8 — 91 adi lkszeitung. Abonnement: G 5 itung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile„„„ 60 3 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Eyſeheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſie und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſi das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern? Direktion u. Buchhaltung 14a9 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion„ 377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. Nr. 399. Polftische Kebersſcht. Maunheim, 29. Auguſt 1905. Die Nachrichten über den Frieden ſind ſo widerſprechend, daß ſie jeden Wert verlieren. Wie könnt' es auch anders ſein? Die Unterhändler werden das, was ſie an Tatſachen wiſſen, nicht zuerſt den Reportern auf die Naſe hängen. Witte iſt zwar überaus geſchwätzig, hat aber vom Beginn ſeiner Ausfahrt nichts anderes getrieben als Stimm⸗ ungsmache— die Stunden abgerechnet, wo er ſeekrank war. Seine Orakelſprüche ſind mit der allergrößten Vorſicht aufzu⸗ nehmen. Auch die Japaner können nicht umhin, der Preſſe die und jene Eröffnung zu machen, zeichnen ſich aber hier wie immer doch durch vornehmere Zurückhaltung vorteilhaft aus. Im Ganzen ſcheint auf ruſſiſcher Seite jene Stimmung vor⸗ zuherrſchen, in der man noch vor jeder Niederlage einen unbe⸗ grenzten Vorſchuß an Lorbeeren zuſammen brachte, um ſie im Feuer ebenſoraſch welken zu ſehen. Jene Nachricht, wonach auch Oyama und ſeine ſchweigſamen Truppen in den Fehler der Ruſſen verfallen ſein ſollten und ruhmredig nach Fort⸗ ſetzung des Kampfes geſchrien hätten, hat ſich als grober Schwindel einer Nachrichten⸗Agentur erwieſen. Vielleicht iſt der Friede trotz allen peſſimiſtiſchen Berichten näher als man denkt. Zu wünſchen wäre nur, es möchte ein ehrlicher Handel ſein, der da geſchloſſen wird; ſollte ſich nämlich bei den Japanern machher die Ueberzeugung feſtſetzen, ihre Unterhändler ſeien von Witte über den Löffel barbierk worden, ſo würden die allge⸗ meinen Zuſtände in Oſtaſien ſich kaum ſehr angenehm geſtalten. Der Reichstagswahlkreis Eiſenach, wo infolge des jähen Todes des nationalliberalen Abgeordneten Fries demnächſt eine Erſatzwahl ſtattfinden muß, iſt in den Jahren 1867—1878 im ſicheren Beſitz der Nationalliberalen ge⸗ weſen, vom Jahre 1878 an war er ein zwiſchen Freiſinnigen und den Nationalliberalen ſtets heiß umſtrittenes Mandat. Im Jahre 1878 ſchloß ſich der damalige nationalliberale Abg. Dr. Sommer der Sezeſſion an, und von da ab blieb der Wahlkreis, mit Ausnahme der Zeit von 1887—1890, wo der national⸗ liberale Abgeordnete Geibel den Sitz zurückeroberte, durch die Freiſinnigen vertreten. In den Jahren 1893—1903 war das Mandat in den Händen der freiſinnigen Volkspartei, die es 1903 an die Nationalliberalen abtreten mußte.— Wie wir hören, werden ſich die nationalliberalen Vertrauensmänner des Wahlkreiſes in nächſter Zeit über die Aufſtellung einer neuen Kandidatur ſchlüſſig machen. Die dem Zentrum angehörigen Wähler hatten ſtets für den freiſinnigen Kandidaten geſtimmt. Feuerbrände geſucht! Die ſoz.⸗dem. Preſſe iſt im allgemeinen von den Herrlich⸗ keiten des Anarcho⸗Sozialismus nicht allzuſehr über⸗ zeugt. Einen Jünger aber hat Dr. Friedeberg außerhalb Ber⸗ lins doch ſchon gefunden, ein Genoſſe, der die Mehring'ſche Schule nicht verleugnet, ſchreibt nämlich im Norddeutſchen Volksblatt: Wir brauchen Feuerbpände und eimen ſolchen Feuer⸗ brand hat Friedeberg geſchleudert. Deshalb ſtehhen wir, trotz aller Bedenken, die wir gegen die Eintzelheiten ſeiner Ausführungem haben, Dienstag, 29. Auguſt 1905. in der Hauptſache ſeinem Gedankengang nicht unſympathiſch gegenüber. Er bringt ein erfriſchendes Element in unſre Bewegung. Um ſo mehr müſſen wir Friedebergs Gigenbrödelei und Eitelkeit vepurteilen, die ihn dazu verführt, mit eimer Zerſplittevung der Arbeiterbewegung zu drohen und ſich ſelbſt zum Prophetem eines neuen Glaubens aufzuſpielen. Damit zerſtört er alles Gute, was en innerhalb der Partei hätte leiſten können, von vornherein mit eigner Hand. Das, was lebensfähig an ſeinen Ideen iſt, wird auch ohne Anarcho⸗Sozialismus ſich durchkämpfen, und das, was ihm als wicht lebensfähig nachgewieſen wird, muß er eben fahren laſſen. Von eiter Diskuſſion ſeiner Idee kann ſehr wohl die Rede ſein, ganz entſchiedem aber wird ſelbſtverſtändlich einem diktatoriſchen Auf⸗ zwingen ſeiner Ideen entgegengetreten werden. Ebenſo nachdrücklich aber möchten wir gegen einen unfreiwilligen Ausſchluß Friede⸗ beugs aus der Partei proteſtieren. So gut wir nach rechts hin 5 hochhalten, müſſen wir es auch nach Uinks hin tun. Gezeſchnet mit R. W. Von einem„unfreiwilligen Aus⸗ ſchluß“ Friedebergs aus der Partei— ſo bemerkt dazu die Leipz. Volkszig.— kann ſchon aus dem Grunde keine Rede ſein, weil Friedeberg ſchon lange draußen iſt. R. W. ſcheint nicht bemerkt zu haben, daß Friedeberg eine neue Partei ge⸗ gründet hat. Das Zurückweichen der deutſchen Sprache in der Schweiz. Der Sprachenkampf, der in anderen Ländern mit gemiſcht⸗ ſprachlicher Bevölkerung nicht ausbleibt, ſcheint auch in der Schweiz bevorzuſtehen. Wir erwähnten bereits vor einiger Zeit der Gründung eines„Deutſch⸗ſchweizeriſchen Sprachvereins“ in Zürich, der an der Tatſache nicht vorbeigehen will, daß das deutſch⸗ſprachliche Element ſich trotz des Zuzuges deutſcher Ein⸗ wanderer im Rückgang befindet. Vier Landesſprachen ſind in der Schweiz vorherrſchend: deutſch, franzöſiſch, italieniſch und das in den Bündlerbergen verbreitete romaniſch; letzteres ſprachen aber von je 1000 Einwohnern im Jahre 1888 nur 13, im Jahre 1900 nur 12. Deutſch ſprachen im Jahre 1888 von 1000 Einwohnern 714; dieſe Zahl ging jedoch im Jahre 1900 auf 698 herab; das Franzöſiſche ſtieg von 214 auf 220 in den genannten Jahren auf je 1000 Einwohner; das Italieniſche erfuhr den verhältnismäßig größten Zuwachs von 53 auf 57 unter 1000 Einwohnern. Leider liegen bei dem Zurückweichen des deutſchen Sprachelements in der Schweiz die Gründe ſo, daß die zahlreichen Deutſchen, die in ein franzöſiſches Sprach⸗ gebiet einwandern, bereits in der folgenden Generation romani⸗ ſiert werden, während die wenigen Welſchen, die ſich in einem deutſchen Sprachgebiet niederlaſſen, nicht nur ihre eigene Sprache behaupten, ſondern auch noch zuweilen die deutſchſprechende Be⸗ völkerung romaniſieren. Japaniſch⸗dentſcher Handelsverkehr. (I) Der Geſamtumſatz des deutſch⸗ſapaniſchen Handelsver⸗ kehrs iſt im erſten Semeſter der beiden letzten Jahre nicht unweſent⸗ lich zurückgegangen. Von 670 649 Doppelzentnern im erſten Halbjahr 1903 ging er auf 602 808 im Jahre 1904 zurück und be⸗ trug im laufenden Jahre nur noch 586 616 Doppelzentner. An dieſer Abnahme des Handelsumſatzes ift hauptſächlich die Ein⸗ fuhr aus Japan ſchuld. Dies iſt umſo erſtaunlicher, als Ja⸗ pan ſeine Ausfuhrtätigkeit duſtriellen Zwecken. ———— (Abendblatt.) nach den Hauptinduſtrieländern mit allen Mitteln zu ſteigern ſucht und tatſächlich äuch im Verkehr mit Großbritannien eine kräftige Mehrausfuhr im laufenden Jahre er⸗ reicht hat. Unſere Einfuhr aus Japan iſt nur etwas über 1000 Doppelzentner größer als im erſten Semeſter 1903 und beinahe um 18 000 Doppelzentner geringer als in der Vergleichszeit des Vor⸗ jahres. Bei näherer Betrachtung ergibt ſich allerdings, daß bei dez Geſtaltung der Einfuhr ein direkter Einfluß des Krieges nicht zu verſpüren war. Die Hauptabnahmen ſind bei Waren eingetreten, die für Kriegszwecke nicht von Bedeutung ſind. Die Einfuhr von Drogerie⸗, Apotheker⸗ und Farbwaren iſt von 14 332 Doppelzentnes im erſten Semeſter 1904 auf 9368 Doppelzentner im Jahre zurückgegangen. Hauptſächlich entfällt hies der Rückgang auf Kampfer und Terpentinöl. Stark zurückgegangen iſt ferner die Ein⸗ fuhr von rohem Kupfer, von dem 1903 noch in den erſten ſechs Monaten 14061 Doppelzentner importiert wurden, im Jahre 1904 nur 4881. Im laufenden Jahre iſt überhaupt kein rohes Kupfer aus Japan hereingekommen. Ganz eigenartig hat ſich der Handel mit Reis entwickelt: von 15 000 Doppelzentnern im erſten Semeſter 1908 ſtieg die Einfuhr plötzlich auf 16 910 Doppelzentner im Jahre 1904 und ging 1905 wieder auf 12 313 zurück. Durch den Krieg hervorgerufen iſt wohl die Mindereinfuhr von grünen Roßhäuten, die im laufenden Jahre gar nicht importiert wurden. Im Vorfjahr waren 2218 Doppelzentner eingeführt worden. Die Zunahmen der Einfuhr ſind nur ganz minimal; ſie treten vielfach bei Luxus⸗ artikeln hervor. Bei Stroh⸗ und Baſtwaren ſtieg der Import un 586 Doppelzentner. Weit weniger noch als die Einfuhr iſt die Ausfuhr durch die Wirkungen des Krieges berührt worden. Die Geſamtſumme der Ausfuhr nach Japan ergibt zwar nur ein Plus von 1646 Doppelzentnern. Berückſichtigt man jedoch die außerge⸗ wöhnliche Entwicklung des Zuckerexports, der gegenüber 1904 ein Minus von 47 633, gegen 1903 ein ſolches von 70 657 Doppel⸗ zentnern aufweiſt, ſo bleibt für die übrigen Waren doch noch eine Exportſteigerung von ca. 20 000 Doppelzentnern. Vor allem hat die Ausfuhr von Papier und Pappwaren zugenommen, die von 22 701 Doppelzentner im erſten Semeſter 1904 auf 4 54 im Jahre 1905 ſtieg. Packpapier allein wurde um ca. 9000 Doppel⸗ zentner mehr ausgeführt als 1904. änderte ſich die Ausfuhrziffer ſeit 1901 ganz außerordenklich. Von 2500 im Jahre 1901 ſtieg ſie auf 13 300 im Jahre 1902 und fiel dann wieder auf 5600 Doppelzentner. Die Zunahme von 1904 auf; 1905 ſtellte ſich auf ca. 8000 Doppelzentner. Eine faſt gleich hohe Steigerung wie Papier, um 20 474 Doppelzentner, weiſt die Zink⸗ ausfuhr auf. An rohem Zink iſt im laufenden Jahre faſt viermal ſo viel ausgeführt worden als 1903. Zink, roh ſowie geſtreckt und gewalzt, exportierte Deutſchland nach Japan in den Monaten Januar bis Juni 1903 12 430 Doppelzentner, 1904 22 088 und 1905 endlich 42 562. Erfreulich hat die Ausfuhr bon Maſchine n, Inſtrumenten und Fahrzeügen zugenommen, die um 8739 Doppel⸗ zentner gegen 1904 geſtiegen iſt. Hervorzuheben iſt hauptſächlich die Mehrausfuhr von Walzmaſchinen und anderen Maſchinen zu in⸗ Dieſer Ausfuhrſteigerung der Maſchinen⸗ Tagesnemiqkelten. — Luftſchiff und Reklame. Die Newhorker genoſſen in den letzten Tagen wiederholt das ungewohnte Schauſpiel, einen„lenk⸗ baren“ Luftballon über ihrer Stadt herumfahren zu ſehen; er kam dabei den Spitzen der„Wolkenkratzer“ ſo nahe, daß die Bewohner ſich mit dem Führer des Luftſchiffes Knabenſhue unterhalten konn⸗ ten. Der neue Luftſchiffer, der augenſcheinlich den Spuren Santos⸗ Dumonts folgen will, iſt zwar der Löſung des ſchwierigen Problems, ein lenkbares Luftſchiff zu konſtruieren, nicht näher gekommen; aber er hat doch eine„neue Nüance! gebracht, durch die er auch ohnedies große Senſation hervorgerufen hat. Er ließ nämlich aus der Höhe Ehecks in die Straßen hinabflattern, und wenn auch die meiſten dovon Nieten waren, ſo hatten andere doch wirklichen Barwert, und man kann ſich vorſtellen, was für ein Gedränge unter der ſich ſchnell anſammelnden Menge um dieſe Papierſtückchen entſtand. Es kobte ſchließlich ein erhitterter Kampf darum, ſo daß die Polizei ge⸗ ewungen war, die Ordnung wieder herzuſtellen. — Das Teſtament einer portugieſiſchen Gräfin. Großes Auf⸗ ſehen erregt in Liſſabon das Teſtament der in ihrem prächtigen Palais geſtorbenen Gräfin Camaride. Sie vermachte dem Papſt ihr Palais. Den ausgedehnten Grundbeſitz und die Meiereien haben drei Ordensbrüder bom heiligen Geiſt erhalten. Das mehrere Mil⸗ lionen betragende Barvermögen wurde unter den drei genannten Prieſtern und drei franzöſiſchen Nonnen geteilt. Sämtliche Ver⸗ wandte und bedürftigen Wohltätigkeitsanſtalten, die die Gräfin bei Lebzeiten reichlich unterſtützte, ſind übergangen oder mit lächer⸗ lich geringen Legaten bedacht. Die drei Prieſter ſollen bereits bei Lebzeiten der Gräfin Hunderttauſende von Mark erhalten haben. — Eine Kritik. Ich wollte— ſo erzählt der„Tgl. Rundſch.“ ane Leſerin— meiner 19jährigen Köchin eine Freude machen und ſchickte ſie ins Theater. Das„Kätchen von Heilbronn“ wurde ge⸗ zeben und ich erinnerte mich an meine Jugendzeit, als ich im „Käthchen von Heilbronn“ Tränenſtröme der Rührung vergoſſen Labe. Aber alles ändert ſich in der Welt, ob ſich das„Käthchen“ ſo geändert hat, oder die Empfindſamkeit der Jugend, kann ich nicht beurteilen, da ich nicht im Theater war. Ich hatte meiner Marie geraten, zwei friſche Taſchentücher mitzunehmen; triumphierend kam ſie nach Hauſe, ſie hatte nicht einmal eins gebraucht.—„Na erſt wars langweilig, wie die ſich da beredeten(Jehmgericht), ich dachte ſchon, wenn die nicht balde mal aufhören, geh i ch mal vor.“ —„Nu, aber das Käthchen“ verſuchte ich zu verhandeln,„war diie nicht ſchön?“—„Se ſah nich ſchlecht aus, aber ſe war furcht⸗ bar albern, am beſten war's noch, wie's Gewitter kam, da gab's doch Krach.“—„Aber als Käthchen unter dem Fliederbaum lag?“ — Na ja,'s war ja ganz hibſch, aber albern war ſe auch!“— „Na Marie,“ ſagte ich, hoffend doch etwas von meinen Idealen zu retten,„der Ritter von Strahl, wie war denn der??—„Ach, gnäd'ge Frau“— ſagte Marie ſchämig und verlegen—„den Herrn kenn ich doch gar nicht!“ — Leichenſchündung aus Aberglauben. Ein aufſehenerregender Bauernaberglaube iſt dem„Budapeſti Naplo“ zufolge von der Gen⸗ darmerie unter den rumäniſchen Bauern Südungarns entdeckt wor⸗ den. Vor einigen Tagen war der Bauer Thodja Vesza geſtorben, und da ſein plötzlicher Tod unaufgeklärt ſchien, wurde ſeine Aus⸗ grabung angeordnet. Die Gendarmerie fand ihn im Sarge an⸗ genagelt. Hände, Füße und Hals waren durch lange Nägel an den Sargbrettern befeſtigt und ein Nagel war durch das Herz getrieben. Die Nachforſchungen ergaben, daß eine alte Frau, Olga Jokan, die„Operation“ ausgeführt hat. Sie geſtand beim Verhöre, daß ſie im Auftrag der Dorfbewohner ſchon häufig Leichen Verſtorbener an den Särgen feſtgenagelt habe.„Das ſei notwendig,“ ſagte ſie, „weil die Verſtorbenen, die einer unbekannten Krankheit erlegen ſeien, ſtets in ihr Haus zurückkehren und ihre Verwandten mit der gleichen Krankheit anſtecken; das Feſtnageln ſei eine alte Sitte in den rumäniſchen Bauerndörfern.“ Die alte Frau wurde verhaftet. Vesga war einem Herzſchlage erlegen. — Wy iſt in Deutſchland der Durſt am größten? Nach einer Durſtſtatiſtik, die der Verein zur Bekämpfung des Alkohols auf⸗ geſtellt hat, wird das meiſte Bier naturgemäß in Bahern und Würt⸗ temberg getrunken. Die größten Biertrinler beſitzt nach dieſer Sta⸗ tiſtik das Städtchen Kreußen bei Bayreuth, wo ſich 23 Wirtſchaften bei 962 Einwohnern befinden, es kommen mithin auf 42 Seelen mit Frauen, Kindern und Kranken zuſammen auf jede Wirkſchaft. In Wirklichkeit kommen auf jede Kneipe, da man Frauen, Kinder und Kranke abrechnen muß, etwa 18 Mann. Dabei beſtehen alle Kneipen gut, in dieſem idylliſchen Bierſtädtchen muß alſo jedermann ein Süffel ſein. Es gibt auch noch andere Ortſchaften, deren Be⸗ wohner ähnlichen Durſt haben, ſo: Kaſendorf bei Kulmhach(605 Einwohner) 10 Wirtſchaften mit 60 Stammgäſten, Riedlingen (Württemberg) mit 2300 Einwohnern, 32 Wirtſchaften mit je 72 Stammgäſten, Löffingen(Bad.) mit 1100 Einwohnern und 14 Kneipen mit je 74 Stammgäſten, Berching(Oberpfalz) mit 1395 Einwohnern und 17 Wirtſchaften mit 82 Stammgäſten. In Berg⸗ zabern kommen auf jede Kneipe 84 Seelen, in Bremerhaben 89, in Meuſſing(Niederbahern) 92, Hohenlauben(Reuß) 100, in Hornef a. R. 102, Göppingen, Ueberlingen(Bodenſee), Hechingen 110, Ellwangen 114, in Kaiſerslautern aber, das bisher als die trunk⸗ feſteſte deutſche Stadt galt, nur 143 Seelen. — Der Antrag des Sultans von Sulu. Aus Manila werden jetzt Einzelheiten über den Antrag berichtet, den der Sultan von Sulu Miß Alice Rooſevelt machte. Er war bei dieſer Gelegenheit feierlich in einen alten ſchäbigen Frack gekleidet und befand ſich an der Spitze von 8000 Moros. In ſeiner unmittelbaren Umgebung befanden ſich die Miniſter und Schirmträger. Die Amerikaner ſchüt⸗ telten dem Sultan und ſeiner Umgebung die Hand. Die Moros führs ten darauf Spiele auf. Nach der Schauſtellung zog der Sultan an Stelle des Fracks ein goldenes Gewand an, das mit Juwelen be⸗ deckt war. Den eigentlichen Antrag hatte er gleich zu Anfang ge⸗ macht und wiederholte ihn bei einem Ball in dem Militärkaſtno. Miß Rooſevelt erwiderte, daß ſie leider zu ihrer Familie nach Ame⸗ rika zurückkehren müſſe. Der Sultan verehrte ihr eine wertvolle Perle. — Aus der Geſchichte von Gretna Green. Wie oft haben wir ſchon von Gretna Green, dem Paradies der Heiratsluſtigen, gehört, und ſeinem berühmten Schmied! Achim von Arnim hat uns in einer Novelle davon erzählt und in Liliencrons ſchönem Gedicht von dez laufenden Bei farbigem Druckpapier ber⸗ — . Selte) General⸗Anzeiger. * Mannheim, 29. Auguſt. mduſtrie ſteht eine ſtarke Abnahme in Eiſen und Giſenwaren gegen⸗ Uber, die in erſter Linie durch den Exportrückgang von Eiſenbahn⸗ ſchienen verurſacht iſt. ——: 2— Deutsches Reſch. L1 Berlin, 28. Aug.(Zur Landtagserſatzwahl in Oppeln.) Triumphierend ſprechen ſich die Zentrums⸗ blätter über den Wahlſieg des offiziellen Zentrumskandidaten Pfarrer Abramski aus, der von den vereinigten Zentrums⸗ wählern und Polen aufgeſtellt war; er erhielt 252 Stimmen, während der Kandidat der Deutſch⸗Katholiken und nicht⸗ultra⸗ montanen Wähler, ſtellvertretender Bürgermeiſter Reymann, nur 194 Stimmen bekam. Die Wähler des Landtagswahlkreiſes Oppeln haben alſo ſeit dem Jahre 1903 in ihrer Mehrheit eine Schwenkung vollzogen. Dieſer Vorgang ſcheint ein ſymptoma⸗ tiſches Anzeichen dafür zu ſein, daß die Einigkeit zwiſchen Zen⸗ trum und Polen in Schleſien vollſtändig wiederhergeſtellt iſt; das bedeutet aber mit anderen Worten: das Zentrum wird nach der vorübergegangenen Verſtimmung in Zukunft weiterhin das intranſigente Polentum unter ſeinen Schutz nehmen. (Ueber die Ankunft der Engländer) in winemünde ſchreibt man der„Voſſ. Ztg.“: Der Admiral Wilſon ſcheint Ueberraſchungen zu lieben. Bei dickem Wetter zutter ſtrömendem Regen tauchten kurz vor 5 Uhr aus dem Mebelſchleier die maſſigen Rumpfe von Panzerſchiffen auf, dichte Rauchwolken ausſtoßend, die gerade nicht auf Waleskohle erſter Qualität ſchließen ließen. Das Manöbver des Admirals, um auf den Ankerplatz zu gelangen, war nicht hervorragend, denn das Geſchwader änderte zweimal Kurs, bevor es etwa zwet Seemeilen entfernt gegenüber den Etabliſſements von Swine⸗ imünde⸗Bad Anker warf. Torpedoboote liefen lothend voraus. Die Abſtände der einzelnen Schiffe in ihrer Doppeldwarslinte, in welcher Formation der Admital zu Anker ging, waren durch⸗ aus nicht mit der Genauigkeit inne gehalten, wie es bei unſeren Ankermanövern den Kommandanten zur Pflicht gemacht iſt, das Aunſichtige Weiter kann einem krainierten Geſchwader nicht zur Entſchuldigung dienen. Das Geſchwader lief auch am Nach⸗ mittage nicht in ſeiner vollen Stärke ein; nur eine Diviſion Torpedoboote war bei ihm. — UAn Zöllen undgemeinſchaftlichen Ver⸗ Drauchsſteuern), ſowie anderen Einnahmen des Deutſchen Meiches ſind in der Zeit vom 1. April bis zum Schluſſe des Monats Juli 1905 nach dem„Zentralblatt für das Deutſche Reich“ folgende Beträge zur Anſchreibung gelangt: Zölle 169 197 267 M.(gegen das Vorjahr mehr 5 790 628.), Dabakſteuer 3 172577 M.(wenſger 4810.), Zuckerſtenter 88 416 536 M.(weniger 3 730 767.), Salzſteuer 14 767 207 M. (weniger 47316.), Maiſchbotkichſteuer weniger 70 647 M.(hier liegt jedenfalls ein Druckfehler vor. D. Red.)(mehr 588 557.); Werbrauchsabgabe von Braunkwein und Zuſchlag 39 645 112 Mark (weniger 1 778 553.), Brennſteuer 649 083 M.(mehr 365 001 Mark), Schaumweinſteuet 1 596 876 M.(mehr 148 902.), Brau⸗ ſteuer 11859 418 M.(mehr 619 018.), Uebergangsabgabe von Bier 1148 191 M.(weniger 1483.). Sum me: 280 882 470 Mark(mehr 1894176.). Stempelſteuer für: a) Wentpapere 11 905 223 M.(mehr 4 398 919.), b) Kauf⸗ und ſonſtige An⸗ ſchaffungsgeſchäfte 6 641203 M.(mehr 2 452 632.), e) Loſe gu: Ppibablolterſen 1 902 950 M(meht 51636.), Stacktslotterie 6 187 982 M.(weniger 1 227 803.), d) Schiffsfrachturkunden 295 795 M.(mehr 16321.), Spielkartenſtempel 457 117 M. (mehr 60 258.), Wechſelſtempelſteuer 4 750 535 M.(uehr 545 792.), Poſt⸗ und raphenverwaltung 170517 658 M. (mehr 12 505 567.), Reichseiſenbahnverwaltung 35 525 000 M. (mehr 1935 000.). Die zur Reichskaſſe gelangte Iſteinnahme, abzüglich der Ausfuhrvergütungen uſw. und der Verwaltungskoſten, be⸗ trägt bei den nachbezeichneten Einnahmen: Zölle 156 167 184 M.(mehr 1 365 051.), Tabakſteuer 8 00 445 M.(weniger 113 216.), Zuckerſteuer 39 359 980 M. (weniger 5 187 734.), Salzſteuer 15 558 984 M.(weniger 608 642.), Maiſchbottichſteuer 367 507 M.(mehr 429 965.), Branmmwein⸗Verbrauchsabgabe und Zuſchlag 36 839 010 M.(weniger 4714919.), Brennſteuer 649 933 M.(mehr 365 001.) Schaumeinſteuer 1518478 M.(mehr 89 698.), Brauſteuer uund Uebergangsabgabe von Bier 11052 831 M.(mehr 524 188 Mark). Summe 264 103 361 M.(wenſger 7 845 608.). Spielkartenſbtempel 584 900 M.(mehr 6308.) 36. Anthropologentag. (Nachdr. verb.) sH. Salzburg, den 28. Auguſt. Mit ejner fejerlichen Eröffnungsſitzung in der Aula Arademica würde heute durch Hofrat Profeſſor Dr. Told t⸗Wien die 4. ge⸗ meinſame Verſammlung der Deutſchen und der Wiener Anthropologiſchen Geſellſchaft eingelei⸗ tet. In Verbindung mit dieſer Tagung wird zugleich die 36. All⸗ gemeine Verſammlung der Deutſchen Anthropologiſchen Geſellſchaft abgehalten. Ueber 300 Gelehrte aus Deutſchland, Oeſterreich und der Schweiz haben ſich eingefunden. Unter ihnen bemerkt man den Geheimrat Profeſſor Dr. Waldeyer⸗Berlin, Profeſſor Hans Virchow⸗Berlin, den Sanitätsrat Profeſſor Dr. Liſſauer⸗Berlin, Dr. Hahne⸗Berlin, Dr. Theodor Koch⸗Berlin, Profeſſor Dr. Schlvalbe⸗Straßburg, den Vorſtand der Zentralſtelle für Zahn⸗ hygiene Dr. Röſe⸗Dresden, den Profeſſor Dr. Fiſcher⸗Freiburg, Profeſſor Dr. Andree⸗München, Profeſſor Dr. Thilenius⸗Hamburg und Hofrat Dr. Hagen⸗Frankfurt a. M. Profeſſor Eberhard Fugger ſprach über„die Eiszeit Salz⸗ burgs“, Regierungsrat Dr. Much über die vorgeſchichtliche Ethno⸗ graphie der Alpenländer“, Profeſſor Olivier Kloſe über„die Römerzeit Salzburgs“ und Fachlehrer Adrian über„die Ge⸗ ſchichte der Volkskunde in Salzburg.“ Ferner berichtete Profeſſor Dr. Liſſauer über den Fortſchritt der Typenkarten und Prof. Dr. Halkin machte Mitteilungen über den Congres international d' expanſion économique mondiale.— Nach Schluß der Gröffnungs⸗ ſitzung fand im Franz Joſefs Park ein von der Stadtgemeinde Salz⸗ burg veranſtaltetes Parkfeſt ſtatt. Morgen beſuchen die Kongreß⸗ teilnehmer das Muſeum Carolino⸗Auguſteum und unternehmen dann Ausflüge nach Hallein, Bad Reichenhall, Berchtesgaden und Traunſtein. Am Mittwoch findet die erſte Geſchäftsſitzung ſtatt, auf der Profeſſor Dr. Ranke⸗München den wiſſenſchaftlichen Jahres⸗ bericht der deutſchen Anthropologiſchen Geſellſchaft geben wird. Aus Stadt und Land. Mannheim, 29. Auguſt. Der Verein für Ferienkolonien hak ſich die dankenswerte Aufgahe geſtellt, eine größere Anzahl erholungsbedürftiger Kinder unſerer Vaterſtadt in den Sommer⸗ ferien auf dem Lande unterzubringen, wo die beiden großen Prä⸗ ventib⸗ und Regenerationsmittel, Luft und Licht, jung und alt in weit höherem Grade zugänglich gemacht werden können, als in der Enge und dem Qualm der Städte. Die Fürſorge des Vereins er⸗ ſtreckt ſich aber auch auf eine große Anzahl der übrigen Kinder, welche dadurch, daß ſte, zu Spielkolonien bereinigt, täglich im Freien ſich kummelten, während der Ferienzeit ebenfalls dem hygie⸗ niſch oft zweifelhaften Milieu entriſſen wurden, in dem ſie ſich jahr⸗ aus jahrein befinden. So löſt der Verein ſeine hohe Aufgabe in zwei⸗ facher Weiſe, indem er ſich bemüht, nicht nur die hie und da vorhan⸗ dene Degeneration zu bekämpfen und dem kränklichen und ſchwäch⸗ lichen Teil der Jugend Geſundheit und Lebenskraft zu geben, ſon⸗ dern auch die borhandene durchſchnittliche Geſundheitsqualität zu erhalten und womöglich zu ſteigern und dadurch eine Hebung der körperlichen und geiſtigen Leiſtungsfähigkeit der während der Ferien⸗ zeit in der Großſtadt zurückbleibenden Schulkinder herbeizuführen. Eine Einrichtung, die ſich die Löſung ſo wichtiger ſozialen und natio⸗ nalen Aufgaben zum Ziele ſetzt, ſollte eine permanente ſein und ihre Durchführung von den Kommunalbehörden aufs eifrigſte gefördert werden. Welchem Freunde der Jugend hätte nicht das Herz höher ge⸗ ſchlagen beim Anblick der kräftigen, ſonnverbrannten Knabenſchar, die letzteß Sanistag bormittag auf dem großen Spielplatz im Luiſen⸗ park am Ende der vierwöchigen Spielzeit zu einer Schlußfeier angetreten war! Man ſah es den hellen Augen, den kräftigen Nacken, den muskulöſen Armen und Beinen der Knaben an, daß das Spielen in friſcher Luft und Sofinenlicht bon tpohltätiger Wirkung für ſie geweſen twar. Ein Lied, das von allen Spielabtetlungen gemeinſam geſungen wurde, eröffnete die Feier. Die nun folgenden Freiübungen boten den Zuſchauern ein ſchönes Bild durch die Gleichmäßigkeit und Genauigfeit, mit der ſie ausgeführt wurden, Beſteht der Hauptzweck dieſer Uebungen darin, den Körper an gute Haltung zu gewöhnen, ſo dienen die Spiele, die ſich jetzt anreihten, bor allem dazu, Kraft und Gewandtheit im jugendlichen Organismus zu erzielen. Ein lebhaftes Treiben entfaltete ſich bei dieſen Spielen, deren große Mannigfal⸗ tigkeit die Möglichkeit einer Abtwechskung und damit zugleich die Gewähr bietet, daß die Luſt am turneriſchen Spiel nicht erlahmt. Um die verbrauchten Kräfte wieder zu erſetzen, wurde um 10 Uhr eine Frühſtückspauſe gemacht, in welcher die Knaben mit Brot und Wurſt regaliert und einem Trunk friſchen Waſſers erquickt wurden. Gleich ſpannend für die Jugend wie für die Erwachſenen waren die Wettſpiele, die nach Beendigung der Pauſe begannen. Es waren Wettlauf auf 100 Meter, Stafettenlauf und Hin⸗ derniswettlauf. Wie leuchteten die Augen der Knaben, wie zuckte es ihnen in allen Gliedern, bis der Turnwart mit einer roten Flagge das Zeichen zum Laufen gab! Große Gewandtheit erforderte es, im Laufen einen Schleuderball zu ergreifen und ihn ungefähr 20 Meter tweit fortzutragen. Nach den Wektſpielen ſtellten ſich ſämtliche Knaben zu einer Stabübung auf und bewieſen bei der bräziſen und ſchneſdigen Ausführung derſelben aufs neue, daß ſie nicht ftur über eiſen hohen Grad bon Geſchicklichkeit und Gewandt⸗ heit, ſöndern auch bon Energie und Ausdauer berfügten. Vor der Preisberteilung an die Sieger ſprach der Oberleiter der Spielkolonte, Herr Oberlehrer Berg, dem Vorſtand des Vereins für Ferien⸗ kölgnien den Dank für im Dienſte der Jugenderziehung aus und dankte zugleich auch der Stadtverwaltung dafür, daß ſie den Platz zur Ausführung der Spiele überlaſſen. Die Preiſe, 20 an der Zahl, beſtanden in kleinen Büchlein,„Das deutſche Turnen“, in denen neben den Uebungen des Geräteturnens auch die Spiele und ihre Regeln enthalten ſind. An der Spielfeier beteiligten ſich u. a. der 1. Vorſitzende des Vereins für Ferienkolonien, Herr Stadtverordnetenvorſtand Mage⸗ nau, ferner die Herren Stadtrat Stockheim, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, ſowie mehrere Lehrer. Herr M konnte uge nau mit Befriedigung feſtſtellen, daß ſich die Ei ing de kolonien bewährt habe. Um ſo mehr iſt zu! tighin ſtatt dreihundert. dreitauſend der Me an dieſen Jugendſpielen beteiligen, deren vorteilhafte Wirkungen nicht nur nach der leiblichen, ſondern auch nach der geiſtigen und namentlich ethiſchen Seite in die Erſcheinung treten, indem ſie den Mut beleben, die Beſonnenheit wecken, den Willen ſtählen und durch Einordnung in eine gleichgeſinnte Genoſſenſchaft zur Unterordnung und Hingebung an ein großes Ganzes erziehen.„Sie haben Grena⸗ diere, die dem Teufel zu Leibe gehen,“ ſagte jüngſt im Manöbber ein General zu ſeinen Offizieren. In dieſen Worten liegt zugleich eine Anerkennung unſerer Volks⸗ und Jugenderziehung, die ſich die Erhaltung und womöglich die Erhöhung des nationalen Typus zur Aufgabe ſtellt. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhs⸗ ſetzungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen Ei bis K, ſowie Er nennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmüßigen Beamten. Aus dem VBereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswürtigen Angelegenheiten.— Staatseiſenbahnverwal⸗ tung.— Dem Oberſchaffner Adam Haas in Mannheim wurde unter Belaſſung des Titels„Oberſchaffner“ und der Dienſtkleidung eines Oberſchaffners die etatmäßige Amtsſtelle eines Zugmeiſters über⸗ lragen.— Befördert: zu Lokomotibführern: die Reſerveführer Philipp Hillenbrand in Offenburg, Gregor Meder in Villingen, Wilhelm Ripp in Karlsruhe, Karl Schreiber in Baſel, Karl Friedrich Kiefer in Karlsruhe, Franz Hübner in Karlsruhe, Wilhelm Heidt in Karksruhe, Johann Sieferle in Offenburg.— Gtatmäßig an⸗ geſtellt: die Lokomotivheizer: Jakob Rutſchmann in Konſtanz, Alobis Heß in Heidelberg, Joſeph Eckert in Lauda, Hermann Hurſt in Baſel, Wilhelm Dilger in Freiburg, Wagenwsärter Johann Hell⸗ muth in Lauda; Schaffner Hermann Schmitt in Mannheim; Güter⸗ ſchaffner Karl Schüßler in Heidelberg.— Verſetzt: die Eiſen⸗ bahnaſſiſtenten: Otto Lampertsdörfer in Eppingen nach Neureuth, Heinrich Jehle in Waghäuſel nach Villingen, Ludwig Hepp in Wil⸗ ferdingen nach Achern, Friedrich Strohauer in Hirſchhorn nach Nockarbiſchofsheim, Leo Haſenfuß in Geroldshauſen nach Dallau; die Eiſenbahngehilfen: Emil Bühler in Eſchelbronn nach Waibſtadt, Ludoig Dürr in Mannheim nach Neuſtadt i. Schw., Franz Gaukel in Walldürn nach Oſterburken, Alois Gremminger in Rheigau nach Denzlingen; der Wagenwärter: Amand Weſiz in Villingen nach Baſel.— Zuruhegeſetzt: Lokomotivführer Adolf Fiſcher in Freiburg.— Geſtorben: Stationsvorſteher Albert Maher in Zullhaus Blumberg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtig, des Kultus und Unterrichts. Gtatmäßig angeſtellt: Haus⸗ meiſter Jakob Sembach an der Univerſität Freiburg.— Zugewie⸗ ſen: die Aktuare: Robert Böhm beim Amtsgericht Breiſach dem Landgericht Freiburg, Jakob Klotz beim Notariat Karlsruhe 4 dem Amtsgericht Breiſach, Adolf Breunig beim Notariat Achern 2 dem Notariat Karlsruhe 9, Hermann Römer beim Notariat Oberkirk dem Notärjat Mannheim 9.—Verſetzki die Aktuare: Wilhelm Hofmann beim Landgericht Freiburg zum Amtsgericht daſelbſt, Cornelius Boxheimer beim Amtsgericht Mannheim zum Amtsgericht Pforzheim; die Gerichtsvollzieher: Richard Hartmann in Mann⸗ heim zum Amtsgericht Radolfzell, Philipp Träumer in Radolfzell zum Afſitsgericht Mannheim.— Beurlaubt: Aktuar Eugen Vanzhaf beim Amtsgericht Freihurg auf ein Jahr behufs Uebertritt in den Dienſt der Stadtgemeinde Freiburg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Ver⸗ ſectzt: die Polizeiwachtmeiſter: Karl Maier in Mannheim zum Bezirksamt Heidelberg, Friedrich Raus in Heidelberg— unter Zurücknahme der unterm 11. April d. J. verfügten Zuruheſetzung — zum Bezirksamt Freiburg, der charakteriſierte Polizeiwachtmeiſter Karl Umhauer in Freiburg zum Bezirksamt Mannheim. Aus dem Bereiche des Groß. Miniſteriums der Finanzen.— Steuerverwaltung.— Ernannt: Grenzaufſeher Georg Brehm in Erzingen zum Steueraufſeher in Karlsruhe.— Verſetzt: die Stelteraufſeher: Johann Weiß in Waldkirch nach Offenburg, Friedr. Kurz in Offenburg nach Furtwangen, Jakob Kauf in Karksruhe nach Waldkirch.— Uebertragen: dem Finanzaſſiſtenten Guſtab Gerlach, 2. Gehilfen bei dem Finanzamt Mannheim eine 1. Gehil⸗ fenſtelle bei dem Finanzamt Sinsheim.— Enthoben auf An⸗ ſuchen behufs Ableiſtung ſeiner Militärdienſtpflicht: Finanzaſſi⸗ ſtent Adalbert Hofmann, 1. Gehilfe bei dem Großh. Steuerkom⸗ miſſär für den Bezirk Kenzingen, unter Zurücknahme feiner Ver⸗ ſetzung zu dem Großh. Skeuerkommiſſär für den Bezirk Staufen, Finangaſſiſtent Friedrich Schäfer beim Großh. Steuerkommiſſär für den Bezzirk Staufen, Finanzaſſiſtent Martin Fath beim Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Emmendingen.— Enthoben Anſuchen: Untererheber Michgel Müller in Steinbach, Aleiſſen Komteſſe fährt das funge Paar im Softnenſchein nach dem ſtillen Oertchen in Schottland. Die moderne Geſetzgebung hat längſt den romantiſchen Schimmer von dem Dörfchen genommen, zu dem einſt die Liebenden wallfahrteten, doch noch immer zieht es ſchwärme⸗ kiſche Gemüter dahin, und die Eiſenbahn führt zahlreiche Beſulcher Alljährlich in die ſchottiſche Grafſchaft Dumfries, in der unmittelbar un der Grenze Gretna Green liegt. Ein intereſſantes Bücchlein, das ſoeben unter dem Tibel„Die Geſchichte von Gretna Green“ er⸗ ſchienen iſt, dürfte nicht nur dieſen Reiſenden, ſondern auch noch manchem anderen Leſer eine amüſante Lektüre gewähren. Bis zum Jahre 1754 hatte der Flecken gar keine Berlihmtheit und kein An⸗ fehen. Erſt als in dieſem Jahre durch die Heiratsakte von Lord Haärdwicke die Beſtimmung des kanoniſchen Rechts, nach der die Willenserklärung gweier Perſonen von irgend einem Prieſter, Frie⸗ densrichter oder Notar als Vollziehung einer geſetzmäßigen Ehe an⸗ geſehen wurde, für England aufgehoben worden kvar, erhielt der kleine Ort plötzlich eine ungeahnte Bedeutung. Gretuna Green näm⸗ lich lag in Schottland und wurde alſo von den Beſtimmungen nicht berührt, ſo daß alle, die ſich aus irgend welchen Gründen in London Rnicht heiraten konnten, zuerſt nach dieſem Dorfe kamen, wenn ſie mach Schottland flüchteten. Gretna Green wurde daher jetzt viel⸗ farh von Liebespaaren aufgeſucht, die ſich hier vom Friedensrichter oder einem Prieſter trauen ließen. Ob der Schmied von Gretna Groen eine miythiſche Perſönlichkeit iſt oder b wirklich einmal ein Friedensrichter von ſeiner Arbeit am Ambos aus die Hände der Verlobten zuſammengab, läßt ſich nicht mehr feſtſtellen. Bis 1838 fanden jährlich über 200 ſolcher Heiraten ſtätt, danach wurden ſie ſeltener, weil ein Geſetz alle heimlichen Trauungen beſtrafte und ugen auf etwa hundert jährlich herab. 1856 wurde dann durch jede auf dieſe Weiſe geſchloſſene. Ghe für ungültig ſerllärt und damit war auch der Ruhm Gretna Greens zu Ende. kann ſich zwar heute noch dort trauen laſſen, aber man muß Bedingungen dabei erfüllen wie ſonſt überall und der der Heimlichkeit iſt geſchwunden. Die Prieſter, die gewöhn⸗ Ehen in Gretna Green vollzogen, waren ſchottiſche Bauern⸗ Gi berübmteſten war Joe Paisley, dem man eine be⸗ ein humanes Vorgehen ſoönders glücckliche Häfrd beim Träſten fachſagfe; däfiür wog er aber auch über 300 Pfund und trank drei Litet Brauntſtein den Tag. Eines Tages wupden ſeine Dienſte zu gleicher Zeit von zwei Paaren in Anſpruch genominen, die miöglichſt ſchuell koßuliert werden woll⸗ ten. Es ging alles in großer Haſt und man bemerkte erſt nach der Feierlichkeit, daß durch ein bebauerliches Verſehen die falſchen Bräute zu den falſchen Bräutigams getommen kvaren.„Auch gut“, ſagte Paisleh befriedigt, ſes kommt nicht ſo genau darauf ar.“ Unber den berühmten Nameſt, die die Eheregiſter von Gretua Green aufweiſen, befindet ſich auch der des Grafen von Weſtmorkand, der die Tochter des Bankiers Child heimlich entführte. Nachdem er ſich an einem berabredeten Orte mit der jungen Dame getroffen hatte, floh er um Mitternacht in einer mit bier Pferden beſpannten Kutſche aus London, nachdem er ſchon vorher friſche Pfekde an allen Statio⸗ nen beſtellt hatte. Ja er war ſogar ſo vorſichtig, ſämtliche Pferde an der wichtigſten Station zu belegen, ſo daß niemand ſo ſchnell wie er nach Greing Green kommen konnte. Als Child, der Vater von dem Ausflug ſeiner Tochter mit dem ihm berhaßten Grafen hörte, eilte er wutſchäumend nach und es gelang ihm mit großen Geld⸗ mitteln Wagen und Pferde aufzutreiben, ſo daß er in dem Wald zwiſchen Carlisle und Penrith die Flüchtigen einholte. Er ſtürzte in furchtbarem Grimm aus ſeinem Wagen und ſchoß eins der Pferde des Grafen nieder, aber einer von den Dienern Weſtmorlands hatte ſich unterdeſſen unbemerkt unter den Wagen Childs geſchlichen und die Deichſel durchgeſägt. Der Graf fuhr mit drei Pfeuden tveiter, doch der Bankier war gezwungen, auf einen neuen Wagen zu warten und langte erſt in Gretna Green an, als die beiden bereits längſt ein glückliches Paar waren. Seltſamerweiſe hat eine Enkeltochter dieſes Pagres bewieſen, daß Art nicht von Art läßt, und iſt mit dem Kapitän Ibbetſon von den elften Huſaren ebenfalls nach Greina Green entflohen, um hier ihr Eheglück zu finden. Ein anderer be⸗ rühmter Namie in den Trauungsbüchern iſt der des Lordkanzlers Erskine. Von ſeiner Eheſchließung erzählte der Prieſter Elliot, der ihn getraut, daß er im Jähre 1816, mit Frauenkleidern angetan, in Begleitung einer älleren Dame und von vier Kindern nach G n 8 ſen ſei.„Als ich ihn zuerſt ſah, du dachte ich, die DBame wäre die Mütter der Kinder und der verkleidete Lovd die Großmutter. Er tat auch einige Fragen an mich, die ich ihm alle beantwortete, wie wenn er eine Frau wäre, aber zufällig ſah ich durch die Oeffnung des Halstuches einen Knopf ſeiner Weſte und erkannte ſein wirkliches Geſchlecht. Er verhehlte mir auch nicht, daß er der Herr Lordkanzler ſei, legte auch männliche Kleidung an, Und ſch berheiratete ihn mit der Frau, die er mitgebracht hatte. Ich fragte ihn, warum er in Frauenkleidern gekommen ſei, er lächelte aber nur und ſagte, er hätte ſeine Gründe dafür. Dann gab er mir 20 Pfund und zog wieder die Frauenkleider an.“ Solche und noch viele andere geheimnisvolle und luſtige Geſchichten waren in jenen Zeiten zu Gretna Green an der Tagesordnung, das Liebesglück bieler jugendlicher Herzen iſt von hier ausgegangen und mancher rätſelbolle Roman hat hier ſein Ende gefunden. — Wie maun Prinzen erzieht. Eine hübſche Anekdote aus dem Leben des Kaiſers Maximilian von Mexiko erzählt im„Gaulois“ der General Pierron, der Sekretär des Kaiſers von Mexiko war. Die Epiſode ſpielt in der Zeit, da der junge Erzherzog als Kadett in die öſterreichiſche Marine eingetreten war. Er hakte es bei ſeinem Bruder, dem Kaiſer Franz Joſef, durchgeſetzt, obwohl dieſer ihn darauf hinwies, daß die Marine Oeſterreichs doch erſt in den An⸗ fängen wäre. Er kam an Bord der Fregatte„Schwarzenberg“, die von dem Kapitän Hadik von Futak, einem echten Dalmatiner, be⸗ fehligt war. Der alte Seebär war über den neuen Kadetten nichts weniger als erbaut, und er äußerte ſich auch ganz offen darüber, daß der Prinz nur Verwirrung ſtiften, aber keinen Dienſt leiſten werde. Als der junge Erzherzog dies erfuhr, ſagte er nur:„Ich werde ihm zeigen, wie ein Erzherzog Dienſt tun kann.“ Die Fregatte kreuzte im Mittelländiſchen Meer; ſie hatte ſtürmiſches Wetter auszuhal⸗ ten, und der Erzherzog wurde auf eiſſe harte Probe geſtellt. Als das Schiff daun an einem ſchönen Tage endlich im Hafen von Nea⸗ pel Anker swarf, entzückte den Erzherzog das herrliche Panorama, und er beſchloß unberzüglich an Land zu gehen. Aber gerade an dieſem Tage halte der„Kadett Maximilian“ von zivei bis vier Uhr nachmttings Dienſt zu tkun. Er keilte ſeinen Verdruß dem Sekretär inft, den man ihm gelaſſen batte. Dieſer meinte:„Eine großartige — Manrheim, 29. Auguſt:: SGeueral⸗Anzeiger. B. Seite. Amts ſezirk Buchen, Untererheber Joſef Ohlenſchläger in Sulzfeld. Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Schulweſens. 1. Be⸗ ördert bzw. ernannt: Heim, Johanna, Unterlehrerin an Höh. Mädchenſchule Baden, wird Hauptlehrerin an Höh. Mädchen⸗ chule Konſtanz; Brandner, Marie, Unterlehrerin in Kirchheim, wird in Sandhofen, Amts Mannheim; Klipfel, Friedrich, Anterlehrer in Oeſchelbronn, wird Hauptlehrer in Singen, Amts Durlach; Münch, Julius, Unterlehrer in Feudenheim, wird Haupk⸗ ſehrer in Reilingen, Amts Schwetzingen; Wipf, Ludwig, Unter⸗ ſehrer in Neuſtadt, wird Hauptlehrer in Niedereggenen, Amts Müll⸗ hein:— 2. Verſetzt: a) Hauptlehrer: Böhm, Andreas, von Schollach nach Reilingen, Amts Schwetzingen; Dietrich, Joſef, von Stetten, Amts Engen, nach Reckingen, Amts Waldshut.— b) Un⸗ kändige Lehrer: Baher, Wilhelm, Schulverwalter in Gersbach, als Unterlehrer nach Reichenbach, Amts Triberg; Beiter, Konrad, Un⸗ lerlehrer in Luttingen, als Schulverwalter nach Buch, Amts Walds⸗ hut; Hertenſtein, Karl, Hilfslehrer, von St. Peter nach Großrinder⸗ feld, Amts Tauberbiſchofsheim; Hörcher, Robert, Schulverwalter in Oefingen, als Hilfslehrer nach Sulzfeld, Amts Eppingen; Lin⸗ benfelſer, Wikhelm, Hilfslehrer in Villingen, als Unterlehrer nach Bonndorf: Linder, Karl, Unterlehrer, von Waldangelloch nach Hilſenhain, Amts Heidelberg; Mühlbauer, Adam, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Balg, Amts Baden; Pfülb, Karl, Schulkandidat, As Hilfslehrer nach Hohnhurſt, Amts Kehl, Reiſig, Karl, Schul⸗ kandidat, als Unterlehrer nach Waldangelloch, Amts Sinsheim; Remmele, Heinrich, Unterlehrer in Hilſenhain, als Hilfslehrer nach Dill⸗Weißenſtein, Amts Pforzheim; Rinkel, Friedrich, Schulkan⸗ didat, als Unterlehrer nach Wieblingen, Amts Heidelberg; Saftel, Franz, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Stollhofen, Amts Bühl; Schäfer,⸗Wilhelm, Schulkandidat, als Unterlehrer an Bürgerſchule St. Georgen, Amts Villingen; Stauch, Ferdinand, Unterlehrer in Neudenau, Amts Mosbach, wird Hilfslehrer daſelbſt; Stern, Kark, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Waldkirch(Stadt); Teufel, Grnſt, Hilfslehrer in Oberwittighauſen, als Unterlehrer nach Heck⸗ feld. Amts Tauberbiſchofsheim; Völker, Heinrich, Schulverwalter in Singen, Amts Durlach, als Unterlehrer nach Oeſchelbronn, Amts Pforgzheim; Wipf, Emil, Unterlehrer, von Wieblingen nach Plank⸗ ſtadt, Amts Schwetzingen; Wörner, Jakob, Unterlehrer, von Leimen nach Weingarten, Amts Durlach.— 3. In Ruheſtandtreten die Hauptlehrer: Fournier, Theodor, in Bambergen, Schloſſer, Baptiſt, in Dogern. 8 Die morgige Sonnenfinſternis beginnt hier um 1 Uhr und endigt um 3 Uhr Nachmittags. Die größte Phaſe iſt um 2 Uhr. *Der badiſche Notarsverein hat an das Reichsjuſtigamt eine Eingabe gerichtet, in der gebeten wird, im Falle der Einführung einer Reichserbſchaftsſteuer die Feſtſtellung dieſer Steuer nicht den Notaren zuzuweiſen. Die gleiche Eingabe iſt auch dem badiſchen Fuſtizminiſterjum unterbreitet worden. In Baden ſind ſeit der 1 Neuordnung der Verkehrs⸗ und Erbſchafttsbeſteuerung die Notariate mit der Feſtſtellung dieſer Steuern betraut. *Verſammlung von Pyſtverwaltern. In Offenburg fand am Montag eine Zuſammenkunft der Poſtverwalter der Ober⸗Poſt⸗ Pirektionsbezirke Karlsruhe, Konſtanz, Darmſtadt, Straßburg und Metz ſtatt, bei welcher die Gründung von Poſtverwalter⸗ Vereinigungen auf der Dagesordnung ſtand. Das End⸗ peſultat der über 3 Stunden dauernden Beratungen war, in allen Ober⸗Poſtdirektionsbezirken des Reichs derartige Vereimigungen ins Leben zu rufen. dem Vorſitz eines Kollegen aus dem Bezirke Düſſeldorf, deſſen ſach⸗ liche und treffenden Ausführungen allgemeinen Beifall fanden. Das am Schluſſe auf den oberſten Leiter des Reichspoſtweſens Staats⸗ ſekretär Exz. Krätke ausgebrachte Hoch fand bei allen Anweſenden ſtürmiſche Aufnahme. Das Feſt der goldenen Hochzeit feierte dieſer Tage Herr Privatmann A. Elſaſſer in Heidelberg mit ſeiner Gemahlin. Seitens des Großherzogs wurden dem Jubelpaar die herzlichſten Glückwünſche, ſowie eine prächtige goldene Denkmünze übermittelt. Die Stadt Heidelberg ließ durch ihren Vertreter mündlich und ſchriftlich Herrn und Frau Elſaſſer die herzlichſten Glückwünſche überbringen. Auch von verſchiedenen Korporationen und Privaten wurden herzliche Ovationen dargebracht. Herr und Frau Elſaſſer erfreuen ſich noch ſehr guter Geſundheit und Rüſtigkeit und unter⸗ nehmen täglich noch größere Fußtouren. * Wichtiger Vortrag. Am kommenden Donnerstag, den 31. ds., abends 8 Uhr, veranſtaltet die Oberrh. Bundesgruppe der Vereine für naturgemäße Lebens⸗ und Heilweiſe im„Badiſchen Hof“ in Neckarau einen öffentlichen Vortrag, zu dem jedermann freien Zutritt hat, über das Thema:„Vater und Mutter am Kran⸗ kenlager ihres Lieblings.“(S. Inſerat.) Als Referent iſt Herr Ehr. Stöcker, Lehrer und Schriftſteller aus Rehdt, gewonnen Forden, ein Herr, der ſowohl als Redner wie durch ſeine ſchrift⸗ Idee] Hoheit legen Ihre Erzherzogsuniform und den Stephans⸗ orden an, dann wird kein Menſch Ihnen verbieten, daß Sie an Land gehen!“„Freilich, eine hervorragende Idee!“ Der Ergzherzog legt große Uniform an, ſteigt auf Deck, grüßt den Kommandanten re⸗ ſpektvoll und ſagt ihm:„Ich habe die Ehre, Ihnen mitzuteilen, daß der Erzherzog Maximilian an Land geht.“„Ach,“ erwiderte der Kommandant mit ſeiner gewöhnlichen Schlagfertigkeit,„ich werde doch niemand anders die hohe Ehre überlaſſen, Kaiſerliche Hoheit zu geleiten. Macht das Boot fertig!“ Auf dieſe Antwort war der Erzherzog nicht gefaßt; aber er mußte gute Miene dazu machen. Bei der Landung am Kai ſagte der Kapitän zum Erzherzog:„Hoheit wiſſen doch, daß unſer erſter Beſuch dem Geſandten ſeiner Kaiſer⸗ lichen und Königlichen Apoſtoliſchen Majeſtät gelten muß, der uns bei Hofe vorſtellen wird. Alsdann werden wir unſere Beſuche bei den fremden Geſandten machen müſſen.“ Tableau! In der Tat — das war ein hartes Stück Arbeit. Als ſie fertig waren, fühlten ſie, was ſie getan hatten. Dann mußten ſie an Bord zurückkehren. Der Erzherzog ging in ſeine Kabine und erzählte ſeinem Sekretär ſein Mißgeſchick. gaum hatte er ſeine Kadettenunfform wieder an⸗ gelegt, als ein Schiffsjunge klopfte.„Was gibts?“„Der Schiffs⸗ kommandant läßt Sie zu ſich bitten.“ ich bin eben bon ihm gekommen.“„Pardon, Sie ſollen kommen.“ Der Kadett Maximilian kommt auf das Deck und ſieht den Kom⸗ mandanten, der von ſeinen Offizieren umgeben iſt. Schlimmes Jeichen, denkt er. Und in der Tat beginnt der alte Seebär:„Kadett, es ſcheint mir, daß ich Sie heute an Land geſehen habe!“ Sich an den erſten Offizier wendend, fährt er fort:„Hatte dieſer Kadett nicht heute Dienſt?“„Herr Kommandant, von zwei bis vier Uhr ſäumt? 30 Tage erhalten Sie keinen Landurlaub und 4 Stunden ſtehen Sie im Mars Poſten!... Macht die Winde fertig zum Ankerlichten!“ 75 neber die Einſturz⸗Kataſtroßhe im Berliner Metropol⸗ Theater, über welche wir bereits kurz berichtet haben, gibt die Direk⸗ Die zahbreich beſuchte Verſammbung tagte unter ſtelleriſche Tätigkeit auf dem Gebiete der Geſundheitspflege ſich einen wurde der ganze Nachmittag dieſen offiziellen Beſuchen gewidmet, „Das kann nicht mir gelten; hatte er Wache.“„Wie, Herr Kadett, Sie haben Ihren Dienſt ver⸗ lehrreich und intereſſant und der Beſuch deshalb dringend zu em⸗ pfehlen. Gibt es doch nur ſelten Familien, wo im Krankheitsfalle eines den Kopf oben behält und es verſteht, richtig anzugreifen. Meiſtens findet die Krankheit völlig unvorbereitete Pfleger, und der beſte Arzt nützt oft nichts, wo eine ungenügende Pflege vorhanden iſt. Andererſeit kann in ſehr vielen Fällen durch einige Kenntnis von der Krankenpflege und vom Weſen der häufigſten Krankheits⸗ erſcheinungen viele Sorge und Geld geſpart werden, und der Arzt wird dann nicht ſo oft, wie es ſonſt geſchieht, unnötig gerufen. Der Eintritt iſt für Herren und Damen unentgeltlich. * Fahndung. Vom 28. bis 30. Juli d. Js. wohnte im Hotel „Rheingold“ in Heidelberg der Engländer Thomas Reid, Lehrer von Paisleh in Schottland. Am 30. Juli morgens zwiſchen 10 und 11 Uhr hat ſich Reid unter Zurücklaſſung ſeines Gepäckes und ſeines Fahrrades aus dem Hotel entfernt und iſt ſeitdem ſpurlos berſchwunden. Er wollte angeblich an dieſem Tage das Schloß beſichtigen und in den folgenden Tagen eine etwa achttägige Radtour in den Schwarzwald oder Odenksald, event. durch das Neckartal bis Heilbronn antreten. Die Heidelberger Stäats⸗ anwaltſchaft erſucht um eingehende Fahndung nach dem Vermißten und ſetzt auf deſſen Ermittelung eine Belohnung von 300 Mk. Das Signalement lautet: 40 Jahre alt, mittelgroß, leichter Körper⸗ bau, ſchwarzes Haar, ſtarken, an den Enden abwärts hängenden Schnurrbart von gleicher Farbe, künſtliche Zähne im Oberkiefer, trägt dunkelgrauen Radfahreranzug, Kniehoſe, möglicherweiſe hell⸗ grau, graue Strümpfe; der mit grauem Gürtel verſehene Sackrock enthält auf der Innenſeite des Kragens die Angabe der Firma D. Lees 3. Causeyside st, Paysly; trug ſilberne Genfer Zylinder⸗ Schlüſſeluhr mit mittelſchwerer ſilberner Kette. Das Bild des Ver⸗ mißten iſt an den Plakatſäulen angeſchlagen. * Unfall. Heute nachmittag fiel auf dem Troktoir zwiſchen F 1 und F 2 eine Dame zu Boden. Eim Zwetſchenkern war die Urſache. Glücklicherweiſe nahm die Erſchrockene keinen Schaden und konnte ſich ſelbſt wieder erheben. Es iſt wohl die ſchon ſo oft aus⸗ geſprochene Mahnung am Platze: Werfet keine Obſtreſte auf die Gehwege! Aus dem Grossherzogſum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Einen nachahmungswerten Beſchluß faßte der Gemeinderat von Seckenheim, indem er den durch das Hagelwetter beſchädig⸗ ten Landwirten die Hälfte des Pachtzinſes für die mit Getreide bebauten Grundſtücke nachließ.— Der 27 Jahre alte Stations⸗ arbeiler Karl Benz wurde von der Lokomotive des um 11 Uhr in Schiltach eingetroffenen Zuges erfaßt und ſofort ge⸗ tötet. Der Schienenräumer hatte den Kopf des Verunglückten erwiſcht und förmlich geſpalten.— Sonntag Abend kam bei der Einfahrt des Freiburger Kurszuges auf der Station Krozingen der ledige, 19 Jahre alte Dienſtknecht Emil Müller von Reichenbach(A. Bühl) dadurch, daß er aus dem noch in der Fahrt befindlichen Zuge ſtieg, unter die Räder und wurde am Unterleib derart ſchwer verletzt, daß er um 10 Uhr nachts ſtarb.— In Konſtanz hat dem Antrag der demo⸗ kratiſchen Stadtverordneten Stierle und Gen. auf Zulaſſung der Mädchen in die Ober⸗Realſchule der Beirat der letzteren nunmehr ſeine Zuſtimmung erteilt, nachdem über die Erfahrungen in anderen badiſchen Städten nur gutes berichtet wurde und der frühere Mißſtand hinſichtlich Platzmangels durch den Bau des neuen Schulhauſes beſeitigt iſt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. tages der Eröffnung des Pfälziſchen Gewerbemuſe ums fund heurte eine impoſante Feier ſtatt, an der Minji ſterjalrat von Rauck aus München, der Regierungspräſident der Pfalz v. Neuffer und viele hervorragende Induftrielle und Gewerbetreſbende beil⸗ mahmen. Mit der Feier wurde die Bekanntgabe der Prämiierungen der 4. Pfälziſchen Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung verbunden. Es erhielten 115 Ausſteller die goldene, 131 die ſilberne, 123 die bronzene Medaille, 84 Ehrendiplome; 98 Ausſteller blieben ohne Ausgzeichnung, 174 waren außer Konkurrenz geblieben. JVonder Bergſtraße, 28. Aug. Auf der Main⸗Neckar⸗ Bahn gzwiſchen Heppenheim und Bensheim wurde heute Morgen vom Schnellgzug 10.30 Uhr der 19 Jahre alte Streckenarbeiter Martin Miſchler von Heppenheim überfahren und ſofort getötet— Auf der Straße zwiſchen Bensheinn und Reichenbach verunglückte am Samstag Abend der Fuhrmann Gehrmann der deutſchen Stein⸗ induſtrie, indem er von einem ſchwer beladenen Wagen fiel und. totgefahren wurde. Gemarkung Hahnheim ein weiterer Reblausher d, der 22 Stöcke umfaßt, am Samstag nachmittag aufgefunden worden. Es iſt eine neue Kolonne gebildet worden, die die Gemarkungen Schornsheim und Undenheim unterſucht. Im Falle in dieſen Ge⸗ tion des genannten Theaters folgende Darſtellung: Das Unglück Hürfte dadurch entſtanden ſein, daß der Aufbau in dem Augenblick des Zuſammenbruchs ſchwever belaſtet war, als es der Gang der Handlung erfordert. Der Inſpizient hatte dies auch bemerkt und Himaufgerufen es möchten ſich alle von dem Podeſt entfernen, die darauf nichts zu tun hätten, als der Zuſammenbruch erfolgte. Direktor Schulz ſtand gerade davor, um einen Eindruck von dem Geſamtbilde zu gewinnen, als der Aufbau in ſich zuſammenſtürzte. Vermutet wird auch, daß durch ein übermütiges Wippen eimiger der Damen, die auf der Szene nichts zu lun hatten, der Aufbau mit ins Wanken gebracht wurde. Er ſoll bekanntlich die Terraſſen in Halenſee darſtellen und wurde von drei Böcken gebildet, die, in Ab⸗ und 1 Meter breit ſind und eine 7 Meter lange Plabte zu tragen haben. Die Platte ſelbſt wird aber nicht loſe über die Böcke gelegt, ſondern iſt im Hintergrund der Bühne mit eiſernen Krammen feſt verankert. Es iſt zu der gangen Gerüſtanlage nur neues und das beſte Holz verwendet worden, und der einzige Vorwurf, der nach den bisherigen vom Baupat Gropius angeſtellten Ermittlungen den Maſchiniſten vielleicht brifft, dürfte ſich darauf beſchränken, daß die Stützen für den drei Meter hohen Aufbau für dieſe Länge nicht die genügende Stärbe beſeſſen haben. Der Maſchinenmeiſter ſelbſt, Herr Nieoleit, gilt allgemein als eine in ſeinem Fache erprobte Kraft, die dem Metropol⸗Theater ſeit zwei Jahren angehört. Bevor er das Perſonal den Podeſt hatte betveten laſſen, war es von ihm 5 5 Belaſtung mit toten Gewichten auf ſeine Haltbarkeit geprüft worden. — Die Sittlichkeit in Koblenz. München folgende Zuſchrift: Liewe Frankforder Zeitungl Ich habb gornet gewißt, was ich for e unſittlicher alder Knobb bin; awwer jedz is es erausgekomme. In dem Gedichtche„Die neiche Mahd“ kam nämlich vor: „Un wie des Mädche is gekomme Die„Frkf. Ztg.“ erhält aus —e hibſcher Kerl, ſo was for mich— ausgezeichneten Ruf erworben hat. Der Vortrag iſt für jedermann * Haiſerslautern, 28. Aug. Anläßlich des 25. Jahres⸗ * Darmſtadt, 28. Aug. Nach amtlicher Meldung iſt in der markungen nicht neue Infektionen gefunden werden, hat man es ſtänden von je 50 Centimeter voneinander errichtet, 2 Meter lang das denn ſei, antwortet er: anſcheinend nur mit einer kleinen und verhältnismäßig jungen Infektion zu dun, die wohl zu berſchärfter Wachſamkeit, jedoch nicht gzu übertriebenen Befürchtungen Anlaß gibt. 8 Sport. * Fußball. Bei dem am Sonntag, 27. er. ſtattgefundenen Wettſpiele auf dem hieſigen Exerzierplatze zwiſchen der 2. Mann⸗ ſchaft des Mannheimer Fußballklub„Franconia“ und der 3. Mann⸗ ſchaft des Mannheimer Fußballklub„Phönix“ ſiegte erſteve gegen letztere 2: 1 Goal. Gerichtszeſtung. * Metz, 28. Aug. Eine Verhandlung vor der Ferien⸗ ſtrafkammer des hieſigen Landgerichtes beſchäftigte ſich mit einem Unfall, bei dem die Frage des Befähigungs wach⸗ weiſes im Baugewerbe eine Hauptrolle ſpielte. Der Tat⸗ beſtand war folgender: Ein Bauunternehmer und deſſen Bauführer bezzw. Bauaufſeher hatten bei den Entfeſtigungsarbeiten ein großes Gewülbe abzubrechen. Es ſtanden nur noch zwe förmige Teile desſelben, die durch die Schlußſteine zuſammengehalten wurden, Als eimer der Schlußſteine entfernt wurde, ſtürzte das Gewölbe ein, twalbel ein italieniſcher Arbeiter ums Leben kam. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft beantragte wegen fahr läſſiger Tötung gegen den Unternehmer 1 Monat Gefängnis und für den Bauaufſeher 14 Tage. Als Sachverſtändige fungierten außer Regierungsrat Rieck mehrere geprüfbe Baumeiſter,„Baugelehrte“, wie lt.„Frkf. Ztg.“ die Ver⸗ teidigung ſie nannte, und mehrere praktiſche Bauunternehmer, die ebenſo wie die Angeklagten, keine ſtaatlichen Prüfungen gemacht hatten. Die„Baugelehrten“ behaupteden übereinſtimmend, daß die Art des Abbruches, wie er ins Werk geſetzt wurde, überhaupt als Jebensgefährlich zu bemängeln ſei, die Praktiker dagegen, daß man mach allgemeinem Gebrauch Gewölbe in der geſchehenen Art von oben herunter zuſammenbvechen laſſe, ohne Gefahr für die Arbeiter. Nur müſſe dafür geſorgt werden, daß niemand ſich unter dem zu ſtürzen⸗ den Gewölbe aufhalte. Dies war hier aber nicht erwieſen worden. Der Ankläger und die geprüften Sachverſtändigen erklärten ſich wiederholt für die Einführung des Befähigungsnachweiſes im Bau⸗ gewerbe, damit Unternehmer wie Beauftragte, Poliere uſw. ſich nicht mehr bei Unglücksfällen auf mangelnde bechniſche Ausbipdung berufem könnten. Das Gericht verurteilte den Unternehmer zu 3 Wochen und den Baugufſeher zu 8 Tagen Gefängnis. Stimmen aus dem Publikum. Der Schönheiten des Friedrichsparles iſt im dieſem Blatte ſchon ſo oft— und zwar mit Recht!— rühmend gedacht worden, daß es hieße Eulen nach Athen bragen, würde ich mich berufen fühlen, zum Lobe dieſer einzig ſchönen Erholungs⸗ und Vergnügungsſtätte auch ein Scherflein beizuſteuern! Daß das Mannheimer Publikum von dieſer Seite bald gar keiner Anregung mehr bedarf, beweiſt zur Genüge die gerade in dieſem Jahre exor⸗ bikant hohe Frequenzziffer des Friedrichsparkes! Wenn daher gahl⸗ veiche Stimmen in der Preſſe und im perſönlichen Verkehr laut das Lob unſerer umſichtigen und rührigen Parkverwaltung künden, ſo erſcheint dies ebenſo ſelbſtverſtändlich und wohlverdient, wie es auf der anderen Seite Wunder nehmen muß. daß bis jetzt an dieſer Stelle noch keine Stimme laut geworden iſt, die der löbl. Parkver⸗ waltung nahe gelegt hätte, das im Uebrigen gewiß jeder Kritik Stand haltende Sommerprogramm um die eine noch fehlende Piece von nicht zu umterſchätzender Bedeutbung zu bereichern, um eine— Reunion! Was dem ſtändigen Beſucher des Parkes den Aufenthalt daſelbſt lieb und angenehm macht, das iſt nicht allein der ergötzliche Ohren⸗ ſchmaus, den ihm die vorzüglichen Konzerte bereiten, nicht das reizvolle Agens der durch gärtneriſche Kunſt in hohem ſbeigerten Naturſchönheiten des Parkes, nicht allein die gew ehr lobenswerte Bewirtung, mein, das iſt micht zum wenigſten der mäch⸗ tige Faßtor der edleren Geſelligkeit, wie ſie Verkehr mit holden Frauen richtig gedeiht! Daß es aber für Geſelligkeit von der vitalſten Bedeutung wäre, wenn ſich die löbl. Parkverwaltung dazu entſchlöſſe, in der ohnehin ſo tanzarmen Park ſaiſon auch einmal eine Reunion zu beranſtalten, dieſer Gedante muß als ſo ſelbſtverſtändlich erſcheinen, daß er eimer weitausholen⸗ den Betveisführung nicht bedürfte! Wo ſoviel Faktoren wie hien zuſammernvirken, den Park zu einer Grholungs⸗ und Vergnügungs⸗ ſtätte erſten Ranges zu machen, da ſollbe— last not least!— denn auch dieſe Eine nicht vergeſſenwerden! Förmlich deprimierend wirkt auf den geſelligen und lebensfrohen Parkbeſucher der Gedanke, daß die holde Göttin Terpſichore an dieſer für ihren Dienſt doch gevadegu prädeſtinjerten Stätte ſo vollſtändig„kalt geſtellt“ iſt! 5 Möge dieſer Appell an maßgebender Stelle nicht ungehört ver hallen, ſondern von einem zweifellos vielſeitig freudigſt begrüßter Reſultate begleitet ſein! Im Uebrigen naht aber die Parkſalſon vaſch ihrem Ende, deshalb möge bedacht werden:„Bis dat, qui cito dat!“ Promulti. Do hat ſe ſe gleich vorgenomme Un inſtruiert drrrus in der Kich.“ Die Koblenzer Volks⸗Zeitung vom 19. Auguſt hat des dichtche abgedruckt un hat mich folgendermaßen berſchlimmbef Un wie des Mädche is gekomme 5 —e hibſcher Kerl, grad ſo wie ich— Do hat ſeſe gleich vorgenomme Un inſtruiert draus in der Kich Woraus mer widder emol gucke kann, daß alles Unſittliche „hibſch“ is.— Odder is es umgekehrte 5 Mit beſter Empfehlung Der alde Frankforder der„Jugend“. — Die Lemgver Briefe. Seit der Verurteilung der Frau Kracht vor dem Detmolder Schwurgericht zu Zuchthausſtrafe ſind, trotzdem ſich Frau Kracht in ſtrenger Haft befand, vier neue name loſe Schreiben eingelaufen, deren Aehnlichkeit in Schrift und mit den übrigen auch dem Laien auffallen mußte. Die Verteidiger haben nach der„B. Z. am Mittag“ dieſe vier Briefe mehreren Schreibſachverſtändigen vorgelegt, die zu dem einſtimmigen Urteil gekommen ſind, daß der Schreiber der letzten vier Briefe überein⸗ ſtimmt mit dem der erſten Briefe. Das Landgericht Detmold hat erkannt, daß der Antrag der Verteidigung, das Verfahren wiede aufzunehmen, berechtigt iſt. Die Briefe werden den Sachverſtän⸗ digen Dr. Look⸗Düſſeldorf und Dr. Meier⸗Berlin vorgelegt, von deren Gutachten die Wiederaufnahme abhängt. Der Graf⸗Rege hat im Gnadenwege die Strafvollſtreckung hinausgeſchoben. F. Kracht befindet ſich in ſtrenger Einzelhaft. — Kindermund. Ein vierzehnjähriger Junge erzählt zu Hauſe, daß einer ſeiner Freunde pouſſiere. Auf die Frage der Mutter, was „Das iſt lieben.“„Was iſt denn lieben?“ fragt Mutterchen.„Ja, liebe Mutter, das kann ich Dir nicht ſo erklären, aber wenn Du das jetzt noch nicht weißt, dann lernſt Du es nie!“— In der Familie kritiſtert man den Ausſpruch eines„hohen Herrn“ über den„inneren Feind“ und merkt plötzlich, daß das Söhnchen Zeuge des Geſpräches geworden iſt. Um nun zu hören, was es von dem Geſpräch„aufgeſchnappt“ hat, fragt man 8 General⸗Anzeiger N rrrrrrr 7 1 2 Sete⸗ 2 8 8 eaee 22. Deutſcher Weinbau⸗Kongreß. (Von unſerem Korreſpondenten.) Dritter Tag. op. Neuſtadt a. d.., 29. Aug. Zu Beginn der Sitzung berlas Geheimrat Wegeler ein Tele⸗ gramm des Kaiſers, des Inhalts, daß er die freundlichen Grüße des deutſchen Weinbau⸗Vereins huldpollſt entgegengenommen habe und beſtens danken laſſe. Ferner hat der bisherige Oberprä⸗ ſident der Rheinprovinz, Exzellenz Dr. von Naſſe, eine Daaht⸗ nachricht geſandt, in der er für die ihm übermittelten Grüße und Wünſche ſeinen Dank ausſpricht. Wenn es ihm in ſeimem Amte bergönnt geweſen ſei, zum Wohle für Weinbau und Weinhandel zu wirben, ſo ſchiebe er das der ſachkundigen Mitarbeit von Fachleuten Aund beſonders der im deutſchen Weinbau⸗Verein tätigen Herren zu. Weinbau und Weinhandel möchten in guter Rameradſchaft gedeihen zum Wohle ihrer Vertreter und des gangen deutſchen Reiches, An den neuen Oberpräſidenten der Rheinprovinz, Freiherrn bon Schorlemer in Lieſer an der Moſel wurde eine Drahtbegrüßung abgeſandt mit einer Veglückwünſchung zu der Berufung an die hohe Stelle und dem Wunſche, daß er auch in ihr dem Verein und ſeinen Beſtrebungen dasſelbe Intereſſe wie bisher beweiſen möge, Sodann ſolgten Vorträge. Zuerſt behandelte Profeſſor Dr. Kaiſch aus Kolmar die Frage:„Was lehrtuns das dies⸗ jährige Auftreten der Peronoſpora, namentlich auf den Trauben, für die zukünftige Bekämpfung der Krankheit?“ Er führte ungefähr dieſes aus: In dieſſen Jahre iſt die Blattfallkrankheit faſt in allen Weinbaugebſeten ſehr ſtark aufgetreten, wenn auch mit großen Unterſchieden. Es bieten ſich dabei dies Mal manche Beſonderheiten, ſo das außerorbentlich frühe Erſcheinen der Krankheit. Mitte Juli gab es ſchon Rebꝛn, die braun baſtanden, wie ſonſt Ende Obtober. Dann iſt auffallend das Auftreten der Krankheit auf den Geſcheinen und Trauben. Durchſchnittlich wird faum ½ Herbſt gemacht werden. Die Verluſte ſind ungeheuer, und es iſt notwendig, hieraus die vechte Lehre zu ziehen. Das Schlimme in dieſem Jahre war, daß ſo mancher irre geworden iſt an dem Spritzen mit Kupferbrühe! Man hat die ver⸗ ſchiedenſten Erfahrungen gemacht, in denſelben Weinbergen und an den gleichen Reben. Daher iſt eine gewiſſe Verwirrung entſtanden. An den jungen Blütenſtänden zeigten ſich zunächſt kleine weiße Pilze, die für Oidium gehalten wurden. Dann erkrankten einzelne Ge⸗ ſcheine und fielen nach und nach ab. Wo die Krankheit erſt ſpäber auftrat, zeigte ſich, daß die Beeren zurlickgeblieben waren. Als letztes Stadium trat dann die Lederbeerenkrankheit auf; dieſe ließ ſich ſchon früh an den Stilen erkennen. Selbſt verhältnismäßig widerſtandsfähige Traubenſorten haben in dieſem Jahre ſtark ge⸗ lütten. Im Anfange hörte man die verſchiedenſten Anſichben über die Krankheit. Es kann uns aber nur die Prüfung mit dem Mikro⸗ ſkop ſicheren Aufſchluß geben, und danach war kein Zweifel, daß man die Peronoſpora vor ſich hatte und nicht Oidium, wie viele hemeint haben. Die Annahme, daß die Peronoſpora erſt im Juli und Auguſt erſcheine, iſt ein verhängnisvoller Irrtum. Sie kann vielmehr ſchon viel früßher auftreten. Auch hängt ihr Auftreten ab von der Witterung, zumal von feuchtwarmem Wetter. Als Hauptlehre iſt für uns zu entnehmen, daß die Perono⸗ ſporgüberall auftreten kann und daß kein Gebiet dagegen gefeit iſt. Nur das Spritzen hilft und nichts anderes. Die Kupfer⸗ brühe verhütet das Aufkeimen der Sporen auf den Blättern, nicht aber kann ſie die ſchon eingetretene Krankheit beſeitigen. Sie kann alſo nur bei frühzeitigem Spritzen helfen. In den meiſten Wein⸗ Haugebieten ſind wir leider zu ſpät mit der erſten Beſpritzung ge⸗ kommen. Dasſelbe gilt für das Oidium. Vor allem ſoll man alſo frechtzeitig ſpritzen. Von großer Bedeutung iſt ferner, daß bei dem Spritzen mit der größten Sorgfalt vorgegangen werden muß, denn davon hängt der Erfolg allein ab. Auch die Trauben müſſen von dem Spritzen getroffen werden. Die erſte Beſpritzung iſt vor⸗ zunehmen, wenn die Geſcheine noch mehr vereinzelt ſtehen, alſo auch bol dem Spritzen erreicht werden können. Ein beſtimmtes Datum Läßt ſich dafür nicht angeben. Der Einwand, daß die zarten Blätter etwas berbrannt werden könnten, iſt zwar richtig, aber dieſe kleine Beſchädigung ſpielt keine Rolle. Es fragt ſich nun, ob man in die Blüte ſpritzen darf. Auch darüber liegen Erfahrungen vor. Danach ſchadet die Beſpritzung den Blüten gar nicht und iſt durchaus un⸗ bedenklich. Weiter ſind die nachgetriehbenen Blätter durch die erſte Beſpritzung nicht mehr genügend geſchützt, man muß ſie deshalb nach beſtimmtem Zwiſchenraume wiederholen. Wann dies geſchehen ſoll, Läßt ſich ebenfalls nicht beſtimmt angeben. Im allgemeinen kommt man mit zwei Beſpritzungen aus. Eine Beſpritzung nützt gar nichts, wenn ſie bald von einem ſtarken Regen getroffen und abgewaſchen wird. Die Kupferbrühe muß richtig zuſammengeſetzt werden. Die fertigen Präparate und Pulber ſind viel zu teuer, beſonders aber meiſtens ohne Wert und Nutzen, da ſie ſich im Laufe der Zeit ver⸗ ändern. Das eſſigſauere Kupfer hat ſich ſehr gut bewährt, läßt ſich alſo für kleine Leute vielleicht gut anwenden. Betreffs der Zu⸗ ſammenſetzung der Brühe iſt zu ſagen, daß bei rechtzeitigem und richtigen Anwenden eine 1prozentige Brühe genügt. Die ullzuſtarke Brühe hat ihre Nachteile, indem der Stock bis in den Nobember grün bleibt, während es nörmal iſt, daß das Blatt nur bis zum Oktober hängt. Die Wiederholung der Beſpritzung kann dadurch nicht vermieden werden, daß man die erſte ſehr ſtark macht. Ob man Kupferſoda oder Kupferkalk nimmt, iſt ziemlich gleich. Viel⸗ leicht wäre die Kupferſoda etwas vorzuziehen. Soll man nun das es:„Nun, Freddy, welches iſt der in ere Feind?“„Der Ban d⸗ wunrm!“— In einer Wiener M. telſchule wird der einzige Iſraelit einer Klaſſe vom Direktor auf dem Gange geſehen.„Warum ſind Sie nicht in der Klaſſe?„Bitte ſchön, Herr Direktor, die Antiſemiten haben Religionsſtunde.“ pPrüäſident Rooſevelt im Unterſeeboot. Obhwohl Präſident Rooſevelt es in Abrede geſtellt Hatte, daß er die Abſicht habe, eime Fahrt in einem Unterſeeboot ein Schulfunge und erprobte den für Torpedos und das ne vor den Pfortenöffnungen dief heles Entzücken bei ihm herbor. Das aaheche Uueeſehen jeden Dichts, falle die Lage es erfordert, wurde ihm ärt, und die in Dieſem Falle gegebenen Befehle wurden lautlos ausgeführt. Dieſer Augenblick iſt ſelbſt für Sachverſtändige kritiſch, und Leutnant Nelſon, der Rooſevelts Standhaftigkeit doch nicht alles zutraute, bereitete ſich ide Der Präſident zeigte fedoch daß er mit der Sicherheit und Nützlichkeit dieſes Typs der Unterſeeboote zufrieden war und beglückwünſchte die Mannſchaft des Fahrzeuges. Der Präſident verbrachte 3½ Stunden im Boot und Wan ſich 40 Fuß unter Waſſer. Er trug Seemannskleſdung. Das Boot ſtieg wiederholt an die Oberfläche und verſchwand ſogleich 85 Es blieb auch zwanzig Minuten bewwegungslos unter der läche ljegen und bewies dadurch ſeine Fähigkeit, ſtundenlang muf die Vorbeifahrt eines Schiffes zu warten. Rooſevelt ſagte nach⸗ Her, daß er keinen Augenblick die Empfindung von Gefahr gehabt ale, ſondern daß es für ihn nur ein aufregendes, aber angenehmes ebmis geweſen wäre. 5 —— —————— Mannheim, 29. Auguſt Spritzen und Schwefeln ellen, weil dadurch etwa die nützl Inſekten getötet und Neem werden können? Daß das ſtarke Auftreten der Schädlinge durch das Spritzen hervorgerufen worden ſet, iſt zunächſt nur Theorie, wenn die Frage auch intereſſant ſein mag. Wenn wir mit dem Spritzen der Inſekten wegen warten, ſo können wir leicht damit zu ſpät kommen. Endlich gebe man lieber ſchlechte Weinberge auf und pflege um ſo beſſer die guten!(Leb⸗ hafter Beifall.) Dr. Lüſtner berichtete über die Ausdehnung der Perono⸗ ſpora an der Moſel und am Rhein. Auch die Moſel hat ihre Schul⸗ digkeit getan, und es iſt nur die abnorme Witterung an der Aus⸗ breitung der Peronoſpora ſchuld. Dem ſtarken Gewitterregen folgte meiſtens ſofort Sonnenſchein, wo aber trotzdem das Waſſer in den Reben hängen blieb, entwickelte ſich der Pilz beſonders raſch und ſtark. Weingutsbeſitzer Fuchs aus Kreuznach fragt, wie es ſich mit der Schädlichkeit der Kupferbrühe beim Genuſſe von Trauben oder Wein verhalte. Es ſeien darüber beunrühigende Nachrichten ver⸗ breitet worden. Profeſſor Dr. Kuliſch hält das alles für Ueber⸗ treibhung und die Spuren der Kupferbrühe nicht für nachteilig, be⸗ ſonders nicht im Weine ſelbſt. Dr. Zſchokle teilt Erfahrungen aus der Pfalz mit und ſpricht ſich ebenfalls für ein recht frühzeitiges Spritzen aus. Weingutsbeſitzer Hauth aus Vernkaſtel wünſcht, daß der Vortrag des Profeſſors Dr. Kuliſch gedruckt und den weinbautreibenden Gemeinden zur Verfügung geſtellt werde. Wein⸗ baulehrer Seufferheld empfahl die Anwendung von eſſigſaurer Kupferbrühe. Dr. Kittel aus Würzburg teilt mit, daß nach man⸗ nigfachen Unterſuchungen durch Fachleute eine Gefahr durch Ver⸗ wendung von Kupferbrühe nicht entſtehen kann. Profeſſor Dr. Kuliſch empfiehlt das Spritzen von unten je nach der Erziehungsart der Reben. Das Weſentliche iſt, daß auch die Geſcheine getroffen werden. Ferner verlangt er eine eingehende Belehrung der Bebölkerung, damit die Winzer aufmerkſam auf die ihnen drohenden Gefahren werden! 175 Heueſte Pachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Konſtanz, 29. Aug. Der des Mordes an der Kellnerin Anna Hartmann bezichtigte Fridolin Gern wurde geſtern in Straßburg verhaftet.(Frkf. Ztg.) * München, 29. Aug. Der Prinzregent hat das Todes⸗ urtet! gegen den Mörder der Kellnerin Kreszenz Falch, Huber, beſtätigt. Die Hinrichtung wird vorausſichtlich nächſten Freitag ſtattfinden. Paderborn, 29. Aug. In Peckelſchein iſt geſtern nach⸗ mittag eine Feuersbrunſt ausgebrochen, wobei über 2 00 Gebäude verbrannt ſind, darunter auch das Poſtgebäude. Die Lebensmittel mußten aus einem anderen Orte bezogen werden. Breslau, 29. Aug. In Siedlez, der Hauptſtadt des ruſ⸗ ſiſchen Gouvernements Siedlez brannte die Volksmenge ein Freudenhaus nieder, wodurch noch 12 Nachbarhäuſer ein⸗ geäſchert wurden. Der Schaden iſt bedeutend.(Frkf. Ztg.) * Danzig, 29. Aug. Heute wurde auch aus Neufahr⸗ waſſer ein Choleraverdachtsfall angezeigt, ebenſo aus Einlage ein zweiter Fall.(Frkf. Ztg.) * Newyork, 29. Aug. Nach einer Meldung hatte Morgan eine Unterredung mit Rooſevelt wegen der Hankaubahn, die der Präfident in den Händen der Amerikaner erhalten möchte. F3. Arbeiterbewegung. *Eſſen, 29. Aug.(Frkf. Ztg.) Infolge der durch den Streik im Baugewerbe entſtandenen Abſatzſchwierigkeiten im Zie⸗ geleigetverbe haben die meiſten Ziegeleien im Dortmunder Rebier den Betrieb eingeſtellt. Bochum, 29. Aug. Die Vertrauensmännerverſammlung der Bauarbeiter nahm mit knapper Majorität den von der Einigungskommiſſion in Eſſen aufgeſtellten Tarif an. Heute morgen finden Ortsverſammlungen ſtatt, die endgültig über den Frieden beſchlteßen.(Frkf. Ztg.) Geiſtliche und Lehrer. * Straßburg, 29. Aug. Wie die„Mühch. Zeitung“ meldet, richtete Biſchof Dr. Fritzen Rundſchreiben an die Prieſter der Ditzeſe Straßburg, worin dieſe aufgefordert werden, ſichmöglichſt gut mit der Lehrerſchaft zu ſtellen, über Kleine Fehler der Lehrer mit chriſtlicher Nächſtenliebhe hinwegzuſehen und vor allem die Formen der Höflichkeit den Lehrern gegenüber nicht zu verletzen. Ferner ſollen die Geiſtlichen der einzelnen Parochien ſopiel in ihrer Kraft ſteht, zur finanziellen Beſſerſtenung der Lehrer miihelfen und den Lehverorganiſten da, wo dies bis jetzt noch nicht geſchehe, ein Mindeſtgehalt von 200 M. zukommen kaſſen. Zum Schluſſe werden die Geſſtlichen erſucht, möglichſt darauf hinguwirken, daß die Lehrer dem katholiſchen Lehrerverbande bei⸗ treten.(Frkf. Z1g.) Die Flottenfahrt in der Oſtſee. * Swinemünde, 29. Aug. An Bord des deutſchen Flaggſchiffes„Kaiſer Wilhelm 1I.“ fand heute Mittag bei dem Großadmiral von Köſter ein Diner ſtatt. Geladen waren Admiral Wilſon, der engliſche Vize⸗ und Kontre⸗ admiral, ſowie die Kommandanten der engliſchen Schiffe und die Spitzen der Militär⸗ und Zivilbehörden der Stadt Swine⸗ münde. Ferner der engliſche Konſul von Stettin und der eng⸗ liſche Vizekonſul von Swinemünde Die engliſchen Matroſen erhielten um 2 Uhr Landurlaub. *London, 29. Aug.„Times“ und„Datly Chronicle“ bringen freundliche Artikel zum Flottenbeſuch in Swinemünde. Stapellauf der Auguſte Viktoria. Stektin, 29. Aug. Auf dem Feſtplatze der Werft des„Vulkan“ hatten ſich verſammelt: die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der Aufſichtsrat und die Direktion der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, der Aufſichtsrat und die Direktion des Stettiner Vulkan, Bürgermeiſter Burkhardt⸗ Hamburg, viele Offtziere mit ihren Damen und die Ehrengäſte. Die Arbeiter der Werft hatten ſich neben dem rieſigen Schiffsrumpfe des neuen Doppelſchraubendampfers aufgeſtelt. Die Ehren⸗ kompagnie ſtellte das Grenadierregiment Nr. 2. Unter Hürra⸗ rufen der Anweſenden erſchienen die Majeſtäten und be⸗ grüßten viele. Der Kaiſer ſchritt die Front der Ehren⸗ kompagnie ab und begab ſich mit der Kaiſerin, dem Gefolge und den Ehrengäſten auf die Taufkanzel. Bürgermeiſter Burk⸗ Nardt hielt die Taufrede und die Kaiſerin zerſchellte die laſche am Bug des Schiffes mit den Worten:„Ich taufe ein bertrauliches J Dich Auguſte Bittorial, Hieranf begaben ſſch die Maſeſttter zur Ablaufskanzel. Der Stapellauf ging unter den Hurrarufen der Anweſenden glänzend von ſtatten. Der Kaiſer und die Kaiſerin dankten dem Bürgermeiſter Burkhardt. Nach ſeiner Rede brachte dieſer ein Hurra auf den Kaiſer und die Kaiſerin aus. Die Majfeſtäten zogen dann noch eine Reihe der Anweſenden ins Geſpräch; der Kaiſer beſonders den General⸗ direktor Ballin. Sie begaben ſich hierauf auf der„Carmen“ zur Stadt zurück. Von der Anlageſtelle der„Carmen“ bis zum Generalkommando am Königstor bildeten die Truppen der Garniſon Spalier. Der Kaiſer nahm vor dem Genetal⸗ kommando den Vorbeimarſch der Truppen entgegen und nahm dann mit der Kaiſerin das Frühſtück bei dem kommandierenden General von Langenbeck ein. Generaldirektor Ballin erhielt die Brillanten zum kgl. Kronenorden 2. Kl. Geh. Kom⸗ merzienrat Schlutow erhielt den Stern zum roten Adler⸗ orden 2. Kl. mit Eichenlaub und Krone. Der Fall Cronier. Paris, 29. Aug. In der Angelegenheit des Todes des Direktors Cronier von der Zuckerraffinerie Sah wird heute ein Minſterrat ſtattfinden. Geſtern beriet der Verwaltungsrat der Bankvon Frankreich über den Fall und beſchloß die nötigen Maßnahmen. Die Angaben der Preſſe über die ungedeckten Ver⸗ bindlichkeiten Croniers ſchwanken zwiſchen 20 und 200 Mil⸗ lionen Franes; die Familie Croniers gibt zu, daß ſie min⸗ deſtens 40 Millionen Franes betragen. Man befürchtet als Folge des Falles Croniers weitere Zahlungseinſtellungen in Paris. Mehrere hieſige Banken ſollen ſchwer geſchädigt ſein; ebenſo ſollen dem„Petit Pariſien“ zufolge der Londoner und der Ham⸗ burger Platz große Verluſte erleiden.„Libre Parole“ verzeichnet das Gerücht von einer bevorſtehenden aufſehenerregenden Ver⸗ haftung. Paris, 29. Aug. Der Zuſammenbruch der Spekulationen von Ernſt Cronier ſteht im direkten Zuſammenhang mit deni vor einigen Wochen erfolgten Krach Jaluzot. Die beiden Speku⸗ Janten waren im gleichen Sinne auf dem Zuckermarkte engagiert. Die Urſache der Kataſtrophe liegt in dem Sinken des gucker⸗ preiſes. Cronier hat rieſige Terminkäufe auf die diesjährige Ernte in Zuckerrüben zu hohen Preiſen gemacht, da in Rio eine geringe Ernte erwartet wurde. Da die Ernte jedoch ſehr reichlich ausfällt und Cronier ſich auch nicht gegen die ſinkenden Zuckerpreiſe gedeckt hatte, war der Zuſammenbruch unvermeidlich. Die Schwierig⸗ keit ſeiner Lage ſoll ſchon ſeit einigen Wochen in Geſchäftskreiſen bekannt geweſen ſein, denn die Bank von Frankreich akzeptierte ſeine Wechſel nicht mehr. Es iſt heute noch nicht feſtzuſtellen, wie hoch ſich das Defizit beläuft. Man ſpricht von 30 Millionen ubd noch mehr. Ferner iſt noch vollkommen unklar, ob Cronier ſich bei ſeinen Speku⸗ lationen nur perſönlich akzeptiert hatte, oder ob die Aktiengeſellſchaft der Raffinerie, deren Direktor er war, auch beteiligt iſt. Es iſt nach der„Frkf. Ztg.“ aber auch möglich, daß er ſich der auf 40 Millionen geſchätzten Erbſchaft der Familie Say, die er verwaltete, bedient hat, Die Kriſe in Ungarn. * Budapeſt, 29. Aug. Der frühere Finanzminiſter Dr. v. Lukacs erklärte zu ſeiner Audienz beim König in Iſchl, dieſe Audienz bezweckte nur, dem Monarchen über die Wirkung der Steuerverweigerung Aufklärungen zu erkeilen. Lukacs, der die finanzielle Lage für ſehr ernſt hält, erklärte auf die Frage, ob er die Vermittlertolle zu über⸗ nehmen gedenke, er beabſichtige dies nicht, auch wäre der Erfolg ausſichtslos, wenn nicht ſeitens der Krone oder der Koalition Geneigtheit zur Nachgiebigkeit vorhanden ſei. Vulkan⸗Ausbruch. Rom, 29. Aug. Auf der Inſel Stromboli fand ein ſehr heftiger vulkaniſcher Ausbruch ſtatt, der bon dem Auswurf großer weißglühender Steine begleitet war. Gine dichte ſchwarze, etwa 400 Meter hohe Rauchſäule hüllte die ganze Inſel in Dunkel ein. Die ſtarke Lufterſchütterung ließ die Fenſter aufſpringen. Unter den Einwohnern iſt eine große Panik aus⸗ gebrocher Der Krieg. Ruſſiſch⸗japaniſche Friedensverhandlungen. * Portsmouth, 29. Aug. Reuter. Dem Vernehmen nach unterbreitete Kowura in der heutigen Sitzung Witte eine neue Grundlage für den Kompromiß, welche, wie beſtimmt geglaubt wird, den Frieden herbeiführen wird. Dieſes iſt das Ergebnis der Inſtruktion aus Tokio, welche geſtern nach dem Kabinettsrat der fapaniſchen Miniſter und älteren Staats⸗ männer an Komura telegraphiert worden iſt. Der hier ein⸗ getroffene Vertreter der National City Bank, Vanderlip, hatte eine Unterredung mit Witte. London, 29. Aug.„Dailh Telegraph“ meldet aus Portsmouth(Newhampfhire): Hier iſt der Vertreter Rockefellers und der National Cithbank Vanderläp ein⸗ getroffen, wie man annimmt, um in der Vorausſetzung eines bar⸗ digen Friedensſchluſſes geſchäftliche Abmachungen mit Rußland vor⸗ zubereiten. * Portsmouth, 28. Aug. Der Sekretär der japa⸗ niſchen Delegation, Sakto, beſtätigt ſoeben offtziell, daß eine Depeſche mit dem Entſcheide des japaniſchen Staatsrates eingetroffen iſt und fügte hinzu, daß Japan, wenn nötig, neue Konzeſſionen machen werde.(Frkf. Itg.) *Portsmouth, 29. Aug. Daß Japan heute ſeine Vor⸗ ſchläge betr. die Kriegsentſchädigung ändert, wird als ein großer diplomatiſcher Erfolg Wittes angeſehen. Durch Nachgeben in den allermeiſten anderen Punkten zwingt er Japam, in der für die Ehre und das Anſehen Rußlands hochwichtigen Indemmftätsfrerge zut Konzeſſionen, da Japan ſich ſonſt das Odium, durch Unnachgiebigkeit die Fortführung des Krieges zu verſchulden, aufladen würde. Ferner haben die hartnäckigen Verſtcherungen gegenüber den Vertretern der Preſſe, daß die japaniſchen Indemnitätsforderungen unannehmbur ſeien und die Drohungen mit Abbruch der Verhandlungen auf Japan Eindruck gemacht. Auffällig iſt, daß Takahira, der wie Witte geſtern morgen die Meldung der„Aſſociated Preß“ dementierte, am nachmittag nach dem Empfang der Depeſchen aus Todio ſchwieg. eeeee VVPTPTPTPT ̃ ͤ— ̃——! ͤ Volkswirtschaft. Stahlwerksverband und den reinen Walzwerken abhängen. Eine[wigshafen von der Reichsbankhauptſtelle Mann⸗ Vanille. (Origiualbericht des„Maunheimer General⸗Anzeigers“.) DBer Wertſtand von Vanille iſt momentan ſo niedrig, wie kaum ſe zupor.(Mitte der 1800er und 1ssoer Jahre hatten wir vorüber⸗ gehend kurze Zeit ähnlich bilige Preiſe wie jetzt.)— Hauptſächlich dürfte der Grund hierfür darin zu ſuchen ſein, daß die Vereinigten Staalen bon Amerika 1 B eit letzter Ernte faſt gänzlich burch mexikaniſcher Va pährend ſie in früheren Jahren gezwungen waren, fte Quantitäten in Europa zu kaufen. Anderſeits hat auch der flaue Geſchäftsgang im all⸗ gemeinen einen großen Teil daran Schuld. Mexiko, Komoren, Madagaskar haben 1904 außergewöhnlich große Ernten gehabt; dafür war das Erträgni Bourbon und Sehchellen weſentlich Heiner. Die Pr tigl Mauritius wird ſeit Jahren immer weniger; noch bor 10—15 Jahren brachte dieſe Inſel Ernten von 15—20 000 Kilos vorzüglicher Qualität, während in letzten Juantitäten geerntet wurden. Auch als früher. Wirklich feine Quali⸗ Kampagnen kaum nennen iſt die Qualität wen täten ſind knapp, während vertreten ſind.— Der Konſum iſt— beſonders ee Fabrikations⸗ gwecke— anhaltend gend, ſodaß vorausſichtlich in aller Kürze die größeren Ernte⸗Erträgniſſe letzten Jahres paralyſiert ſein werden. ****K Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby, Hemelryk Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 27 180 Ballen. Amerikaniſche Sorten ſind im Einklange mit den Terminſchwankungen um 7 Punkte höher. Die Nachfrage war beſchränkt und die Einkaufsbaſis iſt eher zu Gunſten der Käufer. Braſilianiſche hatten eine etwas beſſere Nachfrage aufzuweiſen und ſind 5 Punkte höher. Von Peruvianiſcher ſind„rough“ vernachläſſigt und unverändert im Preiſe,„ſmooth“ hingegen bei beſſerer Nachfrage 7 Punkte höher. Aegyptiſche hübſches Geſchäft und 1 Sechzehntel d billiger. Oſtindiſche vernachläſſigt. *** Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) 1 Lon don, 25. Aug. Sämtliche Metalle ſind in dieſer Woche infolge dringender Deckungskäufe ſeitens der Konſumenten erheblich geſtiegen. Kupfer: Die amerikaniſche Notierung für feines Kupfer wurde täglich um 10/— bis 20/— per Tonne erhöht und der Standard⸗Markt folgte dieſer Avance. Statige Realiſationen ſpekulativer Poſitionen in Standard wurde ſehr willig zu ſteigenden Preiſen abſorbiert. Der Mangel an daffinierter Ware wird trotz erheblicher Zufuhren aus Amerika immer fühlbarer und beſtätigt die geſunde Lage des Artikels krotz der relativ hohen Preiſe. Wir notieren: Standard Kupfer prompt Pfd. St. 72,15 bis 73,5; Standard Kupfer per drei Monate Pfd. St. 72 bis 72,10; Engliſch Tough je nach Marke Pfd. St. 77 bis Pfd. St. 77,10; Engliſch Beſt Selected Pfd. St. 78 bis 79; Amer. und Engl. Electro Pfd. St. 77 bis 79. Kupfer⸗Sulphat: feſter zu Pfd. St. 22,5 bis Pfd. St. 23 per Frühjahrslieferung. Zinn; iſt bei guter Nachfrage langſam geſtiegen und der Schluß iſt feſt und zu den höchſten Preiſen. Wir notieren: Straits Zinn prompt Pfd. St. 152,5 bis 152,15; Straits Zinn per drei Monate Pfd. St. 151,15 bis 152,5; Auſtral Zinn Pfd. St. 153 bis 154; Engliſch Lamm Zinn Pfd. St. 153 bis 154. Antimon: ruhig zu Pfd. St. 62 bis 63. Roh⸗Zinkt ſehr feſt zu Pfd. St. 25. Blei: Amerkaniſche Schmelzer erhöhten den dortigen Preis um 23 per Ton und auch der europäiſche Markt iſt be⸗ deutend feſt zu Pfd. St. 14,5 für prompt und Oktober. Silbert ſpot 28 7/16 2 mon. 28 5/16. Queckſilber: Pfd. St...6. Roheiſen: Cleveland ppt. 48.%½ 1 Mon. 46.7% Stan⸗ Hard ppt 46.4½ 1 Mon. 46.7½. Süddeutſche Jute⸗Induſtrie,.⸗Geſ., Waldhof⸗Mannheim. Die Inſtallationsarbeiten für den Großbetrieb der Zellſtoffpatent⸗ Ipinneret ſind derart fortgeſchritten, daß der Betrieb voraus⸗ ſichttich noch vor Schluß dieſes Jahres aufgenommen werden kann. Die Geſellſchaft iſt jetzt mit der Ausarbeitung des Profektes beſchäf⸗ digt, um das nötige Fabrikationswaſſer aus dem Altrhein zu ent⸗ mehmen, das nicht, wie in Ausſicht geſtellt, von der Zellſtoffabrik Waldhof geliefert werden kann.— Bekanntlich beſchloß die Gene⸗ ralberſammlung vom 28. April die Aufnahme einer Obligationen⸗ unleihe von einer Million Mark zu dem Zwecke, die Verſuche zu er⸗ weitern, um das Patent auf die Zellſtoffſpinnerei auszubeuten. Die Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank wird im Sep⸗ dember ihre Verſicherungsabteilung in ein ſelbſtändiges Aktienunter⸗ nehmen umwandeln, wie dies ſeinerzeit beſchloſſen wurde Von der Frankfürter Börſe. Im heutigen Liquidationsgeſchäft ſtellten ſich die Zins⸗ und Prolongationsſätze für Reportgeld 8 bis 294, für Diskontkommandit—294, Oeſterreichiſche Kredit%8 bis 296, Oeſterreichiſche Südbahn—29/, Staatsbahn—294. Prä⸗ mien aus Kredit per Ultimo September 1,80, per Ultimo Oktober 2,70; Diskontkommandit per Ültimo September 1,90, Ultimo Oktoher 2,75, Lombarden für Ultimo September 0,6, ber Ultimo Oktober 0,8. 8 Frankfurter Hypotheken⸗Kreditverein. Nach Maßgabe des Hauptverſammlungsbeſchluſſes bom 6. März d. J. werden den Aktio⸗ nären 3 000 000 M. neuer Aktien mit Dibidendenberechtigung ab 15. September d. J. dergeſtalt angeboten, daß auf je 4800 M, alter Aktien 1200 M. neue zum Kurſe von 188 Proz. zuzüglich Aktien und Schlußſcheinſtempel entfallen. Die Verwaltung der Akt.⸗Geſ. für Verzinkerei und Eiſenkon⸗ ſtruktiyun vormals Hilgers Frankfurt teilte dem„Frankf,.⸗A.“ zu⸗ folge einem Aktionär mit, daß für das laufende Jahr nach dem bis⸗ herigen Geſchäftsgang die Dividende für Vorzugsaktien auf min⸗ deſtens 5 Proz., davon 3 Proz, als Nachzahlung für 1904, zu ſchätzen ſei, während die Stammaktionäre wiederum leer ausgehen dürften. (Im Vorjahr gelangten 7 Proz., davon 5 Proz. als Nachzahlung für 1908, auf die Vorzugsaktien zur Verteilung.) 5 3½%proz. Anleihe der Stadt Bobingen. Die Württembergiſche Vankanſtalt vorm. Pflaum u. Cie. und die Gewerbebank Bobingen haben von der Stadtgemeinde Bobingen 802 000 M.%prozentige mündelſichere Schuldverſchreibungen übernommen und kieten die⸗ ſelben nun zum Kurſe von 99 Prog. zuzüglich Stückzinſen zum Kaufe an. 0 Eiſenwerk Rothe Erde bei Dortmund. Nach dem„B. B. C. twird in der demnächſtigen Generalverſammlung ſeitens einer Anzahl Aktionäre der Antrag an, Sanierung des Unternehmens geſtellt wer⸗ den. Die Art dieſer unumgänglichen Transaktion wird von dem Verlauf der gegenwärtig ſchwebenden Verhandlungen zwiſchen dem ittel⸗ und geringere Sorten reichlicher⸗ Entſcheidung in dieſen Verhandlungen ſtände bald zu erwarten. Portland⸗Cement⸗Werk Ruhrort. Nach nur M. 32 661(i. V. M. 83 231) Abſchreibung ſchließt die Geſellſchaft in 1904/05 mit einem Jahresverluſt von M. 70063(M. 101 164), wodurch der Verluſtſaldo auf M. 471 735 wächſt bei M. 750 000 Aktienkapital und M. 20 312 Reſerven. An Bankſchulden weiſt die Bilanz nicht weniger als M. 428 669(M. 390 849) auf, an fonſtigen Kre⸗ ditoren nur M. 2853(M. 5564), andererſeits an Debitorxen wenige M. 6032(M. 11 522). Die Vorräte ſind mit M. 18 013(19 088 Mark) bewertet. An Bar waren nur M. 1112(M. 1395) vorhanden. Die in einem Poſten ausgewieſenen Anlagen ſtehen mit M. 696 380 (M. 729 040) zu Buch. Der Status der Geſellſchaft erweiſt ſich ſo⸗ mit als ſehr angeſpannt. Lothringer Eiſenwerk in Ars an der Moſel. Nach dem Rechen⸗ ſchaftsbericht ließ ſich im Geſchäftsjahre 1904/05 ein angemeſſenes Verhältnis zwiſchen den Preiſen für Rohſtoffe und Fertigerzeugniſſe nicht herbeiführen. Im Geſchäft in Stab⸗ und kleinern Form⸗ eiſen fehlte es zeitweiſe an Arbeit, da das Werk die billigen Schleu⸗ derverkäufe des Wettbewerbs nicht mitmachte. Die Beſchäftigung in ſchmiedeeiſernen Röhren war im allgemeinen zufriedenſtellend, doch wurde der Gewinn ungünſtig beeinflußt durch Kampfpreiſe gegen Einfuhr amerikaniſcher Röhren und gegen zwei in Süddeutſchland entſtandene neue Werke, die ingwiſchen dem Syndikat beigetreten ſind. Der Geſamtumſatz betrug 2 974 579 M.(i. V. 2 928 104.). Der Betriebsgewinn ſtellte ſich auf 310 885 Mk, und der nach 140 191 Mk.(85 000 Mk.) Abſchreibungen verfügbare Ueberſchuß auf 98 549 Mk.(96 876 Mk.). Davon dienen 2240 Mk.(3560.) für die Rücklage, 11860 Mk.(9500 Mk.) für Gewinnanteile, Unterſtützungsbeſtand und Belohnungen 79 450 Mk.(36 895 Mk.) als Vortrag, ſodaß eine Dividende(i. V. 2 Proz.) auf 2 821 000 Mk. Vorzugsaktien) nicht zu Verteilung gelangt. Die am Geſchäfts⸗ jahresſchluß vorliegenden Aufträge bieten dem Walzwerke für drei, den übrigen Betrieben für etwa zwei Monate Beſchäftigung. Bergſchloßbrauerei Magdeburg, Neuhaldensleben. Der Auf⸗ ſichtsrat beſchloß, für 1904/05 die Verteilung einer Dividende von 8 Proz.(4 Proz.) vorzuſchlagen. Der Mansfelder Kupferpreis wurde weiter um M. 8 pro Dop⸗ pelzentner auf M. 155 bis 158 erhöht. Heinrich Lapp,.⸗G, für Tiefbohrungen in Aſchersleben. Der Geſchäftsbericht pro 1904/05 konſtatiert, daß der Geſchäftsgang durchwegs befriedigend war. Nach 116888 M.(i. V. 106 579.) Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 298 391 M.(i. V. 438 248.), der folgende Verwendung finden ſoll: Der Reſerve⸗ fonds. 14015 M.(i. V. 21344.), für Gratifikationen und Tan⸗ tiemen 85 649 M.(i. V. 58 820.), 20 Proz.(i. V. 30 Proz.) Dividende. Im laufenden Jahre iſt die Geſellſchaft zu lohnenden Preiſen vollauf beſchäftigt. Der Zuſammenbruch Croniers wurde veranlaßt durch bedeu⸗ tende Spekulationen in Zucker und Wertpapieren. Es iſt noch nicht bekannt, inwieweit die Raffinerie Say geſchädigt wird. Heute abend tritt deren Verwaltung zu einer Beſprechung der Lage zu⸗ ſammen. Es ſoll erforderlichenfalls ein proviſoriſcher Verwalter beſtellt werden. Der Zuckermarkt war heute wenig beeinflußt, aber doch ſchwächer. Schweizeriſcher Bankverein, Baſel. In der Zeit vom 28. Auguſt bis 2. September legt der Verein 10 000 000 Fr. eigener 4prozent. Schuldverſchreibungen, die für fünf Jahre unkündbar ſind, zum Nennwert zuzüglich Zinſen ab 15. Juni d. J. zur Zeichnung auf. Diesdyrfer Kalkwerke vorm. Johannes Akt.⸗Geſ. Diesdorf (Lothr.). Die in 1903 gegründete Geſellſchaft, die ſich mit der Fabrikation von hydrauliſchem Kalk beſchäftigt, vereinnahmte in 1904 auf Kalkkonto 94113 M.(41402.), mußte aber nach Deckung der Unkoſten mit 31 200 M.(14581.) und der Repa⸗ raturen mit 9801 M.(3812.) für Abſchreibungen 58 895 M. (0.) aufwenden, ſowie für Dubioſe 1930 M.(0.) zurück⸗ ſtollen, ſo daß ſich ein Verluſt von 7990 M. gegen den vorjährigen Gewinn von 21317 M. ergibt. Eine Dividende gelangt daher auch diesmal nicht zur Verteilung. Deutſcher Schutzverband der Equitable⸗Verſicherten. Auf eine Anfrage des Verbandes an das Kaiſerliche Aufſichtsamt für Prival⸗ verſicherung, was das Aufſichtsamt bisher in der Gquitable⸗Angele⸗ genheit veranlaßt habe oder zu veranlaſſen gedenke, erwiderte, wie mitgeteilt wird, das Aufſichtsamt vom 20. v.., es habe die Equi⸗ table aufgefordert, die Prämienreſerve für die im Deutſchen Reiche laufenden Verſicherungen aus ihrem übrigen Vermögen auszuſon⸗ dern und derart im Inlande ſicherzuſtellen, daß nur mit ſeiner Ge⸗ nehmigung über die betreffenden Werte verfügt werden kann. Ueber den derzeitigen Stand der Verhandlungen wurden Mitteilungen nicht gemacht. Der Verband iſt in andauerndem Wachstum begriffen. Anfang Oktober d. J. wird vorausſichtlich eine Mitgliederverſamm⸗ lung ſtattfinden. Bietungspropiſionen auf Häuteauktionen. Seitens einiger Häuteverwertungsgenoſſenſchaften wurden an gewiſſe, im Auftrag von Lederfabrikanten kaufende Häutehändler beſondere, ſogenannte Bietungsproviſionen gezahlt. Die Gerber fühlten ſich durch dieſes Vorgehen geſchädigt, und der Zentralberein der deutſchen Leder⸗ induſtrie nahm Veranlaſſung, den Verband deutſcher Häuteverwer⸗ tungsgenoſſenſchaften aufzufordern, alle ihm angehörenden Häute⸗ verwertungsgenoſſenſchaften durch Unterzeichnung eines Reverſes zu verpflichten, derartige über die allgemeinen Auktionsbedingungen hinausgehende Vergütungen nicht mehr zu gewähren. Der Verband hat dies nicht nur zugeſagt, ſondern beſchloſſen, auch in die Ver⸗ bandsſatzungen eine entſprechende Beſtimmung aufzunehmen. Vom Printemps. In der geſtrigen außerordentlichen General⸗ verſammlung der Aktionäre des„Printemps“ wurde an Stelle Jaluzots der frühere Beamte des Stabliſſements, Herr La⸗ guionie, Chef des Seidenhauſes Laguionie u. Anfries, zum Direktor gewählt. Die Verſammlung genehmigte ferner die Reduktion des Aktienkapitals um 10 Millionen Franes.— Dem„Konf.“ zu⸗ folge iſt eine engliſche Geſellſchaft in der Bildung begriffen, die das große Warenhaus Le Printemps in Paxis übernehmen will, Der beröffentlichte Vermögensausweis des Printemps weiſt an Ver⸗ mögenswerten 67 137 045 Fr. auf und angeblich einen Ueberſchuß uͤber die Schulden von 2 935 108 Fr. In eingeweihten Kreiſen ſchätzt man aber, daß die Vermögenswerte um mindeſtens 10% Mill. Franes zu hoch angenommen ſind, denn 24 700 Aktien des Prin⸗ kemps ſind mit rund 17 000 000 Fr. aufgenommen worden, während ſie nur einen tatſächlichen Wert von etwa 10 000 000 Fr. haben. Gbenſo verhält es ſich mit anderen Werten. 5 Ungariſch⸗amerikaniſche Auswandererbank. Die Ungariſche Kre⸗ ditbank will im Verein mit dem Bankhaus S. Bleichröder und Laden⸗ burg, Thalmann u. Co. in Newyork eine ungariſch⸗amerikaniſche Auswandererbank ins Leben rufen. Die Verhandlungen ſollen in Anweſenheit Thalmanns demnächſt zum Abſchluß gelangen. Alle ruſſiſchen Waggonfabriken haben zuſammen 15 800 Gü⸗ terwagen innerhalb ſechs Monaten zu liefern. Die Regierung hofft damit den chroniſchen Stockungen im Getreideverkehr zu begegnen. Ueber die Lieferung von Lokomotiven iſt noch nichts entſchieden, da beſonders günſtige Angebote aus Amerika vorliegen. Die Weſtinghouſe⸗Elektrizitätsgeſellſchaft bewirbt ſich zurzeit der„N. Y. H..“ zufolge, in Konkurrenz mit deutſchen, franzö⸗ ſiſchen und belgiſchen Elektrizitätsgeſellſchaften um die elektriſche Ausrüſtung der 14 Straßenbahnlinien von St. Petersburg. Der Kontrakt. um deſſen Vergebung es ſich dabei handelt, ſoll einen Wert von 15 000 000 Doll. repräſentieren. Telegramme. * Frankfurt, 29. Aug. Wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, kann es als ſicher gelten, daß eine Lostrennung von Lud⸗ heim beabſichtigt iſt und Ludwigshafen eine ſelbſtändige Reichs⸗ bankſtelle werden wird. Ein beſtimmter Termin der Umwandlung läßt ſich noch nicht angeben. Mannheimer vom 29. Auguſt.(Dffizieller Bericht.) Die heutige Börſe war ziemlich ruhig. Aktien der Pfälz. Nähmaſchinen⸗ Sonſtige Veränderungen: Brauer und Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof⸗Akti r Obligationen. Pfandbrieſe. ſirfe rückz. 105% 108.25 G 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 bz4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 3½„„„v 8alte M. 97.— bzſ u. Seetransport 102.25 G 3½%„„„ unk. 1904 97.— b34½ Bad. Anſlin⸗u. Sodaf. 106.— B 3½„„ Kommunal 98.40 bzſ4% Br. Kleinlein, Heſdlbg. 101.50 G Städte⸗Anlehen. 50% Bürg. Brauhaus, Bonn 102.50 G 3½ Freiburg i. B. 98.— 3½% Heidelbg. v. J. 1903 99.— B 4½ Karlsruhe v. J. 1896 90. 3½½ Lahr v. J. 1902 88.50 C 6 1½0 Heſellſchaft 102.50 G 4% Lubmigshafen 100 8%% Oberch gleprtltäts⸗ 4%„5. 1900 100.— G, werke, Karlsruhe— 3½0 98.50 B 4½% Pfälz. Ehamoſte U. 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— E„ßnwerk Neck Ciſend 10e.— 4% 1900 100.20 Cf 3a. J. G ellſtofff N 1885 98.50 C Waldbof bei Pernau in 31½% 5 1 1888 99.— B„Lipland 108.30 G „„ 1895 99.— 64½ö ½/ Speyrer Brauhaus % 1398 99.— G,.⸗G. in Speyer 101.50 8 8¹0 8 1904 98.75 B 4½ Speyrer Ziegelwerke 103.— G 3½% Pirmaſens unk. 1905 98.— G Akt Wanken. Brief Geld Badiſche Bank— 129.50 Gewbk. Speyer 50%—.— 130 75 Oberrbein. Bank—. 109 75 Pfälz. Bank 106.— 107.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 202 30—. Pf. Sp.-u. Kdb. Land. 137.50 137 Rhein. Kreditbank—.— 144 90 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 204 30 Südd. Bank—.— 114.5 Eiſenbahnen. Pfälz. Ludwiosbahn—.— 234.50 „ Maxbahn—.— 148.— „ Nordbahn 140.——.— Heilbr. Straßenbahn—— 81.50 Chem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induſtr.——.— Bad. Anil. u. Sodafbr.—.— 456.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 168.— Verein chem. Fabriken 349— 350.— Verein D. Oelfabriken 189 40 138.50 Wſt..⸗W. Stamm 268.——.— 5„ Vorzug—.— 108.— Brauereien. Bad. Brauerei 180.50 180.— Binger Aktienbierbr.———. Durl. Hof vm. Hagen—.— 263.— Eichbaum⸗Braueret—.— 170.0 Elefbr. Rühl, Worms 104.50—.— Ganters Br., Freibg.—.— 111.— Kleinlein, Heidelberg—— 205.— omb. Meſſerſchmitt—.— 85.— udwigsh, Brauere!—.— 256.— Mannh. Aktienbr.—.— 142.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr———. Brauerei Sinner 250.60—.— Br. Schroedl, Holbg. 229.— 228.— Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 29. Aug. war ruhig und Tendenz befeſtigt. über den Stand der Friedensverhandlungen machten guten Ein⸗ druck. Allerdings lagen ungünſtige Nachrichten aus Paris vor⸗ Die matte Haltung wurde mit finerie Sah und der großen Verluſte in Verbindung gebracht. Letze⸗ tere wirkten auf die Börſe inſofern, da die Befürchtungen laut wurden, es könnten auch ausländ hineingezogen werden. Banken Bankperein, Dresdener Bank feſt und behauptet. Schiffahrt ſehr ſti kehr wenig Veränderung. Inländiſche Fonds unverändert, aus ländiſche teilweiſe ſchwächer. Induſtriewerte zeigten teilweiſe feſtg Haltung mit wenig Ausnahmen, Die Kurſe konnten ſich behaupten. zurückhaltend und abwartend. D Schluß feſte Tendenz. Türkenloſe lebhaft. Banken verkehr Montanwerte behauptet. Nachbör Telegramme der Continent Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel. 28. 29.. Amſterdam kurz 169 23 169.23] Vaxis kurz 81.260 81.25 Velaien„ 81.188 81.225 Schweiz. Plätze„ 81.316 813883 Italien„ 81.275 81.30 Wien 85.20 85 20 London„20.442 20.440 Napoleonsdꝛor 16.26 16.26 5 lang— Privat⸗Diskont 2½ Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabrik 120 50 120.70 Eichbaum Mannh. 70.50 170.— Mh. Akt.⸗Brauerei 142.— 142. Parkakt. Zweibr. 123.80 123.90 Weltz z. S. Speyer 102.50 102.50 Cementw. Heidelb. 184 80 134.— Cementf. Karlſtadt 120.— 20.— Bad. Anilinfabrik 458,40 459 80 Ch. Fybr. Griesheim 269 50 269 Höchſter Farbwert 889— 389.— Verein chem. Fabrik—.— 347.— Chem. Werke Albert 388 386.— de ee en 229.50 229.—- Acc. Böſe, Berlin 89.— 89.— Allg. Elek.⸗Geſellſch 237.— 286.10 Lahmeper 146.— 146.— 44%% Herrenmühle Genz 344ſ½8%½ 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Hamburg⸗Amerika Packetfahrt anziehend. Effektenbörſe Geſchäft fand ſtatt in und Fahrräderfabrik zu 136 pCt. ei Schroedl⸗Aktien 228 G. 229 B. en 316 G. 318.50 B. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ, f. Seflindu⸗ 99.— 8 Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.75 G 4½% Südd. Drahtinduſtr. 100.50 bz 4½ Verein chem. Fabriken— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— e n. Brlef Geld —.— 135.— —— 28.50 Br. Schwartz, Speyer „ Nitter, Schwetz. „ S. Weltz, Speyer 98.——-— „z. Storch. S.„—.— 109 50 „Werger, Worms 106.——.— Mormſ. Br. v. Oertge 106.50—— Pflz. Preßh. u. Sptfbr. 148.——.. Trausport u. Verſicherung. B..⸗G Rhſch. Seetr. 92.——. Mannh. Dampfſchl.—.— 88. „ Lagerhaus—.— 100 Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 325.— 320.— „ Aſſecurran; 1280.— 1260— Continental. Verſ.—— 484.— Mannh. Verficherung—— 525.— Oberrh. Verſ.⸗Geſf.—.— 535.— Württ. Transp.⸗Verſ. 740.— 720.— Induſtrie. —.— 122.— .⸗G. f. Seilſnduſtrie Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 108.— Emaillirfbr. Kirrweil.——: Emaillw. Maikammer 110.— Ettlinger Spinnerei 97.— Hüttenh. Spinnerei 102.— Karlsr. Maſchfnenban—— 237 Nähmfbr. Haid u. Neu—— 250 Koſth. Cell.⸗u. Papterf.—— Maunßb. Gum u. Asb. 110.——. Mſchfbr. Badenta— Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf.—.— 136.— Portl.⸗Cement Holbg. 135.——.—. Verein Freib. Ziegelw. 164.——. , Speyr. 73.28 Naee e 318.50 816— —— uckerfbr. Waghäuſel 119.50 119.50 uckerraff. Mannh. 159..——. Die Haltung der heutigen VBörſe Die hoffnungsvollen Nachrichben der Angelegenheit der Zuckerraf⸗ iſche Firmen in die Angelegenheit gut behauptet. Schaaffhauſenen Der Bahnenmarkt war ruhig l. Montänaktien bei ſtillem Ve Später war das Geſchäft ſtill. Die Börſe hielt ſich weiter ſehr je Stimmung zeigte jedoch gegen ten bei kaum beränderten Kurſen⸗ slich war die Tendenz feſt. al⸗Telegraphen⸗Compagnle. Unternehmungen⸗ 3 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 189.50 139— Allg..⸗G. Siemens 188.— 188.50 Ver. Kunſtſeide 504.— 504—-— Lederw. St. Ingbert———-.— Spicharz 108 50 108.20 Walzmühle Ludw. 180.— 181.— Fahrradw. Kleyer 300.— 9— Maſch. Arm. Klein 98.— 99. Maſchinenf. Baden. 223.50 221.— Dürrkopp 408.— 498.— Maſckinf. Gritzner 233.— 288.50 Schnellprf, Frkthl.—.— 184.— Oelfabrik⸗Aktien 187.50 137/.50 Seilinduſtrie Wolff 125 25 9— Zellſtoff Waldhof Südd Immor. —Darmſtäd 8. Seite. 2—. A General⸗Anzeiger,——— Nannheim, 29. Auguſt. Staatspapfere,. en 25 97.65, Segea 188.—, Disconto⸗Commandit 193.50, 8 80 0 E kt 28 29.„ 25—.—, Gelſenkirchen 235.—, Darmſtädter 147.60 Handelsgeſellfchaft Or 8 28 5 20 170 90, Dresdener Bank 164 90, Deutſche Bank 243.80 Bochumer 255.50, on oler el enbörſe. Tofer meigsant 1055 9585 Baltandipaß 9 5 5 900 Northern—.—. Tendenz: feſter. London, 29. Aug.(Telegr.) Anfangskurſe der Effekte nbörſe 5 5 39.85.85 Bulgaren.25—55 Nad 9 18 3% Reichs f 98 9 Nae 5 0 J. St. A 5 ˖ 8 260 achbörſe. Kreditaktien 211.), Staatsbahn 144.60, Lombarden 3 9% Reichsanleihe 89— 89— Southern Pacific 681½%(81 5 ſepr.konſ. St.-Anl 19905 10555 1eſ Griechen 1890 70 19 85 21.30 Disconto⸗Ciommandit 193 80. 5 0% Chineſen 104¼ 104% Chicago Milwauke.— 100 S 89.80 89.8 italien. Rente 106 40 106 35 4½%e Chineſen 90¾ 99¼ J Denver Pr 914½, 010 55 81 103.80 103.00J 4u(, Oeſt. Silberr. 101 45 101.45 5 2 2%0 Conſols 901½% 90¾0 Atchiſon Pr% 1ſebad- St⸗Opl, H 99 60 99 8, di.„ Paplerk.——— Berliner Effektenboͤrſe 470 5 104 ſoen 10 91% M. 99.95 99.90 Oeſterr. Goldr. 101 85 101 75„ dalener ee ee 91½%„„00, 100.— 99.90s Portg. Serie 48 90 6 60(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) 4 de Griechen 54— 54— Union Paeifte 140½ 140½ 4 bayer.&„.⸗A. 101.60 101.45 9 f5 do. u. Allg. ⸗A. 100.45 100 45 „ 89 40 89.40 Heſſen 108.90 104. 3 Heſſen 87.— 87.— 3 Sachſen 88.65 88.70 31½ Mh. Stadt⸗A.05—. 5 B. Aus ländiſche. 5 Ag. i. Gold⸗A.1887 102.— 102.— 3½ Chineſen 1898 96 80 96 80 4 Egypter unifizirte 10%½30 106 30 5Mexikaner äuß. 103 10 103.10 3 dto. III 68 40 4½ do. neue 1905 94 65 4 Ruſſen von 1880 88.— 1 ſpan. ausl. Rente 91.80 91 3 4 Türken v. 1903 87.70 4 Türken untf. 89.75 4 Ungar. Goldrente 97 70 97.70 4„ Kronenrente 86 70 Verzinsl. Loſe. 3 Oeſt. Loſe v. 1860 158.50 158.60 Türkiſche Loſe 134.60 135.20 4 inn 69 70 69 70 Bergwerks⸗Aktien. Boch zumer 255 80 255¼0 Helſenkirchner 286.— 235.— Buder 13290 133— Harpener 222 50 221 80 79 dia 330.— 330.—Hibernia 55 Deutſch. Luxembg. 266.60 266.— Eiſenwerke Lollar Friedrichsh, Bergb. 180.40 130.40 Weſterr. Alkali⸗A. 265 80 265 30 Oberſchl. Eiſenakt. 184 30 134.60 Ver. Königs⸗Laura 265.75 266.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Fudſwber zerbacher 232 10 232 25 Pfälz. 0 145.60 146— do. 9 138.— 138.— Südd. Eiſenb⸗ Geſ. 135.— 134 90 Hamburger Packet 170 50 170 90 Nordd. Lloyd 136.— 135.20 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 20 70 20.80 Oeſterr. Nordweſtb—.——.— Lit. B.———jœ— ũ? Gotthardbahn Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn ——.— 152.50 152 50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 144 90 144 60 Pfandbriefe, Prior Aeſg erk. Hpp.⸗Pfdb. 101.50 101.50 40%.K. V. Pfobr.05 100. 25 100.25 1„ 1910 101.60 191.60 aaf. Hypb. Pfdb. 101.60 101.70 57%% 98.80 98.80 1 94% Pr. Bod.„Cr. 95, 50 95.50 %ir. Bd. Pfd. 0 101.— 101.— 0 15 kk. 0 102 40 102 40 4%„KPfdbr..01 „ Ffen. 10 10 25 103— 4%„ Pfdbr..0g en 13 104d80 104“ 3½%„ Pfdbr..86 89 it. 94 96.30 96.80 31½%„ Pfd. 93/06 96.40 96.20 4%„ Com.⸗Obl. v. 0 1,unk 10 104.— 104.— 3405„Com.„Oul. .87, unk.91 99.20 99.20 3½%„ Com.⸗Obl. v. 96006 99.60 99.60 40% 09 101.50 101.50 5„„ I2 102.20 102.20 Baltim. Ohio itäts⸗Obligattonen. 40% Pr. Pfdb. unk. 14 108.20 108.20 3%„„„ 19 100.— 100.— „ 14 100.73 100.75 3i½%„„„ 08 95.50 9550 „ 12 97.— 97. 31 Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 96.10 34½% Pr. föbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 100.— 100.— 40% Rh. H. B. Pfb. 02 100.50 100.50 1907 101.20 101.20 114.40 114.40 96.10 95 4%„ 01 0 i 31½%„„„ alte 97.— 97. 515„ W 1904 97.— 97.— 1%„„„ 1914 98.— 98.— 2 31½ gih..⸗B..O 98.40 98.40 1% Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 101.90 101.90 1ef, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.40 101.60 310% Pf. B. Pr.⸗O. 99.20 2½0 Ital. ſttl..G. B. 78.15 78.15 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 525.— 525.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 129.20 128 50 Berl. Handenersg 171 170 90 Comerf. u. Disk.⸗B. 125.10 125.10 ter Bank 147.00 147.60 244.30 248 90 175 50 175.80 D. Effe 115.80 116— Disconto⸗C 1939 193 80 Dresdener Bank 164 60 165— Frankf. Hyp.⸗Bank 210.40 210.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 6280 162.70 Nattonalbank 182.80 183— Bank Deſterr.⸗Ung. Bank 117.— 117.10 Oeſt. Länderbank 119.— 117.— Kredit⸗Anſtalt 211— 211.80 Pfälziſche Bank 107.20 107.20 Pfälz. Hyp.⸗Bank 210— 201.50 Preuß. Hypothenb. 127 80 127.10 Deutſche Reichsbk. 157.20 157.0 Rhein. Kreditbank 144 90 144.70 Rhein. Hyp. B. M. 204.3) 204.50 Schaaffh. Bankver. 162.60 168.— Südd. Bank Mhm. 11425 114.25 Wiener Bankver, 146.10 146.30 Oberrhein, Bank 108.50 108 50 Fraukfurt.,., 29, bahn 144 80 Lombarden 20⁰ 80⁰ Telephon 10 Einzige 88 Aug. Bank Ottomane 119.— 119.— Kreditaktien 211.30, Staats⸗ aypter 00 ung. Goldrente W. Berlin, 29. Aug. Die heute vorliegenden Meldungen ließen die Börſenkreiſe wieder mit größerer Zuverſicht auf das ſchließliche Zuſtandekommen einer Verſtändigung auf der Friedens⸗ konferenz hoffen. Infolgedeſſen war die Tendenz ziemlich feſt. Ruſſen von 1902 0,70 Proz. gegen die geſtrige Nachbörſennotiz höher. Auch Ruſſenbank für auswärtigen Handel höher. Banken anziehend, beſonders Schaaffhauſener Bank, Dresdener Bank und Handelsgeſellſchaft, Hamburger Packetfahrt und Hanſa lebhaft umgeſetzt und ſteigend. Kanada auf London über 1 Proz. höher, Türkenloſe beſſer anziehend. Im übrigen war der Kursſtand bei borwiegend abwartender Haltung der Spekulation gut behauptet. Hütten⸗ und Bergwerksaktien holten ihre anfängliche kleine Ab⸗ ſchwächung wieder ein. In 2. Börſenſtunde ſchwankten die Kurſe bei mäßigen Umſätzen unbedeutend. Kreditaktien ſchwach auf Wien. Ultimogeld war zu zwei Viertel Proz. angeboten. Tägliches Geld 1% Proz. Privatdiskont 2383. Die Börſe ſchloß feſt auf die Mel⸗ dungen aus Portsmouth. Ruſſiſche Anleihe im Kaſſamarkt an⸗ geboten und ſchwächer. Induſtriewerte des Kaſſamarktes feſt aber wenig lebhaft, In 3. Börſenſtunde feſt, namentlich Eiſen⸗ und Kohlenaktien höher. Deutſch⸗überſeeiſche Elektrizitätsaktien im freien Verkehr bei ſehr lebhaften Umſätzen prozentweiſe beſſer. Ber lin, 29. Auguſt,(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.25 216 25 Fanada Paeifte 159.— 160 50 Nuſſ. Anl. 1902 87 90 88.10 Hambura. Packel 170.10 170 20 31½% Reichsunl. 100.90 100.90 Nordd. Lloyd 186.— 185 50 30% Reichsanleihe 89.75 89.80 Dynamit Truſt 184.90 184 90 4% Bad. St.⸗Anl. 103.90 103.90 Licht⸗ u. Kraftanl. 148 90 148.— 3½ B. St. Obl. 1900 99.80 99 78] Bochumer 255.10 255.10 3½ 9% Bayern 100.40 100.50 Konſolidation 3 4% Heſſen———.— Dortmunder 96.50 96 90 30% Heſſen 87.— 87.— Gelſenkirchner 285.40 236— 3% Sachſen 88.70 88.60 Harpener 221.10 222 50 40% Pfbr. Rh. W. B. 101 20 101.20 Hibernia—— 5% Chineſen 10190 102.— Hörder Bergwerke 187.50 186.75 40% Italiener 106.40 106.40 Laurahütte 266 40 266.20 4½ Japaner(neu) 93.50 93.30 Bhönir 190— 191.— 1860er Loſe 158.50 158.70 Ribeck⸗Montan 218.20 218.50 4% Bagdad⸗Anl. 89 40 89.50 Schalk G. u. H. V. 587— 587— Kreditaktien 211.50 211.—] Wurm Nevier 154.50 157.20 Berk.⸗Märk. Bank 169— 169.— lnflin Treptow 877.70 376.— Berl. Handels⸗Geſ. 171.— 171.40] Braunk.⸗Brik. 217.20 216 50 Darmſtädter Bank 147.70 147 90 D. Steinzeugwerke 279.— 281.— Deutſche Bank(alt) 244.10 244.20 Düſſeldorfer Wag. 286— 285.20 (ig.) 244.10 243 10 Elberf. Farben(alt) 530.10 531.— Disc.⸗Kommandik 193 60 193 70 Aſchersleb. Alkalfw. 180.— 179.10 Dresdner Bank 164.70 165.20 Weſtereg. Alkaltw. 25 90 264 20 Rhein. Kreditbank 144.40 144.40 Rollkämmerei⸗Akt. 163.20 163— Schaaffh. Banko. 162.50 163— Plantawerke 186.80 186.20 Lübeck⸗Büchener—.— 183.20 Chemiſche Charlot. 210 50 211.— Staatsbabhn 145.— 144.90 Tonwaren Wiesloch 186.— 186.— Lombarden 20.70 20.40 Privat⸗Discont 2¾0% W. Berlin, 29. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 211.20 211.— Staatsbahn 145.— 144 70 Diskonto Komm. 193.40 193.90 Lombarden 20 50 20.50 Pariſer Boͤrſe. Paris, 29. Auguſt. Anfanaskurſe. 3% Rente 99 67 99 65Türk. Looſe——.— Italtener—.— 105.25[ Banque Ottomane 595— 594— Spanier 9160 91.40 io Tinto 1687 1675 Türken unif. 2¹ 50 91 2 3 9% Portugieſen 70 69“ Unit. St. Steel com. 38/ 375/ Spanier 900 905/% 75 5 pref. 1078¾ 107 5 0 Türken 90.— 90˙/ ertebahn 52¼ 52½ 4 0% Argentinier 92— 91% Tend.: behauptet. 5% Merikaner 35½% 357. Debeers 17% 17½ 4 9% Japaner 88¼½ 88½%Chartered 14 Tend.: unentſch. Goldfields 6 65 Ottomanbank 13¾ 133¼ Nandmines 87½% 8% Rio Tinto 67½ 66% Eaſtrand 72 Braſilianer 891½% 89—] Tend.: unentſch. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 29. Aug. Produktenbörſe. Der weiteren amerj⸗ kaniſchen Abſchwächung folgte der hieſige M arkt nicht. Die Tendenz für alle Artikel war ſtetig, denn nach dem letzten Rückgange hat ſich der Begehr gehoben. Aber auch das Inlandsangebot hat bei billigeren Preiſen erheblich nachgelaſſen. Offertenmaterial in frem⸗ den Weizen und Roggen nicht ermäßigt. Hafer bei kleinem Provinz⸗ angebot ſehr feſt. Mais ſchwächer. Rüböl kaum behauptet. Wett ert Regen. Berlin, 29. Auguft.(Telegramm.)(Produktenbör ſe) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 28. 29. 28. 29. Weizen per Septbr. 168.75 168.— Mais per Septbr. 124.75 123.50 „ Oktbr. 169.75 169.50„Dezbr. 128.— 122.50 „„ Dezbr. 172.50 172.255„———— Roggen per Septbr. 152.— 152.— Rüböl per Oktbr. 46 60 46.40 „ Oktbr. 152.25 152 25„ Dezbr. 4740 47.30 7„ Dezbr. 152.— 152„ Mai 48.60 48.50 Hafer per Septbr. 134 50 135.— Spiritus 70er lodo—— „ Dezbr. 87 50 188,.50] Weizenmehl 22.75 22.75 5———.— Roggenmehl 20.90 20.70 Peſt, 29. Auguſt.(Telegramm.) Getreidemarkt. 28. 295 Weizen per Okt. 1568 15 70 ſtelig 1572 15 74 ſtetig „„ April 16 26 16 28 1632 16 34 Roggen per Okt. 12 80 1282 ſtetig 12.84 1286 April 13 36 13 88 1346 13 48 ſtetig Hafer per Okt. 1204 1206 1206 1208 „ April 1256 12 58 ſtelig 1266 12 68 ſtetig Mais per Aug. 16 80 16 84——— „„ Sept.——— ſtetig———— ſetig „ Mai 13 28 13 30 1336 13 88 Kohlraps p. Aug.——- nom. Wetter: Aufgeklärt nach Regen. Llverpool, 29. Auguſt.(Anfangslurſe.) 5 28. 29. e Sept..081 ruhig.08½ ſtetig er Dez..07ʃ½.07 Mals 55 Sept..10½ ruhig.09 ruhig er Dez..09.—.085ʃ3 Verantwortlich für Poluul: Ebefredanen r, bun Harms, für Feuilleton und Kunſt: J..: Dr. Paul Harms. für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frans Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. m. b..: Ernſt Müller. Beissbarth* Hoffmann A. G. 95 Mammheim-HFRheinau. 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