cher Vorausſicht ſein Nachfolger werden. Badiſche Volkszeitung. Ahonnement: deltung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. — E G, 2. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25.„ Die Neklame⸗Zeile. 60„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteite Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗dAdreſſe „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: 5 Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion 36377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsglatz; 8680 E 6, 2. Nr. 408. Montag, 4. September 1905. (Mittagblatt.) Ein neuer Kolonialdirektor. Aus Berlin wird uns geſchrieben: IJIn etwas ſenſationeller Aufmachung bringt die„Nat.⸗Ztg.“ die Meldung: Herr Dr. Stübel träte zurück und würde irgendwo Geſandter; zum Kolonialdirektor aber ſei Graf Götzen, der Gouverneur von Deutſchoſtafrika ernannt worden; vorausſicht⸗ lich würde bereits er den neuen Etat vor dem Reichstage zu bertreten haben.— Wir haben bei der Lektüre dieſer Nachricht die Empfindung gehabt, daß ein jugendlich ſtürmiſches Gemüt ſich hier um jeden Preis die Priorität hat ſichern wollen. Gewiß: ert Dr. Stübel wird gehen und Graf Götzen wird nach menſch⸗ Aber ſo von heute zu morgen wird das keinesfalls geſchehen und wenn man heute ſchon über einen Artikel die Aufſchrift ſetzt:„Graf Götzen Kolonialdirektor“, ſo tut man etwas, was ſonſt bekanntlich nur die vielgeſcholtene„Senſationspreſſe“ tun ſoll. In Wahrheit ſind die Dinge nämlich noch gar nicht ſoweit gediehen. Oder genauer: iſt im letzten Augenblick, bismärckiſch geſprochen, ein väimpedimentum“ eingetreten. Dies„impedimentum“ heißt der Aufſtand in Deutſch⸗Oſtafrika. Hätte Graf Götzen ſeine Abſicht ausführen und im Herbſt nach Deutſchland kommen können, ſo wäre er in der Tat wohl ſchon jetzt mit der Leitung der Kolonialverwaltung betraut worden. Der Aufſtand hat dieſe Pläne vorläufig durchkreuzt; zunächſt bleibt dem Gouver⸗ heur eine dringlichere Aufgabe: die Niederwerfung der Erhebung; gelingt ihm das, wie wohl alle hoffen und erwarten, ſo wird ihm der Siegespreis ſicher nicht vorenthalten werden. Bis dahin gader wird an dem gegenwärtigen Zuſtand, der ein Proviſorium iſt und mit Ausnahme des Herrn Dr. Oertel auch von allen Jeuten dafür gehalten wird, kaum etwgs geändert werden. Die Bauer des Proviſoriums wird dabei ausſchließlich von der Ent⸗ wicklung der Dinge in Deutſch⸗Oſtafrika abhängen. Ign dem Kommentar, den die„Nat.⸗Ztg.“ ihrer, wie geſagt, ghicht ganz zutreffenden Information nachſchickt, meint ſie: die parlamentariſchen und die breiteſten öffentlichen Kreiſe vklämmerten ſich förmlich an die vertrauensbolle Exwartung“, baß Graf Götzen nun endlich Ordnung ſchaffen würde. Das iſt richtig und wir haben es ganz ähnlich ſchon vor ein paar Wochen an dieſer Stelle ausgedrückt. Oft enttäuſcht und durch das ſchwere Mißgeſchick des letzten Jahres geradezu mutlos ge⸗ worden, haben wir uns noch einmal aufgerafft und alle Hoff⸗ kung auf eine Karte geſetzt: Graf Götzen muß helfen; der foll die Karre aus dem Sumpf ziehen! Man kann als Patriot kar wünſchen, daß dem bisherigen Gouverneur von„Deutſch Oſt“ das ſchwere Werk gelingen möge. Daß wir die neue Enitäufchung nicht mehr überwinden würden, daran kann, wer ſich ein wenig auf maſſenpſychologiſche Beobachtungen verſteht, wehl kaum in Zweifel ſein. Aüͤůer wie ſoll geholfen werden? Fürſt Bülow hat ja bereits borigen Jahre im Reichstage in großen Zügen etwas wie ein olonialprogramm aufzuzeichnen verſucht und darauf wird ohne ige zurückgegriffen werden. Nach wie vor hält man, wie wir en, an der Abſicht feſt aus der vom Auswärtigen Amt ab⸗ gigen Kolonialabteilung ein ſelbſtändiges Reichsamt zu ötzen, auf deſſen Rat, man auch, in und wenn Graf beſtieg dieſer Beziehung Wert legt, zuſtimmt, werden wir ihn wohl demnächſt auch als Staatsſekretär des neueſten Reichsamts zu begrüßen haben. Und im übrigen ſoll die Zivilverwaltung der Militärverwaltung vorgezogen werden, was hoffentlich nicht ſo zu verſtehen iſt, daß nun auf den„großen General“ der Kolonien der Kolonialaſſeſſor folgen ſoll. In der Richtung kann man freilich auf den Grafen Götzen, der ein Mann der Praxis iſt, alles Vertrauen haben: er wird vermutlich auch das genügende Verſtändnis zeigen, um die Bedeutung einer Heran⸗ ziehung des Anſidlerelements zur Selbſtperwaltung gebührend einzuſchätzen. Aber ob damit allein der Erfolg ſchon verbürgt iſt, ob es uns überhaupt noch beſchieden wird, aus der kolonialen Deroute heraus zu kommen, ſteht dahin. Zwanzig Jahre plan⸗ loſen Experimentierens haben zu viel ſchon verdorben; haben vor allem die Freude an der koloniſatoriſchen Betätigung, ohne die keine Nation koloniſieren kann, gründlich geknickt. Nun harren, wie geſagt, aller Augen auf den Grafen Götzen. An Vertrauen wird es ihm nicht fehlen, an den erforderlichen Mitteln — ebenſo beachtenswerte wie bewilligungsfreudige Darlegungen der„Köln. Volksztg.“ erweiſen es— auch nicht. Aber wenn das Werk für eines Mannes Kraft doch zu ſchwer iſt, wenn ſelbſt Graf Götzen verſagt— was dann? Vaterländiſches Feſt in Heidelberg. Zu einer wahrhaft impoſanten, von hoher Begeiſterung für unſere nationalen Errungenſchaften durchwehten Kund⸗ gebung geſtaltete ſich das Vaterländiſche Feſt, das geſtern zur 35. Wiederkehr des Sedantages in Heidelberg begangen wurde. Schade, ewig ſchade, daß der Himmel kein Einſehen hatte. Als wir mit dem gut beſetzten Extrazuge, der um 12,45 Uhr hier abgelaſſen wurde, in der Muſenſtadt eintrafen, ſandten die keil⸗ weiſe die Höhen der Berge einhüllenden Wolkenmaſſen immer noch ihr Naß herab. Wenn der Regen auch nicht von beſonderer Stärke war, ſo genügte er doch, um den Aufenthalt im Freien unmöglich zu machen. Zudem hatte es ja auch die vorhergehende Nacht und den ganzen Vormittag mehr oder weniger geregnet. So zog denn alles nach der Stadthalle, wo die Feier um 3 Uhr ihnen Anfang nahm. Schon eine Skunde vorher war der geräumige Saal bis auf den letzten Platz beſetzt. Und fort⸗ während brachten die Extrazüge aus der Pfalz, Mittelbaden und Heſſen neue Scharen. Zuletzt kamen die Speyerer in be⸗ ſonders ſtattlicher Anzahl angerückt. Sehr gut war auch die Beteiligung von Worms und Frankenthal und aus den Orten der Bergſtraße bis hinunter nach Frankfurt. So konnte es nicht Wunder nehmen, daß ſich bald der Saal als zu klein erwies. Die ſämtlichen Wirtſchaftsräume mußten in Anſpruch genommen werden und trotdem ſtand noch alles Kopf an Kopf bis zur Haupttreppe. Nach zwei Muſikſtücken des Heidelberger Orcheſterbereins Herr Profeſſor Quenzer⸗Heidelberg als Erſter das Rednerpult, um die Feſtteilnehmer, unter denen ſich auch der dreiköpfige Ferjenausſchuß der Heidelberger Studentenſchaft in vollem Wichs befand, mit ſolgender Anſprache herzlich willkommen zu heißen: 5 8 ee Roman von Arthur Zapp. 8(Nachdruck berboten.) (Fortſetzung.) Auf denm Sampfplaß des Lebrus. „„Au weh!“ „Kannſt Dir denken, 9 war, Ich ließ Verſicherung Verſicherung ſein, wie furchtbar peinlich mir die Affäre drückte dem Bieder⸗ mann die Hand und ſtürzte davon, als ob mir der Kopf brannte. Ich hatte genug. Noch einmal Na, das ſtieß dem Faß den Boden aus. Acht Tage woöllte ich mich nicht in eine ſo ſcheußliche Lage bringen. ſpäter dampfte ich ab— und da bin ich!! „Na, und wie biſt Du hier zufrieden?“ Offermann kratzte ſich mit einer ungewiſſen Miene hinter dem Ohr, 355 „Mein Gott, es gibt ſicher ſchönere Berufe Aber was ſoll man kun? Als Milliardär kann man doch in Amerika nicht au⸗ fangen. Jedenfalls iſts ein freier Veruf⸗ Hat mir niemand was fehlen. Stehe, des Morgens auf, wenn ich will, und wenn keine Luſt habe zu peddeln, bleibe ich zu Hauſe. Freilich, manch⸗ mal verdient man ja knapp das Salz zum Brot, aber ich habe auch wo ich meine vier fünf Dollar umſetze— die Hälfte Rein⸗ ſt. Wie geſagt, es läßt ſich zur Not als Pedlar leben, nan nur nicht ſo oft her olk z Sprach neulich in einem Liqueurſtore vor und geriet da 18. paar beſoffenen Eiriſchenk) in Streit. Es gab eine ſolenne ein gerei. Dem einen Kerl hab ich inge n, de hne loſe gemacht. Schließlich 8 ich Die Hälfte meiner Waren haben dem Reſt flog ich zuletzt auf die Aber nun ſage mir doch einmal, lieber 0 in all der Zeik zu fühlen imſtande war, alles von dem Herzen ſeeliſchen und phyſiſchen Leiden, ohne etwas zu verheimlichen mit ſo rohem, gemeinen Volk zu tun das Naſenbein eingeſchlagen, dem Landung ſeine Bemühungen um einen Erwerb. Da er eine ein⸗ paſſende Beſchäftigung zu finden. Er nahm die Stellung eines Reit⸗ lehrers an einem Reitlehrinſtitut der vornehmen Weſtſeite an. Das Anfangsgehalt betrug fünfzehn Dollar wöchentlich. er gemächlich leben, ohne don der Sorge um die Zukunft bedrückt zu ſein und war ſogar imſtande, ungefähr ein Drittel ſeines Ein⸗ bon Zeck ließ ſich nicht nötigen. Es tat ihm im Gegen⸗ ſich einmal vor einem Freunde von ehemals, der mit ihm losſprechen zu können. Er berichtete von dem erſten Tage ſeiner Ankunft in Amerika an und verſchwieg nicht das geringſte. Er ſchilderte ſeine oder til wohl, ſchönfärberiſch aufzuputzen. Offermann hörte ihm bewegt zu und machte ſeinen Empfin⸗ dungen in häufigen Zwiſchenrufen und Unterbrechungen Luft. „Ja, ja, armer Kerl,“ ſagte er zum Schluß, ein verteufeltes Land dieſes Amerika, eine harte Nuß für unſereinen! Und wir alle ſind, glaube ich, rechte Eſel geweſen, daß wir glaubten, im Amerika müßte unſer Weizen blühen. Heute weiß ich, daß wir für die amerikaniſchen Verhältniſſe noch ſchlechter vorbereſtet ſind, als für das praktiſche Leben drüben im alten Vaterland. Und doch ſind eine ganze Menge Kameraden hier. Ja, ein ganzer Klub hat ſich hier zuſammengefunden. Ich bin da vor ein paar Wochen zufällig hin⸗ eingeraten. Wir treffen uns alle Sonnabend nacht in einem Lokal an der Lowery. Ich bringe ſie Dir einmal her. Wir können ja unſer Hauptquartier ebenſogut hier aufſchlagen. Ich ſage Dir, Du wirſt Augen machen! Furchtbar intereſſante Geſchichten kann man da hören. Jeder der Herren hat ſeinen Roman hinter ſich 1 1 Kapitel. Graf Birk nahm praktiſcherweiſe in einem amerfkaniſchen Boardinghauſe Wohnung, wo er Gelegenheit hatte, ſeine Kenntniſſe der Landesſprache zu üben und zu erweitern. Mit„Milieuſtudien“ hielt er ſich nicht auf, ſondern begann ſchon am Tage nach ſeiner drucksvolle, vertraueneinflößende Perſönlichkeit war und fließend engliſch ſprach, wurde es ihm auch nicht ſchwer, eine einigermaßen Davon konnte Hochgeehrte Gäſte! Im Namen der hieſigen natl. Partei rufe ich Ihnen Allen einen herzlichen Willkommengruß zu, mögen Sie ge⸗ kommen ſein vom Rhein oder Main, vom Haardtgebirge oder vom Odenwald, aus Bayern, Heſſen oder Baden, willkommen hier im alten, leider heute verregneten Heidelberg. Sie ſind unſerem Rufe gefolgt trotz alledem in ſolchen Scharen, daß Sie ſchon jetzt in dieſen Räumen nicht mehr untergebracht werden können. Wir danker Ihnen dafür. Es iſt eine Freude, ſolche Scharen hier begrüßen zuy dürfen, die ſich zu einer patriotiſchen Feier vereinigt haben, ohne daß ein moraliſcher Druck ausgeübt wur d (Stürmiſcher VBeifall) und ohne daß ein beſonderer Sinnenkf lockt. Vor wenigen Monaten hat das Zentrum hier an dieſer Stä eine Heerſchau abgehalten und es ſollen damals gegen 3900 lein dem Hirtenſtabe gefolgt ſein(Heiterkeit). Damals hi So etwas kann nur das Zentrum, ſo etwas bringt der Libe nicht fertig. Ich konſtatiere mit ſtolzer Freude: Wir ha fertig gebracht ohne geiſtſigen Druück!(Stürmi Veifall!) Wir haben es fertig gebracht, daß heute nicht bloß gleiche Schaar, ſondern mehr erſchienen ſind und wenn bpir auf Schloſſe hätten tagen können, würden 10 000 Menſ ic (ſammengefunden haben.(Sehr richtig, Selbſt der uns ſeine Freude kund, denn er hat heute ſchon biele Schmerzes geweint über die, die nicht gekommen ſind. 60 Unſere liebe Stadt Heidelberg hat ihr Feſtgewand angele alle, meine Damen und Herren, haben mobil gemach haben warme Herzen, friſchen Mut und eine frohe mitgebracht. Und ſo rufe ich Ihnen allen und jedem E Ihnen einen aus warmem Herzen kommenden Gruß, Grüß Gott! zu.(Beifall). Was wollen wir nun? Was feiern wir heute? Geſtern warer es 35 Jahre, als unſer Volk in Waffen in einer einzigartigen glor reichen Waffentat den Grund gelegt hat zu dem herxlichſten Ereig? niſſe der ganzen deutſchen Geſchichte, zur Gründung des n. In den 35 Jahtren, die ſeitdem bergan Deutſchen Reiches. 0 d. hlaggebenden Faktosen der Tage(Beifall) und wir laſſen uns dieſe Freude auch einmal der Gang der Dinge im Einzelnen ſchen entſpricht. Des Reiches Wohlfahrt und Her; über alles, ſteht uns höher, wie wir oft es ausgeff die Partei. Das Geſamtwohl des Volkes ſteht uns Slandes⸗ und Verufsintereſſen, die heute einen ſo in Unſerem politiſchen Leben einnehmen. Nicht S nicht Induſtrie oder Landwirtſchaft darf darum heute ſein, ſondern Stadt und Land, Induſtrie un d Landwir! Wohl des Ganzen liegt uns am Herzen. Und unſere Lofung lau darum, kurz geſagt, Kaiſer und Reich!(Stürmiſcher Afall Meine Damen und Herren! Auf den Träger unſ at Einheit richten ſich darum heute vor allem unſere Gedanken. brauchen einen Kaiſer, wir haben einen Kaiſer. uns des Kaiſers, gerade wie er iſt. Drei güge eines groß ſind ihm beſonders eigen: Geiſt, Originalität und Kraft Her ſpigiert er die Truppen, morgen iſt er an der Waſſerkante und morgen fährt er nach Marokko.(Heiterkeit.) Er hält unſer ſcharf und er iſt dadurch der treueſte Wahrer des Weltfrie tritt entſchieden auf und ſpricht ſcharf und feſt und nicht verletzen, ſondern heilen. Es gibt Länder, die uns b unſeren Kaiſer.(Sehr richtig!), weil er eben ein K Herrſcher, ein Leiter, nicht ein Geleiteter. Unter Schloß da droben nicht frevelhaft zerſtört worden, ſeines ſtarken Armes und wenn wir nicht wollen, daß traurigen Zeiten des Elends, der Schmach und jamme 2 konrmens nach Deulſchland zur Tilgung ſeſner W ſenden. Sehr bedauerbe er, daß er Zecks Adreſſe nicht beſaß auf der Straße, tvenn er ſich nach der Reitbahn begal ſuchend und forſchend um und jedem Vorübergehend, aufmerkſam ins Geſicht, wenn auch die Hoffnun 5 er hier in dem vornehmen Stadtteil dem alten es ſicherlich nicht zum Beſten ging, begegnen würde, ließ er nicht, beſondere Schritte zu unternehmen, un von ſich Nachricht zu geben. Er gab ein Inſerat Newhorker Staatszeftung auf, in dem er den Freund ſeine Adveſſe durch Vermitlelung der Zeitung mitzu trotztem er jede Woche einmal den Aufruf wie beine Antwort.„„ Mit ſeinem Beruf konnte er leidlich zufrieden ihn auch nicht ſelten die Formloſigbeit und das meiſt bundene, rückſichtsloſe Weſen ſeiner Schüler verletzte. war der Verkehr mit den jungen und älteren Lad Reit⸗Unterricht hatten. Die Damen bewieſ eine weit beſſere geſellſchaftliche ſowohl wie dung und es wirkte oft anregend und geiſtig er mit den Vorgeſchritteneren ſeiner Schülerinnen, mit in. 85 Terrain reiten konnte, zu plaudern. Freilich regt ih. ſolche Unterhaltungen auch wieder zu ſchmerzlichen indem ſie die Erinnerung an Miß Millie Davfs und gleichlich ſchönen Stunden, die er in ihrer Geſellſcha in ihm wachriefen. Erſt jetzt empfand er es ſo recht, Eindruck die graziöſe, intereſſante, geiſtig lebhafte ihm hinkerlaſſen hatte. Und mehr als wehmütigen Blicken ihre Viſitenkarte, die ſi eingehändigt und auf die ſie die Adreſf „„%„DMr. Reginald Daviss, attorne at law, New- Lorx 914 Madison-Avenne Und kedeswwal Pieg dann ein heißes, kreibendes Gefüg 2. Selte⸗ General⸗Anzeiger. U Mannheim, 4. September. riſſenheit wiederkommen, ſo ſtehen wir ihm treu zur Seite. Bringen wir ihm Vertrauen entgegen, ſcharen wir uns um ihn. Stehen Sie alle, meine Damen und Herren, auf und ſtimmen Sie Alle mit mir ein in den Ruf: Se. Maj. Kaiſer Wilhelm II. er lebe hoch! hoch! hoch! Langanhaltender Beifall erbrauſte, als der Redner ſeine vorzügliche Anſprache beendet und jubelnd ſtimmte alles in das Hoch auf Kaiſer und Reich ein. Im Anſchluß daran wurde ſtehend„Heil. Dir im Siegerkranz“ geſungen. Nicht minder ſchlug der Spruch des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Wilckens⸗Heidelberg auf den Kaiſer, den Prinzvegenten von Bahern, den Großhergog von Heſſen und den Großherzog von Baden ein. Wir werden dieſe Rede noch nachtragen. Jubelnd ſtimmte Alles in das Hoch auf dieſe Fürſten ein und mit Begeiſterung wurde ſtehend die Füpſtenhymme geſungen. Dann kam der Höhepunkt der Feier, die oftmals von brauſem⸗ dem Beifall unterbrochene, in Jorm wie Inhalt gleich hochſtehende Feſtrede Sr. Exz. Geh. Rat Dr. Albert Bürklin⸗Hardt. Hochanſehnliche Verſammlung! Meine lieben Freunde] Wir ſind heute hier zuſammengekommen, um Sedan zu feiern. Das Wort Sedan kann verſchieden gedeutet werden. Zunächſt führt es unſern Blick zurück in die Vergangenheit, und da könnte man hier in Heldelberg vepſucht ſein, an Vergeltung zu denken, Vergeltung für hundertſältig erlittene Schmach und Kränkung, dapgn die hohläugigen Mauern des gerſtörten Heſdelberger Schloſſes in ſtummer Beredſamkeit viel Trauriges zu enzählen wiſſen. Ja, meine Freunde, es war eine Rechnung zu begleſchen;— bei Sedan iſt ſie beglichen worden, und wir ſind quitt, ſo Gott will, für alle Heiſen! Weiterhin bedeutet aber das Wort Sedan für uns Deutſche eine der ſtolzeſten Erinnevungen unſerer Geſchichte, der Seldams tag die Gedächtnisfeier von Groß taten, nicht jener paar Tage vom Sepiember 1870 allein, ſondern jenes ganzen großen Kampfes der 90 1 70 und 71. Deſſen darf und wird ſich hoffentlich das deutſche Volk in aller Zukunft mit freudigem Slolze rühmen⸗ Ich bin dürchaus nicht der Meinung, daß wir mit dieſem Betenntnis zurüg⸗ halten ſollen, aus Veſcheidenheil oder aus gfückſicht auf bie Fran⸗ zoſen. Unſere weſtlichen Nachbarn, deren Wohnſtätten zahlreiche Denkmäler zieren von kriegerſſchen Erfolgen, machen es gengu ſo, ohne daß wir uns je darüber erboſt häbten, Unſere Feier hat darum Richts Verſetzendes, kann nichts Verletzendes haben für unſere Nach⸗ barn, welche wir als ein großes Kulturpolk achten und ſchätzen, und mit denen ſpir in friedlichem Wettbewerb um die höchſten Güter der Menſchheit immerdar in Frieden leben wollen, Eines aber iſt richtig: Nicht um Vergeltung zu üben, und nicht um Ruhm zu ge⸗ winnen, ſind wir 1870 ausgezogen, ſondern der Abwehr wegen, und das alle anderen Folgen mächtig überragende weligeſchichtliche Epeignis davon war die Gründung des Natig galſtagtes, die(rü n⸗ dung des Deutſchen Reiches, Je weiter wir zeitlich uns entfernen vom Donner der Kanonen uld dem Pulverdampf, welcher vor 65 Jahren die Luft von Sedan erfüllte, deſto mehr treten die kriegeriſchen Erinnerungen zuricg gegen das Gefühl unendlichen Dankes für die ſegensreſchen Folgen, welche jenes gewaltige Ringen gehabt hat. Die Freude darüber, und nicht Vergeltungsgedanken und nicht Ruhmbegierde, das war von je der Hauptinhalt Ufuſeres natienalen Feſttages und ſoll es auch heute Heute, meine Freunde! Dieſes heute lenkt unſern Blick auf dis Gegenwart und gibt dem Sedanstag zugleich die Bedeutung eines Tages der Einkehr und der Selbſtprüfung. Wolches wird das Ergebnis dieſer Prüfung ſein? Werden wir ſie beſtehem, oker wird ein Blick auf die Gegenwart unſern Sedansjubel ber⸗ ſtümmen machen oder gar in Trauer verwandeln? Ich ſtehe nicht an, meine Freunde, dieſe letztere Frage mit allem Nachdruck zu ver⸗ einen. Wohl haben wir in der Gegemwart mancherlei Urſache zur Sorge, aber nimmermehr zu freudeverderbender Trauer, wie be⸗ mübend von unſerm Standpunkte aus manche Vorgänge auch ſind, die namentlich wir Süddeutſche in letzter Zeit haben erlehen mäſſen, Die baheriſchen Landtagswahlen und der Jubel, welcher klrglich von Straßburg, der ſonſt ſo wunderſchönen Stadt, wieder⸗ helt zu uns herüberſchallte, ſind ſchon geeignet, uns ernſt zu ſtimmen, Und wenn der Größten Einer, welche bei Sedan dabei geweſen, der vor⸗ und nachher durch ſeine unſterblichen Verdienſte das deutſche Volk zu unauslöſchlichem Dank verpflichtete, wenn Bis⸗ mapd heute unter uns träte und Umſchau hielte, der würde uns wohl untillig fragen, wie wir die Parteien konnten ſo groß werden laſſen, die— es ſind ja kaum zehn Jahre her den Haß gegen ihn ſo weit trieben, baß ſie ihm, bem erſten Kanzler des neuen Reiches, dem treuen Diener des großen Keiſers, bden Gruß u ſeinem achtzigſten Geburtstag verweigerten, und damit ein Denkmal des Undanls in Deutſchland errichteten, wie die Geſchichte kaum ſeinesgleichen hat. Und doach, meine Freunde, ſo unerfreulich dieſe Zeichen der Gegenwart ſind und geeignet, uns beſorgt zu machen, wir dürfen bergleſchen nückläufige Bewegungen auch wieder nicht zu kragiſch nehmen. Das Preſtige einer ſpartei, welche ihve Erfolge der Behauptung vewbankt, daß ühre Kir che und ihre Religion in Gefahr ſeien, trägt den Keim der Epiſode, des Vorübergehenden in ſich. Denn jene Behauptung iſt eben unwahr. Hat doch der Papſt es ſelber bezeugt, daß das deutſche Volk das Land ſei, wo nian noch Achtung habe vor der Kirche und wo jeder Katholik unge⸗ ſtört ſeinem.auben leben könne. Der Kaiſer hat das jüngſt in Gneſen mit den Worten beſtätigt:„Deutſchtum heißt Kultur, Fretheft für Jeden in Religion ſowohl, wie in Geſinnung und Be⸗ tätigung“ Und ähnlich verhält es ſich mit der Bewegung auf dem Gebſiet der ſogialen Frage. Die Spanmnung in unſern geſellſchaft⸗ lichen Verhältnzſſen, eine natürliche Folge der ungeheuren Um⸗ wälzung, welche das vorige Jahrhundert auf allen Gebieten der Produktion hervorgerufen hat, und eine Folge der erhöhten Lebens⸗ auſprüche einer in ihrem Bildungsniveau gehobenen Volksmaſſe, ich ſage, dieſe ſozjale Spannung iſt in ihrem innerſten Nerv getroffen durch die in immer weitere Kreiſe der Bepölkerung vordringende Ueberzeugung, daß die beſitzenden Klaſſen Opfer bringen müſſen, wenn durch bie brutale Macht der volkswirtſchaftlichen Geſetze die wirtſchaftlich Schwachen nicht ungehührlich zu Schaden kommen ſollen. Dieſe Ueberzeugung hat durch unſere ſogiglpolitiſche Gefetzgebung eine praktiſche Form erhalten, deren Ver⸗ bzſſerung und Aushau wir auch an dieſer Stelle aufs ringendſte befürworten möchten. Gleichwohl wird man noch eine Weile verſuchen dieſe Ver⸗ ſtimmungen und Spannungen auf kirchlichem und ſozialem Gebiet aufrecht zu erhalten durch fortge ſetzte Erregung von Mißberſtändniſſen und Irrtümern, durch Ausbeutung des dem Deutſchen in ſo hohem Maße angeborenen Talents zur Unzu⸗ friedenheit und durch Verſprechungen, und wie die demagogiſch er⸗ probten Reigmittel alle heißen. Dieſe Mittel müſſen aber, um die erſtvebte Wirkung herbeizuführen, in immer ſtärkeren Gaben ber⸗ appeſcht wenden, bis auch die ſtärkſten nicht mehr wirken und das be⸗ törte Volk enttäuſcht auf den Boden der Wahrheſt und Vernunft zurückkehrt. Das wird der natürliche Verlauf der Dinge ſein, der ſich hoffentlich ohne ſchwerere Erſchütterungenpollgſehen wird. Der Zerſetzungsprozeß im Lager der ſogkalrevrfüklonären Propaganda iſt guch durch die längſten Reden Richt mehr zu vertuſchen, und der Klerus fängt auch an, des heflloſen Mißbrauches müde zu werden, der bon den Heißſpornen mit ſeinem prieſterlichen Anſehen zu⸗ gunſten welklich⸗poljtiſcher Zwecke getrieben wird, Und ſwie hier, ſo werden ſpir ſchließlich guch anderer Wider⸗ wärligkeiten Herr werden, von denen die Gegenwvart belaſtet iſt, Es iſt hier nicht der Ort, auf Einzelheiten einzugehen. Die Hauptſache iſt, daß wir den Kopf oben behalten und uns nicht zu ſchwüchlichem Peſſimismus verleiten laſſen, wenn die Dinge nicht immer nach unſerem Wunſche gehen. Weltgeſchichtlich iſt es ja dankbarer, Schlachten zu gewinnen und ein Reſch zu gründen; aber die Periode der Kleinarbeit, durch welche die Flut der großen Ereigniſſe in tau⸗ ſend und abertauſend kleine Kanäle verteilt und dem Lande nutzbar gemacht wird,— die Kleinarbeit, durch welche die großen Ideen für den praktiſchen Gebrauch und Umlauf in viele hunderte von Geſetzes⸗ paragraphen umgemünzt werden müſſen,— dieſe wenig dankbare Arbeit iſt doch recht nützlich und notwendig. Ohne ſie wäre z. B. der Unſerer ſozialpolitiſchen Geſetzgebung zugrunde liegende große Ge⸗ danke, durch den Kaiſer Wilhelm und Fürſt Bismarck allein ſchon ſich Unſterblich gemacht haben, eitel Bücherweisheit geblieben. In einer ſolchen Periode mühſeliger, ich möchte ſagen Filigranarbeit, befinden wir uns ſchon ſeit geraumer Weile. In ſolchen Zeiten, da man im Tale dahinwandelt, verliert man leicht den Ueberblick, bleibt gern am Kleinen und Kleinlichen haften und ſieht ſchließlich bor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Langeweile, Mißmut und Verdroſ⸗ ſenheit werden gern die vorherrſchenden Stimmungen, und ihrer müſſen ſofr uns tapfer zu erwehren ſuchen; ſie wirken lähmend und führen zu nichts Gutem. Vor allem dürfen wir ſolche Stimmungen für die Beurteflung der Geſamtentwickelung der Dinge in unſerem Vaterland nicht maßgebend ſein laſſen, Wir kennen die Gefahren, von denen wir umgeben ſind und ſchätzen die Tendenzen des Umſturzes und das Beſtreben, auch unſere außerkirchlichen, rein bürgerlichen Verhältniſſen konfeſſionell zu zer⸗ klüften, wahrlich nicht gering ein. Wir wiſſen auch, daß akute Stüörxungen im Befinden des Volkskörpers zeitiges Ginſchreiten er⸗ fordern, damit ſie nicht chroniſch ausarten und zur Unheilbarkeit führen. Das alles wiſſen wir und halten uns darum gerüſtet und kampfbereit, Aber wir können darüber, wie viele unſerer Lands⸗ leute tun, nicht in unfruchtbaren Peſſtmismus verfallen, und danken es Gott, daß er uns gegeben hat, auch noch das Blaue am Himmel wahrzunehmen und unſere Gegenpart auch noch anders zu be⸗ urteflen, als immer nur durch die graue Brille eines trübſinnigen Philiſters. der abgeſetzt, alſo, daß ſchon in recht kri ſte den Neid des monopo in ſhin auf. Wie gern, ach wie gern häkte er ſie Wfedergeſehen! Wie glücklich es ihn gemacht haben würde, hätte er ihr wieder einmal gegenlberſttzen, in ihr feines, ausdvucksbolles Amtlitz blicken und ühren Worten lauſchen können! Wie ihn das mit ſeinem Loſe aus⸗ geſöhnt, wie es ihn über die Miſere ſeines freudloſen, eintönigen Lebens in untergeordneter Stellung gehoben haben würde! Aber er beztwang tapfer jede Verſuchung, ſich der ſchönen, vor⸗ nehmen Amerikanerin zu nähern. So liebenswürdig und ſo bring⸗ lich ſie ihn auch aufgefordert hatte, er durfte an einen Verkehr mit ihr und ihrer Familie nicht denken. Soine Sbellung entſprach nicht dem geſellſchaftlichen Rang, den ſie und ihre Eltern einnahmen und es wäre Torheit, mehr: es wäre eine taltloſe Zudringlichkeit ge⸗ weſen, ſich ihr unter den veränderten Verhältniſſen noch zu nähern. knzuträglichkeiten und Demütigungen aller Art wären für ihn die ungusbleiblichen Folgen geweſen. Oft zitterte er bei dem Gedanden, daß er ihr einmal begegnen könnte, wenn er bei ſchönem Wetter Ausflüge zu Pferde mit ſeinen Schülern unternahm. Es tvar im vierten Monat ſeiner Tätigkeit als Reitlehrer, als dieſe befürchtete Begegnung wirklich ſtattfand. einer ber Alleen des Zentral⸗Parkes, die von Reitern und dguipagen belebt war, kam ihm ein„Manſon“, in dem zwei Damen, Leine ältere und eine jüngere ſaßen, entgegen. Er erkannte Millie Bapis auf den erſten Blick. Auch ſie machte bei ſeinem Anblick eine amwillkürliche lebhafte Bewegung. Im nächſten Augenblick hielt der Wagen und die junge Amerikanerin wandte ſich mit freudeſtrahlen⸗ dem Blick an den Reiter, dem nichts übrig blieb, als ſein Pferd zu kügeln ſo ärgerlich erſtaunt auch ſeine Begleiterin ſchien. 5(Fortſetzung folgt.) Zuntes Feuflleton. eber eine verbrecheriſche Maſſenvergiftung wird aus ingarn gemeldet: In den Ortſchaften Mohol, Obecfe und Peterrev Baeſer Komitates wurde ſeit längevem bemerkt, daß zahlreiche n einer eigentünlichen Krankheit ſtarben. Sie magerten ſchied en Ja Gen⸗ barmerie entdeckte nun durch Zufall, daß eine Vande von Frauen ſich bereinigt hatte, um ihre Männer, deren ſie überdrüſſig waren oder die ſie beerben wollten, zu vergiften. Das Gift lieferte eine Frau Miriezky, bel der bei der Hausſuchung neun verſchiedene Gifte in Flaſchen und große Mengen Arſenik borgefunden wurden. Bis⸗ her wurden 14 Frauen verhaftet, deren Männer gn Vergif bung ſtauben. Die verhafteten Frauen ſind alle geſtändig. Da die Ver⸗ Prechen auf Jahre zurückreſchen, ſind noch zahlreiche Verhafbungen zu erwarten. — Eine Maſſenrückkehr geflüchteter ruſſiſcher Reſerviſten aus Berlin hat infolge des Friedensſchluſſes bereits begonnen. Di Mehrzahl der Flüchtlinge ſtammt aus Gouvernements, in welchen überhaupt noch keſne Mobilmachung der Reſerve erfolgt war und kann deshalb ohne weiteres wieder ruſſiſchen Boden betreten. Allein auch diejenigen, welche ſich dlvekt der Einborufung durch die Flucht entzogen, haben nur eine mehrwöchige Gefängnisſtrafe zu ge⸗ wärkigen, von der ſie ſich, nach alter vuſſiſcher Gepflogenheit, unſchwer durch nicht allzu große Geldopfer loskaufen können. Wie euheblich die Zahl der ruſſiſchen Reſerviſten in Berlin war, geht daraus hervor, daß ſie in den Abendſtunden eines der größten Cafes der Friedrichſtadt faſt vollſtändig für ſich in Anſpruch nahmen. Man bezeichnete die jungen Ruſſen, teils Studenten, teils Kaufleute und Handwerker, ſcherzweiſe als„die pierte mandſchuriſche Armee“. — Der Kampf um das„blaue Band des Ozeans“ wird an⸗ ſcheinend von den Engländern mit großer Energie wieder aufge⸗ nommen, nachdem ſie es nun ſchon ſeit einer Reihe von Jahren an die Deutſchen haben abtreten müſſen. Sje hoffen dabei ſtark, dieſe Ueberlegenheit über die deutſchen Schiffe durch die Anwendung der Turbinen zu erzielen. Großer Jubel herrſcht bei ihnen bereits über die Leiſtung der„Caronja“, des größten Dampfers der Cunard⸗ Linie, die am Wittwoch, von Liverpool kommend, in Newyork ein⸗ lief, einen Tag bevor ſie erwartet wurde, Trotz rauhen Wetters hatte der Dampfer die Ueberfahrt von Queenſtown in 6 Tagen 9 Stunden gemacht. Damit iſt der Record des„Kaiſer Wilhelm II.“ N tiſcher Weiſe erregt hat. Wo es der Lan dwir tſchaft hinderlick geht, ſind Regierungen und Volksvertretungen bemüht, helfend ein⸗ zugreifen, wie ja auch von den neuen Handelsverträgen Gutes in dieſer Hinſicht erwartet werden darf. An die Stelle von hunderten zumteil ganz überlebten Partikularrechten iſt ein einheitliches bürgerliches Geſetzbuch getreten, was der Verwirrung über die Frage, was mein und dein iſt in deutſchen Landen, ein Ende gemacht hat. Wir haben in fremden Erdteilen die ſchwarz⸗ weiß⸗rote Flagge gehißt und ſind damit in die Reihe der Kolo⸗ nialmächte eingetreten, und wenn ſich der Peter in der Fremde auch manchmal noch recht Ungeſchickt benimmt, ſo dürfen wir ihm das nicht allzu ſchwer anrechnen; denn es iſt doch ſelbſtverſtändlich, daß wir in 20 Jahren— länger treiben wir ja noch keine Kolo⸗ nialpolitik— die Verſäumniſſe von Jahrhunderten noch nicht haben nachholen können und darum noch manches Lehrgeld werden be⸗ zahlen müſſen. Hier drängt es uns, dankbar unſerer tapferen Kämpfer in Südweſtafrika zu gedenken, welche unter den ſchwierigſten Verhältniſſen mit bewunderungswürdiger Ausdauer gegen einen gefährlichen Feind im Felde ſtehen. Die zahlreichen Familien, welche durch den Verluſt bon teuren Angehörigen in Trauer berſetzt wurden, mögen ſich unſerer Teilnahme und des Troſtes verſichert halten, daß ihre braven Söhne nicht minderen Dank verdient haben, als die Soldaten, welche bei Sedan für ihr Vaterland gefallen ſind. Wir haben uns bon einer Kontinentalmacht zu einer Welt⸗ macht aufgeſchwungen, nicht durch Ehrgeiz getrieben und durch Uebermut, ſondern durch die hiſtoriſche Notwendigkeit, der wir uns nach Sedan und der Gründung des deutſchen Reiches unmöglich ent⸗ ztehen konnten, wenn wir uns unſerer weltgeſchichtlichen Miſſion gegenüber nicht als unfähig exweiſen wollten. Wir ſind ſtolz darauf, dieſen Konſequenzen der Reichsgründung unſern vollen Tribut zu entrichten, unter der Führung eines Kaſſers, welcher, bewährt wie Keiner, ſeine Macht und ſein perſönliches Anſehen allüherall zu gunſten des Völkerfriedens erfolgreich in die Wagſchale wirft. Unſer Heer hat, der Lorbeeren von 70 und 71 ungeg ohne Ruh und Raſt an ſeiner Vervollkommnung weiter gearl und ihm zur Seite iſt, dank der weitſchauenden Initiatſve des Eichsoberhauptes und der Opferwilligkeit des Volkes eine Hrie gsflotte getreten, welche eher den Namen Friedensflotte verdient; denn auch ſie iſt zunächſt dazu beſtimmt, die Rüſtung zu verpollſtändigen, in dexen ſtarkem Schutze die Werke des Friedens gedeihen ſollen. Nehmen Sie dazu noch die andern Grundſäulen des deutſchen Stgates, ein völlig intaktes Beamtentum und eine nationale Monarchte, welche ſich mehr, wie irgend eine in der Welt, in den Dienſt des Volkes geſtellt hat, voran der Kaiſer und die zwei ehrwürdigen, hochgeſinnten Neſtoren der deutſchen Fürſten, Friedrich hon Baden und Luitpold von Bayern, belde hochberdient um Deutſchlands Einigung und nationale Weiterentwicklung, dann, meine Freunde, glaube ich, könnten wir uns auch am hellen Sedans⸗ tage noch ſehen laſſen. Wem aber das gicht genügt, um der Gegenwart guch noch freundlichere Züge abzugewinnen, den verweiſe ich auf einen Vex⸗ gleichmit anderen Län dern Europgs; bielleicht kehrt ihm dann das Bewpußtſein zurück, daß es in unſerem Vaterlande doch nicht ſo übel beſtellt iſt. Und nun frage ich, können wir ſolchen Vergleichen nicht Stand halten? Ja, meine Freunde, wir können es, und hundertmal ja! Deutſchland, das in großer Zeit von großen Männern in den Sgttel gehoben wurde, hat bewieſen, daß es keilen kann, geſpiß, noch kein fertiger Reiter und im Parferen von moncherlei Seſtenſprüngen des etwas hartmäuligen Rößleins goch nicht gewandt genug, aber feſt im Sattel und— vorwärts! Ge⸗ wiß, wir hätten in manchen Stücken noch weiter kommen und Vieles beſſer machen können, wenn wir Richt nach alter Väter Weiſe in Rutz⸗ loſen Händeln ſoviel Kraft und Zeit vergeudeten. Das alles heben wir, wie geſagt, nicht hervor in eitler Selbſtverblendung und des Rühmens halber, ſondern als Warnung vor Kopfhängerei und als Mahnung, über den Schwächen der Gegenwart die Pflege gefunden Selbſtgefühls und Natlonalſtolzes, an dem die Deutſchen ſwahrhaf⸗ tig keinen Ueberfluß haben, nicht zu vergeſſen. Und das macht den Sedanstag zu einem Tag der Zuver⸗ ſicht und des Gelöbniſſes,— der Zuverſicht, daß unſerem Volke, welches vor 35 Fahren ſeine nationale Wiedergeburt erlebt hat, und damit, wie Troitſchke ſagt, kaum erſt in die zweite Hälfte ſeiner wundervollen Geſchichte eingetreten iſt, noch eine große und ſchöne Zukunft beſchieden ſein muß. Dieſe Zuverſicht wird weſentlich be⸗ lebt durch das Gefühl jener höheren geiſtigen Gemein⸗ ſchaft, in welcher die Deutſchen von jeher und unzerreißbar ver⸗ bunden waren, eine Gemeinſchaft, welche ihre Wurzeln in die tiefſten Tieſen des Deutſchtums hinabſenkt, aus denen ja auch unſer natio⸗ naler Staat emporgewachſen iſt. Das zeigte ſich wieder im ſchönſten Lichte bei der Schiller feier im letzten Frühjahr. Das Jun⸗ dament allen Gedeihens in Stagt und Geſellſchaft, vorab nach Art und Bedürfnis der germaniſchen Raſſe, iſt diedteinheit und Heiligkeit des Familienlebens. Keiner aber hat den hohen Wert der Fa⸗ milie herrlicher beſungen, als Schiller. Keiner hat die Frei⸗ heit kühner beſungen und die Rechte, die da droben hangen un⸗ beräußerlich, wie er, keiner aber auch nachdrücklicher die Notwendig⸗ keit der Ordnung, als einer ſegensreichen Himmelstochter, be⸗ tont. Keiner hat ernſter gewarnt vor dem Wahn der Menſchen. durch den des Himmels Licht zur Brandfackel wird, als er, welcher die Arbeit als des Bürgers höchſte Zierde pries und den Segen vom Nörddeülſchen Llohd nalürlſch noch lange nilcht geſchlagen, aber man hofft, daß das Schweſterſchiff der„Caronia“, das mit Turhinen ausgeſtattete Schiff„Carmanjg“, das im November ſeine Fahrten aufnehmen wird, das„blaue Band des Atlantiſchen Ozeans“ den Engländern zurückerobern wiud. Das deutſche Schiff macht 238½ Knoten in der Stunde, umd die Erbauer der„Carmania“ rechnen mit Veſtimmtheit darauf, daß das neue Schiff einen halben Knoten mehr erzielen wird. Beſonders die Amerikaner ſehen dieſem Kaumpf mit großer Spannung emtgegen; es wird ſich dabei zeigen, oh der britiſche Optimismus oder der deutſche Peſſimismus hinſichtlich der Turbinen recht behält. — Das beſchlagnahmte Bein. Aus Sosnowice ſchreiht man der„Düng⸗Zeitung“: Ein hier wohnender Herr Halten, der früher Keſſelmeiſter in einer Fabrik war und gegenwärtig Bierbudenbeſitzer iſt, hat vor mehrerem Jahren bei eimem Umfall das rechte Bein verloren und ſchreitet ſeitdem mit einem natürlichen und einem künſtlichen Bein durchs Leben. Das vortrefflich paſſende künſtliche Bein ſcheint er aber noch zu anderen Zwecken benutzt zu haben, als nur gum Schreiten. Als er füngſt von Kattowitz nach Hauſe fuhr, wurde er an der Grenze von ruſſiſchen Zollbeamten, die wahrſcheim⸗ lich durch ein anonhmes Schreiben auf ihn aufmerkſam gemacht worden waren, angehalten und einer gründlichen Leibesviſitation unterzogen. Man ſchnallte ihm das künſtliche Bein ab und fand darin verſteckt zwei nagelneue Revolber, die natürlich ſofort kon⸗ ſisziert wurden. Da jedoch nach den Zollgeſetzen auch alle Mittel, die zur Förderung des Schmuggels dienen zu konfiszieren ſind. lann es Herun Halten, der borläufig feſtgenommen wurde, leicht paſſieren, daß er ſetzt ſein Bein zum gweiten Male verliert, diesmal „wegen undorſichtigen Umganges mit Schußwaffen.“ — Nockeſellers Gewiſſensbiſſe. Aus Newhork wird berichtet; Die heftigen Kritiken, die der Petroleummagnat und Milliardär Jahn D. Rockefeller in der letzten Zeit von den verſchiedenſden Seiten über ſich hat ergehen laſſen müſſen, ſcheinen ſein Gewiſſen arg zu beunruhigen, und er macht Anſtalten, durch eine Wohltätig⸗ keit in größtem Maßſtabe den gegen ihn aufgeſpeicherten Haß zu 7 7 8 1 Mennhernt J. Septender⸗ General⸗Anzeiger⸗ eeeeeeee 3. Scile E dur als den Preis der Mühe gelten laſſen wollte. Und mit welch flammender Beredſamkeit hat er, den die franzöſiſche Republik zum Ehrenbürger ernannt hatte, fernab von jeder weltbürgerlichen Ver⸗ ee vn f den Anſchluß an das Vaterland geßpredigt. Golange um ſolche Geiſter die Nation in Andacht ſich zu ſammeln dermag, iſt der Beweis erbracht, daß unter der Parteikruſte, ſie mag politiſch oder kirchlich, wiſſenſchaftlich oder künſtleriſch geartet ſein, ein Kern verborgen liegt, in welchem alle Deutſchen ſich eins wiſſen, und nichts in der Welt kann unſere Zuverſicht erſchüttern, daß aus dieſem Kern unſerm Vaterlande eine glückliche Zukunft er⸗ blühen wird. And dieſer Glaube zwingt uns am heutigen Tage das Ge⸗ löbnis auf die Zunge, an dem bei Sedan Errungenen mit allen Hräften feſtzuhalten und es mehr und mehr zu vollenden. Daran üſſen ſich aber alle beteiligen. Namentlich an die Jugend er⸗ geht die Mahnung, das anvertraute Erbe der Väter zu hüten und zu mehren, damit es von Geſchlecht zu Geſchlecht gedeihlich weiter wachſe, Hier haben auch die Frauen ein reiches Feld der Be⸗ zätigung, in Herz und Sinn der heranwachſenden Jugend die Liebe zum Vaterlande zu wecken und zu pflegen. Gerade von den Hoch⸗ ſtehenden verlangen wir viel, dieweil ihnen viel gegeben iſt, und kein deutſcher Bürger kann und darf ſich in den Tagen des allge⸗ meinen Stimmrechts ſo gering einſchätzen, daß er denken könnte, auf ihn komme es nicht an! Keiner darf zuhauſe bleiben! Denm wie bei Sedan uns die allgemeine Wehrpflicht zum Siege geführt hat und immer wieder führen wird, wenn Haß und Neid der Anderen uns wieder auf den Plan zwingen ſollten, ſo wird auch mit unſerer Friedensarbeit nur im Zeichen der allgemeinen Pflicht und Arbeit zum Siege zu gelangen ſein, mit jener zähen, leidenſchaftlichen Hingabe, die die Mutter noch von allen Siegen a Dann wird hoffentlich auch einmal der Tag heraufdämmern, wo die Deutſchen ihren Sedanstag nicht von Parteiwegen werden feiern müſſen, ſondern wo ſie wenigſtens an einem der 365 Tage des Jahres alles Trennende vergeſſen und ſich ohne jeg⸗ lichen Unterſchied freudig um den Altar des Vaterlandes ſcharen, um Millionen heiße Dankgebete und feierliche Gelöbniſſe dem Him⸗ mmel zuzuſenden, der über den Geſchicken unſeres Volkes ſo gnädig ge⸗ waltet hat. Und nun, meine lieben Freunde, nehmt Eure Herzen zuſammen und rufet mit mir aus dem tiefſten Grunde Eurer Seele: Oas Deutſche Reich, unſer innig geliebtes deutſches Vaterland/ es lebe hoch! hoch! hoch! Der Beifall wollte kein Ende nehmen, als der hochberehrte Par⸗ teiführer ſeine ausgezeichneten Ausführungen beendet hatte. Brau⸗ ſend ſchallte das Hoch auf das geliebte Vaterland durch die weiten Räume und begeiſterter iſt wohl ſelten das Lied„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ geſungen worden. (Schluß folgt.) Zu den Friedensverhandlungen. Der Kaiſer von Rußland telegraphierte am 1. ds. an General Lenewitſch: Die Verhandlungen in Portsmouth führten am 19. Auguſt zur Ab⸗ lehnung der Forderungen der japaniſchen Regierung bezüglich der Abtretung von Sachalin, Zahlung einer Kriegsentſchädigung, Auslieferung der in neutralen Häfen liegenden Schiffe und Be⸗ ſchränkung der Streitkräfte in den Gewäſſern des Stillen Ozeans. Bei den weiteren Verhandlungen gab Japan am 29. Auguſt gegenüber allen unſeren Bedingungen nach, bat aber um die Rückgabe des von den japaniſchen Truppen be⸗ ſehten Teiles von Sachalin, der im Jahre 1875 von Japan durch einen Vertrag an Rußland abgetreten wurde. Die ſich mir teure Armee hielt den Anſturm des an Zahl überlegenen(2) Feindes in der Mandſchurei neunzehn Monate hindurch Schritt für Schritt auf, indem ſie hartnäckig ſeinen Vormarſch zurück⸗ warf.(Je) Unter Ihrer Leitung organiſterte ſie ſich, ver⸗ ſtärkt durch die aus Rußland eingetroffenen Truppen. Gegen⸗ wärtig zahlreicher und ſtärker, denn zuvor, iſt böeereit, den Feind abzuwehren, ſondern ihm auch einen wuchtigen Schlag beizubringen. Ich und ganz Nußland glauben an die Kraft der ruhmre ichen Armee und an ihre Bereitſchaft, ſich für das Wohl des Vaterlandes zu opfern, aber meine Pflicht vor meinem Gewiſſen und dem mir bon Gott anvertrauten der meinem Herzen teuren ruſſiſchen Männer nicht aufs neue auf die Probe zu ſtellen und ſie nicht neuen endloſen Schrecken des Krieges auszuſetzen, um die Hälfte einer entfernten Inſel zu behalten, welche Japan uns im Jahre 1875 beſonders im Hinblick auf die in betreff dieſer Inſel übernommenen Ver⸗ pflichtungen abtrat. Die Präliminarfriedensbedingungen wur⸗ den von mir angenommen. Die ruſſiſchen Truppen bewieſen wiederholt während der blutigen Kämpfe Mannhaftigkeit und Selbſtaufopferung. Uebermitteln Sie dieſes meiner teuren Armee. Mag Sie wiſſen, daß ich und Rußland ihre in dieſem ſchweren Kriege gebrachten Opfer ſchätzen.(Dieſe prahleriſche Großtuerei, die die Tatſachen geradezu auf den Kopf ſtellt, iſt einfach würdelos. Soll die Armee denn glauben, der ganze Krieg ſei nur um die Hälfte von Sachalin geführt worden? Deie Leute, die dieſen Armeebefehl verfaßt haben, kann man beinahe nur mehr pathologiſch nehmen. Armes Rußland, wenn das Deine verantwortlichen Männer ſind—! D..) Die Konferenz. h, 3. Sept. meldet Reuter: In der Friedensbevollmächtigten wurde über eine Einigung erzielt. Aus Porksmout geſtrigen Abendſitzung der die letzten noch ſtrittigen Punkte Es verlautet, der Friedensvertrag werde aus einer kurzen Ein⸗ lellung und ſiebzehn Artikeln beſtehen. Aus guter Quelle ver⸗ lautet, daß in dem Vertrage das Vorgehen Rooſevelts zum SZdwecke des Zuſtandekommens der Konferenz nicht erwähnt wird. Ee beißt, beide Parteien ſeien übereingekommen, weder Sachalin %gnaoch die La Perouſe⸗Straße zu befeſtigen. Sofort nach der Natifikation des Friedensvertrages werde ſich die ruſſiſche Armee nach Charbin und die japaniſche nach Mukden zurückziehen.— Die heutigen Verhandlungen der Friedenskonferenz dauerten beſeitigen. Sein Sohn Guropa die verſchiedenen Methoden, 0 gründlich ſtudiert hat. Der jüngere Rockefeller Zweck im kommenden Winter ſeine Studien in England und Frank⸗ eich machen, und dann will der Vater in den nächſten Jahren große Schenkungen aus ſeinem Rieſenvermögen austeilen. — Den Tatſachen vorausgeeilt. Der„Sächſ. über einen Ausflug des Löbauer Chorgeſang⸗ Leider ſtellte ſich heraus, daß der Ausflug funden hatbe. Der„Poſtillon“ erklärt nun in :„Der Bericht entſpricht nur„inſofern“ als der 2 — Blüte herzogs ſchweigt, verſteht ſich am Rande. ſie nicht nur Volke befiehlt mir, die Mannhaftigkeit ſoll dieſe Aufgabe erfüllen, nachdem er in Poſtillon“ hatte sflug erſt am 3. Seplember ſtatt⸗ mehrere Stunden. Die Bepollmächtigten werden abends neuer⸗ lich zuſammentreten, um mit Martens und Denniſon die Aus⸗ arbeitung des Verkrages zu vollenden. Er wird wahrſcheinlich am Montag Nachmiktag unterzeichnet werden, wenn bis dahin die Ausfertigung der Urkunden bewerkſtelligt iſt Peusches Reich. * Mannheim, 4. Sept.(UÜltramontanes Ehr⸗ gefühl.) Das„Neue Mannh. Volksblatt“ ſchreibt unter der Spitzmarke„Liberales Ehrgefühl“ in ſeiner letzten Nummer: In die Auguſtinus⸗Verſammlung in Straßburg hatte ſich der Vertreter des Münchener liberalen Korreſpondenzbureaus, ein ge⸗ wiſſer Alois Schmidt eingeſchlichen, und obwohl von dem Vor⸗ ſitzenden betont wurde, die Beratungen ſeien vertraulicher Natur, trug der wackere„Gentleman“ kein Bedenken, einen Bericht darüber in den„Münchener Neueſten Nachrichten“ zu veröffentlichen. Dieſe nicht zu charakteriſierende Handlungsweiſe verteidigt der„Mann⸗ heimer Generalanzeiger“. Manche unſerer politiſchen Freunde haben ſich darüber aufgeregt! Wir nicht— denn eine ſolche Handlungsweiſe ſteht mit dem Anſtandsgefühle des Mannheimer liberalen Blattes völlig in Einklang. einem Blatte, das ſich im ſelben Augenblicke der bewußten Täuſchung ſeines Leſerkreiſes ſchuldig macht. Wann, wo und mit welchen Worten haben wir die Handlungsweiſe Schmidi's verteidigt? Und wann und wo hat das fromme Blatt die Selbſtberteidigung Schmidt's, den es hier beſchimpft, ſeinen Leſern vorgeſetzt? Muß doch der „Ba d. Beobachter“ am ſelben Tage, wo ſein hieſiger Kollege über Anſtand und Ehrgefühl lieſt, folgendes Zugeſtändnis machen:„Eines iſt unſererſeits zugegeben. Der Herr Schmidt konnte in die Verſammlung des Auguſtinusvereins gehen aufgrund ſeiner Mitgliedskarte, welche dieſe Berechtigung ausdrücklich enthielt. Es wird indes das letzte Mal geweſen ſein, daß die Sitzung des Auguſtinusvereins unter jenen Verſammlungen aufgezählt wird, zu denen Mitglieds⸗ karten ohne weiteres Zutritt verſchaffen.“ Wird das„Neue Mannh. Volksblatt“ auf dies unverdächtige Zeugnis hin ſeinen Leſern wenigſtens mitteilen, es habe in fahrläſſiger Uebereilung gehandelt, als es ſeinen Leſern fälſchlich mitteilte, der liberale Journaliſt habe ſich in eine geſchloſſene Verſammlung„ein⸗ geſchlichen“? Da eine ehrliche Antwort auf dieſe Fragen, wie auf andere, ausbleiben wird, ſo ſei hier gleich noch eine andere ultramontanen„Anſtandsgefühls“ beigefügt. Der „Pfälz. Bote“, das Heidelberger Zentrumsblatt, leiſtet ſich in ſeiner Nr. 190 vom 1. September folgendes: Die Wut der„Landeszeitung“ und ihresgleichen beweiſt die Güte und Notwendigkeit Jeder Gauner empfindet es peinlich, wenn ihm ſeine Uebel⸗ taten vorgehalten werdenz ſo auch der badiſ che Libera⸗ lismus Die badiſche Regierung in derKulturkampfs⸗ zeit war ſo ziemlich das brutal ſte, was man ſich hier unter einem Schindersknecht im Miniſterfrack borſtellen kann. Der hochſelige Biſchof Kübel hatte ſchon ein Vorbild in Her⸗ mann b. Vicari, dem Unvergeßlichen, der auch die Gefangenſchaft kennen gelernt hat. Ideale, edle Motive haben die beiden Biſchöfe den Schergen, d. h. der badiſchen Regierung in die ſchmutzigen Hände getrieben, während die Motive der Geg⸗ ner Habſucht und Herrſchſucht waren. Auch das„führende“ Zentrumsblatt, der„Bad. Beobachter“, arbeitet gern und rüſtig mit Ausdrücken, wie Gauner und Strauchrikter. Daß die„Karlsruher Zeitung zu jenen bodenloſen Beſchimpfungen der Regierung des Groß⸗ Ja, wenn es der Herr Erziſchof wäre, dem hier zu nahe gekreten würde, da wäre das Regierungsblatt geſchwind auf dem Plan. Aber ſo — es ſind ja nur des Großherzogs„Schergen“ und„Schinder⸗ knechte“, wovon hier die Rede iſt; und es geſchieht mit aller⸗ höchſter Approbation der Herren Zehnter, Gießler und anderer Friedens⸗ und Verſöhnungsmänner, daß dieſe Beſchimpfungen verbreitet werden. Aus Stadt und Land. Maunhein, 4. September. Großherzogs⸗Geburtstagsfeier des Militär⸗ Vereins. Das Geburtsfeſt unſeres Landesfürſten, des Protektors des badiſchen Militärvereins⸗Verbandes, wird ſtets von den militäriſchen Vereine unſerer Stadt nicht zurückſtehen, Wie alljährlich ſo veranſtaltete auch am Samstag ſie auch daß darin die bekannt ſein. Abend der Militärverein eine beſondere Feier, die, wenn minder ſchön und gelungen verkief,. Der Verein hatte wieder, durch das Entgegenkommen unſerer Stadtberwaltung, das Hoftheater für eine Separatvorſtellung erhalten und war die Oper„Hans Hei⸗ Feſtvorſtellung auserſehen. Das Haus trug im Junern feſtlichen Schmuck und gab auch auf dieſe Weiſe der Feier Ausdruck. Im Foyer war die Büſte des Landesherrn in einem Arrangement von Pflanzen aufgeſtellt, während die einzelnen Ränge durch Draperien geſchmückt waren, hübſch ausnahmen, denn man ſah dem Zuſchauerraume an, während der Ferien eine General⸗Reinigung vorgenommen wor⸗ den war. Vor Beginn der Vereins, Herr Ul m, das Wort zu einer kurzen Anſprache, in welcher er auf die Bedeutung des Feſtes hintvies und mit einem Hoch auf den Landesfürſten ſchloß. Das Orcheſter ſpielte die Volkshymne, welche von den Anweſenden ſtehend angehört wurde, worauf die Vor⸗ ſtellung ihren Anfang nahm. Die Aufführung verlief unter Leftung des Herrn Hofkapellmeiſters Kähler merkte es der ganzen Vorſtellung an, mit Luſt und Liebe bei der Sache waren. Bafil, ſchuf in darſtelleriſcher Hinſicht ein lebensvolles Bild des Königs der Erdgeiſter und wußte der nach jeder Hinſicht gerecht au werden, zweiten Akte gelang ihm ganz vorzüglich. Herr Baſil verfügt über ein großes ſchauſpieleriſches Talent, was namentlich in der Rolle king“ von Marſchner als daß die einzelnen Künſtler Die Titelrolle ſang Herr war der ihm geſpendete Beifall und wiederholte Hervorruf ein wohl⸗ berdienter.— Frl. wahrheit, was auch von den Herr Traun(Conrad) als ob ſein Tenor nach haus nicht falſch.“ Man muß die damals ihr Herzblut für die Größe unſeres Vaterlandes dahi Eine Vorleſung über Anſtandsgefühl macht ſich hübſch in Muſikbegleitung die Volkshymne.— Hierauf nahm der Ba der Erzählungen des„Waldmichel“ Sternbilds, bei Regulus, zu finden: am 26. ſteht Auguſt erhielten Anterſtützung durch Gewährung von Mitt Vereinen unſeres Landes in ganz hervorragender Weiſe gefejert und dürfte wohl um eine ganze Woche dem eigentlichen Tage voraneilte, darum nicht erzielen. marken ſind in Berlin zur Ausgabe gelangt. Sie ſind die ſich diesmal ganz beſonders daß Vorſtellung ergriff der zweite Vorſitzende des in der beſten Weiſe, man der an Stelle des Herrn Buckſath getreten iſt. Der Künſtler Rolle auch in ihrem geſanglichen Teile beſonders die große Arie im des„Heiling“ von nicht zu unterſchätzender Bedeutung iſt und ſo Schöne ſang die„Anna“; daß ſie dieſe Rolle mit zu ihren beſten zählen dürfte, iſt längſt anerkannt, die Stimme klang friſch und geſchmeidig und ſo ſchuf ſie eine Geſtalt voll Lebens⸗ Zuhörern dankend anerkannt wurde.“ hatte gleichfalls einen guten Tag; es ſchien der mehrwöchentlichen Ruhepauſe neu ge⸗ kräftigt ſei und auch ſein Spiel muß lobend anerkannt werden. 1 Frl. Brandes iſt für die Rolle der Königin der Erdgeiſter wie geſchaffen, die imponierende Geſtalt und die herrliche Stimme ver⸗ halfen ihr zu einem künſtleriſchen Erfolg. Die übrigen Rollen boten die bekannte Beſetzung, von welchen wir Frl. Kofler als Mutter und Herrn Marv noch beſonders hervorheben möchten. Dem Chor, twelchem in dieſer Oper eine ganz hervorragende Rolle zugewieſen iſt, gebührt gleichfalls volles Lob; er nahm lebhaften Anteil an den Vorgängen auf der Szene, was zur Belebung der Handlung weſent⸗ lich beitrug und dem Regiſſeur der Vorſtellung, Herrn Gebrath, dankend anerkannt werden muß. Weniger anerkennend zu erwähnen iſt der Lärm, welcher ſich während des letzten Zwiſchenaktes auf der Bühne bemerkbar machte und der jede Illuſion ſtörte. Das Orcheſter vollführte ſeinen Part in der beſten Weiſe. Nachdem die Vorſtellung beendet war, begaben ſich die Teil⸗ nehmer nach dem Stadtpark, woſelbſt bald darauf das Fe ſt ban⸗ kettt ſeinen Anfang nahm. Die Kapelle des 2. bayer. Fußartillerie⸗ Regts aus Metz, welche das übliche Abendkonzert im Saale gegeben, ſpielte noch zwei Muſikſtücke, worauf das Vorſtandsmitglied Herr Hieronhymi die Anweſenden begrüßte und daran erinnerte, daß wir den 2 September, den Tag der Schlacht bei Sedan, wo der Grund gelegt wurde zum deutſchen Kaiſerreich, mit Recht als den Geburtstag des Deutſchen Reiches feiern dürften. Dankbar müßten wir heute der großen Führer gedenken, Kaiſer Wilhelms I. und des Fürſten Bismarck, aber ebenſo gedenken wir der alten Veteranen, gegeben. An den Jungen ſei es, den Alten nachzuahmen, damit das, was am Sedanstage errungen, feſtgehalten werde für alle Zeite Tun wir das, dann leben wir nach dem Beiſpiel unſeres Kaiſers der uns in treuer Pflichterfüllung vorangehe. Das Hoch des Red⸗ ners am Schluſſe ſeiner Anſprache galt dem deutſchen Kaſſer und brauſend ſtimmten die Antveſenden in dasſelbe ein, während die Muſik die Nationalhymne intonierte. Den Toaſt auf unſeren Großherzog brachte in zündedden Wor⸗ den Herr Ulm aus. Recht und billig ſei es, wo ſich alte Kameraden verſammeln, erſt des oberſten Kriegsherrn zu gedenken, aber unſer heutiges Feſt gelte in erſter Reihe unſerem Landesfürſten, dem Pro⸗ tektor des badiſchen Militärverbandes. Redner erinnert dann gleicht falls daran, daß der Tag von Sedan als der Geburtstag des Deut ſchen Reiches gefeiert werden möge, nicht als der große Siege der deutſchen Armee und in dieſem Sinne möge man auch unſe Jugend lehren. Der Tag von Sedan falle aber auch mit der dung des Militärvereins zuſammen, der aus kleinen Anfän⸗ ſtenden, ſich zu einem ſtattlichen Vereine entwickelt habe. ch jedem Jahre lichte ſich die Zahl derjenigen, die den großen Kri mitgemacht und als einer der letzten Zeugen aus jener großen rage Großherzog Friedrich hervor, deſſen Gebürtstag wir am Anfang, der die Anweſenden noch während mehrerer St ſammen hielt. Die Muſik ſtellte die Kapelle Seezer wä Herr Tanzmeiſter Schröder das Arrangement des B Händen hatte. * Milchaufſchlag. Der Verein der Milchproduzenten für Mann heim, Heidelberg und Ludwigshafen hat in ſeiner geſtrigen außer⸗ ordenklichen Generalverſammlung beſchloſſen, ab 1 Oktober filr ſämtliche Milchqualitäten eine Preiser höhung von 1 Pfg: pro Liter eintreten zu laſſen. Wir werden auf die Verſammlung in der nächſten Nummer zurückkommen. *Planetenſtand im September 1905, Ven 2 Uhr, Ende Sept. um 3½ Uhr morgens am öſtliche berfolgt ihre Bahn rechtläufig, d. h. in weſt⸗öſt! durch den Krebs und den weſtlichen Teil des Große 2. Hälfte des Monats iſt ſie nahe beim hellſten breite von dieſem entfernt. Mars, rechtläufig wird nach Sonnenuntergang tief am ſüdweſtlichen Himm und bleibt bis nach 10 Uhr, zuletzt noch bis 9½ Uhr abend dem Geſichtskreis; am 5. ſteht er ſüdlich vom Mond. Fupite noch immer rechtläufig im Stier, geht um 10½ Uhr, Gnde Se ſchon um 8¼½ Uhr abends auf und kann bis in die Morg dämmerung beobachtet werden. Saturn iſt rückläufig im bild des Waſſermanns; er taucht mit dem Einbruch der N am Südoſthimmel auf und bleibt bis kurz dor 5 Uhr, 29% Uhr morgens ſichtbar. Am 11. Sept, iſt er vier Mon⸗ ſüdlich vom Mond zu finden. *Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. I 18 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 339 Per zuſammen 357 Perſonen, gegen 361 Perſonen im vorigen Mo Das Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vo * Ein Reichsverband der Gaſtwirte. Von Seiten eini wirtsberbände wird angeſtrebt, die ſämtlichen deutſchen Ge verbände, derxen es bekanntlich mehrere unter verſchiedene gibt, zu einem Reichsverband zuſammenzuſch Unterverband ſoll ſeine eigene Leitung haben, aber Fragen ſoll gemeinſam vorgegangen werden, um beſſ 1 * Ausgabe neuer deutſcher Vriefmarken. Neue den 0 ſchwarz, 40 Cents ſchwarz und rot auf karminrotem Pe prechen 75 4 Seite· General⸗Anzeiger. zer nichtöffentlichen Delegiertenverſammlungen erſtreckten ſich zum roßen Teil auf interne Verwaltungsangelegenheiten, ſowie auf ae der Auskunftstechnik, Bei Erſtattung des Jahresberichts wurde auch das neuerdings aktuell gewordene Projekt der Credit⸗ berſicherung des Herrn Kommerzienrats Molt berührt und zum Ausdruck gebracht, daß der Verband dieſem Gegenſtand nach wie vor ſein Intereſſe zuwenden werde. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder wurden ſämtlich wiedergewählt, ſodaß ſich der Verbandsvorſtand wie folgt zuſammenſetzt: Dr. jur. Georg Höphel⸗ Leipzig, 1. Vorſitzender, Earl Leßmeher⸗Hamburg, 2. Vorſitzender, Sebaſtian Aumüller⸗Nürnberg, Emil Dumont⸗Lelpzig, L. Klemich⸗ Dresden, A. W. Korff⸗Dortmund, M. Lindheimer⸗Frankfurt a.., Otto Rolshoven⸗Köln a. Rh., B. Sanſon⸗Rotterdam, Wilhelm Un⸗ gemach⸗Elberfeld. Zum Verbandsgeſchäftsführer wurde Hermann Pielext⸗Leipsig gewählt. Mit Rückſicht darauf, daß der Verband im mächſten Jahr ſein 25jähriges Beſtehen feiert, wurde beſchloſſen, den nächſten Verbandstag am Sitze des Verbandes in Leipzig abzuhalten. Das Bureau des hieſigen dem Verbande der Vereine Eveditreform angehövenden Vereins befindet ſich L 8, 12. Geſchäfts⸗ führung Herr Olto Sauer. Sport. Paris, 8. Sept. Das jährlich ſtattfindende franzö⸗ ſiſch⸗deutſche Match der Achter⸗Ruderer fand geſtern bei ſchönem Wetter im Vecken von Courbeveil ſtatt. Frankreich war vertreten durch die nautiſche Geſellſchaft der unteren Seine, Deutſch⸗ land durch die Mannſchaft aus Frankfurt. Die Wettfahrt betrug eine Strecke von 2500 Meter. Der Kampf blieb lange zweifelhaft, als 5 Meter vor dem Ziele das Frankfurter Boot einen Vorſprung erlangte und mit 194 Bootslänge gewann. Darauf folgte die Preisberteilung. Die Frankfurter wurden zu ihrem Siege beglückwünſcht und erhielten den Becher. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die Zauberflöte. Hatte in der Spielzeit 1904/05 unſeres Hof⸗ und National⸗ theaters Meiſter Richard Wagner mit ſeinem„Triſtan“ das erſte Wort geſprochen, ſo war dieſes Jahr Mozarts„Zauberflöte“ be⸗ ſtimmt, die Saiſon eintzuleiten. Es war natürlich, daß man der geſtrigen Eröffnungsvorſtellung mit geſteigerter Erwartung ent⸗ gegenſah, ſollten ſich doch mehvere der neu in der Verband unſerer Pühne getretenen Künſtler überhaupt zum erſtenmal den Mann⸗ heimern vorſtellen; andere wieder, die bereits einzeln als Gäſte hier gefungen hatten, ſollten ſich nun in Gemeinſchaft erproben. Es wär verfehlt, wollte man heute unter dem Eindruck des Debuts endgiltige Urteile über dieſen und jenen der Novizen unſerer Sängerſchar fällen oder wollte man gar auf ſolchen Urteilen Be⸗ trachtungen über die hellere oder dunklere Zukunft des bevorſtehen⸗ den Theaterjahres aufbauen. Rein äußerlich betrachtet war die geſtrige Aufführung ein Erfolg; einmal war, wie die Tafel an der Haſſe verkündete, das Haus ausverkauft, ein erfreuliches Omen, und zum anderen ſpendete das aus der Sommerfriſche wohlgemut und theaterfroh zurückgekehrte Publikum ausgiebigen Veifall; namentlich legte die ſich heiterſter Sonntagsſtimmung erfreuende Galerie zwingende Beweiſe ihres oftmals anevlannten wahren Kunſtverſtändniſſes ab. Gehen wir etwas näher auf die Qualität der in unſerm Muſen⸗ tempel geſtern gebotenen Kunſt ein, ſo können wir ſagen, es gab piel ſchönes und rühmenswertes zu ſehen und zu hören, aber es fehlte noch am richtigen flotten Zug, der kleinen Ungeſchicklichkeiten und Störungen gab es mehr, als wünſchenswert war. In dieſer Begiehung bedeckte ſich insbefondere die Regie nicht mit Ruhm. Wir im vergangenen Jahr die Verwandlungen bedeutend beſſer ge⸗ ſehen; raſch gingen ſie geſtern von ſtatten, das ſei gerne anerkannt, uber die Schnelligkeit darf der Sorgfalt nicht Abbruch tun; vielleicht kieße ſich die Bühne während des Wechſels der Couliſſen auch noch mehr berfinſtern, man müßte das im Intereſſe der Wahrung r Iuuſion begrüßen. Von den Sobiſten gebührte der Lorbeer,— der ihm auch zuteil vurde,— Herrn Fenten. Sein Saraſto iſt ſo abgeklärt, echt Im Sinmne Mogart'ſcher Muſik, daß es ein hoher künſtleriſcher Genuß iſt, ihm zu lauſchen. Seine Arie„O Iſis und Oſiris“ klang geſtern ſo prächtig, wie wir ſie nur je von dem Sänger gehört haben. Der Tamino des Herrn Vogelſtrom war ein ſchönes Zeichen fort⸗ Studiums und wachſenden Könnens. Die Vildnisarie rachte ihm Beifall auf offener Szene. Als Pamina ſtand Herrn Vogelſtrom ein Fräulein Elſe Fiſcher aus Frankfurt a. M. zur Seite. Die Dame. erſt jüngſt aus dem Konſervatorium entlaſſen, ſcheint, ihrem geſtrigen erſten Auftveten nach zu ſchließen, über ſchöne Fähigkeiten zu verfügen. Ihre Stimme iſt klangvoll und ent⸗ behrt nicht des Reizes; ebenſo iſt die techniſche Schulung ſorgfältig, die Ausſprache verſtändig zu nennen. Außerdem wußte Fräulein Fiſcher, die eine anſprechende Bühnenerſcheinung beſitzt, ſich im gangzen gewandt auf den Brettern zu bewegen, nur in der Ver⸗ aweiflungsſzene mit dem Dolch ließ das Spiel die erforderliche Routine bermiſſen. Alles in allem dürfte unſere Theaterleitung mit dem Engagement der jungen Künſtlerin eine Wahl getroffen haben, die ſich im Laufe der Zeit als glücklich erweiſen kann. Fräulein Gabriele Müller, ebenfalls neuengagiert, ſang die Königin der Nacht. Ihre Koloraturen waren im ganzen ſauber, jedoch liefen Harte Töne mit unter, deren Verſchwinden der Leiſtung der Sängerin jum Vorteil gereichen würde. Man wird die Dame moch öfter hören müſſen, um zu einem abſchließenden Urteil über ihr Können zu ge⸗ langen. Herr Baſil als Sprecher erfüllte die Erwartungen, die man in ihn geſetzt hatte; Herrn Buckſath erreichte er geſtern an Glanz der Stimme nicht, indes bewies er in der kleinen Rolle wiederum, daß wir es mit einem Künſtler zu tun haben, der ſeinen Mann in unſerem Enſemble ſtellen wirbd. Frau Beling⸗ Schäfer, früher in Stettin, die Nachfolgerin unſerer beliebten Soubrette, Fräulein Fladnitzer's, gefiel als Papagena; ſie ſang nett und ſpielte lebendig, viel mehr läßt ſich nicht ſagen, dazu iſt die Geſtalt der Papageng zu unbedeutend. Es muß ſich eben noch deigen, ob Frau Beling⸗Schäfer's Stimme bei größeren Partien ausreichen wird; bei ihren Gaſtſpielen wurde das bezweifelt. Schließlich ſei noch in der Reihe der„Neuen“ Fräulein Roſi Sebald genannt, die die zweite der Frauen der Königin ſang. Die Dame, ſie iſt uns zufällig von ihrer Wirkſamkeit auf einer Bühne der Rheinprovinz her bekannt, hat gutes Stimmaterial, jedoch macht ſich vielfach eine etwas naſale Tongebung und undeut⸗ liche Ausſprache bemerkbar; im Spiel iſt Fräulein Sebald routinierk. Die übrigen Rollen zeigten in der Hauptſache die gleiche Beſetzung, wie wiederholt im vergangenen Jahre. Herrn Kromers treff⸗ licher Papageno iſt bekannt, ebenſo Herr Sieder als Motfoſtatos, Herr Vanderſtetten und Herr Voiſin als Prieſter. Das Orcheſter ſpielte ſeinen Part unter Hoflapellmeiſter Kählers Leitung befriedigend; in ihm machten ſich die verfloſſenen Theaterſerien am wenigſten geltend. Für die Chöre endlich gilt was oben über die Qualität der geſamten Opernaufführung t wurde, dabei ſei nicht unterlaſſen zu erwähnen, daß das der Knaben im Finale eine recht gute Wirkung erzielte. Mannheim, 4. September. Arbelt der Soliſten und des Ghores, des Orcheſters wie der Regie und aller Beteiligten, unter der umſichtigen und ſorgfältigen Ober⸗ leitung unſeres Intendanten iſt zu erwarten, und ſo wird ſich, wie wir hoffen, die Spielzeit der Oper im Jahre 1905/06 der ver⸗ gangenen würdig anreihen. K. Auszeichnung. Wie wir erfahren, wurde dem Kammerſänger Ernſt Kraus am 1. ds. Mts, die goldene Ludwigs⸗ Medaille vom Pringregenten von Bayern verliehen. Kajim⸗Konzerte 1905/06. Für die Kaim⸗Konzerte unter Lei⸗ tung von Georg Schneevoigt beginnt die Kartenabgabe am Montag den 3. September in der Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel. Den vorjährigen Abonnenten bleibt das Vorrecht auf ihre Plätze bis 15. September gewahrt. Heueſte pachrichlen und Telegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“ Paris, 4. Sept. Bei hochgehender See ſank bei Bou⸗ logne⸗ſur⸗Mer ein Segelboot, welches von 4 Perſonen zu einer Spazierfahrt gemietet war. Alle 4 Perſonen ertranken, ebenſo der Beſitzer des Bootes und deſſen beide jungen Söhne, *Cambridge(Maſſachuſetts), 2. Sept. Nach dem heute ſtattgehabten Konzert im Germaniſchen Muſeum der Havarduniver⸗ ſität ſandte der Brooklyner Geſangverein„Arion“ folgendes Tele⸗ gramm an den deutſchen Kaiſer: Zu Ehren des deutſchen Kaiſers, des Protektors und Stifters des germaniſchen Muſeums, ſang heute der„Arion“ in dieſen Räumen das erſte deutſche Lied. Die Fluottenfahrt in der Oſtſee. Danzig, 3. Sept. Im Verlaufe des heutigen Diners hielt Oberbürgermeiſter Ghlert eine Rede, in der er einen geſchicht⸗ lichen Rückblick auf die Beziehungen Danzigs zu England warf. Er erwähnte die Kämpfe Danzigs gegen Eduard IV. vor 430 Jahren und ſprach die Hoffnung aus, daß weitere 480 Jahren Frieden vor⸗ übergehen würden. Beide Nationen müßten ſich in gemeinſamer kultureller Arbeit zuſammenfinden. Die Rede klang in ein Hoch auf die engliſchen Gäſte aus. Admiral Wilſon erwiderte mit einem Hoch auf Danzig und Danzigs Bürgerſchaft. Danzig, 8. Sept. Heute abend fand im Artushof anläßlich der Anweſenheit des engliſchen Geſchwaders dasſeitens der Stadt Danzig und der Danziger Kaufmannſchaft gegebene Feſt⸗ mahl ſtatt. Zu Beginn der Tafel brachte Admiral Wilſon ein Hoch auf den deutſchen Kaiſer aus. Oberbürgermeiſter Ghlers ein Hoch auf König Eduard. Von der Cholera. Thorn, 8. Sept. Gegenüber Meldungen über Choleraver⸗ dächtige Erkrankungsfälle unter dem in Thorn liegenden Militär kann die„Thorner Preſſe“ auf Grund von Erkundigungen von zu⸗ ſtändiger Stelle mitteilen, daß ein Pionier der Feſtungstelegraphen⸗ kompagnie, der im Exerzierhauſe der Rudacker Baracken unterge⸗ bracht war, an Brechdurchfall erkrankt iſt. Der Mann iſt abgeſon⸗ dert und wird beobachtet. Der Choleraverdacht hat ſich bisher nicht beſtätigt und ſein Befinden hat ſich erheblich gebeſſert; trotzdem wurden alle in der Cholerazeit gebotenen Vorſichtsmaßregeln ge⸗ troffen. Sämtliche Mannſchaften, die mit dem Erkrankten zuſam⸗ mengelegen haben, ſind auf fünf Tage in dem Fort Hermann Balk untergebracht worden. Weilere Erkrankungen ſind bisher nicht vor⸗ gekommen. * Paris, 3. Sept. Nach dem„Matin“ erteilte der Miniſter des Innern den Sanitätsbehör den an der Grenze und in den Häfen genaue Inſtruktionen, damit ſie ihre Wachſamkeit in⸗ folge des Auftretens der Cholera in Deutſchland verdoppeln. Unruhen in Deutſch⸗Oſtafrika, * Berlin, 8. Sept. Von einemneuen Ueberfall. auf deutſche Miſſionäre in Oſtafrika berichtet ein Telegramm des Gouverneurs Graf Götzen vom 1. September. Darnach ſind die Stationen der Benediktinermiſſion Lukuledi, Nyangow und Maſſaſſi im Bezirk Lindi von aufſtändiſchen Eingeborenen über⸗ fallen worden. Alle Europäer dis auf eine Schweſter, die ver⸗ nißt wird, ſind nach der Küſte gereiket. Ein Deiachement von drei Europäern und 40 Mann iſt gegen Maſſaſſi vorgerückt, um dem auf einer Dienſtreiſe befindlichen Bezirksamtmann Ewerbeck enkgegenzugehen und die vermißte Schweſter zu ſuchen. Die Reiſe der„Kronprinzeſſin“ Alice. *Hongkong, 3. Sept.(Reuter.) Der amerikaniſche Kriegs⸗ ſekretär Taft und Miß Alice Rooſevelt ſind hier ange⸗ kommen und werden drei Tage in der Stadt verweilen. Ihnen zu Ehren werden der Gouverneur und die Mitglieder der europäiſchen Kolonie Feſtlichkeiten beranſtalten. Die Abſicht, Kanton zu be⸗ ſuchen, wurde aufgegeben infolge der dort herrſchenden amerika⸗ feindlichen Stimmung. In der Stadt Kanton wurden ge⸗ häſſige, gegen die Amerikaner gerichtete Maueranſchläge verbreitet. Marokko. * Tanger, 3. Sept. Reuter. Das Ulkimatum Frankreichs läuft am 5. September ab. Außer den be⸗ kannten Forderungen ſtellt Frankreich noch andere, darunter die der Ueberreichung einer Entſchuldigung und Regelung bereits früher geſtellter Forderungen. Geſtern griff der Angora⸗ ſtamm mehrere Dörfer in der Nähe von Tanger unter dem Schutze Raiſulis an und raubte Vieh, das zumteil Europäern gehörte. Raiſuli, der im Begriffe ſteht, ſeine Streitkräfte zu ergänzen, hatte mehrere Scharmützel, wobei einige Perſonen getötet und verwundet wurden. Die Behörden reichten Klage bei dem deutſchen Konſul in Caſablanca ein. * Tanger, 4. Sept. Im Streite erſchlug geſtern ein Araber einen franzöſiſchen Jäger. Die Bepölke⸗ rung iſt erregt. Ein Vombenattentat. Barcelona, 4. Sept. Nach amtlicher Bekannktgabe wurde geſtern nachmittag 1 Uhr 30 Min. ein Bombenanſchlag ver⸗ übt. Es kamen 20 Perſonen zu ſchaden. Eine Frau iſt bereits geſtorben, eine andere liegt im Sterben. 10 Perſonen ſind ſehr ſchwer verletzt. Die Bombe war am Fuße eines Vaumes nieder⸗ gelegt worden. Der Täter iſt auch berletzt. In der Umgebung wuürden fämtliche Fenſter an den Häuſern zertrümmert. Barceloma, 3. Sept. Die Zahl der durch die heutige Bombenerploſion verletzten Perſonen wird jetzt auf 35, von einigen Blättern auf 60 angegeben. Die Bombe war mit 1S Nägeln und Eiſenſtücken geladen. Der Knall war bis in die äußeren eile vernehmbar. FJeuersbrunſt. HKonſtantinopel, Sept.(Agence Havas.) In Adrianopel wurden durch eine Feuersbrun ſt faſt 700 0(7) Häuſer vernichtet. Das armeniſche, griechiſche, bulgariſche und iſraelitiſche Viertel wurden am meiſten betroffen. Die katholiſche und die armeniſche Kirche, die polniſche Schule, das Frauenkloſter, viele Moſcheen und das Telegraphenburegu ſind berbrannt. Mehrere Perſonen ſind umgekommen. Die Lage in Rußland. Pekersburg, 3. Sept.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Der Ge⸗ ſamtverband der Berufsverbände der Aerzte, Juriſten, In⸗ genieure uſw, betraute die einzelnen Verbände mit der Auf⸗ gabe der praktiſchen Durchführung des Gen eralausſtandez, Riga, 3. Sept. Die Mobiliſation im hieſigen Bezirk ergab infolge der von den Behörden ergriffenen energiſchen Maßnahmen ein verhältnismäßig befriedigendes Reſultat. In den letzten Tagen wurden mehrfach ſtaatliche Branntweinverkaufsſtellen von den Ruheſtörern geplündert. Petersburg, 4. Sept.(Petersb. Tel.⸗Ag.) In kom⸗ betenten ruſſiſchen Finanzkreiſen wird beabſichtigt, die Schrift des Regierungsrates Rudolf Marten„Die Zukunft Rußlands und Japans“ einer objektiven und erſchöpfenden Kritik zu unter⸗ ziehen. Dieſe Kreiſe laſſen ſich von dem Zweck leiten, den wahren Wert dieſes Werkes, von dem, wie verlautet, NUeberſetzungen ins franzöſiſche und engliſche beabſichtigt ſind, deutlich darzutun.(So lange das ruſſiſche Budget hinter verſchloſſenen Türen aufgeſtellt und genehmigt wird, wird man auch dieſer„objektiven und er⸗ ſchöpfenden Kritik“ mit gebührender Vorſicht begegnen. D..) Der Friede. Portsmouth, 4. Sept. Profeſſor von Marken teilte der Preſſe geſtern mit, daß weitere Verhandlungen un⸗ nötig ſeien, da die weitere Arbeit von den Sekretären erledigk werden könne. Dagegen erklärte Takahira, daß wahr⸗ ſcheinlich eine oder mehrere Sitzungen der Bevollmächtigten morgen ſtattfinden. Er hoffe jedoch, daß der Friedensvertrag morgen Nachmittag unterzeichnet werde. Es verlautet, daß dem Vertrage 4 Zuſätze beigegeben ſeien, welche Fragen betreffen, die in dem Vertrage nicht ausgearbeitet werden können. *Oyſterbay, 3. Sept. In Beantwortung des Glück⸗ wunſches des Präſidenten Rooſevelt antworkete der Kaiſer von Japan mit nachfolgendem Telegramm:„Ich habe Ihre Depeſche mit Freuden erhalten und danke Ihnen herzlichſt für Ihre uneigennützigen, ununterbrochenen Bemühungen. Ich ſchätze den hohen Wert des Dienſtes, den ich Ihnen verdanke. Ich verſtchere Sie, ich erkenne dankbar die Rolle an, welche Sir in der Herbeiführung des Friedens geſpielt haben, der auf den weſentlichſten Grundlagen zum Wohle und der dauernden Ruht im äußerſten Oſten gegründet worden iſt.“ Waſſerſtandsnachrichten im Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 30. 31. 1. 2. 3. 4. eeeee ſtonſtanz 4,4 4,16 4,5 Galdshut, 3,60 8,52 8,45 Hüningen... 48,46 8,88 3,16 3,05 2 94 2,85 Abds. 6 luhr Keh! 4332 8,48.37 3,8 6,23 8,06] N. 6 Uhr Lanterbugg 44,88 5,08 8,1 Abds. 6 U Maxau.„55„ 0 9,18502 4,90 4,82 2 Uhr* Germersheim..„ 44,66 4,84 4,97.P. 12 Uhr Nannheinmm 4,38.43 4,64 4,05 4,53 4,41 Morg. 7 Uhz Malnz„1,84 1,4 1,64 ,72 1,67-P. 12 Uhr Bingen. 22,9 2,21 281 10 Uhr caulb J2,50 2,58 2,64 2,72 2,68 2 Uhr Koblenzz J2,42 2,48 2,52 10 Uhr Kön.88 2 45 2,58 2,66 2,76 2 Uhr Nuhrertt; is ber 6 Uhr vom Reckar Nannhem 4,20 484 4,52 4,56 4,48 4,32] V. 7 Uhr Heilbroun, 9½82 0,2.87 0,34 0,28 7. Uhr ee beeereerer eeeee e eeee eeeer Veranndortluh ſur Politik: Cheftedatteun or, bbhun Harme, für Feuilleton und Kunſt: J..: Dr. Paul Harms. für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Michard Schbufelber für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktlonellen Teit: Karl Apfel. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Eruſt Müßher. ———————— In keiner anderen Jahreszeit neigen die Säuglinge ſo zu Darmkrankheiten wie im Sommer, infolge der bei wärmerer Tem⸗ peratur biel leichter verderbenden Nahrungsmittel, Kufeke's Kinder⸗ mehl hat ſich bei allen Darmkrankheiten beſtens bewährt, da e die Milchnahrung leichter verdaulich macht und die Darmgährungen günſtig beeinflußt. Der Gehalt des Kufeke⸗Mehles an Mineral⸗ und Eiweißſtoffen bildet eine ſchätzenswerte Beveicherung der Nahrung. 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September 1905, morgens—11 Uhr, E 5, 16, Zimmer 1, 1 Treppe, behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des obigen Staluts beſtraft. 2. Die nach dem 15. April 1888 geborenen jungen Leute, welche dieſes Spätjahr die Schule ohne Erlangung der Be⸗ rechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſte verlaſſen haben und in obigen Betrieben beſchäftigt ſind, werden aufgefordert, ſich Dienstag, den 12. September 1905, nachmittags—5 Uhr, E 3, 16, Zimmer 8, 2 Treppen, dehufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden lnach 8 18 des obigen Statuts peſtcaft. 3. Die nach dem 15. April 1338 geborenen jungen Leute männlichen Geſchlechts, welche nicht zu den unter Nr. 1 u. 2 auf⸗ geführten zählen und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule ängemeldet haben, werden aufgeſordert, ſich zu melden, ane Mittwoch, den 13. September 1905, morgens—11 Uhr, EE 5, 16, Zimmer 8, 2 Treppen. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. beſt Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des obigen Statuts eſtraft. 4. Uebergangsbeſtimmung für Mädchen. Nach Stadtratsbeſchluß vom 30. Juni 1904 ſind die nach dem 15. September 1388 geborenen und in Handelsbetrieben zu kaufmänniſchen Verrichtungen verwendeten Perſonen weiblichen Geſchlechts hanvelsfortbildungsſchulpflichtig. Wit bringen dieſe Beſtimmung zur Kenntnis mit dem An⸗ fügen, daß die nach dem 15. September 1883 geborenen handelsforkbildungsſchulpflichtigen Mädchen, ſofern ſie noch nicht die Handelsfortbildungsſchule beſuchen, ſich am Mittwoch, den 13. September 1905, nachmittags—5 Uhr, E 5, 16, Zimmer 7, 2 Treppen, zu melden haben. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 1s des obigen Staluts beſtraft. Die Firmen werden auf 8 11 des Statuls aufmerkſam ge⸗ macht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsfortbildungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Einkritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden baben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Gehilfen und Volontäre beiderlei Geſchlechts zum Handels⸗ fortbildungsunterricht verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher ofters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſamm gemacht, daß für die Handels⸗ fortbildungsſchulpflicht nur der Beſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Wemeindebezirk unnheim gelegenen Geſchäfte unter der angegebenen Voraus⸗ ſetzung verwendel wird, iſtin Mannheim handelsfortbildungs⸗ ſchulpflichtig, auch weun er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unterſtellten kaufmänmſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen erhalten wöchent⸗ lich 4 Stunden Unterricht in der Haushaltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate geleiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kaufmänniſchen Fachunterrichtes, welcher in der Handelsfortbildungsſchule E 5, 16 erieilt wird. Mannheim, den 29. Auguſt 1905. Dr. Bernuhard Weber. 30000/549 — Vomn Ger Reise Dyr. Fritz Mahler Arazt. I Nr. 2. Teleph. 3864. 4262 5 Von der Reise zurück Dr. Moses Telefon 129. (Vungbuschstrasse 4. Fföber scher Kindergatten, M 3, 3. Anmeldungen kleiner Zöglinge vom 8. 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Nur in die Liſte Eingetragene haben das Necht, am Wahltage ihre Stimme abzugeben. Wir fordern unſere Mitglieder, die Mitglieder des Jungliberalen Vereins und all unſere Freunde hiermit dringend auf, ſelbſt nachzuſehen, ob ihr Name in der Wählerliſte eingetragen iſt, da dies vom Bureau aus nicht genau geſchehen kann, und wenn nicht, deſſen Eintragung unter Vorzeigen des Steuer⸗ und Umlagezettels ſofort zu veranlaſſen. Der Vorst F 6, 11 Fritz Baumull Telephon 514 * 75 39 57 79 77* 6T F 6 Andl. empfiehlt a. Stückreiches Ruhr-Fetischrotrtrt. 4 „ Ruhr-Nusskohlen I u. ll, nachgesiebt„ 77 17775 1* 0 2 4 ungesieblt „ Deutsche Antracit-Nusskohlen II, nachgesiebt„ „ Ruhr-Koks für Zentralheizungg ieische 0Sfes per Zentner frei vors Haus gegen Bar Mk..90 7 ahlung. .20 .10 .05 .65 .45 .35 h Noderne Berrensknaben Ganderobe Feinsfe Anſerli gung N W 0 Kleiderstoffe und Buxkins, Oheviots und KRammgarne 5 für Herren- und Knabenanzüge alles hervorragend billig sind neu eingetroffen. 2TJ. 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