adiſche Volkszeitung. Abonnement: Gadite 90 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4ͤ pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunnheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 E 6, 2. 155 e 75 Pfg⸗· Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſii das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. Redgktion:: 2 877 Die Neklams⸗Zelle. 60 5— Fär unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. 359 Nr. 383. Die Oſtſeefahrt der engliſchen Kanalflotte. (Von unſerem Korreſpondenten.) )46 Berlin, 18. Auguſt. Langſam nähert ſich die engliſche Kanalflotte unſeren Küſten: noch eine Woche und dann kann, wer Luſt hat, von⸗ Herrn v. Buddes freundwilligem Entgegenkommen Gebrauch machen und vom Swinemünder Badeftrand zu den grauen Panzerkoloſſen herüberſtarren. Es iſt im gegenwärtigen Mo⸗ ment müßig darüber zu ſtreiten, ob dieſe Fahrt als Demon⸗ ſtration gedacht war oder nicht. Eine leidige Tatſache iſt jedenfalls, daß die Verhältniſſe hüben und drüben aufs äußepſte zugeſpitzt ſind; König Edwards nächtliche Eilfahrt durch die deutſchen Gaue hat unter dieſe ſchon reichlich genug vorhan⸗ denen Verſtimmungen noch den Schlußpunkt geſetzt und ſo ſwirkt— es hilft nicht, demgegenüber die Augen zu verſchließen — das Nahen der engliſchen Armada vielfach ſchlechthin ſtimu⸗ lierend. Man kann das beklagen, wenn man der Anſicht iſt, daß dieſe hochbegabten, nach Sprache, Geſittung und Kultur nahe verwandten Völker ſchon von Natur auf ein Zuſammen⸗ wirken hingewieſen werden; aber man wird es— wenigſtens zon heute zu morgen— nicht ändern können. Und ſo be⸗ dauerlich es ſein mag: vorläufig werden wir die engliſche Miß⸗ 5 als etwas Unabwendbares und Gegebenes hinzunehmeen aben. Es iſt unter ſolchen Umſtänden nur zu verſtändlich, wenn angeſichts der heranziehenden engliſchen Kriegsſchiffe das deutſche Publikum von einer gewiſſen Nervoſität erfaßt wird. Alle haben eben nicht den trockenen Humor des Herrn v. Budde, der ſich vergnügt mit ſeiner Gattin im Seebad Heringsdorf kiederläßt und nun nach rückwärts gewandt den„Landratten“ zuruft:„Immer heran meine Herrſchaften— hier iſt zu ſehen die große engliſche Flotte. Wenn Sie fleißig Geld in Ihren Beutel kun, können wir uns auch ſo eine bauen.“ Wie geſagt: wir wiſſen dieſe Stimmung unbehaglicher Unruhe durchaus nachzuempfinden und wir begreifen es auch, daß man in der erſten Beſtürzung zu allerlei wunderlichen Vorſchlägen gekom⸗ men iſt. Daß man in Danzig große Sportfeſte rüſten will und in Swinemünde ein Angehöriger des alitgermaniſchen Ge⸗ ſchlechts der Müller den Antrag ſtellt, Gaſtereien und Feſt⸗ beleuchtungen zu veranſtalten, damit Großbritanniens blaue Jungen ſich nur ja recht wohl fühlen in den deutſchen Ge⸗ wäſſern. Unbegreiflich nur würde es uns ſcheinen, wenn man dieſen wirren Eingebungen augenblicklicher Ratloſigkeit nach⸗ ginge. Wir Zeitgenoſſen der zweiten Wilhelminſchen Aera haben nun einmal kein Talent zum Feſtfeiern. Und wenn manche meinen ſollten, wir hätten gerade zu viel Talent, dann wird zu erwidern ſein: wir haben jedenfalls keinen Stil. Wir geraten bei ſolchen Anläſſen nur zu leicht aus dem Häuschen und unſere⸗ offizielle Rhetorik pflegt dann allemal aus einer imunterbrochenen Kette von Superlativen zu beſtehen. Schon um dieſer Gefahren willen wäre zu wünſchen, daß man die engliſchen Herrſchaften ruhig und behelligt ihre Straße ziehen ließe und mit keinerlei Einla⸗ dungen ſich an ſie herandrängte. Wozu Empfin⸗ ungen heucheln, von denen— leider, leider— die Herzen zu beiden Seiten des Kanals im Augenblicke nichts wiſſen mögen! Samstag, 19. Auguſt 1905. (1. Abendblatt.) Veshalb auch bei Böswillſgen(und wenn es ſich um Urkeile über uns Deutſche handelt— gibt es allenihalben im Aus⸗ lande piel Böswillige) ſich der Nachrede ausſetzen: wir würben unermüdlich um Freundſchaft, auch wo man uns abweiſende Kälte zeigtee Von unſerem perſönlichen Standpunkt beklagen wir es auf das lebhafteſte; aber uns ſcheint: für den Momenk iſt gemeſſene. höfliche Zurückhaltung die einzig gebotene Taktik. Auf die Vocabel„höflich“ iſt dabei freilich ein ganz beſonderer Ton zu legen. Ettliche Organe halten es ja auch jetzt wieder für un⸗ gemein pratriotiſch, den lärmenden Hausknecht zu ſpielen und Tag um Tag das Vaterland durch ein paar Kübel am die eng⸗ liſche Adreſſe gerichteten Scheltreden zu retten. Man iſt nach⸗ gerade geneigt, dieſe eminent ſchlechte Muſikanten nur noch palhologiſch aufzufaſſen. Welche Wirkung verſprechen ſie ſich denn eigentlich von dieſen Schimpfkanonaden? Sind England und unſer Reich homeriſche Helden, die erſt durch ein paar Dutzend krüftiger Koſeworte„in Stimmung“ gebracht werden müßten? Wir für unſer Teil hegen ja dieſe Auffaſſung nicht; aber wir meinen: ſelbſt wenn man der Anſicht lebe, daß es für die vorhandenen deutſch⸗engliſchen Verſtimmungen keine andere Löſung gibt, als früher oder ſpäter eine blutige Aus⸗ einanderſetzung, wäre dieſer Lärm ſo unangebracht wie nur möglich. Von den Papierkanonaden ſinkt ſicher kein einziger engliſcher Kreuzer in Trümmer; die reizen die Engländer, aber ſie nützen uns nicht. Der wahre Patriot— wir ſagten das wohl ſchon neulich hier— tut geräuſchlos ſeine Pflicht. Worin die einzig beſtehen kann, wird ja wohl nicht ſo ſchwer zu er⸗ ralen ſein. — Vom Vorabend des Katholikentages ſchreibt man uns aus Straßburg: Zu der morgen hier zuſammentretenden 52. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands ſind bereits zahlreiche kirchliche Würdenträger aus dem In⸗ und Auslande, ſowie faſt ſämtliche Zentrumsabgeord⸗ nete des deutſchen Reichs⸗ und der verſchiedenen Einzellandtage hier eingetroffen. Ganz enorm iſt vor allem der Zuzug aus dem benachbarten Frankreich, deſſen durch den Kongregations⸗ ſtreit dezimierte Geiſtlichkeit trotzdem in ganz auffälliger Stärke in Straßburg erſchienen iſt und in ihren eigenartigen Koſtümen das ohnehin intereſſante Leben und Treiben in der alten Reichs⸗ ſtadt noch charakteriſtiſcher geſtaltet. Das Feſtgewand, das die Stadt aus Anlaß des Katholikentages angelegt hat, hält ſich im Gegenſatz zu den in früheren Verſammlungsorten, vor allem in Regensburg, Köln, Krefeld und Bonn entfalteten Prunk in durchaus beſcheidenen Grenzen. Dies erklärt ſich wohl vornehmlich aus der konfeſſionellen Zuſammenſetzung der Bevölkerung Straßburgs, wo ſich der Katholizismus mit 78000 und der Proteſtantismus mit 69000 Anhängern ſo ziemlich die Wage halten. Hauptſächlich haben die Häuſer in der Altſtadt, wo noch viele franzöſiſch ſprechende„Eingeborene“ ihre Quar⸗ tiere haben und wo, namentlich um das altehrwürdige Münſter herum, ſich die Geſchäfte mit Kirchengeräten, Wachskerzen, katholiſcher Litteratur und den altelſäſſiſchen Weinſtuben und ſonſtigen Wirtſchaften befinden, feſtlichen Schmuck angelegt, Bekanntlich hatten in Regensburg ſämtliche öffentlichen Ge⸗ bäude, auch die der Regierung, der Poſt und das Rat Tagesnenigkeſen. — Merkwürdige Sinnestäuſchungen. Die Täuſchungen, denen wir bei unſeren Wahrnehmungen durch die Sinne unterworfen ſind, bilden eins der intereſſanteſten Kapitel der Pſychologie. Am markanteſten ſind dabei die Täuſchungen des Geſichtsſinnes, der uns im allgemeinen doch die klarſten Eindrücke von der Außenwelt zu vermitteln ſcheint, und man hat gerade für ſie eine große Fülle don Beiſpielen zuſammengeſtellt, deren genaue Erklärung eine viel erörterte Streitfrage unter den modernen Pſychologen iſt. Neben den Schulbeiſpielen, die jedem Pſychologen geläufig ſind, führt Dr. Andrew Wilſon in einer längeren Studie in„Chambers' Journal auch eine Reihe vom weniger bekannten Fällen aus dem praktiſchen Leben an, von denem wir einige hier wiedergeben wollen. Es iſt be⸗ kannt, daß ſich durch verſchiedene Kombinationem von Linien die merkwürdigſten Sinnestäuſchungen hervorrufen laſſen. Wenn eine gerade Lirtie genau halbiert und die eine Hälfte durch eine Reihe bon Punkten woitergeteilt wird, wähvend die andere Hälfte frei bleibt, ſo erhält man unbedingt den Eindrück, daß die geteilte Hälfte der Linſe länger iſt als die ungeteilte. Bildet man drei gleiche Quadrate, ändem man das eine Mal eine Reihe von wagvechten Linien, das zweite Mal eine Reihe von ſenkrechten Linjen und das dritte Mal nur die Umrißlinien des Quadrates ziehht, ſo wird man bon dem aus ſenkrechten Linien gebildeten Quadrat den Eindruck gewinten, daß es das breiteſte iſt, von dem gus wagrechten Linien, daß es das höchſte iſt, während das leere Quadrat als das kleinſte er⸗ ſcheint. Die unewußte Anwendung ſolcher Erfahrungen befolgen wir bei unſerer Kleidung. Man wird finden, daß kleine aind ſtarke Perſonen mit Vorliebe Stoffe mit wagrechten oder wenigſtens ſchrägen Stpeifen tragen; ſie erſcheinen dadurch höher, Während ſie e Müſtern mit ſenkrechten Linſen nut noch breiter erſchelnen überhaupt die Eirdrücke von der Größe eines Menſchen ganz relativ ift, erkennt man ſehr deutlich, wenn 155 würden als ſie es ſind. D ein großer Menſch miit einem kleinen zuſammengeht; der Kontraſt läßt den erſteren noch biel größer erſcheinen, als er in Wirklichkert iſt. So ſucht man auch die bekannte Tatſache, daß der Mond uns größer erſchennt, wenn er dem Horizont nahe ſteht, als wenn er im Zemit über uns iſt, dadurch zu erklären, daß er im Gegenſatz zu Bäumen oder anderen Gegenſtänden, mit denen wir ihn im Vergleich ſetzen, größer erſcheint, während es bei höherem Stande an einem Vergbeichsobjekt fehlt. Die anſcheinende Ferne oder Nähe don Gegenſtänden wird durch die Umſtände, unter denen wir ſehen, ſehr ſtark beeinflußt. Durch einem Nebel ſieht ein Menſch von gewöhn⸗ licher Größe rieſenhaft aus; er iſt anſcheinend dveiter entfernt als in Wirklichkeit, ſo daß wir unbewußt ſeine ſcheinbare Größe mit ſeiner natürlichen Geſtalt, wenn er uns nahe iſt, vergleichen. Aus demſelben Grunde halten wir einen Hügel am einem nebligen Morgen für einen großen Berg, während umgekehrt bei ſehr klaver Luft die Höhe bedeutend abzunehmen ſcheint. Der Hügel erſcheint uns damn näher, als er es in Wirklichkeit iſt, und ſo wird unſer Urteil ärregeführt. Gine ganz merkwürdige Sintlestäuſchung iſt es, daß die Augen eines Porträts dem Beſchauer zu folgen ſcheinen, von welcher Richtung aus er auch das Bild betrachte. Das iſt eine Illuſion; das Bild iſt natürlich auf einer geraden Fläche gemalt und bietet dem Auge des Beſchauers nur eine Vorderamſicht. Das Auge einer wirklichen Perſon iſt gewölbt; wenn wir uns nach der Seite hin von ihr fortbewegen, ſehen wir nur noch die Seite des Aug⸗ apfels und nicht mehr ſo viel von der Pupille wie von vorn. Bet der Betrachtung des Bildes ſehen wir dagegen don jedem Stand⸗ punkt aus alle Teile des Auges, und in unſerem Gehirn enbſteht aus dieſer ſtändigen Vorderanſicht die Illuſion des ſich bewogenden Auges. Manche Sinnestäuſchungen ſind auch abhängig von phyſikaliſchen Geſetzen und Bedingungen, deren Wirkungen wir erſt durch unſer Urteil verbeſſern müſſen. Ein zur Hälfte in klares Waſſer geſteckter Stock oder ein Ruder ſehen ſo aus, als ob ſie gebrochen wären, wWas lediglich durch die Ablenkung der Lichtſtrahlen bewirkt wird. Sehr leicht ſind unſere Sinne bei ſich bowegenden Gegenſtänden flaggt und zwar auf„höheren Befehl“. Unter den ausgeſteckten Fahnen ſind die ſchwarz⸗weiß⸗roten Farben in der Minderzahl. Die ſtädtiſchen(weiß⸗roten) und die päpſtlichen(gelb⸗weißen) überwiegen bei weitem. Viele Häuſer weiſen an ihren Fronten, Guirlanden und das biſchöfliche Wappen Straßburgs auf, auch ſind elektriſche Beleuchtungsvorrichtungen angebracht, da für den Abend des Montag, an dem die bengaliſche Beleuchtung des Münſterturmes ſtattfinden ſoll, eine allgemeine Illumina⸗ tion Straßburgs geplant iſt. Neben dem Münſter ſteht die große Feſthalle des Katho⸗ likentages noch im Mittelpunkt des Imkereſſes, obwohl ſie nur ein einfacher Bretterbau iſt. Hier wird man von morgen ab wieder die unbeſchränkte Souveränität des Papſtes, die voll⸗ kommene Parität, die geiſtliche Schulaufſicht, eine chriſtliche Arbeiterpolitik, die Beſeitigung der ſchlechten Litergtur und g. m. fordern und zahlreiche Beſchlüſſe in dieſem Sinne faſſen. 168 Journaliſten aus allen Weltteilen ſind neben 33 000 ſon⸗ ſtigen Beſuchern zu der Tagung in Straßburg eingetroffen und in einem offiziellew Erlaß des Lokalkomitees ſind ſie bereits ermahnt worden, davon Notiz zu nehmen, daß die Katholiken auf ihrem Generalverſammlungen nur eigene Angelegenheiten, behandeln, keinen Andersgläubigen verletzen und daß die Ver⸗ ſammlungen keineswegs als„Parteitag des Zentrums“ anzu⸗ ſprechen ſeien. Das hindert aber nicht, daß gleich morgen meh⸗ tere Abgeordnete des Zentrums zu Worte kommen werden. Veutsches Reich. * Berlin, 18. Auguſt.(Vorbereitung und A b⸗ ſchluß des Reichshaushaltsetat.) Anfang Sep⸗ tember gedenkt der Staatsſekretär des Reichsſchaßamts, Frhr. v. Stengel, von ſeiner Urlaubsreiſe nach Berlin zurückzukehren. Während der folgenden Wochen liegt dann die ſchwere Aufgabe der Aufſtellung des neuen Reichshaushaltsplanes auf ſeinen Schultern und die Ausarbeikung jener Vorſchläge, die als Reichsfinanzreformvorlage alsbald Bundesrat und Reichstag beſchäftigen ſollen. Eine Zeitlang war, wie erinnerlich, die Rede davon, es ſolle im September eine Konferenz der einzel⸗ ſtaatlichen Finanzminiſter im Reichsſchatzamt ſtattfinden; davon verlautet jetzt nichts mehr. Es kann dies als Anzeichen dafür gelten, daß bereits ein ſicheres Einvernehmen der Einzelſtaaten über die vorliegenden Reform⸗ und Steuerpläne erzielt worden iſt.— Der Bundesrat nimmt, wie wir bereits mitteilten, ſeine Vollſitzungen im Oktober auf, um vorausſichtlich ſeine erſte Tätigkeit dem ihm vom Reichsſchatzamt unterbreiteten Etat der Reichsfinanz⸗Reform zu widmen. — CVorwärts“ gegen Mehring.) Auf die „vorläufige Notiz“ der„Leipz. Volksztg.“, in der eine General⸗ abrechnung mit dem„Vorwärts“ angekündigt wird, antwortet der„Vorwärts“ unter anderem: Während es ſich um die Frage „Leipziger Volkszeitung“ handelt, konſtruiert die Notiz eine „Vorwärts“⸗Frage. Wenn etwas wie ein Alp auf der Partei laſtet, ſo iſt es die von der„Leipziger Volkszeitung“ fortgeſetzt geübte Methode des Herunterreißens von Parteigenoſſen. Wir⸗ haben auf einen an den Haaren herbeigezogenen Angriff der „Leipziger Volkszeitung“ erklärt, ihr werde jetzt der Anlaß zut Antwort aufgezwungen. Mit der Selbſtverſtändlichkeit, die ſo hal mam oft den Eimdruck, daß die Delegraphenſtangen und andere Gegenſtände einem in ſchneller Bewegung nacheilen. Fährt ein Zug neben uns in derſelben Richtung, mit faſt gleicher Geſchwindigbeit und überholt uns danm langſam, ſo ſcheint er ſehr langſam zur fahren, auch wenn es ein dahinraſender Schnellzug iſt. Fängt eim Zug, der neben unſerem ſtand, an ſich zu bewegen, ſo habem wir oft die Illuſion, daß es unſer Zug iſt, der abfährt. Sehen wir bonnt Deck eines fahrendem Dampfers unverwandt auf das Meer, ſo ent⸗ wickell ſich in uns langſam das Gefühl, daß nur die Wellem ſich in entgegengeſetzter Richtung zum Kurs des Dampfers bewegen und dieſer ſelbſt ganz ſtill liegt. 5 — Ein Erdbeben in Leipzig. Donnerstag Morgem.20 und .25 Uhr wurden die Bewohner Leipgigs urd ſeiwer Vororte durch ein Erdbeben aus dem Schlafe gerütbelt. Die Mehrzahl der ſo Ge⸗ weckten ſtand unter dem Eindruck, als ob ein ſchwever Laſtwagem auf der Straße fahre, unter deſſen Wucht die Fenſter zitiertem und die Häuſer erſchüttert wurden. Andere hatten die Empfindung, daß hart an das Bett geſtoßen worden oder daß im tiefer liegenden Stock⸗ werk eine dumpfe Exploſion erfolgt ſei. Manche glaubten, es ſei im Nebenraum ein Schuß gefallen, einem anderen ſchien es ſhe fernes Donnern. In mehreren Wohnungen klirrten ganz ver⸗ wuelhmlich Gläſer auf den Tiſchen und Taſſen in den Küchenſchrämen, auf Bücherſtänden füelen Bücher um auf Schreibtiſchen rutſchtem Briefſchaften durcheinander. Sbellenweiſe ſollen Kohlenhaufen zu⸗ 5 ſammengefallen ſein. Dort, wo man ſich deſſen bewußt wurde, daß es ſich um ein Erdbeben handle, ſtanden die Menſchen auf und machten Licht. In ganzen Stockwerksreihen wurde es ſo lebendig An den Fenſtern erſchienen die aus dem Schlaf Geſchreckten mit ver⸗ ſtörten Geſichbern und mit mehr oder weniger unvollkommener Nachtgewandung. Hie und da eilten auch die Leute auf die Struße, um zu ſehen, ob ein Unglück geſchehen, eiw Einſturz erfolgt ſei. Eyſt allmählich trat wieder Beruhigung ein. Auch in näherer und weiterer Umgebung von Leipzig hat man die Erſchütterungen geſpürt, ſo im Täuſchungen ausgeſetzt. Wohls jeder hat dies bereits beobachbet, während er in einem Zuge ſaß. Fährt man in einem ſchnellen Zuge, Grimma, Borsdorf uſw. Dort klang es wie ein dumpfes Getöſe, oder auch wie ein ferner Donrer. In mehreren Häuſern ſind die pfuſcht. Das iſt ſo überwält helligkeiten gleicht nicht dem unſrigen. eile bringen ſie? „Die in neuerer größerer Städte und Ind wellen eines Erdk „Selte. Genueral⸗Anzeiger. Marmneim, 19 Auguſt. ſich für ſte gebührt, kündigt ſie zum Schluß an, ſte werde ſchon „nach und nach ins Reine bringen“, was der„Vorwärts“ ver⸗ tigend, ſo großartig—— wir harren 4¹ er Dinge—— Die Japaner in Port Arthur. Ber kaiſerliche Jägermeiſter J. P. Balaſchow, einer der Hauptbeteiligten an den Jalu⸗Konzeſſionen und Haupt⸗ bevollmächtigter des ruſſiſchen„Roten Kreuzes“ in Port Arthur, iſt dieſer Tage nach Rußland zurückgekehrt und hat einem Odeſſaer Blatte einige bemerkenswerte Mitteilungen gemacht. Herr Balaſchow äußerte:„Ich war der letzte Ruſſe, der Port Arthur, nachdem die Jeſtung den Japanern übergeben worden war, verließ. Nun gibt es dort keine Ruſſen, und keinen ruſſiſchen Geiſt mehr Bis zur Schlacht bei Tſu⸗ ſchima haben die Japaner keine beſondere Tätigkeit in Port Arthur entfaltet. Sie verſtanden es wohl, daß ſie erſt dann vollberechtigte Beſitzer der Feſtung ſein können, wenn das Schick⸗ ſal der Baltiſchen Flotte entſchieden ſein würde. Bis dahin konnten ſie ſich in ihren Handlungen noch nicht für frei be⸗ krachten. Sie legten der Baltiſchen Flotte eine entſcheidende Bedeutung bei, und glauben Sie mir, ſie waren weit entfernt bon der Ueberzeugung, daß ihnen die Vernichtung des Geſchwa⸗ ders Roſhdjeſtwenskys ſo l Und ſiehe, nachdem die ruſſiſche Flotte vernichtet worden war, nachdem ſich einige Kriegsſchiffe ergeben hatten, nachdem alſo die Gefahr vorübergezogen war, begann die Tätigkeit in Port Arthur. Nun ſchritten ſie ganz unbehindert und gelaſſen an die Arbeit. Nach zuvor ausgearbeiteten Plänen führen ſie nun mächtige Befeſtigungen auf, ſie heben die verſunkenen ruſſiſchen Panzerſchiffe und verwandeln Port Arkhur in der Tak in eine erſtklaſſige Feſtung und alles machen ſie ſo, hören Sie, wie wir *. eicht und ungeſtraft gelingen werde, micht verſtandem oder gewollt haben. Ich hatte auch Gelegenheit wahrzunehmen, daß auch unter japaniſchen Behörden Miß⸗ helligkeiten vorkommen, ſie verſtehen jedoch die Sache ſehr gut beizulegen und zu vertuſchen. Auch der Charakter ihrer Miß⸗ Das Marinereſſort ſagt 3.., ſo wird es gut ſein, das Landtruppenreſſort meint, ſo wird es ſchlecht ſein. Sie beginnen zu unterſuchen, zu ſtreiten, zu beweiſen und machen es ſchließlich unbebingt ſo, wie es ſein foll. Der Krieg hat uns vieles gelehrt; er hat uns die Augen eöffnek.. Traurig und ſchrecklich wird es ſein, wenn die harte Lehre keinen Erfolg haben ſollte.“ 21. Deutſcher landwirtſchaftlicher ſchaftstag. (Von unſerem Korreſpondent⸗ II. (Schluß.) S. u. II. Straßburg, 18. Auguſt. Es folgte ein Referat des Molkereiinſtruktoxrs Schwarz über die Frage: Wie können landwirtſchaftliche Genoſſenſchaften ſich an den zur Hebung des Genoſſen⸗ Milchkonſums in den Städten dienlichen organiſchen Maßnahmen wirkſam beteiligen und betäti⸗ Welcher Art ſollen dieſe Maßnahmen ſein und welche Vor⸗ Redner legte dazu folgenden Antrag vor: Zeit überall eingeſetzte lebhafte Bewegung zur onſums in den Städten verdient die volle Be⸗ uchtung det landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften und Genoſſen⸗ ſchaftsverbänkd Zur Durchführung von zweckdienlichen organiſchen Maßnahmen iſt die Bildung gemeinnütziger Vereinigungen in größeren Städten und Induſtrieorten unter Mitwirkung und Be⸗ ſteiligung der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften und ihrer Ver⸗ bände empfehlenswert. Dieſe gemeinwützigen Vereinigungen in den Städten uſw. müſſen mit den wirtſchaftlichen Vereinigungen auf. dem Lande zur Verbeſſerung der Milchgewinnmung und Milchlieſe⸗ wrung Hand in Hand gehen. Der XXI. deutſche landwirtſchaftliche Genoſſenſchaftstag empfiehlt den angeſchloſſenen Verbändem und Genoſſenſchaften in der Nähe oder in dem Milchverſorgungsgebiet rieorte, durch Beteiligung an den zur Hebung des Milchkonſums und Verbeſſerung der Milchverſorgung gebildeten Vereinigungen oder in ſonſt geeigneter Weiſe auf eine organiſche Verbindung der bezüglichen Beſtrebungen in Stadt und Hebung des Milchk Land hinzuwirken. Den Molkereigenoſſenſchaften in größeren Städten und Induſtrieorten oder deren Nähe kaun die Einrichtung von beguemen Gelegenheiten zum unmittelbaren Milchgenuß als ein geeignetes Mittel zur Hebung des Milchkonſums und damit auch der inteveſſen beſonders empfohlen werden.“ if ihrungen wies zug auf ſeinen zuzückſtehe und eigenen Geſchäf In ſeinen ſehr beifällig aufgenommenen Aus der Redner u. a. darauf hin, daß Deutſchland in B Milchkonſum ganz erheblich hinter anderen Ländern marmentlich in den großen Städten außerordentlich denheiten aufweife. Wenn es ingen würde, e Nacht⸗ am die Ausläufer⸗ ran iſt nicht zu zweifeln. Nach der dortigen mahe⸗ Hefechte der Artillerje. Daß — dem„Leipz. T 1 anatiſchen Anſtalt verſagt haben; angebkich waren wegen der hefligen Erſchütterung di und Faſſu Da⸗ de u gegen hat der Erdbebenmeſſer der Götti Erdbebenwarte gut gearbeftet. Wie von dort gedrahtet wird, hat er ein„gelvakliges Erdheben“ von etwa 10 Minuten Dauer angezeigt.„Die Stärke der Erdſchwingungen überkraf alle bisherigen und verkief ſpirak⸗ förmig von Süden nach Norden. Die Entfernung des Erdbebens iſt noch unbekannt.“ — Mäuſewut. Außer der Hundswut waren ſchan ſeit längerer Zeit Fälle von Tollwut bei Katzen bekannt, die auch gelegenklich eine Uebertragung auf die Menſchen zuwege gebracht haben. Eine Nou⸗ heie aber ſtellt die von Remlinger aus Konſtanbinopel der Pauiſer Wiologiſchen Geſellſchaft gemachte Mitteilung dar, derzufolge ein lunnges Mädchen, das von einer Maus in den Finger gebifſen woriden weer, ſechs Moncte ſpäber an Tollwut ſtarb. Da die Berührung mit einem verdächtigen Hund oder einer Katze ganz ausgeſchloſſen ge⸗ Wweſen: war, ſo mußte man wohl dem Mäuſebiß die Schuld an der ſtötkichen Erkrankung zuſchreiben. Auch der lange Zeitraum bis gum Erſcheinen der Krankheit und deren kangwieriger Verlauf Deutete auf die Einimpfung einer nur ſehr kleinen Menge von Gift, wie ſie eben durch den Biß eines Mäuſezahns geſchehen fein konmte. Daß Mäuſe und Ratten an ſich für Wutgift empfänglich ſind, wußbe mamn freilich ſchon. — Die Pygmäen aus dem afrikaniſchen Urwald in London. Aus London wird berichtet: Die Pymäen, die Colonel Harrfſon von ſeiner Erpedition zum Ituriwalde in Zenkralafrika nach London mitgeführt Haize, haben ſich ſchnell in der Rieſenſtadt eingelebt, in der ſie ein paar Wochen laug von den Londonern angeſtaunt wurden, und ſie ſſcheinen garnicht gern an die bevorſtehende Rückkehr in ihre Heimat zu denken. Sie haben durch ihren Aufenthalt in London geſundheit⸗ lich, wie es ſcheint, nur gewonnen. Die kleine, 32jährige Mafſapi, ſum in Deutſchland um 15 Liter pro Kopf zu ſtertern, ſo würde der Verbrauch bei einer Bevölkerung von 60 Millionen 1 Milliarde Liter betragen. Die von den Maßnahmen zur Hebung des Milchkonſums zu erwartenden Vorteile ſeien keineswegs nur landwirtſchaftlicher, ſondern mindeſtens ebenſoſehr allgemein volkswirtſchaftlicher Natur, denn die Hebung des Milchkonfums und die Verbeſſerung der Milch⸗ verſorgung in den Städten und Induſtrieorten ſei gleichbedeutend mit der Hebung und Förderung der allgemeinen Volksgeſundheit und Volkswohlfahrt.(Lebh. Beifall.) In der Debatte führte der frühere Abg. Lucke⸗Patershauſen Alarmrufe der Hygieniker haben ganz allgemein den als etwas gefährliches hingeſtellt und ihre Befürcht⸗ ungen, daß die Milch in erſter Linie die Tuberkuloſe übertrage, haben in erſter Linje der Bevölkerung den Milchgenuß verekelt. ſtimmt dieſe Behauptung der Hygieniker aber bekaumtlich nicht, denn ſonſt müßte das Menſchengeſchlecht längf richtigl) ſalb ſollte von den Genoſſenſchaften vor alle Nährwert der Milch hingewieſen werden, der weitaus größer ſe als der aller anderen Nahrungsmittel. Weyn dem Volke 3. B. in t werde, daß 20 Glas Bier zur Sät⸗ d ſeien, ſo ſollte man d⸗ auch aus: Milchgenuß L (Heiterkeit. Sehr richtigl] Auch die * die berlhrer Ge⸗ ichkeit der Milch ſollte unter Hinweis auf di fährl Genoſſenſchaften die Landwirte vor einer unfruch duktion warnen, die nur dazu dienen könne, daß ſtädtiſchen Händler ſie ausbeuteten und daß der Landwirt ſich ſchließlich rui⸗ Rierte.(Beifall. Verbgndsdirektor ehenfalls den Nährwert der Wilch und verlbangte einen ihren Pro⸗ duktiunskoften entſprechenden Preis. Wefterhin empfahl er folgen⸗ dem Zufatz zu der vorgelegten Reſolution:, zenoſſenſchaftstag empfiehlt ferner, die Hilfe aftlichen Ver⸗ 8 des deutſchen milchwirtſe eins, des deulſchen Vereins für Volkshygiene und, wa nötig, auch der ſtädtiſchen Behörden in Anfpruch zu nehmen.“ Mit dieſem Zufatz wuürde die Reſolution angenommen. Ebenſo wurde folgendem An⸗ trage des Verbandsdirektors Hofrat Bach⸗Dresden zugeſtimmt; Hapitalbildung und damit die Wohlfahrk der Bevölkerung zu föör⸗ dern, wird ſie doch von den Lamdwirten exwieſenermaßen verhältnis⸗ mäßig ſelten aufgenommen. landwirtſchaftki Genoſſen⸗ ſchaften köunen ſich daher ein großes Verdienſt erwerben, wenn ſie crlle Beſtrebungen unterſtützen, welche geeignet ſind, die landwirt⸗ ſchaftliche Bevölkerung geneigter zu machen, durch regelmäßige Ein⸗ zahlungen Kapftalien zu bilden. Hierzu gehört auch die Errichtung von Vegräbniskaſſen. Der XXI. deutſche landwirtſchaftliche Ge⸗ noſſenſchaftstag beauftragt den Generalanwalt, Erhebungen anzu⸗ ſtellen, ob es ſich empfiehlt, eine allgemeine Begräbn für die Genoſſenſchaften des ganzen deutſchen Reiches einzurichtem oder ob es ſchon genügt, wenn fich eingelne Verbände damit befaſſen.“ Ueber die Frage: f Die Wie wirken Molkereigenoſſenſchaften auf die Füörderung der Viehzucht ein und ſteht der erſteren Wirkſamkeit im Widerſpruch mit derjeni⸗ gem der letzteren? Auf welcher Baſis können die Beſtrebungen beider bereinigt werden? verbreiteten ſich Verbandsſekrekär Bläſſus⸗ Straßburg i, E. und Kreistierarzt Dr. Stang⸗Straßburg i. E. Exſterer ſtellte folgenden Antrag:„Die Molkerei⸗Genoſſenſchaften üben, mit der nötigen Vorſicht errichtet, allenthalben eszen günſtigen Einfluß auf die Entwiekelung der Rindviehzucht aus. Die Wirk⸗ verleiten laſſen, zur Abmelkwirtſchaft überzugehen, in keinerlei Widerſpruch mit der Förderung der Viehzucht. Die an die Molke⸗ reien angeſchloſſenen, kleineren landwirtſchaftlichen Betriebe mitſſen, vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus betrachtet, ſtets Zuchk⸗ wirtſchaften bleiben. ſondern ein Förderungsmittel der Rindviehzucht ſein.“ Dagegen empfahl ite Redner folgende Reſolufion:„Die Molkerei⸗ cenoſſenſchaften d ſehr häufig geeignet, in den Gegenden mit landwirtſchaftlichem Kleinbetrieb die Viehzucht zu ſchädigen, weil viele Landwirte ſtatt nur die Übevſchüſſige Milch in die Molkerei zu geben— einen großen Teil der zur Kälberzucht unbedieet not⸗ wendigen Milch dem Jungvieh entziehen. Ferner wird vielfach die Zucht vernachläffigt, weil der Milchverkauf gegenüber der Aufzucht becitemer iſt, und die dem Kleinbauer meiſtens ungewoßnte ſtändige Einnahme den irzigen Glauben an eine beſſere Rentabilität bei Lie⸗ ferung von Milch in die Molkerei erweckt. Aus dieſen Gründen wir⸗ ken erwieſenermaßen die Molkereigenoſſenſchaften in Orten, deren Landwirte Ligentliches Zuchtvieh züchten, in kurzer Zeit ungünfkig auf die Ergebriüſſe jahrelanger Zuchtbeſtrebungen. In Orten, wo die Viehzucht eine geringe Rente abwirft, macht ſich die Wirkſambeit der Molkerei werüger ſchädigend fühlbar. In ſolchen Gegenden, wo alſo die Viehhaltung gegenüber der Viehzucht im Vordergrund ſteht, ſind Molkereigenoſſenſchaften angebracht, dagegen ſind ſie zu ver⸗ werfen und zu vermeiden, wo die Züchtung brauchbaren Zuchtviehs einen Hauptbetriebszweit darſtellt.“ Die Debatte über dieſe Frage war ſehr eingehend und ſchloß mit der Annahme der nachſtehenden VBermittelungs⸗Re⸗ ſolution des Landes Oekonomie⸗Rats Johannſen⸗Hannover: Die Molkereigenoſſenſchaften üben einen gür So ganz Ausgeſtorhen ſein.(Sehr An 17 1 den Zuftand hinzuzheiſen, in dem winnung verwendete Sorgfalt beſtritten werden. Ferner ſollten die htbaren Ueberpro⸗ Plehn⸗Berlin betonte „Obſchan die Lebensverſicherung zu den baſten Mittelm gehört, die ſamleit der Molkereien ſteht, wenn ſich die Mitglieder derſelben nicht Gut geleitete Molkereien, beſonders ſolche mit beſchränktem Betrieb, werden im Allgemeinen kein Hemmnis, nſtigen Einfluß auf die Entwicklung der Rindbiehzucht aus, ſie können aber, wenn ihren Mitgliedern das richtige züchteriſche und wirtſchaftliche Verſtändnis fehlt, einen nachteiligen Einfluß auf die Nachzucht ausüben. Es iſt caher bei der Gründung von Molkereigenoſſenſchaften beſonders in viehz beibenden Bezirken auf eine entſp de Aufklärung der Veteiligten hinzuwirken. Gut geleitete Molkereien, beſonders ſolche mit beſchränktem Betriebe, werden kein Hin derungsmittel der Rindviehzucht ſein.“ ſpricht die dermalige genoſſenſchaftliche dernis, ſonoern ein För⸗ Das folgende Thema: Ent⸗ Organiſation den Bedürf⸗ niſſen der deutſchen Landwirte gegenüber der immer ſtärker werdenden Ringbildung? Iſt es angezeigt, nach Lage der Sache weitere Maßnahmen in dieſer Richtung zu treffen und eventuell welche? behandelte Haupt⸗ 1 mann a. D. Schmidt⸗Frankfurt a. O. Er befürwortete fo der Kartelle un gegen manche ſchädlichen Folgen der Genoſſenſchaftsbildung ergriffene undd von den wohltätigſten Folgen begleitete Selbſthilfe erklärt der die dermalige genoſſenſchaftliche Organiſa⸗ deutſchen Landwirte gegenüber der Ring⸗ ßbräuche der letzteren ge⸗ gegen die Y werden. hierzu ſtaatlicherſeits bildung ge ſetzliche Schranken geſche Vorbereitungen in der getroffen werden, ſo liegt kein Anlaß vor, vor teichsamte des Inneen ſchwebenden Unterſuchun elle weitexre Maßnahmen in Erwägung zu ziehen.“ Auch dieſer rag wurde einſtimmig angenommen. Zum Schluß der Sitzung gelangte in Sachen der Reviſion der Wechſelordnung noch folgender Antrag des Landrats a. D. von Brochhauſen⸗ Stettin zur Annahme.„Der 21. deutſche landſwirtſchaftliche Ge⸗ noſſenſchaftstag erklärt: Das durch die Wechſel⸗Ordnung vorge⸗ ſchriebene Wechſel⸗Proteſt⸗Verfahren iſt ſehr umſtändlich und in den Orten, wo kein Notar oder Gerichtsbeamter wohnhaft ſind, namen⸗ lich auf dem platten Lgnde, ſehr koſtſpielig. Im Intereſſe der ländlichen enſchaften liegt es, die Abänderungs⸗Vorſchläge über die Vereinfachung des Wechſel⸗Proteſt⸗Verfahrens zu unter⸗ ſülitzen und insbeſondere dahingehende Anträge bei der Reichs⸗ Juftiz⸗Verwaltung zu ſtellen, daß auch die Poſtbegmten für die Aufnahme von Wechſel⸗Proteſten— wenigſtens bei Wechſeln von ge⸗ ringerer Höhe, etwa bis zu 1000 M.—, zuſtändig ſind!“ Damit erreigven die Verhandlungen ihr Ende. den Landwirten gewünſchten Richidig dem Ergebnis der jm gen über die Kar⸗ Erſter Internationaler Mittelſtandskongreß. (Von unſerem Korreſpondenten.) S. u. H. Lüttich, 17. Auguſt. em geſtern hier zuſammengetretenen 1. internationalen Mit⸗ telſtandskongreß haben die deutſchen Bundesſtaaten Preußen, Sachſen⸗Weimar, Elſaß⸗Lothringen, Hamburg, Lübeck, Heſſen, Koburg⸗Gotha, Mecklenburg⸗Schwerin, Oldenburg und Braunſchtveig Denkſchriften über den Stand der Mittelſtandgeſetzgebung und über die Förderung des gewerblichen Mittelſtandes in ihren Ländern vor⸗ gelegt. Der Verfaſſer der preußiſchen Denkſchrift, der durch ſein ſcharfes Auftreten gegen den Befähigungsnachweis auf dem Kölner Handterkertage kürzlich vielfach genannte Geh. Oberregierungsrat Dr. v. Seefeld geht von dem„Handwerkergeſetz“ vom 26. Juli 1897 aus, ſchildert die Rechte und Pflichten der Innung und be⸗ handelt eingehend die in dieſem Geſetz neugeſchaffenen Handwerks⸗ kammern. Als Maßregeln, die der preußiſche Staat ergriffen hat, um dem gewerblichen Mittelſtand zu helfen, nennt Dr. v. Seefeld das Landesgewerbeamt, dann vor allem das bereits weit ausgebaute Fortbildungsſchulweſen, die Handwerker⸗, Baugewerks⸗ und Maſchi⸗ nenbauſchulen und die Fachſchulen verſchiedenſter Art, wie die keramiſchen Fachſchulen in Höhr und Bunzlau, die Zieglerſchule in Lauban uſw. Ein weiterer wertvoller Verſuch, auf die gedeihliche Entwickelung des Mittelſtandes einzuwirken, iſt die Einrichtung ſogen, Lehrlingsheime. Seefeld weiter aus, gebührt den Meiſterkurſen. Der erſte wurde 190b in Hannover ervrichtet. Dann folgten Poſen, Köln, Dortmund und viele andere Städte. Die Meiſterkurſe, ſo ſetzt der Verfaſſer den ausländiſchen Vertretern auseinander, haben den Zweck, ſelb⸗ ſtändigen Handwerksmeiſtern und älteren Geſellen, die vor der Er⸗ öfnung eines eigenen Geſchäftes ſtehen, Gelegenheit zu bieten, ſich nt allen Neuerungen und Spezialtechniken auf dem Gebiete ihres Handwerks bekannt zu machen. Neben der ſtaaklichen Förderung ging eine Fͤrderung durch die Handwerkskammern beſonders vor ſich. Die Haßzdtrerkstammer Osnabrück hat mit ſtaatliche? Veihilfe eine Gewerbehalle erbau⸗, die den Zweck hat, den Handwerkern Gelegen⸗ heit zu bieten, ihre Erzeugniſſe in einem vorteilhaft gelegenen Laden⸗ raum zum Verkauf zu ſtellen. Zum Schluß erwähnk Dr. v. See⸗ feld nocb den Vorzug von Handwerkern bei Submiſſionen und das Genoſſenſchaftsweſen. Seine Schrift, die auf 36 Seiten in knapper, dafür um ſo überſichrlicherer Darſtellung rein referierend die ge⸗ ſetzlicen Maßnahmen zum Schutze des. Handwerks wiedergibt, fand be: allen Delegierten eingehende Beachtung.(In ähnlicher Weiſe haben Geh. Regierungsrat Dr eimar, Geh. Regierungs⸗ die bei ihrer Ankunft ſehr dlend war, iſt jetzt die luſtigſte und flinkeſte Heine Perſon der ganzen Geſellſchaft. Die anderen necken ſie wegen ihrer Gefräßigkeit, aber ſie läßt ſich dadurch in ihrem Honigverbrauch nicht ſtören. Sechzehn große Töpfe Honig werden toöchentlich von den Zwergen verſpeiſt und mit ſieben oder acht Flaſchen Limonenſaft in derdünntem Zuſtand heruntergeſpült. In allen ihren Gewohnheiten ſind ſie ſeit ihrer Ankunft in London ſehr muſterhaft; ihr Dolmetſcher ſtellt ihnen ein gutes Zeugnis aus. Sie laufen gern auf dem Gras umher, klettern auf Bäume und ſchießen mit Pfeilen auf Tiere oder Vögel. Natuka ſchoß auf dem Gut Lord Londesboroughs zwei Kaninchen mit Pfeilen und wollte mit ſeinen Gefährten auch auf Frettchen ſchießen; als ihm erklärt wurde, wozu die Tierchen gebraucht würden, wollte er einige mit in ſeine ferne Heimat nehmen, um Elefauten zu jagen. Der Sinn der Zwergsölker für Größenverhältniſſe iſt oft überkrieben. Wenn ſie ſich im Hippodrom zeigen, ſind ſie zum Teil bekleidet, aber wenn ſie ſich zurückziehen und unter ſich ſind, legen ſie ihre Kleider ab. But⸗ terbrot und hartgekochte Eier, die ihnen zum Thee vorgeſetzt werden, verſchwinden ſchnell vor ihrem Angriff, aber den Thee ſelbſt löffeln ſie nur langſam aus. Das Erſtaunen der Zwerge hält nie lange an. Sie ſind eben zu dem Glauben gekommen, daß der weiße Mann alles kann. Das elektriſche Licht machte ihnen Kopfzerbrechen, ſie wollte ſehen, wie es gemacht würde, und nun bereitet ihnen das Ein⸗ und Ausſchalten des Lichts viel Vergnügen. Auch die Streichhölger er⸗ regten erſt Erſtaunen, noch mehr aber das Grammophon, das ihre eigenen Stimmen aufgenommen hat, die ſie dann auf dem Apparat Förten. Wenn ihnen wunderbare Dinge erzählt werden, ziehen ſie nicht mehr das rechte Auge mit dem Zeigefinger herab, zum Zeichen ihres Unglaubens, da ſie glauben, daß alles in London gemacht werden kann. Von der Macht des Geldes haben ſie eine ungefähre Vorſtellung bekommen, und auch der Begriff der Arbeitsſtunden dämmert ihnen auf. Zuerſt glaubten ſie, daß alle Leute Tauſchhandel trieben, wie ſie Muſcheln gegen Fleiſch eintauſchen, aber daß man arbeiten muß, um Nahrungsmittel und andere Dinge zu bekommen, halten ſie noch für unnötig. Mariapi mußte ſich in London einer ſchweren Operation unterziehen. Sie vertrug das Chloroform gut, und die anderen ſtaunten ſehr, als ſie gleichſam vom Tode zum Leben erwachte. Die Zwerge haben einen ſtarken Sinn für Humor; ſie ahmen die Zeitungsträger nach, ſtellen ſich ernſt, wenn ſie lachen wollen, und machen ähnliche Scherze. Sie ſind ſehr wachſam. Der Straßenlärm weckt ſie nicht, aber wenn nachts eine Hand auf ihre Türklinke gelegt wird, ſind ſie ſofort auf den Beinen und greifen nach Pfeil und Bogen. Der Häuptling iſt ein verſtändiger kleiner Kerl. Er läßt die anderen ſpielen⸗und lachen und unterbricht ſie nur. wenn ſie geräuſchvoll und roh werden. Er hört ſie gern luſtig lachen; er ſelbſt hört aber lieber zu, wenn die Weißen ſprechen. Er verſteht nichts und ſucht nur die Bedeutung eines gelegentlichen Wortes aufzufangen. Alle pfeifen etwas, aber keiner hat je zu ſingen verſucht. Schmerzen ſcheinen ſie unentwegt vertragen zu lönnen. Sie rupfen ſich ie Augenwimpern aus, weil ſie ſich dann für ſchöner halten. Der JFüngſte ließ ſich von ſeinen Gefährten kürzlich mit einem dünnen, rotglühenden Draht die Ohren durch⸗ ſtechen und äußerte bei dieſer Operation keinen Laut. Die Zivili⸗ ſation haben ſie ſoweit würdigen gelernt, daß ſie ſich ohne Ma⸗ tratzen, Bettdecken Laken und Kiſſen nicht mehr behelfen wollen, und rohes Fleiſch verabſcheuen ſie bereits. — Der Palaſt eines Landbriefträgers. Der Palaſt eines Landbriefträgers, noch dazu in einem ſeltſam phantaſtiſchen Stil von ihm ſelbſt erbaut,— dieſe wirklich einzigartige Merkwürdigkeit iſt jüngſt, wie ein engliſcher Korreſpondent berichtet, in Frankreich im Departement Dröme entdeckt. Der Briefträger hat ſeinen Feenpalaſt wirklich Stein für Stein mit eigener Hand gebaut. Er hat allerdings 26 Jahre zu dem Werk gebraucht. Auf ſeinen Wegen über Land fand er eines Tages einen merkwürdig geformten Stein, der in vielen leuchtenden Farben ſpielte. Da er mehrere ſolche Merkwürdigkeiten fand, beſchloß er, ſich daraus ein Wohnhaus zu bauen. Er iſt jetzt 69 Jahre alt, und hat 26 Jahre lang jede Mußeſtunde dieſem Lebenswerk gewidmet. Zum Bau verwandte er nur dieſe von ihm ſelbſt geſammelten, vielfarbigen und ſeltſam geſtalteten Steine und 3500 Sack Kalk und Zement, die ihn etwa 4000 M. koſteten. Jetzt enthält ſein Palaſt 1000 Kubikmeter Mauerwerk, das er ſelhit aufgeführt hat. Der Palaſt bat vier Den erſten Platz jedoch, ſo führt Dr. von Seei %/ — Mannheim, 19. Auguſt. General⸗Anzeiger. 8. Seite. rat Scheid⸗Straßburg, Rat Dr. Hampke⸗Hamburg, Rat Dr. Linde⸗ Die dritte Sektion ſchließlich beſchäftigt ſich mit der Frage der Genehmigt werden die Verträge: Lübeck, Oberregierungsrat Dr. Wagner⸗Darmſtadt, Regierungsrat Umbildung des Handwerkzeuges a. mit der Firma Holzmann u. Cie. wegen Lieferung der Dr. Zeyß⸗Gotha, Geh. Oberregierungsrat Dr. Stegemann⸗Braun⸗ ſchweig berichtet.) Für Oeſterreich hat der K. K. Miniſterial⸗Vize⸗ ſekretär Dr. Hoffmeiſter die Berichterſtattung übernommen, der zu dem Schluſſe kommt, daß von einer weitausgreifenden und um⸗ faſſenden ſtaatlichen Mittelſtandspolitik in ſeinem Lande noch keines⸗ wegs die Rede ſein könne. ***.* Der Kongreß hat ſich auf drei Sektionen verteilt, die heute ihre Arbeiten begannen. Dieſe Sektionen ſollen heute noch fertig werden und morgen dem Plenum Bericht erſtatten. Die erſte Sektion be⸗ handelt die Frage der Meiſterkurſe. Dr. Arthur Breycha, Miniſterialrat im öſterreichiſchen Handels⸗ miniſterium, hat dieſer Sektion eine umfangreiche Denkſchrift, be⸗ titelt:„Die techniſche und berufliche Unterweiſung des Klein⸗ gewerbes durch Meiſterkurſe in Oeſterreich“ vorgelegt. Vom Ober⸗ regierungsrat Dr. Wagner⸗Darmſtadt liegt eine Reſolution vor, die folgenden Wortlaut hat: „Der gewerbliche Beruf erfordert vor allem eine gründlickhe ſtaktiſche Ausbildung. In den meiſten Fällen iſt die Werkſtätte Les Meiſters für ſich allein heutzutage nicht mehr in der Lage, eine ſolche Ausbildung dem Lehrlinge zu geben. Die veränderten wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe geſtatten es dem Meiſter nicht, ſich mit dem einzelnen Lehrling in der Werkſtatt ſo lange und ſo gründlich zu beſchäftigen, wie ein ſorgfältiger Unterricht es erfordert. Es iſt deshalb für eine Ergänzung des Werkſtättenunterrichts Sorge zu tragen. 8 Dieſe Aufgabe wird ein gewerblicher Unterricht erfüllen, der die Fortbildung der Lehrlinge nach denjenigen Richtungen verfolgt, in welchen die Werkſtattlehre nur eine teilweiſe genügende, eine un⸗ vollkommene oder dem neueſten techniſchen Arbeitsverfahren nicht entſprechende Ausbildung bietet. Die Einrichtung praktiſcher Kurſe wird dieſer Forderung genügen. Die zur Ergänzung der praktiſchen Ausbildung notwendige Unterweiſung in den ſonſtigen Fach⸗ und Geſchäftskenntniſſen, die Ausbildung im techniſchen Zeichnen bei den Angehörigen der in Betracht kommenden Gewerbe erfolgt zweck⸗ mäßig in gewerblichen Fachſchulen. Ein derartiger Unterricht iſt den einzelnen Gewerben der Schüler möglichſt anzupaſſen und in enge Beziehung mit der praktiſchen Ausbildung in der Werkſtatt und auf dem Arbeitsplatz zu bringen. Die mit Erteilung des Unterrichts zu betrauenden Lehrer ſind in den Reihen erprobter, praktiſch aus⸗ gebildeter Fachmänner zu ſuchen, welche außer einer gründlichen Kenntnis des zu behandelnden Lehrſtoffes, ſowie einer ausreichenden praktiſchen Erfahrung, auch das erforderliche Lehrgeſchick beſitzen. Auf Vertiefung des Fachunterrichts hinzuarbeiten, wird die Aufgabe der Fachſchulen ſein, welche die höchſte Entwickelung der Gewerbe⸗ ſchulen darſtellen und als höchſtes Ziel anzuſtreben ſind.“ Zur Be⸗ gründung führt Dr. Wagner aus: Das Handwerk erſcheint nur dort in ſeinem Beſtehen geſichert, wo ihm nicht durch fabrikmäßige Produktion infolge fortſchreitender Entwickelung und Vervollkomm⸗ nung der Maſchinentechnik der Boden entzogen werden kann und wo nicht das Uebergewicht großkapitaliſtiſcher Betriebe das Handwerk zu erdrücken vermag. Die Richtung, nach der hin ſich das Handwerk entwickeln muß, um den ihm don dem Großkapitalismus und der fabrikmäßigen Herſtellungsweiſe drohenden Gefahren zu entgehen, wird die individualiſtiſche ſein. Nur die individuelle Geſtaltung der Erzeugniſſe des Handwerks ſchließt notwendigerweiſe die Möglichkeit aus, Maſſenerzeugniſſe hervorzubringen, und nimmt damit dem Großkapital die wichtigſte Vorausſetzung, deren es auf gewerblichem Gebiet zu ſeiner Entfaltung bedarf. Paſſende Auswahl der Mate⸗ pialien, enge Anpaſſung des Arbeitsprodukts an die Bedürfniſſe und Wünſche der einzelnen Perſon, künſtleriſche Eigenart, alſo vollkom⸗ mene Leiſtung aus gewähltem Material ſind Vorzüge, die ſtets der individuellen Arbeit, der vom Geiſt geleiteten Tätigkeit des Hand⸗ zperkers vorbehalten bleiben werden und durch Maſchinenarbeit nicht erſetzt werden können. Um die Fähigkeiten des Handwerkers nach dieſer Richtung hin zu entwickeln, bedarf es beſonderer Schulung, die am eheſten durch Fachunterricht erreichbar iſt. Die Aufgabe, dem gewerblichen Nachwuchs die Möglichkeit und Gelegenheit zu ſchaffen, ſolchen Unterricht zu genießen, iſt eine der wichtigſten Aufgaben des Staates. Nur er kann ſie in jeder Hinſicht erfüllen, weil er den gewerblichen Unterricht an das dem Volksſchulunterricht vorbehal⸗ tene Ziel anzuknüpfen, die Bedürfniſſe des Landes zu überſehen und die Mittel zu beſchaffen vermag, den verſchiedenen Anſprüchen ge⸗ recht zu werden. Gewerbeſchulen, Fachabteilungen an gewerblichen Unterrichtsanſtalten, zeitweiſe ſich wiederholende Meiſterkurſe nähern ſich in ihren Zielen der reinen Fachſchule; aber nur dieſe allein kann den Unterricht mit der höchſten erreichbaren Gründlich⸗ keit erteilen, ihn vertiefen und das Erzeugnis des Handwerks auf eine Stufe erheben, die notwendig erſcheint, um dem Handwerk feſten Beſtand und dauernde Geltung zu gewährleiſten. Die 2. Sektion beſchäftigt ſich mit der ungemeix wichtigen Or⸗ ganiſation des Kredits für landwirtſchaftlichen und gewerblichen Mittelſtand. Der ord. Profeſſor an der Innsbrucker Univerſität, Dr. Fer⸗ dinand Schmid, hat hierzu für Oeſterveich eine äußerſt intereſſante Denkſchrift verfaßt. Man hat nämlich in Oeſterreich nach dem Syſtent Schulze⸗Delitzſch Kreditanſtalten gegründet, die durch die Größe ihrer Umſätze und vermöge ihrer Kapitalskraft eine aus⸗ ſchlaggebende Stellung einnehmen. Die Idee der Selbſthilfe blieb den erſten öſterreichiſchen Kreditgenoſſenſchaften fremd, vielmehr wurden die erſten Vorſchußvereine als Wohltätigkeitsanſtalten im Intereſſe des notleidenden Kleingewerbeſtandes begründet. An ihrer Errichtung beteiligen ſich wohlhabende Perſonen als Garanten und das Vermögen ſollte im Falle der Auflöſung wieder einem wohl⸗ tätigen Zwecke zufallen. Erſt mit dem Jahre 1858 begann man die Vorſchußvereine nach den Grundſätzen der Selbſthufe zu organi⸗ ſieren, indem mit dem Garantieſyſtem gebrochen und die Deckung eiwaiger Verluſte von vornherein dem aus den Geſchäftsanteilen der Mitglieder von einem Teile des Reingewinnes gebildeten Re⸗ ſerbefonds zugewieſen wurde. rr.———T2 Fronten von 80 und 85 Fuß Länge und iſt 20 bis 35 Fuß hoch. Eine Front iſt die einer arabiſchen Moſchee, die ſich über einem Buddhiſtentempel erhebt, eine andere ahmt ein Schweizer Chalet nach, iſt jedoch in farbigen Kieſeln ausgeführt, und andere Teile erinnern an einen römiſchen Tempel und ein mittekalterliches Schloß. Der Palaſt zeigt noch andere groteske Gebilde, die teils bon der Natur, teils von dem Briefträger ſelbſt geformt worden ſind. Da gibt es äghptiſche Götter, Druidenprieſter und Prieſter⸗ zünen, Sarkophage, Statuen der Jungfrau, der Evangeliſten, des Todes, der Göttin der Fruchtbarkeit und von Engeln, die alle aus den geſammelten Steinen angefertigt ſind. In einem anderen Teile ſieht man Tiere, Vögel, Krokodile, Wild und Pelikane. Die Farbe und Form der Steine regte den Briefträger zu ſeinen ver⸗ ſchiedenartigen Schöpfungen an. Er hat die Fundamente tief aus⸗ gegraben und ein Grab hineingebaut, in dem er„wie die Pha⸗ rgonen“ beigeſetzt werden will. Rundherum ſind Labhrinthe und momben mit Steinfiguren, die Elefanten, Bären, Strauße, *Flamingos, Gänſe und ſeltſame Götter darſtellen. Auf dieſen Paflaſt kongentriert ſich das ganze Intereſſe des Briefträgers, der dofrin lebt. Das Schloß iſt eine Sehenswürdigkeit der ganzen 7 egend und der Briefträger ſelbſt, wenngleich man ihn für ein enig berrüct gält, eine graße Berübmtzelt im Lande. beztw. mit der Einführung von Maſchinen und Kleinmotoren im Handwerk. Die Beſchlüſſe der Sektionen, die bei allen vertretenen Regie⸗ rungen zweifellos große Veachtung finden werden, werden morgen dem Plenum unterbreitet. Ihre Verhandlungen nahmen den ganzen Tag in Anſpruch, da verſchiedentlich ſehr weitgehende Meinungsver⸗ ſchiedenheiten auftauchten. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Peiten. Nus Stadt und Land. Mannheim, 19. Auguſt,. Aus der Stadtratsſitzung vom 17. Auguſt 1905. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Vor Eintritt in die Tagesordnung gedenkt der Vorſitzende, Oberbürgermeiſter Beck, des Heimgangs des vor wenigen Tagen geſtorbenen Mitgliedes Heinrich Hartmann. Stätte, die alle einmal über kurz oder lang nach all' dem Kampfe und der Arbeit, nach all' den Sorgen und Mühen zur ewigen Ruhe aufnehmen werde, der ſchmerzlichen Pflicht genügt, einem ſeiner hervorragendſten Mitglieder— Herrn Stadtrat Heinrich Hartmann — die letzte Ehre zu erweiſen. Niemand habe vor einem Jahre, als der Verblichene noch in ungeſchwächter Kraft und anſcheinend beſter Geſundheit vor uns geſtanden und mit dem Kollegium ge⸗ arbeitet habe, geahnt, daß bereits der Keim des Todes an ihm nage und ihm ein ſo überraſchend ſchnelles Ende bereiten werde. Was ſolle Redner über die Perſönlichkeit und das Wirken des Dahin⸗ geſchiedenen ſagen, ſei doch der Entſchlafene den Mitgliedern des Kollegiums ſeit vielen Jahren bekannt geweſen, habe er doch zu den Männern gezählt, die nicht im Stillen ihre Lebenswege ziehen, ſondern von der Natur beſtimmt und berufen ſeien, auf weithin ſichtbarer Warte, in der breiteſten Oeffentlichkeit eine führende Rolle zu übernehmen. Aus kleinen beſchränkten Verhältniſſen heraus⸗ gewachſen, nicht mit gelehrter akademiſcher Vorbildung ausgerüſtet, und ohne die natürliche Protektion und Stütze reicher angeſehener natürliche Begabung, ſeinen klaren Verſtand und ſein unermüdliches Streben, ſich ſelbſt weiterzubilden und in alle das moderne öffentliche und Geſchäftsleben beherrſchende Fragen gründlich einzuarbeiten, eine ſo angeſehene Stellung im öffentlichen Leben eingenommen, wie ſie vielen, ja den meiſten mit ſogenannter akademiſcher Bildung Ausgeſtatteten mit Recht verſagt geblieben ſei. Er habe zu den nicht ſehr Zahlreichen gehört, denen Mannheim über alles gegangen ſei, der mit größtem patriotiſchem Stolze das Aufblühen Mann⸗ heims habe fördern helfen, wo und wie es ihm nur immer möglich geweſen ſei. Er ſei ſeinerzeit aus dem Stadtrat ausgeſchieden twenige Monate, bevor Redner durch eine Neuwahl zum Oberbürger⸗ meiſter hierher berufen worden ſei. Obgleich nicht ſelbſt Augen⸗ und Ohrenzeuge, habe er ſich aber doch davon überzeugen können, mit welch angeborenem, überraſchendem Talente der Tote neben ſeiner ſonſtigen Tätigkeit als Stadtrat drei Jahre hindurch die wichtigſte Kommiſſion— die frühere ſogenannte Baukommiſſion— und zwar in Ausführung großer und ſchwieriger Unternehmungen geleitet habe. Nach ſeinem Ausſcheiden habe er ſich auf die Tätigkeit als Stadtverordneter und Mitglied des Stadtverordnetenvorſtandes be⸗ ſchränkt. Er ſei ein durchaus ſelbſtändiger und ſelbſtbewußter Mann geweſen, der ſich nicht durch Ueberreden einfach zu einer anderen Meinung habe bekehren laſſen. Sei er auch einmal an der Oppo⸗ ſition geſtanden, immer aber ſei es doch das Gefühl der Achtung geweſen, das Jeder vor einem ſo bedeutenden Manne— wenn auch als Gegner— empfunden habe und ſtets ſei damit die Ueberzeugung berbunden geweſen, daß man ſich ſchließlich immer wieder mit ihm auf einer mittleren Linie zuſammenfinden könne. Und erſt ſeine neuerliche Tätigkeit im Stadtrate! Leider habe ſie nicht ganz drei Jahre gewährt. Redner glaube niemand zu be⸗ leidigen, wenn er den Entſchlafenen als ganz unerſetzlich bezeichne. Wie oft habe man den Ausführungen des klugen Mannes gelauſcht, der nie ausgetretene Pfade gewandelt, ſondern mit dem Mut der Ueberzeugung energiſch für das von ihm für das Beſte gehaltene eingetreten ſei, der immer wieder neue Seiten einer wichtigen Frage abgewonnen und deſſen Ratſchlägen das ganze Kollegium in beſter Hoffnung auf gutes Gelingen ſo gerne zugeſtimmt habe. Redner habe— er geſtehe es offen— auf die künftige Mitarbeit des nun Dahingegangenen im Stadtrat die größten Hoffnungen geſetzt, er und der Dahingeſchiedene ſeien ſich beide in den letzten Jahren in all' ihren Anſchauungen immer näher getreten und er habe ihn als einen ſeiner wichtigſten Stützen für die großen Unternehmungen betrachtet, die Redner für die nächſten Jahre dem Kollegium vor⸗ ſchlagen möchte. Nach ſchwerem Kampf im Abſchied vom Leben, das ihm in ſeiner Schaffensfreudigkeit und Arbeitskraft noch reiche Erfolge zu bringen geſchienen, habe Heinrich Hartmann ausgerungen; er ſei dem Kol⸗ legium entriſſen. Unentreißbar aber für alle Zeit ſei dem Stadt⸗ rat das Angedenken an den hervorragenden Mann, dem ſeine Vater⸗ ſtadt unvergänglichen Dank ſchulde. Zum Zeichen der Zuſtimmung erhoben ſich die Anweſenden von den Plätzen. Herr Dr. Freiherr v. Hartogenſis hat laut letztwilliger Verfügung ſeines dahingeſchiedenen Vaters, auch namens ſeiner Schweſter Frau Adolf Blumenthal in Frankfurt a.., der Stadt⸗ gemeinde die Summe von 10 000 M. mit dem Erſuchen überwieſen, dieſen Betrag der bereits beſtehenden Fridoline Hartogenſis⸗Stiftung als Zuſtiftung unter den gleichen Beſtimmungen einzuverleiben und der Geſamtſtiftung den Namen„Simon Fridoline Har⸗ togenſis⸗Stiftung“ zu geben. Der Stadtrat ſpricht für dieſe hochherzige Zuwendung den herzlichſten Dank aus. Der Stadtrat erklärt ſeine Zuſtimmung zu dem Entwurfe einer Vorſtellung der Städte der Städteordnung an die Regierung, mittelſt welcher die Aenderung einer Beſtimmung des Rechtspoli⸗ zeigeſetzes über die Vornahme von Unterſchriftsbeglaubigungen nach⸗ geſucht wird. Hinſichtlich der Einteilung der Wahlkreiſe der Stadt Mann⸗ heim in Wahlbezirke für die Landtagswahl werden die erforder⸗ lichen Vorſchläge an Gr. Bezirksamt erſtattet. Die Termine zur Vornahme der diesjährigen Stadtverord⸗ netenwahlen werden nach dem Vorſchlag der Wahlkommiſſion wie folgt feſtgeſetzt: 1) für die 3. Wählerklaſſe auf Montag 2. Oktober; 2) für die 2. Wählerklaſſe auf Dienstag, 10. Oktober; 3) für die 1. Wählerklaſſe auf Montag, 16. Oktober ds. Irs. Die Vorſitzenden und Stellvertreter der Wahlausſchüſſe zu den diesjährigen am 4. Oktober ſtattfindenden Gewerbegerichtswahlen werden ernannt. Herr Rechtsanwalt Dr. Jordan wird auf eine dreijährige Amtsdauer zum ſtellvertretenden Vorſitzenden des Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichts wiedergewählt. Auf Anſuchen des Grund⸗ und Häuſerbeſitzervereins hier wird dem am 27. Auguſt dahier ſtattfindenden Verbandstag der babiſchen Grund⸗ und Häuferbeſitzer der Bürgerausſchußſaal im Rathauſe als Verlammlungsſaal zur Verfügung geſtellt Vor wenigen Tagen habe das Kollegium dort drüben an jener Verwandter, habe er durch eigene Kraft, durch ſeine vortreffliche weißen Verblendſteine für den Neubau der Reformſchule, b. mit der Firma Mohr und Federhaff wegen Umbau des Laſtenaufzuges im Leihamt. Uebertragen werden: a. die Lieferung von Blumenzwiebeln der Firma Gebrüder Velten in Mannheim; b. die Herſtellung der Sielbauten im langen Röttergebiet der Firma Philipp Holzmann u. Cie. in Frankfurt a..; c. die Herſtellung der Sielbauten in der Gasfabrikſtraße dem Unternehmer Georg Buller in Mannheim; d. die Lieferung der Dekorationen für die Liebhaberbühne im Nibelungenſaal des Roſengartens der Firma Otto Müller, Atelier für Theatermalerei in Godesberg a. Rh. um deren Augebot von 1051.; e. der Firma B. Oelrichs in Frankfurt a. M. die Ausführung der Heizungs⸗ und Lüftungsanlage für die Reformſchule um das Angebot von 26 130.53.; f. der Firma Liſt u. Schlotterbeck die Lieferung des Linoleum⸗ bedarfs für den Sparkaſſe⸗ und Stadtkaſſenneubau im Kaufhaus. Gegen die durch die ſtarke Schülerzahl bedingte Bildung von zwei Abteilungen zur Erteilung des Religionsunterrichts an die evangeliſchen Schülerinnen der Klaſſen II. I, Uir und O II der höheren Mädchenſchule hat der Stadtrat keine Einwendung zu erheben. Von dem durch Gr. Oberſchulrat infolge Anregung der Dixrek⸗ torenkonferenz aufgeſtellten, mit dem neuen Schuljahr in Krafb tretenden geänderten Lehrplan der höheren Mädchenſchule wird Kenntnis genommen. Die Gehaltsverhältniſſe zweier Beamten des werden einer Regelung unterzogen. 5 Die Anſchaffung eines neuen am Hauſe Langeſtraße 28 in Waldhof anzubringenden Kaſtens für öffentliche Anſchläge wird ge⸗ nehmigt. 19 5 Geſuch des Karl Spatz hier um Genehmigung zuctt e. ieb eines Stellenvermittelungsbureaus für kaufmänniſches tech⸗ niſches und landwirtſchaftliches Perſonal wird nichts eingewendet. Qaut Bericht der Armenkommiſſion wurden im Monat Junkf zidende unterſtübungen bewilligt: a) Baarunterſtützungen an 983 Familien und Einzelperſonen 15 124.19., b) Verteilung von Geſchenken an 63 Perſonen 986., e) Pflegegelder für arme Kinder 1. in Familien 4 814.38., 2. in Anſtalten 1316.12., dq) Naturalunterſtützung 1. Brot 8750 Kilo, 2. Suppe 37 734 Por⸗ tionen, d) derſchiedene Kleidungsſtücke, Schuhe und Zergl. an Stadt⸗ arme, Lehr⸗ und Pflegbinge, Tiefbauamts 5 Ferienkolonien. Am Montag den 21. Auguſt werden die dom Verein für Ferfenkolonien vor drei Wochen in die Sommerfriſche zulſandten 12 Kolonien aus dem Odenwald in die Heimat zurück⸗ kehren. Wir verfehlen nicht, Freunde und Gönner des Vereins hierauf aufmerkſam zu machen. Der Zug mit den Koloniſten kommt abends 7 Uhr 23 im hieſigen Hauptbahnhof an. Den zur Abholung erſcheinenden Angehörigen der Koloniſten wird dringend empfohlen, die Ankunft der Kinder außerhalb der Bahnſteigſperre abzuwarken, da der Ausmarſch der Kolonien aus dem Bahnhof in geſchloſſener ee erfolgen muß. Die Uebergabe der Kinder an die Eltern fanſe Kolonieführer kann deshalb erſt auf dem Bahnhofplatze 2 Rezitationsabend. Wir machen noch einmal aufmerkſam auf den Rezit ationsabend des Herrn Reinhard Bruſck in Fe udenheim am morgigen Sonntag Abend um 8 Uhr im Schwanenſaale“. Am Sonntag Abend geht der letzte Zug von Feudenheim herein nach Mannheim um ½11 Uhr. Es wäre ſchade, wenn der, der Zeit hat und ſich für dramatiſche Kunſt intereſſiert, ſich dieſe günſtige Gelegenheit Herrn Reinhard Bruck rezitieren 3ů¹ hören, entgehen ließe. 15 85*Eine Brieftaſche mit einem 1000 Markſchein wurde von einem hieſigen Herrn geſtern abend verloren. Die Brieftaſche enthält außerdem Quittungen auf den Namen Philipp Kahrmann lautend, ſowie 8 Viertel breußiſche Klaſſenlotterieloſe, 4 Gothaer Loſe und eine Photographie, ſowie verſchiedene Viſttenkarten. Um Rückgab⸗ wird im Reſtaurant Metropol erſucht. Raubmüörder Hudde. Zu der ſchon mitgeteilten Nachricht von dem blötzlichen Aufſchub der Hinrichtung Hudde s wird 5„Frkf. .⸗A. aus Gießen berichtet: In der Sache Hudde iſt von dem Gerichtsaſſeſſor Schuchard in Vertretung des in Urlaub weilenden Vertefdigers Dr. Jung auf Antrag des Verurteilten das Wieder⸗ aufnahmeverfahren beantragt worden. Der Antrag ſtützt ſich darauf, daß der viel genannte Willi ein übel beleumundetes Individuum aus Oberbrechen ſei, das ſich in der Welt herumtreiht und ſich ge⸗ nannten Namen beigelegt hat. Daß dem ſo iſt, dafür ſind mehrere Zeugen benannt, deren Vernehmung gewünſcht wird. Aber auch darauf, daß Hudde am Tage der Tat unmöglich den von den Zeugen erwähnten Ueberzieher getragen haben kann, iſt ein Beweisantrag mit Zeugenbenennung geſtellt. Weiter iſt beantragt, den angeb⸗ lichen Willi, auf den die Beſchreibung Huddes paſſen ſoll, dieſem gegenüber zu ſtellen. Wie man hört, iſt von dem Landgericht bereits in der Sache ſchleunigſte Zeugenvernehmung angeordnet. * Submiſſionsblüte. Die„Maing. Volksgtg. ſchreibt:„Vor nicht allzulanger Zeit wurden vom Stadtbauamt die Glaſerarbeiten am Neubau der Oberrealſchule in Submiſſion vergeben. Werner und Simon Köhler von hier und die Großfirma Faſig und Sohn in Ludwigshafen ſubmittierten. Letztere Firma hatte ſeiner⸗ zeit die Glaſerarbeiten der Leibnizſchule zufriedenſtellend geliefert. Damals machten die Glaſermeiſter der Stadt⸗ verwaltung ſchwere Vorwürfe, weil die Arbeit nach auswärts vergeben wurde. Bei der Oberrealſchule beträgt, wenn wir nichk trren, der Voranſchlag für die Glaſerarbeiten 20000 Mark. Das Aygebot der Ludwigshafener Firma war um 800 Mark niedriger wie das der beiden Glaſermeiſter. Die letzteren erhielten jedoch krotzdem den Zuſchlag, weil man den Meiſtern und den Arbeitern in Mainz den Verdienſt und die Arbeitsgelegenheit nicht entgehen laſſen wollte. Was taten nun die biederen Meiſter mit ihrem großen Auftrag? Sie laſſen ſich von der Ludwigshafener Firma die Fen⸗ ſter zu dem von ihr verlangten Submiſſionspreiſe liefern und ſtecken die 800 Mark als„Vermittlungsgebühr“ in die Frühſtückstaſche. Als ſie dieſerhalb vom Mainzer Stadtbauamt Vorhalt gemacht be⸗ kamen, erklärten ſie, die Arbeit deshalb nicht ſelbſt ausführen zu können, weil ſie keine Arbeiter bekämen!“ Aus dem Grossherzogtum. Eberbach, 18. Aug. Herr Kirchenrat Wöittlin, früher Deckan in Neckargemünd, welcher hier zum Sommeraufent⸗ halt weilt, feierte am Montag ſeimen 91. Geburtstag. Herr?; Wöttlin erfreut ſich noch ganz geiſtiger Friſche und unternimmt noch ohne jede Begleitung kleine Spaziergänge. Dem liebenswürdigen Herrn gingen zu dem Feſte vom ganzen Lande Glückwünſche zu. BC. Karlsruhe, 18. Aug. Auf Anzeige des Vereins zus Wahrung der Intereſſen des Detailhandels in Karlsruhe wurde gegen den Kaufmann Sigmund Oeſterreicher hier eine Anklage wegen unlauteren Wettbewerbs erhoben, die Der Angeklagte hatte vom Konkursverwalter des Gebr. Schiff ſchen Konkurſes für etliche 1000 Mark Waren angekauft. Hierzu noch einige von derſelben Firma ver⸗ und gepfändete Poſten Schuhe dagu exworben. Zu dieſem kaufte nun Oeſterreicher noch in Pirmaſens und hier für ca. 13 000 M. größtenteils allergeringſte Partiewaren am Mittwoch vor dem hieſigen Schöffengericht verhandelt wurde. dazu und veräußerte die ſo zuſammengeworfenen Schuhwaren unter dem Namen„Konkurs⸗Schuhwarenverkauf Gebr. Schiff“. Das Ge⸗ wicht verurteilte den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 250 M. und zu den nicht unerheblichen Koſten.— Auch dieſer Fall zeigt, welche Vorſicht die Käufer bei ſolchen„Ausverkäufen“ anwenden müſſen, um nicht geſchädigt zu werden. Gerichtszeſtung. * Heidelberg, 1. Aug. Vor der zieſigen Ferien⸗ ſtrafkammer hatte ſich ein 14jähriges Mädchen wegen zweifachen Mordverſuchs zu verantworten. Die 14 Jahre alte Eva Brandt aus Reichardtshauſen war Oſtern d. J. als Kindermädchen in den Dienſt des prakt. Arztes Dr. Lange⸗ Hermſtädt in Meckesheim getreten. Es gefiel ihr aber nicht, angeblich, weil ſie von den beiden Buben ihver Dienſtherrſchaft ſchlecht behandelt wurde. Da ſie ſich auf ein Jahr verpflichtet hatte, ihre Dienſtherrſchaft ſie aber nichk vorher entlaffen wollte, faßte ſie Ende Mai den Entſchluß, das 134 Jahre alte Kind des Dr. Lange⸗Hermſtädt bei Seite zu ſchaffen. Ende Mai, als ſie das Kind zu Bett gebracht hatte, wickelte ſie ihm eine Vorhangſchnur um den Hals, die ſte dann am Bettpfoſten feſt⸗ band. Die Angeklagte dachte, daß Kind werde nachts unruhig und ſich ſo ſelbſt den Hals zuſchnüren. Die Dienſtherrſchaft werde aber annehmen, das Kind habe im Bett mit der Schnur geſpielt und ſich ſo ſelbſt getötet. Die Tat mißlang jedoch. Bier Wochen ſpäter ſchlich ſie ſich morgens 6 Uhr in das Kinder⸗ zimmer, legte dem Kinde die Vorhangsſchnur um den Hals und zog etwa eine Minute lang dem Kinde den Hals zu. Noch bevor das Kind erſtickt war, wurde ſie durch das Erwachen des älteren Bruders an der Vollendung der Tat geſtört. Die des⸗ halb des zweifachen Mordverſuchs angeklagte Eva Brandt gibt die Tat zu; ſie habe ſich gedacht, das Kind könne ſterben, be⸗ ſtreite aber die Abſicht, den ernſten Willen gehabt zu haben, das Kind zu töten. Der Sachverſtändige Medizinalraf Dr. Kürz glaubl, daß bei der Angeklagten Anzeichen von Schwach⸗ ſinn vorhanden ſeien, daß ihr die nötige Einſicht gefehlt habe und daß ſie gemeingefährlich ſei. Der Vertreter der Anklage beantragt Freiſprechung der Angeklagten und Ueberweiſung an eine Erziehungs⸗ und Beſſerungsanſtalt. Der Verteidiger be⸗ antragt Berurteilung wegen erſchwerker Körperverletzung unter Berückſtchtigung des Strafmilderungsgrundes der Jugend und allgemein mildernder Umſtände. Der Gerichtshof beſchließt lt. „Frkf. Zig.“, zunächſt noch ein Gutachken des Direktors der hieſigen Irrenanſtalt über den Geiſteszuſtand und die Zurech⸗ nungsfähigkeit der Angeklagten zu erheben. Würzburg, 19. Aug. Der Zeugleunant Konrad Her⸗ 4 2l vom Artilleriedepot in Würzburg unterſchlug vom Januar bis Juni 7040 Mark, deren Fehlen er durch falſche Eintragungen an die Bücher verſchleierte. Derfelbe wurde am 27. Juni verhaftet und heute vom Kriegsgericht der 4. Diviſion zu 1½ Jal n Ge⸗ fängnis und Enffernung aus dem Heere verurteilt. Die ruſſiſche Verfaſſung. * Petersburg, 19. Aug. Der Kaiſer hat folgendes Manifeſt erlaſſen: Das ruſſiſche Reich iſt gebildet und ge⸗ feſtigt durch die unerſchütterliche Solidarität des Kaiſers mit dem Volk und des Volkes mit dem Kaiſer. Eintracht und Einigkeit des Kaiſers und des Bolkes find die große moraliſche Kraft, die Rußland im Lauf der Jahrhunderke geſchaffen und es in allen Unglücksfällen und gegen alle Angriffe beſchützt Jat und ſo bis zum heukigen Tage ein Unterpfand der Einigkeit, der Unabhängigkeit, der Integrität, des materiellen Wohlſtandes und der geiſtigen Enkwickelung für Gegenwart und Zukunft bildek. Durch unſer Manifeſt vom 26. Februar 1903 haben wir alle getreuen Söhne des Vaterlandes zu innigem Zufam⸗ menhalten aufgerufen, um die Organiſation des Staates da⸗ durch zu vervollkommnen, daß wir das innere Leben auf eine ſolide Grundlage ſtellten. Sodann haben wir uns bemüht, die durch offene Wahl geſchaffenen Einrichtungen mit den beſtehen⸗ den Regierungsbehörden in Einklang zu bringen und die zwi⸗ ſchen ihnen beſtehende Nichtübereinſtimmung zu beſeitigen, die auf den normalen Gang des Staatslebens in ſo verhängnis⸗ voller Weiſe zurückwirkte. Die ſelbſtherrlichen Kaiſer, unſere Vorfahren, hatten beſtändig an dieſes Ziel gedachl. Die Zeit iſt nunmehr gekommen, ihren guten Abſichten nachzugehen und die Abgeordneten des ganzen ruffiſchen Neiches einzuberufen, welche an der beſtändigen und kätigen Ausarbeitung der Geſetze deilnehmen ſollen. Zu dieſem Zwecke wird den höheren ſtaatlichen Behörden eine beſondere bera⸗ kende Körperſchaft zur Seite geſtellt werden, welche die Aufgabe hat, die Geſetzesvorſchläge vorläufig aus⸗ zuarbeiten und zu beraten und das Staatsbudget zuprüſen. Aus dieſem Grund haben wir für gut befunden, unter Wahrung des Grundgeſetzes betreffend die ſelbſtherrliche Gewalt, eine Reichsduma einzuſetzen und das Reglement für die Wahlen zu dieſer Duma zu genehmigen, indem wir die Gültigkeit dieſer Geſetze über das ganze Reich ausdehnten, mit einigen Ausnahmen, welche für einzelne Gegenden, für die außergewöhnliche Verhältniſſe in Frage kommen, notwendig erſchienen. Was die Teilnahme der Abgeordneten des Großherzog⸗ tums Finland an den Arbeiten der Goſſudarſtwennaja Duma für die Fragen anbetrifft, die das Kaiſerreich im allgemeinen und jenes Landes im beſonderen betreffen, werden wir beſondere Maßnahmen anordnen. Zu gleicher Zeit haben wir dem Miniſter des Innern befohlen, uns ſofort das Wahlreglement zu den Wahlen für die Goſſudarſtwennaja Duma vorzulegen, ſodaß die Abgeordneten der 50 Vouvernements und der Militärprovinz am Don ſichſpäteſtens Mitte Januar 190 6 verſammeln lönnen. Wir behalten uns vor, dafür zu ſorgen, daß die Organi⸗ ſalion der Goſſudarſtwennaja Duma bervollkommnet werde, und weun im Laufe ihres Beſtehens ſich die Notwendigkeit zeigen ſollte, Abänderungen vorzunehmen, wie ſie den Anforderungen der Zeit und dem Wohle des Reiches entſprechen, ſo werden wir nicht ber⸗ fehlen, zu gegebener Zeik die nötigen Anweiſungen zu erteilen. Wir hegen die Ueberzeugung, daß die Gewählten, die durch das Vertrauen des ganzen Volkes dazu berufen ſind, an den gefetz⸗ geberiſchen Arbeiten der Regierung teilzunehmen, ſich vor gang Rußland des kaiferlichen Vertrauens würdig zeigen werden, durch dos ſie zur Mitarbeit an dieſem großen Werke eingeladen worden d. und daß ſte in vollkommenem Einvernehmen mit den anderen uſtikutionen und Behörden des Kaiſerreiches, die durch uns ein⸗ erichtet find, in nutzbuingender Weiſe und mit Eifer an unſeren Arbeiten zum Wohle Rußlands, unſerer gemeinſamen Mutter, zur Stärkung der Einigkeſt, Sicherheit und Größe des Lalferreſches, General⸗Anzeiger. „Mannheim, 19. Auguft. — ſowie zur Beruhigung und zum Gedeihen des Bolkes teiknehmen werden. Wir rufen den Segen des Herrn auf die Arbeiten der von uns geſchaffenen Einrichtung herab, und vertrauen unerſchütter⸗ lich auf die Enade Gotkes und auf die Unfehlbarkeit der hahen ge⸗ ſchichtlichen Beſtimmungen, die durch die göttliche Vorſehung unſerem teuren Vaterlande vorbehalten ſind. Wir hoffen zuverfichtlich, daß mit des allmächtigen Goktes Hilfe und durch die vereinten An⸗ ſtrengungen aller ſeiner Söhne Rußland ſiegreich aus den ſchweren Prüfungen hervorgehen wird, die es gegenwärtig durchzumachen hat, und daß es als Macht in der Größe und dem Ruhme ſeiner tauſendjährigen Geſchichte würdig neu erſtehen wird. Gegeben Peterhof, 19. Auguſt, im FJahre des Herrn 1905 und dem elften Jahre unſerer Regierung. **** * Petersburg, 19. Aug. Die Haußptpunkte des Ge⸗ ſetzes über die Einführung der Goſſudarſtwen⸗ naja Duma, gleichbedeutend mit Staatsduma, ſind folgende: Artikel 1. Die Goſſudarſtwennaja Duma wird eingeſetzt, um in vorläufiger Beratung Gefetzentwürfe durchzuberaten, die gemäß den beſtehenden Grundgeſetzen durch den Reichsrat gehen und der Beſtätigung durch den Kaiſer unterworfen ſind. Artikel 2. Die Goffudarſtwennaja Duma fetzt ſich aus Mit⸗ gliedern der Bevölkerung des Kaiſerreichs zuſammen, die gemäß der Sondervorſchrift für die Wahlen zur Duma nach den darin ent⸗ haltenen Beſtimmungen auf einen Zeitraum von 5 Jahren gewählt werden. Artikel 3. Durch kaiſerlichen Ukas kann die Duma vor Ablauf ihrer fünfjährigen Amtszeit aufgelöſt werden; durch denſelben Ukas muß auch der Zeitpunkt für die Abhaltung der neuen Wahlen feſtgeſetzt werden. Artikel 4. Die Dauer der jährlichen Sitzungs⸗ perioden, ſowie die Dauer der Ferien werden durch kaiſer⸗ lichen Ukas feſtgeſetzt. Artikel 9. Der Präfident und der Vicepräfident der Duma werden durch diefe aus dſer Zahl ihrer Mitglieder für die Dauer eines Jahres gewählt. Der Präſident und in deſſen Abweſenheit der Vizepräfident haben dem Kaiſer über die Arbeiten der Duma Bericht zu erſtatten. Artikel 13. Bei der Uebernahme ihrer Obliegenheiten leiſten die Mitglieder der Duma einen feierlichen Eid nach der vor⸗ geſchriehenen Formel. Artikel 14. Die Mitglieder der Duma befitzen unum⸗ ſchränkte Meinungs⸗ und Redefreiheit in allen ihrer Machtvollkommenheit unterworfenen Fragen. Artfkel 15. Die Mitglieder der Duma können ihre Freiheit nur durch richterlichen Beſchluß einbüßen und können wegen Schulden nicht verhaftet werden. Artikel 19. Ein Mitglied der Duma wird zeitweilig von den Sitzungen ausgeſchloſſen, wenn es vor Gericht gebracht iſt wegen Vergehen, die im Wahlreglement angeführt ſind oder wegen anderer Verfehlungen, die die Ausſchließung von feinem Poſten zur Folge haben, ebenſo, wenn er inſolvent erklärt iſt bis zur Aufhellung der Art der Inſolbenz. Artikel 20. Die Mitglieder der Duma find verantwor k⸗ löch für Vergehen, die begangen wurden während oder in Ver⸗ bindung mit der Ausübung ihres Amtes als Mitglieder in derſelben Weiſe und auf derſelben Grundlage wie die Mitglieder des Staats⸗ rates. Artikel 21. Die Feſtſtellung des Mandatsverluſtes für ein Mitglied der Duma ſowie ſeine zeitweiſe Ausſchließung von den Sitzungen hängen von dem Senate ab. Arkfkel 23. Die Mitglieder der Duma erhalten aus dem Staatsſchatze ktäglich 10 Rubel während der Dauer der Sitz⸗ ungen, außerdem zweimal jährlich als Reiſekoſten von ihrem Wohnſitz nach Petersburg und zurück die Summe von 5 Kopeken pro Werſt. Artikel 24. Miniſter und Reſſortchefs können nicht Mit⸗ glieder der Duma werden, doch iſt es ihnen geſtattet, den Sitzungen beizuwohnen und in Angelegenhekten, die ſhre Dienſtztweige be⸗ treffen, Aufklärungen entweder perſönlich oder durch andere Beamte abzugeben. Arkikel 25. Wenn die im Plenum tagende Duma oder eine Abbeilung derſelben es für nölig erachket, von den Miniſtern oder Reſſortchefs Airfklänungen zu verlaugen, ſo ſind dieſe ver⸗ pflichtet, über die verlangten Punkte Erklärungen abzugeben. Arkikel 38. In den Plenar⸗Sitzungen entſcheidet der Prä⸗ ſident der Duma, in den Sitzungen der einzelnen Abbeilungen enk⸗ ſcheiden ihre Vorſtände, ob dieſelben öffentlich oder geheim gehalten ſein ſollen. Artikel 39. Der Präſident der Duma hat das Recht, ein Mitglied der Duma, das die Ordnungſtört oder die dem Geſetz ſchuldige Achtung verletzt, zu unterbrechen; der Präſident hebt die Sitzung für eine Zeit auf oder ſchließt ſie. Artikel 42. Der Präſident der Duma hät das Recht, den Mübgliedern der Preſſe, aber nicht mehr als einem Vertreter eines Blaktes, zu erlauben, den gemeinfamen Sitzungen beizuwohnen, ausgenommen, wenn dieſelben bei ge⸗ ſchloſſenen Tſtren ſtattfinden. Artikel 43. Der Ausſchluß der Oeffentlichke it wird bon der Plenarverſammlung oder dem Präſidenten der Duma angeordnet. Es ſteht dem letzteren das Recht zu die Oeffentlichkeit in der Plenarſitzung in dem Falle auszuſchließen, daß der Minfſter. deſſen Machtbefugnis die beſprochene Angelegenheit unterſtellt iſt, erklärt, daß dieſe Angelegenheit ein Staatsgeheimnis in ſich ſchließt. Arkikel 44. Die Rechenſchaftsberichbe aller Plenarfitzungem der Duma werden durch vereidigte Stenographen verfaßt und könmen mit Geneh mügung des Präſtdenten in den Zeitungem beröffentlicht werden. Ausgenommen ſind diejenigen don Sitzungen, die unker Ausſchluß der Oeffenklichkeit ſtattgefunden haben. Artikel 48. Geſetzes⸗Vorlagen, welche don der Drum beraten worden find, werden mib dem Beſchluffe derſelben dem Reichs rat eim⸗ gereichk und mech der Beratrng durch dieſen mö beiden Enb⸗ ſcheidungen dem Kafſer unterbreitet, mit Aus⸗ nahme des in Ark. 49 angeführten Falles Artikel 49. Geſetzes⸗Vorlagen, welche mit Zweidrittel⸗ Mehrheit in Plenarſitzungen der Duma und des Reiſchsrates abgelehnt worden ſind, gehen am den zuſtändigen Miniſter zurück, um einer ergänzenden Veratung unterzogen und ſodanm don neuem unter Zuſtimmung des Karſers zur legisbativen Beſchlußfaffung ge⸗ ſtellk zu werden. Artizel 50. Sollte der Reichsrat einem Beſchluſſe der Duma Angelegenheit vermöge eſner Entſcheidung einer Plemarſitzung des Reichsrats einer beſonderen Kommiſſion unterbreitet werden, dre ſich aus der gleichen Zahl don Mitgliedern der Duma umd des Reichsrats zuſammenſetzt. Dieſe Mitglieder werden in Pbemam-⸗ ſitzungen der beiden Körperſchaften gewählt. Die Kommiſſion, die unter dem Vorſitze des Präfidenten des Reichsrats oder des denten einer der Abteilungen des Reichsvuts kagt, hat dem Zweck, eine Hebereinſtimmung zwiſchen der Arſicht des Reichs rats und dem Beſchluſſe der Duma zu erzjelen. Artffel 51. Das von der Kammnriſſion ausgearbeitete Abkommen nicht zuſtimmen können, ſo kann die in Frage ſtehende Präſt⸗ depeſche nach Tokio. in der ſie anrieten. den Ruſſen Zuageſtänd⸗ Plenarfitzung des Reichsrats unterbreitet. Wenn eime Einigung nicht erreicht werden kann. würde die Angelegenheit wieder einer Plenarſitzung des Reichsrats unterbreitet werden. Artikel 53. Wenn der Kaiſer findet, daß die Erörterung der der Dumer unterbreiteten Angelegenheit zu klengfam vor ſich geht, hat der Reichsrat einen äußerſten Zeitpunkt zu de⸗ ſtimmen, bis zu dem der Beſchruß der Duma formuliert ſein muß. Wenn die Duma bis zu dem beſtimmten Zeitpunkt ihren Beſchluf nicht mitgeteilt hat, kann der Reichsrat die Angelegenheit beraten, ohne daß ein Dumabeſchluß vorliegen muß, Artikel 62. Einzelheiten der inneren Organiſation der Duma werden durch dieſe ſelbſt beſtimmt. *** Man ſieht, dieſe Volksvertretung iſt noch weit entfernt davon, ein unabhängiger Machtfaktor im Staats⸗ organismus zu ſein, wie der deutſche Reichskag. Was nicht iſt kann jedoch noch werden. Es muß ſich zunächſt zeigen, wieweil die hier geſchaffene parlamentariſche Vertretung die Wünſche der liberalen Ruſſen befriedigt. * Petersburg, 19. Aug. Ein kefſerlicher Erlaß ordnet unter dem Vorſitz des Grafen Solski eine Konferenz an zur Beratung der Wahlen für die Reichs⸗ duma in Polen, im Ural⸗ und Turgaibezirk, in Sibirien, Turkeſtan, Kaukaſien und im Steppen⸗ und Nomadengebiek, ſowie um die Ordnung und Durchſicht des Budgets der Mini⸗ ſterien und des Staatsbudgets ſowie die in der Staatsduma nicht vorgeſehenen Bewilligungen von Krediten herbeizuführen. Die mit der Einführung der Reichsduma entſtandenen Fragen ſind in der kürzeſten Zeit zu erledigen. Neueſle Vachrichlen ung CTelegramme, Orivat-⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“ * München, 19. Aug. Die Bauarbefiteraus⸗ ſperrung iſt beendet.(Frkf. Ztg.) * Wilhelmshöhe, 19. Aug. Der Kaiſer empfing geſtern den Botſchafter Marſchall von Bieberſtein zum Vortrag. Vormittags hörte der Kaiſer den Vortrag des Reichskanzlers. * Gotha, 19. Aug. In der Eheſcheidungs⸗ klage des Prinzen Philipp von Sachfen⸗Koburg⸗Gotha gegen ſeine Gemahlin Luiſe findet der erſte Termin am 16. Oktober vor der Zivilkammer des hieſigen Landgerichts ſtatt.(Frkf. Ztg.) Zur ſilbernen Hochzeit des Kafferpaares. * Berlin, 19. Aug. Die„Nordd. Allg. 31g.“ ſchreibt: Se⸗ Majeſtät der Kaiſer und König bitten, anläßlich der im Winter bevorſtehenden Feier der ſilbernen Hochzeik des Kafſerpaares bon der Darbietung irgendwelcher perſönkicher Ge⸗ ſchenke freundlichſt abzuſehen. Dagegen werden es die Majeſtäten mit Genugtuung begrüßen, wenn Private, Vereine und fonſtige Geſellſchaften das Familienfeſt im Kafſerhauſe als Ankaß benutzen wollten, um Zuwendungen zu den Stiftungen zu nrkionaken, wohltätigen und machen. 2 Gartenbau⸗Ausſtellung. * Darmſtadt, 19. Aug. Die Allgemeine Deutſche Gartenbau⸗Ausſtellung wurde heute früh 8½ Uhr in Anweſenheit des Großherzogs feierlich eröffnet. Die Ausſtellung iſt ſehr reichhaltig beſchickt und gewährt auf dem alte Baumbeſtände aufweiſenden Terrain einen ſchönen und farbenprächtigen Anblick. Sie wird bis zum 17. September geöffnet ſein. Die marvkkaniſche Frage. Paris, 19. Aug.„Echo de Paris“ meldet aus Tanger Hier geht das Gerücht, infolge der Schwierigkeiten, für die Er⸗ mordung des engliſchen Vizekonſuls vom Maghzen Sühne zu er⸗ langen, habe der ſ engliſche Gefandte um die Entſen⸗ dung bvon zwei Kreuzern nach Tanger erſucht. * Paris, 19. Aug. Das„Echo de Paris“ und der„Matin“ melden aus Fes: Der franzöſiſche Geſandee Taillandier habe vom Sultan 1000 Duros Entſchädigung für die Ver⸗ haftung des Algiers verlangt und weitere 100 Duros pro Tag für die Verzögerung ſeiner Befreiung. Der Sultan lehne dieſe For⸗ derungen ab. * Köln, 19. Aug. Der Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ in Tanger telegraphiert: Die Nachricht von dem Auflodern einer europäerfeindlichen Bewegung in Fez iſt, wie ich aus zuverläſſiger Quelle in Fez höre, durchaus unzutreffend. Eine angeſehene Partei bei Hofe iſt für vernünftige Reformen durchaus zu haben. Die finanzielle und verwaltungsmäßige Grund⸗ lage für die Reform ſollen die Seezölle bilden, die durch euro⸗ päiſche Beamte des Sultans zu verwalten wären. Aus dieſen Zöllen wäre die Tilgung der franzöſiſchen Anleihe und die Koſten der Militärreform aufzubringen. Eime Partei erachtet die Schaffung einer guten Polizei für notwendig, wobei die Franzofen bei der Wahl von Inſtrukteuren an der Oſtgrenze beſonders zu berückſich⸗ tigen wären. Man will einen ſouveränen Sultan, der ſich auf das Heer ſtützen kann. * Berlin, 19. Aug. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt:? Die den Rechten der Fremden zuwiderlaufende Behand⸗ lung eines franzöſiſch⸗algeriſchen Unter ktanen durch die marokkaniſchen Behörden würden, die Richtigkeit der franzöſiſchen Meldungen vorausgeſetzt, einen Uebergriff bedeu⸗ ten, in deſſen Abweiſung die fremden Mächte ſich ſolidariſch fühlen müſſen. Wie wir hören, hat die deutſche Re⸗ gierung ihre Vertreter in Fez angewieſen, zur befriedigenden Erledigung der Angelegenheit mit den Verkrekern Frankreichs Hand in Hand zu gehen. Der Krieg. Ruſſiſch⸗japaniſche Friedensverhandlungen. * Porktsmouth, 19. Aug.(Reuter.) Wie es heißt er⸗ ſuchle Präſident Raoſevelt den Baron Roſen, unver⸗ weilt nach Oyſterbay zu kommen, da er ihm ein Telegramim von äußerſt vertraulichem Inhalk mitzuteilen habe. * New⸗MPork, 19. Aug. Die„New⸗Pork Times“ meſ⸗ dek aus Portsmouth⸗ Die fapaniſchen Frieden s bevollmächkigken fandten geſtern Abend eine Kabe wird zunächt einer Pfenapfigung der Duma, danm efner niſſe zu machen. ſonſtigen gemeinnützigen Zwecken zu SPre 22 uee inr eer — im Vorjahre(10 Proz.) erwartet werden. 4 Seehandlung ſtehende Bankengruppe übernahm 4½ Mfifllionen Mark gRaeine Geſchäftslage zu erwarten. Die„Frkft. Zig.“ erfährt, der Auffichtsrat wird der auf den 31. Henninger u. Söhne iſt für das am 31. ds. Mts. ablaufende Ge⸗ Mannheim, 19. Auguſt. General⸗Anzeigern 5. Sefte. Colkswirtschaft. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Holz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Gegen unſern letzten Bericht hat ſich die Lage des Rundholz⸗ marktes noch nicht gebeſſert. Der Abſatz befriedigte die Verkäufer nicht. Höhere Erlöſe konnten beim Verkauf nicht erzielt werden. Seitens der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Sä duſtrie iſt nichts unver⸗ ſucht gehlieben, die Stimmung am Markte zu heben, jedoch ſtellten ſich ſo viele Hinderniſſe in den Weg, daß ein beſſerer Erfolg nicht ſofort erwartet werden kann. Die oniblen Vorräte ſind am Mannheimer Markte bedeutend geſ t worden. Frei Mittel⸗ rhein notiert heute der rheiniſche Ku 3 Waſſermaß 60 Pfg.teil⸗ weiſe wurde auch noch billiger verkauft. Die Rundholzverkäufe im Walde erzielen fortgeſetzt hohe Erlöſe, im Abſatz an die Konſu⸗ menten will es nicht gelingen, entſprechende Refultate zu erreichen. Wenn wenigſtens angeſichts dieſer Sachlage die Forſttaxen noch bezahlt würden, ſo ließe ſich dies noch hören, ſtatt deſſen werden dieſe hohen Preiſe noch beſtändig überboten. 5 Leder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der flottere Geſchäftsgang, von dem wir das letzte Mal be⸗ richten konnten, hat ſich auch in dieſer Woche erhalten. Die Nach⸗ frage iſt gut und Preiſe bleiben feſt. Box⸗Calf und Chebreaux bilden die Hauptartikel am Markte. Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr am 16. und 17. Auguſt 1905. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Der Rindermarkt war ein ſehr lebhafter. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1005 Stück. Der Handel war im allgemeinen lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen 72—80., Bullen 60—67., Rinder 72—75., Kühe 64—70 M. 08 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am Montag 141 Stück, am Donnerstag 224 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr ſehr lebhaft. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten 75—90 M. Der Schweinemarkt war mit 1821 Stück beſucht. Handel mittelmäßig. Preiſe 72—74 M. pro 50 Kg. Schlachtgebwicht. Der Ferkelmarkt war mit 391 Stück beſucht. Handel mittel⸗ mäßig. Pro Stück wurden 13—16 M. bezahlt. Ob ſt. (Driginalbericht des„Maunnheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 17. Aug. Der ſüddentſche Obſt⸗ markt ſtand in der letzten Woche wieder unter dem Zeichen grüßerer Lebhaftigkeit. Da die Ausreifung des Obſtes bei der recht günſtigen Witterung ſich raſch vollzieht und da durch das Unwekter auch ſehr viel Obſt ven den Bäumen geſchüttelt wurde, war das Angebot in Zwetſchen, Mirabellen, Reineklauden, Pfirſichen, Perteriko, Aepfel, Birnen und Maulbeeren ſehr bedeutend. Umſtandes gingen die Preiſe etwas zurück⸗ In Baden wurden an der Bergſtraße und am Bühler Markte zu M. 12—14 und Trauben zu M. 30—36 die 50 Kilo gehandelt. Bedeutend lebhafter als in Baden war der Verkehr mit Obſt in der Rheinpfalz. Hier wurden ganz bedeutende Mengen zum Export vom Handel und große Poſten von Konſervenfabriken aufgekauft. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtanden neben Zwet⸗ ſchen auch Mirabellen und Reineklauden. Zwetſchen wurden au M. 11—12, Mirabellen und Reineklauden zu M.—8, Perteriko u M. 12—13, Pflaumen zu M.—6, Pffrſiche zu M. 25—40, Aepfel zu M.—12, Birnen zu M. 12—13 und Maulbgeren au war das Geſchäft lebhaft. Malinger Trauben wurden zu drerch⸗ ſchnittlich M. 25 und andere Sorten zu M. 30—35 die 50 Kilo ah⸗ geſetzt. 5 Düſſeldorfer Stadt⸗Auleihe. Eine unter Führung der Preuß. 3% prog. Düſſeldorfer Stadtanleihe. Vogtländiſche Bank in Plauen. In der Aufſichtsratsſitzung Machte der Vorſtand die Mitteilung, daß im erſten Halbjahr 1905 ſowohl der Umſatz als auch das Erträgnis eine anſehnliche Stei⸗ gerung gegenüber demſelben Zeitraume des Vorjahres ergeben haben, und daß bei einfgermaßen günſtigem Verlaufe des zweiten Halb⸗ zahres mit einer ebenſo hohen Dividende wie in den letzten Jahren (10 Proz.) gerechnet werden kann. Auf den deutſchen Eiſenbahnen wurden im Julf aus dem Per⸗ ſonenverkehr M. 69 702 077 bereinnahmt oder M. 3 729 510 mehr als im gleichen Vorjahrsmonat und per Kilometer M. 1489 oder M. 58 gleich 3,69 Proz. mehr; aus dem Güterverkehr 109 463 895 Mark oder M. 4 453 291 mehr und per Kilometer M. 2285 oder M. 52 gleich 2,33 Proz. mehr. Vom amerikaniſchen Eiſenmarkt. Die Umſtände ſind im ganzen hünſtig, aber der Eiſenmarkt zeigte keine große Bewegung. obſchon der Begehr erheblich und die Preiſe ſtetig waren. Die Ausſichken ind ausgezeichnet, da täglich Aufträge für große Mengen Wagen, Zokomofſven, Brücken, Tunnels und Bahnhöfe einlaufen. Die Schiffsbauwerfte beginnen ebenfalls tätig zu werden. Eine große Ausdehnung des E ſſengeſchäftes iſt im Hinblick auf die gute allge⸗ Eſchweiler Vergwerksverein. Der Betriebsüberſchuß für 1904⸗ 905 beträgt 3 833 193 M.(i. V. 615 397.). Außerdem iſt ein bewinn von 454 217 M. durch Verkauf der Minettgrube Tetingen egzielt worden, wovon 184217 M. in die Gewinn⸗Rechnung einge⸗ ſellt wurden. Der Geſamtüberſchuß 4074 872 M.(4046 020). Rtober d. J. einzuberufenden Generalverſammlung vorſchlagen, 600 000 M.(wie im Vorjahre) abzuſchreiten, 50 000 M. dem Arbeiter⸗Unterſtützungs⸗ und Beamten⸗Penſionsfonds zuzuwenden und wieder eine Dividende von 14 Proz, zur Verteflung zu bringen. „Weſtfäliſche Drahtwerke in Langendreer. Dem„B..⸗K.“ jufolge können die Aktionäre für das abgelaufene Geſchäftsſahr auf einen günſtigen Abſchluß rechnen. Die Höhe der borzuſchlagenden Dividende laſſe ſich zwar wegen der Unſicherheit der Verbandsver⸗ hältniſſe noch nicht angeben, indes könnten einige Prozent mehr als Bei der Frankfurter Bierbrauerei⸗Geſellſchaft vorm. Heinrich ſchäftsjahr, in welchem der Bierabſatz höher als im Vorfjahre ge⸗ weſen iſt, wieder eine Dividende von 9 Proz. in Ausſicht zu nehmen. Die dentſchen Kratzenfabrikanten beabſichtigen eine Syndikats⸗ bildung. Nachdem eine Verſammkung in Berlin dieſerhalb bereits ſtattgefunden hat, wird demnächſt eine weitere zur Beſchlußfaffung ierüber in Frankfurk a. M. abgehalten werden. Deutſche Zündholzfabriken.⸗Gſ., Berlin. In einer auf den 55 September berufenen Generalverſammlung foll der Beſchluß über die Kapitalserhöhung wiederholt werden. Vereinigte chemiſche Werke,.⸗G., Charlottenburg. In der geſtern ſtattgehabten Aufſichtsratsſtgung wurde der Abſchluß des am 30. Jumni deendeten Geſchäſtsjahres vorgelegt und heſchloſſen, Infolge dieſes Zwetſchen zu M. 15—16, Mirabellen und Reineklauden zu Markk 12—14, Pfirſiche zu M. 28—40, Aepfel zu M.—11, Birnen M. 10—11 der Zentner in den Konſum gebracht. Auch in Trauben Mannb. Aklienbr. Fuſion in der chemiſchen Induſtrie. Die Chemiſche Fabrik Petſchow Davidſohn in Danzig beruft auf den 11. Sepibr. die Generalverſammlung, welche den Fuſionsvertrag mit der Chem. Fabrik Akt.⸗Geſ. vorm. Moritz Milch u. Co. in Poſen geneh⸗ migen ſoll. Den Aktionären werden für M. 9000 ihrer Stamm⸗ Altien der Chemiſchen Fabrik Akt.⸗Geſ. vorm. Moritz Co. mit Dividendeberechtigung ab 1. Januar d. Is. und M. 405 bar gewährt. Dadurch erliſcht das bisherige Vorzugsrecht der Priorſtätsaktien. Von den Lederkartellen. Eine Anzahl von maßgebenden Leder⸗ fabrikanten in Mülheim(Ruhr) hat ſich zur Feſtlegung von Mindeſt⸗ preiſen für alle Sorten Sattlerleder zuſammengetan und beim Kartellausſchuß den Antrag geſtellt, durch die Geſchäftsſtelle für Vorbereitkung von Lederkartellen auch die Satklerlederfabrikanten i rigen Deutſchlaud dazu heranzuziehen. Der Württembergiſche Jerberverein hat ſich dem Vorgehen bereits angeſchloſſen. Mük⸗ beim(Ruhr) iſt bekannklich der Hauptſitz der Sattlerlederherſtellung Deutſchlands. Die Frachtherabſetzung für pflanzliche Gerbſtoffe, ſowie rohe geſalzene Häute und Felle, die vom Zentralberein der deutſchen Leder⸗Induſtrie beantragt worden war, wurde von der Eiſenbahn⸗ direktian Berlin abgelehnt. Der Zentralverein hat ſich nunmehr mit einem Antrag auf Frachtherabſetzung nur für rohe geſalzene Häute und Felle an den Ausſchuß der Verkehrs⸗Intereſſenten ge⸗ wandt. Handelskamm ern ausgeſprochen. Bei der Zuckerfabrik Kruſchwitz wird die Dividende für das am 80. Juni d. Is. beendete Geſchäftsjahr, wie das„B..“ aus Kreiſen der Verwaltung hört, vorausfichtlich in der doppelten Höhe der vorjährigen, die 10 Proz. betrug, in Vorſchlag gebracht werden. Außerdem dürften Abſchreibungen und eine Dotierung des Divi⸗ denden⸗Ergänzungsfonds vorgenommen werden, die ſich auf 3 Proz. des Aktienkapitals belaufen. Die Dividende der Vereinigten Chemiſchen Fabriken in Ley⸗ puldshall wird nach dem gleichen Blatt für die Stammaktien auf 2 bis 3 Proz.(2 Proz.) und für die Priorikätsaktien wieder auf 5 Proz. geſchätzt. Plutus. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft und Finanz⸗ weſen(Herausgeber: Georg Bernhard). Inhalt vom 33. Heft des zweften Jahrganges: Marokko; Fleiſchnot. Verlinz Wiſſenſchaft und Praxis. Von Louis Leopold⸗Berlim; Me⸗ due der Preſſe; Börſenkritik; Elektromonopol; Anfechtbare General⸗ verſammlung; Deutſcher Zoll für Oeſterreich; Aachener Lederfabvißz Goldbohrgeſellſchaft; Nochmals Samoa; Gedanken über den Geld⸗ Mannheimer Effektenbörſe vom 19. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Notierungen vom Samstag, den 19. Auguſt 1905: Verein chemiſcher Fabriken 350., Verein Deutſcher Oelfabriken 138,50., Brauerei Durlacher Hof 263., Brauerei Meſſer⸗ ſchmitt 88 bez. und G. und Maſchinenfabril Badenia 216 G Tendenz: ſehr feſt.„„ J Obligeliorenm Jnduſtrke⸗Obligatſon. 4½0% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ Pfandbriefe. ſtrie rückz. 105% 103.25 G 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 534½ Bad..⸗G f. Nſchiff. ½%„„„ alte M. 97.— bzf u. Seeivansvort 102.25 G 2„„„, unk. 1904 97.— b4½ Bad.Anflin⸗u. Sodaf. 106.— B 3½„„ Kommunal 98.40 beſ4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.50 G Städte⸗Anlehen. 50% Bürg. Brauhaus, Bonn 102.50 G 3½ Freiburg. B. 98.— Gi,% errenmüßle Gen; 90.— B 3½% Heidelbg. v. J. 1903 99.— Bf 1 55 4½ Karlsruhe v. J. 1896 90.30 G ſchlepoſchiffahrts⸗Geſ. 7 10.75G 1 2 1+ 1* Si1 + 3½% Pirmaſens unk. 1905 98.— 15 4% Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G Akhſen. Banken. Brief Geld Brlef Geld Badeſche Bank—— 122 50/Br.Schwart Snever—.— 135.— Gewbk. Speyer 500% E—.— 130 75/„Nitter, Schwetz.—.— 2850 Oberrhekn. Bank— 109.75]„S. Weltz. Speyer 98——.— Pfälz. Bank 106.— 107,0„ z. Storch. S.„—. 109 50 Pfält. Hyp.⸗Bank 202 30—.— Werger Worms 104 50—— Pf. Sp.-u. Adb. Land. 137.50 137—[Permf. Br. v. Oertge 106.50—.— Rhein. Kredithank—.— 144 900 Pflz. Preßh. u. Sptfbr. 148.—. Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 204.— Trausport Südd. Bank 115.—u. Verſicherung. Eiſenbahnen. B..⸗G Rhſch. Seelr. 92.—. Pfälz. Ludwiosbahn—.— 234.50 Mannß. Dampfſchl.—.— 87 50 „ Maxbahn Sn Lagerhaus—.— 90 2 „ Nordbahn 140.———Bad. Rüſck⸗n. Mitverſ. 325.— 325.— „ Aſſeeurranz 1280.— 1270 deeueg beerne 335 Nannh. Berficherung—.— 525.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 535.— Württ. Transv.⸗Verſ.—.— 730.— Juduſtrie. Heilbr. Straßenbahn—— 81.50 Chem. Induſtrie. .⸗G.f. chem. Induſtr. Bad. Anil. u. Sodafhr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken 138.50 Wſt..⸗W. Stamm 268.—— „ Vorug 108. Brauereien. —.— 119.20 —.— 107 50 — Emajllfrfhr. Kfrrwefl.— Emaillw. Mafkammer 110.— Ettlinger Spinneref 97.— Bad. Brauere. 130.— 129— Hüttenh. Spinnerei 102.— Binger Aktienbierbr.—.——— FKarlsr. Maſchtnenban—.— 237.— Durl. Hof om. Hagen— 263— Nähmfbr. Haid u. Reu—.— 250.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 170 50 Kofth. Cell⸗u. Papierf.—— 210— Elefbr. Rühl, Worms 104.50—.— Mannz. Gumt u. As0. 110.——.— Ganters Br., Freibg.—.— 111.—[Mſchfbr. Badenia Kleinlein, Heidelberg—.— 202.— Pfälz Näh⸗ u. Fahrrf. 134 25 133 50 Hen Meſſerſchmitt—.— 85.— Pertl⸗Cement Helbg—.— 138— idwigsh. Braueref—— 256.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 164.50 „ Spey.— 7225 Zellſtofffabr. Waldhof — 142.— ———— 309— —— „— Nne —— 25 der auf 20. September einzuberufenden Generalverſammlung nach ce Abſchreibungen die Verteilung von 12 pCt, Dividende, i0 8 3 5 5 borzüſchlagen. Brauerei Sinrer 25060—.— 2 Für den obigen Antrag hatten ſich übrigens zahlreiche Von Richard Calwer⸗ Comerff u. Disk⸗B. 12870 128.50 41770% 1782 3½% Lahr v. J. 1902 98.50.= Gben 102.50 G %%% Ludwigshafen 100.50 G 4½% Oberrh.„Clektrizttäts⸗ 4 1 werke, Karlsruhe 98.— 1 70 5 v. 1900 100.— Gf½0 57 3½0ſ0 7 98.50 B 4 55 1 115 4% Mannz. Oblig. 1901 101.— B. 55 220 80 „ 180% 1%%0 C e dene ee 1 Waldhof bei Pernau in 35 99.§ Luvland 103.30& 305 1895 689.— C½% Speyrer Brauhaus 2.*. 8 8 31½ 1898 99.— G G. in Speyer 101.50 G 31 5„ 190f 98.75 B½ Sypeyrer Ziegelwerke 103.— G 4% Puk nv.⸗ Pſdb. 101.5% 10%50 3%„Com.⸗Obl. 1% Pf. B. Pr.-O.—.— 99.— * v. 90/06 99.60 99.6% ede urta..—.— Frankfurter Effeftenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzefgers.) W. Frankfurt, 19. Aug. Das Mißtrauen betr. der Stockung der Friedensverhandlungen, ſowie auch die leichte Verſteifung des Geldſtandes treten am Schluſſe der Börſenwoche ſtärker hervor. Das Manifeſt des Zaren und die Bewilligung der Staatsduma machten wenig Eindruck. Auf Banken drück⸗ ten Realiſationen. Darmſtädter und Schaaffhauſener Bank⸗ derein machten eine Ausnahme und wurden weiter geſteigert. Montan luſtlos. Bahnen ſchwächer. Staatsbahn und Lom⸗ barden beliebt und höher. Günſtige Ernteberichte gaben die Veranlaſſung. Inländiſche Fonds ſtill und Bruchkeile nach⸗ gebend. Ausländiſche Fonds ziemlich gut behauptet. Induſtrie feſt. Ruſſen ſchwächer. Schiffahrt angeboken. In Induſtrie ließ die Kaufluſt nach, doch konnten die meiſten Werte thren Kursſtand behaupten. Die luſtloſe Haltung hielt weiter an und ſind nennenswerte Kursveränderungen kaum zu verzeich⸗ nen. Die Börſe ſchloß ſtill. Telegramme der Continental⸗Teiegraphen⸗Compagnie. Schluſi⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 3 Progent. Wechſel. 18 1N 18. 1 kurz 169 40 769 40 faris Furz 81.283 81.275 81 25 81.25 Schweiz. Plätze„ 81.888 81.30 81.25 81.275 Wiem 85.260 85.216 „ 20.405 20.450 Napoleansd'or—.——.— lang——— Privat⸗Diskont Staatspapfere. A. Deufſche. 18. 19. 18. 1 Dſch. Reichsanl 101.25 101.10 Tamanlipaß 99.90 99%%h 4„„„ 30490 89½0 Bulgaren 98.75 98.60 dufepr.konſ.St.⸗Anl 101.0 101 10 Ley Griechen 1800 54.— 58.70 „„„„„ 8 dinge ſtalſen. Rente 106— 4 bad. St⸗A.„ 108185 1089044% Deſt. Silberr. 101 45 101.40 31½ bad. St.⸗Obl. fl—.— 4ſ½,„ Papierr. 101 45 101.36 %%„„ M. 100,28 100.25 Oeſterr. Goldr. 10190—. 377„00, 100.20 100.203 Portg. Serie 1(.75 68.93 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.60 101.60% dtöo. III 63.70 68 60 34%½% dol u. Allg.⸗A. 100.50 100.80 4½ do, neue 1905 94.40 94 40 „ 89 60 89.50[4 Ruſſen von 1880 88.10 98.— 4 Heſſen 109.— 104.— 4 ſpan. ausl. Nente 91.30 91 80 3 Heſſen 87.15 87.—4 Türken v. 1903 88.— 3 Sachſen 88 604 Türken unif. 89.70 Ji%½ Mh.Stadt⸗A.05—.—4Ungar Goldrente 97 65 6. Ausländiſche. 5 Ag,i.Gold⸗A. 1887 14„ Kronenrente 9680 % Ehtneſen 1898 9665 Verzinsl. Loſe. 4 Egypter uniftzirte 106.60—.— Oeſt. Loſe v. 1860 138 35 5 Mexikaner äuß. 103.4) 108.40 Türkiſche Loſe 135.20 inn. 68.90 6870 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 129.20 120.20 Berl. Handels⸗ Geſ. 171— 17 80 Amſterdam Belgien Italten London * * ** 19. —— 102.— 96.7⁰0 * Deſterr.⸗Ung. Bank 117.— 117 30 Oeſt, Ländevbank 115 90 116.90 „ Kredit⸗Anſtalt 210— 210,20 Pfälziſche Bank 109.80 109 4% Pfälz Hyp.⸗Bank 292.50 202 50 Preuß. Hypothenb. 12 35 12720 Deutſche heichsbk. 156 80 156.900 Ahein Kreditbank 144.90 14490 Rhein. Hyp. B. M. 204.— 204.— Schaaffh. Bankper. 16J.50 162.30 Südd. Bank Mhm. 114— 114.— Wiener Bankver. I43 70 144.30 1Bank Ottomane 119.—119.— Bergwerks⸗Aktien. Darmſtädter Bank 148.— 147/40 Deutſche Band 242.60 242 Deutſchaſiat. Bank 175.50 175.10 D. Effekten⸗Bank 115.25 116— Diseconto⸗Comm. 198.— 19250 Dresdener Bank 164 20 1865 20 Frankf. Hyp.⸗Vank 210ʃ50 210.50 Frkf. Hyp.⸗Ereditv. 168 4) 163.30 Nationalbank 182.90 132.75 „Oberrhein. Bank 108.50 108 50 5 n 8 Bochumer 251.50 280,40 Gelſenkirchner 236.40 284.0 Buderus 132 70 132 60 Harpener 221 50 22130 Concordia 331.— 332.—Hibernia—.—— Deutſch. Luxembg. 285.80 264.30 Weſterr. Alkall⸗A. 266.— 268 Eiſenwerke Lollar Oberſchl. Eiſenakt, 133 10 132. Friedrichsh. Bergb. 130.80 130.80] Ver. Königs⸗Laura 282.50 26,.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Ebtv.⸗Geſ. Schuckert 186.70 136,40 Allg..⸗G.Siemens 184.50 18550 Ver. Kunſtſeide 304 50 504 50 Lederw. St. Ingbert 59— 58, Spicharz 108 90 108.90 Walzmühle Ludw 180.—. 180.— Fahrradw. Kleyer 304.0 31.— Maſch. Arm. Klein 94,.— 93.75 Maſchinenf.Baden 215.— 21680 Dürrkopp 497.— 500ö Maſchinf. Gritzner 241.— 240 Schnellprf. Frkthl. 185.— 185. Oeifabrik⸗Alkten 188.— 188.— rlin Seilinduſtrie Wolff 120 65 120768 Alla.Elet⸗Geſellſch 23%0 201.60 Jeſlſtof Waldhof 309.— 308— Lahmeyer 143.0 143 10 Südd. Immob. 120.75 121.— Pfandöriefe, Prioritäts⸗Obligatfonen. 400 Pr.Pfdb. unk. ———.— Baßb. Zuckerfabrik 115.50 119.50 Eichbaum Mannh. 17050 170.50 Mh. Akt.⸗Brauerei 142 80 142.— Parkakt. Zweibr. 123 80 123.80 Weltz z S. Speyer 100.— 101.— Cementw. Heidelb. 137 50 136.30 Cementf. Karlſtadt 120.25 20 25 Bad. Auklinfabrik 457.50 458.— Eh br. Guiesheim 271 50 270,7 Höchſter Farbwerk 950 380.— Vereinchenn Fabrit 342.60 350.— Chem. Werke Albert 389 50 389.— Aeeumul.⸗F. Hagen—.— Acc. Böſe, Berlin 87.50 88 4% Feck. B. fdör.05 100.30 100%%„„ 12 100.— 100.— 40% 1——5 101.60 517 4 4eſ Rf. up B. Pfob. 101.60 101.60%½„ 03 93.50 , 127 5 12 897. 34%½% Pr. Bod.⸗Er. gao gzeß ie Pr Pföbr.⸗Bkl, 4% Etr Bd. Pfd.n90 101.10 101.10] Kleinb. b 04 96.10 ge.10 %%% IPr. Pfobr.⸗Bk.⸗ unk. 00 10240 1% 40 Hyp.⸗Bfd.⸗Kom. Ae„ Pföbr.ö 1 Ohbl. unkünd6, 12 100.— 170 „unk. 10 103.— 108.— 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.80 100.50 4%„ Pföbr. vg 4%„„„1907 101.20 101. 71 22 104.20 104 24%„„„ 1912 7 85 n„ Pföbr..gg*** alte 97.— 89 l. 94 86.30 96ʃ30 357 85 1904 97.—— ie„ Pfd. 9806 86.40 86.% ½„„„ 1914 968.— 68.— 4e„ Com.⸗bl. J31½ Jih..⸗B. C. O 98,40 98. Lunk 10 104 50 104.50 4% Rhein. Weſtt. %„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 10190 101 dezunßg 99.20 99.20 4% Pf. B. Pr.-Obl,. 101.50 104.40 Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——. Brau ucker fbr. Waghäuſel 119.30 119.50 Mannh. 159.—4 eeeeeee, 101.50 4%„ „12 10280 102.201 Mannb. Berf-.., 525.— 5at 6 Seite. Geueral⸗Anzeigee⸗ Maännheim, 18. Auguft. deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. W. Berlin, 19. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. aus den Provinzen von abnehmenden Zufuhren berichtet wurde. 32 Deſterr. S üd⸗Lomb. 18 70 18 80 Fredit⸗Aktien 210.20 210.20] Staatsbahn 14¼10 14470Hafer auf amerikaniſche Offerten matt. Ebenſo Mais. Rüb⸗ 46. Heſterr. Nordweſtb—.———Diskonte Komm. 192 90 192-60] Lombarden 1870 19.10 öl kaum beränderk. Wekter bewölkt 38 Lit. B. 112 50 112 50 61 kaum verändert. Wetter bewölkt. 35 Gotthardbahn—̃——(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 19. Auguſt. e P 95 duktenb ö vſe.) r 170 Ital. Mittelmeerb.———— 8 8 Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. d. Lloyd 135—„Meridionalbahn 54— 154— W. Berlin, 19. Aug. Infolge der unſicheren Haltung 18. 10 18 19. deſt.⸗Ung, Staatsb 144 20 144 80 Baltim. Obio 115.20 114 40 der auswärtigen Börſen und des Mangels an ſonſtigen an⸗ Weizen per Septbr. 173.— 172.25 Mais per Septbr. 125 25 125 Fraukfurt a.., 19. Aug. Kreditaktien 210.20 Staats!fecend har die Tendenz de ütigen Tages un⸗ Oktbr. 172.75 179.25„Dezbr. 122.50 122 50⁰ , Lombarden 18 90. Egypter—.—, 4 o ung. Goldrente Senden 2 war die Tendenz 05 heutigen Tages u„„Dezbr. 175.— 1742 5 188.—. Disconto⸗Commandit 192.50, Laura dei geringen Umſätzen. Von Banken Diskont nach⸗] Roggen per Septbr. 151.50 150.75 Rüböl per Oktbr 47 60 47.30 1 3450, Darmſtädter 147.70, Handelsgeſellſchaft gebend angeblich auf ungünſtige rumäniſche Ernteberichte. Auch Oktbr. 151. 150 54„ Dezbr. 48 10 47.90 171—, Dre dener Bank 764.60,s Deutſche Bank 242.—, Bochumer—.— oele 5 1 nſtig zmäniſche Ernt 5 9185 5 Dezbr. 151 25 150 75 Mai 49.30 48.90 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Handelsgeſellſchaft ſchwächer; dagegen waren Dresdener Bank,Hafer per Septbr. 135 50 135 Spiritus 70er loceo—.——.— Nacörſe. Krevitaltien 10 80, Staatsbahn 144.20 Lombarden Schaaffhauſener und Nationalbank durchſchnittlich geſteigert.„Dezbr. 188 75 187.75 Weizenmehl 3655 18.90 Disconto⸗Ciommandit 192 30. Hüttenaktien niedriger. Hamburger Packetfahrt, Norddeutſcher 5———— IÜRoggenmehl 20.70 20.70 B xli 8 E fte ho rrt drige 82 0 e E1 5—— tſcher Peſt, 19 Auguſt.(Telegramm.) Getreidemarkt. Beruner ffe enborfe. Lloyd litten unter fortgeſetzten Realiſationen, während Hanſa⸗ 15 19 R 1.(Schlußkurſe.) aktien etwas anzogen. Von Paris abhängige Renten, auch CVV 5 48 0 75 5 5 hängig 8[Weizen per Okt. 15 90 15 92 ſtetig 1584 15 86 ſtetig Ruſſennoten 216.20 216.35 Fanada Pacifie 156.90 157 40 Ruſſen, neigten zur Schwäche. Dagegen waren Japaner ge⸗ 1 April 1644 16 46 1642 16 44 17 0 88 7 68 8 7 8 9 1„ 97411 Ruſſ. Anl. 1902 88 80 88.70 Hamburg. Packel 17⁰ 75 169 10 beſſ ſert und auch Zprozentige deutſche Reichsanleihe. In Bahnen Roggen per Okt. 12 90 12 92 ſtetig 12 86 12 88 Ziſzgſe, Reichsanl. 100.80 101.— Nordd. Llond ,, ß April 1338 13 40 18 38 13 42 ſtetig 30% 1 anleihe 59 90 89.90 Inamit Truſt 184.50 185.10 war das Geſchäft ſehr beſchränkt. Im ſpäteren Verlauf wurde Hafer per Okt. 1200 1202 888 1194 11989%% * 755 105299 15 7 251.40 2500 70 das Geſchäft für einzelne Bankaktien etwas feſter, weiterhin„ April 1254 12 556 ſtetig 1250 12 52 ſtelig 2.25—.—[Bochumer 201.40 2˙ 435 99 8— 50 155 83 Y„———— 100.40 100.50 Konſolidation 448— 446.— jedoch wieder luſtlos. Nur Lübeck⸗Büchener und Oeſterreichiſche 5 155 belig 1 59 Staatsbahn gebeſſert. Tägliches Geld 3½ Proz. Die Börſe% Maf 1312 1814 1306 11 5 87.— 87.20 Gelſenkirchn 234.— 234f 0 5 37 5 5 5 88.60 88.7 N 221.50 221.50 ſchloß ruhig. Deutſche Anleihe weſentlich erholt. Ruſſenwerte Kohlraps p. Aug. 24 8 Shn 1 30 24 50 kräge .9 10120 101.20 Hibernig———im Kaſſaverkehr meiſt beſſer. Induſtriewerte des Kaſſamarktes 100 Chi neſen 101.80 101.90 Hörder Bergwerke 184.20 184 90 ungleichmäßig Liverpool, 19. Auguſt.(Anfaugszurſe.) Italie—.— 106.50 Lauraßütte 263— 262 50 gleichmaßig. 18 10 1(neu) 93.60 93.90 Phönir 184.20 184.— 7 N 158.10 Ribeck⸗Montan 217.— 217.70 Pariſer Börſe. Weizen per ſtetig ruhig 89.60] Schalk(G. u. H. V. 586— 586— 5 Arfanas per Dez. 6,07 6%.06s Kreditaktien—.——.—[Wurm Revier 155.— 154— Paris, 19 Auguſt. Anfanaskurſe. Mais per Sept..%% träge.09 ½ träge Berk.⸗Märk. Bank 167— 167.70 Anilin Treptom 878.— 378.50 3 0% Nenle 99 70 99 60 Türk. Looſe— 1381 70 per Dez..08½.08¾ Berl. Handels⸗ Geſ. 17120 171.— Braunk⸗Bril. 219.— 220.— Italiener 10530—.—[Banque Ottomane 595— 694— Darmſtädter Bank 147.90 147 50 D. Steinzeugwerke 275.— 276.— Spanier 91 40 91.40 Rio Tinto 1694 16000ßß0 Bank(alt) 242.70 242.— Düſſeldorfer Wag. 285 50 288.50] Türken unif. 91.35 91 20 Veramwortlich fur Politit: Chefredatteur Or. Paul Harms, 1515580 192 20(alt) 189. 7805 5 5 für Feuilleton und Kunſt: J..: Dr. Paul Harms. 9280 192.20 Aſchersleb. Alkaliw. 189— 180.— 7 N„„„%% 4 5 164.50 165.— Weſtereg. Alkaliw. 266.20 265— Berliner Produktenbörſe. für Lokales, Provinziales u. Gerichszeitung: J..: Karl Apfel. 144.70 144.70 Vollkämmerei⸗Akt. 163— 164 20 5 22 851 88 1 für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktionellen Teil: Karl Apfet, B.50 187.50 85 if 1 Vei⸗ 5 5 10 70 1101 Be Kin Produktenbericht für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. ) 38.90 190.* 1. i 2 6 9* 10 2 7 S beczdcher 2 144.75 Taiaen Miegloch 172 50 172 50 zen auf die amerikaniſche Abſchwächung und das reichliche In Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. Fombarden 18.60 18.901 5 landsangebot ſchwächer lag, blieb Roggen unter Schwankungen G. m. b..: Ernſt Müler. Privat⸗Discont 23/ behauptet, da es an ten aus Rußl and fehlte und auch, In rühigstem Dorfe für Frpol ungs- Sommerau afalt, 5 ge. Abwechslungsreiche nge, Vorzügl. Verpfleg., incl. Zimmer von Mk..50 an. Gg gal für Voreine. F. Leitz, früh. Küchenchef, Gasth. Krone(Post), Neckuargerach, Bad. 220e Todles-Amzeige. Soeeeeesοοο? Freitag vormittag 9 Uhr ist in Baden-Baden unser lieber Vater Herr Oarl Blatt Architekt nach langem schweren Leiden im 56. Lebensjahr ver- schieden. Statt j3edler besomndleremn Amgeige. 8 Wegen zweiſelhaſter 8 Witterung wird der heu⸗G tige Familien⸗ Abends bis auf Weiteres ven⸗ Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Carl Blatt, Rechtspraktikant. schoben⸗ 8c00⁴⁰ Walter Blatt 3 Der Vorſtand. Die Feuerbestattung findet Montag mittag 5 Uhr SSoSssssessesesee im Krematorium statt. Sοοοοο 2 8880 Eingelr. Genoſſenſchaſt mit beſchr. Haffun Dienstag, den 22. Auguſt 1905, abends 3½ großen Saale des Saalbques, 7, 7 General⸗Verſammlung Tagesordnung: 1. Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht für das abgelaufene Geſchäftsjahr. 2. Bericht des Auſichtsrates und Neuwahl von 3 Mitaliedern und 3 Stellvertretern. Ge ſcheiden aus die Genoſſen Ph. Bub, O. Mechſer und cbsmuth) 3. Rich gſprechung des Geſchäfts⸗ und Kaſſenberichts. 4. Verteilung des Reingewinns. 5. Abänderung des Dienſtvertrages des Geſchäftsführers. 6 7 uhr, im Gest⸗ ern vormittag entschlief Herr Arehitsct Akt. Der Dahingeschiedene gehörte seit Gründung Uniserer Gesellschaft dem Aufsichtsrate an. 3. Ausgabe von Hausanteilſcheinen. „Auſchluß an die Fürſorgekaſſe des Zeutralverbandes der deulſchen Konſumvereine. Hierzu werden unſere Mitglieder mit dem Erſuchen um zahl⸗ reiches Erſcheinen beſtens eingeladen. Zutritt nur gegen Vorzeigen des Mitgliedsbuches. Der Aufsichtsrat: J..: J. Trautwein. NB. Wir bitten in den Verkaufsſtellen den Geſchäftsbericht zu 58410 Kolosseumtheater Mannheim. Sonntag, 20. Auguſt, 4 Uhr n. 87 Uhr: Der Verschwender. Scee gen Neat eng Prival⸗Canzlehr⸗Juflitut A. Janow T 6, I, part. Mannheim 6, I, part. Wiederbeginn meiner Unterrichts⸗Kurſe Mitte September. Baldgefl. Anmeldungen in meiner Wohnung, woſelbſt ſich auch mein Unterrichtsſaal befindet, erbeten. Wir verlieren durch seinen Heimgang einen wWertyollen Berater und halten wir dessen Andenken stets in grössten Ehren. Rheinau, den 19. August 1905. 58412 Direktion und Aufsichtsrat der Firma Beissbarth& Hoffmann.-G. eeldeten Geller Verkauf Anf 1. Stelle, auch auf länd⸗ 3048 Hochgchtungsvoll! liche Objerte, vermittelt ehrlin Wirtſchaft er beit je wach Höhe der nlit 8 und in Pacht od. 9 755.O f 95 zu AAReGd SamOD Beleihung zu günſtigſten quter Handſhrift von einemvergeben ev. auch zu verk. Nä 200 Lehrer der Tauzkunſt. Wedängungen 980 hieſtgen Bankhauſe gelucht. Jos. Veuser. 14— 18. gigonige eine Beieftaſche mit 5 7128 5„ ticddetten 1000 Marte e dagesagre u. Sutgrdben u beben fagen etet 1 d e ee ee Unterricht e iſn Woissnänan und Kleigermaonen ſtets zu haben in der Jubalt. Der Fiuder erhäle dei Alter Vertreſer ſein. Marie Ke 91 Dammsir 9 5 Nicgahe 100 Mk. Be ohnung Forterrier, Raſſe. Mon. alt. D 9 901 SCHLSS-HOTEL M 5, Mo. 9. 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Böhringer Söhne in Mannheim⸗ Waldhof gegen die ſüdweſtliche Baugewerks⸗Verufsgenoſſenſchaft Sektion J dahier, Unterſtützung des Maurers Ph. Bauſch betr. 2. In Sachen des Ortsarmen⸗ pflegſchaftsrats in Ludwigshafen d. Rh. gegen die Ortskranken⸗ kaſſe Manſtheim I, Erſatz von Krankenhaus⸗Verpflegungskoſten für Eliſabetha Simon. 3. Geſuch des Jakob Günther von Sandhofen um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirz⸗ ſchaft ohne Branntweinſchank. 4. Geſuch der Barbarg Bieſer hier im Hauſe K 2, 18. 5. Geſüch des Joſef Thomas hier im Hauſe Schwetzingerſier. 156. 6. Geſuch der Katharing Jun⸗ kert hier im Hauſe Langſtr. 19. 7. Geſuch des Konrad Emig hier im Hauſe Augartenſtx, 59. 8. Geſuch des Johann Lutz hier im Hauſe Lortzingſtr. 27. 9. Geſuch des Karl Riedel hier im Hauſe Pflügersgrundſtr. 18. 10 Geſuch des Friedrich Herget hier um Erlgubnis zunt Be⸗ trieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Friedrichsfelderſtr. 7. 11. Desgl. der Friedrich Delp Wilwe hier im Hauſe N 3, 12. 12. Desgl. des Anton Peter Tiäger hier im Hauſe Friedhof⸗ Fraße 1. 18. Geſuch des Jakob Kling, Mannheim⸗Neckarau, um Er⸗ laubnts zum Betrieb einer Gaſt⸗ wirtſchaft im Hauſe Katharinen⸗ ſtraße 18. 14. Desgl. des David Kling hier im Hauſe G 6, 18. 15. Geſuch des Lorenz Kolb hier um Erlaubnis zum Vertrieb einer Real⸗Schankwirtſchaftmit g im Hauſe auſe G 8,6(zum gelben Kreuz). 16. Geſuch des Alois Bender hier um Erlaubuis zur Verleg⸗ ung ſeines Schankwirtſchaſts⸗ techtes ohne Brauntweinſchank zam Hauſe Meerfeldſtr. 39 nach heinguſtr. 13. 17. Desgl. des Karl Gäug hier vom Hauſe 8 6, 20 nach Park⸗ ring 21 miett Branntweinſchank. 18. Geſuch des Friedrich Ernſt Hofmann hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schank⸗ wirtſchaftsrechtes mit Braunt⸗ weinſchank vom Hauſe Friedrichs⸗ ming 4 nach Rennershofſtr. 12. 19. Desgl. des Philipp Frey, Seckenheim(Rheinau) vom An⸗ traeit⸗Kohlen⸗ und Cokswerke Rheinau nach dem Relaishaus. 20. Geſuch des Georg Klein hier, um Erlaubnis zum Klein⸗ gerkauf von Branutwein im Hauſe Kleine Wallſtadtſtraße 81. 21. Geſuch des Friedrich Gram⸗ lich hier, um Erlaubnis zum Belrieb eines Stellenvermitt⸗ lungsbureaus. 22. Baugeſuch des Architekten Auguſt Heller hier, O 7, 1. 23. Geſuch der Firma Eiſen⸗ konſtruktions⸗ Brückenbau⸗ und Verzinkerei⸗Auſlalt Ladendurg „ ie, b. H. um Erlaubnis zum Selbſtkleben der Beitragsmarken zur Juvalidenverſicherung. 4. Die Neuwaßler zur zweiten ammer der Ständeverſamm⸗ lung, hier Eintellung der Wahl⸗ bezirke betr. Sämtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Beteiligten ſowie der Herren 10 5 Auf diesſeitiger Kanz⸗ i auf. Mannheim, den 1. Juli 1905. Großh. Bezirksamt: Schäfer. — Bekannkmathung. Die Huldigung betr Nr. 1238651. Die Bürger⸗ meiſterämter und Stabhalter⸗ ämter des Landbezirks werden beauftragt, ein Verzeichnis der⸗ leuigen männlichen Ortsein⸗ wohier badiſcher Staatsauge⸗ hörigkeit, welche bis zum 9. Sept. ds. Js. das 21. Lebensjahr zuritclegen, oder älter ſind, den Huldigungseid aber noch nicht geleiſet haben und überhaupt Adesfäbig ſind, aufzuſtellen und den Huldigungspflichtigen gegen ſie an. gug zu eröffnen, daß Samstag, 9. Septor. 1905, vormittags ½8 ühr, ſich zuir Leiſtung des Huldigungs⸗ eides in der ſtädtiſchen Turn⸗ alle K 6 dahier einzufinden hahen. Die mit Beurkundung über gehörſge Ladung verfehenen Ver⸗ 10 Huſſe ſind bis längſtens 8. ds. Mts. hierher vorzulegen. Mannheim, 18. Auguſt 1905. Großh. Bezirksamt: Schäfer. 6509 Beliauntmachung. Impfung betr. Nr. 12237517. Die unentgeltliche Impfung der impf⸗ pflichtigen Kinder und Schüler wird in der Gemeinde Mannheim— Altſtadt— im laufenden Jahre jeweils Mittwochs und Samstags nachmittags von—4 Uhr im Impflokal M 4 Nr. 13, II. Stock(über dem Arbeitsnach⸗ weisbureau) durch den Großh. Serrn Bezirksarzt Dr. Nitka hier vorgenommen. Mit der Impfung wird erſtmals am Mittwoch, den 30. Auguſt d. I, nachmittags 2 Uhr begonnen. Geimpft müſſen werden: 1. jedes Kind vor dem Abkauf des auf ſein Geburis⸗ jahr folgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach ärztlichem Zeugniſſe die natürlichen Blattern überſtanden hat; 2. ältere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne Erfolg, geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlene dem Geſetze zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraſt. Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Blattern oder früherer Impf⸗ ung befreit fein follen oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben und Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärzt⸗ lichen Zeugniſſe dem Impfarzte vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impf⸗ 958 bei der Jupfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krank⸗ heiten, wie Scharlach. Maſern, Diphterie, Croup, Keuchhuſten, nicht gebracht werden. Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürklichen Pocken herrſchen, dürfen Impflinge zum allgemeinen Termin Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein gewaſche⸗ nem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Kinder, die in dieſem Jahre ſchon mit Erfolg geimpft wurden, brauchen zur Impfung nicht mehr gebracht werden. Wir bemerken ausdrücklich, daß bezüglich jeden Impf⸗ lings noch beſondere Benachrichtigung darüber ergehen wird, wann er zur Impfung erſcheinen kann. Mannheim, den 16. Auguſt 1905. Großh. Bezirksamt Abt. III Zoeller. 6504 Bekanntmachung. Den Verkehr mit Fahrrädernauföffent⸗ lichen Wegen und Plätzen belr. No. 9720311. Wiederholte Klagen über zu ſchuelles und un⸗ vorſichtiges Fahren der Radfahrer insbeſondere au den Straßen⸗ lrenzungen und Straßenbahn⸗ halteſtellen der Planken und Breiteſtraße veraulaſſen uns, die Radfahrer neuerdings auf die in jeder Radfahrerkarte abgedruckten einſchlägigen Beſtimmungen mit dem Anfügen hinzuweiſen, daß Zuwiderhandelude, abgeſehen von einer eventuellen ſtrafgerichtlichen Verfolgung wegen Körperver⸗ letzung, ſtrengſte polizeiliche Be⸗ ſtrafung zu erwärken haben. Sollten die geſetzlichen Vor⸗ ſchriften auck fernerhin nicht genügende Beachtung finden ſo werden wir in Erwägung ziehen, oh nicht im Intereſſe der öffent⸗ lichen Sicherhelt das Befahren einzelner Straßen, insbeſondere der Breitenſtraße und der engen Planken mit Fahrrädern zu ver⸗ bieten iſt. 6510 Mannheim, 15. Auguſt 1905. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schäfer. Vetpachtung J. Mannheimer Wintexſchgfweide yrs1903 Die Benützung der ſtädt. Schäf⸗ weide für den Winter 1905%0, welche ſich auf ca. 3000 Morgen Ackerland und ca. 400 Morgen Wieſen ausgedehnt wird, am Mittwoch, 23. e 1905, vormittags ½12 Uhr auf unſerem Buüreau Bauhof I 2, 5 iu. drei Abteilungen au. den Meiſthietenden öffentlich ver⸗ ſteigert, wozu wir die Steiglieb⸗ haber einladen. Die Pachtbedingungen liegen auf unſerem Bureau vormittags von 10—12 Uhr und nachmittags von—6 Uhr zur Einſiht auf. Maunheim, 18. Aug. 1905. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 30000%/39 E 4, 6 IR 4, 6 Große Verſteigerung von Wirtſchafts⸗ und Küchen⸗Artikeln. Mittwoch, 23. Auguſt 1905 und darauffolgende Tage jeweils nachmittags 2 Uhr beginnend, verſteigere ich iur Hauſe N A. 68 im Auſtrag an den Meiſt⸗ bietenden ein großes Waren⸗ lager in: 27822 Glas⸗, Porzellan⸗, Steingut⸗ u. Emaille⸗ waren, Lampen aller Art, ſowie eine große Partie Vogelkäſige. Fritz Beſt, Auktionator . 16. Telefon 2705. Wekanntimachung. Den Verkehr mit Motor⸗ fahrzeugen auf öffentlichen Wegen und Plätzen betr. Nr. 102413JII. Wir haben wahrgenommen, daß die Vor⸗ ſchriften der Verordnung obigen Betreffs vom 26. März 1901 über die Fahrgeſchwindigkeit von den Beſitzern der Motor⸗ fahrzeuge aller Art nachläſſig eingehalten werden. Wir geben deshalb nach⸗ ſtehend den§ 7 der Verord⸗ nung wiederholt bekannt und bemerken, daß wir die Nichk⸗ beachtung und Befolgung der Vorſchriften mit ſtrengen Strafen ahnden werden. Mannheim, 15. Aug. 1905. Großh. Bezirksamt chäfer. §7. Die Fahrgeſchwindigkeit iſt jederzeit ſo einzurichten, daß Unfälle und Verkehrsſtörungen vermieden werden. In engen Straßen, beim Umwenden und Einbiegen in andere Straßen, auch ſonſt beim Durchfahren ſcharfer Krümmungen und überall bei dichtem Verkehr, ſowie bei ſtarkem Nebel muß die Fahr⸗ geſchwindigkeit derart ermäßigt werden, daß ſofortiges An⸗ halten möglich iſt. In keinem Falle darf die Fahrgeſchwindigkeit innerhalb der Ortſchaften und auf be⸗ lebten Straßen 12 Kilometer, und außerhalb der Ortſchaften hei freier Bahn 30 Kilometer in der Stunde überſchreiten. Oeffentliche Verſteigerng⸗. Montag, 21. 4958. 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier im Auftrage des Konkursverwalters Hr. Bühler die zur Konlursmaſſe des Eigarrenhändlers Hermann Wolf gebörige elektriſche Leitung mit Birnen gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 27826 Mannheim, 19. Aug. 1905. Müller, Gerichtsvollzieher, Rieoſeldſtraße 46. Bekauntmachung. Es wird bekannt gege en, daß in den Pfarretien und Kuratlen der Altſtadt der Voranſchlag zur allgemeinen Kirchenſtener für die Jahre 1906/1908 nebſt Bei⸗ lagen vom 20. Auguſt d. J. bis mit 20. September d.., käglich von 11—12 Uhr in den Sakri⸗ ſteien zur Einſicht der Betelligten aufliegt. 5840 Maunheim, den 79. Aug. 1905. Das Erzbiſchöfliche Stadtdekanat: Joſeph Baner. Ladung. 1. Der Monteur Gregor Herdeg, geb. am 23. April 1877 in Drochtelſingen, 2. Der Schloſſer Antonio Borra, geb. am 22. Juni 1878 zu Mondroi in Italien, deren Aufenthalt unbekannt iſt, werden beſchuldigt, zu Dortmund am 3. Oktober 1901 in der Abſicht ſich einen rechtswidrigen Vermögens⸗ Vorteil zu verſchaffen, das Vermögen des Preußiſchen Juſtizfiskus dadurch, und zwar Herdeg um Mk. 41.90 und Borra um Mk. 43.90 be⸗ ſchädigt zu haben, daß ſie durch Vorſpiegelung der falſchen Tatſache, ſie ſeien von Canſtatt zu dem Termin in Dortmund erſchienen, bei dem Gerichtsbeamten Glatſchke einen Irrtum erregten. Vergehen gegen§ 263 Str. G. B Dieſelben werden auf An⸗ ordnung des Königlichen Amts⸗ gerichts auf den 21. September 1905, vormittags 9 Uhr vor das Kgl. Schöffengericht in Dortmund, Holländiſche⸗ ſtraße Nr. 22, Zimmer Nr. 111 zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Auch hei unentſchuldig⸗ tem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geſchritlen werden. 12.“ 1402/2. Dorkmund 18. Aug. 1905. 5 Vergin, Gerichtsſchreiber des Königl. Amtsgerichts. 6502 Nrteil. Nr. 40718. In der Strafſache gegen Ernſt Elchin K Gen. hier wegen Beleidigung des Otto Wendelmuth dahier hat das Großherzogliche Schöſſen⸗ gericht zu Maunheim am 7. Auguſt 1905 zu Recht erkaunt: Der Augeklagte Ernſt Eichin von Hohenegg, Zimmermeiler hier, wird wegen Beleidigung, zum Teil öffenklich begangen im Sinne der 88 185, 186, 200, 78 R. Str. G. B. zur Geldſtraſe non 20 Mark, eventuell zu 4 Tagen Gefängnis verurteilt, Zugleich wird deut Privat⸗ kläger die Beſugnis zuerkannt, das Urteil gegen Erxnſt Eichin auf deſſen Koſten durch ein⸗ maliges Einrücken im Amtsver⸗ kündiger binnen einer Woche nach Rechtskraft des Urteits öffentlich bekaunt zu machen. Der Angeklagte Eruſt Eichin hat die Koſten zu tragen. Nr. 41440. Die Richligkeit vorſtehender Abſchrift wird be⸗ glaubigt und die Vollſtreckbarkett des Urteils beſcheinigt. Maunheinn, 18. Auguſt 1905. Der Gerichtsſchreiber Gr. Antsgerichts: gez.: Nuntz. Zur Beglaubigung: Dr, Guſtav Mayer, Rechisanwalt. Bekauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Ueber die Pfaudſcheine des Städt. Leihamts Maunheim: Lit. K No 60167 vom 21.Juni1904 Lit. B No. 36016 v. 25. Npril 1905 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, wurde das Aul⸗ gebotsverfahren nach§ 23 der e ee beantragt. Die Juhaver dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hierntit aufge⸗ ſordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheſue inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinenz der Bekanntmachung au gerechnet beim Städt. Leih⸗ amt, Lit. C 5 No. 1, gektend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genaunter Piandſcheine erfolgen wird. Maunheim, 18. Auguſt 1905. Städt. Leihamt: Hofmanu. 30900% Pekauntmachung. Anläßlich des Kirchweih⸗ feſtes in Neckarau ſindet am Sonntag, den 20. und Mon⸗ kag, den 21. d. Mts. ver⸗ ſtärkler Betrieb ſtatt. Der letzte Wagen ab Neckarau über Waſſerturm — Pauorama am Sonntag 12.3 Uhr abends, am Mon⸗ tag 12.00 Uhr abends. Mannheim, 18. Aug. 1905 14 Städt. Straſſenbahnamt J. V. 6600%, Martin. 6508 Jwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 2470. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Neckarhauſen belegene, im Grund⸗ buche von Neckarhauſen zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf das Geſauit⸗ gut der Fahrnisgemeinſchaft zwi⸗ ſchen Mathias Meng, Altral⸗ ſchreiber in Edingen ünd deſſen Ehefrau Anna Roſa ſed. Gberle eingetragene, nachſtegend beſchrie⸗ bene Grundſtück am Mittwoch, 13. Oktober 1908, vormittags 9½¼ Uhr, durch das unterzeichnete Notarigt im Rathauſe zu Neckarhauſen verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 15, Juli 1905 in das Grund⸗ buch eiſigetragen worden. Die Einſicht der Mitlellungen des Grundbuchauts, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ ſenden Nachweiſungen, jusbe⸗ ſondere der Schätzuntzsurkunde, iſt jedermaun geſlattet, Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zelt der Einfragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Gruündbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Vefſteigefungstermine vor der Auffordekung zur Abgabe von Gehoten anzumelden und, wenn derGläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu maächen, widrigenſälls ſte bel der Feſtſtellung des geringſten Gebols uicht berlckſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserſöſes dem Auſpruche deß Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegeuſtehendes Rechk haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellüng des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſleiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Neckarhauſen, Band 3, Heft 28, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Ordu.⸗Zahl 1, laufende Nr. der rundſtücke im BB1 2, Lagb.⸗ Nr. 300, Flächeninhalt 7ar 59 qm Hofraite U. Hausgarten im Oris⸗ elter an der Hauptſtraße. Auf der Holraile ſtet a) ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Schankwirtſchaft, einem gewölbten und einein Schienenkeller, Dachwoh⸗ nung; 50 eine geſchloſſene Kegelbahn mit augebautem Abort und Piſſoir; c) ein 1½ſtöckiger Schopf mit Schweineſtällen. Schätzung Mk. 50,000.— Ladenburg, 14. Auguſt 1905. Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht: Zum Neubau eines Landes⸗ gefängniſſes n Mannheim ſollen die Erd⸗, Maurer⸗ und Entwäſſerungsarbeiten jol⸗ geuder Baulichkeiten rergeben werden. a) Hauptbau. b) Krankenhaus. 58399 0) Torbau. d) Direktorwohnhaus. e) 5 Beamtenwohnhäuſer. )4 Auſſeherwohunhäuſer. g) Umfaſſungsmauer. Bedingungen und Zeichnungen liegen täglichaufdem Baubureau, Miedfeldſtraße 171ll von 10—12 Vorm. und—4 Nachm. auf, Angebolsfſormulare ſind ebenda gegen Erſtattung der Umdruck⸗ koſten ethältlich. Zeichnungen werden nicht abgegeben. Die Angebote ſind bis 15. Sep⸗ tember d. Is., vormittags 11 Uhr, verſiegelt und mit der nötigen Aufſchtift verſehen, ein⸗ zureichen. Zu dieſer Zeit findet die Eröfſnung der Angebote im Beiſein etwa erſchienener Vieter ſtatt. Zu ſpät einlaufende, nicht ausgerechnete oder ſonſt den Be⸗ dingungen nicht entſprechende Angebote bleiben unberückſichtigt. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 18. Auguſt 1905, Bauleitung für den Neubau eines Landesgefängniſſes in Maunheim. Luce. Großh. Negierungsbaumeiſter. Zwaugs⸗Verſteigerung. Prontag, 21. Auguſt 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokale Q 4, 5 hier gegen bare Zahtung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 27827 1 Nähmaſchine, Seifenpulver, Blechbüchſen, ea. 2000 Düten u. 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Auguſt ½0 Uhr Singmeſſe mt Predigt, 4 Uhr Nachmittagsandacht, Herz⸗Jeſu⸗girche(Neckarſtadt). Sonntag, 20. Aug. ½6 Uhr bl. Meſſe. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht, 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½ 10 Uhr Predigt und Amt. I1 Uhr heil, Meſſe. ½38 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Heiliggeiſtkirche, Sonntag, 20. Auguſt. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7½ Uhr Austellung der hl. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. Gemeinſchaftt, Kommunion für die Mädchen und Jungfrguen. ſ10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil, Meſſe. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht, ½4 Verſammlung der marfgniſchen Jungfrauenkongregation mit Vortrag. Liebfrauenkirche. Sonntgg, 20. Aug, Von 6 Uhr an Beicht. /7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Ste Joſefskuvatie, Andenhof, ½68 Uhr hl. Meſſe. Sonntag, 20. Aug. 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Beilage des General⸗ 00 Y Machdruck der Originalartikel des„Rannheimer General⸗finzeigers“ ſind gandels- und Induſtrie-Zeitung Nnzeiger der Stadt lannheim und Umgebung 2 für Südweſtdeutſchland—— Tek zhon⸗lummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(Hnnahme von Druckarbeiten) 341 Redektioggßgß 377 Expedition 2¹8 EI Erſcheint jeden Samſtag fbend Inſerate Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg. Nuswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Telegramm⸗Hdreſſe: „Journal annheim“ 2— nur mit Genehmigung des Derlages erlaubt EFamſtag, 10. fuguſt 1905. Die Ausführung der Eisenbeton- Konstruktionen. In der Gesamtanordnung der Konstruktionen aus Eisen- beton lassen sich 2 Hauptgruppen unterscheiden, je nachdem fabrikmässige Bearbeitung einzelner Trag- teile an der Herstellung beteiligt ist oder nicht. Soll Z. B. eine Decke hergestellt werden, so kann dies in verschiedener Weise geschehen. Entweder wird Sie als ein Ganzes aus Eisenbeton ausgeführt, auch die etwa vorhandenen Hauptrippenbalken, sodass also die ganze Decke eine Art Platte darstellt, die an Ort und Stelle aufgebaut wurde, d. h. eine selbsttragende Decke; oder aber man stellt die Haupttragteile, die Balken, kabrikmässig, fern vom Verwendungsplatze her, prüft sie in der Fabrik auf ihre Tragfähigkeit, lässt sie dann an ler ihnen zukommenden Stelle im Bauwerk lagern, um Sie daselbst für die weitere Ausbildung der Decke zu benutzen. Dies kann nun wieder in zweifacher Weise geschehen, indem entweder die übrigen Konstruktionen mit diesen Balken fest verbunden, also die Füllungen mit innen verschmolzen werden, oder indem man auf das Hauptsystem der Balken einen dichten Boden ohne diese innige Verbindung legt, etwa in der Weise dass eine Reihe dichter Balken auflagert. In dieser Art Werden beispiels- Weise die Decken nach dem System Visintini hergestellt, welche aus lauter einzelnen Balken bestehen, die als Gitterträger aus Eisenbeton gebildet werden; ähnliches leisten die Decken nach der Siegwart'schen Bauweise. Jiede dieser erwähnten Hauptanordnungen hat ihre Vorzüge und Nachteile. Bei der Ausführung an Ort und Stelle ist nachteilig, dass man nichts Bestimmtes über die Festigkeit der Konstruktion sagen kann, indem die Güte derselben vollständig von der guten Ausführung des Betonbaus abhängt, man also ganz auf die Sorgfalt der Arbeiter angewiesen ist; dazu kommt, dass zur Herstellung flieser Ausführungsweise im allgemeinen Gerüste erforder- lich sind, die gewöhnlich recht stark konstruiert werden müssen. Anders dagegen ist es mit den Anordnungen, bei denen fabrikmässig hergestellte Peile benutzt werden; zunächst weiss man infolge der Prüfung in der Fabrik ganz genau, dass man feste und gute Konstruktionsteile besitzt, dann sind die teueren Gerüste nicht nötig, die Herstellung ist billiger und die Decke wird leichter und Schneller ausgeführt; auch ist zu beachten, dass die Herstellung auch in der schlechten Jahreszeit vorgenommen Werden, und die Decke sofort nach ihrer Fertigstellung dlie Nutzlast aufnehmen kann. Aber diesen Vorzügen stehen doch mancherlei Nachteile gegenüber: die besonders hergestellten Balken stellen recht schwere, grosse Kon- struktionsteile dar; eine solche Decke besitzt ferner gegen- über wirkenden Hinzellasten weniger Widerstandsfähig- keit, Wũãaðe eine selbsttragende Decke; auch können die Balken immer nur verhältnismässig wenig auseinander gelegt werden, da sonst das Gewicht derselben zu gross Würde. Unter diesen Umständen ist es zu verstehen, dass im allgemeinen von den Fachleuten den am Bauort ausgeführten selbsttragenden Decken der Vorzug gegeben Wird; Ohristophe, einer der hervorragendsten Ingenieure des Eisenbetonbaus, der das bedeutendste Werk über diese Bauweise-geschrieben— das auch diesem Artikel als Unterlage dient— empfiehlt die vorherige Anfertigung von Balken nur dann, wenn diese Stücke nicht dazu be- stimmt sind, mit der Füllung verschmolzen zu werden, also nur, wenn die wWeiteren Konstruktionsteile lose auf diesen Balken befestigt werden. Mit Rücksicht darauf, dass die fabrikmässig her- gestellten Balken manche Vorzüge aufweisen, suchten verschiedene Ingenieure dies Verfahren dadurch zu ver- bessern, dass sie an der Stelle der schweren Balken ein- zelne Peilstücke verwandten, die dann innig mit einander verbunden wurden, um so einen Konstruktionsteil zu pilden. Hierbei ist natürlich auf die gute Verbindung zwischen den einzelnen Stücken besonderer Wert zu legen, die Zusammenfügung muss in einer durchaus sicheren Weise stattfinden können, und die Gesamtkonstruktion müss aunliech den konstruierten Einzelstücken Wirken. Zu einigen älteren Systemen, die hierauf beruhen, ist in letzter Zeit eine weitere Anordnung, System Lund, hinzu- getreten. Soll nun die Konstruktion an Ort und Stelle aus- geführt werden, so wird der Beton in weichem Zustande an die Verwendungsstelle gebracht und erhält die äussere Gestalt des zu bildenden Stückes mittels Formen, die den Namen Schalungen(Lehrgerüste) führen. Diese Schalungen müssen die Betonmasse so lange umschlossen halten, bis diese die Fähigkeit erlangt hat, sich selbst zu tragen. Damit der Beton diese notwendige Festigkeit erhält, ist es im allgemeinen nötig, ihn während des Aufbringens sorgfältig zu stampfen, und damit diese Arbeit mit Leichtigkeit durchgeführt werden kann, muss die Anordnung der Eiseneinlage eine wöglichst wenig störende sein. Je nachdem nun dieselbe beschaffen ist, sind die Schalungen und ihre Befestigungen verschieden- artig ausgebildet und auch der Beton wird entsprechend in verschiedener Weise aufgebracht. Die umständlichen Arbeiten, die dureh Herstellung der vorläufigen Holzschalungen entstehen, suchten manche Erſinder dadurch zu umgehen, dass sie dieselben ganz oder teilweise durch eiserne Teile ersetzten. Am ein⸗ fachsten erscheint es zunächst, dafür solche Eisens- tücke zu verwenden, die später an ihrem Ort bleiben können, um einen Teil der Einlage des Eisenbetons zll bilden. Aber dabei ist zu bedenken, dass dann diese Eisenteile tatsächlich nicht im Innern des Beton liegen, sondern sich auf der Unterfläche selbst befinden. Damit erfüllen derartige Konstruktionen nicht mehr die Bedingungen der Theorie, welche die Anordnung des Eisens im Beton voraussetzt zur Uebertragung des Zuges durch Eisen. Um nachträglich diese Eisenteile doch in das Innere des Betons zu bringen, kann man sie nach Vollendung der Konstruktion mit einem Putz überziehen, der alsdann als ein Peil der Betonmasse anzusehen Wwäre. Aber dabei muss man wolll beachten, dass ein solcher Verputz kaum die nötige Haftfestigkeit besitzt. Mit Rücksicht auf diese grossen Mängel sind andere Kon⸗ Struktionen ersonnen worden, die es ermöglichen, die Eiseneinlagen schon bei der Ausbetonierung ganz zu um- schliessen, und doch die Schalungen durch Eisen ersetzen; es sollen dies die Eisengewebe leisten. Solche machen aber die Kosten nicht geringer und weisen noch den wWesentlichen Nachteil auf, dass durch das Gewebe, das keine Steifigkeit besitzt, das Stampfen des Beton ganz oder doch fast unmöglich gemacht wird. Nun hat ja allerdings ein breiig-flüssiger Beton, der einfach zu giessen ist, manche Vorzüge: die Wasserdichtig- keit wird dadurch gehoben, es wird ein vollständigeres und gleichmässigeres Abbinden ermöglicht, die Haftfestigkeit des Betons an Eisen wird vergrössert, so dass jedenfalls ein dünnflüssiger Beton für Stellenangebracht ist, wo er mit Eisen in Berübrung kommt, zumal gerade ein solcher Beton das Eisen besser vor dem Rosten schützt. Aber der Beton, mit einer grösseren Wassermenge weist andererseits sehr gewichtige Nachteile auf, indem er geringere Festigkeit zeigt, ferner recht poröse und zu Formänderungen ge- neigter wird, als ein trockener Beton. Allerdings darf nicht übersehen werden, dass der poröse Beton einen schlechten Schall- und Wärmeleiter darstellt und besseren Widerstand gegen Feuersgefahr bildet. Im allgemeinen jedoch gilt das sorgfaltige und exakt ausgeführte Stampfen des Betons Als unbedingt notwendig zur Gewinnung der gewünschten Festigkeit, und dann darf er eben nicht zu breiig sein.—(Schluss folgt.) Wirtschaftliche und 02 Wochenschau. (NJachdruck verboten). Die gegenwärtige Höhe der Lebensmittelpreise beein- trächtigt die Wirkungen des günstigen Beschäftigungs. grades auf die Lebenshaltung der arbeitenden Bevölkerung in sehr erheblichem Grade. Nicht nur die Fleischpreise sind aussergewöhnlich hoch, sondern auch andere wiehtige Lebensmittel, so vor allem Gemüse und Obst, sind teuer. Kaum wird ein Artikel wieder etwas billiger, wie dies bel Zucker der Fall ist, so fängt der Preis eines andern zu steigen an. Bei dem Niveau der Warenpreise trifft es sich besonders günstig, dass in diesem Sommer fast nirgends eine auffallende Ermattung des Geschäftsganges und damit eine Einkommensverminderung der in Stellung befindlichen Arbeiter zu bemerken ist. Die Bautätig⸗ keit ist von einer Intensität wie seit vielen Jahren nicht. Dabei treten allerdivgs auch unerfreuliche Neben⸗ erscheinungen auf. Die unsoliden Bauunternehmer scheinen Wieder mehr ins Geschäft zu kommen und zwar nicht nur in den Grossstädten, sondern auch in der Pro vinz. So hat eine amtliche Untersuchung der Bauteg in Celle ergeben, dass eine Reihe von Bauunternehmern überaus leichtfertig und unter Nichtbeachtung der gelten- den Regeln der Baukunst gebaut haben und dass auch die teebnische Ausführung durch die Handwerker sehr Viel zu wünschen übrig lässt. 1 Das Pextilgewerbe ist zwar durch die Preishausse am Baumwollmarkt teilweise in eine schwierige Lage ge⸗ raten, insofern als auf dem Markte wegen der künftigen Intwieklung der Preise eine allgemeine Zurückhaltung herrscht. Aber da Spinnereien und Webereien noch über aiemlich starke Aufträge verfügen, so ist der normals Geschäftsgang zurzeit nicht bedroht. Die vorübergehende Störung der Beschäftigung im sächsisch-thüringischen Bezirk hat keine grösseren nachteiligen Wirkungen aus. gellbt. Die Konventionsbestrebungen in der deutschen Pestilindustrie weisen zwar nur wenig praktische Erfolge auf, nichtsdestoweniger dehnen sie sich immer weiter aus. Im Detailschuhhandel suchen die grossen Schuhfabriken den ihnen unbequemen Zahlungs- und Lie ferungsgewobn⸗ beiten dadurch aus dem Wege zu gehen, dass sie sick durch Errichtug eigener Detailgeschäfte von den Händlern emanzipieren. Diese Entwicklung greift immer Weiter um sich und ruft eine lebhafte Gegenbewegung der Schuhhändler hervor. Der Verband deutscher Schuh⸗ Warenhändler sieht sich sogar auf den Antrag der Händler in Köln hin veranlasst, eine ausserordentliche General⸗ Versammlung auf den 3. September nach Berlin einzube⸗ rufen, die ausschliesslich zu der Frage der Errichtung von Detailgeschäften durch Fabriken Stellung nehmen sell. Vom Waren- und Produk tenmarkt. (Von unserem Korrespondenten). 5 1 der abgelautenen Berichtswoche machten sich auf den Produktenmärkten keine wichtigen Ereignisse be- merkbar. Die Weizenmärkte verkehrten anfangs der Woche wohl noch unter dem Einflusse des günstigen amerikanischen Berichtes des Washingtoner Ackerbau- bureaus in rückläufiger Bewegung. In den letzten Tagen kam aber dagegen wieder eine bessere Tendenz zum Durchbruch und die Preise konnten durchweg an den amerikanischen Terminbörsen eine Steigerung von ¾ bis 1¼ C. erfahren. Den Anlass hierzu gaben hauptsächlich die amtlichen ungünstigen Erntenachrichten aus Russland. Nach diesen ist in dem Wolgagebiet, in den Ackerbau betreibenden Zentralgouvernements, im Doh-Gebiet una an der Küste des Schwarzen Meeres eine schlechte Ernte zu erwarten, während man in den übrigen Teilen des Reiches auf eine sich dem Mittel nähernde Winterweizen⸗ Ernte rechnet. Auch die Aussichten für Sommerweizen lauten ungünstig und man erwartet speziell eine unbe- friedigende Hrnte in den mittleren Wolgagouvernements, in einem grossen Teile der zentralen Ackerbau-Gouverne⸗ ments und im Süden von Bessarabien. Die übrige Sommer- Weizenernte verspricht dagegen befriedigend zu werden Wenn auch dadurch die Leistungsfähigkeit Russlands eine Abnahme erfahren sollte, so dürfte daraus die Welt versorgung doch keinerlei Schwierigkeiten begegnen, da die Vereinigten Staaten nach den zuletzt veröffentlichtei Ziffern mit einem ziemlich bedeutenden Export-Ueberschuss an den Markt kommen dürften. Auch in Argentinien liegen die Verhältnisse günstig, zeigten die dieswöchentlichen V schiffungen doch wieder ein Guantum von 220000 Cr. gegen 153000 Ors. in der vorhergegangenen Woche, Wälrend in den Paralellwochen des Vorjahres nut 179000 Ors bezw. 212000 Ors. zur Abladung gelangten, Die Notierungen an den amerikanischen Terminbörsen stellen sich im Vergleich zur Vorwoelle wie folgt? New.-Vork 10.8. Sept. 7759 82 825/3 5/ Dez. 888%8 891, 8874 84/8+ 75 Mai 90 911 85O%8 867¼8-4f 18 Die rückläufge Bewegung auf den Maismärkten hielt weiter an, da man grosse oflnungen für die Erute in den Vereinigten Staaten hegt. Weiter verflaunend Wirkten die immensen Verschiffungen Argentiniens. Diese Woche wurden wiederum 348000 Ors. verschifft gegen 219000 Srs. in der letzten Woche. Weiter wird“ aus Buenos Aires telegraphiert, dass in den letzten Tagen grössere Ackerbaullächen bestellt worden seien. Auch aus Russland liegen betreff der Maisernte wieder zuper- sichtlichere Meldungen vor. Die N Otlerungen der amerika- nischen Börsen sind: New-vork 10.8. 17.8. Diff. Chicago 10.8. 17.8. Diff Sept. 60 59¼8.— ¼ 53% 53ü Dez. 53 517⁰7⁰b—1¹1 59 4577⁵86 44¾—11¼ Mai—— 4578 44½¼ö—14¼8 Die Festigkeit in den Kaffemärkten hielt, ange- regt durch die Witterungsberichte weiter an. Privat- meldungen zufolge soll die kalte Temperatur bereits Schäden angerichtet und die eben begonnene neue Blüte in Brasilien für die kommende Erute béeinträchtigt haben. Auch die Meldungen über die am 1. Juli ds. Js. Sowohl in Rio als auch in Santos begonnene Ernte lauten unbe⸗ friedigender. Die Zufuhren in beiden Brasilhäfen bleiben immer noch hinter den Erwartungen zurück. In disponibler Ware beschränkten sich die Umsätze auf Deckungen des jeweiligen Bedarfs, da die Käufer sich reserviert verhalten und die verlangten höleren Preise nicht bewilligen wollen., In der abgelaufenen Woche belaufen sich die Zufuhren in Rio auf 74000 Sack wie in der vorhergegangenen Woche und die in Santos auf 187000 Sack(i. V. 175000 Sack). Die sichtbaren Vor- rüte in den Vereinigten Staaten stellen sich auf 3869000 Ballen(i. V. 3879000.) Die New-Lorker Notiexungen Sind: Rio No., 7 loko, Aug., Sept., Okt., Nov., Dez,, Jan., 10, Aug. 8/.95.— 7,10.20.30.35 17, Aug. 8¼.20.80 740.50.60.70 Diff, ½ 2 4 0 + 80 80 430 85 Die Zuckermärkte verliefen weiter in ruhiger Stimmung. Aus erster Hand wurden nur einzelne Rest- Paptien angeboten, während aus zweiter Hand reichlicheres Angebot vorlag. Im Exportgeschäft hat die Lage keine nennenswerte Veränderung erfahren, da die Gebote Eug⸗ lands auf Granulated immer nech unbefriedigend sind. Einen erheblichen Rückgang haben speziell die August⸗ preise zu verzeichnen, da grössere Posten für diesen Termin ofleriert wurden. Der Vorrat im Hamburger Lager verringerte sich um 24000 Dz., während die Vor- vüte in New-Vork eine Zunahme um 14000 Ponnen er- fuhren. Nach der letzten Aufstellung betrugen die sieht- baren Vorräte der Welt 4927 100 Tonuen gegen 2162510 Ponnen im Vorjahre und 2547750 Ponnen im Jahre 1903. Der Wochenumsatz in Magdeburg beläukt sich auf 42000 Itr. gegen vorwöchige 25000 Ztr. Die okflziellen Notie- rungen an der Magdeburger Zuckerbörse sind: Aug. Sept. Okt. Okt./Dez. Jau./März Mai. 11. Aug. 20.70 20.— 18.75 18.50 18.75 19.05 19.36 19.05 18.30 18.15 18.30 18.65 Ditff..38 95—.45 8533—45 40 An den Baumwollmärkten konnte man anfangs der Berichtswoche eine schwache Stimmung konstatieren und war dieselbe hauptsächlich auf auddauernd Zzufpieden- Stellende Berichte aus den Baumwollgebieten, sowie auf Meldungen über Betriebseischränkungen der Spinnereien in Neu-England zurlickzuführen. Diese Rückgänge konnten aber an der New-Vorker Börse am 17. ds. Mts. wieder zum grössten Peil eingeholt werden, da aus Pexas Klagen Uber Beschädigungen der Ernte durch die andauernde Dürre neuerdings laut wurden und dadurch der Deckungs. begehr sich lebhafter gestaltete. Die Zufuhren belaufen sich in dieser Woche bis zum 17. ds. Mts, auf 41000 Ballen und in dieser Saison auf 9953000 Ballen. Zum Export nach Gross-Britannien gelangten in dieser Saison bis zum 17. ds. Mts. 4006000 Ballen, nach dem Kontinent 4149000 Ballen und nach Japan und Mexiko zusammen 333000 Ballen, Die New-Lorker Notierungen sind: 10% Middl, Aug, Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. 10, Aug, 10.75 10,31 10.39 10.52 10,57 1063 10.71 1060 10.32 10.36 10,52 10.55 10.63 10.69 Dill. n Zum Kartellwesen. Die kontradiktorischenVerhandlungen, welche am 19. Juni A, im Reichsamt des Innern über das Weissbleeh⸗ Syudikat stattgefunden haben, waren in mancher Hin- sicht von besonderem Interesse. Das Weissblechsyndikat besteht seit dem Jahre 1862 und umfasst sämtliche Weiss⸗ blech tabrizierenden Werke des deutschen Zollgebiets. Es sind dies: I. Dillinger Hüttenwerke, 2. Les Petit⸗ fiis de Fois de Wendel& C0. in Hayauge, Lotluingen, 3. Rasselsteiner Eisenwerks-Gesellschaft in Rasselstein bei Neuwied, 4. Hüstener Gewerkschaft, 5. Phünix Akt.-Geg. für Bergbau-Hütteubetrieb. Zweck des Syndikats ist nach dem jetzt gültigen Vertrage vom 16. Dezember 1902 diie Beseitigung der gegenseitigen und Bekämpfung der englischen Konkurrenz durch gemeinschaftlichen Verkauf der Weissbleche. Die Zyudisierung der deutschen Weiss- blechproduktion ist also eine vollkommene. Outsider sind nicht vorhanden, welche die Massnahmen des Syndikats Aurchkreusen können. Und der springende Punkt bei der Enquste, die Frage, um die sich die ganzen Verhandlungen Arehten, war: Wie kommt es, dass dem Syndikate, dessen Produktion regelmässig nur etwa 70 9 des deutschen Weiss- blechsverkaufs deckt, sodass die Verbraucher Wegen der brigen 30 9% auf den Import aus England angewiesen eine Ronkurrenz entstanden ist? Die Weissblech- 58 erbraucher machten dem Syndikate den Vorwurf, durch nicht genügende Befriedigung des deutschen Konsums unter Benutzung des Zollschutzes— M. 5 Ppro Doppelzentner— die Preise hoch zu halten und in einer Denksehrift zu den kondradiktorischen Verhandlungen hatten die Verbraucher Vereinigung der Weissblech verarbeitenden Industrieen Deutschlands) u. a, die Forderung aufgestellt, das Weiss⸗ blechsyndikat müsse seine Produktion fortgesetzt bis zu der durchschnittlichen heimischen Nachfrage an Weissblech in Deutschland erhöhen, bezw. dürfe der Hrrichtun gneuer Werke nicht durch Kartellmassregeln hindernd in den Weg treten. Demgegenüber wurde von den Vertretern des Syndikats ausgeführt, dass man fortgesetzt bestrebt sei, die Produktion zu erhöhen, um den inländischen Bedarf zu decken. Man könne die Produktion aber nur allmählich steigern, da es immer geraume Zeit dauere, ehe neue Arbeiter angelernt seien, die Beschaffung geeigneter Arbeitskräfte bereite Schwierigkeiten, im übrigen sei auch die Lage der Weissblechproduzenten keineswegs glänzend, England produziere erheblich Pilliger und könne trotz des Zolls von.5 pro 100 kg die deutschen Produzenten noch auf dem inländischen Markte unter- bieten. Immerhin werde demnächst aber eine bedeutende Produktionssteigerung eintreten. Das Rasselsteiner Werk, das etwa 37 0% der Gesamt Produktion darstellt, werde eine Produktionserhöhung von 50% vornehmen und richte sich darauf ein, seine gegenwürtige Produktion in zwel bis drei Jahren um 100% zu steigern. Zur Veranschaulichung der Produktion und des Verbrauchs in Deutschland seit 1887 bis 1904 diene folgende Uebersicht: Fank Produktion 5 Verbrauch Davon deckte in Tonnen das Inland 1887 13 800 16 746 82 97 1890 21 300 25174 85 8% 1895 31156 32312 960/% 1896 34168 41350 77875 1897 31 458 42 744 74% 1898 35 320 46 043 770% 1899 33 980 57702 590% 1900 30 705 48 625 63 0/ 1901 36 267 46 058 790% 1902 42471 59019 72 0% 1903 45132 62035 730% 1904 47 699 66 491 72 9/ Nun kann man selbstverständlich auch den Mitgliedern eines Syndikats nicht zumuten, dass sie einen unrentablen oder wenig lukrativen Geschäftsbetrieb in allzu forcierter Weise noch ausdehnen sollen, indessen ganz 80 trübe, wie einzelne Syndikatsvertreter die Lage der Weissblech- produzenten schilderten, dürfte dieselbe doch kaum sein. Das Rasselsteiner Werk, bel dem die Verhältnisse allerdings besonders günstig liegen sollen, richtet sich doch, wie erwähnt, auf eine Produktionssteigerung von 100% ein, die anderen wollen ibre Produktion auch Vermehren, aber langsam. Ihr Auskommen müssen sie also wohl finden und, wenn man bedenkt, dass die Ueberlegenheit Englands, soweit sie auf besser geschulten Arbeitskräften und in der Pechnik des Produktionsprozesses begründet ist, doch beli vorhandener Intiatipve in verhältnissmässig kurzer Zeit verschwinden müsste, zumal den deutschen Produzenten noch der Zollschutz zur Seite steht, so drüngt sich immer Wieder die Frage auf: Weshalb sind dem Weissblech⸗ Syndikat in Deutschland keine Konkurrenten entstanden? Obwohl der Vertreter der Regierung, Geheimer Regierungs- vat Delbrück, wiederholt sehr energisch in die Verhandlungen eingriff, um eine klare Antwort auf diese Frage zu erhalten, s0 Wird man doch nicht anders sagen können, als dass die Verhandlungen eine wirklich befliedigende, ausreichende Antwort nicht gebracht haben. Leider; denn es handelt sich hier um einen Punkt, der für die Beurteilung des Kartellwesens zweifellos von grosser prinzipieller Bedeutung ist. Ies wurde in den Verhandlungen darauf hingewiesen, dass die grossei Rohstoff- und Halbzeugverbände ihre Syndizierten Abnehmer gegen deren Konkürrenten unter- stützen, sei es durch Gewährung von Ausfuhrprämien, sei es durch Verweigerung der Lieferung an die nicht dem Syndikate angehörenden Werke. Man meinte, nicht das Wäeissblechsyndikat selbst, sondern die grossen Rohstoff- Verbände hätten der Eutstehung neuer EKonkurrenten hindernd im Wege gestauden. Der Vertreter des Stahl- Werksverbandes, Regierungsrat Dr. Völker, gab darauf die Erklärung ab, dass der Stahlwerksverband einen Lieferungsboykott perhorresziere. Es sejien kurz nach Gründung des Stahlwerksverbandes Anforderungen gestellt Worden, der Verband möchte einigen Werken, die anderen Verbänden nicht beitreten wollten, das Material sperren. Man babe das abgelehnt und sich dann auch noch mit einer Reihe hervorragender Rechtskundiger in Verbindung gesetzt und die Frage durchgesprochen, wie weit gegen Oultsiders vorgegangen werden kann, ohne die guten Sitten zu verletzen. Der Verband sei zu der Ansicht gekommen, dass es ausserordentlich bedenklich wäre, derartige Massnahmen zur Anwendung zu bringen und dass nur der kusserste Notfall dazu veranlassen könnte. AlsO, der Stahlwerksyerband behält sich für den„äussersten Notfalll den Lieferungsboykott vor. Unseres Erachtens Wiyft diese Erklärung ein Licht auf eine sehr bedenkliche Seite des Kartellwesens. Wir. können uns wenigstens keinen„äussersten Notfallé denken, wo ein von einem Kartell ausgeübter Lieferungsboykott nicht einen Verstoss gegen die guten Sitten bedeuten würde. Wenn ein Privat⸗ unternehmen die Lieferung an einen ihm missliebigen Kunden ablehnt, so hat das weiter keine Bedeutung; der Kunde kann seinen Bedarf in der Regel an anderer Stelle decken. Etwas ganz anderes ist es Aber natürlich, Wenn die sämtlichen Produzenten eines Roh- oder Halb. stoffs in einem Syndikat vereinigt sind, wenn sie den Artikel monopolisiert haben und dann das Syndikat über die Verbraucher, welche einem anderen Syndikat nicht beitreten wollen, die Lieferungssperre verhängt. Das ist, kurz gesagt, Terrorismus, der in jedem Falle zu verurtellen ist. Wer auf dem Standpunkte stéht, dass den Produzenten die Freiheit zur Bildung von Verbänden gewährt werden muss, der wird andererseits aber auch verlangen müssen, dass diejenigen, die ausserhalb eines Kartells bleiben Wollen, nicht durch Gewaltmassregeln, wie Lieferungs- sperre u. dergl. zum Beitritt gezwüngen werden. Dass jeder Outsider mit der schärfsten Konkurrenz des Syndikats zu rechnen hat, ist selbstverständlich, und wenn er durch die Üüberlegene Konkurrenz gezwungen wird, die Waffen Zu strecken, so mag das unter Umständen bedauerlich sein; es lässt sich dagegen aber prinzipiell nichts ein- wenden. Als in hohem Grade unfair ist es jedoch zu bezeichnen, wenn dem Gegner die Waffe zur Verteidigung entzogen wied, wie es durch Lieferungsboykott gescllieht. Dass dem Weissblechsyndikat durch selche Mittel die Konkurrenz ferngehalten worden ist, konnte nicht nach- gewiesen werden; es wurde nur ein Schreiben einer Firma an einen Weissblechverbrancher zur Verlesung gebracht, in der die Firma erklärte, wegen der durch den Stahlwerksverband entstandenen Unsicherheit, das Rohmaterial in der richtigen Beschaffenheit zu erhalten, von der Anlage eines Weissblechwalzwerks Abstand genommen zu haben. Mit Recht mass der Vertreter der Regierung in der Enquéte der Aufklärung dieser Angelegen- beit eine hohe Bedeutung bei. Er wies darauf hin, dass hier der Punkt sei, bei dem es sich für die Regierung um die Eutscheidung handele, ob es notwendig sei, dass durch gesetzgeberische Massnahmen oder sonst irgend Wie eingegriffen werde, Es ist zu bedauern, dass die Form, in der die Kartell-Enquéte durchgeführt wird, es nicht exmöglicht, solche für die Beurteilung des Kartell- wesens bedeutende Fragen bis auf den Grund aufzuklären. (Deutscher Oekonomist). Berechnung des Schadens heim Abnahme⸗ Verzug des Käufers. er Käufer eines grösseren Postens Schmelzkoks blieb mit der Abnahme einer Restmenge im Ab⸗ nahmeverzug. Der Verkäufer, der die Wahl zwischen Abnahme, Schadenersatz wegen Nichterfüllung und Rück- tritt hatte, wählte den Schadenersatz Wegen Nichterfüllung, nachdem er dem Gesetz entsprechend dem Käufer eine Nachfrist gewährt hatte, in der der Koks abgenommen werden konnte. Er berechnete den Schaden in der Weise, dass er den Unterschied zwischen dem Kaufpreise und dem billigeren Hinkaufspreise verlangte, für den er sich bei dem Westfälischen Kohlensyndikat auf das Ende der Nachfrist gesichert hatte, well er diesen Unterschied verdient haben würde, wenn der Käufer den Koks auf das Hnde der Nachfrist abgenommen hätte, Dieser Schadenbetrag wurde in dden Vorinstanzen zugesprochen und die Art der Schadenberechnung auch vom Reichs- gericht als richtig anerkannt. Nach den Bestimmungen des alten Handelsgesetzbnches(Art. 354, 343) konnte der Verkäufer gegenüber dem süumigen Käufer den Schadenersatzauspruch nur in den Formen des Selbst- hülfeverkaufs geltend machen. Diese Beschränkung ist heute fortgefallen. Das neue Recht gestattet dem per- tragstreuen Peil jede Art der Schadenberechnung. Auch in den Vorverhandlungen zu dem Gesetz wurde schon darauf hingewiesen, dass der Verkäufer als Schaden den Unterschied zwischen dem Selbstkostenpreise und dem Vertragspreise von seinem säumigen Gegner als Schaden- ensatz wegen Nichterfüllung beanspruchen kann, Als Zeltpunkt darf der Verkäufer, der eine Nachfrist gesetzt hat, den Marktpreis zur Zeit des Ablaufs der Nachfrist zu Grunde legen. Eine Ausnahme besteht nur bezüglich der Fixgeschkfte, für die§S 376 des Handelsgesetzbuehs bestimmt, dass der Schadenlersatzberechtigte den Unter- schied des Kaufpreises und des Börsen- oder Markt- preises zur gejt und an dem Orte der geschuldeten Leistung fordern kann.(K. Atg.) Unregelmässigkeiten im Russischen Getreide-Export. )* Getreideverkäufe der Russischen Ausfuhrfirmen werden nur zum Peil gegen bereits gesicherte Ware gemacht. Vieltach bat man es dabel mit Abgabe zu tun, gegen die die Exporteure bei Herannahen der Abladefrist erst Deckung suchen. Nicht immer pollzieht sich diese 80 einfach, wie vorausgesetzt war, Kauf-Konkurrenz anderer Ablader, erschwerte Prausportverbältnisse, wie vielleicht auch Mangel an Zufuhren aus anderen Gründen machen das Material oft knapp und zwingen die zur Lieferung Verpflichteten für die sokort benötigte Ware merklieh höhere Preise als für pächstmonatliche Lieferung anzu⸗ legen. So war die Lage der Dinge, wie der„Berliner Börsen-Ztg.“ geschrieben wird, beispielsweise für Gerste Wieder Eude Juli in Nicolajew, weshalb sich dert die Preisdifferenz für Gerste auf Juli. bezw. August-Lieferung auf 4 bis 6 Mark stellte. Unreelle Exporteure, die es leider immer wieder unter den südrussischen Ausfuhr- fürmen gibt, haben nun ein eigentümliches Mittel entdeekt, sich aus der Verlegenheit zu ziehen. Wie man aus Nico- lajew von ernster Seite mitteilt, ist am.,.,., Ja sogar noch am 5. August auf dem Dampfer„Southport“, nach Hamburg bestimmt, Ware, vorwiegend Gerste(angeblich bis ca, 1500 to) verladen worden, die per Jull-Abladung verkauft war, bezw. als im Juli abgeladen noch verkauft wurde. Die Konnossemente wurden entsprechend zurück datiert. Bestätigt sieh dies und nach der Ouelle, von der diese Meldung ausgeht, sollte man nicht daran zweifeln dürfen, so hat man es hierbei mit direkten Konnossement- FKälschungen zu tun. Es wird den deutschen Empfüängern der auf dem„Southport“ verladenen Gerste nicht schwer sein, sieh durch die vussischen Behörden genau über dis Richtigkeit des Konnossements-Datums zu orientieren. Da Verlautet, dass auch bei anderen Dampfern ähnliche Vor- günge erfolgt sein sollen, s0 muss schon im allgemeinen Interesse sofopt dagegen Stellung genommen werden. * Allgemeines. Bereits unter dem allgemeinen Deutschen Handels- gesetzbuch hatte sich die Praxis Anerkennung verschafft, dass, sofern nur je zwei Mitglieder des Vorstandes zur Firmenzeichnung berechtigt sind, ein Mitglied durch einen Prokuristen vertreten werden kann. Die Vertretung der Alctiengesellschaft durch ein Vorstandsmitglied und einen prokuristen hat jetzt in 8 232.-.-B. gesetzliche Aner- kennung gefunden. Die Fassung des§ 232 hat die An⸗ sicht zu Page gefördert, dass im Gesellschaftsvertrage bestimmt werden kann, dass das einzige Mitglied des Vorstandes nur mit einem Prokuristen vertretungsberéchtigt gei. Hierfür hat sich auch Staub ausgesprochen. In Bayern haben solche statutarischen Bestimmungen sogar Aufnahme in das Handelsregister gefunden. In neuester Zeit ist die Eintragung versagt Worden und zwar, wWeil darin dem§ 235.-.-B. zuwider eine unzulässige Be- Sehränkung des Vorstandes zu finden sei. Es ist dies pereits von Pinner in Holdheims Monatsschrift 1899 8. 257 ausführlich begründet, jetzt auch von Justizrat Dr. Frankenburger-München in der Zeitschrift für Rechts- pflege in Bayern Jahrgang I No. 4 S. 104. Die Be- Stimmung, dass ein Prokurist beizeichnen müsse, ist dem Dritten gegenüber ohne rechtliche Wirkung. Iin der deutschen Petroleumindustrie wird eine Fusion der 22 inbetracht kommenden Bohrgesellschaften beab- sichtigt, wodurch eine ausserordentliche Ersparung an Betriebskosten, eine weit grössere Intensität der Bohr- kätigkeit, eine bessere Regulierung des Absatzes gewähr⸗ leistet würde. Ein Komitee zur Durchführung dieser Aateressen-Gemeinschaft soll bereits eingesetzt sein und den Wert der verschiedenen Gesellschaften und ihres Be- ditzes festzustellen suchen. Eine gemeinsame Sitzung wird in Kürze in Hannover abgehalten werden. Einige der Frössten deutschen Banken sollen ihre finanzielle Unter- Stützung zugesagt haben. Wenn sich dies bestätigt, was Abzuwarten bleibt, so kann dies nur mit Freuden begrüsst Werden, es ist dies der einzige Weg, um die deutsche etroleumindustrie nicht nur konkurrenzfähig, sondern auch lebensfähig zu erhalten. Im XJahre 1904 sind 4,7(im Vorjahre 3,7) Millionen Salpeter aus Chile direkt nach Hamburg gekommen. Diese Quantität repräsentirt einen Wert von 91,5(65,5) Millionen Mark und nimmt damit von der gesammten Ghilenischen Auskuhr nach Hamburg, die sich auf 109,3 (57,3) Millionen Mark bewertet, mebr als ½% für sich in Auspruch. Zur Beförderung des Chilesalpeters und dex Chilenischen Ausfuhr überhaupt kamen im Vorjahre 153 (124) Schiffe von 355837(287994) Registertons, sämtlich beladen, davon 99(71) Segelschifle mit 204976(147226) to, im Hamburger Hafen an. 109(88) Schiffe waren deutsch, 25(20) grossbritannisch. Die deutschen Dampfer ehörten, soweit sie in regelmässiger Fahrt die West⸗ rüste Kmerikas besuchen, der Kosmos- und der Hambuig- Amerika-Linie an. Handelsberichte. 5 Düngemittel.(Bericht von C. W. Adam& Sobn, Stasskurt). FKali. Seit kurzem wird die Gewerkschaft Frischglück, Eime an dem Gesamtabsatz in Carnallit seitens des Syndikates beteiligt. Verladestation ist Banteln. Das zunächst in Betrieb kommende Salz- Werk wird die Gewerkschaft Sigmundshall Wunstorf sein. Kanit, feingemahlen, 12.4% rein. Kali Mk..75 p. Ztr. Mk. 0,80 p. Ztr. rnallit sowie Kieserit Mk..45 P. Ztr., alles ohne Sack. 2½%. 3 Torkmullbeimischung 5 Plg. p. Ztr. höher. Kalidüngesalze, gem. min. 20% rein Kali Mk..10 n 30 00** 5.75 . 40 0%* 1 75.40 5 Phomasphosphatmehl für das 2. Halbjahr 1905; 1 Ges.-Phoschs. 19½ Pfg. 2. etrl. Phosphs. 22%½ Pfg. p. kg.% Phosphs. und 100 kg brutto. Ghilisalpeter, prompt MkE..50, Febr./März 1906 M..75. p. 100 kg. exkl. Embl. Ernte⸗Bericht über Getreide. Nußland. Die Mitteilungen aus Roſboff beſtätigen, daß die Ernten er unteren und zentralen Wolgagegenden ſchlecht ſind und dieſe gegenden werden keinen Ueberſchuß für Export haben; dagegen ſind dle letzten Nachrichten um das Azoffmeer herum viel günſtiger als bie früheren Berichte. Die Quantität kann eher klein ſein, aber die Qualität iſt ſehr befriedigend. Schätzungen des zum Export berfügbaren Quantums glauben, daß ſolches um—7 Millionen Qrs. kleiner ſein wird als Las letztjährige, welches indeſſen ſehr groß war. 35 Die Exportbewegung iſt momentan ſehr mäßig. Rumänien. 5 Schönes, heißes Wetter begünſtigt das Dreſchen der Weizen⸗ Ernte, hat aber eine ſehr ſchlechte Wirkung auf Mais. 55 Braila telegraphiert, daß die halbe Mais⸗Ernte verloren oder ernſtlich beſchädigt iſt. Laufende Schätzungen des Surplus der diesjährigen Weizenernte aus den Donauländern geben ſolche auf Millionen Ors. mehr an, als die der letztjährigen Ernte. Verſchiffungen nehmen zu. 5 55 Deſterreich Ungarn. Das trockene Wetter hält an und die Klagen über die Beſchä⸗ digungen des Mais und anderer ſpäter Früchte mehren ſich. Das Ergebnis der Weizen⸗Ernte in Ungarn wird offiziell ge⸗ ſchätzt auf 19 Millionen Qrs., gegen 17 Millionen Ors. in 1904 und 19,7 Millionen in 1908. 5 Odeſſa, 14. Aug. Die letzten vierzehn Tage des Monats Juli brachten hier eine ſolch enorme anhaltende Hitze, ohne daßß ſich während dieſer Zeit ein einziger Regen über Südrußland er⸗ goſſen hätte, wie wir ſie ſchon lange nicht gehabt haben. Was noch auf dem Felde ſtand, iſt ausgedorrt und ausgeſogem und von einer Ernte in Mais iſt, ſo viel wir hören, überhaupt nicht ii ſprechen. Der Halm iſt zur Zeit, als der Kolben anſetzen ſollte, berſagk. 5 5 7 5 8 einem großen Malaga⸗Kiſten⸗Roſinem Muscatel„Egreués“ iter aber ergibt der Erdruſch von Weizen und Ger ſte ange nicht das, was man glaubte annehmen zu dürfen, einige ſprechen von fünfzig pro Cent, andere von noch weniger, man kann aber als ſicher annehmen, daß wir am Dnieper eine Ernte unter Miktel, und än Beßarabien, als ganzes genommen, kaum eine Mittelernte haben. 2 ad noch klein und im öt ſo gut, twie die vorjährige, kein endgültiges Urteil fällen. Die Preiſe für Gerſte, welche etwas nachgelaſſen hatten, ſtigten ſich wieder mehr und mehr, und es kann ſehr leicht ſein, der Deport, welcher für Herbſt⸗Termine beſteht, binnem gem ganz berſchwinden wird, da ſich hier und da ſchon der Wille fühlbar macht, dis auf Auguſt und September gemachten Verkäuf zurück zu r ierew Die auswärtigen Märkte ſind heute noch flau für Gerſte und Abſchlüſſe finden nur widerwillig ſtatt, wogegen hier de faeto zu den Preiſen, die England, Hamburg und der Rhein bewilligen will, nichts zu kaufen iſt. Roggen, dieſer Artikel liegt ſehr feſt. Teile des ruſſiſchen Reiches, von welcher beſonders Roggen berührt iſt, wird binnen kurzem die ſchon herrſchende Feſtigkeit noch ſchärfer hervortreten laſſen, und wenn dazu noch die Anfrage vom Auslande anhält, ſo dürften wir bald höhere⸗ Preiſe ſehen. Die Mißernte in Ernteergebniſſe und Ernteausſichten in Italien. Das Kaiſerliche Generalkonſukat in Neapel berichtet: Der Ausfall der Getreideernte in Süditalien und Sizilien wird im allgemeinen äls befriedigend bezeichnet. In dem Bezirk von Bari war die Weizenernte reichlich, im übrigen iſt eine Mittelernte erzielt. Die Ausſichten für die Olivenernte ſind durchweg ſehr gute, umſomehr, als zu hoffen iſt, daß die Oelfliege infolge des kalten Winters in dieſem Jahre keinen Schaden anrichten wird. Von der letztjährigen Ernte, die keineswegs bedeutend war, ſind noch größere Mengen unvetkauft; ein Weichen der Preiſe iſt daher nicht un⸗ wahrſcheinlich. Auch die Mändelernte verſpricht gut, in Bari vorzüglich zu werden. Man berechnet in letzterem Bezirke das mutmaßliche Er⸗ gebnis auf 150 000 und mehr Ballen. Die Preiſe für künftige Ware ſind dementſprechend niedrig; es erfolgen Abſchlüſſe zu 116 „Lire und weniger für je 100 Kg. Weniger günſtig ſteht es mit der Haſelnußernte. Die künftige Frucht wird in Meſſina mit dem verhältnismäßig hohen Preis von 56 Lire für 100 Kg. bezahlt. Die Entwicklung des Weins iſt durchweg gut, in Sizilien und Kalabrien ausgezeichnet. Auch in Bari, wo infolge von Regengüſſen die Peronoſpora beſonders ſtark aufgetreten iſt, ſind die Ausſichten neuerdings nicht ſchlecht. Dagegen iſt die Hoffnung auf größere Umſätze gering. So beſonders in Bari, wo ſchon von der letzten Ernte große Poſten zu Deſtillationszwecken zu dem geringen Preiſe von 55—62 Ets. für das Hektoliter verkauft worden ſind. Die Zitronen⸗ und Orangenblüte iſt in Sizilien günſtig ver⸗ laufen, in Kalabrien läßt ſie dagegen zu wünſchen übrig. Marktbericht von unſerm Spezial⸗Korreſpondenten in Malaga. Olibenöl: Die neue Ernte wird, wie man allgemein an⸗ nimmt, einer guten Mittelernte gleichkommen, falls nicht noch un⸗ günſtige Witlerungsverhältniſſe und ſonſtige Kalamitäten wie die Oelfliege den Ertrag beeinfluſſen ſollten. Ein endgültiges Urteil ſcheint deshalb noch verfrüht. Der Umfang des Erportes der nächſten Saiſon wird ſich zirla auf gleicher Höhe wie der des Vorjahres bewegen L Erntereſultate Italiens und Griechenlands geben unſerer gung nach dem Auslande indes den Ausſchlag. Preiſe für Oele alter Ernte ſind täglich feſter; wir notleren heute für Prima beſtes klares Olivenöl für techniſche Zwecke M. 68.25 ber 100 Kilo Koſt und Fracht Hambufg inkl. gebrauchter Barrels, Kaſſe gegen Dolfumente mit 1½ Prozent Diskonto. Wein: Das neue Erntereſultat dürfte ein recht gutes werden, zumal die Trauben durch feuchtwarmes Wekter während der letzten 8 Tage dick geworden ſind. Preiſe für Wein bleibem vorausſichtlich unverändert, dunkle 2jährige Malaga⸗Weine notieren M. 278 bis 280 per Both von 480 Liter Bord Malaga. Trauben⸗Roſinen: VBis jetzt hat ſich dem Trocknen der Trauben nichts Ungünſtiges in den Weg geſtellt. Preiſe für Sept.⸗ Verladung ſind wie folgt bekannt geworden: Malaga⸗Kiſten⸗Roſinen ./ Lager 10 Kilo netto: Groß ertra M..75, Choir M..50, Extra Choir M. 7, Surchoix M. 8, Extra Surchoir M..25, Royaux M. 10.50, Ertra Rohauxr M. 11.50, Imperiaux M. 13.25, Exkrer Imperiauf M. 15, in Cartons à ½ Ko. Royaux 20 Cartons pro Kiſte M. 12.50, Imperiaux 20 Cartons pro Kiſbe M. 15.75. à 10 Kilo netto 2 Kronen M..50, 3 Kronen M..50, 4 Kronen M..75. Kleine Muscatel⸗Roſinen im Faß à 4½ Arroben M. 18. Alles Koſt und Fracht Hamburg, Antwerpen oder Rotterdam. Schmalz. Antwerpen, 17. Aug. Der Schmalzmarkt war heute etwas niedriger, aber behauptet. Disponibel Frs. 96.— bezahlt, Sep⸗ tember Frs. 95½% bez., Oktober Frs. 9534 Verkäufer, 2 letzte Frs. 94½ Verkäufer, Januar Frs. 9294 Verkäufer. Neuß. 5 (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Die Preiſe von Weizen, Roggen Hafer, Gerſte und Mais haben bei ruhiger Stimmung nennenswerte Veränderungen nicht aufzuweiſen Weizenmehl in guter Frage und behauplet. Weizenkleie ſtill. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 170., neuer Roggen bis M. 143, Hafer bis M. 149. Die 100 Ko. Wei⸗ zenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 22½, die 100 Ko. Weizenkleie mit Sack bis M. 440 die 50 Ko. 5 Die Umſäße in Rübölſaaten und Leinſaaten waren in dieſer Woche ſehr gering; die Stimmung für beide Artikel iſt in⸗ des in den letzten Tagen eine beſſere. Erdnüſſe fehlen. Leinöl feſter. Erdnußöl ruhig. Rüböl bekundet ebenfalls feſtere Haltung. Oel kuchen behauptet. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rütbll ohne Faß bis M. 47, ab Neuß, bis M. 36½ die 100 Ko. Fracht. Parität Geldern. Baumwolle. 1 Liverpool.) 5 Der Markt hat während der vergangenen Woche beirächt⸗ liche Schlpäche verraten und zeigen Preiſe einen Abſchlag von zirka 22 Punkten. Der Abſchlag wurde hauptſächlich durch günſtigere Ernteberichte hervorgerufen, durch Bereitwilligkeit der Farmer den Reſtbeſtand der alten Ernte zu verkaufen bevor die neue Ernte anfängt hereinzukommen, kungen hinſichtlich des in den Lancaſhire Spinnereien drohen⸗ in Wäz Kxreuzstern ſchlägige Rotterdam. Da alte Lager nirgends mehr vor der Konſum ſich täglich ſteigert, ſo werden ſi die nächſte Zeft ſtabil halten. Preiser! ö 5 (Preiſe ſchaffen der Vanjlle den erbeblich größeren Konſum Leinöl ohne Faß (Wochenbericht von Hornby, Hemelryk Co., Baumwollmäkler in Hauptſache gewünſchten Angaben nicht zu erhalten ft durch die Befürch⸗ den Strikes und auch durch die Ungewißheit betreffs des Er⸗ gebniſſes der Friedensunterhandlungen zwiſchen Rußland und Japan. Was nun Ernteberichte anbetrifft, ſo iſt zweifellos eine allgemeine und ſehr benötigte Aufbeſſerung in den Ausſichten eingetreten. Was man am meiſten dieſen Monat befürchtete iſt Dürre und ſoweit iſt kein Anzeichen von einer ſolchen irgendwo wahrzunehmen. Die Gefahr iſt jedoch noch nicht vorüber und eine ſehr kurze Periode von Dürre wurde angeſichts der zu⸗ geſtandenermaßen fehlenden„tap root“ ein höchſt ernſtlicher Fattior ſein. Pflanzer verkauſen jetzt ganz ſchlank. Sie bekommen für ihre Baumwolle alter Ernte einen ſehr guten Preis. Ihre Zuwarte⸗Politik hat ſich als ein glänzender Erfolg erwieſen. Es iſt natürlich, daß ſie nicht wünſchen, daß ihnen dieſe Baum⸗ wolle auf dem Halfe liege, wenn die neue Ernte hereinkommt. Hinſichtlich des Strikes in Lancaſhire, ſo haben beide Par⸗ teien die Einladung des Mancheſter Bürgermeiſters angenom⸗ men und ſind die Unterhandlungen zur Stunde noch im Gange. Der jüngſte Abſchlag im Preiſe des Rohmateriales wird viel dazu beitragen, die Arbeitsgeber für die Forderungen ihrer Arbeiter nachgiebig zu ſtimmen. mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. 10 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das Getreidegeſchäft verlief in ziemlich unveränderter Tendenz und kamen hauptſächlich Abſchlüſſe in ruſſiſchen, rumäniſchen und Laplata⸗Weizen ſtatt. Auch in nordamerikaniſchen Provenienzen war etwas Geſchäft. Di canderen Artikel ſind auch ohne Ver⸗ änderung. Wir notieren: Laplata⸗Vahia⸗blanca: M. 18.50, Rumän. Weizem: M. 18.25—19.50, Ruſſ. Weizen: M. 18.25.—20, Ruſſ.. Roggen M. 16, Pfälz. Roggen M. 15.50—15.75, Ruſſ. Hafer M. 14.50—15.75, Futtergerſte: M. 13.75, Mixedmais: M. 18.75 mit Sack, Laplatamais: M. 14 mit Sack. Alles per 100 Kilo, bahn⸗ frei, verzollt, Mannheim. Mühlenfabrikate (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 18. Aug. An unſerer Börſe blieb Laufe der Woche die Nachfrage nach Weizenmehl derjenigen der Woche vorher gleich. Aehnlich war dieſes bei Rogg enn der Fall. Die Dampfmühlen ſind fortwährend volfauf beſchäftigt, ſie können weder genügend fabrizieren, noch den Verſand über⸗ wältigen. Von Futterartikeln iſt für ſofort lieferbar faſt nichts erhältlich, auch iſt die Produktion der nächſten Monate ber verkauft. Heute wird notiert: Weizenmehl Baſis Rr. 0 M. 2 Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 20.75, Weizenfuttermehl M. 12.24 Roggenfuttermehl M. 13.25, Gerſtenfuttermehl M. 12 50% Weizentleie M..65, grobe Weizenkleſe M. 10.—, Roggenkle M. 11.—. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle zu d Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Südfrüchte. (Originalbericht des„Maunheimer General⸗Anzefgers“) Corinthen: Nach der ſcharfen Hauſſee konnte die Reaktion nicht ausbleiben. Die Preiſe für Provinciale ſind von Mk. 27.50 auf Mk. 25.— herunter gegangen. Abladung neuer Ernte werden etwas höher gehalten, feine Kiſtenpackungen Amalias Mk. 35.75 Voſtizza M. 41.— eif Rotterdam. Es iſt nicht anzunehmen, daß wir in nächſter Zeit viel billigere Preiſe bekommen. Roſinen: Im Einklange mit dem Corinthenmarkt iſt auch die Tendenz für Roſinen etwas williger. Die Preiſe fü ſchwarze Roſinen ſchwanken zwiſchen Mk. 15.— und Mk. und für rote Weinroſinen zwiſchen Mk. 16.— 5 2 Sultaninen: Die vorliegenden Muſter bezeugen durchweg ſchöne helle Qualitäten und notieren je nae den Sorten von Mk. 42.— bis Mk. 50.— cif Rotterdam. Dampfäpfel: Die Preiſe ſind in der letzten W Mk..— bis Mk. 1½ zurückgegangen. Käufer verhalten immer noch ſehr reſerviert, dagegen gibt ſich für Fa ß⸗ äpfel ein regeres Intereſſe kund. Die feineren Sorten, w. che erſt November/ Dezember zur Verſchiffung gelangen, ſind bei feſter Tendenz noch ſehr ſpärlich offeriert. 8 Kaliforniſche Pflaumen erfreuen ſich beſſere Nachfrage. Die Beſtände in alter Ware ſind ſehr minimal, ein Umſtand, der nicht ohne Einfluß auf die Preisbildung de Pflaumen neuer Ernte ſein dürfte. Birnen ſind andauernd feſt. Preiſe notjeren je Sorten von Mk. 45.— bis Mk. 65.— per 50 Kilogramm Rotterdam. 705 Aprikoſen ſind ebenfalls beträchtlich höher u ö von Mk. 42.— bis Mk. 59.— wie oben je nach Sorte. Terpentinöl. Spiritus. Thee. Vanille. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeige Terpentinöl fortgeſetzt feſt; für einen Rückgang der P fehlen Anhaltspunkte. 5 1250 Spiritus ganz undverändert; über 755 Thee haben wir vergangene Woche eingehend berichth übrigen iſt der Markt ohne Veränderung.„„„ Vanille„Bourbon“: Die Bedarfsfrage iſt eine a gute. Bei der ſehr niedrigen Preislage iſt eigentlich gehen der Preiſe möglich arnd halten wir eine kleine Preiſe im Herbſt für wahrſcheinlich. Wünſchenswert wäre öhung allerdings nächt, denn gerade die jetzt ſichern auf der anderen Seite das größere Geſchäft. Briefkaſten. „Brikett“. Ihrem Wunſche können wir nicht entſpreche dieſe Sache zu wenig allgemeines Intereſſe bietet und die ſchäftsgeheimnis werden dieſelben ſtreng bewahrt. 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Unter unſern Nordſeebädern fällt Helgoland nicht allein eine Hauptrolle als Reiſeziel zu, ſondern es hat eine ebenſo große Vedeutung als Durchgangsſtakion für andere Bäder, den Verkehr nach Welche von beiden Fahrten intereſſanter iſt, das iſt eine Frage, bei deren Beantwortung perſönliche Liebhaberei und Geſchmack eine große Rolle ſpielen, und deshalb tut der gar nicht übel, der Sonn⸗ n bis Helgoland fährt, am Sonntag die Roſſe bon dork nach Wyk auf Föhr fortſetzt und Montaß früh von Whk über Helgoland nach Nordnerney fährt, um von dort am Diens⸗ tag früh wieder abzureiſen und mittags ſchon wieder in Bremer⸗ hahen zu ſein, Auf dieſe Weiſe hat man in 3% Tagen drei der größten Nordſeebäder kennen gelernt und dabei zu billigem Preiſe eine hochintereſſante und erquickende Seefahrt gemacht, Norderney iſt mehr als jedes andere Bad eine Stätte modernen Sgiſonlebens, ein Ort, wo ſich alles das zuſammenfindet, wwas ſich gemeinhin zur„Geſellſchaft“ zu rechnen pflegt. Dort iſt die höchſte Eleganz zu Hauſe, d, h. während der Saiſon, und eine Promenade auf dem prächtig gepflegten, elektriſch beleuchteten Skrande gehört zu den intereſſanteſten Wanderungen. Neben der Meltdame findet man dort den flotten Kapalier, auch den trotz des Ziwils leicht kenntlichen Offizier, den behäbigen Großkaufmann, ſpis die Mitglieder der haute kinance. Auch Vertreter der Ge⸗ lehrten⸗, Schriftſteller⸗ und Künſtlerwelt ſind nicht ſelten, ja zu⸗ geiten kaufen auch alle Fäden der hohen Politik in Norderneh zu⸗ fammen, denn der Reichskanzler Fürſt Bülow iſt ſchon ſeit Jahren „Stammgaſt“ hier, und manches ſchwierige Werk, ſo im letzten Jahre nach der Deutſch⸗ruſſiſch. Handelsvertrag, iſt hier zum Abſchluß. gekommen. Der Zuſammenſetzung des Badepublikums entſprechen guch die ganzen Anlagen des Bades. Das Konverſationshaus iſt groß, elegant hergerichtet und von ſorgfältig gepflegten Anlagen umgeben, täglich ſpielt mehrmals eine vorzügliche Kapelle, und ſo⸗ gar eine recht gute Theatertruppe ſorgt neben zahlreichen Reunjons dafür, daß Langeweile ein unbekannter Gaſt bleibt. Doch macht man auch gern einmal den nahegelegenen Inſeln Bor kum und Juiſt eigen kürzeren oder längeren Beſuch, Gang anderen Charakter trägt Wyk auf Föhr, Schon die FJahrt dorthin iſt von Helgoland aus ganz anders. Führt uns die Norderneyfahrt auf die große Straße des Weltperkehrs nach dem Känal zu, wo uns mächtige Dampfer und ſtolge Segler in großer Zahl begegnen, ſo wird bei der Fahrt von Helgoland nach Wyk dem Refſenden die Majeſtät des Meeres in ganz anderer Weiſe nahe ge⸗ bracht, Stiller und ſtiller wird es um den Dampfer, faſt feierlich ſolrd dem zumute, der ſich hier zum erſtenmal nur von Waſſer und Himmel umgeben ſieht, Kaum zeigt ſich der Rauch eines Fiſch⸗ baſupfeks am Horizont oder ein Segel in der Ferne, und der Schrek einer Möve oder das Plätſchern eines übermütig aus dem Waſſer ſpringenden Fiſches wirkt faſt wie eine Störung der großen Ruhe,. Da geht dem das Herz auf, der von der Seefahrt weniger die Freuden des geſelligen Lebens erwartet, als Erhokung und Stärkung für die Nerven. Wer ſolche ſucht, wird ſie in Whk vollauf finden, ohne dabei die Abwechflung entbehren zu müſſen, Auch hier gibt's Muſtk und von Zeit zu Zeit auch Theater, aber das Badeleben hat mehr familiären Charakter, und vor allem findet der Fremdling hier eins, was kein anderes Nordſeebad bietet: eine prächtige Vege⸗ 0(ktatjon, die ihn glauben machen kann, er befünde ſich am buthen⸗ üzrauſchten Strande der Oſtſee. Wer hiſtoriſchen Sinn hat, der fährt auch wohl von Wyk hinüber nach der Inſel Pellwom, guf der einſt der gefürchtete Seeräuber Klaus Störtebeker hauſte, oder er pwandert in das Innere der Inſel nach den Hünengräbern und ſtu⸗ diert auch pielleicht ſelbſt den Schauplatz, wo einer der bekannteſten Romane unſerer Zeit, Frenſſens„Jörn Uhl“ entſtand, wenn er nicht borzieht, eine der von Biernatzki ſo unübertrefflich geſchilderten Helkligen zu beſuchen, deren lange Retihe man vom„Seeadler“ zus am öſtlichen Horſzont bemerkt, Darum; Glückliche Reiſe und frahe Heimkehr! „ ee e e Wohin wandern wir? . Tagestour. bVon Mannheim mit der Bahn ab 4 Uhr 30, 6 Uhr 25, Eber⸗ 47120 6 Uhr 12, 8 Uhr 02, Sonntagsfahrkarte Darm⸗ tadt, In Eberſtadt angelangt ſuchen wir die Marklerung— Gelbes Kreug— und gehen mit dieſer hinauf zur Ruine Frankenſtein, each Veſichtigung der intereſſanten Ruine(Siehe Windhaus⸗Anthes Jührer Fo. 65) gehen wir mit der Maxkierung— zwei verſchränkte Ellipſen Blau und Weiß— über den Magnatberg am Victoria Melita⸗Turme vorbei am Tannenberge her nach Jugenheim. Von Jugenheim gehen wir ins Balkhäuſer Tal zur Reſtauration„Zum kühlen Grund“, von da mit Markierung— zwei gekreuzte Vierecke blau und weiß— hinauf zum Melibocus und bon da hinunter auf's Auerbacher Schloß und nach Auerbach. Eine angenehme, unterhal⸗ tende Waldpartie bon ca. 6½ Stunden. Wirtshäufer: Frankenſtein— Wirtſchaft in der Ruine beim Förſter; Balkhäuſer Tal— Wirtſchaft„Zum kühlen Grund“; Melibocus— Wirtſchaft 0 2 ann Turme; Auerbacher Schloß: Wirtſchaft in der Ruine; Auerbach „Hotel zur Krone“. Provfantmitnahme empfohlen. * E* Aus Bädern und Nurorten. Liebenzeſl, 18. Aug. Die Kur⸗ und Badeſagiſon ſteht jetzt auf ihrer Höhe. Die Gäſte ſind ſo zahlreich hier eingetroffen, daß, trotz⸗ dem durch Neubauten heuer zirka 80 Zimmer mehr zur Verfügung ſtehen als im Vorjahr, die Hotels, Gaſthöfe und Privatwohnungen vollſtändig beſetzt ſind. Die Geſamtzahl der Kürgäſte beträgt bis jetzt 2150(im Vorfahr 1834), und eine am 7. auf 8. d. M. vor⸗ genommene Zählung ergab die gleichzeitige Anweſenheit von 838 Kurfremden gegenüber 623 im Vorjahr. Die Zahl der im Oberen und Unteren Bad mit Kleinwildbad abgegebenen Thermalbäder beläuft ſich gegenwärtig auf täglich 350 bis 400, und ſowohl die Patienten als Aerzte wiſſen die wohltuende Wirkung dieſer Bäder wohl zu ſchätzen. Es iſt erfreulich, unter unſeren Gäſten viele zu finden, welche die Reize von Liebenzell und Umgebung ſchon jahre⸗ lang kennen und ſich daher immer wieder gern in unſerm ſchön gelegenen Badeſtädtchen einfinden. Aber auch kein Wunder, denn an Veranſtaltungen der Kurverwaltung fehlt es hier nicht. Neben den dieſes Jahr eingeführten Abendkonzerten bei elektriſcher Beleuchtung in den König Wilhelms⸗Anlagen, welche ſich ſtets ſtarken Beſuches erfreuen, wurden heuer erſtmals Tanzabende veranſtaltet, die äußerſt beliebt ſind. Mit dem am letzten Donnerstag ſtattgefundenen Konzert war eine Beleuchtung der Burgruine verbunden. Der ganze Turm erſtrahlte in bengaliſchem Lichte und glich von der Ferne einer mächtigen Feuerſäule. Bei dem am nächſten Dienstag ſtatt⸗ findenden Abendkonzert wird eln Prachtfeuerwerk abgebrannt werden. 8 12 E. Naturheil⸗Anſtalt Degerloch—Stuttgart.(Zur Trau⸗ benkur,) Die Traube, die edelſte Obſtſorte, zeſgt ſich wieder auf dem Lebensmiktelmarkt und die vorzügliche Quglität und vojich⸗ liche Quantftät, welche der gute Sommer ergougk hat, geſtatten Joder⸗ mann, auch den Minderbemittelten, ſich den Genuß dieſer köſtlichen Frucht zu berſchaffen. Duürch ihren Wohlgeſchmack iſt die Traube ein wahres Genußmittel und durch ihren wohltätigen Gim⸗ fluß auf die Verdauung und das Blutleben ein wohl he⸗ währtes Heilmättel, womit harknäckige Krankheiten auf leichte und angenehme Weiſe gehobem werden könmen, In der vichtigen Quantität genoſſen aber kann ſie keimer Krantheit gohlbefinden. Von en, ſondern erzeugt ſtets ein gewiſſes Woh eter Wirkung iſt eine„Traubenku bei den ver⸗ ſten Magen⸗ und Darmleiden dem wwe verbreiteten Uebel der chroniſchen Verſtopfung, bei Leiſtungsunfähig⸗ keit des Magens und man fter Magenf bei diarrhoeiſchen Zuſtänden leiſtet ſie wermöge der fäulniswidrigen Beſchaffenheit des Traubenſaftes, wodurch der ſchädliche Einfluß der Darmgifte neutralſſtert reſp, aufgehoben wird, heuyrliche Dienſte. Als Blutreinjgungs⸗ und Blutberbeſſerungsmitheh bewirkt Sie Traubemkur mehr als alle andeven zuſammen, Die Traube ent⸗ hält alle Subſtanzen, welche zu einer geſunden Bluthildung und zum Aufbau des Körpers nötig ſind, Wir können ſie daher mit hervor⸗ ragendem Vorteil bei allen jenen trankheiten anwenden, welche in elnem mangelhaften Blutleben, wie z. B. Blutarmut, Bleichſucht, Hypochondrie, Hhſthepie, Neupaſthenſe ete, begrüündet ſind, Nimmt mam bei der Traubenkur beine eiweißreiche Nahrung zu ſich, ſo wird der Urin alealiſch und ſie iſt deshalb das beſte Miltel-geggen Gicht und Rheumatismus, bei welchen Krankheiten die Säuren im Blute ſind. Der borherrſchende Stoff in der Traube iſt der Zucker und je zuckerveicher die Traube, um ſo angenehmer iſt ſie, Sie Enkhält gußerdem Kali, Natron, Kalk, Mangneſia, Eiſenoridat, Phos⸗ Phorſäure, Schwefelfäure, ieſolſäure und Chlor, Am beträchtlichſten iſt der Zuckergehalt, er kann bis zu 22 pet. ſteigen und bef andern bis zu 10 PpCt. fallen, durchſchufttlich beläuft er ſich auf 20 pckt, Beachtenswert iſt forner der hohe Gohalt an Kalk und Phosphor⸗ ſfäure, beides Stoffe, welche für den Aufbau des Körpers ſehr wichtig iſt. Was nun die Menge anbetrifft, welche täglich genoſſen werden ſoll, ſo ſchwankt dieſe von%—6 Pfund Eblvas Wusge ſe nach der Konſtitutſon des Kranfen, der Art und dem jeweiligen Bel einem zu reichlichen Genuß treten Manche[Ppatſentem ſollew zeihweiſig 2 Sbadium der Krankhoft. Herzklopfen und Schſpindel auf. nur Trauben mit eiwas Schpotbrot ef ſen, andere er 2— De ee eeeeeeee— reltung, aber auch einer mehr r weitern b empfehlen. rch -Ausschank der hochfeinen anchstädterss Marken, se Sonpers im Abonnement von Mark.— an. Pel. 2584 Restbæaupam.t FräiedräachspI. 8. Neu eröffnet. 57688 Heidelberg,„Bayrische Hof“, Vollständig renoviert,— Neues, erstklassiges Wein- und Bier⸗Restaurant.— Elektr. Licht, Bäder, Direkt am Bahnhof Iks. Tel, 164.„0s. Fe Firschhorn. Die Perle des Weckartales. Luftkurort in gesündester Lage, Centralpunkt f. herrl. Ausſtüge, NN 3 N Sasthof zum Naturalisten. iN 7 Altrenommiertes Haus. Vorzügliche Küche. Gresser, schattiger Garten mit der Karlsburg a, Lachsbache. Geräumige Säle für Ge⸗ Asellsgchaften, Comfortable Fremdenzimmer, Pension von 4 Mk. an. Forellen zu jeder Tageszeit, Telephon No. 8. 179e Inh,: Heinrich Merk. Allerheiligen, Station Ottenhöfen u. Oppenau. Altrenommiertes Kurhétel. Vorzügliche Verpflegung. 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Stoffe und Ausſtattungsmaterial dürfen, wo es die Mittel erlauben, ſchwer und koſtbar ſein. Tuch, Serge, Kaſchmir, Cheviot, für den Sommer Voile und Wollenmouſſeline— wenn möglich über ſeidenem Unterkleide— ſind für den täglichen Bedarf, Seide für die geſteigerte Eleganz zu nennen, hier in erſter Linie Taffet, dann die ſchönen weichen Gewebe, wie Faille, satin⸗byzantine, poult de soie— der Faille ähnlich, doch mit ſtärker hervortretenden Rip⸗ pen—, Meſſaline, Créepe de Chine und Seidengaze. Vor allzu⸗ großen, auffallenden Muſtern muß gewarnt werden, auch vor den großblumigen Damaſten, welche leicht ſtark machen und dem Wechſel der Mode ſehr unterworfen ſind. Changeants, winzige Karreauxr, kleine Muſchen⸗ und Stäbchenmuſter, auch größere Muſchen, be⸗ ſonders ſolche aus ſchwarzem Saun auf weißem Grund, ſehen ſchön und diſtinguiert aus. Auf elegantes Ausſtattungsmaterial kommt in erſter Linie Spitze und wieder Spitze in Betracht. Grobe und feine Spitze zuſammen verarbeitet und inkruſtiert, unterbrochen bon diskretfarbigen Bordüren oder bunten, im Plattſtich oder mit Rococo⸗Band ausgeführten Streublumen, welche man fertig kaufen und einfach applizieren kann. Bei der Wahl der Formen hat einzig die Figur zu entſcheiden, Iſt die Taille ſchlank und zierlich geblieben, ſo darf man ruhig, unter Einhaltung der oben 9 n Einſchränkungen, überall der augenblicklichen Mode folgen. ſtarke Taille und breite Hüften berlaugen dagegen geſteigerte Sorgfalt und Ueberlegung. Beſonders ſei letztere dem Rockſch 1 t und hier vor allem vor dem faltenlbo ſen Futteralrock gewarnt, denn eine größere Körperfülle erfordert unbedingt reichen, verhüllenden Faltenwurf, der zugleich ſchlanker erſcheinen läßt. Wir geben mit Abb. 1 einen hochmodernen Rock, der ſich ebenſo für die Ausführung in Wolle wie in Seide eignet, da ja die neuen NV meiſtens ebenfalls eine Breite von iſen. Beim Zu⸗ ſchneiden des Oberſtoffes iſt die Ae für die drei in ihrer Länge eſtuften Randſäume zu berückſichtigen. Die ſcheinbar frei nach Belieben fallenden Falten ſind beim Anprobieren ſorgſam zu regeln ind unterhalb des Bundes auf der Grundform, in der Höhe des oberſten Saumes aber auf untergeſetztem Band zu befeſtigen. Längsfalten verlängern die Figur ſcheinbar und laſſen ſie ſchlanker erſcheinen, dagegen wirken alle Querlinien, beſonders an der oberen Hälfte des Körpers, verkürzend. Der leicht ſchleppende Rock em⸗ pfiehlt ſich immer mehr als der kurze, ſelbſt auf der Straße ſollte derſelbe nicht allzu fußfrei ſein. Sehr günſtig zur Verhüllung ſtarker Hüften erweiſt ſich der Schoß, ſei er nun einem Paletot 85 wie an der Vorlage zur Abb. 2, einer Taille angeſchnitten oder angeſetzt. Das mit Treſſe und Sammetband— auf dem Rock, zwiſchen den aus Treſſe geform⸗ ten Patten— ausgeſtattete 2 Tuchkleid zeigt den unter dem Treſſen⸗ gürtel angeſetzten Schoß hinten frackartig, vorn ſpitz geſtaltet. Zwi⸗ ſchen übereinſtimmenden Weſtenteilen tritt je ein ſchmaler weißer Tuchſtreifen hervor, welcher ſeine Ergänzung in den kleinen, den Achſel⸗ und den Aermel⸗Patten eingefügten Tuchdreiecken findet Chemiſett aus gefaltetem weißem Batiſt. Zu ſommerlichen Klei⸗ dern fertigt man Schoßtaillen aus gleichem, durchweg mit Madeira⸗ ſtickerei geziertem Stoffe. Auch an die halblange Kaſaque Louis XV., noch immer gern abſtechend aus geblümter oder ge⸗ ſtreifter Seide zum Spitzenrock, aus Spitzen⸗ oder Flitterſtoff zum Taffetrock getragen, ſei hier, als außerordentlich gut am Platze, wieder erinnert. Eine neue Variante vereint die Ruſſenbluſe und den Gürtel mit dem die halbe Rocklänge deckenden Schoß. Vorteilhaft für dieſe Jahre iſt ebenſo die vorn und hinten mit ſcharfer Schnebbe gearbeitete Taille, wie ſie die Mode, mit kraus an eine runde Paſſe gereihtem Oberſtoff wieder begünſtigt oder auch die mit glattem Rücken, der in der Taillenbiegung abſchneidet und ſchnebbig berlängerten Vorderteilen. Dieſe gleiche Linje der nach vorn allmählichen Verlängerung und Auslaufen in eine Schnebbe ſollte jeder Gürtel und jedes feſt aufgearbeitete Gürtel⸗Arrangement faiche weil dadurch die Taille länger und ſchlanker erſcheint. Vorteilhaft iſt auch ein gekreuzt im einen derartigen Gürtel tretender Fichu⸗Kragen oder ein in kurze Stola⸗Enden auskaufendes Stoff⸗ Fichu, weil dieſe, wie auch jede größere Kragen⸗Garnitur, die Schul⸗ tern berbreitern und demgemäß Taille und Hüften ſcheinbar ver⸗ ſchmälern, daneben einen nicht mehr ganz geraden Rücken verhüllen. Fichu⸗Kragen und Stola⸗Fichu, mit Franzen⸗ oder Paſſementerie⸗ Abſchluß verſehen, können abnehmbar eingerichtet und beliebig nur als promenadengerechte Vervollſtändigung benutzt werden. Genaue Ueberlegung deſſen was kleidſam iſt, erfordern auch die modernen Aermel. Starke, kleine müſſem dend P 15 ärmel beſonders den mehrfach geteilten, abſolut meiden, weil dieſer die gautze Erſcheinung verkürzt und ſich mit dem einfachen s Schnender; ärmel oder einem beſcheidenen Keulenärmel begnügen, während erſterer für große ſchlanke und übe 11 e Perſonen wiederum vor⸗ afb wirkt. Der von der heutigen Mode vorgeſchviebe e halb⸗ lange Aermel läßt ſich durch einen 5 klaren Stoffen wie S. 5 in Säumchen genähbem Chiffon, durch Kreuznaht verb Bändechem uſw. gewonnenen, ergänzenden unteren Aerme ielb 1 15 1 7 n. Auch eine Spitzenmanſchette, wie ſie Abb. „gübt eine 9„den Unte berhüllende Ve erlengerg Modell⸗Toilette iſt aus em, n Reſſen bedrucktem 0l enmoufſſ über mauvefar⸗ (ench Gloria⸗) Futter hergeſtellt, 8 mit Pinſel und zugehen weiß; kann ſich d leicht durch Malerei herſtellen. Der reiche, dur 5 chen eingefügbe Spitzen⸗ ſchmuck, di non einer ſch J b bereiuf weildem, ind ie brei ittle zergierung d 85 Rockes fortfällt; an Stelle der Spitze en 5 auch Ra 1 verwendem. An der vorn bluſigen ille e d 8 3 deſſ loſe über dem hohen Gürtel hängender Te 21 beſonders ab⸗ rden muß. Gürtel und Rockran 2 ila Faille e aus ein Leahben un 155 ben Se* 1 15 Zzum Abſchluß 5 veranſchaulicht die Tüllrüſche(Pierro⸗ Rüſche), deren ſtellung wir be⸗ r vorhe n Plauderei eingehend beſchrieben haben, und die bon Altz und Jung gleich gern getragen wird. Auf deumn mod egere hſ und kleidſam friſierten Haare trägt die ältere Dame die Toque aus eingereihtem Clffongrepd mit Federſchmuck (Abb. 3) oder aus Stroh mit Laub⸗ oder Blumen⸗Garnitur in dis⸗ kreten Farben(Abb.), beliebig auch einen ſolide gebogenen, runden Strohhut mit Federn, Spitzen oder Tüllgewinde ausgeſtattet. Der Capote⸗Hut, wenm dieſer nicht etwa beſonderer Kleidſamkeit halber gewählt wird, verbleibt, gleich dem Häubchen, der Greiſin. — ZJapaniſcher Mut. Erzählung von Horoſhima Yen. (Ueberſetzt von H..) Nachdruck verboten Cs war von Japan die Rede. Der alte Major hatte ebm die Ausſagen eines Arztes über die Kriegstüchtigkeit der Japaner zu widerlegen vepſucht.„Alles Unſinn, was da von Heldenmut und Todesverachtung gefaſelt wird. Gewiß, ſind tüchtige Kerle— aber die Sympathie iſt bekanntlich ſtets auf ſeiten der Kleinen, der Schwachen. Mit dem Kriege iſt's ebenſo wie mit dem Leben. Siegt einer einmal, dann macht er ſich von ſelbſt immer breiter. Glauben Sie mir, meine Herrſchaften— wenn Japan die erſten Schlachten berloren hätte, dann würde es heute anders ausſehen.“ Nach dem Major ſprach ein Großkaufmann:„Ich denke, wir brechen doch noch nicht auf. Da kann ich Ihnen ja eine kleine Geſchichte erzählen. Sie iſt nicht langweilig und kann dazu dienen, uns den japaniſchen Volkscharakter in licher Weiſe zu geichnen.“ Neiſeführer. Plauderei von Bruno Schippang(Düſſeldorf). Nachdruck verboten. Am großen runden Stammtiſch im Wittelsbacher Hof ging es an dieſem Abend ſehr lebhaft zu, ſchlug doch bald die Trennungs⸗ ſtunde, da die Ferien vor der Tür ſtanden. Bereits hatte eine große Redeſchlacht ſtattgefunden über das Reiſeziel, indem jeder das ſeinige als das beſte, billigſte und überhaupt einzig wahre pries, als der Kampf von Neuem entbrannte um die mitzunehmenden Reiſebücher. „Ich kann nur den Amthor brauchen,“ erklärte ein Bergfer. „Eine Partie, die Bädeker mit„nur für ſchwindelfreie Geübte und nur mit Führer“ bezeichnet, vor der Meher als„ſehr gefä ihrlich“ direkt warnt, erklärt Amthor für eine hübſche Klettertour.“ „Wird die Partie dadurch leichter?“— Der Hochtouriſt be⸗ gnügte ſich mit einem überlegenen Lächeln. „Ich mach's mit dem kleinen Meyer,“ geſtand ein Kaufmann. „Das Buch iſt mir zu ſchwer und zu ausführlich,“ entgegnete ſein Nachbar.„Ich kaufe mir in jeder Stadt einen Führer durch ſie nebſt Umgebung und ſchicke ihn beim Weiterreiſen unter Kreuz⸗ band nach Hauſe.“ „und bezahlen auf dieſe Weiſe dreimal ſobiel als ein kom⸗ Handbuch koſtet!“ „Dafür habe ich die Illuſtrationen, die Sie in Anſiechtskarten und Photographien extra bezahlen, gratis.“ „Mir ſind das Wichtigſte die Generalſtabskarten,“ fiel der Vorſitzende des Wanderklubs ein.„Nur auf ihnen finde ich jeden kleinen Pfad, jede Brücke verzeichnet.“ „Ei was,“ erwiderte ein Radfahrer,„wenn ich eine gule Chauſſeekarte habe, iſt alles andere Nebenſache.“ „Chauſſeen!!“ fuhr der Hochtouriſt in die Höhe,„Landſtraßen! Das iſt doch das widerwärtigſte, was man ſich denken kann! Eiſen⸗ bahnen! Das iſt alles doch nur Notbehelf. Geht mit Eurem Bädeker für Eiſenbehn für Menſchen, die die platte Alltäglich⸗ keit in und aus dem Speiſewagen genießen, die ſich einbilden, viel geſehen zu haben, weil ſie vierzehn Stunden lang mit dem Eilzug durch Terrains gefahren find, die der Bahnerbauer für die bequem⸗ ſten hielt, Leute, die in einem qualmigen Tunnel ſitzen, wo ich 2000 Meter über ihnen in reiner Höhenluft den Blick über einen un⸗ begrenzten Horizont ſchweifen laſſe, Leute, die „Verzeihung, warum wollen wir uns ereifern,“ unterbrach ein Gymnaſiallehrer.„Sie werden mir doch zugeben müſſen, daß Bã deker der anerkannt beſte Führer durch Kirchen und Muſeen iſt— „Beſuche ich nicht.“ 5Aber, verehrter Herr, damit ſtellen Sie ſich doch ein beklagens⸗ wertes testimonium paupertatis aus.“ „Im Deurſchen klügt man, wenn man höflich iſt— Sie können Ihre Grobheiten ruhig deutſch ſagen, Herr Profeſſor.“ „Grobheiten liegen mir durchaus fern. Bleiben wir doch beim Thema. Fedem idealen Deutſchen ſchwebt doch als Ziel langjähriger Sehnſucht Italien vor; und da iſt Bädeker der gediegenſte Führer durch die geſamten klaſſiſchen Kunſtſchätze — zund der größte Totſchweiger der modernen Künſtler,“ ergänzte griesgrämig ein Maler. „Für die induſtrielle Entwicklung einer Gegend hat er auch nur twenig übrig, während er jeden gothiſch oder romaniſch zubehauenen Stein ängſtlich notiert,“ ſekundierte ein Kaufmann. Jetzt begannen ſich verſchiedene Parteien zu bilden und auf einmal zu ſprechen; ein Kampf aller gegen alle brach los. „Wenn Sie ſchon Kunſt ſehen wollen, dann nehmen Sie wenig⸗ ſtens den Burkhardt mit.“ „Nein, Verehrteſter, der beſte Führer durch Mufeen iſt eine gediegene Vorbildung. Wenn Sie allerdings nur nach Italien fahren, um dageweſen zu ſein „Sie mit Ihren Chauſſeen!“—„Sie abſturzſüchtiger Berg⸗ kraxler!“—„Kilometerfreſſer!“„Salontiroler!“ Schon wurde es beinahe ungemütlich, da dröhnte ein gewaltiger Bierbaß dazwiſchen: „Meine Herren! Das iſt doch ſchließ Flich ganz egal, was für ein Buch Sie mitnehmen. Glauben Sie meiner Erfahrung, die Haupt⸗ jache iſt doch ganz etwas anderes.“ NAlles ſchwieg geſpannt, von des Koloſſes Stimme bbertönt. „Nun?“ „Die Hauptſache iſt, ſagte der Rieſe, einen gewaltigen Schluck nehmend,„reiſen Sie nicht zu Verwandten. Abgeſehen davon, daß man in jedem Hotel gemütlicher und ſchließlich auch billiger wohnt, führen die lieben Verwandten Sie immer dahin, wo ſie ſich ſelbſt amüſteren, 1 8 au die Wuü oder des In dieſem Punkte ſtimmte man überein, aber die Einigke⸗ dauerte nicht lange. „J wo cverde ich mich denn mit dicken Büchern ſchleppen,“ fin ein Elegant an, der in der Wahl ſeiner Eltern ſehr vorſichtig ge weſen war;„es gibt doch überall lebende Jührer, auf den Berget und Burgen wie in den Muſeen; ich nehme nur ſolche.“ „Ein dröhnendes Gelächter von Seiten des Hochtouriſten, de Aeſthetikers und des Lehrers folgte dieſen Worten, ſo daß ſich de junge Mann verdutzt umſah. „Na, was gibt's denn da zu lachen?“ „Nicht böſe ſein, lieber Freund,“ begütigte der Lehrer.„Abe bhaben Sie noch nie bemerkt, welche unfreiwillige komiſche Rolle dß Geführten— man könnte ſagen Angeführten— ſpielen? In dieſeß Schaukäſten, ſo erklärt zum Beiſpiel der Führer auf der Marksburg negen Gegenſtände, die man hier gefunden hat. Glauben Sie, daf das japaniſche Dolchmeſſer in elfenbeinerner Scheide und das Kaf fernſchwert dort auch dazu gehören? Die Führer zerfallen, wen wir von den prächtigen Bergführern abſehen, in zwei Kakegorien in die ehrlichen und anſtändigen Deutſchen, die ihren eingelernte! Sermon herunterleiern und auf weitere Fragen berſagen und di berſchmitzten Italiener, die oft viel mehr wiſſen, als es den Anſcheii hat, die aber, um ſchnell fertig zu werden, die unglaublichſten Ge“ ſchichten machen. da in Venedig vor dem Reiterſtandbild den Colleone ein braver Deutſcher ſeinen Führer:„Das iſt das Monu⸗ ment eines Papſtes, nicht wahr?“—„Japohl, Eccellenza,“ ant! wortete der ſchrbarsgelockte K Kerl, ohne mit der Wimper zu Nee, nee, da nehmen Sie doch lieber in Zukunft den Bädeker mit.“ Die nächſte Viertelſtunde berging damit, daß man ſich allerle Anekdoten von Führern erzählte. Das hatte wenigſtens den Er⸗ folg, daß die Unterhaltung wieder in gemütliche Bahnen einlenkte „Wir ſtritten uns doch recht überflüſſiger Weiſe herum,“ fing plötzlich der Kaufmann an.„Da ſitzt ja der Briefkaſtenonkel er ſoll uns ſeine Meinung ſagen.“ 5 Der Journaliſt verſuchte auszuweichen.„Tun Sie mir die einzige Liebe und gebrauchen Sie dieſen ſchrecklichen Ausdruck nich' mehr. Für einen paſſenden Erſatz ſetze ich hiermit drei Preiſe aus, beſtehend in einer mündlichen Belobigung, in einer diplomierter Anerkennung und einer öffentlichen Bekanntmachung. Wer be⸗ teiligt ſich?“ „So entkommen Sie uns nicht. Alſo wir fragen hiermit aif ziell an: welches iſt der beſte Reiſeführer?“ Der Zeitungsmann proteſtierte.„Ja woll, ich ſoll wieder ein mal den allgemeinen Sündenbock abgeben, ich werde mich hüten Jeder beteuerte ſeine friedlichen Abſichten und drängte au Antwort. 8 „Nun gut denn: ich meine, es ſollte jeder dahin reiſen, wohin ihn ſeine Neigung, ſein Geſchmack treibt.“ 5 „Aber das tut doch jeder!“ „Glauben Sie? Ich nicht. Der eine fährt nach Norwegen, das ihm Hekuba iſt, um damit 1 zu können, ein anderer nach Oſtende, weil Kommerzienrats da ſind; ein dritter nach Italien, weil es angeblich zur Bildung und ſo fort. Und 95 ſolle eine Reiſe in erſter Linie zur Erholung dienen. „Nun— wie und wohin reiſen Sie ſelbſt?“ 1 der Elegar 1 „Theoretiſch oder praktiſch? Wenn ich Ihre ſubſtantielle Baſis in Idealkonkurrenz mit Ihrem Ueberfluß an Zeit beſäße, würde ich eines ſchönen Abends auf den Bahnhof fahren, den Schalterbeamten um ein Billett im Werte von 30 oder 60 Mark bitten und dem Zufall überlaſſen, was er mir in die Hand ſteckt. Dorthin würde ich fahren und mit gelaſſener Neugierde zuſehen, welche Abenteuer mir das Schickſal beſcheert. Da ich aber an beſtimmte Verhältniſſe ge⸗ bunden bin, ſo fahre ich dorthin, wo Berge, Seen und Wälder ſind. Sie müſſen ſo liegen, daß man in höchſtens zwei Stunden Bahn⸗ fahrt eine größere Stadt, wie München, Mailand, Genua erreicht, damit ich mich bei Landungen an Kunſt und Architektur, Theater und Muſik ſchadlos halten kann.“ „Sie ſuchen uns zu entweichen, lieber Freund; es handelt jich doch jetzt nicht mehr um das Reiſe ziel, ſondern um das Reiſ buſch. Sie ſollen uns ſagen, welchen Führer Sie mitnehmen!“ Der Briefkaſtenonkel fuhr nachdenklich mit der Rechten über ſeinen Bart. Dann ſah er die Runde grenzenlos erſtaunt an. „Welchen Führer?— Aber ich rdeiſe doch mit mei Fraul“ aben 5o doloic gegv— molnvad vl alr Heiacz aocß suegeß sou dt ecee len ebn an eganc gahnles res ane ann neage gun uegcpo di noplaneß negreg leig utog uv Bo ke egubl gozagz ueg gun gcogz sog aespahl hor dg uv gun aolf on eet e een een e eenn eene len euuu e Bunbaologz ane gohv auu gopaogn gun Jlu00 Seutef ule cpau ae decfuce uuv agec uephndg ueute un ſelagz ueue gun oho uf afgenag autel uv FFF c umeec eee beg we guempu gufe a% f ood 0 u Segahf seg Bunpogqnogz geg Inu efegaval uezuee znutuegec nenegand ei uvut muvtg —„luagos aebehng An alut ꝛ0 die u fgaca Ateupeu at ocneen„uchosä⸗ penbbge eg“ uet ae nenvat uanpoczue oil ai tofzogh Jaflplplgunz 2i0 attogtponn Zaerzeze aeteletz nog Inv uenes uv Sahpvze Sog JSusgzz ur dtenvaf id In 0 2 geg Jpe⸗ 0 uobog use 2 ulivg uobungcktobgv u⸗ a0g 1— aen 90 g091 eees Seute sugsdogz gollngz dig uv oglag Uohev %avc ounnoged zeu oi usjhpe ut oenut aalee vac ljnec ind zag Jvg ahnlae gun env du oſbva; uegestphaes ne coggr uggpg Ai cn eee wmouſe nut oneh mog eee ae uuvuge eeeene e e e azneg oureut g 008 I 8 — e Spvich ueusom oggeg gun gpnagz neg ucg t Bufd auvzznvaeh Jun 5 udg inv aingodut Danq gum udagg us enn pieß 85 f uen — pnane zegeiqa uld 608 g Ausg bben avan So gaghoß s onntog ophr ABval gun a9 Opnagz rog 8 pcae e heet n Soruteo acpaoh gun p1 guvutel go gjo Buvpz sd bulnpaog bbr aagg avan dupzed: Megeun aalen gun mng ee Sehuenvad neggvaod ule avar sc) opnagz dig aegn aogeiaf ſpr Hund ach pr une zlpogg aeg ai apnagz goleig Bunznogocß»go⸗ noun dig znv gloanuch gozun ue feog dgad meh ee dun apogß dlolc cpr oprorhog; ⸗Uor fcbvg ogo env uodaqusz neeg e eeen e ee Aeſppasog ne apnagz 10 aeie eeee eee eng en auv gun ugvgz oileduse ola areh 00 T 870 08 agplegun uog al ac)d usans 6 eS⸗nbgz mag ung eee goleig cpou naag 9 aog fi uopnagz nv ut 410 avar aohoc ageubpds oig 8) dana goufe gun Oppathoe eigaß daelun Sipleglpies gun dapfc anldpput daolun uhvgz eee e ee e ee boas uouhs uag gegel Buvz uenn 0 lloſce ur aeg eee deg u hplebun 0or 8775 — * :mellrugezach ueufel uog sun oaihveae gorei golong geng ol uen gun alldaae ad0 Inv zia uogol Sgusgſe Sould mogacaf zeg sunaneg nzoſg utv zcvp gog ui avaf a uecanat o eeeeeeen eee leen e ehec eeen er ehehet eee eeun uicd— uanet mog ueflegsſppic Inv Junbulva gun Bunzohach ane dig u oaorenhe ofecunaneg ecbiung daegheun ggog Molvaz a1g8 ee cvu nvag aeuſem aun er ehen nvavg uepogß loa Snv phoſu pou gl drpplec ei— gegseat chau 409 ge degs— auhe svg odo— uednzz aufeut u Bunagnig rog uoupad böale pnl ueigvt uenolnec euseut ab eleſes feiagz ueg ch 8108 55„lns onenf usec Anach ogalf ncg goe An zoag Tcue be bec eet lie ͤee le ind were goatleig arocg up zle Musd iglüls iſtel agecefcdo pHAqugvgusl10h ageut Jctn dce e e dun meeee ec en eee eee ungedaeg agrencpt kaqog gun geanee Kaec ogeng“ :ughef ne uld! 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Anig ee eeeepneg— adh gun urh Jo nogond zauſd gunfleasg zo r ee en eee e ateſppflec dclang ns gun qv eeet medds„eieeee“ acg pocd inz cpkrelg apteat oig i TTTTTCTCCCC 77 o ee deehn deun maeeenn leheee enn ee de ecee eee Anubaeg aufeut elie) gun föndbgeqn glel uvm avar uggvg dganaz Apobeg svand Hunzobvpocß geleic u grg undg ogd uogol znv ecpbog og aval jozo Sodogß Saurs! 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Sie hatten irgendwo ein paar weiße K getrieben, in denen ſie wie Kinder ausſahen. Al⸗ brachte er einen in Seide g Eiſenbahn mit, den man bei einem der beiden funden hat war darauf mit einem roten Kreuz bezeichnet. Ich ſah ſie be aber leiner zuckte mit einer Wimper. Der 05 von ihn „Viele genug ſolche Karten, um Rußland zu fi beide ruhig.— Der eine ſee zar mit einem Lächeln.“ Der Offizier war zu Ende. Er ſtand auf und ging zum R binte der Terraſſe. Sie können ſich denken, meine Herrſchaften, mit wel chen Gefühlen ich dieſer Erzählung gelauſcht habe Ich ging auc worklos fort. Erſt am anderen Tage zeigbe ich dem Offiz ier den Brief Niſhis. Er war natürlich über das Spiel des Zufalls höchſt den und in treuem Gedenken an einen braven Toten weihten wir dem gemeinſchaftlichen Freunde ein ſtilles Glas. ie Hochzeitsreiſe. Von A. Caboret. Nachdruck verboten. riha Bernträger war blondes, ſüßes Mädel grauen Augen und allerliebſten Grübchen e war auch der Abgott ihres Vaters, Bankhaus ihm freiließ, mit Ge lallder berſchönte. Die kleine n etwas borſtigen und ſchwer zu Das wußte ſie ganz genau. Und Papa hin und ſagte mib einer be⸗ berlieh bt ie zum haſt, 1* —1 glückliche Br Regeln gam ſein n Bureau⸗ 6. De gewiß ſeine Stellung ber⸗ ahrte*, Sinhalt des Dauer nicht. Braut: 77 dahnhof. N Fäden 5 der He immert hat. Wir we unſere ſſen, das Geſchäft erfordert ſchon ſo an, das Geſchäft ſ Sie machte eine komiſche 8 55 Bräut gam von ſich und ſag e mit h nie geliebt!“ „So iſt's recht, Ma ht dumm geworben. biſt furchtbar 71 Ant ja Alch beunruhigen, ckte ſche kmiſch:„Dein Geſchäft unſere Sie Ottos ab. Es ihrem Willen ktsp 1 01 d vichtig: einen Helfer. ar in Beglei⸗ e vor Abgang des junge 1 genug daran gehe 0 hzeit fand alles be⸗ reit zur Abrei Lae ym s ja ihren Otto beim Kopf und — rief:„Siehſt alle Ei nwe Oi tun nach Italien gehen. Martha ſchwärmte bon Italien. Es war ſtets das Land ihrer Träume geweſen, als wäre ſie irgend ein Malweib und nicht die kleine, blonde, f Martha. Papa ging her und freute ſich im ſtillen des Glückes ſeiner Kinder. Plötz⸗ ieb er ſteh n rückwärts war ein Herr an ihn herange „Herr Chef, wichtige Depeſ füü n. Eigenklich für den Herrn e een Ich habe es für not wendig gehalten, Ihnen ach⸗ ufahren. Verzeihen Sie die Störung.“ 0 eun hatte Otto den Angeſtellten des Janbaufe bemerkt. Er rat, Martha mit ſich ziehend, heran. ieber Schwiegerſohn— urteilen ſelbſt.“ i erreichte K rr Bornträger ſeinem Schwiegerſohn die Depeſ Otto machte ein ſehr ernſtes Geſichb. „ I He 3 n,“ 6 die junge Frau ein, als ob ſte dabon auch nur das Geringſte berſtanden hätte. Und rase 5 griff ſie den Depeſchen. Schon nach wenigen Augenblich ſelben ganz dem Gatten. Sie hatte kürlich der Sache. „JIc, meim Gott, da läßt ſich leider nichtz n. Ich muß hier bleiben. Aber Du, Martha, fahre nur, Du haſt Dich ſchon ſo darauf gefreut. Und auch um die Rundreiſekarten wäre es ſchade Ich hoffe, in ein paar Tagem nachzukommen, Ja, ganz beſtimmtt,“ bekräftigte EE, 1 flehenden Blick bemerkend.„Du fährſt mit Papa. ſen ſich opfern. Wenden Sie nichts ein, der Zug wird gleich abgehen. Alſo, keine Zeit verloren, meine Herrſchaften.“ „Aber Okto,“ ſchmollte Me liebe⸗ Kind, bin ich Leb' wohl, 5 hatz, unterhalte D alles genau„ bergiß nicht das von jedev e Slalion on eine Anſich auf meine Martha.“ Sie küßten ſich ein dutzend„umarmten ſich heftig, bis er Coupé ſch enn der Gatte wollte allen Ernſtes ieder, ſonder em Gatten ohne erührten Abſch im Coupé gar te ſie dſch entu ches hinaus und wid geſtand ſi erhob Mar Weile e erkundigte fi ch Papa zufällig eine Ze 9 85 ein ie hab' ich weniger erklärte Martha au 110 Papa, gerade jetzt, Sie ſah, wie ernſt Pap wen 1 in kleinen Nalfger 11 war unda und würdig einer ärgerlichen e i e. Alten die erſte Anſi 1ihren lenkte f5 0 ft teuren Abtveſenden mit dem poetiſchſte foſenamen, e li Frau nur auf der Hochzeitsreiſe er kann. die ärgſten Verſtümmelungen gefallen 18 75 bei der nächſten ee Anſichtskarten an den Schwie Sorgſan mbeit mib einem her; Gatten denken mochte. O, jetzt erſt beme lichen Küſſe nicht mehr ſo ſchmeckten wie ei 5 In derſelbe ion ſtieg elegant grüßte, als er in pé eintrat, recht fre eun ie in die Ecke Dame hatte er nich freundlicher gegrüßt. meder. Weſen.“ erſte Dutzend f belohnte dieſe hen Kuſſe, bei dem ſie wohl an ihr die väter⸗ ich lan en Fahrt e — Richtig, der Alte ſchlief bald ein. Niemand wird dies einem unfreiwilligen Hochzeitsreiſenden verdenken. Der junge Mann be⸗ reibete ſich zum Angriff vor und drehte an ſeinem Sehnurrbaxt. Die lübliche Anrede. Frau e Ganz ant⸗ wortete ſie. Sie fand darin ni e iches. Ihr Vater be⸗ ſchützte ſie ja. Ihr Gatte hätte keine Urſache zur Eife rſucht gehabt. Sie plauderte 0 natürlich, ſo unge 0 Unld Ler gaß dabei ihr Unglück. Man wechſelte ſeine Anſichten über dies u und jenes. Der junge Mann wußte flott zu erzählen, er hatte viel von der Welt 1 15 1 0 Suh 9 geſehen. Vor der Station entſchuldigte ſie ſich und ſchrieb an ihren Gatten. In übermütigem Ton keilte ſie ihm mit, daß ſie eine ſehr 0 9 Eiferſucht. Dazu gebe der junge Mann ſchon Anlaß, aber er ſoll ſich nicht biel machen. Einer jungen Ehefrau müſſe geſetzlich das Recht zuſtehen, ſich auf ihrer Hochzeitsreiſe zuy unterhalten. D folgte ein kleines Poſtſkriptum, welches ſelbſtver 5 das Gegenteil ſagte, die Reiſebekanntſchaft als ein Scheuſal hin ſtellte und alle etwaigen Bedenken des Gatten zerſtreute. Martha bat den jungen Mann, ihr die Aufgabe des zweiten Dutzend Anſichtskarten zu beſorgen. Papa ſchlafe ſo feſt, ſie wolle ähn nicht wecken.„Mit tauſend Wonnen,“ erklärte feurig der junge Mann. Wenm er gewußt hätte, daß die Karten an den Gatten adreſſiert waren, die Zahl der Wonnen hätte ſich verringert. Dann plauerdete man wieder gemütlich weitker. Der junge Mann war entzückt von dem Gezwitſcher der jungen, luſtigen Dame. d plötzlich, ohne viel Federleſens, erklärte er Ar, daß wohl noch mnie ein Weſen auf der Eiſenbahn einen ſo hervorkagenden Eindruck auf ihn gemacht habe, das ſe auf den erſten Blick, und nichts 51 ne ihn davon abbringen, stante pede um ihre Hand anzuhalten. Frau Martha brach ein helles Gelächter aus. Nachdem ſie ſich erholt hatte, machte ſie ein furchtbar ernſtes Geſicht und ſagte: „Ihr Antrag ehrt mich, mein Herr, aber Sie müſſen ſich an meinen Gatten wenden, er wird übermorgen bei mir ſein, ich be⸗ finde mich momentan auf der H eeee Der Mann wurde über und über rot. Er ſah ſie ver⸗ 9 an. Eine Stati ion, in der man gerade ankangte, kam ſeiner 5 packte raſch ſeine Siebenſachen, empfahl ein anderes Coupé. Martha aber griff Vorr ichtskarten, zog ige, meiſte Platz zun war, heraus und ſchrieb: er Otto!l Mir wurd ehrender Heiratsantrag Ein trag auf der Ho tsreiſe. Er ſagte, das 1 Blick. t, einem züeiten ch vorläufig noch gem dacht. ſei Liebe 15 könt tauf nen Augenblick.„Papa, in Graz haben mäöchteſt Du mir nicht dieſe Anſichtskarte 125* Papa nahm die Karte, las ſie e Martha furchtbar leid. Das zu ſechs Hellern. rde Depeſche an Frau von Otto:„Reiſe nicht wei n wieder ihren Willen Sc eſ an Otto abtelee und lachte telegraphierte er—— das Wort Und ſe Wetzler ausge komme.“ llnt nd Das Meukererſchiff. re Verlobu hatt Bauernhaus am lve jedem Weltgerär das einſame dieſer, von Herr Rechm *„ zivei hal nen Töchter erſter widmet rat Hendi ſenen Söhne den Reſt ſeines Urla „Erholungsreiſe⸗ dulr wenn man das Haſter nendurchglühten Sunes Kellner, beſtänd 20 850 wäre noch hingeg dem Heyrn Ra azu können, als 5 er vom Tage liche Familie 8 5— Kaſinobälle, bewarb ſich eben dieſer Herr mit ſtaunenswerter Aus⸗ dauer um die Gunſt des Herrn Rats Töchterlein, nachdem er ſich zuvor der Sympathien der geſtrengen Irant verſichert hat zum größten Aerger des Gatten und Vater 8; denn der hatte mit nicht o nen armen Schlucker von Aſſeſſo 555 ind als Wieburg nicht ſo nen ramen Schlucker bon Aſſeſſorchen. Und als Wieburg nun bei der letzten Raſt in Salzburg die Kühnheit hatte, bei dem Herrn Rat um Elſes Hand anzuhalten, erhielt der reiſeluſtige Freier eine derartige Antwort, die alle weiteren Bemi ungen nutz⸗ los machte. Tiefbewegt ber iedete ſich Wieburg von Frau Rat Hakte aber in ſeinem Schme erz doch noch ſoviel kreue Fürſorglichbeit, ihr und ihrer lieben Familie den Aufenthalt am beſagten See, den von früher her kannte, in ſo leuchtenden Farben zu ſchildern daß ſich nach ſchweren Kämpfen endlich Hendingen enkſchloß, dies „goktbolle Stückchen Erde“ mit den Seinen aufzuſuchen. Er war froh, endlich den Aſſeſſor mit ſeinem„Liebesgefühle“ los zu ſein. — Dieſer dampfte mit blutendem Herzen in die Heimat, dem rauhen Norden entgegen, und einen Tag trafen Hendingens an den ländlichen Geſtaden des„Binſenſes ees“ ein.— Wieburg hatte nicht zu biel geſagt; hier war's wirklich ſchön! Land und Leute noch in altväterlicher, beſchaulicher Einfachheit.§ Bahn, kein Dampf⸗ ſchiff, kein Automobil, keine Sommergäſte und Igl auch kein neuer Anbeter für Elſe. Ruhe, nichts als Ruhe und „Villa Undine“, wie man das einſame Bauer haus benannte, der Herr Rat alsbald begog, lag eine gute halbe Stunde weit bom Dorf entfernt, dicht am See und 501 bom einem dichten Wald Obſt⸗ bäume umgeben, einen Platz eſtörten Träumem und Abſchütteln 5 geſel ſchaft und Luft, obachtetſein Hendingen mit ſeinen beiden nach dem Douf, machte dort die n bensunterhalt in der„Einſiedel wohlgefüllten Korb auf ver Herrliche Ausſicht bor allem kein Be auf ſch att 5 digen Einkäufe für den Le⸗ während die Knaben den n Umw lach Hauſe chleppten, gönnte ſich d der ſorg er in dem denen Gaſt⸗ haus„21 m blauen Igel“ einen reſpektablen Frühſchoppen. Bei einer dieſer Sitzungen wurde mät einem Herrn 1 ſich en rfreut der ne als Fabrikbeſitzer Bingſtedt te. Rechnungsrat,„dann gehört Ihne Ufer, uns gegenübe Bi „Ja,“ antwortete Bi Jahren im Sommer mein ſchweres innerliches Leiden hat, iſt zur Erholung da. Proſit, Herr Nat! ce Blſe und dem nette 5 e 175 das Ma em klei Ne bohl das deulich n5 Mr. Dort wohne i mein Neffe, der ein wieder rgeſtellt ſein netter Y i del! der Rat. Der Großartig! 1 5 reich, ſe Mund ſeete ſchon während i heln, als 1 Beide Herren ſchied 0 tig beſuchen lwunderſchöne zivei eine aufhalten konn ingerichtet Und richtig, ſchen am angeſegelt und hie lt draußen Paſſagiere, Herr Bingſtedt mit der ja ein Ai 15 am uem Di e See Familie, jedoch ohne den hatte, d, berzlich war 0 wogu k inge 0 Ore S e „Möve! Räher ellfames 1 Gegen Icller Ferne cuft 5 cah bor Ank Nachen, der am groß el heute— ſam 5 äherte Zur uf— lang⸗ Doch Gr zu.— Aber Dece Rur die Segel wurden