— geſchmortes Fleiſch, außerdem Fiſche, Auſterft, Makkaroni, Reis und 9 Badiſche Volkszeitung. 8 e zeltung.) der Stadt Mannheim und umgebung. Mannheimer Volksblatt.) W 70 Pfennig monatlich. II. b 4 4 T 50 ˖„Journal Mannheim““ Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, 8——— durch die Poſt dez inel. Poſt⸗ N G N 9 9 E a 9 E 3 Ei u g. aufſchlag M..42 pro Quartal. 2 2 Telenson ißie Einzel⸗Nummer s5 Pfg. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Direktion u. Buchhaltung 1449 — 15 g 1 2 7 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 33 E 6. 2 Geleſenſte und verbreilete Zeitung in Mannheim und Amgebung. nahten, eice Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 377 Auswärtige Inſerate 25„ Expedition„„ 28 Die Reklame⸗Zeile. 60— Für unverlaugte Manuſkripie wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale(Friedrichsplaz) 3680 r. 349. Montag, 31. Fuli 1905.(bendblatt.) Poltische Kebersſcht. Maunheim, 31. Juli 1905. Landtagswahlen in Heſſen. Es iſt zweifellos, daß ebenſo wie in Baden und im Königreich Sachſen auch der für den Herbſt zu erwartende Landtagswahlkampf im Großherzogtum Heſſen heftig wer⸗ den wird. In der Provinz Rheinheſſen werden 7 Mandate frei, von denen drei bisher den Nationalliberalen, drei dem Zentrum und eins dem Bauernbunde gehörten. Sowohl Nakionalliberalismus wie Zentrum haben diesmal faſt ihren gangen Beſitz aufs äußerſte zu verteidigen und man wird der „Wormſer Zeitung“ recht geben, wenn ſte meint, es ſei zweifel⸗ haft, ob ſie in alter Stärke wieder in die zweite Kammer werden einzjiehen können. Eine gewiſſe Erbitterung wird, ſo ſchreibt die„Natl. Korr.“, in ländlichen Kreiſen künſtlich ernährt, weil angeblich die In⸗ tereſſen der Landwirtſchaft von der ſeitherigen Kammermehrheit verletzt worden ſein ſollen, ſo bei dem Geſetze über die Land⸗ wirtſchaftskammern und beim Gemeindeſteuergeſetz. Hier ſollte allerdings ein Schuldenabzug nicht anerkannt und der verſchul⸗ dete Landwirt nach demſelben Maßſtab herangezogen werden, wie der reiche Beſitzer. Das Zentrum hat bisher die Wahlkreiſe Mainz⸗Land, Nierſtein⸗Nieder⸗Olm und Gau⸗Algesheim beſeſſen. Der letztere wird ihm erhalten bleiben; Mainz⸗Land war ſchon bei der vor⸗ letzten Wahl nur ſehr ſchwierig und infolge Unterſtützung der Liheralen gegen die Sozialdemokratie zu behaupten. Der Wahl⸗ Reis Nierſtein⸗Nieder⸗Olm war in früheren Legislaturperioden öftet durch Nationalliberale vertreten. Bei tüchtiger Wahl⸗ atbeit und Aufſtellung eines geeigneten Kandidaten wird es den Liberalen nicht ſchwer ſein, zu ſiegen. In vielen Kreiſen des Bezirks herrſcht Erregung, weil verſucht wurde, den Wahlkreis durch Verkleinerung um zwei evangeliſche Orte zu einer dauern⸗ den Zentrums⸗Domäne zu machen. Von den Nationalliberalen ſind die Wahlkreiſe Oſthofen, Wöllſtein und Alzey zu verteidigen. Oſthofen gilt als ſicher. Ein von jeher beſtrittenes und öfters im freiſinnigen Beſitze befindlich geweſenes Mandat iſt Wöllſtein. Der Wahl⸗ kreis Alzey war ſeit Jahrzehnten dauernd in nationalliberalem Beſitz, es war aber ſtets in dieſem Bezirke eine ſtarke freiſinnige Minderheit vorhanden. Die Erhaltung des Wahlkreiſes iſt für die Nationalliberalen ſehr wahrſcheinlich. Fuürſt Bismarck und die Beſchießung von Paris⸗ Generalleutnant z. D. v. Caemmerer beſpricht im neueſten Heft der„Hiſtoriſchen Zeitſchrift“ die Schrift des Tü⸗ binger Geſchichtsforſchers Wilhelm Bu ſch„Das deutſche Groß⸗ hauptquartier und die Bekämpfung von Paris im Feldzug 1870/71“. Dieſe Beſprechung iſt nicht bloß von hiſtoriſch⸗ wiſſenſchaftlichem, ſondern auch von allgemein⸗politiſchem In⸗ tereſſe. Denn ſie zeigt einmal, wie vollkommen ein militäriſcher Kritiker von der Bedeutung Caemmerers der Auffaſſung Bis⸗ marcks beipflichtet, und ſie enthält außerdem einen höchſt be⸗ merkenswerten Geſichtspunkt zur Beantwortung der Frage, 6242 Verhältnis zwiſchen Staatsmann und —— Tagesneuigkeuen. — Tiſchgewohnheiten der gekrönten Häupter. Aus Anlaß der königlichen Beſuche und offiziellen Empfänge, die gegenwärtig in Europa ſtattfinden, teilt die„Revue hebdomadaire“ einige Einzel⸗ heiten über die Tiſchgewohnheiten der gekrönten Häupter mit. Das erſte Frühſtück Kaiſer Wilhelms iſt ein Frühſtack nach engliſcher Art, zu dem Kaffee, Tee, Eier, Beefſteak, Hammel⸗ und Kalbskottelettes auf den Tiſch kommen. Das zweite Frühſtück findet um 2 Uhr ſtatt und beſteht in der Regel aus Suppe, einer Schüſſel Fleiſch und Gemüſe, Braten und verſchiedenen Zwiſchengerichten. Das Diner iſt auf 6 Uhr abends feſtgeſetzt. Der Kaiſer und die Käiſerin halten, wwie berichtet wird, auf eine gute Küche. Der Kaiſer ißt ſehr gern Fleiſchklößchen. Er beſtimmt ſelbſt die Speiſen, die auf den Tiſch gebracht werden ſollen., Zar Nikolaus II. kümmert ſich dagegen weniger um das Eſſen. Er nimmt morgens um 87½ Uhr eine Taſſe Tee, um 10 Uhr ein kleines Frühſtück; um 1 Uhr nimmt er mit der Kaiſerin an der Familientafel teil. Das Diner findet um 7 Uhr abends ſtatt. Die Menus ſind ſehr einfach. Im Gegen⸗ ſatz dazu wird am ſpaniſchen Hofe ſehr gut gegeſſen. Man kann ſich kaum ein reicheres Menu denken, und außerdem nimmt man fünf Mahlzeiten am Tage ein. Um s Uhr morgens iſt das erſte Frühſtück, das Tee, Schokolade, Milchkaffee, kleine Kuchen, Braten und kaltes Fleiſch enthält. Das zweite Frühſtück um 11 Uhr beſteht aus Suppe, ztwei Vorgerichten, einem Braten, Gemüſe, Diviſchengerichten und und Deſſerts. Beim Lunch um 4 Uhr gibt es Sandwichs, Tee, Kuchen, Wein. Um 7 Uhr iſt das große Diner: zwei Suppen, ztvei Vorgerichte, zwei Releves, Braten, Gemüſe, acht Teller kleines Back⸗ werk, Käſe, Obſt; erleſene Weine und Champagner. Um%½ Uhr noch eine Mahlzeit: Tee, Weine, kaltes Fleiſch, feines Backwerk. Das ſollte einem reichlich genug für einen Tag erſcheinen. Und trotz⸗ [Nilitär im Feldzuge obwalten foll. Generalleutnant von Caemmerer erblickt in der Schrift Buſchs den„unwider⸗ leglichen“ Beweis dafür, daß Bismarck mit ſeinem Dringen auf die ſchleunige Beſchießung von Paris im Rechte war. Dieſes Ergebnis der Forſchungen Buſchs hält v. Caemmerer, der in ſeinem Buche über die„Entwicklung der ſtrategiſchen Wiſſen⸗ ſchaft im 19. Jahrhundert“ ſelbſt in dem gleichen Sinne ſich ausgeſprochen hat, gerade vom Standpunkte einer vernünftigen Kriegstheorie aus für ungemein wichtig. Aus welchen Gründen, ſetzt v. Caemmerer in folgenden Ausführungen auseinander. „Der Krieg iſt nichts als die mit anderen Mitteln fortgeſetzte Politik, ſagt Clauſewitz, und darum iſt es nicht zuläſſig, den leitenden Staatsmann ſo lange zum völligen Schweigen verurteilen zu wollen, als der Janustempel offen iſt. Natürlich kann man ſich den Fall vorſtellen, daß der Staatsmann einmal einen Ge⸗ danken vertritt, der militäriſch aus guten Grunden bekämpft werden muß. Auf den Gebieten, wo Politik und Strategie zuſammenfallen, kann der klarere Blick und das beſſere Urteil ebenſowohl dem Militär zu eigen ſein, wie dem Staatsmann, und es iſt in ſolchem Falle ſchon mehrfach dageweſen, daß der Militär ſich als der beſſere Staats⸗ mann erwies. In dem hiſtoriſchen Streitfall von Verſailles liegt es aber umgekehrt: die Anſicht des Politikers hat ſich nachträglich auch als die militäriſch richtigere herausgeſtellt. Dieſes Zuge⸗ ſtändnis kann unſerem Moltke nichts ſchaden. Er ſteht ſo groß da und verdient unſere Verehrung und Liebe in ſo hohem Maße, daß der Irrtum nur dazu dienen kann, uns ſeine Perſönlichkeit menſchlich näher zu bringen.“ Berteilung des Veuteviehes in Südweſtafrika. Die Grundſätze, nach denen das Beutevieh verteilt worden iſt, werden in der Kolonie ſehr abfällig kritiſiert. Nach der Goupernementsverfügung ſollte niemand mehr Beutevieh er⸗ halten, als dem zehnten Teil ſeines Geſamtſchadens eniſprach. Unter den Geſchädigten ſollten in erſter Reihe diejenigen berück⸗ ſichtigt werden, deren Schaden ſo hoch war, daß ein Zehntel davon mindeſtens dem Wert von 40 bis 50 Damarakühen oder 25—80 Afrikanerkühen entſprach. Da eine Damarakuh mit 120 Mk. in Anrechnung gebracht wurde, ſo mußte derjenige, der in erſter Reihe berückſichtigt werden durfte, mindeſtens für 48 000 Mk. Schaden erlitten haben. Die Zahl der Damara⸗ kühe wurde deshalb auf 40 feſtgeſetzt, weil man mindeſtens dieſe Zahl zu einem rentablen Wirtſchaftsbetriebe für notwendig hält. Wenn ſämtliche Farmer, auf die dieſe Vorausſetzungen zutrafen, berückſichtigt wären, ſollte das alsdann noch ver⸗ bleibende Vieh unter die übrigen Farmer nach Maßgabe ihres Schadens verteilt werden. Die Folge davon war, daß bei der Verteilung des Beuteviehes nur die Beſitzer großer Viehherden berückſichtigt wurden, während die kleinen Farmer völlig leer ausging en. Letztere meinen, daß es gerechter geweſen ſei, das Beutevieh unter ſämtliche Geſchädigte verhält⸗ nismäßig nach der Höhe ihres Schadens zu verteilen. Sie be⸗ ſtreiten auch den für die Verteilungsbeſtimmungen maßgebend geweſenen Grundſatz, daß die Entwicklung der Viehzucht im Lande beſſere Ausſichten habe, wenn größere Mengen Vieh in einer Hand verteilt ſeien, als wenn viele Leute je einen kleinen Beſtand beſäßen. Gerade bei den kleinen Leuten iſt der Wunſch, wieder ein paar Stück Vieh in die Hände zu bekommen, ein beſonders lebhafter. Natürlich kann niemand mit ein paar Stück Vieh ſeinen Wirtſchaftsbetrieb beginnen oder gar eine —ͤͤ——————... 7˙7r»Q᷑ö Farmbeſatzung dafür erlangen. Es würde ihm aber dann den Ausweg bleiben, ſein Vieh zu jemand, der ſeine Farm bereits bezogen hat, auf die Weide zu geben. In einer Sitzung des Farmervereins am 31. Mai wurde beſchloſſen, das Gouverne⸗ ment in Zukunft um prozentuale Verteilung zu bitten. Indeſſen ſind für den Bezirk Windhuk nur noch 80 Beuterinder vor⸗ handen und wenig Ausſicht, daß noch welche dazukommen. Es ziſt nun Sache des Gouvernements, zu erwägen, in welcher Weiſe die bisher nicht bedachten Farmer, um einen Ausgleich herbei⸗ zuführen, berückſichtigt werden. 85 Ein deutſch⸗franzöſiſcher Greuzzwiſchenfall macht ſeit einigen Tagen von ſich reden, ohne daß jedoch bisher amtlich etwas darüber bekannt geworden wäre. Der Präſident der Geſellſchaft Süd⸗Kamerun in Hamburg, Dr. Scharlach gibt dazu folgende Erklärung: 1 „Seit Juni 1901 hatte die Geſellſchaft Süd⸗Kamerun eine FJaktorei in Matulli, ſüdlich von Miſſum Miſſum. Als durch die Aufnahmen der Grenzkommiſſion Zweifel darüber entſtanden, ob dies noch deutſches Gebiet ſei, verlegte die Geſellſchaft ihre Faktoref am 1. Januar 1904 nach Miſſum Miſſum. Dieſes Gebie iſt immer, auch auf der letzten von der Regierung der Geſellſchaft zugeſtellten Karte, als deutſch angeſehen worden. im 9. Dezember 1904 teilte der damalige ſtellvertretende Chef des Sanga⸗Ngoko⸗Gebietes der Geſellſchaft ſchriftlich folgendes mit; „Nach den diesſeitigen Beobachtungen und Aufnahmen ſind die Ort⸗ ſchaften Balum und Miſſum Miſſum auf deutſchem Gebiete belegen Die Häuptlinge haben die deutſche Flagge erhalten und ſtehen unten deutſchem Schutze. Im Namen der Kaiſerlich Deutſchen Regierung proteſtiere ich gegen das Auftreten der franzöſiſchen Regierung in dieſen Gebieten. Die Faktoreien und Poſten der Geſellſchaft Süd⸗ Kamerun genießen hier den Schutz der Regierung.“— Im April⸗ 1905 erhielt der Faktorei⸗Leiter der Geſellſchaft Süd⸗Kamerun i Miſſum Miſſum durch den franzöſiſchen Regierungsbeamten Rouſſar den Befehl, die Faktorei bis zum 9. Mai zu räumen, da die Gren z⸗ aufnahmen der Franzoſen ergeben hätten, daß der Ortz ſich auf franzöftſchem Gebiet befände. Derzeit ohne deutſchen Schutz, mußte der Faktoxreileiter ſich vorläufig fügen. Am 27. April teilte ihm ein ſenegaliſcher Unteroffizier der Franzoſen mit, dasg ihm ſchon vom 2. Mai ab der Einkauf von Lebensmitteln unterſagt ſei. Am 30. April erklärte derſelbe Unteroffizier, er hätte bon Herrn Rouſſari Befehl erhalten, die Leute der Geſellſchaft, nötigenfalls mit Gewalt, zur Räumung am darauffol⸗ genden Tage(1. Mai) zu zwingen. Auf die Erwiderung, daß ur⸗ ſprünglich eine Friſt bis zum 9. Mai geſetzt ſei, und es nicht möglich ſei, eher zu räumen, ließ der Unteroffizier ſeine Soldaten antreten und die der Geſellſchaft gehörigen Sachen aus den Baulichkeiten entfernen. Die Angeſtellten der Geſellſchaft wurden ſogan tätlich ſeitens der ſenegaleſiſchen Soldaten angegriffen und ge⸗ waltſam entfernt, wobei ſich der Unteroffizier die freche Bemerkung erlaubte,„daß es keine Kunſt ſei, einen Weißen zu erſchießen“. Als Herr Hauptmann Scheunemann einige Tage darauf in der Gegend erſchien, hat er wieder Beſitz von der ſtets als deutſch be⸗ trachteten Faktorei Miſſum Miſſum ergriffen. Hierbei iſt es offen⸗ bar zu einem Gefecht gekommen, worüber die Geſellſchaft jedoch noch keine beſtimmten Nachrichten hat. Die Franzöſen ſind es danach, die zuerſt genen uns vorgegangen ſind, während die Maßregeln des Herrn Hauptmann Scheune⸗ mam nur als notgedrungene Repreſſalten dagegen erſcheinen. Erwähnen möchte ich ſchließlich noch, doaß der Geſell⸗ ſchaft ſcit dem Jahre 1908 durch ähnliche Uekergriffe der franzö⸗ ſiſchen Lokalregierung und Geſellſchaftes im franzöſiſchen Kongo Zum Schluß wird bemerkt, daß König Eduard von England ein ſeiner Gournet iſt und daß die Pariſer häufig Gelegenhit haben, den guten Appetit des Königs der Belgier in ihren großen Reſtau⸗ rants zu beobachten. — Samuel Baruchs Fiſcherflottille. Fiſcherewer der Unterelbe führen das Unterſcheidungsſignal S. B. und die Nummer. Darauf baute Herr Samuel Baruch, ſeines Zeichens ein arbeit⸗ ſamer Schneidergeſelle aus dem Pußtalande, der vor einigen Jahren nach Hamburg gekommen war, ſeinen Plan, als er die Tochter eines ſüddeutſchen Gaſtwirtes, die in Hamburg im Haushalt ſich vervoll⸗ kommnen wollte, kennen und lieben gelernt hatte. Er hatte ſich ihr gegenüber als Kaufmann ausgegeben, ohne ſich auf nähere Aus⸗ künfte einzulaſſen. Vor einigen Tagen holte Herr Baruch ſeine Braut ab und erklärte, heute ſoll ſie ſeinen Betrieb einmal kennen lernen. Die Liebesleute fuhren von den St. Pauli⸗Landungsbrücken aus nach Blankeneſe. Auf der Tour lagen 20 bis 30 Fiſcherewer, die alle die weithin leuchtenden Buchſtaben 8. B. zeigten. Stolz zeigte Herr Baruch auf die Fahrzeuge und erklärte dem jungen Mädchen, dies alles ſei ſein Eigentum. Voller Entzücken fiel die Braut dem reichen Bräutigam in die Arme. Nach Hauſe zurückgekommen, ſchrieb ſie bis tief in die Nacht einen Brief an die Eltern, in dem ſie ihnen das ihr widerfahrene Glück mitteilte. Darauf meldete der Vater ſeinen Beſuch an, und am vorletzten Sonnabend kam er. Samuel Baruch fuhr am Sonntag wieder mit ihm nach Blankeneſe und zeigte ihm ſein ſchwimmendes Vermögen. Der biedere Sübdeutſche, der von Schiffahrt keine Ahnung hatte, glaußte alles! Die Hochzeit wurde verabredet(Baruch hatte vorher noch verſprochen, katholiſch zu werden). Bei paſſender Gelegenheit brachte der Schwiegerſohn bor, er könne von der Konkurrenz ziwei neue Erwerbungen für 10 000 Mark kaufen, aber ſein ganzes Geld ſtecke in den Ewern und Fang⸗ geräten. Bereitwilligſt ſtellte der Schwiegervater das Geld zur Ver⸗ fügung, das, ſo wollte es der Schwiegerſohn, als Hypothek auf den Ewer eingetragen werden ſollte Das Geld war bald zur Stelle und dem Samuel Baruch ausgehändigt. Er ermahnte ſeinen Schwie⸗ gerbater, am anderxen Morgen pünktlich vor dem Amtsgericht zu Die dem erklären ſich einige Gäſte des ſpaniſchen Hofes noch nicht für debigt und laſſen jich zur Nacht noch ein Souper fervieren jein, um die Eintragung der Hypothek vorzunehmen. Der zukünf⸗ ige Schwiegervater 5 auch Stunde auf Stunde, unterdes halte aber Herr Samuel VBaruch mit dem Gelde ſchleunigſt das Weite geſucht. 5 Jahre haben es die Schwimmkünſtler darauf abgeſehen, den Kanal von der engliſchen nach der franzöſiſchen Küſte zu durchſchwimmen, ein Künſtlerſtück, das bisher nur Kapitän Webb und dieſem au nur in einem beſonderen Schwimmanzuge geglückt iſt. Den Beginn machten am Mittwoch Herr Eduard Heaton und Fräulein Anette Kellermann aus Auſtralien. Heaton ſtartete, nachdem er von ſeinem Trainer eingeölt worden war und die Schutzbrille an⸗ gelegt hatte,.40 Uhr morgens von dem Pier in Dover im Beiſein einer großen Menſchenmenge, die ihn mit lauten Beifallsrufen er⸗ mutigte. Das Wetter war äußerſt ungünſtig, ein dichter Nebel lag auf dem Waſſer, und es fiel ſchwer, auch nur einige Meter vor ſich zu ſehen. Dem Schwimmer folgte ein kleiner Schleppdampfer, auf dem ſich auch der Vater Heatons befand. Heaton ſchlug ſofort die Richtung nach dem gegenüberliegenden franzöſiſchen Ufer ein, und während der erſten Stunde legte er über zwei Meilen zurück. Dann aber trat die Ebbe ein, und die Strömung riß ihn mit ſich nach dem Weſten. Um 11 Uhr ſprang ein anderer berühmter Schwimmer, Herr Burgeß aus Norkſhire, gleichfalls von dem Schleppdampfer ins Waſſer und ſchwamm eine Stunde lang Heaton zur Seite. Dann wurde der Nebel noch dichter und es war äußerſt ſchwer, den Schwim⸗ mer vom Dampfer aus zu ſehen. Heaton rief nach einiger Zeit, daß er ſich unwohl fühle und ließ den Dampfer ganz nahe an ſich heran⸗ kommen. Trotzdem gab er den Verſuch noch nicht auf. Schließlich ſtellte ſich aber bei ihm ſchweres Erbrechen ein, und nachdem er ſechs Stunden im Waſſer geweſen, mußte er den Verſuch, weiter zu ſchwim⸗ men, aufgeben und wurde in das Boot gehoben. Frl. Keller⸗ mann folgte Heaton eine Stunde ſpäter, Nach einer Stunde war ſie ihm ſchon nahegekommen, und die Art und Weiſe ihres Schwim⸗ niens exregte allgemeine Bewunderung. Die einſetzende Strömung der Ebbe trug ſie aber dann nach der entgegengeſetzten Seite, gegen die Goodwin Sands. Der Nebel wurde auch da immer dichter und die See kabblig. Die kurzen Seewellen erſchwerten das Schwimmen. Noch am — Neue Verſuche, den Kanal zu durchſchwimmen. In dieſem 2, Sein General⸗Anzeiger. Mannheim, 31. Jult. zroße Beträge an Waren und Produkten entnommen worden ſind, Wofür die Geſellſchaft trotz aller Reklamationer bislang keinerlei Erſatz oder Entſchädigung erhalten hat. Die Franzoſen haben an den Grenzorten mehrfach die von den beutſchen Ofizieren gehißten Ilaggen, wenn die Niederlaſſungen wegen mangelnder Truppen ohne Schutz waren, wieder heruntergeholt, ſogar gelegentlich gerriſſen und dadurch das deutſche Anſehen bei den Eingeborenen erheblich herabgeſetzt.“ *Koburg, 30. Juli.(Die Eheſchließun g der geſchiedenen Großherzogin von Heſſen.) Ueber⸗ einſtimmend bringen die türingiſchen Blätter folgende aufſehen⸗ erregende Meldung aus angeblich authentiſcher Quelle: Der Kaiſer von Rußland hat das Geſuch des Groß⸗ fürſten Kyrill von Rußland um Genehmigung zur Eheſchließung mit der geſchiedenen Großherzo⸗ gin von Heſſen am 8. ds. Mts. abgelehnk. * Berlin, 30. Juli.(Pprinz Eitel⸗Friedrich) iſt von Anfang Auguſt an zu einem Kurſus der Schießſchule in Spandau kommandiert worden. —(Die Hauptergebniſſe der Viehzählung im Deutſchen Reich) vom 1. Dezember 1904 werden im „Reichsanzeiger“ am Samstag vom Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt veröffentlicht. Danach ſtieg die Zahl der Pferde im geſamten Reich von 1900 bis 1904 von 4195 361 auf 4 267 403, Alſo insgeſamt um 72 042; die Zahl des Rindviehs ſtieg von 18 939 692 auf 19 331 568, alſo um 391 876; die Zahl der Schafe ging zurück von 9 692 501 auf 7907 173, alſo um 1788 328, die Zahl der Schwe ine vermehrte ſich von 16 807 014 auf 18 920 666, alſo um 2 113 652; die Zahl der Ziegen vermehrte ſich von 3 266 997 auf 3 329 881, alſo um 62 884. Genoſſe“ Kautsk)y) teilt dem„Vorw.“ mit, daß er ſich auf einer Ferienreiſe befindet, auf der ihm das Material fehlt, um auf die gegen ihn gerichteten Artikel„Unmögliche Dis⸗ kuſſion“ und„Ein Haufen Unrichtigkeiten“ zu erwidern; er be⸗ halte ſich die Erwiderung bis nach ſeiner Rückkehr vor. —(GGegen Kritih ſcheint General von Trotha empfindlich zu ſein. Er hat, wie die„D. Südweſtafrikaniſche Zeitung“ mitteilt, die folgende Verfügung erlaſſen: „Da die„Windhuker Nachrichten“ für das ihr von feiten der Militärbehörde erwieſene Entgegenkommen lediglich durch Abfällige Kritiken quittiert und jeder Aeußerung des Miß⸗ bergnügen sbereitwilligſt Aufnahme gewährt, beſtimme ich, daß dem Blatte von jetzt ab keinerlei Nachrichten, Berichteoder Artikel behördlicherſeits zuzugehen haben. von Trotha.“ Auf Verlanlaſſung der Redaktion der„Windhuker Nach⸗ richten“ geht in Windhuk eine Petition an die Kolonial⸗Abteilung des Auswärtigen Amtes herum mit dem Antrage, die Zurück⸗ nahme der Verfügung anzuordnen. Herr Combes de Leſtrade in Bückeburg. Nicht um den letzten Akt des Ruhſtrat⸗Dramas zu genjeßen, ſondern um das Leben an einem kleinen deutſchen Hofe kennen zu lernen, iſt Herr Combes de Leſtrade von Paris nach Büſcke⸗ burg gereiſt, und nach ſeinen Schilderungen im„Journal des De⸗ bats“ zu urteilen, hat es ihm in der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt des Fürſtentums Schaumburg⸗Lippe ſehr gut gefallen. „Kleiner Hof?“ ſchreibt er.„Das Wort iſt nicht ganz richtig. Man braucht die Bedeutung eineß Hofes durchaus nicht immer an der Bedeutung des Staates, zu dem er gehört, zu meſſen. Ein um⸗ fangreiches Schloß in der Ebene, inmitten eines waldartigen Parkes ein ganz moderner Palaſt mit hohen Türmen auf dem Hügel. Zwi⸗ ſchen den beiden oder rings um die beiden Häuſer, deren Beſtimmung einem ſofort klar wird: hier wohnen Beamte und Hoflieferanten. Kein einziges läßt auf das Vorhandenſein einer Induſtrie, eines die Grenzen der Stadt überſchreitenden Handels ſchließen. Die Stadt iſt, das ſieht man auf der Stelle, nur eine Dependenz, ein Anhängſel des Schloſſes: In einer ſelbſt großen Reſidenzſtadt ſind 4 5000 Perſonen, die vom Hofe und durch den Hof leben, eine ſtatt⸗ liche Zahl. Ein großer Staat kann ſeinem Fürſten eine höhere Zi⸗ villiſte gewähren, ihm„eine prunkvollere Lebensweiſe“ geſtatten. Schaumburg⸗Lippe aber hat das voraus, daß der Fürſt von ſeinen Untertanen überhaupt keine Zivilliſte bekommt. Er zahlt vielmehr noch jedes Jahr 200 000 Mark aus eigenen Mitteln in die Staats⸗ kaſſe und beſtreitet alle ſeine Ausgaben, mögen ſie privater oder of⸗ fisteller Natur ſein, aus ſeiner Taſche. Der größere oder geringere Reichtum des Staates hat alſo mit dem Glanz des Hofes nichts zu tun; dieſer Glanz hängt vielmehr einzig und allein von dem perſön⸗ lichen Vermögen des Fürſten ab. Im Fürſtentum ſelbſt große Do⸗ mänen und hauptſächlich ertragreiche Bergwerke, deren Beſitz der Fürſt mit der Krone von Preußen teilt. In Mecklenburg, in Un⸗ garn Beſitzungen, die dreimal größer ſind als das ganze Fürſtentum. 22 In Bosnien an ſechshundert Quadratkilometer, deren Wert ſich ſeit zwanzig Jahren verzehnfacht hat. Das alles reicht, wenn man der öffentlichen Meinung glauben darf, noch lange nicht an das beweg⸗ liche Vermögen des Fürſten heran. Und man kommt zu dem Schluß, daß die öffentliche Meinung ſich hier durchaus nicht täuſcht. Der Fürſt beſitzt z. B. einen berühmten Badeort, der Tauſende von Bade⸗ gäſten anlocken würde, wenn er ihnen ein Unterkommen gewährte. Der Fürſt aber läßt nicht zu, daß man ihn geſchäftlich ausbeute, um nicht ſeine zärtlich geliebten Rehe und Hirſche zu ſtören. Seine Ställe in Bückeburg allein koſten 125 000 Mark jährlich und ſeine jährlichen Ausgaben in der kleinen Hauptſtadt betragen mehr als 1 500 000 Mark. Der Hof braucht alſo durchaus nicht klein zu ſein, weil der Staat nicht groß iſt. Mit dem Reichtum vereinigt ſich übrigens noch anderes, um dem Hof der Fürſten von Schaumburg⸗Lippe einen Glanz zu berleihen, um den ihn größere Länder beneiden, und der ihn en Hofe Deutſchlands macht. Die Dhynaſtie iſt berühmt, denn von ihr ſtammen alle Holſtein, mit Inbegriff des Kaiſers von Rußland und des Königs von Dänemark. Der Rahmen iſt prächtig. Ich ſpreche nicht nur vom Schloß, ſondern von dem ſozialen Rahmen, wenn ich ſo ſagen darf. Infolge ſeiner Kleinheit kennt das Fürſtentum keine Parteiſtreitigkeiten. Die Anatomie der Bezirke und der Gemeinden iſt ſo groß, daß die Regierung weit eher ihr Vertreter als ihr Vormund und Beſchützer iſt. Es iſt kein Auf⸗ ruhr nötig, um die Türen des Schloſſes denen zu öffnen, die einzu⸗ treten wünſchen. Zahlreiche Feſte halten ſie weit offen, und wenn man die Schwelle überſchritten hat, findet man keine Regel höfiſchen Zeremoniells, die verletznd wirken könnte. Der Obechofmeiſter orga⸗ niſiert die Feſte. Er organiſiert überhaupt alles, und das Amt des Barons von Ulmenſtein iſt keine Sinekure. Alles hängt von ihm ab: von der Erhaltung des Palaſtes bis zu der Anordnung der fürſtlichen Tafel.— Die Wahrung der Etikette, die Erhaltung der Samm⸗ lungen, die Pflege der Gartenanlagen uſw.! Die Einladungen er⸗ gehen in ſeinem Namen„auf fürſtlichen Befehl“. Sie ſchreiben das Hofkoſtüm vor, das man anlegen muß. Mit der Pünktlichkeit, die die Höflichkeit der großen und der kleinen Potentaten iſt, erſcheint das Fürſtenpaar genau zu der angeſagten Stunde. Die Frauen machen jene tiefe Reverenz, die wir nur noch im Theatre francais ſehen. Die Männer verneigen ſich, aber nicht allzu tief, um das Schauſpiel, das ſich ihnen bietet nicht aus den Augen zu verlieren. Sie haben es zehnmal geſehen und wollen es doch immer wieder ſehen. In der vergoldeten Türöffnung, die dem Bilde einen wundervollen Rahmen gibt, zeigt ſich, beleuchtet von den von Lakaien vorangetragenen Kandelabern, das Fürſtenpaar mit ſeinen fünf Söhnen Von dieſen tragen die drei älteſten bereits die Leutnantsuniform. Die beiden jüngſten ſind als Kinder gekleidet. Der Fürſt trägt die dunkle Uni⸗ form ſeiner Weſtfäliſchen Jäger. Die Fürſtin fällt weit mehr noch durch ihre ſtrahlende Schönheit als durch ihre berühmten Diaman⸗ ten auf. Sie und der Fürſt führen die Gäſte in den Feſtſaal: voran ſchreitet der Hofmarſchall mit den Kammerherren vom Dienſt. Das alles gleicht genau dem, was man an jedem anderen Hofe auch be⸗ obachten kann. Gang unvergleichlich aber iſt die Liebenswürdigkeit dieſes Fürſtenpaares, ſeine Art ſich zu geben und mit den Gäſten zu verkehren. Jeder Vergleich, der einen Begriff davon geben wollte, wäre ſchwach und ungenau. Aus Stadt und Land. Manuheim, 31 Juli. Kaufmannsgericht Maunheim. Sitzung vom 22. Juli 1905. Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Grdel; Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: Eugen Bumiller u. Karl Emil Herz; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: Franz Fallenſtein und W. Frü h. Bäcker und Konditor G. H. klagt gegen Fräulein R. St. und Frau M. Sch. hier auf Zahlung von 212 Mark bezw. 189 M. Die beiden Beklagten waren nacheinander als— jeweils einzige— Ver⸗ käuferinnen in einer hieſigen Filiale des Klägers beſchäftigt, und zwar die R. St. vom 10. Dezember 1904 bis Ende März d.., die M. Sch. vom 1. April bis 8. Maf d. J. Kläger hat jeweils beim An⸗ tritt und Austritt derſelben den Warenbeſtand der Filiale auf⸗ genommen und behauptet, er habe dabei ein Manko in obengenannter Höhe feſtgeſtellt, in dem Sinne, daß entweder Waren abhanden ge⸗ kommen oder vereinnahmte Gelder nicht abgeliefert ſeien. Die beiden Bellagten beſtreiten ſowohl den Fehlbetrag als ihre Haftbarkeit für denſelben; ſie bezweifeln auch die Richtigkeit der vom Kläger zu⸗ grunde gelegten Warenbeſtandsaufnahmen. Das Gericht hat durch einen Sachverſtändigen die Geſchäftsbücher nachprüfen laſſen; der Sachverſtändige kommt zu dem Ergebnis, daß die Beklagte R. St. dem Kläger ein Manko von 209 M. 30 Pfg. und die Beklagte M. Sch. ein ſolches von 166 M. 65 Pfg. zu erſetzen hat, wobei aller⸗ dings die Richtigkeit der Warenbeſtandsaufnahmen vorausgeſetzt ſei. Die Parteien vergleichen ſich ſchließlich dahin, daß R. St. an den Kläger 100., M. Sch. 75 M. bezahlt und die Koſten des Sach⸗ verſtändigen(150.) von jedem der drei Streitteile zu einem Drittel übernommen werden. * Warnung vor dem Zuzug deutſcher Mädchen nach Paris. In einer in Paris erſcheinenden deutſchen Zeitung iſt kürzlich ein Ar⸗ giellen Teil an; tikel veröffentlicht worden, welcher eine VWarnung an de Erzieherinnen und Lehrerinnen, ſowie an Kindez⸗ mädchen und Dienſtboten vor unüberlegtem Zuzuge nach Paxis enthält und Ratſchlage für den Fall der Ueberſiedelung dorthin ſer⸗ teilt. Es wird dabei hauptſächlich auf die Gefahren in ſittlither Veziehung hingewieſen, die jungen unerfahrenen Mädchen in Paris drohen und denen leider alljährlich eine nicht geringe Zahl zu⸗ gezogener deutſcher Mädchen zum Opfer fällt. Dieſe Gefahr iſt ins⸗ beſondere dann in hohem Maße vorhanden, wenn junge Mädchen in vollſtändiger Unkenntnis der großſtädtiſchen Lebens⸗ und Dienſt⸗ verhältniſſe vielleicht lediglich auf Zeitungsannoncen hin ſich nach Paris begeben und ohne vorher die eingehendſten Erkundigungen über die betreffenden Familien eingezogen zu haben, in die ihner angebotenen Stellen eintreten. Es ſollte deshalb jedes deutſche Mäd⸗ chen, das als Dienſtmädchen, Stütze der Hausfrau, Erzieherin oder in ähnlicher Stellung Beſchäftigung ſucht, ſich vor allem hüten, in zu jugendlichem Alter nach Paris zu gehen, vielmehr dies erſt dann zu tun, wenn es ſchon eine gereiftere Lebenserfahrung beſitzt. Ferner wird dringend davor gewarnt, lediglich durch Annoncen fran⸗ zöſiſcher Familien in deutſchen Zeitungen ſich zur Annahme einer Stelle verleiten zu laſſen, da ſolche Annoncen in der Reger von Leuten ausgehen, die in Paris als ſchlechte Dienſtherrſchaften bekannt ſind und durch kein dortiges Vermietungsbureau mehr einen Dienſt⸗ boten erhalten können. Es wird dagegen als ſehr empfehlenswert bezeichnet, vor Annahme einer ſolchen Stellung in Paris oder vor der Abreiſe dahin ſich mit einer Anfrage an das dortige deutſche Konſulat zu wenden, deſſen Geſchäftsſtelle ſich Rue de Lille 78 bis befindet und das zu jeder Auskunfterteilung über alle einſchlägigen Fragen ſehr gern bereit iſt. Endlich wird den deutſchen Mädchen noch der dringende Rat erteilt, ſich unter keinen Umſtänden von ihrer zukünftigen Pariſer Herrſchaft das Reiſegeld ſchicken zu laſſen, da ſie meiſt nicht in der Lage ſein werden, dasſelbe zurückzuzahlen, und es ihnen nur dann unter den größten Schwierigkeiten gelingt, von der betreffenden Stelle wieder loszukommen; auch ſollen ſich die Mädchen hüten, durch den Dienſtvertrag— wie dies von Pariſer Herrſchaften Ausländern gegenüber gewünſcht wird— ſich auf ein bis zwei Jahren zu binden; es wird ſolchen Angeboten gegenüber darauf aufmerkſam gemacht, daß jeder franzöſiſche Dienſtbote, welcher Art er auch ſei, ſich grundſätzlich nur auf acht Tage verpflichtet, und den deutſchen Mädchen geraten, ſich ebenfalls an dieſe Uebung zu halten.— Da der Zuzug deutſcher Mädchen nach Paris erfahrungs⸗ gemäß hauptſächlich aus Süddeutſchland zu erfolgen pflegt, erſcheimt es wünſchenswert, daß vorſtehende Ausführungen auch bei uns zur Kenntnis weiterer Kreiſe gelangen. »Mangel an akademiſch gebildeten Lehrern. Auch bei den a ka⸗ demiſch gebildeten Lehrern ſcheint ſich der Lehrermangel fühlbar zu machen. Eine Deputation aus Ettlingen, die wegen Erweiterung der dortigen Realſchule beim Oberſchulrat in Karls⸗ ruhe borſtellig war, wurde die Antwort zuteil, eine ſolche Erweite⸗ rung ſei zur Zeit wegen Mangels an akademiſch gebildeten Lehrern unmöglich. »Der Kommers der Abiturienten der Oberrealſchule nahm Samstag Abend in dem bis zum letzten Platz gefüllten großen Saal⸗ des Ballhauſes den würdigen Verlauf, den man von derartigen Ver⸗ anſtaltungen der Oberrealſchüler gewohnt iſt. Es war erfreulich zu ſehen, daß die Herren des Lehrerkollegiums ſehr zahlreich erſchienen waren. Man mußte die ehemaligen Schüler der Anſtalt beobachten, wie ſie freudeſtrahlend den alten Lehrern die Hand drückten, man mußte beobachten, wie jeder Blick ihnen zu ſagen ſchien:„Wir danken euch.“ Und von dieſen Gefühlen waren auch alle Worte durch⸗ drungen, die die Abiturienten ſelbſt an ihre verehrten Lehrer rich⸗ teten. Abitürient Henkel, der den offiziellen Teil eröffnete und meiſterhaft ſeines Amtes als Präſidium waltete, wandte ſich mit Worten des innigſten Dankes an die Lehrer. Im Anſchluß daran kam der alte Arndt mit ſeinem kernigen Bundeslied zum Wort, dem die Begleitung der Grenadierkapelle ſehr wohl anſtand. In ſeiner Feſtrede gab Abiturient Heiß nicht in der gewohnten Weiſe den Gedanken Ausdruck, die man bei Abſchiedscommerſen immer wieder zu hören bekommt; er wußte alles, was er ſagte, halb in Hei⸗ terkeit, halb in Wehmut zu kleiden: Er ſei mit ſeinen Kameraden zu ſo nützlichem Ende geſchwungen. Herr Direktor Dr. Roſe ging in ſcherzhafter Weiſe auf die Ausführungen des Feſtredners ein und gab ſeinen„lieben mulis“ die beſten Wünſche mit auf den Le⸗ bensweg. die Scheidenden hin auf die Bedeutung dieſes Verbandes für das Gebeihen der Oberrealſchulen im allgemeinen und der Mannheimer Oberealſchule im beſonderen; aus ſeinem Bericht über die Tätigkeit des Verbandes im verfloſſenen Jahr entnehmen wir, daß der Verband zuſammen mit den Bruderverbänden Heidelberg und Pforzheim eine Petition betr die Berechtigungsfrage an das Großh. Bad. Unter⸗ richtsminiſterium eingereicht hat, und verweiſen auf die diesbezügl. Mittejlung in der Mittagsnummer vom 27. d. M. Durch den Bei⸗ tritt der diesſährigen Abiturienten erfährt der Verband einen Zu⸗ wachs von 28 Mitgliedern. Friſch aus dem Innerſten heraus kamen die Worte, mit denen Abiturient Berbervich den Trinkſpruch auf Kaiſer und Großherzog ausbrachte. Herr Dittus, der Vorſitzende des Verbands ehemaliger Abiturienten Pforzheims, überbrachte deſſen Glückwünſche. So gelangte man in beſter Stimmung beim inoffi⸗ die Profeſſoren mußten, wenigſtens auf kurze Zeit, Trößdem berrfet die fünge Bame keine Spur von Ermüdung oder Entmutigung. Schließlich aber, als es ſich zeigte, daß es ganz aus⸗ ſichtslos war, unter den obwaltenden Umſtänden das jenſeitige Ufer zu erreichen, ließ ſie ſich bewegen, den Verſuch aufzugeben und verließ gegen Mittag das Waſſer, um auf dem Boote ans Ufer Urückzukehren. Frl. Kellermann wird jedoch den Verſuch wieder⸗ Holen, ſobald günſtigere Witterungsverhältniſſe eintreten. — Perſüönliches von Witte. Von Witte, deſſen Miſſion als Friedensunterhändler in dieſer Zeit im Zentrum des öffentlichen Intereſſes ſteht, gab vor kurzem Dr. E. J. Dillon in der„Conto⸗ mobrary Review“ eine intereſſante perſönliche Skigze, der wir fol⸗ gendes entnehmen:„Sein Ausſehen macht zunächſt auf den Be⸗ obachter keinen bedeutenden Eindruck. Die Stirn und die Augen Nien unzweifelhaft von mehr als gewöhnlicher Klugheit und die inien um den Mund verraten eine ſeltene Willenskraft und Energie, doch ſeine Geſamterſcheinung läßt durchaus nicht den bedeutenden Mann hinter ihm erwarten, als der er ſich ſo mannigfach bewieſen hat. Hochgewachſen von Statur, ſchwerfällig im Körperbau, ſteif in der Haltung, nachläſſig gekleidet, in Manieren ungewandt und zu⸗ Trückhaltend, erſcheint Witte zunächſt als der ungeeignetſte und un⸗ ewandteſte unter den geſchmeidigen Diplomaten, die Rußland beſtt. Obwohl von Geburt ein Edelmann, iſt er doch alles andere eher als einer jener„Geſellſchaftsmenſchen“, die auf den Parketten der Höfe ſich bewegen. Etwas Steifes und Eckiges haben ſeine Be⸗ wegungen, ſein Weſen iſt rauh und hart, er ſpricht wenig und handelt umſo ſchneller, nichts iſt ihm eigen von den konzilianten Formen und den liebenswürdigen Künſten der Schmeichelei und Ueberredungs⸗ fiunſt, und doch weiß er einen jeden Menſchen durch einen großen pſychologiſchen Scharfſinn richtig zu nehmen und unter die Macht ſeiner Perſönlichkeit zu zwingen. Eine ſolche kantige und knorrige Natur ſteht im ſcharfen Gegenſatze zu der Ariſtokratie Rußlands, die ſich mit biegſamer Glattheit Vorteile und Nutzen verſchafft. Und ebenſo freimd iſt ihm die träumeriſche Trägheit und die paſſive Nach⸗ giebigkeit, die im ruſſiſchen Charakter liegt. Jugendlicher Ent⸗ huſtasmus liegt ihm völlig fern. Er iſt ohne den geringſten Sinn für Phantaſie, nicht ein Tröpfchen Dichterblut fließt in ſeinen Adern; ſo iſt er die reinſte. Berlörverung der llaren Vernunft und der + ſicheren Berechnung. Ein reger Tätigkeitsdrang lebt in ihm und er iſt rührig in Geſchäften wie ein amerikaniſcher Kaufmann. Unzählige Male hat er gegen die Beſtechlichkeit und die Betrügereien des ruſ⸗ ſiſchen Bureaukratismus ſich gewandt.„Warum wenden ſich nur die Fremden,“ ſo rief er aus,„immer an die beſtechlichen Leute, um von ihnen Dienſte und Hilfeleiſtungen zu erhalten, die ſie ſehr teuer bezahlen müſſen, während ich ihnen ohne jede Vergütigung doch all das biel beſſer verſchaffen könnte?“ Jedoch durch ſolche Aeußerungen hat er ſich unter den ruſſiſchen Beamten keine Freunde gemacht. Zudem iſt er ein glühender Verächter all der Mittelmäßigkeit, die ihm in Rußland ſo häufig begegnet iſt, und er hat dem häufig in bitteren Worten Ausdruck gegeben. Doch er ſelbſt fürchtet leine Verleumdung, da er bon der Rechtlichkeit und der ſiegreichen Kraft ſeiner Pläne zu feſt überzeugt iſt. Als er Finanzminiſter war, wurde er in der boshafteſten Weiſe von einem ſeiner Beamten verleumdet. Als ihm die Verleumdungen vorgelegt wurden, lehnte er es ab, den Verfaſſer irgendwie zu verfolgen. nicht vertrügen, dann wäre das noch ein Grund mehr, den Mann ſeinen Aerger nicht merken zu laſſen.“ Garten⸗Kalender. Von Max Hesdörffer, Herausgeber der„Gartenwelt.“ Der Gartenbeſitzer wird jetzt darguf bedacht ſein, den durch wolkenbruchartigen Regen, Hagel und Sturm im Garten verur⸗ ſachten Beſchädigungen abzuhelfen. Da ſind zunächſt die Wege wieder in guten Zuſtand zu verſetzen, die namentlich auf bewegtem Terrain ſtark in Mitleidenſchaft gezogen werden, dann im Gemüſe⸗ garten, die durch den Regen feſtgeſchlagenen Kulturbeete durch Be⸗ hacken zu lockern, während man im Obſtgarten ſo raſch als möglich die durch den Sturm von den Pfählen geriſſenen Bäume erneut ſorgfältig anheften muß. Es haben namentlich Form⸗ und Buſch⸗ bäume, die bisher ohne Pfahl aufgewachſen waren, in freien Lagen durch den Sturm gelitten; ſie ſind windſchief geworden und müſſen — nun, gegen alle Berechnung, Bei kleineren, drei⸗ bis fechsjährigen Bäumchen bedient man ſich hierzu am beſten der Tonkin⸗ oder Bambusſtäbe, wie ſolche ſeit einigen Jahren aus Japan maſſenhaft importiert und in den Samenhandlungen geführt werden. Sie finden unter anderen auch als Angelruten Verwendung. Für unſere Zwecke eignen ſich am beſten 2 Meter lange und 3 Zentimeter im Durchmeſſer haltende Stäbe, die im Handel pro 100 Stück mit etwa 17 bis 20 Mark be⸗ zahlt werden. Die Ausbreitung des Ungezie fers iſt durch die ſonſt wenig nützlichen, 5 Pee allzureichen Niederſchläge in erfreulicher Weiſe behindert worden. Namentlich wurden die ſo verderblichen Blattläuſe ſtark dezimiert. Leider ſind aber in dieſem Jahre bielerorts die Aepfet und Birgen in ganz ungewöhnlicher Weiſe mit Obſtmaden behaftet. Die angeſtochenen ſind auf alle Ffille minderwertig und bflegen in der Regel frühzeitig abzufallen. Da man für angeſtochene Früchte im Haushalt oft keine Verwendung hat, ſo läßt man ſie meiſt ſorglos liegen, ohne zu bedenken, daß man dadurch den Obſt⸗ maden die Entwickelung zu fortpflanzungsfähigen, ausgebildeten Inſekten ermöglicht, was im kommenden Jahre wiederum die gleiche Kalamität in ausgedehnterer Weiſe zur Folge hat. Deshalb kann nicht dringend genug empfohlen werden, nicht nur das Fallobſt möglichſt aufzuleſen und ſoweit es nicht in der Küche zu verarbeiten iſt, zu vernichten, ſondern auch ſoweit als möglich Baum für Baum durchzugehen und alle madigen Früchte zu entfernen; man wirft ſie in die Jauchegrube oder ſchüttet ſie in ein zu dieſem Zwecke ge⸗ grabenes tiefes Loch, wonach ſie ſtark mit Erde zu bedecken ſind. Im Gemüſegarten muß man jetzt gleichfalls ein wach⸗ ſames Auge auf Schädlinge aller Art, ſpeziell auf Raupen des Kohl⸗ werden können. Die Köpfe der Winter⸗ oder Spätkohlſorten be⸗ ginnen ſich nun kräftig zu entwickeln. In dieſem Stadium ſtellt man vorteilhaft das Jauchen der Kohlbeete ein, da durch weiterhin gegebene derartige Düngung der Geſchmack der Köpfe erheblich be⸗ einträchtigt wird. Man ſchneidet nun Gewürz⸗ und Arzneikräuter, y ſie in der Sonne für den Winter zu trocknenz jetzt reifents froh, der Zuchtrute endlich entronnen zu ſein, ſie ſeien aber auch betrübt, nicht mehr unter denen arbeiten zu können, die dieſe Rute Herr Wettſtein wies als Vertreter des Verbands der ehemaligen Abiturienten der Großh. Oberrealſchule Mannheim angeßfählt und gerade gerſchtet werden. weißlings haben, die nicht ſorgfältig genug abgeleſen und vernichte! N Mannherm, 31. Jud General⸗Anzeiger. 3. Selte. Chargen übernehmen. Für den unterhaltenden Teil ſorgte Herr Winreich mit ſeinem vorzüglichen Programm. Wenn es ab gens um 2 Uhr noch möglich war, im Nu Silentium in dem ztoßen Saal herzuſtellen, ſo war das vornehmlich das Verdienſt des am Präſidium ſitzenden Herrn Lehramtspraktikanten Gſ cheidlen, gicht weniger aber die Selbſtbeherrſchung, die auch der Jüngſte übte. Veſonders die Anweſenheit der Herren Abiturienten⸗Väter, deren zahlreiches Erſcheinen als ſehr dankenswert hervorgehoben zu werden berdient, hat ſicher ihr gut Teil zur Aufrechterhaltung der korrek⸗ teſten Ordnung beigetragen. * Pyrſicht beim Einkauf von Fiſchen während der warmen Jah⸗ peszeit iſt jeder Hausfrau dringend zu raten. Am wichtigſten iſt es hatürlich, durchaus geſunde Fiſche zu erhalten, und darum ſollte man die einheimiſchen Flußfiſche ſtets lebend einkaufen oder doch erſt vom Fiſchhändler ſie ſchlachten laſſen, wenn man zugegen iſt. Seefiſche, die in totem Zuſtande auf den Markt kommen, müſſen ihre nalürliche Farbe beſitzen und dürfen nicht riechen. Ungenießbar aber oder mindeſtens der Geſundheit nachteilig ſind ſie in jedem Falle, wenn das Fleiſch fett oder ſchleimig iſt. Das Fleiſch des Lachſes därf nicht braun oder gelb, ſondern rot gefleckt ſein. Karpfen zind unbedingt zurückzuweiſen, wenn ihre Augen eingeſunken ſind oder wenn ſie eine bleiche Farbe aufweiſen. Polizeibericht vom 31. Juli. Anerkannte Leiche: Die im Polizeibericht vom 29. ds. ertwähnte, aus dem Neckar bei der elektriſchen Wagenhalle geländete Peiche iſt als diejenige des am 27. l. Mts in Seckenheim beim Baden an Neckar ertrunkenen 20 Jahre alten Dienſtknechtes Guſtav Ehriſtian Strobel von Schornhauſen(Wttbg.) anerkannt, Grobe Ausſchreitungen verübten im letzter Nacht 10½% Uhr 4 hieſige Stromer im Alter von 20—25 Jahren in der Nähe des Allg. Krankenhauſes auf der Straße zwiſchen R 4 und 5 hier; dem gegen ſie einſchreitenden Schutzmann warf einer derſelben Pfeffer in die Augen, worauf ſie gemeinſchaftlich den Schutzmann überfielen, zu Boden warfen und durch Fußtritte erheblich verletzten, ſodaß er nach Anlegung eines Notverbandes mittelſt Droſchke nach ſeiner Wohnung verbracht werden mußte. Den Tätern iſt man auf der Spur. Körperverletzungen wurden verübt: vor dem Hauſe Schwetzingerſtr. 110, auf der Tatterſallſtr., auf der Straße K 3 und 4, zwiſchen) und K 6, auf der Mittelſtraße, im Hauſe Klein⸗ feldſtr. 38, vor dem Hauſe Q 1, 1, in der Wirtſchaft zur Ringbahn K 4, 13 und im Hauſe Kronprinzenſtr. 14 hier ſowie im Wirtſchafts⸗ hofe zum Stern in Neckarau und auf der Mittel⸗ und Kirchenſtr. in Käferthal. Verhaftet wurden 17 Perſonen, Aus dem Grossherzogtum. sch. Freiburg, 29. Juli. Heute früh wollte der Ochſen⸗ wirt Jenne in Boetzingen am Kaiſerſtuhl einen Ochſen ſchlachten. Als Jenne zum zweiten Male zum Schlage ausholen wollte, flog der Hammer vom Stiel und dem Unglücklichen an den Kopf. In wenigen Minuten war Jenne eine Leiche. oie. Waldkirch, 30. Juli. Zwiſchen den Arbeitnehmern und Arbeitgebern im Maurergewerbe kam eine Einigung zuſtande, ſodaß der Streik beendet iſt. .e. Pforzheim, 30. Juli. In Brötzingen wurde der 22 Jahre alte Goldarbeiter E. R. Bauer verhaftet. Derſelbe wollte von zwei unehelichen Kindern, wie der„Pf. Anz.: meldet, das jüngſte 5 Wochen alte und kränkliche Kind mittelſt Gift töten. Es blieb bei dem Verſuch. oie. Engen, 30. Juli. Der Fürſt zu Fürſtenberg hat zu den Baukoſten des Getreidelagerhauſes Hegau in Engen den Betrag von 1000 Mk. geſpendet. B. Elzach, 29. Juli. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete lich in Oberſpitzenbach. Dort waren zwei junge Leute auf Beſuch bei der dortigen Hauptlehrersfamilie Mors, um dieſe zu ihrer Hochzeit einzuladen. Auf unerklärliche Weiſe fiel der Bräutigam ſein 28 Jahre alter Kaufmann) aus einem Fenſter des dritten Stockes ſo unglücklich herab, daß er im Spital in Elgach ſtarb. B. Vom Bodenſee, 29. Juli. Ein Unſtern ſcheint über dem von Maffai in München erbauten und dieſes Frühjahr in Lindau von Stapel gelaufenen Halbſalondampfer„Lindau“ zu walten. Anläßlich eines großen Brandes in den Konſtruktionswerkſtäkten wurde nehmlich f. Z. der ſchon ziemlich weit vorgeſchrittene Rohbau des Dampfers faſt vollſtändig zerſtört, ſo daß mit dem Bau noch⸗ mals von vorn begonnen werden mußte und die Fertigſtellung aus dieſem Grunde faſt um Jahresfriſt hinausgeſchoben wurde. Nach⸗ dem nun der fertiggeſtellte, ſehr ſchmuck gebaute Dampfer vor einigen Wochen ſeine Probefahrten aufgenommen hat, ſtellt ſich heraus, daß die Maſchinenanlage einen noch nicht gehobenen Fehler nufweiſt, der das Schiff nicht diejenige Fahrgeſchwindig⸗ zeit und Leiſtungsfähigkeit erreichen läßt, die man von ihm erwartet batte. Wo das Uebel ſitzt, konnte noch nicht ermittelt werden, und infolgedeſſen verzögert ſich die Inbetriebſetzung des Dampfers abermals. B. Achern, 29. Juli. Im Bürgerausſchuß gab Bürger⸗ Reiſterſtellbertreter Lott die Erklärung ab, daß als Bewerber für die hieſige Bürgermeiſterſtelle von 12 Kandidaten nur die Herren Sadtratsſekretär Schemenau und ſtädt. Sekretär Schechter, deide gus Baden⸗Baden, in betracht kommen 5 pfalz, heſſen ung Umgebung. * Frankenthal, 30. Juli. Lebendig verbrannt iſt, wie *3 Nachmittag im nahegelegenen Mörſch ſtattgehabten Schadenfeuer der etwa 48 Jahre alte unverheiratete Schuhmacher Franz Croner. Der Genannte, der in Mörſch unter dem Namen„Ladenburger Franzl“ Alt und Jung bekannt war, hak bei dem Landwirt Mattern, in deſſen Scheuer das Feuer zum Ausbruch kam, zur Miethe ge⸗ wohnt. Unlängſt iſt ihm wegen unpünktlicher Begleichung des Mietzinſes die Wohnung gekündigt worden, ſodaß er obdachlos ge⸗ worden wäre. Es wird nun angenommen, daß er ſich in der Scheune zu erhängen beabſichtigte, nachdem er dieſe vorher in Brand geſetzt hatte. Das Feuer wird dann, genährt von den aufgeſpeicherten Vorräten, mit großer Schnelligkeit um ſich gegriffen haben, ſodaß dem Brandſtifter weder die Ausführung ſeines ſelbſtmörderiſchen Planes noch das rechtzeitige Entkommen aus dem Brandheerde mög⸗ lich war. Geſtern wurden nun in einem Hafen Aſche die Ueberreſte Croners aufgefunden. * Frankfurt a.., 30. Juli. Drei Mitglieder der Frankfurter Rudergeſellſchaft„Amicitia“ übten ſich am Samstag Abend im Bootfahren auf dem Main. Nach der Fahrt wollten ſie noch ein Bad nehmen. Einer der Ruderer, ein Herr Gerolf, der des Schwimmens unkundig war, wurde dabei von dem Kollegen Bork auf den Rücken genommen und geſchleppt. An einer tiefen Stelle konnte Bork den Ruderer Gerolf anſcheinend nicht mehr tragen, und ſank mit ihm ermattet unter. In der Verzweiflung ſuchen ſie ſich an ihrem Kameraden, dem dritten feſtzuklammern. Sie richteten ihn furchtbar zu, ſo daß der Un⸗ glückliche ſchwere Verletzungen, Kratzwunden und Abſchürfungen erlitt. Gerolf und Bork ertranken. Die Leichen wurden nach längerem Abſuchen des Stromes geländet. Gerichtszeſtung. * Leipzig, 30. Juli. Ein kraſſer Fall von Ku r⸗ pfuſcherei beſchäftigte das hieſige Landgericht. Der 25jährige Dekorationsmaler Rob. Max Ehring ließ ſich 1901 in Zeitz ein halbes Jahr lang als Maſſeur und Naturheilkundiger auszubilden, nannte ſich dann ſtolz„Praktikant der Hydro⸗ therapie und Direktor des Heilinſtituts Hygiea“ und ließ ſich in Leipzig nieder. Am 2. März ds. Is. wurde ihm die an Stuhl⸗ verſtopfung lekdende 6 Jahre alte Ella Werner durch deren Mutter zugeführt und Ehring applizierte dem Kinde ein ſtarkes Queckſilberſublimat⸗Klyſtier, an deſſen Folgen das Kind binnen wenigen Stunden verſtarb. Der fahrläſſigen Tötung beſchuldigt, wurde Ehring unter Einrechnung einer bereits gegen ihn er⸗ kannten Gefängnisſtrafe von neun Monaten zu vier Jahren drei Monaten Gefängnis verurteilt. Drei Monate werden als durch die Unterſuchungshaft verbüßt erachtet. * Tübingen, 28. Juli. Am 31. März ds. Is. wurden bekanntlich bei Oberlengenhardt(Oberamt Neuenburg) die Leichen eines Liebespaares gefunden. Das Paar hatte ſich ſelbſt den Tod gegeben. Es waren der Leutnant Bloem aus Mann⸗ heim und ſeine Geliebte, die Schauſpielerin Margarete Schwarz. Nachdem die Leichen auf dem Rathaus ſeziert worden waren, wur⸗ den ſie nacheinander auf dem dortigen Friedhof beerdigt. Die beiden Verſtorbenen waren kurze Zeit Luftkurgäſte in Schömberg geweſen. Zu ihrer Beerdigung war aus den umliegenden Orten eine größere Anzahl Luftkurgäſte, darunter auch der 32 Jahre alte verheiratete Kaufmann Otto Zapp aus Ludwigshafen a. Rh. her⸗ beigekommen. Wider Erwarten der Teilnehmer an der Beerdigung wurde die Leiche des Leutnants n— wie urſprünglich beſtimmt — im gleichen Grabe mit der Leiche des Mädchens beigeſetzt. geſchah deshalb, weil der Vater des Leutnants ſich die Beerdigung, im gemeinſamen Grabe verbeten hatte. So wurde zuerſt das Mäd⸗ chen beerdigt. Der Schultheiß Stahl war verhindert, dieſer Be⸗ erdigung beizuwohnen, weil er auf dem Rathauſe dienſtlich be⸗ ſchäftigt war, insbeſondere zu dem Zwecke, die noch dort befindliche Leiche des Leutnants zu hüten, da Angehörige des Mädchens noch auf dem Rathaus weilten. An der Beerdigung des Leutnants hat ſodann der Schultheiß teilgenommen. Ueber dieſen Umſtand nun, daß nämlich der Schultheiß nur die Leiche des. Leutnants, nicht aber auch die des Mädchens begleitete, erzürnte ſich Zapp und rief mit lauter und vernehmbarer Stimme, als er den Schultheißen im Leichenzug des Leutnants kommen ſah:„Seht, da kommt der Schultheiß in Gala, die...“ Zapp, der dieſe Aeußer⸗ ung nicht in Abrede zog, wurde vom Schöffengericht Neuenbürg wegen öffentlicher Beleidigung des Schultheißen Stahl zu der Geldſtrafe von 50 Mark, im Unvermögensfalle zu 6 Tagen Gefängnis, und Tragung der Koſten verurteilt. Auch wurde Urteilspublikation angeordnet. Zapp erhob gegen dieſes Urteil Be⸗ rufung an die Tübinger Strafkammer, weil ihm die Strafe zu hoch erſchien. Das Landgericht hat jedoch am 27. Juli die Berufung des Angeklagten koſtenfällig verworfen. Dies Dles Sport. * Radrennen in Zehlendorf. Stundenrennen. 1. Tommy Hall, 60716; 2. Roſenlöcher, 58 343; 3. Günther, 48 116. Die Motor⸗ führer wie die Fahrer ſtürzten, erlitten jedoch nur geringe Ver⸗ letzungen und konnten ſofort den Kampf weiter ausfechten. cheater. Runſt ung iſſenſchaft. Für ein Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal in Straßburg ſtehen jetzt 250 000 M. zur Verfügung. Der Denkmalsausſchuß beſchloß, das Denkmal, ein Reiterſtandbild, auf dem Kaiſerplatz aufzuſtellen. Zur Einreichung von Entwürfen im engeren Wettbewerb ſind bis zum 1. Januar n. J. aufgefordert: Profeſſor Manzel⸗Berlin, Prof. — — ſich geſtern Nachmittag herausgeſtellt hat, bei einem am Donnerstag ———— Zwiebeln werden gleichfalls herausgenommen und im Freien oder auf luftigem Boden getrocknet. Es werden Vorbereitungen zur Neuanlage bon Erdbeerbeeten getroffen. Wo an alten Erdbeerpflanzungen Ranken zur Gewin⸗ nung jungen Pflanzen belaſſen worden ſind, da ſaben ſich die Pflänz⸗ lünge in veicher Weiſe bewurzelt, was im vorigen Sommer infolge der Dürre nicht der Fall geweſen iſt. Man ſchneidet jetzt die be⸗ wurzelten Pflänzlinge von den Mutterpflanzen los, hebt ſie mit zinem Handſpaten vorſichtig aus dem Boden und pflangt ſie auf ein kicht zu ſonnig gelegenes Beet in etwa 10 Zentimeter Abſtand. Sie werden hier bei Trockenheit reichlich bewäſſert und in den erſten Tagen durch Auflegen von Reiſig gegen ſengende Sonnenſtrahlen ge⸗ ſchützt. Wenn dieſe Pflänzlinge nach einigen Wochen gut ange⸗ wachſen ſind, ſo werden ſie auf die vordem hergerichteten Kulturbeete weiter verpflanzt. Auf dieſen Beeten erhalten die großfrüchtigen Forten 40 bis 50 Zentimeter Abſtand. Extragreiche Pflanzungen etzieht man ſich, wenn man zur Erntezeit die reichtragendſten Erd⸗ beerſtauden durch beigeſteckte Stäbe kennzeichnet und nur dieſen ge⸗ — 85 Pflanzen die Ausläufer zur Gewinnung von Nachzucht äßt. Auf abgeerntete und gegrabene Beete im Gemüſegarten ſät man in den erſten Tagen des Monats Winterrettig, die wenn früher aus⸗ geſät, zeitig in Samen ſchießen und unbrauchbar werden, ferner noch Teltowerrübchen, die aber nur in Sandboden gut geraten, frühe Karotten, die mit Eintritt des Winters im Boden bleiben, aber durch gute Decke gegen Froſt geſchützt werden und dann wie die Teltower Rüßdchen zur kalten Jahreszeft ein ſehr zartes Gemüſe liefern. Von der zweiben Hälfte des Monats ab kann man auch wieder regel⸗ mäßig Spinataus ſaal machen⸗ emeeen Im Blumengapten richte man, von der bekannten Raſen⸗ pflege abgeſehen, ſein Hauptaugenmerk auf die Pflege der Blumen⸗ gruppen und Staudenpflanzungen. Wo erforderlich, ſind die Blumen⸗ beete auszußeſſern und von Unkraut zu reinigen, daneben werden abgeblühte Blumen immer zeitig entfernt. Die herbſtblühenden Stauden, namentlich Edeldahlien, Rudbeckien, Staudenritterſporn, Tritoma und Herbſtaſtern, beginnen jetzt mächtig emporzuwachſen. Sie müſſen alle mit kräftigen Stäben verſehen und ſorgfältig, aber ſo locker als möglich, angeheftet werden, weil ſie bei Sturm ſonſt ſchwere Bruchſchäden erleiden. Zu dieſem Aufbinden berwendet man die berefts erwähnten Tonkinſtäbe und als Bindematerial bedient man ſich ausſchließlich des in den Samenhandlungen erhältlichen Raffiabaſtes. Starke Staudenbüſche, namentlich ſolche von Herbſt⸗ aſtern, verlangen zum ſachgemäßen Aufbinden je mehrere Stäbe. Die Sommerblumen haben jetzt bereits den Höhepunkt ihrer Blüte überſchritten und beginnen ihre Samen zu reifen. Wem es Freude macht, etwas Samen ſelbſt zu ernten, der nehme jetzt von beſonders ſchönen Sorten den reifen Samen ab, um ihn zu trocknen und zu reinigen. Auf Blütenrabatten kann man die Samen ein⸗ fach ausfallen laſſen und dieſe ſpäter graben. Bei faſt allen Sommerblumenſorten, die man im Frühling an Ort und Stelle ſäen kann, pflegt der ausgefallene Same dem Winter Stand zu halten und im Frühling zu keimen. Bei manchen dieſer Sommer⸗ blumen keimen die Samen ſogar ſchon im Herbſt und die jungen Pflanzen überwintern und blühen dann im nächſten Frühling ſchon zeitiger als das bei der Frühjahrsausſaat der Fall ſein würde 8 —— Brütt⸗Weimar, Profeſſor von Rümann⸗München, Bildhauer Lederer⸗ Berlin, Bildhauer Tuagillon⸗Berlin. Profeſſor Hans Thoma iſt am 28. Juli einer Einladung der Großhertzoglichen Herrſchaften folgend zu längerem Aufenthalt in St. Moritz Dorf eingetroffen. Hochſchulnachricht. Zur Zeit begeht das Korps Saxo⸗ Boruſſia in Heidelberg ſein 9 5. Skiftungsfeſt. Es haben ſich hierzu eine Menge alter Herren eingefunden. Mark Twains Grabſchrift für ſeine Frau. Den großen Kreis bon Verehrern des amerikaniſchen Humoriſten werden gewiß die rührenden Verſe intereſſieren, die Mark Twain als Inſchrift von Elmira gedichtet hat. Die Verſe lauten: Warm summer sun, Shbine kindly here. Warm southern wind, Blow softly here. Green sod above, Lie light, lie light, Good night, dear heart, Good night, good night. Ju deutſcher Ueberſetzung würden dieſe Verſe ungefähr lauten: Im Sommer warm Strahl', Sonne her. Du Südwind, warm, Hauch' milde her. Du Raſen, grün, Drück' ſacht, nur ſacht. Gutnacht, mein Lieb, Gutnacht, Gutnacht. Eine elfjährige Pianiſtin, die kleine, ſchwarzlockige Caffare wurde im Pariſer Konſervatorium bei der diesjäghrigen Schluß⸗ prüfung preisgekrönt. Das Mädchen ſpielte brillant, leicht und mit feinem Gefühl die in der großen Prüfung aufgegebenen Stücke, darunter Chopins„Allegro für Konzert“. Die Vertonung von'Annuncios„Figlia di Jorio“ von Fran⸗ che tti iſt bereits bis zum 2. Akt gediehen. Wie Franchett mitteilt, geht jedes Stück der entſtehenden Oper durch die Zenſur'Annuncios, jede Note wird von ihm kontrolliert, ſo daß die Oper gewiſſermaßen ein von ihnen beiden gemeinſam geſchaffenes Werk darſtellen wird. Ein Theodor Körner⸗Denkmal in Wien. Theodor Körner, dem Sänger und Helden. ſoll in Döbling bei Wien, wo er während ſeines zweijährigen inhaltsvollen Aufenthaltes in freudiger Schaffenskraft den Sommer des Jahres 1812 zugebracht hat, ein würdiges, ein⸗ faches Denkmal errichtet werden, und zwar an der Außenſeite des Hauſes, das an der Stelle jenes alten erbaut wurde, in dem der jugendliche begeiſterte Dichter gewohnt hat. Die Herſtellungskoſten dieſes Denkmals, zu dem der Bildhauer Georg Leiſek bereits einen Entwurf angefertigt hat, werden ſich auf ungefähr 6000 Kronen belaufen. Hiervon wird die Stadt Wien 2000 Kronen beiſteuern, während der Reſt von Wiener Bürgern aufgebracht wird. Ein neuer kleiner Planet iſt auf der Sternwarte Königsſtuhl bei Heidelberg von Götz auf photographiſchem Wege entdeckt worden. Der ziemlich helle Planetoid iſt 9,5. Größenklaſſe und befindet ſich in der Konſtellation des Waſſermanns, nicht weit vom Sternbilde des Delphin. Stimmen aus dem Publikum. Sehr geehrter Herrl! Wollen Sie mir gefl. einen kleinen Platz in Ihrem ſehr geſch. Blatte erlauben, um den Poſtbeamten Mannheims ein paar Worte der Anerkennung zu zollen. In den meiſten Fällen, in denen ich auf dem Poſtamt Auskunft oder Hilfe benötigte, durfte ich ſicher darauf rechnen, daß man mir die höchſte Aufmerkſamkeit zuteil werden ließ. Andere Ausländer, mit denen ich über dieſen Punkt geſprochen, machten dieſelben Erfahrungen und loben ſehr die aufmerkſame Höflichkeit, die man ihnen entgegenbrachte. In Pforzheim war es öfter der Fall, daß Bekannte und auch ich von den wartenden Arbeitern zurückgedrängt und mit Ellbogen geſtoßen wurden, doch ſobald die Beam! z dies bemerkten, ſtanden ſie uns Ausländern bereitwilligſt bei. Erfahrungen machte ich wäh⸗ rend der letzten 15 Monate.„iſt eine ſehr erfreuliche Tatſachs und ich hoffe nur, daß die Deutſchen denſelben„Gentlemen“ auf engliſchen Poſtämtern begegnen möchten. Eine Engländerin. ** Liebliche Gerüche. In der Mittelaltſtadt in weitem Umkreis des ſtädtiſchen Spitals werden die Bürger regelmäßig zweimal in der Woche durch einen widerwärtigen, durchdringenden Geſtank beläſtigt. Wir wußten lange nicht woher? Nun ſtellt es ſich heraus, daß das Krankenhaus der Verderber der Luft iſt; dort werden in regelmäßigen Zwiſchen⸗ räumen die Verbandgaze uſw. verbrannt und dieſe erzeugen den abſcheulichen Geſtank, der einem bis in den Hals kratzt! Wir hoffen, daß dieſe Andeutung genügt, um endlich zu vermögen, daß hier ſofort Abhilfe geſchieht. Derartige üble Reſte gehören außerhalb der Stadt vernichtet. Wahrſcheinlich liegt der ungenügende Verbrennungsprozeß an dem Kamin, der, wie ſo oft in Mannheim zu nieder ſein wird. Man denke nur an den in kaum einer andern Stadt in ſolcher Fülle hevumfliegenden Ruß. Deshalb iſt auch Mannheim die Stadt, die beſonders bei den Kindern die meiſten Hals⸗, insbeſondere Mandel⸗ entzündungen aufzuweiſen hat. An dem kräftigen Sprechen, wie es bei der Jugend hier üblich iſt,— liegt es nicht. 15 Naſo. ** Das Teppichklopfen. Alle Achtung vor der Tüchtigkeit der Mannheimer Haus⸗ frauen und vor ihrem Beſtreben, das Heim immer nett und ſauber zu erhalten. Die Sache hat aber nicht nur ihre Kehr⸗“, ſondern auch eine höchſt unangenehme„Klopfſeite“. Wer z. B. das Glück hat, in dem Straßendreieck Eliſabeth⸗, Tulla⸗, Prinz⸗ Wilhelmſtraße zu wohnen und ſein Schlafzimmer nach dem Hof hinaus zu haben, kann während der guten Jahreszeit ſein blaues Wunder erleben. Tag für Tag, vom frühen Morgen bis ſpät abends werden die Teppiche und Betten in allen Takts und Tonarten geklopft, eine wahre Tortur für den unfrei⸗ willigen Zuhörer, deſſen Ruf:„in die Ecke Beſen“ wirkungslos verhallt. Vermöge der guten Akuſtik innerhalb dieſer Bau⸗ blocks(pergl. Roſengartenkonzertel) klingen dieſe Produktionen „in Höfen und vor hohen Häuſern“ beſonders kräftig; jeden Schlag ruft ein doppeltes und dreifaches Echo hervor, ſodaß der friedſame Schläfer, wenn ihn die„Klopfzeichen“ wecken, ſein Geſicht noch viel ſchmerzvoller verzieht als Beckmeſſer bei den grauſamen Hammerſchlägen Sachſens. 1 50 Die verehrl. Stadtverwaltung würde ſich ein Verdienſt erwerben, wenn ſie die Erlaſſung einer ortspolizeilichen Vor⸗ ſchrift anregen wollte, wonach, wie z. B. in Baden⸗Baden oder Freiburg, das Bettenklopfen nur an beſtimmten Tagen und zu gewiſſen Stunden erlaubt iſt. Einer der anfängt, Nerven zu bekommen. Lilte. Seſe Seneral⸗Anzeiger⸗ 5 Mannhelm, 817 Full. Die Mitwirkung der deutſchen Turnerſchaft beim de e Staatspapiere. Deutſche. 7 Vundesturnfeſt des Nordamerikaniſchen Turner⸗ im gugelſtoßen(18 Pfd.) mit 347½ Fuß, der Britte im Schnelauf 28. 81. 28 81. bundes in Indianapolis(2,20 Yards gleich 204 Mtr.) mit 2475 Sek., und von den deutſchen ½Dſch. Reichsanl 191.30 101.15 Tamaulivaß 99.70 100 am 21.—25. Juni. Turnern der Beſte in dem dieſen völlig unbekannten amerikaniſchenſ4„„„ 020 9½5 Bulgaren 98.80 88b0 Dreiſorung mit 11,30 Mtr.—Ä— 277 Die Deutſche Riege hat das Vertrauen, das die Deutſche TurHſH„„ 50 0 gaen, italien. Rente— + 168 D F 5 1003, Der Feſteng. 1 nerſchaft in ſie geſetzt hat, vollauf gerechtfertigt. Sie hat nicht nur 44bab. St⸗A.„ 108 65 195 5 110 Oeſt. Silberr. 181 90 10140 Am Donnerstagmorgen um 9 Uhr begannen ſich die Turner orugaeze in ihe 115 Staßh Reck, Bar⸗ bad. St.⸗Obl. fl 99 60 90 75 4uf Papierr. 101.80 101˙40 9 1 Ausgezeichnetes in ihren Riegenübungen(Stabübungen, Reck, Bar 11 9 99 95 99.50 101 60 1017 zund andere Teilnehmer an dem großen Feſtumzug im und bei dem 8 der 9 bei erborragendes ge⸗„„ M. 99 95 99.590 Oeſterr. Goldr. 0 5 ren, Pferd), ſondern auch beim Wetturnen ganz hervorragendes ge 310 o0, 100.— 100 05[g˙ 66.90 66.9 „Deutſchen Haus“ zu verſammeln. Es war ungefähr eine Stunde leiſtet. Die fü ſ Freiſe der 9 14, kam 722005 5]5 Portg. Serie f 1 508N 5 leiſtet. Die fünf erſten Preiſe, der., 11. und 14. kamen an 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.55 101 50 dto 1 67 50 67.59 ſpäter, als die Kolonnen des Zuges ſich Betvegung ſetzten und Deutſchland. Dies war umſo bedeutungsvoller, weil nach der Feſt⸗ 31½ do. u. Allg.⸗A. 100 40 100 40 4½ do, neue 1995 9128 6393 unter dem Jubel der mindeſtens 50 000 Schauluſtigen, welche auf ordnung des Nordamerikaniſchen Turnerbundes nur die fünf erſten 3 89 50 89 6 Mufe g6 9 8 8. Sei den Straen ee Gar. 8 5 5 1 Ruſſen von 1880 83 95 80 den Seitenwegen der Straßen ſkanden, in ſtrammer Haltung den Sieger neben dem Diplom einen Kranz erhalten konnten. Somit4 Heſſen— 104 10 ſpan, ausl Rente 91.80 91 0 ganzen Weg zurücklegten. Im Zuge ſelbſt marſchierten 2500 Tur⸗ hatten die deutſchen Wetturner alle Kränze errungen. Leider erhielt Heſſen 87.5 87 Türken v. 903 88— 68 10 ner und außer dieſen 1500 Angehörige anderer Vereine, dazu kamen der Berliner Vertreter der Riege, K. Gutſch, keinen Preis trotz ſeiner[ Sachſen 88.70 89—-[ Tür Unif 8 90 89 4 5 5 5. 57 Tülrken unif. 0 moch die Begleiter der Schauwagen, ſo daß man die Geſamtzahl der 93,5 Punkte, da nach hieſigen Beſtimmungen Turnkehrer im Einzel⸗[(½Mh.Stadt⸗A.o5—-——.—(Ungar. Goldrente 97 75 97.60 am Zuge Teilnehmenden wohl auf 4250 annehmen darf. wettkampf keine Preiſe bekommen; er hätte ſonſt an dritter Stelle Ausländiſche. 1„ Kronenrente 97 20 57.10 Am Donnerstagnachmittag um 2 Ühr-begann auf dem Feſt⸗ geſtanden. Ag..Gold⸗A.1887——— Verzinsl. Jof platz das Vereins⸗ und geneen⸗ Vereine der 1. und 8. Briefkaſten. 37 Chineſen 1898 00 75 90 65 Joſe, Gruppe, dem ſich das Muſterturnen. der 2. und 4. Vereinsgruppe 5 Caypter uniſtzirte 106 5 106 50] Deſt. Loſe v. 1860 159.— 159.— und das Schauturnen der Schüler der Indianapoliſer Turnbereine](Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müle Mexikaner äuß. 10 40 1 Zürkiſche Loſe 134.00 188.— anſchloß. 24 ſchriftlick eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ 0 inn. 69— 68 85 Am Abend fand das Kroße Feſtkonzert im„Deutſchen Haus“ bhontſche Auskunft wird nicht erteilt.) Aktien induſtrieller Unternehmungen. ſtatt. In der Pauſe zwiſchen dem erſten und zweiten Teile des Abonnent E. Pf. Rheinſchiffahrts⸗Gerichte ſind die Amts⸗ Bad. Zuckerfabrik 110 30 19,40 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 186.70 187.— Konzertprogrammes würden die Abiturienten des letzten Turnlehr⸗gerichte Lörrach, Müllheim, Breiſach, Kenzingen, Ettenheim, Lahr, Fichbaum Mannh. 62 6 162.6 Allg..⸗. Semens 190 80 192.— furſus vorgeſtellt, denen Bundesſprecher Lieber, nachdem Seminar⸗ Offenburg, Kehl, Bühl, Raſtatt, Ettlingen, Karlsruhe, Philippsburg, Mh. Akt.⸗Brauerei 1420 142.50 Ver. Kunſtſeide 505.— 502 Ddirektor Georg Wittig eine Anſprache an ſie gehalten hatte, in der Schwetzingen und Mannheim für die erſte Inſtanz; das Landgericht] Barkakt. Zweibr 121.50 123.50 Lederw. St. Ingbert———. er ihnen ans Herz legte, ihrem Berufe ebenſo pflichttreu obzuliegen,-Mannheim für die zweite Inſtanz. Weltz z. S. Speyer 9 30 98.30 Spichar; 179 50 110.— wie ſie es während ihres Lehrkurſus taten, die Lehrerdiplome er⸗ Abonnent R. M. Wenn Sie keinen Vertrag haben und auch] Cementw. Heidelb, 132 10 193.— Walzmhle Ludw 178— 178— — ſonſt hinſichtlich der Kündigung nichts ausgemacht iſt, ſo können 115.50 15 5 Kleyer 305 50 811.— Den Abſchluß der Feſtunterhaltung am Donnerstag Abend bil⸗ Sie monatlich kündigen. Auf die Höhe des Mietpreiſes kommt es e 0 80 ee 2 dete ein pom Indianapoliſer Deutſchen Klub und Muſikverein für nicht an. f Höchſter 1 785— 903— ieen Baden. 205 die Turner⸗Sänger und andere eingeladene Gäſte veranſtalteter Abonnentin E. F. 100. Die Einſicht in die Steuerliſten ſteht] Lereinchem, Fabrſt 384.— 687.78 Maſchinf Gritzuer 218.80 204— Kommers, der einen feuchtfröhlichen Verlauf nahm. uns leider nicht zu, weshalb wir auch nicht in der Lage ſind, Ihre Chem. Werke Albert 378— 376.50 Schnellprf. Frkthl. 184— 184.— Am Freitag unternahmen di Vertreter der auswärtigen Preſſe] Anfrage, wie viel Millionäre es in Mannheim gibt, beantworten lccumul.⸗F. Hagen 222— 222.. Oelfabrik⸗Aktien 188.4 188.— uls Gäſte des Feſtausſchuſſes eine äußerſt intereſſante Automobil⸗ zu können. Nec. Böſe, Berlin 84.20 85.—Seilinduftrie Wolff 116 50 116 50 fahrt durch die ſchönſten Teile der Stabt nach dem„Fairbank⸗—— Allg. Glek.⸗Geſellſch 231— 235.60 Jellſtoff MWaldhof 301.50 3701.— Park“. Deueſte Hachrichten und Telegramme Lahmeyer 142.— 144.— Südd. Immob. 121.60 121.50 Auf dem Feſtplatze wurde Freitag Vormittag das Preisturnen in Ordnungs⸗, Hantel⸗ und Stabübungen, Weitſpringen und Wett⸗ laufen fortgeſetzt und am Nachmittag das Muſterturnen der erſten und britten Vereinsgruppe und die Stabübungen und das Barren⸗ turnen der deutſchen Riege vorgeführt. Am Abend fand die zweite Aufführung des Feſtſpieles für die un dem Feſte teilnehmenden Turner ſtatt. Der Hauptfeſttag. Samstag wat der Hauptfeſttag. Der Bürgermeiſter von In⸗ dianapolis hatte dieſen Tag zu einem öffentlichen Feiertag erklärt, und da das Wetter zwar etwas heiß, aber ſonſt ſchön war, hatten ſich weit über 20 000 Menſchen auf dem Feſtplatze eingefunden, welche den vorgeführten Uebungen mit großer Aufmerkſamkeit folg⸗ ten. Dieſe beſtanden aus Volks⸗, Spezial⸗ und Wehrturnen. Wei⸗ tere Vorführung von Muſterübungsgruppen, unter denen ſich be⸗ ſonders die Uebungen der deutſchen Riege am Pferd und am Reck auszeichneten, gingen den Maſſenübungen der Altersklaſſen(Keu⸗ lenſchwingen), der Damenklaſſen(Kugelſtabübungen) und der Ak⸗ tiven(Stab⸗ und Hantelübungen) voraus. Gerurnt wurde durch⸗ gängig ganz vorzüglich und durch die Muſtervorführungen der uner⸗ ſchöpfliche Reichtum des deutſchen Turnſyftems in der beſten Weiſe gezeigt. Zu bedauern jedoch war es, daß gerade die Schlußauf⸗ führungen(die Maſſenübungen der Aktiven) infolge von verſchie⸗ denen Zufälligkeiten nicht zur vollen Geltung kamen. Am Sonmtag Vormittag kam das⸗Volksturnen auf dem Feſt⸗ platz zum Abſchluß. Um 11½ Uhr fand die Reunion der Turner⸗ pioniere ſtatt, in welcher Heinrich Huhn von Milwauree zum ſieben⸗ en Male zum Vorſitzer der Pionſerabteilung des Bundes und Franeis P. Becker von St. Louis zum Schriftführer gewählt wur⸗ den. Nachdem eine ganzeAnzahl von Briefen und Telegrammen von ſolchen Pionteren verleſen worden waren, die an der Zuſammen⸗ kunft nicht teilnehmen konnten, nahmen die alten Herren Aufſtel⸗ lung vor der Jahnbüſte am„Deutſchen Haus“, wo dann ein photo⸗ graphiſches Bild von den alten Grauköpfen, die ſich in der ſtatt⸗ lichen Zahl von 75—80 eingefunden hatten, aufgenommen wurde. 55 Das Abſchiedsmahl. Hierauf nahmen die Pioniere, ſowie die alten Kriegsvertera⸗ nen, die Mitglieder der deutſchen Riege und eingeladene Damen und Herren teil an dem Feſtmahle, das die Feſtbehörde für ſie bereitet hatte. Bei dem Mahle führte Heinrich Huhn den Vorſitz, der in ſſeiner Tiſchrede den 85 Pionieren einen ehrenvollen Nachruf wid⸗ mete, welche ſeit der letzten Zuſammenkunft beim goldenen Jubel⸗ 0 des Turnerbundes in Philadelphia vor 5 Jahren im Durch⸗ ſchnittsalter von 78 Jahren geſtorben ſind. Außer ihm hielten noch rof. Keßler, Führer der deutſchen Riege; Jakob Viehler, der Feſt⸗ Marſchall; Karl Häde, Sprecher der Turngemeinde von Cincinnati, 15 Emil Höchſter, Sprecher der„Chicago Turngemeinde“, hübſche Unſprachen, und dann ging die Fahrt nach dem„Germania⸗Park“, wo der Schluß des Feſtes vor ſich ging. Leider konnte die Verteilung der Siegespreiſe nicht, wie ange⸗ ndigt worden war, ſchon abends um 6 Uhr vorgenommen werden, da infolge fehlerhafter Rechenmaſchinen die ganze Verechnung der Bereins⸗ und Einzelpreiſe nochmals vorgenommen werden mußte. Endlich um nahezu 8½ Uhr konnte die Verkündigung der Sieger in en Spezialfächern und in den geiſtigen Fächern, ſowie die Vertei⸗ ſung der Diplome an dieſelben vorgenommen werden. 195 Die Ergebniſſe des Einzelwetturnens. Ergebniſſe des Einzelwetturnens.(Reck, Barren, Pferd, Weit⸗ hrung und Wettlauf.) Die erſten 14 Sieger waren: Julius Keyl, ünchen, 95,4 Punkte; Friedrich Wolf, Hannover, 95,1 Punkte; uguſt Maher, Stuttgart, 93,5 Punkte; Adolf Schirmer, Pforz⸗ eim, 92,9 Punkte; Heinrich Berger, Frankfurt, 92,7 Punkte; Wil⸗ iam Lemke, Philadelphia, 91,9 Punkte; John Biſſinger, Newyork, 1,4 Punkte; William Andelfinger, St. Louis, 90,6 Punkte; Theo⸗ or Brandenburger, Kiel, 89,9 Punkte; Hermann Krug, Baltimore, 9,4 Punkte; Georg Bade, Hannover, 88,9 Punkte; William A. Merz, St. Louis, 88,6 Punkte; Anton Heida, Chicago, 87,3 Punkte; ermann Kuhr, Leipzig, 86,8 Punkte.— Ueber die Erfolge der eutſchen Riege in den volkstümlichen Uebungen ſchreibt Herm. Ir im Leipziger Tageblatt: Außer den trefflichen Leiſtungen im kunſtturnen welchen dieſe glänzendenErfolge in erſter Linie zu ver⸗ mken waren, und worin jedermann neidlos die Ueberlegenheit der deutſchen aus demt Reiche anerkannte, wurden zum nicht geringen Aſtaunen ihrer amerikaniſchen Brüder auch ſehr erfreuliche Reſul⸗ ſtte in den volkstümlichen Uebungen erzielt. Bei dem mangelnden lreben der Amerikaner nach gründlicher allſeitiger Durchbildung, die ſie vom deutſchen Turner verlangt wird, und bei deren Geneigt⸗ feit, zu ſpezialiſieren und einzelne Uebungen beſonders zu bevor⸗ ugen, war es zwar zu erwarten und nicht ſehr verwunderlich, daß ſie N dem volkstümlichen und Spezialturnen es den Deutſchen zuvor⸗ zin würden. Doch war der Abſtand im allgemeinen nicht ſehr groß ind wäre ein noch geringerer geweſen, wenn letztere nicht unter Rancherlei ihnen ungewohnten und unbekannten Verhältniſſen ſätten turnen müſſen. An erſter Stelle muß hier hervorgehoben perden, daß alle O Mann im Weitſprung(ohne Sprungbrett) die ſöchſt erreichbare Punktzahl 10, d. h. 5,50 Mtr. ſprangen; ebenſo ſiefen alle die 91 Mtr. in 103—11½ Sek. Sodann errang im kchnellhangeln(6 Mtr.), Th. Brandenbürger⸗Kiel mit 735 Sek, den Hrivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Straßburg, 29. Juli. Wegen ſchweren Säbel⸗ dells wurde der Student der Naturwiſſenſchaften Guſtav Dreher von der hieſigen Strafkammer zu 3 Monaten Feſtung verurteilt. Sein Gegner, ein Offizier der hieſigen Garniſon, hatte Kopfwunden erhalten. Hannöberiſch⸗Münden, 31. Julk. Der Ort Biſch⸗ hauſen im Kreiſe Eſchwege ſteht infolge Wolkenbruches in Ueberſchwemmungsgefahr. Das hieſige Pionierbatail⸗ lon iſt zur Hilfeleiſtung requieriert worden. Neuß, 31. Juli. Auf der Pirſche iſt geſtern der Leutnant des Weſtf. Ulanenregiments Nr. 5. Freiherr v. d. Lehen zu Blö⸗ mersheim, der Sohn des hieſigen Landrats, tödlich verun⸗ glückt. Man nimmt an, daß von der Leyen von einem Baum geſtürzt iſt, wobei ſich das Gewehr entlud und ihm den tödlichen Schuß belbrachte. 5 Amſterdam, 31. Juli. Wie die Zeitungen melden, lan⸗ deten die gegen den in Empörung befindrichen Fürſten von Bonh auf Celebes ausgeſandten Truppen und zerſtörten die Befeſtigung ſeiner Hauptſtadt Badjeewa. Auf holländiſcher Seite iſt ein Offizier tot. Außerdent ſind 25 Soldaten tot oder berwundet. Die Bonhleute verloren 260 Mann. Berlin, 31. Juli. Zum Rektor der Univerſität Mar⸗ burg iſt der Profeſſor der Rechte Dr. Andrs ernannt worden. Berlin, 81. Juli. Der Kommandant von Berlin, General⸗ major Hoher von Rotenheim, iſt heute früh 2 Uhr an den FJolgen einer wiederholten Darmoperation im Auguſta⸗Hoſpital ge⸗ ſtorben. Paris, 31. Juli.(Havas.) Hier geht das Gerücht, ein großer Zuckerſpekulant ſtellte ſeine Zahrungen ein. Seine Paſſiven ſollen 14 Millionen Fraues betragen. ee rer „7 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 31. Juli. Weizen bierländ. 18.40—.— Haſer, bad.—.—— Rheingauer—.„vufſtſcher 14.50—15.50 „ norddeutſcher 18.40——.—„norddeutſcher—.— büſſ. Azima 18 5019. Hafer, württb. Aly—. „ Ulka 18 20—18 50„amerik. weißer „ Theodoſta 19.25—19.70 Mats amer.Mixed—.——18.60 ——.— „ Taganrog 18.20—18 75„Donau„ „ Saxonska 18.50—19—„La Plata 1141 „ rumäniſcher 18.30—19.— Kohlreps, d. neuer———24.— „ am. Winter————.—[Wicken „ Manitobat—.———.— Kleeſamendeutſch. 1 100.—105— „ Walla Walla—.———.— 80 I 5 00 Kanſae I FE„neuerPfälzer——— „ Auſtralier„ Luzerne 100.—103. „ La Plata 18.35—13.75„Provene. 105.—112.— gernen„ Eſparſelte 82.——89.— Roggen, pfälz.——15.35 geinöl mit Faß—.——42.— „ neuer„ bei Waggon—.——11.50 „ ruſſiſcher—.——15.50 Rfäbst in Kaß ieeee ee „ rumäniſcher—.——.—„ bei Waggon—.—51.50 „norddeutſcher—.——.—.— Am. Petroleum Faß Aamerit. 55 fr. mit 20 Tara—-.—— Gerſte, hierl. „ Pfälzer „ Ungariſche Futter Gerſte rum. Brau 15 25—15 50 15.50—15.75 Am. Petrol. Wagg.—.——19.80 Am. Peirol. in Eiſt. p. 100konettoverzollt.——16.— Rohſprit, verſteuert—— 135.90 70er Sprit——— ber do. unverſt.—.——50.50 0 FI 0 9 Weizeumeh! Nr. 00 2 28.25 28.28 4 28.2• 2 29 Roggenmehl Nr. 0) 24.— 19 22.—. „⸗Weizen unverändert ruhig. Roggen etwas niederer. Gerſte noch unentwickelt. Fafer unverändert. Mais ruhiger. Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf eiteles: n Ciſternen Mk. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 109 kg netto verzoll! ab hieſigem Lager. Frauffurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Teiegraphen⸗Compagnie Schluß⸗Kurſe, Ni„ Reichsbank⸗ iStont: 3 Prozent. Wechſel. W. 81 Amſterdam kurz 169 50 19 45 arts Hiig 81.40 10 Belgten„ 51 266 81.30[Saweiz. Plätze.865 1 6 Italien„ 5125 Cin en„1785 London„ 2046 20,46.Napoleonsd'ot 63% 16 9— lan— Prival⸗Diskont 2¹¹= Frankfurt a.., 3. Juli. Kreditaktien 209.10 Staats⸗ bahn 144.8, Lombarden 18 25 Caypter——, 4 0h ung. Goldrente 780, Gotthardbahn 187.— Disconto⸗Commandit 194.25 Laurg 266.—, Gelſenkirchen 286.—, Darmſtädter 148.90, Handelsgeſellſchaf 172 70 Dresdener Bank 160 70 Deutſche Bank 243 90 Vochumer 285.— Northern—.—. Tendenz: feſt Nachbörſe. Kreditaktien 210 90, Staatsbahn 144.30 Lombarden 18.20 Disconto⸗Ciommandit 193 90. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 81. Juli. Zu Beginn der neuen Woche zeigte ſich eine teilweiſe Anregung zu Realiſierungen in den Spekulationswerten, deren Kursſteigerungen Anlaß zu Gewinn⸗ realiſationen gaben, wie teilweiſe in Banken, Hütten⸗ und Berg⸗ werksaktien. Gelſenkirchener, Harpener und Laurahütte 1½ bhis 2 Proz. niedriger. Bahnen ½ bis 78 Proz. ſchwächer. Kreditaktien feſt auf Wien; ſpäter abgeſchwächt. Fonds unregel⸗ mäßig. Türken höher auf Paris. 1902er Ruſſen 0,40 Proz. ſchwächer. Bahnen unregelmäßig. Franzoſen auf Wien gut gehalten. Italteniſche Bahnen matt. Meridionalbahn 2½ Proz. niedriger. Mittelmeerbahn 2½ Proz. nachgebend. Anatdher 5 Proz. höher auf Käufe für Konſtantinopler Rechnung. Prinz Heinrichbahn feſt. Amerikaner feſt auf New⸗Hork. Lloyd 1½ Proz. beſſer, angeblich auf die Erwarkung einer günſtigen Dividende. Im freien Verkehr Ediſon feſt. In zweiter Bör⸗ ſenſtunde Bahnen ſchpankend. Montanwerte wenig verändert, Uebriges ſtill doch behauptet. Tägliches Geld über Ultimo 9 Proz. Weiterhin allenthalben ſehr ſtill. Kurſe überwiegend nominell. Japaner 92,80. ** Mauuheimer Marktbericht vom 31. Juli. Stroh per Ztr. M..80 bis M..00, Heu M..00 bis M..00, Kartoffeln M..50%, beſſere M..— bis M..—, Bohnen per Pfd.—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 00.30 Pfa., Spinat per Portion.00 Pfg., Wirſing per Stück.00 Pfa., Rotkohl per Stück 00⸗00 Pfa., Weißkohl per Stück.00 Pfg., Weißkraut 100 Stück 00., Kohlrabt, 8 Knolle 00-10 Pfg., Kopſſalat per Stück.10 Pfg., Endivienſalat p. Sti 00-12 Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie p. St. 10 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 0⸗12 Pfg., rote Rüben v. Pfd.,.15 Pfg., weiße Rüben per 000 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 00.0 Pfg., Karotten per Büſchel 4 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00.20 Pfg., Meerettig per Stange 00.20 Pfg., Gurken ver Stück 25.00 Pfg., zum Einmachen per 000 Stück.00., Aepfel per Pfd. 00.00 Pfg., Birnen per Pfd..00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 20.30 Pfg., Trauben per Pfb. 90-00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd. 00-00 Pfg., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 000 Stück 00 Pfa., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Eier per 5 Stück 30-35 Pfg. Butter per Pfd. M..101.20, Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40⸗50 Pfg., Hecht per Laberdan per Pfb. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 0) Pfg., Haſe pei Stück.00⸗0.00., Reh per Pfd. 00⸗00 Pfa., Hahn 6950 per Stüd 11.60., Huhn(jung) per Stück-.50 Mk., Feldhuhn per Stile i 7—99 1 5 25 19 155 Tauben p. Paar-.20 M. ans lebend per-0., geſchlachtet ve d. 00.00 9 Aal 1⸗1.20 M. 28 5 * ar* Heterſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 29. Juli.(Drahtbericht der Holland Amerita Line Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 19. Juli von New⸗ Pork ab, iſt heute hier angekommen, ANew⸗Nork, 29. Juli. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„St. Paul“ am 8. Juli von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 1 direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 26. 27. 23. 29. 30. 31. nomerkungen ſtonſtanz 4,01 4,04 3,96 Aldsbut 3,06 2,95 2,94 Züningen. J42,66.56 2,49 2,56 2,52 2,52 Abds. 6 Ihr Reh) 42707 305.89 2,86 8,93 N. 6 Uhr Laulerburg 44,38 4,43 4,95 Abds. 6 Uhr MNaxau. 4,28 4,40 4,82 4,24 4,25 2 Uhr Germersheim..02 4,10—-. 12 Uh. Maunheim 3,68 3,78 3,76.66 8,63] Norg. 7 Uhr alnz 1,08„ P. 12 Uf,. ucH 1,80 1,78 J,85 aub 2 Uhr Koblenz J4.09 2,06.07 10 Uhr Noln. 109 19 1,96 1,98 2 Uhr Hutzrert.37 16 1½8 Uhr bvum NMeckar enn 661.633˙75 8,0 ½ 87 V. 7 Uhr Heilbroun Gein(Ls 085 Se ee n ——— fd. M..20, Barſch p. Pfd. 70.80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 0040 Pfg. ** 20 1655 annkeim, 31. Jull General⸗Anzeiger. 6, Seite. Dolkswirtschaft. Mannhelmer Handels⸗ und Marktberichte. Hopfen. (riginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Au sSchwetzingen wird uns beſchrieben: Die letzte Ver⸗ lehrswoche am Markte wie an den Spekulationsplätzen glich ſo ziem⸗ wieder für Export und Kundſchaft gekauft. Die neue Pflanze leidet ſchon unter dem trockenen Wetter, man kann heute ſchon mit Beſtimmtheit darauf gefaßt ſein, daß die Ernte⸗ gusſichten in den diverſen Gebieten ſehr divergierend ausfallen Uönnen. Wein. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 27. Juli. Nachdem heuer der Weinſtock in ſeiner Entwicklung 10—14 Tage zurückblieb, ſo kann man heute, dank der raſchen, günſtig verlaufenen Blüte und guten Wjitterung ſagen, daß er bereils den vorjährigen Stand erreicht, ja ihm ſogar voraus iſt. Faſt ausgewachſene Trauben ſind keine Seltenheit, trotzdem die Blüte erſt vier Wochen vollſtändig vorüber iſt. Wenn die Witterung dem Wein⸗ 1 ſtock gleich günſtig bleibt und namentlich der Spätſommer nicht wie voriges Jahr ungünſtig einwirkt, ſo kann und darf der Winzer auf einen lohnenden Herbſt und der Trinker auf einen guten Tropfen hoffen. Von Krankheiten blieb der Weinſtock 9 bis vor vierzehn Tagen vollſtändig verſchont, die ſtarken Ge⸗ witterregen jedoch, die bisher niedergingen, haben eine eigen⸗ arkige Erſcheinung in den Weinbergen hervorgerufen. Trotzdem die Wingerte rechtzeitig geſchwefelt und geſprſtzt wurden, nimmt die Peronoſpora in einigen Gegenden ſo überhand, daß man glaubt ein Rätſel vor ſich zu haben, da ſich das öftere Beſpritzen mit Kupferbvitriol als nutzlos erweiſt. Man iſt ſogar zu der Unnahme geneigt, daß es ſich hier um die eigentliche Perono⸗ ſpora gar nicht handelt, da die Art des Auftretens vielfach von der in früheren Jahren abweicht. Während bei der Perona⸗ ſpora das ganze Geäſte des Traubenblattes ganz fein weiß und wie mit Mehl beſtäubt ausſieht, gewahrt man in dieſem Jahre nur große, weiße Flecken, während die übrigen Blatteile in friſchem Grün glänzen. Auch die Traubenbeeren ſind vereinzelt mit ſchwarzen Punkten bedeckt, welche durchaus nicht von Oidium herrühren. Viele Winzer nehmen an, daß dieſe Er⸗ ſcheinungen an Blätter und Beeren eine Folge der großen Hitze ſind— ſogenannter kalter Brand— und glauben, wenn die Temperatur niedriger wird, daß auch dieſe Krankheit, wenn ſie ſo genannt werden kann, von ſelbſt verſchwindet. Zum Glück iſt dieſe Erſcheinung hauptſüchlich nur an Portugieſerſtöcken zu bemerken, während die Trauben und Reben der anderen Sorten vollſtändig geſund und im ſchönſten Grün prangen. Andere Reb⸗ bezww. Traubenkrankheiten ſind bis jetzt noch nicht bemerkt worden. Da auch die Sauerwurmmotte heuer wenig zu bemer⸗ ken iſt, wird der Sauerwurmſchaden auch nicht bedeutend werden. Wenn die Trauben, die an den Stöcken hängen, zum Gedeihen und Reifen gelangen, ſteht ein recht befriedigender Herbſt in Ausſicht. In vielen Lagen rechnet man in quan⸗ kitatiber Hinſicht auf einen 9½4 Herbſtertrag. Die geſamten Herbſtausſichten in den ſüddeutſchen Weinbaudiſtrikten geſtalten ſich bezüglich der Menge doch etwas ungünſtiger und dürften auf—0 einer normalen Ernte veranſchlagt werden. Die Qualität wird hauptſächlich durch die Witterungsverhältniſſe der nächſten Monate bedingt. Im Weinhandel zeigte ſich in letzter Woche wieder etwas mehr Leben als dies in der Vor⸗ woche der Fall war. Waren auch die Umſätze in neuen und älteren Weinen keine ganz bedeutende, ſo ſind dieſelben doch können. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtanden neben 1904er auch 1908er Gewächſe. Die Weinpreiſe ſind ſtabil. In Baden wurden bei jüngſten Uebergängen in der Main⸗ und Taubergegend 1ooder Weiß⸗ und Rotweine mit Preiſen von M. 27—40 begw. M. 40—50, im Neckartal und an der Bergſtraße don M. 30—89 bezw. M. 40—55, im oberen Rheintar und in der Bodenſeegegend 1904er M. 17—27 bezw. M. 30—45, im Breisgau 1908er von M. 28—30 bezw. M. 48—55, 1904er von M. 28—35 bezw. M. 40—48, in der Markgräflergegend 1903er von M. 30 bis 57 begw. M. 50—65, 1904er von M. 82—55 bezw. M. 45—60, am Kaiſerſtuhl 1902er und 190ger Rotweine von M. 65—75, goler dieſer Sorte bis zu M. 55, Weißgewächs von M. 25—39 und in der Ortenau und Bühler Gegend 1900er Rotgewächs von M. 130—150, 1902er und 1908er von M. 110—125, 1904er von M. 90—100, Riesling von M. 75—85 und Weißwein von M. 40 bis 65 die 100 Liter bewertet. JIn der Rheinpfalz konnten in letzter Woche in der Berg⸗ zaberner Gegend, im Landauer Bezirk und im Edenkobener Kanton zuſammen 80—90 Fuder 190ger und 1904er vom Handel akqui⸗ riert werden. Wenn auch die Eignerforderungen mit dem Gebote manchmal nicht einig gingen, ſo ließ ſich doch in den meiſten Fällen eine Einigung zwiſchen Abgeber und Abnehmer erzielen und eine Preisnormierung von M. 270—315 für 1903er, M. 260—340 für l90ger das Fuder feſtſtellen. Rotweine des letzten Jahrganges er⸗ brachten M. 225.—240. An der Unterhaardt ſind in erſter Linie Aocger und 1904er Portugieſerweine geſucht. Doch geht es mit ſolchen bei den Produzenten bald zur Neige. Geſiegelt konnten ſolche noch werden in Grünſtadt, Kirchheim, Freinsheim, Herxheim, Friedolsheim, Niederkirchen, Kallſtadt, Ungſtein und Dürkheim und mußten M. 250—290 für 1903er und M. 230—265 für 1904er als Preisbewertungen pro 1000 Liter bewilligt werden. In Neu⸗ fſtadt kamen größere Mengen 190ger und 1904er zu Nennungen bon/ M. 450—550 bezw. M. 480—625 und in Ruppertsberg, Wachenheim, Forſt und Deidesheim 1904er von M. 800—2600 und 190ger von M. 700—1375 das Fuder zur Abnahme. In Rheinheſſen wurden in jüngſten Tagen in Haßloch 1904er zu M. 340—350, in Bechtheim 1908er zu M. 370—885, 1904er zu M. 450—460, in Mettenheim 1903er zu M. 350—890, 1904er zu M. 460—500, in Oſthofen und Weſthofen 1904er zu M. 345 bis 3758, in Monzernheim 1904er zu M. 840—345, in Gimbsheim ka. 80 Stück 1904er zu M. 330—340, in Selzen 1904er zu M. 480—490, in Undenheim 1904er zu M. 325—330, in Alzey und beim 1904er zu M. 580—540 und in Nackenheim, VBodenheim, Dienheim, Oppenheim und Nierſtein 1904er zu M. 650—2100 die 1200 Liter unter Siegel gelegt.— Im El ſaß erbrachten in Weißenburg und Umgegend 1908er M. 18—18.50, 1904er bis zu M. 14, im Weilertale 1908er und 1904er M. 12.50—13, in Mols⸗ bdeim, Waſſelnheim und Umgegend 1904er M. 15—20, 1908er MN. 14.25—14.50, im Schlettſtadter Bezirk 1904er M. 15—17.50, uim Habsheim, Rixheim( feolmar, Rufach, Winzenheim und Umgebung 1904er M. 17—19 und in Gebweiler 1904er M. 27—50 die 50 Liter. ——-— lich derjenigen der Vorwoche, die Vorräte lichten ſich, es wurde bderart, daß die Produzenten einigermaßen zufrieden ſein Amgegend 190g3er zu M. 330—350, 190 4er bis zu M. 360, in Harx⸗ und Umgegend 1904er M. 16—17, in *W Ob ſt. (Orfginalbericht des„Mannhefmer General⸗Anzeigers“) Aus Süddeutſchland, 27. Juli. Der füddeutſche Obſt⸗ markt ſtand in letzter Woche unter dem Zeichen großer Lebhaftigkeit. Infolge des nicht bedeutenden Ernteausfalles und infolge der vor⸗ herrſchenden ſtürmiſchen Witterung, wodurch viel Obſt von den Bäumen abgeworfen wurde, war die Anlieferung von veifem Obſt an den Markt nicht ſehr bedeutend. Daher kam es auch, daß die Nachfrage größer als das Angebot war und die Preiſe deshalb auch ſteigende Richtung einſchlagen konnten. In Baden wurden an der Bergſtraße und in der Bühler Gegend größere Mengen Früh⸗ birnen zu M. 16—18, Frühäpfel zu M. 20—22, Aprikoſen zu Mark 25—85, Pfirſiche bis zu M. 40 und Frühzwetſchen zu M. 18—20 die 50 Kilo gehandelt. Weit lebhafter als in Baden war der Ver⸗ kehr mit Obſt in der Rheinpfalz. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtanden daſelbſt Birnen, die auch in ganz bedeutenden Mengen in der Dürkheimer, Neuſtadter und Grünftadter Gegend zum Abſatze gelangten. Während zu Anfang der Berichtswoche Wäſſerling⸗ und Jakobsbirnen M. 14—15 der Zentner koſteten, ging die gleiche Menge dieſer Früchte zu 18—189½ ab. Am Freinsheimer und Weiſenheimer Markte erbrachten Johannisbeeren M. 11—12, Stachelbeeren M. 13—14, Aprikoſen M. 20—35, Pfirſiche Mark 25—839, Sommeräpfel M. 20—22, Frühzwetſchen M. 18—19, Pflaumen M. 14—15 und Mirabellen und Reineklauden M. 18 bis 20 der Zentner. Malingre⸗ und Jakobstrauben wurden 3u M. 45—50 die 50 Kilo abgeſetzt. **** Baummwolle. (Wochenbericht von Hornby, Hemelryk& Co., Vaumwollmäkler in Liverpool.) Liverpool, 29. Juli. Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 31 410 Ballen. Amerikaniſche Sorten befeſtigten ſich im Preiſe im Einklang mit den Terminnotierungen und ſind um 10 Pünkte höher. Für Braſilianiſche beſtand eine größere Nachfrage, Quotierungen 12—16 Punkte höher. Von Perubianiſcher waren„rough“⸗Sorten vernachläſſigt.„ſmooth“ hingegen gut gefragt und 10 P. höher. In Aegyptiſcher war das Geſchäft gut zu ſtetigen Preiſen. Fully good fair brown 1/19 d höher. Joanovich und Abaſſi unberändert. Oſtindiſche beſchräfkte Nach rage und unverändert. *.*** Ruſſiſche Getreideberichte. (Originalbericht des„Mennheimer Generak⸗Anzeigers“.) Roſtoſw am Don.& großer Teil der lang erwarteten An⸗ künfte kam während der le. Woche heran und infolge deſſen iſt der Ton unſeres Marktes et ſchwächer und die Preiſe gaben für alle Artikel etwas nach.— Goeſte für prompte Verſchiffung faſt un⸗ verändert, da die Nachfrage dom Ausland ſtark anhält. Jüngſt zeigte ſich auch eine lebhaftere Nachfrage von England und mehrere Ladungen für Juli alten und neuen Stils wurden à 19/ bis 19/6 geſchloſſen. Die Ernte hat durchweg überall begonnen und große Ankünfte ſind innerhalb der nächſten 8 bis 10 Tage zu erwarten. Einige kleine Partien ſind aus der Umgegend bereits angekommen und nach der Qualität dieſer Muſter zu urteilen, mögen wir einer Gerſte von guter Qualität und ziemlich ſchwerem Naturalgewicht entgegenſchauen.— Das Intereſſe für Herbſt⸗Verſchiffung ſcheint ſich langſam zu beſſern, indeſſen ſind die Kaufleute im allgemeinen ſehr reſerviert, da ſie politiſche Unruhen fürchten. In der Tat ſind ſoweit in dieſer Saiſon keine Verkäufe für Herbſt⸗Verſchiffung ge⸗ macht worden, da die Verſchiffer, durch die ſchlechten Erfahrungen der letzten Zeit beunruhigt, es vorziehen, nur von ihren Lägern, welche ſie in Händen haben, zu verkaufen und jede Spekulation zu bermeiden. Roggen eher matter, weil die großen Ankünfte jetzt keine Käufer finden und die Preiſe für prompte Verſchiffung ſind etivas zurückgegangen. Spätere Abladung ohne Intereſſe. Weizen ruhig und ohne Nachfrage. Südruſſiſche Grnte. Der Odeſſaer Korreſpondent des „Standard“ telegraphiert ſeinem Blatte, daß, trotz gänzlichem oder teilweiſem Mißwachs in manchen Diſtrikten, das allgemeine Ergeb⸗ nis der Ernten in Süd⸗Rußland einen ſchönen Durchſchnitt erreichen wird. Aus Belgrad wird uns berichtet: Die Weizenernte hat ſich durch das günſtige Wetter ſehr verbeſſert und zeigt einen vermehrten Ertrag bis zu 30 oder 35 Proz., wobei die Qualität von höchſter Zu⸗ friedenſtellung ſein wird. * ̃*** Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Den 28. Juli. Kupfer: Der Markt verharrte in ſehr feſter Tendenz und wir haben am Ende der Woche weitere Preisſteigerung zu berzeichnen. In Standard wurden offene Baiſſepöoſitionen ein⸗ gedeckt wodurch Auguſt und September Lieferung beſonders gut bewertet wurden, aber auch für drei Monate fand lebhaftes Geſchäft ſtatt. Für raffiniertes Kupfer beſtand lebhafte Nach⸗ frage. Beſonders in Tough und Beſt Selected war großer Umſatz zu vollen Preiſen.— In Elektro iſt das Geſchäft dadurch limitiert, daß für Lieferung Juli, Auguſt und September kaum noch Ware aufzutreiben iſt, während ſelbſt Oktober anfängt, knapp zu werden. Alle Berichte aus Konſumenten⸗Kreiſen lau⸗ ten auf guten Geſchäftsgang und vollen Betrieb. Wir notieren: Standard Kupfer prompt Pfd. Sterl. 68 bis 68.5, Standard Kupfer per drei Monate Pfd. Sterl. 68.5 bis 68.10, Engliſh Tough je nach Marke Pfd. Sterl. 71.10 bis 72, Engliſch Beſt Selected Pfd. Sterl. 72.10 bis 73, Amer. und Engl. Electro Cathodes Pfd. Sterl. 70.15 bis 71, Amer. und Engl. Electro Cakes, Ingots und Wirebars Pfo. Sterl. 71 bis 72. Zinnt: Die ſteigende Tendenz welche der Artikel ſchon ſeit geraumer Zeit verfolgt, erhielt eine kräftige Unterſtützung durch die ſenſationelle Anzeige der Niederländiſchen Handelsgeſell⸗ ſchaft, daß von Anfang des kommenden Jahres, das Quantum für die Banca Sales auf 37 000 Blöcke reduziert werden ſoll. Dies bedeutet einen Ausfall von ca. 1800 Tonnen per Jahr. — Der Preis von Zinn ſchnellte ſofort Pfd. Sterl. 3 hin⸗ 8 dann eine mäßige Reaktion eintrat, nachdem die Banca Auktion zur Purität von Pfd. Sterl. 151.15 abgelaufen war. Man betrachtet hier dieſes Reſultat als unbefriedigend in Anbetracht er Umſtände. Wir ſchließen: Straits Zinn prompt Pfd. Sterl. 149 bis 149.10, Straits Zinn per drei Monate Pfd. Sterl. 147.10 bis 148, Auſtral Zinn Pfd. Sterl. 151 bis 152, Engliſch Lamm Zinn Pfd. Sterl. 150 bis 151. Antimont feſt mit Umſätzen Pfd. Sterl. 60. Roh⸗Zinkt etwas ſchwächer Pfd. Sterl. 23.415 ſchließt aber feſter Pf. Skerl. 24. Blei: feſt und höher. Bis zu Pfd. Sterl. 14.5 bezahlt auf und Straits berührte Pfd. Sterl. 151, von welchem Punkie Queckſilbet: Pfd. Sterl...6. Roheiſen: Cleveland ppt. 46.4½, Standard ppt. 43.4½, 1 Mon. 45.7½. 1 Mon. 46.2½ n. Mannheimer Produktenbörſe. Die andauernde von Amerika gemeldete rückläufige Bewegung ließ auch die Tendenz des hieſigen Marktes ermatten. Das Geſchäft in Weizen iſt infolgedeſſen, da ſowohl Käufer als auch Verkäufer ſich reſerviert verhalten, ziem⸗ lich eingeſchränkt und es finden nur Bedarfskäufe ſtatt. R ogge NR iſt im Preiſe etwas niedriger; Pfälzer Ware wird hier zu⸗M. 15.35 und ruſſiſche zu 15.50 p. 100 Kg. frei Waggon Mannheim angetreten. Mais läßt gleichfalls eine ruhigere Stimmung erkennen; Ameri⸗ kaner Mixed Mais iſt zu M. 13.60 und Laplata Ware zu M. 14 per 100 Kg. ab Mannheim erhältlich. In Gerſte iſt das Geſchäft noch recht unentwickelt. Neue Ware wird zu M. 15.25 bis M. 16 je nach Qualität ab hieſiger Stationen angeboten. Nach den bisher vorgelegten Proben ſcheinen die Qualitäten durchſchnittlich zufrieden⸗ ſtellend zu ſein und die Mälzereien werden auch dieſes Jahr wieder eine recht gute Braugerſte bekommen.— Vom Auslande ſind die Offerten eiwas billiger. Es wird angeboten die Tonne, per Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Redwinter No. 2 p. Juli /Aug. M. 142, do, per Juli/Aug. ſteam. grade M. 132; ruſſ. 9 Pud 20/25 prompt M. 135.50, do. 9 Pud 30/35 M. 137.50, 10 Pud prompt Mark 140j La Plata Bahia Blanka ſem. ruſſe 81 Kg. per Juli/Aug. Mark 143, Rumänier 78/⁰79 Kilo 3 Proz. blaufrei p. Aug./ Sept. Mark 184.50, 79/80 Kilo 2 Proz. blaufrei M. 136; Roggen ruſſ. 9 Pud 15/20 Pud prompt M. 112, do. 9 Pud 20/25 M. 118.— Gerſte vuſſ. 60/61 Kilo per Auguſt M. 96.50, do. per Sept./Okt. M. 94.50; Hafer ruſſ. 47/48 Kilo p. Auguſt M. 104—107, do. per Oktober M. 104, do. 50/51 Kilo per Juli/Aug. M. 108—112; Ma is Laplata rhe terms per Juli/ Aug. M. 109.50, do. amerik. weiß per Juli/ Aug. M. 109. Pfälsiſche Mühlenwerke in Schifferſtadt(Pfals). Die ordent⸗ liche Generalvberſammlung, in der 351 Aktien vertreten waren, genehmigte die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Ver⸗ teilung einer Dibidende von 8 pCt. An Stelle des verſtorbenen Auffichtsratsmitgliedes Herrn Albert Goepfert wurde Herr Geheimrat Exzellenz vb. Jagemann neu in den Auffichtsral gewählt. 5 Aktiengeſellſchaft für landwirtſchaftliche Maſchinen vorm. Gehr, Buxbaum in Würzburg. In der Aufſichtsratsſitzung am 29. Jul wurde der Reingewinn des abgelaufenen Geſchäftsjuhres mit 72 303 Mark(i. V. 51643.) angegeben. Der Generalverſammlung am 23. Auguſt wird die Verteilung einer Dividende von 6 PpCt. 7 pEt, unter Zuhilfenahme des bertragsmäßigen Züſchuſſes der Vor⸗ beſitzer) und die Bildung eines Extrareſervefonds von 10 000 M. borgeſchlagen. Die Ausſichten für das laufende Jahr wurden als weiter befriedigend bezeichnet.„„ Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft. Das Unternehmen erhielt von der ſpaniſchen Regierung den Auftrag auf Lieferung fämtlicher elektriſchen Anlagen auf den großen Kreuzer„Cakaluna“. Für die deutſche Marine gelangte Anfang dieſes Jahres die elektriſche Ein⸗ richtung an Bord S. M. S.„Elſaß“ zur Ablieferung, während diejenige für S. M. S.„Lothringen“ zur Zeit auf der Schiffswerft von F. Schichau in Danzig inſtalliert wird. Dieſelbe Werft erteilte der Geſellſchaft den Auftrag für die Einrichtung ſämtlicher elek⸗ triſcher Anlagen an Bord S. M. S. Linienſchiff„“. Auch für ele triſche Ausrüſtung bon Handelsſchiffen liegen bei der Geſellſche bedeutende Aufträge vor. Der Aktien⸗Geſellſchaft Binger Nebenbahnen wilrde die Kon zeſſion zur Erbauung einer elektriſchen Nebenbahn von Bingen nach Rüdesheim und von Bingen nach Bingerbrück, auf die Dauer 50 Jahren erteilt. Nach Ablauf der Konzeſſionszeit kann der Staat die Bahn übernehmen. Die Vahn muß innerhalb eines Jahres ausgeführt und in Betrieb geſetzt ſein. 8 Die Vieh⸗ und Fleiſcheinfuhr Deutſchlands hat in den fünf Monaten Januar bis Mai ds. Is. gegen die 5 Parallelmonate des Vorjahres erheblich zugenommen. An Vieh ſind 8408 Stück mehr eingeführt worden. Insgeſamt wurden in genanntem Zeitraum eingeführt: 52 615 Kühe, 4369 Stiere, 34 577 Ochſen, 48 677 Stück Jungvieh, 8328 Kälber, 29 827 Schweine. In noch ſtärkerem Maße als die Vieheinfuhr hat die Einfuhr von Fleiſch und Fleiſchwaren zugenommen, wobei beſonders die außexordentlich ſtarke Steigerun der Zufuhr von Schweineſpeck und Schweineſchmalz auffällt. Im Monat Mai z. B. hat die Einfuhr von Fleiſch um 15 582 Dz. gege den Monat Mai des Vorjahres und um 4831 Dz. gegen den Monat April ds. Is. zu genommen. Die Einfuhr von Schmalz iſt gegen de Monat Mai des Vorjahres um ös 849 Dz. geſtiegen. Im einzelne ſind in den 5 Monaten Januar bis Mai v. Is. eingeführt word 70 138 Dz. friſches Rindfleiſch, 20 899 Dz. friſches Schweinefleiſch 459 Dz. friſches Hammelfleiſch, 21 766 Dg. Rindfleiſch einf. zub 6094 Dz. Schweineſchinken 23 964 Dg. Schweineſpeck und 467 8 Doppelzentner Schweineſchmalz. Rheiniſch⸗weſtfäliſches Kohlenſyndikat. In der letzten Sitzung iſt bekanntlich beſchloſſen porden, die bisherigen Richtpreiſe für die Abrechnungen mit den einzelnen Zechen auch für das zweite Halbjahr 1905/06 beſtehen zu laſſen. Für den Verkauf an Großhändler hal das Syndikat der„Köln. Ztg.“ zufolge nunmehr nachſtehende Grund⸗ ſätze aufgeſtellt: 1. das Syndiakt läßk die bis 30. September ds. feſtgelegten Preiſe auch für das Halbjahr vom 1. Oktober 1905 bi 31. März 1906 gelten; 2. das Shndikat behält ſich vor, die Liefer⸗ menge für die Monate September bis Februar im Verhältnis der Abnahme während der Monate April bis Auguſt feſtzulegen. 3. Mehrmengen kommen im allgemeinen folgende Winteraufſchläge i Betracht. Für Nußkohle I, II und III M. 1 pro Tonne, für all anderen Sorten 50 Pfg. pro Tonne. Der Buchumer Verein für Bergbau und Gußpſtahlfabrikatiy erzielte in 104/05 M..60 Millionen Bruitogewinn. Nach M. 1. (M..14) Mill. Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn M..50(M..32) Mill., woraus 12 pCt.(10 pet.) Dividende verteilt und M. 50 000(M. 100 oo0) der Penſionskaſſe überwi ſen werden(i. V. ferner M. 300 000 Zuweifung an die Baarl⸗Gedächt nisſtiftung). Der Aufſichtsrat der Braunſchweigiſchen Att.-Geſ. für und Flachs⸗Induſtrie ſchlägt wieder 12 pCt. Dividende vor. Das Jutekartell erhöhte den Baſispreis für kleinere Quc Geſſians um 0,4 bezw. 0,8, für die übrigen Gewebe um„6 begt 1,2 Pfg. Der Preis für Doppelladungen wurde unveränder/ gelaſſen. 88 Verantwortlich für Politik: J. B. Fritz Kayſer, für Feutlleton und Kunſt: Fritz Kayſer, 5 5 für Lokales, Provingiales u. Gerichtszeitung: Michard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl A für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Nircher, für 13.15. Silber: rubia 2778. 7 prompte Ware, heutige Notierung Aug. 13.17.8. Sept. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel. G. m. b..: Eruſt Mäller. 8 Nachdruck verboten.) Inhalt. 1) Anatolische Eisenb.-Ges., Aktien. 2) Baden-Badener 352 Stadt-Part.- Obligationen von 1898. 3) Badisches 35 Eisenbahn-An- lehen von 1875. 4) Badische Uhrenfabrik Akt.-Ges. Furtwangen, Teilschuldverschr. von 1900. 5) Bayerisch- Pfälzische Eisen bahnen, Prioritäts-Obligationen. 6) Brüsseler 23 Maritine 100 Fr. Lose von 1897. 7) Eisenbahn-Rentenbank inFrank⸗ furt a.., Obligationen. 8) Freiburger 20 Fr.-Lose von 1898 (Eggis& C0h. 9) Genter 29 100 Fr.-Lose von 1896. 10) Gotthardhahn-Gesellschaft, 3u Obligationen von 1895. 11) Kempten Memmingen- Ulmer Eisenbahn-Auleihe. 12) Kontinentale Gesellschaft für Hektrische Unternehmungen in Nürnberg. Schuldverschr. h) Mailander 45 Lire-Lose von 186], 14) Mosbacher Aktien- Brauerei vorm. Hübner in Mosbach, Aucßh Partial-Obligationen. 15) Oberrheinische Hlektrizitäts- Werke Aktien-Ges. in Wiesloch in Baden, 4 Peilschuldverschr. 16) Oſtenburger 33 Stadt-Schuld- Ferschreibungen von 1895. 7) Rumänische 4 innere Staats- Anleihe von 1889. 18) Zellstofffabrik Waldhof in Mann- heim-Waldhof, Teilschuldsch. ) Anatolische Eisenbahn- Gesellschaft, Aktlen. Verlosung am 11. Juli 1905. Zahlbar sofort. Mit 100g eingezahlte Aktien. A 408% 50352 353 359 85217 90731 91781 783 785 786 93018 100832 833 881 116620. Mit 605 eingezahlte Aktien. A 244.80 /% 20 349 586 1560 561 3482 658 6033 13892 14491 15188 398 16891 902 17402 19775 24664 25808 26041 29132 31334 34618 943 36312 327 41781 45768 995 46078 287 652 47137 48220 221 930 49697 802 52005 259 262 57409 59500 664 61696 68648 738 69009 711 70581 71032 074 689 72974 78747 80830 82580 85735 962 86230 88602 743 95555 97090 923 928 98182 595 101449 450 625 785 103709 740 741 105801 108155 448 697 107163 883 109912 110428 116464 470 660 119035. 2) Baden-Badener 3% Stadt- Partlal-Obligationen von 1898. Verlosung am 1. Juli 1905. Zalllbar am 1. Oktober 1905. Lit. A. à 2000%% 66 136 159 221 453 475. Lit. B. à 1000% 601 683 966 973 1178 199 214 241 242 330 393 423. Lit. C. à 500%½% 1538 756 769 933 2060 084 140 143 206 278. Lit. D. à 200% 504 680 702 718 780. 3) Badisches%% Eisenbahn- Anlehen von 1875. 31. Verlosung am 1. Juli 1905. Zahlbar am 1. Februar 1906. IIt..,.,., D. u. E. à 2000, 1000, 500, 300 u. 200% 116 193 205 223 270 322 471 489 491 516 630 654 656 764 842 901 947 982 1069 125 176 212 244 287 351 430 447 487 549 589 596 638 648 667 694 858 927 976 996 2046 066 099 240 263 295 298 392 414 438 455 517 583 658 746 749 946 958 990 3131 178 184 186 201 233 282 286 324 409 486 495 505 527 530 544 599 627 633 714 717 734 755 778 786 865 871 985 4033 046 281 298 299 353 467 527 582 670 675 716 802 815 932 962 5023 036 069 134 149 218 337 352 365 507 534 589 595 609 616 656 698 769 775 802 831 861 937 954 962 992 6043 119 123 146 215 231 284 271 367 555 594 640 641 777 788 858 931 7069 075 128 166 193 238 272 274 316 408 453 455 474 475. 4) Badische Uhrenfabrik .-G. Furtwangen, Teilschuld- vorschreibungen von 1900. Lerlosung am 30. Juni 1905. Zahlbar am 2. Januar 1906. Lit. A. à 1000%/ 38 64 73. Lit. B. à 500 ½ 8 23 33 58 98. Lit. C. à 200* 5 13 14 161 177 222 243 247 314 337 350 371 382 460 472 497 498. 5) Bayerisch-Pfälzische Eisenbahnen, Prioritäts- Obl. Verlosung am 15. Juni 1905. Zalllbar am I. Oktober 1905. A. Ludwigsbahn. Auf 35 konv. Anlehen von 2,715,000 von 1879. Lit. A. à 2000, 80 134 398 424 481 437 458 536 632 655 670 697 802. Lit. B. à 1000 ½ 58 170 191 208 274 420 456. Lit. C. à 500 ,½ 24 29 95 105 139. Auf 3yg konv. Anlehen von 275,000 von 1880. Lit. D. à 2000 44. Lit. E. à 1000/ 85. Lit. F. à 500 42. Auf 35% kon v. Anlehen von 39,201,700 von 1881. Lit. A. à 1800% 44 121 155 192 208 211 279 286 317 479 487 529 535 578 589 656 834 921 950 954 961 1067 968 108 140 158 192 217 221 274 337 72 526 527 599 615 698 704 717 730 9 813 871 958 2132 174 247 414 425 467 485 590 623 639 702 708 792 818 906 909 980 3080 093 207 225 246 284 335 402 431 460 550 562 624 694 725 779 964 4000 071 092 272 285 297 322 328 412 423 454 734 819 905 914 944 8094 116 190 244 278 314 401 454 476 556 670 750 818 882 935 6074 115 128 209 224 231 271 287 294 313 401 450 443 509 580 631 642 433 77 748 2341 388 424 800 813 817 822 828 841 7035 131 196 222 298 455 536 563 568 653 677 678 714 730 736 765 777 844 880 8098 144 152 393 424 436 444 463 715 731 770 9136 217 365 393 401 444 612 687 778 802 894 921 952 971 10009 020 118 164 184 199 286 300 427 482 496 640 650 652 753 757 771 890 900 911 913 980 11021 132 161 339 397 403 432 449 547 567 573 645 678 707 734 881 938 12149 199 325 343 375 466 566 576 704.710 744 800 820 839 854 946. Lit. B. à 1200% 74 123 149 154 158 227 277 403 404 412 564 692 719 740 912 915 1008 053 126 162 186 200 272 318 340 374 471 478 492 498 506 521 524 615 660 719 764 793 824 938 2171 187 272 362 575 604 635 670 763 796 807 819 839 875 3027 073 116 191 227 269 281 317. Lit. C. à 900 /½ 12 61 111 186 213 287 356 416 487 593 635 673 712 733 771 888 947 951 979 1254 269 287 300 378 430 502 546 563 630 713 768 874 907 2124 165 212 230 344 370 385 424 448 455 514 520 533 544 583 687 864 921 933 949 3010 028 043 310 321 477 514 545 568 571 656 668 673 712 840 4011 049 110 154 171 223 267 299 434 476 483 550 570 598 642 671 678 705 747 768 800 812 888 912 955 965 5005 113 302 308 354 461. Lit. D. à 600%% 6 141 142 200 225 281 391 401 410 473 553 598 617 660 693 718 740 786 810 812 876 887 1114 138 238 351 398 433 509,553 635 800 802 925 942 955 2000 016 017 145 218 352 356 487 560 586 587 683 834 855 960 3099 209 317 344 376 549 554 785 830 860 4044 096 128 159 188 256 335 363 400 408 430 526 549 594 684 711 728 733 801 859 862 867 901 953 959 960 976 5002 044 077 171182 213 291 381 408 461 555 562 615 621 729 736 797 863 919 935 986 6009 089 129 312 316 323 426 509 529 587 642 666 702 745 756 766 831 838 903 7004 018 109 130 256 371 461 464 552 568 594 668 692 693 722 741 797 806 8029 084. Lit. E. à 200 ½ 71 160 165 210 360 374 380 457 566 683 697 717 753 769 783 788 856 872 911 937 961 1041 094 109 195 339 354 410 468 481 488 493 748 844 845 925 994 2049 117 150 177 185 186 306 489 502 709 758 962 3035 039 093 167 173 181 221 297 313 326 486 564 635 674 711 805 874 910 919 976 4077 093 193 206 217 242 391 568 671 709 719 728 748 784 881 888 5012 037 053 069 088 104 129 258 270 298 403 527 567 614 660 671 677 684 744 831 855 908 940 959 6065 148 170 247 279 514.534 549 554 599 688 703 880 890 914 988 7023 054 102 110 212 307 491 548 589 615 700 748 757 775 778 894 949 981 8112 114 134 138 254 261 289 394 506 554 605 613 774 848 894 918 922 949 9012 033 181. Auf?% konv. Anlehen von 2,300,000 von 1883. Lit. E. à 1800 ½ 163 215 240 298 443 627 751 812. Lit. G. à 900 ½ 74 87 193 251 278 411 471. Auf 3ypr konv. Anlehen von.600,000 +ι von 1885. Lit. J. A 1800 34 291 353 494 539 596 941 957 1091. Lit. K. à 900 + 52 142 181 398 678. 180 275 309 Lit. L. à 200 /¼½ 344 388. 35 Anlehen von 3,991,000 ½¼ von 1888. Lit. M. à 2000% 32 80 461 490 535 671 749 787 810 1100. Lit. N. à 1000 22 125 508 542 587. Lit. O. A 800%/ 72 123 152 211 342 369. 3yc Anlehen von 1,622,000%/ von 1889. Iit. P. à 2000 ½% 168 184 333 520. Lit. Q. à 1000 ½ 37 248. Lit. R. à 500% 92 189. 3 Anlehen von 4,500,000 ½ von 1889. Lit. S. à 2000%½ 145 356 506 533 Söck 889 978 1134 144 541 580. Lit. T. à 1000% 115 188 206 336 540 711. Lit. U. à 500 ½ 74 81 366 466 523. 43 Anlehen von 5,000,000%½ von 1891. Lit. V. à 2000% 1 160 212 259 308 351 709 825 1201 257 516 537. Lit. W. à 1000 332 368 439 477 691 840 887. Lit. X. à 500 ½ 156 285 504 594. 45 Anlehen von 2,850,000 von 1892. Lit. AA. à 2000 ½ 78 113 343 232 254 275. 397 527 913 1011. Lit. BB. à 1000, Lit. CC. à 500 58 266. 3 Anlehen von 2,716,000% von 1894. Lit. DD. à 2000% 441 450 536. Lit. EE. à 1000% 148 315 335. Lit. FF. à 500 113. 35 Anlehen von 8,141,800 ½ von 1895. Lit. GG. à 2000% 91 125 148 158 208 252 339 474 526 666 673 841 848 865 882 885 887 1025 074 080 310 325 395 458 524 668 812 988 2014 087 112 290 346 412 452. Lit. HH. à 1000% 55 68 78 119 171 339 351 462 609 629 735 754 814 928 945 954 996 1028 254 477 518 538 579 672 739 765 801. Lit. JJ. 4 500 4 309 331 425 440 811 866 881 895 900 947 981 989 996 1037 132 186 220 310 342 347 424 552 709 722 760. Lit. KK. à 200 157 167 195 252 409 415 530 687 691 724 753 768 775 861 871 928 977 1088 199 285 293 346 366 372 401 422 600 606 660 696. Zrr Anlehen von.530,000¼ von 1896. Lit. LIL. à 2000 ½ 440 494 664 780 802. Lit. MM. à 1000% 180 373 397. Lit. NN. à 500% 185. 3B Anlehen von 4,125,000% von 1896. Lit. O0. à 2000% 116 244 302 154 223 539 645 718 937 1081. 500 182 367 406 407. Lit. PP. à 1000 328 729. Llät. O00. 3 54 105 344. der Stadt Mann heim und Umgebung. 3% Anlehen von 6,850,000 ½% von 1898. à 2000% 123 135 141 307 394 434777 1185 429 2453 491 515 583. Lit. à 1000% 102 236 243 279 738 750 1061. Lit. JT. à 500 ½ 290 480 483. B. Maximiliansbahn. Auf 353 konv. Anlehen von 13,875,000 ν von 1881. Lit. A. à 1800% 35 190 229 244 288 311 437 681 720 744 806 843 913 1009 011 060 061 212 257 268 354 458 466 509 543 572 606 630 631 639 653 695 702 737 827 882 990 2199 317 355 443 451 502 530 561 606 765 792 832 844 847 903 952 981 3033 070. Lit. B. à 1200% 14 142 217 346 412 423 557 566 599 607 623 640 766 871 960 980 1024 030 060 120 225 290 347 373 386 448 451 475 492 513 534 536 595 609 616 761 811 991 2030 032 098 118 283 315 336 340 411 481 565. Lit. C. à 900 /½ 32 69 86 199 341 356 367 443 459 479 509 580 621 625 639 775 846 896 948 953 1023 129. Lit. D. àa 600 ¼% 92 121 446 496 579 734 849 918 949 964 970 1115 194 195 237 249 255 436 526 669 707 802 839 908 966 2015 218 248 274 312 344 372 392 439 442 449 499 552 628 661 756 843 896 938 966 3086 182 184 187 283 324 325 351 354 442 461 475 485 525 563 572 753 761 798 868 907 927 944 4070 085 189 205 212 215 240 258 296 308 358 392 431 453 460 554 560 643 646 659 758 827 839 5111 121 164 215 216 306. Lit. E. à 200 ½ 50 120 211 251 256 321 336 475 478 479 577 658 771 824 842 1053 067 127 149 155 184 197 207 332 450 456 473 504 577 763 764 911 922 2110 144 165 177 322 326 330 358 420 466 502 522 606 629 694 712 843 980 986 3123 194 195 198 204 213 278 318 463 549 606 614 639 686 688. 3y Anlehen von 2,170,000% von 1888. Lit. F. à 2000% 136 219 485 727 771. Lit. G. à 1000 1 160 299 302. Lit. H. à 500 ½ 94 171 235. 49% Anlehen von 1,000,000 ¼ von 1891. Lit. J. àA 2000 ½% 252 275. Jät. K. à 1000/ 11 128. Lit. L. à 500 /¼ 115. 4% Anlehen von 2,684,000 ½ von 1892. Lit. M. à 2000% 177 212 490 564 596 725. Lit. N. à 1000/ 178 345 477. Lit. O. à 500 ½ 17 81 118 200. 3E5 Anlehen von 815,000 ½ von 1896. Lit. P. à 2000 ½% 254. Lit. G. àa 1000% 15 63. Lit. R. à 500% 126. C. Nordbahnen. Auf 3u konv. Anlehen von 4,300.000 + von 1880. Lit. A. à 2000% 36 93 162 178 203 209 329 477 482 630 724 879. Lit. B. à 1000% 9 45 80 86 150 180 225 355 387 694 782 951 1044 143 178 550 731 805 879 936 941 949. Lit. C. à 500%/ 23 180 241 250 262 334 450 453 478 482. Auf 3ü konv. Anlehen von 21,530,700 von 1881. Lit. A. à 2000%/% 60 83 106 127 136 279 376 451 639 648 651 670 785 794 827 837 839 844. Lit. B. à 1800 ½ 140 248 370 390 494 540 543 567 700 916 953 1040 052 070 109 137 162 197 211 230 231 236 257 319 674 745 859 869 890 895 930 976 2026 051 126 146 153 159 212 217 484 503 526 579 834.849 867 986 3023 045 127 157 186 211 225 226 231 246 249 299 373 482 546 571 584 614 649 739 780 849 870 954 4017 039 057 150. Lit. C. 5 1000% 127 186 205 233 254 372 427 484 528 754 797 845 851 863 964 997 1024 119 197 257 264 270 301 311 317 365 462 515 522 564 615 817 840 900 936 951. Lit. D. à 900% 8 30 155 174 255 316 478 503 565 656 677 822839 924 925 950 954 958 1042 065 356 366 427 490 622 706 754 769 790 828 843 857 891 2064 115 137 168 170 193 269 327 375 438 454 477 570 609 696 761 778 788 810 812 824 869 877 905 947 979 3012 168 169 282 294 295 337 499 501 543 574 677 708779 844 4116 134 141 170 241 369 450 481 539 564 607 620 665 722 874 915 987 5106 134 206 246 250 362 490 510 541 551 575 746 766 791 813 848 921 947 949 989 6041 053 176 193 297 379 391 443 627 643 687. Lit. E. à 500 ¼% 40 49 330 360 444 597 710 774 852 881 931 1089 368 382 386 412 417 481 496 513 532 600 603 627 633 821 838 862 2147 176 191 199 263 281 344 348 370 478 503 505 577 654 694 706 758 767 867 898 979 3011 031 058 257 301 377 405 455 476 482 532 549 588 598 748 766 797 889 928 4000 029 054 212 228 264 353 417 436 443 462 525 565 609 626 657 673 Lit. RR. 50 357 477 478 489 494 512 Lit. F. à 200 /, 16 45 69 80 92 106 135 235 245 626 724 793 879 899 913 990 1127 153 175 372 415 440 445 496 500 624 741 869 893 901 960 965 967 2032 138 187 251 296 327 336 476 550 628 655 713 729 857 908 959 974 3068 078 131 132 19 2 341 344 419 439 524 594 786 838 843 924 959 4040 652 079 119 123 159 198 274 309 404 641653 690 753 800 801 819 826 879 896. Z5 Anlehen von 1580,000% von 1888. Pit. G. à 2000% 45 93 505 521. Lit. H. à 1000, 242 254. Lit, J. à 500% 32 75. 4% Anlehen von 270,000% von 1892. Lit. K. à 2000% 182 368 434 455 695 791 863. Lit. L. à 1000% 46 107 494 549. Iät. M. à 500 ½ 197 235. Zb Anlehen von 4,054,000%/ von 1894. Lit, NJ. 3 2000% 62 416 649 789 933,1158 253 324 414. Lit. O. à 1000%/ 244 368 437 3 Anlehen von 2,341,000 ½ von 1896. Lit. Q. à 2000/ 50 119 321 401 537. Lit. R. à 1000% 106 178. Lit. S. à 500 ½ 132. 6) Brüsseler 2% Maritime 100 Fr.-Lose von 1897. 31. Verlosung am 8. Juli 1905. Zahlbar am 2. Januar 1906. Serlen: 3772 5969 9186 10068 12329 14647 15241 16824. Prümien: Serie 8772 Nr. 3 4 9 18, 5969 2 9 13 14(1000) 21(50,000), 9186 19 20 21, 10068 7, 12329 10(500) 17(250) 23, 14647 2 12(2500, 15241 20 24, 16824 16 19 21 24 25. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 125 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen, 7) Eisenbahn-Renten-Bank in Frankfurta.., Obligationen. Verlosung am 3. und 5. Juni 1905. Zahlbar am 1. Dezember 1905. %½% Obligationen. Lit. A. 34. Lit. B. 29 423 508 660 746. Lit. C. 266 758 816 1027 099 312 2270 300 681 896 3003 172 250 396. Lit. D. 223 738 838 911 915 1282. Lit. E. 254 360 499 528 815 1186 876 2439 470 471. 4% Obligationen. Lit. A. 98 178 246. Lit. B. 109 289 293 341 346 415 567 698 741 827 912 1139 201 218 320 474 513 540 631 785 998 2059 174 198 243 408 674 798 985 3033 164 923 943 987 991 4000 034 064 082 215. Lit. C. 73 222 311 355 357 636 637 684 705 765 778 786 850 959 1176 187 277 352 374 395 401 439 440 511 520 604 714 741 795 849 892 928 2012 018 162 195 266 340 402 492 571717 7783 813 859 889 3044 083 153 444 502 658 716719 4153 154 175 183 438 497 510 771 850 851 3017 108 163 251 271 281 403 445 523 641 652 682 797 910 6092 401 423 484 513 549 581 724 730 940 7059 289 576 660 704 737 776 906 955 8163 271 302 463 503 524 622 757 815 827 908 976 9064 384 446 706 765 864 10261 326 444 480 546 576 650 748 761 804 819 876 881 913 964 11304 342 682 827 839 9183 934 12156 230 267 538 622 801 819 890 13098 110 130 229 322 616 623 855 14010 038 137 259 273 275 406 427 454 557 682 689 812 893 912 15326 635 18186 414 532 671746 770 870 888 17046 149 553 582 655 866 976 988 994 18064 377 411 573 19085 285 302. Lit. D. 7 35 63 114 266 349 381 559 796 875 981 1156 357 436 477 515 545 555 794 818 2065 130 218 253 271 433 532 563 587 592 595 602 616 624 681 697 720 782 801 807 813 824 828 920 955 976 996 3145 204 245 268 329 358 366 399 406 518 530 587 689 712 764 841 964 4025 069 126 272 322 363 358 684 700 733 834 854 855 865 900 997 5109 266 295 362 510 597 602 625 6003 326 364 410 516 569 671 733 770 796 850 926 966 986 7030 317 392 419 452 460 487 680 832 8003 089 174 185 198 283 347 365 430 457 503 656 720 747 9211 217 761 767 793 957 10130 140 268 294 573 575 579 728 900 999 11082 162 219 360 384 410 630 968 12198 249 295 512 536 772 13035 046 132 281 295 568 649 737 14121 369 638 688 719 799 15077. Lit. E. 83 88 105 111 166 351 389 564 641 727 737 811 855 856 892 1059 108 299 405 441 451 545 659 667 718 721 726 782 793 866 890 2005 079 148 239 293 325 327 357 396 405 449 540 615 631 633 642 646 693 854 875 927 3093 224 240 270 368 441 443 455 659 4036 051 133 150 224 308 387 434 478 672 833 859 880 902 913 996 5048 105 206 217 229 303 366 378 479 521 548 568 669 690 715 781 801 855 880 6026 049 078 194 233 324 368 405 611 664 710 739 746 7246 457 542 761 796 843 866 951 8083 155 165 243 262 522 530 540 654 805 828 888 907 9104 242 260 402 411 414 526 605 694 820 864 890 901 10019 066 122 150 384 411 483 658 720 820 824 887 940 988 11013 062 112 259 287 371 592 765 780 867 976 12026 164 263 472 797 936 954 13084 102 134 194 367 513 572 622 666 706 755 800 865 975 14316 434 490 675 762 865 891 910 15075 288 311 354 360 380 680 958 16090 648 792 856 975 17029 634 661 672 721 983 18021 146 587 624 774 847 875 987 993 19138 245 315 323 336 408 427 433 683 849 900 907 921 20309 366 550 602 671. 8) Freiburger 20 Fr.-L..I898. (Emittlert von der Sparbank Eggis& Co.) 13. Verlosung am 15. Juni 1905. Zahlbar am 15. Oktober 1905. Die Nrn., welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 20 Fr. gezogen. 92 102(25) 111 194 582 709(200) 810 843 946 960 985(200) 1115 150 306 656 735 877 882 924 930 2408 482 610(25) 770 888 943 3048 073 090 265 352 390 626 685 900 4011 044 122 153 291 358 369 573 620 5026 196 430 551 6020 176(25) 182 266 318 380 584 721 766 7015 551 632 8267 323 529 596 888 9276 291 311(25) 320 489 509 510 610 709 10180 364 381 401 462 834 918 968 11013 078 144(100) 344 459 536 616 907 12130 451 13264569 14322 589 15000 301 438 503 918 16603 803 848 861 17031 058 849 991 18039 250 421 512 897 19127 324 631 20071 757 900 21597 670 22309 710 23076 110 245 756(25) 783 24044 554 874 25362 219 441 453 509 862 874 879 26085 262 585 644 792 975 27229(26) 635 744(100) 28249 474 794 891 29016 189 229 369 453 920 30011 088(25) 31074 203 576 722 819 32014 106 182 463 590 717 726 934 33013 069(200) 110 465 495 613 771(25) 34247 340(25) 531 873 35006 230 513(25) 964 37214 521 38183 214 247 934 39232 504 513 676 40216 232 262(25) 672 41961 42287 395 486 527 564 43081(25) 343 417 445 735 979 44407(25) 631(25) 685(25) 910 45000 037 146 520(25) 46100 254 413 688 773(25) 779 893 47036 161 598 48299(25) 372 388 437(100) 872 947 49572 746 970 50197 263(25) 659 665 744 51136 902 52008(25) 154 224 289 907 53157 754(25) 884 929 965 54797 55005 016(25) 139 193 295(25) 401 453 457 515 856 920 56177 205 668 743 760 57521 543 655 730 797 58098 143 310 828 902 59124 301 332 993 60018 433 436(25) 540 788 904 970 993 61189 62523 959 978 63261 537 900 64666 65209 501 916 66030 214 300 634(25) 933(25) 67044 066 135 186 216 378 561 782 909 68002 058 089 116 228 270 444 679 836 69379(25) 518 664 724 783 70730 71528 584 688(25) 888 981 72014 093 424 629 648(7000) 816 73133(25) 246 711 816 74069 277 609(25) 919 75051 082(25) 219 587 739 794 848 76207 301 414 516 555 712 885 77013 051 125(25) 315 409 788 78298 418(26) 930 954 79216 270 588 80015(25) 046 465 81031 205 315 316(25) 421 487 614 926 940 82053 480 83019 136(25) 253 291 491 666 921 84724 804 931 960 85003(100) 123 430(25) 569 627 827 86018 143 87177 993 88508 602 704 89020 126 419(25) 503 555 867 90024 865 902 91221(25) 686 92913 93057 131 266 94121 384 713 781 905(100) 95041 054 134 139 305 96715 784 817 97098 359(25) 650 881 98165 396 566 99180 304 447 469 728. 9) Genter 20% 100 Fr.-L. v. I896. 53. Verlosung am 8. Juli 1905. Zahlbar am 1. Juli 1906. Serien: 707 2684 2856 372451175157 6920 8212 9045 9175 9546 11023 1137111721 12000 12987 13682 15935 16487 16731 16809 17866 18771 20815 22620 24398 24815 25876 26687 27962. Prümlen: Serie 2684 Nr. 1 2 22(1000), 6157 5 14(260), 6920 5, 8212 3 25. 11023 13 17, 11371 7, 11721 16, 12000 13 25(500), 16487 12, 16731 5 6. 16809 24, 17866 11 22, 18771 11(250), 20815 11, 24398 3, 25876 14(150,000) 15. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., Alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. 10)Gotthardbahn-Gesellschaft, 3½% Obligatlonen von 1895. 11. Verlosung am 21. Juni 1905. Zahlbar am 30. September 1905. Lit. A. à 500 Fr. 2801— 820 4801—820 9201—220 10621—640 21221—240 27441—460 36201—220 51081—100 53781—800 58001—020 73241—260 76021—040 77521—540 78061—080 88521—540 90561—580 94221—240. Lit. B. à 1000 Fr. 1711—720 11621—630 681—690 15201—210 22971—980 28701—710 30041—050 41491—500 981—-990 42581—590 701—710 44221—230 46321—330 671—680 47461—470 48731—740 52271—280 531—540 53601—610 54201—210 291—300 55661—670 59301—310 60891—900 68761—770 71331—.340. I) Kempten-Memmingen- Ulmer Eisenbahn-Anleihe. 42. Verlosung am 1. Juli 1905. Zahlbar am I. Oktober 1905. 7 47 114 135 170 176 214 217 247 264 272 288 298 305 321 354 402 412 414.435 456 504 521 579 582 588 597 651 659 693 750 769 866 893 946 1049 089 245 273 308 310 322.368 372 388 391 400 402 466 501 566 567 627 635 740 742 752 827 835 876 900 916 926 2036 087 093 115 131 139 183 217 290 311 314 328 372 380 392 406 435 501 546 553 600 678 679 723 766 773 778 866 925 952 957 3102 118 149 217 226 237 261 262 294 306 325 378 456 462 469 490 596 639 647 682 699 703 705 776 812 928 939 4028 069 121 137 171 178 176 218 222 247 321 366 435 480 553 619 638 654 687 721 731 772 785 799 803 833 908 8023 034 061 062 067 079 080 149 154 166 201 202 228 244 264 289 323 335 338 401 460 492 496 532 541 575 613 638 648 748 797 829 886 892 946 969 990 6066 088 116 122 238 243 257 258 263 442 480 483 520 575 693 700 712 714 749 831 866. 12) Kontinentale Gesellschaft für elektr. Unternehmungen in Nürnberg, Schuldverschr. Verlosung am 21. Juni 1905. Zahlbar mit 102% am I. Oktober 1905. 25 36 59 79 132 222 297 299 444 477 486 492 553 554 784 788 832 833 854 861 900 916 1128 136 154 168 196 204 280 299 338 368 398 488 555 688 715 745 787 800 925 968 981 2009 055 062 135 138 167 195 233 238 260 315 319 322 324 338 425 441 477 568 664 686 739 753 756 757 789 858 860 873 907 938 3031 078 105 143 146 182 186 306 312 425 452 489 558 621 651 668 691 706 780 806 869 937 956 977 4003 039 077 136 269 372 374 431 443 468 479 507 511 582 723 867 964 974 5041 078 124 162 177 188 288 296 307 363 390 426 475 479 578 618 641 700 751 799 845 864 902 957 979 981 6005 021 162 185 229 248 249 259 321 395 411 478 497 617 643 653 677 709 737 753 825 845 889 7151 155 188 273 467 503 554 556 559 577 607 640 743 769 772 789 790 824 885 963 8071 163 200 212 246 299 341 398 458 464 471 555 563 668 752 765 803 823 908 933 9037 068 181 182 196 281 338 516 588 672 715 800 852 885 894 933. 954 982 10058 105 133 235 243 260 321 351 378 478 517 555 560 570 578 591 636 641 783 802 819 831 872 920 944 11061 068 129 257 279 297 373 402 436 490 651 689 831 843 853 855 862 864 890 962 12013 020 072 091 101 117 119 143 171 173 256 263 350 377 397 468 501 555 563 625 677 707 741 755 790 810 175 192 246 252 282 319 500 597676 695 726 736 766 811 872 14092 104 107 196 288 488 513 517 583 587 664 705 721 734 796 969 992 18012 038 089 167 222 225 287 378 387 408 400 419 447 500 540 570 661 854 903 16100 129 183 217 276 315 319 356 360 366 377 652 553 625 647 663 692 716 750 752 810 953 982 988 17005 073 103 138 159 238 253 255 261 285 368 407 489 563 565 748 785 898 936 18003 011 032 069 103 102 165 18 382 428 472 535 572 605 686 906 876 889 900 949 999 19014 068 072 138 363 511 705 792 819 843 871 908 928 929 930 à 1000% 13) Malländer 45 Lire-L..186ʃ. 118. Verlosung am 1. Juli 1905. Zahlbar am 2. Januar 1906. Serien: 8 174179 213 224 249 327 441 449 367 591 752 769 770 888 859 933 1084 1379 1405 1410 1499 1546 1567 1605 1665 1749 1772 1802 1823 2008 2033 2174 2295 2852 2360 2586 2626 2716 2964 2983 3074 3291 36213727 3780 3847 3868 3983 4066 4137 4167 4206 4213 4301 4423 4440 4543 4595 4607 4623 4675 4808 4833 5021 5032 5254 5277 5668. 5763 5824 6048 6102 6215 6347 6570 6574 6615 6629 6690 6720 6878 7004 7225 7276 7401 7426 7608 7659 7718 7912. Präümien: Serie 174 Nr. 4 26, 179 7, 218 31(1000), 224 4, 249 4(1000), 441 24(100) 30, 567 32(1000) 39(1000), 769 2(200), 859 28, 933 32(150), 1084 40(300), 1379 27, 1405 14(150) 41, 1410 34(1000, 1499 46, 1546 36,1567 13(2000, 1665 50055 1802 17(1000, 2033(150) 15(300) 1 2360 39(1000, 2716 33(200) 42(1000) 2964 5 6 10(1000) 21(1000), 298 15 25(1000), 3074 30, 3727 39, 3780 22(150) 30(100), 3847 36, 3868 5(1000) 24 43(300), 4066 48, 4137 12(100), 4167 21(1000), 4206 2(1000) 47 48(1000), 4301 35(300) 42(100), 4423 37(200) 42, 4440 3(150), 4543 40(1000), 4595 26(150), 4623 3(1000) 10(1000), 4675 35, 4808 7(1000), 5021 27, 5254 9 40 47(200), 5658 21, 5763 32, 5824 (6150), 6048 39(500), 6215 10(150) 36(100), 6347 42(1000), 6574 1(200) 10, 6720 9, 6878 6(100), 7004 10, 7225 20, 7276 7(500), 7401 32, 7608 16(100), 7659 8 39, 7718 3(100) 13(100) 20 37. 46, 7912 6(1000) 21 50. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 60 Lire, alle übri En in obigen Serien ent- ene mit 49 Lire gezogen. I4) Mosbacher Aktien-Brauerei vormals Hübner in Mosbach, 4½% Partial-Obligationen. 5. Verlosung am 3. Juli 1905. Zahlbar mit 102 am 1. Januar 1906. 3 51 77 87 133 137 139 147 168 170 172 210 214 221 243 249. 15) Oberrheinische Elektrizitäts-Werke Akt.-Ges. in Wiesloch in Baden, 4½% Teilschuldverschr. 1. Verlosung am 1. Juli 1905. Zahlbar mit 103 am 2, Januar 1906. Lit. A. à 1000 // 2 82 252 319 417 444 476 646 647 711 746 773 786. Lit. B. à 500 ½ 2 55 88 172 263 381 399. 16) Offenburger 3% Stadt- Schuldverschr. von 1895. Verlosung am 30. Juni 1905. Zahlbar am 31. Dezember 1905. Lit. A. 97 149 151 189 190, Lit. B. 15 96 130 152 185 188 42ʃ 499 511 525 527 631. Lit. C. 186 194 199 310 396 433 437 480 481 489 495 513 519. Lit. D. 104 119 141. 7) Rumänische 4% innere Staats-Anleihe von 1889. Verlosung am 1/14. Juz i 1905. Zahlbar am 1/ 14. Juli 1905. à 100 Lei. 3 86 323 647 644 785 977 1142 181 193 209 253 507 867 949 2157 159 396 485 703 712008 3053 088 188 253 550 916 927 939 944 4006 095 377 476 649 726 729 987 944. à 1000 Lei. 5035 138 167 385 399 435 470 471 637 694 748 784 939 987 6133 376 736 784 827 880 7219 261 380 564 682 728 827 901 948 970 8005 067 077 114 331 476 515 702 722 36 812 894 9214 325 697 864 876978 10073 279 293 508 11031 256 282 284 290 310 374 503 690 698 12455 536 13012 312 450 565 623 685 776 969 14229 240 334 355 449 590 652 18022 048 16001 086 241489 694 732 17046 117 160 255 318 342 382 498 622 641 798 18196 367 425 444 501 624 688 739 880 19019 074 082 151 306 319 321 881 835 20345 470 479 618.682 648 770 801 896 969. à 5000 Lei. 21027 032 067 381 579 775 910 934 22151 258 264 609 902 998 23444 601 727 782 821 851 991 24129 135 146 151. ————— 18) Zellstoff fabrik Waldhof in Mannheim-Waldhof, Teilschuldscheins. Verlosung am 1. Juli 1905. Zahlbar mit 2 Zuschlag am 2. Januar 1906. 18 172 197 212 232 236 388 643 71 752 755 936 1042 043 088 210 274 312 327 341 414 415 438 472 475 478 569 699 771 888 922 2029 063 068 075 157 203 223 315 377 422 483 581 598 75 839 864 940 8023 044 065 087 138 2 222 231 284 380 425 444 502 586 65 617 687 780 848 959 4042 071 150 152 270 418 481 675 722 741 793 857 888 921 948 5026 062 147 179 415 417 425 449 581 603 644 712 759 792 825 898 973 6012 128 182 191 253 261 296 440 456 703 732 796 807 837 858 854 900 5 837 904 913 927 955 990 13062 156 7015 108 155 185 195 201 256 297 307 317 885 390 412 431 488 à 1000 4 Maunheim, 31. Juli. bie Moclell- andarbeilen. Ausstellung Ballhaus Mannheim hatte einen grossen Zuspruch, so dass auf viel- Ssitigen Wunsch die Ausstellung auf weitere 8 Tage, das ist von Montag bis Samstag verlängert werden musste und steht daher titl. Damen diese osse und sehenswerte Kollektion noch zur Ver- g. 5 019 General⸗Anzetger. Herren-Wäsche nach Mass. 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Inſerate, Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg. 0 Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile 60„ — Expedition Nr. 218. Nr. 149. Montag, 31. Juli 1905. 115. Jahrgang. e eeeeee Eüterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter, Bd. VI, wurde heute eingetragen: 1. Seite 270. Frank, Karl, Kutſcher in Manuheim und Anna geb. Haßlinger: Nr. 1: Durch Vertrag vom 18. Inli 1905 iſt Gütertrennung Jereinbart. 2. Seite 271: Maier, Heinrich, Maurerpolier in Mannheim und and Margaretha geb. Fabian. Nr. 1: Durch Vertrag vom 19. Juli 1905 iſt Gütertrennung bereinbart. 3. Seite 272. Hülter, Ernſt Wilhelm Guſtav, Kaufmann in Mannheim⸗Neckarau und Anng Maria Karolina geb. Ullrich. Nr. 1: Durch Vertrag vom 20, Jult 1905 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 4. Seite 273. Groß, Lorenz, Maurerpolier in Mannheim und Ida Emma geb. Müller, ge⸗ ſchiedene Zimmermann. Nr. 1: Durch Vertrag vom 21. Juli 1905 iſt Gütertrennung pereinbart. 5. Selte 274. Menges, Lud⸗ wig, Wirt in Mannheim und Margaretha geb. Froſch. Nr. 1: Durch Vertrag vom 24. Juli 1905 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaſt vereinbart. 6. Seite 275. Becker, Ludwig, Milchhändler in Mannheim und Chriſtine Pauline geb. Röckle. Nr. 1: Durch Vertrag vom 25. Juli 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. 7. Seite 276. Leibold, Her⸗ mann, Wagenführer in Mann⸗ heim und Marie geb. Blum⸗ hofer. Nr. 1: Durch Vertrag vom 25, Juli 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. 8. Seite 277. Sterk, Fridolin, Bäcker in Mannheim und Lina geb. Wolf. Nr. 1: Durch Vertrag vom 25. Juli 1905 iſt Errungenſchaſts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 9. Seite 278. Bös, Karl Friebrich, Schloſſer in Mann⸗ heim und Anna Katharina geb. Nußbickel. Nr. 1: Durch Vertrag vom 27. Juli 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. 10. Seite 279. Endreß, Karl Ernſt, Kutſcher u. Fuhrmaun in Maunheim und Erneſtine Marie geb. Metzger. Nr. 1: Durch Vertrag vom 27. Juli 1905 iſt Gülertrennung vereinbart. 6405/14 Mannheim, den 29. Juli 1905. Großh. Amtsgericht I. Ladung. Nr. II37484. Der am 24. Dezember 1872 zu Mannheim Taglöbhner Chriſtian anz, zuletzt wohnhaft in Mann⸗ eim, 3 Zt. unbekannt wo, wird eſchuldigt, daß er als beur⸗ Jaubter Meſervpiſt(Erſatzreſerviſt der Infanterie) ohne Erlaubnis Ausgewandert ſei. Uebertretung gegen 8360 Ziff.3 .⸗Str.⸗G.⸗B., 8 1i ves Geſetzes vom 11. Februar 1888, Aender⸗ ungen der Wehrpflicht betreffend. erſelbe wird auf Anordnung des Großherzogl. Amisgerichts— Abt. XII— hierſelbſt auf: Donnerstag, 28. Sept. 1905, vormittags 9 Uhr vor das Gr. Schoffengericht hier 2. Slock, zur Hauptverhandlung geladen. Beiunentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ 2 u. 8 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Bezirkskommando Mann⸗ — ausgeſtellten Erklärung vom 8. Jult 1905 Nr. 328 Le ver⸗ Urkeilt werden. 6401 Maunherm, den 26. Juli 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 12. Grabvenſtern. PEPPo Pfläſtererarbeiten. Die Herſtellung von 1326,00 am Kleiupflaſter(Gehwege in der Bahnhofliraße) ſoll im öſſenl⸗ lichen Anerbietungsverſahren ver⸗ geben werden. Koſteuanſchlag und Ausführungs⸗Bedingungen fegen auf dem Stadtbauamte zur Einſicht offen, und werden aſelbſt hierauf bezügliche ſchrift⸗ liche Angebote bis zum Mitt⸗ woch, den 9. Auguſt, vor⸗ mittags 11 Uhr enigegen ge⸗ nommen. Weinheim, Baden, 29. Juli 1905. Stadtbauamt: Ponſar. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt.& wurde heute eingelragen: 1. Bd. II,.⸗Z. 190, Firma „PhilippErnſt“inMaunheim: Die Firnsa iſt erloſchen. 2. Bd. IV,.⸗Z. 212, Firma „Felix Falk“ in Mannheim⸗ Neckarau: Carl Cahn in Mannhein iſt als Einzel Prokuriſt beſtellt. 3. Bd. V,.-Z. 62, Firma „S. Cohn“ in Maunheim: Max Cohn in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 4. Bd. V,.Z. 84, Firma „Herrmann Löb⸗Stern & Co.“, in Manuheim: Max Weil, Kaufmann in Maunheim iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter einge⸗ treten. Guſtav Weilmann in Mannheim iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. 5. Bd. VI,.⸗Z. 74, Firma „Jakob Bitterich“ in Manunheim: Joſef Hermann und Auguſt Leienſetter, beide in Mannheim, ſind zu Geſamtprokuriſten be⸗ ſtellt. 6. Bd. X..⸗Z. 177, Firma „Buller& Haun“ in Mann⸗ heim-Neckaxau: Die Geſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung vom 25. Juli 1905 aufge⸗ löſt und tritt in Liquidation. Zu Liquidatoren ſind beuellt: Georg Buller und Georg Haun, beide Tiefbauunternehmer in Maun⸗ heim⸗Neckarau. Jeder Liquidator kann elnzeln handeln. 7. Bd. X,.⸗Z. 215, Firma „Walter Kohl“ in Mann⸗ heim. Philipp Gerkhardt in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. 8. Bd. XI,.⸗Z. 191, Firma „Albert Schmitt“ in Mannheim⸗Neckarau: Inhaber iſt: Albert Schmitt, Kaufmaun in Mannheim⸗ Neckarau: Geſchäftszweig: Drogen⸗ u. Kolonialwarenhandlung. v. Band XI.,.⸗Z. 192, Firma Butz& Leitz in Mannheim⸗ Neckarau, Oſſene Handelsgeſell⸗ ſchaft, 6406/%3 Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Adolf Carl Butz und Friedrich Leitz, beide In.⸗ genieure in Schwetzingen. Geſchäftszweig: Ingenieur⸗ bureau. Die Geſellſchaft hat am 29. Juli 1905 begounen. Maunheim, 29. Juli 1905. Gr. Amtsgericht J. Tüären Futter u. Bekleidung Fensterbrüstungen Fusslambris Sitz-.Sockelleisten Hobel- u, Stabbretter vorrätig. 2082 Haustüren u. Glas- — abschlüsse u. Zeichg. 1* Geh.Fussbod.-Riemen Pitch- u. Red-Pine ——Nord. Weissholz. Billigste Bezugsquelle. Herm. Schmitt& Co. Kepplerstrasse 42.— Tel. 2703,. Afls8g Ueld Ladterle e igt! ſtaatlich genehm Verloſungs-Kapital über Sleben Millionen Mk. Faſt jedes zweite Los gewinnt. Hauptgewinne eot. Mark 600,000 300,000 200.000 100.000 80.000 ** Loßt Ferzu M..— aßſcrtext end»lende anch gegen Nach⸗ neih ara 1121 Nertnüg⸗ erbitte bis ſpäteſtens .b. ö, Auguft 1905 da Loſe ſonſt ev. vergriffen. Prospokte aufl Wunsch gratis Braunſchweig. F. Lüdke bberee— Geſchäftsnummer: 14808. In der Straffache gegen die Roſa Hedwig geb. Bauer, Ehefrau des Landwirkts Wühelm Noe in Ouerf efflenz wegen Vergehens gegen das Nahrungsanttelgeſ hat das Großberzogliche gericht in Mosbach in der ng vom 19. Juli 1905, an welcher Teil genommen haben: 58123 Großh. Amtsrichter Zehr, als Vorſitzender, Adam Balſchbach, Gemeinde⸗ rechner in Trienz, Straub, dwirt gheim als Schoffen, aatsanwall Dr. Huber eamter der Staatsanwalt⸗ ſchaft Aktuar Schaefer, als Gerichtsſchreiber für Recht erkannt: Die Augeklagte Roſa Hedwig geb. Bauer, Ehe rau des Land⸗ wirts Withelm Noe in Ober⸗ ſchefflenz, wud wegen Vergehens nach 8 10 Ziffer 1 und 2 des t Karl in Gre als B Geſetzes über den Verkehr mit Nahrungsmitteln vom 14. Mai 1879 zu einer Geldſtraſe von fünfzig Mark an deren Stelle un Falle der Un⸗ beibringlichkeit eine Gefängnts⸗ ſtraſe von zwolf Tagen tritt, ſo⸗ wie zur Tragung der Koſten ver⸗ urteilt. gez. Zeh. Ausgefertigt: Mosbach, 29. Juli 1905. Gerichtsſchreiberei: Skraball. 58123 Konkursuerfahren. No. 6086. Das Konkursver⸗ fahren über das Ver nögen des Kaufmanns Hermann Kalkhof in Mannheim, G 3, 7, wurde nach Abhaltung des Schlußter⸗ mins und Vornahme der Schluß⸗ verteilung am 21. d. Mis auf⸗ gehoben. Maunheim, den 27. Juli 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerich s II; Ehrmann. Bekauntmachung. Den Bettieb des Brauſebades in der Neckarſtadt betr. Nr. 27514 1. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß das ſtädtiſche Brauſebad in der Neckaruadt wegen vor⸗ zunehmenden Reparaturarbeiten vom 31. Juli ds. Is. ab auf elwa 4 Woſben geſchloſſen bleibt. 30000/484 Maunbelm, 28 Juli 1905. Bürgermeiſteramt: Riiter. Stehle N Vekauntmachung. Donnerſtag, 3. und FFreitag, 4. Auguſt 1905 nachmittags von—5 Uhr werden im Lehrerzimmer der Knabenabteilung des Schul⸗ Zahlungen an Umlagen und anderen ſtädtiſchen Gefällen entgegengenommen. Mannheim, 29. Juli 1905. Sladtraſſe. de Zwangs⸗Verſteigerung. „Dienstag, 1. Auguſt 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Sekretär, 4 Schränke, 3 Betten, 2 Kommoden, Tiſche und Stühle, Sopha, Spiegel, Glas, fernen Bau⸗ u. Gerüſtholz am Lagerort Mannheim, deu 31. Juli 1905. Weber, 27247 Gerichisvollzieber, Dammſtraße 291I. Seeceeeeeee 8 j 8 Trauringe 333 8 8 8 8 8 8 5 nach Gomioht billigst bei 5 08 38. Strauss, 3 F l, 3, Breilestr. 3 5 itgliec des Allgemeinen 8 3 Rabatt-Spar-Vereins. 8 2 8 Pitronensaft, Himbeersaft, guärantiert rein Oitronen- Limonadsesirup, hochfeines Aroma. 224 Drogerie 2. Waldhorn Carl Ulrich Ruos, D 3, 1. fälz dche tühlenwert hauſes Waldhof„erſter Stock“ 2 2 Aktiva. Bilanz per 31. März 1906. Passiva. . 1 5 2 l. 2. 25 Kassa Kontdd 2481943 Kapital-Konto 700 000— Wechsel-Konto 19 52623 Kreditoxen 1380 681086 Waren-Kontoo 1059 86806[[ Reservefonds-Kontoo 17 889021 Diverse Vorräte 2 55502 Diridenden-Konto Heizungs-Konto nicht eingelöste Dividenden- Kohlen 6 974— scheine per 1903/4. 400.— Mülhlenwerk-Konto 3538 86958 Delerédere-Konto 5 10 000— JJ 12 699055 Gewi nu- u. Verlust⸗-Konto 366 969 08 Brutto-Gewinn 2 139 58490 0 40% bcbreie, e Anschluss-Geleise-Kouto 6000— 174.58490 ab 10% Abschreibung 600 ab Abschreibungen 4¹—.283 00.— 182 67207 ab ausserordentliche Ab-⸗ ab ausserordentliche Ab- akeee 1 1 schreibungen 6 145 90[ 126 52617 Immobilien Konto einschliesslich 39 975 qm Ge- lände.. e ab 1% Abschreibung 370 849ʃ83 Wohnungs- und Buregu-He- büäude-Kohtg, 5 Zugang 5 8—233⁴⁰ 15 U ab 1% Abschreibnag 86 908007 Mobilien-Konto Zugang ab 10% Abschreibung ab ausserordentlicnge Ab⸗ schreibung 73790 1 Fuhrpark-Konto 10ʃ— ab ausserordentliche Ab- schreibung 9 1— Feuer-Versicherungs-Konto Vorausbezaulte Prämie 5 989,.— Debitoxen 278 4 40 2185 49724 20185 49724 Sen. dewinn- u. vernnst Aechnung per 31. Mär 11905. nabes. „Gehalt- un Ziusen-Kont 77 * 77 * schreibung 1 „Reingewinn An Handlungs- und Betriebs- Unkosten, Veuerversicher- ung, Steuern, Reisespesen und Verkaufsprovisionen Löhne-Konto 0 „ Helzungs-Konto „Abschreibungen: auf Mühlenwerk Anschlussgeleise 10%. Immobilien Wohnungs- und ureaugebäude Mobilien „Ausserordentliche Ab- en: auf Anschlussgeleise Moblilien Fuhrpark 1990. 2* 00 191⁰⁹ 1/% 10% Die Dividende für das aut 8% testgesetzt und sowie der Rheinischen 0 gelangt der Diy dendenschein No. rellitbank in Mannheim und deren Zweigniederlassungen zur Auszahlung. A,. 3 Per Vortrag vom 1. April 1904 „ Waren-Konto 99 98410 74914/½78 82 07162 47 715 36 60691 600— 3 74596 877 86 8210 41 912ʃ083 5 399.— 78790 9— 6 145/90 479 27038 7. Geschäftsjahr 1904, 7 sofort mit Mk. 80.— Schifterstadt, deu 29, Jali 1905. D e e, 5 25 000— 55 4442708 779 2708 1905 wurde dureh Beschluss der heutigen Generalyersammlung pei der Kasse der Gesellschaft Der Vorstand. 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