Badiſche Volkszeitung. Abonnement: Beitung⸗) 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 0„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —2. Far unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſer „Journal Mannheim“? Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion* 8 0 5 Expedition; 218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. 34 377 Nr. 352. Mittwoch, 2. Auguft 1905. (Mittagblatt.) Politische Uebersicht. Mannheim, 2. Auguſt 1905. Engliſche Seemanöver. e Von der Oſtſeefahrt einer engliſchey Flotte hat man in leitenden deutſchen Kreiſen nicht erſt durch die in ihrer Trag⸗ wpeite ſtar überſchätzte Meldung des Bureaus Reuter erfahren. Es war, ſo ſchreibt die„Südd. Reichskorx.“, ſchon bekannt, daß mindeſtens ſeit dem Mai ds. Is. in der engliſchen Marine von geplantem baltiſchen Geſchwaderübungen geſprochen wurde. Als dieſer Plan die Geſtalt beſtimmter Anordnungen der britiſchen Seebehörden angenommem hatte, erfolgte auch in korrekter Form die übliche amtliche Awzeige an Deutſchland auf diplo⸗ matiſchem Wege. In hochpolitiſche Zuſammenhänge wird dieſe Flottenfahrt von keiner der beiden Regierungen eingeſchoben. Soweit die engliſchen Geſchwader deutſche Küſtenpunkte be⸗ rühren ſollten, können ſie auf die Gaſtfreundſchaft rechnen, die der wiederholt deutſchen Kriegsſchiffen in britiſchen Häfen ge⸗ ſpährten bereitwilligen Aufnahme entſpricht. Franzöſiſch⸗deutſche Annäherungen im Jahre 1901. 85 Der Pariſer„Matin“ erzählt über einen von deutſcher Heile im Jahre 1901 unternommenen Anwäherungs⸗ ſerſuch, der bei der franzöſiſchen Regierung und Herrn delcaſſſé angeblich Entgegenkommen gefunden habe, ſpäter gber durch deutſches Verſchulden geſcheitert ſei, folgendes: „Eines Tages machte der damalige deutſche Botſchafter Fürſb Radolin in einem diplomatiſchen Geſpräch mit Herrn Delcaſſé eine ſehr deutliche Anſpielung auf eine mögliche Annäherung zwiſchen den beiden Ländern. Er gab ſogar zu verſtehen, es ſei nicht das erſte Mal, daß der franzöfiſchen Regierung eine ähnliche Eröffnung ge⸗ Racht werde. Herr Delcaſſé verlor keinen Augenblick und benach⸗ kchligke pflichtgemäß ſofort den Präſidenten der Republik und den Famaligen Miniſterpräſidenten Waldeck⸗Rouſſenu von der Sache. Er ſagte ihnen:„Ich weiß nicht, ob es das erſtemal iſt oder nicht, wie man mir zu verſtehen gegeben hat, denm ich finde wenig Geſchma daran, in den alten Akten des Miniſteriums Nachforſchungen anzu⸗ ſellen, um meine Vorgänger zu bemängeln; aber ich gaude, daß wir egl, wo der Schein eines Annäherungsantrages vorliegt, darauf ſo⸗ het entſchieden antworten müſſen. Frankreich iſt nämlich eine hohe Dame, die, wenn man an ſie das Wort richtet, nicht das Recht hat, die Antwort zu verweigern. Frankreich kann antworben, wie es ihm gefällt, aber es muß eine Antwort erteilen.“ Der Präſident der Republik und Waldeck⸗Rouſſeau traten dieſer Auffaſſung ei. Infolge deſſen erwiderte Delcaſſe ſofort die Eröffnung, die ihm gemacht worden war, durch die doppelte und ſehr deutliche Frage: „Wie faſſen Sie eine Annäherung zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ land guf? Was ſind Sie geneigt, dafür zu tun?“ Seither ſind vier Jahre ins Land gegangen, ſeit vier Jahren iſt dieſe doppelte Frage geſtellt, aber ſie iſt von Deutſchland unbeantwortet geblieben bis zu dieſer Stunde, dieſe Frage, gegen die kein Franzoſe etwas eingzu⸗ penden hätte. Frankreich hat alſo das Recht, zu ſagen, daß Deutſch⸗ kund, wenn es wirklich damals die Geneigtheit hatte, mit Frankreich ius Geſpräch zu treten, ſich zu der Fortführung dieſes Geſprächs ſonderbar geſtellt hat.“ Herr Stephane Lauzanne glaubt, ſo bemerkt die„Köln. 15 angeblichen Enthüllung im ſeinem Blatt dadurch zachdruck verleihen zu können, daß er hinzufügt:„Dieſe Tat⸗ dche iſt ſchriftlich in dem Archiv des Quai d Orſah miedergelegt werden dort die Einzelheiten über dieſes hiſtoriſche Geſpräch vorfindem.“ Die marokkaniſche Frage. Franzöſiſche Blätter gefallen ſich in der Darſtellung, daß Deutſchland die Verhandlungen mit Frankreich wegen Marokkos a b⸗ fächtlich hinausziehe. Ein kurzer Hinweis auf die Tat⸗ ſachen genügt, um die Haltloſigkeit dieſer Darſtellung erkennen zu laſſen. Am 20. Juli d. J. hat die franzöſiſche Regierung einen Entwurf des Programms für die Marokkokonferenz der kaiſerlichen Regierung mit dem Bemerken übermittelt, jener Entwurf ſei weder vollſtändig noch endgültig. Inzwiſchen iſt von franzöſiſcher Seite Deutſchland zweimal mitgeteilt worden, daß in Paris an der Her⸗ ſtellung eines vollſtändigen und endgültigen Programmentwurfs gearbeitet werde. Zugegangen aber iſt der kaiſerlichen Regierung dieſer endgültige Programmentwurf bis zur Stunde nicht. Auf vorläufige Entwürfe zu antworten, wie franzöſiſche Blätter anſcheinend es erwarten, iſt die deutſche Regierung natürlich nicht in der Lage. Es iſt alſo vollkommen unbegründet, wenn die franzöfiſche Preſſe Deutſchland den Vorwurf des Hinauszögerns der Verhandlungen macht. Nach einer Meldung der„Times“ aus San Sebaſtian ver⸗ handle hauptſächlich der ſpaniſche Miniſterpräſident mit den Bok⸗ ſchaftern über den Sitz der marokkan iſchen Konferenz. Deutſchland begünſtige Tanger, Frankreich Bern, Spanien Madrid. Mehrere Mächte ſeien gegen Tanger, weil der Graf Tattenbach dort ſeinen heute überwiegenden Einfluß auf den Sultan und deſſen Untertanen zugunſten der deutſchen Intereſſen geltend machen könne. Spanien wünſche angelegentlich, das Programm für die Konferenz zu vernehmen, ſabald es die Billigung des Sultans erhalten habe. Dieſer aber ſei, nach den letzten Meldungen aus Tanger, neuerdings argwöhniſch und weniger für die Konferenz begeiſtert. Das Programm für den franzöſiſchen Flottenbeſuch in England.„„ Beim Gegenbeſuch der franzöſiſchen Flotte will England die in Breſt genoſſene Gaſtfreundſchaft in vollem Maße erwidern. Am 7. Auguſt wird die franzöſiſche Flotte vor dem Leuchtſchiffe von Nab erſcheinen und um 1 Uhr im der Nähe von Cowes vor Anker gehen. Der Ankerplatz für die verſchiedenew Schiffe wind durch Bojen angezeigt. Bei der Ankunft in Cowes werden die franzöſiſchen Admirale und Kapitäne dem König von England auf deſſen Jacht einen Beſuch abſtatten. Dieſen Beſuch wird der König um 4 Uhr nachmittags auf dem franzöſiſchen Flagg⸗ ſchiff erwidern. Am 8. Auguſt werden die franzöſiſchen Offiziere der Wettfahrt des königlichen Jachtgeſchwaders beiwohnen und am Abend Gäſte der Admiralität ſein. Der 9. Auguſt iſt für die Beſichtigung der franzöſiſchen Flotte durch König Eduard beſtimmt. Der König wird an Bord des franzöſiſchen Flagg⸗ ſchiffes ſein Luncheon einnehmen. Während des Luncheons lichten die franzöſiſchen Schiffe die Anker und fahren in den Hafen ein. In Portsmouth findet an demſelbem Tage ein Feſt⸗ eſſen für 600 franzöſiſche und 200 engliſche Unteroffiziere ſtatt, während den franzöſiſchen Offizieren von der Admiralitäb ein Bankett gegeben wird. Am 10. Auguſt bringt ein Sonderzug Verordnung bom 22. Juli 1905: Diefenigen, die das Recht haben, aus dieſem Archiv zu ſchöpfen, 80 franzöſiſche Offiziere und 20 Dolmeiſcher nach London, wo die Gäſte in der Guild Hall mit dem Lordmayor Luncheon ein⸗ nehmen werden. Dem Luncheon folgt ein Empfang in der franzöſiſchen Bolſchaft. Für die Unteroffiziere und Manm⸗ ſchaften ſind Sportſpiele und ein großes Bankett im Ausſicht genommen. Am 11. Auguſt ſind⸗80 Offiziere Gäſte des Königs im Schloſſe von Windſor, während 120 franzöſiſche Unter⸗ offiziere von dem Lordmayor von London bewirtet werden. An dem gleichen Tage gibt die engliſche Kanalflotte den in Portse mouth vevbleibenden Gäſten ein Eſſen. Am Abend ſind die franzöſiſchen Offiziere die Gäſte des Premierminiſters. Am Samtags finden Gartenfeſtlichkeiten in der Umgegend von Ports⸗ mouth ſtatt, und am Sonntag ſtehen den franzöſtſchen Offizieren Motorwagen zur Fahrt ins Land zur Verfügung. Am 14. ver⸗ läßt die franzöſiſche Fotte das gaſtliche Geſtade. Während des ganzen Aufenthalts der Flotte ſtehen den franzöſiſchen Offizieren Eiſenbahnbillette zur Fahrt nach London zun Verfügung, die gleichzeitig freien Aufenthalt in beſtimmten Hotels gewährleiſten. Das Klima auf Sachalin. 5 Die kriegeriſchen Operationen im oſtaſiatiſchen Kriege wer⸗ den in hohem Maße von den klimatiſchen Verhältniſſen des Landes bedingt. Schon in der Mandſchurei ſpielen ſie bei den Bewegungen der Armeen eine große Rolle, noch mehr aben haben die Japaner bei der Eroberung der Inſel Sachalin damit zu vechnen gehabt. Der Tartariſche Golf taut im Monat Ma auf; Treibeis zeigt ſich an den nördlichen Küſten der Inſel bis⸗ weilen noch im Monat Auguſt, Ende September beginnb ſchon der Schneefall, und von da ab geht es mit naſchen Schrittem dein ſtrengen nordiſchen Winter zu. Während der warmen Monate herrſcht oft Nebel, der die Schiffahrt an der wenig bekannten Küſte nicht minder gefährlich macht als das Treibeis. Die für eine Operation, verbunden mit überſeeiſchem Verkehr gegen Sachalin geeignete und verläßliche Zeit beſchrämkt ſich demnach auf die Monate Juni, Juli und Auguſt, bistveilen noch auf einen Teil des Septembers. Dieſe berhältnismäßig kurze Friſt muß von den Japanern ohne den geringſten Zeitverluſt aus⸗ genützt werden, wollen ſie mit der Operation von der Landung bis zur Einrichtung und Sicherung ihrer Poſten bor Eintritt des Winters, der Sachalin von dem Inſelreiche wieder abſchließt und die japaniſche Beſatzung auf ſich ſelbſt und die milgebrachten Vortäte anwveiſt, fertig ſein. Deshalb ſieht man denn auch jetzt die Japaner fieberhaft an der Beſetzung der Inſel Sachalin arbeiten. Aehnliche Umſtände drängen zur Beſchleunigung des japaniſchen Vorrückens in Nord⸗Korea, damit die Einſchließung Wladiwoſtoks vor Eintritt des Winters vollzogen ſei. Auch auf dieſe Operation hat, ſo ſchreibt die„Straßb. Poſt“, die Politik keinerlei Rückwirkung. Die Operatiowen— ſei es in der Mandſchurei oder Nord⸗Korea— werden ihren durch rein militäriſche Rückſichten und ſtrategiſche Forderungen bedingten Fortgang nehmen, bis ein Friedensſchluß dem Kriege jüberhaupt eim Ende macht. F beutsches Rejch. B. Karlsruhe, 1. Auguſt.(ueber die Berechti⸗ gung der Mittelſchuler) beſtimmt eine landesherrliche Af dem Hampfplatz des gchenz. Roman von Arthur Zapp. 5(⸗RNachdruck verboten.) B(Fortſetzung.) 8„Na, Hans, genehmigen wir uns auch einen Mocca?“ fragte irk. Der Angeredete ſchüttelte abwehrend mit dem Kopf. „Kaffee? Nee! Mein durſtiges Gemüt verlangt nach Nnnanz, Bier her!“ 75 Der Ruf wurde von den meiſten anderen Herren mit Begeiſte⸗ Fung aufgenommen. „Ordonnanz, Bier!“ Als die vollen Deckelgläſer gebracht waren, ſetzte mam das Teinken mit ungeſchwächten Kräften fort. Einige ſetzten ſich wieder, andere zogen es vor, ſich ſtehend zu unterhalten oder langſam hin And her zu ſchlendern, dabei ihre Zigarre rauchend, und ab und ieinen Schluck nehmend. Die Animiertheit war bereits weit vor⸗ Heſchritten; allenthalben ſah man ſtark gerötete, glühende Geſicher Und feuchtſchimmernde Augen. Kramer, einer der neugebackenen Leut⸗ nants, denen zu Ehren das heutige Liebesmahl ſtattfand, ſchwankte ſegar⸗ bereits bedenklich, und ſeine Zunge verſah nur ſchwerfällig n als Zeck jetzt an ihn herantrat und ihm kameradſchaft⸗ Bier. Or⸗ auf die Schultern Kopfend, lächelnd ſagte:„Na, Kramer, wie kAhlen Sie ſich denn nun in Ihrer neuen Würde?“ „Ja— famos, ganz famos! Bin nun ſchon—“ der jüngſte Leutnant zog ſeine Uhr—„ſchon— warten Sie mal, jawohl, ſchon ſiebenundzwanzig und'ne halbe Stunde Leutnant!“ „Na, alſo! Darauf trinken wir noch mal. Proſit, Kramer!“ Und ſie ſtießen mit den ſchäumenden Biergläſern an und ließen den braunen, kühlen Inhalt in ihren immer durſtigen Kehlen ver⸗ ſchwinden. Der kleine brünette zierliche Reußenſtein trat an Zeck heran und deutete auf das an der Wand ſtehende Pianino. „Gib mal was zum Beſten, Hans!“ Die Regimentskapelle war nach Aufhebung der Tafel ver⸗ ſchwunden. Zeck ſträubte ſich nicht lange. Er galt als der muſfikaliſchſte der Herren im Regiment. Tatſache war, daß er viel muſikaliſches Gehör hatte und die Fertigkeit beſaß, jede Melodie, die er einmal gehört hatte, nach dem Gehör mit einer gewiſſen techniſchen Fer⸗ tigkeit auf dem Klavier wiederzugeben. Zeck winkte dem blonden Offermann. Zugleich nahm er vor dem Pianino Platz und lud den Kameraden durch eine Geberde ein, ſich neben ihn zu ſetzen. „Kannſt mich mal begleiten! Kannſt Du den Floh⸗Walzer?“ Offermann verneinte lachend. „Floh?— furchtbar komiſcher Name!“ meinte er. Zeck zeigte ihm die Akkorde, Es war ſehr einfach. Selbſt Offermann, der, wenn er auch eine ganz hübſche Geläufigkeit im Klavierſpiel beſaß, ſich nicht gerade durch eine ſchnelle Faſſungsgabe auszeichnete, kapierte es ſchnell. Und nun gings los. Eine gantze Korona hatte ſich ſchon um das Pianino verſammelt. Zeck war doch ein Tauſendſaſſa, Er ſpielte den ganzen Walzer— mindeſtens ein halbes Dutzend berſchiedene Teile— mit nur zwei Fingern. Die ſprangen und hüpften mit furchtbarer Schnelligkeit auf dem Daſten umher, ſo daß es ganz halsbrecheriſch ausſah und daß man zugeben mußte, der ſonderbare Titel ſei nicht übel gewählt. Alle amüſierten ſich köſtlich über den Walzer, der mehr eine Augentveide als einen Ohrenſchmaus bot, und ſpendeten zum Schluß lebhaften Beifall, „Ne Hans, nun ſinge uns mal eins von Deinen Couplets!“ forderte Reußenſtein auf. „Ja, ja, n Couplet, Zeck!“ riefen die anderen wie aus einem Munde. Die Couplets Zeps waren in der ganzen Garniſon bekannt und pflegten die Runde in der Stadt zu machen. „Aber in recht— recht ſaftiges!“ lallte der jüngſte Leutnant, deſſen Rauſch rapide Fortſchritte machte. in die Höhe und Anpeſenheit des Graf Birk zog kadelnd ſeine Augenbrauen ſagte verweiſend:„Herr Kamerad Kramer, in Herrn Oberſt ſingt man keine ſaftigen Couplets.“ Zeck pflichtete ſeinem älteren Kameraden bei, während Kramer ſich mit einem kleinlauten„Pardon!“ zur Seite drückte und eine der hin und hergehenden Ordonanzen anhielt, um ſich ein friſches Glas Bier geben zu laſſen.%%% „Kinder,“ ſagte Zeck,„ich werde Euch mal etvas ganz ſolides ſingen: Die Liebe im Kuhſtall.“ 8 Reußenſtein lächelte eyniſch. 1 „Liebe im Kuhſtall? Höre mal, das nennſt Du ſolide? Auch Birk runzelte bedenklich ſeine Augenbrauen. „Ich ſage Euch, beteuerte Zeck,„das Lied iſt ſo harmlos, daß es getroſt in einer höheren Töchterſchule geſungen werden könnte“ Er präludierte und ſang, während die anderen ſich wieder um das Klavier ſcharten und aufmerkſam zuhörten: „Der Kuhjung zu der Kuhmagd ſprach: Ich denke Dein den ganzen Tag Ind Kuhſtall, im Kuhſtall, im Ku—hu—ftall.“ Auf den Wink des Vortragendem fielen die Kameraden Lachend ein: „Int Kuhſtall, im Kuhſtall, im Ku—hu.—ſtall!“ 5 Bei Beginn des zweiten Verſes trat der Oberſt, den der Ge⸗ ſang anlockte, in Begleitung einiger anderer älterer Herren über die Schſwelle. Er winkte dem Leutnants ſchweigend, ſich wicht in ihrem Vergnügem ſtören zu laſſen. Zeck, der mit dem Rücken gegen die Eintretenden ſaß, ſang indes ohne Ahnung von der Amtveſenheit des geſtrengen Kommandeurs weiter: „Ich ſchwör's bei dieſer braunen Kuh: Meine einzige Liebe biſt nur Du. Im Kuhſtall, im Kuhſtall, im Ku—hu.—ſtall. Den Refrain ſang diesmal auch der Herr Oderſt vergnügt mit Und Zeck fuhr ahnungslos fort: „Es blöckt das Kalb, es grunzt das Schwein Ach, könmt ich immer bei Dir ſein. 4. Selre, General⸗Anzeiger. Mannheim, 2 Auguſt. Der Beſitz des vor dem Beginn des Studiums erlangten Reife⸗ geugniſſes eines deutſchen Gymnaſiums, Realgymnaſiums oder einer Deutſchen Oberrealſchule berechtigt zur Zulaſſung zu allen Prü⸗ fungen für den höheren Staatsdienſt. Die Ablegung einer Ergän⸗ zungsprüfung(bergl, 73 der Verordnung bom 2. Oktober 1869, den Lehrplan, die Schulordnung und die Abiturientenprüfung be⸗ treffend, in der Faſſung der Verordnung vom 3. April 1884, die Reifeprüfung der Gymnaſten betr., ſowie§ 34 der Verordnung vom 27. März 1895, den Lehrplan der Oberrealſchulen und Realſchulen und Ordnung der Reifeprüfungen an denſelben betr.) wird von den Abiturienten der Realgymnaſien und Oberrealſchulen für die Zulaſſung zu den genannten Prüfungen nicht mehr vertangt. Be⸗ hufs Durchführung dieſes Grundſatzes iſt die Rebiſion der beſtehenden Aene een für den höheren öffentlichen Dienſt alsbald in ngriff zu nehmen und durchzuführen. Soweit für das Studium die Kenntnis der alten Sprachen erforderlich iſt, werden die Prü⸗ fungsordnungen beſtimmen, in welcher Weiſe dieſe Kenntnis zu er⸗ werben und nachzuweiſen iſt. Die Uebergangsbeſtimmungen werden ebenfalls in den einzelnen Prüfungsordnungen getroffen werden.“ EeGn dem Wahlaufruf der Sozialdemo⸗ kratie Badens) werden folgende Forderungen auf⸗ geſtellt. Bezügl. des Volks ſchulweſens: einheitliche obligatoriſche und ſtreng weltliche erweiterte Volksſchule in Stadt und Land, wobei auf dem Lande ohne Schwierigkeit die geſamte Unterrichtszeit auf einen halben Tag verlegt werden kann. Unentgeltlichkeit des Unterrichts und der Lehrmittel. Beſſere Vorbildung und beſſere Bezahlung der Lehrer. Auf⸗ nahme der Lehrer in den Gehaltstarif der Staatsbeamten. Feſt⸗ ſetzung der Schülerzahl für die einzelnen Klaſſen auf höchſtens 40 Köpfe. Exteilung des geſetzlichen Fortbildungsſchulunter⸗ richts während der üblichen Arbeitszeit. Förderung von land⸗ wirtſchaftlichen Schulen. Fachaufſicht für alle Schulen. An⸗ gemeſſene Vertretung der Lehrer und Aerzte in den Schul⸗ vorſtänden. Uebernahme aller Schullaſten auf den Staat.“ Bezügl. des Giſenbahnweſens: Herabſetzung der Tarife, Erfatz der drei Klaſſen durch eine einzige, anſtändig ausgeſtattete Wagenklaſſe, Ausbau des Eiſenbahnnetzes durch Neben⸗ und Kleinbahnen, die neue Landesteile dem Verkehr erſchließen und den Hauptbahnen Güter und Reiſende zuführen. Bezügl. der Steuerreform: Stufenweis ſteigende Einkommen⸗ und Vermögensſteuer, wobei die kleinen Einkommen freizulaſſen ſind. Erbſchaftsſteuer, ſtufenweis ſteigend, nach der Höhe der Erb⸗ ſchaft und dem Grade der Verwandtſchaft. Abſchaffung aller Verbrauchsabgaben auf Lebensmittel in Staat und Gemeinde, insbeſondere Beſeitigung der Fleiſch⸗ und Weinakziſe. Ab⸗ ſchaffung ſämtlicher Sporteln. Weiter wird in dem Aufruf u. a, gefordert eine zeitgemäße Reform der Städte⸗ und Ge⸗ meindeordnung, ſtaatliche Organiſation der Armenverſorgung und wirkſamer Ausbau des Fabrikinſpektorats. — GWon den Landtagswahlen.) Das„Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt“ veröffentlicht eine Landesherrliche Ver⸗ drdnung betr. die Landtagswahlen. Darnach werden für die Wahl der von den Handelskammern zu wählenden Ab⸗ zur 1. Kammer nachſtehende drei Wahlkreiſe gebildet: 1. Wahlkreis: Handelskammern Konſtanz, Villingen, Freiburg, Schopfheim; 2. Wahlkreis: Handelskammern Karlsruhe, Pforz⸗ heim, Lahr; 3. Wahlkreis: Handelskammern Mannheim und Heidelberg. Der Wahlork iſt für den 1. Wahlkreis Frei⸗ Sed den 2. Karlsruhe, für den 3S. Mannheim.— Für die Wahl der von den Städten der Stkädteordnung in die 1. Kammer zu wählenden Oberbürgermeiſtet werden nachſtehende 2 Wahlkreiſe gebildet: 1. Wahlkreis: Städte Konſtanz, Freiburg, Lahr, Offenburg, Baden; 2. Wahlkreis: Städte Karlsruhe, Pforzheim, Bruchſal, Heidelberg und Mannheim. Der Wahlor! iſt für den 1. Wahlkreis Frei⸗ burg, für den 2. Mannheim.— Die Jandesherrliche Ver⸗ ordnung enthält auch die Wahlkreiseinteilung der mehr als einen Abgeordneten zur 2. Kammer wählenden Städte. Es ſind dies: Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Heidelberg und Pforzheim. Eine Verordnung des Miniſteriums des Innern betrifft den Vollzug des Landtagswahlgefeßzes. Kiel, 1. Aug.(Das Kaiſerpaa r) wird zur Hochzeit des Herzogs Karl Eduard von Sachſe n⸗Koburg⸗Gotha mit der Prinzeſſin Viktoria gu Schleswig⸗Holſtein auf dem Stammſchloß der Braut, dem lieblichen Glücksburg, in der Nordmark erwartet. Die Feier iſt bekanntlich auf den 18. Oktober feſtgeſetzt. BVerlin, 1. Aug.(Der neue Handelsvertrag mit Bulgarien) wurde heute von dem Unterſtaatsſekretär des Aus⸗ wärtigen Amts und den bulgariſchen Delegierten unterzeichnet. (Die Veröffentlichung der Berggeſetz⸗ Nobelle) ſteht lt.„N. P..“ unmittelbar bebor. — In das preußiſche Herrenhaus) wurde berufen Rittergutsbeſitzer Generalleutnant 3. D. Freiherr Karto bon Han⸗ ſtein⸗ Hannover durch allerhöchſten Erlaß vom 18. Juli d. J. auf Präſentation des Verbandes des alten und befeſtigten Grundbeſitzes im Landſchaftsbezirk Eichsfeld⸗Hohenſtein an Stelle des am 2. Aug. 1904 verſtorbenen Landrats des Kreiſes Heiligenſtadt Geh. Regie⸗ rungsrates Sittig von Hanſtein. —(Einechileniſche Kommiſſfon) bon acht Herren, darunter Staatsminiſter Davila Bacza, ſein Sekretär Molina und Oberſt Pinto Concha, der hieſige Militärattaché, iſt in Berlin ein⸗ getroffen. Sie iſt beauftragt, ſich über das preußiſche Militärweſen, wie Kleidung, Ausrüſtung uſw., zu unterrichten, nach deſſen Muſter die chileniſche Armee ausgeſtattet werden ſoll. *Detmold, 2. Auguſt.(Staatsminiſter Gevekot) reichte geſtern die Beleidigungsklage gegen den Lippe'ſchen Vize⸗ landtagspräſidenten Hoffmann bei der fürſtlichen Stagtsanwalt⸗ ſchaft in Detmold ein. Ausland. * Großbritannien.(Unterhaus.) David Thomas(Lib.) ſtellte an Balfour die Anfrage, ob er die Einbringung eines Geſetz⸗ entwurfes für wünſchenswert erachte, der die Regierung ermächtige, in gewiſſen Fällen die Ausfuhr von walliſiäſcher Dampf⸗ kohle zu verhindern. Balfour erwidert, er halte es nicht für nötig, daß der Regierung beſondere Ermächtigungen erteilt werden, weil ihr genügend Befugniſſe zu Gebote ſtänden, um die Ausfuhr bon Dampfkohle in den von Thomas in Betracht gezogenen Fällen zu berhindern. Lukas(konf.) fragt an, ob der Premierminiſter beabſichtige, eine Kommiſſion einzuſetzen, die die Umſtände zu prüfen habe, unter denen ſich der Ankauf der Kohtenfelder in Südwales durch ein deutſches Syndikat vollziehen ſolle. Balfour erwidert hierauf: Keine der uns zur Verfügung ſtehenden Informationen gibt uns Grund zu der Annahme, daß ein deutſches Syndikat Verhandlungen pflegt, die auf den Ankauf eines wichtigen oder, ſoweit ich unterrichtet bin, überhaupt eines Gebietes hin⸗ zielen, in dem Dampfkohle gefördert wird, wie ſie von der britiſchen Flotte gebraucht wird. Wie ich bereits erklärt habe, würden und könnten wir nicht mit Gleichgültigkeit darüber hinwegſehen, wenn durch ein ausländiſches Syndizat oder ein Syndikat, in dem auslän⸗ diſcher Einfluß vorherrſcht, Dampfkohle erworben wird, die für die Schlagfertigkeit unſerer Flotten unbedingt notwendig iſt. Im Jall wir Grund zu der Annahme haben, daß ein ausländiſches Syndikat im Begriff iſt, die Kontrolle zu gewinnen, die wir zurück⸗ weiſen müſſen, würde ich es nicht für ſchwer halten, dem dadurch zu begegnen, daß wir das Geſetz abändern, um die Ausländer an dem Erwerb deſſen zu derhindern, was für die Vertei⸗ digung Großbritanniens oder für die Intereſſen von Heer und Marine unumgänglich notwendig iſt. Ich glaube nicht, daß dieſe Notwendigkeit ſich bereits ergeben hat, aber dies wäre die Linie, auf der wir borgehen müßten, wenn ſie ſich herausſtellt, Dünemark.(Kaiſer Wilhelm, König Chriſtian), der Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Dänemark, Prinz Wal⸗ demar und Prinzeſſin Marie, ſowie andere Mitglieder der königkſchen Familie machten geſtern von Kopenhagen aus eine Spazierfahrt nach der Eremitage, wo das Frühſtlck eingenommen wurde. Nach dem Frühſtück fuhren der Kaſſer und König Chriſtian mit einigen Mit⸗ gliedern der königlichen Familie über Skodsborg nach Schloß Bernſtorff zurück, Aus Stadt und Tand. 'Maunheim, 2 Auguſt, Errichtung einer Baugewerkſchule in Mannheim. Man ſchreibt uns: Wie im Anſchluß an die jüngſte Mitteilung im offitziellen Stadtratsbericht nunmehr bekannt wird, iſt die Frage der Errich⸗ tung einer Baugewerkſchule in Mannheim neuer⸗ dings in ein Stadium getreten, welches hoffen läßt, daß endlich dem berechtigten Wunſche Mannheims nach Schaffung einer bau⸗ techniſchen Lehranſtalt Rechnung getragen werde. Die Stadtverwal⸗ tung hat von ihrem an die Regierung gerichteten Geſuch um ſtaat⸗ liche Subventionierung einer an die Ingenieurſchule anzugliebern⸗ den Baugewerkſchule die Intereſſenverkretungen der Induſtrie, des Handwerks, namentlich des Baugewerbes, und die technſſchen Vereine in Kenntnis geſetzt. Mehrexe dieſer Körperſchaften haben bereits ſich mit der Sache befaßt. Sie ſind, obgleich der neueſte Plan eigentlich nicht den bisher gehegten Wünſchen nach einer ſtaat⸗ lichen Baufachſchule entſpricht, doch zu einer unbedingten Befür⸗ wortung desſelben gekommen. Allen voran die Handelskammer, die Iit Kühſtall, int Kußſtall, im Kuhüftall.“ „So ſaßen ſie beide in guter Ruh', Gemütlich brüllten die Ochſen dagu— Im Kuhſtall, im Kuhſtall, im Ku—hu—ſball.“ Der Oberſt, dem vor Lachen die Tränen über die Augen liefen, Aatſchte begeiſtert Beifall. Zeck ſprang auf und drehte ſich um. „Na Kinder, iſt das nicht rüh—“ Das Wort blieb ihm im Munde ſtecken, denm jetzt bemerkte er den Herrn Oberſt. Sofort markierte er den Erſchreckenden und ſenkte mit gutgeſpielter Verlegenheit das Geſicht zu Boden. „Sehr rührend, lieber Zeck,“ vollendete der Oberſt und ſchlug moch eimmal applaudierend in die Hände.„Wo haben Sie denm das geiſtreiche Liedchen her?“ „Aus meiner hinterpommeriſchen Heimat, Herr Oberſt.“ „Aus Hinterbommernf Ach ſo;“ erwiberte der Kommandeur humoriſtiſch. Und dann fiel ihm etidas ein und er ſagte mit einem neugierigen, luſtig herausfordernden Blick:„Sagen Sie mal, Zeck, ich habe doch gehört, daß Sie ſo intereſſante Couplets ſingen können.“ Eine blötzliche Stille trat ein, mann hätte eine Stecknadel zu Boden fallen hören können. Alle blickten geſpannt, die einen neu⸗ gierig, die andern ſchadenfroh nach Zeck hin. Zeck verlor nicht einen Augenblick ſeine Sicherheit und Geiſtesgegentvart. Er zuckte be⸗ dauernd mit den Schultern und ſich ein kaum ſichtbares, diskretes Lächeln geſtattend, erwiderte er:„Ja, Herr Oberſt, die ſind nur ſingbar im Kreiſe jüngerer Kameraden.“ Alles lachte verſtohlen. Auch der Herr ſchlagfertige Anttvort mit gutem Humor auf. „So—. ſo!“ meinte er und ſich an die ihn umgebenden älteren Herren wendend, ſagte er:„Das war deutlich, meine Herren. Da Pleibt uns wahl nichts weiter übrig, als uns wieder rückwärts zu konzentrieren.“ „Aber ich bitte, Herr Oberſt!“ rief Zeck, einen Schritt vor⸗ tretend und eine zerknirſchte, bittende Miene heuchelnd. Oberſt nahm die kecke, haupt recht warm für eine genügend hohe ſich dieſerhalb bereits an die zuſtändigen Landesbehörden gew hat. Man erwartet in den beteiligten Kreiſen, daß für die au die Ingenieurſchule angegliederte Baugewerkſchule ſowohl hinſichtlich der ſtaatlichen Beaufſichtigung, als auch der ſtaatlich zuerkaunten Berechtigungen Normen geſchaffen werden, durch welche dieſe als⸗ dann der ſtaatlichen Baugewerkſchule in Karlsruhe gegenüber alz gleichberechtigte Anſtalt zu betrachten iſt. Auch für die Ingenieur⸗ ſchule ſchweben zur Zeit noch Verhandlungen betreffs Erwefterung der ſtaatlichen Beauffichtigung, welch letztere insbeſondere durch die Entſendung eines ſtaatlichen Prüfungs⸗Kommiſ⸗ ſärs zu den Hauptprüfungen ihren Ausdruck finden dürfte. Ez würde demgemäß die alsdann vereinigte Ingenieur⸗ und Bau⸗ gewerkſchule eine beſondere Stellung zwiſchen einer ſtaatlichen, ſtädtiſchen und privaten Lehranſtalt einnehmen. Die Aufwendungen, welche für die Stadtgemeinde hierdurch bedingt wären, würden hauptſächlich in der Ueberlaſſung der Unterrichtsgebäude liegen, während der Staat durch Beiſteuer eines entſprechenden Barzu⸗ ſchuſſes die Anſtalt zu ſubventionieren hätle. Natürlich wird die Höhe dieſer ſtaatlichen Subvention für die Einrichtung und für die Entwickelung der Baugewerkſchule von größter Bedeutung ſein und twir möchten deshalb wohl hoffen, daß auch bei den nächſtjährigen Kammerverhandlungen die Herren Vertreter des Mannheimer Kreiſes wie bisher für den Gedanken der Baugewerkſchule über⸗ ſtaatliche Beihllfe ein⸗ treten. Was nun die Organiſation der beiden Schulen betrifft, ſo wird die Ingenieurſchule den Charakter als höhere tech⸗ niſche Lehranſtalt beibehalten, nachdem die Erfahrung ge⸗ lehrt hat, daß die Ausbildung der Schüler nach der bisherigen Schul⸗ organiſation eine für die höheren techniſchen Berufe geeignete iſt, In die Ingenieurſchule ſollen ſomit auch zukünftig vorzugsweiſe Schüler Aufnahme finden, welche im Beſitze des Einjährig⸗Freiwil⸗ ligen⸗Zeugniſſes ſind. Die Unterrichtsdauer erſtreckt ſich für alle 3 Abteilungen(Ma⸗ ſchinenbau, Glektrotechnik, Hüttenkunde) auf 2½ Jahre in 5 Se⸗ meſtralkurſen. Die Baugewerkſchule deukt man ſich als mittlere techntſche Lehranſtalt; es wird ſomit für den Be⸗ ſuch derſelben nur Volks⸗ beziehungsweiſe Gewerbeſchulbildung vor⸗ ausgeſetzt. Die Baugeſperkſchule würde 3 Fachabteilungen erhal⸗ ten und zwar für Maſchinenbau, Hochbau und Tiefbau, Die Unterrichtsdauer für die Maſchinenbauabteilung hätte 2 Jahre in 4 Semeſtralkurſen, die Unterrichtsdauer für die Hochbau⸗ und dit Tiefbau⸗Abteilung je 2½% Jahre in 5 Semeſtralkurſen zu umfaſſen, Wie ſchon aus dieſer kurzen Charakteriſtik zu erſehen iſt, wird die Baugewerkſchule in der Tat eine geeignete Ergänzung der be⸗ ſtehenden Ingenteurſchule bilden und dürften ſomit die beiden ge⸗ naunten Schulen in ihrer Veveinigung wohl geeignet erſcheinen einem weitgehenden Bedürfniſſe unſerer Stadt auf dem Gebiets des techniſchen Schulweſens gerecht zu werden. Der Großherzog und die Großherzogin erfreuen ſich während ihres bisherigen Aufenthaltes in St. Moritz eines ſtets ungeſtörten Wohlbefindens und fortſchreitender Kräftigung. Dieſelben unter⸗ nehmen täglich mehrſtündige Spaziergänge und Ausfahrten in dig nähere und weitere Umgebung des Kurorkes. Am letzten Donners⸗ tag beſuchten die hohen Herrſchaften zu Wagen das Roſegtal und am folgenden Vormittag ſtiegen dieſelben zu Fuß nach dem hochgele⸗ genen und eine weite Ausſicht über das Innkal bietenden Hahnenſee don wo aus am Nachmittag die Rückkehr ebenfalls zu Fuß erfolgte, Direktor Thoma iſt am letzten Freitag angekommen und wird einige Zeit als Gaſt der Höchſten Herrſchaften in St. Moritz verweilen. Uebertragungen und Ernennung. Der Großherzog hat dem Oberförſter Hugo Sexauer in Petersthal das Forſtamt Herren⸗ wies in Forbach und dem Oberförſter Karl Autenrieth ig Pfullendorf das Forſtamt Petersthal übertragen, ſowie den Jorſt⸗ aſſeſſor Hermann Schlecht in Stockach zum Oberförſter in Pfuüllen⸗ dorf ernannt. * Kranzniederlegung. Von Seiten des Vorſtandes des Neuen Medizinal⸗Vereins wurde geſtern gleichfalls am Grabe Franz Thorbecke's, des Gründers dieſes Vereins, ein Kranz nieder⸗ gelegt. *Zwaungsverſteigerung vor Großh. Notariat III. Die K raite mit Gebäulichkeiten der Gottfried Knötzele Ehefrau Karolitte geb. Damm hier, Lit. C 4, 3, wurde dem Bahnverlvalter Heinrich Damm in Heidesheim bei Mainz um M. 16 900 zugeſchlagen. e dem ſind Hhpotheken zu übernehmen in Höhe bon M. 48 700. Nicht ausgebotene Hypotheken M. 4500 M. Geſamtkoſtenpreis 70 100 M. Amtliche Schätzung M. 67 900 M. * Der Winterfahrplau⸗Entwurf der Mannheim⸗Weinhelm⸗ Heidelberg⸗Maunheimer Nebenbahn iſt der Handelskammer zuge⸗ gangen und kann auf dem Bureau eingeſehen werden. „Das 20jährige Jubiläum als Zeitungstrügerin des„General⸗ Anzeigers“ beging am geſtrigen Tage Frau S uüſanna Schuler. Die Trägerin iſt den Abonnenten in den Quadraten B 1 bis B 7 im Laufe der Jahre eine bekannte Erſcheinung geworden. Obwohl ſchwere Familienſorgen das Leben der Jubilarin bedrückten, hat ſie doch ſtets in zufriedenſtellender Weiſe ihren ſchwierigen Dienſt ber⸗ ſehen und iſt heute trotz ihrer„60“ eine noch rüſtige Frau. Wir wünſchen der Jubilarin nachträglich, daß ſie noch recht lange Zeit imſtande ſein möge, den Abonnenten ihres Bezirks den„General⸗ Anzeiger“ zu bringen. Doch der Oberſt winkte lächelnd ab und zog ſeine Taſchenuhr „Es iſt überdies für mich Zeit nach Hauſe zu gehen,“ Er ver⸗ neigte ſich leicht:„Gute Nacht, meine Herren!“ Als die älteren Herren gegangen waren, ſtand der ausgelaſ⸗ ſenſten Laune nichts mehr im Wege und Zeck wurde von allen Seiten aufgefordert, nun endlich eines ſeiner beliebten Couplets zum Beſten zu geben. Graf Birk widerſprach zwar, denn er hielt dieſen leichten Ton für unangemeſſen in Rückſicht auf die feierliche Veranlaſſung des heutigen Liebesmahles. Aber die anderen wollten ſeine Mah⸗ nung nicht gelten laſſen. „Ach was!“ rief Reußenſtein.„Sie mit Ihver Ehrpußlichkeit, Birk! Sie markieren ſo immer den ſtrengen Cato.“ (Fortſetzung folgt.) Madame du Dion in Berlin. )0 Derweil„tout Berlin“ noch berreiſt iſt, hatte beſagtes Berlin bereits ſeine erſte Senſation: auf den Brettern, die die Spezialitätenbühne des Paſſagepanoptikums bedeuten, präſentierte ſich vor Logenplätzen zu 5 M. und Tribünenſitzen à 4 M. am letzten Samstag Madame„du Dion“. Man weiß, wer Madame du Dion, die nach den Auffaſſungen verſchiedener Geneglogen und Sprach⸗ gelehrten eigentlich„de“ Dion zu nennen wäre, iſt: die Dame, die durch etzliche Jahre leine andere Lesart ſpricht nur von etzlichen Monaten) Jaques., dem„zuckerſüßen“ Kaiſer der Sahara, leben und regieren half, und die ſich von ihm nur trennte, weil— ſagt ſie — der Wüſtenkönig von ihr verlangte, daß ſie auf dem„Schiff der Wüſte“ Oberitalien bereiſe. Das mochte Madame nun nicht— ſagt wiederum ſie— und ſo wandte ſie dem Kamel den Rücken und kehrte reuig und um einige nicht unanſehnliche Brillanten gebeſſert zum Varlete zurück. Madame hat auch ſonſt allerlei geſagt, zu Wien, wo verſchiedene„Vertreter der Preſſe“ ſie— höchſt undelikat— über die Natur ihrer Beziehungen zu Majeſtät Lebaudy ausgefragt hatten, und zu Berlin, da die noch Reiſemüde, was auch nicht eben von sarter Rückſicht zeugt, ſchon am Tuge ihrer Ankunft einem Inter⸗ viewer zum Opfer gefallen war, Ii Wien ſollte Madame du oder de BDfoft duch hren Impreſarſs berpriſgelt haben— eißſe Poſt, dis de kwackere und kundige Mann vermutlich ſelbſt in die Blätter„laneiert“ hatte—, kurz, es ging ihr der Ruf der Schönheit, Tatkraft und Ele⸗ ganz voraus, und ſo konnte es nicht fehlen, daß das Paſſagetheater am Tage ihres erſten Auftretens ausverkauft ar. Denn der Ber⸗ liner hält etwas auf ſich und weiß, was er echter Kunſt ſchuldig iſt⸗ Indeſſen— nur mit tiefen Kümmerniſſen ſchreibt der Chroniſt es nie⸗ der— der Ruf hatte gelogen: mit der Schönheit von Madame walr es nichts. Als um halb 11 Uhr— die Spannung war mittlerweile aufs höchſte geſtiegen— die Gardine vor der erwartungsvoll er⸗ ſchauernden Menge in die Höhe ging, da ſah man in einer vön zwei Mauren lich vermute: es waren braungeſchminkte e eee feierlich einhergetragenen Sänfte ein dürres angejahrtes Perſone mit einem verlebten Pergamentgeſicht. Und als die Exkaſſerin dann der Sänfte entſtieg, da nahm man mit Bedauern wahr, daß die ganze Eleganz nur in dem Brillantenreichtum von Madame beſtand Da aber Madame zu ſingen anhob, entfloh der Chroniſt mit geſchwinden Schritten.— 5 Buntes Feullleton. — Michel und Mariaune heißt ein kleines Gedicht in der „Simpliciſſimus“ ⸗Spezialnummer„Friede mii Frankreich“. Michel⸗Deutſchland macht Marianne⸗Frankreich die ſich glücklich lächelnd über eine Wiege mit einem geſunden Spröß⸗ ling beugt, folgenden Antrag: Kumm, Marianne, kumm, hör to, Kumm, Marianne, ward min Fro. Vergnögt willt wi toſamen gahn, Wi willt uns ok nich wedder flan. Paß up, hebbt wi uns beide geern, Kriegt wi wak in de Weeg, min Deern, Europas Frieden heet dat Kind, Kumm, Marianne, kumm geſwind. — Der Sultan über das jüngſte Attentat. Ein Teil der mohammedaniſchen Vevöllerung Kanſtantinopels hatte c 12722 TTT— ²˙ W Uureeeeeee r 4 zele Mannheim, 2. Augnr Genrral⸗Anzeiger. 8. Selite. Dirnenkolonie auf dem Jungbuſch. Von den Herren Archi⸗ Emil Schmitt u. Sohn geht uns folgende Erklärung mit r Bitte um Veröffentlichung zu: Bezüglich des Berichts in dem Mitiihzsblatt Nr. 350 über die ſtattgefundene Verſammlung des gemeinnützigen Vereins„Stadtteil Jungbuſch“ am 81. vor⸗ Monats wegen der projektierten Bebauung des Geländes der ehe⸗ kaligen Zementfabrik erklären wir ausdrücklich:„Die Fertigung der Entwürfe und Pläne behufs Einbau einer Kolonie daſelbſt, für jeden Hreck dienlich, ſowie die betr. Eingabe an die Gr. Polizeidivektion hier hatten wir in Auftrag; mit einer event. Ausführung haben wir nichts zu tun. Trotzdem ſind wir nicht ſo taktlos, den Namen unſerer Auftraggeber in die Oeffentlichkeit zu zerren, ſolche Entgleiſungen kommen bei uns nicht vor.“ * Achter Deutſcher Stenographentag Gabelsberger zu Braun⸗ ſchweig. Am 29. Juli trat der Bundesausſchuß unter dem Vorſitz des Geheimen Juſtizrats Landgerichtsdirektor Selle⸗Breslau zur Vorberatung der Tagesordnung des Stenographentages zuſammen. Gegenwärtig waren u. a. der Bundesvorſitzende Profeſſor Dr. Me⸗ dem⸗Danzig, ſowie Direktor Scheffel⸗Mannheim und als Gäſte Regierungsrat Profeſſor Dr. Clemens⸗Dresden, Vorſtanè des Föniglichen ſtenographiſchen Inſtituts, Geiſtlicher Rat Profeſſor Alteneder⸗München, Vorſtand des Königlichen ſtenographiſchen In⸗ ſituts in München. Außerdem tagte eine zahlreich beſuchte Ver⸗ ſammlung von Verbands⸗ und Vereinsvertretern. Am 30. Juli fand die feierliche Gröffnung des Stenographentages in Gegenwart des Wirkl. Geheimen Rats Dr. jur. Trieps und des Bürgermeiſters Meher⸗Braunſchweig ſtatt. Beide Herren begrüßten die Verſamm⸗ lunng. Namens der Königlichen ſtenographiſchen Inſtitete in Dres⸗ den und München überbrachten Regierungsrat Profeſſor Dr. Cle⸗ mens und Geiſtlicher Rat Profeſſor Alteneder Glückwünſche für ge⸗ beihliche Weiterentwicklung der Gabelsbergekſchen Stenographie und für einen erfolgreichen Verlauf des Stenographentages. Schrift⸗ ſteller Dr. Gantter⸗Frankfurt hielt die Feſtrede über das Thema „Stenographie und Schule“. Namens der Berliner Stenographen übergab Reichstagsſtenograph Dr. Neupert an den Stenographen⸗ berein„Gabelsberger“ zu Braunſchweig das Bundesbanner. Der Damen⸗Stenographenverein Braunſchweig überreichte für das Banner ein Fahnenband. Aus dem Geſchäftsbericht heben wir herbor, daß der Deutſche Stenographenbund Gabelsberger 1628 Vereine zählt. * Eine blutige Ehetragödie ereignete ſich geſtern abend zwiſchen 8 und 9 Uhr in der Traitteurſtraße bei der Fabrik von Mohr und Jederhaff. Der Fabrikarbeiter Joſ. Willhau ck lebt ſchon längere Zeit getrennt von ſeiner Ehefrau Regine geb. Hermann. Sie ar⸗ beitete geſtern in Ludwigshafen als Putzfrau. An der genannten Sbelle lauerte der Mann ſeiner Frau auf und erſuchte ſie wieder zu ihm zurückzukehren, er würde ihr alles ſeither Vorgefallene ver⸗ zeihen. Als ſie ſich weigerte, zog er einen Revolver und ſchoß erſt ihr, dann ſich ſelbſt eine Kugel in den Kopf. Beide Eheleute wurden lebensgefährlich verletzt in das Allgem. Krankenhaus berbracht. * Ein Gauner geriebenſter Sorte ſtand geſtern in der Perſon des Kaufmanns Leopold Walter von Laufen vor. dem Schöffen⸗ gericht. Durch ſein prahleriſches Auftreten— er ſagt, er Hätte monatlich 500 Mark zu verzehren und könne von ſeinen Renten leben— imponiert er den Wirten und Mädchen. Der Speiſewirt Oskar Schaf kreditierte ihm die Koſt vom 27. März bis 25. April ., Is. und als er es wagte, ihn an die Bezahlung ſeiner Schuld zu mahnen, ſagte er großſchnauzig„daß mir ſo etwas nicht wieder vor⸗ kommt. Andern Tages hatte er ſich auf Franzößſſch empfohlen. Pen Vorſtand des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes pte er um 20 M. an, der natürlich auch das Nachſehen hatte. Nur dieſe beiden Fälle waren Gegenſtand der Anklage, wegen einer Heiratsſchwindelei, wo er ein armes Mädchen um ſeine ganzen Er⸗ ſparniſſe im Betrage von 500 Mark brachte, hat er ſich nächſtens zu berantworten. Der Vorſitzende läßt ſeinem ſchurkenhaften Gebahren die berdiente Würdigung zuteil werden und das Gericht verurteilt zen Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 7 Wochen, wovon Woche durch die Unterſuchungshaft verbüßt gilt. Aus dem Schöffengericht. Einen ganz niederträchtigen Ver⸗ krauensmißbrauch beging der ledige 22 Jahre alte Kellner Anton ein Kollege Franz Hermann ihn, den vollſtändig Mittelloſen nachss eine Kollege Franz Hermanm ihn, den vollſtändig Mittelloſen nachts krit auf ſein Zimmer. Als er andern Tages mittags von der Arbeit Arückzehrte, war ſein ganzes Zimmer ausgeräumt und der Tauge⸗ nlichts ausgeflogen. Er hatte geſtern noch die Frechheit, den Dieb⸗ ſtahl der Sachen abzuleugnen, welche nicht bei ihm gefunden wurden. Er hat einmal 7000 Mark geerbt, da fühlte er plötzlich den Beruf als Varieteedirektor in ſich. In kürzeſter Friſt hatte der Herr Direktor das Geld mit ſeinen Künſtlerinnen verpufft und iſt heute 155 einer ekelhafben Krankheit behaftet. Das Urteil lautet auf Wochen Gefängnis. Mutmaßliches Wetter am 3. und 4. Auguſt. Das Maximum bon 764 Mm. iſt vom biskayiſchen Golf über Mitteldeutſchland nach Polen gewandert. Im biskahiſchen Golf und über Weſtfrankreich ſeht das Barometer auf 760 Mm., ebenſo auch an der ſüdfranzö⸗ ſſchen Küſte. Der ältere Luftwirbel von 750 Mm. hat ſich von der öberen Oſtſee nach dem nordweſtlichen Norwegen gewendet. Bei borherrſchend öſtlichen Winden und ziemlich warmer Temperatur iſt für Donnerstag und Freitag faſt ausnahmslos krockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmem Polizeibericht vom 2. Auguſt. Mord⸗ und Selbſtmordverſuch: Der ſeit Februar 58. Js. von ſeiner Ehefrau getrennt lebende Maſchiniſt Joſef Will⸗ ha uck, zuletzt wohnhaft Seckenheimerſtraße 74 hier, der ſchon längere Zeit ihr nachſtellte, traf geſtern abend kurtz nach 8 Uhr auf der Friedrichsfelderſtraße mit derſelben zuſammen, frug ſie ob ſie nicht mehr zu ihm zurückkehren wolle. Auf ihre verneinende Antwort Felterte Willhauck mit den Worten:„So, dann ſterben wir zu⸗ fammen“ drei ſcharfe Revolbverſchüſſe auf ſeine Frau ab; eine Kugel fraf ſie ins Genick, die zweite über dem linken Ohre, die dritte ging ſehl. Hierauf brachte er ſich ſelbſt einen Schuß in die rechte Kopf⸗ ſeite bei, ſodaß er bewußtlos zuſammenbrach. Beide wurden ins Allgem. Krankenhaus verbracht. dem Sultan nach dem Attentat beim letzten Selamlik eine Adreſſe geſandt, die den Herrſcher der Treue und Ergebenheit der Mohammedaner verſicherte. Der Sultan antwortete darauf: iſt mein ſehnlichſter Wunſch, mein Volk grücklich und in fried⸗ en Verhältniſſen zu ſehen. Es iſt bekannt, wie ich arbeite und ie alle meine Bemühungen auf die Erreichung dieſes Zieles ge⸗ iſchtet find. Der Lohn für meine Bemühungen und für meine ernſten guten Wünſche war der Schutz durch die göttliche Vorſehung, für den ich Gott Dank abſtatte. Das einzige, was mich tief bewegte, iſt die große Zahl der Toten und Verwundeten unter meinen lieben, treuen Soldaten und meinem geliebten Volle. Ich wünſche meiner lebhaften Genugtuung für die Gefühle der Treue meiner Untertanen Aus⸗ druck zu geben, und ich bete zu Gott, daß er meine Untertanen bor allem Unheil ſchützen möge.“ — Eine Moſchee in London. Aus London wird berichtet: In London ſoll eine Moſchee errichtet werden, da die ſtarke Zunahme des Mohammedanismus ein Gotteshaus für die Gläubigen nötig rſcheinen läßt. R. Williams hat nach einem längeren Studium der grabiſchen Bauformen eine prächtige Zeichnung entworfen, nach der ch der Bau in impoſanter Geſtalt darſtellen wird. Drei mächtige Herrſcher des Islams, der Schah von Perſien, der Khedive von Aegypten und der Emir von Afghaniſtan, haben größere Beiträge e Die Moſchee wird gegenüber der Weſtminſterabtei an Tbemſe errichtet werden⸗ Unfall: Durch Abſpringen von einem in der Fahrt befind⸗ lichen Straßenbahnwagen kam geſtern nachmittag eine Kaufmanns⸗ frau von Irheim auf dem Bahnhofplatz hier zu Fall und erlitt Verletzungen am Kopfe und Rücken. Diebſtähle: Einem noch unbekanten umherziehenden Korb⸗ warenhändler, welcher mit ſeinem hoch mit Körben beladenen Ein⸗ ſpännerfuhrwerk vor—8 Wochen durch Käferthal fuhr, wurden damals 2 Hängkörbe von ſeinem Wagen losgeſchnitten und entwendet. Der Dieb iſt ermittelt und die Körbe ſind auf dem Bureau der Kriminalpolizei verwahrt. Um Mitteilung von Anhaltspunkten be⸗ hüfs Feſtſtellung des Namens, der Heimat und des derzeitigen Aufenthaltsorts des Korbwarenhändlers wird erſucht. Am 31. Juli, vormittags wurde im Hausgang der Wirtſchaft zum Amtsſtübchen, K 3, von noch unbekanntem Täter ein wertvoller Spazierſtock lechte gelbe ſpaniſche Rebe mit ſilbernem rundem Tullaknopf mit Verzierungen) entwendet. In vergangener Nacht wurden einem Wirt in Käferthal im Hauſe Kurze Mannheimerſtraße 43 vier Gänſe und 5 junge Hühner von unbekannten Tätern entwendet. Zwei der Gänſe wurden am Tatort abgeſchlachtet und Köpfe und Flügel dort zurückgelaſſen. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft oder Gendarmerie wird erſucht. Verhaftet wurden 9 Perſonen, darunter ein don der Staatsanwaltſchaft Hamburg wegen Diebſtahls und Unterſchlagung verfolgter Koch von Mettlen(Schweiz), ein Fabrikarbeiter bon Neckarau und ein Taglöhner von hier, beide wegen Körperverletzung. Stimmen aus dem Publikum. Ein berechtigter Wunſch iſt es ohne Zweifel, wenn verlangt wird, daß ſich Schutzleute, die doch in erſter Linie zum Schutz des Publikums da ſind, im Verkehr mit dieſem, insbeſondere mit Damen, ſtets eines höflichen, maß⸗ bullen Tones befleißigen. Immer wieder kommen indes Fälle vor, in denen es Schutzleute an der nötigen Mäßigung und Höflichkeit fehlen laſſen. So hatte Einſender dieſes geſtern ſpätnachmittags Gelegenheit, zwiſchen einem Schutzmann einerſeits und einer Dame und deren Dienſtmädchen andererſeits eine Diskuſſion mitanzuhören, die ſeitens des Schutzwanns unter Aufwendung beträchtlicher Stimmittel ſo barſch geführt wurde, daß die Paſſanten aufmerkſam g⸗macht ſtehen blieben. Sopiel Einſender dieſes vernehmen konnte, handelte es ſich darum, daß das Kindermädchen mit einem Kindee⸗ wagen über das Trottoir in den Anlagenweg des Paradeplatzes ein⸗ biegen wollte, was der betr. Schutzmann, leider konnte Einſender deſſen Nummer nicht erkennen, wehren wollte, da es vervoten ſei, das Trottoir mit Kinderwagen zu befahren. Ob das im vorliegen⸗ den Falle wirklich verboten iſt oder nicht, berührt den Einſender hier nicht. Da der Schutzmann jedoch das Dienſtmädchen notierte und, wie anzunehmen iſt, Rapport erſtattet hat, ſo wird es ſeinen Vor⸗ geſetzten leicht ſein, ihn über die Einzelheiten des betreffenden Vor⸗ falls eingebend zu„befragen“. Liegt die Sache wirklich ſo, wie ſie Verfaſſer obigen Eingeſandts ſchildert, ſo dürfte eine nachdrückliche„Befragung“ des betr. Schutzmanns allerdings nicht unangebracht ſein. D. Rod. **** Das Teppichklopfen. Auch ein anderer Anwohner des Klopfviertels Eliſabeth⸗, Tulla⸗ und Prinz⸗Wilhelmſtraße, der das Glück hat, faſt jeden Morgen durch den melodiſchen Klopf⸗Rhythmus geweckt zu werden, kann es nicht unterlaſſen, dem Herrn Einſender des letzten Artikels beizu⸗ ſtimmen und die verehrliche Stadtverwaltung zu bitten, dieſem Un⸗ fug ein Ende zu machen, obwohl man glauben ſollte, daß in einem der feinſten Stadtviertel jede Hausfrau den nötigen Takt haben ſollte, zu ermeſſen, wann die richtige Zeit zus ſolch' geräuſchvoller Hausarbeit iſt. Gewiſſe Tage zu beſtimmen, wie der Herr Einſender in Vorſchlag bringt, wird wohl kaum durchführbar ſein, doch wäre viel gewonnen, wenn vor morgens 9 und nach 12 Uhr nicht mehr gekloßpft werden dürfte. Auch dürften viele Anwohner ſehr erfreut ſein, wenn die berſchiedenen Küchenfeen in den Abendſtunden ihre ſchönen Weiſen nicht gerade Fortiſſimo zum offenen Fenſter hinaus⸗ ſchmetterten, ſondern die Fenſter ſchließen— oder ſich eines Pianiſ⸗ ſimos befleißigen wollten, denn daß es gerade kein Hochgenuß iſt, wie es öfter der Fall,—6 Sopran⸗ und Altſtimmen zu gleicher Zeit in 6 verſchiedenen Arien durcheinander zu hören, unter harmo⸗ niſcher Teller⸗ und Schüſſelgeklapper⸗Begleitung, weiß der am beſten, dem es vergönnt iſt, dieſen zweifelhaften Kunſtgenuß anhören zu müſſen. Es iſt wohl angenehm, ein Dienſtmädchen zu haben, das mit ihrem Los ſo zufrieden iſt, daß es ihr noch um's„Singen“ iſt, aber alles mit Maß und Ziel. Ich hoffe, daß dieſe Zeilen den bon vielen Anwohnern gewünſchten Erfolg haben. Einer, der Nerven hat. *** Bezugnehmend auf das Eingeſandt vom 31. Juli er. bin auch ich der Anſicht, daß eine polizefliche Verordnung, das Teppichklopfen betr., ſehr wünſchenswert wäre, und es iſt katſächlich erſtaunlich, daß eine ſolche in einer Stadt wie Mannheim noch nicht beſteht. In dem Quadrate Friedrichsring⸗Goetheſtraße⸗Lameyſtraße kommt zu der natürlich ſtets im Fortiſſimo gehaltenen Teppichklopfmuſik noch das furchtbare Geſchrei von Kindern, die ſich in den Höfen zum Spielen einfinden, hinzu, und iſt ein Aufenthalt in den nach hinten gelegenen Zimmern faſt unmöglich. Durch eine polizeiliche Ver⸗ ordnung einerſeits und ein Verbot der Hauswirte anderſeits könnte hier auf leichte Weiſe Abhülfe geſchaffen werden. Espérons! Aus dem Grossherzoglum. * Schwabenheimer Hof, Poſt Edingen, 1. Aug. Geſtern nachmittag 2 Uhr brach in der Scheuer des Adolf Wolfinger Feuer aus. Mit raſender Schnelligkeit verbreiteten ſich die Flammen. Binnnen einer halben Stunde lag die Scheune nebſt Ernte in Aſche. Der Stall und das Wohnhaus fingen ebenfalls gleich Feuer; es konnte nur ein Teil des Großviehs und wenige Wohngeräte in Sicherheit gebracht werden. 2 Kühe und ein Schwein ſind verbrannt. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Der Schaden an Gebäuden und Fahrniſſen dürfte etwa 8000 Mark betragen. Der Veſchädigte iſt verſichert. oc. Pforzheim, 1. Aug. Frau Strauß, welche beim Handſchuhreinigen ſich bedeutende Brandwunden zuzog, iſt geſtorben. oc. Karlsruhe, 1. Aug. Oberbürgermeiſter Schnetzler wird am 15. Auguſt ſeine Amtstätigkeit wieder aufnehmen. .C. Karlsruhe, 1. Aug. Den Bock zum Gärtner gemacht hat man bei Aufſtellung zum Konkursverwalter den 43 Jahre alten Rechnungsſteller Philipp Peter S chmidt aus Leutershauſen, wohnhaft in Durlach. In 13 Konkurſen, die er zu verwalten hatte, unterſchlug der„Rechnungsſteller“ Summen im Geſamtbetrage von 34 000 Mark. Außerdem hatte Schmidt als Beamter Gelder, die er als eidlich verpflichteter Erheber der evangeliſchen allgemeinen Kirchenſteuer für den Erhebungsbegirk Durlach bereinnahmte, in Höhe von 1388.19 Mark für ſeine Zwecke berwendet. Der ſchon mehrfach vorbeſtrafte Angeklagte erhielt von der hieſigen Straf⸗ kammer unter Anrechnung von 6 Monaten Unterſuchungshaft 3 Jahre 6 Monate Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt. oe. Müllheim, 1. Aug. Der Hagelſchaden, der faſt aus⸗ ſchließlich das Rebgelände betrifft, verteilt ſich nach den„Markgräfl⸗ Nachr.“ auf die betroffenen Orte wie folgt: Gemarkung Müllheim 300 000., Gemarkung Niederweiler 125000., Gemaxkung Schweighof 6000., Gemarkung Neuenburg 50 000., Gem. Britzingen 8000., Gem. Dattingen 10 000., Gem. Baden⸗ weiler 25 000., Gem. Zunzingen 100 000., Gem. Hügelheim 80 000., Gem. Oberweiler 60 000 M. oc. Konſtanz, 1. Aug. Wie bereits gemeldet, hat ſich der Leutne nt Stüber vom Infanterieregiment Nr. 114 dieſe Nacht in ſeinem Zimmer erſchoſſen. Wie es heißt, ſollen bedrängte finanzielle Verhältniſſe das Motiv zur Tat geweſen ſein. Von anderer Seite wird ein unheilbares Leiden als Grund angegeben, 170 *. Theater, Runſt und Wiſſenſchafl. Thode über Böcklin und Thoma. Unberührt vom Meinungskampf der Parteien führt Geheimrat, Thode ſein Programm zu Ende, indem er in ſeinen letzten Vor⸗ lefungen ſich ausſchließlich mit der Klärung und Deutung jener Werke beſchäftigt, durch die Arnold Böcklin und Hans TDhoma die deutſche Kunſt bereichert haben. Man pflegt, ſo führt Thode aus, ſeit der Neuzeit den Inhalt dieſer Kunſt irrtürmlich für Gedanken⸗ arbeit zu halten; dies iſt auf die Verwechſerung des gegenſtändlich Feſſelnden mit Gedankenhaftem zurückzuführen. Das moderne Publikum hat ſeine geringe Anſchauungskraft dadurch bewieſen, daß das Allgemein⸗Menſchliche, alſo das Allgemein⸗Verſtändliche, ſehr langſam Allgemeingut geworden iſt. Dieſes Publikum irrt in er⸗ erbter Gewohnheit; es iſt befangen im Zwange alter Jugenderinne⸗ rungen(hiſtoriſcher und erzählender Motibe in den Gemälden) und tritt ſtets mit einer Fragk vor das Kunſtwerk heran, wodurch das freie Schalten der Phantaſie unterbunden, und die Unmittelbare Wirkung des Kunſtwerkes auf den Beſchauer gehemmt wird. Böcklin und Thoma haben dieſer in langen Jahren geknebelten Phantaſie wieder ihr frei ſchaltendes Recht eingeräumt, indem eben dieſe Phan⸗ taſie und nicht der Verſtand in ihrer Kunſt das Entſcheidende iſt, Thode ſpürt dem Gemeinſchaftlichen und Verſchiedenen im Wirken dieſer beiden Meiſter bis zu den elementarſten Urgründen nach: Gemeinſam iſt ihnen nach Thodes Worten das dichteriſch fabulierende Erfaſſen und Geſtalten des Menſchlichen in inniger Beziehung zu den Stimmungen der Natur, ebenſo wie anderſeits das Verdichten der Natur zu allgemein⸗menſchlichen Gebilden, Böcklin wie Thoma entwickeln ihre Kunſt von der Landſchaftsmalerei ausgehend, die ſie erweitern und vertiefen; beide kopieren die Natur nicht ſklaviſch; durch eine wunderbare Empfänglichkeit wird ihnen die Natur zum inneren Erlebnis; durch die Phantaſie geſehen wird ſie erſt zum Typiſchen konzentriert, und ordnet ſich ſo in gewaltige, geſetzmäßige Harmonien. Beide Meiſter waren ihr Leben lang tech⸗ niſche Pfadfinder, d. h. ſie haben ſich bemüht, die Technik bon ſchreien⸗ der, aufdringlicher Wirkung zu löſen, damit der Beſchauer durch ſie nicht von der Konzeption des Werkes abgelenkt werde⸗ Die Gegenſätze zwiſchen beiden ſind durch Alters⸗Tempera⸗ mentsverſchiedenheiten und durch die Unterſchiede der äußeren Lebensberhältniſſe bedingt. In Böcklin wirken die Einflüſſe des Sü⸗ dens mit, Thomg iſt in der deutſchen Natur aufgewachſen; in Böcklin klingen dichteriſche Inſpirationen mit, während Thoma aus ſich heraus in ſachlicher Naivität ſchafft, Böcklin iſt von wilden, leiden⸗ ſchaftlichen Gewalten erſchüttert, Thoma verſenkt ſich in beſchaulicher Liebe mit lhriſcher Vertiefung in ſeine Kunſt, Böcklin, der ältere, iſt verwurzelt mit den früheren klaſſiſchen Kunſttraditionen, wäh⸗ rend Thoma, der jüngere, in direkter, inniger Beziehung zur Natur ſteht. Ueber die Verſchiedenheit ihrer Temperamente haben beide in ihren Selbſt⸗Porträts Aufſchluß gegeben— Böcklin mit lodernden Plicken iſt ſtürmiſch, von ewigen Konflikten gequält, Thoma ſteht vor uns in breiter Ruhe, unenduche Güte, allumfaſſende Liebe im leuch⸗ tenden Blauauge. Von perſönlichen Beziehungen ausgehend führt uns Thode die beiden Meiſter in anſchaulicher, plaſtiſcher Geſtalt vor. Wir wan⸗ dern mit Böcklin von Düſſeldorf über Paris, Baſel, Weimar, München nach Rom, wir verweilen in ſeinem Heim in San Domingo bei Fieſole, wir ſehen ihn im Freundeskreiſe mit Drieber, Paul Hehſe, Feuerbach, Lenbach; auf Wedekind, Saraſin, Graf Schack fällt der Ruhm ihrer Gönnerſchaft. In ſeinen Hauptwerken lernen wir ſein gigantiſches Streben kennen. Wir empfinden mit ihm jenen fauſtiſchen Konflikt, der ungelöſt in ihm fortgelebt hat, jene Sehn⸗ ſucht, den plaſtiſchen Menſchen, wie ihn die Antike geſchaut hat, auch in die moderne Landſchaft einzupaſſen. Er ergreift den füdlichen Charakter der Landſchaft, die formgewaltigen Motibe mit ihren ſtarken Farbenkontraſten und ordnet den Menſchen hinein in Be⸗ wegungen des höchſten Affekts, das Weib in pflanzen⸗ und blumen⸗ haften Linien, den Mann in kraftvoll bewegter, faſt grotesker Ein⸗ heit mit den Elementen. So wird das Kühnſte, das Abenteuerlichſte glaubhaft, faſt notwendig! Hans Thoma, das ſchlichte Schwarzwaldkind aus Bernau, bleibt in kindlicher Unberührtheit bis in das Greiſenalter. Was er in Karksruhe, Düſſeldorf, Paris ſtudiert, führt immer nur zum engeren Anſchluß an die Natur. In München kommt er mit dem Koloriſten Viktor Müller, mit Seibl und Böcklin in Beziehung. In Frankfurt wirkt er von 77—99, wo er nach Karlsruhe berufen wird. Seine Freunde Doktor Eyſer, Küchler, Maler Scholte ſchließen ſich in Frankfurt an ihn; ſein ſchlichtes Atelier gleicht der Werkſtatt eines Arbeitenden. Er hat in ſeinen Werken(—800 Oelgemälde, gahlloſe Aquarelle, Radierungen und Zeichnungen) die geheimſten Regungen der Natur, das innerſte Leben der Menſchenſeele, gläubige Hingabe in allumfaſſenden Univerſalismus wiedergegeben. Nicht wie Böcklin hat er an einem unüberwindbaren, ewigen Widerſpruch gelitten; er formt ſeine Geſtalten aus den gegebenen Natureindrücken in deutſcher Eigenart. Kompoſition und Zeichnung, Klarheit und Farbe, Konzentration und Lichtwirkung ſind bei ihm gleichwertig. Die Innigkeit ſeines Kunſterlebens iſt das Produkt der Sinnlichkeit und der Phantaſie. Mit wenigen Worten berührt Thode die Frage, ob die Kunſt jener Beiden Nachfolger gefunden hat. Einerſeits kommt die Sym⸗ boliſtik, andrerſeits die ſtiliſierende dekorative Richtung in Betracht⸗ Doch iſt dieſe ſymboliſierende Kunſt bewußt als Reaktion gegen den Naturalismus entſtanden. Sie iſt alſo auch kein najves Schaffen, ſondern das Ergebnis eines theoretiſchen Gedankens, wodurch ſie die Grundfaktoren Kunſt entbehrt, während die dekorativ ſtili⸗ ſterende Richtung den Schwerpunkt weg vom Gegenſtändlichen legt und das Kunſtwerk in primitibe Flächenornamente auflöſt. Trotzdem ſind bei den Gruppen deutſcher Künſtler Anzeichen vorhanden, daß die Errungenſchaften Böcklins und Thomas weiter verarbeftet wer⸗ den, So beſitzen die Werke des Grafen Kalkreuth einen reichen Gefühlsinhalt und auch Trübner redet eine eindringliche kräftige Sprache. L. v. Hoffmann iſt, in ſeiner poetiſchen, träu⸗ meriſchen Auffaſſung ſehr deutſch, leider zu früh durch franzöſiſche Eindrücke beeinflußt worden. Klänger zeigt eine erſtaunliche Be⸗ gabung und überraſchende Geſtaltungskraft. Die verſchiedenartigſten Einflüſſe haben ſich in ihm vereint; den franzöſiſchen Naturalismus, die Jorſpenſprache der Antike, die Geſtaltenwelt Böcklins, die japa⸗ niſche Linienkunſt hat er in ſich aufgenommen, wodurch eine eigene ſelbſtändige Stilbildung erſchwert wird. Seine gewaltigen Gebilde ſind aus der Reflektion entſtanden ohne Naivität. Zwiſchen Phan⸗ taſie und Naturalismus ringen ſeine Geſtalten vergeblich nach har⸗ moniſcher Schönheit. 5 In ſeinem Schlußwort betonte Thode, daß das Größte in der Kunſt nie in unperſönlichem Nachempfinden geleiſtet wird. Er bezieht ſich auf die verſchiedenen Weltanſchauungen ſeiner Gegner: als gings nach der einen Seite eine konfeſſionell⸗religiöſe, nach der andern eine aufgeklärte Weltanſchauung. Nein; es iſt die idealiſtiſche und die rcaliſtiſche Weltanſchauung, die idealiſtiſche aber iſt es, von der wir ſagen können, daß ſie von jeher die künſtleriſchere geweſen iſt. Zu gleicher Zeit iſt ſie ganz beſonders deutſch geweſen. Da ſtanden all Unſere großen deutſchen Führer da: Leſſing, Schiller, Goethe, Kant, Sckopenhauer, um nicht alle nennen zu müſſen. Dieſe Weltanſchauung 15 Sente; Genueral⸗Anzeiger. Maunheim, 2. Auguſt ſagt, daß entgegengeſetzt dem Formalismus das künſtleriſche Formen und Geſtalten nur ein Mittel zum Zweck iſt.——— FE. K. Sport. 7. Pfälziſches Dauerrubern am Sonntag, 6. Auguſt. Wie erwartet, ſind auch zu den 3 freivereinbarten Rennen zahlreiche Meldungen eingelaufen. Die Rennen ſind wie folgt beſetzt: An⸗ fänger⸗Vierer: Mannheimer Ruderverein„Amicitia“(2 Boote), Frankenthaler Ruderverein(1 Boot), Rheinklub„Alle⸗ mania“ Karlsruhe(1 Boot), Rudergeſellſchaft Speher(1 Boot), Ludwigshafener Ruderberein(2 Boote.) Pfalz⸗Vierer: Mannheimer Ruderverein„Amicitia“(1 Boot), Ludwigshafener Ruderverein(1 Boot), Rudergeſellſchaft Speher(1 Boot), Franken⸗ thaler Ruderverein(1 Boot.) Ermunterun g8⸗Vierer: Mannheimer Ruderberein„Amieitia“(1 Boot), Frankenthalet Ruderverein(1 Boot), Rheinklub„Allemanja“ Karlsruhe(2 Boote), Rudergeſellſchaft Speyer(2 Boote), Ludwigshafener Ruder⸗ berein(2 Boote.) Die Meldungen für die 2 großen Rennen wurden borige Woche ſchon bekannt gegeben. Die Rennen beginnen vor⸗ mittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr. Nachmittaos iſt auf dem Feſtplatz(Ludwigshafener Bootshaus) Konzert. Die Boote werden in Abſtänden von 5 Minuten geſtartet, es werden alſo bei den voll⸗ beſetzten Feldern fortwährend Boote in Sicht ſein und ſich weithin ein reges Leben entwickeln. Die Ergebniſſe und Zeiten werden ſofort mach jedem Rennen vom Richterplatz aus bekannt gegeben. Wahlkreiseinteilung der badiſchen Städte mit mehr als einem Abgeordneten. (Siehe Deutſches Reich! D. Red.) 1. Mannheim. ö 58. Wahlkreis: Mannheim(Stadt) I. Die Gemarkung rechts des Neckars mit Ausnahme des zum 2. Wahlkreis gehörigen Gebiets zwiſchen dem Neckar und der Mittel⸗ achſe der Laurentfus⸗ Waldhof⸗ und Käfertalerſtraße bis zur tiedrichsbrülcke. 75 59, Wahlkreis: Mannheim(Stadt) II. Die Quadrate H, J, K, U 1 und 2, T 1 bis 5, S 1 bis 5; das Gebiet öſpiſchen Jungbuſchſtraße, Verbindungskanal, Neckar und Luiſenring und von der Neckarvorſtadt das Gebiet zwiſchen Neckar, Laurentius⸗, Waldhof⸗ und Käfertalſtraße bis zur Friedrichsbrücke — jeweils bis zur Mittelachſe der genannten Straßen. 8 60. Wahlkreis: Mannheim(Stadt) III. Die Oſtſeite des Parkrings; die Quadrate A bis G, L 1 bis 4 und I. 8, W 1 bis 6, N 1 bis 5, 0 1 bis 5, P1 bis 5, O 1 bis 5 und R 1 bis 5, ſowie das Gebiet weſtlich des Parkrings zwiſchen der Mittelachſe der Jungbuſchſtraße und dem Rheinbrückenaufgang ein⸗ ſchließlich Mühlau und Schiffe. 3— 61. Wahlkreis: Mannheim(Stadt) IV. Das Großh. Schloß mit Amtsgericht, Amtsgefängnis und Ball⸗ gaus; die Quadrate L. 5, I. 7 bis 15, M 6 und 7, N 6 und 7, O 6 und 7, P 6 und 7, Q 6 und 7, R 6 und 7, S 6, T 6, U bis 6; das Gebiet zwiſchen Friedrichs⸗ und Kaiſerring, Neckar, Gemarkungs⸗ grenge und Seckenheimerſtraße; von der Schwetzingervorſtadt der durch den Kaiſerring, Bahnhofsplatz, die Friedrichsfelder⸗, Keppler⸗, Rheinhäuſer, Traitteur⸗, Augarten⸗, Kleinfeld⸗ und Seckenheimer⸗ ſtraße begrenzte Teil; der Hauptbahnhof und vom Stadtteil Linden⸗ hof der weſtlich der Meerfeldſtraße gelegene Teil bis zur Gasfabrik⸗ ſtraße— jeweils bis zur Mittelachſe der genannten Straßen,. 62. Wahlkreis? Mannheim(Stadt) V. Die übrige Gemarkung links des Neckars einſchließlich Neckarau, II. Karlsruhe. 41. Wahlkreis: Karlsruhe(Stadt) L. Der Stadtteil zwiſchen Durlacherallee, Degenfeldſtraße, Got⸗ jeßauerſtraße, Oſtendſtraße, Kriegſtraße, Karl⸗Friedrichſtraße und Schloßplatz, mit Einſchluß der Hausnummern s bis 91 und 2 bis 30 der Durlacherallee, der weſtlichen Seite der Degenfeldſtraße, der Haus⸗ nummern 1 bis 383a und 2 bis 6 der Gottesauerſtraße, der Haus⸗ nummern 1 bis 11 und 2 bis 10 der Oſtendſtraße, der Hausnum⸗ mern 2b bis 40 der Kriegſtraße, der öſtlichen Hälfte des Schloß⸗ platzes, der Nummern 8 und 9 des Schloßbezirkes, ſowie des Fa⸗ ſanengartens, und mit Ausſchluß der Karl⸗Friedrichſtraße. 3 42, Wahlkreis: Karlsruhe(Stadt) II. Der Stadtteil zwiſchen Ettlingerſtraße, Nebeniusſtraße, Wil⸗ Helmſtraße, Bahnhofſtraße, Rüppurrerſtraße, Kriegſtraße, Karl⸗ Friebrichſtraße, Schloßgarten, Linkenheimerſtraße, Stephanienſtraße, Deopoldſtraße, Boeckhſtraße, Südendſtraße, Brauerſtraße und der ſüdlichen Gemarkungsgrenze bis zur Ettlingerſtraße, mit Einſchluß der Ettlingerſtraße, der Hausnummern 1 bis 9 und 2 bis 8 der Bahnhofſtraße, der Hausnummer 2 der Rüppurrer⸗ ſtraße, der Hausnummern ga bis 9 der Kriegſtraße, der Karl⸗ Friebrichſtraße, des Schloßplatzes und des Schloßbezirks, ſoweit dieſe beiden nicht zum 1. Wahlkreis gehören, der Hausnummern 1 bis 7 und 2 bis 6 der Linkenheimerſtraße, ſowie der Südendſtraße bis zur Brauerſtraße und mit Ausſchluß der Wilhelmſtraße, der Stephanienſtraße, der Leopoldſtraße, der Boeckhſtraße und der Brauerſtraße, ſowie der Weiheräcker. ˙ 7 43. Wählkreis: Karlsruhe(Stadt) III. 5 Das weſtlich des Wahlkreiſes II gelegene Stadtgebiet, ſowie daß Schützenhaus. 44. Wahlkreis: Karlsruhe(Stadt) IV. Das füdlich des Wahlkreiſes 1 und öſtlich des Wahlkreiſes II pelegene Stadtgebiet. III. Freiburg. 05 18. Wahlkreis: Freiburg(Stadt) J. Der Stadtteil zwiſchen der öſtlichen und nördlichen Ge⸗ farkungsgrenze und der Zähringerſtraße, Kaiſerſtraße, Dreiſam, Schwargwaldſtraße und Schützenallee, die Zähringerſtraße, Schwarzwaldſtraße und Schützenallee ganz, bon der Kafſerſtraße jedoch nur die öſtliche Häuſerreihe(ungerade Nummern) einſchließend, 19. Wahlkreis: Freiburg(Stadt) II. Dier Stadtteil zwiſchen der nördlichen und weſtlichen Ge⸗ Markungsgrenze und der Zähringerſtraße, Kaiſerſtraße, Berthold⸗ ſtraße, Bahnhofſtraße, Schnewlinſtraße und der Dreiſam, die Bahnhofſtraße ganz, von der Kaiſerſtraße nur die Num⸗ 755 2 bis 94 auf der weſtlichen Seite einſchließend, aber ohne die Zähringerſtraße, die Schnewlinſtraße und die Gertholdſtraße. 20. Wahlkreis: Freiburg(Stadt) III. Der Stadtteil zwiſchen der ſüdlichen Gemarkungsgrenze und der Dreiſam, Schnewlinſtraße, Bahnhofſtraße, Bertholdſtraße, Kaiſerſtraße, Schillerſtraße, Schwarzwaldſtraße und Schützenallee, die Schnewlinſtraße, Bertholdſtraße und Schillerſtraße ganz, bon der Kaiſerſtraße nur die Nummern 96 bis 166 auf der weſt⸗ lichen Seite einſchließend, aber ohne die Bahnhofſtraße, die Schwarzwaldſtraße und die Schübenalee. IV. Heidelberg. 15 64. Wahlkreis: Heidelberg(Stadt) I. Der nüördliche Stadtteil, begrenzt im Süden vom Neckar von ber öſtlichen Gemarkungsgrenze bis zum Karlstor, von da ab von der Haumtſtraße und der Veraheimerſtraße— ieweils bis zur he S 65. Wahlkreis: Heidelberg(Stadt) II. Der ſüdliche Stadtteil, begrenzt im Norden vom Neckar der öſtlichen Gemarkungsgrenze bis zum Karlstor, von da ab der Hauptſtraße und der Bergheimerſtraße— jeweils bis Mittelachſe dieſer Straßen. V. Pforzheim. bon bon zur ſtraße und ſtliche jedoch mit Ausſchluß der Brü Hammer⸗ und Hillerwörthſtraße, der Altſtädterſtraße, der Moltke⸗, Schle 48. Wahlkreis: Pfor Der ſüdliche Stadtteil, begren; der Kirchgaſſe, der hlſtraße, Gymnaſiumsſtraße öſtlich der achthof⸗ und Oſtendſtraße. )eim(Stadt) II. n Norden durch die alte Diet⸗ linger Landſtraße, die weſtliche Karl⸗Friedrichſtraße bis zur Ein⸗ mündung der Belfortſtraße und die Enz vom Wehr des oberen Hammerwerks ab bis zur öſtlichen Gemarkungsgrenze, einſchließlich der ſüdlichen Seite der alten Diettinger Land⸗ ſtraße und der weſtlichen Karl⸗Friedrichſtraße und mit Einſchluß der Brühlſtraße, der Kirchgaſſe, der Hammer⸗ und Hillerwörthſtraße, der Gymnaſtumsſtraße öſtlich der Schlachthof⸗ und Oſtendſtraße. Aus obiger Zuſammenſtellung ſchöpft der Karlsruher Korreſpondent der„Köln. Zig.“ die Hoffnung, daß in Mann⸗ heim von 5 Sitzen mindeſtens 3, in Karlsruhe von 4 Sitzen mindeſtens 3, in Freiburg von 3 1 oder 2, in Heidelberg beide, in Pforzheim von 2 Sitzen mindeſtens 1 den vereinigten liberalen Parteien zufallen werden. Der Einſpruch der Mannheimer Sozialdemokratie gegen die angeblich ungerechte Wahlkreis⸗ einteilung blieb unberückſichtigt. Heueſte Dachrichten ung Telegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers““ * Heilbronn, 1. Aug. Der Raubmörder Mo gler wurde heute zur Beo bachtung ſeines Geiſteszuſtandes nach der Irrenanſtalt Weißenhof bei Weinsberg gebracht. Krefeld, 1. Aug. Der angekündigte Ausſtand im Baugewerbe iſt heute ausgebrochen, nachdem die Arbeitgeber geſtern die Forderungen der Arbeiter nach mehr⸗ maligem Entgegenkommen als zu weitgehend abgelehnt hatten. Bern, 1. Aug. Der Schmied Vonagarburg und Schreiner Signer aus Grindelwald ſind bei der Jungfrau⸗ beſteigung abgeſtürzt. Die Leichen wurden geſtern am Guggigletſcher gefunden. *Breslau, 2. Aug. In 14 Fabriten erfolgte geſtern die Aus⸗ ſperrung der Metall⸗, Eiſen⸗ und Revolverdreher. Die Ausſper⸗ rung ſämtlicher Metallarbeiter und die Schließung der Betriebs⸗ werkſtätten ſoll am 9. Aug. erfolgen, wenn dieſe Maßregel ohne Er⸗ folg bleibt. * Eſſen, 1. Aug., Der Arbeitgeherverband für das rheiniſch⸗weſtfäliſche Baugewerbe wird mehrere Vorſtandsmitglieder nach Berlin entſenden, um der Regierung ſeine Anſchauung über die Urſache und den bisherigen Verlauf der Bauarbeiterbewegung darzulegen. * Göttingen, 1. Aug. Der Landwirt Fehrend⸗ ſen aus dem benachbarten Mollenfelde wurde, li.„Frkf. Ztg.“, im Walde von einem unbekannten Manne ermotdet und beraubt. * Braunſchweig, 1. Aug. Der nächſte Gabels⸗ bergerſche Stenographentag wird im Jahre 1910 in Stuttgart abgehalten. Stettin, 1. Aug. Auf dem Dammſchen See kenterte ein Segelboot, auf dem ſich ſieben Perfonen befanden. Zwei Stettiner ertranken. * Kopenhagen. 1. Aug. Heute Nachmittag 7 Uhr fand auf Schloß Bernſtorff Feſttafel beim König ſtatt, an der der deutſche Kaiſer, ſämtliche Mitglieder der königlichen Familie, das kaiſerliche Gefolge und der deutſche Geſandte teilnahmen. Nach Beendigung der Tafel fuhren der König mit dem Kaiſer und den übrigen Herrſchaften nach Schloß Charlottenlund, wo beim kronbrinzlichen Paare Abendgeſellſchaft ſtattfand, zu der der Miniſter des Aeußern, die deutſchen Schiffskommandanten und die Mitglieder der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft eingeladen waren. Wisby, 2. Aug. Das deutſche Geſchwader manövrierte geſtern bei der Südſpitze Gotlands und fuhr um 2 Uhr nordwärts nach Wisby. Um 10 Uhr abends ſetzte das Geſchwader die Reiſe nach Stockholm fort. * Longwy, 2. Aug,. Die Michebillegeſellſchaft in Villerutt welche 5 Hochöfen beſitzt und 2100 Arbeiter beſchäftigt, mußte infolge des Ausſtandes von 400 Arbeitern ihren Be⸗ trieb einſtellen. dadurch erſchwert, daß ein Teil der Fabriken auf deutſchem Gebiet ſich befindet. London, 2. Aug. In der geſtrigen Sitzung des Unter⸗ hauſes erlangte die Regierung bei zwei Abſtimmungen Mehr⸗ heiten bvon 104 bezw. 101 Stimmen. Anſcheinend war die Oppoſition nur in geringer Zahl erſchienen, um die Miniſteriellen in Sicherheit zu wiegen. Später war die Oppoſition zahlreicher beyrtreten. Die Abſtimmung über den Unterrichtsetat ſicherte der Regierung nur eine Mehrheit von 30 Stimmen, indem ein An⸗ trag, der die Herabſetzung der Ausgaben für Unterrichts⸗ 3 wecke verfolgt, mit nur 250 gegen 220 Stimmen zurückgewieſen wurde. Konſtantinopel, 2. Aug. Da die den kretenſiſchen Aufſtändiſchen gewährte Friſt zur Unterwerfung erfolglos abge⸗ laufen iſt, verkündigten die Generalgouverneure der vier Schutz⸗ mächte geſtern das Standrecht. Nagaſaki, 2. Aug. Alice Rooſevelt und Kriegs⸗ ſekretär Taff ſind geſtern nach Manila abgereiſt. Zur Verabſchie⸗ dung fanden ſich die Behörden und dasPublikum in großer Zahl ein, Die Lage in Rußland. * Petersburg, 1. Aug. In Peterhof begannen heute unter dem Vorſitz des Kaiſers weitere Beratungen über den Bulyginſchen Entwurf für die Schaffung einer Volks⸗ vertretung. Der Entwurf ſoll von Grund aus in liberaler Richtung umgearbeitet ſein und mit dem urſprünglichen Entwurf wenig Gemeinſames haben. Die Beratungen ſollen nicht grundſätzliche Fragen berühren, ſondern hauptſächlich Einzelheiten, und es wird deshalb angenommen, daß die Be⸗ ratungen nur einige Tage dauern werden und daß auch das auf die Volksvertretung bezügliche Manifeſt am 12. ds., dem Geburtstage des Thronfolgers, erſcheinen wird. Die marokkaniſche Frage. (Siehe Ueberſicht! D. Red.)! Tanger, 1. Aug.(Havas.) Die Regierung der Ver⸗ Altſtädterſtraße, der Moltke⸗ Linigten Stgaten hat dem Maghzen ihren Beitritt zur Marokkokonfetenz angezeigt⸗ 4 Die Aufrechterhaltung der Ordnung wird *Berlin, 1. Aug. Der Vorſchſag, Mabrid als Ott Marokkokonferenz zu wählen, iſt nicht durch Deutſchlahnz gemacht worden. Deutſchland hält vielmehr, wie auch eine R anderer Mächte, an Tanger als natürlichſtem und geeigneſſtem Platz für die Verhandlung über die maroklaniſchen Angelegen⸗ heiten feſt. 5 — Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurel. *Petersburg, 1. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) General Linewitſch meldet dem Kaiſer unter dem 25. Juli: In der letzten Zeit behaupteten ausländiſche Zeitungen ſehr häufig, daß unſere Armee vollkommen eingeſchloſſen und ihre Lage nicht nur gefährlich, ſondern ſogar kritiſch wäre. Die ruſſiſchen Zeitungen wiederholen dieſe Gerüchte und das iſt der Grund, warum in der Geſellſchaft eine ganz falſche Vorſtellung bezüglich der Lage unſerer Armee herrſcht. Infolge⸗ deſſen berichte ich Eurer Majeſtät, daß die Armee ſich n he⸗ mals in gefährlicher Lage befunden hal. Unſerg Flügel ſind niemals umgangen worden. Die Japaner haben vielleicht berſucht, unſere Flügel zu umfaſſen, aber ſtets ohns Erfolg. Wir ſtehen dem Gegner gegenüber. Die Japanes befinden ſich noch in einer gewiſſen Entfernung von unſerer Hauptſtellung. Obgleich ſie mehrfach den Verſuch gemacht haben, näher heranzukommen, ſind dieſe Verſuche ſteis ohne Erfolg ge⸗ blieben. Ich berichte Eurer Majeſtät ferner, daß der Geiſt der Truppen mir volles Vertrauen einflößt und daß die Armeen zur Ausführung jeder Aufgabe bereit ſind.(Die Depeſche iſt entteder von der Zenſur ſtark beſchnitten oder ſträflich naiv, D. Red.) * Petersburg, 1. Aug. Linewitſch telegraphiert vom 31. Juli: An der Front der beiden Armeen iſt keine Ver⸗ änderung eingekreten.— Aus Korea wird vom 25. Julz berichtet, daß ruſſiſche Jägerabteilungen gegen den Engpaß von Wuſſalong vorrückten, ſich aber dann bis Kopungsau zurückzogen, wobei ſie vom Feinde bedrängt wurden. Dil Japaner, die die ruſſiſchen Jäger verfolgten, wurden jedoch durch Artilleriefeuer zurückgetrieben. Friedensausſichten! * London, 1. Aug. Die„Times“ kommt auf di Meldung des Reuterſchen Bureaus über eine amerikaniſche, an⸗ geblich von England abgelehnte Anregung, auf Japan mäßigend einzuwirken, zurück. Das Blakt erklärt ſich mit det Ablehnung durchaus einverſtanden und bemerkt, Mäßigung bei Friedensbedingungen ſei ein ſehr relativer Begriff, und es wäre für England als Japans Verbündeten weder geziemend noch erſprießlich, anzunehmen, daß Japan anders als im Geiſte der Mäßigung in die Konferenz einträte. Andere Blätter äußern ſich in ganz ähnlichem Sinne hierüber. * New⸗MPork, 1. Aug. Das Mitglied der fapaniſchen Friedens⸗Kommiſſion, Sato, betonte in einer Unterredung, Deutſchland beobachtete im Laufe des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges ſtets korrekte Neubralität. 94 Die Beſetzung Sachalins durch die Japaner.— * Tokio, 2. Aug.(Amtlich.) Generalleutnant Hara⸗ guchi hat am 30. Juli die Militärverwaltung für Sachalin proklamiert. Volkswirtſchaft. Der Halbjahresausweis der Rheiniſchen Hypothekenbank ber⸗ zeichnet per 30. Juni d. Is. einſchließlich M. 4,49 Mill.(31. Dez. 1904: M. 4,96 Mill.) Kommunal⸗Obligationen einen Gefamt⸗ Obligationenumlauf von M. 402,56 Mill. gegen M. 387,85 Mill. am 31. Dezember 1904. Die Zunahme im 1. Halbjahr 1905 beträgt ſomit M. 14,71 Mill. gegen M. 9,45 Mill. im 3. und M. 10,90 Mill. im 1. Halbjahr 1904. Der Beſtand an Regiſter⸗Darlehen einſchließlich M. 5,40 Mill.(31. Dezember 1904: M. 4,78 Mill.)/ Kommunal⸗Darlehen beziffert ſich auf M. 412,55 Mill. gegen Mark 400,20 Mill. Ende 1904. Mithin beträgt die Zunahme im 1. Halb⸗ jahr 1905 M. 12,35 Mill. gegen M. 11,30 Mill. im 2, und Mark 13,14 Mill. im 1. Halbjahr 1904. Baumwollſpinnerei und Weberei Lampertsmühle vornt. G. F. Gruhe⸗Henrich, Lampertsmühle. Der Abſchluß ergibt für 1904/05 nach den Abſchreibungen von M. 91200(i. V. M. 98 649) einen Reingewinn von M. 50 238(i. V. M. 177174 Verluſt), welcher der am 14. September ſtattfindenden Generalberſammlung zur Ver⸗ fügung ſteht. Die Gläubigerverſammlung der Dülkener Gewerbebank, welcher 300 Gläubiger beiwohnten, genehmigte mit allen gegen 2 Stimmen den Vergleichsvorſchlag der Verwaltung auf Baſis von 78 Prozent, zahlbar in bier Jahresraten. Die außerordentliche Generalverſammlung der Weſtfäliſchen Vank in Bielefeld, in welcher M. 6 508 050 Aktien durch 48 387 Stimmen vertreten waren, beſchloß einſtimmig die Annahme des Fuſionsvertrages zwiſchen der Weſtfäliſchen Bank und der Rhein. Diskonto⸗Geſellſchaft in Aachen, Zu den Zahlungseinſtellungen in Paris. Einem im„Temps“ veröffentlichten Interview zufolge hofft man in den Kreifen der Warenbörſe, daß es bezüglich der Zahlungseinſtellung Jaluzots zu einem Arrangement kommen werde, da ſich Jaluzot entgegen ſeiner früheren Abſicht bereit erklärte, ſeine aus der gegenwärtigen wie der nächſten Zuckerkampagne reſultierenden Differenzen zu liqui⸗ dieren und bedeutende Aktjven vorhanden ſeien. 85 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23. 29. 30. 31. 1. 2. Bemerkungen onſtan: J5,90 8,0 390˙ Waldshut 2,94.90 2,85 Hüningen...49 2,56 2,52 2,52 9,45 2,45 Abds. 6 Uhr JJJCF( 2,86 8,88 2,77 2,77] N. 6 Uhr Lauterburg⸗. 44,85 4,27 4,22 Abds. 6 Uhz Matft pdo 4,24 4,25 4,17 4,19 2 Uhr Germersheim. 4,10 4,40 8,98 BP. 12 Uhr Mannßeim. 3½6 2660 8,69 8,58 8,56 Morg. 7 Uys Müinzgdz 1,08 1,06 1,08„P. 12 Uhr Vingen 85 177 1½74 10 Uhr Kaub„„ 2,07 2,01 1,97 1,95 2 11 5 Koblenn; 207 2,05 9,05 10 U in 96 1,98 1,92 1,88 2 Uhr Ruhrort:„ 1,28 1,30 1,23 6 Uhr vom Neckar Mannheim 3,75 3,60.57 8,55 3,52 V. 7 Uhꝛ Heilbrounnn 0,30 6,27.38 0,30 0,251 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politit; J. V. Jritz Kapſer für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, 85 für Lokales, Provinziales u. Gerichszeitung: J..: Karl Apfel für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionelen Teil: Karl für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Rirdech⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckeres . b..: Ernſt Müller. —— — e eeeeeeeeer E NO ſchöne Schreibtiſche und arketg Sadlerhe 42. 2703 Wauunhern, J. Aagaſt. Seneral⸗Anzeiger. 6. Seite⸗ am 315 9198 I. Die Stadtgemeinde Mann⸗ verſteigert am Donnergtag, 10. Anguſt, vormittags 10 Uhr den diessährigen Graserwachs im Neckarauer Wald in 25 Loſen. Zuſammenkunft auf dem ee am jungen aum 30000/&492 Mannheim, 1. Aug. 1905. Tiefbauamt. Eiſenlohr. Iwangs-Derfteigerung. Donnerstag, 3. 97 1905, nachmittags 12% Uhr werde ich in Wald 9o fvor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Kleiderſchrank, 1 Spiegel⸗ rank, 1 Vertirkow und aſchkommode m. Aufſatz Weg 1. Aug. 1905. Haug, 27284 Gerichtsvollzieher, Alphornſtraße 19. Selten günſtige Gelegenheit! 2 gleiche Betten m. Roſt und Matratzen, 1 neuer in. Zteil. Matratze, Rar Vertikow, 1 und tür, polierte Schränke, Aktenſchrank, Tiſche, Laden⸗ 19255 Conſoltiſche, Aus⸗ ekaſten, Nähmaſchine, 5 40 Spiegel, Plüſch⸗ ofa mit 2 Seſſel, Zeckig. 21 Salontiſch, faſt neues Billard mit Zube⸗ hör, 1 Rieſen⸗ Grammo⸗ hon mit Platten, Tafel⸗ laviere, 1 Cornet à iſton. 27260 Ia. Cognae, ff. Kirſch⸗ waſſer, 1 Kiſte Kautabak ſehr preiswert zu ver⸗ kaufen. Fritz Best, N 3, 16. Neiſteiſenngsfolal 2, 4. Mittwoch, d. 2. u. Donners⸗ d. d. Mts., nachm. Uuhr daufangend, verkaufe ende Gegenſtände: Schöne 95 er Betten, ſowie fäferbette, 1 ſch. Spiegel⸗ ſchrank, s prachtv. Chiffonſers, U. 2 tür. 1 einfach. r Sopha mit 2 ſchöner Divan, 1 Soßen verſchiedene Verlikows, Lhochf. kompl. Schlafzinmer m Roßhaarmatr. ſowie 1 einf. Schlaizimmer, 1 e rumeau, Waſchkom. mi. u. 1 550 arin., desgl. Nachttiſche, 1 ſenſchr., Anrichte, Schreib⸗ 33 Bilder und Spiegel, 27320 N 00 Auktlongtor T 2, 4. Obige Sachen werden 1 Umzug billig abgegeben. DNeues Delicateß⸗Sauerkraut Neue Eſſig⸗ u. Salzgurken Neue Kartoffeln, Citronen. Friſche Tafeltrauben per Pfund 50 Pfg. pr. Kiſtch. mit ca. 9 Pfd. M..50 Friſche Aepfel, Birnen, Aprikoſen, Pflaumen, Pfirſiche, Reineclauden, owie fämtliche Obſt⸗ u. orten empfiehlt 62,U Ff. Arnold 62 U Parkets. 1 üdernehm. jederzeit billigſt die Ausführ neuer, das Reinigen, Abhobeln ꝛc. ſchmutzig. Parketböden. Herm. Schmitt& Co. 22064 Perſteigerung kines Pillenbauplabes. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am 30009/491 Mittwoch, 9. Auguſt 1905, nachmittags 3 Uhr im großen Nathausfaat dahier den ſtädtiſchen Villenbauplatz Mollſtraße No 515 im Baublock WIX der öſtlichen Stadterwei⸗ terung im Maße von 751½,20 qm offentlich verſteigern. Der Anſchlagspreis bekrägt 45 M. pro Quadratmeler. Die weiteren Verſteigerungs⸗ bedingungen können auf der Kanzlei des diesſeitigen Notarkats eingeſehen werden. Mannheirm, den 31. Juli 1905. Großh. Notariat U: Mayer. Glundſtücksverſteigerung. Die Erben der Johann Georg Weidner, Bäcker, Witwe, Mar⸗ garet a geb. Zeilfelder in Mann⸗ Neckarau, laſſen am Samstag, 12. Auguſt d.., vormittags 9 Uhr, anm Rathauſe des Stadtteils Neclarau die untenbeſchriebenen Grundſtücke verſteig ern. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Auſchlag erreicht wird. Die übrigen Wecneungez kön⸗ nen hier eingeſehen werden. Beſchreibung der Grundſtücke: 1. Igb.⸗Nr. 10307, Haus Bis⸗ maickſtraße Nr. 25 in Neclarau, in dem eine Bäckeret elrteben wird mit 520 am 14,000 Mk. 2. Igb.⸗Nr. 11078: 926 qm Acker in Niederfeld auf den neuen Mannheimer Weg, qm zu 3 Mk. 3. Egb.⸗Nr. 1173: 980 qm Acker im Niederfeld, Unterſenn⸗ teich, am zu 1,50 Mk. 4. Igb.⸗Nr. 13755: 1529 qm Acker im Caſterfeld, Herrengewaun am zu 1,20 Mk. 5. Igb.⸗Nr. 13920: 917 qm Acker im Morchfeld an der Morch, 5 zu 1,50 Mk. Igb.⸗Nr. 18621: 1458 qm Acer im Caſterfeld, Schermen⸗ anwänder, am zu 80 Pfg. 7. Lgb. Nr. 13962: 857 qm Acker im Morchfeld, Morrlach, am zu 1,20 Mk. 8. Lgb.⸗Nr. 14868: 617 qm Acker im Kloppenheimerfeld Brunnengewann, am zu 60 Pfg. 9. Lgb.⸗Nr. 15353: 634 qm Ackerland im Herinsheimer Bos⸗ feld, Saumagen, qm zu 55 Pfg. 10. Igb.-Nr. 15882: 1011 qm Acker im Hermsheimer Großſeld, Bauernſchaft, am zu 70 5fg. Mannhelm, 28. Juli 1905. Gr. Notariat vI: Mayer. Waſſerverſorgung Feudenheim. Die Gemeinde Feudenheim vergiebt im öffentlichen Angebols⸗ verfahren die für die Waſſerver⸗ ſorgung exforderlichen Arbeiten und zwar: 1. Die Herſtellung des Rohr⸗ netzes in einer Geſamtlänge voſt 9940 m mit 40—225 mm Rohrweite inkl. Einbauen von Hydranten, Schieber ꝛc. 2. Die Maurerarbeiten für die Herſtellung eines 28:mhohen Waſſerturmes für die Auf⸗ nahme eines 350 obm hal⸗ tenden eiſernen Behälters. Angebote hierguf wollen bis Montag, den 7. Aug. 1.., vormittags 9 UÜhr, beim Ge⸗ meinderat in Feudenheim ein⸗ gereicht werden. 58107 Pläne und Bedingungen liegen auf dem Bureau Unterzeichneter Stelle, von wo auch die Ange⸗ botsjormulare bezogen werden können, zur Einſicht auf. 58133 Heidelberg, den 26. Jult 1905. Großh. Kulturinſpektion. Enthaarungs⸗ Pulver Unter Garantie der Wirkſamkeit. Preis ver Fl. M. 0,75. Badenia Drogerie 1 1, 9 Wilh. Goldschmidt. Sicherſte Damenbekleidungs und 25 udren alt Szudrowiez, Damen!er Kinder Gelegenheitskäufe: 58155 Wiehsleder, holzgenagelt, Grösse 31—35 vonSegeltuchstiefel Grösge 31—35 Mk. 220 wWeichem Grösse 25—35 „ 36—39„.20 Leder Mk..48 Mk..65 Jehr billig Stiefel Box-Calf, echt und imit Grösse 27—30 Mk..98 „ 31—35 Mk..48 Garantiert prima Qualitäten. Beht Box-Calf echt Chevreaux —24 25—26 27—380 31—35 sowie Box-Calf Gerbart 36—39 .— Normal-Natur-Formen, modern breit und spitze Fagons. —286 Rolosgale Auswahl in eleganten Neuheiten. Wegen Ueberfänung diese Grössen Weit unter Wert. Otto Baum,, J 1, 7, Breitestr. Färberei Printz. 3152 Prompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßige Preiſe. Kolosseumtheater Mannneim. Mittwoch, 2. Auguſt, 3 uhr: 15 erſten Male: Gefährliche Mädchen. f von E. Schacht. 808 Rosengarten Mannheim Mittwoch, 2. Anguſt 1905, abends ½9 Uhr bei günſtiger Wittkerung im Garten, bei ungünſtiger Witterung im Nibelungenfagal. drosses Milttär-Aouzerb ausgeführt von der Kapelle des 4. Gr. Heſſ. Infanterie⸗Regiments„Prinz Karl“ No. 118 aus Worms. Direktion: E. Röſel. Eintrittskarten 40 Pfg. Kaſſeneröffnung 8 Uhr. Wenn das Konzert im Nibelungenſaal ſtat findet, ſind außer den Eintrittskarten von jeder Perſon über 14 e die vorſchriftsmäßigen GEinlaßkarten à 10 Pfg. zu löſen Vorverkauf in den Zigarrengeſchäften von Auguſt Kremer, Paradeplatz, A. Strauß, 1, 16, J. Geiſt, L 1, 2, Gg. Hochſchwender, P7 aa and R 1,7, K. Dreesbach Nachfl. 5 K 1,6, E. Keſſelheim, D 4, 7, Ph. Kratz, L 14, 7, N. Gehrig, 0 3, 4, F. Petry, Mitteiſtr. Nr. 9.— In Ludwigshafen be; 25 Lebi, Bismarckſtraße 41. Dutzendkarten zum Preis von 4 Mk, ſind an der Kaſſe zu babell Friedrichs⸗Park. Heute Mittwoch, 2. Auguſt,—6 Uhr Nachmittags-Konzert Abends 8 Uhr: Konzert d. Grenadierkapelle 80001%/ Sonntag, 6. Auguſt: 165 20 PiS Tas• Modell Handarbeiten-Ausstellung Mannheim Ballhaus. An den Schlußtagen: 58154 Mittwoch, Donnerstag und Freitag ſind titl. Damen noch die größten Vorteile geboten. Sehenswertes Arrangement. Eutré frei. Von der Reise zurück Dr. Oskar Ehrmann Sezialarzt für HMautkrankheiten. Von der Reise zurück Dr. Joseph Netter Spezial-Arzt für Magen- u, Darmkrankhelten. E 3, 15. Telepnon Mo. 2819. E 3, 15. 90 189 Kohlenlieſerung. Mannheimer Ruder-Verein Die hieſige Gemeinde vergibt die Lieſerung von 500 Atr. Nusskohlen III. Aualltät. Offerten mit Preisangaben wollen bis längſtens Mittwoch, 16. Anguſt J. J. daher eingereicht werden. I117 Feudenheim, 2. Augnſt 1905. Der Gemeindekat: Ruf. Einladung. Ertiwillige geuerwehr Singchor. Wit laden alle KNeameraden, „ welche bei dem Sommerfeſte mitgearbeitet haben, auf Mittwoch, den 2. Auguſt, abends ½9 Uhr in's Lokal Hohenſtaufen, 0 8, 2/3, ein. ——1195 Der Vorſtand. „Amieitia“ E. V. Sonntag, den 13. Auguſt 1905, nachmittags 3 Uhr beginnend Sommer-Fest jim Bootshausgarten. Näheres durch Rundſchreiben. 58146 Der Vorſtaud. Von fler Reise zuriek. B 2, 9. n Dr. Herm. Vere 58144 Zahn-Ateller Mosler: a 1, 8. Bleſtestrasse. l, 5. 92 2 —— — Bahngtatl0n 857 Anie: EPforzheim-OCalw.-Horb. Mrrtschalts-Fröffnung Einem geehrten Publikum, ſowie 155 verehrl. Nachbar⸗ chaft zur gefl. Mitieilung, daß ich die Wirtſchaft um Larl Thecdor 6 No. 2 übernommen habe. 58096 Ausſchank von prima Bier aus der Brauerei „Zum Storchen“, Speher(hell und dunkel). Gleſchzeitig empfehle ich meine vorzüösliche Küche, ſowie rein garantierte Weine. Guten hürgerlichen Mittagstisch (in und außer Abounement). Es wird mein eifriges Beſſreben ſein, meine werten Gäſte auf's beſte zufriedenzuſtellen. Um geneigten Zu⸗ pruch bittet—— Lutz —— Chef. im Sehögetgg Aelle 925 Württ 90 Schwarzwaldes i. Nagoldtal, einge- schlossen von prächtigen Tannen- Fäldern. Altberühmte warme Heilauellen, vorzüglich für Frauenkrankhelten, s Nervenlel- den, Gicht, Rheumatismus, Lei- den der Nieren, Atmungs- und Verdauungsorgane. Frufgjahrs- kunen. Sehr beliebte Semmer- Trische. Grosses Netz wohlgepfleg- ter Waldwege. Kuranlagel mit — Splelplätzen. Lesesaal. RKur- musik. 2 Rergte. Penstonen. PFillen.— Privattoohnungen.— Telephon.— Meletwiseches Lieht, „Unteres BadhotelmitRleinwildbad: Besitzer Oskar Koch. FOberss Badhotel: Besttzer W. Deker. 3878 Gasthöfe: Erklärung Wir machen hierdurch bekannt, wWir noch einer unserer Sehülfen mit dem im Poli⸗ zeibericht vom 29. Juli 1905 erwähnten und wegen Sittlichkeitsverbrechen verhafleten Bildhauer iden- tsch sind. 6978 Hermann Korwan, Otto Korwan in Fad. b. F. Korwan gegr 1810. Geschäftseröffgung unch Empfehlung. Dem verehrlichen Publikum und einer geſchätzten Nachbar⸗ ſchaft die ergebene Mitteilung, daß ich im Hauſe AnAugartenſtr. Nr. 4 eine Brot., Feinbäckerei verbunden mit Mehlhandlung eröffnet habe. Ich werde es mir angelegen ſein laſſen, meine werte Kundſchaft durch Verabreichung von nur prima Ware jeder⸗ zeit zu ſtellen. Auf Wunſch werden die Beſtellungen ins Haus geliefert. dem ich ſomit mein Unternehmen dem geneigten Wohl⸗ wollen des geehrten Publikums beſtens empfehle, zeichne Hochachtungsvoll Ludwꝛig Weymann Augartenſtr. Ar. 4. 581356 Ein durchaus befähigler Laufmann, 27 Jahre alt, verh., mit vorzüglicher Grund⸗ bildung. fucht pr. 1. Okk. ds. Is Stellung, welche ihm Gelegenheit bietet, 27— Fähig⸗ keiten auszunützen. Ein außerordentl. gewandter Arheiter, ſehr routiniert auf allen kaufm. Gebteten, mit flotter Handſchrift, hervorragend in Korreſpondenz, Buchhaltung und Organf⸗ ſatton, wäre derſelbe eine Acquiſition für den je Vertrauensposten. Perſönliche Vorſtellung auf Wunſch. Gefl. Angebote unter Nr. 58150 an die Exp. d. Bl. dass weder Sesetzlioch geschützt. zum Adler(E. Schönlen), 5 zum KHirsch(L. Jollasge). — 5 Ji0 ae 5 Neuf Deeken-Ronstruktiol System„Sammet“ Cement-Rippenplatten Felnfach, leicht, feuerslcher, sehr tragfänlg, trocken, keine Elnschalung nötig, sofort belast- u. benutzbar, ebenso vorteilhaft für Boden- u. Wand-Isollerungen, Bodenhelzungen und Dacher empfiehlt und erteilt bereitwilligst Auskunft Josef 1855 Baumatorialien, Mannheim. 0 5 zum Ochsen(Gebr. Emendörfey, zur Sonne(K. Hartmann), Amtlloh gepruft. eeee, 58074 Der aggee 5 von Maungeim und mgegend die ganz 1 Ane daß 2 7— D I, I, nur kurze Zeit das allerfeinſte in echte St. Gallener zum Verkauf geſtellt habe. Doppel⸗ Nene Das allerſeinſte in eine geilickte Damenleibwäſche, 4% Meter 80 Pfg. Madeiras hand feitenebegkiere Valence⸗Sp Untertaillen, Fantaſte⸗ und Ballhemden. Battiſt⸗, Leinen⸗ u. Luſtreröcke 4 gepaßte Slickerel⸗Coupon⸗Blouſe S abgepaßte Tüll⸗Stores, G ſchürzen, Zierſchürzen Der Verkauf geſtickte itzen, Ein⸗ und Beſätze in jeder Breite, hoch⸗ ladenolam- Fickerd Ganze Mi 4 Meter 10 Centimetex von 80 Pfg. an. Battiſttaſchentücher mit Hohlſaum ½ Dtzd. el Lonjetlen auf Mark. udenpaſſen, ganz enorm billig. Neuheiten in Nachthemden, Beinkleider, andhoſe, das allerfeinſſe in Stickerel⸗ u. Spitzen⸗Unterröcke u Ausſteuerſachen, ganz beſonders empfehlenswert. Ab⸗ tück 5,50, 1,30 u. höher über das doppelte, hochſeine engl. Tüll⸗ geſtickte Spachtel⸗Rouleaux in Weiß und Creme, 9 88 nur Neuheiten ſehr billig. 3149 ndet nur gang kurze Sel ſtatt. DI, I1, vis--vis der Konditorei Thraner. Henchel aus Berlin. 7— Für die vielen Beweise innigster Teilnahme bei dem uns so schwer betroffenen Verluste meiner lieben Frau sdge ich Allen meinen tiefgefühltesten Dank. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: der tieftrauernde Gatte: Leop. Schneider nebst Kinder. Mannheim, Karlsruhe, 2. August 1908. Annonden jeder Art E 4 Vertrauensyoſten von verh. kautionsf. Mann, früher Militär, z. Zt. Ma⸗ tertalverwalter, geſucht. Ia. U. G. 6 1972 b an Haaſenſtein & Bogler.⸗G., Mannheim. Reeil. Kaufmann, Ende zwanziger, evgl. Konf eſſion, von tadel loſem Ruf und Charakter, repräſent. Erſcheinung und .größ. Verm., z. Zt. i1erſtei Stellg. iſt bereit mit häusl. erzogenem Fräul. von ange⸗ nnehmen Aeuß..edler Geſin⸗ nung mit Verin. u gleicher Konfeſſion zwecks Heirat in Korxeſpondenz zu treten. Zu ſchriften vonEltern oder Ver⸗ wandten ebenf.willkommen. Streugſte Diskret.wird zuge⸗ ſichert u. verlangt, Nichtuaſſ. F ſofort reiourniert. Gefl. Off. wolle man vertrauensvoll u. .2274 g. HaaſenſteinVogler .⸗G.„Karlsruhe einſend z0 Mittlere alt renommirte Wagenfabrik in 910 5 75 Geſchäfts- und Fremdenſtadt Süddeutſch⸗ lands wegen Todesfall zu verpachten od. zu verkau⸗ fen. Tücht. Fachleuten gute Exiſtenz. Gefl. Off, u. N. 6 1938 b an Haaſenſtein& Vogle,.⸗G. Mannheim.1222 .. Auseigen für Persenal-Gesuehe „ Stellen-Gesuche „ An- und Verkkufe „ Finanzirungen sowie besorgt am besten und billigsten die Alteste Annoncen-Expedltlon Haasenstein æMogler A. b. Mannbheim E. 2, 18. 1 1090 D 4, 15 Mannheim D 4, 13 Telephon 3609. Besorgung von Patenten, Ge⸗ brauchs-Mustern, Warenzeichen ete, in allen Ländern.— Higene Werkstätte mit Motorbetrieb zur Ausarbeitung von Erfindungsmo- Aellen jeder Art.— Vertrieb und Verpertung patentierter Neuheiten im In- und Kuslande.— Kosten! Auskünfte und Ratschläge in allen patentrechtlichen und patenttech- nischen Angelegenheiten. internatlonales Patent- und Verwertungs-Bureau Ingenieur Heinrich Krug Gesellschaft m. b. H. D 4, 15 Mannhelm ID 4, 181 J. Daut F I, 4 und Sontardstrasse 6 empfiehlt zur Reise-Saison Touristen-Hemden Sport-Strümpfe Touristen-Gamaschen Herren-Sweaters Knaben-Sweaters Golf-Blusen FederlelchteUmhängtücher Reise-Plaids Sommer-Handschuhe Socken, Strümpfe, Reform- u. Normal-Unterklelder Kinder-Söckchen Netz-Jacken Reise-Schuhe. . Haulle, rticterei, S 2, E. Teleblion S8Og. Zeugniſſe zu Dienſten. Off. Ferus precher 409 57274 58152 Zum&tiolen na. Momogramim: 21936 Tunis-Matten: Britannia-Tep Kokos-Stoffe, Spohn Bitte beachten Sie unsere Schaufenster. No. 00 bel 5 pfun 1 6 Pfg. pflaumen, grosse fürkische Pfund 15, 22, 30, 35 Pfg. ſtemischtes Obst pfund 18, 28, 35, 55, 75 Pfg. Oaliforn dohann Luisenring 4, Ladenburg, Hauptstr,, Edingen, Hauptstr., Feudenheim, Billige Sommerfrische Hornberg(Bad. Schwarzwald) Pelrat-Pansion Gottlob Müller, Hauptstrasse 340. Volle Pension zu Mk..— bis Mk..50 p. Tag. Schöne Zimmer, üche. Herr! liche Lage N2 dhe d. Wald Auskur t. GefrorenesimAhonnement. 6 Karten 1,30 Mk., 12 Karten 2,50 Mk. Calé-NTonditorei Mignon D 5, 7. Carl Erle D 5, 7. PelepPhORN. 2874. Ph. Jahntechnſker cCSppetzin erſtraße 10. Feruſprecher 2556. II Leründl. N Nlavier⸗ Unterricht in Technik u. Vor- trag. Für Aufünger solide techn. Grundlage. Primavista- und Ensemble spiel. Musikdiktat und Gehörbildung. Begleitungs- stunden zu Gesang.— Müssiges Honorar. M 4, 17. W. Kaerner. Stimm- und Ton- diesang-Unterrſeht een⸗ gesangs. Technische Ausbildung. Stimmkorrekturen. Mässiges Honorar. 57071 N 4, 17. Frau M. Kaerner. CCCCCCCCCCCCCßCßC0é w ͤͤ Aus von mehreren Pianos, Harmoniums geg Abza! ſung, Aberkauf auch 1 Automat, 1 Pbonegreun, Harmonikas, Zither, Violine unt. Preis. Demmer, Ludwigsh. Luiſenſtr. 6, Rheindrücke⸗ 55746 —— in uni und gemustert; als Läu empflehlt azusserordentlich preiswürdig. T vorm. Ad. Serauer Machfolger, D 2, 6 Grösstes Speriel-Geschät für Vorhänge, Möbelstoffe und Linoleum. bel 5 Pfund Saison⸗ Neues Sauerkraut(Weingährung) Pfund 17 Pfg. ele elbsse Salzguften, Stück 4 Pig. febe Essiggusken, Sfück 2 Pg. dJährige Salzgurken, St. 1 Pfg. Verkaufsstellen. Brelte Strasse T I, 6, Baumschulgärten L 12, 10, lungbuschstrasse 4, Schwetzingerstrasse 24, Mittelstrasse 58, Jungbuschstrasse, 5, 20, Concordienstrasse R 3, 15b, Neue Börse E 5, l, Seckenhelmerstrasse 34, Augartenstr. 5, Lulsenring⸗ Fabrikstrasse! 7, 14, Schwetzingerstrasse 73, Borromäusstrasse 7 6, 7, Gontardplatz 8, Mittelstrasse 9ʃ, Neckarau, am Rathaus, Waldhof- Käferthal, Wormserstr., Viernhelm, Hügel- u. Lorscherstr., ee No. 0 zsche Edelbirnen Pfund 74 Pfig. Apfelsehnitze I. helle Pfund 30 und 40 Pfg. Arti 2. Guerstrasse 18, Riedfeldstrasse 24, Tullastrasse 10, Prinz Wäheimstrasse 16, Am Strohmarkt, 5 55J, Atzelhof, am Bahnhof, Frankenthal, Sohmlat, Bahnhofstr., „Sandhofen. Hauptstr., Hauptstr., Rheinau-Stengelh Taſchen⸗ und Reiſeapotheken für Radfahrer, Touriſten de. groößte Auswahl 26487 Pelikanapotheke, Dr. H. Heil 1, 3. Alle Nähmaschinen werden gründlich repariert. 5i88 Joſ. Kohler, Mechanuiker. P 4. 6. hemn Sebänbege 8 6, 31 Moderne Schlaf- u. Wohnzimmer sowie 27302 Kuchen-Einrichtungen. Telephon 3857 Billigstes Geschäft am Platze da keine Ladenmiele. Sampam mit dem schwarzen Kopf zum Waschen der Haare. Preis per Pack. 20 Pfg. Badenia-Drogerie, Ul, 9, Wilh. Goldschmidt. 21995 L Figunſchweig. F. Lüdke Moderner, cctonatter Füssboddenbelag für Dielen, ſopiäte und Waräune. Veranden und Gartenhäuser, für Speisezimmer, Resfaurationsräume, Hotels.s. Haltbares Geflecht aus feinfädiger Kokosfaser in uni Fond mit glatter Kante und gemustert. Ideal-Teppiche: NMeuheit. Ausserst solides, abwaschbares Oewebe aus Holzfaser von besonders vornehmer Wirkung in modernen ruhigen Farb- stellungen. Grössen: 6¾188—(165—188/00—17/50—%00—280%½50—00/½00. piche: Aus reinem Haargarn(ohne dute) ausserordentlich solides Fabrikat. China- u. Japan-Matten: abgepasst und am Stück, in grosser Auswahl. Alle Grössen und Farben. fer und zum Auslegen ganzer Raäume Weizenmehl. Erste süddeutsche Marken: 15 16. Callfornische Aprikosen No. I bel 3 Pfund Pfund 74 Pfg. Dampfäpfel, Pfund 40 und 50 Pfg. 14u heim, 2. Brünellen Pfund 74 Pfg. neue, 1904er Kel of. eree ſtaatlich Verloſungs-Kapital über Sleben Milllonen Mk. Faſt jedes zweite Los gewiunnt. Aauptgewinne evt. Mark 600,000 300,000 200,000 100,000 80,000 u. ſ. w. Loſe hierzu àa M..— offerlere und verſende auch gegen 0 ne. 11 Aufträge erbitte bis ſpäteſtens 22. Augufk 1905 da Loſe ſonſt ev. vergriffen. Prospekte auk Wunsch gratis, — — ſtaatl. genehm. Lotterie Kollekte arantie füir EAlelE! Sommerspfossen, Hautunrelnigkeiten, Pickel, Mitesser, Röte 26817 beseitigt allein schnell und sicher Junol- Prem in Dosen u M..— erzeugt in kurzer Zeit Wunder- schönen Teint und jugendliches Aussehen. Unschädlichkeit und Erfolg garantiert Junol-Seife aà Stück 50 Pfg. zu haben in der Medieinal-Drogerie z. r. Kreuz Th. von Eichstedt, N 4, 12. E Unteied. Englisch. Gründl. Unterricht in orreſpon⸗ denz, Konverſation u. Grammatik erteilt W. Mackay(Engld.) S 1, 2, Breite raße. 22965 CCCTCCccc Eoole Frangalse, P ,7 von Herren Proſess oren und Lehrern empfohlen 27201 wWährend der Ferien Französ. Unterricht V. 80 morg. b.——— Institüt nee Sigmund Al, 9. Mannheim A 1, 9. In Sundesder Lage, am Schloss Bestehtseit 1894. Kleine Klassen. Indiy, Behandlung. Sprach- u. Nachhilfekurse, Einzelunterricht Tag- u. Abendschule. 14 Lehrer; 70 Schüler. 1903/04 bestanden 27 Schüler das Einj.-Freiwill.-, Primaner- ete. Examen. Vorzügliche Erfolge im laufend, Schuljahr.——Prospekte u. Rel. gratis durch die 27169 Direktion. Dame ſucht Uuterricht zur raſchen Erlernung des Klavierſpiels. Oſſert. mit Preisangabe unter O. B. 1004 hauptponlag. 27317 M ert. bill. Nachhilfe, auch Vorbereit. v. Sext. z. Aufn. in 15 telſch. Obermüller, H 2,9,.ss8! chüſer(Prima) 9 ebi Nachhilfe Oin all Fächern..⸗Realſchule Gefl. Off. u. Nr. 6976 B. W. g. b. E. Moſſe, Karlsrube, rb. 418 5 Char., angen. Erſch., 55 wün Kind u. etwas Vermög. Gebild. Fräulem welches mehrere Jahre im Aus nd u. Rußland) tälig waß, „Ninder für t od. auch zur Bea den Tag über. 605 Bamigetebrrwullung. Aelterer Beamter in geſicherter Stellung, in Grundſtücks., Hy⸗ potheken⸗ u. Geld⸗Geſchaften ſehk bewandert, gut empfohlene Per⸗ ſönlichkeit, wünſcht geg. mäßiges Honokge Vermögensverwalkün⸗ gen zu übernehmen. Gefl. Aner⸗ dieten mmtunter U. 822 F. M. Rudolf Moſſe, Mannheim enigegen. 3191 Heirat! Akad. gegildet. Staatsbegmter, an angs 40er, wünſcht mit geb. kath. Dame mit entſpr. Vermög. in Verbindung zu treten belr, Heirat. Gefl. Mitteilungen von Eltein, Vormündern od. Bekann⸗ ten unter F. K. 4540 an Rudolf 4192 Heirat. Witwe, 31 Jahre alt, v. gutem mit einem wünſcht mit älterem, ſol. Herrn, 5 an liebſten Beaumter, behufs ſpät. He rat in Korreſp. zu treten.— D Oiskeelion Ehrenſache. Gefl. Offerten unter Nr. 2025 Kaiſerslautern. 6965 Alleinſtehender 80 Herr, dem es an Damenbekannt⸗ ſchaft fehlt, ſucht auf dieſem Wege mit einer alleinſtehenden Dame (auch Witwe ohne Anhang) behufs ſpäterer Ehe bekanut zu werden. Anonymes zwecklos. Photographie erwünſcht. f JExpedition d. Bl. unt. Nr. 6979. Offerten befördert die eirate nicht ohne Or. Bocks Buch He d. Ehe ꝛc. Pr.30 Pig.! Briefm. einſt a. Schwab& Co., Mannheim, ckel 1 27121 See — 7 Heirat Tücht. Geſchäftsmann, 31 Jahre, mit ſcgct gutgeh. Detallgef chäft der feineren Lebensmit⸗ telbranche, ſucht mit ge⸗ bildeter, häuslich erzog. nicht unvermögenden jungen Dame in Ver⸗ bindung zu treten. Sirengſte Diskretion ugeſichert und erbeten. Nicht anonyme Offert. unt. Nr. 6613 erbei. au die Expedition ds. Bl. Heirat. Kaufm 0 Jahre glt, von beſſ. Fan ½ m. eig. Geſchäft, 25000 M. Ver mögen, 10000 Mk. Rein⸗ gewinn 9195 Jahr, wünſcht mit kathol. Fräul. in Verbindung zu treten, betr. bald. Heirat. Fräul. vom Lande bevorz zuͤgt. Oſſerten unter Nr. 6618 ge die Exped. dieſes Blattes. Baugelände (ſchuldenfrei) wird gegen reytable Zinshäuſer zu tauſchen geſücht⸗ Onerten unter Nr. 27234 n die Exped. ds. Bl. Schöner Landadfeg Laubdenbach a. d. Bergſtr., Statton der Main,Netkar⸗Bahn. Gaſthof mit Penſion„Zur Friedrichsburg“ von Alfred Hax. Geſch. Höhenlage a. Wald, 15 Min. v. d. Bahn. Großer, ſchattiger Garten, ged. Verandg, Penſion von M..— an. 4 Max Keller, K 3, 9 Bücherrevisor K 3, 9. Bücherrevisionen aller Art. Aufstellen von Bllanzen und Abschlüssen. Anfertigen von Anträgen, Ge⸗ suche, Kaufverträge. 22893 e thaftigung. 1g. Mann mit ſchöner Handſchr., der üb. ſehr viel freie Zeit verf. Off. u⸗ 25 6769 an die 5. Bl. Die Vurſt⸗ u. Fleiſchwaren Lieferung für eine große hieſige Fabrik iſt neu zu vergeben. Offert. unt. Nr. 6b21l au die Erp Fiuct 8 vermmdeter, Demmer⸗ Lihafen, Lutſenur. 6. 5135 g Puppen⸗Reparaturen. werden ſehr bi llig u. ſofort ausz geführt, zerbroe chene und fehlen Teile erſetzt. Guſt. Frühauf 7 E 2, 16, Puppenlager. Plissé-Anstalt T 6, 9, vart. 2628 Amzüge Land beſ. Nunt Hebamme in Nanef 00 1 5 2 5. 22057 (Frankreich) nimmt Damen auliz kein Heimbericht, kein Vormu erforderlich. Offert erbitte unte Sage-femme poſtlag. (Frankreich). —— 7 tünngenm, 2. uuguft. Seldverkehf. an J. Stelle 60% der Privgtſchätz⸗ uug zu—4¼% und an II. Stelle bis 80%% der amtuchen Taxe, ſowie Vermletungen beſorgt prompt a0 als. Behrig, M 2, 2. Mapotseseen.eldet auf 1. Stelle, auch auf länd⸗ liche Objekte, vermittelt je nach Höhe der Beleihung zu Bedingungen Huge Schwartz, Mauaheim K 7, 12. Tel. 1734. W̃ leih Wenerin zur Un er terſtützung ihrer kranten Mutter gegen pünktliche monatl Rückzahlung u. Zins 50 Mr. Offert. u. Nv. 6941 g. d. Exped. 15,000 auf 1. Hypotheke fült „prima Obj d. Innenſtadt per f. öd 1. Okt. 1905 geſucht. Off. Alik, Nr. 27801 an die Erp d. Bl Darlehen, Faiung bis zu jeder Höhe wird kaſch erledigt. Näh. unt. Chiffre K. S. 25002 ver⸗ elt die Exped. ds. Bl. deld Jof, zu 4, 5, 6 Proz. an jed. einzig. jed. Höhe d. Schuldſch Wechſ, ypoth. Lebensvetſ., auch alenabzahl. Rückvorto. Fr., Löll⸗ Berlin, Flottwellſie 5. g80⸗ flehen an ſich Leule diskret. Offert. unt. Nr. 70 kb. an Süvv. Annone. Exp. 27121 Schwab& Co., Maunheln E in Peſter 2 Saße Mann⸗ heims, in nächſter Nähe des Bahuhofes befindliches Etagen⸗ haus, beſtehend aus Unterhaus, 8 Etagen mit je 7 Zimmern und Zühehör, in tadelloſem bau⸗ lichem Zuſtande preiswürdig zu verkaufen. Offert. unt. M. O. 27226 an die Exped. d Bl. Ftiſeurgeſchif kraukheitsha ber ſofort verkaufen. 57 Nähetes in der Exved. d. Bi. In Neckargemünd iſt ein kleines Landhaus mit Garten(Badezimmer, Waſſer⸗ leitung, elektr. Licht) wegen Todes⸗ fall abzugeben eventl. zu vermieten. Anfragen erbeten an die Exped dieſes Blattes. 27167 * Bangelände in Ludwigshafen z. Schätzungsw zu verkaufen. Off. u. Chiffre F. H. 4107 Rudolf Mofſe, Heidelberg erb. Zwiſchen ändler au geſchl. 4174 Pianino, wenig geſpielt, um die Hälfte des Anſchaffungsprei ſe +5 zu verkaufen. 26655 2, 4. part. Pianinos neu und gebraucht äußerſt billig bei 25873 5 90 5 Ankauf. IIAchtung!! Kaufe abgelegte Herren⸗ u. Damenkleider, Schuhe ꝛe. Zuſchriften unter Nr. 6960 an die Exped. d. Bl. erbeſen. kauſen geſucht 2 Laden⸗ teken, 1 2armig. Gaslüſtre, chaufenſtergeſtell m. Glas⸗ eit. T I, 14, 2 Tr. 6820 pfpapiere, alte Ge⸗ tsbücher, Briefe, Ak⸗ 15 kguft ünter Garautte des in 405 ſens 17843 Ma KAuhn jun., 8 28. Telefon 1123. 9087 75 erren⸗ 5 Frauenkleider, und Stiefel, ſowie 25 Meß 0 kauft 20257 —— eiſtraße 99. Istampfpapier, güe Bücher, Akten ꝛe. unter Arantte des Einnampfens, ſowie Eiſen, Kupfer, Meſſing, k, Zinn Blei ꝛc. kauft zu ſten Brelſen, 24403 Wilh. Kahn, u, Q 5, 16. Teleph. 1886 etragene Kleider Frillanten,e Altes Gold und Silber kauft 1 deſt höchſten Preiſen. Jakob Kling, Goldarbeiter, 3 2. Teleph. 3585. Brillanten, Altes Gold u. Silber kauft zu den 921 Preiſen. erm. 0 7, 13 belrgeeehe⸗ 0 7213 f bon Sumpen und Metallen bei 22032 Zimmermann, d 4, 6. Hofmann, N 2, 12. Jü; 3 17. 5 de 85 75 Dienstmädehen- Kleider 50 Hx u. fertig s Saumwolle Anl. Slamosen von Ludw. Feist, F 2 8. neue und gebrauchte Zink⸗ und Enaille⸗Wännen, Badeöſen für Gas⸗ und Kohlenfeuerung billig Diwan in Druckkattun Bade⸗Ciurichtungen abzugeben. 7, 2/3. 21534 2 Divaus(neue) als Spezialität von 30 Mk. in allen Preislagen. 24612 Andr. Reskl, Schwetzingerstr 97 ſoy Strickmaſchine, Zuberkanfel Sereagene Seidel, 3. Stod Seltenb. 6915 Wegen Aufgabe der Zucht, 8 hgebende Ziegen bill. zu bkf. Näh. Traitteurſtr. 59, Hths. pt. 8950 von Lidwigs⸗ hafen und Maunheim und eine große Parlie Anſichtskarten billig abzugeben. 27293 8 6, 28, 1 Treppe. Schwere Drehbank für Schnelldrehſtahl gebaut 86 Etr. Gewicht, 2 mm Spitzenhöhe, 1000 mwm zwieſch, den Spitzen, für ſelbſttätiges Lang⸗ u. Plandrehen einger. m. Kreuzſupport, Planſcheibe u. amerikan. Lünette verſehen, ein halbes Jahr alt, bill. zu verkauf. Aufr. unt. Nr. 27307 an die Expedition ds. Bl. Gelegenheltskauf Hochſeiner Dauerbreuner (elfenbein-ematlltert) mit Nickel⸗ Unterlagplatte zu Mek. 78 abzu⸗ geben, Nachw. Kaufpreis M. 129. Woe ſagt die Exp. d. Bl. 278005 Copiormasehine, erſſflaſſig. Syſtem, faſt geu ſof. billig zu verkaufen. Adr. erb. ekanppaple Geſchäftsbücher, Briefe. ze, kauft unter Garantie des Einſtampfens. i. 26106 und Kuhn, T 6, 8. Agakzin: T G, 16. Telephon: 3958. DLerkauf. 8 auf od. Tauſch. In Baden⸗ aden iſt ein Herrſch. Wohn⸗ . beſt. vornehm. Lage, Nähe Kurhaus u. Bädern, ſehr paſſef. einen Arzt od. für feiue Fremden⸗ J für ſolche wäre eine gute 5 0 ebot. e aucheinri⸗ has Objekt 13 22 Zim., 80 7 0 s uſw zu 9 5 ertauſchen gegen gutes ſiachee Off. unt. V. W. 150 agernd Saden Baden 9927 Feländeverkauf. 1 5 günſtiger Lage an neuen Diſtriktſtraße —4—— Munden⸗ eim ſind ca. 2850 fm lände unt. vorteilhaften isgne zu nerkaufen. rt. unter No. 26869 an die Expedition d. Bl. uAS 61 1 oder geg. Bauplatz, üdſtück od. Terrain zu ver⸗ g 5— Offert. u. Nr. 27102 unter No. 27313 g d. Oll. gente gef. z. Verk. unſ. C gare. Verg ev. 250 M. mon. u. mehr. 1065 H. Jürgenſen& Co, Hamburg Afchitek durchaus tüchtiget Zeichner und ſelbſiändiger Arbeiſer ſofort ge⸗ ſucht. Offerten nebſt Gehalts⸗ anſprüche unter Nr. 27221 an dle Expedition. I. Plälzer Weinhaus mit vorzüglichen Faß⸗ und Flaſchenweinen wünſcht einem in beſſeren Privat⸗ u. Wirts⸗ kreiſen verkehrend. diſtinguirten Herrii die Vertretung gegen hohe Provifton zu übertragen. Offerten unter Nr. 2731¹ an die Exped. ds. Bl. Tequisiteur. Ein tüchtiger junger Mann für ein Inseraten- Unternehmen bei hoher Prövision eytl. bei entsprechender Leistung mit Fixum, gesucht. Offerten unter „Inserate“ No, 6980 an die Expedition ds. Bl. erbeten. Tüchtiger Reiſender für Mannheim und Umgebung, gegen Gehalt und bahe Provi⸗ on ſofort geſucht. Offert, unt. alt die Expedition ds. Blattes. . 27241 än die Expd. ds. Bl. hine ausreichend zum Auslegen von Zimmern, vollständig dunchgehende Farben und Muster in den neuesten Moirée-, Parquet- und Teppich-Dessins mit 0 0 Ermässig welche sofort in Abzug gebracht werden. Uni rot, braun und gedruckt in hochmodernen d. eleganten Dessins pro U Mtr. Mk..20. Granit- und Tnfaid-— Reste ung, Durchgedruckte bis zu 4 Meter lang, unterm Preis. Moritz Spezial- Tepnich- Geschäfz 5287 5 mbilk techſt. Kraft gegen hohe Proviſion geſucht. Offerten unter Nr. 27288 an die Expedition dſs. Blattes. Raulegew. Helt für den Verkauf eines a Arlikels an Ladeninhaber bei hoöchſter Proviſion für Baden gesucht. C. Bretsehneider Hamburg, Schwenkeſtr. 68 6 Reiſende per Oktober 4 Commis, 120/160 Mk. 2 Maſchtneuſchrelber 100/180Dr. 5 Kontoriſten, 4 Verkälffer 3 Büchhalter, 120/100 M. 5 Korreſpondenten 1 150/180 M. Buchhalterinnen, 100 M. Kontoriſtinnen Filiatleiſeern(Modewaren). Reform“ I 4, 9, 1 Treppe. Erſtes u. ülteſtes Juſtitut dieſer Art am Plae. 69851 — Tiüchtiger Vertreter für eine gutelngeführle Verſicher Ungsgeſellſchaft, Feuer⸗, Traus⸗ port⸗ Glas⸗, Einbruchsdiebſtahl⸗ und Waſſerleitungsſchäden gegen hohe Bezüge geſucht Offerten unter Nr. 27298 an die Erped dieſes Blattes. Wir suchen für unser Büreau einen zordenklichen, ungen Mann mit güter Schulbildung(einjahr. Berechtigung Zbevorzugt) in die Lehre een sofortige Fer⸗ gütung, Selbstgeschr. Olkerten sind einzureichen. 27315 geoh, Wertheimer& Sühne Cigarreufabr IK. Auf ein Fabrik⸗Bureau per ſo⸗ fort ein füngerer bommis mit guter Handſchrift(möglich militärfrei) zu engagieren geſ. Ofſerten mit Zeugnisabſchrift. Unt. Nr. 27268 an die Exped. Vertreter- Gesuch. Alte leiſtungsf. ſüdd. Frucht⸗ konſerveu⸗Fäbrik ſucht für ihre Fabtikäte, iüsveſond. Wompot⸗ früchte und Marmeladen einen imit der Mauuheimer Kundpſchaft pertrauten u. gut eingeführten Hexrrn als Vertreter. Ausführl. Offerten unter Nr. 27168 an die Expedition. 2Mann zum ſofortigen Eintritt geſucht, die im Verlegen von elektriſchen Leilungen bewändert ſind. Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik Manmlfeim-Weekarau. Einige auf Nohrarbeiten und Fagonſtücke eingeübte Kupferſchmiede zum ſofortigen Eintritt bei dauernder Beſchäftigung geſucht. Brown, Boveri& Cie. .—. 4188 Mannbheim- Käfertual. Tüchtige gelernte Baumaler u. Anſtreicher geſucht. 1129 Beck& Schmidt, Hofdekorgtionsmaler, ofges Strassburg i. Elſ. 5 9. Setc. 10 lil. i o Wräpe an Fabriken, 1 5 8 Behorden ꝛe 19 0 für Maunhelm Tüe t. Na ner und Umgegend eine tüchtige geſucht. 27271 Altreuther, Wagenfabrik, Käterthalerſraze 1. 75 Fraulein für 77 17 foſort gefucht. Offerten unter Nr. 2720 an die Expeditſon ds Blattes. 27305 Anſtändiger Jamge von 14—18 Jahren für Ausgünge And leichte Arbeit geſucht. Herm. Apel, O 2. 83. Kräftiges Laufmädchen tagsüber für ſoſort geſucht. 2220 Näheres L 45. 10, parterre. Ein Taufbur ſche 14 bis 15 Jahre alt, per ſofort geſucht. 27286 Hill& Müller. Fileſß. külchtſges Mädchen filt Hausbalt ſucht 6821 Windeckſtr. 21, 3. St.., Lindenh. Eff Lohffing (Eintritt geſucht. geſchriebene Offerten ſind J. Seſte für ein größeres Aſſeenranzge⸗ ſchäft geſucht. Offerten erbeten unt. Nr. 27299 an— 2 rped. dieſes——— Tebrling mit guter Schulbildung fütr das kaufm. Bureau einer erſten hieſigen Maſchinen⸗ fabrik zum ſofortigen Selbſt⸗ unter Nr. 27236 an die Exped. ds. Bl. 31 richten. Für einen bald 17jähr. Soen aus beſter Fam. wird eine Lehr⸗ ſtelle auf, 1. Sept. in einem hieſ. Bank od.Eugros⸗Geſchäſt,gleichv. welch Br.geſ Off u 6946 a. d. Exp. Jusn ger Franzose welcher ſchon gute Kenntniſſe der deutſchen Sprache beſitzt, ſucht Stel⸗ lung auf einem kaufm. Buregu gegen geringe Vergütung, eptl. als Volantär. Offerten unter Nr. J. 6862 an die Expedition erbeten. FJung. Franzoſe ſucht in ein N grb, Geſchäftshaus od. Fabrik als Volontär eiſtzutreten. Off erbeten unter L. B. 6849 an die Erped. dieſes Blattes. Kindergärt., 1Kl. ſucht Stelle ſe nach ſ. Offerten Unt. Nr. 6886 an die Expedition ds. Bl. erbet Eine beſſ Wilwe geſchäftskünld, wünſcht b. Okt. Filiale 80 übern. Offert. u. No, 68579 a. d. Exbed. Anſtündiges Mädchen das elwas kochen kann, ürkleinen Haushalt per ſofort geſucht. 21un Lameyſtraßze 3, bart, lints. 2 Jungen, 15—16 Jahre alt, geſucht. W. Hahn, Säg 15 Neckar⸗ vorlandſtraße 1 27285 Modes. Erſte durchaus tüchtige, branchekundige Ferkäuferin per 15. Auguſt oder 1. September bei hohem Salair u. dauernder Stellung geſucht. Offerten zu richten an 6891 A. Rittmann. E 6, 2. nur Modes. Erſte Arheiterin und erfelle Vorarheiterin, weſche auch im Verkauf tättg ſein können, ſucht 6914 „W. M..“, D 2, 14, 1. Tr. Geſucht per ſofort für ein großes Bureau eine flotte Schreiherin auf der Remingtonmaſchine. Gute und dauernde Stellung. Offerten unter Nr. 27297 ie Exp ion ds. 58 MWir sudhen für ungere 5 Confektions- Abteflung ein junges Mäadchen von elegant. Figur, zum Probiren von Confektion und Costumes. 190 G0s8Uhx. Waen Fiſchtige⸗ 9165 Taillenarbeiterin gegen gute ee per Anfang Stptember geſucht— danernd 6812 6, 18, 3. Stock. Tüchtige Ladnerin Weg und Wollwarenbrauche zum baldigen 1 itritt geſucht. Offerten unter L. P. 6855 an die Exped. d. Bl. Ern beſſeres Ladengeſchäft ſucht per ſofort oder 1. Sepebr. eine dürchaus tücht. Lageriſtin U. Berkäuferin die iu ſchriftl. Atbeften ſehr bewandert ſein muß. Ausführl. Offert. mit Angabe des Alters u. Gehaltsanſprüchen unt. Ne. 6882 f. d. Exp. ds Bl. erbeten. baufmädehen gesucht gegen gute Bezahlung 80 unter 17 Jahren. Altschller, 20. Tücht! ge Weißnäherin nebſt Lehrmädchen auf, 1. Sept, geſ.⸗ 6969 15 2, 21, 8. St. Ein ordentliches Mädchen für alle häusl. Arbeit. ſoſort zu kl. kinderl. Familie geſucht. 6934 Lameyſtr. 24, 1 Tr., Iks. ütiges, nicht zu jg. Mädchen, 2 das alle Hausarbeit verſleht u. etwas kochen kaun in klein. guten Haushalt geſucht. 8925 r. Oster, C 7, 10. b6968 1 brab. Mädchen welches dürgerlich kochen kanu, ſelbſtändig Haushaltung führt, zu einzelner Dauſe geſucht, 27287 3, 4, 2 Treppen. Mäcchen ſucht und placiert 27804 Frau Bipber, + 1, 5. Mädchen ſfür Haushalt und Beihll 0 am Herd 27294 Mädchen, welches Luſt hat, das Rochen zu erlernen ohne gegenſeltige Ver⸗ 930, kann ſofork eitre⸗ ell. 27295 Ein ſauberes kräftiges Mädchen gegen hohen Lohn eee Näheres 27312 55, A. Brab. Hausmädchen ſof. 9 Luiſenring,.7, 17½ 2 Köchin, Alleinmädchen, müdchen, Mädchen f. Hausarbeit u. Serbieren f. ſof. u. 1. Sept. geſ. 6671 Stellenvermittl. Mühlnikel, P 2, 11. Mesucht Monatsfrau oder Stunden⸗ mädchen. 7, 19, parterre Bis 80. Auguſt wird ein gutes Zimmermädchen geſucht in ein ſehr gutes Herrſchaftshaus.(s Stellenvermittl. Mühlnikel, P 2,11. Ein ſücht. Mädchen, das ſu gutem Hauſe gedient und gute Zeugl. hat, zu kl. Familie bei hoh Lohn ſoſort 9 27338 , 12, 8. Stock. in Küche und Haus⸗ hält erfahrenes Mädchen zu 2 Damen auf 1. Oktober geſucht. Auskunft erteilt UG6, 9, 4. Stock. 6863 Ein Mädcheſt, das kochen fann U. Hausarb. verricht,.1. Sept. gefücht. L. 2 3, 6908 bei gut. 0 4855 ge 8, 2. 57 1 5„ St. Modes. Lehmmiden deuge 8. Pfälzer 5 Jehrkiegs Geſuch. Für e. hieſiges Bankgeſchäft w. 5 Lehrling mit guter Schul⸗ bildung 0. keſpektabler 7 geſucht. Selbſtgeſchr. Off. unter Nr. 26418 a. d. Exped. d Lehrling lucht der nötigen a 27322 J. Knab, 0 h.- Delikateſſen, Wild und Geflügel. G geb. Fräulein, Notddeulſche (Hannover.) ſucht Stellung für den ganzen Tag, a. liebft. z. Kind. Off. U. Nr. g928 an die Exp. ds Bl. Allenſteh. Frau zud Monats⸗ ſtelle. 12. Querſtr. 36, III. 6923 Mädchen Uchen u. fiuden 25 fortwährend gute Stellen. Stellenver⸗ eeee Maria Jochum, 3, 9. 6962 Gute Köchin mit prima Zeug niſſen ſucht Stellung für Privak, ſowie eine Beitöchin. 6973 Stellenvermittl. Mühlnikel, P 2, 11. fletgesuche. Bureau!. Kleine Parterrrwohnung nächſt dem Kaufhaus, für Bureau⸗ Zwecke geeignet, bis Oktober zu vermieten. Gefl. Offerten unter Chiff. M. M. Hauptpoſtlagernd. 8 Parterre⸗Bureauzimmer mit großerem Weinkeller per ktober zu vermieten. L 13, 12, 83. 1. O 27300 Näh. f Stock. 95 1 und IJa, in ſehr vere kehrsreicher Lage(Reubauten), 2 Läden, mit oder ohne Woh⸗ nung, zu vermieten. 26658 Zu erfragen U 3, 17, 2. Stock. s ürgi Eckladen, mit Werderſtraße 2, ode wel zu vermieten. vlerſtöcktg. Maga⸗ 0 4 18 zin zu vermteten. Näheres 2. Stock daſelbſt. 26940 Stallung m. Lagerplatz, ſof⸗ billig abzugeben; zur Schweink⸗ juch! ſehr geeignet, auch Platz für 1 Pferde. Näh. bei Braun, offart, Loitzingur. 15. 6965 Au vefmieten. 6 3Wohn. au 6 6. G6,20 f. Velkte J, v. er H 8 30 H 8 30 Veilſtraße 14, 9* Zwei Zimmer 1. B Balkon zu verm. 58147 322 24— St., 5 Zim., Küche u. Zubeh his 1. Sept. zu veii, Näh. 3. Stock. 37296 AI, 13 0 Hinterhaus, 2 Zimmer u Küche ner 1. September zu vermieten. Näheres Daſelt ſt 85 Laden. Ben „St⸗, 3 Zilſt. u. 1 5 95 20 Küche zu berintel Näheres 2. Stock. 27828 1 1 Zimmer u. Au ſartenfit. 17 Kliche zu vm. Näheres parterre. 6956 Bismarckplatz 13, 3. St., kl. Wohnung, 2 Zimmer, Küche u. Zubehör, p. ſof. od. 1. ee zu verm. Näh. 3. St. lls. 6958 Luiſenring 5, neu gergelicht. 3. Stock, 5 Zinimer, Balkon u. Zllbehör zu vermieten, 8966 5. Sb. Zimmer, Aiſeuking 27 ec. Bue hör au ruhlge e per 1. Aug. zu verm. Dac 27282 E Möbliertes Eimmer und n IISsh TLeacher kox daily lessons 6718 in einem Hause sofort gesuclit. 8. 3—8—— 4 Ammer- Wohnung eventl. mit Bap, bis ſpäteſtens 1. September u mieten geſucht. 90 Angebote mit Preis⸗ angabe unt. Nr. 27164 an die Rohnung geug 15 Sepi, Oberſtadt,—7 Zümmner, ge⸗ eignet zu Privatpenſion. Offe 11 Ullk. Nr. 6876 an die 52 Dd. B 2 Rauſteuſe(Btüder), füchen per 1. Seßtember in der Nähe des Schloſſes beſſeres möbltertes Wohn⸗ u. Schlafzimmer mit Klavier. Offert. mit Preis unt. Nr. 6912 an die Expedition. Sollder Beanter ſucht in guter Lage bei beſſ. rühiger Famitie geränmiges möbl. Zimmer. Offerten unter Nr. 6926 an die Expebition dſs. Blattes erbeten. Moltfeſtr.) Wobnung u B8 9 Wohun ig m. B . all. Zubehör zum 1. Ok z. v. an ind. Fam. ae von—5 Näh. Zähe Luttemaun, A 1½ 8, II 6975 59 3. S Stock Vorderh., 3 Zuuni er, Küche 11. Balkon od. 2. St. 2 Zimmer u. Külche(2, Stock ſitzt Gasuhr für Küche.) Näh. nur 2. St. links, Mittags 128 Uhr. 695¹ Tatterſallſtraße 31 (nächſt dem Waſſerturm) Parterre 4 Zimmer mit Zubehör zu 26425 vermieten. 88* 2 E5 14, II., hübſch möbl. Zinte, Tebll. Peflf fof. zl vevin. 6970 2 Tre möblk. Zim. an 1 Fräul. zu vrm. 6963 1 Tr. ſchön möhl, L 12, 4 Wohll⸗ u. See zu vermieten 6947 N 4 part, möbl. Wohn⸗ 7 1u. Schlafzim., ſepar. Eingaug, p. 1. Sept. z. v. 6944 Tk. 1 0 mbl. Bint. 67,7 52, 11 2 Bett. ſof. J. v. 6876 2 Er., ein möblirtes P 4, 10 Zim. zu verm. 3385 lohnung von 4 Zlümmtern uld Zubehör in beſſ. Hauſe per 1. Sept. 1. Okt. zu mieten geſucht. Oſſert, mit Preis u. Ni. 6924 aſt die Exveb. bs. Bl. 0 roßes, leeres Zimmer im Mittelpunkt der Siadt im 2. 0d. 3. St. Vorderh., zu mieten geſucht. Offerten erbeten nach S 2, 13, parterre. 6957 Ig⸗ Herr ſucht guf 14 Tage, ab 5. d. Mis. ſſtöbl. Zim Off⸗ u. Nr. 6988 au die Exped. d. Bl. Privatlehrer fucht bei lieben Ländsleuten freund⸗ liches billiges Zimmer. Offert. unter 55 an die Expedition ds, Bl. 27306 Jufigbüſchſtr. 18, gd Wöbl Balkonzim., ev. Wohn⸗u. Schlaf⸗ zimmer zu vermieten. 6959 Parkring 21 2. Ste mbt Saloft⸗ U. Schlafzim. niit Klavier p. 1. „J. Sept. z. v. 6977 Riedfeldſtr. 16, 2. T r. ſchön möbl. Zim ſof. zu verun 6949 2 möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion pe ſofort zit, ihieten 27289 Näheres P 2, 15, 3 Treppen, 7 7 1 5 Fin ſchin widl, Zinhet, allf die Straße gehend, J Tkeppeſt hoch, an ein beſſeres Fräulein, ebentl. mit ganzer Penſton z. v. Näh, D 3, 2, Laden. 27291 Jünger Mau ſucht p. 1. 1 fein Röbl. Zinmer, wonnöglich ſepgrater Eingang. Offekt. init Preisangabe ufter Nr. 27309 an die Exped. ds. Bl⸗ Faun, Geſuch. In der Nähe Mannheims kleinere Fabrif, mit geſucht. Off. u. Nr. 27316 f. d. Erp. d. Bl. U. 805 geſucht. 6795 97.19 3 3. Sle, erh. Le 1 od. Shller 9 bef iſr. Fam. gute bill. Penſton. 1 jung. Mann in Ko n 27, 24 Hekren können noch an einen ſehr gut. tiſch teilnehmen. Tel, 3826. nächſt dem Waſſer⸗ turm- Einige beſſ. Privatmittag⸗ u. Abend⸗ 6954 Wirtſchafts⸗ vergebung! f .J, 3a 2. Stöock, vorzügl. Mittag⸗ u. Abendt. beſſ. Hrn., monall. 30 M. 687; In der Neckarvorſtadt gang⸗ bare Wirtſchaft an tüchtige, kautionsfähige Wirtsleute per ſofort oder ſpäter zu ver⸗ Maärkiplatz H 1, 18, gül. Mittag⸗ und Abendtiſch, gr. gut möbl. Zimmer an 1 od. 2 2 Herrn zu verm. 6798 geben. Offerten unter Chiffre 27118 an die Expedition d. Blattes. Hulen Pripgt⸗Mittagstisch E, 1K, 3 Treppen. W S. Sette General⸗Anzeiger. Mannheim 2. Auguſt. ulange fler Jorrat reicht! F. dreitestraßze In Allen 3 — lite Nachten— lles biige e Augebot Aicht an rrpitrl 1 Posten Cattun u. Foile karriert und geblümt, hübsche neue Dessins, zum Aussuchen jetzt Meter B5. 1 Posten Wollmusseline ſ gestreift und geblümt, aparte Dessins,, grosses Sortiment, Reine Wolle 990 Wert bis.30, jetzt Meter 1 Posten Organdys in schönen Mustern, für Blusen und Kleider, ca. 50 Dessins Wert bis.50, jetzt Meter 1 Posten Lattune Waschbare Qualitäten Wert bis 58 Pfg., jetzt 20 Pfg. 1 Posten Zephyrs in karriert u. gestreift, schöne Dessins Wert bis 78 Pfg., jetzt 1 Posten Zephyrs beste Qualitäten, karriert u. gestreift, Posten Cattune u. Piqués Vorzügliche Qualitäten Wert bis 72 Pfg., jetzt 5. 1 Posten Zephyrs karriert u. gestreift, in grossem Sor- 3 timent Wert bis J. 10, jetzt 1 Posten Satins für Kleider u. Blusen, ca. 40 Dessins 1 Wert bis 95 Pfg., jetzt 1 Posten Zephyrs aparte neue Muster, für Blusen und Kleider Wert bis 55 Pfg., jetzt 20. 1 Posten Zephyrs aparte Karros und Streifen Wert bis.50, it 1 Posten Satins für Kleider u. Blusen, tadellose Sachen 7 19 7 Wert bis I. 10, jetzt W Zum Aussüchen 6 Iphrere un Reste U. Wandl + in Cattun, Zephyr, Pique, Satin, Musseline efo. älfte tür die des Wertes. Damen-Wäiche ſerschfelene Ariſtel Trikofagen Posten Weisse Damenhemden aus prima Oretone mit Spitze, Vorderschlus Stü 5 955 ace-U. Retom Menenbenden 1 Posten prima Qualitäten Posten Weisse Damenhemden aus gutem Hemdentuch mit gestickter Passe 85 Gläsertücher 1 Posten 1 Posten Handtücher Corseiten 108 40ÿ70 ait u Cöper mit Aufha St. 85i 129 jetzt 1 Posten 1 Fosten Corsetten 75 grau Drell mit Spitze Mk. Karriert, gesäumt 48 48 gross St. 8* Ak. 2. 25,.26,.60,.25, 95%˙ 1 Posten Maccg- U. Reform-Herrenhosen Posten Weisse Damenhemden aus bestem Hemdentuch mit Koller und Spitze, Vorderschluss 1 Fosten 1 Posten starke Gewebe Mk. I. 8 5,.55,.10, 75⁰ 1 Posten Posten 00 700UUee e eee l. 1 Posten 1 Posten Alesnelee 17 lissenberber 90 due, J0 0bem gr big.] Biaette 080 5 Eir satz, 80f80 em gro Madco- u. Reform-Rerrenjacken erstklassiges Fabrikat Mk. I. 80,.50, 88, 60n% 1 Posten Waschblusen FOpn 15 Sbrig ll 2 25 500 L 2 5 1 Posten 1 Posten 25 Damennosen 95,% pfg. Wasonlappen Herren N Eiacken 40 Pig. „12, bolg. I dt Grö pfg. Mk..65, 95, 75, 5 Posten 60 1 Fosten 1 Posten weisse Damenhosen 90. bementraern 95 Linon-Laschantücher 50 5 mit prima Cretone mit Stiekerei Stück Mk. pfg ½ Dtzd. 80 Pfg., ½ Dtad.. 1 FPBSpen 1 f 71 f 17 DErtes Achten Sie auf meine Sehaufenster:?? Sämtliche Waren sindauf IIS chen Zzum Aussuchen ausgelegt. Im Mon: Meschäftsräume Sonntags von 11—2 Uhr offen. t August sind meine — 58155 .— 1 4 90 4 1eaStrSIneS lee Ine Sers Uer nrs