GBadiſche Volkszeltung) Abonnement: 5 aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſeratez Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile„60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. 20 Wfennig II. b 115 5 T 8 00 ˖„Journal Mannheim“ 1 155 1 5 N 6 N 9 1 9 E 0 9 E 3 et N g. Talepbon, Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —2Fuäͤr unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegr amm⸗Adreſſ 15 Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 3877 Expeditionn„4218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. 89 8 Nr. 416. Freitag, 8. September 1905. N— 5 (Mittagblatt. — Polltische Gebersicht 8 Maunheim, 8. September 1905. Der Kaiſer in Homburg. Der Kaiſer ließ ſich geſtern Nachmittag auf der Saalburg derſchiedene Donatoren vorſtellen, ſo Mr. fß Winans 8 Baltimore, den Stifter der porta sinistra, Dr. v. Henrichs, den Stifter der porta prätoria, Kommerzienrat Aſchrott, den + Stifter der porta dextra, Kommerzienrat Albert aus Wies⸗ baden, den Stifter des Mithraeums, ferner den großbritanni⸗ ſchen Konſul Nieſſ en aus Köln, den Stifter einer Sammlung zömiſcher Glasgefäße, Buchhändler Peters aus Heidelberg, der für das Saalburgmuſeum und Direktor Blümlein, der ſein Buch„Der Kampf um di überreichte. Später traf der Kaiſer mit dem Prinzen Heinrich au Schloß Friedrichshof im Automobil ein und 95 nach Homburg v. d. H. zurück. 95 Abends fand in Homburg eine Tafel bei den Majeſtäten ſtatt, zu der die anweſenden Fürſtlichkeiten, die Umgebungen und Gefolge, Kommandierender General, Generalleutnant v. Eichhorn, Oberpräſtdent v. Windheim und Earl of Lonsdale geladen waren.„Die Majeſtäten ſaßen einander gegenüber. Rechls vom Kaiſer ſaßen zunächſt die Kronprinzeſſin von f a Großfürſt Georg Michaelowitſch von Rußland, rinz Andreas von Griechenland, links Großfürſtin einz Andre land, fürſtin Geor ichgelowitſch, der Kronprinz, Prinz Heinrich. Nchg von 5 Kaiſerin ſaßen: der Kronprinz von Griechenland, die Kron⸗ pringeſſ in, Prinz Harald von Dänemark, Prinz Eitel Friedrich, ö lünks Prinz Arthur von Großbritannien, Prinzeſſin Andreas von Griechenland, Prinz Leopold von Bayern, Prinz Adalbert. f Von den Mariueſtreitkräften ſür Sſtafrika. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: In anbetracht der viel⸗ ſech derbreiteten unrichtigen Nachrichten über die Ko m pe⸗ leng⸗Angelegenheiten uſw. der für Oſtafrika be⸗ ſtimmten Marineſtreitkräfte ſei nachſtehend auf die hierauf bezügliche allerhöchſte Kabinebtsordre hinge⸗ wieſen. Sie lautet: „Es ſind überetatsmäßige Beſatzungskeile der Seeſtteftkräfte der oſtafrükaniſchen Station hinauszuſenden ein Detachemerut Marineinfanterie von 150 Mann mit Chargenm und vier Maſchinengewehren mit doppelten Bedienungsmannſchaften der Matroſendiviſionen. Ihve Verteilung regelb der älteſte Seeoffizier Ver oſtafrikamiſchen Station.“ Diefmnach hat weder eine Mobilmachung der Marine⸗ feldkompagnie ſtattgefunden, noch gilt die Kompagnie als im Kriegszuſtand befindlich. Auch der Kreuzer„Buſſard“ befindet Ac im Kriegszuſtand, ebenſowenig die anderen nach dem Aufſtandsgebiet beorderten Schiffe. Infolgedeſſen ſind auch KReiegsgebührniſſe für die Beteiligten nicht zu⸗ ſtändig, wie auch Portovergünſtigungen der Feldpoſt nicht ein⸗ getreten ſind. —— 8 Der Fanatismus der Japaner bimmt wieder jene gefährlichen Formen an, denen zur Zeit der Heffnung des Landes zahlreiche Fremde zum Opfer fielen. Ueber Ausſ chreitungen des Pöbels wird gemeldet: e.—— 8 Tokio, 6. Sept.(Reuter.) Ein Volkshaufen brannte heute s hnſchriſtliche Kirchen und eine einer Miſſionsgeſellſchaft gehörige Schule nieder. Acht Perſonen wurden verletzt, Tokio, 7. Sept. Die Volksmenge, welche geſtern Abend das Bureau des Regierungsblattes„Kokumin“ angegriffen und be⸗ ſchädigt hatte, begab ſich ſpäter nach der Amtswohnung des Miniſters des Innern Joſhikawa, überwältigte die das Gebäude be⸗ wachende Polizeimannſchaft und brannte es wieder. Die Menge drohte, auch die Amtswohnungen der anveren Miniſter in Brand zu ſtecken, wurde jedoch von der Polizei gehindert, weiteren Schaden antzurichten. Tokib, 6. Sept. Bei den Ruheſtörungen in der letzten Nacht wurden von der Volksmenge zwei größere Polizeiſtationen und etwa 15 kleine Polizeikioske zerſtört. Tokio, 6. Sept.(Ausführliche Meldung.) Der aufſtän⸗ diſche Pöbel brannte geſtern, nachdem das Gebäude des„Ko⸗ kumin“ geſtürmt war, das Dienſtgebäude des Miniſters des Innern nieder, das zwiſchen dem Adels⸗Klub und dem Imperial⸗Hotel gegenüber dem Hibihapark im Zentrum der aufftändiſchen Bewegung ſteht. Bedrohliche Kundgebungen fanden während des ganzen Tags in der Nachbarſchaft der Dienſtwohnungen Kat⸗ ſuras und Komuras ſtatt, es gelang aber der Polizei, zu beu⸗ hindern, daß den Bewohnern der Häuſer oder dieſen ſelbſt Schaden zugefügt würde. Abends war die Lage noch bedrohlich. Lärmende Volksmengen füllten die Straßen an, man befürchtete, daß während der Dunkelheit viel Schaden an Eigentum angerichtet werden würde. Die geſamten Reſervemannſchaften der Polizei ſind zu beſonderen Dienſtleiſtungen herangezogen. Die gefährdeten Stellen werden ſtark bewacht, die Straßen in der Umgebung des Bureaus des Ko⸗ kümin geſperrt, zweihundert Schutzleute bilden einen Kordon um das Bureau.%% Die Regiekung des Mikado wird nicht umhin können, das aufgeregte Volk ſobald wie möglich über die Notwendigkeit des Friedensſchluſſes aufzuklären. Es wäre ſehr bedauerlich, wenn die Unruhen gegen die Fremden größeren Umfang annähmen. heutsches Reſch. * Mannheim, 8. Sept.(Alte Liebe roſtet nicht.) Wer es noch nicht wußte, daß das Zentrum bei den Land⸗ tagswahlen die Sozialdemokratie gegen den verhaßten Liberalismus unterſtützen wird, kann's aus dem geſtrigen „Neuen Mannh. Volksblatt“ erfahren. Eine vom„Schwäb. Merkur“ mißverſtandene Andeutung präziſtert das Organ des Herrn Gießler jetzt dahin:„Es gibt viele Leute in Mannheim, die in Herrn Breesbach einen Politiker ſehen, der unter allen Umſtänden einem Blockmann, auch wenn er Vogel heißt, vorzuziehen iſt. Wir ſind begierig, was der„Schwäbiſche Merkur“ aus dieſer Feſbſtellung herauslieſt?“ Daß das Zen⸗ trum das glänzende Geſchäft, daß es in Bayern mit der ſozialdemoktaliſchen Wahlhilfe gemacht hat, in Baden noch ein⸗ mal machen töchte, wird ſchließlich niemand wundern. An ermunternden Gegenerklärungen von der roten Seite hats ja 2 ee— FFFCCCC ieeeeeeeeeee auch nicht gefehlt, der Pakt kann alfo geſchloſſ ihren Verein zu ſprengen. Sollen nun gedeihliche Entwicklung ihrer materiellen ihrer ſozialen Lebensſtellung erblicken, ruhig z Partei Handlangerdienſte leiſtet, deren Wortführer en werden. Irgen einen verſchwiegenen Winkel wird die Zähringer Pfarrkirch doch auch haben. B. Karlsruhe, 7. Sept.(Von den Landtag wahlen.) Die Sozialdemokratie hat in Kark ruhe am Montag die Wahlkampagne mit einer Verſammlun im Stadtteil Mühlburg eröffnet, in der der Kandidat di Wahlbezirks, der frühere Landtagsabgeordnete Schreinermei Schaier und Parteiſekretär Eichhorn über gaben des kommenden Landtags ſprachen. Das Intereſſan an der Verſammlung war die Mitwirkung des Ge bereins„Bruderbund“, der lt.„Volksfreund“ mit Vortrag eines Liedes der Verſammlung einen„ſtimmun vollen“ Abſchluß gab. Nicht übel! Die Herren Sozialdemo kraten ſollten ſich dieſes probate„Attraktſonsmittel“ patentierei laſſen und es noch etwas ausgeſtalten dadurch, daß nebez Geſangsvorträgen auch Tanzeinladungen, gymnaſtiſt führungen, Ueberbrettlchanſons und dergl. in das Pr der Wahlverſammlungen aufgenommen werden. Da an Zulauf ſicher nichk fehlen.— Die Kandidatenfrage f Wahlkreis Offenburg⸗Stadt iſt nun, ſoweit die einigten liberalen Parteien in Betracht kommen, erledi Rechtsanwalt Oskar Muſer hat lt.„Ort..“ die K datur angenommen. 7550 —(Die Zentrumspreſſe) lamentiert in a Tonarten über den Beſchluß der Lehrerkonfer 5 Säckingen⸗Wald, die bekanntlich mit Bedauern und Entrüſtun von der Gründung eines katholiſchen Lehrervere in! Kenntnis genommen und verlangt hat, daß die Lehrer, welch dem katholiſchen Lehrerverband beigetreten ſind, aus dem badi ſchen Lehrerverein ſofort austreten oder ausgeſchloſſen werden. In dieſem Beſchluß, meint der„Freib. Bote“, liege eine„er⸗ bärmliche, unfreie Geſinnung“. Nach unſerer Anſicht der badiſche Lehrerverein ganz recht, wenn er ſich mit all ſeiner Haut wehrt. Der katholiſche Lehrerverban zu dem Zwecke, die badiſche Lehrerſchaft u ei feſt gegliederten ſtarken Organiſation Rücken Teil ihrer Standesgenoſſen ihnen in den den ſimultanen Lehrerverein und ſeinen rührigen Vor ultramontanen Blättern verläſtern und zu diskredieren ſuche Das käme einem Selbſtmord gleich! Es ſteht zu erwarten daß ſich die Lehrerkonferenzen durch das Geſchrei„gutet Freunde“ im Zentrumslager nicht täuſchen laſſen rühig das probate Verfahren der Säckinger Konferen wendung bringen. Hier heißt es: Principiis obsta! ultramontane Söldner muß der ſimultane Lehrer ſchloſſen bleiben, ſonſt geht er zu Grunde. Die Ul ſollten ſich aber freuen, daß ihre Schäflein ki traben“ und ſo vor Infizierung mit dem Gifte und der Gottloſigkeit— die nach dem„Bad. Beob. verein dominieren ſollen— bewahrt bleiben. *Boundorf, 7. Sept.(Eine Bel i klage.) Die Herren Verleger Spachholz nd u den Hampfplaß des Lebeus. 85 51 195 berbolen.) (Jortſezung.) Der ſehr beliebte Bierwirt bot in ſeiner knappen Unfform ein RAiegeriſche Gewand, das ihn beängſtigend beengte und das beſon⸗ zers in der Bauchgegend die Fülle des Fleiſches kaum mehr ein⸗ zzbwängen konnte, mit bielem Selbſtgefühl und ſittlichem Stolze trug, Intermezzo unker den Waffen wieder zu ſeinent friedlichen Veruf Daffen abzutun, die Hemdsärmel Schürze vorzubinden. 7 Heute freilich mußte er ſich ein paar Minuten länger als ſeiner militäriſchen Zierde bewundern laſſen, da Zeck natür⸗ lich nicht verabſäumte, ſeinen Kameraden Birk dem„Boß! vorzu⸗ aufzukrempeln und die blaue 5 — Zum größten Teil Schützenauszeichnungen— die auf Schwabs Heldenbruſt prangten. cken,“ ſagte er mit diskretem Lächeln. Der Bierwirt nickte ſelbſtgefällig. Das meinte auch Prinz Heinrich,“ „Prinz Heinrich?“ fragte Birk. 1 Heinrich geſprochen?“ eourse! erklärte er ſtolz. — Sie dem Prinzen vorgeſtellt. Sie hätten AUns allen die Hand drückte. Als ere wurd Rehr ergötzliches als imponierendes Bild. Und wenmw er auch das ſe hatte er doch die Gewohnheit, ſobald er nach dem allmonatlichen Finter der„Bar zurückkehrte, das ſtolze Gewand und die klirrenden ſtellen. Birk bewunderte insbeſondere die drei Reihen Medaillen „Dagegen müſſen ſich ſogar unſere deutſchen Generäle ver⸗ „Haben Sie denn den Prin⸗ wiſſen, daß der Prinz im Sommer in New⸗ die Kriegervereine und kvir Schützen hatten Parade vor Prinz:„Captain, ſagte er,„ſo⸗ Ein allgemeines Gelächter begrüßte dieſe Mitteilung, die den anderen natürlich ſchon bekannt war. Und ſo fand der Abend, der eine ſo elegiſche Wendung genommen, doch noch einen heiteren Ab⸗ ſchluß. 15, Kapitel. Im Oktober war der Andrang von Schülern in der Bryan School auf Languages ſo ſtark, daß jeder der Lehrer Tag für Tag ſeine vollen ſieben Unterrichtsſtunden zu geben hatte. Ja, es kam ror, daß dem einen oder anderen auch noch eine achte Lektion zu⸗ ſiel, für die ihm das generöſe Extrahonorar von fünfundswangig Cent bezahlt wurde.„„ Der Untville der geplagten Lehrer ſtieg von Tag zu Tag. Da inzwiſchen auch die einzelnen Klaſſen ohne Ausnahme vollzählig geworden waren, ſo mußten die Einnahmen des Beſitzers erheblich geſtiegen ſein. Die Lehrer aber erhielten für ihre Mehranſtreng⸗ ungen noch dieſelbe unzulängliche Entſchädigung von zehn Dollars wöchentlich. Das Unterrichten war um ſo anſtrengender, als die Methode die Lehrer verpflichtete, die ganze Stunde über zu ſprechen und die größte Friſche und geiſtige Konzentration verlangte. Da taten ſich die vier deutſchen Lehrer eines Tages zuſammen, ſuchten Herrn Bryan in ſeinem Privatkomptoir auf und erſuchten höflichſt um Zulage. Der Leiter der Rieſen⸗Inſtitution, der über die ganzen ver⸗ einigten Staaten und über alle Kulturländer GEuropas verbreitelen Sprachſchulen, die ſogar ſchon Filialen in Japan erxichtet hatte, rar ein kleiner, ſchwächlich gebauter Herr mit krauſem, rotblondem Haar. Kein Zucken in ſeinem unbeweglichen Fnochigen, blaſſen Ge⸗ ſicht verriet die geringſte Ueberraſchung oder den geringſten Un⸗ willen. Er heftete ſeine graublauen Augen forſchend auf Graf Birk, der den Sprecher der Kollegen machke „Und wenn ich nun die verlangte Erhöhung um fünf Dollar kwöchentlich nicht bewillige? „Dann ſind wir enkſchloſſen, unſeve Stellungen aufzugeben. waren ſie, die ihrem Brotgeber eine höhere B Die uns zugemutete Anſtrengung ſteht in keinem Verhältnis zu der ach amerkkaniſchen Begriffen geradezu jämmer gehn Dollars wöchentlich“ ein Riſiko war kaum damit verknüpft geweſen, denn bedauern war nur, daß er nicht ſo viel Humanität gecfühl beſeſſen hatte, ihrer gerechten Forderung aus geringe Ueberraſchung. in ſeine Privat⸗Office. fünfzehn Dollar. Der Leiter der Sprachſchule machte au reihen deutend. auf dem Schreibtiſch. Die vi Vureau. Sie begriffen. Der Dage benutzt, um neue Lehrer 8 Das müſſen Sie doch ſelbſt zugeben.“ Der Beſitzer der Bryan School of Languages gab dieſe direkte Berufung auf ſein Billigkeitsgefühl kein Zeich eines inneren Vorganges. Ruhig und unbewegt ſah er den an. Dann nickte er kühl und entgegnete kurz und Ihre Forderung iſt bewilligt. Von Montag ab erhalten Si Graf Birk dankte im Namen ſeiner Kollege immerhin peinliche Angelegenheit ſich ſo raſch u halte. Draußen beglücktpünſchten die Lehrer einander, de zu dieſem Schritt und dieſem Entſchluß aufgerafft hatter hittte ſie unmöglich jetzt, wo die Saiſon in vollem Ga laſſen können, ohne ſich ſelbſt den größten Schade⸗ suvorzukommen. Acht Tage ſpäter erlebten die vier deutſchen L Herr Bryan rief ſie am Auf dem Zahltiſch lagen c00 2 mal gicht viel überflüſſige Worte. „Ihr Salair für die letzte Woche,“ ſagte „Sie brauchen nicht wiederko „Nicht— nicht wieder?“ wiederholte Bit „dDeir Brpan nichte ihf;ß; „Jawohl, ich verzichte auf Ihre Dienſte. Erſatz geſucht. Sie ſelbſt haben mich dazu gez Damit drehte er ſich um und beugte ſi Lehrer verli⸗ marte Herr hatte u engagieren und ſi ſcheinlich in ſeiner Privatwohnung, zu inſt 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. September. und Redakteur Mößmer der„Schwarzw. Zig.“ haben gegen Redakteur Meining des ultramontanen„B. Volksbl.“ Be⸗ leidigungsklage erhoben wegen eines Artikels im „Volksbl.“ vom 29. Juli, in dem es heißt, die Amtsverkündiger lügen das Volk an, daß es eine Schande iſt. Berlin, 7. Sept.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Am 3. September auf einer Patrouille bei Gurumanas gefallen: Sanitätsſergeant Max Müller(Bruſtſchuß); verwundet Reiter Friedrich Schäfer, ſchwer(Schuß in das linke Knie). * Danzig, 7. Sept.(Der engliſche Flotten⸗ beſuch.) Die 4 Torpedobootszerſtörer, die hier zurückgeblieben ſind, ſind heute Vormittag abgegangen. * Leipzig, 7. Sept.(Der Zentralvorſtand des evangeliſchen Vereins der Guſtav Adolf⸗ Stifflung) macht bekannt, daß die diesjährige Haupt⸗ verſammfung des Geſamtpereins(wegen der Cholera) in Bromberg nicht ſtattfinden kann. 46. Deutſcher Genoſſenſchaftstag. (Von unſerem Korreſpondenten.) S. u. H. Weſterland(Sylt), 6. Sept. (Dritter Tag.) Der erſte Verhandlungsgegenſtand betraf die geſetzliche Regelung des Checkverkehrs. Der Referent, Bankdirektor Thorwart⸗Frankfurt a.., führte dazu aus: Seit langen Jahren fordere! der deutſche Handel und mit ihm der deutſche Juriſtenſtand, die Handelskammervertretung und der Allgemeine Verband der deutſchen Erwerbs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgenoſſenſchaften die geſetzliche Regelung des Checkverkehrs. Verſchiedene Anſätze zu Geſetzentwürfen ſeien 1879 und 1892 ge⸗ macht worden, allein eine beſtimmte Hoffnung auf das Zuſtande⸗ kommen eines Checkgeſetzes knüpfe erſt an die kürzlich erfolgte An⸗ kündigung des Reichsbankpräſidenten Koch an, daß die Reichsregie⸗ kung eine geſetzliche Regelung des Checkverkehrs in die Wege leiten wolle. Es ſei deshalb an der Zeit, daß der Genoſſenſchaftstag mit be⸗ ſtimmten Vorſchlägen hervortrete. Es ſei in dieſer Beziehung zu fordern: 1. Der Check muß das Datum des Ausſtellungstages tragen, auf Sicht lauten, ſich im Text ſelbſt als Check bezeichnen und aus⸗ ſprechen, daß er gegen Guthaben des Ausſtellers bei dem Bezogenen ausgeſchrieben iſt. Wie dieſes Guthaben gebildet wird, iſt Sache der Vereinbarung des Ausſtellers mit dem Bezogenen. 2. Checks Aönnen auf den Inhaber(Ueberbringer) oder auf den Namen einer Perſon oder Firma oder an deren Ordre ausgeſtellt werden; letztere müſſen gleich Wechſeln indoſſiert werden; dagegen haben Indoſſt auf Inhaberchecks keine checkrechtliche Bedeutung; ein Indoſſo an den Bezogenen gilt als Quittung. Der Bezogene darf den Check nicht weiter indoſſieren, ihn auch nicht akzeptieren. 8. Mittels Checks können nur Perſonen, Firmen und Anſtalten bezogen werden, welche Bank⸗ und Geldgeſchäfte gewerbsmäßig betreiben(Bankiers, Banken, ferner Kreditgenoſſenſchaften, öffentliche Sparkaſſen). 4. Die Checks ſind von dem Bezogenen auf dem Guthaben des Ausſtellers in der Reihenfolge einzulöſen, in welcher ſie ihm zur Zahlung bräſenttiert werden. 5. Checks ſind, gleichgültig ob der Bezogene den gleichen Wohnort wie der Ausſteller oder einen von dieſem verſchiedenen Wohnort inne hat, binnen fünf Tagen zur Zahlung vorzuzeigen, wobei jedoch der Tag der Ausſtellung und der Präſentation, ſowie Sonn⸗ und allgemeine Feiertage nicht mitgerechnet werden. Iſt der Pezogene Mitglied einer Abrechnungsſtelle, ſo gilt die Einlieferung des Checks an dieſe als Präſentation bei dem Bezogenen. 6. Werden guf dem Check noch Firmen an anderen Orten als an dem Wohnorte des Bezogenen als Zahlſtellen genannt, ſo erhöht ſich die zur Wah⸗ rung der Regreßrechte des Inhabers gegen Ausſteller und Indoſ⸗ ſenten einzuhaltende Präſentationspflicht um weitere ſieben Tage. 7, Gegen Checks, deren Einlöſung von dem Bezogenen verweigert wird, kann Proteſt am Wohnort des Bezogenen erhoben werden, Auf grund deſſen der Inhaber wechſelmäßigen, innerhalb dreier Monate geltend zu machenden Regreß gegen ſeine Vormänner und den Ausſteller erwirbt. Er kann den Regreß gegen dieſe, die ihm ſolidariſch haften, nach ſeiner Wahl geltend machen. 8. Der Wider⸗ kuf eines Checks ſteht dem Ausſteller erſt nach Ablauf der vorgeſchrie⸗ benen Präſentationsfriſt zu. Weder der Tod noch eintretende Rechts⸗ nfähigkeit des Ausſtellers ziehen den Ausſchluß des Widerrufs⸗ echts des Ausſtellers nach ſich. Dagegen darf der Bezogene Checks eines Ausſtellers nicht einlöſen, von deſſen Zahlungseinſtellung er Kenntnis erharten hat. 9. Werden Checks mit dem Vermerk„Nur gur Verrechnung“ oder einem ähnlichen Vermerk verſehen, ſo wird damit deren Bareinlöſung an den Inhaber ausgeſchloſſen, ihre Ein⸗ löſung kann bielmehr nur bon einer Abrechnungsſtelle, deren Mit⸗ glied der Bezogene iſt, oder von demjenigen verlangt werden, der bei dem Bezogenen gleichfalls ein Checkkonto unterhält. 10. Checks dürfen weder mit einem Reichsſtempel noch mit Landesſtempeln be⸗ legt werden. 11. Checks, bei deren Ausſtellung gegen die unter 1, 2 und 3 genannten Vorſchriften verſtoßen wird, genießen nicht die Wohltaten des Checkgeſetzes. In der Debatte über dieſe Forderungen bezeichnete es Ver⸗ bandsdirektor Juſtizrat Dr. Harnier⸗Caſſel als bedenklich, auch die öffentlichen Sparkaſſen für den Checkverkehr feſtzulegen und empfahl deshalb die Streichung des Wortes„Sßärkaſſe“ in dem vorgelegten Antrage. Dieſem Vorſchlage wurde jedoch von Neidig⸗ Danzig und dem Anwalt Dr. Crüger widerſprochen. Ebenſo wurde dem von einer Reihe von Rednern vorgebrachten Verlangen nach einer Verlängerung der Präſentationsfriſt von dem Anwalt wider⸗ raten.“ Die Debatte fand ſchließlich in der Annahme folgender von Juſtizrat Gebhard⸗Zwefbrücken beantragten Reſolution ihren Abſchluß:„Der Allgemeine Genoſſenſchaftstag nimmt Kennt⸗ nis von den durch Herrn Direktor Thorwart zur Regelung des Check⸗ verkehrs aufgeſtellten und auch amendierten Grundſätzen und erklärt ſte für eine geeignete Grundlage eines zu erlaſſenden Geſetzes.“ Es folgte der Bericht des Verbandsdirektors Finkh⸗Karls⸗ ruhe über bie Prüfung der Jahresrechnung worauf dem Vorſtande und Ausſchuſſe Entlaſtung erteilt wurde. In den Etat für 1906 ſtellte der Verbandstag 65 600 M. ein. Zum nächſtjährigen Tagungsort wurde einſtimmig Caſſel gewählt. Darauf ennpfahl Verbandsdirektor Kurz ⸗Stettin die Annahme folgenden Antrages: „Der Allgemeine Genoſſenſchaftstag ſpricht ſich gegen die Errichbung von Sterbekaſſen für die Mitglieder der Genoſſenſchaften aus und empfiehlt die Auflöſung der vorhandenen Sterbe⸗Hilfskaſſe. Auch dieſer Antrag gelangte zur Anmahme. Zum Schluß der Sitzung wandte ſich der Anwalt Dr. Crüger noch gegen die Auflöſung einzelner Kreditgenoſſenſchaften zu Gunſten der Aktiengeſellſchaften und unterbreitete dem Verbands⸗ tag hierzu folgenden Antrag des Geſamtausſchuſſes:„Der Allgemeine Gnoſſenſchaftstag mmmt mit lebhaftem Bedauern davon Kenntnis, daß einzelne Kreditgenoſſenſchaften ſich aufgelöſt haben zu Gunſten von Aktiengeſellſckaften, denen die Führung des Geſchäfts der Kredit⸗ genoſſenſchaft übertragen wurde. Unter tatkräftiger Leitung, bei richtigem Verſtändnis für die großen wirtſchaftlichen und ſozialen Aufgaben einer Kreditgenoſſenſchaft erſcheint gerade bei der heutigen wirtſchaftlichen Entwickelung eine Genoſſenſchaft die auf Schultze⸗ Delitzſchen Grundſätzen beruht, in hervorragendem Maße geeignet, ſich ein weites Arbeitsgebiet zu ſchaffen und zu ſichern, auf dem ſie als Voltslant befähigt iſt, die Kreditbedürfniſſe von Handel und Gewerbe, Landwirtſchaft und Handwerk zu befriedigen. Der All⸗ gemeine Genoſſenſchaftstag kann nicht anerkennen, daß Rüchſichten auf die Mitglieder der Genoſſenſchaft oder auf deren wirbſchaftliche Engwickelung irgendwie beſtimmend ſein können, die Genoſſenſchaft Eunch die Aktiengeſellſchaft zu erſetzen; vielmehr wird zu Gunſten einer kleinen Zahl Kapitaliſten das Ergebnis langjähriger genoſſen⸗ ſchaftlicher Arbeit preisgegeben. Je weitere Fortſchritte der Zu⸗ ſammenſchluß auf dem Gebiete des Bankweſens macht, umſo größer iſt das Bedürfnis nach leiſtungsfähigen Kreditgenoſſenſchaften. Die Eigenart der genoſſenſchaftlichen Organiſation gewährleiſtet, daß ein Kreditinſtitut auf die Dauer dieſe Aufgaben erfüllt, Der Allgemeine Genoſſenſchaftstag erwartet von den Schultze⸗Delitzſchen Genoſſen⸗ ſchaften, daß ſie in Anpaſſung an die wirtſchaftliche Entwickelung Volksbanken im wahren Sinne des Wortes werden, aber auch treu bleiben der Erfüllung jener Aufgaben, die in der Samanlung der Hreditbedürftigen liegt, um deren wirtſchaftliche Kraft auf dem Wege der Selbſthilfe zu beleben, zu heben und zu feſtigen.“— In der Nachmiktagsſitzung beſchäftigte ſich der Verbandstag mit den An⸗ gelegenheiten der Baugenoſſenſchaften. Nach einem Referat des Verbandreviſors Scheidt⸗Hannover wurde zunächſt folgendem Antrage des Geſamtausſehuſſes zuge⸗ ſtimmt:„Der Allgemeine Genoſſenſchaftstag empfiehlt, die Gründung von Arbeſiter⸗Baugenoſſenſchaften nur an ſolchen Orten vorzunehmen, an denen folgende Vorausſetzungen zutreffen: Offenbarer Mangel an Kleinwohnungen, eine Induſtrie, die ſich auf verſchiedenen Gebieten bewegt, eine genügende Anzahl gut gelohnter Arbeiter, eine geeignete Perſon zur Beſetzung der Vepeinsorgane.“ Ferner fand folgende, von dem Verbandsreviſor Juſtigrat Wolski⸗Allen⸗ ſtein begründete Reſolution des Geſamtausſchuſſes Annahme:„Der Allgemeine Genoſſenſchaftstag empfiehlt den Baugenoſſenſchaften, Kreditgeſchäfte nicht in den Kreis ihrer Tätigkeit hineinzuziehen.“ Zur Stärkung des Betriebskapitals der Baugenoſſenſchaften empfahl weiterhin der Verbandsanwalt Dr. Crüger dieſen, 1. die Ausgabe von auf den Namen lautenden, unkündbaren Schuldverſchreibungen, 2. bei der Bemeſſung des Geſchäftsanteils die Herſtellungskoſten der Vereinswohnungen in Rückſicht zu ziehen(es ſoll der Geſchäftsanteil eilwa ein Zehntel der Herſtellungskoſten einer Wohnung betragen, wobei als Mindeſtſatz für den Geſchäftsanteil der Betrag von 200 M. anzunehmen iſt) und 3. bei der Einziehung der Einzahlungen auf die Geſchäftsanteſle die ſtatutariſchen Vorſchriften genau zu be⸗ obachten. Zum Schluſſe der Sitzung empfahl der Verbandsveviſor Kukuk⸗Meiningen noch einen Antrag des engeren Ausſchuſſes, in welchem den Baugenoſſenſchaften empfohlen wird, die Zahl der Vorſtandsmitglieder auf drei zu beſchränken. Auch dieſer Antrag gelangte zur Annahme. Hierauf wurden die weiteren Verhand⸗ lungen auf morgen vertagt. eeel 2 Aus Stadt und Land. Maunnheim, 8. Septemper *An Groſiherzogs Geburtstag findet im großen Saale des Rathauſes die alljährliche Dekorierung berdienter Feuerwehrmänner ſtatt. Auch in dieſem Jahre weiſt das Korps der Freiwilligen Feuerwehr, das in ſo uneigennütziger Weiſe ſeine Dienſte unſerer Vaterſtadt widmet, eine große Anzüthl von Mitgliedern auf, die auf eine jahrelange erſprießliche Tätigkeit zurückblicken. Vor allem ſind es Herr Jean Roſt, 1. Obmann und Vertrauensmann der 3. Kompagnie und Herr Phil. Treſch, Ob⸗ mann und Vertrauensmann der 1. Kompagnie, welche über 40 Jahre dem Korps angehören. Während dieſer langen Zeit haben ſich die Jubilare die Liebe und Achtung aller ihrer Kameraden im vollſten Maße erworben, ſo daß ihnen die verdiente Auszeichaung von allen Seiten herzlich gegönnt wird, Ferner ſind in dem Korps eine Reihe von Mitgliedern, welche auf eine 25⸗, 20⸗ und 12jährige Dienſtzeit zurückblicken, deren Namen morgen veröffentlicht werden, Ordensauszeichnung. Wie wir hören, iſt Herrn Bezirkstier⸗ arzt Ulm vom Großherzog das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen worden. Herr Ulm hat ſich während ſeiner langjährigen erſprießlichen Tätigkeit in Stadt und Bezirk große Verdienſte erworben, ſodaß die Auszeichnung, die ihm durch den Landesherrn zuteil wurde, wohlverdient iſt. Unſere herzlichſten Glückwünſche! * Ernannt wurden die Finanzpraktikanten Friedrich Oehler von Karlsruhe, Friedrich Brunner von Bickenbach(Heſſen) und Karl Fräßle von Müllheim unter Verleihung des Titels Finanz⸗ aſſeſſor zu zweiten Beamten der Bezirksfinanzverwaltung mit Hauptamtskontrolleursrang. Oehler wurde dem Hauptſteueramt Baden als Hauptamtskontrolleur zugeteilt. *Uobertragen wurde dem Finanzaſſeſſor Brunner der Steuerkommiſſärsdienſt Hornberg und dem Finanzaſſeſſor Fräßle der Steuerkommiſſärsdienſt Waldshut. Die landesherrliche Beſtätigung hat die Uebertragung einer Poſtvatsſtelle bei der Oberpoſtdirektion Karlsruhe an den Kaiſerlichen Poſtrat Fuchs erhalten. * Der Meiſtertitel. Der Oberſtaatsanwalt erließ an die Staats⸗ anwaltſchaften und Amtsgerichte der Pfalz folgende Verordnung: „Die Handwerkskammer hat Klage darüber geführt, daß in den Standesregiſtern jeder ſelbſtändige Handwerker in der Regel als„Meiſter“ bezeichnet werde, unbekümmert um die Frage, ob der betreffende Handwerker zur Führung des Meiſter⸗ titels, ſei es durch Ablegung der Meiſterprüfung nach Paragr. 188 der.⸗Geſ.⸗O. oder nach der Uebergangsvorſchrift des Art. 8 des .⸗Geſ. bom 26. Juli 1899 berechtigt iſt oder nicht. Die unzutref⸗ fende Beilegung des geſetzlich geſchützten Meiſtertitels in öffentlichen Urkunden iſt geeignet, beim Publikum wie bei den Beteiligten ſelbſt Rechtsverwirrungen zu erzeugen, ſie wirkt als behördliche Anerkennung eines nicht beſtehenden Rechtes. Die Standesämter werden deshalb veranlaßt, dafür Sorge zu tragen, daß bei der Auf⸗ nahme von Standesurkunden keine Verſtöße gegen die bezeichneten Reichsgeſetze mehr vorkommen. Hievon wollen die Amtsgerichte den Standesämtern ihres Bezirkes abſchriftlich Kenntnis geben. *Bezirksratsſitzung. Die Tagesordnung der geſtrigen Sitzung wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank: des Fridolin Röſer in Waldhof, Hafenbahnſtr. 1 und des Karl Briſach, Werftſtr. 35; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank: der Karolina Kreideweis, Rheinhäuſerſtr. 13(ohne Branntwein) und des Karl Wilhelm Krämer in Feudenheim in der Wirtſchaft zum„Schwanen“; folgende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung des Schankwirtſchaftsrechtes ohne Branntweinſchank: Fiſcher, Friedhofweg 1 nach Parkring 1(mit Branntwein), des Michael Bride von R 4, 10 nach K 2, 20, des Ernſt Vehhl von H 5, 21 nach H 7, 30, des Emil Kanngießer von I. 2, 20 nach K 1, 10(mit Branntwein), der Georg Straß Wwe. von II 1, 8 nach G 3, 12, des Franz kaver Schmidt von Moltkeſtr. 19 nach Windeckſtr. 27, des Anton Schlupp von T 3, 16 nach U 2, 14 und des Karl Wälde von K 2, 18 nach K 2, 26; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittlungsbureaus: des Hermann Karl Julius Wilhelm Schmidt, des Karl Kamp und der Cäeilie Meyer Wwe. geb. Strauß; das Geſuch des Rudolf Gaſſert um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirtſchafts⸗ rechts mit Branntweinſchank von L. 4, 7 nach Thoräckerſtr. 1 (ohne Branntwein); das Geſuch der Firma Heinrich Lanz um Genehmigung zur Erweiterung der Gießereihalle; die Planlegung der Fabrikſtationsſtraße im Stadtteil Neckarau. Ernannt wer⸗ den die Kommiſſionsmitglieder für die Wohnungsunterſuchung im 8. Bezirk(Lit.—K) der Stadt Mannheim und die Vertrauens⸗ männer zur Bildung der Geſchworenen⸗ und Schöffenliſten. Ab⸗ geſetzt wurden folgende Geſuche: des Wilhelm Morlock um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank in N 4, 18, des May Kannegießer um Erlaubnis zur Ver⸗ legung ſeines Schankwirtſchaftsrechtes mit Branntweinſchank von Parkring 21 nach Friedrichsfelderſtr. 45 und des Friedrich Herold in Seckenheim⸗Rheinau um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Gaſt⸗ ohne Kündigung, ohne jede Rückſicht. Es blieb nichts übrig, als ſich widerſtandslos zu fügen. Wenn auch nicht das Gerechtigkeits⸗ defühl, ſo war doch das Recht des Stärkeren und die kluge Verech⸗ wung des Geſchäftsmannes auf ſeiner Seite. Dagegen ließ ſich, am wenigſten in Amerika, etwas ausrichten. Den geſetzlichen An⸗ ſpruch auf die Kündigungsfriſt beſaßen ſie nicht. So konnten ſie nichts tun, als ſich nach einer anderen Stellung umſehen. Zum Glück beſaß Birk noch den größten Teil der Barſchaft, die er mit Ahinübergebracht und als einen Notgroſchen aufbewahrt hatte. Das Nächſte war, daß er in den Konkurrenzſprachſchulen anfragte, aber leider war kein Poſten frei. Die Tätigkeit hatte ihm ſehr zugeſagt und er wäre gern bei dem Beruf geblieben. Sich nach irgend einer Körperlichen Beſchäftigung umzuſehen, am Ende wieder eine Sbellung in einem Reitinſtitut anzunehmen, dagegen war ſein inneres Widerſtreben zu ſtark. Und ſo wartete er, bis ſich viel⸗ leicht in einem der Sprach⸗Lehrinſtitute, wo er ſeine Adreſſe ab⸗ gegeben hatte, eine Vakanz bieten würde. Aber Woche auf Woche ſtrich, ohne daß dieſer Fall eintrat. Inzwiſchen annontzierte er auf eigene Fauſt als Sprachlehrer, aber die wenigen Lektionen, die er auf dieſem Wege erhielt, brachten nicht ſoviel ein, daß er davon ſeine Ausgaben hätte beſtreiten können. Endlich in der vierten Woche fand er in den Zeitungen, die er alle Morgen eifrig durchſpähte, ein Inſerat, das ſeine bereits geſunkenen Hoffnungen neu belebte. Ein Knaben⸗Erziehungsinſtitut, das ſich ſtolz„Hoboken⸗ College“ nannte, ſuchte einen Lehrer der deutſchen Sprache, der auch ig wäre, den Turnunterricht und die Leitung militäriſcher ungen zu übernehmen. 85(Fortſetzung folgt.) Buntes Feujflleton. 50000 Opfer des Heiratsſchwindels. Aus Newyork wird Die Euthällungen, die die Aufdeckung der Heiratsſchwin⸗ George Witzhoff herv als er ihnen gu gewähren für gut hielt, einſach auf die Straße geſetzt, kaniſchen Städten ſehr viele Männer gibt, die ſich ein Gewerbe Liga, bahauptet, daß es nach den Berichten ihrer Agenten in den Zeit, da er als Vergarbeiter.50 bis.50 Mark täglich verdiente, uft, werden immer ungeheuer⸗ Der„Blitzbräutigam“, der nach einer vorſichtigen Schätzung Hundert„Frauen“ hatte, iſt noch immer nicht verhaftet, obwohl überall Photographien von ihm verbreitet worden ſind. Auch die Pribatbäbigkeit hat eingeſetzt, um die Verhaftung des Mannes herbei⸗ zuführen; ſo hat die„Newyork World“ 2000 Mark für ſeine Er⸗ greifung ausgeſetzt. VBei der Unterſuchung ſeines Falles hat ſich mun herausgeſtellt, daß es in Newhork und anderen großen ameri⸗ licher. daraus gemacht haben, argloſe Frauen zu heiraten, nur um ſie zu berauben. Die„Internationale Rettungsliga amerikaniſcher Frauen“ hat ſich der Sache angenommen und gibt der Polizei ſehr viel Material an die Hand, eine Verfolgung dieſer Männer in großem Maßſtatbe einzuleiten. Mrs. Charlotte Smith, die Vorſitzende dieſer Vereinigten Staaten gegenwärtig gut 50 000 Frauen gäbe, die ein Opfer dieſes Heiratsſchwindels geworden ſind. Viele der Frauen, die nluör gaheiratet wurden, um dann beraußt und verlaſſen zu werden) können ſich jedoch nicht entſchließen, Klage zu erheben, ſo⸗ daß die Zahl eher zu niedrig als zu hoch wäre. Namentlich bei den Heiratsagenten, die in den Kreiſen der Eingewanderten tätig ſind, finden die Schwindler eifrige Unterſtützung. — Ein Mann, der die Nationalſchuld ſeines Landes bezahlen will, iſt der Sennor Pedro Alvarado in Mexiko. Sie beträgt zwar nicht eine ſolche Rieſenſumme, wie man ſie in europäiſchen mit dem Begriff der Staatsſchuld zu verbinden gel dern nuy 60 Millionen Mark; aber es iſt immerh mütiger Vorſchlag, und der Mann, von dem ein ſolcher ausgeht, verdient einige Beachtung. Dazu kommt, daß dieſer Sennor Al⸗ varado ſich von der Stellung eines einfachen Arbeiters zu der des leichſten Mannes in Mexiko heraufgearbeitet hat. Es gab eine it iſt, ſon⸗ ein edel⸗ und jetzt iſt er der glückliche Beſitzer der Palmilla⸗Mine, dei ihm durch ihre reichen Erträge an Gold und Silker ein Jagreseinkom⸗ men von faſt 40 Millionen Mark bringt. Schon ſein Vater hatte von der mexikaniſchen Regierung gegen eine jährliche Abaabe von 160 Mark die Erlaubnis erworben, den Palmilla⸗Hügel in der Nähe von Panal zu bearbeitet. Mit den einfachſten Werkzeugen bear⸗ bejteten Vater und Sohn dieſen Hügel; aber als der erſtere vor fünf Jahren ſtarb, hatten ſie noch keinerlei Schätze entdeckt. Der alte Bergmann ſcheint jedoch geahnt zu haben, welche Reichtümer an dieſer Stelle im Boden ſchlummerten; denn er beſtürmte noch des Janaz vor ſeinem Tode ſeinen Sohn, er ſollte nie die Arbeit an dieſer Stätte im Stich laſſen. und es gelang ihm auch, zur energiſcheren Bearbeitung der Mine größere Geldſummen aufzubringen. Seine Zähigkeit wurde durch die Entdeckung einer Mine überreichlich belohnt. In drei Jahren waren die kühnſten Träume des alten Mannes mehr als verwirk⸗ licht. Der Sohn befolgte den Rat ſeines Vaters, Innerhalb dreißig Tage konnte Sennor Alvarado nicht nur ein Darlehen von 720 000 Mark zurückerſtatten, ſondern auch ein Bankguthaben von 800 000 Mark aufhäufen. Elnen Monat ſpäter war ſein Tagesverdienſt auf 60 000 Mark geſtiegen, und noch immer iſt ſein Einkommen im Wachſen. Gerade jetzt iſt in der Palmilla⸗Mine eine neue außerordentlich reiche Ader entdeckt morden, und aus dieſem Grunde hat Alvarado der mexikaniſchen Regierung angeboten, er wolle die Staatsſchuld bezahlen. wurde ihm jedoch erspidert, daß der Annahme ſeines großherzigen Anerbietens geſetzliche Hinderniſſe im Wege ſtünden, und darauf iſt er darum eingekommen, daß die Geſetze zu dieſem Zwecke ge⸗ ändert werden möchten. Das märchenhafte Glück Alvarados hat in ganz Mexiko Senſation erregt. den modernſten Maſchinen eingerichtet und fördert Gold und Silber Es Seine Mine iſt jetzt mit im Waerte von 190 000 Mark täglich; über tauſend Menſchen ſind in der Mine heſchäftigt. Alvarado iſt ein äußerſt tüchtiger Ge⸗ ſcheidener Menſch geblieben, der in umfaſſendem Maße Wohl⸗ täligkeit übt. Er iſt erſt 38 Jahre alt; ſchon in jugendlichem Alter heixatete ex die ſchöne Tochter eines mexikaniſch⸗indianiſchen Ar⸗ leilers und dieſer Ehe ſind vier Söhne und eine Tochter entſproſſen. ährend er ſelbſt ſehr einfach lebt, gewährt er ſeiner Familie den Luüxus. ann, aber er iſt trotz ſeines ſchnellen Aufſtiegs ein einfacher Er hat einen Palaſt für 4 Millionen bauen laſſen 4 Mannheim, 8. September. Seneral⸗Anzeiger. 3. Sefte. Schankwirtſchaft ohne Branntwein). Vertagt wurde die Entſcheidung über das Baugeſuch der Fa. Gebr. Mann, Friedrichs⸗ blatz 1. Baufluchten bei der Herſte lung der äußeren Wingertſtraße im Stadt⸗ teil Käferthal. Abgewieſen wurde die Beſchwerde des Friedrich Hengerer wegen Erteilung einer Gewerbelegitimationskarte. Zurückgezogen wurde das Geſuch des Florian Freitag um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſttvirtſchaft Schwetzingerſtraße 80. Zurückgewieſen wurde die Klage des Armenverbands Mann⸗ heim gegen den Armenverband Sandhofen wegen Erſatz von Unter⸗ wand für die Familie Konrad Körber Wwe. von Gebſtehl. *Kein Lehrermangel mehr. Gegenwärtig findet am Seminar 1 8u Karlsruhe die Aufnahmeprüfung ſtatt. Hierzu haben ſich 8 Vernehmen nach 102 Aſpiranten, darunter 87 mit dem Ein⸗ jährigen⸗Zeugnis, gemeldet. 25 Zöglinge kommen von Tauber⸗ biſchofsheim Die Großh. Oberſchulbehörde hat alſo auch dieſes Jahr wieder leichte Auswahl und wird bald im ſtande ſein, dem Lehrer⸗ mangel zu ſteuern. * Auf der Tagesordnung der Zeutralkommiſſion für Rhein⸗ ſchiffahrt, die gegenwärtig hier tagt, ſteht, wie die„Köln. Ztg.“ erfährt, auch die Beratung der für die Schiffahrt auf dem Rhein von Straßburg bis Baſel höchſt bedeutſamen Frage, ob nicht von den Ufer⸗ ſtaaten in der Grteilung von Schifferpatenten für die Beſahrung des Oberrheins Erleichtevungen wenigſtens für die nächſte Zeit getroffen werden ſollen. * Zur Fleiſchteuerung. In der Generalverſammlung der Metzgerinnung für den Amtsbezirk Schwetzingen wurde be⸗ ſchloſſen, das Geben von Dreinwürſten aufzuheben. Wieder⸗ verkäufer erhalten 10 Prozent Rabatt.— Der Gemeinderat von Durlach beſchloß, der Errichtung eines Fiſchmarktes näher zu treten und wegen der Oeffnung der Grenzen für die Vieheinfuhr mit dem Verband der mittleren Städte Badens Fühlung zu nehmen. Auch in Waldshut trägt ſich der Gemeinderat mit der Abſicht, einen Seefiſchmarkt einzurichten. * Der Gabelsberger Stenographenverein veranſtaltet am Sonntag den 10. September einen Ausflug nach Wor ms hehufs Beteiligung an dem vom dortigen Bruderverein arrangierten Gartenfeſt hieſige Gabelsberger Damen⸗ Stenographenverein, der Zweigverein Schwetzingen, ſowie die Vereine Heidelberg und Ludwigshafen werden ſich dem hieſigen Verein anſchließen. Die Abfahrt erfolgt Sonntag mittags.56 Uhr ab Ludwigshafen. Fahrpreisermäßigung iſt be⸗ antragt. Der Ausflug findet bei jeder Witterung ſtatt, da ein Saal zur Verfügung geſtellt wird. Gäſte ſind willkommen. * Die Allgemeine Radfahrer⸗Union D..., Hauptkonſulat Mannheim, gibt bekannt, daß von jetzt ab Mitgliederanmeldungen per 1. Oktober er, entgegen genommen werden und für die 2te Hälfte des am 31. März 1906 ablaufenden Geſchäftsjahres außer der Aufnahmegebühr von M..40 nur M..50 halbjährlicher Beitrag erſtmals zur Erhebung gelangt. Während des Winterhalbjahres beranſtaltet das hieſige Unionshauptkonſulat u. a. 1. am 23. Sept. er. einen intereſſanten Vortragsabend mit nachfolgendem Ko m⸗ mers, in welchem der Schriftſteller und Weltumradler Herr Willh Schwiegerha uſ en aus Leipzig unter Vorführung von etwa 150 Lichtbildern über ſeine Erlebniſſe und Eindrücke auf 5jähr. Studienreiſe zu Rade um die Welt durch die 5 Erdteile berichten wird; 2. im Oktober einen weiteren Vor⸗ tragsabend mit Abendunterhaltung; 3. am 18. November er. das alljährliche, unter Leitung des Herrn Hofſchauſpielers Alex. Kökert ſtehende große Winterfeſt(Unterhaltung und Ball); 4. am 20. Januar 1906 ein großes Maskenfe ſt nach ſpez ieller Idee; 5. am 10. März 1906 einen Vortragsabend und 6. am 31. März 1906 die gewohnte Fahrſaiſoneröffnungs S⸗ feier. An Veranſtaltungen der Union(welche in Mannheim über 750 Mitglieder, Damen und Herren zählt), können nur Unions⸗ mitglieder und deren direkte Familienangehörigen teilnehmen. Wer die ſchönen Veranſtaltungen der„Union“ mitmachen und der ſonſtigen großen Vorteile und Vergünſtigungen, welche die„Union“ ihren Mitgliedern für einen geringen Vereinsbeitrag geſchaffen hat, teilhaftig werden will, wird ſomit gut tun, ſchon bald die Mitglied⸗ ſchaft der Allgemeinen Radfahrer⸗Union D..C. An⸗ meldungen werden vom Unionshauptkonſul, Herrn A. Hetſchel Hier, L 14, 19, ſowie von allen Vorſtandsmitgliedern eutgegen ge⸗ nommen. * Die Unwetter vom 10. Auguſt. In einem intereſſanten Auf⸗ ſatz des Herrn Dr. Schultheiß in der„Karlsr. Ztg.“ über das Unbbetter vom 10. Auguſt iſt erwähnt, daß die Gewitterböe in der Gegend von Appenweier ganz beſonders ſchwere Verheerungen ver⸗ Arſacht hat, und daß ihr die Bahnſteighallen in Appenweier, die bis⸗ her auch den ſtärkeſtn Stürmen Trotz geboten hatten, zum Opfer ge⸗ fallen ſind. Die Großh. Gerekaldireklion der Staatseiſenbahnen 90r eine Nachrechnung der Wirkung des Sturmes auf Grund der meſſungen und der Widerſtandsfeſtigkeit der umgeſtürzten Hallen vornehmen und hieraus die Stärke des Sturmes ermitteln laſſen. Ergebnis der Verechnungen dürfte auch weitere Kreiſe intereſ⸗ ſteren. Es kann mit Sicherheit angenommen werden, Sturm einen Luftdruck von mindeſtens 230 Kilogramm auf das Qiuadratmeter ausgeübt hat, was einer Luftgeſchwindigkeit von 43 5 Meter in der Sekunde entſpricht. Die größten bisher in Deutſchland . chteten Stürme haben eine Stärke von 180 Kilogramm für das Duadratmeter oder eine Luftgeſchwindigkeit von 38 Meter in der Gebunde beſeſſen. Der Sturm vom 10. Auguſt übertraf alſo bdie bekannten ſtärkſten Stürme in Weulſchland an Gewalt Aum faſt ein Drittel. * Der verſchwundene Touriſt. Die Nachforſchungen 1 0 dem in Heidelberg vermißten Thomas Reid ſind bis jetzt ergebnislos geblieben. Die beiden Brüder des Vermißten, welche längere Zeit in Heidelberg weilten, ſind am Samstag abgereiſt, ohne irgend eine Kunde vom Verbleib ihres Bruders erhalten zu haben. »Die Stiefel als Verräter. fremder junger Mann mit einem neuen Fahrrad, wie wir in der „Alz. Zig.“ leſen, die Dautenheimer Landſtraße entlang. Durch ſein Benehmen und durch ſeinen nicht im beſten Zuſtand befindlichen Arz g kamn er dem Gendarm Schmidt berdächtig vor. Er mahm den dabfahvenden Burſchen näher in Augenſchein, wobei er ſah, daß er Meilttärftiefel trug. Der Gendarm ſtellte den Burſchen wegem ſeimer Perſonalien in Rede und da er ſich nichb ausweiſen konmte, ſchritt Er zur Verhaftung. Das ſchien dem Burſchen nicht zu behagen, denn er ſetzte dem Beamben Widerſtand entgegen, ſo daß ein förmlicher Ringfampf entſtand und beide hinfielen. Doch nach kurzer Zeit in deſſen Gewölbe er Geld im Werte von vielen Millionen, das ven bewaffneten Dienern bewacht wird, aufbewahrt. — Ein Bonmot des Kaiſers. Als faſt überall in den Berliner Denkmäler Kaiſer Wilhelms, Kaiſer Friedrichs, Bismarcks ete. herzuſtellen waren, benutzte man als Vorbild für die Köpfe zu allgemein die nach dem Leben modellierten Büſten von Prof. Reinhold Begas. Der Künſtler machte Rine Einwendungen da⸗ obwohl die Köpfe vielfach direkt kopiert wurden. Ein ſehr ge ſtrin Friedrich auszuführen. Auch hier gab es kein beſſeres Ma⸗ ſerial als die Büſfte der Kaiſerin, die Begas geſchaffen hat. Der iſer nahm die Denkmalsbüſte in Augenſchein, betrachtete ſie kri⸗ tiſch ſagte dann treffend: Der Der ſpirtſchaftsrechts vom Hauſe„Kaiſerhof“ 1885 Stengelhofſtraße 26 Genehmigt wurde die Abänderung der Straßen⸗ und gebrannt ſind die Wohnhäuſer nebſt Scheuern des Landwirts daß der Mittwoch Vormittag fuhr ein wüſſen. ſcheinen dürfen, im Uebrigen war ihre Baronin Freimann in beiden Als nebenſächlich ſei angemerkt, daß es öblich iſt, das Studentenband über die rechte Schulter zu tragen. chäftstüchtiger Bildhauer hatte nun eine Denkmalsbüſte der Kal⸗ „Sehr gut, ſehr ähnlich, 0 das ſiebente überwältigte der Gendarm den Menſchen und brachte ihn ſamt ſeiner Maſchine nach dem Poligeibureau. Hier ſtellte es ſich heraus, daß den Burſche, mamens Chriſtian Mül ler, vom hieſigen Grena⸗ dierregimentdeſertiert iſt. Der Deſerteur benutzte am Montag die Gelegenheit, bei einem Quarkiergeber ſeine Militärkleider ab⸗ zulegen und einen Zivilanzug zu ſtehlen. Mit dem ſuchte er dann das Weite. Um jedoch ſchneller vom Platze zu kommen, ſtahl er unterwegs noch ein neues Fahrrad und ſetzte damit ſeine Reiſe fort, auf der er erfaßt wurde. Das Regiment ſetzte man ſofort von der Verhaftung des Durchbrenners telegraphiſch in Kenntnis. * Aus dem Schöffengericht. Der hier wohnhafte Schloſſer Auguſt Schleicher aus Ohmenheim begegnete am 29. Mai auf dem ſchmalen Fußpfade zwiſchen der Juteſpinnerei Sandhofen und der Kolonie Sandhofen dem„ Karl e rger von Sand⸗ hofen. Schleicher hänſelte Effenberger, und als dieſer ſich das nicht vuhig gefallen bieß, erhielt er von Schleicher von hinten einen der⸗ artigen Tritt durch die Beine, daß er 5 Wochen arbeitsunfähig war ſund fupchtbare Schmerzen auszuſtehen hatte. In Anbetracht der ſchweren Folgen der Roheit ſprach das Gevicht eine Gefängnisſtrafe bon 2 Monaten aus.— Der Wirt„Zum Rodenſteiner“ 150 darau verbot am 18. Juni dem Hauſierer Hch. Lautersbach, einem ſkandalſüchtigen Menſchen, das Haus. Sofort griff L. zum Meſſer und verletzte den Wirt im Geſicht. Gefängnisſtrafe von 2 Monaten. * Geſtorben iſt am Mittwoch in Ludwigshafen nach langem ſchwerem Leiden der k. Notar Jakob Biebinger im 51. Lebensjahre. * Plüötzlicher Tod. In der Lanzſchen Jabrik erlitt geſtern der verheiratete Schloſſer Peter Schenk Schlaganfall. Ins Krankenhaus verbracht, ſt arb 110 letzte Nacht 11 Uhr. * Mutmaßliches Wetter am 9. und 10. Sept. Der Luftwirbel im Nordweſten Guropas hat ſich auf 740 Millimeter verkjeft, ſodaß über der nordweſtlichen Hälfte Frankreichs, ferner über Nordweſt⸗ und Norddeutſchland, der ganzen Oſtſee und ganz Finnland das Barometer unter Mittel bis 755 Millimeter ſteht. Ueber ganz Italien, ferner über Ungavn, Südweſt⸗ und Mittelrußland und der ganzen Balkanhalbinſel liegt noch ein Hochdvuck von 765—767% Millimeter. Vorherrſchend ſüdliche Winde verurſachen in Süd⸗ deutſchland heiße Demperatur⸗ 5 zeigen ſich trotz der pünktliech brochenen Gewitter in Süddeutſchland, namentlich an der ⸗würbtembergiſchen Grenze, ebenſo über der no ardwellichen Schweig noch ziemlich tiefe gewitterige Lufteinſenkungen. Demgemäß iſt für Samstag und n bei fortgeſetzt ſehr Tempe⸗ ratur zwar vorwiegend trockenes und heiteres, aber auch zu einigen elektriſchen Entladungen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Hrossherzogtum. Ladenburg, Sept. Soeben verbreitet ſich in der Stadt die Kunde, daß der Schloſſenme iſter und Kohlenhändler Julius Schmitt ſein Leben durch Erhängen beendet hat. Schmitt war ein fleißiget vuhiger Geſchäftsmann, der ſich allgemeiner Beliebtheit erfreute. Ek lebte in glücklicher Ehe und geordneten Verhältniſſen. Ein unheilbares Leiden trieb den braven Mann in den Tod. oc. Pforzheim, 7. Sept. Geſtern Abend vor halb 6 Uhr Das Urteil lautet auf eine brach in Gllmendingen(11 Kilometer von hier) Groß⸗ feuer aus, das bis abends 8 Uhr 6 Häuſer mit den dazu gehörigen Scheuern und Ställen ergriff. Das Feuer kam in der Scheuer des Kirchengemeinderats Karl Augenſtein zum Ausbruch. Nieder⸗ Jatob Kirchengemeinderats Mayer, ſowie die aufmanns Albert Denni 5 und zahlreich te gingen zu Grunde. Beſchädigten ſind ver eſichert. Im gantzen wurden 4 Wohnhäuſer und 6 Scheunen in Aſche gelegt. Der Schaden beträgt 60—80 000 M. Zur Hilfeleiſtung waren 8 Feuer⸗ Augenſtein, Au ge Ehriſtoph Landwirts Fieß, des — wehren auf dem Brändplatze tätig. Die Brandurſache iſt unbekannt. Pſalz, Heſſen und Umgebung. 55 2 udwigshafen, 6. Sept. Durch die jüddeutſche ſozial⸗ demokratiſche Preſſe hat in den letzten Tagen ein„Der Reſerve⸗ leutnant als Streikbrecher“ und ähnlich überſchriebener Artikel die Runde gemacht, der ſich über das Verhalten eines leib⸗ haftigen Reſerveleutnants vor dem ſtädtiſchen Arbeitsamte in Lud⸗ wigshafen verbreitete. Bei amtlicher Nachforſchung hat ſich nun dieſer angebliche Reſerveoffizier als Elektrotechniker entpuppt, der überhaupt niemals beim Militär gedient hat, ſonach auch nicht ein Reſerveleutnantspatent beim Arbeitsamt vorzeigen konnte. Cheaber, Kunſt ung iffenſchalt. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Der Wildſchütz. Daß Lortzings„Wildſchütz“ einſtmals ſchon wenige Wochen nach ſeiner Leipziger Erſtaufführung in Berlin hoftheaterfähig ge⸗ worden iſt, berdankt er einzig den Vorzügen ſeiner Kompoſition, die reich an muſikaliſchen Schönheiten und volkstümlicher Komik über die Schwächen des Textbuches hinweghilft. liegt ihm das Drama„Der Rehbock“ des Herrn von Kotzebue zu⸗ grunde, wäre ohne Lortzing heutzutage in ſeiner Seichtheit gerade ſo bergeſſen, wie die meiſten der 216 dramatiſchen Werke des Schickſal in der Welt am meiſten herumgeſchüttelten aller Theater⸗ dichter. Auch bei der geſtrigen Vorſtellung ließ der wenig glänzende Dialog kalt, während es wohltuend auffiel, wie ſämtliche Soliſten mit Luſt und Liebe von den Wellen der Lortzingſchen Weiſen ſich führen und leiten ließen. So ließ Herr Marx keinen Moment außer acht, dem er eine neue Nuance für ſeinen Schulmeiſter Bacu⸗ Ius abgewinnen lountez köſtlich war namentlich ſein Mienenſpiel. Nur im 2. Akt mochte man vielleicht der Anſicht ſein, als trüge Herr Marx doch etwas zu ſtark auf. und brachte die Fünftauſend Thaler⸗Arie mit Bravoux zum Vortrag. Frau Beling⸗Schäfer's Gretchen konnte recht wohl zuſagen. Vermochte ſich auch im Enſemble ihre Stimme nicht überall genügend Geltung zu verſchaffen, ſo war doch vom rein muſikaliſchen Stand⸗ punkt aus gegen ihre Leiſtung nichts einzuwenden; gut gelang ihr u. a. das.⸗B.⸗C.⸗Lied. Schauſpieleriſch betrachtet, machte Frau Beling⸗Schäfer ebenfalls wieder einen recht günſtigen Eindruck, ſie ſpielte friſch und graziös, nur hä ſie im Duett des erſten Aktes mit Baculus noch etwas mehr Leben und Heißblütigkeit entfalten Fräulein Hilda Schoene hätte ebenfalls beweglicher er⸗ Koſtümen gut gezeichnet. Geſanglich war Fräulein Schoenes Baronin gut, beſonders das Lied „Bin ein ſchlichtes Kind vom Lande“ warmen Glanz Sümme und ausdrucksvollen Vortrag. zeigte raun als Baron Kronthal in einzelnen Augenblicken zu ſteif war und ſich in die Komik der Szene nicht fin⸗ den konnte. Geſungen hat ſowohl er wie Herr Kromer mit Sicher⸗ heit und gut pointiert. Fräulein Koflers Gräfin und Fräulein W a 9 ners Stubenburſch ebenſo wie Herrn Hechts Pankratius fügten ſich paſſend ins Gane beſte; auch dem Frauenchor gebührt wohlverdientes b. K. Redakteurs für beide in Frage kommenden Artikel fehlen die uſw. enthalten, dem von der Kritik Betroffenen kein Recht 3 e Kuechtung des Weibes“. hne 3 Dies letztere, bekanntlich vom nach Euglanh bgereiſt Geſanglich ſtand er auf der Höhe Atchin wurden im Lande der Gajus bei einem daten verwundet. Der Verlauf der Wehabfung wird forkdauernd ge Herr Kromer als lebens⸗ luſtiger Graf von Eberbach ſtattete ſeine Rolle mit ſchönen Mitteln während Herr T er Dr. Reike den Magiſtratsantrag begründet hat Daß letzterer mit ſeinem ſtereotypen einer gemif ſchten die beraten ſoll, Wie närr ſch! Heiterkeit erregte, bedarf weiter keiner Erwähnung. Das Orcheſter unter Herrn Camills Hildebrand ſpielte flott und unterſtützte den vokalen Zuſammenhalt auf der Bühne aufs Vom Städtiſchen Theater und Konzert⸗Anzeiger erhalten wir folgende Zuſchrift, die auf ein reizbares Gemüt ſchließen läßt!„In Ihrer Nr. 414 von heute hält ſich Ihr Berichterſtatter— einſtweilen nur für Theater und Konzerte?— darüber auf, daß wir in unſeren Spalten eine kurze Inhaltsangabe der Theaterſtücke heröffentlichen. Wirx bitten Sie davon Kenntnis zu nehmen und zit geben, daß die Anregung hierzu aus den Kreiſen des Publikums her⸗ aus uns gegeben worden iſt und daß wir erſt nach mehrmaligen Auf⸗ forderungen von verſchiedenen Seiten hierzu übergegangen ſind. Es ſcheint alſo nicht das geſamte Publikum mit Ihrem Berichterſtalter einer Meinung zu ſein. Im Uebrigen dauten wir dem Herrn für ſein großes Intereſſe an unſerem Unternehmen.“— Bitte, das war gern geſchehen. Daß nicht das geſamte Publikum mit unſerem Be⸗ vichterſtatter einer Meinung iſt, wird er mit Faſſung kragen, ſolange ſich gegen ſein Bedenken keine ſachlichen Einwände macher⸗ laſſen. Im Publikum ſitzen ſtets eine Menge Leute, die gar nicht früh genug erſehen können,„wie es ausgeht“. Auf dieſer Neugter beruht ein gut Teil von der Wirkung unbekannter Stücke, ſie vor der Zeit befriedigen, heißt Dichler und Darſteller um einen Teil ihrer Mühen bringen. Das iſt ſo einfach, daß wir immer noch nicht daran berzweifeln, der„Städtiſche“ werde es auch einſehen und von einer Gewohnheit ablaſſen, die das erfolgreiche Wirken unſerer Bühne ohne Not beeinträchtigt. Hermione v. Preuſchen gegen die„Münch. N. Nachr.“, Frau Hermione v. Preuſchen, die unlängſt in München im Kaimſaal eine Ausſtellung ihrer Bilder ſowie Rezitationen ihrer ſchriftſtelleriſchen Erzeugnſſe hatte, war mit den Kritiken, die ſie dafüür in den„M. N..“ erntete, ſo wenig zufrieden, daß ſie beim kgl. Amtsgericht München J Beleidigungsklage gegen den ver⸗ antwortlichen Redakteur der„M. N..“ erhob. Der Amtsanwalt bat dieſe Klage unterm 2. Sept. abgewieſen, teils aus formalen Gründen, teils aber auch aus ſachlichen Erwägungen, die, da ſie für derartige Fälle nicht ohne prinzipielle Bedeutung ſind, nach⸗ ſtezend mitgeteilt werden. Frau von Preuſchen hatte von den„M. N..“ die Aufnahme einer„Berichtigung“ verlangt, in der jedoch nicht Tatſachen richtiggeſtellt, ſondern die in den Spalten der„M. N..“ deröffenklichten kritiſchen Einwände gegen die male⸗ riſchen und literariſchen Darbietungen der Dame als nicht zu⸗ treffend dargetan werden ſollten. Hierauf entſchied der Am anwalt:„Selbſt bei Annahme einer Verantwortung des erwäh aus ſetzungen 3 zur wirkſamen Ausübung des Berichtigungszwan Letzterer iſt auf die in der Druckſchrift mitgeteilten Tatſachen ſchränkt. Hieraus folgt, daß Aeußerungen, die ein Urtei! Kritiken über Leiſtungen auf dem Gebiete Wiſſenſchaft, der Kunſt, des öffentlichen Lebens Gutge guung geben,(Vergl. Koller, zu§ 11 des Preßgeſetzes. Ueberdies iſt das Recht auf, Berichtigung 410 die Bedingung g bunden, daß die Berichligung ſich auf tatſächliche Angaben be⸗ ſchränkt. Dieſes trifft jedoch hinſichtlich der beiden angeſon Berichtigungen nicht zu. Der verantwortliche Redakteur iſt berechtigt noch verpflichtet, einzelne Teile einer verlangten B ung auszuſcheiden, er kann vielmehr ſalchenfals die geſamte tigung zurückweiſen.“ Shakeſpeare ausgeziſcht! So geſchehen im Altonger Stadt⸗ theater. Anſcheinend von einigen Frauenrechtlern und⸗Rechtlerinnen Als ſich nämlich nach Schluß der Darſtellung des übermütigen Shakeſpeareſchen Stückes„Die bezähmte Widerſpenſtige“ der Vor⸗ hang ſenkte und die beiden Schauſpieler, die die Hauptrollen gaben lebhaft gerufen wurden, miſchte ſich von verſchiedenen Seiten ver⸗ nehmliches Ziſchen in den Beifall. In einer Seitenloge reckte ſich mit 18 kritiſcher Haltung ein Herr vom Seſſel auf und ſagte laut:„Zu dumm!“ Da die Verſtellung ſehr gut war, konnte dieſe „kulturgeſchichtlich“ intereſſante Anmerkung nur dem Shakeſpegres ſchen Stücke oder wohl richtiger ganz beſonders dem d en Manneswillen„gezähmten“ Käthchen belen eine *Berlin, 7. Sept. Der„Tägl. Rundſch. zuf 1 Militärſchriftſteller Gencralteutgag von Bogusl a s k geſtorben. Hamburg, 7. Sept. Die Probefahrt des e Turbinen ausgerüſteten Schiffes der Hamburg⸗Amerika⸗ „Kaiſer“ nach Bobe wir ſchen Linie des Neeen 2 Techniker Ansgefhrt Bei der Ae'eſe Schiffsbetriebes und der Wichtigkeit dieſer endgültigen Probeff 0 das nicht anders erwartet werden. Thorn, 8. Sept. Bei der Reichstags ſin Wahlkreſſe Thorn⸗Kuben⸗Frieſen gezählt für Reichsbankbdirektor Ortel⸗Thorn erſatz wa wurden 1 (Natl.) aller Deutſchen 8115, für Redakteur Preiske(ble) für Arbeiter Seremski(Soz.) 654 Stimmen. Die Erg auß 85 Orten ſtehen noch aus. * Ru dolſtadt, 7. Sept. wahl wurden endgültig gewählt: 8 Sozialdemokraten, ſinnige, 3 Agrarier, 1 Nationalſozialer. Drei Stichwahlen forderlich, an denen 2 Sozialdemokraten, 2 Bund der Land tefligt ſind. Der N 19 5 7 0 noch aus. Bei der heletige La 5 * Wien, 7. Sept. Der Nuh Peeſe⸗ verlautet über den Inhalt des Berſtaatlich angebots der Nordbahn, daß es nur ir ſtaaklichung des Hauptbahnnetzes und der Lokalbahnen aber auch auf die Einlöſung der Kohlenwerte gerichtet * Haag, 7. Sept. Nach einer amtlichen Mel! Angriff auf holländiſche Patrouillen 2 offiziere und 5 Soldaten getötet, und 2 Offiziere und Der Feind verlor 41 Tote. *Karlſta D Seh Die ſchwediſchen und ſchen Delegi erten zur Verhandlung über d auflöſung hielten heute Vormittag und Nachmittag eine S geh halte. *Sofia, 8. Sept. Die Regierung ſchob die Einführun dutonomen Zolltarifs bis zum 14. 15 Zur Fleiſchteuerung. * Kaiſerslautern, 7. Sept. Der„Pfälz folge beſchloß das Stadikollegium eine Eingabe an da Miniſterium mit dem Erſuchen, baldigſt Maßuahmen bor allem die Oeffnung der Grenzen, um der beſtehend not abzuhelfen. 5 Berlin, 7 Sept riet die Anträge zur Fleiſchnotfrage. Die Stadtverordnetenverſammlun Nachdem? 2CbCb bbbbbbbbb0Tbbb 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. September die Fleiſchnot proteſtieren und bei den Reichs⸗ und Landesbehörden nuf eine ſchleunige Aufhebung der Einfuhrverbote für geſundes Fleiſch und auf eine Ermäßigung der Biehzölle hinwirken ſoll. Die übrigen Anträge zur Fleiſch⸗ motfrage wurden einſtimmig einer gemiſchten Deputation über⸗ mneſen. Von der Cholera. *Berlin, 7. Sept. Dem„Reichsanzeiger“ zufolge wurden bom 6. bis 7. ds. Mts. mittags im preußiſchen Staat fümfzehn Er⸗ krankungen und ſechs Todesfälle an Cholera neu gemelbet. Unter den Neuerkrankten befindet ſich ein Fährmanm, ein Flößer, ein Schiffslehrling und ſieben Arbeiter, die mit vuſſiſchen Arbeitern engen Verkehr gehabt hatten. Die Geſamkzahl der Erkrankungen und Todesfälle beträgt bis jetzt 105 und 32. Das Kultusminiſtevium, das Reichsamt des Innern und das kaiſerliche Geſundheitsamt werden über die in Preußen ergriffenen Maßregeln von der preußi⸗ ſchen Medizinalverwaltung auf dem Laufenden erhalten. * Marienburg, 7. Sept. Hier und in den benachbarten Orlſchaften Albena, Blumſtein, Heubuden, Groß⸗Montau und Schad⸗ walde ſind mehrere choleraverdächtige Erkrankungen, beziehungsweiſe Todesfälle vorgekommen. GEine Frau und fünf Män ind geſtorben. In drei Fällen iſt bereits amtlich Cholera feſtgeſtellt. Bromberg, 7. Sept. Auf einem Kahn auf der Netze bei Nakel verſtarb ein Kind an Cholera, ein anderes Kind er⸗ krankte choleraverdächtig. Erkrankt iſt ein Eigentümer bei Schön⸗ lanke, zwei Kinder, ein Weichenſteller und ein Steinſchläger in Gneſen. Thorn, 7. Sept. Der„Thorner Preſſe“ zufolge fällt nach einer Mitteilung des Kriegsmiwiſterſums auf Befehl des Kaiſers die große Feſtungskriegsübung aus. Der Kaiſer in Homburg. Siehe Ueberſicht! D. Red.)“ * Homburg v. d. H. 8. Sept. Der Kaiſer begab ſich heute Früh halb 9 Uhr zum Paradefeld nach Niedereſchbach. Die Kaiſerim fuhr mit der Kronprinzeſſin dorthin zu Wagen, eskortiert von eimer Eskorte des baheriſchen Ulanenregiments Kaiſer Wilhelm II. Auch der Kronprinz und die hier weilenden Fürſtlichkeiten, die an der Parade des 18. Armeekorps teilnehmen, haben ſich dorthin begeben. Das Wetter iſt trübe mit leichtem Regen. * Homburg b. d.., 7. Sept. Das Kgiſerpaar, der Kronprinz und die Kronprinzeſſin reiſen am Samsbag Nochmittag von hier 3½ Uhr nach Koblenz ab. Unruhen in Deutſch⸗Oſtafrika. 8. Sept. Der„Lokalanz.“ melbet Sergeant Thiede, welcher * Berlin, Dar⸗es⸗Salaam: aus von Liwali zum Entſatze von Songeg mit 12 ſchräarzen Soldaten aufbrach, iſt mit ſeinem ſchwarzen Feldwebel gegen die Auf⸗ ſtändiſchen kämpfend, am 24. Auguſt gefallen. Die übrigen 11 Soldaten erreichten Songea in guter Ordnung. Kilwa wurde vom Feinde zerſtört. Die Lage en Rußland. * Baku, 7. Sept. In der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch ſpielten ſich verſchiedentliche Straßenkämpfe ab. Geſtern Vormittegg fanden in der Stadt mehrere Brand⸗ ſtiftungen ſtatt, Ein Lebensmittelmangel macht ſich fühlbar. Ir. Bohrgebiet dauern die Brände fort. Der Schaden, iſt ſehr groß. Die Geſamtlage iſ ernſt. *BgAu, 7. Sept. In der Stadt kam es zu keinem maſſen⸗ weiſen Juſammenſtoß, aber auf dem groben Terrain von Bala⸗ e e eine bedeutende Streitkraft mit Artillerie zuſammengesogen de War, entſtand eine wahre Schlacht. Die Arbeiter, die ſich in dem Hoſpitar verſchanzt hatten und mit Gewehren feuerten, wurden mit dem Bajonett vertrieben. Andere Banden griffen das Militärlager und das Vorratsdepot an. Sie wurden durch die Truppen zurück⸗ getrieben. Mehr als tauſend(?) Perſonen wurden getötet oder verwundet. Es herrſcht Mangel an Lebensmitteln. * Petersburg, 7. Sept.(Petersb. Tel.⸗Agent.) Die auf heute angeſetzte Sitzung der Sonderkonferenz unter dem Vorſitze des Grafen Solsky wunde wegen des Dankgottesdienſtes, der im Beiſein des Kaiſers in Peterhof ſtattfand, auf morgen ver⸗ tagt. Den Hauptgegenſtand der Beratung wird, wie in den vorher⸗ gegangenen Sitzungen, die Frage der Wahlagitation bilden, nnne 7 e 2 2 ſo daß vielleicht in dieſer Sitzung das Wahlreglement für Polen noch nicht durchgeſprochen wird. Zu der Sitzung iſt der polniſche Grundbeſitzer Dobetzki hinzugezogen worden. * Tiflis, 8. Sept. Die Stadt iſt von Flüchtlingen aus Vaku angefüllt, Sämtliche Branntweinbrennereien und Seiden⸗ ſpinnereien in dem Bezirk Schuſcha wurden von den Tartaren in Brand geſteckt. Einem Teil der Arbeiterſchaft iſt es gelungen, in die Berge zu flüchten. Viele andere wurden niedergemacht. Die Naphkhagruben in Bibi Aibat und Mantaſow liegen in Aſche. Der Friede. Ruheſtörungen in Tykio. (Siehe Ueberſicht! D. Red.) * Tokio, 5. Sept. 7 Uhr abends. Soweit bekannt iſt, ſind bei den Angriffen auf das Haus des Miniſters des Innern 1 Perſon getötet und 14 tötlich verwundet worden. Einer der Aufrührer ſagte, man habe das Haus niedergebrannt, um die Aufmerkſamkeit des Kaiſers darauf zu lenken, daß das Volt mit den Friedensbedingungen unzufrieden ſei, man wünſche, daß er ſich weigere, den Friedensvertrag zu ratifizieren. * Tokio, 5. Sept. 9½ Uhr abends. Die Stadt iſt noch aufrühreriſch. Der Pöbel griff 11 abgeſondert liegende Polizeiſtationen an und zerſtörte ſie. Lär⸗ mende Scharen füllen die Hauptſtraßen, der Straßenbahn⸗ verkehr iſt eingeſtellt. * Tokio, 6. Sept. 7 Uhr morgens. Nach Mitternacht wurde ein erneuter Angriff auf das Bureau des„Ko kKu⸗ min“ gemacht. Die Polizei trieb die Menge auzeinander. Während der Nacht wurden Abteilungen der Nationalarmee einberufen. * Tokio, 6. Sept. 3 Uhr nachmittags. Seit geſtern Mittag ſind etwa 200 Perſonen verhaftet worden, von denen ein Teil heute Vormitſag wieder freigelaſſen wurde, da befürchtet wurde, daß Verſuche zu ihrer Befreiung unternommen werden würden. Die auswärtigen Geſandtſchaften ſind durch Militär bewacht * Tokio, 6. Sept. 9 Uhr abends.(Reuter.) Durch kaiſerliche Verordnung wird der Belagerungszuſtand in Tokio erklärt. Die Ruheſtörungen haben wieder begonnen. *** * Petersburg, 8. Sept. In der Kathedrale des Generalverſammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um 500 000 Mark vorzuſchlagen. Auf je vier Aktien ſoll eine neue von 1000 M. gum Kurſe von 180 pCt. ausgegeben werden. Waſſerſtandsnachrichten im Monat September Pegelſtattionen Datum vom Rhein: 3— 15535„ estiee ſonſtan:„ 4,08 4,08 4,05 4,04 4,00 9 5 Waldshutt 3,15 8,25 8,12 8,05.02 Hüningen.94 2,85 2,81 2,77 2,66 2,6Abds. 6 Uhr Kehhl!l! J3,23.06 8,00 2,94 2,87 2,81] N. 6 Uhr Lauterbuggg 4,74 4,81 4,68 4,57 4,50 Abds. 6 Uhr Maxau„„ J4,90 4,82 4,72 4,67 4,60 4,50 2 Uhr Germersheim.„ 4,60 4,74 4,56 4,48 4,41.-. 12 Uhr Mannheim ,53 4,41 4,29 4,19 4,12 4,01 Morg. 7 Uhr Mainz 1,67 1 i Fie 1 ii Bininent 2,29 2,22 2,15 2,10 10 Uhr anßß; 6s.62 2 2,48 ½08 2 Uhr eee 2,64 2,58 2,52 2,49 10 Uhr Köünnn 227.81 287 2,½78 262 2 Uhr Nührert 2,14 2,31 2,35 2,16 6 Uhr vom Neckar Mannheim J4,48 4,32 4 28 4,14 4,05 4,00] B. 7 Uhr Heilbronn 0,28 ,40 0,82 6,80 0,8 0,0 B. 7 Uh Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Or, Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktionellen Teil: Kark Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Fircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Mäüler. Hof-Möbelfabrik L. J. Peter, Mannkeim, 6 3, 3. Werkstätten für Wohnungs-Einrichtungen. 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Okt. ſtattfindenden Generalverſammlung ſoll vorgeſchlagen werden, hieraus nach Dotierung des Reſervefonds mit M. 18 222.98 dem Arbeiter⸗Unterſtützungsfonds M. 19 215.02 und dem Beamten⸗ unterſtützungsfonds M. 10 000 zuzuwenden, auf die Stammaktien und Prioritätsaktien eine Dividende bon 8 pCt. zu verteilen und den nach Deckung der Tantieme ſich ergebenden Reſt von M. 88 192.96 auf neue Rechung vorzutragen. Im Hinblick auf die Notwendigkeit, verſchiedene Erweiterungen des Werkes durchzuführen und um der Geſellſchaft neue Mittel zu beſchaffen, wird der Generalverſamm⸗ lung vorgeſchlagen werden, das Aktienkapital durch Ausgabe von nominell lt. 1 Million ab 1. Januar 1906 dividendenberechtigten Stammaktien zu erhöhen. Die Aufſichtsratsſitzung der Schubert u. Salzer Maſchinenfabrik Akt.⸗Geſ. Chemnitz beſchlaß, der am 26. Oktober ſtattfindenden 222 Nachlaß der Witwe Luthner, geb. Bernd hier, betr. Freitag, 8. Septbr. 1905, mittags 2½ Uhr, Bekauntmachung. Behufs Verkaufs des ausge⸗ lagerten Bettſtrohes aus elwa 1226 Strohſäcken iſt auf Montag, den 18. September d. Is., vor⸗ mitlags 11 Uhr im Geſchäftszim⸗ mer der unterzeichneten Verwal⸗ 7. September d. Js. Veberall erhältlich. 97783 Nähmaſchine für Familtengebraueh and gewerbihehe Zwecke, audh vorzüglich zum Stloken geelgnet. Alleinrerkauf bei Martin Deeker, A 8, K. Telephon 1298. Eigene Reparaturserkstate. 51952 8¹ e Nahrung EE Fhtet Anahaaah Ane Sbechdupohfell, Dahmkakarpfſ, Kinqden Kranke, Genęsende.“ Ve Absseftlgk⸗Hlaprhoe, 2 Nach Kurzem schwerem Leiden verschied am 58736 D7 1s Hermann Apel 0 7, 18 Heidelbergerstrasse. quwaelen, Goldwaren und Reparaturwerkstätte Ankauf von Brillanten Gold und Silber 55655 Werkſtätte für Neuaufertigung, Reparaturen, Umänderung ˖ Juwelen, Gold⸗ u. Silberwaren jeder Arxt. ktung im Familienwohngebände 1 der Naiſer⸗Wilhelmn⸗ſaſerne Ver⸗ dingungstermin anberaumt. Die Bedeingungen können daſelbſt ein⸗ geſeben werden. 58669 Garniſon⸗Verwaltung Manuheim. 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Der Untschlafene gehörte dureh 24 Jahre meinem Fabrikbetriebe als treuer, gewissenhafter Beamte ihm einen umslehtigen Meister, der seinen Kollegen ein treuer Freund, für seine Arbeiter ein gerechter und wohlwollen- der Vorgesetzter war. Sein Leben War Arbeit!— Ueber seinen Tod hinaus aber wird die Achtuug aller, die ihn kannten, fortleben und in das Grab felgt ihm der Dank der Fabrik, au. Ich verliere in nerr dohann Liitzel Meister in der Lokomohilfahrik Heinrieh Lan, welcher er ein halbes Menschenalter in treuer Arbeit geweiht. 5 Heinrich Lanz. Freiwillige Leuerwehr Mannheim. * Soeben erhalten wir die Ttguerbot⸗ 1 ſchaft, daß Herr * Carl Müller J. Kommandant der Freiw. Feuer⸗ wehr Heidelberg Z verſchieden iſt. Die Beerdigung findet heute Freitag, den 8. September, nachmittags%%5 Uhr ſtalt. 30000ſb85 Wir erſuchen unſere Mitglieder, ſich ſo zahlreich wie zöglich au denn Leichenbegäugnis dieſes hochverdlenten Kameraden zu beteiligen. Abfahrt.27 vom Hauptbahnhof. Das Kommando: El z. Mannheim, 5. Sepremver Geueral⸗Anzeiger. 8. Seite. Färberei Printz. z192 Prompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßige Preiſe. Großh. Hof⸗ n. Nationaltheater in Maunnheim. Freitag, den 8. September 1905. 2. Vorſtellung im Abonnement D. Die Weisheit Salomos Schauſpiel in 5 Akten von Paul Heyſe. In Szene geſetzt von Regiſſeur Rudolf Schaper. Perſonen: Salomo, König von Iſrael Abdiel, ſein Haushoſuteigler 1 Saphat, Aufſeher der Gärten des Königs Sulamith, ſeine Tochte ein jungec Hirt 5 mri, Simirl, Kämmeret des Könlgs Balkis, Königin von Saba Adiſchet ihre alte Amme. 5 Ben Isbah, ihr Feldhauptmann Erller Diener 7 Zweiter Diener. 33 Palaſtdiener, Gefolge, jüdiſche Mädchen, d Frauz Ludwig. Karl Neumann⸗Hoditz Chriſtian Eckelmann. Kaſſeneröffnung 6½ Uhr. Anf. 7 uhr. Ende 9/ Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine grö ſerg Punſe ſtatl, Kleine Eintrittspreiſe, 222—— Im Großh. Boftheater. Samstag, 9. Sept. 1905. 2. Vorſtell. im Abonnement O. Hesl-· Vorstelluys zur Feier des Geburtsfeſtes Ir. Agl. Boheit des Großherzogs Friedrich von Baden. Fidelio. Oper in 2 Abteilungen von Beethoven. Anfang 7 Uhr. Saalbau Mannheim Heute Sbemdls S AHA Grosse Variéte-Vorstellung Ballys 8 Bären u. 2 Fferde. Lotte Sebus, Carl Bretschneider, Hugo u. A. Morley, à Vortunes, Bengt& Gerda und das übrige glänzende Programm, Friedrichs⸗Park. Zur Feier des Geburtsfeſtes Sr. Kal. Hoh. Des Großherzags Freitag, 8. und Samstag, 9. September 20 Pfg.-Tage. Vorfeier: Freitag, 8. Sept., abends—11 Uhr Militär-Konzerte. Hauptfeier: Samstag, 9. Sept., nachm. 3½—6½, 8 abends 8— 11 Uhr Militär-Konzerte. Große Italieniſche Nacht. Bengaliſche Beleuchtung. Sämtliche Konzerte gegeben von der Kapelle des 2, bahr. Fuß⸗Artillerie⸗Regiments. (Direktion: K. Lemnitz). figdr. Hoepfner Biechrauerei, Kaplsrube Sierniederlage Mannbheim Telephon 3046 Neckarauerstr. 153 58692 SrPflehni la,Lager-.Exportbier hell und dunkel, in Flaschen und Gebinden zu den billigsten Preise n. 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Nur in die Liſte Eingetragene haben das Necht, am Wahltage ihre Stimme abzugeben. Wir fordern unſere Mitglieder, die Mitglieder des Jungliberalen Vereins und all unſere Freunde hiermit dringend auf, ſelbſt u nachzuſehen, ob ihr Name in der Wählerliſte eingetragen iſt, da dies vom Bureau aus nicht genau geſchehen kann, und wenn nicht, deſſen Eintragung unter Vorzeigen des Steuer⸗ und Umlagezettels ſofort zu veranlaſſen. Der Vorstand. G ir Hötels Pestauranis, Lafgs uu Friseure! 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Herr Stadtpfarrer Klein. 4 U 8 4 1. 9, am Matkt, den 1 In der Hauptſynagoge. 0 allll 8 Gafſhe gegenübet. 571175 Freitag, 8. Septbr., abends 6¼ Uhr, Samstag, 9. Septbr., 61. 7. ooοο ο οο ο ο Spezlal-Beschäft für Fernspr. morgens 10 Uhr, Geburtsfeſt Sr. Kgl. Hohkit des f Schreiber 8 2 indt. U 3 b. Max Wallach. et, J. 12% 4 e e tags 21 e de 0 Uhe, abends Ubr. 5 Loba, Iit vertnteten eh Volkszeitung. Abonnement: ee 90 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile„. 80 E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gekleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. — Fur unverlangte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Arreſſe: „Journal Mannheim“ — Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmeyDruckarbeiten 841 Redaktion 377 Expeditiooernn 1. Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E G, 2. Nr. 417. Schwere Anklagen gegen unſere Marfneverwaltung erhebt in der„Tgl. Roſch“ der bekannte Marineſchriftſteller Graf Rebentlow. Leider kann man nicht ſagen, daß ſeine Ausführungen— die auch nicht neu ſind. — unbegründet wären; ihr Kern liegt in folgendem: Mam iſt ümmer in der Halbheit ſtecken geblieben. Ich will nicht auf die früheren Perioden, z. B. die Capriviſche, zurück⸗ greifen, ſondern nur einen kurzen Blick auf die bauliche Entwick⸗ lung ſeit dem Regierungsantritt des jetzigen Kaiſers werfen. Da wurde im Jahre 1890 die noch heute dienende„Brandenburg?⸗ Klaſſe auf Stapel gelegt; ſie hat ein Deplacement von 10 000 Donnen, die zeitlich entſprechende engliſche Linjenſchiffs⸗Klaſſe war aunm 4000 Tonmen größer. Die deutſchen Schiffe, welche ſonſt recht guß waren, konmten keine mittlere Armierung erhalten und nur einen geringen Kohlenvorrat, ſonſt hätte man eben das Depladement größer machen müſſen. Es folgte einige Jahve ſpäter die„Kaiſer“⸗ Kaſſe, 1000 Tonnen größer als die„Brandenburg“⸗Schiffe. Hier Hatte anan die mittlere Armierung außergewöhnlich ſtark gehalten Aund teillveiſe ſehr ungünſtig anordnen müſſen, dafür aber den Schiffen eine eigentliche ſchwere Armierung voventhalten müſſen. Sonſt wäre es eben nötig geworden, das Deplacement mehr zu er⸗ hähen. Der Kohlenvorvat war wieder ſehr gering, die Panzerung Föchſt unwollkommen. Alſo wieder eine Halbheit, ganz abgeſehen von den ſonſtigen Mängeln dieſer und auch noch der folgenden Kaſſe, welche bei der damaligen geringen Praxis unſers Kriegs⸗ ſchüfſbaues immerhin erklärlich ſind. Der Deutſche Kaiſer ſelbſt hat ſich an der Aufſtellung der Pläne für die„Kaiſer“⸗Klaſſe ſehr aktib hbeteiligt und führte dies in ſeiner Taufrede beim Stapellauf des Kaiſer Friedrich III.“ auch mib Gemugtuung an. Gleichzeitig bauten die Engländer die„Majeſtic“⸗Klaſſe von 15 100 Tonnen. Es folgte bei uns die„Wittelsbach⸗Klaſſe, 700(1) Tonmen größer als die vorhergehende. Sie trug dieſelbe von ganz falſchem mili⸗ Käriſchen Geſichtspunkten ausgehende Armierung, wies dagegen eine 15 eiwas berbeſſerte Panzevung und höhere Geſchwindigkeit auf. Aber 5 was iſt ein Mehr von 700 Tonnen? Intzwiſchen wurde das zweite Face vom Jahre 1900 bewilligt, unnd die erſten Linienſchiffs⸗ bauten dieſes neuen Programms ſtellt die nunmehr beinahe feptige Braunſchweig“⸗Klaſſe dar. Ihr Deplacement beläuft ſich auf 18 200 Tonnem; ſie übertrifft alſo ihre Vorgänger um 1400 Tonnen. Dieſe Schiffe ſind viel beſſer in jeder Hinſicht als die borher⸗ gehendem, brugen aber den mittlerweile veränderten Verhältniſſen, den Fopbſchritten der Geſchütz⸗ und Panzertechmik wächt Rechnung, muur die allererſten dieſer Klaſſe kann man als zeitgemäß betrachten. Die ſpäteren Bauten hätte man unbedingt viel größer anachen müſſen, denn die Engländer bauten damals ſchon die„King⸗ Ddward“ ⸗plaſſe, Schiffe von 16600 Tonnen. Wir aber ſind trotz⸗ Ha bei dem„Braunſchweig“⸗Typ geblietherp urnd habenr ſogar die Peubſchland“ aanbaſſe, von der jetzt noch vier Exemplare auf Stapel liegen, nicht größer gebaut, auch die Artillerie nichb ver⸗ ſhärkt. Die Engländer hatten aber mittlerweile zwei neue Typen guf Stapel gelegt, nämlich die„Agamemnon“ ⸗AHlaſſe von 16 800 und die„Dreadnought“ von 18 800 Tonnen. Wir haben hier brigens, die engliſche Marine zum Beiſpiel genommen, weil ſie am beſten die zeitgemäße Entwicklung des Linienſchiffes ülluſtriert. Bei uns hat, wie ſchon dieſe kurzen Zaßhlen andeutem immer die Halbheit regiert. Gewiß, man hat von Klaſſe zu Klaſſe das Deplacement geſteigert, aber nicht genug, um den Gefechtswert auf eine genügend hohe Stufe zu bringen. Wie anders ſtände umſere jetzt fertige Flotte da, wenn die Regierung von Anfang an Energie genug gehabt hätte, um nur ſolche Typen durchzuſetzen, die Freitag, 8. September 1905. eeee Eelbendblatt.) allen andern mindeſte gewachſen, womöglich aber über⸗ legen wären. Wir wären dann ſchon jetzb zur See ein ganz bedeu⸗ tender Machtfaktor, gar nicht zu vergleichen mit dem zatſächlichen Zuſtande. 5 Auch flottenfreundliche Kreiſe haben die Agitation eben zu lange unter falſchen Geſichtspunkten betrieben. Wir haben uns früher ſchon einmal gegen die„Zahlenwut“ gewandt, die bei jeder internationalen Verwicklung im Panzergeſchwader mehr fordert. Darüber iſt die Erkenntnis, daß wir ktrotz zweier Ge⸗ ſetze immer noch eine minderwertige Flotte haben, bedenklich aufgehalten worden. 38 Linienſchiffe ſind kein Pappenſtiel— der Sieger von Tſuſchima hatte nie mehr als 6— aber voll⸗ wertig müſſen ſie ſein. So wie bisher darf bei uns nicht weiter gebaut werden, das iſt reine Geldverſchwendung. Die Mittei⸗ lungen des Flottenvereins ſchreiben zu dieſer Frage noch: Daß unſere Häfen(Kriegshäfen natürlich) zur Aufnahme von größeren Schiffen geeignet ſind, ſteht feſt, da ſie geräumig und ſief genug ſind. Auch die Einfahrten zu unſern Kviegshäfen ſind tief und breit genug, um die allergrößten Schiffe einzulaſſen. In Kiel ſowohl wie in Wilhelmshaven ſind auch Docks vorhanden, um Schiffe bon 16 000 t aufnehmen zu könnem. Es bleibt nun die Frage zu unterſuchen, ob der Kafſer Wilhelm⸗Kanal ein„techniſcher Hin⸗ devungsgrund“ für den Bau von größeren Schiffen iſt. Bei ſeiner Tiefe von 9 Meter können natürlich Schiffe von nahezu 9 oder mehr Metern Tiefgang micht hindupchfahren. Zunächſt iſt es nun aber abſolut nicht notwendig, daß ein Schiff von 16000 Tonnen tiefer geht, wie unſere jetzigen Schiffe von 13 200 Tonnen. Der Diefgang wird im peſenlbichem beddingt durch das Verhältnis der Länge zur Byeite und durch die Form des Schiffsrumpfes. Die engliſche„King Edward VII.“⸗Klaſſe hat ein Deplazement von 16 610 Tonnen und einen Tiefgang von 8,2 Metern, der engliſche„Renown“ mit 12 250 Tonnem hat einen Tiefgang von 8,2 Meterm, der engliſche„Benforv“ mit 10770 Tonnen hat einen Tiefgang von 8,6 Metern, unſere„Braunſchweig“⸗ Klaſſe mit 13 200 Tonmen hat einen Tiefgang von 7/ Mettern. Man ſieht hieraus, daß z. B. ein Schiff von größerem Deplazement micht ſo tief geht wie das um 6000 Tonmen kleinere Schiff. mündeſtens 16000 Tonnen durch dem Kanal fahren zu laſſem, ſo müßte entweder der Kanal tiefer gamacht werdem oder aber die meuen bleiben. Wenn wir einen Seekrieg auszufechten haben werden, ſo wird der Kriegsſchauplatz die Nordſee ſein, dort müſſen wir alſo unſere Streitkraft zur See— und das ſind die Limienſchiffe— haben. Die Vergrößerungen der Docks, der Hafenanlagem u. ſ. to., die notwendig werden, bieten keine techniſchem Schwierigkeiten, ſie koſten nur Geld. Sämtliche Kriegsflotten— ſo lautet das Reſums— haben als Kern ihrer Schlachtflotte Schiffe von 16 000 und mehr von 13 000 Tonnen behelfen müſſen. Die Erhöhung des Ton⸗ nengehaltes muß gefordert werden, weil nur ein großes Schiff eine ſtarke Armierung und einen ſtarken Panzer tragen und zugleich die erforderliche Geſchwindigkeit erzielen kann und weil nur einem großen Schiffe ein genügend großer Aktionsradius gegeben werden kann. Sollten ſich aber dennoch Schwierigkeiten ergeben, Schiffe von großen Limienſchüffe müßten in der Nordſſe bezw. in Wilhelmshaven Tonnengehalt; nur wir haben uns bisher leider mit Schiffen Polftische Uebersleht. Maunheim, 8. September 1905. Der Befähigungsnachweis im Baugewerbe. Nach dem Verlauf des diesjährigen Handwerkskammertags zu Köln darf der allgemeine Befähigungsnach weis als abgetan betrachtet werden, dagegen ſteht Vorlegung eines im Reichsamt des Innern vorbereiteten Ge entwurfs zur Einführung des Befähigungsnachweiſes im Ba u gewerbe in naher Ausſicht. Was dieſer Entwurf im ei zelnen vorſieht, darüber iſt noch nichts in die Oeffentlichkeit gedrungen; immerhin aber dürfte man aus den jetzt bekam werdenden Ausführungen, die Reg.⸗Rat Dr. Bechtle von der K. Württ. Zentralſtelle für Gewerbe und Handel in ſeiner Eigenſchaft als Regierungskommiſſar in einer nichtöffentlich Sitzung der Stuttgarter Handwerkskammer über den Befähi gungsnachweis im Baugewerbe gemacht hat, wenigſtens d Richtlinien des Entwurfs herauszuleſen in der Lage ſein. Reg. Rat Dr. Bechtle äußerte ſich zu dieſer Frage wie folgt:: „Was die Forderung des ſogen Befähigungsnachweiſes üm Bau⸗ „ gewertbe betrifft, ſo bietet ſte das Beſondere, daß zu ihrer Begrün⸗ dung Rückſichten auf die Sicherheit der Bauhandtwerker und der Bauarbeiter, wie auch ſpäteren Bewohner der Gebäude geltend ge⸗ machb worden ſind. Inwieweit die in dieſer Beziehung vorgebrachten Behauptungen wirklich genügend durch Tatſachen begründe ſind, üm⸗ wietveit bei uns in Württemberg unter dem gegenwärtigen Rechtszuſtand ſo ſchwer wiegende Mißſtände bezügl. der öffentlichen Sicheriheib und Geſundheit hervorgetreten ſind, daß die Einführung des Befähigungsnachweiſes im Bauhandwerk ein Bedürſeußs wäre, will ich dahingeſtellt ſein laſſen. Aber das Eine kann ich verſichern, wenn wirklich Rückſichten der öffentlichen Sicherheit und Geſ ͤ die Einführung des Befähigungsnachweiſes wendig machen ſollten, dann wird der Befähigungsnachwe weſentlich andere Geſtalt annehmen, als ihn ſe ie die ihn jetzt befürworten, ſich denken, daunn Gawantie dafür geſucht we⸗ wirkfi Haupt möglich iſt, durch den Befühigungsnachmwe Gewähr für die Wahrung der öffentlichen Sicherhei Geſ geſchaffen werde; dann kverden vor allem die betreffenden Prft weder Prüfungen der Innungen noch der Handwerkstammdermn, dern ſtaatliche Prüfungen ſein, und es werdem bei Prüfungen ganz bedeutende Anforderungen an das Wiſſen Können der ſprüfungen geſtellt werden, ſolche Anforderungen, lwelche katurgemäß eine längere, nicht bloß praktiſche, ſondern auch theope⸗ tiſche Ausbildung und Vorbereitung zur Vorausſetzung haben, Aufwand von viel Zeit und Koſten nötig machen, unnd bei auch ein bedeutender Prozentſatz der Prüflinge durchfallen wi So iſt der Befähigungsnachweis in Oeſterreich durchgebildet Heſtehen ſtaatliche Prüfungen für die Zimmermeiſter, für die Maurer⸗ ameiſter und für die Baumeiſter. M.., ich frage Sie: Wol Sie einen ſolchen Befähigungsnachweis im Bauhandwerk? Un wenn die Herren Baugesperbetreibenden, die der Handwerlskamme⸗ angehören und inbezug auf Intelligenz und Wohlſtand zur des Bauhandwerks gehören, dieſe Frage bejahen, werden de die kleinen, weniger bemfttelten Baußandwerker, insbeſt Bauhandverker in den Landſtädten und auf dem Lande, ein Befähigungsnachweis wollen? M.., ſeien Sie deſſen ganz wenn dieſe kleinen Bauhandtverzer draußen im Lande ſich erſt einmal klar darüber ſind, welche Beſchaffenlheit dieſer Befäßhigungs⸗ Der Urſprung einiger unſerer Sitten und Gewohnheiten. 25 Vielfach glaubt man heute, daß das ganze moderne Leben in all ſeinen einzelnen Gewohnheitem und Gebräuchen durchaus von kinem neuen und originellen Geiſte durchdrurſgen ſei. Man räumt mit konbentionellen Sitten auf; man emanzipiert ſich von der Ver⸗ gangenheit. Da iſt es denn gut, daran zu erinnern, daß auch wir heute noch mit tauſend Fäden an die früheren Zeiten gebunden ſind And daß wir häufig in alltäglichen Handlungen, die wir gedankenlos der allgemeinen Sitte gemäß tun, einen Zufammenhang mit dem fernſten Altertum bekunden, daß wir Gebärden und Einrichtungen nachahmen, deren tieferen Sinn wir nicht ahnem und die zur toten Jorm erſtarrt ſind. Einige ſolcher Gewohnheiten zählt G. A. Hope in„The Grand Magazine“ auf. Wir halten es heute für unartig, daß ein Herr einer Dame die mit einem Handſchuh bekleidete Hand reicht. Dieſe Sitte hatte in den Ritterzeiken, als die Männer ſchwere Eiſenhandſchuhe trugen, ihre Verechtigung, da manche zarte Frauen⸗ and ohne Ablegung dieſes Waffenſtückes arg gequetſcht worden äre; bei unſern weichen und geſchmeidigen Handſchuhen erſcheint ſie als ſinnlos. Warum nimmt man beim Gruße den Hut ab? Auch dies erklärt der Verfaſſer aus Gebräuchen des Mittelalters. zenn damals ein Gewaffneter einen anderen traf, ſo nahm er, um e friedliche Abſicht zu bekunden, den Helm ab, damit der andere bor jedem plötzlichen Angriff ſicher fühle und eine Gewähr für freundliches Verhalten habe. Das gleiche Motiv hat auch die entſtehen laſſen, einen einziehenden Gaſt mit Salutſchüſſen anonen zu begrüßen. Als die Geſchütze zuerſt aufkamen, be⸗ an einem Freunde, der auf die Burg kam, ſein großes Ver⸗ arf geladenen Geſchütze im die Luft daß man ſich ſeiner Waffen n dadu ch, daß man die ſcha e und ihm damit anden 7 5790 8 ertraue. Da dieſe der andere ſich die mbte man der Höflichkeit genug bfeuere. In jenen Zejten war das Laden der Kanonen eine ſo langwierige Arbeit, daß einmal ab⸗ geſchoſſene Geſchütze für lange Zeit unbrauchbar waren. Heute haben twir ſchnellfeuernde Kanonen und die Salutſchüſſe ſind zu einer bloßen Höflichkeitsform herabgeſunken. Auch das reichen der rechten Hand zum Gruß iſt auf die Unſicherheit in den Ritterzeiten und auf die Vorſicht zurückzuführen, dſe man damals im Verbehr an⸗ wenden mußte. Wollte jemand den anderen grüßen, ſo zeigte er ihm ſeine freundliche Geſinnung, indem er die unbewafffnete Schwert⸗ hand, die rechte, ausſtreckte und dadurch zu erkennen gab, daß ſein ordentliche Vorſicht gebrauchen mußte, konnte ſich die Frau viel freier Und ſorgloſer bewegen; während man heute junge Damen nicht gern wöhnlich, wie uns zahlreiche Epen der Zeit beweiſen. Wohl waren Die Wege unſicher, von Räuberei und Kampf war die Welt erfüllt, gegen, und die Pflicht jedes Ritters, von der wir ja auch heute noch ſo oft ſprechen, war es, das ſchwache Geſchlecht zu beſchüßen. Die mäßig frühen Datums. Bis zum fünfzehnten Jahrhundert trugen auch die Männer Röcke und die Hoſe, das heutige Symbol der Männ⸗ lichkeit, iſt ja auch jetzt noch vielen Völkern des Oſtens völlig fremd. dem König Ludwig dem Heiligen von Frankreich erzählt, iſt nur ein lgar, bat eine Dame ſeiner Verwandtſchaft, als ſie ihn wegen ſeiner unſcheinbare adel Gen m ihm zu wechſeln und der ſeltſame Tauſch ging vor ſich. Auf den Kenigsſkulpturen zu Freiburg und Naumburg können wir noch heute Schwert in der Scheide ſtecke und der andere keinen Angriff zu be⸗ fürchten habe. Während ſo der Mann im Mittelalter eine außer⸗ ohne Begleitung reiſen läßt, geſchah dies im Mittelalter ganz ge⸗ aber den Frauen brachte man im allgemeinen höchſte Ehrfurcht ent⸗ Unterſcheidung in der Männer⸗ und Frauentracht, die uns heute als eiwas ſo Feſtſtehendes und Unabänderliches erſcheint, iſt verhältnis⸗ Jedenfalls konnten noch im ganzen Mittelalter Herren u. Damen die Kleider miteinander vertauſchen und die Geſchichte, die man von Beiſpiel unter ſehr vielen. Der Herrſcher, der auch ein Kriegsmann aren Kleidung tadelte, die Gewänder mit den langen Rock als die Zierde des Mannes erblicken. Bei Begräb⸗ niſſen haben ſich zwei Gebräuche erhalten von denen der eine in den tunt ſeinen Urſprung hat. Die heidniſche Sitte iſt die, Blum den Sarg zu legen; ſie kommt von dem bei allen fungen Völke Dinge für die Reiſe ins Jenſeits mit auf den Weg gebe⸗ breiteten Glauben her, daß man dem Toten ſchöne und wer Die erſten Chriſten verdammten dieſen heidniſchen Brauch und noc heute berbitten ſich fromme Juden alle Blumenſpenden 1 gräbnis, wobei wohl noch einenhnung jener heidniſchen Abſtan miiklingt. Wir aber können froh ſein, daß dieſe heiteren G den Vergangenheiten auch uns heute noch die Todesfeier ber Dorechriſtliche Brauch iſt das Läuten der Glocken bei einem der zugleich mit der Einführung der Glocken überhaupt in d Uchen Kirche aufkam und auf der Abſicht beruhle, durch d Klänge den Teufel und die böſen Geiſter fern zu halten manche Erfindungen, die man als Errungenſchaften moderner Te begeichnet, haben ö ja durch die neuſten Forſchungen Vorgänger Altertum erhalten. Beſonders überraſchend aber dürfte es daß auch der Warenautomat der Antike ſchon bekannt war. Tempeln waren Apparate aufgeſtellt, in die man ein Geld beſtimmtem Gewicht hereinwarf, dann drückte es auf ein der wieder ein Ventil öffnete, worauf geweihtes Waſſer her⸗ Während das Geld in den Prieſterſchatz kam, ſprengten Betenden das Waſſer vor der Statue des Gottes opfernd au wenige kannten den Mechanismus, den meiſten erſchien Wunder.„„ Tagesneujakeſten. — Der deutſche Kaiſer und die franzöſiſche Sprache. In ei Artikel der„Monde moderne“ über das deutſche Kaiſerhaus, dem im übrigen ziemlich viel Dienſtbotenklatſch in öder W getreten iſt, findet ſich folgendes intereſſante Geſchichtehen üben Gewandtheit, mit der unſer Kaiſer das Franzöſiſche ſpricht. franzöſiſche Philoſoph Jules Si mo der ſich im Jahre 1890 in gangszeit— während derſelben treten ja die Härten nicht ſo ſtark hervor— die einſchneidenden Folgen des Befähigungsmachweiſes ſelbſt an ihrer eigenen Perſon verſpürt haben werden, danm werden dieſe die erſten ſein, die die Abſchaffung ſelbſt wieder verlangen und den jetzigen Verleidigern dieſes Befähigungsnachweiſes alles andere eher als Dank wiſſen werden.“ Wie Witte den Präſidenten Rooſevelt charakteriſtert. Miniſter Witte hat den Präſidenten Rooſevelt in einem Privatbrief wie folgt charakteriſtert:„In phyſiſcher Beziehung iſt er gewandt und ſtark und hat augenſcheinlich die Schule der Gewandtheit und der Kraft abſolviert; er hälb ſich gerade, ſeine Stirn iſt hoch, ſein Blick offen. In moraliſcher Beziehung iſt der Präſident der Vereinigten Staaten ein Staatsmann großen Schlages. Geborem in einer Zeit, wo die Politiker mehr die Söhne des Jahrhunderts als ihrer Geſchäfte ſind, verdankt er ſeine hohe Stellung, deren er mit jedem Tage würdiger wird, ausſchließlich ſeinen perſönlichen Eigenſchaften, die ſich in den Handlungen offenbaren, wo Entſchloſſenheit, Takt und Scharf⸗ blick verlangt und von der ganzen Welt gewürdigt werden. Wenn man mit Herrn Rooſevelt ſpricht, enkzückt er durch die Erhabenheit ſeiner Anſchauungen und durch jene klare Philo⸗ ſophie, die ſein Urteil durchdringen. Er hat ein Ideal, und ein Ideal haben heißt höheren Zielen zuſtreben, als das All⸗ tagsleben ſie bietet. In den hartnäckigen Kämpfen unſerer Zeit haben Menſchen wie Rooſevelt keine Muße. Das ſind Sol⸗ daten, die in der Gefahr unablösbar ſind. Wenn ſie aber ein⸗ mal an das Ideal glauben, ſchöpfen ſie aus dieſem Glauben außer der Kraft auch Troſt.“ * —— Peutsches Reich. * Berlin, 7. Sept.(Sozialdemokraten und Korpsſtudenten.) Das Berliner Korps Normannia hat ſeinem früheren Alten Herrn Viereck das Band zurückgegeben. Es war ihm ſeinerzeit entzogen worden, als er offen zur Sozialdemokratie überkrat und zeitweilig in der Partei eine Führerrolle ſpielte. Dasſelbe geſchah damals ſeitens der Teu⸗ konia in Marburg, von der Viereck jetzt ebenfalls wieder auf⸗ genommen iſt. Viereck hat ſich von der Partei losgeſagt und lebt zur Zeit in New⸗York, wo er ſich dem dortigen Alten⸗ Herren⸗S. C. angeſchloſſen hat.— Die„Tägl, Rundſchau'“ er⸗ innert bei dieſer Gelegenheit daran, daß aus dem Köſener S. O. mehrfach Sozialdemokraten hervorgegangn ſind, unter ihnen bekanntlich der alte Liebknecht, der Zweibändermann, Marburger Heſſen⸗Naſſauer und Rhenane war. Dieſem iſt das Band nie entzogen worden— ein Beweis dafür, daß die Anſichten in dem Korps über politiſche Lebensführung der Alten Herten geteilt ſind. Die Köſener Statuten enthalten darüber keine Beſtimmungen, ö (Generalleutnant von Vogu slawski) der Militärſchriftſteller und Mitarbeiter der„Tgl. Roſch.“, deſſen Tod wir im heutigen Morgenblatt gemeldet haben, war am 24. Dezember 1834 zu Berlin geboren, am 1. September 1852 als Fahnenjunker in das damalige 10. Infanterie⸗Regi⸗ ment eingelreten. Er machte die Feldzüge von 1864, 1866 und 1870/71 bei dem Regiment Nr. 50 mit. Am 21. Dezember 12867 wurde er Hauptmann, 12. Dezember 1872 Major, 25. „Juni 1873 Bataillons⸗Kommandeur, 11. Junf 1879 Oberſt⸗ leutnant, 16 Auguſt 1883 Kommandeur des Grenadier⸗Regts. Nr. 9, ſpäter des Füſilier⸗Regts. Nr. 40. Am 10. Juli 1888 wurde Oberſt von Boguslawski mit der Führung der 21. In⸗ fanterie⸗Brigade beauftragt, am 2. Auguſt 1888 zum General⸗ major befördert, am 13. November 1890 als Generalleutnant zu den Offtzieren von der Armee verſetzt und am 9. Dezember 1890 in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches mit Penſion zur Dispoſition geſtellt. —(Einet Unterſchlagung) iſt der„Vorwärts“ Überführt worden, die er nun in einer ſelbſt für ſeine Ver⸗ hältniſſe auffallend unehrlichen Weiſe zu vertuſchen ſucht. Es wat, wie ſeinerzeit mitgeteilt wurde, feſtgeſtells worden, daß der„Vorwärts“, der vor einiger Zeit gefliſſentlich den Kaiſer beſchuldigt hatte, bei ſeiner Zuſammenkunft mit dem Zaren dieſen zur Fortſetzung des Krieges gebrängt zu haben, jetzt die Depeſche des Präſidenten Rooſevelt an den Kaiſer glatt unterſchlagen hat. Was hat der Vorwärts zu dieſem Vorwurf zu ſagen? Er ſchreibt heute: Der„Vorwärts“ iſt keun Hofanzeiger. Als politiſches Blatt iſt er zwar verpflichtet, auch von der Privatkorreſpondeng gekrönter oden ungekrönter Staatsoberhäupter Notig zu nehmen, ſofern ſie Argendwelche polftiſche Bedeutung hat. Höflichkeitsbezeigungen aber — Seid Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 8. September. nachweis im Baußandtverk hat, wenn ſie wach Ablauf der Ueber⸗ wie dem Glückwunſch des Präſidenten Rooſeveld an Wilhelm II. iſt 1 dem Schluß, daß die Aufnahmebedingungen der Handelshochſchulen beim beſten Willen keine polätiſche Bedeutumg beizumeſſen.“ Man ſtelle dieſer Behauptung einfach den Text des Rooſe⸗ veltſchen Telegramms gegenüber, das bekanntlich lautete: „Ich danze Guerer Majzeſtät herzlichſt für Ihre Glückwümſche ſund möchte dieſe Gelegenhert ergreifen, um melinde wbiefgefühlte Wür⸗ digung die Art und Weiſe auszudrücken, in der Guere Majeſtät in jedem Stadium bei der Bemühung, Frieden im Oſten zuſtande zu bringen, milg ewürkt haben. Es iſt eine ſehr große Freude geweſen, mit Euerer Majzeſtät zu dieſem Ziele zu arbeiten. 8 Man bedenke ferner, daß ein ähnliches Telegramm an keinen anderen Monarchen geſandt worden iſt, und man wird, ſo ſchreibt die„Tägl. Rdſch.“, zugeben müſſen, daß nur voll⸗ ſtändige Verranntheit oder Böswilligkeit die politiſche Bedeutung, ja die Abſicht dieſes Telegramms ver⸗ kennen kann. Da der„Vorw.“ auf ſeine Klugheit ſo ſtolz iſt, ſollte er wenigſtens offen genug ſein, die böswillige Unter⸗ ſchlagung zuzugeſtehen. —(Schwere Anklagengegendas Kolonialamt) erhebt die„Köln. Volkszig. Das Zentrumsblatt wirft dieſer Reichsſtelle nichts mehr und nicht weniger als ein Vertuſch⸗ umgsſyſtem über die Verhältniſſe in Slldtweſt⸗Afrika vor und behauptet, gerade nach dem letzten rechneriſchen Aufmachungen von amtlichen Seite ſtelle ſich der letzte Truppentransport nmach Südweſt⸗ afrika als eine Eiatsüberſchreitung heraus. Die Darlegungen des Zentrumsorgans ſind angeſichts der großen Opfer, die der Aufſtand in Südtwveſtafrika ſeit Jahr und Tag erheiſchte, geeignet, die größte Beunruhigung im unſeren Volkskreiſen hervorzurufen und vev⸗ langen dringend eine völlige Klarſtellung von kompetenter amklicher Seite. Den Vorwurf, daß man dem Reichstage ſeit Jahren eime umrächtige Bilanz über Südweſt⸗Afrika darbot, kann eine Reichsbehörde, wie das Kolonialamt, urnnöglich auf ſich ſitzen laſſen. 95 13 Deutſcher Verband für kaufmänniſches Unterrichtsweſen. (Von unſerem Korreſpondenten.) sl. Wies baden, 7. Sept. Im Feſtſaal des Rathauſes wurde geſtern, wie bereits tele⸗ graphiſch gemeldet, der 5. Kongreß des Deutſchen Verbandes für das kaufmänniſche Unterrichtsweſen eröffnet. Die Beteiligung von Delegierten aus ganz Deutſchland iſt ſtark; auch viele Damen be⸗ merkt gnan unter den Anweſenden. Der Eröffnungsſitzung wohnten bei Geh. Regierungsrat Dr. Duncker für den preußiſchen Han⸗ delsminiſter, Oberregierungsrat von Gizycki für den Regierungs⸗ präſidenten von Wiesbaden und Stadtrat Bickel für die Stadt Wiesbaden. Den Vorſitz führte Regierungsrat Stegemann⸗ Braunſchweig. Der Kongreß teilte ſich in 9 Abteilungen, die die verſchiedenſten Zweige des kaufmänniſchen Unterrichtsweſens er⸗ örterten. In der fachwiſſenſchaftlichen Abteilung(Vor⸗ ſitzender Prof. Dr. Anſchütz⸗Sonneberg) verlangte Dr. Manes⸗ Berlin, daß den Angehörigen des Kaufmannsſtandes in weit höherem Maße als bisher nicht nur auf den Hochſchulen, ſondern auch auf den übrigen der kaufmänniſchen Fortbildung dienenden Lehrſtätten Gelegenheit gegeben werden muß, ſich über das geſamte Ver⸗ ſicherungsweſen unterrichten gu können. Direktor San⸗ der⸗Lübeck behandelte die Frage der Geſtaltung des hande Is ⸗ techniſchen Unterrichts in den kaufmänniſchen Fort⸗ bildungsſchulen. Er empfahl in der Unterſtufe eine Klein⸗ handlbung mit einfachen Verhältniſſen(3. B. ein Kleinhandels⸗ geſchäft in Kolonialwaren, Manufakturwaren); in der Mittel⸗ ſtufſe eine Großhandlung(8. B. offene Handelsgeſellſchaft in Kolonialwaren, Manufakturwaren, Getreide); in der Oberſtufe (3. B. Bankgeſchäft, Spedition, Fabrikbetrieb, Holzhandlung) je nach den örtlichen Verhältniſſen. Kommerzienrat Wecker⸗Offen⸗ bach betonte die Notwendigkeit der Ein führung eines ein⸗ heitlichen Stenographie⸗Syſtems in den Fortbil⸗ dungsſchulen und Oberlehrer Meyer⸗ Elberfeld ſtellte ausführ⸗ liche Theſen über die Art der Lehre der Buchfilhrung auf. Schließ⸗ lich verlangte Stadtſchulinſpektor A m braſſat⸗Graudenz die Erklärung der Geographie zum Pflichtfach. Im Zentral⸗Ausſchuß machte Frl. Köhler⸗Bücke⸗ burg Vorſchläge für den Austauſch von Programmen und Schul⸗ berichten der kaufmänniſchen Unterrichtsanſtalten durch Vermitte⸗ kung des Verbandsbureaus und Syndikus Dr. Senholdt⸗Wei⸗ mar berlangte die Veranſtaltung regelmäßiger Ferienkurſe für die Handelsſchullehrer, die im Hauptberuf Volks⸗ ſchullehrer ſind. Den Vorſitz in der Abteflung für Hande lshochſchulen führte Kommerzienrat Haben icht⸗Leipzig. Prof. Dr. Käh⸗ ler⸗Aachen behandelte die Frage, ob ſich die bisherigen Aufnahme⸗ bedingungen an den Handelshochſchulen bewährt haben. Er kam zu in ihrer heutigen Form nur als vorläufige zu betrachten ſeien. Als Erfordernis für vollimmatrikulierte Studierende ſei allmählich das Reifezeugnis einer neunklaſſigen Anſtalt zu erſtreben. Prof. Dr. Voigt⸗Frankfurt a. M. unterſuchte, ob die Bedenken, welche gegen die Zulaſſung der Ausländer an den Techniſchen Hoch⸗ ſchulen geltend gemacht werden, auch für die Handelshochſchulen zu⸗ treffend ſind. Er führte aus, daß die Stellung der Handelshoch⸗ ſchulen gegenüber den Ausländern eine andere ſei, als die der Tech⸗ niſchen Hochſchulen. Es liege kein Grund vor, Ausländen als ſolche bom Beſuche deutſcher Handelshochſchulen auszu⸗ ſchließen, doch noch weniger, ſie vor Inländern zu begünſtigen, wie es häufig, infolge der Unkontrollierbarkeit der Vorbildung den Ausländer, geſchehe. Eine differentielle Behandlung der Ausländer bezüglich der Honorare(Kollegiengelder etc.) ſei nicht ohne weiteres von der Hand zu weiſen und eine Verſtändigung der Handelshoch⸗ ſchulen über die Anerkennung der Zeugniſſe ausländiſcher Unter⸗ richtsanſtalten erwünſcht. Von den weiteren Abteilungen ſei noch die für weibliche Angeſtellte erwähnt. Frl. Herrmann⸗ Berlin ſprach in ihr über die Frage, wie die Frau für den kaufmänniſchen Beruf am beſten vorzubereiten ſei. Das Schwergewicht der kaufmänniſchen Ausbildung und Fortbildung der weiblichen Handlungsgehilfen liege zur Zeit in der Fachſchule, eine Vermehrung der Fachſchulen ſei daher anzuſtreben. Die kaufmänniſche Fachſchule ſolle ihren Cha⸗ rakter als ſolche wahren. Die kaufmänniſche Fortbildungsſchule mit direktem Zwang ſolle für männliche und weibliche Schüler gleich ſein, die dispenſierende Handelshochſchule ſolle mindeſtens das gleiche Maß kaufmänniſcher Kenntniſſe vermitteln wie die kaufmänniſche Fortbildungsſchule mit direktem Zwang. Frau Walſcher⸗ Kaſſel erörterte die Frage der geme inſchaftlichen Aus⸗ bildumg der Handlungsangeſtellten beiderleß Geſchlechts. Die Einführung der Koedukation iſt nach ihr unter der. Vorausſetzung gleicher Betätigung von Lehrern und Lehrerinnen in den kaufmänniſchen Unterrichtsanſtalten anzuſtreben, denn die gemeinſame Ausbildung der Geſchlechter iſt natürlich, weil ſie dem natürlichen Bau der Familie entſpricht, gerecht, weil ſie bei den Geſchlechtern den gleichen Bildungsgang ermöglicht, notwendig, weil die Frauen für das Berufsleben desſelben geiſtigen Rüſtzeugs be⸗ dürfen, wie die Männer, förderlich für den Unterricht, weil ſie nach den bisherigen Erfahrungen die Disziplin in den Klaſſen erleichtert, dringend wünſchenswert, weil ſie günſtig auf die Charakterentwicke⸗ lung der Zöglinge, ihre Gewohnheiten, ihren Fleiß wirkt, ſparſam, weil vielfach durch ſie der Koſtenaufwand für getrennte Klaſſen ver⸗ mieden wird und empfehlenswert, weil die gegen ſie gehegten Be⸗ denken bereits durch die Praxis widerlegt ſind. Von den Arbeiten in den Abteilungen ſei noch die Behandlung der Frage„der praktiſchen Ausbildung der Hand⸗ kungslehrlinge“ erwähnt. Dr. Kan ter⸗Braunſchweig empfahl die Einführung freiwilliger Lehrlingsprüf⸗ ungen als wichtiges Hilfsmittel zur Hebung der Lehrlingsaus⸗ bildung. Geprüft werden ſollen nur Lehrlinge, die ihre praktiſche Lehrzeit vollendet haben. Die Prüfungen, zu deren Abhaltung ein Ausſchuß aus den Kreiſen der Kaufleute oder von der Handels⸗ kammer gewählt werden ſoll, müßten durchaus praktiſchen Charakter tragen und ſollten ſich in der Hauptſache auf die Handelsgeſchäfts⸗ lehre und Warenkunde der Branche, in denen der Prüfling ausge⸗ bildet iſt, erſtrecken.— Direktor Sander⸗Lübeck machte Vor⸗ ſchläge für die GEinrichtung von kaufmänniſchen Lehrlingsheimen. In der Abteilung für allgeme ime kaufmänniſche Vildungsfragen behandelte der ſtellbertretende Vorſitzende der Hamburger Detailliſtenkammer Schmerſahl das Thema der Giurichtung von Kurſen in Buchführung, Kalkulationslehre ete. für ſelbſtändige Kaufleute. Das Bedürfnis ſolcher Unterrichtskurſe für ſelbſtändige Kaufleute iſt nach ihm vorhanden: für diejenigen Ele⸗ mente, die in den Beruf ohne jegliche praktiſche wie theoretiſche Verufsbildung eindringen. Ihre Zahl ſei ſehr bedeutend! Ferner für diejenigen Kaufleute, die zwar eine praktiſche Berufsbildung— als Lehrlinge, Gehilfen, Reiſende— genoſſen haben, denen ſich aber in ihrer Berufstätigkeit niemals, oder doch in ganz unzureichendem Maße Gelegenheit zur Erlernung und zum Erwerb von Kenntniſſen und Erfahrungen in wichtigen Disziplinen der kaufmänniſchen Tätig⸗ keit geboten hat. Dieſem Bedürfniſſe genügen weder die kaufmän⸗ niſchen Fortbildungsſchulen, noch die pribaten Handelsſchulen, noch die Vorleſungskurſe für Kaufleute, noch die Handelshochſchulen. Der Unterricht ſei auf die wichtigſten, für den kaufmänniſchen Beruf un⸗ entbehrlichen Disziplinen zu beſchränken, auf einfache und doppelte Buchführung, auf Kalkulationslehre, eventl. Warenkunde und Han⸗ delskorreſpondenz. Der Unterricht müſſe in engſter Anpaſſung an die Bedürfniſſe der Praxis erfolgen. Das vorſchwebende Ziel würde am beſten dadurch ſich erreichen laſſen, wenn möglichſt Kaufleute desſelben Geſchäftszweiges an den Kurſen beteiligt würden. Eventuell empfehle ſich eine Zuſammenfaſſung nach etwa gleichartigen Ge⸗ ſchäftszweigen, wie Manufaktur⸗ und Weißwarenhändler uſw. Für den erſten Verſuch werde eine Zweiteilung in Kurſe für vollſtändig Ungeübte und für Vorgeſchrittenere genügen. des Kommerzienrats Liſſaue r⸗Berlin Stellung zum für Händels⸗ unter Vorſitz Entwurf eines Normallehrplans ——— —...— 5———— Kaiſer das reinere Franzöſiſch.“ Da der Akademiker dem Kaiſer ſeine Bewunderung ausſprach, meinte dieſer, daß darin nichts Be⸗ flemdliches liege, denn ein puriſtiſcher Franzoſe habe ihn zehn Jahre ang unterrichtet.„Haben Sie mich je einen inkorrekten Aus⸗ kruck anwenden hören?“ fragte der Kaiſer.„Ein einziges Mal,“ erwiderte Jules Simon. Der Kaiſer ſchien ſehr uüberraſcht.„Und wann war das?“ fragte er.„Als Majeſtät mir ſagten: Wir ſind zufammengekommen, um zu kneipen(godailler).“„Aber „goclailler iſt ein volllkommenes franzöſiſches Work und befindet ſich im Dictionnaire de 1Académie.“„Wohl wahr, aber man wendet es weder in der Alademie, noch in den akademiſchen Salons an.“„Ich werd' es mir merken. Und war das mein einziger Fehler?„Das beſchwör ich—.“ — Ein wſtliches Kleinbahnidyll wird der„Rh.⸗Weſtf. Ztg.“ aus Weimar berſchtet: Die„Laura“, d. H. die Weimar⸗Raſtenberger Vahn, hatte ſich glücklich dieſer Tage bis Liebſtedts Fluren durch⸗ gekämpft, als angeſichts letzteren Oertchens aus einem unbedeckten, jetoch mit 1/30 Meter hohen Seitenwänden verſehenen Wagen in „voller Fahrt“ eine Kuh herausſprang, in dem direkt neben dem Gleis befindlichen tiefen Graben landete und ohne irgend welchen Schaden genommen zu haben, in die Felder lief. Als der Zug endlich ſtand, wurde hinter dem Ausreißer die Verfolgung von dem Zug⸗ und Stationsperſonal aufgenommen und derſelbe einzufangen verfucht. Nach langem Hin⸗ und Hertreiben konnte endlich ein Beamter die Kuh am Schwanze erfaſſen, und ſo wurde er von ihr in mächtigen Sprüngen auf den Feldern herumgezerrt. Aus Mangel an einem Strick wurde ein Stück Zugleine abgeſchnitten und dieſe der Kuh um den Hals zu ſchlingen verſucht. Als dies gelungen, ließ ſie ſich ruhig zum Bahnhofe führen, wo ſie nach Eintreffen des Zuges ordnungsgemäß verladen und— um weitere Exkurſionen zu verhüten— feſtgebunden wurde. Dann ging's mit weiter. »Lenbach im Streit um des Kaiſers Naſe. Vor zwölf Jahren hatte, ſo leſen wir in den„Münch. N. Nachr.“, ein Münchener Kunſthändler ein von Lenbach gemaltes Bildnis Kaiſer Wilhelms I. er!„da er an Schulte in Verlin weiter verkaufen wollte. indeſſen fand des Kaiſers Naſe nicht lorrekt genug gemalt Volldampf Meiſters Hand, wogegen er 1000 Mark mehr für das Porträt be⸗ zahlen wollte. Der Münchener Kunſthändler alſo verpackte das Bild, bürdet es einem Dienſtmann auf und verſah ihn mit einem Briefe an Lenbach, in dem er ihn bat, die ſchiefe Naſe doch gerade zu ſetzen. Der Dienſtmaun ging und der Kunſthändler folgte ihm etwas ſpäter nach. Aber ſchon an den Propyläen ſah er den Dienſt⸗ mann mit dem Bild auf dem Rücken wiederkehren.„Er hat g ſagt, er tuats nöt, es fallat eahm gar nöteil“ Aber ein Kunſthändler iſt ein Kunſthändler; alſo geht der unſere doch zu Lenbach und trägt ihm ſein Anliegen mündlich vor. Aber Lenbach ruft erzürnt:„Wenn der Kalſer die Naſe nicht ſo gehabt hätte, hätte ich ſie nicht ſo gemalt!l“ Punktum. Lenbach dreht ſich um, läßt den Kunſthändler ſtehen und geht ab. Fragt der Kunſthändler den Diener:„Was ſoll ich tun?“ Sagt der Diener:„Wenn er ſo is, nalis er a ſo. Und wennerafols, nachatkönna s nix mache.“ Sprichts und geht auch ab. Beiträge zur Frauenfrage. Elsbeth Krukenberg, Die Frauenbewegung, ihre giele und ihre Bedeutung. Verlag von J. C. B. Mohr, Tübingen, Geh. M.—, geb. M..—, B. Es iſt bezeichnend für das Intereſſe, das endlich von ernſt⸗ denkenden Männern der Frauenbewegung entgegengebracht wird, daß nun auch in der Sammlung„Lebensfragen“(Herausgeber H. Weinel,.o. Profeſſor der Theologie in Jena) ein Band ſich mit dieſem Problem beſchäftigt. In dieſer Sammlung ſollen„die letzten Fragen der Religion und der Sittlichkeit im Vordergrund ſtehen.“ Wenn man nun die Frauenfrage als eine der Grenzfragen dieſer Gebiete erkennt, ſo gibt man damit zu, daß ſie ein Teil der Menſchheits frage bedeutet. Bücher wie das vorliegende tragen am eheſten dazu bei, dieſe Erkenntnis zu verbreiten; dem Wiſſenden ſtärken ſie die Ueberzeugung, für eine gute Sache zu kämpfen, und den Fernſtehenden zwingen ſie zur Achtung für das bereits Geleiſtete und zur Erkenntnis der Notwendigkeit des Kampfes. Frau Krukenberg beſpricht zuerſt die Frauenfrage als Brot⸗ berlangte für den Fall des Kaußes eine Nachbeſſerung von des rrene, aee verlangt jedoch Berufsbildung für die Mädchen aller Stände, daneben freilich praktiſche Hausfrauenbildung und Vorbereitung zum Mutterberuf. Dann wendet ſich die Verfaſſerin der Lehterinnen⸗ bildung und der Mädchenſchule zu; die Forderung des Frauen⸗ ſtudiums, des Mädchengymnaſiums und der gemeinſamen Erziehung bon Knaben und Mädchen wird eingehend beſprochen. Gerade in Mannheim dürfte das treffliche Gutachten, welches Herr Hofrat Profeſſor Haug in dieſer Frage der Verfaſſerin zur Verfügung geſtellt hat, von beſonderem Intereſſe ſein. Von den Bildungsbeſtrebungen wendet ſich Frau Krukenberg gur Notwendigkeit ſozialer Hilfsarbeit der Frau. Das Wirken von Menſch zu Menſch ſcheint die ureigenſte Sache der Frau zu ſein; aber auch auf dem Gebiet der Sittlichleitsfrage ſchreibt ſie ihr großen Einfruß auf dieſe zu.„Wir Frauen können nicht länger, wie wir es früher wohl taten, die Augen ſchließen, wähnend, daß das, was außerhalb unſeres Hauſes vorgeht, uns nichts anginge. Wir bviſſen es nun, wie Glück und Geſundheit der Kinder von der Geſundheit und der Kraft beeinflußt werden, die der Mann mit in die Ehe bringt, wiſſen, daß der Frauen Anſehen und Stellung, daß ihr Ginfluß in und außer dem Hauſe, auf ihre herampachſenden Söhne, abhängig iſt von der Achtung oder Mißachtung, mit der der Mann dem weiblichen Geſchlecht, nicht nur in der Familie, ſondern auch im öffentlichen Leben und im Berufs⸗ leben begegnet.“ Dem Verhältnis zwiſchen Mann und Weib iſt das folgende Kapitel gewidmet und beſonders treffliche Worte ſheiß Frau Krukenberg über den Hausfrauen⸗ und Mutterberuf zu ſagen. Eine echte Mukter ſteht ihr über der beſten Hausfrau und eine harmoniſche Verſchmelzung von Hausfrauen⸗ und Mutterpfli tenn gilt ihr als erſtrebenswerteſtes Ziel. Den Schluß des Buches bildet eine objektive Ueberſicht über die organiſterte Frauenbewegung, vo⸗ der wir hoffen dürfen, daß ſie uns dem Ziele näher bringt. Dies in großen Zügen der Inhalt des Buches. Wie Frar Krukenberg uns mit ficherer Hand durch dieſe Welt leitet, wie ſi mit warmen Worten unſerer bedeutenden Frauen gedenkt, wie ſie als der Bewegung Ziel die Förderung der Werle des Friedens, der Volkswohlfahrt bezeichnet: das möge der Leſer ſelbſt ſich von dem Buche erzählen laſſen. Er wird die Stunden, in denen er dieſer und Notfraae für die aus der Volksſchule entlaſſenen Mädchen. Sie warmherzigen Frau gelauſcht, als einen Gewinn betrachten. Die Abteilung für Hamdelbsſchulen ⸗ſchließlich nahm ganz beſonders aber ihr Einfluß 90 * *. D. Marmheim, 8. September. General⸗Auzeiger. 8. Seite. deutſchen Handelsrealſchule Elauſſen⸗Deſſau. Die Abteilung einigte ſich nach langer Diskuſſion dahin, daß unter voller Wahrung des Zieles der Allgemeinbildung, die die ſechsklaſſige Realſchule ver⸗ miftelt, durch Ausbau der allgemeinbildenden Fächer nach der kauf⸗ männiſch⸗wirtſchaftlichen Seite, ſowie durch Einführung eines be⸗ ſonderen handelswiſſenſchaftlichen Unterrichts für zukünftige Kauf⸗ leute eine zweckmäßige Schulbildung erreicht werden ſoll. *** Die erſte Hauptſitzung. Heute wurde im Feſtſaal des Rathauſes unter ſtarker Betei⸗ ligung die erſte Hauptſitzung des Verbandes abgehalten. Zunächſt wurde über die Arbeiten der Abteilungen Bericht erſtattet, was längere Zeit in Anſpruch nahm. Direktor Knörcke und Syndi⸗ kus Dr. Apt⸗Berlin erſtatteten dann einen eingehenden Bericht über den Stand des Fortbildungsſchulweſens in der Reichshauptſtadt. Dr. Apt ſchilderte die Einrichtung der von den Aelteſten der Berliner Kaufmannſchaft in dieſem Jahre gegründeten Handels⸗ hochſchule, und Oberbürgermeiſter Dr. GEbelin g⸗Deſſau über die in Deſſau errichtete erſte deutſche Handelsrealſchule. Dieſe Gründung, mit der Deſſau in Deutſchland den Anfang ge⸗ macht hat, wurde vom Kongreß mit lebhafter Genugtuung begrüßt. Profeſſor Dr. Ghrenberg⸗Roſtock ſprach über die Frage:„Wie tweit entſprechen die neu eingerichteten Handelshochſchulen den Erwartungen, die an deren Einrichtung geknüpft worden ſind?“ Die in Deutſchland bisher begründeten Handelshochſchulen haben nach dem Referenten, rein äußerlich genommen, durch ihve Geſamt⸗ frequenz erwieſen, daß die ſeinerzeit vom Verbande für kaufmänni⸗ ſckes Unterrichtsweſen für die Errichtung von Handelshochſchulen geltend gemachten Gründe in den Tatſachen ihre Beſtätigung ge⸗ funden haben. Die Frage, wie weit die errichteten Anſtalten auch innerlich, d. h. in Organiſation und Wirkſamkeit, bereits allen Anforderungen des Handels und der Handeltreibenden entſprechen, bedarf noch beſonderer Feſtſtellungen im einzelnen. Gbenſo erwünſcht iſt eine Feſtſtellung, wie weit die ſeinerzeit von verſchiedenen Seiten zegen den Handelshochſchulgedanken erhobenen Bedenken in den Tat⸗ ſachen ihre Begründung gefunden haben.— Der Kongreß beauf⸗ tagte hierauf im Anſchluß an dieſes Referat, einen Meinungsaus⸗ tauſch über dieſe Frage durch die Beſchaffung der notwendigen Unterlagen und unter Berückſichtigung auch der ausländiſchen Ein⸗ richtungen für den nächſten Kongreß vorzubereiten. waltung von „ ⁵˙ ˙] r Ar Kommerzienrat Habenicht⸗Leipzig: Die Handelshoch⸗ ſchrlen haben den Zweck, tüchtige Kaufleute heranzubilden, die auch in den öffentlichen parlamentariſchen Körperſchaften den Kauf⸗ monmsſtand würdig vertreten können. Heute hat der Kaufmanns⸗ ſtand leider nicht die Vertretung in den Parlamenten, die ihm ge⸗ bührt. Das liegt hauptſächlich mit daran, daß alle Großſtädte, in denen auch der Kaufmannsſtand groß iſt, ſozialdemokratiſch ver⸗ treten ſind.— Syndikus Dr. Apft⸗Berlin: Wenn wir mit den Handelshochſchulen weiter nichts erreichen wollten, als Volkswirt⸗ ſchaft und Jurisprudenz in einer wenig anderen Form zu lehren, dann brauchten wir nicht den großen Apparat aufzubieten. Nicht bom Standpunkt der Volkswirtſchaft, ſondern von dem der Pri⸗ batſbirtſchaft, ſollte die Handelstechnik gelehrt und Volks⸗ 85 wirtſchaft nur inſoweit herbeigezogen werden, wie es unbedingt not⸗ wpendig iſt.— Prof. Dr. Adler⸗Leipzig beſtätigt die Ausführ⸗ ungen des Referenten, daß Handelshochſchul⸗Studenten nach Ab⸗ legung des Examens den Kaufmannsſtand verlaſſen und in die ge⸗ lehrten Berufe übertreten. Das iſt bisweilen tatſächlich vorgekom⸗ ſden. Es iſt aber kein Fehler, wenn Stellungen, in denen früher mur Juriſten ſaßen, jetzt von Kaufleuten beſetzt werden.(Sehr vi h⸗ gl)— Profeſſor Lambert⸗Frankfurt a. M. trat dem Peſſi⸗ mismus in der Rede des Referenten entgegen, ſchildert die günſtigen eine Gleichſtellung der Studienzeit auf den Handelshochſchulen mit der auf der Univerſität. Heute dauere das Studium auf der Handels⸗ hochſchule nur 4 Semeſter.— In ſeinem Schlußwort betonte Prof. Ehrenberg, daß die Handelshochſchule die Aufgabe habe, das beutſche Volk vor der Gefahr des Amerikanismus zu retten und vor der Gefahr des einſeitigen Maſſenbetviebes, in dem der Menſch zur Maſchine werde.(Lebhafter Beifall.) 15 Zum Schluß der heutigen Sitzung ſprach Syndikus Behrend⸗ Magdeburg über die Gründung, Einrichrung und Ver⸗ obligatoriſchen kaufmänniſchen FJortbil d⸗ ungsſchulen. Der Redner bezog ſich in ſeinen Ausführungen auf ſeine umfangreiche Schrift über dieſe Materie, die er dem Kon⸗ ghreß unterbreitet hat. Heute Abend fand zu Ehren des Kongreſſes Un von der Kurdirektion veranſtaltetes Gartenkonzert ſtatt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 8. September. * Auszeichnung. Wie wir hören, hat der Kaiſer dem bisherigen Vorſteher des hieſigen Poſtamts 2, Poſtdirektor Freiherr v. H u⸗ noltſtein, bei deſſen Scheiden aus dem Dienſte den Königl. Kronenorden dritter Klaſſe verliehen. Nach einer 40jährigen Dienſt⸗ zeit hat der Genannte ſeinen Wohnſitz nach Baden⸗Baden verlegt. Der Dienſtnachfolger, Poſtdirektor Keler, bisher Vorſteher des Poſtamts 2 in Karlsruhe, hat am 4. d. M. die Leitung der Geſchäfte übernommen. 1* Die diesjährige Huldigung findet wegen der außergewöhn⸗ llich großen Zahl derjenigen, die den Huldigungseid zu leiſten haben, in der ſtädtiſchen Turnhalle in Lit. K 6 ſtatt und beginnt bereits morgen früh um halb 8 Uhr. Wie wir hören, haben etwa 1900 Perſonen den Huldigungseid zu leiſten. Daraus kann man entnehmen, mit welchem Erfolge von den politiſchen Parteien für die Aufnahme ihrer Mitglieder in den badiſchen Staatsberband agitiert worden iſt. 55 An mehr als 300 Perſonen hat der Großherzog anläßlich ſeines Geburtsfeſtes Auszeichnungen berliehen. Eine größere Zahl Uniberſitätsprofeſſoren wurde zu Geheimen Räten, mehrere Großinduftrielle, u. a. der Reichstagsabgeordnete Dr. Blanken⸗ horn⸗Müllheim, zu Kommerzienräten ernannt. Unter den Deko⸗ kierten befindet ſich auch Herr Geh. Kommerzienrat Karl La de n⸗ burg, dem zum Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen das Gichenlaub berliehen wurde. Wir gratulieren herzlich. zum Kommerzienrat. Wie wir hören, befindet ſich unter denjenigen, die vom Landesherrn anläßlich ſeines Geburts⸗ feſtes ausgezeichnet wurden, auch Herr Stadtrat Herſchel, der und zahlreichen ſonſtigen Freunde des Herrn Herſchel werden die Kunde von der wohlberdienten Auszeichnung mit großer Genug⸗ tuung vernehmen. Hat ſich doch Herr Herſchel während ſeiner er⸗ ſchulen. Der Referent war der Direktor der bis jetzt noch einzigen Erfahrungen auf der Frankfurter Handelshochſchule und forderte Graus ſchon eine vecht fidele. es wiederum Aufßruch. Es regnete nicht, aber trotzdem ließen doch den Titel Kommerzienrat erhalten hat. Die Parteigenoſſen wir Herrn Herſchel zu der ehrenvollen Auszeichnung von Herzen gratulieren. * Ordination. Am nächſten Sonntag, den 10. Sept., vormitta halb 10 Uhr, wird mit dem Gottesdienſte in der Lutherkirche die Or⸗ dination des Herrn Pfarrkandidaten Dietrich Duhm aus Bafel berbunden, welcher zum Stadtvikar an dieſer Kirche ernannt wurde. Die evangel. Gemeinde wird zu dieſer Feier, bei welcher der Luther⸗ kirchenchor mitwirken wird, freundlichſt eingeladen. * Kein Lehrermangel mehr. Man ſchreibt uns: Der unter dieſer Spitzmarke in der heutigen Mittagsnummer gebrachte Artikel(die Notig iſt der Karlsr.„Bad. Pr.“ entnommen. D..) wäre leicht imſtande, eine falſche Anſicht aufkommen zu laſſen. So erfreulich es für alle Schichten der Bevölkerung iſt, wenn der Oberſchul⸗ behörde infolge zahlreicher Anmeldungen die Möglichkeit geboten wird, eine gründliche Auswahl unter denjenigen zu treffen, die ſpäter 90 Proz der heranwachſenden Jugend mit den Waffen fürs Leben ausrüſten ſollen, ſo tendenziös erſcheint uns die Schlußfolgerung twwegen der 102 Aſpiranten. Was wollen dieſe beſagen bei dem überall zu ſpürenden Lehrermangel? Was bedeuten ſie gegenüber der behörd⸗ lichen Berechnung, daß bei Annahme der von der Oberſchulbehörde ſelbſt für nötig bezeichneten Herabſetzung der Schülerzahl in den einzelnen Klaſſen rund 1000 Lehrkräfte fehlen? geſichts dieſer einzigen Tatſache iſt noch lange kein Grund zum Jubeln. Aber noch eins ſcheint die Notiz bezwecken zu wollen: ſie ſcheint die Fortſetzung gewiſſer Beſtrebungen zu ſein, die das Ein⸗ löſen der gegebenen Verſprechungen bezüglich der Einreihung der Volksſchullehrer in den Beamtengehaltstarif als nicht mehr ſo nötig hinſtellen wollen. Es iſt kein Lehrermangel mehr vor⸗ handen. Mögen die Parteien, die in ihren Wahlprogrammen ver⸗ ſprochen haben, die allgemein von Regierung und Ständen als be⸗ rechtigt bezeichnete Forderung der Lehrer nach Einreihung in das Beamtengeſetz nicht unter E 5 durchzuſetzen, ſich nicht irre machen 2 3 * laſſen. Der augenblickliche Zudrang iſt ſicher hauptſächlich der durch dieſe beſtimmten Zuſagen erzeugten Hoffnung zuzuſchreiben. Sollte wider Verſprechen und wider Erwarten die durch nichts ſtichhaltig zu begründende Sonderſtellung der Lehrer weiter beſtehen bleiben, ſo wird ſchon nächſtes Jahr das Bild anders werden. Darum dafür geſorgt, daß auf die Dauer kein Lehrermangel mehr borhanden iſt! Unſer Volk braucht es nötig. * Die Verbrennung des Mülls zur Gewinnung von Elektrisität iſt, wie der Wiener Techniker mitteilt, in Zürich eingeführt wor⸗ den. Das dortige Elektrizitätswerk wurde mit einer Müllverbren⸗ nungsanlage ausgeſtattet, die ſo vorzüglich funktionjert, und der⸗ artige Mengen von Müll verarbeitet, daß es hierdurch möglich war, den Preis der Elektrizität weſentlich zu ver⸗ bilkigen. Die Verbrennungsanlage beſteht aus zwölf Oefen, die in zwei Gruppen aufgeſtellt ſind und die bei 24ſtündigem Betriebe 120—140 Tonnen Müll verbrennen. Ein elektriſcher Krahn hebt die gefüllten Kaſten der Müllwagen direkt über die Oefen, wo ſie durch Kippen entleert werden. An jedem Ofen iſt nur ein einziger Arbeiter beſchäftigt, der den Müll auf der Roſtfläche verteilt. Durch dieſe Roſt⸗ fläche und den daraufliegenden Müll wird mittels eines elektriſch angetriebenen Ventilators ein kräftiger Luftſtrom geblaſen, wodurch Verbrennung unter lebhafter Feuererſcheinung entſteht. Die durch die Müllverbrennung entwickelten Gaſe werden in einen gemein⸗ ſamen Sammelkanal geleitet und dienen, da ſie noch große Eigen⸗ wärme beſitzen, ebenſo wie der Müll ſelbſt, dazu, das Waſſer in den Dampfkeſſeln in überhitzten Dampf zu verwandeln, Der Dampf wird dann wieder in Elektrizität umgewandelt. Auf dieſe Weiſe iſt es möglich, daß durch die Müllverbrennung nicht nur die elektriſche Zentrale ihren eigenen Bedarf an Kraft und Licht deckt, ſondern daß ſie auch noch einen Teil der aus dem Müll erzeugten Energte an das ſtädtiſche Netz abzugeben vermag. Ungefähr der dritte Teil vom Gewicht des verfeuerten Mülls wird aus den Oefen wieder in Form von Schlacken herausgekratzt, die zur Herſtellung bon Bauſteinen, zur Beſchotterung von Straßen uſw. benutzt werden. * Mit dem Odenwaldklub im Regen. Trübſelig ſah am ver⸗ gangenen Sonntag der Himmel aus, als die geringe Zahl von 45 Wetterharten(darunter 4 Damen) die Fahrt nach dem inneren Odenwalt antrat. Es regnete beim Abfahren und vegnete bei der Ankunft in Weinheim, regnete beim Einſteigen in Weinheim Tal und regnete in Fürth, wo die Wanderung angetreten wunde. Schöne Ausſichten bezw. beine Ausſichten für den ganzen Tag! Nach einer Viertelſtunde Marſch aber fegte ein ſcharfer Wind die Näſſe ſpenden⸗ den Wolken beiſeite und ſo ziemlich krocken kam man in Hammelbach an. Dort im Gaſthaus„Zum Ochſen“ ſollte nach einſtündigem Marſch gemeinſames Frühſtück ſein. Bittere Enttäuſchung! Kein Tiſch war gedeckt, kein Imbiß bereit! Wirt Schäfer hatte nicht gedacht, daß bei ſolchem Wetter überhaupt Touriſten kommen könnten. Dann aber begann ein Sieden und Braten, und in kaum 20 Minuten war die Tafel gedeckt. Eingehauen wurde nicht ſchlecht, manche ſtöhnten ſchließlich, ſie hätten zu viel gegeſſen, und doch wollte das Auftragen kein Ende nehmen. Ein Glück, daß der Lanbdivirt⸗ ſchaftsminiſter dies Frühſtück nicht ſah, er hätbe alle Petenten um Oeffnung der Grenzen auf Hammelbach verwieſen. Kehre jeder Tauriſt bei Schäfer in Hammelbach ein, da iſt das Dorado des Oden⸗ waldes. So langſam hatte es ſich wieder eingeregnet, als nach Ankauf hübſcher Bierkrügel aus Birkenholz zum Aufbrtuch gemahnt wurde, am liebſten wäre man ja ſitzen geblieben. Den wetterdichten Mandel hochgeklappt und den waſſerdichten Stock zur Hand, herunter diechutkvempe und dann hinaus in den gießenden Strom. Glück haben aber die Odenwälder; wenn ſie wandern, lacht der Himmel;— na, zu ſehr ſei nicht aufgeſchnitten, das hat Wirt Schäfer inm Hammelbach ſchon zur Genüge getan, es vegnete wenigſtens nicht mehr in Strömen, und als man am Lärmfeuer ankam, hatte es ganz aufgehört und die Ausſicht vom ſturmdurch⸗ pfiffenen Turm war paſſabel; die Ferne war allerdings vom Nebel berhüllt. Immerhin hatten die, die den Mut zur Beſteigung hatten, Lohn für die Mühe des Kletterns. Die weiteve Wanderung bis Untermoſſau ging faſt ſtets im dichten Wald, ſo daß der hier und da wieder einſetzende Regen nicht viel Macht hatte und man ziemlich brocken zum Schoppen kam. In der Krone gab es gutes Bier und wärmenden Kaffee. Die Stimmung wurde trotz Regen, Sturm und Nach anderthalbſtündiger Ruhe hieß eine Reihe ſonſt rocht renommierfeſter Wandersleute die Flügel hängen, ſie marſchierten rechts ab die glitſchige, ſchmierige, aber kürzere Straße nach Marbach, wähvend der marſchfreudigere Teil eßlich ſteil Unnötig war nun diesmal das enn der Marſch bergauf An⸗ gesogen wurden. Aus Scherz legte ſich ein fün Pädchen fand dabei den Tod. Empfohlen ſei auch dieſes„unnötige“ Wirtshaus den Touriſten, das herrlich am Wald gelegen eine wunderbare Som Sang und Klang wogt 29 an, daß die Unbilk hinterlaſſen hatten. Wetters keine Wer F ſchallte auf iſch In der Abenddämmerung zeigte ſich noch der 11 Bogen aufweiſende Bahnviadukt, ein Meiſterwerk der Technik, das bon unten am Tage einen gewaltigen Eindruck machen n Raſch ging die Fahrt nach Eberbach, wo die Bahn liebenswir ger Weiſe für den Odentvaldklub Wagen zweiter Klaſſe bereit geſtellt hatte. So konnte denn jeder ausruhen von den und das müde Knochengeſtellt wohlig lagern. Wenn man hend gekleidet iſt, karm ein Regentag den§ icht Gegenteil, er treibt dann die ſchönſten B mer beſſer, als in dumpfer Wirt oder auf dem knarrenden Kangpee den Tag zu bertrauern. Friſchauf denn Sonntags in die Natur, die auch bei Regenwetter ihre Schönheiten nicht vermiſſen läßt. »Das Hauptneſt der ſpaniſchen Schatzſchwindler iſt nach Be⸗ richten des Kaiſerlichen Konſulats in Madrid ausgehoben worden. Die Polizei hat den Chef einer Bande und ſieben Helfershelfer, darunter zwei Frauen, und kurz darauf eine zweite Bande bon bier Männern und Frauen bei der Arbeit überraſcht und feſtgenommen⸗ Auch ſind zahlreiche gefälſchte Dokumente und Briefe, die als Be⸗ weismittel dienen können, beſchlagnahmt worden. Der ſpaniſchen Regierung geht zwar nach einem Bericht des deutſchen Botſchafters in Madrid, dem die mitgeteilten Schriftſtücke übermittelt worden ſind, Material in der Angelegenheit bon allen Seiten im Ueberfluß zu, dennoch iſt die Einſendung weiteren Materials für die Verx⸗ folgung der Betrüger erwünſcht. Wer etwas anzugeben hat, wolle 1 1225 Gendarmerie und den Polizeibehörden zur Weitergabe mitteilen. ——— Aus dem Grossherzogtum. D+ Sandhofen, 8. Sept. Wie bereits gemeldet, veran⸗ ſtaltet der hieſige 1. Gartenbaubetein auch dieſes Jahr wieder eine Ausſtellung. Dieſe wird am Sonntag, 24. Se eröffnet und mehrere Tage dauern. Die Vorarbeiten ſind berei in vollem Gang und wenn man nach dem Verlauf der vorjährige erſten Ausſtellung des Vereins ſchließen darf, ſo wird auch die zwej Ausſbellung den Beffall aller Garbenfreunde finden. Friedrichsfeld, 8. Sept. Heute Nacht brannk der Lagerſchuppen der Lumpenſammlerin Adſer nie der. D geſamten Vorräte ſind vernichtet. Ob Frau Adler berſichert hat, iſt bis jetzt nicht bekannk. Heidelberg, 8. Sept.(Telegr.) Der aſtronomiſchen Inſtituts regiſtrierte It.„Frankf. Ztg.“ heute 2 Uhr 45 ein fernes ſehr heftiges Erdbeben Heidekberg, 7. Sept.(Telegr.) Heute wurde in de Stadthalle die 4 Hauptverſammlung des deutſch Medizinal⸗Beamtenbereins eröffnet. Es iſt eine gro Anzahl bon Regierungskommiſſaren der deutſchen Bundesſtaaten an weſend. Namens des badiſchen Staatsminiſteriums begrüßte Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer aus Ma heim den Kongreß. Bürgermeiſter Dr. Walz begrüßte die V ſammlung als Vertreter des Heidelberger Stadtrats, Nachdem E Rat Dr. Flinzer aus Plauen i. Vogtl. den Geſchäfts⸗ und Kaf ſenbericht erſtattet hatte, wurde in die Tagesordnung eingetrete⸗ Der Hauptpunkt der Tagesordnung betrifft geri chtsärztliche Wünſche 8ur Strafprozeßordnung, behandelt bon Prof. Dr. Heimberg aus Bonn. Prof. Dr. Straßmann aus Berlin referierte ſodann über das Thema: Gerichtsverſtän⸗ digen⸗ und Sachverſtändigeneid. Korreferent war Prof. Dr. Aſchaf fenburg⸗Köln.(Frankf. Ztg.) Weinheim, 7. Sept. hier eine Ziegenaus Seismograph des Kreisausſchuß bewilligte in liberaler Weiſe 200 Mk. zu; miterung.— Der Kunſtmühlenbeſitzer Fritz Hildebrand erwarb von Joſ. Merkle das etwa 5000 Qdrtm. große, an Friedrichsſtraße neben der Villa Rücker gelegene Baugrundſtück 42 500 Mk., um eine prächtige Villa an dieſer Stelle zu erbauen Neulußheim, 8. Sept. Vergangene Nacht gegen 1 Uh brach in der Scheuer des Herrn Bürgermeiſters Sam Feue Das verheerende Element griff ſo ſchnell um ſich, daß auch die pelſcheuer des Phil. Bräuer und des Jakob Huber einge wurde. Der hieſigen Feuerwehr gelang es nach größeren ungen, die Wohngebäude zu retten.„„ Kleine Mitteilungen aus Baden. Mit Reichskanzler Fürſten Bülow trafen gleichzeitig in Be Baden ein die Schwiegermutter des Fürſten, Donng Minghetti aus Rom und der Geh. Legationsrat v. Below au Uin. Weiter ſind eingetroffen der deutſche Geſandte in Bern Geh. Rat Alfred von Bülow und der Oberpräſident der Sachſen, Staatsminiſter Dr. Heinrich von Bötticher mit Gen — Nach dem Rechenſchaftsbericht der Stadt Gttlingen pro 19 betrugen die Einnahmen Mk. 309 658 Mk. 95 Pfg, d. i. 169 61 Pfg. mehr als im Voranſchlag vorgeſehen war. Das bermögen der Stadt betrug Ende 1904 3 112 951 Mk. 8 (gegen 1903 11153 Mk. 86 Pfg. weniger).— Nach de ſchaftsbericht der Stadt Stockach pro 1904 betrugen di⸗ nahmen der Stadtkaſſe Mk. 136 916,23, die Ausg 129 026,09. Das Geſamtvermögen der Stadt(der Wald iſt mit 87 000 Mk. eingeſchätzt) beträgt nach Abzug von 189 16 Sckulden 361027 Mk., wird ſich aber nach der Neueinſchätzun nahezu eine Million Mark belaufen.— Auf Gemarkung R! bei Kleinlaufenburg wurde die Leiche des 27 Jahre alten manns Fritz Baumann aus Zürich geländet. Baumann Mitte v. Mts. in einem Anfalle von Schwermut von zu fernt und wurde ſeitdem vermißt. Plfalz, heſſen und Umgebung Rimbach(“Weſchnitztal), 7. Sept. Der Landt Altendorf erhielt von einer Kuh drei geſunde Kälb⸗ Mainz, 8. Sept. In dem Befinden des Her bürgermeiſters Dr. Gaßner iſt eine erfreulich vung zu konſtatieren, ſodaß die Aerzte die Möglichkeit führung des Kranken in ſeine Vaterſtadt erwägen.— Kaſtenalsgaſſe in Kaſſel ſpielten Kinder mit der aus dem Slock eines Hauſes herabhängenden Leine, an der em die Leine um den Hals und ein Knabe zog es bis zu ‚ Stock empor, da er nicht ſehen konnte, was an der Le⸗ e hing. Das Frankfurt 7. Sept. Zum Goldwarendieb auf der Eſchenheimerſtraße wird berichtet: Geſtern 1 im Promenadenweg die Werke von 14 Damenuhren gefun in einem Säckchen zuſamm waren. Herr Schäfer ganz genau das Werk einer ſehr feinen wieder, ſoda aß a 135 4. Seik. Weneratznzerzer: Mähelm, 8. September. Johannes Jay aus Soſſenheim bei Hauſen in die Nied. Soldaten, die dort einquartiert waren und den Vorfall bemerkt hatten, ſpran⸗ gen nach und holten den Bewußtloſen wieder heraus. Durch An⸗ mendung künſtlicher Atmung gelang es, den Jayh wieder zum Leben zu bringen. Als Motiv ſeiner Tat gab er an, allzugroßen Durſt gehabt zu haben. * Mainz, 6. Sept. Ein getſteskranker Gauner, der auch ſchon einmal in Mainz der Polizei in die Hände gefallen, iſt jetzt in Berlin verhaftet worden. Es handelt ſich um den Ham⸗ burger Dr. Forres. Dr. Reinhold Richard Forres, der auch mit den Berliner und Flensburger Strafbehörden noch eine Rechnung zu begleichen hat, war als gemeingefährlich geiſteskrank in der Irren⸗ anſtalt Friedrichsburg bei Hamburg untergebracht worden. Von dort entſprungen, kam er nach Berlin und lockte unter der Vor⸗ ſpiegelung, daß er glänzende Stellungen beſorgen könne, vor einigen Monaten zwei 18 bezw. 20 Jahre alte Handlungsgehirfen nach Wies⸗ baden. Dort berſuchte er ſie zu Sittlichkeitsberbrechen gegen 8 175 des St. G. B. zu verführen. Als die jungen Leute ſich entſchieden weigerten, ließ er ſie mittellos in Mainz ſitzen und verſchwand, nach⸗ dem hier die polizeiliche Wißbegier unangenehm geworden war. Der Hochſtapler, der ſich den Namen v. Münſter beigelegt hatte, wurde von der Kriminalpolizei lange vergeblich geſucht. Unterdeſſen zeigte, wie vor einigen Tagen berichtet wurde, ein mecklenburgiſcher Gutsbeſitzer, der ſich wieder verhetraten wollte, in Hamburger Zei⸗ tungen an, daß er ſeine beiden Kinder, ein Mädchen von 3½ und einen Knaben von 7 Jahren, die ſich bei einer Frau in Altona in Pflege befanden, zur Adoption vergeben wolle. Es meldeten ſich 103 Bewerber, darunter ein Bankbeamter in St. und auch Dr. Forres. Dieſe kamen in die engere Wahl und St. erhielt die Kinder, die er ſofort von der Pflegerin abholte. Am ſelben Tage noch erſchienen bei ihm Dr. Forres und ein Mann, der ſich für den mecklenburgiſchen Gutsbeſitzer und Vater der Kinder aus⸗ gab. Die beiden machten dem Bankbeamten einen heftigen Auftritt, erklärten, daß ein Irrtum vorliege, holten die Kleinen aus dem Bett und nahmen ſie ſofort mit. St. ſchrieb nun an den Gutsbeſitzer nach Mecklenburg und beſchwerte ſich über ſein Verhalten. Jetzt erfuhr der Vater, daß ſeine Kinder Schwindlern in die Hände ge⸗ fallen waren, und ſetzte die Polizei in Bewegung. Die Berliner Kriminalpolizei telegraphterte an alle auswärtigen Poltzeidehörden und ſo gelang es, Dr. Forres am Montag in Stendal feſtzunehmen. Die Kinder wurden nach Altona in Pflege gebracht. Was der Ver⸗ haftete, der von neuem auch in Berlin vor Gericht geſtellt wird, mit den Kindern beabſichtigte, wird vielleicht die Gerichtsverhandrung aufklären, Wahrſcheinlich wollte er ſie zu Hochſtapeleien oder anderen unſauberen Zwecken mißbrauchen. Sport. * Eine Radfernfahrt quer durch Deutſchlaud von der anſehn⸗ lichen Länge von 988 Kilometern findet vom 7. bis 10. September ſtatt. Die Abfahrt erfolgte Donnerstag nachmittags 2 Uhr in Köln⸗ Mülheim. Es geht dann über Hagen⸗Paderborn⸗Kaſſel⸗Eſſenach⸗ Naumburg⸗Halle⸗Torgau⸗Görlitz⸗Liegnitz nach Pöpelwitz bei Bres⸗ lau, wo die Fahrt am Gaſthaus zum letzten Heller ihr Ende findet. Seit den letzten großen Fahrten Mitte der neunziger Jahre, wie Wien⸗Berlin und Mafland⸗München, iſt dieſes das erſte radſport⸗ liche Unternehmen bon größerer Bedeutung, das auf der Landſtraße zum Austrag kommt. Chealer, Runſt und(Oiſſenſchalt. Früulein Gertrud Jacobt, die Tochter Hermann Jacobi's, Großh. bab, Hoftheater⸗Regiſſeurs am Hof⸗ und Nationalthegter in Mannheim hat ſich mit Hugo Gerlach, Direktor des Königl. ſubb. Poſenſchen Provinzial⸗Theaters, vermählt. 925 Ein neuer künſtleriſcher Plan des Kaifers ſieht einen figür⸗ lichen Schmuck vor, der für die Rampe des Berliner Schloſſes beſtimmt iſt, und zwar nach der Luſtgartenſeite, alſo dort, wo ſich der Obelisk mit dem Adler befindet. Es ſollen da auf den Pfeilern der Baluſtrade vier überlebensgroße Bronzefiguren nuſgeſtellt werden. Sie werden Fürſten aus dem Hau ſe Oranien zum Gegenſtande haben, die dem Ende des 16. und vor⸗ mehmlich dem 17. Jahrhundert angehören. Es ſcheint, daß der Keiſer durch die Errichtung des Coligny⸗Denkmals(an der Schloß⸗ apotheke) auf den Gedanken gekommen iſt, ſeinen Ahnherren von Oranien einen Platz am königlichen Schloſſe einzuräumen. Ver⸗ mutlich werden Wilhelm von Oranien(f 1584), ſeine Söhne Moritz ( 1625) und Heinrich Friedrich(f 1647), ſowie deſſen Sohn Wilhelm II.(F 1650) zur Darſtellung gewählt werden. Die Toch⸗ ter von Heinrich Friebrich und Schweſter Wilhelms II. war Luiſe Henriette, die Gemahlin des Großen Kurfürſten und Mutter des erſten preußiſchen Königs. Fritz Mauthner, der hochgeſchätzte Berliner Kritiker und Ge⸗ lehrte, legt das Amt eines Theaterkritikers nieder, verläßt ſein Heim im Grunewald und ſiedelt nach Freiburg i. Br. über, um der Wiſſenſchaft zu leben. Wilhelm Backhaus, der am muſikaliſchen Himmel als ein Stern erſter Größe aufgetauchte Pianiſt, deſſen dieſer Tage in den Mann⸗ heimer Zeitungen rühmende Erwähnung geſchah, iſt, wie uns von Zuverläſſiger Seite mitgeteilt wird, als Soliſt für das erſte Jubiläumskonzert des„Liederkranz“ definitiv ver⸗ pflichtet. Das Konzert dürfte im März kommenden Jahres ſtatt⸗ finden. Herr Backhaus kann, laut Kontrakt, vor dieſem Zeitpunkt ſich hier nicht öffentlich in Ausübung ſeiner Kunſt hören laſſen.(Das wird Herr Backhaus aufklären müſſen. D. Red.) —= Neueſte Nachrichlen und celegramme. Orivat-Telearamme des„General-Hnzeigers“ Weſterland, 7. Sept. Rechtsanwalt Dr. Zeins⸗ hagen aus Leipzig und ſeine Gattin ſind im Nordſeebad Kampen beim Baden ertrunken. *Neuß, 8. Sept. Heute morgen iſt auf dem Gute Kamber⸗ gerhof bei Neuß der Landtagsabgeordnete für den Wahlbezirk 4 Köln(Siegkreis⸗Mühlheim⸗Wipperfürth) Wilhelm Geyr(Zentr.) geſtorben. Halle, 8. Sept. Der Univerſitätsprofeſſor Dr. Kohl⸗ ſchüttel, Stadtverordneter und Führer der Freiſinnigen Volks⸗ partei, iſt, lt.„Frkf. Ztg.“, 76 Jahre alt in der letzten Nacht in Vad Salzſchlirf geſtorben. Einſiedel, 7. Sept. Der Benediktiner⸗Pater Raimund Netzhammer, Rektor des griechiſchen Kollegiums in Rom, wurde vom Papſte zum Erzbiſchof von Rumänien ernannt, Havpre, 8. Sept. Ein großer Teil der Falaiſe(Kreide⸗ feelſen an der Küſte) iſt eingeſtürzt. Die Scheinwerfer einer Baſterie, die ſich auf dem Felſen befanden, ſind mit in die Tiefe geſtürgt. Der auf dem Felſen befindliche Staatsſemaphor mußte ge⸗ cäumt werden. Unter den Felstrümmern wurde die Leiche eines Hindes gefunden. Madrid, 8. Sept. Die Regierung beabſichtigt die Polizei in Barcelona zu reorganiſieren und zu vermehren. Sie legt dem Miniſterrate einen hierauf bezüglichen Plan vor. Kopenhagen, 8. Sept. Das engliſche Kanal⸗ geſchwader iſt heute Vormittag 10 Uhr hier eingetroffen und auf der Außenreede vor Anker gegangen. Kopenhagen, 8. Sept. Der König hat unter Seb r verfügt, daß der Kriegs⸗ und Marineminiſter hervorgezogen. in Zukunft die Bezeichnung Vertkeidigungsminiſter zu führen hat. Die Homburger Kaiſerparade. Homburg, 8. Sept. Die Parade über das 18. Armee⸗ korps bei Niedereſchbach begann heute vormittag 1 Uhr. Zuerſt herrſchte Regen, der dann aber nachließ. Der Kaiſer, die Kai⸗ ſerin, der Kronprinz, die Kronprinzeſſin, der Großherzog von Heſſen und die ſämtlichen in Homburg eingetroffenen Prinzen und Fürſtlichkeiten wohnten der Parade bei. Der Kaiſer, in der Uniform ſemes heſſiſchen Regiments Nr. 116, ſtieg am Patadefeld zu Pferde und ritt an der Spitze der Füſſilier⸗Fahnenkompagnie auf das Feld. Ven der Front des Armeekorps übergab der Kaiſer die neuen Fahnen mit einer Anſprache an die Kommandeure und ritt dann die Front der zahlreichen, neben der Tribüne aufgeſtellten Kriegervereine ab. Dann meldete Generalleutnant v. Gichhorn den Frontrapport. Hierauf ritt der Kafſer das manövermäßig verſtärkte 18. Armee⸗ lorps ab. Die Fürſtlichkeiten folgten, die Kaiſein und die Kron⸗ prinzeſſin im offenen Wagen. Es fand ein einmaliger Vorbei⸗ marſch ſtatt. Die Infanterie in Regimentskolonne, die Kavallerie in Eskadronsfront im Schritt, die Artillerie in Abteilungsfronten im Schritt. Der Kaiſer führte ſein heſſiſches Regiment Nr. 116, ſein badiſches Regiment Nr. 110(unſere Mann⸗ heim⸗Heidelberger Grenadiere) und ſein baheriſches 1. Ulanenregiment. Bei letzterem ritt auch Prinz Leopold von Bahern und der Kronprinz vor der Front mit. Der Großherzog von Heſſen führte ſein Regiment Nr. 145, ſeine Gardedragoner Nr. 28 Und ſein 25. Feldartillerie⸗Regiment, bei dem Prinz Heinrich mit⸗ rht. Nach dem Vorbeiritt ſetzte ſich der Kaiſer an die Spitze der Foldzeichen, der Fahnenkompagnie und der Standarteneskadron und führte ſie nach Homburg zurück, wo der Kaiſer um 12½ Uhr eintraf. Die Kaiſerin und die Kronprinzeſſin kehrten gegen 12½ Uhr im offenen Wagen eskortiert von einer Eskadron des 1. baher. Ulanenregiments Kalſer Wilhelm II. in das königliche Schloß nach Homburg zurück. Reichstags⸗Erſatzwahl. * Thorn, 8. Sept. VBei der Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Thorn⸗Kulm⸗Brieſen ſind nach vorläufiger Feſtſtellung für Bankdirektor Ortel(Natl.) 14.083, für Redakteur Breyski(Pole) 18558 und für Sremski(Soz.) 460 Stimmen abgegeben. Ortel dürfte ſomit gewählt ſein. Zur Fleiſchteuerung. * Berlin, 7. Sept. Infolge der Fleiſchteuerung herrſcht an der Berliner ſtädtiſchen Freibank ſchon ſeit Wochen ein Maſ⸗ ſenandrang. Als in den letzten Tagen ein Ochſe und 18 Schweine auf der Freibank zum Verkauf ſtanden, ſammelten ſich o nige tauſend kaufluſtige Perſonen. Die Polizei machte vergebliche Vemühungen, Ordnung in die immer wachſende Menge zu bringen. Wie die„Voſſ..“ berichtet, mußte die Feuerwehr mitk Spritzen(1) eingreifen, um des Andranges, bei dem natürlich die meiſten unver⸗ richteter Sache heimkehren mußten, Herr zu werden.— Der Verein der Berliner Weißbierwirte beſchloß eine Preiser⸗ höhung der Fleiſchgerichte um mindeſtens zehn Pfennig; es ſoll dies durch Aushang in den Wirtſchaften den Gäſten bekannt gemacht werden. * Berlin, 8. Sept. Der Berliner Magiſtrat beſchloß, dem geſtrigen Beſchluſſe der Stadtverordnetenverſammlung in be⸗ treff der Fleiſchnot beizutreten. Von der Cholero. „Berlin, 8. Sept. Geſtern liefen in Verlin Gerüchte eines choleraverdächtigen Todesfalles um. Es handelte ſich um den dier verſtorbenen Holgſchneidereibeſitzer Zyrus in der Friedensſtraße. W̃ ie „Wolffs Telegr.⸗Bureau“ zuverläſſig erfährt, iſt nach dem Obduk⸗ tlonsbefunde und der bakterivlogiſchen Unterſuchung Cholera⸗ verdacht ausgeſchloſſen. * Antwerpen, 8. Sept. Die„Metropole“ meldet, daß die Geſundheitskommiſſion für die Schelde wegen der Chole ra in Deutſchland eine Verfügung erlaſſen habe, daß alle Schiffe von Königsberg und von der Weichſel unter Quarantäue gelegt werden ſollen. * Lübeck, 8. Sept. Der Senat unterſagte den Verkehr ruf⸗ ſiſcher Auswanderer über Lübeck und machte die intereſſierten Reedereien mit dieſer Maßnahme bekannt. Die Beſatzungen von Schiffen, die aus choleraverdächtigen Gegenden kommen, ſollen ärztlich unterſucht, und gedruckte Verhaltungsmaß⸗ regeln wegen des Schutzes gegen die Choleragefahr ſollen an die Schiffer verteilt werden. Erdbeben in Italien. *Ro m, 8. Sept. Aus Süditalien wird über heftige Erdbeben berichtet. In Cantazara fand heute morgen 2 Uhr 50 Min. ein Erdbeben ſtatt, das 18 Minuten dauerte. Mehrere Mauern ſind eingeſtürzt, andere beſchädigt. Gemäß Nachrichten aus Monte⸗ leone(Calabria entſtand dort ein außerordentlicher Schaden. Die Gegend von Pizze iſt faſt völlig verwüſtet. In Meſſina wurde 2 Uhr 43 Min. früh ein ſehr ſtarkes wellenförmiges Erdbeben in der Richtung von Nord nach Süd geſpürt. Der Schaden iſt unbe⸗ kannt. Opfer ſind nicht berzeichnet. In Regg o(Calabria) wurde ein Erdbeben um 8 Uhr 34 Min. in einer Heftigkeit verſpürt, die das Erdbeben von 1904 übertraf. Der Schaden iſt ſehr groß. *Rom, 8. Sepl. Aus Mont Leon wird gemeldet, daß infolge des Erdbebens ſämtite Häuſer in Stephanoſoni eingeſtürzt ſind. Es wird befürchtet, daß etwa 100 Perſonen unter den Trümmern liegen. Die Dörfer Piscopio und Triparni ſind zerſtört. Truppen ſirtd zur Hilfeleiſtung in Mont Leon eingetroffen. In Martinbano ſind alle Gebäude einſchließlich der Gendarmese⸗Kaſerne einge⸗ ſtürzt. Bis jetzt wurden 6 ſchwer Verwundete unter den Trümmern Aus Neapel und Florenz werden leichte Erdſtöße gemeldet. 8 Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. * Berlin, 8. Sept.(Amtlich.) Die zum Angriff gegen Hendrik Witboi verſammelten Truppen haben am 25. Auguſt den Vormarſch angetreten. Die Abteilungen Eſtorff und Lengerke erreichten nach Säuberung des Hananib⸗ und Hanam⸗ plateaus die Linie Kl. Fontein⸗Chamis. Der Marſch über die nal Felsgeröll bedeckte und von tiefeingeſchnittenen Schluchten durch⸗ zogene Hochfläche war außerordentlich ſchwierig. Die Truppen fanden tagelang kein Waſſer und mußten daher teilweiſe die Pferde zum Tränken nach dem Leberfluß zurücktreiben. Vor der Front wichen mehrere kleinere Hottentottenbanden nach Weſten zurück. Eine ſtärkere, auf etwa 150 Reiter und 200 Fußgänger geſchätzte Bande mit zahlreichem Vieh überſchritt die Linie Gerab⸗Duwiſib in nord⸗ weſtlicher Richtung, wandte ſich in der Höhe von Nam nach Weſten und wird von Gerab aus durch die Abteilungen Maereher- und Meiſter unter dem Befehl des Majors Meiſter verfolgt. Die Aß⸗ teilung Koppy, verſtärkt durch die 7. Batterie der Abteilung Longerke marſchiert von Numis über Namtob auf Sinelairmins zur Sbuberung des Tirasgebirges und der Aruabberge. Das Haupt⸗ quartier befindet ſich unter Bedeckung der Kompagnie Ritter, 25 Kompagnte pes Regziments 1, in Chamis.„„ JCDDTDie Marokkofrage, * Berlin, 7. Sept. Die„Nat.⸗lib. Korreſp.“ ſchreibt: Zur weiteren Vorbeſprechung der Marokko⸗Konferenz weilt Geh.⸗Rat Dr. Roſen in Paris. Es ſteht zu hoffen, daß ſich angeſichts der verſchärften Spannung zwiſchen Marokko und Frankreich nicht die Grundlagen dieſer Konferenz der an an der Madrider Konvention beteiligten Mächte verſchieben, vielmehr darf man von der bisher gezeigten Einſicht Rouviers einen glücklichen Ausgang der Sendung des deutſchen Bevoll⸗ mächtigten, Dr. Roſen, erwarten, und es ſcheint völlig aus⸗ geſchloſſen, daß er dem Drängen eines Teils der franzöſiſchen Preſſe nach Ergreifung der ſchärfſten Maßregeln gegen Marokko nachgibt, zumal nach franzöſiſchen Meldungen aus Fez der Sultan die von Frankreich geforderte Genugtuung zum größten Teil zugeſtanden hat. * Paris, 7. Sept. Einem Vertretet des„Temps“ gegenüber erhob Dr. Roſen Einſpruch gegen die in der franzöſtſchen Preſſe ausgeſprochene Unterſtellung, Deußſchland ſuche die Erörterungen über Marokko in die Länge zu ziehen, um bis zum Zuſammentritt der Konferenz Sondetrvorteile zu erlangen; er beſtätigte dem Ausfrager die Annahme, die dieſer äußerte, daß gerade ſeine, Roſens, Entſendung den Willen der deutſchen Regierung bekunde, zu einem ſchnellen gütlichen Ein⸗ vernehmen mit Frankreich zu gelangen. * Paris, 8. Sept. Der deutſche Botſchafter Fürſt Rado⸗ lin ſtellte dem Miniſterpräſidenten Rouvier geſtern nachmittag den deutſchen Geſandten Dr. bvon Roſen vor. * Paris, 8. Sept. Der„Temps“ meldet: Die gegenwärtigen marokkaniſchen Verhandlungen beträfen den Konferenzort, die Note von Tanger und die Grenzpolizei. Als Ort der Konferenz ſtünden Tanger und eine Stadt in Südſpanien in Frage. Die Lage in Rußland. * Petersburg, 8. Sept. Geſtern fand unter dem Vorſitze des Gehilfen des Miniſters des Innern Vatazz! die erſte Sitzung einer gemiſchten Kommiſſion für die Frage der Ausdehnung und Organiſatſon der Unterſtützung mit Lebensmitteln in den von der Mäißernte betroffenen Provinzen ſtatt. Auf Grund eines vor⸗ gelegten Berichtes wurde feſtgeſtellt, daß unter Not beſonders die Probinzen Saratow, Rjaeſan, Samara, Penſa, Tambow, Orel, Woroneſch, Tula und Wiatka zu leiden haben. Provinzen Witebsk und Kaſan ſind weniger betroffen. Die Provinz Pſkow wird ſich vorausſichtlich ſelbſt erhalten können. Aus der Provinz Simbirsk liegen noch keine Nachrichten in dieſer Hinſicht vor. Nach einer annähernden Schätzung wird man für die erſtgenannten Pro⸗ binzen etwa 36½ Millionen Pud Getreide zu Nahrungszwecken und ungeführ 12½ Millionen Pud Sagatgetreide nöbig haben, ganz ab⸗ geſehen von den in ſtädtiſchen Magazinen befindlichen Vorräten. Für die übrigen Provinzen ſind etwa 22 Millionen ßud zu Nah⸗ rungszwecken und 3½ Millionen Pud als Saatgetreide nötig, Zum Kauf des Getreides wird der Staatsſchatz mehr als 36 Millionen Rubel anweiſen müſſen. *Baku, 8. Sept. Mittwoch nachmittag wurde der Frie de zwiſchen Armenjern und Tartaren ausgerufen. Durch die Feuers⸗ brünſte wurde viel Schaden angerichtet. Die Bohrgebiete bren⸗ nen noch. 5 5 Die Der Friede. Ruheſtörungen in Tokio. * London, 8. Sept. Nach einer Meldung des„Dailh Telegraph“ begannen die Unruhen in Tokio deshalb, weil fünf Führer der öffentlichen Meinung verhaftet worden waren. Am Montag Abend fand eine Prokeſtverſa m m⸗ lung ſtatt. Am Dienstag ſammelte ſich eine Volksmenge von Hunderttauſenden an, welche die Nationalflagge mit ſchwarzen Bändern verhüllt trugen. Von Parlamentsmitgliedern wurden Reden gehalten, daß an den Marſchall Oyama tele⸗ graphiert werden ſolle, daß er den Kampf fortſetzen und nicht den Frieden der Schande annehmen ſolle. Ebenſo wurde beſchloſſen, den Geheimen Rat mit einer Petition an den Kaiſer anzugehen, daß er den Frieden nicht ratifizieren möge. Als die Leute den Hibihapark, deſſen Geländer nieder⸗ geriſſen worden war, verließen, hörten ſie, daß ſich Graf Kat⸗ ſura und der Polizeipräfekt Adaſhi im Hauſe des Miniſters des Innern befänden; ſie griffen darauf das Haus an und ſchoſſen auf dasſelbe. Die aufrühreriſche Menge, die haupkſäch⸗ lich aus Soſhifanatikern beſtand, die von Agitatoren aufgehetzt worden waren, gebrauchte gegen die Polizei Meſſer und Stöcke. Tauſende von Studenten hatten ſich den Auf⸗ ſtändiſchen angeſchloſſen. Der Mittwoch berlief außergewöhn⸗ lich ruhig. In der Nacht zum Mittwoch fand eine Verſammlung von Vertretern aus allen Teilen Japans ſtatt. Es wurde be⸗ ſchloſſen, eine Bittſchrift an den Thron, an den Geheimen Rat und an das Parlament zu richten, mit dem Anſuchen, den Friedensvertrag nicht zu ratifizieren. Wüſte Szenen ſpielten ſich am Mittwoch Abend ab. Auf die Gebäude an der Straßenbahn entlang wurde geſchoſſen; die Wagen wurden in Brand geſteckt, und auch auf die Polizeiſtation wurde geſchoſſen. Berittene Truppen griffen die Menge an. Am Mittwoch fand im Palaſte eine Konferenz ſtatt, wohin die Miniſter unter dem Schutze von Kavallerie geleitet wurden. * Tokio, 8. Septbr. Stadtkommandant General Schuna erließ eine Bekanntmachung in der Garniſon, in der er das Volk auffordert, ſich von den Aufrührern fernzuhalten. In Tok io iſt der geſtrige Tag ruhig verlaufen. Aber aus Chiba wird gemeldet, daß die Präfektur und das Gerichtsgebäude niedergebrannt ſein ſollen. Die Zeitung „Niroku“ wurde ſuſpendiert.. ** 5 * Petkersburg, 8. Sept. Der„Regierungsbote“ keilk die am 5. September erfolgte Unterzeichnung des Frie⸗ densvertrages mit. ah/ Geſchäftliches. * Bei den hohen Fleiſchpreiſen ſucht die Haus⸗ frau wie man ſich auf andere Weiſe kräftig und doch billig ernähren könnte. Da kommt ſo recht das ſeit Jahren bewährte Steinmetz⸗ Verfahren der Mehl⸗ und Brotbereitung zur Geltung. Profeſſoren, Aerzte und jahrelange Abnehmer rechnen übereinſtimmend dieſe Steinmetz⸗Brote, Nudeln und Mehlſpeiſen zu den menſchlichen Le⸗ benserhaltern erſter Ordnung. Das Fleiſch kommt hier erſt an dritter Stelle. Ebenſo wie das Fleiſch hat das Steinmetz⸗Brot eine dunkle Farbe. Im gewöhnlichen Weißbrot fehlen dieſe dunkel aus⸗ ſehenden Blutbildner. Daher macht auch Weißbrot die Kinder, die im Wachſen begriffen ſind, blutarm. Durch den hohen Nährwert und Reinheit, daher Leichtverdaulichkeit gehören dieſe Steinmetz⸗ Brote mit zu den allerbilligſten dabei aber auch geſundeſten Nab⸗ rungsmitteln. 5 CC 7FCFFFFTTCTCCCCbCTCTVTCTCCTCVTTTTPTTTFTCCCC ͤ 00 JVVVVJVJVVTVVTTCTTPccccccc 2 runrtherm, 8. Sepremper; Wenerarernzeiger 4— Dolkswirtschaft. Dom Rheiniſch⸗Weſtfältſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.] Der Verkehr auf dem Knohlenkuxenmarkte bewegte ſich muuch in der verfloſſenen Woche in engen Grenzen. Der aſtaſiatiſche Friedensſchluß, der an den großen Börſen vorübergehend eine leb⸗ haftere Bewegung verurſachte, blieb auf dem heimiſchen Markte pöllig eindruckslos. Von ſchweren Werten beſtand nur bereinzeltes Intereſſe für König Ludtoig bei M. 32 750 und für Mont Cenis bei M. 25 500 bis M. 25 600. Ferner wurden Dorſtfeld in ver⸗ ſchiedenen Stücken zwiſchen M. 17 900 und M. 17 800 aus dem Markte genommen, während für alle übrigen hierhergehörigen Werte das Angebot überwog, mit Ausnahme von Lothringen, für die bei M. 25 200 Käufer am Markte waren, ohne daß die Nachfrage be⸗ friedigt werden konnte. Lebhaften Schwankunger waren wiederum Auguſte Victoria unterworfen, die auf das Antreffen eines zweiten Kohlenflötzes mit M. 12 300 bezahlt wurden, worin die letzte Zu⸗ buße mit M. 200 einbegriffen iſt. Der Kurs ſtellte ſich indes zum Schluß wieder auf M. 12 000 Brief. Gute Meinung war für Poer⸗ kingfiepen vorhanden, die wiederholt mit M. 7 500 aus dem Markte genommen wurden, während für Graf Schwerin und Eintracht Tiefbau nur zu niedrigeren Preiſen Käufer auftraten. Von mitt⸗ leren Papieren erzielten Johann Deimelsberg auf rege Käufe eine Steigerung von M. 150 und auch Trier konnten ihre Bewegung bis M. 4750 fortſetzen. Umgeſetzt wurden ſchließlich Fveie Vogel und Unverhofft bei M. 2450, Altendorf bei M. 2050, Tremonia bei Mark 2975, Siebenplaneten bei M. 4275 und Trappe bei M. 3 600. Alte Haaſe und Schürbank und Charlottenburg lagen um Kleinigkeiten ſchwãcher. Auf dem Kalikuxenmarkte war die Tendenz uneinheit⸗ lich. Während zunächſt ſchwere Werte unter ſtärkerem Angebot litten, ſtellte ſich plötzlich für einzelne ſtärkere Nachfrage ein, die auf die Geſamthalbung einen günſtigen Einfluß ausübte. So konnten Carlsfund bei großen Umſätzen bis M. 11850, Burbach bis Mark 16 250 und Alexandershall bis M. 10 750 anziehen. Auch Hohen⸗ zollern und Kaiſeroda konnten ſich um M. 200 im Kurſe erholen, während Wilhelmshall, Wintershall zu letzten Preiſen erhältlich blieben. Die übrigen Kurſe wieſen nennenswerte Veränderungen nicht auf,. Von ſchachtbauenden Werten bewirkten Abwickelungsver⸗ käufe in Hanſa Silberberg einen Rückgang um M. 150, während Deutſchland auf den günſtigen Fortgang der Schachtarbeſten bei Mk. 3250 in Nachfrage ſtanden. Eine merkliche Beſſevung erfuhren auch Günthershall, für die M. 4350 in Poſten bewilligt wurden. Sehr umfangreich geſtaltete ſich der Verkehr in den Kuxen von Hattovf und Hermann II, die unter Berückſichtigung der gezahlten Zubuße Mark 250 gewannen. Das Intereſſe für die Aktien des Marktes war allgemein. Neben der bedeutenden Steigerung, die Heldburg⸗Aktien bis 85 Prozent erfuhren, konnten namentlich die beiden Arten der Adler⸗ Altien 5 Proz. gewinnen. Auch für die jungen Aktien der Deutſchen Kaliwerke beſtand bei 198 Proz, reges Intereſſe. Kaltbohrandeile waren vernachläſſigt und auf der ganzen Linje angeboten. Eine Ausnahme machten Zentrum⸗Anteile, die auf die bedeutenden Auf⸗ ſchlüſſe im Bohrloche um M. 500 gewannen. Im Anſchluß hieran wurden die Kuxe der benachbarten Gewerkſchaft Glückauf Dortmund bis M. 350 in Poſten aus denn Markte genommen. Zu erwähnen ind noch Barbara⸗Anteile, die gleichfalls eine Auſbeſſerung von M. 250 erfuhren. Auf dem Erzkuxenmarkte. kam die freundlichere Stim⸗ mung der Vorwoche zur vollen Entfaltung. Namentlich Fernie konnten ihre Steigerung bis M. 4750 bei erheblichem Beſitzwechſel fortſetzen. Daneben waren Antenberg bei M. 850, Victoria bei M. 500, Apfelbaumerzug bei M. 1575, Henriette hei M. 1250, Glück⸗ kuf bei Neviges bei M. 500 und Wildberg bei M. 1 200 im Verkehr. Bemerkenswert war, daß auch das Angebot in den übrigen Werten des Marktes zurückging, und für einzelne derſelben eine leichte Nachfrage einſetzle. Vom Hopfenmarkt. Aus Schwetzingen wird berichtek: Fnfolge der ruhigen Tendenz auf den in Betracht kommenden Märtten und der dadurch bedingten Zurückhaltung der Käufer iſt das Geſchäft im allgemeinen ruhig. Von einzelnen Händlern wurden jedoch am geſtrigen Tage namhafte Käufe zum Preiſe von 65 bis 80 Mk. abgeſchloſſen; auch wurden mehrere Partien im Auf⸗ krage für auswärtige Brauereien zu 80 und 85 M. gelauft.— Ruf der ſtädtiſchen Wage ſind geſtern 9 Ballen verwogen worden zum Preiſe von 70 und 75 Mark nebſt Trinkgeld. Emaillier⸗ und Stanzwerke vorm. Gebr. Ullrich, Maikammer. Der Bruͤttogewinn für 1904/05 beträgt M. 240 597 gegen Mark 459 670 im Vorjahr. Zu Abſchreibungen auf Anlagen und Disagio werden M. 98 540(M. 47 802) berwendet, der Reſerve werden M. 7105(M. 5893) zugewieſen, die Dividende wird mit 5 Proz. wie im Vorjahr) beantragt und M. 27 561(M. 24 547) werden vorgetragen.* Brauerei⸗Fuſton. Die außerordentlichen Hauptberſammlungen der Hofbierbrauerei Schöfferhof in Mainz und der rankfurter Bürgerbrauerei in Frankfurt a. M. ge⸗ Rehmigten einſtimmig ohne Erörtevung die Vereinigung beider wauereien under der Firma Hofbierbrauerei Schöfferhof und Frank⸗ furber Bürgerbrauerei Aktiengeſellſchaft zu Frankfurt mit dem Sitz in Frankfurt a. M. Für je drei Frankfurter Bürgerbrauerei⸗Aktien werden zwei Schöfferhof⸗Aktien gewährt. Die weiter auszugeben⸗ den 650 000 M. Schöfferhof⸗Aktien, die vom 1. Oktober 1905 ab dividendenberechtigt ſind, wurden an eine Gruppe zum Kurſe von 450 pet. guzüglich Aktienſtempel mit der Maßgabe begeben, dieſe Aktien in der Weiſe den bisherigen Aktionären der Schöfferhof⸗ Brauerei zu gleichen Bedingungen anzubieten, daß auf je fünf alte Altien eine neue Aktie entfällt. Der Aufſichtsrat der Mehl⸗ und Brotfabrik in Haufen bei Frankfurt a. M. ſchlägt 4½ pCt.(i. V. 5 pet.) Dividende bor. Reichelbräu⸗Aktiengeſellſchaft in Kulmbach. Der Aufſichtsrat beſchloß, wie die„M. Allg. Zig.“ mitteilt, der Generalverſammkung 95 dei etwas erhöhten Abſchreibungen die Verteikung einer Dividende don 10 Proz.(wie in den Vorjahven) vorguſchlagen. Straßburger Straßenbahn⸗Geſellſchaft. Dieſes zum Concern Fer Allgemeinen Lokal⸗ und Straßenbahn⸗Geſellſchaft in Berlin ge⸗ börige Unternehmen ſchließt das Geſchäftsſahr 1904/5 mit einem MReingewinn von 157 036 M.(i. B. 159 611.) ab, woraus 150 000 Mark als Dividende von 5 Proz. verteilt werden. ſonen⸗ und Güterverkehr zeigten einen Rückgang. 8 Geſellſchaft für Bandfabrikation, Baſel. Die außerordent⸗ Uiche Generalverſammlung genehmigte die Sanierungsanträge auf Berabſezung des Grundkapitals von Fr. 5 Mill. auf Fr..50 Mill. zund Wiedererhöhung auf den alten Betrag. Die neuen Aktien tionären zu 102 Proz. zum Bezuge angeboten. Ausaabe Million durch * * Ergebnis der Nebenbahnen war wenig zufrviedenſtellend, Per⸗ Die Akt.⸗Geſ. Norddeutſche Steingutfabrik Grohn bei Vegeſſeag uft auf den 2 ine Generalverſammlung zwecks Erhöhttung Jell von ar! Waghäuſel⸗Aktien 115,50 G. *VVL Die Generalverſammlung der Magdeburger Privat⸗Bank ge⸗ mehmigte die Kapitalserhöhung um M. 6 Mill. auf M. 24 Millionen. Internationale Elektrizitätswerke und Akkumulatoren⸗Fabrik Akt.⸗Geſ., Berlin. Vorgeſtern fand die Genevalverſammkung dieſer Geſellſchaft ſtatt, in der der Vorſitzende erklärte, daß ſich dis Geſell⸗ ſchaft in der fatalen Lage befände, kein Betriebskapital zu beſitzen, und ohne ſolches überhaupt nicht weiter fortbeſtehen könme. Um nun zur weiteren Fortführung der Geſellſchaft und zur Aus⸗ mutzung der Patente im Auslande(in Deutſchland ſind ſie ver⸗ fallen) ſowie zur Beſeitigung der laut Bilanz 1904 vorhandenen Schuldenlaſt in Höhe von 73 632., die erforderlichen Geldmittel zu beſchaffen, beſchloß die Verſammkung, auf die Aktien eine Nach⸗ zahlung einzufordern, und zwar derart, daß jede Aktie, auf welche 20 M. pro Aktie bis zum 31. Oktober nachgezahlt wird, wobei auch Guthaben der Beteiligten in Zahlung genommen werden dürfen, als Vorzugsaktie gelten ſoll. Die ſich darauf bezüglichen Aende⸗ vungen der§8 5 und 36 des Geſellſchaftsbertrages wurden debattelos genehmigt.— Die Geſellſchaft, die nicht mit der Internationalen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft verwechſelt werden darf, hat ein nominelles Aktienkapital von 4 Millionen Mark. Nach der ketzten Bilanz war aber allein das Patentkonto mit 4 Millionen Mark bewertet. Die Kaiſer Ferdinand⸗Nordbahn ſtellte der„N. Fr. Pr.“ zu⸗ folge der Regierung eine Offerte wegen Verſtaatlichung ihres Haupt⸗ bahnnetzes und der Lokalbahnen, dagegen nicht für die Einlöfung ihrer Kohlengruben. Bezüglich ihrer Kohlengruben behält ſich die Nordbahn vor, im Stadium der mündbichen Verhandlungen auf die Frage der Einlöſung zurückzukommen. Wie verlautet, ſoll der Oſtbahn bon den maßgebenden Oſtrauer Kohlenrevieven ein Antrag auf Ablöſung der Kohlengruben gemacht worden ſein. Oſtfrieſtſche Bank, Leer. Wie der B..⸗Z. von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, ergeben ſich in Folge betrügeriſcher Manipu⸗ lationen des Getreidehändlers H. Samſon in Norden für die Oftfrieſiſche Bank Verluſte. Soweit ſich die Sachlage bis jetzt geklärt hat, wird der bisherige Jahresgewinn nicht hinreichen, die Verluſte zu decken, ſondern noch der größere Teil der Reſerben zu dieſem Zweck mit herangezogen werden müſſen. Hierbei iſt eine aus der Konkursmaſſe eventuell zu erwartende Quote nicht mit in Bevechnung gezogen.— Die mit einem Aktienkapital von 3 Millionen Mark ar⸗ beitende Bank hatte im verfſoſſenen Jahre einen Reingewinn von 174 614 M. erzielt und, wie ſeit einer Reihe von Jahren, 7½ Proz. Dividende gezahlt. An Debitoren und Guthaben figurierten in der letzten Bilanz 7 806 967., an Ereditoren 2 013932 M. Die Reſerven ſtellten ſich auf 682 000 Mark. Vom Stahlwerksverband. In der heutigen Hauptverſammlung des Stahlwerksverbandes Düſſeldorf wurde über die Lage des Maxktes, der„Köln. Zkg.“ zufolge, folgendes berichtet: Das Formeiſengeſchäft entwickelte ſich in dieſem Jahre im Aus⸗ land in erfreulicher Weiſe, auch ein befriedigendes Herbſtgeſchäft iſt zu erwarten. Die Preiſe ſind wie bisher unverändert geblieben. Aus dem Auslande war die Nachfrage in letzter Zeit lebhaft. Auch nach Halbzeug war die Nachfrage fortgeſetzt ſtark. Genaue Zif⸗ fern liegen für Auguſt noch nicht vor, doch darf gegen den Vormonat ein Mehrverſand von 15 bis 20 Prozent angenommen werden. Es wurde beſchloſſen, den Verkauf für Abnahme bis ſpäteſtens Ende März und vorläufig bis auf weiteres zu den bisherigen Preiſen mit Ausfußhrvergütungen in der bisherigen auf die Anteile entfallenden Höhe freizugeben. Bezüglich des Eiſenbahnbaumaterials iſt der Verband in der Lage, dank der größeren Aufnahmefähigkeit des Auslandes den Verſand gegen die gleiche Zeit des Vorjahres ganz erheblich zu erhöhen und zugleich beſſere Preiſe zu erzielen. Dagegen entſpricht das Inlandsgeſchäft nicht den Erwartungen, die der Verband an die Aufnahmefähigkeit ſtellte. Namentlich die preu⸗ ßiſchen Staatsbahnen beſtellten über 30 000 t Schwellen weniger als üim Vorjahr. Der Ausfall iſt umſo empfindlicher, als dieſes Eiſen durch Holzſchwellen, die zum Teil ſogar aus dem Auslande bezogen werden, Erfatz findet. 5 Die Exportpreiſe für Spfritus ſind durch den Spiritusring um 10 M. pro Hektoliter reinen Alkohols vor einigen Tagen herab⸗ geſetzt worden. Bisher wurden in der laufenden Saiſon die Export⸗ preiſe auf der Höhe der Inlandspreiſe gehalten. Man hatte bis dahin keine Ausfußhr nötig, während ſich jetzt der Wunſch nach ſolcher wieder regt. Die große Kartoffelernbe läßt eine ſehr ſtarke Spiritus⸗ produktion erwarten, zumal durch das jetzige ſonnige und werrme Wetter der vorher bedroht geweſene Stärkegehalt der Kartoffeln ſich wieder beſſern dürfte. 5 Telegrammverkehr mit Spanjen. Eine auffallende Tatſache trikt in dem Telegrammverkehr aus Spanien nach Deubſchland und den fkandinaviſchen Ländern zutage. Während die deutſche Kauf⸗ mannſchaft im Jahre 1900 nach Eröffnung des deutſch⸗atlantiſchen Kabels ſich dieſe ſchnellere und unmittelbare Verbiyſdung gleich zu Nutzen machte und auch ihre Geſchäftsverbindungen in Amerika auf dieſen Weg verwies, ſcheint die Wichtigkeit der ummittelbaren Ver⸗ bindung zwiſchen Spanien und Deutſchland durch das Kabel Emden⸗ Vigo unſerer Kaufmannſchaft noch nicht genügemd bekannt zu ſein. Es iſt nämlich Tatſache, daß noch eine größere Anzahl von Depeſchen aus Spanien nach Deutſchland und Skandinatſen über die ſpaniſchen und franzöſtſchen Landlinjen gehen, und dalß dieſe Telegramme ſehr häufig ſo verſtümmelt ſind, daß der Ernpfänger die Wiederholung beantragen muß. Es dürfte deshalß, im allgemeinen Intereſſe unſerer Handelswelt liegen, wenn auf das Kabel Emden⸗Vigo auf⸗ merkſam gemacht wird. Dieſes Kaldel wird ſeit einigen Monaten auch an dem ſpaniſchen Ende von ceſchultem deutſchen Perſonal be⸗ dient und arbeitet durchaus ſchmchll und zuverläſſig. Es liegt alſo im eigenen Intereſſe der Kauflazute, ihre Depeſchen nach Deulſch⸗ land durch Vorſchrift des„bia KHgigo⸗Emden“ über dieſes Kabel be⸗ fördern laſſen. „Vom amerikaniſchen Eiſcknmarkte entwirft das Fachblatt„Jron Age folgenden Situationsbericht: Das bemerkenswerteſte Greignis der vergangenen Woche waßten umfangreiche Käufe in Stahlſchienen in Höhe von ungefähr 44 000 Tonnen per Lieferung 1906. Man nimmt an, daß die Penneſylvania⸗ und Newhork⸗Zentralbahn⸗Geſell⸗ ſchaften weitere Auftriige für Stahlſchienen erteilen werden. Wähvend der Berichtzzwoche wurden ferner bedeutende Orders für Eiſenbahnmaterialierf vergeben. Die im Auguſt gemachten Be⸗ ſtellungen für Fertiſgfabrikate waren ſehr belangveich. Ein baldiges Antziehen der Preßzſe für Bleche wird erwartet. Es ſoll die Abſicht beſtehen, einige oczoſten ausländi hei en, E f ngel an 6 1 ein ai Mannheimer Eſſektenbörſe Ebom 8. September.(Offizieller Bericht) „Die heutige Börſe zeigte wieder freundliche Haltung. Be⸗ ſonnders höher waren die Aktien der Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik, welche zu 142 Proz. und zu 142,50 Proz. aus dem Markte genommen wurden. Ferner gingen um: Dingler'ſche Maſchinenfabrik⸗Aktien zu 108 Proz. und Bad. Aſſekuranz⸗Akt. rden don einem Bankinſtitut zu pari übernommen und benß zu 1290 Mark pro Stück. Sonſtige Veränderungen: Bad. Bank 128,80., Heilbronner Straßenbahn 81,50., Brauerei Schwartz, Speyer 135., Bad. Rück⸗ und Mitverſ.⸗Akt. 340 G. 360., Zellſtoffabrik Waldhof 314,50 G. und Zuckerfabril Die Effektenbörſe bleibt morgen lag feſter, doch war das Geſchäft ſehr mäßig. Montan belebter und 8˙% Chineſen 1898 98.— 98.05 82 .⸗Ereditv, 169.50 162.50 Nationalban 168 50 186.25 Obligationen. ⸗Geſ.f. Seilindu⸗ Pfandbriefe. ürſe rück. 10% 3% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 bz4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 108.28 G „5%„„„ alte M. 97.— bzſ u. Seetransport 109.95 3½„„„G unk. 1904 98.00 bz4½%% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 104.80 B 9½„„ Kommunal 98.20 bz 5 8 N 915 101.50 103 Städte⸗Aulehen. 50% Bülrg. Braußaus, Bonn 102.50 G 3½ Freiburg J. B. 98.— Gf4,% Herrenmüble Jenn 99.— 37½%ͤ Heidelbg. v. J. 1903 99.— Pf4½% Mannd. 9 915 4½ Karlsruze v. J. 1896 90.30 C ſchleppſchtftahrts⸗Gef. 102.75 G 3½% Lahr v. J. 100 98.50 G. ½% Wannh. Lagerhaus⸗ 4½% Ludwigshafen 190.50 c% Opeaß uns 50 0 4% 5 100.— G2 7⁰ berrh. Elektriz ats⸗ 85 4% v. 1900 100.— Cwerke. Karlsruhe 98.— 3½0% 0 98.50 B 4½% Pfälz. Chamotte u. 4⁰%0 Mannh. Oblig. 1901 101.— Tonwerk.⸗G. Eiſenh. 102. G 4%„„ 1900 100.20 Cf( 0e Nuſſ..⸗ Zellſtofflt. 3%„„ 1885 93.80 6 Waſdbof bei Pernau in „ 1888 99.— BLipland 10f.30 G 31½ 1 0 1895 99.—.. 4%-Speyrer Brauhaus 31½ 7 1898 99.— N.⸗G. in Speyer 101.50 G 98.75 B4½ Sneyrer Ziegelwerke 103.— G 98.— G 4½% Südd. Draßtinduſtr. 101.-G 441/ Verein chem. Fabrilen—— 4% Bellſtofffabrik Waldhof 105.— G „. 0 3½% Pirmaſens unk. 1905 Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 128 80Br. Schwartz Speyer 135.——.— Gewbk. Speyer 500% E—.— 130 75]„ RNitter, Schwetz.—.— 32.— Oberrhein. Bank— 109.75]„ S. Weltz, Speyer 98.——.— Pfälz. Bank—.— 107—]„. Storch. S.„—.— 109 50 Pfälz. Hyv.⸗Bank— 203.—]l„ Werger, Worms—.— 109.— Pf. Sp.- u. Kdh. Land. 137.50 137.— Mormſ. Br. v. Oertge 106.50—.— Rbein. Kredithank—.— 144.90Pflz. Preßh. u. Sptfbr. 148.——. Nhein. Hyv.⸗Bank 205.——.—] Trausport Südd. Bank—.— 114.40 u. Verſicherung Eiſenbahnen. B..⸗G. Röſch. Seetr.—— 92.— Pfälz. Ludwiasbahn—.— 234.50 Mannh. Dampfſchl.—.— 88.— „ Maxbahn 148—-]„ LFagerſaus—— 100 „ Pordbahn 140——.—Bad. Nück⸗u. Mitverſ. 360.— 340.— Heilbr. Straßenbahn 81.50—.— Aſſecurranz—— 1290.— Chem. Induſtrie Continental. Verſ.—.— 440. Mannh. Verficherung—— 525.— .⸗G..chem. Induſtr. Oberrh. Verſ.⸗Heſf.—.— 535. Bad. Anil. u. Sodafbr.—.— 462.— Württ. Transp.⸗Verſ. 740.— 720.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 168.— Ind uſtrie Verein chem. Fabriken 340——.— 9850 126 Verein B. Oelfabriken 138.— 137.50A.⸗G. f. Seillnduſtrete—— 18.— Nr .— — Wſt. A⸗W. Stamm—.— 274.— Dinglerſche Mſchfbr.—— 108.— Vorzug—.— 108.—Fmaillirfbr. Kirrwell.——.— at Emaillw. Malkammer 110.—— Brauereien. Eltlinger Spinnere! 97.— Bad. Brauerei— 130.—Hüttenh. Spinnerei 102.— KFarlsr. Maſchinenbhan—— 237.— Nähmfbr. Hald u. Nen—.— 250.— KToſth. Cell.⸗u. Papler,— Mannb. Gum u. Asb. 109.——.— Ganters Br., Freibg.—.— 111—Mſchfbr. Badenſa 220.—— Kleinlein, Heidelberg—.— 205.—Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf. 142.— 142.50 Homb. Meſſerſchmitt—.——.85 Portl.⸗Cement Hdlbg. 13420—.— Ludwigsh. Brauerei—.— 256.— Verein Freſb. Ziegelw. 164.——— Mannh. Aktienbr.—= 142.-]„ Svpeyr.„—— 73.2 Pfalzbr. Geiſel, Mohr Zellſtofffabr. Waldhof—.— 814560 Brauerei Sinner—— 251.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 115,5 Br. Schroedl, Hdlbg.—.— 228.—Zuckerraff. Mannh. 155.—— Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm deß General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 8. Sept. Die Stimmung war auch heute nuhig bei Beginn und die Tendenz ziemlich behauptet. Wenngleich die kritiſche Lage in Ungarn etwas verſtimmte, konnten öſterreichiſche Werte ſich teilweiſe befeſtigen. Dieſe Werte blieben im weiteren Ver⸗ laufe bernachläſſigt infolge Feiertags in Wien. Der Bankenmarkt Binger Aktienbierbr.——— Durl. Hof vm. Hagen—.— 265.— Eichbaum⸗Brauere!t—.— 170.50 Elefbr. Rühl, Worms 104.50—.— * gut erholt. Laura und Bochumer höher. Für Kohlenwerte lag der günftige Koksabſatz des Kohlenſyndilats vor. Von Bahnen Prinz Henrh weiter gefragt und höher. Für Türkenloſe war erneutes Intereſſe bei ſteigender Tendenz bemerkbar. Baltimore Ohio trotz flauen Amerikas gut behauptet. Jonds im allgemeinen ſtill. Ruſſen ſchwächer. Japaner 94.65. Die Nachricht der inneren Unruhen in Japan machbe verhältnismäßig wenig Eindruck. Mehr wurde von Poſitionslöſungen vorgenommen. Schiffahrt beſſer. Induſtrie⸗ werte ungleichmäßig. Der Verkehr war im weiteren Verlaufe wie auch am Schluſſe ruhig und die Kurſe wenig verändert. Schluß behauptet. 8 Telegramme der Continental⸗Tekegraphen⸗Compagnſe. chluß⸗Kurſe, ⸗Diskont 8 Prozent. Reeichsb Wechſel. Amſterdam kurz 168 75 168 70 Paris Belgieen„ 81.025 81.05 Schweiz. Plätze„ Italen„ 61.15 81.125 Wien London„ 20.417 20.42 Napoleonsd'or 5 lang.—-.— Privat⸗Diskont 2½¼1 Staatspapiere. K. Deutſche. 31½ Dſch. Reichsanl 100.80 100.90] Tamaulkpaß 99 75 99.91 eseeden eee Bulgaren 98.65 98.4 310 pr.konſ. St.Anl 101.20 100.95 2 89.70 89.80 4 bad. St.⸗A. 103.40 108.45 31½, bad. St.⸗Obl. 99.70 99.70 10%1 Griechen 1890 53 90 58.90 5 falien. Rente 103.80 105.9 41½ Oeſt. Silberr. 101.30 10135 4¹¹⁸ gpert,. 9ſ%„„ M. 100.— 109.— Olherz Golde. 101.78 101.75 31½%„„ 00,—.— 99.35 Portg. Serie 1 68 90 68.85 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.38 101.203 dto. III 68.68 88.58 81½ do. u. Allg.⸗A. 109.10 100,15 4½ do. neue 1905 97.— 3 89.20 88 954 Ruſſen von 1880 93.80 103.80 108.804 ſpan. ausl. Rente 92,70 86.90 886.85 4 Türken v. 1903 88.75 88 3 Sachſen 38.20 88.30 4 Türken unif. 90.90 90. 31½% Mh. Stadt⸗A.os———„: Ungar. Goldrente 97 80 B. Aus ländiſche.—5 I„ Kronenrente 97.— 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887 103.— 103.— Verzinsl. Loſe. 3 Oeſt. Loſe v. 1860 160.—160.1 Türkiſche Loſe 189.80 140.8 4 Egypter uniftzirte 106.40—.— 5Mexitaner äuß. 103.— 102.75 25 inn 68 70 68.70 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktlen. Badiſche Bank 128.80 128.80 n 116 80 117.0 Berl. Handels⸗Geſ. 17280 172 90 115.50 114.2 Comerſ. u. Disk.⸗B. 125 80 125.70 40 212.½4 Darmſtädter Bank 151.20 151.10 Deutſche Bank 243 80 2438.50 Deutſchaſtat. Bank 187,— 185.— D. Effelten⸗Bank 117. 116.50 Disconto⸗Comm, 195.40 195.50 Nhe Dresdener Bank 165 70 164.90] Rhein. Hyp. B. Ae„Bank 210,40 210.40 8. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 8. September⸗ Aktien induſtrieller Unternehmungen⸗ 3 8 Berlin, 8. September.(Telegramm.)(Produktenbör 5 05 5 ſe, Bad. Zuckerfabrik 114.75 115,70] Gktr.⸗Geſ. Schuckert 137.80 187.50 Berliner Effektenbörſe. Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Mannh. 170.20 70.20 Allg..⸗G. Stemens 187.— 185.90 Berlin, 8. September.(Schlußkurſe.) 0 7. 8. 7 8 Nh. Akt.⸗Brauerei 142.— 142.— Ver. Kunſtſeide 489— 490.——.— 216.25 f& Weizen per Seytbr. 167.50 168.75 Mais per Septbr. 125.— 12. 73 Parkakt. Zweibr. 123.50 Lederw. St. Ingbert 56.— 58— Fu 8 9 70 aeg 107 5„ Oktbr. 169.75 170.—„ Dezbr. 128.—124 Weltz z. S. Speyer 102.— 102.--Spicharz 108.50 108 50 1½%% Neichsanl 100.70 100.70 erne 7 5 181 70.194.50„Dezbr. 172 50 178.— 5 Cementw. Heidelb. 134.— 133— Walzmüble Judw. 181.— 181.—%% Reichsanleihe 89.75 89.75 P0 int Fruſt— 18320 Roggen per Septbr. 151 75 151 75 Rüböl per Oktbr. 4620 46.— Cementf. Karlſtadt 119.80 110.80 Fabrradw. Kleyer 300 50 299 20 4e% Bad. St.⸗Anl. 103.10 103.20 Licht⸗ u. Kraftanl. 147.50—„Oktbr. 152 75 158.75„Dezbr. 47.10 47.10 Bad. Anilinfabrik 463 461.90 Maſch. Arm. Klein 99.50 99.50 310% B St Obl 1900 100.— 99.90 925 8 254 10 98 70„ Dezbr. 1583 75 154 25„ Mai 48.30 48,20 Ch.Abr. Griesbeim 260 75 269 80J Waſchinenf. Baden. 220.30 220.%37/7% Baxern 100 50 101.30 Kochundaion 41.— 441 Haſer per Sertbr. 180 7516 75Spiritus iber loeo er dee Höchſter Farbwerk 394.— 93 Dürrkopp 497 50 497.50% an 350 105 0% Dezbr. 139.75 140— Weizenmehl 21.23 21.28 Berein chem. Fabrit 340.— 340.— Maſchinf. Gritzner 290.— 280.— 3% Seen 2890 86 90 0 30 5 3Noggenmedl 20.70 20.70 Chem.Werke Albert 389.— 385.10] Schnellprf, Frithl. 184.50 184.50 3% Heſſen 05 88 10% 81, 8. September.(Anſangslur 2 987 87 35 8 97.50 484 30% Sachſen 88.30 88.10 Harpener 218.50 220.— verpool, 8. September.(Anfangslurſe.) Accumul.⸗F. Hagen 226.60 22660 Oelfabrik⸗Aktten 137.25 187.20 5 W. B. 101.20 101 20 Aec. Böſe, Berlin 88.20 88.20 Seilinduſtrie Wolff 127.— 126.045% 1 163 80 107 70 0 5 Allg. Elek⸗Geſellſch 236.— 236— Zellſtoff Waldhof 315 80 813.25 15 e 105.80 105.90 e 909 15 200 20J Weizen per Sept..00— träge.099% ruhig Lahmeyer 147.40 146.30] Südd. Immob. 128.20 122.10 4½ Japaner(neu) 95.— 94.70] Phönir 192.60 193.— deig der Sen.074½.075/ Bergwerks⸗Aktien. 1860er Loſe 160.— 160.— Ribeck⸗Montan 21820 216 20 ver Den. 4037 4 ruhig Bochumer 254.— 255 20 Gelſenkirchner 233.80 234.80 4% Bagdad⸗Anl.—.— 389.60 Schalk G. u. H. V. 584— 589 70 035 84½ Buderus 136.— 185 60 Harpener 219 40 220.— 95 19 70 18059 Murm Repier 154 50 155.50*** Concordig 330.— 330.— Hibernia—.——.— Berk.⸗Märk. Bank 169.10 169 30 Anilin Treptow 384.— 390.— m 7. S i Deutſch. Luxembg. 266.— 265.— Weſterr. Alkali⸗A. 274.— 278 70] Berl. Handels⸗Geſ. 172.70 178.10 Braunk.⸗Brit. 216.— 217.50 f4i 91 der en 68 Pd g r 50 1005 S Be⸗ Siſenwerke Lollar—..— Hberſchl. Eiſenatt, 137.40 167 Darmftädter Bant 101.40 151.30 O. ſelbenſerelgers 200 70 29970260 Kärbert) feine Maß⸗(Bolim-⸗Mo) und beſte Sangpilhes Friedrichsh. Bergb. 138.50 135.— Ver. Königs⸗Laura 267.50 268.30 Deutſche Bank(0 245 0 24485 01 90.00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 85—00., e) ge⸗ Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten, Disc-Kommandil 195.40 195.60 Aſchersleb. Alkallw. 182.90 183 60 einge Saugkälber 80—00 M. i) ältere gering genährte(Freſſer) dudwh.⸗Berbacher 234.— 284.„] Oeſterr. Süld⸗Lomb. 22.— 21.80] Dresdner Bank 185.-— 165.10] Weſtereg. Alkalfw. 273 50 278 20 90—00 M. 20 Scha ßenc) Maſtlämmer und füngere Maſthammel Piälz, Marbahn 147.80 147.30 Oeſterr, Nordweſtb—.—— Kbein. Kreditbant 144.40 143.0 ollkämmerei⸗kt. 101 80 161.20] Hamwaet und Schafe ee, Nordbahn 138 20 138“2 91—.——— chaafſb. Bankv. 166 70 161.80] Plani— 191.— iſchi 100 b deren Kreu en Eudd. Eſſenb⸗eſ. 134 10 184 50 Göttbardbahn Gübed Büchener Chemſſche charlot 55 15 vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter Pamburger Packet 167— 167 75 Ital. Mittelmeerb. 95.80 95.80 Staatsbahn 144.40 144.20 Tonwaren Wiesloch 180.— 180,20 bif zu 1 Jahven 74.—00 u, b) fleiſchige 70—00 ul.,() gering Nordd. dloyd 134.70 125. Meridionalbahn 152 50 52.50 Lombarden 21.80 21.70 eeen e en e en ee 5 1 N in 1 5 0 1410 8 zeridionalbahn 1 85 k 10 darbe 5 5 5 bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—-0000., 000 eſt.⸗Ung. Staatsb. 144 30 19 altim. Ohio 113.70 113.70 Privat⸗Discont 278% Arbeitspferde: 00)—000., 000 Pferde zum Schlache Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. W. Berlin, 8. September.(Telegr.) Nachbörſc. ten, 000 M. 000 Zuchte und Rutzvteh: 000—000 M. 4/% Frk. Hyp.⸗Bfbb. 101.40 101.40 J 4% Pr. Pfdb. unk. 14 10g.20 108.20] Kredit⸗Aktien 212.50 212.90J Staatsbahn 144.40 144.40 85 75 85 20 15 1 35 W2 0 155 2 45 5 3 0 25 2 f 5 85—2 2 00—18.00 155 105 8— Mt., 85 1 0 55 1837550 171„5 10 10975 19075 Diskonto Komm. 195.50 195.60 Lombarden 21.80 21.90[lein:—0., O Lämmer:—00 M. Zuſammen 1212 Stück. 8 3 15 1. 0. 5 8 Schweine mittel, Kälber und Ferkel lebhaft. Der Bedarf der 40% Pf-Hpps. Pfdb. 101.30 101.0 3½„„„ 08 95.50 95.50 Londoner Effektenbörſe. letzteren wurde nicht gedeckt 81½%„.50 98.40 31½„„„12 97. 97.——2—5 1. Bod. 5 95.25 0 London, 8. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſ e 5 51½ Pr. Bod.⸗Fr. 95.25 95.25 3½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ London, Pt.. 9 5 ür Chefredatteur O1. 40% Etr. Bd. Pfd. v90 100 80 100.80 Kleinb. b 04 96.10 96.10 3 0% Reichsanleihe 89¼ 891/.] Southern Pacifie 687½ 67— Verantwortlich fürx politut: eee 1 Paul Harms, 4˙% 3½ Pr Ifdbr.⸗Bl. 5 c% Chineſen 1055. 1057½] Chicago Milwaukee 181— 180¼ für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, unk. 09 102 10 102.10] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4% 9 Chineſen 98 980 Denver Pr. 91— 91—für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelber, 4%„ 1250 10 59 1 8 ö 95 075 18985 1 5 Aale 105 1001 0 18107 150. für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktionellen Teil: Karl Apfel, 2 9„Y. J.——*— Iils 9—— 2 2 2 2 4 1 4% Pfdbr..0 4%„„„ 1907 101.20 101.20J 4 4 Griechen 54½ 54.J, Union Paclfie 130 ¼ 1627% für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Prane kicerz 6 unk. 12 108.70 103.70 4%„„„ 1912 103.— 5 5 8% e 19 75 691%½% Unit. St. Steel 5 88 36— 36/ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. 3½ Pfdobr..6 31ʃ0 alte 97.—„80 Spanier 92½% 92ʃ½ pref,. 104%% 1047% G. m. b Frnſt Müller. 389 l. 94 96.30 96.303½„„„ 1904 96.90 96.80 5 Türken 91½ 91¼ Ertebahn 50%½ 49¾ 2 3%„ Pfd. 96/06 96.20 96.20 3½„„„ 1914 98.— 98.— 4% Argentinier 927/8 89/% Tend.: beh. 2 4%„ Com.⸗Obl. 31½ Feh..⸗B. C. O 98.20 98.20 3% Mexikaner 25½ 35½ J Debeers 5 Tieidelberg. vm.⸗Ob.⸗C.⸗B. 19 9 end.: matt. Goldfte 6510 4 Hotel f itt N*.87 unk.91 99.20 99.20 46½ Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.50 101.30] Ottomanbank 14½ 14½% Randmines 9/8 9½ Ole U. 68 aufan 23 bl. 3%„ Com.⸗Obl. 3% Pf. B. Pr.⸗. 99 50 89.39 Nlo Tinto 66% 66155 Eaſtrand 7 7˙% Perle dentscher Renaissance.— Sehens. 12 r 91 5 105 0 0 2½10 Ital. ſttl.g..B. 73.20 73.20 Braſtlianer 90¼ 90ʃ½ Tend.: matt. e Ranges.— Renoviert und o Pr. unk. 5.50———— neu eröffnet.— Schön eingerichtete 4%„„ 12 102.20 102.20J Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 585.— 585.— Berliner Produktenborſe. Fremdenzimmer. rankfurt a.., 8. Sept. Kreditaktien 212.40, Staats⸗ 4 197 0 8 ich Elektrisches Licht.— Dampfheizung. 75 Lombarden 20,70 Egypter—.—, 4 o ung. Goldrente 3 24be 1015 4 5 2755 Die leichte Beſſerung der amerikaniſchen Märkte, ſowie das regen⸗ 97.90, Gotthardbahn 188.—, Disconto⸗Commandit 195.25, Laurg 5 0 Grossartige eben 8130 3 5 drohende Wetter hat die Tendenz für Weizen und Roggen ſtetiger —.—, Gelſenkirchen 234,.30, Darmſtädter 150.90, Handelsgeſellſchaft** kende trat. Di Rest ti aumliehkeit 172.50, Dresdener Bank 264.2 Deutſche Bank 243.—, Bochumer 254.50,] geſtaltet, zumal das Probinzialangebot zurückhalkender auftrat. Die sstallratlonsräumliehkeſten. Northern—.—, Tendenz: behauptet. Kaufluſt ſeitens der Mühlen iſt infolge reichlicher Vahnzufuhren Münchener— echt Pilsener— Heidelberge Nachbörſe. Kreditaktien 212,40, Staatsbahn 144.40, Lombarden] noch gering. Hafer im Lokogeſchäft feſt und ruhig. Mais auf höhere Bier.— Nahe.Schlosse u. Heiliggeistkirche 91.80 Disconto⸗Commandit 195 60. Wuchhaller and Horreſpondent per 1. Okt. geſucht. Offert. nuit Gehaltsauſprüchen unter Nr. 23402 an die Exped. Magaainier-Geshel Für ein größeres Waren⸗ ieke, wird zum baldigen intritt ein zuverläſſiger Magazinier geſucht, der be⸗ fähigt iſt, die Aufſicht über eine größere Anzahl Arbeiter ut führen. Offerten mit Angabe der Behaltsauſprüche und mit eugnis⸗Abſchriften unter r. 28344 a. d. Exp. d. Bl. Kohlenhandlung ſucht tücht., ſachkundigen Herrn Ar Kontor und Reiſe. fferten unter Nr. 27903 an die Expedition dieſes Blattes. Mesucht per J. Oktober auf das Bureau einer General-Agentur ein mit der Unfall⸗ u. 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Nach der Be⸗ ſtimmung des 8 9 des Natural⸗ leiſtungsgeſetzes vom 13. Februar 1875 in der Faſſung des Geſetzes vom 24. Mai 1898 (Reichsgeſetzblatt 1893, Seitess1) erfolgt die Vergütung für ver⸗ abreichte Fourage mit einem Aufſchlag von 5% nach dem Durchſchnitt der höchſten Tages⸗ preiſe des Kalendermonats, wel⸗ cher der Lieferung vorausge⸗ gaugen iſt. Nach der gemäß Ziſſer 2 der Verordnung vom 21. September 1887(Geſetzes⸗ u. Verordnungs⸗ blatt 1887, Nr. 27, Seite 320) ergangenen Veröffentlichung der höchſten Durchſchnittspreiſe der nach dieſer Anordnung in Be⸗ tracht kommenden Marktorte, welche mit einem Aufſchlag von 5% zu verkünden ſind, betragen die den im Monat Auguſt 1905 erſolgten Fouragelieſerungen in, diesſeitigem Amtsbezirk zu Grunde zu legenden höchſten Juſchlags einſchließlich des Zuſchlags von 5% für 100 kg H 16 M. 08 Pfg. oggenſtroh 4„ 78„ Heu e Mannheim, 5. September 1905, Großh. Bezirksamt. Ganzenmüller. 6605 Bekanntmachung. Die Verpflichtung des Wagners Hieronymus Seitz von Seckenheim betr. ſer. 138 914II. Wir bringen glermit zur öffentlichen Kenntnis, daß Hieronymus Seitz von Seckenheim als Jagdauffſeher des Albert Treiber, Gg. Wilh. Bühler und Gg. Val. Seltz für den von denſelben gepachteten Jagdbezirk!. Seckenheim verpflichtet wurde. Mannheim, 5. Septbr. 1905. Großh. Bezirksamt. Ganzenmüller. 6604 Bekanntmathung. Die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen betreffend. Nr. 198755. Im Stalle des Landwirts Johann Kolb in Schriesheim iſt die Rotlauf⸗ krankheit unter den Schweinen wieder erloſchen. 6610 Mannheim, 5. Septbr. 1905. Großh. Bezirksamt. Abt. III. afer Bekanntmachung. Die Verabreichung von Frühſtückan arme Schulkinder betr. Nr. 31.856 1. Die Lieferung des Bedarfs an: a) Brötchen mit ca. 250000 Stück, b) Vollmilch mit eg. 65 000 Liter zur Verabreichung von rühſtück an arme Schul⸗ nder im kommenden Win⸗ ter ſoll an eine Reihe hie⸗ 1 75 Bäckermeiſter und 5 ilchhändler vergeben wer⸗ en. Angebote hierauf ſind verſchloſ⸗ ſen und mit der Aufſchrift„Bröt⸗ chenlieferung“ bezw.„Mllchlieſer⸗ ung“ verſehen, bis längſtens Montag, den 18. ds. Mts., vormittags 10 Uhr auf dent diesſelligen Burean im Kaufhaus II. Stock, Zimmer Nt. 4, einzureſchen, woſelbſt zu genaunter Zeit die Angebote geöffnet werden. Die Preisan⸗ 11 5 hat in der Weiſe zu erfolgen, aß bezüglich der Brötchen die Skückzahl bezeichnet wird, die für .— Mk. gelteſert wird und be⸗ unn 0 der Milch angegeben wird, was das Liter Vollmich koſtet. 71 Bewerber hat in ſeinem hahen außerdem anzugeben, wel⸗ Bekanntmathung. Die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen des Valentin Schwö⸗ bel, Schmied in Feu⸗ denheim betr. No. 129544 J. Im Stalle des Schmieds Valentin Schwöbel in Feudenheim iſt der Rotlauf unter den Schweinen ausge⸗ brochen. 6609 Mannheim, 7. Septbr. 1905. Großh. Bezirksamt III: J. Vi: Levinger. Pekannkmachung. Sperrung der Dreh⸗ brücke über den Verbindungskanal, Neckarhafen hier betr. Nr. 112 696 II. Die Dreh⸗ brücke über den Verbindungs⸗ kanal im Neckarhafen hier wird zwecks Ausbeſſerung der Fahrbahn vom 28. bis ein⸗ ſchließlich 26. Sept. d. Is. für den Fußgänger⸗ u. Fuhr⸗ werksverkehr geſperrt. Dieſer Verkehr muß während des Umbaus über die Jungbuſch⸗ ſtraßen ⸗ Drehbrücke geleitet werden. 661¹ Mannheim, 4. Sept. 1905. Gr. Bezirksamt Polizeidirektion: Schäfer. Vekauntmachung. Nr. 19996. Die Sitzungen des Schwurgerichts für das IV. Quartal 1905 beginnen am 2. Oktoder 1905, vormittags 9 Uhr. Zum Votrſitzenden iſt der Gr. Landgerichtsrat Or. Freiherr von Duſch I. und zu deſſen Stell⸗ vertreter der Gr. Landgerichtsrat Dr. Aberle ernannt. 6607 Mannheim, 6. Septbr. 1905. Der Präſident des Großh. Landgerichts: Chriſt. Branduer. Konkursverfahren. No. 11821. In den Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß des Privatmanns Joſef Theodor Brenner in Mannheim iſt Ter⸗ min zur Prüfung einer nach⸗ träglich angemeldeten Forderung auf: 6605 Dienstag, 26. Septbr. 1905, vormittags 11 Uhr vor Gr. Amtsgekichte, Abteilung 14 hierſelbſt, Sitzungsſaal P, Zimmer 114 beſtimmt. Mannheim, 2. Sepibr. 1905. Der Gerichtsſchreiber Keesberseg, Amtsgerichts: Mohr. Bekanntmahung. No. 3376. Herr Georg Peter Krämer, Wagmeiſter dahier hat den Verluſt des von der dies⸗ ſeitigen Kaſſe auf den Namen des Genaunten ausgeſtellten Spar⸗ buchs Nr. 105302/½0 mit einemm Einlageguthaben am 11. Dezbr. 1903 von M. 611.11 an⸗ her angezeigt und deſſen Kraft⸗ loserklärung beantragt. Wir bringen dieſen Antrag mit dem Aufügen zur öffenk⸗ lichen Kenntnis, daß gemäß 8 14 des Geſetzes vom 18. Junt 1899 die Kraftloserklärung des ge⸗ nannten Sparbuchs erfolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats vom Erſcheinen dieſerBekauntmachung an gerechnet von ſeinem der⸗ zeitigen Inhaber unter Geltend⸗ machung ſeiner Rechte anher vorgelegt wird. 9% Mannuheim, den 6. Sept. 1905. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Aler⸗Verſſeigermg. Die III. Schur Klee von nach⸗ Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Freitag, 8. September 1905. —— Bekauntmachung. Waſſerverſorgung in Wallſtadt betr. Nr. 133 585 J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß wegen Verlegung des Waſſerzuleitungsſtrangs der Kreisweg von Ilvesheim nach Wallſtadt auf der Strecke zwiſchen der Heerſtraße und dem Gaſthaus„zum Pflug“ in Wallſtadt von Freitag, den 8. d, Mts. ab auf die Dauer von 14 Tagen für den Ver⸗ kehr geſperrt wird. 6612 Mannheim, 6. Sept, 1905. Gr. Bezirksamt IV: Hildebrand. Bekanntmachung. Das Einſperren der Tauben während der Saat⸗ und Erntezeit betreffend. Nr. 31602 J. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Keuntnis, daß als Anfang der diesjährigen Herbſtſaatzeit der 15. Sepfkbr. und als Schluß der 15. Oktober 1905 beſtimmt worden iſt. Nach. 8 40 der Feldpolizeiord⸗ nung für den Amtsbezirk Maun⸗ heim vom 15. Mai 1895 wird mit Geld bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 17 8 beſtraft, wer das Eiuſperren der Tauben während der Herbſtſaatzeit unter⸗ läßk. 50000/584 Mannheim, 2. Sept. 1905. Bürgermeiſteramt: Ritter. Stehle. Gekauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Ueber den Pfaudſchein des Städt. Leihamts Maunheim: Lit. IB. Nr. 75219 vom 18. Auguſt 1905 welcher angeblich abhanden ge⸗ komſſien iſt, wurde das Auf⸗ gebotsverfahren nach§ 23 der Leihamtsſatzungen beantragt. Der Inhaber dieſes Pfand⸗ ſcheines wird hiermit aufge⸗ ſordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines inuer⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens an gerechnet beim Städt. Leihamt, Lit. O 5 No. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung oben ge⸗ nannten Pfandſcheines erſolgen wird. 50000/581 Mange den 7. Sept. 1205. Städt. Leihamt: Hofmann. Steinkohlen⸗, Briketls⸗ u. Cokglieferung. Die Kreis⸗Pflege⸗Auſtalt Wein⸗ heim vergibt die Lieferung von 10 Eiſenbahnwagen à 200 Ztr. Ruhrer Seinkohlenbriketts für Maſchinenkeſſelſpeiſung, 10 Eiſen⸗ bahnwagen Brechcoks à 200 Ztr. für Niederdruckdampfheizung und 2 Eiſenbahnwagen Ruührer Nuß⸗ kohlen. Die Lieferungsbedingun⸗ gen liegen zur Einſicht im Ge⸗ ſchäftszimmer der Anſtalt auf. Schriftliche Augebote mit Preis⸗ angabe pro Ztr, jeder Sorte, ſind bis zum 16. September einzu⸗ reichen au die 58788 Direktion der Anſtalt. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 11. Sepibr. 1905, vormittags 11½ Uhr werde ich in Feudenheim mit Zuſammenkunft am Rathaus egen bare Zahlung im Voll⸗ Tessungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 28491 Etwa 300 304206 1 Schweinsgrippe, 4 Thon⸗ ſpitzen und 1 Hahn aus dee Bekanntmachung. Den Bau einer Verbindungsbahn vom neuen Mannheimer Rangier⸗ bahnhof Über Friedrichsfeld nach Schwetzingen betr. Durch Allerhöchſte Staatsminiſterialentſchließung vom 17, Auguſt 1905, Nr. 615 iſt aufgrund des Enteignungs⸗ geſetzes ausgeſprochen worden, daß 1. die Bahnlinie für die zu erbauende Verbindungs⸗ bahn vom neuen Rangierbahnhof Mannheim über Fried⸗ 10 richsfeld nach Schwetzingen hinſichtlich der in die Gemark⸗ ungen Friedrichsfeld, Seckenheim, Plankſtadt u. Schwetzingen fallenden Strecken, wie ſolche in den vorgelegten Plänen dargeſtellt, in der Natur ausgeſteckt und profiliert ſind, als endgiltig feſtgeſtellt zu gelten habe; 2. die Eigentümer der auf den Gemarkungen Schwetzingen und Friedrichsfeld' gelegenen Grundſtücke, welche in die Abtretung des Eigentums nicht eingewilligt haben, verpflichtet ſeien, das Eigentum an dem zu der Bahnanlage und dem weſtlich derſelben herzuſtellenden Parallelwege erforderlichen Gelände an die Staatseiſen⸗ bahnbauverwaltung gegen vorherige Entſchädigung mit der Maßgabe abzutreten, daß die Umgrenzung und das Flächenmaß der von den Grundſtücken Lagerbuch Nr. 688.—709 auf Gemarkung Friedrichsfeld abzutretenden Grundſtücksteile im Laufe des Verfahrens geändert werden kann, ſoweit dies zur Ausführung des Unternehmens er⸗ forderlich werden ſollte; 3. den in der Tagfahrt vom 28. Juli ds. Js. von den Beteiligten geſtellten Anträgen, ſoweit die Expro⸗ priationskommiſſion ſolche als begründet erachtet oder der Vertreter der Eiſenbahnbauverwaltung deren Berückſich⸗ tigung zugeſagt, zu entſprechen, eine weitere Auflage an die Eiſenbahnverwaltung aber nicht zu machen ſei. Karlsruhe, den 29. Auguſt 1905. 6608 Großherzogl. Miniſterium des Junern. Schenkel. 8—— VO deęer Reise Zuruek Dr. Leimbach 0 7, 18, 8. St. Telephon 3006. Varisté-Arena Knie wban Morgen Samstag 2 Vorſtellungen, die erſte ½ 4 Uhr: Kinder⸗ u. Familien⸗Vor⸗ ſtellung; die zweite Abends 8 Uhr: Hallpl⸗ vorſtellung. Sonntag: Zwei große Vorſtel⸗ lungen,(2 letzte Abſchiedsvorſtellungen) die erſte nachm. 8 Uhr, die zweite abends s Ugr. Ergebenſt einladend: IL.. Knie. 58747 Erſte Verkäuferin der Kolonial⸗ oder Delikateſſen⸗Brauche zur ſelbſt⸗ ſtändigen Führung eines Filialgeſchäftes per ſofort oder ſpäter geſucht. 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September 1905, vor⸗ mittags von—12 Uhr zur Einſicht aufliegen: A. für die Altſtadt Maunnheim im Rathaus, F 1, 5, parterre, Zimmer No. 1. b. den Stadtteil Waldhof in dem Schulhaus Waldhof, parterre, Knabenabteilung Lehrer⸗ zimmer. b den Staditeil Käferthal auf dem Rathaus daſelbſt. d, den Stadtteil Neckarau auf dem Rathaus daſelbſt. Einſprachen gegen die Richtig⸗ keit der Liſten ſind während dieſer Zeit bei dem Stadtrat oder bei deſn Gewerbegericht zu er⸗ heben. Spätere Einſprachen werden nicht berückſichtigt. Ueber die Einſprachen entſcheidet der Stadtrat nach Anhörung des Wahlausſchuſſes end⸗ gültig. Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß nur die in die Wählerliſten eingetragenen Perſonen ſich an der Wahl beteiligen können. 50000/588 Mannheim, 7. Sept. 1905. Gewerbegericht; Dr. Erdel. Grasverſteigerung. No. 104121. Die Stadtge⸗ meinde Mannheiu verſteigert am Dienstag, den 12. September, vormittags 10 Uhr den diesjährigen Graserwachs im Neckarauer Wald in 25 Loſen. 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Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbu nicht erſichtlich waren, ſpäteſten im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ 0 zu machen, widrigenfalls ſie el der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesgRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbet⸗ widrigenfalls für das echt der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Sandhofen, Band 7, Heft 35, Beſtandsver⸗ zeichnis I. .⸗Z. 1, Ifde. Nr. der Grund⸗ ſtücke im BV. 19, Lgb.⸗Nr. 970b, Flächeninhalt 4 a 54 ̃m Hofraite, hierauf ſteht ein zweiſtöcklges Wohnhaus mit Schienenkeller und angebautem Abort in der Karlsſtraße. Schätzung 12000 M. .-Z. 2, lfde. Nr. der Grund⸗ ſtücke uin BV. I 10, Lgb.⸗Nr 9705, Flächeninhalt 3 a 9. qm Hof⸗ raite; hierauf ſteht ein zweiſtöck⸗ iges Wohnhaus mit Schienen⸗ keller und Abortanbau. Schätzung 12000 M. Mannheim, 1. Septbr. 1905. Großh. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht: Breunig. Mehrere erſte und zweite Vutz-Arbeilerinnen per baldigſt geſucht. meinen verbindlichsten Dank Dr. B. Baaslden Buchdruckerei G. L. I5, 15 am Hauptbahnhof t Friedriechsho Speld-Ausschant: Münchener Spatenbrän. E 5 L 15, 15. M. Hirschland& Co., F 3, 1. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Tode meines lieben Mannes spreche ich Allen auf diesem Wege Die tieftrauernde Gattin: Marie Reichardt nebst Kindern. Gleichzeitig erlaube mir die Mitteilung, dass ich unser bisheriges Geschäft in unyeränderter Form Weiter führe und bitte ergebenst, das uns bisher geschenkte Vertrauen auch fernerhin mir und meinen Kindern bewahren zu Wollen. 58753 aus. 58746 2 mit oder ohne Penſion. Gefl. Offerten unter Nr. 8728 an die Exped. ds. Bl. erbeken. Wohnung ugebot mehrere lhäuſer idt. i ü e, Samstag, den 9. September 1905 iat vlemer nubn Kücg, migr zeichnen, 3 f wird am: g5 P mit Balkon geſucht. Ning oder er in der Lage wäre. Die Be.] Montag, I. Septbr. 1905, Mannheim, 8. Sept. 1905 ie Hac ad ſonſt freie Lage bevorzugt. Offert werber unt eine Milchlieferun vormittags 11 uhr, Marotzke, Orosses Schlacht- Fest. unter Nr. 3218 un die 122 d. 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Schüleraufnahmen. 1. Die nach dem 15. April 1338 geborenen und in obigen Betrieben beſchaftigten jungen Leute, welche die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſte erlangten, werden auf⸗ gefordert, ſich am Dienstag, den 12. September 1905, morgens—11 Uhr, E 5, 16, Zimmer 1, 1 Treppe, behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des obigen Staluts beſtraft. 2. Die nach dem 15. April 1883 geborenen jungen Leute, welche dieſes Spätjahr die Schule ohne Erlangung der Be⸗ rechtigung zum Einjahrig⸗Freiwilligen⸗Dienſte verlaſſen haben und ee durch die Trägerinnen zugeſtellt Mk..10; bei unſeren Glacèe-Handschuhe fb nsgeteagt, 35781 10 Wohltatigkeits- Agenturen Mk..10, durch die Poſt be⸗ +. a. Dampfftert a, meingungsae, 54751 D ie D ektion. zogen einſchl Juft Saebn.60. 1 e 3 1 Geld-Lotterief“““ einſchl. Zuſtellungsgebühr Mk..60 Alle auf 1. Oktober nen hinzu⸗ tretenden Abonnenten erhalten den„Bad. 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April 1888 geborenen jungen Leute männlichen Geſchlechts, welche nicht zu den unter Nr. 1 u. 2 auf⸗ geführten zählen und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden, an Mittwoch, den 13. September 1905, morgens—11 Uhr, E 5, 16, Zimmer 8, 2 Treppen. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des odigen Statuts beſtraſt. 4. Uebergangsbeſtimmung für Mädchen. Nach Stadtratsbeſchluß vom 30. Juni 1904 ſind die nach dem 15. September 1888 geborenen und in Handelsbetrieben zu kaufmänniſchen Verrichtungen verwendeten Perſonen weiblichen Geſchlechts handelsfortbildungsſchulpflichtig. Wir bringen dieſe Beſtimmung zur Kenntnis mit dem An⸗ ſügen, daß die nach dem 15. September 1838 geborenen handelsſortbildungsſchulpflichtigen Mädchen, ſofern ſie noch nicht die Handelsfortbildungsſchule beſuchen, ſich am Mittwoch, den 13. September 1905, nachmittags—5 Uhr, E 5, 16, Zimmer 7, 2 Treppen, zu melden haben. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des obigen Statuts beſträft. Die Firmen werden auf 8 11 des Statuls aufmerkſam ge⸗ macht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsfortbildungsſchüle Verpflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte herückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Gehilfen und Volontäre beiderlei Geſchlechts zum Handels⸗ fortbildungsunterricht verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſaſn gemacht, daß für die Händels⸗ foribildungsſchulpflicht nur der Beſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Vemeindebezirk Mannhelm gelegenen Geſchäfte unter der angegebenen Voraus⸗ ſetzung verwendel wird, iſt in Mannheim handelsfortbildungs⸗ ſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheinns wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchüipfichrg ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unterſtellten kaufmänmſchen Lehrmädchen und Gehilſinnen erhalten wöchent⸗ lich 4 Stunden Unterricht in der Haushaftungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate geleiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kaufmänniſchen Fachunterrichtes, welcher in der Handelsfortbildungsſchule E 5, 16 erteilt wird. Mannheim, den 29. Auguſt 1905. Dr. Bernhard Weber. Gberrealſchule Maunheim (mit Handelsſchul⸗Abteilungen.) Anmeldungen neu eintretender Schüler werden am Montag, den 11. und am Dieustag, den 12. September von—12 und von—6 Uhr im Direktionszimmer der Oberrealſchule, Tullaſtraße 25, 1 Treppe hoch, entgegen⸗ genommen. Schulzeugniſſe, Geburts⸗ und Impfſcheine ſind bei der Meldung vorzulegen. Die Aufnahmeprüfungen finden am Mittwoch, den 13. September, von 3 Ühr an ſtatt. Das Schulgeld beträgt in allen Klaſſen jährlich 84 Mark. Mannheim, den 7. September 1905. 80000½7 Großherzogliche Direktion: Dr. Roſe. Großh. Gymnafum Maunheim. Montag, den 11. September werden die Anmeldungen neueintretender Schüler von—12 und—5 im Konſerenzziimmer entgegengenommen. Dabel ſind vorzulegen Geburts⸗ und Iſupf⸗ ſchein(von den 12jährigen und älteren der zweite Impfſchein und die Zeugniſſe über früberen Schulbeſuch, Dienstag, den 12. September, von 9 Uhr an finden die Aufnahme⸗Prüfungen ſtatt. Mittwoch, den 13. September, um 10 Uhr haben ſich ſämtliche Schüler zur Eröffnung des Schuljahrs in der Aula des Gyſmmnaſiums einzufinden. Großh. Direktion. Ia ug. 30000/849 20000/570