adiſche Volkszeitung. Abonnement: eee lung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez inel, Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Fesklame⸗Zeile„„ 60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſtullt und verbreilelſte Jeikung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uuhr. — Fuür unverlangte Mauuftripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Abreſſes „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Expebition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 413. (elbendblatt.) Politische(lebersieht. Maunheim, 6. September 1905. Von der Landtagswahlbewegung in Sachſen. In Leipzig iſt dieſer Tage der Wahlaufruf der Vereinigten Liberalen zur Landtagswahl im dortigen Bezirk Süd erſchienen. Gemeinſamer Kandidat iſt Kaufmann Friedrich Gontard (natl.). Seine Kandidatur iſt, wie es in dem Aufruf heißt, aufgeſtellt und wird unterſtützt vom Nationalliberalen Verein, bom Jungnationalliberalen Verein, vom Liberalen Verein(Frei⸗ ſinnige Vereinigung), vom Nationalſ ogialen Verein und von Anhängern der deutf ch⸗freiſinnigen Volkspartei. Vom Vorſtand der letzteren war ſeiner Zeit erklärt worden, daß er die Kandi⸗ datur Gontard nicht unterſtütze, da dieſer in Sachen der Wahl⸗ rechtsreform uſw. keine genügenden Zuſicherungen gemacht habe. Das Vereinszollgeſetz. Obgleich das noch aus den ſechziger Jahren herrührende Vereinszollgeſetz geſetzgeberiſch zu den beſten Leiſtungen gehört, die je in Deutſchland hervorgebracht wurden, hat ſich ſeine Re⸗ piſton im Laufe der Zeit als notwendig herausgeſtellt. Um einen Ueberblick über die bezüglichen Wünſche zu gewinnen, waren die Einzelregierungen von der Reichsverwaltung angegangen wor⸗ den, ſich gutachtlich zu äußern. Dem iſt in ausreichendem Maße entſprochen worden. Selbſtverſtändlich wurden insbeſondere auch die Handelskammern veranlaßt, Anträge auf Abänderung des Vereinszollgeſetzes zu ſtellen. Nach Eingang des voll⸗ ſtändigem Materials wird im Reichsſchatzamt ein Entwurf zur Abänderung des Vereinszollgeſetzes ausgearbeitet. Von der Fleiſchnot. BVon den Audienzen der Schutzkommiſſion der Gaſtwirt⸗ ſchaft bei den Miniſtern Möller und v. Podſbäielski er⸗ fährt man allmählich etwas weiteres. Danach hat der Handels⸗ Miniſter die Grenzſperre als ein„Blümlein Rü hrmich⸗ nichtan“ bezeichnet, da ſie nicht in ſein Reſſort gehöre. Als in ſein Reſſort gehörig dagegen ſchien er es zu betrachten, gsgen den Handel loszuziehen. Er meinte nämlich, die berlangte Aufhebung der Grenzſperre könne den Gaſtwirten nicht die erhoffte Beſſerung der Verhältniſſe bringen, weil ſofort der Zwiſchenhandel einſetzem und die Preiſe im die Höhe kreibel würde.— Exzellenz v. Podbielski unterhielt die Deputation ma allerlei luſtigen Anekdoten. Als auch ähm gegenüber die Schwan⸗ kungen der Viehpreiſe beklagt wurden, meinte Herr b. Pod⸗ bielski:„Ja, meine Herren, wir— wie wir hier zuſammen⸗ ſiten,— ſind alle etwas korpulent, und wir unterliegen zur heißen Jahreszeit auch allerlei Schwankungen unſeres Befindens— ſo geht es eben auch mit dem lieben Vieh!“ Die Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Schutztruppe, die jetzt zur Unterdrückung der Negerunruhen im Verein mit den ſchon in Aktion getretenen, oder demnächſt eintreffenden Marinemannſchaften dienen muß, iſt urſprünglich entſtanden aus den zur Niederkämpfung des Araberaufſtandes unter Wiſſ⸗ mann angeworbenen Sudaneſen. Bei der erſten Anwerbung Ehielt an durchweg ſehr zuverläſſige, erprobte Soldeten, die 22 Sie ſchreckten vor keiner Gefahr zurück und hielten ſich in jeder Beziehung vortrefflich. Von dieſen Leuten ſind heute nur noch wenige in der Truppe. Dienſtzeit wegen Felddienſtunfähigkeit entlaſſen werden. Später war es nicht mehn möglich, wirklich guie Sudaneſen in genü⸗ gender Anzahl zu erhalten, deshalb füllte mam die Lücken mik oſtafrikaniſchen Eingeborenen. Dieſe Suaheliſoldaten genügen zur Bekämpfung eines Feindes, der nur mit Speer, Pfeil und Bogen bewaffnet iſt und die Flucht ergreift, wenn Soldaten kommen; gegenüber einem wirklich kriegstüchtigen Gegner wäre aber wohl nicht allzuviel Verlaß auf ſie. Im Verhältnis zu europäiſchen Soldaten genießen dieſe farbigen Söldner viel Freiheit und erhaltem eine für ihre Verhältniſſe reichliche Be⸗ zahlung. Auf den meiſten Stationen ſind ſie nicht kaſerniert, ſondern wohnen in einem beſonderen Soldatendorf in der Nähe der Station und ſind faſt alle verheirgtet. Sie halten ſich der übrigen ſchwarzen Bevölkerung gegenüber für etwas beſonderes, ähnlich wie in Deutſchland die Militärperſonen dem bürgerlichen Element gegenüber. Ein ſchwarzer Soldat benimmt ſich ſogar oft auch gegen den Europäer, der keine Uniform krägt, recht anmaßend. Jeder ſchwarze Soldat hält ſich aus ſeiner Löhnung meiſt noch einen„Boy“. Ohne ihre Boys glauben die Soldaten nicht mehr exiſtieren zu können und nehmen ſie auch auf Kriegs⸗ zügen mit. Auf den Stationen im Innern kann man oft beobachten, wie die Soldatenboys, lauter halbwüchſige oder ſchon erwachſene Negerburſchen, während des Exerzierens um den Exerzierplatz herumlungern; wenn dann das Exerzieren zu Ende iſt, übergibt am Ausgange des Exerzierplatzes jeder Sol⸗ dat Torniſter und Gewehr ſeinem Boy, und dieſer trägt die Sachen nach Hauſe. Von den Offizieren wird den Soldaten das Halten von Boys und deren Mitnahme auf Kriegszügen Truppe füt Gefechtszwecke friſcher bleibt. Zur Verſtärkung der oſtafrikaniſchen Schutztruppen iſt die Bildung von vier neuen Eingeborenenkompagnien in Ausſicht genommen. Die Mannſchaften dazu ſollen möglichſt aus er⸗ probten und zuverläſſigen Sudaneſen beſtehen, zu deren An⸗ werbung der Mafor Frhr. v. Schleinitz am 2. September die Ausreiſe nach Maſſaua angetreten hat. An europäiſchem Perſonal werden mit dem am 5. September von Neapel aus⸗ gehenden Reichspoſtdampfer 15 Offiziere und Saniiätsoffiziere, ſowie 50 Feldwebel und Unteroffiziere hinausgehen. Verſtärkung der japaniſchen Flotte. Der„Dſchidſchi Schimpo“ ſchreibt unter dem 29. Juli: Es ſcheint noch immer Leute bei uns zu geben, die der Anſicht Geltung zu ſchaffen verſuchen, Japan ſolle ſich mit dem Zu⸗ wachſe begnügen, den die erbeuteten ruſſiſchen Schiffe ſeiner Flotte hinzufügen werden. Wir treten deshalb abermals dieſem Beſtreben auf das allerentſchiedenſte entgegen. Heute be⸗ ſchränken wir uns darauf, zur Beleuchtung der Gemeingefähr⸗ lichkeit der Propaganda jener Leute an die gewaltigen Ver⸗ änderungen zu erinnern, denem die Herſtellung der Panzer⸗ platten in den letzten Jahren ausgeſetzt geweſen iſt. hatten„Fudſchi“ und„Jaſchima“, welche im Jahre 1896 ferkig geſtellt Sie mußten teils auf ihren Wunſch, teils nach langjähriger geſtattel, weil ſie ihnen den Arbeitsdienſt abnehmen, ſodaß die den Kreiſen der hohen Militärs, in denen die militäriſch So Derden id Hardeg⸗Panzerung. Seildem haben ie Harveh⸗Nickelplatten als bedeutend beſſer erwieſen. Und jetzt iſt bei uns die Kruppſche Panzerplatte, die infolge de Zuſatze von Chrom noch viel größere Widerſtandskvaft beſitzt, als die z. Z. beſte erkannt worden und bei dem Bau des Schlachtſchiffes„Mikaſa“ zur Anwendung gekommen. Unter den ruſſiſchen Schiffen, die vorausſichtlich in die japaniſche Flotte werden eingeſtellt werden können, entſpreche neueſten Anforderungen der Schiffsbautechnik nur die Li ſchiffe„Retwiſan“,„Pobjeda“ und„Orel“ ſowie der armie Kreuzer„Bajan“. Und auch dieſe Schiffe können im nächff Augenblick veraltet ſein. Rußland iſt zur See zurückgeſchl aber niemand wird annehmen, daß es ſich bei ſeinen Niede beruhigen werde. Es iſt durchaus unwahrſcheinlich, de Ruſſen unterlaſſen werden, ſobald als möglich eine gewaſlige Flotte zu ſchafſen und beim Bau die letztem Erfahrungen modernen Schiffsbaukunſt zu verwerten. Japan wünſcht dau⸗ ernden Frieden. Das Bündnis mit England wir dieſen Wunſch kräftig unterſtützen. Wenn wir uns aber alleir auf unſere Bundesgenoſſen verlaſſen, dann werden wir ſichen eines Tages unſere Untätigkeit zu bereuen haben. Japan mu jederzeit auf alle Möglichkeit vorbereitet ſein. Nur ſo kann ſich den Frieden erhalten. Unſere Seeleute haben glänzende Proben ihrer Tüchtigkeit abgelegt. Wir brauchen ihnen nur gütes Schiffsmaterial in genügender Menge zur Verfügu ſtellen. Eine den Hauptquellen des Gefühles der Unſicher ib das während der ganzen Dauer des Krieges in unſerem Land geherrſcht hat, war die Möglichkeit, eines Tages die Herrſchaft über das Meer zu verlieren. Einer ſolchen Gefahr darf das Valerland nicht noch einmal ausgeſetzt werden. Und darum müſſen wir mit allen Kräften an der Verſtärkung unſerer Flotte nach Zahl und Gefechtskvaft ihrer Schiffe weiterarbeiten. Heutsches Reich. * München, 5. Sept.(Eine Mini gleich mit der Einberufung des neu gewäh Landtages auf den 28. September Gerüchte von einer bevorſtehenden Miniſterkriſis in Baher; * Berlin, 5. Sept.(Der Chef des Gro neralſtabs, General Graf von Schli wird, wie die„Tägl. Roſch. erfährt, in allermächſter Zei ſeinem Poſten zurſcktreten und ſeinen Abſchied nehm hen Fähigkeiten Schlieffens außerordentlich hoch geſchätzt werden, findet dieſe Kunde allgemein lebhaftes Bedauern. Graf Schlieffen ſteht im 62. Lebensjahr. Als ſein Nachfolger gilt mit großer Beſtimmtheit General von Moltke, der um fünfzehm Jahre jünger und ganz außerordentlich ſchnell befördert worde Bei den diesjährigen Kaiſermanövern wird Graf Moltke den noch nicht völlig wiederhergeſtellten Grafen Schlie vertreten. — Ghrer Abneigung gegen den Reichs gibt die„Kreuzzeitung“ wieder einmal im ihrer neueſten Wr überſicht Ausdruck, indem ſie bemerkt: Der Reichstag iſt ſchon lange nicht mehr das, was Gründung des Reiches von ihm erwartet wurde. Er iſt ni die Stelle, in welcher der nationale Gedanke in erſter Li Lagesneufgkeuſen. 8„Verrohung der Kritik“ in früheren Zeiten. Bei uns herrſcht ſeit Sudermanns Feldzug eine beſtändige Klage über die „Verrohung der Kritik“. Zwar hat man bereits oft darauf hin⸗ gebvieſen, daß es in früheren Zeiten nicht beſſer war, doch dieſe Be⸗ hauptung begegnet häufig einem ungläubigen Lächeln. Demnach ſind die ſtärkſten Ausdrücke, die unſere ſtrengſten Kritiker anwenden, nichts gegen die Urteile, mit denen die franzöſiſchen Romantiker ihre berhaßten Gegner und ſich ſelbſt untereinander bedachten. Fréderie Lolise hat einige ſolcher Kernworte geſammelt und eine Art imaginären Dialogs zuſammengeſtellt, der bon dem Ton in ſeinen Kreiſen beredtes Zeugnis ablegt.„Sainte Beuveiſt ein Lumpenberl“, äußerte ſich Viktor Couſin.„Couſin iſt ein Lackni“, gab Beranger raſch zurück. Dann ſprach man von dem älteren Mexandre Dumas, den Victor Hugo einen alten, Geſchichten er⸗ zählenden Neger nannte.„Wenn es irgend jemand wagen ſollte, mich mit dieſem Neger zu bergleichen“, ſchrie Balzac,„dann breche ich die Unterhaltung ab. Dagzwiſchen klang die drähnende Stimme Barbey'Aurevillys, der ſchimpfte:„Dieſe Eugene Sue, Michelet, dieſes Weib, die Sand, und alle dieſe Verbreiter moderner Krätze „ Dit % Thiers ſelbſt„eine gekrönte veinen kleinlichen Silbenſtecher“. Doch das iſt noch gar nichts gegen die Ausdrücke, die er von den gelehrten Körperſchaften im all⸗ gemeinen gebrauchte. Die„Société des ges de lettres“ bezeichnete er nicht anders als„dieſes große Tier der öffentlichen Meinung“ oder„dieſer Areopag dämlicher Mittelmäßigkeiten“, und die vielen Schimpfworte, mit denen er die Akademie belegte, laſſen ſich gar nicht anführen. — Von der Königin von Portugal, die bekanntlich eine geſchickte Aerztin iſt, werden in der„Kölniſchen Volksztg.“ hübſche Charakter⸗ ges Mädchen ſehr für die Krankenpflege intereſſiert. Sie ſtudierte Medizin und erhielt nach abgelegtem Examen das Recht, im König⸗ eine Wagenfahrt durch die Hauptſtadt machte, wurde ſie Zeuge eines großen Volksauflaufs. Sie ließ ſofort halten und ſandte den Diener hin, um ſich nach der Urſache der Anſammlung der Leute zu er⸗ kundigen. Ein junges Mädchen war auf der Sträße erkrankt. Die Königin ließ die Kranke in einen Laden bringen und unterſuchte ſie ſelbſt. Dabei erfuhr ſie, daß es eine arme Modißtin war, jedoch ohne Arbeit und ohne Mittel, ſich und eine alte Mutter zu erhalten. Die Königin ließ ſofort Speiſe und anderes Notwendige für die keiden Armen kommen, Nach einigen Tagen mußte das junge Mäd⸗ Hut, den ſie ſelbſt garnjert hatte.„Nehmen Sie dieſen als Modell,“ ſagte ſie;„nennen Sie ihn Ameliehut und ſagen Sie den Kunden, dern Tage erſchien die Königim mit einem gleichen Hut ünd bat ihre gen Monaten konnte ſich die arme Modiſtin einen Lüden mieten und mehrere Arbeiterinnen beſchäftigen. Die amerikaniſchen Parlamentarier beim Kaiſer. Die zur Zeit in Berlin weilenden Mitglieder des Kongreſſes der Vereinigten Staaten, die auch heute der Parade auf dem Tempelhofer Felde emſeligen Baſtard Hegels“, Emile 0 Augier„die trockenſte Frucht der gegenwärtigen Dichtung“, Sach züge erzählt. Königin Amélie(geb. 1865) hat ſich ſchon als jun⸗ aber wir haben beſſere Landſtraßen!“ dings reich Portugal als Aerztin zu wirken. Als die Königin eines Tages [Stimmung befunden und ſeine Erſcheinung die beſte Gusgedrückt habe. 5 chen auf dem Schloſſe erſcheinen, und die Königin übergab ihr einen man in der Neutzeit auf die Anlegung bon 0 und ſag 45 Unden, ſondere Bedeutung haben ſie nur für die Eiſenbahnen daß ich ihn ſelbſt nach eigenen Ideen angefertigt hätte.“ Am an⸗ Hofdamen, ſich ebenfalls einen ebenſolchen anzuſchaffen. In weni⸗ zuſammen. BVeiſpiele dafür, namentlich ouch an den Toren von Athen auf de leiwohnten, wurden danach im„Jahnenzimmer des kgl. Schloſſes bom Kaiſer empfangen. Wie ſich Herr William S. M von Maſſachuſetts einem Interviewer gegenüber war der Empfang äußerſt herzlich. Kaiſer Wilhelm underhielt zirka 25 Minuten lang in ungezwungenſter Weiſe mit ſowohl über„general topies“, wie Herr MeNarhy ſich aals auch über die verſchiedenen amerikaniſchen Einrithtunge ſonders wurden kommerzielle und finanzielle Probleme e Der Kaiſer lenkte das Geſpräch auch auf die deutſchen und am kaniſchen Eiſenbahnverhältniſſe und fragte die Herren, Eiſenbahnen ſie den Vorzug gäben? Als ihm geantworte „Den amerikaniſchen!“ meinte Kaiſer Wilhelm lachend: X „Das mußten zugeben,“ erklärte MeNary dem Interviewer Wilhelm gedachte ferner Präſident Rooſevelts Verdienſt 1 ruſſiſch⸗zapaniſchen Friedensſchluß und drückte den Herren f erkennnug für die Bemühungen und Erfolge des Präſidentei Als einer der Herren darauf hinwies, daß Kaiſer Wilhel wohl das größte Verdienft an dem Zuſtandekommen des gebühren dürfte, ließ der Kaiſer dieſe Anſchauung unwiderſpre Herr MeNary bekundete auch, daß der Kaſſer ſich in humor ft ef Straßengeleiſe im Altertum. Es hat lange gedauert, eh Schienenwegen zur Er⸗ leichterung der Beförderung von Wagen gekommen iſt und be⸗ bähnen gewonnen. Dagegen hatte man im Altertum auf öffentlichen Straßen, die viel befahren waren, 0 Einſchnitte in den Boden hergeſtellt. So fanden ſich auf miſchen Straße in den Dauphine⸗⸗Alpen neuerdings be bon Bons⸗en⸗Oiſans deutliche Spuren ſolcher Geleiſe, Aus Anlaß ſtellt Albert de Rochas in„La Nature“ das wichtigſte terial über dieſe merkwürdige Einrichtung auf antiken Straßen Man findet in Griechenland und Sitilien zahlreich 2. Seite. General⸗Anzeiger. Maunheim, 8. Septemder Erſcheinung tritt und die wieder errungene Einheit Deutſchlands ſund damit mit der Anſchlußleitung verbunden wird. Auf dieſe] dieſer Zeit betrug 42 Pfund, was hei einem Mann, der ſo um die Ausdruck findet, die des halb auch durch den Inhalt Weiſe kann der Gaſt telephonieren, ohne ſeinen zufälligen oder 3 Zentner wiegt, noch nicht einmal viel heißen will. In Heidebberg 18 0 ihrer Tätigkeit ſich allgemeines Anſehen zu berſchaffen Stammplatz verlaſſen zu müſſen. Aber auch für den geſchäftlichen] wird nun das zweite Hungererperiment abſolviert, dem ſich weitere pflegt, ſondern in weiten Kreiſen greift mehr und mehr die BVetrieb und den Privatmann, der mehrere Nebenanſchlüſſe benötigt, in Karlsruhe, Pforzheim und Freiburg anſchließen werden die 0 Empfindung um ſich, daß er lediglich ein notwendiges Uebel, bedeutet die Einrichtu Anſchle ͤ a nach nn dſeſ e clabigen wi 5 1 5 g um ſich, 9 ſtung von Anſchlußdoſen eine unter Umſtänden] Meßmer noch in dieſem Jahre erledigen will. Sodaun gedenkt daß man ihn hinnehmen muß, weil ohne ſeine Mitwirkung die] nicht belangloſe Erſparung an Gebüh Statt der bisher bezahl⸗ un 9 e 8 nnehn 5 1 i 5 9 parung ühren. r bisher bezahl⸗] nach England zu gehen, um dort, ein zweiter Succi, den Weltrekord Reichsmaſchine ftille ſtehen würde. Unter dieſen Umſtänden iſt es] ten Nebenanſchlüſſe kann ſich der Teilnehmer nunmehr ebentuell mit im Hungern von 40 Tage reicee n e 8 verſtändlich, daß man in dieſen Kreiſen ſich nicht gerade nach ſeinemeinem transportablen Telephonapparat behelfen, ſoferne nur die e 0 Wiaf 855 1 Ae Juſammentritte ſehnt. it Doſe Here aden ed ektere 5 Hungermeiſter 100 Flaſchen Harzer Sprudel mit in ſein Gefängnis mit Doſen ausgerüſteten Wohn⸗ und Geſchäftsräume räumlich nicht ff 0 5%½ dar Seſr e nicht] genommen und in Heidelberg wird er ſich mit der Hälfte, nämlich (J n terpel lat ibn über des Spremberger zu weit auseinander liegen. Die Reichstelegraphenverwaltung läßt] mit 50 Flaſchen Gerolſteiner“ begnügen. Es lehn n ee Eiſ enbahnunglü ck.) Gleich zur Eröffnung und beim fur jeden Hauptanſchluß übrigens fünf Sprechgarnituren zu, für daß dem eenerden Unternehmen hier eine 9805 Aufmerkſambeit Beginn der parlamentariſchen Verhandlungen des preußi⸗ deren Benüsung ährlich 1e 20 bis 30 Mark Gebühren berechnet gewidmet wird heſonders werden es ſich unſere wedit riſche Ker if ſchen Ab dnet 3 wi ˖ werden. Für jede Doſe kommt eine Jahresgebühr von 6 Mark zur] ni ee en ee geordnetenhauſes wird letzterem eine von nicht ent La⸗ ieſt veſſant in ö Erhebung. Ein weiterer Vorteil beſteht darin, daß d bei N icht entgehen laſſen, dieſen intereſſanten Fal en Lineisge den nakſonakliberalen Abg. v. Schenckendorff richtung 1 arin, daß die bei Neuein⸗] Studien für ſich in Anſpruch zu nehmen 8 richtung oder Verlegung von Telephonen unbermeidlichen Wand⸗ 8 und Erz. Fritſch und dem Abg. D. Eickel geſtellte Inter⸗Abeſchädigungen wegfallen, und daß die Gebühren für die Verleg⸗ 96 1 9 pellation über das Eiſenbahnunglück bei Spremberg vorliegen; Jungen bei Wohnungswechſel uſw. gegen früher ganz minimale ſind. Aus dem 61 osshet Zogfurm. ſie darf der Unterſtützung und Unterzeichnung der übrigen Par⸗Die Neuerung hat bereits derart Verbreitung gefunden, daß ſolche JeEdingen, 5. Sept. Mit dem 1. September hat die dem leien ſicher ſein. Wie erinnerlich, drang bereits in der 90er] Doſen ſogar an Hafenkaien angebracht wurden, um die Schiffe an Frauenberein dahier unterſtehende Frauenarbeitsſchule Jahren der Abg. von Schenckendorff gelegentlich der Debatten das Telephonnetz anzuſchließen. Es würde ſich empfehlen, daß in ihde Tätigkeit wieder begonnen. Sie verfolgt die Aufgabe, hieſigen beim Eiſenbahnetat auf die Herſtellung eines zweiten Geleiſes den beſſeren Neubauten neben den Lichtleitungen gleich die Telephon⸗] und auswärtigen Töchtern Gelegenheit zur Aneignung mützlicher der Strecke Koitbus—Görlitz. Dieſe dringliche Forderung wird leitungen nebſt Anſchlußdoſen verlegt werden. Neuauſchlüſſe könnten]Kenntniſſe und Fertigkeiten im Handarbeiten zu geben und dadurch ſich auch beim dieſährigen borzulegenden Elat wiederholen. dann ſozuſagen im Handumdrehen betätigt werden. zur Hebung ihrer Bildung und Erwerbsfähigkeit betzutragen. Es iſt (Gegen den Reichstagsabgeordneen„Schußprämie. Der Verband deutſcher Brieftauben⸗Lieb⸗ eine ſtagtlich geprüfte Arbeitslehrerin angeſtellt, welche in allen Kulerski) iſt bel klich wege 2 5 8 unhaber⸗Vereine hat für das Abſchießen und Fangen von Wanderfalken, Fächern der weiblichen Handarbeiten die beſten Zeugniſſe aufgu⸗ 90 ich 11 ufreizung zu Ges Hühnerhabichten und Sperberweibchen pro 1905 eine Prämie bon weiſen hat. Das Schulgeld iſt ſehr niedvig bemeſſen, ſo daß wir auf [ttäti 9 k Een n Unterſuchungshaft verhängt und ein 3000 Mark ausgeſetzt, welche durch gütige Unterſtützung des Königl.] einen regen Veſuch von hier und auswärts hoffen dürfen. Anmel⸗ Steckbrief erlaſſen worden. Jetzt teilt ſein Blaz, die„Ga⸗ Kriegsminiſteriums um 500 M. erhöht wird, ſo däß eine Geſamt⸗] dungen nimmt der Vorſtand jeder Zeit entgegen. zeta Grutziaka“, mit, daß ihr Verleger ſich auf Reiſen begeben]brämie von 3500 Mart verteilt werden kann. Dieſe 3500 Mark* Kleine Mäitteilungen aus Baden. In habe und im September zu rückkehren werde, um dann] gelangen zu Anfang Dezember 1905 zur Vertellung. Für jedes Schries heim ging das Gaſthaus„zum Ochſen“ um den Preis die ihm ſchon früher zudiktierte Gefängnisſtrafe anzutteten. Im Paar Wanderfaltenfänge wird eine Juſasprämie von 1 d. vorab⸗ von 5s 000 Mark an den ſeitherigen wire m iceen e rsber beaſchttge et, der gegen iön eingeletteten Haupiber, die eden angr eiee de Anſprüches an dieſe Prntten müſſen] Doſſenheim Heren Skrauß, bber en deich ic eſen gen Pin handlung vor dem Graudenzer Gericht beizuwohnen. Kulerski die„beiden Fänge' eines Raubvogels, nicht der ganze Raubvogel, die Gemeinden der Strecke Singen⸗Hilzingen⸗Bin⸗ gabe dem G icht ſet 21 30 thal 5 2 5 2 bis ſpäteſtens Ende November 1905 dem Verbands⸗Geſchäftsführerf ningen⸗ Thengen wieder zuſammen, um den alten beſtehen⸗ habe m derich ſeinen Ufen ha tsort angegeben und gleich⸗ W. Dördelmann zu Hannover⸗Linden franko eingeſandt wer⸗ den Wunſch um Herſtellung einer Bahnverbindung zu er⸗ zeitig ztwei ärztliche Atteſte beigefügt, in denen übereinſtimmend den. Die Läufe ſind bis kurz über dem erſten Gelenk abzuſchneiden, neuekn. Bereits haben Beratungen und Beſprechungen ſtatt⸗ erklärt wird, daß er wegen Erkrankung mindeſtens 2 bis 3 ſo daß ein kleiner Federkranz ſtehen bleibt. Es wird gebeten, die] gefunden. Der nächſte Landtag wird ſich abermals mit der ſchwe⸗ Monate der Ruhe bedürfe. Fänge zu ſammeln und der Porto⸗Erſparnis halber zuſammen ein⸗ benden Frage zu beſchafligen haben.— Infolge von Blutyergiftung 4 Nudolſtadt, 5. Sept.(Im Fürſtentum Schwarz⸗ zuſenden. Sendungen, die irgend welche Spur von Verweſung ver⸗ ſtarb in Zterolshofen(A. Kehl) die in den 50er Jahren burg⸗Rudo lſt d d N finden 5 die Sandic raten, müſſen ohne bveiteres dem Feuer Überwiefen werden. Im ſtehende Ehefrau des Landwirts Jakob Marz. Die Frau hatte ſich wahten ftatt. Vorausſcchllich kreff lerbei die bisher bel de borigen Jahre wurden für 8074 Paar eingegangene prämiierungs⸗ mit einer Schere an der rechten Hand eine unbedeutende Verletzung Ak⸗ ausſichtlich treffen hie ei die isher el nfäbige Fänge(128 Paar von Wanderfalken, 1101 Paar von zugezogen, die ſich bald derart verſchlimmerte, daß die Verbringun Reichstagserſatzwahl achten E ungen: Rückg Hu in di i 10 5 ſlert eich agser agwa Rlen gemach en E rfahrungen: Rückgang der] Hühnerhabichten und 1845 Paar von Sperbern) pro Paar 90 Pfg.]in die Klinik nach Straßburg nötig war, wo der Arm amputiert ſozialdemokratiſchen Stimmen, nicht zu; vielmehr läßt ſich, Prämie gezahlt, für Wanderfalkenfünge 1,90 M. Den Schützen, wurde. Geſtern iſt die Frau geſtorben.— Bös hereingefallen ſind nach der„nat.⸗lib. Korr.“, leider annehmen, daß die Sozial⸗ die 25 und mehr Paar Fänge einlieferten, wurde außerdem eine] vorige Woche die Landwirte von Mauer. Kam da ein Händler pemokralie mit einer vermehrten Stimmenzahl auch weitere Sonderprämie von mindeſtens 15 M. bewilligt, die ſich je nach der]von auswärts und ließ durch die Ortsſchelle bekannt machen, daß er Sitze im Schwarzburg⸗Rudolſtädtiſchen Landtage, möglichet⸗JHöhe der Anzahl Fänge auf 20, 28, 30 und 35 Mäſteigerte. fämtliche Bohnen, das Pfund zu 5 Pfa zuſammen kau⸗ weiſe ſogar die Mehrheit von den 17 Mandaten im Landtage,“Eine neue Hitzeperiode kündet ein Wetterkundiger in den ſen. 1 ſie andern dane en ee eee eeeen ethält. Dies kann nur verhütet werden, wenn der rückſichts⸗ Ngehr.“ 75 Die e eee 11 Gobnenpfiſcke bucte loſfen, geſchloſſenen ſozialdemokratiſchen Agitation gegenüber die an Fult und die Sonne zeige eine erhöhte Eruptonzens eit Er Mückerei ftar Man warete und ane eicgen 9515 Sendenc eben 0 noch in führt eine ganze Anzahl Gründe für ſeine Vorherſage ins Feld und 5 5„ 15 9 keint, daß es wahrſcheinlich ſei, daß wir in den nächſten Tagen einer][Tage ſpäter ein anderer Händler fand, der die ſchon ziemlich welken letter Stunde ſich auf Kompromißkandidaten vereinigen. Wärntepertode entgegengehen wie im Juli des Vorjahres mit 38 Vohnen abnahm. 85 IGrad Celſius und wie in den erſten Tagen des Moffats Juli dieſes Sport. Aus Stadt und Land Wde„ Fußball. Der 17. September dürfte uns ein ſporkliches Er⸗ 8 6* Verein für Bienenzucht. Nächſten Sonatag, nachmittags] eignis erſten Ranges bringen. An dieſem Lage wird ſich der neue + „Manunheirn, 6. September Uhr, findet im Gaſthaus zum„Friedrichshof 8 2, 1, eine][Sportplatz des Fußballklubs Victorſa 1897 zum erſtenmale als das 45[Verſammlung der Bienensüchter ſtatt. Bei dieſer] repräſentieren, wozu er beſtimmt iſt, als ein nach den neueſten Be⸗ 8 Oberrheiniſche Bezirksverwaltung des Deutſchen Techniker⸗] Gelegenheit ſoll dem Bienenſtande des Herrn Fabrikant Reutherf ſtimmungen eingerichteter Fußballſpielplatz Es iſt nun der Vie⸗ Verbandes. Anſchließend an den vor kurzem erfolgten Hinweis auf(Werderplatz) ein Veſuch abgeſtattet werden. Die Beſichtigung] koria gelungen, zu dem Gröffnungswettſpiel die 1 Manmſ chaft des den diesfchrigen Bezirkstag obiger Verwaltung am 9. und 10. er.] wird viel Lehrreiches und Intereſſantes bieten, da der Bienenſtand] Karlsruher Fußball⸗Vereins zu gewinnen, die ſeit Jah hier in Mannheim können wir heute den Anhängern der„edlen in jeder Hinſicht als Muſter bezeſchnet werden kann. Die Mitglieder]ſtrittener ſüddeutſcher Meiſter iſt und in 55 Technika“ den Beſuch ſpeziell der Bezirksverſammlung mit den und Freunde der Sache ſind zur Teilnahme freundlichſt eingeladen. Wettſpiel um die deutſche Meiſterſchaft 1 8 0 br e Vorträgen nur empfehlen. Herr* Haänbelskurs. In den Räumen der Handelsfortbildungsſchule] deulſchen Klub, die Berliner Unſon, mit dem knappen Reſultat Ban rildire or d 1 5 Berlin, Vorſitzender des D..B. hat] wurde in den letzten Wochen ein Kurs zur Ausbitbung von 2 Goals unterlag. Wenn auch am 17. September der Ausgang e ane Was die techniſchen Beamten des] Handelslehrern abgehalten. 13 Lehrer aus dem ganzen] kaum zweifelhaft ſein dürfte, da Karlsruhe ſeime beſten Leule ſchickt Staates und br-Juduſtrie dem Deutſchen, Techniker⸗Verbande und] Lande waren dazu einberufen worden. Dazu kam als Gaſt Herr ſo ſtellt doch auch die Victoria eine hochklaſſige Mannſchaft, die Bert welche Aufgaben ſtellt ſich dieſer für die Zukunft? ein Thema ge⸗ Prof. Münzenmaier, Vorſtand der Handelsfortbildungsſchule Karlsruhern ziemlich nahe kommt und ſich nicht ohne harknäckigſten wählt, welches wohl e iſt, das Intereſſe der geſamten Tech⸗in Stuttgart. Mit einer Schlußprüfung wurde am 2. Sept. der][Kampf beugen wird. 811 n intereſſant iſt das e Kurs geſchloſſen. Der Herr Prüfungskommiſſär konſtatierte dabei,* Athletik. Am Sonntag den 10. September veranſtaltet die 15 5 1 10 9 05 daß die beiden Leiter des Kurſes, Herr Dr. B. Weber und Herr Fußballgeſellſchaft„Revidia“ Ludwigshafen a. Rh. ihr dieszähriges Straßburg berichten wird:„Patent⸗Geſetz und dusegul A. Wiltareth, es meiſterhaft verſtanden haben, die Teilnehmer]Sportsfeſt auf dem Wettſpielplatz am Luitpoldhafen. Zum Austrag es doch gerade auf dieſem Gebiete noch Anſchauungen, welche ſich 5 1 di N 7 5 8 ee ee enn in das ihnen fremde Gebiet der Handelswiſſenſchaften einzuführen gelangen die beiden Meiſterſchaften der Pfalz im Laufen über 100* mit unſeren heutigen reaken Verhältniſſen nicht mehr in Wineene und mit demſelben vertraut zu machen. Gewiß werden die Teil⸗ und 1000 Meter, 100 Mtr. Juniorlaufen, Dreikampf, 2 Stafet⸗ 4 f n a d. ee de Chegter, Funſ ung hiſlenſchaft e i ch der Geſchäfte, die in ſo liebenswürdiger Wei tritt in! + aeeed eefe gne debsn Chßealer. Kunſt ung Coiſſenſchaft. * Transportable Telephonapparate und Steckkontakte hierfür. Es iſt wohl allgemein bekannt, daß man in den Räumen, die elektriſch„Der Mannheimer Hungerkünſtler Meßmer wird vom 7. bis Die Münchener Kun 5 Hbeleuchtet ſind, außer der Deckenbeleuchtung Steckkontalte aubringt, 30 September eine Hunge rkur in Heidelberg durchmachen.(Von 8 ee ee um hleran jederzeit eine transportable elektriſche Stehlampe, evenk. Herr Meßmer, ſo ſchreibt das„Heidelberger Tabl.“, ein geborenet 5 ſpondenten.) auch einen Koch⸗ und Bügelapparat anſchließen zu können. Die Donaueſchinger, der in der dortigen Fürſtlichen Braueret ſeine Lehr⸗ J. Idee der Steckkontakte, die die elektriſche Kraft in jedem Raum au zelt abſolbierte, dann in Heidelberg in der damaligen Brauerei Deutſchland. bezlehen geſtattet, hat ſich die Reichstelegraphenverwaltung zunutze Dittney und in Norddeutſchland als Blerbrauer tätig war, diente Seit einem Vierteljahre ſchon hat die große Münchener Kunſt⸗ emacht, indem ſie, um eine bermehrte Fernſprechgelegenheit zu beim Militär in Breslau, war dann Schutzmann, iſt jetzt Wirt in ausſtellung im Glaspalaſt ihre Tore geöffnet. Aber erſt in der letzten chaffen, ſogenannte Telephon⸗An ſchlußdoſen(in Geſtalt] Mannheim und westde durch Zufall ſeiner„Kunſt“ zugeführt. Als geit haben die Nachzügler, deren Menge namentlich in der inter⸗ der bekannten Steckkontakte) in Verbindung mit transportablen ſich in dieſem Sommer in Manmheim ein Hungerkünſtler produ⸗ nationalen Abtellung ſich fühlbar macht, die noch etwa leerſtehenden Telephongarnituren eingeführt hat, Die Doſen können an jeder zierte, meinte Herr Meßmer, das könne er auch; unnd denn Wort] Wände gefüllt. Fetzt findet das von den Maſſen verwirrte, er⸗ beliebigen Stelle, in Hotels und Reſtaurants, am beſten unter den] folgte die Tat. Da die Mannheimer Polizei Schwierigkeiten machte, müdete Auge kein Plätzchen mehr, um auszuruhen, und der Wunſch Platten der einzelnen Tiſche, angebracht werden. Wünſcht ein Gaſt] ließ ſich der in„Mannem“ akklimatiſierte Schwarzwälder nach nach einem Raume, wo ſichs nach überſtandener Arbeit— denn es zu telephonteren, ſo braucht er ſich nur vom Kellner die Telephon⸗] Chemnitz zu einer 20tägigen Hungerkur engagieren, zu der er aber iſt eine Arbeit an dreitauſend Bilderfronten abzuſchreiten— etwa garnitur briugen zu laſſen, die mit einem Griff mit dem Steckkontakt! aus freien Stücken 3 Tage zugab. Die Gewichtabmahme während angeſichts ſchattiger Palmen beim eintönigen gedankenanregenden der vom Piles 5 Agora führt, auf der großen in welche Verlegenheit die Führer zweier in entgegengeſetzter Rich⸗ Kommißvermögens und vor allem den untadeligen Ruf ſeiner Braut traße barta nach Helos und in der Umgebung von Orcho⸗ tung fahrender Wagen gerieten, wenn ſie ſich auf ſolchen Straßen nachweiſen kann. Gerade in dieſem Punkte herrſchen im ameri⸗ menos und von Syrakus.„ hat in einer Ab⸗ begegneten, ohne daß Ausweichgeleiſe vorhanden oder wem ſie ſehr] kaniſchen Heere ſehr freie Anſchauungen. Als deshalb vor einiger enns über die Geſchichte des Wegebaues bei den Griechen, dieweit entfernt waren und keiner der Führer umkehren wollte. Auf geit General Corbin den Vorſchlag machte, daß im amerikaniſchen er 1855 veröffentlichle, dieſe Erſcheinung ſtudiert. Wefn der Boden einer griechiſchen Inſchrift finden denn wir auch, daß man einem Heere breußiſche Regeln eingeführt werden ſollten, fiel die gange DLez Straße, ſo führte er aus, nackter Fels oder Stein war, über abreiſenden Freunde einen„glücklichen Einſchnitt“ wünſchte, und amerikaniſche Preſſe über ihn her, entrüſtet darüber, daß ein dem nur eine dünne Exoſchicht lagerte, ſo gaben ſich die Griechen es war dies durchaus kein überflüſſiger Wunſch; denn ein unglück⸗ General derartiges ſeinen Offizieren zumute; aber jetzt iſt ſie doch nicht die Mühe, die Chauſſee in ihrer ganzen Breite fahrbar zu licher Einſchnitt war es ja geweſen, der den tragiſchen Tod des kleinlaut geworden gegenüber den ſkandalöſen Vorgängen, wie ſte mächen, ſondern ſie begnügten ſich mit einer oberflächlichen Nivel⸗]Laius von der Hand ſeines Sohnes Oedipus verurſacht hatte,— im Taggart⸗Prozeß geoffenbart wurden. Die Gattin des Majors lierung und machten dann für die Räder der Wagen ſehr ſorgfältig] ſo wenigſtens interpretiert Caillemer die Tatſache, daß die beiden Taggart iſt die Tochter eines Hausknechtes in einem Chicagoer Gaſt⸗ ungelegte Einſchultte, ſo daß der Wagen leicht und ſicher in dieſer[mit ihren Wagen ſo aufeinander gerieten, daß ſie einander nicht hof. Frau Taggart hatte ganz die Lebensgewohnheiten ihres Vaters Minne auf einer völlig glatten Oberfläche lief, War der Boden] austpeichen konnten. Derſelbe Gelehrte wies auch darauf hin, daß geerbt und krank auch wie ein Hausknecht mit ihrem zwiſchen den beiden Einſchnitten zu holperig oder zu ungleich, ſo] die griechiſchen Straßen immer eingeleiſig angelegt waren; ein ſtär⸗ Manne um die Wette, und es ſoll nach den Zeugenausſagen oft genus kireuten ſie Sand oder Kies, Auch Guhl und Koner weiſen in ihremkerer Wagenverkehr, der doppelte Geleiſe erfordert hätte, war bel vorgekommen ſein, daß Kameraden, die die Taggarts beſuchten, das Buch über„das Leben der Griechen und Römer“ dataufhin, daßden Griechen noch nicht vorhanden, da ſie gewöhnlich zu Fuß reiſten; würdige Ehepaar einträchtig berauſcht unter dem Tiſche fanden. noch heute Griechenland von Straßen durchzogen wird, auf denen] glaubten doch auch die an fremde Herrſcher geſchickten Geſandten Die beiden lebten wie Hund und Katze, nur beim Bierkrug und der man die künſtlichen Einſchuſtte, die als Geleiſe für die Wagen dien⸗J von Athen durchaus nicht, daß es gegen ihre Würde berſtieße, wenn Whiskyflaſche ſcheinen ſie ſich vertragen au haben. Die beiden un⸗ ten, ſteht. Auf dieſe Art konnten Götterſtatuen und Kultgegen⸗ ſte ſich zu Fuß an den Ort ihrer Beſtimmung degäben.„Habei glücklichen Kinder des Paares nahmen nicht ſelten an den Zechereien ſtände bequem von einem Ort zum anderen gebracht werben. Ebenſo] waren die Athener ſehr freigebig gegen ihre Geſandten, die auf der verkommenen Eltern teil. Ein Zeuge behauptete, die Kindet ſchreibt der engliſche Reiſende Mure von dieſen Einſchnitten, die er]Koſten des Staatsſchatzes reiſten Wahrſcheinlich war der Abſtand ſeien mit Bier ſtattmit Milchaufgezogen worden⸗ auf antiken Straßen beobachtet hat:„Wenn ich von Radſpuren] der Räder für alle Wagen in den Ländern, die unter griechiſchem Jedoch das Schlimmſte war, daß die Frau Major eine Kurtiſane iſt, ſpreche, ſo meine ich damit nicht eine Aushöhlung, die durch lange]Einfluß ſtanden, gleich. Bisher waren die Sburweiten der Straßen⸗ die für jeden zu haben war, der es für der Mühe wert hielt, ſie Benutzung der Straße ader durch Vernachläſſigung auf einem geleiſe jedoch noch nicht gemeſſen. Auf der jebt in Frankreich ent⸗ zu exobern. Die unglaubliche Wirtſchaft war öffentliches Geheim⸗ ebenen Wege entſtanden iſt, ſondern abſichtlich gemachte Einſchnitte] deckten römiſchen Straße betrug die Enkfernung der beiden Ein⸗ nis trozdem iſt Taggart hente noch aktiber Iffteter, Wis ſir ober Rinnen, die genau in der Spurenwelte der Wagen von eine ſchnitte von einander genau 1,44 Meter Perſönlichkeit dieſer Taggart iſt, kann dargus erſehen werden daß ender entfernt laufen und den Zweck haben, die Räder in einer Aus einer kleinen Garniſon von drüben. Augenblicklich wird⸗ er im Juli 1908 eine Urkunde unterſchrieb, in der er dem Genuß keſtimmten Richtung zu halten und die Vewegung auf einem fel⸗] wie man den„B. N..“ ſchreibt, in Wooſter im Staate Ohio der alkoholhaltiger Getränke zu entſagen ſich verpflichtete, ſo lange er ſigen unebenen Boden zu erleichtern. Sie entſprechen durchaus]Eheſcheidungsprozeß des Majors Taggart vom Bundesheer ver⸗ Offtsier ſei. Natürlich hiel er dies f unſeren Eſſenbahnſchtenen, ſo daß man ſie ſehr wohl als„Stein,] handelt. Dieſer Prozeß erregt das größte Aufſehen; denn er hat— Der fündhafte Architekt. In einer kurzen Beſprechung des ſchienen“ beizeichnen kann.“ Dieſe Aehnk! gtelt der Vorrichtung] Zuſtände im am erikaniſchen Offiztersleben aufgedeckt, Reichsbank⸗Neubaues zu Ludwigshafen ſagt der ultramontane„Pf⸗ mit der Anlage unſerer modernen Straßenbhahnen wird noch da⸗ gegen die der berüchtigte Bilſe⸗Roman„Aus einer kleinen Garni⸗ Volksbote: Vielbeſprochen wurden ſchon die Figuren in Stein. vervollſtändigt, daß es richtige Austveichkurven gab, die, in ſen“ beinahe harmlos genannt werden könnte. Die Eheſchließung Sie ſtellen Symbole für Ackerbau, Handwerk, Induſtrie und Handel tigem Abſtand angelegt, das Kreuzen zweſer Wagen auf dem] des amerikaniſchen Offiziers hängt nicht von ſolchen Bedingungen dar. Jedermann fragt ſich, ob durch dieſe Nudidäten ein beſone einzigen Geleſſe geſtatteten. Man kann dies ſehr genaun au dem ab, wie die ſeines a Kameraden, der die Erlaubnis ſeines] derer Zweck erreicht werden ſollte. Getoiß neht, es müßte den von Sparta nach Helos beobachten. Man kan ſich vor Kommandeurs erſt erhält, wenn er den Beftt des ſogenannten] nur die Idee des Architekten ſein. Wir finden diele gans berg 7 — Manmheim, 8. Septemder⸗ General⸗Anzeiger. Sene, Rauſchen eines Springbrunnens träumen ließe von der goldenen Zeit, in der nicht alljährluh ſoundſoviel Quadratkilometer Leinwand mil bunter Farbe beſchmiert wurden, dieſer Wunſch wird ſehnſüch⸗ tigen Herzens gen Himmel geſandt. Möge er Erfüllung finden! Es gehört in der Tat ein guter Magen dazu, und ein gutes Stück SEeelbſtüberwindung, um zu einer erwſten Betrachtung den Glas⸗ palaſt aufzuſuchen, um den Weg nicht zu verlieren in dieſem wege⸗ loſen Wirrwarr. Nun, man hat verſprochen, es ſolle für längere Zeit die letzte große internationale Kunſtausſtellung ſein. Zu dieſer Botſchaft fehlt allgemein der Glaube. Wir haben ſoviele fette Kunſt⸗ jahre hinter uns, daß wir die Ueberfütterung gewohnt wurden, und nun ſicher bei einem, nur einem einzigen mageren Jahre an Ab⸗ zehrung zu Grunde gehen werden. Daß dieſe entſchiedene Ueber⸗ produktion dem Erſtehen echter Kunſtwerke hindernd, ja vernichtend [im Wege ſteht, ſehen die Veteiligten nicht ein. Nur die abnehmende 1 Kaufluſt deutet darauf, daß ſelbſt das großs Publikum ſich auf die Dauer nicht mit Dutzendware befriedigen läßt. 5 Zur Ehre unſerer deutſchen Künſtler ſei es geſagt, daß die deutſche Abteilung in einzelnen Sälen wohl in der Lage iſt, den Vergleich mit den Arbeiten der Ausländer, ſelbſt den prachtvollen Franzoſen auszuhalten. Und gerade unſere jungen Münchener Künſtler ſind es, die erfreuliche Zeichen ſelbſtändiger, zukunftsfroher Arbeit geben. An erſter Stelle ſei die Vereinigung„Die Scholle“ genannt. Die kleine Schar, die ihr angehört, Leo Putz, Münzer, Erler, Georgi, Püttner, beſitzt den Zug des Monumentalen, der erſtmals in den großen franzöſiſchen Staffelbildern des zweften Kaiſerreichs zu erkennen iſt, die Fähigkeit der plaſtiſchen Wieder⸗ gabe der plaſtiſchen Eigentümlichkeiten des Einzelgegenſtandes. Voll überſchäumender Lebenskraft treten die deutſchen Maler einer Auf⸗ zabe gegenüber, welche die Franzoſen mehr als Reflexwirkungen der Phantaſte dachten. Daher jetzt noch bei Erler und Georgi die unnatürlichen Vergröberungen und Roheiten. Eine Tempera von Erler,„Fremdlinge“ zeigt überlebensgroße blonde Germanenkrieger auf einer italieniſchen Burgzinne. Georgi hat eine Gruppe von 4 Vauern und Bäuerinnen gemalt, die Brotzeit auf einer baumüber⸗ 9 ſchatteten Höhe feiern, während die Glut der Nachmittagsſonne die Garbenfelder in der Tiefe überleuchtet. Erlers Figuren wirken grotesk, ſie erinnern anTheatermache(die hölzernenBühſtenſchwerter tragen daran die Hauptſchuld), aber ſie ſtehen mit wuchtiger Sicher⸗ bheit in ihrem Rahmen. Georgi empfindet feiner, menſchlicher. Die großen Linien weiß auch er auszunutzen, die Helle des Grundes zur Charakteriſierung zu verwenden. Püttner und Putz ſchaffen freier. Das Hauptwerk des letzteren„In der Garderobe“ iſt als einheitliche Kempoſition durch eine natürliche Coordination der Bewegungslinien zu rühmen. Colorit iſt weder ſeine noch Püttners Sache, der mehr die clair⸗obscur⸗Töne verwendet. Hier tritt Münzer erfolgreich in die Breſche. Seine Frauengeſtalt im Wälde, im duftigen Kleide, auf dem loſe die Sonnenkringel ſpielen, hebt ſich aus dem lichten grünen und braunen Hintergrunde lebensfriſch entgegen. Das männliche Porträk von Erler ſteht weit über ſeinen anderen Arbei⸗ ten. Vor einem dunkeln Grau poſiert ein ernſter ariſtokratiſcher Kopf Unbeweglichkeit und Skepſis. Den großen Saal, in welchem die Hauptarbeiten der Sezeſſion Kusgeſtellt ſind, hat Stuck nicht gerade glücklich angegeben. Die tief⸗ rote Farbe der Wandbeſpannung tötet jeden, etwa vorhandenen bunten Fleck auf den hier in anſpruchsvoller Vereinigung von den Auserwählten zuſammengeſtellten Bildern. Stuck leidet ſelbſt dar⸗ unter am meiſten. Von dem Ernſt ſeines Schaffens zeugt die nun⸗ mehr dritte Behandlung ſeines Lieblingsmotives:„Oreſt von den Grinnen verfolgt“. Aber er iſt auch dieſesmal, trotz der denkbar größten Anſtrengung, durch die Maſſenverwendung dunkelbrauner Farbwerte, nicht zu einer künſtleriſchen Tat zurückgedrungen. In dem Linienknäuel, das durch die grob ſkizzenhafte Stiliſierung mehr die Empfindung des Nichtverſtehen⸗Könnens als die beabſichtigte des Erſchreckens auslöſt, vermißt man vor allem die figürliche Geſtal⸗ tung. Die„verwundete Amazone“ wird gleichfalls den meiſten Be⸗ ſchauern erſt mit Zuhilfenahme des Katalogs halbwegs verſtändlich werden. Aber hier bewährt Stuck ſeine Qualitäten als Zeichner. Fn der Nähe hängt Hierl⸗Deronco. Auf zwei großen Bildern liefert er den Beweis, daß er weißes Weiberfleiſch vor grünem Hinter⸗ grund mit der gleichen widerlichen und übertriebenen Sinnlichkeit zu malen vermag wie braunes vor ſchwarzem Hintergrund. Es gibt Bilder von Makart, die ähnliche Effekte beabſichtigten. Man warf aber ſelbſt ihn zu den Toten. Es folgt ein ſchöner Liebermann„Sei⸗ lerwerkſlatt,“ ein ſeltſamer Zumbuſch, und ein vorzüglicher Landen⸗ berger„badende Knaben.“ Die Wärme des Sommernachmittags, die gun Seebad lockt, iſt mit einer Sicherheit erſten Ranges, die ſich neben Liebermanns beſten Strandſzenen ſehen laſſen kann, auf das ganze Bild geworfen. Matt und nüchtern mutet dagegem Land⸗ bergers zweites Gemälde an„Frühling.“ Dazwiſchen iſt Habermann mit einem flotten Porträt und Studie vertreten. Seine kleine Landſchaft, welche früher hier aufgehängt war, mußte leider ins Nebenzimmer wandern. Sie iſt mehr als ein geiſtreicher Verſuch, eniger als ein erbrachter Beweis für vorhandenes hervorragendes Landſchaftstalent. Immerhin muß man für die Ueberraſchung dankbar ſein, die uns eines der intereſſanteſten Bilder der ganzen Ausſtellung bietet. Außer einem Porträt von Kalckreuth verdient aus dem Saal der Ehren genannt zu werden das vom hayeriſchen Staat angekaufteildnis des bekannten Kunſthiſtorikers Geheimrats Es läßt an Unähnlich⸗ dankbar begehrter Beſitz ſein müſſen— aus dem Grunde ſchon, als ſie dekorativ ausgeführt ſind—, hintanzuhalten und ſich kurze Zeit haoch fortzuentwickeln, wird er unzweifelhaft einmal neben einem Daumier beſtehen können. Philipp Klein hat dagegen die Er⸗ bartungen die man auf ihn ſetzte, nicht erfüllt, troz der Medaille, die ſeinem langweiligen Bilde„Vor der Abreiſe“ zuerkannt worden fehlt, denn die Etwerbsſtände ſind viel zu ernſt, als daß ſie in nackten Geſtalten ſich bräſentieren ſollten. So bilden ſie vielen Menſchen ein Aergernis, das an einem ſtaatlichen Gebäude am wenigſten geduldet werden ſollte.— Hoffentlich läßt die Reichs⸗ bank den Wink nicht unberückſichtigt und ſorgt dafür, daß die un⸗ anſtändigen Geſtalten die nötige Kleidung erhalten, um ihre Blößen zu bedecken. 5 Prinzeſſin Luſſe von Koburg hat ein kleines gerichtliches Sie mietete ein Automobil für daß er doch Ruhe und Ordnung bieten ſolle, worguf fernte. Ich ſah dann, wie er gemütlich die Straß Radau machten. So ging es noch eine volle halbe Stu Erachbens hätte der Schutzmann doch auf der Wache in der Dalberg⸗ iſt. Dagegen hat Engels eine ungemein plaſtiſche Figurengruppe geliefert, Kuehl einige fein beobachtete Genreſzenen ausgeſtellt. Hölzel, Trübner und Zügel haben auch in dieſem Jahre keine nennenswerten Arbeiten eingeſchickt. 5 Das iſt ja ſonſt Vorrecht der Alten, ſich gleich zu bleiben. Und ſie haben dieſes Vorrecht redlich genug ausgenutzt. Defregger, Brandt, Kowalski, Papperitz, Löwith, Adam und gleich ihnen ſo viele andere der alten Garde hängen Jahr für Jahr ihre Leinwand auf, damit ehrfurchtsvoll davor der Hut gezogen werde. Man kennt ſte ja ſchon von weitem, die in die Luft geſtreckten Gaulsnüſtern Kobvalskis, die reizenden Kätzlein Adams oder die Defreggerſche Bäuerin. Aber man freut ſich ihrer, froh, daß ihr Name ſie bor ernſter Kritik ſchützt. Karl Seilers„Siegesnachricht“ bedeutet gegenüber ſeinen früheren Werken einen wirklichen Fortſchritt. Schade, daß er neben Echtlers ſenſationslüſterner„Agonie“ hängen muß. Dieſes an ſich nicht ſchlecht gemalte Bild ſtellt ſich genau auf die Stelle, welche vor etwa 30 Jahren die Italiener einnahmen. Gegen ſolche Machwerke kann nicht ſcharf genug vorgegangen werden. Ihr höchſt durchſichtiger Zweck, einen beſonders kräftigen Nervenchoc auszuüben, ſtellt ſie auf eine Stufe mit Folterkammern und Kriminalromanen. Schon aus rein erzieheriſchen Gründen müßte die Annahmekommiſſion derartig min⸗ derwertiges Zeug in Nebenräume verweiſen. Uebrigens hat die Ausſtellung ihre Schreckenskammer, für welche Courten und Dief⸗ fenbacher erheiternde Oeldrucke anfertigten. Da wäre aber noch manches andere einzufügen. Außer den oben erwähnten Namen ſeien noch kurz erwähnt Böhme mit zweien ſeiner wohlbekannten Marinen, hier auch Sin⸗ ding und Peterſen, ferner Zeno Diemer, der außer einem reizvollen Bilde vom Gardaſee ein Koloſſalgemälde„Seefahrt des Herrn“ bringt, Dann Alexander Wagner(„In der Arena“), Nonnenbruch („Monna Vanna“), und die Stilleben Kricheldorfs. Aus den zahl⸗ reichen Porträts müſſen Schuſter⸗Woldans Kinderbild, dann Gef⸗ felens Gruppenbildnis, vor allem der prächtige Wanderer von Blos hier erwähnt werden. Die letzteren drei Porträtiſten gehören zur Luitpoldgruppe, die aber neben der Scholle diesmal ſich nicht zu halten vermag. Walter Firles„goldene Hochzeit“ erhebt ſich Richt über das Mittelmaß, und Urbans ſeltſame Enkauſtika jeder Wahrheit. Unter dem gleichen Vorwurf leidet Baers Hoch⸗ gebirgsbild, während ſein Herbſtabend auf einer höchſt anerken⸗ nenswerten Stufe landſchaftlicher Wiedergabe ſteht. Thors Bildnis des Prinzregenten ſtellt zu den vielen Porträts des hohen Herrn lediglich ein neues hinzu. Ein beſonderer Saal enthält die Porträts Fritz Auguſt von Kaulbachs. Räumlich hat er Lenbachs Erbſchaft angetreten. Es kann nicht geleugnet werden, daß dieſe Reihe ſchöner, zuu ſchöner Frauen⸗ bilder einen großen Eindruck hinterläßt. Aber Kaulbach beſitzt leider „trop de sentiment pour le genre teminin“. Was er mit einer dieꝑGrenze des möglichen ſtreifenden Virtuoſität auf diedeinwand zaubert, iſt zu ſchön, um noch wahr zu ſein. Die Eigenſchaft Lenbachs, an ſchönen Frauen nur das Schöne zu ſehen, hat auch Kaulbach, und er iſt um einen großen Genuß zu beneiden, wenn er menſchlich ſieht, was er künſtleriſch wiedergibt. Dazu behandelt er die Toilette mit der Sicherheit und Zärtlichkeit der routinierten Modiſtin, er weiß ge⸗ nau, wie hoch und wie tief die Feder des Rembrandthutes ſich neigen ſoll und welche Falte die Brüſſeler Krauſe zu werfen hat. Man wünſcht Pygmalion zu ſein, um dieſe Galatheen ins Leben zu rufen. Am glücklichſten iſt Kaulbach in ſeinen Kinderporträts. Da ſpringt ſeine humorvolle Ader, die er als unſer größter Karrikaturenzeichner (eine Fähigkeit, die nur Eingeweihten bekannt iſt) beſitzt. Aber dennoch iſt dieſer Saal der Glanzpunkt der Ausſtellung. Denn er ganz allein gibt dem Beſchauer, was er in den übrigen Räumen ver⸗ mißt: das geſchloſſene, einheitliche Bild der künſtleriſchen Ausdrucks⸗ fähigkeit eines Einzigen. Und nur aus ſolchen Geſamtbetrachtungen ergibt ſich die Möglichkeit einer gerechten, annehmenden oder ab⸗ lehnenden Wertung künſtleriſch anſpruchsvoller Perſönlichkeiten. Max Halbe, der ſich zur Zeit im Oſtſeebad ZJoppot aufhält, hat ſoeben eine vieraktige Komödie„Die Inſel der Selig e n“ vollendet, die im nächſten Quartal der„Süddeutſchen Monatshefte“ zur Veröffentlichung gelangt. Georg Schumann, deſſen neue vertüre zu einem Drama“ vollendet. Enthüllung eines Thierſch⸗Denkmals. feierlicher Weiſe die Enthüllung des Denkmals für den Dichter des Preußenliedes, Bernhard Thierſch, in Anweſenheit einer großen Anzahl von Kriegervereinen, mehrerer Schulen und vieler ſonſtiger Feſtteilnehmer. Funkentelegraphie über den Stillen Ozean. In Oakland bei San Franzisko ſind augenblicklich zwei Türme im Bau be⸗ griffen, die einer drahtloſen Verbindung zwiſchen Kalifornien und Hawai dienen ſollen. Die betreffenden Türme werden 300 Fuß Höhe erhalten und finden auf der Spitze des Mount Tumalyafs ihren Platz. Jeder Turm iſt unten 20 Fuß im Quadrat ſtark und berjüngt ſich nach oben zu bis zu einer 6 Quadratfuß Fläche, die mit einem Marconi⸗Apparat ausgerüſtet wird. Die Geſellſchaft will unmittelbar, nachdem die drahtloſe Verbindung zwiſchen Hono⸗ lulu und San Franzisko ſich bewährt haben wird, vom erſteren Platze aus weitere Stationen auf Inſeln im Stillen Ozean herzu⸗ ſtellen ſuchen und womöglich bis nach Oſtaſien eine Verbindung ſchaffen. Das Unternehmen dürfte daher in der ganzen Welt großes Intereſſe erregen. 1 Die Hundertjahrfeier einer Oper. Am 20. Nobember d. J. ſind es 100 Jahre her, ſeit Beethovens in doppekter Bedeutung einzige Oper„Jidelio“ zum erſten Male aufgeführt worden iſt. Allerdings iſt das Werk im Jahre 1805 in ſeiner erſten Faſſung als „Leonore“, in der bleibenden und nach einer zweiten im Jahre 1806 aufgeführten Bearbeitung dritter Faſſung mit der-dur⸗Ouvertüre aber erſt 1814 auf die Bühne gekommen. Die Opernbühnen werden ſich die Gelegenheit zu einer„Fidelio“⸗Feier gewiß nicht entgehen laſſen. 5 5 — Stimmen aus dem Publikum. Es war am Montag abend gegen 1½12 Uhr, als ich mich auf dem Heimweg befand. Ich ging gerade am ſtädt. Gaswerk in K 7, als ich in der Ferne einen großen Radau hörte. Als ich mich dann der Jungbuſchſtraße näherte, ſah ich, daß der Radau bor der Wirt⸗ ſchaft zur„Reichskrone“ verübt wurde. Etwa 20 Schiffer ſtürzten ſich mit einem wahren Indianergeheul aufeinander und balgten ſich guf der Straße herum. Dazwiſchen hörte man wieder die Rufe zweier Straßendirnen, um die ſich der ganze Radau und Krach an⸗ ſcheinend drehte. Der Spektakel wurde ſo ſtark, daß ſämtliche in der Nähe wohnenden Leute in ihrer Nachtruhe geſtört wurden und cuf die Straße herausſahen. Schutzleute ſah man keine, trotzdem man den Radau auf 2 Straßen weit hören konnte. Ich ſtand bei verſchiedenen Anwohnern der Jungbuſchſtraße und wir ſprachen über den Radau und darüber, daß keine Schutzleute einſchritten. Als ich mich zufällig herumdrehte, ſtand zu meinem Erſtaunen hinter mir ein Kriminal⸗Schutzmann, der den Krach mit anſah. Auf ein⸗ mal ſagte einer meiner Bekannten zu dieſem Kriminalſchutzmann, ſeſer erwiderte, er warte nur auf einen ſeiner Kollegen, und ſich dann ent⸗ ße in G8 nach der e Schiffer weiter Sbunde. Meines Teufelsbrücke auf⸗ und abging und zuhörte, wie auf ſentimental veranlagte Gemüter entbehren Symphonie in dieſem Winter zur erſten Aufführung kommt, hat ein neues Orcheſterwerk„Ou⸗ Aus Kirchſcheidungen wird vom 3. d. Mts, berichtet: Heute nachmittag erfolgte hier in J auittierle, worauf er ſeinerſeits ebenfalls einen Hieb erbielt. Vom Dirnen zu entfernen. Kurz vor 12 Uhr entfernte ſich die ganze Rokte unter lautem Geſang und Geſchrei nach dem„Rheinſchiffe“ zu. Der Schutzmann kam dann wieder zu uns her, aber die Ruhe⸗ ſtörer zu verfolgen, fiel ihm nicht im Traum ein. Die Radaumacher kamen ſelbſtverſtändlich unbeſtraft davon. Ich muß ſagen, daß die Polizei die Radaumacher viel zu ſchonend behandelt. Kürzlich erſchien in einer hieſigen Zeitung ein Axtikel, der darauf hinweis, daß hauptſächlich im Jungbuſch ſehr viel Ruhe⸗ ſtörungen verübt werden. Es ſeien dies haupkſächlich dem Kauf⸗ mannsſtande angehövende junge Leute. Dieſem Vorwurf muß ich ganz entſchieden entgegentreten. Der betr. Artikelſchreiber iſt meines Erachtens falſch unterrichtet. Ich wollte damals ſchon den Arkikel beantworten, aber ich tat es aus gewiſſen Gründen nicht. Der geſtrige Krawall aber drückt mir die Feder in die Hand. Wie die Politze! mit dem Schiffern unngeht, das beweiſt obiger Fall. Wie ſie aber mit den Mamnheimer Bürgern umgeht, das ſage ich Ihnen jetzt. Ich ſtand neulich auf der Ringſtraße nach 12 Uhr. Ein anſcheinend dem Kaufmannsſtand angehöriger Mann verrichtete auf der Straße am Rimnſtein ſeine Notdurft. Ein Schutzmann kam die Straße ent⸗ lang, ſah den Miſſetäter und ſchrieb den Mann auf, der nur ſeine Notdurft verrvichtet hatte.(Der Schutzmann hat in dieſem Falle nur ſeiner Inſtruktion gemäß gehandelt und mit Recht, denn wohin ſollte es führen, wenn ſich jeder Paſſant wie der abge⸗ faßte junge Mann gerieren würde. Wozu ſind denn die Bedlürfuis⸗ Oeschen da. D..) Ein anderer Fall. Wir gingen jüngſt nach 12 Uhr nach Hauſe, ſummten leiſe, ganz leiſe ein Redchen, in der Ferne tauchte ein Schutzmann auf und ſofort wurden wir gufge⸗ ſchrieben. Ich glaube, das wäre auch nicht nötig geweſen, denn win waren ruhig als der Schutzmann kam, aber aufgeſchrieben mußten wir werden und warum? wegen Ruheſtörung. So könnte ich noch viele Fälle erzählen, wie ungerecht die Polize marchmal vorgeht. Bei der kleinſten Ueberkretung werden die Mannheimer aufgeſchrieben. Eine Mahnung, wie ich ſie von ber⸗ ſchiedenen älteren Beamten ſchon oft gehört habe, würde in vielen Fällen genügen. Hoffentlich nimmt die Polizei auch jetzt ein bißchen Rückſicht auf uns. 7 Ein in dem Jungbuſch wohnender Kaufmang *** Die zuſtändige Stelle möchte ich auf nachſtehenden Mißſtand aufmerkſam machen: Einige ſtädtiſche Arbeiter haben die Gew heit(oder den Auftrag?), den Gehweg vor dem letzten Bauplatz der Mollſtraße(von der Seckenheimerſtraße aus) mit dem au anderen Straßen zuſammengebrachten Straßenſtaub, Pferdemiſt ete aufzufüllen. Einen ähnlichen Ablagerungsplatz kaun man an e Baublock beim Wespinſtift erkennen. Ich glaube nicht, daß Art von Straßenreinigung und ⸗verunreimigung im Auftrage des Ortsgeſundheitsvats geſchieht, glaube auch nicht, daß dieſe A Ablagerung beim nächſten Geſundheitskongreß als vorb! empfohlen werden ſollte. Die Anwohner der Mollſtraße würde über eine baldige Aenderung der gerügben Gepflogenheiten fr en Ein Anwohne Gerichtszeltung. d Mannheim, 5. Sept.(Ferenſtrafkammer T. Vonſ.: Herr Landgerichtsdirektor v. Woldeck, Vertreter der Gt Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Ullrich. 88 Tolle Geſchichten machten die Matroſen Heinrich Köhnle aus Bensheim und Karl Grether aus Wallſtadt. Als 8 auf den Maimarkt zuging, befanden ſich die beiden im Dalles. Sie brüteten, wie ſie zu Geld kommen könnten, und berfielen auf ein erheblich freches Stück. Sie ſandten dem Schiffer Philipßß B albach in Nackenheim, dem Vater eines ihm bekannten Matroſen, ein Delegramm folgenden Inhalts: Lieber Vater! Schicke mir ſofort 50 Mark. Philipp Balbach. Das Geld dam richli „Halben Mond“ nahm es Köhnle, der ſich dem Balbach jun, borſtellte, während Grether die Id in Empfang, und ein luſtiges Leben begann. vertan war, wurde ein zweites Telegramm na⸗ gegeben. Diesmal wurde um 60 M. erſucht. Balbach ſen. ſtutzig. Er kam ſelbſt. Die Geldbedälpfligen gewahrten ihn zeitig genug, um ſich noch aus dem Staube zu machen a8 Anderes anguſtellen. Sie wanderten ſtracks nach Schrieshe brachen in Köhnles elterliches Haus ein und ſtahlen der Schweſ Köhnles Schmuckſachen im Werte von 64 M. und ein Sparkaſſen buch über 172 M. Dieſes Geld wurde erhoben und ebenfalls ber⸗ jubelft. Die beiden Eulenſpiegel ſind geſtändig. Köhnle wird 1 Fahr, der vorbeſtrafte Grether zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängn und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der 16 Jahre alte Schveibgehilfe Urban Eukrich kam mit ſeinem Salär nicht aus und geriet dadurch auf Abwege. Am 29. Juli entwendete er im Hauſe Gontardſtraße Nr. 14 einem Heiger, mit dem er zuſammenwohnte, den Betrag bon 40 M. aus Kommode, die er mit einem Nachſchlüſſel öffnete. Man erkennt g 6. Wochen Gefängnis. Der 34 Jahre alte Verſicherungsinſpektor Friedrich Hach in Halle a. d. S. die Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft bertrat, reichte Ende vorigen Jahres einen Verſicherungsantr einen gewiſſen Schaper ein. Die Verſicherungsſumme betrug Mark. Das Gutachten des Verſicherungsarztes lautete befü tend, ſo daß Hacke ſeine Abſchlagsprovifton mit 50 M. 10 9 Entgelt für den Arzt einziehen konnte. Wenm die Sa nung geweſen wärve, ſo hätte er im ganzen einen Pro von 175 M. erworben. Der Antrag war aber fingiert,. Geld gebraucht. Sowohl die Unterſchrift des angebli hen als das ärztliche Gutachten waren gefälſcht. Schaper hofft neue Akquiſitionen ſein Konto wieder begleichen zu können, aber di Fälſchung dam ans Licht, und die Geſellſchaft klagte auf Grun ihres Vertrages mit Hacke auf Zahlung einer Art Strafe vo ö Mark. Hacke ſchrieb alsdann an die Geſellſchaft zwei Bri denen er ſie beſchuldigte, ein Wucherſyſtem erfunden zu habe Anzeige bei der Staatsanwallſchaft und beim Reichsauff mrit„Aufklärungen“ in der Preſſe drohte. Die Geſellſchaft aber ſelbſt zur Staatsanwalkſchaft, faſt am gleichen Tage zeig Angeklagte die Geſellſchaft wegen verſuchter Nötigung an. J heutigen Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß eine Vermöger digung der Geſellſchaft„Vita“ nicht eingetreten iſt. Der Staats anwalt meinte, der Angeklagte habe offenbar den Vertrag, der mit der Geſellſchaft abgeſchloſſen habe, nicht verſtanden. haße Mühe gehabt, über die außerordentlich komplizier mungen klar zu werden. Er beantragte 6 Wochen Gefäng, Rückſicht auf die bisherige Strafloſigkeit, ſeine Notlage und den Um ſtand, daß niemand geſchädigt wurde, ſeien mildernde Um weiteſten Maße gegeben. Das Gericht erkannte auf eine Gef ſtrafe von 5 Wochen. Da eine Vermögensſchädigung ni kveten ſef, ſo hielt das Gericht nur den Takbeſtand des berft Bekrugs nachgewieſen. Durch die Drohung mit der Veröffentli in der Preſſe erachtete das Gericht das Moment der 10 Nötigung für erfüllt; denn die Veröffentlichung hätte ſi Beleidigung der Geſellſchaft dargeſtellt. Veim Maskenkreiben auf den Planken am jüngſten Faſtnacht montag verſetzte der Kaufmann Willy Friebeberg aus Stetti der an jenem Tage mit einer Warenhauskollegin von Worms h bergekommen war, einem als Bär maskierten jungen Man Schläg auf den, Koßf. Ein Begleiter des Bären verſetzte dem Stettiner einen Stoß, den Friedeberg mit einem Sto⸗ 2 SGenrrut⸗Anzeiger⸗ Mannheim, 6. September. rr 8 be Ver e g 50 Schöffengericht würde der Bärenführer, ein gewiſſer Hohlfelder, mit 5 Tagen, Friedeberg mit 1 Woche Gefängnis bedacht. Fener be⸗ ruhigle ſich bei ſeiner Strafe, Friedeberg legte Berufung ein. Das Wericht wandelte heute die Strafe Friedebergs in 50 M. an Geld unt. Verteidiger: Rechtspraktikant Weiß. Der Kaufmann Leopold Walter aus Lauf bäuſchte eine Reihe von Leuten durch große Sprüche über ſeine Verhältniſſe. Er be⸗ Hauptete, er bekomme von ſeinen Eltern monaklich—500., ver⸗ tvete eine Verſicherungsgeſellſchaft, ſei aber wegen jener Zuſchüſſe von daheim nicht darauf angewieſen, etwas zu verdienen. Dabei blieb er dem Koſthausbeſitzer Schadt 32 M. ſchuldig und pumpbe ein Vorſtandsmitglied vom Deutſchnationalen Handfungsgehilfenverein, einen Herrm Baumgarlen, um 20 M. an. In letzterem Falle gab er un, ein Holzgeſchäft zu vertreten und am andern Tag ſein Salär mrit 250 M. zu bekommen. Vom Schöffengericht iſt Walter zu 7 Wochen Gefängwis verurteilt worden. Seine Verufung bleibt er⸗ folglos, doch werden 5 Wochen der Unterſuchungshaft auf die Strafe ungerechnet. * Berlin, 5. Sept. Auf verſuchten Mord war urſprünglich das gegen den Schlächtergeſellen Otto Schirmann eingeleitete Verfahren gerichtet, das ſchließlich zu einer Anklage wegen Körper⸗ verletzung burch eine das Leben gefährdende Behandlung geführt hat. Schirmann wurde geſtern unter dieſer Beſchuldigung der Ferien⸗ ſtrafkammer des Landgerichts II aus der Unterſuchungshaft vorgeführt. Die Verhandlung führte in einen wahren Moraſt morxaliſcher Verkommenheit. Der Angeklagte, ein ſchon pielfach vorbeſtrafter Menſch, heiratete, als er im Jahre 1902 eine längere Zuchthausſtrafe berbüßt hatte, die unverehelichte Marie Berg. Dieſe führte einen liederlichen Lebenswandel, war dem Trunke ergeben und der Polizei bekannt. Der Angeklagte behauptete geſtern vor Gericht, daß er verſucht habe, ſeine Frau auf ordentliche Wege zu bringen, daß ihm dies aber nicht gelungen ſei, da ſeine Ghefrau ihm die tollſten Szenen bereitet habe und wiederholt von ähm weggelaufen ſei. Sie kreibe ſich in trunkenem Zuſtande in den Straßen umher, ſei in ihren Kreiſen unter dem Spitznamen „Kognak⸗Anna“ bekannt und beranlaſſe oft Schlägereien auf der Straße. Dieſe„glückliche Ehe wurde dadurch getrübt, daß Schirmann eines Tages wegen der Zuhälterdienſte, die er ſeiner eigenen Frau geleiſtet haben ſollte, zu neun Monaten Gefängnis berurteilt und dann noch ins Arbeitshaus geſteckt wurde. Auch ſeine Frau wanderte ins Arbeitshaus. Der Angeklagte wurde am 14. März aus dem Arbeitshauſe entlaſſen, drei Wochen ſpäter er⸗ langte ſeine Ehefrau die Freiheit zurück und zog wieder zu ihm. Zank und Streit waren bald wieder an der Tagesordnung und die Ehefrau rückte dem Manne einige Male aus. Am 2. Mai nachts gegen 1 Uhr traf er ſie in ſtark angetrunkenem Zuſtande am May⸗ bachufer. Der abſeits ſtehende Schutzmann Salecke bemerkte, daß die beiden eine heftige Auseinanderſetzung hatten und handgreiflich wurden. Der Schutzmann hörte, wie der Angeklagte ſeiner Frau unter anderm zurief:„Und wenn du ins Waſſer fliegſt!“, er ſah, wie er ſie plötzlich hochhob und ſie über das Geländer hinweg ins Waſſer ſtürzte. Unmittelbar darauf ertönten auch gellende Hilferufe aus dem Kanal herauf, und als nun der Schutzmann hin⸗ gueilte, ſprang der Angeklagte auf einen dort ankernden Kahn, packte die Frau und ſuchte ſie aus dem Waſſer zu ziehen. Zwei Arbeiter der Straßenreinigung, die von dem Lärm herbeigelockt waren, beſtiegen ſchleunigſt den Rettungskahn und brachten die Frau bald aufs Trockene. Während des Rettungsaktes ſchrie dieſe wieberholt aus Leibeskräften,„daß ihr Mann ſie habe ermorden wollen.“ Der Angeklagte behauptete im geſtrigen Termin, er habe ſeine Frau in jener Nacht in einem unſagbar betrunkenen Zuſtande am Maybachufer angetroffen, und da ſie ſich mit aller Gewalt dort in den Schmutz habe legen wollen, habe er ſie hochgehoben und auf das Ufergeländer geſetzt. Dabei müſſe ſie wohl das Gleichgewicht ver⸗ loren haben und über die Böſchung in das Waſſer geſtürzt ſein. Dieſe Angaben widerſprachen den Wahrnehmungen des Schutzmanns. —Der Gerichtshof erkannte auf ſechs Monate Gefängnis unter An⸗ rechnung ban drei Monaten Unterſuchungshaft. *Paris, 4. Sept. bor dem Kriegsgerichte von Chälons ihren Abſchluß ge⸗ funden. Vor dieſem hatte ſich der 84jährige, aus Baden gebürtige ehemalige deutſche Leutnant Friedrich Ratzeburg wegen Nicht⸗ ſtelkung zur Fremdenlegion zur verantworten. Natze⸗ burg ſoll nämlich im Juli 19083 in Beſangon ſich für die Fremden⸗ legion haben anwerben laſſen, das Handgeld von 1 Franc 25 Cent. genommen haben, aber dann zu ſeinem Korps nicht abgegangen ſein. Er wurde am 4. Inni d. J. in Chalons von der Polizei auf Aufforderung des Miniſteriums des Innern verhaftet, weil man in ihim einen Anarchiſten vermutete, der dem König von Spanien ge⸗ folgt wäre. Im Gefüngnis erfuhr der Verhaftete, bei dem übrigens michts Verdächtiges gefunden worden war, daß eine Anklage gegen ähn ſchwebe, er ſei ſeiner Stellungspflicht nicht nachgekommen. Ratze⸗ burg geſtand zu, daß die Unterſchrift auf dem Werbeſcheine der ſeinigen gleiche, er erwiderte aber, er habe ſchon zuvor fünf Jahre der Fremdenlegion angehört, ſei nur wegen Krankheit aus dieſer ausgeſthieden, reiſe ſeitdem für Handelshäuſer und ſchreibe für Zeitungen, habe ſich im Juni 1908 in Venedig aufgehalten und fei iite in Beſangon geweſen. Die Militärbehörden erkannten die erſteren Punkte als richtig an und ſtellten ſelbſt feſt, daß Ratzeburg ſich in der Fremdenlegion ſehr gut geführt hatte, und wußte ſich nicht anders zu helfen, als Ratzeburg auf ſeinen Geiſteszuſtand hin Anterſuchen zu laſſen. wenig zuverſichtlich gehalten und ließ nur die Möglichkeit zu, Ratze⸗ burg leide vielleicht an„berſteckter Epilepſie“, während deren er eine Doppelexiſtenz führen könnte. auf Einſtellung des Verfahrens, der Regierungskommiſſar wider⸗ ſſetzte ſich dem aber, ſo daß die Verhandlungen doch ſtattfinden muß⸗ ten. Man ließ dann den Angeklagten nochmals ärztlich unterſuchen, ohne beſſeren Erfolg. Auch die Verhandlungen klärten die Sachlage micht weiter auf. Der Verteidiger konnte ſich in ſeinem Plaidayer micht enthalten, den Sachverſtändigen im Schreibfache durch den Hin⸗ zweis auf den Dreyfushandel einige Liebenswürdigkeiten zu ſagen, und erzielte die Freiſprechung ſeines Klienten mit 5 gegen 2 Stimmen. Bei den Verhandlungen wurde feſtgeſtellt, daß Ratze⸗ purg für zwei größere Schweizer Zeitungen korreſpondiert. Deueſte Dachrichten und Telegramme. Sept. Der Großherzog von Heſſen weiſt heute Mittag für einige Tage, während der er an den Manö⸗ vern teilnimmt, nach Friedeberg. Er kehrt am Samstag direkt nach Wolfsgarten zurück. Dortmund, 6. Sept. Der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ zufolge ſiſt der alte Schacht„Zeche Bruchſtraße“ während der Kohlenförde⸗ rung teilweiſe zuſammengeſtürzt. „ Bad Kreuznach, 6. Sept. Vor einigen Tagen iſt der deutſche Botſchafter in Waſhington, Frhr. Speſck v. Sternberg zur Kur hier eingetroffen. *Altoma, 6. Sept. Der vor einigen Tagen unter dem Ver⸗ Dacht, den an der Proſtituierten Wuepper begangenen Mord werübt zu haben, verhaftete Tiſchler Harbeck iſt wieder auf freien Fuß geſetzt worden, da ihm die Täterſchaft nicht nachgewieſen zwerden konnte. * Wilhelmshaven, 6. Sept. Die letzten Schiffe der Aktiven Schlachtflotte mit dem Flottenflaggſchiff ſind heute früh in See gegangen. Gegen 10 Uhr verließen auch die Boote der Minenſuchdiviſton den Hafen. ** Swinemünde, 6. Sept. uuf der Höhe von Stußben⸗ kammer iſt geitern der Schodner„Iredenusminde“, von Eine ſehr merkwürdige Geſchichte hat Der betreffende ärgtliche Bericht war ſehr Der Berichterſtatter ſchloß deshalb tlegramme des„General-Hnzeigers Schtteden kömmend, mit Granitſteinen nach Stertin unterwegs, ge⸗ ſtrandet. Die Mannſchaft rettete ſich in Booten nach Saßnitz. Das Schiff iſt verloren. * Berlin, 6. Sept. Der Kaiſer und die Kaiſerin ge⸗ denken ſich heute Abend von Wildparkſtation nach Hambpurg v. d. H. zu den Manövern des 18. und des 8. Armeekorps zu begeben. * Berlin, 5. Sept. Der„Reichsanzeiger“ behauptet, daß demnächſt die Veröffentlichung des Entwurfes eines Schul⸗ unterhaltungsgeſetzes zu erwarten ſein dürfte.— Zum Schutze des Meiſtertitels will die Regierung nach einer Mitteilung an den Berliner Poligeipräſidenten und die Regierungs⸗ präfidenten allgemeine Maßnahmen nicht treffen. * Berlin, 5. Sept. Für den Herbſt d. J. ſind beim ſchwim⸗ menden Material der Flotte vier Außerdienſtſtellungen vorgeſehen, und zwar: die des Panzerkreuzers„Prins Hein⸗ rich“, des kleinen Kreuzers„Berlin“, des aus Weſtafrika heim⸗ kehrenden Kanonenbootes„Habicht“ und des Vermeſſungsſchiffes „Möwe“ in Tſingtau. Rorſchach, 6. Sept. Infolge des hier ausgebrochenen Streiks der Gießereiarbeiter veranſtaltete geſtern die Arbeiter⸗ ſchaft eine Kundgebung, an der 2000 Perſonen teilnahmen. Die Manifeſtanten demolierten durch Steinwürfe die Gießerei und ein Gaſthaus in dem ſich zugeveiſte franzöſiſche Arbeiter aufhielten. Nachts wurde von St. Gallen eine Landwehr⸗Kompagnie nach Ror⸗ ſchach beordert. „ Zürich, 6. Sept. Wie die„N. Z..“ aus Rorſchach meldet, ſollen die Urheber der Unruhen am Dienstag anar⸗ chiſtiſche Studenten ſein. Paris, 6. Sept. Der„Matin“ will wiſſen, daß das Ar⸗ beitsminiſterium beſchloſſen habe, das Vorgehen der Orleansbahn⸗ Geſellſchaft, die Wechſel Cronier's im Betrage von einer Mil⸗ lion Franes diskontiert habe, vor den Finanzüberwachungsausſchuß der Eiſenbahn zu bringen. *Rom, 6. Sept. In der in Traſtevere belegenen Baſi⸗ lia Santa Cecilia iſt heute morgen eine heftige Feuersbrunſt ausgebrochen. Die Kirche iſt gänzlich eingeſtürzt. Das Feuer dauerte vormittags 10 Uhr noch an, doch iſt es gelungen, es auf ſeinen Herd zu beſchränken.— Nach einer neueren Meldung iſt dieſe Nachricht übertrieben. Das Feuer war im Nonnenkloſter ausge⸗ brochen, das mit der Kirche einen Gebäudekompley bildet. Vier Zellen ſind ausgebrannt, das Dach des Kloſters iſt eingeſtürzt, der Brandd iſt gelöſcht. * Barcelona, 8. Sept. Da die Nachforſchungen der Polizei und die gerichtliche Unterſuchung nicht auf die Spur des Urhebers des Bombenattentats geführt haben, forderte die Militär⸗ behörde die Akten des Verfahrens ein. Es herrſcht eine Panik. Zechlreiche Fremde verlaſſen die Stadt. Die Zeitung„La Lucha“ iſt infolge eines Arktikels, in dem ſie das Attentat zu rechtfertigen ver⸗ ſucht, beſchlagnahmt worden. Port Said, 6. Sept. Geſtern Abend brach an Bord des engliſchen Dampfers„Chatham“, der von Middlesborough nach Hokohama unterwegs iſt, im Suezkanal Feuer aus. Der Verkehr im Kanal wurde eingeſtellt. Es herrſcht große Beunruhigung, da der„TChatham“ 70 Tonnen Dynamtit an Bord hat. Lonbon, 6. Sept. Wie verlautet, wird Lord Curzon bis nach dem beborſtehenden Beſuch des Printzen von Wales ſeim Amt als Vigekönig von Indien berwalten. * London, 5. Sept. Die„Weſtminſter Gazette“ beſtätigt, daß der König von England beſchloſſen habe, dem König von Sachſen den Hoſenbandorden zu verleihen. In Kürze wird ſich, wie bereits angekündigt, eine beſondere Geſandtſchaft unter Führung des Herzogs von Connaught nach Dresden begeben, um dem König die Infignien des Ordens zu überbringen. Kopenhagen, 6. Sept. Die Telegraphenleitung zwiſchen Shanghai und Nagaſaki wurde am Dienstag wieder her⸗ geſtellt. Die Verbindung mit Japan iſt daher wieder normal. * Konſtantinopel, 6. Sept. An der Bahn von Smyrna nach Aidin und hinter den Brücken zu Aiaheluk und Aciein wurden 60, bei Balacik 30 und bei Aidin 24 Kg. Dynamit aufgefunden. Infolgedeſſen herrſcht große Erbitterung. Die Chriſten werden be⸗ ſchimpft. Die Konſuln in Smyrna unternahmen Schritte zum Schutze der fremden Untertanen. * Belgrad, 5. Sept. Die Gerüchte, England hätte die Mit⸗ teilung der ſerbiſchen Regierung von der Großjährigkeits⸗ erklärung des Kronprinzen unbeantwortet gelaſſen, ſind grundlos. Die ſerbiſche Regierung hat in dieſer Sache überhaupt keine umtliche Mitteilung an fremde Höfe gerichtet. Von den Landtagswahlen. * Karlstuhe, 5. Sept. Wie verlautet, ſollen von den hieſigen vereinigten liberalen Parteien folgende Herren als Landtagskandidaten in Ausſicht genommen ſein: Für den 1. Be⸗ girk Buchdruckereibeſitzer Dr. Knittel(Jungliberal), für den 2. Bezirk Rechtsanwalt Dr. Binz(natl.), für den 3. Bezirk Rechts⸗ anwalt Dr. Friedr. Weill(freiſ.) und für den 4. Bezirk Gau⸗ umternehmer Bleß(dem.). Zur Fleiſchtenerung. *Frankfurt a.., 5. Sept. Der Magiſtrat hat an den Reichskanzler und den Landwirtſchaftsminiſter das Erſuchen ge⸗ richtet, auf Verminderung der hohen Fleiſchpreiſe hinzu⸗ wirken. Da die Mehrheit der Stadtverordneten weitergehende Schritte wünſcht, wurde heute der Magiſtrat darum angegangen, die Einberufung eines deutſchen Städtetags zur Beratung der Fleiſchnot gu veranulaſſen. Ein neues Eiſenbahnunglück. * Breslau, 6. Sept. Die Eiſenbahndirektion Kattswitz meldet: Geſtern acbend 9½ Uhr ſtießen auf dem Bahnhofe Pens⸗ kreiſcham 2 Güterzüge zuſammen. Eine Lokomotive ſowie 9 Wagen ſind entgleiſt. 3 Gleiſe ſind geſperrt. Der Lokomotiv⸗ führer und Zugführer wurden verletzt. Der Materialſchaden iſt ganzz bedeutend. Aerzte und Hilfsperſonal ſind ſofort herbei⸗ geeilt. Der Streckendetzernent begab ſich ſofort an die Unfallſtelle. Die Aufräumungsarbeiten werden im Laufe des heutigen Tages be⸗ endet ſein. Die Flottenfahrt in der Oſtſee. * Swinemünde, 8. Septbr. Das engliſche Kriegsſchlff „Cornwallis“ iſt heute morgen 93½ Uhr nach Arcona gegangen, um dort die anderen von Danzig kommenden Schiffe des Kanal⸗Ge⸗ ſchwaders zu erwarten. Arbeiterbewegung. * Dresden, b. Sept. Nachdem heute zwiſchen den Arbeitern und der Direktion der Firma Seidel u. Naumann eine Einigung erzielt worden iſt, wird morgen in der ganzen Fabrik die Arbeit wieder aufgenommen. Von der Cholera. * Berlän, 6. Sept. Aus Bromberg wird kelegraphiert, daß der Stellmacher in Schleuſenau an der Cholera ge ſtorben iſt, * Poſen, 6. Sept. Die Ehefrau des Schiffeigners Karl Scheffle iſt nach ärztlicher Feſtſtellung an Cholera erkrankt und zeute nach der hieſigen Cholerabaracke gebracht worden, * Konſtantinopel, 6. Sept.(Wiener alle hier zu Waſſer und zu Lande aus Europa ank iſtärztliche Unterſuchung angeordnet. Die Lage in Rußland. Poſen, 6. Sept. Der frühere Poſener Arbeiterſekretäg Kacpreak, 1901 Reichstagskandidat, war in Warſchau wegen revolutionärer Umtriebe verhaftet worden. Hierbei erſchoß er vier Geheimpoliziſten. Das Gericht verurteilte ihn hierauf zum Tode⸗ mit dem Strang. Das Urteil iſt It.„Frankf. Ztg.“ berei s boll⸗ gogen. Tiflis, 6. Sept. Wie aus Baku gemeldet wird, veranſtal⸗ teten dort die Geiſtlichkeit, die Volksvertreter und der Gouverneur einen Umzug in der Stadt, wodurch es ihnen gelang, das Feuer⸗ gefecht vorübergehend zum Schweigen zu bringen. Als jedoch wieder ein Haus in Brand geſteckt wurde, brachen die Unruhen von neuem aus. Die Armenier und die Tataren ſchoſſen aufeinander. Mehrere Häuſer gingen in Flammen auf. Als die Tataren in die Stadt ein⸗ drangen, gelang es durch Veranſtaltung einer feierlichen Prozeſſion Beruhigung zu pberſchaffen. ö * Petersburg, 6. Sept.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Aus PNiſchni⸗ Nowgorod wird der„Handels⸗ und Induſtriezeitung“ gedrahtet, das dortige Börſenkomitee bat den Finanzminiſter drahtlich um energiſche Maßnahmen, damit die Ereigniſſe in Baku nicht den ganzen Wolgahandel und die Fabrikinduſtrie lahmlegen. Bur.) Fir ude Reiſendg Der Friede. * Tokio, 6. Sept. Die Teilnehmer der geſtern hier abgehal⸗ denen Verſammlungen proteſtierten gegen die Friedensbeding⸗ ungen; ſie griffen die Bureaus des Regierungsblattes„Kokumin“ an und beſchädigten es. Mehvere Perſonen wurden verletzt und mehreve Verhaftungen vorgenommen. Der Vorfall hat keine ernſte Bedeutung. * Berlin, 5. Sept. Baron Komura hielt geſtern, wie dem „.⸗A.“ aus Portsmouth gemeldet wird, für die Gäſte des Wentworth⸗Hotels einen Empfang nach amerikaniſch⸗engliſchem Brauche ab. Zu dem allgemeinen Händeſchütteln erſchienen mit den übrigen Ruſſen für etwa drei Minuten auch Miniſter Witte,— In Petersburg ſoll man derweil für Witte einen f e ſt⸗ lichen Emüfang vorbereiten. Unter anderem werden Mitglieder des„Vereins von Frauen zu gegenſeitiger Unterſtützung“ Witte eine Adreſſe überreichen mit der Aufſchrift:„Dem Friedensſtifter von dankbaren Frauen und Müttern“. * Portsmouth, 6. Sept. Komura ſowie die übrigen Mitglieder der Konferenz ſind geſtern nach Boſton abgereiſt, die ruſ⸗ ſiſchen Mitglieder heute nach Newhork. ugers Mannheimer Effektenbörſe vom 6. September.(Offizieller Bericht. Geute wurden gehandelt: Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 170.5% Prog., Bad Aſſekuranz⸗Abtien zu 1270 Mark pro Stück und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 141 Proz. Begehrſ blieben Weſteregeln Alkali⸗Akbien zu 274 Proz., Brauerei Werger⸗ Aktien zu 109 Proz. und Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 830 Mark pro Stück. Obligatlonen. eee ee ee 4½0% Afkt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ Pfandbriefe. ſtrie rück. 105 0% 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 bz4½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. 3 alte M. 97.— bzſ u. Seefransvort — 103.25 102.25 G 5 0„unk. 1904 94.0 b5.4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 104.80 B 3½„„ Kommunal 98.20 b24% Br. Kleinlein, Heſdlbg. 101.50 f Städte⸗Anlehen. 6% 2 8 Bonn 1— 0 Herrenmüßhle en;** 1„beideltg.1905 9 4½% Mannt. Danwf⸗ 4705 Karlsruhe v. J. 1896—2 0 0„Lag 8 4½% Lubmigsbaſn 100.80 6 Geiehda e degoch 555 100 Cſe(Hberrdnetrutes.„ 5955 e 90%% il. Ghamotte N 4% Mannh. Oblig. 1001 101.— B, Tenwerk drecz, Keſſent. 102.— G 40% 1900 100.20 CGf% Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. 3j.„„ 1885 98.50 0 bei Pernau in 4 1 vlan 5 0 1 5 4½%% Speyrer Brauhaus 810% 2 0 1898 99.— G.⸗G. in Speyer 101.50 G 1904 98.75 B04½ Sneprer Ziegelwerke 103.— 5 904 98. 98.— G04½½% Süldd. Drabtinduſtr. 101.—6 N 41½ Verein chem. Fabriken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G 31% 3½/5 Pirmaſ ens unk. 1905 Aklien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 120.800 Br. Schwartz. Speyer—.— 185.— Gewbk. Speyer 50%—.— 130 75. Ritter, Schwez.—— 32.— Oberrhein. Bank— 109.75]„S. Weltz, Speyer 98.— Pfälz. Bank 107—„ Storch..„ 109 Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 203.— Werger, Worm8—.— 109.— Pf. Sp.- u. Kdb. Land. 137.50 187— Normſ. Br. v. Oertge 10.50—— Rhein. Kredithank—.— 144 900PDflz. Preßh. u. Sptfbr. 148.——. Rhein. Hyp.⸗Bank 205.ä——.— Trausport Südd. Bank—.— 114.40 u. Verſicherung. Eiſenbahnen. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—— 92.— Pfälz. Ludwiasbahn—— 234.500 Mannh. Dampfſchl.—.— 88. „ Marbahn 1„ Nagerans 1 140.——.—Bad. Rück⸗ u. Mitverſ..— 330.— Hellbr. Straßenbahn—.— 81.50„, Aſſecurranz—. Continental. Verſ.—— 440. Chem. Induſtrie. Mannh. Verficherung—— 525. .⸗G..chem. Induſtr.—.—.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—— 535. Bad. Anfl. u. Sodafbr.—.— 462.— Württ. Transp.⸗Verſ. 740.— 720.— Chem. Fab. Goldenbg.— 168.— Juduſtrie. Verein chem. Fabriken 340.——.— 8 Verein D. Oelfabriken 188.— 187.500A.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 5 Wſt..⸗W. Stamm—.— 274.— Dingler ſche Mſchfbr.—.— ee —— Emaillirfbr. Kfrrweil. 88 Emaillw. Maikammer 110.— Brauereien. Ctilinger Spinnere! 03.——.— Bad. Brauerei 180.50 130,.—Hüttenh. Spinnerei 102.— Binger Aktienbierbr.—.——.— FKarlsr. Maſchinenbau 237. Durl. Hof vm. Hagen—.— 265.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 250.— Eichbaum⸗Braueref—.— 170,50fKoſth. Cell.⸗u. Papierf. 55 Elefbr. Rühl, Worms 10450—.—Mannb. Gum. u. Asb. 109.—— Ganters Br., Freibg.—.— 111[Mſchfbr. Badenia 220.— ——— Kleinlein, Heidelberg—.— 205.—[Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf.—.— 141.— Homb. Meſſerſchmitt—.——.85Portl.⸗Cement Holbg. 184 20—.— Ludwigsh. Brauere!—— 256.— Verein Freib. Ziegelw. 164.—— Mannb. Aktienbr.— 142.—] Speyr.—ů— 73¹ Pfalzbr Geiſel, Mohr———.— Zellſtofffabr. Waldhof—.— 316 56 Brguerei Sinner— 251 Buckerför. Waghäuſel 117.40—.— Br. Schroedl Hdlba.—.— 228.— Zuckerraff. Mannh. 1585.— 1 — Uolkswirtschaft. Baummwolle. Wochenbericht von u. Co., Baumwollmäkler in iverpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 31 390 Ballen. Die Nachfrage für effektive Baumwolle bewegt ſich ſehr langſam und die Locoumſätze epveichten nur kleine Dimenſionen. Das Ge⸗ ſchäft in„cif“ und 6 Proz. ſtockt momemtan vollſtändig. Der Umſatz in amerikaniſchen Sorten war unbedeutend und offizielle Ouokie⸗ ungen weiſen nach mehreren Fluctuationen einen Nettoabſchlag von 4 Punkten auf. Brafilianiſche waren etwas beſſer gefragt und ſind 2 Punkte billiger. Perupianiſche ſind für„rough“ Sorten 10 Punkte billiger, für„ſmoth“ hingegen bloß 4 Pumkte. Aegyptiſche diemlich gut gefragt, good brown 1/16 d. höher u. good fair, wie fully good fair Upper ½ d. Joanevich und Abaſſi hingegen unverändert. Oſtindiſche beſchränktes Geſchäft. Quotierungen von Broach 1/16 . höher. Ruſſiſche Getreibeberichte. Roſtow ſa. Don. Obgleich die auswärtigen Preiſe für Gerſte ſich ein wenig gebeſſert haben, war das Geſchäft der letzten Woche doch ſehr klein. Die Zufuhren vom Innern waren unbedeutend, da die Farmer noch mit Dreſchen beſchäftigt ſind und außerdem giehen ſie es vor, jetzt ihven Weizen zu verkaurfen, für welchen ſie im Verhältnis einen beſſeren Preis erhalten. Bvemen, welches ein großer Konſument von Gerſte iſt, zeigte gute Nachfrage, beſonders für nahe Verſchiffung und zahlte bis zu M. 98 p. 1000 Kilo fiürr ſchwimmende Partien. Es ſcheint ſo als ob wir genug Gerſte haben und daß die jetzigen kleinen Zufuhren eine Folge der niebrigen aus⸗ wärtigen Preiſe ſind; wenn die Preiſe ſich beſſern, werden auch die Zufuhren gewiß größer werden. Der kleine Hafen von Gheniſchesk wird wahrſcheinlich ein großes Teil exportieren. Die Ernte in ſenem Diſtrikt ſcheint eine ſehr große zu ſein und es ſind bereits mehrere Dampfer gechartert. Weigen. Vom Kontiment war eine beſſere Nachfrage und da die Zufuhren zunehmen, waren die Verſchiffer eher gemeigt zu verkaufen, beſonders für prompte Abladung, aber die Preiſe, welche die weſteuropäiſchen Märkte offerieren, ſind ſehr niedrig und gantz und gar nicht mit dem, was im Innern verlangt wird, in Ginklang zu bringen. Größere Umſätze fanden noch nicht ſtatt und für ſpätere Verſchiffung ſind keine Verkäufer da. Es cirkuliert hier das Ge⸗ rücht, daß die Reſerven des Diſtriktes demnächſt einberufen werden und die Verſchiffer fürchten den weiteren Mangel an Eiſenbahn⸗ waggons. Ulka 10 Pud 10 Pf. und Atzina 10 Pud 10 Pf. wurden zu M. 143 per 1000 Kilo nach Rotterdam verkauft. Roggen. Der Markt iſt feſt, da nur ſehr kleine Zufuhren untommen. Da unſere Ernte bei weitem nicht ſo gut iſt wie die von Odeſſa und Nikolajeff, ſo werden dieſe beiden Häfen wohl das größere Geſchäft in dieſem Jalhhre machen.(In Odeſſa iſt auch kein Roggen da und Ware wird täglich mehr geſuchter und beurer). Leinſaat. Unſer Diſtrikt baut von dieſem Artikel ſehr wenig. Novoroſſisk berichtet, daß die Qualität ſehr fein iſt, es iſt aber leider nur ſehr wenig gewachſen. Eine kleine ßartie wurde à M. 213 p. 1000 Ko. nach Hamburg offeriert. Odeſſa, 17. Aug. Der Export von Getreide aus den ruſ⸗ ſiſchen Schwarzen Meer⸗Häfen iſt durch das Fehlen von Eiſenbahn⸗ Waggons vollſtändig brach gelegt. Der verfügbare Vorrat von Waggons wird von der Regierung in Ausſicht auf den Frieden und die Rückkehr der Truppen aus dem fernen Oſten zurückgehalten. Ein anderer Grund für die Zurückhaltung des rollenden Materials von Seiten der Regierung iſt die Möglichkeit der Hungersnot in 28 Provinzen von Zentral⸗Rußland und die abſolude olwendigkeit, die Robleidende Bepölkerung mit Korn aus den ſüdlichen Provinzen zu verſehen, wo indeſſen die Ernte wenig beſſer iſt. Der Mangel an Waggons macht es unmöglich, den ungeheuven Vorrat von Ge⸗ dweide mrit welchem die Lagerhäuſer längs der Eiſenbahm in Süd⸗ Rußland vollgepfropft ſind, fortgubewegen. An der Südweſt⸗Linie allein ſind gegenwärtig 18 340 Waggon Ladungen von Getreſde angehäuft und es exiſtieren keine Mittel, ſolche an die See zu bringen. Die Exporteure erleiden ſchwere Verluſte, da ſie nicht imſtande ſind, ihre Engagements mit den fremden Importeuren zu erfüllen und die Exporthäuſer von Odeſſa Nikojaleff und Roſtoff am Don haben daher ihre Agenten im Inlande beauftragt, mit Kaufen aufzuhören. Daß eine gefährliche Kriſis im Antzuge iſt, geht aus dem ſehr ſelten auftretenden Fall heruor, daß Weizen und Roggen hier am Platze zu höheren Preiſen verkauft werden als wie m London zu bedingen iſt. Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht bon Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Die Baiſſe⸗Operateure benutzten die Nachricht des Friedens⸗ ſchluſſes um die Metallmarkte zu deprimieven, doch waren dieſe Manipulationen nur von ſehr mäßigem Erfolg. Kupfer. Die Konſumenten kauften Anfangs der Woche größere Poſbem greiſbarer und prompt verſchiffbarer Ware. Jeimes Kupfer iſt nach wie vor ſehr knapp und leicht plagierbar. Nur ſpeku⸗ lative Ware d. h. Standard⸗Kupfer iſt infolge ſtetiger Realiſationen ſpekulatibder Engagements langſam gefallen. Die Gerüchte, daß China Kupfer zurückverkaufen wollte, entbehren authentiſcher Be⸗ ſtätigung, zumal andererſeits neue Anfragen von dieſer Seite vor⸗ kagen. In Amerika werden ſeitens der Konſumenten abnarmal hohe Preiſe für promptes Laze und Elektro⸗Hupfer bezahlt. Wir notjeren: Standard⸗Kupfer prompt Pfd. Sterl. 70..—7040, Standard⸗Kupfer per drei Monate Pfd. Sterl. 70—70.8. Engliſh Tongh je nach Marke Pfd. Sterl. 76.15—77.10. Engliſh Beft Selected Pfd. Sterl. 77.15—78.10. Amer. und Engl. Glektro je nach Poſition Pfd. Sterl. 77—79. Sulphat: ruhig zu Pfd. Sterl. 22—22.15 für Trühjahrliefevung. Zin 15 Die großen Auguſt⸗Exporte von den Straits von 570⁰ Tons haben den Markt deprimiert, oöſchon das Totalquamtum für die bis jetzt verfloſſenen 8 Monate erſt jetzt die letztjährige Höhe erreicht hat. Die ſtatiſtiſche Poſition iſt uwerändert guk. Wit notieren: Straits⸗Zinn prompt Pfd. Sterl. 147.10—148. Straits⸗ Ainn per drei Monate Pfd. Sterl. 146.10—447. Auſtral⸗Zinn Pfd. 150—150.10. Engliſch Lamm⸗Zirm Pfd. Sterl. 148.10 Antimon ſtetig zu Pfd. Sterl. 62. Roh⸗Zänk iſt weiter geſtiegen und zu Pfd. Sberl. 28.18 ftark Blei. Maßgel an Ware umd guter Konſum bewirkten eine weitere Erhöhung auf Pd. Sterl. 14.10 per September und Oktober⸗ Sitber. ſpot 28 1716 2 man. 27 9/16. Queckfilber: Pfd. Sterl...8. Roheiſen: Gleveland 47/0. Standard 46/8. Bom Hopfenmarkt. Aus Schrvetzingen wird berichtet: Auf der Wage wurden 17 Ballen verwogen, für welche 70—80 Mk. und Trinkgeld gezahlt worden find. Heute wurden mehrere Käufe zu den gleichen Preiſen abgeſchloſſen. Für einzelne Partien prima Wawe wurden bis 85 M. gezahlt.— In Walldorf wurden 75 und 78 M. in TWheim und Plankſtadt 60 und 65 M. bezahlt.— In eeeee 50 bis 63 M. und in Neckarhauſen zu 60 din 68 Mdark verkauft. Dammpfbontgeſellſchaft für den Unterſee und Rhein. Aus Schaff⸗ auser. f. d.., Ichreibt wan der„Frkft. Zig.“:-Die Heutias Geſamtperluſt auf 144 443 M. erhöht. Der Geſchäftsbericht bemerkt, Flöße gemacht werden, ſind in Warſchau die Bauholzpreiſe ſtark Ne — 5 Genera ng beſtehen der Geſellſchaft Beſchluß zu faſſen. Die Geſellſchaft hatte neun ſchweizeriſche intereſſierte Gemeinden um Subvention ange⸗ gangen, inm Geſamtbetrage bon Fr. 8000 jährlich auf die Dauer von fülnf Jahren, die von einigen Gemeindem und von dieſen nun im be⸗ ſchränkbem Maße zugeſtanden wurden. Nachdem im Laufe der Ver⸗ ſammlung die Regierungsräte von Thurgau und Schaffhauſen er⸗ klärt hatten, daß ihre Regierungen auf die Dauer von fünf Jahren eine jährliche Subvention von je Fr. 1000 unter der Bedingung ge⸗ währen würden, daß alle angegangenen Gemeinden die ihnen zuge⸗ umuteten Quoten ebenfalls auf die Dauer von fünf Jahren zuſagen, verſprachen die Vertreter derjenigen Gemeinden, die ihre Quoten mur in beſchränktem Maße zugeſichert hatten, in ihren Gemeinden in dem gewünſchten Sinne zu wirken. Die Verſammlung beſchloß ſodann, die beteiligten Gemeinden noch eimmal zu erſuchen, die ihnen zugemutete Quote voll und auf die Dauer von fünf Jahren zu be⸗ willigen. Der Weiterbetvieb der Dampfbootunternehmung zwiſchen Konſtanz und Schafſchauſen und die einzige Flußſchiffahvt der Schweiz ſcheimt ſomit geſichert.“ Einführung von Kuxen an der Frankfurter Börſe. Außer der geplanten Ginführung von Kupe der Kaligewerkſchaft Roßleben iſt auch die Ginführung von 2½ Mill. Mark 4½ßproz., zu 102 pCt. rückzahlbarer Schuldverſchreſbungen dieſer Gewerkſchaft an der Franffurter Börſe in Ausſicht genommen. .⸗G. für Glas⸗, Spiegel⸗ und Zinnfolienfabrikation in Erlangey in Ligu. Die Einnahmen des abgelaufemen Betriebsjahres aus Lohnarbeit, Verkauf fertiger Spiegel, Zinſen etc. ſtellte ſich auf 10 430 M. Die Betriebsunkoſten dagegen begzifferten ſich auf 17 278., ſo daß fich ein Betriebsverluſt von 6843 M. ecgibt, wo⸗ Hurch ſich ein Betriebsverluſt von 6843 M. ergibt, wodurch ſich der daß, falls die Verhältmiſſe des Immobilienmarktes ſich im Laufe des mächſten Jahres nicht günſtiger geſtalten und falls ein freihändiger Verkauf ſich nicht erzielen laſſe, die Frage eines verſuchsweiſen öffentlichen Verkaufs in Erwägung zu ziehen ſein werde. Hagener Gußſtahlwerke. In der Aufſſchtsratsſitzung wurde die Bilanz für das abgelaufene Geſchäftsſahr abgelegt. Sie ergibt einen Rohgewinn von M. 199 614(i. V. M. 167 053). Nach Abzug der Generalunkoſten in Höhe von M. 120 121, der Steuern und Ver⸗ ſicherungsprümien im Betrag von M. 17 618 und der Abſchreibungen in Höhe von M. 46 514(M. 46 346) verbleibt ein Reingewinn von M. 17049. Der auf den 24. Oktober einzuberufenden Hauptver⸗ ſammlung ſoll vorgeſchlagen werden, dieſen Reingewinn auf menre Rechnung zu verbuchen.(Im Vorfj. M. 20 031 Verluſt, aus dem Reſervefonds gedeckt; Dividende ſeit vier Jahren). Vereinigte Stahlwerke van der Zypen und Wiſſener Eiſenhütten, .⸗G. in Köln⸗Deutz. Der am 17. Oktober ſtattfindenden Haupt⸗ verſammlung ſoll vorgeſchlagen werden, aus dem Reingewinn von 1034 645 M. 10 Proz. Dividende zu verteilen und 30 000 M. einer Verſorgungskaſſe zu überweiſen, ſo daß ein Gewinnvortrag von 904 645 M.(i. V. 196 403.) bleibt.(Im Vorfahre wurde aus dem verfügbapen Gewinn von 916 403 M. eine Dividende bon 9 Proz. verteilt,) Düſſeldorfer Röhren⸗Induſtrie. Der in der Generafverſamm⸗ lung vorgelegte Bericht für 1904/05 betont, daß der Gewinn durch den Bergarbeiterausſtand und durch den Preiskampf, den das Gas⸗ rohrſyndikat mit zwei außenſtehenden Werken führen mußte, un⸗ günſtig beeinflußt wurde. Der Rohgewinn beträgt einſchließlich M. 41 876(i. V. M. 1054) Vortrag M. 465 215(M. 384 108) und mach M. 177 952(M. 162 986) Abſchreibungen der Rein⸗ gewinn M. 287 462(M. 221 119). Die Aktionäre erhalten 8 Proz. (6 Proz.) Dividende, M. 50 053 werden vorgetragen. Deutſche Werkzeugmaſchinenfabrik vorm. Sondermann u. Stier, Chemnitz. In 1904/05 verzeichnet die Geſellſchaft einen Brutto⸗ Gewinn von M. 102 877; nach den Abſchreibungen und Dotierung der Rücklage verbleibt ein Reingewinn von M. 27 716(L. V. 756), der wie in 1903/04 vorgetragen wird. Die Aktionäre gehen ſomit im fünften Jahre dividendenlos aus. Limburger Fabrik⸗ und Hütten⸗Verein, Akttengefellſchaft in Hohenlimburg. Der Rechnungsabſchluß für das am 30. Jumi abge⸗ Jaufene Geſchäftsjahr ergibt, nachdem auf die Fabrikbeſitzung Mark 180 934(im Vorjahr 180 563.) abgeſchrieben ſind, einen Rein⸗ gewinn von 168 947 M.(134 446.) Der im Oktober ſtattfin⸗ denden Hauptverſammlung ſoll die Verteilung einer Dividende vos 7 Proz.(5 Progz.) vorgeſchlagen werden. Harkortſche Bergwerke und Chemiſche Fabriken zu Schwelm und Harkorten. Der im Oktober ſtattfindenden Generalverſammlung ſoll die Verteilung einer Dividende von 11 Proz.(9 Prog.) für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr vorgeſchlagen werden. Der Vorſtand der Viktoria⸗Werke.⸗G. in Nürnberg deilt mit, daß er mit einiger Sicherheit darauf vechne, eine Dividende von nicht unter 4 PCt.(in den ſechs Vorjahren 0) zur Verteilung bringen zu können. Ob eine Ueberſchreitung dieſes Satzes möglich ſein werde, laſſe ſich vor Abſchluß der Bilanz nicht feſtſtellen. Burbacher Hütte. Brüſſeler Börſenzeitungen zufolge beträgt der Gewinn der Burbacher Hütte 6 150 000 Fr., die Dividende 400 Fr.(Im Vorfahr bezifferte ſich der Rohgewinn auf 4966 210 Fr. und die Dividende auf 300 Fr.) Der Verein weſtfäliſcher Kalkwerke hat infolge Ausſperrung der Bauarbeiter erheblich weniger abgeſetzt. Bis Ende Auguſt ds. Is. betwug der Abſatz nur 50 654 Doppelwaggon gegen 56 877 im Vor⸗ jahr. Die Ausfichten für eine Verlängerung des Vereins ſind ſehr ſchwach. Die Vogtländiſche Maſchinenfabrik(vorm. J. C. u. H. Dietrich) in Plauen wird in der Lage ſein, für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1904/05 eine nicht untweſentlich höhere Dividende als im Vorjahre (6 pCt.) zu verteilen. Hörder Bergwerks⸗ und Hüttenverein. Der in der geſtrigen in Köln abgehaltenen Aufſichtsratsſitzung vorgelegte Abſchluß für 1904%05 weiſt einen Bruttogewinn von M. 6 407 675 auf gegen M. 5 701 585 i.., woraus M. 3 029 859 gegen M. 2 890 261 im Vorjahre zu Abſchreibungen verwendet werden. Nach Dotierung des geſetzlichen Reſervefonds und Deckung der Tantiemen wird eine Dividende von 10 Proz.(8 Proz.) auf die Prioritäten und von 2 Proz.(0) auf die Stammaktien vorgeſchlagen, wonach als Vor⸗ trag M. 323 721(M. 327 308) bleiben. Die Jutsſpinnerei und Weberei Hamburg⸗Harburg ſchlägt 7½ (i. V. 6) pCt. Dividende vor. Die„Sarotti“, Schokoladen⸗ und Kakav⸗Induſtrie in Berlin, verwendet in 1904/05 zu Abſchreibungen M. 91 768 gegen Mark 68 276 im Vorjahr und verteilt als Dividende 10 Proz. gegen 12 Prozent bei einem Vortrag von M. 71158(M. 78 637). Im neuen Jalhr iſt der Umſatz geſtiegen. Die Aktien ſollen demnächſt an der Börſe eingeführt werden. Nietenfabriken. An der allgemeim flotten Beſchäftigung der welterverarbeitenden Eiſen⸗Induſtrie nehmen auch die Nieten⸗ fabriken regen Anteil. Sie ſind vollauf beſchäftigt und beanſpruchen durchweg längere Lieferfriſten, die jedoch teilweiſe im Arbeitermangel begründet ſind. Namentlich im Siegerländer Bezirk fehlt es an jugendlichen Arbeitern, die meiſt in den vielen Blechwarenfabriken zuſagende Beſchäftigung finden. Die Nietenpreiſe werden von den Werken immer noch als unlohnend bezeichnet. Kriſe im ruſſiſchen Holzhandel. Die Petersburger Telegraphen⸗ Agentur meldet aus Warſchau: Infolge der Schwierigkeiten, die ſeitens der preußiſchen Grenzbehörden beim Durchlaſſen rvuſſiſcher Jeaere e 8 8 F. Srmr war einberufen worden, um Ußer das Fork⸗ chlands Sohllederausfuhr hat weitere Fortſchritte gemacht. Nach Japan gingen im Jult weitere 600 Ztr., auch nach Großbritan⸗ mien hat eine bebrächtliche Zunahme der Ausfuhr ſlattgefunden. Ob mach dem Friedensſchluß weitere Aufkäufe im Deutſchlaud zu er⸗ warten find, hält man für wahrſcheinlich, da Unterleder augenblicklich übererll knatep iſt. Bergwerks⸗Ankauf. Der„National⸗gtg.“ zufolge wird das Steinkohlenbergwerk Nordſtern von der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerks⸗Geſellſchaft angekauft⸗ Frankfurter Effektenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) wFrankfurt, 6. Sept. Trotz teilweiſe ungünſtiger Nach⸗ richten aus Rußland und ſchvächerem Wien, ſowie in Erwartung einer Diskontoerhöhung, welches nur eine Frage kurzer Zeit ſein ſoll, eröffnete die Böpſe in ziemlich feſter Haltung. Netpyork ſandte zuberfſichtliche Geſamtſtimmung. Banken im allgemeinen gut be⸗ hauptet. In dieſen Aktien ließ ſich ein belebtes Geſchäft vermiſſen. Bahnen feſt. Taütr Lombard und Prinz Heinrichbahn zeigte ſich wei⸗ teres Intereſſe. Montanwerte teilweiſe ſchwächer. Schiffahrts⸗ aktien nach feſter Eröffnung leicht nachgebend. Auf den meiſten Gebieten ſchwächte ſich die Tendenz ab. Induſtriewerte im Allge⸗ meinen feſt. Ausländiſche FJonds gut behauptet. Spanier, Portu⸗ gieſen und Türken höher. Inländiſche Fonds gedrückt. Die Börſe ſchloß ruhig bei ziemlich behaupteter Tendenz. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel. 5. 6. 5. 6. Amſterdam kurz 168 97 163 75 Paris kurz 81.17581.15 Belalen„ 61.10 81.05 Schweiz. Plätze„ 81.22881.05 Italien„ 81.20 81.283 Wien 85.10 85.1 London„ 20.422 20.417 Napoleonsd'or 16.24 16.2 1 lanng—-— Privat⸗Diskont 2½g Staatspapiere. K. Deutſche⸗ 5. 6. 5. 6. 31½ Dſch. Reichsanl 101.05 100.35 Tamaulipaß 99 95 99 95 8 89.70 89.70 Bulgaren 98.50 98.60 51/pr. konſ. St.⸗Anl 101.05 100.95 1% Griechen 1890—.— 54.10 .75 89.70 5 italien. Mute 106 50 106.20 3* 4 bad. St.⸗A. 108.35 103.45 4½ Oeſt. Silberr. 101.50 101.43 31½ bad. St.Obl. 99.70 99.70 4½„ Papierr, 101 30—— 8½%„„ M. 100.10 100.— Oeſterr. Goldr. 101.80 101 85 84%„„ 00, 100.10 100.—8 Portg. Serie I 68.65 68.85 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.25 101.303 dto. III 68 45 68.655 35½ do. u. Allg.⸗A. 100.40 100,20 4½ do. neue 1905 96.95 97.10 3 75 85 89.40 89 204 Ruſſen von 1880 93.60 9350 4 Heſſen—.— 108.804 ſpan. ausl. Rente 92.70 92,½0 3 Heſſen 87.05 87.24 Türken v. 1908 8780 88.60 3 Sachſen 88.55 88.304 Türken unif. 90 80 91.— 31½ Mh. Stadt⸗A.og—.——4 Ungar Goldrente 93 20 98.20 B. Ausländiſche. 4„ Kronenrente 97.30 96,90 5 Ag..Gold⸗A. 1887 103.— 103— 31½% Chineſen 1898 98 30 98.80 4 Egypter uniftzirte—.— 5Mexikaner äuß. 102.75 102.70 5 inn 68 75 68.75 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 116.50 114.80 Ektr.⸗Geſ. Schuckert Gichbaum Mannh. 170.— 170.20 Allg..⸗G. Siemens Mh. Akt.⸗Brauerei 142.— 142,.—Ver. Kunſtſeide Verßinsl. Loſe. 3 Oeſt. Loſe v. 1860 189 50 159.50 Türkiſche Loſe 138.80 140,60 198.50 189.— 187.78 189,50 497— 495.— Parkakt. Zweibr. 128.80 128.50 Lederw. St. Ingbert 56.— 56.— Weltz z. S. Speyer 102.— 102.Spicharz 108.— 108.— Cementw. Heidelb. 182.50 188 60 Walzmühle Ludw 181.— l8 Hiedurch wird eine ſchwere Kriſe im Holahandel Cementf. Karlſtadt 120 20 120.— Bad. Anilinfabrik 462— 463.50 Ch. Fbr. Griesheim 269 75 269.50 Höchſter Farbwerk 392— 393 Verein chem. Fabrik 340.— 340.— Chem. Werke Albert 388.— 388— Aceumul.⸗F. Hagen 227.— 227 25 Acc. Böſe, Berlin 88.20 88.50 Allg. Elek.⸗Geſellſch 287.80 237.50 Fahrradw. Kleyer 303.—30250 Maſch. Arm. Klein 99.50 99.50 Maſchinenf. Baden, 220.50 220.40 Dürrkopp 497.— 498 Maſchinf. Gritzner 282.— 283.— Schnellprf. Frkthl. 184.— 184.— Delfabrik⸗Aktien 138.— 188.— Seilinduſtrie Wolff 127.75 127 10 Zellſtoff Waldhof 316 25 316.80 Lahmeyer 147.— 148.— Südd. Immob. 122.40 122.40 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 257.25 25655 Belſenkirchner 237.— 236.30 Buderus 186 30 137 60 Harpener 221.50 221. Concordia 880.20 328,.— Hibernia—ä—.— Deutſch. Luxembg. 271.— 269.— Eiſenwerke Lollar—-—- Friedrichsh. Bergb. 138.20 186.— Weſterr. Alkali⸗A. 269.— 274. Oberſchl. Eiſenakt. 138.— 18870 Ver. Königs⸗Laura 272.40 271.30 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 234.— 284 147.80 147.80 138.80 188 80 1385 60 185.60 169 50 170 70 136.60 187.— 145 20 144.90 Ludwh.⸗Beybacher Pfälz. Maxbahn do. Nordbahn Sſdd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. Oeſterr. Nordweſtb Lit. B. 21.80 22 2 —. Gotthardbahn—— Ital. Mittelmeerb. 95.50 95.80 „Meridionalbahn 152 60 152.50 —.— Baltim. Ohio 113.80 115.50 Pfandbriefe, Prioritätg⸗Obligationen. 4e% Frk. Hyp.⸗Bfdb. 101.40 101.40 40% F. K. V. Pfdbr.03 100.25 100.28 40) Pr. Pfdb. unk. 14 108.20 108.20 %½„„„ 12 100.— 100 d 4% Pf⸗Oypib. Pfdb. 101.30 101.80 3 95.50 98.50 ee eee,, 97.— 81½%„ 31½e% Nr. Bod.⸗Ir. 95.25 95.25 40% Ctr. Bd. Pfd. vyo 100.80 100.80 40% 8 99 unk. 09 102.10 102.10 4%„ Pfdbr..01 1 10 102.50 102.50 „Pfdbr. v. 0 unk. 12 108.70 103.70 27 Pfobr..86 89 u. 94 96.30 86.30 „ Pfd. 96ſ03 96.20 96.20 „ Com.⸗Obl. v. 0 1,unk 10 104.— 104 8½%„ Com.⸗Obl. .87,unk.91 99.20 99.20 3%„ Com.⸗Obl. v. 9606 99.70 99.70 40% Pr. Pfdb. unk. 09 101.50 107.50 0 12 102.20 102.,20 4⁰ 830 81/ 40% 31½ Pr Pfbbr-Bk.⸗ Kleinb. b. 04 34½% Pr Ufdhr.⸗Bl.⸗ Hyp.⸗Pfd. ⸗Kom.⸗ Obl. unkündb, 12 een 1 90 4%„„„ 1912 1 96.10 98.10 170.— 100.— 100.50 100.50 101.40 101.20 103.— 103.— 97.— 97.— 97.— 96.90 98.—.— 98.20 98.20 101.90 10190 101.50 101.50 3105„aſte 315 85 199 5½ Rh..⸗B. G. 4% Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 4½% Pf. B. Pr.⸗Obl. 31½% Pf. B. Pr.⸗O, 99.80 99.30 .½1 Ital. ſttl.g. E. B. 78.10 73.10 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 585.— 585. * Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf, Hyp.⸗Creditv. Nationalbank 128.75 17475 126.10 152.75 244 50 190.— 117 40 197.10 166 90 210.50 162.20 163.— 184 80 134.90 128.80 174 70 126.25 153.— 244.50 190.70 117.30 197.10 166.75 210.50 Oberrhein. Bank 108.50 108.50 Bant Deſterr.⸗Ung. Bank 117.45 117.40 Oeſt. Länderbank 11330 113.50 „Kredit⸗Anſtalt 213,90 213.40 Pfälziſche Bank 107.50 106.90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 203— 203— Preuß. Hypothenb. 127.20 125.0 Deutſche Reichsbk. 157.50 157.4 Rhein. Kreditbank 144.50 144.0 Rhein. Hyp. B. M. 205.75 205. Schaaffh. Bankver. 163.60 163.50 Südd. Bank Mhm. 114.40 114.40 Wiener Bankver. 147.50 147.50 Otamane 12190 121.80 15 17 6. Seite. 2 Geurral⸗Anzeiger. Manmherm, 9. September. „Fraukfurt a.., 6, Sept. Kreditaktien 213.60, Staats⸗ dahn 144.90, Lombarden 22 10, Egypter—.—. 4 d ung. Goldrente 98 20, Gotthardbahn 188.—, Disconto⸗Commandit 197.80, Laura 271.30, Gelſenkirchen 236.30, Darmſtädter 158.30, Handelsgeſellſchakt 175.—, Dresdener Bank 268 75, Deutſche Bank 244.70, Bochumer 256.75 Northern—.—. Fendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 213 20, Staatsbahn 144.90, Lombarden 22.20 Disconto⸗Commandit 196 70. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 6. Sept. Die Befürchtung der bevorſtehenden Geldverteuerung ließ es heute zu lebhaften Umſätzen nicht kommen. Vielfach überhob das Angebot, ſodaß der geſtrige Kursſtand nicht aufrecht erhalten bleiben konnte. Namentlich Eiſen⸗ und Kohlen⸗ aktien waren niedriger. Deutſch⸗Luxemburger, verloren 2 pCt., weil das Gerücht von der Erwerbung der Bergwerksgeſellſchaft„Nord⸗ ſtern“ ſich als unrichtig erwies, waren auch Bankaktien nicht be⸗ hauptet. Nur Wiener Bankverein und Ruſſen etwas höher. Auf dem Bahnenmarkt blieb die Steigerung von Kanada hinter der geſtrigen zurück, da ſie ziemlich ſtark realiſtert wurden. Schiffahrts⸗ Altien feſt. Später zur Schwäche neigend. In zweiter Börſenſtunde He! geringen Umſätzen ziemlich behauptet. In dritter Börſenſtunde träge und wenig verändert. Berlin, 6. Septembar.(Sdlußkurſe.) Ruſſennoten 216 25 216.15 Fanada Pageific 164.40 166.70 Ruſſ. Anl. 1902 92.70 92.80] Hamburg. Packetl 170.— 167 50 87½0% Peſchsanl. 100.90 100.80 Nordd. Lloyd 186 60 187 80 30% Reichsanleihe 89.9) 89.80 Dunamit Truſt 183 70 188.70 40% Bad. St.⸗Anl. 103.30 103.10 Licht⸗ u. Kraftanl. 148 20 148.— 54½ B. St. Obl. 1900 100.— 100.25 Bochumer 256.50 255.40 3½%½ Bayern 100,40 100.80 Konſolidatlon 40% Heſſen 103.60 103.10] Dortmunder 97 60 96.75 30% Heſſen 87.10 87.— Gelſenkirchner 286 60 235.90 30% Sachſen 88.50 88.50 Harpener 221.10 220.10 4% Pfbr. Rh. W. B. 101.20 101 20 Hibernig—— 50% Chineſen 103.10 105.90 Hörder Bergwerke 193.50 193 60 400 Italiener 106.10 105.70 Caurahütte 271.50 270 25 4½ Japaner(neu) 96.— 95.70] Phönir 196.10 195.90 1860er Loſe 159.40 159.70 Ribeck⸗Monkan 218.75 218.10 40% Bagdad⸗Anl. 89.50 89.50 Schalk G. u. H. V. 594— 586 25 Kreditaktien 214.— 218˙20 Purm Revier 156 60 154.50 Berk.⸗Märk. Bank 169.20 169 50 Anflin Treptow 388.25 385.— Berl. Handels⸗Geſ. 174.90 174.10] Braunk.⸗Brik. 216 20 217.50 Darmſtädter Bank 152.70 152.70] D. Steinzeugwerke 284.50 291.— Deutſche Bank(alt) 244.70 244.20] Düſſeldorfer Wag. 288.70 290— „(iig.) 244 70 244.80 Elberf. Farben(alt) 539.10 539.— Disec.⸗Kommandik 197.50 196 60 Aſchersleb. Alkaliw. 182.50 184 50 Dresdner Bank 166.80 166.10 Weſtereg. Alkaliw. 271— 27420 Rhein. reditbank 143.90 144.20] Kollkämmerei⸗Alt. 161.60 161.50 Schaaffh. Banky. 163 80 163.90 Planiawerke 187.— 189.20 Lübeck⸗Büchener————[Ehemiſche Charlot. 210.20 211— Staatsbahn 144.90—.—Tonwaren Wiesloch 185.ä——.— Vombasden 22.— 22.20 Privat⸗Discont 2¾% W. Berlin, 6. September.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 214.— 218.20 Staatsbahn 144 90 144.70 Diskonlo Komm. 197.20 196.70 Lombarden 2110 22.20 Pariſer Börſe. Paris, 6. September. Anfangskurſe. 4% Ren le 100.30 100,35J Türk. Looſe— 136.20 aliener—.— 105 40JBanque Ottomane 611— 612— Spanier 93 20 93.10[Nio Linto 1684 1697 Türken unif. 285• 8 Auszug aus dem Slaudrgamte⸗-Regiſter für den Stadtteil NAeckarau. Auguſt. Verkündete. 28. Lorenz Sachſenmaier, Vohrer und Roſa Martus Math. Pleines, Maurer und Anna Farnkopf. 3. Phil. Schaaf, Tapezier und Luiſe Greiner. 3. Heinr. Werle, Monteur und Anna Ida Herrmann. Anton Mayer, Fabrikarb. und Marg. Münch Ferd. Piller, Fabrikarb. und Varb. Edelmann. Getraute: Lorenz Kallen, Gummiarb. und Berta Zitzmann. Walck. Adam Schläfer, Tabakarb. und Luiſe Link. „Aug. Schaumann, Tagl. und Maria Ohnsmann. Philipp Jäger, Tagl. und Barbara Maher. Gg. Adam Wohlſchlegel, Schloſſer und Ottilie Merkel. Adolf Stephan, Buchbinder und Marie Joſ. Kraft. Matth. Otto, Vorarbeiter und Anna Franz. Morſch. Guſtav Sitz, Eiſendreher und Kar. Chriſt. Gräter. Geborene 8 Friſeur Jak. Klauer e. T. Lina. Schmelzer Chriſt. Stöckler e. S. Lud. Leonhard. Fabr. Karl Paukner e. S. Johann. Gaſtwirt Guſt. Feſenmeyer e. S. Erwin. Schmied Aug. Fried. Günther e. T. Hedwig Johanna. Feuerſchmied Pius Huber e. S. Peter Kurt. Schreiner Otto Willmann e. T. Roſa. Kaufmann FJohann Gauda e. S. Hans Ludwig. Fabr. Johann Seibert e. T. Irma Magd. Friſeur Heinr. Schätzle e. S. Erwin Heinrich. Packer Pet. Emil Humburger e. S. Karl Wilhelm. Tabakarb. Karl Friedr. Wörns e. S. Alois Ludtvig. Zementierer Fried. Sturm e. T. Barbara Anna. Keſſelſchmied Peter Sinn e. T Hildegard Ghypſer Joh. Seitz e. T. Luiſe Amalia. „Fabrikmeiſter Joh. Schmitt e. T. Elſa Roſa. Taglöhner Georg Lautersbach e. S. Georg. „Taglöhner Karl Dielher e. S. Maximilian. Gaſtwirt und Spengler Theod. Laubengaier e. T. Anng. „GEiſendreher Friedrich Wilhelm Wolpert e. T. Anna. Photographen Adolf Geiler e. S. Kurt Hellmut Eduard. een vr Verkäuferin für Jorsetts, die im Maß⸗ nehmen bewandert, geſucht. Damen, die etwas reparieren können, bevorzugt. M. Moch, Edenkoben(Pialz). 8598 d. d. d. d. d. d. d. d. d. d. 8. d. d. d. d 0 d. ein Lehrmädchen, dasſelbe ſof. kl. Vergütung. „C. Menger., 28K¹⁷ N 2. 1. Ord. Lehrmädchen z. Kleider⸗ — 8i 11 01 75 7 15 machen geſ. 0 4, 7, 8. St. 6804 von einem N HKüche und Hausar elt per J. 2 eine Dame ehrerin geſucht. Oktober geſucht. 8611 1 mterprimaner Offerten beliebe man unt. Nr. 10 Rupprechtſtr. 7, part. N 5 Iseso an die Exped. abzugeben. Wiſegeri esucht. Man bittet zu adressieren: Fost-IIx Flfahrene Pflegkrin aeh 28, Vosk-Eifiale 6, Ludwisshegf naf am Rhein. 58527 Aschafte älterem Herrn geſucht, 8506 Näh.—11 Uhr, D 3, 6, 1 Tr. n ling Tuut guter Schulbild. von einer [Kohlen⸗Großhandlung zum 1 Eintritt gegen gute d0 geſucht. Selbſtge⸗ t. U. 28419 Exped. dn Joh. Gg. Grau, Former und Kath. Joh. Gaſſenmeier geb. Londoner Effektenbörſe. London, 6. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 0% Reichsanleihe 89½ 891/] Southern Pacific 68ëL 69½¼ 5 9% Chineſen 105½ 105¾ Cbicago Milwaukee 184— 1837 4½ 9% Chineſen 985]. 99— Denver Pr. 911½ 91ʃ½ 2/ oo Conſols 90/86 90¾ Atchiſon Pr. 107¾ 107% 4 0% Italiener 105— 105— Louisv. u. Naſhv. 153˙½ 153 4% Griechen 54% 54 ¼⁶Union Paetſte 136¼ 1365% 3 oſ% Portugteſen 697s6 70 Unit. St. Steel com. 37%ę 38— Spanier 928/% 92% bref 106% 107 D Türken 915/8 91¾Eriebahn 52%8 52½ 4% Argentinier 928/ 92/¼] Tend.: träge. 3 9% Mexitaner 35½ 35½ Debeers 18⅝ 187/ 4 9% Japaner 915/8 91½ Chartered 5 Tend.: unentſch. Goldfields Ottomanbank 14¼ 145/ Randmines 9/ 90ß5 Rio Tinto 66 67¼[Eaſtrand 7, 8½ Braftlianer 90¼ 90½¼ Tend.; unentſch. Berliner Produktenbörſe. „ Berlin, 6. Sept.(Tel.) Produktenbericht. Die ſchwäche⸗ ren amerikaniſchen Kurſe waren zwar nicht von ermäßigten Offerten begleitet, dennoch war der Markt matt, weil das warme, trockene Wetter Realiſierungen anregte und die Käufer zurückhaltend ſtimmte. Weizen ½, Roggen ½ M. billiger. Hafer bei gutem Begehr nach beſſeren Sorten ſtetig. Mais und Rüböl behauptet. Wetter: ſchön. Berlin, 6. September. 0 Preiſe in Mark pro 100 kg. frei 5. 6. Weizen per Septbr. 170.— 168.25 „ Okthbr. 170.25 170.— „Dezbr. 173.— 172.50 (Telegramm.)(Produktenb 5 v ſe.) Berlin netto Kaſſe. 5. 6. per Septbr. 124.25 124 50 „Dezbr. 123.— 128.25 Mais ——.— 5. 55 17* Roggen per Septbr. 153—152.75 Rüböl per Oktbr. 46 40 46.40 „ Oktbr. 154 25 158.50„ Dezbr. 47.8) 47.89 „ Dezbr. 155 50 153„ Mai 48.80 48,30 Hafer per Septbr. 135— 185 25 Spiritus 70er looo———.— „Dezbr. 189.25 189.25 Weizenmehl 23.— 28.— ———Roggenmehl 20.90 20.80 Peſt, 6. September.(Telegramm.) Getreidemarkt. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 4. Sept. 1905, mitgeteilt von dem Vorſitzenden Fritz Krealinger, Seit unſerem letzten Bericht hat im Getreidegeſchäſt keine Aenderung ſtattgefunden. Bei regelmäßigem Verkehr blieben die bisherigen Preiſe unverändert. Die amerikaniſchen Börſen ware für Weizen ſchwankend und mit Wochenſchluß befeſtigt. Der diesjährige Herbſtſaatfruchtmarkt findet am Montag, den 11. September ds. Is. von vormittags 10 Uhr ab im Lolal der Börſe(Stadtgarten Stuttaart) ſtatt. Die Muſter ſind ſpäteſtens bis Samstag den 9. September, mittags 12 Uhr, an das Sekretariat der Landespropuktenbörſe in Stuttgart einzuſenden. Wir notieren per 100 ke frachtfrei Stuttgart, je nach Qualitiit und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 18.25—18.50, fränkiſcher 00.00 00 00, niederbayer Ia M. 00.—00, Rumänier, neu M. 18.75 bis 19.75, Ulka M. 18.75—19.25, Saxonska M. 19.00—19.50 Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00.—00.00, La Plata M. 19.25—19.50, Amerikaner M. 19.50—19.75, Kalifornier M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00 00.00. Dinkel 12.50—09.00. Roggen: württembergiſcher M. 15.25—15.50, nordd. M. 00.00—00,00, rufſiſcher M. 16.25—16.75 Gerſte: württemb. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) M. 00.00 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 00.00—00.00 ungariſche M. 17.50—19.50, kaliforn. prima M. 00.00—00,00. Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00, württemb. neu M. 16.25—16.50, ruſſiſcher M. 15.00—16.25. Mais Mixed M. 13.00—13.25, La Plata geſund 14.75—00.00, Yellow M. 18—18 50, Donau.00—00,00. Kohlreps 23.00—2450. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 29.00—30.00, Nr. 1 5. 6 Weizen per Okt. 1578 15 80 ruhig 1574 15 76 ſtetig „„ April 16 40 16 42 1642 16 44 Roggen per Okt. 1280 12 84 12 80 1282 ſtetig 5„ April———— ruhig 1344 13 46 Hafer per Okt. 1196 1198 1190 1192 „„ April———.— ruhig 1250 12 52 ſtelig Mais per Aug.——— „„ Sept.———— rubig———2 matt 5„ Mal 18220 13 22 1304 13 06 Kohlraps p. Sept.—— Wetter: Schön. OAtverpool, 6. September.(Anfangs kurſe.) 5. 6. Weizen per Sept,..085/s träge nom. träge per Dez..07%6% 607— Mais per Sept..087% träge.085/ träge per Dez..03%.034% M. 27.00—28.00, Nr. 2 M. 25.50—26.50, Nr. 3 M. 24.00—25.00, 11 17755 21.00—22.00, Suppengries M. 29.00—30.00, Sack Kleie 5.(0. Heßerſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗ork, 4. Sept. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 26. Aug, von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Hork, 5. Sept.(Drahtbericht der Holland⸗Amerikg⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Potsdam“, am 26. Auguſt von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 direkt am Hauptbahnhof. —— TPTPTTTTGTGTGTGTCTGTCTGTGT(————— Verantwortlich für Politik: Chefredatteun Or. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Zum bäglichen Gebrauch! Das unentbehrlichste Toiletfemittel, verschönert den Teint, macht Bürte weisse Hände. 5 Nut echt in roten Carxtone zu 10, 30 und 50 Pt. 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Schmeckenbecher, 2 M. 8 T. a. „Fried. Jud. Guſt., S. d. Uhrmachers Guſt. Schirm, 3 M. 16 T. a. Eliſe Mühlum, 25 T. alt. „Wilh. Phil., S. d. Landw. Gg. Phil. W. Zeilfelder, 3 M. 23. T. Amalie geb. Oehlſchläger, Chefrau des Begräbnisordners Friedr. Orth, 56 J. 6 M. alt. Konr. Anton, S. d. Keſſelſchmieds Joh. Kohl, 7 M. 23 T. alt. „Anna Barb., T. d. Fab. Alois Theod. Schmitt, 7 M. 13 T. alt. „ d. verh. Magazinier Georg Wörns, 61 J. 11 M. alt. Karl Ludw., S. d. Fab. Gg. Jak. Kupferſchmitt, 2 F. 2 T. alt. Sept. 1. d. verh. Gummiarbeiter Philipp Moſer, 56 J. 6 M. alt. Auszug aus den bürgerlichen Standesbüchern der Stadt Ludwigshafen. g. Verkündete: 5 Peter Adam Hock, Eiſenbahnſchaffner u. Margax. Kuhn. Paul Kölſch, Schloſſer u. Anna Eliſab. Hübner. Jakob Böhmer, Wagner u. Philippine Ludwig. Karl Anſchütz,.⸗A. u. Kath. Breininger. Wilhelm Kalker, Bahnbed. u. Eliſab. Nagel. Lorenz Ruf, Maſch.⸗Arb. u. Pauline Marie Illig. Gorg Grieſemer, Maurer u. Margar. Boffo. Hch. Karl Emmert, Modelleur u. Amal. Charl. Kern. „Peter Heß, Maſchiniſt u. Wilh. Stauch. Aug. Getraute: 29. Franz Kaver Dobler, Ingenieur mit Anna Eliſabetha Breitling. in einem Engros- oder Export- Geschäft Junger Mann, ſich. u. flott arbeit., m. Buchſ., Korreſp. ſow. m. ſämtl, ſchriftl. Arbeit. wie a. mit ——̃̃ñxññ 29. Paul Friedrich Wilhelm Stephan, Kaufm. m. Anna kfath. Euler Junger Mann Stellung.— Beſtes Zeugnis ſteht u Dieſiſten.— Offerten unter K. 8609 an die Exped. ds. Bl. 20. Mich. Mathäß, Schreiner m. Eliſab. Sibylla Zimpelmann. 31. Friedrich Gugger, Kaufmann m. Juliane Pauline Reichert. 31. Chriſt. Karl Wilhelm Draeger, Kaufm. mit Karolina Plücker. 31. Leonh. Rothengaß, Schuhmacher mit Marie Stolleiſen. 15 1 Hilmar Herm. Zedel, Bankbeamter m. Hedwig Karoline embe. Aug. Geburten. 28. Eva, T. v. Adam Gärtner, Glaſer. 26. Luiſe Eleonore. 26. Amanda Iſabella. Willi. Emil, S. v. Joh. Phil. Bißantz,.⸗A. Paul, S. v. Paul Pfaffenzeller, Fuhrmann. Ernſt Herm., S. v. Gugen Rückert, Kernmacher, Philipp, S. v. Joh. Klein, Müller. Joh. Friedrich, S. v. Joh. Schüller,.⸗A. Anna, T. v. Andreas Rillig,.⸗A. Jriedrich Wilhelm. Friedrich, S. v. Konrad Faller, Tagner. Helene Auguſte Sophie. Marie, T. v. Wilhelm Fuller, Straßenbahnſchaffner. „Irma, T. v. Martin Münch, Heizer. Kath., T. v. Leonhard Groß, Viktualienhändler. Andreas, S. v. Franz Orth, Maſch.⸗Führer. GEliſabetha, T. v. Heinrich Köhler,.⸗A. Friedrich Helmut, S. b. Friedrich Max Haußmann, Küfer. 29. Friedrich Ludwig, S. b. Ludwig See, Poſtexpeditor. 57 8 28. Kath., T. v. Jak. Mich. Albrecht,.⸗A. 31. Ludwig, S. v. Ludwig Kohl, Fuhrmann. 29. Emil, S. v. Emil Chriſt. Bäuerle,.⸗A. Aug. Geſtorbene. 27, Heinrich Friedrich, 10 M. a. 28. Ther. Helene, T. v. Georg Hch. Ludw. Hieronhmus, Wirt und Steinhauermeiſter, 10 M. a. 28. Albert Willi, S. v. Martin Hauck, Schneider, 6.a. 29. Karl Heinrich, S. v. Heinrich Dörler, Schloſſer, 1 M. a. 380. Frieda, 9 M. a. 30. Karl, S. v. Kaſp. Geis, Schmied, 13 J. a. 29. Marie, T. v. Anton Laetſch, Tünchermeiſter, 2 M. a⸗ 29. Karl, S. v. Herm. Dick, Poſtexped., 1 J. 10 M. a. 80. Regine Eliſab., T. v. Chriſt. Fittler,.⸗A., 4 M. a. 30, Emilie Roſalie, T. b. Rich. Oſtermeier, Maſch.⸗Führer. Kleiner Lagerraum z. önl. Ioffstaetter& Co., 2— Schanzenſraße 8. 28401 „ b. Milit.) p. 1. Okt. Lchringstelt elgesuche mit Wohnung, Ecke Aden Rheindamm⸗.Rhein⸗ villenſtraße zu verm. 28409 Heller, trockener, gut ven tilierter großer Hofkeller als Lagerraum zu verm. Ecke Näb. Gramlich, Rheinpark, 2 unmöbl. Zim., möglichſt im Rheindamm⸗ und Rhein⸗ villenſtraße. 28407 Näh. Gramlich, Nheiupark. Köchinnen, Zimmer⸗, Haus⸗ und Kindermädchen ſuchen und finden die beſten Stellen bei 8 Frau Hartmann, K 8 21. Reſtautrations⸗Köchin t beſten Zeugniſſen cht kautionsfähige a. vertr., ſucht p. 1. Okt. Gefl. Off. u. H. 8618 3 ir eine Wirtſchaft in beſter Lage der Sberſtadt tüchtige Wirtsleute g Zu er⸗ 27898 L engen Böckſtraße 9 1. Merfſſt. vier 2⸗Zimſner⸗Wohnungen z. Näh“! 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Auguſtin Bender, Fabrikant Mannheim. Max Schneider, Kaufmann, Mannheim. Sr. kgl. Hoheit Ernſt Ludwig, Großherzog von Heſſen, Darmſtadt. Oskar Smrecker, Ingenieur, Mannheim. Georg Schaich, Bauunternehmer, Ludwigshafen. Georg Wörns, Landwirt, Neckarau. Ernſt Leoni, Fabrikant, Mannheim. Leopold Keil, Jagdaufſeher, Mannheim. Hieronymus Seitz, Jagdaufſeher, Seckenheim. B. Jagdpäſſe Formular II. Auguſt Mayer, Ziegeleibeſitzer, Rheinau. Ernſt Scheringer, Kaufmann, Mannheim. Auguſt Weckeſſer, Uhrmacher, Mannheim. Ludwig Wörns, Landwirt, Neckarau. Guſtap Laumann, Bürgermeiſter, Neckarhauſen. Eduard Ruf, Kaufmann, Feudenheim. Eberhard Seitz, Tapezier, Mannheim. Johann Zanuſi, Teraſſogeſchäft, Mannheim. riedrich Schmidt, Zimmermeiſter, Mannheim. Julius Heim, Mechaniker, Mannheim. elix Nagel, Kaufmann, Mannheim. Auguſt Eberle, Privatmann, Mannheim. Alfred de Lorne St. Ange, Kaufmann, Mannheim. Georg Kratz, Tiefbauunternehmer, Ludwigshafen. Jakob Adrian, Kaufmann, Mannheim. Walther Bender, Student, Mannheim. Kurt Wolter, Oberleutnant, Mannheim. Ludwig Waibel, Wirt, Speyer. Max Zoeller, Gr. Amtmann, Mannheim. Jakob von Lavale, Geh. Rat und Direktor der Pfälz. Bahnen, Ludwigshafen. Job. Karl Back, Landwirt, Sandhofen. Michael Bohrmann, Landwirt, Sandhofen. riedrich Nuß, Student, Rheinau, uguſt Ruf, Kaufmann, Mannheim. Wilkhelm Friedrich Piſter, Wirt, Neckarau, Theodor Lorenz, Landwirt, Sandhofen. Ernſt Lorenz, Forſtkandidat, Sandhofen. Karl Schalk, Kaufmann, Mannheim. Karl Joachim, Spengler, Neckarau, Edgar Ladenburg, Student, Mannheim. Emil Nüßle, Forſtpraktikant in Mannheim. 1 5 Dubs, Wirt, Mannheim. lentin Bollmann, Schieferdecker, Mannheim. Joſef Ziegler, Profeſſor, Mannheim. 9115 Clemens, Weinhändler, Worms. Alfred Hannemann, Jakob Keller, Lehrer, Oggersheim. kob Kuhn, Lehrer, Mundenheim. ohannes Kerſten, Kaufmann, Ludwigshafen. Franz Leopold Schaffner, Wirt, Seckenheim. Giuſeppe Zuliani, Wirt, Mannheim⸗Neckarau. ermann Bohrmann, Kaufmann, Mannheim. vid Schmitt, Bankkaſſter, Ludwigsha fen. Dr. Paul Samuely, Rechtspraktikant, Mannheim. Jakob Bauer, Kaufmann, Mannheim. Weber, Kaufmann, Worms. e Schuhmacher, Kaufmann, Neckarau. Karl Michael Hoffmann, Wirt, Mannheim. Georg Friedrich Seitz, Witt, Rheinau. Albert van Hoven, Kaufmann, Ludwigshafen. Dr. Hans Clemm, Fabrikdirektor, Sandhofen. 3— Gregori, Caffetier, Worms. dmund Hofmann, Brauereidirektor, Mannheim. Karl Hofmann, Student, Mannheim. einrich Macko, Bäcker, Ilvesheim. tto Sauer, Kaufmann, Mannheim. Hermann Wellenſick, Fahrikant, Speyer. Feuee Scherer, Eigarrenagent, Mannheim. inrich Wagner, Schiffskondukteur, Biebrich a. Rh. Karl Rahr, Privatier, Mannheim. 5 Andreae, Kaufmann, Mannheim. dwig Keßler, Heilgehilfe, Feudenheim, Jakob Heinrich Neuer, Gärtner, Mannheim. Arthur Schweizer, Architekt, Mannheim. Daniel Hohm, Oberingenieur, Mannheim. Otto Kieſer, Kaufmann, Mannheim. elir von Merkatz, Hauptmann, Mannheim. eonhard Blank, Privatmann, Mannheim. Smil Krafft, Prokuriſt, Mannheim. akob Kiefer, Friſeur, Waldhof, oh. Georg Schwarm, Kaufmann, Mannheim. arl Schmidt, Praktikant, Kirſchgartshauſen. Leon Saunter, Oderleutnant, Mannheim. — Kaeppler, Kaufmann, Mannheim. riſtian Bock, Kaufmann, Mannheim. Adam Keßler, Wirt, Mannheim. MleſtBoſrrrr Kaufmann, Mannheim. Martin Ruf II, Landwirt, Feudenheim. Karl Benſinger, Fabrikdirektor, Mannheim. Otto Kämpfer, Architekt, Ludwigshafen. iedrich Algardi, Privatmann, Mannheim. Karl Auguft Bender, Student, Mannheim. O. Jagppäſſe Formular III. Kart Grab, Kaufmann, Oggersheim. Ludwig Keller, Bäckermeiſter, Dannſtadt. Auguſt Lang, Zahntechniker, Hanau. Karl Otto 55 Kaufmann, Ludwigshafen. Gr. Oberamtsrichter, Mannheim. 1888(Geſ. und.⸗O.-Bl. S. 318) können im Falle eines dringen⸗ den Bedürfniſſes in einmaligen Beträgen oder in ſtets widerruf⸗ licher Weiſe Gnadengaben be⸗ pab an 6601 1. Witwen etatmäßiger Be⸗ amten, 2. ſolche hinterlaſſene ledige Söhne etatmäßiger Beam⸗ ten, welche das 18. Lebens⸗ jahr zurückgelegt haben, oder deren Mutter nicht mehr lebt, 3. ausnahmsweiſe auch an Witwen ſolcher etatmäßigen Beanten, welche gegen ihren Willen aus dem ſtaatlichen Dienſt entlaſſen worden ſind. Nach 89 der landesherrlichen .O. vom 14. Oktober 1899 (Geſ. u..⸗O.⸗Bl. S. 231) ſind die Geſuche um Bewilligung ſolcher Gnadengaben, abgeſehen von dringlichen Fällen, alljähr⸗ lich im Laufe des Monats Okto⸗ ker in der Regel bei den Großh. Bezirksämtern einzureichen. Dies bringen wir mit dem Anjügen zur allgemeinen Keunt⸗ Uis, daß die Genehmigung einer Gnadengabe, wenn nicht die Zu⸗ welſung ausdrücklich auf längere Zeit ausgeſprochen iſt, alljähr⸗ lich von neuem nachgeſucht werden muß und daß in allen Fällen die Bewilligung nur mit Vorbehalt jederzeitigen Wider⸗ rufs erfolgt. Maunheim, 2. Sept. 1905, Großh. Bezirksamt III: Zoeller. Bekauntmachung. Impfung betr. Nr. 122375 J. Die uflentgelt⸗ liche Impfung der impffſcteen Kinder wird in der Gemeinde Mannheim⸗Altſtadt im laufenden Jalte jeweils Mittwochs und alnstags nachmittags von—4 Uhr im. Impflokal M 4, 13, zwei⸗ ter Stock(über dem Arbeitsnach⸗ weisbureaun) durch den Groß!h. 117 Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. kitka hier, vorgenommien. Mik der Impfung wird erſt⸗ mals am Mittwoch, 30. Aug. d. Is., nachmittags 2 Uhr, degonnen. 6588 us einem Hauſe, in welchem anſteckende rankheiten, wie Scharlach, Maſern, Diphterle, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürfen Impflinge zum allgemei⸗ nen Termin nicht gebracht werden Ebenſo werden Kinder, welche im laufenden Jahre bereits (ohne Erfolg) geimpft wurden, bei der Späljahrsimpfung nicht geimpft. Die Kinder müſſen zum Impf⸗ termine mit reingewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Mannheim, 22. Aug. 1905. Großh. Bezirksamt III: Zoeller. Bekanntmachung. No. 112648 II. Eingefaugen und bei Waſenmeiſter Stamm, H 5, 9, untergebracht: 6600 Foxterrier, weiß mit ſchwarz und gelben Flecken, männlich. Maännheim, 2. Septbr. 1905. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Bekanntmachung. Der nächſte Kaſſentahin Käfer⸗ thal wird anſtatt Samstag am Freitag, den 3. ds. Mts., nachm. von 1 bis 4 Uhr abgehalten werden. 360600%½5 Während dieſer Zeit werden tin Kaſſenzimmer im Rathauſe Zah⸗ lungen an agden und anderen ſtädkiſchen Gefällen entgegen⸗ genommen. Mannheim, 5. Septbr. 1905. Stadtkaſſe: Nöderer. — Bekanntmachung. Den Betrieb des Brauſebades in der Neckarſtadt betr. Nr. 31205 J. Die Repara⸗ turarbeiten im ſtädtiſchen Brauſebad in der Neckar⸗ ſtadt ſind beendigt; das Bad ift von heute ab wieder ge⸗ öffnet. 300C0ʃ562 Mannheim, 30. Aug. 1905. Bürgermeiſteramt: Ritter. ankagrere⸗ Bekanntmachung. Gtasverſteigerung. No. 104121. Die Stadtge⸗ Bekanntmachung. Bekauntmachung. Den Rotlauf unter Die Verabreichung den Schwelnen in von Früthſtückan arme Gauangelloch betr. Nr. 132804J. In der Ge⸗ meinde Gauangelloch iſt die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen wieder erloſchen. Mannheim, 4. Septbr. 1905. Großh. III. Lepinger. 6603 Bekanntmachung. Die Inhaber von Pfandſcheinen vom Monat Auguſt 1904 Lit. A Nr. 6020 bis mit Nr. 68743 „ CNr. 6386„„Nr. 72620 werden hiermit aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Monats September 1905 aus⸗ zulöſen, andernfalls vieſelben zur Verſteigerung gebracht werden. Mannheim, 4. Septbr. 1905. Städtiſches Leihamt. Hofmaun. zcooo/88 Aglaſterhauſen. Jagd⸗Verpachtung Samstag, 16. Sept. 1905, nachmittags 2 Uhr, wird auf dem Rathauſe dahier, die Jagd des hinteren Zentwal⸗ des, für welche der Anſchlag mit 700 M. bei der am 1. Sept. d. J. ſtattgehabten Verſteigerung nicht erztelt wurde, auf die Dauer vom 1. Februar 1905 bis einſchl. 31. Jaſiuar 1914 nochmals im Wege oͤffentl. Verſteigerung verpachtet. Der zu verpachtende Jagbbe⸗ 1„Hinterer Zentwald“ um⸗ aßt 384 ha. 58649 Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes be⸗ ſtnden oder durch ein ſchriftl. Zeugnis der zuſtändigen Behörde nachweiſen, daß gegen die Ertei⸗ lung des Jagdpaſſes ein Beden⸗ ken nicht obwaltet. Der Entwurf des Jagdpacht⸗ 35000 vertrags liegt bis zur Verſtei⸗ erungstagfahrt auf dem Rat⸗ auſe hier auf. Aglaſterhauſen, 2. Sept. 1905. Bürgermeiſteramt: Bruun. Brenner, Ratſchr. * + 0 85. Gl. Bab. Staatseiſenhahnen. Mit Wirkung vom 15. Sept 1905 kritt im Getreideausnahme⸗ tarif, Teil III, Heft 4 vom 1. Febr. 1898 des ſüddeutſch⸗öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Verbandes annelle des Lagerhauſes der Firma J. Przeworskt das„La⸗ gerhaus der Filiale der K. K prip. galiziſchen Aktien⸗Hypo⸗ thekenbank.“ 58695 Nähere Auskunft erteilen die Dienſtſtellen.“ Karlsruhe, 4. Sept. 1905. Gr. Generaldirektion. Jwangsverſteigerung. Donnerstag, 7. 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Zwangs⸗Yerſteigerung. Donnerstag, den 7. d. Mts., nachmittags 2 Uhr, Schuülkinder betr. Nr. 31556 J. Die Lieferung des Bedarfs an: a) Brötchen(Waſſerwecken), nut eg. 250 000 Stück, b) Vollmilch mit ca. 65 000 Liter zur Verabreichung von Frühſtück an arme Schul⸗ inder im kommenden Win⸗ ter ſoll an eine Reihe hie⸗ Bäckermeiſter und 5 ilchhändler vergeben wer⸗ n. Angebote hierauf find verſchloſ⸗ ſen und mit der Aufſchrift„Bröt⸗ chenlieferung“ bezw.„Milchlieſer⸗ ung“ verſehen, bis längſtens Montag, den 18. ds. Mts., vormittags 10 Uhr auf dem diesſeitigen Bureau im Kaufhaus II. Stock, Zimmer Nr. 4, einzureichen, woſelbſt zu genaunter Zeit die Augebote geöffnet werden. Die Preisan⸗ dabe hat in der Weiſe zu erfolgen, aß bezüglich der Brötchen die Stückzahl bezeichnet wird, die für .— Mk. gelieſert wird und be⸗ züglich der Milch angegeben wird, was das Liter Vollmich koſtet. eder Bewerber hat in ſeinem ngebot mehrere Schulhäuſer zu bezeichnen, in die zu liefern er in der Lage wäre. Die Be⸗ werber um eine Milchlieferung haben außerdem anzugeben, wel⸗ ches Quautum ſie pro Tag ohne Schwierigkeiten zu liefern in der Lage find. Bewerbungen, welche dieſen Bedingungen nicht entſprechen, müſſen unberückſichtigt bleiben. Die übrigen Lieferungsbebing⸗ ungen können von den Intereſ⸗ ſenten bis zum genannten Tag in obigem Burkau eingeſehen werden. Maunheim, 2. Septbr. 1905. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. emsschtes, wei tüchtige Beamte, Miitte der 20 er Jahren, wünſchen, da Mangel an Damenverkehr, mit beſſeren Fräuleins(dienend. Standes); behufs baldiger RMeirat in Verbindung zu treten. Diskretion Ehrenſache. Offerten unter No. 8602, wo⸗ ds. Blattes erbeten. Kind(Mädchen Adloption. 7 Monate alt, i an Kindesſtatt abzugeben. 8542 Näheres in der Expeditſon. Die altrenomierte Kegelbahn im Hummelsgarten iſt noch auf einige Tage in der Woche zu vergeben. 28221 möglich mit Bild, an die Exped. 115. Jahrgang. 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