F= DDn (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion„4 377 Expeditioon 218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. 84¹ 94 1. 344 Freitag, 28. Jul! Polltische Uebersſeht. Mannheim, 28. Juli 1905. Die Beſetzung der Juſel Sachalin durch die Japaner. Die wichtigſten Punkte der Inſel Sachalin befinden ſich jetzt in der Hand der Japaner. Zuerſt wurde Korſakowsk von ihnen beſetzt und die ſchwachen ruſſiſchen Truppen, die dort ſtanden, nach Norden zu gedrängt, und jetzt iſt in Alexandrowsk, dem Sitz des Gouverneurs der Inſel, eine japaniſche Abteilung gelandet. Amtlich wird aus dem kaiſerlichen Hauptquartier in Tokio über die Einnahme von Alexandrowsk berichtet, daß die japaniſche Sachalinarmee die Landung bei Alcova um 9 Uhr vormittags am 24. ds. begann, ohne viel Widerſtand zu finden. Admiral Kataoka, der das nach Norden entſandte Geſchwader befehligte, berichtet, daß das Geſchwader ſeine Operationsbaſis verließ, und wie vorher beſtimmt die Truppen⸗ transporte geleitete. Ein vorher abgeſandtes Geſchwader unter Admiral Dewia rekognoszierte die Küſte und unterſuchte das Fahrwaſſer und den vorherbeſtimmten Landungsplatz in der Nähe von Alexandvowsk. In dem Maße, wie die Unter⸗ ſuchungen foriſchritten, wurden die Transportſchiffe dem Lande genähert. Die Marinetruppen landeten, ohne Widerſtand zu finden und beſetzten die für die Landung nötigen Punkte. Später begann die Landung der Armeeſoldaten. Die Marine⸗ trüppen dehrten an Bord zurück. Der Feind verbrannte Numina und ſetzte auch Alcova in Brand. Alexandrowsk blieb vom Feuer verſchont. Die japaniſchen Flaggen wehen gegenwärtig auf dem Gouvernementsgebäude von Alexandrowsk und von den Häuſern der Stadt. Die Schiffe des japaniſchen Geſchwaders erlitten keinerlei Schaden, auch Mannſchaftsverluſte ſind micht zu beklagen. Zugleich ſind die Japaner jetzt auf dem Feſtland Sachalin gegenüber erſchienen. General Linewibſch berichteh hier⸗ über wie folgt unter dem 25. Juli: Am 24. ds. um 1 Uhr nachmittags landeten die japaniſchen Torpedobootszerſtörer ein Bataillon in der De Caſtries⸗ Huch t, beſetzten den Leuchturm und hißten die japaniſche Flagge. Die De Caſtriesbucht wurde 1787 von La Perouſe entdeckt. Es befindet ſich dorb eine kleine ruſſiſche Station mit einem Leuchtturm, die im Sommer von Lotſen beſetzt iſt. Die Küſte ſteigt bis zu 1540 Fuß auf und iſt mit dichtem Wald beſtanden. Die Schiffahrt iſt ſehr gefährlich und beſonders ſchwierig die nördlich gelegene Einfahrt in das Delta des Amur, die durch die kleine Feſtung Nikolajewsk verteidigt wird. Ein An⸗ griff der Japaner auf die Amurmündung iſt nur durch die natür⸗ lichen Hinderniſſe erſchwert, der militäriſche Widerſtand würde, ſo meint die„Köln. Ztg.“, wohl bald gebrochen ſein. Auch auf Sachalin kommt es höchſtens noch zu Scharmützeln. Einige aus Wachkommandos der Sträflingsſtationen gebildete Bataillone und Freiwilligenabteilungen mit ſchwacher Artillerie vermögen ſich gegen die Japaner nicht zu halten, beſonders da es an Lebensmitteln völlig mangelt, die meiſtens vom Feſtland gebracht werden müſſen. Da das Innere der Inſel von dichtem undurch⸗ dringlichen Wald und Gebirge erfüllt iſt, finden die Reſte der kuffiſchen Beſatzung nirgends Hülfsmittel und ſind gezwungen, ſich über kurg oder lang zu ergeben. Die Japaner werden dann auch für die europäiſche Bevölkerung, die zum größten Teil aus deportierten Verbrechern beſteht, ſorgen müſſen. Von den 36 000 Einwohnern ſollen 5000 Eingeborene ſein. Der Hinterlandsverkehr von Tſingtau. —* Der Seeverkehr von Tſingtau 1904 umfaßte nach dem Jahresbericht des chineſiſchen Seezollamtes 393 Dampfſchiffe mit 376 904 Regiſtertonnen. Darunter befanden ſich 201 deulſche, 97 britiſche, 33 norwegiſche, dagegen nur 3 japaniſche gegen 47 in 1908. Der Rückgang der letzteren, der in den kriegeriſchen Verhälk⸗ niſſen ſeine Erklärung findet, hatte auch eine Rückwirkung auf den ziffernmäßigen Warenverkehr, deſſen Zunahme wohl noch erheblicher geweſen wäre, wenn die japaniſche Schiffahrt ſich entſprechend dem früheren Verkehr daran hätte beteiligen könmnen. An Segelſchiffen trafen im Hafen von Tſingtau 8 ein, darunter 6 unter amerika⸗ niſcher Flagge. Die Zahl der Dſchunken, die die zum deutſchen Ge⸗ biet gehörigen chineſiſchen Häfen beſuchten, ütrug 3990. Der Tonnengehalt der ein⸗ und ausgehenden Schiffe hat ſich gegen 1903 ͤ um rund 100 000, gegen 1902 um 130 C0, gegen 1901 um 150 000 Tonnen vermehrt. Die Zahl der Dſchunkem iſt gegen 19083 um 900 eingehende und 1300 ausgehende geſtiegen. Die Einfuhr fremder Waren auf Schiffen fremder Bauart bezifferte ſich auf 23 616 278,60., die Einfuhr chineſiſcher Waren auf 10 504 239,30 Mark, die Ausfuhr auf 16 872 491/0. Mark, der Geſamtwert der Ein⸗ und Ausfuhr auf Schiffen fremder Bauart daher auf rund 51000 000 Mark. Der Warenverkehr auf Oſchunken be⸗ zifferte ſich für die Einfuhr chineſiſcher Waren auf etwa 82⸗ Mil⸗ lionen Mk., für die Ausfuhr auf 63/% Millionen Mk., der Geſamt⸗ wert alſo auf rund 15 000 000 Mk. e Zolleinnahmen des chineſi⸗ ſchen Seezollamtes ſtiegen der Steigerung des Warenumſatzes ent⸗ ſpreck Sie betrugen 1904 1 265 000 Mk. Der Paſſagier⸗ verkehr auf den Dampfern umfaßte in⸗ und cüskommend 2762 Europäer und 5888 Chineſen, gegen 1553 Europäer und 3246 Ehineſen im Vorjahre. Die Warenbeförderung auf der Schantung⸗ Eiſenbahn belief ſich 1904 auf 18,9 Millionen Mk. gegen 18, in 1903 und 8,1 Millionen Mk. in 1902. Auch der Ausfuhrhandel iſt in den letzten drei Jahren ſtetig geſtiegen. Von den Haupt⸗ ausfuhrwaren wurden ausgeführt: Strohborten im Werte von 1675 887/30 Mk. gegen 243 450,90 Mk. in 2903, Rohbaumwolle für 108 000 Mk., Huhhäute für 118 509,90 Mk., gegen 942,30 Mk. im Vorjahre, Pongees für 58 822,20 Mk. Der Paſſagierverkehr auf der Bahn, der ebenfalls ſtetig zunimmt, umfaßte 1904 ein⸗ kommend 92 198, ausfahrend 100 921 Perſonen. Veutsches Keich. * Mannheim, 28. Juli.(BVGan den Landtags⸗ wahlen.) In einer geſtern Abend abgehaltenen Sitzung des gemeinſamen Wahlkomitees der liberalen Pante ien in Mamwnheim wurde beſchloſſen, in Abänderung des früheren Beſchluſſes nunmehr in ſämtlichen 5 W̃ a hl⸗ kreiſen Mannheims liberale Kandidaten aufzuſtellen und zwar aus dem Grunde, weil auch das Zen⸗ trum in ſämtlichen Mannheimer Wahlkreiſen Kandidaten aufſtellt. Der Beſchluß iſt freudig zu begrüßen. * Bamberg, 27. Juli.(Fürſt Ferdinand von Bulgabieſh hat auf einem Ausflug im Automobil von Koburg nach Bamberg einen unangenehmen Zwiſchenfall erlebt. Der Fürſt wollte einen telegraphiſch angekündigten Beſuch bei (Mittagblatt.) dem Oberbürgermeiſter im Rathaus machen. Hierbei hielten Schutzleute, die den Fürſten Ferdinand nicht kannten, den Kraft⸗ wagen an und ſtellten die Perſonalien der Inſaſſen feſt. Es lag nämlich eine Nachricht von einem Bauer im Itzgrunde vor, deſſen Fuhrwerk von einem durchfahrenden Kraftwagen ber ſchädigt worden war. Der Fürſt, der von einem Zuſammenſtoß nichts wiſſen will, war, nach der„Köln. Zig.“, ſehr entrüſtet, hat den Beſuch nicht ausgeführt und ſich ſofort nach Koburg zurückbegeben. 1 * Swinemünde, 27. Juli.(Die Jacht„Idunal) mit dem Kronprinzen und der Kronprinzeſſin an Bord traf gegen 3 Uhr nachmittags im Schlepp eines Torpedobootes im Hafen ein. Die Hoheiten gingen kurz nach 3½ Uhr an Land und fuhren um 4 Uhr nach Berlin. Bei der Ankunft det 7 5 der Abfahrt des Zuges gab die Feſtung Salu⸗ üſſe ab. 5 * Belgien.(Der König,) der geſtern Abend anläß⸗ lich der Unabhängigkeitsfeier nach Antwerpen gekommen iſt, erwiderte auf eine Anſprache des Bürgermeiſters:„Ich big glücklich, hier im Rathauſe die Verſicherung zu vernehmen, daß alle Einwohner Antwerpens den Vorſchlag der Regierung auf, Erweiterung der Hafenanlagen einmülig billigen Ich hoffe, daß die Kammern den Geſetzentwurf annehmem wer⸗ den.“ In ſeiner Antwort an die Vertreter des Handels ſagſe der König:„Der Plan der Regierung enbſpricht den modernen Forderungen und findet den vollen Beifall aller Ingenieure. In Belgien iſt man ziemlich mißtrauiſch. Mißtrauen iſt eine Krankheit. Das Volk, das nicht vorwärts ſchreitet, ſondern zurickgeht, ſetzt ſich der Möglichkeit aus, in Lethargiſe zu verfallen, die dem Tode gleicht. Wollen Sie auf den verhängnis⸗ vollen Weg zum Zerfall geriſſen werden?(Rufe: Neing, nein. Es lebe der König!) Nun, dann verlaſſen Sſe dieſe⸗ Weg. Die Ausführung des Planes wird Antierpen 3 größten Hafen der Welt machen und ſein Gedeihen und d Belgiens ſichern.“ Der König fügte in vlämiſcher Spracht hinzu:„Für Antwerpen und darüber hinaus und für ga Belgien.“ *Großbritannien.[(Das engliſche Kanalgeſchwad in der Oſtſee.) Reuter erfährt, daß die Nachricht, daß das eng⸗ liſche Kanalgeſchwader während des Auguſts und Sept in der Oſtſee kreuzen ſoll, richtig iſt. Nach den jetzigen Be⸗ ſtimmungen ſolle das Geſchwader ungefähr am 20. Auguſt die Reiſe antreten. Es ſei keine Rede von zeremoniellen Beſfuchen; das Ge⸗ ſchwader unternehme in der Oſtſee, auf offenem Meere, kledägli ch eine Kreuzfahrt zu Manöverzwecken. 73 —(Unterhaus.) Bei der Beratung des Budgets de Kolonialamts kritiſierten die Redner der Sppoſition die neue Verfaſſung Transvaals und ſprachen ſich dafthe aus, der Kolonie ausgedehntere Machtbefugniſſe zu geben. Staa ſekretär Lhyttelton ertlärte, es ſei die Abſicht der Regſez nach und nach die Raſſengegenſätze auszugleichen. Wenn man Kolonie zu der Zeit, wo die durch den Krieg hervorgeruf Stimmung noch vorherrſchend war, größere Machtbefugniſſe ge hätte, würde der Raſſengegenſatz verſchärft worden ſeinn * Schweden.(Die Tyvennung von Norwege der zweiten ſchwediſchen Kammer erfolgte 57 In Auf dem Sampfplatz des Lebens. Noman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Es war kein freundlicher Blick, mit dem er den jungen Offi⸗ gier empfing, der im Waffenrock, den feierlichen Helm in der Hand, friſch und frohgelaunt eintrat. Im Gegenteil, es lag etwas Feind⸗ ſeliges in der Art und Weiſe, wie der alte Herr den ſich flott berbeugenden jungen Offizier von oben bis unten maß, als wenn er ſagen wollte:„Wie, Du maßeſt Dir an, meine Roſy, das Schönſte, was ich auf Erden beſitze, zu begehren“ Stumm, mit einem⸗kurzen Kopfnicken den Gruß zurückgebend, deutete er auf einem in der Nähe ſtehenden Seſſel. Dann erwar⸗ tete er ſchweigend die Erklärung ſeines Beſuches. Wohl malte ſich ſo etwas wie eine leiſe Entnüchterung in den Mienem des Leutnants, aber er ließ ſich nicht ſo leicht aus ſeiner ſicheren Haltung und frohen Zuverſicht bringen. Und nun begann er in ſeiner friſchen, munteren, freimütigen Weiſe darauf los zu erzählen, wie Roſh und er bei Gelegenheit eines Picknicks einander ihre Liebe geoffenbart, wie lieb ſie über⸗ haupt einander hätten und daß ſie ſchon ſeit Monaten in geheimem Einverſtändnis wären. Des Amtsrats Miene verfinſterte ſich bei dieſen rückhaltloſen Geſtändniſſen immer mehr; ein paarmal zuckte es drohend in ſeinein Geſicht und es hatte den Anſchein, als wollte er heftig auf⸗ fahren. Aber er beherrſchte ſich und hörte ſeinen Gaſt vuhig bis zu Ende an. Erſt jetzt ließ er ſich eine ſarkaſtiſche Bemerkung ent⸗ ſchlüpfen, während ſeine Augen unter den buſchtgen Brauen grim⸗ mig funkelten:„Das muß ich ſagen, ſchüchern ſcheinen Sie nicht gu ſein, Herr von Zeck.“ Der Offigier geſtattete ſich ein diskretes Lächeln. Aber Herr Aittsfat, dafür iſt man doch Soldat.“ Der Amtsrat nickte. „Noch dazu Kavalleriſt. Attacken gewöhnt.“ Der Leutnant verneigte ſich lächelnd, anſcheinend geſchmeichelt, als gewahre er den Hohn nicht, der ſich im den Worten und in dem Ton der Stimie des alten Herrn verbarg. Ver Amtsrat aber hielt es jetzt für angemeſſen, zum trockenen Ernſt überzugehen. „Und nun, Herr Leutnant von Zeck, was nun?“ fragte er und ſah ſeinem Gegenüber mit einem faſt geringſchätzigen Blick in die Augen. 5 0 Des Leutnants Haltung verlor aber auch fetzt ihr heiteres Vertrauen und ihre ſelbſtbewußte Sicherheit noch nicht. Ohne zu zögern und ſich zu beſinnen, ſprach er in ſeinem leichten, fröhlichen Plauderton weiter:„Roſy und ich ſind der Anſicht, die Heim⸗ lichteiten haben nun lange genug gedauert und wir dürfen nicht länger ſäumen, Sie und Ihre Frau Gemahlin zu Zeugen unſeres Glückes zu machen. Und ſo bin ich gekommen, um mir zu geſtatten, Sie in aller Form um die Hand Ihres Fräulein Tochter zu bittem“ Der alte Herr reckte ſich ſtraff. „Alſo Sie möchten meine Roſy heiraten?“ Hans von Zeck verbeugte ſich. „Das iſt mein höchſter Wunſch, Herr Amtsrat.“ Und wäh⸗ rend ſeine dunklen lebhaften Augen hell aufblitzten, und ein war⸗ mer Schein ſich über ſeine hübſchen, offenen Züge ergoß, fügte er im innigen, vibrierenden Ton hinzu:„Roſy und ich, wir ſehnen uns nach dem Glück. Und, das verſpreche ich Ihnen, Herr Amts⸗ rat, alle meine Kräfte werde ich daran ſetzen, Roſh glücklich zu machen.“ Amtsrat Düring räuſperte ſich und zog an ſeinem zugeſpitzten Backenbart. „Geſtatten Sie mir,“ gab er rauh zur Antwort,„daß ich an Ihrer Fähigkeit dazu zrveifle.“ „An meiner Fähigkeit?“ und zuckte mit ſeinen Schultern. Da ſind ſie natürlich an ſchneidige Der Leutnant blickte verwundert „Wie meinen Sie das, Herr Amtsrat?“ „Das werde ich Ihnen gleich erklären. Zunächſt will ich Ihnen bemerken, daß Roſy meiw einziges Kind iſt und daß ſch mein Kind nur einem Manne anvertrauen werde, der mir im vollſten Maße die Garantie bietet, daß er auch imſtande ſein wird, mein Kind glücklich zu machen. Sie werden mir zugeben, Herr von Zeck, daß ich ein Recht dazu habe, nicht nur das Recht, ſonderſt auch die Pflicht.“— Der Offizier verneigte ſich. ‚ „Vollkommen, Herr Amtsrat, volltommen!“ „Schön! Und Sie werden mir auch zugeben, daß ich bevech⸗ tigt bin, an den zukünftigen Mann meiner Tochter hohe Anforder⸗ ungen zu ſtellen. Es iſt Ihnen vielleicht bekannt, daß ich in meinem langen, arbeitsreichen Leben etwas vor mich gebracht habe und da meiner Tochter einmal ein Erbe zufällt, wie keiner zweiten Damz in der ganzen Umgegend.“ Hans von Zeck reckte ſich mit einer unwillkürlichen Bewegung in eine ſtraffe Poſitur. Das Blut ſchoß ihm ungeſtüm in die Wangen, und in ſeinen Mienen kam ein ſtolg abwehrender Auß⸗ druck zum Vorſchein. „Darum habe ich mich nicht bekümmert, Herr Amtsrat,“ vers ſetzte er lebhaft, faſt heftig.„Danach frage ich nicht. Ich Hebe Roſy, weil— eben weil ich ſie liebe, weil ich nicht anders kann, weil ihre Erſcheinung, ihr ganzes Weſen mich zur Liebe gezwungen hat. Alles übrige iſt mir gleichgültig, Herr Amtsrat. Und wenn Sie mir erklären, daß Sie Ihrer Tochter keinen Pfennig mitgebem, ſo berührt mich das gar nicht, nicht im mindeſten. Ich will Ihre Tochter, aber nicht Ihr Geld.“ Der Amtsrat ſah eine Weile ſtumm, forſchend im das erhitzte Geſicht, in die ſprühenden Augen des jungen Offisiers. „Schön!“ ſagte er endlich.„Ich glaube Ihnen. Ich hahr keine Veranlaſſung, an der Aufrichtigkeit Ihrer Erklärung und Ihrer Empfindungen für Roſh zu zweifeln. Aber noch weniger Anlaß habe ich, bei Ihnen die Charaktereigenſchaften zu bermutzen, die mir für das Glück meines Kindes, auch nach den Flitterwochem eine ie Gewäße leiſten Lotulen. ee General⸗Anzeiger. Wannbeim, 28. Jün. Annahme des Punktes a des Berichtes des Sonderaus⸗ ſchuſſes ohne Debatte. Bei der Beratung des Punktes b, der die Aufnahme einer Anleihe von 100 Mill. Kronen betrifft, erklärte der Sozialdemokrat Branting, daß die Anleihe mit dem friedlichen Inhalt des Berichts nicht harmoniere. Sie bedeute eine geballte Fauſt, wenn ſie auch unerheblich ſei. Branting ſchlug ſchließlich die Ablehnung der Anleihe vor. Vizepräſident Perſſon ſagte, es handele ſich nur um eine Vorſichtsmaßregel, für die Verwendung der Anleihe⸗ mittel ſei die Zuſtimmung des Reichstags erforderlich. Der liberale Staaff befürwortete den Anleihevorſchlag, der Reichstag ſpreche ſich nach ſeiner Ueberzeugung mit der Annahme des Vorſchlags für eine friedliche Politik aus, die alle Schweden wünſchten. Norwegen werde nach genauer Prüfung einſehen, daß die einfachſte Klugheit die Annahme der von Schweden geſtellten maßvollen Bedingungen gebiete. Der Abgeordnete Hedin trat für Ablehnung ein und betonte, Schweden und Norwegen ſeien von Natur verpflichtet, ſich gegen⸗ ſeitig zu unterſtützen. Schließlich wurde der Vorſchlag des Aüsſchuſſes in einfacher Abſtimmung angenommen.— Es verlautet, die norwegiſche Regierung beabſichtige, dem Storthing vorzuſchlagen, durch Volksabſtimmung über die Trennung von Schweden beſchließen zu laſſen. Die Abſtimmung würde wahrſcheinlich am 18. Auguſt ſtattfinden. Vereinigte Staaten.(Der Ankauf der Däniſch⸗ Weſtindiſchen Inſeln.) Es iſt nach einer Reutermeldung aus Barbados ſehr wahrſcheinlich, daß der Ankau fder Däniſch⸗Weſtindiſchen Inſeln wiederum in der nächſten Seſſion des Kongreſſes in Waſhington erwogen wird, da man in St. Thomas jetzt beabſichtigt, eine Kommiſſion nach Däne⸗ mark zu ſenden, um in Dänemarkdringliche Vorſtellungen zu machen, die Uebernahme der Inſeln St. Thomas, St. John und Santa Cruz durch die Vereiniglen Staaten nicht länger zu verweigern. Dänemark wird wahrſcheinlich diesmal günſtiger geſtimmt ſein, da die Lebensbedingungen auf den öſtlich von Por⸗ torics gelegenen Inſeln ſehr traurig ſind, und ſich wahrſcheinlich noch berſchlimmern werden. Die„Diesſeits“⸗Depeſche vor Gericht. [Von unſerem Korxeſpondenten.) sh. Lage, 26. Juli. Es wurde dann die Verhandlung mit der Vernehmung des Angeklagten, Redakteurs Neumann fortgeſetzt. Angeklagter Neumann: Es hat mir immer ferngelegen, Herrn Hoffmann perſönlich beleidigen zu wollen, ich habe nur ſeine Stellung als Abgeordneter und Vizepräſident des Lippe'ſchen Land⸗ tages kritiſiert. Im Lippe' ſchen Lande herrſchte tiefſte Entrüſtung, und ich kann Tauſende von Zeugen dafür beibringen, als die K Depeſche bekannt wurde. Ich habe meinerſeits die Depeſche zu⸗ erſt zurückgelegt, weil ich die ganze Sache für ungeheuerlich und unglaublich anſah. Ich habe mich davon überzeugt, daß die De⸗ peſche tatſächlich von Kekule bon Stradonitz ſtammt und erſt dann bin ich dazu übergegangen, ſie zu veröffentlichen. Alles, was in der Lippeſchen Landeszeitung behauptet ſworden iſt, muß unter Be⸗ weis geſtellt werden. Es wurde dann in die Zeugenvernehmung eingetreten. 1. Zeuge war der Direktor Bramſtedt, Bückeburg von der Niederſächſiſchen Bank. Er erklärte, daß er nichts davon wiſſe, daß der Schaumburg⸗Lippe'ſche Kammerherr von Kekule Stradonitz Gelder aus Bückeburg erhalten habe; aus den Büchern ſeiner Kaſſe gehe nicht hervor, daß ihm Gelder gezahlt worden ſeien. Hierauf wurde als 2. Zeuge der Schaumburg⸗Lippeſche Kam⸗ merherr, der Dr. Kekuls von Stradonitz aufgerufen. Der Zeuge gab folgendes an: Der Privatkläger Hoffman hat von mir keine bekommen, er hat auch gar keine Gelegenheit gehabt, olche Inſtrukttonen zu erhalten; die ſogenannte.⸗Depeſche iſt eine reine Privatmeinungsäußerung meinerſeits an Herrn Hoff⸗ mann, den ich ſeit langer Zeit kenne. Herr Hoffmann hat mich eines Tages in Gr. Lichterfelde beſucht; den Tag weiß ich nicht mehr genau. Ich weiß nicht mehr genau, ob es kurz vor dem Spruch des Dresdner Schiedsgerichts, dem König Albert von Gachſen vorſtand, oder kurz nach dieſem geweſen iſt, kurz ich weiß nicht mehr genau, wann ich Hervn Hoffmann geſprochen habe, über den ebentuellen Ausgang des Schiedsſpruchs, oder darüber, wie die Sache wohl noch weſter gehen werde. Ich ſelbſt bin in die Sache hineingekommen im Juli oder Auguſt 1896. Ich knüpfte damals mit Herrn Hoffmann die Bekanmtſchaft an, aus der ſich mit der Zeit, das darf ich wohl ſagen, ein freundſchaftliches Ver⸗ hältnis entwickelte. Wir haben uns öfters getroffen und haben natürlich auch häufig über die ganzen Thronfolgeverhältniſſe ge⸗ Ich habe dabei häufig meine Meinung geſagt und natür⸗ lich auch Herrn Hoffmann nach ſeiner Meinung gefragt. Ich habe dabeli Herrn Hoffmann nicht den geringſten Zweifel darüber ge⸗ Jaſſen, daß ich keiner Weiſe ein Mandat habe, offiziell und inoffi⸗ ziell mit Herrn Hoffmann zu verkehren. Der Zeuge kam nun da⸗ rctuf zu ſprechen, weshalb er gerade eine Depeſche an Herrn Hoff⸗ manm gerichtet hat. Als nach dem Tode des Graf⸗Regenten Ernſt, ſo führt er aus, die Vorlage No. 78 an den Lippeſchen Landtag gebracht wurde, war die Situation folgende: Es hatte im Jahre 1899 der Staatsſekretär des Innern Graf Poſadowskyh im Reichstage die offizielle Erklärung abgegeben, im Bundesrat denke niemand daran, daß die Entſcheidung auf Grund des Zuſtändig⸗ keitsbeſchluſſes durch den Bundesrat ſelbſt vorgenommen werden ſolle, ſondern durch ein ordentliches Gericht getroffen werden möge, und dann würde dieſes ordentliche Gericht als Schiedsgericht zu fungieren haben. Aus dem Zuſammenhange ging hervor, daß Graf Poſadowsky der Anſicht war, und ſein mußte, der Bundes⸗ rat würde ein ordentliches Gericht mit der Aufgabe betrauen, die Lippeſchen Thronſtreitigkeiten zu regeln. Hierbei muß ich hervor⸗ heben, daß der Schaumburg⸗Lippeſche Staatsminiſter Freiher von Feilitzſch nach dem Tode des Graf⸗Regenten Ernſt die Er⸗ klärung abgegeben hatte, die Schaumburg⸗Lippeſche Regierung würde jedes ordentliche Gericht für geeignet halten zur Entſcheidung über die Thronſtreitigkeiten und den Schiedsſpruch ohne weiteres akzeptieren. Die Grundlage für die Depeſche an Herrn Hoffmann war nun folgende: Es hat im Jahre 1904 ein offizietter Brief⸗ wechſel zwiſchen dem verſtorbenen Graf⸗Regenten Ern ſt und dem Fürſten Georg von Schaumburg⸗Lippe ſtattgefunden. Bei dieſer Gelegenheit hat der Graf⸗Regent unter dem 5. Juli 1904 die Erklärung abgegeben:„Wie vor Jahren ſo werde ich und mein Haus auch heute noch bereit ſein, das gute Recht meiner Familie der Beurteilung eines Gerichtshofes anzuvertrauen und alle Folgen des Spruchs dieſes Gerichtshofes auf mich nehmen.“ Es ſtand für mich ſonach, ſo fuhr der Zeuge fort, feſt, daß die Entſcheidung in der Lippeſchen Thronfolgefrage durch ein ordentliches Gericht ſtattfinden werde; es ſtand feſt, daß der Bundesrat dieſes Gericht ſelbſt beſtimmen oder daß er auf das Zuſtandekommen des Gerichts hinwirken werde; es ſtand ferner feſt, daß dieſes Gericht entſcheiden würde, und auch über die Tragweite des eyſten Schiedsſpruchs waren ſich alle Mitbeteiligten klar. Da legte ich mir die Frage vor: was bezweckt, nachdem alles feſtſteht, der Zwiſcherſatz in der Vorlage No. 78 der Lippeſchen Staatsregierung an den Landtag. Ich kam zu folgendem Ergebnis: Damit kann nur bzeweckt ſein, entweder die Sache zu verſchleppen, denn es liegt auf der Hand, daß wenn der Reichstag damit befaßt wird, es länger dauert oder aber es kann derjenige vielleicht, der dieſen Paſſus hineingebracht hat, die Abſicht haben, dem Graf Leopold die Sache anders darzuſtellen, als wie der Graf⸗Regent zuerſt ſie früher aufgefaßt hatte, der doch bekanntlich ſich ſtark ausgeſprochen hatte, ſich jedem Schiedsſpruch unterwerfen zu wollen. Es war nun meine Abſicht, dies in einem Artikel der„Lippeſchen Tageszeitung“ auszuführen, noch bevor der Lippeſche Landtag einen Beſchluß faßte. Da ich aber befürchten mußte, daß mein Artikel nicht mehr vechtzeitig in die Lippeſche Tageszeitung Aufnahme werde finden können, ſo te⸗ legraphierte ich zunächſt am 8. Oktober an Herrn Hoffmann, die bekannte.⸗Depeſche. Hoffmann war der eintzige Herr, den ich kannte und an den ich mich mit einer ſolchen Depeſche wenden konnte. Eine Verabrebung mit Hoffmann lag nicht vor, und ich bemerke ausdrücklich, daß ich keinerlei Auftrag hatte weder von einer amtlichen Berliner Seite, noch von einer amtlichen Bückeburger Seite. Ich würde mir einen ſolchen Auftrag nicht geben laſſen; denn meine Stellung iſt durchaus unabhängig. Hierauf gelangt die vielerörterte Depeſche zur Verleſung. Sie hat folgenden Wortlaut: „Als beſondere Gefahr wird diesſeits angeſehen, wenn Er⸗ ſuchen an den Bundesrat beſchloſſen wird, höchſtens Gericht durch Reichsgeſetz mit der Entſcheidung zu betrauen. Dieſer Weg würde bedeuten, daß Reichstag mitzureden hat. Reichstag könnte dann beſchließen, ganzer Streit ſei bereits durch Schiedsgericht endgültig erledigt und dieſes Reichsgeſetz daher unnötig. Außerdem läge in dieſem Beſchluß eine Nichtachtung gegen den Bundesrat, da dieſer ſich für zuſtändig erklärt hat, alſo auch ohne Reichsgeſetz und ohne Reichstag ein höchſtes Gericht gewählt werden kann.. Der Zeuge erläuterte die Depeſche im einzelnen. Er erklärt zunächſt, das Wort diesſeits, das dem Prozeß ſowie auch der De⸗ peſche den Namen gegeben hat. Er meinte, daß das Wort gantz harmlos aufzufaſſen ſei; der urſprüngliche Wortlaut habe gelautet: „als beſondere Gefahr wäre anzuſehen“; beim Ueberlegen kam dem Zeugen der Gedanke, daß das doch viel zu beſtimmt gefaßt ſei und zu Mißverſtändniſſen führen könne, daß man es in Bückeburg oder Berlin als beſondere Gefahr auffaſſe. Der Zeuge wollte betonen, daß im Gegenſatz zu dieſen beiden Orten nur ſeine Perſon in der Depeſche zum Ausdruck kommen ſollte und wollte darum ſchreiben, als beſondere Gefahr wird von mir angeſehen. Da aber„von mir“ zwei Worte ſeien, und das Wort diesſeits nur eins, ſo habe er bei der Depeſche das letzte Wort gewählt.(Heiterkeit.) Mit dem dies⸗ ſeits ſolle alſo der Gegenſatz zwiſchen ihm einerſeits und Schaum⸗ burg und Berlin andrerſeits zum Ausdruck kommen. Was nun die Worte„als beſondere Gefahr“ betrifft, ſo betonte der Zeuge, daß bei Ueberweiſung der Angelegenheit an den Reichstag eine Ver⸗ zögerung der Entſcheidung und damit die Ungewißheit der Zukunft für das Lipper Land eintrete, daß aber dieſe Ungewißheit der Ent⸗ ſcheidung eine Gefahr für Lippe bilde. Die Entſcheidung auf le⸗ galem Wege, wie ſie von den zuſtändigen Stellen von vornherein geplant war, würde durch die Entſcheidung des Reichstages hinaus⸗ geſchoben werden. Das habe er, Zeuge, wiederholt dem Hoffmann geſagt, natürlich als ſeine eigene ſubjektive Ueberzeugung. Nunmehr richtete der Privatkläger Hoffmann an Zeugen die Frage:„Hält der Zeuge mich für fähig, daß ich elm unternehmen könnte, was gegen meine Ueberzeugung oder irgefd⸗ wie gegen die Intereſſen meines Landes verſtoßen könnte?“ Zeuge Kekule von Stradonitz: Das halte ich für gänzlich ausgeſchloſſen. Juſtizrat Dr. Klaſing: Iſt Ihnen bekannt, daß Hoffmann in der Thronfolgefrage beſtimmte Partelintereſſen vertreten hat?“ Zeuge Kekule von Stradonitz: Ganz im Gegenteil, er hat immer geſagt, daß die rechtliche Seite in der Frage eine ſehr ſchwierige ſei, die er nicht beurteilen könne. Juſtigrat Dr. Wallach richtete nun eine ganze Anzahl von Fragen an den Zeugen u. A. die Frage:„Was bezweckten Sie denn eigentlich mit der Depeſche“. Wollten Sie Herrn Hoffmann nur Ihre Argumente gegen die Vorlage mitteilen?“ Zeuge:„Jal“ Juſtizrat Wallach: Daraus ziehe ſch den Schluß, der In⸗ halt der Depeſche ſollte für Herrn Hoffmann und ſeine politiſchen Freunde bei der Abſtimmung im Lippeſchen Landtage von Einfluß ſein. Sie hatten doch alſo die Abſicht, ebentuell eine Aenderung in der Abſtimmung zu Gunſten der Schaumburger herbeizuführen. Zeuge Keluké von Stradonitz:„Das letztere iſt zu weit gegangen.“ Juſtizrat Wal lach: Ich frage Sie nun, iſt die.⸗Depeſche die einzige Depeſche geweſen, die Sie um jene Zeit an Herrn Hoff⸗ mann geſchickt haben, oder haben Sie aus Anlaß der Vorlage No. 78 an den Lippeſchen Landtag noch weitere Depeſchen an Hoff⸗ mann geſchickt. Zeuge(nach langem Beſinnen):„Das weiß ſch nicht.“ Zuſtizrat Wallach: Haben Sie nicht an Hoffmann eine Depeſche geſchickt, er möge unterſuchen oder im Landtag die Lippe⸗ ſche Regierung ſondieren, ob ſie in Berlin ein Preßbureau unter⸗ ſtütze. Zeuge Kekulés von Stradonitz: Ja, ich erinnere mich jetzt, es iſt einmal die Rede davon geweſen, daß die günſtige Stellung eines großen Teils der Preſſe für die Bieſterfelder Linie darauf zurückzuführen ſei, daß die Lippeſche Regierung die„Neue politi⸗ ſche Korreſpondenz“ unterſtütze, die von Dr. Gppſtein und dem früheren Landrat von Roell herausgegeben wird. Hoffmann hat einmal telegraphiert und ſich nach der Adreſſe dieſer Korreſpondenz erkundigt. Juſtizrat Wallach: Haben Sie ſonſt noch Depeſchen abge⸗ ſchickt? Zeuge: Das weiß ich nicht. Der nächſte Zeuge war der ehemalige Führer der Konſervativen im Lippeſchen Landtage, Rittergutsbeſitzer Emmel, der bekannte Verfechter der Bückeburgiſchen Intereſſen. Auf Befragen erklärte er, daß die Depeſche dem Landtage erſt bekannt geworden iſt, nachdem die Kommiſſion ihren Beſchluß gefaßt hat. Es könne alſo keine Rede davon ſein, daß die K⸗Depeſche einen Einfluß auf die Abſtimmung hätte haben können. Der Zeuge erklärte weiter, daß der Privat⸗ kläger Hoffmann keinen Wert darauf gelegt hätte, daß die Reichsgeſetzgebung ausgeſchaltet werde, er habe vielmehr den Haupt⸗ wert darauf gelegt, daß die leidige Angelegenheit ſo raſch als mög⸗ lich beendet werde. Der nächſte Zeuge war der Bruder des Slärkefabrikanten Hoffmann, der in Abweſenheit ſeines Bruders die Depeſche ge⸗ öffnet, ihren Inhalt nicht verſtanden und ſie daher am nächſten Tage ſeinem Bruder zugeſtellt hat. Privatkläger Hoffmann richtete an den Angeklagten nun⸗ mehr die Frage, ob er nicht den Depeſchenboten nennen wolle, der ihm die Depeſche in die Hände geſpielt hat. Juſtizrat Wallach proteſtierte gegen die Unterſtellung, die in dieſer Frage ljege, Der nächſte Zeuge war der Redakteur Stärke, gegen den bekanntlich ein Zeugnis⸗Zwangsverfahren wegen der K⸗Depeſche geſchwebt hat. Er erklärt, daß er ſich über die Herkunft der Depeſche nicht äußern wolle; auf ſein weiteres Zeugnis wird daher ber⸗ gichtet. Privatkläger Hoffmann richtete an den Zeugen noch die Frage, ob er nicht die Depeſche aus geſchäftlichen und agitatoriſchen Gründen veröffentlicht habe. Juſtigrat Wallach proteſtierte gegen dieſe Frage. Der Ver⸗ kreter des Privatklägers, Dr. Klaſing, erklärte, daß Hoffmann Beweiſe dafür in Händen habe, daß die Depeſche aus geſchäftlichen Gründen veröffentlicht worden ſei. Redakteur Bruder von der„Lippeſchen Tageszeitung“, deſt Hoffmann von ſeinem Redaktionsgeheimnis entbunden hat, erklärte⸗ daß er Informationen von Hoffmann nicht erhalten habe. Auf ſein weiteres Zeugnis wird verzichtet, Es gelangte nun die kommiſſariſche Ausſage des Staatsminiſters Gevekot zur Verleſung, die wie folgt, lautet: Ich habe die Depeſche des Herrn Dr. Stephan Kekuls meinerſeits perſönlich als gegen die Intereſſen der Staatsregierung und des Regentenhauſez gerichtet betrachtet. Kenntnis von der Depeſche habe ich durch de Graf⸗Regenten erhalten, der den Inhalt dahin auffaßte, es möge eine reichsgeſetzliche Erledigung des Thronſtreites verhindert werden; ich ſelbſt habe die Depeſche dahin aufgefaßt, der Reichstag ſolle als mitwirkender Faktor ausgeſchaltet werden. Ich bin jetzt noch der Anſicht, daß in dieſer Depeſche das Anſinnen an den Privatkläger liegt, die Reichsgeſetzgebung auszuſchalten. Darin hätte aber eine Gefährdung des Regentenhauſes gelegen.“ Der Leutnant lächelte ein wenig gezwungen. „Aber ich begreife nicht, Herr Amtsrat,“ ſauft. „Sie werden gleich begreifen. Firagen geſtatten?“ „Bitte, Herr Amtsrat.“ „Haben Sie nicht vor einiger Zeit in einer Nacht ſechstauſend Mark verſpielt?“ Der Offizier biß ſich auf die Lippen und entgegnete dann freimütig, wenn auch eiwas kleinlaut:„Es waren ſogar acht⸗ zauſend, Herr Amtsrat. Mein Gott, ich war in luſtiger Geſell⸗ ſchaft. Kamerad von Reußenſtein ſchlug ein Jeu vor. Ich ſchließe mich nicht gern aus, Herr Amtsrat.“ 5„Ich auch nicht, Herr von Zeck. Auch ich bin kein Spiel⸗ verderber und habe in jüngeren Jahren manchen Tempel mit bauen helfen. Aber man muß nie die Herrſchaft über ſich verlieren und nie bergeſſen, wie weit man gehen darf. In einer Nacht mehr als ein Jahreseinkommen zu verſpielen, iſt— Sie verzeihen mir die Bemerkung— unentſchuldbarer Leichtſtnnt.“ Der Offizier entgegnete nichts; ein Schatten ſenkte ſich auf ſeine fröhlichen Züge und das Kinn ſenkte ſich auf ſeine Bruſt. „Weiter, Herr von Zeck, haben Sie nicht neulich mitten in der Nacht— ich glaube, es war ſogar ſchon zwei Uhr morgens, einige Ihrer Kameraden angeſtiftet, auf ungeſattelten Pferden, mit lautem Halloh durch die Straßen der Stadt zu reiten und alle Einwohner aus dem Schlaf zu ſchreien— ein Vergnügen, das, wie ich höre, Ihnen acht Tage Stubenarreſt eingetragen hat?“ Hans von Zeck lachte. „Sie ſind gang genau unterrichtet, Herr Amtsrat,“ räumte er mit Galgenhumor ein.„Wir hatten in jener Nacht ausnahms⸗ pweiſe ſcharf pokuliert, und da empfahl ich zur Abwechſelung den mächklichen Spazierritt. Das Mittel war wvirklich probat, ich habe prächtig danach geſchlafen.“ GGoriſebung flalgt) proteſtierte er Wollen Sie mir ein paar Buntes Feuflleton. —„Armer Vanderbilt!“ Seinem Schſckſal entgeht niemand! Dies mußte auch Cornelius Vanderbilt erfahren, als er mit ſeiner Jacht im Hamburger Hafen weilte. An Bord erſchien nämlich ein Schutzmann, um die Perſonalien Vandexrbilts feſtzuſtellen, der in der Düſternbrooker Allee mit ſeinem Automobil übermäßig ſchnellgefahren ſein ſollte. Dem ihm drohenden Strafbefehl iſt der Kröſus wahrſcheinlich durch ſeine inzwiſchen erfolgte Weiter⸗ veiſe entgangen, wenn die Polizeibehörde nicht verſuchen ſollte, ihn durch öffentliche Bekanntmachung zur Zahlung der Strafe aufzu⸗ fordern. Man wird den„armen“ Sünder aber wohl laufen laſſen. — Der Elefant als Liebling der Geſellſchaft. Aus London wird berichtet: Ein neues„Wunderkind“, das von der Londoner Geſell⸗ ſchaft nicht weniger verhätſchelt wird als die geigen⸗ und klavier⸗ ſpielenden kleinen Virtuoſen, iſt das niedliche Elefantenbabh des königlich italieniſchen Zirkus, das auf den Namen Jumbo Junior hört. Es iſt der kleinſte Elefant, der jemals in Europa geſehen worden iſt, von reizendem Ausſehen und großen Fertigkeiten. Er ſpielt die Mundharmonika und dirigiert, mit einer großen Brille ausgerüſtet, ein ganzes Orcheſter von zehn muſizierenden Ponies. Er verſteht mit Würde und Grazie zu tanzen und nimmt auf die zietlichſte Weiſe Kuchen und Früchte, wenn man ſie ihm andietet. Seine Fähigkeiten ſcheinen unbegrenzt, er reicht nicht nur Schüſſeln herum, ſondern verteilt auch Programme und hilft den Damen, wenn ſie aus den Equipagen ſteigen. Sein Auftreten in der vor⸗ nehmen Londoner Geſellſchaft gleicht einem Triumphzuge und es gibt keine vornehme Feſtlichkeit mehr, die nicht Jumbo durch ſeine Anweſenheit verſchönen würde. Seinen erſten Erfolg hatte er im April in dem faſhionablen„Geeentrie Club“, in dem ihn ein unge⸗ bildeter Bedienſteter ſo ſchwer be igte, als er ſich, da der Im⸗ preſario Signor Volpi beim Ausſteigen aus der Droſchke den ge⸗ feierten Gaſt auf ſeinen Arm nahm, die drofſte Frage erlaubte, was das für ein kleiner Affe ſei. Dafür empfing ihn der Klub mit der ihm gebührenden Auszeichnung, und auch Jumbo fühlte ſich in den .— eleganten Räumen wohl und ſprach beſonders dem guten Gebäck eifrig zu. Wie erzählt wird, ſoll ſeine Aufnahme unter die Mit⸗ glieder nun nahe bevor ſtehen. Nach dieſer glänzenden Gröffnung ſeiner geſellſchaftlichen Laufbahn entſaltete der rüſſeltragende Gentle⸗ men bald noch ſchätzbarere Gaben ſeines liebenswürdigen Talentes. Bei der einen Geſellſchaft reichte er höchſtſelbſt das Eis herum; bei einer anderen ließ er ſich voller Freundlichkeit dazu herbei, die Kinder auf ſeinem Rücken reiten zu laſſen. Bei einem„Gondel⸗ diner“ im Savohhotel ſchritt er mit einem großen Kuchen auf dem Rücken von Gaſt zu Gaſt und bot einem jeden, ſich freundlich und einladend niederlegend, den Kuchen an. Obwohl er an den ein⸗ zelnen Gängen des Diners nicht teilnahm, ſo trank er doch mit dem Gaſtgeber etwas Champagner und plätſcherte dann vergnügt in dem künſtlich eingerichteten See. Den Höhepunkt jeédoch erreichte ſeine Beliebtheit, als er einer Einladung des Königs nach Buckingham Palace folgte, um den Geburtstag der Prinzeſſin Viktoria mitzu⸗ feiern. Die kleinen Pringen und Prinzeſſinnen waren begeiſtert von ihm und die Königin fütterte ihn unaufhörlich mit Näſchereien, Kuchen und Bananen, bis er ihr innigſter Freund wurde und gar nicht mehr von ihrer Seite wich. Nur mit großer Schwiexrigkeit konnte man ihn ſchließlich überreden, ſeine kleine Tonne zu be⸗ ſteigen und ſeine Mundharmonika zu nehmen. Aber er war nicht zum Muſizieren aufgelegt, ſondern verließ ſogleich wieder die Tonne und marſchierte wieder zu dem Sitze der Königin, bei der et für den Reſt des Nachmittags Platz nahm. Als die Königin aufffand, trottete Jumbo wie ein Pudel hinter ihr her. Seitdem heißt der kleine Elefant allgemein„der Königin Schoßtier“ und ſein Anſehen in der Geſellſchaft iſt lns Ungeheure geſtiegen, ſo daß Signor Volpi klagt, er komme ſich jetzt nicht mehr wie Jumbos Dreſſeur, ſondern nur wie ſein Sekretär vor. 185 — Das Tagewerk der„Prinzeſſin Alice“. —„Prinzeſſin Alice“, wie die Blätter ihrer Heimat ſie gern nennen,— iſt die würdige Tochter ihres Vaters. Sie hat eiſerne Miß Alice Rooſevelt Nerven. Ein amerikaniſcher Statiſtiker hat berechnet, daß ſie wäh⸗ vend der letzten fünfzehn Monate an 403 Diners, 350 großen 1 aNra. eeee ee* Nr enneee nmnm ⅛ᷣͤ K rrr er N 2 5 Maniheim, 28. FJuln General⸗Anzeiger. 1 8. Serte. 7 Hierauf wurde die weitere Verhandlung auf morgen Donners⸗ dag 10 Uhr vertagt. *** * Lage, 28. Juli. Im Beleidigungsprozeſſe des Fabri⸗ kanten Hoffmann gegen den Redakteur Neumann von der„Lippiſchen Landeszeitung“ wurde geſtern der Angeklagte zu zwei Wochen Gefängnis und 550 Mark Geld⸗ ſtrafe verurteilt.(Den ausführlichen Schlußbericht über die geſtrigen Verhandlungen tragen wir im heutigen Abend⸗ blatte nach. D. Red.) Aus Stadt und Land. Mannheim, 28. Juli. Zwei Aeußerungen zum Jahresbericht der Mannheimer Volksſchule. Von geſchätzter Seite gehen uns folgende Aeußerungen, die swir vollinhaltlich unterſchreiben, über den Jahresbericht der Mann⸗ heimer Volksſchule, auf den wir noch ausführlich zurückkomunen werden, zu: Die Mannheimer Volksſchule hat in den letzten Jahren viel von ſich reden gemacht. In allen Tagesblättern ſind Berichte über die Entwicklung und Ausgeſtaltung des hieſigen Schulweſens er⸗ ſchienen, die einen erfreulichen Einblick in das Werden und Wirken ber Schule zu tun Gelegenheit gaben. Wer nun aber ein vollſtäm⸗ biges Bild von dem erhalten will, was im verfloſſenen Schuljahre an der Anſtalt geleiſtet wurde, der intereſſiere ſich für den Jahres⸗ bericht, der in dieſen Tagen zur Ausgabe gelangt iſt. Er iſt ein ſprechendes Zeugnis für die Vielſeitigkeit ſowohl wie für die Inten⸗ ſität des Arbeitens, mit der die Schule ihrer Jahresaufgabe wiederum gerecht zu werden beſtrebt war. Er zeigt, daß die Er⸗ folge, deren ſich Lehrer und Schüler zu erfreuen haben, nicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben ſind, die auf das verfloſſene Ar⸗ beitsjahr geſetzt wurden. Zunächſt brachte das vergangene Jahr durch die Errichtung einer vierten Wiederholungsklaſſe und durch Einführung der 7. Abgangsklaſſe den endlichen Ausbau des Sonderklaſſenſyſtems. Die Sickinger'ſche Organiſations⸗ üdee, die bekanntlich das Intereſſe der geſamten Schulwelt das In⸗ und Auslandes auf die Mannheimer Schulberhältniſſe gelenkt hat, t nun im großen und ganzen ihre erſehnte Verwirklichung ge⸗ ſunden. Jetzt gilt es nun auch, an der innern Ausgeſtaltung des ulweſens weiter zu arbeiten. Es iſt im verfloſſenen Jalhre in dieſer Beziehung ein gutes Stück vorwärts gegangen. Die impoſante Schillerfeier gab mächtige Anregungen dazu. In die Verwaltung der Schülerbibliotheken iſt neues Leben eingezogen. Die Anlage, Einrichtung und Benützung der Bibliotheken, der Neuerwerb von Büchern hat eine einheitliche Regelung erfahren. Auch die Be⸗ ſtrebungen auf dem Gebiebe der ſchulhygieniſchen Fürſorge ſind durch Anſtellung eines Schularztes, durch Einführung neuer, zweckdien⸗ licher Maßnahmen mächtig gefördert worden. Für den Fall eines Schulhausbrandes find Vorkehrungen und Maßregeln getroffen, die unter allen Umſtänden eine ſichere Gewähr für die Erhaltung des Leibes und Lebens der Kinder geben. Die Benützung der Brauſe⸗ bäder, die Handhabung der Frühſtücksabgabe an Kinder unbemit⸗ ſelter Eltern iſt ebenfalls einer Neuregelung unterzogen worden. Auch im verfloſſenen Jahre konnten nahezu 300 kränkliche Kinder der Wohltat des Landaufenthalts teilhaftig werden, um in geſunder, friſcher Luft bei zweckmäßigerer Ernährung Stärkung und Kräf⸗ ligung ihres Körpers zu erlangen. Zuletzt konnten auch die der beſonderen beruflichen Fortbildung dienenden Unterrichtszweige, die Knaben⸗ und Mädchenfortbildungsſchule, die Knabenhandarbeits⸗ ſchule und die Flickkurſe der Mädchen ſich des beſten Jortgangs er⸗ freuen. In der Fortbildungsſchule hat die Gliederung nach Be⸗ kufsarten, die Zuſammenordnung nach der qualitativen Leiſtungs⸗ ſähigkeit ſich als durchaus zweckmäßig erwieſen. Die Ausſtellung der Knabenhandarbeiten, die am Schluß des Schuljahves zu jeder⸗ wanns Beſichtigung veranſtaltet worden war, lieferte den deutlichen Beweis, daß der Unterricht auch auf dieſem Gebiete eine der hohen Bedeutung manueller Fertigkeit entſprechende Ausdehnung und Ge⸗ ſtaltung erſtrebt. Schließlich haben auch die Flickkurſe, die vom Oktober bis März wöchentlich einmal von—7 Uhr abgehalten werden, wie im Vorjahre eine ſegensreiche Tätigkeit entfaltet. So gibt denn der Jahresbericht auf jeder Seite Zeugnis davon, daß die Mannheimer Volksſchule auf der Höhe des unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen Erreichbaren ſteht. Sie hat dieſen von Jahr zu Jahr ſteigenden Fortſchritt in aller erſter Linie dem bei⸗ ſpiellofen Schaffenseifer, der umſichtigen und erfahrenen Leitung ihres Vorſtandes, des Herrn Stadtſchulrats Dr. Sickinger zu berdanken, dek ſeine ganze Kraft und ſeine gange Ehre dareinſetzt, die hieſige Volksſchule auf die Höhe der Zeit zu bringen und auf dieſer zu erhalten. Einen beträchtlichen Anteil an dem erfreulichen Aufſchwung unſeres Mannheimer Volksſchulweſens hat aber vor allem auch die Stadtverwaltung und die Bürgerſchaft, die keine Opfer ſcheut, wenn es gilt, der Schule und ihren Lehrern einen Dienſt zu erweiſen. Durch die verſtändnisvolls und weitherzige Haltung bei der Frage der Lehrergehaltsregulierung hat ſie einen glängenden Beweis ihres Opferſinns wie ihres Wohlwollens der Schule gegenüber gegeben. So eröffnet ſich für die Volksſchule eine glückliche Perſpektibe. Möge die Schule auf der beſchrittenen Bahn beharren, auf der ſie zu einem Segen und zu einer Zierde der Stadt geworden iſt. *** Von großem Intereſſe iſt der Jahresbericht, wie er ſveben von Stadtſchulrat Dr. Sickinger der Oeffentlichkeit unterbreitet worden iſt. Jedem, auch dem Außenſtehenden, iſt hiermit Gelegenheit ge⸗ boten, den mehr und mehr wachſenden Organismus kennen zu lernen. Es wäre ermüdend, allen Einzelheiten wachzugegen und zugleich bei allzugroßer Umſtändlichbeit unmöglich, gerade das Weſentliche in den Vordergrund treten zu laſſen, das nun einmal in der Organi⸗ ſation ſelbſt liegt, die, in das Fahr 1900 zurückreichend, bereits ihre Geſchichte hat und, was beſonders hervorgehoben zu werden verdient, mit großer Umſicht allen Bedürfniſſen des vielköpfigen, ſtark dif⸗ ferenzierten Materials Rechnung zu tragen beſtreht iſt. Es ſei nur erinnert an die Hilfsklaſſen, Wiederholungsklaſſen und Abſchluß⸗ klaſſen. Die hieſige Organiſation— mag ſie auch nicht die Löſung des Problems ſelbſt ſein— ſie bedeutet einen Shritt vorwärts und aufwärts. Wie beachtenswert die organiſatoriſchen Maßnahmen ſind, bezeugen in erſter Linje die zahlreichen Beſuche, die auch im derfloſſenen Jahre Schul⸗Mannheim abgeſtattet wurden, nicht weniger die uneingeſchränkte Anerkennung, die ſie auch außerhalb Badens gefunden. Möge es der Schulleitung in Verbindung mit dem Kollegium vergönnt ſein, ſtets zum Frommen der hieſigen Jugend zu wirken, den Grundſtein und Markſtein zu legen zu einer Organiſation, die das Wohl dieſer und der künftigen Generation berbürgt. Per aspera ad astra. 8—— ͤ————— Bällen und 300 Abendgeſellſchaften mit Tanz teilgenommen hat. Miß Alice iſt eine unermüdliche Tänzerin. Außerdem hat ſie an 680„Jive'clock teas“ teilgenommen und 1700 Beſuche gemacht. Während der letzten fünfzehn Monate hat ſie 32 000 Händedrücke ausgetauſcht, faſt ebenſoviel wie der Präſident ſelbſt, und an ſechs Hochzeiten teilgenommen. Dazu kommt, daß Miß Alice alle Sports * Das Befinden des Großherzogs. Die Unrichtigkeit der Mel⸗ dung über ein ernſtes Unwohlſein des Großherzogs wird auch durch folgenden Hofbericht beſtätigt: Der Aufenthalt des Großherzogs und der Großherzogin in St. Moritz war bisher vom Wetter ſehr be⸗ günſtigt und für die Erholung und Kräftigung der Höchſten Herr⸗ ſchaften von beſter Wirkung. Der Erbgroßherzog und die Erbgroß⸗ herzogin, welche in letzter Zeit zu Beſuch auf Schloß Hohenburg weilten, ſind in Traſp⸗Vulpera eingetroffen und gedenken dort einen längeren Kuraufenthalt zu nehmen. * Verſetzt wurde Forſtaſſeſſor Oskar Biſinger in Freiburg zum Forſtamt Jeſtetten in Thiegen und Betriebsſekretär Friedrich Stephan in Lörrach zur Verſehung der Stationsverwalterſtelle nach Elzach. * Eine Konferenz der Direktoren der ſieben höheren Mädchen⸗ ſchulen des Landes hat nach der„Straßb. Poſt“ auf Veranlaſſung des Oberſchulrates in den Tagen vom 23. bis 25. Mai in Karls⸗ vuhe ſtattgefunden, wobei über die Organiſation und den Lehrplan der Mädchenſchulen verhandelt wurde. Es zeigte ſich dabei auf der einen Seite, daß manche Vorwürfe, die man da und dort in letzter Zeit gegen die Ausbildung der Mädchen erhoben hat oder noch er⸗ hebt, für Baden nicht zutreffen; auf der anderen Seite mußte aber zugegeben werden, daß eine ſtärkere Berückſichtigung modernen Wiſſens zu einem Weiterausbau und zu Verſchiebungen der Stun⸗ denbemeſſung in den einzelnen Fächern führen muß. Wie es heißt, ſoll ein auf denBeſchluß der Konferenz aufgebauter Lehrplan wahr⸗ ſcheinlich ſchon mit Anfang des nächſten Schuljahres in Kraft treten. Die bechniſchen Fächer: Zeichnen, Singen, Turnen, Handarbeiten werden durch alle Klaſſen obligatoriſch; Handarbeiten wird durch Wegfall unnötigen Stoffs erleichtert und auf 2 Stunden in allen Klaſſen beſchränkt. Weſentlich vermehrt wird die Stundenzahl in Größenlehre von 19 Stunden in den ſieben Klaſſen auf 25, in Na⸗ turkunde von 12 auf 16, in Geographie von 11 auf 12 Stunden, die in den Vorklaſſen wenigſtens den mathematiſch⸗naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Lehrkräften übertragen werden. Einen weiteren ſehr bemerkenswerten Fortſchritt auf dem Gebiet der Mädchenbildung vollgieht mit Beginn des Schuljahres(12. September) die Karls⸗ ruher ſtädtiſche Schulverwaltung durch Angliederung einer Fort⸗ bildungsklaſſe an die höheve Mädchenſchule, deren Lehr⸗ plan ſich kurz als„Einführung in die Kultur des 19. Jahrhunderts“ charakteriſteren läßt. Der Unterricht ſoll 17 Pflichtſtunden um⸗ faſſen, 5 weitere nach Wahl. Als Lehrgegenſtände ſind vorgeſehen: Deutſche Literatur, beſonders des 19. Jahrhunderts(5 Stunden), Geſchichte(Staatenentwicklung u. Bürgerkunde, 3 Std.), kunſtge⸗ ſchichtl. Belehrungen, anknüpfend anBeſuch vonBauwerken u. Karls⸗ ruher Muſeen, ſowie Einführung in die Elemente der Pfychologie (3 Std.), Naturwiſſenſchaften(Biologie, Anthropologie, Phyſik, 4 St.), ſowie Fremdſprachen, unter beſ. Berückſichtigung der Sprach⸗ fertigkeit und der Lektüve moderner Literatur(je 2 oder 3 Stun⸗ den). Das Honorar für den Beſuch der Vorträge beträgt für das Schuljahr nur 81 M. Auffällig an dem ſonſt ſo vielſeitigen Lehr⸗ plan iſt nur das Fehlen von Philoſophie(einſchließlich Religion), ſowie von Nationalökonomie; beides Gebiete, die in den letzten Jah⸗ ren gerade unter den gebildeten Frauen außergewöhnliches Intereſſe und Verſtändnis gefunden haben. * Zwangsverſteigerung vor Gr. Notariat III. Bei der Ver⸗ ſteigerung der Lit. C 4, 8 belegenen Hofraite der Reſtaurateur Gottfried Hch. Knötzele Wwe. blieb Bauunternehmer Gg. Weber hier mit dem Gebot von M. 16 900 Meiſtbietender. Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von M. 48 700. Geſamtkoſten⸗ preis des Grundſtücks M. 65 600. A Amtliche Schätzung M. 67 942. * Die Entſcheidung über das Projekt der elektriſchen Straßen⸗ bahn Mannheim⸗Dürkheim iſt, wie wir von kompetenter Seite er⸗ fahren, durch die bayeriſche Regierung noch nicht getroffen. Sie dürfte noch einige Zeit auf ſich warten laſſen, da die Perſönlich⸗ keiten, die dafür in Frage kommen, gegenwärtig auf Urxlaub befinden. Hoffen wir, daß die Entſcheidung in günſtigem Sinne ausfällt. Ein offizielles Dementi der Meldung, die durch das amt⸗ liche Wolffſche Telegraphenbureau berbreitet wurde, iſt bisher noch nicht erfolgt. * Aus Zentrumskreiſen wird uns mit Bezug auf die Abſtimmung jüber die Vorlage zur Errichtung eines Bildergaleriegebäu⸗ des mitgeteilt, daß vier Herren der Zentrumsfraktion für die Vorlage ſtimmten, alſo nicht die ganze Fraktion gegen das Pro⸗ jekt war. * Das Einödshofer⸗Konzert, das geſtern Abend im Friedrichs⸗ park ſtattfand, geſtaltete ſich, wie man wohl ohne Uebertreibung be⸗ haupten darf, zu einem muſikaliſchen Ereignis. Einödshofer wird nicht mit Unrecht der„Berliner Strauß“ genannt, denn er hat in der Tat vieles mit dem Walzerkönig gemein. Vor allem iſt er wohl die Virtuoſität, mit der er den Intentionen des Komponiſten gerecht zu werden weiß, die Genauigkeit, mit der er jedes Muſikſtück her⸗ auszuarbeiten verſteht, das Bewegliche, Temperamentvolle, mit einem Wort echt„Weaneriſche“ ſeines Weſens, was Einödshofer zu einer ität Dazu kommt noch, daß dem So ging es von Nummer zu Nummer. anhaltender wurden die Beifallsbezeugungen, ſodaß ſich Einödshofer zu einer ganzen Anzahl Zugaben verſtehen mußte. Der Dirigent war auch auf dem Programm mit vier Kompoſitionen vertreten, die in ihrer leichtflüſſigen Art gleichfalls die lebhafteſte Anerkennung fanden. Beſonders applaudiert wurde„Fata Morgana“, eine Nomanze für Piſton⸗Solo. Das Solo wurde von Herrn Heber s meiſterhaft geſpielt. Die gleiche Virtuoſität bekundete ein zwelter Piſtonbläſer, Herr Spengler, bei dem Vortrag einer Fantaſie von Kosleck. Eine Novität Einödshofers, ein prickelnder, ein⸗ ſchmeichelnder Walzer„Die Mädel vom Rhein“ ſchloß das Konzert ab. Daß als Zugabe der„Kleine Kohn“ nicht feſſelte, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Durch dieſen Gaſſenhauer iſt ja Einödshofer in aller Welt populär geworden. Der Beſuch des Konzertes war, wie wohl nicht erſt hervorgehoben zu werden braucht, ein außerordentlicher, der Bedeutung des Konzertes entſprechender. Schon um 8 Uhr war ſchwer ein Platz zu bekommen, ſodaß man bald den Saal ausgeräumt hatte. Als ein großer Mißſtand wurde das Belegen der Plätze empfunden. Man ſollte für derartige Veranſtaltungen den Ukas erlaſſen, daß das Reſervieren von Plätzen nicht geſtattet iſt. Wir haben geſtern Abend die Wahrnehmung machen können, daß noch gegen halb 10 Uhr reſervierte Plätze nicht beſetzt waren, während ſich Viele mit Plätzen begnügen mußten, von denen aus man ſo gut wie gar nichts hören konnte. Dazu kam noch, daß an manchen Tiſchen während der Vorträge die Konverſation in ungebührlich lauter Weiſe weitergeführt wurde. Wenn das in einer Kleinſtadt paſſiert, wundert man ſich nicht. Aber in einer Stadt wie Mannheim ſollte das Publikum beſſer diszipliniert ſein. Es handelte ſich doch geſtern Abend nicht um Biermuftk. Um aber auf Einödshofer zurückzukommen, ſo möchten wir nicht unterlaſſen, ihm und ſeiner ausgezeichneten Muſikerſchaar ein herzliches„Wiederſehen im nächſten Jahre!“ zuzurufen.— Wir machen darauf aufmerkſam, daß heute Freitag und morgen Samstag Abend die Kapelle des baheriſchen 17. Infanterie⸗Regts. aus Germersheim die Konzerte gibt. Dieſe beginnen pünktlich um 8 Uhr und enden halb 11 Uhr, da die Kapelle an jedem Abend wieder in ihre Garniſon zurückreiſt. * Aenderung der Poſtanweiſungsformulare. Das Reichspoſt⸗ amt hat eine Entſcheidung getroffen, daß der Vordruck auf dem Ab⸗ ſchnitt der Poſtanweiſungsformulare für den deutſchen Verkehr, ſobald eine Erneuerung der Druckplatten ohnehin erfor⸗ derlich wird, derart geändert werden ſoll, daß für die Niederſchrift don Mitteilungen ein größerer Raum verbleibt. 5 * Großh. Gymnaſium Mannheim. Aus dem Jahresbervicht für das Schuljahr 1904/1905 iſt folgendes erwähnenswert: Zu Beginn des Schuljahres wurde der Lehramtspraktikant Wilhelm Eichler zum Profeſſor ernannt. Ferner wurde für den ſchon im Juli erkrankten Lehramtspraktikanten Dr. Philipp Rödel der Lehramtspraktikant Wilhelm Schulz e von der Höheren Mädchen⸗ ſchule in Baden an die Anſtalt verſetzt. Der Lehramtspraktikant Dr. Sigmund Fleiſchmann war als Profeſſor an der Real⸗ ſchule Kenzingen angeſtellt worden; an deſſen Platz trat nun der Lehramtspraktikant Karl Peter. Dagegen wurde für dieſen der Realſchulkandidat Karl Gberhardt von der Volksſchule in Karls⸗ ruhe hauptſächlich zur Verſehung des Turnunterrichts der Anſtalt zugewieſen. Weitere Verſchiebungen und Stellvertretungen wurden durch Erkrankungen von Lehrern oder von Familienmitgliedern der⸗ ſelben notwendig. Lehramtspraktikant Rödel wurde nach Wieder⸗ herſtellung ſeiner Geſundheit auf Oſtern an die Realſchule in Ett⸗ lingen berſetzt. Eine von Profeſſor Biehler mit Staatsunter⸗ ſtützung unternommene Studienreiſe nach England fiel in die großen Ferien. Seit Neujahr war Dr. Schwöbel zur Beteiligung an einem evangeliſch⸗archäologiſchen Kurs nach Paläſting beurlaubt. Der Geſangunterricht an Sexta, Quinta und Quarta war bisher für je zwei Parallelklaſſen gemeinſam geweſen; er wurde nun ſo geteilt, daß jede Klaſſe beſonders unterrichtet wird. Auch der wahl⸗ freie Unterricht im Engliſchen wurde in drei, ſtatt bisher in zwei Abteilungen gegeben. Den Unterricht in Stenographie er⸗ teilte in dieſem Schulfahr Profeſſor Wendling in zwei Kurſen, und zwar in dem Anfangskurs mit zwei Wochenſtunden nach dem Syſtem Stolze⸗Schrey, in dem höheren Kurs mit einer Wochenſtunde nach dem Syſtem Gabelsberger. Zum Handfertigkeitsunter⸗ richt waren diesmal die Anmeldungen geringer als im Vorjahr. Manche von den Schülern, die ohne Talent für Muſik ſich doch mit dem Erlernen eines Inſtruments quälen müſſen, hie und da bis zur Schädigung ihrer Geſundheit, würden gewiß zweckmäßiger bon ihren Eltern in den Handarbeitsunterricht geſchickt werden, der eine ſo gute Gelegenheit bietet, Auge und Hand zu üben und ſich in Freiſtunden nützlich und befriedigend zu beſchäftigen. Die im Sommertertial unter Leitung der Reallehrer Litſchgi und Eberhardt im Schloßgarten veranſtalteten Turnſpiele erfreuten ſich einer ziemlich großen Teilnahme der unteren und mittleren Klaſſen. Die Lehrerbibliothek erhielt, wie ſchon früher mehrmals, ſo auch in dieſem Jahr einen anſehnlichen Zuſchuß von Gr. Oberſchulrat zur Ausfüllung vorhandener Lücken. Im Entſtehen begriffen iſt eine Sammlung von Glasphotogrammen, durch die das Seiop⸗ tikon des Phyſikaliſchen Kabinetts auch für andere Unterrichtszweige, namentlich für Länder⸗ und Völkerkunde, für Kunſt⸗ und Kultur⸗ geſchichte nutzbar gemacht werden ſoll. Einen ſchmerzlichen Verluſt erlitt das Ghmnaſium durch den Tod ſeines langjährigen und hoch⸗ berdienten Beiratsmitgliedes, des Herrn Geh. Kommerzienrats Ferdinand Scipio, der durch ſeine Stiftung für Schülerausflüge und andere Spenden, ſowie durch ſeine eifrige Tätigkeit für die künſtleriſche Ausſchmückung des neuen Gebäudes ſich ein dauerndes Andenken geſichert hat. Am Schluß der Oſterferien(1. Mai) hatte die Anſtalt auch den Verluſt der Schülerin Gertrud Wolff zu be⸗ klagen. Die Zahl der am Unterricht teilnehmenden Mädchen beläuft ſich jetzt auf 28, wovon 7 die Sexta, 5 die Quinta, 4 die Quarta, 5 die Untertertia, 4 die Unterſekunda, 1 die Oberſekunda, 2 die Unterprima beſuchen. Die Preiſe der Profeſſor Lindemann⸗ ſchen Stiftung erhielten im Jahre 1904 die Abiturienten Sigmund Fröhner und Hermann Scharnke. Den Direktor Behaghel'ſchen (Bertheau'ſchen) Preis bekam der Abiturient Hermann Scharnke, der die Rede am Schlußakt zu halten hatte. Mit dem Reſtbetrag der einſtigen Sammlung für das hieſige Bismarckdenkmal iſt eine „Bismarckſtiftung“ zu Bücherpreiſen für Schüler aller Anſtalten gegründet worden. Aus dieſer neuen Stiftung erhielten am 1. April drei Schüler Geſchichtswerke als Anerkennung für gute Leiſtungen in deutſcher Geſchichte. Der Lehrkörper ſetzt ſich unter der Direktion des Herrn Geh. Hofrat Haug aus 22 etatmäßigen, 5 nichtetat⸗ mäßigen und 9 Hilfs⸗ und Nebenlehrern zuſammen. Ueber den Schülerſtand iſt folgendes zu ſagen: Stand des letzten Jahresberichts (bom 1. Juli) 550, am Schluß des vorigen Schuljahres nicht ver⸗ ſetzt 36, ausgetreten 64, vom vorigen Schuljahr übernommen 486, während des Schuljahres eingetreten 107, Geſamtzahl 598. Aus⸗ getreten während des Schuljahres 31, Stand auf 1. Juli 562. Ver⸗ ſetzte 567, Repetenten 26, Knaben 564, Mädchen 29, evangeliſch 301, katholiſch 197, altkatholiſch 4, israelitiſch 88, ſonſtige 3. Badener 442, ſonſtige Reichsangehörige 144, Reichs⸗Ausländer 7. Am Schulort wohnend 581, in Verpflegung gegeben 11, von auswärks hereinkommend 51. Im volksſchulpflichtigen Alter 316. Am Ende des vorigen Schuljahres wurden 36 Abiturienten für reif erklärt, die folgende Berufe ergreifen wollen: Altklaſſiſche Philologie()% Nat.⸗Oekonomie(), Ehemie(), Baufach(), Finanzfach(2) Medizin(), Rechtswiſſenſchaft(), Neuere Philologie(), Mathe⸗ matik(), Theologie(), Kaufmannſchaft(), Elektro⸗Technik(1) Maſchinen⸗Baufach(), Geſchichte und Philoſophie(), Bau⸗In⸗ 7 genieurfach(). Die Klaſſenprüfungen mit Preisverteilung werden Freitag den 28. Juli im Turnſaal abgehalten. Während der Prüfungen ſind im Zeichenſaal(3: Stock, rechter Flügel) die Zeich⸗ nungen, im Konferenzzimmer die Handfertigkeitsarbeiten der⸗ Schüler zur Beſichtigung ausgeſtellt. Samstag den 29. Juli, vor⸗ mittags ½94½11 Uhr, Schlußakt im Bernhardushof, Mon⸗ tag den 11. September werden die Anmeldungen neu eintretender Schüler von—12 und—5 Uhr auf dem Konferenzzimmer ent⸗ gegengenommen. Dienstag den 12. September von vormittags 9 Uhr an finden die Aufnahmeprüfungen ſtatt. Mittwoch den 13. September, vormittags 10 Uhr, haben ſich ſämtliche Schüler zur Eröffnung des Schuljahres in der Aula des Gymnaſtums ein⸗ zufinden. 75 * Coloſſeumtheater. Die Wiener Volksſtücke haben den Berliner Stücken gegenüber den Vorzug durch ungekünſtelte Natürlichkeſt zu wirken. Außerdem trifft das Wiener Stück den Volkston beſſer und unterhält in ſeiner Harmlofigkeit weit mehr, als der ausgeklügelſte Berliner Witz. In dem heute Freitag zur Aufführung kommenden Stücke„Sängerin und Poſtillon“ jlluſtriert der Verfaſſer Friedrich Kaiſer all die Vorzüge des öſterreichiſchen Volkslebens in effektvoller Weiſe. Wer ſich einige amüſante Stunden bereiten will, der beſuche die Aufführung von„Sängerin und Poſtillon“. 1 * Fahren mit Kinderwagen. Die Beſtimmung des Paragr⸗ 683 der ſtädtiſchen Straßenpol.⸗Ordn., lautend:„Das Fahren mit Kin⸗ der⸗ und Krankenwagen auf den Gehwegen und öffentlichen Plätzen der Stadt iſt, mit Ausnahme auf dem Speiſemarkt während der Marktzeit an den Hauptmarttagen geſtattet; dieſelben haben ſich jedoch bei den Gehwegen auf der äußeren Hälfte zu halten und dürfen nicht nebeneinander fahren oder aufgeſtellt werden. Auf den beiderſeitigen Gehwegen der Planken und der Breitenſtraße iſt das Fahren mit Kranken⸗ und Kinderwagen unterſagt, ſoweit es nicht für die Angrenzer notwendig wird,“ wurde ſeitens des Publikums in letzter Zeit vielfach nicht beachtet, woraus bei dem ohnedies ge⸗ ſteigerten Verkehr auf den beiden genannten Straßenſtrecken Unzu⸗ träglichkeiten ſich ergeben haben. Die Schutzmannſchaft iſt daher an⸗ gewieſen, die erwähnten Beſtimmungen ſtreno dupchz u⸗ führen. 7 16 19* 11 1 Seite Senerauunzetger Mannheim, 28. Jult. Bon einem Hitzſchlag wurde geſtern ein Getreidearbeiter namens Imhoff in der Nähe des Verbindungskanals betroffen. Er ſtarh auf dem Transport nach dem Krankenhauſe und wurde des⸗ halb ſofort nach dem Friedhofe berbracht. “Eine intereſſante Klage wurde am Mittwoch vor der Ferien⸗ Zivilkammer verhandelt. Der Schauſpieler am Koloſſeum⸗ theater, Herr Paul Nißen, klagte durch ſeinen Vertreter gegen den Direktor Herrn Kerſebaum wegen plötzlicher Entlaſſung ſeiner Frau. Sie ſollte in dem Stücke des„Königs Befehl“ die Rolle eines Pagen übernehmen.(Zwei Pagen ſtehen in einem Worzimmer des„alten Fritz“ und unterhalten ſich über die Frage: 1Zieht die Armee nach Norden oder Süden?“ Der König kommt, hört dies und ſagt zu den beiden Herrchen bedeutſam:„Wir gehen weder nach Norden noch nach Süden, wir ſpazieren 12 Stunden auf Schloßwache). Die Klägerin iſt der Anſicht, welche allerdings ſtark ant der jugendlichen Sarah Bernhard kontraſtiert, daß einer Dame in ihrem Alter nicht mehr zugemutet werden könne, eine ſolch jugendliche untergeordnete Rolle in engen Männerkleidern zu ſpie⸗ len. Zudem hanble es ſich um eine Herren⸗ und keine Damenrolle. Von der Gegenſeite wird das letztere beſtritten, auf einer kleinen Biihne, wie die des Koloſſeumtheaters, könne Frau Nißen übrigens nicht verlangen, nur in einem ihr am beſten gelegenen Spezialfach beſchäftigt zu werden. Mit der Klägerin ſei wie mit dem übrigen Perſonal eine 14tägige Kündigungszeit ausgemacht. Herr Nißen dagegen ſagt, ſie ſeien von Mai bis Mai engagiert. Herr Regiſſeur Walter vom Hoftheater iſt zunächſt als Sachverſtändiger berufen, ſein Urteil in der„Hoſen“frage abzugeben. Aus Ludwigshafen. Der Kaminbauer Ph. Heinzmann bon Mannheim ſtürzte geſtern Nachmittag in der Ludwigsſtraße vom Rabd und erlitt einen Beckenbruch. Er wurde per Droſchke ins Allgemeine Krankenhaus nach Mannheim verbracht.— Ein Einbruch würde in letzter Nacht in einer Glaſerei der Oggersheimer Straße verübt und dabei verſchiedene Glaſerdiamanten entwendet. * Geſtorben iſt in Auerbach der namentlich in Chemiker⸗ und Apothekerkreiſen weitbekannte Begründer der ehemaligen Chi⸗ flinfabrik Auerbach, Herr Dr. Auguſt Seyfarth, im 71. Lebens⸗ jahre. .Seckenheim, 28. Juli. Ertrunken iſt geſtern Abend beim Baden im Neckar der Dienſtknecht des Landwirts Wilhelm Karl. Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Wertvoller Münzenfund. Aus Lüben(Schleſien) wird be⸗ kichtet: Kanaliſationsarbeiter machten einen intereſſanten Münzen⸗ fünd, indem ſie ein Goldſtück in Größe etwa eines Zweimarkſtückes aus der Erde aufhoben. Das Goldſtück, das leider keine Jahreszahl aufweiſt, trägt die Köpfe Alberts und Eliſabeths von Bürgund und Brabant. Der Goldwert der Münze wurde auf 17.50 M. abgeſchätzt. Das Grundſtück, auf dem die Münze gefunden worden iſt, befand ſich früher im Beſitz einer begüterten Gerberfamilie, die nachweislich lebhaften Handel mit Holland und den Niederlanden unterhielt. Es iſt wahrſcheinlich, daß das Geld⸗ ſtück aus jener Zeit ſtammt. Der Raub der Schillerbüſte in Göttingen— ein ſchlechter „Scherz“. In einer der letzten Nächte war, wie wir bereits gemeldet haben, die kürzlich bei der Schillerfeier enthüllte Büſte des Dichters in den ſtädtiſchen Anlagen von Göttingen plötzlich von ihrem Poſta⸗ ment verſchwunden, ohne daß ſich eine Spur von den Tätern zeigte. Es hat ſich jetzt herausgeſtellt, daß die Büſte bon jungen Leuten im Uebermut in die Feldmark verſchleppt worden iſt, wo ſie erheblich e aufgefunden wurde. Die Täter ſind bisher noch nicht ermittelt. 85 Deueſie Hachrichten ung Telegramme. Drivat-Celegramme des„General-Hnzeigers Mülhauſen i.., 27 Juli. Auf Grund des Geſetzes dom März 1892 betr. Ausſtoßens aufrühreriſcher Rufe beſchlag⸗ aahmbe die Polizei It.„Frkf. Ztg.“ eine Flugſchrift:„Das Elſaß als Bundesſtaat“ mit zahlreichen Karikaturen gegen die Ger⸗ mamiſationspolitik. Bochum, 27. Juli. Auf der Zeche„Friedlicher Nachbar“ kam ein Glektrotechniker der elektriſchen Ausſchaltetafel zu nahe; er wurde ſofort getötet. Der Gehilfe, der ihn befreien wollte, iſt ſchwer verletzt. dLeipzig, 27. Juli. Das Reichsgericht verwarf die Rebiſion der Frau Martha Kracht aus Lemgo, die am 8. April vom Schwurgerichte Detmold wegen Beleidigung durch anonh me Briefe und wegen Meineids zu 1 Jahr und 6Monaten Zuchthaus verurteilt worden war. reslau, 27. Juli. Beim erſten Hallenbau des Haupt⸗ bahnhofes ſtürzte heute Nachmittag ein Gerüſt ein. Drei Schloſſer wurden ſchwer, einer leichter berletzt. Die übrigen Arbeiter rekteten ſich durch Ueberſpringen auf ein Nachbargerüſt. Halle 4. d.., 27. Juli. Bankfer F rom m, früher In⸗ haber der Bankfirma Ramdohr Nachfolger in Naumburg, der wegen Betrugs 1900 zu ſechs Jahren Gefängnis verurteilt worden war, wurde begnadigt und lt.„Frkf. Ztg.“ heute aus der Strafan⸗ ſtalt entlaſſen. Magdeburg, 27. Juli. In Stroebeck bei Halberſtadt er⸗ mordete der Arbeiter Achilles ſeine Frau mit einem Schlacht⸗ meſſer. Der Mörder iſt verhaftet. Berlin, 28. Juli. In einem Kornfelde bei Klein⸗Nachnom ſind die Leichen des vermißten Buchhalters Hermens und der 15jährigen Luiſe Tiſſmer aufgefunden worden. Ausſi ch t a⸗ loſe Liebe hatte das Paar in den Tod getrieben. Dramburg(Pommern), 27. Juli. In Alt⸗Sanskow erdolchte nachts ein Stallſchweizer in einem Anfall von Geiſtes⸗ rn den Rittergutsbeſitzer Harloff, deſſen Frau und z wei inder und beging dann Selbſtmord. Rom, 27. Juli. Zu der außerordentlichen Tagung der zu⸗ ſammengetretenen Kñammer begann die Beratung der Vorlagen betreffend die Zahlungen an die Adriatiſche Mittelmeer⸗ und die Sigilianiſche Siſenbahngeſelkſchaft, die durch Ablauf der Konvention mit dieſen Geſellſchaften und der Ver⸗ ſtaatlichung ihrer Betriebe vom 1. Juli erforderlich geworden ſind. Ro m, 27. Juli. Geſtern ſtarb nach fünfmonatiger Krank⸗ heit, 88 Jahre alt, General Mezzacapo, der älteſte unter den italieniſchen Generälen. „London, 28. Juli. Vei ſtarkem Nebel ſtrandete geſtern bei der Quenſehinſel ein franzöſiſcher Frachtdampfer mit einer Weigenladung von 500 Tonnen. Menſchenleben ſind dabei nicht verloren gegangen. Dieſer Unfall hatte Anlaß zu dem un be⸗ gründeten Gerücht gegeben, daß ein großer Paſſagier⸗ dampfer des„Norddeutſchen Llohd“ geſcheitert ſei. London, 28. Juli.„Daily Telegraph“ meldet aus Plymouth: Amtlicher Bekanntmachung zufolge krifft das eng⸗ liſche Kanalgeſchwader am 28. Auguſt vor Swinemünde ein und dampft am 31. Auguſt von dort wieder ad. Es ſoll vom 1. bis 4. September vor Neufahrwaſſer liegen. diberpool, 27. Juli. Auf dem Waterloo⸗Bahnhofe ſtießen zwei Züge zuſam men; mehr als 20 Perſonen wurden getötet und viele verwundet. Der Zuſammenſtoß der iſt nach einer ſpäteren Meldung dadurch herbeigeflührt worden, daß der elektriſche Expreßzug, der mit einer Geſchwindigkeit von 40.—50 Meilen in der Stunde fuhr, ürfolge falſcher Weichenſtelung auf einen leeren, auf einem Nebengeleiſe ſtehenden Zug auffuhr. Der erſte Wagen des Expreßzuges, in dem 28 Paſſagiere ſaßen, wurde gänzlich zertrümmert. 20 Perſonen waren ſofort tot. Der Reſt iſt verwundet und zumteil unter den Trümmern begraben. Die Linie, auf der ſich das Unglück ereignete, war die erſte, die für den elektriſchen Fernverkehr in England eröffnet worden war. Konſtantinopel, 27. Juli. Vorgeſtern wollte ein ſchlecht bulgariſch ſprechender Mann bei dem Pförtner der bulga⸗ riſchen GEvarchatskanzlei in Pera einen kleinen Sack für den Schulinſpektor Naumow niederlegen. Der Pförtner verweigerte die Annahme und erklärte, er dürfe von Fremden nichts übernehmen. Als der Pförtner einen Blick in den Sack warf, bemerkte er zwei Bomben, worauf der Ueberbringer davoneilte. Der Pförtner erſtattete Anzeige. Der Fall erregt großes Aufſehen und iſt noch nicht aufgeklärt, doch nimmt man an, daß ein Racheakt vorliegt. Neſphork, 27. Juli. Ein Paſſagier des hier eingetroffe⸗ nen Dampfers„Main“, Hermann Schadow, iſt ver haftet worden unter der Anſchuldigung, einer Bank in Bremen 10 000 Dollars veruntreut zu haben. Die Zuſammenkunft Kaiſer Wilhelms mit dem Zaren. *Berlin, 27. Juli. Es gibt vermutlich nur ſehr wenig Perſonen, welche wiſſen, was der Kaiſer und der Zar bei ihrer Begegnung in den Schären miteinander geſprochen haben, und es gibt auch Staatsmänner in mehr als einem europäiſchen Kabinett, die darüber nicht unterrichtet ſind oder falſch unter⸗ richtet zu ſein ſcheinen. Darüber aber, ſo telegraphiert man der „Frkf. Ztg.“, was die beivden Monarchen nicht geſprochen und nicht verhandelt haben, weil es außerhalb hinlänglich be⸗ kannter politiſcher Intentionen und Möglichkeiten liegt, iſt das Urteil ſchon leichter. Ueber die Beſteigung des norwegiſchen Thrones durch einen Hohenzollernprinzen z.., wovon ein engliſches Blatt der Welt erzählt, haben ſie jedenfalls nicht geſprochen; denn an eine ſolche Thronkandidakur wird weder im Deutſchen Reiche noch in Norwegen gedacht. Die ganze Geſchichte wird daher auch von Berliner Zeitungen als unſinnige Senſationsnachricht behandelt. Die maärokkaniſche Frage. Paris, 27. Juli. Aus Fez wird unter dem 23. Juli, ab Tanger, 26. Juli gemeldet: Der Vertrag wegen Erbauung des Landungsſtegs von Tanger durch die Firma Bor⸗ geand⸗Kreutemann iſt, vom Sultan unterzeichnet, geſtern dem Grafen Tattenbach überreicht worden. Die Arbeiten werden für Rechnung der marokkaniſchen Regierung ausgeführt, die ſie raten⸗ weiſe bezahlen wird. Der Betrag beläuft ſich auf 76 000 Pf. St. Norwegens Treunnung von Schweden. Chriſtiania, 27. Juli. In der Nachmittagsſitzung des Storthings legte die Regikrung den Entwurf betr. die Abhaltung der Volksabſtimmung über die Auf⸗ hebung der Union mit. Schweden vor. Die Ab⸗ ſtimmung ſoll am 13. Auguſt um 1 Uhr mittags nach den Wahl⸗ liſten für die letzte Storthingswahl in derſelben Weiſe wie dieſe abgehalten werde. Neue Stimmberechtigte müſſen perſönlich verlangen, in die Wahlliſten eingetragen zu werden. Die Stimmzettel ſollen nur auf ja oder nein lauten. Das Ergeb⸗ nis ſoll ſchnellſtens, wenn möglich telegraphiſch, dem Juſtig⸗ departement überſandt werden. Die Regierung wird dann ſchnellſtens dem Storthing das Geſamtergebnis mitteilen. Der Regierungsentwurf wurde einem Sonderausſchuß über⸗ wieſen, der ſofort zuſammengetreten iſt. (Güätung in Ruftland. Wien, 28. Juli. Aus Warſchau wird gemeldet, daß n der Nacht eine Rotte Strolche die ruſſiſche Eiſenbahnſtation Koprea überfiel und demolierte. 6 Eiſenbahnleute wurden dabei ſchwer verwundet und die Bahnkaſſe geplündert. *Warſchau, 27. Juli. Der Staatsdirektor der Warſſcha u⸗ Wiener Bahn iſt dem„Kurher⸗Warszawski“ zufolge aus Peters⸗ burg zurückgekehrt. Er verfügte, daß in den Bahnbureaus r uſſiſch als Amtsſprache gelten, die polniſche Sprache nur im Geſpräch mit dem polniſchen Publikum geſtattet ſein ſolle, und auf den Fahrkarten und Schildern beide Sprachen zu gebrauchen ſind. Bukaxeſt, 27. Juli. Die„Agence Roumalne“ dementiert aufs entſchiedenſte die Meldung, daß die rumäniſche Regierung zwei Soßzialiſten, die ſich an Bord des„Potemkin“ befunden hätten, an die ruſſiſche Regierung ausliefern würde, und fügt hinzu, die rumäniſche Regierung wußte nicht einmal, daß Sozialiſten ant Bord des„Potemkin“ geweſen ſeien. Prag, 28. Juli. Eine Zeitung meldet, daß der ruſſiſche Prieſter Gapſon in Franzensbad eingetroffen ſeti.(Reklame: D. Red.) Petersburg, 28. Juli. Der Miniſter des Innern verbot die Herausgabe der Zeitung„Nowoſti“ auf 2 Monate. Der Krieg. Friedensausſichten. * Oſterbay, 28. Juli. Komura unb der japaniſche Geſandte Takahlra kamen hier an und frühſtückten beim Präſidenten Rooſevelt. Abends kehrten ſie nach Newyork zurück. * Waſhington, 27. Juli. Reuter. Nunmehr wurde endgültig feſtgeſetzt, daß die rxruſſiſchen und japani⸗ ſchen Friedensbevollmächtigten am 5. Auguſt morgens an Bord zweier Kreuzer von Newyork abreiſen, in Oſterbay bei dem Präſidenten Rooſevelt frühſtücken und nach⸗ mittags am 5. Auguſt nach Portsmouth im Staate New⸗ Shampfhire, abfahren, wo ihre Ankunft am 7. Auguſt erfolgt. “ Waſhington, 27. Juli. Reuter. In diplomali⸗ ſchen Kreiſen verlautet gerüchtweiſe, Komura habe, ehe er den Poſten eines Friedensunterhändlers annahm, folgende Be⸗ dingungen geſtellt: Vor dem Beginn der Konferenz müſſe eine neue japaniſche Anleſhe aufgenommen werden, um den Krieg fortſetzen zu können, falls die Verhandlungen ſcheitern ſollten. Fernet müſſe Sachsein beſetzt ſein, det Vormarſch auf Wladiwoſtok begonnen haben und ein entſcheidender Schlag in der Mandſchurei geführt ſein. * Waſhington, 27. Juli. Reuter. In gutunter⸗ richteten Kreiſen heißt es, Japan verlange die Neutrali⸗ ſterung Wladiwoſtoks, und ſei zu der Gegenleiſtung bereit, die Befeſtigung Port⸗Arthurs zu unter⸗ laſſen.(Der zweite Teil der Meldung klingt ſehr unwahr⸗ ſcheinlich, beſonders nachdem die Japaner die Feſtung Port⸗ Arthur vollſtändig ausgebaut haben. D. Red.) * Newyork, 27. Juli. Reuter. Die Mitteilungen, nach welchen Japan beabſichtige, die Forderung der Kriegs⸗ entſchädigung auf 200 Millionen Pfund Sterling zu bemeſſen, ſind in keiner Weiſe offiziell, ſie werden vielmehr als bloße Mutmaßungen bezeichnet. ** Petersburg, 27. Juli. Nach einer Meldung des „Ruß“ dom 26. ds, ſezen die Japaner in Korea den Marſch nach Norden fort. Ihre Front iſt gegen 60 Kilometer breit und ſtützt ſich hauptſächlich auf Tiuſchöng. Diß Truppen zur Deckung der Verbindungen ſind in Köngſchöntg vereinigt. Die Eingeborenen beziffern ſie auf 40 000. Japa⸗ niſche Vortruppen haben die Ortſchaft Tſchachou beſetzt und ſtehen ſomit in unmittelbarer Fühlung mit den ruſſiſchen Vor⸗ poſten. * Tokio, 27. Juli. Der Kriegsſekretär der Vereinigten Staaten Taft und Alice Rooſevelt wurden geſlern bom Kaiſer von Japan in Audienz empfangen. Hieran ſchloß ſich ein Feſtmahl und ein Gartenfeſt. Die amerikaniſchen Gäſte beſuchten einen Teil des kaiſerlichen Privatparkes, den bisher Fremde nie betreten durften. Die Tokioter Kaufmann⸗ ſchaft veranſtaltete zu Ehren der Gäſte ein Diner nach japa⸗ niſcher Art. Petersburg, 28. Juli. Nach einem Telegramm aus Wladiwoſtok ordnete der dortige Höchſtkommandie⸗ rende in anbetracht der militäriſchen Lage an, daß dem Kom⸗ mandanten der Feſtung alle in der Feſtung befindlichen Land⸗ und Seeſtreitkräfte unterſtellt werden ſollen, darunter auch die von den Kreuzern gelandeten Mannſchaften. Der Hafen⸗ kommandant wird dem Kommandierenden faſt unmittelbar beigeordnet und dieſer wird alle auf den Marinereſort bezüglichen Anordnungen durch Vermittelung des Hafenkomanndanten ergehen laſſen. Bolkswirtſchaft. Pfülziſche Textil⸗Induſtrie Otterberg Akt.⸗Geſ., Stterberg (Pfalz). In 1904/05 ergibt ſich nach M. 19 126 Abſchreibungen ein Verluſt von M. 20 895. Hiervon werden nach Heranziehung der M. 3566 betragenden Reſerve M. 16 828 borgetragen bei 400 000 Mark Grundkapital(i. V. wurden aus dem Reingewinn bon 35 664 Mark der Reſerve M. 3566 überwieſen und M. 33 097 zu Abſchreib⸗ ungen verwandt). In der Bilanz ſtehen die Immobilien mit 468 974 Mark(M. 461 494) zu Buch, Utenſilien und Vorräte mit 207 445 Mark(142 893), Debitorenſchulden M. 116 398s(M. 97 746) gegenüber M. 321584(M. 230 457) Kreditoren, Bankſchulden und Guthaben eines Aktionärs. Für das laufende Jahr beſtehen nach einem Bericht des Vorſtandes beſſere Ausſichten. Neue Hopfen. Der erſte Kauf von Hopfen diesjähriger Ernte wurde geſtern in Schwetzingen, und zwar auf ungewohnte Weiſe abgeſchloſſen. Herr Joſ. Fackel kaufte nämlich von Herrn Hch. Spieß einen Teil deſſen Hopfenerträgniſſes ſtockweiſe, d. h. ungepflückt am Stöck; das Erträgnis wurde lt.„Schwetz. Zig.“ abgeſchätzt und erhält Herr Spieß ſeine Hopfen mit 200 M. per Zentner bezahlt, Käufer und Produzent ſind mit dieſem Abſchluß wohl zufrieden. Die Stöcke ſind bereits abgeliefert und haben die Hopfen ein ſchönes geſundes Ausſehen. iehmarkt in Maunheim vom 24. Jult. Amtlicher Be⸗ icht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 80 To Schlachgewichl; 295 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moßt) und beſte Saugkälber .—., b) mittlere Maſte und gute Saugkälber 75—00., 0) ge⸗ ringe Saugkälber 70—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) —00 M. 23 Schaſei a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 80—00., 5) ältere Maſthammel 75—00., e) mäßig genährle Hammel und Schafe(Merzſchafe) 80—00 M. 743 Schweine; a) vollfleiſchige derſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Fuhren 73—00., b) fleiſchige 73—900., c) gering entwickelte 72—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Lupusvferde: 0000—0000., 00 Urbeiksyferdel 000—000., o0 Pferde zum Schach⸗ en: 00—9 0., 0090 Zucht⸗ und Nutzvieh: 009—000 Mi, Stück Maſtyiehn 00—00 Mk., 81 Milchkſthet 250—45., 11 Ferkel: 12.00—18.00., 3 Ziegen: 10—2) Mk. 0 Zück⸗ ein;—0 M. 0hHämmer: 000 M. Zufammen 1426 Stück. Handel mittelmäßig; Milchvieh ziemkich gut. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtationen Dütnm vom Rhein:.2 2. 20. 27. 28 amertümten puüſtanß 4,02 4,0 1 4,04 Balbshuk 3,02 8,06 2,93 Hüningen...59 2,59 2,55 2,66.56 2,53 Abds. 6 lhr ehhlh 2,97 2,91985 2,97 2,95 2,89 N. 6 Uhr ünterbung 430 4,38 4,43 Abds. 6 Uhr Naxau.—V(J44,36 4,82 4,26 4,28 4,40 4,32 2 Uhr Jermersheinm. 4,08 4,02 3F. 1 Uhr fannheim 3,81.76 8,69 3,68 8,78 8,/76 Norg. 7 Uhr ainzz: J120 4,17/,5 1,08 ,10 P. 12 Uhr Hingen. 1 1 1,84 1,80„78 10 Uhr aänlb J2,14 2,10 2,07 8,02 2,02 2 Uhr Koblenz 2,12 2,09 2,06 10 Uhr Kötn]m 9991 2,02 1,99 1,92 2 Uhr Minr̃ 1,87 1,87 1,88 6 Uhr vom Neckar kaunheim 3,79 3,72 3,65 3,61 3,68.73] V. 7 Uhr Heilbronn 0,24 0,69 0,21 0,38 0,32 0,30 B. arnmar Verantwortlich für Politit: J. V. Fritz Kayſer, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. 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