5 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſeratez Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile„% E 6. 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwoͤlf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte ZJeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſur das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Zür unverlangte Mauufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe⸗ „Journal Maunnheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktton„ 377 Expeditionn„ 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 — E 6, 2. Samstag, 22. Juli 1905. (1. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. „———————.. Der Hochſchulſtreit. (Von unſerem Korreſpondenten.) J4( Berlin, 21. Juli. Es gibt Dinge, die ſich nicht zu oft wiederholen laſſen. Als im Vorfrühling aus beamietem Munde das ſonderbare Wort fiel:„eine akademiſche Freiheit, die kennen wir nicht“, da kegte ſich in ganz Deutſchland der Zonn bei den Männern von alademiſcher Bildung und auch, die ſelbſt nicht ſtudiert hatten, fühlben ſich in dem Beſten, was wir haben, mitgetroffen. Aber darüber iſt der Lenz gekommen und der Sommer und ſachte, gang ſachte, beginnt das Laub ſich wieder gelb zu färben. Viel Waſſer iſt inzwiſchen den Rhein hinabgefloſſen; man hat ſich entrüſtet und beruhigt; von neuem aufgevegt und danm wieder vertragen und ſo fehlte eigentlich die Kampfesſtimmung aus dem Februar, als dieſer Tage wieder die Meldung durch die Blätter ging:„der Sturm bräche von neuem los; der Kultus⸗ tminiſter und ſein böſer Geiſt Herr Althoff wollten breulos die akademiſche Freiheit in ihrem eigenen Blut erſticken. In den letzten Tagen ſind darüber verſchiedene flammende und einige ganz hervorragend törichte Artikel in deutſchen Blättern verübt worden und namentlich der„Reichsbote“, der ſonſt noch immer das anſtändigſte und ehrlichſte unter den konſervativen Organen iſt, hat in der letzten Spezies beſonders brilliert. Aber es war diesmal nichts mehr man war doch ein wenig ermüchtert und ſo iſt der„Siurm“ auch nicht losgebrochen. Dafür hat die Nordd. Allg. Ztg.“ geſtern Abend ein offiziöſes Ko m⸗ u n iq ué veröffentlicht, das die Beſeitigung und endliche Beilegung des immerhin unerquicklichen Handels verheißt. Man wird— wozu mam ja auch keinerlei moraliſche oder juriſtiſche Berechtigung hätte— die neuen Ausſchüſſe, die ſich mit Aus⸗ ſchluß der konfeſſionellen Verbindungen bilden, nicht unter⸗ brücken; man wird lediglich von ihnen forderm, daß ſie ſich nicht els Vertretung der geſamten Studentenſchaft(was ſie ja auch nicht ſind) bezeichnen. Und auf dieſem Wege wird dann wohl mih Gottes Hülfe im Winterſemeſter ein wahrhafter Friede zu ſtande kommen. Wären unſere Zeitgenoſſen nicht gar ſo leicht vergeßlich, ſo hätten ſie dieſen Ausgang eigentlich vorausſagem können. Es iſt ja nichts anderes geſchehen, als was auf der preußiſchen Rektorentonferenz von Mitte Mai beſchloſſen worden war. Da⸗ mals ſchloß— die„Nordd. Allg. Ztg.“ berichtete darüber an 5 offtzibſer Stelle— Miniſter Studt die Konferenz mit m Ausdruck der Hoffnung, daß es den akademiſchen Behörden ohne Neuregelung der Statuten gelingen werde, die Angelegen⸗ heit der Studentenausſchüſſe zu ordnen und den Frieden auf⸗ kecht zu erhalten. Die einzigen Bedingungen, die er für ſein Teil anmeldete, waren: Schutz der konfeſſionellen Verbindungen gegen jede Beeinträchtigung ihrer vollen Gleichberechtigung und Sicherung auch der Anſprüche der nichtinkorporierten Studenten. Wir wiſſen uns wahrhaft frei von jeder Vorliebe für den gegen⸗ wärtigen Verweſer im preußiſchen„Miniſterium des Geiſtes“, über gegen dieſe Bedingungen wird ſich im Ernſt kaum viel ein⸗ wenden laſſen. Wir erleben denn auch bereits das erhebende Maunemer Schbaziergäng. XXX. Mein Vedder Michel hot ſich bei ſeiner Verheiradung e Haud in der Tadderſallſchlroß gekaaft un hot's, wie s immer geht, e biſſel dheier bezahlt. Weil ir die Rebaradure un ſunſchtige Ausgawe die ſo genau verrechnt hot, hot r eigentlich nit viel verwohnt. Seit'r awwer die Dienſchtmeedle nit mehr uff de Speicher lege derf un m's Bezirksamt s Vermiedhe vum„Sutterän“ unner⸗ ſagt hot, is ſein Schtimmung es biſſel arg gedrickt. Friher is r ſchtolz wie n Schbanier am Schtammtiſch g hockt und ſein ſchtehendi Redensart war immer: Utzt ihr norr, mein Haus werd doch noch emool's doppelte wert!'me ſcheene Dag ſchteht do drunne uff dem freie Blatz s neie Mannemer Opernhaus um do krich ich die Zichle uffem Dach mit Gold bezahlt! Des mit dem Opernhaus war m lang nit auszudreiwe. n Bekannder zu ſeim verſchtorwene Unkel, dem ſein'ſchwiſterkind emool e Zeitlang im Schtadtrot war, hot'm den Floh in's Ohr 9 ſetzt— apwer e Opernhaus is nit draus worre. e Muſeum gibt's un e Bildergallerie dazu, un dodamit werd ſich mein Vedder hoffentlich gach zufriede gewwe. Alſo e Muſeum un e Bildergallerie dazu!l Was in des Muſeum alles nein ſoll, is'r nit recht kloor, Nnn die paar Rari⸗ däde, die wo wir in Mannem hatptwe, hawwe vorläufig wenigſch⸗ dens noch Blatz genug im ſchtadtg'ſchichtliche Müſeum drowwe am Schloß. Awwer— beim Rieſewachstum unsrer liewe Vadderſchadt kennt's doch emool meglich werre, daß die Schäuck drowwe zu kleen 8 ſin.'s Zeichhaus is heit ſchunn faſcht zu kleen als Leihhaus un 3 Kaafhaus kummt gach nit mehr in Betracht, dann do kumme die lewendige Raridäde nein. Muſeum ganz gut, wann ſe ſchließlich gach norr for unſer Kinds⸗ kinner in Wert hot. Jedenfalls is jetz e Maſſe Blatz for Sache uffzuhewe, die vorher nevgends unnerzubringe ware. Zum Exembel die Akte iwwer die zwedd Neckarbrick, die ſchtenographiſche Verichde Schauſpiel, daß die„Deutſche Zeitung“ des Herrn Dr. Friedrich Destwege is die Idee mit dem neie Lange, die in der Hauptſache von Angehörigen des„Vereins Deutſcher Studenten“ geſchrieben und redigierb wird, ein ge⸗ meſſenes„tolerari potest“ ſpricht. Na alſo! dann kann's uns ja nicht mehr fehlen. Und ſo werden mit dem kommenden Winterſemeſter denn wohl von ſelbſt die Proteſtverſammlungen verſchwinden und die „Studentenſtreiks“, die Auszüge in die benachbarten Bierdörfer und die zornigen„Pereats“ auf den Zigarren und Rüdesheimer Wein ſpendenden Herrn Althoff. Hand auf's Herz: es war— je länger, je mehr— doch viel verſtaubte Romantik in dieſem Hochſchulſtreit, die nicht mehr in unſere Tage paßd. Unſer Geſchlecht hat weiß Gott andere und dringlichere Aufgaben als ſich darüber aufzuregen, weil der Studioſus Aloys Schmitz von der katholiſchen Verbindung„Viſigothia“ den Wunſch hegt, neben den Herren vom S. C. und D.., vom L. C. und V. C. im Ausſchuß ſeiner Hochſchule zu ſitzen politische Ulebersicht. 705 Maunheim, 22. Juli 1905, Ausſichten für die badiſchen Landtagswahlen. Der Bezirk Bonndorf hak die erfreuliche Ausſicht, in der Zeit bis zur Landtagswahl von allen Parteien am lebhaf⸗ teſten bearbeitet zu werden. Das Zentrum, das ſchom ſeiner Sache ſicher zu ſein wähnte, ſieht urplötzlich einen neuen Gegner auftauchen, die Sozialdemokraten, die ſich zu organiſieren an⸗ ſangen. Der bisherige Abg. Eichhorn ſoll ſich im dortigen Bezirk aufſtellen laſſen wollen und agitiert bereits perſönlich. Der„Volksfr.“ meint, darüber ſei das Zentrum wütend; der „Bad. Beob.“ verſichert jedoch, das Zentrum ſei keineswegs wütend, denn man wiſſe ja noch nicht, auf Koſten welcher anderen Partei die ſozialdemokratiſche Werbung von ſtatten gehe. Eine gewiſſe Beunruhigung kann aber, ſo ſchreibt dem „Schwäb. Merk.“ ſein Karlsruher Korreſpondent, das Zentrum doch nicht verleugnen, denn da Eichhorn keinesfalls durchgeht, ſo kommt es darauf an, welcher der beiden andeven Parteien ſeine Wähler in der Stichwahl ihre Stimmen zuwenden werden. Eichhorn machte darüber die dunkle Andeutung:„Die Sozial⸗ demokraten ſtehen weder der einen noch der anderen Partei ſym⸗ pathiſch gegenüber; ſie werden es den Wählern überlaſſen, von zwei Uebeln das kleinere zu wählen.“ Der „Bad. Beob.“ iſt nicht ganz überzeugt, daß das Zentrum das kleinere Uebel iſt, obwohl es ſein Beſtes getan hab, die Liberalen ſchlecht zu machen. Seine Aufgabe iſt nicht ohne Schwierigkeit: Was an übler Nachrede aufgebracht wird, um den Nationalliberalen in den Augen der Zentrumswähler zu ſchaden, das nützt ihnen in den Augen der Sozialdemokvaten, und ebenſo umgekehrt. Da iſt freilich guter Rat teuer! Zumal Eichhorn das ſchwarz⸗rote Bündnis in Bayern ſo beſprochen hat, als ob er ſich desſelben eigentlich ſchäme. Er nannte es eine duvch augenblickliche Ver⸗ hältniſſe(Wahlrechtsfrage) bedingte, vorübergehende Erſchei⸗ nung“ und fügte hinzu, jenes Bündnis ſei kein Beweis, daß ſich in Baden derſelbe Kompromiß bilden müſſe. Eichhorn ſetzte zwar auch die Nationalliberalen herunter, aber Eing'ſandt in de Zeidunge, s Holgplaſchder, wo in zwee Johr wid⸗ der rausgeriſſe werre muß, die abgenitzte Schtahlfeddere vun'r ſchtädtiſch Verwaldung, s Freibad for Dame— all des hot jetz Blatz un kummt zur Geldung. GEen Sch'ank im neie Muſeum muß awwer for e aldi, gudd Mannemer Schbezialidäd reſerwiert bleiwe, damit aach die ſchbäd' ſche'ſchlechder n Begriff kriche vun dir Kuldurentwicklung im alde Mannem, nämlich for die Manemer Haufel Die vum alde Döringer ſchräg wis⸗a⸗wi! vun'r Parrkerch ware die beſchde. Heit ſin ſe dinner un breeder worre, awwer's frihere Aroma fehlt'ne. Unſer anneri Schbezialidäd, die Mannemer Bloomailer, werre hoffenklich nit ſo'ſchwind aus⸗ ſchterwe, die Mannemer Haufe awwer, odder, wie die feine Leit ſage, de Wannemer Dreck, der'heert uffg' howe! Herngege is des mit'r Bildergallerie e großi ſoziali Tat, die nit genug Anerkennung verdient. Vum Fremdezug will ich ab⸗ ſehe, dann wie lang dauert's un's heeßt, ſchtatt daß ma' in Rom war und de Pabſcht nit'ſehe hot: du warſcht in Mannem un hoſcht de Rooſegaa'de un die Bildergallerie nit'iſehe? Vergeßt 'r awwer norr's Ingreſſo nit!'r Liewekmann kann moole jvas r will,'r Thode kann ſchreiwe was r will— hier in Man⸗ nem, draus wo die alde Feddviehhall'ſchtanne is, is neidraler Bodde, do kummt jedi Richdung zum Wort un die Welt werd Aage mache, wann mir do draus de Grundſchteen lege zu ere neie Tra⸗ dition! Schunn ſeit e paar Dag is unſer Schtrooßebild verännert. Leit mit derre'ſichter un lange unfriſierde Hobor laafe rum und ſuche Wohnunge mit Nordlicht. Des ſing Mooler, die jetz ſchunn Bilder for unſer neii Bildergallerie entwerfe. Dann ſo biel Bilder, wie mir brauche, um den ſechsmoolhunnertdauſend Markbau vollzuhenke, ſo viel Bilder giebt's jo gar nit. Ganz ab⸗ giſehe bun de Noochforderunge Die Landſchaftde, die wo do neinkumme ſolle, die Bordrähs, die'r ſchtaunende Noochwelt emool vun unſere große Männer ver⸗ zehle dun, die verſchiedene Schtillewe aus m verkehrsreiche Mannem — all des uffsuzähle langt'r de Blatz nit. Eens awwer bin ich Fiſdwer ſämfliche Redde im Bercherausſchuß, links un rechts, die ſicher: unſer Patriarch bum Rokhaus hok ſich ſchunn in Ehl nioole das Zentrum doch noch mehr, und dafür hat der„Bad. Beob.“ ein ſehr keines Thermometer, das die kleinſten Unterſchiede der Temperatur anzeigt. Die Unzufriedenheit des Zentrumsblattes äußert ſich ſchon in der Wahl von Sperr⸗ und Fettſchrift. Es wäre auch gar zu betrübend, wenn die ſchon für ſicher gehaltene Bonndorfer Beute unverſehens doch dem Zentvum entginge. Die Reichstagswahl in Erlangen⸗Fürth. Seit dem Jahre 1881 war es in dieſem Wahlkreiſe nie gelungen, einen Kandidäten im erſten Wahlgang durchzubringen, immer mußten Stichwahlen entſcheiden. Daß es nun den ver⸗ einten Libevalen und Konſervativen vergangenen Dienstag möglich war, gegenüber den Sozialdemokraten im erſten Wahl⸗ gang einen Wahlkreis zu behaupten, den ſie im Juni 1903 von der Sozialdemokratie zurückerobert hatten, bedeutet einen hoch⸗ erfreulichen Erfolg der bürgerlichen Parteien und eine neue Niederlage der Sozialdemokratie. Bei der Wahl im Juni 1903 hatten im erſten Wahlgang die Konſervativen 2866, die Natio⸗ nalliberalen 3637, die Freiſinnigen 6448, die Sozialdemokvaten 12 031 und das Zentrum 1351 Stimmen aufgebracht. In der Stichwahl ſiegte der Freiſinnige Barbeck mit 15505 Stimmen über den Sozialdemokraten Segitz, auf den 13 553 Stimmen fielen.(Nun hat Barbeck 14723 und Segitz 14.140 Stimmen erhalten.) Die Sozialdemokraten beanſtandeten 1903 die Wahl, und nach wiederholten Verhandlungen im Reichstag wurde am 24. Mai ds. Js. der Antrag der Sozialdemokvaten, die Wahl Barbecks zu kaſſieren, in namentlicher Abſtimmung mit 109 gegen 100 Stimmen bei 17 Stimmenthaltungen an⸗ genommen. Bei der jetzt vollzogenen Nachwahl gingem von vornherein die liberalen Parteien und die Konſervativen ge⸗ ſchloffen vor. Die Führer der Konſervativen forderten ihre Geſinnungsgenoſſen eindringlich auf, ſofort für den freiſinnigen Kandidaten zu ſtimmen, ein Vorgang, dey für ähnliche Fälle vorbildlich bleiben ſollte, beſonders für den Bund der Land⸗ wirte, der bei den letzten Erſatz⸗ und Nachwahlen nicht dieſes Verſtändnis für nationale Politik beſaß wie jetzt die Konſerba⸗ tiben in Mittelfranken. Ermunternd wirkte, ſo ſchreibt die „Köln. Ztg.“, im Reichstagswahlkreiſe Erlangen⸗ Fürth auch der Erfolg in Nürnberg bei der jüngſten Landtagswahl, wo die vereinten bürgerlichen Parteien, ausſchließlich des Zentrums, einen glänzenden Sieg über die Sozialdemokratie erfochten und den Sozialdemokraten bier Mandate abnahmen die dieſe zwölf Jahre beſeſſen hatten. Die Bevölkerung des Wahlkreiſes Er⸗ langen⸗Fürth iſt zu drei Viertel ſtädtiſch und induſtriell, das andere Viertel iſt ländlich. Den Wahlkreis vertrat bis 1881 der Nationalliberale v. Marquardſen, von 1881 bis 1893 der Fortſchritiler Frhr. Schenck v. Stauffenberg. 1898 eroberte ihn die Sozialdemokratie, jetzt hat das Bürgertum ihn in doppelter Wahlſchlacht wiedererobert. Der geſchlagene ſozial⸗ demokvatiſche Führer Segitz hatte eben erſt in Nürnberg ſein Landtagsmandat an die bürgerlichen Parteien verloren, und nur die Flucht in die Pfalz ermöglicht es ihm, unter dem Fittichen des Zentrums wieder im bayeriſchen Landtag zu erſcheinen. Die ultramontanen und Priuz⸗Regent Luitpold. Unter der Spitzmarke„Kaiſer und Regent“ teilte der ultramontane„Bayeriſche Kurier“ ſeinen Leſern mit, daß„durch verſchiedene norddeutſche Zeitungen, bis jetzb unwiderſprochen, loſſe, ganz ſo, wie'r do ſchteht, wanner redde dut, die Händ in de Hoſſeſäck, als wollt r mix bewillige! Des Bild ſchenkt r daun 'r Schtadt un die muß's einrahme un uffhenke loffe— Abdei⸗ lung B, Saal 43: Gallerie berihmter Zeitgenoſſen: Do umme noch mehr nein, des'heert ſich ſo un ſchließlich gallerie nix anners wie e Gallerie mit Bilder. Awiwer Licht iuß drin ſein, viel Licht, Owwerlicht muß s ſein, dann die Menſche loſſe ſich nie ſo recht in'r richdige Beleichtung bedrachde— deswege 'heere wenigſchdens ihr Bilder ins richdige Licht'henkt.— 15 gein Vedder Michel kann alſo beruhigt ſchloofe: ſein Haus werd nit weniger wert. Im Gege deehl, vielleicht derf r ſein „Sutterän“ doch noch vermiedhe, dann vum Bezirksamt»runner peift n annerer Wind. Die Bolizeiſchtund is um zwee Schtund berlängert worre un die Schtadt macht's beſchde Geſchäft dabef⸗ Wieſo? Ei weil die Werrt jetz zwee Schtund länger's Gas odder s elektriſch Licht brenne miſſe; borher 8 Licht ausmache dätk aus⸗ ſehe, als ob keen Menſch mehr im Lokal wär. 5 Ob ſe mehr Bier verzappe, ob mehr Grafßwler geßetzt Werbd, ob die Gaſchthalder e paar Johr friher de Rentieh ſchbiele kenne — ich glaab's nit un vielmehr Biſoffene werre in Maruiem nit rumlaafe!* Um zwelfe kummt keen Schutzmann mehr De Feierowend biede, Ma' hockt ung'ſchtrooft jetz bis um zivee, 1 Die Werrt ſin heit zufriede. Die wo bisher norr geſchennt um g7flucht, Die werre immer bräver, Un's erſchde Mool in Mannem klingt's: Hoch unſer liewer Schäfer! Tagesneuiakelſen. — Die Tochter des Generals. Großes Aufſehen hat in Athen der Selbſtmord der zwantzigjährigen Tochter Rallu des is e Bilder⸗ 7. Sette.* Wilhelm gehe“. Gemeink iſt damit Nürnberg, wo allerdings ſim Herbſte zur Enthüllung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals die beiden Fürſtlichkeiten erwartet werden. Das Blatt fährt dann fort, daß hierbei, wie gewiſſe gute Freunde des Zentrums mein⸗ ſten, dann auch Anlaß genommen würde, die dermalige neue politiſche Konſtellation in Bayern zu be⸗ ſprechen und auf den Prinz⸗Regenten einzuwirken:„Das wäre ein ganz ſchönes Plänchen, das ſich gewiſſen anderen Machenſchaften würdig an die Seite ſtellen würde.“ Nun äußerte bie„Germania“ hierzu, daß der Kaiſer wohl keine Luſt haben werde, in innerbayeriſche politiſche Verhältniſſe hineinzugreifen. Darauf erwidert der„Bayer. Kurier“: „Man ſollte das allerdings annehmen, aber es kommt eben doch ſehr viel darauf an, wie dem hohen Herrn die Lage in Bayern bargeſtellt wird. Es wäre deshalb recht gut, wenn die kgl. Staats⸗ regierung, die allerdings zum großen Teil nur durch Urlaubsver⸗ treter zurzeit arbeitet, deutlich ſagen würde: Es findet eine Zu⸗ ſammenkunft ſtatt oder nicht und der Zweck iſt dieſer oder fſener. Man liebt in Bayern Berliner Einflüſſe, gleich⸗ biel in welcher Form ſie kommen, nicht beſonders. Die Gründe hierfür ſind bekannt.“ Soweit iſt es jetzt ſchon kurz nach dem ſchwarz⸗roten Sieg in Bayern gekommen— ſchreibt man der„Tägl. Roſch.“—, daß nicht nur die Staatsregierung, ſondern auch die Krone von der eigentlichen Regierung, den ultramontanen Machthabern, kurzerhand auf dem Preßwege aufgefordert wird, darüber Rechenſchaft abzulegen, was ſie in den nächſten Wochen vor hat. Der Burenkongreß in Bloemfontein. Am 19. Juli wurde in Bloemfontein unter Vorſitz des Kommandanten Hertzog der Burenkongreß eröffnet. Ex⸗Präſi⸗ dent Steijn ſprach in einem Briefe ſein Bedauern darüber aus, daß ſeine Aerzte erklärt hätten, er dürfe nicht an den Ver⸗ handlungen teilnehmen. Er betonte, daß durch den Vertrag won Vereeniging den beiden Kolonien eine Konſtitution, wie die⸗ ßenige der Kapkolonie, verſprochen worden ſei. Der Ex⸗Präſi⸗ dent fuhr fort:„Daß die Oranjefluß⸗Kolonie hinter Trans⸗ paal zurückſtehen muß, iſt mit dieſem Verſprechen nicht in Ein⸗ klang zu bringen, aber wir freuen uns, daß wir nicht eine gleiche Konſtitution erhalten haben.“ Der Präſident ermahnt ſchließ⸗ lich den Kongreß, nicht um Vergünſtigungen zu bitten, ſondern mur das von Rechts wegen Zuſtehende zu verlangen. Dem Kongreß wurde zunächſt die Antwort der kaiſerlichen Regierung auf die Mitteilung der von dem Brandfort⸗Kongreß gefaßten Reſolutionen vorgelegt. Die Regierung beſtreitet in dieſer Ant⸗ kwort auf das entſchiedenſte, daß ſie ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen ſei, und weigert ſich, eine Unterſuchung über die Verwaltung der Entſchädigungs⸗ und Repatriierungsfonds ein⸗ zuleiten. Andererſeits erklärt die Regierung, daß die Details über die Verwaltung und Verteilung dieſer Fonds veröffent⸗ licht werden würden. In der Antwort der Regierung wird fferner geſagt, daß das Engliſche zwar die offizielle Sprache der Kolonie ſein müſſe, daß aber der Gebrauch des Holländiſchen von den Behörden anerkannt werden würde. Die Regierung iſt mit dem Kompromiß, zu dem man 1 auf die Unterrichtsfrage kam, zufrieden, ſteht jedoch ſteinen genügenden Grund für die Aenderung der augenblick⸗ lichen Verhältniſſe der Polizeitruppe. Kommandant Hertzog erklärte, daß ſeiner Anſicht nach der Appell an den König ver⸗ geblich geweſen ſei und daß es deshalb nutzlos ſein würde, ſſich noch einmal an die imperiale Regierung zu wenden. —— Der Verfaſſungsentwurf des Semſtwokongreſſes. Der Semſtwokongreß hat den Verfaſſungsentwurf der tuſſiſchen Regierung abgelehnt und faſt einſtimmig einen von dem ſogenannten Konſtitutionsbureau ausgearbeiteten Entwurf angenommen. Der Korreſpondent des„Standard“ iſt in der Lage, den Inhalt dieſes Entwurfs mitzuteilen. Nach dem Londoner Blatt wird dem Zaren der Oberbefehl über Heer und Marine ſowie ein unbegrenztes Vetorecht zu⸗ eſtanden. Die Bildung des Kabinetts ſoll devart erfolgen, daß Zar einen Kanzler beruft und die übrigen Miniſter nach em Vorſchlage des Kanzlers ernennt. Der Budgetentwurf wird den Kammern vorgelegt. Die Paragraphen der erſten Sektion des Entwurfs werden mit der Erklärung eröffnet, daß das Recht der Geſetzgebung den zuſteht, und das alle Bürger in gleichev Weiſe dem Landes⸗ geſetz unterſtellt ſein ſollen. Die Paragraphen der zweiten Sektion beſchäftigen ſich u. a. mit der Abſchaffung des Paßſyſtems, der Unterſuchung der Korre⸗ ſpondenz und den Zenſurbeſtimmungen. Die dritbe Sektion ſchreibt vor, daß zwei Kammern, ine obere und eine untere oder Nationalkaſtmer, eingerichtet Mannheim, 22. Juli. bie Nachricht von einer Zuſammenkunft des Regenten mik Kaffer'berden ſollen. Die obere Kammer würde von den kokalen Regie⸗ rungsbehörden und die untere Kammer durch allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahl auf die Dauer von 4 Jahren zu wählen ſein. Die Nationalkammer würde 840 Mitglieder zählen, bei deren Wahl Raſſe oder Bekenntnis nicht in Betracht kommen. Es würde je ein Vertreter auf 150 000 Köpfe kommen. Beſondere Be⸗ ſtimmungen verlangen, daß kein Mitglied der Kammer Orden oder andere Auszeichnungen von dem Herrſcher annimmt, ohne ſofort ſeine Neuwahl zu beantragen. Die Wahlen ſollen Sonntags ſtatt⸗ finden. Es hat eine Neuwahl ſtattzufinden, falls keiner der Kan⸗ didaten der abſolute Majorität erhält. Die Seſſion würde in jedem Jahre am dritten Montag im Oktober zu eröffnen ſein. Beſondere Paragraphen ſollen es dem Zaren unmöglich machen, willkürlich die Kammern aufzulöſen. Die Sitzungen ſind öffentlich. Die Kammern würden das Recht haben, Geſetze vorzuſchlagen. Zur Einführung eines Geſetzentwurfs in die Kammern genügt die Zu⸗ ſtimmung von 30 Mitgliedern der unteren und 15 Mitglieder der oberen Kammer. Verträge mit dem Auslande würden ebenfalls der Kontrolle der Kammern unterſtellt ſein. Das Budget würde zu⸗ nächſt von der Nationalverſammlung und dann von der oberen Kammer anzunehmen ſein, ehe es dem Zaren vörgelegt wird. Bei Beginn einer Regierung würden die Kammern die Höhe der Zivilliſte des Herrſchers beſtimmen. Sollte ein Geſetzentwurf bon einer der beiden Kammern verworfen werden, ſo kann eine Generalberſamm⸗ lung beider Kammern heſchloſſen werden. Die vierte Sektion der Konſtitution befaßt ſich mit der Stellung der Miniſter. Dieſe können in Anklagezuſtand verſetzt werden. Sollten ſie ſchuldig befunden werden, ſo würden ſie nur auf Antrag der Kammer, die ſie anklagte, begnadigt werden können. Die fünfte Sektſon beſchäftigt ſich mit Einführung einer lokalen Selbſtregierung auf liberaler Baſis, während die ſechſte Sektion Vorſichtsmaßnahmen gegen den adminiſtrativen Mißbrauch des Geſetzes in Vorſchlag bringt. Der Entwurf enthält 113 Paragraphen, von denen ſich 23 mit Wahlbeſtimmungen beſchäftigen.— Der Korreſpondent des „Standard“ fügt hinzu, daß natürlich niemand daran glaube, daß dieſer Entwurf Annahme finden könnte, und daß man ihn wohl nur zu Agitationszwecken veröffentlichte. Deutsches Reich. B. Karlsruhe, 21. Juli.(Bezüglich der Beſte⸗ chung von Angeſtellten) in kaufmänniſchen und indu⸗ ſtriellen Betrieben hat eine von der Karlsruher Handelskammer veranſtaltete Erhebung allerdings das Beſtehen von Mißſtänden beſtätigt. Nach der Anſicht der Handelskammer kommt indeſſen den letzteren nicht eine ſolche Bedeutung zu, daß ſie ein beſon⸗ deres geſetzgeberiſches Vorgehen erheiſchen. Um ſich gegen die aktive und paſſtve Beſtechung der in Privatunter⸗ nehmungen angeſtellten Perſonen zu ſchützen, dürften die gelten⸗ den geſetzlichen Beſtimmungen namentlich in 8 826 B..⸗B. und in§ 133 c..⸗O., vollſtändig ausreichen. Ganz abgeſehen davon, daß es ſchwer fallen würde, den ſtrafgeſetzlichen Tat⸗ beſtand genau abzugrenzen, teilt die Kammer auch die Beſorgnis, daß beſondere Strafvorſchviften, die zudem vielleicht auch mehr oder weniger leicht zu umgehen wären, zu uner⸗ wünſchten Eingriffen in die inneren Verhältniſſe der kauf⸗ mänmiſchen und induſtriellen Betriebe, ſowie zu unliebſamen Denunziationen Veranlaſſung geben könnten. Zur Bekämpfung des eingeriſſenen Unfugs würde es ſich dann empfehlen, immer mehr auf dem wiederholt mit Erfolg beſchrittenen Weg der Selbſthilfe vorzugehen. * Hannover, 21. Juli.(3um Hochſchulſtreit.) Wie die„Zentrald. Korr.“ von zuſtändiger Seite erfährt, werden ſich der Rektor und die Profeſſorenſchaft der hie⸗ ſigen techniſchen Hochſchule in Sachen des kultusminiſteriellen Erlaſſes für die Aufrechterhaltung des bisheri⸗ gen konfeſſionsloſen Studentenausſchuſſes erklären. * Leipzig, 21. Juli.(Sein ſächſiſches Land⸗ bagsmandat niedepgelegt) hat, wie das„Leipz. Tagebl.“ mitteilt, der Geh. Kommerzienrat Nietb⸗ hammer aus Alters⸗ und Geſundheitsrückſichten. Niet⸗ hammer gehört ſeit 26 Jahren der nationalliberalen Fraktion an und war Führer des rechten Flügels. * Bückeburg, 21. Juli.(Das Landgericht Bücke⸗ burg) hat beſchloſſen, dem im Ruhſtrat⸗Prozeß von der Anklage des Meineides freigeſprochenen Kellner Meyer eine Entſchädigung für die unſchuldig erlittene Unterſuchungshaft in Höhe des vorausſichtlich entgangenen Ver⸗ dienſtes zu gewähren. Der Beſchluß ſoll morgen in öffentlicher Sitzung bekannt gegeben werden. „ Berlin, 22. Juli.(Der neue deutſch⸗ſchweize⸗ riſche Handelsvertrag) wird am 1. März 1906 in Kraft treten. Vertrag. —(Die Trakehner Schulangelegenhei durch den Prozeß des Lehrers Nickel in weiteſten Kreiſen be geworden iſt, iſt nun dadurch geordnet, daß die Aufſicht übe Geſtütſchulen auf dem Hauptgeſtüt Trakehnen von dem Landwirt⸗ ſchaftsminiſter auf den Unterrichtsminiſter übergegangen iſt. Letzterer hat nach der„Danziger Zeitung“ dieſe Aufſicht vom 1J. Juli ab der Regierung von Gumbinnen, Abteilung für Kirchen⸗ und Schulweſen, übertragen. —(Ein Mützenabzeichen für den Deutſchen Flottenverein), das dazu dienen ſoll, daß ſich die Mitglieder beim Segeln, beim Reiſen an der Waſſerkante, beim Aufenthalt in den Seebädern leicht erkennen können, hat auf eine Immediar⸗ eingabe des Deutſchen Flottenvereins jetzt der Kaiſer ge neh⸗ migt. Das Abzeichen zeigt auf dunkelblauem Tuch das ſchon früher vom Kaiſer genehmigte Abzeichen des Deutſchen Flotten⸗ vereins, den Anker in Goldſtickerei, die Boje in roter Stickevei be⸗ ziehungsweiſe in Emaille und den Adler in ſchwarz⸗roter Stickerei 15 gelbem Grunde. Umgeben iſt das Abzeichen von einem Tau⸗ ranz. —(Die Streitigkeiten zwiſchen Kautsky und dem„Vorwärts“) beginnen immer inteveſſanter zu werden. In der„Vorwärts“⸗Nummer vom Donnerstag veröffentlichen drei „Vorwärts“⸗Redakteure, die ſich nicht mit vollem Namen nennen, ſondern nur k.., H.., P.., unterzeichnen eine Erklärung zu dem Artikel im„Vorwärts“ vom Mittwoch, der überſchrieben war„Ein Haufen Unrichtigkeiten“. Dieſe Erklärung lautet:„Da der in der geſtrigen Nummer des„Vorwärts“ unter obigem Titel erſchienene Artikel in ſeiner Faſſung nicht erkennen läßt, daß er nicht die Auffaſſung der Geſamtredaktion wiedergibt, ſo erklären wir, daß wir mit ſeinem Inhalt nicht einverſtanden ſind.“ —(Ein Zeugniszwangsverfahren) iſt nach dem „Vorwärts“ gegen den Redakteur des„Courier“, des Zentralorgans der im Handels⸗, Transport⸗ und Verkehrsgeſberbe beſchäftigten Arbeiter eingeleitet worden. Im„Courier“ iſt vor kurzem eine Zuſchrift aus Stuttgart veröffentlicht worden, in der gegen einen Herrn Armbruſter Anſchuldigungen erhoben wurden, durch die ſich dieſer beleidigt fühlte. Er hat gegen den Stuttgarter Vebollmäch⸗ tigten des Verbandes der Handels⸗ und Transportarbeiter, Rein⸗ müller, den er für den Einſender der Zeitſchrift hält, Beleidigungs⸗ klage erhoben. Der Redakteur Brüſchke aber iſt als Zeuge ge⸗ laden worden und ſollte Auskunft geben, ob Reinmüller der Ein⸗ ſender der Zuſchrift iſt bezw. wer die Zuſchrift eingeſandt habe. In mehreren Terminen weigerte ſich der Redakteur, dieſes Anſinnen, das Redaktionsgeheimnis zu berraten, zu erfüllen. Daraufhin iſt er am letzten Dienstag in Zeugniszwangshaft genommen Aus Stadt und Land. Mannheim, 22 Jult. Aus der Stadtratsſitzung vom 20. Juli 1905. (Mitgeteilt bom Bürgermeiſteramt.) Von der Konſtituierung eines Ortsausſchuſſes für die am 24.—27. September ds. Is. ſtattfindende Generalverſammlung des Vereins für Sozialpolitik und von dem für dieſe Veranſtaltung aufgeſtellten Programm wird Kenntnis genommen. Anläßlich der vom 10. September bis 5. Oktober d. J. in den Räumen des Kunſtvereins hier ſtattfindenden Wander⸗Aus⸗ ſtellung des Verbandes der Kunſtfreun de in den Ländern am Rhein Räumlichkeiten geplant, zu deren Koſten ſtädtiſcherſeits eine Bei⸗ hilfe in Ausſicht geſtellt wird. Der Stadtrat erklärt ſich mit einer Vermehrung der Polizeimannſchaft um 14 Schutzmänner einverſtanden. Zu einem für Freitag, den 28. ds. Mts. beabſichtigten Vor⸗ tragsabend für die Abiturienten der hieſigen Mittelſchulen wird der Geſellſchaft zur Bekämpfung der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten der große Rathausſaal zur Verfügung geſtellt. Der Zuſchauerraum des Hoftheaters ſoll berſuchsweiſe gegen Ende der diesjährigen Theaterferien mittels Vakuum⸗Rei⸗ nigers gereinigt werden. Die Herſtellung einer Alarmklingelanlage für die Garderoben im Gr. Hof⸗ und Nationaltheater wird genehmigt. Es wird beſchloſſen, die Mittel für die Erweiterung des Por⸗ tierhäuschens im Schlacht⸗ und Viehhof in den nächſt⸗ jährigen Voranſchlag einzuſtellen. Genehmigt wird der mit der Firma.⸗G. für Eiſen⸗ und Broncegießerei vormals Flink wegen Lieferung der Eiſenkonſtruk⸗ tion für 5 Schaufenſter des Kaufhauſes ahgeſchloſſene erals Smolenski, des früheren Kriegsminſſters, erregt. Seit längerer Zeit zwiſchen der jungen Dame und ihrem Vater beſtehende Swiſtigkeiten veranlaßten dieſe ſchon im vorigen Jahre das väterliche Haus zu verlaſſen und einige Monate in London bei Verwandten zubringen. Nachdem ſte hierher zurückgekehrt war, wohnte ſie bei ſihrer mit einem höheren Finanzbeamten verheirateten Schweſter, die ſich vergeblich bemüht zu haben ſcheint, eine Verſöhnung zwiſchen Vater und Tochter herbeizuführen. Geſtern Vormittag begab ſich, vie der„Frankf. Zig.“ geſchrieben wird, die Lebensmüde zum Fried⸗ hofe, um ſich auf dem Grabe ihrer vor einigen Jahren verſtorbenen Mutter zu erſchießen. Beim Verläſſen ihrer Wohnung hatte ſie einen Brief an ihre Schweſter hinterlaſſen, der ihr Vorhaben mit⸗ teilte, und der bald von der Schweſter aufgefunden wurde. Die Schweſter fuhr mit ihrem Manne zu Wagen zum Friebhofe; kaum m Grabe der Mutter angelangt, hörten ſie in der Nähe einen Schuß Uen. Die Lebensmüde hatte ſich, weil Arbeiter in der Nähe des miliengrabes beſchäftigt waren, in einen Seitenweg des Fried⸗ ofes begeben und ſich dort die Repolverkugel in die rechte Schläfe ſchoſſen. Erſt eine halbe Stunde ſpäter verſchted ſie. Bei ihr and ſich ein Zettel vor, durch den ſie den letzten Wunſch ausſprach, ß ihre Leiche nicht mehr in das Haus ihrer Schweſter zurück⸗ racht werde. Dem Wunſche wurde willfahrt, und die Beerdigung t in Gegenwart ihres Vaters ſowie vieler hochſtehenden Perſön⸗ ichkeiten und Politiker ſtattgefunden. Aerztliche Atteſte hatten feſt⸗ geſtellt, daß Fräulein Smolenski ſchon lange an hochgradiger Nerver⸗ kreizung litt; die Beerdigung geſchah daher unter kirchlicher itwirkung. — Ein kurioſer Beſcheid. In der neueren Zeit wird die Nieder⸗ ad von den Forſtbehörden meiſtenteils gegen eine beſtimmte umme an die Oberförſter der verſchiedenen Reviere verpachtet. FPrüßher war dies nicht der Fall, die Oberförſter mußten 1 Taler für perkaufte und.50 M. für zum eigenen Gebrauch geſchoſſene Haſen ſahlen, ein Vertrauensvotum, das, wohl manchmal mißbraucht, zu r neuen weit einfacheren Löſung der Frage Veranlaſſung gab. de da vor eiwa 20 Jabren— ſo erzählt die Jagdzeitſchrift„Der Weidmann“— ein in den Schwarzburger Forſten angeſtellter Ober⸗ förſter, eine knorrige, wetterfeſte Geſtalt, über deſſen Originalität eine ganze Anzahl wahrer Anekdoten im Umlauf ſind. Der knallte luſtig auf Meiſter Lampe, ließ ihn ſich auch, mit den nie fehlenden Thüringer Klößen garniert, trefflich ſchmecken. Wenn er nun auch nicht alle Haſen ſelbſt vertilgte, ſo verkaufte er eben den Ueber⸗ ſchuß unter der Hand, ſtellte aber ſämtliche zur Strecke gebrachten Krumme der Forſtbehörde mit nur.50 M. in Rechnung.— Anfangs gings, bis endlich den Herren der unheimliche Appetit des Alten zu bedenklich wurde. Der war deshalb nicht wenig verblüfft, als eines Tages die Anfrage eintraf, ob er alle Haſen ſelbſt eſſe. Aber aus der Ruhe brachte ihn dies verfängliche Schreiben nicht, er ſetzte ſich vielmehr hin und ſchrieb:„Dem Fürſtlichen Forſtamte auf die Anfrage zur ergebenen Kenntnisnahme, daß es mit dem Selbſteſſen der Haſen ſeine Richtigkeit hat. Erſtens iſt anderes Fleiſch ſehr teuer und ſchwer zu beſchaffen, zum anderen iſt Wild weit gefünder und nahrhafter und ich wäre kein guter Beamter. wenn ich mir dieſe Vorteile nicht zu nutze machen und mich dadurch dem fürſtlichen Forſtamte in alter Friſche erhalten wollte. Ich denke aber, meine Dienſte noch recht lange dem fürſtlichen Forſtamte zu widmen, folglich eſſe ich die Haſen alle ſelbſt.“ Dieſer draſtiſche Beſcheid wurde allgemein belacht, eine Antwort darauf hat der Oberförſter aber nicht erhalten. — Warum Graf Pückler nicht vor Gericht erſcheint, hat er in einem auf den Berliner Straßen verteilten Flugblatt wie folgt erklärt:„Am vergangenen Samstag, da ſollte wieder mal Vor⸗ ſtellung ſein in Moabit; ich habe ja öfters das große Vergnügen, auf dem Anklagebänkel zu ſitzen, um dort zu kämpfen für die Freiheit und für die Ehre des deutſchen Volkes. Leider hatte ich meine Vorladung zum Dermin verloren und wußte daher nicht genau, wann und in welchem Zimmer die Verhandlung ſtattfinden würde; ich beſchloß daher, lieber gar nicht hinzugehen. Vielleicht war es auch beſſer ſo; denn in meiner trotzigen Kampfesſtimmung hätte ich möglicherweiſe wieder koloſſalen Krach bekommen mit den Herren vom grünen Tiſch; wahrſcheinlich hätte die Vorſtellung ge⸗ endigt mit drei Tagen Gefängnis in Moabit. Vielleicht waren die Richter auch ganz erfreut über mein Nichterſcheinen; denn ich glaube, den Herren iſt der ewige Krach mit dem Dreſchgrafen auch ſchon langweilig geworden. Das beſte wäre für beide Teile, wir ſchlöſſen jetzt einen dauernden Frieden zuſammen, die Richter in Moabit und ich; dann würde man von uns ſagen: Der Dreſchgraf und die Richter,— Des langen Haders müde,— Erweichten ihren harten Sinn— Und ſchloſſen endlich Friede.“ — Pariſer Straßenreinigung per Automobil. Verſuche, die mit Automobiltonnenwagen zum Sprengen der großen Pariſer Straßen unternommen wurden, haben zu ſo günſtigen Erfolgen geführt, daß man nun das Automobil für die geſamte Straßen⸗ veinigung der franzöſiſchen Hauptſtadt berwenden will. Man hat feſtgeſtellt, daß die Reinigung mittels Automobil in der Stunde auf eine Strecke von 9 bis 10 Kilometer ausgedehnt ⸗werden kann, und daß die ſo gereinigte Fläche etwa 15)00 Quadratmeter umfaßt, während es bei der Anwendung von PferdekräfLn kaum möglich war, in einer Stunde 3600 Quadratmeter zu reinigen. Eine Auto⸗ mobil⸗Reinigungsmaſchine übertrifft alſo die gewöhnlichen Straßenkehrmaſchinen um mehr als das Vierfache an Wirkſamkeit, Die Pariſer Stadtverwaltung hat bereits eine der großen Auto⸗ mobilfirmen beauftragt, eine ſolche„Spreng⸗ und Reinigungs⸗ maſchine“ herzuſtellen, ſo daß von jetzt ab die Straßen in wenigen Minuten in größter Sauberkeit prangen werden. — Einen Boykott der Rigo⸗Konzerte hat der bekannte Zigeuner⸗ primas in Peſt erfahren müſſen. Zu dem Antrittskonzert hatte ſich auch nicht ein einziger Gaſt eingefunden, ſodaß Rigo Janeſi es vorzog, dieſen für ihn ungaſtlichen Ort zu verlaſſen. Rigo ſcheint in Peſt ſehr wenig beliebt zu ſein. — Ein moderner Enoch Arden. Die rührende Geſchichte vdon dem heimkehrenden Gatben, der ſeine Frau an einen anderen ver⸗ heiratet wiederfindet, die unter allen Bearbeitungen in der Welt⸗ literatur den ſchönſten Ausdruck in Tennyſons berühmbem Vers⸗ gedicht gefunden hat, hat ſich dieſer Tage in der kleinen Stadt Roſe⸗ bille in Oregon in den Vereinigten Staaten in Wirklichkeit abge⸗ iſt eine Inſtandſetzung diefer 7 * &— * 2 —. 2 ˖ W‚ R RM ͤ RXM— br XR A„*„* ennheitt, 22. Jult Genueral⸗Anzeiger. 3. Seite. Der Maſchineninſpektor wird ermächtigt, außer den von ihm kereits erteilten Auftrag die Anſchaffung von Zählern für das ſtäd t. Glektrizitätswerk im weiteren Betrag von 10 000 Mark auf den beim Bürgerausſchuß angeforderten Kredit von 50 000 Mark der Firma Brown, Boveri u. Cie. in Beſtellung zu geben. 15 Während bisher die Benützung von Beleuchtungsanlagen, für die noch keine Zähler geſetzt iſt, ausnahmsweiſe gegen Ausſtellung eines in den Strombezugsbedingungen vorgeſehenen Reverſes ge⸗ ſtattet worden iſt, hat die Pächterei des Elektrizitätswerkes es ab⸗ gelehnt, von jetzt ab noch eine ſolche Bewilligung zu erteilen. Uebertragen wird: a. Die Erneuerung des Farbanſtriches der eiſernen Ueberbau⸗ ten an der nordöſtlichen Zufahrtſtraße zur Rheinbrücke dem Tüncher⸗ meiſter Georg Birkenmeier hier um deſſen Angebot von 840 M. b. Die Lieferung von 2 Dampfkeſſeln mit Ueberhitzern für das ſtädt. Elektrizitätswerk der Firma Ewald Berninghaus in Düſſel⸗ 5 2 8 Die Ausführung der Fundierungsarbeiten für die beiden Monumentalflaggenmaſten vor dem Roſengarten dem Unternehmer Fr. Heller; d. Die Lieferung von ſog. Grahträgern zum Neubau der Ge⸗ werbeſchule der Firma Marum; e. Die Ausführung von Schloſſerarbeiten zum Neubau der Gewerbeſchule dem Schloſſermeiſter Heinrich Axt; k. Die Lieferung der gerippten Meſſingſchienen für die Treppen im Neubau der Gewerbeſchule der Firma Ad. Pfeiffer. Die Organiſationsvorſchläge für die im kommenden Winter⸗ halbjahre ſtattfindenden Handelshochſchulkurſe werden gutgeheißen. Auf die, einen weiteren Ausbau der höheren Mäd⸗ chenſchule und der Realſchulabteilung derſelben be⸗ zweckenden Anträge des Stadtrates iſt demſelben heute folgender Beſcheid des Gr. Oberſchulrates zugegangen: „Die dortige Höhere Mädchenſchule mit Realſchulabteilung hat ſchon jetzt einen ſolchen Umfang erlangt, daß wir ſchon im Intereſſe einer gedeihlichen Leitung der Anſtalt eine weitere Aus⸗ dehnung derſelben nicht als wünſchenswert anſehen könnten. Unter keinen Umſtänden aber vermöchten wir dem Ausbau der Anſtalt zu einer Oberrealſchule und der gleichzeitigen Anfügung eines Fortbildungskurſes zuzuſtimmen. Eine ſolche dreigliederige Anſtalt zu überblicken und in geordneten Bahnen zu leiten, würde die Kraft eines Mannes überſchreiten. Eine Ausgeſtaltung nach ztwei Seiten hin mußte daher unſeres Erachtens von vornherein aus dem Kreiſe der weiteren Erwägung ausſcheiden. Aber auch zur Angliederung eines Fortbildungskurſes an die beſtehende Anſtalt ſcheint uns ein zureichender Grund nicht nachgewieſen zu ſein. Die beſtehenden Anſtalten zur Herandbil⸗ dung von Lehrerinnen genügen dem nach dieſer Richtung vor⸗ handenen Bedürfnis, ſo daß wenigſtens für die ſtaatliche Unter⸗ richtsverwaltung eine Veranlaſſung, die Neuerrichtung ſolcher Anſtalten zu fördern, nicht vorliegt. Auch bezüglich der Erweiterung der'klaſſigen Realſchulab⸗ keilung zu einer gklaſſigen Oberrealſchule kann, nachdem die Zahl der zum Uebertritt in die 8. Klaſſe einer ſolchen Anſtalt bereiten Schülerinnen ſich auf 5 ermäßigt hat, ein Bedürfnis unſererſeits nicht anerkannt werden. Wir ſehen nicht ein, warum dieſe 5 Schülerinnen, wenn ſie ſich tatſächlich eine abgeſchloſſene Ober⸗ realſchulbildung erwerben wollen, zu dieſem Zwecke nicht in die bereits beſtehende Oberrealſchule eintreten könnten. Zu dieſen Erwägungen kommt noch die Tatſache, daß es uns zweifelhaft erſcheint, ob uns die Lehrkräfte zu einer Erweiterung der dortigen Höheren Mädchenſchule auf Beginn des neuen Schul⸗ jahres bei dem dermaligen Mangel an ſolchen überhaupt zur Ver⸗ fügung ſtehen würden und ob wir deshalb in der Lage wären, die fragliche Erweiterung, ſelbſt wenn ſie beſchloſſen würde, zur Durchführung zu bringen. Wir müſſen es deshalb zur Zeit ablehnen, der Erweiterung der dermaligen Höheren Mädchenſchule nach der Richtung des Ausbaues der Realſchulabteilung oder der Angliederung eines Foptbildungskurſes zuzuſtimmen. Sollte innerhalb der nächſten awei Jahre nach der einen oder anderen Richtung hin batſächlich ein Bedürfnis hervortreten, ſo wären wir alsdann gerne bereit, meuerdings in eine nähere Prüfung der Verhältniſſe einzutreten. (Schluß folgt.) * Ein intereſſante Feſtſtelung. Man wird ſich, ſo wird der Bad. Landesztg. von hier geſchrieben, erinnern, daß der Stra⸗ ßenmeiſter A. Schmitt in Schfpetzingen von der Strafkammer Mannheim am 29. Dezbr. v. J. wegen einer durch ein anonhmes Schreiben an die Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues berübten beleidigenden Verdächtigung des techniſchen Aſſiſtenten Amann bei der hieſigen Rheinbau⸗Inſpektion zu 1 Monat Ge⸗ fängnis verurteilt wurde. Die Strafe wurde mit Rückſicht auf die übrigen ſchweren Folgen, welche die Verurteilung für Schmidt nach ſich zieht, nicht höher bemeſſen. Als num Schmidt im Amtsgefängnis in Schwetzingen ſeine Strafe angetreten hatte, liefen bei der Staatsanwaltſchaft und beim Landgericht Zeitungen vom Tage ein, welche geſchriebene Bemerkungen trugen, deren Schriftzüge eine frappante Uebereinſtimmung mit der Schrift der Singabe ßeigten, wegen welcher Schmidt verurteilt worden war. Da Schmidt bis aufs äußerſte die Täterſchaft geleugnet hatte, ſo wurde er, ob⸗ wohl er erſt die Hälfte ſeiner Strafzeit verbüßt hatte, auf tele⸗ graphiſche Anordnung der Staatsanwaltſchaft auf freien Juß geſetzt. Der Verdacht, die Zeitungen beſchrieben und eingeſchickt zu haben, lenkte ſich nun aber auf den Sohn Schmidts, einem Schüler der Baugewerkſchule in Karlsruhe. Er wollte zwar nichts twiſſen, aber eine Hausſuchung förderte eine Anzahl gravierender Schreibverſuche zutage, deren Unterſuchung den Schreib⸗ ſachverſtändigen Dr. Meuſer in Mannheim mit aller Beſtimmtheit, den bekannten Experten Dr. Jeſerich in Baden⸗Baden mit größter Wahrſcheinlichkeit ſagen ließen, daß der Sohn der Schxeiber ſei. Das Wiederaufnahmegeſuch von Schizidt ſen. ſpielt. Wie die„Netwyork World“ berichtet, war ein Mann namens Ohatt, der lange Zeit glücklich mit ſeiner Frau gelebt hatte, nach dem Rückgange ſeines Geſchäftes eines Tages, ohne ein Wort zu jemanden zu ſprechen, aus ſeinem Hauſe fortgegangen, und man hatte nie mehr don ihm gehört. Einer ſeiner Freunde, George Rand, ſtand der verlaſſenen Frau mit Rat und Tat zur Seite, und uls die Frau von Hyatts Mutter nach einigen Jahren hörte, daß ihr Mann tot ſei, heiratete ſie den getreuen Helfer. Jahre gingen hin und eines Tages kam ein Fremder, der dem verſchollenen Hhatt ähnelte, nach Roſeville. Niemand erkannte ihn, ſogar ſeine Frau ging auf der Straße an ihm vorüber. Zufällig hörte er, daß Mrs. Hhatt nun mit ſeinem alten Freunde Rand berheiratet ſei, und berließ die Stadt wieder, um iht Glück nicht au ftören wurde nunmehr verworfen und er wird den Reſt ſeiner Strafe verbüßen müſſen. Aus dem Grossherzogtum. Schwetzingen, 22. Juli. Vergangene Nacht ſtürzte ein Soldat der hieſigen 4. Eskadron des Dragoner⸗Regiments Nr. 21, ein ſogenannnter„Nachtwandler“, vom Dache der Kaſerne in den Kaſernenhof hinab, wo er mit zerſchmettertem S chädel tot aufgefunden wurde. Der Unglückliche ſteht im zweiten Dienſtjahre. Die Leiche wurde in das ſtädtiſche Kran⸗ kenhaus verbracht. Plankſtadt, 22. Juli. Heute Samstag Abend findet hier eine Bürgerausſchußſitzung mit folgender Tages⸗ ordnung ſtatt: Verkündung der Sparkaſſenrechnung 1904, die Waſſerberſorgung der Gemeinde Plankſtadt, die Errichtung einer Güterſtation in Plankſtadt. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Am Karlsruher Reformgymnaſium haben ſämtliche 19 Oberprimaner die mündliche Prüfung beſtanden, zumteil mit ſehr gutem Erfolg. Damit iſt bis zu einem gewiſſen Grade bewieſen, daß der vor 9 Jahren begonnene„Verſuch“ mit der Gründung eines Reformgymnaſtums gelungen iſt.— Nach dem Rechenſchaftsbericht der Stadt Freiburg pro 1904 beträgt das Geſamtvermögen der Stadt Mark 63 547 708,35, der Schuldenſtand M. 31737 573,47 und ſonach das Reinvermögen M. 31 810 134,88. Dieſes hat ſich gegenüber 1903 um Mark 4 239 671,44 vermehrt.— Der ſeit einigen Jahren in den Pfullendorfer Fichtenwaldungen maſſenhaft auftretende Borkenkäfer hat während der jetzigen Hitzperiode erheb⸗ zugenommen. In letzter Zeit ſucht die Forſtwaltung dem Uebel zu ſteuern durch ſogenannte Fangtannen. Tannen werden ge⸗ fällt und bleiben unentrindet mit ihrem Aeſtewerk liegen. Er⸗ fahrungsgemäß lagern die Käfer mit Vorliebe auf ſolchen Bäumen ihre Eier ab. Nach geraumer Zeit wird dann die Rinde ſamt der Inſektenbrut abgeſchält und verbrannt.— In Konſtanz iſt die Kapellmeiſterſtelle der Stadt⸗ muſik auf den 1. Oktober neu zu beſetzen. Für den Poſten haben ſich bis jetzt nicht weniger als 107 Bewerber gemeldet, darunter etwa 30 Militärkapellmeiſter, eine große Anzahl konſervatoriſch gebildeter Muſiker und Muſikdirektoren aus aller Herren Länder. Da immer noch neue Eingaben eingehen, dürfte die Zahl der Geſuche 150 erreichen. Die ſtarke Bewerberzahl iſt ein neuer Beweis für die ungünſtige materielle Lage der deutſchen Muſiker und Dirigenten. Cheater, Kunſt ung Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Rückblick auf das Theaterjahr 1904%05. I. Die Spielzeit 1904 auf 1905 wurde bom Intendanten, Herrn Hofrat Dr. Auguſt Baſſermann, am 2. Sepbember 1904 mit einer Neueinſtudierung des„Sommernachtstraums“ von Shakeſpeare eröffnet und nach ſeiner Berufung an das Großh. Bad. Hoftheater zu Karlsruhe ab 9. Oktober 1904 von dem neuerwählten Inten⸗ danten, Herrn Julius Hofmann, weitergeführt und mit einer Auf⸗ führung der Oper„Lohengrin“ am 16. Juli 1905 geſchloſſen. Innerhalb dieſes Zeitraumes fanden im Hoftheater 307 Vor⸗ ſtellungen ſtatt: 220 im Abonnement und 87 außer Abonnement. Feſtvorſtellungen fanden ſtatt: 1. Am 9. September 1904 zur Feier des Geburtsfeſtes Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden:„Carmen“, Oper in 4 Akten von Bizet.— 2. Am 10. September 1904 eine vom Militärverein Mannheim zur Feier des Geburtsfeſtes Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs ver⸗ anſtaltete Aufführung des„Waffenſchmied“, Oper in 3 Akten von A. Lortzing.— 3. Am 7. Oktober 1904 als Grinnerungfeier an die vor 125 Jahren, am 7. Oktober 1799 ſtattgefundene Eröffnung des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters:„Die Räuber“ von Schiller.— 4. Am 27. Januar 1905 zur Feier des Allerhöchſten Geburtsfeſtes Seiner Majeſtät des Deutſchen Kaiſers:„Fidelio“, Oper in 2 Akten von Ludwig von Beethoven.— 5. Am 9. Mai 19085, letzter Tag des Schiller⸗Zyklus, verbunden mit einer Gedächtnisfeier an das vor 100 Jahren erfolgte Hinſcheiden des Dichters:„Deme⸗ trius“(Fragment) von Schiller. Große Leonoren⸗Ouverture Nr. 8 von Ludwig von Beethoven. Hierauf Szenen aus der„Huldigung der Künſte“, dann feſtlicher Aufzug der hervorragenden Geſtalten aus den Schiller'ſchen Dramen, welchem der Epilog von Goethe folgte und endlich, unter den Klängen des Schlußchores der Wagner ſchen Meiſterſinger:„Ehvet Eure deutſchen Meiſter“, allgemeine Hul⸗ digung der in Wolken erſcheinenden, von den Muſen umgebenen Idealgeſtalt des unſterblichen Sängers. Im„Neuen Theater“ im Roſengarten, das am 8. September 1904 mit der Operette„Die Fledermaus“ von Johann Strauß eröffnet und am 5. Jüli mit der Operette „Madame Sherry“ von Felix geſchloſſen wurde, fanden in dieſer Zeit 91 Vorſtellungen ſtatt. Die Zahl der vom Großh. Hoftheater gegebenen Vorſtellungen beläuft ſich demnach insgeſamt auf 398 und wurden in denſelben zur Aufführung gebracht: 48 Opern, 14 Operetten, 3 Ballette, 85 Schaufpiele, Trauerſpiele, Luſtſpiele ete.; im ganzen 150 verſchiedene Werke aller Gattungen. J. Zum erſten Male wurden gegeben: A. Schauſbiele etc.: 1.„Der Meiſter“. Komödie in 8 Akten von Hermann Bahr.—„Salome“. Drama in T. Akt von Oskar Wilde. Deutſch von Iſidore Leo Pavia und H. 9. Teſchen⸗ berg.— 8.„Der Kammerſänger“. Drei Szenen in 1 Akt von Frauk Wedekind.— 4.„Die Schmetterlingsſchlacht“. Komödie in 4 Akten von Hermann Sudermann.— 5.„L Aiglon“. Drame en 5 getes de M. Edmond Roſtand.— 6.„Traumulus“. Tragiſche Komödie von Arno Holz und Oskar Jerſchke.— 7.„Maria Mag⸗ dalena“. Ein bürgerliches Trauerſpiel in 3 Akten von Friedrich Hebbel.— 8.„Maskerade“. Schauſpiel in 4 Akten von Ludwig Fulda.— 9.„Die Siebzehnjährigen“. Schauſpiel in 4 Akten von Max Dreher.— 10.„Der Graf von Charolais“. Drama in fünf Akben von Richard Beer⸗Hofmann.— 11.„Die Huldigung der Künſte“ von Friedrich Schiller. B. Luſtſpiele, Schwänke ete.: 1.„Wann wir altern“. Dramaliſche Plauderei von Oskar Blumenthal.— 2.„Der Klavier⸗ lehrer“ Luſtſpiel in 1 Akt von Paul v. Schönthan.— 3.„Abſchieds⸗ ſouper“. Luſtſpiel in 1 Akt von Arthur Schnitzler.— 4.„Dis Wunderfeder“. Original⸗Zaubermärchen in 3 Akten(5 Bildern) von Ehriſtian Eckelmann. Muſik von Friedrich Gellert.— 5.„Der Familientag“. Luſtſpiel in 3 Akten von Guſtav Kadelburg.— 6.„Kettenglieder“. Ein fröhliches Spiel am häuslichen Herd in 4 Akten von Hermann Heyermans.— 7.„Die goldne Eva“. Luſt⸗ ſpiel in 8 Akten bon Franz von Schönthan und Franz Koppel⸗ Ellfeld. Im Neuen Theater“: 8.„Die Liebesſchaukel“.(La Bascule.) Luſtſpiel in 4 Akten von Maurice Donnay. Deutſch von Alkred Sahn.— 9, Der Amerikaſevol“, Bauernpolle mit Geigna Schäferſpiel anmutet. und Tanz in 3 Akten von Benno Rauchenegger.— 16.„ hanfl“. Volksſtück in 4 Akten von Ludſpig 6 Neuert.— 11.„Der Wunderdoktor“. Geſang und Tanz in 3 Akten von Konrad 8 Mang.— 12.„Der ſelige Toupinel“.(Feu Toup 38 Akten von Alexander Biſſon. Deutſch von Guf — 13.„Der Kilometerfreſſer“. Schwank in 8 Akten Kraatz. C. Opern und Operetten. 1.„Oreſtes“ Eine Tri⸗ logie nach der„Oreſteia“ des Aiſchylos. Text und Muſik von Fe⸗ lix Weingartner.— 2.„Der Gaukler unſrer lieben Frau“. Mi⸗ und Richard ) Schwank in av von Moſer. von Curt rakel in 8 Akten. Dichtung von Maurice Leng. Deutſch von Hen⸗ riette Marion. Muſik von J. Maſſenet.— 3.„Irrlicht“. Oper in 8 Akten von Ludwig Fernand. Muſik von Leo Fall.(Urauffüh⸗ rung). 4.„Der Opernball“. Operette in 3 Akten nach dem Luſtſpiele:„Die roſa Dominos“) von Viktor Léon und Hugo Wald⸗ berg.— 5.„Manon“. Oper in 4 Akten und 6 Bildern von J. Maſ⸗ ſenet. Text von Henri Meilhac und Phil. Gille. Deutſch von Ferdinand Gumbert.— 6.„Die Puppe“. Operette in 2 Akten von Richard Audran. Nach dem Franzöſiſchen des Maurice Ordonneau, Deutſch von A. M. Willner.— 7.„Tannhäuſer⸗Parodie“. Bur⸗ leske Operette in 4 Bildern von Jöhann Neſtroy und Karl Binder, muſikaliſch und textlich neu eingerichtet und erweitert von Franz Joſef Brakl und Konrad Dreher, Im„Neuen Theater“. 8. ſchöne Helena“ Oßperette in 3 Akten von Mailhac und Halevy. Deutſch von F. Zell und J. Hopp. Muſik von Offenbach. 9.„Gasparone“. Operette von F. Zell und R. Gense. Muſik von Karl Millöcker.— 10.„Jung⸗ Heidelberg“. Operette in 3 Akten von L. Krenn und C. Lindau. Muſik von Karl Millöcker.— 11.„Das Schſalbenneſt“,(Les Hirondelles.) Operette in 3 Akten von Maurice Ardonneau. Deutſch von M. Rappaport. Muſik von Henri Herblay. Hebbel⸗Verein Heidelberg. (Dramatiſche Aufführung im Schwetzinger Schloßgarben.) Aus Heidelberg, 21. Juli ſchreibt uns unſer G. Ch.⸗Mitarbeiter über die geſtrige Aufführung Torguato Taſſo's„Ami n im Schwetzinger Schloßpark: Bei ſeinen literariſchen Entdeckungsreiſen iſt rührige Heidelberger Hebbelverein jetzt auf italieniſchen Gefilden einge⸗ troffen, nachdem er vor kurzem erſt ein wenig bekanntes Schauſpiel der Schweizer,„Das Urner Spiel vom Tell“ wiederbelebt und uns vor Augen geführt hatte. Der jetzige Fund des Hebbelßereins Torquato Taſſo's Schäferſpiel„Aminka“, iſt nicht minder wertvoll als der obengenannte. Wenn wir von„Fund“ ſprechen, ſo nehme man das Wort nicht in ſeiner engſten Begrenzung und Bedeutung; wir wollen nicht etwa die Meinung erwecken, als wäre Taſſo's„Aminta“ oder das„Urner Spiel vom Tell vor der Auf⸗ führung durch den Hebbelberein unbekannt geweſen oder doch in allgemeine Vergeſſenheit geraten! Keineswegs; wir glauben aber trotzdem von einem Fund inſofern ſprechen zu dürfen, als deßz Hebbelverein erkannte, daß dieſe beiden Spiele nicht nur bloßes Foliantenintereſſe, ſondern auch noch Intereſſe für das größere ge⸗ bildetere Publikum beanſpruchen, vorausgeſetzt, daß man eben die Bedingungen erkenne, welche ſolche Aufführungen heute noch möglich machen und angezeigt erſcheinen laſſen. Um es hier kurz anzudeuten, was wir als Exiſtenzbedingungen alter Schauſpiele auf dem Theater unſerer Tage erkennen, ſo ſind es dieſe: Einmal ihre Bedeutung in der Literaturgeſchichte, zum an⸗ deren aber, und das wird neben dem Selbſtverſtändlichen bei ähn⸗ lichen Wiederbelebungsverſuchen nur zu oft vergeſſen, die Berück⸗ ſichtigung aller der Momente, welche das Entſtehen früherer Werke bedingten und rechtfertigten. Wie man ſich von Menſchen der Eis⸗ zeit dieſe nicht hinwegdenken kann, wie vom Menſchen überhaupt die ihn umgebende Atmoſphäre, die für ſeine Lebenshaltung nötigen Faktoren wie die für fein Wirken mitberantwortlichen politiſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Momente, ebenſowenig kann man ein Kunſtwerk einer älteren Periode aus ſeinem natürlichen Rahmen reißen, kann man ein Schäferſpiel beiſpielsweiſe auf eine moderne Lautenſchläger⸗Bühne bringen. Betrachtet man ſich die Aufführung des Hebbelvereins im Schwetzinger Schloßgarten unter dem Geſichts⸗ winkel der eben niedergelegten Forderungen, ſo dürfen wer ruhigen Gewiſſen zugeſtehen, daß dieſe in vollſtem Umfange, ſoweit natürlich immer die Möglichkeit dazu vorhanden iſt, erfüllt waven, Wir werden dieſe Behauptung weiter unten noch zu beweiſen haben. Wenn wir das italieniſche Schäferdrama flüchtig betrachten, ſo ſehen wir auf den erſten Blick, daß es einen hoch anzuſchlagenden literariſchen Wert nicht beſitzk; entſtand es ja auch am Ende der Blütezeit italieniſcher Klaſſizität. Literariſchen Werkt beſitzt das Schäferdrama nur inſofern, als wir in ihm den Grad⸗ meſſer finden des zu dieſen Zeiten herrſchenden Geſchmackes der ttalieniſchen Höfe. Denn Hofkunſt war das Schauſpiel, wenngleich es ſeine Handlung in anderen denn höfiſchen Sphären ſpielen ließ. Es entſprang wohl zunächſt dem Wunſche und in gewiſſer Hinſicht auch dem Bedürfniſſe nach leichterer Unterhaltung, die aber bald in oberflächliche, oft ſeichte und völlig bedeutungsloſe Tändelei aus⸗ artete. Das Schäferſpiel könnte man vielleicht treffend bezeichnen als das Vorausahnen der ſpielenden Rokokozeit. In ſeinen Anfängen reicht das Schäferſpiel auf freilich ältere Perioden der Literatur⸗ geſchichte zurück, Anſätze zu ihm glaubt Voßler⸗Heidelberg ſchon im Orfeo des Polizian zu erblicken. Seine eigentlich Ausbildung er⸗ hielt es aber erſt im Sacrifico des Polizian(1555), das am Hofe zu Ferrara aufgeführt wurde. Taſſo's„Aminta“ aus dem Jahre 1573 repräſentiert den Höhepunkt dieſer Dichtungsgattung, welche hier ihre größte Einfachheit und höchſte Vervollkommnung findet. Nach Taſſo ging es mit dem Schäferſpiel raſch abwärts und bald ſchwand auch das Intereſſe für dieſes.„„ Das Gigentümliche des Schäferſpiels liegt zum einen in ſeiner Handlung zum andern in den agierendenperſonen. Der kleine Liebes⸗ gott, der berliebte Schäfer und eine ſpröde Nhmphe, der oder die reflektierenden Sprecher wie die groteske Figur des Sathr ſind uner⸗ läßlich. Die Handlung iſt ſehr ſimpel, oft aber bis zur Unerträg⸗ lichkeit breit ausgeſponnen: ein verliebter Schäfer wirbt um eine von Liebesſehnen noch unangekränkelte hmphe, die jedoch Gott Amor nach mehr oder minder großen Schwierigkeiten, die der Liebestolle Schäfer zu überwinden hat, in Banden ſchlägt. Mit dieſem Auß⸗ gang iſt dann Dichter wie Publikum ſichtlich zufrieden. Bei Taſſos „Aminta“ zeigt, wie geſagt, die Handlung die größte Einfachheit; der Vorwurf iſt der eben ſkizzierte. Aminta liebt Silpia, die ſich Dianen geweiht hat und von Amint's Liebeswerbungen wenig erbaut iſt. Erſt als Amint für Silvia in den Tod gehen will und einen mißglückten Selbſtmordverſuch unternimmt, ſchließt ihn Silvia liebend in ihre Arme. Beſonders wertvoll machen dieſes Schäfer⸗ ſpiel noch die lebensfreudigen Worte der Daphne wie die Reflexionen des Sprechers, welchen allein betrachtet ſchon für die Beurteilung der Denkart des Dichters hoher Wert innewohnt⸗ 55 Die Schäferſpiele wurden zu ihrer Zeit unter freiem Himmel auf Nakurtheatern aufgeführt. Es war darum ganz ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß eine Aufführung von Taſſo's„Amint“ ſeitens des Hebbel⸗ bereins ein ähnliches Milieu zeigen mußte. Ein beſſer geeigneter Ort als das Naturtheater vor dem Apollotempel im Schwetzinger Schloßgarten war hier kaum zu finden. Schon deshalb, weil an dieſer Stelle im 18. Jahrhundert des öfteren literariſche Schau⸗ ſtellungen vor ſich gingen. Vor allem aber, weil der ganze Platz vor dem Apohotengel ie eine gewollte Staffage zu einem Wer weiß nicht, daß die Geſichter der bier Die „Dle der en Denerabunzerger Manmheim, 22· Juli. — 1 4 59 kiegenden Sphinge die Züge der Niaſtreſſen des Furfürſten Fart Theodor tragen? Erinnern dieſe nicht auch an höfiſche Schäfer⸗ ſpiele und höfiſche Schäferſtunden? Den Reitz gerade des Schwetzinger Naturtheaters erhöhen die alten Baumrieſen, welche ringsum das Naturtheater begrenzen, das luſtige Vogelgezwitſcher in ihren hohen Zweigen und das durch die Blätter fallende gedämpfte Sonnenlicht. Als Abſchluß der Bühne aber der hoch aufragende Apollotempel, in der Tat einen beſſeren Ort für ſeine Aufführung konnte ſich der Hebbelverein nicht wünſchen. Der Aufführung als ſolcher muß man uneingeſchränktes Lob gollen, das vor allem der Regie gilt, welche nichts außer Acht ge⸗ laſſen hatte, was für die Aufführung einer ſolchen Dichtung nottut. Leider iſt es uns nicht möglich, den Namen des Regiſſeurs zu nennen, welchen das Programm umwveiſe verſchweigt. Nächſt dieſem unbe⸗ kannten Leiter ſind ſämtlichen Darſtellern nur Worte der Anerken⸗ Rung zu zollen. Hervorzuheben ſind beſonders die Darſtellung des Satyr durch Herrn Reinhard Bruck, die mit vieler urſprünglicher Keckheit ausgeſtattete Darſtellung des Amor durch Frl. Rouſan Woskh, wie weiter die vorzüglichen Leiſtungen der Herren Wilh. Steitz und Rudolf Treiſchler wie der Damen Flara Som⸗ mer und Anita Emmerling. Der Vorſtellung wohnte ein zahlreſches Publikum bei, das aus Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim herbeigekommen war. Theater⸗Notiz Die Intendanz teilt mit: Für Fräul. Gliſabeth Gokhe, die mit 1. September aus dem Opernenſemble des Hof⸗ thegters ausſcheidet, wurde Fräulein Katharine Bäcker, bisher erſte Soubrette am Breslauer Stadttheater, verpflichtet. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins iſt neu aus⸗ geſtellt eine Kollektion von L. Kurtz, Oſthofen. de. Manuheimer Kunſtperein. Nachdem wir Otto Pro⸗ pheter ein Bildnis unſeres Großherzogs verdanken, das allge⸗ meinſte Freude machte und ſozuſagen volkstümlich wurde, hat jetzt derſelbe Künſtler auch ein großes Porträt der Frau Großherzogin vollendet. Der Künſtler ſtellt die hohe Frau in dem vollen Glanze der Fürſtin dar. Die Pracht des Schmuckes und der Kleidung gab ihm Anlaß zu reichſter und brillanteſter Farbenentfaltung. Auch die Geſichtszüge ſind ſehr ſcharf und klar erfaßt, ohne jedoch den Charakter der hochvberehrten Landesmutter voll auszuſchöpfen. Es fehlt dem Bilde doch etwas der Ausdruck deſſen, was dieſe Fürſtin ſo beliebt und hochverehrt macht, es hat ein mehr kaltes, repräſentatives Gepräge. Und ſo läßt ſich dieſes Bild demjenigen des Großherzogs nicht ganz ebenbürtig zur Seite ſtellen, wenn es auch wieder von dem großen Können des ge⸗ nannten Malers Zeugnis ablegt.— Auf dem Gebiete des Por⸗ träts möchten wir noch einige andere Arbeiten erwähnen. So ſahen wir in den letzten Tagen zwei leider nur ganz vorüber⸗ gehend ausgeſtellte Bildniſſe des hieſigen Malers und Lehrers Ehriſtian Klump, die durch ihre helle und lichtvolle Farbe und ſichere und klare Zeichnung überraſchten. Gine Künſtlerin, die ztwiſchen der alten und neuen Richtung ihren eigenen Weg ein⸗ ſchlägt, iſt die Münchener Malerin Pauline Lechmaſer. Von einſeitigen oder gewöhnlichen Parteiſtandpunkten aus beur⸗ teilt, können ihre Arbeiten nur wenig Verſtändnis finden, dagegen werden alle unbefangen Urteilenden die Betonung des Geiſtigen, Innerlichen und das in keiner Weiſe aufdringliche, feine und doch wirkungsvolle Colorit, wie dies ihre Gemälde(Porträts in Oel⸗ farben oder Paſtell) zeigen, aufrichtig ſchätzen. Von den übrigen im Kunſtverein gegenwärtig ausgeſtellten Arbelten nennen wir noch: ein großes, ſorgfältig ausgeführtes Porträt des Staats⸗ miniſters Miquel, gemalt von Franz Hecker(Berlin), welcher Künſtler außerdem noch eine Reihe meiſt noch beſſerer Landſchaften, Genrebilder und Interieurs ſendete, eine nur zu zahlreiche Kollektion kräftig gemalter Landſchaften von Grnſt Hardt, phantaſievolle Landſchaften und Genrebilder von W. Ehrhardt, einige witzige und humorvolle Blätter und ein Oel⸗ gemälde von Käthe Olshauſen⸗Schönberger, zwei Naturbilder Meiſter Guſtav Kampmanns und flott behan⸗ delte Landſchaften von O. Benetink. Stadtgartentheater in Karlszuhe und Hoftheater in Baden⸗ Baden.(Spielplan vom 23. bis 29. Juli.) Karlsruhe: 23. Juli mittags„Nachtaſyl“. abends„Veilchenmädel“; 24. Juli„Gaſtſpiel von Mad. Charl. Wiehe“; 25. Juli„Frühlingsluft“; 26. Juli „Kilometerfreſſer“(Z. 1..); 27. Juli„Raſtelbinder“(Z. 1..); 28. Juli„Veilchenmädel“; 29. Juli„Kilometerfreſſen“ Baden⸗ Vaden: 24. Juli„Zigeunerbaron“; 20. Juli Veilchenmädel“; 28. Juli„Kilometerfreſſer“. „Triſtan und Iſolde“ figuriert unter den drei zugkräftigen Werken, die der Großen Oper in Paris die höchſte Einnahme während der Sommerſpielzeit gebracht haben. Im Monat Juni vereinnahmte die Große Oper 247 968 Franes, was für jeden Abend im Durchſchnitt 17711 Franes macht. f Der Zentral⸗Verband Deutſcher Tonkünſtler und Tonkünſtler⸗ Vereine wird im nächſten Jahre, im Laufe des Monats Mai, in den Räumen der Philharmonie zu Berlin, eine Muſik⸗Fachausſtellung veranſtalten. Anfragen ſind an das Bureau des Zentral⸗Verbandes, Berlin., Bülowſtraße 82, zu richten. Sport. Das 7. Dauerrudern der Pfalzgau⸗Ver⸗ einig ung findet, wie ſchon früher gemeldet, dieſes Jahr wieder in Ludwigshafen und zwar am Sonntag den 6. Auguſt ſtatt. Start und Ziel befinden ſich am Bootshaus des Ludwigs⸗ hafener Rudervpereſns, der auch die Leitung über dieſes pfäl⸗ ziſche Ruderfeſt übernommen hat. Zu den beiden offenen Ren⸗ nen, die ausgerudert werden, haben bei dem geſtrigen Melde⸗ ſchluß folgende Vereine zugeſagt: 1. Prinzregenten⸗ Vierer: Mannheimer Ruderperein„Amieitia“, Mannheimer Ruderklub, Ludwigshafener Ruderverein. 2. Pfalzgau⸗ Vierer. Mannheimer Ruderverein Amieitig, Mannheimer Ruderklub, Ludwigshafener Ruderverein. Außerdem werden noch 8 freivereinbarte Rennen gefahren, zu denen der Melde⸗ ſchluß erſt am 1 den 30. Juli iſt. „Rennſtatiſtik. Mit dem Hoppegartener Sommermeeting iſt die erſte Hälfte der diesjährigen deutſchen Rennkampagne vorüber aund eine Statiſtik der finanziellen Erſolge der Flachrennſtallbeſitzer giht ein anſchauliches Bild der Entwicklung des deutſchen Renn⸗ ſports. An der Spitze der Statiſtik ſteht Herr Weinberg mit 297,208.; ihm folgen Freiherr v. Oppenheim(16,941), K. Ge⸗ ſtüt Graditz(98,022), Graf Feſteties(84, 500), Geſtüt Römerhof (ess), Herr Simon(53,137), Herr Paſch(44,002), Herr Strube(41,686), Herr Beit(37,977), Herren C. b. Lang⸗Puchhof und b. Schmieder(86,600), Prinz Ludevig von Bahern(38,845). Die Radweltmeiſterſchaft von Antwerpen gewann Poulain mit einer Länge vor Ellegard und einer Länge vor Henry Maher. Im Matſch ging der Weltmeiſter Poulain über die Bahn, da Benyhon nicht ſtartete. m Tandem⸗ fabhren kamen Henry Maher und Ruett vor Otld Meher und Bader ſowie Poulain und Rettichs durch Ziel. Die Zwiſchenläufe in der Krafträdermeiſterſchaft gewannen Olfeslagers Bac, Angan! und Pernette. Gerichtszeltung. Ftankenthal, 21. Juli. Einer Urkunden⸗ fülſchung eigener Art hat ſich der Landwirt Geong Witi⸗ Ann bon Haßloch ſchuldig gemacht, indem er auf dem Standesamt ſein am 4. Mai geborenes Kind als am 29. April geboren anmeldete. Damit bezweckte Wittmann, daß das Kind ein Jahr früher in die Volksſchule aufgenommen werde. Die Strafkammer verurteilte ihn heute zu einer Geldſtrafe von 5 Mark. Darmſtadt, 20. Juli. Das Kriegsgericht be⸗ ſchäftigte ſich, nach der„Frkf. 31g.“, in ſeiner letzten Sitzung mit umnerhörten Zuſtänden, die in den Jahren 1899 bis 1902 in der 4. Kompagnie des Infanterieregiments Nr. 118 zu Worms herrſchten. Sergeant Nickel Vizefeldwebel Kraffert und Unteroffizier Zellmann haben in jener Zeit, wie durch ein Aufgebot von mehr als 30 Zeugen feſtgeſtellt wurde, den Mann⸗ ſchaften ſyſtematiſch und auf die verſchiedenſte Methode das Leben ſauer gemacht, Uebermäßiges Strafexerzileren, unzähligemale Gewehrſtrecken in der Kniebeuge, Puffen und Kneifen, daß es blaue und ſchwarze Flecke gab, Schläge mit dem Seitengewehr auf die Hände und Tritte waren die Mittel, mit denen dieſe Vorgeſetzten aus ihren Untergebenen tüchtige Soldaten hexanzubilden ſuchten. Auf den jungen Zeichner Emil Reininger aus Darmſtadt, der mit 17 Jahren als Freiwilliger eingetreten war, hatten ſie es dabei beſonders abgeſehen. Als Reininger ſchon eimge Zeit aus dem Dienſt entlaſſen war und ſich wieder in einer Zivilſtellung befand, machten ſich bei ihm als Folgeerſcheinungen der erlittenen Peinig⸗ ungen nachträglich Spuren von Geiſtesſtörung bemerkbar, ſodaß er längere Zeit in der Gießener Klinik untergebracht werden mußte, ehe er ſeinen bürgerlichen Beruf wieder aufnehmen konnte. Die ſwegen Mißhandlungen von Untergebenen in einer ganzen Reihe von Fällen angeklagten Unteroffiziere wollen ſich der Vorgänge teils nicht mehr entſinnen, teils ſtellten ſie ſis als harmlos hin. Das Urteil lautete gegen Nickel auf nur drei Wochen Mittelarreſt, gegen Kraffert auf 14 Tage gelinden Arreſt und gegen Zellmann auf zwei Wochen Mittelarreſt. Die Verhandlüngen fanden unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. * Mainz, 21. Juli. Der Mineralwaſſerfabrikant Kohlen in Worms hatte„Aachne Burtſcheider Sprudel“ aus Aachener Thermalwaſſer unter Zuſatz von Kohlenſtiure und Kochſalz hergeſtellt und die Flaſchen mit Gliketten und Verſchluß⸗ ſtreifen des echten Sprudelwaſſers verſehen. Die Strafkammer verurteilte ihn deswegen zu 200 Mark Geldſtrafe, Detmold, 21. Juli. Die Strafkammer verurteilte heute den Arbeiter Aug, Römer, der bereits wegen Brandſtif⸗ tung auf Vethel bei Bielefeld zehn Jahre Zuchthaus verbüßte, wegen Beleidigung, begangen durch anonyme Briefe, zu 26 Monaten Gefängnis. Der Verurteilte hatte ſowohl den verſtor⸗ benen Grafregenten Ern ſt wie den jetzigen Hofmarſchall Grafen Rittberg, Staatsminiſter Gevekot und eine Anzahl Be⸗ wohner Detmolds durch anonyme Briefe unflätigſten Inhalts be⸗ leidigt. Es wurden 26 Briefe verleſen. *Halle, 21. Juli. Das Kriegsgericht der 8. Diviſion verhandelte in geheimer Sitzung gegen den Leutnant Freiherrn von der Borg und den Leutnant Egan von Kriegern, beide vom Küraſſier⸗Regiment von Seydlitz Nr. 7 in Halberſtadt, wegen Zweikampfs mit tödlichen Waffen. Ueber die Motive zu dem Duell entſtanden zur Zeit der Tat verſchiedene Vermutungen. Die Schießerei war harm⸗ los verlaufen. Freiherr von der Borg wurde mit fünf Monaten, b. Kriegern mit drei Monaten Feſtungshaft beſtraft. Der Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit erfolgte wegen Gefährdung militäri⸗ ſcher Intereſſen“. Auch die Urteilsbegründung erfolgte, laut „Frkf. Ztg.“, auf Beſchluß des Gerichtes in geheimer Sitzung. Deueſte Pachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-HAnzeigers“ *Stuttgart, 22. Juli. Die württembergiſche Kam⸗ mer der Standesherren hat in ihrer heutigen Sitzung der Forde⸗ rung von 50 000 M. für die Vorarbeiten zur Neckar⸗ kanaliſation zugeſtimmt. Ebenſo iſt die Kammer der Reſolution der Abgeordnetenkammer gegen die Erhebung von Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein einſtim⸗ mig beigetreten. *Gſſen a. d.., 22. Juli. Der„Rh, Weſtf. Ztg.“ zufolge ſtieß geſtern ſpät abends die Rettungsmannſchaft der Zeche„Bo⸗ ruſſia“ wiederum auf eine dichtgebrängte Gruppe von Toten, deren Zahl auf 22 angegeben wird. N Berlin, 21. Juli. Die deutſch⸗amerikaniſchen Handelsvertragsverhandlungen werden ſchwerlich vor Oktober dieſes Jahres begonnen werden können. *Hernöſand, 22. Juli. Der Kaiſer ging geſtern Vormittag an Land und unternahm einen Spaziergang nach Nyland. Darnach lichtete die„Hohenzollern“ die Anker und kam um 11 Uhr abends in Hernöſand begleitet vom Kreuzer „Berlin“ an. Zürich, 22. Juli. Die Polizei verhaftete hier 13 Anar⸗ chiſten und nahm Hausſuchungen vor. Die Maßregel ſoll laut „Irkf. Ztg.“ vom Bundesanwalt ausgehen. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. * Berlin, 22. Juli. Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Reiter Fritz Zirkler am 18. d. Mts. im Feldlazarett Kalkfontein an Herzſchwäche nach Skorbut geſtorben. Reiter Georg Volland am 18. ds. Mis. im Lazarett Dewignab am Typhus geſtorben. Daß Attentat auf den Sultan. *Konſtantinopel, 22. Juli.(Wiener Korr.⸗Bureau), Zu dem geſtrigen Bombenanſchlage wird ausführlicher ge⸗ meldet: Der Sultan hatte eben das Gebet in der Moſchee beendet, die aufmarſchierten Truppen waren abgezogen und der Sultan im Begriff nach dem Palais zurückzukehren, als plötzlich eine Erſchüt⸗ terung mit großem Getöſe erfolgte. Durch den Luftdruck wurden alle Fenſter in der Moſchee und in den Nebengebäuden zertrümmert. Die Moſchee wurde innen und außen beſchädigt. Der öſterreichiſch⸗ ungariſche Botſchafter Freiherr von Caliee, Legationsrat Otto, der deutſche und der italieniſche Botſchafter, ſowie ein amerikaniſcher Legationsſekretär wohnten der Selamlikfeier bei. Es herrſchte große Aufregung und allgemeine Verwirrung. Erſt einige Minuten nach der Exploſion wurde feſtgeſtellt, daß ſie auf dem gegenüber der Moſchee befindlichen Platze erfolgt war, in einer Entfernung von etwa 200 Schritt von der Stelle, an der ſich der Sultan befand. Nach Konſtatierung des Tatbeſtandes durch die Polizei und, nachdem die Toten und Verwundeten fortgetragen waren, begab ſich der Sul⸗ tan in Begleſtung ſeines Sohnes Burhan Eddin, umgeben von ſeinem Gefolge nach dem Palais zurlck. Der Votſchafter Caes begrüßte den Sultan beim Paſſteren des diplomatiſchen Korps. Der Sulta 9ab durch Zeichen zu verſtehen, daß ſowohr er, als ſeine Umgebun unberletzt geblieben ſeien. Während der Exploſion und der darau folgenden allgemeinen Verwirrung bewahrte der Sultan völli Geiſtesgegenwart und zeigte eine ausgezeichnete Haltung. Auf-ahr Exploſionsſtelle war der Boden aufgewühlt und mit Trümmern gon zerbrochenenwWagen und Pferdekadavern bedeckt. Ein gußeifernes Stück der geſchleuderten Bombe und der Griff, der wahrſcheinlich zum Werfen der Bombe hatte dienen ſollen, Offenbar iſt die Exploſion vorzeitig erfolgt, Die Zahl der Toten und Verwundeten konnte nicht genau feſtgeſtellt werden. Zahl⸗ reiche Perſonen wurden verhaftet, doch konnte der Urheber nicht feſtgeſtellt werden, wahrſcheinlich wurde ex bei der Exßploſton ge⸗ tötet. Das Gerücht, nach dem der Attentäter ein Bulgare oder ein Jungtürke ſei, beruht auf einer bloßen Vermutung, bisher wurde dies durch die Unterſuchung nicht beſtätigt. Die Bewachung des Palais wurde ſofort verſchärft. Freiherr von Calice, der nach der Exploſion vom Sultan in Audienz empfangen wurde, beglück⸗ wünſchte den Sultan zu ſeiner Rettung aus Lebensgefahr. Der Sultan erwiderte, daß er nichts fürchte und daß nur Alachs Wille geſchehen ſei. Während der Audienz war der Sultan wie gewöhn⸗ lich lebhaft, geiſtig friſch und geſprächig, als wenn nichts geſchehen wäre. Der Semſtwokongreß. *Moskau, 22. Juli. In der geſtrigen Sitzung der Vertreter des Semſtwokongreſſes wurde folgende Reſolution an⸗ genommen, in der es heißt: Im Hinblick auf die häufigen Ver⸗ letzungen der beſtehenden Geſetze müſſen alle mit friedlichen Mitteln für die Aufrechterhaltung der Menſchenrechte eintreten, doch ſchließt dieſes nicht aus, daß bei folchen Geſetzesüberſchreitungen nötigenfalls auch der Obrigkeit der Gehorſam verweigert werde. Dann wurde der Entwurf eines Aufrufes an das Volk verleſen, in dem der Gang der jüngſten Greigniſſe klargelegt wird und das Volk aufgefordert wird, ſich zur Beratung der Volksvertreterfrage in Gruppen zu vereinigen, Gegen dieſen Aufruf wurde geltend gemacht, daß er der Kategorie der revolutionären Proklamationen zugezählt werden und auch das Eingreifen der Behörde gegen die Volksmaſſen hervorrufen könne. Andere ſahen im Gegentell in dieſem Aufruf, ein Gegengewicht gegen ſolche Proklamationen. Es wurde dann mit allen gegen fünf Stimmen beſchloſſen, den Aufruf zu erlaſſen. Die anweſenden Vertreter der Preſſe brachten einen Proteſt gegen die jüngſten adminiſtratiben Maßregelungen der Preſſe ein. Die marokkaniſche Frage. *Fez, 22. Jull.(Reuter.) Graf Talten ba ch hakte Dienstag Morgen eine Audienz beim Sulkgn. Er war begleitet von dem erſten Dragoman der deutſchen Geſandtſchaft in Tanger Fadlallah Morou m, der unmittelbar nach der Audienz nach Tanger zurückkehrte, da er ſich unpäßlich fühlte. * Tanger, 22. Juli. Der Legaktionsſekrelär bef det hieſigen deutſchen Geſandiſchaft Dr. von Kü hlmann tritt einen Erholungsurlaub an. Mit ſeiner Vertretung wird der Legationsſekretär bei der Gefandtſchaft in Liſſabon Dr. Freerr von Langwerth von Sinnern beaufkragt. örung in Rußland. * Petersburg, 22. Juli. Heute, am 6. monatlichen Gedenktag der Januarunruhen, feiern die Arbeiter aller Fabriken und ſonſtiger Werke. Taufende von Arbeitern ver⸗ ſammel ch auf dem Kirchhof außerhalb der Stadt. Sehr ſtarke Koſö En⸗ und Infanterie⸗Abteflungen wurden zur Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung dorthin entfendet. Der General⸗ gouverneur hatte bereits geſtern Abend weitgehende Schutz⸗ maßregeln getroffen. So ſind von auswärts zur Verſtärkung der Garniſon weitere Koſaken⸗ und Infanterietruppen im Laufe der Nacht herangezogen worden. Die Fabritviertel ſind durch ſtarke Truppenabteilungen abgeſperrt, Bis zum Nachmittag liegen keine Nachrichten über Ruheſtörungen, Kundgebungen oder Zuſammenſtöße vor. Der Krieg. Friedensausſichten. * Paris, 22. Juli. Miniſterpräſident Roupiet empfing heute den Präſidenten des ruſſiſchen Miniſterkomftees Witte und hatte mit ihm eine längere Unterredung, heute Nachmittag wird Miniſter Witte bon dem Präſidenten Loube empfangen. ***** * Petersburg, 22. Juli. Bezüglich der Meldung Pariſer Blätter, daß Kaiſer Nikolaus eine bier⸗ tägige Seereiſe anzutreten beabſichtige, teilt die Peters⸗ burger Telegraphenagentur mit, daß dort hierüber nichts bekannt ſei. * Tokio, 22. Juli. Das xuſſiſche Schlachtſchiff„Pol⸗ tawa“, das in Port Arthur geſunken war, iſt geſtern wieder flott gemacht worden. —— Geſchäftliches, Line Reise ist nur das halbe Vergnügen ohne photogr, Apparat. Beste Bezugsquelle: Reinriel Kloos, 02, 18, neb, d.„Deutschen Hof“. Erstes ünd bedeutendstes Spezial-Gescäft fi Fhotogr. Fachm. Anleit, Kodak-Niederl. Teleph. 1234. 57516 Photographiſche Apparate in Teilzahlung erhalten Sie am beſten in Kropp's photographiſcher Handlung, D 1, 1. Ebenda⸗ ſelbſt wird gründlicher Unterricht bon Fachleuten erteilt. 57470 Veranttvortlich für Politik: J. V. Frit Kayſer, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Propingiales u. Gerichtszeitung: Richard Schönleldet, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Kar! Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haasiſchen Buchdruckerei G. m. b..: Ernſt Müller. HHSBB———..————-—————— Restaumhant— 8 epedeeede der, hochteinen ½FPfungstädter Marken, „FPAu— Diners u. Soupers im HeASdraieHSI. 6. Neu eröffnet. .Maunheimer Berſich, gegen Ungeſt Vertilgung v. Ungeziefer. Ken billigſt 5 Je Gberh. Meyer, konzeſf. Kammerjäger Mannheim. I 6, 30, 5185 Abonnement von Mark.— an, 57688 Tel, 2584. 928 wurden gefunden. „*. 22 rr Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.75 U; 3 7 alte M. 97.— h. 3½%„„ unk 1904 07.: 3½„„ Kommunal 98.— bz Badiſche Bank — t Aruveuitxazgrigrr. B. Seite. Mannheimer vom 22. Juli.(Off Heute notierten: Brauerei Volkswirtschalt. Effektenbörſe izieller Bericht.) Eichbaum⸗Aktien 162,50., Brauerei Schwartz, Speyer 134,50., Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien 107,50 G. und Pfälg. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien 185 G. 136 B. Tendenz: ſtill. Obliga Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg ſ. B. 98.— G 3½% Heidelbg. v. J 1903 99.— B 4½ Karlsruhe v. J. 1896.30 G 6½% Lahr v. J. 1902 98.50 G 4½% Ludwigshafen 100.50 G 4% 100.— G 4%„ y. 1900 100.— G 3½00 1 98.50 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— B 4„ 1900 100.20 G „ 1885 99.— G 31½% 5 1888 99.— G 85„ 1895 99.— G 555 8 1898 99.— G 3¹ 1904 98.75 B 3½% Pirmaſens unk. 1905 98.— G 't Brief Geld —. 130 75 Gewbk. Speyer 50% KE—.— 130 75 Oberrhein. Bant—.— 109 25 Pfälz. Bank—.— 103.,50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 202.30—.— Pf. Sp.-u. Kdb, Land.—.— 137— Banken. Rhein. Kreditbank—.— 144 90 N.— Sny.⸗Bank—.— 2083 30 Südd. Bank—.— 115.— Giſenbahnen. Pfälz. Ludwigsbahn—.— 284.50 „ Marbahn—.— 148— „ Norodbahn 18— Heilbr. Straßenbahn—.— 81.50 Chem., Induſtrie. .⸗G..chem. Induſtr.—.—.— Bad. Anil. u. Sodafbr.—.— 457.— Chem. Fab. Goldenbg.—-— 167.— Verein chem. Fabriken 322— 320— Verein D. Oelfabriken—.— 131 50 Wſt..⸗W. Stamm 268.——. 8„Vorzug—.— 108. Brauereien. Bad. Brauerei —.— 162 50 Elefbr. Rühl, Worms—.— 104 Ganters Br., Freibg.—.— 111 Kleinlein, Heidelberg—.— 200— Homb. Meſſerſchmitt—.— 81.— Ludwigsh. Brauerei—.— 252.— Mannh. Aktienbr.—.— 142.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—— Grauerei Sinner 25060—.— tbionen. Induſtrie⸗Obligation. 4½9% Akt.⸗Geſ.f. Seflindu⸗ ſtrie rückn 105% 4½ Bad..⸗G, f. Röſchiff, A. See'ransvort 102.25 G 4½ Bad,Anflin⸗u, Sodaf, 106.— B 4% Br. Kleinlein, Heſdlbg. 101.50 G 50½% Bürg. Braubaus, Bonn 102.50 G 4% Herrenmüßte Gen; 99.— B 4½% Mann Dampf⸗ ſchleppſchiffabrts⸗Geſ. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 102.50 G 4½9% Oberrb Elektriziiäts⸗ werke, Karlsrube 98.— 4½% Pfälz, Chamotte u. Tonwerk.(G. Eiſenh. 102.— G 4½0% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff,. Waldhof bei Pernau in Lipland 4½% Speyrer Braußaus .⸗G. in Speyer 101.50 G 4½ Sneyrer Ziegelwerke 103.— G 4½% Sildd. Drabinduſtr. 100.50 b; 4½ Verein chem. Fahriken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105. G ien. 103.25 G 102.50 G 108.30 G Brief Geld Br. Schwartz, Speyer—.— 13450 „Ritter, Schwez.—.— 28 „S. Weltz, Speyer 98——. „ z. Storch. S.„—.— 107.— „ Werger, Worms 104.50—.— Wormf. Br. v. Oertge 108.— Pflz. Preßh. u. Sptfbr. 148.——.— Trausport u. Verſicherung. B..⸗G Rhſch. Seetr. 92.——.— Mannh. Dampfſchl.—.— 87.50 „ Lagerhaus—.— 99 Bad. Rück⸗u. Mitverſ. 380.— 325 „ Aſſecurranz—.— 1230— Continental. Verf.—.— 416.— Mannh. Verficherung—.— 530.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 530.— 525.— Württ, Transp.⸗Verſ.—.— 710.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 118.——.— Dingler'ſche Mſchfbr. 103.——.— Emaillirfbr. Kirrweil.——.— Emaillw. Matkammer—.— 110.— Ettlinger Spinnerei 97.——.— Hüttenh, Spinnerei 102.——.— Karls Maſchinenbau—— 237.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 250, Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 210— Manng. Gum. u. Asb.—.— 107.50 Mſchfbr. Badenia 198.——.— Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf. 186.— 135.— Portl.⸗Cement Hdlbg.—.— 1384 Verein Freib. Ziegelwb.—.— 16450 Spehrn 74.—— Zellſtofffabr. Waldhof 303——. Zuckerför. Waghäuſel 119.50 119.— Br. Schroedl, Hdlbg.———. Zuckerraff. Mannh. 159.——.— Frankfurter Eſfettenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 22. Juli. ſchließt mit dem heutigen Tage. Eine ereignisreiche Woche Während die Hauſſe der letzten Tage für Möntanwerte anhielt war die Börſe enttäuſcht, da die Aufſichtsratsſitzung der deutſch⸗luxemburger Bergwerks⸗ geſellſchaft keine Klärung gebracht hatte. verhältnismäßig gut behauptet. Montanwerte waren Schwächer lagen Bochumer. Da die Ausſichten über die Dividende geringer ausfallen ſollen. Der Tendenzumſchlag für Schiffahrtsaktien hielt weiter an und waren dieſe Werte bei belebtem Geſchäft höher. Am Banken⸗ markt war deutſche Bank gefvagt während Darmſtädter ½ Proz. nachgab. Bahnen abgeſchwächt. ziemlich gut behauptet. Von Inländiſche Fonds ſtill und ausländiſchen Ruſſen gebeſſert. Bprozentige Silber⸗Mexikaner auf Käufe von Spekulanten an⸗ ziehend. Türkenwerte behauptet trotz des Attentats auf den Sultan. Induſtriewerte waren gut disponiert bei allerdings ruhigem Geſchäft. Laurahütte blieb feſt. Die Börſe ſchloß im Verhältnis der vorhergehenden Tage in ſtiller Haltung bei behaupieter Tendenz. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe⸗ Reichsbank⸗Diskont 8 Progent. Wechſel. 21. 22. 5 215 1 Amſterdam kurz 169 40 169 50] Laris kurz 81.375 81. Belaien 5 81.216 81 216 Schweiz. Plätze„ 31 266.263 Italien„ 81.325.35 Pien, 85 138 55 138 London„20.451 20.445 Napoleansdr J1681 16.81 5 lang—- Privat⸗Diskont%15 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Sadiſche Bank 130.50 130 50 Berl. Handels⸗Geſ. 170— 1697 Comerſ. u. Disk⸗B. 192.70 122.60 Darmſtädter Bank 145.— 144.50 Deutſche Bank 239 2 239 60 Deutſchaſtat. Bank 176.50 176.— D. Effekten⸗Bant 113.50 113 50 isconto⸗Comm. 190.10 19110 Dresdener Bank 158 60 158 50 Frankf. Hyp.⸗Bank 209.30 209 75 18 yp.⸗Creditv. 63.80 163.0 nalbant 1 90 Aberrhain. Oeſterr.⸗Ung. Bank 117.10 117.— Oeſt, Länderbank 115.— 115.— „Kredit⸗Anſtalt 206 80 2 7 10 Pfälziſche Bank 103.30 108 50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 202 50 202 50 Preuß. Hypothenb. 127 50 127.10 Deutſche Aieichsbk, 157.— 157.50 Rhein. Kreditbank 144 90 144.90 Rhein. Hyp. B. M. 203.50.2.— Schaaffh. Bankver. 148.40 148.20 Südd. Bank Mym. 114 30 111.40 Wiener Bankver. 140 50 140.50 Qttamaus 119.10.119.10 Staatspapfere. A. Deutſche. 21. 22 M. 22 55 1 Dſch. Reichsanl 101,25 101,5½ Tamaulipaß 99 70 99 70 „„„ 9920 20,10 Bulgaren 97.90 97 85 9½ pr. konſ. St.⸗Anl 101.40 10.85%% Griechen 1890— 51 80 535 90.20 90.205 italien. Rente 106 85 106.85 4 bad. St.⸗A.„ 103 75 108.60 ½ Oeſt, Silberr. 101.10 101.— 31½ bad. St.⸗Obl. fl 99 60 99,60f 4½„ Papierr.—— 101 10 5½„„ M. 100.——.— Deſterr. Goldr. 101 45 1015% 51%½%„„00, 100 10 100.10½ Portg. Serie 66.40 66 95 4 bayer..⸗B.⸗A. 101 50 101.453 dto. III 67 30 67 15 31½% do. u. Allg.⸗A. 100 40 00,40 4½ do, neue 1905 915 93 90 3 5 89.60—— 4 Ruſſen von 1880 85 60 85,70 4 Heſſen 104.25 104 20fſpan. ausl. Rente 91— 91, Heſſen 87.60 87/.504 Türken v. 1903 8785 8780 Sgchfen 8875 88.60 Türken unif. 88.90 88 90 31½% Mh. Stadt⸗A,os—.— Ungar, Goldrente 58.— 9799 41„ Kronenrente 96,25 86 85 Ag..Gold⸗A. 188—-——— 31½ Ehineſen 1898 96 85 96.70] Verzinsl. Koſe, Egypter unifizirte———— Oeſt. Loſe v. 1880 158 70 158.75 5Mexikaner äuß. 103.20 108 30] Türkiſche Loſe 135,— 185.— inn. 6826 69— . Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 119.— 119.50] Ektr.⸗Geſ, Schuckert 133,2507. Eichbaum Mannh, 162.49 1626 Allg..G. Sſemens 189, 0 190,10 Mh. Akt.⸗Brauerei 142.50 142,0 Ver. Kunſtſeide 507 90 508— Varkakt. Zweibr. 12.20 121.20 Lederw. St. Ingbert—.—— Weltz 3. S. Speyer 98.50 98,50 Spicharz 107.30 107 50 Cementw. Heidelb. 134.— 184— Walzmühle Ludw 177 50 177.50 Cementf. Karlſtadt 16 10 117.—Fahrradw. Kleyer 298,.— 98— Bad. Anilinfabrik 460.— 457.—Maſch. Arm. Klein 91— 91 Ch. Fhr. Griesheim 276— 275 90 Höchſter Farbwerk 383— 85— Verein chem, Fabrik 522,50 322.50 Chem. Werke Albert 351.50.0 40 ſeeumul.⸗F. Hagen 218.75 22— Acc. Böſe, Berlin 83. 0 83.80 Maſchinenf. Baden. 196.— 196. Dürrkopp 487.— 434.94 Maſchinf. Gritzner 314,— 214.— Schnellprf, Frkthl. 185.25 185.— Delfabrik⸗Aktien 18670 181ʃ.5 Seilinduſtrie Wolff 117.— 117 Allg. Elek.⸗Geſellſch 232 50 232.— Zellſtoff Waldhof 302.— 302.— Lahmeyer 142.— 142.— J Südd. Immob. 122.30 122.10 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 254.70 252—[ Gelſenkirchner 285.80 284.90 Buderus 137.— 135 90 Harpener 218 60 218 45 Concordig—.——Hibernia——.— Weſterr. Alkali⸗A. 267.50 267.— Eiſenwerke Lollar 160.— 160.—] Oberſchl. Eiſenakt. 130.45 188— Friedrichsh. Bergb. 125.— 126.20J Ver. Königs⸗Laura 261.50 268.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Deutſch. Luxembg. 259.— 258.25 Ludwh.⸗Berbacher 233 80 234 30] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 18.10 18.05 Pfälz. Marbahn 146 30 146.3 Oeſterr. Nordweſtßÿh—.—.— do. Nordbahn 187.75 187 75 25 Lit. B.—.——.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 135— 135.90 Gotthardbahn—.——.— 157¼.50 160 80 Ital. Mittelmeerb. Nordd. Lloyd 124.70 125.40]„Meridionalbahn 153— 53.— Oeſt.⸗Ung, Staatsb 143 80 143 901 Baltim. Ohio 113 20 112.40 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40/ Frk. Pup.⸗Pfdb. 101 50 101.5, 4e% Pr. Pfdb. unk. 14 108.20 108.20 40%.K. B. Pfdbr.05 100.45 100,4]%„„ 12 100.— 100.— 30%%„„ 1910 101.60 101.60 3%„„„ 14 100.75 109.75 30% Pf. Hypcb. Pfdb. 101.70 101.70„„68 95.50 95.50 4i1%½0 ———..— Hamburger Packet 98.90 98.903ʃ 12 97.— 97.— 1 0* e 7 4½0ſ% Pr. Bod.⸗Ey, 95.25 95.25 90710 5 2 E 3% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4% Etr, Bd. Pfd. voo 101.20 101.80 Kleind, b 04 96.10 „ 37¼ Pr. Pfobr.⸗Bk. unk. 09 108.20 103.20] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom⸗ 4%„ Pfdbr..01 Obl, unkündb, 12 190.— 100— unk, 10 108.40 103.40 40% Rh. H. B. Pfb. 02 100.80 100 75 %g ů„ Pfdbr..0g 4%„„„ 1907 101.40 101.20 unk. 12 104.30 104.30 4%„„„ 1912 103.— 103.— 3½„ Pfdbr. v. 96 ziſ„„„ aſte.— 97. 89 u. 54 96.50.50%½„„„ 1904 57.— 97.— 31½„ Pfd. 93/06 96.50 96.50 ½%„„„ 1914 88.—.— 4%„ Com.⸗Obl. 31½% h..⸗B. C. O 98.— 98.— 2 v. I,unk 10 104.50 104 50 loh Rhein. Weſtf, 3½„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.90 101.90 .87, unk.91 lef, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.89 101.30 3%„ Com.⸗Obl. 310 0% Pf. B. Pr.⸗O. 99 50 v. 96006 99.60 99.60%½10 Iꝗal.ſttl.g. E. B. 73 20 78.75 4% Pr. Pfdb. unk. 09 101.50 101.50 12 102.20 102.20 1 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A, 540.——. Frankfurt a.., 22, Juli. Kreditaktien 207.10 Staats⸗ bahn 143.90, Lombarden 18 10 Egypter—.—, 4 a ung, Goldrente e8 10, Gotthardbahn 186.50. Diseonto⸗Commandit 190.—, Laurg 268.—, Gelſenkirchen 285 30, Darmſtädter 145.—, Handelsgeſellſchaft 170—, Dresdener Bank 258 40 Deutſche Bank 289.50, Bochumer 252.—, Northern—.—. Tendenz: feſt⸗ Nachbörſe. Kreditaktien 207.10, Staatsbahn 143.90, Lombarden 18.05. Disconto⸗Ciommandit 190 10. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 22. Juli.(Schluß lorſe.) 99.20 99.20 150.80 Ruſſennoten 216.— 216.— Fanada Paeifte 150.10 31½% Reichsanl. 101.20 101.20] Hamburg. Packe! 157.80—— 3% Reichsanleihe 90.30 90 30 Nordd. Lloyd 124 40 125.— 40% Bad. St.⸗Anf.—.— 103.75 Dynamit Truſt 184 70 184 60 3½ B. St. Obl. 1900 100.——.—Licht⸗ u. Kraftanl. 142.90 142 90 3½ 0% Bayern 100.40 100.50] Bochumer 253.90 252.70 4% Heſſen———— Lonſolidation 440.— 440— 30% Heſſen 87.50 87.50 Dortmunder 101.25 103.— 30% Sgchſen 88.70 88.70 Gelſenkirchner 28550 234.25 4% Pfbr. Rh. W. B. 101.20 101 20 Haxpener 216 90 217.70 5% Chineſen 102.— 102.— Hibernig 55„ 40% Italiener—.— 106.30 Hörder Bergwerke 180.— 178.50 1860er Loſe 159.— 159.— Faurahütte 260 75 262 60 Ruſſ. Anl. 1902 86.90 86 90 Phönir 182.— 182.— 4% Bagdad⸗Anl. 89.50 89.40 Ribeck⸗Montan 218.— 218.50 Kreditaktien 20760—.—[Schalk G. u. H..— Berk.⸗Märk. Ban! 166.50 165 70] Wurm Revier 154.20 154.— Berl. Handels⸗Geſ. 170.— 169.70 Unflin Treptow 374.— 373.— Darmſtädter Bank 145.— 14(.50 Braunk.⸗Brik. 216.70 216.20 Deutſche Bank 5 238 80 239.10] D. Steinzeugwerke 275.70 275.20 8 5 12 239.— 239.— Düſſeldorfer Wag. 285.50 285— Disc-Kommandit 180.— 190— Elberf. Farben(alt)—.— 525.50 Dresdner Bank 158.60 158.25 Aſchersleb. Alkaliw. 183.70 184— Rhein. Kreditbank 144.50 144.50 Seſtereg. Alkalim. 266— 266.— Schaaffb. Bankv. 148.— 148.10 Pollkämmerei⸗Akt. 158 20 158.— Lübeck⸗Büchener—.——.—[Planiawerke 190.50 190.— Staatsbahn 43.90 143.70 Chemiſche Charlot. 216 50 212— Lombarden—.— 18.10 Tonwaren Wiesloch 171.— 171.— 1 Privat⸗Discont 2¼5% W. Verlin, 22. Juli.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 207.40 206.90 Staatsbahn 143 90 143.70 Diskonto Köomm. 181.90 189 90 Lombarden 1̃58 10 18 10 (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) wVerlin, 22. Juli. Die Börſe eröffnete ruhig. Montan⸗ vaktien unregelmäßig durch die überwiegende Neigung zu Reali⸗ ſalionen. Bochumer 3 Proz., Rheinſtahl 194, Gelſenkirchen 3 Proz, niedriger, dagegen Dortmunder 2 Proz,, Laurahütte 9 Prog., Deutſch⸗luxemburger 2 Proz, höher. Trotzdem die geſtrige Aufſichts⸗ ralsiizung der deutjch⸗luxemburgiſchen Bergwerksgeſellſchaft nag Weizen per Juli.09 ¼8 ruhig.10 ½ ſtramm per Sept..08½.09½ Mais per Juli nom. ruhig nom. kuhig per Sept..10%8.112! * keiner Richtung eine Klärung über die im Umlauf befindlichen Fu⸗ ſtonsgerüchte brachte und die abgegebene Erklärung, daß zur Zei über finanzielle und ſonſtige Transaktionen nichts aktuell ſej, bon neuem Spielraum zu weiteren Kombinationen bot. Harpener abge⸗ ſchwächt. Banken unweſentlich verändert. Desgleichen Bahnen. Amerikaner auf Newyork abgeſchwächt. Warſchau⸗Wiener feſt, Fonds ruhig. Ruſſen don 1902 und Spanier feſt. Türken abge⸗ ſchwächt, Schiffahrtsaktien lebhaft gehandelt. Patetfahrt 1½ Proz. höher. Nordd. Lloyd 1 Proz. beſſer. In 2. Börſenſtunde allenthalben ſtill und Kurſe nominell. Bochumer beſſer, Ferner Dortmunder, Deutſch⸗luxemburger niedriger. Paketfahrt ſteigend. Tägliches Geld 2 Proz. Brief. Gegen Schluß ſchwächer. Montanperte meiß nachgebend, Bochumer ſchwächer, angeblich daxauf, daß die jüngſten Dibvidendeberichte nicht zutreffend ſeien. Induſtriewerte des Kaſſa⸗ marktes unter Realiſationen zum Wochenſchluß ſchwächer, Japaner 91.75 per Erſcheinen. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 22. Juli. Produktenbericht. Die auf das Erſcheinen von Schwarzbrand zurückzuführende ſtarke Stei⸗ gerung in Amerika brachte einen feſteren Markt hervor. Der intenſtveren Hauſſebewegung ſteht das ſchöne Wetter entgegen, ſodaß der Markt ſchließlich nur 1 Mk. höher als geſtern war. Amerika ſandte Storno⸗Angebote aus Kanſast Mais vielfach feſt. Hafer behauptet, Rüböl ruhig. Wetter bewölkt, Berlin, 22. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg, frei Berlin netto Kaſſe, 21. 22, N, 22. Weizen per Juli. 174.-][Mais per Juli 137/50 186.50 „Septbr. 171.75 172.5„Septbr, 125 75 125.50 Dezbr. 173.75 17475„ Dezor.—.— Roggen per Juli 154.75 15475 Rüböl per Oktbr. 48.10 48.10 „ Septbr. 145 75 146.—„ Dezbr. 48.60 48.70 „ Dezbr. 146 75 147 25„ Juli—.— Hafer per Juli 139.50 139 75 Spfritus 70er looo———.— „Septbr. 137.— 187.—Weizenmehl 22.75 22.75 „ Dezbr.—.——.—[Roggenmehl 19.80 19.80 Peſt, 22. Juli.(Teleg ramm.) Getreidemarkt. 31. 22. Weizen per Okt. 15774 15 76 feſt 1600 16 02 feſt 1 8 1630 16 32 1648 16 50 „„ Mai——— feſt„n5F; Roggen per Okt. 1282 12 84 129) 1292 feſt „ Mai————— Hafer per Okt. 1154 11 56 feſt 1158 11 60 ſeſt ..—— Mais per Jult 15 52 15 44 ſeſt 1550 15 52 feſt 2 5 ai 1090 10 92 1104 11 06 Kohlraps p. Aug. 2440 24 60 feſt 2440 24 60 ſeſt Wetter: Schön, Bewölkt. Liverpool, 22 Juli.(Anfangsinrſe.) 2 22. *Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 5 Mill. Mark Aproz. Hypothekenpfandbriefe in Fortſetzung der Serie 5, 5 Mill. Aproz. dito Serie 6, 5 Mill. dito Serie 7 der Schwarzburgiſchen Hy⸗ pothekenbank in Sondershauſen, ferner 76 500 000 M. Aproz. Kaſſenobligationen Serie 9 rückzahlbar zum Nennwerte in ſpäteſtens 60 Jahren nach Abſchluß der Sexrie des Kreditvereins von Grund⸗ beſitzern der däniſchen Inſelſtifte und nominell 22 Mill. Ma Aktien der deutſch⸗überſeeiſchen Elektrizitäts⸗Akt.⸗Geſellſchaft Nr. bis 22 000 zur Notierung wurde zugelaſſen. Maſchinenfabrik Wery, Aktiengeſellſchaft in Zweibrücken. Gegenſtand des neu gegründeten Unternehmens iſt der Fortbet der bisher von der Firma Chr. Weryſche Maſchinenfabrik G. m. b. H. in Zweibrücken betriebenen Maſehinenfabrik, ferner Fabrikation und Handel aller Arten Maſchinen. Das Aktienkapital beträgt 800 000 Mark, eingeteilt in 800 Aktien zu je 1000., welche die Gründer voll übernommen haben. Die Gründer der neuen Geſellſchaft ſind⸗ 1. Chriſtian Werh, Maſchinenfabrikant, 2. Eduard Maurer, Kau mann, 3. Karl Werh, Techniker, 4. Otto Werh, Kaufmann, 5. Ludſ Wery, Kaufmann, alle in Zweibrücken wohnhaft. Zu Vorſtandsmifk⸗ gliedern ſind erwählt: Eduard Maurer und Ludwig Werh. Der Au ſichtsrat ſetzt ſich zuſammen aus den Herren: Chriſtian Werh, Maſchinenfabrikant, Kommerzienrat Adolf Schwinn, Fabrikant in Zbpeibrücken, Jſidor Haas, Direktor der Rhein, Kre⸗ ditbank in Mannheim, Viktor Graf, Gutsbeſitzer in Neckar⸗ biſchofsheim, Heinrich Staufer, Gutsbeſitzer in Oberſülzen. Höhere Lederpreiſe in Württemberg. Der Württembergiſche Gerberverein beſchloß, ſich dem Vorgehen der andern Gerberverbände anzuſchließen und die Lederpreiſe ebenfalls entſprechend zu erhöhe Württembergiſche Leinen⸗Induſtrie, Blaubeuren. Die Geſell⸗ ſchaft erzielte in 1904/05 nach M. 28 354(i. V. M. 28 922) Ab⸗ ſchreibungen einſchließlich M. 16211(M. 18 084) Vortrag einen Reingewinn von M. 88 903(M. 85 152), woraus 5 Proz.(w i..) Dividende verteilt und nach Zuweiſung von 10 Prog. Reingewinns an den Reſervefonds M. 5000(M. 10 000) d Spezlalreſerve überwieſen werden; als Vortrag bleiben M. 19 8“ Der Bericht verweiſt darauf, daß das Betriebsjahr in ſeinem Ver⸗ lauf recht wechſelvoll war infolge der bekannten Spekulationen auf dem amerikaniſchen Baumwollmarkt, die auch auf die Leinen⸗I buſtrie ſtörend eintolrkten.„„ Ermäßigung der Frachtſätze für Kohlen, Koks und Brikett den Rheinhäfen. Das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlenſyndikat hat bei der Eiſenbahnverwaltung eine Ermäßigung der Hafenfracht beantragt, die in den Rheinhäfen Duisburg, Hochfeld RNuhrort neben den für die gleichnamigen Eiſenbahnſtation beſtehenden Frachten erhoben werden und die im allgemeinen Be⸗ kehr auf 1,50 Mk., für Sendungen von Kohlen, Koks und Briket nach den Häfen aber auf 3 Mk. für den Wagen bemeſſen iſt. ſcheint ſchon die für den allgemeinen Güterverkehr in den genan Rheinhäfen geltende Hafenfracht von 1,50 Mk. rechlich hoch, namentlich im Vergleich mit den bei einer Reihe anderer Fluß⸗ und Kanalhäfen mit ungefähr gleichen Entfernungsverhäl aber mit erheblich ſchwächerem Verkehr—, ſo bedeutet die um 50 Proz. höhere Hafenfracht für Kohlen, Koks und Briketts eit ungewöhnlich hohe Belaſtung, die auch mit dem Grundſatz, be Maſſenſendungen den Tarif herabzuſetzen, nicht bereinbar iſt. D hohe Hafenfracht erſchwert naturgemäß den Abſatz, insbeſondere ne überſeeiſchen Gebieten, nicht unweſentlich; denn da die Frachte! für engliſche Kohlen bis zum Verſchiffungshafen erheblich niedrig ſind als die für die Rheinhäfen geltenden, ſo ſind die deutſchen Händler gezwungen, dieſen Frachtborſprung der engliſchen Kohlen durch Preisermäßigung auszugleichen. Die Handelskammer zu Bochum hat den Antrag des Kohlenſyndikats bei der Eiſenbahn⸗ direktion Eſſen unterſtützt.„„ Deutſch⸗Luxemburger Vergwerks⸗Geſellſchaft. In der Auf⸗ ſichtsratsſitzung zu welcher auch der Direktor der Deutſchen Ban Dernburg, ſowie Hugo Stinnes und zwet Direktoren der Diffe dinger Werke der Geſellſchaft eingetroffen waren, ging ein ücktigung der Anlagen der Dannenbaumſchzächte der Geſellſs 85 B. Seffe. —— Seneral⸗Anzeiger. boraus. In der Stßung ſerdſt wuürde dann Aber die Mannheim, 22. Jult. der Werke der Geſellſchaft, die recht flott iſt, und friedigenden Fortgang der Um⸗ und Neubauten in Herichtet. ſichtigte finanzielle und ſonſtige Transaktionen wurde, „Märkiſche Sprecher“ meldet, aktuell iſt. günſt ſchlägt für 1904⸗05 die Verteilung bon 6 Proz. bidende vor Sor. Der Reingewinn beträgt 420 058 M.(i. Abſchreibungen erfordern 139 978 M. nehmen iſt gut beſchäftigt. Die Ammendorfer Papierfabrik berteilt 15 Proz. Proz.) Dividende. V. 351 186 805.) Beſchäfkigung über den be⸗ Mit Bezug auf die umlaufenden Gerüchte über beab⸗ erklärt, daß davon zur Zeit nichts Die Deutſche Dampffiſcherei⸗Geſellſchaft Nordſee in Bremen (i. V. 8 Proz.) Di⸗ Das öſterreichiſche Jute⸗Kartell beſchloß wegen ſtarler Ueber⸗ produktion den Betrieb der der Union 2.⸗Geſ. für Jute⸗Induſtrie gehörigen Fabrik in Bielitz, zunächſt bis Oktober ſtillzulegen. Die Cröllwitzer Papierfabrik ſchlägt 15 Proz.(i. V. 1 Das Unter⸗ Die Rheiniſche Sandſtein⸗Induftrie Akt.⸗Gef. in Trier ſchließt das Jahr 1904 mit einer Unte rbilanz von 188 214 M. bei 640 000 iger Weiſe Mark Aktienkapital ab.(Im Vorjahr diente der aus der Aktien⸗ außenſtehender Wettbewerb auftretel zuſammenlegung reſultierende Gewinn von 180 000 M. nebſt dem Erſtarken des inneren deutſchen M wie derReſervefond von 24792 M. zur Deckung des Verluſtes.) ſtoffe und ſchwere und Feinblechen 2 im Grunde 2 Proz.) Zweifel, daß gere 0 17 608), die 1770 (i. 12 beginnen müßten, — Scccccccccccccccheg —8 88 0 56085 * Meine Herlobung mil Hrydiulein Margareie Busclt, eineigen Npchlen des Kuilfim, ilhelIn: Buscli, und geiner Gemahlin Hlise geb. Sund- aietin in Gollingen, becſine ioſi fich efgebengt an- aetgelgen Hans Luduig Fellmeden Hotelbestlaer. 58005 Marqarele Busch Hans Luchuiq Fellmeden ſerlobte Heidelberg ſhotel Melropole Juli igos. Göltingen 88880865 85 5c08865688 860800 VEFFFFFECCC 5—— —————————————————68688—686565505 Kapitalisten! Wer über seinen Besitz an Wertpapieren ein: gehend, sachlich und unabhängig informiert sein will, lese die„Neue Börsenzeitung“. Probe-Nummex gratis. Abonne⸗ ment bei der Post Mk. 4,20 pro Quartal. Die Neue Börsen- eitung(Berlin§.., Dessauerstr. 8) erscheint 3 Mal wöchentl. mit vollständigem Kurszettel und Verlosungsliste. Neing Seschäftsvermittlung! NRur Auskunftei! Bafle-& Reise-Saison! adlehüte und Hauben, Baderollen, Badetaschen, Schwammbeutel, Kamm- und Selfentaschen. Celluloid-Seife- und Zahnbürsten-Jozen, Reise-Irrigatore und-Bidets, Reisekissen. Badewannen u. Waschbecken zusammenlegbar. Wäürmehüllen Tur Sorhletflaschen zum Mitnehmen auf der Reise und Spazlergängen. Hanzematten und Fahrstühle für Kranke. ETill& Müller, Gummiwarenhaus, Kumststrasse, N 3, II. Telephon 576. 7. 57760 — Telephon No. 1376. empfiehlt zu den billigſten Sommerpreiſen alle Sorten: 125 Ruhr-Kohlen wie: Ruhr-Nuss I. oder II., nachgeſiebt, Ruhr-Nuss III., Ruhr-Nuss III., ach ſche Ruhr-Fettschrot, ſehr ſtückreich, Ruhr-Antliracit-Nüsse, nachgefiebt, Ruhr-Anthraeit-Eiform-Brikets. „HRuhr-Koks 7905 jeder Körnung für iriſche Oefen u. Zentralheizung englische Kohlen vi. oengl. Nuss I oder II, griesfrei, engl. Nuss III, griesfrei, engl. Nuss III/IV, griesfrei. in bekannt vorzüglicher erſtklaſſiger Qualität. Lieferung frei Keller oder frei vor's Haus, anz Kühner& Co. 6. Friekinger& Franz Kühner. elephon Nr. 408. Zursau; O4, 9 Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt. wie vor den großen Zwieſpalt hältniſſen für fer und neue liſſen iſt der„Köln. dauernden Zerrer Verhältniſſe nur durch ſchaffen werden können. handlungen neuer werde, daß alſo die außenſtehenden Martinwerk beſonders auch bei den verſchieden Der Markt zeigt nach Ware. zwiſchen der günſtigen Lage für Roh⸗ und den durchweg ungeregelten Ver⸗ Sowohl in Stabeiſen ſoie in Grob⸗ 8 namentlich auch in Drahterzeug⸗ 318. lge die Lage keineswegs erfreulich. gar nicht ſchlechte Geſchäft werde durch die an⸗ eien ſtark beeinträchtigt. Es unterliege keinem gelte und für die weitere Verarbeitung lohnende Wiederherſtellung der Stabeiſenverbände ge⸗ Es ſeien denn ja auch dahin zielende Ver⸗ wieder im Gange, die naturgemäß damit daß zunächſt die geſamte Stahlerzeugung feſtgelegt e in den Verband Erzeugniſſe tige Ware. Mark Aktienkapital. die„Köln. Ztg.“ D Da aber die gemiſchten Werke, die Jahr abgeſchloſſen haben, aus Verkürzung der Dauer ihres 8 9 dings vorhanden iſt, ſo dauf man auf eine eintrsten. Denm ſonſt würde nach Erziekung kohnender Stabefſen⸗ bpreiſe auf Grund von nicht ſyndiziertem Material ſofort wieder Die Deutſche Obſtbau⸗Geſellſchaft hatte in 1904/05 6979 M. Verluſt, wodurch die Unterbilanz auf 40 235 M. ſteigt bei 500 000 Zur Verbandsbildung in der . Im übrigen mache ſich das aterials immer mehr fühlbar, en Zweigen der verarbeiteten. Drahtſtiften⸗Induſtrie. Wie hört, hat ſich die Firma Gebr. Stumm bereit erklärt, den alten Verband bis zum Jahresende zu erneuern. ihren Verband auf ein ganzes praktiſchen Gründen jetzt nicht in eine Verbandes einwilligen können, ie Wiederherſtellung des alten Verbandes möglich: da aber beiderſeits der gute Wille 8 ſo iſt einſtweilen noch nicht u einer Verſtändigung ſolche hoffen. in Würfeln zu 10 Pfg. für 2 Teller iſt ſehr ſchmackhaft und kräftig. Zu haben, wie auch Kartoffel⸗, Riebele⸗, Sagos, Gemüſe⸗Suppe u. ſ. w. in allen einſchlägigen Geſchäften. 57728 mit dem Kreuzstern 5 els 8- U. V Ingenieure. Neuherstellung von Klosett-Anlagen und Anschluss an den Kanal. brösste Auswahl.— Billigste Preise, Montien dis jstzt Uber 2000 Stück. Han herlange Kosten-Voranscfläge, Erosser Abschlag! Erische Apier-Tafeltrauben in Kiſten von 10 Pfund an Mk..30 per Kiſte 5 im Anbruch 40 Pfg. per Pfund. Wir empfehlen ferner ſämtliche Colonlalwaren billigſt direkt vom Import zum Conſum. Erste Mannheimer Mahrungsmittel-Gesellsehaft Verkaufsstellen: d 3, 7, Schwetzlngerstr. 16, Mittelstr. Mr. 334 und Mr. 90. 58007 Hohlen.olzhandlung empfiehlt biligst alle Sorten uhekonleg. onS Brennholz ac feſefoh 436 — 28609 neenleee e ieeeeeeeeeeee flf die Bade- und Reise-Zeit anpfcht Ur. öfutzmann's Drogerie Heidelbergerstr. ieeeeeee Sse Herrenwäſche u. Stärkwäſche aller Art, zum Waſchen u. Bügeln wird angenommen. 6269 Eichelsheimerſtraße 27, 2. St. 2——— Pfaktisches Geschenk Kampmann's 21991 balante-Aeisswünge sind von grösster Haltbar⸗ keit und zeichnen sjeh durch spielend leichten Gang u. grösste Schonung der Wäsche aus. No. 102030 0 6, 8 Telephon 3778 57671 Alle Arten Bade-Seifen Schwämme und Frottirlappen allererster Güte, Toiletten-Artikel, Taschen-Apotheken, Schweisspuder, Haut- und Wund-Cremes ete. 0 —— ů—— 2 N0— U— ———— für die Woche vom 23. qull bis 29. Jull—— —— 7— 2— 8— 2 n—— Etablissements, 5 Vereine ete Sonntag Montag Dienstag Mittwocg Donnerstag Freitag Samstag „ 8 Uhr: Rosengarten 5 5 19255 Konzert des 5———— Nibelungensaal Koschat-Quintett. 4 Uhr u. 8¼ Uhre 8ö Uhr: 81½ Ußr 8˙½% Uhr: 8½¼ Uhr: Kolosseum Die schöne Milli. pie schöne Milli⸗— Geltluliche Die schöne Ailli⸗ b5r Däuerinv. Jegernses bäuerinv. Tegernsee Mädchen büueriny.Tegernsee Pariser Taugenichts 864½,—11 Uhr: 811 Uhr:.—11 Uhr:-—11 Uhr:—11 Uhr:—11 Uhr:.—11 Uhr: Friedriohspark Militar-Konzert Militär-Konzert. Milltär-Konzert Militär-Konzert. Militär-Konzert. IIilitzr Konzert Militär-Konzert Panorama Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der ürmung der der Erstürmung der Erstürmung der Spicherer Höhen Spicherer Höhen Spicherer Höhen. Spicherer Höhen. Spicherer Höhen Spicherer Höhen. Spicherer Höhen. 74— 5 100 Zigarren gratis. ene ſi 8 e ee echnikum-Zildburghausen 5 Ich kaufe jederzeit die größten Gelegeuheitspoſten, Konkursläger ze. Verſende jetzt 250 122 Hohere Maschinenhau- und Elektrotechnikerschule,— vote 10 PſgZigarren 12 30 Mk. undgebe außerdem 100 umſonſt. Des nal alio 300 12.30 Pik. Baugewerk- und Tielbauschule. bder 600 24.— Mk. Verſand franko Nachnahme, kein Kaufzwang, Garantie: Zurückuahme. rogramm frei. e F. Haulmann. Verſand 54324 meſſe. 1 42* 2* 4 f Geſündeſter Tafel⸗ und Einmache⸗Eſſig. In Originalflacons mit Maaßſtab zur augenblicklichen Bereitung jedes beliebigen Quantums vorzüglichen Tafel⸗ oder Einlege⸗Eſſigs. Ein Flacon(ausreichend fur 10 Liter) naturel oder weinfarbig 1 Mk., à Pestragon 4,25 Mek. aux fines herbes 4,50 Mk., Lemon(Krauken und Reconvalescenten beſonders empfohlen) 1,50 Mk. Man verlange und Elb's Eſſig⸗ Eſſenz nehme nur die 4 Aeberall erhältlich. 1 933 ſeit 1875 beſtbewährte Kirchen⸗Auſagen. Kakholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche, Sonntag, 23. Juli. 6 Uhr Früh⸗ 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Piedigt und Amt. 11 Uhr heilige Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre, ½ Uhr Chri⸗ ſtenlehre für den 4. Jahrgang Mädchen im Sgal. ½3 Uhr Besper. ½8 Uhr Feierl. Schluß der Aloyſiusandacht mit Predigt, Andacht, Prozeſſion und Segen. Kollekte iſt für arme Theologieſtudierende beſtimmt. Untere katholiſche Pfarrei. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr h mit Predigt und gemeinſch. lehrpflichtigen Mädchen. Sonntag, 23. Jult, l. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe heil. Kommunion der chriſlen⸗ 40 Uhr Predigt, nachher Amt, 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.% Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½3 Uhr Andacht zur hl. Familie. Mittwoch, den 26. Juli. Abends ½% Uhr Verſamm⸗ lung der Marfaniſchen Jungfrauenkongregation mit Vor⸗ trag und Andacht. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 23,. Juli. ½9 Uhr Singmeſſe mik predigt. 10 Uhr Feierlicher Schluß⸗ Gottesdienſt mit Te⸗Deum für die Schüler der Mittelſchu⸗ len. Der 4 Uhr Gottesdienſt fällt heute aus. erz⸗Jeſu⸗Kirche(Neckarſtadt). Sonntag, 23. Juli. 6 Uhr Frügmeſſe, Beicht. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uür Predigt und Amt. II Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Cyriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 28. Juli. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht. 7¼ Uhr hl. Kemmunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Hirtenſchreiben. ½10 Uhr Hirtenſchreiben und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Hirtenſchreiben. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Andacht zur hl. Familie mit Aloyſtusandacht. IB. Um ½7 Ühr iſt dieſe Woche hindurch keine hefl. Meſſe. Mittwoch findet um 10 Uhr keine hl. Meſſe ſtatt. Liebfrauentirche. Sonntag, 28. Juli. Von Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Vesper. St. Joſefskur tie, Lindenhof. Von morg. 6 Uhr an Beicht. Kommunſon. ½3 Uhr Amt. Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. Sonntag, 23. Jult. 7 Uhr Auskeilung der heil, 2 Uhr Chriſtenlehre. 9 Herm. Bazlen vorm. 4. Heberer 0 2, 2, Paradeplatz. Piliten⸗Karten ae enda 7 (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Ar. S. Sdase Buchdruckerei&. m. b. 5. Sonntag, den 283. Juli, vormittags 10 Uhr: Amt imit Predlat.— 111/. Uür: Cäriſlenlehre. Herr Stadtufarrer Sbrickau Abonnement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Telephon: Redaktion Nr. 377. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quarlat. eimer 0 rnal und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60 Expedition Nr. 218. Nr. 144. Bekanntmachung. Fund betreffend. Geſunden und auf dem Fund bureau— Zimmer 11 der Po⸗ lizeidirektioß— zur Aufbewahr⸗ ung abgegeben wurdee: 2 Schlüſſel an einem Riuge, ein Kinderregenſchirm, ein Da⸗ menportemonnaie mit 1 Mk. 94 Pfg. Inhalt, ein Eherring, ein Ehering, 1 wildlederner Geloſack mit 10 M. 70 Pig. Juhalt, 1 Plaudſchein, 1 Spitzenkragen, ein Ehering, zwei Stück Stoff. Falls ſich ein Einpfangsbe⸗ rechtigter nicht rechtzeitig meldet, eht das Eigentum an der ge⸗ fundenen Sache binnen Jahres⸗ friſt auf den Finder oder die Ge⸗ meinde über. 8 Manuheim, den 21. Juli 1905. Großherzogl. Bezirksamt: Polizeidirektion. Fundbureau. 6868 Bekanntmachung. Die Dampfwalz⸗ arbeiten auf den Kreiswegen betr. Nr. 1075681. Wegen Vor⸗ nahme von Walzarbeiten mit⸗ telſt Dampfwalze auf mehreren Kreiswegſtrecken muß eine Um⸗ leitung des Fuhrwerksverkehrs ſtattfinden und zwar: 1. Vom 25. Juli bis 5. Auguſt d. Is. für die Walzſtrecke Ilvesheim⸗Ladenburg über Wallſtadt, oder Neckar⸗ hauſen; Vom 7. bis 10. Auguſt für die Walzſtrecke: Feuden⸗ heim⸗Wallſtadt mit Um⸗ leitung über Käferthal; Vom 10. bis 23. Auguſt für die Walzſtrecke Mann⸗ heim⸗Feudenheim mit Um⸗ leitung über Wohlgelegen; Vom 23. Auguſt bis 4. September für die Walz⸗ ſtrecke Käferthal⸗Vernheim mit Umleitung über Wall⸗ ſtadt. 6369 Für Abſchrankungen und Aufſtellung von Wachen wird Sorge getragen. Zur Verhütung von Unglücks⸗ fällen werden die Fuhrwerks⸗ beſitzer auf die Verpflichtung, die Fuhrwerke zur Nachtzeit zu beleuchten, beſonders auf⸗ merkſam gemacht. Mannheim, 20. Juli 1905. (Großß. Bezirksamt IV. Ganzenmüller. Vereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Bd. I, .-Z. 17,„Geſellſchaft Fi⸗ delio“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Philipp Heß iſt aus dem Vorſtande der Geſellſchaft aus⸗ geſchieden. 6867 Manuheim, 21. Juli 1905. Großh. Amtsgericht I. Vereinsregiſter. Zuni Vereinsregiſter, Bd. II. .⸗Z. 42, wurde heute einge⸗ tragen: „Verein ſelbſtändiger Glaſermeiſter von Baden und der Pfalz“ in Mann⸗ heim. 6866 Die Satzung iſt am 8. Juni 1905 errichtet. Joſeph Ebert, Glaſermeiſter in Mannheim iſt als Vorſtand (L. Vorſitzender), Auguſt Zapf, Glaſermeiſter in Mannheim als Vorſtandsſtellvertreter(II. Vor⸗ ſitzender) gewählt. Maunheim, den 21. Juli 1908. Großh. Amtsgericht J. Koufurgverfahren. Nr. 10348. In dem fkonkuts⸗ verfahren über das Vermögen der Firma A. Kirchgeſſner& Safferling in Mannheim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalteis, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Vertelfung zu beriickſichtigenden Forderungen— und zur Beſchluß⸗ faſſung der Gläubiger— über die Erſtattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergitung an die Mitglieder des Gläubiger⸗ ausſchuſſes— der Schlußtermin beſtimmt auf 6865 Freitag, den 11. K. 1905, vormittags 10 Uhr, vor denm Amtsgerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 114— Saal D. Mannheim, 18. Jult 190s. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts, Abt. 14: Ehrmanu. aſchen⸗ und Neiſeapotheken für Radfahrer, Touriſten ꝛc., größte Auswahl. 26487 Pelikanapotheke, Dr. H. He il 1, 3. E Zwangsverſteigerung. No. 6900. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvernterkes auf den Namender Maler Philippceuſchtsheleute hier etiugetragene, nagſlehend beſchriebenen Grundſtück am Donnerstag, 21. Sept. 1905, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 3, berſte gert werden Der Verſteigerungsvermerk iſt am 21. Juni 1905 in das Grund⸗ buch eingeiragen worden. Die Einſicht der Mittetlungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Antragung des Verſteigerungs⸗ germeck us dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des ingſten Gebotes nicht berück⸗ tigt und bei der Verteilung 8 erſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche eln der Ver⸗ ſeigerung enigegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſlellung des Verſahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannhelm, Band 257, Heft 18, Beſtands⸗ verzeichnis J. 57999 Lagerb.⸗Nr. 5799 b, inhalt 4 ar 12 qm Hofraite im Kleinfeld, Kleinfeldſtraße 48. Hierauf ſteht: Ein dreiſtöckiges mit Schienenkeller, geſbätzt zu 57000 Mk. Manunheim, 14. Juli 1905. Grsßh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 2 Zwangsverſteigerung. Nr. 6950. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannhbeim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſtelge⸗ rungsvermerkes auf den Namen der Maurer meiſter Anton Kirch⸗ geßner Ehefrau Anna gey. Wohnhaus tlagene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am 57998 Mittwoch, 6. Septbr. 1905, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen B 4, 8 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsverſmerk iſt am 28. Februar 1905 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der uͤbrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, iusbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zelt der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens um Verſleigerungstermine vor der Auſſorderung zur Abgabe von Geboten anzunielden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Juſchlags die Aufhebung oder eifiſtweilige Einſtellung des Verꝛahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 255, Heft 28, Beſtands⸗ verzeichnis I. Lagerb⸗Nr. 5785b, Flächen⸗ inhalt 3 a 17 qm, Schwetziuger⸗ vorſtavt, Viehhofſtraße Nr. 12. Hofratte. Auf der Hofraite mit-Eiſenbetonkeller, eſs. Lgb.⸗ Nr. 5785k, aſs. Lgb.⸗Nr. 57868 Schätzung Mk. 36 000 Mannheim, 15. Juli 1905. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. e Frau ſich Lm Waſchen, in und außer dem Hauſe. 8 2, 2, 5 Stock. 6318 Flächen⸗⸗ Rüdtner in Mannheim einge⸗ ſteht ein vierſtöckiges Wohnhaus 1 Samstag, * ufgebot. Nr. 6564. Die Erben des am 28. Januar 1902 zu Lauters⸗ burg verſſorbenen Stationsvorſtebers a. D. Fritz Ludwig Friedrichs, vertreten durch die Rechtsanwälte Alfted Meyer und Or. G. Schmoll in Skraßburg m. Elſ. haben das Aufgebot der folgenden 8½% igen Pfandbrieſe der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim beankragt: Serie 69, Litera B, Nummer 2607 über 1000 Mark, „ 755 5 i 8. 5„ IITITT „ 46, 5 5 1192„ 500„ 46,„0 Y,„. 847 + 200„ „ 60,„ 200„ 847„ 200„ 9970„ 200„ 10172„ 200„ beantragt. Der Inhaber der Urkunden, oder einer derſelben wird aufgeſordert, ſpäteſſens in dem auf Mittwoch, 28. Februar 1906, vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht hierſeloſt, Sitzungsſaal B, Zimmer Ner. 112 anberaumten Aufgebotstermine ſeiue Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Fraftloserklärung der Urkunden erſolgen wird. 6355 Mannheim, den 17. Juli 19085. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts, Abt. I: Ehrmann. Hed*Derei Print z. 55152 Pronnle Bedienung. Tavelloſe Ausführung.— Mäßttie ie ſe: Kolosseumtheater Mannheim. Sonntag, 23. Juli, 4 uhr u. 8¼ Uhr: wiber Die ſchöne Milibäerin B. Tegernſee..cezaneen ane Werkführer⸗ u. Monteurſchule Mannheim. Zu der am Mittwoch, den 26. Juli, vormittags —11 Uhr, in der Gewerbeſchule(N 6, 4, Saal 11) ſtattfindenden 30000/60 Schlußprüfung und Ausſtelung der Schülerarheiten lade ich hiermit die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, Eltern, ſowie Intereſſenten ergebenſt ein. Herth, Rektor. Efziehungsanstalt von Dr. Plaun„,, Berechtigte Prixat-Realschule Waldkireh i. Br. 100 Penslonäre, 13 Lehrer.— Pension nebst Schulgeld von 900 Mk.(Sexta) bis 1200 Mk.(Untersekunda). Sorg⸗ fTültigste Veberwachung, auch bei den Schularbeiten. JBeglnn des nauen Schulhahres: 20. Sentbr. Ballhaus Mannheim. Von heute ab Modell⸗ Handarbeiten⸗ Ausſtellung — flür die praktiſche Verwertung. Nüruberger Tapiſſerie-Mannfaklur E. Weigert⸗ahane iß für moderne vorgezeichnete, angefangene und Fabrik fertige Handarbeiten jeder Art. Sehenswertes Arrangement. Eutree frei. — 58002 22. Juli 1905. ſtädtiſchen Amtsſtellen. Nr. 25586 I. Infolge ander⸗ weiter Feſtſetzung der Bureau⸗ eit in der Stadtverwaltung ſind die nachbezeichneten Amtsſtellen für den Verkehr mit dem Publikum nur noch bis abends 6 Uhr geöffnet: ees Bürgermeiſteramt mit Mili⸗ tärbureau und Regiſtratur, Feuerverſicherungs⸗Bureau. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung (Abfuhranſtalt), Gas⸗ und Waſſerwerke, Gemeinde⸗, Ge⸗ werbe⸗ und Kaufmannsgericht, Gemeindeſekretariate Käfer⸗ thal und Neckarau, Grund⸗ buchamt, Standesamt, Sta⸗ tiſtiſches Amt, Volksſchul⸗ reltorat, Straßenbahnamt, Hochbauamt, Tiefbauamt, Rechnungskontrollbureau, Maſchineninſpektor. Mannheim, 12. Juli 1905. Der Oberbürgermeiſter: Be ck. Arbeitsvergebung. Für den Umbau des Kauf⸗ hauſes(Stadt⸗ und Sparkaſſe) ſollen die Glaſerarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierzu ſind verſchloſ⸗ ſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, 1. Auguſt l. Is., vormittags 11 Uhr auf Zimmer 10 des unterzeich⸗ neten Anmtes einzureichen, wo auch Angebotsformulare gegen Erſatz der U druckkoſten in Em⸗ pfang genommen werden können und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erjolgt. Mannhei h, den 19. Juli 1905. Städtiſches Hochbauam 11 5 Perrey. ee Verſteigerung. Mittwoch, 26. Juli 1905, und die datauffolgenden Werk⸗ tage, nachmitiags von 2 Uhr gu, werden im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſigen ſtädtiſchen Leih⸗ amtes— Lit. G 5,1— Zeughaus⸗ ebäude, Eingang weſtliche Seite, ie verfallenen Pfänder vom Jahie 1904 Lit. A Nr. 54048 bis ntit Nr. 57821, Lit. C Nr. 34961 bis mit Nr. 44552, welche am 25, ds. Mts. nicht ausgelöſt ſind, gegen Barzahlung öffent⸗ lich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 28. dſs. Mts., nachmittags von 2 Uhr ab, zunt Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird um'2 Uhr geöffnet. 990% Maäunheim, den 5. Juli 1905. Städtiſches Leihamt. Hofmann Lahnatelier F. Lotz 3, 0(Heckel'sches Haus) ZLahnheilkunde— Zahnersatz Erstklassige Arbeit. Schonende Behandlung. Mässiges Honorar. 7093 bedürftige. Abwechslungsreiche Sommeraufentpalt, Satze4 e indl. Zimmer von Mk..50 kn. Grosser Saal für Vereine, E. Leitz, früh. Küchenchef, Gasth. Kroze(Post), Neckargerach, Bad. 220e Panorama Maunkeim Neu ausgestellt. Kolossalrundgemälde. in ruhigstem Dorfe für Erholungs- am 6. August 1870. Tägliech geöffnet! Eintritt 50 Pf., Kinder u. Militär 30 Pf. Hummers Huchen ist eine fix und fertige Kuchenmasse. Man braucht nur Milch und Butter Zzuzusetzen, der Kuchen ist sofort backfertig und gelingt stets. 6466 Käuflich in allen besseren Kolonial- Delikatessen- und Drogengeschäf ten. * Kohlenhandlung J. Marehfeld, 8 2, empfiehlt direkt aus Schiff: La. ſtückreichen Ruhr⸗Fettſchrot a. Ruhr⸗Nußtohlen Joder II, nachgeſtebt Ia.„ 7 III, 1„ I. 13 La.„ 1 III, ungeſiebbt„.08 La, belgiſchen Anthracit für Füllöfen 8.65 57804 per Zentner, frei vors Haus geliefert. in bellebiger Sfück⸗ Bauszinsbücher zahl zu haben in der Swangsverſteigerung, Montag, den 24. Juli 1905, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 26366 Panzertüren, Kaſſen⸗ ſchrankgriffe, ſowie Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 22. Juli 1905. Dingler, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 24. Juli 905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale, 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Stoffe, 1 Divan, 1 Vertikov, 1 Spiegelſchrank, 1 Tiſch, 1 Plüſchdecke, 1 Bodenteppich, letzteres ſindet beſtimmt latt. Mannheim, 22. Juli 1905. Müller, Gerichtsvollzieher, Riedfeldſtr. 46. Zwangsverſteigerung. Montag, 24. Juli 1905, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Möbel und Gegenſtände verſchiedener Art. 26997 Maunheim, den 22. Juli 1905. Weiler, Gerichtsvollzieher. Sofort Geld auf Möbel und Waren jeder Art, welche mir zum Ver⸗ kauf oder zum Verſteigern übergeben werden. 22971 Heinrieh Seel Auktionator C2. 24, 3. St. Louis Gross Ofen⸗ und Herdſetzer 2 Dr. B. BadsIden Buchdruckerei E. m. b. B. Feſchiftstunden der II5. Jahrgang. ſochsChöe für Tüusſc in Mannheim. (Opern- und Schauspielschule). Unter dem Protekterat Ihrer Königlichen Hoheit der Grossherzogin Luise von Baden. Gegründet 1899. 40 Lehrkräfte.— 400 Studierende, Schüler und Schülerinnen. Das ſiebente Unterrichtsjahr beginnt Freitag, 15. Heptember 1905. Aufnahmeprüfung der Neuangemeldeten: Freitag, den 15. und Samstag, den 16. September vormittags 10 und nachſauittags 4 Uhr. e eeeeee Unterricht in allen Zweigen der Tonkuuſt. Vollſtändige theoretiſch⸗ praktiſche Ausbildung von Inſtrumentaliſten, Sängern, Diri⸗ genten, Komponiſten und Lehrern. Hochschule: Juſtrumentalſchule,(Klavier, Orgel, Streich- und Blasinſtrumente, Harfe), Geſangſchule, Schule der theoretſſchen Fächer mit angegliederter Dirigentenſchule, Thealerſchule für Oper und Schauſpiel, Ausbildungskurſe für das mufikaliſche Lehrſach. Vorschule: Vorbereitungsklaſſen für Klavier, Violtne und Cello in Verbindung mit dem für die Aufaugsſtufe vorgeſehenen Unterricht in der Allgemeinen Muſiklehre. Hospitanten für den Unterricht in einzelnen Fächern. Vorlesungen über Muſik— Literatur— u. Kunſtgeſchlchte Anmeldungen zum Eintritt werden im Sekretarial ee—5 Uhr entgegengenommen; können auch ſchriftlich erſolgen. Proſpekt u. Jahresbericht ſteht auf Verlangen zur Verfügung, Die Direktiom: Wilhelm Bopp. 57899 gegr. Von Franz Fhopbeck (68. U— Bureau M2, Ida part. Zum ehrenden Andenken an unseren unvergess- lichen Gründer, Herrn Franz Thorbecke Monat Juli Freie Auinahme Freie frzt- und Apothekenwahl. Kohlen und Bäder Z u ermässigten FPreisen. Zum Beitritt ladet ein 57579 Der Vorstand. Rosengarten—Mibelungensaal. Sonntag, 23. Juli 1905, abends 8 Uhr bei günſtiger Witterung im Garten, bei ungünſtiger Witterung im Nibelungenſaal. Groszses Doppel-Nouzerl des 9000½585 Vokal-Künstler-Sextetts. Berliner Königl. Hofoper unter Mitwirkung der Kapelle des 4. Großh. Heſſiſchen Infanterie⸗Regiments „Prinz Karl“ Nr. 118 aus Worms. Direktion: E. Rösel. Eintrittskarten 40 Pfg. Kaſſeneröffnung ¼8 Uhr. Wenn das Konzert im Nibelungenſaal ſtat findet, ſind außer den Eintrittskarten von jeder Perſon über 14 1105 die vorſchriſtsmäßigen Einlaßkarten à 10 Pfg. zu löſen. Vorverkauf in den Zigarrengeſchäften von Auguſt Kremer Paradeplatz, A. Strauß, E 15 Geſt, k 1„ 2. Gg. Hochſchwender, P7, l4a and R1, 7, A. Dreesbach Nachft., ee Kratz, I. 5 N. Gehrig, „4, F. Petry iitelſtr. Nr. 8.— In Ludwigshafen bei L. Levi, Bismarckſtraße 41. 3 11 Dutzendkarten um Preis von 4 Mk. ſiud an der Kaſſe zu haben. Rosengarten HMannheim (Mibelungen-Saah). Dlenstag, 25. dqull 1903, abends 8 Uhr Einziges Konzert des Koschat-QJuintett Uuter persönl. Leitung des Komponisten Thomas Koscha“ f 30%, L Parkett M..50, II. Parkett M..— preise ller Plätze: Empore I. Reihe M..—, Empore 50 Pfg. Säulengang 50 Pfg., Gallerie 50 Pfg., Liedertexte 20 Pfg. Eintritts- Karten sind zu haben in der Musikalien- wohnt jetzt U 6, 6, 3 Tr. handlung Th. Schler, Paradeplatz. — 2 Eigentümer Katholiſches Bürgerhoſpital— Verantworllicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertriek: Dr. H. Haasſſche Buchdrackerer G. m. b. 5 — aännperm, 22. Jun dewerbe- Akkademie Friedberg bei Fx Polyte 8 188 4 ung kohlen rünke mit f lensäure. Erh Apotheken. P. uemste u. Be atell Getz ——— enthaarungswasser beseitig nali b in 2 Minuten nach ein- Gebrauch für immer mit der Wurzel die u Haare im Gesicht u. am Händen, Arm. u. Beinen). eizung der Haut. Erfolg *dauernd u. vollkommen leichtest anzuwenden, l. Viele Dankschreib. L. für den Körper 8., grosse Plasche 10.) nur gegen Bahng Fſi F. Frapzöſſſce Haarfarbe. Greiſe und rote Haare ſo⸗ ſort br und ſchwarz unver⸗ ht zu färben, mird aun erſucht, dieſes neue bleifreie Haarfärbemittel in Anwendung zu bringen, da eiumaliges Färben die Haare für immex echt ſärbt, à Carton Mk..50. 26978 Modioinal-Drog. z. roten Kreuz gegründet 1888 Th. von Eichſtedt,, 12. Schneiderin empfiehlt ſich 64ʃ6 in und außer dem Hauſe. 2, 14, 2 Tr. ne von Annoncen N Jenelaczeltschſifk, 5 170. 5 100 4% Ein burchaus tücht. Kfm., in allen vo en Arb. ſelbſtänd., erf. i ikgtions⸗ Verwaltungsweſ Rechner firm. in dopp. chhalt., in 10 Ahſchlußarb. u. Kalkulat., im Nein u. Vogler. A. G. Mammheim zu en. 1103 asche 1 starke Gesichts- oher Verdienſt für Ver⸗ ſicherungs⸗ u. kaufmänniſche Agenten. Neue Erfindung! Zum Vertr. epochemachend. Maſſenart. a. Pferdebeſitzer, Lanbwirte ꝛc. für alle Plätze utſchlands nachweislich Agenten geſ. Off. u. V 2950 G. an Haaſenſtein& Bogler,.⸗G. Hannover. 1102 English Lessons. Aau Gandef's ed. Herren vad Bamen wird in kurzer Zeit eine ſchöne e le. oder Ausbildung in der 7 2— 4— zugeſichert. Stemographie u. NMaschinenschr.je. 10.—. Tages⸗ u. Proſp. grat. Einzel⸗Unterr. Aufnahme kä lich. uidcer Gandesn. 2%n Mannheim B.10a. 57928 Urterleht. „Berlitz School“ gründl. englischen kaufmänn. Korre⸗ Englisch. Gründl. Unterricht in Korreſpon⸗ enz, Konverſation u. Grammatik erteilt W. Mackay(Engld. S 1, 2, Breitenraße. 22965 Grünöl. Kladier⸗ Ind: „Seſung⸗Umexrich ch. v. Pr. J Stockhauſen, 2, erteilt zu nähigem Honorar 750 Nluguſte Reinhard, I 14, 2. eg andels- Cüfse 55958 Vine. Stoek Mannheim, 1 nae I. Etage. Prachtv. Unterrichtssäle. Auchfunrung: olnf., dopp. amerik., Kaufm. Rechnen, Wechsel-u. Etrektenkunde, MHandelskorrespondenz, Kontorpraxls, Stenegra- phie, Schönschreiben, deutsoh u. lateinisch, Rund- dehrift, Maschinenschreib. (15 Masch.) Sto. Gründlich, rasch u. billig. Barant. vollkommene Ausbild. Zahlreiehe ehrendste Anerkennungsschreiben Von 11tl. Versönlienkeiten als nach jeder Riehtung Ahlustergiltiges Institut“ aufas Wärmste empfohlen. Inentgeltliche Stellenvermittlung. Prospectegratis u. frande. Herren- u. Damenkurse getrennt Heirat. Suche für ein gut bekanntes Fräulein, kath, m. etw. Vermög. einen Herrn von gutem Ruf u. ſi berer Stellung in den Oer od. Auf. 60er Jahren, zwecks Heirat. Strengſte Diskretlon Ehrenſache. Gefl Offert. unter Nr. 6404 an die Expedittön ds. Bl. erbeten Vermaltek, 32 Jahre., evgl. wünſcht zwecks eixat mit beſſ. Friu. entſprech. Alters von ſchlank. Fig. in Verkehr zu treten. Offerten wenn möglich mit hotog. bitte bis Dienstag unter Chiff. B. G. F. M. Nr 6523 in der Expedition dſs. Bl. Hiederzulegen! Anonym zwecklos. Dickre ſon Ehrenſache. Geld ſof. zu 4, 5, 6 Proz. an jed. 0 einzig jed. Hö e a. Schuldſch., Wechſ., Hypoth, Lebeusverſ, auch Ratenabzahl. Rückporto. Fr. Löll⸗ höfel, Berlin, Flottwellſtr. 5. 085 Reſtkaufſchilling in bellebiger Höhe zu kaufen geſucht.— Offert. u. Nr. 6179 an die Expedition ds. Blattes. Villenterrain. loh bin beauftragt worden, von eiger Stadtgemeinde i.., waldrsiche gegend, grösseres Terraſn für Villenpauten geeig⸗ net, zu verkaufen. 6531 Oskar Bauer Häuseragentur, Kronprinzenstr. 4, Lel. 2844. Die Gaſtwirtſchaft„zur aſten 27—15 in Viernheim für Metzger oder Bäcker ſichere Exi⸗ ſtenz iſt bei—3000 M. Anzaͤh⸗ lung zu verk. Näh. bei Lehrer Voos, Unter⸗Flockenbach /O. 2875 Hausverkauf. Ein gut rentierendes Haus in ſchöner Lage des neuen Stadt⸗ teils zu verkaufen. Off. unter L. 6516 an die Exped. ds. Bl. Hausverkauf. oder zu verpachten hochrentables Geſchüft etabliertes in Milch und feinſte Molkerei⸗ Erzeugniſſe Famtlienverhält⸗ niſſe halber unker ſehr vortell⸗ haften Bedingungen. Eine Gold. grube für einen tüchtigen Mann. Off. u. Nr. 26509 g. d. Exp. d. Bl. Rrelklavier von Lipp Stuttgart, ſehr gut erhalten, preiswert zu verkanfen bei 6157 Schmitt, L 4, 9. * E Waldjagd. Iu Neckartal, Babnſtation, iſt eine gute aden wegen Weg⸗ zugs abzugeben. Gefl. Off. erb. I. H. K. 1001 poſtl. Reuſtadt a. H. Alleinverbauf von Nabattverein/ 272 elall Luli.. der Gedetitend gles abrigeh pliologr, Appasdle, Hiederverdufer erſhialles esi General⸗Anzeiger. J AMalter „Jubehör. farbeuenipfindliclisi Specꝛalplallen. Haußl- Vertretuug Kropp's Concurrenz-Platte 20% füur, Eruppe und Landachaft, als die beple und Salligele befmi. 579531 Obeblive und Bedarfnarkel. Spreclienden Habalt, Stets dlie hilligsten Preise Ffiotograpliischies Shpesialgeschiüft M. Kropp Machf., D i, Gg. Springmann alad geprilfier Hacſimaun. Teilgan Jamze Einrichtungen auf bequeme Abzahlung bei Wegen Aufgabe der Jagd ſind 8 2 Gewehre nebſt ſonſtigen Jagdrequiſiten, ſowie eine Hundehütte zu verkaufen 5818 Zu erſragen Gontardſtr. 6, II. Gut erhaltenes e* Neckarſulner Motorrad billeg zu verkaufen. 26994 Teleph. Anfrage unter No 38, Hunter, Ludwigshafen. Bade⸗Ciutichtungen neue und gebtauchte Zink⸗ und Ehraille Wannen, Badeöfen für Gas⸗ und Kohlenfeuerung billig abzugeben.& 7, 2/3. 21534 ein neuer weißer Kinderwagen zum liegen und ſitzen 50 1 6 Nachttiſch u. Verſchiedenes bill. zu verk. H 7, 24, 4. St. 00 ausfaftüngs-Leftern ſowiegeitern aller Art verkaule zu billigſten Preiſen. 22109 Sehreinerel Ff. Vock. J2,4 Junge Hachshunde, sege e Zür Herſtellung von einem 1 brik⸗Meubau in der Nähe von Mannheim wird ein tüchtiger kap kräftiger 255 Vaumeiſte mit ſpeziellen Erfahrungen in ſolchen Bauten geſucht. Gefl Angebote unt. J. G. Ieg an die Exped. ds. Bl. 97 5 engagieren. für genaue Arbeit ſucht bei hoh. Lohn und auf dauernde Be⸗ ſchäftigung 4096 Fdhfzeugfabfik Eisenach. Hobler, Stoßer n. Fräſer für genaue Arbeit, ſucht bei hohem Lohn u. auf dauernde Beſchäftigung 4097 Fahrzeugfahlik Eisenach. Ein tüchtiges Mädchen ſofort geſucht gegen hohen Lohu. Dagohert Wahlburg, Rheinanl z2 925 Fark uncd Hausarbeiter-Striekmaschinen Gesucht Persanen beiderlei Ge- schlechts zum Stricken auf ungerer Ma⸗ schine. Einf u. schnelle Arbeit 2 ahr hind. zu Hause, Keine Vorkenntnisse en giog Seite mateurphotograph Crõsstes Lager n Npparaten 7 Latng 58000 mehr Eine der bedeutendsten Margarine-Pabriken, mit grossem Lager am hiesigen Platze, seit Jahren schon aufs Beste eingeführt, sucht tüchtigen kautionsfähigen Vertreter, Welcher mit der Bäckerkundschaft in regem Verkehr steht, gegen hohe Provision zu Offerte mit Referenzen unter No. 57985 an die Expedition ds. Bl. erbeten. 50 gent Aee 9 o6s H. 50 M. rgeuſen& 1 2 ber Lag -Gesellschaft) das ganze Innötig. Entfernung tut nichts zur Sache u 8 wir verkauf. die Arbeit. O. Kunau& Co., Hamburg, Z. V.., Rerkurstr. 19. 4160 desue IL.Bureau-B ein General⸗Agei ſtändig zu leiten. Offerten mit gabe von Neferenz nur beſtempfohler unter Nr. 26943 per 1. Oktober ein der mit ſämtlichen Feuerver⸗ ſicherungsarbeiten geuau ver⸗ traut, und befähigt ſeln muß ſprüchen u. Lebenslauf, Bild, Zeugnisabſchriften und Auf⸗ ds. Blattes einzuſenden. It gamter itur ſelbſt⸗ 26943 Gehaltsan⸗ 2 en ſind von en Herren an die Exp. Buchhaltung erlernen kann. öow. jüng. Kaufmann, flotter Arbeiler, mit guter Auf⸗ faſſungsgabe, per 1. Anguſt d. J. gesucht. Filiale auch auf eigene Rechnung r übernehmen. Ausführl. O mit Preis u. Nr. 6321 g. d. Expeh IMietgesuahg. Parterrewohng.,—4 Ainden Quade.—K 1 bis 3 geſ Off. m. Preis unt Nr 6379 a. d. Exp. 0 0 27222 —3 Burkau⸗Rüume mit Lagerraum in der Nähe des Zollamtes bald zu miielen geſucht. Offerten unt. Nr. 6511 Bedingungen: Praktiſche Kennt⸗ niſſe in Buchf ig und Rech nungsweſen, ſowie Fertigkeit auf Remington⸗Schreibmaſchine und in Stenographie. Nur bran le⸗ kundige Herten werden berück⸗ ſichtigt. Ausführliche Offerten mit Gehaltsanſpr. zu richten an Rhein. Schuckert⸗Geſellſchaft für elektr. Induſtrie,.⸗G. Börſe. 20989 an die Erped d. Bl. — 1 z6es(Jebrauchter Flügel zu meren Tüchtige 6 geſucht. Offert. mit Preis unt. Nr. 6521 an die Exped. d. Blis. Bäckerei zu mieten geſucht. 651¹2 Näheres K 7. 2, 3. St. rechts. Laäden. — 2 2 D für Kolonialwaaren, Milch u. Flaſcheubierg. geeignet krankheitshalber zu verm. Näh. Jungbuſchſtr. 31. eeee D 7, II, Bureaux 2 extl. 3 zimmer) mit Magazin ca. 150 PMet. und Keller(ea, 100[JMet,) zu vermiet. 23420 Näh. 30 3, 1, 2. Stock. 4 Rärme part., für Bureau⸗ zwecke geeign, mit oder ohne Lagerräume ſof, od ſpät. zu v. 6526 2, A, 3. St., Schneider. 8 Modell⸗Schreiner per ſofort geſucht von Gebr. Bellmer, Miefern, Baden. 200 füchtige Mühlenſchreiner mit eigenem Werkzeug Au⸗ fang Juli für Montage Mannheim I. Anfang Auguſt f. Montage Nähe Paris ind Kaſſel geſucht. Aimon, BänlersBaunan Flaulfurt a. M. Mainzerlandſtraße 30l. Modles. Tüchtige, erſte Arbeiterin für Stapel und Mittelgenre gegen hohes Salair und Jahres⸗ ſtellung per 1. Auguſt gefucht. Addolf Rittmann Pfälzer Hof. 6518 Perſonal jeder Art kür Hotel, Reſtaurant u. Private für hier u. auswärts ſucht und einpfiehlt 26984 Bureau Eipper, I 1, 15. Erſtkl. Vermimtlungsb. ſucht f. d 1. Häuf. f. hier u. ausw. mehr perf. u. bürg.öchin., Hausmädch, fein⸗ derm, Kinderfrl. perf. Zimmerm. Küchenm., Reſt.⸗Koch. diſ. Servier⸗ l, Buffetirl., ebſ. iſr. Madch. geh. Lohn für ſof, u. 1. Auguſt. 6344 Roſa Bodenheimer, F, 17, 1 Tr. Meſtaurattonsköchin f. Kurhaus im 1 Schwarzwald ſ-geincht. 6˙ö2 Frau Kätchen Hirſch, U 4, ga. Füchtiges Zimmermädchen, 2 liebevolles älteres Kinder⸗ fräulein zu 1 Kinde bei hoh. Lohn baldigſt geſucht durch Frau 6508 Kätchen Hirſch, U A. Ya. AKatg plopere, tücht. auf je Woſchfral, 8 Tage in der Woche geſuckt Blaues Kreuz, G 1. 12. 6500 Monatsfrau.—3 Stk. vorm. geſ. Rupprecht 26546 ock, 6 Zimmer⸗ Wohnung mit Bad, nahe dem Bahnhof wegzugs⸗ halber per 1. Oklober od. ſpäter zu verm. Offerten unt. Nr. 6288 au die Exped. d. Bl. P 2 4 Schneider, 8 NRänſſe 2 K ſoſort od. ſpäter, auch Untermieter geſattet, m. od. ohne Lagerräume zu vermieten. 6528 Rupprechtſtr. 6 part., 3 Zimmer, Speiſezim. u. Zubeh. per Oktober zu verin. Näh. parterre links. 26990 A Neubau), Aheindammftr. 62 degage Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör ver 1. Oktober eventl. früher zu vermieten. 26991 Näheres 8 5, 4a, 2. St. In einem ſchönen Nurocte des Neckarthales, eine 26825 ſchüne Wohnung im 2. Stock, 4 Zimmer u. Küche mit Waſſerleituſg u. ebendaſelbſt gut möblierte Zimmer ſind per 1. Auguß billign zu ver⸗ mieten. Näh. in der Expedition; 2 8 5 ſtr. II. pü r. 9915 42 gut m bl. Part.⸗ im, 04. 4(Wohn- u. Schlafz.) ar⸗ beſſ. Hru. per 1. Auguſt z. v. 650“ 0 4 2 gut möbl. Part.Z3 4,(Wohnsu Schlafz. a beſſ. Herrn zu v. Näh. 2 St 8810 2 21 Tr., 1 mbl. Zim⸗ I 55 3 zu verm. 6521 1 7 14 3. Slock, Vohs, 9 Zimmern. Küchezu verm. Näh. 2. Stock. 6521 K 2, 28 1 Tr.., fein möbl. Zim. ſof. zu v. 852. K 3 1 Tr. ein möbl⸗geräu⸗ J 9 miges Zimmer in beſ⸗ ſerem Hauſe zu bermieten. 6506 4, 11(Luſſenring) 4. St, 141551 möbl. Zimmer zu verne e 25 2 Tr., ein ſchon mbl. 0 97 Zim. mit 2 Bett. mit oder ohne Peuſ. zu verm. 26993 865 2 Tr, ſchön e billig zu v. 6580 Kaiſerring 32, 4 Tr., ſchön öbl. Zimmer z. v. 6410 r hart., ſchön möbl. Langſtr. 0b Brnnnn In feinem Hauſe iſt per J. Anguſt ein geräumiges gut möbliertes Zimmer billig zu vermieten. 6510 Näheres Wennershofstrasse 18, bei tto Reinhardt. feinem, ruhigen Hauſe, eine Treppe, Aüsſicht nach dem Friedrichspark, ein ſchönes hübſch möbl. Zimm, auf 1. Auguſt an beſſeren Herrn zu v. Zu erft⸗ O4 1, Weyer(Laden). 6529 e ad Lute Beſſere Familie beabſicht auf dem Lindenhof Kauſiente und Beamte guten bürgerlichen Mittags⸗ u. Abendtiſch vom 1. September an einzu⸗ richten. Jutereſſent. wollen Off. unt. Nr. 26992 an die Erpd einr. welche das Kleidermachen er⸗ lernen wollen als auch jüngere Arbeiterinnen zum ſofortigen Ein⸗ tritt geſucht. Wo? ſagt die Ex⸗ Febilion dgz. Blattes. 26596 Zwei Lehrmädchen aus achtharer Familie gegen ſofortige Vergütung geſucht. Wothschiid Lehmann Marktplatz. 6505 Wir ſuchen einen jungen Mann als kaufmänniſchen Lehrling mit der Reife zum einjährigen Militärdienſt. 26999 Näheres in eeeee Aiiger welcher als Kläfliger Nann, Verlademſtr. ätig war, ſucht Stellung als Verwa ter oder Magazinier.— Off. unt. Nr. 6499 g. d Exp. d. Bl. 18 Jahre, ſeither in gr. Ge⸗ ſchäſt in Badeort tätig, ſucht Stell in d. Faffee⸗ od Confituren⸗ Brauche. Off, unter Nr. 6525 au die Erped. d. Bl. Für einen 17 jährigen Sohn aus beſter Familie des badiſchen Ober⸗ landes wird eine Volontärſtelle in einem Engros⸗Geſchäft, gleich⸗ viel welcher Branche geſucht, in welchem derfelbe den kaufmünn. Betrieb, die Korreſpondenz und die Der Eintritt kann am 1. Oktober d. J. erfolgen. Offerten befördert die Expedition ds Bl unt. Nr. 26771 Wer beſſere Mädchen ſucht it wende ſſch an 26901 Flau Kätchen Hirſch, U 4, 9a. Frau ſucht gutgehJebensmiſtel⸗