adiſche Volkszeitung. Abonnement: zeitung) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, diurch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal⸗ Einzel⸗Nummer 5 Pfg. — Inſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Neklame⸗Zeile„„ 60 6 — der Stadt Mannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und berbreitelſtt Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Fuür unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Ddreſſe „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioahn:n Expeditioan Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. — W J0 Nr. 361. Montag, 7. Auguſt 1905 Poliggsche Hebersfcht. »Maunheim, 7. Auguſt 1905. Die Flottenforderungen im kommenden Etat. Ueber die gemäß dem Flottengeſetz im Reichshaus⸗ halt für 1906 zu erwartenden Marineforderungen wird offiziös Mitgeteilt: Das Flottengeſetz hatte einen Sollbeſtand von 3 8 Linienſch iffen vorgeſehen. Im Etat für 1905 ſind die Eſten Raten für das 36. und 37. Linienſchiff ausgeworfen. Der Sollbeſtand der großen Kreuzer beträgt nach dem Flottengeſetz 14. Der 14. große Kreuzer war im Etat 1905 angefordert und vom Reichstage bewilligt. Der Sollbeſtand der kleinen Kreuzer beläuft ſich nach dem Flottengeſetz auf 38. Für den 35., 36. und 37. kleinen Kreuzer ſind im Etat für 1905 die erſten Raten ausgeworfen. Nach dieſem Stande der Dinge wird man ſich über die gemäß dem Flottengeſetz auf⸗ zuſtellenden Forderungen leicht klar werden. Man wird aber nicht vergeſſen dürfen, daß, während die Periode für die vor⸗ aen e Erſatzbauten nach Anlage B des Flottengeſetzes für je großen Kreuzer im Jahre 1901 und für die kleinen im Jahre 4002 begann, das Jahr 19 06 das erſte iſt, in dem Erſatz⸗ bauten für Linienſchiffe vorgeſehen ſind. Nach der erwähnten Anlage, die die Verteilung der in den Jahren 1901¹ bis 1917 einſchließlich vorzunehmenden Erſatzbauten auf die eimzelnen Jahre enthält, würden für 1906 zwei Limien⸗ ſchiffe und zwei kleine Kreuzer als Erſatz⸗ bauten in Betracht kommen. Den Hauptbeſtandteil der HPiorderungen im ordentlichen einmaligen Reichsmarineetat für 1806 dürften die weiteren Raten für die ſchon eingeſtellten Schiffe ausmachen. Die Linienſchiffe„Preußen“ und„Heſſen“ dürften, da für ſie die Schlußraten ſchon für 1905 gefordert ſind, aus dem Etat ausſcheiden. Bei den Linienſchiffen, I0b noen, und„Deutſchland“ dürfte es ſich im Etat für 06 um die Schlußraten, bei den Linienſchiffen„2“ und„R“ Was die im die zweiten Raten handeln. W großen Kreuzer 0 betrifft, ſo ſcheidet„York“(Erſatz„Deutſchland“), nachdem für ihn 1905 die Schlußrate bewilligt iſt, aus dem Etat aus. Da⸗ geegen werden die großen Kreuzer„O“ und„D“ den Etat für 1806 mit einer weiteren bezw. zweiken Rate belaſten. Vom den Keinen Kreuzern dürften wegen Bewilligung von Schlußraten Iim Etat ſür 1905„München“ und„Lübeck“(Erſatz„Merkur“), aAusſcheiden, für„“, Erſatz„Alexandrine“ und Erſatz„Me⸗ beor“ dürften Schlußraten gefordert werden. Für die übrigen, in den Etat bereits aufgenommenen kleinen Kreuzer„“, Erſatz „Wacht“ und Erſatz„Blitz“ würden die zweiten Raten fällig werden. Ueber den guten Ton läßt ſich die ſozialdemokratiſche„Leipziger Volkszeitung“ in einem Leitartikel aus. Das Organ Mehrings ſchreibt u. a. wie folgt. „Die ſkandalöſe Depeſche Vollmars an die„Tägliche Rumdſchau“ hat die einſtimmige Verurteilung der Parteipreſſe ge⸗ funden, und ſoweit die unglaubliche Blamage nicht nur ihren Ur⸗ heber trifft, ſondern daneben auch die Partei hätte treffen können, it ſie in vollem Maße geſühnt. Somit könnte man auch, den Eünder ſelbſt laufen laſſen, und es geſchieht in der Tat nicht, um der ganzen lächerlichen„Guten Tones“⸗Michelei die Armeſünderbank. abermals auf Vollmar loszupauken, wenn uns die Sache noch einige Bemerkungen wert zu ſein ſcheint. Vielmehr ganz im Ge⸗ genteil! Wir möchten darauf hinweiſen, daß ſich gar mancher in der Rolle eines Anklägers gegen Vollmar gefallen hat, der von Rechts wegen auf dem Armeſünderbänkchen neben ihm hätte ſitzen müſſen, und daß Vollmar ſich ein zwar ſehr unfreiwilliges, aber gar nicht unbeträ Nliches Verdienſt um die Partei erworben hat, indem er eine üble Sitte, die ſchon lange an ihr zehrt, ſo auf die Spitze trieb, daß ihre Unerträglichkeit der ganzen Partei klar ge⸗ worden iſt. Wir meinen damit jenes phjfliſterhafte Getratſche über den„guten Ton“, das ſeit einer Reihe von Jahren in der Partei graſſiert hat. Aufgebracht wurde es zuerſt von dem Re⸗ viſionismus, den der Mangel an triftigen Gründen, woran er in ſo auffallendem Grade litt, hinter ſentimentalen Klagen über den Mangel an„gutem Ton“, den er an ſeinen Gegnern entdeckt haben wollte, zu verſtecken ſuchte. Leider hat das mißratene Kind nun aber ſeinen Erzeuger überlebt. Der Reviſionismus iſt ſelig enc⸗ ſchlafen, allein die Angſt um den„gutem Ton“ geht noch immer ge⸗ ſpenſterhaft in der Partei um Duldet man num ſolche krank⸗ haften Erſcheinungen— und an einer Arbeiterpartei, die eine Welt erobern will, iſt dies Geflenne um den„guten Ton“ eine durchaus krankhafte Erſcheimumg— ſo freſſen ſie nach einer alten Erfahrung immer weiter um ſich. Jammerte man erſt über den Mangel an„gutem Ton“, der in den innneren Parteiauseinander⸗ ſetzungen herrſchen ſollte, ſo ging man bald dazu über, die Wah⸗ zung des„guten Tons“ auch im Kampfe mit-den kapitaliſtiſchen Parteien zu berlangen.... Solche Erfolge machten natürlich die kapitaliſtiſchen Preßdachſe frech, und ſie legten ſich förmlich darauf, die Ritter des„guten Tones“ innerhalb der Partei zur Desaubourierung ſolcher Parteiäußerungen zu provozieren, ihnen unbequem waren. Die„Tägliche Rundſchau“ hat nun gar einen„führenden“ Parteigenoſſen auf den Leim zu locken ver⸗ ſtanden, wie es in der Geſchichte der Partei unerhört iſt. All die Allein wir müſſen geſtehen, daß die Frage, ob ſich Vollmar bis auf die Kwochen blamiert hat, uns ſehr nebenſächlich erſcheinen will gegenüber der andern Frage, ob dieſer nicht wohl mehr zu überbietende Gipfel der Lächerlichkeit die Partei nicht endlich von kurieren wird. Das hoffen und wünſchen wir, und deshalb ſind wir ſehr miß⸗ trauiſch dagegen, wenn ſich die ſouſtigen Ritter des„guten Tones“ wie der„Vorwärts“, gegenüber Vollmar aufs hohe Pferd ſetzen, Sie gehören nicht auf die Tribüne des Anklägers, ſondern mit auf Da wir es für ein weſentliches Parteiinte⸗ reſſe halten, daß die ganze Lächerlichkeit beſeitigt wird, ſo ſehen wir keinen Nutzen, ſondern eine ſchädliche Vertuſchung der wirk⸗ lichen Sachlage darin, wenn die Sieben⸗Achtel⸗Lächerlichen ſich über die Acht⸗Achtel⸗Lächerlichen als erhabene Unſchuldskandidaten aufſpielen. Allerdings hat Vollmar mit ſeiner Depeſche an eines der geſinnungsloſeſten Organe der kapitaliſtiſchen Blätter den letzten Schritt getan, um zu zeigen, wohin die Ritter des„guten Tous“ eigentlich marſchieren. Aber wenn er damit den weiteſten Parteikreiſen die Augen ge fnet hat, ſo iſt das wenigſtens ein zwar unfreiwilliges, aber keineswegs unbeträchtliches Verdtenſt, das er ſich um die Partei exworben hat, und ſo müſſen wir ſchon darauf aufmerkſam machen, daß es ſich hier nicht um die Verdonnerung einer einzelnen Perſon, ſondern um die Heilung eines Schadens handelt, der ſich weit genug in die Partei gefreſſen hat und der ſich dadurch gewiß nicht beſeitigen läßt, daß die Mitſchuldigen Vollmars jetzt den„guten Ton“ haben möglichſt weit von ihm ab⸗ zurücken. Der Parkeitag in Jena kann ja recht intereſſant werden. 1 NNN FF (Abendblatt.) Die deutſchen Koloniſten in Südrußland. Den in Südrußland anſäſſigen deutſchen Koloniſten wirx es recht ſauer gemacht, das, was ſie in jahrzehnbelanger Arbeit durch unermüdlichen Fleiß erworben haben, feſtzuhalten; an manchen Orten müſſen ſie ſich ſogar energiſch gegen die Ueber⸗ griffe feindlicher Nachbarn wehren. Im Kaukaſus 3z. B. be⸗ haupten die durch Agitatoren aufgehetzten gruſiniſchen Bauerm, daß ſie auf Befehl des Kaiſers einen Teil der deutſchen Kolonien erhalten müßten: die Felder ſollen unter die land loſen Gruſiner verteilt werden. Infolge dieſer Nachrichten ka⸗ es bereits zu ernſten Zuſammenſtößen zwiſchen den Deutſche und den landgierigen Bauern. Für die Koloniſten haß ſich di Lage inſofern verſchlimmert, als ſie ſämtliche Geweh 15 Polizei ausliefern mußten und ſomit den feindlichem Ueber griffen der Nachbarn gegenüber ſchutzlos daſtehen. Der Befehl der Waffenauslierfung hat unter den deutſchen Koloniſten ſtets kreue Anhänger der ſtaatlichen Ordnung waren, Erbitterung hervorgerufen, zumal da die Polizei, welche Waffen abgenommen hat, viel zu ſchwach iſt, um kräftigen S. bieten zu können, wenn die Koloniſten von revoltier n den überfallen werden; bevor Militär erſcheint, ſind die blühe den Kolonien längſt ausgeplündert und vernichtet. Soo Kaukaſus als auch in den Don⸗, Wolga⸗ und Odeſſ bieten haben die Agitatoren ein leichtes Spiel, die landar Bauern gegen die deutſchen Koloniſten aufzuhetzen, umſo als die notleidenden ruſſiſchen Dörfer nicht wiſſen, woher ſie Futter für ihr Vieh nehmen ſollen. Das Land, das den Bauern nach Aufhebung der Leibeigenſchaft zugeteilt wurde, reichte für ſie aus; inzwiſchen hat ſich aber die Bevölkrung an manchen Orten um das Dreifache vermehrt, während das Land das gleiche geblieben iſt. So ſind denn die ruſſiſchen Gemeinden in die bitterſte Not geraten. Wenn auf ihrer Gemeindewieſe etwas wächſt, warten ſchon zehn Bauern auf jeden Halm; wer der flinkeſte iſt, bekommt das kärgliche Futter für ſein Vi anderen aber müfſen das ihrige verhungern laſſen, ſie treiben es in die gut gepflegten Wieſen der deut hinein, die ſich dieſes Verfahren natürlich auch a teres gefallen laſſen. In manchen Gegende Deutſchen, durch die Zwangslage veranlaßt, bereit notleidenden Nachbarn einen Teil ihrer Wieſen it treten, worauf Ruhe und Frieden zwiſchen den Gemei ſtiftet wurde Japan und die engliſchen Kolonien. Aus Melbourne wird der„Voſſ. Zig.“ geſchrieben:„Tro⸗ aller Sympathien für unſere gelben Verbündeten, trotz Jubels, mit dem jeder neue Sieg Japans über das böſe Rußla begrüßt wurde, iſt in jüngſter Zeit angeſichts der neugeſ chaffen Situation im fernen Oſten eine unverkennbare Beklemmun Gemüter über die Sicherheit der Commonwealth einem möglie äußeren Feinde gegenüber zutage getreten. Während di Entfernung von der alten Welt bisher als beſte Bürgſche die Eroberungsſucht europäiſcher Großmächte galt, wird geographiſche Lage Auſtraliens und ſeine Iſoliertheit in Ozean als gefahrdrohend ausgerufen. Wird ſo fragte man, daz ſiegreiche Land der aufgehenden Sonne auf die Daue fallen laſſen, daß ſeinen Kindern der Eintritt in Reiſeberichte aus dem Norden. Von Dr. med. Oskar Katz⸗Mannheim. Reykjavic— Island, 15. Juli 1905 ſchreibe ich voller Stolz, wie er die Bruſt des ſanften Mitteleuro⸗ Päers unferer Tage ſehwellen macht, wenn er, auf einer Eroberungs⸗ fahrt nach dem fernen Nordweſt begriffen, mit als Erſter den Fuß Jezen darf auf gewonnenes Neuland. Darf einer ſich noch gar der iterſchaft rühmen, ſoweit es die leitende Idee und den erſten An⸗ floß zur Ausführung betrifft, ſo tut's ihm doppelt ſanft und wohl. Es war ja die Probe darauf, ob, was ſich im Erwägen, Planen,, Träumen ſo ſchön, ſo geheimnisvoll lockend vor dem inneren Auge behnte, als lebonsfähiges Gebilde erwieſen werde. Nun die Probe iſt beſtanden; glänzend. So viel kann man beute ſchon ſagen: Island, bisher nur Einzelnen kleit Gtuppen zugänglich, iſt offen, von heu ee, Stunde ſab für den Strom der Touriſten, der ſich, gewaltſam faſt wie ein Nakurereignts und ſtets aufs neue geſpeiſt aus den uner⸗ des europäiſchen Hinterlandes, allſommerlich Üer die nordiſchen Gewäſſer und Küſtenſtriche ergießt. Die Islauid⸗ fahrten wwerden aus den Tourenprogrammen nicht mehr verſchwin⸗ den, ſondern ſicherlich ſich mehren und variieren. Doch das bleibe anderen Jahren vorbehalten Die erſte, verdienſtliche Pionierarbeit leiſtete der ſchöne Dampfer ſt Bismarck“ von der Hamburg⸗Amerika⸗Linie; umſo verdienſt⸗ ſeine erſte größere Seefahrt überhaupt war Das Schiff ſt iſt ein intereſſanter Verſuch, einen neuen Schiffsthp zu en: den Kur⸗ und Vergnügungsdampfer⸗ Nicht 9 chnitt iſt 16 Knoten— ſoll es bei kungen, die die bekannten unlieb⸗ er wenigſtens bis zu einem noch chen, was ſo ziemlich gelungen iſt n an Annehmlichkeften der Le⸗ teſten Komfort bietet, womöglich ig gelungen. Aeußerſt wohltätig oder kleinen eigentlich wirkt die freigebige Raumzuteilung, eine völlige Ne ſchon holte ein kleiner Oekonomie des Schiffes. Natürlich dokumentieren ſich ſo weſentliche d Verſchiedenheiten ſchon in der äußeren Geſtalt. Vier Decks, vorm und hinten unterbrochenz der Salon quer von Bord zu Bord, ohne Licht⸗ ſchacht; eine ganze Reihe von Aufbauten und Stockwerken, wodurch ſogar ein vorzüglich ausgeſtatteter Zander⸗Saal untergebracht wer⸗ den konnte, das ſind ſo die weſentlichen Charakteriſtiken des neuen Dampfers. Mir war ein luftiges, behaglich ausgeſtattetes Gelaß zugeteilt; es war prachtvoll, den herrlichen Seewind hereinbrauſen zu laſſen, gexade von vorn, mit ſeiner Ladung von Salz und Ozon und Sonnenlicht; natürlich nur, ſolang er ſich manierlich betrug. Am 8. Juli ſtachen wir in See. Hamburg, Cuxhaven ließen wir bald hinter uns. Zierlich gekräuſelte weißliche Wellenkämme ſtiegen und ſanken auf der durchſichtig grünen Fläche; vom zweiten Tage ab war es Fin Spiegel, glatt und glänzend, in dem die ſtrah⸗ lendſte Mittſommerſonne und der blaueſte Himmel ſich beſchauten; nirgends etwas wie ein Rahmen zu gewahren, auch nicht die leifeſte Andeutung von Land; auch kaum ein Schiff. Geradezu unbeſchreiblich iſt die Wirkung dieſer Stille, Weite, Unberührtheit auf die Nerven, die noch nachzittern von der Erregung einer vollen Jahresarbeits⸗ leiſtung. Wie von leiſem Nebel wird all das, was noch vom großen Werktag auftaucht, umhüllt, bis es ſchließlich ganz entſchwindet. Gewalt gehoben; auch Neuland; da, wo die Hoffnung zuhauſe iſt, und all das Ahnungsvolle, das vorwärts treibt, und die frohe Zu⸗ berſicht auf ein nahes und wundervolles Geſchick.⸗ So gleiten wir dahin, faſt unmerklich, unſerm erſten Ziele entgegen, immer weſtwärts ſtrebend mit der Sonne, bis wir es mach 36 Stunden erreichen. Seekrank war nicht ein Eingiger ge⸗ worden. Während das Schiff für weitere 36 Stunden vor Anker ging vor Leith, einer mittelgroßen Stadt, die weſentlich als See⸗ hafen Edinburgs von Bedeutung iſt Sckottland gezeigt werden, was immer in dieſer Zeit zu ermög⸗ lichen war. Das geſchah unter der Leftung der rührigen Abteilung Vergnügungsreiſen— vormals Stangen—, dis mit der größten Ainſicht alles vorbereitet hatte und für das vorzügliche Gelingen 8 ſpiegel: der Loch Katrine. Da tauchen dann andere Gegenden der Seele auf, von unbekannter ſpiegel der Loch Katrine bersnaid am Loch Lommond. ſollte den Paſſagieren von werden. Ruß gelegentlich herübergeſandt, In Callander warteten auf uns hohe Wagen, in denen es micht allzu bequem ſitzt. Dafür iſt die Ausſichk wmſo ſchö Herrliche Landhäuſer, Parks und Seen rechts und gäliſche Namen ſo wundervoll ins Ohr fallen, einem Liede gleich; dazu der Blick auf näheve und weftere Hügel, faſt fvei von menſchlichen Siedelungen. Denn uns in den anſcheinend unermeßlichen Jagdgründe Lords und der etwas minder hohen Hondurables. ſieht man, auch die eigenartigen langwolligen G fahren wir durch die Troſſachs, woſelbſt nach Bädeckel Romantik zuhauſe ſind. Ein Frühſtück in Troſſachs hotel etwas auts dem Stil; die nur ſchottiſch redende Bedienu größen Andrange nicht gewachſen. Noch eine kürzere, ordenklich pittoreske Fahrt ünter den ſenkrecht Strahlen der Mittagsſonne; aber ſchon winkt ein f Ein kleiner Dampfer gleitender Fahrt an der ſauften Steigung anſcha lang, die langgeſtreckte Schatten warfen trotz der ho Vo Ellen's Isle wehte es herüber, ein Geiſtergruß des Sees,“ des Hochlands liebliche Kührung zu und ſüße Stille. In Stronachlachar ſtanden Wagen bereitz Tochter, wimkte uns Eein Bild von dieſem ſchönſten unter den Seen Sch das die Seele doch ſo willig aufgenommen, um es in ihren tiefſten Tiefen zu bergen, nun in Worten zu geben, f faſt ein Ding der Unmöglichkeit; es müßten denn neue tden. Ich wüßte auch keine Vergleiche herbeizuziehen. was die Schönheit anderer Seen ausmacht, Kontvaſte 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. keil gleich Ausſätzigen unterſagt bleibb? Der ganze Norden Auſtraliens iſt von wenigen tauſend Menſchen bewohnt und hietet außerördentlich günſtige Chancen für tropiſche Boden⸗ zultur. Wie lange wird die Warnungstafel:„Nur Weißen iſt der Eintritt geſtattet!“ dem überbölkerten Reiche des Mikado Reſpekt und Gehorſam einflößen? Und wie wird es werden, wenn Japan einſt aufhören ſollte, Alliierter des Mutterlandes Zu ſein, vielleicht ihm gar feindlich gegenüberſteht? Die Fraäge wird von der Preſſe und leitenden Politilern lebhaft erörtertz Mr. Deakin beſonders rührt gewaltig die Trommel und prokla⸗ Miert eine unverzügliche Reorganiſation der Verteidigungskräfte Als erſte und höchſte Aufgabe einer über die Sicherheit des weißen Auſtralien wachenden Bundesregierung.“ Deutsehes Reſch. München, 6. Aug.(Zehnſtundentag in der lüddeutſchen Testilifduſtrie.) Während in Sachſen Thüringen, in der Lauſitz und im Rheinland die Einführung des Zehnſtundentages bisher mit gewichtigen Gründen, namentlich ſunter Hinweis auf das Ausland, abgelehnt wird, erfahren wir heute aus Augsburg, daß ſchon ſeit mehreren Wochen zwiſchen den einzelnen Gruppen der ſüddeut ſchen Textil⸗Induſtriel⸗ len Verhandlungen ſtattfinden, welche auf die gemeinſame Einführung des Zehnſtundentages— ſelbſtvper⸗ Fate unter entſprechender Lohnerhöhung— hinzielen. Der uſtoß hierzu iſt, wie die„Augsb. Abendzitg.“ mitteilt, vom den Augsburger Tepkil⸗Induſttiellen ausgegangen. Die Verſtändi⸗ gung der mittel⸗ und norddeutſchen Gebiete det Textilinduſtrie kann dann natürlich nur eine Frage kurzer Zeit ſein. Berlin, 6. Aug.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtaftika.) Die Nachricht, daß weikete 5000 Mann nach Deulſch⸗Südweſtafrika geſandt werden ſollen, erklärt die„Germania“ unmöglich glauben zu können; nach den, namentlich im letzten Wintet mik dem Reichstag gemachten Erfahrungen werde die Regierung es ſchwetlich wagen, in ſo kräſſer Weiſe das Budgetrecht des Reichstags zu mißachten. Sollte eine größere Verſtärkung, vielleicht gar um Tauſende im Werke ſein, ſo könnte nicht laut genug wegen dieſer geradezuböswilligen Mißaächkung des Reichs⸗ tages proteſtiert werden.— Wenn eine Ve faſſungs⸗ verletzung ſtattgefunden hat, ſo ſchreibt die„Natibnal⸗ zeitkung“ mit Bezug auf den Nachſchub für Südweſtafrika, ſo kann man der„Köln. Volksgztg.“ und ihrer Verwahrung nur beitreten, gleichgültig, ob 10 oder 300 oder 1000 Mann übet den Etat hinaus aufgeſtellt worden ſind. Und in dieſem Falle weiß der Reichskanzler jetzt wenigſtens, was et dürch Fühlung⸗ nahme mit den maßgebenden Perſönlichkeiten des Reichstags rechkzeitig hätte erkunden ſollen, daß nämlich im Reichstag keine Neigung meht beſteht, auf Grund von Indemnitätsgeſuchen die außeretatsmäßigen Ausgaben für Aftika Hächträglich anzu⸗ erkennen, ſondern daß der Reichstag vot der Verällsgabung die Bewilligung ausgeſprochen haben will. Es dürfe doch wohl erwarteb werden, daß die Verwaltung darüber eheſtens Beſcheid gebe, ob ein Pfennig außeretatsmäßig berdusgabk würde. Ihr Schtdeigen könnte nur dahin gedelleſet werden, daß die Ver⸗ faffung ſchon verletzt iſt.— In ähnlichem Sinne ſßrechen ſich die meiſten liberalen Blätter aus. —(Ekhebungen über die Beſchüftigung von Hilfsarbeitenm) haben die preußiſchen Minſſter det Finanzen und des Innern angeordnet, um eine tätſächliche Grundlage füt die Aufſtellung feſter Merkmale der Beamten⸗ ſchaft der Hilfsarbeiter behufs fachgemäßer Verrechnung ihret Bezüge zu gewinnen. Die Erhebungen ſind auf alle außer⸗ halb der etatsmäßigen Stellen beſchäftigten Perſonen dom Skaat auszudehnen ohne Unterſchied, ob dieſe dauernd oder nur dotſbergehend angenommen ſind. hineinſchmisgt. dſchaft; und, was wieder azu berſchwinden; und in den FInſeln, wahren Inſeln der Vord⸗ Wieder taucht hinter all den ſtarken und gewaltigen Eindrücken der ſpetteren Reiſe jener Tag auf, ganz übergoſſen von dem Lichte einer fanfteren Sonne, die in ſtiller grüner Flut ihre Gluten ge⸗ Früh am anderen Tag fuhren wir nach Edinburg. In den großen hochſitzigen Wagen ging die Fahrt vonſtatten. Es konnte ſich martitrlich mir um die Beſichtigung einzelner cuvioſities, beſon⸗ ders hervorſtechender Merkmale einer eigentümlichen Geſchichte und Kultur, in der Haußptſache um einen allgemeinen Ueberblick und Gefamteindruck handeln. Ungemein lieblich liegt die Stadt; grüne heben und begrenzen ſie und zeigen, wie nahe man dem breit ausmt tden Firth of Forth iſt. Unvermittelt faſt ſtehen neben einander die neue Stadt mit ihrem Rieſenverlehr allerneueſten erbauten Reparaturwerkſtätte ſämtliche Arbeitsmaſchinen mit Schutzvorkehrungen nach Ausſtellungsmuſtern verſehen worden“ Zur Frage des Cölibats ethalten wir folgende Zufchrift: Verehrliche Redaktion! Da Hert Geiſtl. Rat Wacker die„Straßburget Poſt“ als glaubwürdige Zeugin dafür gelten läßt, daß der in den letzten Artikel im„Volks⸗ Wochen wiederholt von Ihnen erwähnte freund“ von einem aktiven Geiſtlichen herſtammt, ſo iſt es ſehr zu bedauern, daß das angeſehene und weitverbreitete Blatt deſſen Verfaſſet,„einem“, wie es ſelbſt erklärt,„vorwurfsfreien, akkiven katholiſchen Geiſtlichen“, ſeine Spalten verſchloſſen hat. Wäre der Redaktion bei Empfang des betr. Arkikels die Tat⸗ ſache nicht aus dem Gedächtnis entſchwunden geweſen, daß die rutheniſchen Geiſtlichen mit Genehmigung des Papſtes ver⸗ heitatet ſind, ſo wäre die Entſcheidung vielleicht anders aus⸗ gefallen. Für manche Ihrer katholiſchen Leſer dürfte es über⸗ täſchend ſein, daß es in dem gut katholiſchen Oeſterteich⸗Ungarn Geiſtliche gibt, die mit Genehmigung des Papſtes in der Ehe leben. Solchen dürften auch die folgenden Mitteilungen nicht Unerſpünſcht ſein. Als im Jähre 1902 im„Korteſpondenz⸗ Blatt für den katholiſchen Klerus Oeſterreichs“ eine Diskuſſion über die Zölibatfrage eröffnet worden war, rief einer der Teil⸗ nehmer durch eine an ſich ganz hormloſe Bemerkung den Un⸗ willen der rutheniſchen Geiſtlichkeit wach. Darauf fäßte der zu einer Dekanatskonferenz verſammelte griechiſch⸗kathöliſche Kütatklerus des Jaworober Dekanats, Przemisler Dibzeſe in Galizien, einen Enkrüſtungsbeſchluß, in dem folgende Stellen vorkommen: „Wir laden den hochgeehrten Herrn Schmäher zu uns ein, damit er an Ort und Stelle unſer ſegensreiches Wirken im Beicht⸗ ſtuhle, beim Altar, auf der Kanzel, in der Pfarre, überhaupt wo immer beobachte, und dann urteile er über unſeren bis zur Selbſt⸗ berleugnung und Selbſtaufopferung reichenden prieſterlichen Pflicht⸗ eifer:— ſeiner famoſen—„Null“ wird er ſchon höffenklich mafſchen Einſer voranſtellen, falls er ein nur ein wenig gewiſſenhafter Männ iſt, warüber wir nicht den mindeſten Zweifel haben wollen. zu wiſſen, daß bei uns ſelten Tag bergeht, ohne daß ſwit von ücht werden, und der beweihte Der hochgeehrte Herr bekomme ini Jahre eine B„jd ſelten ein Sammlern für Kirchenbauten ete. be griechiſch⸗katholiſche Pr der ſeine Spende in die wann nur unſere„beſpei gri zahl zuſamm ſich eine Samf f bemittelte ſtudie theit, Bei jeéder Geleg ſter ö inderek, ſei es in )mmen: ſofört veéranſtälken ſie unter imen oder milsen Zwecken, für die un⸗ Jugend ete. Kein Armer ging je— Dank ſei eben unſeren Gemahlinnen — bon einem griechiſch⸗katholiſchen Pfarrhofe weg, ohne nach Kräften beſchenkt worden zu ſein. Der hochgeehrte Herr bekomme zu wiſſen, daß unſere Gemah⸗ linnen keinesſsegs an unſeren Händen und Füßen Feſſeln ſind, die in gottgefälligem Wirken hemmen. Im Gegenteil, unſers kief⸗ ſen, frommen, keuſchen; beſcheidenen, milden, zarkliebenden, ſain ärbeitenden Gemahlinnen ſind wahrhaft unſere Mitarbei⸗ tebfinitten im Weinberge Ehriſti, ſie tkägen Sorge um die Rsinheft und Ordnung in unſeren Kirchen, in unferen Pfarren beſüchen ſie ünid pflegen die Kränken, ſie nähren und bökleſden dis Ariſien, ſis berſorgen und kröſten die Verlaſſenen und Verwaiſten, ſie wirken zidiliſatoriſch und kültürell auf ußſerk Volk sin, ſweshälb ünſere briéſterlichen Gémahlinnen in Würdigußng it ſevem dankbaren Volke nann— mamka= Wirksns bön un⸗ Fräu Mükker“ belftelk Herr wird doch hl ei Richt beſtreiten Geiſt wirkt. Ni kretzdemt däß Unte der heil. Geiſt zit dieſer gch kinen Prieſtex, der körén Jodbch ſollen ſie ſich nicht Ulikerſteh Ariechiſch⸗katholiſchen Klerus vollkömmenſter Prisſterxtreue, und an ünſster öboll⸗ kommenſter Prieſterwürde und Prfeſterehre zu rütteln. Im Nämen des griechiſch⸗käthsliſchen Kurätklerus kober Dekanates hre häusliche Angelsgenheit⸗ elf, än ülſéeter, des berehelichten Ulikerſtel des FJäbs⸗ Jöſef Kruſchinskh, Pfärrer in Seliska. Sie würben mich ſehr verpflichten, wenn Sie borſtehende Zeilen im„General⸗Anzeiger“ abdrucken laſſen wollten, Mit ausgezeichnetet Hochachtung Iht ergebenſter Dir. A. Behaghel. Mannheim, 4. Auguſt 1905. Maniheim, 7. Auguſt. Die Landesverſammlung der badiſchen Gewerbe⸗ und Händwerkervereinigungen. Bühl, 6. Aug. Unter dem Voßfits des Präſtdenten Skadteät Niederbühr⸗ Raſtatt begannen nach 10 Uhr im Friedrichsbau die Verhandlungen der Landesverſämmlüng der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ vereinigungen, die ſich eintes zahlreichen Beſuches aus allen Teilen des Landes erfreute, ſodaß der große Saal dicht beſetzt war. Nach Feſtſetzung der Präſenzliſte, die die Vertretung faſt ſämtlicher Ver⸗ nenen und beſonders die Vertreter der Regterung Geiheimrat ergibt, begrüßt der Vorſitzende Niederbühl die Er⸗ „ ſch eine Braun, Geh. Regierungsrat CEron, Oberamtmann 9. Bock, den Ver⸗ treter des Verbandes der deutſchen Gewerbevereine, des elſaß⸗ lothringiſchen Gewerbeverbandes und die Vertreter der berſchie⸗ denen Handwerkerkammern. 1% Jahre ſeien ſeit der Offenburger Tagung vergangen und heute dürfte man ſagen, daß die Vereinf⸗ gung der beiden Verbände zum Guten geführt habe; die Befürch⸗ tungen, die man damals gehegt, ſeien nicht eingetroffen. Heute ſei es auch Pflicht, dem Bühler Handels⸗ und Gewerbeverein zu ſeinem Jubiläumsfeſt zu beglückwünſchen. Geheimrat Braun dankt namens der Regierung für die Einladung, es bedürfe keiner weiteren Verſicherung, daß das Im⸗ tereſſe, daß die Regierung dem Verbande und ſeinen 2 eſtrebungen Etttgege ice, das gleiche ſei und ſo beſchränte er ſich darrckuf, den Verhandlungen erſprießlichen Verlauf zu wünſchen. Es folgen weitere Begrüßungen des Geh. Regierungsrat Cron, des Bllr⸗ germeiſters Faas und des Ehrenpräſidenten der Ausſtellung, Landtagsabg. Geppevt, der auf die Ausſtellung hinweiſt, die einen erfreulichen Fortſchritt auf dem Gebiete des Handwerks und Gewerbes dartue. Dr. Wiener⸗Darmſtadt überbringt die Wünſche des Verbandes der deutſchen Gewerbevereine und dankt dem Verband für ſeine vermittelnde Tätigkelt in der Frage des Befähigungsnachweiſes. Nachdem einem Ergebenheitstelegramm am den Großherzog zügeſtimimt, ſtellt der Vorſitzende feſt, daß 974 3² kimnen bertreten ſind. Es folgt die Erſtakkun Vereine mit 3 f des Rechenſcheftsberichts und die Enklaſtung des Rechners, ſowie die Bertitung und Aunzihme des Voranſchlages, der in Eit⸗ mahme und Ausgäbe mit 6719 Mark balanziert. Im letzten Geſchäftsjahr ſind 38 neue Vereine gegründet worden mit 737 Mitglisdern, aufgelöſt haben ſich vietz Vereine mitk Es erfolgk ſodann die Genehmigung der V ge der badiſchen Gewerbe⸗ und Hände werkerzeitung zu Eigentum des Ländesverbandes als Verbänds⸗ organ In der Debakte wird gewünſcht, daß dem Redakteur eine gewiſſe freie Händ gelaſſen werde und daß nicht die im Vertrage vorgeſehene Zenfur des Präſidiums allzu ſcharf geübt werde. Der Präſident ſagt dies zu⸗ Händtwerkskammerſekretär Haufer⸗Mannheim, der als Redak⸗ teur des Verbandsorgans beſtellt iſt, berbreitet ſich über die Vorge⸗ ſchichte der Herausgabe eines eigenen Verbandsorgans, däs erſtmals miit Begitn des Jahres 1900 erſchien. Vor allem bitte er die eingelnen Vereinigungen mit ihren Beiträgen nicht zurückzuhalten; nichk Ein Käuftpfblatt ſolle das Ortzan werden und deshalb ſei das⸗ ſelbe äuch nicht vom Skandpunkt einer Partei, fondern von einer höheren Waärte redigiert worden zur Wahrung der Geſamk⸗ intereſſen des Haundwerks Hervorheben mliſſe er aber auch, daß der Verband mit dieſem Organ eine neue Einnahmequelle erhalle, die es möglich mache, die Verbandsbeiträge mit der Zeit in Weg⸗ fall zu bringen. Heute wilrde 5000 Auflage gedruckt gegen 1800 iin Jähre 1900. In der Debatte wird dem Wunſche Ausdruck berkiehen, ben Bezug der Zeitüng mit der Zeit öbligatoriſch zu machen, jeder, der dem Verband angehöre miſſe äuch Absnnent der Zeitung ſperden auf der anderen Seite wird aber betont, daß die obligatosſſche Ein⸗ führung der Zeitünng die kleinen Landveteine aus dein Verband hingauskreiben würde. Für den einzelnen Handwerker ſei das Hal⸗ len bon Fächzeitungen geboten. 8 Der Vorfitzende gibt in den Schlußausführungen dem Wuünſche Allsdruck, daß mit der Zeit das Organ obligatoriſch eingeflöhrt werde, jesenfalls ſollte jedes Vebein mehrere Nummer halten⸗ Fraſg Schmidt⸗ Schtpetzingen erſtaklek in Kürze Berſeht über den Stand der Sterbekaſſe des Landesverbandes, die noch in den erſten Anfängen ſteht; für bis jetzt vorgekommene Sterbefälle ſind 6580 Mk. ausgegeben worden, das Gefamtver⸗ mögen beträgt 13,400 Mark⸗ 25 Amtsrichter Renner⸗Raſtatt berichtek über Tavif⸗ kefokm und betont einleitend, daß er das Thema von jeden bolitiſchen Stellungnahme behandeln werde. Vom nationalen Ge⸗ ſichtspunkt aus ſei die Tarifreform ſehr lbünſchenswert. Der Standßunkt der badiſchen Regierung ſei noch nicht bekannt und auch im Eiſenbahnelat ſei nicht viel verlautet, doch ſei man auf Grund bon Verlautbarungen anderer Regierungen wohl in der Lage dis geplante Reform zu beurteilen. Gerade der Gewerbe⸗ und Hanid⸗ werkerſtand ſei bei der Tariffrage gang beſonders intereſſiert, Redner verweiſt auf den bekannten§ 42 der Reichsverfaſſung, der wie ſchon Bismarck ausgsführt, von Preußen in parkikulariſtiſchem Sinne ausgelegt worden ſei, während derſelbe eine gleiche Be⸗ handlung der Intereſſen aller Bundesſtaaten vertange. Redner ſämmen 3 zuſammen 71 Mitgliedertt. —7mm... 8 8 i hochgetürmter chtés, auf ſteiler rlichſten Ausſicht, Schlöſſeen ete,, das wär die wechſelvolle, rechtk änſtre sürbeit. Nichkt zu ber⸗ geſſen auch des alte Parlament, in dem zwar keine M. P. 8,) abet Richk minder ehrwürdige Herren zu bewundern Wären! Dies Mik⸗ glieder Gberſten Gerie da dürfen die Advbkaten, unns nur ſie, kange Talare und Perrücken kragen, auch in dieſer Sommerhitze. Und man ſagt, je ſchlwerer die Perkücke, je ſchwerer die Rechnung. Eim feines Bild iſt es äber! Stils und die Häuſer. Das Höhe, faſt un ſchöne alte Ki — Wer ſich für die Führung erſtklaſſiger englkiſch⸗ſchskliſcher Ho⸗ tels intereſſiert, der konnte beim Frühſtück im North Stätion Hotel auf ſeine Rechnung kommen. Was känd, und swie älles käm, das war alles tadellos. Um 5 Uhr Rückkehr an Bord. Bis hierher war die Sonne uns kreu geblieben. Nun, da die Anker gelichtet würden, krat Nebel ein. Unter dem lieblichen Tuten Hes Nebelhorns, für das Trommelfelle von beſonderet Beſchaffenheit und Dickfelligkeit borrätig ſein ſollten, ging es ſehs vorſichtig und in ſtark gemäßigtem Tempo vorwärts. Die Orkneh⸗Inſeln ſollten am ächſten Morgen ängelaufen werden. Doch wurde es Abend, als wir ſie endlich erreichten. Es ſind eine ganze Menge kleinerer Inſeln; auf der größten iſt das ſaubere, ſtille Städtchen Kirktwall, das eine ſchöne alte Kathedrale, St. Gile's, beſitzt. Daneben ſind die Ruinen des chofs⸗ und Grafenpalaſtes. Ergreifend durch den Gegenſtand wirkt das kleine Denkmal für die 200 Covenanters, die als Verbannte auf der Fahrt nach Amerika bei Deerners mit dem Schiffe verunglückten. Wir erregten einiges Aufſehen unter den Damen der Stadt, die den fremden Gäſten ein lebhaftes In⸗ tereſſe bezeugten. Uns fielen hinwiederum auf eine Anzahl der ſchönſten Kinder, blond und blauäugig. — Anmerkung: Members of Parliament ⸗ Abgeordnete. nicht mehr. Dagegen kpurden die Far⸗Oer durchfahren, was ur⸗ ſpr ich nicht borgeſehen war. Steiſe Klippen, die ſich der don⸗ tiernden toſenden Brändung zu erthehren haben, daun tvieder ge⸗ ſchütztexe Hänge, die menſchliche Siedelungen bergen, das bot ſich am Morgen des nächſten Tages dem ſuchenden Auge Thorſtan komiten wir nicht ſehen— ein bedeutungsboller Rame hier übrigens, Es kamen ſchon Polarbögel, die den Nordlandfahrern ſo berkraut ſind! Lummen, Alker, Taucher, wilde Enten in dicken Schwärmen Eigenkümlich iſt immer lpieder deis kollende Gefühl der erſten großen Ozean⸗Wogen, das den Körper in fanfte Pendelbewegung berſetzt. Weitere Wirkung hatten ſie vorderhand nicht. Dies ſollke der nächſte Tag bringen. Schwer verhängter Him⸗ ſchwere See; Leere um uns, und Leere auch an der Schiffs⸗ Imel, Tafel! „Da, gerade als das Gemütsthermometet bedenklich unter 0 Gras ſank, rief es: Land, Land! Und Columbus konnts ſeiner⸗ zeit nicht froher getveſen ſein, als es unſere Iskandfahrer waren, da ſich num die erſten der dem Feſtland, als welches 8 eh bokgelagerken Inſelgrußben zeigten. Es waren Felſen; dahinter kam das Hochland der Inſel zum Vorſchein, Schnee, Eis, Waſſer⸗ fälle. Naoch waren die Weſtermannsinſeln zu paſſieren, zerriſſene Felskomplexe, an denen die Wogen erſichtlich zehren. Da horſten und niſten wilde Eidergänſe und Eiderenten. Von ihrem Fang, der ein lebeusgefährliches Unternehmen allemal iſt, von ſpärlicher Schafzucht und vom Fiſchfang leben auch hier Menſchen ihr be⸗ ſcheidenes Leben unter einem eigenen Beamten, Um 7 Uhr abends tauchte Reykjavic auf. Doch wurde es Mit⸗ ternacht, bis der einheimſche Lotſe uns in den Hafen geführt hatte. Am 15. Juli, gerade um die Wende des Tages ging das Schiff vor Anker. nfeln mußten dusfallen; dazu veichte die Zeik Mammheim, 7. Auguff General⸗Anzeiger⸗ 8. Seſte. berbreitet ſich ſodann über die badiſche Eiſenbahnſchuld, die Ver⸗ zinſung derſelben und die Einnahmen derſelben und beſpricht ſo⸗ dann die Einführung des Kilometerheftes, die eine bedeutende Ver⸗ billigung des Verkehrs wie eine Steigerung desſelben herbeigeführt dabe. Die Einnahmen aus dem Kilometerheft hätten ſich ſeit dem Beſtehen desſelben, aſo in 10 Jahren, um 300 Prozent geſteigert. Die Tarifreform, wie ſie von Preußen geplant, ſei durch den preu⸗ ßiſchen Miniſter v. Budde bekannt geworden. Bayern's Stand⸗ punkt ſei bekannt geworden und ſtehe es feſt, daß dasſelbe die 4. Wagenklaſſe abgelehnt und den Zweipfennigtarif für die 3. Klaſſe vorgeſchlagen habe. Württemberg habe der 4. Wagenklaſſe zu⸗ geſtimmt. Bekannt ſei aber, daß Baden ſich gegenüber den bayeri⸗ chen Vorſchlägen ablehnend verhalten habe. Die Volksmeinung Baden gehe aber doch wohl dahin, daß man die gewünſchte Betriebsmittelgemeinſchaft mit der preußiſchen Tarifreform zu teuer erkaufe. Nicht an die äußere Form des Kilometerheftes klammere man ſich, wohl aber an den Tarifſatz desſelben. Gegen die vierte Wagenklaſſe beſtehe in Baden eine nicht wegzuſtreitende Abneigung, die auf verſchiedene Gründe zurückzuführen ſeien, nicht zuletzt auf die Verteuerung, die die dritte Klaſſe zu erleiden hätte. Redner geht ſodann auf die Haltung der badiſchen Volksvertretung ein, die auf eine Verbilligung der Tarife hinausgegangen ſei. Für Baden dürfte es immer noch das Beſte ſein, auf die Einheit zu verzichten und es beim Alten zu belaſſen, da ja der§ 42 der Reichsverfaſſung Vaden vor Schikanierungen ſchützen müſſe. Preußen habe ſich in dieſer Frage als der größte Partikulariſt erwieſen. Jedenfalls ſollten die weiteren Verhandlungen geführt werden unter der 4 Deviſe„Vorwärts aber nicht rückwärts!“ 1 Klein⸗Baden möchte die Verſammlung bitten, mit Be⸗ ſchlüſſen noch zuzuwarten, bis die Vorſchläge der Regierungen kämen; zu der Regiergung, die das Kilometerheft gebracht, dürfe man doch wohl Vertrauen haben. Der Vor ſitzen de teilt ſodann mit, daß der Landesausſchuß in der geſtrigen Sitzung zu dem Ent⸗ ſchluß gekommen ſei, heute eine Ausſprache herbeizuführen, ohne einen Beſchluß zu faſſen; für die zu erwartende Denkſchrift ſei eine Kommiſſion beſtimmt, die dieſelbe prüfen werde, worauf der Ausſchuß ſelbſt Stellung nehmen werde. Malermeiſter Hoffmann⸗Bruchſal vertritt den Stand⸗ ßunkt des Zweipfennigtarifs unter Preisgebung des Kilometer⸗ heftes, da dasſelbe nur den Bemittelten zugute komme. Nach einem Schlußwort des Referenten wird der Gegenſtand verlaſſen ohne beſondere Stellungnahme. Stadtrat Streiß⸗ guth⸗Lahr berichtet in Kürze über die Hauptverſammlung des deutſchen Verbandes in Straßburg im September v.., die in dieſem Blatte eingehende Berichterſtattung gefunden hat. Bei der Wahl des Präſidenten und deſſen Stellvertreter wird auf Antrag aus der Verſammlung Präſident Niede rbühl! und ſein Stellvertreter Schmidt⸗Schwetzingen einſtimmig wieder⸗ gewählt. Nach kurzen Mitteilungen über Anträge, die im Ausſchuß pergten werden, wird die Verhandlung nach 9½2 Uhr geſchloſſen. Nus Stadt und Land. Mannheim, 7. Auguſt. 5* Städtiſche Wahlen. Wie wir erfahren, hat die Wahlko m⸗ miſſion für die ſtädtiſchen Wahlen folgende Termine in Ausſicht genommen: Montag, 2. Okt, für die 3. Klaſſe, Dienskag, 10. Okt. für die zweite Klaſſe und Montag, 16. Okt. für die 1. Klaſſe. Die Wahl des Stadtverordnetenvorſtandes ſoll am Montag, 30. Okt. und die Stadtratswahl am Donnerstag, 2. Nob. erfolgen. Die Leiche des verſtorbenen Hofkapellmeiſters Ferdinand Langer iſt bereits heute vormittag hier eingetroffen und wurde alsbald nach der Leichenhalle des Friedhofes überführt. Geſtändnis des zum Tode verurteilten Becker. Wie einem hieſigen Blatt mitgeteilt wird, ſoll der zum Tode verurteilte Becker ſich jetzt zu einem umfaſſenden Geſtändniſſe bequemt haben. Er ſoll bekannt haben, daß er allein den Mord, ohne irgend, welche Beihilfe, ausgeführt habe. * Gewerbehaus Metz. Die vereinigten Innungen ſchrieben ur Erlangung eines Gewerbehauſes(Bauobjekt 400 000.) eine Konkurrenz aus. Von 37 eingegangenen Arbeiten wurde als beſte die des Architekten C. Mannhardt von Schwetzingen mit einem Preis von 1200 M. ausgezeichnet. *Kaiſerparade. ül Unter anderen fürſtlichen Gäſten wird auch rinz Harald von Dänemark der Parade bei Homburg b d. H. am 8. September beiwohnen. An der Grenze des Parade⸗ feldes wird ein Pavillon erbaut, an welchem die Kaiſerin und die ronprinzeſſin zu Pferd ſteigen. Auf dem Paradefeld wird bereits fleißig gearbeitet an der Planierung des Vorbeimarſchgeländes, ſowie am Aufbau der offiziellen Tribüne. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Schreiner⸗ meiſters Julius Körber, L 4, 5 hier, wurde das Konkursver⸗ chren exöffnet. Zum Konkursberwalter wurde Kaufmann Friedr. ühler ernannt. Forderungen ſind bis zum 30. Auguſt anzu⸗ melden. Die Prüfung derſelben findet am 7. September ſtatt. Die Tage nehmen ab. Bis zum 1. Auguſt hat der Tag reits ſchon um 56 Minuten abgenommen und wird im Laufe des Monats Auguſt noch um 1 Stunde 36 Min. abnehmen, ſo daß am — — deene ereen Tagesneuigkeſten. »Verſuche mit einem neuen Selbſtladegewehr, das von dem Norſveger Fidjeland konſtrufert worden iſt und den Namen ſeines Erfinders trägt, fanden in Gegenwart einer großen Zahl von Sach⸗ aus aller Welt am 18. Juli auf den Schießſtänden der Normal⸗Pulver⸗ und Munitionsgeſellſchaft in Hendon(England) ftatt. Die„Army⸗ and Navy⸗Gazette“ berichtet darüber wie folgt: „Das Magazin faßt fünf Patronen, die beim Abziehen nacheinander ſelbſttätig in den Lauf treten und die in zwei Sekunden verfeuert werden können. Das Gewicht des Gewehrs beträgt 8½ Pfund, die Schußtveite bis zu 2000 Nards. Der Rückſtoß iſt kaum bemerkbar. Der Mechanismus iſt wenig kompliziert und beſtand die„Sand⸗ probe“ ganz vorzüglich. Zu dieſem Zwecke wurde eine Anzahl von Gewehren in einen Kaſten gelegt und über und über mit ganz feinem Sand beſtreut. Nachdem die Gewehre wieder herausgenommen worden waren, begann das Schießen aufs neue, wobei kein Gewehr icgendwie verſagte.“!“ —Statt 7½ Jahre Zuchthaus— 9 Monate Gefängnis. Wie berſchieden bisweilen unſere Rechtsgelehrten eine Straftat be⸗ urteilen, je nachdem ſie berufsmäßige Ankläger oder Richter ſind, geigte eine Verhandlung der Straflammer zu München i. W. Ein 18jähriger Fabrikarbeiter in Bocholt hantierte am 7. Mai d. Is. in der Wohnung einer Witwe mit einem geladenen Revolver; dabei durch Lunge und Herz. Der junge Mann, der ſich ſofort nach dem unglücklichen Ereignis der Polizei geſtellt hatte, ſollte ſich nun vor Gericht wegen fahrläſſiger Tötung verantworten. Die Strafkammer kam zu der Anſicht, daß zwar eine äußerſt grobe Fahr⸗ läſſigkeit vorliege, andererſeits aber dem Angeklagten mildernde imſtände zugebilligt werden müßten, und erkannte auf neun Mo⸗ nate Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte wegen vorſätzlicher 2 Jahre Zuchthau⸗ beantragt! tereſfanter Brief der Kaiſerin Friedrich aus den erſten entlud ſich die Waffe und die Kugel drang der 50jährigen Frau 31. Auguſt l. Is. abends 6 Uhr 57 Min. ſchon Sonnenuntergang iſt. Die ſchöne Jahreszeit geht damit ihrem Ende entgegen. * Ortskrankenkaſſe Maunheim I. Im Monat Juli 1905 wurden vereinnahmt an Krankenkaſſenbeiträgen M. 73,360.37, verausgabt an Krankengeld 5 Wochen Mark 31,815.—, Familienunterſtützung 1176 Mk. 25 Pfg. Wöchnerinnenunterſtützung 1677 Mk. 50 Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzuer⸗ ſtatten) 414 Mk. 54 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich Anfang des Monats inkl. freiwilliger Mitglieder auf 19,283 männliche, 5,357 weibliche, zuſammen 24,440, Ende deſſelben auf 19,446 männliche, 5,182 weibliche, zuſ. 24.6⸗8, inkl. freiwilliger Mitglieder. Anmeldungen gingen ein 4767 männliche, 930 weibliche. Abmeld⸗ ungen gingen ein 46ʃ0 männliche, 1198 weibliche. Freiwillige Mitglieder Zugang—, Abgang— Bei der Zählung der An⸗ und Abmeldungen ſind die freiwilligen Mitglieder unberückſichtigt geblieben. Lohnveränderungen wurden gemeldet 522. Neue Perſonal⸗ karten wurden angelegt 1777. Die eingelauf. Briefſchaften der Kran⸗ kenverſicherung Geſamtſumme der Erkrankungen(mit Erwerbs⸗ unfähigkeit) 1033, davon 816 männliche, 217 weibliche, Todesfälle 13 und zwar 10 männliche, 3 weibliche. An Invalidenbeiträgen wurden vereinnahmt 19,803 Mark 97 Pfennig, Beitragsmarken wurden verklebt: Lohnklaſſe I(à 14 Pfg.) 3207, II(à 20 Pfg.) 36, III(24 Pfg.) 11440, IV(30 Pfg.) 11,44, 7(86 Pfg.) 56.48“1. Quittungskarten wurden am Schalter verabreicht 2474 Stück. Poſt⸗ ſtücke der Invalidenverſicherung wurden exvedirt 688. Im Monat Juni 1905 wurden nachträglich vom Mitglieder⸗ ſtand 111 männliche und 88 weibliche Perſonen geſtrichen, daher dieſe Differenz. Größere Sternſchnuppenfälle ſind in den nächſten Tagen, namentlich aber ausgangs der Woche, zu erwarten. Die meiſten ge⸗ hören zum Schwarm der Perſeiden, doch ſind auch einige andere Radiäanten tätig. *Starker Schneefall. Wie uns von befreundeter Seite mitgeteilt wurde, herrſchte während des geſtrigen ganzen Tages in Aroſa in der Schweiz ſehr ſtarker Schneefall. * Lebensreformer und Vegetarier. Geſtern(Sonntag) tagte in Karlsruhe der Arbeitsausſchuß deutſcher Lebensreformer und Vegetakſer unter dem Vorſitze des Schriftſtellers und Boden⸗ reformers Julius Sponheimer aus Bülach. Es wurde beſchloſſen, im nächſten Winterhalbjahr eine Reihe wiſſenſchaftlicher öffentlicher Vorträge über die Beſtrebungen der Vegetarier und Lebensreformer⸗ in Frankfurt, Darmſtadt, Heidelberg, Man nheim, Karlsruhe, Straßburg, Stuttgart, Freiburg und Baſel abhalten zu laſſen. * Zur Warnung!— Lütticher Weltausſtellung. Man ſchreibt uns: Um alle Mißbräuche und Ausbeutungen, welche bisher vorge⸗ kommen ſind, zu berhüten, teilen wir mit, daß in Lüttich ein offi⸗ zielles Komitee zur Beſorgung von Wohnun gen für Rei⸗ ſende beſteht. Dieſe Inſtitution iſt durch das offizielle Komitee der Weltausſtellung gegründet worden und ſteht unter der Aufſicht der Sladtverwaltung. Sie vermittelt den Fremden Wohnungen zum Preiſe von 2 bis 1t Franken per Tag(mit Frühſtück). Die Bureaux des„Komitee offiziell des Logements“ befinden ſich: 1) am Bahnhofe Lüttich⸗Guillemins, 2) in der Ausſtellung(am Vieux⸗ Liege), 3) guf dem Rathauſe(Hof). In ihrem eigenen Intereſſe werden die Fremden gebeten, ſich nicht den Straßenſchleppern anzu⸗ vertrauen. „ Bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden ſind im Monat Jult 1905 458 Rentengeſuche(24 Alters⸗ und 484 Invaliden⸗ bzww. Krankenrentengeſuche) eingereicht und 405 Renten(20. 359. 26) bewilligt worden. Es wurden 59 Geſuche(4 55) abgelehnt, 390(12 + 378) blieben unerledigt. Außerdem wurden im ſchieds⸗ gerichtlichen Verfahren— Alters⸗, 2 Invaliden⸗ u. 1 Krankenrente zuerkannt. Bis Ende Juli 1905 ſind im ganzen 49 067 Renten (9487 Alters⸗, 38 302 Invaliden⸗ und 1278 Krankenrenten) be⸗ willigt bezw. zuerkannt worden. Davon kamen wieder in Wegfall: 24 284(6357. 16 791 + 1086), ſo daß auf 1. Auguſt 1905 24.833 Rentenempfänger vorhanden ſind(3130 Alters⸗, 24 511 Invaliden⸗ und 192 Krankenrenten). (— 9 Alters⸗, 148 Invaliden⸗ und. 12 Krankenrentner). Die Rentenempfünger beziehen Renten im Geſamtjahresbetrage von 3 535 670 M. 73 Pf.(mehr ſeit 1. Juli 1905: 25 195 M. 35 Pf.). Der Jahresbetrag für die im Monat Juli 1905 bewilligten Renten berechnet ſich, und zwar für 20 Altersrenten auf 3229 M. 80 Pf., auf 4252 M. 80 Pf, ſomit Durchſchnitt für eine Altersrente 161 M. 49 Pf., für eine Invalidenrente 160 M. 51 Pf., für eine Kranken⸗ rente 163 M. 57 Pf. Für ſämtliche bis 1. Januar 1905 bewilligten Renten betrug der durchſchnittliche Jahresbetrag einer Altersrente 136 M. 47 Pf., einer Invalidenrente 141 M. 88 Pf. und einer Krankenrente 154 M. 68 Pf. Beitragserſtattungen wurden im Monat Juli 1905 angewieſen infolge Heirat weiblicher Verſicherter in 352 Fällen 14167., infolge Todes verſicherter Perſonen in 71 Fällen 5561 M. * Die Kriminalität iſt in Deutſchland im Jahre 1903 nach den allgemeinen Ziffern, die das„Statiſt. Jahrb.“ bringt, erfreulicher⸗ weiſe etwas zurückgegangen. Es ſind wegen Verbrechen und Vergehen gegen Reichsgeſetze nur 505 353 Perſonen verurteilt worden gegen 512 329 im Jahre 1902. An dem Rückgange um 7000 ſind beteiligt der Diebſtahl mit 3000 und die Körperbe rletzung mit 2500. Unter den Verurteilten befanden ſich 84,1(1902 84,2) v.§. männliche und 15,9(15,8) v. H. weibliche Perſonen. Elwas heruntergegangen iſt zum erſten Male ſeit langen Jahren der An⸗ teil der jugendlichen(12—18 Jahre alten) Perſonen, der 9,9 v. H. Verglichen mit dem 1. Juli 1905 hat ſich die Zahl der Rentenempfänger vermehrt um 151 Schuppen mit den Ställen ab. Jwei Schweine kamen in 362 Inbvalidenrenten auf 58 105 M. 20 Pf. und 26 Krankenrenten näher zurückkommen. trug gegen 10,0 b. H. l. J. 1902 und abſolut 50 219 gegen 51 046. Oßh darin ſchon ein Einfluß des Fürſorgeerziehungsgeſetzes zu er⸗ blicken iſt, laſſen wir dahingeſtellt. Leider iſt die Zahl der vorbe⸗ ſtraften Verurteilten weiter geſtiegen, und zwar bon 218 879 auf 219 808, ſo daß von 100 Verurteilten 48,5 vorbeſtraft waren gegen 42,7 v. H. im Jahre 1902. 7 * Was iſt ein Geſchäftspapier? Die Beſtimmungen über die Zuläſſigkeit der Geſchäftspapiere ſind ſo wenig bekannt, daß es not⸗ wendig erſcheint, darauf hinzuweiſen. Als Geſchäftspapiere werden angeſehen: Alle Schriftſtücke und Urkunden, ganz oder teilweiſe mit der Hand geſchrieben oder gezeichnet, die nicht die Etgenſchaft einer eigentlichen oder perſönlichen Korreſpondenz haben, als von öffent⸗ lichen Beamten herrührende amtliche Urkunden, Prozeßakten, Frachtbriefe oder Ladeſcheine, Rechnungen, die verſchiedenen Dienſt⸗ papiere der Verſicherungsgeſellſchſtaften, Abſchriften oder Auszüge außergerichtlicher Verträge(auch auf Stempelpapier), geſchriebene Partituren oder Notenblätter, die abgeſondert verſandten Manu⸗ ſkripte von Werken oder Zeitungen, korrigierte Schülerarbeiten mit Ausſchluß jeglichen Urteils über die Arbeit, Militärpäſſe, Lohn⸗ Dienſt⸗ oder Arbeitsbücher uſw., ſowie Quittungen auf geſtempeltem oder ungeſtempeltem Papier. Geſchäftspapiere unterliegen, was Form und äußere Beſchaffenheit betrifft, den für Druckſachen gel⸗ tenden Vorſchriften. Die Aufſchrift muß die Bezeichnung„Ge⸗ ſchäftspapiere“ enthalten. Das Gewicht einer Sendung mit Ge⸗ ſchäftspapieren darf ein Kilogramm, im Verkehr mit den deutſchen Schutzgebieten zwei Kilogramm, nicht üborſteigen. TNach Oeſterreich⸗ äſſi Nach den übrigen Ländern darf da die Ausdehnun ſchreiten. * Das Zeppelin'ſche Luftſchiff geht jetzt, wie aus Friedrichs⸗ hafen geſchrieben wird, ſeiner Vollendung entgegen, ſo daß der erſte Aufſtieg vorausſichtlich noch im Laufe des Herbſtes ſtattfinden kann. Wenn in der letzten Zeit gemeldet worden iſt, daß ſchon wiederholt bemannte Verſuchsballons abgelaſſen worden ſeien, ſo iſt wohl zu beachten, daß es ſich nicht etwa um Ballons gehandelt hat, an denen die techniſchen Neuerungen des Zeppelinſchen Luftſchiffes ausgeprobt werden ſollten, ſondern um Probefahrten zur Einübung der L ſchiffmonteure, die ſpäter die Fahrken mit dem neuen Luftſchiff mitmachen werden. Das Betreten der Bauhalle bei Manzkell iſt jede Unberufenen unterſagt, und es wird ſtrenge darauf geachtet, daß ohne Erlaubnis der Baulefkung niemand Zutritt zu der Ballonhalle erhält. Bef dem erſten Verſuche des Grafen Zeppelin im Jah 1900 war u. a. ein vollſtändſger Motorbootdienſt⸗ zwiſchen 2 4 eingerichtet. Für ei geringen Betrag konnte man bom Hafen aus die Fahrt nach Man unternehmen, die Ballonhalle umfahren und ſo wenigſtens in großen Umriſſen den Fortgang des Baues beobachten. Das hat jetzt ga aufgehört. Ein Umſchiffen der Halle iſt allerdings auch aus tech niſchen Gründen jetzt ausgeſchloſſen. Während die frühere Halle be ankert im See lag, iſt die neue am Ufer errichtet worden, u 1 der Unterbau, auf dem das Luftſchiff ruht, iſt ausſchiebbar, der Aufſtieg ſpäter unmittelbar von der Seefläche aus erfolgen Wie man hört bringt der König von Württemberg ebenſo auch Hergo Albrecht dem Unternehmen lebhaftes Intereſſe dar. Beide habe bereits das Luftſchiff im Bau beſichtigt. Es iſt uͤbrigens wahrſchei lich, daß der erſte Aufſtieg des neuen Luftſchiffes ohne vorherige Bekanntwerden des Zeitpunktes der Auffahrt ausgeführtk werde wird. Hafen und der Luftſchiffbauſtelle Manzell Sr 2 ——— Grossherzogtum. 3Hemsbach, 4. Aug. Im Hauſe des Taglöhners Johan Reinemuth brach heute mittag um 1 Uhr Feuer aus. Trotz möglich raſchem Eingreifens der Feuerwehr brannte der Dachſtuhl und de Aus dem men um. Die Gebäulichkeiten und Fahrniſſe ſind ve ſiche oe. Bühl, 6. Aug. Die heutige Tagung des des badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen nahm impoſanten Verlauf. Die Verhandlungen fanden im bau“ ſtatt und waren aus dem ganzen Lande zahlreſch Wir werden auf die Verhandlungen in der heutigen Aug. Auf eine ſchauerliche Weiſe n ſich der Taglöhner Georg Philipp Beutel von hier das Lebe Derſelbe ſtand unter dem dringenden Verdachte, vor ungefähr 14 Tagen einen auf der Straße ſtehenden voll beladenen Fruchtwagen angezündet und verbrannt zu haben. Seine Verhaftung ſollte nahe bevorgeſtanden haben. Um derſelben zu entgehen warf ſich Be geſtern früh unter den Frankfurter Morgenzug, deſſen Räder Unglücklichen auseinanderriſſen. .e. Heidelberg, 5. Aug. Der Seismograph aſtrophyſikaliſchen Inſtituts Gr. Landesſternwarte auf Königſtuhl verzeichnete geſtern früh.11 Uhr ein mäßig ft Fernbeben. * Karlsruhe, 7. Aug. Das am 22. Sept. b Großh. Gemäldegalerſe geſtohlene Bild und d Detz. b. J. in dem Kunſtgewerbemuſeum hier geſtol Leuchter wurden bei einem hier wohnenden Kandidaten der ſophie, welcher in München wegen Diebſtahlsverſuch ees M. Weinheim, 7. Preußen hieß, wurde ſoeben in London öffentlich verſteigert. Dies erſcheint deshalb etwas wunderbar, weil der Brief an den Bruder der Kaiſerin, König Edward VII., gerichtet war und man doch eigentlich annehmen ſollte, daß er nicht aus dem Beſitze ſeines Adreſſaten hätte gelangen können. Der Brief legt ein ſchönes Zeugnis ab von der rührenden Liebe, mit der die Prinzeſſin Viktoria an ihrem Vater, dem Prinzgemahl Albert, hing. Man weiß, daß ſtets treu in Ehren gehalten hat. In dieſem Briefe ſchreibt die ſpätere Kaiſerin an ihren Bruder, den damaligen Prinzen von Wales, u..:„Wie ich da Dich darum beneide, daß Du in der Lage biſt, mit unſerem lieben Papa über alle Dinge zu ſprechen, die vorgehen. Ach laß mich, als Deinen beſten Freund, Dich beſchwören Lieber, Nutzen zu ziehen aus dem, das er Dir ſagt. Du weißt nicht, wie man ſich nach einem Worte von ihm ſehnt, wenn man, wie ich, fern von ihm iſt!“— Bei der Auktion dieſes Briefes fand ſich zufälligerweiſe niemand ein, der ihn ſeinem früheren Beſitzer, dem Könige, hätte zurückgeben können, und ſo wurde er denn für den Preis von 7 Pfund Sterling, d. h. 140 Mark, irgend einem unbe⸗ kannten Lieberhaber von Autographen zugeſchlagen. Sarah Bernhardt iſt von ihrer Tournee durch England, Irland und Schottland nach Frankreich zurückgekehrt und in Boulogne von einem Mitarbeiter des„Gaulois“ empfaugen worden; der gute Mann war ihr eigens entgegengereiſt, um ſie zu fragen, wie ſie ſich zu dem Orden ſtelle, den— Frl. Bartet bekommen hat. Lang aufgeſchoſſen und biegſam, in einem meergrünen Mantel, das Ge⸗ ſicht umrahmt von Haaren, die wieder blond geworden ſind, auf dem Kopfe ein Ungetüm mit breiten Rändern, ſo ſchritt Sarah, ruhig und lächelnd, mit langgeſtielten Roſen in der Hand, von der Schiffs⸗ brücke zum Bahnhof. Der neugierige Berichterſtatter folgte ihr wie ein treues Hündelein und bat um die Erlaubnis, mit ihr im Salon⸗ wagen Platz nehmen zu dürfen. Die Erlaubnis wurde ihm gnädigſt teilen, die ſich als verfloſſene Hofdame der verſtorhenen Königin Vik⸗ ſie noch Pringeſſin Friedrich Wilhelm bon ſie ihn vergötterte und ſein Andenken bis zu ihrem eigenen Ende rieren können, ohne auch mich zu dekorieren. Sie wollen do raſeht war, meinen Namen, der doch älter iſt, bei di gewährt; er mußte ſein Glück aber mit einer alten Engländerin toria vorſtellte, und mit der ſich Sarah über die franzöſiſch⸗engliſche Verbrüderung unterhielt.„König Eduard iſt entzückt „entente cordiale“, ſagte die Bernhardt.„Ich hatte v 1 Ehre, mit ihm auf einer Soiree zu plaudern.„Wir ſi d jetzt Freunde,“ ſagte er ganz glückſtrahlend,„große und gute Fr „Wir ſind es doch immer geweſen, Majeſtät?!“„Ja, abe als je, mehr als je!“ Nach dieſem politiſchen Intermezze Sendbote des„Gaulois“ mit ſchwerem Geſchütz herd Sie,“ ſo fragte er, indem er Sarah ſcharf fixterte,, glückwünſcht?“„Sind Sie nur deshalb gekommen?“ laute⸗ Gegenfrage.„Vielleicht. Alſo?„Nein.“„Sie haben ihr tuliert?“„Sie hätte meine Glückwünſche für Fronie Auszeichnung hat mich entzückt, denn ich achte und liebe finde ſie der großen hre, die ihr zuteil geworden iſt, durchaus Trotzdem hat dieſe Auszeichnung mich in Erſtaunen g fuhr es eines Morgens in Neweaſtle und wollte es nich mußte mich aber bald überzeugen, daß die Nachricht wirk war. In Glasgow erwarteten wich wohl zwanzig Teleg denen Schriftſteller und Künſtler, die ich nicht nennen wi mich fragten, wie man eine franzöſtſche Schauſpieleri was ich wirklich dabei empfinde, nicht wahr? Nun, ſo hö Ich habe nicht nötig, eine Beſcheidenheit zu heucheln, Geſegenheit nur lächerlich wäre. Sie werden nun w weshalb ich Frl. Bartet nicht gratuliert habe⸗ Ich wirklich aufrichtige Freude, die mir ihre Ernennung nicht zum Ausdruck bringen, ohne ihr mitzuteilen, nicht mit dem ihrigen verbunden zu ſehen. Man Glückwünſche mit Einſchränkungen. Sie können meine W bergeben, ich ermächtige Sie dazu. Sie können hinzufüge tretz alledem fortfahren werde, für das Ideal und die Kun beiten, ſo gut ich könne, und überall, wo ich ſein werde. wollen wir von etwas anderem ſprechen Man muß daß Sarah bei dieſer Unterhaltung eine gute Figur gemacht un nicht ſchlecht aus der Affajre gezogen hat⸗ ——— Sein Senerul⸗Anzeiger. Wrannheim, 7, Angufr. wurde, bei einer in ſeiner Wohnung vorgenommenen Durchſuchung 1 haben. Die„Buchführung“— wenn man überhaupt von einer[ Truppen und Bergarbeitern. Hierbei wurden mehrere Perſoneß aufgefunden. ſolchen reden kann— iſt jedoch eine derartig„wüſte“, daß ein Nach⸗ berwundet. B. Immendingen, 5. Aug. Das vollſtändige Aus⸗ trocknen des Donaubetts bei Möhringen gibt der Preſſe in Mürttemberg Anlaß, ſich aufs neue mit der Donauverſickerung zu beſchäftigen. Sie iſt der Meinung, daß irgendwie Abhilfe getroffen werden müſſe, ſei es durch Anlage eines kleinen Kanals über oder neben den Verſickerungsſtellen oder durch einen ſonſtigen Notbehelf. Sollte ſich Baden hier⸗ gegen ablehnend verhalten, ſo ſei die Angelegenheit im Reichs⸗ kage zur Entſcheidung zu bringen. Vom Lande, 7. Aug. Das heurige Bienenjahr geht nun für die Gegenden ohne Herbſttracht zu Ende. Nach den übereinſtim⸗ den Berichten aus Imkerkreiſen war das abgelaufene Bienenjahr ein reich geſegnetes, in Fülle haben die fleißigen Immen köſtlichen Nektar eingetragen, ſo daß der Königin zur Eierablage nur wenig Raum blieb. Aus letzterem Grunde fielen auch die Schwärme ſehr ſpärlich aus und es bewahrheitete ſich dadurch wieder die alte Imkerregel:„Gute Honigjahre, ſchlechte Schwarmjahre.“ Leider gingen im Frühjahre wegen Mangel an Nahrung viele Völker ein, und die betr. Imker erlitten dadurch großen Schaden, eine neue Mahnung, die Völker im Herbſte mit reichlichem Futtervorrat ein⸗ zuwintern. Pfalz, heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 7. Aug. Als Samstag vormittag der Schnell⸗ gug 9 Uhr 1 Min. nach Frankfurt ſich bereits in Bewegung geſetzt hatte, wollte eine Frau noch herausſpringen, ſie kam dabei zu Fall und wurde eine Strecke weit mitgeſchleift. Man brachte den Zug ſchnell zum Stehen und es ſtellte ſich heraus, daß die Kleider und Anterkleider der Frau total zerriſſen waren, während ſie ſelbſt mit dem Schrecken davonkam. Gerbach, 7. Aug. Im nahen Ruppertsecken er⸗ mordete geſtern vormittag der Makler Franz Wilhelm ſeine 15jährige Stieftochter Philippine Wilhelm, indem er dem Mädchen den Hals durchſchnitt. Hierauf beging der Mörder Selbſtmord.— Ueber den Mord und Selbſtmord werden noch folgende nähere An⸗ gaben gemacht: Als das Mädchen in Begleitung einer Mitſchülerin ſich auf dem Wege zum Sonntagsſchulunterrichte vom Gerbacherhof nach Ruppertsecken befand, erſchien plötzlich der Vater Wilhelm, ſchlug das Mädchen mit einem Stein nieder und ſchnitt ihm dann mit einem gewöhnlichen kleinen Taſchenmeſſer den Hals buchſtäblich durch. Die Begleiterin des Mädchens hatte natürlich ſofort das Weite geſucht. Nach vollbrachter Mordtat legte Wilhelm Hand an ſich ſelbſt, aber die erſten Stiche und Schnitte in ſeinen Hals ſcheinen nicht die gewünſchte Wirkung gehabt zu haben. Er ließ das Meſſer fallen und lief in einen nahegelegenen Weiher, um ſich zu ertränken. Nun ſcheint es aber an dem nötigen Waſſer gefehlt zu haben, denn kr ärbeitete ſich aus dem Tümpel wieder heraus und lief, wie die Blutſpuren beweiſen, wieder zur Mordſtelle zurück, ergrifk dort das Meſſer und ſchnitt ſich jetzt den Hals bis zur Wirbelſäule durch. *Darmſtadt, 4. Auguſt. Beim Umbau der Merckſchen Apotheke in der Rheinſtraße entſtand heute Vormittag, da ver⸗ geſſen wurde, einen Gashahn abzuſtellen, durch eine bei der Arbeit verwandte Benzinlampe eine ſtarke Gasexploſion. Ein Arbeiter erlitt ſchwere Brandwunden, ſodaß ſeine Auf⸗ nahme ins ſtädtiſche Krankenhaus nötig wurde. Ein Bedien⸗ ſteter der Firma Merck wurde an der Hand verletzt. An dem Gebäude ſelbſt ſind mehrere Fenſterſcheiben zertrümmert. * Mainz, 4. Auguſt. Der Schulvorſtand hatte in ſeiner geſtrigen Sitzung den ſozialdemokratiſchen Antrag, auf Lie⸗ ferung freier Lehrmittel für ſämtliche Schüler, welche die Volks⸗ ſchule beſuchen, abgelehnt. Bisher erhielten diejenigen Schüler freie Lernmittel, deren Eltern ein diesbezügliches Er⸗ ſuchen ſtellten; auf dieſe Weiſe werden bereits an 61 Proz. ſämtlicher Volksſchüler freie Lernmittel verabfolgt.— Dem Schnellzug nach Wiesbaden, der um.10 Uhr in Frankfurt abgeht, hätte vorgeſtern leicht ein großes Unheil widerfahren können. Als die Fahrgäſte auf Station Höchſt kaum dem Zug entſtiegen waren, ertönte der Ruf: Abfahren! Der Zugführer gab darauf mit ſeiner Pfeife das Abfahrtsſignal und der Schnellzug ſetzte ſich in Bewegung. Aber welches Erſtaunen bemächtigte ſich des dienſttuenden Stationsbeamten mit der roten Mütze, als er auf den Bahnſteig kam und den Zug bereits in voller Fahrt ſah, ohne daß ihm etwas davon bekannt war. Irgend ein Dummkopf hatte ſich den Spaß gemacht, das Signal zu geben. Leider hat man ihn nicht herausgefunden, ſonſt hätte ihn verdientermaßen eine empfindliche Strafe getroffen. Sport. Rennen zu Zweibrücken. Der Pfälziſche Rennverein Zwel⸗ brücken veröffentlicht die Propofttionen für ſein Herbſtmeeting am 24. und 28. September und 1. Oktober. Das Programm enthält: Eröffnungs⸗Flachrennen, 1000., 1800 Meter; Heilbach⸗Hürden⸗ rennen, 1200., 2400 Meter; Augarten⸗Jagdrennen, 1800., 3000 Meter; Park⸗Flachrennen, 1300., 2400 Meter; Präſi⸗ denten⸗Preis, 3000., 4500 Meter(Steeplechaſe); Unionklub⸗ Flachrennen, 1000., 2000 Meter; Tribünen⸗Hürdenrennen, 1000 Mark, 2800 Meter; Kanal⸗Flachrennen, 1000., 1400 Meter; Vavarig⸗Jagdrennen, 800., 3000 Meter; Herbſt⸗Jagdrennen, 1800., 3000 Meter; Faſanerie⸗Hürdenrennen, 1500., 3000 Meter; Bayeriſches Zuchtrennen, 2000., 2400 Meter; Schwarz⸗ bach⸗Jagdrennen, 1300., 3000 Meter; Preis von Bergſtetten, 1800., 1800 Meter; Allee⸗Jagdrennen, 1900., 4000 Meter. 679* Beim Achterrennen um den Preis der Stadt Frankfurt, der die Anwartſchaft auf die Vertretung Frankfurts im Ruderwettkampf mit Paris gibt, ſiegte unter fünf Booten wieder die Frankfurter Germania. Der vorjährige Sieger, der Frankfurter Ruderverein, wurde zweites Boot. *Der Frankfurter Offiziers⸗Renntag, der im Anſchluß an die Haiſerparade bei Homburg am Samstag, 9. September vom Frank⸗ furter Rennklub am Forſthaus veranſtaltet werden ſollte, wird nicht abgehalten. Der Klub hat das Rennen fallen gelaſſen, weil es zweifelhaft erſcheint, ob der Kaiſer nach Frankfurt kommt, durch ſein Nichterſcheinen aber wäre die Veranſtaltung gegenſtandslos ge⸗ worden. Gerſchtszeſtung, Mannheim, 5. Aug.(Ferienſtrafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Dr. Weißer. Der Zs Jahre alte verheiratete Taglöhner Johann Bieber entwendete in der Zeit vom 18.—21. April hier im Schneckenhof (Schloß) eine Quantität Zinkblech im Werte bon 20., welches der Betzirksbauinſpektion gehörte. Er iſt kein Neuling mehr in der⸗ artigen Sachen und hat ſchon einmal ſeinen Namen mit einer Num⸗ E vertauſcht. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von naten. Fuür ein durch den„Ober“⸗Reiſenden Albin Franz geleitetes Kolportagegeſchäft reiſten im Sommer 1904 der 25 Jahre alte ver⸗ heiratete Aug. Kie ßel und der 38 Jahre alte Inſtallateur Joh. Breuer. Sie ließen ſich für Beſtellungen von Büchern die Pro⸗ bifton auszahlen, fallen aßer auch Angahlungen für ſich behalten weis einer Unterſchlagung nicht zu führen iſt; die beiden Angeklagten mußten deshalb freigeſprochen werden. *Ein Luſtmörder zum Tode verurteilt. Das Schwurgericht zu Nanch berurteilte den 26 Jahre arten Juſtin Gufen wegen Luſtmordes, begangen an einem neunjährigen Knaben, zum Tode— Die Hinrichtung wird auf einem der öffentlichen Plätze in Nanch ſtattfinden. Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 8. Aug., 7 Uhr:„Der Pribvatdozent“, Mittwoch,., 7 Uhr:„Telephon⸗ geheimniſſe“. Donnerstag, 10., halb 8 Uhr:„Medea“. Freitag, 11.½ 7 Uhr:„Kyritz⸗Pyritz“. Samstag, 12., 7 Uhr: Zum erſten Male:„Die Brüder von St. Bernhard“. Sonntag, den 13., 8½ Uhr:„Alt⸗Frankfurt“. 7 Uhr:„Die Brüder von St. Bernhard“. Das neue Stadttheater in Nürnberg wird, wie die„M. N..“ melden, am 1. September eröffnet werden. Das nach den Plänen des Architekten Seeling in Berlim erbaute Haus enthält 1422 Sitzplätze. Stehplätze ſind nicht verhanden. Die ſtädtiſchen Kollegien haben für den Bau allein(ohne Wertanſchlag des Platzes) 3 720 500 Mark bewilligt; für die Anſchaffung eines Koſtüm⸗ und Bibliothek⸗ Fundus 300 800 Mark. Zum Tode Paul v. Schönthans berichtet ein Telegramm: Paul b. Schönthan ſtarb in Svetlins Heilanſtalt zu Wien. Er war in der letzten Zeit menſchenſcheu geworden und lebte ganz zurückgezogen. Schönthan litt an einem ſchweren Herzübel. Als ſein Zuſtand ſich 2 5 verſchlimmerte, riet der Arzt zum Aufenthalt in der Heilan⸗ taht. Engelbert Humperdincks neue Oper, an die der Komponift von „Hänſel und Gretel“ ſoeben die letzte Hand legt, behandelt wiederum einen romantiſchen Stoff und wird den Titel„Das Wunder von Köln“ führen. Das Libretto hierzu ſchrieb ihm der Direktor des Wiener Jubiläumstheaters Rainer Simons, bei dem Humper⸗ dinck noch ſoeben während ſeines Sommeraufenthalts in Tegernſee längere Zeit weilte. Die Uraufführung des neuen Werks dürfte in dieſem Winter ſtattfinden und zwar entweder an der Wiener Volks⸗ oper oder am Münchener Hoftheater, Ediſons neue Erfindung. Aus Newhork wird dem„B..“ gemeldet: Ediſon kündigt die Vollendung ſeiner Erfindung ſeines elektriſchen Apaarates an, mittels deſſen jedes Fuhrwerk in ein Automobil umgewandelt werden kann. Die elektriſche Batterie ſoll einem 40 Zentner ſchweren Fuhrwerk dreiunddreißig Meſlen pro Stunde Geſchwindigkeit m itzuteilen vermögen. Die Erbauung einer Fabrik zur Erzeugung dieſer Apparate ſ ſteht nahe bevor. neueſle Nachrichten unc Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ *München, 7. Aug. Infolge des furchtbaren Gewitter⸗ regens, verbunden mit ſtarkem Hagelſchlag am Samstag und des darauffolgenden geſtrigen Landregens ſind ſämtliche Gebirgsflüſſe in ſtarkem Steigen begriffen. Partenkirchen und Berchtesgaden ſtehen ſeit heute teilweiſe unter Waſſer. Die Bahnlinie Garmiſch—Partenkirchen iſt ſeit heute frühe infolge Hochwaſſers unterbrochen. Auf der Zugſpitze liegt über 40 Zenti⸗ meter Neuſchnee. Der Bahnverkehr zwiſchen Traunſtein und Ruhpoldien iſt eingeſtellt. Zwiſchen Tölz und Lenggries wurde eine Brücke abgeriſſen. Aus Salzburg wird gemeldet, daß die ganze Umgegend unter Waſſer iſt. Darmſtadt, 7. Aug. In Wallertsheim hat geſtern nach⸗ mittag It.„Frkf. Zig.“ der Arbeiter FJe ich im Streit ſeinen eige⸗ nom Vater erſchoſſen und als er das Unglück ſah, das er angerichtet hatte, erhängte er ſich ſelbſt. * Frankfurt, 7. Aug. Die Speditionsfuhr⸗ leute ſind hier ohne Kündigung wegen Lohnſtreitigkeiten in den Ausſtand getreten, ſodaß[t.„Frkf. Ztg.“ der Güter⸗ verkehr vollſtändig ruht, Bremen, 6. Aug. Der bremiſche Staat überraſchte heute die Eigentümer der von Preußen für die Bremerhapener Hafen⸗ erweiterungen abgetretenen Ländereien durch die Bekanntmachung der ſofortigen Enteignun g, wodurch den Spekulationen vorgebeugt wird. Die von Preußen geſetzte Enteignungsfriſt war auf fünf Jahre bemeſſen. Potsdam, 7. Aug. Die Kaiſerin iſt heute nachmittag 1 Uhr 40 mit der Prinzeſſin Viktoria Luiſe nach Wilhlems⸗ höhe bei Kaſſel abgereiſt. Zur Verabſchiedung hatten ſich auf dem Vahnhofe die Kronprinzeſſin ſowie Prinz Sitel Fried rich eingefunden. Swinemünde, 7. Auguſt. Heute vormittag fuhr der Kaiſer im Viererzug nach Ahlbeck, wo er von dem Ausſichtspunkt ein gefechtsmäßiges Schießen mit ſcharfen Munition auf ſchwim⸗ mende Ziele in Form von Kriegsſchiffen des erſten Bataillons des Fußartillerieregiments Nr. 2 von den Forts bei Swinemünde und einer Haubitzen⸗Batterie beobachtete. Königsberg i. Pr., 5. Aug. Der hier tagende Ausſchuß der deutſchen Turnerſchaft trat unter Vorſitz des Dr. Goetz(Lindenau) zu ſeiner erſten Vollverſammlung zuſammen. Vertreten ſind nahezu ſämtliche Kreiſe des Reiches. Die Verhand⸗ lungen der umfangreichen Tagesordnung wurden durch einen ein⸗ gehenden Bericht des Vorſitzenden Dr. G detz(Lindenau) und des Geſchäftsführers Stadtſchulrat Profeſſor Dr. Ruehl(Stettin) eingeleitet, in dem ein Bild über Ziele und Entwickelung des deut⸗ ſchen Turnweſens gegeben wurde. Den Kaſſenbericht erſtattete der Kaſſenwart Kanzleirat Azrott(Steglitz). Eine lebhafte Debatte rief der von Turninſpektor Schmuch(Darmſtadt)-gegebene Bericht des Unterausſchuſſes für das Turnen der Fortbildungsſchüler her⸗ vor, als deren Ergebnis folgender Antrag des Profeſſors O. Rein⸗ hardt(Berlin) angenommen wurde: Der Ausſchuß trägt dem Sonderausſchuß auf, eine Denkſchrift für die Staatsregierungen zu entwerfen, in welcher ausgeführt wird, daß Fortbildungsſchüler, alſo die Jugend zwiſchen der Schulentlaſſung und dem Eintritt in das Heer, in den Turnvereinen den beſten Unterricht in körperlicher Er⸗ ziehung finden. Die Verhandlungen werden fortgeſetzt. *Paris, 7. Aug. In einem an den„Eelair“ gerichteten Schreiben erklärt das ehemalige Mitglied des Oberſten Kriegsrats, General Langlois, daß nach ſeiner Anſchauung die Feſtung Toul in einem Handſtreiche genommen werden könnte, voraus⸗ geſetzt, daß die Garniſon in der erforderlichen Stärke vorhanden und die Lebensmittelverſorgung ausreichend wäre. Der Brief des Ge⸗ nerals Langlois ſchließt mit einer allgemeinen, ſehr ſcharfen Kritik des gegenwärtigen Zuſtandes der Armeeleitung des Generalſtabes. Der General behauptet, daß an der Spjitze gewiſſer Einheiten Be⸗ fehlshaber ſtehen, die weder Sympathie noch Vertrauen einflößten und daß die rechte Anwendung von Lehren fehlte, die Truppen mit den meiſten der neuen Reglements inſtruieren zu können. Paris, 7. Aug. Der„Figaro“ weldet aus Lonpry: Helſingfors, 7. Aug. Geſtern nachmittag berſammelten ſich auf dem Senatsplatze 20 000 Arbeiter und Mitglieder der gebil⸗ deten Stände zu einer gemeinſamen Kundgebung gegen die ſofor⸗ tige Einführung der kriegsgerichtlichen Aburteilung politiſcher Ver⸗ hrecher, Ferner forderte die Verſammlung die alsbaldige Auf⸗ hebung der ſ. Zt. eingeführten Diktatur, der Zenſur, ſowie Wioeder⸗ herſtellung der früheren Preßfreiheit. Schließlich, da der jetzige Landtag ſich als ohnmächtig und ſchwach erwieſen habe, die Ginberu⸗ fung eines außerordentlichen Landtages, der die F der Einführung des allgemeinen Wahlrechts beraten ſolle, wodurch allein die Rechte der Bürger gewährleiſtet würden. Die Polizei ließ die Demonſtranten gewähren, die ruhig auseinander gingen, Paris, 7. Aug. Miniſterpräſident Rouvier beglbt ſich morgen auf einige Tage zur Erholung an den Genfer See. Lemgo, 6. Aug. Die Blättermeldung, für Frau Kracht ſei ein Gnadengeſuch eingereicht worden, iſt falſch. Es iſt vielmehr beim Detmolder Landgerichte ein Antrag auf Wiederauf⸗ nahme des Verfahrens geſtellt worden, über den bisher keine Ent⸗ ſcheidung getroffen iſt. Tanger, 7. Auguſft. Nach Meldungen aus Borjſaida iſt der der marokkaniſchen Regierung gehörige Transportdampfer „Turki“ geſtern abend dort angekommen. Der„Turki“ landete Truppen und Munition für Saida beſtimmt. Seit dem 26. Junf iſt den Marokkanern wieder die Einfuhr von Munition und die Landung von Truppen in dieſem franzöſiſchen Hafen geſtattet Die Truppen werden in einigen Tagen nach ud jd a weitergehen. Boriſaida iſt nun endgiltig dem Tranſitverkehr für Waren mit der Beſtimmung für Marokko geöffnet. Petersburg, 6. Aug. Die Beratungen über die Volksvertretung unter dem Vor fitz des Kaiſers be⸗ weiſen deutlich, daß die Unumgänglichkeit der Volksvertretung nun auch von der Bureaukratie anerkannt wird. Die energiſche Rede des Grafen Ignatjew, der jüngſt Gelegenheit hatte, ſich mit eiger en Augen zu überzeugen, wie in der Prowinz alles zu unterſt und oberſt gekehrt iſt, zugunſten der Volksvertretung hat lt.„Köln. 2 allgemein überraſcht; ebenſo der von Trepo w gemachte und an⸗ genommene Vorſchlag, daß die Vorlagen des Miniſters Bulhgin, dis von Zweidrittel der Goſſudarſtwennaja Duma abgelehnt worden ſeien, ganz von der Tagesordnung abzuſetzen ſeien. In beiden Fällen hat man es mit Symptomen zu tun, die erkennen laſſen, auf welchen Widerſtand die reaktionäre Partei, als deren Vertreter in der erwähnten Beratung das Reichsratsmitglied Sti⸗ ſchinski auftrat, ſtößt, indem ſie jedes Zugeſtändnis an das Volk als eine Einbuße für die Selbſtherrſchaft bezeichnete. Bei ſolcher Sach⸗ lage erſcheint es nicht gerade glaubwürdig, wenn heute gemeldet wird, das Kaiſermanifeſt über die Volksvertretung werde nicht, wie angekündigt, am 12. Auguſt erſcheinen, ſondern zwei Wochen ſpäter, dagegen ſolle am 12. Auguſt eine partielle Amneſtie für politiſche Verbrecher erlaſſen werden.* Belgrad, 7. Aug. Die Tagung der Skuptſching wurde heute eröffnet. 5 San Sebaſtian, 7. Auguft. König Alfons ſtürzte geſtern nachmittag bei einem Spazierritt mit ſeinem Pferde, ohne jedoch Schaden zu nehmen. Konſtantinopel, 6. Aug. Die Türkef ſtellte k.„Frkft. Ztg.“ auf diplomatiſchem Wege an den ſchweizeriſchen Bundesrat das Erſuchen, die an dem Bombenattentate gegen den Sul⸗ tan beteiligten Perſonen, die ſich gegenwärtig in Luzern im Hotel Viktoria aufhalten, zu verhaften und ausgu4 Iiefern. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika, London, 7. Aug. Die„Morning Poſt“ veröffenklicht ein Interbiew Sir Lewis Mitchell's, dem früheren Miniſter der Kapkolonie, der in Vertretung des Kolonialſekretärs der Kapkolonie längere Zeit hindurch die Politik der Kapkolonie gegenüber dem Hereroaufſtande leitete. Mitchell äußerte: Die Miniſter der Kapkolonje waren durch die Umſtände zu dem Schluß gedrängt, daß mehr Wahrſcheinlichkeit des Uebergreifens der Unruhen auf das britiſche Südafrika beſtände, wenn ſich die Kapregierung in irgend einer Weiſe mit der deutſchen Waffengewalt verbündete, als wenn Neutralität beobachtet würde. Wir ſind mit der Regierung in London in der ganzen Angelegertheit in engſter Fühlung geblieben. Wir erfuhren von ihr, ſolange ich das Kolonfalſekretariat verwaltete, in keiner Weiſe auch nur die ge⸗ ringſte Mißbilligung. Wir haben es durchaus rätlich gefunden, daß in ſolchen Angelegenheiten alle europäiſchen Regierungen zuſammen⸗ gehen, aber wir hatten zu erwägen, wie weit dies hier möglich war. Wir ließen die Deutſchen wiſſen, daß ſie bewaffnet die Grenze nicht überſchreiten dürften und daß ſie ſonſt entwaffnet und interniert werden würden. In der erſten Zeit lieferten einige unſerer Offiziere gewiſſe Rebellen aus, die die Grenze überſchritten, aber das Ver⸗ fahren, das die deutſchen Behörden gegen diejenigen verfolgten, die ſich gefangen gaben, ermutigte nicht zur Wiederholung eines ſolchen Vorgehens. Wir behandelten die Rebellen niemals als führende Partei und wir haben ſie hier entwaffnet und in einer Art Kon⸗ dentrationslager interniert, aber in einer ſolchen wilden und verlaſſenen Gegend war es nicht immer möglich, zu verhindern, daß einige entwichen. Ich glaube, es iſt niemals dagegen ein Ein⸗ wand erhoben worden, daß die Deutſchen Nahrungsmittel aus dem Gebiete der Kapkolonie für die Zivilbevölkerung erhalten haben, aber wir fühlten uns außerſtande, zuzulaſſen, daß Transporte bon Waffen, Munition, Fourage und anderen militäriſchen Zufuhren durch unſer Gebiet vor den Augen unſerer eingeborenen Bevölkerung gingen, wenn wir uns nicht einer Gefahr ausſetzen wollten, die zu übernehmen wir nicht in der Lage waren. In Bezug auf den Vorſchlag, daß die deutſche Regierung die Koſten der In⸗ ternierung oder der Auslieferung der in die Kapkolonie eintreten⸗ den Aufſtändigen tragen ſolle, ſagte Mitchell: Ich für meine Perſon wäre dafür, einen ſolchen Plan zu verſuchen. Die Kapkolonie hatte bereits große Koſten infolge des Aufſtandes, und das zu einer Zeit. wo ihre Finanzen außerordentlich darniederlagen. Wir legten die Hauptmaſſe unferer verfügbaren militäriſchen Macht an die Grenze, um unſere Politik durchzuſetzen. Wir handelten durchaus mit dem Wunſche, die freundlichen Beziehungen zu den anderen europäiſchen Raſſen aufrechtzuerhalten, aber unſere ungeheuer zahlreiche eingebo⸗ In Saulnes kam es zu einem Zaſtnmenſtoß zwiſchen rene Bevölkerung bedinen außerordentliche Vorſicht. 8 Wc aumteim, 7. Augunt. General⸗Anzeiger. 5, Seite. Uolkswirtschaft. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 7. Auguſt. Weizen ruhig. Gerſte noch wenig Geſchäft. Hafer ruhiger⸗ Mais preishaltend. * eſterreichiſches Petroleun notiert bis auf Weiteres: n Eiſternen Mk. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 kg neito verzollt ab hieſtgem Lager⸗ Mannheimer Effektenbörſe vom 7. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Heute notierten: Chem. Fabrik Goldenberg, Winkel 168., Brauerei Eichbaum⸗Aktien 170., Bad. Rück⸗ u. Mitverſicherungs⸗ Aktien 325., Dingler'ſche Maſchinenfabrik, Zweibrücken 103.50., Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik Badenja 210 B. und Speherer Ziegelwerke⸗Aktien 72 B. Obligationen. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seflindu⸗ Pfandbrieſe. ſtrie rückz, 105% 108.25 G0 4% Nh. Hyp.⸗B. unk. 1902 101.15 6J4¼ Bad..⸗G. f. Röſchiff. 3½„„„ alte M. 97.— bf u. Sceſransvort 102.25 G 9%„„„ unk. 1904 97.— beſ4%% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 108.— N %„„ Kommunal 98.— b04% By. Kleinlein, Heidſbg. 101.50 G Städte⸗Aulehen. 700 Bürg. Braubaus Bonn 102.50 8½ Freiburg j. B. 98.— G e 85 Nſeſ Heidelbg. v. J. 1993 99.— 54 a 402 50 5 4½ Karlsruhe v. F. 1896 90.30 Cf0e bprchiffabols⸗Nel. 34½% Labr v. J. 1902 98.50 0, 4 Lagerhaus⸗ 0 10 8 0 Heſellſcha.5 85 Ludwigshafen 4½%% Oberrß. Flektrizitäts⸗ 4% v. 1900 100.— GJ, werke, Farlaruhe 860 98.50 9%% Pfälz. Chamoſte u. 6 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— N ae efe 4% 1900 100.20 Cf. ek..&. Jelkttofff 1885 99.— 6. Waldbof bei Pernau in 0 de 103.30 G 3% 1395 99.— C½% Speyrer Braußaus 33 1398 99.— 6.⸗G. in Spener 101.50 K 915 1 1904 98.75 B 4½ Sypeyrer Ziegelwerke 103.— G 4½% Südd. Draßtinduſtr. 100.50 b: 4½ Verein chen. Fabriken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G 9½% Pirmaſens unk. 1905 98.— G 5 Aktien. Bauken. Brief Geld Brief 0 k—. 130 75[Br. Schwartz. Speyer—.— 80%— 110 75/„ Nitter, Schwez.—.— 28.50 Oberrbein. Bank— 109 25/„ S. Weltz, Speyer 98.— Pfälz. Bank—— 104—-]. Storch. S.„—.— 109 50 Pfälz. Hyv.⸗Bank 202 30— Werger, Worms 104.50—.— Pf. Sp.⸗u. Kdb. Land.—.— 137-[ormſ. Br. v. Oertae 108.——.— Rhein. Kreditbank—.— 144 900Pfl. Preßh. u. Sptfbr. 148.——.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 203 50 Tranusport Südd. Bank—.— 115.—u. Verſicherung. Eifenbahnen. B..-G Röſch. Seetr. 92.——.— Pfälz. eudwiesbahn—.— 234.300Mannh. Dampfſchl.—.— 87 50 „ Maxbahn„ dagerſns „ Nordbahn 100 ee 12205 ee 5„ Aſſecurran 55 Göntinental Verf.—.— 420.— Chem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induſtr. Bad. Anil. u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken—.— 131.50 Wſt..⸗W. Stamm 268.—— „„ Vorzug—.— 108.— Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr.———. Durl. Hof vm. Hagen—.— 260.— ichbaum⸗Brauere!—.— 170.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 10450 Ganters Br., Freibg. Klemlein, Heidelberg omb. Meſſerſchmitt udwigsh. Brauerei Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 730.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 118.——.— Dingler'ſche Mſchfbr. 103— 103.50 Emaillirfbr. Kirrwell. Emaillw. Mafkammer—.— 110.— Ettlinger Spinnerei 97.——. Hüttenh. Spinnerei 102.— Karlsr. Maſchfnenbau—.— 237.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 250.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 210.— Mann“. Gum u. A80. 11075—.— Mſchfbr. Badenſa 210.— 203— Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf.— 133 25 5Portl.⸗Cement Hdlbg. 135 50 135— Verein Freib. Ziegelw.—.— 164 50 „ Sperrr. Zellſtofffabr. Waldhof 303——.— — Zuckerfbr. Waghäuſel 119.50 119.50 Br. Schroedl, Hdlbg.———.—Zuckerraff. Mannbß.. Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General Anzeigers.) wFran kfurt a.., 7. Auguſt. Mit Begimn der neuen Voörſentwoche ſtellte ſich belebter Verkehr für Banken ein. Schaaff⸗ hauſenſcher Bankverein und Diskontokommandit bevorzugt. Kre bitanſtalt feſt, wie auch öſterreichiſche Werte auf dge Nachricht des Erlaſſes des Eiſenbahnminſſters über die Verſtaatlichungsabſichten, weelche günſttig aufgenommen wurde. Bahnen höher. Staalsbahn, mbarden und Lübecker bevorzugt. Schiffahrt ruhig und behauptet. Nontanwerte ruhig bei deilweiſe gebeſſerter Tendenz. Von aus⸗ ———— 1 180.— 129— + —— Weizen bierländ. 18——— Hafer, bad. neu 15.—15.50 „Rheingauer—.———.—„bufſiſcher 14.4015.50 „norddeutſcher 18.40——.—„norddeutſcher—. „ ruſſ. Azima 18.50—19.—[ Hafer, württb. Aly—. „ Ulka 18.20—18 5%„amertk. weißer „ Theodoſia 19.25—19.50 MaisamerMixed—.——13.50 „ Taganrog 18.20—18.75„Donau—— „ Saxonska 18.50—18.75„La Plata 14.. „ rumäniſcher 18.25—19.— Koßkreps, d. neuer———24. „ am. Winter—.————[ Wicken E „ Manitoba]—.——.— Kleeſamendeutſch. f 100.—105.— +„ Walla Walla—.———.—.— 5 FF 95.—100. „ Kanſas J1—.——„neuermfälzer—— „Luzerne 100.—105.— 75 La Plata 18.35—18.75 5 Prouene. 105.—112.— gernen.„ Eſparſette 32.——58— Roggen, pfälz. 15.——15.25—geinäl mit Faß—.—41.50 „ neuer„ bei Waggon—.——.— 5 ruſſiſcher———15.85 ffbsl in Kuß—— „ rumäniſcher—.——.—„ bei Waggon—.—51.50 „—————— Am. Petroleum Faß 5 mit 20 Tara—.—— Gerſte hierl. 15.50—18.— Am. wetrol. Wag.—.——19.80 „ Pfälzer 15.75—16.50 Am. Peirol. in Eiſt. 2, ungariſche a.100konettoverzollt.——16.— Futter 13.26—.—.— Fiohſprit, verſteuert—— 134 90 Gerſte rum. Bran—.———.— Joer Sprit—.—65.— her do. unverſt.—.— 49.50 Nr. 00 0 1 2 653 eene eeee eee ee iee 0 Roggenmeb! Nr. 0) 24.— 19 22.— Mannh. Verficherung 530——— —.— 535. Geſchäftsberkehr. Nachbörslich Rorddeutſcher Lloh duſtriewerte des Kaſſamarkts meiſt vuhig. höher auf ſpekulative Käufe. Einzelne Eiſenſperte 4 Egypter unifizirte 106 60 5Mexitaner äuß. 103.40 103.20 inn. 68 55 68.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfabrik 119.88 119.80 Ektr.⸗Geſ. Schuckert Eichbaum Mannh. 170.— 70— Allg..⸗G. Stemens Mh. Akt.⸗Brauerei 142.50 42.50 Ver. Kuuyſtſeide Barkakt. Zweihr, 122.30 122.10 Lederw. St. Ingbert Roeſtz z. S. Speyer 98.30 Spichar; Cementw. Heidelb. 138 90 Walzmüßle Ludw Cementf. Karlſtadt 117.—[Fahrradw. Kleyer Bad. Anflinfaßrik 457.80 Maſch. Arm. Klein Ch. Fbr. Griesheim 275—Maſchinenf. Baden, Höchſter Farbwerk 8490 Dürrkopp Verein chem. Fabrik 334.50 Maſchinf. Gritzner Chem. Werke Albert 374.50 Schnellprf. Frkthl. gecumul.⸗F. Hagen 220.— Delfabrik⸗Aktien Aee., Böſe, Berlin 88.20 Setlinduftrie Wolff Allg. Elek.⸗Geſellſch 233 60 234—Zellſtoff Waldhof Lahmeyer 145.25 145.951 Südd. Immob. Bergwerks⸗Aktien. 249,40 249 50] Helſenkirchner 132— 132 2,] Harpener 381.— 338.—Hibernia 261.— 159,50 Weſterr, Alkali⸗A. Eiſenwerke Lollar 160.— 160.— Oberſchl. Giſenakt. Friedrichsh, Bergb. 130,25 13J.— Ver. Königs⸗Laura Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 130.— 129 50] Oeſterr.⸗Ung. Bant Berl. Handels⸗ Geſ. 171— 170.90 Oeſt, Länderbank Comerf. u. Disk⸗B. 1230 193.30]„ Kredit⸗Anſtalt Harmſtädter Bank 145.90 146.25 Pfälziſche Bank Deutſche Baink 241 50 242 80 Pfälz. Hyp.⸗Bank Deutſchaſtat. Bank 175.80 176.— Preuß. Hypothenb. D. Effekten⸗ZBank 113 95 114.10 Deutſche Reichsbk. Disconto⸗Comm. 193 80 193.9 Rhein. Kreditbank Dresdener Bank 159 50 160 2 Rhein. Hyp. B. M. Frankf. 59p.⸗Bank 210.50 210.50] Schaaffh. Bankver. Irkf, Hyp.⸗Creditv. 163.50 1635 Südd. Bank Mhm. Nationalbank 18180 131 50 Wiener Bankver. Oberrhein. Bank 109 50 109.50 Bank Ottomane —.— Oeſt Loſe v. 1860 Türkiſche Loſe * 133.90 117.80 458 80 276 75 386 0 935.6) 876.75 88.20 Bochumer Buderus Concordia Deutſch. Luxembg. Ludwh.⸗Bexbacher Pfälz. Mapbahn do. Nordbahn Sldd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet 232 50 232 5% 147.— 147.— 138.— 138— 135— 135.— 163 75 168 90 Deſterr. Süd⸗Lomb. Oeſterr. Nordweſtb Lit. B. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerb. Nordd. Lloyd 181.30 131 60„Meridtonalbahn Oeſt.⸗Ung. Staatsb 144.50 145,10 Baltim. Ohio Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4e Frk. Hyv.⸗Pfdb. 101 50 101.5, 4% Pr. Pfdb. unk. 14 40% F. K. V. Pfdbr.O5 100.30 100.303%„„„ 12 4% 0 101.0 101.0%„„„„ %½ Pf. Bypss. Pfdb. 101.70 101.70 ½„„„ 05 31½0 98.90 98.90 37½ 19 355 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 42½% Pr. Bod.⸗Fr. 95.30 95.60 4% Etr. Bd. Pfd. v90 101.— 101.10 97 80. Northern—.—. Tendenz: feſt. 19.— Disconto⸗Ciommandit 193 90. Berliner Effektenbörſe. wW. Berlin, 7. Aug. Die Woche eröffnete feſt jehend. Ruſſenwerte behaupete; Induſtr more⸗Ohio höher. In dritter Börſenſtunde ſtill. Ruſſen feſt. In⸗ Phönix Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel. 5 7. 5 7. Amſferdam kurz 139 47 169 55 Zaris kurz 81.36681.383 Belg ien 81.286 81 288] Schweiz. Plätze„ 81 3883.375 Italten 81.333.35] Wien 85 175 85 183 London 90.46 20.455 Napoleonsd'or 16.37 16.87 5 lana Privat⸗Diskont 2% Staatspapiere. A. Deutſche. 5 7⁵ 5. 7¹ Dſch. Reichsanl 101.25 01.30 Tamaultpaß 99 65 69 65 4 55%0 90 15 Bulgaren 98 50 98.5) 64½pr.konſ. St.⸗Anl 101½%5 101.351% Griechen 189) 54.40—.— „„ 9044) 9015italien. Rente 00 4 bad. St.⸗A.„ 103.70 108.80 41); Oeſt. Silberr. 101.40 100 60 31/ bad. St.⸗Opl. f 99.30 99 65 4%„ Papferr, 101 30 101 40 9%„„ M.—— 100.—Oeſterr. Goldr. 10169 100 60 3405 75 7 00, 5 100.10 5 Portg. Serie L 67.60 68.— 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.55 101.50% dto. I 6755 68.— 3½ do. u. Allg.⸗A. 100.30 00 454½ do. neue 19053 9410 94.— 80.30 89%½4 Ruſſen von 1880 86 70 86 90 4 Heſſen 104.— 104 10ſpan. ausl. Rente 91 30 91.30 Heſſen 5730 87.0 Türken v. 1903 88 10 88.— Sachſen 885 8880f. Türken unkf. 88 80 89— 3Mg. Stadt⸗n.os—.——.ungar, Goldrente 68— 97 90 3. Ausländiſche.„ Kronenrente.75 96 80 5 Ag.i. Gold⸗A. 1887—.——— g, 5 31½ Ehineſen 1898 9665 96.50] Verzinsl. Loſe. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 40% 3½% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ unk. 09 102.80 102.80 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..91 Obl, unkündb. 12 170.— 100.— unk. 10 103.— 103.— 4% Rh. H. B. Pfb. 02 101.15 101.15 4% Pfdbr..03 4%„„„ 1907 101.40 101.4 unk. 12 104.20 104.20 4%„„„ 1912 103.— 108.— 3½„ Pfdbr..g6 ½„„„ alte 97.— 97.— 8 89 ſb. 94 96.30 86.40 3½%„„„ 1904 97.— 97.— 3½%„ Pfd. 98006 96.40 96.40 ½„„„ 1914 98.— 98.— 4%„ Com.⸗Obl. 3 3½ Rh..⸗B..O 98.— 98.— v. Iunk 10 104.50 104 50 4% Rhein, Weſtf. 8„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.90 101.90 —.87,unk.91 99.20 39.20 tef, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.25 101.25 3%„ Com.⸗Obl. 3½0 Pf. B. Pr.⸗O. 99.35 69 35 v. 98ſ0f 99.60 99.60 2/0 Iſal. ſttl.g. E. B. 78 20 78.80 40% Pr. Pfdb. unk. 09 101.50 10.50 4%„„ 12 102.20 102.20! Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 525.— 528.— Frankfurt a.., 7. Aug. Kreditaktien 210.50. Staats⸗ bahn 144.80, Lombarden ls 90, Egypter—.—, 4 oſ ung, Goldrente Gotthardbahn 188.— Disconto⸗Commandit 196.70, Laura 262.50, Gelſenkirchen 288 50, Darmſtädter 148.90, Handelsgeſellſchaft 171 70, Dresdener Bank 159 80 Deutſche Bank 242.80, Bochumer 249.25 Nachbörſe. Kreditaktien 2 130, Staatsbahn 145.10. Lombarden (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Spekulationswerten des Montanaktienmarktes auf Rückkäufe. Banken gleichfalls feſter. Deutſche Bank 1 Proz, höher; desgleichen Schaaff⸗ ewerbe zeigten bei ruhigem Ge⸗ hauſener. Kreditaktien auf Wien höher auf die bedorſtehende Ver⸗ ſchäftsverkehr ſeſte Halkung. Der weſſere Verkauf war vußhg. Staatsbahn und Kreditaktien anziehend im Einklang mit der Wiener Börſe. Gegen Schluß einzelne Werle belebter bei mäßigem d und Balti⸗ 4 Prozent beſſer gefragt. 158.30 158.80 134.60 134.10 188 50 138.80 187.— 187.40 807 507 109.— 108.90 178.— 78 301. 80170 68.— 88. 210.10 208 90 488— 488.— 414 80 214.— 184.— 184— 138.70 188.80 117.30 117 50 ..— 301.50 121. 121.— 1 288.— 238.70 220 25 220.70 263 10 265 20 131 30 16130 262.50 262.50 116 50 117.— —— 116.— 209 30 21130 104 10 104.40 205 10 208.25 127 50 12 45 156.80 187.— 144.90 144.90 203.— 202.08 152.50 158.— 111.50 114.50 141.60 14.60 119.30 119.20 10 5 —11280 96.70 154 26 113 40 96.80 154 25⁵ 1138.20 108.20 108.20 100.— 100.— 100.78 100.75 95.50 95.50 97. 97.— 96.10 96.10 in leitenden nommen wird. Fonds ruhig. Paeifie beſſer. 2 2 Tägliches Geld Türken unif. 90.35 90.60 *Berlin, 7. Auguſt. und Rüböl ruhig. Berlin, 7. Auguſt. 8. 75 Weizen per Septbr. 171.50 171.75 „ Oktbr. 171.75 172.— „ Dezbr. 173.75 174.25 Roggen per Septbr. 147.— 147.75 „ Oktbr. 14675 147.— „ Dezbr. 147.— 147.50 per Septbr. 187 25 187— „ Dezbr. 140.— 189.75 Hafer öffentlichung der Halbjahresbilan erträgnis von 500 000 Kronen g Proz. Brief. prozentige Japau Erſcheinen. Weiterhin ſehr ſtill. Kürſe nominell. 1. Schwankungen. des Monats ſind Preiſe etwas 5 ſtigt von dem ſchönſten Wetter. 0 fruchternte ſei ein gutes; während die Sommerfrucht durch an⸗ haltende Hitze gelitten hat.— Gerſte iſt durch die ſe reif geworden, iſt verſchieden in Farbe und nicht ſchwe Qualität.— Hafer hat durch die Hitze auch gelitten; kr ſchwacher Beſtände iſt guter Konſum. P da das Angebot von Rußland groß iſt, Wir notieren Ende Juli 1905: Laplata Bahia Blanca Mk. 18,50; Rumäniſcher W Mk. 18,25—19,50; Ruſſiſcher Weizen Mk. 18,25—20; Ruſſi ſcher Roggen Mk. 16; Pfälziſcher Roggen Mk. 15,50—45,75 Ruſſiſcher Hafer Mk. 14,50—15,75; Ruſſiſche Futte Mk. 13,50—13,75; Mixed⸗Mais 13,50 mit Sack; neue Mais Mk. 13,75—14 mit Sack. 1frei, verzollt, Mannbeimm Welter: Regenddrohend. Privat⸗Discont 2% W. Berlin, 7. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Mais per Septbr. 124. von der angeblich ein Mehr⸗ gegen das Vorjahr in Ausſicht ge⸗ Banken ßwenig berändert. Warſchau⸗Wiener anziehend. Schiffahrtsaktien gut gehalten. Später Bantken preishaltend. Dresdner Vank beſſer. Mon⸗ lanſperte wenig berändert. In 2. Börſenſtunde war die Haltung zwar feſt, doch waren die Umſätze in den einzelnen Mär 8 25 Berlin, 7. Auguſt.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.— 216.10 Fanada Pacifie 154.30 154.60 3˙½0 Reichsanl. 101.——.— Hamburg. Packet 163.70 164 20 3% Reichsanſeihe 90 80 90.30 Nordd. Lloyd 131.50 18190 40% Bad. St.⸗Anl. 103.90 101.25] Dynamit Fruſt 182 900— 34½ B. St. Obl. 1900—.— 90.90 Licht⸗ u. Kraflanl. 144— 144 70 3½% Bayern 100.30 100 40 Bochumer 248.50 248.70 4% Heſſen—.— 104 40 Konſolidatſon——— 30% Heſſen 87.30 87.30 Dorlmunder 98 10 98.20 3% Sachſen 88.90 88.00 Gelſenkirchner 232— 28350 40% Pfbr. Rh. W. B. 101.20 101 20 Harpener 220 20 220.70 5% Chineſen 10190 102— Gibernie 40% Italiener 106.30—.—Hörder Bergwerke 177.50 7790 1869er Loſe 158.50 158.20 Laurahütte 263— 264 20 Ruſſ. Anl. 1902 87.50 87 50 Uhönkr 178.% 8 4% Bagdad⸗Anl. 89.60 89 70 Ribeck⸗Monkan 218.70 217 70 Kreditaktien 209 40 211.10 Schalk G. u. H. V— Berk.⸗Märk. Banf 166.70 166 90] Wurm Reyſer 156 20 156.10 Berl. Handels⸗Gel. 171.10 171.10 Aufkin Treptow 372.10 878.— Darmſtädter Bank 146.— 145.80 Braunk.⸗Brik. 218.— 219.50 Deutſche Bank(alt) 241 40 242.90 D. Steinzeugwerke 278.— 276.— „(ig.) 241 90 243.10 Düſſeldorfer Wag. 283.— 284— Disc.⸗Kommandit 198 70 193 80 Elberf. Farben(alt) 580.— 587 75 Dresdner Bank 159 0 160.—Aſchersleb. Alkaliw. 181.— 182.— Rhein, Kreditbank 144.90 144.50 Weſtereg. Alkalfw. 265— 265.— Schaaffh. Bankb. 152 60 153.20] Rollkämmerei⸗Akt. 161 20 160.10 Lübeck⸗Büchener 188.20 185.50 Planiawerke 188.— 188.10 Stagtsbahn 144.50 144.90 Chemiſche Charlot. 212.75 212.70 Lombarden 18.90 1890 Tonwaren Wiesloch 17470 17490 Kredit⸗Aktien 210.70 211.10] Staatsbahn 144 70 14½90 Diskonto Komm. 19.70 19370] Lombarden 18.90 18 90 Pariſer Börſe. Paris, 7. Auguſt. Anfangskurſe. 3 9% Rente 99 47 99 70[ Türk. Looſe—— Maltener 105 10 105.15[ Banque Ottomane 594— 597 Spanter 9120 91.30Rio Tinto 1668 Berliner Produktenbörſe. (Tel.) Produktenbörſe. neuerdings wieder vegneriſche Wetter befeſtigte die Tendenz, aber zu großen Preisaufſchlägen kam es nicht, weil Amerika und Peſt vecht flaue Berichte ſandte. Das inländiſche Angebot iſt Urtzuläng⸗ lich, das ausländiſche etwas billiger geweſen. Wetter: bewölkt. (Telegramm.) Hafer, Mais (Produktenbö Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 5 Kanadak⸗ kteit belänglos. E 92.80 per 1 D .. Das vſe „Dezbr. 122.— 122. Rüböl per Oktbr. „ Dezbr. „ Jul Spiritus 70er loeo Weizenmehl Roggenmehl Peſt, 7. Auguſt.(Telegramm.) Getreidomarkl. 5. Weizen per Okt. 16 48 16 50 ſtramm 16 00 „Apeil 1692 16 94 16 50 Roggen per Okt. 1230 12 32 ſtramm 1298 „„ Aprit J8 76 18 78 Hafer per Okt. 1198 12 00 11 98 „„ April 1244 12 46 ſeſt—— Mais per Aug. 1642 186 44—— „„ Sept.———— ſtramm— „ Maf in 12 50 Kohlraps p. Aug. 2430 224 50 ſtetig 24 30 * Mannheimer Handels⸗ und Mar SGSetreide. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das Geſchäft in Weizen verlief dieſen Monat bei kleinen Preiſe waren mitunter etwas höher, infolge von Berichten über Roſt, welcher in den Verein. Staa Amerikas in Sommerweizen vorkommen ſoll. ſchwã Alles per 100 Klgr 22.75 20.80 255 16 02 flau 16 52 24 50 ſtelig Zum Sch cher, weil ſich dieſe Be fürchtungen als übertrieben herausſtellten.— Von Rumänien, wo die Ernte im Gange iſt, lautet der Bericht günſtig und haben Abladungen in neuer Ware vereinzelt ſtattgefunden Qualitäten ſind wohl ſchwer, aber nicht beſonders ſchön in Farbe.— Von Rußland ſind die Nachrichten verſchieden; v einzelte Proben neuer Waren zeigen kaum beſſere Qualit als im Vorjahre.— Abſchlüſſe fanden hauptſächlich in n rum. Weizen vereinzelt auch in neuer ruſſ. Ware ſtatt.— Angebot von Argentinien iſt nur no dieſes Land auch noch alte Beſtände zum Verkauf haben.— m Inland hat die Ernte bereits ebenfalls begonnen, begü Das Reſultat der Wint ch vereinzelt; indeſſen ſoll Gibe reiſe ſchwach behauß ktberich 8 eizen ket 6 Seſte. 1 Geueral⸗Anzeiger⸗ Meamaheim, 5. Auguſt. Mühlenfabrikatr. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Der Verlauf dieſer Woche war für das Mehlgeſchäft wieder recht günſtig, es übertraf an Lebhaftigkeit noch das der Woche vorher. Weizenmehl war beſonders beliebt und konnten wieder viele und größere Abſchlüſſe verzeichnet werden. Aber auch Roggenmehl fand wieder mehr Käufer, haupt⸗ ſächlich wurden für ſpätere Lieferfriſten mehr und größere Poſten genommen. Die anhaltende Hitze zerſtörte alle Hoffnungen auf eine nur mäßige Herbſtfutterernte und läßt abermals einen Mangel an Futterartikeln für kommenden Winter in Ausſicht ſtellen. Es war deshalb natürlich, daß man frühzeitig ſchon, um mit dem gut nach Hauſe gebrachten Heu zu ſparen, für dieſe Jahreszeit außergewöhnlich viel Futtermehl und Kleie zu ver⸗ füttern genötigt war und infolgedeſſen auch für gleich und ſpäter Iteferbar hiervon größere Partien vom Markte genommen wur⸗ den. Eine größere Anzahl Mühlen ſteht wegen Waſſermangels ſtill, wodurch die Dampfmühlen mit Aufforderungen zu liefern beſtürmt werden und deshalb Lager bei denſelben weder von Mehl noch Futterartikeln zu finden ſind. Die heutigen Notie⸗ rungen ſind: Weizenmehl Baſis No. O0 Mk. 25,75, Roggenmehl Baſts No. 0/1 Mk. 21,25, Weizenfuttermehl Mk. 12,35, Gerſten⸗ futtermehl Mk. 12,45, Roggenfuttermehl Mk. 13,35, feine Weizenkleie Mk. 10, grobe Weizenkleie M. 10,25, Roggenkleie Mk. 11,15. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handels⸗ mühlen.“ Leder. (Von unſerem Korreſpondenten.) „Die ſchriftlichen Ordres auf Box⸗Calf und Chevreaux liefen etwas reichlicher ein, ſodaß eine kleine Beſſerung im Geſchäft eintrat. Auch Lackleder wurde etwas begehrt. Die Preiſe ſind feſt. Holz. (-Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Verhältniſſe am oberrheiniſchen Rundholzmarkte haben ſich gicht zu Gunſten der Verkäufer ändern können. Der Markt wurde bielmehr unter ſtändigem Druck gehalten, was ein Aufſteigen der Preiſe verhinderte. Das Angebot hat ſich im allgemeinen nicht merklich berändert. Große Vorräte ſind nirgends vorhanden, und das beſtimmte die Verkäufer, auch im Abfatz mehr Reſerve an den Tag zu legen. Sie bezwecken dadurch, dem Markte doch wieder zu mehr Feſtigkeit zu verhelfen. Inzwiſchen wurden denn auch ver⸗ ſchiedentlich höhere Forderungen geſtellt, aber nicht bewilligt. Der heutige Meßholzpreis iſt loco Mannheimer Hafen M. 25½. Der Brettermarkt verlief ruhig, da ſich nur wenig Nachfrage bemerkbar machte. Bauhölzer waren etwas beſſer gefragt. Hobelbretter hatten feſten Markt bei anziehenden Preiſen und guter Bedarfsfrage. Die Werke ſind befriedigend beſchäftigt. Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Kupfer: Seit unſerem letztwöchentlichen Berichte haben wir eine weitere Preiserhöhung ſowie eine unausgeſetzt gute Nachfrage für raffinierkes Kupfer und Rohmaterial zu verzeichnen. Abandard berührte borübergehend Pfd. Strl. 69, wurde aber durch Baiſſe⸗Ver⸗ käufe gegen Ende der Woche etwas deprimiert. Der größte Tesn der amerikaniſchen Produktion für die nächſten drei Monate iſt ſeitens der Konſumenten zu ſehr guten Preiſen abſorbiert und die neuen Orders ſind infolge Mangels an paſſender Ware ſehr ſchwer und mur zu relativ hohen Preiſen unterzubringen. Die Sbimmung für dem Artikel iſt trotz relativ hoher Preiſe noch immer ſehr obtimiſtiſch; guch Amerika erhebt weiter günſtige Berichte. Wir notieren: Stan⸗ dard Kupfer prompt Pfd. Strl. 68.10—68.15. Standard KHupfer per drei Monate Pfd. Sterl. 69.15—69. Engliſch Tough je nach Marke Pfd. Sterl. 72.10—72.15. Engliſch Beſt Selected Pfd. St. 78.—78.15. Amer. und Engl. Electro Cathodes Pfd. Strl. 72.10 bis 73. Amer. und Engl. Glectro in Cakes, Ingots, Wirebars Pfo⸗ Sterl. 72.15—73.5. 5 Zinn verharrte weiter in feſter Haltung. Mittwoch wurde bis Pfd. Sterl. 151.10 Kaſſe bezahlt. Infolge mäßiger Nachfrage nus Amerika und ſtärkeren Angeboten aus den Straits hat eine kleine Reaktion ein. Wir ſchließen bei ſtetigem Markt Straits Zinn Prompt Pfid. Sterl. 149.10—150. Straits Zinn per drei Monate Pfd. Sterl. 148.—148.15. Auſtral Zinn prompt Pfd. Sterl. 153 bis 158.10. Engliſch Lamm⸗Zinn Pfd. Sterl. 150—150.10. Antimon bedeutend feſter und ſehr rar für prompt und Auguſt prima Engliſch Ware notiert Pfd. Sterl. 62. Rohzink ſtetig Pfd. Sterl. 24. Blei: prompte Ware iſt noch immer knapp Pfd. Sterl. 14..0 bis 14.5, Auguſt Pfd. Sterl. 14, September Pfd. Sterl. 13.17.6. Silber: ruhig zu 27.25. Queckſilber: Pfd. Sterl...6. Roheiſen: Cleveland 46/1½, Standard 44/9. Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby, Hemelryk& Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 26 880 Ballen. Für amerikaniſche Sorten beſtand eine etwas beſſere Nach⸗ freage, doch Preiſe ſind im Ginklange mit den Terminnotierungen ſchwächer und zeigen einen Nettoabſchlag von 11 Punkten für midd⸗ ling und Claſſen darunter und einen ſolchen von 13—18 P. für höhere Grade. Braſilianiſche erfreuten ſich guter Nachfrage und ſind 11 P. billiger. Von Peruvianiſcher ſind„rough“ Sorten vernach⸗ läſſigt: in„ſmooth“ war ein mäßiges Geſchäft zu verzeichnen zu 11 P. billigeren Preiſen. Aegyptiſche hübſches Geſchäft 1/16 bis d. höher. Oſtindiſche vernachläſſigt. O b ſt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 4. Aug. Der ſüddeutſche Obſtmarkt verkehrte in der letzten Woche in recht lebhafter Weiſe. Jnfolge der anhaltend trockenen und recht heißen Witterung vollzieht ſich die Ausreifung aller Obſtſorten auf die raſcheſte Weiſe. Infolge dieſes Umſtandes beeilen ſich die Obſtpflanzer ihre Früchte von den Bäumen zu nehmen und an den Markt zu bringen. Trotz des ganz bedeutenden Angebots von Obſt war die Nachfrage doch größer als das Angebot Daher kam es, daß auch die Obſtpreiſe ihren hohen Wertſtand nicht nur behaupteten, ſondern teilweiſe eine noch ſtei⸗ gende Richtung einſchlugen. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtan⸗ den neben Birnen Steinobſt, das auch in ganz bedeutenden Poſten von Konſervenfabriken ob ſeiner Qualität und ſeiner Süße zu Ein⸗ machgwecken aufgekauft wurde. Auch der Handel beteiligte ſich außer⸗ gewöhnlich lebhaft im Erwerb von Obſt. 4 In Baden wurden in der Heidelberger Gegend, an der Bergſtraße, am Kaiſerſtuhl und in der Offenburger, Bühler und WBaden⸗Badener Gegend Virnen zu M. 14—18, Pflaumen zu Mark 14—15, Mirabellen und Reineklauden zu M. 17—19, Aprikoſen zu M. 25—30, Pfirſiche zu M. 30—40, Frühzwetſchen zu M. 18 bis 20 und Frühtrauben zu M. 40—45 der Zentner adgeſetzt. 85 In der Rheiupfalz wurde Freinsheimer und Weiſen⸗ heimer Markt, in Grünſtad ekheim, Deidesbeim, Neuſtadt, Lan⸗ 7 dau und Bergzabern Frühbirnen zu M. 15—18.50, Sommeräpfel zu M. 12—14, Pflaumen zu M. 10—13, Aprikoſen zu M. 20—25, Pfirſiche zu M. 25—35, Frühzwetſchen zu M. 17—18, Mirabellen und Reineklauden zu M. 16—17 und Trauben zu M. 30—40 die 50 Kilo gehandelt. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die Notierungen des hie⸗ ſigen Kursblattes zeigen für Getreide durchweg eine kleine Ab⸗ ſchwächung. Hervorgerufen wurde dieſe ſchwächere Tendenz durch die andauernden matten Marktberichte von Amerika eineſeits ſowie andererſeits durch die teilweiſen etwas reduzierten Forderungen In Gerſte iſt bis jetzt noch verhältnismäßig Neue inländiſche Ware wird zum Preiſe von Mark des Auslandes. wenig Geſchäft. 15.50 bis M. 16.50 per 100 Kg. ab Stationen angeboten. Die Qualitäten ſind aber etwas geringer wie im vor. Jahre. Hafer iſt per prompt gut gefragt. Neue badiſche Ware iſt ab Stationen per 100 Kg. zu M. 15—15.50 käuflich. Mais iſt andauernd feſt und dürfte dies wohl auf Klagen über Dürre, die aus Ungarn und Rumänien einlaufen Vom Auslande offeriert die Tonne per Kaſſa eif Rotterdam: Weizen ruſſiſcher Ulka 9 P 20%5 per Aug.⸗Sept. zu M. 134.50, do. 9 Pud 25/30 per Aug.⸗Sept. M. 136, do. 10 Pud prompt M. 142.50, Bahia Blanka ſem. ruſſe 81 Kg promp M. 143.50, Bahia Blanka Barletta 81 Kg. promckt M. 143.50, La Plata ſenmence francaiſe 80 Kg. per Aug. M. 143, Roſario St. Jé 76 zurückzuführen ſein. wird 6 Kg. M. 140, Rumänier 79/80 Kg. 2 Proz. blaufrei per Aug.⸗Sept. M. 187, do. 78/79 Kg. 8 Proz. blaufrei M. 135. Roggen ruſſ. 9 Pud 15/20 per Aug. M. 111.50, do. 9 Pud 20/25 M. 112.50, Gerſte ruſſ. 60/61 Kg. per Aug. M. 94.50, Sept. 94, Hafer ruſſ. 47/48 Kg., Auguſt 104—109, do, per Oktober 103, do. per Auguſt 50/51 Kg. M. 109 bis 115, Mais amerk. mixed Aug. M. 109, La Plata rye terms per Auguſt M. 108. Der Regiſtereinwand vor dem Strafrichter. Perſonen, welche Banken oder Bankiers Aufträge zum Abſchluß von Börſentermin⸗ geſchäften erteilen, in der Abſicht, die Unverbindlichkeit dieſer Ge⸗ ſchäfte geltend zu machen, falls die Spekulation mißlingt, ſind in Bank⸗ und Börſenkreiſen von jeher als Betrüger betrachtet worden. Die Frage, ob das Verhalten dieſer Leute auch als Betrug im Sinne des Strafgeſetzbuches angeſehen und geahndet wer kaun, wird von dem Staatsanwalt Dr. Schmidt⸗Ernſthauſen⸗ eld in einem beachtenswerten Aufſatz, der unter obiger Ueberſchrift in der Auguſt⸗ nummer des„Bank⸗Archiv“ erſchienen iſt, in bej idem Sinne beantwortet. Der Verfaſſer iſt insbeſondere der Anſicht, daß für das Vorhandenſein betrügeriſcher Abſicht eine ſtärke Vermutung ſtreitet, wenn ein Schuldner nach Erhebung des Differenz⸗ oder Regiſtereinwandes von neuem Börſentermingeſchäfke eingeht. Der Verfaſſer billigt in ſolchen Fällen dem Bankier auch Schadenerſatz⸗ anſprüche aus§88 823, 826 B..⸗B. zu. Die klaren und über⸗ zeugenden Ausführungen Schmidt⸗Ernſthauſens werden hoffentlich nicht nur auf die ſtraftrechtliche Praxis, ſondern auch auf die geſetz⸗ gebenden Faktoren von Einfluß ſein, beweiſen ſie doch von neuen. die Reviſionsbedürftigkeit eines Geſetzes, deſſen zivilrechtliche Be⸗ ſtimmungen einen ſo gefährlichen Anreiz zur Begehung ſtrafrechtlich verpönter Handlungen darbieten. Paſſauer Mechaniſche Papierfabrik a, d. Erlau. Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1904/05 einen Brutto⸗Ueberſchuß von 26 021 M.(i. V. 13 905.), wovon nach Abzug der Abſchreibungen mit 9607 M.(9967.) als Betriebsgewinn 16 414 M.(3938.) verbleiben, durch die ſich der aus dem Vorjahre übernommene Ver⸗ luſtvortrag von 63 531 M. auf 47 118 M. ermäßigt. Münchener Trambahn Aktiengeſellſchaft. Der Aufſichtsrat hat in ſeiner letztem Sitzung beſchloſſen, der am 18. September ſtatt⸗ findenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 11 Proz. wie im Vorjahr vorzuſchlagen. Der Ueberſchuß des Jahres 1904%05 beträgt 550 974.,(550 025.), hiervon erfordert die Dividende 440 000 M.(wie i..), der Gewinnreſerve werden 51514 M.(51040.) überwieſen, der Reſt wird zur Ueberweiſung an den Reſervefonds, Tantiemen und Gratifikationen verwendet. Der Stahlwerksverband wird nach der„Frkft. Ztg.“ für das vierbe Quartal 1905 die ſämtlichen Verkaufspreiſe in der bisherigen Höhe beibehalten, ebenſo wurde in Uebereinſtimmung mic den übrigen Roheiſenverbänden, dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Roheiſen⸗ ſyndikat, dem Siegerländer Roheiſenſyndikat und dem Kohlen⸗ ſyndikat die Beibehaltung der Sätze für die Ausfuhrvergütung in der jetzigen Höhe und unter den bisher geltenden Beſtimmungen be⸗ ſchloſſen. Emaillier⸗ und Stanzwerk vorm. Gebr. Ullrich in Maikammer. Die Zulaſſung für 850 000 M. Aktien der Geſellſchaft zum Handel und zur Notievung an der Frankfurter Börſe iſt genehmigt worden. Die Elſäſſiſche Konſervenfabrik und Import⸗Geſellſchaft in Straßburg verteilt für 1904/05 nach M. 66 146(M. 65 728) Ab⸗ ſchreibungen aus M. 357 463(M. 347 135) Reingewinn 8 Proz. (wie i..) Dividende. Erhöhung der Gummiwarenpreiſe. Mit Rückſicht auf die Preisſteigevung für Rohgummi haben nach dem„Hann. Cour.“ die Fabrikanten von Gummiwaren abermals eine Erhöhung der Ver⸗ kaufspreiſe vorgenommen. Die Generalverſammlung der Aktionäre der Dülkener Gewerbe⸗ bank beſchloß die Liquidation auf Grund des von Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat gemachten Vergleichsvorſchlages unter Vorbehalt aller Rechte der Aktionäre. Petroleum⸗Raffinerie vorm. Auguſt Korff, Bremen. In 1904/05 betrug der Fabrikationsgewinn M..21 Mill.(M..50 Mill.) und nach M. 66 407(M. 86 682) Abſchreibungen der Rein⸗ gewinn M. 304 736(M. 516 082); daraus werden 18½ Proz. Dividende verteilt gegen 31 Progz. im Vorjahre. Die Reſerve en⸗ hält M. 150 000. Neue Aktiengeſellſchaft. In das Handelsregiſter zu Calw iſt die Vereinigte Deckenfabriken Calw,.⸗G. eingetragen worden. Das Aktfenkapital beträgt 1 200 000 M. Das Unternehmen iſt hervorgegangen aus der Firma Ver. Deckenfabriken Calw⸗Zöpp⸗ ritz Wagner u. Co. in Calw, deren Fortführung es beabſichtigt, Gegenſtand der Erzeugung iſt die Herſtellung von Wollwaren aller Art, insbeſondere von Wolldecken. Der Zuckerkrach in Paris. Wie dem Figaro verſichert wird, herrſcht in den Fabrikantenkreiſen von Roubaix, Tourcoing, Lyon und St. Gtienne wegen der ſchlechten Lage des Warenhauſes Prin⸗ temps große Aufregung. In Lyon allein ſollen di⸗ Forderungen der Seidenmanufakturen mehr als 4½ Millionen betragen und in St. Etienne ſind Bandfabriken ſehr ſtark bei der Geſellſchaft Jaluzot u. Cie. beteiligt. Ungariſcher Saatenſtandsbericht. Nach dem Verſcht des Acker⸗ bauminiſteriums werden die Erträgniſſe folgendermaßen geſchätzt: Weizen.50 Millionen Meterzentner, d. h. um.25 Millionen günſtiger als im Vorjahre; Roggen 13.40 Millionen, d. h. um.50 Millionen günſtiger; Gerſte 12.75 Millionen, d. h. um.75 Mill. günſtiger; Haber 11.30 Millionen, d. h. um.75 Millionen günſtiger. Die Maisevnze dürfte nicht einmal einen ſchwachen Mittelertrag jefern, wenn nicht alsbald Regen einkritt. Die bisher günſtige Entwicklung der Zuckerrübe iſt infolge der Trockenheit behindert; d⸗ Blätter beginnen zu verſchrumpfen und auszutrocknen. eintretender Regen könnte noch helfen. Von der Budapeſter Getreidebörſe. Dürre in Valdigſ Da wegen anhaltender en letzten Tagen große Deckungskäufe an der Getreide⸗ tfanden, beſonders in Mais, der mit zwei Kronen ſtieg, klärten ſich(kleinere Agenten inſolvent mit einez Geſamtdifferenz von Kr. 300 000. Telegramme. Köln, 7. Wie die„Köln. 3tg.“ meldet, ſind die heutigen Verhandlungen der Drahtſtiftwerke, denen auch ein Vertreter der Firma Gebr. Stumm beiwohnte, in entgegenkommenz der und verſöhnlicher Weiſe geführt worden. Der Vertreter der Firma Gebr. Stumm muß indeſſen noch mit anderen ſüddeutz en Werken Rückſprache nehmen, ſodaß noch kein abſchließendes Ergeb⸗ Man hofft, noch zu einer Verſtändig⸗ Aug. nis erzielt werden konnte. ung zu gelangen. 1*** Ueßerſeeiſche Schifahrts⸗Nachrichten. New⸗Hork, 5. Aug. Drahtbericht der American Line, Soul⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„New⸗York“ am 29. Juli von Southampton ab, iſt heute um 6 Uhr vormittags hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhoſplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. 5 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſlationen Datum: vom Rhein: 2 3 5. 6. Bemerkungen Nönſtanzß:: 6,8 8 888 255 eldshunt 2,87 3,15 3,15 5 Hüningen. J2,45 2,92 2,65 2,56 2,63 2,57 Abds. 6 Uhr Kelh!j 2 80 8,05 2,91 87 818 N 8 Lauterbuerg. J4,23 4,28 4,49 Abds. 6 Uhr Maxau ,19 4,19 4,42 4,38 4,32 4,344 2 Uhr Germersheim. 3,92 4,03.-FP. 12 Uht Mannheim. 3,56 3,55 3,58 3,83 3,76 8,71horg. 7 Uhr Mainzz.02 1,00 0,98 1,7 ,16.-P. 12 Uhe Miſigemn,, pen en, 10 Uhr Naub 1J95.94 1,9 2,01 2,11 90 Koblennnz 208 00 199 10 Uhr Kölnn: 1,09 186 1,86 181 189 2 Uhr Nuhrort 128 ½0 1,½8 6 Uhr vom Neckar Maunbeim. 8,52 3,52 3,52 3,77 8,78 8 66] B. 7 Ubr Heilbronn J0,25 0,33 0,35 6,83 0,30 0,50 1 V. 7 Uhr e—— Verantwortlich für Politik: J. V. Fritz Kayſer, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichszeitung: J..: Karl Apfel, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Mülier. Mitteilungen aus dem Publikum Ausserordentl. vorteilh. 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Gegenſtand des Unternehmens iſt: An⸗ und Verkauf, ſowie die Aufbereſtung von Kohlen, Koks und Briketts, die Herſtellung von Brikeits und Koks, ſowie deren ſämtlicher Nebenprodukte, der Erwerb von Koyhlenbergwerken und Immobilien, die Beteilig⸗ ung an Unternehmungen. welche mit den vorgedachten Geſchäfts⸗ zwecken im Zuſammenhang ſtehen, Die Geſellſchaft kaun Zwefgniederlaſſungen im In⸗ And Auslaude errichten. Das Stammkapital 200000 Mark. Geſchäftsführer ſind: Carl Bün⸗ Ang, Kaufmann, Schwetzingen und Eugen Fehlauer, Kauf⸗ mann, Stetlin. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsver⸗ trag iſt am 29. Juli 1905ĩ feſt⸗ geſtellt. Die Zeichnung der Firma geſchieht in der Weiſe, daß der oder die Geſchäftsführer der ge⸗ ſchriebenen oder auf mechaniſchem Wege hergeſtellten Firma der Geſellſchaft ihre Unterſchrift hin⸗ zufügen. Sind mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt, ſo wird die Ge⸗ ſellſchaft durch die gemein⸗ ſchaftliche Zeichnung von zwet Geſchaſtsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch die ge⸗ meinſchafttiche Zeichnung von zwei Geſchäftsführern oder eines Geſchäftsführers und eines Pro⸗ Furiſten verpflichtet. 6444 Die öffenilichen Bekanntmach⸗ Angen der Geſellſchaft erfolgen un Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, 5. Auguſt 1905. Großh. Amtsgericht I. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter, Bd. VI, Wurde heute eingetragen: 1. Seite 280? Relchert, Martin, Metzger in Mannheim und Luiſe geb. Speer. Nr. 1: Durch Vertrag vom 28. April 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 2. Seitt 281: Schenken⸗ walb, Karl, Mechaniker in Neckarau und Rofine geb. Biß⸗ wanger. Nr. 1: Durch Vertrag vom 31. Jult 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. 8. Seite 282: Schmidt, Her⸗ mann, Friſeur in Mannheim und Luiſe geb. Schweilckert. Nr. 1: Durch Vertrag vom 2. Auguſt 1905 iſt Gütertrenu⸗ ung vereinbart. 4. Seite 283: Spiegel⸗ halter, Karl, Kaufmann in Mannheim und Joſefine geb. Berger geſchiedene Bileck. Nr. 1: Durch Vertrag vom 20. Juli 1905 iſt Gütertrennung Hereinbart. 6454/8 5. Seite 284: vorm. Holſt, riedrich, Doktor der Medizin, tzt in Mannheim und Marie Katharina geb. Traub. Nr. 1: Durch Verkrag vom 20. Mai 1905 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Das im Vertrag näher bezeichnete einge⸗ brachte Gut der Ehefrau iſt zum Vorbehaltsgut derſelben erklärt. Mannheim, 5. Auguſt 1905. SGroßh. Amtsgericht J. Farreu⸗Verſteigerung. Am 58220 Mittwoch, den 9. Aug. J. Is. vormittags 10 Uhr läßt die Gemeinde im Rat⸗ Rinde einen Rinderfarren öffentlich verſteigern. Ilvesheim, 4. Aug. 1905. Bürgermeiſteramt beträgt Handelsregiſter. Zunt Handelsregiſter Abt. B wurde heute eingetragen: Bd. I.⸗Z. 38, Firma„Ge⸗ ſell ſchaftfür Brauerei⸗ Spiritus⸗ und Preßhefen⸗ Fabrikation vormals G. Sinner“in Käferthal als Zweig⸗ niederlaſſung mit dem Hauptiſitze in Grünwinkel. 6452 Dr. Rudolf Nolte in Luban iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt und je gemeinſam mit einem Vor⸗ ſtandsmitgliede die Firma zu zeichnen berechligt. Mannheim, 5. Anguſt 1905. Gr. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B wurde heute eingetragen: Band IV,.-Z. 42, Firma „Fabrikelaſtiſcher Schleif⸗ und Polierräder Geſell⸗ ſchaft m. beſchränkter Haf⸗ tung“ in Manuheim. Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 1. Juli 1905ĩ iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Die bisherigen Geſchäftsführer ſind Liquidatoren. Die Geſellſchaft wird durch einen Liquidator vertreten. 6455 Mannheim, 5. Auguſt 1905. Gr. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter K wulde heute eingetragen: 1. Bd. XI,.-Z. 198, Firma „F. J. Robert Traub“ in Mannheim. Inhaber iſt: Friedrich Jakob Robert Traub, Kaufmann in Mannheim. Geſchäftszweig: Speditions⸗, Schiffbeſrachtungs⸗ und Agenturgeſchäft. 2. Bb. IV,.⸗Z. 246, Firma „S. Lippmann& Cie. Nach⸗ folgen“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt mit der Firma und mit den Aktiven jedoch unter Ausſchluß der Paſſiven von Julius Ittmann auf Iſaak Thal⸗ heimer, Kaufmann in Maunheim übergegangen. 3. Bd. VIII,.-Z. 148, Firma „R. Traub“ in Mannheim. Die Firma und die Prokura des Friedrich Traub iſt erloſchen 4. Bd. VI,.⸗Z. 99, Firniag „Wilhelm Fröhlichs Civi“ in Maunheim. Die Prokura des Adolf Civi in Mannheim iſt erloſchen. 5. Bd. III,.-Z. 226, Firma „S. A. Kahn“ in Mannheim: Das Geſchäft iſt mit der Firma und mit den Aktiven jedoch unter Ausſchluß der Paſ⸗ ſiven von Leopold Kahn auf Simon Kahn, Kaufmann in Mannheim übergegangen. Die Prokura des Simon Kahn iſt erloſchen. 6, Bd. I, O⸗Z. 205, Firma „M. Marx“ in Mannheim. Die Firma und die Prokura der Moritz Marx Ehefrau und die des Joſeph Maien thal iſt erloſchen. 7. Bd. XI,.⸗Z. 194, Firma „Sigmund Wolf' in Mann⸗ heim. 6445/51 Inhaber iſt: Sigmund Wolf, Kauſmann in Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Lederhandlung und Schuhbedarfsartikel en-gros. Maunheim, 5. Auguſt 1905. Großh. Amtsgericht I. Kunkursverfahren. Nr. 6210. Das Konkurs⸗ verfahren über das Ver⸗ mögen des Metzgermeiſters Jean Stahl in Mannheim wurde nach Abhaltung des Schlußtermins und nach Vornahme der Verteilung durch Beſchluß Gr. Amtsge⸗ richts hier vom 3. ds. Mts. wieder aufgehoben. 6480 Mannbeim, 4. Aug. 1905. Der Gerichtsſchreiber Groſth. Amtsgerichts: Abteilung 2: Land beſ.ſbilligſt Alle Mähmaschinen Ehrmann. Auguſt Merkel⸗ werden gründlich repariert. 8s A 2* in Stadtu. über muugk z Joſ. Kohler, Mechauiker P4, 6. Montag, 7. Auguſt 1905. 115. Jahrgang. Aonkurguerfahren. Nr. 2468. Ueber das Vermögen des Schreinermeiſters Julius Körber hier L 4, 5, wurde heute vormittags 12 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkürsverwalter iſt er⸗ nanut: Kaufmann Friedrich Bühler bier. Konkursforderungen ſind bis zum 30. Auguſt 1905 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich iſ zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung einnes Gläubigerausſchuſſes und elnſretenden Falles über die in § 132 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegentände ſowie zur Prüfung der angemeldeten For⸗ derungen auf vormittags 10 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. 13, II. Stock, Zimmer Nr. 113, Saal O, Termin auberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkurs aſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aunſchende nichts an den Gemeinſchuldner zu verabſolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auſerlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrledi⸗ gung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 30. Auguſt 1905 Anzeige zu machen Maunheim, 5. Auguſt 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Abt. 18: Eberhardt. 6445 Jwangs⸗Verſteigerung. Nr. 7108. Im Wege der Zwangsvollſireckung ſoll das in Manſſheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Elntragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Namen des Heinrich Henn, Bäcker⸗ meiſter in Maunheim, eingelra⸗ gene, nachſtehend beſchriebene Gluündſtücke am 58218 Mittwoch, 4. Oktober 1905, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notgriat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſleigerungsvermerk iſt am 15, Juni 190 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betref lenden Nachweiſungen, insbe ſondere der Schätzungsurkundeiſt jedermaunn geſtaktet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaſt zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei det Feſtſiellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſor⸗ dert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtelſung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteige rungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannheim, Band 4, Heft 5, Beſtandsver⸗ zelchniß I. Lagerb.⸗Nr. 62, Flächeninhalt 8 ar 24 qm Hoftaite in der Neckar⸗ vorſtadt, 4. Querſiraße No. 3, neu Alphornſtraße No. 3. Hierauf ſteht: à. ein dreiſtöckiges mit Knieſtock und in Eiſen ge⸗ wölbtem Keller, b. ein dreiſtöckiger Seitenbau rechts, als Wohnung mit Knie⸗ ſtock und in Eiſen gewölbtem Keller, o, eln dreiſtöckiger Querbau als Wohnung und Backhaus, einge⸗ baukem Backoſen, Knieſtock und in Eiſen gewölbtem Keller, d, ein vierſtöcktges Tr ppen⸗ haus und Actritt mit angebautem Piſſtolr, geſchätzt zu M. 60.000.—. Hierzu Zubehörſtücke im Werte von Mk. 455.— Mannheim, den 21. Juli 1905. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Hypothekengelder an J. Stelle, 60 der Privatſſhätz⸗ ung zu—4½¼% und an II. Stelle bis almtlichen Taxe, ſowie Vermietungen beſorgt prompt 2520⁰ dos. behrig, 12, 2. Donnerstag, 7. Sept. 1905, Vekanntmachung. Bekannſmachung. Zugelaufen und J 3, 9 Die Abänderung der Herr (Auer) untergebracht: Rehpinſcher, ſchwarz und gelb, männlich. 6459 Mannheim, 5. Aug. 1905. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Vergebung von Bauarbeiten. Die Rohbau⸗Arbeiten einſchl. Material-Lieferung zum Neubau eines dritten Dienſtwohngebäudes ſollen nach Abſchnitten getrennt ofſentlich verdungen werden und zwar: Abſchutt 1. Erdarbeiten, 5 2. Maurerarbeiten, 3. Zementarbeiten. 5 4. Afphaltarbeiten, 5. Sleinhauerarbeiten a. Granit, b. Sandſtein, c. Baſaltlava, 6. Zimpierarbeiten, 7 7. VBachdeckerarbeiten, 2 8. Schmiedearbeiten, *0 9. Walzeiſenlieſerung 10. Blechnerarbeiten, „ 11. Blitzableitung. Die Verdingungsunterlagen können während der üblichen Dienſtſtunden im Geſchäftszim⸗ mer der Bezirls⸗Bauinſpektion eingeſehen und die Verdingungs⸗ auszüge gegen Erſatz der Her⸗ ſlellungskoſten in Empfang ge⸗ nommen bezw. von dort bezogen werden. Terzuin für die Ein⸗ reichung und Eröffnung der An⸗ gebote iſt der 29. d.., vor⸗ mittags 10 Uhr. 58225 Maunheim, 4. Auguſt 1905. Zuſchlagsfriſt: 4 Wochen. Gr. Bezirks⸗Vauinſpektion. Zwangs⸗Berſteigerung. Nr. 7111 Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heirmbelegenenm Grundbuchevon Mannheim zur Zer der Eintra⸗ gung des Verſte gerungsvermerkes aut den Nameſ der Anna geb Schneider Eheirau des Kauf⸗ anns Wilhelm Keßler in Mannheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grundſtück am Mittwoch, 27. Septbr. 1905, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen, B 4, 3 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 26. Jun 1905 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übtigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. 58239 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoſpeit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Geundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feuſtellung' des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Recht nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesgecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verſahreus herbei⸗ zuſühren, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 2, Heft 2, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerb.⸗Nr 29a, Flächeninhalt 3 ar 78 qm Hofraite in der Neckarvorſtadt, Langſtraße Nr. 16. Herauf ſteht: a) ein vierſtöckiges Wohnhans mit Verkaufslokal und in Eiſen gewölbtem Keller, b) ein zweinöckiger Seitenbau, Uinks, I. Teil, Verbindungs⸗ gang zwiſchen a u. e, e) ein dreiſtöckiger Seitenbau, Wohnung, Werkſtätte ꝛc., d) ein dreiſtöckiger Verbind⸗ ungsgang mit Knieſtock ꝛc., e) ein dreiſtöckiger Querbau, Wohnung mit Knieſtock ꝛc., 1) ein einſtöckiger Seitenban, rechts, Magazin. geſchätzt zu 67,000 Mk Mannheim, 21. Juni 1908. Gr. Notagriat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. D1. 3 ſtöckiges Magazin mit kleinem Bureau per ſofort zu vermieten. Näh. A 3, 2, parterre, rechts Nachmittaus. 20641 ortspolize lichen Vor⸗ ſchtiſt vomsi. Auguſt 1900, den Verkehr mit Kuhmilch betreffend. Nr. 1028231. Nachſtehende von uns mit Zuſtimmung des Staptrats unterm 61. Maf 1905 erlaſſene, ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift obigen Betreffs bringen wir zur öfſentlichen Kenntnis, nachdem dieſelbe durch Erlaß Großh. Landeskommiſſärs vom 10. Juli 1905 Nr. 4699 für voll⸗ zehbar erklärt worden iſt. Auf Grund des§ 10 der Ver⸗ ordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 10. Ma 1902, den Verkehr mit Milch betr., wird mit Zuſtimmung des Stadtrats Maunheim augeordnet, was folgt: 90%94 15 Der vorletzte Abſatz des 8 8 der orispolizeilichen Vorſchrift vom 31. Auguſt 1900, betr. den Verkehr mit Kuhmiſch in der Stabt Mannheim wird geſtrichen. Det letzte Abſatz des§ 8 der genannten Vorſchrift erhält ol⸗ gende Faſſung: „Beiſn Verlrieb der Milch durch Umherfahren oder Umghertragen dürfen Viehfutter, Spülicht, Küchenabfälle und dergleichen ſowie Gefäße, in welchen Waſſer enthalten iſt, nicht mitgeführt werden. Mannbeim, den 18. Jult 1905. Großh. Bezirksamt: J. V. gez. Haußer. Nr. 273221. Vorſtehende Be⸗ kauntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis. Manunerm, den 31. Juli 1905. Bürgermeiſteramt: Martin. Verſteigerung kiues Nillenbauplatzeg. Die Stadtgemeinde Maunheim läßt am 30000/491 Mittwoch, 9. Auguſt 1905, nachmittags 3 Uhr m großen Rathausſgal dahier. den ſtädtiſchen Villenbauplatz Mollſtraße No. 51 im Baublock XXIV der öſtlichen Stadterwei⸗ terung im Maße von 751,20% m öffenllich verſteigern. Der Anſchlagspreis beträgt 45 M. pro Quadrat meler. Dle seiteren Verſleigerungs⸗ bedingungen können auf der Kanzlei des diesſeitigen Notariats einggehen werden. Mannheim, den 31. Juli 1905 Großh. Notariat vI: Mayer. 55 2 Iwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 3. Auguſt 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Paudlokale G 4, 5 hier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentliſß ver⸗ ſteigern: 27462 1 Nähmaſchine, Schränke, Divan, Vertikow u. anderes. Anſchließend aum Lagerort, welcher im Pfandlokal belannt gegeben wird: Gerüſt und Bauholz, ſowie Verſchiedenes. Maunheim, 7. Auguſt 1905. Weber, Gerichtsvollzieher, Dammſtraße 29. 2. Stock. l 78 5 Fteiwillige Verſteigerung. Dienstag, den 3. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr werde ich im Verſteigerungs⸗ lokale hier, Q 4, 5 im Auf⸗ trage des Herrn Leopold Hein gegen bare Zahlung öoffentlich verſteigern: 1 Sekretär, zwei Kleider⸗ ſchränke, 1 Waſchtiſch, 1 eiſerne Bettſtelle u. a. in. Mannheim, 6. Aug. 1905. Ningel, 27471 Gerichtsvollzieher. Zmangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 8. ds. Mts. nachmittags 2 Uhr werde ich Pfandlokale hier, 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Fahrrad(Dreirad), ſowie Möbel verſchied. Art. Mannheim, 6. Aug. 1905. Ningel, 27470 Gerichts vollzieher. Zwaugs-Nerſteigerung. Dienstag, 8. Auguſt 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſeigern: 27469 1 Pferd, mehrere neue Wagen, Möbel aller Art und Sonſtiges. Mannheim, 7. Auguſt 1905 Scheuber, Gerichtsvollzieher. Nühmaſchinen? repar, gut, billig unter Garantie. en-Wäsche nach Mass. 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Zeder, kaiſerl. Bankbeamter u. Hedw. Karol. Rembe. 2. Paul Türck, Tagner u. Eliſab. Bleickardt. Getraute: 1. Otto Karl Janſſen, Oberpoſtprakt. m. Regine Tremmel. Geborene. 1 28. Walter Hans, S. v. Mich. Strauß,.⸗A. 31. Ernſt, S. v Jak. Kühner,.⸗A. 27, Anton Friedr., S. v. Anton Löb,.⸗A. 1 30. Adam, S. v. Joh. Feller, Fabr.⸗Vorarb. m 1. Joſef, S. v. Joh. Stöfler,.⸗A. di 30. Adolf Karl, S. v. Adolf Lenhard, Zimmermann. 80 30, Eliſab. Anna Barb., T. v, Karl Leibig, Schloſſer. 1. Max, S. v. Hch. Ruckteſchler,.⸗A. ſ0 29. Jak. Friedr., S. v. Jak. Friedr. Schneider, Tüncher. 9 29. Jak., S. v. Joh. Phil. Völcker, Schloſſer. 8 1. Luiſe, T. v. Karl Fütterer, Sattler. 5 28. 170 Wilh., S. v. Frz. Sturm, Fuhrmann. 4 ſi 2. Georg, S. v. Karl Beierle, Tagner. b 2. Auguſte, T. v. Karl Kreicker, Schloſſer. 1 tr 3. Willi, S. v. Wilh. Schmidt,.⸗A. 28. Adam Ludwig, S. v. Karl Friedr. Herbold, Schweizer, ¹ J. Georg, S. v. Ernſt Mittelberger,.⸗A. ge Geſtorbene. J0 30. Kath. Sieber geb. Vogt, 45 J. a. 30. Hans Ludw., S. v. Bernh. Grillenberger, Rang., 2 M. a 1 30. Anna, T. v. Wend. Jung, Wirt, 24 J. a. 9. Peter Paul, S. v. Peter Gensheimer,.⸗A., 5 M. a. 29. Eliſab., T. v. Karl Wernz, Poſtbole, 4 M. a. J. Emil Aug., S. v. Aug. Lindemann, Mechan. 8 M. 9 1. Jak., S. v. Benj. Porzellan, Hauſierer, 7 M. a. 31. Eliiab. Eberle geb. Räuchle, 28 J. a. 8 1. Arth. Job., S. v. Val. Mark, Bäcker, 3 M. a. ti Jackob Huck, Bader, 46 J. a. 8 Luiſe Am. Gertr., T. v. Dr. Otto Gumlich, 2 M. a. M Schreiher, R 3, 14, 2. Stodk. J. Friedr. S. v. Ga. Lenz, F⸗A., 1 J. a. Bühler. Wgentümer Katholtſches Bücgerzoſprtal— 5 kwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Verlriek: Ur. H. Haasſche Buchdruckere G. m. b. 8.