Badi i Abonnement: Volkszeitung) .) Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zelle 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28 E 6, 2. der Stadt Mannheim und AUmgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uuhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr, (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſet „Journal Mannheim“, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktoorknn: E G, 2. Die Reklame⸗Zelle. 60 f— FSar unverlaugte Manufteipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 5980 Nr. 407.——. eeeerere Samstag, 2. September 1905.(1. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 24 Feiten. Das japaniſche Reich nach dem Frieden. Am 29. Auguſt abends(amerikaniſche Zeit) iſt der ruſ⸗ ſiſch⸗japaniſche Friedensſchluß von den beiderſeitigen Unter⸗ händlern bewirkt worden. Wenngleich die Ruſſen verhältnis⸗ mäßig billig zum Frieden gekommen ſind, ſo haben die Ja⸗ paner doch mehr erreicht, als bei Beginn des Krieges von ihnen verlangt wurde. Sie haben Korea unter ihre Einflußſphäre gebracht, die ſüdliche und wertvollere Hälfte Sachalins in ihren Beſitz genommen, die mandſchuriſche Bahn von Port Arthur bis Kwandenri unter ihre Verwaltung geſtellt, die Feſtung ſowie den Hafen von Port Arthur und das umliegende ehemals ruſſiſche Pachtgebiet dem japaniſchen Territorium einverleibt. Rechnet man zu dieſen Erwerbungen noch die Vergrößerung der japaniſchen Flotte durch die in der Tſuſhima⸗Straße genom⸗ menen und die vor Port Arthur beſchädigt vorgefundenen und wieder gehobenen Schiffe und die Entſchädigung für die Ver⸗ pflegung der ſehr großen Zahl von Kriegsgefangenen, ſo ſtellt das Friedensergebnis alles in allem ein für Japan recht gün⸗ ſtiges dar. Die Verſchiebung in den oſtaſiatiſchen Beſitzver⸗ höltniſſen wird auf unſerer beiſtehenden Karte(vergl. die Zei⸗ chenerklärung) zum Ausdruck gebracht, und im Nebenkarton iſt guch die in japaniſche Verwalkung kommende Strecke der mand⸗ ſchuriſchen Bahn beſonders zur Darſtellung gelangk. Polftische(lebersfcht. * Mannheim, 2. September 1905. Eine eigene Methode haät der Bad. Beobachter, ſeine Lämmer ſo zu führen, daß ihr Fuß an keinen Stein ſtoße. Wenn die ganze deutſche Preſſe wiederhallt von Menſchlichem, Allzumenſchlichem, das etwelchen Zentrumsgrößen widerfahren iſt, ſo verzapft der Beobachter dazu einen Schimpfarkitel über„Journaliſtenmoral in der na⸗ tionalliberalen Preſſe“. Nicht doch, Verehrteſter, im Vorder⸗ grunde der Diskuſſion ſteht die doppelte Moral gewiſſer Zen⸗ tumspolitiker, die hinter verſchloſſenen Türen aus ziner ganz andern Tonart reden als in der Oeffenklichkeit und ſich dann lahm und unglücklich mit„mangelhafter Vorberei⸗ tung“ entſchuldigen. Dieſe Tatſache iſt ungleich wichtiger als die Frage, ob ſie durch eine kadelnswerte Indiskretion oder auf legalem Wege bekannt geworden. Geſchehen iſt geſchehen, und da wir bei dieſem Geſchehnis gänzlich unbeteiligt waren, haben wir keine Luſt uns darüber den Kopf zu zerbrechen. Wenn aber der Beobachter dieſe Frage für die wichtigere hält, dann hat er die Anſtandspflicht, ſeinen Leſern die ausführliche R echtfertigung des der Indiskretion beſchuldigten Jour⸗ taliſten nicht zu unterſchlagen. Andernfalls würde ſein pathetiſches„Pfui der Schande“ auf ihn ſelbſt zurückfallen. Auch über einen andern bedenklichen Punkt, die Verge⸗ waltigung der Krausgeſellſchaft auf dem Straß⸗ burger Katholikentage, hilft der ſittenſtrenge Beobachter ſeinen Leſern mit ſpielender Leichtigkeit hinweg. Das iſt das erſte Mal,— ſo ſchreibt er— daß die Herren bon der Krausgeſellſchaft, die eine ſo eigentümliche Rolle im deulſchen Katholizismus ſpielen, ſich an der Katholikenverſammlung aktiv zu beteiligen ſuchen. Und dieſes erſte Mal kommen ſie derart Yu m p ſofort mit Anträgen daher welche zum Teil beleidigend ſind für die katholiſchen Geiſtlichen, zum andeven Teil in die Kom⸗ betenz der Biſchöfe eingreifen und im Grund eine Billigung und Amerkennung der„reformeriſchen“ Gedanken durch den Kabholiken⸗ tag bezwecken. Wir können daher den maßgebenden Herren keinen Vorwurf daraus machen, wenn ſie von ihrem Recht Gebrauch machten unid die Anträge der Reformer von der Schwelle aus abwieſen. Der Wahren Refovm innerhalb der katholiſchen Kirche in Deubſch⸗ land, jener Reform, die nicht in unfruchtbaver Kritik und Tadelſücht, ſbndern in poſitiber Arbeit ihre Aufgabe ſieht, hat der Katholfken⸗ tag dagegen jeden möglichen Vorſchub geleiſtet unnd einzelne Redner baben in dieſer Beziehung unter allgemeinem Beifall geradezu groß⸗ arkig geſprochen Die Krausgeſellſchaft iſt dadurch, daß ihre Anträge a limine abgewieſen wurden, nur um eine ſchwere 5 ffentliche biederlage gekommen. Davon ſind wir überzeugt. „Die„ſchwere öffentliche Niederlage“ hätte man der Kraus⸗ beſellſchaft, wenn ſie wirklich ein ſolcher Schädling iſt, aber 8 5 harbig , 2 15— 0! eVotops W Gue vapéveuserstrasse Sreneer d Fleg8 227 Aoneder ——— 7 7 5 +5 Aae 47 e 8 1 0 Kiush 75— maess Helen f gz bber, 5 5* Deles Sabeef : — doch nicht erſparen dürfen! Im Intereſſe der„wahren“ Re⸗ form nicht!— Uebrigens, dazu eine beſcheidene Anfrage: Wer beſtimmt denn, was wahre und was falſche Reform iſt? Wohl dieſelben Herren, die ſich im Auguſtinus⸗Vereine ſo offenherzig über die letzten Ziele der Zentrumspartei ausſprachen? Sozialpolltiſche Pläne. Die Vereinfachung der Arbeiterverſicherung iſt bereits vor Jahr und Tag vom damaligen Präſidenten des Reichsverſicher⸗ ungsamtes, Dr. Bödiker, als notwendig bezeichnet worden. Der Staatsſekretär des Reichsamts des Innern, Graf Poſadowsky, hat ſich neuerdings zu Gunſten dieſer Vereinfachung ausge⸗ ſprochen. Es iſt bekannt, welchen Wert er auf Einrichtung örtlicher Rentenſtellen legt. Mehrfach gibt man ſich große Mühe, die Verbindung der örtlichen Renten mit den kommu⸗ nalen Verwaltungsſtellen als unerläßlich erſcheinen zu laſſen. Auf dem internationalen Arbeiterverſicherungskongreß, der in Wien vom 17. bis 23. September tagen ſoll, wird auch dieſe Frage zur Erörterung gelangen. Einen ſchwierigen Punkt bei dem Streben nach Vereinfachung der Arbeiterverſtcherung bildet dabei in ihrem jetzigen Aufbau die ziemlich bedeutende Rolle der Berufsgenoſſenſchaften. Sie kann nicht ohne weitkeres annul⸗ liert oder für minderwichtig erklärt werden, wie manche Seite glaubt, welche die Verſchmelzung auch der Unfallverſicherung nit der Kranken⸗ und Invalidenverſicherung für eine Sache bon großer Leichtigkeit anſieht. Der Wert der berufsgenoſſen⸗ ſchaftlichen Grundlage bei der Unfallverſicherung wird für die gewerbliche Selbſtverwaltung überhaupt immer mehr erkannt. Der Gedanke, jedes Gewerbe werde eine Unternehmer und Ar⸗ beiter gleich berückſichtigende korporative Verfaſſung erhalten, um ſeine Angelegenheiten im Wege der Autonomie ſelbſt zu regeln, ſo daß der ſtaatlichen Geſetzgebung und Verwaltung nur die Feſtlegung allgemeiner Grundſätze und die im Ge⸗ ſamtintereſſe gebotene Oberaufſicht verbleibt, ſchwebte der Mehrzahl der Geſetzgeber bei Ausgeſtaltung der Abeiter⸗Ver⸗ ſicherungsgeſetzgebung von vornherein vor. Die ihren Einfluß über das ganze Reichsgebiet erſtrebenden Berufsgenoſſenſchaften wirken gleichzeitig national wie insbeſondere gegen das Auf⸗ kommen unberechtigter einzelſtaatlicher Vorrechte, wie auch im Sinne der Selbſthilfe, ſoweit ſie aufgeboten werden kann. Die modernen Induſtrieſtaagten haben mit Einführung der Gewerbe⸗ freiheit ſich durchweg zum Grundſatz des„freien Arbeitsver⸗ trages“ bekannt und durch Aufhebung der Koalitionsverbote der Arbeiter bei Abſchließung der Arbeitsbedingungen mit dem Un⸗ ternehmer gleichſtellen wollen. Den Schutz und die Vorrechte der juriſtiſchen Perſonen haben die Arbeiter bisher nur in England und Frankreich erlangt, durch die Trade Unions. Bekanntlich ſoll die Erweiterung der Rechtsfähigkeit der Berufsviereine auch im Deutſchen Reiche durch einen Akt der Geſetzgebung angeſtrebt werden. Mit der Parteipolemik der Leipziger Volkszeitung iſt ein in der ſozialdemokratiſchen Organiſation der Rhein⸗ propinz„hervorragend täkiger Parteigenoſſe“ herzlich unzu⸗ frieden. In einer Zuſchrift an den„Vorwärts“ wirft er dem Leipziger Blatt vor allem einen großen Mangel an Selbſt⸗ beherrſchung und Verantwortungsgefühl vor: Die„Leipz. Volkszeitung“ tut ſo, als ob es in Deutſchland nicht wichtigeres gäbe als die— natürlich nur durch ſie mögliche— Ausfegung des in ihrer lebhaften Phantaſie zu einem wahren Lieblingsbeſchäftigung der Parteiretterei mit einer Ungeniertheit und Rückſichtsloſigkeit, die auf eb antwortlichkeitsgefühl geg 35 müſſen. Zur Ehre d daß ſie ſich der verwü ſind, ſo ſehr das auch Partei an verantft 0 Volkszeitung“ aber weiß retterei nützt und wem Gegnern der Arbeiterbehſeg! Der Genoſſe jammert in Verſammlungen mit G Zitaten aus der„Leipzig⸗ feranten dieſer Waffen gegen d enſo wenig Selbſtkritik wie Ver⸗ Geſamtpartei ſchließen laſſen r Polemiken nehmen wir an, ingen ihres Treibens nicht bewußt verlangt werden kann, die in dern Stelle ſtehen. Die„Leipziger gar nicht, wem eigentlich ihre Partei⸗ jdet nur allein unſerer Partei.“ ber, daß, wenn Sozialdemokraten zuſammenkommen, ihnen ſicher mit kung“ gedient wird.„Die Lie⸗ Partei aber ſitzen irgendwo wohl⸗ in täglicher mühevoller Kleinarbeit gegen mächtige Gegner abmühen müſſen und in denen das parteigenöſſiſche Solidaritätsgefühlr noch lebendig genug iſt, um die Frivolität der Parteihetzer voll empfinden zu können, müſſen gegen das Leipziger Gebaren energiſch Front machen.“ 155 Das iſt alles ſehr richtig— bemerkt dazu die„Fr. Dlſch. Preſſe“ zutreffend— aber wenn es auf dem Jenger Parteitag zum Klappen kommt, ſo gibt es höchſtens ein paar duftige Aus⸗ ſprachen, allein geändert wird an der Sache nichts. Denn gegen Mehring wagen die übrigen Führer der Sozialdemokratſe aus guten Gründen nichts Ernſthaftes zu unternehmen und ſo bleibt es denn dabei: der— Franz Mehring ſitzt oben auf! Nach der„Schlacht“ Unter dieſem Titel gibt ein engliſcher Korreſpondent eine feſſelnde Schilderung der Stimmung, die in Por ts⸗ mouth nach dem Abſchluß der großen Arbeit, die zum Frieden führen ſollte, herrſcht. Nachdem ſich die Wirren des diplomatiſchen Kampfes geklärt haben und die erſte Aufregung über den Friedensſchluß in Portsmouth vorüber iſt, erſcheint es Allen immer klarer, daß Japan einen entſchiedenen moraliſchen Sieg errungen hat. Selbſt die Ruſſen, die mit vielen Flaſchen Wein das Ergebnis begeiſtert feierten, und jene Mitglieder der japaniſchen Geſandtſchaft, die ſich über die im Inkereſſe der Humanität gemachten Zugeſtändniſſe erbittert zeigten, halten ſich jetzt mehr vor Augen, welche Großmut der Micado und ſeine Ratgeber bewieſen haben. So haben die Fapaner ihre gewöhm⸗ Augiasſtall angehäuften Parteiunrats, und ſie verfährt bei ihrern 288 chadet. Sie nützt ausſchließlich den Wir alle aber, die wir uns Sein General⸗Anzerger. Mannheim, 2. September. lliche Gelaſſenheit und ruhige Gemütsſtimmung wiedergefunden, während die Ruſſen ſich allmählich darüber klar werden, daß ihr ſcheinbarer diplomatiſcher Triumph von dem großen mora⸗ liſchen Prinzip, das in den Friedensverhandlungen geſiegt hat, in den Schatten geſtellt wird. Wenn die Ruſſen jetzt die ameri⸗ kaniſchen Zeitungen leſen, ſo finden ſie wenig Tröſtliches darin für ſich; denn auf den Amerikaner macht die feine Diplomatie weniger Eindruck als rechtliches und edelmütiges Handeln. Baron Komura und Takahira gehorchten einfach den Befehlen des Micados; ob nach ihrer Meinung die Ratgeber des Micados weiſe gehandelt haben oder nicht, darüber konnte man aus ihrem Benehmen keinerlei Schluß ziehen. Dagegen erhält ſich hart⸗ näckig das Gerücht, daß der Zar nicht zufrieden iſt und Witte dies auch in einer Kabeldepeſche mitgeteilt hat. Jedermann fällt der Gegenſatz auf, den Wittes jetzige Haltung gegenüber dem Jubel, den er nach Schluß der entſcheidenden Konferenz äußerte, zeigt. Er iſt keineswegs in fröhlicher Stimmung; während er im Laufe der Verhandlungen ſich den Korreſpondenten gegen⸗ über mit erſtaunlichem Freimut ausſprach, iſt er jetzt ganz ſchweigſam geworden.(Er hat inzwiſchen auch vom japaniſch⸗ engliſchen Bündnis gehört! D..) Die beiderſeitigen Dele⸗ gierten werden wahrſcheinlich wieder erſt zu einer Sitzung zu⸗ ſammenkommen, wenn der von Denniſon und Profeſſor von Martens ausgearbeitete Vertrag fertiggeſtellt iſt, es ſei denn, daß ſich unerwartete Meinungsverſchiedenheiten ergeben. Man hofft, daß Präſident Rooſevelt dem hiſtoriſchen Ereignis der Unter⸗ zeichnung des Friedensdokuments beiwohnen wird. Er ſoll auch entſcheiden, welchen Namen der Vertrag erhalten ſoll, ob man von dem Vertrage von Portsmouth oder vielleicht auch von Oyſter Bay ſprechen wird. Die meiſten Telegramme aus Petersburg waren nach Wafhington adreſſiert. Bei der Unter⸗ zeichnung des Friedensvertrages werden die Mitglieder beider Deputationen natürlich in großer diplomatiſcher oder mili⸗ täriſcher Uniform erſcheinen, und man wünſcht Rooſevelts An⸗ weſenheit beſonders, weil ein bedeutender Maler das glänzende hiſtoriſche Schauſpiel im Bild feſthalten ſoll.(Sehr wichtig!) Veutsches Peich. * Mannheim, 2. Sept.(Von der Mittelſtands⸗ partei) ſchreibt man uns: Der engere Ausſchuß der hieſigen Mittelſtandspartei hat geſtern abend beſchloſſen, ſich bei der Landtagswahl in einigen Erfolg verſprechenden Bezirken mit eigenen Kandidaten zu beteiligen. Die Nominierung der Kan⸗ didaten ſoll in einer ſpäteren Vollverſammlung ſtattfinden. * Ettlingen, 1. Sept.(Bürgermeiſter Häfner) exläßt im Beobachter eine lange Erklärung, die in folgender Stelle gipfelt:„Als dieſes Jahr, alſo nach Umlauf der erſten Legislaturperiode, wiederum die Kandidatenfrage an mich herantrat, glaubte ich, da der eigentlich bindende Teil meines Verſprechens,„für die erſte Legislaturperiode nicht zu kan⸗ didieren“, mit der Beendigung der letzteren erledigt war, und ſomit nur noch meine freie Erklärung,„aòuch ſpäterhin mur im Einvernehmen der Gemeindepertetung eine Kandidatur anzunehmen“, zu berückſichtigen war, von einer glatten Ab⸗ lehnung abſehen zu können. Ich trug die Angelegenheit zunächſt dem Gemeinderat vor, der ſich mit Ausnahme zweier abweſender Mitglieder für die Annahme der Kandidatur ausſprach— ein liberales Mitglied, das vor zwei Jahren dagegen war, trat ſogar befürwortend für die Kandidatur ein—, und nachher berief ich durch Einladung in den beiden Lokalblättern eine freie Bürgerausſchußverſammlung, gerade wie ſie ſ. Zt. im„Ritter“ ſtattgefunden hatte, in den„Hirſchen“ ein, die nach längeren Erörterungen über die Zweckmäßigkeit der Verſehung eines Landtagsmandats neben dem Bürgermeiſteramte den Beſchluß in Form einer Reſolution faßte, daß es dem Bürgermeiſter freigeſtellt werde, ob er eine Kandidatur annehmen wolle oder nicht, d. h. daß er auch von dem zweiten Teile ſeiner Er⸗ Hlärung entbunden ſei. Ein liberaler Gemeinderat hat den bahingehenden Antrag geſtellt und ein ſozialiſtiſches Bürger⸗ ausſchußmitglied hat die Reſolution formuliert.“ Wenn ſich die Sache ſo perhält, kann von Wortbruch natürlich nicht die Rede ſein. Die Moral pon der Geſchichte wäre aber die, daß man einen Bürgermeiſterpoſten nicht auf Bedingung annehmen ſoll. I1 Verlin, 1. Sept.(Der Reichskanzlei) hifft heute in Berlin ein, um, wie wir hören, nach Verlauf einiger Tage ſich zu einem weiteren kurzen Urlaub nach Baden⸗ Baden zu begeben. —(Tabakſteuer.) Die von ſeiten des Zentrums und der freiſinnigen Volkspartei angekündigte„geſalzene“ Tabak⸗ ſteuer iſt jetzt ſchon auf eine beſcheidene„Luxusſteuer“ auf Agaretten und Zigarettenteile zurückgegangen, wie verſchiedene motipführer“, und dem Verein„pfälziſcher Eiſenbahnbeamten“ dem freiſtnnige Organe zu berichten wiſſen. Auch dieſe Meldung ſcheint der„Nat.⸗Lib. Korreſp.“ rechk zweifelhafter Natur zu ſein, da eine ſolche Luxusſteuer auf Zigaretten ſchließlich doch nur ein recht geringes Ergebnis erzielen würde und ein ſolcher Plan der Aufregung kaum wert ſei, durch welche mit derartigen Projekten hartnäckig von Zeit zu Zeit die Tabakinduſtrie be⸗ unruhigt wird. —(Die„Nationalzeitung“) ſtellt ſich von heute ab ihren Leſern in einer etwas anderen Gewandung vor. Zu⸗ künftig wird die„Nationalzeitung“ 7 Beilagen bringen und auch in kleinerer Ausgabe zu einem billigeren Bezugspreiſe erſcheinen. — Für die Enthüllung des Moltke⸗Denk⸗ mals) am Königsplatz iſt der 22. Oktober als Termin ins Auge gefaßt. Die Figur iſt das Werk von Prof. Uphues. Der Entwurf zur architektoniſchen Anlage ſtammt von Profeſſor Schmalz. Zur Enthüllung iſt eine große militäriſche Feier ge⸗ plant, über deren Geſtaltung noch nichts näheres verlautet. —(Der Berliner Magiſtrat) hat heute unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Dr. Reicke beſchloſſen, der Stadtverordneten⸗Verſammlung zu Beginn der Sitzungen vor⸗ zuſchlagen, mit ihm in gemiſchter Deputation über geeignete Hernen zur Linderung der zunehmenden Fleiſchnot zu eraten. 13. Verbandstag deutſcher und öſterreichiſcher Eeiſenbahnbeamten⸗Vereine. Nachdr. verb. S. u. H. Stuttgart 1. September. Heute früh trat hier der Verband deutſcher und öſterreichiſcher Eiſenbahnbeamtenvereine zu ſeinem 18. Verbandstage zuſammen, zu deſſen Begrüßung im Auf⸗ trage des württemb. Verkehrsminiſters Frhr. v. Soden, der General⸗ direktor der württembergiſchen Staatseiſenbahnen Dr. Oe ſterlen und Geh. Oberfinanzrat v. Straſſer erſchienen waren. Die Ver⸗ handlungen wurden eingeleitet mit dem Vortrag von Profeſſor Wetzel⸗Eßlingen über Friedrich Liſt, den großen ſchwäbi⸗ ſchen Volkswirt und unermüdlichen Vorkämpfer für das deutſche GEiſenbahnweſen, dem vom württembergiſcher Verein ein morgen zur Enthüllung gelangendes Denkmal in den herrlichen Bopſeranlagen errichtet worden iſt. Ueber die Jortbildungsbeſtrebungen des Eiſenbahnperſonals ſprach Rechnungsrat Anders(Dresden). Das deutſche Eiſen⸗ bahnweſen beſchäftigt ein Heer von über 560 000 Bedienſteten, das ſtändig noch im Wachſen begriffen iſt; von 1890—1908 hat die Zu⸗ nahme des deutſchen Eiſenbahnperſonals 50 000 betragen. Ein ſolches gewaltiges Heer kann nur durch genaueſte Dienſtvorſchriften und durch Arbeitsteilung gelenkt werden. Dieſe im Eiſenbahnweſen unentbehrliche Arbeitsteilung habe aber auch ihre bedenklichen Seiten. Man bedenke, daß ein Beamter z. B. tagein kagaus nichts weiter zu tun hat als Frachtbriefe zu regiſtrieren. Solche Tätig⸗ keit muß aber die Berufsfreudigkeit des Beamten untergraben. Ar⸗ beit ohne Anteilnahme kann nicht von Nutzen ſein. Wenn man einerſeits durch Arbeitsteilung die Arbeit auf das möglichſte Min⸗ deſtmaß herabzuſetzen ſucht, muß man gleichzeitig beſtrebt ſein, bei dem Arbeitenden mehr Vertrauen in ſich ſelbſt zu erwecken, deſſen Freiheit und Selbſtändigkeit zu heben. Allerdings gebe es auch Verwaltungen, die meinen, daß der Beamte, wenn er ſelbſtändig zu handeln anfange, nur Unſinn mache, und daß es nötig ſei, alles durch minutiöſeſte Vorſchriften zu regeln. Laſſen aber die Vorſchrif⸗ ten im Falle der Not im Stiche, dann zieht man den Beamten doch zur Verantwortung, weil es in den Vorſchriften heißt, daß„bei Ge⸗ fahr und Not der Beamte nach eigener Initia⸗ tiye“ zu handeln habe. Man vergißt aber, daß jede Selhſtändigkeit erdrückt worden iſt, wenn der Beamte nichts weiter als ein Teil einer Maſchine. Der Vortragende erörtert weiter, auf welche Weiſe die Arbeitsfreudigkeit des Be⸗ amten trotz der unvermeidlichen Arbeitsteilung gefördert werden könnte. Bibliotheken und Vorträge allein erreichten dieſes Ziel nicht, es würde ſich empfehlen, dreiwöchige Kurſe für Giſenbahnbeamte einzurichten.(Lebh. Beifall). An der Debatte beteiligten ſich in zuſtimmendem Sinne Fiſcher⸗Dresden, Rechnungsrat Beyerle⸗Stuttgart, Kreyſ⸗ ſig⸗Chemnitz, Mentzel⸗Mannheim und Böche r⸗Wien. Schließlich wurde ein Antrag des Referenten einſtim⸗ mig angenommen, der Fortbildungskurſe für not⸗ wendig erklärt. Solange ſolche nicht von berufener Seite veran⸗ ſtaltet werden, will ſie der Verband ſelbſt zunächſt berſuchsweiſe auf 8 Jahre einrichten. Der Verbandstag bewilligt zu dieſem Zwecke einen Betrag von 4000 Mark jährlich. Die Ausführung wird dem Preßausſchuß des Vereins der ſächſiſchen Staatseiſen⸗ bahnbeamten überwieſen. Aus dem vom Verbandsvorſitzenden Fiſcher⸗Dresden erſtatteten Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen, daß der Verband in Gemeisſchaft mit dem „baheriſchen Verkehrsbeamtenverein“, dem„Verein deutſcher Loko⸗ Reichsjuſtizamte eine Denkſchrift:„Die Eiſenbahntrans⸗ portgefährdung“ überreicht hat, in der die Wünſche der deutſchen Eiſenbahnbeamten für die bevor⸗ ſtehende Neubearbeitung des Reichsſtrafgeſetz⸗ buchs niedergelegt ſind. Die heutigen Beſtimmungen bezeichnet der Vorſitzende als unzeitgemäß, insbeſondere habe ſich§ 346 Abf, 2 für die Eiſenbahnbeamten als verhängnisvoll erwieſen! Es habe ſich gezeigt, daß dasſelbe Recht in dem gleichen Rechtsſtaate vecht verſchieden zur Anwendung gelangt. In Lezug auf die ſtrafrechtliche Ahndung von Betriebsunfällen oder wenigſtens in Bezug auf die Ueberweiſung an die Staats⸗ anwaltſchaft und den Gerichten wird in den deutſchen ſtaaten recht verſchieden verfahren. Erfreulich ſei es, Organ der deutſchen Eiſenbahnverwaltungen das Vorgehen des Ver⸗ bandes unterſtützt habe.(Beifall) rigoroſe Anwendung des§ 316 Abſ. 2 bedrücke die Eiſenbahnbeamten ſchwer. Die Lage der Beamten ſei keine roſige und es ſei nur dringend zu wünſchen, daß die vom Verbande eingeleiteten Schritte zu den er⸗ hofften Verbeſſerungen führen.(Lebh. Beifall). Der Verbands⸗ tag billigte das Vorgehen des Vorſtandes, ebenſo die von demſelben unternommenen Schritte zwecks Beſeitigung des Beſchwerdebuches. Weitere Maßnahmen will der Verband zur Angelegenheit der Dien ſt⸗ und Ruhezeiten des GEiſenbahnperſonals unternehmen. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 2. September. Aus der Stadtratsſitzung vom 31. Auguſt 1905. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Vor Eintritt in die Tagesordnung wird aus dem Kollegium angeregt, angeſichts der herrſchenden Fleiſchteuerung die Regierung zu erſuchen, beim Bundesrat den Antrag zu ſtellen, dieſer wolle geeignete Maßnahmen zur baldigen Beſeitigung der Teuerung er⸗ ergreifen. Hierauf wird konſtatiert, daß das Bürgermeiſteramt in dieſer Frage Erhebungen bereits veranlaßt und ſchon vor einigen daß das Die Tagen einer anderen badiſchen Stadt gegenüber ſich bereit erklärt hat, einem Vorgehen zur Bekämpfung der Fleiſchteuerung ſich an⸗ zuſchließen. Vom Stadtrat wird dieſe Erklärung gutgeheißen und beſchloſſen, in der Angelegenheit auf das wünſchenswerte gemein⸗ ſame Vorgehen der größeren Städte Badens hinzuwirken. Nach einem dem Stadtrat zugekommenen Teſtamentsauszug haben der verſtorbene Rentner Julius Ganß und ſeine Witwe der Stadtgemeinde ein nach dem Ableben der letzteren zahlfähiges Logat von 50 000 Mark ausgeſetzt, aus deſſen Zinſen Feuerungs⸗ material und Lebensmittel zur Verteilung an Bedürftige angeſchafft werden ſollen. Der Stadtrat nimmt von dieſer in Ausſicht ſtehenden hochherzigen Stiftung Kenntnis und ſpricht hiefür namens der Be⸗ dachten wärmſten Dank aus. An Druckſachen wurden überſendet: von der Gr. Bad, Tech⸗ niſchen Hochſchule Karlsruhe das Programm für das Studienjahr 1905/06, von der hieſigen Handelskammer der Geſchäftsbericht pro 1904/05. Für dieſe Zuwendungen wird der Dank ausgeſprochen, Bei Gr. Bezirksamt wurde ſeitens des Stadtrats angeregt, eine ortspolizeiliche Vorſchrift zu erlaſſen, wonach die Vornahme der Reinigung von Teppichen und Betten nur zu einer beſtimmten Tageszeit ſtattfinden darf. Hieraguf teilt Gr. Bezirksgmt mit, daß zur Exlaſſung einer derartigen Vorſchrift zur Zeit die geſetzliche Grundlage fehle. Zwei der Stadt angebotene Aecker werden Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes erworben. Die Verſteigerung des Oehmdgraserträgniſſes der ſtädtiſchen Wieſen diesſeits des Neckars und der Schindkautwieſe und Gänſe⸗ wieſe(Alt⸗Gemarkung Neckarau), ſowie des Obſterträgniſſes der Bäume am Seckenheimerweg, Schwetzingerlandſtraße und Plinau auf der Gemarkung Neckarau wird genehmigt. Der Bauplatz Mollſtraße 56 und Viktoriaſtraße 27 im Bau⸗ block 30 der öſtlichen Stadterweiterung ſoll am 20. September 1903 durch Gr. Notariat Mannheim VI öffentlich zu Eigentum verſteigert werden. Beim Bürgerausſchuß ſollen die Mittel zur Herſtellung der Wingertſtraße von der Katharinen⸗ bis zur Friedhofſtraße im Stadt⸗ teil Neckarau im Betrage von 10 700 M. angefordert werden. Laut Bericht des ſtädt. Tiefbauamtes iſt die Pumpwerkſtraße zwiſchen Mittel⸗ und Riedfeldſtraße am 19. Auguſt l. J. fertig⸗ geſtellt und dem Verkehr übergeben worden. Die Errichtung eines Ventilbrunnens in der Nähe der Milch⸗ kuranſtalt im Luiſenpark wird genehmigt. Genehmigt wird der vom Tiefbauamt mit dem Unternehmer Michael Boxheimer in Feudenheim abgeſchloſſene Vertrag über die Ausführung der Auffüllungsgrbeiten in der Gasfabrikſtraße. vorbehaltlich der Eine Draistafel. Man ſchreibt uns: Dem Erfinder des Fahrrades, Freiherru von Drais, ſoll in Mannheim, an ſeinem ehemaligen Wohnhauſe, der jetzigen Hochſchule für Muſik M 1. 8, in welcher er das Fahrrad erfand, eme Gedenktafel errichtet werden, und die feierliche Enthüllung der⸗ ſelben, ſoll am 24, September vor ſich gehen. Sa ändern ſich die Zeiten! Als der hochſeelige Freiherr einſtens mit ſeinem, von ihm konſtruierten primitibem Holzrad durch die Mannheimer Straßen, halb ſitzend, halb laufend zog, war er ſtets von einer ſpottluſtigen Menge begleitet. Damals wuchs aber auch noch Graß in den Mann⸗ heimer Straßen, und heurte Der Spott der Mannheimer konnte jedoch dem Freiherrn die Luſt an ſeiner Erfindung nicht rauben, und unbeirrt ſetzte er ſeine Verſuche fort. Aus dem damaligen Niederrad entſtand dann das ſchneidige Hochrad, welches heute allerdings wieder durch das Nie⸗ derrad verdrängt iſt. Die erſten Hochräder in eleganter Aus⸗ führung, konnte man in Mannheim 1880 auf der damaligen Pfalz⸗ un ſehen und erregten ſolche damals allgemeine Bewun⸗ erung., Um dieſe Zeit entſtanden dem Hochrad, und damit dem ſchönen Radfahrſport die erſten Anhänger. Ja, ſchneidig ſaßen die Fahrer auf dieſem eleganten Rad, und es war eine Luſt, die geſchloſ⸗ ſezen Vereine in ihrer kleidſamen Tracht, bei den Ausfahrten zu hen. Ja die Vereine! Es mußten nämlich gleich zwei ſein, der lociped⸗Klub und der Velocipediſten⸗Verein. Beide Vereine be⸗ ſtehen auch heute noch, und zählt der Velocipediſten⸗Verein, welcher J. Zt. unter Altmeiſter Robert Ulm begründet wurde, zu den angeſehenſten Vereinen Deutſchlands. Im Vergleich zu heute, waren ja damals die Anhänger des Rabes dünne geſäet, aber jeder Einzelne war dem Sport, der ihm unit Leichtigkeit die Allmutter Natur erſchloß, mit Leib und Seele rgeben, Lange dauerte es, bis die Anhängerſchaft des Rades wuchs, doch es kam. Mit ſicherem Blick, erkannten die Leiter der 14* Vereine, daß die Rennen mächtig Propaganda machten und erbaute der Velocipediſten⸗Verein in der Nähe * Lingegangenen Schlachthaüſes eine eigene Nennbahn, der ſich n kur⸗ zer Zeit eine zweite, von Veloeiped⸗Klub erbaute, anſchloß. Aus allen Teilen Deutſchlands und des Auslandes kamen die Rennfahrer (damals gab es nur Herrenfahrer) und bei jeder Rennveranſtal⸗ tung gabs ein„ausverkauftes Haus“. Viele, welche den Rennen onwohnten, fanden Gefallen an dem neuen Sport und machten einen Verſuch bei„Heiner“ oder„Franz“. Allein der Verſuch war ſtrafbaxr, denn ohne Beulen gings beim Hochrad nicht ab. Mit einem gelinden Fluch wandte man ſich ab, um's tags darauf wieder zu pro⸗ bieren, und bald darauf war die Laube fertig, d. h, man war Rad⸗ fahrer. Ein nicht kleiner Teil der damaligen Rabfahrer hat ſeit⸗ her alle Wandlungen mitgemacht, und tummelt noch heute, mit be⸗ mooſtem Haupt, ſein Stahlroß. Während ſo die Rennen, die ſogenannte äußere Propaganda machten, wurde das Saalfahren, damals Quadrrllefahren, heute Reigenfahren genannt, als innere Propaganda auserſehen. Wieder⸗ um war es der hieſige Velocipediſten⸗Verein welcher in dieſer Be⸗ ziehung geradezu vorbildlich wirkte, und unter Ulm's und Ga⸗ driels Leitung große Erfolge auf dieſem Gebiete exrang. Die damaligen Winterfeſte des Veloeipediſten⸗Vereins waren eine Sen⸗ ſation für Mannheim und die Eintrittskarten hierzu, trotz hohen Preiſen, ein geſuchter Artikel. Wie ſich überall die einzelnen Fahrer zu Vereinen zuſammen⸗ ſchloſſen, ſo entſtand auch in den Vereinen, in welchen ein eifriges Sportsleben pulſierte, das Bedürfnis, ſich zuſammenzuſchließen, und ſo wurde der Deutſche Radfahrer⸗Bund 1888 gehoren. Unter Eugen Hindenbergs Leitung fanden ſich die deutſchen und öſterreichiſchen Radfahrervereine zuſammen und Magdeburg, der Wohnſitz Hindenbergs, war der erſte und langjährige Sitz des Bundesvorſtandes. Viele Schwierigkeiten waren zu überwinden, doch es gelang. Wie Drais die Spötter ſtets auf ſeiner Seite hatte, ſo ging es auch damals den Radfahrern. Der Titel„Scheren⸗ ſchleifer“ war noch das Gelindeſte, was auf den Straßen und aus den Fenſtern erſcholl. Schlimmer waren ſchon die Prügel, welche des ingwiſchen man den Fahrern vor die Räder und zwiſchen die Speichen warf, Der Radfahrer war aben einfach vogelfrei, und jeder, ob Droſchten⸗ külſcher oder Landſtreſcher, glaübte ſich berechtigt, ſein Müſchen an ihm zu kühlen. Hierzu kamen noch die vielen Schwierigkeiten, welche die verſchiedenen Behörden den Radfahrern in den Weg legten, und es gehörte ſchon eine Begeiſterung dazu, die Luſt am Radfahren nicht zu perlieren. Einen weſentlichen Teil des nachhaltigen Erfolges iſt dem D. R. B. zuzuſchreiben, dem es mit Ueberwindung großer Schwierigkeiten gelang, von den Behörden Erleichterungen zu ver⸗ ſchaffen. Während heute die ſich begegnenden Radfahrer fremd gegenüber ſtehen, herrſchte damals unter den Radlern bezw. Bundes⸗ mitgliedern eine Solidarität, welche geradezu muſtergültig war, Das Abzeichen des D. R. B. verband alle Träger desſelben aufs in⸗ nigſte, und der dem Schoße des.R. B. entſtammende Gruß„All Heil“ iſt noch heute der Gruß aller Radler. Um dieſe Zeit entſtand dem.R. B. eine Konkurrenz in dem neugegründeten Verband „Union“, mit dem damaligen Sitz in Nürnberg. Während der D..B. ſein Hauptaugenmerk darauf verlegte, das Rad durch Ver⸗ anſtaltung von Rennen im großen Publikum populär zu machen und den Behöreden gegenüber Erleichterungen zu verſchaffen, was auch in beiden Fällen von Erfolg begleitet war, waren viele Mit⸗ glieder im.R.., welche eine ſorgſamere Pflege des Tourenfahrens anſtrebten. Dieſe traten aus dem..B. aus und begründeten die Union. So bedauerlich es war, daß dem..B. dadurch eine Anzahl Mitglieder verloren ging, ſo erfreulich war es, daß nunmehr auch das Tourenfahren einen mächtigen Anſtoß ſowohl von der Union als auch vom Bund erhielt. Speziell in Mannheim gelang es der Union, große Erfolge zu erzielen und den Bund zu überflügeln. Im letzten Jahre ſcheint in dieſer Beziehung eine Wandlung vor ſich zu gehen und dürfte der Bund auch hier bald wieder die Stellung einnehmen wie im übrigen Deutſchland. Schade, daß die Kräfte und Gelder ſich ſo zerſplittern. Wenn der hieſige Vorſitzende der Unton, der unermüdliche Hetſchel, und der mit den gleichen Eigenſchaften ausgeſtattete hieſige Vorſitzende des D. R.., Raiſch, ſtatt ſich zu bekämpfen, zuſammenarbeiten würden, was ließe ſich da erreichen! Doch nun zur Sache! Das Hochrad erwarb ſich viele Freunde, allein viele hatten Angſt vor der„Höhe“ und ſo blieb die Zahl der Fahrer nur eine begrenste. Auch das ſpäter aufgekommene Kängu⸗ — Bundes⸗ A 5— ee: Karlsvuhe.15) fällt aus Mantheim, 2. September. 3 3. Seite!; eeeeeeeeee 9 Uebertragen wird die Lieferung bon 200 Stück Straßenſink⸗ loſten aus Steinzeug der Geiger'ſchen Fabrik für Straßen⸗ und Hausentwäſſerungsartikel G. m. b. H. in Karlsruhe. Dem Inſtallateur Andreas Simon wird die Stelle eines Bierpreſſionenkontrolleurs übertragen. Die Anſchaffung zweier Erſatzpferde für die Berufsfeuerwehr wird genehmigt. Laut Auskunft der Gr. Amtsanwaltſchaft wurde der Fuhrknecht Heinrich Frey, der gegen einen Wagenführer der Straßenbahn tätlich geworden war, durch Urteil Gr. Schöffengerichts Mannheim vom 6. Juli 1905 zu einer Geldſtrafe von 25 M. event. 5 Tagen Gefängnis verurteilt. *Nationalliberaler Verein Mannheim. Die Teilnehmer an dem Vaterländiſchen Feſt auf dem Heidelberger Schloſſe werden darauf aufmerkſam gemacht, daß der auf Sonntag 11 Uhr 50 Min. nachts bon Heidelberg nach Mannheim vorgeſehene Exrtrazug ausfällt, falls infolge eintretenden anhaltenden Regenwetters die Schloßbeleuchtung nicht ſtattfindet.— Der Gr. Betriebsinſpek⸗ tor macht folgendes bekannt: Morgen, den 3. ds. Mts., wird anläß⸗ lich der Sedanfeier in Heidelberg ein Sonderzug von hier nach Heidelberg mit Abgang von Mannheim Hauptbahnhof um 12 Uhr 45 Min. nachm. zur Ausführung kommen. ſtattfindet, wird mit Abgang um 11 Uhr 50 abends ein Sonderzug von Heidelberg nach Mannheim gefahren, zu welchem die Sonntags⸗ karten noch Giltigkeit haben. * Der Jungliberale Verein veranſtaltet nächſten Mittwoch, abends 9 Uhr, im Saale der Bäckerinnung, S 6, 40 eine Ver⸗ ſammlung, in der Herr Metzgermeiſter Daniel Groß über die Fleiſchteuerung ſprechen wird. Nach dem Vortrage freie Ausſprache. Es iſt zu erwarten, daß das Thema, das heube im Vordergrunde des öffentlichen Intereſſes ſteht, zumal bei der Be⸗ handlung durch einen ſo ſachkundigen Redner, eine zahlreiche Zu⸗ hörerſchaft herbeirufen wird. Jedermann iſt der Zutritt geſtattet, auch Damen ſind höflichſt eingeladen. *Jungliberaler Verein. Die Mitglicder werden erſucht, ſich an demmorgigen Feſte in Heidelberg möglichſt zahlreich git beteiligen. ̃ Poſtaliſches. Vom 1. September ab treten Sonmbags und Feiertags im Kurſe der Bahnpoſtverbindungen der Ober⸗ poſtdirektion Karlsruhe mehrere Aenderungen ein. Es fallen an Sonn⸗ und Feiertagen aus: Auf der Strecke Karlsruhe⸗ Falls Schloßbeleuchtung Mannheim: die Schaffnerbahnpoſt in Zug 759(ab Karlsruhe .30). Die Schaffnerbahnpoſt in Zug 741(ab Karksruhe 11.06) verkehrk Sonntags in Zug 745(ab Karlsruhe.18). Strecke Ma nnheim⸗Karlsruhe: Schaffnerbahnpoſt Zug 752 an Feſt⸗ und Sonmtagen. Auf der Streche WMWannheim⸗Heidelberg⸗Meckesheim⸗Jagſt⸗ feld⸗Heilbronn fallen Sonn⸗ und Feiertags die Bahnpoſt⸗ kurſe der Züge 347/489, 444, 488/86 aus, dagegen verkehrt an dieſen Tagen in Zug 440 von Heilbronn(alb.25) nach Mannheim eine Bahnpoſt, auch werden geſchloſſene Briefbeutelſendungen von Sinsheim nach Mannheim mit Zug 444 und von Jagſtfeld begw. Wimpfen nach Heidelberg mit Zug 442 an dieſen Tagen befördert. *Volksbibliothek.„Schöneres find ich nicht, wie lang ich wähle, als in der ſchönen Form die ſchöne Seele.“ Dieſes tveffende Schillerwort ſucht die Volksbibliothek in ihrer Weiſe, ſoweit vor⸗ Hhandene Mittel es erlauben, zu verwirklichen. Die Werke der beſten in⸗ und ausländiſchen Schrifbſteller werden durch die hieſige Volks⸗ bibliothek den über 18 Jahre alten Einwohnern Mannheims unent⸗ gelklich zur Verfügung geſtellt. Die ungebundenen Bücher werden beim Binden mit⸗ abwaſchbarer Leinwand überzogen, und ſämtliche (an entliehenen Bücher bei ihrer Rückgabe ſofort einer Durchſicht unter⸗ worfen, gefundene Schäden beſeitigt, abgeleſene Exemplare entfernt. Anläßlich der diesjährigen Bücherreviſion wurden ſämtliche 11 000. Bücher vom Bibliothekar äußerlich und innen auf ihre weiteve Ver⸗ werdbarkeit geprüft, worauf über 300 Bücher, welche durch faſt Fgehnjährigen Gebrauch ſtark abgeleſen waren, ausgeſchieden und durch neue erſetzt wurden; auch eine große Angahl Zeitſchriften wurden als unbrauchbar entfernt. Der Lohn dieſer mühſamen Arbeit beſtand zudem in ſicheren Reſultaten zwecks weiteren Aus⸗ baus der Volksbücherei. Die große Mehrzahl der Entleiher be⸗ kundet bei dieſer vollſtändig freien Bücherwahl einem durchaus ge⸗ ſunden Geſchmack; nur ſoviel ſei aus der gewonnenen Statiſtik ver⸗ Daten daß das Leſen der Zeitſchriften entſchieden abnimmt, die Nachfrage nach unſern beſten Schriftſtellern, nach allgemein ber⸗ Feandlichen wiſſenſchaftlichen Werken ſich ſtetig vermehrt. Am 1. September wurdan nahezu 400 Bände nach Hauſe entliehen; 10 Perſonen kraten an dieſem Tage in den Verein ein. Sämtliche bvo gelöſten Mitgliederzarten 31 Mark haben auch für das Jahr 1906 Giltigkeit. bom 1. September bis 31. Dezember BVereinigung der Bürgermeiſter der kleineren badiſchen Städte und Landgemeinden. Der Anregung des Bürgermeiſters zen Kuppenheim im Murgtal, Herrn Lorenz Stemmle, Folge gebend, verſammelte ſich am Donnerstag im genannten Ort die AJeßere Jahl(elwa 40) der Landbürgermeiſter des Bezirkes Maſtatt behufs Gründung einer„Vereinigung der Bürger⸗ meiſterder kleineren Städte und Landgemeinden adens“. Ueber den Zweck dieſer überaus zu begrüßenden, für —— guzuführen. Dagegen brachte das Niederrad, welches, abgeſehen bon der Gummiausſtattung, dem noch jetzt gebräuchlichen gleicht, dent Rad viele neue Anhänger. Mit der Einführung des Niederrades war die Scheu vieler Freunde des Rades vor dem Fallen vorbei ruß bermochte dem jungen Sport keine große Zahl neuer Freunde 5 dann noch gar der Pneumatik zur Anwendung kam, wuchs ie Schar der Radler zu Legionen. Die Damen, welche dem Sport bisher fernſtanden, fanden Gefallen daran und wenn auch bei den meiſten Damen die Begeiſterung nicht lange anhält, kann man doch Verordnungen gefallen, Warnungstafeln errichtet, mit den ausländiſchen Staaten die Ver. einbarung getroffen, daß die Räder bei Vorzeigung der Grenzkarte den immer bedeutungsvoller werdenden Organiſation gibt das von Herrn L. Stemmle vor einiger Zeit ber e Rundſchreiben Ausbunft. Es heißt da: auch in beſchränktem Maße, die eines Verwaltungsbeamten, und eines Richters. Während nun die Bürgermeiſter der Städte faſt durchweg aus der richterlichen Laufbahn oder der eines Verwal⸗ tungsbeamten hervorgehen, ſtammen diejenigen der kleineren Ge⸗ meinweſen größtenteils aus dem Laienſtande. Daß hier öftere Zu⸗ ſammenkünfte der Landbürgermeiſter, in welchen die verſchiedenen zur jedesmaligen Behandlung vorgeſehenen Gegenſtände des Bürger⸗ meiſterſaches eingehend, unter Umſtänden mit Zuziehung eines Juriſten, beſprochen wepden ſollen, belehrend und aufklärend wirken dürften, wird wohl niemand verkennen. Die Bürgermeiſter der Heineren Städte und der Landgemeinden müſſen auch, ſo gut als es in großen Städten geſchieht, ſich bemühen, durch Aufklärung und Anregung lebensfähiger wirtſchaftlicher Unternehmungen den Heimatsort in die Höhe zu bringen. Dann wird auch die ſo be⸗ klagenswerte Landflucht zurückgehen. Damit wäre aber ein großer, kaum abzugrenzender Fortſchritt zum Wohle der Kleinbürger und Landleute wie zum Gedeihen des geſamten Vaterlandes getan. Für ſolches Handeln bedarf der Bürgermeiſter der kleineren Städte und der Landorte etwas eingehenderer Allgemeinkenntniſſe. Er muß Einblick erhalten in die Grundzüge der wirtſchaft lichen Ge⸗ meindepolitik und deren Verhältnis zur ſtaa tlichen Wirtſchaftspolitik. Alſo Fragen über: Notwendigkeft und Ausführart von Waſſer⸗ leitungen, Ortsbeleuchtungen, Hygiene und Ausſchmückung der ländlichen Wohnungen, Straßenregulierung und Kanaliſation, öffentliche Geſundheitspflege, Bildungsfragen(Schulen uſtw.), die Bedeutung und Bewertung des gemeinbdlichen Grundeigentums, der Steuern und der gemeindlichen Betriebe, A usgeſtaltung des Kaſſen⸗ und Verſiche vungsweſens, Arbeiter⸗ und Mittelſtandsfragen, ge⸗ Diie „Dle meindliche Kultuvarbeiten, Handelsabſatzgebiete uſw. find es, die in den vorgeſchlagenen Verſammlungen durch Vorträge und Diskuſſion (unter Beigziehung von entſprechenden Fachleuten) erörtert werden ſollen.“ Es ergibt ſich hieraus ohne weiteres, daß dieſer Verband keineswegs parteipolitiſchen Zielen dienen kann, daß bielmehr partei⸗ bolitiſche Fragen unter allen Umſtänden ausgeſchloſſen ſind. Der Verband ſoll zunächſt die Bürgermeiſter des Begzirks Raſtatt um⸗ faſſen, mit dem bewußten Plan und der zuverſichtlichen Hoffnung, daß nach und nach al le Landbürgermeiſter Badens dem Verband ſich anſchließen. Nach kurzer Begrüßung der Erſchienenen legte Herr L. Stemmle unter Hinweis auf ſein Rundſchreiben den Ent⸗ wurf der Statuten der„Vereinigung der Bürgermeiſter der kleineren Städte und Landgemeinden“ zur Prüfung und Genehmigung vor. Dieſe beſtimmen je zwei jährliche(Frühfahr und Herbſt) ordentliche Verſammlungen, zu denen ſtets ein Vertreter des Bezirksamts ge⸗ laden wirb. Als Mitgliedsbeitrag(zur Deckung der Unkoſten) ſollen vorläufig 2 M. pro Jahr erhoben werden. Die Genehmigung der vorgeſehenen Statuten erfolgte ſofort ohne Widerſpruch. Als⸗ dann ſchritt man zur Wil des Vorſtandes. Es wurden gewählt: L. Stemmle⸗Kuppenheim als Vorſitzender, Bürgermeiſter Merkel⸗Reichenbach und Bürgermeiſter Heck⸗Durmersheim als Beiſitzende; ferner als Schriftführer: Bürgermeiſter Späth⸗ Muggenſturm und zum Rechner Bürgermeiſter Fung⸗ Biſchweier. Nachdem man nach der„Pf. Pr.“ als Ort bder im kommenden Herbſte kagenden erſten ordentlichen Verſammlung Gernsbach beſtimmt hatte, wurde dieſe Verſammlung, die ja zunächſt eine rein borbereitende, aber als konſtituſerende eine um ſo wichtigere war, geſchloſſen. *Feueriv. Wir bitten, lieber Leſer, gütigſt entſchuldigen zu wollen, wenn wir als ſog. Karnevaliſten in der ſauren Gurkenzeit kommen und uns erlauben, für eine in Kürze abzuhaltende allge⸗ meine Feſtlichkeit Propaganda zu machen, die neue Kunde geben ſoll von unſerem unausgeſetzten VBemühen, Groß und Klein aufs an⸗ genehmſte zu unterhalten. Die hiezu wie geſchaffenen Rennwieſen ſind uns Sonntag den 10. September a. c. vom berehrl. Direktorium des Bad. Rennvereins eingeräumt. Es ſoll ſich da von 3 Uhr ab auf ſaftigem Grasteppich ein fröhliches Pfälzer Treiben entwickeln, wobon ſich Kind und Kinderskinder noch in fernen Zeiten gerne erzählen ſollen. Unſer Feſt nennt ſich„Herbſtpartie“. Bis jetzt haben ſich zu gefl. Mitwirkung bereit erklärt, außer unſeren Mitgliedern, mehrere Geſangvereine des Bad. Sängerbundes— ſie ſingen u. a. zum Gedächtnis Hofkapellmeiſter Langers deſſen Kom⸗ poſition„Am Ammerſee“— ferner der bei uns nie fehlende Turn⸗ berein, der Männerradfahrerverein„Badenia“, ein Reck⸗Akrobat⸗ und Drahtſeil⸗Klub, welche in turneriſchen Muſterleiſtungen,„ge⸗ miſchtem“ Kunſtreigenfahren(6 Damen, 6 Herren), in Athletik ete. Abwechslungsreiches und fein Originelles bieten werden, ſo daß allein dieſe erſtklaſſigen Acquiſitionen des Beſuches wert ſind. Verſchiedene Muſikkapellen, darunter diejenige der 4. Bitſcher Jäger, welche Militärkapelle kürzlich im Friedrichspark ſchöne Erfolge erzielte, werden nicht allein zum Luſtwandeln, ſondern auch der tanzfrohen Jugend aufſpielen. „Rutſchbahn auf Filzplatten“, die ſelbſt Damen das ungefährdete Abwärtsgleiten ermöglicht, wird einem dringend verlangten Be⸗ dürfnis abgeholfen, und was alles an Raritäten in Kabinetten, auf Variétébühnen Großartiges, noch nie Dageweſenes zu beſichtigen iſt, ſwird manches bisher auf der Höhe geweſene in den Schatten ſtellen. Zwei der Neuzeit angepaßte Reitſchulen— Karuſſell ſagt man jetzt — aufſteigende Rieſenluftballons, Zucker⸗ und Backwaren⸗Stände gehören nicht allein für kleine Kinder zu angenehmen Zutaten, die neben vielen erheiternden Spielen, wie Fähnchenpolonaiſe, japaniſche Mausfalle, Sackhüpfen ete,, und da man doch einmal auf dem Turf iſt, durch Preis⸗Wettlaufen teils einträgliche Bewegung, teils be⸗ ————.—.——— grund geſchoben wurde, ſo hat der D..⸗B. in den andeven Zweigen des Sportes unendlich viel geleiſtet und geradezu bahnbrechend ge⸗ wirkt. Dank ſeiner kräftigen Initiative ſind die meiſten läſtigen an gefährlichen Wegeſtellen wurden des D..⸗B. zollfrei aus und eingeführt werden können elc. Die Mitglieder genießen eine koſtenloſe Haftpflichtverſicherung und noch vieles mehr für den minimalen Jahresbeitrag von M. 550. Aber auch die anderen Verbände ſind micht zurückgeſtanden und bleiben fortgeſetzt bemüßt, ihren Mitgliedern etwas zu bieten. Dank dieſen Erfolgen kann ſich der Radler heute ſeines Daſeins freuen und überall iſt er ein gern geſehener Gaſt. Was früher teilweſſe nur mit großen Opfern an Zeit und Geld zu exreichen war, die ſchönen Punkte der Natur, all dies ſteht heute dem Radler mit Leichtigbeit offen. Die nähere und weitere Umgebung wird mit dem Rade durcheilt, dank der genialen Erfindung des Freiherrn von Drais. Allein nicht nur die Radfahrer allein haben Urſache dem Erfinder des Fahrrades dantbar zu ſein. Das Rad hat eine große Induſtrie geſchaffen, welche Tauſende von Arbeitern ernährt, nicht zu ge⸗ denßen der Nebeninduſtrien, wie Gummifabriken etc., den Fahr⸗ radhändlern. So iſt aus dem vielbeſpöttelten Spielzeug ein Artikel geworden, welcher ſeinen Siegeszug um den ganzen Erdball an⸗ getreten hat. Schon vor einer Reihe von Jahren hat der D..⸗B. in Karlsruhe, der Geburtsſtadt von Drais, demſelben ein würdiges Denkmal errichtet. Und wieder iſt es der D..⸗B., welcher dem 5 Vater des Fahrrades in ſeiner zweiten Vaterſtadt, wo er den größten Teil ſeines Lebens beubrachte, und auch das Fahrrad erfand, ein Denkmal in Form einer Gedenktafel errichtet. einer Wer dem ſchönen Sport huldigt, wird mit dieſem Akt der Pietät einverſtanden ſein und dankbar einſtimmen in den Ruf: All Heil! Tätigkeit eines Bürgermeiſters iſt zunächſt, wenn Durch die gedeckte, abends feenhaft beleuchtete ——— liehte Unterhaltung finden. Zwiſchenhinein finden ein Hammeltanz und Gabenverkoſungen ſtatt; ferner iſt Anhängern des„Gutholz“ und Waidwerks, ihre Geſchicklichkeit zu erproben, Gelegenheit ge⸗ boten, wofür viele von Mitgliedern geſtiftete Preiſe ausgeſetzt ſind. Als Aequivalent für geopferte Mittagsſchläfchen ſei extra auf die am Feſttage zur Ausgabe gelangende Feſtſchrift hingewieſen, Was ſollen wir ſagen von den Ja. Herbſtpartie⸗Getränken und ⸗Speiſen, für welche wir beſorgt waren; da ſind: Pfalzweine in ½ Stück⸗ fäſſern, geliefert von unſerem alljährlich Wein ete. ſtiftenden erſten Ehrenmitgliede Herrn Weingutsbeſitzer Carl Joſ. Hoch in Neu⸗ ſtadt a. H.(glasweiſe), auserleſene Flaſchenweine, der Feſtwein unſerer Mitglieder Herren Gebrüder Lockowitz hier, Rheinweine unſeres Ehrenmitgliedes Herrn Ludw. Kinzinger(glasweiſe), Rothwein unſeres Mitgliedes Herrn Heh. Berthol d,„Kärchels⸗ hell und dunkel der Brauereigeſellſchaft Eichbaum(vorm. Hofmann). verſchiedene Sektmarken: Matheus Müller, Kupferberg, Rothkäpp⸗ chen, Breisgauperle ete., Mineralwäſſer, 11111 Schinkenbrötchen, 20 em Mannheimer Weißwürſte, die vor den Augen eines titl. Publikums ſeitens des Oberhofwieſenmetzgers, früheren Prinzen Karneval Herrn Aug. Schneider jr. regelrecht fabriziert wer⸗ den, auswahlreiche Fiſchſorten unſeres„Odam“, ſowie andere„Vik⸗ tualien“, welche preiswert verkeitgabt werden,—„das muß man geſehen haben“— und man wird, kaum angefangen, alle dieſe einladenden Bars mit ſeinem Zuſpruch beehren, zu⸗ mal auch da die Tonkunſt ihr Heim aufſchlägt, mithin geiſtige und gaſtronomiſche Genüſſe zuſammenwirken. Bei einbrechender Dunkelheit tritt die feenhafte Gas⸗Beleuch⸗ tung der Firma Louis Runge aus der Augartenſtraße hier in Tätigkeit. Ferner wird der Feſtplatz„illuminiert mit italieniſcher Nacht durch einen auf Sand erprobten Oberſtadtkunſtfeuerwerke ein hier bezogenes Feuerwerk in die Abendlüfte entſandt. Schluß mit Pauken und Trompeten 9 Uhr 5 11 Minuten vor Mitter⸗ nacht. Zur Deckung der Feſtkoſten werden von erwachſenen Per⸗ ſonen 20 Pfg. Eintritt erhoben— Billette à 20 Pfg., Ki unter 14 Jahren frei, ſind im Vorverkauf in Zigarrenläden, Habereck, bei den Mitgliedern erhältlich und hoffen wir in betracht des Gebotenen etwas von unſerem diesjährigen Defizi — das ſich in von 300 Perſonen zurückbehaltenen Karnevalsm und nicht bezahlten Rechnungen ſpiegelt— abtragen zu können. Dit „Herbſtpartie“ iſt vielverſprechend angelegt, allen Geſellſchafts⸗ freiſen angepaßt, der Platz herrlich; es ergeht deshalb an un ere verehrliche Einwohnerſchaft— Neu⸗ und Alt⸗Mannheimer, Kit aber an keine Kegel— die ergebene Bitte, ihren„Feuerio“, we zum allgemeinen Beſten ſeit 8 Jahren die früheren bedeute Kornevalszüge wieder aufleben ließ, nicht allein draußen laſſen zu wollen, auf daß er dann ſorgloſer ſeiner eigentlichen Saiſon, nebal 1906, entgegenſehen kann. Ein vollſtändiges Program leird demnächſt veröffentlicht und da auch hoher Veſuch, wie jedem Rennen, angeſagt iſt, ſowie der F. S. B.., Herr Gr. Hi ſchauſpieler Alex. Kökent, jedenfalls alsBereicherer des ſte ktif zoologiſchen Gartens mittags anweſend ſein wird, iſt es ſich man ſich auf dem viel— ſogar Mokka mit von den Hausfrauen der Mitglieder gebackenen Kuchen— verſprechenden Raſen gera behaglich, als auf dem berühmten Dürkheimer Wurſtmarkt Die Auffahrt der Wagen, Auto's, einſchließlich„mafl eoach“, dürfte wie üblich geſchehen, ferner ſeien als Fahrgelegenheit„unſere Elektriſche“ ſowie die noch einzurichtende Omnibusfahrt ab End⸗ punkt derſelben empfohlen. 5 Viel Glück hatte ein hieſiger ſehr angeſehener Bürger, welcher ſeine neue Einbruchpolice erſt nach einiger Ueberlegung einlöſte, da jetzt nicht mehr ſo viel fremde Leute ins Haus kamen, als ein Jahr zubor. Jetzt nach der Rückkehr von einer kurzen Reiſe fand er alle Schränke etc. erbrochen und durchwühlt vor. Den Dieben fi auch die Schmuckſachen in die Hände, ſodaß der Schaden, die D lierung der Möbel eingeſchloſſen, mehrere Tau exreichen wird, welchen die Frankfurter Trans Glas⸗Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft trägt. Hus dem Grossberzogium. Kleine Mitteilungen aus Baden. Dur unbermuteten Kaſſenſturg ergaben ſich in der Kaſſe und Rechn führung des Gemeinderechners Mall von Stein a. K. ſo er Unregelmäßigkeiten, daß M. in Haft genommen w In einem unbewachten Augenblick entfernte ſich in St. Le Wiesloch) die ſeit einiger Zeit geiſteskranke 28 Jahre alte led Eliſabeth Bechberger von der elterlichen Wohnung undertränk ſich im nahen Kraichbach. 1 Plalz, heſlen und Umgebung. Ludwigshafen, 1. Sept. In der heutigen Sta ratsſitzung gelangte ein Antrag Ehrhart zur Beratung au Bewilligung einer Summe von 1000 Mark für die Hagelbeſche dugten in der Pfalz. Infolge der warmen Unterſtützung Antrags von allen Seiten wurde einſtimmig beſchloſſen, eine ſtützung von 4000 M. zu gewähren. Des weiteren brachte E einen Antrag ein, infolge der Fleiſchteuer ung an die Reichs und Staatsregierung die Bitte zu richten, die Grenzen für ar ländiſche Vieh zu öffnen. Weiter verlangt der Antrag hebung der Fleiſch⸗ und Verbrauchsſteuer. und Schlachthofverwalter Thomas erſuchte in ſeinem Gutachten dieſem Antrag abzuſtehen. Der erſte Punkt des Antrags w angenommen, der zweite, betreffend die Aufhebung der Verbrauchsſteuer, ſoll in nächſter Sitzung zur Beratun desgleichen ein weiterer Antrag auf Abhaltung von Mainz, 1. Sept, Die hieſige Ortskrank m k im letzten R hatte ſchluſſe zu beharren eſem Beſchluß ihre Zuſtimmung e da hierdurch dem Reſerbefonds vorausſichtlich pro Jahr 57 00 überwieſen werden können. *Höch ſt a.., 1. Sept. In ſeiner Wohnung Brünin wurde der 25 Jahre alte Chemiker Dr. Alfred Römer kot au funden. Er hatte ſeinem Leben durch Gift ein Ende gema einem hinterlaſſenen Brieß an ſeinen Vermieter gab der Verſtorbe die Order, eine Dame, die eintreffen würde, zu ihm zu laſſen. Dame kam und fand Dr. Römer tot. Es heißt, er Gerichtszeſtung. Frankenthal, 1. Sept. Wegen räube Erpreſſung, begangen an der Krankenſchweſter Gauch von Dürkheim, hatte ſich heute vor der Ste af kamme aus Friedelsheim ſtammende, erſt 16 Jahre alte Fuhrknecht M Stehlker von Fußgönheim zu verantworten. Der Angeklagte he als er am Abend des 16. Juli der von einem Krankenbeſuche Fußgönheim zurückkehrenden Gauch etwa 200 Meter von Dürkheim begegnete, ohne ein Wort zu ſprechen, dieſer mit einem Stock gegen den Leib geſtoßen. Er ging dann an der in Schreck Verſetzten vorüber, lehrte jedoch ſogleich wieder um ſchlug die Wehrloſe mit einem Stock wein“(Neuer) unſeres Mitgliedes Herrn Wilh. Mann, ff. Biere ei e 1 Mündheln, 1. Scptenber und der Fauft in das Geſicht und verlangte von ihr unter der Drohung, ſie ſonſt totſchlagen zu wollen, die Herausgabe des in ihrem Beſitze befindlichen Geldes. Die Gauch übergab ihm 2 M. Damit war der rohe Burſche nicht zufrieden. Er warf die Arme in den Chauſſeegraben, kniete ihr auf den Leib, hielt ihr den Mund zu und griff, nachdem er ſich in ſittlicher Beziehung an ihr ber⸗ gangen hatte, unter der Drohung, ſie zu töten, bereits in eine Hoſentaſche, um ſein Taſchenmeſſer herporzuziehen, als, durch das Geſchrei der Bedrohten aufmerkſam gemacht, zwei Radfahrer her⸗ beieilten. Der jugendliche Verbrecher ließ nun von ſeinem Opfer ab und ergriff die Flucht, wurde jedoch von den Radlern eingeholt und der Polizei übergeben. Das Urteil lautet unter Anrechnung von 1. Mongt der erlittenen Unterſuchungshaft auf 3 Jahre Ge⸗ fängnis. Sport. *Der Kampf um„Gvuvernant“, Um„Gouvernant“, den Sieger des Großes Preiſes von Baden, ſchweben Ankaufsverhand⸗ lungen, Die Unterhandlungen mit deutſchen Züchtern, von denen in erſter Linſe Herr Weinberg in Betracht kam, ſcheiterten an der Höhe des Preiſes. Herr Blanc fordert angeblich für den berühmten Flying⸗Fox⸗Sohn 650 000 M. Jetzt will Graf A. Baltagzi⸗Wien, wie es heißt, das Pferd kaufen. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaſi. 25jähriges Dienſtjubiläum. Herr Hofmuſikus Theodor Wirth feiert am 5. September das ſilberne Dienſtjubiläum als Mitglied des Großh. Hofbheater⸗Orcheſters. Großherzogl. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonn⸗ tag, 3. September:„Othello“. Dienstag,.:„Der Gaukler unſerer lieben Frau“,„Das Mädchen von Navarra“.— Donnerstag,.:„Der Graf von Charolais“.— Freitag,.:„Der Jamilientag“.— Samstag,.: Zur Feier des Geburtsfeſtes Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs:„Triſtan und Iſolde“.— Sonntag, 10.:„Undine“. Zu Tamagnos Tod. Tamagno wurde im Fahre 1851 in Turin geboren. Als Sohn armer Leute kam er zu einem Bäckermeiſter in die Lehre. Das Metier gefiel ihm aber nicht, und er wurde Schloſſerlehrling und ſpäter Kellner. Sicher iſt es, daß er in jungen Jahren als Chorſänger in den Turiner Theatern mitwirkte. Der Militärdienſt entriß ihn dieſer künſtleriſchen Tätiglkeit. Nach ſeinem Abſchied vom Heere kam er nach Malland, um ſich der Bühne gantz zu widmen. Seine Ruhmeslaufbahn begründete aber erſt zwei Jalre ſpäter ſein Auftreben in Donizettis längſt verſchollener Oper „Poliuto“, Tamagno, der für einen plötzlich erkrankten Sänger einzuſpringen hatte, ſang keine bebdeutende Rolle in dieſer Oper, ſie enthielt aber eine Phraſe, die er mit ſeiner mächtbigen Stimme zu einer ſeltenen Bedeutung erhob, und barin ein kühn punktiertes hehes EH, das das Publikum zu geradezu ſeltener Begeiſterung hin⸗ riß. Bald darauf begann er ſeinen Triumphzug durch Ferrara, Ropigo, Venedig, wo er mit der Albani ſang, Paris und Barcelona. Beſondeven Enthuſiasmus erregte er 1876 im Scalathegter zu Mai⸗ land. Ein Jahr ſpäter trat er in Liſſabon auf und erntete in „Alda“,„Hugenotten“ und„Ernani“ ſtürmiſchen Beifall. Von Liſſabon aus unternahm er eine große Kunſtreiſe durch Amerika, wo er mit der Patti gaſtierte. Alle Tpiumphe aber, die er in den größten Theatern der Welt einheimſte, erreichten nicht den Grad jener in Buenos⸗Ayres. Mit Ehre und Gald veich beladen, kehrte er nach Europa zurück. Er ſang in Trieſt und Nigga. Auf Ein⸗ ladung Verdis ſang er am 5. Februar 1887 in Majiland in der Erſt⸗ aufführung des„Othello“. Beſonders gerühmt wurde er in „Polheukt“,„Prophet“ und Roſſinis„Tell“. dis liebſte Rolle. Tamagno, der in ſeinem Aeußern— er krug aufgezwirbelbten Schnurr⸗ und Spitzbart— mehr einem beſchei⸗ denen Privatmann, als einem Tenoriſten glich, hat nach der„N. Ir Pr.“ ein Vermögen von ungefähr ſieben Millionen hin⸗ terlaſſen. Seine einfache Art und das geringe Getwvicht, das er auf ſein Aeußeves legte, erweckte in vielen die Anſchauung, daß er geigig ſei. Vor drei Jahren hat er ſich von der Bühne zurückgegogen, um im Kreiſe ſeiner Kinder den größten Deſl des Jahres in ſeiner Vaterſtadt zu leben. Geſchäftliches. Mit dem heutigen Tage hat der Luiſenring ein hübſches Reſtaurant mehr erhalten. Aus der alten Wirtſchaft zum Zollhafen, C8, 10a, hat Herr Krönig(geborener Mannheimer) ein äußerſt geſchmackvoll eingerichtetes Reſtaurant entſtehen laſſen. Vorzüg⸗ liches helles und dunkles Ludwigshafener Bürgerbräu, gute bürger⸗ liche Küche, naturreine Weine, neues franz. Billard ſowie aufmerk⸗ ſame Damenbedienung werden dem neuen Unternehmen gewiß eine dauernde Exiſtenz ſichern. * Ghrende Auszeichnung. Der Flaſchenweinkellerei von Thomas Köh ler in Neuſtadt a.., die hier eine große Pri⸗ vatkundſchaft hat und deren Hauptabnehmer der Reſtaurateur des „Friedrichsparks“, Herr Th. Oefner iſt, wurde auf der Pfälz. Geßerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung in Kaiſerslautern die von ihr zum Preisbewerb eingegebenen 10 Marken: Gimmeldinger Berg, Königsbacher Riesling, Gimmeldinger(Ausleſe), Forſter Riesling, Deibesheimer Kieſelberg, Forſter Jeſuitengarten⸗Riesling, Deides⸗ heimer Leinhöhle(Ausleſe), Forſter Pfeifer⸗Traminer(Ausleſe), Jorſter Jeſuitengarten(Ausleſe) und Forſter Kirchenſtück(Edelſte Ausleſe) ſämtlich als„vorzüglich“ benotet und bei der Prämiierung mit ber„Goldenen Medaille“ ausgezeichnet. Deueſle Hachrichten und Telegramme. DOrivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Darmſtadt, 2. Sept. Die amtliche Unterſuchung der Maſſenvergiftung zu Künig ergab nach der„Darmſt. Ztg.“ Mikroorganismen zur Gruppe der Gärtnerſchen Fleiſchvergiftungs⸗ bazillen gehörig. Wie dieſe in den Pudding geraten ſind, iſt noch nicht ſicher feſtgeſtellt. Frankfurt, 2. Sept, Die Kräminalpolſzei verhaftete heute vormittag in der Wohnung ſeiner Geliebten den 20jährigen Eduard Theis, der jn der Nacht vom letzten Samstag auf Sonntag den Einbruch in das Uhr⸗ und Goldwarengsſchäft von Schäfer in der Groß⸗GEſchenheimerſtraße verübt hat. Man fand bei ihm Ringe und goldene Uhren, die aus dem Schäferſchen Ge⸗ ſchäft ſtammten. Einem Komplizen iſt man auf der Spur, (Frankf. Ztg.) Würgburg, 2. Sept. Am Iphofener Berg wurden um⸗ fangreiche Reblausverſeuchungen feſtgeſtellt. Auch die Weinberge des Julius⸗Spitals ſind betroffen. Berlin, 2. Sept. Das Armeeverordnungsblatt meldet: Laut Order vom 25. Auguſt erhält das Regiment Jäger zu Pferde den Namen„Regiment Königsjäger zu Pferd Nr..“ * Berlin, 2. Sept. Die„Nordd. Allg. Itg.“ bezeichnet das Buch des Regierungsrats Dr. Martin über den ruſ⸗ ſäſchen Staatsbankerott in abfälligem Ton als eine Privatarbeit. Poſen, 2. Sept. Der Typhus iſt wieder ſeit mehreren Tagen im Zunehmen begriffen, Täglich werden mehrere Fälle ge⸗ meldet. Augenblicklich beträgt die Zahl der im ſtädtiſchen Kranken⸗ hauſe befindlichen Typhuskrauken 125.(Irkf. Ztg.) Hünfeld, 2. Sept. Der Hilfsbremſer Knieriem aus Bebra ſtürzte von einem Güterzuge und wurde über fahren, Er war ſofort tot. Paris, 2. Sept. Der„Eclair“ meldet aus Vigo, daß anm 4. ös, eine Bombeerplobierte, wodurch zwei Perſonen Der Tell war ihm getötet und mehrere verletzt wurden. Der Urheber des Anſchlages iſt unbekannt. * London, 2. Sept. Die„Times“ meldek aus Schang⸗ hai vom 1. ds.: Auf Vorſtellung des Waiwupu wurde ein kaiſerliches Edikt erlaſſen, in dem es heißt, daß die Regierung der Vereinigten Staaten der chineſtſchen zugeſtchert habe, daß chineſiſche Kaufleute, Studenten und andere Reiſende, die Amerika beſuchen, dort höflich aufgenommen würden. Das Eßikt wendet ſich an das Volk mit dem Erſuchen, ruhig und geduldig die Verhandlungen zur Reviſion des chine⸗ ſiſch⸗amerikaniſchen Vertrages abzuwarten und 100 dem Bohkottl amerikaniſcher Waren abzu⸗ laſſen. * London, 2. Sept. Prinz Arthur von Con⸗ naught iſt heute zu den Kaiſermanbvern nach Deutſchland abgereiſt. * Stockholm, 2. Sept. Wie verlautet iſt zwiſchen der ſchwediſchen und deutſchen Regierung ein Uebereinkommen dahin getroffen worden, daß die deutſchen Be⸗ vollmächtigten, darunter ein hoher Beamter des auswärtigen Amtes, Ende September hier eintreffen, um die Handels⸗ vertragsverhandlungen mit dem jetzt vom Könige ernannten Unterhändler zu beginnen.(Frkf. Ztg.) Die Flottenfahrt in der Oſtſee. * Neufahrwaſſer, 2. Sept. Geſtern abend nahm die engliſche Flotte Uebungen mit Scheinwerfern vor. Der heutige Vormittag wurde mit Uebermittelung von Proviant und Lebensmitteln ausgefüllt. * Neufahrwaſſer, 2. Sept. Wie es heißt, wird die engliſche Kanalflotte bis zum 5. September hier ver⸗ weilen. Flensberg, 2. Sept. Der Chef der hier eingetroffenen engliſchen Torpedobootsflotille, dmiral Winsloe, ſtattete heute dem engliſchen Konſul und dem Oberbürgermeiſter Todſen einen offigiellen Beſuch ab, den der Oberbürgermeiſter nachmittags an Bord des Kreuzers Sapphire erwiderte. Der Oberbürgermeiſter überbrachte dabei eine Einladung der Stadt Flensberg an das Offizierkorps der engliſchen Flottille zu einem Diner, das die Stadt am Dienstag nachmittag in der Harmonie zu Ehren der engliſchen Gäſte veranſtaltet. Von der Cholera. * Bremen, 2. Sept, Bösmanns Telegraphenbureau mel⸗ die det: Infolge des in Hamburg feſtgeſtellten Cholerafalles erließ die amerikaniſche Einwanderungsbehörde eine Verordnung wonach die nach den Vereinigten Staaten beſtimmten Zwiſchendeckpaſſagiere ſich zur größeren Vorſicht 6 Tage vor dem Antritt der Reiſe in den Einſchiffungshäfen einzufinden haben, * Hamburg, 2. Sept. Die Poligeibehörde unterſagte die Beförderung ruſſiſcher Auswanderer über Ham⸗ burg im Hinblick auf die von Rußland gemeldeten Cholerafälle bis auf weiteres. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie traf infolgedeſſen die Anordnung, daß ruſſiſche Auswanderer bis auf weneres nicht mehr nach Hamburg geſandt werden. Marienwerder, 2. Sept. Die„Neuen Weſtpreu⸗ ßiſchen Mitteilungen“ melden: Bei dem in Neuenburg unter choleraverdächtigen Erſcheinungen geſtorbenen ruſſiſchen Flößer wurde aſiatiſche Cholera feſtgeſtellt, ebenſo bei einer vor⸗ geſtern in Kulm erkrankten Frau, einem Kinde ünd bei einem ruſſi⸗ ſchen Flößer. Neu erkrankt iſt ein Flößer in Jagowshöhe. in dieſen Tagen wurde bekannt, daß der am 28. Auguſt in Thorn vorſtorbene Ortsarme ebenfalls der aſiatiſchen Cholera erlegen ſei. Die in demſelben Hauſe wohnenden Perſonen befinden ſich unter ärgtlicher Kontrolle. * Berlin, 2. Sept, Die„Oſtdeutſche Preſſe“ meldet: Ein cholexaverdächtiger Fall iſt im Bromberger Vorort Schlei⸗ ßenau vorgekommen. Das engliſch⸗japaniſche Bündnis. * London, 2. Sept,„Daily Telegraph nennt das neue Bündnis die aſiatiſche Monedoktrin. Keine Macht ohne egoiſtiſche Abſichten könne Anſtoß daran nehmen, Der „Standard“ ſieht in dem Bündnis eine Sicherung der be⸗ ſtehenden Machtverhältniſſe in Aſien. Es müſſe deshalb Deuiſch⸗ land und Frankreich willkommen ſein. Der ſchwache Punkt der indiſchen Verteidigung ſei bisher der Suezkanal geweſen, deſſen Zer⸗ ſtövung für England Zeitverluſte gebracht haben würde. Die Mög⸗ lichkelt japaniſche Truppen nach Indjen herangugzjehen, wird kaum von einem etweigen Feinde Englands überſehen werden. Die „Daily Mail“ glaubt an ein Aufgeben Wei⸗hai⸗Weis. Die Diplomatie frägt ſich, wie lange Deutſchland Kiautſchou behalten wolle(Irkf. Ztg.) Die Lage in Rußland. * Tiflis, 2. Sept. Die Lage in Schuſcha bleibt bedrohlich. Nach neueren Nachrichten ſoll die Stadt in Flammen ſtehen. Die umliegende Niederung iſt von be⸗ waffneten Tataren erfüllt. Den dahin entſandten zwei Bataillonen ſoll Artillerie folgen. Die Bewohner flüchteten in die Berge. Im Dorfe Muchranj(Kreis Duſchel) wurde ein Teil der Mauer des Gutshofes des Fürſten Agration Muchranski mit Dynamit in die Luftgeſprengt. In der Nähe von Gori wurde Fürſt Eriſow ermordet. Der Friede. * Petersburg, 2. Sept. Der Petersb. Tel.⸗Agentur ging von dem dem Miniſter Witte für Finanzfragen bei⸗ gegebenen Geheimrat Schipow ein Telegramm aus Ports⸗ mouth zu, demzufolge alle Gerüchte über irgendwelche direkte oder maskierte Geldentſchädigungen durchaus unwahr und unbegründet ſind. Japan erhält nur die Differenz der tat⸗ ſächlichen Koſten für den Unterhalt der Kriegsgefangenen. die zwar noch nicht ermittelt ſei, aber keinesfalls groß ſein könne. Die von Rußland abgelehnten japaniſchen Entſchädigungs⸗ forderungen ſeien die Haupturſache ernſter Verwicklungen ge⸗ weſen und hätten beinahe einen Abbruch der Verhandlungen herbeigeführt. *Petersburg, 2. Sept. Aus dem Innern und auch aus entferntexen Teilen des Reiches laufen fortgeſetzt Meldungen ein, welche von der freudigen Aufnahme des Friedens berichten, ſo u. a. aus Wladiwoſtok. Einige Städte beglückwünſchten Witte telegraphiſch. „ Newyork, 2. Sept. Nach einer Meldung der„Newyork Times“ ſind die Japaner in Portsmouth beunruhigt, weil die Antwort auf die Depeſche, welche den Friedensſchluß ankündigte, ausbleibt. Komura riet darin an, Rooſevelt zu gratulieren. Alle japaniſchen Kabel ſind unterbrochen, was Sato durch die Möglichkeit eines Zyklons erklärt.(Frkf. Ztg.) * London, 2. Sept. Der Standard meldet aus Shang⸗ hai: Die Chineſen ſeien erſtaunt über den Zuſammenbruch(?) Japans. Sie zeigen eine Umſtimmung zu Gunſten Ruß⸗ lands, befürchten aber, die Kriegführenden könnten beſchloſſen haben, China zahlen zu laſſen.(FIrkf. Ztg.) Erſt kapital nicht zu erwarten. Aus der Handelskammer. 28. September d. Is. in Wien ſtattfindenden Arbejterberſicherungskongreß ſind erſchienen und können auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. Für den Kreditverkehr mit Rußland wichtige Mitteilungen können Intereſſenten auf dem Bureau der Handelskammer erfahren. Die Firma Ludw. Oppenheimer Söhne hier teilt uns mit, daß ſie ihrem langjährigen Mitarbeiter Herrn Carl Schütz Prokurg erteilt hat. Maſchinenfabrik Badenig vorm, Wwe. Platz Söhne Weinheim (Baden). Das Unternehmen iſt, wie man der„Allg. Ztg.“ mit⸗ teilt, zurzeit ſehr ſtark beſchäftigt. Das Reſultat des mit dem 81. Dezember endigenden Geſchäftsfahres dürfte, falls Außergewöhn⸗ liches nicht eintritt, beſſer ausfallen als das letztjährige, für das bekanntlich 12 Proz. Dividende verteilt wurden. Neue Geſellſchaft m. b. H. Die ſeither in Worms anſäſſige europäiſche Filiale der Ledergroßfirma Pfiſter u. Vogel in Milwaukee wurde nach Frankfurt a. M. verlegt und gleichzeitig in eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung umgewandelt. Die Leiter der Geſellſchaft ſind die Herren Auguft von Klipſtein, Joſeph Rech und Otto Marum. Zahlungseinſtellungen. Die Fabrik von Tropenanzügen Kon⸗ rad Plach u. Co. in Berlin ſtrebt einen Vergleich in der Höhe von 33½ Proz. an. Die Schulden betragen 152 000 M. Die Firma iſt laut„Conf.“ durch Verluſte in Südafrika und durch die ſüdweſtafri⸗ kaniſchen Unruhen geſchädigt worden.— In Oſterwieck iſt ſchon wie⸗ der ein Geſchäft der Handſchuhinduſtrie, die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft C. Knabe, Lederfärberei, in Konkurs geraten. Veteiligt iſt u. g. die Halberſtädter Bankfirma Mooshake u. Lindemann, die für ihre Forderung von 55 000 M. eine an zweiter Stelle eingetragene Sicherheitshypothek beſitzt. Die früher ſo blühende Handſchuhindu⸗ ſtrie in Oſterwieck iſt ſeit Jahren immer mehr zurückgegangen. Vom Hopfenmarkt. In Schwetzingen wurden geſtern auf der Stadt⸗Wage 11 Ballen verwogen, für welche 70—80 M. gezahlt wurden. Im allgemeinen wird mangels trockener Ware und in Er⸗ wartung etwas beſſerer Preiſe ſehr wenig gehandelt.— In Plank⸗ ſtadt und Gppelheim wurden einige Partien zu 60 M. ab⸗ gegeben. Verkaufsverein für Stabeiſen. Laut„Rhein. Weſtf. Ztg.“ ſtre⸗ ben Berliner Eiſengroßhändler wieder die Bildung eines Verkaufs⸗ vereins für Stabeiſen an. Ruſſiſche Aktien⸗Geſellſchaft. Nach einer Meldung ruſſiſcher Blätter wurde in Moskau eine Aktiengeſellſchaft mit 70 Mill. Rubel zur Erxichtung breitſpuriger Eiſenbahnen im Innern und Oſten Rußlands gegründet. Vom Pariſer Zuckerkrach. Laut Börſenblatt beſchloſſen die Mit⸗ glieder des Verwaltungsrats der Raffinexie Say geſtern je 500 000 Phönix,.⸗G. für Bergbau und Hüttenbetrieb, Ruhrurt. Der Geſchäftsabſchluß per Juni d. FJ. ergibt 7 162 698 M.(i. V. 6187 059.) Gewinn. Auf Antrag der Direktion wurde beſchloſſen, 2 699 249 M.(2 864.817.) als Abſchreibungen auf die Im⸗ mobilien und Dienſtmaterialien zu verwenden, 300 000 M. dem Veamtenpenſionsfonds zu überweiſen und nach Abſetzung der ſtatu⸗ tariſchen und vertragsmäßigen Tantiemen die Auszahlung von 10 Prozent Dividende(i. V. 8 Proz.) der am 11. Nobember ſtattfin⸗ denden Generalverſammlung zu beantragen. Als Vortrag auf neue Rechnung verbleiben 366 927 M. Japaniſche Beſtellungen in Europa. Einer Nachricht aus New⸗ hork zufolge iſt demnächſt die Ankunft von ſechs japaniſchen Dele⸗ gierten in England zu erwarten, die große Beſtellungen für Eifen⸗ bahnbauten dort plazieren ſollen. Die Ordres, die zur Hälfte in 6 000 000 Pfd. St. belaufen. Der Firma Friedrich Krupp in Eſſen iſt, wie gleichzeitig verlautet, ein Auftrag in Höhe von 2 400 000 Pfund Sterl, ſeitens der japaniſchen Regierung erteilt worden. Der Verband deutſcher Schuhwarenhändler hat eine außer⸗ ordentliche Hauptverſammlung nach Berlin berufen, um gegen dit Verkaufsſtellen mit Einheitspreis Stellung zu nehmen. Die Ver⸗ ſammlung ſoll über die Abfaſſung eines Rundſchreibens Beſchluf faſſen, in dem auf die großen Gefahren hingewieſen werden ſollg die dieſe Geſchäfte dem ſoliden Schuhhandel bereiten. Es ſollen alle Fabrikanten namhaft gemacht werden, die ſelbſt ſolche Verkaufs⸗ ſtellen unterhalten oder an ſolchen beteiligt ſind. Nienburger Eiſengießerei und Maſchinenfabrik,.⸗G. Die Ge⸗ ſellſchaft beabſichtigt, wie die Verwaltung einem Aktionär mitteilte, gum erſten Male ſeit vielen Jahren die Ausſchüttung einer Divk⸗ dende. Für 1904 ergab ſich eine Unterbilanz von 14 168 M. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr 1905/06 bezeichnet dig Verwaltung als zufriedenſtellend. 5 Emder Jiſcherei⸗geſellſchaften. Aus Emden, 31. v.., wird geſchrieben; Der Aufſichtsrat der Emder Heringsfiſcherei⸗ .⸗G. ſowie der hieſigen Heringsfiſcherei Dollart .⸗G. beſchloß, den am 16. September ſtattfindenden Generalver⸗ ſammlungen beider Geſellſchaften die Verteilung einer Dividende von 9 Prog.(i. V. 20 Proz,) bezw. 4 Prog.(10 Proz.) vorzu⸗ ſchlagen.— Die Fiſcherei⸗.⸗G.„Neptun“ in Emden, die voriges Jahr 7 Proz. verteilte, iſt diesmal zur Ausſchüttung einer Dividende nicht in der Lage. Die Deutſche Togv⸗Geſellſchaft beruft auf den 3. Oktober d. J. eine Generalverſammlung, in welcher über den Ausbau der Agu⸗ pflanzung und die Aufbringung der dazu nötigen Mittel entweder durch Erhöhung des Kapitals oder durch Gründung einer beſonderen Geſellſchaft, Agupflanzungs⸗Geſellſchaft, Beſchruß gefaßt werden ſoll. Unter der Firma Krieger, Automobil⸗Aktiengeſellſchaft zu Ber⸗ lin, iſt eine neue Aktiengeſellſchaft in das Handelsregiſter einge⸗ tragen worden, die u. a. den Erwerb und die Verwertung eines deutſchen Patents(Nr. 152 106) auf einen elektriſchen Kraftwagen und Bau von Motorfahrzeugen bezweckt. Das Grundkapital beträgt 500 000 M. Zu den Gründern der Geſellſchaft gehören die Aktien⸗ geſellſchaft Compagnie Pariſienne des Voitures Electriques Pro⸗ cedé Krieger und die Allgemeine Betriebs⸗Aktiengeſellſchaft fün Mokorfahrzeuge in Köln. Guſtav Jaenſch, Aktiengeſellſchaft für Samenzucht in Aſchers⸗ leben. Auf der am 23. September ſtattfindenden Generalverſamm⸗ lung ſteht auch ein Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals. Vom amerikaniſchen Eiſenmarkt. Nach dem Kabeltelegramm des Ironmonger ſind bedeutende Operationen am amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt für die nächſte Zukunft wahrſcheinlich, was danm auch in den Preiſen zum Ausdruck kommen werde. Jedenfalls ſchwebten größere Abſchlüſſe. Die führenden Intereſſenten ſchienen ſich einigermaßen gegen Preiserhöhungen zu ſtemmen. Die allge⸗ meine Tendenz drücke vollſtändiges Vertrauen für den Reſt des Jahres aus. f Telegramme. * Berlin, 2. Sept. Die oberſchleſiſchen Koks⸗ und chemi⸗ ſchen Fabriken teilen mit, daß der durch die Veruntreuungen eines langjährigen Beamten geſchädigte Betrag durch die Beſchlagnahme von Verſicherungspolicen und Vermögensobjekten noch nicht feſt⸗ geſtellt iſt. Angeſichts der günſtigen Geſchäftsentwicklung des lau⸗ fenden Jahres und der zur Verfügung ſtehenden Reſerbe iſt eine Schmälerung der Dividende pro 1905 auch bei erhöhtem Aktien“ Die Referate für den vom 17. bis interngtionglen Franes vorzuſchießen, um den Fortbeſtand der Geſellſchaft zu ſichern. England und zur Hälfte in Amerika plaziert werden, ſollen ſich auf 19 — 1 . — * L 2 1 t 2 4 * 0 4 f‚ b 4 4 4 5 5 — e 4 8 5 25 * 3 1 0 1 ̃ 1. ö 0 Maunheim 8, Seßtember?/ Mannheimer Effettenbörſe vom 2. September.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief ruhig. Nur in Aktien der Pfälz. Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik war Geſchäft zu 139 Proz, und zu 189,25 Proz. Uebriges unverändert. Obligatfonen. Induſtrie⸗Oblfiagtion. '.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ Pfandbrlefe. ſtrie rückt, 105 5% 108.25 U 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 J00,50 K½ Bed..⸗G. f. Röſchiff. ½„„„ alte M. 7. i n, Scetransvort 102.25 G 3½%„„„ unk. 1904 97.—14½½% Bgd, An'ſin⸗u. Sodaf. 103.—. 3½„„ Kommunal 08.20(0%., Keimkeln, Hesdſbg. 191.30 c Städte⸗Aulehen. hoſ, Bürg. Braußaus, Bonn 102. 50 f0 3½ Freiburg f. B. 98.— C 1 Herrenmühle Jenr 99.— B 9½/ Heidelbg. v. H. 100a bao%% Ae, en 4½ Karlaruhe p. J. 1896 49.0 ſchleppſchlf abris⸗Geſ. 102.75 3½% Lahr v. I 1902 98. BU I 5„ Mannh, Lagerhaus⸗ 1 4½%% Ludwigshafen 100.50 C eeee 40 100.— C„ Oberrh.Glektrizitäts⸗ 5 4% 8 v. 1900 100. werke, Karlsruße 98.— 9½ 5 98.50 N. 5 a 1. 5 0 Tonmer F, Eſſenbd..— 05 Wanng Odns 1900 100)50.4%.öf. A⸗ch. gellſofff 91½ 5 1885 93,50 Maldhof bei Pernau in PTDTFFV. ee 108.80 G 13895 99.—(½% Speyrer Brauhaus 0 85 2 1898 99.—.⸗A. in Spener 101.50 0 „„ 1901 98.78 9/½ Speſrer Jiegelwerke 140. 6 4½j% Südd. Drabſinduſtr. 100. 50 h 1½ Verein chem. Fahriken—.— 4% Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G 20% Pirmaſens unk, 1905 98.— G Akftien, Banken. Brief Geld 185 Brief Geld Badiſche Bank—.— 120 50 Br. Ochwartz. Speyer—.— 135.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 180 15„ Ritter, Schwez.—.— 32.— Oberrbein. Bank—. 109 750„ G6, Meltz, Speyer 98,.——. Pfälz. Bank 10750 12„. Storch,.„ 109 50 Pfälz. Hyv.⸗Bank 202 30—.— Merger, Morms 106.——.— Pf. Sp.- u. Kdb. Land. 137 50 137[Mormſ. Br. v. Oertge 106,50—.— Rhein. Kreditbank 144 900 Pflz. Preßß. u. Sptfbr. 148.——.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 206— Transport Südd. Bank— 1144,u. Verſicherung. Eiſenbahnen ⸗ mich munch 125 älz, Ludwiesbahn—.— 234.50 Nannh. Damyfſch——.— 0 10 U 8—.— 5 Hagerhans—— 100— ahn „Nordbahn 10——ͤ Bas. Päck⸗u. Mitverſ. 385.— 325 * lür. Straßenbahn—.— 81.50,, Aſſecurranz 1280.— 1260— Continental. Verſ.—.— 438— EChem. Induſtrie⸗ Mannh. Verficherung—.— 525, A⸗G..chem. Induſtr.—.—.—[Oberrh. Berſ.⸗Geſ.—.— 565.— Bad. Anfl. u. Sodafbr.—.— 456.“0 Mürtt. Transp.⸗Verſ, 740.— 720.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 168— Induſtrie, Verein chem. Fabriken 344— 350.— Verein D. Oelfabriken 139 40 188.5 Wſt..⸗W. Stamm 268.—— .⸗G. f. Seilinduſirie—.— Dinaſer'ſche Mſchfſbr.—.— Emaillirfbr. Kirrweil. —— *„Vorzug 105 Emaillw. Maikammer 110.——.— Brauereien, Ettlinger Spinneref 97——.— Bad. Brauerei 180.50 130.—Hüttenh. Spinnerei 102.——. Binger Aktienbierbr.—.—— Karls,.Maſchinenban—— 237.— Durl. Hof vm. Hagen—— 265.— Nähmfbr. Haſd u. Neu—.— 250 Eichbaum⸗Brauerefi 170 50 170.— Koſth. Cell.⸗u. Paplerf.—.——.— Mannb. Gum, u. Asb. 110.——— Mſchfbr, Badenig 220,.— Pfälz,. Näh⸗ u. Fahrrf. 189 25 Portl.⸗Cement Holbg. 134 0—.— Verein 193 jegelw. 164.——— 85 30 50— 73 25 gelftofffahr. Waſdhof 821— 820— rauerei Sinner 250 60 Zuckerfbr. Maghäuſel 117.40—.— Schroedl, Hdlbg.—. 228.— Zuckerraff. Mannh. 155.— Frankfurter Effeltenboͤrſe. 0 des General⸗Anzeigens.) W. Frankfurt, 2. Sept. Die wiederum flaue Börſe in Newhork verſtimmte. Man konnte den Eindruck gewinnen, daß auch die hieſige Börſe von den nachteiligen Einwirkungen beeinflußt werde. Bei Eröffnungen ſtellten ſich die Kurſe auf dem Banken⸗ warkt ziemlich gut Vom Bankenmarkt ſind hervorzu⸗ heben Darmſtädter Bank, die ſveitere Steigerung erzielen konnte. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank ebenfalls geſteigert. Montanwerte wenig verändert. Bahnen ruhig. Baltimore⸗Ohio ſchwach. Lombarden lebhaft auf Wiener Käufe. Schwach lagen Schiffahrtsaktien welche empfindlich gedrückt wurden. Inländiſche Fonds abgeſchwächt; lebhafter lagen ausländiſche, Mexikaner, Spanier feſter. Japaner 95,40, Ruſſen behauptet. Auf dem Induſtriemarkt ſtellten ſich einzelne Werte niedriger. Elektrizitätswerte wenig verändert. Im weiteren Verlauf war die Tendenz unregelmäßig, Während öſter⸗ keichiſche Werte anziehen konnten zeigten andete Werte weitere Abſchwächung. Berlin drückte beſonders infolge Realiſationen. Lombarden weiter geſteigert und bis 21 bezw. nachbörslich befeſtigt. Darmſtädter Bank weiter gefragt. Norddeutſcher Llohd etwas beſſer. Schluß ruhig. Prämien für Dresdener Bank per Nopember %80, für Schaaffhauſenſcher Bankverein 3,70 per November. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Elefbr. Rühl, Worms 104.50—.— Ganters Br., Freibg.—.— 111 Kleinlein, Heidelberg—.— 205— 5 Meſſerſchmitt—.——.85 dwigsh. Brauere!—.— 256.— Mannh. Aktienbr.—— 142.— 85 8 Geiſel, Mohr———.— Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 8 Prozent, , eeee, 13 55 Amſierdam kurz 169 10 166.10 Paris kurz 81.288.85 Belaien„ 81.188 81.185 8 Plätze„ 81.80 81 325 alien„ 51.26681.316 85.188 85.175 on 20.485 20.4 aeeneder 16.27 16.25 lang—— Privat⸗Diskont 2⁵̃f Bergwerks-Aktien. Bochumer 256 50 234.70] Gelſenkirchner 236.60 285.50 Duderus 182 50 182 9¹ 75 55 221.60 221 20 Concordia 328 50 328.50 55 ibermta Weſter Alkali⸗A. 265 50 266.— Eiſenwerke Lollar Oberſchl. Eiſenakt, 186— 185.50 Friedrichsh. Bergb. 180.30 181.30J Ver. Königs⸗Laura 271.30—.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 283 40 233 30 Oeſterr. Süid-Lomb. 20 40 Mfälz. Maxdahn 146.50 146 50] Oeſterr. Nordwenb—.— do. Nordbahn 188— 138.— Lit B.—.——.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 135.10 135 10 Gotthardbahn amburger Packet 170 60 167 30 Ital. Mittelmeerb. 95.50 85.50 ordd. Lloyd 137 90 136.—]„Meridionalbahn 5250 152 50 Dei⸗Una Staatsb 144 70 144 80 Haltm Dhio 118.50 J1310 Gute Luxembg. 267.— 269 70 — ——— 20 70 e, billige Juppen Man verlange ausdrücklich MRAGGAIs Suppen mit dem„Kreuzſtern“. · Oereralunzeiger“ 25 D. Welſe, Staatsvapiere K Seutſch. 1. 55 2. W. Berlin, 2. September.(Telegr.) Nachbörſe. 21½ Oſch. Neichsanl 100.80 101.— Tamaulipa 99.75 99 75 Kredit⸗Aktien 212.50 218.60] Staatsbahn 144.70—.— paß 0 1+ 19 108275 Bulgaren 98.50 93 25 Diskonto Komm. 195.60 195.60 Lombarden 20.40 21.— v,kon„Anl 101 01.30 1890 53.60 58 60 7 89.80 89.90 ee ee 10603——(Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) bee dn 0 90 19 5 11% Oeſt. Silberr. 101 70 101.6) u. Berlin, 2. Sept. Bei Beginn des heutigen Verkehrs a 8 99.15 Paplerr: 190 20 31 15„ N.— 9990 0 GeN 101 88 101 80 wurden wiederum in Eiſen⸗ und Kohlenaktien ſowie in Schiffahrts⸗ 15 6 8 97 995 90 1 8 8 Vortg Serie 18 80 68 55 aktien Realiſationen in größerem Umfang vorgenommen. Auf aher..⸗. to. III 80 68 2)[ Kohle ſen wi di rei 5inl der Feierſchicht 4 31% do. u. Allg.⸗A. 100 45 100%%ͤ do, neüe 1908 97.20 86 95 1 85 en eenee e,,, 3 5„„ 0 20 804 Ruſſen von 1880 98 70 87 80 8 nſtis. Schiffahrtsaktien auf die in Hamburg und Premen ge⸗ 4 Heſſen 195 80 i0en kpan. ausl. Rente 90 30 1 troffenen Maßnahmen zur Erſchwerung des Einſvandererverkehrs Oeſſen 87.— 5715 Türken 9. 1908 8780 87 90 5 Drick, dlnee 155 Sgchſen 88.65 88 70( Türken 108 99 10 90 30 13 Choleragefahr gebrückt. Amerfkaniſche Wahnen auf 31½ Mh.Stadt⸗A.05——Ungar, Goldrente 97 95 9790] Newyork nachgebend. Banken ziemlich behauptet. Kreditektien 0 955 4 Kronenrente 86.65 97.— weſenklich höher auf Käufe der hieſigen Spekulation. Ruſſen⸗An⸗ *„1„ N, 5 2— 5 5 5 13 +—* 2 3% Ebinefen 1898 8903 22 Verzinsl. Loſe, biße niebriger Kußlenaltien, heſonders Hakpeger, befeftigt Auch .Caupter uniſiztrte—.— 106.4 Oeſt. Loſe p. 1860 159 40 139 20 Ruſſiſche Anleihe ansjehend. Schiffahrtsaktjen weiter erholt. Im 5Mexikaner 105 105— 102.80 Türkiſche Loſe 187 0 187—übrigen war der Verkehr bei kaum veränderten Kurſen beſchränkt. 7 nn 68 89 68 65 Tägliches Geld 2½. Die Börſe ſchloß ſchwach. In dritter Börſen⸗ Aktien induſtrieller Unternehmungen, ſtunde träge. Induſtriewerte des Kaſſamarkts feſt. Zink⸗ und 8 119˙20 14.0 1 Snee 89.70 168.—[ Kaliwerfe höher. Oberſchleſiſche Eiſenwerke niedriger auf Utner⸗ (Sſchbaum Mannß. 70— 170. Allg..⸗I. Siemens 188— 188.— ſchlagu bei der Geſellſchaft. Mh. Akt.⸗Brauerei 142— 142.[Ver. Kunſtſeide 309— 501 5 17 ſchaft. Im Kaſſenverkehr aen Jonds Harkakt. Zweibr. 123.90 128.70 Lederw. St. Ingbert d7— 36.— feſt. Prioritäten teilweiſe ſchwächer. Zu 3. S. Speuer 102.80 192.6% 3 108 20 108.— Fementw. ßeihdelb, 184 184.20 alzmühle Ludw 81.— 181.— N aneele 8, 4 50 Haaga de Kehe 5 f 0 Pariſer vörſe. Bad. Anilinfabrik 456.50 45 50 Maſch. Arm, Klein 99 50 99.50 5 i ſe ren 270— 300 75 Maſchinenf. Vaden 215 50 220.— Paris, 2. September. Anfangskurſe. Höchſter Farbwerk 90,.50 Dürrkopp 492.— 492— Verein chem. Fabrik 343.——.— Maſchinf, Gritzner 226.— 227.50 Naai 58 25 e. 596— 185 50 Ehem. Werke Albert 387.— 386.— Schnellprf. Frkthl. 184.— 185.— Spanier 9170 92.50 1 into omaſie 5 Aceumul.⸗F. Hagen—— 226.“[ Oelfabrik⸗Aktien 187.60 187— Türken unif 91.92 9250 1 1660 1674 Aec. Böſe, Berlin 88.05 88.20] Setlinduſtrie Wolff 126.10 126 6 5 Wn 236 50 0 Zellſtoff Waldhof 318— 320.— vLahmeyer 145.— 143,20 Südd. Immob. 122.30—.— ff 8 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligati Londoner E ektenbörſe. „ Priori„Obligationen. 9 London, 2. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe, %% Frk, Hyy. ⸗Pfdb, 101. 40 101. 01 40% Pr, Pfdb. unk. 14 103.20 108.20 3 0% Reſchsanleihe Southern Pacifte 67˙0 67608 4% F. K. B. Pfobes J00.0 100,0%½,„„14 100˙7% 1007 b. e% Ahneſen 106— 108,%½ Kbieago Milwaukee 184— 189/% 40% 1910 191.60 191.603 14 7 7 5 14 100.75 100.75 47 9% EChineſen 100— 1085/ Denver Pr. 92— 91— 44% pf.Svpcb. Pfb. 101.40 101.0 u„„ 63 99.50 05 50 2% CGonſols 51½ 90%1 Nichtſon Pr. 108— 107% 110% e 1 5 1 67.— 27.4% Ftaliener 106.— 1057. Louisn. u. Nacho. 155— 152½ 315 10 Pr. Nod„Er. 95,50;. 555 Pr. defdbr. Bk. 4 9% G riechen 54¼ 54¼ Union geifte 135 ½ 184¹ 40% Ctr. Bd. Pfd. vgo 100.90 100.90 5 Kleinb. b 04 96.10 96.10 3 0% Portugieſen 70— 695 Unit. 1. Steel com. 37¼ 875%/ e eee ee Spaner 91½ ol preſ, 106: 1067% unk. 00 102.20 102 20] Hyp.⸗ Pfd.⸗Kom,⸗ D Türken 91.— 91— Ekiebahn 525 510 4%„ Pfdbr..01 Obl, unkündh, 12 100.— 100.—4 0% Argentinſer 9¼ 92¼ Tend.! feſt 1 unk. 10 102.80 102.80% e h. H. B. z 02 100.50 100.50 3% Mexikaner 35½ 38½ Debeers 17²⁰ 17˙% 4%„ Pfdhr,v.08%%„„ 1007 J0.20 004% Japaner 90% 906%0 Chartered„ unk. 12 103 89 108/70 4% 5 1997 103.— 103.— Tend,: ſtill, Goldflelds 31 62% %½„ 1„„ Ne Panbenk 13%/ 13%/ Randmines 9˙ 90ſ½ „%„„„ Rio Tipio 66¼½ 66ʃʃ/ Eaſtrand% 75 31%½%„ Pfd. 9/6 96.20 96.80% 1914 68.— 68.— 1 895 74. 10 75 1 Nü..8. 6. 68.80 66.80 Braſilianer 89½ 89%] Tend.; ſtill. 1 10 108 80 104.—10% Rhein. Weſtf. 10 om.⸗Ol⸗ 15„.B. 1910 101.90 101. 4 „ bssünt 99,20 90.20. B. Pr.⸗Obl 101.60 101.60 Berliner Produktenbörſe. 3%„ e0 85.60 99. e 99.25 89,85 Berlin, 2. Sept.(Tel.) Produktenberſcht. 8 99.60 99. 4½1 Ital.ſttl.g. C. B.——— 4% Pr. Pfdb. unk. 09 105.50 101.00 Die erneuten Klagen über die Kartoffelernte und höheres Amerika, 4%„„„ 12 102.20 102,20 1 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 525.— 525.— ſowie das regneriſche Wetter befeſtigten den heutigen Markt umſo⸗ Bank⸗ und Bexſicherungs⸗Aktien, mehr, als für fremdes Getreide höhere Forderungen geſtellt gabiſche Bant let 29J26.—J Peſterr.-Ung. Mant 117 2 77½ 80 burden, und das Inland nur müßig offerterte. Weigen, Lerl. Handels⸗ Geſ. 176 20 173 Oeſt. Länderbank 118.50 116 50 Roggen—1 M. höher. enz beer 15 Comerſ. u. Disk.⸗B. 195.40 125. 80 Kredit⸗Anſtalt 812 80 ſtetig. Wetter: Regen. 5 Darmitädter Bank 151.50 152.80 Pfälziſche Bank 106.—107— Deutſche Bink 24450 244 75 Bfälz. Hyp.⸗Bank 202 30 202.30 Berlin, 2. September. rebutte 10 orſe⸗ Deutſchaſtat. Bank 181 20 186. Preuß. Hypothenb. 126.70 126 70] Preiſe in Mark pro 100 kg, frei Berlin netto Kaſſe, Effekten⸗Bank 1455 Nrit 6 7 14 1 1 9. 1 9 iseonto⸗Comm, 195,60 195 30 ein. Kreditbank 14 144.50 0 171 252 8 5 Dresdener Bank 166..166 40 Rhein, Hyp. B. M. 206.— 207.— Weizen per Sue 177 50 1775 55 n ee 129759 12370 1 210.— 1920 80 8 15 13 85 Dubr 115 f 17325 Arkf. Hyp.⸗Greditv. 162 20 162.20 Sü an m. 1140 114 40 1 185 5 Nationalbazk 168.50 18350 Wiener Bankver. 146.70 147.— Roggen vir Ziſer 13 105 7647 75 ga en 80 4 9 55 20 Oberrhein, Bank 108.50 108 50] Bank Ottomane 119.—11.90 Dezbr. 153.76 185 95 5 48.50 45 0 Frautfurt 3.., 2. Fept. Kreditaktien 212.—, Staatz- Haſer per Sebtbe. 184 26 134 25 Spiritus ber! loc— bahn 144.70, Lombarden 20 60, Egypter—.—, 4 0% ung. Goldrente„ Dezbr. 139.— 189.75 Weizenmehl 22.75 22.75 97 90, Gotthardbahn 188.— Disconto⸗Commandit 19,0, Laura 5—IRoggenmehl 20,80 20.90 —.—, Gelſenkirchen 235 50, Darmſtädter 158.20, Handelsgeſellſchaſt 475 25, Dresdener Bank 168 40, ee Vank 244.—, Bochumer 254.70 Peſt, 2. September.(Telegramm.) Getreidemarkt, Northern—.—. Tendenz: ruhig. 1 1 Nachbörſe., Kreditaktien 212.80, Staatsbahn 144 80, Lombürden 5 21. 2 Disconto⸗Commandit 195 30. 8 Welzen per Okt. 15 96 15 98 feſt 16 00 16 02 ſtetig April 1658 16 60 1660 16 62 1 Roggen ber 1 11 96 feſt 1292 12 94 ſten lpril 1366 13 68 1358 18 60 Berliner eſetterbörſe. Haßer per Okt. 12 04 19 08 1206 12 08 5 Berlin, 2. September.(Schlußkfurſe.) Ms per Aag.— ſeſ 2 25 8 ſtetis Ruſſennoten 216.23 216 20 Tanada Paciſte 161.50 162—„„ Sept.——— jeſt——— uruhig Ruſſ. Anl. 192 92 70 92.30 Hamburg. Packet 170 20 16790 al 138 42 13 44 1532 13 84 3½%½ Reſchsanl. 100.90 100 90 Nordd. Lloyd 187.40 186 90 Kohlraps p. Sept.—— 3% Reichsanleihe 89.90 89.99 Dynamit Truſt 183.20 182 20 1 Schin 4% Bad. St.⸗Anl. 108.75 103.60 Licht⸗ u, Kraftanl, 147.20 146.90 5 31½ B. St. Obl. 1900 100.— 100 20 Bochumer 255.— 254.— 3½% Bayern 100.50 100.50 Konſolidakion—.— 440.50 Aee 2. Seplember. Halenmdunen 40% 9 1 en 96.— 95 90 4 80% en— 87.—Gelſenkirchner 286.— 2835.10 5 58 3e% Sachſen 88.70 88.60 221.40 221.— Weizen per S 9972 rußig r 4% Pfbr. Rh. W. B. 101 20 101.20 Hibernia ee et..027 034% 59% Chineſen 102 20 105.— Hörder Bergwerke 1890 18030] Mals pe. Fer 40f% rubig 400%e ruhtg 4 Italtener 106.30—.— Haurahütte 27120 270 20 ver Dez. 4000%.08 J 4½ Japaner(neu) 94.90 2 Bhönix 194.— 193.50— e—8 10 Ae V 1 5 28 Verantwortlich für Politit: Chefredatteur Or. Paul Harms, 10* 5 20 55 Sae 157.50 185.— für Feuilleton und Kunſt: J..: Dr. Paul Harms. 155 an— 169.— Uniltn Treptow 8378.— 378.— für Lokales. Provingziales u. Gerichtszeitung: Richard Schüönfelder, Barmrickdler Ban 151470 182 50 Pragſeſngengwerke 278.— 280.— für Goltswitſchaſt und den Ubrigen vebaltioneken Teil: Karl Apfel, Deutſche Bank 9605 244.10 243 10 Düſſeldo 9— Wag. 285— 285.— für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz 244.50 243 50 Elberf. Farben(alt) 581.— 532.50 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen eneeeee Saetaengindlk 195 40 195.40 Aſchersleb. Alkaliw. 180— 181.50 G. m. b..: Eruſt Müller. Dresdner Ba 165.70 166.40 eſtereg. Alkaltw. 266— 265 70 Rhein. Kedſſbag 144.— 144.10 Lollkämmerei⸗Akt. 162.50 162 40 Schaaffh. Bankb. 163.50 163 70 Planiawerke 186.20 186.20 5 Lübeck⸗Vüchener 14470 183.20 210 90 211.— Rosengarten-Bestaurant. Staatsbahn 144.—.—Tonwaren Wiesloch 184.70 186.— 3 8 ee 2940 21—- 0 Täglich geöffnet. 4270 Privat⸗Discont 2¼% bereſlet man in kürzeſter Jeit u. oyne weikeren Zuſaß als Waſſer MAGGlë Scu.PęerSs SoOo ME..— Sn. Schutzmarjñrte Kreuzstern Subppen 88881 Beſſer als alle anderen! SGeneral⸗Anzeiger. Man nheim, 2. September. SSοοοοο Eröffnung. 68 b flestaurant Krönig os, ö Tel. 304l. Felnstes Lokal am Lulsenring. Tel. 3041. 5 Dem tit. Publixkum, Freunden und Bekannten zur gefl. EKenntnisnahme, dass ich das renovierte und hübsch ausgestattete Restaurant C8, 10 a heute eröffne. Die anerkannt vorzüglichen Marken Lud wigshafener Eürgerbräu, — Sonntag, 3. 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Nr. 174. —— ů———ç— eee Program Feier des Geburtstags Sr. Nönigl. Hoheit des Großherzogs. Vorfeier Freitag, den 8. September 1905. Abends 7 uhr: Glockengeläute und Böllerſchießen. Hauptfeier Samstag, den 9. September 1905. Morgens 7 Uhr: HBöllerſchießen. Morgens 10 uhr: Fee e in der Trinitatis⸗, eſuiten⸗ und Schloßkirche, ſowie in der Synagoge. Nachmittags 1½ Uhr: Feſteſſen im Parkhotel. 6½ Uhr: Feſt⸗Vorſtellung im Großh. Hof⸗ und Nationaltheater.—(Fidelio.) Vorſtehendes Feſtprogramm bringen wir zur öffentlichen Kenntnis und beehren uns, die Einwohner Mannheims zur Teilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt einzuladen. Damit berbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Häuſer feſtlich zu beflaggen. Einzeich nu n für das Feſteſſen(.50 Mk. mit Muſik ohne Wein) liegen auf dem Bezirksamt, Rathaus und im Parkhotel auf. 6569 Mannheim, den 29. Auguſt 1905. Der Gr. Amtsvorſtand: Der Oberbürgermeiſter: Lang. Beck. Bekanntmachung. Die Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaft⸗ »lichen Unfallverſicherung für das Jahr 1905 betr. An die Abſchätzungskommiſſionen für die land⸗ und forſtwirtſchaftliche Unfallverſicherung. Nr. 127756J. Der Vorſtand der bad. landwirtſchaft⸗ lichen Berufsgenoſſenſchaft hat gemäߧ 25 Abſ. 1 der Verordnung vom 1/. Oktober 1859 beſtimmt, daß mit den Vorarbeiten für die Reviſion des Katauers die ſämtlichen Abſchätzungskommiſſionen in der erſten Hälfte des Monats Oktober beginnen, die neuen Kataſter bis längſtens 20, Sktober 1905 fertig zu ſtellen und an den Großh. Steuerkommiſſär einzuſenden haben. Bei der Reviſion ſind die Vorſchriften der 88 25—32 b. V. vom 17. Auguſt 1859 bezw. 8 8 des bad. Geſ. vom 17. Juli 1902, diejenigen der Anleitung Großh. Landes⸗ verſicherung amtes für die Abſchätzungskommiſſionen— Abſchnut II— ſowie die Bemerkungen der landwirtſchaft⸗ lichen Berufsgenoſſenſchaft vom 19, September 1898 genau zu beachten. Das Gr. Landesverſicherungsamt hat beſtimmt, daß der Einſchätzung der mit Nebenbetrieben verbundenen Landwirtſchaftsbetriebe zuerſt die geſamte Zahl der in Haupt⸗ und Nebenbetrieben verwendeten Arbeits⸗ tage zu Geunde gelegt werden muß und daun für die Nebenbetriebe ein Zuſchlag in Höhe der einfachen, doppelten ꝛc. Zahl der auf die Nebenbetriebe entfallenden Tage gemacht wird. Dieſe Beſtimmung hat Anlaß gegeben, die ſeitherige Kataſter⸗Impreſſe abzuändern. Spalle 5 derſelben enthält die Zahl der Nebenbetriebs⸗ tage und Spalte 6 die Summe der Arbeitstage des Ge⸗ ſamtbetriebs. Mit Hilſe der in Spalte 5 eingetragenen Zahl der Nebenbetriebstage wird der und demgemäß die Klaſſe bezw. die Za exmittelt. Um eine genaue Prüfung der Einſchätzung der mit Nebenbetrieben belaſteten Landwirtſchaſtsbetriebe vornehmen ſ können, halten wir es für erforderlich, daß die Ab⸗ chätzungskommiſſionen Verzeichniſſe derjenigen Betriebs⸗ unternehmer aufſtellen, welche Nebenbetriebe der Landwirk⸗ ſchaft ausüben. — Dieſe Verzeichniſſe ſollen weiter enthalten: in Spalte 4 die Zahl der auf den Nebenbetrieb ent⸗ fallenden Arbeitstage, in Spalte d: die Zahl der auf den Landwirtſchafts⸗ betrieb entfallenden Arbeitstage, in Spalte 6: die Zahl der Arbeikstage des Geſamt⸗ betriebs, in Spalte 7: die Klaſſe bezw. die Zahl der Arbeits⸗ tlage des Geſamtbetriebes(ohne Zuſchlag) in Spalte 8: den gem.§ 22 des Genoſſenſchafts⸗ Statuts für die Nebenbetriebstage in Anſatz zu kommenden Zuſchlag von Arbeitstagen und in Spalte 3: die Klaſſe bezw. die Zahl der Arbeits⸗ tage, mit welchen hiernach der Geſamtbetrieb ein⸗ zuſchätzen iſt. eie Verzeſchniſſe ſind dem Kataſter pro 1905 beizu⸗ n. In Spalte 4 des Kataſters iſt der Viehſtand des Be⸗ triebsunternehmers eintragen zu laſſen. Die Impreſſen zur Fertigung der neuen Kataſter, ſo⸗ wie zur Aufſtellung der Nebenbetriebsverzeichniſſe gehen den Abſchätzungskommiſſtonen mit der nächſten Poſt zu. 88 den Gemeinden Ilvesheim und Seckenheim hat die Reviſion des Kataſters nach 8 34 der oben zitirten Berordnung unter unmittelbarer Mitwirkung des Steuer⸗ kommiſſärs zu erſolgen. In dieſen Gemeinden iſt ſonach Ziffer 3 des Abſchnittes II der Anleitung des Landesver⸗ ſicherungsamtes beſonders zu beachten. 1 Die Kenntnisnahme iſt binnen 8 Tagen anher anzu⸗ igen. Mannheim, den 29. Auguſt 1905. Großh. Bezirksamt. Ganzenmüller. In beliebiger Stück⸗ Bauszinsbücher zahl zu haben in der 155 der Arbeitstage leg 9573 f chlag berechnet 0 Samstag, 2. Bekanntmachung. Den Unterricht an der Großh. Kunſtgewerbeſchule in Karlsruhe betreffend. Nr. 129 860 J. Nachſtehende Bekanntmachung der Direk⸗ tion der Großh. Kunſtgewerbeſchule in Karlsruhe, bringen mir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 29. Auguſt 1905. Großh. Bezirksamt. Gänzenmüller. Gt. Kunſtgewerbeſchule Karlsruhe Die Aufnahme für das Schuljahr 1905/06 findet ſtatt am Dienstag, den 10. Oktober 1905, und zwar für Schüler vormittags 3 Uhr, für Schülerinnen nachmittags 2 uhr, für Abendſchüler und Abend⸗ ſchülerinnen abends 8 Uhr. I. Fachſchule für Schüler und Schülerinnen: Architektur⸗, Bildhauer⸗, Ciſelierklaſſe, Klaſſe für Dekorations⸗ malerei, Glasmalerei, Keramik, Zeichenlehrerklaſſe(etztere nur für Schüler); II. Winterſchule füt Dekorationsmaler; III. Abendſchule für Gewerbegehilfen. Anmeldung ſchriftlich mit von der Direktion zu beziehenden Anmeldebogen bis ſpäteſtens 30, September. Jahresſchulgeld, bei der Aufnahme zu ent⸗ richten: für die Fachſchule: a. Reichsangehörige 60 Mark, b. Ausländer 80 Mark, für Abendſchüler 20 Mark. Schulgeld für die Winterſchule a. 40 Mark, b. 60 Mark.— Ein⸗ trittsgeld für die Fach⸗ und Winterſchule 10 Mark.— Koſt und Wohnung in Privathäuſern per Monat von 50 Mark ab.— Programm und Anmeldebogen gratis. Pünktliches Erſcheinen am Tage der Aufnahme dringend erforderlich, Die Direktion. Hoffacker. Bekanutmachung. Den Unterrichtsbegiun an der Gr, Baugewerkeſchule in Karls⸗ ruhe betr. Nr. 127 184 J. Nachſtehende Bekanntmachung der Direk⸗ tion der Großh. Baugewerkeſchule in Karlsruhe bringen wir hiermit zer öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 25. Auguſt 1905. Großh. Bezirksamt. Ganzenmüller. 65⁴5 Das Winterſemeſter 1905/906 beginnt am Freitag, den 3. November ds. Is. An dieſem Tage werden von morgens 8 Uhr ab die Au ae en en ſowie die Einweiſungen in die einzelnen Abteilungen und Klaſſen vorgenommen. 5 Anmeldungen neuer Schüler wie auch ſolcher, welche rüher ſchon unſere Anſtalt beſucht haben, ſind ſchriftlich is längſtens 7. Oktober abends an die Direktion zu richten. ie Unterlaſſung der ſchriftlichen Anmeldung bis zu dieſem Zeitpunkt hat unter Umſtänden Zurückweiſung zur Folge. Die Schule beſteht aus folgenden 5 Abteilungen: I. Hochbautechniſche Abteilung. (Vorbereitung für ſtaatliche Werkmeiſterprüfung). II. Bahn⸗ und tiefbautechniſche Abteilung. (Vorbereitung für ſtaarliche Werkmeiſterprüfung). III. Maſchinenbautechniſche Abteilung. IV. Elektrotechniſche Abteilung. V. Abteilung zur Heranbildung von werbelehrern. Ge⸗ Die Aufnahme in die unterſte Klaſſe der., II., III., und IV. Aoteilung bedingt das zurück elegte 16. Lebensjahr und mindeſtens den vollſtändigen Beſuch einer Gewerbe⸗ ſchule ſowie eine zwe jährige praktiſche Tätigkeit. Abſolventen einer gewerblichen Fortbüdungsſchule unterliegen beſonderen Beſtimmungen. Für die Aufnahme in die V. Abteilung iſt das zurückgelegte 17. Jahr vorgeſchrieben Das Schulgeld beträgt für ſämtliche Abteilungen pro Semeſter 40 Mark für Reſchsangehörige und 80 Mark für Reichsausländer; dasſelbe iſt ausnahmslos ſofort bei der Aufuahme zu entrichten. außerdem eine Aufnahmetarxe von 5 Mark. Schüler der elektrotechniſchen Abteilung haben für die Benutzung des Laboratoriums pro Semeſter noch 20 Mark zu entrichten. Zum Beſuche eines Semeſters betragen die Ausgaben für Koſt, Logis und Bedienung in Privathäuſern 200 bis 270 Mark. Die Abgabe der Programme und Anmeldeformulare er⸗ folgt unentgeltlich durch das Sekretariat der Anſtalt. Karlsruhe, im Auguſt 1905. Die Direktion. gez. Kircher. Bekanntmachung. Den Unterrichtsbeginn nach den Sommerferien betr. No. 20318. In ſämnichen Klaſſen der Volts⸗ und Bürgerſchule ſowie der Knabenfortbildungsſchule und der Haushaltungsſchule wird der Uuterricht am Dienstag, den 5. September zur ſtundenplanmäßigen Zeit wieder aufgenommen. Mannheim, den 30. Auguſt 1905. Volksſchulrektorat: 6542 dr. 5. Sads Len Buchdruckerel 6. m. b. f. — Dr. Sickinger⸗ 30000/557 September 1905. Gr. Baugewerkeſchule Karlsruhe. gs Neu eintretende Schüler zahlen Bekanntm achung. Die Stadtverordnetenwahlen pro 1905 betr. Wir bringen hiermit gemäߧ8 8 der Wahlordnung vom 19. April 1901 zur Keüntuis, daß die Wählerliſſen für die Wahl der Stadtverordneten von Sonntag, den 3. September bis einſchl. Sonntag, den 10. September 1905, an Werktagen vor⸗ mittags von 10—1 uUhr und tachmittags von—8 Uhr und an Sountagen vormittags von—12 Uuhr zur Eiunſicht der Beteiligtien aufliegen und zwar: a) für die Altſtadt Maunheim im Rathauſe J. Stock, Zimmer Nr. 1, b) den Stadtteil Käferthal auf dem vortigen Rathauſe, o den Stadtteil Walphof auf der Polizeiſtation daſelbſt, d) den Stadtteil Neckarau auf dem dortigen Rathauſe. Etwaige Einſprachen ſind innerhalb der obeußenaunten Friſt unter Vorfage der Beweismittel daſelbſt vorzubringen. Spätere Einſprachen können nicht mehr berügſichtigt werden. 0 niet e zur Wahl iſt jeder Stadtbürger, deſſen Bürgerrecht nicht ruht. Stabtbürger ſind alle im Vollbeſitze der Rechtsfähigleit und der bürgerlichen Ehrenrechte befindlichen mänulichen nicht im aktiven Meltärdienſte ſtehende Angehörige des deulſchen Reichs welche das 26 te Lebensjahe zurückgelegt und ſeit zwei Jahren: 4) Einwohner des Stadtbezirks ſind, b) eine ſelbſtändige Lebensſtellung haben, 0) eee aus öffentlichen Mitteln empfan⸗ gen haben, d) in einer bad. Gemeinde Gemeindeumlagen zu zahlen haben, 6) 17 0 0 obliegenden Abgaben an die Gemeinde entrichtet aben. Als ſelbſtändig im Sinne des Geſetzes werden diejenigen Per⸗ U ſonen betrachtet, welche entweder einen eigenen Hausſiand haben oder ein Gewerbe auf eigene Rechnung belreiben oder an direkten ordeutlichen Stantsſteuernjährlich mindeſſens zwanzig Markbezahlen. Das Bürgerreht ruht: J. bei den Entmündigten, Mundtoten und Verbeiſtandeten 2. in Folge der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte während der Bauer dieſes Verluſtes, 3. nach eröffnetem Gantverfahren während der Dauer desſelben und ſolange die Gläubiger nicht befriedigt ſind. 4. In Folge des Einritts in den aktiven Mililärdienſt auf die Dauer dieſes Verhältniſſes. 55 Zur erſten Klaſſe der Wahlberechtigten gehören diejenigen, welche nach dem Umlageſorderungszettel für das Jahr 1905 an Gemenndeumlagen 285 M. 53 oder mehr zu zahlen haben, zur zweiten Klaſſe diejenigen, welche weniger als 235 M. 58, aber mindeſtens 30 M. 21 und zur dritten Klaſſe diejengen, welche 30 M. 21 oder weniger zu zahlen haben. Wir machen noch darauf aufmerkſam, daß nach 8 8 der Wahl⸗ ordnung nur die in die Wählerliſte Eingetragenen ſich an der Wahl beteiligen können. Maunheim, den 29. Auguſt 1908. Im Auftrage des Stadtrats e Amt. Kirchberger. Wein-Versteigerung Zzu Mussbach(Rheinpfalz). Dienstag, den 12. September 1905, mittags 1 Uhr im Gasthaus„zum Bahnhof“ lässt der 58414 Winzerverein Mussbach HE. G. m. u. H. 1g Fuder190Zer Weisswelne, Taxe 370—450 Mk. rr„ 350—600„ 25„ 190 4 fotweſne„ 220—350„ öfkentlich versteigern. Probetage: 28. Antzust und 7. September im EKelterhause des Winzervereins und am PVersteigerungstage im Versteigerungslokale, Süddeutsche Bank b 4, 9½j MANNHEIM. 6 4,%10 Telephon Nr. 250 und Nr. 541. Filiale in Worms. Eröſfnung von Iaufenden Rechnungen mit und ohne Creditgewährung. PFrovisiensfreie Cheek-Rechnungen und An- nahme verzinslicher Baak-bepositen. Annahme von Werthpapieren zur Aufbe⸗ Wwahrung in verschlossenem und zur Verwaltung in oflenem Zustande. Vermiethung von Tresorfächern upter Selbst- rerschluss der Miether in feuertestem GMewölbe, An- und Verkauf ven Werthpapieren, sowie Ausführung von Börsenaufträgen an der Mann- beimer und allen auswärtigen Börsen. 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Geſuch des Karl Briſach hier um Erlaubnis zum Betkteb einer Schankwirtſchaſt ohne Branntweinſchank im Hauſe Werftſtraße 35. 6575 3. Geſuch des Florian Freitag hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft im Hauſe Schwetzingernraße 80. 4, Geſuch der Georg Straß Wwe. hier um Erlaubuis zur Verlegung ihres Schankwirt⸗ ſchaftsrechts ohne Brauntwein⸗ ſchauk vom Hauſe H 1, 8 nach G 3, 12. 5. Deßgl. des Franz Kaver Schmidt hier vom Hauſe Moltke⸗ ſtraße 19 nach Windeckſtraße 27. 6. Desgl. des Anton Schlupp hier vom Hauſe T 3, 16 nach 2, 1a. 7. Desgl. des Karl Wälde hier vom Hauſe K 2, i8 nach K 2, 26. 8. Geſuch des Rudolf Gaſſert hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirtſchaſtsrechts mit Branntweinſchank vom Hauſe L 4, 1 nach Thoräckerſtraße 1 (ohne Branntpein). 9. Geſuch des Friedrich Heugerer hier um Erteilung einer Ge⸗ werbelegiti maliouskarte. 10. Geſuch des Hermann Karl Jul, Wilh. Schmidt um Erlgub⸗ luis zum Betrieb eines Stellen⸗ vermittlungsburegus. 11, Desgl. des Karl Kamz hier. 12,„ der Cöͤeilie Meyer Wwe. geb,. Strauß hier. 18. Baugeſuch der Fa. Gebr⸗ Mann, Friedrichsplatz 1, hier. 14. Die Herſtellung der äuße⸗ ren Wingerlſtraße iin Stadteil Käferthal hier die Planlegung von 2 Seitenſtraßen belr. 15. Die Wahl der Vertrauens⸗ männer zur Bildung der Ge⸗ ſchworenen⸗ und Schöfſenliſten. Sämtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen während 8 Tagen zur Einſicht der Beteiligten ſowie der Herren Bezirtsräte auf diesſeitiger Kanz⸗ lei auf. Maunheim, den 2. Sept. 1905. Großh. Bezirksamt; Laung, Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band V,.⸗Z. 37, Firma„Süv⸗ deutſche Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: Willy Wolff in Maunheim iſt als Prokuriſt beſtellt und be⸗ rechtigt, in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem andern Prokuriſten der Geſellſchaft dieſe zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Mannheim, 1. Septbr. 1905, Großh. Amtsgericht I. Ohndgrgsverſteigerung. Das Ohmdgras von den kirchenärariſchen Wieſen, Ge⸗ markung Hodlenheim im Maße von 216 ha 21 a 46 qm witrd am Dienstag, den 5 ten, Mittwoch, den 6ten und Donnerstag, den 7. Sept, 1905, jeweils vormittags 10 Uhr beginnend im Rathauſe Hockenheim losweiſe öffenilich verſteigert und zwar: 1210 am z ten von den oberen Bgch⸗ wieſen, den Allmend⸗ u, Bühler⸗ wieſen, den Wieſen im Herreu⸗ 1 Altwaſſer und der Wurf⸗ ache am 6 ten in der Ketſchau die Loſe Nr. 1 bis mit Nr. 164; am 7 ten allda die Loſe Nr. 165 bis mit 311. Auskunft ertellen Güterauf⸗ ſeher Setzler in Hockenheim und Wleſenaufſeher Jünger in Ketſch. Mannheim, den 29. Aug. 1908. Gvangeliſche Kollektur. Vergebung bon Bauarbeiten. Für die Neubauten der eogl. Lutherkirche(Neckarvorſtadt) und der Friedenskirche(Schwetzinger⸗ vorſtadt) ſollen die Tüncherar⸗ beiten im öſſentlichen Angebots⸗ verfahren vergeben werdeſ, Angebots-Formulare werden egen Erſtattung der Undruck⸗ oſten auf unſerem Bureau 4, 5 abgegeben. Schriſtliche Angebote ſind bis zum 11, Sep⸗ tember, 11 Uhr, einzureichen, Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 28. Aug. 1908. Baubureau der evang, Kirchengemeinde: dbing. 1205 7 7 FArte 25 Haltestelle Kaufhaus Films und Platten Kataloge gratis! Bekauntmachung. ei Schließung des Bades Lindenhof belr. Nr 30418 J. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kennknis, daß das Volksbad Lindenhof Wegen Reparatur und Reinigung vom 28. Auguſt bis inkl. 5. Sept. 2905 geſchloſſen bleibt. Mannheim, 26. Auguſt 1905. Bürgermeiſteramt: Martin. 30000/547 Staib. Gras⸗Perſteigerung. Der Erwachs von Ohmel⸗ Part der nachgenannten ſtädt. Parks⸗ und Anlagen wird am Dienstag, den 5. Septbr., vormittags 10 Uhr auf unſerem Bureau I. 2, 9, Zimmer Nr. 19 u. 20 öffent⸗ läch und losweife verſteigert. Vom Rheindamm, von der Rheingewann, vom Hinterſchledig, vom Schnickenlochpark, zvon der Lindenhofüber⸗ mflührung, vom Park auf der allen Fohlenweide, 9295 vom alten Kugelfang, Mannheim, 25. Aug. 1905. Tiefbauamt. 7 Iwangs⸗Verſteigerung. Nr. 8489. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die Sanhofen belegenen, imGrund⸗ buche von Sandhoſen zur Zet der Eintragung des Verſtelger⸗ Angsvermerkes auf den Namen Der Landwirt Jakob Wolf III Ebefran Margarethe geborene Wehe in Saudhofen eingeirage⸗ en, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am 58631 Freitag, 20. Ortober 19035, vormittags 10 uhr, Durch das unterzeichnete Notariat im Gemeindehaus in Sandhofen Verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt An.. Auguſt 1905 in das Grund⸗ eingetragen wocden. die Einſicht der Mitteflungen] 9 Grundbuchamts ſowie der rigen die Gründſtücke betreffen⸗ Nachweiſungen, insbeſondere Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ Mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Mechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ rmerks aus dem Grundbuch Uicht erſichtlich waren, ſpäteſtens An Verſteigerungstermine vor der Aufforbderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn Der Gläubiger widerfpricht,glaub⸗ ſt zu machen, widrigenfalls ſie El der Feſtſſellung des geringſten bots nicht berückſichtigt und ei der Berteilung des Verſteige⸗ Fungserlöſes dem Anſpruche Des Gläubigers und den übrigen ten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ elgerungentgegenſtehendesRecht Na 8——— achste grossg! aben, werden aufgefordert, vor Etablissements 80 8 Ekteilung des Buſchlags die Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Wohltätigkbits⸗ fhebung oder eiuſtweilige Ein⸗ Vereine ete. 15 des ee des 55 7557 6 0 grie Hführen, widprigenfalls für da% Unr: 7 Uhr: 7 Di 7 Uhr: 7 Uhr: 7 Uhr: 7 Unr: 15 Neat der Verſteigerungserlös an[ Uhr. 8 Die Weisheit 8 8 0 Die Weisheit ur; 56 Stelle— een Ge⸗ 88 Hoftheater Die Zauberflöte elend Hans Heiling In Behandlung Der Wildschütz Salomo's 1 Fidelio d. Bad. Landesvereins J. Roten 1f 5 4 Zlebung garant. 4. be eſchreibung der zu perſtelgernden Neues Theater 2 2 5 25 5 Zest 6 f noen Grundſtücke: 8 ewipheha Grundbuch von Sandhofen,—— 5 3388 W Mk. 51 Heft 18, Benauds ver⸗ Rosengarten*— 8—— ohne Abz 0 be 1, Ide. Nr. der Grund⸗]. Vibelungensaal 44,00 Füge im BW. 1+ 1, Lgb.⸗Nr. 749b, R 88 arten 2. Hauptg.. 15,000 Flächenmhalt 25 u's qm Acker⸗ 9899—————— 2. 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Ergänzungen der allgemeinen Tarifvor⸗ ſchriften, der Güterklaſſifika⸗ tion und des Anhangs, in Kraft. Der Preis des Nachtrags beträgt 10 Pfennig. Karlsruhe, 31. Aug. 1905. Gr. Generaldixektion. Obſtverſteigerung. Der Erirag der ſtädt. Apfel⸗ u. Birubäume am Waldweg, Kießteichweg und Schndikauk⸗ wieſe der früheren Gemarkung Neckarau wird ann: 3080058 Mittwoch, 6. September!905, vormittags 9 uhr an Ort und Stelle verſteigert. Zwangsverſteigerung. Montag, den 4. Sept. 1908, nachmittags 2 Uhr wen de ich in Pfandlokal hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 2 Schreibtiſche, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 Hobelbank, 1 Fahr⸗ rad, 1 Plüſchgarnitur, Cy⸗ linder⸗ und Filzhüte, und Möbel aller Art. 282 6 Mannheim, 2. Sept. 1905. Zollinger, Gerichtsvollzieher. 22* 1 Bekaunkmachung. Durch ſtändigen Maſſendurch⸗ zug von ruſſiſchen Flüchtlingen, die in der denkbar traurigſten Verfaſſung in Baſel ankommen, ſind die Kleidervorräte des Hilfs⸗ komitees fürjüdiſche Auswanderer in Baſel gäuzlich erſchöpft und bittet das Hiliskountee dringend um Ergänzung. Swungrpernemgeruug. Nr. 8553. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Manuheim belegene, im Grund⸗ euche von Mannhein zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Namen des Chriſtian Schwöbel, Fuhr⸗ maunimgaunheren,des Johann Schwöbel, Fabrikarbeitet in Manuherm⸗Käferthal, der Alois Hemberger Witwe in Mann⸗ heim-Käterthal u. Gen, einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am 58632 Montag, 6. November 1905, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notarigt im Rathauſe zu Kafertbal ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt aum 17. Mai 1905 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens Im Verſleigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver'ahrens her⸗ Flklpinnze Verfeigerung. Am Montag 4. ds. Mts. nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlok Q4, 5 hier, im Auftrage des J. Schweitzer, hier gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: 1 vollſtänd. Bett, 1 Waſch⸗ komode, 2 Divan, 1 Gas⸗ herd, Schreibkomode, Bil⸗ der, diverſes Küchengeſch. und Sonſtiges. 2828 Mannheim, 2. Sept. 19 5. Dingler, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſte gerung. Montag, den 4. Sept. 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier Q 4, 5, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 28273 1 Ladenteke, 1 Ladenregal, 1 Glasſchrank, 1 Dez mal⸗ wage ſowie Möbel aller Art und Sonſtiges. 28289 Mannheim, 2. Sepk. 19)5. Dingler, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 4. Sept. 1905, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q4,5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: J. Strickmaſchine mit Zu⸗ behör. 1 Kinderwagen, An⸗ zug Ueberzieher und Futter⸗ ſtoffe, ſowie Möbel ver⸗ ſchtedener Art. 28287 Mannheim, 2. Sept. 1005 Küche zu — Kolon lwaren⸗ im Kurgebrau ſüß mit feinſtem Zu J der Citrone, iit eil rein ſchmeckendes Erfriſchungsge In allen einſchlägigen Delikateſſen⸗, und Drogen⸗Geſchüften zu haben. ein 8 7 Tullastr. 10. haltiges Lager in allen Adam Noll& 8 Papler-& Sobreibvarenhandlung, Buchbinderel. Mannheim. — kelephon No. 3673.. Zum Schulanfang empfehlen wir unser reich- FSchul-Zeichenartikel beste Qualitäten, sowie sämtlicher Schulbücher. Eubinden von Schulbüchern zu mässigen Prelsen. Tullastr. 10. ——— 8 2, 2 Einem titl. Publikum zur gefl. Kenntnis obiges Wein-Restaurant übernommen habe, ITch sein, meine verehrten Güste durch eine gute Kuche und beste reine Weine nach jeder Richtung zufrieden zu stellen. Weim Restaurauf Emmy Weildner (fruher Welker) 8 2, 2 me, dass ich Werde bemüht 58633 Hochachtungsvoll Emmy Weidner Wwa. geb. Wagenſänder, 5 88 5 tzufü ven, wi rigenfalls für 75 8 5 PPPCCCC Zuſammenkunft beim Nieder⸗ Speziell erwünſcht ſind: b46 Recht per Vafſteſgetungs⸗ Müller, Gerichtsvollzieher, 4 bechtan e. Sramerea. eee d Waſche er, ailos au die Stele des ver⸗ Rtedfeldſtraße 46. Bekauutmachung. 5 9—= un e. ſteiger f 8 trit c Szüpts age. e ben edis echen ene weee ee i ece8 J..: Zahn. freunde um milde Gaben und] Beſchreibung des zu verſteigernden 8 52 8 Brauſel ades in der 5 erſuchen freundlichſt, ſolche bei Grundſlückes! 5 Ustav Iünauts Neckarſtadt betr. Junguerſteigerung. der Sammelſtelle Herin Leopold Grundbuch von Mannheim, S 2. Ar. 312051J. Die Repara⸗ Donnerstag, 7. Sept. 1905, Mayer, E 2 No. 14, gefällig ab⸗ Baud 138, Heft 34, Beſtands⸗ 85 22 turarbeiten im ſtädtiſchen vormittags 9 Uhr geben zu wollen. verzeichnis J. na 1 0 Brauſebad in der Neckar⸗ perſteigern wir in der Farren⸗] Wir ſagen im Voraus für alle[ Lagerb ⸗Nr. 8660 a, Flächen⸗ 8 ſtadt ſind beendigt; das Bad haltung Neckarau den Dung von Gaben unſeren verbindlichſten mhalt Is à 76 qm Ackerland im] geb. Müller 28 8 iſt von heute ab wieder ge⸗ de en d e 31. Auguſt 1905 5 e Mk. 1400 8 2 8 öffnet 300.,0,562 böcken für die Zeit vom 23. Mai Un, 31. Augt ö Schätzung 0„ 1905 bis 7. 1905. Der Synagogenrat: Maunheim, 26. Auguſt 1908.. Vermählte. Mannheim, 30. Aug. 1905. Mannbeim, 1. Sept. 1905. Max Stockhein. Großh. Notariat III. als ch Mannheim, 2. Sept. 1905 8 Bürgermeiſteramt: Städt. Gutsverwaltung. 58602 Schorſch. Vollſtreckungsgericht: 8 Ritter. J. B. Zahu. e————. Pr. Elſafſer. ISScoccccce 285 0 ScHokfolgbr 5 1 für dle Fergnügungs- u. Vortrags-Halender Oehndgrasberſteigerungen. Das Großh. Domänenamt Manuheim verſteigert den dies⸗ lährigen Oehmdgraserwachs von den rariſchen Wieſen ſeines Bezirks wie ſolgt: Mittwoch, 6. Septbr. 1. Is., vormittags 11 Uhr, auf ſeiner Kanzlei im linken Schloßflügel von 5 ha Herzogen⸗ tledwieſen auf Gemarkung Mann⸗ heiurz Donnerstag, 7. Sept. l. Is., vormittags 9 Uhr, im„Zähringer Löwen“ zu Rheinau von 35 ha Backoſen⸗ und Riedwieſen der Gemarkung Seckenheim, ſowie von 9 ha au der früheren Gemarkung Rohrhofz Montag, 11. und Dienstag, 12. September l. Is., jeweils vormittags 9 Uhr, im„Pflug“ zu Brühl von 340 ba der Gemarkungen Brühl und Edingen; Mittwoch, 13. Sept. l. Js., vormittags 9 Uhr, im„Karpfen“ zu Sandhofen von 82 ha auf der Frieſenheimer Inſel. 8601 Nichtbadiſche Steigerer und Bürgen baben ſich über ihre Zahlungsfähigkeit durch glaub⸗ hafte Zeugniſſe ihrer Heimats⸗ behörde auszuweiſen. Weiy⸗ Efiqdeffey Tade Telephon 106 ——.— Beissbarth& Hoffmann.-G. 5 MWanmmnheim-Rneinau. 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