e dem nicht wieder beläſtigt. Ssceſchlachn bei Tſuſchima hatten bekanntlich in der Nacht vom adiſche Volkszeitung. Abonnement: zeitung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile„„„60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſtt Zeitung in Rlannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreffes „Journal Manunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion„377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 — E 6, 2. Nr. 363. Dienstag, 8. Auguſt 1905. Politische ebersſcht. * Maunheim, 8. Auguſt 1905. Aus der Oſtmark. Dem deutſchen ſetzen die Polen in dem polniſchen Oſt⸗ markenverein eine eigene neue Organiſation entgegen. Nach neu aufgeſtelltem Plan ſoll die Provinz Poſen in 46 Staro⸗ ſteien zerlegt werden, und dieſe Staroſteiemn werden wieder in Kommiſſariate zerfallen. Es wird beabſichtigt, daß für jede Straße ein Kommiſſar ernannt wird, an den Anmeldungen und Beiträge geſchickt werden können. Wer die politiſche Arbeit kenmt, weiß, daß ein ſolches Vertrauensmännerſyſtem eine erfolgreiche Agitation verbürgt, und die Polen ahmen, was die meiſten deutſchen Parteien bisher zu ihrem Schaden verſchmäht Haben, das Beiſpiel der Sozialdemokraten in organiſatoriſcher Hinſicht nach. Auch dem Ausbau einer weſtpreußiſchen Organi⸗ ſation iſt man ernſthaft näher getreten. Sind auch die An⸗ fänge noch ſchwach, ſo haben wir doch damit zu rechnen, daß auch in Weſtpreußen eine tatkräftige polniſche Organiſation entſtehen wird. Die polniſche Wahlorganiſation wird ſtändig weiter aus⸗ gebaut. Neben und über den ſchon längſt beſtehenden Kreis⸗ ſund Provinzialwahlkomitees gibt es ja ſchom feit einiger Zeit als ausgleichende letzte Inſtanz ein Zentralwahlkomitee, deſſen Vorſitzender der Reichstagsabgeordnete von Wirſitz, Leon bon Czarlinski, iſt. Neuerdings hat aber die Generalver⸗ ſammlung der Delegierten zum Poſener polniſchen Provinzial⸗ komitee die Gründung örtlicher Wahlvereine angeregt. Während die Zentralleitung für ein planmäßiges, einheitliches Vorgehen Sorge trägt, werdem ſich die Ortsvereine der noch wichtigeren Einzelagiſabion mit voller Kraft widmen können. Beſonders erwärtet man aber, daß eine ſo dezentraliſterte Organiſation eine viel größere finanzielle Leiſtungsfähigkeit beſitzen wird als die Kreiswahlkomitees. Korfanty, der übrigens einen ähn⸗ lichen Vorſchlag wie die Poſener Verſammlung gemacht hat, ſowohl wie Brejski ſind ja mit den ihnen zur Verfügung ſtehenden Mitteln nicht zufrieden geweſen. Und in Poſen wies Direktor Wienekowski bei Erſtatttung des Kaſſenberichts Harauf hin, daß die jährlichen Zeichnungen der Kreisvereine bisher nur ein Viertel der notwendigen Ausgaben zu decken permochten. Dem ſoll künftig gründlich abgeholfen werden. Uueber die Verbreitung der polniſchen Wahlorganiſationen ſei nur bemerkt, daß ſowohl Rheinland⸗Weſtfalen, wie Berlin und Brandenburg ihren polniſchew Wahlverein haben. Der Kampf gegen die konfeſſionellen Verbindungen. Der Akademiſche Turnbund(A..⸗B.), ein Verband nichtfarbentragender akademiſcher Turnpereine, der gegenwärtig 30 Vereine an 26 deutſchen Unfverſitäten und Techniſchen Hochſchulen zählt, feierle in dieſen Tagen in Deſſau ſein 4. Turnfeſt. Es wurde bei dieſer Gelegenheit folgende Entſchließung gefaßt: „Der Akademiſche Turnbund erklärt, daß er auf dem Woden der Eiſenacher und Weimarer Beſchlüſſe ſteht. Er ſieht es für wünſchenswert an, daß die einzelnen Bundesvereine für Hochſchul⸗Ausſchüſſe eintreten, welche konfeſſionelle Tagesneuigkellen. — Ein mutiger Pfarrer. Als ein ganzer Mann, ſo ſchreibt atan der„Tgl. Roſch.“, hat ſich kürzlich ein durch ſeine bernige Schlagfertigkeft bekannter kurländiſcher Pfarver K. gegzeigt. Dem alten Herrn waren vom baltiſchen Revolutionskomitee Proklama⸗ tionen zugegangen, die er hatte in den Schweineſtall werſen laſſen. Darauf neue Proklamatjonen und Drohbriefe: mam würde ihn won der Kanzel veißen, wenn er ſich weigere, die Prollamation in der Kirche vorzuleſen und es gar wagen würde, das Gebet für den zu ſprechen. Als der Pfarrer am nächſten Sonntag Hartzel ſteigt, ſieht er auf den erſten Blick alles mögliche verdächtige Ge⸗ Aber er hält in gewohnzer Ruhe ſeine Pauße und befiehlt dann Allgemeines ſindel in ſeimer alten Kirche. Predigt. Darauf machte er eine kleine dem Kirchendiener die Kirchentüren weit zu öffnen. Staunen. Alsdann ſagt der Pfarrer: Meine liebe Gemeinde! Das Valtiſche Revolutionskomitee hat mir verboten, das Gebet für den Das Gebet muß ich aber halben, ſo gebietet Wer es nicht höven will, mag die Hirche Die Proklamation werde ich nach dem Gottes⸗ Hienſt draußen verleſen und berteilen.“ Es verläßt niemand ſeinen Platz; unter lautloſer Stille ſpricht der Paſtor das Gobet. Nach Schluß des Gottesdienſtes tritt er mit einem Pack Proklamationen unter die draußen harrende Menge. Er entfaltet einen davon und beginnt zu leſen. Es iſt ein gräßlicher Blödſinn in einem gräßlichen Stil. Der alte Herr weiß dieſen Blödſinn prächtig zu markieren: ſchon mach den erſten Sätzen entſteht ein Gekicher, das allmählich zum brauſenden Gelächter wird. Als der Pfarrer zu Ende iſt, ſagt er: „So, verleſen habe ich jetzt den Schund, nun will ich ihn auch ber⸗ deiben.“ Aber damit hat er kein Glück. Das Geſindel hat ſich ge⸗ räuſchlos gedrückt und die Gemeindemitglieder wollen die Wiſche nich haben. Er kehrt ruhig in ſein Pfarrhaus zurück und iſt ſeit⸗ Naiſer zu ſprechen. meine Amtspflicht. ſchleunigſt verlaſſen. dem Kaiſer vor Saßnitz. In der 97 2 — Das Scharfſchießen vor (Abendblatt.) — Verbindungen ausſchließen. dieſen erblickt der 8 In Akademiſche Turnbund nicht nur eine Gefährdung der Geiſtesfreiheit auf unſeren Hochſchulen, ſondern auch einen dauernden ſchweren Schaden für die Wohlfahrt und den inneren Frieden des geſamten Vaterlandes.“ Der Albter Herren⸗Bund des A. T. B. trat dieſem Beſchluſſe bei, indem er erklärte: „Der Alte⸗Herren⸗Bund begrüßt freudig die vom Verband deutſcher Hochſchulen zur Wahrung der akademiſchen Freiheit er⸗ griffenen Maßnahmen und erblickt in dem Beſtehen der konfeſſio⸗ nellen Korporationen eine Gefahr für die Geiſtesfrei⸗ heit und die nationale Geſinnung auf den deutſchen Hochſchulen. Der Alte⸗Herren⸗Bund ſpricht daher der auf den Aus⸗ ſchluß der konfeſſionellen Korporationen aus den Studentenaus⸗ ſchüſſen gerichteten Bewegung ſeine volle Zuſtimmung aus.“ Die Grenzüberwachung in Südweſtafrika. In der vorigen Woche verbreiteten die„Times“ eine Ent⸗ ſchuldigung der Kapregierung wegen ihres Verhaltens gegenüber dem ſüdweſtafrikaniſchen Aufſtand. Jetzb veröffent⸗ licht der Vertreter des nach England abgereiſten Premier⸗ miniſters die Erklävung, daß ein Waffenhandel zwiſchen der Kapkolonie und Damaraland nicht ſtattgefunden habe. Eine ſolche Behauptung iſt aber bisher noch gar nicht aufgeſtellt worden. Vielmehr geht der Vorwurf dahin, daß die bribi⸗ ſchen Bechömden die Grenzen nicht mit aus⸗ reichender Macht bewachen, und daß ſie in faſt zwei Jahren auch keinen Schritt getan haben, um dieſem Mangel abzuhelfen. Infolgedeſſen haben die aufſtändiſchen Ein⸗ geborenen volle Freiheit, ſich über die Grenze hin und her zu bewegen und ſich neu auszurüſten. Außerdem kommt für uns die Kapregierung gar nicht in Frage; Deutſchland hat nur mit der großbritanniſchen Regierung zu tun, und auf dieſe fällt die Schuld. Wenn man in London nicht durch Stillſchweigen dieſes unglaubliche Verfahrem guthieße, würde die Kapregierung ſich nicht in ſo uunverantwortlicher Weiſe benehmen. Fürſt Bismarck hat die britiſchen Verſuche, ſich hinter die Ko⸗ lonialregierung zu ſtellen, wiederholt kräftig und mit Erfolg zurckgewieſen. Als Lord Derby die Kapkolonie aufforderke, Namaqua⸗ und Hereroland zu annektieren, bezeichnete Fürſt Bismarck in einer Note an Lord Granville dieſe Auf⸗ forderung als ein in der diplomatiſchen Welt un⸗ erhörtes Verhalben. Auch im der Südſee inbezug auf die Teilung von Neu⸗Guin ea ſchob das britiſche Kabinett die Beſtrebungen der auſtraliſchen Kolonie vor. In einem Schreiben bom 2. Auguſt 1884 wurde von Berlin aus zu ver⸗ ſtehen gegeben, d⸗ß wir die Verantwortlichkeit der engliſchen Kolonialregierungen von der der britiſchen Reichsregierung nicht trennen könnten. Die britiſche Regierung hat in allen dieſen Fragen aufs beſtimmteſte anerkennen müſſen, daß wir mit den Kolonialregierungen nichts zu tun haben, und daß die ganze Verantwortlichkeit auf die heimiſche Reichsregierung fällt. Das iſt natürlich auch jetzt bei den ſüdweſtafrikaniſchen Aufſtänden der Fall, wo die Briten ſich allen internationalen Verpflichtungen entziehen. So erſt kommt man zu einer klaren Auffaſſung der Lage und nicht durch Erklärungen kapſtädtiſcher Behörden, in denen ganz all⸗ gemeine Behauptungen aufgeſtellt werden, die mit der Kern⸗ frage gar nichts zu kun haben. zum 28. Mai die japaniſchen Torpedoboote den ruſſiſchen Linien⸗ ſchiffen ſchwere Schädigungen beigebracht. Als der Kaiſer nun in Saßnitz weilte, ordnete er an, daß praktiſch erprobt werdem ſollte, wieweit es möglich ſei, durch kleinkalibrige Ge⸗ ſchoſſe in der Nacht ſchnell vorbeifahrende Torpedo⸗ boote vom Panzerſchiff zu treffen. Da der Panzerkreuzer„Prinz Adalbert“ bekanntlich als Artüllerieſchulſchiff dient, ſo wurde er dazu beſtimmt, die Torpedoboote unter Feuer zu nehmen. Von Ten⸗ dern geſchleppt trafen ſechs unſerer älteſten Torpedoboote in Saß⸗ pitz ein. Sie waren mit Kork gefüttert, um ſie ſchwimmfähig zu 0 eihalten. In der Nacht von Freitag zum Samstag dampfte nun von Saßnitz„Prinz Adalbert“ mit dem Kaiſer an Bord weit ins Meer binguts. Die Kreuzer„Undine“, Kommandant Korvetten⸗ lapitän Scleidt, und„Nymphe“, Kommandant Korvettenkapitän Behn, folgten mit den ſechs alten Torpedobooten. Die Formation in der Nacht war nun folgende: In der Mitte lag„Prinz Adalbert“, rechts und links„Undine“ und„Nymphe“, beide hatten an einer 1000 Meter langen Troſſe je 3 Torpedoboote. Die beiden letztge⸗ nannten Kreuzer fuhren mit abgeblendeten Lichtern und zwar mit der vollen Gief digleit ken 21 Knoten, den Kurs nach Schweden zu, während„Prinz Adalbert“, mit 19 Knoten Geſchwin⸗ Lickeir nach Sminemunde za dampfte. Den: Kommandanten des Papzerkreuzers Kautzän 3 Sc; Jacobſen war zur bekannt, daß 1000 Meter hinter„U: din: und„Nymph⸗“ die altem Torpedo⸗ booze folgren. Kapitän Jocobſen und die Artillerieoffiziere hatten die kleine Zeildifferenz genar eingeſchätzt, nich, eine Sekunde zu früh ging das Feuer los, ſchon der zweite Schuß traf, mit unheim⸗ licher Geichwindigkeit felgzen die Schüſſe, im Moment waren auch die Torpedoboote ſchon vorübergeſauſt. Ein Torpedoboot way ſo oft getroffen, daß es trotz der Korkpolſterung ſank; ein anderes konnte nur mit Not und Mühe in den Hafen geſchleppt werden; Auch die vier anderen Torpedoboote hatten Schüſſe erhalten, drei der erſteren waren vollkommen aktionsunfähig geworden, denn die Schüiſſe hatten die Laneierrohre zerſtört. Der Kaiſer ſah ſich am nächſten Morgen die Geſchoßwirkungen an und ſprach, nach der Reichsländer in der franzöſiſchen Fremdenlegion. Ueber den Rückgang des elſaß⸗lothringiſchen Elements im der franzöſiſchen Fremdenlegion führt die amtliche Fach⸗ zeitung„La France militaire“ in einer ihrer letzten Nummern bittere Klage. Als Haupturſache für dieſen Rückgang bezeichnen das franzöſtſche Militärblatt die vielen Schriften und Bro⸗ ſchüren, worin ehemalige reichsländiſche Legionäre auf Grund eigener Erfahrung vor dem Eintritt in die Fremdenlegion warnen. Das Blatt fordert dann die Zeitungen des fvanzöſt⸗ ſchen Oſtens auf, einen Feldzug zu Gunſten der Fremdem⸗ legion zu unternehmen. Es hat aber mit dieſer Agitatiom für die Fremdenlegion wenig Glück gehabt. Sämtliche elſaß⸗ lothringiſche Blätter brachten nämlich auf Grund derſelbem ein⸗ gehende Artikel über die Fremdenlegion, in denen die jungen Elſäſſer vov dem Eintritt in dieſe aufs ernſtlichſte gewavnt werden. Die aus Elſaß⸗Lothringen ſtammenden Legionäre haben iß letzten Jahrzehnt tatſächlich ſo enorm abgeno m⸗ mwen, daß die Franzoſen in größte Verlegenheit geraten ſind, da ſie ſelbſt bekanntlich ſehr wenig Luſt zum Militärdienſt in den Kolonien haben. Die erdrückende Mehrzahl der reichs⸗ ländiſchen Bevölkerung hat ſich mit der Neugeſtaltung der Dinge abgefunden. Die reichsländiſche Jugend erfüllt ihre Militär⸗ pflicht in normaler Weiſe. Diefenigem aber, ſo ſchreibt mam dem„Schwäb. Merkur“, die ihr Tatendrang in die Ferne treibt, und deren iſt eine recht erhebliche Anzahl, finden in der deulſchen Marine, ſowie in den Kolonien, vor allem in China, unter deutſcher Fahne eine ehrenvollere und beſſere Exiſtenz, als in der franzöſiſchen Fremdenlegion. Das franzöſiſche Marinebudget für 1906. Nach den der Budgetkommiſſion der franzöſiſchen Kammer in dieſen Tagen vorgelegten Plänen iſt eine Ausgabe von 325 Millionen Franken vorgeſehen. Die Stärke der Flotte Frank⸗ reichs ſoll betragen: 8 Fünf Geſchwader von je ſechs Schlachtſchiffen, nebſt bier Reſerveeinheiten, zuſammen 34; fünf Diviſionen von je drei erſtklaſſigen Panzerkreuzern, nebſt drei Reſerveeinheiten, zuſammen 185 zwölf Panzerkreuzer zweiter Klaſſe für die Divi⸗ ſianen in fernen Gewäſſern oder für unerwartete Aufkräge, zu⸗ ſammen 18; ein Schiff zum Aufklärungsdienſt für jedes Geſchwader und eines in Reſerve, zuſammen 6; ein Torpedo⸗ bootzerſtörer für jedes Geſchwader, nebſt ſechs für Oſtaſten, ferner 58 Torpedobootzerſtörer für Torpedodiviſionen, Unterſeeboot⸗ oder unabhängige Diviſionen nebſt 15 Reſerveeinheiten, zuſammen 109 Zerſtörer; 49 Unterſeeboote für Verteidigungszwecke, 49 Unterſee⸗ oder Taucherboote für Angriffszwecke, endlich 170 Tor⸗ pedobboote. Im nächſten Jahre ſollen drei Schlachtſchiffe, zehn Zer⸗ ſtörer und zwanzig Unterſeeboote auf Kiel gelegt werden. Die Schlachtſchiffe ſollen um 3000 Tonnen größer als der Thp„Repu⸗ blique“ werden und folgende Beſtückung erhalten: vier Geſchütze von 30,5 Zentimeter, zwölf von 24 Zentimeter, ſechzehn Maſchinen⸗ ütze(semi-automatiques) von 7,5 Zentimeter und acht Ma⸗ ſchinengeſchütze von 47 Millimeter. betragen. Die beiden Schiffe„Republique“ und„Patrie“ haben eine Waſſerverdrängung von 15 870 Tonnen, mithin erhalten die neueren Schlachtſchiffe 17870 Tonnen. Die Zerſtörer ſollen ſich dem„Claymore“⸗Typ anſchließen, nur etwas größer werden. Die Unte ſſ rſeeboote erhalten eine Waſſerverdrängung von 400 bis 500 nen. 1 10 Ztg.“, der wir obige hilderung entnehmen, ſeine vollſte Befriedigung über die Treffſicherheit aus. — Präſident Ryoſevelts Sommerreſidenz. In den Gewäſſern von Oyſter Bay drängten ſich am letzten Sonntag die Nachtem mit den zahlloſen Neugierigen an Bord, die bei der Einleitung eines weltgeſchichtlichen Ereigniſſes, wie die Friedensverhandlungen zwi⸗ ſchen den japaniſchen und ruſſiſchen Delegierten vielleicht ſein wer⸗ den, dabei geweſen ſein wollten. So iſt das Dörfchen am der Küſte von Long Island, das im Sonnumer ein ruhiges Seebad iſt und im Winter nur ein kümmerliches Daſein friſtet, plötzlich gus dem Dunkel aufgetaucht und in der ganzen Welt bekannr geworden Ss berdankt ſeinen Ruhm dem Umſtande, daß es die nächſte Tele⸗ graphenſtation von Präſidents Rooſevelt Sommerhaus iſt— es iſt gute fünf engliſche Meilen entfernt— und daß der Präßtdent dort auf dem ſchmußigen Bahnhof ausſteigt, wenn er ſich aus Waſ⸗ hington zurückzieht und kurze Zeit die Sorgem eines anſtrengenden Amtes vergeſſen will. Oyſter Bays Anſpruch auf Ruhm iſt alſo nicht allgu gut begründet, zumal es eigene Vorzüge kaum ins Feld zu führen vermag. Seine Hauptinduſtrie iſt die Auſternzucht, und ſeine Hauptreige ſind die Küſte und die guten Fiſch⸗ und Badeplätze⸗ Es hat 300 oder 400 Häuſer, die einzeln ſtehen und weit umher verſtreut liegen. Von Newyork iſt es in einſtündfger Giſenbahm⸗ fahrt zu erreichen; das Dörfchen liegt an einer kleinen Bucht des Long Island Sundes, der es von Newyork trennt. Präſident Rooſe⸗ velts Sommerreſidenz ſelbſt liegt auf dem Sagamore Hill, den ſeinen Namen von den Indianern trägt, die hier in der Nähe in einem Reſervatgebiet leben. Es iſt ein einfacher beſcheidener Holz⸗ bau, der aber mit ſeinen von Weinlaub umſponnenen Veranden einen höchſt maleriſchen Anblick gewährt. Die Türen und Wände tragen zahlreiche Spuren davon, daß hier die ſechs kräftigen Kinder des Präſidenten in den Ferien gehauſt haben. Das Inmere ſtimm mit dem Aeußeren überein; es iſt einfach und anſprachslos, ſein Hauptſchmuck ſind die Jagdtrophäen ſeines Beſitzers, Büffel und Hirſchgeweihe und Bärenfelle Flinten und Angeln ſtehen oder liegen in allen Ecken und Winteln umher. Die wenigen Acres Land. Die Schnelligkeit ſoll 18 Knoten 2. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Auguſt. Japaniſch⸗Wirtſchaftliches. Die Ausfuhtr Japans nach Deutſchland bezifferte ſich im April 1905 auf 389 546 Yen, die Einfuhr aus Deutſchland Rach Japan in dem gleichen Zeitraum auf 3 266 487 Ven. Be⸗ ſondere Hauptwaren der Einfuhr waren Baumwollengarne. Von Anfang Januar bis Ende April 1905 betrug deren Wert 9557 gegen 8111 Pen im gleichen Zeitraum 1904. Bei Shirting und bedrucktem Kattun waren die entſprechenden Wertmengen 28 446 und 11420, bei Baumwollenatlas 37 938 und 3609, bei Wolle und Wollmuſſelin kam ein umgekehrtes Wertverhältnis zur Erſcheinung: 365 721 u. 723 625— 97372 und 190 556. Bei Tuchen, allerlei Maſchinen, Lokomotiven, Stangeneiſen, Schienen, Eiſennägeln, Eiſenröhren, ſonſtigen Eiſen⸗ und Stahlwaren, Indigo, Papier, Leder und Zucker war der Wert der von Anfang Januar bis Ende April 1905 aus Deutſchland nach Japan eingeführten Warenmengen ein größerer als der im gleichen Zeitraum des Jahres 1904 von Japan entgegengenommene. Was die Ausſuhr aus Japan nach Deutſchland betrifft, ſo ging Menge und Wert von Anfang Januar bis Ende April dieſes Jahres gegen den gleichen Zeit⸗ taum des Vorjahres zurück, namentlich bei ſeidenen Taſchen⸗ Mchern, Strohgeflechten, Fiſchtran, Kampher und Pflanzen⸗ wachs. Er ſteigerte ſich bei Porzellan und Tonwaren, Korb⸗ waren und Reis, bei letzterem Artikel von 61 Yen auf 181 287. Seit Ausbruch des Krieges bis zum 10. Mai Hieſes Jahres ſind an den japaniſchen Poſtſparkaſſen⸗Stellen in Korea und der Mandſchurei durch 26 661 Perſonen im ganzen 19 464 Yen zur Einzahlung gelangt. Der Geſamtibetrag wurde in 86 565 Raten deponiert.— Im ſelben Zeitraum ſardten 578 218 Perſonen die Summe vdon 14 682 496 Yen durch Poſtanweiſungen vom Kriegsſchauplatze aus nach der Heimat Japan. Deutsches Reſch. * Berlin, 7. Aug.(Dem Mißbrauch der Tur⸗ nevei zu Zwecken der ſozialdemokratiſchen Parteipolitiß) tritt der„Geſchäfts⸗ und Jahresbericht“ der zur Zeit zu Königsberg i. Pr. kagenden deutſchen Turnerſchaft mit Nachdruck entgegen; es wird dort geſagt: „Von allen Verſuchen, das Turnen mit fremden Dingen zu berqufcken, ſind am ernſteſten diejenigen zu nehmen, die unſer deut⸗ ſches Turnen zur Domäne der Sozjaldemokratie und der Vaterlandsloſigkeit machen möchten,— die im Arbeiterturnerbund vereinten roten Geſellen, die bon früh bis ſpät ihr Gift und ihre auf Unzufriedenheit, Neid und Haß gerichtete Verhetzung loslaſſen, um das arbeitende Volk uns abtrünnig zu machen. Fehlt ihnen auch bis jetzt jeder nennenswerte Erfolg, ſo gilt es doch treu, furchtlos und wachſam zu ſein. Vor allem gikt es, unſer Turnen immer mehr mit jenem friſchen, fröh⸗ Uchen, treudeutſchen Geiſte zu erfüllen, mit jenem Gefühl der Kraft und Leiſtungsfähigkeit der Einzelnen, vor denen die ſogiali⸗ ſtiſche Gleichmacherei und die Unterdrückung der perſönkichen Freiheit, ſich durch beſſere Leiſtungen ein beſſeres Los zu ſchaffen, in Nichts verſinkt!“ Vf; Üeber den ſozialdemokratiſchen„Ver⸗ gnügungsparteitag“,) insbeſondere übet den von den Jenger Parteigenoſſen in Ausſicht genommenen humorxiſtiſchen Abend ſpottet die„Schleſ. Volksztg.“ mit Bezug darauf, daß das Jenager Komitee gegenüber den Angriffem in der Partei⸗ preſſe erklärt hat, es werde doch nur ſehr wenig an Vergnü⸗ gungen geboten. Wir wüßten nicht, ſo ſchreibt die„Schleſ. Volksztg.“, was noch mehr geboten werden könnte, zumal am humoriſtiſchen Abend Klara Zetkin mit Vollmar einen Solotanz aufführen will; die Muſik macht die Reviſioniſtenfamilte Braun, während Roſa Luxemburg die große Trommel ſchlägt, Bebel erſcheint als ein ſchneidiger Offizier und Singer als ein armer Schlucker, umgeben von ſeiner Familie; Stadthagen will dann eine kurze Anrede halten, die aber nur fünf Stundem Bauern ſoll; zu mehr hat er es noch nicht gebracht. Antrick iſt ihm wohl über, aber derſelbe muß ſich vorher noch von ſeinen Leiſtungen im Ehebruch erholen. So ſieht der humoriſtiſche Abend aus! *Gotha, 7. Auguſt.(Der Scheidungsprozeß er Prinzeſſin Luiſe von Koburg.) Prinzeſſin Luiſe von Koburg wird nach einer durch ihren Anwalt abge⸗ gebenen Erklärung nicht in Gotha, ſondern in Wien beim Oberhofmarſchallamt die Klage auf Scheidung aus dem Verſchulden des Prinzen und auf Alimenkation ein⸗ bringen. Bei dem in Gotha ſtattfindenden Eheſcheidungs⸗ prozeß des Prinzen Philipp von Koburg wird das alte Für⸗ ſtenrecht zur Anwendung kommen. * in derem Mite das Haus ſteht, trennt eine Mauer oder Hecke von der umgebenden Welt. die ſeine energiſche Perſönlichleit braucht. Hier ſucht Präſident Rooſevelt die Erholung, Während ſeiner Ferien Fführt er mit ſeinen Jungen ein raſtloſes Leben, das biele Menſchen für ſchwere Arbeit halten würden. 1 Bei ſeinen Wanderungen trägt er einen Strohhut, der ein bis zwei Nummern zu kleim für ihn und bergilbt iſt, und ſeine höchſt unmodernen Kleider zeigen, daß ſie ihm ſchon lange dienen. Rooſevelt iſt Nichtraucher. Es wird erzählt, daß ew bei ſeinem erſten Rauchverſuche krank gewoßden ſei, und daß er ihm ſeitdem nicht wiederholt habe. Trotzdem können die Beſucher ümmer auf eine gute Havanna rechnen, die der Präſident aus ürgend einem Verſteck ausgräbt.. In dieſes einfache Leben ge⸗ wannen num auch die ruſſiſchen und japaniſchen Friedensdelegierten Einblick, als ſie dem Präſidenten in Sagamore Hill einen Beſuch ubſtatteten. — Kleptomanie im britiſchen Unterhauſe. Aus London meldet die Reuterſche„Allg. Korreſp.“ eine ganz ungeheuerliche Sache. Ein mihſteriöſes Verſchwinden von Seife, Bürſten und Hüten wurde ſeit Aniger Zeit im Unterhauſe mit Verwunderung und Erſtaunen be⸗ erzt. Vor 2 oder 3 Wochen wurde der erſte Fall wahrgenommen. Aus der Rockta ſche eines Geſetzgebers guchten 6 Stück Seife ganz gemütlich urnd deutlich hervor. Dieſe Seife gehörte dem Unterhauſe. Seitdem hat dieſes Sbehlgelüſte zugenommen. Ein Parlaments⸗ Amitglied eignete ſich, natürlich in momentaner Geiſtesabweſentheit, ein paar Haarbürſten an; ein anderer Geſetzgober annektierte, ſelbſt⸗ verſtändlich wieder in Geiſtesabweſenheit, ein Scheckbuch, das einem Anderen gehörte. Während der letzten Woche litten beſonders Hüte, bon denen eine Anzahl in geheimnisvoller Weiſe verſchwand. Einige Parlamentsmitglieder verſehen ſich nun mit Mützen, die die Stelle don Hüten einnehmen ſollen, falls letztere andere Eigentümer ge⸗ funden haben. Sie laufen dann nicht Gefahr, nachts barhäupkig nach Haufe gehen zu müſſen.(O dieſe Hitzel! D. Red.) dDer geßlagte Friedensbote. Sergef Juljewitſch Witte hat bei ſeiner Miſſisn als Friedensunterhändler nicht nur die großen rigkeiten zu überwinden, die die Verhandlungen mit den Japanern bieten werden, 8 jedenfalls ohne jede Au Ueber„Deutſchland und England“ äußert ſich der deutſche Geſandte a. D. M. von Brandt in bemerkenswerter Weiſe in der„N. Fr. Preſſe“. Er weiſt auf den Mißbrauch der journaliſtiſchen Freiheit in England und in Amerika hin, wobei er für die amerika⸗ niſche Preſſe eine unzweifelhaft vorhandene Unkenntnis der Fragen europäiſcher Politik als Entſchuldigungsgrund geltend machl. Die engliſchen Zeitungen ſind dagegen, wie er weiter ausführt, im allgemeinen ſehr wohl unterrichtet, und man muß daher nach anderen Gründen als denen der bloßen Unwiſſenheit ſuchen; dann fährt er fort: Sie finden ſick per d d u n 9 8 83 u g, den ſte. ohne Unterſtützung franzöſi Deutſchland unt en hat und der gegen alles gerichtet iſt, Geradez engliſche Pref ht oder unterlaſſen wird. en N feinen en mußte. correspondent“, ſagt wur Deutſchl 0 be, deſſen O zu bef 5ß Mogador ſchon lange de and ſchon lange ſeine Aug⸗ ſich zu bemächtigen wünſch derſelbe Korreſpondent, daß n Auflauf ndelt habe, der bei d durch die Anzah hervorgerufen worden, über deven Bedeutung beſen ſei. Im übrigen habe die Sache gar Man ſieht, wie leicht die Herren es ſich nicht klar nichts auf ſich geh machem, dem ßten Gegner etwas anzuhängen. Einer ſolchen Stimmung und Tendenz gegenüber mußte die Nachricht von der beabſichtigten Ent ſendung des eng⸗ liſchen Kanalgeſchwaders in die Oſtſee ein willkom⸗ mener Vorwand für di sbrütung und Flüggemachung nauer Enten ſein. Der deutſ r hat den Sommer benutzt, aum ſtatt ſei gewöhnlich orwegen, den die zwiſchen ie Lande und S Zerwürfniſſe inopportun er von Schweden und tauch eine Zuſammen⸗ gehabt, während die deubſche eten Herrf jat vor Kronſtad Rußland hri Schlachtflotte bei ihven di don ſchwe munnd däni eigentlich Bevölkerung freundlich a⸗ keit der deutſchen Floit irgend jemanden be Franzöſiſche und en 0 In dieſer Täbig⸗ und ihres gsherrn liegt nichts, was igen oder in Verwunderung ſetzen könnte. der begrüßen ſich im Kanal, eng⸗ liſche Offigzi franzöſiſche werden voraus⸗ ſichtlich London beſuchen, ohne daß ſich in der deutſchen Preſſe irgend welche Beunruhigung über dieſen Austau ſchfreund⸗ ſchaftlicher Gefühle gezeigt hätte. Man braucht nur die von franzöſiſchen Marineoffizieren während des letzten! gzehnts ver⸗ öffentlichten Bücher über irgend einen Gegenſtand goleſen zu haben, um überzeugt zu ſein, daß bei den meiſten derſelben di entente cordiale mit England viel gemiſchteve Gefühle gerufen haben muß, als dies in Deutſchland der Fall ger iſt. Nun kommt die Nachricht von dem Ceborſtehenden Beſuch des engliſchen Kanalgeſchwaders in der Oſtſee, bei dem auch der Beſſuch deukſcher Häfen in Ausſicht genommen ſein ſoll, und elfrige„Times“⸗ Korrveſpondenten, beſonders der in Berlin, einer elfrigſten Rufer im Streit gegen Den lige ves zu tun, als in demſelben eine Antwort! es alldeutſchen Bla nem mare clausum geſpr ſchland, wenn man ſich m isführung desſelben den Auger dem der der Uferſtaaten, unld zwar der mächtigſte de anze nacht eingebüßt hat. Geg zu wollen, wäre unter dieſen Ut ſig, es für dasſelbe zu tun, mehr als eine 5 der der der Oſtſee als n hatte. Als ob man ſich in zem Gedanken trüge, für die ben, ußland en zum Dumm⸗ am geſunden Menſchenverſtande. Denn man aupt⸗ und Staatsaktionen dem Augenblick aus, in dem einer der Hauptfaktoren matt geſetzt jſt. Warum nicht ganz einfach in dem Beſuch der engliſchem Flotte, ſoweft Deutſchland in Frage kommt, eine Illu⸗ ſtration zu dem von König Eduard in Kiel ausgeſprochenen Wunſche ſehen, daß die Flaggen der beiden Mächte noch oft in Frieden und Freundſchafteneben⸗ einander wehen möchtene Es liegt in dieſem Augen⸗ blick kein Grund vor, der engliſchen Regierung irgend eine böſe Abſicht unterzuſchieben; es ſchwebt zwiſchen den beiden Re⸗ gierungen keine Frage, die einen Schuß Pulver wert wäre, und die Beziehungen der beiden Regierungen ſind, wenn auch viel⸗ leicht etwas kühl, ſo doch durchaus korrekt. Man wird alſo in Deutſchland dem Beſuch der engliſchen Flotte mit ekwas⸗Neu⸗ fregung entgegenſehen. Man iſt dem Reportern und den Photographen einen unaufhörlichen er⸗ bitlerten Kampf zu führen. Namentlich als er ſich mit Baron von Roſen nach Oyſter Bay begab, ſtürzte ſich ein gantzes Heer von Photo⸗ graphen auf ihn, die von dem Augenblick ab, da er in Newhork ge⸗ landet war, Jagd auf ihn machten und nun eine beſonders günſtige Gelegenheit gefunden zu haben glaubten. Die„Kamerateufel“ folgten dem ruſſiſchen Delegierten mit der Bahn nach Oyſter Bay, und ſtändig mußte das arme Opfer in unmittelbarer Nähe das Klappen der Apparate hören. Während ihn der Wagen des Präſi⸗ denten in deſſen Haus führte, beklagte ſich Witte nachdrücklich bei dem Detektiv, der neben dem Kutſcher ſaß, und da ihm dieſer wohl nicht genügend Abhilfe verſprechen konnte, wandte er ſich direkt an Rooſevelt und erklärte, ſeine Geduld wäre erſchöpft, er wolle Ruhe bor den„Knipſern“ haben. Der Präſident konnte indeſſen auch weiter nichts tun, als daß er die Photographew bitten ließ, ſie möchten doch endlich von ihrer Fehde gegen den unſchuldigen Witte abhlaſſen. Am meiſten hatte es ihn gekränkt, wie er erklärte, daßz ein Photograph ſogar jn ſeinen elektriſchen Wagen geklettert war, während er ſich zu dem Gottesdienſt im der ruſſiſchen Kirche begeben hatte. Ein wenig tröſtete er ſich, als ein Junge, der hoch oben auf einem Baum ſaß, dem vorüberfahrenden Witte zurkef:„Drei Hochs für Witte“, und eine große Menge dieſer Aufforderung Folge leiſtele. Witte lachte, nahm den Hut ab und grüßte die Menge fpeundlich; aber bald mußte er wieder bemerken, daß eine ganze Schar von Photographen in Mietdroſchken ihm nachſetzte. Er konnte ſich augen⸗ ſcheinlich nicht entſchließen, die Sache von ihrer ſpaßhaften Seite zu nehmen, wie es jüngſt der Schah von Perſien in Oſtende getan hat, nachdem er ſich auch genügend über die Zudringlichkeit der Berufs⸗ und Amateurphotographen geärgert hatte. Als er gerade wieder von einer ganzen Schar belagert wurde, nahm er einen günſtigen Augenblick wahr, um ſeinerſeits die Maulaffen zu photographieren, und er hatte die Genugtuung, daß ſie nicht gerade mit ihren geiſt⸗ veichſten Geſichtern auf ſeine Platte gekommen waren. — Ein herviſcher Lokomotivführer. Aus Newyork wird be⸗ er hat in dem Lande der Pankees auch mit ſich dort bewußt, daß ein geeintes Reich von 60 Millionen Menſchen ein großer, ſehr großer Biſſen iſt, an dem„our aber ſehr erheblich größeren Appetiten als recht ſchwer verdau⸗ lich erſcheinen dürfte. Wir können uns außerdem das Zeug⸗ nis geben, die Zeit des Friedens ehrlich und redlich benutzt zu haben, um unſere Rüſtung blank und unſer Schwert ſcharf zu erhalten, und, was die„Times“⸗Korreſpondenten auch ſagen mögen, niemandem auf den Fuß getreten zu haben, der den ſeinen nicht abſichtlich vor den unſeren geſetzt hatte. Mit einem ſcharfen Schwert und einem guten Gewiſſen kann man den kommenden Ereigniſſen recht ru hig ent⸗ gegenſehen, und es iſt ein erfreuliches Zeichen, daß auch die ſonſt leicht etwas nervöſe Preſſe dies iut. Es zeigt dies, daß ihre Schulung erfreuliche Fortſchritte gemacht hat, und wir erkennen gern an, daß die Art und Weiſe der fortwährenden Deutſchenhetze von ſeiten mancher engliſcher Blätter recht erheb⸗ lich dazu beigetragen hat, uns gegen ſolche Angriffe unempfind⸗ licher zu machen. Und das hat ſchließlich auch ſein Gutes. Zum 22. Deutſchen Weinbau⸗Congreß. Neuſtadt a. d. Hbt., 7. Auguft. In den Tagen vom 26.—29. dſs Mts. findet dahier dieſe alle Weinfachleute von nah und fern ſtets intereſſierende Tagung ſtatt, die ſich dieſes Jahr allem Anſchein nach zu einer beſonders denk⸗ würdigem, geſtalten dürfte. Schweben doch zur Zeit eine Menge Veranſtaltung leitende„Deutſche Weinbau⸗Verein“ durch den Mund ſeiner Redner Stellung dazu nehmen wird. Aus den ausgeſuchten Thematas und aus der Wahl ſeiner Berichterſtatter gibt ſich das bereits kund; daneben werden ſicherlich auch noch andere Fragen geſtreift werden. Die Vorträge verteilen ſich auf die einzelnen Kon⸗ greßbage wie folgt: Am Sonntag, den 27. Auguſt, 1. Kongreßſitzung: „Zur Geſchichte des Weinbaues in der Rheinpfalg“. Referent: Dr. Friedr. Baſſermanw⸗Jordan, Deidesheim. Geſichtspunkten iſt der Weinbaubetrieb zu leiten?“ Refetent: Deum, 8⸗Ipſpektor für Weinbau, Neuſtadt g. d. Hdt, „Neuere Erfahrungen über die Behandlung der Wuſtfelder.“ Referent: Seufferhelch, Kgl. Weinbaulehrer, Geiſenheim. Am Montag den 28. Auguſt, 2. Kongreßſitzung.„Die Aus⸗ führungen des neuen Reblausgeſetzes! Referenten: Verſchiedene. „Was lehrt uns das diesjährige Auftveten der Peronoſpora, nament⸗ heit? Referent: Profeſſor Dr. Kuliſch, Direktor der landwirt⸗ ſchaftlichen Verſuchsſtation, Colmar.„Neue Wege zur Schädlings⸗ bekämpfung“. Referent: Amtsgerichtsrat Cl. Ge ſcherr, Trabem⸗ Trarbach. bau der Rheinpfalz“. Referent: Dr. A. Zſchokke, Direktor der Königl. Wein⸗ und Obſtbauſchule, Neuſtadt a, d. Hdt.„Wie hat N den Weinbau“. d. Haardt. Am 28. Auguſt wird zunächſt auch die Generalverſammlung des Deutſchen Weinbauvereins abgehalten, zu der jedoch nur Mit⸗ glieber Zutritt haben. Hterbei findet auch die Neuwahl des Präſi⸗ diums und des Ausſchuſſes ſtatt. Zu gleicher Zeit, nämlich am 26. Auguſt, tagt dahier ebenfalls der Delegjertentag ſüd weſt⸗ deutſcher Weinhändlerverbände, der damit gleich⸗ zeitig ſein Intereſſe für den Deutſchen Weinbau⸗Kongreß zum Aus⸗ druck bringt. Einen Hauptanziehungspunkt werden ferner noch die am 28. und 29. Auguſt zu beranſtaltenden Weinproben bilden, ſowie die ſehr zahlreich beſchickre Weinfachausſtellung. Am Montag den 28. kommen zuerſt die Pfälzer Rotweine und deutſchen Schaumſweine an die Reihe. Gerade die Letzteren werden beſondere Aufmerkfamkeit er⸗ aus der Ferne(Schleſien) ſich daran beteiligen und dabei zu⸗ ſammem 17 Nummern, gewiß ihre beſten Marken, borführen. Von Rotweinen aus der Pfalz kommen im Ganzen 29 Nummern zur Tage(145 Proben Weißweine) in der in letzterer Zeit allgemein beliebt gewordenen Form des auf dem Weinverſtetgerungen üblichen Ausſchanks dem Publikum gereicht werden. Hunderte von Flaſchen Schaumwein und tauſende von Flaſchen nicht ſchäumenden Rot⸗ und Weißweins werden ſo ſicherlich wieder aufs neue den Ruhm des Pfälzer Gewächſes künden und zwar dürfte die Menge gefetl⸗ ligex, flüchtiger Tiſch⸗ und feiner ſowie Edelweine nicht nur das Staunen der anſäſſigen Bebölkerung erregen. darunter Edelgewächſe bis zu 18 000 Mk. die 1000 Liter, die man⸗ cher Sterbliche in ſeinem Leben noch nie gekoſtet hat und wozu ihm hier ſo leicht ſich Gelegenheit bietet. Aber auch die Ausſtellung dürfte genug des Intereſ⸗ n bieten. Die epſten Firmen der Kellereimaſchinenbranche und ſante verließ und dabei ſein eigenes Leben opferte, vettete den Expreßzug von Atlantie Cith, der ſonſt in die Newark Bay geſtürzt wäre. Die Arbeiter, die einen neuen Signaldienſt einrichteten, hatten die Weichen offen gelaſſen. Der Heizer des heranbrauſenden Zuges, der dies bemerkte, ſprang ab und entlam unverſehrt. Der Loko⸗ molibführer aber zog ſofort die Notbremſe und mit der Hand am Hebel ſtürzte er mit der Lokomotive und dem Tender in die Bucht. Der Zug war aber ſo weit zum Halten gebracht, daß nur noch der nächſte Wagen, in dem ſich ein Pferd befand, übder dem Waſſer hing. Die Reiſenden blieben alle Unverletzt. — Ein Tintenduell. Eine ganz neue Art von journali Menſur haben zwei Redakteure zu Meſſina, Gaetano Sant A und Gualtiero Baretti, ausgettftelt. Infolge einer politi Polemik bewaffnete ſich, ſo erzählt das„B..“, der gute heilige Antonio mit eſner großen Flaſche Tinte, ging auf den Korſo und goß die jedem Manne der Preſſe ſo teure Flüſſigkeit ſeinem Gegmer über den Kopf. Das Tintenduell foll nun noch ein Nachſpiel haben, in dem vermutlich(in Stzilten gilt es für unanſtändig, Löcher in die Luft zu ſchleßen oder zu ſtechen) noch eine andere Flüſſigkeit— Blut fließen wird. — Ein eigenartiger Beruf. ſeit zehn Jahren im Durchſchnitt etwa zwanzig Mark jeden Tag auf höchſt eigenartige Weiſe verdient. Er war urſprünglich Buchhalter, mußte aber, da er kungenleidend war, dieſen Bevuf aufgeben, ſich einen anderen wählen, in dem er mehr Bewegung hatte. So wurde er Steuererheber. Bei ſeinen Gängen beobachtete er nun, daß bein Menſch auf der Straße auf das Trottoir ſieht, und daß es daher jemand etwas verliert. Er ſtellte ſich ſo ſelten bemerkt wird, wenn alſo in der Nähe der Bahnhöfe und der großen Verwaltungs⸗ gebäude, wo viel verloren wird, auf und hielt ſorgfältig Umſchau; ſobald er nun ſah, daß ein Gegenſtand ungeachtet zu Boden fiel, hob er ihn auf und gab ihn dem Verlierer zurück. Natürlich erhielt er regelmäßig ſeine Belohnung, und dieſer Fall wiederholte ſich ſo oft, daß er bequem zu ſeinem guten Verdienſt kam. richtet: Ein heroiſcher Lokomotipführer, der ſeinen Poſten nicht —— on correspondents“ nach Herzensluſt knabbern mögen, der Fragen in der Luft, die Veranlaſſung geben werden, daß der die „Nach welchen lich auf den Trauben, für die zukünftige Bekämpfung der Krank⸗ Am Dienstag den 29. Auguſt, 8. Kongreßſitzung:„Der Wein⸗ ſich das Weingeſetz vom Jahre 1901 bewährt?“ Referent: Pro⸗ feſſor Dr. Windiſch, Vorſtand des Technologiſchen Inſtituts, Hohenheim.„Die Ankfalkoholbewegung und ihre Bekämpfung durch Refevent Dr. med. H. Schäfer, Neuftadt a. regen, da eine ganze Reihe namhafter Firmem aus der Nähe wie Verkoſtung. Die Proben werden hier gleichfalls wie am nächſten Vefinden ſich doch In Chicago lebt ein Mann, der N er re „771... oDVUVUVVTCVCCCTT SNXNLFrIUnn SR r ee eeeeee r imrerm, S. Auguft, 8. Seite. die Lieferanten aller anderen einſchlagenden Materialien ſuchen ſich hier in Gediegenheit und Sorgfältigkeit der Ausführung, ſowie in Preiswürdigteit der Lieferung von Gerätſchaften und Waren zu übertreffen. Alles iſt vertreten! f Zu dem Ganzen tritt noch die äußere Umrahmung des Kongreſſes, vor allem die feucht⸗fröhliche, ſtets gaſtfreundliche Wein⸗ Stadt Neuſtadt, die Perle der Pfalz, und ihre herrliche, an Natur⸗ ſchönheiten außerordentlich reiche Umgebung. Dann die Veran⸗ ſtaltungen der Ausflüge in das Weingelände der Umgebung, die prächtigen Konzerte im Saalbau⸗Garten an den Nachmittagen und des Abends bei feenhafer Beleuchtung, die am Dienstag, den 29. ds. Mts. ſtattfindende Höhenbeleuchung und ſo manches andere, was wir einem ſpäteren Artikel vorbehalten wollen. Der ganze Rongreß ſpielt ſich in dem bekannten Saalbaugebäude, dem dazu ge⸗ hörigen Garten und ſeiner Umgebung lein größeres Straßenſtück muß mit dazu eingezäunt werden) ab. Aus Stadt und Land. Mannheim, 8. Auguſt. Vom Kaiſermanöver. Das freiwillige Automobil⸗ korps wird bei den diesjährigen Manövern die erſte praktiſche Verwendung finden. Am Kaiſermanöver werden ſich ungefähr 80 Mitglieder des Korps mit ihren Wagen beteiligen. Die Auto⸗ mobile werden von ihren Beſitzern ſelbſt in der vom Kaiſer dem Korps verliehenen Felduniform gefahven und werden durch die Manöberabteilung des großen Generalſtabes zu etwa gleichen Teilen den gegeneinander fechtenden Tvuppen zugewieſen. Zaur Reſerviſten⸗Entlaſſung iſt wiederum eine eiſenbahn⸗ umtliche Anordnung getroffen worden. Den Bahnhofsgaſtwirten im Bereich der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnverwaltungen wurde der„Nat.⸗Ztg.“ zufolge unterſagt, an Reſerviſten⸗Transporte Pranntwein und Bier in Flaſchen zu verkaufen, um zu verhüten, daß während der Fahrt die Flaſchen aus den Abteilfenſtern geworfen werden. Oftmals ſchon wurden durch derartige Würfe Strecken⸗ zund Feldarbeiter lebensgefährlich verletzt. Da ſich die Uebeltäter ſelten ermitteln ließen, mußte der Fiskus für den Schaden auf⸗ ommen. * Das elfte deutſche Turnfeſt. Wie ſchon kurz gemeldet wurde, wird das elfte deutſche Turnfeſt im Jahre 1908 in Frankfurt abgehalten. Der Ausſchuß der deutſchen Turnerſchaft hat auf ſeiner Tagung in Königsberg endgültig dieſen Beſchluß gefaßt. Zur Vor⸗ bereitung des Feſtes ſoll in abſehbarer Zeit ein Ausſchuß aus Frank⸗ urter Turner⸗ und Bürgerkreiſen eingeſetzt werden. Man er⸗ vartet in den Feſttagen einen außerordentlichen Fremdenandrang. n dem letzten Turnfeſt in Nürnberg 1908 nahmen 29 000 fremde urner teil. *Schwarze Liſten für ſüumige Zahler. Die Bäcker⸗Innung in ülhauſen i. E. glaubte die ſäumigen Zahler dadurch aus der Welt fen zu können, daß ſie deren Namen allmonatlich auf einer Liſte ſchlechter Zahler veröffentlichte. Dieſem Liſtenſyſtem iſt nun durch Gerichtsurteil ſcharf zugeſetzt worden. Ein Bäckermeiſter wurde nämlich 3u ſechs Wochen Gefängnis verurteilt, weil er einen früheren Kunden, mit dem er wegen Bauforderungen in Differengen ſtand, wegen angeblicher Brotſchuld von.68 Mk. auf die ſchwarze Liſte geſetzt hatte. Die Strafkammer erblickte hierin eine ſchwere Beleidigung. Eine patriotiſche Kundgebung veranſtalteten am Sonntag Birka 350 Teilnehmer— Damen und Herren— des Deutſch⸗ ationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes aus Mainz, Frankfurt, MWannheim, Offenbach, Gießen, Hanau und Bingen am Nationaldenkmal. Von Mainz waren die Ausflügler unter Begleitung der Dragonerkapelle per Dampfer bis St. Goar Peſahren, von da mit Extrazug nach Bingen. Dann erfolgte der beſuch der„Germania“. Hier hielt Pfarrer Werner aus Frank⸗ rt. eine markige Anſprache. Mächtig erſcholl hinab zum deutſchen Rhein vom Nationaldenkmal das Hoch aufs deutſche Vaterland, und der brauſende Geſang des„Liedes der Deutſchen“ ſchloß die herr⸗ liche Feier. Zur Berufswahl. Mit Bezug auf den auch von uns ver⸗ öffentlichten Artikel unter obiger Spitzmarke wird der„Bd. Ldsztg.“ Kus Fachkreiſen geſchrieben:„In einigen badiſchen Zeitungen wurde rauf hingewieſen, daß jungen Leuten noch gute Ausſichten bei Ergreifung des Geometerfaches geboten wären. Gleichzeitig wurde auf die dabei zu erreichenden Stellen aufmerkſam gemacht. Wer an den Gedanken herantreten will, ſich dieſem Fache zuzu⸗ wenden, wird gut daran tun, ſich bei älteren oder jüngeren Fach⸗ leuten über die eigentliche Laufbahn des Geometers bis zur Er⸗ teſchung einer der dort erwähnten etatmäßigen Stellen zu erkun⸗ digen und nach dem„Badiſchen Beamtengeſetz“ einen Vergleich an⸗ buſtellen, welchen anderen Beamten der Geometer in ſeiner etat⸗ mäßigen Stellung gleichgeſtellt iſt, um ſich ſo ein Bild von den tat⸗ ächlichen ee der Geometer in Baden zu berſchaffen. icht ausgeſchloſſen iſt es, daß beſſere Verhältniſſe als die jetzt vor⸗ euen für dieſelben noch eintreten können, aber dazu darf vor Hen Dingen dem Vermeſſungsweſen nur gutes Material zugeführt den. Durch ſchärfere Zenſierung der Prüfungsarbeiten wurde nach dieſer Richtung bereits in letzter Zeit einiges erzielt. Unge⸗ eignete Elemente wurden dadurch zurückgewieſen, es wendeten ſich chließlich nur Abiturienten mit guten Zeugniſſen dem Fache zu. der, der nicht die beſten Kenntniſſe, vor allem in Mathematik, be⸗ t, der ſich nicht einer mühevollen Zöglings⸗ und Kandidatenzeit 9¹ unterziehen vermag, ſei davor gewarnt, den Geometerberuf zu krgreifen; er würde Zeit verlieren, Geld verlieren und ſein Ziel nie erveichen können. Solche Fälle könnten mannigfach angeführt werden. Das Vermeſſungsweſen erfordert neben umfangreichen theoretiſchen und praktiſchen Kenntniſſen großen Fleiß und Dienſt⸗ eſfer, große Geſchicklichkeit und Genauigkeit. Wer dieſe Eigenſchaften nicht beſitzt, könnte ſich im fraglichen Fache nie einen dauernden Halt verſchaffen. Mögen diejenigen jungen Leute, welche durch die oben Engeführten Zeitungsartikel Luſt zum Geometerfach bekommen Daben, durch dieſe Zeilen zu reiflicher Ueberlegung bei Ergreifung des Berufes angeſpornt werden; mögen ſie ſich nicht entſchließen, bepor ſie ſich nicht genau über deſſen Verhältniſſe erkundigt und ſich nicht genau darüber vergewiſſert haben, ob ſie den Anforderungen, die an den Geometer geſtellt werden, gewachſen ſind oder nicht.“ Der ſogenannte Bohnenmarkt beginnt am Donnerstag, den 0. ds. Mts., und wird wie alljährlich auf den Zeughausplanken an den Hauptmarkttagen Montag und Donnerstag abgehalten, an 5 Tagen auch der Großverkauf von Gurken, Kartoffeln und Weißkraut ſtattfindet. 88 Eine bemerkenswerte Verfügung hat die Kreisbehörde des Rreiſes Gladbach erlaſſen; ſie hat den Hebammen aufs ſtrengſte nuterſagt, mit den Täuflingen Wirtshäuſer zu befuchen. Am Niederrhein beſteht leider dieſe Unſitte in ſehr ausgedehntem Maße. Es iſt Gebrauch, daß ein neugeborenes Kind in den erſten Lebenstagen von der Hebamme nach der Kirche zur Taufe getragen wird, wobei der Vater und die Paten mitgehen. Nach der Taufe werden dann ſehr oft zur Feier des Ereigniſſes Wirtshäuſer beſucht, wobei der Säugling mitgenommen wird. Daß das die Geſundheit des Kindes gefährdet, liegt auf der Hand. Es ammt vielfach vor, daß die ganze Taufgeſellſchaft angetrunken nach auſe kommt, ja es iſt ſchon vorgekommen, daß der Täufling auf ſlier Wirtshausbank zurückgelaſſen wurde und erſt zu Hauſe durch die Fragen der Mutter das Fehlen des Kindes entdeckt worden iſt. *Warnung. Schon wieder wird uns von dem Inhaber einer Vamburger Firma eine ihm aus den Niederlanden kürzlich zugekom⸗ mene ſchwindelhafte Serienlos⸗Anpreiſung übergeben. Dieſes Mal Nandelt es ſich um ein Angebot der Unjon⸗Bank..⸗G., 8 Graven⸗ General⸗Anzeiger. hage. Prinſeſtraat 32, vor dem gewarnt werden muß, Das Angebot beginnt mit der bekannten Phraſe:„Ihre werte Adreſſe verdanken wir einem unſerer Geſchäftsfreunde und geſtatten uns in der An⸗ nahme, daß es auch Ihnen am Erhalt eines lohnenden Erwerbs⸗ zweiges liegen dürfte, unſere Offert⸗Papiere mit der ergebenen Anfrage zu unterbreiten, ob wohl bereit wären, für dortige Gegend eine Agentur zu übernehmen.“ Es wird veranſchaulicht, daß ſelbſt als Nebenbeſchäftigung ohne jegliches Riſiko ein äußerſt loh⸗ nender Verdienſt verſchafft werden kann und eingeflochten, daß die Bank denjenigen Vertrekern, die ſich als beſonders tüchtig erweiſen (natürlich„im Einfangen von Dummen“. D..) beſondere Remu⸗ nerationen zubillige. Beigegeben ſind dem Anerbieten ausführliche Informationen über die Gewinnung derjenigen,„die nicht alle wer⸗ den,“ und die Bedingungen, unter denen ſie einzufangen. Unter dem Motto:„Nur wer wagt, gewinnt,“ gibt es noch eine Beilage, die die Frage beantwortet: Was ſind nun Serienloſe? Wer auf die Ank⸗ wort hereinfällt, dem iſt ſicherlich nicht mehr zu helfen. Es mag jetzt nochmals nachdrücklich und ganz allgemein darauf hingewieſen wer⸗ den, daß nach den ſeit Jahren gemachten Erfahrungen ſchlimmſter Art und der Anſicht ernſthafter Finanzleute vor einer Beteiligung an allen Unternehmungen, die ſich mit dem Handel und dem Spiel von Losanteilen oder von Anteilen an Prämienpapieren oder von Promeſſen an Gewinnen auf Los⸗ oder Prämienpapiere befaſſen, eindringlich gewarnt werden muß. Die Tätigkeit dieſer Banken oder ihrer deutſchen Agenten pflegt ferner gegen den Paragr. 7 des deutſchen Reichsgeſetzes vom 16. Mai 1894, betreffend die Abzah⸗ lungsgeſchäfte, in der Mehrzahl der Fälle aber auch gegen den Be⸗ trugsparagraphen des deutſchen Strafgeſetzbuches zu verſtoßen. Wer in Deutſchland eine Agentur oder Vertretung derartiger Inſtitute übernimmt, ſetzt ſich daher immer ſtrafrechtlicher Verfolgung aus. * Das Herz des Radfahrers. Ueber dieſes Thema hat ein Mili⸗ tärarzt, Dr. Beyer, in der„Münchener Mediziniſchen Wochenſchrift“ eine gründliche Unterſuchung über denſelben Gegenſtand veröffent⸗ licht. Seit beim Militär Radfahrer nicht nur an Stelle von Melde⸗ reitern, ſondern in kleinen Verbänden auch als fechtende Truppe mit beſonders großen Marſchleiſtungen verwandt werden, haben die Militärärzte gute Gelegenheit zu derartigen Beobachtungen. Zu⸗ nächſt bringt Beher den Energieverbrauch beim Radfahren in An⸗ ſchlag, der für jeden Meter Weg bei langſamem Fahren(9 Kilo⸗ meter ſtündlich) 8643 Meterkilogramm, für mittleres Fahren(15 Kilometer) 8846, für ſchnelles Fahren(21 Kilometer) 11,023 Meterkilogramm beträgt. Sig Sie. Welchen Vorteil der Radfahrer vor dem Fußgänger hat, geht daraus hervor, daß letzterer ſchon bei mittlerem Marſchtempo, wenn er einen Kilometer in zehn Minuten zurücklegt, 20,026 Meterkilogramm leiſten muß, während die mittlere Leiſtung des Radfahrers(1 Kilometer in 4 Minuten) nur 8846 Meter⸗ lilogramm iſt. Der Radfahrer braucht alſo weniger als die Hälfte an Zeit und Kraft auf gleiche Entfernung. Wenn aber die Zahlen auf die Stunde berechnet werden, ſtellt ſich das Ergebnis natürlich ganz anders. Der Radfahrer verbraucht bei mittlerer Geſchwindig⸗ keit in einer Stunde 133 563 Meterkilogramm, der Fußgänger nur 120.374. In fünf Stunden ſpart letzterer im Vergleich zu erſterem bereits faſt 66 000 Meterkilogramm. Da nun aber der Radfahrer wegen ſeines ſchnellen Vorwärtskommens gar nicht das rechte Gefühl für dieſes Mehr an Kraftverbrauch hat, ſo liegt darin eine Gefahr der Ueberanſtrengung. Uebrigens iſt bisher nur die ruhige Fahrt zu ebener Erde berückſichtigt worden; jede Steigung oder Gegenwind vermehrt die Arbeitsleiſtung des Radfahrers ganz bedeutend. Die erſte Folge des Radfahrens beſteht in einer Steigerung des Blut⸗ drucks, der erſt nach längerer Fahrt infolge einer Ermüdung des Herzmuskels wieder ſinkt. Die Zahl der Pulsſchläge wächſt z. B. nach 20 Kilometern Fahrt von 68 auf 108 in der Minute, und Beher hat an Soldaten, die allerdings auf Lernrädern mit vollen Gummireifen fuhren, nach 13½ Kilometern 135, nach 2½ Kilo⸗ metern 146 und nach.6 Kilometern gar 200 Pulsſchläge in der Minute gemeſſen. Auch mit neuen Rädern iſt die Steigung der Pulsfrequenz immer noch ſehr hoch, namentlich, wenn der Fahrer nicht dauernd trainiert iſt. Pulſe von 150 ſind jedenfalls nichts Ungewöhnliches, ſolche von 200—250 kommen ſicher vor. Zudem beruhigt ſich das Herz ſehr langſam. Nach mehrſtündiger Ruhe pflegt es noch nicht auf die normale Zahl von Schlägen zurückgekehrt zu ſein. Darnach verſteht es ſich von ſelbſt, daß beſonders für das Lebensalter, in dem das Herz ſich noch im Wachstum befindet, alſo bis zum 20. Jahr, das Radfahren mit großer Vorſicht betrieben werden muß. * Eine Schinken⸗Ausſtellung wird mit der landwirtſch. Jubi⸗ läums⸗Ausſtellung in Mainz verbunden. Dieſe Schinken⸗Aus⸗ ſtellung iſt eingeteilt in 4 Klaſſen für Rohſchinken mit und ohne Knochen und im Gewicht bis und über 15 Pfund und in 4 Klaſſen für Kochſchinden mit und ohne Knochen und im Gewicht bis und über 12 Pfund. Zum Preisbewerb in jeder Klaſſe iſt je ein Schinken einzuſenden, der zugleich als Preisbewerbs⸗ und Ausſtellungs⸗ gegenſtand dient und zur Deckung der Koſten zugunſten der Aus⸗ ſtellung berfällt. Für jeden zur Ausſtellung angemeldeten Schinken ſind 50 Pfennige Anmeldegebühr zu bezahlen, dagegen werden Platzgebühren nicht brechnet; es ſind aber nur Ausſteller aus dem Großherzogtum Heſſen zugelaſſen. Zur Prämiierung ſind große und kleine ſilberne Medaillen, Ehrenpreiſe und Diplome vor⸗ geſehen. Das große Los der Badiſchen Invaliden⸗Lotterie fiel auf Nr. 80 844 nach Karlsruhe an einen Beamten. Der zweite Haupt⸗ gewinn von M. 5000 kam auf Nr. 116 282 nach Straßburg i. E. in die Hände eines braven Arbeiters mit zahlreicher Familie, der es allem Anſcheine nach in vernünftiger Weiſe verwenden wird. Am 12. ds. Mts. findet die Ziehung der Badiſchen Roten⸗Kreuz⸗ Wohltätigkeits⸗Lotterie ſtatt, bei der faſt 3400 nur Geldgewinne zur Verloſung kommen. Wer dies edle Werk unterſtützen will, der tue dies bald. * Die Ankunft der vom Kreisturnfeſt in Pirmaſens zurückkeh⸗ renden preisgekrönten hieſigen Turner erfolgt heute Abend 8 Uhr 24 am Hauptbahnhof, Diefelben werden mit Muſik nach der Turn⸗ halle des hieſigen Turnvereins geleitet, woſelbſt eine kleine Em⸗ pfangsfeierlichkeit ſtattfindet. * Lichtbildervortrag. Am kommenden Sonntag, 13. Auguſt, abends halb 9 Uhr, findet im evang. Vereinshaus K 2, 10 ein Vortrag über Ludwig Richter, den Maler des deutſchen Volkes, ſtatt, Zur Vorführung gelangen 50 kolorierte Lichtbilder aus den ver⸗ ſchiedenen Werken Richters. Zu den einzelnen Bildern werden Er⸗ klärungen gegeben werden. Jedermann iſt zu dieſer Veranſtaltung eingeladen. Der Eintritt für Erwachſene koſtet 25 Pfg. Für Kinder unter 14 Jahren 10 Pfg. Näheres ſiehe Inſerat. 5 * Friedrichspark. Bekanntlich rückt das hieſige Regiment am 11. ds. ins Manöber, ſodaß die Kapellemorgen Mittwoch ihr Abſchiedskonzert gibt. Während der Abweſenheit der Grenadiere konzertieren mehrere auswärtige Kapellen, welche von der Parkverwaltung bis zum Ende der Saiſon verpflichtet ſind, ſodaß die täglichen Konzerte keine Einbuße erleiden. Als erſte ſpielt von morgen ab die Kapelle des Magdeburger Jäger⸗ Bataillons Nr. 4.— Die„Gothaer Zeitung“! ſchreibt: Geſtern abend hatte ſich im Parkpavillon ein ſehr zahlreiches Publikum zu dem von der Kapelle des Magdeburger Jäger⸗Bataillons ausgeführ⸗ ten Konzerte eingefunden. Die Leiſtungen der Kapelle des Kapell⸗ meiſters Herrn H. Schrobitz waren ſehr anerkennenswert und gingen weit über das von ſolchen Kapellen bisher Gehörte hinaus. Die Ouvertüre zu„Das goldene Kreuz“ von Brüll und„Die verlaſſene Dido“ von Mercadante, ſowie die große Fantaſie a. d. Oper„Aleſ⸗ ſandro Stradella“ von Flotow wurden in anerkennenswerter Weiſe durchgeführt und erntete die Kapelle dafür reichen Applaus.“ —— Stimmen aus dem Publikum. Der Herr Einſender, der ſich ſpeziell die Mannheimer Kohlen⸗ wagen zum Gegenſtand ſeiner Ausführungen nimmt, hat mir und wohl ſehr vielen andern aus der Seele geſprochen. Abgeſehen t„ daß die Ankündigung von Waren durch Schellen einer ganz ichtung entſpricht, die einer— wie ſigt man doch ſo gern— Großſtand wie Mannheim unwürdig iſt, liegt nach meiner Anſicht zu ausgerechnet dieſer Form der Anpreiſung von Kohlen überhaupt keine Veranlaſſung vor. Wenn des Morgens, meinet⸗ wegen auch noch im Laufe des Tages, dieſer Handelsartikel von den betr. Händlern in den Höfen ausgerufen wird, ſo wird damit der Endzweck erreicht. Dieſes nervenzerrüttende, natürlich ſo ſchrill wie möglich klingende, faſt ununterbrochene Schellen iſt vol la kommen überflüſſig. Das faſt durchweg holprige Pflaſten Mannheims ſorgt ſchon dafür, daß unſere Nerven nicht zur Ruhe kommen. Wenn ein Ausſchellen unbedingt ſein muß, um einen „Uebergang“ zu ſchaffen, ſo würde ein kurzes, einmaliges, borſchriftsmäßiges Klingeln am Platze ſein, das in kurzer Zeit allgemein als für die Kohlenwagen charakteriſtiſch erkannt werden würde. Auf jeden Fall aber endgültig fort mit der ewigen cnhaltenden Bimmelei. Auch ein Nervöſer. Nus dem Grossherzogfum. 3 Sandhofen, 8. Aug. Der hieſige Gartenbauverein hielt am Sonntag im Gaſthaus zum Löwen eine Verſammlung ab, zu welcher er ſeine Mitglieder zur Beſchickung von Blumen, Früch⸗ ten und Gemüſen eingeladen hatte. Zahlreiche Gartenfreunde hatten dem Wunſche Folge geleiſtet und der hübſch mit Blumen und Blatt⸗ pflanzen etc, dekorierte Saal glich einer kleinen Ausſtellung, Jedet Ausſteller wurde für ſeine Mühe mit einem hübſchen Blumenſtock belohnt; außerdem wurden noch zahlreiche Blumenſtöcke gratis ver⸗ loſt. Sämtliche eingelieferte Früchte waren von tadelloſer Güte, in zahlreichen Sortiments bis zur dunkelblauen italieniſchen Eierfrucht bon einer anſäſſigen italieniſchen Familie hier gezüchtet, vertreten. Verſchiedene Arbeiter hatten beſonders hübſche Blumenarrangements ausgeſtellt. Die Kapelle Thamm verſchönte das kleine Feſt durch ihre hübſchen mit Streichmuſik vorgetragenen Weiſen. Der Verein wird im September im Gaſthaus zum„Morgenſtern“ hier eine größere Ausſtellung abhalten, auf welche Garten⸗ und Blumen⸗ freunde in Stadt und Land ſchon jetzt aufmerkſam gemacht werden. * Baden⸗Baden, 7. Aug. Das Café⸗Reſtaurant„Kaiſer⸗ hof“, wurde Sonntag mittag 12 Uhr durch Beſchluß des Großh. Amtsgerichts Baden geſchloſſen, da über das Vermögen des ſeit⸗ herigen Eigentümers der Konkurs eröffnet wurde. * Vom Bodenſee, 7. Aug. Der in Pfullendorf ver⸗ ſtorbene Pribatier Anton Lehr hat in ſeinem Teſtament dem Spitalfonds 50 000 M. vermacht mit der Beſtimmung, daß eine eigene Stiftung errichtet werden möge, deren Erträgniſſe zur Er⸗ ziehung und Ausbildung armer Kinder verwendet werden ſollen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 8. Aug. Eines Zechbetruges von nicht geringer Höhe machte ſich ein 32 J. a. Schloſſer aus Kaiſers⸗ zaautern, der hier ausgewieſen iſt, in einer Wirtſchaft an der Rohr⸗ lachſtraße ſchuldig. Unter der Vorſpiegelung, er trage 3000 Mar! bei ſich und zahle nicht eher, bis ſich ſeine Zeche auf 500 M. belgufe, trank er Flaſchenweine und Sonſtiges, ſodaß ſich die Zeche ſchließlich auf 95 M. belief. Bei ſeiner Verhaftung zeigte es ſich, daß der Schwindler nicht über einen Pfennig verfügte. * Oggersheim, 7. Aug. Die Frau eines hieſigen Ein⸗ wohners, welche bereits in das Schwabenalter eingetreten war und auch erwachſene Kinder beſitzt, ließ ſich trotzdem verleiten, mit einem 18jährigen Jüngling eine Eheirrung einzugehen, die bon dem be⸗ trogenen Gatten in der verſtändlichſten Art eine Zurechtweiſung er⸗ fuühr. Indeſſen fruchtete die letztere nicht viel, denn, ſo ſchreibt der „Lud..⸗A.“, als der Gatte am Sonntag früh etwas vorzeitig bon der Nachtſchicht zurückkehrte, fand er den liebeglühenden Jüngling an einer Stelle, wo er nichts zu ſuchen hatte. Kurzerhand warf der betrogene Gatte den nur mit einem Nachtgetwand bekleideten Jüng⸗ linge, in Sorhletflaſchen pro Portion für 1, 2 und 5 Pfg., über⸗ lüſterne Gattin nach, welche in ihrer Beſorgnis nicht ermangelte, für die entſprechende Beinkleidung des Jünglings zuvor Sorge zu tragen. * Worms, 7. Aug. Zur Bekämpfung der Säug⸗ lingsſterblichkeit gibt die Stadtbehörde für den Reſt den Sommermonate verſuchsweiſe einwandfreie, trinkfertige, ſteriliſierte Säuglingsmilch aus, die unter Aufſicht der Sanitätsbehörde, der Polizei und des chemiſchen Unterſuchungsamtes hergeſtellt wird. Die Koſten der Herſtellung und des Verkaufs der Milch trägt die Stadt. Sie wird in mehreren Sorten, entſprechend dem Alter der Säug⸗ linge, in Soxlethflaſchen pro Portion für 1, 2 und 5 Pfg., über⸗ laſſen. Unbemittelten kann die Milch auch unentgeltlich verabfolgl werden. Groß⸗Gerau, 7. Aug. Einem Scherze, der in Dorn⸗ heim zur Ausführung kam, wird ein blühendes Menſchenleben zum Opfer fallen. Verſchiedene Dornheimer Burſchen gingen um die Mitternachtsſtunde nach der Büttelborner Straße, um einige ihrer Kollegen, die von Büttelborn kommen ſollten, zu erſchrecken. Sie hatten ſich verkleidet und am Dornheimer Wäldchen hielten ſie die von Büttelborn gekommenen jungen Leute an. Dieſe dachten ſelbſt⸗ redend an keinen Scherz, vermuteten vielmehr einen Ueberfall und ſetzten ſich zur Wehr. Gottlieb Schaffner verſetzte dem 20jähvigen Jakob Stork einen ſolchen Meſſerſtich in die Bruſt, daß er bewußt⸗ los zuſammenbrach. Der Herzbeutel und die Lunge wurden durch⸗ ſtochen, ſodaß der Bedauernswerte hoffnungslos darniederliegt. Der Täter, dem durchaus keine Schuld beizumeſſen iſt, da er ſicher glaubte, überfallen zu werden, wurde verhaftet. 1 * Mainz, 7. Aug. Eine ſchreckliche Familientragödie hat ſich in Wallertheim ereignet. Dort mißhandelte der in den 20er Jahren ſtehende Arbeiter H. Feick ſeinen Vater Phil. Jakob Feick nach einem Streit derart, daß der Mann an den erhaltenen Ver⸗ letzungen geſtern geſtorben iſt. Aus Furcht vor der Strafe hat ſich der Täter erhängt. Seine Leiche wurde erſt einige Tage ſpäter, nachdem er vergebens geſucht worden war, in der Scheuer ſtark ber⸗ weſt aufgefunden.— Die Geſchichte von dem Automobiliſten, der in Darmſtadt ein Kind mitnahm und es hier ausſetzte, hat eine Unvorhergeſehene Aufklärung gefunden. Wie ſich jetzt herausſtellt, hat das Kind den Automobiliſten gebeten, es mit nach Mainz zu nehmen. Der Vorfall exeignete ſich am 31. Juli, an welchem Tage in Darmſtadt nach längeren Ferien die Schule wieder anfing. Das Kind hatte offenbar keine Luſt, ſchon wieder in die Schule zu gehen. Es ſchrieb eine Poſtkarte an ſeine Lehrerin, daß es bis nächſtes Jahr nach Mainz verreiſe, man möge es bis dahin entſchuldigen. Das Kind nahm morgens ſeine Schulbücher und ging bis zum Uebergang der Main⸗Neckarbahn, wo die Barxriere geſchloſſen war und u. a. auch ein Automobil halten mußte. Das Kind fragte die beiden In⸗ ſaſſen des Kraftwagens, wo ſie hinführen, und als ſie antworteten nach Mainz, ſagte es, es wolle auch dorthin, man ſolle es mit⸗ nehmen. Die Herren willfahrten der Bitte des Mädchens und nahmen es mit. Bekanntlich iſt das Kind dann von der Mainzer Polizei nach Darmſtadt zurückgebracht worden. Sport. 2 Wettſchwimmen. Auf dem am letzten Sonntag in Rorheim bei Frankenthal ſtattgefundenen internen Sthwümmfeſt, verbünden 4. Seite General⸗Anzeiger. wrannhelm, 8· Auguſt muit Gaſtſchwimmen, errang Nikolaus Lenges vom Mannheimer Schwimmklub von 1904 im Hauptſchwimmen, 800 Meter,(Bruft⸗ ſchwimmen) den 3. Preis. Im Erſtſchwimmen außer Konkurrenz tzing Adolf Berberich als Erſter durchs Ziel. Der Verein, welcher am 2. Sept, ds. Is ſein 1. Stiftungsfeſt feiert, hat ſchon die ſtatt⸗ liche Zahl von 60 aktiven Mitgliedern erreicht. Theater, Kunſt und(Viſſenſchaft. Kleiſt's Grab iſt auf Anordnung des Reichskanzlers am Sams⸗ ag neu geſchmückt worden. Nach ſorgfältiger Säuberung der Stätte ind neben dem Gedenkſtein am Fußende des Grabes zwei kleinere rundgeſchnittene Lebensbäume eingepflanzt worden, während ſich neben dem aufrechtſtehenden Grabſteine am Kopfende zwei größere Lebensbäume erheben. Um den inneren Teil des Gitters zieht ſich eine Gruppe von Taxusſträuchern hin. Der Hügel ſelbſt, der in der Mitte ziemlich eingeſunken war, iſt neu aufgeſchüttet und auf der Oberſeite mit friſchem Efeu umſponnen worden. Zu beiden Seiten des Hügels ſieht man zwei freie Stellen, die vorläufig ſauber mit weißem Kies beſtreut worden ſind, ſpäter aber jedenfalls Blumen⸗ ſchmuck erhalten werden. —— Heueſte Pachrichten und Telegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers Frankfurt a.., 8. Aug. Der bolländiſche Miniſter⸗ präſident Kuyper iſt lt.„Frkft. Z1g.“ heute mittag hier einge⸗ troffen. Homburg bv. d.., 8. Aug. Herzog Heinrich Ber⸗ ſoin von Mecklenburg⸗Schwerin iſt mit ſeinem Adjutanten, Ober⸗ leutnant v. Oertzen, hier zur Kur eingetroffen, ebenſo der engliſche Botſchafter Sir Frank Lascelles. *Mänchen, 8. Aug. Der Betrieb auf den unterbrochenen Linjen Murnau⸗Garmiſch und Siegesdorf⸗Traunſtein wird heute wieber aufgenommen. Bremen, 8. Aug. Laut telegraphiſcher Meldung aus New⸗ hork wurde ein Teil der Fahranlagen in Hoboken durch eine Jeuersbrunſt zerſtört. Die Pieranlagen und die Schiffe des Nord⸗ deutſchen Lloyd blieben unbeſchädigt. Weimar, 8. Aug. Die Frau des Oberleutnants Horroch würde heute morgen im Schlafzimmer ihrer Villa tot aufgefunden. Der Gashahn war geöffnet. Es iſt zweifelhaft, ob Selbſt⸗ mord oder Unglücksfall vorliegt. Die Frau lebte It.„Frkft. Ztg.“ bon ihrem Manne getrennt. Hamburg, 8. Aug. Das Ergebnis der vom Kaiſerlichen Jachtklub geſtern veranſtalteten Wett fahrt Trave münde Kiel iſt folgendes: Kreuzerjachten b⸗Klaſſe„Komet“ 1. Preis; Kreuzerjachten 1. Klaſſe„Kommodore“ 1. Preis; Rennjachten 2. Klaſſe„Hertha“ 1. Preis; Kreuzerjachten 2. Klaſſe„Olga“ 1. Preis,„Carola“ 2. Preis; Kreuzerjachten 3. Klaſſe„Kai⸗Teng“ 1. Preis; Rennjachten 4. Klaſſe„Freiheit“ 1. Preis; Kreuzerjachten 4. Klaſſe„Glückauf 3“ 1. Preis,„Stella“ 2. Preis. Bremen, 8. Aug. Von dem Kaiſer iſt auf ein Tele⸗ gramm, das den Dank des Norddeutſchen Lloyds zum Vollzuge der Hafenerweiterung in Bremerhaven aus⸗ ſpricht, dem Norddeutſchen Llohd folgendes Antworttele⸗ g ramm zugegangen:„Ihr freundliches Telegramm von geſtern betr. den Vollzug der Hafenerweiterung von Bremerhaven habe ich mit Genugtuung erhalten. Wie bisher, kann der Norddeutſche Loyd meiner kaiſerlichen Fürſorge auch in Zukumft ſtets verſichert ſein. Ich bin der gewiſſen Zuverſicht, daß es ſeiner erprobten, weit⸗ blickenden Tatkraft gelingen wird, die ihm nummehr geſtellten großen Aufgaben zu löſen und daß daraus dem Llohd ein weiteres Auf⸗ blüchen und dem geſamten Vaterlande ein bleibender Segem erwächſt. Gez. Wilhelm J. R. Truppenübungsplatz Poſen, 8. Aug. Der Haiſer traf heute morgen von Poſen über Narmowiz im Automobil um.50 Uhr im Barackenlager des Truppenübungsplatzes Poſen ein und ſtieg zu Pferde. Hierauf begab ſich der Kaiſer mit dem großen Gefolge ſofort nach dem Truppenübungsplatz. Zu der Uebung zu⸗ ſammengezogen ſind 10 Kavallerievegimenter zu der Kavallerie⸗ divifion B, die von dem Inſpekteur der 2. Kavallerieinſpektion, Generalmajor v. Treſekow⸗Stettin geführt werden. Zu den vereinigten Kavallerieregimentern kommen noch die reitende Ab⸗ teilung des 1. Preußiſchen Feldartillerie⸗Regiments Nr. 35, die reitende Abteilung des Feldartillerieregiments von Podbielski und die Maſchinengewehrabteilungen 4 und 8. Dieſe Truppen wurden zunächſt geteilt. Fünf Kavallerieregimenter mit einer reitenden Abteilung der Feldartillerie und Maſchinengewehren ſtanden bei Ehrinica, die anderen bei Hachos. Der Kaiſer begaß ſich zur erſten Abteilung. Es begann ſofort das Gefecht beider Verbände gegen⸗ einander. Um.55 Uhr morgens fiel der erſte Schuß. Bald darauf griffen auch die Maſchinengewehrabteilungen in das Gefecht ein, das(natürlich. D. Red.) mit einer gegenſeitigen Attacke in der Gegend von Chludowo endete. Nach der Beendigung des Gefechts wurden ſämtliche Regimenter bei Skalitz zu einer Divpiſion zu⸗ ſammengezogen. Von 9 Uhr ab folgte ein längeres Eperzieren in der Diviſion. Nach einem weiteren Gefecht nahm der Kaiſer etwa um halb 11 Uhr den Vorbeimarſch aller beteiligten Truppen⸗ abteilungen ſowie der Leibgrenadiere ab. Die Leibgarde der Kaiſerin betab ſich in das kaiſevliche Zeltlager, das bei den Baracken er⸗ richtet war. Innsbruck, 8. Aug. Auf den Bergen liegt tiefer Schnee. Geſtern abend gingen Niederſchläge(67/8 mm) nieder, wie dies ſeit vielen Jahren nicht mehr beobachtet worden iſt. In Gegenden war der Regen wolkenbruchartig. Roenne, 8. Aug. Zehn deutſche Kriegsſchiffe paſſierten heute Mittag 1 Uhr Hammeran an der Nordſpitze von Bornholm. Belgrad, 7. Aug. Die neugewählte Skuptſchina wählte einen„Verifikations⸗Ausſchuß“. Ihre Konſtituierung dürfte morgen oder übermorgen erfolgen, bald darauf dürfte ſie bis zum 14. Okt. bertagt werden, nachdem die Umbildung des jetzigen oder die Neu⸗ bildung des Kabinetts ſich vollzogen hat.— Im Zuſammenhang mit den Konferenzen, die der Miniſter des Aeußeren tagtäglich mit den ſerbiſchen Geſandten im Auslande abhält, wird lt.„Köln. Ztg.“ ein Gerücht vege, wonach die hervorragendſten Offiziere aus der Ver⸗ ſchöwrungsgruppe ihrer hohen Stellungen im Heere enthoben werden und in hohe Zivilſtellungen übertreten ſollen. manchen * Sofia, 8. Aug.(Wiener.⸗B.) Die Antwort der Pforte auf die Beſchwerde Bulgariens betreffend die Unterſuchung der Exarchatskanzlei und die Verhaftung der Exarchatsbeamten hat die bulgariſche Regierung nicht befriedigt. Die Regie⸗ rung richtete eine neue, in ſcharfem Tone gehaltene Proteſtnote an die Pforte. Neu⸗Strelitz, 8. Aug. Durch die Blätter ging kürzlich die Meldung, daß zwiſchen dem Erbgroßherzog von Meck⸗ lenburg⸗Strelitz und der Prinzeſſin Viktoria von Connaught die Eingehung einer Ghe beabſichtigt ſei. Das Profekt ſei durch den Veſuch der Großherzogin⸗Witwe von Mecklen⸗ burg⸗Strelitz jüngſt in England geplant worden. Die„Landes⸗ zeibung“ von Neu⸗Strelitz iſt ermächtigt, zu erkläven, daß die Nach⸗ richt abſolut ungzutreffend ſei. Das Eiſenbahnunglück bei Spremberg, * Spremberg(Frankfurt a..), 8. Aug. Bei dem geſtrigen ſchweren Eiſenbahnunglück zwiſchen Sprem⸗ berg und Schleife fanden Juſtizrat Rockau aus Görlitz und Dr. Nitſche aus Landshut mit ihren Familien den Tod. Ferner wurden getötet: Lokomotivführer Seidel. Heizer Walter, Hilfsſchaffner Noack, ſämtlich aus Kottbus. Leicht verletzt wurden: Hildegard Krakau aus Györlitz, Lokomotivführer Krug, Heizer Tröſe ſowie Schaffner Hagen, ſämtlich aus Kottbus; ferner Packmeiſter Schef⸗ ter aus Hirſchberg. Die Namen der weiteren Getöteten und Verletzten ſind noch nicht feſtgeſtellt. * Berlin, 8. Aug. Die geſtrige Eiſenbahn⸗ kataſtrocphe iſt, wie angenommen wird, durch die Ver⸗ ſpätung des abgegebenen Signals entſtanden. Der Schnellzug in Spremberg wartete auf ein Signal, das die Abfahrt des Nachzuges melden ſollte. Als dieſes ausblieb, wurde der Ber⸗ liner Schnellzug abgelaſſen. Später, als der Nachzug von Schleiſe ſchon abgefahren war, kam erſt die Meldung nach Spremberg. Das Unglück hätte vermieden werden kön⸗ nen, wenn die Signale gleichzeitig mit der Abfertigung des Zuges von Schleiſe aus abgegeben worden wären. Das Un⸗ glück geſchah an einer Stelle, wo die Gleiſe eine große Kurve bildeten. Die beiden Züge näherten ſich lt.„Frkf. Zig.“ mit Volldampf, ohne daß die Maſchinenführer es bemerkten, daß ſie auf ein und demſelben Gleiſe fuhren. Bei dem Zuſammen⸗ ſtoße wurden über 150 Perſonen verletzt. Arbeiterbewegungen. * München⸗Gladbach, 8. Aug. Der Ausſtand der in Speditions⸗ und Rollfuhrwerkfirmen beſchäftigten Arbeſter iſt durch gütliches Uebereinkommen beigelegt worden. Meerane, 7. Aug. Die heute abend abgehaltene Färbereiarbeiterverſammlung beſchloß, im Kampfe zu beharrten. Der Führer der Textilarbeiter Reichel legte nahe, die Arbeiterausſchüſſe ſollten neue Verhandlungen anbahnen, gegebenen⸗ falls ohne Verbandsvertreter. Das ſcheint der erſte Schritt zum Frieden zu ſein. Der franzöſiſche Flottenbeſuch in England. Cowes, 8. Aug. Geſtern Abend wohnten Admiral Cail⸗ lard und die höheren franzöſiſchen Offiziere einem bon dem König an Bord der königlichen Jacht veranſtalteten Diner bei, an dem auch die königliche Familie und der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter teilnahmen. Der König gab in ſeinem Trinkſpruche der Freude Ausdruck, den Admiral Caillard und deſſen ſchöne Flotte empfangen zu können, und erinnerte an die freundſchaftliche Auf⸗ nahme, die der engliſchen Flotte in Breſt zu teil geworden ſei. Der König ſchloß: Ich hoffe, Ihr Beſuch in den engliſchen Gewäſſern wird das zwiſchen unſeren beiden Ländern beſtehende gute Ein⸗ vernehmen hervorheben. Ich bin überzeugt, daß ſein hauptſächlichſter Vorteil die Aufrechterhaltung des Friedens zwiſchen uns ſein wird, und es iſt zu hoffen, daß die guten Beziehungen, die zwiſchen beiden ſo engen Nachbarn beſtehen, noch verſtärkt wer⸗ den. Ich trinke auf die Geſundheit des Präſidenten der Republik und zur gleichen Zeit wünſche ich der franzöſiſchen Flotte eine glück⸗ liche Entwicklung.— In ſeiner Antwort auf die Anſprache des Königs ſagte der franzöſiſche Botſchafter, die Worte des Königs würden auf alle Franzoſen kiefen Eindruck machen, aber keine Uebervaſchung verurſachen in Anbetracht der lang bekannten Ge⸗ fühle des Königs gegen die franzöſiſche Nation und des vorherrſchen⸗ den Einfluſſes, den der König bei der Herbeiführung der engliſch⸗ franzöſiſchen Annäherung ausgeübt habe und der niemals vergeſſen werden ſollte. Der Botſchafter widmete ſeinen Trinkſpruch dem König und der königlichen Familie. Admiral Caillard dankte dem König im Namen der Flotte für ſeine Wünſche. Eine herzliche Auf⸗ nahme ſei den Franzoſen ſicher geweſen. Dieſelben warmen Bande herzlicher Sympathie, wie ſie der Zuſammenkunft in Breſt ihr Ge⸗ präge gaben, bezeichneten auch das Zuſammentreffen mit der Kanal⸗ flotte. Nichts werde jemals die liebgewordene Erinnerung an die Zuſammenkünfte der engliſchen und der fvanzöſiſchen Flotte aus dem Gedächtnis auslöſchen. Die Lage in Rußland. * Moskau, 8. Aug. Wenn die Abſicht beſtanden haben ſollte, gegen das Bureau und die Teilnehmer des Se m ſt wo⸗ kongreſſes gerichtlich vorzugehen, ſo iſt dieſe jetzt auf⸗ gegeben. Senator Roſtowski, der beauftragt iſt, ſich mit allen Einzelheiten betreffend den genannten Kongreß bekannt zu machen, iſt hier eingetroffen. Er verkehrt mit den Fürſten Tubetzkoi, Golowin und anderen Mitgliedern des Semſtwobureaus. Wie behauptet wird, beſteht in Regierungs⸗ kreiſen der Verdacht, nach dem letzten Kongreſſe ſei ein Zu⸗ ſammenſchluß der Semſtwoverkreter mit den Radikalen erfolgt. De Der Krieg. Die ruſſiſch⸗japaniſchen Friedensverhandlungen. Berlin, 7. Aug. Der Beginn der Friedenskon⸗ ferengz iſt, wie dem„.⸗A.“ aus Neweaſtle gemeldet, auf [Mittwoch berſchoben worden, da bie Fahrt der Jachten durch nebliges Wetter verzögert wurde.— Veranlaßt durch einen Arkizel der„Nowoje Wremja“, wird von amerikaniſcher offizisſer Seite ausdrücklich erklärt, die Union ſtehe den Verhandlungen ganz unparteiiſch gegenüber; ſie wünſche einzig und allein, daß es zum Frieden kommen möge. * Portsmouth(New Hampfſhire), 8. Aug. Witte iſt geſtern Abend von Boſton hier eingetroffen. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſer ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder kele⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt.) Abonnent J. E. Geſetzlich ſind die Menſuren nicht geſtattet. Abonnent J. L. Einem Pfarrer der katholiſchen Religion iſt es nicht erlaubt zu heiraten. Abonnent H. S. Um die Holzwürmer zu vertreiben reiben Sie die Möbel mit Petroleum ein. Ebenſo Fußböden und Balken. Auch iſt es ſehr gut in die Ritzen der Fußböden Salzſäure zu ſchütten. Militäriſches. 1) Der Zahlmeiſter bezieht je nach ſeinem Dienſtalter 1800—3000 M. Gehalt. Hierzu kommt noch der jährliche Wohnungsgeldzuſchuß, ſodaß das Geſamteinkommen alſo wenigſtens 2268 M. und höchſtens 4080 M. beträgt. 2) Die Beantwortung der übrigen Fragen hat das Königl. Bayeriſche Kriegsminiſterium aus grundſätzlichen Erwägungen abgelehnt. 8 Abonnent Buchau. 1) In ungefähr drei Monaten würde es Ihnen möglich ſein, einen Anfangspoſten bekleiden zu können. 2) Für Stenographie werden Sie bei fleißiger Uebung eine etwas kürzere Zeit gebrauchen. 3) Wir empfehlen Ihnen folgende Bücher gur praktiſchen Anleitung für Stenographie: Fiedler, F. und Flei⸗ ſcher, Lehr⸗ und Uebungsbuch der Gabelsbergerſchen Stenographie, F. Schrey. Der Kaufmann als Stenograph. 4) Die Koſten würden ſich ungefähr auf 20 M. belaufen. Abonnentin Frau H. Sch. Wenn der Porzellankitt die Farbe ſchon herausgebiſſen hat ſo bleibt Ihnen wohl nichts anderes zu tun übrig, als die Decke auffärben zu laſſen, iſt aber noch Kitt auf der Decke, ſo läßt ſich derſelbe mit lauparmem Waſſer auflöſen und abwaſchen. Abonnent O.., Waldhof. Die betr. Ziehungsliſte iſt in jedem Loſegeſchäft für 10 Pfg. käuflich. Wir können uns auf das Nach⸗ ſehen derartiger Loſe nicht einlaſſen. Abonnent H. F. Ein derartiger Abzug am Steueranſchlag iſt nicht zuläſſig. Wenn im Laufe des Jahres eine Gehaltserhöhung eintritt, erhalten Sie einen Nachtrags⸗⸗Forderungszettel. — Mannheimer Effektenbörſe vom 8. Auauſt.(Offizieller Bericht.) In Aktien der Mannheimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft war heute Geſchäft zu 525 Mark pro Stück. Sonſtiges ohne be⸗ ſondere Veränderungen. Obligationen. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. ,Seilindu⸗ Pfandbriefe. Frie rück. 105 0% 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.80 b4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 3¹ 10f.25 G „„„G alte M. 97.— bzſ u. Seetransport 102.25 G 3½„„„ unk. 1904 97.—;(4½j% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 106.— B 3½„„ Kommunal 98.— bzſ4o% Br. Kleinlein, Hefdſbg. 1 ädte⸗Anlehen. 50% Bürg. Braußaus, Bonn 102.50 80 15 98 G14% Herrenmühle Gen; 99.— 3½ Freiburg j. B. 98.— G 41½%/% Mannd. Dampf⸗ 3½¼½ 5% Heidelbg. v. J. 1903 99.— ee, Wann mpf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.50 G 4½ Karlsruhe v. J. 1896 90.80 G 3½% Lahr v. F 1902 93.50 C/ö8/ Wannb. Lagerbaus⸗ 1 K Geſe Iſchaft 9 8 Ludwigshafen 1 8 4½%% Obe H. Elekt tzitäts⸗ 0 8 0 102.50 G 46„— G] werke, Karlsruhe 98.— 5 9 75 9980%% Pfäle, Chamolte n. 40% Mannh. Oblig. 100m 101 e.ch Je 0—.6. %„ 1900 100.20 Gʃ4 J0le Feff eff, 310 1885 99.— 6 Waldbof bei Pernau in 1888 99.— 6 Luvland 108.80 G 1895 99.— 64½% Speyrer Braubaus 5„ 1898 99.— GJ..⸗G. in Speyer 101.50 G 195„ 1901 98.75 804¼ Spenrer Ziegelwerke 103.— G 98.— G4/½% Südd. Draßtinduſtr. 100.50 bz 41½ Verein chem. Fabriken—.— 4¼ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G 3½% Pirmaſensunk. 1905 Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 130 75⁰ Br. Schwartz, Speyer—.— 135.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 130 75]„ Nitter, Schwetz.—.— 28.50 Oberrbein. Bank—.— 109 25[„S. Weltz, Speyer 98—- Pfälz. Bank—. 104—]„ 1. Storch. S.„—.— 109 50 Pfälz. Hyv.⸗Bank 202 30—.—[„ Werager, Worms 104.50—. Pf. Sp.- u. Kdb. Land.—.— 187—[Mormſ. Br. v. Oertae 108.— Rhein. Kreditbank—.— 144 900Pflz. Preßh. u. Sptfbr. 148.—.. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 203 50 Transport Süldd. Bank—.— 115.— u. Verſicherung. —.— 131.50.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 119.20 Verein D fabri Verein D. Oelfabriken Dingiepſche Müchfbr. 100— 1086t Wſt..⸗W. Stamm 268.—— —Emajllirfbr. Kirrweil.—.——. 2J Brauereien. Ettlinger Spinnerej 97.—. Bad. Brauerei 180.— 129.—Hüttenh. Spinneref 102.——.— Binger Aktienbierbr. Tarlsr. Maſchinenban— 237.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 260.— Näbmfbr. Haid u. Neu—.— 250.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 170— Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 210. Elefbr. Nühl, Worms—.— 104 50Manns. Gum u. Asb. 110 78 Ganters Br. Freibg.—— 111[iſchfbr. Badenig 210.— 203— Klemlein, Heidelberg—.— 202— Pfälz Näh⸗ u. Fahrrf.—— 188 2⁴ —5 Meſſerſchmitt—.— 82 25 Portl.⸗Cement Holbg. 135 50 135— udwiash. Brauerei—.— 256.— Perein Freib. Ziegelw.—.— 164 50 Mannb. Aktienbr. VVV 74.——— Pialzbr. Geiſel, Mohr———.— Waldhof 803—. Brauerei Sinner 250 60—.—Zuckerfbr. Maghäuſel 119.50 119.56 Br. Schroedl, Hdlbg.———.—Zuckerraff. Mannh. 159.——.— —.—.ͤüü—̃— Verantwortlich für Politik: J. V. Fritz Kayſer, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichszeitung: J..; Karl Apfel für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel ———— D für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hnas ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Eruſt Müller. Eiſenbahnen. B..⸗G Rßſch. Seeir. 92.——. Pfälz. Ludwiosbahn—.— 234.50 Mannh. Dampfſchl.—.— 87 50 „ Maxbahn—.— 148.—„ Vagerhaus—.— 99 „ Nordbahn 140.———Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 325.— 325.— Heilbr. Straßenbahn—.— 81.50, Aſſecurranz— 1230= Chem. Induſtrie Continental. Verf.—.— 420.— 5 Mannh. Verficherung—.— 525. -⸗Gf.chem Induſtr.——.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 535.— Dad Anil u Sodafbr.—.— 459.— Mürtt. Transp.⸗Berſ.—.— 780.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 168— nduſtri Verein chem. Fabriken—— 333— Induſtrie. e ccn en E πι ν Æ Mamßeſm, 8. Anguſt. Geueral⸗Anzeiger. 68, Selte, Volkswirtschaft. Mannheimer Bandels⸗ und Marktberichte. Wein. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) * Aus Süddeutſchland, 4. Aug. Auch die letzten vierzehn Tage des Monats Juli brachten recht große Hitze, ohne daß ſich während dieſer Zeit ein Regen über Süddeutſchland ergoſſen hätte. Wenn nun auch das Obſt und die ſonſtigen Feldfrüchte ſehr an Trockenheit zu leiden haben, für die Wein⸗ berge waren die wenigen Gewitterregen hinreichend, und ſind die Trauben bei der tropiſchen Hitze ganz ſchön, groß und dick geworden. Der Weinſtock holt die notwendige Feuchtigkeit aus der Tiefe, die Winterfeuchtigkeit kommt ihm jetzt zu Nutzen. Im Sommer eine mehr trockene als feuchte Oberkrume dürfte in einer Zeit wo allerhand Pilzkrankheiten lauern, für die Geſund⸗ heit der Stöcke von großem Vorteil ſein. Wenn jetzt etwas Regen kommt, wird der Stock die Tauwurzeln bilden und wenn der Auguſt die verheißene Wärme bringt, wird es mit der Weiterentwickelung der Trauben ganz ſchnell vorwärts gehen. Der Stand der Reben iſt durchweg ein ſehr guter und läßt der jetzige Traubenbehang mehr als einen halben Herbſt erwarten. Das Oidium zeigte ſich in letzten Tagen häufiger, man iſt aber ſofort mit Schwefel bei der Hand, ſo daß der Pilz auf ſeine Entſtehungsorte beſchränkt wird. Eine andere Erſcheinung, die ſich an den Weinbergen vereinzelt bemerkbar macht, aber deren Urſache man bis jetzt eigentlich nicht beſtimmt kennt, brachte die Winzer am Haardtgebirge in Aufregung. Es iſt dies nämlich ein auffallend ſchnelles Dürrwerden der Laubblätter, das durch⸗ aus keine Folge der Peronoſpora iſt und ſein kann. Vielfach ſucht man dies Vorkommnis auf die tropiſche Hitze zurückzu⸗ führen und bezeichnet es mit dem Ausdruck„Sonnenbrand“. Gleichzeitig iſt das Auftreten des Oidiums eine ungewöhnliche Erſcheinung, deren Urſache man ſich ebenſowenig erklären kann, weil es an Spritzen und Schwefeln durchaus nicht fehlte. Nach der Sauerwurmmotte wurde in letzter Woche fleißig gefahndet. Einzelne Beiſpiele regen ſehr zur Nachahmung an. Wenn auch piel mehr hätte geſchehen können, ſo war es doch erfreulich, daß ſich der Fang der Motten nicht mehr nur auf ganz wenige größere Güter beſchränkte, ſondern auch viele kleinere Winzer und ſogar ganze Gemeinden ihr möglichſtes in der Sache taten. Die Flugzeit der Motten kann als beendet betrachtet werden, dieſelbe währte rund 14 Tage. Wenn die Inſekten auch nicht ſo zahlreich waren, als im vorigen Jahre, ſo waren es deren noch ſo viele, daß die Winzer immerhin einen weſentlichen Sauerwurmfraß gewärtigen müſſen, denn die Hoffnung, daß günſtiges Wetter den Wurm nicht aufkommen laſſen, oder daß natürliche Feinde denſelben vertilgen, hat ſich ſchon oft als trügeriſch erwieſen. Zurzeit ſind die Winzer dabei, die Reben zum zweiten Male aufzuheften und in den jüngeren üppiger wachſenden Weinbergen durch Ausſchneiden der unnötigen Triebe das Blattwerk etwas zu lichten. Auch mit dem Ab⸗ ſchneiden der Gipfeln wurde vereinzelt begonnen. So viel ſteht heute feſt, daß die Trauben in ihrer Entwickelung vrecht weit vor ſind, denn in der Rheinpfalz, in Baden und in Rheinheſſen werden ſchon reife Frühtrauben geſchnitten und zu Tafelzwecken an den Märkten zu recht befriedigenden Preiſen abgeſetzt. Malingretrauben aus Gärten hat man ſogar in der Pfalz in einzelnen Orten ſchon gekeltert. Im Handel war es in letzter Woche wenig belebt. Die noch vorhandenen älteren Weine wer⸗ den von den Eignern recht hoch im Preiſe gehalten, ſodaß ſich der Kaufmann auf das ganz notwendigſte beſchränkt und größere zinkäufe möglichſt aufſchiebt. Wenn nur heuer wieder ein einigermaßen reichlicher Herbſt kommen wird, denn dies iſt wohl der wichkigſte Moment, welcher den Handel wieder beleben würde. Große Ausſichten hätten wir ja ſchon für dieſes Jahr, vielleicht ſchenkt uns der Himmel noch zwei gute Monate und dann dürften wir recht viel und recht guten Wein ernten. In Baden war der Verkehr mit Wein in letzter Woche nicht bedeutend. 1904er Weine wurden in einzelnen Gegenden vom Handel aquiriert. So wechſelten in der Main⸗ und Taubergegend 1904er zu 27—40, Rotweine zu Mk. 40—50, in der Bodenſee⸗ gegend zu Mk. 18—27 bezw. Mk. 30—40, im Breisgau zu Mk. 29—35 bezw. Mk. 40—48, in der Markgräflergegend zu Mk. 30—54 begw. Mk. 45—60, am Kaiſerſtuhl zu Mk. 25—39 begzw. Mk. 48—55und in der Ortenau und Bühlergegend zu Mk. 40—75 bezw. Mk. 85—100, Riesling zu Mk. 70—85 und 1903er Rot⸗ wein zu Mk. 120 die 100 Liter ihre Eigner. In der Rheinpfalz wurden im Zeller⸗ und Alſenztale größere Poſten 1903er und 1904er zu Mk. 370—390 bezw. Mk. 380—415, in Grünſtadt, Aſſelheim, Sauſenheim, Neuleiningen, Bockenheim, Dirmſtein, Laumersheim, Karlbach, Biſſersheim, Wei⸗ ſenheim a. B. und Kirchheim 1904er Weiß end Rotweine zu Mk. 375—450 bezw. Mk. 220—230, 190ger zu Mk. 370—885 bezw. Mk. 240—250, in Bergzabern und den an der elſäſſiſchen Grenze gelegenen Reborten 1904er zu M. 290—820, im Landauer Bezirk 1908er zu M. 300, 1904er zu M. 275—310, Rotweine zu M. 230 bis 245, im Edenkobener Kanton 1908er zu M. 300—325, 1904er zu M. 290—330, in Neuſtadt, Mußbach, Gimmeldingen und Haardt 1904er zu M. 480—630 bezw. M. 235—265, 1908er zu M. 450 bis 575 bezw. M. 260—290, in Ellerſtadt, Gönnheim, Freinsheim, Herrheim, Niederkirchen, Kallſtadt, Ungſtein und Dürkheim 190ger zu M. 450—630 bezw. M. 260—300, 1904er gzu M. 480—825 bezw. M. 235—270, in Wachenheim und Königsbach 1904er zu MN. 700—850 bezw. M. 260—290 und in Ruppertsberg, Forſt und Deidesheim 190ger und 1904er zu M. 850—1200 bezw. M. 900 bis 1800 die 1000 Liter abgeſetzt. In Rheinheſſen wurden in Weinolsheim 86 Stück 1904er zu M. 330—360, im Sprendlingen 70 Stück 1904er zu durchſchnittlich M. 300, in Heßloch 40 Stück 1904er zu M. 340, in Oſthofen, Weſthofen, Bechtheim und Mettenheim über 90 Stück 1908er und 1904er zu M. 360—400 bezw. M. 360—4860, in Als⸗ heim 1904er zu M. 880—590, in Dalheim 1904er zu M. 400 bis 410, in Wald⸗Uelbersheim 1904er zu M. 385—395, in Zorn⸗ heim 190fer und 1904er zu M. 350—360, in Ober⸗ und Nieder⸗ Olm 1904er zu durchſchnittlich M. 350, 1903er zu M. 320—30, in Alzeh und Umgegend 1908er und 1904er zu M. 340—360 und in Nackenheim, Vodenheim, Oppenheim, Bingen und Nierſtein 1908er zu M. 650—1150 und 1904er zu M. 630—1400 die 1200 Liter unter Siegel gelegt. Im Elſaß wurden 1904er zu M. 14—50 und 190fer zu die 50 Liter im Unter⸗ und Oberelſaß pro Ohm ge⸗ ha Die Dentſche Bank teilt mit:„Die Verzögerung der Ausgabe der definitiven Stücke der Bagdadbahn⸗Anleihe iſt bekanntlich da⸗ durch verſchuldet, daß die Ernennung des Delegierten des türkiſchen Finanzminiſteriums, welcher vertragsmäßig die Stücke mit zu unter⸗ zeichnen hat, bisher nicht zu erwirken war. Nunmehr iſt jedoch mit dieſer Miſſton Exzellenz Meſſoud Beg, Abteilungschef im türkiſchen Finanzminiſterium, betraut worden, der auch bereits in Berlin ein⸗ getroffen iſt. Der September⸗Coupon muß allerdings noch gegen Abſtempelung der Interimsſcheine gezahlt werden, da die Ausgabe der definitiven Stücke erſt in etwa drei Monaten wird erfolgen können.“ Lokomotivbeſtellung der preußiſchen Staatsbahnen. Nachdem im Frühjahr ds. Is. das Kgl. Eiſenbahnminiſterium 459 Loko⸗ motiven zur Ablieferung bis März nächſten Jahres in Auftrag ge⸗ geben hat, hat neuerdings, wie wir erfahren, ſeitens der preußiſchen Staatsbahnverwaltung eine weitere Beſtellung von 200 Stück Lokomotiven zur Ablieferung bis inkluſive Mai nächſten Jahres im Geſamtbetrage von vund M. 10 Millionen ſtattgefunden. Aktiengeſellſchaft für Patentverwertung in Nürnberg. In der ordentlichen Generalverſammlung wurde der Antrag zweier Aktionäre auf Prüfung der Schlußbilanz durch Reviſoren mit—32⁰ gegen 29 Stimmen abgelehnt. Mit derſelben Stimmenmehrheit wurde der Antrag der Verwaltung auf Verkauf des Patentes für rauchloſes Pulver angenommen und die Bilanz genehmigt, ferner Entlaſtung erteilt. Somit kommt, wie bereits gemeldet, bei der Ausſchüttung der Licquidationsmaſſe ein Betrag von 2 M. pro Aktie von 1000 M. zur Ausſchüttung. Vereinigte Breslauer Oelfabriken in Breslau. Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahre einen Bruttogewinn von 386 937 M. gegen 225 516 M. im Vorjahre, woraus eine Dividende von 4 Proz. gegen 3 Proz. im Vorjahre vorgeſchlagen werden ſoll; zu Abſchreibungen gelangen 200 000 M. gegen 109 025 M. Aktienglashütte St. Ingbert. 1904/05 einen Warengewinn von 969 866 M.(i. V. 1 212 745.) Nach Abzug aller Unkoſten und 57 692 M.(48 866.) Abſchrei⸗ bungen verbleibt ein Reingewinn von 58 533 M.(i. V. 126 947.)/ woraus, wie bereits gemeldet, 8 Proz.(10 Proz.) Dividende ver⸗ teilt werden. Zum Vortrag auf neue Rechnung gelangen 2857 M. (5150.). Aus der hannoverſchen Erdölinduſtrie. Zu den 23 Geſell⸗ ſchaften, die in Wietze⸗Steinförde nach Oel bohren, dürften dem „Hann. Cour.“ zufolge im Laufe d. J. noch mindeſtens ein halbes Dutzend neue Geſellſchaften hinzutreben. Trotz der hohen Pacht, die von den Heidebauern für ihre bisher brach und nutzlos liegenden Derrains gefordert wird und trotz des Faßgeldes von M. 3 pro Faß iſt die Kaufluſt noch immer ſehr rege, ſo daß einerſeits die Gebiete zwiſchen Wietze und der Aller und andererſeits die Ländereien faſt bis hinauf zur Oerze für die Oelausbeutung gepachtet oder ver⸗ kauft ſind. Gußſtahlwerk Witten. Die Geſellſchaft ſchlägt laut„Voſſ. Ztg.“ vorausſichtlich 12 Proz. Dividende(i. V. 6 Proz.) vor. Der Ge⸗ ſamtumſatz betrug etwa 9 Millionen Mark gegen 7 Millionen Mark im Vorjahr. Der Mansfelder Kupferpreis zog weiter um 1 Mark auf 146 bis 149 Mark an. Elſäſſiſche Maſchinenbaugeſellſchaft in Mülhauſen, Grafen⸗ ſtaden⸗Belfort. Die mit einem Aktienkapital von 14 400 000 M. und einer Anleiheſchuld von 4000 000 M. arbeitende Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahre 1904/05 einen Ueberſchuß von 1460 000 Mark(i. V. 2 320 000.), woraus bei 140 000 M.(480 000.) Sonderabſchreibungen 864000 M.(1008 000.) als 6 Proz. (7 Proz.) Dividende verteilt werden. Deutſche Kabelwerke,.⸗G., Berlin Rummelsburg. Die Dibidende wird wahrſcheinlich höher ausfallen wie für das ver⸗ gangene Jahr, für das 3 Proz. gezahlt wurden. Die Verwaltung der Preßſpanfabrik Unterſachſenfeld rechnet mit keiner Dividende(wie i..), da die Abteilung Brethaus in⸗ folge eines zweimaligen Schadenfeuers längere Zeit ſtillag, wodurch ein erheblicher Verluſt erwuchs. Der Geſchäftsgang bei den Vereinigten Berlin⸗Frankfurter Gummiwaren⸗Fabriken iſt nach Angabe des Proſpekts im laufenden Jahre ſehr lebhaft. Die Umſätze ſtiegen. Allerdings ſei die un⸗ günſtige Lage für Rohgummi⸗Eimkauf noch ungebeſſert. Der im Mai ausgebrochene vierwöchige Streif blieb auf die Berliner Haupt⸗ fabrik beſchränkt, ſodaß es möglich war, während deſſen Dauer den größten Teil der Aufträge in den Zweigniederlaſſungen und den be⸗ freundeten Fabriken zur Erledigung zu bringen. Der Abſchluß der Rheiniſchen Lederwerke, Aktiengeſellſchaft in Saarbrücken, ergibt für 1904/05 nach 10 767 M.(i. V. 9828.) Abſchreibungen einen Reingewinn von 22777 M.(51994.), woraus 14 000 M. als 4 Proz.(wie im Vorjahre) Dividende zur Ausſchüttung gelangen. Aktiengeſellſchaft Brown, Bovert u. Cie. in Baden(Schweiz). Im abgelaufenen Geſchäftsjahr hat nach dem Verwaltungsbericht die Geſamtheit der Unternehmungen neuerdings weſentlich an Aus⸗ dehnung gewonnen und die Tätigkeit in ſämtlichen Werkſtätten war während der ganzen Epoche äußerſt lebhaft. Weiter erwähnt der Bericht die durch mehrfache Ertweiterung der Werke notwendig ge⸗ wordene Vergrößerung der finanziellen Mittel, was durch Er⸗ höhung des Aktienkapitals von 12,5 Mill. auf 16 Mill. Fr. erreicht wurde. Die Fabrikation war in erſter Linie durch die großen Lieferungen bon Dampfturbinen und zugehörigen elektriſchen Gene⸗ ratoren beherrſcht, die etwa die Hälfte des ganzen Umſatzes dar⸗ ſtellen. Die Geſamtzahl der bis zur Berichterſtattung beſtellten Dampfturbinen beträgt 324 mit zuſammen 397 000 Pferdeſtärken. Leider ſeien die Preiſe auch auf dieſem Gebiete, ſpezjell für mittlere und kline Maſchinengruppen, vielfach ungenügend und zum Teil ſogar verluſtbringend. Neben der Fabrikation der Dampfturbinen⸗ gruppen war auch die gewöhnliche elektriſche Fabrikation während des ganzen Jahres lebhaft beſchäftigt. Allein auf dieſem Gebiete ſind die Verkaufspreiſe nach wie vor unbefriedigend, und es dürfte keine Ausſicht auf eine nennenswerte Beſſerung beſtehen. In den Lieferungen für die großen Kraftwerke in der Schweig macht ſich eine beträchtliche Verflauung des Geſchäfts geltend, da die Kon⸗ zeſſionsbedingungen für die Errichtung neuer Werke allſeitig eine ſo bedeutende Erſchwerung erfahren, daß das Privatkapital kaum mehr an die Riſiken ſolcher Unternehmungen herantreten kann.— Der Bruttogewinn des Berichtsjahres ſtellt ſich auf 4 822 688 Fr. (i. V. 3 966 778 Fr.), wovon zu Abſchreibungen insgeſamt 748 976 Francs dienten, während die Generalunkoſten 1 626 965 Franken abſorbierten. Es verbleibt ſchließlich ein Reingewinn von 1 527 075 Francs(1 355 628 Fr.), der folgende Verwendung finden ſoll: 1 250 000 Fr. zu 10 Proz. Dividende(i. V. 1 125 000 Fr. gleich 9 pCt.), 79 585 Fr. zu Tantiemen, 60 000 Fr. zu Gratifikationen, je 20 000 Fr. dem Arbeiterunterſtützungs⸗ und dem Beamtenfonds, 97 490 Fr. zum Vortrag auf neue Rechnung. Zum Zuckerkrach in Paris. Nach dem Bulletin des Halles iſt das franzöſiſche Zucker⸗Syndikat bei der Direktion der Bank von Frankreich dringend vorſtellig geworden wegen möglichſt großer Er⸗ leichterung der Beleihung von Zucker zum Zweck der Hinaus⸗ ſchiebung der Verkäufe bei dem gegenwärtigen niedrigen Preisſtand. Mit Rückſicht auf das nationale Intereſſe, das in Frage ſteht, hat die Bank von Frankreich darauf den Wünſchen der Zucker⸗Induſtrie und des Zuckerhandels nach Möglichkeit entgegenzukommen ber⸗ ſprochen, und die Handelsbörſe erachtet damit die Kriſe für tatſäch⸗ lich beendet.— Der bisherige Leiter des Warenhauſes Printemps, Jaluzot, hat einem Vertreter des Temps gegenüber eingeräumt, der Kaſſe des Hauſes für Vorſchüſſe in der Höhe von annähernd 14 Millionen berpflichtet zu ſein. Als Sicherheit bezeichnete er ſeinen Aktienbeſitz im Nennwert von 12½ Millionen, franzöſiſche Warrants für 240 000 Sack Zucker, fremde Warrants in Höhe von gegen 300 000 Fr. und verſchiedene Börſenwerte. Die Spargelder floſſen nach Ausſage Jaluzots in die gemeinſame Kaſſe des Printemps und wurden als Vorſchüſſe, Darlehen uſw. angelegt.— Weiter wird ge⸗ Die Geſellſchaft erzielte in meldet: Leproux u. Boudreau, welche der„N. Fr. Pr.“ zu⸗ folge ca. 7 Millionen ſchulden, ſtellen 50 Proz. in Ausſicht; Debayſer Fréres, deren Verpflichtungen ſich auf 6 Mill. belaufen, gleichfalls 50 Prog., die durch in fünf Jahren laufende gleichmäßige Raten beglichen werden ſollen. GEmile Simon u. Ciſe. dürften 25 Proz. bieten. Ueber die Baſis, auf der ſich Ja⸗ luzot arrangieren wird, ſchwanken die Angaben noch.— Die ver⸗ änderten Verhältniſſe des großen Modewarenmagazins Printemps in Paris, die durch die Zahlungsſtockung ſeines Leiters Jaluzot ge⸗ ſchaffen worden ſind, beunruhigen auch die deutſchen Fabri⸗ kanten in hohem Maße. Der Printemps kaufte, wie der„Konf. mitteilt, ſchon ſeit Jahren große Poſten Waren in Berlin, Kre⸗ feld, Chemnitz, Annaberg, Elberfeld, Barmen und vielen anderen deutſchen Fabrikorten, die infolgedeſſen nicht unbe⸗ krächkliche Summen zu fordern haben. Telegramme. Frankfurt a. M. In der heutigen Sitzung des Auffichts⸗ rats der Mitteldeutſchen Kreditbank wurde mit Rück⸗ ſicht auf die Ausdehnung der Geſchäfte beſchloſſen, einer auf den 81. Auguſt d. J. einzuberufenden außerordentlichen Generalver⸗ ſammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um 9000 o000 M. vor⸗ zuſchlagen. Die neuen Aktien ſollen den alten Aktionären zu den von der Generalberſammlung feſtzuſetzenden Bedingungen zum Be⸗ zug angeboten werden. Madrid, 8. Aug.(W..) Nach dem Bericht der Schuld⸗ berwaltung und des Staatsrates ſollen die Kupons der inneren Schuld den ausländiſchen Inhabern in Gold ausgezahlt werden, ſoſaſige die Geſetzgebung in dieſer Beziehung nicht geändert wird, Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 8. Aug. Die feſte Stimmung der New⸗Porker Börſe machte auf die hieſige Börſe guten Eindruck und eröffnete in feſter Haltung. Die Haltung auf dem Banken⸗ markt war belebt und die Aktien durchweg höher. Dresdner und Schaaffhauſener Bankverein bevorzugt; letztere auf den baldigen Abſchluß der internationalen Bohrgeſellſchaft. Ferner Deutſche Bank und Mitteldeutſche Kreditanſtalt höher. Der Montan⸗ markt war vernachläſſigt und zeigte im allgemeinen gute be⸗ hauptete Tendenz. Schiffahrtsaktien beſonders belebt und ſehr feſt. Hamburg⸗Amerika.⸗Paketfahrt lebhaft umgeſetzt. Für Induſtriewerte kamen die einlaufenden Situationsberichte zur Geltung und notierten auf den meiſten Gebieten höher. In⸗ ländiſche Fonds ſtill, während ausländiſche auf die feſte Lon⸗ doner und Pariſer Börſe anzogen. Portugieſen bevorzugt. Für Ruſſen herrſchte lebhafte Nachfrage in der Ueberzeugung, daß die beginnenden Friedensverhandlungen zu einem Abſchluß führen. Bahnen behauptet. Baltimore⸗Ohio feſt. Im weiteren Verlauf war das Geſchäft ruhig; doch blieb die feſte Stimmung bis zum Schluß erhalten. Nachbörslich Kreditaktien 211.60. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel. 0 8 75 4 kurz 81.383 81.378 8. 5 Amſterdam kurz 169 55 169 60 Paris Belg ten„ 61 288 81.288 Schweiz. Plätze„ 81.37581875 Italten„ 81.85 81.866 Wien 85 183 85.188 London„ 20.455 20.457 Napoleonsd'or 16.37 16.36 lang—— Privat⸗Diskont 2¹1 Staatspapiere. A. Deutſche. 7. 8. 45 8 1½ Oſch. Reichsanl 101.30 101.30 Tamaulipaß 99.65 99 40 4 90.15 90.30 Bulgaren 98.50 98.70 101.25 90.30 103.6% 99.80 17710 Griechen 1890 e e 5 italien. Rente 100.35 41% Oeſt. Silberr. 100.80 4%„ Papierr, 10140 —.— Oeſterr. Goldr. 100 60 100.1 Portg. Serie! 68.—. 101.50 dto. IIIT 68.— 100.454½᷑ do. neue 1908 94.— 89.504 Ruſſen von 1880 86.90 104.10 4 ſpan. ausl. Rente 91.30 87.80 89.304 Fürten v. 1903 88.— 3 Sachſen 88.80 88 754 Tirken unif. 89.— 31% Mh. Stadt⸗A.05—.—A4Ungar. Goldrente 97 90 1 155 4„ Kronenrente 96.80 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887—.— 160,601 32½ Ebineſen 1808 96.60 Verzinsl. Loſe. 4 Egypter uniftzirte—.— 3 Oeſt. Loſe v. 1860 188.30 5Mexikaner äuß. 103.20 103.35 Türkiſche Loſe 184.J0 — inn. 68.60 68 70 Aktten induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 19.80 119.50 Ektr.⸗Geſ, Schuckert 138.80 13870 Eichbaum Mannh. 170.— 170..— Allg..⸗G. Siemens 187 40 185,20 Mh. Akt.⸗Brauerei 142.50 142.50 Ver. Kunſtſeide 307.— 506 70 Parkakt. Zweibr. 122,10 122.50 Lederw. St. Ingbert— Weltz z. S. Speyer 9830 99.—Spicharz 108.90 107.80 Cementw. Heidelb. 183 90 134.20 Walzmühle Ludw. 78— 178.— Cementf. Karlſtadt 117.— 117.90 Fahrradw. Kleyer 301 70 300.— Bad. Anilinfabrik 457.80 458.— Maſch. Arm. Klein 88— 88.— Ch. Abr. Griesheim 275.— 274— Maſchinenf. Baden. 208.90 208.50 Hoͤchſter Farbwerk 384 90 384 50 Dürrkopp 488.—, 488.— 334.50 833.— Maſchinf. Gritzner 214.— 214.— Chem Werke Albert 374 50 377.73 Schnellprf. Frkthl. 184— 185.— Keumul.⸗F. Hagen 220.— 222. Oelfabrik⸗Aktien 183.80 134.— Aec. Böſe, Berlin 88.20 87.30 Seilinduſtrie Wolff 117 50 119.20 Allg. Elek.⸗Geſellſch 234.— 234.20 Zellſtoff Waldhof 301.50 301.75 31½pr. konſ. St.⸗Anl 101.85 „„ 90.15 4 bad. St.⸗A. 101.40 101.40 101.75 68.30 68.30 94.— 87 10 91 80 88— 89.15 97.85 96.95 8 „ 1085.80 31½% bad. St.⸗Obl. fl 99.65 61%„„„ M. 100.— gi„„ 0d, 100.10 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.50 31½ do. u. Allg.⸗A. 100 45 3 1 89 50 4 Heſſen 104 10 3 Heſſen 158.40 134.60 —.— Lahmeyer 145.95 145.301 Südd. Immob. 121.— 121.— Bergwerks⸗Aktien. 85 1 Bochumer 249.50 249.0] Gelſenkirchner 233.70 234.60 Buderus 132 20 133—Harpener 220.70 220.70 Concordia 338.— 332.— Hibernia—— Weſterr. Alkali⸗A. 265.20 265.20 Eiſenwerke Lollar 160.— 160.— Oberſchl. Eiſenakt. 181 30 131. FJriedrichsh, Bergb. I8.— 181.— Ber. Königs⸗Laura 262.50 262.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten, Ludwh.⸗Bexbacher 2325 232 50 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 19— 18 90 Pfälz, Maxbahn 147.— 147.—Oeſterr. Nordweſtb do. Nordbahn 138— 137.70„ Lit. B. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 185.— 135—Gotthardbahn Hamburger Packet 163 90 166 30 Ital. Mittelmeerb. 96.30 Nordd. Lloyd 151.60 183.60„Meridionalbahn 154 25 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 145 10 14490 Baltim, Ohio 113.20 Deutſch. Luxembg. 159.50 259.50 11250 112 5 96.0 154.— —.— 114.— Selte. Gkueralnunzeiger, Mannheim, 8. Auguſt 129.50 170 90 123 30 146.25 24280 176.— 114.10 193.90 160 2 210.50 163 50 131.50 109.50 129.50 170 90 123.10 145.9 243— 176.1 114 20 194.— 160 80 210.70 168 40 181 95 109 50 gez Bank J. Handels⸗Geſ. Eomerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bant Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Ffrankf. Hyp.⸗Bank Ekf. Hyp.⸗Creditv. Rationalbank berrhein. Bank Aeſe Frk. Hyp.⸗Pfdb. 101.50 101.50 K. V. dbr.05 100.30 100.35 725 1 1910 101.80 101.60 4% f. dSypb. Pfdb. 101.70 101.70 157% 98.90 98.90 61½0% Pr. Vod.⸗Fr. 95.60 95.6 4Clr d. Pid uah 101.10 101.10 4⁰ unt. 5 102.80 102 80 40% Pfdbr..ol Rat 10 103.— 103— A0%0 dhr..0g * f unk. 12 104.20 104 20 8 82% „ Pfpbr..88 4% 89 t. 94 96.40 96.30 „ Pfd. 93/6 96.40 96 4 915 8%„Com.-Obl. v. 96006 99.60 99.60 „ Com.⸗Obl. .01, unk 10 104 50 104.50 4% Pr. Pfbb.unk. 09 101.50 101.50 4„ 12 102.20 102.20 1 Com.⸗Oll. .87 unf.g1 99.20 99.20 %„ 98 90, Northern—.—. Tendenz: feſt Nachbörſe. Kreditaktien 211. W. Berlin, Bankenmarkt. hütte und Rheinſtahl höher. U pCt. beſſer. ſork feſter. onds ſehr ſtill. Schiffahrts eiligung der Spekulation. A pCt. höher. merikanern und Hüttenaktien ork zurückgeführt. 8. Aug. — Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien, Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Fraukfurt a.., 8. Aug. bahn 145.10, Lombarden 18 90. Egypter—.—, 4 0% ung. Goldrente Gotthardbahn 188.—, Disconto⸗Commandit 193.90, Laurg 262.—, Gelſenkirchen 234—, Darmſtädter 145.80, Handelsgeſellſchaft 171.—,„Dresdener Bank 160 60, Deutſche Vank? 243.—, Bochumer 249.25 18.90 Disconto⸗Ciommandit 194.—. Berliner Effektenbörſe. lPrivattelegramm des General⸗Anzeigers.) Von Montanaktien waren Bochumer, Von Kohlenaktien Gelſenkirchener Bahnen meiſt behauptet. Warſchau⸗Wiener 194 pCt. beſſer aus Rückkäufe. Paketfahrt über 2 pCt., Lloyd über Die im weiteren Verlaufe feſte Haltung in In zweiter Börſenſtunde Banken ſtetig. ohlenaktien er Schiffahrtsaktien unverändert. 4½% proz. Japaner 92.20 per Erſcheinen. DOeſterr.⸗Ung. Bank 117.— 117.1 Oeſt. Länderbank 116.— 116— Kredit⸗Anſtalt 211 30 211 40 Pfälziſche Bank 104 40 104 40 Pfälz, Hyp.⸗Bank 203 25 303 30 Preuß. Hypothenb. 12 45 127 30 Deutſche Reichsbkt, 157.—157.80 Rhein. Kreditbank 144 90 14490 Rhein. Hyp. B. M. 202.08 22 8 Schaaffh. Bankver. 153.— 154.90 Südd. Bank Mhm. 114.50 111 30 Wiener Bankver. 141.60 143.50 Bank Ottomane 119 20 119.30 105 Pr. Pfdb. unk. 14 108.20 103.2 3%„„„ 19 100.— 100.— %%„„ 100 75 109.7 „„„ 0s 98.50 95 50 755„ 12 97.— 97.— 31½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 96.10 96.10 3½ Pr. Pfdhr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 100— 190— Rh. H. B. Pfb. 02 1907 1912 alte 1904 1914 31½% Rh. H. B..O 10% e Weſtf. .⸗C.B. 1910 101.90 1019 teſ, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.25 101 25 3120% Pf..Pr.⸗O. 99 35 99.20 24½ Ital. ſttl.g. E. B. 78.30 7330 100.80 101.30 103.— 97.— 97.— 98.— 98.— 101¼15 101.40 103.— 97.— 97.— 98.— 98.— . 17 — — 2 2 2* *X* 1* 1** Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 525.— 525.— Kreditaktien 211 40, Staats⸗ —, Staatsbahn 144.90, Lombarden Die Börſe war feſt; beſonders Laura⸗ Amerikaner auf New⸗ aktien lebhaft auf günſtige Be⸗ wird auf die Feſtigkeit in New⸗ Fonds Täg⸗ liches Geld 2 pCt. Brief. Weiterhin allgemein unverändert. F Banken weiter gut behauptet ebenſo Montanwerte. Sonſtiges Berliner Produktenbörſe. ſtill. Kurſe ſtekig. In 3. Börſenſtunde feſt bei ruhigem Ge⸗* Berlin, 8. Aug.(Tel.) Produktenbörſe. ſchäft. Induſtriewerte des Kaſſamarktes behauptet. Das ſchöne Wetter hat vereint mit den flauen amerikaniſchen Ber lin, 8. Auguſt.(Schlußkurſe.) Nachrichten den Markt matt eröffnen laſſen. Der Verlauf Mitſſennoten 216.10 216 10 Fanada Pacifie 154.60 155 40 war aber mäßig behauptet, da die auskänpiſchen Forderungen 31½% Reichsanl.—.— 101.25 Hamburg. Packet 164 20 166 10] kaum billiger lauteten und vom Inlande nur wenig Angebot 3% Reichsanleihe 90.30 90.30 Nordd. Lloyd 181.90 188 40[ vorlag. Hafer war bei ruhigem Konſumgeſchäft träge. ee 95 90 305 1570 123 20 Mais und Rüböl träge. Wetter: ſchön. 2B. Sf. Obl. 90.6 icht⸗ u. Kraftanl. 2 8 3½0% Bayern 100 40 100.30 Bochumer 248.70 249.20 0 Berlin⸗ 8. 100 nb ö v ſe.) %½% Heſſen 10440— Fonſolidation———.— breiſe in Mark pro 100 kg. f n netto Kaſſe 30% Heſſen 87.30 87.20 Dortmunder 98.20 97 50 75 8. 7 8. 30% Sachſen 88.90 88.80 Gelſenkirchner 233.50 234 20] Weizen per Septbr. 171.75 170.50 Mais per Septbr. 124 50 124. 40% Pfbr. Rh. W. B. 101 20 101.20 Harpener 220.70 221 20„ Oktbr. 172.5 129.50„Dezbr. 122 75 122.— Chfneſen 102.— 101.90 Hibernig Dezbr. 174.25 173. 5 4⸗% Italiener—.— 106.40 Hörder Bergwerke 177.90 180.— Roggen per Septbr. 147.75 147.25 Rüböl per Oktbr. 4750 47.80 1860er Loſe 158.20 158.30 Laurahütte 262 20 262 50„Oktbr. 147.— 146 75„Dezbr. 48 10 49.— Ruſſ. Anl. 190?2 87 50 88.Phönir 182— 185.20„ Dezbr. 147.50 147.—„ Mai 49.— 49.— 40 Bagdad⸗Anl. 89 70 89.70Ribeck⸗Montan 217.70 217.20 Hafer per Septbr. 137— 136.50 Spiritus 70er looo—.——.— Kreditaktien 211.10 210 75 Schalk G. u. H. vV.——.—„Dezbr. 189.75 189.— Weizenmehl 22.75 22.75 17 170 19 Würm Revier 156.10 155.90—.——— Roggenmehl 20.30 20.80 erl. Handels⸗Geſ. 10 171.25 Inilin Treptow 373.— 372.— 8 8 + Darmſtädler Bank 145.80 146.— Braunk.⸗Brik. 219.50 220— Peſt. 8 Auguſt.(Telegramm.) Getrefdemarkt. Deulſche Bank(alt) 242.9) 4290] D. Steinzeugwerke 276.— 277.— 7. 5 8. „(ig.) 243.10 242 0 Düſſeldorfer Wag. 284— 284.50 Meizen per Okt. 1600 16 02 flau 1626 16 28 feſt Disc. Kommandit 193 80 193 90 elberf. Farben(alt) 537 75 536.—„ April 1650 16 52 1668 16 70 Dresdner Bank 160. 160.50 Aſchersleb. Alkalftw. 182.— 181.80 Noggen per Okt. 12 98 1300 1318 13 20 feſt Rhein. Kreditbank 144.50 144.70 Veſtereg. Alkaliw. 265.— 266.20„„ April———— flau——— Ichgaffh. Bankv. 153.20 154 70] Rollkämmerei⸗Akt. 160 10 160 90 Hafer per Okt. 1198 12 00 1196 1198 Lübeck⸗Büchener 185.50 188.20 Planiawerke 188.10 188.50„„April———— flau 555 Staatsbahn 144.90 144.80 Chemiſche Charlot. 212 70 213.— Mais per Aug.———— 1630 1636 Lombarden 18.90 18.80 Toywaren Wiesloch 174.90 174.—„„Septl.———— flau 12 55 feſt Privat⸗Dis 2⁰ Matl 1250 12 52 292 Privat⸗Discont 2% Kohlraps p. Aug. 2430 224 50 ſtetig 2440 2 60 ſtetig 5 ee 8. Auguſt.(Teſegr.) Nachbörſc. Wetter: Schön. Kredit⸗Aktien 211.10 211.60 Staatsbahn 14½90 144 90 ˖ Anfe Diskonto Komm. 1983 70 194.— Lombarden 18 90 18.80 8 Pariſer Börſe. Weizen per Sept..088%% ruhig.08 ¼ träge per Dez.07/.07%% Paris, 8. Auguſt. Anfonaskfurſe. Mais per Sept..10%½ kuhig.092/ träge per Dez..10½.09/ 8 0% Mente 99 70 99 75] Türk. Looſe—.— 132.50* 1* 05.15 105 10] 597.— 595 Sn 00 0 0 die Tund e 4650 4694„ Landes- Predurken aorfe etigerer, var eno nch Türken unif. 90 60 90,55 vom 7. Aug. 1905, mitgeteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. — Wir notieren per 100 ka frachtfrei Stuttgart, je nach Qualttät Londoner Effektenbörſe. und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 00.00—0 ,00, fränkiſcher 8 185 00.00=00 00, niederbayer Ia M. 5—00, Rumänier, neu M. 19.75 London, 8. Aug.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. bis 20.00, Ulka M. 18.75—19.2 Saxonska M. 19.00—19.50, 3 0% Reichsanleihe 89/ 89¼ Southern Pgeifte 667 671/ Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00.—00.00, La 5% Chineſen 104¼ 104—[Chicago Milwaukee 185½ 1865/ Plata M. 19.25—19 50, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kalifornier 4½%% Chineſen 985/ 9858/ Denver Pr. 9 ½ 887/8 M. 00.09—00.00. Kernen: Oberländer M. 20.50—00.00, Unterländer 2¾ 9% Conſols 90¾ 903 Atchiſon Pr. 105½ 1056], M. 19.50 19,75. Dinkel 12.50— 18.00. Roggen: württembergiſcher % Italiener 104½ 104½ Louisv. u. Naſhv. 151½ 151%/ M. 16.0016.50, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 16.25—16.75. 4% Griechen 54% 54% Union Pacific 134% 1384%¾ Gerſte: württemb. M. 00.00—00 00, Pfälzer(nominell) M. 00.00 3 9% Portugieſen 68½½ 681½%[Unit. St. Steel com. 361/ 37½/] bis 00.00, bayeriſche M. 00.00— 00.00, Tauber M. 00.00—00.00, Spanfer 90˙ 90½%„„„ pref. 107— 106/ ungariſche M. 17.50—18.75, kaliforn. prima M. 00.00—00.00. D Türken 89½% 8oh, Eriebahn 485/% 48¼æ Haſer; Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00, 4% Argentinier 90— 90— Tend.; feſt. württemb. neu M. 16.25—17.00, ruſſ ſiſcher M. 15.50— 50055 Mais 3% Mexitaner 35— 85 Debeers 17 16¾[ Mixed M. 13.00—13.25, La Plata geſund 15.00—-00.00, Mellow 4% Japaner 88¼ 88½½/ Charlered 17/% 17/[M. 13—13,50, Donau.00—00,00. Kohlreps 25.00—24 50. Mehl⸗ Tend.: ſtill. Goldfields%8 6½ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. O0 M. 29.00—80.00, Nr. 1 Oltomanbank 137/8 137/8 Nandmines%% 9½ M. 27.00—28.00, Nr. 2 M. 25.50—26.50, Nr. 3 M. 24.00—25,00. Rio Tinto 67— 67½[Eafrand ee M 21.00—22.00, Suppengries M. 29.00—30.00 Sack Bpaſiltaner 885+ 88¾ͤ] Tend.: ſtill. Mek. 9,75. Gewerbe- .85 Akademie Frie berg 5 pei Frankfurt.MI. 15 5 5 iae 88 instiiut 3642 Möbellager Aen Kehönbegel f Telepf 8 b, 310 3857 Moderne Schlaf- u. Wohnzimmer sowWie 27302 0 Küchen-Finrichtungen. Maschinenschr.je R 10—, Einzel⸗Unterr. Sallehch an Suüdd. Annonec. Exp. 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Bezirksamt: Ganzenmüller. 8 15 Die Vorſchriften der Landesgeſetze, nach welchen das Mecht, Tauben zu halten, beſchränkt iſt, und nach welchen im Freien betroffene Tauben der freien Zueignung oder der Tödtung unterliegen, finden auf Militärbrieftauben keine Anwendung. Dasſelbe gilt von landesgeſetzlichen Vorſchriften, nach welchen Tauben, die in ein fremdes Taubenhaus übergehen, dem Eigentümer des letzteren Inſoweit auf Grund landesgeſ. Beſtimmungen Sperr⸗ zeiten für den Taubenflug beſtehen, finden dieſelben auf die Reſſeflüge der Militärbrieftauben keine Anwendung. Die Sperrzeiten dürfen für Militärbrieſtauben nur einen zuſammenhängenden Zeitraum von höchſtens 10 Tagen im rühjahr und Herbſt umfaſſen. Sind längere als zehntägige perrzeiten eingeführt, ſo gelten für Militärbrieftauben immer nur die erſten 10 § 8. Als Militärbrieftauben im Sinne dieſes Geſetzes gelten Brieftauben, welche der Militär⸗(Marine)⸗Verwaltung gehören oder derſelben gemäß den von ihr erlaſſenen Vor⸗ ſchriften zur Verfügung geſtellt und welche mit dem vorge⸗ Für den u beltrafen iſt. ſchriehenen Stempel verſehen ſind. Privalperſonen gehörende eilitärbrieftauben genießen den Schutz dieſes Geſetzes erſt dann, wenn in ortsüblicher Weiſe bekannt gemacht worden iſt, daß der Züchter ſeine Tauben der Militärverwaltung zur Verfügung geſtellt hat. 4 all eines Krieges kann durch Kaiſerliche Perordnung beſtimmt werden, daß alle geſetzlichen Vor⸗ ſchriften, welche das Tödten und Einfangen fremder Tauben eſtatten, für das Reichsgebiet oder einzelne Teile des⸗ ſelben außer Kraft treteg, ſowie daß die Verwendung von Tauben zur Beſörderung von Nachrichten ohne Genehmigung der Militärbehörde mit Gefäugniß bis zu drei Monaten Urkundlich unter Uaſerer Höchſteigenhändigen Unter⸗ ſchrift und beigedrucktem Kaiſerlichen Inſiegel. E8. 6463 Gegeben Neues Palais, den 25. Mai 1894. gez. Wilhelm. gez. Graf v. Caprivi. Bekanntmachung. Nach der mit dem 1. Auguſt d. 5 in Kraft getretenen Zoll⸗ gebührenordnung betragen die Gebüren bei Amtshaudlungen am Standorte oder in einer Ent⸗ fernung von weniger als zwei Kilomeſer von demſelben oder falls den Beamten ein Dienſtbe⸗ 52 zugewieſen iſt, in dieſem enſtbezirk und zwar: a) für Bewachung eines Wein⸗ Teilungslagers: 1. innerhalb der ordentlichen Dienſtſtunden, ſofern nicht Gebühreufreiheit beſteht, für jeden Arbeitstag von nicht Über 8 Stunden 2,50 Mark, 2) für jede— wenn auch nur augsſangene— Stunde der längeren Dauer der Arbeits⸗ zeit oder der außerhalb der ördentlichen Dienſtſtunden ſtattfindenden Bewachung 0,0 Mark, für alle ſonſtigen Amts⸗ handlungen für jede— wenn auch nur angeſangene — Stunde für Aufſeher und Beamten gleichen oder nied⸗ rigen Rauges 0,60 Mark, 15 Beamten höheren anges.— Mark. Die Gebühren unter a 2 und d find nach der Geſamtdauer der auf die Erledigung des Dienſt⸗ auftrages verwendeten Zeit zu berechnen. Haben für deuſelben Zahlungspflichtigen mehrere mishandlungen an einem Tage ftattgefunden, ſo iſt die Dauer Jederzeitlich von einer anderen ekreunten Amtshandlung für ch auf volle Stunden abzurun⸗ enn, Die Abrundung erfolgt nur einmal, wenn die Amts⸗ des nämlichen Be⸗ Amten in den Zeitraum einer Stunde zuſammenfallen Bei Amtshandluugen, die außer⸗ Falb der Amisſtelle over an der nitsſſelle, jedoch nicht unmittel⸗ bar vor oder nach den ordentli⸗ chen Dlenſtſtunden vorgenommen den, iſt die Zurücklegung des Faa⸗ zum Orke der Amtshand⸗ lung und des Nückwegs erfor⸗ Der 7 Zeit mitanzuſetzen. Weiteie Auskunft hierwegen wird von dem unterzeichneten Amte innerhalb der geordneten Dienſtſtunden erteilt. 5 Mannheim, 7. Aug. 190.. Sroßh. Hauptſteueramt: Frech. 58235 Kir Häckermeiſler. Beſucht 1 Bäckermeiſter u. tägl. Ybis 100 Kiſo Spezial⸗Brot zu — Offert. unt. Nr. 7145 an die Expedition ds. Bl. erbet Bekanntmachung. Die Schweineſeuche in Feudenbeim betr. No. 115100J. Nachdem die Schweineſeuche in Feudenheim erloſchen iſt, wurden die auge⸗ ordneten Sperrmaßregeln wieder 5 6462 kaunheim, 3. Aug. 1905. Großh. Bezirksamt III: Zoeller. Bekanntmachung. een des Luiſen⸗ und Parkringes betr. Nr. 9695611I. Vom 8. Auguſt ab iſt wegen Umbau des Luiſen⸗ und Parkringes und gleichzeitig wegen Verlegen dei Straßenbahn⸗ geleiſe die betreſſende Straßen⸗ ſtrecke bis auf Weiteres für den geſammten Fuhrwerksverkehr ge⸗ ſperrt. Als Verbindungsſtraße nüt der Rheinbrücke und dem Rheinkai dient die nunmehr her⸗ geſtellte Straße durch den Schloß⸗ garten. 5 Mannheim, 5. Auguſt 1905. Großh. Bezirksamt: Poltzeidirektion. Schäfer. Bekanntmachung. Die Morbidität und Mortalität des II. Quartals 1905 betr. In den Vororten Neckarau und Kitferthal⸗Waldhof, ſowie in den Landgemeinden ſtarben ohne Tot⸗ geburten 268 Perſonen, darunter 121 im erſten Lebensjahre und 23 im Alter von—15 Jahren, an anſteckenden Krankheiten: Maſern 2, Typhus 3, Rachen⸗ diphterie 1, Kehlkopfkrupp 1, Scharlach 2 und Lungenſchwind⸗ 15 35; ferner an Verdauungs⸗ törungen im erſten Lebens⸗ fai 40. 6464 lugezeigt wurden 3 Erkrank⸗ ungsfälle von Typhus, 24 von Scharlach, 21 von Rachendiph⸗ therie, 4 von Kehlkopfkrupp und 8 von Tuberkuloſe. Mannheim, 7. Auguſt 1905. Der Großh. Bezirksarzt II: Behrle. „ Bekanntmachung. ibſttwoch, 9. Auguſt d.., nachmittags 3 Uhr, verſteigern wir in unſerer Land⸗ gülerhalle II: 58244 1 Jaß Wein von 38 kg Gewicht öffentlich gegen Barzahlung an den Meiſthiefenden. Mannheim, 7. Auguſt 1908. 6461 Großh. Güterverwaltung. Dienstag, 8. Auguſt 1905. 115. Jahrgang⸗ Rheinſchiffahrt. Nachſtehend bringen wir die Polizei ⸗Verordnung des Ober⸗ Präſidenten der Nheinprovinz vonn 3. Auguſt d. Is zur Kennt⸗ nis der Söliffabrttreibenden. Mannheim, 7. Auguſt 1905. Gr. — 5—* 5 W. Kern. Polizei⸗Verordnung. Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ord⸗ nung, ſowie zur Abwendung von Gefahr üuf dem Rheine wird bhiermit auf Grund des 8 138 des Geſetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1883(Geſ. S. 8. 195) ſowie der AllerhöchſtenVerordnung vom 12, Dezeinber 1888 und der zur Ausführung der Letzteren er⸗ laſſeuen Verfügung der König⸗ lichen Miniſter der öffentlichen Arbeiten, für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten, für Handel und Gewerbe vom 22. Jaunar 1889(Miniſterialblatt für die innere Verwaltung von 1889 S. 22) in Eriäuterung und Ergänzung der Verordnung vonr 16. Juni d. Is., betreffend das Weckläuten der Schiffe, fo gende Polizei⸗Verorduung erlaſſen: 1. Auf den Rhein im Bezirke derdiheinſtrombanverwaltung von der Nahemündung ab⸗ wärts bis zur Niederländiſchen Grenze iſt es verboten, in der Zeit von 10 Uhr abends bis 6 Uhr morgens auf den Schiſſen und Flößen Laut⸗ zeichen zu geben, weiche mit ruheſtörenden Geräuich ver⸗ bunden ſind, ſoweit nicht der⸗ artige Zei hen durch dle ſchifſ⸗ fahrtspolizeilichen Verord⸗ nungen gusdrücklich vorge⸗ ſchrieben ſind, oder in Fällen von Gefahr geboten erſcheinen. Zur Vorbetenung des An⸗ haltens(Niederlegens) und Abjahrens von Schleppzügen und einzelnen Schiffen iſt au; der vorbezeichneten Strom⸗ ſtrecke, mit Ausnahme der Strecke bei Bonn zwiſchen der feſten Brücke und dem Schänz chen, KilometerStation 152,8 2 bis 158,4 die Abgabe von kurzen Ae ge⸗ ſtattet, deren Geſamtiahl beim Anhalten und Abfahren je ünfzehn nicht überſchreilen darf Zuwiderhandlungen werden ltit einer Geldſtrafe bis zu 60 Mark und im Falle des Unvermögens mit entſprech⸗ ender Haft beſtraft. 58240 Koblenz, den 3. Auguſt 1908. Der Oberpräſident der Rheinprovinz: Naſſe. Vergebung von Sielbau⸗Materialien. Nr. 91231 Oie Lieferung von 200 Stück kompletten Straßen⸗ ſinkkaſten aus Steinzeug ſoll öffentlich vergeben werden. Die Bedingungen und Ange⸗ botsformulare ljegen auf dem Tiefbauamt, Litera L 2, 9 zur Einſicht auf und können Abzüge gegen Erſtaltung der Verviel⸗ ſältigungskoſten von dort be⸗ zogen werden. Angebote ſind portoßrei, ver⸗ ſiegelt und mit eutſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens Montag, 14. Auguſt l. Is., vormittags 11 uhr bei unterzeichneter Amtsſſelle ein⸗ zuliefern. Den Bielern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ 9 an genanntem Termine elzuwohnen. Nach der Eröffnung der Sub⸗ miſſionsverhandlungen können Angebote nicht mehr ange⸗ nommen werden. 30000/01 Zuſchlagsfriſt: Sechs Wochen. Mannheim, 29. Juli 1905. Tiefbauamt. Vergebung von Vanuarheiten. 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Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweft ſie zur Zelt det Eintragung des Verſteſgerungs; vermerkes aus dem Grundbilch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht glaub⸗ haft zu machen, widrigenſälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verßeiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Glaͤubigers und den Übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſſweſlige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ uführen, widrigenfalls für das Recht der Verſtelgerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Maunheim, Band 467, Heft 22, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 57663 Lagerbuch⸗Nr. 57731, Flächen⸗„ inhalt 2 àa 64 qm Hofräite, Rheinhäuſernra ße Nr. 93 und Burgſtraße Nr: 14. Hierauf ſteht ein im Rohbau unvollendetes vierſtöcktges Eck⸗ haus mit Flügelbau, ohne Dach⸗ werk. Schätzung 35,000.] Mannheim, den 23. Juni 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Friedrichsplatz 5 Bel. Etage, 8 Zimmer⸗Wohn. vorzügl. auch für Burean geeignet zu vermieten. 2744 Näh. daſelbſt 4 Treppen. Zwangs-Verſteigerung. Mittwoch, 9. Auguſt 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich in Wannheim im Pfandlotal d 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öfſentlich verſteigern: 1 Daumenuhr, 1 Regülator, 2 Kühe u. verſch. Möbel. Mannheim, 8. Auguſt 1903. Fränzle, 2751ʃ1 Gerichtsvollzieber. Zwangs⸗Nerſteigerung. Mittwoch, 9. Auguſt 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich in a 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtrecküngs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Spieluhr u Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 8. Auguſt 1905. Marotzke, 37610 Gerichtsvollzieher. Winterſchafweide⸗ Verpachtung. Die Winterſchaſweide pro 1905 bis 1906, welche auf hieſiger Ge⸗ markung mit 300 Stück und auf der früheren Gemarkung Schaar⸗ hof mit 400 Stück befahren werden kann wird am Mittwoch, den 23. d. Mts., vormittags 11 Uhr auf dem Rathauſe hier öffentlich verpachtet. 1158 Sandhofen, 4. Auguſt 1908. nE% Fillale in F 2,12 gegenüber der Haupipost P 25 12 Aktienkapital M. 160,000, 000. Reserven M. 40,000,000 Miederlassungen in: Altona, Serlin, Bremen, Suckeburg, Ohemnitz, Detmold, Dresden, Emden, Frankfurt à/M., Fürth Hanncver, Hamburg, Linden, London, Lübeck, Nurnberg, Plauen., Zwiekau. Eröffnung laufender Rechnungen, mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungstfrist. 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Eigentümer Katboliſches Bürgerhoſprtal— Verantworllicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Verſries: Dr. H. Han Ziſche Buchdruckerel G. m. b. H. D