Badiſche Volkszeitung. annk 3 Anent⸗(Badiſch Szeitung.) der Stadt)jeim und Amgebung(Mannheimer Volksblatt.) Telenuntm eſſes 70 Pfennig monatlich. U b 2 2„Journal Maunheim““. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ 9 9 9 9 8 3 9 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ n 6 0 n U E 6 E El 1 N* 8 aufſchlag M..42 pro Quartal. 85 Telephon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Ae 1449 e E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. icen. Deere Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3Z Uhr. e— 223 315 ärtige Inſerate.. 2 lier:;; 5 Neae e 80 4— Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Flale(Feled richsplaß) 8680 15 5 Nr. 356. Freitag, 4. Auguſt 1905.(-Mittagblatt.) Politische ebersicht. Mannheim, 4. Auguſt 1995. Die marokkaniſche Frage. Die durch den Miniſterpräſidenten Rouvier übermittelte fran⸗ göſäſche Denkſchrift zu den Verhandlungen über Marokko iſt Mittwoch abend von Paris nach Berlin abgeſandt worden. Man Harf nun wohl hoffen, daß ſich der baldigen Abhaltung der Konferenz leine weiteren Schwierigkeiten mehr entgegenſtellen werden. Für. die Mächte, die erhebliche wirtſchaftliche Intereſſen in Marokko haben, iſt eime raſche Klarſtellung der allgemeinen und der handelspoli⸗ ciſchen Verhältniſſe Marokkos wünſchenswert, was ſich ſchon daraus Argübt, daß zurzeit die wintſchaftliche Betätigung europäiſcher In⸗ teveſſenten in Marokko mißtrauiſchen Auffaſſungen Vorſchub leiſtet. Ueber Ort und Zeit der Konferenz ſind It.„Köln. Zig.“ in der Note keine Vorſchläge enthalten. 85 Der„Temps“ ſchreibt:„Die Denkſchrift, die dem Fürſten Radolin in der Frage der maroktaniſchen Konferenz überreicht worden iſt, bildet eine vollſtändige Darlegung des Reformprogramms, das Frankreich in Marokko einzuführen für nützlich erachtet und über deſſen Notwendigkeit beinerlei Meinungsverſchiedenheiten zum Aus⸗ druck gekommen ſind. Das Schriftſtück beſchäftigt ſich nicht mit der Organiſation der Grenzbezirze, die den Gegenſtand unmittelbarer Abmachungen zwiſchen Frankreich und Marokko bildet(Vertrag von Laba Marnia vom Jahre 1845 und Uebereinkommen Revoil⸗Gebbas 1900, 1901 und 1902). Dieſe Organiſakionsfrage gehört daher Richt zu den der Konferenz zu unterbreitenden Fragen. Im übrigen Bberläßt. das franzöſiſcheßrogramm jede Entſcheidung derszonferenz ſelbft und betont, daß keine beſondere Abmachung vor ährem Zu⸗ ſammentreten die Meinungs⸗ und Entſcheidungsfreiheit der Mächte mindern ſoll, weden in politiſcher noch in wirtſchaftlicher Hinſicht. In der Militärfrage iſt das franzöſiſche Programm äußerſt vor⸗ ſſchtig. Es beginnt mit der berufsmäßigen Inſtruktion der Miliz und ſieht eine ſtufenweiſe Steigerung vor unter Rückſichtnahme auf die Empfindlichkeit des Sultans und der konſervativen Elemente. Eim ſo gebildetes marokkaniſches Heer würde zum natürlichen Mit⸗ Arbeiter bei der Durchführung der Polizei⸗ und Sicherheitsreformen werden. In der Frage der regionalen Poligeikorps äſt die fran⸗ zöſiſche Note ſehr zurückhaltend. Der Auftrag zur Organiſation dieſer Korps ſoll allein von der Konferenz verliehen werden. Die franzöſiſche Regierung glaubte an dieſe Frage nicht herantreten zu ſollen, um die Rechte der internationalen Konferenz zu achten. Auf dieſer aber ſoll die beſondere Lage Frankreichs dieſer Organi⸗ ation gegenüber in Betracht gezogen werden.“ Ein Recht an die Meere. Durch die bevorſtehende Wanderfahrt des engliſchen Kanalgeſchwaders im die Oſtſee iſt bekanntlich von verſchiedenen Seiten angeregt worden, die Oſtſee in ein mare clausum zu verwandeln, ein Gedanke, der allerdings ſogleich den Wider⸗ ſpruch der führenden Blätter in Deutſchland hervorrief. Im . W. Tagbl.“ erörtert nun Prof. Dr. F. Lentner⸗ Innsbruck die Frage des Rechtes der Nationen an die Meere. Die Ergebniſſe ſeiner Unterſuchungen ſind folgende: Das offene Meer iſt frei für den Verkehr aller Nationen und kein Staat hat das Recht, den Verkehr zu hindern oder zu erſchweren. Zwar hat im Mittelalter der römiſche Primat dem gekrönten deutſchen Kaiſer den Titel eines Beherrſchers der Weltmeere beigelegt, und auf die diesbezüglichen Bullen der Päpſte Nikolaus., Alexander II. und Julius II. geſtützt, haben Spanien und Portugal am Ausgange des 15., bezw. Beginn des 16. Jahrhunderts alle entdeckten Erdteile, See⸗ gebiete, Inſeln, Portugal auch den Handel mit Oſtindien für ſich beanſprucht. Dieſe Anſprüche begegneten dem Einſpruch aller ſeefahrenden Nationen und blieben mehr oder minder ein Rechtstitel. Praktiſchere Folgen hatten jene Anſprüche, die ein⸗ zelne Staaten auf die von ihnen tatſächlich beherrſchten Meere und Meeresieile erhoben, über die ſich ein lebhafter literariſcher Streit entwickelte und durch Jahrhunderte hindurch zog. Lang⸗ ſam kam den Grundſatz der offenen Tür zum Durchbruch, den aber England nur unvollkommen anerkannte. Gegen das Be⸗ treben Englands zur erſten aller Meere beherrſchenden See⸗ macht emporzuſteigen, verbanden ſich Rußland und Schweden in der Petersburger Konvention vom 9. März 1759, der auch im folgenden Jahre Dänemark beitrat. Damals war der Plan im Werke, das Baltiſche Meer für fremde Kriegsſchiffe ge⸗ ſchloſſen zu erklären. Friedrich der II. von Preußen war der erſte unter den Herrſchern, der den Grundſatz der Neutralität im Seekriege verfochten hat. Dieſe erſte bewaffnete Neutrali⸗ tät löſte ſich 1783 wieder auf und ebenſo wenig hatte eine er⸗ neute Vereinbarung Rußlands, Dänemarks und Schwedens 1800 eine politiſche Wirkung. Es gibt überhaupt nur drei Meere, über die ein Eigentumsrechd wirklich geltend gemacht werden könnte, nämlich die Oſtſee, das Mittelländiſche Meer und das Schpvarze Meer, indem die Zugänge zu ihnen ſo eng ſind, daß Befeſtigungswerke dieſe vollſtändig zu ſchließen und zu beherrſchen vermöchten. Allein da dieſe Meere nicht von einem Staate nur umſchloſſen ſind, ſondern mehrere Staaten daran grenzen und an ihrer Oeffnung ein vitales Intereſſe haben, ſo würde die Beherrſchung des Einganges durch einen einzigen Staat, zum Beiſpiel des Mittelländiſchen Meeres durch Großbritannien, von den Anliegerſtaaten nicht geduldet werden. Und ſo wie man nicht an die Schließung des Mittelländiſchen Meeres denkt, wird man ſich ſicherlich auch mit jener der Oſtſee nicht beſchäftigen. Die Oſtſee wird nach wie vor offenes Meer bleiben und engliſche Geſchwader werden ſie jetzt und in Zukunft befahren, und ſelbſtverſtändlich werden die Engländen auch die Rechte der Uferſtaaten, die dieſe im Intereſſe der Sicherung des friedlichen Verkehrs ausüben, reſpektieren. Denm aus der Staatenloſigkeit des Meeres ergibt ſich keineswegs, daß die Schiffahrt auf der offenen See völlig ungeordnet und ungeregelt iſt und daß da jeder tun kann, was er will, ohne daß ſich die Uferſtaaten darum zu kümmern haben. Es gibt innerhalb ge⸗ wiſſer Grenzen ein Recht an die Meere, das Pflichten auferlegt und Rückſichten gebietet, die jede unfveundliche Mank⸗ feſtation und umſo mehr all dasjenige, was als Drohung aus⸗ gelegt werden könnte, ausſchließt. Der Handelsvertrag mit Bulgarien, Nachdem der neue Handelsverkrag mit Bulgarien am 1. Auguſt unterzeichnet worden iſt, ift A Sſicht vorhanden, daß nach der Zuſtimmung der zuſtändigen geſetzgebenden Körperſchaften eiß meuer Tarifvertrag zwiſchen Deutſchland und eimem Auslandsſtaattzg zuſtande kommt. Der alte Tarifvertrag mit Griechenland kwird über den 1. März 1906 weiterlaufen. Zu dieſem Anfangszeilpuniit waren bisher Tarifverträge neu bereinbart mit Ru ßha pd Oeſtevreich⸗Ungarn, Italien, Belgjen, Schweigz⸗ Rumänien und Serbien. Die Mehrzahl davon iſt bereit watifiziert worden. Der Deutſch⸗bulgariſche Tarifvertrag würd demgemäß der neumte in dieſer Reihe ſein. Bisher ſind die Hamz⸗ delsbeziehungen zu Bulgarien gleichzeitig mit denen zur Türken geregelt. Der Spezialhandel des deutſchen Zollgebietes mit Bul“ garien erſtreckt ſich nach den„B. P..“ in der Einfußr Hauptſächlich auf Erzeugniſſe der Viehzucht und der Landwirtſchaft, Eier, Roggent Reſenöl, Weizen, Hafer, Gepſte, Häute und Felle zur Pelgwerk⸗ bereitung ſpielen dabei eine Rolle. Von Deutſchland nach Bulgariem ſind bisher vornehmlich Teptil⸗ und Giſenwarem ausgeführt; ie deſſen haben an der Ausfuhr kleinere Anteile auch die chemiſche und die Lederinduſtrie. WV Der deutſch⸗franzöſiſche Greuzzwiſchenfall in Süd⸗KRamerun, Bei den Vorgängen im Gebiete des Sanga⸗Ngoko treten dis Senegal⸗Schützen hervor. Die Truppe der Tirailleure aus dem Senegal ſpielt eine große Rolle, ſeitdem die Franzoſen daran gegangen ſind, ſich in Weſtafrika ein großes Kolonialreich zu ſchaffen. Als Stanley 1879 und 1880 den Kongo von der Mündung hinaufzog, um den Grund für den ſpäteren Kongoſtaat zu legem traf er in der Gegend des Staley⸗Pool auf die Senegal⸗Leute⸗ Stanleh ſchreibt auf dem Wege nach dem Pool: „Kaum waren wir in Buabua⸗Ndjalisdorf, als uns eine fran⸗ zöſiſche Trikolore entgegengetragen wurde, der ein auffallend geklei⸗ deter europäiſierter Neger in Seemansuniform mit Unteroffigie ſtreifen an den Aermelaufſchlägen voranſchritt. Dies war Merlamin der bon Herrn de Brazza zurückgelaſſene Sergeant vom Senegal Sein Gefolge beſtand aus zwei Negermatroſen aus Gabun in blauem Marinehemd und Beinkleid, von denen der eine die Fahne trug, Malamine ſprach ſehr gut franzöſiſch und begrüßte uns freimü und männlich. Er zeigte mir ein Schriftſtück, die Ueberſetzung ein Vertrages, laut dem ein Häuptling am Nordufer des Pool etwg 13½% Kilometer Land an Frankreich abtrat. Zugleich teilte Herg de Brazza darin mit, daß er im Namen Frankreichs von dieſemm Ge biete Beſitz ergriffen habe. Ein kurzes Zuſammenſein mit dem Sergeanten ließ mich erkennen, daß er ein hervorragender Mann war und die Inſtruktionen ſeines Herrn taktvoll und ſchlau be⸗ folgte.“ 9 5 Weiterhin zeigte ſich Malamine von einer anderen Seite; et kam abends in das Dorf Malima, wo Stanley lagerte. Dazu ſchreibt der letztere: 191 15 „Welche Jabeln Malamine von unſerer Leidenſchaft für dag Fleiſch kleiner Kinder erzählt hat, wird wohl nie bekannt werden. die Wirkung ſeiner Worte war aber die, daß der Ausrufer den Tamtam ſchlug, und daß die Häuptlinge beſchloſſen, daß keiner ihrer Leute mit uns ſprechen oder uns weitere Lebensmittel verkaufem ſolle.“ F. Das Auftreten Malamines, das Zeigen der franzöſiſchen Flagge und des Landabtretungsvertrages hatte zur Folge, daß das nördlichs Ufer des Pool auf der Berliner Kongokonfereng Frankreich zu⸗ geſprochen wurde. Die Senegalleute ſind für die Franzoſen als Kolo⸗ Auf dem Kampfplatz des gehers. Noman von Arthur Zapp. 555 15„Nachdruck verboten.) *(Fortſetzung.) Donnerwetter!“ machte er ſeinem Aerger Luft.„So'n niederträchtiges Pech! Bank wird ſich gleich bankerott erklären.“ And als einer der glücklichen Gewinner ihn ſpottend auslachte, rief er mit humoriſtiſchem Zorn:„Herrſchaften, bringt mich nicht in Wut, ſonſt— ſonſt räch ich mich und— ſchreibe n Roman.“ Diesmal hatte er die Lacher auf ſeiner Seite. Das Spiel nahm ſeinen Fortgang. Von draußen klang noch immer der Geſang aund das luſtige Gröhlen der anderen 1 die dem außer Gefecht ge⸗ ſetzten Kameraden zur vorläufigen, wenn auch nicht letzten Ruhe⸗ ſtätte, ihr ehrenvolles Geleit gaben. „Sage mal Hans,“ bemerkte Reußenſtein,„Du machſt wohl jetzt in Solidilät? Haſt wohl Deinem Mentor Birk verſprochen, nicht mehr zu ſpielen?“ Die kleinen ſchwarzen Augen des Bankhalters funkelten bos⸗ haft. Dazu das ſpottende Gelächter der anderen. In dem Ver⸗ höhnten ſchoß das Blut heiß empor und alle Ueberlegung, alle guten Vosſätze gingen unter in dem einen glühenden Verlangen zu ſpielen, das ihm iw allen Fibern prickelte, im allen Adern tobte. Nur um bdem Hohn der anderen zu entgehen, um nicht als Rauhbein, als Spzelperderber zu erſcheinen, entſchuldigte er ſich wor ſich ſelbſt, wollte er ein paar Mark ſetzen. Wenn er zwanzig verſpielt haben würde, hörte er auf. Nur den boshaften Mund Reußenſteins mit ein paae Goldſtücken ſtopfen und ſich Ruhe ſchaffen, nur darum hanelle Unfiun!“ rief er laut und trat an den Tiſch.„Laß mir von was vorſchreiben. Wenn ich Luſt habe au ſpielen, ſpiel eben* 5 Er ſeßte ein Zehnmarkſtück auf die Dame Von da ad dandſe ſich die Leune des Spiels. Drei oder vier Karten fielen für den Bankhalter, bevor einer der Spieler einen Gewinn zu verzeichnen hatke. Insbeſondere pointierte Zeck mit einem Pech, das etwas geradezu dämoniſches hatte. Fünfmal hintereinander beſetzte er die Daue, ſeine Einſätze verdoppelnd, fünfmal verlor er. Jetzt warf er einen Hundertmarkſchein auf den Tiſch. „Nur nicht ſo hitzig!“ mahnte einer der anderen Spieler. „Ach was!“ rief Zeck, der wie im Fieber war,„das Glück will wie n Weib im Sturm genommen ſein.“ Auch diesmal ſchlug die Karte gegen ihn. Reußenſtein verbarg ſein ſtilles Triumphieren unter einer Maske freundſchaftlicher Teꝛinahme. „Nur nicht den Mut verlieren, Hans,“ tröſteie er. „J wo werd ich denn,“ erwiderte Zeck und in ſeinen Augen blitzte die Leidenſchaft des Spielers.„Wärn ſchöner Soldat, der gleich die Courage verliert! Du nimmſt doch Bons, Reußenſtein?“ Der Bankhalter bejahte und der leichtſinnige Pointeur zog ſeine Viſitenkarten⸗Taſche und ſchrieb auf eine ſeiner Karten eine Zahl, die er auf die Dame ſchob. Da kamen die Kameraden zurück, die die Beiſetzung in der „Totenkammer“ vollzogen hatten. Birk runzelte mißbilligend ſeine Augenbrauen, als er bemerkte, daß die zurückgebliebenen Kame⸗ räden inzwiſchen zu den Karten gegriffen hatten. Als er gar Zeck unter den Spielern bemerkte, blieb er wie erſtarrt ſtehen. Im Nu war alle Feſtfreude und die fröhliche Stimmung berflogen, Unter deren Bann er noch ſoeben geſtanden und die ihn veranlaßt hatte, ſich an dem Ulk des imitierten Trauerzuges zu beteiligen. Was tun? Unentſchloſſen, nachdenklich zog er ſeine lange Bart⸗ zierde durch die Finger, Dem Freunde vor den Kameraden Vor⸗ würfe machen, ihm hier zwiſchen den lärmenden, luſtigen Feſtteil⸗ nehmern, die alle mehr oder minder bezecht waren, Moral predigen und an ſeine Vorſätze erinnern, wäre kaktlos geweſen und hätte wahrſcheinlich das Uebel nur noch ſchlimmer gemacht. Da erblickte ihn Zeck, der eben wieder einen Bon ausgeſtellt und auf die Dame geſetzt hatte. „Komm mal her, Bodo!“ rfef er mif Galgenhumor.„Bring mir mal in bischen Glück! Kann's wahrhaftig gebrauche“ Aber Bixk ſchüttelte mit dem Kopf und begnügte ſich, ſeiner Mißbilligung einen ſtummen Ausdruck zu verſtatten, indem er dem Freunde mit einer ärgerlichen Wendung den Rücken kehrte. Indes war auch Offermann an den Tiſch getreten, der eben mit Birk und den anderen in den Saal zurückgekehrt war. „Herrſchaften,“ ſagte er, während er ſein Portemonnaje zog, „hier kann man ſich wohl Reiſegeld verdienen.“ „Reiſegeld?“ fragte Reußenſtein. „Fahre morgen nach Berlin. Habe drei Tage Urlaub.“ Reußenſtein, deſſen Laune ſich zuſehends gebeſſert hatte, kniff ſeine ohnehin kleinen Augen zu.„Aha, n bischen bummeln, wie?“ Offermann verneinte mit einer Geberde. 5 „Im Gegenteil! Habe'ne furchtbar ernſte Ehoſe vor. Will 'n Antrag machen.“ Reußenſtein war ſo verwundert, daß ſeine Hand, die eben die Karten ergriffen hatte, um zu miſchen, untätig herabſank. „in Antrag?“ fragte er intereſſiert.„Was denn für n An⸗ trag?“ „Natürlich n Heiratsantrag. Was denn ſonſt? Iſt die höchſte Zeit, ſonſt—“ Der Sprechende machte eine vielſagende Hand⸗ bewegung. 5 Reußenſtein ſtaunte immer mehr. „Steht's denn ſo ſchlimm?“ fragte er.„Gleich ſo'n Gewalt⸗ mittel!... Und davon haſt Du einem garnichts geſagt? Offermanm zuckte mit den Achſeln. 7 „Wie werd' ich denn!“ meinte er.„Weiß ja noch garnicht ab ich nicht n Korb kriege.“ Einer der intereſſiert Zuhörenden warf ſehr ſelbſtbewußt ein: „Unſinn. Welches Mädel wird denn einem Kavallerieoffizier in Korb geben!“ And Reußenſtein immer noch die Karten müßig in der Hand, forſchte weiter:„Was iſt denn der Water Deiner Zurturftigen! 9 1 ff General⸗Aunzeiger, Manmbeim, 4. Auguſt. nialtruppe mindeſtens ſo wertvoll wie die Hauſſa für die Engländer in Weſtafrika. Uns fehlt noch ein ſolches brauchbares und in uner⸗ ſchöpflicher Fülle vorhandenes Element für die Schutztruppe und Polizei in den Kolonien. Bis jetzt galten noch die Sudaneſen als das beſte Material; aber die Einführung von Sudaneſen wird bald nufhören, dann gilt es, unter den eigenen Stämmen nach geeignetem Erſatze zu ſuchen. Die Reiſe des Gouverneurs nach dem Viktoria⸗See. Am 1. Juli iſt der Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika, Graf v. Götzen, von ſeiner Dienſtreiſe nach den Stationen am Vik⸗ toria⸗See nach Dar⸗es⸗Salam zurückgekehrt. Es war das erſte Mal, daß ein deutſcher Gouverneur den Viktoria⸗See beſuchte; über den Verlauf der Reiſe erfährt die„Deutſch⸗Oſtafrik. Ztg.“ fol⸗ gendes: Am 27. Mai fuhr der Gouverneur in Begleitung des Ober⸗ ſtabsarztes Meixner und ſeines Adjutanten, Oberleutnants Abel, ſowie des Grafen Jochim Pfeil nach Sanſibar und von dort nach Mombaſſſa. Von Mombaſſa ging die Reiſe auf der Ugandabahn nach der Endſtation am Viktoria⸗See, Port Flo⸗ cence; von dort wurde die Fahrt auf dem Dampfer„Winifred“ fortgeſetzt. Die erſte deutſche Station Schirati wurde am 3. Juni erxeicht. Am 5. Juni vormittags traf der Gouverneur in Muanſa ein. Nach Abſchreiten der Ehrenkompagnie und Be⸗ grüßung durch die 16 dort anſäſſigen Europäer ſowie die zahl⸗ reichen Inder und Araber wurde die Station und die feſtlich ge⸗ ſchmückte Stadt beſichtigt. Muanſa macht den Eindruck einer ſtart im Wachſen begriffenen Handelsſtadt. Am 7. Juni wurde die Reiſe fortgeſetzt und am ſelben Tage Bukoba erreicht. Auch hier fand großer Empfang ſtatt, und am zweiten Tage wurden unter Beobachtung beſonderer Feierlichkeit die bier Großſultane, die ſich in das Gebiet des Bezirks Bukoba teilen, in ihrer Würde beſtätigt und ihnen ſo lange Schutz zugeſichert, wie ſte den Befehlen des Gouvernements gehorſam blieben. Es ſind dies die Sultane Kahigi, Kaſſuſura, Mutahangerwa und Niero⸗ wamba. Zu dieſer Feier waren auch die Miſſionare der„Weißen Väter“ aus Marienberg unter Biſchof Hirth, ferner die meiſten Unterſultane des Bezirts Bukoba mit nach Tauſenden zählenden, in weiße Kanzus gekleideten Begleitern erſchienen. Am 10. Juni wurde der Beſuch des Biſchofs Hirth in Marjenberg erwidert. Die Abfahrt von Bukoba erfolgte am 10. nachts unter feſtlicher bengaliſcher Beleuchtung der Seeufer und Fackelzug. Tags darauf wurde Entebbe, die Hauptſtadt Ugan⸗ bas, erreicht, wo der Gouverneur vom britiſchen Kommiſſioner, Kolonel H. Sadler, offiziell empfangen wurde. Nach dreitägigem Aufenthalt in Entebbe wurde die Reiſe über die Jinha, das am Austritt des Nils aus dem Viktoria⸗See, an den Rippon⸗Fällen Regt, nach Port Florence und von dort mit der Bahn nach Nairobt, der Hauptſtadt von Britiſch⸗Oſtafrika, fortgeſetzt. In Nairobi fand Empfang durch den Kommiſſioner, Sir Donald Stewart, und zahl⸗ beiche offigielle Perſönlichkeiten, ſowie durch eine Ehrenkompagnie nuf dem Bahnhof ſtatt. Am 20. Junt trat der Gouverneur die Rückreiſe über Mom⸗ baſſa nach Tanga an. Von dort wurde kurz Mombo, Wugiri und Amant beſucht. Der Gouverneur und ſeine Begleiter haben in den beiden britiſchen benachbarten Kolonſen herzliche und würdige Auf⸗ gahme gefunden und rühmen die Gaſtfreundſchaft in hohem Maße. 7 155 Heutsches Reſch. Karlsruhe, 8. Aug.(Die badiſche Thronfolge.) Gegenüber von uns nicht gebrachten Preßnachrichten, wonach in Baden die Abſicht beſtehe, das Ha usgeſetz über die Thron⸗ folgeordnung zu ändern, wird in der„Str..“ aufs be⸗ ſtimmteſte verſichert, daß von einer ſolchen Abſicht in unterrichteten Kreiſen nicht das Geringſte bekannt iſt; zu derartigen Maßnahmen läge momentan auch nicht der geringſte Anlaß vor. Auch die der 3„Allg. Ztg.“ aus„guter Quelle“ zugegangene Nachricht, daß in nächſter Zeit die Veröffentlichung eines höheren Beamten über die badiſche Thronfolgefrage zu erwarten ſei, habe nirgends Glauben gefunden, da weder bei dem Ober⸗ Hhofmarſchallamt noch beim Geheimen Kabinett noch in einem der Miniſterien etwas bon dieſer angeblich bevorſtehenden Veröffent⸗ lichung oder Denkſchrift bekannt iſt. Möglicherweiſe ſei der„aus buter Quelle“ ſchöpfende Mitarbeiter der„Allg. Ztg.“ einem Mi ß⸗ berſtändnis zum Opfer gefallen; der Miniſterialrat des In⸗ nern, Geh. Rat Dr. Glockner, veröffentliche in den nächſten Tagen einen ausführlichen Kommentar zur badiſchen Verfaſſung, in dem er auch auf das badiſche Hausgeſetz vom 4. Oktober 1817 zu ſprechen komme und vielleicht eine Ahnentafel des Großherzogs beifüge. Es ſei möglich, daß der Korreſpondent der„Allg. Ztg.“ „Kommerzienrat— ſelbſtverſtändlich,“ erklärte Offermann und ſtrich ſich felbſtgefällig den hellblonden weißlichen Schnurrbart. Alle lachten. Und Deine Zukünftige?“ fragte Reußenſtein mit moquantem Zucken ſoiner Mundwinkel.„Iſt ſie hübſch, nett?“ Offermann zuckte wieder mit den Achſeln. »„Weiß nicht,“ meinte er kleinlaut.„Das iſt Geſchmacksſache.“ Und offenherzig geſtand er:„Mir gefällt ſie nicht.“ Ein tolles Gelächter folgte dieſer unfreiwillig komiſchen Er⸗ Härung. Zeck aber, der während des ganzen Zwiſchengeſprächs, das ihn ja garnicht intereſſierte, nerbös an ſeinem Schnurrbart ge⸗ riſſen hatte, brauſte ärgerlich auf:„Na, ſpielen wir oder unter⸗ halten wir uns!“ Reußenſtein miſchte ſchnell. Die Begierde des Geld⸗ gewinnens funkelte in ſeinen dunklen, verſchmitzten Augen. Das Spiel nahm ſeinen Fortgang. Zeck forcierte die Dame. Hin und wieder machte er einen Gewinn, nachdem er ein dutzendmal verloren hatte. Aber je hartnäckiger ihn das Pech ver⸗ Ffolgte, deſto heftiger fachte ſich ſeine Leidenſchaft an. Wie feurige Lohe ſchlug es in ihm auf, ſein Geſicht glühte und ſeine Augen drängten ſich faſt aus ihren Höhlen und hingen in fieberiſcher Spännung an den Karten, die des Bankhalters Finger umſchlangen. [Die Bons häuften ſich vor Reußenſtein. Einer und der andete bon den Mitſpielern hörte auf zu ſpielen, um ſein Intereſſe lediglich dem Duell zu widmen, zu dem ſich das Spiel zwiſchen Reußenſtein und Zeck förmlich zu geſtalten ſchien. Andere drängten hinzu und ſchauten ebenfalls dem aufregenden, wahnſinnigen Pointieren Zecks jinterefftert zu. »Fünftauſend auf die Dame!“ rief Zeck, wieder eine ſeiner Farten beſchreibend und auf den Tiſch werfend, ganz von der fixen Ddee beherrſcht, den großen Betrag, den er bereiks verſpielt hatte, wieder zurückzugewinnen. Da konnte ſich Birk nicht länger halten. Schnell an Zecks Seite tretend, legte er ihm mahnend ſeine Hand auf die Schulter. „Komm, Hans! Es iſt ſpät. Du haſt morgen früh Dienſt.“ folgt.) tragen worden. gerade dieſes etwa 30 Druckbogen ſtarke Werk Glockners im Auge gehabt habe. (Als ſozialdemokratiſche Landtagskan⸗ didaten für Karlsruhe) wurden geſtern von der Haupt⸗ 41. Wahlkreis): Rechtsanwalt Dr. Frank⸗ Bezirk(Mittelſtadt; 42. Wahlkreis): Ver⸗ itzender Herm. Gichhorn⸗ Karlsruhe; für den 3. ): Schreinermeiſter Auguſt Schaier⸗ den 4. Bezirk(Südſtadt; 44. Wahlkreis): Redakteur helm Kolb⸗Karlsruhe. Bezirk 43. Wahlkr Konſtanz, 3. Aug.(Die Staatsanwaltſchaft) macht im Inſeratenteil der„Konſt. Ztg.“ die vom Amtsgericht ber⸗ fügte Beſchlagnahme der Schülerzeitung„Mulus, Eymnaſium Konſtanz“ und der Platten und Formen bekannt. Darin wurden namentlich auch einzelne Lehrer des Gymnaſiums karfkiert.(Staatsanwaltſchaft und Amtsgericht müſſen in Konſtanz über ſehr viel Ueberfluß an Zeit zu verfügen haben. D. Red.) Stuttgart, 3. Aug.(Die bürgerlichen Kollegien) beſchloſſen heute Nachmittag mit 27 gegen 14 Stimmen die Erhebung einer Warenhausſteuer im Betrag von 20 Proz. Zuſchlag zum Gewerbeſteuerkapital. Die Minderheit trat für einen höheren Betrag ein. *Eſſen, 3. Aug.(Die Soziale Kommiſſion) der Stadt Eſſen trat heute mittag zur Beſchlußfaſſung über weitere Schritte in der Baugewerbe⸗Angele genheit zuſammen. Die Verhandlungen wurden zur Herbeiſchaffung weiteren Mäterials vertagt. Saßfitz, 3. Aug.(Die Jacht„Hohenzollker“) mit dem Kaiſer an Bord iſt in Begleitung des Torpedobootes„Sleip⸗ ner“ und des Kreuzers„Berlin“ hier eingetroffen. *Kiel, 3. Aug.(Der Zweite Ad d8ergeſchwaders, Konteradmiral hat ſeine Flagge auf der„Hanſa“ kaſſen. In kurzem kehrt auch, ſo ſchreibt die„Köln. Ztg.“, ſein Stab und die Muſikkapelle des Admiralſchiffs in die Heimat zurück. Das Geſchwader wird aufgelöſt und eine Kreuzerdiviſion ge⸗ bildet. Die Geſchwaderformation hat faſt acht Jahre beſtanden; die Erwerbung von Kiautſchou rief ſie im November 1897 ins Leben. An die Spitze trat Admiral b. Diederichs; Admiral Prinz Heinrich wurde Diviſionschef. Ein kaiſerlicher Befehl hob ſpäter die Diviſionseinteilung auf; alle Schiffe wurden dem Geſchwaderchef unmittelbar unterſtellt. Der Diviſtonschef tat Dienſte als Zweiter Admiral. In dieſer Stellung ſind dem Prinzen Heinrich ſechs Konteradmirale gefolgt: Fritze, Kirchhoff, v. Ahlefeld, Graf v. Baudiſſin, v. Holtzendorff und Graf Moltke. Als Flaggſchiff des Zweiten Abmirals dienten in den erſten Jahren die heimgekehrten „Deutſchland“,„Kaiſer“ und„Hertha“, ſeit 1901 ohne Unter⸗ brechung die„Hanſa“. Unſere Kreuzerflotte in Oſtaſien zählt jetzt nur drei Schiffe, neun Kriegsfahrzeuge ſind dem Geſchwader unter⸗ ſtellt.„Fürſt Bismarck“ nimmt den neuen Chef an Bord. * Berlin, 8. Aug.(Das Programm für die Infor⸗ mationsreiſe der Zentralſtelle für Arbeiter⸗ wohlfahrtseinrichtungen) iſt nun in ſeinen Grundzügen feſtgeſtellt. Wie wir ſeinerzeit bereits gemeldet haben, beginnt die Reiſe am 4. September in Göttingen, berührt Kaſſel, Frankfurt a.., Biebrich, Griesheim, Guſtavsburg, Worms und endet am 14. September in Ludwigshafen. Es werden beſichtigt in ötti Wollwarenfabrik von H. Lebin, in Kaſſel die Maſchinenfabrik von Henſchel u. Sohn, ſowie Waggonfabrik von Wegmann u. Co., in Frankfurt a.., die Ar⸗ beiterwohnungen der berſchiedenen gemeinnützigen Vaugeſellſchaften, die Einrichtungen des Sozialen Muſeums und der Zentrale für pri⸗ vate Fürſorge, verſchiedene andere Wohlfahrtsſtellen(Krippen, Kin⸗ dergärten, Kinderheime, Walderholungsſtätten, Arbeiterheime, Aufenthaltsſäle, Volksbibliotheken, Leſehallen uſw.), in Biebrich die Haushaltungsſchule der Portlandzementfabrik von Dyckerhoff u. Söhne, in Griesheim die Chemiſche Fabrik Griesheim⸗Elektron, in Guſtavsburg die Arbeiterwohnungen der Ver. Augsburger Maſchi⸗ nenfabrik und Nürnberger Maſchinenbaugeſellſchaft, in Worms die Wohlfahrtseinrichtungen der Lederfabriken von Cornelius Heyl und Doerr u. Reinhart, in Ludwigshafen die badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik. —(Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika.) Telegramm aus Windhuk: Gefreiter Wilhelm Stensberg am 25. Juli im Feldlazarett 15 zu Haſuur an Lungentyphus ge⸗ ſtorben. —(Der Generaldirektor der kgl. Bibliothek.) Wie bereits bekannt wurde, wird der Generaldirektor der kgl. Vibliothek, Dr. Wilmams, ſeines hohen Alters wegen demnächſt in den Ruheſtand treten. Die Oberleitung der Bibliothek iſt kom⸗ miſſariſch dem ordentlichen Mitgliede der Berliner Akademie der Wiſſenſchaften, Profeſſor der Theologie Dr. Harnack, der bisher ſchon dem Kuratorium der Bibliothek angehörte, nebenamtlich über⸗ Zunächſt hat ſich Profeſſor Dr. Harnack nur vor⸗ läufig zu der Uebernahme des wichtigen Amtes bereit erklärt, aber man darf nach der„Str..“ wohl hoffen, daß, zumal wenn es ge⸗ lingt, ihm zur Entlaſtung von den eigentlichen techniſchen Bibliothek⸗ geſchäften geeignete Kräfte beizugeben, aus dem Proviſorium bald ein Definitivum wird. (Mitteleuropäiſcher Wirtſchaftsverein.) In einer kürzlich unter dem Vorſitz des Reichstags⸗Vizepräſidenten Geh. Rat Dr. Paaſche abgehaltenen Sitzung des Direktoriums des Mitteleuropäiſchen Wirtſchaftsvereins wurde u. a. nach Er⸗ ledigung der Amerika⸗Denkſchrift des Vereins, welche die Neuregelung unſeres handelspolftiſchen Verhältniſſes mit den Ver⸗ einigten Staaten zum Gegenſtand hat, die Ausarbeitung miral des Kreu⸗ Graf Moltke), t und Oſtaſien ver⸗ niede einer weiteren Denkſchrift, die unſer handelspolitiſches Verhältnis zu Argentinien behandeln ſoll, beſchloſſen. Wünſche für dieſe werden aus allen am Handel mit Argentinien beteiligten Kreiſen des deutſchen Wirtſchaftslebens bereitwilligſt entgegengenommen von der Geſchäftsſtelle des Mitteleuropäiſchen Wirtſchaftsvereins in Vres⸗ lau II. Sonntagen ſtellen von 11 Uhr vormtitags Ausland. * Schweiz.(Die Ausweiſung Anarchiſten) durch den Bundesrat ſteht * Dänemark. ſuches Kaiſer Wilhelms in Kopenhagen an eine Anzahl höherer deutſcher Marineoffiziere und Herren aus dem Gefolge des Kaiſers Ordensauszeichnungen verliehen. * Schweden.(Der außerordentliche Reichs⸗ tag) wurde, wie ſchon gemeldet, geſtern geſchloſſen. Beim einer Anz ahl unmittelbar bevor, Schluß erklärte in der Zweiten Kammer der Präſident Svart⸗ ling, daß die Situation fortdauernd ernſt ſei, doch ſei die Kammer ruhig im Bewußtſein, durch ihr Mitwirken eine feſte Grundlage für eine gute, friedliche Löſung der Unions⸗ frage gelegt zu haben; wenn die Situation ſich zuſpitze, liege die Verantwortung hierfür nicht auf ſchwediſcher Seite. Präſident kündigte die baldige Wiederberufung des Reichstags an. „Belgien.(Der König) hat den Kommandanken des deutſchen Panzerſchiffes„Kaiſer Karl der Großel, Kapitän Gühler, zum Kommandeur des Leopoldordens er⸗ nannt. Auch die übrigen Offiziere des Schiffes haben Orden erhalten. * Großbritannien.(Unterhaus.) Bei der Ver⸗ handlung des Etats des Auswärtigen Amts wandte ſich Dille⸗ (libeval) gegen die Anſchauung, als ob das Miniſterium zur Durchführung der auswärtigen Angelegenheiten unbedingt i m Amtbleiben müßte und führte aus:„Die außergewöhn⸗ liche Erregung, die ſich in den letzten zwei, drei Wochen in Eng⸗ land und mehr noch auf dem Kontinent wegen der auswärtigen Lage geltend machte, war nicht berechtigt. Es wurde behaup⸗ tet, einegroße militäriſche Macht beabſichtigte, eine andere große Militärmacht anzugrei⸗ fen, aber jeder, der ſich mit den militäriſchen Angelegenheiten der Jetztzeit beſchäftigt, iſt überzeugt, daß, wenn eine ſolche Abſicht vorgelegen hätte, man nicht von dieſer Abſicht, ſondern von dem Angriff ſelbſt gehört hätte. Ferner war man in der ganzen Welt allgemein der Anſicht, daß wir im Begriff waren, eine große Militärmacht anzugreifen, aber jeder von uns weiß, wie grundlos dieſe Anſicht war.“ In Bezug auf das engliſch⸗japaniſche Bündnis erklärte der Redner, es ſei für England nicht möglich, ſein Intereſſe an den Friedensbedingungen beim Schluſſe des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges zu verleugnen, andererſeits aber auch nicht möglich, den Plan eines unbedingten Offenſiv⸗ und Defenſiobündniſſes für alle Teile der Welt Eine derartige Verſtändigung müfſſe ſich ins Auge zu faſſen. offenbar auf die Aufrechterhaltung des Status quo beſchränken. England müſſe den Gedanken zurückweiſen, daß es eines Bünd⸗ niſſes mit einer ausländiſchen Militärmacht zur Verteidigung der Grenzen Indiens durch fremdländiſche Truppen bedürfe. —(Die Admiralitäh gab 12 Torpedobootszerſtörer mit Turbinenbetrieb, Deplacement 230 Tons, für den Küſten⸗ dienſt in Beſtellung. 18 * Spanien.(Während des Aufenthaltes des Königs in Deutſchland) begibt ſich die Königin⸗ Mukker mit der Infantin Tereſa nach Wien. * China.(Ein kaiſerliches Edikth hebt die Prügelſtrafe in China auf. Dafür werden Geld⸗ ſtrafen oder die Verweiſung in ein Arbeitshaus eingeführt, Statt 10 Hieben iſt eine Strafe von einen halben Tael zu zahlen, bis zu 100 Hieben eine ſolche von 15 Taels. Im Un⸗ vermögensfall kommen lt.„Frkf. Ztg.“ auf einen Weel vier Tage Gefängnis. Aus Stadt und Land. Mauunheim, 4. Auguſt, Die Sonntagsruhe in den offenen Verkaufsſtellen. Die hieſigen kaufmänniſchen Vereine haben an den Stadtrat folgende Eingabe gerichtet: Die ergebenſt unterzeichneten Vereine bitten den verehrlichen Stadtrat höflichſt, die Verkaufszeit in den Ladengeſchäften wie folgt zu regeln: 1. Den Inhabern von Ladengeſchäften(offenen Ver⸗ kaufsſtellen) iſt es geſtattet, inſoweit nicht Ausnahmen durch das Bezirksamt für das Lebensmittelgewerbe zugelaſſen ſind, Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter im Handelsgewerbe an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen von 11 bis 1 Uhr zu beſchäftigen. 2. In der Zeit von Pfing⸗ ſten bis einſchließlich 80. September dürfen die offenen Verkaufs⸗ ſtellen an Sonn⸗ und Feiertagen überhaupt nicht geöffnet ſein, auch iſt die Beſchäftigung der unter 1 bezeichneten Perſonen im Han⸗ delsgewerbe während dieſer Zeit verboten. 3. Ausnahmen von vorſtehenden Beſtimmungen ſind nur ſtatthaft an den letzten zwei vor Weihnachten, an welchen die offenen Verkaufs⸗ elle bis 7 Uhr abends geöffnet ſein dürfen. In der Begründung wird u. a. folgendes ausgeführt: Nachdem durch unſere Bemühungen die Sonntagsruhe in den Bureaus der Engros⸗ und Fabrikgeſchäfte einer befriedigenden Löſung entgegengeführt worden iſt, wurde von den in den offenen Verkaufsſtellen tätigen kaufmänniſchen Angeſtellten das wiederholte und dringende Erſuchen an uns gerichtet, auch für ſie eine Beſei⸗ tigung oder wenigſtens eine Verminderung der Arbeit an Sonn⸗ und Feiertagen zu erwirken. Es bedarf wohl keines beſonderen Nachweiſes, daß die in den offenen Verkaufsſtellen beſchäftigten An⸗ geſtellten eine ausgiebige Sonntagsruhe im gleichen Maße nötig haben, als jene in den Engros⸗ ete. Geſchäften, ſind dieſelben doch Tag aus, Tag ein, von früh bis ſpät angeſtrengt tätig und außer⸗ dem noch mehr oder weniger den Launen des kaufenden Pulllikums preisgegeben. Da hier noch die geſetzlich zuläſſige fünfſtündige Ar⸗ beitszeit beſteht, die obendrein noch geteilt iſt, kann von einer Sonn⸗ tagsruhe kaum mehr geſprochen werden, zumal ſolche noch durch viele Ausnahmen illuſoriſch gemacht wird und erſt nachmittags 8 Uhr beginnt. Unſer Beſtreben, die vorliegende Frage unter Mit⸗ wirkung der hier beſtehenden konnte nicht zur Ausführung gelangen, da dieſe erklärten, einer Verminderung der Verkaufszeit erſt dann zuzuſtimmen, wenn die Nachbarſtädte Ludwigshafen, Frankenthal, Worms und Heidelberg ſich einer im weſentlichen gleichen Einſchränkung anſchlöſſen. Um nichts unverſucht zu laſſen, haben wir die an den betreffenden Plätzen befindlichen Gehilfenorganiſationen gebeten, ſich wegen der einheitlichen Regelung mit den Prinzipalen in Verbindung zu ſetzen, allein die uns zugegangenen Antlvorten ließen deutlich die Unausführbarkeit des Planes erkennen. Es bleibt ſomit nichts anderes übrig, als daß Mannheim ſelbſtändig vorgeht. Wir ſtehen nunmehr vor der Frage:„Iſt es möglich, in Mann⸗ heim eine Erweiterung der Sonntagsruhe ohne Nachteil für Käufer und Verkäufer herbetzuführen?“ Dieſe Frage muß mit einem enks (Der König) hat anläßlich des Be⸗ Der Prinzipalsvereinigungen zu regeln, 0 Mannheim, 4. Auguſtꝛ — General⸗Anzeiger. 8. Seite⸗ ſchiedenen„Ja“ beantwortet werden. Wir ſtützen unſere Anſicht Kuf eine Umfrage, die wir bei den hieſigen Ladeninhabern veran⸗ tet haben und die folgendes Ergebnis lieferte. Von 1238 Be⸗ agten antworteten 529. Hiervon erklärten ſich: 271 für eine bollſtändige Sonnagsruhe, 241 gegen eine ſolche; 262 für den 1 Uhr⸗Ladenſchluß und 406 für die Beſeitigung der Ausnahmeſonn⸗ tage bis auf 2 Sonntage vor Weihnachten. Wie aus obigen Zahlen hervorgeht, ſteht die Mehrzahl der Ladeninhaber mit uns auf dem Boden der völligen Sonntagsruhe. Von denjenigen, die nicht geantwortet haben, kann man annehmen, daß ſie nichts gegen die Sonntagsruhe einzuwenden haben und ſo ergibt die Umfrage ein außerordentlich befriedigendes Reſultat zu Gunſten unſerer Beſtrebungen. Wenn wir trotz dieſes Ergebniſſes nicht die völlige Sonntagsruhe, ſondern nur den 1 Ühr⸗Ladenſchluß verlangen, ſo geſchieht dies aus Rückſicht gegen die Minderheit, die befürchtet durch den ſchnellen Uebergang der bisherigen Verkaufs⸗ geit von 5 Stunden zum vollſtändigen Schluß zu ſehr in ihren In⸗ tereſſen geſchädigt zu werden. Ueber 1 Uhr hinaus die Läden offen zu halten, liegt tatſächlich kein Bedürfnis vor. Daß ſich einzelne Geſchäftsinhaber für Beibehaltung der ſeitherigen Verkaufszeit Ausſprechen würden, war vorauszuſehen. Unſer Antrag auf Schluß der Läden an den Sonntagen von Pfingſten bis 30. September bedarf beiner ausführlichen Begrün⸗ dung. Nach Pfingſten zieht in den meiſten Ladengeſchäften eine Stille ein, die eine große Anzahl von Geſchäftsinhabern veranlaßte, in den letzten Jahren in den erwähnten Monaten Sonmtags die Läden ganz zu ſchließen. An dieſer Stelle ſoll anerkennend hervor⸗ gehoben werden, daß verſchiedene Ladeninhaber das ganze Jahr ge⸗ ſchloſſen halten. Auf Grund vorſtehender Ausführungen erwarten wir mit Beſtimmtheit, daß der verehrliche Stadtrat unſerem Arr⸗ krage Folge geben und ſolchen dem Bürgerausſchuß ſo bald als mög⸗ lich zur Herbeiführung eines Ortsſtatuts unterbreiten wird. Gegen⸗ über den Errungenſchaften anderer Städte wie Frankfurt a.., München, Nürnberg, Dresden, Straßburg i.., Mainz, Leipzig iſt umſere Forderung eine ſehr beſcheidene zu nennen. In allen an⸗ ßeführten Städten iſt man weiter gegangen, weil auch die Geſchäfts⸗ inhaber nach einer völligen Sonntagsruhe riefen. Die Sonntags⸗ ruhe iſt, was wohl nicht geleugnet werden kann, ein Kulturfort⸗ ſchritt erſten Ranges und ſie zu erkämpfen iſt Pflicht aller ſogzial⸗ politiſch fortgeſchrittenen Kreiſe. Wir hoffen daher zuverſichtlich, daß die höheren Geſichtspunkte, von welchen aus das Leben betrach⸗ tet werden ſoll, über Engherzigkeit und kleinlichen Egoismus ſiegen werden und daß verehrl. Stadtrat unſerer heutigen Forderung, die einen weiteren Schritt zur völligen Sonntagsruhe bedeutet, zu⸗ ſtimmen wird. e « Ordensverleihungen. Der Großherzog hat dem Dr. med. Konradin Veraguth, Kurarzt in St. Moritz, das Ritterkreuz und dem Domprobſt und Prälaten Dr. Berlage in Köln das Komman⸗ deurkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. HBezirksratsſitzung vom 3. Aug. Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Dagobert v. Malachowsky, Jungbuſch⸗ ſtraße 29, des Wilhelm Weick, Pflügersgrundſtr. 25, des Franz Stauch, Fröhlichſtr. 14, des Thomas Schneider, Riedfeldſtr. 50, der Eliſabeth Weller Wwe., T 4, 20a, des Karl Diet⸗ mann, Kepplerſtr. 32, des Georg Lutz, O 6, 2, des Samuel Kimpp, Neckarau, Roſenſtr. 1 und des Vinzenz Fiſcher, Hafen⸗ e 62; mit Branntweinſchank: des Johann Seeger, G3, 87 es Emil Metz, Seckenheimerſtr. 11, des Joh. Maichle, Sand⸗ hofen, Waldhofſtr. 448(Gaſtwirtſchaft) und des Alex. H äffner für die Realſchankwirtſchaft„zum Liederkranz“, E 5, 4.— Ab⸗ geſetzt wurden die gleichen Geſuche des Franz Sprenger, Feu⸗ denheim, Ecke Goethe⸗ und Werderſtraße, und der Katharing Jun⸗ kert, Burgſtr. 19., während das gleiche Geſuch des Wilhelm Weber, Sandhofen, Langſtraße, nicht genehmigt wurde.— Fol⸗ gende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung beſtehender Schank⸗ wirtſchaftsrechte ohne Branntweinſchank wurden genehmigt: des eter Reffert von] 7, 21 nach H 7, 37, der Eliſabeih Setzer we. von H 7, 37 nach H 4, 8, des Heinrich Schmidt von Rhein⸗ häuſerplatz 4 nach F 4, 12½, des Herm. Gerweck von Schwetz.⸗ Straße 182 nach Alphornſtr. 53 und des Georg Striegel von C8, 21/22 nach Rheinhäuſerſtr. 36 und Wallſtadtſtr. 45.— Nicht genehmigt wurde das Geſuch des Wilhelm Binder um Erlaubnis zum Ausſchank von Branntwein in ſeiner Wirtſchaft Ecke Secken⸗ heimerſtraße 34 und Augartenſtraße 1/3.— Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb von Stellenvermitt⸗ lungsbureaus: der Johann Diefenbacher Ehefrau, der Coronna Schmid geb. Loibl und des Johann Melchior Siebeneck.— In Sachen der Großh. Staatskaſſe, vertreten durch den Großh. Ver⸗ waltungshof, gegen den Landarmenperband Mannheim, Koſten⸗ krſatz für die Zwangserziehung des Georg Kreiſelmaier von Mann⸗ heim betr., wurde der Beklagte verurteilt. * Eine neue Beleuchtungsart für Eiſenbahnwagen iſt von der Preußiſchen Eiſenbahnberwaltung zur Probe eingeführt worden. Es handelt ſich um hängendes Gasglühlicht, ſogenanntes Krämer⸗ licht, das den Vorzug hat, infolge ſeiner hängenden Lage keine Schatten zu werfen, nicht wie das gewöhnliche Gaslicht zu flackern und durch ſeine erhöhte Leuchtkraft ſo intenſiv zu wirken, ſo daß auch in den Wagenecken bequem geleſen werden kann. FJahndung. Der Großh. Amtsanwalt 1 in Karlsru he etläßt folgendes Ausſchreiben: Ein angeblicher Oberleutnant bon Schmidt von Montjoie hat ſich auf betrügeriſche Weiſe in einem Kleidergeſchäfte hier Kleidungsſtücke im Wert von 89 Mark, ebenſo in einem anderen Laden einen Koffer zu verſchaffen gewußt. Es iſt anzunehmen, daß derſelbe in anderen Städten ähnliche Betrü⸗ gereien verübt hat und verüben wird. Signalement: ca. 30 Jahre alt, ziemlich groß(.76 Meter), ſchlank, blonde Lockenhaare, bell oder geblich blonden Schnurrbart, längliches Geſicht, mittelgroße Naſe, breite weiße Schneidezähre, ſpricht norddeutſchen Dialekt, hat ungepflegte Hände, trug dunkeln Rockangug mit langen Schößen, weißen Strohhut mit ſchwarzem Bande und zuletzt den neuen mittel⸗ gratten, weißgeſtreiften Tennisanzug, an den Fingern einige Ringe und anſcheinend echte goldene Uhrkette und Krabattennadel. Um ſachdienliche Mitteilung über die Perſom des Täters wird gebeten. Im nationalliberalen Bezirksverein der Schwetzinger Vorſtadt hielt Herr Fabrikant Eſch geſtern einen Vortrag über die geſchicht⸗ liche Entwickelung Japans und ihre mutmaßlichen Einwirkungen auf Europa. Das klägliche Fiasko der Jeſuitenmiſſionen Ende des 16. Jahrhunderts war eine Folge ihrer Einmiſchung in die Politik des noch nicht geeinten Landes und führte zu der zwei Jahrhunderke Abſchließung gegen alles Fremde. Dieſe Ab⸗ chließung konnte nach japaniſcher Anſicht früher, ſie konnte ſchon vor der ſpäteren Eröffnung des Landes beendet werden, weil die früher dafür in der Uneinigkeit der Landesfürſten liegenden Beweggründe gufhörten. Der Vortrag gipfelte in der Anſicht, daß vorausſichtlich Japan die Aufgabe zufällt, als ſechſte Großmacht die Kultur Chinas zu fördern und zwiſchen Rußland und Amerika ein oſtaſia⸗ tiſches Gleichgewicht herzuſtellen, das günſtig auf unſere europäiſche riedenspolitik einwirken dürfte. Der noch nicht beendete Krieg mit einen großen Opfern wird für Japan eine heilſame Lehre und— damit ſchloß der Vortrag— zugleich eine Mahnung ſein für den dis zum Uebermut geſteigerten kriegeriſchen Sinn der Japaner, daß ie ſich nicht darauf beſchränken ſich die techniſche Kultur Europas unutze zu machen, worin ſie bekanntlich Meiſter ſind, ſondern auch der durch jahrhundertelange Kämpfe mit Aberglauben und Be⸗ ſchränktheit der irre geleiteten Volksmaſſen erworbenen geiſtigen Kultur Europas mehr Beachtung ſchenten. ⸗i⸗ Feuerio. Von der vorgeſtrigen erſten Monatsverſammlung im Habeveck, zu welcher ſich die Mitglieder ſowie auch gern aufge⸗ nommene Gäſte gühlreich einfanden und denen die gut beſetzte Haus⸗ kapelle aufſpielte, ferner die Herren Hirſch, Brenner, Diem und Weinreich jun., die ihre neueſten Erzeugniſſe auf dem Gebiete des Humors zum Vortrag brachten, kann die Geſellſchaft befriedigt ſein, da es ſich erwies, daß es ſich auch im Sommer unter der„Pritſche“ gut ſein läßt. Die damit verknüpfte Auszeichnung des lang⸗ jährigen Vorſitzenden und jetzigen Ehrenpräſidenten Herrn Emil bon der Heydt, die in der feierlichen Ueberreichung des vom Herrn Maler Hch. Paul ausgefertigten Diploms, ſowie einer nicht minder kunſtvollen Uhr, ihren für geleiſtete Dienſte dankbaren Aus⸗ druck der aktiven Mitglieder fand(Ehrenmitgliedsgelder werden zu ſolchen Zwecken niemals verwendet) leitete der 1. Vorſitzende Herr Heinr. Wein teich, wie man von demſelben gewohnt in ſchwung⸗ voller Rede ein, was den Gefeierten ſichtlich bewegte und verſicherte in ſeiner nicht minder gut geratenen Erwiderung, daß Mannheims Karneval jederzeit auf ſeine Mitwirkung rechnen könne. Herr Otto Zimmermann, einer unſerer beliebten Büttenredner, welcher ſich unter„Emils Regie die Sporen verdiente, gab noch ſeiner nachträglichen Betrübnis über deſſen Rücktritt vom Vorſitz— in dem er ſtets eine Leuchte war— in Verſen Ausdruck und dedizierte ihm ein weiteres Angebinde in Geſtalt eines Fäßchens importierten Kognac, das der ſo Beſchenkte nach Hauſe zu bringen gelobte. Bei vorzüglichem Hellen aus der Hausbrauerei, trennte man ſich um 12 Uhr 11 von der gaſtliſten Dingeldein ſchen Stätte, die den Abend über innen und außen im elektriſchen Licht erſtrahlte und war es Aller Wunſch, daß ſich an dem am 10. September ds. Irs. zur hoffentlichen Deckung des diesjährigen Karnebalzugsdefizits auf den Rennwieſen ſtattfindenden Herbſtpartie vorerſt einmal ſeitens der Mitglieder ebenfalls reges Intereſſe kundgeben möge. Dasſelbe ſoll ein Volksfeſt großen Styls werden und ſollten alle Feuerianer dem Rufe zur Mitwirkung freudig Folge leiſten. Es iſt Alles bereits in die Wege geleitet, verſchiedene Geſang⸗, Turn⸗ und Sportvereine und eine große Muſikkapelle ſind ſchon gewonnen, ſodaß wirklich allen Kreiſen unſerer Einwohnerſchaft für 20 Pfg. Eintritt etwas geboten wird, das ſicher Groß und Klein zur Bewun⸗ derung hinpeißt. * Ehemiker und Milchhändler. Einen erbitterben Kampf führt zur Zeit der Milchlieferant Joh. Bauer in Heidelberg, früher dahier, gegen eine Analyſe des chemiſchen Laboratoriums des Herrn Dr. Cantzler, nach der eine zur Prüfung von ſeinem Wa enknommene Halbliterflaſche Milch nur 2,7 Proz. Fettgehalt gehabt haben ſoll, während die ortspolizeiliche Vorſchrift 8 Proz. verlangt. Bauer beſtreitet dieſen Befund, bei der Fütterung ſeiner Tiere und der peinlichen Behandlung der Milch ſei das gar wwiht möglich, es könne nicht einmal eine Fahrläſſigkeit vorliegen. Die Verhandlung wurde ſchon einmal bertagt zwecks Vernehmung des Chemikers Aſſi⸗ ſbewten Demol, der die Milch als Gehülfe des Herrn Cantzler unterſuchte. Dieſer Zeuge beſchwor in der geſtrigen Schöffen⸗ gerichtsſitzung, daß eine Verwechslung der Prüfungsfläſchchen ausge⸗ ſchloſſen ſei, Frotzdem blieb der Rechtsbeiſtand des Angeklagten, Herr Rechtsanwalt Dr. Katz, der denſelben unter allem Aufgebot ſeiner Beredſamkeit verteidigte, dabei, daß ein Irrtum in der Analhſe vorliegen müſſe. Die Sache werde bis in die höchſte Inſtanz durch⸗ gefochten, falle das Urteil ungünſtig aus. Das Gericht gelangte jedoch zu einer Verurteilung zu 10 M. Geldſtrafe wegen Fahrläſſig⸗ keit in der Behandlung der Milch. * Aus dem Schöffengericht. Traurige F rollte in der heutigen Si 2 ffaire. Die Ehe⸗ haft d e, hatte zutter deren 12jährigen e ſich aber nichts wen 0 ben; der ge wurde mit allen möglichen Inſtrumenten, auch einmal mit einem diskreten Geſchirr tatſächlich dumm geſchlagen. Das beſtätigt auch das Gutachten des Herrn Bezirks⸗Aſſiſtent Dr. Nitka, das beſagt, daß der Junge infolge der fortgeſetzten Mißhandlungen„geiſtig berkommen“ iſt. Trotz der ſie entlaſtenden Ausſagen ihres Mannes gelangte deshalb das Ge⸗ richt zu einer Verurteilung der Angeklagten zu 50 M. Geloſtrafe eb. 10 Tage Gefängnis. * Süddeutſcher Schuhmacher⸗Verbandstas. Am 12. und 18. Aug. findet in Kaiſerslautern der Südd. Schuhmacherverbandstag ſtatt. Für die Verhandlungen gilt folgende Tagesordnung: 1. Bericht über die Tätigkeit und den Stand des Verbandes; 2. Kaſſenbericht; 3. Anträge der Verbandsinnungen, a. Straßburg i. E. Verbands⸗ ſterbekaſſe, b. Edenkoben Lehrlingsprüfungen, g. Freiburg t. B. Or⸗ ganiſation der Süddeutſchen Schuhmacher⸗Rohſtoffvereine, d. Frei⸗ burg i. B. Bekämpfung der Warenhaus Schnellſohlerei; 4. Ueber die Meiſterkurſe; 5. Ueber das Vorgunweſene 6. Wahl des Vor⸗ ſitzenden, des Vorſtandes und des Verbandsvorortes; 7. Verſchie⸗ denes. Zu dieſem geſchäftlichen Teil hat die Lokalinnung ein reich⸗ haltiges Programm für den geſelliger Teil aufgeſtellt. * Mutmaßliches Wetter am 5. und 6. Aug. Ein neuer Luft⸗ wirbel von 745 Millimeter iſt von Weſten her in England einge⸗ troffen und über Irland bis zur f üdweſblichen Nordſee vorgedrungen. Ueber Nord⸗ und Weſtdeutſchland, einem Teile von Süddeutſchland, ferner über Ruſſiſch⸗Polen und faſt ganz Oeſterreich⸗Ungarn liegt noch ein ſchwaches Maximum von nur 760 Millimeter. Bei vorherr⸗ ſchend öſtlichen Winden und ſehr warmer Temperatur iſt für Sams⸗ tag und Sonntag zuerſt trockenes und heiteres, dann vielfach ge⸗ witterhaft bewölktes und zu vereinzelten elektriſchen Entladungen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 4. Auguſt. Ertrunken iſt beim Baden im Altrhein an der Sand⸗ hoferſtraße in Waldhof geſtern nachmittag kurz nach 3 Uhr der 24 Jahre alte ledige Dreher Georg Breitenſtein von Höchſt a.., zu⸗ letzt wohnhaft Hufenſtraße 5 Waldhof., Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht geländet werden. Unfälle. Ein 12 Jahre alter Knabe warf geſtern abend im Neubau J 4a, 1a, ein Beil vom 3. Stock in den Hof hinunter und traf damft ein dort ſpielendes 12 Jahre altes Mädchen ſo auf den Kopf, daß es erhebliche Verletzungen davontrug.— In einer Fabrik an der Induſtrieſtraße wurde geſtern nachmittag einem 15 Jahre alten Fabrikarbeiter von der Kurbel eines ſchwer beladenen Aufzugs das Naſenbein entzwei geſchlagen. Der Verletzte wurde mittelſt Sani⸗ tätswagens ins Allgem. Krankenhaus verbracht. Ein Kellerbrand entſtand geſtern abend im Hauſe H 4, 8 dadurch, daß ein 8 Jahre alter Knabe ein hrennendes Streich⸗ holz in Hobelſpäne fallen ließ. Körperberletzungen wurden berübt: im Hauſe Schwet⸗ zingerſtraße 122, vor dem Neubau Augartenſtraße 68/70, auf der Straße vor J 4, 4 und im Hofe Lortzingſtraße 38. Verhaftet wurden 21 Perſonen, darunter ein vom Land⸗ gericht Landau wegen Körperverletzung verfolgter Bäcker von Ter⸗ borg, ein Kaufmann von hier wegen Betrugs und Unterſchlagung, ein Inſtallateur von Wörsdorf wegen Diebſtahls, ein Taglöhner von Eppenſtein wegen Körperverletzung und ein Mechaniker von Schwen⸗ ningen wegen Betrugs. als eine Erzie Stimmen aus dem Publikum. Anklopfen, und erſt dann eintreten, wenn„Herein“ gerufen wird! Dieſer klaſſiſche und lakoniſche Spruch ziert ſchon ſeit einiger Zeit das Zimmer Nr. 1 des Steueramtes im linken Schloßflügel. Dort muß der gute Bürger ſein Einkommen fein pünktlich angeben, um daraus die nicht allzugering bemeſſene Steuer zu zahlen. Wird nun, wenn man vor jener ominöſen Tür erſcheint, nicht„Herein“ gerufen, dann bleibt dem Geladenen nichts anderes übrig, als vor der beſagten Pfort ſo lange— Wache zu ſtehen, bis das Verhör mit den früher Gekommenen zu Ende gebracht iſt. Ob eine derartige Behandlung der Steuerzahler im liberalen Baden würdig und angebracht iſt, möchte ich entſchie⸗ den bezweifeln, und den Mißſtand, den ich am eigenen Leibe als unwürdig verſpürt habe, zur Diskuſſion ſtellen. Einer der ziemlich viel Steuer bezahlt. ARus dem Grossherzogtum. Ilvesheim, 2. Aug. Herr Metzgermeiſter Schneide⸗ aus Feudenheim, der ſeit Gründung des Vereins für badiſch⸗ Blinde in dankenswerteſter Weiſe eine Sammelſtelle des Vereins in Feudenheim verſieht, lieferte heute die Summe von annähernd 270 Mark, als Beiträge für das Jahr 1905, an der Kaſſe des Vereins für badiſche Blinde ab. Die ſtattliche Summe legt ein beredtes Zeugnis ab ſowohl von der Opferwilligkeit der Einwohner Feuden⸗ heims als auch von der menſchenfreundlichen Tätigkeit des Herrn Schneider im Intereſſe der Fürſorge für die Blinden Badens. Der öffentliche Dank der letzteren möge hiermit Herrn Schneider und den Einwohnern Feudenheims ausgeſprochen ſein. B. C. Heidelberg, 3. Aug. Geſtern abend wurde Frau Geh. Rat Schröder auf einem Spaziergange auf dem Philoſophen⸗ wege von einem Unbekannten in räuberiſcher Abſicht überfallen. Der Räuber ſtürzte von hinten auf die Dame zu, würgte ſie, warf ſie zu Boden, brachte ihr mit einem Meſſer zwei zum Glück ungefährliche Stiche in den Hals bei und raubte ihr das Portemonnaie mit ca. .80 M. Inhalt. Die Angegriffene rief laut um Hilfe, entriß dem etwa 18jährigen gut gekleideten Burſchen das Meſſer und eilte, ſtark blutend, die Hirſchgaſſe hinab, während der Angreifer im Bergwald verſchwand. ieſer freche Raubanfall in unmittelbarer Nähe der Stadt hat die Gemüter der Einwohnerſchaft Heidelbergs ſtark erregt. * Donaueſchingen, 3. Aug. Das 200jährige Jubiläum der Fürſtlich Fürſtenbergiſchen Brauerei Donaueſchingen wurde, wie ſchon gemeldet, überaus glänzend gefeiert. Der deutſche Kaiſer und der Großherzog von Baden bezeugten ihre Teilnahme an der für die Brauinduſtrie hochbedeutſamen Feier dadurch, daß ſie an die Leiter der Brauerei, ſowie an verſchiedene Arbeiter hohe Aus⸗ zeichnungen verliehen. Zum Feſtakte ſandte der deutſche Kaiſer ein überaus warm und herzlich gehaltenes Telegramm, das wir im Wortlaut folgen laſſen: Danzig, den 29. Juli 1905, 9 Uhr nach⸗ mittags. Seiner Durchlaucht dem Fürſten Max Ggog zu Fürſten⸗ berg, Donaueſchingen. An der 200jährigen Jubelfeier Deiner be⸗ rühmten Brauerei zu Donaueſchingen nehme Ich regen Anteil und freue Mich, daß Ich zur Entwickelung dieſes ausgezeichneten Unter⸗ nehmens, das der geſamten Deutſchen Brauinduſtrie zur Ehre ge⸗ reicht, habe beitragen können. Ich bin überzeugt, daß die Braueret von Deinem ſtets auf den Fortſchritt bedachten Geiſte durchdrungen und unter ihrer tüchtigen techniſchen Leitung jederzeit beſtrebt ſein wird, ihren ausgezeichneten Ruf zu bewahren. Möge ſie weiter blühen und gedeihen! Für den Ausdruck der Huldigung und der Treue ſpreche Ich allen Feſtteilnehmern meinen warmen Dank aus und bleibe mit herzlichem Gruß in freundſchaftlicher Geſinnung Dein wohlgeneigter Wilhelm J. R. oc. Hornberg, 8. Aug. Auf dem Fobrenbühl hat ſich laut „Schw. Chronik“ der Oberreallehrer Bauer von Alpirsbach aus Furcht in eine Irrenanſtalt überführt zu werden, erſchoſſen. oc. St. Blaſien, 3. Aug. Zu Gunſten der Errichtung einer Volksheilſtätte für Nervenkranke wurde im Kurhaus ein Ge⸗ ſellſchaftsabend veranſtaltet, der ca. 1000 M. einbrachte. oe. Ueberlingen, 3. Aug. In Frickingen fiel haus zum Adler einem Brande zum Opfer. das Gaſt⸗ * Gießen, 2. Auguſt. Bei einer Jubiläumsfeier ereignete ſich in einer hieſigen Wirtſchaft folgendes Vorkommnis; Alle Feſtgäſte hatten ſich eingefunden und Herr H. wollte mit einer An⸗ ſprache den Jubilar beehren, wobei er mit einem vollen Glaſe Bier einen Stuhl beſtiegen hatte, als er plötzlich während ſeine Rede durch ſeine Geſtikulationen das Gleichgewicht verlor, vom Stuhl herunterſauſte, das volle Glas Bier dem Jubilar über den Kopf ſchüttete und ihm noch obendrein das Glas mit ſolcher Wucht auf den Kopf ſchlug, daß er eine Beule davontrug. Dieſe uner⸗ wartete Ehrung rührte den Jubilar derart, daß das Jubiläumsfeſt noch einen üblen Ausweg hätte nehmen können. Gerichtszeſtung. * Ulm, 2. Aug. Das Kriegsgericht verurteilte den Unteroffizier Kinderer vom Infanterieregiment 127 wegen Mißhandlung eines Untergebenen in Ausübung de Dienſtes zu 20 Tagen Mittelarreſt. Kinderer hatte einen Musketier mehrere Male mit den Füßen geſtoßen, zur Seite geſchleudert und ihm darauf auch noch zwei Streiche mit dem blanken Säbel gegen die Bruſt verſetzt, ſo daß blaue Mäler entſtanden. Die Verhandlung fand aus„Gründen der militäriſchen Disziplin“ hinter verſchloſ⸗ ſenen Türen ſtatt. 85 * Leipzig, 2. Auguſt. Der Schloſſerobermeiſtev Keller in Colditz hatte mit Eiſenſtücken auf ſeinen Lehrling Kunze eingeſchlagen, ihn mit dem Kopf gegen eine nägelbeſchlagene Wand gedrückt, einen andern Lehrling Lindner hat er auf dem Dach eines Hauſes mit einer Bauklammer auf die Hand geſchlagen, daß das Blut hervordrang u. a. m. Die Strafkammer billigte dieſem„Lehrlingsausbilder“ leider mildernde Umſtände zu, ſo daß er mit einer Geldſtrafe von 1100 Mark wegkam. * Dresden, 1. Auguft. Das Kriegsgericht der dritten Diviſion verurteilte den Hauptmann von Hodenberg vom Schützenregiment 108 wegen Beleidigung und vorſchriftswid⸗ riger Behandlung Untergebener zu drei Wochen und drei Tagen Stubenarreſt. — Sport. * Für die Vadener Woche hat ſich bei den kleineren Konkur⸗ renzen wieder mehr Intereſſe gezeigt, ſodaß man deutſcherſeits mit einer ſtärkeren Beteiligung rechnen kann. Dieſes Ergebnis iſt umſo erfreulicher, als bei einem weiteren Rückgange der Unterſchriften, wie er bei den Hauptkonkurrenzen leider zu verzeichnen iſt, der Fort⸗ beſtand der internationalen Woche in ihrer jetzigen großzügigen Ge⸗ ſtalt ſtark in Frage geſtellt geweſen wäre. 7 *Das Geſtüt Römerhof vom Staat angekauft. Das von Georg b. Bleichröder, der vor mehreren Jahren auf einer Automobilfahrt tödlich verunglückte, vor einem Dezennium gegründete Geſtüt Rö⸗ merhof iſt mit ſeinem ganzen Pferdebeſtand vom preußiſchen Staat angekauft worden. Römerhof war eine der größten Zuchtſtätten des Reichs. Sein Gründer hat unbegrenzte Mittel in den Dienſt dern Vollblutzucht geſtellt und damit auch Großes erreicht, allerdings. ohne die höchſte Stufe, auf die Römerhof ſeit ſeinem Beſtehen kam, zu erleben. Das beſte dort gezogene Pferd war zweifellos Edgardo, aber auch das unglücklichſte, denn der vielberſprechende Hengſt, der vor mehreren Jahren den Auſtria⸗Preis gewann, ging dabei in die Brüche und wurde außerdem durch Verſchulden ſeines Reiters dis⸗ qualifiziert. In den letzten Jahren ragten die Römerhofer nament⸗ lich als Zweijährige hervor, die das meiſte zum Gewinnkonto ihrer Geburtsſtätte beitrugen. Mitterkauft wurden die beiden Deckhenaſte Saraband und Joyful, ſowie 18 Mutterſtuten. ASerms General⸗Anzeiger. raunherm, 4. Auguft. 4 Cheater, Runft und Töiſfenſchaft Neues von Gyethe. In den von dem Geh. Archivrat Burk⸗ dardt neu herausgegebenen Unterhaltungen Goethes mit Friedrich Jakob Soret findet ſich ein reiches neues Matertal zur Beurteilung Goethes und ſeiner Zeit. Neu iſt u. a. folgende Mitteilung Sorets vom 4. Nopember 1822:„Kräuter erzählte mir, daß Goethe ſich geſtern das Haar habe ſchneiden laſſen. Als Kräuter den Friſeur für ſich um eine Locke Goethes bat, habe dieſer erwidert, ſie ſeien alle gezählt und der Ertrag jeder Friſur gehe ſchon ſeit langer Zeit nach Frankfurt. Dieſe Manipulation dauert ſchon lange fort, und Goethe hat keine Ahnung, was ſein Friſeur für ein Geſchäft damit macht.“ Aus Sorets Aufzeichnungen hören wir auch, welche Hono⸗ rare Goethe bezog. Soret ſchreibt unter dem 18. November 1822: „Mehyer ſagt mir, unter allen deutſchen Schriftſtellern wurde Goethe von ſeinen Verlegern am beſten honoriert; er bekomme für den Druckbogen 6 Friedrichsdor. Schiller erhielt ungefähr ebenſoviel für ſeine Werke, ſowie gleiches Honorar für ſeinen Almanach Für „Hermann und Dorothee“ erhielt Goethe 1000 Taler(un 9r 8800 Franken). Das heißt 1 Fr. 75 Cent. für jeden Vers; dies war zugleich das höchſte erzielte Honorar. Delille bekam für jeden Vers ſeines„Verlorenen Paradieſes“ drei Franken.“ Ueber die Entſtehung des bekannten Stieler'ſchen Oelbildes von Goethe teilt uns Soret folgendes mit:„Der König von Bahern hat ſeinen Maler Stieler nach Weimar geſchickt, damit er ein Oelbild von Goethe anfertige. Er traf mit dem Bilde der Münchener Schauſpielerin Fräulein von Hagen, das ſein Empfehlungsbrief ſein ſollte, in Wei⸗ mar ein. Anfangs dieſes Monats(Juni 1828) iſt das vom König getwünſchte Bild fertig geworden. Goethe zeigte es mir eines Tages nach einem erfreulichen Diner, worüber ich leider nichts weiter miedergeſchrieben habe. Während des Nachtiſches ließ er mich in das Kabinet neben dem Speiſezimmer treten, um das Stielerſche Bild zu betrachten und führte mich dann geheimnisvoll weiter in das Majolika⸗Zimmer, wo ſich das Bild der ſchönen Schauſpielerin be⸗ fand. Dabei machte er allerlei Scherze über die Art, wie Stieler ihm ſeine Zuſtimmung abzulocken verſucht habe durch die Hoffnung, unter ſeinem Pinſel werde ein ebenſolcher Engel aus dem Kopfe des alten Herrn hervorgezaubert werden.“ Durch Soret erfahren wir ferner, daß Goethe den 22. März, der ja ſpäter ſein Todestag wer⸗ den ſollte, ſchon lange Jahre vor ſeinem Tode als einen verhängnis⸗ vollen Tag betrachtete. Er war jedesmal froh, wenn dieſer Tag vorüber war, ohne irgend einen bedeutſamen Vorgang gebracht zu haben, und behauptete, nach dem, was ihm am 22. März begegne, richte ſich der Verlauf des ganzen Jahres. Noch am Morgen ſeines Todestages erkundigte Goethe ſich nach dem Datum. eueſie Pachrichten und Telegramme. Privat-Celegramme des„General-Hnzeigers Straßburg, 3. Aug. Zu einer Meldung des Pariſer „Gaulois“, wonach die deutſche Regierung auf diplomatiſchem Wege bei der franzöſiſchen eine Beſchwerde darüber eingelegt habe, daß gahlreiche franzöſiſche Offiziere in Elſaß⸗ Lothringen zum Beſuch ihrer Familien verkehrten, bemerkt die„Straßb. Poſt“, an den Stellen, die darüber unterrichtet ſein müßten, ſei davon nichts bekannt, daß die elſaß⸗lothringiſche Re⸗ gierung Schritte in der Angelegenheit getan habe. Im Gegenteil werde jetzt die Aufenthaltserlaubnis franzöſiſchen Offizieren be⸗ reitwilliger erteilt als früher. München, 3. Aug. Wie den„M. N. Nachr.“ aus Bozen gemeldet wird, fand bei Noyers im Ab ſtatale ein großer Bergſturz ſtatt, wobet eine Anzahl Perſonen bpderunglück⸗ ten. Bisher wurden zwölf Tote gefunden. Für Hilfe⸗ leiſtung wurde um Entſendung von Militär erſucht. *München, 3. Aug. Der frühere Redakteur des Traun⸗ ſteiner Zentrumsblattes, Frhr. v. S chorlemer in Traunſtein, iſt auf Antrag ſeiner Brüder entmündi git worden. Er hat ſeinen Wohnſitz in Traunſtein aufgegeben und iſt in eine Irvenanſtalt ver⸗ bracht worden. Dieſer Freiherr wäre, ſo ſchreibt die„Frkft. Ztg.“, ohne Zweifel, wenn ihm das Irrenhaus nicht ſein gaſtlich Tor ge⸗ öffnet hätte, dem Strafrichter wegen widernatürli cher Un⸗ sucht begangen mit ſeinem Sohne, verfallen. * Düſſeldorf, 3. Aug. Zwei Italiener, ein Weber und ein Agent, wurden hier wegen Verdachts des Diebſtahls von ſehr wertvollen, ungefähr 300 bis 400 Jahre alten Kir ch e n⸗ gemälden feſtgenommen. Die Gemälde rühren anſcheinend aus einer Kirche oder einem Muſeum her. Die Verhafteten hatten die Bilder, die in einem auffallend langen und breiten Sofa verborgen waren, nach Deutſchland eingeführt und in Düſſeldorf für 80 000 Mark zum Kauf angeboten; ſie wollen die Gemälde von einem Un⸗ bekannten in Piſa mit dem Auftrage erhalten haben, ſie in Deutſch⸗ lanbd zu verkaufen. SEſſen, 3. Aug. Um die Heranziehung bon ausländi⸗ ſchen Bauarbeitern in das Ausſperrungsgebiet zu verhin⸗ dern, hat der Düſſeldorfer Regierungspräſident laut„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ neuerdings die zuſtändige Behörde auf den ein diesbezügliches Verbot enthaltenden Erlaß hingewieſen. Glauchau, 3. Aug. Der„Glauchauer Ztg.“ zufolge be⸗ ſchloß die heute in Greiz abgehaltene Verſammlung des fächſiſch⸗ thüringiſchen Weberverbandes die Be⸗ triebe am 19. Auguſt zuſchließen. Den Arbeitern mit 14tägi⸗ ger Kündigung wird morgen gekündigt. Kattowitz, 3. Auguſt. Auf der ruſſiſchen Station Strsemieszye der ruſſiſchen Gwangorobahn fuhr infolge falſcher Weichenſtellung ein Perſonenzug auf einen Güterzug auf. Zwei Perſonen⸗ und acht Güterwagen ſowie eine Lokomulive wurden gderkrümmert. Es wird befürchtet, daß unter den Trümmern miehvere Leichen liegen. Der Lokomotibführer iſt ſchwer berletzt. Amſterdam, 3. Aug. Wie dem„Handelsblatt“ aus Batavia gemeldet wird, iſt die Reſidenz Bont in Süd⸗ celebes von den Holländern ohne Kampf genommen worden. Cuxhaven, 3. Aug. Ueber den Untergang des Lotſenſchoners Nr. 4 wird ausführlich gemeldet: Als der Dampfer„Möve“ der Bremer Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft „Argo“, der die Beſtimmung hatte, durch den Katſer⸗Wilhelm⸗ Kanal nach der Oſtſee zu fahren, morgens um 4 Uhr von dem in Südfüdoſt von Norderney kreuzenden Cuxhavener Lotſenſchoner r. 4 einen Lotſen übernehmen wollte, erfolgte der Zguſam men⸗ ſtoß gwiſchen den beiden Schiffen, wobei der Lotſenſchoner von dem Dampfer in der Mitte durchſchnitten wurde und binnen zehn Minuten ſank. Die aus fünf Mann beſtehende Beſatzung, ſowie ſechs an Bord befindliche Cuxhavener Staatslotſen vermochten ſich zin den beiden Booten des Schoners zu retten, und wurden heute Mittag gegen 1 Uhr von der„Möve“ hier gelandet. Wie es heißt, trifft die Schuld an dem Unfall den Dampfer, da das Segelſchiff infolge flauen Windes ſchlecht manöorieren konnte und der Dam⸗ pfer hätte ausweichen müſſen. Berlin, 8. Aug. Die Abendblätter berichten von nicht weniger als ſechs Selbſtmordverſuchen, die heute und geſtern erfolgten. Unglückliche Liebe bildete den Beweggrund beim Selbſtmord eines(sjährigen Bureaudieners und einer 17jährigen Fabrikarbeiterin, ſowie eines 19jährigen Dienſtmädchens, die ſämt⸗ ich zum Ly ſol griffen. Desſelben Mittels bediente ſich ein 84⸗ (ähriger Händler, der ſehr elferſüchtig war und mit ſeiner Frau be⸗ ſtändig in Streit lebte, ſowie die 36jährige Frau eines Schleifers, die über den Tod ihres Kindes ſchwermütig geworden war,. Zer⸗ rütttete Vermögensverhältniſſe Sublimat greifen. Bis tötlich. Paris, 4. Aug. ließen einen Bankbeamten zum uf zwei verliefen ſämtliche Verſuche Die Verhandlungen bezüglich des Ab⸗ ſchluſſes des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrags führten zu einem Abkommen, nachdem Frankreich verpflichtet iſt, die beſtehenden Zölle auf Waren, für die Rußland ein Intereſſe hat, unverändert beſtehen zu laſſen und keine Zölle auf Waren zu legen, die jetzt zollfrei ein⸗ geführt werden. Rußland machte andererſeits verſchiedene Kon⸗ zeſſionen hinſichtlich ſeiner Tarife für Wein, Spiritus, Parfüm, Seifen, Handſchuhe u. Hüte, die von Frankreich eingeführt werden. Tanger, 4. Aug. Der britiſche Vi g3ekonſul ſtieß geſtern aus Zufall auf dem Markt ein marokkaniſches Kind um. Er vergewiſſerte ſich, ob das Kind keinen Schaden genommen hatte, beſchenkte es und ging dann nach der britiſchen Geſandtſchaft. Ein Soldat folgte ihm dorthin und verlangte kategoriſch, daß der Vige⸗ konſul vor Raiſulis Vertreter erſcheine, um eineErklärung über den Vorfall abzugeben(). Der britiſche Geſchäftsträger erhob o⸗ ſort dagegen bei dem Bevollmächtigten des Sultans Einſpruch. Der Vertreter Raiſulis begab ſich darauf zur Geſandtſchaft und bat um Entſchuldigung.(Dieſe Nachricht dürfte mit Vorſicht aufzunehmen ſein. D. Red.) Aiy⸗les⸗Bains, 3. Aug. Der König von Grie⸗ chenland iſt heute abend hier eingetroffen. London, 3. Aug. Heute nachmittag fand in Sandring⸗ ham die Taufe des fjüngſten Sohnes des Prinzen von Wales auf den Namen John, Charles, Francis ſtatt. Paten waren der König von Portugal, der Herzog und die Herzogin von Sparta und Prinz Karl von Dänemark. Rom, 3. Aug. Gegen mittag verbxeitete ſich hier das Gerücht, der König ſei in Racconigi bei einer Aut omo⸗ bilfahrt verunglückt. Es entſtand eine Panik, die Börſe wurde geſchloſſen. Auch im Vatikan herrſchte große Aufregung. Später wurde das Gerücht abgeſchwächt, der König habe nur einen Arm gebrochen. Dann kam das amtliche Dementi, das be⸗ ſagt, der König habe den Tag auf einer Jagd in Santa Anna Valdieri im Aoſtatal zugebracht, wo kein Automobil exiſtiert. — Die Entrüſtung über die leichtfertige Ausſtreuung des Gerüchtes, in dem man ein Börſenmanöver bermutet, iſt It.„Frkft. Ztg.“ hier allgemein. Perth(Weſtauſtralien), 3. Aug. In den hieſigen Gold⸗ feldern droht ein ausgedehnter Ausſtand auszubrechen infolge der Herabſetzung der Löhne für verſchiedene Arbeiterklaſſen. Mehrore Minen wurden bereits geſchloſſen. Johnstown(Pennſhlbanſen), 3. Auguſt. Infolge Schienenbruchesentgleiſte heute bei einer über einen Bach führenden Brücke ein Perſonenzu g der Baltimore⸗ Ohiobahn. Der Kohlen⸗ und der Gepäckwagen ſtürzten in den Bach. 17 Perſonen wurden verletzt, eine getötet. Engliſches Parlament. (Siehe Ausland! D. Red.) London, 3. Aug.(Unterhaus.) Dilke(liberal) fährt fort: Das engliſch⸗franzöſiſche Ueberein⸗ kommen und das engliſch⸗japaniſche Bündnis ſeien auf den Frieden gerichtet. Es beſtehe Grund zu der Hoffnung, daß, wenn einmal der gegenwärtige Krieg beendet ſei, das gemein⸗ ſame Wirken der drei Mächte England, Frankreich und Japan den Frieden für lange Zeit ſichern werde. Im Hinblick auf Deutſch⸗ land wies der Redner den Gedanken zurück, daß England von ſeinem Wege abgehen ſolle, um Gefahren zu begegnen, die durch deß Antvachſen einer ribaliſterenden Flotte entſtänden. Die Regie⸗ rung beanſpruche für ſich das Vertrauen, daß ſie ein gutes Einver⸗ nehmen mit Frankreich und den Vereinigten Staaten unterhalte.— Joſef Walton(lib.) führte aus: Die„Offene Tür“ in Schantung ſcheine gefährdet zu ſein, Deutſchland ſcheine dort zu wiederholen, was Rußland in der Mandſchurei getan habe.— 5 itzmaurtice (lib.) erklärte, es würde unheilvoll ſein, wonn ſich England plötzlich bon dem Bündnis mit Japan zurückziehen würde.— Unterſtaats⸗ ſekretär des Aeußeren Perey: Es iſt klar, daß es keinem für die Allgemeinheit nützlichen Zwecke dienen würde, in dem gegenwärtigen Augenblick irgendwelche Aenderungen in der Lage in Oſtaſien zu beſprechen, die vielleicht durch den jetzigen Krieg herbeigeführt werden könnten, oder durch Abänderungen und Wechſel, deren Ein⸗ führung in das engliſch⸗japaniſche Bündnis man möglicherweiſe für wünſchenswert halten könnte, wenn es überhaupt für richtig gehalten wird, das Bündnis zu erneuern. Perch fährt fort, er habe jedoch mit Befriedigung Kenntnis genommen von den von den Rednern der Oppoſition abgegebenen Erklärungen, daß keine Meinungsver⸗ ſchiedenheit unter den Mitgliedern der Oppofttion heyrſche hinſicht⸗ lich der Anſicht, daß es wünſchenswert ſei, das Bündnis zu erneuern. Auch ſchließe ich mich den Ausführungen Dilkes über die allgeme ine Lage in Europa an. Ich glaube, daß dieſe keinen be ſonderen Anlaß zu Befürchtungen gihbt. Perch kam ſchließlich auf das Vorgehen Deutſchlands in Schantung zu ſprechen. Er führte aus: Es iſt nicht vichtig, daß die deutſche Regie⸗ rung Bergrechte in dieſer Provinz monopoliſiert hätte. Bis der Nachweis nicht geführt iſt, der die britiſche Regierung rechtfertigen würde, wenn ſie annähme, daß bie Politik der„Offenen Tür“ ver⸗ letzt ſei, bin ich nicht der Anſicht, daß irgend ein Vorgehen erforder⸗ lich iſt. Richtig iſt, daß Deutſchland rapide Fortſchritte in der Er⸗ ſchließung von Schantung gemacht hat. Das ſollte aber für uns eher ein Anſporn ſein, als ein Anlaß, zu klagen. Der britiſche Handel in China iſt zurückgegangen, aber der Handel jedes anderen europäiſchen Landes ebenſo. Japan iſt das einzige Land, deſſen Handel mit China zunimmt, und wenn wir mittels Giſenbahn ins Innere dringen, würden wir den japaniſchen Wettbewerb dort ebenſo tätig finden, wie an der Seeküſte. Görung in Rußland. 90 Im übrigen Reich iſt die Ernte voll befriedigend, in Polen, dem Südweſt⸗ und Dnieprgebiet gut, haupt⸗ ſächlich für Winterweizen und Winterroggen guter Qualität. Im allgemeinen iſt die kommende Ernte kaum unter mittel. * Warſchau, 4. Aug. Geſtern mittag ſind Arbeiter der Wiener und Petersburger Bahn in den Ausſtand getreten. Die Güterannahme iſt eingeſtellt worden. Die Magazine werden mili⸗ täriſch bewacht. Das ßerſonal gweier Transportgeſellſchaften legte ebenfalls die Arbeit nieder. Der Krieg. 8 Friedensausſichten. * London, 4. Aug.„Evening Poſt“ meldet: Der ſapa⸗ niſche Unterhändler Sato erklärte inbezug auf die Erklärung Wittes, er ſehe nichts, woraus ſich ergebe, daß Witte nicht unumſchränkte Vollmachten beſitze die Friedens⸗ bedingungen zu vereinbaren. Es ſei ihm klar, daß Witte's Entſcheidungen für den Kaiſer von Rußland bindend ſeien. Sato ſchäßt die Kriegskoſten für Japan auf 2 Millionen Jen täglich oder insgeſamt 500 Millionen Dollars. Er bemerkte, wenn ein Land eine Kriegsentſchädigung fordert, beſteht ez gewöhnlich auf der Zahlung einer viel größeren Summe als die datſächlich ausgegebene Summe betrügkt. Witte ſtellte heule nochmals nachdrücklichſt in Abrede, daß er Zweifel an Vertrauen hinſichtlich des Ergebniſſes der Verhandlungen geäußert habe und erklärte, er habe nichts derartiges geſagt, auch nichts, das ſo ausgelegt werden könnte. *Newo⸗Nork, 4. Aug. Wikte war bei ſeiner Rund⸗ fahrt durch die Stadt im Automobil der Gegenſtand bemerkens⸗ werter Ovationen, ſowohl im Ruſſenviertel, als auch in Wall⸗ ſtreet. Witte beſuchte heute den Präſidenten Ro o ſevelt in Ohſſerbay und wird dann programmäßig am Samstag dem japaniſchen Bevollmächtigten Komura auf der Pacht„May⸗ flouver“ vorgeſtellt werden. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. * Petersburg, 3. Aug. General Linewitſch meldet unter dem 2. Auguſt: Am 25. Juli warf unſere Armee⸗ abteilung in Korea ein japaniſches Detachement zurück, das gegen das Defils von Pyaxabang öſtlich von Muſaljeng vorrückte. Die Japaner auf Sgchalin. * Tokio, 3. Aug. Reuter. Der Stab der Zivilver⸗ waltung reiſt am 6. ds. nach Sachalin ab. Das Haupt⸗ quartier wird Alexandrowsk ſein. **** * Kiel, 2. Aug. Der zur Baltiſchen Flotte gehörende Eisbrecher„Jermak'“, ein Vierſchraubenſchiff von 8000 Ton., durchfuhr den Sund auf der Fahrt nach dem arktiſchen Meer. Das mächtige Schiff wird die von Hamburg nach dem Jeniſſei gehenden ruſſiſchen Schiffe begleiten und die Eisſchwierigkeiten beſeitigen. Der Jermack diente 1904 gleichzeitig mit dem Hülfs⸗ kreuzer„Ruß“ der Flotte Roſhojeſtwenskys als Minenſucher in den deutſch⸗däniſchen Gewäſſern und lief damals mit erheblicher Beſchädigung in Kiel ein. Geſchäftliches. Hochfeinen Zitronenſaft und Himbeerſyrup ohne Nachpreſſe er⸗ halten Sie in Flaſchen und ausgewogen preiswert in Kropp's Drogerje, D 1, 1. Eing. verläng. Kunſtſtraße. 57466 Volkswirtſchaft. Zahlungseinſtellungen. Nach einer Ybeldung des„Hann. Cour.“ aus Hildesheim hat der Vorſtand der dortigen Viktoria⸗ Brauerei, G. m. b.., die ſich ſchon ſeit längerer Zeit in Zah⸗ lungsſchwierigkeiten befand, Konkurs angemeldet. Die Mauritius⸗ Brauerei hat, vorbehaltlich der Genehmigung der Geſellſchafter, das Grundſtück für M. 225 000 erworben und beabſichtigt, ihre Ab⸗ teilung Weizenbierbrauerei nach dort zu verlegen. Für die Ueberlaſſung des Dortmunder Elektrizitätswerks bot das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitätswerk in Eſſen der Stadt Dortmund M. 11 Mill. und eine dauernde Abgabe von 8 Proz. der Bruttoeinnahme. Der Magiſtvat ſtimmte der Offerte im Prinzip zu. Es ſoll ein den ganzen Induſtriebezirk umfaſſendes Netz ge⸗ ſchaffen werden. Bochumer Bank. Die geſtrige außerordentliche Generalber⸗ ſammlung der Bochumer Banz genehmigte einſtimmig die Ueber⸗ tragung des Geſellſchaftsvermögens als Ganzes unter Ausſchluß der Liguidation an die Rheini ſche Diskonto⸗Gefſell ſchaftt Auchen gegen Gewährung von Aktien der letzteven Geſell⸗ ſchaft im Verhältnis von 6000 M. dieſer Aktien gegen 7000 Mark der Aktien der Bochumer Bank. Die eingetauſchten Aktien der Rheiniſchen Diskontogeſellſchaft ſind dividendenberechtigt ab 1905. Der Verſchmelzungsvertrag wurden ebenfalls genehmigt. Uenerieeiſche Schlfführis⸗Wachrignten 0 Laut telegraph. Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. G glinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagen des Norddeutſchen Llohd in Bremen. 70 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 30. 31. 1. 2. 3. 4.[Bemerkungen Nüüenßz 8,9 390 3,87 3,58 Wldahn! 2,90 2,85 2,87 3,15 Hüningen 2,52 2,52 2,45 2,45 2,92 2,65 Abds. 6 Uhr Ke)!„J,86 8,88.77 2,77 2,80 3,05 N. 6 Uhr Lanterbung 4,27 4,22 4,23 4,28 Abds. 6 Uhr Maxau.. 44.,24 4,25 4,17 4,19 4,19 4,42 2 Uhr Germersheim 4,40 3,98 8,92.-P. 12 Uhr Mannheimm..66 3,68 3,58 3,36 8,55 8,88 Morg. 7 Uhr Rainz„J,08 1,06 1,08 1,02 500.P. 12 Uhr Beiihennn:::: 1,77 1½4 1,76 1,78 10 Uhr Kan)d) f 197 95 1,95 1,94 2 Uhr Nödſennznß 2,05 2,03 2,03 2,00 10 Uhr Kölnn J98 1,92 1,88 1,09 1,86 2 Uhr Rührork: 1,30 1,23 1,28 1,20 6 Uhr vom Neckar Rannheim3,60.57 3,55 3,52 3,52 3,52 B. 7 Uhr 0,27 0,38 0,30 0,25 0,33 0,351 V. 7 Uhr Heilbronn —— re Verantwortlich für Politit: J. V. Fritz Kayſer, für Feuflleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Probinziales u. Gerichszeitung: J..: Karl Apfel, für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktionellen Teil: Karl Apfet, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Muüller. 2— bestes 1 OIMNFI 1 Erfrischungsgetränk. Veberall erhäſtlich. 57780 af zNähmaſchine für F und gewerblichs Zweck vorzüglich zum Sticken geelgnet. Alleinvrerkauf bei 88 Martin Deeker, A 3, 4. Telephon 1298. Eigene Reparaturwerkstatt. 51952 f„wird er ötdert Das Gedeihen der Kinder wan mgnet eer nährung mit Rademann's Kindermehl. Büchſe Mk..—. Ueberall erhältlich, wo nicht, direkt von der Fabrik Frankfurt a. M. 39¹⁰ am 2. Auguſt vormittags 11 Uhr, wohlbehalten in New⸗Mork b 3 2 + 4+1* F weee * Mannheim, 4. Auguſt. 91 Generalmuzeiger. 5. Seite. Buntes Feuflleton. Ein„Operetten⸗Königreich“ nennt Miß Grimſhaw in einem Artikel des„Wide World Magazine“ das ſeltſame kleine Gemein⸗ weſen, das, weit abgelegen von den großen Straßen des Welt⸗ handels, auf der Inſel Tongatabu in der Südſee ein beſchauliches Daſein führt.„Wer hat etwas von Tongatabu gehört?“ ſchreibt ſte.„Wemr man das Dampfſchiff nimmt, das jeden Monat von Neu⸗Seeland nach Honolulu geht, ſo fährt man an den Feund⸗ ſchafts⸗ und Tongan⸗Inſeln vorbei und iſt in vier Tagen an dew Küſte von Nukulota, der Hauptſtadt der Inſel Tongatabu, der wum⸗ derſamſten Monarchie, die die Welt je geſehen. Die Tonga⸗Inſeln ſtehen nur unter britiſchem„Protektorat“, und der König kann ſich ſeiner Ehren und Würden voll erfreuen. Auf den drei größten Inſelm leben ein paar Dutzend deutſche und engliſche Kaufleute und Anſiedler, aber das Tonganvolk ſchätzt ſie nicht ſehr hoch. In der Tat ſchätzen ſie niemand höher als ſich ſelbſt. Tonga iſt nach ihrer Meinung das wichtigſte Königreich der Welt und die 2000 Tom⸗ ganer ſind weitaus die bedeutendſte Nation. Als der Krieg zwiſchen China und Japan ausgebrochen war, liez Tonga höflicherweiſe an England ſagen, daß es neutral zu bleiben beabſichtige. Die Ant⸗ wort Großbritanniens iſt leider nicht bekannt geworden. Die Tom⸗ ganer ſind zum Chriſtentum bekehrt und teilweiſe ziviliſiert. Sie ſind von tiefer brauner Farbe mit dichtem, ſchwarzem, krauſem Haar, das gewöhnlich durch Zitronenſaft goldrot gefärbt iſt; ſie ſind groß, gut geſtaltet und ſehr muskelkräftig. Es iſt eine hübſche Na⸗ tion mit intelligenten Zügen und Würde in Haltung und Bewegung. In ihren Kenntniſſen würden ſich manche von ihnen vorteilhaft mit vielen Weißen vergleichen können. In Tonga gibt es nicht nur einen König, ſondern auch einen wirklichen Palaſt, eine Ehrengarde, ein Parlament, einen Premierminiſter, Finangminiſter und eine große Zahl von Beamten, die alle Eingeborene ſind. e Königs Wächter machen auf den Ankömmling einen großartigen Eindruck; die in Scharbach gekleidete Wache ſpagtert auf und ab; und noch andere prächtig uniformierte Diener ſtehen bei ihnen herum. Un⸗ weit der Küſte liegt die Stadt, die ungefähr eine engliſche Melle lang iſt; ſie beſteht aus einigen großen Straßen und Alleen, die mit hübſchen, von Balkons und Blumen geſchmückten Häuſern be⸗ ſetzt ſind.... Die Straßen ſind heute belebt, wenigſtens für die Verhältniſſe von Nukualofa. Dann und wann galoppiert ein Ein⸗ geborener auf ungeſatteltem Pferde dahin, oder er ſtolziert mit der unnachahmlichen Würde der Tonganer Über das Gras— denm henutk iſt„Dampfſchiffstag“; das iſt alle Monate das große Ereignis, das was fün andere Hauptſtädte das Theater, die Zeitung und dey höchſte Luxus ſind. Ganz nahe am Ufer iſt der Palaſt, ein hürbſches, zweiſtöckiges Gebäude mit breiten Veranden und einem Größe und 8 Zentnern Gewicht, iſt umder alfen Monarchen der üängſtlichſte und haßt nichts ſo, als angeſtarrt zu werden, und er wittert überall Verſchwörungen, daher bekommen Fremde ihn ſelten zu ſehen... Als er vor 7 oder 8 Jahren eine Königin für ſich haben wollte, wandte er ſich, wie erzählt wird, zuerſt an dem deut⸗ ſchen Kaiſer, um zu erfahren, ob an deſſen Hofe eine heiratsfähige Prinzeſſin für ihn zu haben wäre. Der Kaiſer antwortete höflich — berneinend. Dann bewarb er ſich um eine Prinzeſſin von Hawait, die eine europäiſche Erziehung erhalten hatte; erſt als er ſich auch hier einnen Korb geholt hatte, wandte er ſich ſeiwem eigenen Lande zu. Und nun entſpann ſich eine höchſt komiſche Liebes⸗ geſchichte. Es gab nur zwei heiratsfähige Prinzeſſinnen, Ofa und Lavinia. Der König ſtand zunächſt wie Buridans Eſel zwiſchen zwei Heubündeln und wußte ſich für keine der beiden Schönen zu entſcheiden; ſo warb er kurz entſchloſſen um beide! Beide waren von hohem Range, beide ſahen gut aus— beide waren gewillt, Königin zu werden, in dent ſchönen Palaſt zu regieren, eine Menge ſeidener Kleider aus Neu⸗Seeland kommen zu laſſen und die gol⸗ dene Krone von Tonga zu tragen. Aber der König ließ beide Prinzeſſinnen monatelang in der Qual der Ungewißheit. Schon wurde der Hochzeitstag beſtimmt, das Hochzeitskleid von der Regie⸗ rung geliefert, und der Hochzeitskuchen, der ſchon vor drei Jahren aus Anlaß der Werbung einer deutſchen Prinzeſſin beſtellt worden war, ſtand bereit, aber noch immer fehlte die Entſcheidung. Erſb am letzten Abend vor dem Hochzeitstag erklürte ſich der zögernde König für die Prinzeſſin Lavinia. Auf den Hochzeitseinladungen, die bereit waren bis auf den Namen der Prinzeſſin, wurde der Name derſelben erſt in der letzten Minute bor dem Abſenden hin⸗ zugefügt. Lavinia war überglücklich, als ſie am nächſten Tage das Hochzeitskleid erhiell und dann wurde— wie es im Märchem heißt — die Hochzeit mit großer Pracht und Herrbichkeit gefeiert. Um Prinzeſſin Ofck zu tröſten, ſandte der König ihr die Hälfte ſeines Hochzeitskuchens; ſie war auch nicht ſtolz, nahm ihn an und aß ihn auf.. GEine der ſonderbarſten Einrichtungen iſt das Parlament in Tonga. Es iſt aus dem König, den Miniſtern und 20 oder 40 der bedeutendſten Häuptlingen zuſammengeſetzt. In der Konſtitu⸗ tion iſt aber beſtimmt, daß das Parlament nur einmal in drei Jahren zufammenkommt. Und das hat ſeinen guten Grund. Tonga iſt eine kleine Infel, nur zwanzig Meilen lang und wenn danun zu Beginn der Seſſion die Parlamentsmitglieder ſich ein⸗ finden, iſt es leicht möglich, daß eine Hungersnot beginnt. Denn die Herren Abgeordneten kommen nicht allein— jeder bringt ſo viel an Famibie mit, als er beſitzt— Schlveſtern, Tanten, Groß⸗ vätern— und alle müſſen von der Nation gut verpflegt werdew Es iſt ein köſtliches Idyll, dieſes Tonga mit ſeiner ſeltſamen, ein⸗ tönigen und doch ſo reizvollen Landſchaft mit ſeinem hübſchen Volk, ſeinen wunderſam gebauten Häuschen, ſeinen Orangenwäldern und Vergebung von Sielbauarbeiten. 9 No. 9078 J. Die Ausführung on: 1. 720,00 Ufd. m Backſteinſtele von 0,604 1,10 mLichtweite . 323,00 fd. m Steinzeugrohr⸗ ſtele von ,30 m Lichtweite einſchließlich der Specialbauten und Straßenfinkkaſten ſoll öffentlich vergeden werden. Die Zeichnungen und Bebin⸗ gungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt, Sitera L 2 No. 9 zur Einſicht auf und können Angebotsformu⸗ lare und Maſſenverzeichniſſe gegen Erſtaltung der Gebühren von dort eh werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum ontag, 21. Auguſt 1905, bvormittags 11 Uhr einzulſeſern, woſelbſt die Eröff⸗ in 0 der eingelaufenen Angebole in Gegenwart der etwa erſchle⸗ nenen Bleter ſtattfinden wird. ach Eröffnung der Verdin⸗ gungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ geuommen. 30000/00 uſchlagsfriſt 10 Wochen. annheim, 1. 130 1905. Tiefbauamt. Jwangs⸗Verſleigerung. Samstag, 5. 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Einſame Wälder gibt es da, die Königsgräber„prähiſtoriſcher“ Zeiten behüten, in denen Papageien und andere exotiſche Vögel ungeſtört in den alten Götterbäumen ſchwatzen.. — Die ruſſiſche Disziplin. Ueber dieſes Thema weiß Franzoſe de Prevignaud, der in Oſtaſien einem Teile des Feldzuges beigewohnt hat, in der„Petite Republique“ mancherlei zu e „Auf dem Wege nach Charbin hatte ich eines der obe Bett in einem Abteil 2. Klaſſe. Eines Abends begannen zwei meiner Reiſegefährten, ein Oberſt und ein Unterleutnant, die beide ſtark bezecht waren, Karten zu ſpielen. Das dauerte ſtundenlang und ich ſchlief darüber ein. Plötzlich wurde ich durch i Lärm aufgeweckt. Unter mir ſchrie der Un ſten die unglaublichſten Beſchimpfungen in einen Betrüger und feuerte, um ſeinen Vonvi Nachdruck zu geben, die ſechs Kugeln ſeines Revolvers auf ihn ab. Infolge eines Wunders, das nur aus der Wahrheit zu erklären iſt, daß das Schickſal über Trunkenbolde we traf keine der Kugeln das Ziel. Die beiden Widerſacher legten ſich dann ſchlafen, ich dachte lange über die Folgen nach, die dieſe jungen Offizier haben müßte. Man ſtelle ſich nun m vor, als ich am nächſten Morgen ſah, wie ſich die b ſiſcher Weiſe küßten und wie der Oberſt den Leutnan drückte. Die beiden Herren bedauerten das Mißveyſ floſſenen Nacht und ſchworen, deshalb einander In Irkutsk wohnte ich in einem der bekannb einem merkwürdigen Schauſpiel bei. Meine R dort mit mehreren Kameraden einen ſolchen Lärm, daß z 8 davmen, die von dem Beſitzer herbeigeholt worden waren, ein⸗ ſchreiten und ſie zur Ruhe ermahnen zu müſſen glaubten. Kaum hatten ſie jedoch veſpektvoll um Ruhe gebeten, als einer der Offt⸗ ziere eine peremptoriſche Antwort fand; er zog nämlich ſeinen Revolver und ſtreckte alle beide tot auf der Schwelle nieder. Der Wirt, der dazu kam, und die Damen wurden küchtig geprügelt und zwar bei den Klängen der— Marſeillaiſe. Man begrub die beiden Gendarmen, Familienväter, in aller Stille, und die Helden dieſes nmächtlichen Abenteuers wurden nicht beläſtigt.— Ein vornehmer Offizier aus Petersburg, der am Büfett des Bahnhofs von Charbim beim Diner ein junges Mädchen in ungehöriger Weiſe beläſtie der einem Aunt ſelben, ohne zu treffen, und hieb dann mit dem Säbel auf ihſ los. Als der auf dem Bahnhof kommandierende Oberſt ihn zum Hinaus⸗ gehen aufforderte, weigerte er ſich, indem er ſeinen Namem und ſeine Stellung nannte, worauf der Oberſt lieber abzog, um ſich keinen Unannehmlichkeiten auszuſetzen.“ 0 Verkündete. — Trauringe lietert seit oa. 80 Jahren in anerkannt guten Quall täten billig die allbekannts Firma 56858 Jakob Kraut Onrmacher u. Juweler T, 3 Mannheim T I5 39 Kelne Fillalen, nur Broltestr. + erröse. Störungen wie Herzklopfen, Angſtge⸗ Getraute: Geborene. d. Gummiarb. Mart. Schmitt e. T Marlia. fühl, Schwäche⸗Zuſtäude, Bismarchplats 1/ 17. 19. d. Lackierer Joh. Gg. Scherer e. S. Gg. Friedrich. 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E. V. Samstag, 5. Auguſt 1905, abends 8¾ Uhr Ausserordenfl. Mitgliedewersammlung im Vereinslokale„Carl Theodor, 6. 2. Tagesordnung! 1. Ausgabe der Verbandsabzeichen an neu aufgenommene Mitglieder(Mitglieds⸗ reſp. Anfnahmekarte iſt mitzubringen). 2. Bekanntmachung von Vereinsangelegenheiten. 3. Verſchiedenes. Nachdem Kameradschaftliche Unterhaltung unter gütiger Mitwirkung der Kapelle Seezer und ee Soliſten und Humoriſten. 58174 Regie: Kamerad Dippolter. Zahlreichen Beſuch erwartet WDer Vorstand. Sängerhalle Mannheim Am Sonntag, den 6. Auguſt 1905 Familien-Ausflug ach Zensheim— Auerbach mit Musik.! Ahfahrt 2 Morgens ab Hauptbahnhof. — Näüheres dureh Rundschreiben. 58168 Der Vorstand. Kranken-Zuschusskasse Arbelter-Fortbilungs-Velein Mannheim, F 2, 10 Unsere halbj Ahrliche General- Versammlung findet am Sonntag, den 6. ds. Mts., vormittage 11 Bur mit folgender Tages-Ordnung statt. 1. Rechenschaftsbericht. 2. Verschiedenes. e Der Vorstand. 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