Badiſche Volkszeitung. Ahonnement: eee 90 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ züfſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zelle.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28 Die Reklame⸗Zeile. 60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiletſie Jeitung in Zlaunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme fün das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Zür unverlangte Manuſkripie wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan 377 Expeditioa 218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. Elbendblatt.) DDDDDDi WrEeee Die Fleiſchteuerung. Aus der faſt anderthalbſtündigen Rede des preußiſchen Landwirtſchaftsminiſters von Podbielski, die er am Frei⸗ lag beim Feſtmahl der Konferenz der Vorſitzenden der Land⸗ wirtſchaftskammern in Berlin hielt, verdienen außer der bereits hervorgehobenen noch einige weitere Stellen mitgeteilt zu wer⸗ den. Auf den Trinkſpruch des Präſidenten des Deutſchen Landwirtſchaftsrats Grafen Schwerin⸗Löwitz, der ſein Glas auf„‚das Rückgrat des Herrn Landwint⸗ ſchaftsminiſters“ geleert hatte, dußerte Herr von Pod⸗ bielski u..: „Meine Herren! Ein gewiſſer Abſchnitt war erreicht, als der Reichstag den neuen Zolltarif angenommen hatte. Ich hatte geglaubt, daß damit in den Kämpfen um unſere innere Politik nunmehr eine Ruhepauſe eingetreten ſein würde, und daß ir nun alle der nationalen Arbeit, die der weiteren friedlichen Euttvickelung unſeres Volkes gelten ſoll, mit voller Kraft uns aufs zeue widmen könnten. Und jetzt müſſen wir ein erneutes Aufflackern des Kampfes erleben, und zwar auf einem der wichtigſten Gebiete des Völkerdaſeins, auf dem Gebiete der Volksernährung. Aber, meine Herren! dieſer Kampf wird mit einem Trugſchluſſe ge⸗ führt, mit einem Trugſchluß, der geeignet iſt, Unruhe zu bringen Aber die Bevölkerung unſeres geſamten Vaterlandes.(Sehr richtig!) „Seht,“ ſo wird hinausgerufen,„ſeht! Das ſind die Folgen der neuen Handelsverträge, daß das Volk hungern muß!“ Und dabei, geine Herren, iſt doch keine Aenderung in den bisherigen Verhält⸗ Riſſen eingetreten. Denn erſt am 1. März 1906 treten die neuen Peſtimmungen in Kraft, und ſo nimmt man, nur um zu täuſchen, ſchon jetzt die etwaigen Folgen der neuen Geſetzgebung vorweg. Ich fann es nur auf das lebhafteſte bedauern, daß man in ſolcher Weiſe in die wichtige Materie der Volksernährung einzugreifen ſucht. Hatte ferner eine geraume Zeit die Parole gelautet: Landwirl⸗ chaftund Induſtrie, ſo ſoll plötzlich dieſer Satz nicht mehr Heltung haben, und die Landwirtſchaft ſoll zur Feindin der in der Jiduſtrie tätigen Arbeiterſchaft gelvorden ſein, indem ſie deren Lebenshaltung verteuere. Wie ſind denn nun aber in Wirklichkeit die Dinge? Liegen auf den Gebiete der Volksernährung in der Tat Verhältniſſe vor, die eine Aenderung erheiſchen? Befragen wir zunächſt die Statiſtik, Sie ſagt uns, daß der Beſtand an Rindern nach den letzten Zählungen zon 10 auf 11 Millionen Stück, und daß die Zahl der Schweine don 10 900 000 auf 12½ Millionen geſtiegen iſt⸗ Aber wir wiſſen, Laß nicht die Stückzahl, ſondern daß die Gewichtsmenge des einzelnen Stückes das eigentlich Maßgebende iſt. Und auch hier welch erfreu⸗ ſcher Fortſchritt ſeit den letzten 20 Jahren! Nun wiſſen wir alle, daß in den Ländern, in denen das Schweinefleiſch den Hauptfaktor in der Ernährung des Volbes bildet, die Preiſe größeren Schwank⸗ üngen ausgeſetzt ſind als in Ländern, in denen das einefle Rieht dieſe Rolle ſpielt. So ſehen wir, daß in Amerika ſolche Preis⸗ bildungen don der Maisernte abhängig ſind. Bei uns iſt es die Kar⸗ koffel, von deren geernteter Menge und deren Preis die Preiſe auf dem Schweinemarkte abhängig ſind. Dem Städter aber iſt es gar Rnicht betvußt, wie ſchnell der Beſtand an Schweinen ſich heben und berringern kann. Von einem Mutterſchwein kann der Landwirt Feute in 215 bis 245 Tagen 14 Ferkel ſchlachtreif an dan Markt bringen, und auch daraus kann der Städter erſehen, wie ſchnell die Fanze Situation ſich ändern kann. Aber weil man dies nicht weiß, erhebt ſich das Geſchelte, über das ich mich übrigens um ſo mehr hbeſfreut habe, je lauter es erſcholl. Denn dann wußte ich mich auf dem richtigen Wege, ob ſie mich auch den oberagrariſchen Junke benannten.(Heiterkeit.) Reiſeberichte aus dem Norden. Von Dr. med. Oscar Katz, Mannheim. 11 Ilaunb 11! 285 Reykjavik, 15. Juli 1905, Abends. Reykjavik heißt Rauch⸗Bucht. Dieſen Namen hat die Stadt den dem Zeiten der erſte Anſiedelungen au, und es gab ihn ihr der Manm, der hier an dieſer Stelle bon dem Eisland Beſitz er⸗ griff, und deſſen Volk das Land bis auf dieſen Tag bewohnt. Das geſchah vor mehr als tauſend Jahren, und der Manm hieß Ingolfr der Alte. Es war aber alles ſo gekommen: Ingolfr Arnarſon, der Alte, war ein ſtarker Held und ſaß guf ſeinem feſten Hof in Nordland, das ſie heute Norwegen nennen, Es gehorchte ihm alles Volk weit in die Runde, und auch die See, guf die er hinausfuhr, in ſtark geſchnäbeltem Schiffen mit Leifr Hroômarſſon, mit dem er Blutsbrüderſchaft getrunken. Er warrv ſtolz und fürchtete niemand und erkannte keinen Herrn über ſich Als Thor, den Herrn der Welt. Harald mit dem ſchönen Haar. Lieber aber, als daß er ſich dem gebeugt hätte, ließ er Haus und Hof, und alles, was ihm das liebſte war. Er löſte, was ſich von ſeiner Habe löſen ließ und verſtaute alles in ſeinem guten Zuletzt ſtieg er hinäuf zum Hochſitz und riß mit ſtarker Säulen des Heiligtums aus der Erde, die ſchön geſchnitzt Schnee und Eis. Dann gäbe.„Bei dieſer Frage,“ ſag⸗ 55 Es kam dann aber eine ſchlimme Sae 5„„%Cͤð iͥĨ Schlacht, und von da an ſollte ihm ein König und Herr geſetzt ſein: eeeeeee Sie rufen: Seht! Dieſe Agrarier, wie ſie ſich auf unſ mäſten wollen! Dabei wird völlig überſehen, daß 75 v. H. der an den Markt gebrachten Schweine von den Kleinſten und AKermſten unſerer Bevölkerung aufgezogen wer⸗ den. Die Sache hat aber auch ihr Gutes! Denn dadurch werden die kleinen Landwirte einſehen, daß ſie auf dem Holzwege ſind, wenn ſie gewiſſen Agitatoren glauben. Jeder Amtsvorſteher, jeder Land⸗ rat kann es erzählen, daß, wenn die Schweinepreiſe gute ſind, es auch den kleinen Leuten auf dem Lande gut geht, und darum begreife ich nicht, daß mam dieſen Stand in Frage ſtellen will.“ Der Miniſter weiſt darauf hin, daß in dem völlig bexrechtigten Beſtreben, ihre Le⸗ benshaltung zu verbeſſern, die in der Induſtrie beſchäftigten Arbeiter die Löhne zu erhöhen gewußt hätten. Darum dürften ſie aber auch vergeſſen, daß die Arbeiter auf dem Lande die gleichen berech⸗ en Anſprüche hätten. Sicher aber ſei, daß die Produkte der dlichen Arbeit nicht ſo ſchnell und in dem Maße ſteigen, wie es die yne tun. Auch die Butter ſei ja allmählich teurer geworden, und nun ſei das Fleiſch gefolgt. „In bollſter Uebereinſtimmung mit Ihnen, meine Herren,“ fuhr der Miniſter fort,„beklage ich das. Ich beklage es ſchon deshalb, weil der heutige Markt zu dem Trugſchluß führen wird, die Schweinezucht ſei lukrativ. rden ſich viele darauf ſtürzen, und dann wird eines Tat hlag, der ganz unver⸗ 2 88 he Familien auf dieſes ungsmittel verzichten müſſen. Was an uns iſt, ſoll daher ge⸗ ſchehen, um ſolchen unerfrer ausgeſetzt ſind, ein Ende zu bereiten. Nun erhebt ſich das Geſchrei: Oeffnet die Grenzen! Sehr wohl! Aber da käme doch nur Rußland in Betra drechen haben wi mark und O 7 Step 2 erreich, die allein noch mi L ind aber bietet uns faſt nur 5 England und Frankreich einzu⸗ iſt ſo gut wi „die fnimmt, ſo daß damit nur Geſpenſt éines Prod(2) heraufbeſchworen, aber eine wirk⸗ liche Aenderung der Verhältniſſe nicht eintreten würde. Das ruſſiſche Schwein würde übrigens in Sosnovice nicht um einen Groſchen bil⸗ liger als das deutſche Schwein, und nur die in der Valuta liegende Differenz würde einen Vorteil in ſich ſchließen.“ Herr v. Podbielski ging dann kurz auf die Lage de K Schlächter ein, die es nicht ſelten zu Wohlhabenheit brächten, da der Fleiſcher unweigerlich ſeinen Lohn auf ſeine Produkte auf⸗ ſchlage, während der Landwirt nur zu ofk darauf berzichten muß. Dann ſvandte er ſich der Frage zu, öb es denn eine Fleiſchnot ſagte Ger Miniſter,„müſſen wir zu er⸗ künden ſuchen, wie es um den Auftrieb ſtehe. In Berkin war der letzte Auftrieb mit 18 560 Schweinen am Markte, eine Zahl, die nur an ganz wenigen Taf i hre zu verzeichnen iſt, und im borigen Jahre überhaupt e twurde. Und da ſage man noch, daß die deutſche Landwirtſchaft unſer Volk nicht zu ernähren ver⸗ mag. dieſer jüngſte Auftrieb aber auch der beſte Beſpeis, daß bei uns Schweine reichlich vorhanden ſind. Das gefamte hierauf be⸗ zügliche Material ſoll binnen kurzem der Oeffentlichkeit übergeben werden. Man hat den Vorſchlag gemacht, Berlan ſolle de Schweine züchten. Glüchauf daz ul Ich würde mit 5 Ausführung dieſer Idee jeden Vorſchub leſſten, und will Verlin dieſen Plan nicht ausführen, ſo möge doch der Parteivorſtand der Soßzialdemokratie die Sache in die Hand nehmen. Auch er ſoll von mir jegliche Unterſtützung erfahren. Bebel hat mir, als ftigkeit, die FrD hen Schwankungen, denen wir heute Herrn Bebel eigen iſt, bedauere ich, da gemacht hat.“ Der Miniſter ſchloß ſeine Rede, von der, wie bei all ſeinen Kundgebungen zu wünſchen wäre, daß ſie ſich etwas weniger einſeitig auf den Standpunkt des praktiſchen Landwirts und etwas mehr auf den des Staatsminiſters ſtellte, mit der etwas ſanguiniſchen Verſiche⸗ rung, daß die Teuerung nur noch drei bis die Wochen dauern wer de, und dem beherzigenswerten Wunſch auf Beſeitigung des Gegenſatzes zwiſchen Stadt und Land, den jeder einſichtige Volkswirt teilen wird. 5 Politische Ulebersſeht. Maunheim, 14. Auguſt 1905. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Auch in kolonialen Kreiſen beginnt man allgemach ein⸗ zuräumen, daß bisher, trotz der ungeheuren Aufwendungen al Geld und Menſchen, weſenkliche Erfolge gegen die aufſtä diſchen Hottentotten noch nicht erzielt worden ſind und d Ende des Aufſtandes noch nicht abzuſehen iſt. Die„D. Ko Ztg.“, das Organ der deutſchen Kolonialgeſellſchaft, führt großen Verbrauch von Geldmitteln auf die koſtſpielige, dabei ungenügende Verproviantierung unſerer Truppen zurſüick und erwartet eine Beſſerung in dieſer Beziehung von dem Bau der geplanten Bahn von Lüderitzbucht ins Innere. Hierdurch würde auch die Beweglichkeit und Schlagferkigkeit unſerer Truppen geſtärkt und die Ausſicht auf die Beendigung des Aufſtandes näher gerückt. Die„D. Kol.⸗Ztg.“ ſchreibt: Durch die geſamte Preſſe geht in den let Tagen die Frage: „Wie lange wird der Aufſtand in Südweſtafrilg noch dauerns⸗ Mam iſt ſich darüber einig, daß nach den bisherigen Erf ein Ende nicht abzuſehen iſt. Wir fragen heute:„ ſollder Aufſtand noch dauerp?“ Wir appe! ſo oft in guter Abſicht betätigten Sparſamkeitsf ß er ſeine Idee nicht zur Tat tages und behaupten: Ein Ende des Aufſtandes ſehen ſein, wenn mau anfängt, ſparſamer mit d kreſtafrika umzugehen. Das klingt paradox, daß die Ausfichten, den Aufſtand niederzuwerfen, ſo unſeren Truppen eine außerordentliche und in dieſem Falle gewöhnlich anzuſpannende Beweglichkeit fehlt, ſie fehl ihne⸗ lediglich wegen mangelhafter Verprobiantierung. An dieſem M iſt die Verwaltung nicht ſchuld, ſie leiſtet das denkbar Mög Schuld daran, daß die erſte Bedingung für eine A Sſichk auf E die Möglichkeit zu eſſen und zu trinken, und zwar zu rechte und an rechter Stelle zu haben, von der Heeresverwaltung nicht ge⸗ ſchaffen werden kann, iſt die primitive— aber Geld üb Geld verſchlingende— Art, in der die Probian⸗ tierung noch heute erfolgt und auch weiter erfolgen kenn man nicht ein billigeres, aber zuverläſſiges und ſchnellexre sportzmittel ſchafft. Das kann aber die Heeresverwaltung Wie weit wir mit der heutigen Art der Verproviantierung get ſind, ſehen wir, fahren wir ſo fort, ſo werden wir⸗ ſehen, da nicht weiter kommen. Das Ende des Aufſtändes weiter unabſehbar, und wir haben keine Ausſi Danaidenfaß endlich loszuwerden und unſere Kolonie ſich wi 9115 hinaus ins Meer, warf die Säulen des heimatlichen Hochſitzes im Vogen von ſich und befahl ſie den Göttern am Land trieben, ein neues Heiligtum errichtet werden und eine neue Heimat. Er verlor ſie ſogleich aus den Augen, und zog dann mit den Seinen zwei Jahre an der Küßte entlang. Im dritten Jahre aber meldeten ihm Knechte, ſeine Säulen ſeien an Land getrieben auf einer kleinen Inſel in einer ſchönen breiten Bucht, die ſich gegen Abend öffne. Frohgemut machte ſich Ingolfr Ar⸗ murſon, der Alte, auf und er ſah don der Inſel ins Herz der Bucht, dahinter war ſafliges Weide⸗ und Wieſenland. Die Inſel aber dünkte ihn gar klein und armſelig, und er glaubte, recht zu verſtehen, daß er hier noch nicht am Ende ſeiner Wander⸗ ſchaft angekommen. Es kamt aber über ihn, und er zündete ein Feuer am und kat einen Schvur, dahin, wohin der Wind nach dem Ratſchluß der Götter den Rauch entführe, wolle auch er ſteuern mit ſeinem guten erde und ſein Haus bauen. Ingolfr Arnaſon, der Alte, nicht nur ein ſtarker Recke war, ſom⸗ dern auch ein Schalk.— Indeſſen hatte der Wind den Rauch nach dem Ratſchluß der Götter landeinwärts entführt, in das Herz det Vucht, dahinter ſaftiges Weide⸗ und Wieſenland war. zog Ingolfr Arnarſon, der Alte, auch dahin, und er baute an der„Rauchbucht“ den Hochſitz auf Heimaterde und ſeim Haus. 15 Ingolfrz, der Alte, muß aber doch wohl die Stimmen der Götter recht gedeutet haben. Denn heute blüht auf der gleichen Stelle die Hauptſtadt des Landes; und es blüht auch ſeine Art Die isländiſchen Männer und Frauen lieben die heimatliche Erde, und lieben die unter ihnen geben bis auf dieſen Tag. So iſt mir berichtet worden; andere erzählen ſwieder anderes. Aumutender noch als es dermaleinſt Ingolfr, dem Alten, ge⸗ ſchienen, war das Bild, das ſich dem Auge bot, als wir nach der langen Fahrt von Rehkjanes, der kleinen Kraterhalbiffſel mit den 2 17 128*—ç 2 1 9 geſchäftig aufſteigenden Schwefeldämpfen, her in den letzten Stun⸗ * Es ſollte aber da, wo ſie ans die Götter Schiffe und den Hochſitz aufrichten mit der Heimal⸗ Daraus wollen etliche entnehmen, daß Frohgen 8 5— 8 Srohemet Herr Thomſen beriet in längerer Konferenz mit den Abteilung Vergnügungsreiſen Freiheit über alles; und Schälte ſoll es auch noch durften, berdanken wir dem gleichen freundlichen Geſchick, das bereits am Nachmittag gelächelt, die Nebel verjagt und uns Willkommgruß beſcheert hatte, wie er ſchöner keinem zute kann: Die ganze Gletſcherpracht der Südküſte, ausge! Lichte der nordiſchen Sonne Den Wert dieſer Gabe we zu würdigen, der erfahren hatt, wie ſelten ſie iſt, und kanmtſchaft gemacht hat mit isländiſchen Regen⸗ und Nebe Daß wir es in den eigentlichen Nachtſtunden ſahen, ww Reig mehr; die leichte Dämmerung reichte gerade hin, die weicher und runder erſcheinen zu laſſen, ohne ihnen etw ihrer Deutlichkeit zu nehmen. Der Emofangsgruß der Inſel ſollte ein deufſcher ſe waren wir neben Lavoiſier feſt verankert, als auch ſchon de Konſul, Herr Thomſen, mit zwei deutſchen Herren bei uns erf über die zweckmäßigſte G des etwa zwei Tage dauernden Landaufenthaltes das nicht mehr mit. Denn mir waren nicht reichlich ſechs Island⸗Tage bergönnt durch die li veitwilligkeit der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, die mir di mit der vier Tage ſpäter eintreffenden„Hamburg! geſtatte pflog ich Rat mit Finſen, dem Führer Zugmahers au beſchwerlichen Rundtour durch die Inſel, der auch an Bor men war. Leider war er ſchon vergeben, doch verſprach einen Führer und die Kötigen Ponies zu beſorgen. Allzuviel es ja nicht werden; das berbot die Kürze der Z keit vom Wetter und noch ein Umſtand, der ſich lich bemerkbar machen ſollte. Inzwiſchen hörte ich ma⸗ 2. Seite General⸗Auzeiger. Mannheim, 14. Auguſt. daß man endlich von Lüderitzbucht aus eine Bahn baut, nicht in dem gewohnten Tempo, ſondern in einem ungewöhnlichen. Der Stand Anſerer Technik ermöglich let tzteres und wir müſſen verlangen, daß die nötigen Mittel ſchler r Verfügung geſtellt werden.„Hätten wir ſofor g des Aufſtandes zu übe 1 7 Ausbruch— den verſe chlingen n, ie 3zu durſten, und der Aufſtand würde 5 e ine Bahn und— wir hätten viel Geld 2 8 werden Mißerfolge weiter nicht de wird doch ſein: Wir kom men Vor kurzem iſt eine Verſetzung äßlich eines Truppennach chub 9 ntfernt, dem zu wollen, wir arum verlangen wiv eine ſoſ for 10 Einberufung des Reichstages damit er über die Gewährung von Mitteln für den Bahnbau be⸗ ſchließt— ihn bewil Dann werden wir ſagen können: das Ende des Aufſtandes eir war mricht mehr 3zu endet ſein. Wi geſpart. fehlen un 0 0. e 5 0 ſoll Bud wüt hier 1 dgetre wird, und d Die Lorlalden „Eleonore den nach fahrende Parlar ag abend verlaſſ ha, Las Palm, Akkra, Lome, Lagos den Kameruner Küſten⸗ kopia, und Bitorte n, wo A Anſchluß al dampfer zu finden iſt. In Togo, wo der Aufenthalt Tage ſich erſtrecken wird, ſollen die Teilnehmer der Reiſe der 1 ung einer Teil⸗ ſtrecke der vor iſt vom Reichstag bewilligten Innen⸗ landbahn beiwoh 0 ie von Lome bis Nospe vollendet iſt, Außerdem wi jüngſb dem Betrieb übergebene Kü ſten⸗ bah 15 Plan 10 ge Kpeme und der Ort Lome beſchtgk werden. Der aftliche Ausſchuß der Kolonialgeſe Das Kolon Haltdir haftliche Komitee hat, wie das O deulſchen Kolonia dgeſell ſchaft berichtet, die Baum wollinſpektion e e für größere von Baumwolle nach Nospe und Lome Sorge zu tragei anderm die maſchinelle Palm⸗ In Kamerun ſoll unter a den; zudem hat die Kolonial⸗ fruchtzubereitung vorgefü Yrb abteilung des Auswärtig tes die Gouverneure bear ragt, inm jeder Weiſe die Studienreiſe zu unterſtüzen, ſo daß füglich angenommen werden darf, daß die Teilnehmer 5 Studtienxeiſe in der kurzen Friſt mehr ſehen werden, als den Durchſchnitts⸗ reiſenden gebol en wird. Auch ein 55 Ein ſo wertpolles nationaler Apbeit leiſtet Jahr für Jahr die ee Deut chen Schulverein zur Erhalkung des Deutſe chlums im Ausland ein⸗ gerichteie Leh rervermiktlungs ſtelle, die den Zweck hat, Angebot und Nachfrage von und nach deutſchen Lehrkräft en flür beuiſche Schulen im Ausland zu regeln und zu vermitteln. Uns liegt der Arbeitsbericht der Vermittlungsſtelle über das Alrbeitsjahr April 1904— April 1905 vor, dem wir das folgende entnehmen: 8 Das Weptea tuen und Intereſſe, vereinsarbeit gengebracht wird, die Zahl er ſich Zweige der Schul⸗ daß das dieſem zeigt ſich zunächſt darin, bedeutemwd r, daß nur ti 1905 wurden r, 65 katholiſche V er, 14 Mitte ehrer, 8 ſteigert. lehre 1, 14 immen. neldeten Bewerber 9, gegenüber 42 e V om 5 1 1904 bis gzum 1. April 1905 14 offene Von 6 nbe am Unde des Ge⸗ wurden Stellen zur Verfügr dieſen wurden 4 zu bgoden zogen, ſchäftsjahres noch unerledigt. Von den verbleibenden 34 25 mit Kandidaten des Schulvereins beſetzt, Der Schulverein ver⸗ nnittelbe je einen akademiſch gebildeten Lehrer nach Oſorno(als Direktor) und Rom; einen Mittelſchullehrer nach Port Gligabeth; 17 Volksſchullehrer nach Alexandrien, Blumenau(), Caraeftſch, Concepeion, Konſtantinopel(), Kraiova, Jaſſy, Kupſende Liſſabon, Madrid, Mailand und Smyrna; 4 Lehrer⸗ ümnen nach Bukareſt, Kopenhagen(2) und Malaga. James Oryee üb; r das Verhältnis Englands zu Deutſchlaud. Die„Natton“ peröff fentlicht den nachſtehenden Brief kines der hervorragendſten Mitglieder der engliſchen liberalen Parutei, James 70 5 der unter Gladſtone und Lord ee den letzten liberglen Miniſterien angehört hat. 5 am den ihm berſön nlich bekannten Heraus zgeber der„Nation“, D l gerichtete Schreiben iſt die Antwort auf einige an Herrn Bryce gerichtete Fragen und bietet beſonderes Intereſſe, da es nichi nur von einem angeſehenen Politiker herrührt, ſondern guch den Führern der liberalen Partei, wie Sir Hele Campbell⸗ Bannerman und Lord Spencer, vorgelegen hat, ſodaß man annehmen darf, daß es einen Teil des Programms darſtellt, das die Spitzen der Partei in der Leitung der auswärtigen Angelegenheiten durchzuführen gedenken, falls ſie wieder berufen würden, die Unioniſten an der Regierung abzuls öſen. Der Brief lautet: In Beantwortung Ihres Briefes geſtatten Sie mir, ſage n, 1. daß Ihre Vorausſetzung vollkommen' korrek in England kein ernſthafter Po je daran geda zeifelhafte R ech Yt eines ſouveränen Staates, wie e ſſt, auf Sch aff ummng jeder beliebigen, von ihm für not⸗ gehaltenen militäriſchen oder Flottenrüſt ung zu Auch darin hab echt, daß die guten Beziehungen England und Deutſchland nie im Frage geſtellt worden ſind, geſtellt werden konnten durch eine Prätenſion, die darauf abzielte, der Ausdehnung der deutſchen Kriegsflotte Grenzen vorzuſchreiben; eine ſolche Zumutung hat in dem Kopfe eines nor⸗ malen En 7 70 ders überhaupt 95 keinen Platz. 2. Was Ihre zweite „ſo leſe ich zwar ſelbſt die„Natibnal Revie w“ ß deshalb auch nich ſe über die 1 d und England hat. Aber c Lef ſer den Ei genracht Ihnen ſt, wo⸗ wenn 0 Aber 8 im Kon flikt bei den Leſern ot zu 05 men, 11 m r eine falſche Wi Meinung Englands vorliegen, denn von einem ſolchen 0 keine Rede ſein. Z. Es iſt völlig zutreffe nd, daß di e P heute ganz feſt auf dem Boden ſteht, den ſie während der 1 ſechzig Jahre eingenommen hat, nämlich auf dent Boden handels, des Friedens und des internationalen (tree trade, pange an! goodwill, among 9 daß die liberale Partei den Wunſch hat, dieſe Politik Deut ſchland gegenüber ekenſo zur Anwendung zu brin wie gegenüber anderen Völkern, daß der Gedanke, Gewalt als Mittel zur Begegnung kommerzie Konkurreng anzuwenden, dem britiſchen Li iberalis durchaus fie iſt. Aber ich gehe weiter, ich glaube, daß ein 0 Idee auch der großen Mehr cheit der beſonnenen Konſervativen in England fremd iſt. Dies iſt keine Parteiangelegenheit. Soweit ich ſehe, exiſtiert kein Staatsmann, kein tlicher Teil denkender Männer, der nicht die Kampagne gegen⸗ Reizung, die von einigen engliſchen 115 deutf eßorganen betrieben wird, beklagte, niemand, der nicht ei Bruch der freundſchaftichen Beziehungen als ein furchtbares Miß⸗ geſchick für beide Länder anſähe. Mögen immer einige Zeitungen Unſinn ſchwatzen, ich vermag es mir ſ r vorzuſtellen, wie irgend 8 jemand in Deutſchland England jene Plé ine ernſthaft zutrauen kann, die* in manchen Kr zugeſchrf jeben werden. Ich habe Ihre Fr gen meiner Kollegen in dem letzten liberalen Miniſterium mit chluß Lord Spencer und Sir Henry Campbell⸗Bannermam, mitgeteilt. Was ich Ihnen im Vorſtehenden geſchrieben habe, ent⸗ ſpricht inhaltlich auch ihrer Meinung, obgeich ich für die Wortfaſſung allein verantwortlich bin. Genehmigen Sie uſw. London, 3. Aug. 1905. James Bryee Deutsches Reſch. * Berlin, 18. Auguſt.(Das Befinden des Chefs des Großen Generalſtabes, Generaloberſten Grafen von Schlieffen,) der vergangenen Mitiwoch Morgen auf dem Berliner Hippodrom durch den Schlag eines Pferdes erheb lich, am rechten Bein unter dem Knie, verletzt wurde, iſt den Umf ſtänden nach zufriedenſtellend. Die Geſchwulſt iſt immerhin ſo benend daß noch nicht feſtgeſtellt werden konnte, o b es ſich um einen Br ruch ober um eine Eindrückung des Knochens handelt. Graf Schlieffen hat jedoch die Führung der Geſchäfte beibehalten, und es be ſteht guch die Hoffnung, daß er an den Kaiſermanbvern wird teil nehmen können. —(Der Marineetab) für das nächſte Jahr wird die Kiellegung von zwei neuen Linienſchiffen fordern, die als Erſatz für die beiden alten Linienſchiffe„Bayern“ und„Sachſen“ beſtimmt ſind. Beide Schiffe haben die ge⸗ ſetzlich feſtgelegte Altersgrenze von 25 Jahren bereits über⸗ ſchritten, da ſie Ende der ſiebziger Jahre zum Bau in Angriff genommen worden ſind. — Die Sammlung der Deutſchen Kolowial⸗ geſellſchaft) für das Wiſſmann⸗Denkmal in Dar⸗es⸗Salaam ergab bisher 4800 M. —(Die deutſchen Baugewerksberufs noſſenſchaften) treten zu ihrem diesjährigen tag, der zugleich der zwanzigſte dieſer Organiſation iſt, am 9. Sebtember in Braunſchweig zuſammen. ADDeN bon den be der vor dem Allt Verbindung mit de das Arcoſche Sy und von Herrn der Erlanger Hochſch Kusgedehnte Iulandreiſe zu den erſten Etappen zu begleiten. Leider war der 15. Juli für mich ſchon böllig feſtgelegt; doch murde am Abend des 16. ein Zu⸗ ſammenſein in Thingv llir verabredet, und dieſem Zuſammentreffen danke ich mit das 9 5 meiner beiden ſchönſten Islandtage. Nach ſpäter und kurzer den Herrn, den Bepatun über eine telegraphiſche ande einen ſcharfen Kampf ausf für zſer Telegraphie, Siemens und Halske; Knebel, dem Dozenten für Geologie an weit 70 von tile, der im Begriff ſtand, ſich auf eine begeben und mich aufforderte, ihn auf Rathe fand der frühe Morgen, der hell und friſch anbrach, alles wieder auf Deck, begierig, das Land der Verheißung zu überſcha e es der Fuß betreten ſollte. Rehkjavik lag noch Viertelſtunde von uns entfernt. Ein Heines, dürfki ſe ädtchen, über das ſich ein Kirch urm mur wenig er ſich auf ſanft anſteigendem Halbkreiſe der Bucht a Niedere Holzhäuſer, außen blech bekleidet oder ſchwa 5 a ganz wenige größere ſteinerne Bauten— darunter das Allthing⸗Gebäude— daneben die Kirche mit kleinem biereckigem ſonſt nur Magazine; dazwiſchen kleine Hausgärtchen mit niederem Strauchwerk; vier ganz un⸗ geſchützte Landeſtellen, mehrere hundert Schritt weit in das Meer hinausreich zeitem ei Labe Hügel mit ganz ſchwachem Grün bekleidet, das war ſo das Bild, das ſich darbot. Wie ſchtwer wir dſaber auch dem Isländer das Bauen in dem bis auf weniges Trelbholz völlig holzarmen Lande, dem es auch an gebricht! So findet man noch innerhalb der Stadt die niederen Häuſer aus Raſen⸗ und Torfſtücken und Findling⸗ ſteinen, wie ſie überall in Süd⸗Island anzutreffen ſein ſollen. Wir wurden ausgebootet. Meine Reiſegefährten begaben ſich uuf Herrn Thomſen's Bureau, um, in Gruppen abgeteilt, die Shenswürdigkeiten der Stadt zu beaugenſcheinigen, in die Umgeung zu reiten und eine 85 Inſeln in der Bucht zu machen. Herrn Bredoſp aus 5 hoben werden, Ve iehunge en Ginfahrten, in den — Gur Reichsbagserſatzwahl in Katto⸗ witz⸗Zabrze) haben die Liberalen nun doch beſchloſſen, die Kandidatur des Bergwerksdirektors Voltz von der Berg⸗ und Hüttenpartei 5 Unterſtützen. —(Aus dem ſchleſiſch en Kohlenrevier.) Zur Aufbeſſerung der Reichs fi nanzen, zur Beſeitigung der Reichs⸗ finanznot empfiehlt eine den„Itz gehoer⸗ Nachrichten“ zugeſandte Einſendung aus dem ſchleſiſchen Kohlenrevier die Einführung einer Kohlen ſteuer. Der Einſender, der unzweifelhaft ein ernſter politiſcher Mann iſt, ſagt, wie die„Natl. Korr.“ berichte, wenn für 1000 Kilogramm gleich 1 Tonne nur 50 Pfennig für Steinkohlen und 30 Pfennig für Braunkohlen er⸗ dann hätte das Reich eine ſichere, nie verſagende Einnahmequelle, die ihm 150 Millionen Mark jährlich Hefern vielleicht ſogar 200 Millionen.— Im Zuſammenhang mit der demnächſt zu erſtattenden Bekanntgabe des ee ſ planes des Slaatsſekreiärs des Reichsſchatzamts wird ſich Gelegenheit bieten, auch ein Wort über die Kohlenſteuer zu ſagen. Einſtweilen ſteht ihre Einführung wohl nicht in Sicht. —(Streikund Schadenerſatz.) Ein Gewerbe⸗ gerichtsupteil, das für weitere Kreiſe Intereſſe haben dürfte, ſechzehn wurde dieſer Tage in.⸗Gladbacch gefällt. Seit Tagen ſtreiken bei der 1 Anſtalt un Gött in Rhehdt 62 Drucke Die Firma hat nun denerſatzk klage erhoben, und das Gewerbegericht verurteilte 62 Arbeiter auf Grund eines Gutachtens zur Zahlung eines denerſatzes von 440,50 Mk. 1 8 oder insgeſamt Der Streik der Drucker dauert fort. * Kiel, 13. Auguſt.(Neue Einfahrten in den i ſer Will helm⸗Kanal.) Gegenwärtig ſchweben, wie bereits mitgeteilt, Erwägungen über die Erbauung zweier neuen Kaiſer Wilhelm⸗Kanal bei Holbenau und Brunsbütbel. Die jetzt Schleuſenkammern haben eine Länge von 150 Metern. Die Marine beabſichtigt bekanntlich, das Deplacement der Linienſchiffe und Panzer⸗ zer erheblich zu vergrößern. Wenn aun genaue Angaben nicht vorliegen, ſo iſt die Wahrſcheinlichkeit ſehr groß, daß die deutſche Marine bald zu Schiffen von 150 Metern Länge kommen wird, wie England ſie ſchon beſitzt. Tritt dieſer Fall ein, dann genügen die Schleuſen aber nicht mehr. Es iſt daher nach der„Kiel. Ztg.“, weil die vorhandenen Schleuſen nichb ver⸗ länger rt werden können, bei den neuen Einfahrten eine Schleu⸗ ſenlänge vom mindeſtens 200 Metern in Ausſicht genommen. Es ſind alſo militäriſche Gründe, die ſo einſchnei⸗ den 5 e Aen derun 0 en herbeiführen werden. Nach einer Meldung aus Brunsbüttel hat ſich der Kanalfiskus wegen des notwendigen Landerwerbs für die neue Einfahrtb ſchon mib dor⸗ tigen Anliegern in Verbindung geſetzt. In Holtenau wird dies kaum nötig werden, weil der Fiskus ſüdlich der Kanal⸗ mündung, wohin die z weite Einfahrt wohl kommen dürfte, größere Lände reien beſtht Ob die jetzt ſchwebenden Erwä⸗ gungen und Projektbearbeitungem bald in Geſtalt von Etats⸗ forderungen an die Oeffentlichkeit treten werden, iſt nicht be⸗ kannt. Die Ausführung dieſer Pläne wird ſicher vier bis fün Jahre in Anſpruch nehmen. China und die Friedensverhandlungen. Der chineſiſche Geſandte in Paris Sunpaobſchi hat ſich während ſeines Aufenthaltes in Wien, nach einem Bericht der„Zeik“ über Chinas Stellung zu den Friedens⸗ verhandlungen zwiſchen Japan und Rußland in 7915 gender Weiſe geäußert: Die moraliſche und politiſche Berechtigung der Haltung, die die chineſiſche Regierung ſeit der Ankündigung der Friedensverhand⸗ lungen einnimmt, wird kein billig Denkender anfechten können. Während der Dauer des Krieges fiel China die Rolle eines neu⸗ tralen, paſſiven Zuſchauers zu; mit dem Augenblick jedoch, in dem von den kriegführenden Mächten Anſtalten zu einer diploma⸗ tiſchen Neuregelung der Verhältniſſe in Oſtaſien getroffen wurden, war es für China, in deſſen Intereſſenſphäre dieſe Neuregelung ſo vielfach eingreifen muß, ein Gebot der Würde und der Selbſterhal⸗ tung, aus dem Hintergrund, in dem es ſich bis dahin gehalten hatte, hervorzutreten. Die Erklärung Chinas, daß diejenjigen Vexein⸗ ugen zwiſchen Japan und Rußland, die die territorialen Souveränitätsrechte Chinas berühren, der Z u⸗ ſtimmung des letzteren bedürfen, iſt jedoch durchaus nicht der Charakter eines die Friedensfrage verwickelnden Eingriffs bei⸗ 1. Der Schritt des Pekinger Kabinetts bezweckte vielmehr ich die rechtzeitige Anmeldung eines legitimen An⸗ es, deſſen Erfüllung wohl als eine Selbſtverſtändlichkeit an⸗ geſehen werden darf. Desgleichen könnte auch gegen die Forderung es Erſatze 5 für die chin ſiſchen Staatsbürgern durch die eee e zugefügten Schäden kein ſtichhaltiger Einwand Ich 75 Empfehlungen an drei isländiſche Gelehrke⸗ eilte mich, die Herren aufzuſuchen. Ich fand das freundlichſte Ent⸗ gegenkommen, guten Rat und eine willkommene Begleitung zu einem gemütlichen Stadtbummel. Während ich ſo unter ſachverſtändiger Leitung auf die angenehmſte Art ſah, was es nur zu ſehen gab, — Allthing, die Kirche, das Thorwaldſendenkmal, die naturhiſtori⸗ ſchen und Altertumsſammlungen,— hatte ich zugleich die zwang⸗ loſe Gelegenheit zu einem erſten Einblick in isländiſches Leben. Es ſei hier doch einiges davon angeführt, ſo wie mir in all den Tagen gut Glück und ein freundlicher Zufall über den Weg wehten; alles alſo nur von ſubjektiver und bedingter Gelung Auffällig erſcheint zunächſt, daß ein jeder den andern zu kennen ſcheint, welchen Standes und 2 Wanikes er auch ſei; und nicht nur ihn ſelbſt, ſondern auch ſeines Vaters Schweſter, ſeiner Mutter Oheim u. ſ..) Das ergibt ſich aus hingeſtreuten Bemerkungen, die allſeitig ſofort verſtändnisvoll aufgenommen werden; rein äußerlich ſchon aus der Namengebun 9„ die Familiennamen als über⸗ flüſſig ausſchließt und einzig durch Anhängung von ſon, veſp. dottir an den Vatersnamen kennzeichnet. Daher nimmt es nicht wunder, daß die ſorgſam aufbewahrten Familiengeſchichten, zu sagas erwei⸗ tert, den durch Ueberlieferung faſt geheiligten Gemeinbeſitz des Volkes bilden. Einige neueren und neueſten Datums, noch recht unheilig, wurden gelegentlich in der Unterhaltung geſtreift. Wie ſich aber der Uebergang zur saga vollzieht, zeigt eine hübſche Ge⸗ ſchichte, die ſich vor wenigen Jahven irgendwo an der Küſte zu⸗ getragen hat. Dort fiſchten engliſche Fiſchersleute, die man Drawlers nennt, innerhalb der Drei⸗Meilen⸗Grenze, obwohl ſie wußten, daß außer *) Aumerkung: Siehe auch B. Kahle, auf Island. Dieſem Buch und den freundlichen mündlichen Mitteilungen ſeines Verfaſſers, des Herrn Profeſſor B. Kahle in Heidelberg, verdanke ich neben einer ſehr nützlichen Vorereitung die willkommene Ergänzung mehr zufällig aufgeleſener Erfahrungen. Ein Sommer Viel Freude machte mir auch das friſche Buch von E. Zug⸗ maher: Eine Reiſe durch Jsland im Jahre 1902 55 Sfe der inee Sie hofften aber, nicht er⸗ Landsleute immer wieder ver⸗ rotzdem auf der hohen See draußen Platz genug für n den tapferen deutſchen und bretoniſchen Island⸗ Es lam aber diesmal der Syſſelma nn Enae 5 mit 15 der 1 ee in 5 and 915 fiſchen Pesf chiffes und 2000 Kronen Buße. wif ſt zu werden, wie es einige ihrer ſuchen ſollen,! ſie wärenn fahrern. 0 er ganz wahe war, wurde ſein Schiff f durth einen 5 en Stoß des englichen Kapitäns umgeworfen. Die beiden Nuder den Eyſſelmann und Ah cgie rettete der bäniſche n Küſte wurde er ten. Da der e war, ſuchte er den Vorfall auf ſein Verſehen Doch wurde er und die ganze Mannſchaft auf drei en geſetzt. Kaum war er frei, ſo fuhr er wieder mit einem andern Schiff in das verbotene Gebiet. Da erhob ſich ein Stuum, das Schiff ſtrandete und die Loichen der Mannſchaft wurden an Land geſpült und auch die des Kapitäns. Doch an dieſer fehlte der Kopf, woraus man deutlich ſah, daß es ein G gtesurte war. Man begreift, daß bei dieſem phantaſiebegabten, den Zuſam⸗ menhang mit dem Vorgehenden in zäher Treue feſthaltenden Volle unſer nordiſcher Sagenſchatz wohl aufgehoben war. Auffällig iſt uns ferner der ſtarke, faſt leidenſchaftliche Ankeil jedes isländiſchen Bürgers an allem, was die inneren und äußeren Angelegenheiten ſeines Landes angeht. Dazu befähigt ihn ein ſehr ausgeprägtes Selbſtbewußtſein, und dazu berechtigt der durch⸗ gehends ſehr hohe Stand der Bildung, die, wie es die natürlichen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Landes mit ſich bringen, meiſt unter ſchweren Opfern erkämpft werden muß. Auf ſo weit vor⸗ geſchobenem Poſten in gewähltem Kreiſe das Beſte und Feinſte, was europäiſche Kultur geben kann, zu finden,— in nationaler Färbung freilich, was ihr aber gang beſonders wohl anſteht,— überraſcht doch und ergreift beinahe. Der Isländer erſcheint vor⸗ wiegend ſpekulativ veranlagt, wie ja auch Wiſſenſchaft und Dicht⸗ nicht zur Stelle herauszureden. Jahre gefang bhe 14. 210„ Geueral⸗eneige 8. Seite. Bezüglich der Aus ſichten der Friedensberhandtungen be⸗ merkte der Geſandte, daß er nach den während ſeines Aufenthalte in Petersburg gemachten Wahrnehmungen eher geneigt ſei, die Hoffnungen auf einen Erfolg zu teilen. Trotz der Gelüſte der 8 Feeiſesmeig des Krieges, die in manchen ruſſiſchen Kreiſen beſtehen, und vielfach lärmend kundge geben werden, habe er den Eindruck ge⸗ wonnen; daß al UAgemein eine tie f e Frie ed ensſeh af ucht em⸗ pfunden wird, die die Annahme daß die ruſſiſche Regierung den an Japan zu machenden Zugeſtänd duiſſen keine allzu engen Grenzen ziehen dürfte. Unter de n über die Japans Verſtonen habe ihn insbeſondere die Nachricht intereſſiert, daß die Verwaltung der Mandſchurei bis zur Wie⸗ derherſtellung völli iger Ordnung in den Händen Japans verbleiben ſoll. Man habe daran die Bemerkung geknüpft, daß Japan die Mandſchurei mit dieſer Begründung unabſehbar lange Zeit 558 behalten wolle. Er teile dieſen Verdacht durchaus nicht, hege viel⸗ mehr die Ueberzeugung, daß Japan ſeine in dieſer Beziehung wie⸗ derholt gemachten Zuſagen erfüllen und China wieder in den vollen Beſitz dieſer Provinz gelangen wird. Des Ferneren müſſe er aber betonen, daß nicht einzuſehen ſei, warum die Wie⸗ derherſtellung völliger Ordnung in einer China gehörenden Provinz micht dieſem Staate ſelbſt anvertraut werden ſoll. Man könne deſſen gewiß ſein, daß die chineſiſche Regierung für die Wiederübernahme der Mandſchurei vollſtändig vorbereitet und der Aufgabe, normale dort zu ſichern, gewachſen ſein wird⸗ China befinde ſich im Zuſtand der Regenerierung und ſammle ſeine Kräfte; die Re⸗ gierung arbeite mit unausgeſetztem Eifer und mit Erfolg an der Neugeſtaltung der ſtaatlichen Einrichtungen und ſie werde alle An⸗ ſtalten treffen, um die Mandſchurei im Geiſte der Reformen zu ver⸗ walten, deren Wohltaten ſie den anderen Teilen des Reiches an⸗ gedeihen läßt. Die 40. Landesverſammlung des Badiſchen Ratſchreiber⸗Vereins. sch. Freiburg, 13. Auguſt. Der Badiſche Ratſchreiber Verein zählt jetzt 887 Mitglieder; von ihnen waren heute hier 257 anweſend. Das will viel heißen. Und es iſt auch während der Verhandlungen darüber geſprochen worden, daß noch in keiner Verſammung ſo viel Mitglieder erſchienen waren wie diesmal in Freiburg. Alſo wird man die Landesverſammlung der Badiſchen Ratſchreiber in der Breisgauperle innerhalb des Vereins in guter Erinnerung behalten. Freiburgs zweiter Bürgermeiſter, Herr Riedel(früher in Mannheim) begrüßte die Mitglieder, nachdem der Vorſitzende ihn und ſeine Freunde willkommen geheißen hatte. Herr Riedel wünſchte den Beratungen guten Erfolg. Man muß es den Rat⸗ ſchreibern Badens laſſen: ſie regen ſich eifrig und ſteuern energiſch ihrem Zwecke zu:„Die Pflege und Vertiefung der für die Ge⸗ meindebeamten notwendigen Geſetzeskunde und die Wahrung der Standesintereſſen.“ Auf der Tagesordnung ſtanden neun Punkte zur Beratung. Zuerſt wurde der Bericht des Verwaltungsrates über die Tätigkeit erſtattet. Daraus geht hervor, daß der Tod in dieſem Jahre wieder manche wertvolle Kraft ous dem Verein geholt hat; es ſtarben der ſtellvertretende Vorſitzende, Herr Jak. Brehm⸗ Ladenburg, das Verwaltungsratsmitglied Herr Joſef Schmi e⸗ der von Bühl. Für den durch Amputalion eines Beines ge⸗ brechlich gewordenen Rechner, Herrn Ratſchreiber Hergzog⸗ Müllherm, iſt Herr Merkt⸗Lörrach vorläufig beſtimmt worden. Der Verein hat für die Summe bon nahezu 350 M. dem früheren Vorſtand, Herrn Ganter⸗Walbshut, auf das Grab ein ſchlichtes Denkmal ſetzen laſſen. Außer den oben genannten Mitgliedern gehören der Organiſation noch 7 Ehrenmitglieder an. f Mit den Kaſſenverhältniſſen ſteht es gut; kann der Verein auch keine Reichtümer ſammeln, ſo weiß er doch dafür zu ſorgen, daß immer noch eine hübſche Summe als Reſt in der Kaſſe bleibt. Lebhafte Debatten riefen die folgenden Punkte herbor: Bei Beſprechung des Fürſorgegeſetzes wurde es wiederholt betont, daß es ſehr nötig ſei, eine Verbeſſerung des Ge⸗ ſetzes herbelzuführen. Es müſſe dafür geſorgt werden, daß jeder Ratſchreiber anſtandslos in die Fürſorgekaſſe aufgenommen verden könne, ohne auf die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes warten zu brauchen. Auch über die Art der Feſtſetzung des Ruhegehaltes wurde lebhaft geſprochen. Neben alten Anträgen wurden neue ge⸗ ſtellt und es wird noch biel Arbeit geben, bis alles geprüft und geregelt iſt. Die Statuten von früheren Jahren ſind jetzt durch neue un⸗ giltig geworden; ſie wurden von der Verſammlung gutgeheißen und genehmigt. Die Grundbuchfrage macht dem Verein viel Sorgen. Be⸗ zanntlich ſoll dahin gearbeitet werden, daß das Grundbuch aus dem Rathaus heraus und in ſtattliche Verwaltung komme. Mit dieſer Maßnahme bann ſich der Verein nicht befreunden und ſo wird es denn des Verwaltungsrates vornehmſte Aufgabe ſein, für die Er⸗ haltung desGrundbuchs in der Gemeinde einzu wo immer es ſei. Von weiteren wichtigen Angelegenheiten iſt zu melben, daß die Wahl einen allſeits befriedigenden Ausgang genommen hat. Erſter Präſident bleibt Herr Engel⸗Lörrach; für den ausſcheidenden Kaſſier Herrn Herzog Müllheim iſt Herr Götz⸗Bretten gewählt worden. Der Verwaltungsrat iſt jetzt wieder vollſtändig. Die in zwei Jahren ſtattfindende 45. ſindel in Tauber⸗ biſchofsheim ſtatt. Den Verhandlungen ſchloß ſich im Fahnenderg ein Feſteſſen an, bei dem es einige Reden 5 Toaſte gab. Die heutigen Ausſichten im Ingenieurfach. Von fachmänniſcher Seite wird uns geſchrieben: Die Schulen haben geſchloſſen und mancher junge Mann ſteht nun vor der Entſcheidung:„Was will ich werden, welchen Beruf ſoll ich wählen?“ Leider wird häufig bei dieſer ſo wichtigen Verufswahl ohne die nötige Vorſicht und Prüfung der Verhältniſſe zu Werke gegangen. Um nun Vielen unangenehme Erfahrungen und bittere Enttäuſchungen auf ceen künftigen Lebenswege zu erſparen, empfehlen wir ihnen folge ende Zeilen zur Beherzigung. Seit Jahren machen die techniſchen Wiſſenſchaften einen glänzenden Fortſchritt um den andern; immer mehr entſchleiert ſich das Antlitz der Natur; immer dienſtbarer werden ihre— oft vor kurzem dem Blick der Menſchen noch verborgenen— Kräfte; immer näher ſcheinen wir dem Zeitpunkt zu rücken, wo der Menſch über die geſamte Naturwelt gebietet! Die Induſtrie hat Deutſchland der letzten Jahrzehnte gebracht: auf ihr allein beruht die Stärke des de utſchen Handels auf dem Weltmarkte; ihr auch hat Deutſchland zu einem nicht geringen Teile ſeine Weltmachtſtellung zu verdanken. N zan ſollte nun meinen, der Ingenieur bezw. Techniker ſei heute Her der Lage, ſeine Stellung müſſe in jeder Hinſicht beneidenswert ſein. Dieſe Meinung, ſo weit ſie verbreitet ſein mag, iſt leider durchaus irrig. Der induſtrielle Beamte iſt heute wirtſchaftlich wie ſozial nicht ſo geſtellt, wie es ſeiner bedeutenden Funktion im Wirtſchaftsleben entſprechend wäre. Worin liegt der hauptſächlichſte Grund dieſer Tatſache? Er liegt darin, daß alljährlich Tauſende, durch die großartigen Reklamen namentlich der privaten techniſchen mittleren und höheren Fachſchulen veranlaßt, der Technik zuſtrömen, die, ohne Kenntnis der wirklichen Verhältniſſe, goldene Berge er⸗ wartend, nicht nur für ſich ſelbſt die bitterſte Enttäuſchung erfahren müſſen, ſondern auch durch Schaffung einer Ueberproduktion tech⸗ niſcher Kräfte das ſoziale und wirtſchaftliche Niveau des ganzen Stande der Techniker andauernd herabdrücken. Denn auch hier herrſcht das Geſetz von Angebot und Nachfrage. Zur beſſeren Illuſtrierung der Sachlage mögen folgende Zahlen dienen: Die Zahl der Studierenden an den techniſchen Hochſchulen im Deutſchen Reich betrug im Winter 1890/91 5432, im Winter 1904/05 15 866, alſo eine Vermehrung von rund 200 pCt. Aehnlich liegen die ͤà“r 1 den mittleren und niederen techniſchen Fachſchulen. So ſtieg z. B. der Beſuch der 22 ſtaatlichen und ſtaat⸗ lich unt lerſtüzten Baugel bebſchtten in Preußen von 4251 im Winter 1902%03 auf 5077 im Winter 1908/04, alſo eine Mehrung um 20 Prozent. Staatliche und ſtaatlich unterſtützte Fach ſchulen für Metall⸗ induſtrie gaße es in Preußen im Winter 1891 9, 1903 aber 19, gleich einer Steigerung von 110 Prozent. Ihre Schülerzahl betrug 755 ͤ im Winter 1891, 3010 im Winter 1903, eniſprechend einer Steigerung um 310 Progent. In Sachſen betrug die Zahl der wafchimenbeuſchulen 1884 2 mit 52⁴4 Schülern, 1902 6 mit 2687 Schülern, Steigerung 200 bezw. 410 Prozent. Bei den ſächſeſche Baugewerkſchulen ſind die entſprechenden Zahlen 5 Schulen, 469 Schüler 1885; 1902 10 Schulen, 1342 Schüler, Zunahme 100 bezw. 185 Prozent. Der weſentlichſte Anteil an der Ueberproduktion von Technikern iſt 1 85 den Privatlehranſtalten 31 tzuſchveiben. Durch großartige Reklame wird in den jungen Leuten bezw. deren Eltern der Glaube auch heute noch ſeien die Ausſichten in der Technik die aller⸗ günſtigſten. Dabei haben dieſe Anſtalten zum Teil eine ſehr große Jreguenz; 2 0 Technikum Mittweida im Sommerſemeſter 1902 eine Beſucherzahl von 1769, im Winterſemeſter 1902%08 eine ſolche von 1841. Wir haben alſo überall dasſelbe Bild einer weit über die Auf⸗ nahmefähigkeit der Induſtrie hinausgehenden Vermehrung der An⸗ wärter auf mittlere und höhere techniſche Stellen. Hier muß Wandel geſchaffen werden. Ausſicht auf Erfolg verſprechende Laufbahn treten ſoll. Man wird bielleicht einwenden, daß die Steigerung der Zahl des kechniſchen Nachwuchſes Durch die fortſchreitende Entwicklung der Induſtrie bedingt ſei, daß ihr eine entſprechende Steigerung der in der Induſtrie berfügbaren Stellen gegenüberſtehen. Das iſt nicht richtig. Die der Zohl des techniſchen Nach⸗ wuchſes iſt weit ſtärker als das Wachstum der Induſtrie und den 801 der ene en Stellen.— Auch hier mögen Zahlen ſprechen: Die Zahl der Direktionsmitglieder und höheren techn ſſchen Beamten bei den Preuß. Staatseiſenbahnen nahm zu von 948 im Jahr 1890 des Technikers be⸗ auf 1108 im Jahre 1903, alſo um 17 Prozent, die der mittleren techniſchen Beamten von 3363 auf 4635, alſo um 37 Prozent. Es iſt heraus erſichtlich, daß die Erhöhung d der Zahl des techn. Nachtwuchſes, wie ſie ſich Wee in den Beſ uchsgiffern der kechn. Schulen widerſpiegelt, brozentual weit über die Steigerung des Bedürfniſſes hinausgeht, ja ſie um ein Mehrfaches übertrifft. Dies iſt ein durchaus auf die Dauer unhaltbarer Zuſtand, der heute bereits zu der ſchon oben dargelegten, ſozial und wirt⸗ ſchaftlich höchſt efebgerden Lage Technikerſtandes ge⸗ führt hat. —————— funſt von altersher gebl! geblüht haben; weniger nach der techniſchen Seite; doch mag es auch vielleicht bisher nur an Gelegenheit zur Vetätigung ſolcher Anlagen gefehlt haben. geigen, da das raſch aufblühende Land einen ſtarken Bedarf an In⸗ genieuren, Technikern etc. wird decken müſſen. Vorderhand ſind es Deutſche und Dänen, welche die jungen Unternehmungen leiten, reſp. errichten. 5 Da wäre nun noch manches zu ſagen!— SEin kurzer Gang vor die Stadt führte mich gu auel heißen Quellen, die in Siedetemperatur neben einem kalten Bache ent⸗ ſpringen. Der aufſteigende Rauch, der nach der Bucht zu wehte, ſoll nach einer anderen Verſion Ingolfr, dem Alten, den Namen „Rauchbucht“ eingegeben haben. Die Rauchbüchtler nützen die Quellen praktiſch aus; es iſt ein Waſchhaus errichtet, und die Frauen der Stadt ſind hier unausgeſetzt fleißig am Geſchäft. Solche heiße Quellen ſind für den Isländer etwas Alltägliches, da ſie ſich im ganzen Land in großer Anzahl finden und jedes der häufigen Erdbeben neue entſtehen laſſen kann. Von ihnen unterſcheiden ſich die nur pe eriodiſch, dann aber mit oft ſtarker Sprungkraft auf⸗ ſteigenden heißen Quellen, die man nach der berühmteſten, dem großen Gehſir, auch kurzweg Gehſirn nennt⸗ Von einem der umliegenden Hügel, den ich, Prof. Kahles Weiſpiel folgend, beſtieg, hat man eine wundervolle Ausſicht. Auf der einen Seite die Schneeberge, vor ſich die Stadt, weiter hinaus die Bucht und den weiten Ozean. Es iſt nicht leicht eiwas Schö⸗ neres zu finden. Nun wurden Führer und Ponies für den nächſten Tag 10 Uhr beſtellt, was der Isländer für ſehr früh hält. Zum Abendeſſen hatte ich meine neuen isländiſchen uns Hotel Reykjavic geladen; zwei deutſche Aerzte mit Angehörigen, auch Fürſt Bismarckler, geſellten ſich zu uns. Es war e an⸗ regend und gemütlich. wir auf, nach dem Bacbe einem 0 Ehren der fremden Gäſte ein isländiſches— Hauptſächlich, um bei dieſer Gelegen⸗) Rechnung die mir lieb ge⸗ wer Schiffsgeſellſchalt, Das wird ſich bald aus alter Zeit und andere aus unſeren Tagen, über an Land. worden, zuſammen zu ſein, hatte ich den Inlandsrſtt um einen Tag hinausgeſchoben. Es waren größtenteils Deutſche; außer uns vier Mannheimern zahlreiche Aerzte mit ihren Familien, Maler, Schriftſteller beiderlei Geſchlechts, rheiniſche Großinduſtrielle; dann einige öſterreichiſche Ariſtokraten ete. des etwas hohen Seegangs viele nicht an Land; gegen Abend legte ſich der Wind, und es erſchienen etwa ſechzig Mann(und Weib). Das war nun ein Genuß ganz eigener und ſeltener Art, zu⸗ mächſt ſchon für das Auge. Der ziemlich ſtarke gemiſchte Chor geigte eine große Zahl ſehr hübſcher junger Mädchen, echte Nord⸗ landstöchter, im Feſttags⸗Nationalgewand: Schwarze Kleider mit reicher, kunſtvoller Silberſtickerei, ſilberglänzende Käppchen mit Franſen auf der einen Seite auf dem blonden Haar, das in vier Zöpfen zu zwei leichten Bogen vereinigt den Rücken hinabhängt. Gelegentlich auftauchende Schwarzköpfe zeigen den leichten Einſchlag gäliſcher Raſſe. Ganz beſonders reizend war das junge Mädchen am Klavier in ihrer ſtillen Anſpruchsloſigkeit; ſie erwies ſich als ſichere und feinfühlige Begleiterin. Während nun alle die hellen blauen Augen wie gebannt am Dirigenten hingen, wurden mit einer Innerlichkeit, die ans Herz greifen mußte, Geſänge angeſtimmt zum Lob und Preis Islands, der„guten ſchneeweißen Mutter“, gleichen Empfindung inbrünſtiger Liebe zur Heimat herausgeboren ſind und wie jene eine ſtarke künſtleriſche Ge alkingskraft auf⸗ weiſen. Das alles war ſehr ſchön. Ich machte am Abend noch die ganz erfreuliche Bekanntſchaft von Lhs Karlsberg Skatte fry; das iſt eine Art alkoholfreies helles Bier, das biel beſſer ſchmeckt, als unſere derartigen Gebräue. Wegen immer noch hohen Seeganges blieben viele die Nacht Ich hatte mein nettes Stübchen im Hotel Island für billiges Geld, laut Reikningur. Das var ein inhaltvoller, ſchöner Tag geweſen. Voll Hoffnung und Bangen zugleich ſehe ich dem kommenden entgegen, der mich zu ganz neuen Taten wecken ſoll. den wirtſchaftlichen Fortſchritt Es überlege ſich jeder ernſtlich, ob er die wenig Leider getrauten ſich wegen ſolche die aber aus der Man kann es unter dieſen Umſtänden wohl begreifen, wen der boriges Jahr in Verlin gegründete„Bund der induſtriellen Beamten“, der hier durch eine Ortsgruppe vertreten iſt, ſeit einiger Zeit in Wort und Schrift die Mahnung an die jung te ertönen läßt: beſinnt euch zwei⸗ und dreimal, ehe ihr den kechniſchen Beruf ergreift! W. NHus Stadl Und Lang. Mannheim, 14. Auguſt. Der Verkauf von Anſichtskarten durch Gaſtivirte an Sonn⸗ und Feſttagen während der Zeit, in welcher die Läden geſchloſſen ſein müſſen, iſt in Bayern verboten worden. Das Verbot hat große Aufregung hervorgerufen, weil man vorausſieht, daß es tauſend arge Verdrießlichkeiten im Gefolge haben wird. Daß es außerhalb Baherns Anklang finden ſollte, iſt nicht zu befürchten. Die hielen baheriſchen Touriſten würden ſich freuen, wenn das eigentümliche Verbot auch in Bahern wieder aufgehoben würde. * Die Tagung des Vereins deutſcher Gartenkünſtler, die un⸗ mittelbar nach Eröffnung der Gartenbau⸗Ausſtellung in Darm⸗ ſtadt erfolgt, wird außerordentlich gut beſucht werden. Nicht nur die nähere ſendet Vertreter, ſondern auch aus Berlin, Hamburg, Harburg, Lübeck, Bremen, Braunſchweig, Breslau und bielen anderen Orten liegen bereits Anmeldungen vor * Badiſche Rote⸗Kreuz⸗Lotterie. Die für den 12. Auguſt angeſetzte Badiſche Rote Kreuz⸗Geldlotterie wurde berlegt und zwar aus Rückſicht für die Radolfzeller, Raſtatter und Engene Lott 5 welche alle im September er, ſtattfinden, auf 4, Oktober⸗ *Zentral⸗Auskunftsſtelle für deutſche Auswanderer. Die vom Reich unterſtützte, mit der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft berbun dene Zentral⸗Auskunftsſtelle für Auswanderer hat in der Zeit vom 1. April 1904 bis 31. März 1905 faſt 3000 mündliche und ſchrift⸗ liche Anfragen auswanderungsluſtiger Perſonen über die in den deutſchen Schutzgebieten und im Auslande deutſchen Auswanderer gebotenen Ausſichten beantwortet. Die Tätigkeit der„„„ kunftsſtelle wurde aus allen Kreiſen der Bevölkerung in Deutſchland und auch von ſolchen im Ausland lebenden Deutſchen in Anſpruch genommen, die ſich wegen Anſiedlung uſw. in den deutſchen Kolonie über die dortigen Verhältniſſe oder über die ihnen in anderen Le dern bei einer Niederl aſſung gebotenen Ausſichten zu unterrichten twünſchten. Die Auskunfts Serteifung erfolgt unentgeltlich. Es wi allen auswanderungsluſtigen Perſonen eine eingehende und unpar teiiſche Darſtellung der Verhältniſſe desjenigen Landes uſtw., übe welches ſie unterrichtet zu ſein wünſchen, erteilt. Es Uiegt im tereſſe aller Reichsangehörigen, die für ſich oder i glieder den Gedanken einer Auswanderung zu erwägen haben, da ſie ſich vor Ausführung ihres Planes von der Zentral⸗Auskunft; ſtelle Rat und Auskunft erteilen laſſen. Das Bureau der Zentra Auskunftsſtelle für Auswanderer befindet ſich Berlin., Schelli ſroße 4 II. 9 Cecilie, nicht Cäcilie. Der Streit, wie dek Name de K prinzeſſin zu ſchreiben ſei, ob„Cäcilie“ oder„Ceeflie“, ſ0 ſchieden gu ſein. Der Kronprinz hat, wie wir in der 15 leſen, ſeiner Gemahlin ein Petſchaft anfertigen laſſen, deſſen ſchrift lautet:„Cecilie, Kronprinzeſſin 8285— und bon Preußen.“ *Nächtliche Ruheſtörungen. In letzter geit enk chalten ſchledeident wene Tageszeitungen öfters„Nolſchreie über mächtlichen Ruheſtörungen 915 Lärmen auf der Straße, ſowie daz Muftgie ren in ee und Privatwohn ungen Dieſe Klagen ſind, wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, vielfach berechtigk. 8 Ruheſtörungen auf der Straße haben ſich in letzter Zeit ſehr gemehrt, ſo daß die Schutzmannſchaft dieſerbalb allein in den letzten 15 Tagen 158 Anzeigen erſtatten mußte. itzmannſch haft iſ zuch mehrfach eingeſchritten, wenn nach 11 Uhr noch in W̃ 25 wurde oder vor 11 Uhr die muſikaliſ che Verauf einen ruh en Lärm ausartete. e wird ſi Die Se 0 5 19115 he erde Ae Es mag 0 gechen e daß ert für e us dem Grosshe er 200 um. Friedrichsfeld, 14. Aug. Von einem Schlaganfall troffen wurde geſtern der Gemeinderat Franz Probſt in einer Ver⸗ ſammlung bei Wirt Nagel. Er wurde mittelſt Wagen nach ſeiner Wohnung gebracht. Die Folgen des Schlaganfalles ſind eine he mung der rechten Selte Weinheim, 13. Aug. Der Geſamlſchaden, den das Un⸗ wetter vorgeſtern in unſerem Amtsbezirke anrichtete, beläuft ſich nach amtlicher auf 105000 Mark. *Heidelberg⸗Neuenheim, 13. Auguſt. Ain 0 liches Verbrechen iſt am Sonntag mittag in unſerem Stadtteil übt wonden. Ein unbekannter Mann ergriff in der Ladenbi ſtraße ein 5jähriges Mädchen und ſchleppte das Kind in das 0 Nr. 28, wo der Unhold an dem bedauernswerten Gef Gewalttat verübte. Das bemitleidenswerte Kind liegt ſch letzt darnieder. Hoffentlich gelingt es der Polizei, den gefä Menſchen, der leider entkommen iſt, dingfeſt zu e ganz exemplariſchen Strafe zuzuführen. .C. Karlsruhe, 12. Aug. Der 42 Jahre 01 Stößer, der ſich felbſt der Polizei geſtellt hat, unter d digung, durch die Süd⸗Afrik. Gold⸗Mine⸗Aktien bedeutende? erlitten, die Differenzen mil anvertrauten Papieren gedeckt un durch eine größere Anzahl Gläubiger um bedeutende Be äge im jamtbetrage pon etwa 200 000 Mark geſchädigt zu habe Opfer des Börſenſpiels geworden zu ſein. Er ſoll gelebt und von morgens bis abends ſehr f Bureau gearbeitet haben. Kleinere Leute ſcheinen ſammenſturz dieſes weniger getroffen zat f ſoll ein hieſiger Arzt ziemlich große Verluſte erleiden. .e Mos ba 5 12. Aug. Dem Beſchluſſe des hi ausſchuſſes bom 17. März d. Is., nach welchem vom 1. Af ab für die hieſige Stadtkaſſe ½ Proz. des für die ſtaatliche ſteuer maßgebenden Werts als Zuſchlag zur Erhebung gelan haben ſich bei den ausführenden Behörden Schwierigkeiten ent geſtellt⸗ Neuerdings haben nun alle Gr. Miniſterien mend entſchieden, daß auch in den Gemeinden, in welchen grundbuchrecht noch keine Geltung erlangt hat, der Zuſchla kehrsſteuer erhoben werden darf. %. Vom Bodenſee, 12. Aug. Die Obſtausſichten heuer in der Vadergegen keine guten. An vielen Plätzen dürfte kaum der eigene B Bedarf der Beſitzer gedeckt wer! 10 namenklich für N Moſtohſt, ſtehen deshalb in ſicherer Reiſefaiſon ſteht auf ihrem Höhepunkte. f alle Dampfſchiffe gut beſetzt. Die freue guten 85 Eudigebafen. 13. Aug. Statiſt 2 20jährigen Wirkf ſamkeit des Reichs⸗ we d ſammenſtellen lließ, nämlich Vetriebsergebniſſe ſämtlicher Joon 1885 bis einſchließlich 1904. A. Sene. Genrral⸗Anzeiger Mannheim, 14. Auguſt. ſtik die Hauptziffern veröffentlicht: Beiträge leiſteten während der 20 Jahre und zwar die Gemeindekrankenverſicherung M. 200 615, die Ortskrar e M. 1 462 424, die Betriebs⸗(Fabrik⸗) Kranken⸗ kaſſen M. 4 222 792; unter letzteren brachte die Vad. Anilin⸗ und Sodafabrik in 20 Jahren allein an Mitgliederbeiträgen Mark 2 182 000 au hr als ei ttel ſämtlicher Beiträge aller ieſi kaſſen. Intereſſant ſind auch die ſämtlichen drei Kaſſenkategorien zte M. 1 0983 803, für Apotheker uſer M. 646 887, an Krankengeld M. 109 661; die Zahl der mit Er⸗ 1 Erkrankungen belief ſich in der 20⸗ Die Beiträge beliefen ſich im Jahre auf M. 257 023, 1900 auf Mark Die durchſchnittliche Zahl der auf 6850, 1895 auf 12 683, 1900 auf 54 Perſonen. Die Zahl der mit Erwerbsun keit verbundenen Erkrankungen belief ſich 1885 auf 3493, 1895 auf 6050, 1900 auf 13 473 und 1904 auf 14 304. Im Jahre 1904 verausgabten die drei Kaſſen einſchließlich Verwal⸗ tungskoſten: 1) Gemeink rung M. 26 604, 2) Orts⸗ krankenkaſſe M. 192 153, 3) Betriebskrankenkaſſen M. 508 182. Unter letzteren figuriert die Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik pro 1904 allein mit M. 830 894 Ausgaben, alſo faſt die Hälfte der Ausgaben ſämtlicher übrigen Kaſſen. Ludwigshafen, 13. Aug. die Eiſenbahner in großer A zuſammengefunden, um über rungszulage zu beraten. lich eine Reſolution angenom werbsunfähi jährigen P ö 1885 auf M. 472 228 unk verſicherten auf M. 6 en belief ſich 1 ind 1904 auf 21 g. Geſtern abend hatten ſich nzahl im Kemmner ſchen Saale die Notwendigkeit einer Teue⸗ on der Verſammlung wurde ſchließ⸗ n, welche den Vorſtand des Eiſen⸗ bahner⸗Verbandes beauftragt, mit einer diesbezüglichen Eingabe an die Vahndirektion heranzutreten. Neuſtadt a.., 14. Aug. Der Stadtrat bewilligte in ſſeiner heutigen Sitzung 500 Mark für die vom Hagel Geſchädigten. *Edenkoben, 13. Aug. Ueberall iſt man noch mit dem Aufräumen der vom Hagel zerſchlagenen Ziegeln und Fenſterſcheiben heſchäftigt; langſamer geht aber die Neuherrichtung vor ſich, denn es fehlen noch! In und Arbeitskräfte. Es wird daher manche Arbeit mur proviſoriſch vorgenommen und es wird längere Zeit dauern, bis galles wieder in den f en Stand geſetzt iſt. Der Schaden, der an den Weinbergen un V de, wird laut„Gegenw.“ auf mehr als 12. Aug. Unter die Zahl der vom Un⸗ den iſt in erſter Reihe auch die Gemeinde irrweiler iſt eine einbau für das den iſt unermeßlich r einen günſtigen wenigen Minuten vollſtändig zu nichte geplagten und arbeitſamen Winzer ſehen traurigen Zukunft entgegen. * Darmſtudt, 14. Aug. Laut„Darmſt. Ztg.“ iſt an dem Hahnheimer Knopf(Rheinheſſen) ein Reblausherd entdeckt tworden; bis Samstag iſt ermittelt worden, daß mehr als 80 Wein⸗ ſtöcke befallen ſind. 14 Mainz, 12. Aug. Die ſozialdemokratiſche Fraktion der Stadtverordnetenverſammlung hat heute bei der Bürgermeiſterei folgenden Antrag eingebracht:„Die Stadtberordnetenverſammlung kpolle beſchließen: Die Bürgermeiſterei zu erſuchen, bei Großh. Meiniſterium dahin vorſtellig zu werden, dasſelbe möge ſeine Bevoll⸗ mächtigten beim Bundesrate beauftragen, bei der Reichsreglerung dahin zu wirken, daß behufs Linderung der Fleiſchnot die Grenz⸗ ſperre für Schlachtvieh aufgehoben werde.“— Ein hieſiger Kaffee⸗ hausbeſitzer hatte, nachdem das Oldenburger Gericht im Ruhſtrat⸗ prozeß das Pockern als kein Glück er Hazardſpiel anſah, in ſeinem Kirrweiler aufzu der ausgedehr laufende Jahr f ſund die einer 1 Lokale pock was ihm eine e verbotenen Glücks⸗ ſpiels g1 igen Schöff zung hatte ſich der Angeklagte d itworten icht erklärte, daß das Pockern ein 6 lngeklagten wegen [Duldung di Geldſtrafe. „ Aus Rheinheſſen, 12. Aug. Nachdem ſchon ſeit einiger ergen bon Ri eim, Ingelheim uſw. reife Früh⸗ Trauben anzutreffen waren, beginnen nunmehr auch Spätburgunder⸗Trauben bereits auszureifen. Eine ſolche Früh⸗ eife iſt höchſt ſelten zu verzeichnen. Vonder Saar, 12. Aug. In Fechängen mußte wegen Baufälligkeit das Geburtshaus des„Gänſegretels“ von ſechingen abgetragen werden. Gegenwärtig wird an derſelben Stelle ein ſtabtlicher Bau aufgeführt, in welchem ein Gedenkſtein, geſtiftet vom Hiſtoriſchen Verein Saarbrücken, eingefügt wurde. Dieſer Stein ſträgt die Inſchrift:„Hier wurde das Gänſegretel bon Fechingen, ſſpälere Gräfin von Naſſau⸗Saarbrücken, geboren.“ Sport. * München, 14. Aug. Heute morgem um 4 Uhr 34 Min. begann die Abfahrt der an der Herkomerkonkurrenz be⸗ teiligten Tourenwagen. In einem Zeitraum von 1½ Stunden würden ſämtliche 79 Wagen abgelaſſen. Wagen 46(Beſitzer Hans Roth) wurde disqualifiziert und überhaupt aus der Konkurrenz agausgewieſen, weil daran nach der Plombierung ein Teil ausge⸗ kwechſelt worden iſt. Roth verliert hiermit auch den ihm zuerkannten erſten Preis in der Schönheitskonkurrenz. *Ulm, 14. Aug. Der Motorwagen Nr. 74 des Geheimrats Hoffa⸗Berlin hat bei Oberfahlheim einen Unfall gehabt, bei dem der Fahrer verunglückte. Dieſer iſt der einzige Chauffeur von allen Fahrern, die an dem Rennen teilnehmen; alle Übrigen ſind Herrenfahrer; er wurde ſchon bei der Abfahrt beanſtandet, man mußte ihn aber als Mitglied des mitteleuropäiſchen Motorfahr⸗ boreins mitfahren laſſen. Ueber das Befinden des Verunglückten iſt eine Nachricht noch nicht eingegangen. 0* Das Keſſelbergreunen, das um einen Kilomeler verkürzt ſwurde, begann am Samstag um 10 Uhr 20 Minuten. Es ſtarteten 44 Motorräder. Es wurden rund 7 Minuten ertzztelt; die Durch⸗ ſſchnittsleiſtung betrug ungefähr 8Minuten. Es ſiegte in Klaſſe 1 (Motorräder bis zu 3½ Pferdekräften) Nr. 18; Getrud Elſenmann⸗ Hamburg(Neckarſulm); in Klaſſe 2(Motorräder von über 8½ Pferdekräften) Nr. 44: Retienne⸗Nürnberg(Mars). Dem Rennen wohnten bei der Herzog von Ratibor, der Erbprinz und die Erb⸗ prinzeſſin bon Sachſen⸗Meiningen, Großfürſt Kyrill von Rußland und der Maler Herkomer. Das Wetter war günftig; der Regen ließ während des Rennens nach. Automobilrennen. Bei der Schnelligkeitsprüfung in München waven Sieger in Klaſſe 1: Pöge⸗Chemnitz(Mer⸗ ſcedes), in Klaſſe 2: Ladenburg⸗München(Mercedes), in Klaſſe 3: Markini⸗Saintblaiſe(Markini), in Klaſſe 4: Branda⸗Düſſeldorf (Opel). Beim Bleichröder⸗Rennen: erſter Hyeronimus⸗Wien(go⸗ pferdiger Daimler), deutſchland(Söpferd. Opel), dritter Werner⸗Deu * 16 580 000 zund Fahrradteilen wäh 15 Quartals betragen haben. Dagegen ſteht die Iu mit 960 000 M. ganz er⸗ Feblich zurück und dürfte nicht ganz an die Wlrklichkeit heran⸗ kommen. Als Hauptabſatzgebleke haben ſich Holland und das kleine — 8 exrwieſen, während England nicht weit dahinter zurück⸗ Radrennen, 50 Kilometer⸗Rennen mit Motorführung in a lin⸗Treptow. 1. Günther in 42 Min. 19½ Sek. 2. Rell⸗ rink. 8. Schulze.— 30 Kilometer⸗Vorgaberennen. 1. Gliedermann in 25 Min. 45 Sek. Rennen in Antwerpen. Luhken. 3. Schmitter. 2. Alleckna. 3. Schneeberger.— 10 Kilometer⸗ 1. Guignard, 7 Min. 21756 Sek. 2. 20 Kilometer⸗Rennen. 1. Guignard, 13:496. 2. Luhken. 3. Bonhours.— 30 Kilometer⸗Rennen. 1. Guignard. 20: 2476. 2. Schmitter, 3. Bonhours.— Das Runden⸗ rennen auf der Prinzenparkbahn in Paris gewann Gougoltz. Er fuhr 67 Kilometer 816 Meter. 2. Lorgout. 8. Nat. Butler.— Priemel⸗Rennen. 1. Rettick. 2. Imgold. 8. Darragon.— Inter⸗ natlonales Radrennen. 1. Grogna. 2. Hourlier. Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Ueber die doppelte Wolzogen⸗Premiere, die im Fürſtlichen Schauſpielhaus zu Putbus am Freitag ſtattfand, wird dem„Berl. Tgbl.“ gemeldet: Der ſatyriſche Schwank„Der Hilfsprediger“ von Irnſt b. Wolzogen und Paul Stark, der im Genre des Reſidenz⸗ aters gehalten iſt, fand vor ausverkauftem Hauſe en ſtür⸗ miſchen Heiterkeitserfolg. Das Sujet behandelt in äußerſt pikanter Manier ein ſenſationelles Ereignis A la Luiſe von Koburg. Das Stück iſt veich an witziger Laune und packender Situationskomik, die allerdings ſtark„papriziert“ iſt. Das Ganze iſt eine ſtarke Satire auf die modernen Pſychiater. Die Darſtellung war durchweg aus⸗ gezeſchnet. Wolzogen als Hofmarſchall Montfort war brillant, die Inſzenierung durch Direktor Steffter vorzüglich. Beide Autoren wurden wiederholt hervorgerufen, ebenſo der Regiſſeur und die Darſteller.— Das Telegramm, das dieſen„Bombenerfolg“ meldet, rührt natürlich von einem guten Freunde des oder der Verfaſſer 5 25 Heueſle Dachrichten und Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Heidelberg, 18. Auguſt. In einer von der hieſigen Zen⸗ trumspartei abgehaltenen Vertrauensmännerverſammlung wurden einſtimmig als Kandidaten aufgeſtellt die Herren Landgerichtsf tär Schneider von hier für den Südbezirk und Kaufmann Fer⸗ dinand Heck von Handſchuhsheim für den Nordbezirk der Stadt Heidelberg, Waldshut, 13. Aug. Ueber das Grundbuchweſen hielt Rechtsamvalt Graſer in der letzten Monatsverſammlung des hie⸗ ſigen Jungliberalen Vereins einen Vortrag. Der ſich auſchließende Meinungsaustauſch verdichtete ſich zu der Reſolution: D leitung ſei zu erfuchen, daß ſie ihren „Die nationalliberale Partei Einfluß dahin aufbieten möchte, das badiſche Grundbuchweſen einfacher und billiger zu geſtalten, insbeſondere in⸗ dem die Zuſtändigkeit der Grundbuchhilfsbeamten durch Verleihung des unbeſchränkten Beurkundungs⸗ und Beglaubigungsrechts erwei⸗ tert werde.“ Dieſe Reſolution fand einſtimmige Annahme. Wilhelmshöhe, 14. Aug. Kaiſer und die Kaiſerin ſowie die Prinzeſſin⸗Tochter unternahmen geſtern nach⸗ mittag einen Ausflug zu Wagen nach dem Forſthauſe Dörnberg und heute morgen einen gemeinſamen Spazierritt. Später begaben ſich der Kalſer und die Kaiſerin mit Automobil nach Caſſek und be⸗ ſuchten dort den Prof. Knackfuß und die Gemäldegalerie. Bei einer Bootsfahrt, die fünf 8 Der Paſſau, 14. Aug. Perſonen aus Regensburg unternahmen, kippte der„Donauzeitung“ zufolge zwiſchen Paſſau und Engelhartszell das Boot um. Vier In⸗ ſaſſen ertranken in der hochgehenden Donau, der fünfte liegt bewußtlos im Krankenhaus zu Engelhartszell. Die Namen der Verunglückten ſind noch nicht feſtgeſtellt. Drier, 14. Aug. gegen das Trierer Urteil im Hilger⸗Krämer⸗Prozeß bon beiden Parteien zurückgegzogen worden iſt. Gießen, 14. Aug. Geſtern fand auf dem alten Friedhof am Nahrungsberg die Beiſetzung Prof. Wilhelm Onckens ſtatt. Unter den zahlreichen Leidtragenden waren Vertreter des Lehrkör⸗ pers, der Univerſität, der Studentenſchaft, des Offizierkorps uſw. Berlin, 14. Aug. Geſtern fuhren ein Motorzweirad und ein Motordreirad mit einem Hängewagen, in dem eine Dame ſaß, bon Bernau nach Berlin in ſcharfer Eile. Dabei wurden 6 Per⸗ ſonen überfahren. Ohne ſich um das angerichtete Unheil zu beküm⸗ mern ſauſten die Automobiliſten in unverminderter Schnelligkeit fort. Die Nummern der Wagen konnten nicht feſtgeſtellt werden. Berlin, 14. Aug. Die„Nordd. Allg. Zig.“ ſchveibt: Den Gouberneur von Samoa, Solf, wurde in der Preſſe eine ungerechte und ſcharfe Behandlung des früheren Gouverneursbeamten Gcken⸗ weber und ſeiner Famflie vorgeworfen. Auf die erhobenen Be⸗ ſchuldigungen kann erſt geantwortet werden, wenn die eingeforderten Berichte des Gouverneurs von Somoa eingetroffen ſind. Biarritz, 14. Aug. Freiherr bon Pawel⸗Ram⸗ mingen, Gemahl der Prinzeſſin Friederike von Hannover, wurde geſtern nachmittag bei einer Spazierfahrt, als die Pferde ſeines Wagens durchgingen, aus dem Wagen geſchleudert und erlitt einen Schädelbruch. Bern, 14. Aug. Geſtern fand man im Abort des Bahn⸗ hofes Neu⸗Solothurn die Leiche eines öjährigen Mädchens, dem der Kopf vom Rumpfe getrennt war. Es liegt lt.„Frkf. Ztg.“ Luſtmord vor. Vom Mörder hat man keine Spur. Peſt, 14. Aug. Geſtern fand ein 7ſtündiger Minſſter⸗ rat ſtatt, der ſich mit der Maßregelung renitenter Verwaltungs⸗ behörden befaßte. Ueber die Beſchlüſſe wird vorläufig größtes Still⸗ ſchweigen beobachtet. Nachträglich wird bekannt, daß der leitende Koalitionsausſchuß auch beſchloſſen hätte, das Kabinett Fejer⸗ varh unter Anklage zu ſtellen. Die Durchführung dieſes Beſchluſſes wurde It.„Frkf. Zig.“ in der Schwebe gelaſſen. Paris, 14. Aug. Aus Douarnenez wird gemeldet, an den Küſten der Bretagne herrſche überall düſtere Stimmung wegen der auch in dieſem Jahre wieder bollſtändig verunglückten Sardi⸗ nenfiſcherei. Die Tonne Neufundland⸗Köder koſtet 127 Fres. Von 600 Sardinenſchiffen, die ausgefahren waren, ſind nur 50 mit der erforderlichen Ladung eingelaufen; die meiſten trafen vollſtändig leer ein, Ro m, 14. Aug. Heute morgen brach in der Wagenwerkſtätte des Zentralbahnhofes Feuer aus, das mit großer Schnelligkeit den Gepäckraum und das Bureau des alten Netzes der adriatiſchen Bahn ergriff. Es gelang der Feuerwehr, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. »London, 14. Aug. Die franzöſiſche Flotte begann heute früh mit der Ausfahrt aus dem Hafen von Portsmouth. Eine große Menſchenmenge war am Ufer berſammelt, die die Schiffe bei Verlaſſen des Hafens mit Hochrufen begrüßte. London, 14. Aug. König Eduard iſt heute vormittag halb 11 Uhr nach Marienbad obgereiſt. *Madrid, 14. Aug. In Sevjlla und Oſſuma plünderten zahlveiche Truppen von Arbeitern in der Nacht die Güter und Dörfer der Umgegend. Mehr als 3000 Arbeiter greifen durch Hungersnot getrieben die Güter und Häfen an. Die Lage wird als ernſt auf⸗ gefaßt. Teheran, 14. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.). Die Unruhen in Kerman ſind unterdrückt worden. In verſchiedenen Teilen Perſiens ſind die Saaten von Heuſchrecken vernichtet. In vielen Gegenden wird eine Hungersnot befürchtet. Die marokkaniſche Frage. * Tanger, 13. Aug. Ein Brief aus Fez beſagt, daß Graf Tattenbach den Geſandten Frankreichs und Englands zu Ehren zam vergangenen Freitag ein Diner veranſtaltet batte. Es beſtätigt ſich, daß die Rebiſion 79 Gärung in Rußland.* * Tiflis, 14. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die Polizei ent⸗ deckte in einem hieſigen Gaſthofe ein Verſchwörungsquar⸗ tier und verhaftete die Anweſenden. Bei den Verſchworenen wurde ein Gruppenbild der Mitglieder der Konferenz über die Einführung der Semſtwos im Kaukaſus, die Porträts des Statthalters und des Polizeichefs Schirinkin, ſowie ein von der Kampforganiſation der Partei der Sozialrevolutionäre unterzeichnetes Todesurteil Schirin⸗ kins gefunden. Im Ofen lagen ſieben große und mittlere Bomben von ſogenanntem mazedoniſchem Typus, von denen zwei geladen waren, ferner Dhnamit uſw. Norwegens Trennung von Schweden. *Ehriſtiania, 14. Aug. Bis 8 Uhr vormittags ſind bei der Volksabſtimmung bisher 292 300 Stimmen für und 186 gegen die Auflöſung der Union abgegeben worden. Als ſich Staats⸗ miniſter Michelſen in ſeinem Wahlbezirk einfand, um ſeine Stimme abzugeben, wurde er von der Bevölkerung mit Hurrarufen empfangen. Auf eine an ihn gerichtete Anſprache antwortete der Staatsminiſter mit einem Hoch auf das Vaterland. In Chriſtiania ſtimmten von 38 720 Stimmberechtigten 81097 mit Ja, 40 mit Nein. Chriſtiania, 14. Aug. Bis 1 Uhr nachmittags waren die Ergebniſſe aus 401 Wahlkreiſen bekannt. 321197 Stimmen wurden für, 161 gegen die Auflöſung der Union abgegeben. Das Stor⸗ thing wurde zum 21. Auguſt nachmittags einberufen. Das Attentat auf den türkiſchen Sultan. Konſtantinopel, 14. Auguſt. Die Zeitungs⸗ meldung, nach der die Pforte die fremden Poſtbehörden durch die zuſtändigen Botſchafter veranlaßte, aus Bulgarien kom⸗ mende Briefe auszuliefern, iſt erfunden. Der Schritt der Pforte bezieht ſich nur auf die Korreſpondenz für die Urheber des Attentats. Dieſe ſind, wie feſtſteht, Armenier und der verhaftete Belgier Joris. Konſtantinopel, 14. Aug. Nach dem umfaſſenden Geſtändnis Jauris' über das Bombenalktentat gegen den Sultan legt man ſich die Frage vor, warum Jauris nicht mit den anderen Mitſchuldigen die Flucht ergriffen hat. Jauris geſtand It.„Frankf, Ztg.“, daß die Höllenmaſchine als Maſchinenteile zer⸗ legt, in die hieſige Fabrik Singer u. Co. eingeſchmuggelt wurden, während das Dynamit in kleinen Mengen mit belgiſchen Dampfern aus Warna gebracht wurde. Durch Beobachtung von 8 Selamlik⸗ feiern kontrollierten die Vexſchworenen die„die der Sultan bom Ausgang aus der Moſchee bis zu dem Platz, wo das Attentat ſtatt⸗ fand, nötig hätte und regulierten nach dieſen Erfahrungen das Uhr⸗ werk auf 2 Minuten. Nur dem Umſtand, daß der Sultan durch den Seik Ul⸗Islam, der ihm eine Bitte ausſprach, eine Minute aufge⸗ halten wurde, verdankt er ſeine Errettung. Das Uhrwerk wurde nicht durch einen Kutſcher, ſondern von Roſa Faln, Hinter der ſich eine kaukaſiſche Armenierin verbirgt, an den Ort⸗ gebracht. Jauris geſtand, daß wenn das Attentat geglückt wäre, man in der Stadt noch weitere Bombenverwüſtungen angerichtet hätte, um eine europäiſche Intervention zu probocieren. 21˙ —— Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchuret. * Tokio, 14. Aug.(Reuter.) Es wird gemeldet, daß ſich die Ruſſen über den Tumenfluß zurückziehen und daß ſie eine Schlacht in Nordkorea vermeiden werden, Eine Beſtätigung dieſer Meldung liegt nicht vor. Ruſſiſch⸗japaniſche Friedensverhandlungen. London, 14. Aug. Die„Morning Poſt“ ſchreibt weiter über das Interview ihres Korreſpondenten mit Wit le: Auf die Frage: Kann Rußland eine Verſtändigung mi! England erreichen, ſo lange Rußland durch enge Beziehungen mit Deutſchland verknüpft iſt und ſolange Deulſchland ſeinen Vorteil darin ſieht, ſowohl bei England wie bei Ruß⸗ land Mißtrauen zu fäen? antwortete Witte:„England und Rußland ſind frei im Handeln. Es würde nicht moͤglich ſein, daß Rußland und England eine Verſtändigung erzielen, die gegen eine mit Rußland befreundete Nation getichtet iſt. Wenn die Verſtändigung zwiſchen beiden dieſen Zweck nicht im Auge hat, ſo iſt kein Grund vorhanden, der England verhindern könnte, Rußlands Freund zu ſein, während Rußland Freund des Deutſchen Reiches bleibt.“ „ Portsmouth(New⸗Hampfhire), 14. Aug.(Reuler). In der Samstagsfitzung der Friedenskonferenz erklärte Witte bei der Verhandlung über Korea, Japans wahre Abſichten ſeten, aus Koreg eine Probinz zu machen. Rußland habe gegen die Beſitzergreifung durch die Japaner nichts einzuwenden, aber Japan ſolle ſeine Abſichten in vollem Umfange zugeſtehen, damit die Welt darüber im klaren ſei. Japans Abſicht laufe den Iniereſſen Europas zuwider. Wenn jedoch Japan dieſen Intereſſen Rechnung trage, werde Rußland keinen Einſpruch erheben. Komura widerſprach den Aen zerungen Wiktes in beſtimmter aber freundlicher Welſe und erklärte, man ſuche in Korea nur kommerzielle und induſtrielle Vor⸗ beile, wozu Japan berechtigt ſei und es beſtrebe ſich, dieſes Land vor der Anarchte in der Verwalkung zu ſchützen. Portsmouth(New Hampfhire), 14. Aug. Die Stim⸗ mung iſt jetzt allgemein hoffnungsvoller. Den Hauptgrund hierfür bildet die(durch nichts begründete! D. Red.) Vermutung, daß Ja⸗ ban entweder bereit iſt, in den Fragen der Kriegsentſchädig⸗ ung und der Abtretung Sſachalins nachzugeben, oder glaubt, daß ein Weg gefunden werden könne, die Einpendungen Rußlauds zu widerlegen, ſobald es zur Entſcheitting kommt. Wie aus guter Quelle verlautet, werden von außen her auf beide Par⸗ leien ſtarke Einflüſſe geltend gemacht; für den Augenblick ſind die Be⸗ ſtrebungen darauf gerichtet, Zeit zu gewinnen. New⸗Mork, 14. Aug. Wenngleich geſtern keine Sitzung der Friedenskonferen 3 ſtattfand, wechſelten Wikte und Komura doch Noten, die det„Tribuna“ zufolge darin reſultieren, daß der erſte Arlikel betr. Korea erledigt wurde, ſodaß heute nur die Redaklion des betreffenden Artikels borzunehmen iſt. Allgemein werden die Friedensausſich en günſtig betrachtet, namenklich, da heute große Finanziers, wie Georg Schiffer, Verkreter von Seligmann und Co. nach Porks⸗ moulh kommen ſollen, um mit Witte und Baron Noſen bekr. Aufbringung der Mittel für die Kriegsentſchädigung zu kon⸗ ferieren. Die Sonnkagsſttzung fel aus, weil beide Teile beſtrebt ſind, die öffenkliche Meinung Amerkkas für ſich zu gewinnen. Witte hatte am Morgen erklärt, als Ehriſt müſſe er in die Kirche gehen(), worauf Komura andeutete, es ſeien Ehriſten geweſen, die die Sonntagsſitzung vorgeſchlagen häkten. Indeſſen habe Japan keine Eile. Deswegen könne die Sitzung ausfallen. Witte nebſt ſeinem Stabe wohnte dem Gottesdienſte in der proteſtantiſch⸗biſchöflichen Kirche bei, zu dem ſich 8Z Männer und 100 Frauen eingefunden hatten. Von den Japanern gingen Jakahira mit Jakeſfita abends in dieſelbe Kircke. 4. 1 1* M ber, 74. Aug 1 555 Dolkswirtschaft. Baumwolle. [Wochenbericht von Hornby, Hemelrytk&e Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 30 840 Bal⸗ len. Amerikaniſche Sorten ſind für middling und darunter 9 Punkte billiger, hingegen für höhere Grade bloß 7 Punkte. Braſilianiſche fleines Geſchäft und 9 Punkte billiger. Peruvianiſche ſind ſoweit „rough“ Sorten in Betracht kommen, in ſehr beſchränkter Nachfrage. Preiſe zu Käufer's Gunſten,„ſmooth“ hingegen beſſer gefragt. Aegyptiſche kleines Geſchäft ohne Preisveränderung. Oſtindiſche ſind gleichfalls unverändert. 1 Importiert wurden während der Woche 27 628 Ballen und ex⸗ portiert 6411 Ballen. Spinner haben dem Markte 56 166 Ballen entnommen Der Totalvorrat beläuft ſich auf 730 890 Ballen gegen 291.590 Ballen im Vorjahre, wovon 658 570 B. Amerikaniſche gegen 8s 920. Schwimmend befinden ſich 105 000 Amerikan. gegen 31 000 im PVorfahre, 15 000 Aegyptiſche gegen 3000 und 10 000 Oſtindiſche gegen 12 000. Termine zeigen einen Nettoabſchlag von 2 bis 5 Punkten. Vom Londoner Metallmarkt. ([Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) 4 Den 11. Auguſt 1905. Kupfer: Die Preiſe für Kupfer haben ſich in der verfloſſenen Woche abermals gebeſſert und prompte Ware aller Art iſt ſehr knapp Aund zu hohen Preiſen geſucht. Der Standard Markt für entfernte Lieferung iſt dagegen vernachläſſigt, ſo daß ein kleines Disagio gegen Auguſt und September zu berzeichnen iſt. Die amerikaniſchen Pro⸗ duzenten haben ihre Preiſe weiter erhöht und es fanden ſeitens des Konſums einige Abſchlüſſe für November und Dezember ſtatt, welche Poſitionen vorteilhafter als die früheren Daten käuflich ſind. Wir notieren: Standard Kupfer prompt 69.—09.10 Eſtrl., Standard Kupfer per drei Monate 69..—69..6 Lſtrl., Engliſch Tough je nach Marke 72.12.—73 Lſtrl., Engliſch Beſt Selected 73.12.6 bis 174 Lſtrl., Amer. und Engl. Electro Aug.⸗Sept. 73—74 Lſtrl., Amer. und Engl. Electro Cathodes 72.15—78.15 Cſtrl. Zinn: Der Markt war ſehr ruhig mit wenig Umſatz und kaum nennenswerten Fluktuationen. Der Oſten war ſtetig über unſerer Parität, auch erwarten die Chineſiſchen Produzenten beſſere Preiſe. Die ſtatiſtiſche Poſition iſt nach wie vor ungemein günſtig und iſt in dieſer Hinſicht auch für abſehbare Zeit keinerlei Aenderung zu ex⸗ warzen. Wir notieren Straits Zinn prompt 149.15.—150.5 Lſtrl., Straits Zinn per drei Monate 148.12.—149..6 Lſtrl., Auſtral Zinn prompt 153—158.10 Lſtrl., Engliſch Lamm Zinn 150—150.10 Antimon: ſehr knapp und feſt zu 62—64 Lſtrl. für prompte Ware. Selbſt ſpätere Lieferungen ſind infolge Mangels an Roh⸗ material nur ſchwer erhältlich.„ „Rohzinkt feſter zu 24..6 Lſtr. Blei: In den letzten Tagen der Woche hat ſich die Nachfrage jowohl in London als auf dem Kontinent erheblich gebeſſert. Wir kotleren:⸗Auguſt 14.—14..6 Lſtrl., Sept. 13.17.—14 Lſtrl., Okt. 13.15—18.17.6 Kſtrl. 1. Silber: 2786 Iſtrl. Quceckſilber: 77.6 Lſtrl. Roheiſen: Cleveland 74, Standard 44.10½. 0 n. Mannheimer Produktenbörſe. Der Verkehr an der heutigen HVourſe geſtaltete ſich im allgemeinen etwas lebhafter. Weizen iſt behaupteter und infolge der regeren Nachfrage ſeitens der Mühlen elas begehrter. Roggen iſt gleichfalls eine Ruanee feſter geworden. In Gerſte iſt das Geſchäft immer noch nicht ganz entwickelt, da un⸗ ſere Eigner mit dem Angebot ſich noch giemlich reſerviert verhalten. Preiſe wie im Vorjahre, dürften dieſelben jedoch nicht erzielen, da die Beſchaffenheit der Ware durchſchnittlich geringer als im letzten Jahre iſt. In ungariſcher Gerſte ſind einige Abſchlüſſe zu M. 17—17.50 getütigt worden. Von der Moldau werden ſchöne Qualitäten offe⸗ riert und dürfte in dieſer Probenienz wieder ein bedeutendes Ge⸗ ſchäft gemacht werden. Das Geſchäft in Hafer, Mais und Zutter⸗ perſte iſt allenthalben feſt bei behaupteten Preiſen. Das Ausland pffertert per Tonne, Kaſſa, Eif Rotterdam: Weigzen: Bahia Planka ſemenee ruſſe 81 Kg. prompt zu M. 142.50, do. 80 Kg. prompt M. 141.50, Rumänier 78/79 Kg. 6 PCt. blaufrei per Aug.⸗ Sept. zu M. 184.50, bo. 79/80 Kg. 2 pCt, blaufret zu M. 136.50, Sazonsta 190/31 Pfd. ſchwer prompt zu M. 180.80, Ulka 9. Pud 20/28 prompt M. 138, do. 9 Pud 25—30 prompt M. 184.80, do: 10 Pud prompt M. 130, do. 10 Pud 8 gZehntel Azof M. 144—186. Roggen ruff. 9 Pud 15/20 prompt M. 111¼, do. 9 Pud 25/30 prompt N. 116½. Gerſte 60/61 Kg. 10tägig M. 98, do per Auguſt M. 97, do, per Sept. M. 95. Hafer ruff. 47%/ 48 Kg. per ber Aug. 109—118, Mais La Plata the terms prompt M. 107, do, mixed per Auguſt M. 106, do. Dez.⸗Jan. M. 99. 125 BVon der Frankfurter Vörſe. 4prozentige, hhpothekariſch ein⸗ Fmetne mit 102 rückzahlbare Teilſchuldberſchreibungen der in maillier⸗ und Stanzwerke vorm. Gebr. Ullrich n Malkammer gelangen bom 18. ds. Mts. an zur Notierung. Die Lieferung erfolgt ber Kaſſa in definitioen Stücken mit Zins⸗ berechnung vom 1. Oktober.— Die Zulaſſung der 450 000 Mark Ailſen der Motorfabkik Oberurſel.⸗G. in Oberurſel Nr. 1081—1500 zur Notierung wurde genehmigt. Verkaufsberein mitteldeutſcher Zementwerke. Aus Halle wird dem„B..“ von zuſtändiger Seite mitgeteilt, daß die im Verkaufs⸗ berein mitteldeutſcher Zenrenkwerke kartellierten Fabriken ein durch⸗ aus höheres Erträgnis erwakten ließen, da ſie infolge der im Januar orgenommenen Preiserhöhung einen ſehr flotten, beinahe ihre Leiſtungsfähigleit erſchöpfenden Geſchäftsgang aufweiſen. Erweiterung des Konzerns der Allg. Elektrizitätsgeſellſchaft Nach dem„B. T. werden zur Zeit Verhandlungen wegen einer Er⸗ teiterung des Konzerns der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft elegen — Sp Dieſe e 4 ach der leede e ſchwächerer Tendenz. Ruguſt M. 104—109, do. per Oktober M 102—104, do. 50/81 Kg.. Parl Büchner⸗Hamburg; Revue der Preſſe; Börſenkritik; Proteſt der Finanzwelt; Stettiner Vulkan; Handwerksmeiſter oder Fabrik⸗ direktor? Die Offizierbank; Verſicherungsgehilfen; Wagenmangel; London and Paris Exange; München; Luiſe Tiefbau⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft.— Hirtenberger Patronenfabrik; Gedanken über den Geld⸗ markt; Briefe über Kapitalanlage; Chefs und Angeſtellte; Emiſſionen; Generalverſammlungen.(Abonnement vierteljährlich per Poſt und Buchhandel M..30, Kreuzband M. 4. Probehefte gratis in jeder Buchhandlung und vom Verlag, Berlin⸗Charlotten⸗ burg, Goetheſtr. 69.) Die Welt⸗Ernte an Kaffee in 1904/05. Nach den Angaben der Newhorker Kaffeebörſe betrug die Welternte an Kaffee insgeſamt 1899/1900 14.6 Mill. Sack; hiervon waren.96 Mill. Sack Rio und Santos. 1900%01 15.4 Mill. Sack(10.9 Mill. Sack Rio und Santos.) 1901/02 19.9 Mill. Sack(15.4 Mill. Sack Rio und Santos). 1902/03 16.6 Mill. Sack(12.3 Mill. Sack Rio und Santos), 1903/04 16.6 Mill. Sack( 10.4 Mill. Sack Rio und Sontos) und 1904/05 14.9 Mill. Sack(.97 Nill. Sack Rio und Santos). Die ſichlbaren Weltvorräte ausſchließlich der Bremer Lager beliefen ſich am 1. Juli d. J. auf 11.11 Mill. Sack, davon.67 Mill. Braſil⸗ und.44 Mill. andere Sorten gegen 12.36 Millionen(.75,.61 Mill.), 11.90 Mill.(.94,.96 Mill.), 11.26 Mill.(.50,.76 Mill.) Sack in den drei letztborausgegangenen Jahren; für die Jahre 1901, 1900 und 1899 hatten ſich die geſamten ſichtbaren Vorräte, ohne beſondere Anggbe der Braſil⸗ und anderen Sorten, auf.87, .84 und.20 Mill. Sack belaufen. Züricher Staatsanleihe. Die Umwandlung der 8 Mill. Fr. Aproz. Staatsanleihe vom Jahre 1901, die zum 15. März 1906 ge⸗ kündigt iſt, findet in der Zeit vom 12. bis 19. des laufenden Monats ſtatt. Zur Durchführung der Umwandlung wird eine neue 334fproz. Anleihe im Betrage von 6 Mill. Fr. aufgenommen. Davon werden 3 Mill. Fr. zum Nennwert unter Ausgleich der Zinſen bis zum 15. März 1906 gegen die alte Anleihe gegeben. Franes ſowie die beim Umtauſch nicht benötigten Stücke werden ebenfalls in der Zeit vom 12. bis 19. Auguſt zum Nennwert zur Zeichnung aufgelegt. Die Stadt Lugano begibt eine 38“/prozentige Anleihe von 1,6 Millionen zur Herſtellung eines neuen Elektrizitätswerkes an der Verzasca. Zur Printemps⸗Affäre in Paris. Für den 28. ds. Mts. iſt eine Hauptverſammlung der Aktionäre des Frintemps anberaumt. Eine im Comptoir National'Escompte de Paris abgehaltene Verſamm⸗ lung der Vertreter der Banken hat zwar ihr Anerbieten, bei der Wiederaufrichtung des Printemps⸗Unternehmens mitzuwirken, nicht zurückgezogen, hat aber u. a. die Bedingung geſtellt, daß auch die Gläubiger des Printemps(die Spareinleger inbegriffen) bei der Bankengruppe ausdrücklich um dieſes Eingreifen nachſuchen müſſen. Zahlungseinſtellung. Die Manufakturwarenfirma Alfred Haacke, die die Hauptabteilung in dem im Februar ds. Is. er⸗ öffneten„Großen Kaufhaufe“ in Hagen i. W. inne hal, wendet ſich an ihre Gläubiger. Die Paſſiben betragen, wie der„Konf.“ mitteilt, etwa 300 000 Mk. Hauptbeteiligt ſind Berliner Groſſiſten der Kleiderſtoff⸗,„ Baumwollwaven⸗ und Kurzwarenbranche. Der Konkurs ſoll beantragt ſein. Fraukfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzelgers.) W. Frankfurt, 14. Aug. Der Beginn der neuen Bör⸗ ſenwoche zeigte bei Eröffnung unregelmäßige Haltung. Teilweiſe Realiſationen ebenſo auch die Friedensunterhandlungen, welche eine harte Probe für Rußland bedeuten, ſchwächten teilweiſe. Das Geſchäft zeichnete ſich auf dem Bankenmarkte durch Feſtig⸗ keit aus. Schaaffhauſener Bank, Dresdener und Darmſtädter Bank berfolgten weiter ſteigende Richtung. Schwächer lagen öſterreichiſche Werte. Montanwerbe ruhig. Belebt und höher Harpener auf bereits angeführte Gründe. Bahnen ſchwächer. Schiffahrtsaktien unregelmäßig. Inländiſche Fonds ſtill und behauptet. Bei ſtillem Geſchäft ſchloß die Börſe bei teilweiſe Nachbörslich Diskontkommandit 196,30 bis 198.60. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagule. Schluß⸗Kurſe, Reeichsbank⸗Distont 8 Prozent. 33 Wechſel. 5 1 1 18. 14 Aimſterdam kutz 169 55 169 55 Varſs kurz 81.83381.388 Belgten 81.275 8130 Schweiz. Plätze„ 81 588 81.88 Nalten„ 61.333 8160 Wien 85 20 85.933 London 20.470 20.460 Napoleonsd'or 16.34 16.84 8 Ra Privab Distont 2½ Staatspaptere. A. Deutſche. 5 12 14. 1 14 ſ Dſch. Reichsanl 101.30 101,25 Tamaulipaß 99 80 99 00 4„„„ 90.20 90 15“ Bulgaren 08 50 98 80 31½ pr.tonſ. St.⸗Anl 101.80 101 35 1% Griechen 189) 55— 55.— 37 90.13 90.,20italien. Rente 106 35 106 30 4 bad. St.⸗GH.„ 103.70 108.60 ldaſß, Oeſt. Silberr. 101.40 101 40 31½ bad. St.⸗Obt fi 9 80 g99.80 uſs„ Papierr. 101 40—— 3i%„„ M. 100.25 100.25 Oeſterr. Goldr. 102—101 75 5 5 100.25 5 Portg. Serie 68.10 68 35 4 baher...⸗A. 101 60 101.50 dto. III 6790 68 15 8e½ do. u. Allg⸗H. 100.60 190.45] 4½ do. neue 1905 94 20 94.—. 3„„„ 8 04 Ruſſen von 1880 8f 8740 4 Heſſen 10.80 108.80 ſpan. ausl. Rente 91 30 81.30 3 Heſſen 8735 87.30 Türken v. 1903 88— 88— Sachſen e870 88.70 Türken unif. 89 40 80 50 30½ Mh. Stadt⸗A.o5———. Ungar. Woldrente 9780 97 75 5ag en„ Kronenrente 96.90 96 90 5* i0 old⸗A. 1 F 5 4 20 f 31„Ebineſen 1898 9650 98.55 Verzinsl. Loſe. 4 Egypter unifizirte———.—] Oeſt. Loſe v. 1860 158 05 158 40 5Mexikaner äuß.—.——.—Türkiſche Loſe 184 50 134.30 „ mn. 68 80 68 701 Aktien dewtſcher und ausländiſcher Transporl⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 232 50 2325 Oeſterr. Süd⸗Lomb. is 50 18 50 Pfälz. Marhahn 146.10 146.10 Oeſterr. Nordweſtßh——.— do. Nordbahn 138.— 138—-]„ Lit. B. 112 50 112 50 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 135 5, 136.96 Gotthardbahn—— Hamburger Packet 165 50 165 80 Ital. Mittelmeerb.—.——.— Kordd. Lloyd 132.50 132 20J„ Meridionalbahn 154— 64 Oeſt.⸗Ung. Staatsb, 144 70 144.301 Baltim. Obio 114 80 114.70 Der Reſt von 3 Mill. Kredit⸗Aktſen General⸗Anzeiger. B. Seſſe-⸗. Deie Deutſche Branntwein⸗Erzeugung umfaßte im Juli 55 921 17 Gektoliter(gegen 46 018 Hektoliter im Fult 1904), der Tring⸗ Veonk: und Berſicherungs⸗Artkene Fr verbrauch 168 629 Hektoliter(171.635 Hektoliter), der VerbrauchBadiſche Bank 129.30 199.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 11710 117.10 zu gewerblichen Zwecken 126 636 Hektoliter(115 104 Hektoliter).] Berl. Handels⸗Geſ,. 172 60 171 80] Oeſt, Länderbank 117.— 117.— Die Beſtände am Monatsſchluſſe bezifferten ſich auf 945 879 Hekto⸗[ Comerſ. u. Disk⸗B. 12440 125.—„Kredit⸗Anſtalt 210 50 209 90 liter gegen 885 28 Hektoliter Ende Juli. Darmſtädter Bank 147.60 148.60 Pfälziſche B 105— 105.— Süchſiſche Bronzewarenfabrik, Aktiengeſellſchaft in Wurzen.][Deuſſche Bm 243 70 243.70 ffälz. Hyp.⸗Bank 207 80 202 50 Die Generalverſammlung ſetzte die Dividende auf 11 Proz.(10 Deutſchaſtat. Band 176.— 176.—Preuß. Hypot henb. 127 50 12 45 Proz.) feſt. Die Verwaltung erklärte, daß die Geſellſchaft vollauf D. Effelten⸗Band 11450 114.70 Deutſche ſieichsbk. 156.70 186.25 beſchäftigt ſei. Direonte Fam. 19430 13430 hein. Kreditbanß 144.90 44.,% Plutus. Kritiſce Wochenſchrift für Voltswireſchakt und Feantf. Ohp-⸗Bant 210. 0 210.50 Schaaſſd Bartver 160.50 192. Finanzweſen(Herausgeber: Georg Bernhard). Inhalt vom 32. Heft Frkf. Hup reditp 16380 163 9. Süidd. Bank Müm' 111 114 1 180„ kf. Oyp.⸗K 163 30 163 2 Mhm. 111.— 114.— des ztveiten Jahrganges: Jaluzot; Waren⸗Termingeſchäfte. Von[Nationalbankt 132 80 133.10 Wiener Bankver. 144.0 144.85 Oberrhein. Bank 108 75 108.50 Bank Dttomane Aktien induſtrieller 119.45 119.40 Unternehmungen. Gktr.⸗ Bad. Zuckerſabrik 119.— 115.— Allg Eichbaum Mannh. 170.50 71.— Mh. Akt.⸗Brauerei 142.80 142 80 Ver. Kunſtſeid 503— 502.— Parkakt. Zweibr. 123.80 123 30 Lederw. St. Ingbert 69.— 60.— Welt z. S. Speyer 99.60 99.60 Spicharz 107.— 107.— Cementw. Heidelb. 166.— 136— Walzmühle Ludw. 79 50 79.80 Cementf. Karlſtadt 23 25 122.— Fahrradw. Kleyer 204 90 297.— Bad. Anilinfabrik 458— 47 Ch. Fbr. Griesheim 273 80 Höchſter Farbwerk 385 50 885 Vereinchem. Fabrik, 835.— Chem. Werke Albert—.— 385 Aeeumul.⸗F. Hagen 223.— 226 Ace. Böſe, Berlin 87.25 25 Allg. Elek.⸗Geſellſch 233.50 231 145.50 1. Maſch. Arm. Klein Maſchinenf. Baden, Dürrkopp 209.— 208 90 488— 493. 219 90 220.— 185.— 185.— 135.30 135.— 120.10 120 10 121.20 121.— Lahmeyer 50 Bergwerks⸗Aktlen. Bochumer 2553.30 252—[Zelſenkirchner 296.50 236.— Buderus 133 99 13310 Harpener 223 20 224.20 Concordia 332.50 381 50 Hibernig—äů— Deutſch Luxembg. 258.20 259— Weſterr. Alkalt⸗ A. 267.— 267.— Eiſenwerke Lollacr—.——.—[Oberſchl. Eiſenakt. 131.70 181 60 „Friedrichsh. Bergb. 130.50 131.— Zer. Königs⸗Laura 263.50- Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 85 4% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 101.50 101.5, 40% Pr. Pfdb. unk. 14 103.20 103.20 40% F. R. B. Pfdbr.05 100.30 100.30%„„„ 13 100.— 100. 4eſ,„„ 1910 1060 101.60%„„„ 4% Pf.BypB. Pfdb. 101.60 10160 ½ ,„„„ 0 95 50 95.50 o 98.20 98.90%„„12 97.— 97.— 31½ ſ, Pr. Bod.⸗Fr. 95.60 95.60 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 8 4% Ctr. Bd. Pfd. 190 101.10 191.10] Kleinb. b 04.10 96.10 4% 1 3½ Pr. Mfdbr.⸗Bk.⸗ unk. 00 1250 102 50 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 40%ͤ„ Pfdbr..o Obl. unkündb. 12 170.— 100.— unk. 10.108.— 103.—4% Rh. H. B. Pſb. 02 100.75 100,7 4e%„ Pfobr..0g 4%„„„ 1907 101.20 101.45 unk. 12 104 20 104.20 4%„„„ 1912 103.— 108.— 3—„ Pfdbr..86 115 E alte 87.— 89 k. 94 96.30 96.30 3%„„„ 1904 67.— 97— 31½%%„ Pfd. 98006 96 40 96.40 ½„„„ 1914 98.— 88.— 4%„ Com.⸗Obl. 1½ Hh..⸗B. C. O 98.— 98.— .) 1,unk 10 104.50 104 50% Rhein. Weſtf, 3%„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.90 101.90 .87,unk.91 99.20 9.20 f, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.30 101.30 %½%„ Com.⸗Obl.% Pf. B. Pr.⸗O. 99.30 99.30 v. 9606 99.60 99.60 ½ Iꝗal. ſttl.g.. B. 78 40— 40% Pr. Pfdb. unk. 09 101.50 101.5 eee 4¹ 12 102.20 102.20 0 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 525. 525.— Fvankfurt a.., 14. Aug. Kreditaktien 209.40, Staats⸗ bahn 143.90, Lombarden 18 50. Egypter—.—, 4 0% ung. Goldrente 98 80. Gotthardbahn 188.—, Disconto⸗Commandit 194.28, 268.50, Gelſenkirchen 236—, Darmſtädter 148.—, Handelsge 17250, Dresdener Bank 164 70, Deutſche Bank 243 90 Bochum Northern—.—. Tendenz: ſchwächer. Machbörſe. Kredttattten 200.90, Staatsbahn 144,0, Lom 18.50 Disconto⸗Ciommandit 194 30. 2 2 2 Berliner Effektenbörſe. (Pribatlelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 14. Aug. Da die Meldungen über die Friedens⸗ konferenz in Portsmouth heute ſwpeniger günſtig beurteilt werden, war die Unternehmungsluſt wieder ſehr beſchränkt. Die Geſchäfts⸗ tätigkeit konzentrierte ſich anfangs im weſentlichen auf den Banken⸗ markt. Die Zeitungsmeldung von dem unmittelbar bevorſtehenden ſehr nutzbringenden Verkauf von Kohlenfeldern der Internationglen Vohrgeſellſchaft führte den Aktien des Schaaffhauſener Banfverein neue Käufer zu bei einer Steigerung von 1½ Proßg. Auch andere Banken beſſer. Eiſen⸗ und Kohlenaktien uneinheitlich. Bochumer und Laura ziemlich 1 Proz höher. Rheinſtahl ½ Proz. niedriger dagegen Deutſch⸗Luxemburger 13¼ Proz. beſſer. Kohlenaktien im allgemeinen feſter. Harpener ſteigend. Schiffahrtsaktten, Hanſa und Hamburger Paket anziehend. Von Bahnen Kanada 9 Pring Heinrich⸗Bahn trotz guter Einnahmeausweiſe ſchwe ſpäterhin zum Teil erhöht. Ruſſenbank auf Petersburg niedriger Dortmunder Bank unbedeutend abgeſchwächt. 8 Laurahütte gebeſſ. Sonſtiges unverändert, Tägliches Geld ½ Prozent. Verlin, 14. Auguſt.(Schlußkurſe.) 158 Ruſſenndien 21605 216.—Fanada Paelfte 15710 Ruüſſ. Anl. 1902 87.90 88—Hamburg. Packet 16570 166 2 3½% Relchsaul. 101.25 101.25 Nordd. Hloyd 132.60 132.5 30% Reichsanleihe 90.20 90 20 Dynamit Fruſt 187 50 187•6 4% Bad. Sk.⸗Anl. 103.80 103.80 Licht⸗ u. Kraftaul. 143.20 3½ B. St. Obl. 1900 100 10 100.10 Bochumer 25230 255 3½ 9% Bayern 100.40 100.40 Fonſolidaklon 447.70 4% Heſſen———— Dortnunder 97.50 30% Heſſen 87.10 87.20Felſenkirchner 286— 30%0 Sachſen 88.70 88.70 Harpener 223.— 2 4% Pfbr. Nh. W. B. 101.70 101 20 Stbernig—.— 5% Chineſen 101.80 101 70 Hörder Bergwerke 189 25 40% Ilnkiener—— 106.50 Hauxakütte 2863— 263 4½ Japaner(neu) 92.70 94.40 Bhßöntr 184.90 18 1860er Lofe 158.20 158 tan 218— %% Bagdad⸗Anl. 90.— 90— H. B. 585— Kreditaklſen 209 35 209 60 155 20 Verk,.⸗Märk. Ban 102.— 166 60 Tepiov 372.70 3 Berl. Handels⸗Geſ. 172.50 172.10 Be Beik 220.— Darinſtädter Bank 147 70 148.10] O. Steinzeugwerke 276. Deutſche Bank(alt) 243 90 248.50 Daäſſeldorſer Wag. 284.7 133„(ig.) 243 70 243.70 Aberf. Farben(alt) 534.50 Disc⸗Kommandit 194 10 194.— Aſchersleb. Alkaltw. 181.30 Dresdner Bank 164 20 165. Jeſtereg. Alkaliw. 267 50 Rhein. Kreditbank 144.70 144.70 Vollkämmerei⸗Akt, 161 50 1 Schaaffb. Bankv. 160 40 162.— Planiawerke 188.70 1 Lübeck⸗Büchener—. 187.50 Chemiſche Charlot. 210.50 Staatsbahn 144.— 144.— TFopwaren Wiesloch 17250 17 18.50 18 30 Lombarden Prival⸗Discont W. Berlin, 14. Auguſt.(Telegr.) Nochbörſe. 209.90 209.60 Staatsbahn 278 1% 15 144— 144.10 Diskonto Komm. 193 90 193 701 Lombarden 18.50 18 310.— 310.— Laura e Si. 0 Londoner Effeftenbörſe. 8 3 iezenzerger⸗ ndon, 14. Aug.(T D 0— Vo!ßß⸗ß elegr.) A bligatf 5 9 1 89 ¼ 89½¼ S 55 12 Effekte nbörſe.. SRntgeim, Ta. Kugm: Chineſen 64— 184 2 1 Pgeifie 55 Induftrie⸗O 5 4%% Cbineſen 19 1045 Ceicaao daülwauer 10 6a 15 Pfandbriefe. 4½% Af0 en⸗ Kursblatt der Mannheimer 1 12 9 5 90% 90 0 c Pr. 89˙ 0 5 4% ſth. Hyp.⸗B unk. 1902 100 f Arſe kückt 103.25 G ner Produktenbörje o Italien 116 0 Atchiſon Pr. 9 5 3½%„ unk. 1902 100.75 P64½ B⸗.25 C vom 14. Auguſt 4 0% Grtechen 104% Loulsv. 11 Naſh 11 M. 97.— b 4 0 f. Röſchiff. Welzen bierländ. 18— Aaguſt⸗ 5 eſe Portugieſen 601½ 54% Union Paciſie 15 1547 Kom 1904 97.—64½% b 102.25 G„ Rheingauer Haſer, bad. neu 15.— 360% 130% Stadt Kommunal 98.— bflo/ Br. Kl ilinen Saf, 00 derer 75—18.„rufſiſcher Y Türken 90% 80%e pref. tädte⸗Anſehen.% Kiül einlein, Heidſbg. 101.50„ ruff. Aztma 18 40—19.—„norddentſcher 4 0% Argentinier 90% seie Eriebahn 3½% Freihurg l. B. 9 0% 1 Brauſaug, Bonn 102.50 0„ Ulka 18—13 50 Hafer, württh 1 85 8% Mexikaner 5 90—]. Lend.: unentſch 49% 4957%/ 41% Heidelbg. v. c. 1903 90 0 1 6% Herrenmüble Gen:; 99.— B„ Theodoſia 19 25 19 50 5 Giſer e ee— ſeſe Japaner 8710 257, Debeers Karlsruhe v. K. 1896 90.80 G, ſchſeppſch far Dampf⸗ e 20 175 Molsamer Meired „Fend. flill. 87½% 877% Chartered 175 75 0 Lahr v. F. 1902 1 1 44½% 102.50 G„ Saronska 1850—18 75„ Donan 5 bent 1 ganede 9 ½ 4%0 Ludwigshafen 10980 0 e Lagerhaus⸗„ rumäniſcher 18.——19 75„La Plata Rio Tinto andmines 905 0 10 102.50 G„ am. Winter———.—Foßlreps, Braſilianer 90% Caprand 925 551 1 1900 100 0 ee ſcleſtrizitäts⸗„ Manitoba 1 e Berli 4% Mannh. Ob 98.50 Kf40 fi. Ciumon 98, Lanſeg keeſamendeulſg, 7700 h. Oblig. 19011 e u. 1% Na e—105. mer 4 91. Tonwerk.⸗8. Eiſend. 102.———„kf 85.—100.— r Produftenbörſe. 31% 1„ 1900 100.20 G 4½%0½% Ruff..⸗G. gellof 102.— G„ 33 75„geuerpfälzer 0 5 in, 14. Aug. Produktenbö 3¹% 0„ 1885 99.— G Waldbof bei P 7 ata 18.35—18.75„Luzerne 100.—105. amerikaniſchen Abſcht vächung plieb! en örſe. Ungeachtet der 92½% 5 55 1888 99.— 6 Livland ernau in 5 ſaeren 1855„ Provene. 175 1 weil es an rentablen Auslands zofferte bene 91 behauptet 3½% 05„ 108 99.— G—1ů10 Speyrer Brauhaus 103.30 G e 15.——15.15 Leinsl Eſparſette 3*. f angebot von Neuwar ehlte und das 25 8 99.— G G. in S El mit Faß——— e eul e noch ſ pärli Provinz⸗.„ 5 1 peyer, 101.50„ ruſſiſch— nk rlich au 7 1904 98.75 Nf.1. 50⁰ ger—.—15.35 bet— 9* 5 — 1 1 fritt. Hafer bei beſſeren%½% Pir naſens unk. 1905 5 6 1 55 Ziegelwerke 103.— 6 rumäniſcher—.— 1555 Nübel in Faß—.—825 ſchön. hig. Rüböl leicht befeſtigt. Wetter: 98.— G 4½ N Heree 100.50 b:„ norddeutſcher bei Wagad 2 5 Verein chem. Fabrirten—„ amerik ggon—.—51.50 Berlin, 1 4⁵79½ÿ Zellſtofffabri 0 8 15 terit⸗— Am. 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Transp.⸗Ve— 535.— fü u. Gerichszeitung: Mais per 865 Fan 12 46 12 48 ruhig e 331.— 8 i 700 C——— Veiein d. eabrſten—„„„„„ für den J en übrigen redaktionellen Teil: Karl! Mai 1310 13 12 flau nt Wöſt. A⸗A 8 18180 A⸗G. f. Seilinduſtrie— 85 Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fr Apfel. i0 Tohlraps p. Aug. 2430 24 50 5 1302 11 04 hig B. 268.—— Dingler'ſche Mſchfbr. 19 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſ: Franz Kircher. 0 24 50 ruhig 2430 24 5 55 rzug—.— 108.— Cmaiſlirfb Mſchfbr.—.— 106.—„H. Haas'ſchen Buchdruckerel. 2 24 50 ruhi 5 illirfbr. Kirrweil.———.— G. m. b..: uckeret. . Weklter: Teilweiſe Bewölkt g B See p 110————.2 Ernſt Mülller. b Bad. Brauerei 130.— 129 81 ger Spinnerei 97.——.— —* 129— S; 1—.— e eue, d een— Braut-Sei 5 om 14. Auguſt Eichbau„Hagen—.— 260.— Nä 9 0 inenban—.— 237. 7 4— cMug t.(Offi jell 2 Eichbaum⸗Brar. 25005 Nähmfbr Hald 237.— v. 95 Pff Größeres Geſchäf 13 er Bericht.) Elefbr. Rülh 170 50ſKoſth. Cell u. 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Bl.. 9 1 geſucht Bauer, e e 12— 5 7 Sioch. 2„U, Linoleum⸗Manu T. 29267 Leen, e — 5 55 8 Stock 111411 1 4 bindungskaual erteilt worden. wurde heute eingetragen: genanut Siegfried Meinhardt, mit Wirkung vom gleichen Tage 5 in Mannheim: maunn, Kaufmann in Mannheim. lanterie⸗ und feines Lederwaren⸗ Mannheim. maun in Mannheim. Ggſelſchaſter Karl Emil Ernſt und Paſſtiven und ſamt der Mannheim iſt als Prokurlſt be⸗ „M. Marum“ in Maunheim. abonnemenrf 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig, Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartchk. ——— Telephon: Redaktion Nr. 377. Inſerate; Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 3 Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition Nr. 218. Nr. 159. Eiſenbahnen. Mit Wirkung vom 20. Auguſt 1905 wird die Station Wieſel⸗ burg g, d. Erlauf der K. K. öſterreichiſchen Staatsbahnen in den Ausnahmetarif No, 23 Abt. I(Papier aller Art) des ſchein⸗ und Mainumſchlags⸗ karifs zwiſchen Oeſterreich und Belgien⸗Holland vom 1. Novbr. 1901 einbezogen. 58621 Nähere Auskunft erteilt unſere Güterverwaltung Mannheim. Karlsruhe, den 11. Aug. 1905. Gr. Generaldirektion. Bekauntmathung. Geſuch der erſten Mannheimer Dampf⸗ mühle von Eduard Kauffſmann Söhne G. m. b..) in Mannheim um Ge⸗ nehmigung zur Her⸗ ſtellung einer Heber⸗ 1315 Abwaſſerleitung etr. Nr. 118682 J. Durch Beſcheid des Bezirksrats Mannheim v. 6. VII. 0s iſt der erſten Mann⸗ deimer Dampfmühle von Ed. Kauffmaun Söhne(.m. b..) in Mannheim die Erxlaubuis zur Herſtellung einer Heberleitung zwecks Eutnahme von Gebrauchs⸗ waſſer aus dem Verbindungs⸗ kanal und zur Herſtellung eiſer Abwaſſerleitung in den Ver⸗ Manuubeien, den 8. Ang. 1908. Gr. Bezirksamt: 6474 Ganzen müller. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. A, 1. Band VIII,.⸗Z. 218, Firma„Reinhardt& Ben⸗ ſinger“ in Mannheim. Dle Firma iſt geändert in „G.& M. Benſinger.“ Samuel Kauſmann in Maunheim iſt aus der Geſellſchaft mit Wirkung vom 4. Auguſt 1905 an ausge⸗ treten. Max Benſinger, Kauf⸗ mann in Mannheim iſt als per⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter elngetreten. 2. Band XI,.⸗Z. 195, Firma „Sebaſtian Kugelmann“ Juhaber iſt: Sebaſtian Kugel⸗ Geſchäftszweig: Schmuck, Ga⸗ geſchäft. 8. Band XI,.⸗Z. 196, Firma „Eichler& Jentſch“ in Offene Handelsgeſellſchaft. Perſbulich haftende Geſell⸗ ſchaſter ſind: 1. Karl Johann Eichler, Kauf⸗ b 2. Ferdinand, Hermann, Wal⸗ ther Jentſch, Kaufmann in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Auguſt 1905 begonnen. Geſchäſtazweig: Agenturgeſchäft. 4. Band XI,.⸗Z. 122, Firma „Möller& Weiß“ in Maun⸗ heim⸗Neckarau. Die Geſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung vom 9. Auguſt 1905 auf- gelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven auf den Weiß übergegangen, der es unter der Firma„Oberrheiniſche Pa⸗ piermaunfaktur Emil Weiß“ welterführt. 5. Band V,.-Z. 178, Firma „Heinrich Schwalbach“ in Maunheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven Firma von Heinrich Schwalbach auf Otto Schwalbach, Kaufmann in Mannheim übergegangen, der eß unier der bisherigen Firma weiterführt. Heinrich Schwal⸗ bach in Maunherm iſt als⸗Pro, kueiſt beſtellt. 5 8. Band IV,.Z. 180, Firma „Stern& Sohn“ in Mann⸗ heim. Paul Stern, Kaufmann in 2. Band VII, O. 3. 192, Firma Dle Prokura des Franz Kaver Schury iſt erloſchen. Mannheim, 12. Auguſt 1905. Ae⸗ Amtsgericht I. enabfälle aus Hotels od Wietſchatten kauft forkwährend J. Löpelmann, Neckarau, Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter, Abt. B, Band V,.⸗Z. 47, wurde heute eingetragen: „Braunkohlen⸗Briket⸗ Verkaufsverein Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung Cöln— Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim“ in Mannheim, Hauptſitz Cöln. Wilhelm Schröder in Cöln iſt zum Direktor ernaunt. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsver⸗ trag iſt am 22. Februar 1902 feſtgeſtellt und durch Beſchluß der Geſellſchafter vom 15. Januar 1904 und 9. Mai 1905 abge⸗ ändert worden. Alle die Geſell⸗ ſchaft verpflichtenden Erklärungen müſſen, wenn mehrere Geſchäfts⸗ führer beſlellt ſind, von zwei Ge⸗ ſchäftsführern oder von einem Geſthäſtsführer und einem Pro⸗ kuriſten oder von zwei Prokuriſten abgegeben werden. Die Dauer der Geſellſchaft iſt auf elf auf⸗ einanderfoigende Jahre feſtgeſetzt, welche mit dem 1. April 1904 beginnen und mit dem 81. März 1915 endigen. Wenn nicht ein Jahr vor Ablauf dieſer Vertrags⸗ zeit ein Geſeliſchafter zu Händen der Geſchäftsführung durch ein⸗ geſchriebenen Brief kündigt, ſo läuft der Vertrag auf 10 Jahre weiter. Die Geſellſchaft bezweckt, die ſämtlichen in den Brikett⸗ werken ihrer Geſellſchafter er⸗ zeugten Braunkohlen-Brikets an⸗ zukaufen und für Geſellſchafts⸗ rechnung weiter zu veräußern, Grubenfelder, Bergwerksgerecht⸗ ſame, Bergwerksauteile und Werksanlagen zu erwerben ſowie Unternehmungen aller Art zu betreiben, die auf den Ankauf, die Lagerung, den Abſatz und die Beförderung von Braun⸗ kohlen-Bergwerksprodukten ge⸗ richtet ſind. Auch darf die Ge⸗ ſellſchaft ſich an ſolchen Unter⸗ nehmungen beteiligen. Hierüber beſchließt die Geſellſchafterver⸗ ſammlung mit dreiviertel Mehr⸗ heit der Stimmen ſäutlicher Geſellſchafter. Die Geſellſchaft iſt befugt, Zweigulederlaſſungen zu errichten. 6480 Das Stammkapital beträgt 248,000 Mark. Theodor Brü⸗ ning und Heinrich Bohle, beide Kaufmann in Mannheim, ſind zu Prokuriſten, jedoch nur für die Zweigniederlaſſung, beſtellt. Maunnheim, 12. Auguſt 1905. Großh. Amtsgericht. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band V,.-3. 41, Firma„Erſte Mannheimer Nahrungs⸗ mittelgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: 6479 Nach dem Beſchluſſe der Geſell⸗ ſchafter vom 2. Auguſt 1905 iſt das Stammkapital um 12.500 Mark erhöht und beträgt jetzt 37.500 Mark. Zu 8 1 und zu 8 6 des Geſellſchafſsvertrags wurde je ein Zuſatz beſchloſſen. Die neue Stammeinlage iſt nicht in Ged zu leiſteu. Der neue Geſellſchafter bringt in die Geſellſchaft ein und dieſe übernimmt den Kaufpreis für die am 15. Juni 1905 an die Geſellſchaft verkauften Waten⸗ vorräte in den Detailgeſchäften des neuen Geſellſchafters zu Lud⸗ wigshaſen a/Rh., nämlich: Bis⸗ maickſtraße Nr. 35, Kaiſer Wil⸗ helmſtraße Nr. 39, Oggersheimer⸗ ſtraße Nr. 15, Prinzregenten⸗ ſtraße Nr. 62, Gräfenauerſtraße Nr. 45, Mundenheinierſtraße Nr. 245 und in Altrip, Ruprecht⸗ ſtraße Nr. 1 und die Ladenein⸗ richtungen in dieſen Geſchäften (ausgenommen Bis marckſtraße Nr. 35) derart, daß der neue Ge⸗ ſellſchafter mit der von der Ge⸗ ſellſchaft anerkannten Summe von 27718 M. 74 Pfg. aufrechnet. Mannbeim, 11. Auguſt 1905. Großh. Amtsgericht J. Fsse A 849 Zum Güterrechtsregiſter, Bd. VI. wurde heute eingetragen: 1. Seiie 285. Graf, Zyriak, Maler in Mannheim und Marie geb. Meßner. No. 1 durch Vertrag vom 27. Juni 1905 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben. 2. Seite 286. Hoffmeiſter Karl Rudolf, Ingenieur in Mannheim und Berta geb. Glaſer. Nr. 1. Durch Vertrag vom 8. Auguſt 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart, 3. Seite 287. Flügler, Franz, Kaufmann in Maun⸗ heim und Margaretha geb. Münd. Nr. 1. Durch Vertrag vom 26. Juli 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. 4. Seite 288. Sich mitt, Karl Anton, Fabrikarbeiter in Mannheim und Wilhelmina geb. Ebert. Nr. 1. Durch Vertrag vom 26. Juli 1905 iſt Errungenſchaſts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Das im Vertrag näher bezeichnete Einbringen der Frau ſowie das was ſie während der Ehe durch Erbſchaft oder Schenkung er⸗ wirbt, iſt zum Vorbehaltsgut derſelben erklärt. Ner 5. Seite 289. Goerig, Wil⸗ helm, Kaufmann in Mannheim und Luiſe geb. Henz. Nr. 1. Unter Aufhebung des Ehevertrags vom 24. März 1888 iſt durch Vertrag vom 26. Juli 1905 allgemeine Gütergemein⸗ ſchaft vereinbart. 6. Seite 2900. Sawdon, George, Direktor der Berlitz School in Mannheim und Julie geb. Schmid: Nr. 1. Durch Vertrag vom 8. Juni 1905 iſt Errungeuſchaits⸗ gemeinſchaft vereinbart. Das im Vertrag näher bezeichnete Ver⸗ mögen der Frau iſt zum Vor⸗ behaltsgut derſelben erklärt, des⸗ gleichen, was dileſelbe durch Erbfolge, durch Vermächtnis oder als Pflichtteil oder auf Grund Schenkung während der Ehe erwirbt. 7. Seite 291. Poſſig, An! ton, Geſchäftsführer in Mann⸗- heim und Magdalena geb. Teichmann. Nr. 1. Durch Vertrag vom 3. Auguſt 1905 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 6481/8 Mannheim, 12. Aug. 1905. Großh. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Hanudelsregiſter Abt. A, Band VI,.⸗Z. 99, wurde ein⸗ getragen: Firma Fröhlich& Zivt in Mannheint. 6478 in Mannheim iſt erloſchen. Großh. Amtsgerichtl. Bekauntmachung. Zum 17. Oklober ds. Is. können in die Unterofſizier⸗ ſchulen noch junge Leute in dei Alter zwiſchen 17 u. 2 Jahren eingeſtellt werden. Bewerber müſſen voll⸗ kommen geſund, mindeſtens 1,54 m groß und unbeſtraft ſein. 5 6475 Außerdem würden für die Unteroffiziervorſchulen ſolche junge Leute, die bis zum 15. Oktover ds. Is. 16 Jahre alt werden, körperlich gut entwickelt ſind und eine gute Schulbildung beſitzen, vor⸗ zugsweiſe zur Erinſtellung am 17. Oktover 1905 Berück⸗ ſichtigung finden. Anmeldungen müſſen ſo⸗ fort bei dem Bezirks⸗Kom⸗ mando Mannheim erfolgen, woſelbſt auch alles Nähere in Erfahrung zu bringen iſt. Weannheim, 8. Aug. 1905 Bezirks⸗Kommando. 7 9 Einſtampfpapier alte Geſchäftsbücher, Briefe. Akten ꝛc. laut unter Garantie des Einſtampfens. 26109 Sigmund Kuhm, T&, 8. Muguzin:. 8. T 6, Y, part. Telephon: 3958. Die Prokura des Adolf Zivi chung. Die Aenderung der An⸗ und Ab⸗ meldeformulareder Kranken⸗ und In⸗ validenverſicherung betreffend. Nr. 119250J. Für die An⸗ und Abmeldung zur Kranken⸗ und Invaliden⸗Verſicherung werden mit Wirkung vom 1. Sept. 1905 neue Formu⸗ lare eingeführt, die wie die bisherigen bei der allgemeinen Meldeſtelle unentgelklich er⸗ hoben werden können. Auf jedem dieſer Formulare darf vom 1. September 1905 ab nur je eine Perſon an⸗ oder abgemeldet werden. 6476 Die noch vorrätigen alten Formulare können aufge⸗ braucht werden, jedoch darf auch hier nur je eine Perſon auf demſelben Formular an⸗ oder abgemeldet werden. Zuwiderhandlungen gegen die Meldevorſchriften werden gem.§8 49, 81 Kr.⸗Verſ.⸗Geſ. § 51 Abſ. 3 Vollzugsv. hierzu v. 8. Sept. 1892 u. S§ 14r, 179 des Inv.⸗Verſ.⸗Gef.§ 15 Abſ. 5 Vollzugsv. hierzu v. 28. Nopbr. 1890 mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 20 Mk. beſtraft. Mannheim, 9. Aug. 1905. Großh. Bezirksamt. Ganzenmüller. 7 + Sekanntmachung. Die Abänderung der ortspolizeilichen Vor⸗ ſchtiſt vom1. Auguſt 1900, den Verkehr mit Kuthmilch betreffend. Nr. 102821, Nachſtehende von uns mit Zuſtimmung des Stadtrats unterm 31. Mai 1905 erlaſſene ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift obigen Betreffs bringen wir zur öffentlichen Kenntuis, nachdem dieſelbe durch Erlaß Großh. Landeskommiſſärs vom 10. Juli 1905 Nr. 4699 für voll⸗ ziehbar erklärt worden iſt. Auf Grund des§ 10 der Ver⸗ ordnung Gr. Miniſteriums des Junern vom 10. Mai 1902, den Verkehr mit Milch betr., wird mit Zuſtimmung des Stadtrats Mauuheim angeordnet, was folgt:“ 60%04 1. Der vorletzte Abſatz des 8 8 eder orispolizeilichen Vorſchriſt vom 31. Auguſt 1800, betr. den Verkehr mit Kuhmiſch in der Der letzte Abſatz des§ 8 der genannien Vorſchrift erhält ſol⸗ gende Faſſung: „Beim Vertrieb der Milch durch Umherfahren oder Umhertragen dürfen Viehfutter, Spülicht, Küchenabfälle und dergleichen ſowie Gefäße, in welchen Waſſer enthalten iſt, nicht initgeführt werden. Maunheim, den 13. Juli 1905. Großh. Bezirksamt: J. B. gez. Haußer. Nr. 273221. kauntmachung bringen wir bier⸗ mit zur öſſenteſchen Keuntnis. Mannbeim, den 31. Juli 1905. Bürgermeiſteramt: Martin. 1477 4 Vekauntmachung. Die, Abgabe von Arbeiterbadekar⸗ ten an Dienſtho⸗ ten betr. Nr. 280.0J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß wix der Ortskrau⸗ kenkaſſe der häuslichen Dienſt⸗ boten mit ſofortiger Wirlung den Verkauf von ſogenaunten buten übertragen haben. Die Ausgabe der Karten erſolgt innerhalb der geor d⸗ neten Dienſtſfunden, d. i. vormittags—12 und nach⸗ mitlags—6 Uhr auf dem Geſchäftsimmer der Kran⸗ kenkaſſe O 3, 1¼12. Die Badekarten werden bis zu drei Stück an einzel⸗ ne Perſonen abgeſtempelt ab⸗ gegeben, dürfen aber nur von dem Abholenden ſelbſt be⸗ nützt werden und haben eine Giltigkeitsdauer von 8 Tagen. Der Umtauſch der ungiltig gewordenen Karten iſt geſlat⸗ tet und erfolgt auf dem Ge⸗ ſchäftszimmer der Kranken⸗ kaſſe. 3000⁰ 526 Mannheim. 10. Auguſt 1905. Das Bürgerme ſteramt: von Hollander Sauter. Stadt Maunheim wird geſtrichen. 2 Vorſtehende Be⸗ Arheiterbadekartenan Dienſt⸗ Arbeitsnergehung. Für den Nenbau der Reform⸗ ſchule ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots die Wocfsz0 Betonarbeiten vergeben werden. 8 Augebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Auſſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, 4. Septbr. l. Irs. vormittags 11 Uhr auf Zimmer 10 des unterzeich⸗ neten Ahltes einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in erſchienener Bieter erfolgt. Die Vordrucke für die Auge⸗ bote ſind gegen Erſatz der Uim⸗ druckkoſten auf Zimmer 10 er⸗ hältlich, die Zeichnungen im Bau ureau. Maunheim, 11. Aug. 1905. Städt. Hochbauamt Perrey Bekauutmachung. Leſeholzſa nmeln im Käferthaler Stadtwald betr. No, 29032 J. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Keuntnis, daß das Sammieln von Leſeuolz im Käſertholer Stadtwald und in den Domänen⸗ und Kollektur⸗ waldungen bei Waldhof jeweils in der Zeit vom 1. Mai bis J. Oktober unterſagt und vom 1. Oklober bis 1. Maf nur ſolchen Perſonen geſtatiet iſt, welche un Beſitze eines Leſeholzſcheines ſich befinden. 5 Die in den Jahren 1900 bis 1904 ausgeſtellzen Leſeholzſcheine baben auch für die Zelt vom J. Oktober 1905 bis 1. Mai 1906 Giltigkeit. Dieſenſgen Perſonen, welche feinen Leſeholzſchein beſitzen aber glauben, zur Erlaugung eines ſolchen berechtigt zu ſein, haben ſich innerhalb 8 Tagell, voſm Er⸗ ſcheinen dieſer Vekauntmachung an gerechnet, unſer Angabe von Name, Stand. Wohnung, Tag und Jahr der Geburt heim Ge⸗ meindeſekretariat Käferthal anzumelden. Maunheim, 11. Auguſt 1905. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: v. Hollander.⸗ 30000/25 1 5 Verpachtung der Maunheimer Winterſchaf⸗ weide pro 190% s. Die Beuützüng der ſtädt. Schaf⸗ weide für den Witer 1905/½06, welche ſich auf ca. 3000 Morgen Ackerland und ca. 490 Morgen Wieſen ausdehut, wird“ Freitag, 18. Auguſt 1905, vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau, Bauhof U2, 5 in 3 Abteilungen an den Meiſibietenden öſſentlich verſtei⸗ gert, wozu wir die Steigliebha⸗ der einladen. 80900%.„ Die Pachtbedingungen liegen auf unſerem Bureau vormittags von 10—12 Uhr und nachmiitags von—6 Uhr zur Einſicht auf. Manuheim, 10. Auguſt 1905. Städt. Gutsverwaltung: Nrebs. N 1 Arbeitsbergebung. Die Ausführung der Unter⸗ hettungs: und Gleisver⸗ legungs⸗Arbeiten für die 12 Kilometer lange, doppel⸗ gleiſige Straßenbahnſtrecke Durlacher Tor⸗Friedhof iſt zu vergeben. Die Beding⸗ ungen und Angebotsformu⸗ lare hierzu ſind bei dem unterſertigten Amte erhält⸗ lich. Angebote ſind bis zum 25. Auguſt ds. Js., vormiltags 10 Uhr einzureichen. 48824 Karlsruhe, 12. Auguſt 1905. Städt. Straßſenbahnamt. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 15. Auguſt 1905, nRachmittags 2 Uhr werde ich im Pfanudlokal 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſreckungswege öffentlich verſteigern: Schränke, Sopha, Betten, Schreibpult, Regulateur, Waſchkommode, Raſierſtuhl Spiegel u. Anderes Um 5 Uhr: um Lagerort, welcher im Pfandlokale bekannt gegeben Fiſcher wird: G ſims und Treppen⸗ ſteine, Qngter, Bruch⸗ und ackſteine, 1 Umzäunung, 1 Gasmolor. 27656 Mannheim, 14. Aug, 1905. Weber, Gerichtsvollzieher. Dammſir. 29, 2 Slock. chleiderin no Kund. au in u. außer dem Hauſe⸗ 2. Fruih, M, 10, 9. St. 2 725 9 kirate nicht o Bods Buch 9 li d. Che ze. Pr.go s g. Brie m. einſ. a. Schwab& Co., Maunheim, Seckendermeiſtr. 10, 27121 Gegenwart etwa Samstag, beſtand: Alte Kiesgrube 1 J. Sandgewann * 7 —ů— Oberhellung am roten Brunnen Lgb.⸗Nr. 5940 beider Au Los 1— 3 501 111 Am Pfeifferswörth„ 40—4 1 1 12 Mannbein den 12. Auguſt 1905. Städt. Gutsverwa Krebs. 115. Jahrgan Acker ver pach den 19. Auguſt vormittags 11 Uhnr! verpachten wir auf unſerem Bureau Bauhof U 2, 5 nach⸗ verzeichnete ſtädtiſche Grundſtücke auf mehrjährigen Zeil⸗ 20 ar 61 qw 15 50 524 250 644 .2 180 1845 +— 5 1958 1711 .9 1478b 8 788 81¹ 82¹ 5SS S D SN 1* 30000%23 jährigen Zeitbeſtand. In der he E Acker⸗Verpach Montag, den 21. Auguſt 1908, nach: verpachten wir auf dem Rathauſe in Käſerthal nachvek⸗ zeichnete pachtfreigewordene ſtädt. Grundſtücke auf mehr⸗ 29. Gewann Lgb.⸗Nr. ags Men, 7385 66 47 4 30000% 524 Krebs. 2 aplleigen Zwangsverſleigerung. Ny. 7766. Im Wege doer Zwangsvollſtreckung ſoll der An⸗ teil des Maurermeiſters Karl Höfling in Mannheim an dent in Maunhein belegenen, im Grundbuche von Mannheim zur⸗ Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsdermerkes auf den Namen der Metzgermeiſter Au⸗ guſt Greiner Cheleute hier und des Karl Höfling, Mau⸗ rermeiſter in Maunhein einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Grunoſtück am 15 Freitag, 13. Oktober 1905, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichuete Notgriat — in deſſen Dienſträumen B 4, 3, in Mannheim, verſteigert werden. Der Verſteigerungsverſmerk iſt am 8. Juli 1905 in das Grund⸗ buch eiügetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsuürkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. 2 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verfteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundhüch nicht erſſchtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubigerwiderſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertellung des he rungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den ülbrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesqecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſſweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls fülr das Reilt der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ geuſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 8, Heft 4, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 583 23 Lagerbuch⸗Nr. 132, Flächen⸗ inhalt 4 ar 16 am Hofraite und Hausgarten, Dratsuraße 13. Auf der Hofraite ſteht ein zwei⸗ ſtöcktges Wo nhaus mit Knieſock, Dachfimmer z8., welches ſich in Abbruch befindet. Scbatzung M. 11,000. Munherm, den 7. Aug. 1905 Großh. Notariat EII. als Bollſtreckungsgericht: Dy, Elfafſer. 1— 2 Schüler hleſiger Miltelſchuleu ſtuden Pen⸗ non bei einent Profeſſor. Junngs⸗Ver Dienstag, 15. 90 nachmkttags 2 Ahr werde ich im Pfandlok⸗ 4, 5 hier, gegen bare zung im Vollſtreckungswehe öffentlich verſteigernn? Mehrere neue Wag Oelgemälde, und aller Art. 5 Mannheim, 14. Aug. Schenber, Gerichtsvollzieher. 4, 17 Gloße Möbel⸗Be 66 95. 5 1 rank, 1 Theke, 1 6 Eiſen, 1 Herd, Bilder, Spiegel, Lüſter, maſchinen, Teppiche, Negukat Fahrräder, 1 Käſig m Weißzeug, Küchengerä 5 NB. Obige Gegenſtände ſind nut beſſere Sachen. 2760 M. Arnold Auktionator N 3, 11. Telephon 2283. 94 Zwangsverſteigerung. Dienstag, den 15. ds. Mis., nachmittags 2 Uhrt werde ich im Pfandlokal hier 4, 5, gegen hare Zaßlung im Vollſtreckungswege öfſent⸗ lich verſteigern: 27665 1 Ballen Papier, 1 Hand wagen, Handtuchſtoffe, Spezereiwaren, Treppen⸗ läufer, Waſchpulver u. a. m. Mannheim, 14. Auguſt 1905 Ningel, Gerichtsvollzieher. 8 Allgem. Badiſches gehrer Witwen⸗ und Waiſeufti , Dankſagung. Zum ehrenden Audenke an eine teure Dahingeſchie⸗ dene, wurde uns mit den Motto:„Ehre Vater un Multer“ von Ungenar Geſchenk voeͤn fünfzig Mar überſandt, wofür wir her lichen Dank ausſprechen. Der Vorſtand. Eige Fran empfiehlt ſich im Kochen ür Diners, Antragen unter 7384 an die Epeditiou dſs, Blts. Kirchweih u. ſonſt. Feſtlichkeitenn, NMäh. EA T, 25, 4 S iSmarckſtraße 22. 7102 Eigenfümer Nath oliſches Bürgerhoſplt al— Verantwor licher Redakteur: Franz Kircher.— Diuck und Veriries: Or. H. Haas'ſche Buchdrackeret G. m. d. 5. General⸗Auzeiger, Mannheim, 14. Auguſk. — —8 2 4 Sfiite in dersommerfriscſe raucht dieselbe Sprte wWäe sęin Heęrr Pepa. Lose: 3 bis[O Pf. liefert in geschmask⸗ voflster Ausführung H. Ur. H. Haassche Buchdruckerei Visiten-Karten P. Stück. 1 Anthracit Für Dauerbrenner 1A Srent BAIIAiESUt FErei 1hs8 Haus. ohlen 58190 e 8 4 3 16. 03, 16 Berſteigerungslokal und Aufbepahrungsmagazin. age zung: ganzer Hauseinrich⸗ gen, einzelner Möbel, ſowie Waren aller Art zc. ꝛc. rr Au⸗ und Verkauf. Barvorſchuß: auf Möbel und Gegennäude aller Art, die mir zum Verkauf oder Verſteigern Übergeben werden. 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N. 2—5 5 5817 2 Augzug aus den bürgerlichen Skandesbüchern d Sladt Ludwigshafen. li. Verkündete, 5. Wilh. Oberbeck, Maurer u. Regine Klebr. 7. Jak. gen Sch. Hinkelbein, Lokom.⸗Führer u. Eliſab. Schreieck. Leonh. Rothengaß, Schubm. u. Maria Stolleifen. Mich. Mathäß, Schreiner u. Eliſab. Sibylla Zimpel⸗ mann. 7. Paul Frdr, Wilh. Steph., Kſm. u. Anna Kath. Euler. 7. Chriſt. Schlicker, Former u. Anng Magd. Feßer. . Jat. Jul. Matt, Lok.⸗Führer u. Anna Maria Hauſer. 9. Jak. Wilh. Ludw. Frank, Maſchinenmeiſter u. Agnes Strehle. 9. Joh. Adam Koch, Maurer u. Kath. Klein. Auguſt. Getraute: 8. Joh. Friedr. Fiſcher, Lehrer mit Karol. Joder. 8. Giſt. Otlo Friedr Förſter, Bankdiener mit Kath. Tiſch. Jak. Kuhn, Schutzmann mit Eliſab. Diehl. Georg Vog',.⸗A mit Marie Luiſe Aug. Schmidt. 6. Klara, v. Mart. Altmajer, Wagner. Auguſt. Geborene. 6. Kara, T. v. Martin Altmafer, Wagner. 2. Regine, T. v. Selig Schindler, Händler. Oskar Hans, S. v. Joh. Nepam. Sprecher.⸗A. Elſa, T. v. Phil. Sauer, Bahnbedienſteter. Anna Emilie, T. v. Otto Ludw. Wetzel, Friſeur, Rudolf, S. v. Joh. Dörrzapf, F⸗A. Ida, S. v. Joh. Gg. Zeiler, Schloſſer. Mathilde, Joſefa Emma. Magdal. Maria Irma. Karl Hch, S. v. Ludw. Stuhlfauth, Keſſelſchmied Maximilian, S. v Frz. Andr. Groß, Schreiner,. Leonh. Karl, S. v. Joh. Friedr. Küſtner, Bierkutſch. . Frz. Herm., S. v. Gg. Ernſt Hch. Müller,.⸗A. Luiſe. Joh. Phil., S. v. Ad. Dörner, Bleilöther. Daniel, S. v. Gg. Napp,.⸗A. Barbara, T. v. Aug. Lang, Schloſſer. Roſa Karolina, T. v. Joſef Schlot., Wirt. Emma, T. v. Karl Frdr. Wildt, Metzgermeiſter. Kath. Franziska, T v. Martin Weinacht, Schloſſermſtr. Eliſab. Herm. Barb., T. v. Hch. Hechelhammer, Bahn⸗ Aſſiſtent. 9. Georg, S. v. Gg. Simon,.⸗A. ο ν Y ο D 9. Karl. u. Joh., Zwillinge v. Gg. Sans, Ma rer. 9. Anna Maria, T. v. Cyriak Ottuſch,.⸗A. Geſtorbene: 6. Jak. Friedr., S. v. Jak. Friedr. Schneider, Tüncher, 9 Tage alt. Sofie Muln, geb. Deutſch, 77 J. a. 8. Eliſab. Irma, T. v. Ludw. Zech, Tagner, 2 M. a 7. Karl, S. v. Seb. Gög, Schreiner, 3 M. a. 7. Totgeburt, S. v. Franz Kozack. 8. Herm., S. v. Dan. Humm, Tagnuer, 15 J. a. 9Adam Deutſch, Tüncher, 51 J. a. 9. Emil, S. v. Wilh Melikat, Küfer, 5 Ma. Wilh., S. v. Wilh Rupp, Metzger, 1 M. a. 7 AE Zahn-Bürsten Miudd. und Haatdsser,“ F. HPanflinierien ind Seifen, besondens 579%8, Schwämme 17 Segler Horm iind hallban, enipſieſli Mropppꝰs Drogorio 7. 7 ¶Eingang verlangette ανẽjũ&n̊tsse/. Kaballverein! — Ulmer— Münsterbau-Lotterie 7 sotoie alle befaunten 11 16n bringe hiermit zur öffentlichen Kenntnis, dass mir Generalvertrieb der 1171 Ulmer Münsterbaulose in Gemeinschaft mit den Herren Friedrich Schultes in Uim und Eudwig Müller& Co., in Jürnberg übertragen Worden ist. Die Zlehung flndet bestimmt und ohne Verschub am 10., IJ. u. 12. Oktober 1905 n Ulm att. Es werden 6884 Meldgewinne im ee 180 000 Mark ptgewinn ausgespielt. 15 1 5 Lose à Mk. 3—, Porto und Gewinnliste 30 Pfg. extra, empflehlt und versendet die Generalagentur Eberhard Fetzer, Stuttgart Lose sind in allen durch Plakate kenntlichen Geschäften zu haben,— aller Hrt, ſtefs vorrätig ia Sar Frachtbriefe Dr. B. Sdds en Buchdrucksres Kirchen⸗Auſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Dienstag, 15. Auguſt.(Feſt Marie Himmelfahrt.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Amt. ½10 Uhr Kräuterweihe; hierauf lev. Hochamt mi⸗ Segen. 11 Uhr heil. Meſſe.%3 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. 8 Untere katholiſche Pfarrei. Dienstag, 15. Aug. (Feſt Mariä Himmelfahrt.) Morgens 5 Uhr erſte hl. Meſſe. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Ubr Singmeſſe mit Predigt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. J8 Uhr Vesper mit Segen. ½9 Uhr: Erſte feierliche Aufnahme in die Marianiſche Jünglings⸗ bezw. Männer⸗ Kongregation. Kathol. Bürgerhoſpital, Dienstag, den 15, Auguſt. (Feſt Maric Himmelfahrt.) ½9 Uhr Hochamt mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche(Reckarſtadt). Dienstag, 15. Aug (Jeſt Mariä Himmelfahrt.) 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hoch amt wor auas geſetztem Allerheiligſten. 11 Uhr heil. Meſſe. ½3 Uhr Andacht zur Muttergottes. 55 Heiliggeiſtkirche. Dienstag, 15. Auguſt. Feſt Mariä Himmelfahrt. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7½¼ Uhr Austei⸗ lung der hl. Kemmunion,. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. 1½%% Uhr Predigt Kräuterweihe. Feierliches Hochamt vor ausgeſentem Allerheiligſten. 11 Uhr heil. Meſſe. ½3 Uhr fe erl. Vesper mit Segen. NB. Von Mittwoch bis Samis⸗ tug iſt nur ½8 Uhr eine hl. Meſſe. 8 Liebfrauenkirche. Dienstag, 15. Aug. Feſt Mariä Hemmelfahrt. o Uhr Frühmeſſe und Beicht. 8 Uhr Amt. ½0 Uhr Predigt, Kräuterweihe und Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. 11 Uhr heilige Meſſe. ½3 Uhr Vesper. Mittwoch, 6. Auguſt. Abends ½9 Uhr Verſammlung der Jünglingskongregation. Wilh. S. v. Peter Merling, Tagner, 9 M. a. ube nacher. Tel. 3896. Karl u. Joh., Zwillinge v. Gg. Sans, Maurer. St. Joſefsturatie, Lindeuhof. Dienstag, 15. Aug Feſt Marnä Himmelfahrt. ½5 Uhr bl. Meſſe⸗ — ö ˙ͤ