Dann werden ſkrupelloſe Gegner ohne bveiteres bvollzieht in der September⸗Nummer der adiſche Volkszeitung. Abonnement: Gat bel ung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich; durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate; 25 05 Die Neklame⸗Zeile 60 5 Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbrellelſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Fuür unverlangte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2 (Nannheimer Volksblatt.) Tabemem Abeſf, „„Journal Mannheit“ Telephon⸗Nummern: Direktton u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition„ 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Maunnheim, 7. September 1905. Eine Mahnung zur Vorſicht in Behandlung von Schulfr agen läßt der„Bad. Beob.“ an die geſamte Zentrumspreſſe ergehen. Ganz harmlos, frei von jeder„dogmatiſchen Intoleranz“, wozu er doch verpflichtet wäre, fängt er die Sache an: Gerade Schul⸗ und Unterrichtsfragen kann man heutzutage von ſehr vewſchiedemen Geſichlspunkten aus behandeln. Z. B. vom Ge⸗ ſichtspunkt eines verſtärkten Bildungsbedürfniſſes aus, das heute zalſächlich gielfach vorhanden iſt, aber auch von dem Standpumkb des praktüſchen Manmes aus, der frägt: welche Kenntniſſe ſind dem Hind aus dem Volke heute nölig fürs Leben?, oder vom Stand⸗ pumkt des Asceben, der übergeugt iſt, daß viel Wiſſen nicht glück⸗ licher macht; oder vom Standpunkt deſſen, der abſoluter Anhänger des Wortes iſt:„Wiſſen iſt Macht“, und der deshalb die Gvenzen der in der Schule beizubringendem Kemmtniſſe mecht weit genug ſtecken kann. 5 Das hübſcheſte an dieſer Muſterkarte von Auffaſſungen iſt jedenfalls, daß der„Beobachter“ zwiſchen„verſtärktem Bil⸗ dungsbedürfnis“ und den Bedürfniſſen des„praktiſchen“ Man⸗ ges einen unüberbrückbaren Gegenſatz zu empfinden ſcheint. Nun heißts weiter: 33 Je nachdem man ſich auf einen der oben bezeichneten Stand⸗ punkte ſtellt, wird die Frage des Volksſchulunterrichts wieder ver⸗ ſchieden beantwartet werden. Das iſt wohl der Grund dafür, daß die Ausführungen über den Volksſchulunterrichb in der Preſſe oft ſahr wenig zuſammenſtinnmen. Nun iſt es ja kein Unglück, wemn verſchiedene Anſichten über demſelben Gegenſtand laut werden. Nur Hor eimem anöchten wir dabei warnen: dabor nämlich, daß man ſeine pberſönlichen Anſchauungen ohne weiteres als die allgemeim norm⸗ gethenden hinſtellb. Was perſönliche Anſichten ſind, das ſoll in der Pveſſe auch als ſolche gekennzeichnet werden. Geſchieht das nicht, perſönliche Anſichten eines Eingelnen einer ganzen Pakkei aufhcrlſen und dann Wider⸗ ſhrüche auf Widerſprüche konſtruieren, die in Würklichkeit abſolut michb vorhanden ſind. Das haben wir in letzter Zeit erlebt gerade bezüglich der Schul⸗ und Unterrichtsfrage. Daher unſere Bitte, per⸗ ſönliche Anfichten auch immer als das zu bezeichnen; ſonſt macht mam ſich unnötigertveiſe Schwierigkeiten. Das Zentrum wird ſich in der Schul⸗ und Untervichtsfrage auf keinen einſeitigen Standpunkt ſtellen, ſondern das tun, was den geitumſtänden und dem wahren Wert der Schuſe und des Unberrichtsangemeſſen iſt. Da auch wir zu den„ſkrupelloſen“ Gegnern gehören, die ſich nicht für verpflichtet halten, die Geſchäfte des Zentrums zu be⸗ ſorgen, ſo ſei die ſcheinheilige Mahnung zur Vorſicht in ehr⸗ liches Deutſch überſetzt. Und da heißt es:„Kinder, rührt nicht an ſo kitzliche Dinge wie die Schulfrage, bis wir die Ma ch t in Händen habenz; dann werden wir's der Simultan⸗ ſchüle ſchon beſorgen“n „Zum ſozialdemokratiſchen Parteitag in Jena „Sozialiſtiſchen Mo⸗ natshefte“ marſch. In welcher Weiſe, das charakteriſtert die„Köln. Volksztg.“ wie folgt: Einen mehr allgemeineren Artikel widmet ihm Eduard Bernſtein. Man muß ſich wundern, da Das„zweite Ich⸗ eines berühmten Dichters. Von den Erfindungen und Lügen, die über bekannte Perſön⸗ lichkeiten in der Preſſe umgehen, kann wohl ein jeder Mann mit einem halbwegs berühmten Namen genug erzählen, und erſt ein ſo vielgeleſener Dichter wie der engliſche Romanſchriftſteller Hall Caine, deſſen Bücher in Amerika eifrig geleſen werden und mit deſſen Perſönlichkeit ſich die amerikaniſchen Blätter ſo reichlich be⸗ ſchäftigen! ſtiſchen und erdichteten Geſtalt, die unter dem Namen Hall Caines durch die Zeitungen geht, ſpricht der Dichter ſelbſt höchſt launig in einem Toaſt, den er bei einer Feſtlichkeit hielt und den Harper's Weekly wiedergibt. Der Verfaſſer des„Verlorenen Sohnes“ nennt ſich keinen berühmten, aber einen viel genannten Mann und meint, es würde bielleicht intereſſieren, zu erfahren, wie wenig ähnlich ihm der Menſch ſei, der an ſeiner Statt ſeit 15 bis 20 Fahren in der öffentlichen Meinung herumgeſchleppt werde.„Erſtens iſt mein „anderes Ich“ ein entſetzlicher Geſchichtenerzähler. Er berichtet don mir, was ich nie geſagt habe, und er ſchreibt unter meinem Namen Dinge, die ich nie geſchrieben habe. Das wäre ja kein Un⸗ glück, wenn ſeine Worte vernünftig und gut wären, aber ſie ſind mmer einfältig und ſinnlos. Ich habe die Unmöglichkeit, ihm zu widerſprechen, längſt eingeſehen und habe es ſeit langem aufge⸗ geben, ihn zu berichtigen. Seine Lügen wachſen, werden groß und ufen durch die Welt; meine Entgegnungen bleiben bald unbeachtet. gein„alter Ego“ iſt ſo eitel wie ein Pfau. Gelegentlich ſtellt er ergleiche an zwiſchen ſich ſelbſt und Dickens, Thacke ray Fielding, zer ſeine wahnſinnige Selbſtüberhebung ſcheut auch vor noch er⸗ aunlicheren Parallelen nicht zurück. Als ich zum erſten Male nach Amferika kam, erzählte er zu allgemeinem Erſtaunen mit meinem genen Munde, mein Kopf gleiche dem Shakeſpeares und mein geſicht habe Aehnlichkeit mit dem von Chriſtus. Ich glaubte, man ürde die Geſchmackloſigkeit und Frechheit dieſes Vergleiches nicht doch utgen meldeten das alles als meine eigenen oſt iſt ein ſchrecklicher Narr. Als König die Inſel Man, auf der ich wohne, zu der reviſioniſtiſche Flügel der Partei ſeinen Auf⸗ Von dieſem„Doppelgänger“ nun, von dieſer phanta⸗ Donnerstag, 7. September 1905. 15 Elbendblatt.) gerade er, von dem der Satz ſtammt:„Das Endziel, was es immer ſei, iſt mir gar nichts, Bewegung iſt alles“, zum Punkte Generalſtreik entdeckt hat, im allgemeinen werde augen⸗ blicklich zu ſehr mit einer gewiſſen Sorgloſigkeit nach dem Motto: Unſer der Sieg trotz alledem! der Zukunft entgegengewurſtelt. Nun ſei das Gefühl der Unbeſiegbarkeit ſicherlich für gewiſſe Zwecke am Platze; aber der Name Jewa ſei eine nützliche Er⸗ innerung daran, daß man in der Sorgloſigkeit auch des Guten zuviel kun könne. Die ſchließliche Unbeſiegbarkeit des Sozialis⸗ mus ſei noch keine Gewähr gegen zeitliche Niederlagen. Es ſei deshalb von größter Wichtigkeit, ſich darüber klar zu werden, unter welchen Umſtänden und mit welchen Ausſichten ſich die Sozialdemokratie der Waffe des politiſchen Maſſenſtreiks würde zu bedienen haben. Ein„Entweder— oder“ ſei unerläßlich. Dagegen bricht der Abg. Wolfgang Heine über den Maſſen⸗ ſtreik kurzerhand den Skab. In einem recht inſtruktiven Artikel: Politiſcher Maſſenſtreik im gegenwärtigen Deutſchlands kommt er zu dem Schluß:„Der politiſche Maſſenſtreik verſpricht der deutſchen Sozialdemokratie nicht nur keinen Erfolg, fondern er würde ihr eine ſichere Niederlage, die Vernichtung der politiſchen reaktionäre Politik zur Folge haben, die vielleicht die ganze Zu⸗ kunft eines demokratiſchen Sozialismus in Deutſchland gefähr⸗ den könnte“ Paul Kampffmeyer redete einer völlig ver⸗ wäſſerten Form der Maifeier das Wort, die von dem Demonſtrationscharakter der Arbeitsruhe, der ſich in dem Satze ausprägt: Alle Räder ſtehem ſtill, wenn dein ſtarker Arm es will! nichts übrig läßt. Er will in der Maifeier lediglich„eine der Verkürzung der Arbeitszeit gewidmete Form des Maifeſtes“ ausgedrückt ſehen. Die Arbeitsruhe darf nur dann erſtrebt werden, wenn ſie die Beſtrebungen zur Verbeſſerung der Arbeits⸗ verhältniſſe nicht benachteiligt. Etwa bei der Durchführung der Arbeitsruhe entſtehende Koſten ſollen die politiſchen und gewerk⸗ ſchaftlichen Organiſationen tragen. Zur engeren Verbindung von Gewerkſchaft und Partei wünſcht der ehemalige Befürworter„neutraler“ Gewerkſchaften, v. El m, die Ein⸗ ſetzung eines gewerkſchaftlichen parlamentariſchen Beirates zum Parteivorſtand durch den Parteitag. Zwei Artikel ſind dem neuen Organiſationsentwußrf gewidmet. In ihnen tritt der Gegenſatz zwiſchen norddeutſcher und ſüddeutſcher Sozialdemokratie hervor. Während Paul Hug im großen und ganzen die Vorlage„wohl für brauchbar“ hält, empört ſich der Stuttgarter Kommunalpolitiker Hugo Lindemann über den im Entwurf zutage tretenden„Zentraliſationsfanatismus“. Die Zentraliſten in der Partei ſcheinen in der Tat„das Vor⸗ bild der zentraliſierten ſtaatlichen Bureaukratie mit Erfolg nachahmen und ihre Kopie der ſozialdemokratiſchen Bewegung als Angebinde anhängen zu wollen“. „„Der eine ſchilt den andern dumm Mehring behandelt in der„Leipziger Volkszt 8 noch immer„die Vorwärts⸗Frage“. Mittlerweile beginnt die Parteipreſſe dazu ihr Sprüchlein zu ſagen. Die„Rhein. 3 tg.“ in Köln bemerkt u.:: „Mit eiwer an Größenwahn grengenden An maß⸗ Lächkeit wütet die Leipziger Volkszeitung gegerr alles in der Partei: Perſonen, Zeitungen, Meinungen— was ſich dem Steg⸗ litzer Horizont nicht einpaſſen will. Und was das Begeichnende: beſuchen, wurde von meinem Doppelgänger gemeldet, er habe neben dem König im Wagen geſeſſen, ihm alles erklärt und gezeigt und ſich zwei Stunden mit ihm unterhalten. Beim Abſchied ſei exr vor Verehrung in die Knie geſunken. Obwohl ich den König nicht ein⸗ mal geſehen hatte, mußte ich doch verächtliche Bemerkungen über meinen Byzantinismus über mich ergehen laſſen und ſelbſt bon der 1 191 herab wurde ich wegen meines unwürdigen Benehmens ge⸗ tadelt. Mein Doppelgänger in den Zeitungen iſt ein ſchamloſer litera⸗ riſcher Barnum, der nicht nur anonyme Lobeshymnen auf ſich ſelbſt ſingt, ſondern auch Leute über ihn zu ſchreiben veranlaßt, was mir doch eigentlich als eine Dummheit erſcheint, da doch die Leute dann meiſtens ſchlecht über ihn urteilen. So veröffentlichte einmal der angeſehene Herausgeber einer angeſehenen engliſchen Wochenſchrift unter meinem Namen einen Artikel über mich ſelbſt, von dem ich nicht ein einziges Wort geſchrieben hatte; dahinter war die Karikatur einer Perſon, die mich darſtellte und die einen Brief mit der Auf⸗ ſchrift„Herausgeber“ in einen Kaſten ſteckte, dazu ſagte ich:„Ich wundere mich nur, wie das alles in die Zeitungen kommt!“ Außer⸗ dem iſt mein Stellvertreter ein entſetzlicher Geizkragen, faſt ein Shhlock. Als ich mir ein Haus auf der Inſel Man kaufte, brachten mehrere Blätter die Meldung, ich hätte mehrere arme Witwen aus ihren Wohnungen hartherzig vertrieben, und man warf mir vor, ich bereicherte mich an dem Unglück anderer, hätte die ganze Inſel faſt in meinem Beſitz und noch ſieben kleinere dazu, und übte einen ſchrecklichen Terrorismus aus, wäre ein Ausſauger des Landes. Auf der anderen Seite iſt mein Doppelgänger ein ſentimentaler Idiot in Geldangelegenheiten, der ſein Geld berliert und verſchenkt und auf jeden Betrug hereinfällt. Danebem iſt er ein lärmender Geſchlecht verachtet. Er ſoll die Frauen für eine tief unter den Männern ſtehende Menſchenklaſſe anſehen und die Mutter, die zuerſt eine Tochter gebärt, für ein unglückliches, nutzloſes Weſen halten. Ernſthafte Führer der Frauenbewegung ſind gegen dieſe Aeußer⸗ und geweukſchaftlichen Organiſation bringen und eine extrem „meines Doppelgängers“„„ daß es ſich um den Helden von Tfuſchima handelt. alter Griesgram und Weiberfeind. Er hat mit ſeinen Dienſtboten ſo ſchlechte Erfahrungen gemacht, daß er das ganze röcketragende ſcheinen, allein ungen ſehr erregt azu Felde gezogen. Schließlich iſt mein Doppel⸗ dieſer Kampf vollzieht ſich im einer Weiſe, die ſich üher al le un d jede Rückſicht auf das Parteiintereſſe hinweg⸗ ſetzt, die nur ein Motiv: die perfönliche Gehäfſägkeßt, und mar einen Zweck: Skandal um jeden Preis, erkennen läßt. Und wie ſchon wiederholt, Kagen wir als die bewegende Kraft dieſes geſneingefährlichen Treibens den Genoſſen Mehr üng an, der zeitlebens den politäſchen Skandal a ſeine Aufgabe betrieben hat, in all ſeinen Phaſen ſeines Daſeins, und der den Skandal auch jetzt betreibt, in der Parteſ und wider die Partei.“ Mehring übt daran die„pernichtende“ Kritik, das hä Eugen Richter auch nicht ſchöner ſagen können. Ihm ſekundi aber auch die„Bielefelder Volkswacht“, die ſich al bernehmen läßt: „Uns will ſcheinen, als ob es gar keine größere Partelſchädz gebben könne, als wenn man gegen die Leipziger Volkszeitung, auch nur zu verſuchen, einem Beweis hierfür zu erbringen, den wurf einer ſolchen gemeinen Handlungsweiſe euhebt. Es wird eben hier einfach behauptet, die Redaktion wolle Standal um jeden und gar wäre das der eingige Zweck, ebenſo ſei das einzige Moliv perſönliche Geläſſigkeit. In dieſer Weiſe gehb der Arltikelſchve gegen Franz Mehring vor, einen Manm, der vom Veptr eineseinflußreichen Kreiſes von Parteigen auf einen der verantwortungsvollſten Poſten in der Partei e worden iſt und heute noch darauf ſteht. Wie geſagt, eine größeve Parteiſchädigung könmem wir uns zwar micht denken, aber auch keine, die in leichtfertigerer Weiſe ausgeführt worden wär Glücklicherweiſe braucht mam eine weitere Kritik über dem Aytiik. nicht zu ſchreiben, denn alles, was in dem Artikel an„gutem Ton“ enthaltem iſt, und das iſt nicht wenig, paßt faſt Wort für Wort auuf ihn ſelbſt. Er liefert eines der prächtgſten Beiſpiele für umpbe⸗ wußte Selbſtkritick, welches wir bisher kennen gelernt haben.“ Mit ähnlichen Liebenswürdigkeiten bedanken ſich Kautskp, der Oberprieſter der reinen Lehre, und der„Vorwärts“. Man wird eben alle Tage nervöſer. Nur Mehring löſt in guter Ruh „die Vorwärts⸗Frage“ weiter. Warenpreiſe im Auguſt. (.) Die Erwartung, daß in der Preisſteigerun kvarkt ein Stillſtand eintreten werde, ſich nicht erfüll⸗ des Auguſt haben vielmehr die Preiſe für die wich Lebensmittel wieder ſo ſtark angezogen, daß der 5 1 gegenüber dem Jahre 1904 immer kraſſer hervortritt. tweg höhere Preisſtand der Konſumartikel muß von dem g Kreis der Verbraucher um ſo ſchärfer empfunden werden, der gegenwärtigen Fleiſchteuerung ſchon eine bedeutende der Haushaltskoſten eingetreten iſt. Die ungewöhnliche gerung am deutſchen Warenmarkt tritt ſchon bei einem Ve mit anderen Ländern deutlich hervor. In Frankreich z. B. ſteht Preisniveau der wichtigſten Lebensmittel faſt durchweg unte des Vorjahres, Gerade im Gegenſatz zu Deutſchland ha Fleiſch gegenüber 1904 eine erhebliche Verbilligung erfahren für 1 Kilo wurde im Durchſchnitt für alle Sorten 1904 1,79 Fre bezahlt, 1905 dagegen nur 1,65 Francs, Speck ging von Francs 1904 auf 1,70 im laufenden Jahre zurück. Butter tierte 1904 pro Kilo 2,94 Francs gegen 2,79 im Jahre 14 Aehnlich iſt die Bewegung der Lebensmittelpreiſe in Belg Illuſtration ſeien noch einige Stichproben gegeben. In Anth wurde für 1 Kilo Rindfleiſch 2,00—2,50 Francs bezahlt, 190 gegen 1,60—2,50. Bei Schweinefleiſch blieb der Pr Brüſſel ſchwankte er zwiſchen 2,00 und 2,46 Fran gänger ein Betrüger und ein Dieb. Obwohl ſeine Blie ohnehin völlig wertlos ſind, ſtiehlt er ſie doch aus den Plänen un Mitteilungen, die ihm arme Leute über ihr Leben und von Ideen machen, zuſammen. Ein Herr aus Chicago hat m 1 Plagiate in einem meiner Bücher machgewieſen und den Magi der Stadt veranlaßt, einen Haftbefehl gegen mich zu erlaſſen, auch gegen Edmond Roſtand, von dem der Herr ſich ebenfa ſchädigt glaubt. Wenn ich das nächſte Mal nach Chicago kom wird man mich vielleicht dort einſperren, und das alles Tagesneufgkeſten. — Wie im ruſſiſchen Admiralſtab gearbeitet wird. Ein Demtſchinski(vermutlich der Schriftſteller, der eine Zeitlan beſondere Vertrauen des Kaiſers Nikolaus beſaß) erzählt in ſchen Blättern von ſeinen Erlebniſſen in der Kanzlei des Al N ſtabes zu Petersburg. Er fand im Vorzimmer 10—15 wa Damen, größtenteils in Trauer. Obgleich die Bureauſtunden längſt begonnen hatten oder vielmehr hätten beginnen müſſen niemand von den höheren Beamten da. Es entſpann ſich nu ſchen Demtſchinskt und einem Amtsdiener folgendes Geſp iſt der Stabschef?— Admiral Roſchdeſtwenskh.— Befindet hier?— Nein, er iſt in Japan!— Da erſt erfuhr Herr Demtſch 15 Um eine E kenntnis reicher, fuhr er fort: Wer iſt jetzt Stabschef?— Ad Beſobraſow.— Iſt er hier?— Nein, er iſt auf Urlaub iſt hier denn jetzt der Chef?— Admiral Wirenius.— Kan ſprechen?— Nein, er befindet ſich ſeit vorgeſtern auf dem — Du ſcherzeſt; doch wer vertritt ihn?— Admiral Name war nicht zu verſtehen).— Aber der iſt gewiß hier? aber vielleicht wird ſein zweiter Gehilfe Admiral Niederm ller der iſt eben fortgegangen. Nun, ſo will ich mindeſten den Adjutanten ſprechen!— Der ältere Adjutant iſt Herr Siloti.— Schön, bitte mich alſo bei Herrn Siloti zu melden.— Der iſt auch nicht hier, allein es iſt möglich, daß er nach 2 Uhr ein 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannhefſſ, 7. September laufenden Jahre zwiſchen 1,80 und 2,40 Francs. Butter iſt gleich⸗ falls billiger geworden. In Deutſchland dagegen iſt nirgends ein Herabſinken des Preiſes zu bemerken. Selbſt bei Getreide iſt die vegung relativ noch ungünſtig. Während nämlich Weizen niedriger als im Vorjahre ugtierte, ſteht Roggen trotz des Reinen Preisabſchlägs von Ende Juli auf Ende Auguſt ganz be⸗ Deutend über demt Niveau des Vorjahres. Eine Tonne Roggen koſtete Ende Auguſt 1904 139 Mark, Ende Auguſt 1905 goch 153 Mark. Auch bei Hafer hat trotz der nahen Eyntezeib der Preisfall von Juli auf Auguſt längſt nicht die Differenz gegenüber 1904 ausgleichen können. Weizen⸗ und Roggenmehl folgten der [Bewegung am Getreidemarkt: Weizenmehl iſt etwais billiger als 1904, Roggenmehl nicht unbedeutend teurer. Bei Kartoffeln ſiſt die Preisſteigetung des Vörjahres vollſtändig ausgeglichen; dan⸗ gegen haben die Preiſe für Butter und Eier wieder äußerſt ſtark angezogen. 50 Kilogramm Butter koſteteen Anfang September 1905 98—126 Mark, 1904 notierten ſie in der gleichen 3 95 is 120 und 1903 nur 85—115 Mark. Schon im Juli hatte der Preisaufſchalg zirka—8 Mark betragen. GEier ſind weit teurer als im Vörjahre. Bei Gemüſe, ſo bei Erbſen, Linſen, iſt gleichfalls das Preisniveau höher als 1904. Zucker hat ſich⸗ wie ſchon im Juli angeſichts der Vorräte, der Ernt teausſichten und der Konſumgeſtaltung vorauszuſehen war, verbilligt. Der Preis Für Kaffee ſtieg gegenüber der Vergleichszeit 1904 nicht un⸗ Peträchtlich: ½% Kilo koſtete Ende Anfang Seßtember 1905 dagegen ols bei allen anderen und Fl. Auguſt 3954. 1904 36½ Pfennige, Node einheitlicher ſteigend Lebensmitteln 15 die Preistendenz für Vieh eiſch. Gegenüber dem Juli, erſt recht aber gegenüber Auguſt 1904 fällt die ſtarke Steigerung bei ſämtlichen Vieh⸗ Und Fleiſchſorten in die Augen, Von Anfang Auguft Guf September iſt am ſchärfſten der Preis für Kälber hinaufge⸗ geingen, nämlich von 24—55 Mark pro Zentner auf 26—58 Mark Anfang September. Gegenüber der Vergleit Sgzeit 1904 iſt der Abfſtand bei Schweinen am auffallendſten. Der Preis für einen Zentner Schweine betrug Ende 58 3 1904 48—56 Mark, 1905 in derſelben Zeit 64—69. Auch die fe für Ochſen und Schafe ſtehen beträchtlich höher als 1904. Noch weit größer iſt freilich der Preisaufſchlag bei Fleiſch. Schwei zefleiſch iſt nunmehr gegen 1904 pro Kilo um zirka 50, Kalbfleiſch um zirka 40 Pfennige teurer. Für 1 Kilo Rindfleiſch wüldde Anfang September 1904 1,20—1,80 Mark 1905 jedoch 1,40—2,00 Mark. Bei Hammelfleiſch war die S Steigerung gleich groß. Während ſonſt viel⸗ ſach als Erſatz für dieſe Fleiſchſorten die Fiſchnahrung eintritt, iſt im laufenden Jahre äue dieſer Ausbweg erſchwert: mit Aüsnahme von Aalen, die als ittel wenig in Betracht kom⸗ anen, iſt der Preis für ſämtliche Fiſchſorten gegenüber 1904 ge⸗ ſtiegen. Beſonders ſtark iſt der Preisaufſchlag für Schleie und Bärſche. Auch Heringe haben im Preis ſcharf angezogen. Deutsehes Reieh. Koblenz, 6. Sepl fegee eng Gräf v. Schlieffen,) Kom bon) Koblenz und Ehrenbreit⸗ ſtein, iſt zur Dispoſition geſtellt worden. An ſeiner Stelle iſt Generalmajor Frhr. v. Lüdinghauſen zum Kommandanten von Koblenz ernanni worden. * Detmold, 6. Sept.(In Sachen des Lemgoer Prozeſſes) hatte das Landgericht in Detmold bekannt⸗ lich den Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens für zu⸗ (ſſig erklärt und die Gutachten von Schreibſachverſtändigen eingefordert. Gegen dieſen Beſchluß des Landgerichts hat die Skaatksanwalkſchaft Aüne Beſchwerde beim Oberlandesgericht in Celle eingelegt. * Berlin, 6. Sept.(Der Kommandeur der Zie⸗ ken⸗Huſaren Oberſt b. Keszycki) hat vor einigen Wochen ſeinen Abſchied erhalten. Es hieß damals, er habe ab⸗ gehen müſſen, weil er ſein Gut an einen Polen vber⸗ kauft habe. Jetzt wird der„Schleſ. Zig.“ über den Fall mitgeteilt: Heur b. He Tenuferw mußte, bot Oberſten volle 1½ Jahre Hälfte der kandſchafklichen bithich für Heron v. Keszycki Hadittch öffenttlich Herartig diskr Sdüti ſcher Känfer daäfür zu fämd wiſcher Privatmann(mi Den bollen Preis für Epßlärte, in den Veptrag mukt dert deukſche⸗ Herr b. Keszycki dem Dofnänenfiskus m Hieſes Gebot anzunſehmen, ffalls der Do Hiecher ſollte, das Gut o Sheubber ber⸗ Man ließ den ſchließlich daie Dies Anzeboth wär utid das Gut curde daß kenn demn b⸗ Als num eiw er ein Gut aus 8 5 em Domänen ühnt e k, en warx. ein poltſches Parzellievt das Gut bot und ſich g n Pächterr erne reten, 110 ſeklen, daß er geſonmnen ſei, ränenfiskus es nicht bor⸗ dorher zu derrſelben Böditigungen zu karufem. wenn er 548 Gebot des Polem abgelehni hätbe, um das Guß mit einenn Verluſt von 150 000 Mark für die Hälfte des Wertes an den Fisbus zu berſchleudevn. —(Soldatenmißhandlungen.) In der„Schleſ. Ztg.“ leſen wir: Det„Tag“ und der„Betliner Lokalänzeiget“ häben kürz⸗ lich die Mitteilung gebracht, det Kriegsminiſter von Einem habe„an ſämtliche Regimentskommandeure der Armee einen Befehl gegen die erlaſſen, nach dem „den Mannſchaften die ſtrengſte Weiſung zu erteilen iſt, jede Mißhandlung bon ſeiten eines Votgeſetzten auf dem vorgeſchrie⸗ 921955 Wege ſofort zur Anzeige zu bringen.“ Wie uns bon kompetenter Stelle mitgeteilt wird, iſt ein deraärtiger Erlaß nicht ergängen. Bekanntlich hatte ſeinerzeit der Befehl, den der Erb⸗ prinz von Meiningen als kommandierender General des 6. Armeekorps erließ, zurückgezogen werden müſſen, weil er das Beſchwerderecht in eine Anzeigepflicht verwandelte. — Gur Frage der Fleiſchtenerung) faßte der Generalrat des Gewerkvereins der Deutſchen Maſchi⸗ Nenbaäuet und Metällärbeitet folgende Reſslulten, die dem Reichskanzler und dem Landwirtſchaftsminiſter über⸗ ſandt werden foll. Die aus dem Mangel an Schlachtvieh etitftandene Fleiſch⸗ del nertung Urnd Fleiſchnot hat eine bedenttende Sch digturg crller ar⸗ heitenden Klaſſen Deutſchlands zur Folge. Dieſe unbemittelllen Volkskreſſſe ſind jetzt nicht in der Lage, die zur Erhaltiung der Ge⸗ ſundheik und Arbeitskraft f—5 überaus notwendige F eee be⸗ ſchäfferr zu können. Es entſteht hieraus die Gefahr, daß die ſani⸗ tären Verhältniſſe der deubſchen arbeftenden Bevölkerungg unher⸗ Gtterben und deren Leiſtungsfähjgkeit guf induſtrßellem Gebfet auf idels Schwwerſte bedroht wird. Det Generalrat des Gewerkvereins der Deutſchen Maſchinenbau⸗ und Metallarbeiter(Hirſch⸗Duncker) als Vertreter von 50 000 deutzſchen Eiſen⸗ und Meteullarbeitern richtet dahher an die Rebchs rechierung wiederholt das drüngende Er⸗ ſuchen, für eine Beſſerung des jetzt beſtehendem und für die Dauer unhaltbaren Zuſtandes mit Entſchiedenſheit einzu⸗ treten und die Grenifperre gegen die Eimführung von Schlachtviel aulfzuheben. Einer etwa drohenden Seuchengefahr kann mik wenig Mühe und Koſten durch geeignete Köntrollmafmahmen begegnet werden. Die Kaiſermanöver. (Von ünſerem Sonderberichterſtatter.) en dem Rhein⸗Main⸗Wintel ztwiſchen Kobteitz ußs Frar⸗ furt wird es in den nächſten Tagen von Waffen ſtarven. Das 8. lurnd 18. Auletlkorps werden nach glänzender Parade bor dem deutſchen Kafſer, einer großen Reihe deuiſcher und fvemder Fürſten und einer großen Zachl fremdhertlicher Offizieve die Klingem kretzen. Mag auch die Unwirtlichteit der letzten Täge aus dem herrlichen Erdſwinkel, deſſerf Rinde ſich ſo bielen heilkräftigen Juellem öffnet, mtanch einen Gemeſuunng öder nur Zerſtrettüng Suchenden bertrieben haben, fat iſt zir weiteen, daß ders größe Inkereſſe, das hentte ja allemthalben militärſſchen Dingen entgegengsbracht wird und manchen, der mie die Hand art den Degengriff gelegt, zum Zivilſtrabegen ſbeinpekt, Sie Rückſicht auf Befriedigung der Schäuukuſt Obſiegem LJafſen wird üüb ber dert benen⸗, herz⸗, neren⸗, febt⸗ oder einbildutigskranten Körper— brurz, am Volke o 60 me Waffen wird es nicht fehlen, two ders Volk im Warſſen Proben ſeimies Friedensfleißes abzulegen hat. Ja, faft befüürchten, daß ird„drangboll ſü irchterlicher Enge“ ſich der der kläglich Eingspreßten neidiſch auf den auch ritir krtppen, aber undenkürzlich veglementsverbrieften Raum des Soldaten vom 8, und 18. Armeskoörps richten wird bei dieſem Maſſeitottell. Am§. Seßtember ſheht bei Homburg b. d. H. auf demſelben Plateau, wöo 1897 die Kaiſenpargde ſich bollgog, das 18. Atmeskoußps Unter ſeireit Führer, Genralbeutnangt bon Eichhorm zur Paralde boß dend Kaliſer bor Ai Abend 8 elben Täges findet aulf der großen Wieſe bor der Kurterraſſe Affker Leitung des Armee⸗ ſich ſtarbt mirſi enlſpizienten Proſeſſors Moßberg deb große zäpfenuſte A Seu 2500 Mibitärmuſtkinſtoumente— fämtliche Militärt des 18. Armeskorps— den elektriſterenden Zapfeſiſt veiſch und dann, nach dem mächtig e und bis zur Einze trommel ab⸗ ſterbenden bekannten Wirbel, das kl langſchöne Gebet„Ich bete an die Macht der Liebe“ zur Aulsf hrüng chrft gel Ait Samsbag, dem 9. September, enbhüllt ſich in Geg des ot d und der Mititzbergäſte das Denk 1 Haiſe uftd abends finder dcce Legena ankte Prbhit Abends auch in Koblenz gnoßer Zapfenſtreich bom 8. Armneekonps. Armes⸗Muſik⸗Inſpizient Profeſſor Roßberg, der Matmt mit der einzig und unpiederholt daſtehende m Uniform— am roten Kragen 5 goldene Notenlinien mit einem goldenen Violinſchlüſſel!— wird auch hier dirigferen. Nach dieſen Paradeſtücken, über die ichte noch E brinngen werden, wird A 8 8 5 5 ue der 4 1 tauf e Ja! einander Wer 185 Wielanges Bis 15. Seplem be ͤ das wüßte!— In früheren Fahre n waven die ſie die„allgemeine Kriegslage“ betref em, ſchon vorher bebe aber f. 0 berſiegelt un Aktenkaſten und löſt btlüch der Ereigmiſſe. „Proſit!“ und„Noch eins!“ in d kapptlen Feldheruntalents der geſp geihen möchte, wird ar ee 5 an entnehmen ſich 9 fühle es nach einigen Zut 5 5 0 Jetzt elrſt beim An⸗ aber zwiſchen um e inige Bat tai f lorte ſtärker iſt als das., angri von Fretuffurt. M. gen Koblenz giehe. Denn ſein flüchti 08 5 AUnter der Fahne hat ihm die Erinnerung eingeprägt, daß denz eee den Angreiifex ſtärler auftreten haſſe 18 8 Strategie ins dunkle tan ich mit ſein bis der mit Ovientierung der Pveſſe beckuftragt offizier das Geheimnis ſeiner Mappe lüftet. ie Umwelt zeitig genug. Nur das Eine kann ich ſchon „allgemeinen“ und„beſonderen Intsreſſantes bieten wird, was die Stils zur ſelben Zeit— denn 5 De utſchle en ie 2 mpich Generalſtabs⸗ Danm erfährt's auch gelegentl Ses⸗ jetzt, auch ohne Kenntnis der lage⸗, verraten, daß ſich biel över kle et's in dieſen Dagen an allen Ecken unnd Enden— kaum zeigem, Ich dwill, ſum mür Eintzelheiten für die Obebalionsber ſaren, jetzt mür ſtichwortweiſe erwähnen: Freiwillige Auubomtobilko Nach⸗ ufchrterp⸗Feſſelballon Syſtem Barbſch⸗Sipsfeld der Ouftballom mit der Gurkenfopm), Brieftauben, Funkentelegr Laſtautomobile, Mokorrad, Radfahrerkompagftſen und ſchbi das Fahrrad. Bekanmtlich bpöbt che Kerballerte im Krf V.—10 obe⸗Or änden von Kaball iſtonen auf, um dem Auf⸗ umarſch der Ligenert Armee zu verſchleiern und den 7 5 G erkünden. Int Frieden haben wi 60 bde (außer beim Gardekorps) noch nicht, f trotz mirnchem R ichs bag geſchdei 0 Hoch lles kpieg ßig zug Weiden aber Didiſtionen beſonders zuſammengeſ 5 rps in Verbin ſie mit! Arttte⸗ übungsplätzen. Beim 8. ſſt Erie Keah eden“, wo düsſe Hahal n einige Zeit, bevor et, auf 19 Truppep⸗ Kaballe vie⸗ Beide Diviſtonn K, benm 18. Apmeekorps heaben fich ſchon in ihrem neuen V bt; die Kapallerſe⸗Divifion B, der die 4. bayv ö iesmal zugeteilt iſt, ſogar ſo echt ſeld⸗ und krieg 1 ſie auf der Waihbſtatt des Sennefeldes eine Friedens sattacke mit echt kriegs⸗ 19 n le t⸗ und Verwundetenkiſte: zwef e 947 Dutzend Pferde. Genug weaffamkeik der Heexes⸗ tzten Kriege zwiſchen temn And mobdern an Armeen dem ruffiſch⸗ 6fl l aüch 05 5 manöv 5 eng bunig unter⸗ ö rav higes läßt ſich „den dten Eies gigens! cht krit Merecht Hein geſcielt haben. Aber 115 ſa en, 1 teckorpps mit ihren Veſſchisdentli hem, Ver ee Aus andeten Korps, deren Auf⸗ gählunng gelegentlich der Paradeberſchle erfolgen muß, ſammelſd nk Menſchen⸗ und Pfeiſdemaſſe von pund 45 000 Mann und eig 6000 Pferden auf engem Raume. Der Begriff„Dach und Fach ver⸗ Linfacht ſich deshalb, oder fich eſagt ſich des⸗ 3510 aer 115 das ſer Manöver⸗ 00 inem Gedichtte ch habe meine Y1 Einndekleibt, Gedöchl e e meigzent 11 Weil ſch ſie irrtümlich für hiekt) „Auf siner Tromftel ſaß der§ Uid dachte ſeiſte Schlacht *1 Den Himmel über ſich zulſt Zeit Unld um ſich her die Nacht. Genau ſo 5 8 in den Nächten vom 12. bis 18. mur daß nicht gerade j Sobdat auf einer Trommel Einflühruig tücßte Haßkoſen B Septentber: ſiel⸗ Dieſe zu Eifter Wartenden ab. Endlich gekang es Herrn Demtſchinski, zu erfahren, daß die Zahlung der Gagen an die Familie der Offiziere eingeſtellt wworden ſei, weil noch vnm kommandierenden Admiral kein offtzieller Bericht über die Verlufke in der Schlacht bef Tſuſchima eingetroffen ſei, der Stab daher nicht wiſſen könne, wer lebe, wer gefallen ſef. Auf den Einwand, daß doch offizielle Verluſtliſten beröffentlicht wor⸗ den ſeien, erwiderte der Beamte, daß die Verluſtliſten nach japa⸗ niſchen und franzöſiſchen Angaben abgefaßt ſeien, alſo keinen„offi⸗ ziellen“ Wert hätten. Wohin war ich gexaten— fragte ſich Herr Demtſchinski beim Verlaſſen des Stäbes— fünf Admirale, die arbeiten ſollen, und doch in dieſer heißen Zeit kein einziger an⸗ tbeſend! Auch eine Erklärung für Port Arthur und 2 aeee — Graf Pückler als Muſikdirektor. In der„Deutſchen Mufiker⸗Zeitung“ Nir. 35, zweite Beiläge, findet ſich das folgende Inſerat: 5 Ich ſuche für mein berittenes Trompeterkorps ſofort einige tücht. Trompeter. Nur geweſene Kavalleriſten oder Artilleriſten werden berückſichtigt. Offerten an Graf Pückler, Klein⸗»Tſchirne. Kr. Glogau,.⸗Bez. Liegnitz i. Schl. Welche Zukunftsperſpektiven eröffnen ſich jetzt für den ge⸗ ſamten Zivilmuſikerſtand! Einzelne Komponiſten werden vom Mufik⸗ direktor Graf Pückler ihres Glaubens wegen wohl nicht geſpielt kwerden. — Sontenfinſternis auf See. Die„Orſent Pacifte Line“ harkte ine Fahrt nach der Küſte von Spanen veranſtabtet, unt den Teil⸗ Hehmern die beſte Gelegenheift zu gewähren, das feſſelnde Natluv⸗ ſchauſpiel einer Sonnenfinſternis zu beobachten. Einer der Reſſenden 0—8 Nautußchäncmen, das er mitten auf der Sce betrachten im„Eveuſinng Standard“ folgendermaßen:„Als ſich die er⸗ eignisvolle e wurde das Deck klargemacht Pber derftder Toſt diſten Irr Wetßen Hach Uſbc ſtelt d Sbömfre rcige ſchob ſich dekrchefteender dand ſie alle ſchafttett Attter wieder Atuftt Hiruel Emipor. Dar ſah fertr eirte chehleig Bldutſe unnd Eitlen weißen Sorgerbck bder Linß patt weiße VBeinkleidet und eitie helle Jacke und alles dies immer wieder von ein paar Händen gektöit, Hße Duutßle Gläſer, oder Foldſtecher in die Höhe hoben, ſie wertd ſie in der Weiße Udckkter Sotmematibster det Himttels⸗ Tötigin Eirhe merktb ddide Vorehrüng darbrächtenm. Vier Mimitten Uoß 12 Uhr fircz die Söpmenfinſtevrtts Af doch dättekte es noch ftüiff Minitteng, bepor eln Slnklet Abſchiftt ef det becht Eß Seite der Sonne Helkdeſch ſichtkerr würrde Nuch efner weiteten Viet delftünnde ert der Mond beraggskorenten wie ihtt noch wetiige von tens gefehen hatbet, ſtand er 17 der Sanne gedenitget; Aidd Sald war die Sore ſo e deuß ſie ſelbſt mut goch twie eine Maotteſt don Uf⸗ gewöhnbicher Helligkelt Ansfah. Von dem fernſten! Vorgebidge der purpurn leltehlenden Hüfte begannen wie beim erſten Nahen der Dämmebung die Schatt ten Ahfgzuſteigen; eine beichte Briſe erhob ſich dund eine breite Schicht wwelßer Wolken hegte ſich Ubet die Küſte, bon denen der Winnd wogende Stteifen abrß. Die Sonne Wonke moch klar üüber ihnen, nur ah und Zu Fagkigen Wolkenhaufe Horbeß. Näch Liner weiteten Zeit kwärelt die Schafkenſtes Küſte gewachſen Und berſchlangen die Helligkeit amm Himmiel. Plötz⸗ lich ſah man die Venus am Hämpiel flmmern, bleich dunnd ſchüchteren, wie wenn ſie ungewiß wäre, ob ſie zu ſo ungetvöhnüſcher Stunde erſcheinet dürfte. Bald konnte matt nuun ſfrik bloßem Auge in die Sonne hineimwfehen, Dunkebhelt hüllte ſchnell bon Nordweſt her das Land einr und ſcharfe Augen konnten den Areturus, düſter flackernd⸗ uns zu Häupken erblicken. Eine leichte flocktge Wolke, die faſt wie ein Hund mit ausgeſtreckten Pfoten geformt war, näherte ſich der Sonine. Einten Augenblick ſpäter fielen die abnehmenden Stoahlen ditrch die Wolke und bildeten einen ſchönen 5 Derton deckte Dunkelheit oder vielmehr das Dämmeclichb langer Sommer⸗ 5 und Meer; muer zwiſchen den Wolbe ſchimmerte noch 3er1 Shri 18 88 Dies wurde mit dem Bemerken abgelehnt, daß Herr d. Feszhckt Wird int 5 dfenf ſt Al— kidikiter Penſeindeten Mi kictenmeſt führen 2 95 15 Gksaktiber Offizier wohl nicht an einen Polen 0 Kobleng, Wo Jeder Soldat iſt ein Held uund ſitzt— wie berkaufen werde und ber Fiskus gicht wehr als die Hälfte 8 Hfftet dem 18 denkt ſeine Schlacht(Cei beſonde ber Landſchaftstaxe zahlenm wolle. A Wormund ſeiner Kinder Gederdt 9 5 in Nahde gelgt, ſi ar 9 vie alech an ein Schlach wäre—— b. K desgycki mit dennr S Stte wafgeſetz in Kofff gekommen, in der Nähe 2————5— 2 Lun lf dr trifft.— Aber zum Kuckuck, wen ich denn ſorechen?— Hfer Ein 7 0 ir nur der dienſttuende Beamte.— Vald darauf erſchien im unſete Sienge aus, 1. ee Kuf lichen Sonmenuntergang zbi Empfangszimmer ein überarbeiteter Kollegien⸗ Regiſtrator und uund bereikeber die geſcht das! Deck bont Wiſtte nach 1 Uhr berkündele die 12 daß b die ſchritt mit müdem, abgeſpanntem Geſichtsausdruck die Reihe der 8e Brücke her berd eir 1755— ſternis begoninen helde. Nondes ar fun pon einem Hlickbert atemlös nach dem P Die tintig Ring bon Licht Att gangt, 115 55 Wntgitten, tunt deſſenkwillen ſpit ſo weit geteiſt waren. Auf det limken Seite det Sonne etſchienen ziten dder Sdei Hlängende Tbte Fletken linnd dertt wurde die Ebrolig, det ſilber⸗ Weiße breite Schein, ſichtbat, oie eitt weißlſch ſchinmernder Nebel titch grllen Seiten hin lühles Licht Aüsſtrahlend. Rund um Utts Haitke Nacht Lannd und Meer ültfeitigen. Wit Fieft Schweſgelt, als ſhir dieſe wunde bſchitte Szeiſe ſahen. Daun kam glöszlich Sint. Filhftpfes rötes Licht an der dechten Seits del Sbafte herbo, gleſch ſinter ſchöß ein geulnes Licht herauf ülid ein feiner Sbrahl iend elßen Lichts blitzte üde das fiefe Schvaitz der Mondd⸗ ihe. Dieſes Licht ſchien mit raſennder Geſchwündigkeit die Dimtkel⸗ 3u ee Uurnd fortzutraben; imaner ſtärker flammte die Helligbeit auf ünnd nach einer Minute ſchon erfüllte ein Sbromt 15 ſten Glanzes wieder die Welb. Ueber dem Land brütete noch 0 Jiiſternis, Doch bei uns auf dem Meer war die Sonne wieder Güfgeganngen und halte über alle Finſternis geſtegt. Wir almeten chhtet, 5 eniſtand luſtiges Geplauder ſund eifrige Umter⸗ al tünggenn, die Schraube des Dampfers begaun zu arbeiten und ſchon fuhren wir wieder über die blaue Weite dalhin. — Ein Haifiſch an der öſterreichiſchen Küſte. Vor kurgem würde, wie die„N. W..“ meldet, im Kanal Maltempo bei der Inſel Veglia ein mächtiger Haifiſch gefangen. Das Ungeheuer ge⸗ riet, bie man aus Fiume berichtet, in eitt Netz der Thunfiſcher, die es nach Fiume brachten und in der Aiſchhane zur Schau ſtellten. Das Hafenamt das Seeungetüm abmeſſen und unterſuchen. Mat konſtatierte, daß der Hai 4 Meter 86 Zentimeter lang, gut eitttwickekt iſt und zur Klaſſe der menſcheufreſſenden Haie gehött. Da der Haffiſch auf öſterreichiſchem Gebiete gefangen wurde, wird die übliche Präntie von 200 Kronen auf Grund der amtlichen Detten des Fiumaner Hafenamtes durch das Trieſter Hafenamt den werden. le 1 1 — Miniſterium ſeinen Beamten Mannheim, 7. Seprember. Gencral⸗Anzeiger. Biwals als einzig ſtandesgemäße Unterkunftsform. Der Gedanke an ein Biwak, gerade jetzt nach den Tagen, in denen die züchtige Lein aus dem Schrein nimmt, um ihn über ein w erbett zu ziehen, weil die Steppdecke die ſanft erworbene hwere des Gabten mangels Dichtigkeit auf⸗ hob, gerade jetzt in dieſen Tagen läßt uns und getwiß manch Ginen bom 8. und 18. Armeekorps der Gedanke an ein Biwak die ſeltem bittenden Hände falten, mit einem Aufblick nach oben zu den Eirrus⸗ wolken, den Seglern der Lüfte, die ſo verteufelt gern ſich ein Leck an der Erdrinde holten. Aber, was hilft das alles! Hier heißt's eben: Jung Deutſch⸗ land, werde hart! Hausfrau den ſchnee 46. Deutſcher Genoſſeuſchaftstag. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Weſterland(Sylt), 5. Sept. (Zweiter Tag). Nach einem feſtlichen Begrüßungskommers im Weſterlander Kurhauſe am geſtrigen Abend fand heute unter dem Vorſitz des Kgl. Rats Verbandsdirektor Pröbſt⸗München die erſte allgemeine Hauptverſammlung des 46. Deutſchen Genoſſenſchaftstages ſtatt. Als Vertreter des Handelsminiſteriums war Geh. Reg.⸗Rat Dr. Francke, als Vertreter des Eiſenbahnminiſteriums Geh. Reg.⸗ Rat Dr. Rödlin, als Vertreter des Oberpräſidenten der Provinz Schleswig⸗Holſtein Oberpräſident Dr. Graf zu Platen⸗Hal⸗ lermund, als Vertreter der Preußiſchen Zentralgenoſſenſchafts⸗ kaſſe Reg.⸗Kat Kautz und als Vertreter des Kreiſes Landrat Rogge⸗Tondern erſchienen. Die Gemeinde Weſterland war durch ihren Bürgermeiſter Kindler vertreten. 8 Nach den üblichen Begrüßungen erſtattete der Anwalt Dr. Crüger⸗Charlottenburg den Jahresbericht. Der Red⸗ her, der im Verlaufe ſeiner Ausführungen die gegenwärtige Kriſe im Genoſſenſchaftsweſen einer Beſprechung unterzog, führte aus: Die Zahl der Genoſſen⸗ ſchaften habe am 1. Januar 1905 23 238 betragen, die Mitglieder⸗ zahl ſich auf 3 430 624 belaufen. Die wirtſchaftlichen Leiſtungen dieſer Genoſſenſchaften für ihre Mitglieder ſeien auf nahezu drei⸗ dreiviertel Milliarden Mark zu ſchätzen. Von den Geſamtleiſtungen der Genoſſenſchaften entfalle eine bedeutender Teil auf die Ge⸗ noſſenſchaften des Allgemeinen Verbandes. 1302 Genoſſenſchaften des Allgemeinen Verbandes zählten rund 822 000 Mitglieder, das eigene Vermögen dieſer Genoſſenſchaften belaufe ſich auf rund 286 233 000 Mark und die wirtſchaftlichen Leiſtungen ſeien auf rund 2769 000 000 Mark zu ſchätzen. Die Exiſtenz der Genoſſen⸗ ſchaften des Allgemeinen Verbandes beweiſe, daß der Mittelſtand noch ungebrochen beſtehe, daß die wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit desſelben durch die Genoſſenſchaften noch weiterhin zu heben ſeien. Im übrigen ſei die Genoſſenſchaftsbewegung noch lange nicht ab⸗ geſchloſſen und ſpeziell die Landwirte und Gewerbetreibenden müß⸗ ten mehr als bisher Anſchluß und richtiges Verſtändnis für das Eenoſſenſchaftsweſen zu gewinnen ſuchen. Dabei ſei jedoch größte Porſicht geboten. Beſonders hätten ſich die Regkerungen vielfach mit einer großen Verantwortung belaſtet. Nugenblicklich herrſche wohl die größte Verwirrung auf dem Gebiete des Genoſſenſchafts⸗ weſens, die jemals da war. Das Hauptintereſſe nehme die Ver⸗ einigung des Reichsverbandes der Landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaften mit den Raiffeiſen⸗Organiſationen in Anſpruch. Aus großen Zahlen könne nicht immer auf große bedeutungsvolle, geſchäftliche Täligkeit geſchloſſen werden. Es mache ſich eigenarttz, wenn die Neuwieden Central⸗Darlehenskaſſe in den Beruhigungs⸗Commu⸗ nigues auf das Anwachſen der Geſchäfte hinweiſe; denn dies ſei ihr ja gerade zum Teil verderblich geworden. Man habe oft geſagt, die auf den allgemeinen Genoſſenſchaftstagen geübte Kritik nütze nichts und der Neuwieder Vorſtand habe ſogar vor 1½ Jahren be⸗ ſchloſſen, ſich um dieſe Kritik nicht zu kümmern. Es ſei aber zweiſel⸗ les, daß dieſe Kritik noch ſchlimmere Auswüchſe verhindert habe als wir ſie heute ſähen. kaſſe den Mut gezeigt habe, den Kampf mit der wachſenden Begehr⸗ lichleit aufzunehmen, wobei er der Ueberzeugung ſei, daß die Kaſſe mit ihren Freunden viel ſchwerere Kämpfe als mit ihren Gegnern zu führen gehabt habe.(Heiterkeit und ſehr richtig.) Der Redner legte hierauf dar, wie die Kriſe entſtanden ſei, die zu einem Wende⸗ bunkt in der Genoſſenſchaftsſache geführt habe. Der Redner wandte ſich dann vor allem gegen die Dienſtbarmachung der Genoſſenſchaften für nationalpolitiſche Zwecke. In einem von der breußiſchen Budgetkommiſſion erſtatteten Berichte werden beſonders bervorgehoben, wie notwendig aus nationalpolitiſchen Gründen die Bildung von Genoſſenſchaften deutſcher Anſiedler ſei. Das ſei der ärgſte Mißbrauch, der mit dem Genoſſenſchaftsgedanken getrieben twerden könne, weil dadurch Streit und Zank in die Genoſſenſchaften mneingetragen werde. Landräte und Oſtmarkenvereine wetteiferten bereits in der Bildung ſolcher Genoſſenſchaften und führten dadurch eine unheilvolle Kraftzerſplitterung herbei. Bedauerlich ſei ferner der Kampf der Handwerker gegen die Konſumvereine, durch den zweifellos das Aufkommen der Handwerkergenoſſenſchaften beein⸗ krächtigt würde. Die von dem letzten Verbandstage in Breslau ge⸗ ülte Kritik an dem Buddeſchen Erlaß in Sachen der Kenſumvereine habe Erfolg gehabt. Jetzt müſſe man zuweilen ſogar beobachten, wie hohe Eiſenbahnbeamte zupeilen rbeiter aufforderten aus Konſumvereinen auszutreten, um neue nur aus Eiſenbahnern beſtehende zu gründen. Das ſei natürlich ebenſo fehlerhaft, wie die Warnung vor der Gründung von Konſum⸗ bereinen. Redner beklagt, daß in dieſer Hinſicht das baheriſche immer noch Schipferigkeiten mache, während z. B. Baden ſehr richtig ſage, man könne den Beamten nicht die Befugnis entziehen, durch die private Teilnahme an der⸗ ertigen Vereinigungen, wie alle anderen Konſumenten ſich Vorteile zu berſchaffen. In erfreulicher Weiſe habe auch Graf Poſadowsky dieſen Standpunkt geteilt. Redner hierauf gegen das Vorgehen der Hamburger Großeinkaufs⸗ geſellſchaft, die die Mitglieder des Verbandes deutſcher Konſum⸗ bereine förmlich zwinge, von ihr zu kaufen, obwoht die Großeinkaufs⸗ geſellſchaft nachweislich eine ſozialdemokratiſche Gründung ſei und der Allgemeine Verband Neutralität auf politiſchem Gebiete zu ſeinem Grundſatz gemacht habe. Leider verhalte man ſich aber auch in den dem Gewerbeſtande angehörenden Genoſſenſchaften zuweilen Lichb neutral. So habe ſich z. B. kürzlich in Frankfurt a. M. eine Anzahl gewerblicher Genoſſenſchaften an kommunalen Wahlen be⸗ leiligt und Aufrufe unterzeichnet.(Hört! Hört!) Für die Geſtaltung der Baugenoſſenſchaftsfrage ſei bezeichnend der Miniſterialerlaß vom 14. April 1905, der dringend zur Vorſicht bei Gründung von Baugenoſſenſchaften mahne. Tedauerlich ſeien die übertriebenen Angriffe der Hausbeſitzer gegen die Baugenoſſenſchaften. Für die Entwickelung des Vaugenoſſen⸗ ſchaftsweſens ſei ſehr nachteilig die Zerſplitterung der Baugenoſſen⸗ ſchaften in viele Verbände. Während in dem Miniſterialerlaß vom Verband oder an den Verband der Baugenoſſenſchaften empfohlen t habe, als käme es nur tigen üßerall zu Genoſſenſchaften zu „Kaiſer Wilhelm II.“ des Norddeutſchen Lloyd enbſprechen, deſſen Geſchwindigkeit von 23,58 Seemeilen in der Stunde auf einer Reiſe Zu begrüßen ſei, daß die Leitung der Preußen⸗ für die Zulaſſung zu den genannten Prüfungen nicht mehr ver⸗ die Eiſenbahn⸗ In ſcharfen Worten polemiſierte der Abril den Baugenoſſenſchaften der Anſchluß an den Allgemeinen bereinigen. Maß halten und Einſchränkung auf den eigentlichen Wirkungskreis, ſo ſchloß der Redner, müſſe auch heute die Parole fein. Gefährlich zeige ſich zuweilen die Befolgung des Schlagwortes: „Organiſiert Euch!“ Das habe vielfach Uebertreibungen und un⸗ ſolide Entwickelung zur Folge gehabt. der Schultze⸗Delitzſchen Grundſätze, der die Genoſſenſchaften gelehrt habe, nicht nur auf Selbſthilfe und Selbſtverantwortung zu halten, ſondern auch ſo, daß ſie nicht der Staatshilfe bedürften, zu arbelten, werde der Allgemeine Verband auch fernerhin ſeine Lebensaufgabe erblicken.(Lebh. Beifall.) Es folgten dann die Berichte über den Stand der verſchiedenen Kaſſen des Verbandes und die Neuwahlen zu dem engeren Ausſchuß des Verbandes, die die Wiederwahl der Herren Dir. Pröbſt⸗ München und Reg.⸗KRat Conrad⸗Speher ergaben. Darauf wurden die weiteren Verhandlungen auf morgen früh vertagt. ——.— Hus Stadt und Land. Maunheim, 7. September. „Kronprinzeſſin Cecilie“. Die Zaßl der deutſchen Ozean⸗ Renner wird binnen kurzer Zeit piederum durch einen neuen Rieſen⸗ dampfer vermehrt werden. Wie ſchon kurz gemeldet, hat der Nor d⸗ deutſche Lloyd in Bremen, der ſchon heute über die be⸗ deutendſte Schnelldampferflotte verfügt, bei der Stettiner Maſchinen⸗ bau⸗Akbien⸗Geſellſchaft„Vulkan“ in Bredow den Bau eines neuen Doppelſchrauben⸗Schnellpoſtdampfer in Auftrag ge⸗ geben, der den Namen„Kronprinzeſſin Cecilie“ erhalten wird. Der neue Dampfer wird in Größe und Bauart dem Schnelldampfer glänzende Leiſtungen allgemein bekannt ſind. Die Dimenſionen dieſes Schiffes ſind: Länge 215 Meter, Breite 22 Meter und Tiefe 12,4 Meter, womit dasſelbe noch an Größe die beiden ebenfalls dem Lloyd gehörenden Schnelldampfer„Kronprinz Wilhelm“ und „Kaiſer Wilhelm der Große“ übertrifft. Der„Kaiſer Wilhelm II.“ iſt zurzeit der größte Schnelldampfer der Welt, der mit ſeiner von Newyork nach dem engliſchen Kanal auch den Ogeanrekord an ſeine Flagge heftete. Mit dem neuen Dampfer„Kronprinzeſſin Cecilie“ wird der Norddeutſche Lloyd inſtand geſetzt, ſowohl nach wie von Newyork einen regelmäßigen wöchentlichen Schnelldampferdienſt durchzuführen. Der neueſte der Ogean⸗Windhunde, der ganz aus deutſchem Material erbaut und 4 gewaltige Maſchinen von zuſammen nicht weniger als 45 000 Pferde⸗ ſtärken erhalten wird, ſoll im Auguſt 1907 geliefert werden. * Aus dem Manöver wird dem„Heidelb. Tgbl.“ geſchrieben: Die badiſche 28. Diviſion iſt geſtern früh in 14 Sonderzügen mit 300 gedeckten und 100 offenen Wagen auf der Station Vilbel der Linie Frankfurt⸗Kaſſel eingetroffen. Die Regimenter marſchierten ſofort in ihre Quartiere, lauter wohlhabende Orte der geſegneten Wetterau, ab. Die 25er(Raſtatt) wurden in Vilbel ſelbſt und Bergen, die 111er in Groß⸗Karben, Klein⸗Karben, Kloppenheim, die 109er in Homburg, die 110er(Kaiſer Wilhelm.) in Gonzen⸗ heim, Ober⸗ und Nieder⸗Erlenbach und Ober⸗Eſchbach einquartiert. Am Donnerstag iſt nun der große Ruhetag vor der Kaiſerparade. Er gilt der Erholung von den ſeitherigen Anſtrengungen und ſoll den Soldaten nun Kraft zu den bevorſtehenden Strapazen geben, die die Kriegsmärſche mitbringen. Die Berechtigung der Mittelſchulen. Für diejenigen Eltern, die noch unſchlüſſig darüber ſind, welcher Mittelſchule ſie ihren Sprößling anvertrauen ſollen, dürfte folgender neueſte Erlaß des Großherzogs von Intereſſe ſein:„Der Beſitz des vor dem Beginn des Studiums erlangten Reifezeugniſſes eines deutſchen Gymnaſiums, Realgymnaſtums oder einer deutſchen Oberrealſchule berechtigt zur Zulaſſung zu allen Prüfungen für den höheren Staatsdienſt. Die Ablegung einer Ergän⸗ . bprüf vergleiche 8 78 eror vom 2. Okt. ſo hohe Konventionalſtrafe davor ſchützen, daß die Milchp ihr Produkt von ſelbſt herunterſetzen. Ich rufe Ihnen g 1869, den Lehrplan, die Schulordnung und die Abiturientenprüfung betreffend, in der Faſſung der Verordnung vom 3. April 1884, die Reifeprüfung der Gymnaſien betroffend, ſowie§ 34 der Verordnung bom 27. März 1895, den Lehrplan der Okerrealſchulen und Real⸗ ſchulen und Ordnung der Reifeprüfungen an denſelben betpeffend) wird von den Abiturienten der Realgyhmnaſien und Oberrealſchulen langt. Behufs Durchführung dieſes Grundſatzes iſt die Reviſion der beſtehenden Prüfungsordnungen für den höheren öffentlichen Dienſt alsbald in Angriff zu nehmen und durchzuführen. Soweit für das Studium die Kenntnis der alten Sprachen erforderlich iſt, werden die Prüſungsordnungen beſtimmen, in welcher Weiſe dieſe Kenntnis zu erwerben und nachzuweiſen iſt. Die Uebergangs⸗ beſtimmungen werden ebenfalls in den einzelnen Prüfungsordnungen getroffen werden.“ *Der endgiltige Entwurf zum Winterfahrplan 1905 06 der Königl. Preuß. und Großh. Heſſiſchen Eiſenbahndirektion Mainz iſt erſchienen und kann auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. Von der Größe der Spielplatzflächen in deutſchen Städten, betzogen auf 1000 Einwohner, gibt das neue Jahrbuch für Volks⸗ und Jugendſpiele eine Ueberſicht. Es iſt auffallend, daß unter den aufgezählten 28 Städten Süddeutſchland nur mit 5 Orten ver⸗ treten iſt. Wir fügen nach einer Mitteilung aus unſerem Leſerkreis einen Teil der intereſſanten Zuſammenſtellung bei: Hantiover 1827, Bremen 1817, München 1681, Altona 1673, Magdeburg 1619, Leipzig 1112, Halle 1031, Dresden 1020, Braunſchteig 1005, Stuktgart 821, Elberfeld 616, Barmen 541, Frankfurt a. M. 511, Düſſeldorf 474, Königsberg 426, Straßburg 343, Stettin 885, Bveslau 305, Krefeld 299, Chemnitz 223, Danzig 222 Quadratmeter. *Füunfter Kongreß des Deutſchen Verbandes für das kaufmün⸗ niſche Unterrichtsweſen in Wiesbaden. Die Abteilung für weibliche Angeſtellte hielt am Mittwoch, 6. September, nachmittags 4 Uhr unter dem Vorſitz des Herrn Stadtrat Sombart⸗ Magdeburg in der Aula der höheren Mädchenſchule eine Verſamm⸗ lung ab, die ſehr gut beſucht war. Aus Mannheim nahm der tech⸗ niſche Leiter der Handelskurſe für Mädchen, Herr Handwerkskam⸗ merſekretär Haußer, an den Verhandlungen und an der Dis⸗ kuſſion teil. Zunächſt hielt Fräulein Herrmann⸗Berlin einen Vor⸗ trag über das Thema: Wie iſt die Frau für den kaufmänniſchen Veruf am beſten vorzubereiten? und begründete in eingehenden, mit reichhaltigem ſtatiſtiſchem Material belegten Ausführungen eine Reſolution, die nach lebhafter Diskuſſion wie folgt angenommn; Auguſt Hatz Söhne(Inhaber Albert, Emil und Otto Hatz) da Hofprädikat verliehen. Die Brauerei wird wie bisher i wurde: Die kaufmänniſche Ausbildung und Fortbildung der weib⸗ lichen Handlungsgehilfen erfolgt zurzeit neben der praktiſchen Lehre in der Fachſchule, eine Vermehrung der Fachſchulen iſt daher anzu⸗ ſtreben. Die kaufmänniſche Fachſchule ſoll ihren Charakter als ſolche wahren. Die kaufmänniſche Fachſchule mit direktem Zwang ſoll für männliche und weibliche Schüler gleich ſein, die dispenſierende Han⸗ delsſchule ſoll mindeſtens das gleiche Maß kaufmänniſcher Kenntniſſe vermitteln wie die kaufmänniſche Fachſchule mit direktem Zwang. Hierauf behandelte Frau Wageſcher⸗Kaſſel die Frage: Sind nach den bisherigen Erfahrungen Bedenken gegen die gemeinſchaftliche Aus⸗ bildung der Handlungsangeſtellten beiderlei Geſchlechts zu erheben? Nach der von der Referentin vorgeſchlagenen Reſolution iſt die Ver⸗ einigung der Geſchlechter natürlich, gerecht, notwendig, förderlich für den Unterricht, dringend wünſchenswert, ſparſam, emßfehlenswert, weil die gegen ſie gehegten Bedenken bexreits durch die Praxis wider⸗ legt ſind. In eine Diskuſſion wurde nicht eingetreten, da, wie der Vorſitzende richtig betonte, es wohl möglich iſt, feſtzuſtellen, daß ſich In der treuen Befolgung Menge Vollmilch aus dem Ausland zu 14 Pf. pro Liter durch Zuerkennung der ſilbernen und goldenen Rettun ſtraße 61 wohnenden Schloſſers zog am Sonntag von ſein⸗ lingen verſagt ſeit Montag das Elektrizitätswerk. Der Stu die Anlage ſo ſtark beſchädigt, daß es geraume Zeit dauer bis der Schaden wieder gut gemacht iſt. Der Landungsplatz leumlampen und Stearinkerzen, die in leere We ſind, ſind zurzeit die einzige Beleuchtung in den Ga thöfe berührt hatte.— In Pforzheim teilte in der letzten Sitzung en auf den ſo⸗ genannten Schnellpreſſen zu begegnen? Die Rednerin erwartet eine durchgreifende Reorganiſalion nur durch eine reichsgeſetzliche Rege⸗ lung. In Ermangelung einer ſolchen wünſcht dieſelbe intenſive Fach⸗ aufſicht für alle Ar 5 t alten, die ſich mit Exteilung kaufmänniſchen Unterrichts für Pe dung guter Handelsſe ir men unter 21 Jahren befaſſen; ferner die Grün⸗ ilchproduzentenverſammlung ergriff auch Wort. Wir tragen has ausführlicher nach. Mein er Beckmann u. a. aus, behauptet, daß 1f die Notlage der Land⸗ wirtſchaft bedingt ſei, da die Herf gskoſten pro Etr. Vollmilch 14 Pfg. betragen würden. ieſe Rechnung iſt falſch. Ich muß Ihnen nämlich verraten, daß ich gleichzeitig Gutsbeſitz Aus meiner Erfahrung als Landwirt kann ich durch Bücher nachweiſen, daß die beſte Milch bei einer rationellen Fütterung bis zu einem Jetigehalt von 4 pCt. pro Liter auf 10 Pfg. ſich ſtellt. Der Schwerpunkt der rationellen Butter⸗ und Milchwirtſchaft liegt an dem Erkennen und Einſtellen des richtigen Viehmaterials, Meine Herren, nachgewieſener Maßen treiben der Landwirte in Deutſch land bloß Milchwirtſchaft, 23 dagegen produzieren Butter. Wie boch ſtellt ſich der Liter Milch bei der Butterfabrikation? Auf 18,0 Mark per 100 Liter. Wollen wir bei dem Milchverſandt 1 Pf. pro Liter Fracht rechnen, ſo haben diejenigengandwirte, die Milchwirt⸗ ſchaft betreiben 18,4 Pf. pro Liter zu empfangen. Es wird Niemand da ſein, der mir nachweiſen kann, daß das Rechenexempel falſch iſt. Ich empfehle Ihnen die Reſolution dahin abzufaſſen, daß alle Milch⸗ produzenten den gemeinſamen Preis von 14% Pf. annehmen und swar bloß vorübergehend, bis die Milchknappheit nachläßt. Wenn Sie die Milchpreiſe höher ſchrauben und durch gemeinſames Vo gehen durch Milchabſperrung eine Zwangslage ſchaffen ſo wird d Milchhandel augenblicklich in der Lage ſein, ſich den Preis von Ihnen diktieren zu laſſen. Wie ſteht aber die Sache, wenn die Milch⸗ inappheit nachläßt und ſich ein Milchüberfluß bildet entweder durch Maſſeneinfuhr fremder Milch oder durch eigene einheimiſche Ueber⸗ produktion. Warum ſoll gerade der Milchhandel allein die N der Landwirtſchaft verbeſſern? Die Lage der Landwirtſchaft i nicht ſo ſchlimm wie man ſie ſchildert. Ich konſtatieve, daß mein Pächter proMorgen(26 Ar) 46 M. bezahlen im Durchſchnitt u. dab noch ſehr gute Geſchäfte machen. Mein Herr Vorredner betont, Sie, wenn der Milchaufſchlag nicht auf gütlichem Wege von Milchhandel angenommen wird alle entſchloſſen ſind, Ihre Forde⸗ rungen mit Gewalt durchzuſetzen. Zu dieſer Annahme heſtärkt Sie folgende Kalkulation: Wenn die Produzenten den Milchverkauf ein ſtellen, ſo ſind die Städte mit ihrer Milchberſorgung trocken gelegt, Erſatzmittel aus dem Allgäu zu beziehen, ſei zu koſtſpielig, da der Liter ſich auf 17 Pf. ſtellen wird. Im allgemeinen iſt die Rechn richtig. Allein der Herr Vorredner hat vergeſſen, daß dieſe Fra in Berlin bereits gelöſt iſt. Im Jahre 1898 hat es den Landwirte in der Umgegend Berlin's gefallen, ihren Milchabnehmern den Prei zu erhöhen. Die Letzteren einigten ſich und beſchloſſen, Milch au Dänemart zu beziehen. Selbſtredend begann nun ein Milchkr⸗ Die Milchproduzenten ſchufen einige 100 Milchverkaufsſtellen f Berlin und ließen von einer großen Milchzentrale aus zirka 50 Milchwagen laufen. Das Endreſultat, wie Sie wiſſen, war, daß die Michzentrale Berlin's Bankerott machte, und die Milchverkaufs⸗ ſtellen eingingen, aber der Milchhandel von Berlin bezieht heute noch täglich einige Waggon Milch aus Dänemark. Nun meine Herren, es ſteht Ihnen ja frei, den Berlinern nachzuahmen. Wenn auch die Eneinigkeit der Milchhändler verhindert, daß täglich boße r 1 an 57 bvon hier wird, ſo wird andererſeits, ſobald Milchüberfluß eintritt nochmals zu: Sind Sie mit Ihrem Milchpreis zufriede Sie etwas tun wollen, ſo erhöhen Sie ihn auf 14½ P *Ein Opfer der Sonnenfinſternis. Wie bevechtigt d vor der Beobachtung der Sonnenfinſternis ohne Benützung Blendgläſern oder rauchgeſchwärzten Glasplatten war, zei Fall, den Wiener Blätter als Wels melden: Dort hatte eine längere Zeit die Sonnenfinſternis ohne Zuhilfenalhme eines farbi Glaſes mit einem Fernrohr beobachtet. Die bis dahin ganz ſunde Frau kehrte mit ſtark gerötetem Geſicht nach Hauſe zu begann bald über Kopfſchmerzen zu klagen, wurde bewußblos ſtarb noch am ſelben Abend infolge von Gehirnſchlag, offenb letaler Fall von Uebevanſtrengung der Augen. *Lebensmüde. Ein 18jähriger Taglöhner aus Mannheim, d mittellos in Frankfurt angekommen war, verſuchbe Dienstag n mittag auf telegraphiſchem Wege Geld von ſeiner in Mannhe wohnenden Mutter zu erlangen. Als ihm dieſes aber verwe wurde, verſuchte er ſich abends in der Breitegaſſe mit einem Revol zu erſchießen. Er brachte ſich eine ſehr bedenkliche Schußw⸗ in det Herzgegend bei, ſo daß er von Paſſanten auf das 1. rebier ſin der Battonſtraße berbracht wurde. Die Rettungsm der Burgſtraße legte dem Lebensmüden, der aus einer Familie in Mannheim ſtammen ſoll, den erforderlichen N an und verbrachte ihn nach dem Heiliggeiſthoſpital. 12 Geſtorben iſt geſtern mittag in Heidelberg nach und ſchwerem Leiden Herr Stadtrat Carl Müller. De bene wurde am 28. Oktober 1895 zum Stadtrat gewählt. Be Verdienſte hat er ſich als eifriger Kommandant der Feuerwehr erworben, an deren Spitze er ſeit dem 22. April ſtand. Mehrmals hat er mit bewunderungswürdigem Mut Leben für Rettungen aus Todesgefahr getwagt und wurde d . ausgezeichnet. Eine weitere Ehrung brachte ihm die Verleihu Zähringer Löwenordens. 1 Aus Ludwigshafen. Das ein Jahr alte Kind eines Bisme chen aus einen Topf voll bochender Suppe vom Herde, die ſich über das Kind ergoß. Das ſchwer verbrannte Kind iſt geſtern ſeinen B letzungen erlegen. Aus dem Grossherzogtum. Raſtatt, 6. Sept. Der Großherzog hat dem Brauh beränderter Weiſe als offene Handelsfirma weitergeführt. Kleine Mitteilungen aus Baden. In Ue nun wieder, wie in alten Zeiten, durch Pechfeuer erleuchte inflaſchen Privathäuſern. Die Straßen ſind zum größten Teil völli — Der faſt 14jährige Sohn des Gaſtwirts Göpper in Que iſt in der Straßburger Klinik an einer Blutvergiftu ſtorben. Er hatte eine kleine, unſcheinbare Wunde an der die er wahrſcheinlich mit den vom Tabakanſtechen infizierten Fingern des Bürgergusſchuſſes Bürgermeiſter Holzwart auf eine Anfrage des bis jetzt Unauträglichkeiten nicht gezeigt haben. dan aber die bis⸗ * Stadtverordnetenvorſtebers Kayſer mit, daß der Stadtrat zu gemein Sate; General⸗Anzeiger. Maunhefm, 7. September— 4 ſchaftlichen Schritten der größeren Städte gegen die Fleiſchteu e⸗ rung gerne bereit ſei. Auf eine Erkundigung bei der Schlachthaus⸗ verwaltung habe deren Vorſtand erklärt, daß weder die Schlacht⸗ hofgebühren, noch das Fleiſchbeſchaugeſetz auf die Fleiſchteuerung eingewirkt hätten, ſondern einzig der Mangel an Produk⸗ ten(), eine Auffaffung, die ſich mit der des Karlsruher Schlacht⸗ Hofvorſtandes decke. Trotzdem werde man ſich alsbald mit der Er⸗ richtung eines ſtädtiſchen Viehhofs befaſſen. pfalz, Heſſen und AUlmgebung. *Mainz, 7. Sept. Der ehemalige Kaufmann und ſpätere Kontrolleur der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft in Coblenz, Karl Buch, wurde wegen Brandſtiftung von der dortigen Staatsanwalt⸗ ſchaft ſteckbrieflich verfolgt. Der Flüchtige hat ſich geſtern hier der Polizei ſelbſt geſtellt.— Die beiden bereits erwachſenen Töchter zweier hieſigen Familien ſind ſeit einigen Tagen ſpurlos ber⸗ ſchwunden.— Seit dem verfloſſenen Montag iſt ſowohl für die Stadt als auch für den Kreis Mainz eine neue Milchverkaufs⸗ ordnung in Kraft getreten. Dieſe enthält bedeutend ſtrengere Beſtimmungen als die ſeitherige Verkaufsordnung, insbeſondere über die Behandlung des Milchviehes, die Räume über die Auf⸗ bewahrung von friſch gemolkener Milch und die Verkaufsräume für dieſe, ferner über Milchtransport, Milchgefäße ete. Höch ſt a.., 7. Sept. Der Arbeiter Narziß Klaiber aus Nied und der in Kriftel wohnende Arbeiter Guſtav Schröder hatten ſich geſtern Abend ſo lange in den Kneipen umherget eben, daß Schröder den letzten Zug verſäumte. Auf den Vorſch g Klaibers ging er darum mit nach den Weiden am Mainufer, unmt dort zu über⸗ machten. Als Schröder nun eingeſchlafen war, fiel Klaiber über ihn her und ſuchte ihn zu ermorden, indem er ihm eine 15 bis 20 Zentimeter lange Schnittwunde am Halſe und eine Stichwunde am Hinterkopfe beibrachte. Auf das Hilfegeſchrei des Ueberfallenen eilten Leute herbei, worauf Klaiber davonlief. Er wurde heute mor⸗ gen verhaftet. Die Verletzungen des Sch. ſind lebensgefährlich. * Frankfurt a.., 7. Sept. Seit geſtern haben wir in Frankfurt Einquartierung. Etwa 7000 Soldaten, zumeiſt aus Mainz und Hanau, ſind in Maſſenquartieren untergebracht. Die Koſten der Einquartierung belaufen ſich auf 110 000.; da⸗ von zahlt der Staat 40 000., die Stadt 70 000 M. Die Wirte bekommen.20 M. für die tägliche Verpflegung eines Mannes. Theater, Runſt und iſſenſchaft. Der Dichter Karl von Heigel, der, wie wir heute morgen beveits gemeldet haben, in vorletzter Nacht zu Riva am Gardaſee geſtorben iſt, war am 25. März 1835 zu München geboren worden. An der Unjverſität ſeiner Heimatſtadt ſtudierte er Philoſophie und wurde dann Vibliothekar des Fürſten Carolauh⸗Beuthen in Niederſchleſien. 1863 wandte er ſich nach Berlin, 1875 ſiedelte er ſich in der Nähe von München im bayeriſchen Gebirg an. Seit dem Tode Ludwigs II. von Bahern, mit dem Heigel Beziehungen hatte, wohnte er in Riva. Er ſchrieb die Dramen„Marfa“,„Vor 100 Jahren“,„Freude“, „Die Zavin“,„Heimkehr“; ferner„Novellen“,„Die ſchöne Zarin“, „Joſephine Vonaparte“ ſowie eine Reihe von Stücken für des Königs⸗Privattheateraufführungen. Außerdem verfaßte Heigel das Epos„VBar Cochba“ und eine größere Anzahl Erzählungen ſowie Biographien von Karl Stieler und König Ludwig II. von Bayern. Die letzte Zeit ſeines Lebens hatte der Dichter unter ſchwerer, kör⸗ perlicher Krankheit zu leiden und ein langwieriger Prozeß trübte mik ſeinen Aufregungen Heigels Lebensabend. Ein fünffaches Jubiläum haben die Königlichen Theater in Berlin in dieſer Woche zu verzeichnen. Nachdem am letzten Sonntag die Aufführungen im Königl. Opernhauſe mit der 500. WMiederholung von Mozarts„Zauberflöte“ begannen, werden die Vorſtellungen im Königl. Schauſpielhauſe mit der 300. Wiederholung des„Tell“ am nächſten Sonntag ſchließen. Dazwiſchen ſtellte ſich am Mittwoch ein dreifaches Jubiläum, und zwar feierte der Komponiſt und Muſikchef des Königlichen Schauſpielhauſes Hummel ſeinen 50. Geburtstag und zugleich ſein 40jähriges Künſtlerjubiläum. Das Königl. Opernhaus hatte zur Feier des Tages Hummels erfolgreiche „Mara“ angeſetzt, und da fügt denn der Zufall zur zweiten Jubel⸗ feier eine dritte hinzu, denn„Mara“ geht gerade Mittwoch an der Hofoper zum 50. Male in Szene. Für die Zulaſſung weiblicher Doktoren der Medizin als Aſſi⸗ ſtentinnen an den Univerſitätskliniken hat ſich die mediziniſche Fakultät an der Univerſität Krakau in einem einmütig gefaßten Eutſchluß ausgeſprochen. Stimmen aus dem Publikum. Sehr geehrter Herr Redakteur! Erlaube mir hiermit auf einen Mißſtand aufmerkſam zu machen, der ſich leider ſeit Jahr und Tag an einer verkehrsreichen Straße befindet, ohne daß ſich von den vielen Paſſanten und Nach⸗ barn einer bemüßigt gefühlt hätte, dieſen Uebelſtand an die richtige Schmiede zu bringen. Wenn man gezwungen iſt, die ſog. Akademie⸗ ſtraße zwiſchen K 7 und F 7 zu durchwandern, ſo eröffnet ſich dem Beſchauer auf dieſer Häuſerflucht von F 7 ein Anblick, der ihn nicht etwa an eine moderne Stadt, ſondern an Verhältniſſe des Mittel⸗ alters mahnt; ein Friedhof in mitten eines dichtbevölkerten Stadt⸗ teils! Dabei eine Mauer in einem Zuſtand, dez man ſich wundern muß, wie dies dem dort ſtationierten Schutznunn bis heute ent⸗ gangen ſein kann. Vielleicht hängt die Abänderung dieſer Miſere von der verehrl. Stadtverwaltung ſelbſt ab, die aus einem Häuschen nebenan, das ihr bor Jahren im Zwangswege zugefallen, ein Lagerplatz für allerlei Straßenbau⸗Materialien, die in reizender Gruppierung umher⸗ liegen, gemacht hat und ſo Paſſanten und Nachbarſchaft mit dieſer zlweifelhaften Zierrat erfreut. Sollte es nicht gelingen, auf irgend einem Wege die iſrael. Kultusgemeinde zur Ablöſung ihres Reſervaks an erſterwähntem Grundſtück zu veranlaſſen, ſo errichte man wenigſtens eine einheit⸗ liche, zeitgemäze Einfriedigung, umſomehr, als die Straße ge⸗ nügend mit hervorragenden Bauten aus der Feſtungszeit Mann⸗ heims dekoriert iſt. Nicht unerwähnt ſoll auch eines dieſer letzt⸗ genannten Häuschen in derſelben Front bleiben, das vor Jahren beteits geſundheitspolizeilich abgeſprochen, heute aber leider wieder bis zum Giebel bewohnt iſt. 1055 Ein Paſſant. Gerſchtszeſtung,. * Leipzig, 6. Sept. Die FJerienkammer des Land⸗ gerichts Leipzig verurteilte den Arzt Dr. Walther⸗Leipzig⸗ Goßhlis wegen Zweikampfes zu drei Monaten Feſtungshaft. Profeſſor Dr. Hirſch erhielt wegen Kartelltragens zwei Tage Feſtungshaft. 3 1852 5— 718 Neueſte Dachrichten und Telegramme. DOrivat-Telegramme des„General⸗Hnzeigers“ Wiesbaden, 6. Sept. Der fünfte Kongreß des deukſchen Verbandes für das kaufmänniſche Unter⸗ tsweſen iſt heute durch den Verbandsvorſitzenden, Regie⸗ Dr. Stegmann⸗Braunſchweig eröffnet worden. Dunker(Verlin) beg. wüßte die Verfamamlung namens des Handelsminiſters. Namens der königkichen Regierung begrüßte Oberregierungsrat Dr. Gizycki, namens der Stadt Bürgermeiſter Heß den Kongreß. Der Kongreß hat ein großes Arbeitspenſum zu bewältigen, das in zahlreichen Abteilungsſitzungen heute vorberaten wird. Die Hauptverſammlung findet morgen ſtatt. * Hoömburg, 7. Seßt. Der Kaiſer hat den Prinzen Harald von Dänemark A la ſuite des Ulanen⸗Regiments Nr. 6 ge⸗ ſtellt, Chef König von Dänemark. * Peſt, 7. Sept. Die ſozialdemokratiſche Partei hat bereits den für den 15. September vor dem Parlament ge⸗ planten Maſſenaufzug politzeilich angemeldet. Der Aufmarſch ſoll It.„Frkf. Zig.“ in Kolonnen zu 10 000 Mann erfolgen. Die Arbeit wird am Vormittage des 15. September wahrſcheinlich in allen Betrieben ruhen. Vor dem Parlament ſollen Reden gehalten und eine Abordnung mit der Forderung des allgemeinen Wahlrechtes zum Präſidenten des Abgeordnetenhauſes entſendet werden. * Paris, 7. Sept. Der nationaliſtiſche Deputierte de Benoi Benoiſt kündigte dem Kriegsminiſter eine Interpellation an, weil die Soldaten der Garniſon Wontmedy dazu verwendet wurden, einen Triumphbogen für den am nächſten Samstag in Montmedy eintreffenden Handelsminiſter Dubief zu errichten * Konſtantinopel, 7. Sept. Der Mörder des armeniſchen Notabeln Apik Effendi wurde zum Tode verurteilt. Nach Erhebungen der Konſuln wurden bei dem Brande in Adrianopel 1350 Häuſer, 300 Geſchäftsläden, 13 Schulen, 6 Kirchen, 1 Synagoge und 1 Moſchee vernichtet. Menſchen ſind nicht zu Schaden gekommen. Der Kaiſer in Homburg. *„ Homburg v. d.., 7. Sept. Die Stadt hat reichen Flag⸗ gen⸗ und Guirlandenſchmuck angelegt. Das Kurhaus iſt beſonders veich getziert. Heute vormittag 8 Uhr 45 Minuten traf hier Prinz Adalbert von Preußen ein; ferner Prinz Harald von Dänemark und Prinz Andreas zon Griechenland. Um 9 Uhr 35 Minuten kamen im kronprinzlichen Sonderzuge an: der Kronprinz und die Kronprinzeſſin, ſowie Prinz Eitel Friedrich; elwas ſpäter im Automobil Prinz Heinrich von Preußen.— Pünktlich um 10 Uhr 30 Min. trafen der Kaiſer und die Kaiſevin mittels Sonderzuges hier ein. Zur Begrüßung der Mafeſtäten waren auf dem Bahnhofe amwveſend der Kronprinz und die Kronprinzeſſin, die Prinzen Eitel Friedrich, Adalbert und Heinvich von Preußen, ſowie die übrigen hier anweſenden fremden Fürſtlich n, darunter der Kronprinz von Griechenland. Ferner waren Empfange erſchienen die Umgebungen, die Herren des Kaiſerlichen Fauptquarkfeves, der kom⸗ mandierende General des 18. Armeekorps Generalleutnant v. Eich⸗ horn und die geſamde Generalität. Unter den Klängen des„Alten Deſſauers“, ſchritt der Kaiſer, der große Generalsuniform mit dem Marſchallſtabe trug, die Front der Ehrenkompagnie ab und nahhm deren Vorbeimarſch entgegen. Der Kronprinz trug die Uniform des 1. Bayeriſchen Ulanenregimentes„Kaiſer Wilhelm II.“ Hierauf fand großer militäriſcher Empfang ſtatt. Sodann fuhren der Kaiſer und die Kaiſerin in einem offenen Wagen, eskortiert von einer Eskadron des 1. bahriſchen Ulanenregimentes„Kaiſer Wilhelm II.“, nach dem Königlichen Schloſſe. Die Kronprinzlichen Herrſchaften und die übrigen Prinzen und Fürſtlichkeiten folgten in weiteren Wagen. Im Schloſſe folgte der große Empfang der Spitzeß der Zivilbehörden der Probinz Heſſen⸗Naſſau. Homburg, 7. Sept. Der Kaiſer fuhr im Automobil um 2% Uhr nach der Saalburg über die albe ſtädtiſche Ueberbrückung, die dann dem öffentlichen Verkehr übergeben wurde. Die Kaiſerin fuhr mit dem Prinzen Eitel Friedrich in einer Equipage voraus. Deut Kaiſer folgten in einer Reihe von Automobilen die hier an⸗ weſenden Fürſtlichkeiten und das Gefolge. Von der Cholera. Bromberg, 7. Sept. Die„Oſtdeutſche Rundſchau“ meldet: In Walkowitz und Romanshof, Kreis Czarnikau, wurde in je einem Falle bakteriologiſch Cholera feſtgeſtellt. Königsberg, 7. Sept. Bei der Arbeiterin Lange aus Warnikheim, die am letzten Sonntag in das Krankenhaus zu Raſten⸗ burg eingeliefert wurde, iſt amtlich die Cholera feſtgeſtellt worden. 1 * Marienwerder, 7. Sept. Die„Neuen weſtpreuß Mit⸗ teilg.“ melden, daß in Schillno geſtern ein Flößer unter cholera⸗ verdächtigen Erſcheinungen erkrankt und bald geſtorben iſt. Auch ein 2. Flößer iſt unter choleraverdächtigen Erſcheinungen exkrankt. Unruhen in Deutſch⸗Oſtafrika. * Berlin, 7. Sept. Nach einem Telegramm des Gouverneurs Graf Götzen vom 5. ds. Mts. ſind die Städte Kilwa und Mohorr nicht mehr bedroht, aber im Hinter⸗ lande beider Bezirke ſind die Akivas des Gouverneurs von den Eingeborenen verjagt worden. Am Rufidzifluß aufwärts haben ſich die Unruhen bis zwei Tagmärſche ſüdlich von Kiloſſa aus⸗ gebreitet. Das Detachement Fonk iſt daher aus dem Bezirk Dar⸗es⸗Salaam, wo alles ruhig iſt, nach Mrogoro dirigiert worden. Aus anderen Bezirken liegen beunruhigende Nach⸗ richten nicht vor. Ein Telegramm des Gouverneurs v. Götzen meldet, daß der Bezirksamtmann Ewerbeck und alle Euro⸗ päer des Lindibezirks, mit Ausnahme einer verletzten Miſſions⸗ ſchweſter, ſich in Lin di befinden. Bei dem Ueberfall der Miſſionsſtationen Bukuledi, Maſſaſſi und Myangro ſind Pater Lang und Bruder Byprias verwundet worden. Bei der Ifakarafähre zwiſchen Piloſto und Mahengo ſind verſchiedene indiſche Niederlaſſungen zerſtört und mehrere Indier und Küſtenleute ermordet worden. Eine bei Kiloſſa plündernde ſtarke Räuberbande iſt durch eine Abteilung der Schutztruppe unter dem Befehl des Aſſiſtenzarztes Bruen verdrängt wor⸗ den. Kiloſſa ſelbſt iſt jetzt durch ein Detachement der Schutz⸗ truppe unter Oberleutnant Schultz geſichert. Die Marokkofrage. * Paris, 7. Sept. Ein Mitarbeiter des„Echo de Paris“ hatte eine kurze Unterredung mit dem geſtern hier eingetroffenen Geſandten Dr. Roſen, wonach dieſer erklärt haben ſoll, ſeine Miſſion nach Paris zeige, wie ſehr die deutſche Regierung den Wunſch hege, eine möglichſt ſchnelle Beilegung der noch erübri⸗ genden Detailſchwierigkeiten zu erzielen. Er hoffe, daß man angeſichts des beiderſeitigen Wunſches nach einer raſchen Löſung zu einem baldigen Einvernehmen gelangen werde. * Paris, 7. Sept.(Agence Havas.) Ein heute Vor⸗ mittag im Miniſterium des Auswärtigen eingetroffenes Tele⸗ gramm des Grafen Taillandier meldet, daß die marok⸗ kaniſche Regierung die franzöſiſchen Forderungen in der An⸗ gelegenheit Bu Mzians vollſtändig bewilligt hat. * Paris, 7. Sept. Miniſterpräſident Rouvier empfing heute Nachmittag den deutſchen Geſandien Dr. von! Rofen. 1 * Paris, 7. Sept. Ein heute vormiktag im Miniſterium des Auswärtigen eingetroffenes Telegramm des Grafen Taillandier meldet, daß die marokkaniſche Regierung ſoeben die franzöſiſchen Fopderungen in der Angelegenheit des Bu Mzian vollſtändig befrie⸗ digte. Auf Befehl des Sultans begab ſich der Großveſier Si Feddul Garnit ſelbſt nach der franzöſiſchen Geſandtſchaft, wo er in Gegen⸗ wart des Geſandſchaftsperſonals, Bu Mzians und einer Anzahl von Mitgliedern der europäiſchen Kolonien den franzöſiſchen Geſandten die Entſchuldigung der marokkaniſchen Regierung in folgenden Worten zum Ausdruck brachte: Die ſcherffiſche Regievung beauf⸗ tragt mich, Ihnen ihre Entſchuldigungen wegen der Feſtnahme und El Malani eines;f 6 Der Maghzen berief den ſchi Einkerkerung Bu Mzians ſiſchen Unteranes zu überbringen. gen Kadi ab und ich übergebe ihnen die vereinbarte Entſchädigungszah Geſchädigten. Der Großwefier übergab außerdem Taillandier ein Schreiben des ſcherifiſchen Miniſters des Aeußern, in dem die Entſchuldigung der Regierung ſchriftlich wiederholt wird und die Abſetzung des ſchuldigen Kadis beſtätigt wird. Die für Bu Mzian verlangte Ent⸗ wurde ſofort Taillandier ant⸗ wortete dem Großweſier, daß er namens der franzöſiſchen Republik die Entſchuldigung des Maghzen und die Maßnahmen zur Genug⸗ tuung annehme, durch die dieſe bekräftigt werde. Er nehme ferner von der ſcherifiſchen Regierung die für die Zukunft gegebenen Zu⸗ ſicherungen zur Kenntnis. Der franzöſiſche Geſandte ſtellte hierauf die Vorbereitungen zur Abfahrt der Schiffe ein. Frankreich erhält auf dieſe Weiſe eine Genugtuung bezüglich ſeines Programms und ohne jeden Vorbehalt. 1 kung für den ſchädigungsſumme ausbezahlt. Die Lage in Ruftland. * Petersburg, 7. Sept. Ein Telegramm meldet, daß die Naphtaquellen in Balachany, Sabuntſchi und Romanh aus⸗ gebrannt ſeien, während in Biblieibat der Brand noch herrſcht, Im ganzen wurden 40 Naphtafontänen der Firma Nobel vernichtet. Die in Petersburg anweſenden Naphtainduſtriellen beſchloſſen, den Kaiſer zu bitten, energiſche Maßnahmen gegen die ganz Rußland bedrohende Kriſe infolge der Kataſtrophe in Baku anzuordnen. Die Stadtduma trifft bereits Maßnahmen, in den Waſſerwerken die Naphtaheizung durch Kohlenfeuerung zu erſetzen. 1 *Tiflis, 7. Sept. Der Statthalter erteilte dem Generalgou⸗ verneur von Baku, Fade je w, die Weiſung, mit Hilfe des aus Tiflis entſandten Schützenbataillons in energiſcher Weiſe gegen die Aufſtändiſchen vorzugehen. Amtlich wird die Lage in Baku ſehr ernſt dargeſtellt. Geſtern Abend erneuerten ſich die Unruhen in verſtärktem Maße. Die Aufſtändiſchen beſchoſſen das Haus des Generalgouver⸗ neurs. In Balachany erwies ſich die Truppenzahl zu gering. Die Artillerie mußte feuern. In der Stadt wütet bei heftigem Sturme eine furchtbare Feuersbrunſt. Der Friede. * Petersburg, 7. Sepk. Heuke wird in Peterhof ein feierlichen Dankgottesdienſt für den Friedensſchluß abgehalten zu dem die Hofchargen, die Mitglieder des Reichs⸗ rates, die Miniſter, Senatoren, die höheren Militär⸗ und Zivil⸗ behörden geladen ſind. 1 * Tokio, 2. Sept.(Reuter.) Die ganze Nation iſt ſehr verſtimmt über das Ergebnis der Friedenskonferenz. Keineswegs bekundete man im Reiche Geneigtheit, den Abſchluß des Friedens zu feiern. Die Radikalen eröffnen einen Feldzug gegen die Regierung und verlangen Beſtrafung der für das Abkommen in Portsmouth verantwortlichen Perſonen. Der künftige Landtag wird vorausſichtlich ſtürmiſch ſein; man ſagt den Fall des Kabinettes Katſura voraus. Di Kurſe an der Börſe ſinken. Die ſchlechte Ernte in Verbindung mit den großen finanziellen Verpflichtungen der Regierung ver⸗ urſacht Beunruhigung in manchen Kreiſen. Man fürchtet, daß eine Periode finanziellen Stillſtandes und ungünſtiger Ent⸗ wicklung des Handels bevorſteht. Ein hervorragender Bankien äußerte auf Befragen, die Baiſſe der Werte ergebe ſich natur⸗ gemäß aus der derzeitigen Verfaſſung der Börſe infolge deg jüngſten Tätigkeit der Spekulation, aber ſie ſei nicht bezeichnend für die allgemeine Lage Japans. Da viel Geld im Lande ſei, werde man ohne Zweifel alle etwa entſtehenden Schwierigkeiten überwinden. Der Rücktransport der Armee von etwa 1 Million Menſchen werde mindeſtens zehn Monate dauern und mehrers Millionen Yen koſten. Die Regierung werde pielleicht ver⸗ ſuchen, eine neue innere Anleihe auszugeben, aber infolge der allgemeinen Enttäuſchung ſei es möglich, daß das Publikum nicht geneigt ſein werde, der Regierung neue Mittel zu gewähren. Dieſe verfüge jedoch auf alle Fälle über beträcht⸗ liche Geldquellen und werde ſich vorausſichtlich ohne große Schwierigkeit aus der Affäre ziehen können. *** * Tokio, 7. Sept.(Amtlich.) Die Japaner beſkeg⸗ ten die Ruſſen am 1. September im Nordoſten von Korea in einer Reihe von ſcharfen Gefechten. Nachtrag zum lokalen Teil. * Ordensverleihung. Herrn Stadtpfarrer Sauer in Neckarau wurde von unſerem Großherzog das Ritterkreus erſter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. — 8— Verantwortlich für Wolitik: Chefredatteur Dr. Paul Harms⸗ für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſerrrr für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönſewer für Volkswiriſchaft und den Üübrigen rebaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Muller. Rosengarten-Restaurant. 8 Täglich geöffnei.* 12 SoupPers Von. ME..— A. — — ber Sept.⸗Okt. WenerarsAnzetger. F. Selts Volkswirtschaft. Wein. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 1. Sept. Der zu Ende gegangene Monat Auguſt war für die Entwicklung der Weinberge und für die Reife der Trauben äußerſt günſtig, weil die Witterung zumeiſt trocken und recht heiß war. Die in letzter Woche niedergeangenen Regen und die gleich wieder folgenden heißen Tage haben in der Entwicklung der Trauben ſo mächtig gewirkt, daß die Beeren an Umfang recht bedeutend gewonnen haben, daß dieſelben dülnnhäu⸗ ziger und der Reife überaus ſchnell entgegengeführt wurden. In allen Lagen werden bereits reife Trauben angetroffen. Die lange Hitzberiode haben die geſunden Trauben bis jetzt gut überſtanden. Der auerwurm iſt bis jetzt noch nicht aufgetreten. Die Gierablage des Heuwurmes ſcheint durch die große Hitze eingegangen zu ſein, da bis zum heutigen Tage in den vom Springwurm heimgeſuchten Eeländen wohl keine Raupe zum Vorſchein gekommen iſt. Im all⸗ ßemeinen iſt der Rebſtand ein zufriedenſtellender mit Ausnahme in den Gegenden, wo das Unwetter bezw. Hagelſchlag in den Wein⸗ bergen großen Schaden verurſachte. So wurden die Weinberge im der Markgräflergegend und in der Ortenau in vielen Orten der⸗ art beſchädigt, daß nicht nur allein die diesjährige Ernte größten⸗ zeils als verloren betrachtet werden kann, ſondern, daß auch der Weinſtock ſo ſtark mitgenommen wurde, daß derſelbe in den erſten Jahren ertragsunfähig ſein wird. Auch im EGlſaß wurden durch Hagelſchlag Thann und Umgegend ſtark heimgeſucht. Ungleich größerer Verluſt als in den beiden vorerwähnten Ländern hat das Unwetter am 10. Auguſt in der Rheinpfalz und zwar in mehr als in 12 Gemeinden der Oberhaardt verurſacht. An eine Weinernte iſt beuer in dieſen Orten gar nicht zu denken und der Rebſtand iſt teil⸗ tveiſe durch die gefallenen Eisbrocken vollſtändig vernichtet. Die ben der Peronoſpora befallenen Gelände ſehen zur Zeit recht troſt⸗ los aus. Die wenigen Trauben dieſer Parzellen werden nur teil⸗ weiſe in den Moſt gehen und die Blätter ſehen wie verſengt aus. Es hal ſich dieſes Jahr wieder zur Genüge herausgeſtellt, daß es 827 empfiehlt, um der Blattfallkrankheit ſicher vorzubeugen, ein erſtes Mal vor der Blüte und ein zweites Mal nach der Blüte die Wein⸗ berge zu beſpritzen und die diesjährigen Erfahrungen dürften manchen Winzer dazu bringen, in Zukunft ſtets danach zu handeln, Glücklicherweiſe gibt es auch Weinberge genug, wo das Beſpritzen rechtzeitig und energiſch betätigt wurde. Dieſe Rebanlagen haben auch recht geſundes Holz und Blatt, der Behang iſt eim reichhaltiger und die Frucht hat ſich beſtens entwickelt. Daß die Trauben in der Reife gegen normale Weinjahre ſchon recht weit voran ſind, geht ſchon daraus bervor, daß der Handel mit Schnitttrauben ſchon ſeit einiger Zeit kräftigſt eingeſetzt hat. So wurden in letzter Woche an der Unterhaardt wo der Portugieſeranbau recht ſtark betrieben wird, in Ungſtein, Kallſtadt, Herxheim, Erpolzheim, Ellerſtadt, Frie⸗ delsheim, Weiſenheim und Freinsheim ganz bebeutende Quanti⸗ zäten Portugieſertrauben geſchnitten und teils zu Tafelzwecken, teils zur Weinbereitung in den Handel gebracht. Der Zentner dieſer Früchte wurde durchſchnittlich mit M. 15 bewertet. Malingremoſt murbe zu M. 300—8330 und Portugieſermoſt zu M 200—210 das Kuder in den Handel gebracht. Im allgemeinen wird die Weinleſe heuen recht früh ihren Anfang nehmen. Der Portugieſerherbſt be⸗ zimnt in einzelnen Orten ſchon in der zweiten Woche dieſes Monats. Wie die Qualität des 1905er Weines ausfallen wird, läßt ſich heute noch nicht feſtſtellen, weil dies noch viel von der Witterung in hächſeen Wochen abhängen dürfte. Bleibt die Witterung bis zur Leſe krocke, dann ſteht feſt, daß die Güte des heurigen Moſtes dem des Vorjehres nicht nachſtehen dürfte. Im Weinhandel hat ſich in der letzten Woche recht viel Leben gezeigt und vielerorts wurden Ab⸗ ſchlüße in 1904er perfekt. In Baden wurden in der Main⸗ und Taubergegend 1904er zu Nß. 28—40, Rotweine zu M. 42—50, in der Bodenſeegegend zu M. 18.—30 bezw. M. 35—45, im Breisgau zu M. 24—36 bezw. M. 45—32, in der Markgräflergegend zu M. 32—57 bezw. bis zu M. 60, n Kaiſerſtuhl zu M. 26—39 bezw. M. 50—57 und in der Ortenau und Bühlergegend zu M. 40—75 bezw. M. 90—105 die 100 Liter gehandet. In der Rheinpfanz wurden in Landau und Umgegend über 65 Stück 1903er und 1904er Weine zu Nennungen von Mark 275—300 bezw. Mk. 250—290, Rotweine zu Mk. 240—260 bezw. 225—230 das Fuder gehandelt. In Bergzabern und den an der elſäſnſchen Grenze gelegenen Reborten wurden gom Handel große Quantitäten 1904er zu M. 260—295, Tokayer und Burgunder zu Mk. 360—385 und in Edenkoben und benachbarten Orten zirka 90 Stück 1903er und 1904er Weine zu Mk. 265—325 bezw. Mk. 260—300 pro 1000 Liter akqujeriert. Im Alſenz⸗ und Zellertal gelangten 1904er Weine zu Mk. 330—380, im Grünſtadter Kanton 1904er Weiß⸗ und Portugieſerweine zu Mk. 360—450 bezw. Mk. 210—225 und in Freinsheim, Herxheim, Leiſtadt, Ellerſtadt, Friedelsheim, Niederkirchen, Kallſtadt, Ungſtein und Dürkheim J90ger zu Mk. 370—550f bezw. Mk. 245—275 und 1904er zu Mk. 450—780 bezw. Mk. 220—250 pro Fuder zur Abmihme. An der Mittelhaardt wurden Transaktionen in Königsbach, Wachen⸗ deim, Ruppertsberg und Deidesheim in 1904er Weinen zu Mk. 785—.1300 bezw. Mk. 270—800 pro 1000 Liter perfekt.— In Rheinheſſen wurden in Bingen 1908er zu Mk. 500—590, 3904er zu Mk. 700—785, in Ockenheim, Büdesheim, Ober⸗ und Rieder⸗Ingelheim 190ger und 1904er Rotweine zu Mk. 780—975 begi, Mk. 650—790, in Alzey, Weinheim, St. Johann, Sprend⸗ ungen, Wallertheim, Spiesheim, Nieder⸗Saulheim, Stadecken, Wolfsheim und Üdenheim 1904er zu M. 300 bis 335, 190g8er zu Mk. 320—360 in Oſthofen, Weſthofen, Bechtheim, Mettenheim und Alsheim 1904er zu M. 380—575, in Wald⸗Uelversheim 40 Stücc 190ger und 1904er zu Mk. 400 und in Oppenheim und Rierſtein 1904er zu Wk 700—1300 die 1200 Liter unter Siegel gelen.— Im Elſaß wurden über 9000 Ohm 1904er Weine im Unterelſaß zu M. 16—20 und im Oberelſaß ca. 5000 Ohm zu M. 20—27 die 50 Liter abgeſetzt. 5 — Aus der Handelskammer. Die Berichte und Mitteilungen für den 10. internationalen Schiffahrtskongreß, der vom 24.—80. Dez. in Mailand ſtattfindet, ſind erſchienen und können auf dem Burean der Handelskammer eingeſehen werden. n Mannheimer Produktenbörſe. Die von Amerika gemeldeten höheren Notierungen wirkten auf die hieſige Stimmung befeſtigend, zumal ſowohl die amerikaniſchen als auch die ruſſiſchen Offerten höher lauteten. Die Preiſe des hieſtgen offiziellen Kurs⸗ blattes haben aber trotzdem eine Veränderung fRicht erfahren. Vom Auslande wird die Tonne, gegen Kaſſa, Eif Rotterdam offeriert: etgen ruſſ. Ulla 9 Pud 20/25 prompt zu M. 135, 9 Pud 25/80 brompt M. 186½%, 9 Pud 30/385 prompt M. 137%, 10 Pud prompt M. 140. La Plata Bahia Blanka ſemence ruſſe 82 Kg. per Sepl.⸗ Dtit. zu M. 142½, do. 80 Kg. M. 141, Bahia Blanka Varletta 82 ſeilogr. per Sept.⸗Okt. M. 142½, do. 80 Kg. per Sept.⸗Ott. Mark 141. Amerikaner Hard Winter Nr. 2 per Sept.⸗Oll. M. 142½, Ned Winter Nr. 2 per Sept.⸗Okt. M. 139. Rumänier 78/79 Kg. b pet. blaufrei per Sept.⸗Okt. M. 184% 79/80 Kg. 2 pCt. blaufrei M. 118¼, do. 9 Pud 20%8 prompt M. 117. Gerſte 60/61 Silogr. prompt M. 57, da ber Sept. M. 98. Hafer ruſſ. 47/48 — M. 186. Roggen ruſſtſcher 9 Pud 15ù20 prompt per Okt. M. 105½, do. per Nodember M. 106½ Mais La Plata per Aug.⸗Sept. M. 107, Mais mixed per Jan.⸗Februar M. 96½. Vom Hopfenmarkt. Aus Schwetzingen wird berichtet: Infolge des günſtigen Wetters trocknet die Ware raſch und gibt es jetzt nach und nach ziemlich ſackreife Ware. Die Qualität derſelben wird von allen Käufern als eine durchweg gute bezeichnet. Trotz⸗ dem iſt die Stimmung ruhig und wurden geſtern nur wenige Käufe zu den bisherigen Preiſen abgeſchloſſen, umſoweniger, als die Pro⸗ duzenten für ihre anerkannt vorzügliche Ware doch noch beſſere Preiſe zu erzielen hoffen.— In Oftersheim, Plankſtadt und Reilingen wurden geſtern mehrere Partien zu 60 und 65 Mark gekauft.— An vielen Orten der oberen Bergſtraße ſind gegenwärtig die Hopfenpreiſe ſehr heruntergegangen. Größere Partien wurden zu 60., ſogar zu 40 M. verkauft.— In Wall⸗ dorf iſt der Preis der Hopfen 70—80 M. Die Qualität iſt eine vorzügliche, doch bleibt die Quantität weit hinter dem gehegten Gewichte. Die Dividende der Wergerſchen Brauerei in Worms wird auf 6 Prog.(wie i..) geſchätzt. Göhrig und Leuchs'ſche Keſſelfabrik.⸗G., Darmſtadt. In 1904/05 erzielte das Unternehmen nach Abſchreibungen von Mark 13 132 auf Anlagen und M. 5565 auf Modelle und Patente(i. V. zuſammen M. 16 512) einen Reingewinn von M. 13 638, woraus 4½ Proz.(i. V. 0) Dividende auf die M. 100 000 Vorzugsaktien berteilt werden, während die M. 500 000 Stammaktien wieder leer ausgehen(i. V. M. 6762 Verluſt, der aus der Reſerve gedeckt wurde). Gegenüber dem mit M. 570 000 eingezahlten Aktienkapital (20 Proz. auf M. 150 000 ſtehen noch aus) berzeichnet die Bilanz: Immobilien mit M. 172 100(M. 173 844), Maſchinen mit Mark 54 400(M. 45 520), Werkzeug und Utenſilien mit M. 22 000 (M. 22 360), Patente mit M. 22 000(M. 19 000), Vorräte mit M. 84 820(M. 97 965), Debitoren mit M. 143 357(M. 116 120), Bar, Bankguthaben, Wechſel und Effekten mit M. 81 628(Mark 66 716). Thommens Ührenfabriken.⸗G., Waldenburg(Kanton Baſel⸗ Land). Unter dieſer Firma gründete ſich mit Fr. 1,25 Mill. Grund⸗ kapital eine Aktien⸗Geſellſchaft zur Uebernahme der Uhrenfabrik bon Alph. Tommen in Waldenburg. Direktor iſt Herr Emanuel Jenny. Erſte Elſäſſiſche Mechaniſche Küferei Akt.⸗Geſ. vorm. Frſthins⸗ holz, Schiltigheim. Nach M. 16 704 Abſchreibungen ſchließt die Geſellſchaft in 1904/05 mit M. 61672 Reingewinn gegen Mark 83 723 im Vorjahr. Als Dividende gelangen 5 pCk.(4½ pCt.) zur Verteilung. Bei M. 560 000 Aktien⸗ und M. 248 000 Obli⸗ gationen⸗Kapital ſtehen die Anlagen mit M. 648 128(M. 646 128) zu Buch. Die Vorräte ſind mit M. 463 091(M. 5385 964) relativ hoch. Bei Debitoren ſtanden M. 260 559(M. 162 082) aus, wo⸗ gegen Kreditoren M. 399 394(M. 413 800) zu fordern hatten. Die Chemnitzer Werkzeug⸗Maſchinenfabrik vorm. Joh. Zimmer⸗ mann in Chemnitz kann der„Dresd. Ztg.“ zufolge wiederum keine Dividende verteilen. Bielefelder Preßß⸗ und Ziehwerke.⸗G., Brackwede. Die mit M. 300 000 Grundkapital ausgeſtattete Geſellſchaft erzielte in 1904%ß5 bei einem Verſand von M. 407 694(i. V. M. 309 150). nach M. 52 102(M. 40 095) Abſchreibungen einen Reingewinn von M. 25 271, wovon M. 20 077 zur Deckung des Verluſtſaldos dienen und nach Dotierung der Reſerbe M. 2698 borgetragen werden. Jülicher Lederwerke,.⸗G. zu Jülich. Auf Antrag des Kon⸗ kursberwalters dieſer Geſellſchaft werden die ihr gehörigen Liegen⸗ ſchaften am 25. September d. J. an Gerichtsſtelle in Fülich zwangs⸗ weiſe perſteigert. Die Generalverſammlung des weſtfäliſchen Kohlenbergwerks Bredenſcheid hat die Auflöſung der Geſellſchaft beſchloſſen und fünf Liquidatoren ernannt. Der Auſſichtsrat des Jacobiwerks, Aktiengeſellſchaft in Meißen, ſchlägt 3 Proz.(0) Dividende vor. Nürnberger Herkuleswerke, Nürnberg. Die Geſellſchaft hat im laufenden Geſchäftsfahre wiederum ſehr befriedigend gearbeitet. Die Dibidende dürfte die vorjährige(9 Proz.) überſteigen. Die Aktien haben während der letzten Wochen eine Steigerung von zirka 15 Prozent erfahren. 55 Berliner Tiefbohr⸗Geſollſchaft, G. m. b.., Berlin. Der Auf⸗ ſichtsrat beſchloß, der Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 6 Proz. vorzuſchlagen. Neue Aktiengeſellſchaften. Unter der Firma Gehr. Heyl u. Co..⸗G. wurde in Charlottenburg die ſeit 1888 beſtehende Chemiſche Fabrik Heyl unter Mitwpirkung des A. Schaaff⸗ hauſen ſchen Bankvereins in eine Aktiengeſellſchaft mit einem voll⸗ gezahlten Aktienkapital von M. 2 Millionen umgewandelt.— Die Bierbrauerei Hermann Krüger in Braunſchweig wurde in eine Aktiengeſellſchaft mit M. 756 000 Grundkapital umgewandelt. Die Geſellſchaft übernimmt M. 480 000 Hypotheken. Berliner Juteſpinnerei und Weberei. Der Aufſichtsrat be⸗ ſchloß, für 1904/05 auf die Vorzugsaktien eine Dividende von 2 Prozent in Vorſchlag zu bringen. Die Stammaktien erhalten keine Dividende. Für 1903/04 gelangte auf keine der beiden Aktien⸗ gattungen eine Dividende zur Verteilung. Die Abſchreibungen be⸗ trugen 37383 M. Das Aktienkapital beſteht aus 2 625 000 M. Vorzugsaktien und 205 500 M. Stammaktien. Holzſchraußen⸗Syndikat. Wie die„Köln. Volksztg.“ meldet, kam unter den Schraubenfabriken nach langen Verhandlungen ein Holzſchrauben⸗Syndikat mit dem Sitze in Köln zuſtande. Ueber die einer Verkaufsſtelle ſollen noch nähere Beſchlüſſe gefaßt werden. In der Beiratsſitzung des Stahlwerksverbandes wurde der „Köln. Ztg.“ zufolge der Vorſtand ermächtigt, den Verkauf von Jormeiſen für inländiſche Lieferung für das letzte Viertel des lau⸗ fenden Jahres und bis auf weiteres, für Halbzeug aller Art jedoch nur für Lieferung bis ſpäteſtens Ende März 1906 zu dem bis⸗ herigen Preiſe und Bedingungen einſchließlich der Anteile der Aus⸗ fuhrvergütung vorzunehmen. 5 Oberſchleſiſcher Erzmarkt. Im Zuſammenhang mit der ſtarken Bebwegung am oberſchleſiſchen Roheiſenmarkt, zumteil aber auch in⸗ folge der Schwierigkeiten, welche durch die Unruhen im Kaukaſus für den Erzbezug entſtanden ſind, iſt für das nächſte Jahr durchweg mit höheren Erzpreiſen zu rechnen. Die Manganerzpreſſe weiſen be⸗ reits heute bei Schlüſſen für das nächſte Jahr eine Steigerung um 12% M. pro Tonne gegen die Preiſe des kaufenden Jahres auf. Sächſiſche Anleihe. In Berliner Bankkreiſen war mit Rückſicht auf die in dieſem Jahre erfolgte Ausgabe 3 proz. Reichsankeihen und im Hinblick auf die andauernde Schwäche des Preisſtandes der 3prozentigen ſächſiſchen Staatsanleihe die Erwartung gehegt worden, daß auch die ſächſiſche Staatsregierung ſich bei Deckung ihres Geld⸗ bedarfs vorübergehend zur Ausgabe 3 proz. Schuldverſchreibungen entſchließen dürfte. Demgegenüber wird dem Berliner Aktionär auf eine Anfrage bei dem ſächſiſchen Finanzminiſter mitgeteilt, daß zurzeit weder darüber, ob im Jahre 1906 die durch das königlich ſächſiſche Geſetz vom 4. Juli 1902 bewilligte Anleihe begeben werden wird, noch darüber, ob in Zukunft dem 37 proz. Zinsfuß vor dem Sproz. der Vorzug zu geben ſein wird, Entſchließung gefaßt worden iſt. Oeſterreichs Hopfenernte. Der amtliche Bericht über die Hopfenernte 1905 konſtatiert für Oberöſterreich eine mittlere Ernte. In Steiermark iſt das Ergebnis qualitativ und quantitativ recht günſtig. Zumeiſt befriedigend iſt qualitativ und quantitativ das Ergebnis in Galizien. Die Hopfenernte Mährens ſpird auf etwa 4000 Meterzentner geſchätzt, In Böhmen entſpricht das Ergebnis int Saazer Hopfengebiete qualitativ und quantitativ den gehegten Erwartungen. Das Erträgnis wird dort auf etwa 80 000 Meter⸗ Ganters Br., Freibg.—.— 111.—[Mſchfbr. Badenta 220.—— Kleinlein, Heidelberg—.— 205.—Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf.—.— 141.— Homb. Meſſerſchmitt—.——.85 Portl.⸗Cement Hdlbg. 134 20— Pfalzbr. Geiſel, Mohr 7. Kalifornier 18.40—*— 5 neuerPfälzer——— 7 1 100.—105.— 927 a Plata„ Provene. 105.—112. Eſparſette 31.——58.— ongen, mfäl 15.50——.— Leinbt 18 Faß—.—40.— „ n————— 5 17 89. 8 „ uffiche.——15 75 Kfbel in Tas en„ „ rumäniſchen bei Waggon——51 ſehr befriedigend. Auch Hopfenernte dollkommen. Zur Affäre Cronier wird der„Frkf. Ztg.“ aus Paris geſchrie⸗ ben: Die Eronier'ſchen Wechſel, im ganzen etwa Fr. 24 Millionen, verteilen ſich auf die beteiligten Banken wie folgt: Oeſterreichiſche Länderbank Fr. 6 Millionen, Banque de'Union Pariſtenne Fr. 1 Million, Banque Ruſſo Chinoiſe Fr. 2½ Millionen, Banque fran⸗ caiſe pour le commerce Fr. 1 Million, Banque Suiſſe et frangaiſe Fr. ½ Million, Chemin de fer'Orlsans Fr. 1 Million. Außer⸗ dem kommen 9 Privatfirmen in Betracht, von denen Mallet fréres Fr. 1½ Million, Heine u. Eie. Fr. 2 Millionen, Lazard freres u. Cie. Fr. 1 Million, Louis Hirſch Fr. 1 Million, Offray Guiard u. Cie. Fr. 2½ Mill., Claude Lafontaine Martinet u. Cie. Fr. 1¼½ Million Cronier ſche Wechſel diskontiert haben. Serbiſche Bankgründung. Kapitalien eine große Induſtriebank zur Ausbeutung von Berg⸗ werken und Waldungen. Das Grundkapital iſt auf 5 Millionen Dinar feſtgeſetzt. Telegramme. London, 7. Sept. Die Bank von England erhöhte den Dis⸗ kont auf 3 Proz. Mannheimer Effektenbörſe vom 7. September.(Offizieller Bericht) Die heutige Börſe war ziemlich belebt. 130 PCt., Bad. Aſſekuranz⸗Aktien zu 1270 M. und 1280 M. pre Slück und in Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 114.70 pCt. Be⸗ gehrt blieben: Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 335 M. pro Stück und Pfälz. Nähmaſchinen und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 141 PpCt. Obligatkonen. Induftrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seflindu⸗ 4½% Südd. Draßtinduſtr. 101.— 4˙½ Verein chem. Faßrfkten—— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.—0 3 1½% Pirmaſens unk. 1905 98.— G Pf. Sp.-u. Kdb. Land. 137.50 187.—Mormf. Br. v. Oertge 106.50— Verejn chem. Fabriken 340.——.— Verein D. Oelfabriken 138.— 137.500A.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 126.— Wſt..⸗W. Stamm—.— 274.— Dingler'ſche Mſchför.—.— 108.— „ Vorzug—.— 108.—Cmaillirfbr. Kirrweil..—. 12 Emaillw. Maikammer 110.—— Brauereien. FPfttlinger Spinnerei 97.—— Bad. Braueret—— 130.—Hüttenh. Spinneref 102.—— Binger Aktienbierbr.—.——.— Karlsr. Maſchinenbau—— 287. Durl. Hof vm. Hagen—.— 295.— Näßmfßr. Haid u. Neu—.— 250— Eichbaum⸗Brauerei—.— 170.50[Koſth. Cell.⸗u. Papierf,.——— Elefbr. Rühl, Worms 104.50—.— udwigsh. Brauerei—.— Verein Freib. Ziegelw. 164.— Mannh. Aktienbr. 5 e 5—.— Brauerei Si 251.— e 1 uerei Sinner—.——Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 11 Br. Schroedl, Hdlbg.—.— 228.—Zuckerraff. Mannh. 155.—— Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe nom 7. September, 18.——.— — 18.——15.20 14.——15.50 Weizen bierländ⸗ „ Rheingauer „ norddeutſcher Hafer, bad, neu „ruſſiſchen, „norddeutſcher —.—.— 17.60—18.— —.——— *— Manitoba-——. Walla Walla—.—.„ II 95.—100.— 7 norddeutſcher Am Petroleum Faß amerit. ——.— —.—.— * 7„mit 20% Tara———2— Gerſte, hierl. 16.——16.25 10.3 80 „ Pfälzer 16.——16.75 Am. Min in ei 885 ungariſche p. 100Kco nettoverzollt—.16 zentner angenommen. Im Rakonitzer Hopfengebiete iſt das Er⸗ Auichaen Hotlande iH. die Scbfenernte Fuütter 12.752——.—* 1t Gerſle rum. Brau—.—. 90er do. unverſt.—51.0 Weizenmehl Ar. 90 4 1 28 28 2425 28 22..5 Roggenmehl Nr. 0) 28.— J) 21.—. 55 aatzen fe Abriaes alamlich unnexüänd 8 in der Umgebung von Polepp efredigt dee Millionen, Perier u. Cie. Fr. 1 Million und M. Davilliers Fr. 1 5 5 Eine Gruppe von Belgrader Indu⸗ ſtriellen und Finanzmännern gründete unter Zuziehung fremder Es fanden Umſätze ſtatt in Aktien der Bad. Bank zu 128.80 pCt., Bad. Brauerei⸗Aktjen zu Pfaudbriefe. ſtrie rück:. 105 0% 10g.25 G 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 bz4½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. 55 3½„„„G alte M. 97.— bzſ u. Seetransport 102.95 N 3½%„„„d unk. 1904 93.20 b4½j% Bad. Anikin⸗u. Sodaf. 104.80 N 3½%/„„ Kommunal 98.20 hz%/ Br. Kfeinlein, Hedſßg. 101.50 f Städte⸗Anlehen. 5 Wee eee 998 8 3½ Freihurg l. B. 98.— G Ponpf⸗ 4½ Gagdecu F. 1804 90.30 6, ſceppſchifehrts⸗Gef. 102 7 G 4½ Karlsruhe v. N. 1896 90.30 C 4½% Mannk⸗ Saaerane 3½% Lahr v. N. 1902 98.50 G Gefeflf Haft* 102.50 0 %%. Ludwigshafen 100— 446% Oberch. Frektrizttäts⸗ 55 40% B. 1900 1 werke, Karltzruhe 98.— e e e e eee 4% Mannh. Oblig. 1000 1 ſe d 47% 25 98.50 c Waldhof bei Pernau in VVV 1030%( 5 13895 99.— C½% Speyrer Brauhauns „ 1898 99.— Gl..⸗G. in Speyer 101.50 K 31% 2 1904 98.75 B0½ Syeyrer Ziegelwerke 103.— G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 128 800Br. Schwartz Speyer—.— 135.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 130 75]„MRitter, Schwetz.—— 32.— Oberrhein. Bank— 109.75]„ S. Weltz, Speyer 98— Pfälz. Bank—.— 107—] Storch. Z.„—.— 109.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 208.—[„ Werger, Worms—.— 10 Rheſn. Kredithank—.— 144.900 Pflz. Preßh. u. Sptfbr. 148.— Phein. Hyp.⸗Bank 205.——.— Trausport Südd. Bank—.— 114,40 u. Verſicherung. Gifenbahnen. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Pfälz. 234.500 Mannh. aae 5 ahn—.— 148.— agerhaus 5 Nordbahn 140.— Bad. Rick⸗n. Mitverſ. Heilbr. Straßenbahn—.— 61.50 fee d Foftttnental. Verf. Chem. Induſtrie. Mannh. Verficherung gh ſ ne.— 162.— Pbertb. Feri⸗Ge..— 538.— ad.Anil u. Sodafbr.—.— 462.— Württ. Transp.⸗Verſ. 740.— 720.— Geit, Kab⸗ Folden, Württ. Transp.⸗Verſ. 74 Induſtrie. „ kuff. Azima 18.40—18.75 Hafer, württb. A „ Alta 18.——18.59„amerik. weißer „ Theodoſia 19.25—19.50[Maisam erMixed ig, „ Taganrog 18.30—18.75 75 113„ La Plata 10%% rum er.80—18. Kohl d. 0 „ am. Winter 18.40—— ee 1„ Kleeſamen deutſch. 1 110.—120.— V. Sen Geueral⸗Auzeiger. Mannheim, 7. Septemver Deſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Eiſternen Mk. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. Brüſſel, 6. Sept. Leinöl⸗Marlt. Februar/März April Fr. 39½¼ Verkäufer, 38½ Käufer, Frs. 38 Verkäufer und 37½ Käufer, Okt./ Nov./ Dez. Frs. käufer, 37¾ Käufer. Lein⸗Saat.(La Platg.) Tendenz: Ohne Geſchäft. Na Plata Frs. 23¼, Abladung La Plata Sept.OOkt. Frs. Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzgzeigens.) Tendenz: Ruhig. Jan. Aug./ Sepk. 38½ Ver⸗ Disponibel 24. zes der Reichsbank waren die Hauptmotive der ſſchwachen Haltung. Man rechnete mit der Erhöhung von 1 PCt. Gbenſo lag heute die Vermutung vor, daß die Bank bon England ebenfalls ſeinen Diskontſatz erhöht, welches im Laufe der Börſe beſtätigt wurde. Flaues Amerika, ſowie politiſche Vor⸗ gänge gaben im weiteren Verlauf Anlaß zur Mattigkeit. Banken waren auf den meiſten Gebieten bis 2 pCt. niedriger. VBanken ſchloſſen ſich der allgemeinen Tendenz bei Kursvetänderungen von —4 pEt. an. Bahnen beſſer gehalten. Baltimore⸗Ohio matt. Schiffahrtsaktien auf die Befürchtung des Ausbruchs der Cholera in Hamburg nachgebend. Inländiſche Fonds bei ſtillem Geſchäft ſchwach; ausländiſche in Anſchluß matter Weſtbörſen niedriger. Türken⸗ loſe auf Realiſationen angeboten. Induſtriewerte etwas matt bei großer Zurückhaltung der Käufer. Auch der Schluß brachte keine Beſſerung, doch konnten ſich die Kurſe ziemlich behaupten. Ruſſen miedriger auf die innere politiſche Lage, ebenſo Japaner ſchwächer, 95.10. Die Vörſe ſchloß in ſchwacher Haltung. höhung des D itſatzes Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 8 Prozent. Wechſel. 6. 75 168 75 168 75 Parts 81.05 81.025 Schweiz. Plätze„ 81.288 81.15 Wien 20.417 20.417 Napoleonsd'or Privat⸗Diskont Stagatspapiere. A. Deutſche, 6. 2 6. 7. 81% Oſch-Reichsanl 100.861 100.80] Tamaulipaß 99.95 99 75 8 5 89.70 89.80 Bulgaren 98.60 98.65 84½ pr. konſ. St.⸗Anl 100.95 14% Griechen 1890 54.10 53 90 5 89.70 5 ikalien. Rente 106,20 105.80 4 bad. St.⸗A. 6. kurz 81.15 Amſterdam lurz 81.05 85.10 Belgien 35 Italten ondon 10 5 16.28 „ 103.45 4½ Oeſt. Stilberr. 101.45 101.30 81½ bad. St.⸗Obl. fl 99.70 99.70 4½„ Papierr.—.— 31½„„ M. 100.— Deſterr. Goldr. 10185 „„ 00, 100.— 3 Portg. Serie 1 68.85 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.30 101.353 dto. 1II 68.65 31ſ do. u. Allg.⸗A. 100,20%½ do, neue 1908 97.10 3 15 89 20 89.20 4 Ruffen von 1880 93.50 4 Heſſen 105.80 103.80 4 ſpan. ausl. Rente 92.70 3 Heſſen 87.20 86,904 Türken v. 1903 88.60 5 Sachſen 101.75 68.90 68.65 97.— 93.80 92.70 88.75 90 90 9790 97.— 88,.30 88.20 4 Türken unff. 2 3½ Mh. Stadt⸗A.05——.—4 Ungar. Goldrente 98.20 — che. 41 4„ Kronenrente 96.90 Ag. i. Gold⸗A. 1887 103.— 103.—]5 f Ebnmneſen 1898 98.50 08.— Gerzinsl. Joſe. 8 gypter unifizirte—.— 106,40 3 Deſt. Loſe v. 1860 159,50 160.— Mettaner äuß. 102.70 Türkiſche Loſe 140.60 139,80 103.— inn 68.75 68 70 Aktien induſtrieller Unternehmungen⸗ Bad. Zuckerfabrik 11460 114.75 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 189.— Gichbaum Mannh. 170.20 170.20 Allg..⸗G. Siemens 189.50 Mh. Akt.⸗Brauerei 142.— 142.—Ver. Kunſtſeide 495.— Parkakt. Zweibr. 123.50 123.50 Lederw. St. Ingbert 56.— Weltz z. S. Speyer 102.— 102.— Spicharz 108.— Cementw. Heidelb. 138 60 184.— Walzmühle Ludw, 181.— Cementf. Karlſtadt 120.— 119.80 Fahrradw. Kleyer 302.50 Bad. Anilinfabrik 463,50 463.—Maſch. Arm. Klein 99.50 055 Griesheim 269 50 269.75 Maſchinenf. Baden. 220.40 220.80 Farbwerk 393. 394.— Dürrkopp 498.— 497.50 erein chem. Fabrik 340.— 340.— Maſchinf. Gritzner 233.— 230.— Chem. Werke Albert 388— 389.— Schnellprf. Frkthl. 184.— 184.50 leeumul.⸗F. Hagen 227 25 226.60 Delfabrik⸗Aktien 188.— 187.25 eg. Böſe, Berlin 88.50 88.20 Seilinduſtrie Wolff 127 10 127.— Allg.Glek.⸗Geſellſch 287.50 236.— Zellſtoff Waldhof 816.80 315.80 Lahmeyer 148.— 147.40 Südd. Immob. 122.40 128.20 »Bergwerks⸗Aftien. Hochumer 25655 284.— Gelſenkirchner Buderus 187.60 136— Harpener Coneordig 328.— 880.— Hibernia 5 Deutſch. Luxembg. 269.— 266.— Weſterr. Alkali⸗A. 274.— 274.— Lollar Oberſchl. Eiſenakt. 188 70 187.40 Frledrichsh Berab. 136.— 138.50 Ver. Königs⸗Laura 271.30 267 50 187.80 187.— 489— 56.— 108.50 181.— 300.50 99.50 286.30 283.80 221.— 219 40 ree e Diskonte Komm. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 234.— 234.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 22 20 22.— Pfälz. Maxbahn 147.80 147.80 Oeſterr. Nordweſtb—.— do. Nordbahn 13830 138 20 15 Lit. B. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 135.60 134 50 Gotthardbahn Hamburger Packet 170 70 167—Ital. Mittelmeerb. Nordd. Lloyd 187.— 134.70„Meridionalbahn Oeſt.⸗Ung. Staatsb 14490 144 301 Baltim. Ohio Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. —.— 95.80 95.80 52.50 152 50 115.50 113 70 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 101.40 101.40 4% Pr. Pfdb. unk. 14 103.20 103.20 40% F. K. V. Pfdbr.05 100.25 100.20%„„„ 12 100.— 100.— ene ie eneee,, iee, iegd 40% Pf. HypB. Pfdb. 101.60 101.30 3½„„„ 08 95.50 95.50 ,,,, 1½ 8100% Pr. Bod.⸗Fr. 95,25 95.25 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% Ctr, Bd. Pfd.ngo 100.80 100 80 Kleinb. b 04 96.10 96.10 %%„„90 31½ Pr hfdbr.⸗Bk.⸗ unk. 09 102.10 102 10] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..0! Obl. unkündb. 12 100.— 10.— unk. 10 102 50 102.50 4/ hth. H. B. Pfb. 02 100.50 100.50 4%„ Pfdbr..0g 4%„„„ 1907 101.20 101.20 unk. 12 103.70 103 70 4%„„„ 1912 103.— 103.— 3½„ Pfdbr..g6 alte 97.— 97.— 89 u. 94 96.30 96.30 3½„„ 1904 96.90 96.90 3½„ Pfd. 9/06 96.20 96.20 ½„„„ 1914 98.— 98.— 4%„ Com.⸗Obl. 31½ Fth..⸗B..O 98.20 98.20 v.) I,unk 10 104.. 104.—40% Rhein. Weſtf. 3%„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.90 101.90 .87 unk.91 99.20 99.20 teſ, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.50 101.50 3%„Com.⸗Obl. 31030/% Pf..Pr.⸗O. 39.30 99 30 v. 96006 99.70 99.%½50 Ital ſttl.g. G. B. 73.10 73.20 4% Pr. Pfdb. unk. 09 101.50 101.50 %„„„ 12 102.20 102.20 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 535.— 535.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 128.80 128,80 Deſterr.⸗Ung. Bank 117.40 116 80 174 70 17280 Oeſt. Länderbank 113.50 115.50 126.25 125.80]„Kredit⸗Anſtalt 218.40 212 40 153.— 151.20 Pfälziſche Bank 108.90 106 80 244.50 243 30 Pfälz. Hyp.⸗Bank 203.— 203— 190.70 187.— Preuß. Hypothenb. 125 30 126.90 117.30 117.— Deutſche Reichsbk. 157.45 157.05 197.10 195.40 Rhein. Kreditbank 144.40 144.40 16675 165 70 Rhein. Hyp. B. M. 205.35 205 35 210.50 210.40 Schaaffh. Bankver. 163.50 162.70 162.— 169.50] Südd. Bank Mhm. 114.40 114.50 Nationalbank 134.90 188 501 Wiener Bankver. 147.50 147.— Oberrhein. Bank 108.50 108.50 Bank Ottomane 121.50 120.60 yrankfurt a.., 7. Sept. Kreditaktien 212.40. Staats⸗ bahn 144.40, Lombarden 22 10, Egypter—.—, 4 c ung. Goldrente 98.20, Gotthardbahn 188.—, Disconto⸗Commandit 195.40, Laura 269.50, Gelſenkirchen 934 50, Darmſtädter 151.70, Handelsgeſellſchaft 173.10, Dresdener Bank 165,50, Deutſche Bank 243.30, Bochumer 254.—, Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 212 40, Staatsbahn 144,30, Lombarden 22.— Disconto⸗Commandit 195.40. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 7. September,(Schlußkurſe.) Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerfſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Diseonto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf, Hup.⸗Creditv. Ruſſennoten 216.15—.—Canada Pacifte 166.70 164.10 Ruſſ. Anl. 1902 92.80 92.20] Hamburg. Packet 167 50 167.10 3½% Reſchsanl. 109.80 100.70] Nordd. Lloyd 137.80 184.70 30% Reichsanleihe 89.80 89.75 Dynamit Truſt 18888 40% Bad. St.⸗Anl. 108.10 103.10 Licht⸗ u. Kraftanl. 148.— 147.50 3½ B. St. Obl. 1900 100.25 100.— Bochumer 955.40 254.10 3½% Bayern 100.80 100.30 Konſolidation 4% Heſſen 1038.10 103.50 Dortmunder 96.75 96.10 30% Heſſen 87.— 86.)]Gelſenkirchner 235.90 233 70 30% Sachſen 88.50 88.30 Harpener 220.10 218.50 40% Pfbr. Rh. W. B. 101 20 101.20 Hibernia 3 50% Chineſen 105.90 102.80 Hörder Bergwerke 193.60 190.10 40ʃ Italiener 105.70 105.80 Faurahütte 270 25 266 75 4½ Japaner(neu) 95.70 95.—Phönir 195.90 192.60 1860er Loſe 159.70 160.— Ribeck⸗Montan 218.10 218.20 4% Bagdad⸗Anl. 89.50—.Schalk G. u. H. V. 586 25 584— Kreditaktien 213.20 212.40] Murm Revier 154.50 154 50 Berk⸗Märk. Bank 169 50 199.10 Anälin Treptow 385.— 884.— Berl. Handels⸗Geſ. 174.10 172.70 Braunk.⸗Brik. 217.50 216— Darmſtädter Bank 152.70 151.40 D. Steinzeugwerke 291.— 300.— Deutſche Bank(alt) 244.20 243.80 Düſſeldorfer Wag. 290.— 290.70 „ 12 244.80 243.50 Elberf. Farben(alt) 589.— 535.— Disc.⸗Kommandi 19660 195.40 Aſchersleb. Alkaltw. 184.50 182.90 Dresdner Bank 166.10 165.— Weſtereg. Alkaliw. 27420 273 50 Rhein. Kreditbank 144.20 144.40 Wollkämmerei⸗Akt. 161.50 161 50 Schaaffh. Bankv. 168.90 163.70 Plantawerke 189.20 190.— Lübeck⸗Büchener—.——.—[Chemiſche Charlot. 211— 210.— Staatsbahn— 144.40 Tonwaren Wiesloch—.— 180.— Lombarden 22.20 21.80 Privat⸗Discont 2¾% W. Berlin, 7. September.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktten 218.20 212.50 Staatsbahn 144.70 144.40 Lomharden 22 20 21.80 196 70 195 50 Auszng aus dem Zivilſtandesregiſter der Stadt Maunheim Auguſt. Geborene: 22, Händelsmann Joh. Jak. Ramſpeck e. T. Genovefa Aug. 26. Fabrikarb. Joſefus Andel e. T. Ottilie Babette Anna. 24. Fuhrmann Vitus Landwehr e. T. Irma. 28. Taglöhner Joh Otto Stumpf e. T. Johanna. 29. Hafenarb. Julius Kerber e. S. Hch. Joh. 26, Fuhrmann Konrad Obländer e. S. Heinrich. 26. Schloſſer Franz Valentin Müller, e. T. Emma. 27. Schloſſer Werner Geilenkirchen, e. S. Werner Franz. 24. Tüncher Ludwig Pallmann, e. S. Franz Joſ. 25. Maſchinenarbeiter Gottlob Georg Binder, e. S. Eugen Paul. 28. Taglöhner Chriſtian Friedr. Nold, e. T. Johanna Gertrude. 28. Schreiner Joh. Ludwig Rhey, e. S. Georg Ludwig. 27. Taglöhner Joh. Boff, e. S. Karl Martin. 25. Wirt Georg Arnold, e. S. Willi. 24. Schutzmann Friedrich Hirzler, e. S. Wilhelm 27, Schutzmann Guſtav Wehgand, e. S. Theodor Oskar Max. 27. Krahnenführer Joſ. Anton Reichert, e. T. Alma Franzisk. Paul. 27. Fabrikarb. Joh. Wolf, e. S. Guſtav Franz. 5 29. Holzdreher Herm. Hch. Günther, e. S. Alb. Rudolf. 24. Schieferdecker Valent. Ballmann, e. S. Alfred Orto. 27. Fabrikarb. Joh. Stadtmüller, e. T. Johanna. 28. Friſeur Emil Rieſterer, e. T. Luiſe Marg. 26. Gummiarb. Ludw. Lorenz Naßhan, e. S. Georg Heinrich. 26. Tüncher Peter Stef. Menig, e. T. Sofie Marie. 24. Maurer Friedr. Gbert, e. T. Eliſabd. 29. Juſtizaktuar Wilh. Phil. Ullrich, e. S. Friedrich Wilhelm. 27. Poſtbote Gottfr. Baumbuſch, e. T. Luiſe. 28. Reſerveführer Andr. Diehl, e. S. Ew. Andr. 25. Lokomotivheizer Ferd. Hager, e. T. Magd. Frieder. 24. Ingenieur Franz Wettig, e. S. Wend. Felix Gg. 26. Fuhrmann Gg. Jak. Bauer, e. T. Eva. 25. Verw.⸗Aktuar Aug. Otto Ruff, e. T. Mathilde. (mit Handelsſchul⸗Abteilungen.) Anmeldungen neu eintretender Schüler werden am MNontag, dent 11. und am Dienstag, den 12. September zon—12 und von—6 Uhr im Direktionszimmer der Von der Reise Zuräck: Melznatat Dr. Mermann. Spezlalarzt für Frauenkrankheiten. zu billigſten Preiſen. Friedrich. 30. Mechaniker Joh. Gg. Bader, 30. flausbaltungs-Leitern 8 ſowie Leitern aller Art verkanſe Sehteinerel Fr. Vock, J2, 4 (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 7. Sept. Der matte Verlauf der geſtrigen Auslandsbörſe, namentlich der in New⸗NYork, die drohende Diskonterhöhung und ein neuer Cholerafall in Hamburg haben heute ſtarke Verkäufe veranlaßt. Bei mangelnder Kaufluſt gaben die Kurſe durchweg erheblich nach. Hamburger Paket⸗ fahrt verloren bei ſehr lebhaftem Geſchäft mehr als 3 pCt. Auch Norddeutſcher Lloyd mehr als 2 pCt. niedriger. Banken durch⸗ ſchnittlich—1½ PpCt. niedriger. Laurahütte und Gelſen⸗ kirchen mehr als 2½ pCt. ſchwächer, während die übrigen gleich⸗ artigen Werte um—1½% pCt. nachgaben. Von Bahnen waren außer amerikaniſchen Werten Prinz Heinrich⸗Bahn in der Höhe der geſtrigen Steigerung niedriger. Auf Ruſſenwerte wirkte die Meldung über die durch die inneren Unruhen namentlich in Baku zu befürchtende wirtſchaftliche Kriſis ungünſtig ein. Ebenſo ſtanden Japaner unter dem Einfluß der über die wirt⸗ ſchaftliche Lage des Landes vorliegenden Nachrichten. All⸗ gemeine Elektrizitätsaktien 194 pCt. niedriger. Das Geſchäft nahm ſpäterhin einen recht trägen Verlauf. Den geringen Um⸗ ſätzen entſprachen unbedeutende Kursſchwankungen. In dritter Börſenſtunde etwas träge. Paketfahrt erholt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes matt. Nur Terrainwerte meiſt feſt und beſſer. Ruſſiſche Prioritäten—3 PpCt. ſchwächer. Londoner Effektenbörſe. London, 7. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8% Reichsanleihe 89¼ 89½¼] Zouthern Pacifte 69¼% 687% 5 0% Chineſen 105¼% 1055/ Chicago Milwaukee 183¼ 181— 4½ 9% Chineſen 99— 985/] Denver Pr. 915 91 25%% Conſols 90% 905/1 Atchiſon Pr. 107/ö107— 4 0% Italiener 105— 105—Loutsv. u. Naſhvy. 153% 151½ 4 0% Griechen 54/ 54½/ Union Paciſte 1868 139¼½ 3 o% Portugieſen 70— 70—Unit. St. Steel com. 38— 36— Spanier 92¾ 92½„,„„ pref. 107½ 10% D Türken 91¾ 91½ Eriebahn 52½% 50ʃ½ 4% Argentinier 92% 927/½] Tend.: träge. 3% Mexikaner 35½ 35½] Debeers 18 18— 4 0% Japaner 91½ 903/ Chartered 2½ 2— Tend.: matt. Goldftelds 68; 6˙%/ Ottomanbank 145 14ʃ½ Randmines 95ſ% 92% Rio Tinto 67/ 667¼/Eaſtrand 8% 7/ Braſtlianer 90½% 90¼] Tend.: matt. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 7, Sept,(Tel.) Produktenbericht. Ent⸗ gegen den feſteren amerikaniſchen Berichten iſt der Markt etwas ſchwächer geweſen, da einige Andienungen ſowie große Zurückhal⸗ tung der Mühlen, zu Verkäufen, anregte. Das Weizenangebot aus der Proving war reichlich, in Roggen mäßig. Die Ankünfte ſind jetzt von guter Beſchaffenheit. Hafer bei regem Begehr und guter alter Ware feſt. Mais und Rüböl ſtetig. Wetter: ſchön. Berlin, 7. September.(Telegramm.)(Produktenbörſe,) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 6. 72 6. 7 Weizen per Septbr. 168.25 167.50 Mais per Septbr. 124.50 125.— „ Oktbr. 170.— 169.75„Dezbr. 123.25 128.— „Dezbr. 172.50 172.50 —.——— 57* Roggen per Septbr. 152.75 151.75 Rüböl per Oktbr. 46 40 46.20 „Sktbr. 153.50 152 75„Dezbr. 47.80 47.10 „Dezbr. 158.75 15375)]„ Mai 438.30 48.30 Hafer per Septbr. 135 25 185 75 Spiritus 70er loceo—. d „Dezbr. 189.25 139.75 Weizenmehl 23.— 21.23 —.——— Roggenmehl 20.80 20.70 Peſt, 7. September.(Telegramm.) Getreidemarkt. 6. 75 Weizen per Okt. 15 74 15 76 ſtetig 1584 15 86 ſtetig „„ April 16 42 16 44 1652 16 54 Roggen per Okt. 12 80 12 82 ſtetig 1286 12 88 5„ April 13 44 13 46 1252 12 54 ſſketig Hafer per Okt. 1190 11 92 1194 1196 „„ April 12 50 1252 ſtetig 12 52 12 54 ruhig Mais per Aug.—————— „„ Sept.———— matt—— feſt 113 04 13 06 1330 13 82 Wetter: Schön. Warm. Liverpool, 7. September.(Anfangsfurſe.) „ Mat Kohlraps p. Sept. 6. 75 Weizen per Sept. nom. träge.00— träge per Dez. 6 07½5 8.07 2 85 Mais per Sept..088/ träge.09— träge per Dez..08½%.08% Joh. Gg. Wagenführer Karl Ludw. Nohe, e. S. Friedr 29. Bureauaſſiſtent Joh. Knecht, e. S. Hans dit 27. Kaufmann Jul. Robert Vock, e. S. Rich. 9 26. Taglöhner Friedr. Braun, e. S. Hch. Rich⸗ 30. Schneider Ludwig Fauth, e. T. Hedwig. 29. Seiler Ludwig Baumgartner, e. T. Anna R 29. Spengler Friedrich Weis, e. T. Anna. 30. Schreiner Wilhelm Parplies, e. T. Berta Marta. 28. Tüncher Joh. Mich. Günther, e. T. Emma Maria Agnes, 29. Poſtbote Heh. Chriſtian Göth, e T. Emma. 26. Kunſtglaſer Richard Schneider, e. S. Alfred Richard. 26. Magazinarbeiter Albert Münch, e. S. Ludwig. 26. Kaufmann Adolf Schwörer, e. S. Adolf. 28. Kaufmann Johann Ohl, e. T. Paula Frieda Anna 31. Schreibgehilfe Guſt. Adolf Klenert, e. T. Johanna. 29. Ladmeiſter Joſ. Krieger, e. T. Anna Elſa. 26. Bautechniker Michael Koch, e. T. Pauline Luiſe. 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Es etgeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſis zut Zeit der Eimteggung des Verſtelgeküngs⸗ Vermetkes aits deiſt Gr dalndbüch Hicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgähe von Geboten anzitintelden und, weun der Gläubiger widekſprit bt. glaubhaft zu machen, widtigen⸗ falls ſie hei der Feſtſtellung deß eringſten Gebols nicht berück⸗ ſcong und bei der Verteilung des Verßteigerungserlöſes deit Anſßeliche des Gläubigers und den übrigen Rechteſt nachgeſetzt werdeit. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigeküngentgegenſtehendesgrecht haben, werdent cin Vor der Ekteilung des Zuſchlags die ade er ehſſſgeiligsein ſtelliug des Verfährens herbei⸗ zuführen, zpidrigenfaus für das Recht der VBekſtelgerünngserlös an die Stelledes Lekfkelgetken E ſtandes tritt. 57905 Beſchreibung des zu Weiſtttgerhden Grundſtückes: Gründblch vol Mannbeint Band 15, Heft 8, Beſtändsver⸗ zeichnis. 1.—5 Lagerbuch⸗Nr. 223a, Flächen⸗ inhalt 1 a7 88 um? fraite in den Neckargärlen, Bürgermeiſter⸗ Fuchsſtraße Nr. 553. e ſleht: Ein dreiſtöckiges 5 haus imnit F⸗Eiſenbeton⸗ llet, nebſt dreiſtöcklgem Seiten⸗ ban. GSeſchätzt 37000 M. Mannheint, den 11. Jult 1905. Großh. Rotariat III als Bollſtretzungsgericht: 1 Dr. Elſaſſek. Gegen mässige Vergutung Ferlefhen wir F Fecce Gehrsckg. Elgelbörn& Sttrm 1905. — Los — Sie haben Wenn Sie nach dem Waschen das nicht kettende, angenehm duftende Bella-Pella anfreiben. Angenehmstes u. 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Es ergent die Auffokderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes alls dem Grundbuüch nicht chtlich waxen, ſpäteſtens im Bekſteigerungsterntine vor der Wafeseermee zur Abgabe öbſt Geboten Aftzümelden Und, Melin det Gläupiger widerſpricht, glaubhaſt zu machen, widrigen⸗ fälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigk und bei der Verleilung des, Verſlei deſſt Allſprüche des Gläubigers und deſt übrigen Rechten nächgeſetzt werden Dlejenigen, weſche ein der Ver⸗ ſteigerungeſitgegeſlſteh hendes Recht haben, werden aufgeſoldert, vor der Exteilung des Zuſchladls die Mifhebung oder elüſtweilige Ein⸗ ſtellung des Veſfühtens herhei⸗ Alfügreu, wihrigenfalls für das Recht der Bekſteigerünngserlos alt bie. Stelle des verſtelgerten Gegenſgſides KUitt, 58720 Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. 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Fertigteit im Leſen des Deulſchen in deutſcher und lateiniſcher „Uebung im orthographiſchen Niederſchreiben diktierter dent⸗ ſcher Sätze, ſowie Fertigkeit im Gebrauch der lateiniſchen Schrift. 3. Keuntnis der vier Rechnungsarten in unbengunten Zahlen im Rahmen der dritten Klaſſe einer einfachen Volksſchule. Mannheim, im Juli 1905. Der Direktor: Dr. F. Blum. Bildungsanstalt ur Kindergärtnerinnen F I, II. NTLS.].AHSeATAA. F I, II. Kindergärtnerinnen I. Klasse.— Jahreskursus mit Eramen⸗ abschlusg.— Alle in das Gebiet einschlagenden Lehrfächer, 5 Lehrkräfte. Beginn des neuen Kursus: Montag, 16. Oktober 1905. Prüfung der abgehenden Schülerinnen Anfang Oktober. Honnorar inkl. aller Unterrichtsstunden 12 Mark pro Monat, Prospekte und Näheres bei den Vorsteherinnen 8918 Unterricht im Weissnahen und Kleidermachen ſowie Muſterzeichnen u. Zuſchneiden in beiden Fächern erteilt Marie Keppel, Dammstl. 9. Beginn des Unterrichts 15. September. 58409 4⁴ FDFF Y4AS 0 JRothweinlese zu Bad-Dürkheim à. 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