HPeolinsche Uebersicht der Bertragsſtaaten ein. eſe erf 0 Choleraherd gebildet hatte, jetzt genügt die Feſtſtellung ten Falles. Die Zuläſſigkeit eines Einfuhrverbots zur 1 C . 1 * 15 5 5— 1 25 5 5 5 Badiſche Volkszeitung. 9 Abonnement: Gidiic ene 10 Pfennig monatlich. Btingerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ gufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Neklame⸗Zeile„„ 60 9 E 6, 2. Unabhä Geleſenſte und verbreilelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uuhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. —Für unverlaugte Manuftripte wird keinerlel Gewähr geleiſtet. 2 1. der Stadt Mannheim und umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. ngige Tageszeitung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheir Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioaun 377 Expeditionn 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E G, 2. eeeen, Nr. 409. 2 Montag, 4. September 1905. (bendblatt.) *Maunheim, 4. September 190ß᷑. Rückgang der ſozialdemokratiſchen Stimmen. 55 Zur Choleragefahr.„„ In der geſamten ziviliſterten Welt herrſcht Einverſtändnis Vorüßer, wie durchdacht und vernünftig die Maßregeln ſind, die in Gebiete des Deutſchen Reiches Platz greifen, ſobald efährliche Krankheiten, darunter die Cholera, bei uns eten oder eingeſchleppt werden. Jeder einzelne kann zur Unterſtützung der Behörden üſtati d Sperrungen finden ſich immer Unvorſichtige oder Wider⸗ willige, die der Gefahr trotzen oder ſpotten zu können glauben. Deshalb heißt es in Zeiten wie den jetzigen, doppelt wachſam a für alle und ſich nicht darauf zu verlaſſen, daß das uge des Geſetzes überall hinſieht. ion tritt beim Ausbruch von Cholera Benachrichtigung Früher erfolgie dieſe erſt dann, wenn t von Choleragefahr iſt auf nur noch wenige Gegen⸗ de: Leibwäſche, alte getragene Kleider, gebrauchtes Bettzeug, und Lumpen beſchränkt worden. In einer neuen Be⸗ finmung iſt auf die Wichtigkeit der allgemeinen Sanierung d. en dem überſeeiſchen Wellverkehr dienenden Hälen und in ihrem Vorgehen gegen den en Feind an ſeinem Teil beitragen. Trotz Warnungen auf die Notwendigkeit der Errichtung einer ſtändigen geſund⸗ heitlichen Ueberwachung der Schiffs⸗ und Hafenbevölkerung deſelbſt hingewieſen— Maßnahmen, in denen von den Sach⸗ verſtändigen heutzutage der beſte Schutz gegen die durch den Seeverkehr drohenden Seuchengefahren erblickt wird. Inſoweit die neue Konvention ſich auf Schutzvorſchriften außerhalb Europas erſtreckt, bleibt es von größter Bedeutung, ob die kai⸗ ſerlichtürkiſche Regierung ſich entſchließen wird, den von den übrigen Kulturſtaaten getroffenen Vereinbarungen auf ſanitärem Gebiete beizutreten. Obgleich auch auf der Paxiſer Konferenz wiederum der Wunſch zum Ausdruck gebracht wurde, die Türkei möchte ſich zum Beitritte bereit finden laſſen, iſt auf letzteren bis jetzt vergeblich gewartet worden. Heuksches sches Reſeh. * Karlsruhe, 3. Sept.(Zur Reviſion des Un⸗ terrichtsgeſetzes) wird der„Pädg. Zig.“ aus Baden ge⸗ ſchrieben: Die grundlegende Reform unſeres Volksſchulweſens iſt mit dem Elementarunterrichtsgeſetze vom Jahre 1868 poll⸗ zogen worden, daß für andere Staaten geradezu vorbildlich war, aber den heutigen Anforderungen nicht mehr entſpricht. Die Oberſchulbehörde unterzieht dieſes Geſetz deshalb zur Zeit einer Reviſion, und Oberſchulrat Geh. Hofrat Dr. Weh⸗ goldt hat einen Entwurf ausgearbeitet, der den Gegenſtand wiederholter Beraiungen bildet. Die Oberſchulbehörde will zu⸗ nächſt die Volksſchullehrer finanziell beſſer ſtellen, ſodann aber auch die Volksſchule den modernen Anforderungen anpaſſen. Zu dieſem Zwecke ſoll die jetzt auf 16 Stunden bemeſſene Un⸗ terrichtszeit auf mindeſtens 20 Stunden in der Woche erhöht werden, wobei die größeren Gemeinden die Unterrichtszeit auf 92 Stunden in der Woche ſteigen laſſen. Ein Uebergang von der Halbtagsſchule zur Ganztagsſchule wird wegen der Koſten weit notwendig, vermehrt, und zur Vertiefung des Unterrichts ſoll die auf einen Lehrer kommende Schülerzahl vermindert werden. Die dadurch entſtehenden Mehrkoſten werden, da die Schullaſten der Gemeinden ohnedies ſchon hoch ſind, auf die taatskaſſe übernommen werden. Auf die Volksſchulen der der weiterte Volksſchulen befinden, und wo die Regelung des Volks⸗ ſchulweſens den Stadtverwaltungen unterſteht, haben die oben erwähnten Aenderungen keinen Einfluß. Zur Beratung der von Dr. Weygoldt ausgearbeiteten Novelle ſind nun die ſämr⸗ lichen 18 Kreisſchulräte und 20 Volksſchulhauptlehrer nach Karlsruhe berufen worden, um insbeſondere die vorgeſehenen 705 as JAenderungen auf Grund der praktiſchen Erfahrungen dieſer Nach der vor zwei Jahren Paris zuſtande gekommenen internationalen Sanitäts⸗ r Lehrer zu prüfen. Dadurch iſt die Gewähr geboten, daß die in der Prakis einen Fortſchritt bedeutet. Bei den Volksſchul⸗ lehrern hat insbeſondere die liberale Art Dr. Weygoldts, mit der er auf ihre Anregung einging, einen vorzüglichen Eindruck gemacht. Die Novelle wird dem nächſten Landtag zugehen. —(Gegen den kath. Lehrerverein) bringt die „B. Schulzig.“ folgende Erklärung: 15 Die vollzählig verſammelte Konferenz Säckingen⸗Wald, der ausſchließlich katholiſche Mitglieder angehören, hat mit Bedauern und Entrüſtung von der Gründung eines ———— — Deeee rrrrr tatholiſchen noch nicht vollzogen, er ſoll aber allmählich erreicht werden, ſos⸗ im erſten Halbjahre 1905 Städteordnung unterſtehenden Städte, in denen ſich bereits er⸗ Reform nicht nur theoretiſchen Wert haben wird, ſondern auch r Lehrervereins in Baden Kenntnis ge⸗ nommen. Es haben ſich alſo wirklich badiſche Lehrer gefunden, welche ſich dazu hergaben, den langjährigen Bemühungen gewiſſer „Lehrerfreunde“— einen Keil in die badiſche Lehrerſchaft zu trei⸗ ben— Handlangerdienſte zu leiſten. Wir hoffen, daß die bekr. Herren die Konſequenzen aus ihrer Handlungsweiſe bereits gezogen haben. Sollten ſie jedoch noch nicht aus dem„Badiſchen Lehrer⸗ berein“ ausgetreten ſein, ſo fordern wir ihren ſofortigen Ausſchluß. Herriſchried, 26. Auguſt 1905. e Der Vorſitzende: Der Schriftführer: K. Was me r. ner), der gar ſo gern kandidieren möchte, friſcht der„Mittelb Curier“ eine unangenehme Erinnerung auf. Er ſchreibt nämlich; „Wie gründlich er(Häfner) ſeine Anſichten überhaupt geänderk; ergibt ſich treffend aus Nr. 146 des„Bad. Ldem.“ vom 2. Ju 1897, wo der Herr Redakteur Häfner folgen i Pforzheim, 30. Juni. Unſer Oberbürgerm Bürgerausſchuß erklärt, daß er weder beabſichti abgeordneter zu werden, noch gewählt werde. Re Bürgermeiſter gehören auf's Rat wie wirds der Herr Bürgermeiſter Häfner machen? Recht eie g. Internationaler Eiſenmarkt. (4) Die Mattigkeit auf dem Eiſenmarkt, die noch vor einige Zeit auf dem Weltmarkte bemerkbar war, hat im Juli und Auguſt einer ſteigenden Lebhaftigkeit Platz gemacht. Vor allem waren es die Vereinigten Staaten von Amexika, in denen nach der Zurückhaltung der Eiſen verbrauchenden I i Hochſommer in der letzten Zeit die Nachfrage e Belebung erfuhr. Die Zunahme des Verbrauchs genehmer empfunden werden, als die Roheiſenprodu ganz nde Ste zuweiſen hatte. Sie war größer als in irgend bvor 1898. Hauptſächlich waren die Eiſenbah Trotz dieſer guten Geſchäftslage wurden die Prei materialien als für Halbzeug noch herabgeſetzt, tei underändert. Dieſe Bewegung der Pteiſe iſt noch eine Folg Unterbietungen, die die amerikaniſche Eiſeninduſtrie auf dem Welt markt gemacht hatte, um ihre Produkte, die infolge ſ. ter Abſatz verhältniſſe im Inlande nicht vertrieben werden kon ande dieſen beiden Hauptproduktionsländern hat ſich die G der engliſchen Eiſeninduſtrie entwickelt. Die Prod heblich zu: im laufenden Juli waren 322 Hochö gegen zirka 301 Hochöfen im Juli 1904. In allen Bra Eiſengewerbes nahm die Arbeitsloſigkeit mehr oder min ab. Der Beſchäftigungsgrad in einer beſtimmte Eiſen⸗ und Stahlwerke wies eine Zunahme der Beſchäfti .8 Proz. gegenüber dem Vorjahre auf. In der Zinn berarbeitung waren im Juli 1905 50 Werke mehr Einer der ſtimmgewaltigſten Herben der Opernbühne iſt mit berühmten Tenor Signor Francesco Tamagno dahin⸗ ingen. Auf ſeinem idylliſchen Wohnſitz Vareſe am Luganerſee einem an Ruhm und Glücksgütern reich geſegneten Daſein Wie um alle Lieblinge des Publikums hat ein reicher Legendenkreis ge⸗ Aus dem Leben Franeesco Tamagno's. Laufbahn nur unſichere Kunde gevoren und erhielt 1 Vaterſtadt. bald 5 hrkräfte t war, wurde nun atro Reggio“. S hkräftig und laut, do Der Direktor Corti ch g. Obw [Er war von ſchiberem Krankenlager Mam erzählt eine Anekdote, wie er in der letzten daß er Mongrini in den Schalten ſtellte Schon damals erregle guch die dramatiſche Kraft und das Feuer ſeiner Stimme Staunen, hon der ſpäter Sir Henrh Irving geſ Noten Tamagnos die Empfindung, als ob flüſſiges Feuer durch ſeine Adern rinne und Eiſeskälte ihm den Rücken Sänger die Bühne und von hier ging ſeine Ruhmeslaufbahn aus. Titelrolle des Verdiſchen„Otello“ zuerſt ſang, die der Masſtro eigens für ihn geſchrieben hatte. italieniſcher Muſik ſo bedeutungsvolle Theater, ein glänzendes, aus genz Europa herbeigceiltes Publifum, vor allem aber die ehrwürdige Geſtalt des berühmten Komponiſten, des größten damaligen Muſikers Geſtalt Tamagnos in einem verklärteren Lſchte ſay. Er hat nie Augen ſeines verehrten Meiſters ſein eigenes Meiſterſtück ablegte. direkt zu den Proben nach Mailand gereiſt. Szene, da er von ſeiner eignen Hand gefällt über die Leiche der getöteten Desdemona niederſtürzt, über den Vettpfoſten ſtolperte, ausglitt und hinausfiel. Er wollte ſich bei Verdi, der ſelbſt dieproben leitete, entſchuldigen, aber der Masſtro rief ihm ſchon vorher boller Bewunderung zu, das habe er vorzüglich gemacht und ſo ſolle er es immer machen. Tamagno feierte ſeine größten Triumphe als Othello, jedoch auch in anderen Werken Verdis, Meyerbeers und Nach einer Tournee mit Adelina Patti durch Me Seine größten Honorare waren die, die ihm von den Gram⸗ eßzegefefsenten eesottt kürben, Er kekaß aßer aſſeeh Litz beß 5 agt hat, er habe bei gewiſſen, herablaufe. Im „Maskenball von Verdi betrat er dann zu Palermo als fertiger Den Höhepunkt ſeines Könnens und ſeines Anſehens bildete jener 8 9 8 f 5 5 denkwürdige Abend im Skalatheater zu Mailand, an dem er die Das wundervolle, in der Geſchichte romaniſcher Raſſe— all das trug dazu bei, daß man auch die eine vollendetere Geſtalt geſchaffen als den eiferſüchtigen Mohren und nie wundervoller geſungen als in jener Nacht, da er unter den anderer war er in ganz Europa und Amerika gefeiert. Er erhielt ungeheuere Honorare. Amerika, bei der er für jeden Abend 8000 Fr. erhielt, hatte er ſeine erſte Million zuſammen. Für einen Zyklus von vierzig Vorſtellungen, dic er in Buenos Aires geben ſollte, wurde ihm eine halbe Million e Mark garantilert. Für zwei Konzerte in Oſtende erhielt er 12 000 einem Künſtler ſeltene Fähigkeit, das Geld zuſammenzuhalten, un war ſo ſparſam, daß er dem Vorwurf des Geiz icht 8 Wirklich hatte er auch Gepflogenheiten, die bei f. Künſtlex zum indeſten merkwürdig anmuten mußten. einer Gefellſchaft auf Gaſtſpiele, ſo liebte er es, ſeines Gepäcks aus dem Wege zu gehen. Hatte irg oder noch beſſer eine Kollegin einen Wagen gemiet päckträger engagiert, dann warf er ſo ganz beiläuf Sie mix doch mein Gepäck mit, da Sie ſchon einmal⸗ dann ließ er fünf bis ſechs gewaltige Koffer aufladen des gefälligen Kollegen für die Beförderung verdo dreifachten. In ſeinen Kontrakten machte er mit oder Direktor aus, daß ihm alle Koſten für unterhalt zurückerſtattet werden müßten. Ka Stadt an, ſo ging er in das teuerſte Hotel und ſehr beſcheidenes Zimmer noch hinten heraus,„um ſein und recht zurückgezogen zu leben“, wie er ſag war er ſehr ſparſam, aber in ſeiner Rechnung ſetzt Impreſario die höchſten Preiſe auf, wie ſie in eine üblich waren. Dagegen war er abgeſehen von keiten, die ſich bei ihm faſt zu einem Sport aus großer Güte und Wohltätigkeit; vor allem für ſeine die er abgöttiſch liebte, war ihm nichts zu teuer, eine Freude machen konnte, dann ſtrahlte ſein und er ließ jenes ſonore und kräftige Lachen erkl ſchön war, wie ſeine Stimme. Er hatte zu San Rem dervollen Palaſt und träumte davon, ſeinen Lebense zu berbringen und ſeiner Tochter ſeine Millionen zu hin herslichen Tel felen 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannbeim, 4. September, in der Vergleichszeit 1904. Auch im Maſchinen⸗ und Schiffbau Rahm die Beſchäftigungsgelegenheit zu. Die Zahl der Arbeitsloſen ellte ſich im Maſchinenbau auf 4,8 gegen 5,1 im Juni und 6,7 rozent im vorjährigen Juli. In der Keſſelplattenfabrikation wur⸗ n Betriebserweiterungen vorgenommen; in der Schiffsplatten⸗ induſtrie fanden vielfach Lohnerhöhungen ſtatt. Ebenſo lebhaft wie die Beſchäftigung in den Vetrieben war der Marktverkehr. Beſon⸗ ders rege war auf dem engliſchen Markt die Nachfrage nach Eiſen⸗ bahnmaterial und Lokomotiven. Eine große Lokomotivfabrik er⸗ hielt einen Auftrag von 128 großen Lokomotiven, darunter 22 für Argentinjen. Die Stahlwerke und Herſteller von Eiſenbahn⸗Wag⸗ gons in Birmingham haben äußerſt flott zu tun. Aus Japan liefen bedeutende Aufträge auf rollendes Material ein. In Sheffield haben die Fabriken von der japaniſchen Regierung gewinnbringende Beſtellungen auf Kriegsmaterial erhalten. Auch China iſt wieder ein ſtärkerer Abnehmer. Der lebhaftere Begehr des Konſums hat auch auf die Preisgeſtaltung vorteilhaft eingewirkt. Faſt überall ben die Preiſe, beſonders für Fertigfabrikate, angezogen. Weniger ſtefgend, aber umſo feſter iſt die Preistendenz am belgiſchen Eiſen⸗ markte. Der Beſchäftigungsgrad der Giſeninduſtrie hat ſich weiter belebt; alle Zweige ſind flott beſchäftigt und haben einen guten Aufkragsbeſtand aufzuweiſen. Geklagt wird nur über das Schienengeſchäft; der Export von Schienen betrug im erſten Semeſter des laufenden Jahres nur 56 832 Tonnen gegen 98 844 im erſten Halbjahr 1904. In den Konſtruktionswerkſtätten iſt die Veſchaf⸗ tigung umſo lebhafter: aus dem In⸗ und Auslande laufen bedeu⸗ tende Aufträge ein. Auf lange Zeit hinaus iſt voller Betrieb ge⸗ ſichert, da auch die Staatsbahnen noch einen Auftrag auf 200 Loko⸗ motiben und rollendes Material zu vergeben beabſichtigen. Etwas geſtört iſt die Lage der belgiſchen Eiſenhütten und zwar infolge der Vergarbeiterbewegung in Frankreich; viele belgiſche Eiſenhütten be⸗ siehen nämlich ihren Kohlenbedarf aus Frankreich. — 13. Verbandstag der deutſchen und öſterreichiſchen iſenbahnbeamten⸗Vereine. Nachdr. verb. S. u. H. Stuttgart, 2. Sept. Auch der„Verband der mittleren Beamten des preußiſch⸗ geſſiſchen Staatseiſenbahnverbandes“(Sitz Köln), der bageriſche Verkehrsbeamtenverein(Landtagsabg. Nu ffer) und der pfälziſche Eiſenbahnbeamtenverein haben zum Verbandstage Delegierte ge⸗ ſandt. Zur Beratung ſteht heute die Frage der Dienſt⸗ und Ruhezeiten im Eiſenbahndienſt. Baumann(Stuttgart) berichtet über die vom Vorſtand ausgearbeitete Denkſchriftüber die Dienſt⸗ und Ru he⸗ geiten des deutſchen Eiſenbahnperſonals, der aber vor der Veröffentlichung noch ein ſozialpolitiſches Gutachten des Dr. Marcuſe lehemals Mannheim, jetzt Sanatorium Eben⸗ hauſen bei München) angehängt werden ſoll. In der Denkſchrift wird anerkannt, daß ſich ein Normalarbeitsta nicht durchführen laſſe. Es heißt dann weiter:„Mögen die techniſchen Schwierigkeiten und die finanziellen Bedenken, die einer all gemeinen Ein⸗ ſchränkung der Arbeitszeit im GEiſenbahn⸗ betriebe entgegenſtehen, noch ſo groß ſein, ſo gebieten den Eiſen⸗ bahnberwaltungen doch die eigenen Intereſſen, eine Ueberanſtrengung ihres Perſonals mit allen Mitteln vorzubeugen. Neben der Be⸗ einträchtigung der Geſundheit des Perſonals führt die Ueber⸗ anſtrengung zu einer Gefährdung der Betriebsſicherheit. Ein An⸗ geſtellter, der eine übermäßig lange Dienſtzeit zu abſolvieren hat, wird gegen deren Ende durch die Ueberanſtrengung naturgemäß ſchlaff und mißmutig; ſeiner Arbeit kann er ſelbſt beim beſten Willen nicht die nötige Aufmerkſamkeit widmen. Werden aber übermäßige wee gur Regel, dann muß nicht nur die geiſtige und körper⸗ liche Fähigkeit, ſondern auch der Wille zur Arbeit leiden. Arbeits⸗ freude und Berufsintereſſe ſchwinden unter ſolchen Verhältniſſen Uund an ihre Stelle tritt eine für Betrieb und Beamte gleich gefähr⸗ liche ſtumpfe Apathie. Uebermäßige Inanſpruchnahme der Arbeits⸗ kraft iſt daher eine der wichtigſten Quellen von Betriebsſtörungen mit ihren oft furchtbaren Folgen für Leben und Geſundheit von Beamten und Reiſenden. Jener Grad von Ermüdung, der eine die Verantwortung ausſchließende Störung des Bewußtſeins zur Folge hat, hängt von ſo vielen perſönlichen und ſachlichen Faktoren ab, daß er nur in Ausnahmefällen von den Sachverſtändigen nachgewieſen werden kann. Die preußiſche Eiſenbahnverwaltung hat in ihrem Bericht über die Betriebsſicherheit auf den preußiſchen Staats⸗ Eiſenbahnen“, den ſie infolge der Unfälle des Jahres 1897 an den Landtag erſtattete, auch beſtritten, daß an den vielen Unfällen die Ueberanſtrengung eines Bedienſteten ſchuldig geweſen ſei. Aehnlich wurde eine Ueberbürdung in Heſterxreich beſtritten. Jedoch ſchon in dem„Motivenbericht“ des Eiſenbahn⸗Miniſteriums in Oeſterreich vom Jahre 1898 wurde als die eigentliche Gefahrenquelle und als 55 Urſache der Unfallsperiode des Sommers 1897 die Ueber⸗ Dürdung des Perſonals als zweifellos bezeichnet und da⸗ imit eine Vermehrung des Perſonals begründet. Wenn hier von der Gefährdung der Betriebsſicherheit die Rede iſt, heißt es in dem Bericht des Verbandes weiter, ſo muß man ſich nicht nur jene Bilder von Eiſenbahnkataſtrophen vor Augen führen, welche verhältnismäßig ſelten und trotzdem immer 15 zu häufig die Welt erſchüttern. Man muß vielmehr auch der IJleinen Unfälke gedenken, die ſich, von der breiten Oeffent⸗ ichkeit unbeachtet, täglich im Eiſenbahnbetrieb ereignen und anſehn⸗ liche Summen für beſchädigte Betriebsmittel und Güter verſchlingen oder Leben und Geſundheit der Angeſtellten ſchädigen. Was die Schweig ihren Beamten gewährt, werden die deutſchen Bundes⸗ ſtaaten, die doch an der Spitze der ſozialen Bewegung marſchieren ſollen, deutſchen Beamten nicht verweigern können: jährlich 52 Ruhetage, worunter mindeſtens 17 Sonntage; eeeee ee deieeeee dat, äußerte er in ſehr intereſſanter Weiſe ſeine Anſichten über die Möglichkeit. den Nordpol zu erreichen. Er meint, daß dies nur guf zwel Wegen möglich wäre. Die, eine ſehr große Eypedition auszurüſten, der zehn Schiffe zur 2 ing ſtänden, von denen jedes als eine Art Relaisſtation diente, ſodaß eine große Komunikationslinie mit einer gut verpro⸗ biantierten Baſis hergeſtellt würde. Eine ſolche Expeldihion müßte lich auch über einen großen Zeitraum erſtvecken, auf eine Dauer von 5, 7 oder gar 10 Jahren bevechnet ſein. Wichtig wäre es dabei, daß auf bie Auswahl der Hunde die größte Sorgfalt verwendet würde. „Die furchtbare Vereinſamung und das Gefühl, daß man keine Oilfsquellen in erreichbarer Nähe hat, haben zur Folge, daß den in den arkiiſchen Gebieten leicht der Mut ſinkt,“ ſagte Auch Orchideen haben ihre Schickſale, und zwar vecht merkwürdige und phantaſtiſche. vor wenigen Monaten eine ſeltene Orchideenart, die ſeit 50 nicht mehr aufgefunden worden war, wieder entdeckt. Die den Namen Cypripedium Fairieanum; ſie gehörte Aſſam im Jahre 1857 zuſammengebrachten Sammlung, die Ruhetage beginnen mit dem Ablauf der Nacht⸗ e haben; natürlich müßte es auch einen ſehr großen or So hat ruhe und haben eine Dauer von 24 Stunden. In die durchſchnittliche Dienſtzeit dürfen die Ruhe⸗ tage nicht eingerechnet werden. Es wird in der Denk⸗ ſchrift weiter gefordert: 1. Die Nachtdienſte ſowie alle verlängerten Dienſte(Früh⸗ und Spätdienſte) müſſen angemeſſen unter das Perſonal verteilt werden. Wo die Verhältniſſe einen täglichen Dienſtwechſel nicht zulaſſen, dürfen einem Beamten nicht mehr als vier Nachtdienſte hintereinander zugeteilt werden. Als Nachtdienſt gelten diejenigen Dienſtſchichten, welche in die Zeit zwiſchen 10 Uhr und 6 Uhr fallen. 2. Die in dieſe Zeit fallenden Dienſtſtunden ſind bei Bemeſſung der durchſchnittlichen Dienſtzeit mit einem Zuſchlag von 50 Prozent zu berechnen. Dieſe Berechnung greift auch für die ſich unmittelbar bis zur Beendigung des Nachtdienſtes anſchließenden Dienſtſtunden Platz. Ferner wird eine Mindeſtruhezeit von 9 Stunden(wie in der Schweiz) gewünſcht. Die erſte dringende und unumgängliche Notwendigkeit iſt eine Ausdehnung der Dienſt⸗ und Ruhezeitbeſtimmungen auf das ge⸗ ſamte deutſche Eiſenbahnperſonal, auf ſämtliche Beamte, Unter⸗ beamte und Arbeiter. Die damit verbundene Neubearbeitung der Beſtimmungen ſollte aber nicht den Eiſenbahnverwaltungen über⸗ laſſen werden, ſondern reichsgeſetzlich geregelt werden. In die Beſtimmungen ſollten auch Grundſätze für die Bewilligung von Erholungsurlaub einbezogen werden. Pfeiff(Mannheim) wünſcht noch, daß beſonders hervor⸗ gehoben werde, daß die geiſtige Hebung des Eiſenbahnbeamten⸗ ſtandes, die man durch die Fortbildungskurſe erſtrebe, nur möglich ſei, wenn Hand in Hand damit eine ausreichende Ruhezeit gewährt werde.(Zuſtimmung.) Schoene(Chemnitz): Die Zufriedenheit des Perſonals hänge nicht bloß von einem ausreichenden Gehalt ab, ſondern ſei auch von angemeſſenen Dienſtverhältniſſen abhängig. Es ſei dringend nötig, daß die Denkſchrift ſo bald als möglich den zu⸗ ſtändigen Behörden zugehe.(Beifall.) Der Verbandstag erklärte ſich mit dem Entwurf des Vorſtandes einberſtanden. Es ſollen in der Denkſchrift aber noch Vorſchläge des„Deutſchen Lokomotibführervereins“ mitperwertet werden, Ein weiterer Gegenſtand der Beratungen betraf die Wohnungsfürſorge. Gaßmann(Stuttgart) empfiehlt folgende Reſolution, die einſtimmig zur Annahme gelangte: „Der Verbandstag, der für einen großen Teil der Verbands⸗ mitglieder eine Wohnüngsnot als vorhanden erachtet, hält es für geboten, daß der Verband alle auf Selbſthilfe gerichteten Beſtreb⸗ ungen ſeiner Mitglieder unterſtützt, indem er überall, wo ſich Gelegenheit bietet, aufklärend und fördernd auf ſolche Beſtrebungen einwirkt.“ Es folgte dann noch die Beſprechung der Hinterblie⸗ benenverſorgung und die Erledigung von Verbands⸗ und Standesangelegenheiten, u. a. über die Auswüchſe des Beamten⸗ Petitionsweſens. An die Tagung ſchloß ſich nachmittags die feierliche Enthüllung des vom württembergiſchen Verein geſtifteten Denkmals von Iriedrich Liſt in den Vopſeranlagen bei Stuttgart. Vaterländiſches Feſt in Heivelberg. (Schluß.) Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens⸗Heibelberg, der den Spruch auf die Landesflirſten ausbrachte, führte folgendes aus: Hochverehrte Feſtberſammlung! Es iſt mir eine große und herzliche Freude, Sie alle auch im Namen der badiſchen national⸗ liberalen Landespartei willkommen heißen und feſtſtellen zu dürfen, daß trotz der ungünſtigen Witterung zahlreiche liebe und werte Freunde nicht nur aus unſerem Badner Land, ſondern auch aus der bayeriſchen Pfalz, aus Heſſen und aus Frankfurt a. M. heute ſich bei uns eingefunden haben, um mit uns das Sedanfeſt zu feiern. Ganz beſonders begrüße ich unſeren hochverehrten Freund und Geſinnungsgenoſſen Dr. Bürklin.(Beifall.) Sie weilen in einer Stadt, in der das Sedanfeſt ſeit dem Jahre 1871 allzährlich gefeiert worden iſt und zwar nicht nur ſeitens den Bewohner, ſon⸗ dern auch ſeitens der Stadtverwaltung. Wohl ſind an dieſe im Laufe der Zeit verſchiedentlich Anregungen in der Richtung heran⸗ getreten, daß man dieſe Feier ganz aufhören oder doch nur noch alle 5 oder 10 Jahre ſtattfinden laſſen ſolle. Die Väter unſerer Stadt haben aber ſeither immer den Standpunkt eingenommen, es ſei eine Pflicht der Dankbarkeit gegen unſer großes Heer, das Ge⸗ dächtnis des Tages, welcher als Kulminationspunkt des gewaltigen Entſcheidungskampfes angeſehen werden darf, in unſerer raſch⸗ lebigen, vergänglichen, ſo leicht vergeſſenden Zeit mit aller Kraft feſtzuhalten und daher jedes Jahr zu feiern.(Beifall.) Wir habe uns aber noch weiter geſagt, der Tag, an dem unter dem Donner der Geſchültze das franzöſiſche Kaiſerreich bet Sedan zu⸗ ſammenbrach, iſt der eigentliche Geburtstag des neuen Deutſchen Reiches geweſen. Wir haben daher ſeither hier den Sedantag als den Tag gefeiert, an dem der Grundſtein zum neuen Deutſchland gelegt worden iſt und in dieſem Sinne wird das Sedanfeſt nach meinem Dafürhalten auch ſeine Berechtigung behalten, ſo lange das Deutſche Reich beſteht.(Beifall.) Es wird nun freilich gerade dieſes Jahr der eine oder der anderen meinen, wir Badener hätten augenblicklich wichtigeres zu tun, als ein ſolches Feſt zu feiern. Wir badiſchen Nakionalliberalen haben aber gerade, weil wir uns mitten in der Wahlarbeit befinden und weil wir einen ſchweren, für die ganze Zukunft unſeres Va⸗ dener Landes bedeutungsvollen Kampf auszufechten haben, es in dieſem Jahre erſt recht als ein Bedürfnis empfunden, für den Kampf, der uns bevorſteht und in dem wir bereits begriffen ſind, die in dem gleichen Jahre nach London kam und auf einer Auktion be Stevens von einem Mr. Fairie erſtanden und nach ihm benannt wurde. In ſeinem Beſitz blühte die ſeltſame pPflanze wunderbar auf und wurde bald in der ganzen Orchideenliteratur als eine der ſchönſten unter allen bisher bekannt gewordenen Arten gerühmt. Es wurden dann noch ein paar andere Pflanzen dieſer Art auf⸗ gefunden, aber ſeit 50 Jahven waren alle Anſtrengungen vergeblich, weitere Exemplare zu gewinnen, und bergebens wutden von kühnen Sammlern gefahrvolle Reiſen und mühfelige Eppeditionen unter⸗ nommen. Allmählich wurde der Originalſtock der Pflanzen, der ſich in Großbritannien befand, kleiner und ſchließlich blieb nur ein ein⸗ ziges, nicht eben großes Exemplar übrig, das den Stolz des Präſi⸗ denten der Königlichen Gartengeſellſchaft, Sir Trevor Lawrence, bildete und natürlich unbezahlbar war. Es war das jene Zeit, da die Opchideenzüchter in der falſchen Mefnung, die Pflanzen kämen aus Indien und brauchten deshabb giel Hitze, dieſe Wunderblumen in heißer Glut zu Tode verdorren ließen; zudem war die berühmte Fairieſche Orchidee durch Kreuzungen, zu der ſich die Pflanze vor⸗ züglich eignete, noch geſchwächt worden. So waren die Ausſichten für Erhaltung und Fortb beſtehen dieſer ſeltenen Art ſehr trübfelige. Da entdeckte ein Mitglied der tibetaniſchen Expedillon im vorigen FJahre ein ganzes Büſchel dieſer Pflanzen und ſchickte ſie nach Kal⸗ kutta, von wo ſie dann nach Kew gebracht wurden; nun werden in wenigen Wochen 180 Eremplare bieſer ſolange berſchollenen Art berauktfonſert werden. Die Identität der aufgefundenen Pflanzen mit der Fairſeſchen Orchidee iſt in Kew als zöveifellos feſtgeſtellt worden, da eine der Blumen ſeit ihrer Ankunft blühte. Jedoch ſind die Ausſichten auf eine weitere Vermehrung der Pflanzen ſehr geringe, Wahrſcheinlſch werden weitere 50 Jahre vergehen müſſen, uns zu ſtärken, indem wir uns für den politiſchen Aerger und Ver⸗ druß des Alltagslebens an den großen vaterländiſchen Gedanken aufrichten, uns erinnern an die große, hinter uns liegende Zeit unerwarteten nationalen Aufſchwungs und frohe Hoffnung und Zuverſicht ſchöpfen, daß unſerem engeren und weiteren Vaterlande noch eine glückliche und geſegnete Zukunft beſchieden ſein werde. (Beifall.) Für uns Badener, inſoweit wir der liberalen Richtung angehören, iſt daher der heutige Tag ein Tag der Sammlung, Er⸗ hebung und Erfriſchung in dem gegenwärtig von uns zu führenden politiſchen Kampfe. Ich kann und will an dieſer Stelle auf dieſen Kampf nicht näher eingehen. Ich darf aber vielleicht ſagen, daß es für uns in Baden, da im letzten Jahre im liberalen Sinne und Geiſte durchgeführt worden iſt, ſich nun⸗ mehr darum handelt, die Probe zu machen, ob unſer badiſches Volk nach wie vor gewillt iſt, in den Bahnen eines geſunden und bernünftigen Fortſchrittes weiter zu wan⸗ delhn, wie ſolche unter der ruhmvollen Regierung unſeres innig⸗ geliebten Großherzogs ſeit dem Jahre 1860 eingeſchlagen worden ſind, oder ob dasſelbe dem Staatsſchiff einen Kurs gegeben zu ſehen wünſcht, von dem wir befürchten müſſen, daß er in Bahern unmittelbar bevorſteht. Allerorten wird und muß alles aufgeboten werden, um eine ſolche Kursänderung zu verhindern und der Geſetz⸗ gebung wie Verwaltung unſeres Landes das freiheitliche Gepräge zu bewahren, das ſeither für uns charakteriſtiſch war.(Beifall.) Iſt doch, wenn jetzt auch das Reich einen großen Teil der ſtaat⸗ lichen Aufgaben in die Hand genommen hat, das Gebiet, auf dem alle Einzelländer ſich zu betätigen haben, immer noch ein umfang⸗ reiches und wichtiges, namentlich auch in kulturellen und wirtſchaff⸗ lichen Aufgaben bedeutungsvolles geblieben. Geben wir des Kai⸗ ſers, was des Kaiſers und dem Reich, was des Reiches iſt. Wir ſind keine Partikulariſten aber auch keine Unitarier. Wir erblicken gerade den Hauptvorzug aller politiſchen Einrichtungen darin, daß dem Reich der Einzelſtaat ergänzend zur Seite tritt, daß derſelbe eine ganze Reihe geiſtiger, ſozialer und wirtſchaftlicher Aufgaben in viel intenſiverer und wirkſamerer Weiſe zu pflegen und zu för⸗ dern imſtande iſt, als das Reich, weil der Einzelſtaat biel mehr in der Lage iſt zu individualiſieren. Die zentraliſtiſche Grundlage des Reiches wollen wir auch für die Zukunft beibehalten wiſſen. Deshalb, ſo ſchloß Redner, gedenken wir in Liebe und Treue nicht nur des Reiches, ſondern auch der Einzelſtaaten und erlauchten Fürſten, des deutſchen Kaiſers und König von Preußen, des Prinz⸗ regenten Luftpold von Bahern, des Großherzogs von Heſſen und des Großherzogs von Baden. 5 Weitere Anſprachen. Auch die übrigen Reden, in Form wie Inhalt vollwertig wie die vorhergehenden, verfehlten ihre Wirkung nicht. Gcht liberal war bor Allem der Spruch des Herrn Schuldirektor Dr. Ernſt Keller aus Frankfurt a.., der auf die hohe erzieheriſche Bedeutung der allgemeinen Wehrpflicht hinwies und eine gerechte, humane Be⸗ handlung der Söhne unſeres Vaterlandes mit Nachdruck forderte. Wolle man das Heer weiter entwickeln, dann müſſe man es mehr und mehr zu einem Volksheer geſtalten, müſſe man aufräumen mit manchen äußeren Formen und Anſchauungen, die wie auf allen Gebieten die Entwicklung hemmen. Unſer Heer ſei aus dem Lands⸗ knechtsheer des 30jährigen Krieges mit ſeiner Edangen eides giplin und aus dem Dienſte der Fürſten hervorgegangen. twirke noch nach und es gelte wachſam zu ſein, daß dieſe alten Abſtammungen nicht überwiegen und daß die Hauptſache Hauptſache bleibe: daß unſer Heer zuſammengeſetzt ſei äus Söhnen unſeres Volkes, die dem Wohle der Geſamtheit zu dlenen beſtimmt ſeſen, Alle Achtung vor den Offizieren und Beamtungen des deutſchen Heeres, aber es müſſe doch immer wieder ausgeſprochen werden, daß ſie nicht bergeſſen ſollten, daß in jedem ungeſchickten Rekruten ber Sohn einer Mutter, der Stolz und die Hoffnung eines Baters, ein Menſch, ein Bruder aus unſerem Volke vor ihnen ſtehe(Bei⸗ fall), dem nicht unnötig die Freude an ſeinem Soldatenberuf ge⸗ trübt werden dürfe. daß das Verfahren öffentlich ſei. Unſer Heer ſei eine Schule für unſer Volk, die vielleicht wertvoller ſei wie die Volksſchule, die Schule des angehenden Mannes, eine Schule zur Entwicklung des Charakters, wie es keine zweite gebe und er fürchte, es werde bald unter Umſtänden die einzige Schule ſein, in der die natio⸗ nale Zuſammengehörigkeit unſerer heranwachſenden Jugend ge⸗ pflegt werden könne. Wir wollen, ſo ſchloß Redner, den Geiſt des Fortſchritts immer mehr und mehr auch dem Heer zugänglich machen, indem wir das Streben unſerer führenden Geiſter nach er⸗ weiterter Bildung achten und fördern in der Ueberzeugung, daß die Zukunft unſeres deutſchen Vaterlandes weder auf dem Waſſer noch auf dem Lande liegt, ſondern in unſerem eigenen Fleiſch und Blut, in der vaterlandsfrohen, freiheitsſtolzen, kraftbewußten Ge⸗ ſinnung der Mannſchaften unſeres Heeres und unſerer Flotte. Herr Rechtsanwalt Oſann II⸗Darmſtadt ließ in form⸗ vollendeter Anſprache unſer geliebtes Badner Land als das Boll⸗ werk der Partei hochleben, wobei er auch des hochverehrten erſten Führers der Partei, Herrn Reichstagsabgeordneten Ernſt B aſſer⸗ mann gedachte. Großen Anklang fand auch der Spruch auf die deutſche Arbeiterſchaft durch Herrn Fabrikarbeiter Steiner⸗ Worms. Der deutſche Arbeiterſtand, ſo führte dieſer Redner, ein Mitglied des Liberalen Arbeitervereins Worms, aus, müſſe mit Stolz und Dankbarkeit zurückblicken auf jene Tage, wo um die Ein⸗ heit Deutſchlands gekämpft wurde. Sei doch in der Folgezeit den Arbeitern große ſtaatliche Fürſorge zuteil geworden. lam dann auf die ſozialdemokratiſche Beſwegung zu ſprechen und bemerkte, die nationalliberalen Männer ſeien berufen, die irregelei⸗ teten Arbeiter von dem Gifte und Haß zu heilen, den die ſozial⸗ ———.—.———„— ehe wieder welche gefunden werden, denn die Gelegenhit, in Tibet nach Orchideen zu ſuchen, wird ſich ſobald nicht wieder bieten. Private Sammler werden ſich in das Land nicht hineinvagen und auf eine neue militäviſche Expedition kann man lange warten. Die in Kew blühende Orchidee bietet ein wunderbares Bild zarbeſter Sie hat zwei Blüten, Lime Die Blüte beſteht aus einem Farben und bizarrſter Formen dar. andeve Orchidee ſetzt ſogar fünf an. ſchlanken, mit feinen Haaren beſetzten Schaft bon 10 Zoll Höhe und einem weilherausragenden, veizend gebildeten Rückenkelchblatt von 134 Zoll Länge und 1½ Zoll Bveite. Die Färbung iſt ein zartes Weiß mit feinen Adern bon violektem und purpurfarbenem Koloxit, die nach der Mitte zu in ein bräunliches Grün übergehen, wähvend der Rand von weißlichen Härchen umkränzt iſt. Die Blumenblätter⸗ die tief herabhängen, ſteigen an der Spitze in die Höhe und bieben ſo in ihrer zackigen Form und mit den weißen, von purpurnen und gelben Streffen durchzierten Farben einen wunderſamen Anblick. An den Rändern ſind die Blumenblätter wellig gekräuſelt und bon feinen leuchtenden Purpurhärchen eingefaßt. Das Täſchchen, das ziemlich klein iſt, hat einen grünlich⸗braunen Ton, braun⸗rote Adern und ebenfalls den ſamtenen Glanz der kurzen Haare,. — Ein heiteres Mißverſtündnis wird dem„Altm. Int.⸗Bl.“ aus dem Leſerkreiſe mitgeteiltt Am Fveitag gegen Abend treff mein 13jähriger Sohn auf der Prinzenbrücke an der Weſtpromenade einen kleinen vier⸗ bis fünfjährigen Jungen, der heftig weinte. Nachdem ſich mein Sohn nach dem Grund des Kummers erkundigt hatte, antwortete der kleine Bengel:„Mich hat ein großer Junge mein 0 „Mit Abſicht?“ fragte mein Brot in die Uchte geſchmiſſen.“ 5 Junge.„Nein, mit Käſe,“ lautete die unter Tränen gegebene Antwort⸗ die Verfaſſungsreform Und wenn er ſich vergangen habe, dann dürften wir verlangen, daß ſtrenge Zucht gehandhabt werde, aber Der Redner Memhein J. Scptenher., General⸗Anzeiger. 3. Sdte. Fmokraliſchen Agitatoren in ihre Seelen geträufelt hätten. Worms rde viel beneidet, weil die dortige Arbeiterſchaft immer national unt und reichstreu war.(Lebhafter Beifall). Erſt kürzlich hätten die ſozialdemokratiſchen Agitatoren bei einer Lohnbewegung ber Maurer vergeblich verſucht, den Frieden zwiſchen den Arbeit⸗ ßebern und Arbeitern zu ſtören. Der Friede zwiſchen Arbeitgeber und Arbeiter aber könne nur auf der Baſis beruhen, daß der Prin⸗ zipal dem Untergebenen mit Freundlichkeit und Liebe begegne. (Lebhafter Beifall). Einen trefflichen Schluß der rhetoriſchen Dar⸗ bietungen bildete der Spruch des Hrn. Prof. Hammerſchmidt⸗ Speher auf die deutſchen Frauen. Huldigungstelegramme. Auf Vorſchlag des 2. Vorſitzenden des Heidelberger Natl. Vereins, Herrn Ueberle, wurde auch die Abſendung folgender Huldigungstelegramme an Kakſer und Großher⸗ zog beſchloſſen: Sr. Majeſtät, dem Deutſchen Kaiſer, König von Preußen. Berlin. Dem hohen Schirmherrn des Deutſchen Reiches, der in allen Angelegenheiten deutſcher Wohlfahrt mit kraftvoll deutſcher Em⸗ pfindung die richtigen Bahnen kühn und ſicher voranſchreitet, bringen Tauſende deutſcher Männer und Frauen aus Preußen, Bahern, Baden und Heſſen, zur Sedanfeier in Heidelberg ver⸗ 1 einigt, in ſtolzer Begeiſterung und in opferwilliger Dankbarkeit für Ew. Majeſtät große Verdienſte um das Vaterland ehrfurchts⸗ polle Huldigungen dar. Der Feſtausſchuß der nationalliberalen Partei Prof. Quenzer. Karl Ueberle. Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog von Baden in Mainau! Eurer Königl. Hoheit, dem ſelbſtloſen Vorkämpfer der Ein⸗ heit des Reiches, dem unermüdlichen Förderer aller nationalen GBeſtrebungen bringen Tauſende von deutſchen Männern und Frauen aus Preußen, Bayern, Heſſen und Baden, zur Sedanfeier in Heidelberg vereinigt, in Verehrung und Dankbarkeit begeiſtert ihre Huldigung dar. Der Feſtausſchuß der nationalliberalen Partei Prof. Quenzer. Karl Ueberle. Herr Ueberle brachte ferner eine Reihe von Telegram⸗ nen und Schreiben zur Verleſung, ſo z. B. von Herrn Dr. Binz⸗ Harlsruhe und Herrn Geh. Kommerzienrat Eckhard⸗Mannheim. Jubelnde Zuſtimmung fand dann der Vorſchlag, nach Erledi⸗ gung der Reden doch noch hinauf aufs Schloß zu 8 giehen. Das Programm, das ſich aus weiteren Muſikſtücken und Vorträgen der Heidelberger Liedertafel zuſammenſetzte, wurde infolgedeſſen gekürzt und ſo konnte gegen ½7 Uhr unter Voran⸗ wmiritt der Kapelle der Marſch nach dem Schloß angetreten werden. Die Schloßbeleuchtung. And wahrlich, man hatte den Weg hinauf nach dem Schloß im abendlichen Dunkel nicht zu bereuen. Der Tränenquell des Himmels über die„Vielen, die des ſchlechten Wetters wegen nicht ktrſchienen waren“, verſiegte gegen 8 Uhr und ſo konnte das präch⸗ lige Schauſpiel im Schloßhofe ungeſtört in Szene geſetzt werden. * 10 wurde der Torturm bengaliſch beleuchtet. Dann kamen die Eäulenhalle des Ziehbrunnens und ſchließlich die einzelnen Bauten, der Ludwigsbau, Otto⸗Heinrichsbau, die Arkaden, der Friedrichs⸗ dau, der Erker der Ruprechtshalle und zuletzt der Ruprechtsbau en die Reihe. Viele Hunderte hielten den geräumigen Schloßhof bis auf den letzten Platz beſetzt und nahmen das wunderbare Schauſpiel in andachtsvollem Schweigen in ſich auf. Bisweilen löſten aber auch die märchenhaften Bilder, die ſich den entzückten Hlicken boten, begeiſterte Jubelrufe aus und manches vaterländiſche Lied wurde unter Muſtkbegleitung— die Kapelle hatte ſich in der Halle des Ziehbrunnens aufgeſtellt— geſungen. Viel be⸗ wundert wurde auch der Springbrunnen neben dem Ziehbrunnen, beſſen Fontäne zauberhaft ſchön abwechſelnd die ganze Farbenſkala gzeigte. In den Pauſen zwiſchen den einzelnen Beleuchtungen berrſchte am großen Faſſe ein feuchtfröhliches Leben und Treiben. Dem Saft der Reben und auch dem ſchäumenden Sekt wurde eifrig zugeſprochen und mancher, der zu lange an den langgeſtreckten cafeln Fkodkuliert hatte mag die ehrwürdigen Gewölbe ſtark„illuminiert“ ver⸗ faſſen haben. Uns rief die Berufspflicht leider nur zu bald von der zaſtlichen Stätte. Möge der großartige Verlauf des Vaterländiſchen Veſtes ein gutes Omen für die Landtagswahlkampagne ſein. 5*** 3 Auf das Huldigungstelegramm an den Groß⸗ herzog iſt von der Mainau folgende telegraphiſche Antwort ein⸗ 2 den verſammelten Mitgliedern der natio⸗ Baden und Heſſen, aus An⸗ für die ſehr freund⸗ ng zu danken. Die nationale Ge⸗ möge uns helfen, alles zu fördern, Deutſchen Reiches beitragen kann. 7 riedrich, Großherzog von Baden.“ Hus Stadt und Land. Mannheim, 4. September. Schwetzingen die kleine goldene Verdienſtmedaille. Generalkonſul der Republik Kanada ernannt worden iſt, und als ſolcher das Exequatur namens des Reichs erhalten, iſt zur Aus⸗ übung konſulaviſcher Funktionen im Großherzogtum zugelaſſen »„Hoöchſte Ausgeichnung für Weine. Gelegentlich der Pfälzi⸗ ſchen Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Autsſtellung in Kaiſerslautern wurden hachſtehende Pfälger Firmen mit der goldenen Medaille ausge⸗ ichnet: Haardt, K. Hammell in Neu⸗ in Forſt. Bankkaſſier Karl Hänger das ſandes, welches er 14 Jahre zu allſeitiger Zufriedenheit be⸗ ſtürmiſchen Verlauf. „Verliehen wurde dem Gartenbauarbeiter Schreiner Karl Zeh Exequaturerteilung. Herr Manuel E. Amador, der zum Bürklin⸗Wolf in Wachenheim, J. Kimmich in Deidesheim, Th. ſchen den Produzenten und Händlern führen ſoll. hrte Poſtkarte er ſich in einer Notlage befand. Nach Ausſage des Ar dann Piſtiner ins Haus und forderte die Rate in einer W der Arbeiter ihm ſchriftlich das Haus berbot und die Raten brieflich ſtündigen Ausführungen zunächſt die Urſachen der gegenwärtigen Fleiſchteuerung beleuchtete und dafür hauptſächlich das vom Reichs⸗ tag ſeiner Zeit angenommene Fleiſchbeſchaugeſetz und namentlich den § 14a dieſes Geſetzes verantwortlich machte, ferner auf die agrariſche Politik der Regierung hinwies, die, wie Redner ſich ausdrückte, ſeit dem Abgange Caprivis„Orgien feiere“. Durch die Fleiſchteuerung habe eine Unterernährung der unteren Volksſchichten Platz gegriffen, die von den allerſchlimmſten Folgen für das Volkswohl begleitet ſein dürfte und die ſich heute ſchon in den Ergebniſſen der Rekruten⸗ aushebung bemerkbar mache. Zum Schluſſe kam Redner, was mit dem Zweck der Verſammlung allerdings nichts zu tun hatte, auf die bevorſtehenden Landtagswahlen zu ſprechen.— An die Rede Eich⸗ horns ſchloß ſich dann eine Diskuſſion an, in welcher auch zwei Frauen das Wort ergriffen. Frau Hoffmann bedauerte, daß in der Verſammlung ſo wenig Frauen anweſend ſeien, denn die Frau ſei diejenige, die am erſten unter der Feiſchnot zu leiden habe; ſie gab dann noch bekannt, daß am 14. September eine öffent⸗ liche Proteſtverſammlung des ſozialdemokra⸗ tiſchen Frauenvereins hier ſtattfinde, für welche eine Dresdener Genböſſin das Referat übernommen habe. Frau Bau⸗ meiſter zog gegen Nationalliberale und Zentrum los, die den Fleiſchwucher verſchuldet hätten; ſie erblickt das Allheilmittel hier⸗ gegen nur in der Sozialdemokratie und forderte die Frauen auf, ihre Kräfte der Partei zur Verfügung zu ſtellen. An der weiteren Debatte beteiligten ſich noch die Herren Bauer, Liebhold, Gbert, Arbeiterſekretär Böttcher und der Vorſitzende Traut⸗ wein. Schließlich fand eine Reſolution einſtimmige An⸗ nahme, in welcher gegen die Agitation der agrariſchen Minderheit proteſtiert und erſucht wird, alle Kräfte gegen die Fleiſchteuerung einzuſetzen und für Oeffnung der Grenzen zu wirken. Die Ver⸗ ſammlung war um 12 Uhr zu Ende. * Die Milchteuerung. Eine trübe Nachricht iſt es, die wir im heutigen Mittagblatt unſeren Leſern zu machen hatten: zum 1. Oktober ſoll der Preis der Milcherhöht werden. Der Verein der Milchproduzenten für Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg hielt geſtern nachmittag im Saale der Bäckerinnung eine gut beſuchte außerordentliche Generalverſamm⸗ lung ab, in der der Beſchluß gefaßt wurde, für ſämtliche QJualitäten Milch 1 Pfennig pro Liter mehr z u bverlangen. Die Tragweite dieſes Beſchluſſes läßt ſich heute noch nicht überſehen. Es darf aber wohl als ſicher angeſehen wer⸗ den, daß infolge der hohen Lebensmittelpreiſe der Milchkonfum etwas zurückgehen wird. Die Verſammlung ſelbſt nahm einen Herr Stalter⸗Rappenau eröffnete und leitete ſie. Er wies zunächſt auf die heutige Lage des Landwirts hin und klagte über die ſchlechten Futterausſichten im nächſten Jahre und über die horrend hohen Preiſe für Kraftfuttermittel ete. Die Produktionskoſten für einen Liter Milch betrügen 31 Pfg., während der Landwirt nur 15 bis 19 Pfg. bro Liter erhalte. Wer für den Liter Bier 24 bis 26 Pfg. ausgebe, der könne auch für den Liter Milch 22 bis 24 Pfg aufbringen. Das Bier koſte als Nahrungs⸗ mittel(2) wenigſtens Smal ſoviel, als es wert ſei. Redner wies die Bezeichnung„nimmerſatte agrariſche Blutegel“ aufs ſchärfſte zurück und ſprach die Hoffnung aus, daß mit den Milchhändler⸗ bereinen eine Verſtändigung zuſtande kommen möge. Herr Ver⸗ bandsreviſor Berg⸗Karlsruhe hielt ſodann einen eingehenden Vortrag über die Notwendigkeit der Erhöhung des Milchpreiſes. Er ging davon aus, daß viele von den An⸗ weſenden wohl nur vertreten ſeien mehr der bitteren Not gehorchend, als dem eigenen Triebe. Die Landwirte hätten einen Fehler be⸗ gangen, daß ſie ſich niemals oder nur in ſehr nachläſſiger Weiſe um die Preisbeſtimmungen gekümmert hätten. Es ſei nicht Sache der Milchhändler, die Preiſe feſtzuſetzen, ſondern Sache der Produ⸗ zenten, unter den beſtehenden Verhältniſſen die Preiſe zu halten oder nicht. Das Edelprodukt, die Milch, könne nicht billiger verkauft werden, als die Rohproduktionskoſten ausmachten. Der Vortragende wies weiter darauf hin, daß die Düngemittel, Futtermittel, Sämereien, Kohlen ete, durch Syndikate und Truſts bezogen werden müßten und ſtetig in die Höhe gingen. Die Löhne hätten ſich ſeit 30 FJahren um 50 Proz. erhöht. Infolge der Leutenot auf dem Lande müßten Maſchinen angeſchafft werden, die auch Geld koſten. Die Steuern zeigten ſtets ein Aufſteigen und eine ſolche Serie von Ver⸗ ſicherungsbeiträgen ſeien zu leiſten, daß es einem ſchlecht werde, wenn man daran denke. Die berufsgenoſſenſchaftliche Umlage hätte ſich auch wieder erhöht. Es müſſe als eine Maſſenverhetzung be⸗ zeichnet werden, wenn die Leute zu Verſammlungen zuſammen⸗ getrommelt würden, wo über Brotwucher und Fleiſchwucher los⸗ gezogen werde, die eine handvoll von Agrariern verſchuldet hätten. Der Vortragende behandelte ſodann die Frage, wie überhaupt eine Stadt mit Milch verſorgt wird und kam auf die hygieniſchen An⸗ forderungen der Milch und die ſchärfere Kontrolle in den Stallungen zu ſprechen. Eine Gegenleiſtung beſtünde in dem Vexlangen eines anſtändigen Milchpreiſes. Es ſei leider eine Tatſache, daß der Milch⸗ produzent und viele kleine Landwirte nicht mehr rechneten. Kauf⸗ männiſch und induſtriell ſollte der Landwirk denken. Nachdem der Redner noch den Milchhändlerſtand näher beleuchtet und zum Ein⸗ tritt in den Verein der Milchproduzenten eingeladen hatte, brachte er folgende Reſolution zur Verleſung:„Angeſichts der an⸗ erkannten ungünſtigen Konjunktur in der Milchproduktion, ſteigenden Milchviehpreiſen, ſteigenden Löhnen, abnorm hohenͤKraftfuttermittel⸗ preiſen, beſchließt die heute hier tagende außerordentliche General⸗ verſammlung des Vereins der Milchproduzenten, daß vom 1. Oktober d. J. ab ſämtliche Milchqualitäten in den Städten Mannheim, Hei⸗ delberg und Ludwigshafen um 1 Pfg. bpro Liter teurer verkauft werden müſſen, als bisher.“ Die Diskuſſion nahm einen ſehr er⸗ regten und teilweiſe auch perſönlichen Verlauf. Landwirt Dörr⸗ Eppingen wünſchte den Beſchluß zu Protokoll genommen zu haben, daß jeder Milchproduzent mit einer Konventionalſtrafe von 100 bis 150 M. belegt würde, wenn er billiger liefere, als durch Verein⸗ barung ausgemacht ſei. Herr Beckmann von hier ſtieß mit ſeinen Ausführungen auf ſtürmiſchen Widerſpruch und wurde die Zielſcheibe des Angriffs der meiſten nachfolgenden Redner. Die Herren Tra⸗ bold und Zimmermann legten den Standpunkt der hieſigen Milchhändlervereinigungen dar und nahmen gegen die beabſich⸗ tigte Preiserhöhung Stellung. Die Reſolution wurde nach langer Ausſprache ſeitens der Milchproduzenten angenommen und auf Vorſchlag des Herrn Dament, Langenzöllerhof, eine 24gliedrige, je zur Hälſte aus Milchproduzenten und Milchhändlern beſtehende Kommiſſion gewählt, welehe noch weitere Verhandlungen zwi⸗ 5* Romdie⸗Solidarität. Wir brachten vorige Woche unter dieſer Spitzmarke einen Bericht über eine Schöffengerichtsverhandlung, in welchem es hieß, die Rauferei hätte ſich in der Wirtſchaft zur „Margarethe“ abgeſpielt. Der Wirt der„Margaxrethe“ erſucht nun feſtzuſtellen, daß in ſeiner Wirtſchaft nichts derartiges paſſiert iſt. Es handelt ſich offenbar um eine Verwechslung. Aus dem Schöffengericht. Daß ein Abzahlungsgeſchäft ſich in den Kauft ertragsbedingungen neben dem Eigentumsvorbehalt auch den Verzicht des Käufers auf das des Verkäufers wegen Haus⸗ Recht der Erhebung einer Klage friedensbruchs vom Kontrahenten unterzeichnen läßt, dürfte bis jetzt noch nicht vorgekommen ſein und iſt im Intereſſe unſeres Rechtslebens auch kaum zu begrüßen. Der in Oeſterreich geborene Uhrmacher Gg. Piſtiner, hier wohnhaft, bor, daß der Käufer die 14tägige Rake nicht zahlen kennte, e, daß einſandte. Troßdem kam er wieder, auch beim zweiten Verbot, fach etc. ſtatt. Evenkuell ſoll dabei e kanzler zwecks vorübergehender Oeffnu der Bettſtelle Pforzheimer Krankenhaus ſtarb der Taglöhner Goktl Werſinger aus Birkenfeld, der gerade vor einem Ja f Sckwäche und ſchwerer Vernachläſſigung wurde die laſſend, welche in Fürſorge gegeben werden mußten. getroffen worden ſein. Der Mann ſcheint ſich um ſein Rentner Ludwig Schmidtſchen Eheleute.— Die Spe pPeſalz, heſſen und Umgebung hatte für einen jungen Burſchen aus dem benachbarten fanden ihn ein paar Gauner, die ſich ſofort über ließ einen ſolchen Ver⸗ krag einen hieſigen Eiſendreher unterſchreiben, der eine Remontoir⸗ ühr und eine Herrenuhr von ihm kaufte. Nur einigemale kam es 0 weil nicht nur ſeiner Geldbörſe, ſondern zogen ihm Rock und die Schuhe aus, nahmen dieſe und den Hut verſchwanden alsbald.— In derſelben Nacht wurde Gaſtwirt Rohr eingebrochen und daſelbſt außen Langfingern fehlt bis jetzt jede Spur. wo er nur die Schwägerin des Mannes autraf und kurzer Hand die Uhr abhängte. Auf Grund der Verzichtleiſtung mußte Piſtiner von der Anklage wegen Hausfriedensbruchs freigeſprochen werden, weil ihm der Dolus nicht nachzuweiſen war. Er wurde aber darauf hingewieſen, daß es keineswegs zu den Grundſätzen eines ſtreng ſoliden guten Geſchäftes gehört, ſolche Bedingungen in einen Abzahlungsvertrag aufzunehmen. * Aus Ludwigshafen. Ein übel beleumundeter polizeibekannter Schiffer namens Auguſt Schwarzwälder von Oggersheim wurde Samstag Nacht von Burſchen gleichen Kalibers derart bver⸗ prügelt, daß die ganze Schädeldeckefreigelegt wurde und er ſchwerverletzt in das Krankenhaus verbracht werden mußte.— Ein in der Frankenthalerſtraße wohnender Maurer, der Beſitzer zweier Häuſer(1) iſt, wurde geſtern früh beim Zucker⸗ rübendiebſtahl von dem Eigentümer des betreffenden Ackers erwiſcht. Nachforſchungen ergaben, daß er den Diebſtahl ſchon längere Zeit betreibt und mit den Rüben ſeine Haſen füttert,— Mit einem Dolchmeſſer erhielt am Samstag Abend der Fabrik⸗ arbeiter Michael Hartlob in der Prinzregentenſtraße von dem ledigen Zimmermann Heinrich Müller nach kurzem Wortwechſel einen Stich in den Rücken.— Durch Entladung ſeines Revolvers in einer Wirtſchaft erhielt geſtern Abend der Fabrikarbeiter Schmegel ſeinen Schuß in den rechten Oberſchenkel. Auch dieſer Verletzte mußte ins Krankenhaus verbracht werden. 5 *Mutmaßliches Wetter am 5. und 6. Sept. Ueber Lapplan liegt noch immer eine Depreſſion von 740—757 Millimeter. Die Luftwirbel beherrſcht das ganze nördliche Rußland, ganz Ska navien, Dänemark, das nördliche Drittel von Deutſchland, Holland die nördliche Hälfte von England und ganz Schottland. Ueber dem Golf von Biskaya und der weſtlichen Hälfte von Spanien liegt ein Maximum von nahezu 768 Millimeter. Ueber ganz Ungarn, ferner über Oberitalien und der ganzen Balkanhalbinſel zeigt ſich noch ein Hochdruck von 762½ Millimeter. Vei vorherrſchend ſüdweſt lichen bis weſtlichen Winden wird ſich demgemäß am Dienskag und Mittwoch das Wetter noch immer etwas kühl und vorwiegend be wölkt, jedoch in der Hauptſache trocken geſtalten. Nus dem Grossherzogtum. §Friedrichsfeld, 3. Sept. Man ſchreibt uns: nannt. Herr Ries iſt Friedrichsfelder, Sohn des hieſige Gemeinderechners, ſteht Mitte der dreißiger Jahre und beſitzt daher auch die zur Verſehung des verantwortungsvollen An vorſtehers. Mit den hieſigen Verhältniſſen iſt Herr Ries Stellung der Gemeinderechnung in ſtändiger Fühlung ge WMir haben das Vertrauen zu ihm, daß er wieder geordnete Ver⸗ hältniſſe in der Gemeindeverwaltung ſchafft und der Geme den Frieden bringt. In dieſem Vertrauen werden wir f Wahl unterſtützen. Kleine Mitteilungen aus Baden. Dem Vorgehen der Metzger in den Städten Mannheim, Heidelberg, Bruchſal, Karlsruhe, Raſtatt, Pforzheim entſprechend werden nun auch die Metzgermeiſter des Oberlandes eine Regelung des Verkaufs der Wurſtwaren(Fortfall den Dreinwürſte) verbunden mit einer Preiserhöhung, vo nehmen. Zu dieſem Zweck findet in der laufenden W ch Freibürg eine Verſammlung der Metzger der Städ Freiburg, Emmendingen, Lörrach, Müllheim, Wa Schlachtvieh zur Beratung kommen.— Zum Ka Fall Ulrici wird uns mitgeteilt: U. kaufte von ei tigen Uhrmacher angeblich im Auftrage ſeines in Mühlhauſen wohnenden Bruders auf Abzahlung eine goldene Uh⸗ von 165 Mk. und ließ ſie durch einen Dienſtmann zum ſeten auf das Pfandhaus tragen. Inzwiſchen war der macher von dritter Seite gewarnt worden. Er benach ſofort die Leihhausverwaltung, welche den Dienſtmann ſiſtier und die Polizei in Kenntnis ſetzte. U. wurde darauf von Schutzmann auf die Polizeiſtation zitierk, wo er einem Vez unterzogen, aber nicht verhaftet wurde.— Infolge des B ſchluſſes der Milchhändler wurden letzter Tage mehrere tauſen Liter Milch weniger der Stadt Karlsruhe zugefü — Unter dem Verdacht in früheren Jahren an den in He ſtattgefundenen Goldhehlereien teilgenommen zu haben, wi der ſeit 1½ Jahren in Pforzheim beſchäftigte verhe Goldarbeiter Georg Diehl aus Hanau verhaft unternahm einen Selbſtmordverſuch, indem er ſich den Schädel einzurennen verſu⸗ Birnenpflücken vom Baum fiel und einen Wirbelſäule erlitt, an dem er ſeither darniederlag.— Im Zuſtand i die Freu des Taglöhners Aug. Faber im Stadtteil B gen ins Krankenhaus verbracht, wo ſie geſtorben der Mann dies erfuhr, ging er flüchtig, zwei Kinder, ei chen von 13 Jahren und ein Mädchen von 1½ Jahr Kender ſollen in unbeſchreiblicher Weiſe vernachläſſigt milie nicht im mindeſten gekümmert zu haben.— Di mantene Hochzeit feierten geſtern in Offenbu Waiſenkaſſe in Meßkirch kann auf ein 50 jährig ſtehen zurückblicken. Der ſeit der Gründung erzielte B überſchuß beträgt ca. 300 000 Mk. IViernheim, 2. Sept. Recht unangenehme d hofen ein Kirmeßrauſch. Als er in der Morgenſtunde weg antrat, überfiel ihn der Schlaf derart, daß er dem Weg zuſammenbrach und einduſelte. In dieſer Siti trunkenen hermachten. Sie bevaubten den Wei e Bargeld allerlei Haushaltungsgegenſtände — 755 4 Selte Sport. Homburg v. d.., 4. Sept. Preisverteilung für das inter⸗ Kationale Lawn⸗Tennis⸗Tournier. Im Herreneinzelſpiel um die Meiſterſchaft von Guropa gewann den Preis Wilding aus Cambridge. Den Homburger Pokal gewann zum deltten Male und erhielt dieſen ſomit zu bleibenden Eigentum Ball⸗Creene aus London, Im Damen⸗ einzelſpiel erhielt Miß Douglas, im Herrendoppelſchpiel um die Mei⸗ ſterſchaft von Guropa das Paar Hillhard und Ball⸗Greene den Preis. Im Damen⸗ und Herrendoppelſpiel teilten ſich das Paar v. Lersner und Miß Pincknehy mit Hillhard und Miß Douglas in den Preis. Im Damendoppelſpiel gewannen den von der Großfürſtin Georg von Rußland geſtifteten Preis Miß Lane und Miß Pinckney. * Ueber den Rudermatch Paris⸗Frankfurt, der bei ſchönem Webber auf der Seine bei Asnieres zum Austrag kam, wird der „IArkf, Zig.“ noch berichtet: Die Rennſtvecke war etwas weiter ſtromaufwärts gebegt, als in früheren Jahren. Die Frankfurter hallen bei der Ausloſung die linke Uferſeite erhalben und bemnach die Außenſeite ber Strombiegung zu durchlaufen; die Franzoſen profitierten außerdem von der günſtigeren Strömung; trotzdem ſetzte ſich die franzöſiſche Mannſchaft, die ganz von der Societe nautique de la baſſe Seine geſtellt war, an die Spitze und behielt einen leichten Vopſprung bis über die Mitte der 2500 Meter langen Strecke. Die Frankfurter, die gleichmäßiger mit kräftigem Schlag ruderten, hatten die Franzoſen nach elwa 1500 Meter eingeholt, übernahmen die Führung und bielten ſie bis ins Ziel bei. Das zahlreich er⸗ ſchienene Publizum begrlißte die Sieger mit lebhaftem Beifall. Dem Match wohnte ein Fregatten⸗Kapitan als Vertreter des franzöſi⸗ ſchen Marineminiſters bei und zwei Attaches von der Pariſer deut⸗ ſchen Botſchaft. Die Zeiten der Frankfurter waren 8 Minuten 56 Sekunden, die der Franzoſen 9 Minuten 2 Sekunden. An den Match ſchloß ſich ein Empfang im Vootshaus der Societe Nautique de la baſſe Seine an, bei dem der Stifter des Preiſes, Herr Dohen. eine Anſprache hielt. Am Abend vereinigte ein Bankett in den Lokalen des Union Billard Klubs in der Rue Richelieu die Pariſer Ruderkreiſe und ihre beutſchen Gäſte.(Frankfurt hat auch in den Jahren 1908 und 1904 den Sieg davongetragen. In den zwei vor⸗ hergehenden Jahren— das Rennen wurde zum erſten Mal 1901 gefahren— war Paris erfolgreich.) Pferderennen in Köln am 3. September. Habenichts⸗Handicap. 5000 M. 1. A. Ruprechts und A. Köppens Bel Priſon(Liſter), 2. Mr. Rays Ikara, 3. v. Schmieders Irmingard. Ferner Pas de Quartre. Ignis, Boulanger, Livius, Audulf, Gnegjudr. 95: 10; 33, 21, 43: 10. Preis von Worringen. 5000 M. 1. Haniels Fatandole(Baines), 2. v. Tiele⸗Winklers Libanon, 3. b. Schmie⸗ ders Linzpeter. Ferner: Horaz. 19:10; 11, 13:10.— Damen⸗Preis. 9500 M. 1. T. P. Tornes Ma Lady Lu (Monf.'Heorſel), 2. Tillements Chaldee(Lt. v. Roſenberg), 3. b. Oppenheims Danubia(Baron Foy). Ferner: Gopi, Tereſina, Bilbao, Mönch, La Touraine. 24: 10; 15, 22, 27: 10. — Rheiniſches Zucht⸗Rennen. 30 000 M. 1. Wein⸗ bergs Fels(van Duſen), 2. F. Simons Domino, 3. Haniels Florida. Ferner: Irroy, Cato II. Fels galoppierte den ganzen Weg überlegen und gewann verhalten mit 1½ Längen. 12:10; 14, 34: 10.— Preis der Stadt Köln. 6000 Mark. 1. Klönnes Little Brays(Dietrich), 2. Haniels Orienta, 3. Simon Elegie. Ferner: Habsburg, Ilonka, Perchant, Gregor, Gauloiſe, Tuscarora. 129: 10; 76, 36, 43: 10.— Preis von Bulder. 4000 M. 1. Walters Reichsſtern(Aylin), 2. Graf Fürſtenbergs Nathalie, 8. v. Oppenheims Prudentia. Ferner: Unico, Compagnie, Waffenſchmied. 41: 10; 81, 62: 10. — Rheiniſches Jagd⸗Rennen. 7000 M. 1. Van de Poeles Ortygian(Beſ.), 2. Sulzbergers Glück auf, 3. Mohrs Stormy Ocean. Ferner: Lough Allagh, Frohnhof, Le, Zo⸗ diaque, Good Match. Frohnhof wurde erſter, Lough Allagh Zweiter, wurden aber disqualifiziert, weil ſie ein Hindernis aus⸗ gelaſſen hatten. Thealer, Runſt und Wiſſenſchalt. Das neue Stadttbeater in Nürnberg. Ein neues Stadttheater wurde vergangenen Freitag den 1. September in Nürnberg eingeweiht. Es wurde nach den Plänen und unter der Oberleitung des Theaterbaumeiſters Baurat H. See⸗ Uing zu Berlin erbaut. Das Haus faßt 1421 Zuſchquerſitzplätze, von denen ſich in Parketthöhe 600, im erſten Rang 143, im zweiten Rang 269, im dritten Rang 208 und auf der Galerie 201 befinden. Stehplätze ſind ganz vermieden. Der Zuſchauerraum iſt in Par⸗ zetthöhe 20 Meter breit und 22 Meter lang; die Steigung des Fuß⸗ bobens beträgt zwei Meter. Die Bühne iſt 25 Meter breit, 19 Meter ohne und 32 Meter mit Hinterbühne tief und iſt vom Büh⸗ nenkeller bis zur gewölbten Decke des Schnürbodens 41 Meter hoch. Die Hauptfront des Hauſes mißt 41,5 Meter, die Seitenfronten 75 Meter und die Hinterfront mit Magazinflügel 81,50 Meter. Das Hauptgeſims des Zuſchauerhauſes liegt 17 Meter über Straßenhöhe, der Hauptgiebel der Vorderfront mißt bis zum Kopf der Mittel⸗ figur 87 Meter, der Dachfürſt des Zuſchauerhauſes 38 Meter, das Hauptgeſims der Bühne 36 Meter und die Spitze der Bühnenlaterne krogt bis zu 68 Meter hoch. Sowohl der techniſchen als der äſtheti⸗ ſchen Durchbildung des Hauſes wurde die größte Sorgfalt zuge⸗ wendet. Bei der ſtiliſtiſchen Vehandlung des äußeren Aufbaues ſuchte der oberleitende Architekt ſich frei an die Stilrichtung des alten Nürnberger Rathauſes, ſpeziell an die des großen Renaiſſance⸗ Hofes, anzulehnen, während das Innere, beſonders der Zuſchauer⸗ raum, zum Teil ganz von jeder hiſtoriſchen Stilrichtung losgelöſt und frei aus den Bedingungen des Raumes im durch Stilgefühl ge⸗ bundenen modernen Sinn durchgeführt iſt. Eine Neuerung der Ge⸗ ſamtanlage iſt die völlige Zuſammenziehung der Rangumgänge und des Fohers und die Zuſammenziehung der ſeitlichen Umgänge des zweiten und dritten Ranges zu einer machtvollen Bogengalerie. Für die Herſtellung des Geſamtbaues wurden ſeitens der ſtädtiſchen Behörden rund 3 700 000 M. bewilligt. Bei der Einweihung am vergangenen Freitag kam ein Feſtſpiel aus der Feder des 2. Bürgermeiſters F. von Jäger zur Auf⸗ führung. Dieſes, betitelt„Im neuen Hauſe“, ſchließt ſich in ſeiner Anlage der Schiller'ſchen„Huldigung der Künſte“ an, erſcheint je⸗ doch, wie man uns aus Nürnberg ſchreibt, als nicht gerade hervor⸗ ragendes Werk eines Dillettanten. Das Meiſterſingervorſpiel ſchloß ſich an und die Szene auf der Feſtwieſe aus dem gleichen Werk Wagners endete die Feſtvorſtellung. Die mitwirkenden Soliſten Zeigten ſich als tüchtige Kräfte, das Zuſammenſpiel klappte, ebenſo war Regie und Ausſtattung tadellos. Auch das Orcheſter tat unter des 1. Kapellmeiſters, Paul Oppenheimer's Leitung vollauf ſeine Pflicht und ſogar die Chöre waren gut. Es iſt ſomit zu hoffen, daß das neue Nürnberger Stadttheater unter ſeinem Direktor Rich. Balder einer für das Kunſtleben der Stadt erſprießlichen Zukunft entgegen geht. Das Großherzogl. Hofeheater in Karlsruhe, das die diesjährige Spielzeit geſtern mit Verdi's Oper„Othello“ eröffnete, bringt enstag den 5. d. die Opern„Das Mädchen von Navarra“ und hrung von Richard Wagner's„Triſtan und Iſolde“ ſtatt. Sonntag den 10, geht Lortzings„Undine“ in Szene, in der das neuengagierte General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. September. Mitglied Herr Roha zum erſtenmal den Kellermeiſter ſingen wird. Die erſte Schauſpielvorſtellung findet Donnerstag den 7. September ſtatt. An dieſem Abend geht Beer⸗Hofmann's„Der Graf von Charo⸗ lais“ zum erſtenmal in Szene. Die Inſzenierung liegt in den Hän⸗ den des Intendanten. Melanie Ermarth, die in den Verband des Hoftheaters getreten iſt, wird ſich in dieſer Vorſtellung in der Rolle der„Deſirse“ dem K rüher Publikum vorſtellen. Freitag den 8. wirb Kadelburg's Luſtſpiel„Der Familientag“ wiederholt. Hugo Haßkerl, der dem Mitgliederverbande bereits angehört, wird auch in dieſer Vorſtellung den„Ludolf“ darſtellen. Die neuen Mit⸗ glieder Marie Frauendorfer und Elfriede Lynard werden ant 16. d. Mts. in der Erſtaufführung von Georg Hirſchfelds Schau⸗ ſpiel„Nebeneinander“ in größeren Aufgaben beſchäftigt ſein. Der neuengagierte Schauſpiel⸗Regiſſeur Guſtabv Schefranek, der durch Hofrat Baſſermann Mittwoch auf der Bühne dem ver⸗ ſammelten Schauſpielperſonale vorgeſtellt wurde, wird demnächſt mit einer Neuinſzenierung bon Shakeſpeare's, Wintermärchen“ debü⸗ tieren. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Montag, 4. Sept.: „Der Freiſchütz“.— Dienstag,.:„Tannhäuſer“. Mittwoch,.: „Die Geiſha“.— Donnerstag,.:„Lucia von Lammermoor“.— Freitag,.:„Zar und Zimmermann“.— Samstag,.:„Oberon“. — Sonntag, 10.:„Samſon und Dalila“.— Montag, 11.:„Vio⸗ letta“(La Traviata). Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Montag, 4. Sept.: „Die verſunkene Glocke“. Rautendelein: Frl. Olga Weede als Gaſt.— Dienstag,.:„Die Brüder vbon St. Bernhard“.— Mitt⸗ woch,.:„Des Meeres und der Liebe Wellen“.— Donnerstag,.: „Liebelei“. Chriſtine: Frl. Olga Weede als Gaſt. Vorher:„Wann wir altern“.— Freitag,.:„Ihr zweiter Mann“.— Samstag,.: „Die Kreuzelſchreiber“.— Sonntag, 10., nachm.:„Veilchenfreſſer“; abends:„Die Kreuzelſchreiber“.— Montag, 11.:„Ihr zweiter Mann.“ Die Conriedſche Parſifalaufführung. Von angeblich gut unter⸗ richteter Seite wurde in dieſen Tagen von München aus an die Blätter berichtet, daß Frau Coſima Wagner beginne, den Mit⸗ wirkenden bei der Conriedſchen Parſifalaufführung in Amerika weniger gram zu ſein. Man habe für das nächſte Jahr Burgſtaller als Parſifal nach Bayreuth gerufen. Auf Er⸗ kundigung an maßgebender Stelle wurde, wie zu erwarten war, mitgeteilt, daß Burgſtaller nicht in Bayreuth ſingen wird und daß Frau Coſima Wagner bezüglich der Parſifalaufführungen in Amerika in allen Punkten an ihrer früheren Auffaſſung und Meinung feſthält. Deutſch⸗Amerikaniſches Theater in Berlin. Mit der Novität „Aber Herr Herzog“, aus der Feder ſeines Direktors Jakob Phi⸗ lipp eröffnete das Deutſch⸗Amerikaniſche Theater in der Köpe⸗ nickerſtraße Samstag Abend ſeine diesjährige Saiſon. Der„Herr Herzog“ entſtammt einer biederen plattdeutſchen Familie, der nach mancherlei amerikaniſchen Irrfahrten endlich in Newyork einen Poſten als Fenſterputzer gefunden hat. Der Leiter⸗ und Gimerritter heißt aber zufälligerweiſe Herzog und aus dieſer Namensüberein⸗ ſtimmung ergeben ſich die komiſchſten und luſtigſten Verwechslungen. Das Stück kann als eine echte amerikaniſche Burleske bezeichnet wer⸗ den. Einige recht hübſche Geſangs⸗ und Tanznummern erxrangen ſich ſchnell die Gunſt des Publikums. Der Inhalt des Stückes iſt nach der „Nat.⸗Ztg.“ kurz folgender: Der Neffe— ein richtiger bunco⸗ steerer eines wohlhabenden Schmiedemeiſters ſucht dieſem ein Haus abzuſchwindeln. Die Abſicht gelingt beinahe, wird jedoch im letzten Moment durch einen treuen Angeſtellten des Onkels und durch den FJenſterputzer Chriſtian Herzog verhindert. Geſpielt wurde recht flott. Eine japaniſche Operette. Aus London wird geſchrieben: Im„Eriterion Theater“ wurde eine neue Operette aufgeführt, die ſich à la Geiſha und San Toy ganz in japaniſchem Milieu bewegt und den Namen„The White Cryſanthemum“ führt. Die Muſik ſtammt von Howard Talbot. Die Premiere hatte einen guten Erfolg zu verzeichnen. Die Erhaltung der Manuſkripte. Nachdem bei dem Brande der Turiner Bibliothek eine Anzahl koſtbarer alter Manufkripte zerſtört worden ſind, iſt man eifrig auf Maßregeln bedacht, ſo ſchwere Ver⸗ luſte für die Wiſſenſchaft in Zukunft nach Möglichkeit zu vermeiden. Man hat ſchon öfter vorgeſchlagen, daß alle wichtigen Manuſfkripte in allen Bibliotheken photographiſch reproduziert werden ſollten; aber es fehlte bisher an den nötigen Mitteln. Jetzt hat, wie der „Gaulois“ berichtet, der Profeſſor der Univerſität bon Californien Gauley auf dem Kongreß der Bibliothekare in Lüttich die Unter⸗ ſtützung der Vereinigten Staaten für dieſen Zweck angeboten. In den Vereinigten Staaten wird jetzt ein Bureau gebildet, in dem die Elichée's von allen Manuſkripten geſammelt werden ſollen. Abzüge ſͤllen den Gelehrten für einen möglichſt geringen Preis zur Ver⸗ fügung ſtehen. Gerichtszeſtung. * Berlin, 1. Sept. Einen Privatbeleidigungs⸗ brozeß aus dem Zuchthaus heraus hatte der Strafgefangene Julius Theodor Kunze aus Spandau gegen die Redakteure Marx und Sartorius vom„Lokalan⸗ zeiger“ ſowie den Redakteur Pollaczek angeſtrengt; der Ver⸗ handlungstermin fand heute vor dem hieſigen Schöffengericht 1 in Alt⸗Moabit ſtatt. Kunze war im Sommer 1903, als er das Töchterchen eines Stallmeiſters aus Spandau ſchamlos beleidigt hatte, von dem entrüſteten Vater des Kindes mik einer ge⸗ Kunze verklagte den hörtgen Tracht Prügel bedacht worden. Stallmeiſter wegen Mißhandlung und Beleidigung und hatte auch inſofern ein obſiegendes Urteil erreicht, als der Akt der Selbſthilfe mit einer Strafe von 30 Mk. belegt wurde. Der Vorfall und das Gerichtsurteil wurden ſeinerzeit in den Zei⸗ tungen lebhaft beſprochen, was wieder dem Kunze Veranlaſſung bot, gegen die obengenannten Redakteure klageweiſe vorzugehen, weil ſie„ſeine Ehre angegriffen, ſeinen Ruf gefährdet und ihn an weiterem Fortkommen gehindert hätten.“ Im Laufe der Vorperhandlungen wurde das Verfahren gegen die Redakteure zwar eingeſtellt, dieſer Beſchluß jedoch auf Beſchwerde des Kunze wieder aufgehoben, und die Klage kam zum Austrag. Im heutigen Termin ſtellte ſich heraus, daß der Kläger, der in der Kleidung der Luckauer Züchtlinge mit ſeinem Transporteur er⸗ ſchienen war, die ſtattliche Anzahl von 13 Vorſtrafen, darunter die Mehrzahl wegen Sittlichkeitsverbrechen aufzuweiſen hatte. Det Gerichtshof folgte den Ausführungen der Verteidiger und der Beklagten, daß keinerlei„Ehrenbeleidigung“ des Kunze vor⸗ liegen könne, ſprach die Verklagten frei und legte die Koſten dem Privatkläger auf. Der Zweck der Uebung, durch eine Reiſe nach Berlin auf Staatskoſten die Eintönigkeit des Zuchthaus⸗ lebens zu unterbrechen, war aber erreicht. neueſte Hachrichten und Ceiegramme. Orivat-TCeleagramme des„General-Hnzeigers“ Berlin, 4. Sept. Die morgige Parade iſt auf morgen Vor⸗ mittag 9 Uhr angeſetzt worden. *Saigon, 4. Sept. Die in der letzten Woche neu unter⸗ nommenen Verſuche, den geſtrandeten Kreuzer„Sully“ wieder flott zu machen, ſcheiterten 5 »Wien, 4. Sept. Der hieſige Zahnarht Blecen fand, ulß er nach Hauſe kam, ſeine Gattin erhängt vor. Aus Verzzveiflung vergiftete ſich Blecken. Das Motiv der Tat iſt lt.„Frkft. 31g.“ an⸗ geblich Eiferſucht der Frau. Kopenhagen, 4. Sept. Der König von Griechenkand iſt heute hier eingetroffen und hat im Schloß Bernſtorff Wohnung genommeit. Stockholm, 4. Sept. Der chwediſche Miniſter der auswärtigen Generalmajor und frühere Angelegenheiten Björnſt⸗ erne iſt geſtern im Alter von 86 Jahren geſtorben. Stockholm, 4. Sept. Von den Wahlen zur 2. Kammer fanden bisher 29 ſtatt, davon geſtern 21. Von den bis jetzt abge⸗ haltenen Wahlen waren 21 Wiederwahlen. Neuwahlen brachten der Rechten und damit der Proportionalwahlmethode einen Verluſt, der auf 3 bis 5 Sitze geſchätzt wird. Die Sozialdemokraten ge⸗ wannen einen Sitz in Helſingborg. Unber den Wiedergewählten Die f 1 befindet ſich der neue Landwirtſchaftsminiſter Peterſen. Wahlbeteiligung war bisher ſehr lebhaft. Von den bayeriſchen Landtagswahlen. *Neuſtadt ea.., 4. Sept. Die heute morgen fortgeſetzte Landbagswahl für den Wahlkreis Neuſtadt⸗Dürkheim ver⸗ lief It.„Frtft. Ztg.“ wieder reſultaklos. Eypter⸗Neuſtadt und Biſchoff⸗Dürkheim(lib.) erhielten 64, Erlenwein⸗Nie⸗ derkirchen(Zentrum) und Freiherr von Haller(Soz.) 54, Abreſch⸗Neuſtadt und Lehmann⸗Freinsheim(Bund der Landwirte) je 13 Stimmen. Heute nachmittag werden die Wahlen fortgeſetzt. Von der Cholera. Bromberg, 4. Sept. Neue Choleraerkrankungen werden gemeldet aus Nakel, Stöwen, Weißenhöhe, Tzarnikau, Brieſendorf, Romanshof und Walkowitz. Marienwerder, 4. Sept. Weitere Erkrankungen an Choleraverdacht werden aus Grabowka, Schulitz und aus der Jakob⸗ vorſtadt in Thorn gemeldet. * Marienburg, 4. Sept. Der deutſche Oſtmarkenberein hat beſchloſſen, wegen der Cholera⸗Gefahr im Weichſelgebiet die für den 16. bis 18. September in Marienburg vorbereiteten Feſtlich⸗ keiten zu vertagen. Newyork, 3. Sept. Der hier eingetroffene Dampfer der Hamburg⸗Amerika⸗Linie„Blücher“ iſt mit Rückſicht auf die in Deutſchland vorgekommenen Cholerafälle von den Sanitätsbehörden in der Quarantäneſtation einer ſcharfen Beſichtigung untergogen worden. Es wurde feſtgeſtellt, daß abgeſehen von einem Maſern⸗ Fall in dem Zwiſchendeck keinerlei Krankheitsfall an Bord vorliegt, Die Marokkofrage. Tanger, 4. Sept.(Agence Havas.) Heute morgen brach auf dem Markte in Tanger unter den Leuten vom Stamme Benis⸗ Maßmat eine Schlägerei aus. Ein Mann wurde getötet. In der Stadt herrſcht große Panik. Alle Läden ſind geſchloſſen. Die Leute Raiſulis benutzen die Unruhen, um eine Anzahl Leute bom Angeraſtamme zu verhaften. Ein Bombenattentat. Barcelona, 4. Sept. Nach den letzten Meldungen ſind durch die geſtern geſchleuderte Bombe mehr als 60 Perſonen ver⸗ wundet worden, die meiſten ſchwer. Zwei Frauen wurden tötlich getroffen. Nach den von der Polizei vorgenommenen Ermittelungen war die Höllenmaſchine in einen Gipswürfel eingeſchloſſen, Die Nachforſchungen nach den Tätern waren bis jetzt ergebnislos. Der Schah von Perſien in Rußland. * Petersburg, 4. Sept. Der Schah von Perſien beſuchte geſtern die Gärten in Peterhof. Nachmittags ſtattete er den Mitgliedern der kaiſerlichen Familie einen Beſuch ab. Abends um 7 Uhr fand im Peterhofpalaſt ein Galadiner ſtatt, bei dem der Kaiſer die folgenden Worte auf die Geſundheit des Schahs aus⸗ brachte:„Ich wünſche lebhaft Ew. Majeſtät die ganze Freude zu bezeugen, die ich empfinde, Sie unter uns wiederzuſehen und Ew. Majeſtät laut den Ausdruck meiner freundſchaftlichen Geſinnung für Ihre erhabene Perſon und meine beſten Wünſche für das Gedeihen Perſiens zu erneuern. Ich trinke auf die Geſundheit Ew. Majeſtät des Schahs.“ Die Muſik ſpielte die perſiſche Hymne. Der Schah antwortete:„Sehr gerührt von den liebenswürdigen Wünſchen, die Ew. Kaiſerl. Majeſtät mir gütigſt zum Ausdruck brachten, be⸗ trachte ich es als eine angenehme Pflicht, Ew. Majeſtät meine tiefe Dankbarkeit für den mir in den Grenzen Ihres Reiches und be⸗ ſonders in Peterhof bereiteten gaſtfreundlichen warmen Empfang auszudrücken. Die koſtbaren Erinnerungen an dieſe Reiſe werden unauslöſchlich in meinem Gedächtnis bleiben und werden an die Stelle derjenigen an meine früheren Reiſen treten. Geſtatten mir Ew. Majeſtät, auf die Geſundheit Ew. Kaiſerl. Majeſtät und auf Ihrer Majeſtäten der Kaiſerinnen und der ganzen Kaiſerl, Familie zu trinken, ſowie auf das Gedeihen der Größe des Relches.“ Die Muſtk ſpielte die ruſſiſche Nationalhymne. Der Friede. * Petersburg, 4. Sept.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Der Kaiſer telegraphierte an den Präſidenten Rooſevelt am 21. Auguſt:„Empfangen Sie Meine Glückwünſche und auf⸗ richtige Erkenntlichkeit für Ihre perſönlichen energiſchen Be⸗ mühungen, die die Friedensverhandlungen einem erfolgreichen Ausgang zugeführt haben. Mein Land wird dankbar den her⸗ vorragenden Anteil gebührend ſchätzen, den Sie an der Friedens⸗ konferenz in Portsmouth genommen haben.“ * Portsmouth, 4. Sept.(Reuter.) Der Friedens⸗ vertrag iſt fertig geſtellt und wird heute Nachmittag 5 Uhr unterzeichnet werden. Er beſteht aus 17 Artikeln und einer kurzen Einleitung. Ein Auszug aus dem Friedensvertrag wird telegraphiſch nach Petersburg und Tokſo übermtttelt, während der tatſächliche Wortlaut den Regierungen in den beiden Hauptſtädten erſt nach der Rückkehr der Friedensunterhändler bekannt werden wird. Die Ratifikationen müſſen innerhalb eines Zeitraumes von 50 Tagen ausgetauſcht werden. Die Ja⸗ paniſchen Bevollmächtigten hoffen Portsmouth morgen, dis Ruſſen am Mittwoch verlaſſen zu können. 8 Mannheim 4. September⸗ General⸗Anzeiger. „ DODi.lkswirtschaft. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Ob ſt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 1. Sept. Am ſüddeutſchen Obſtmarkt eltwichelte ſich in der diesmaligen Berichtswoche lebhafterer Verkehr als in der Vorwoche, vor allem mit Trauben und Zwetſchen, ferner mit Mirabellen, Reineklauden, Pertriko, Pfirſichen, Aepfeln und Birnen. Das Angebot in faſt allen Obſtſorten war derart be⸗ deutend, daß die Preiſe ſtark zurückgingen. 5 In Baden wurden an der Bergſtraße, in der Heidelberger Gegend, in der Ortenau und Bühlergegend und am Kaiſerſtuhl Trauben zu M. 28—35, Zwetſchen zu M.—8, Mirabellen zu M.—9, Pfirſiſche zu M. 25—36, Aepfel zu M.—10 und Birnen zu M.—12 die 50 Kilo abgeſetzt.— In der Rheinpfalz ſtand der Handel unter dem Zeichen des Traubenhandels. Namentlich waren es Portugieſertrauben, die in ganz großen Poſten in Dürkheim, Wachenheim, Neuſtadt, Ungſtein, Kallſtadt, Herxheim, Grpolzheim, Ellerſtadt, Freinsheim und Weiſenheim geſchnitten wurden und an den Handel abgingen. Die für den Zentner dieſer Früchbe bezahlten Preiſe betwegten ſich zwiſchen M. 18 und 16. Gutedektrauben gingen ü M. 24—26 und Burgundertrauben zu M. 27—80 die 50 Kilo ab. Am Freinsheimer und Weſßenheimer Obſtmarkte wurden täglich je einige Hundert Zenkner Zwetſchen zu M..50—6 der Zentner vom Handel aufgekauft und zum Verſandt gebracht. Mira⸗ bellen und Reineklauden erbrachten M.—10, Pertriko M. 11—12, Maulbeeren M. 10—11, Pfirſiche M. 30—40, Aepfel M.—11 und Birnen M.—15 der Zentner. Wochenmarktsbericht über den Biehverkehr 5 vom 28. Auguſt bis 2. September. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt war gut beſucht. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1329 Stück. Der Handel war mäßig. 22—476 Nr., Kuhe 48—70 Mk. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 2858. Auguſt 186 Stück, am 31. Auguſt 258 Stück zum Verkaufe. HGeeſchäftsverkehr lebhaft. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten 80—90 Mark. Der Schweinemarkt war mit 1708 Stück beſucht. Handel war hei hohen Preiſen gut. Preiſe 78—74 Mk. pro 50 Kg. Schlacht⸗ pgdewicht. Der Ferkelmarkt war mit 311 Stück beſucht. Handel war ſehr lebhaft, trotzdem die Preiſe geſtiegen. Pro Stück wurden 10 bis 17 Mark bezahlt. Zellſtofffabrik Waldhof, Mannheim. Die Aktien des Unter⸗ werden des Friedensſchluſſes eine Steigerung erfahren. Wie die M. A. Z. hört, iſt dieſelbe auf die Erwäg ung zurückzuführen, daß die vuſſiſche Zellſtofffabrik Waldhof, an der das Mannheimer Unter⸗ 4 nehmen in Form eines Beſitzes von Aktien und Obligationen, ſowie 5 durch Vorſchüſſe im Geſamtbetrage von ca. 22 Mill. Mark beteiligt itt, von der durch die Beendigung des Krieges in Rußland zu er⸗ wartenden Belebung von Handel und Induſtrie entſprechend Nutzen ziehen Hürfte. Die verbreiteten Dividendengerüchte über das Mann⸗ heimer Unkernehmen ſind verfrüht, da bis zum Vorſchlag der dies⸗ jährigen Divfdende noch geraume Zeit vergeht und noch mancherlei Zwiſchenfülle, die auf das Erträgnis von Einfluß ſein könnten, walch ſnd. n. Mannheimer Produktenmarkt. Die Stim⸗ mung am heutigen Montagsmarkt war ruhig aber ſtetig. Weizen kennte faſt durchweg ſeine vorwöchentlichen Preiſe behaupten. Ame⸗ beim 10 Pfennig höher, während Laplata Ware—15 Pfg. billiger Lrhältlich iſt. Roggen iſt weſentlich feſter und die Preiſe erfuhren eeine Steigerung von 25 Pfg. ber 100 Kg. In Braugerſte iſt die LTLaätigkeit nunmehr etwas lebhafter geworden und infolge deſſen konnten die Preiſe des hieſigen Kursblattes um 25—50 Pfg. erhöht werden. Hafe r iſt weiter gut gefragt bei feſten und teilweiſen ettwas beſſeren Preiſen. Für Mais iſt die Tendenz eine Nuance ſchwächer; desgleichen die Forderungen. Vom Auskande wird of⸗ feriert, die Tonne, per Kaſſa, Eif Rotterdam: Weizen ruſſ. Ulka 9Pud September M. 134½, dto. 9 Pud 25/30 M. 136, dto. 10 Pud M. 140%, Laplata ſemence francaiſe September 80 Kg. Mark 140, Bahia⸗Blanca ſem, ruſſe 81 Kg. per September M. 142,50, dio 80 Kg. September M. 141, dto. Barletta 81 Kg. prompt Mark 142,50, Rumänier 78/79 Kg. 3 Proz. blaufrei Aug.⸗Sept. Mark 135%, Rumänjer 79/80 Kg. 2 Proz. blaufrei Aug.⸗Sept. M. 137, Amerkkaner hard Winter per Sept.⸗Okt. M, 141½, Amerikaner ted Winter per Sept.⸗Oktober M. 140½. Roggen ruff. 9 Pud 15/20 prompt M. 113, dto. 9 Pud 20/25 prompt M. 115, dto. 9 Pud 28/30 prompt W. 116. Gerſte 60/61 Kg. prompt M. 97, dto 60/61 Kg. per Sept. M. 96. Hafer ruſſ. 47/48 Kg. rpompt M. 105—110, dto. 50/51 Kg. M. 110 bis 115. Mais Laplata the terms Sept.⸗Okt. M. 105, Mais mixed per Oktober M. 110. Atg.“ hört, ift Beſchäftigung und Gewinn der Geſellſchaft zur Zeit beftiedigend. Einſtweilen jedoch beſtehe in den Kreiſen der Geſell⸗ ſchaft nicht die Abſicht, mit der Dividende über die vorjährige Höhe (12 Proz.) hinauszugehen. Aproz. badiſche Anleihe. Der durch vorläufig unbegründete umwandlungsbefltrchtungen veranlaßte ſtarke Kursrückgang der Aprog, barzriſchen Staatsanleihe hat neuerdings den Preisſtand der Aproz, badiſchen Anleihe ungünſtig beeinflußt, und zwar fanden auch in dieſen Papieren mehrfach größere Abgaben ſtakt, da an der Börſe und in Kapitaliſtenkreiſen mit Rückſicht auf die Flüſſigkeit des Geldmarktes an die Herabſetzung des Aproz. Zinsfußes gedacht wurde. Demgegenüber hat der großherzoglich badiſche Finangz⸗ miniſter auf eine Anfrage unter dem 80. b. M. dem Verl. Aktionär erpfdert, daß eine Umwandlung der Apvoz. badiſchen Eiſenbahn⸗ anleſhe von 1900 in eine 3½prozentige ſchon deshalb vorerſt nicht in Irage fommen kann, weil die Anleihe bis zum 1. Jannar 1909 unkündbar iſt. Ob im Jahre 1906 eine neue Anleihe begeben werden wird, fügt der Miniſter hinzu, kann zurzeſt mit Beſtimmt⸗ heit noch nicht als wahrſcheinlich bezeichnet werden. Die Lebensverſicherungsbank Adler, Darmſtadt, tritt nachdem auch die Fuſion mit der„Juna“ fehlgeſchlagen, in Liquidation. üddeutſche Leberwerke, Akt.⸗Geſ. St. Ingbert. Das Jahres⸗ is des abgelaufenen zehnten Geſchäftsjahres iſt leider ein recht nerfreuliches und hat ſeine Urſachen hauptſächlich in dem in frü⸗ bdeeren Verichten und namentlich auch in dem letztjährigen wiederholt rwähnten Mißverhältniſſe zwiſchen Rohhäute⸗ und Lederpreifen. zum Geringſten machte ſich dieſes Mißverhältnis bei der der⸗Fabpikation, die in der Fabrik in Biebermühle betrieben bar, indes war es auch bei der Oberlederfabrikation in Ingbert nicht möglich, entſprechende Mehrpreiſe für die fertigen kate herauszu Zu dem Verluſtſaldo vom vorigen Jahre 84 M. kritt iesjährige Fehlbetrag mit 42 994 M. hinzu, kuſtſaldo von 84 128 M. auf neue Rechnung brikationsgewinn betrua 59 162 Mark, Preiſe pro 80 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen 72—80 Mk., Bullen 60—08 Mk., Rinder nehmens haben in den letzten Tagen, insbeſondere aber bei Bekannt⸗ krikaner Redwinter Nr. 2 notiert per 100 Kg. frei Wagen Mann⸗ Maſchinenfabrik„Vadenia“,.⸗G., Weinheim. Wie die„Frfl. welchem an Abſchreibungen und allgemeinen Unkoſten 143 291 M. gegenüberſtehen. Die Generalverſammlung iſt auf den 15. d. M. feſtgeſetzt. Vereins⸗Bierbrauerei, Leipzig. Die Dividende für das mit dieſem Monat ablaufende Geſchäftsjahr 1904/5 dürfte dem Proz. in Vorſchlag gebracht werden. Bei der Panzer⸗Aktiengeſeſlſchaft für Geldſchrank⸗, Treſorbau⸗ und Eiſen⸗Induſtrie in Berlin ſind Unterſchlagungen und Fäl⸗ ſchungen im Betrage von etwa 30 000 Mark entdeckt worden. Nach Mittbeikungen der Verwaltung kann für das abgelaufene Geſchäfks⸗ jahr 1904/05 nach Tilgung des aus dem Vorjahre übernommenen Fehlbetrages bon 28 496 M. und Vornahme veichlich bemeſſener Abſchreibungen und Rücklagen die Verteilung einer Dibidende von etwa 5 Proz. in Ausſicht genommen werden. Die Erſte Betriebsgenoſſenſchaft ſelbſtändiger Schuhmacher Berlins beſchloß in ihrer geſtrigen Hauptverſeemmlung Zuſchüſſe der Genoſſenſchafber, falls die Wavengläubiger einem Vergleich von 78 Proz., zahlbar in einem Viertelsahr, zuſtimmen. Schultheiß⸗Brauerei VBerlin⸗Deſſau. Das mit dem 31. Auguſt beendete Geſchäftsjahr 1904/05 ergab einen Bierausgang don 1184 462 Hektoliter oder 90986 Hektoliter mehr als im Vorjahr. Oberſchleſiſche Kokswerke. Die bereits erwähnten Unterſchla⸗ gungen bei den Oberſchleſiſchen Kokswerken, berübt von einem lang⸗ fährigen Prokuriſtan, ſollen auf deſſen verfehlte Spekulationen zu⸗ rückzuführen ſein. Die Unterſchlagungen betragen 700 000 Mark. Mechaniſche Leinenſpinneret und Weherei Akt.⸗Geſ, Mem⸗ mingen. Die Geſellſchaft erzielte in 1904/05 einen Bruttoüberſchuß von M. 206 160(M. 199 675), wovon für Unkoſten M. 175 812 —5— abgehen, ſodaß ein Reingewinn von M. 17 702(M. 18 095) ver⸗ bleibt. Es gelangte daraus eine Dividende von 8 Proz.(i. V. 2 Proz.) zur Verteilung. Die Dividende der Bredywer Zuckerfabrik wird mit 1% Proz, (i. V. 0 Proz.) vorgeſchlagen. Die Vereinigten Siemens⸗Schuckert⸗Werke in Wien werden für das erſte Jahr der Vereinigung 2½ Prog. Dividende geben. Die Annaburger Steingutfabrik erzielte wach Abſchreibungen von M. 144572(M. 116 614) einen Reingewinn von M. 281 028 (M. 166 840). Davon erhält der Reſervefonds M. 14051(Mark 8342), die Spezialreſerbe M. 50 000(), als Dibidende werden 10 Prog.(7 Prog.) berteilt, als Vortrag bleiben M. 62 000(Mark 22 944). Der Goſchäftsgang ſei befviedigend. Die Oeſterreichiſche Kreditanſtalt wandelt die Schiffahrts⸗ Geſellſchaft Gerolimich in eine Aktien⸗Geſellſchaft mit Kr. 6 Millionen Kapital um. Die Forberungen der Oeſterreichiſchen Länderbank an die Eghptiſche Zuckerfabrik Says betragen nach der„N. Fr. Pr.“ 4 bis 5 Millionen Franes. Der kleinere Teil iſt durch gute Giros gedeckt. Die Länderbank wird, wenn ein Arrangement zu⸗ ſtande kommt, für ihre ungedeckten Forderungen Prioritäts⸗Akbien der genannten Egyptiſchen Zuckerfabrik übernehmen. Steigerung der Roheiſenpreiſe. In Ergänzung einer früheren Mitteilung über Erhöhung der Roheiſenpreiſe teilt die„Köln. Ztg.“ mit, daß außer einer weſentlichen Beſſevung der Preiſe für Puddel⸗ und Stahleiſen auch eine ſolche für Ferromangan und Ferroſilieium feſtgeſtellt werden dann. So haben die Ferromanganpreiſe im Ver⸗ lauf der letzten Zeit um 30 M. und die Preiſe für Ferroftlictum um—5 Mark pro Tonne angezogen. Eine Anzahl von Stahl⸗ werken hat zu dieſen ſteigenden Pveiſen beträchtliche Abſchlüſſe ſchon für das nächſte Jahr betätigt. Zahlungseinſtellungen. Die Lederfabrik A. Koppel, Norden, iſt zahlungsunfähig infolge großer Bürgſchaften für den Speku⸗ lanten Samſon. die Vermögenswerte 80 000 M. Beteiligt find die Reichshank, die Norder Bank und die Oſtfvieſiſche Bank. Koppel bietet 50 Proz.— Die große Briünner Manufakturwaren⸗Firma Guſtav Deutſſch ſtellte die Zahlungen ein. Die Verbindlichkeiten belaufem ſich auf 264 000 Kr.— Die bedeutende Mamufarburwarenfirma Sapo⸗ nara u. Co. in Bari delle Purgli befindet ſich in Zahlungsſtockung. Die Vermögenswerte betragen 667 000 Lire und die Verbindlich⸗ keiten 791000 Livre. Armour u. Compagnie in Chicagv,. Dieſe Firma, die zu den größten amerkfaniſchen Großſchlächtereſen gehört, hat, wie wir höven, in Gamburg eine Zweigniederlaſſung errichtet. Der Zweck derſelben iſt die Einführung von Fleiſchextrakt in Deulſchland. Kursblatt der Mannheimer Produftenbörſe vom 4. September, „ Manitoba1!—.—. „ Walla Walla „ Kalifornler 5 10 neuerPfälzer—.— 1 Auſtralier eee ee Luzerne 100.—105.— „ La Plata 18.20—18.60 eee ee Jernen 8„ Eſparſette 31.——58.— Roggen pfütz eee,;, „ r 7„„ bei Waggon—.——89.50 „ ruſſiſcher—.——15.75 Riüböl in Kaß—— „ rumäniſcher—.—.— bei Waggon—.—51.50 „ norddeutſcher—.——.— Am. Petroleum Faß ——64 40 „ amerik.—.—.— fr. mit 20% Tara—.— Heſte, hierl. 10.——16 Am. Petrol. Wagg.—.——19.80 „ Pfälzer 16.——16.75 Am. Petrol. in Eiſt. 10% 7 100konettov aen 8 e U——ñ— 5 Gerſte vum. Brau ohſprit, verſteuert 0 .———— oer Sprit 90er do. unverſt.—.——51.90 Nr. 00 0 1 2 883 Weizenmehl—— 5 28.25 30% 8.2 28 22.28 20.28 Roggenmehl Nr. 0) 23.— 1121.— Wetizen preishaltend. Roggen feſter. Hafer gut gefragt. Mais ruhig. Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Braugerſte etwas höher. verzollt ab hieſigem Lager. Mannheimer Effektenbörſe vom 4. September.(Offizieller Bericht) Die Börſe war ziemlich belebt. Umgeſetzt wurden: Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 170.75 pCEt. und Mannheimer Dampfſchlepp⸗ ſchiffahrts⸗Aktien zu 87.50 pCt. Außerdem notierten: Verein chem Jabriken 340 ez., Verein deutſcher Oelfabriken 137.50 G. 188., „Leipz. Tagbl. zufolge wie ſchon ſeit 18 Jahren, wieder mit 18 (M. 178 546) und für Abſchreibungen M. 12 646(M. 18 034) Die Verbindlichkeiten betragen 155 000 M. und uim weiteren Verlaufe Veranlaſſung zu weiterer Steigeru Weizen hierländ. 18.—.— Hafer, bad. neu 13.—2165.25 Rheingauer——.— 5 rufſiſcher 14.—15.50 norddeutſcher 17.60—18.— 7 norddeutſcher— 75 „ ruſſ. Azima 18.40—18.76 Hafer, württb. Aly—. „ ulka 18.——18 69„amerik. weißer Theodoſta 7 19.25—19.50 Mais amer. Mixed—.—13.80 „ Taganrxog 18.80—18.75„Donatt Saxonska 18.50—18.75 5„ La Plata 15.80 „ rumäniſcher 17.60—18.50 Koßlreps, d. neuer———24. „ am. Winter 18.40——[ Wficken Kleeſamen deutſch. 1 110.—190.- Obligationen. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Ak'.⸗Geſ.f. Seflindu⸗ ſtrie rückn 108%; 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. U. Seeiransvort 109.95 1½% Bad. Anflin⸗. Sodaf. 104.80 B 4% By, Kleiplein, Heſdlbg. 101.0 50% Bürg. Brauhaus, Bonn 103.50 G 4% Herrenmühle Genz 99.—8 4½% Mannb. Dampf⸗ 102.75 Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 b5 —30/„ alte M. 97.— b5 „h„ uUnk. 1904 97. 3½„„ Kommunal 98.20 bz Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg j. B. 3½% Heldelbg. v. J. 1903 12* 0 98.— G —* 90.5 c ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. ½% Karls b. J. 1896 90.80 G %% galr b.. 1008 93 6J Aara. Laßerhans⸗ 4½% Ludwigshafen 100.50 Cfl4ecſcha e wee 0%„ 100.& 41105 5% Oberrh. Glektrizitäts⸗ 8 4%„v. 1900 100.—.werke, Farlsruhe.—8 8/½0% 98.50 N4½% Pfälz, Chamoſte n. 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— K, Dnwerk dl.ec. Kiſend. 102.— 4½% Nuſſ..⸗. Zellſtofff. 4% 900 100.20 41 5 25 188 38 500 Waldßof bel Pernau in %„ 1888 90.— pland 109.30 0 0% 1895 99.— 6½%½% Spevrer Braubaus 0 310 2 9 1898 99.—(5 N. ⸗G. in Syeyer 101.50 0 317 0 98.73 ½ Speyrer Zlegelwerke 103.— 810 1901 98.73 B neyrer Ziegelwerke 1 9 4½% Südd. Hraßſinz— 3½% Pirmaſens unk. 1905 98.—& 15õ— 9 Siidd. Draßtinduſtr. 101.— G 4½ Verein chem. Fabrfken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 103.— G Aklien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—. 129 50 Br. Schwartz, Speyer—— 135. Gewbk. Speyer 500%—.— 180 780„ Ritler, Schwetz.—— 32. Oberrbein. Bank— 109 75]„S. Weltz, Speyer 98——.— Pfälz. Bank 10750 106.75]„. Skorch. SZ.„—.— 109 50 Werger, Worms 106.——. NR 5 Pfälz. Hyv.⸗Bank 202 30 Morti. Br. o eaig 0858 Pf. Sp.-u. Kdb. Land. 137.50 137 — Röbein. Kredithank—.— 144 900 Pflz. Preßh. u. Sptfbr. 148.— Mhein. Hyp.⸗Bank—.— 206.— Trausport Südd. Bank— 114400 u. Verſicherung. Gifenbahnen⸗ B..⸗G. Rhſch. Seetr. 92.—— Pfälz. Ludwiasbahn—.— 234.50 Mannh. Dampfſchl.—.— 87 „ Maxbahn—.— 148.—[„, Lagerhaus—.— 100.— „ Nordbahn 140.——.—Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 335.— 82 „ Aſſecurranz 1280.— 1260. Continental. Verf.—.— 488. Mannh. Verficherung—.— 525.— Oberrh. Verſ.⸗Geſf.—.— 535.— Württ. Transp.⸗Verſ. 740.— 720.— Juduſtetgn, .⸗G. f. Setlinduſtrie—.— 126.— Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 108.— Smalllirfbr. Kirrweil.—.: Heilbr. Straßenbahn—.— 81.50 Chem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induſtr.——.— Bad. Anil. u. Sodafhr.—.— 456.50 Chem. Fab. Goldenhg.—— 168.— Verein chem. Fabriken—— 340.— Verein D. Oelfabriken 138— 187.50 Wſt..⸗W. Stamm 268.—— „„Vorzug—— 108.— Emaillw. Maikammer 110.——. Brauereien. Ettlinger Spinnerei 97.— 8 Prauete 180.50 180.—[Hüttenh. Spinnerei 102.— —.—— Farlsr. Maſchinenhau—— 237. Nähmfbr. Hald u. Nen—.— 250. Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.—— Mannb. Gum. u. Asb. 109.—— Mſchfbr. Badenſa 220.— Pfälz. Näh⸗ u. Nahrrf.—.— 140. Portl.⸗Cement Hdlbg. 184 20— Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 265.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 170 75 Elefbr. Rühl, Worms 104.50—.— Ganters Br., Freibg.—.— 111— Kleinlein, Heidelberg—— 205.— omb. Meſſerſchmitt—.——.85 Ludwigsh. Brauerei—— 256.— Mannh. Aktienbr.—.— 142.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr———. Verein Freib. Zlegelw. 164.——.— ESpeyr—— 73.25⁵ Nee 321.— 320.— Brauerei Sinner 250.60—.—Zuckerfbr. Waghäuſei 117.40-. Br. Schroedl, Hdlbg.—.— 228.—Zuckerraff. Mannh. 155.—— Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzelg W. Frankfurt, 4. Sept. Die neue Börſenwoche bei Beginn ruhige und feſte Haltung. Die ruhige Erholun Weſtbörſen und beſonders die ſteigende Tendenz der Mi werte in London trug dazu bei auch am hieſigen Markte einer feſteren Tendenz Platz zu machen. Gute Aufnahme fand das engliſch⸗japaniſche Bündnis. Die Unterzeichnung des Friedens⸗ vertrages wird den neueren Nachrichten zufolge heute oder morgen erfolgen. Somit dürften die Zweifel und Bedenken überwunden ſein. Das Geſchäft war ruhig auf den Banken⸗ markt; ſpäter entwickelte ſich lebhafte Tätigkeit. Diskonk⸗ kommandit ſteigend. Auch übrige Banken höher. Montanwerbe feſt. Günſtige Eiſenberichte machten guten Eindruck. Bochumer beſonders bevorzugt. Schiffahrtsaktien auf Rückkäufe höher. Beruhigende Nachrichten über Choleraerkrankungen, welche die bisherigen Nachrichten als übertrieben erſcheinen laſſen, gaben —.— 4 Baltimore⸗Ohio feſt. Ausländiſche Fonds zeigten auf de meiſten Gebieten ſteigende Tendenz. Hamburger Paketfa 169 bezahlt. Der Schluß der Börſe war feſt bei be Geſchäft. elegramme der Continentat-Telenraphen⸗Compagnle. 5 3¹⸗ 15* 4 bayer..-B. A. Eiſternen Mk. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 ug netto 5 Ag.. Gold⸗A.1887 102.— 8½ Ehineſen 1898 9822 5Mexikaner äuß. 4*+.— 31½pr.konf.St.⸗Anl 10180 101.20 3 7 89.60 89.85 4 bad, St.⸗AH.„ 1 80 108.70 31½% bad. St.⸗Obl. fl 99.75 99.80 M. 99.90 100.— o0, 99.85 100.— 10130 101.20 9½ do. u. Allg.⸗A. 100.40 100,35 A„ 89.0 89 40 4 Heſſen 103.80 108 30 Heſſen 87.15 87.20 Sachſen 31 8 58.70 88.60 31½ Mh. Stadt⸗A.o5——— 8. Ausländiſche. 102.— 98.25 4 Egypter uniftzirte 106)0—.— 102.80 102.95 „ inn 68 65 68.70 Bergwerks Bochumer 254.70 255.70 Buderus 134 90 133 80 Conecordiag 32.50 330.— Deutſch. Luxembg. 239.70 269.80 Seilinduſtrie 193., Mannheimer Gummi 109 B. und Pfälz. Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien 140 Geld. Irlebrichsb. Bergb. 181.30.431,90 Elſenwerke Lollar⸗ 5 Schluß⸗Kurſe, Rechsbank⸗Diskont 8 Prozent. Wechſel. Auſterdam kurz 169,10 169 05 Paris lurz 81 25 Belg ken„ 51.186 81.125 Schweiz, Pläge„ Falten„ 81.816 81.225 Wenn 5 London„ 20.430 20.495 Napoleonsd'or 25 lang.——.— Privat⸗Diskont 2 Staatspapiere. A. Deutſche. 5 2. 4. Iſch Reichsanl 101,.— 100.95 Tamaulipaß 99 75 89.70 89.90 Bulgaren 93 25⁵ Oeſterr. Goldr. %0 Griechen 1890 ſkalten. Rente 4 Oeſt. Silberr. Aſs„ Papierr. 3 Portg. Serie 1 dto. III 4½ do, neue 1905 4 Ruſſen von 1880 1 9 ausl. Rente 4 Türken v. 19038 4 Türken unif. Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente 97 Verzinsl. Loſe. Oeſt. Loſe v. 1800 0 20 559,48 Türkiſche Loſd 128.80 Aktlen. Gelſenkirchner Harpener 221.2 70 Hibernia— Weſterr. Alkall⸗A. 268.— 267.10 Oberſchl. Eiſenak Ver, Königs⸗Laura 35.50 186 40 Selte.; Geueral⸗Anzeiger“ wrunnheim, 4. Septemper. 8 Aktien induſtrieler Unternehmungen. Frankfurt a.., 4. Sept. Kreditaktien 213.80. Staate⸗ Wien 7 gend an. Tägliches Geld 2½. Privatdiskont 298, 2] bahn 144.70, Sundede 21.10, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente Die Börſe Iſchloß feſt. Schif fahrtsaktien erholt. Ruſſen gut⸗ Gad. Zuckerfabrit 117.— 116.90] Ektr⸗Geſ. Schuckert 138.—138.50 9790, Gofthardbahn 188.— Disconto⸗Commandit 195.70, Laurg gehalten. In dritter Börſenſtunde feſt aber ruhig. Induſtri Eichbaum Piannh. 170.50 170.90 Allg..⸗G.Siemens 188.— 188.—270.50, Gelſenkirchen 235 80, Darmſtädter 158.—, Handelsgeſellſchaft des e kles feſt Roheif 1 Miß. Akt.⸗Brauerei 142.—. 142.—JVer. Kunſtfeide 501— 498.— 173.60, Dresdener Bant 266 20, Deutſche Bank 249.70 Bochumer 255.50, werte des Kaſſamarktes feſt. Roheiſen und Zinkwerte höher. Paärkakt. Zweibr. 123.70 123.50 Lederw. St. Ingbert 56.— 56— Northern—.—. Tendenz: feſt.— Weltz z. S. Speyer 102.40 102.—Spicharz 108.— 108.— Pari ſer Börſe. 2 12 81 Nachbörſe., Kreditaktien 213.80, Staatsbahn 144.90, Lombarden 15 Cementw. Heidelb. 134.20 183 80 Walzmühle Ludw. 181.— 181. Paris, 4. September. Anfangskurſ Cementf. Karlſtadt 120.20 120.20 Fahrradw. Kleyer 300.50 309.— 21.20 Disconto⸗Commandit 197.50. 5 Bad. Anilinfabrik 458 50 458.50 Maſch. Arm. Klein 99.50 99.40 2 2 1 39560 Ster artrer 200 30 50050 Fl. Baden 29—%— Berliner Effektenboͤrſe. 0 Fane Hecnee 595% er Farbwerk 390.50 890.8 rrkopp 92.— 497.— Berlin, 4. September.(Schlußkurſe.) Spanier 92.50 91.70Rio Tinto 1674 1680 kreinchem. Jabrik—.— 340.— Maſchinf. Gritzner 227.50 229.— FVE urſe.) Türken unff. 92.50 91.92 Gbem. Werte albert 886.— 386.20] Schnellprf. Frkthl. 185.—185.— Ruſſennoten 216.20 216.15 Tanada Paelfte 162— 164.20 ürken unif, 5 Ateumml⸗F. Hagen 226.- 227.— Oelfabrit, Aktien 187.— 187.50 Ruſſ. Anl. 19o2 92.80 92.70] Hamburg. Packet 16790 167 50 Londoner Effektenbörſe Ace. Böſe, Berlin 88.20 88.20 Seilinduſtrie Wolff 126 60 128.— 831/% Reichsanl. 100.90 101.— Nordd. Lloyd 186.90 135.— 0 Allg. Glek.⸗Geſellſch 285.25 286.— Zellſtoff Waldhof 320.— 319.—3% Reichsanleihe 89.99 89.90 Dynamit Truſt 182 20 188.30 London, 4. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Lahmeyer 145.20 146.40 1 Südd. Immob.—.——— 4% Bad. St.⸗Anl. 103.60 103.30 Licht⸗ u. Kraftanl. 146.90 147.70 3½ B. St. Obl. 1900 100.20 100.30] Bochumer 254.— 257.703% Reichsanleige 89— 89— Southern Paciſte 678 68½ Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. 3½% Bayern 100.50 100.40 Konſolidation 44050ͤ— 5 15 5 99 1 Chicago„ 183¼ 283½ 238.80 238.5„Süd⸗Lomb. 20.70 21,20 4% Heſſen 103.60 108.60 Dortmunder 9590 96.604½ e Chineſen 108% 98 Denver Pr. 91—— 91ʃ,. 5 ddeee ee e e aee adlee Selkelirene: 26.10 505.70%½ Fee 10 10— boen Fach 182% Nord 138.— 138.— Lit. B. 8BSachſen 88.60 88.50 Harpener 221.— 221.50„ Italte, u. 9. 577% Sllsd. Eiſenbe-Geſ. 135 710 185.40 Götthardbahn—.——.— 4 Nbr. Ah. W. B. 10.20 101 20 Sibernie,% amburger Packet 167 30 168 10 Ital. Mittelmeerb. 95.50 95.50 5% Chineſen 105.— 100 5Hörder Verzwerte 189 80 1010 e orkugieen dien ee Un St. Steel orar e e ordd. Lloyd 186.— 135.90„Meridionalbahn 152 50 152.50] 4% Italtener—.— 106.20 Laurahütte 270 20 271 10 Penie 90 97 1 preſ. 509 927 Beſt⸗Ung. Staatsb. 144 80 144.0 JGaltim. Obs 11810 118.304 21 ee, ee e e Pfandbriefe, Brisritätg⸗Orligattunen. 5 404 H0fd Aul, 39-50 80 50] Schelt. u. 0.. 595 25 Neerkkaner 60% 85,%JTebens 121. 18— 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 101.40 101.40 8 Pfdb. unk. 14 103.20 103.20 Frebltaßen 213 20 214.— Wurm Revier 155.— 155.— 5 Göldftelds 6 d. 5ſdb.5 100 20 100.25 13 100.— 100.— Hert⸗AHürk van, 106. ſc 20 kaln Tepod.— 5c o Daoneer 992 42555 1610 101.60 101.60 2˖ 14 100.75 100.75J Berl. Handels⸗Ge. 178.20 178.80 Braunk.⸗Brik. 217.— 215.— 000 8. d 52,90 158.— D. 80.— 288.— Nio. 5 8— 37% ems. 5 195 50 195 80 3 170 97775 Deulſce Bank lal 24340 244.20 Duſßaber e 5 286 75 Braſilianer 895/ 90.— Tend.: feſt. 1 7 5 9 243.50 244.40 Elberf. Farben(alt) 532.50 588 20 Acd 10080 1000 dee 07 520 8840 Deeteaangingf 4840 44 20 Kaaezſe, alen dag 28010 Berliner Produktenbörſe. 4% Ctr. Bd. Pfd. v 91 ein 40 Dresdner Bank 166.40 166.60 Weſtereg. Alkaliw. 26570—— 4 Berlin 4. 8(Tel) Produten 40ck rßldbr r⸗ Rhein, Kreditbank 144.10 144.— Tollkämmerei⸗Akt. 162 40 161.70 erlin, 4. Sept. 99 8 unk. 9 102.20 102.20 Syp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 92 1 Schaaffb. Banko. 16370 164.— Planiawerke 186.20 186.— Da es ſeit geſtern ununterbrochen geregnet hat und Amerika 8 8 0 0 102.80 102.80 gb.d 19 100.50 100 70 Lübeck⸗Büchener 188.20 188.— Chemiſche Charlot. 211.— 211— feſter war, eröffnete der Markt recht feſt, ließ ſpäter aber nach, 4% 5„ Pfdbr. 5 30 4%.B. Pf 1907 101.20 101.20 ee 2 0 Tonwaren Wiesloch 186.— 186.—als das Wetter ſich aufklärte und das ſteigende Barometer eine * 55 ombarden.— 1 0 40 108.— 108.— 5 weitere Beſſerung erhoffen ließ. Die inländiſchen Forderungen 8„ Pſdbrro 6 8 4 alt 97.— 97.— Privat⸗Discont 2¾½/ ware⸗ 1 5 weg Lehöht. Hafer und Mais ſtetig. Rüböl 7 89 u. 94 96.80 96.30 20 904 22— 1 755 W. Berlin, 4. September.(Telegr.) Nachbörſe. behauptet. Wetter: auftldrend. „ Pfd. 98006 96.20 96.203„ 1914 38.— 38.— Kredit⸗Aktien 213.60 214.— Staatsbahn—— 144 90 Telegramm. roduktenb or 10 4%„ Com.⸗Obl. 51½ Nb...O 98.20 98.20 Diskonto Komm. 195.60 197.20 Lombarden 21— 21 10 1 1 5 Berlin 2995 Kaſſe. .01,unt 10 104.— 108.804% 1950 Weſtf Preiſe in Mark pro. 8. 5 Com.⸗Obl..⸗C.,B. 1910 101.90 10190(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) 2. 4. 2. 2 59087 unk.91 99.20 99.20 4 Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.80 101.60 W. Berlin, 4. Sept. Auf die Feſtigkeit der aus⸗] Weizen per Septbr. 171.25 171.5 Mais per Septbr. 128. 70 155 8%„ Com-Obl. 2% 99.85 99.35 ländiſchen Plätze eröffnete die hieſige Börſe in freundlicher 15 14 5„Dezbr. 55 benn 101.50 105.50, Sümnung Hüttenwerte unter Bevorzugung von Bochumer Roggen ber 8u Rüböl 4630 46.20 „„„ 12 102.20 102.20 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 525. 585.— 91 Eiſenpreiserhöhungen in Rheinland und Weſtfalen 5„ Oktbr. 154.75 151.25„Dezbr. 47,3) 47.10 on Kohlenaktien zogen Gelſenkirchener an. Renten im An⸗ Dezbr. 155— 154 500„ Mai 48.80 48,20 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. ſchluß an Paris gut gehalten. Von Bahnen ſtiegen Kanada auf Hafer 155 5 159 5 1 5 35 ee loco 2275 Sodiſche Bant 129.— 128)75 Oeſterr-Ung, Bant 11J.20 114.20] New.⸗Tork. Auf Prinz Heinichbahn wirkte die Mehreinnahme„% 9080 Berl. Handels⸗Geſ. 173..— 174.10 Oeſt. 115 5 110 5 der dritten Auguſtdekate günſtig ein. Warſchau⸗Wiener gedrückt 25 55 Tomerſeu, Disk⸗B. 125.60 128.80 redit⸗Anſtalt 212.80 215.80 wegen Befürchtung des Dividendenausfalles für das laufende Darmſtädter Bank 152.80 158.— Pfälziſche Bank 107.— 107.—] Jahr. Von Schiffahrtsaktien Paketfahrt etwas erholt. Uebrige Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Or. Paul Harms, Deutſche Bank 244 76 244.20 Pfälz. Hyp.⸗Bank 202.30 202.70 Jahr. Sch f 9 4 Pa fah 8 1 f. 915 für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer,* Deutſchaſtat. Bank 186.— 187.— Preuß. Hypothenb. 126 70 128 85 Werte nicht voll dehauptet. Später trat in Dis ontkommandi e D. Effekten⸗Bank 117 30 117.40] Deutſche Reichsbk. 157.50 187.75 auf ſpekulative Käufe ſtarke Aufwärtsbewegung ein. Dagegen für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richar Schönfelder, Diseonto⸗Comm. 195 80 196.80 Rhein. Kreditbank 144.50 144.50 geſtaltete ſich im übrigen bei ſehr weſentlichen Kursſchwankungen für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, Dresdener Bank 7 40 166 8 485 90] das Geſchäft ſehr rußig. In zweiter Börſenſtunde gaben Schiff⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Nadee. 18990 199020 e ee 114.40 114.40J fahrtsaktien nach. Ruſſen⸗ und Japaner Anleihe auf London Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. ationalbant 133.50 188 50] Wiener Bantver. 147.— 147.50 feſt. Auch Spanier beſſerten ſich auf Paris. Dagegen wurden G, m. b..: Ernſt Müner. Dberrhein Bank 108 50 108 50] Rank Ittomane IIa 90 120 60! Türkenloſe realiſtert. Bankaktien zogen auf Einige küchtige Därteſchön mbl. 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Vorſtehendes Feſtprogramm bringen wir Kenntnis und beehren uns, die Einwohner Teilnahme an dieſer zur öffentlichen Mannheims zur Feier ganz ergebenſt einzuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Häuſer feſtlich zu beflaggen. 5 14 nun Muſik ohne im Parkhotel auf. tungsliſten für das Feſteſſen(.50 Mk. mit Wein) liegen auf dem Bezirksamt, Rathaus und 6569 Ma nnheim, den 29. Auguſt 1905. der Gr. Amtsvorſtand: dDang. Der Oberbürgermeiſter: Beck. Bekanntmachung. Bürgerſchule ſowie Den Unterrichtsbeginn nach den Sommerferien betr. No. 20313. In ſämtlichen Klaſſen der Volks⸗ und der Knabeufortbilbungsſchule und der Haushaltungsſchule wird der Uuterricht am Dienstag, den zur ſtundenplanmäßigen Zeit 5. September wieder aufgenommen. Mannheim, den 30. Auguſt 1905, Volksſchulrektgrat: Dr Sickinger, Feſauntmachnng. Die Geflügeſcholera iu Mauuheim betr. No, 180 906 J. Gelnäß 8 4 der Verofdnung vom 29. Jult 1898 brlugen wir zur öffentlichen Kennmis, daß unter dem Ge⸗ fl. 4 der Frau Fd. Eſſert, Pflügersgrundſtraße hier, die Geflügeſcholera ausgebrochen iſt. Mannheim, 1. Septbr. 1905. Großh. Bezirksamt. Abt. III. Bekanutmachung. Fund betr. Gefunden und auf dem Fundbureau— Zimmer 11 der oltzetvirekton— zur Auf⸗ bewahrung abgegeben: „Ein Portemonnaie mit 4 Mark 2 Wpunet Inhalt, ein goldenes Halskettchen, eine Boſche alakeßte goldenes Fünfmarkſtück) ein Meterſtab, ein goldener Ring m. ſchwarz. Stein, eine Remontoiruhr, eine Hamenuhr nebſt goldener ſette, ein Geldbeutel mit Mk. .50 Inhalt. 6578 117 5 ſich ein Empfangsbe⸗ e ligter nicht rechtzeitig meldet geht das Eigentum an er gefundenen Sache binnen acden auf den Finder oder e Gemeinde über. 6577 Mannheim, 2. Sept. 1905. Großherzogliches Bezirksamt Polizeidirektion Fundbüro. Aglaſterhauſen. Jagd⸗Verpachtung Samstag, 16. Sept. 1905 nachmittags 2 ühr, 108 guf dem Rathauſe dahier, Jagd des hinteren Zeutwal⸗ 100 ir welche der Anſchlag mit 5 Me. bel der amm 1. Sept. d. J. kanehabten Berſteigerung nicht ehwucde, auf die Dauer vom „Febrnar 1905 bis einſchl 31.1 Jaunar 1914 nochmals im ſeenil. Verſteigetung verpachtet, ſeddachede Jagbbe⸗ Hiuterer Zeutwald“ unm 1 384 ha. 58649 ge e Zieler werden nur ſolche ſgheil zugelaſſen, welche ſi⸗h n Beſitze eſnes Jagdpaſſes e⸗ ſuden oder durch ein ſchriftl maugns der zuſtändigen Behörd lund veilen, daß gegen die Extel⸗ 1 ig des Jagdpaſſes ein Beden⸗ altet. icht obw Jagdpachl⸗ Der Eutwurf des dartrags liegt bis zür Verſe den Rat⸗ gelungstagtahrt hauſe ee 85 1 Aglafherbauſen 2. Sept. 1905 Bürgermeiſteramt: Bienner. Ratſchr. Weges 30000/587 Konursverfahren. Nr. 7904. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen der Emma Schloſſer, Inhaberin der Firma„B. Wirth“ in Mannheim iſt Ter⸗ min zur Prüfung einer nach⸗ träglich angemeldeten Forder⸗ ung beſtimmt auf Donnerstag, 14. Sept. 1905, vormittags 11 Uhr vor Großh. Aintsgericht hier⸗ ſelbſt Abt. I, Sitzungsſaal O, Zimmer 113. 6576 Mannheim, 30. Aug. 1905. Der Gevichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 1: Mohr. Koukursverfahren. Nr. 7939. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Fritz Hauß⸗ mann, Inhaber der Firma Lehmann& Schmidt hier, iſt Termin zur Prüfung einer uach⸗ träglich angemeldeten Forderung beſtimmt auf: Donnerstag, 14. Sept. 1905, vormittags 11 Uhr, vor Großh. Amtsgericht Abt. I hierſelbſt, Sitzungsſaal C, Zim⸗ mer 113. 657 Mannheim, 31. Auguſt 1905. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts 1. Mohr. Bekauntmachung. Nr. 31465 I. Am vormittags 9 Uhr, zur Aufſtellung der ſtädt. Meß⸗ meſſe, an den Meiſtbieienden oͤffeutlich verſteigert. Platzes an die Stabtkaſſe zu be⸗ ahlen. Rathauſes eingeſehen werden. Mannheim, 1. Septbr. 1908, Bürgermeiſteramt: Ritter. 30000/%8563 Die Herbſtmeſſe betr. Dienstag, den 12. ds. Mts., werden im hieſigen alten Rat⸗ hauſe— großer Saal— die Plätze buden für die diesfährige Herbſt⸗ Von dem Steigypreiſe iſt die eine Hälfte beim Zuſchlage, die andere vor der Beſitznahiſe des Plau und Bedingungen können in der Zeit von—9 Uhr vor⸗ mittags auf Zim. Nr. 6 des alten Schieß. Jungverſteigerung. Donnerstag, 7. Sept. 1905, vormittags 9 Uhr verſteigern wir in der Farren⸗ haltung Neckarau den Dung von 3. Farren, 2 Eber und 8 Ziegen⸗ böcken für die Zeit vom 23. Mai 1905 bis 7. September 1905. Mannheim, 1. Sept. 1905. J..: Zahn. Städt. Gutsperwaltung. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abtellung A wurde heute eingetragen: J. Band III,.⸗Z. 28, Firma „Gebrüder Hirſchler“ in Mannheinn: Die Firſua iſt erloſchen. II. Band VI,.⸗Z. 58, Firma „Johann Schreiber“ in Mannheim: Carl Ellgaß, Ludwig Hart⸗ mann und Carl Lotz, alle in Maunheim, ſind zu Geſamt⸗ Prokuriſten beſtellt derart, daß jeweils Ellgaß gemeinſchaftlich mit Hartmann oder mit Lotz zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma berechtigt iſt. III. Band VI,.⸗Z. 206, Firma „Geſchwiſter Frank“ in Mannheihr: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft auf die Ge⸗ ſellſchafterin Eliſe Frank über⸗ gegangen, die es unter der bis⸗ herigen Firma als alleinige In⸗ haberin weiterführt. IV. Band XI, Firma„Ludwig Mannheim: Juhaber iſt Ludwig Wüſt, Händler in Mannheint. Geſchäftszweig: Kolonialwa⸗ reuhandlung. V. Band XI,.-Z. 199: Firma „Jacob Reilinger“ in Mann⸗ heim: Inhaber iſt Jacob Reilinger, Fabrikant in Maunheim. Geſchäftszweig: Cigarrenſabri⸗ kation. VI. Band XI,.⸗Z. 200: Firma„Techniſches Bureau Louis Schmidt“ in Mann⸗ heim: Inhaber iſt Louls Schmidt, Ingenteur in Maunheim. Geſchäftszweig: Techniſches Bureau. VII. Band VI,.⸗Z. 107, Firma„Lud. Oppenheimer Söhne in Mannheim. Carl Schütz in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. VIII. Band XI,.⸗Z. 197: Firma„Cigarreuhaus am Roſengarten, Antoinette Wolff“ in Mannheim. Inhaberin iſt: Emauuel Wolff Ehefrau Antoimette geb. Henneſſen in Maunheim. Euianuel Wolff in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Cigarrenhand⸗ lung. IX. Bd. V,.⸗Z. 169, Firma „Daniel Aberle“ in Mann⸗ heim. Daniel Aberle iſt geſtorben, das Geſchäft mit Aktiven und Paſ⸗ ſiven und ſamt der Firma auf deſſen Witwe Amalie geb. Marx in Mannheim übergegangen. Paul Leopold Aberlein Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. Mannheim, 2. Septbr. 1905. Großh. Amtsgericht I. .=g. .7 Wüſi“ 198 in Vergebung von Vauarheiten. Für die Neubauten der ebgl. Lutherkirche(Neckarvorſtadt) und der Friedenskirche(Schwetzinger⸗ vorſtadt) follen die Tüncherar⸗ beiten im öffentlichen Angebots⸗ verfahren vergeben werdeſt. 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Seite 817: Kaufmann, Hiob Adolf, Schmied in Mann⸗ heim und Katharina geb. Löh⸗ lein, Witwe des Eduaid Ehr⸗ hardt. Nr. 4. Durch Vertrag vom 10. Junt 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. III. Seite 88: Schläfer, Adam, Fabrikarbeiter in Mann⸗ heim⸗Neckarau und Luiſe geb. Link. Nr. 1. Durch Verlrag vom 27. Juli 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. IV. Seite 319: Stolzen⸗ beyger, Wilhelm, Wagner in Feudenheint und Eliſabelha geb. Bühler. Nr. 1. Durch Verirag vom 4. Auguſt loos iſt Errungen⸗ ſchafisgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeich⸗ nete Vermögenseinbringen der⸗ ſelben, ſowie alles, was ſie ge⸗ mäß 88 1369, 1370.-.=B. durch Erbſchaft oder Schenkung erwirbt. V. Seite 380: Mayer, Simon, Kaufmann in Mannheim und Bertha geb. Bloch. Nr. 1. Durch Vertrag vom 23. Auguſt 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. VI. Seite 321: Wirthwein, Joſef, Milchhändler in Mann⸗ heint und Katharina geb. Weidner. Nr. 1. Durch Vertrag vom 21. Juli 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. VII. Seite 322: Stolzen⸗ thaler, Carl, Bureauvorſteher in Maunheim und Katharina geb. Herrmann. Nr. 1. Durch Vertrag vom 24. Juli 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. VIII. Seite 328: Fillinger, Carl Philipp Ludwig, Tapezier in Mannheim, und Suſauna geb. Ludwig geſchiedene Thron. Nr. 1. Durch Vertrag vom 4. Auguſt 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben, ſowie alles, was ſie künftig durch Erbſchaft oder Schenkung gemäß 88 1369, 1870 B. G. B. erwirbt. IX. Seite 324: Wetterich, Adam, Tapezier in Mannheim, und Karolina geb. Annweiler Nr. 1. Durch Vertrag vom 5. Auguſt 1905 iſt Gütertrenuung vereinbart. X. Seite 3828: Walker, Golt⸗ lob, Viktualtenhändler in Mann⸗ heim, und Lulſe Marie geb. Schneider. Nr. 1. Durch Vertrag vom 24. Auguſt 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben. XI. Seite 826: Apfel, Guſtav, Maurer in Mannheim, und Enmma geb. Völker, Witwe des Friedrich Köhler, Wirt. 3. Nr. 1. Durch Vertrag vom 25. Auguſt 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das tin Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben. Mannheim, 2. Septbr. 1908. Gr. Amtsgericht J. Obſtverſteigerung. Der Ertrag der flädt. Apfel⸗ u. Birnbäume am Waldweg, 5 Kiesteichweg und Sch ndikauk⸗ wieſe der früheren Gemarkung Neckarau wird am: 300008= Mittwoch, 6. Septemberl905, vormittags 9 Uhr an Ort und Stelle verſteigert. Zuſammenkunft beim Nieder⸗ rückel. Altgemarkung Neckarau. Mannheim, 1. Septeniber 1905. Städt. Gutsverwaltung. J..: Zah n. Am Dienstag, 12. September 1905, vormittags 10 Uhr, werden zwei zur Zucht untaugliche ſette Farren im Farrenſtall gegen Barzahlung öffentlich verſteigert. Seckenheim, 1. September 19058. 58648 Gemeinderat: Ralſchreiber Vol z. 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