* nennen, im Sinne jener Empfindſamkeit, die in (Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 15 e 0 Pfeunig monatlich. Bringerkohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. im und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. eiger (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. In ſeratet nahmen. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zelle 0 Pfg. luß der In Schluß der Inſeraten⸗Annahms für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nuchmittags 8 Uhr. Die Reklame⸗Zeile 60 — Fat unverlaugte Mauufſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtes.. Filiale(Friedrichsplatz) 8680 Nr. 345. 4 Freitag, 28. Juli 1905. Der Magus des Nordens. (Von unſerem Korreſpondenten.) YJ(Berlin, 27. Juli. Seit langen bangen Monaten hat Nikolaus II. ſein ſchlichtes Landhaus in Peterhof, da ihn die zuverläffigſten und erleſenſten Teile der Garden nicht immer freudigen Herzens bewachen, nicht berlaſſen. Sozialdemokratiſche Blätter nennen ihn höhniſch deen Gefangenen voan Petevhof“ und im Grunde haben ſte nicht ſo Unrecht. Menſchenleben ſind ja jetzt billig geworden im Rußland und wer melancholiſcher Gemütsart iſt, kann ſich jedesmal beim Erwachen mit einigem Recht die nach⸗ Lenkliche Frage vorlegen, ob ihm das Morgenxoß nicht zum frühen Tod leuchte. Der Unglücklichſte aber vielleicht unter den vielen Unglücklichen und Brüchigen, die das heutige Rußland bevölkern, iſt der Zar. Angeblich ein unumſchränkter Selbſtherrſcher, der Millionen in den Tod ſchicken kann und noch mehr Millionen dorſchreiben, was ſie zu denken und zu fühlen haben. Und doch in Wahrheit nur ein Autokrat auf dem Papier; ein Ohnmächtiger, der Mühe hat, das eigene Leben zu ſchützen und dem vermutlich die rechtloſen, zum ſchweigenden Gehorſam verpflichteten„Unter⸗ kanen“ ein grauenvolles Ende bereiten würden, falls ihn ge⸗ läſten ſollte, ſeinen Zufluchtsort und deſſen Deckung aufzugeben. Nikolaus II. iſt gewiß kein Held. Aber ein jeder von uns hat ſchließlich die komplementären Vorzüge ſeiner Fehler und ein ſenſibler Menſch iſt er auf alle Fälle. Faſt könnte man ihn einen en letzten Dezennien des 18. Jahrhunderts die Gemüter der Ge⸗ pildeten beherrſchte und der Goethe in ſeinem„Werther“ ein Pletbendes literariſches Denkmal geſetzt hat. Derlei empfind⸗ ſame Naturen leiden doppelt unter jedem Ungemach und ſo mag die Schwere des Geſchicks in den letzten Monaten auf dem Zaren auch ganz beſonders gelaſtet haben. Wenn die Höflinge um ihn herum auch in den hergebvachten Formen in Unter⸗ würfigkeit„erſtorben“ ſein mögen, dem Zaren ſelbſt wird das grelle Mißverhältnis zwiſchen Sein und Schein nicht ent⸗ gangen ſein und die Meldungen, die ihn bei mehr als einem Anlaß in Tränen ausbrechen ließen, ſcheinen uns pfychologiſch ſehr gut begründet:„empfindſame“ Leute weinen eben, wenn ſie ſich Dingen und Situationen gegenüber ſehen, die zu meiſtern ihre Kraft nicht ausreicht Wiir wiſſen nicht, wie ſich die Leibärzte des Zaren zu der Dampferfahrt geſtellt haben, die Nikolaus II. auf der Höhe von Biörkö mit Kaiſer Wilhelm zuſammengeführt hat. Jeden⸗ falls häkten ſie allen Grund, mit dem Erfolg der Fahrt zufriedem zu ſein und kein beſſeres Rezept könnten ſie ihrem erlauchten Patienten nun verſchreiben, als die Artikel zu leſen, die in maß⸗ gebenden und einflußreichen Organen dreier mächtiger und kraft⸗ voller Nationen dieſer„Fahrt in See“ gewidmet werden. Wie wird es dem„empfindſamen“ Kaiſer, der verſtohlen ſein Peter⸗ hofer Landſchloß verlaſſen hat und heimlich in ſtiller Nacht zu ihm zurückkehrte, wohlgetan haben, ſchwarz auf weiß die aben⸗ keuerliche Lesart zu finden, daß noch immer ihm gewaltige Machtfülle entſtrahle und daß eigentlich nach wie vor der Zar das europäiſche Konzert dirigiere! Und da empfindſame Leute zugleich erfahrungsgemäß Stimmungsmenſchen ſind, die heute üm Tode betrübt erſcheinen und morgen himmelhochjauchzend, (Abendblatt.) in die Bruſt werfen und ſich der gerechte Erbe gedünkt haben des großen Peter und des erſten Alexander und ſeines mänmlich ſchönen Ahnen und Namensvetters, vor deſſen Stirwrunzeln einſt zwei preußiſche Könige erzitterten Der Schreiber dieſer Zeilen hat in den letzten Jahren, wenn in der Preſſe oder in geſelliger Unterhaltung von der erſtaun⸗ lichen„Genialität“ der ruſſiſchen Diplomatie die Rede ging, immer mit der Beſcheidenheit, die ihn auszeichnet, gebeten: über alldem nicht dieſer genialen Diplomatie beſten Bundesgenoſſen zu vergeſſen: die wahrhaft ſtupende Unkenntnis, die in Weſt⸗ europa über Rußland herrſcht und die daraus reſultierende Ueberſchätzung des Zarenreichs. Es ſcheint, daß ſelbſt die Niederlagen in der Mandſchurei und die Revolution im Innern nicht ausgereicht haben, die grundſätzlich Blinden eines Beſſeren zu belehren. Nun kann es uns ja am Ende gleichgültig ſein, was Engländer und Franzoſen über Rußland denken, ſagen und ſchreiben. In Deutſchland aber ſollten wir nachgerade darmach trachten, aus dem blauem Meer der Phantaſie uns auf das Eiland der Tatſachen zu retten, ſintemalen dieſe Schwimm⸗ verſuche uns auf die Dauer doch ſchlecht bekommen könnten. Dieſer Tage laſen wir wieder in deutſchem Blättern: Deuiſchland und Rußland verbündet könnten der Welt ihr Geſetz auferlegem. Erklärte ſich der Zar bereit, beim erſten Kanonenſchuß eines engliſchen Panzers 200 000 Mann(mehr nicht? D. Red.) an die indiſche Grenze marſchieren zu laſſen, dann hätten wir Eng⸗ land und feine Flotte nicht mehr zu fürchten. Es iſt lächerlich, Leutchen über auswärtige Politik reden zu hören, die England zu kennen glauben, weil ſie mal vor 20 Jahren in der„Blauen Meereswoge“ dem Helgoländer Schiffertanz zuſahen und Ruß⸗ land, weil ihnen in der„Eremitage“ zu Berlin die Auswahl deli⸗ kater Schnäpſe imponierte. Die Wahrheit iſt: daß in Rußland (auch in ſeiner gegenwärtigen deſolaten Lage) kein Menſch an ein Bündnis mit Deutſchland denkt, das dann zum mindeſten unpopulär, wenn nicht verhaßt wäre. Daß ſodann aber im Zarenreich vorerſt das Chaos herrſcht; die Revolution erſt in ihren Anfängen ſich befindeb und überhaupt noch gar nicht ab⸗ zuſehen iſt, was aus dem allen ſich entwickelt, weil auch der bürgerlichen wie der ſozialen Oppoſttion es anſcheinend durch⸗ aus an führenden Männerm gebricht. Wer heute von ruſſiſch⸗ deutſchen Allianzen träumt, iſt ein Narr, der Kartenhäuſer baut und der„Magus des Nordens“ iſt in Wirklichkeit ein „Empfindſamer“, der im ängſtlich bewachten Schloß zu Peterhof einſame Tage und bange Nächte durchlebt. Stimmungsbilder engliſcher Politik. 2 XI. Das Miniſterium hat innerhalb der kurzen Spanne von kaum 8 Tagen zwei große Niederlagen zu verzeichnen. Die eine iſt die Zurückziehung der nuene Wahlkreiseinteilung, die ſie eingebracht hatte, die andere eine regelrechte Entgleiſung, ein Ueberſtimmt⸗ werden durch die Gegenpartei, was techniſch„defect“ heißt. Und dennoch hat das Kabinett nicht demiſſiondert. Warum? Die Beantwortung dieſer Frage führt uns in die feinſte Werkſtätte parlamentariſchen Brauchs und parteipolitiſcher Maximen. Was zunächſt die Frage der neuen Wahlkreisein⸗ teilung anlangt, ſo guß hervorgehoben werden, daß dieſe dringend einer Löfung bedarf. Im Rahmen der eigenem Partei wird ſich Zar Nikolaus in dieſ en Tagen vermutlich wieder ſtolz hatte die Regierung unabläſſige Angriffe und Ermahnungen über ſich ergehen zu laſſen und ſie mußte hier handeln, wenm ſie nicht in den Augen der eigenen Wähler diskreditiert daſtehen wollte. Um nur einen raſchen Ueberblick über die Bedeutung des Regierungs⸗ projekts und die Schwierigkeit, der neue Wahlkreiseinteilungen in England überhaupt ausgeſetzt ſind, zu erhalten, ſei nur folgendes als Vorgeſchichte hervorgehoben. Die letzte, jetzt geltende Wahl⸗ kreiseinteilung ſtammt von Gladſtone. Er hatte ſie 1885 im An⸗ ſchluſſe an die große Parlamentsreform und Erweiterung des Wahlrechts von 1884 durchgeführt. Zum erſten Male in der Ge⸗ ſchichte engliſcher Wahlkveiseinteilungen wurde damals der rei w⸗ numerſſche Geſichtspunkt, die parlamentariſche Vertretung nach der Kopfzahl, zur Geltung gebracht, während bisher bloß der kommunale Vertretungsſtandpunkt gegolten hatte, wongch nur die Kommunalberbände nach ihrer beſonderen Wichtigkeit im Unter⸗ hauſe repräſentiert ſein durften.— Ghadſtone, der immer für demokratiſche Prinzipien etwas übrig hatte, ſtellte damals den Grundſatz auf, daß auf je 54 000 Einwohner ein Abgeopdneter kommen müßte. Alle Städte mit einer Einwohnerzahl unter 15 000 ſollten für Wahlzwecke ganz in der Grafſchaft, in der ſie lagen, aufgehen, d. h. mit den Grafſchaftsbewohnern zum Par⸗ lament wählen. So verſchwanden 79 Stiädte in Engländ, 2 in Schottland und 22 in Irland vow der Liſte der Wahlkreife. Städte mit 15 000—50 000 Einwohnern ſollten je 1 Abgeordneten, Städte mit 50 000—165 000 je 2 te wählen dürfen und flür je 50 000 Einwohner ſollte 1 Abgeordneter dazu kommen. Freilich waren mit dieſer Wahlkreiseinteilung durchaus nicht alle Ungleich⸗ heiten der Wahlkreiſe beſeitigt. Sie erhielten ſich, betrugzen aber nur 5 8 im Mittel.(Kil Kenuy mit 15 278 Einwohnern als klein⸗ ſter; St. George, Honnober Square mib 89 573 Einwohnerm als größter!) Mit der Bevölkerungszumahme in England und der Be⸗ völkerungsabnahme in Irland wurden dieſe Ungleichhetem immer größer, ſie betragen gegenwärtig etwa 16; 5 im Mittel(Rom⸗ ford⸗Dwiſior mit 217 085 Einwohnern als größter, Netoch mit 13137 als kleinſter Wahlkreis.) Freilich will das für uns in Deutſchland, die wir Ungleichheiten der Reichstagstwahlkreiſe zwiſchen 99 000—600 000 Ginwohnern benmen, nicht viel ſagen Aber in England, wo man demokratiſcher fühlt als bei uns, waren und ſind ſolche Ungleichheiten wie ſie oben vorliegen, auch ſchon rieſengroß. Deshalb verlangte man eine Reform der Wahlkreis⸗ einteilung, beinahe in jedem Jahre. Die Sache hat aber ihre Schwierigkeiten, weil die iriſchen Sitze beträchtlich in ihrer Zahl ge⸗ kürzt werden müſſen und die Iren daher für eine ſolche Reform nie zu haben ſind. Der jüngſteingebrachte Regierungsentwurf ſtellte in Form von 11 Reſolutionen, die das Unterhaus zu beſchließen gehabt hätte, die Veränderung wie folgt vor: Auf je 65 000 Einwohner ſollte ein Abgeordneter kommen, alle Städte unter 18 500 Einwpohner ſollten ihn Mandar verlieren, Irland ſollte 22 Mandate einbüßen u. dergl. m. Die neue Wahlkreiseinteilung hätte auch nicht alle Ungleichheiten beſeitigt. Nach wie vor wären ſolche beſtehen ge⸗ blieben, aber ſie hätten nur:8 im Mittel betragen, während ſie jetzt 16: 5 groß ſind. Nun aber ſpielte der Sprecher dess Unterhauſes(Spealer) der Regierung arg mit. Er verlangte, daß jede Reſolſſtion für ſich geſondert beraten würde, während die Regierung die Annahme oder Verwerfung der Reſolutionen en bloc wünſchte. ö Sie babt dies aus guten Gründen, denn eine geſonderte Be⸗ ratung jeder Reſolution für ſich hätte die Gefahr des Dunchfalls der Regierung viel häufiger erzeugt, da ſelbſt im Schoße der Re⸗ gierungspartei nicht alle Parteifolger mit allen Beſtimmungem des Enttwurrfs einverſtanden waren. Unter dieſen Umſtänden zog die Tagesneuigkelſen. — Eine Ballonfahrt über den Atlantiſchen Ozeann. Wie im Juliheft der„Illuſtrierten Aeronautiſchen Mitteilungen“ berichtet wird, plant der franzöſiſche Luftſchiffer Louis Godaud eine Vallonfahrt über den Atlantiſchen Ozean in der Richtung von Weſt nach Oſt. Godard gehört zu den erfahrenſten Berufsluftſchiffern der Gegentwart, da er bereits 700 Ballonfahrten geleitet hat, und ſein Plam iſt ſo wohl durchdacht, daß ihm die Zuſtimmung ernſtew Männer ſicher iſt, bis auf die eine möglicherweiſe recht irrige An⸗ nahme, daß zu irgend einer Zeit des Jahres an ſo viel Tagen, als die Fahrt dauert, weſtöſtliche Windrichtung auf dem Atlantiſchen Ozean herrſcht. Um dieſe Frage zu beantworten, bedarf es noch biel eingehenderer Wind⸗Beobachtungen, als bis jetzt vorliegen. Hiervon abgeſehen ſind die Einzelheiten des Godardſchem Planes recht intereſſant: Der Ballon ſoll 12 750 Kbm. Waſſerſtoffgas enk⸗ ten, was einem Auftrieb von 14000 Kg. entſpricht. Er ſoll eine doppelte und im Umfang noch eigens verſtärkte Hülle und außerdem ein oder mehrere Ballonets empfangen, aus denen der Gasverluft im Hauptballon täglich erſetzt werden könnte. Unter Annahme des Gasverluſtes von 1 Proz. in 24 Stunden ſcheint Tragkraft und Joum geſichert zu ſein. Godard rechnet der Vorſicht halber mit eiwem Gasverluſt von 1½ Proz., ſo daß bei einer Zeitdauer der FJahrt von 10 Tagen ſich ein Maximalverluſt der Tragkraft von 210 Kg. ergeben würde. Um der Gefahr, ins Meer zu ſtürzen, zu entgehen, iſt ſchwimmendes Schleppzeug vorgeſehen, ebenſo die von Herbe empfohlene Ablenkungsvorrichtung, was den Ballon in der Höhe von 25 bis 100 Mtr. über dem Waſſerſpiegel zu erhalten und die Richtung der Fahrt zu korrigieren erlauben würde. Die emannung iſt auf 10 Perſonem, die Verproviantierung auf zwei Monate beranſchlagt. Da Ballaſt und Lebensmittel nicht über 5400 Kg. beanſpruchen werden, wird neben einer ausgiebigen Zahl don Inſtrumenten die Mitnahme eines Motorbootes beabſichtigt. Godard will ſelbſt die Führung des Ballons übernehmen und hofft, ſechs der Gelehrtenwelt und der Preſſe augehörige Begleiter zu gewinmen, ſobald die auf 200 000 Franks geſchätzten Koſten auf⸗ gebracht ſein werden. Da die Entfernung vom der amerikaniſchen Oſtbüſte bis zur Weftküſte der alten Welt, vom Nordkap bis zum Kap der Guten Hoffnung, zwiſchen 5000 und 7500 Kilometer be⸗ trägt, ſo würden bei zehntägiger Fahrt in 24 Stundem 500 bis 750 Kim. täglich zurückzulegen ſein und ſtündlich 30 bis 30 Kme Nun iſt die Geſchwindigkeit des vegelmäßigen Weſtwindes auf 50 Km. die Stunde zu veranſchlagen. Bei dieſer Geſchtpindigkeit würden ſomit 4 Tage 4 Stunden bis 6 Tage 6 Stunden zur Ueber⸗ fahrt genügen. Hieraus geht hervor, daß die vechneriſchen Vor⸗ ausſetzungen ſehr vorſichtig erwogen ſind; aber man darf billig fragen, würde ſelbſt ein vollſtändiger Erfolg einen die enormem Gefahren aufwiegenden Gewinn für die Menſchheit bedeuten? Mit der Abſicht, den Nordpol im Ballon zu epreichen, kaum das Projekt nicht verglichen werden, da es doch wohl als ausgeſchloſſen gelten darf, daß jemals der Verkehr zwiſchen Amerika und Europa durch den Luftballon vermittelt werden wird. Bliebe alſo nup der Ge⸗ winn für die Meteorologie neben dem allerdings auch nicht genng attzuſchlagenden Hochgefühl, ein ſo ſchwieriges und gefahrvolles Unternehmen zu glücklichem Ende zu führeml — Ein merkwürdiger Prozeß hat, dem„B. B..“ zufolge, ſoeben in Rom ſein Ende gefunden. Aus dem Städtchen Soriano nel Limino gelangten von Zeit zu Zeit an das eine oder andere Blatt des Königreichs haarſträubende Berichte über Untaten, die ein gewiſſer Attilio Del Frate begangen haben ſollte. Die Berichte waren mit dem Namen eines bekannten Zeitungskorreſpondenten Unterzeichnet und wurden gedruckt. Es ſtellte ſich aber ſehr bald heraus, daß der Bericht aus der Luft gegriffen war. Attilio Del Frate ſtrengte gegen das betreffende Blatt eine Verleumdungsklage an, und um den Prozeß niederzuſchlagen, mußte die Zeitung dem entrüſteten Del Frate eine ziemlich hoch bemeſſene Entſchädigungs⸗ ſumme zahlen. Am 13. Januar erſchien im„Giornale'Italia“ wieder einmal ein Schauerbericht aus Soriano nel Limino. Dies⸗ mal hatte Attilio Del Frate„ſeine Frau in den Armen eines anderen entdeckt, ermordet, ihr den Leib aufgeſchlitzt“ etc. etc. An der ganzen Geſchichte war wieder kein wahres Wort und der verleumdete Attilio Del Frate ſtellte ſich prompt mit ſeiner Klage ein. Dem Staats⸗ anwalt fiel es aber auf, daß der brave Attilio jedes Vierteljahr ſo entſetzlich verleumdet werde. Er ſuchte in der Sache klar zu ſehen und überzeugte ſich ſehr bald, daß der Verfaſſer und Einſender der Schauerberichte über Attilio Del Frate kein anderer ſei— als der brabe Attilio ſelber! Nun w das Verfahren gegen„Giornale dItalia“ eingeſtellt und der findige Verleumder ſeiner ſelbſt beim Kragen genommen. Das Strafgericht verurteilte ihn wegen wieder⸗ holten Betruges zu zwei Jahren ſechs Monaten Gefängnis.“ — Thereſe Humbert im Gefüngnis. Ueber das Leben der „großen Thereſe“ im Gefängnis von Rennes machte eine kürzlich entlaſſene Gefangene, die mit ihr zuſammen war, einige Mittei⸗ lungen. Als„die Neue“ kam, wußten die Inſaſſinnen des Gefäng⸗ niſſes natürlich nicht, wer ſie war. Es hieß nur, ſie habe Millionen geſtohlen; aber ſie blieb allen Fragen gegenüber ſtumm. In der Plätterei war ſie mit der Expedition beauftragt, und ſie führte ihre Aufgabe mit größtem Fleiße aus. Obwohl ſie leidend war und zur Krankenſtation hätte überſiedeln können, blieb ſie auf ihrem Poſten und erhielt dieſelbe Koſt wie die anderen Gefangenen. Sie ſteht um 5 Uhr auf; ihr Frühſtück beſteht aus einer Portion Suppe und einem Stück Brot, zu Mittag gibt es Suppe und Reis. Zweimal in der Woche erhält ſie 100 Gramm Fleiſch. Sie hat auch das „Arbeitskreuz“ erhalten, eine Belohnung für gute Führung. Sie berdient täglich 1 Fr., muß jedoch 60 Centimes für Kleidung und Nahrung abgeben. Sie wird als äußerſt beſcheiden und freundlich gegen alle geſchildert. — Wie der Sultan bewacht wird. Der beſtbewachte Fürſt in der Welt iſt unzweifelhaft der Sultan im Jildiz⸗Hiosk, der trotzdem ſoeben nur mit genauer Not einem Attentat entgangen iſt. G. Dabenah ſchildert im„Figaro“ das außerordentlich komplizierte Syſtem der Ueberwachung, das für ihn eingerichtet worden iſt. Der Sultan hat nicht weniger als ſechs Wachen, zwei albaniſche, die der Gegen und die der Tosken, eine kurdiſche Wache, eine türkiſche Wache von Sokud, eine arabiſche Wache aus Syrien und eine Wache aus Lafiſtan. Alle dieſe bilden die große Wache des Sultans; aber ihre Einheit iſt nur nominell, die Gegenſätze zwiſchen den ſie bil⸗ 1 57 2 4 1 5 1 1 1 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Juli. Regierung ihre Wahlkreiseinteilung zurück und verſprach in der nächſten Seſſion einen derartigen Geſetzentwurf einzubringen. Der Durchfall der Regierung blieb aber doch nicht aus. Am 21. ds. Mts. unterlag ſie gegen ein von dem iriſchen Parteihaupt Redmond eingebrachtes Amendement zur Budgetberatung, das das Gehalt des iriſchen Staatsſekretärs um einige 100 Lſtr. zu kürzen beantragte. Das Mißgeſchick der Regierung konnte umſoweniger dem bloßen Zufall zugeſchrieben werden, als gerade wenige Tage vorher der Premier ſeine Parteifolger dringend aufgefordert hatte, regelmäßig bei den wichtigſten Abſtimmungen zu erſcheinen, und den Parteizutreibern, den„whips“ unbedingte Folge zu leiſten. „Sonſt müßte ein Rücktritt des Kabinetts unvermeidlich eintreten. Und trotzdem bleibt die Regierung, ſelbſt nach dieſer Niederlage, im Amte. Angeblich deshalb, weil die kritiſche Lage der Weltpolitik es fordere, daß eingeleitete diplomatiſche Verhand⸗ lungen mit auswärtigen Mächten(gemeint iſt Japan!) nicht durch meue„Köche ungenießbar würden. Aehnlich hat auch Lord Ruſſel im Jahre 1866 anläßlich eines geplanten Kabinettswechſels die Untunlichkeit eines ſolchen bei kritiſchem weltpolitiſchem Himmel nachdrücklich hervorgehoben(„persons ho hat been for some time in communieation with foreign powers, whose policy was known to those porers might have an advantage over any others, ho newly entered upon offiee„) Dieſer Präzedenzfall iſt von der liberalen Partei geſchaffen und ruhig können ſich auf ihn nun die Konſervativen berufen. Bezeichnend iſt übrigens die Tat⸗ ſache, daß die Oppoſition in richtiger Würdigung der konſtitu⸗ tionellen Sitte ſich, wie in den Unterhauskouloirs verlautet, nicht einen Augenblick darüber unklar war, die Regierung würde im Amte verbleihen. Und trotzdem der Lärm im Unterhauſe, als die Re⸗ gierung ihr Verbleiben bekannt gab? Das iſt alles nur Fechterpoſe, die man der Wählerſchaft zulieb einnimmkt. Man ſpielt als Oppo⸗ ſition immer den Kritiker, ja man muß ihn ſpielen, denn ſonſt ber⸗ Jöre man die Unterſtützung des Durchſchnittswählers, und der will, immer ſeinen„match“ haben, an dem er ſich ergötzt. Die Politik iſt ihm eben ein Sport, und der Parteiführer muß dafür ſorgen! Britannicus. ———— Politische Kebersſcht. »Maunheim, 28. Juli 1905. Internationaler Arbeitsmarkt. (1) Die Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage, die ſich ſeit Anfang des laufenden Jahres in faſt allen wichtigeren In⸗ duſtrieländern zeigt, hat im Juni weitere Fortſchritte gemacht. Es iſt dies umſo bemerkenswerter, als im Vorjahr ſich im Juni die erſten Anzeichen der ſtilleren Jahreszeit ſtark fühlbar machten. Um gleich ein Land vorweg zu nehmen, in dem der Arbeitsmarkt ein ganz unregelmäßiges Gepräge zeigt, ſei Ru ß⸗ land zuerſt erwähnt. Der Beſchäftigungsgrad iſt durch die Unruhen und Wirren ſtark geſtört, die Arbeitsloſigkeit iſt teils durch Streiks, teils durch Ausſperrungen ſehr groß und die Fabriken ſind wegen der Unſicherheit der Verhältniſſe teilweiſe ganz geſchloſſen. Im Gegenſatz zu dieſer durch politiſche Kämpfe beeinflußten Lage weiſt der Arbeitsmarkt in England ein umſo günſtigeres Gepräge auf. Die Arbeitsloſenziffer fiel von 5,9 Proz. im Juni 1904 auf 5,2 Proz. im laufenden Jahre. Beſonders gut iſt die Metall⸗ und Maſchineninduſtrie beſchäftigt, die Zahl der Arbeitsloſen fiel faſt in allen Zweigen des Eiſen⸗ gewerbes; die Arbeiter konnten in mehreren Bezirken, wie in Cleveland, mit Steigerungen des Wochenlohnes den Monat abſchließen. Im Schiffbau war die Beſchäftigung flokt. In der Textilinduſtrie iſt die Beſchäftigung ebenfalls befriedigend; der Markt iſt zwar nicht ſehr belebt, doch ſind die Fabrikanten im Webſtoffgewerbe reichlich min Aufträgen verſehen und halten faſt durchweg den vollen Betrieb aufrecht. Die Spinner nahmen zum Teil Aufträge nur zu längeren Lieferfriſten an, da ihre Fabriken voll beſchäftigt waren. Nicht ganz ſo lebhaft wie in England, aber immerhin befriedigend war die Beſchäf⸗ tigung in Frankreich. Im Kohlenbergbau war die För⸗ derung der Jahreszeit entſprechend ziemlich matt; nur im Loire⸗ Becken herrſchte lebhafte Tätigkeit. Dagegen war das Eiſen⸗ gewerbe flott beſchäftigt. Beſonders gut ſind die Fahrrad⸗ und Automobilfabriken mit Aufträgen verſehen. Recht rege war im Juni auch die Bautätigkeit. Der Geſchäftsgang im Textil⸗ gewerbe war gegen Mai wenig verändert. Bei den Baumwoll⸗ fabrikanten liefen zahlreiche Beſtellungen ein, ſodaß die Fabriken auf längere Zeit hinaus gut beſchäftigt ſind. Die Betriebe der Streichgarnſpinnerei haben gut zu tun; dagegen iſt in der Fa⸗ brikation von Wollgarnen eine Ermattung eingetreten. Bei den Lyoner Seidenfabrikanten gingen im Juni die Aufträge reichlich ein. In Belgien iſt die Lage des Eiſengewerbes und hier por allem die der weiterverarbeitenden Induſtrie als zufrieden⸗ ſtellend zu bezeichnen; die Konſtruktionswerkſtätten ſind für längere Zeit reichlich mit Aufträgen eingedeckt, auch zahlreiche Beſtellungen auf Eiſenbahnmaterial ſind bei den Werken ein⸗ gegangen. Die Lage der Roheiſeninduſtrie iſt ebenfalls ſehr günſtig. In den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika zeigte die Lage des Arbeitsmarktes nach einer kleinen Abſchwächung wieder eine Belebung. Die Roheiſenerzeugung war zwar noch etwas gedrückt, jedoch war die Stahlfabrikation gut beſchäftigt. Im Bergbau war die Förderung ziemlich günſtig; durch Streitigkeiten zwiſchen Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern im Bezirk Illinois wurde die Produktion vorüber⸗ gehend unterbrochen, da die Grubenbeſttzer beſchloſſen, ſämtliche Gruben wegen des Geſetzes über die Anwendung von Spreng⸗ ſtoffen zu ſchließen. Die Beſchäftigung im Textilgewerbe war trotz der Jahreszeit recht flott; die Lage des Baumwollwaren⸗ marktes war ſehr lebhaft. Nicht immer waren genügend Vor⸗ räte zum Verbrauch vorhanden, ſodaß die Fabriken ihre volle Leiſtungsfähigkeit aufrecht erhalten konnten. Beſonders rege iſt die Beſchäftigung in der amerikaniſchen Teppichfabrikation. Auch der„Vorwärts“ rückt nun vom Abg. von Vollmar ab, weil dieſer in einem an die„Tgl. Rdſch.“ gerichteten Telegramm einen Zuſammen⸗ hang zwiſchen ſeiner Perſon und dem bekannten Artikel der „Münchener Poſt“ in Abrede ſtellte. Das ſozialdemokratiſche Zentralorgan iſt mit jenem Axtikel des ſüddeutſchen Organs inhaltlich volleinverſtanden und findet den Ar⸗ kikel„eher noch zu milde“. Abg. von Vollmar aber erhält folgenden Denkzettel: „Wir berſtehen das Verhalten Vollmars ganz und gar nicht. Wir wiſſen nicht, warum er ſich ausdrücklich von dem Artikel losſagt, jedenfalls würde es uns wundern, wenn gerade Vollmar der Sinn für die bajubariſche Draſtik des Artikels geſchwunden wäre. Wie es aher auch mit der Meinung Vollmars über den Artikel ſelbſt ſich verhalten mag,— was in aller Welt treibt ihn, der„Täglichen Rundſchau“ telegraphiſch ſeine Nicht⸗ übereinſtimmung mit dem Artikel des Münchener Parteiblattes zu erklären? Warum ſagt Vollmar das, was er zu ſagen wünſcht, nicht in der„Münchner Poſt“? Auch der„Vorwärts“ hätte ihm gern zur Verfügung geſtanden. Wie geſagt, wir verſtehen und billigen das Verhalten Vollmars ganz und gar nicht. Eine Schlacht am Tumen. Wenn ſich die Nachricht, daß ein nach vielen Tauſenden zählendes japaniſches Heer die ruſſiſchen Stellungen am Tumen angreift, beſtätigt, und es liegt kein Grund bor, an ihrer Glaubwürdigkeit zu zweifeln, ſo hätten damit die Operationen der Japaner gegen Wladiwoſtok auch auf dem Feſtlande begonnen. Wie die Dinge heute liegen, wird am Tumen Über das Schickſal Wladiwoſtoks entſchieden werden, wie ſeinerzeit an der Nantſchan⸗Barre über das Port Arkhurs. Man weiß ſeit langem von dieſer Diverſion der Japaner, die einerſeits von Mittelkorea her nach Norden vorſtießen, andererſeits an der Poſſielbai umfangreiche Landungen vornahmen, um am Tumen eine ſtarke Armee zuſammenziehen zu können, die übrigens in Fühlung mit dem Oſtflügel der mandſchuriſchen Armee ſtehen dürfte. Alles, was die Japaner derzeit in der Mandſchurei erreichen können, ſteht nicht im Verhältnis zu der Trumpfkarte, die ein erfolgreicher Handſtreich gegen Wladiwoſtok für die Ja⸗ paner angeſichts der bevorſtehenden Friedensverhandlungen bedeuten würde. E. wäre deshalb, ſo meint die„Nat. Ztg.“, nur logiſch, wenn Ohama hier eine große Ueberraſchung vor⸗ bereitete, auf die Gefahr hin, vorläufig in der Mandſchurei nicht weiter vordringen zu können. Deutsches Reſch. * Darmſtadt, 27. Juli.(Die heſſiſche Zen⸗ ivumspartei) hat die Einrichtung eines Parkeiſekretärs mit dem Sitze in Mainz geſchaffen. Zum Generalſekretär für das Großherzogtum Heſſen wurde Redakteur Oskar Neuwiem, ein langjähriges Redaktionsmitglied der„Köln. Volksztg.“ gewählt. * Hannover, 27. Juli.(Der Bergarbeiterſtreik im Barſinghauſener Revier) iſt beendet. Am Donnerstag ſind die Streikenden ſämtlich wieder angefahren. Etwa 150 Schlepper haben nach dem„Vorw.“ ſofort gekündigt; Maßregelungen finden nicht ſtatt. * Berlin, 27. Juli.(Prinz Heinrich von Preu⸗ ßen) hat mit dem Diviſionsboot„Carmen“ eine vierzehntägige Rundfahrt zum Beſuche wichtiger Küſtenplätze im Gebiete der Oſtſeeſtation angetreten. Der erſte Anlaufshafen iſt Pillau. —(Kaiſer Wilhelms Beſuch in Kopen⸗ hagen) kann jetzt als ſicher gelten. Der Kaiſer hat den Wunſch ausgeſprochen, König Chriſtian für den glänzenden Empfang des deutſchen Geſchwaders in Kopenhagen perfönlich zu danken und dürfte am Freitag in den däniſchen Gewäſſern⸗ eintreffen; vielleicht trifft der Kaiſer borher mit dem deutſchen Kronprinzenpaar zuſammen und läßt ſich von dieſem begleiten. Auf jeden Fall aber wird der Beſuch nur kurz ſein und einen ſtreng privaten Charakter tragen. Aus Rückſicht auf den S7jährigen König möchte der Kaiſer einen ſchon mehr umſtänd⸗ lichen Empfang in der Hauptſtadt umgehen und in Bellevue (Klampenborg) an Land gehen, um von da die nahe Sommer⸗ reſtdenz König Chriſtians, das Schloß Bernſtorff, zu erreichen. Die Viſite wird vielleicht nur einige Stunden, höchſtens aber einen Tag beanſpruchen, anderweitige ſpätere Entſchließungen des Gaſtes nicht in Betracht gezogen. —(Als Teilnehmer an der Studienfahrt nach Weſtafrika) ſind nun bekannt: von den Konſerva⸗ tiven die Abgg, v. Boehlendorff⸗Kölpin und Freiherr v. Richthofen⸗Damsdorf, von den Freikonſervativen Abg. Dr. Arendt und von den Nationalliberalen Abg. Hage⸗ mann und Dr. Semler. Außer ihnen nehmen an dieſer Studienreiſe noch teil Direktor Supf vom Kolonialwirtſchaft⸗ lichen Komitee und der Chef der Eiſenbahnbaugeſellſchaft Lenz u. Co., Geh. Kommerzienrat Lenz von Berlin. —(Für die Oldenburger Landtagswahlen) iſt ein Kompromiß zwiſchen den Nationalſoztialen und Sozialdemokraten wieder ſehr wahrſcheinlich. Die„Diesſeits“⸗Depeſche vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Lage, 27. Juli. Die heutige Sitzung begann wiederum bei ſtarkem Andrang des Publikums. Der geſtern bereits vernommene Zeuge Landtagsabg. Schemmel wurde nochmals vorgerufen. Juſtigrat Wal lach richtete an ihn die Frage, weshalb er zu dieſer Verhandlung geſtern die von ihm verleſenen Briefe des Graf⸗Regenten mitgebracht habe, man trage doch ſolche Briefe nicht immer bei ſich. Er fragte den Zeugen, ob dies nach vorheriger Beſprechung mit Herrn Hoff⸗ mann geſchehen ſei.— Zeuge Schemmel erwidert, er ſei vom Privatkläger Herrn Hoffmann aufgefordert worden, dieſe Briefe mitzubringen— Juſtizrat Wallach: Das genügt mir.— Ferner legte Juſtizrat Wallach Herrn Kekules von Stradonitz noch die Frage vor: Haben Sie an Herrn Höffmann außer den geſtrigen beiden Depeſchen ſonſt noch Briefe oder Depeſchen bezüglich der Lippeſchen Thronfolgefrage gerichtet?— Zeuge Kekulé von Stradonitz: Jawohl, ſehr häufig, genau ſo wie wir uns über dieſe Fragen wiederholt auch mündlich ausgeſprochen haben, ſo haben wir darüber auch Briefe und Depeſchen gewechſelt. Hierauf nahm der Angeklagte Redakteur Emil Neumann das Wort zu einer längeren Erklärung. Der Angeklagte hatte nämlich in der Vorverhandlung ſich mehrere Male in ſeinen Aus⸗ ſagen widerſprochen. Er klärte dies dahin auf, daß er es getan habe, um dem unmoraliſchen Zeugniszwangsverfalſſen zu entgehen. Andverſeits um andere nicht hineinzubringen, die an anderer Stelle unentbehrlich waren. Damit war die Zeugenvernehmung und die Beweisaufnahme geſchloſſen. Juſtizrat Dr. Klaſing, als Rechtsbeiſtand des Privat⸗ klägers Hoffmann, begründete hierauf in längeren Ausführ⸗ ungen die Privatklage. Er beantragte gegen den Angeklagten eine Gefängnisſtrafe ſowie Publikationsbefugnis für den Privat⸗ kläger auf Koſten des Angeklagten in der„Lißp. Landesztg.“ und der„Lipp. Tagesztg.“ in Detmold, der„Lipp. Poſt“ in Lemgo, der „Lipp. Volksztg.“ in Lage, dem„Lipp. Anz.“ in Salzuflen, der „Frankf. Ztg.“ und dem„Berl. Tagebl.“. Darauf nahm der Privat⸗ kläger Hoffmann das Wort zu einer 2ſtündigen Begründungs⸗ rede ſeines Strafantrages. Gegen 8 Uhr tritt eine Mittagspauſe ein. Nach Wiederaufnahme der Sitzung hielt Verteidiger Juſtigrat Dr. Wallach 1⸗Eſſen ſein Plaidoyher. Er beantragte Frei⸗ ſprechung des Angeklagten. Das Gericht erkannte, wie von uns bereits mitgeteilt, gegen den Angeklagten Redakteur Neumann auf 2 Wochen Gefäng⸗ nis und 550 M. Geldſtrafe. Außerdem wird dem Kläger die Publikationsbefugnis in der„Lipp. Landesztg.“, der„Lipp. Tagesztg.“, der„Lipp. Poſt“, der„Lipp. Volkszeitung“, dem„Salz⸗ ufler Allg. Anzeiger“, dem„Berliner Tageblatt“ und der„Frankf. Zeitung“ zuerkannt. Das Gericht hatte ſich in Allen Fällen den Aüsführungen des Privatklägers angeſchloſſen und dem Angeklagten den Schutz des§ 198 nicht zugeſprochen.— Der Angeklagte Neu⸗ mann legte gegen dieſes Urteil das Rechtsmittel der Berufung ein. denden Regimentern ſind zu groß. Jede Wache muß überdies die anderen mit überwachen. Es ſind eben nicht einfache Regimenter, ſondern verſchiedene Nationalitäten, die zwar alle dieſelbe Religion haben, aber in ihrer Sprache, in ihren Traditionen und in ihrem Nationalſtolz die heftigſten Gegner ſind. Eine einheitliche Wache, die derſelbe Corpsgeiſt beſeelte, wie einſtmals die Janitſcharen, könnte eines Tages gefährlich werden, wenn ſie einem einzigen Führer ergeben wäre. Deshalb hat man dieſe ſechs Wachen ge⸗ bildet, deren jede aus einer andern Nation rekrutiert und von eigenen Führern in ihrer Nationalſprache befehligt wird. Eine Kameradſchaft zwiſchen den einzelnen Wachen iſt nicht möglich, ſie verſtehen einander nicht einmal. Die erſte Stelle in der Gunſt des Sultaus nehmen die Gegen ein, die in dem Kiosk Dienſt tuen, den der Herrſcher ſelbſt bewohnt; ſie werden eiferſüchtig beobachtet von den anderen, die ihnen die bevorzugte Stellung nicht gönnen. Dieſe ſechs Wachen ſind wie ebenſo viele Hofhunde, die um die kaiſerliche Meſidenz ſtreichen und dreſſiert ſind, jeden zu zerreißen, der dort gewaltſam eindringen wollte, aber auch einander die Zähne zeigen und ſich auf denjenigen unter ihnen ſtürzen würden, der auch nur den Herrn anzuknurren wagte. Dieſe Wachen bilden in ihren glänzenden, verſchiedenartigen Unfformen den dekorativen Teil der kalſerlichen Wache. Eine weniger ſichlbare, aber noch rührendere Wache ſtellen die Kämmerer, die Sekretäre, die Gunuchen, die An⸗ geſtellten der Palaſtkanzlei, die Ueberſetzer, die Privatſekretäre, kurz alle die zahlreichen Bewohner des Palaſtes dar. Im türkiſchen Reiche gibt es keine andere Inſtitution als den Thron, der Herrſcher iſt das lebende Geſetz, alles geht von ſeiner Perſon aus und ver⸗ einigt ſich in ihr. Die große Staatsangelegenheit und die würdigſte Heſchäftigung für einen Mann, der ſein Glück machen will, iſt alſo die Fürſorge für die wertpolle Perſönlichkeit des Sultans. Von wei Vorgängern Abdul Hamids iſt der eine ermordet worden, der andere wurde wahnſinnig und abgeſetzt. Dieſe beiden tragiſchen Ereigniſſe haben den Sultan in höchſtem Maße mißtrauiſch gemacht. Immer auf der Hut gegen Verſchwörer, ſieht er ſeine treueſten und nützlichſten Diener in den Männern, die ſeine Feinde entlarven, ihre Pläne enthüllen und deren Ausführung berhindern. Der anges ſehenſte wird alſo derjenige ſein, der dem Sultan die meiſten Mit⸗ teilungen macht. Da jeder nach dieſem Ziele ſtrebt, ſo ſehen alle ihve Aufgabe darin, derartige Mitteilungen machen zu können. Kon⸗ ſtantinopel iſt das Paradies der Geheimpolizei. In allen Schichten der türkiſchen Geſellſchaft trifft man die geheimen Agenten. Die höchſtgeſtellten Perſönlichkeiten zögern nicht, dem Sultan vertraü⸗ liche Mitteilungen zu machen. Nach dem Staatsrat, in dem zweimal in der Woche die Miniſter der Pforte zuſammenkommen, ſchickt jeder einen kleinen Bericht über die Sitzung in den Palaſt. Wer dies vernachläſſigen würde, an deſſen Effer würden ſtarke Zweifel gehegt werden. Andererſeits ſind auch die Miniſter ſelbſt von Spähern umgeben. Keine ihrer Handlungen bleibt unbemerkt. Eines Tages hatte ein Unfall den Großbvezir gezwungen, mit ſeinem Boote an der Küſte des Bosporus gerade an dem Landungsplatz der Wohnung des Kriegsminiſters zu landen. Sofort entſtand die größte Aufregung: wozu dieſe ungewöhnliche Zuſammenkunft, da die Miniſter doch ſich nicht außerhalb des Staatsrates treffen dürfen? Die geſchickteſten Spione wurden in Tätigkeit geſetzt oder machten ſich freiwillig ans Werk. Endlich legte ſich der Lärm, als die peinlichſte Nachforſchung ergeben hatte, daß der Großvezir nur fünf Minuten bei dem Kriegsminiſter geblieben war und daß die beiden Staatsmänner keine Privatunterredung gehabt hatten, und daß nur der Unfall den einen gezwungen hatte, bei dem anderen zu landen. Miniſter und Großwürdenträger ſind die direkten Kor⸗ keſpondenten des Sultans. Jeder in ſeiner Umgebung empfängt ſeine Informationen, Berichte gelangen an die Kammerherren, an die Sekretäre wie an den Koch, der die Speiſen für den kaiſerlichen Tiſch bereitet und herbeiträgt, nachdem die Umhüllung aus Muſſelin, die die Schüſſel umgibt, ſorgfältig verſtecelt iſt... Auf dieſe Weiſe erfährt der Sultan alles. Jeder, der ſich ihm nähert, ſei es der höchſte oder der niedrigſte Diener, übergibt ihm Berichte. Er empfängt ſolche von allen Seiten, findet ſie auf deinen Möbeln und zu ſeinen Füßen, er kennt beſſer wie jeder andere alles, was in Konſtantinopel vor ſich geht Beiträge zur Frauenfrage. Zugunſten des Mädchenturnens veröffentlicht der preußiſche Kultusminiſter folgenden Erlaß:„Aus den Berichten der kgl. Regierungen über den Stand des Mädchen⸗ turnens in den Städten habe ich mit Befriedigung erſehen, wie die geſundheitliche und erziehliche Bedeutung des Turnunterrichts für die weibliche Jugend in immer weiteren Kreiſen die gebührende Würdigung findet. Inſonderheit habe ich gern auch davon Kenntnis genommen, daß in einer Anzahl von Städten dieſer Unterricht nicht nur für die höheren Mädchenſchulen, ſondern für alle Schülerinnen, auch für die Volksſchule, eingerichtet worden iſt. Die hierbei ge⸗ wonnenen günſtigen Erfahrungen, die augenfälligen ſegensreichen Wirkungen, welche eine ſachgemäß geleitete, der Eigenart des Mädchens angepaßte turneriſche Betätigung für die betreffenden Schülerinnen gehabt hat, laſſen es angezeigt erſcheinen, dem Mädchenturnen tunlichſt Verbreitung zu geben. Zu dieſem Zwecke iſt anzuſtreben, daß auch in den Volksſchulen und, ſoweit es nicht bereits geſchieht, den Mittelſchulen, und zwar auf der Mittel⸗ und der Oberſtufe, in wöchentlich zwei Stunden verbindlicher Turn⸗ umterricht erteilt wird. Wo es ohne Schwierigkeiten und Zeitverluſt möglich iſt, kann derſelbe ſtatt in zwei ganzen auch in vier halben Stunden gegeben werden. Wünſchenswert iſt, daß auch auf der Unterſtufe Turnſpiele und Vorübungen ſtattfinden. Daneben iſt tunlichſt auch außerhalb der Schulſtunden Anregung und Gelegen⸗ heit zur Teilnahme an Jugendſpielen im Freien zu geben. Ich ver⸗ traue, daß die königlichen Regierungen der Pflege und Förderung dieſes Unterrichtsgegenſtandes, der zur Erhaltung und Kräftigung der Volksgeſundheit beizutragen in hervorragendem Maße geeignet iſt, beſondere Fürſorge zuwenden werden.“ Frauenbildung in der Türkei. Den türkiſchen Frauen erteilt Mary Mills Patrick in des New⸗Horker Zeitſchrift„Forum“ hohes Lob; ſie ſind nach der Mein⸗ ung der Verfaſſerin nicht nur ausgezeichnete Leiterinnen deß Haus haltes, ſondern führen auch mit großer Umſicht die Geſchäfke be⸗ 4* 1 * General⸗Anzeiger⸗ 3. Seite. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 28 Juli. Die Städtiſchen Schulen in Maunheim. I. Dem Jahresbericht über den Stand der dem Volksſchulrektorat unterſtellten ſtädtiſchen Schulen in Mannheim im Schuljahr 1904/05 entnehmen wir folgendes: Allgemeines. Das Schuljahr 1904/ 0s nahm ſeinen Anfang am 12. April 1904 und erreichte ſeinen Schluß am 15. April 1905. Gegenüber dem Anfang des vorangegangenen Jahres war die Zahl der Schüler um 959, gegenüber deſſen Schluß um 1440 geſtiegen. Die Zahl der an Oſtern 1904 zur Entlaſſung gekommenen Schüler betrug 1978, die Zahl der auf dieſen Termin neu eingetretenen Schüler belief ſich auf 3472. Mit Beginn des Schuljahres 1904/05 wurde in den drei eingemeindeten Vorſtädten Käferthal, Waldhof und Neckarau mit der Ausdehnung der erweiterten Unterrichts⸗ zeit auf die 4. und 5. Klaſſen die letzte Etappe in der konſequenten Durchführung der erweiterten Schule vollendet. An den im abgelaufenen Schuljahr von dem Pröfeſſor der National⸗ ölonomie Kindermann in Heidelberg für Studierende und Lehrer beranſtalteten wiſſenſchaftlichen Eypkurſſonen nahm eine größere Anzahl Mitglieder des Lehrerkollegiums teil. Mit Be⸗ ginn des Schuljahres ſind bezüglich der Ueberwachung und Sicherung des Schulbeſuches ergänzende Beſtimmungen zu den beſtehenden geſetzlichen Vorſchriften für die größeren Städte des Landes in Kraft getreten, weil die den Eltern und Fürſorgern hinſichtlich der Meldung ihrer ſchulpflichtigen Kinder auferlegten geſetzlichen Verpflichtungen ſich im Laufe der Zeit als unzulänglich erwieſen hatten. Die neue Anordnung hat ſich bis jetzt vortrefflich bewährt. Auf Grund der polizeilichen Meldeliſte kann die denkbar beſte Kontrolle über die geſetzliche Volks⸗ und Fortbildungsſchulpfl ichz ausgeübt werden. Die Schulbehörde iſt durch die Meldeliſte in die Lage geſetzt, zugezogene, zum Schulbeſuch nicht angemeldete Schüler rechtzeitig zum Beſuch des Unterrichts anzuhalten und die bei der Schulverwaltung nicht abgemeldeten, nach auswärts verzogenen Schüler ordnungsgemäß der künftigen Schulbehörde zur weiteren Ueberwachung des Schulbeſuchs zu überweiſen. Nach der auf Grund der Verwaltungsberichte der Oberlehrer der einzelnen Schulabtei⸗ lungen zuſammengeſtellten Statiſtik über die Verhältniſſe der Schüler ber Geſamtſchule bezifferte ſich im abgelaufenen Schuljahr nach deſſen Beginn der Schülerzugang in den einzelnen Schulabteilungen suf 1889, der Schülerabgang leinſchließlich der Uebertritte in die höheren Schulen) auf 2421 Schüler. Zur Verhütung von Unglücks⸗ fällen beim Ausbruch eines Brandes in den Schulhaus⸗ räumlichzeiten wurden im Laufe des Schuljahres in den einzelnen Schulabteilungen wiederholt Uebungen im raſchen Ver⸗ laſſen des Schulgebäudes vorgenommen. Die hieſigen Schuleinrichtungen wurden während des Verichtsjahres von Vertretern der Schule und Gemeindeberwartungen zahlreicher Städte des In⸗ und Auslandes beſichtigt Durch den Tod wurden dem Kollegium entriſſen: am 9. Dezember 1904 Hauptlehrer Theo⸗ dor Lichtenfels, geboren 1845, recipiert 1868, hier ſeit 1866; n 29. März 1905 Hauptlehrer Ludvig Menger, geboren 1864, recipiert 1884, hier ſeit 1902. Durch einſtimmigen Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 28. März 1905 haben die dem Stadtrate in einer Petition unterbreiteten Wünſche der Hauptlehver und Haupt⸗ lehrerinnen um Verbeſſerung ihrer Gehaltsverhältniſſe in der Weiſe Erledigung gefunden, daß für den Lehrer⸗Gehaltstarif ſowohl für die Hauptlehrer wie für die Hauptlehrerinnen eine Er⸗ höhung des Anfangs⸗ und Endgehalts und der Zulagequoten feſt⸗ geſetzt wurde. Wenn auch die Wünſche der Hauptlehrer und Haupt⸗ lehrerinnen nicht volle Berückſichtigung gefunden haben, ſo iſt doch die wohlwollende Regelung der ökonomiſchen Verhältniſſe der Lehrer⸗ ſchaft dankbar anzuerkennen. Die Stadtverwaltung Mannheim hat damit erneut bewieſen, daß ſie gewillt iſt„helfend und ausgleichend da einzutreten, wo es im Intereſſe eines Standes oder Berufes 15 55 Bedeutung für die öffentliche Wohlfahrt geboten erſcheint“. Jür die Knabenarbeitsſchule ſtand das Schul⸗ jahr 1904/05 im Zeichen beſonderer Erfolge. Den bisher betrie⸗ benen Unterrichtszweigen: Pappen, Schnitzen, Hobeln und Metall⸗ arbeiten wurde als weiterer Unterrichtsgegenſtand das Mo⸗ dellieren in Ton und Gips angefügt. Das„Formen“ wurde mit 124 Schülern in 7 Kurſen begonnen. Zum Knabenarbeits⸗ unterricht hatten fich 1244 Schüler gegen 1166 im Vorjahre an⸗ gemeldet. Wegen Raummangels konnten nur 1182 Aufnahme finden, wähcend 112 unberückſichtigt bleiben mußten. Die Zahl der Kurſe ſtieg von 43 auf 57, die Zahl der Arbeitslehrer von 15 auf 1* Im Laufe des Jahres wurde die Arbeitsſchule von zahlreichen auswärtigen Schulmännern beſucht, welche den Einrichtungen der rbeitsſäle und dem Unterrichtsbetriebe durchweg Beifall zollten. Die Verhandlungen des Bürgerausſchuſſes während der diesjährigen ſtädtiſchen Budgetberatungen waren anläßlich der Beratung über bie Erhebung des Materialgeldes von einem beſonders warmen Intereſſe für die Beſtrebungen des Knabenarbeitsunterrichts ge⸗ kragen. Der Betrieb der Knabenarbeitsſchule verlief in geordneker und erfolgreicher Weiſe. Die einzelnen Arbeitszweige waren fol⸗ gendermaßen beſetzt: Papparbeiten 474 Schüler in 21 Kurſen, Schnitzen 260 Schüler in 13 Kurſen, Hobelbankarbeiten 164 Schü⸗ ler in 10 Kurſen, Metallarbeiten 98 Schüler in 6 Kurſen, Model⸗ eren 120 Schüler in 7 Kurſen. Die obligatoriſche Knabenfortbildungsſchule zählte zu Anfang des Schul⸗ jahres 782 und auf Schluß des Schuljahres 909 Schüller. Der Unterricht in der nach Berufsarten organiſierten Fortbildungsſchule erſtveckt ſich auf Leſen, Rechnen, Auffatzbildung und Buchführung. Die Rückſicht auf die Zuſammenſetzung der verſchiedenen Kurſe berlangt verſchiedene Lehrpläne. Im abgelaufenen Schuljahre dienten folgende Lehrpläne als Richtſchnur für den an die eintzelnen Berufsklaſſen zu ertetlenden Unterricht: 1. Lehrplan für Bureau⸗ arbeiter. 2, Lehrplan für Friſeure. 3. Lehrplan für Handwerker. 4 Lehrplan für Taglöhner und Fabrikarbeiter. 5. Lehrplan für Geringbefähigte. Die obligatoriſche hauswirtſchaftliche Mädchenfortbildungsſchule wurde zu Beginn des Schulfahres von 978, am Schluſſe von 1086 Mädchen beſucht. Die Zahl der Kurſe vermehrte ſich von 48 auf 51, die der Küchen von 9 auf 10. Das ꝛaſche Anwachſen der Schülerzahl erforderte deutender Handelshäuſer und Vanken. Oft üben ſie geradezu einen entſcheidenden Einfluß bei Finanzoperationen aus, da ſie über ihr berſönliches Vermögen ſelbſtändig verfügen. Türkiſche Frauen zeichnen ſich aber auch in der Literatur und in den Wiſſenſchaften 15 ſie ſind als Aerztinnen tätig oder leiſten wenigſtens ſehr ge⸗ chätzte Dienſte in den Hoſpitälern und Kinderaſylen. Mehrere unter nen haben auch einen Ruf als Schriftſtellerinnen erworben; ſo hat Näghiar Hanum Gedichte geſchrieben, die einen großen Erfolg ge⸗ FJatima Alihe Nahum hat das Talent ihres Vaters, des großen türkiſchen Geſchichtsſchreibers Jevdet Paſcha, geerbt. In der bornehmen ottomaniſchen Geſellſchaft iſt die Frau in der Regel ſehr gut unterrichtet, ſpricht mehrere Sprachen, vor allem Franzöſtſch, Deutſch und Engliſch, und Mitglieder des diplomctiſchen Korps in Bonſtantinopel haben ſchon häufig ihre Ueberraſchung ausgedrückt, wenn ſie türkiſche Frauen über die wichtigſten Fragen der Politik, der Literatur und der Kunſt fachverſtändig ſprechen hörten. ſtellung einer weiteren Lehrerin. Die neu errichtete Küche in der Mollſchule mußte mit Beginn des Schuljahres mit 3 Kurſen be⸗ legt werden. Im geſamten wurden in der Haushaltungsſchule ſomit in 10 Küchen 1036 Mädchen von 9 Haushaltungslehrerinnen in 51 Kurſen in Haushaltungskunde und praktiſchen Kochübungen unterwieſen. Die duvrchſchnittliche Stärke der einzelnen Kurſe be⸗ trug am Anfang des Schuljahres 19, auf Schluß 20 Mädchen. Die Herabminderung der Durchſchnittsſtärke iſt auf die geringere Be⸗ ſetzung der Kurſe für geringer begabte Mädchen zurückzuführen. Im erſten Unterrichtsjahre der Einführung der Haushaltungsſchule hatte nian wohl die ſchwächer begabten Mädchen in beſondere Kurſe zu⸗ ſammengenommen, aber dieſen Kurſen die gleiche Stärke wie den übrigen Kurſen(24 Schülerinnen) zugemutet. Gar zu bald fan⸗ den die Lehrinnen die Erfahrung beſtätigt, daß ſchwächer begabte Mädchen auch körperlich minder tüchtig ſind. Der Unterricht dieſer Mädchen muß individueller geſtaltet werden, den praktiſchen Ueb⸗ ungen iſt beſondere Sorgfalt zu widmen. Die Modifizierung des Unterrichts nach dieſen Geſichtspunkten verlangte eine Herab⸗ ſetzung der Schülerzahl. Dementſprechend ſind nunmehr die Kurſe mit Schütlerinnen aus dem 5. Schuljahr auf 18 Köpfe, die Kurſe mit Schülerinnen aus den Schuljahren 3 und 4 auf 12 bis 15 Köpfe feſtgeſetzt. Die Herabſetzung der Stärke dieſer Kurſe har ſich für den Unterricht ſehr nutzbringend erwieſen, den Lehrerinnen wurde dadurch eine weitgehende Rückſichtnahme quf die geringere Befähigung dieſer Mädchen ermöglicht. An Wirtſchaftsgeld(ein⸗ ſchließlich für Ergänzung des Inventars) wurden 6 176,68 Mark verausgabt. Es wurden 2153 Lektionen erteilt; eine Lektion kam ſonach auf 2,87 Mark. Jede Lektion war durchſchnfttlich von 20 Schülerinnen beſucht. Die Ausgaben an Wirtſchaftsgeld belaufen ſich ſomit pro Kopf und Mahlzeit auf 0,14 Mark. * Als Kandidaten für die Stadtverordnetenwahl wurden nach der„Volksſt.“ von der geſtrigen Mitgliederverſammlung des Soz. Vereins folgende Genoſſen aufgeſtellt: Pfeiffle Georg, Expe⸗ dient, Geck, Oskar, Redakteur, Lintz Heinrich, Privatier, Ulrich Emil, Schriftſetzer, Frank Dr. Ludwig, Rechtsanwalt, Wol f⸗ gang Gg., Wirt, Käferthal, Kling Jakob, Schreiner, Neckarau, Kramer Robert, Kaſſier, Süßkind Albert, Kaufmann, Levi Joſeph, Kaufmann, Naßner Gorg, Bildhauer, Schuck Joſeph, Buchbinder, Vögelen Chriſtian, Wirt, Kraft Ignaz, Stein⸗ hauer, Probeck David, Privatier, Waldhof, Schuhmacher Karl, Schreiner, Neckarau, Löber Philipp, Lagerhalter, Leh⸗ mann Guſtav, Buchhalter. * Keine Oeffentlichkeit für die Stadtratsſitzungen. Wie die „Volksſt.“ erfährt wurde vom Stadtrat ein Beſchluß gefaßt, der ſich im Prinzip gegen die Zulaſſung der Oeffentlichkeit bei den Stadtratsſitzungen richtet. * Die Beglaubigung der Unterſchriften der Rentenempfänger hat, wie wir vernehmen, in der Zeit von—12 Uhr vorm. und —6 Uhr nachm. inſofern zu Untzuträglichkeiten geführt, als die Rentenempfänger hierdurch Arbeitszeit einbüßen. Die Unter⸗ ſchriftsbeglaubigungen werden daher fortan am., 2. und 3. jeden Monats von—7 Uhr vorm., von 12—2 Uhr nachmittags und —8 Uhr abends erfolgen. Zu wünſchen wäre, daß die Beglau⸗ bigungen nicht zu ſehr auf ein und dieſelbe Zeit zuſammenkommen. Hierdurch leidet die ſachgemäße Abwicklung des Geſchäftes Not und die Rentenempfänger haben zu gewärtigen, daß ſie längere Zeit auf der Wache warten müſſen. * Hausratſammelſtelle. Der Umſatz in der Hausratſammelſtelle hat ſich derart vergrößert, daß der Verkaufsraum nicht mehr aus⸗ reicht und der Verkauf während des Monats Auguſt in größere Räume, ebenfalls in der Dragonerkaſerne, verlegt wird. Bis zur Inſtandſetzung dieſer Räume bleibt die Hausratſammelſtelle ge⸗ ſchloſſenz morgen, Samstag, von—7 Uhr findet vorerſt der letzte Verkauf ſtatt; die Wiedereröffnung wird ſ. Zt. bekannt ge⸗ geben. * Die Sicherheitsverhältniſſe im Neckarauer Wald. In einem Eingeſandt„Der Neckarauer Wald und ſeine Sicherheit“ wurde kürzlich über die in dieſem Walde herrſchende Unſicherheit geklagt und beigefügt, es ſeien genug Beweiſe dafür vorhanden, daß die Klagen ſehr berechtigte ſeien. Wie wir vernehmen, ſind weder bei der Polizeibehörde noch bei der Staatsanwaltſchaft im laufenden Jahr irgend welche Anzeigen über Beläſtigung der Spaziergänger eingelaufen. Der Artikelſchreiber iſt aber auch über die zum Schutze des Neckarauer Walds getroffenen poligeilichen Maßnahmen falſch unterrichtet. Sein Wunſch nach einer ſtändigen Poligei⸗ pabrouille iſt längſt erfüllt und außerdem wird der Wald täglich von Patrouillen der Gendarmerie begangen. Es dürfte hiernach hinreichende Vorkehr für die Sicherheit in dem Neckarauer Wald getroffen ſein und die Mannheimer Bevölkerung kann ſich auch fernerhin beruhigt der Spaziergänge in dem ſchönen Walde erfreuen. * Programm der ſonntägigen Parademuſik. 1. Ouverture zur Oper„Maurer und Schloſſer“ von Auber, 2.„Veilchen am Wege“, Mascagni, 4.„Marine⸗Marſch“ von Thiele. * Von Hudde. Nachdem das Reichsgericht dieſer Tage die Reviſion Huddes abgewieſen hat, iſt zu erwarten, daß ſein Vertei⸗ diger nun bald das Begnadigungsgeſuch beim Großherzog einreichen wird. Bisher iſt dies nicht geſchehen. In Gießen wird in einigen Tagen nach der Einreichung des Geſuches die Entſcheidung fallen. Die nötigen Vorarbeiten ſind bereits beendet. Durch die lange In⸗ haftierung Huddes entſtehen beſondere Koſten, über die man nicht gerade erfreut iſt. Man war nämlich gezwungen, für die Bewachung des Raubmörders in Gießen zwei Hilfsgefangenwärter anzunehmen, die nun mit den vorhandenen Wärtern in der Bewachung Huddes, die ununterbrochen Tag und Nacht erfolgt, abwechſeln. Hudde ſoll wiederholt Selbſtmordgedanken geäußert haben. Er iſt in der Mitte! ſeiner Zelle angekettet und beſchäftigt ſich viel mit Leſen. * Aus dem Schöffengericht. Geſalzene Strafen erhielten geſtern zwei Ehepaare wegen Hausfriedensbruchs. Auf einer der berüch⸗ tigten„Maikuren“, die hier allerdings am 5. Juni abgehalten wurde, kamen der Taglöhner Ph. Klemmer und Ph. Herweck bon hier nebſt ihren Ehefrauen früh halb 7 Uhr in die Wirtſchaft der Frau Wwe. Vogel auf dem Waldhof und benahmen ſich in einer Weiſe, daß die Nichte der Wirtin, Frau Meßner, ſich flüchten mußte. Sie rief dann ihre Tante, die 60jährige Wirtin, zur Hilfe, der es ebenfalls nicht gelang, die Geſellſchaft hinaus zu bringen. Erſt ein Schutzmann brachte dies fertig. Später aber kamen ſie wieder; die Wirtin hatte vorſorglicher Weiſe alles berſchloſſen und nun ließen ſie ihre Wut an den Fenſterläden und dem Wirtſchafts⸗ mobiliar des Gartens aus. Die Wirtin mußte telephoniſch Polizei von Mannheim vequirieren. Das Gericht ſprach gegen die zwei würdigen Ehepaare eine Gefängnisſtrafe von je 3 Monaten aus.— Eine weitere Verhandlung wegen Hausfriedensbruchs endete mit der Verurteilung des ſtark vorbeſtraften Angeklagten. Taglöhner Eduard Oehringer von hier zu 3 Monaten Gefängnis und wegen Sachbeſchädigung und Ruheſtörung zu 4 Wochen Haft. * Geſtorben iſt geſtern Nacht in Heidelbe Vorſtand der Univerſitäts⸗Kaſſenverwaltung und Quäſtur, Herr die Errichtung einer weiteren Küche und die An⸗ Walzer von Fetras, 3. Intermezzo aus„Cavalleria ruſticana“ von Oberrechnungsrat a. D. Joſeph Wenz. * Mutmaßliches Wetter am 29. und 30. Juli. Ueber Finn⸗ land liegt noch immer eine Depreſſion von 755 Millimeter, ein Maximum von 704 Millimeter dagegen über Bayern und dem weſt⸗ lichen Teile bon Oeſterreich. In unſerem Weſten, namentlich in der Bretagne, ſind die Vorpoſten einer neuen Depreſſion von 760 Millimeter eingetroffen. Bei vorherrſchend öſtlichen Winden und ſehr warmer Temperatur wird ſich demgemäß am Samskag und Sonntag durchweg trockenes und heiteres Wetter entwickeln. Aus dem Grossherzoglum. § Baden⸗Baden, 27. Juli. Die Hochſaiſon beginnt ihren Anfang zu nehmen, täglich wird die Zahl der neu ankommenden Gäſte größer, beſonders da auch die Witterung eine ſehr günſtige iſt. Unſer Städt. Cur⸗Comitee läßt es ſich angelege ſein, neben Theater, Konzerten des Städt. Orcheſters, Militär⸗Konzerten, Kin⸗ derbällen, Tanz⸗Reunions uſw. auch noch andere Unterhaltungen zu bieten, ſodaß Jedermanns Geſchmack Rechnung getragen wird. Am kommenden Sonntag, den 30. Juli, findet wieder eines der beliebten Sommer⸗Nacht⸗Feſte, Beleuchtung der Wieſe und Um⸗ gebung, Italieniſche Nacht ſtatt und verbunden damit iſt ein großes Doppel⸗Konzert des Städt. Orcheſters und der Kapelle des Dragoner⸗Regiments„Prinz Karl“ aus Mülhauſen i. G. Der Beſuch dieſer Veranſtaltung dürfte auch diesmal wieder von hier wie von auswärts ein ſehr zahlreicher werden. * Kleine Mitteilungen aus Baden. In Et k⸗ lingenweier hat ſich der verheirratete Fabrikarbeiter und Schuhmacher Theobald Badſchin Vater und Stiefvater von 11 Kin⸗ dern, erhängt.— Dieſer Tage traten die Streckenarbeiter und Holzverlader der Albtalbahn in Brötzingen plötzlich in den Ausſtand. Auf telegraphiſchem Wege wurde ihnen ihr Lohn um 20 Pfg. erhöht(von 2,40 M. auf 2,60.), dann nahmen die Leute die Arbeit wieder auf.—Beim Gartenfeſt des Turnvereins Rint⸗ heim ſtürzte der Turnwart Hermann Eberhardt beim Rieſen⸗ ſchwung ſo unglücklich vom Reck, daß er vom Platze getragen werden mußte. Der Verunglückte ſchwebt in Lebensgefahr.— Auf Ver⸗ anlaſſung des Großh. Miniſteriums des Innern wird eine Kom⸗ miſſion von 8 Sachverſtändigen unter dem Vorſitze des Oekonomie⸗ rats Schmid⸗Freiburg ſämtliche Rebgelände in den Amtsbezirken Staufen, Freiburg, Breiſach, Emmendingen, Ettenheim und Wald⸗ kirch auf Reblaus gründlich unterſuchen. Die Ver⸗ letzungen des Prinzen Ernſt von Sachſen⸗Weimar bei dem Auto⸗ mobilunfall ſind leichter Art; er hat nur einige Quetſchungen erlitten. Der Prinz hofft in kurzer Zeit wieder hergeſtellt zu ſein. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. * Frankfurt a.., 26. Juli. Hier wurde der 20fährige Taglöhner Peter Allmann aus Niederramſtadt feſtgenommen, der in den letzten Wochen den ganzen vorderen Odenwald, beſonders die Orte Reinheim, Oberramſtadt, Wenbach, Hahn ete., durch Gin⸗ bruchsdiebſtähle unſicher machte. In ſeinem Beſitze befand ſich bei ſeiner Feſtnahme ein Fahrrad. Von dem geſtohlenen Gelde beſaß er nur noch wenig. Sport. Badiſch⸗württembergiſcher Automobilverkehr auf dem Schwarz⸗ wald. Zwiſchen Donaueſchingen⸗Dürrheim und Schwenningen iſt eine Automobilberbindung errichtet worden, die gut frequentiert iſt und bei voller Sympathie des Publikums auch d. der Bauern ge⸗ nießt, die von der mäßigen Geſchwindigkeit und der dadurch be⸗ dingten ruhigen Sicherheit des Schnauf⸗Omnibus ſehr befriedigt ſind. * Internationale olympiſche Spiele. Am 20. Auguſt ver⸗ auſtaltet der Frankfurter Verband für Turnſport große internatio⸗ nale olhmpiſche Spiele im Palmengarten. Aus dem Programm iſt hervorzuheben der Herausforderungspreis der Stadt Frankfurt für die 400 Meter⸗Stafette, der Weltausſtellungspreis des Deutſchen Reiches in dieſem Jahr für das 1500 Meter⸗Laufen— im Vorfahre errang der bekannte Athlet Willh Dörr von Frankfurt den Preis im Diskuswurf—, der Wanderpreis des Fußballklubs Frankfurt eben⸗ falls für einen 1500 Meter⸗Lauf und der Wanderpreis der Palmen⸗ gartengeſellſchaft für die Kilometer⸗Stafette. Theater, Kunſt und(iſſenſchalt. Gioſue Carducci, der bekannte italieniſche Dichter und Lite⸗ raturprofeſſor, beging am geſtrigen Donnerstag den 70. Geburts⸗ tag. Seine Biographie hat der Dichter in einem Sammelbande, den er unter dem Titel„Selbſtbekenntniſſe und Schlachten“ heraus⸗ gegeben hat, niedergelegt. Carducci iſt am 27. Juli 1885 in Valdi Caſtello(Toskaniſche Sümpfe) geboren, wo ſein Vater Gemeindearzt war. Bereits mit elf Jahren ſchrieb der geweckte Knabe Verſe. Seine erſte Gedichtſammlung kam 1857 unter dem Titel„Juvenilia“ heraus. Die darin enthaltenen Gedichte ſind aber faſt alle ſo unreif wie die meiſten Leipziger Gedichte Goethes, Erſt ſpäter rang er ſich zur Vollkommenheit durch. Großes Auf⸗ ſehen machte ſeinerzeit ſein„Hymnus an Satan“, den er 1865 beröffentlichte. Er feiert darin das verneinende Prinzip als die treibende Kraft des menſchlichen Lebens. Seit 1861 wirkt er als Profeſſor der italieniſchen Literatur an der Univerſität Bologna. Charles Joly, der auch in deutſchen Muſikerkreiſen ſehr be⸗ kannte Muſikkritiker des„Figaro“, iſt geſtorben. Joly hat in Frankreich eine fortwährende Propaganda für deutſche Muſik und deutſche Muſiker gemacht. Im beſonderen hat Jolh vie! für das Verſtändnis Richard Wagners in Frankreich geleiſtet. Gerichtszeſtung. Mannheim, 25. Juli. Ferienſtrafkammer 115 Vorſitzender Herr Landgerichtsdirektor Waltz, Vertreter der Grh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Dr. Wühling. 5 (Schluß.) 5 Der Redakteur des Ludwigshafener„General⸗Anzeiger“, Ernſt Heckmann, iſt vom Schöffengericht wegen Beleidigung des Stadt⸗ rats von Mannheim zu 10 M. Geldſtrafe verurteilt worden. Beide Parteien haben Berufung eingelegt. Der Redakteur— vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Weingart— beantragt ſeine Frei⸗ ſprechung, der Stadtrat— Vertreter Rechtsanwalt Dr. Stern berlangt eine höhere Strafe und Zubilligung der Publikations⸗ befugnis, die der erſte Richter vergeſſen hat. Es handelt ſich um die bekannten Angriffe des Ludwigshafener„General⸗Angeigers“ gegen den Mannheimer Stadtrat wegen des Ausſchluſſes Ludwigshafener Inſtallateure von der Befugnis, in Mannheim Hausanſchlüſſe ans ſtädtiſche Glektrizitätswerk ausführen zu dürfen. Die Sache war die, daß die Stadtverwaltung die einlaufenden Geſuche um Zulaſſung zur Inſtallation der Pächterin des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks, der Firma Brown, Boveri u. Co., zur Aeußerung hinübergab, dleſe aber eigenmächtig gegen die Intentionen des Stadtrats die Zulaſſung an die Bedingung knüßpfte, daß die darum erſuchende Firma eine Nieder⸗ laſſung in Mannheim habe. Aus dieſen Verhältniſſen heraus konnte nun allerdings die Anſchauung entnommen werden, daß der Stadtrat es ſei, der vexatoriſch vorgehe. Wenn aber die in Frags kommende Ludwigshafener Firma(Franz Heim u. Co.) eine Be⸗ ſchwerde durchgeführt hätte, ſo wäre die Wahrheit wohl bald an den Tag gekommen. In der Polemik des Angeklagten gegen den Stadt⸗ rat wurde nun u. A. von Spiegelfechterei geſprochen, weil er einzelne Schriftſtücke aus dem in Betracht kommenden Verkehr im Stadtratsbericht veröffentlichte, andere aber nicht, die nach Heck⸗ manns Anſicht wichtig waren, um die Sache richtig erfaſſen zu können. Weiter hieß es: der Stadtrat ſei nicht mehr in der Lage, Wahres vom JFalſchen zu unterſcheiden 00 —.—.— Denrratemnzerger: 8 Mannherm, 28, Fun. u. dergk. Während das Schöffengericht dem Angeklagten Wah⸗ rung der berechtigten Intereſſen zugeſtanden hatte, machte die Strafkammer den bekannten vielangeſprochenen Stand⸗ punkt des Reichsgerichts, daß ein Redakteur nicht dazu berufen ſei, fremde Intereſſen zu vertreten, ſondern wie jeder Privatmann ſich auf die Wahrung ſeiner eigenen Intereſſen beſchränken müſſe, zu ihrem eigenen und erhöhte die Strafe unter Verwerfung der Bo⸗ rufung Heckmanns auf 50., indem ſie zugleich dem klagenden Stadtrat die Befugnis zuſprach, das Urteil guf Koſten des Ver⸗ urteilten im Ludwigshafener„General⸗Anzeiger“ und in einer hie⸗ ſigen Zeitung zu veröffentlichen. Mannheim, 27. Juli,(Ferienſtrafkammer II.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrat Müller. Vertreter der Gr. Stgatsbehörde: Herr Referendar Hube. Der 17 Jahre alte Friſeur Hermann Mathäs machte ſich am 12. vor. Monats zweier Sittlichkeitsvergehen ſchuldig. Er hat die Grenze des jugendlichen Alters noch nicht überſchritten, weshalb das Urteil auf 4 Monate Gefängnis lautet. Der Matroſe Heinrich, der einem Sodapwaſſerhändler Jakobſen eine Taſchenuhr entwendete, erhält als rückfälliger Dieb 7 Monate Gefängnis. Der 25 Jahre alte Taglöhner Johann Wunder aus Viern⸗ heim ſtahl am 18. vor. Mts. einem Schlaflameraden einen Anzug und andere Gegenſtände im Geſamtwert von 60 M. Einen andern beſtimmte er, ihm ein Rad zu leihen, das er dann für ſich behielt. Urteil: 5 Monate Gefängnis. Der 22 Jahre alte Matroſe Friedrich Feth entwendete in der Nacht vom 1. zum 2. Juli dem Matroſen Peter Mayer 30 M. bar, eine Uhr und ſonſtige Habſeligkeiten. Feth, ein unverbeſſer⸗ licher Dieb, der insbeſondere ſeine Kameraden auszuplündern pflegt, erhält 1 Jahr 10 Tage Zuchthaus. Außerdem werden ihm die Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt. Der 21 Jahre alte Tüncher Johann Jekel aus Lampertheim ſoll, ſelbſt betrunken, einen anderen Betrunkenen„gefleddert“ haben, indem er ihm ein Zweimarkſtück aus der Taſche nahm. Als er bemerkt wurde, ſoll er das Geldſtück dem Beſtohlenen wieder zu⸗ geſteckt haben. Das Schöffengericht hat den Jekel freigeſprochen. Die Berufung des Staatsanwalts wird verworfen. Eine alte Frau wird mehr hineingetragen als geführt. Die 64 Jahre alte verwitwete Suſanne Lauer aus Neuhornbach (Pfalz) iſt waſſerſüchtig. Sie iſt wegen Diebſtahls angeklagt. Die Angeklagte tat in Waldhof, wo ſie nach dem Tode ihres Mannes, eines Arbeiters der Spiegelmanufaktur, wohnte, dem Schußhmacher Ludwig Fertig Dienſte als Putzfrau. Fertig nahm nach und nach wahr, daß ihm Geld abhanden kam, was bei ihm ſchon etwas hieß, da er trotz ſeines nicht unbedeutenden Geſchäfts keine Bücher führte. Er glaubte, daß ſeine etwas kurzſichtige Frau ſich beim Wechſeln zu ihrem Nachteil irre und machte ihr deshalb Vorwürfe, aber beſſer wurde es nicht. Eines Morgens zeichnete er nun ſämtliche Geld⸗ ſtücke in ſeiner Wechſelkaſſe. Gleich dgrauf ſtellte er feſt, daß fünf Einmarkſtücke fehlten. Sein Verdacht lenkte ſich auf die Putzfrau, es erſtattete Anzeige, und es wurde eine Hausfuchung vorgenommen. Das Ergebnis war ein erſtaunliches. Man fand bei der alten Frau, die ſich als nicht arm genug geben konnte und die Armenpfleger zu überlaufen pflegte, eine Barfumme von 2800 M. in Gold und Silber. Es fand ſich auch unter dem Schatz das gezeichnete Geld. Außerdem wurde ein Schlüſſel entdeckt, in dem Schuhmacher Fertig ſeinen Kommodeſchlüſſel erkannte, den er ſeit Jahresfriſt ver⸗ mißte und der zu keinem Möbel in der Wohnung der Lauer paßte. Die Angeklagte leugnete mit großer Hartnäckigkeit. Das gefundene Geld will ſie ſich erſpart haben. Wie einer ihrer Stiefſöhne aus⸗ ſagt, hat ſie ihm einmal eine Summe Geld gezeigt, die er auf 1500 Mark ſchätzte. Ein anderer ihrer Stiefſöhne erklärt, daß er ſich gewundert habe, daß bei ſeines Vaters Tode kein Vermögen da war, obwohl der Vater und die großen Kinder alle den Verdienſt ab⸗ gegeben hatten. Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Nitka war bezüglich der Zurechnungsfähigkeit der Angeklagten angerufen. Sie iſt im Ge⸗ fängnis der ſogenannten Gefängnispſychoſe verfallen, ſah fürchter⸗ liche Geſichter uſw., aber zur Zeit der Tat war ſie zurechnungs⸗ fähig. Immerhin bezeichnete der Sachverſtändige die Angeklagte als geiſtig minderwertig. Das Urteil lautete auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe bon 1 Jahr 3 Monaten.»Als mildernd wurden einerſeits die bisherige Unbeſcholtenheit und die geminderten Geiſteskräfte, als ſtraferſchwerend der beiſpielloſe Vertrauensmißbrauch in Be⸗ tracht gezogen. Das Gericht nahm nicht an, daß das ganze ge⸗ fundene Geld, wohl aber einige Hundert Mark aus der Kaſſe des Schuhmachers Fertig herrührten. Die Verteidigung führte Rechts⸗ anwalt Dr. Köhler. Deſſen Antrag, die gebrechliche Angeklagte gus der Haft zu entlaſſen, wurde abgelehnt. Eine ſchwere Rauferei entwickelte ſich in der Nacht vom 12. zum 13. Februar ds. Is. im Hotel„Diana“ in Heddesheim. Der als Raufbold bekannte Fabrikarbeiter Peter Vierling lief, das geöffnete Meſſer in der Hand, in der Wirtsſtube herum. Er wartete offenbar nur darguf, bis einer mit ihm anbändelte. Das heraus⸗ fordernde Gebahren ließ einigen angetrunkenen Gäſten bald das Blut wallen. Der Fabrikarbeiter Nikolaus Klotz packte Vierling, warf ihn zu Boden und prügelte ihn gemeinſam mit ſeinem Bruder, dem Schuhmacher Johann Klotz, und dem Fabrikarbeiter Karl Joeſt nach Noten. Nachdem Peter Vierling ſein Fett hatte, kam ſein Bruder, der Fabrikarbeiter Wilhelm Vierling, ins Lokal und begehrte Rechenſchaft. Ein Haufen ſtürzte ſich alsbald auf ihn und warf ihn hinaus. Draußen bekam er als Wegzehrung noch einen fürchterlichen Meſſerſtich von hinten, der vom Rücken durch die Lunge ging und an der Bruſtwand herauskam. Der heimtückiſche Stecher war der 20 Jahre alte Fabrikarbeiter Adam Joeſt geweſen,. Vierling ſchwebte wochenlang zwiſchen Leben und Tod. Er iſt heute noch nicht vollſtändig arbeitsfähig. Sein Ruf iſt übrigens auch nicht fein. Er hat ſchon 6 Vorſtrafen wegen Körperverletzung erlitten und verbüßt zurzeit wieder 3 Monate. Die beiden Klotz und Karl Joeſt wurden zu je 20 M. Geldſtrafe, Adam Joeſt zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Verteidigung des letzteren hatte Rechts⸗ anwalt Dr. Jordan geführt. * Zabern 26. Juli. Wegen Stüvung des Got⸗ besdienſtes ſtand der Schuhmacher Klein aus Goſſel⸗ mingen hier vor der Strafkammer. In der dortigen katholiſchen Gemeinde herrſchen zwiſchen dem Pfarrer Hourt und einem Teile ſeiner Pfarrkinder ziemlich unerquickliche Zu⸗ ſtände. Am Sonntag, den 14. Mai, gelegentlich der erſten Kommunion, ging der Pfarrer mit ſeinen Gemeindeangehörigen ſcharf ins Gericht und warf ihnen vor, daß nur ein geringer Teil der Eltern mit den Kindern mitkommuniziert hätte. Auf die ſcharfen Worte hin entſtand unter den Gläubigen ein all⸗ gemeines Gemurre; als der Pfarrer jetzt die Bemerkung machte, daß ſeine Worte anſcheinend den Herren nicht gefielen, rief der Angeklagte laut Nein. Der Geiſtliche brach darauf den Gottesdienſt ab. Klein wurde zu der für dieſes Vergehen Waen zuläſſigen Strafe von einem Tage Gefängnis ver⸗ untei! Stimmen aus dem Publikum. Es iſt mit Recht ſeitens der Autofahrer auf 4 und weniger Rädern gerügt worden, daß ſich beſonders die jungen Radfahrer dem immer noch beſtehenden polizeilichen Verbot entgegen ſog. 1 en(Cornets) beigelegt haben und ſo die In⸗ oder Auffaſſen d 01 bei Alt und Jung ſo beliebten Staubwolken aufwirbeln⸗ den Ungetüme ſeeliſch erregen, weil die Autler dann vermeinen, ein Zunftſtintfahrzeug hinter ſich zu haben. Nach dem berühm⸗ ten Rezept gleiches Recht für alle, beſſer kiat justitia pereat der Nichtautler dürfte dieſer Wunſch doch Beachtung verdienen; denn es iſt auch dem anderen Radreiter nicht eben angenehm, in den falſchen Gedanken eines hinter ihm auffahrenden Autos zu kommen. Die kleine Radlerin wird damit auch einverſtanden ſein, die kürzlich in ſo beredter und ſachgemäßer Weiſe die Gefahren des Engpaſſes der Stefanienpromenade geſchildert hat. Die be⸗ treffende Stelle iſt wirklich gefährlich und ſchon die Rückſicht auf die radelnden ſchlanken, jung und hie und da ſtärkeren, älteren Damen erheiſcht dringend, daß dieſe gefährliche Weg⸗ ſtelle rektifiziert wird. Es geht auch ohne weiteres, indem man den Reitweg an der betr. Stelle einfach aufhebt; denn es ſind zwei Reitwege an dieſer Stelle vorhanden! und derjenige über die Wieſe genügt doch vollkommen. Die Ritter vom Roß werden gewiß nichts dagegen haben. Noblesse obligc. 8. ** Mit dem ſtändigen Größerwerden unſerer Stadt darf gewiß eine Forderung geſtellt werden, die nicht nur gn maßgebender Stelle, ſondern guch wohl allgemein als berechtigt anerkannt werden wird. Ich meine die Poſtbeſtellung. Bekanntlich findet das letzte Austragen der Poſtſendungen ſchon um 6 Uhr abends ſtatt, eine Tatſache, die der Bedeutung Mannheims als Induſtrie⸗ und— wie ſie ſo gern genannt wird— als Großſtadt keineswegs entſpricht. Wohl ſämtliche Geſchäfts⸗ und Privatleute würden es mit Freuden hegrüßen, wenn die letzte Poſtbeſtellung um 8 Uhr abends zur Einführung käme. Im Anſchluß hieran würde es ſich auch empfehlen, des Sonntags die Poſt erſt gegen 10 Uhr an die Adreſſaten zu befördern, damit auch die mit den ſpäteren Zügen eintreffenden Sendungen noch beſtellt werden können. Vielleicht wird meine An⸗ regung noch von anderer Seite unterſtützt, ſodaß zu hoffen ſteht, daß auf Grund der hier veröffentlichten Ausführungen die ge⸗ wünſchte Neuerung baldigſt in Kraft tritt. X. *** Eine Markthalle mit Hauptbahnverbindung für den Engros⸗Verkehr unter möglichſt unabhängiger kaufmänniſcher Leitung wird hier ſchon lange vermißt und ſei hiermit der allernächſten Fürſorge unſeres Stadtrates empfolen. Herr Stv. Bub hat in der letzten Bürgerausſchußſitzung ſich das Verdienſt erworben, das von allen Sachverſtändigen als richtig anerkannte Projekt einer Engros⸗Markt⸗ halle an die Oeffentlichkeit gebracht zu haben, nachdem im Schoße des Gemeinnützigen Vereins hier dieſe Angelegenheit ſchon längſt Hargeſtellt war. Was, wie und wa ſoll mit der Markthalle bezweckt werden. In erſter Linie die Maſſenverſorgung und Billigkeit der Nahrungsmittel. Seit die deutſche Hochſeefiſcherei, Bayern, Ungarn, Italien und Südfrankreich ete. uns mit billigen Fiſchen, mit Eier, Butter u. Geflügel, mit Frühgemüſen aller Art, waggonweiſe oder im Eildienſt zur Frachttaxe verſorgen, ſeit in der Obſtſaiſon aus den entfernteſten Gegenden ganze Wagenladungen Obſt um Spott⸗ preiſe auf den Markt geworfen werden, können die Produzenten der nächſten Umgebung nicht mehr in die Wagſchale fallen. Die Ver⸗ häliniſſe verlangen gebieteriſch moderne Einrichtungen. Der Stadtrat würde ſich ein großes Verdienſt erwerben, wenn er ſich um die richtige Erledigung dieſer Frage, die eine Lebensfrage im vollen Sinne des Wortes iſt, bekümmern würde. Ebenſowenig kann es ſchaden, wenn andere Korporationen, welchen ſoziale Ver⸗ beſſerungen am Herzen liegen, die Angelegenheit zur baldigen ſpruchreifen Erledigung bringen. Mit Vergnügen hören wir, daß ſich der Gemeinnützige Verein der Schwetzinger Vorſtadt in einem ausführlichen öffentlichen Vortrag, unmittelbar nach den Schul⸗ ferien, ſich dieſer Sache annehmen will. Schg. Geſchäftliche⸗ * Dr. Thompſonis Seifenpulver(Marke Schwan) iſt ein ſeit langen Jahren in unzähligen Haushaltungen erprobtes vorzügliches Waſchmittel. Es beſteht in der Hauptſache aus einer Kernſeife beſter Qualität und enthält, wie die Analhſen bedeutender Chemiker feſt⸗ geſtellt haben, keinerlei Beſtandteile, die ſchädlich auf die Wäſche wirken könnten. Bei Verwendung von Dr. Thompſon's Seifen⸗ pulver erhält man ohne Raſenbleiche blendend weiße Wäſche. Ueber die Anwendung belehrt die jedem Pakete aufgedruckte Gebrauchs⸗ anweiſung. In der aus Dr. Thompſon's Seifenpulver hergeſtellten Lauge löſt ſich der Schmutz ohne viel mühſames Reiben von ſelbſt. Man ſpart daher bei größter Schonung der Wäſche Arbeit, Zeik und Geld. Die Wäſche erhält durch Dr. Thompſfon's Seifenpulver einen angenehmen, friſchen Geruch. Auch zum Reinigen der Hände nach grober, ſchmutziger Arbeit und zum Reinigen und Scheuern beim Hausputz gibt es kein beſſeres Mittel. Dr. Thompfon's Seifen⸗ pulver kann daher jeder Hausfrau auf's beſte empfohlen werden. Es iſt zu haben in den meiſten Drogen⸗, Kolönialwaren⸗ und Seifengeſchäften. Da minderwertige Nachahmungen angeboten werden, achte man genau auf den Namen„Dr. Thompſon“ und auf die Schutzmarke„Schwan.“ Heueſte Vachrichten und Telegramme. Orivat-CTelegramme dles„General-Hnzeigers“ Potsdam, 27. Juli. Der Kronprinz und die Kron⸗ prinzeſſin ſind heute abend 8½ Uhr hier eingetroffen und haben ſich nach dem Marmorpalais begeben. * Kiel, 27. Juli. Das Artillerieſchulſchiff„Ulan“ erlitt beim Einlaufen in den Kriegshafen Schraubenhavarie und mußte das Trockendock zur Reparatur aufſuchen. Anſcheinend kolli⸗ dierte das Schiff mit einem unterſeeiſchen Kabel. Bremen, 28. Juli. Die in Londoner Blättern verbreitete Nachricht, daß ein Dampfer des Norddeutſchen Lloyd auf der Inſel Guernſey geſtrandet ſei, entbehrt jeder Begründung. Allenſtein, 28. Juli. Die Allenſteiner Blätter melden, daß auf dem Wege von Lanskerofen nach Uſtrich⸗Schleuſe der Ober⸗ förſter Roſenfeld aus Lanskerofen erſchoſſen außfgefunden worden iſt. Ob ein Unglücksfall oder ein Verbrechen vorliegt, iſt nicht bekannt. Wien, 28. Juli. Auf Anregung des hieſigen chineſiſchen Geſandten beſchloß It.„Irkf. Ztg.“ die chineſiſche Regie⸗ 80 g. 10 junge Offisiere zur Ausbildung nach Oeſterreich zu ſenden. Haag, 28. Juli. Königin Wilhelmina hat lt.„Frkf. Ztg.“ ihre Reiſe nach Mecklenburg bis zur Löſung der immer noch ſchwebenden Miniſterkriſe verſchoben. Paris, 28. Juli. Dem„Eeclair“ zufolge fanden in Mou⸗ laines und Saulnes zwiſchen den Ausſtändigen und Truppen blutige Zuſammenſtöße ſtatt. Die Ausſtändigen ſollen Revolverſchüſſe abgefeuert haben, worauf die Gendarmerie von ihren Waffen Gebrauch gemacht habe. Es heißt, daß fünf Aus⸗ ſtändige getötet und zehn verwundet wurden.— In Huſigny be⸗ drohten die Ausſtändigen das Haus der Fabrikdirektion. Die Ka⸗ vallerie ſtürmte gegen die Menge, 17 Perſonen wurden ſchwer ver⸗ letzt. *Paris, 28. Juli. Während der erſten zwei Tage des Offigiersdiſtanzrittes Lyon⸗Aix les Bains ſind vier Pferde umgekommen und eine große Anzahl von Pferden ver⸗ letzt worden. Zwölf Offiziere haben die Fortſetzung des Rittes auf⸗ gegeben. *Paris, 28. Juli. Wie verlautet, wurde von den herd ragendſten Mitgliedern des franzöſiſchen Gpiskopates nach ein eingehenden Meinungsaustauſch der Beſchluß gefaßt, daß di Biſchöfe ſofort nach der amtlichen Verlautbarung des Geſetzes übeg die Kündig ung des Konkor dates und der Trennung der Kirche vom Staat in einer noch näher zu beſtimmenden Stadt eine Verſammlung abhalten, um über die erforderlichen Maßnahmen zu bergten. Dem„Ggulois“ zufolge hoffen die Ein⸗ berufer der Verſammlung, daß die Entſcheidung der Biſchöfe, falls ſie gemeinſam und einmütig gefaßt werde, bei allen Katholiken um ſo größere Beachtung finden werde— Pagris, 28. Juli. Gegenüver der jüngſt verbreiteten Mel⸗ dung, daß Präſident Loubet ſich ſchon einige Mongte vor der Beendigung ſeines Mandats zurückziehen wolle, damit die Pra⸗ ſidentenwahl noch im Nobember, alſo vor den für den Monat Januar anberaumten Senatswahlen ſtattfinden könnte, teilt die„Humanite“ mit, daß die Regierung die Einberufung der Nationalverſammlung zur Wahl des Präſidenten der Republik be⸗ reits jetzt auf den 26. Januar nächſten Jahres feſtgeſetzt habe. *Paris, 28. Juli. Die„Agence Havas“ erklärt die Mel⸗ dung, daß in Long wy kgeſtern ernſtliche Unruhen ſtattgefunden hätten, in deren Verlauf 5 Ausſtändige getötet und 10 andere ber⸗ wundet worden ſeien, für unrichtig. Die Beſprechungen behufs Beikegung des Ausſtandes zwiſchen den Vertretern der Bergarbeiter von Huſigeny und den Direktoren berliefen reſul⸗ tatlos. Die Direktoren lehnten die Forderungen der Arbeiter ab. Zur Aufrechterhaltung der Ruhe ſind im Becken von Longipg acht Reiterſchwadronen, drei Batagillone Infanterſe und zahlreiche Gendarmerie vereinigt. *Tampa(Florida), 28. Juli. Amtlich wird bekannt ge⸗ geben: Einige von New⸗Orleans am 22. Juli hier angekommene Italiener ſind amgelben Fieber erkrankt. Es ſind Maßnahmen getroffen, um der Ausbreitung der Krankheit vorzubeugen. Kopenhagen, 28. Juli. Aus Rejkjawik iſt folgende, vom 16. Juli datjerte Meldung eingegangen: Das Althi ng nahm einen Geſetzentwurf an, durch den die im Zollgeſetz für IJsland bom 8. Nevpbr. 1901 feſtgeſetzten Einfuhrzölle für den Zeitraum von der Sanktion des Geſetzentwurfs bis zum Ausgang des Jahres 1907 um 30 Proz. erhöht werden. *Belgrad, 27. Juli. Nach Wiederaufnahme des elektri⸗ ſchen Betriebes durch neue Arbeiter verkehren ſeit heute früh die elektriſchen Bahnen wieder, Man hofft, daß Belgrad heute nacht auch wieder elektriſche Beleuchtung haben wird. *Konſtantinopel, 27. Juli. Soviel bis jetzt feſtgeſtellt worden iſt, war die Höllenmaſchine, die am vorigen Freitag bei der Selamlikfeier explodierte, unter dem inneren Sitze eines Fiakers verborgen.— Als der Großvezier ſich heute nachmittag auf die Pforte begeben wollte, warf ſich eine Perſon den Pferden ſeines Wagens entgegen und brachte letztere zum Stehen. Der Mann rief aus:„Der Großvezier ſoll nicht nach der Pforte fahren, da die kürkiſche Regierung zu epiſtieren aufgehört hat und die Pforte heutz in die Luft geſprengt wird.“ Der Mann iſt ein Cirkaſſier undd wurde lt.„Frankf, Ztg.“ von der Begleitung des Großveziers ſofort ge⸗ feſſelt. Man glaubt, es ſei ein Irrſinniger. Konſtantinopel, 28. Juli. Die türkiſchen Blätter melden offiziös, daß Marſchall A ch med Paſcha einen neuen Sieg über die Aufſtändiſchen im Hemen errungen hat. Den Trup⸗ pen gelang es, die Aufſtändiſchen aus dem befeſtigten Platze Tie im Sandſchak Aſſir zu vertreiben und in Iboha einzumarſchieren, wo die Aufſtändiſchen ſeit der Belagerung an 1000 Mann verloren haben, 50 ihrer Führer wurden gefangen genommen. Auch in den anderen Orten wurden die Aufſtändiſchen mit vielen Verluſten ber⸗ trieben. Die Truppen hatten unbedeutende Verluſte. Die Zuſammenkunft Kaiſer Wilhelms mit dem Zaren. zu der jüngſten Kaiſerbegegnung: Wir glauben nicht 3u irren, wenn wir den Charakter der Kaiſerbegegnung in den Schären mit der Begegnung Loubets und König Eduards hei deſſen Rückreiſe aus Algerien vergleichen. Wenn ſogar dieſer offene Beſuch und der Beſuch des engliſchen Geſchwaders in Breſt die Feſtigkeit und Integrität des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bündniſſeſſs nicht im ge⸗ ringſten erſchütterte, kann auch die Kaiſerbegegnung das franzöſtſch⸗ ruſſiſche Bündnis in keiner Weiſe beeinträchtigen. Die beginnenden Friedensverhandlungen zwiſchen Rußland und Japan ſind ein derartig großes Weltereignis, daß die Beſtätigung der fried⸗ lichen Beziehungen zwiſchen den Monarchen Rußlands und Deutſch⸗ land als ein ſehr wertvolles Glement erſcheint, das die Weltpolitif gegen beſonders ſtarke Schwankungen ſichert. Ebenſo muß man di Beſtätigung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Rußland dem Bundesgenoſſen Frankreichs und Deutſchland für ein gute Omen halten für die friedliche Erledigung der aus der engliſch franzöſiſchen Annäherung entſpringenden und durch die Marokko⸗ konferenz beranlaßten Fragen. Im gegenwärtigen Augenblick iſt es beſonders wichtig, feſtzuſtellen, daß zwiſchen den europäiſchen Staaten Solidarität beſteht und die Kaiſerbegegnung in den Schären 955 hinſichtlich weiterer Feſtigung dieſer Solidarität große Bedeu⸗ ung. Die marokkaniſche Frage. * TDanger, 27. Juli. Die Lage des bei Kasbah Aiun Si⸗z dimelluk ſtehenden Prätendenten gilt als ſchlecht. Die ma⸗ rokkaniſche Regierung ſandte einflußreiche Notabeln nach Melilla, um die dortigen Stämme für den Sultan zu gewinnen und den Prätendenten den Rückweg nach Taſa zu verlegen. Der Sultan macht die größten Anſtrengungen, um den Aufftand endaültig niederzuwerfen. Der Krieg. Die Japaner auf Sachalin. *Tokio, 28. Juli. Amtlich. Die japaniſche Sa ch a⸗ linarmee meldet, daß eine unſerer Abteilungen am 24. Juli um 1 Uhr nachmittags den Feind in der Nähe von Aleova J1 zurückgetrieben und die Linien von Polo o⸗ vinea bis Alcova II beſetzte. In jener Gegend war der Feind ein Bataillon Infanterie einige Freiwillige und Feld⸗ geſchütze ſtark. Er floh in der Richtung auf Longinom zu. Noch vor dieſen Truppen war eine andere Abteilung unter dem Schutze von Torpedobootszerſthrern nach der Landungsbrücke von Alexandrowsk, die die Ruſſen zu verbrennen ſuchten, geſchickt worden. Es gelang dieſer Ab⸗ teilung, die noch unverbrannte Brücke zu nehmen und ver⸗ ſchiedene Angriffe des Feindes abzuſchlagen. Ebenſo wurden in Mugati von uns die Ruſſen unter Mitwirkung des Torpedobootszerſtörers vertrieben. Um 3 Uhr nachmittags beſetzte eine unſerer Abteilungen Alcova III, während eine andere auf Alexandrowsk marſchierte. Es gelang dieſen Truppe, die Ruſſen zu ſchlagen und die Stadt Alexan⸗ drowsk zu beſetzen. Der Feind behauptete ſich in den Bergen öſtlich der Stadt und auf den Höhen im Nordoſten der Stadt. Bei Tagesanbruch am 28. Juli gingen wir wieder zum Angriff vor und trieben den Feind bis Noboo Michgelowsky. An demſelben Tage fielen Done und Alexandropsk unverbrannt in unſere Hände. 5 »Petersburg, 28. Juli. Die„Nowoje Wremja! ſchreibf — on ee eeeeeeee NNerr Ä 5 —— 5 + wiamten, 28. Jult. bis 298. 81.“, Weneral⸗unzeiger 5. Seite Voſtswirtschaff. e ee ee .ſg g i de ee neen de 0e dan arn. J ſa e e ſe⸗ ſtellten ſich die Zins⸗ und Prolongationsſätze für Reportgeld 27 Badiſche Bank. 130 7 Br. Schwortz. Speyer—.— 183.—30%„18ſ0 19.60 j0165 02 1 100.75 100.75 Aprozent. Spanier fehlen, Diskontkommandit 273—253, Gewbk. Spener 50% E— 130 75](„Nitter, Schwez.—.— 28.50 geſ, Mf. Fypd. Pfob. 101.60 101.60 03 95.50 95'50 Lombarden 276—78, Staatsbahn 278—296. Prämien auf Kredit[Oberrbeſn. Bank 109 250„S. Weltz, Speger 98———415 98.90 98.80%%// Z 19 d„ 8 per Ultims Auguſt 1,55, der September 2,05, Diskontkommandit per] Pfälz. Bank—.— 104 50 Storch. S.„—. 107.— 4½e% Py. Vod. Fr. 95.26 95.25 8½ Pr. Pfdbr.Bl⸗.. 5 Ultima Auguſt 1,60, per September 2,10, Lombarden Ultimo Auguſt] Pfäln Hyp⸗Bank 202 30—.— Werger, Warms 104 50—.— 4e% Ctr. Bd. Pfder 90 141.20 101.30 Kleinb. b 04 86.10 46.10 0,45.— Die Zulaſſung der 1 750 000 Mark neuen Aktien der Accu- Pf. Sp.-u. db. Land.—.— 137—erm, Br.v. Derſge 108.———4%„ 9% 3½ Pr. fdbr.⸗Bk⸗ mulatorenfabrik,.⸗G., Berlin, ſowie 30 Mill. Mark%prozent. Rhein. Kreditbank—.— 144 90 Pflz Preßh. u. Sptfbr. 148.——.— unk. Oa 108.— 103—] Oyp.⸗Bfd. Kom⸗ Anleiheſcheine der Rheinprovinz, 29ſte Ausgabe zur Notierung Nbein. Huv.⸗Bank—.— 203 50 Transvort 4%„ Pfdbr..o1 Obl, unkündb, 12 100— 190.— wurde genehmigt. Südd. Bank.— 115.— u. Verſicherung. unk. 10 103.30 108.30 4% h. H. B. Pfb. 0 100 85 100.90 Bedenkliche Geldquellen. Von Zeit zu Zeit tauchen in den GEiſenbahnen. B..G Rhſch. Seetr. 92.——.—4%„ Pfdbr..0g„4%„„„ 1907 101.20 101.20 Blättern Anzeigen auf, in denen ein Menſchenfreund denjenigen Pfälz. Ludwiosbahn—.— 234.500Mannh. Dampfſchl.—.— 87 50 92 1755 12 104.30 104.30 400„„„ 1912 103.— 103.— Hilfe verſpricht, die ſich in Geldverlegenheit befinden. So erbietet„ Maxbahn Lagerhans—.— 95— 1„ 300„„ lt 97.— 4715 ſich im Anzeigenteil verſchiedener Blätter, ſo ſchreiht die„Frkf. 2, Pordbahn 140.———Bad. Picck⸗ u. Mitverſ. 380.— 32— 81 15 88•85 55 10 9— 97.— 5 berg i. Pr. zur Be⸗ Heilbr. Straßenbahn—.— 81.500, Aſſeeurran;—. 1230— Pfd. 9806 96 50 96.5 ſ„„ 10 68 98.— 88.— ein Bureau„Fortuna“ in Königsberg i. 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Stamm 268.——. Dingler'ſche Niſchfhr. 103.——.—4%„„ 12 102.20 102.20 Mangh. Berſ.⸗G.„A. 525.— 585 dern hat lediglich„Geldangebote“(angeblich etwa 80) zur 8 fügung,„in jeder beliebigen Höhe bon 4 Proz. Zinſen aufwärts, je nach Vereinbarung“. Nur dem werden indes dieſe Geldquellen verraten, der an„Fortuna“— Geld einſchickt, und zwar aus⸗ gerechnet im Betrage von„M..25 ſofort poſtwendend“! Der Be⸗ quemlichkeit halber wird auch gleich eine Poſtanweiſung beigelegt. Wer bürgt nun dem Geldeinfender dafür, daß er ſeine M..25 nicht einfach zum Fenſter hinausgeworfen hat? Angenommen ſelbſt, er bekäme wirklich 80„Geldangebote“, bringen ſie ihm wirklich 77 8 7 70 Geld, und wenn ja, unter welchen Bedingungen? Die M..25 hat er vorweg bezahlt, und einzig für die Vermittlung der „Geldangebote“; was ſonſt noch für das Darlehen zu zahlen iſt, zeigt ſich erſt hinterher. Jedenfalls iſt ſchon die Zumutung ein ſtarkes Stück, einen ſolchen Betrag im voraus für bloße Offerten einzuſenden, die vielleicht unverwendbar ſind; dies und das ganze Auftreten der„Geldangebote“ ſcheint auf die Ausnützung ſtarker Notlage zugeſchnitten; wem Fortuna hold iſt, den bewahre ſie davor, mit„Fortuna“ in Geſchäftsverbindung zu kommen. Eine neue Erweiterung des Konzerns der Deutſchen Bank ſoll, wie dem„B..“ berichtet wird, bevorſtehen. Die Deutſche Bank beabſichtigt, gemeinſam mit dem Schleſiſchen Bankverein in Kott⸗ bus feſten Fuß zu faſſen. 5 Armaturen⸗ und Maſchinenfabrik vormals J. A. Hilpert in Nürnberg. Der Umſatz in den erſten drei Monaten des laufenden Geſchäftsjahres betrug, wie berichtet wird, 998 276 Mark gegen 896 547 M. in der gleichen Vorjahrszeit. Die Generalverſammlung des Eſſener Bankvereins genehmigte die Erhöhung des Aktienkapitals von M. 7½ auf M. 10 Millionen. Die Ausſichten wurden als günſtig bezeichnet. Die Deutſche Bank übernimmt mit dem Eſſener Bankverein die neuen Aktien zu 105 Prozent und bietet ſie bis zu 110 Proz. an. Ein direktes Bezugs⸗ recht der Aktionäre iſt ausgeſchloſſen. Deutſches Kapital in Galizien. In Beſtätigung der kürzlich gemeldeten Kaufverhandlungen der Berliner Handelsgeſellſchaft und der Kohlen⸗Großhandlung Friedländer mit der Fürſtin Lubomirska, der Beſitzerin umfangreicher Petroleumterrains in Galizien, wird berichtet, dieſer Verkauf ſei nun ſchon abgeſchloſſen. Es handelt ſich dabei u. g. um die Grube„Halka“, ein angeblich ſehr ergiebiges Petroleumterrain. Das Angebot der Käufer ſoll auf 4,5 Millionen Kronen gelautet haben. Neue Aktien⸗Geſellſchaft. In Rom iſt der„Voſſ. Ztg.“ zu⸗ folge unter Beteiligung der Berliner Chanidgeſellſchaft und der Deutſchen Bank eine Aktiengeſellſchaft Societa Generale par la Ciangmide gegründet worden. Das Aktienkapital beträgt 3 Mill. Ltre. Die Geſellſchaft bezweckt die Ausnutzung der Patente für die Erzeugung von Cglcium⸗Eyanamid, das als Düngemittel die Nitrate erſetzen ſoll. Die Semeſtralbilanz der Ungariſchen Kommerzialbank in Budapeſt weiſt ohne den Gewinnvortrag von Kr. 920 078 einen Reingewinn von Kr. 3 503 534 auf, was einer 20,02prozentigen Verzinſung entſpricht und gegenüber dem erſten Semeſter des Vor⸗ 1 eine Steigerung von Kr. 445,440 bedeutet. In dem erhöhten rträgnis kommt die jüngſte Kapitalserhöhung um Kr. 5 Millionen zum KAusdruck. Der Gewinn ſtammt vornehmlich aus dem laufen⸗ den Bank⸗ und Hypothekar⸗Geſchäft. Zur Verrechnung gelangten die Gewinne an der ſerbiſchen Anleihe, an der ungariſchen Kr. 90 Millionen⸗Anleihe, an dem ſerbiſchen Münzprägungsgeſchäft. Das Zinſenkontg hat ſich um Kr. 317 300 erhöht. Der Geſamtſtand der Einlagen beträgt Kr. 160 Millionen. Vom gamerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt ſchreibt das Fach⸗ blatt„Fron Age“: In vielen Zweigen des Stahl⸗ und Eiſenhandels herrſcht lebhafte Geſchäftstätigkeit. Die Fabrikanten ſehen mit zu⸗ nehmendem Veitrauen der Zukunft entgegen. Es hat den Anſchein, als ob die Kaufbewegung in Roheiſen jetzt vorüber iſt. Während der letzten zehn Tags wurden einige Poſten Stahlſchienen gekauft. Telegramme. Waſhington, 28. Juli. Der Schatzſekretär Sha w macht bekannt, daß das Schatzamt bereit ſei, ab 1. Auguſt als Regie⸗ wuanetcherbeit für die bereits beſtehenden Depoſiten Philib⸗ 5 inen⸗ und Manila⸗Bonds im Betrage von 13½ Millionen Dollars anſtelle von United States Bonds anzunehmen, voraus⸗ geſetzt, daß die freiwerdenden United States Bonds ſofort als Unter⸗ lage für die vermehrte Notenzirkulation dienen. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 23. Juli.(Offizieller Bericht) Die Börſe verlief ruhig. Geſchäft fand ſtatt in Aktien der Oberrhein. Verſicherungs⸗Geſellſchaft zu 530 Mark pro Stück. Ge⸗ ſucht blieben: Brauerei Kleinlein⸗Aktien zu 202 Proz. und Ma⸗ ſchinenfabrik Badenia⸗Aktien zu 203 Proz.; dagegen Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 112 Proz. erhältlich. Obligationen. e A en⸗ 4½% Akt.⸗Ge eklindu⸗ Pfandbriefe. fele rülckz. 105% 103.25 G 62½ Nb. Hyy.„B. unk. 1902 100.90 b34½ Bad. AG. f. Röſchiff. 5½„„„ alte M. 97.— bzſ u. Seetransport 102.25 G 3½%„„„ unk. 1904 97.— b34½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf, 106.— B 8½„„ Kommunal- 98.— bz4% Br. Kleſnlein, Heſdlbg. 101.50 G Städte⸗Anlehen. 5% Bürg. Braubaus, Bonn 102.50 G 3% f r 5 98.— Gf4 ſ% Herrenmühle Genz 99.— B 49 Peing 4½% Mannb. Dampf⸗ 5 e F. 1890 90.0 6 ſcevpſchlfabßte⸗Ge. 10e 50 G 170 9 90.50 C4¼½% Mannh. Lagerhaus⸗ 1„ Lahr b. J. 1902 98.5 G Geſellſchaft 102.50 G 4970 Wagabaſen 100.50 G 4½%% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4%* 108—— 64 werke, Karlsruhe 98.— 3½%% 2 v. 1900 7% Pfälz. Chamotte u. 4% Man 5⁰ Tonwerk Aec, Eiſenb. 102.— G % Wannb. Obtts. 100 100.20 6 ufferc gellteoff. 8˙ Waldhof bei Pernau in 81 5 8 1855 GJ, Lipland 103.30 G 5 99— 84½%½ ecer Brauhaus 15 1295 5 0 10 Speyer 101.50 G 10 5„ 1904 98 5 45—7 3 Ziegelwerke 103.— G 6½%% Südd, Sraheinduftr. 100.50 5 .41½ Verein chem. Fabriken—— 400, Zellſtofffabrit Waldhof 1a5.— G 3/% Pirmaſens unk. 1905 4 bayer. G „ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. S 108. — 128.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 260.— 169.* 1462.75 Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms— 104.— Ganters Br., Freibg.—.— 111 Kleinlein, Heidelberg—.— 202— Funh Meſſerſchmitt„ 82 udwigsh. Brauerei—.— 252.— Mannb. Aktienbr.— 142.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr———. Brauerei Sinner 25060—.— Br. Schroedl, Holbg. Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigens.) Frankfurt, 28. Juli. belebtem Verkehr in feſter Haltung, welche ſich hauptſächlich auf dem Gebiete des Bankenmarktes bemerkbar machte. merkſamkeit wurde den Aktien der Deutſchen Bank und Diskonto⸗ kommandit zugewandt; für öſterreichiſche Kreditaktien kamen die günſtigen Ernteergebniſſe ſotwie auch die beſſere Beurteilung der politiſchen Lage in Oeſterreich⸗Ungarn weiter zur Geltung. Schaaff⸗ hauſener Bankverein ſchloß ſich der Steigerung an. Bahnen ruhig und behauptet. Die Stimmung auf dem Montanmarkte W aktien gut gefragt. Newyork höher bezahlt. war geteilt; einzelne Werte waren burger auf Realiſation ſchwächer. Albert ſteigend. hauptet. behauptet. Telegramme der Continental⸗Tetegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 8 Prozent. Wechſel. 0— 99 95 8 waen Türken feſt. Schiffahrtsaktien weiter anziehend. Schluß feſt. 27. Inländiſche Fonds weiter ſtill; ausländiſche be⸗ Der Verkehr blieb am Schluſſe belebt. 28. kuz 169 45 169.50 Paxis 81.228 81.286 Schweiz. Plätze„ 81.325 81.35 20.455 90.460 Napoleonsdior 5—.— lang-— Staatspapiere. A. Deutſche. 27. 31½ Oſch. Reichsanl 101. 35 101.25 4 90.20 epr fonſ. St.⸗Anl 101.85 90.30 bade St. A. 3 do, u. Allg.⸗A. chf 32 0h Stadt⸗A.05 B. Ausländiſche. 5 Ag..Gold⸗A. 1887 1 Chineſen 1898 3 unifizirte 500 er W Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik Gichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauerei Parkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Bad. Anilinfabrik Ch. frbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Verein chem. Fabrik Chem. Werke Albert Aecumul.⸗F. Hagen Aee., Böſe, Ber Allg.Elet-Geſellſch Lahmeyer Bochumer Buderus Concordia Deutſch. Luxembg. Eiſenwerke Lollar Friedrichsh. Bergb. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Maez 880 Beobile zationalbank Oberrhein. Ban? 19 65 100.10 6. Bel 101.55 100.50 89 65 108.80 87.50 88.75 * 96.85 69.— 119.40 162 60 142.,50 121.20 98.50 183 50 116.— 458.50 275 50 883 40 323.40 360.— 221.— 83.80 231 90 141.80 Bergwerks⸗Aktien. 255.80 18350 336.— 268.70 160.— 134.— 130 50 17125 122.80 145.— 240 40 176 75 118 70 190.40 159 30 210.50 163.75 129.30 109.50 109,50 Bank Ottomane 28. 90.50 101.30 90.15 103.70 99.6 99.95 100.05 101.50 100.45 89.65 104.30 87.45 88.75 96.85 108.50 69— 119.40 162.60 142.50 121.20 98.30 138.50 115 50 459.— 275 50 58 823.40 378.— 222.— 88.80 231.50 142.10 257.75 133— 366.— 265.— 169.— 134.25 130.50 172 10 122.80 145.50 241.40 176.40 118.60 192.20 160— 210.50 163.75 Ettlinger Spinneret Emaillirfbr. Ktrrweil.—— Emaillw. Maikammer—.— 110.— 97.——.— 102.— —.— 237.— Hüttenh. Spinnerei⸗ Karlsr. Maſchinenßan Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 250.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 210— Mannb. Gum. u. Asb. 112.——.— Mſchfbr. Badenfa— 203— Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf. 136.— 135.50 Portl.⸗Cement Holbg. 135 50 135— Verein Freib. Ziegelw.—.— 164 50 „ Speyr. 74.— Jaa r. Waldhof 303——.— uckerfbr. Waghäuſel 119.50 119.— Zuckerraff. Mannh. 159.—-—.— Die heutige Börſe eröffnete bei Erhöhte Auf⸗ Schiffahrts⸗ Baltimore auf niedriger. Deutſch⸗Luxem⸗ Induſtrietwerte feſter. Chemiſche Montanwerte 27. 29. kurz 81.866 81.375 81.325 81.325 85.15 85.175 16.38 *—5 Wien Privat⸗Diskont 28 99 50 98.10 52.50 106 20 101.25 101.80 10185 67.— 67.40 94.25 8710 91 30 88—— 89.— 97.75 97.10 27 Tamaulipaß 99.75 Bulgaren 98.50 %9 Griechen 1890—.— 5 italien. Rente 4˙/j Oeſt. Silberr. 101.30 4s„ Papierr.—— Deſterr. Goldr. 3 Portg. Serie J 3 dto. 1II 70 do, neue 1905 4 Ruſſen von 1880 4 ſpan, ausl. Rente 4 Türken v. 1908 4 Türken unif. 4 Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente Verzinsl. Loſe. 3 Oeſt. Loſe v. 1860 189.— 159.20 Türkiſche Loſe 134.80 154.80 101 60 6695 67.40 94.25 87.65 91.80 88.10 88.90 97 60 96.90 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 135.50 133— Allg..⸗G.Siemens 190.50 190.60 Ver. Kunſtſeide 507.50 507— Lederw. St. Ingbert—— Spicharz 108 50 109.— Walzmühle Ludw. 178.— 178. Fabrradw. Kleuer 299.80 808.— Maſch. Arm. Klein 99.— 90.— Maſchinenf, Baden. 200.25 205.— Dürrkopp 490. 491.— Maſchinf. Gritzner 213.50 218.50 Schnellprf, Frkthl. 184— 183.— Oelfabrik⸗Aktien 132.30 133.— Seilinduſtrie Wolff 116 20 116 50 Zellſtoff Waldhof 301.75 301.50 Südd. Immob. 121.20 121.40 236.60 235.70 Gelſenkirchner 224 20 223 25 Harpener Hibernia Weſterr. Alkali⸗A. 26610 265.— Oberſchl. Eiſenakt. 182 75 181.20 Ver. Königs⸗Laura 268.20 263.— ———. Oeſter.⸗Ung, Bank 117.10 117.10 Oeſt. Länderbank 115.— 115.— Kredit⸗Anſtalt 207 90 208.20 Pfälziſche Bank 108 80 108.90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 203— 208.— Dean Hypothenb. 127.05 127 05 Deutſche Reichsbl. 157.5 157.— Rhein,. Kreditbanf 144.80 144.90 yp. B. M. 204.— 204.— Schaaf Bankver. 148.— 149.30 Südd, Bank Mhm. 114.50 114.50 129.30 Wiener Bankver. 140.05 140.50 119. 119.— Frankfurt a.., 28 Juli. Kreditaktien 208.—, Staaßs bahn 144.80, Lombarden 18 25. Egypter—.—, 4 c% ung. Goldrene 67.70, Gotthardbahn 187.— Disconto⸗Commandit 191.50, Laura 268.50, Gelſenkirchen 236 25, Darmſtädter 145.—, Handelsgeſellſchaft 172—, Dresdener Bank 159 70 Deutſche Bant 241 20 Bochumer 285.75, Northern—.—. Tendenz: feſt Nachbörfe. Kreditaktien 208 20, Staatsbahn 144.80 Lombarden 18.25, Disconto⸗Ciommandit 192 30. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 28. Juli. Die Schiebung zum Ultimo kann als beendet angeſehen werden. Das Geſchäft per Auguſt zeigte größere Beteiligung in Banken. Deutſche Bank, Diskontommandit, Dresdener Bank, Schaaffhauſener und Nationalbank für Deutſchland ſteigend. Montanwerte unregelmäßig. Harpener lebhaft auf ſpekulatibe Käufe. Deutſch⸗Luxemburger ſchwächer. Man erwartet einen baldigen Aufſchluß über die Transaktion der Deutſch⸗ Luxemburger. Es verlautet mit Entſchiedenheit, daß es ſich um ein Geſchäft mit der Aktiengeſellſchaft Lothringer Hüttenwerke Aumetz⸗Friede handle. Dabei ſoll die dieſer Geſellſchaft gehörende Steinkohlenzeche „General“ in Waldemar bei Bochum in Betracht kommen. Fonds ruhig. Japaner per Erſcheinen höher auf London. Die Steigerung führt man auf die Erweiterung des engliſchen Bündniſſes mit Japan zurück. Bahnen ruhig. Anatolier feſt. Amerikaner ſeſt auf New⸗ hork. Schiffahrtsaktien weiter gut gefragt. Montanwerte höher auf günſtige Berichte des Fronmonger, der neuere Preisſteigerungen für amerikaniſches Roheiſen meldet. In 2. Börſenſtunde feſt. Montanwerte weiter gut gehalten. Meridional⸗ und Mittelmeer⸗ bahnen auf Heimatland höher. Fonds unverändert. Paket und Llohd feſt. Tägliches Geld 2 pCt. Einige Tage übar Ultimo 8749 ſpäter bei unveränderten Kurſen. In dritter Börſenſtunde Banken feſt. Montanwerte ruhig. Induſtriewerte des Kaſſamarkts guch heute ohne größere Anregung. Chemiſche Albert 19 pt. höher, was hekanntlich mit dem Erlöſchen der an den Vorbeſitzer zu zahlen⸗ den Entſchädigung und der Superdividende 1906 zuſammenhängt. Berlin, 28. Jult.(Schluß kurſe.) Ruſſennoten 216.10 216.10 Canada Pacifte 151.20 151.60 340% Reichsanl. 101.30 101.30 Hamburg, Vacke! 163 60 165.— 30% Reichsanleihe 90.30 90.40 Nordd. Lloyd 125.50 126.— 4% Bad. St.⸗Anſ. 103.75 103.90 Dynamit Truſt 182.90 182.80 81½% B. 95 Obl. 1900—.— 100.—Licht⸗ u. Kraftanl. 143.— 143.20 3½% Bayern 100.70 100.40 Bochumer 254.20 254 60 40% Heſſen 104 50—.—Konſolidation 434.— 438.— 30% en 87.40 87.40 Dortmunder 98.10 97.70 3o% Sachſen 88.70 88.70 Gelſenkirchner 236.10 236— 4% Pfbr. Rh. W. B. 101 20 101.20 Harpener 222.60 225.50 5% Chineſen 101.80 101,70 Hibernig 4⸗% Italiener—.——.—Hörder Bergwerke 180.— 179.40 1860er Loſe 159.— 159.20 Caurabütte 261 70 262 50 Ruſſ. Anl, 1902 8850 88.10 Phänir 181.30 180.— 4% Bagdad⸗Anl. 89.40 89.40 Ribeck⸗Montan 217.50 216.20 Kreditaktien 207.70 208 90 Schalk G. u. H. V.— Berk.⸗Märk. Ban! 166 90 167.— Wurm Revier 154 50 Berl. Handels⸗Geſ. 171.50 172.40 Anflin Treptow 872.— 372.30 Darmſtädter Bank 145.20 145.90 Braunk.⸗Brik, 219.— 219.— Deutſche Bank 63 240.20 242 20 D. Steinzeugwerke 276.50 275.20 „(ig.) 240.30 241.70] Düſſeldorfer Wag. 288— 283.— Disk.⸗Komniandit 190 40 192.90 Elberf. Farben(alt) 526 70 526.— Dresdner Bank 159.20 160.20 Aſchersleb. Alkaliw. 182 50 183.30 Rhein. Kreditbank 144.50 144.50 Weſtereg. Alkaltw. 263.— 266— Schaaffh. Bankv. 148.50 149 60 Follkämmerei⸗Akt. 157.— 159.10 Lübeck⸗Büchener—.— 188.40 Planiawerke 189.20 189.40 Staatsbahn 144.40 144.40 Chemiſche Charlot. 218— 213.90 Lombarden 18.30 18.10 Tonwaren Wiesloch 171.— 1180 Privat⸗Discont 2% W. Berlin, 28. Juli.(Tele⸗ ar,) Nachbörfe. Kredit⸗Aktien 208.— 208.70 Staatsbahn Diskonto Komm. 190 60 192 90 Lombarden Condoner Effektenbörſe. London, 28. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 144.40 144.30 18 10 18.10 3 0% Reichsanleihe 89/ 89¼ Southern Pacific 66— 66ʃ¼6 5% Chineſen 104— 104—Chieago Milwaukee 183½ 184% 4½ 9% Chineſen 98/ 99— Denver Pr. 88½ 88½ 2%% Conſols 90%½% 90% Alchiſon Pr. 105— 105 ½ 4 J% Italiener 104¼½ 104¼ Louisv. u. Naſhv. 151½ 148% 4 0% Griechen 53½ 53½ Unlon Paeifte 182— 1887/ 8 4% Portugieſen 88.— 868.— Unit. St. Steel com. 35.— 355, Spanier 90% 903/„ Pref 1057¼ 105% Türken 88¾ 88%/ Eltebahn 48½ 48% 4 9% Argentinier 90% 90¼ Tend.: feit. 3% Mexikaner 35— 35— Debeers 16½ 16½% 4% Japaner 881½ 88— Chartered 19. 1¼ rend.: feſt. Goldfields 6. 64 Ottomanbank 13¼ 137% Randmines„ 9 Rio Tinto 66.— 66¼ Caſtrand 7“ 715 Braſilianer 88½% 89—] Tend:: feſt. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 28. Juli,.(Tel.) Produktenbericht. Das ſet geſtern wieder regneriſch gewordene Wetter hat erneute Beſorgnis wegen Beſchädigung und Verzögerung der Ernte wachgerufen. Der Markt war daher feſt aber ruhig. Später abſchwächend, denn es mangelte nicht an ausländiſchen Offerten, wenn dieſelben 1— höher waren. Weizen ½, Roggen ½ und Hafer ½ M. beſſer Meris guf Amerika ſchwächer. Rüböl träge. Wetter: bewölkt. Berliu, 28. Juli. elegramm.)(Produktenbörſe, Preiſe in Mark 1 rei Berlin netto Kaſſe. 97.. 27., 28. Weizen per Juli 172.50—.— Mais per Juli 136.— 135.0 „ Septbr. 172.25 172.50„Septbr. 128.50—.— „Dezbr. 174.25 174.50 15„ Dezbr.—.— Roggen per Juli 161.25 160.50 Nüdsl per Oktbr. 4750 270 „ Septbr. 146.50 147 50 5—— 48.— 48.— — 147.25 147.50„ Juli. Hafer* 188.75 188.50 Spiritus 7oer loeeo—.— eptbr. 188.— 188. Fee 22.75 22,78 „Denbr.—.—— Raaaenme 20.— 20.— Mannheimer Bandeis⸗ und Marktberichte. Wein. (̃riginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 20. Juli. Immer noch dauert die tropiſche Hitze ununterbrochen an. Die Gewitter der letzten Woche ſind faſt ganz trocken über die meiſten Gegenden hinweg⸗ gezogen, ſie vermochten nicht das Wetter ungünſtig zu beeinfluſſen, kaum daß ſich die Temperatur ein wenig abkühlte. Der Regen, der im Laufe dieſes Monats gefallen iſt, war von keiner Bedeutung. Die oberen Bodenſchichten der Weinberge ſind ſchon ziemlich ſtark aus⸗ getrocknet. Der Regen wäre ja recht erwünſcht für die Weinberge, aber nur für die ganz trockenen Lagen. Die Hitze iſt der Entwickelung des Rebſtockes wie auch der Trauben recht förderlich. Dieſes Jahr geigt ſo recht, daß der Weinſtock ein Kind des ſonnigen Südens iſt, ſelten waren die Weinberge ſo ſchön als heuer, wenngleich Aecker und Wieſen teilweiſe vor Hitze und Trockenheit etwas verbrannt ausſehen. Die Weinberge prangen mit friſchem Grün und ſo bewahrheitet ſich das alte Winzerſprichwort: Der Winzer ſoll im Sommer nicht um Regen flehen! Die trockene anhaltende Hitze ſcheint ſich auch als das langerſehnte Radikalmittel gegen den Sauerwurm zu bewähren. Die Motten flogen bis jetzt nur wenig zahlreich, es war kaum der gehnte Teil der Menge zu finden, als in den Vorjahren. Die Flug⸗ Zeib iſt zwar noch nicht vollſtändig vorüber, doch hofft man, daß die⸗ ſelben auch nicht mehr in größerer Anzahl auf der Bildfläche er⸗ ſcheinen. Wenn wenig Motten flogen, wird auch nicht viel Wurm Lommen, hoffentlich täuſcht uns dieſe Anſicht nicht. Auch die Pilz⸗ krankheiten beſchränken ſich bis jotzt meiſtenteils auf ihre Entſteh⸗ Ungsorte. Auch der Peronoſpora iſt in vielen Gewannen zum Still⸗ ſtand gekommen, die befallenen Stellen ſind ausgetrocknet und fallen heraus. Dennoch iſt es gut, daß Schutzmaßregeln getroffen werden, dat erfahrungsgemäß gerade dieſer Pilz tückiſch iſt und bei eintreten⸗ dem feuchten Wetter ſchnell um ſich greift. Zurzeit wird in den Wein⸗ bergen zum zweitenmal geheftet, in jungen Weinbergen das Laub⸗ werk durch Ausſchneiden der Nebentriebe etwas gelichtet, teilweiſe wurde auch mit demGipfelabſchneiden begonnen. Die Trauben ſind in bevorzugten Lagen nahezu ausgewachſen, die bunten Frühtrauben zeigen meiſt ihre Farbe, die Malingretrauben ſind bereits mit bläu⸗ lichem Flaum überzogen, wie man dies ſo gerne ſieht, ſolche an Hausreben werden zuſehends hell. Die Trauben haben gegen nor⸗ male Jahre volle 14 Tage voraus und man zweifelt nicht mehr daran, daß der Herbſt mindeſtens einen guten Mittelwein bringen wird. Auch die Menge wird ſehr befriedigen, indem mehr als das vor⸗ fährige Ouantum zu erwarten iſt. Das Animo im Weinverkaufs⸗ geſchäft mußte in der letzten Zeit ſchon um deswillen zurückgehen, weil die Lagerungen nur äußerſt ſporadiſche ſind und man von großen Einkäufen zu hohen Preiſen angeſichts der guten Ernteausſichten vorläufig abſieht. Der Verkehr mit billigeren und mittleren Ge⸗ wächſen war in letzter Woche noch einigermaßen befriedigend. 1903er und 1904er Weiß⸗ und Rotweine konnten in verſchiedenen Gegenden und Orten vereinzelt in größeren Quantitäten beräußert werden. In Baden wurden in Durbach, Diersburg, Offenburg, Zell, Bühl, Steinbach, EGiſenthal, Oberkirch, Waldulm, Varenhalt, Reichen⸗ bach und Haslach 1904er zu M. 40—65, Riesling zu M. 70—80, Rokwein zu M. 80—4100, in Bahlingen, Gottenheim, Niederimfingen, Eichſtetten, Ihringen, Jechtingen, Waſenweiler, Bickenſohl, Königs⸗ ſchaffhauſen und Achkarren 1904er zu M. 25—39 bezw. M. 48—58, in Köndringen, Niemburg, Mahlberg, Nordweil, Thiengen, Mun⸗ zingen, Lahr, Kippenheim, Ettenheim und Umgegend 1904er zu M. 23—36, Sulzburg 1904er zu M. 30—57 bezw. M. 40—60, 19083er zu M. 28—55, in der Bodenſeegegend 1904er Rotgewächſe zu M. 30—40 und in der Main⸗ und Taubergegend Ida4er zu M. 27—40 bezw. M. 42—50 die 100 Liter in den Verkehr gebracht. In der Rheinpfalz wurden in jüngſten Tagen Abſchlüſſe in 1904er in Hainfeld, Flemlingen, Rhodt, Wieher, Gleisweiler und Burrweiler gemacht und wurden dabei Preiſe von M. 270 bis 330 bezahlt. Walsheimer, Roſchbacher, Venninger, Knövinger, Eſſinger und Hochſtadter 1904er erbrachten M. 250—260, 1903er M. 280—300, Landauer, Edenkobener und Diedesfelder 1904er Rotweine M. 220—245, Landauer, Siebeldinger, Ilbesheimer, Wollmesheimer, Godramſteiner und Frankweilerer 1904er Mark 270.—300 und Bergzaberer, Gleiszeller, Gleishorbacher, Rechten⸗ bacher, Dörrenbacher, Schweigener und Bergzaberner 1904er Mk. 270—290 und Tokayer und Burgunder M. 350—370 das Fuder. Im Grünſtadter Kanton und im Zellertal wechſelten 1904er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 360—450 bezw. M. 225.—235, im Alſenz⸗ tal 1903er und 1904er zu durchſchnittlich M. 370—400, in der Dürkheimer Gegend und in Neuſtadt und benachbarten Orten 1903er zu M. 430—650 bezw. M. 260—300, 1904er zu Mark 480—825 bezw. M. 235—270 und in Wachenheim, Königsbach, Ruppertsberg, Forſt und Deide m 1903er zu M. 750—1400 bezw. M. 300—350 und 1904er zu M. 850—1600 bezw. Mark 260—325 die 1000 Liter ihre Eigner. In Rheiwheſſen wurden in Dexheim 1908er zu M. 350 bis 360, in Nonnenheim 1904er zu M. 380—425, in Waldülvers⸗ heim 1920er und 1903er zu durchſchnittlich M. 350—360, in Heßloch, Gauodernheim, Wörrſtadt, Spiesheim und Partenheim 1903er und 1904er zu M. 320—340 bezw. M. 290—330, in Alzey und Umgegend 1904er zu M. 335—360, in Stadecken 1904er zu M. 340.—360, in Aſpisheim und Selzen 1904er zu Mark 400—475, in Oſthofen, Weſthofen, Mettenheim, Bechtheim und Alsheim 1904er zu M. 360—700 und in Bingen, Oppenheim und Nierſtein 1904er zu M. 750—1500 die 1200 Liter geſiegelt. Im Elſaß gelangten in der Moſſiggegend, im Barrer Kan⸗ ton und im Schlettſtadter Bezirk 1904er zu M. 15—18 und in Kolmar, Rufach, Beblenheim, Kayſersberg, Reiche sweier und Rap⸗ poltsweiler 1904er zu M. 19.—23 und beſſere Sachen zu Mark 27—45 die 50 Liter zur Abnahme. Verantwortlich für Politik: J. V. Fritz Kayſer, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder. für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftfiches: Franz Lircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hags'ſchen Buchdruckeret Gaem 8 rnſt wmuler Weinhein. Perle der Bergstrasse, prächtige Ausflüge, vorzügl. 10 verbindungen, Ausgangspunkt für Odenwaldtouren. Freund- liche altertümliche Stadt mit guten und preiswerten Er- holungsstätten, weitbekannte Hotels und Restaurationen mit prachtvollen Gärten, grossen Sälen ete. Empfehlenswerte Gasthöfe und Restaurationen: Bahnhof- Hetel:„Prinz Wilhelms, Bes.: H. 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Die Abgangszeugniſſe des III. Kurſes des Herbſt, Schuljahres und der Kurſe der„Einjährig⸗Freiwilligen gehen den betreffenden Firmen von der Leitung aus zu. Mannheim, 25. Juli 1905. Die Leitung: Dr. Bernhard Weber. Tielerung Hetanntnuhung. von Neckarbaufteinen. in den Stiftungsrat 5 Stif⸗] Die Gr. Rheinbau⸗Inſpektion Maunheim vergibt die freie Nr. zce d Bel der heute Lieferuſig von Neckarbauſteinen und zwar: 1896 Patent 80 Gander' Methode Cegründet 1857 Diplom 1882 Prämlirt Verlobte 56802 TV 5 reſp. die Kenntniſſe der einf., dopp.., amerik. Damen ſeparat in ca. 3 Wochen aneignen; Ss kaufen ihre Möbel ent-⸗ schieden am billigsten bei Daniel Aberle Möbelfabrik 8 3, 19 Mannheim 8 3, 19 Jede Braut erhält eine Gratis-Zugabe. Sorten ſtattgefundenen Wahltagſahrt 2 0 Aaiden durch die Mitglieder des] Steine II. 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