75 Dynamit Truſt 185— 185.30] Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. unk. 07 108 20 108 20 Hop.⸗Bfd.Kom⸗ 3½ B. St.Obl. 1900—.— 99.90 Licht⸗ u. Kraftanl. 141 80 141 80 19 20. 19. 20. 4%„ Pfdbr..01„Hbl. unkündb. 12 190.— 100—3½ 0% Bayern 100.40 100.40 Bochumer 25255 255.— Weizen per Juli 174.— 174.25 Mais per Juli 135— 18675 15 108.40 103.40 1990 107 30 4% 8 8150 e 4„Septbr. 170.75 171.— 5 125 25 128.75 „ 55 80 5 3% Heſſen 5 40 Dortmunder 89 20 96.25„Dezbr. 172.50 178.— ezbr.—— Aut 2e 104.30 1080 ee,„„ 1912 108.— 105.— 30% Sachſen 58.50 188.0 Gelſenkirchner 233— 23610] Roggen per Jul! 151.— 153.75 Rüböl per Oktbr. 48.— 48.— 3½%„Pfdbr..86 45 0, ͤ ae ee Pfbr. Rh. W. B. 101.20 101 20 Harpener 218 60 219.—„Septbr. 14475 145.—„ Dezbr. 48.40 48.80 5 o 9304 90˙50 8%%„ 1904.— 94.—%% Chineſen 102.— 102— Hibernig„ Dezbr. 145 75 148 50 üi!t %½„ Pfd. 9606 96.50 96 50 1% F 1914 88.—.—4e% Itkaliener 28.— 106.30 Hörder Bergwerke 175.50 177.75][ Hafer per Juli 138—138 75 Spiritus 70er loo———. 4%„Com.-bl. ½% Nh..⸗B..O 98.— 98.— 1860er Loſe 159.— 159— Laurahütte 261— 261 25„Septbr. 136.50 136,75 Weizenmehl 22.75 22.75 .0,unb 10 104.50 104 50 4eb Rhein. Weſtſ. Nuſſ. Anl. 102 87.20 87 10 Phönix 179.50 182—„Deibr.—— Rodgenmehl 19.80 19.80 35„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.90 101.90 4% Bagdad⸗Anl. 89.40 89 50 Ribeck⸗Montan 218.— 217.70————ñ—— besuntd!.20 99.20 44% Pf. B. Pr.Obl.—-.——.— Kreditaktten 206 40 206.70 Schalk G. u. H..——— Verantwortlich für Politik⸗ V. Fritz K 5,„ Com.⸗Obl. 342% Pf..Pr.⸗O, 99.50 90.— Berk.⸗Märk. Bank 165.70 166— Wim Reviet 154.40 154.50 erantwortlich für Politik: J. V. Fritz Kayſer, 4% Ur. Pidb. 0 105„.hio taliſttl..E. B.—.— 783.25 Gerl. ſibtee Bart 169.70 169 90 Anflin Treptow 372.70 373— für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, 8 Darmſtädter Bank 145 40 145.40 Braunk.⸗Brit. 218— 217.30 für Lokal 2 0 ichtszeitung: Michard Schönſelb „ 2 102.20 102.20 1 Mannh.BerſG.⸗A.—.——.— ôDeutſche Banf(al) 288 60 238.69 D. Steinzeugwerke 274.50 275.— fur Lotales Frobmmgiales u. Gerichtsgeitung: biichard Schonſelder, Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien„(.) 288 80 238.80 Düſſeldorfer Wag. 282.60 283— für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, Disc.⸗Kommandik 189 60 188 80 Eberf. Farben(alt) 524.20 525.— für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frangz Kircher. Badiſche Bank 180.50 130 50 Deſterr.⸗Ung. Bank 117.10 117.— Dresdner Bank 156 60 157.70 Aſchersleb. Alkaliw. 183.50 184 20 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. Derl. Handels⸗Geſ. 169 90 169 6 Oeſt. Länderbank 115 50 115.— Rhein. Kreditbank 144.50 144.50 eſtereg. Alkaliw. 268— 267.50 G. m. b..: Ernſt Mäller Comerſ. u. Disk⸗B. 122.10 122 60 2. Kredit⸗Anſtalt 206 90 26 40[ Schaaffh. Bankv. 147 20 147.60 Vollkämmeret⸗Akt. 152 70 158— Darmſtädter Bank 145.— 145.20 Pfaͤlziſche Bank 108.60 108 40 Lübeck⸗Büchener 183.20—.—Plantawerke 191.60 1910—T: Deutſche Bank 238.80 238 70 Pfälz. Hyp.⸗Bank 208— 202 50 Staatsbahn 148.— 143.60 Chemiſche Charlot. 21650 216 50 Die Magen⸗ und Darmkatarrhe der Säuglinge erfordern neben e 11285 115 40Preuß. 127 25 15750 Lombarden 18.30 18.10][ Toywaren Wiesloch 171.— 171.— einer geeigneten Behandlung von Seiten des Argtes vor allem ein flelten-Ban 50 50 Peurſche Meichsbt. Privat⸗Discont 21½ o, den erkrankten Verdauungskars- wenig beläſtigendes, geringe Per⸗ Disconto⸗Comm. 138 75 189 40 fibein. Kreditbant 14490 144 70 W. Berlin, 20. Julj.(Telegr.) Nachbörſe bauungsarbeit benötigendes u. Sagioch kräftiges Nahrungsmittel. Dresdener Bank 156 60 154 80 Rhein. Hyp. B. M. 203.— 2 3 50 Berlin, 20. Juli.(Telegr.) Nachbörſe. Ein allen dieſen Anorde entſprechendes, glänzend berwährteg B5p.⸗Bank 209.— 209 20 S Bankver. 147.70 147.80 Kredit⸗Akti 206.40 206.70 S 5 o„in allen dieſen Anforderungen eneſprechendes, glänzend bewährte ankf. Hyp.⸗Bant 209.— 209 20 Schaaffh. Bankver. 147.7 en taatsbahn 143.— 143.60 Puznan iſt Fufebe Kindenmehl, tweltkes 1 die Nöhrſtoffe Feif Hor⸗Creditv. 1630 163..] Südd. Vant Mhm. 11430 114.30 Diskonte Komm. 189.60 189 80 Lombarden 18 20 18.10] Prabarat iſt Kufetels Kindermehl, welches nicht nur Nationalbank 128.90 129.25 Wiener Bankver. 140 50 140.70 2 in dem richtigen Verhältniſſe wie die Muttermilch, ſondern auch Jas Sberrhein. Bank 109.50 109 50 Bank Ottomane 11910 119.10 Pariſer Börſe. leicht reſorbirbare pflanzliche Eiweiß in Form von⸗ Dextrin und 1 M 20 li Kreditakti 206.50 Staats⸗ 0 80 Zucker enthält und daher ſehr nahrhaft iſt. Den Krankheitskeimen 5 bnrd 4 18 5 Aer 155 4905 1100 Goldrenie Paris, 20 Juli. Anfongskurſe. bietet es einen ſchlechten Nährboden und bringt dadurch die .20, Gotthardbahn 186.50, Disconto⸗Commandſt 18.60, Laura 3 0% Nente 99 25 99 37 Türk. Looſe 182.70 133.—] Gärungsvorgänge im Darme zum Aufhören. Kufeke⸗Mehl wirkt 61.—, Gelſenkirchen 235 60, Darmſtädter 145.10 Handelsgeſellſchaft[Italiener 10520 105—[Banque Ottomane 597— 598— daher ſogar im erkrankten Darme nicht nur ernährend, ſondern britt 189 90, Dresdener Bank 157.—, Deutſche Bant 288.50 Bochumer 256.—,Spanter 90.50 91 20 io Linio 1635 1642 auch der Krankheit ſelbſt entgegen. 8212 Northern—— Tendenz feſt dürken unif. 89 92 90 22 6 Drrrrrrrr r eeee——.— 55 85— Pfälzische Bank Mannheim„ 1 54 3 Actien⸗Kapital: Mk. 50 Milli Reſ Mk. 9 Milli wu ctien⸗Kapital: 30 Millionen.— Reſerven: 5 illionen. ellennermi lung Centrale: Fabrik: Lager: Filiale: ſich E. Schmitt, Jung buſch⸗ ſtraße 21. 3. Siock. 6356 90 Darmstädter Mobe ſind heute tonangebend. Nicht allein der ſowie des billigen Preiſes wegen. Dafür iſt heute Darmſtadt im Grenzen hinaus bekannt und bDerlobte Darmstädter Iöbelfabrit hübſchen Formen, ſondern auch der Gediegenheit und Auswahl, ganzen Deutſchen Reiche und weit über deſſen wird täglich von Intereſſenten aus Nah und Fern beſucht. kaufen daher keine Ausſtattung, ohne vor · her die großen Ausſtellungs⸗Gebäude der und Kunst-Salon Großherzogl. Heſſiſche Möbelfabrik Darmſtadt: Heidelbergerſtr. 129 Weinbergſtraße 44 Weinbergſtraße Rheinſtraße 39. Filiale: Frankfurt a. M. Kaiſer⸗Wilhelm⸗Paſſage. Sehenswürdigkeit 1. Ranges hedeutendſtes Einrichtungshaus Mitteldeutſchlands beſichtigt zu haben. 300 Simmereinrichtungen ſtets lieferbar vorrätig. Es ſind kompl. Einrichtungen in allen Preislagen Als Ausſtellungslokalitäten dienen zuſammen 8 Läden mit 20 Schaufenſtern und 9 vollſtändigen Etagen. Streng feſte Preiſe. 1078 einſchließlich der Küche in wirk⸗ lichen Wohnräumen ausgeſtellt. Alles offen ausgezeichnet. 10 jährige Garantie. Freie Beſichtigung ohne Kaufzwang. Koſtenvoranſchläge und Möbelierungspläne gratis. Frankolieferung nach allen deutſchen Bahnſtationen. Man verlange Offerte und Preisliſte. Sonntags geöffnet von 11 bis 1 uhr. 2 K. 8 WWounement: 50 Pfennig monallich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poß⸗ aufſchlag M..91 pro Quartas. Telephon: Redaktion Nr. 377. annheimer Journ Amts⸗ und Kreisverkfündigungsblatt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 3 Die Relkame⸗Zeile 60„ Expedition Nr. 218. Nr. 142. gekauntmachung. Die Aufſicht über die Lehr⸗ u. Er iehungs⸗ anſtalten der Privaten u Korporationen betr. No. 95885 J. Wir ſehen uns peranlaßt, nachſtehende Beſtimm⸗ ungen der Verordnung vom 9. Okigber 1869, die vehr⸗ und Er⸗ ehungsanftalten der Pripgten ſi beborahonen beir., mit dein Anfügen in Erinnerung zu brin⸗ gen, daß zu den hiernach anzeige⸗ pflihtigen Anſtalten auch die leinkinder⸗ und Haushaltungs⸗ ſchulen gehören. 6558 Die Erklärung des Vorhabens der Eprichtung einer Lehr⸗ und Erziehungsguſtalt, in welche volksſchulpflichtige Kinder auf⸗ genommen werden(88 104 und 109 des Geſetzes), iſt bei den Bezirksamt, in deſſen Bezirk die Afiſtalt erkichtet werden ſoll, ſchriftlich einzureichen. Die Anzeige fuß enthalten bezw. es nüſſen derſelben beige⸗ geben ſein: idie Benennung des Bor⸗ ehers und ſämtlicher Lehrer, owie die Angabe der Un⸗ terrſchts⸗Gegenſtände für welche jeder einzelne Lehrer verwendet werden ſoll; 2, Nachweiſungen über die ſittliche Würdigkeit des Un⸗ ternehmers, des Vorſtehers ünd ſämtlicher Lehrer; , Nachweiſungen über die Be⸗ fähigling des Vorſtehers und der Lehrer zuut Lehr⸗ und Erziehungsfach im All⸗ gemeinen und insbeſondere ih denjengen Gegenſäuden, 95 welche der beireffende Lehrer berwendet werden ſoll; 4, der vollgändige Leyrplan pder die Erklärüng, daß oder mit welchen Aendeungen bet für diebffentlichen Volks⸗ ſchulen eingeführie Lehrplan in der Anſtalt zur Auwen⸗ „dung kommen ſod; 5. die Bezeſchnung des gewähl⸗ tenn Lokals und eine, nöti⸗ genfgüis durch die erforder⸗ ichen Zeichnungen erläu⸗ lerke Beſchieibung deſſelben nach Lage, Geſtalt, Aus⸗ dehnung und innerer Ein⸗ Lichtung. 2 Wenn der Unternehmer die Anſtalt ſchließt, ſo hat derſelbe iervon dem Bezirksamt eine Anzetge zu mgchen, von welcher deiſt Rreisſchulrgt und dem Ober⸗ ſchürat Kenntuls gegeben wird 9 9 9. Die Anzeige der Errichtung einer Lehr⸗ ünd Erziehungsan⸗ ſtalt, in welche ausſchließlich 1 unter oder über dem ſchul⸗ pflichtigen Alter aufgenomſhen werden(88 108 und 109 des Geſetzes) iſt an das Bezirksaſmt zu richten⸗ —5 Anzeige muß enthalten; 8, die nähers Bezeichnung des Zweckes der Anſtalt(ug⸗ Rentlich der Unterrichtsge⸗ enſtände) und d. die Aßgabe und Beſchreib⸗ ung des gewählten Lolals. Manuheim, 14. Juli 1905. Großh. Bezirksamt: Eppelsheimer. Pergepung von Hielbau⸗Arbeiten 18 82541J. Die Ausführung n5 cg. 16,00 lfd. n Backſteinſiel von 90.60, 1,10 meichtweite ea. 227,00 ſd. m Steinzeugrohr⸗ ſiele v. o,30 mLichtweite eg. 95,00 lfd. m Steinzeugrohrſiele v. 0,3000,45 mLichtweite einſchließlich der Spectalbauten in ver Gasfabrikſtraße zwiſchen Gasmerk Lindenhor und Neckar⸗ aner⸗Landſtraße foll öffenilich vergeßen werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ 1 auf dem Tiefbau⸗ amt, Liträ L 2, 9 zur Enſicht auf und können Ange olsſormu⸗ Igre und Maſſenverzeichniſſe gegen Erſtattung der Gebühren vol dprt bezogen werden. Angepote ſind perſiegelt und mit eitiſprechender ee ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Montag, den 31. Juli 1905, „ vormittags 11 Uhr einzuljeſern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Augebote in Gegenwart der eiwa eiſchle⸗ nenen Bieter ſtatifinden wird. ach Etöffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende All⸗ gebote werden nicht mehr ange⸗ begag Zuſchlagsfriſt: 10 Wochen. Maunheim, den 10. Juli 1905. Tiefbauamt: biſe 25 um Ver⸗ erſteigern 22971 oder zum bergeben werden. Leinrieh Seel Auktionator e, 24, 3. St. Srkaunkmachung. — Eingefangen und K 8, 2 (Hartmann) untergebracht: Ein kleiner Spitzer, ſa warz mit weißem Fleck auf der Bruſt und auf der Pfote des linken Hinler⸗ fußes, weiblich. 6356 Mannheim, den 19. Juli 1905 Großh. Bezirksgmt. Polizeidirektion. Vekauntlachung. Eingefangen und 12. Quer⸗ ſtraße 25(Ruſch) untergebracht: Ein Forterrier, weiß und ſchwarz gefleckt, weiblich. Mannheim, den 19. Juli 1905. Großh. Bezirksamt: Palizeidirektion. Vereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Bd. II, .⸗Z. 6,„Ngturheilverein Mannheim, Berein für na⸗ turgemäße Lebens⸗ und Heilweiſe“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 6354 Emil Lehmann und Alfons Wiedemann ſind aus denn Vorſtand ausgeſchteden. Ludwig Lauppe, Hauptlehrer in Mannheim iſt als Vorſtand (I. Vorſitzender), Friedrich Kuhn, Kaufmann in Mannheim als Vorſtandsſtellvertreter(II. Vor⸗ ſitzender) gewählt. Mannheim, den 19. Juli 1905. Großh. Amtsgericht J. Bekauntmachung Stäbt. Brückeſfwagen betr. No. 257931. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntnis, daß die ſtädtiſche Wage am Jungbuſch wegen Reparatur vbom 24. d. Mts. auf ungefähr 10 Tage außer Betrieb geſetzt wird. 30006/488 Mannheim, 17. Juli 19085. Bürgermeiſteramt: Ritter. 832 Stgib. D. R. F.— ohne Lörſuge kaufen Sie nach Gewicht am billignen be; 8 O. Fesenmeyer F I 3, Breitestrasge. Jedes Brautpaar erhält eine geschnitzteschwarzwälder Uhr gratis. 54496 A. Jander *2, 14 Planken 2, 14 gegenüber der Hauptpoſt. Plombierzangen n. Blei, Bekanntmachung. Den Fährbetrieb im Rheinauhafen betr. Nachſtehende vom Bürgermeiſteramt Seckenheim mit Zuſtimmung des Gemeinderats erlaſſene und von Großh. Herrn Landeskommiſſär mit Erlaß vom 10. Juli l. Is, Nr. 4701 für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 18. Juli 1905, Sroßh, Bezirksamt; Eppelsheimer. 68³³5 Auf Grund der§ 23 Ziffer 1 und 3, 184a Pol.⸗ Str.⸗G.⸗B. wird nachſtehende Fährordnung erlaffen: Fährordnung für den Betrieb der von der Eiſeubahnverwaltung errichteten Nachenüberfahrt im erſten Becken des Nheinauhafens, 9. Der Ueberfahrtsbetrieb erſtreckt ſich ausſchließlich auf die Beförderung von Perſonen, Hunden, Handgepäck, Arbeitsgeſchirr, Traglaſten, FJahrrädern und dergleichen. Handgepäck und dergleichen Gegenſtände dürfen hinſichtlich ihrer Art und Größe zu keinen Klagen feitens der mit⸗ fahrenden Perſonen Anlaß geben. Fahrtgebühren werden nicht erhoben. 8 5 Zur Ueherfahrt ſind an der Fährſtelle zwei vollſtändig ausgerüſtete Nachen bereit zu halken. 8 8. Bei Nacht außerhalb der in 8 4 feſtgeſetzten Ueber⸗ fahrtszeiten iſt die Ueberfahrt gänzlich einzuſtellen. 8 4. Der Fährdienſt dauert von 5½ Uhr morgens bis 6½ Uhr abends. 8 5. Bei Dunkelheit müſſen die Ueberfahrtsnachen gemäß § 15 Ziffer 4 und 5 der Rheinſchiffahltspolizeiordnung Lichter führen und die Anlandeſtellen und die Zugänge am Uler, ſolange die Fähre in Betrieb iſt, gehörig beleuchlet werden. § 6. Jede einzelne Perſon hat das Recht auf ſofortiges Ueberſetzen. Die Fahrgäſte haben ſich während der Fahrt ruhig zu verhalten. Betrunkene dürfen nicht übergeſetzt werden. .75 An jedem Uſer iſt eine Tafel mit der Fährordnung zur allgemeinen Kenntnis aufzuſtellen. § 8. Die höchſt zuläſſige Zahl der Fahrgäſte iſt nach Feſt⸗ ſtellung der Gr. Rheinbauinſpek ion Mannheim an jedem Nachen deutlich erſichtlich anzubringen. Die Nachen ſind ſtets in gutem Zuflande zu erhalten und vor der Jübe⸗ kriebnahme, ſowie während des Betriebes alljährlich auf ihre Betriebsſicherheit und Ausrüſtung zu unterſuchen. Zur Bedienung dürfen nur erwachſene und zur Führung eines Nachens befähigte Perſonen verwendet werden. 9. Im Hinterteil des 8 beim Standort des Fähr⸗ mannes muß ſtändig ein Rettungsring(Korkring) mit Leine vorhanden ſein. 8 10, Die an den Ufertreppen vorgeſehenen Geländer ſind abnehmbar einzurichten und dürfen nur über Wafſer ſtehen. Zuwiderhandlungen 0 gemäߧ 184a.⸗St.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 150 Mark beſtraft, Seckenheim, den 9. Mai 1905. Das Bürgermeiſteramt: gez, Volz. 0. 5* Ff Aufgebot. Nr. 6564, Die Erben des am 28. Jauugr 1902 zu Lauters⸗ burg vexflorbenen Statiousvorſtetes g. D. Fritz Ludwig Friedrichs, vertreten durch die Rechtsanwälte Alfted Meyer und Dr. G. Schmoll in Straßdurg„ Elf, haben 3 Aufgepot der folgenden 8½% igen Pfandbrieſe der Rhelnſſchen Hypothekenbank in Maunhelm beantragt: — Serie 69, Litera B, Nummer 2607 über 1000 Mark, „ 38, 5 5 7 iids „„„%„½% WsoN li * 25,* O. 1 1192 1 500 15 5 28„ 7155 55„ 200„ 6472„ 200 9970„ beantragt. Der Juhaber der Urkunden, oder einer derſelben wird allfgeſordert, ſpäteſſens in dem auf Mittwoch, 28. Februgr 1906, vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Aintsgexicht hierſelel, Sitzungsſaal B, Iimmer Nr. 112 anberaumten Aufgebotstermine ſellie Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Uzkunden erſolgen wird, 6355 Maunheim, den 17. Juli 1905. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts, Abt. 1: Ehrmaun. 54014 Nummeroteure, 7 Kampmann's Wassermotor⸗ Waschmaschine 55 1518 die sserlei Pirtt Wasserverbrauch —8 Pfg. pro Stunde. 3 Jahre Garantie. Herm. Bazlen vorm. A. 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Johann Krainz, Waldhof, 9 M. a. Mich, Bohnenſtengel, Obſthändler, Waldhof, 72 J. 8 M. a. Wilh. Rihm, Metzger u. Wirt, Käferthal, 60 J. 10 M. a. Maria Schneider geb. Sponagel, Käferthal, 54 J. 5 M. a. „Leopold Ludwig, S. d. Maſchinenführers Maximilian Sigmund, Waldhof, 10 J. 8 M. g. „Rudolf, S. d. Maurers Peter Fertig, Käferthal, 2 M. a. „Eliſe, T. d. Maurers Karl Senner, Käferthal, 2 M. d. Anna Frida, T d. Milchhändlers Johann Ad. Engelter, Waldhof, 1 M. a. 18. Johann Knoblauch, Waldhof, Friedrich, S. d. Heizers 6 M. g. Augzug aus den bürgerlichen Skandesbüchern der Stadt Ludwigshafen. Verkündete. 13. Aug. Weiner, Eiſengießer u. Eliſ. Hauſer. 18. Karl Bayerbach,.⸗A. u. Anna Elſſ. Kath. Heilmann 18. Peter Schärf, Muͤller u. Marg. Reis. Juli. Getraute. 15. Karl Gottl. Beck, Heizer m. Magd. Merz. 15. Gregor Miller,.⸗A. m. Aloiſe Thekla Dzckau. 15. Bernhard Stäuble, Heizer m. Marg. Schwilling. 15. Frz. Aug. Jul. Wettges, Artiſt m. Martha Hedw. Pöthig. Juli. Geburten. 1 12. 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