Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 0 ſch 90 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6. 2. Dis Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile„„ 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Almgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan 377 Expedition„218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. Nr. 432. e 855 8 5 Landtagswahl 1905. Wählerliſten für die Wahl der Abgeordneten der Stadt Mannheim zur Zweiten Kammer liegen von Montag, den 18. Sept. bis einſchließlich Montag, den 25. Sept. an Werktagen vor⸗ mittags von 10—1 Uhr und nachmittags von—8 Uhr und am Sonntag, den 24. Sept. vormittags von—12 Uhr im Rathaus J. Stock Zimmmer Nr. 1(Eingang vom Marktplatz) zu Jedermanns Einſicht offen. Außerdem kann ein Abdruck der Wählerliſten in jedem der 48 ſtädtiſchen Wahl⸗ bezirke laut Bekanntmachung des ſtatiſtiſchen Amts eingeſehen werden. Einſprachen gegen die Liſten wer den nur in der Offenlageſtelle im Racthaus, bei den Ge⸗ meindeſekretariaten in Käferthal und Necharau ſowie auf der„„ ſchriftlich angenommen. Sämtliche Wähler 9 8 Block⸗Parteien wperden dringend erſucht, ſich perſönlich von der Eintragung ihrer Namen in die Wähler⸗ liſte zu überzeugen; da nur diejenigen wählen bür⸗ fen, welche in der Wählerliſte ſtehen. Das Wahlkomitee der Nationalliberalen, der Freiſinnigen und der Volkspartei. ——— Poliſische Cebersfeht. Maunheim, 18. September 1905. Vielſeitigkeit der Zentrums politik. Bei einigen demnächſt bevorſtehenden Reichstags⸗ und Landtagswahlen legb das Zentrum hübſche Beweisproben von ſeinem virtuos ausgebildeten, politiſchen Talente ab, ſich mit allen Parteien zu verbünden, wo es Igegen die f f f National⸗ liberalen zu Felde zu ziehen gilt. In der vor der Tür ſtehen⸗ den Eſſener Wahl benutzt es die Stöckerſchen Chriſtlich⸗ ozialen, um den nationalen Kandidaten aus der»Stichwahl herauszudrängen, in Eiſenach will es ſofort den freiſinnigen oltsparteiler unterſtützen und bei den Landtagswahlen in Baden wird ſich ein ähnliches Bündnis zwiſchen Zentrum nd Sozialdemokratie vollziehen, wie dies bei den baheriſchen eu an wahlen geſchah. Offen deckt man zwar für dieſes piel die Karten noch nicht auf; aber feine Fäden der Ver⸗ fändigung ſcheinen hüben und drüben bereits geſponnen zu ſein. Am Vorabend von Jena geſtattet der„Vorwärts“ einen kleinen Blick hinter die Kuliſſen des zwiſchen Sozialdemo⸗ —— und Jentrum ſich bollziehenden Wahllpiels in Baden. tember an den Chefredakteur SartaabLatt) „Daß 585 Heue um ein Intereſſe daran al 5 heißte es 90 1 Anttork e„Haben dem Berfaſſer des 9a8 effe Aeels u..,„eher die Fraktion der Sozialdemokratie um einige Köpfe ſtärker werden zu laſſen, als dieſe Sitze den Liberalen zu gönnen, iſt ohne weiteres klar. Für ſeine Sache ſteht diesmal viel auf dem Spiel. Eine Reihe von kirchenpolitiſchen Fragen— darunter in erſter Linie die der Zulaſſung einiger Klöſter— harrt der Erledigung und ſoll durch die bevorſtehenden Wahlen entſchieden werden, und gar zu gerne würde das Zentrum ſeinem im Laufe der letzten Jahre ohne allen Zweifel ſtark gewachſenen Einfluß im Lande dadurch weithin ſichtbaren Ausdruck verleihen, daß es mindeſtens die relative Mehrheit der Kammerſitze erobert und damit einen der Seinigen auf den Stuhl des Landtagspräſi⸗ diums bringt. Dieſen Triumph über die ſchon ſo lange aufs bitterſte bekämpften Nationalliberalen würde ſich das Zentrum 515 etwas und die 15 die Blocks c ſind deshalb ſchon etwas eier 3u nehiſe als die Beteuerungen der Blockpreſſe. Dafür garantiert ſchon die ſtraffere Organiſation des Zentrums und die beſſere taktiſche Diszipllin ſeiner Wähler, die ſich ja erſt vor kurzem, bei den Landtagswahlen in Bayern, gerade der Sozialdemokratie gegenüber wieder aufs beſte bewährt hat.“ Hier liegen die intimſten Herzenswünſche und der badiſchen Sozialdemokratie aufgedeckt! Ueber den Aus⸗ fall der Wahl in Thorn konnte das Zentrum nur mit äußerſter Mühe ſeinen Aerger beherrſchen. Wie gern hätte es in Weſt⸗ preußen ein ähnliches Bündnis mit den Polen geſchloſſen, wie in Schleſien, um ganz Oberſchleſien unter Ausſchluß aller übrigen Parteien zu teilen. Dafür verſprachen die von Seiten des Zentrums zu dieſem Bündnisabſchluß entſandten Delegierten— es ſollen 60 einflußreiche katholiſche geweſen ſein— das Polenkum zu unterſtützen. Und bei dieſer politiſchen Vielſeitigkeit, die ſich vor noch nach der Gneſener Rede des Kaiſers mit ihrer nationalen und patriotiſchen Geſinnung brüſtete, wundert ſich das Zentrum noch, wenn doch manchmal recht bedenkliche Zweifel an ſeiner nationalen Zuberläſſigkeit auftauchen? Das Kolonialamt und die„Köln. Volkszeitung“. Die„Nordd. Allg. 31g.“ ſchreibt: Die„Kölniſche Volkszeitung“ behauptet in ihrer Nummer 761, bei der Be⸗ ratung der Kamerun⸗Eiſenbahnvorlage hätten zwei Vertreter der Kolonialabteikung in der Budgetkommiſſion bezüglich des Kamerun⸗Eiſenbahn⸗Syndikats unrichtige Angaben gemacht. Da⸗ rauf hat der Direktor der Kolonialabteilung unter dem 15. Sep⸗ der„Kölniſchen Volkszeitung“ fol⸗ gendes Telegramm gerichtet: Die beiden einzigen Vertreter der Kolonialabteilung, die bei der Beratung der Kamerun⸗Eiſenbahn⸗ vorlage Angaben machten, ſind ich ſelbſt und Legationsrat Helffe⸗ rich. Der Vorwurf unrichtiger Angaben in dieſer Sache in Nr. 761. Ihrer Zeitung kann ſich mithin nur auf uns beide beziehen Ich erſuche Sie deshalb um Mitteilung der nach Ihrem Artikel in Ihren Händen befindlichen Beläge, um mir weitere Schritte in dieſer Auelegenheit 5 des Zentrums ſind ſicher noch Sch hwierigkeiten zu dens Gang!“ ſofort von Ihrem Wunſche Kenntnis gegeben.“ Die Unruhen in Oſtafrika. Gouverneur Graf Götzen telegraphiert unter dem 16. Sep⸗ tember: Die Marineinfanterie iſt aus dem Dampfer„Körbers heute in Dar⸗es⸗Salaam gelandet. Zur Beruhigung der Bezirke Lindi, Kilwa und Morogoro werden größere Detachements der Schutztruppe vorgeſchoben, die einen Rückhalt in einer kleineren Abteilung der an den feſten Punkten bleibenden Marineinfanterie⸗ haben werden. Die Stationen im Innern, die vorläufig ſich überlaſſen bleiben müſſen, erſcheinen auch zu Offenſivvorſtößen ſtark genug. In den Bezirken Mahtuge und Iringa ſind einzeln⸗ Teile der Bevölkerung aufſtändiſch. Die in Fringa ſtehende Kompagnie der Schutztruppe hatte unter Haußptmann Nigmann in den Utſhungſoe⸗Randbergen ein ſiegreiches Gefe cht Die Wahehe⸗Häuptlinge befinden ſich bei Nigmann Die Station Iringa ſelhſt iſt geſichert. Norwegens Treunung von Schweden. Die Nachrichten aus Karlſtad werden in Stockholm mit großer Freude aufgenommen, da ſie eine Befreiung von de drückenden Spann 1 ng der letzten Tage bringen. Sämtliche geſ ſtrige Morgenblätter in Schweden ſprechen ihre große 31 u⸗ friedenheit aus.„Stockholms Dagbladet“ hebt die Notwendig⸗ keit hexvor, daß die Bedingungen Schwedens vollſtändig und nichb nur ſcheinbar erfüllt werden.—„Dagens Nyheter“ betonen, daß Schweden ſich bewußt ſei, daß es Frie den a5 niches anderes als Frieden will, und daß es unparteiiſche Zeugniſſe dafür hat, daß die Bedingungen, die es bei der Abrechnung mit den früheren Unions⸗ brüdern geſtellt hat, billig und geeignet ſind, die Zukunft zu ſichern —„Svenska Dagbladet“ ſchreibt, daß, wenn⸗ Schweden fortdauernd ſeine welthiſtoriſche Rolle als Vorpoſten im Norden zum Schutze der germaniſchen Raſſe erfüllen wolle, der Geringere vor dem Gr weichen müſſe. Von norwegiſchen. ge ſchreibt derwinden, aber ſi menſchlicher Verechung nicht zu einem Bruch⸗ führen könne das, was geglückt iſt, eine eee Grundlage Norden haldein 1 5— Samslag e 955 Korr po dent dem Blatte aus Karlſtad: Zu zwei weſentlichen Punkten Entſcheidung getroffen, die zu einem friedlichen Abſchluß der V handlungen führen wird. Man hat Grund, zu glauben, daß d Entſcheidung ſo günſtig ausgefallen iſt, wie man nach den obwalten⸗ den Umſtänden hoffen und Erure konnte.— Das„Morgen⸗ bladet“ ſchreibt: Alle werden mit tiefer Bewegung die Botſchaft auf⸗ genommen haben, daß der Friede in Ausſicht ſteht. Wie keuer dieſen Friede erkauft iſt, wiſſen wir noch nicht, nur ſcheint es ſicher, daß es Norwegen geglückt iſt, als Garantie für die Zukunft gegen die ſchwediſchen Forderungen einen Schiedsvertrag zu erhalten. Es iſt ein großes Glück, daß der Friede gewahrt und damit die Mög⸗ lichkeit geſchaffen iſt, daß die bittere Stimmung zwiſchen den Nach⸗ barländern in abſehbarer Zeit durch ein fruchtbares Gegen⸗ M VVù»p abgelöſt werden kann.„Ve ſchreibt: Die ganze ziviliſierte Welt wird die Botf aus Karlſtad mit ungeteilter Sympathie begrüßen Alles iſ verlaufen. 1 Blut die Trenmin 5 Die darauf welche A. dem Kampfplatz des Lebeng. Roman von Arthur (Nachdruck verboten. 0 1 Fortſetzung.) Birk war ganz verwirrt, wie geblendet von der Ausſicht, die und ſo glänzend ſeinen Blicken eröffnet wurde. 5 wie— wie könnte ich ein ſo großmütiges Anerbieten an⸗ brachte er endlich ſtammelnd, ſchwer atmend heraus. Mr. Davis ſchüttelte lebhaft mit dem und zwinkerte liſtig ee Siſt ja der reine Egoismus, der aus mir ſpri icht,“ erwiderte n Großmut meinerſeits kann hier gar keine Rede ſein. Wenn meinen V Vorſchlag annehmen, werde ich zunächſt einen gewiſſen⸗ ften, zuberläß iſſigen Bureaubeamten in Ihnen haben und ziehe mir die Zukunft einen tüchtigen Partner heran. Ich bin alt und ſehne ich anach, einen⸗Teil meiner Arbeiken fürngere Schultern ab⸗ Sie 5 0 er, 855 1. Erklärung 550 r,„meinen ldag nicht einſeitig betrachten. Sie aber Sie guch. Much auf meiner Seite iſt ein Vorteil und damit eine nde Baſis zu einchm Uebereinkommen uns beiden vor⸗ Stirdien am Nachmittag und Abend mit Erfolg zu betreiben. nis 1 war. eben ſeine Sehnfucht nicht mehr beherrſchen können, er habe ſich einfach auſgemac yteund ſei nach zroß⸗Wolbersde 5 gefahren. vaſchendenweiſe habe Amtsrat D ihnen beſtanden. kundigt hatte. Schon zu Beginn des wiche Monats werließ er ſeime Sbellung in dem Hoboken College, um ſich ſeinem neuen Beruf zu widmen. Es erforderte fveilich eine ſtärke Anſpannung aller ſeiner Willens⸗ kralft und gangen geiſtigen Vevmögens, um ſich in die ihhm gaug fremde Tätigkeit hineinzufinden und zugleich die theoretiſchen Aber der Preis, der ihm winkte, belebte ſeinen Mut und ſeine Kräfte, und die ſchönen Abendſtunden, die er wie bisher jeden Sonntag in der Familie Davis verbrachte, waren ihm die ſüßeſte Belohnung für ſeine Anſtrengungen und zugleich die erquickendſte Erholung. Zu dem ſchönen ſeeliſchen Frieden, zu dem inneren Gleichgewicht, deſſen er ſich in all der Zeit erfreute, trugen auch die günſtigen Nach⸗ richten bei, die von Zeck in regelmäßigen Zwiſchenräumen eintrafem. Der Freund teilte mit, daß er mit Hilfe eines zuverläſſi igen Inſpek⸗ tbors das ererbte Gut ſelhſt bewirtſchaftete, und daß ihm ſſeim Beruf von Tag zu Tag mehr Intereſſe und Befriedigung einflößte. Vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend ſei er unermüdlich in der Landwirktſchaft tätig und wenn er auch manchmal mit geheimem Schaudern an ſeine amevikaniſchen Erlebniſſe zurückde nke, das Gute Aufenthalt in der großen Forvektionsanf nzur Arbeit ergogen urd ihn Weſche denheit des Lebens gelehrt 5 Moftate nach dem erſten Brief traf in Zeck e n Gars von der erſten bis zur letzten Seite ein Jubelhymnus Er habe Roſh wiedergeſehen. Eines ſchönen Tages habe er Zabe ſei Faß Ueber⸗ Genswürdig auf⸗ edenheit zwiſchen Düring ihn gantz l genemmen, als hätte nie eine Meinungsverſch liche Dhemad eingelaſf r habt, daß der alte Herr ſich ganz im 5. bereits über ihn er 5 1 5 5 1 ſammen, denen ich natürlich bereits r doch gehhabt, ſellbſtertkennt⸗ Uichen Zuſtand fiebe viſcher Erregung. ich auf und lief e Er habe ihn durch alle ſeine 5 irbſchaftsgebäude 13 geführt, uüähm alle neuen 8 Prennerel geigt und der ganzen zu höven. ſich mit ihm in ein lebhaf f ich 9185 en Eindruck 8 Wiederkomeden leberff ſſig ſchrieh Haus von Zeck,„daß Roſh ganz die Alte gegen jeder Miene ihres lieben, ſüßen Geſichts, in jeldem ſchönen, braunen Augen leſe ich die volle Lieke, die mich einſt ſo beglückt hat, und die mir ſüßeſte, aee Fuf e 5 zum traf ich in Kreisſtabt mit einigen Herren der e meine Antröttsviſite g. hartte. Wir ſpeiſten im Hotel zuſammen und waven ſehr ve⸗ Unglaublich, was 15 ein geſunder, wetterfeſter Agrarſer an und beſonders an flüſſigen Genußmitteln verfonſumieren Der Sekt floß nur ſo in Strömen. Schließlich brachte Herren ein Spielchen ſin Vorſchlag. Sie ſpielten Macab. kemmnft das nichtsnutzige Spiel, dei dem man ebenſo wie bei dem wünſchten„Meine Tante deine Tante in einer Nachb eim VB mögen verlieren kann. Es war zum erſten Mal ſeit über Jahves⸗ friſt, daß ich wieder Karten zu Geſicht bekam. Ich trant mein Gla unſd nahm mir vor, mich nicht weiter um die Spieler und dar zu bümmern. der Teufel, es muß bei mir doch liefer ſitzen, als ich ahnte⸗ glaubte mich hinlänglich gegen alle Einwirkungen des Spieles gef, Sren von Aber ich hatbte meine Kräfte doch i erſchätzt. Wei Ich und nun mußtte ich zu meinem ſtillen Aerger und En⸗ ſtatieren, daß mir die Sache ganz Föſtiſch auf die Nerven Geräuſch der umgeſchlagenen Karten, das Kli lingen des Ausſrufe der Spielenden, alles das verſetzte mich in einen Spieler, der ſtark im Verluſt war, aufft einfach davon. bäteeſt müur Men ſie mir ſpottend nachriefen. Ihr Gelächten glaubte ich noch wahe Aber ſchadet nichts! „keine Macht der 5 ſ 21 aehr zu nehmen. Lulett habe der alte Herr ihn ſcget ganz freundlich heilig 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. September. ſammenwirken zwiſchen den beiden politiſch getrennten Völkern führen wird. Das norwegiſche Volk wird in rubiger Ueberlegung den Preis, welchen es bezahlt hat, nicht zu hoch finden im Verhälr⸗ nis zu dem, was es für alle Zeiten gewonnen hat⸗ Die Delegierten in Karlftad berſammelten ſich geſtern mittag 12 Uhr zu einer Sitzung, die zehn Minuten dauerle. Es ſpurde be⸗ kannt gegeben, daß nachmittags 5 Uhr wieder eine Sitzung ſtatt⸗ finden werde. Deutsches Reſch. *Mannheim, 16. Sept.(Abſchaffung des Oktrois.) Hier traten eine Anzahl Bürgermeiſter deutſchet Städte zu einer Konferenz zuſammen, um die Aufhebung des§ 13 des Zolltarifs vom 25. Dezember 1903, betreffend Abſchaffung des Oktrois, zu beſprechen. Den Vokſitz führte Oberbürgermeiſter Beutler⸗Dresden. Es ſoll in dieſen Verhandlungen, die vertraulich ſind, ein Entwurf zwecks Aufhebung des genannten Geſetzesparagraphen beraten werden. B. Buchen, 16. Sept.(Doch zwei Zentrums⸗ kandidaturen!) Wie dem„Odenwälder“ aus Schloſ⸗ ſau mitgeteilt wird, hat Profeſſor Köhler ſich am 9. d. Mts. in einer dort abgehaltenen Zentrumswählerverſammlung bereiterklätt, die ihm von ſeinen Freunden und Lands⸗ leuten angebotene Kñandidatur für den Bezirk Eberbach⸗ Buchen anzunehmen,„um das ihm von ſeinen Lands⸗ leuten entgegengebrachte Vertrauen nicht mit Undank zu lohnen“. Im Wahlbezirk Eberbach⸗Buchen kandidieren nun: der von der nationalliberalen Partei aufgeſtellte Ratſchreiber H. Schn in Neckargetach, der von der katholiſchen Geiſt⸗ lichkeit etki de Geiſtl. Rat Dieterle in Dogern und Prof. Köhler in Pforzheim gebürtig von Steinbach bei Buchen. Man darf wohl mit Sicherheit auf eine Stichwahl rechnen. B. Offenburg, 16. Sept.(Die Landesberſamm⸗ lung der Zentrumspartei) wird am Montag, den 25. Sept. nachmittags im Unionſaale hier ſtattfinden. * Berlin, 16. Sept.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) Amtlich wird gemeldet: Major Mei⸗ ſter ſchlug am 13. September den Feind weſtlich von Haruſhas nach einem ſechsſtündigen Aufſtieg in einem ſteilen Gebirge und nach einem heftigen fünfſtündigen Gefecht, wobei es zum Kampfe Mann gegen Mann kam. Die Hottentotten wut⸗ den aus ſtarken Stellungen getrieben. Einem Teil gelang es in nordweſtlicher Richtung in die Gebirgsſchluchten zu ent⸗ kommen. Die Verfolgung wird fortgeſetzt. Der Feind ließ 60 Tote auf dem Gefechtsfelde liegen. Auf unſerer Seite fielen zwei Reiter; verwundet wurden Major Märcker, Schuß in die linke Schulter, Oberarzt Korſch ſchwer und 10 Reitet. — Mit dem Poſtdampfer„Ernſt Wörmann“ krafen etwa fünf⸗ zig verwundete und erkrankte Krieger aus Südweſtafrika in Hamburg ein. Darunter befindet ſich Major Gräſer, die Hauptleute Wehle und Schulze und die Leutnants von Bönninghauſen, Chales de Beaulieu und von der Lippe. —(Die marokkaniſche Frage.) Die Miſſton unſerer deulſzen Sonderbevollmächtigten in Paris zur An⸗ bahnung der arokko⸗Konferenz ſcheint ihter glück⸗ lichen Löfung entgegen zu gehen; nur über das Anleiheprozekt des Sultans beſtehen noch, vielleicht auch baldigſt beizulegende Meinungsverſchiedenheiten.— Dem Vernehmen nach iſt Alge⸗ eiras als Ort gewählt worden, in dem die Konferenz betreffend Maxokko, zuſammenkreten wird. Der Zu⸗ ſammentritt erfolgt vorausſichtlich Ende Januar.— Die deuk⸗ ſchen, engliſchen und franzöſiſchen Kuriere ſind auf dem Wege von Tanger nach Fez am 8. September in der Nähe von Burian beraubt worden. * Dresden, 17. Sept.(Die bis jetzt vollzogenen Wahlmännerwahlen in Sachſen) laſſen erkennen, daß die nationalliberale Parkei ihre ſechs Man⸗ date, mit denen ſie im Kampfe ſtand, ſich aufs neue geſichert hat. Sie verliert Zwickau⸗Stadt lediglich infolge Auf⸗ ſtellung eines ungekigneten Kandidaten und gewinnt Leip⸗ gig⸗Weſt, Meerane⸗Limbach und Treuen(Vogt⸗ jand). Die Eroberung des letzten Wahlkteiſes, der bislang die unbeſtrittene Domäne des konſervativen Führers, Juſtizrat Opitz, war, bedeutet einen großen moraliſchen Erfolg für die nationalliberale Partei. Ausland. Oeſterreich⸗ungarn.(Wahlreform in Ungarn?) Einem Communiqué zufolge beſchloß die geſtrige Konferenz der Geſamtexekutive der Sozialdemokraten Oeſterveichs, mit Rückſicht auf die Stellungmahme des Miniſterpräſidenten v. Gautſch, in der Frage det Wühlreform in Ungarn, für nächſten Freitag eine Rͤéichskonferenz fämtlicher nationalen Parteiver⸗ tretungen nach Wien einzuberufen.— Wie beſtimmt verlautet, will bie ungartſche Krone nur mit dem Grafen Johann Zichh, Ladislaus b. Tukaes oder Kolomann b. Szell verſuchen eine Entwirrung der Loge herbeizuführen. * Rußland.(Das Kaiſerßaar),iſt mit den kaiſerlichen Kinkern nach dem finländiſchen Archißel bei Wiborg abgereiſt.(Und wohin von dort aus? D. Reß.) Aus Sladt und Land. Maunheim, 18, September⸗ Die Gebürtigkeit der Mannheimer Bevölterung. 11. Das Geburtsland der Zugewanderten. Die fremden Erdtelle ſind— bon Amertka abgeſehen— ſchwach vertreten, teilweiſe wohl durch im Ausland geborene Kinder deutſcher Eltern: Zöglinge des Großh. Inſtituts beiſpielsweiſe. Sehr zahlreich ſind dagegen verhältnismäßig die Angehörigen anderer euxropäiſcher Länder, unter denen die Oeſterreicher mit faſt 9 pro Mille der Geſamtbevölkerung, die Schweizer mit reichlich und die Italiener mit knapp 5 pro Mille hervorragen. Die Italiener ſind ſelbſt der abſoluten Zahl nach in Mannheim häufiger als in allen anderen Großſtädten außer Berlin und München. Auf 2 pro Mille bringen es die Ruſſen— meiſt ruſſiſch⸗polniſche Apbeiter—, auf 1,5 pro Mille die Niederländer, haupkſächlich Afigehörige des Schiffergewerbes, auf nahezu 1 pro Mille Ungarn und Franzoſen, dieſe letzteren zum Teil Arbeiter der Spiegelmanufaktur Waldhof ünk ihsen Angehökigen. Fäßt man die aus dent Reich ſtammende Bevölkerung ins Auge, ſo fällt ſofort die ſtarke Vertretung berſchiedener Bundesſtaaten auf. In der Tatiſtes für unſere Stadt charakkeriſtiſch, daß ihre Bevölkerung unter allen deutſchen Großſtädten das ſtärkſte bundesſtaakliche Ge⸗ miſch zeigt. Maänntßeim iſt diejenige deutſche Großſtadt, in welcher die meiſten Bädener und baheriſchen Pfälzer, in der nächſt Skuttgart die meiſten Würktemberger, nächſt Frankfurt die meiſten Heſſen, nächſt Straßburg, Berlin und Köln die meiſten Ebſaß⸗ Lothringer leben. Es leben geborene Badener in Mannheim 93 397, Straßburg 11498, Frankfurt 10 208, Stuttgart 4080, geborene Pfälzer in Mannheim 8525, München 5414, Frankfurt 3548, Straßburg 3019, gebovene Heſſen in Frankfuürt 34 218, Mannheim 7540, Berlin 2601, Köln 2404, geborene Württem⸗ berger in Stuttgart 154650, Mannheim 11˙907, Frankfurt 11148, München 10 165, geborene Reichsländer in Straß⸗ burg 100 114, Berlin 3465, Köln 1480, Mannheim und Frank⸗ furt 1022. So twar Mannheim nach der Gebürtigkeit ſeiner Bewohner 1900 eine zu 23 badiſche Stadt. Die Zuſartmenſetzung der Bepilkerung hat hinſichtlich der Gebürtigkeit ſeit 1880 ſehr erhebliche Veränderungen erfahren. Der Anteil der Ortsgebürtigen iſt zwiſchen 1880 und 1890 ſehr ſtark zurückgegangen und wenn ſich dieſe Abnahme im folgenden Jahrzehnt nur in ganz geringem Maße fortgeſetzt hat, ſo iſt hierin offenbar der Ginfluß der außer⸗ ordentlich großen Geburtenhäufigkeit zu erkentien. Die ſonſt in Baden Gebotenen haben anderſefts bon 1880 bis 1890 eige kleine telatibe Vermehrung erfahren, dann aber folgt bis 1900 ein ſchröffer Abfall. Därnach war Mannheim 1880 bei einem Anteil bon 74,3 pCt. der geborenen Baädener eine zu 9½ bädiſche Staßdt, 1900 nurmehr zu 93. Der Ausfäll bei den Orksgebürtigen und den badiſchen Landeskindern iſt den ſonſtigen Reichsangehörigen und den Ausländern zugute gekommen, die jetzt zuſammen üder ½ der Bevölkerung ausmachen und namentlich im Jahrzehnt nach 1890 ſehr ſtark zugenommen haben. Ganz dieſelben Erſcheinungen zeigen ſich übrigens in Freiburg und Karlsruhe. Auch bei dieſen beiden Städten ſehen wir den Anteil der ſonſtigen Reichsangehörigen und Ausländer auf Koſten der Ortsgebürtigen und wamentlich der ſonſtigen Bademer in ſtarkem Sbeigen begriffen. Beide Städte ſind übrigens in weit höh rem Gräde„badſſche“ Städte, als Mannheim. Kaärlsruhe war es 1880 zu 89.9, 1900 immerhin noch zu 75,6 pCt., Freiburg ſogar 1880 zu 87,8, 1900 noch zu 79,0 bEt. Die„preußiſche Invaſton? iſt weniger gefährlich, als die bloße Gefamtziffer der hier anweſenden Preußen vermuten läßk, denn weit mehr als die Hälfte dieſer Preußen kommen aus dem ſtammverwandten Rheinland und Heſſen⸗ Naſſau. Je peiter nach Oſten, deſto ſchwächer wird das Kontingent, das die pveußiſchen Probinzen zur Mannheimer Bevölkerung ge⸗ ſtellt haben. Wähvend aber aus den benachbarben Provinzen die Zuwanderung von Frauen zu jener der Männer ſich wie 3: 4 ver⸗ hält, ſinkt ſie im Oſten meiſt auf deren Hälfte, ja auf ½ und ½ herab. Von den ſüddeutſchen Reichsteilen iſt nächſt den äußerhalb Mannheims im Großherzogtum Geborenen Wüvktem⸗ berg weitaus am zaclreichſten vertreten; es folgen die baheriſchen Pfälger, die Heſſen, dann in großem Abſtand die rechtsrheiniſchen Bahern, endlich die Elſaß⸗Lothringer. Die größten Gegenſätze weiſen die beiden Volksſtämme auf, die nächſt den sigenen Landes⸗ kinde n das Hauptköntinzent zur Mannbeimer Bevölkerung ſtellen — die Württemberger und die Pfälzer. Unter jenen treten die Kinder urd älten Leute ſeg zurück, daß die mittleren Altersklaſſen ſogar ſtärker vorwiegen, 45 unter unſeren oſtelbiſchen Gäſten. Bei allen anderen Ländern— Baden nicht ausgenommen— wiegen die mittleren, erwerbstätigen Altersklaſſen weit ſtärker vor, als bei den Pfälzern. Aus Norddeutſchland ſind bon je 1000 männlichen Einge⸗ wanderten 168 gekommen, dorthin gegangen ſind aber 255 von den weggewanderten geborenen Mannheimern. Wiedevum aber ver⸗ halten ſich die einzelnen Landesteile Preußens ganz verſchieden: den 28,7 pro Mille männlichen Zugewanderten aus Oſtelbien(ohne Brandenburg⸗Berlin), ſtehen nur 18,7 dorthin verzogene gegen⸗ über. Im ganzen läßt ſich ſagen, daß bei den Zutvanderungen der Männer die Fernwanderungen eine biel größere Rolle ſpielen, als bei den Frauen, während bei den Wegkvanderungen der Unberſchied zwiſchen beiden Geſchlechtern in dieſer Hinſicht geringfügiger iſt. Als ſtärkſte Gegenſätze müſſen abermals die Pfälzer und die Vürttemberger herausgehoben werden. Unter je 1000 wegge⸗ zogenen Mannheimern und Manmheimerinnen ſind 92 bezw. 120 nach der Pfalz gegangen, unter je 1000 Zugezogenen waren 109 Pfälzer und 120 Pfälzerinnen. Man ſieht, es handelt ſich hier um ein Gegenſeitigkeitsverhältnis. Nach Württemberg ſind aber nur je 47 unter 1000 weggezogenen Mannheimern beiderſei Geſchlechts andert, hergekommen von dort ſind dagegen 142 bezw. 154 unter 1000; die Anziehungskraft Mannheims auf die Württemberger iſt alſo mindeſtens Zmal ſo ſtark, als umgedbehrt. Für Oſtelbien tritt Mannheim als Wandertziel kaum über die Kollektibbewußtſeinsſchwelle. Erſt in den mittleren Provinzen Preußens machen die gen Mannheim Wandernden mehr als 1 pro Mille aller Wegzügler aus, in Rheinland und Heſſen⸗Naſſau ſchon nahezu 8 pro Mille. In Süddeutſchland verdopelt ſich dieſer Satz ſelbſt bei den am wenigſten in Bekracht kommenden Ländern, dem vechtsrheiniſchen Bahern und den Reichslanden. Bei Heſſen und Württemberg folgt abermals ein gewaltiger Sprung auf die örei⸗ fache Höhe der erſtgenannten ſüddeutſchen Länder, in der Pfalz auf mehr als die vierfache. Unter den aus Baden, abgeſehen don Mannheim, verzogenen endlich iſt zum mindeſten jeder fünfbe nach Mannheim gegangen. Jubiläums⸗Gartenbau⸗Ausſtellung in Karlsruhe im Jahre 1906. Die Veranſtaltung einer großen Jubiläums⸗Gartenbau⸗Aus⸗ ſtellung in Karlsruhe im September 1906 zur Feier des 80. Ge⸗ burtstages des Großherzogs von Baden und der Goldenen Hochzeit des badiſchen Großherzogspaares iſt nunmehr, wie die„Südd. Gärtnerzeitung“ ſchreibt, beſchloſſene Sache. Nachdem der Verein ſelbſtändiger Handelsgärtner Badens bereits im Frühjahr ds. Is. ſich mit der Abhaltung der projektierten Gartenbau⸗Ausſtellung einderſtanden erklärt hat, fand am letzten Sonntag, 10. September vohmittags bon 10 Uhr ab, im kleinen Rathausſgale in Kärlsruhe auf Einladung des Herrn Gartendirektors Ries Karlsruhe eine Sitzung des Hauptausſchuſſes ſtatt. In Vertretung des lefder durch Krankheit am Erſcheinen berhinderten Herrn Stadtrats Glaſer führte Herr Stadtrat Käppele den Vorſitz und begrüßte mit herzlichen Worten die aus allen Teilen des badiſchen Landes eingetroffenen Herren. Die Beratungen nahmen zirka 1½ Stunden in Anſpruch und führten zu einem allſeits befriedigenden Ergebnis. In allen noch ſtrittigen Fragen wurde Einmütigkeit erzielt. Darnach wird ſich, die Zuſtimmung des Karlsruher Stadtrats vorausgeſetzt, die Ausſtellung in der Hauptſache auf folgender Grundlage aufbauen: Die Ausſtellung wird von der Stadt Karls⸗ ruhe in Gemeinſchaft mit dem Verein ſelbſtändiger Handelsgärtner Badens beranſtaltet. Die finanziellen Koſten tragen die Stadt Karlsruhe und der badiſche Staat, ſo daß die Bildung eines Ga⸗ rantiefonds nicht erforderlich iſt. Zu der Ausſtellung ſollen in erſter Linie die badiſchen Gärtner und, ſoweit Platz vorhanden, die Gärtner der angrenzenden Länder— Württemberg, Bahern, Heſſen, Elſaß⸗Lothringen und bayeriſche Pfalg— zugelaſſen wer⸗ den. Was den Termin der Ausſtellung anbelangt, ſo dürfte die Eröffnung wahrſcheinlich am 22. September erfolgen. Man hat dieſen Zeitpunkt mit Rückſicht auf den auf den 26. September fal⸗ lenden Tag der Goldenen Hochzeit des Großherzogspaares gewählt, Eingehend beſprochen wurde die Platzfrage. Da die gleich⸗ zeitig mit der Gartenbau⸗Ausſtellung in Karlsruhe ſtattfindende landwirtſchaftliche Ausſtellung auf dem Meßplatz abgehalten wird, ſo ſoll die Gartenbau⸗Ausſtellung auf dem großen vor dem Skadt⸗ garten liegenden Terrain veranſtaltet werden, eine Fläche, die bei richtiger, ſachgemäßer Einteilung groß genug ſein dürfte. Man häll es mit Recht im Intereſſe der beiden Ausſtellungen für zweck⸗ mäßig, wenn dieſelben möglichſt nahe beieinander liegen. In den Verhandlungen des Hauptausſchuſſes wurde angeregt, mit der Aus⸗ ſtellung eventuell auch die Anlage von Muſter⸗ Vorgärten zu berbinden, ſovie den Balkonſchmucck mit in das Programm aufzunehmen. Dieſe Anregung fand allſeitig freudigen Beifall und ſoll das Weitere veranlaßt werden. Es wwird nun Aufgabe der Gärtner, namentlich der babiſchen, ſein, Alles aufzubieten, um die Ausſtellung zu einer möglichſt wir⸗ kungsvollen und hervorragenden zu geſtalten, ſo daß ſie der Be⸗ eeeeeeeeeee eeee Lebens zugeſchworen, nicht mehr zu ſpielen. Principlis obsta! Ich weiß, es kommt alles auf den Anfang an. Wenn ich mich vor dem Spiel ſchützen will, muß ich jeder Verſuchung aus dem Wege gehen, ſonſt—— Nur überhaupt nicht zuſehen, nur um Himmelswillen nie eine Karte anfaſſen!“ Birk atmete auf, wie von einer ſchweven Sorge befreit, als er bieſe Stelle mit geſpanntem Intereſſe geleſen hatte. Gott ſei Dank! Nuni brauchte er ſich keine Sorgen mehr um den Freund zu machen. Die unſelige, gefährliche Leidenſchaft hatte er überwunden, und war es ihm erſt einmal gelungen, Roſy Düring heimzuführen, woran jetzt ja kaum noch zu zweifeln war, war er doppelt gefeit vor jeder Verſuchung, und die Zukunft lag klar und roſig vor ihm. Jeder weitere Brief Zecks atmete eine immer ruhigere Zuver⸗ ſicht. Amtsrat Düring ſchien ſich ganz mit ihm ausgeſöhnt und mit dem Gedanken vertraut gemacht zu haben, in ihm ſeinen künftigen Schwiegerſohn zu erblicken, wenigſtens empfing er ihn bei jedem Beſuch freundlicher und legte ſeinen Bewerbungen um Roſy gar kein Hindernis mehr in den Weg. (Fortſetzung folgt.) Zuntes Feuilleton. — Lerothodis hundert Witwen. Der mächtige Baſutohäupt⸗ ling Lerothodi iſt vor kurzem geſtorben; er hinterläßt hundert Frauen, de ſeinen Tod betrauern. Sein Vater Letſie hatte 126 Frauen, 87 Söhne und 87 Töchter. Die jungen Frauen Lerothodis durften nicht über die Dorfmauern hinausgehen, nur die älteren beſorgten die Einkäufe auf dem Markte. Sie lebten in Hütten, die der Häuptling für ſie gebaut hatte; etwa zwölf ſpeiſten immer gleichzeitig. 5 Mittagbrot beſtand aus Fleiſch, die Frauen be⸗ dienten ſich ſelbſt und nahmen ſich nach Belieben aus dem könig⸗ ichen Topf. Meſſer und Gabel haben ſie nicht; aber, ſo ſchrieb ein reſpondent, der Lerothodi kurtze Zeit vor ſeinem Tode beſuchte, ie ſehr gierlie um, und es w Ver⸗ ſehen ſeſe duntlen Fü Knochen umgingen, und zu hören, wie ſie mit den Lippen ſchmatzten. Wir wurden aufgefordert, mitzueſſen, lehnten aber dankend ab. Dieſe dunklen Dänichen ſchienen heiter und vergnügt zu ſein und waren ſehr luſtig. Der oberſte Häußtling iſt ſehr vorſichtig mit ſeinen Frauen. Nachts muß eine Schildwache darüber wachen, daß ſie nicht beläſtigt werden. In Newtown gibt es kein Gefängnis, aber eine Peitſche, die auf dem Rücken der Taugenichtſe tanzt.“ Lerothodis Hauptfrau und die Mutter des Thronerben lebt in einem hübſchen Hauſe, das eine Veranda und ganz modernen Komfort hat. — Das Bad der„Prinzeſſin Alice“. Miß Aliee Rooſevelts Mutwille erregte kürzlich große Heiterkeit, als ſie mit dem Sekretär Taft und anderen Amexikanern auf dem Dampfer„Mandſchuria“ Nagaſaki verließ. Auf Deck, gerade unter der Brücke ſtand ein großer Badetank aus Segelleinwand.„Eines Morgens“, ſo läßt ſich die„New Nork Sun! durch eine Kabeldepeſche melden,„ſtand Alice Rooſevelt, mit einer weißſeidenen Bluſe und einem ſeidenen Rock bekleidet, in der Nähe des Tanks. Plötzlich rief ſie M. Long⸗ worth, einem jungen Kongreßmitglied, zu:„Wenn Sie ſo, wie Sie da ſind, tauchen wollen, folge ich Ihnen ſofort.“ Alles lachte, Mr. Longtvorth, der mit einem blauen Rock und Flanellhoſen bekleidet war, lehnte höflich ab.„Wenn Sie ſich auch fürchten, ich bin nicht ſo furchtſam,“ meinte Miß Alice, und lachend ſprang ſie plötzlich, wie ſie ging und ſtand, in den Waſſerbehälter.„Ich werde Sie noch ſchlagen,“ rief ſie Longworth zu, als ſie an der Oberfläche auf⸗ tauchte und zur Leiter ſchwamm, die an den Tank angelehnt war. Da etwa ein Dutzend Mitglieder der Taft⸗Geſellſchaft die Heraus⸗ forderung gehört hatten, blieb Longworth nichts übrig, als auch hereinzuſpringen und die Tochter des Präſtidenten aus dem Waſſer zu holen. — Ein hartnäckiger Schweiger. Aus London wird berichtet; Im Armenhaus in Wincheſter lebt ein Mann im Alter bon 50 Pis 60 Jahren, der ſeit acht Jahren nicht geſprochen hat. Er ſteht morgens auf, kleidet ſich an, ißt mit den anderen Inſaſſen Frühſtück und ergeht ſich dann bis zum Mittag auf dem Grundſtück. Nach im Mittag geht er wieder bis zur nächſten Mahlz 6 anderen Zu 9 abends ick, KK ſpricht nicht, und antwortet nicht einmal durch Gebärden, wenn er angeſprochen wird. Als ſeine Mutter vor zwei oder drei Jähren ſtarb, hinterließ ſie ihm eine kleine Erbſchaft; aber er krat ſein Erbe nicht an und antwortete auch nicht den Rechtsanwälten, als ſie die nötigen Fragen an ihn ſtellten. Nur in einem kritiſchen Augen⸗ blick hat er einmal geſprochen. Das war, als ſeine Hoſen vertragen waren und man ihn aufforderte, ſte gegen andere umzutauſchen. Er ließ die Bitte unbeachtet und das Kleidungsſtück wurde gewalt⸗ ſam umgetauſcht. Damals⸗ zeigte ſich ſchon deutlich, daß er ſich ſelbſt zur Stummheit verurteilt hatte. Den Grund zu dieſem ſelktſamen Benehmen weiß niemand anzugeben. Vor Jahren ſoll ihn jemand geärgert haben, und bei dieſer Gelegenheit ſoll er das Gelübde ewigen Schweigens getan haben. — Ein„Dorfbarbier.“ In ſeinen„Erinnerungen“ erzählt der große engliſche Schauſpieler Charles Hawtrey ein merkwürdiges Erlebnis. Ich war auf der Reiſe in ein entlegenes kleines Dorf gekommen und wollte mich raſieren laſſen, hatte aber meine Raſter⸗ meſſer vergeſſen. Einen Barbier gab es an Orte nicht, aber mam zeigte mir doch die Wohnung eines Mannes, der gelegentlich auch raſieren ſollte. Ich ging hin und trug ihm mein Anliegen vor. zögerte erſt etwas, ſagte dann aber:„Seien Sie ſo freundlich und legen Sie ſich der Länge nach auf den Voden!“ Höchſt überraſcht tat ich, wie mir geheißen, fragte dann aber nach dem Grunde dieſer ſelt⸗ ſamen Maßregel.„Ja,“ erwiderte der Mann,„lebende Weſen habe ich bis jetzt noch nicht raſiert. Ich raſiere nur Leichen. — Die ſchlecht geſchmierte Erdachſe. Ein Negerprediger er⸗ klärte jüngſt in der Kirche ſeinen Zuhörern, wie Erdbeben und pul⸗ kaniſche Eruptionen entſtehen.„Die Erde iſt rund und dreht ſich,“ ſagte er.„Sie kann ſich natürlich nur drehen, weil ſis Achſen hat. Daß dieſe Achſen von Zeit zu Zeit geſchmiert werden müſſen, dürfte jedem unter euch klar ſein. Womit ſchmiert man aber die Erdachſen? Mit dem Petroleum, das ſich in den Unterirdiſchen Quellen befindet, und das eigens zu dieſem Zwecke da iſt. Die verdammten Truſts haben aber dieſe Petroleumquellen erſchöpft. Was iſt die Folge? je ſchlecht geſchmierten Erdachſen können nicht mehr gut funktis⸗ 4 Reſultat ſind Erderſchütterungen Manngern, 18. September. Weneral⸗Anzeiger. 3. Seite. eutung ihres Anlaſſes würdig iſt. Aus den Aeußerungen des ern Stadtrats Käppele, ſowje des Stadtgartendirektors Nies iſt zu entnehmen, daß die Gärtner auf das Entgegenkommer der Stadi Karlsruhe, ſowie badiſchen Staates in der gehendſten Weiſe rechnen dürfen, und iſt es deshalb eine Ehren⸗ pflicht der Gärtner, auch ihrerſeits Alles aufzubieten, um eine nach jeder Richtung hin glänzende Ausſtellung zuſtande zu bringen. Der Verein ſelbſtändiger Handelsgärtner Badens, der in den freund⸗ ſchaftlichſten Beziehungen mit den gärtneriſchen Vereinigungen der benachbarten Länder ſteht, darf mit Sicherheit auf deren freudige Unterſtützung und Mitwirkung zählen. Weit ab von ſich wies mit Zuſtimmung der anweſenden Vertreter der Stadt Karlsruhe, der Hauptausſchuß den Gedanken der Veranſtaltung einer ſogenannten internationalen Gartenbau⸗Ausſtellung, wie ſie ſich voriges Jahr in Düſſeldorf abgeſpielt hat. e8 8 Des * Uebertragen wurde dem Vorſtand des bisherigen Forſtamtes GWolfsboden in St. Blaſien, Forſtrat Anton Klehe, das Forſtamt St. Blaſien, dem Oberförſter Herm. Krautinger in Säckingen das Forſtamt Staufen II und dem Oberförſter Theodor Para⸗ bieini in St. Blaſien das Forſtamt Todtmoos. * Uebertragen wurde dem Hauptlehrer und Zeichenlehramts⸗ kandidaten Georg Kamm in Mannheim die etatmäßige Amtsſtelle eines Zeichenlehrers an der Goldſchmiedeſchule in Pforzheim. * Ernannt wurden folgende Forſtaſſeſſoren zu Oberförſtern: Forſtaſſeſſor Otto Spitzmüller in Bruchſal zum Oberförſter in Säckingen, Forſtaſſeſſor Dr. Fritz Gichhorn in Karlsruhe zum Oberförſter in St. Märgen, Forſtaſſeſſor Gmil Seidel in Bonm⸗ bdorf zum Oberförſter in Löffingen, Forſtaſſeſſor Karl Rettich in Donaueſchingen zum Oberförſter in Schluchſee, Forſtaſſeſſor Wilhelm Völler in Schönau i. W. zum Oberförſter in Neckarbiſchofsheim für das Forſtamt Blumberg mit dem Sitz in Donaueſchingen, ferner Hauptamtsaſſiſtent Sylveſter Weis zum Steuerkontrolleur bei Großh. Finanzamt Sinsheim und Haupkamtsaſſiſtent Farl Adolf Maier in Riedheim zum Grenzkontrolleur daſelbſt. * Der Prinz von Weimar, welcher bereits in voriger Woche das Apollotheater mit ſeinem Beſuche beehrte, wohnte auch der geſtrigen Vorſtellung, welche bei dollſtändig ausverkauftem Haufe ſtattfand, wieder bei. * Vom Heidelberger Bataillon. Hauptmann v. Wahlen⸗ Fürgaß wurde zum Major befördert und bleibt vorläufig beim Regiment 110 in Mannheim. Oberleutnant Weſtermann wurde zum Hauptmann befördert und wird Kompagniechef der 10. Kompagnie in Mannheim. Hauptmann Marggraff aus Mannheim übernimmt die 7. Kompagnie in Heidelberg. 25. Jahresverſammlung des Deutſchen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit. Wie wir erfahren, hat die Großherzogin mitgeteilt, daß ſie zu ihrem Bedauern wegen Abweſenheit von Sckloß Mainau verhindert iſt, der 25. Jahresverſammlung des Deutſchen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit in Mannheim anzuwohnen. Die hohe Frau hat mit ihrer Vertretung den Kammerherr und Geh. Kabinetsrat Herrn von Chelius “beauftragt. * Eine wichtige Entſcheidung will der Naturheilv erein am Dienstag, den 19. ds., Abends 8 Uhr, im Cafe Oper herbei⸗ führen, nämlich über die Vergrößerung und beſſere Ausgeſtaltung des Luft⸗ und Sonnenbades. Es liegen drei verſchiedene Pläne bor, ſo daß die Mitglieder Gelegenheit haben, jetzt ihre Wünſche zu äußern. Mitte Oktober wird der bekannte Vorkämpfer der Naturheilbewegung, Herr Reinhold Gerling aus Berlin, hier einen Vortrag halten. Das Thema wird frühzeitig bekannt ge⸗ geben. 5 Der liberale Arbeiterverein Mannheim hielt am Samstag Abend im oberen Saale der„Stadt Lück“ eine gutbeſuchte Ver ⸗ ſammlung ab, in welcher Herr Poſtſekretär Kuchenbeißer und Herr Rechtsanwalt Klein über:„Die Stabtver⸗ Kachdem die Verſammlung von dem Vorſitzenden, Herrn Stauf, eröffnet worden war, erteilte er Herrn Poſtſekretär Kuchenbeißer das Wort, Dieſer ſprach zunächſt ſein Bedauern darüber alls, daß bon den liberalen Parteien auf die Beteiligung an der Wahl ur 3. Klaſſe verzichtet wurde. Er könne eimen triftigen Grund gicht dafür finden. Wenn auch die Ausſichten in der 5 Wähler⸗ Haſſe nicht gerade beſonders günſtig ſind, ſo wäre eine Beteiligung zoch zum mindeſten ein Vorteil für die liberale Sache geweſen. Pelitiſch klug wäre es, wenn man ſich mit gleichgeſinnten Leuten zuſammengetan hätte. Hierauf verbreitete ſich der Redner kegiell über das, was die liberalen Arbeiter von dieſen zu ver⸗ ingen haben. Der liberale Arbeiter verlangt von demjenigen, dem ſtandes wahrt und es könne gewiß einem liberalen Arbeiter nicht ver⸗ dacht werden, wenn er zunächſt einmal an ſich ſelbſt denke. Sodann zing der Redner zu den Forderungen der liberalen Arbeiter über. Es liege im Intereſſe eines jeden Arbeiters, daß er ſo bald als möglich eine einfache und bequeme Gelegenheit zur Stählung und Erhaltung ſeiner Geſundheit erhalte. Hierzu diene vor allem eine Schwimmhalle. Der gegenwärtige Modus der Arbeiter⸗ badekarten ſollte dahin geändert werden, daß die Badekarten lel jeder Polizeiſtation erhältlich ſind. Ferner ſollte für denügende Parkanlagen reſp. Spielplätze und zwar in üllen Stadtteilen geſorgt werden. Ein weiterer Mangel be⸗ n Kinderſchulen. Es wäre gewiß eine dankbare Auf⸗ gabe für die Stadtgemeinde, wenn ſie dieſe Schulen in eigene Ver⸗ waltung nehme. Die Fürſorge für Krankenpflege und neues Krankenhaus wolle er nicht viel Worte verlieren, da ja ſchon genug darüber debattiert wurde. Das jetzige Gebäude wider⸗ ſpreche allen Anforderungen der Hygiene. Eine Markthalle ſei ebenſo dringend nottdendig. Ferner befürwortete der Redner ine öffentliche Leſehalle, die Herabſetzung der Preiſe im Hoftheater und billigſte Fahrgelegenheit ür außerhalb Mannheim wohnende Arbeiter. Vahnbrechend könnte die Stadt vorgehen, wenn ſie Grundſtücke in Erbpacht abgeben würde, um ſo auch dem Minderbemittelten legenheit zur Erwerbung einer billigen Wohngelegenheit zu bieten. Auf dieſe Art würde auch der ungeheuren Spekulation ein dumm entgegengeſetzt werden. Nachdem Redner noch für die ſtädtiſchen Arbeiter eine Lanze gebrochen hatte, ſchloß er ſeine mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen. Herr Rechts⸗ anwalt Klein verbreitete ſich alsdann über die Wohnungs⸗ der ganzen Umgegend das Gelände zuſammenkaufen würde. Die ſe egeidlichten der Lehrmiktel an den Volks⸗ Rechtsanwalt Klein, Vor Schluß der Verſammlung machte * Vorſitzende noch auf den am nächſten Sonntag nachmittag 1 Uhr und Forſtaſſeſſor Oskar Biſſinger in Thiengen zum Oberförſter ordnetenwahlen und die 3. Wählerklaſſe“ referierten. in eingehender Weiſe über die Aufgaben der Stadtverordneten und ſeine Stimme gibt vor allem, daß er die Intereſſen des Arbeiter⸗ Wöchnerinnen ſollte weiter ausgedehnt werden. Ueber ein fra ge, die bon unſerer Stadt gut gelöſt werden könmte, wenn man neſiumlich Eine gemeinſchaftliche Verſammlung des Vereins ſelbſtän⸗ diger Kaufleute und Gewerbetreibender, der Vereinigung Mann⸗ heimer Detailkaufleute und des Vereins der Schuhhändler zur Beſprechung über die„Mißſtände bei der ſeitherigen Preisberech⸗ nung triſchen Stromes für Licht⸗ und Kraftzwecke durch das ſtädt. Elektrizitätswerk“ findet heute Montag abend 9 Uhr im Hotel„Viktoria“, O 6, Nebenlokal, ſtatt. Angeſichts der Wichtig⸗ keit der Tagesordnung iſt zahlreiches Erſcheinen erwünſchl. Na⸗ mentlich ſeien alle Intereſſenten für elektriſches Licht auf die wichtige Verſammlung aufmerkſam gemacht. Ein Veteran unſerer freiwilligen Feuerwehr, Herr Zinn⸗ gießer Danjel Otto, vollendet heute Montag, 18. September ſein 8 0. Lebensjahr. Geboren am 18. Sept. 1825 trat er im Mai 1847 der freiwilligen Feuerwehr, damals die„Rothkappen“ genannt, als Mitglied bei. Dieſe Truppe wurde im Sturmjahre 1848 in die Bürgerwehr umgewandelt; Otto wurde bei dieſer Gelegenheit in die zweite Kompagnie unter Hauptmann Engelhardt eingereiht. Im Jahre 1851, wo das nunmehrige Freiwillige Feuerwehrkorps ge⸗ gründet wurde, war Otto wieder einer der Erſten, welche in ihrt Reihen eintraten. Der nunmehr 80jährige gehört noch heute dem Korps als Mitglied an. Möge dem„Alten Otto“, wie er im Volks⸗ munde genannt wird, noch ein heiterer Lebensabend beſchieden ſein. *Silberne Hochzeit. Am 19. September feſert Herr Kaſſen⸗ ſchrankfabrikant A. Pfeuffer mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Ruth das Feſt der ſilbernen Hochzeit. 5 Beſitzwechſel. Wie wir erfahren, ging das bekannte und allgemein beliebte Hotel und Weinreſtaurant des Herrn Ph. Leinweber in den Beſitz des Herrn Fritz Hohnberg, Küchenchef in Wiesbaden, über. Die Uebernahme erfolgt am 20. November. *Apollo⸗Theater. Am Samstag Abend fand der übliche⸗ Programmwechſel der Varietee⸗Bühne ſtatt und daß das Apollo⸗ Gunſt des Publikum erfreut, das konnte man auch an dieſem Abend wieder wahrnehmen. Saal und Galerie des Theaters waven ge⸗ drängt voll, ein Zeichen, daß das Publirum mit den ſeitherigen Lefſtungen der neuen Direktion ganz beſonders zufrieden iſt. Wir möchten die Haupt⸗Anziehungskraft des gegenwärtigen Enſembles auf die Vorſtellungen des Hartſtein⸗Enſembles zurück⸗ führen und es muß dankend anerkannt werden, daß es der Direktion gelungen iſt, dieſe vorzügliche Nummer für einen weiteren halben Monat zu verpflichten. Wer lachen und ſich unte rhalten will, der kommt hier vollſtändig auf ſeine Rechnung, denn die Darbietungen dieſes vorzüglich eingeſpielben Enſembles ſind ſo urgelungen, daß auch der ärgſte Hypochonder davon nicht ungerührt bleiben kann. Die Truppe brachte am Samstag Abend zwei neue Einakber zur Auf⸗ führung, beide hatten als Autor den Divektor der Geſellſchaft, den bekannten Komiker Wilhelm Hartſtein. Das erſte derſelben, „Der Pechvogel“, iſt ein Stück, welches ſich auf den unglaup⸗ lichſten Situationen aufbaut, aber der rheiniſche Humor, welcher darin zum Ausdruck kommt, iſt ſo bezwingend, daß das Pubbifum nicht aus dem Lachen herauskam und die Künſtler auf der Bühne oft lange Pauſen eintveten laſſen mußten, ehe die Handlung ihren Fort⸗ gang nehmen konnde. Die Hauptrolle, den 32jährigen unver⸗ heirateten Rentier Anton Schreyer, ſpielte der Autor ſelbſt und wie Im zweiten Stücke„Aus einer kleinencharniſon“, eine Burleske aus dem Militärleben, glaubte man in dem„Musdbetier Schmitz“, der wiederum von Herrn Hartſtein dargeſtellt wurde, eine Perſon aus den„Fliegenden Blättern“ leibhaftig auf der Bühne zu ſehen. Das Zuſammenſpiel der einzelnen Künſtler war ein ſehr flottes, es Jappte alles auf das Veſte und ſo war es kein Wunder, daß die Aufführung beider Stücke den Beifall des ſehr zahlreichen Pub⸗ likums fand.— Das ſonſtige Programm des Abends iſt gleichfalls lobend anzuerkennen. eine Künſtlerin, die über bedeutende körperliche Kräfte verfügt und ſich vor ihren männlichen Konkurrenben nicht zu ſcheuen braucht, The Boruſſin Six, ein Geſangs⸗ und Tangz⸗Enſemble, be⸗ Die Darbietungen der Truppe waren ſehr chick. Etwas neues auf dem Gebiete des Varietees war das Auftreten bon Emmy Stahl, auch mamche Ueberraſchungen auf der Spezialitätenbühne gewohnt iſt, ſo muß man doch über das Organ dieſer Dame ſtaunen; es iſt ein ausgeſprochener Tenor⸗Bariton, der uns hier entgegentritt und die eintzelnen Lieder werden ausdrucksvoll und mufikaliſch ein⸗ wandsfret zum Vortrag gebracht.— Die beiden auſtraliſchen Excentrics Cray und MeCarty bringen gleichfalls etwas Neues auf dem Gebiete der Parterre⸗Acrobatik; namentlich ſind Darbietungen der beiden Künſtler.— Eine vorzügliche Soubvette Couplets in ſchalkhafter Weiſe zum Vortrag zu bringen verſtehht.— Alles in allem genommen, können wir das diesmalige Programm des Apollotheaters nur auf das Beſte empfehlen. bet der Zuſammenſtellung des jetzigen Programms von beſonderem Glück begünſtigt geweſen. Ein ſo vorzügliches Enſemble, bei dem jede Nummer erſtklaſſig iſt, hat ſich, das darf man wohl behaupten, im Saalbau ſchon lange nicht mehr produziert. In ganz hervor⸗ ragender Weiſe iſt wieder das akrobatiſche Genre bertreten. Die Palme muß diesmal der Montroſe⸗Truppe zuerkannt werden. Es iſt bewunderungswürdig, mit welcher Sicherheit und Eleganz die Exerzitien, die in der Tat das Vollendetſte ſind, was der ſechsköpfigen Künſtlerſchaar ausgeführt werden. Ein jugend⸗ von einfachen und doppelten Saltos vom erſten auf den zweiten Mann aus. Die Nummer verlohnt allein ſchon den Beſuch des Saalbaues. An zweiter Stelle muß, wenn wir beim akrobatiſchen Teil des Programms bleiben wollen, der Zahnluftakt der 3 Re⸗ nards genannt werden. Auch dieſe Truppe bietet vollſtändig neue, bewundernswerte Leiſtungen. Man ſollte es nicht für mög⸗ lich halten, daß mit den Zähnen derartige Produktionen ausgeführt werden könnten. Die zur wachſene, graziöſe Erſcheinung, dürfte beſonders bon den Damen um ihr vortreffliches Gebiß beneidet werden. Note 1 gebührt auch den Original Parros Brothers, Equilibriſten 1. Klaſſe. Von ihren Produktionen dürfte vor Allem der Schlußakt, das Jonglieren des Partners auf einer von einem Spazierſtock, meh⸗ reren Flaſchen und einem Zigarrenkiſtchen gebildeten Pyramide, uneingeſchränkte Bewunderung erregen. Eine ausgezeichnete Zug⸗ mummer hat ſich die Saalbauleitung des Weiteren mit der Ver⸗ wandlungskünſtlerin Berta Palaggi geſichert. Die Dame, eine üppige, ſchöne Erſcheinung, verfügt über eine bortreffliche Stimme, guten Vortrag und prächtige Koſtüme. Das wäre nun nichts außergewöhnliches, denn man nicht zu ſehen bekäme, wie die Künſtlerin von einem Koſtüm ins andere ſchlüpft. mi lere Teil des Bühnenhintergrundes, hinter dem die Künſtlerin nach den einzelnen Nummern verſchwindet, wird nämlich durch Mag⸗ durchleuchtet, ſo daß man die einzelnen Phaſen der ſich mit Hilfe eines dienſtbaren Geiſtes blitzſchnell vollziehenden Umwandlung deutlich verfolgen kann. Man glaube nun aber ja nicht, daß dem„entſchleierten Bild von Sais“ nicht die nötige Dezenz eigen wäre. Eines durchſchlagenden Erfolges wird auch ſtets das Rheingold⸗Trio mit ſeinen geſangshumoriſtiſchen Darbietungen ſicher ſein. Sehr gefallen hat ferner die engliſche Geſangs⸗ und Tanzkünſtlerin Violet Weaner wegen ihrer Theater ſich ſeit Eröffnung der neuen Saiſon der ganz beſonderen er ſie gab, das muß man ſelbſt ſehen, beſchreiben läßt ſich das nicht. Miß Kathie in ihrem Gymnaſtikakt, iſt ſtehennd aus ſechs feſchen jungen Damen, fand einmütigen Beifall. einer hübſchen jungen Dame, als— Baritonſängerin. Wenn man es hier die Vor⸗ und Rückwärts Saltomortales, ſowie die ſonſtigen iſt Erna Ernanhy, welche mit einer ſchönen Stimme begabt, ihre 5 Saalbau. Die artiſtiſche Leitung des Saalbautheaters iſt auf dem Gebiete der Parterreakrobatik geboten werden kann, von liches Mitglied der Truppe zeichnet ſich beſonders im Schlagen Truppe gehörige Dame, eine ſchön ge⸗ Der mitt⸗ ſtimmlichen und körperlichen Vorzüge, ein alter Bekannter, der Wiener Geſangskomiker Fritz Schönbauer, die komiſche Jongleurſzene der Petras, die Chanſons der reizenden Vor⸗ tragsſoubrette Anny Leitert, der Lumpenſammler Rolf Ra⸗ fae Uh. als Künſtler und Droeſes Bio Tableaux mit den neueſten Aufnahmen. Ein Beſuch des Varietes empfiehlt ſich nach dem Geſagten von ſelbſt. Coloſſeumtheater. Mit der Gebirgspoſſe„In der So ne⸗ merfrif ch'n“ von Konrad Dreher erzielte Herr Direktor Kerſe⸗ baum einen durchſchlagenden Erfolg und ein ausverkauftes Haus. Die tollen Situationen, in welche Bonifaz Zacherl, welcher von Herrn Oppel vorzüglich geſpielt wurde, geriet, erregten Stürme von Heiterkeit. Heute Montag gelangt„In der Sommerfriſch'n“ wiederholt zur Aufführung. Aus Ludwigshafen. Der Fabrikarbeiter Silveſter Pollaczek ſchlug letzte Nacht nach vorausgegangenem Wortwechſel ſeinem Kollegen Johann Rollech mit ſolcher Wucht ein Glas auf die Stirn, daß dieſes zerſprang und Rollech eine klaffende Wunde erhielt. Da die Verletzung ſehr bedenklicher Natur iſt, wurde der Täter in Haft genommen.— Wegen Ausplünderung von Ausſtellungs⸗ käſten eines Schuhgeſchäfts wurden geſtern zwei 17⸗ und 18jährige Burſchen feſtgenommen. 32 Polizeibericht vom 18. September. Tödlicher Unfall. Der 75 Jahre alte Michael Zehnt⸗ bauer von Waldhof fiel in letzter Nacht in der Wirtſchaft Lange⸗ ſtraße 28 daſelbſt die in den Wirtſchaftshof führende Treppe hin⸗ unter und wurde heute früh tot daſelbſt aufgefunden. Unfall. An der Straßenkreuzung zwiſchen Ul und 2, hart am Friedrichsring wurde am 16. d. Mts abends ein Schreiner bon hier, welcher mit ſeinem Jahrrad über den Friedrichsring fuhr, von einem Droſchkenkutſcher angefahren, zu Boden geworfen und am Kopfe mehrfach verletzt. Das Fahrrad wurde vollſtändig de⸗ 5 moliert. 5 Körperverletzungen. Ein hieſiger Fuhrknecht ver⸗ ſetzte heute früh 1½ Uhr vor dem Hauſe K 3 1 enem verh. Fabrik⸗ arbeiter von hier zwei Meſſerſtiche in den Unterleib, ſo⸗ daß ihm die Gedärme heraustraten. Nach vorausgegangenem Wortſtreit gerieten geſtern abend in der Wirtſchaft zur Krone in Käferthal 2 verh. Fabrikarbeiter von da in eine gegenſeitige Schlägerei, in deren Verlauf einer dem ande⸗ ren einen Meſſerſtich in die linke Bauchhöhle bei⸗ brachte, während der Verletzte ſeinem Angreifer einen Schlag mit einem Bierkrug in das Geſicht verſetzte. Der Geſtochene wurde mit⸗ telſt Sanitätswagens in das allg. Krankenhaus verbracht und da⸗ ſelbſt alsbald operiert. de Seckenheim, 18. Sept. Heute Nacht gegen halb 1 Uhr brach in dem Nachbarorte Ilvesheim Feuer aus, welches ſehr vaſch um ſich griff und drei Scheunen einäſcher te. Das Gaſt⸗ haus„Zum Hirſch“ wurde, wie wir hören, teirweiſe zer⸗ ſtört. Die FJeuerwehren von Seckenheim und Feudenheim waren 85 bald zur Stelle, und boten dem verheerenden Element Einhalt. Heute früh loderten die Trümmerhaufen teilweiſe noch. Ueber die Enz⸗ ſtehung des Brandes iſt bis jetzt noch nichts bekannt. Oggersheim, 18. Sept. Die Fleiſchteuerung hat auch hier Veranlaſſung gegeben, einen Beſchluß des Stadt⸗ rats herbeizuführen, welcher ſich behufs Einfuhr ausländiſchen Viehs für die Oeffnung der Landesgrenze ausſpricht. Eine dies⸗ bezügliche Petition iſt bereits nach Berlin abgegangen. 5 Cheater, Runſt und(Oiſſenſchafl. Großh. Bad. Hof⸗ und Natfonaltheater in Mannheim 5 Carmen. Georges Bizet's Muſikdrama der Zigeunerliebe hat in den 30 Jahren, die es nun ſchon unſere Opernbühnen beherrſcht, nichts ſeiner fassinierenden Kraft eingebüßt; immer noch erfreut es ſich einer beſonderen Vorliebe bei Bühnenleitungen und Publikum. Auch am hieſigen Hoftheater wird Carmen oft und gerne gegeben, wei man ſich doch in der Lage, eine wirklich kunſtgerechte Aufführung hevauszubringen,— auch für die neue Beſetzung ſei das vr vornherein anerkannt— zum anderen aber iſt man ſicher, ein, wie geſtern, von oben bis unfen dicht beſetztes Haus zu erzielen. Die Carmen Fräulein van der Vijver's zeichnet ſich durch darſtelleriſche Kraft und Temperament aus und weiß auch durch kapriziöſe Kleinmalerei in Einzelheiten des Spiels zu feſſelnz in den Hauptmomenten indeß, ſo in der Tanz⸗ und Verführungs⸗ ſzene, könnte ſie durch Verinnerlichung noch gewinnen. Die Leider ſchaft einer Carmen ſoll nicht ſowohl die eines raffinierten, Liebeskünſten viel erfahrenen Weibes ſein, bei dem zufällig einme eine tiefere, heißere Neigung als ſonſt durchgebrochen iſt, anders als echt und mit allen Faſern des Herzens, wente ſprünghaft in ihrer Wahl und zigeunerhaft wild, liebt ein Race⸗ weib wie Carmencitta überhaupt nicht. Nur der Verluſt einer ſole Liebe kann Joſes dem Wahnſinn nahes ſeeliſches Leiden glaubh machen und den Tod Carmens ſspie des durch ſeinen Mord de Henker verfallenen Sergenten, im letzten Sinne tragiſch erſch ne laſſen. Geſanglich ſtand Fräulein van der Vijver auf anfehnlich Höhe. Ihr Organ, in den unteren Regiſtern beſonders klangſck verriet auch in den höheren Lagen keine Schärfen, dabei beflei ſich die Künſtlerin einer durchaus deutlichen Ausſprache; meh allerdings charakteriſierte ſie doch den Ton der Straße mehr, al nach unſerer Anſicht von einer auf höherer Stufe ſtehenden Carme⸗ angemeſſen war. An dem ſtaärken Beifall, der Fräulein van d Vijver geſpendet wurde, konnte Herr Carlen vollen und tigten Anteil nehmen. Sein Don Joſs intereſſierte ſowohl in auf eindrucksvolles Spiel als auf geſangliche Ausgeſtaltung Parts. Des Sängers warmer, tragkräftiger Tenor konnt geſtern einmal wieder in ſeiner ganzen Schönheit zeigen, dazi rührte ſeine muſikaliſche Sicherheit ungemein günſtig, Herr B ſchuf einen ſympathiſchen Escamillo und ſang ſeinen Torero⸗ko feurig und ſcharf pointiert. Fräulein Fiſcher errang als Mica ebenfalls einen beachtenswerten Erfolg; Sowohl in der Szene de erſten Aktes mit Joſé wie ſpäter in der Gebirgsſchlucht zeigte inniges, fein abgetöntes Spiel; ebenſo wurde ſie mit ihrer reine klaren Stimme auch dem geſanglichen Teil ihrer Rolle gerecht. Vo den Damen tat ſich noch Fräulein Bäcker als Frasquita durch ihren leicht anſprechenden Sopran neben der Mercédés Fräulei Sebald's rühmlich hervor; auch die Inhaber der kleineren männ lichen Rollen gaben ihr beſtes. 5 Angenehm machte ſich geſtern die vortreffliche Einſtudierung Maſſenſgenen des erſten und zweiten Aktes bemerkbar. Die letztere( der Schänke des Lillas Paſtia) vor allem bot Augenblicksbilder, würdig geweſen wären, vom Pinſel eines Malers feſtgehalten werden, die ganze Schtwüle der Stimmung kam darin zum Ausd weniger gelungen war die Gruppierung während der Befrag Schickſals durch die Karten, auch der Schluß des 3. Aktes hien bwenn man ihn überhaupt ſo draſtiſch geſtalten wollte, durch das ber ſpätete Fallen des Vorhangs zu lange hinausgezogen. Was das Ende des Schlußaktes anlangt, ſo hätte die Veſtürzung über den an Carmen begangenen Mord bei der aus der Plaza de Toros hervor⸗ Sene General⸗Anzeiger. (Manctyeim, 18. September. ſtürzenden Volksmenge, insbeſondere bei Carmens Freundinnen, einen etwas ergreifenderen Ausdruck finden können; immerhin ge⸗ bührt Herrn Gebrath als Regiſſeur der Oper alles Lob.— Gegen den Chor war geſtern nichts irgendwie weſentliches einzu⸗ wenden und die Tanzeinlagen unſerer Damen vom Vallett fanden ungeteilten Beifall. Herr Hofkapellmeiſter Kähler endlich leitete feine Künſtlerſchaar mit der an ihm gewohnten Sicherheit und Um⸗ ſicht, ſo daß auch die Leiſtung des Orcheſters vollkommen genannt werden darf. * A.* Bei Gelegenheit des Reſerates über die geſtrige Vorſtellung ſei kinmal ein„Sport“ gerügt— um keinen anderen Ausdruck zu ge⸗ brauchen— der ſich in letzter Zeit auf dem„Olymp“ unſeres Hof⸗ und Nationaltheaters eingebürgert hat. Am Schluß der einzelnen Akte, beſonders der Vorſtellung bricht da oben jetzt öfters ein Lärm J108, der ſich nicht mehr mit Kunſtbegeiſterung, ſondern nur noch zmit Freude am Lärmen erklären läßt. Nun ſoll die Galerie leines⸗ wegs in ihrem Recht beſchränkt werden, Beifall zu ſpenden, ſo viel ſßie will und ihre Anerkennung zu zeigen, wem ſie will, aber alles was recht iſt. Jedenfalls iſt es ein Unfug, wenn in Darſteller— auf die geſtrige Aufführung ſei hierbei in keiner Weiſe Bezug genommen—, der vielleicht eine ganz untergeordnete Rolle innehat, von einigen wenigen, halbwüchſigen Burſchen immer ſund immer wieder gerufen wird. Neues Theater im Koſengarten. Der Hochtou riſt. Im Roſengarten kam geſtern Abend vor einem ſehr beifalls⸗ freudigem Publikum der humorvolle Schwank„Der Hochtouriſt“ zur Aufführung. Die zahlreichen Beſucher erlebten einige frohe Stunden Dank der vorzüglichen Darſtellung der Hauptrollen. Die Partie des Direktors Mhlius wußte Herr Hecht mit ſo biel urwüchſiger Komik auszuſtatten, daß man aus dem Lachen nicht Herauskam. Die Rolle der Alice ſpielte erſtmals Fräulein Hed⸗ wig Stienen und bekundete die Künſtlerin auch in dieſer Partie ein bedeutendes Können. Fräulein Heinrich war ein vorzüg⸗ liches Regerl, deren friſches natürliches Weſen ſie überzeugend zum Ausdruck brachte. Nur mit dem Dialekt ſchien es noch manch⸗ maf etwas zu hapern. Die übrigen Rollen hatten die alte Be⸗ ſſetzung. m. Trauerfeier für Ferdinand Langer. Zu einem erhebenden Akt Beſtaltete ſich die heute vormittag ½10 Uhr von den Mitgliedern des Hoftheaterorcheſters veranſtaltete Trauerfeier am Grabe ſhres verſtorbenen Kapellmeiſters Ferdinand Langer. Zu der wür⸗ digen Feier hatte ſich außer den Orcheſtermitgliedern eine große Anzahl von Freunden des Dahingeſchiedenen eingefunden. Nach einer Andante von Langer, wirkungsvoll geſpielt von einem Horn⸗ cguartett, hielten Orcheſterdirektor Herr Schuſter im Namen des Poftheaterorcheſters und Herr A. Wernicke im Namen des deut⸗ ſchen Muſtkerverbandes kurze Anſprachen. Beide Redner legten um Schluſſe ihrer Anſprachen prächtige Kränze nieder, ebenſo legte Muſildirektor Hänlein einen Kranz und ein ſpezieller Freund NTangers, Hofmuſikus a. D. Möller, ein Palmenarrangement nieder. Mit einem Choral des Hornquartetts nahm die ſchlichte Feier ½10 Uhr ihr Ende.(Wir kommen auf die Feier noch zurück. D. Red.) Das Darmſtadter Hoftheater wurde geſtern Abend mit einer Wiedergabe des„Fliegenden Holländer“ nach ſeinem völligen Umbau feierlich eingeweiht. Der Kampf um ein Kind. Der Streit um Marion, das Kind Lenbachs, nähert ſich, wie aus München gemeldet wird, ſeinem Abſchluß. In der Affäre der geſchiedenen erſten Gattin Lenbachs, jetzigen Frau Profeſſor Schweninger, gegen die Witwe Lenbachs iſt das Urteil des Landgerichts, wonach der Klägerin ihr erſteheliches Kind Marion ſeitens der Beklagken herauszugeben ſei, pom Oberlandesgericht beſtätigt worden. Höchſt wohrſcheinlich dürfte der Prozeß auch noch die Reviſionsinſtanz be⸗ ſchäftigen. Dagegen ſoll ein weiterer Prozeß zwiſchen dem Rechts⸗ vertreter eines der erſtehelichen Kinder Lenbachs und deſſen Witwe, in dem der von Lenbach mit der Beklagten geſchloſſene Ehevertrag ungefochten werden ſollte, außergerichtlich beigelegt worden ſein. Jungfer Ambroſia, nach dem Buch ein Luſtſpiel, nach dem DTheaterzettel„drei Bilder vom Rhein“, von Franz Servais, dem bekannten Wiener Kritiker, wurde bei der Uraufführung im Ber⸗ liner Luſtſpielhauſe höchſt ungnädig aufgenommen und ſchließlich energiſch abgelehnt. Nicht unverdient offenbar. So ſchreibt die„Tägl. Rundſch.“:„Schwerlich iſt in den letzten Jahren zu Berlin etwas Geiſtverlaſſeneres, Faderes, Leereres erlebt wor⸗ den, als dieſe Arbeit.... Sie iſt geradewegs pueril. Wie ein Theater ein Stück gleich dem geſtrigen anzunehmen vermag, ſiſt ein noch größeres Rätſel, als daß es geſchrieben werden konnte. So manches junge Talent ſteht frierend vor den Toren und pocht pergebens um Einlaß. Solchem Bettel wird aufgetan.“ „Simplicius“, tragiſches fünfaktiges Märchen von dem Berliner Schauſpieler Friedrich Kayßler, ein tief gemeintes, aber ſunglaublich wirres Klagelied darüber, daß der Menſch allein ſei, fand kt.„Frankf. Ztg.“ bei ſeiner erſten Aufführung im Münchener Schauſpielhaus eine wohlwollende Aufnahme, gegen die nur am Schluß proteſtiert wurde. Gerſchtszeſtung. Mannheim, 14. Sept. Ferienſtrafkammer II. Vorſitz: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertr. der Großh. Staatsbehörde Herr Amtsanwalt Lubberger. Der 33 Jahre alte Fabrikarbeiter Petenr Odenwälder aus Weinheim iſt verheiratet und Vater von 5 Kindern. Das hinderte ähn nicht, mit einem 16 Jahre alten Mädchen, der Anna Ebert an⸗ gubändeln, einem halben Kinde. Er trat mit ihr, als ſie eine Zeit ang bei ihm d. h. bei ſeiner Familie zu Beſuch war, in intime Be⸗ giehungen und als er ſpäter den Entſchluß faßte, nach Baſel zu ziehen, war ſeine Frau, die von den wahren Beziehungen ihres Mannes zu dem Mädchen nichts ahnte, damit einverſtanden, daß die Anmna zmit ihnen gehen ſolle. Aber Odenwälder drechſelte die Sache anders. Am 9. Juli erſchien er vor dem Hauſe, wo das Mädchen in Dienſt ftand, dieſes warf ihm verabredetermaßen ihre Kleider auf die Straße herab und verließ bald darauf unauffällig ſelbſt das 55 Hierauf reiſte das Paar zuſammen allein nach Baſel. Den litterwochen folgte die Anklage wegen Verführung. Das Urteil lautet auf 8 Monate Gefängnis. Vert..⸗A. Heckmann. Der 33 Jahre alte Kaufmann Otto Schäfer aus Wintern⸗ Dorf kaſſierte im Herbſt v. Irs. als Reiſender der Firma Waßmer u. Eger in Freiburg in zahlreichen Fällen ohne Auftrag und Voll⸗ macht Außenſtände der Firma— zuſammen M. 211.20— ein und perbrauchte das Geld für ſich. Das Gericht erkannte auf 10 Mo⸗ nate Gefängnis und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. Der 18 Jahre alte Ziegeleiarbeiter Adam Weick aus Ketſch Half einen Metzgerburſchen prügeln und mit Steinen bombardieren. Der jugendliche Rowdhy iſt ſchöffengerichtlich mit 3 Monaten Gefäng⸗ nis und 1 Woche Haft bedacht worden. Seine Berufung bleibt er⸗ folglos. Ebenſo geſchieht es zwei weiteren Rekurſen. Der Ziegelarbei⸗ der Wilhelm Knittel und der Tüncher Emil Knittel aus Ketſch hatten vor dem Schöffengericht in Schwetzingen je 10 Tage Gefängnis davongetragen, tveil ſie ihrer Raufluſt die Ziegel hatten ſchießen laſſen und der 19 Jahre alte Sattler Philipb Möller rau war wegen Beteiliauna an einer Rauferei mit 12 M. Geldſtrafe angeſehen worden. den Tiſch. Alle dieſe Berufungen fallen unter Stimmen aus dem Publikum. Arbeiter⸗Badekarten. Es iſt zu begrüßen, daß in Nr. 426 über die„Arbeiter⸗Bade⸗ karten“ etwas in die Oeffentlichkeit dringt. Gewiß wäre es eine große Wohltat, wenn die Arbeiter wirklich den vollen Nutzen von der Einrichtung haben könnten. Dankbar würden viele ſein, wenn die Arbelter⸗Badekarten wirklich dem Arbeiter zugänglich gemacht würden: dadurch, daß die Vureauſtunden des Nachmittags um —2 Stunden ſpäter berlegt und die Ausgabeſtellen auch in den Vororten eingerichtet würden. Hoffentlich tragen auch dieſe Zeilen mit dazu bei, daß die Einrichtung auch allen Arbeitern zum Nutzen gereicht. Ein Arbeiter. Neueſte Vachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers oc. Ettlingen, 16. Sept. Entgegen anderen Meldungen ſtellt der„Bad. Beob.“ feſt, daß die Kandidatenfrage für den Wahl⸗ bezirk Etelingen⸗Raſtatt⸗Karlsruhe noch nicht er⸗ ledigt iſt. * Homburg, 17. Sept. Die Kaiſerin reiſte heute Abend 78/ Uhr nach Plön ab, der Kronprinz um 9 Uhr 22 Min. zu den Manöbvern des Gardekorps. *Homburg v. d.., 17. Sept. Das Kaiſerpaar wohnte heute Vormittag dem Gottesdienſt in der Schloßkapelle bei und unternahm nachmittags eine Automobilfahrt nach dem Kaſtell auf dem Feldberg. An der Automobilfahrt heute Nachmittag nahmen außer dem Kaiſerpaar teil: der Kronprinz, die Kronzrinzeſſin und Prinz Adalbert. Um 7 Uhr reiſte der Kaiſer von hier ab nach Hubertusſtock zu zweitägigem Aufenthalt. * Bremen, 17. Sept. Der Senat beantragt bei der Bürger⸗ ſchaft die Bewilligung von 1 358 000 Mk. zur Erweiterung des Holz⸗ und Fabrikhafens. * Rorſchach, 18. Sept. Da völlige Beruhigung eingetreten iſt, hat die Regierung das Militär zurückgeſchickt. Vigo, 16. Sept. Ein Automobil, in dem ſich der Sohn des früheren ſpaniſchen Finanzminiſters Urzan und drei andere Inſaſſen befanden, ſtieß in der Nähe von Bahyhonne gegen einen Baum. Alle Perſonen wurden verletzt, davon der Chauffeur ſchwer. *Chriſtiania, 16. Sept. Auf der Höhe von Tönsberg fand ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Minenſchiff und einem Torpedoboot ſtatt. Ein Artilleriehauptmann und zwei Mann ſind umgekommen. *Konſtantinopel. 18. Sept. Der deutſche Botſchafter Baron Marſchall tritt am Montag einen kurzen Urlaub nach Baden an. Von der Chyolera. * Berlin, 16. Sept. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Von 15. bis 16. September mittags wurden im preußiſchen Staat drei choleraverdächtige Erkrankungen und zwei Todes⸗ fälle an aſtatiſcher Cholera amtlich gemeldet. Von Neuer⸗ krankungen kamen im Kreiſe Graudenz zwei vor lein Kind und ein Wagenbauer), in Löbtau einer(ein Kind). Von den bisher gemeldeten Erkrankungen ſtellten ſich drei, darunter eine tödliche, welche einen Tiſchler in Labiſchin(Kreis Schubin) betraf, nicht als Cholera heraus. Die Geſamtzahl der Cholera⸗ fälle beträgt bis jetzt 190, wovon 69 tödlich endeten. Zur Verhütung der Choleraeinſchleppung nach dem Weſten der Monarchie wurde eine weitere Reihe Stromüberwachungsſtellen eingerichtet. * Wien, 16. Sept. Wie die„Wiener Abendpoſt“ meldet, liegen aus dem öſterreichiſchen Staatsgebiet keine Meldungen über Cholergerkrankungen oder choleraverdächtige Fälle vor. Die Marokkofrage. * Paris, 17. Sept. Der Handelsminiſter Dubief hielt in St. Symphorien im Departement Iſere eine Rede, in der er auf die marokkaniſchen Angelegenheiten einging und ſagte, Frankreich wolle den Frieden; bei voller Achtung vor den Reichten aller aber wolle es auch in ſeinen eigenen Rechten geachtet werden. Erdbeben in Italien. Monte⸗Leone, 17. Sept. Heute nachmittag 1 Uhr 40 Min. wurde ein neuer Erdſtoß verſpürt. Die Bevölkerung verließ in lebhafter Beunruhigung die Häuſer und verweilt im Freien. * Konſtantinopel, 18. Sept. Der Sultan ſpendete It.„Irkf. Ztg.“ für die Unglücklichen in Calabrien 28 000 Frank. * Monteleone, 17. September. Wie jetzt feſtſteht, ſind durch das Erdbeben geſchädigt in der Provinz Coſenza 77 Gemeinden, in der Provinz Regio di Calabria 50 Gemeinden, in der Provintz Catancaro 91 Gemeinden, darunter allein 46 im Be⸗ zirk Monteleone. Norwegens Trennung von Schweden. (Siehe Ueberſicht. D. Red.) Karlſtad, 17. Sept. Die Nachmittagsſitzung der ſchwediſchen und norwegiſchen Delegierten dauerte zwei Stun⸗ den. Auf morgen Vormittag 11 Uhr wurde eine neue Sitzung anberaumt. * Stockholm, 17. Sept. Ueberall in Schweden wer⸗ den wie in der Hauptſtadt die Nachrichten gus Karlſtad, da die Hoffnung auf eine friedliche und zufriedenſtellende Löſung der großen Streitfragen gegeben iſt, mit freudigen Ge⸗ fühlen aufgenommen, wenn auch die Freude, da noch Unkennt⸗ nis über das jetzige Ergebnis der Verhandlungen herrſcht, ſich nicht in überſtrömender Weiſe kundgibt. Die Lage in Rußland. * Petersburg, 17. Sept. Finanzminiſter legte am 14. September dem Kaiſer eine Denkſchrift der Naphta⸗Induſtriellen vor, die die Maßnahmen berührte, die zur Hebung dieſer Induſtrie und als Bürgſchaft für ihr weiteres Fortbeſtehen notwendig ſind. Der Kaiſer befahl daraufhin, an Stelle des in Baku geplanten Kongreſſes der Naphta⸗Induſtriellen gegen Ende September in Petersburg unter Vorſitz des Finanzminiſters eine Kon⸗ ferenz der Naphtha⸗ und Kohlen⸗Induſtriel⸗ len, ſowie der Vertreter der induſtriellen Bezirke einzuberufen. — Anläßlich der Unglücksfälle in Baku ſoll ſofort die Zu⸗ ſammenziehung einer ausreichenden Truppen⸗ macht in den Naphthabetrieben und ihrer Hnaehin (Petersb. Tel.⸗Ag.) Der genommen werden, die bis zur Herſtellung geregelter Ver⸗ hältniſſe dort verbleiben ſoll; auch ſoll für dieſe Betriebe eine beſondere Polizei geſchaffen werden, die aus entlaſſenen Sol⸗ daten gebildet werden ſoll. Der Kaiſer habe das feſte Ver⸗ trauen, daß der Finanzminiſter die zu dieſem Zweck nötigen Hilfsmittel ſchaffen werde. * Tiflis, 17. Sept.(Petersb. Telegr.⸗Ag,) Alle In⸗ ſtitutionen in Baku, einſchließlich derjenigen derRegierung, ſind außer Tätigkeit. Alle Läden ſind geſchloſſen, Die Hauptnahrungsmittel, deren Preiſe ungeheuer geſtiegen ſind, ſind in ungenügender Menge vorhanden. Die Bevölkerun hungert, es fehlt an Brot. nach wie vor an. * Baku, 17. Sept. Die Stadt iſt in zwei feind⸗ liche Lager geteilt, in ein armeniſches und ein tatariſches. Die erzwungene Ruhe hält an. Faſt alle Bureaus und Läden ſind geſchloſſen. Die Mordtaten, die die ſtreitenden Raſſen gegeneinander begehen, geſchehen ſtatt mit Schußwaffen mit Hieb⸗ und Stichwaffen, damit nicht die Truppen zum Ein⸗ ſchreiten herbeigerufen werden. * Orenburg, 17. Sept.(Petersb. Tel.⸗Ag.) die Ar⸗ beiter der Taſchkent⸗Eiſenbahn begannen geſtern wegen Lohnſtreitigkeiten zu ſtreiken. 500 Arbeiter beſetzten den Weg zum Bahnhof, vertrieben die Arbeitswilligen, zer ſtörten die telegraphiſche Verbindung und verſuchten die Züge an der Weiterfahrt zu hindern. Truppen wurden aufgeboten, um die Ordnung wieder herzuſtellen. Der Friede. * Tokio, 16. Sept. Das von dem Miniſter des Innern Vicomte Moſhikawa eingereichte Entlaſſungs⸗ geſuch wurde angenommen. Sein Nachfolger wird der Miniſter für Ackerbau und Handel Baron Kiyoura, der gleichzeitig ſein bisheriges Reſſort beibehält. * Tokio, 17. Sept. Die Umgebung der Regierungs⸗ gebäude wird noch immer von Militär bewacht. Es ſind jedoch nirgends Anzeichen von Unruhen wahrzunehmen. —— ee. Waſſerſtandsnachrichten im Monat September. Pegelſtationen Dalnin vom Rhein: 13. 14. 15. 16. 17. 13. gemerkungen Konſtan: J3,84 3882 8,80 galdshutt 2,78 2,75 3,00 Hüningen.37 2,38 2,45 2,35 2,80 2,78 Abds. 6 Uhr !l. 2,54.54 2,55 2,79 2,84 2,97].6 Uhr Janterburg 4,08 4,08 4,09 Abds. 6 Uhr Naxran. 4,16 4,16 4,17 4,25 4,44 4,55 2 Uhr Hermersheim.„,00 3,89 8,91 B P. 12 Uhr Mannheimm J3,55 3 53 3,55 3,55 8,75 3,87 Morg. 7 Uhr Mainzz ,07 1,05 103 ,02 ,08 6. P. 12 Uhr Bingen J,82 1,79 1,76 10 Uhr audbd„22,05 2,00 1,97 1,96 2,02 2 Uhr Koblenn J2,24 2,26 ,28 10 Uhr Kön J,8.40 2,89 2½27 2,8 2 Ruhrort 1J1,69 1,91 188 1,69 6 Uhr vom Neckar Mannhem 8,51 8,50 3,50 8,51 3,68 3,82 V. 7 Uhr Heilbronnn 0,20 0,00 0,26 0,30 0,42 0,78 V. 7 Uhr ——.ññ——.——— Unſere verehrlichen Abonnenten, welche den „General⸗Anzeiger“ in der ſeitherigen Filiale am Friedrichsplatz 5 abgeholt haben, erſuchen wir höflichſt, die Zeitung von heute ab in der neuerrichteten 58985 Zweigexpedition von R. Fauth, Hofkonditor Beethovenſiraße 5(um die Ecke) abzuholen. Maunheim, 18. September 1905. Verlag des„General⸗Anzeigers“ der Stadt Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Politit: Chefredakteur Or. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder, für Volkswiriſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frangz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. SASSSSS————————— Sparſame Hausfrauen ſehen nicht allein auf große Ausgiebig⸗ keit eines Kindernährmittels, ſondern ſie achten auch darauf, daß es die Kinder gut ernährt und gern von denſelben genommen wird. Sehr ausgiebig, d. h. billig im Gebrauche iſt Kufeke's Kindermehl, welches als dunne Suppe— 1 Eßlöffel auf 9% Liter Waſſer— gegeben wird. Dasſelbe ernährt nicht nur die Kinder ſehr gut, ſondern es verhindert auch nach Möglichkeit das Auftreten bon Magen⸗ und Darmkrankheiten. 3233 L. H. Zeumer, unheine;, 8 82 7 5 50, Cylinder-Hüte„ dd böher, Neueste und chike Heirenhüte in allen Freislagen. Ten W Schutz Merke. Weibezahn's Aerztlich vielfach em- — MHatermehl Seit Jahr· Pfohlen. zehnten glänzond be⸗ t. Niederlagon durch Plakate ist der beste Zusatz zur Kuhmilch und ei rationelles und Kindernahrungs 5 haben die Führung auf dem ganzen Weltmarkte Herculesa-Baleine-Corsets Jedes Corset muss den Stempal„ Mereulesa-Baleine“ tragen. 4305 Die vollſtändige Anarchie häll Meanaherm, 18. Septenmde Knerananemer ee Nachſtehende 1.2 nis der Schiffahrtsinter Mannheim, 15. Sebpeler 1905 Gr. Rheinbau⸗Juſpektion: Kupferf ch mied. Volizei⸗ Verorònung. Zur Aaftechteheltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, ſowie zur Abwendung von Gefahr auf dem Rheine, wird hiermie auf Grund des§ 138 des Geſetzes über dle 10 Landesverwaltung vom 30. Juli 1883(Geſ.⸗S S. 195), ſowie der Allerhöchſten Verordnung vom 12. De⸗ zember 1888 und der zur Ausführung der letzteren erlaſſenen Verfügung der Königlichen Miniſter der öffentlichen Arbeiten, für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten, für Handel und Gewerbe vom 22. Januar 1889(M iniſterialblatt für die innere Verwaltung von 1889 S. 22) folgende Polizei⸗Ver⸗ ordnung erlaſſen: I. Mit Rückſicht auf eine vom Königlichen Rheiniſchen Pionier⸗Batatllon Nr. 8 zur Benutzung für den Abtransport der Truppen aus dem Manövergelände zu ſchlagende Brücke über den Rhein bei St. Goar wird die Stromſtrecke des Rheins von Rüdesheim bis Camp kw⸗ Station 25 bis 66 für Flöße in der Zeit vom 16. September d.., vormit⸗ tags 10 Uhr bis 18. September nachmittags 2 Uhr geſperrt. Für die durchgehende Schiffahrt wird nach Fertig⸗ der Brücke, ſolange ſie nicht für Truppenübergänge enutzt wird, wenn angängig, ein Durchlaß von ausreichen⸗ der Breite in derſelben offen gehalten werden. Während der Dauer des Brückenſchlages werden etwa 3 km oberhalb der Uebungsſtelle Warſchauer ausgeſtellt, und außerdem 1000 m ober⸗ und 500 m unterhalb der Brücke Wachtpontons ſeſtgelegt werden. Die Schiffsführer haben auf den Zuraf der Wahrſchauer, welche mit Flaggen aus⸗ gerüſtet ſind, die bei Annäherung eines Fahrzeuges geſchwenkt werden, genau zu achten und den Weiſungen der Wacht⸗ pontons Folge zu geben. Eine von den Wachtpontons aufgezogene blauweiße Flagge gilt als Zeichen, daß die Brückenſtelle von den Schiffen nicht paſſiert werden darf. Nach Oeffnen des Durchlaſſes iſt den Schiffen das Paſſieren der Pontonbrücke erſt geſtattet, wenn auf der letzteren die für die Durchfahrt durch die Rhein⸗ brücken üblichen Flaggenzeichen gegeben werden. Die Unterbrechung des Schiffsverkehrs wird in der Regel nicht über zwei Stunden dauern. Auf ofe fahrplan⸗ mäßigen Perſonendampfer wird, ſoweit angängig, Rückſicht genommen werden. II. Zuwiderhandelnde werden mit Geldſtrafe bis zu 60 Mark und im Falle des Unvermögens mit entſprechender Haft beſtraft. III. Dieſe Polizei⸗Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Veröffentlichung in Kraft, Coblenz, den 13. September 1905. Der Ober-Präſident der Rheinprovinz. Chef der Rheinſtrombauverwaltung: — v. ſüie leistungsfähigste Etablissemen zum Einkauf in Möbel-Zetten-Spiegel für Jedermann. erord nung bringen wir zur Kennt⸗ 6688 ist heute das Strong roelles, altrenommiertos 8eschäft. Kein Brautpaar. versäume den Wesuch zur Besichtigung. NB. In elf Schaufenstern alles mit sicht- 8 barem Preis Seſbolſs Taffee⸗Geſchäft beſindet ſich ab 1. Auguſt 1905 1126 Telephon 3150. N,. Telephon 3150. Uaffee roh und täglich friſch gebrannten AUaffee. Sicherſte Damenbekleidungs und 7 amen Zuſchneide⸗Fachlehranſtalt In J. Szudrowlex, 1I Damenſchneidermeiſter und kunſtlehrer Mannheim, N 119 3, 15. Habe mich dem Telephonne außeſchloſſen. 11 8 Waldmann, I 2, Agenturen in Kolonialwaren en Sros. —— 85 9221 in großer Auswahl. Sparfames Breunen, intenſive Heizkraft u. einfache Regulierung⸗ Nur erprobte ſolide Fabrikate. Ph. J. Schmitt EUMTrESuα⁰ Und. 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Nr.928 im Baublock XXX der öſtlichen Stadterweiterung im Fflächen⸗ maße von 798,84 qm öffentlich verſteigern. Der ünecarkpr beträgt 50 M.— Fünfzig Mark pro Qnuadrat⸗ mieler. Die weiteren Verſteigerungs⸗ bedingungen können guf der 30000 80 Kanzlei des diesſeitigen Notariats eingeſehen werden. 58789 Maunhein, 8. Septbr. 1905. Gr. Notariat VI: May er. Heffentliche Verſteigerung. Dienstag, 19. Septbr. 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Auftrage des Herrn Konkursverwalters Bühler hier öffentlich verſteigern: 4 leere Faß à 600 Liter haltend, 2 leere Faß à 2˙0 Liter haltend. 28814 Mannheim, 16. Sept. 19(5. Zollinger, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 18. Septbr. 1905, nachmittags 2 Uhr, und den darauffolgenden Tagen werde ich im Pfandlokal d 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlt 9 ver⸗ ſteigern: 28813 Eine große Partie Cylinder⸗, Haär⸗, Filz⸗ und Strohhüle, Mützen, Handſchuhe, Waſche, 1 Kaſſenſchrank, 5 Ladenreggle, 3 Ausſt 3 Gaslüſter, 12 11 Möbel aller Art und ſonſtiges. Maunheim, 16. Seßt. 1905. JZollinger, Gerichlsvollzieher. Große Möbel⸗Verſteigerung. Montag, 18., Dienstag, 19. machmittags 2 Uhr folgende Gegenſtände: Mehrere Bettladen mit Patent⸗Röſten, Strohmatra⸗ zen, Kinderbettladen(eiſen), Zimmertiſch, Küchentiſche, Ausziehtiſche, Verlikov, Tiu⸗ meaux mit Spiegel, Vorplatz⸗ möbel, Speißzimmerſtühle Nachtſtuhl, Küchenſtühle, Ge⸗( 1905. Iwangsverſleigerung. Dienstag, 19. Septbr. 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 24, 5 hier gegen bare Zah⸗ zung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 28824 mehrere neue Wagen, Möbel aller Art und Sonſtiges. Mannheim, 18. Sept. 1905. Scheuber, Gerichtsvollzteher Verſteigerung. Die zum Nachlaß der 7 Mar⸗ gareta Schneider, gehörigen nachben, Fahrniſſe verſteſgere i0 am 28822 Dienstag, 19. 38. nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen baar in meinem Lokal, K 3, 12 1 f comp 5„Geit. Tiſch, 1 995 ttiſch, Kiſ b, 1 el ut. Sch raük, 4 R0 18 K Taſchenuühr,; U an enkleidei 5 zeug, 1 üsſegen, Küchenge ſchier ꝛc., ſerner im Aufltag 1 feines Eßſerviee, ſehr ſchön. Buüffet, 1 electr. Bronceſigur 3 flammig, 1 eleetr. Tiſch⸗ lampe, 2 eleetr. Wandärme, Z2ſehr ſchöne Bilderin ſchiwar⸗ zer Nahme, 2 Delbilder, 1 Komode, 1 Doppelflinte, 1 ſilb. Schützenbecher v. 1863, 1 filb. Kaffeeſerviee, verſchie⸗ dene Beſtecke(Chriſtoffle), 1. Schmuckſachen, Gold Silber, 1 gold. Damen⸗ ab ekette, Bett⸗ u. Leibweiß⸗ zeug, 2 eompl. Betten und Federbetten, Megulateure, Porzellan u. Sonſtig. mehr. NB5 Die Gegenſtände kön⸗ nen Dienstag früh ab 9 Uhr auch aus freier Hand gekauft werden. 25822 Theodor Michel, Waiſenrat. 5. Verſteigerunge⸗Anzeige. Mittwoch, 20. 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Geleſenſte und verbreilelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahms ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — dar unverlangte Manufteivte wird keinerlel Gewäbr gelelſet.— Telegramm⸗Adreſſez %Journal Maunheim Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmey. Druckarbeiten 841 Nedaktton 25 2 877 m„ Expedttio Fillale(Irtebrichsplatz) 8680 E 6. 2. Nr. 433. Sozialdemokratiſcher Parteitag. Vor den Schlachten. (Von unſerem Korreſpondenten.) (Berlin, 16. Sept. Wir wiſſen nicht, wer die Herren Genoſſen auf die ſchnur⸗ tige Idee gebracht hat, ihre Tagung juſt im thüringiſchen Jena zu halten: Ein ſatiriſcher Kopf von eigenartigen Humoren war es jedenfalls. Was iſt Jena ohne ſeine Studenten? Ein derſonnenes Landſtädtchen, an das ſich ſtillos und, ohne rechten Zuf ammenhang in neu erſtandenen Vierteln ein bischen In⸗ duſtrie klebt. Was dem Stadtbild ſein eigenes Gepräge leiht, ſind die jungen Muſenſöhne; die bunten Mützen und die friſchen, mehr oder weniger zernarbten Geſichter; das luſtig⸗unbeküm⸗ merte Treiben in den alten, durch die Erinnerung an die An⸗ fänge der Burſchenſchaft geheiligten Häuſern und das Klipp⸗ Klapp der blanken Schläger.„Auf den Bergen die Burgen, im Tale die Saale“— ein bischen Romantik gehört ſchon dazu und die Fähigkeit, ſich pietätvoll in Vergangenes und Abſter⸗ hendes zu verſenken, wenn man ſich in Jeng wohlfühlen ſoll. Von allen dieſen„ethiſch⸗äſthetiſchen“ Gaben, die das Leben bielfach erſt lebenswert machen, bringen die Herrſchaften, die bon Sonntag ab die thüringiſche Univerſitätsſtadt mit ihrer Freude und ihrem Schmerze“ erfüllen werden, nichts mit. In den Kategorien der Marxiſtſchen Geſchichtsauffaſſung befangen ſind ſie grundſätzlich geſchichtslos und was uns anderen auch in Verſchnörkelung und Verſteinerung noch ein wehmütiges Liächeln abzwingt, iſt ihnen höchſtens ein Gegenſtand kalten, ützenden Spotts. In Jena lebt ſich's bene für den kreuzfidelen Studio.“ Für die Vertreter des„denkenden und zielbewußten Prole⸗ kariats“ würde ſich's dort kaum bene leben, auch wenn ſie ein einig Volk von Brüdern wären und nur darnach durſteten, ein⸗ ſ acht Tage lang die verrottete Bourgeoiſie durch fortgeſetzte Wiederholungen der Rüttliſzene zu erfreuen. Nun iſt das aber, wie männiglich bekannt, nicht der Fall. Der Aufruhy geht durch ihre Reihen und der innere Hader frißt ihnen an den Ge⸗ därmen. Zwar der R ebiſionismus iſt fürs erſte ge⸗ ländigt und hat ſich verſchüchtert in das Schneckenhaus der Sozialiſtiſchen Monatshefte“ zurückgezogen, aus dem er, um 1 vorſtreckt. Eduard Bernſtein aber, der einſt in tapferen Büchern die berſtiegenen Konſtruktionen von Karl Marx knicken half, haben die„Stockprügel auf den Magen“ ſo gezähmt, daß er, 110 zehnmal„revolutionäres“ Herz zu erweiſen, weltfremd und waumhaft die„Revolution im Sonntagsanzug und mit den Händen in den Taſchen“— den Generalſtreik zu pro⸗ pagieren begonnen hat. Dafür haben ſich neue Gegenſätze auf⸗ 15 Oder richtiger: alte in neuen beſonders ſchroffen Jormen. Die„Index⸗Kongregation“, die ohne beſondere Be⸗ ſtallung derzeit bon den(wie man beim Bierfungenkommando zu ſagen pflegt)„p..“ Kautsky und Mehring repräſentiert wird, hat ſpürſam über der Reinhaltung der Lehre gewacht und als ſie unter den Abtrünnigen und Lauen im Geiſte gar 5 das Zentralorgan der Partei enkdeckte, hat ſie gezetert, wie die durch die Macht der Tatſachen bedrohte Orthodoxie immer zetert, kur in ungleich rüpelhafteren Formen. —— kuſſionen über„Wenn und die Witterung zu prüfen, ab und zu zaghaft einen Fühler her⸗ Das waren jene Dis⸗ 5 Montag, 18. September 1905. Aber“, gegen die ſich der„Vor⸗ wärts“ in den letzten Wochen in ſechs langen, ach wie langen Artikeln gewehrt hat. Unfruchtbare und zweckloſe Haarſpal⸗ tereien, die es jedem Unbefangenen beſchämend zu Gemüte führen mußten, wie wenig Recht im Grunde unſer bildungs⸗ ſtolzes Saeculum hat auf die verſchnörkelte Schulweisheit der mittelalterlichen Scholaſten herabzuſehen. Reviſtoniſten, die trotz aller Parteigebote, wenn's unauf⸗ fällig geſchehen kann, bürgerlichen Politikern gelegentlich die Hand zum Gruße reichen, behaupten freilich: trotz ſolcher Ge⸗ genſätze und des widerwärtigen Preßgezänkes würde es in Jena mit ſeinem Tintenrohr; in der Partei als ſolcher ſpiele er keine Rolle und in Jena würde er ebenſo wie im Vorjahre zu Bremen durch Abweſenheit glänzen. Auch ſeinen intimen Gegner, den einſtigen Privatdozenten der Philoſophie an der Marburger Univerſttät, der jetzt im„Vorwärts“ die„ethiſch⸗äſthetiſchen“ Leitartikel verbricht, Herrn Dr. Kurt Eisner nämlich, würde es ſchwerlich nach Jena ziehen und ſomit würde ſich alles vereinfachen und etwaigem Hader die perſönliche Spitze genommen werden. Das kanm ſein, kann aber auch nicht ſein. der letzten Zeit ſich bemühen wird, die Jenger Tagung nicht in eine Skandalorgie ausarten zu laſſen, glauben wir gern und es darf auch als ſicher gelten, daß es über die Hauptfragen: das neue Organiſationsſtatut(mit den beiden Unterfragen: Zentraliſtierung oder partikulare Geſtaltunge) und Maifeier nicht zu weitreichenden ſachlichen Differenzen kommen wird. Da wird zur rechten Zeit ſich ſchon ein verſöhnliches Amende⸗ mentchen einſtellen. Aber dieſer durch Wochen und Monate fortgeſetzte Zeitungsſtreit hat zuviel Gehäſſiges und Allzu⸗ menſchliches aufgerührt; zudem hat des Dr. Friedeberg wunder⸗ liche Propaganda viel oder wenig, doch von neuem die nie erloſchene Feindſeligkeit gegen„Bildung und Beſitz“ in der Proletarierparlei, gegen die Akademiker und„ſatten Moraliſten“ aufgekitzelt; der aufgeſpeicherte Zündſtoff muß geradezu nach einer Entladung drängen. Und ſelbſt wenn in Jena die Ver⸗ tuſchungskommiſſare noch einmal Oberhand behielten— was wäre damit gewonnen? Des wackeren Kautsky und des ehr⸗ ſamen Mehfing„gebenedeite flammende Scheiterhaufen“ würden ſchon dafüt ſorgen, daß der Hader nimmer verlöſche. 25** X* Ueber die Eröffnungsſitzung des Sozialdemokratiſchen Parteitages erhalten wir folgenden Bericht eines anderen Korreſpondenten: sh. Jema, 17. Sept. Im großen Saale des Jenenſer Volkshauſes wurden heute Abend die Verhandlungen des diesjährigen ſozialdemokratiſchen Parteitages mit einer ſtark beſuchten Begrüßungsverſammlung ein⸗ geleitet. Der prächtige Verſammlungsraum, den die Carl Zeiß⸗ Stiftung ebenſo wie allen anderen Parxteien auch der Sozialdemo⸗ kratie koſtenlos zur Verfügung geſtellt hat, iſt bon den Jenenſer Parteigenoſſen feſtlich geſchmückt. Schon auf dem Vorplatze des große dunkelrote Fahne weht. Auch bdei der Ausſchmückung des Sitzungsſaales hat man dieſesmal auffällig viel Rot aufgetragen. Der Hintergrund der Bühne, das Rednerpult, di Galerien, alles ruhig zugehen. Herr Dr. Franz Mehring ſei ja nur allmächtig Daß man nach den vielen Niederlagen Volkshauſes, dem Carl Zeiß⸗Platz, erhebt ſich eine GEhrenpforte, gebildet aus zwei rotbekränzten Obelisken, zwiſchen denen eine EAbendblatt.) iſt mit rotem Tuch ausgeſchlagen. Die Delegiertentiſche hat man außerdem noch mit großen Vaſen voll blutigroten Chryſanthemen geſchmückt; ſelbſt die Preſſetiſche ſind in verſchwenderiſcher Fülle damit bedacht worden. Vor dem Rednerpult, in einem Lorbeerhain, erhebt ſich die Büſte von Karl Marx, im Hintergrunde die von Laf⸗ ſalle und Liebknecht. Bemerkenswerterweiſe fehlen diesmal alle Inſchriften und Spruchbänder, auf denen auf früheren Parteitagen die ſozialiſtiſche Poeſie wahre Orgien zu ſeiern pflegte. Nur die Stirnwand des Saales weiſt eine Dekoration ebenfalls in rot. Farbe mit der Inſchrift auf: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Zahl⸗ reicher denn je iſt diesmal die Preſſe vertreten. Ueber 70 Journa⸗ liſten aus dem In⸗ und Auslande ſind erſchienen, darunter B treter des„Temps“ und des„Figaro“, ferner ein Vertreter der „Agence Havas“, des franzöſiſchen offiziöſen Telegraphenbureaus. Weiter ſieht man den Reichstagsabgeordneten Hello v. Gerlach ſowie Vertreter der ruſſiſchen, der italieniſchen und öſterreichiſchen ſozialiſtiſchen Preſſe. Intereſſant iſt, daß jedem Delkegierten eine Druckſchrift auf den Platz gelegt iſt, die von den Breslauer Partei⸗ genoſſen dem Parteitag zur Organiſatlons Debatte unterbreitet iſt. Die Druckſchrift enthält auf dem Titelblatt fol⸗ gende Angaben:„Organiſation des Volksvereins für das katholiſche Deutſchland im Jahre 1905: 475 000 Mitglieder, Jahresbeitrag 1.“ Durch fette Ueberſchriften iſt aus dem von dem General⸗ direktor Dr. Piper auf dem Straßburger Katholikentage erſtat⸗ teten Geſchäftsbericht hervorgehoben, daß dieſer Volksverein 38 be⸗ ſoldete Beamte und 15 000 Vertrauensmänner beſitzt, daß er 2000 Volksverſammlungen abgehalten hat, ferner 5 Zentrumsredner⸗ ſchulen unterhält, 27 Millionen Flugblätter verbreitet hat und 884 Zentrumsblätter unterſtützt. Die Breslauer Genoſſen ſtellen ſomit den Volksverein für das katholiſche Deutſchland als das Muſter und Vorbild einer zentraliſtiſchen Organiſation über ganz Deutſch⸗ land hin. Die Gröffnung der Verſammlung verzögerte ſich, da die Partei⸗ führer erſt nach und nach erſchienen. Auch war eine vertrauliche Sitzung des Vereins Arbeiterpreſſe im Laufe des Nachmittags der Eröffnungsverſammlung voraufgegangen. Zu Beginn der Sitzung ſtand man in Gruppen zuſammen und debattierte eifrig über den vorausſichtlichen Gang der Verhandlungen. Man atweites Dresden vermeiden. Eine dumpfe Schwüle ler Saal, als um 7 Ühr abends nach einem einleite fütr die am 7. Dezember ſtattfindende Reichstagsnachwahl it das Wort nahm, um den Parteitag im Namen der thüringi Genoſſen zu begrüßen, 5 Leber führte aus: Genau ſo wie in anderen Orten auch die Jenenſer Genoſſen jahrelang im ſchweren Klaſſenkampfe geſtanden, 10 Jahre hindurch hätten ſie ſich gegen den Boykott der Lokale wenden müſſen. Trotz aller Hinderniſſe aber ſei die Partei ſtets borwärts gekommen. Das war vor allem dem Umſtand danken, daß zwiſchen den beiden großen Armeen der Arbeiter⸗ bewegung, den Gewerkſchaften und der Partei, ſtets volle Einigke⸗ herrſchte.(Lebhafter Beifall.) Der Redner widmete dann dem verſtorbenen Profeſſor Abb é, dem Stifter des Volkshauſes, warme Worte des Dankes und der Erinnerung. Abbs ſei nicht eingeſchri benes Mitglied der Sozialdemokratie geweſen, aber mit ſeinem Herzen ſei er zu ihr geſtanden. Der Redner wandte ſich dann ſcharf gegen die Nationalſozialen, die einem Fleiſchpert⸗ im Wahlkreiſe Jena zum Siege verholfen hätten, als ſie ſ. Z Naumann nicht durchzudringen dermochten. Hierauf ſtreifte de⸗ Redner die Geſchichte Jenas, wo vor 100 Jahren der preu Junker⸗ und Feudalſtaat zuſammengebrochen ſei. Man habe n ſeitens der bürgerlichen Preſſe verſucht, für die Partei ebenfall Vom Kaiſermanöver. (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) *Coblenz, 16. Sept. Der Krieg im Frieden iſt zu Ende. Ein geharniſchten Menſchen⸗ Räuel von rund 60 000 Mann, den die eiſerne Umarmung der und blauen Armee zuſammengeführt hatte, iſt wieder entwirrt e Beſtandteile der Armeekorps ſind wieder ihren Standorten ührt worden. Welche ungeheure Arbeit den Hderesverwaltungs⸗ und Verkehrsbehörden durch die Kajſermanöver jedes Jahr erwächſt, i nur der richtig zu beurteilen imſtande, der den mondenlangen Nienenfleiß dieſer Behörden zu den Manöbervorarbeiten aus der urateſſe bei der tatſächlichen Abwickelung des Verkehrsgeſchäftes ausleſen kann. Für dieſe Behörden bildet die Bewältigung von pierigkeiten und Reibungen im Getriebe großer Maſſen eine rtvolle Vorbereftung auf den Krieg und deſſen geſteigerte An⸗ forderungen.„5„ 5 15 0 is die Anlage und Durchführung der großen Manbver an⸗ iſt vor allem mit einer gewiſſen Beſchränkung zu rechnen, die das Gelände zur Geſetzgeberin für den Entwurf und den Ver⸗ lauf macht. Die dem Ernſtfalle wohl mehr entſprechende Weradeaus⸗ Vewegung muß begrenzt werden, um die Betpegungen nicht einen Umfang gewinnen zu laſſen, der über das zur Verfügung geſtellte Gelände hinausführt. Annahmen der Manöderlettung müſſen Ver⸗ ſchiebungen don Truppenſtellungen veranlaſſen, die wenigſtens in ſo r Zeit der Ernſtfall kaum kennt. Schon um die beſonders für mit rungen, deren 5 der Ernſt⸗ zu, die irt den des Manövers in eine Handlung pitzen ſo bald als möglich denkbar Befolgung Operakionsberſchtent nicht zuttächſt bei den Verſammlungen der Truppen zu bemerken, daß die zufolge der im Janaur 1905 eingeführten Abänderungen des Exerzierreglements führte zur Annahme der Tiefkoronne meiner Anſicht nach auch in Fällen, wo das zum Bereitſtehen gewählte Ge⸗ lände die Form der Doppelkolonne für einzelne Teile anſchmiegſamer Normalformationen des Bataillons ausgeſchieden iſt. Ihre vorüber⸗ gehende Verwendung iſt aber durchaus nicht unzuläffig, wie über⸗ Geländeeigenart ihr Gepräge aufdrückt. Auffallend wenig habe ich die auch erſt ſeit einer Reihe von Jahren aus Zweckmäßigkeits⸗ gründen eingeführte Marſchkolonne in Doppelſektionen geſehen, wie⸗ kürzung der Kolonne dies wünſchenswert erſcheinen ließ. wiſſe Unhandlichkeit der gedrängten Marſchform, die auch die Halb⸗ zugseinteilung nicht immer reſpektieren kann, mag die Urſache dazu ſein. Das Uebungsgelände bot der Leitung und der Truppe große und dann auch nur partiell. Um ſo deutlicher wies die Tendenz des einheitlichen Handelns auch bei räumlicher, der Sichtberbindung entbehrender Trennung auf die Zweckmäßigleit der viel verwendeten Fahrräder, Motorräder und Automobile hin. Das Fahrrad trat bei den aufgelpeichten Wegen, und weil ſeine Leiſtung gegenüber dem jüngeren Motorrad unterliegt, hinter dieſes und das Nachrichten⸗ automobil zurück. Um in die vielen Geländefalan hineinzuleuchten, wären die Nachrichten⸗Feſſelballons(Syſtem Baärtſch⸗Sigsfeld) wie geſchaffen geweſen; ſie ſind auch auf beiden Seiten ſtets in Tätig⸗ riſſen ein ſtarker Nebel, faſt an allen Uebungstagen; zuweilen ver⸗ ſchwanden ſie auch in einer Wolkenſchicht, deren Flugzone zu er⸗ reichen ſie durch die ſtarken Erhebungen des Gelärdes genökigt Auftahme zu finden vermochten, ſo War Tiefkolonne die Meiſtform bot. Der Wegfall der Doppelkolonne gemacht hätte. Ich halte das deshalb der Auffaſſung der Abände⸗ rungen für widerſprechend, weil die Doppelkoloune nur als eine der haupt keine Formation, mag ſie geſtaltet ſein, wie ſie wolle, der wohl der Wegecharakter gewiß ebenſo ſehr als die notwendige Ver⸗ Eine ge⸗ Die Leiſtungen des freiwilligen Automobilkorps, Schwierigkeiten; Ueberſichten geſtattete es in den ſeltenſten Fällen keit geweſen, aber bis in die vorgerückteren Morgenſtunden lagerte zwiſchen ihnen und der zu beobachtenden Erdrinde mit ihren Ein⸗ waren. Wo aber ihre Perſpektive gegeben wär, fülktionzerten ſie“ dllsgegeichnet, und bon ihrem Erdſtalfonsunke würden die wonnenen Nachrichten mit großer Schnelligkeit durch Motorrad Automobil zur Truppe getragen. Aufgefallen iſt mir dabe weder von der roten noch blauen Artillerie der Verſuch ge worden iſt, das immerhin auch in der Höhe noch große Ballonz beſchießen. Ein Berichterſtatter für ein engliſches Blatt, d⸗ in der Mandſchuret geweſen war, erzählte mir, daß die Jap oft die ruſſiſchen Beobachtungsballons unter Fiier 2 mindeſten mit dem Erfolge, die Beobachtung zu erſchweren. der Ballon war genötigt, ſeinen Standpunkt böher ode⸗ bief; legen, oder gar ſeinen Erdſtationspunkt zu verſchieben, wen Flugbahn eines Geſchoſſes in zu verdächtige Nähe ſeines körpers kam.„„ Das freiwillige deutſche Automobiltorps war mit 3 wagen vertteten; jedem Armeekorps ſtanden 6 Wagen zur fügung, 4 hatte das Kriegsminiſterium und 18 die Manöver Wie ich hörte, erhielt pro Tag das Automobil Is Mark An feldgrüner Uniform, hohen gelben Stiefeln und einem weichen 116 hut bezw. graugrüner Mütze nebſt kurzem dolchähnlichen Seſte Lewehr erſchienen, ſind, wie der Kaiſer ausdrücklich in ſeiner Schl beſprechung hervorhob, ſehr zufviedenſtellend geweſen. Ob alweifelloſe Erfolg dieſes techniſchen Behelfsmittels zum Beibe einer Inanſpruchnahme des freiboilligen Automobilkorps oder reichlicheren Einſtellung von Militärautomobilen führen d dahingeſtellt bleiben. Bei ſtändiger Weiterverwendung freiwi Automobilführer würde vielleicht nicht zu umgehen ſein, den. eine eingehende Geländekunde und Kenntnis des Kärtenleſens zuzuführen 5 In dieſem Kafſermanöver hat der Kaiſer, entgegen der ſo Gepflogenheif, nicht ſelbſt die Führung einer Armee od giſton übernommen. Der für Ffeſen Fall als in Tätigkeit tretende Prinz Albrecht von Preußen zu walten. Die haben haupt⸗ ächlich der ing und Aufklärung obgelegen, nur einmal kam 5 zu einer größeren Aae, un letzten Tage. Von einem gewiſſer⸗ 2. Sette. General⸗Anzeiger. Mauuheim, 18. September⸗ Jeng zu prophezeien, wie es das preußiſche Junkertum 1806 hier erlitten habe. Darüber ſolle man ſich nur beruhigen.„Wir wiſſen, daß alle Beſchlüſſe, alle Debatten, die Sie hier pflegen werden, nur gum Nutzen des deutſchen und des internationalen Proletariats ge⸗ führt werden. Sie ſollen ſich täuſchen, unſere Gegner, daß die rote Woche für uns etwa einen Zuſammenbruch bringt. In einer großen Partei iſt ermeidbar, daß Differenzen da ſind, ſie ſind aber ſtets f rteitagen itigt worden. Mögen hier die Debatten wir werden Jena verlaſſen als einige Partei und ffen. Am Schluſſe werden Sie auch in Jena värts zu neuen Kämpfen, vorwärts zu neuen 0 Beifall.) rauf nahm, mit donnerndem, nicht endenwollendem Jubel Reichstagsabgeordneter Auguſt Bebel das Wort, um namens des Parte ſtandes den Parteitag zu er⸗ öffnen. Er dankte für die du zer den Parteigenoſſen zuteil gewordene Begrüßung und bemerkte dann, daß auch er in Jena Abbé kennen und ihn und noch andere Herren als treue Kampf⸗ Zenoſſen ſchätzen gelernt habe. Bebel beſchäftigte ſich dann eben⸗ falls mit der hiſtoriſchen Vergangenheit Jenas. Hier war es, wo der Staat Friedrichs des Großen, wo der preußiſche Junkerſtaat vor Jahren zertrümmert und zerſchlagen wurde. Jena und Auer⸗ ädt, das ſind die Tage, die Preußen in Stücke ſchlugen, es nach Tilſit drängten und dort zu einem ſchmachvollen Frieden nötigten, jenem Tilſit, das auch in anderer Hinſicht uns ſchmähliche Dinge in jeder FJorm gezeigt hat. In Jena haben ſich die preußiſchen Junker in ihrer ganzen Erbärmlichkeit gezeigt. Selbſt Auerſtädt hätte den preußiſchen Staat noch nicht vernichtet, wenn die Junker nicht ſpäter in feigſter, elendeſter Weiſe zu Kreuze gekrochen wären, ſobald nur Napoleon oder ſeine Schar ſich vor den Toren der preußiſchen Feſt⸗ ungen zeigte. Damals erkannte ſelbſt ein Friedrich Wilhelm III., daß mit dieſem Junkertum kein Staat zu machen ſei und Leute wie Stein, Scharnhorſt, Gneiſenau mußten die Grundlagen ſchaffem, auf denen es 1813 gelang, den Kampf gegen Napoleon auf der ganzen Linie aufzunehmen; man hätte meinen ſollen, daß die Monarchie die ſchweren Stunden von damals, die ihr die Junker bereitet haben, nicht vergeſſen würde. Aber was iſt eine Monarchie ohne den Feudalismus! Es geht nicht, daß eine Monarchie ohne ein Zwiſchenglied bleibt, wie es die Junker bilden, die die Sünden der Monarchie im gegebenen Moment auf ſich nehmen. Alle jene er⸗ bärmlichen Vorgänge wurden vergeſſen und nach 15 Jahren waren die Junker wiederum vollſtändig im Beſitze der Macht. Erſt im Jahre 1849 trat eine kleine Aenderung ein, aber das deutſche Bürgertum war ſchon damals zu unfähig, um eine vernichtende Revolution zu machen. Das Junkertum kam wieder zur Macht und iſt ſeit jener Zeit bis heute mehr und mehr zur herr⸗ ſchenden Macht im Staate geworden. Als dann gewiſſe liberali⸗ ſierende Wege eingeſchlagen wurden, als die Gewerbefreiheit, die Freizügigkeit kamen, wußten die Junker wiederum ſich dieſe Ein⸗ richtungen in erſter Linie zu nutze zu machen. Dann kam die große Kriſe in bezug auf die Handelsgeſetzgebung und von 1879 bis heute ſehen wir, wie die Junker in erſter Linie die Lebensmittelverteuer⸗ ung betreiben. Heute ſtehen die Dinge ſogar ſo, daß das deutſche Bürgertum auf das deutſche Junkertum als auf ſeine letzte Stütze Hofft.(Pfuirufe.) Wir werden uns' darüber in den nächſten Tagen ja ausführlich unterhalten. Und wenn jemals wieder das Lob der Junker geſungen werden ſollte, werden wir aufſtehen und ſagen: Das bei Jena und Auerſtädt niedergeworfene Junkertum bildet für die Agrarbewegung in Deutſchland das eigentliche Rückgrat, ihm haben wir die Fleiſchverteuerung mit in erſter Linie zu danken. Ohne das preußiſche Junkertum wäre eine ſolche Reaktion, wie wir ſie heute in Den chland ſehen, einfach nicht denkbar. Bebel wandte ſich dann dem Zarismus zu. Die Ereigniſſe in Oſtaſien hätten gezeigt, wie das ruſſiſche Kaiſerreich, bor dem das große mächtige Deutſchland bis in die letzte Zeit hinein wie ein Schuhputzer auf den Knieen gerutſcht ſei(Pfuirufe), von dem kleinen Japan Hiebe erhalten Seiner Anſicht nach bedeute der Friedensſchluß, der K begrüßt, gleichzeitig mit dem engliſchen Bündnis Hand in Hand ging, für Japan einen neuen Sieg. Möchten die bürgerlichen Blättex auch unders darüber urteilen. Japan ſei ein moderner kapitaliſtiſcher Staat geworden mit all ſeinen Fehlern und Vorzügen. Rußland Fönne für abſehbare Zeit keinen feſten Fuß mehr im Oſten faſſen. bedeute, daß das ruſſiſche Schwergewicht wieder nach dem Weſten drängen werde. Das alte Rußland könne aber niemals wieder aufleben und es werde hoffentlich den ruſſiſchen Revolutio⸗ mären gelingen, aus Rußland einen halbwegs modernen Staat zu machen. Rußland ſei 30 Jahre hindurch der Schiedsrichter Europas geweſen. Seine Armee, ſeine Flotte ſeien jetzt auf längere Zeit gebrochen.„Aber, Parteigenoſſen, man ſollte es nicht meinen, daß dieſer für Deutſchland durch den oſtaſiatiſchen Krieg geſchaffene günſtige Zuſtand durch das unglaubliche Ungeſchick der deutſchen Staatsmänner nicht ausgenutzt, ſondern in das Gegenteil verkehrt worden iſt. Der Zweibund war in ſeiner Aktionsfähigkeit ge⸗ brochen, aber unſere famoſen Staatsmänner haben es zuwege ge⸗ bracht, daß ſich zur ſelben Zeit ein neuer Zweibund, Frankreich⸗ England, gebildet hat. Das iſt die Folge unſerer Marokkopolitik, der Reiſe nach Tanger, der bekannten Drohungen und der Anfrage an den Generalſtab, ob wir gerüſtet ſeien. Während man meiner Ueberzeugung nach keinen Augenblick geglaubt oder gewollt hat, daß es zum Kriege komme, hat man in Frankreich den Glauben zu er⸗ maßen von vornherein geplanten und dann durch Annahmen der Leitung herbeigeführten Reiterangriff iſt nicht die Rede geweſen, was ich im Intereſſe der Kriegsmäßigkeit, alſo der aus den tatſächlichen Verhältniſſen herausquellenden Tätigkeit der Kavallerie⸗Diviſion, hervorzuheben nicht unterlaſſen möchte. Sehr gute Leiſtungen hat das Feldtelephon zu verzeichnen gehabt; Generalleutnant von Eich⸗ horn(rotes 18. Armeekorps) hatte die zur Verfügung ſtehenden Feldtelephontrupps ſo zweckdienlich ausgenutzt, daß am letzten Tage burch das Feldtelephon die Einheitlichkeit der ſchwierigen Befehls⸗ erteilung und Bewegung der Truppen aus der vorderſten Linje bis zu den hinterſten Treffen gewährleiſtet wbar. Die blaue Armee (8. Korps) war nur mit dem bekannten Feldtelegraphen ausgerüſtet. Sehr intereſſant war das von der franzöſiſchen Armee verſuchsweiſe Abernommene Verfahren der Artillerie, die von ihr beſchoſſene Truppe zu kennzeichnen. Bekantlich hat gemäß Felddienſtordnung die Artillerie durch verſchiedenfarbige Flaggen anzudeuten, ob ſie Kavallerie, Infanterie oder Artillerie beſchießt. Dieſes Verfahren hat aber den Nachteil, daß nur dem Schiedsrichter, nicht aber den beſchoſſenen Truppen zum Bewußtſein kommt, wenn ſie unter Feuer genommen ſind. Diesmal verwendete die blaue Artillerie— ob nuch die rote, habe ich nicht beobachten können— ſogenannte Blend⸗ ſignale, indem ſie das Ziel blendete durch Scheinwerfer, in der Art, wie man mittelſt Handſpiegels einen Lichtſchein auf ein Objekt werfen kann. Die Truppe bemerkt dieſen Schein, wenn er auf ſie geworfen wird, recht gut. Allerdings bedarf dieſe Technik noch etwas der Vervollkommnung; aber wo ein Nutzen ſo erſichtlich, fehlt es wohl kaum an entſprechenden Verſuchen. Die Leiſtungen der Truppe, das muß unumwunden anerkannt werden und führte auch zum ungeteilten Lobe aus allerhöchſtem Munde, waren ausgezeichnet. Märſche von 40 und mehr Kilometern waren keine Seltenheit. Auch möchte nicht unerwähnt bleiben, daß die Regimenter mit 2 Bataillonen Etat, die dritten Bataillone aus Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes aufgeſtellt hatten und daß guch ſeitens dieſer Abteilungen die großen Anſtrengungen gut über⸗ wunden wurden. Daß das ſchöne rechtsrheiniſche Land den Uebungen einen kumantiſchen Geländegintergrund bot, bedarf duicht der Erwähnung wecken verſucht, Deutſchland wolle Frankreich wie 70 überfallen.(1) Auch das Auftreten unſeres Genoſſen Jaurss wurde davon beein⸗ flußt. Wir werden uns ja im Reichstag noch weiter mit dem Für⸗ ſten Bülow darüber unterhalten. Jedenfalls zeigen alle dieſe Vor⸗ gänge, an welchem Zwirnsfaden die Geſchicke der Völker noch hängen und wie deſpotiſch wir noch regiert werden. Die Wirkung dieſer Politik iſt, daß Deutſchland vollſtändig iſoliert iſt. Während ſo die Situation nach außen die denkbar zerfahrenſte iſt, erhebt im In⸗ neren die Reaktion immer ſchamloſer ihr Haupt. Wir haben ja geſehen, wie vom Miniſterſeſſel ſelbſt die Fleiſchnotfrage in der fri⸗ volſten Weiſe verhöhnt worden iſt. Parteigenoſſen, wir ſind noch nicht über dem Berg, ſondern noch mehr wie je dor dem Berg. Deshalb heißt es zuſammenzuhalten, damit wir für die kommenden Kämpfe gerüſtet ſind. Wenn dieſe Grundſätze uns leiten, dann werden unſere Gegner ſchwer getäuſcht werden. Gegen⸗ ſätze, die vorhanden ſind, ſollen nicht ausgeſchieden werden. Aber ich glaube, daß wir ſie in einer Form zum Austrag bringen müſſen, die den Gegnern keinen Grund gibt, an eine Uneinigkeit in der Partei zu glauben. Wir werden zeigen, daß die Sogialdemokratie ſich ihrer hiſtoriſchen Aufgabe bewußt iſt. Damit erkläre ich den Parteitag für eröffnet.(Stürm. Beifall.) Zu Vorſitzenden des Parteitags wurden hierauf Singer und Leber⸗ Jena gewählt. Abg. Singer übernahm den Vorſitz mit dem Wunſch, daß die bevorſtehenden Verhandlungen und Ausein⸗ anderſetzungen in einem Tone geführt werden möchten, wie er der größten Partei des deutſchen Reiches würdig ſei.(Gr. Beifall.) Damit werde man den,. Parteigenoſſen eine Befriedigung, den Gegnern eine Enttäuſchung bereiten. Dann wurde die Tages⸗ ordnung feſtgeſetzt. An erſter Stelle ſteht morgen die Organi⸗ ſationsfrage. Die übrige Tagesordnung blieb unverändert. Leber machte noch Mitteilung von den Maßnahmen der altenburgiſchen Regierung und teilte mit, daß anſtelle des Ausflugs nach der Leuchtenburg ein Ausflug nach Dornburg unternommen werden ſoll. Singer konſtatierte noch, daß es dem altenburgiſchen Miniſter gelungen ſei, einen vollen Lacherfolg zu erzielen.(Stürm. Heiter⸗ keit.) Damit waren die Beratungen für heute beeendet. Es folgte ein Kommers. Deutsches Reich. * Mannheim, 18. Sept.(Liberale Ueberläufer im Zentrumslager.) Man ſchreibt uns: Wer da glaubt, daß mit drei die Zahl der ſchwarzen Renegaten⸗Kandidaturen abgeſchloſſen ſei, irrt ſich: Auch der Kandidat für Bonndorf, Herr Oberamtsrichter Wittemann in Donaueſchingen, war früher liberal. Liegt die Zeit auch etwas weiter zurück, ſo iſt die Tatſache umſo ſicherer, denn Herr Wittemann war, ehe er ſein Staatsexamen ablegte, Redaktionsmitglied der Münchener„Allgemeinen Zeitung“.— Ja, das Zentrum weiß die Renegaten zu belohnen, ſei es auch mit — Durchfallskandidaturen. * Brühl, 18. Sept.(Der Kandidat der ver⸗ einigten liberalen Parteien für die Land⸗ tagswahl, Herr Ihrig) ſprach geſtern in einer im Gaſt⸗ haus zum„Pflug“ in Brühl abgehaltenen Verſammlung, für die Herr J. B. Eder den Vorſitz übernommen hatte. In einer wohl durchdachten, 1% ſtündigen Rede behandelte der Kandidat die Ergebniſſe der vergangenen Seſſion des Landtages und die Aufgaben, die dem neuen Landtage zufallen. An den Vortrag knüpfte ſich eine längere Debakte. Herr Morlock, als Ver⸗ treter der Bezirksleitung der Nationalliberalen Partei empfahl den Wählern, eifrig für Herrn Ihrig einzutreten, ebenſo Herr Weißer für die Nationalſoziale und Herr Mainzer für die deutſche Volkspartei. B. Karlsruhe, 16. Sept.(Die„gut käthbliſche“ Preſſe unter ſich.) Das gut katholiſche„Pfälzer Volksblatt“ in Heidelberg erhebt gegen den ultramondanen „Pfälzer Boten“, der ihm einen Abonnenten nach dem andern abjagt, folgende Anklage: Von Amfang an, es ſind jetzt 22 Jahre her, haben wir nur der kath. Preſſe gedient mit Hinzuſetzung von großen perſönlichen Opfern. Nur durch die Chäkanen und Verleumdungen eines gewiſſem Herrn hat man es fertig gebracht, uns den„Pfälzer Bote“ zu neihmen, der uns ſ. Zt., als er dem Untergang mahe war, als Eigentum zugeſprochen wurde. Nur uns iſt es zu verdanken, daß der„Pfälzer Bote“ heute noch exiſtiert, worüber eimige Briefe den Beweis liefenn. Es werden von gewiſſer Seitze bis zum heutigen Tage die Verleumdungen gegew uns in der denkbar ſchmutzägſten und niedrigſten Weiſſe geführk, was ein anonhmer Brief in den letzten Wochen an Herrn G. nach Straßburg zur Genüge kund tut. Wie unſere Leſer ſehen, wird kein Mättell unverſucht gelaſſen, um einem kath., ehr⸗ baren und fleißigen Famililenvater ſeine Exi⸗ ſtenzguwauntergraben, um das„Pfälzer Volksblatt“ aus dem Wege zu ſchaffen. Wir bitten dahher die Katholiken in Stad und Land, es als eine Ghrenſache zu betrachten, fün das Pfälzer Volksblatt“ einzuſtehen, es durch Weiterverbreitung, durch Korreſpondieren und durch Inſerieven zu wnderftützem, damit eine Familie der Willkür eini runwürdigen Partei⸗ männer nicht zunn Opfer fällt. Wir ſind neugierig, was der fromme„Pfälzer Bote“, der bekanntlich ein reichhaltiges Schimpfwörterlexikon beſitzt, darauf zu erwidern hat. — * München, 17. Sept.(Die Aufhebung des Be⸗ ſchwerdebuches,) das auf jeder Station der bayeriſchen Staatsbahn isher auflag,„Augsb. Abdztg.“ zu⸗ folge neuerdings vom Verkehrsminiſterium in Erwägung ge⸗ zogen, nachdem ſich die Beſchwerden in den letzten Jahren bedeutend vermehrt haben. Unter den Beſchwerden fanden ſich ſehr viel unbegründete, und die Unterſuchung und Beantwortkung nahm viel Zeit in Anſpruch. Man hat auch die Erfahrung gemacht, daß ein großer Teil der Beſchwerden, die alle in mehr oder minder großer Aufregung abgefaßt ſind, es mit der Wahrheit nicht immer ganz genau nimmt.— Die der Aufhebung des Beſchwerdebaches iſt allerdings ein radikales 4 wird der D Mittel, um unbegründete B erden unmöglich zu machen. Daß die Anbringung begrür den dadurch gleich⸗ * Schwerin, 17. Sept. Mutter Anaſtaſia v (Die Großherzogin⸗ on Mecklen bur g⸗Schwerin,) die in Schloß Gelbenſande an einem Halsleiden erkrankt nieder⸗ liegt, befindet ſich bekanntlich auf dem Wege der Beſſerung. Die Großherzogin beabſichtigt, ſich nach ihrer Wiederherſtellung nach dem Süden zu begeben, und ſie wird auch den bommenden Winter wieder in ihrer Villa Wenden in Cannes zubringen, vorher aber jedenfalls noch mit ihrer Tochter, der Kron⸗ prinzeſſin Cecilie, zuſammentreffen und zwar mög⸗ licherweiſe in Baden⸗Baden. Großfürſt Michagel Nikolaje⸗ witſch, der Vater der Großherzogin Anaſtaſta, der ſich gegen⸗ wärtig in Baden⸗Baden aufhält, wird bereits in den erſten Tagen des Oktobers ſeinerſeits nach Cannes überſtedeln und dort, wie ſchon im Vorjahre, bis zum Frühjahre bleiben.— Kronprinzeſſin Cecilie feiert am 20. ds. ihren Geburtstag. * Berlin, 17. Sept.(Die Ermittlungen im Fall Kasprzak,) die von der preußiſchen Regierung auf den von den ſozialdemokratiſchen Abgeordneten erhobenen Not⸗ ſchrei eingeleitet worden ſind, haben, wie die„Tgl. Rdſch.“ hört, bereits ein greifbares Ergebnis gehabt. Das deutſche General⸗ konſulat in Warſchau hat feſtgeſtellt, daß der Generalgouverneur von Warſchau nach ruſſiſchem Recht geſetzmäßig gehan⸗ delt hat, wenn er den mehrfachen Mörder hinrichten ließ; denn das ruſſiſche Strafrecht ſchreibt vor, daß die rechtlichen Kon⸗ ſequenzen des Belagerungszuſtandes ſich auch auf ſolche Kriminalfälle erſtrecken, deren Verfolgung vor Er⸗ klärung des Belagerungszuſtandes begonnen hat. So erklärt es ſich auch, daß weder Kasprzak ſelbſt noch ſeine Verteidiger einen Proteſt gegen dieſes Verfahren erhoben haben. Ob der Generalgouverneur berechtigt war, die Weitergabe des Kaſſationsgeſuchs des Verurteilten abzulehnen, ſteht nicht mit gleicher Sicherheit feſt. Nur ſo viel konnte ermittelt werden, daß es geſetzliche Beſtimmungen hierüber nicht, gibt, daß ſich vielmehr eine Art Gewohnheitsrecht(11) heraus⸗ gebildet hat, ſo zwar, daß der Gouverneur hierin nach diskredi⸗ tionärem Ermeſſen verfahren konnte. Lediglich auf dieſen Punkt erſtrecken ſich die zwiſchen beiden Staaten eingeleiteten diplo⸗ matiſchen Verhandlungen. —(Zur Grenzregulierung in Südkamerun) Der erſte Teil der unter dem Befehl des Majors Moll ſtehenden franzöſiſchen Miſſion, die beaufttagt iſt, gemeinſam mit einer deutſchen Miſſion die Grenze zwiſchen dem Kamerun⸗ gebiete und Franzöſiſch⸗Kongo zu beſtimmen, hat ſich am 15. September in Bordeaux nach Matadi eingeſchifft. Ihr Aufenthalt am Kongo dürfte mindeſtens zwei Jahre dauern. —(Der ehemalige franzöſiſche Handels⸗ miniſter Milleran d) iſt nach einer Meldung der„Nordd⸗ Allg. Itg.“ Samstag vom Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes Frhrn. v. Richthofen empfangen worden. —(Deutſchland und die novwegiſch⸗ſchwe⸗ diſche Kriſis.) Wie die„Nat.⸗Ztg.“ offizibs verſichert, vermeidet die deutſche Politik jede einſeitige Partei⸗ nahme im Unſonsſtreit mit aller Entſchiedenheit. Viel⸗ mehr beziehen ſich Deutſchlands Bemühungen auf einen fried⸗ lichen Ausgleich der beiden ſkandinaviſchen Völker. Dies aur ſich in charakteriſtiſcher Weiſe under anderem in der Tatſache, daß die deutſche Regierung alles in Chriſtiania geltend macht, was ſie in Stockholm im Sinne eines friedlichen Ausgleichs et⸗ fährt, während ſie zu demſelben Zwecke nach Stockholm ver⸗ — Tagesnenlakenen. — Zwölf Jahre in einem Grabe gelebt hat Jonathan Reed, det „Eremit des Newyorker Evepgreens⸗Friedhofes“, der, wie aus New⸗ hork berichtet wird, jetzb geſtoſben und am Donnerstag neben dem Sarge ſeiner Frau in einem prächbigen Mauſoleum beigeſetzt iſt. Er harte ſeiner Frau auf dem Totenbette verſprochen, ſie nie zu werlaſſen, bis er im Tode mit ihr vereint ſein würde, und Dieſes Gelübde hat der getreue Gatte auch gehalten. Bei jedem Wettter, in jeder Jahreszeit labte der unglückliche Maumm vom Morgen an bis zum Sonnenumbergang in dem Mauſoleum. Der Anblick des weißhaarigen Manmes, der in dem Marmorgrab ſaß und geduldig und braurig darauf wartete, daß der Tod ihn erlöſen ſollte, war den Amerfkanerm ganz vertraut. Er ſaß immer meben dem leeren Sarge, der für ihn bereit ſtand und neben dem Sarge ſeiner Frau aufgeſtellt war. Ein Tiſch, ein Stußfl und einige andere notwendige Gegenſtände waren in das Mauſoleum gebracht worden, in dem das Motto ſtand„Gott ſegne unſer Heim“. Einige Kiſſen und Hand⸗ arbeiten und ein ausgeſtopfter Papagei, der ein Liebling ſeimer Frau war, hatten auch Platz darin gefunden. Der alte Manm glaubte feſt, daß ſich ſeine Frau ihm noch einmal vor ſeinem Tode zeigen werde, und er wartete darauf. Vor wenigen Monaten gingen eines Tages Arbeiter an dem Gvabe vorbei und vermißten ihm; beim Nachſuchen fanden ſie Reed bewußklos daliegen. Er hatbe einen Schlaganfall erlitten und dabei auch den Verſtand verloren; ſeildem bete er in einem Sanatorium unter ſtrenger Bewachung, bis der Tod ihn am vorigen Montag erlöſte. Reed war 75 Jahre lt und hintevläßt ein Vermögen von faſt 800 000 Mark, das an zwei Neffen fällt. — Der Roman eines„Desperados“. Aus Newpyork wird be⸗ richbet: Der„König der Desperados“ im Staate Wyoning, Mick Walsh, iſt geſtorben. Seit fünf Jahren hat Walsh allem Bemü⸗ Hungen der Sheriffs, ihn zu fangen, getrotzt. Sehr hahe Preiſe waren für ſeinie Ergreifurng ausgeſetzt. Ginmal betrugem ſie zu⸗ ſammen faſt 200 000 Mark, 5 auch mehrere Perſonen, die von 45 geſchädigt worden waren, Belohmungen ausgeſetzt hatten. Die Ge⸗ Irrland ftammender Auſtraljer geweſen ſein der Stelle inmnechatte. Er aber infolge eines Er ſoll ein aus füüher in San Franeisco eine einträgliche war ei tollkühner Menſch; er mußde ir ſch ode San Francisco heimlich verlaſſen. Dann er auf einer Ranch in Wyoming und verliebbe ſich in die r eines Viehweid Als das zu den Ohren ihres Vaters zwang er das Mädchen dazu, ins Kloſter zu gehen und verbot r ſchwur Rache. Er ſammelte die berüch⸗ ſich und brach mit ihnen in das Kloſter ein, brm, Walsh ſein Haus. Fdigſten Desperc e in dem ſeine Geliebte war. Bei der Rettung herrſchte ein ſchreck⸗ liches Wetter und das Mädchen, das bei dem ſtrömenden Regen ganz durchnäßt wurde, erkrankte an Lungenemtzzündung und ſtarb bald nach ihrer Befreiunng. Nach dieſen Eveigmiſſen wurde Walſh eine Geißel für ſeine Umgebung. Er ſchonte niemand, ſo daß ſein Tod eine Grlöſung für den ganzen Staat iſt. — Wie die„Mikaſa“ ſank. Ein Korveſpondent des„Dailh Telegvaph“ berichtet aus Saſebo über den Untergang der„Mißaſa“: Bei dem Bran mütige Ta ben zu beobachtem. Es g konnte man glauben, üerb während bei den andeven nur ein dumpfes Rollen ertönte. Sofort nach den erſten Exploſionen hüllten große Flammengarben d Schiff ein. Es war eine helle Mondnacht, und alle Pang⸗rſchiffß aund die Forts richteben ihre Scheimperfer auf die„Mikaſa“, Diefes Licht, zuſammen mit dem hellen Sche uers, ſetzte die Zu⸗ ſchauer am Ufer in den Stand, Zeugen der herzzerreißenden Szenen Boote wurden ins Meer Schiff herum, ohne auf die Wunden zu achten, an denen ſie ſelbſt litten; ſte r teben vielen das Leben. Ich konnte die Retter bei ihrer Arbeit ſo deutlich beobachten, als wäre es lichter Tag. Das Waſſer ſtürzte durch ein breites Loch in die linke Seite des Schiffes, und die „Mifaſa“ ſank. Ein Transportſchiff amkerbe in nächſter Nähe, und er hatte viel von den Flammen zu leiden, die von der inken Seite des Schiffes bamen. Mamn glaubt, daß das Schiff ziemlich ſch wieder flott gemacht und die Beſchädigung durch das Feuer wieder ausacbeflert werden kaun zu werden, und half beim Rettungswerk. gelaſſen, und die Geretteben ruderten mutig um das . 5 7* e e e — 1 SnR N= r Herven Landeskommiſſar Geh. ktammer Mannheim, Stadtrat Leonhard ſich die Verteilung der Preiſe. mann, Joſ. Schmidt, Maler und Tüncher bei Joſ. Schmidt, VVVTTVVVCCTCCCCCC ))))õã TTFßßßddß ͤ Mannheim, 18. September. Gencral⸗Anzeiger. 8. Sctte. föhnl che Symptome aus Chriſtiania Gberm Don mahnen⸗ u Vorſtellungen“, die Schweden unangenehm berühren, wie es irgendwo in einem Telegramm hieß, könne gar nicht die Rede ſein, vielmehr ſei Deutſchland beſtrebt, beiden Teilen in gleicher Weiſe, und zwar im ausgleichenden Sinne gerecht zu werden. Wir können kaum annehmen, bemerkt hierzu die„Fr. D. Pr.“ nicht ohne Berechtigung, daß die auswärtige Politik Deutſch⸗ lands ſich in ſo kurioſen Bahnen bewegt. Deutſchlands Ver⸗ teter in Stockholm wie Chriſtiania hätten danach eine merk⸗ würdige Aufgabe, nämlich als eine Art von Depeſchenträger zu fungieren unter Auswahl der Nachrichten, die in beiden Reichen auf friedliche und verſöhnliche Stimmung deuten. Wozu müſſen wir denn überhaupt dabei ſein und uns da hineinſtecken? Laſſe man doch zunächſt Schweden und Norwegen ſelbſt ihre Sache führen, es wird, wenn es wirklich Ernſt werden ſollte, immer noch Zeit ſein, zu vermitteln. So kann es leicht ge⸗ ſchehen, daß ſich die deutſche Politik zwiſchen zwei Stühle ſetzt. Ungebetene Vermittler pflegen meiſt wenig Dank zu ernten. Etwas anderes wäre es, wenn direkt deutſche Intereſſen bedroht wären. AHus Stadt und Land. Maunheim, 18. September. Prämiierung von Geſellenſtücken und Lehrlings⸗ arbeiten. In der üblichen feierlichen Weiſe fand geſtern vormittag in der Gewerbehalle die Verteilung der Pveiſe für die ausgeſtellten Ge⸗ ſellen⸗ und Lehrlingsarbeiten durch den Gewerbe⸗ berein und Handwerkerverband in Anweſenheit der Oberregierungsrat Pfiſterer, des Präſidenden der Handwerks⸗ und des Stadtrats Geh. Regierungsrat Lang, Stockhe im ſtatt. Der Vorſitzende des Gewerbevereins und Hand⸗ werzerverbandes, Herr Mechaniker König, hielt eine Anſprache, in welcher er die Erſchienenen, namentlich die Vertreter der Regierung und der Stadt, begrüßte und mit den beſten Wünſchen für das Vorwärtskommen der Geſellen und Lehrlinge ſchloß. Hieran ſchloß Zuerſt kamen die Geſellen an die Reihe. Es erhielten: 1. Preiſe: Rudolf Geiſel, Blechner bei F K. G. Ritz, Frz. Englert, Galbanoplaſtiter bei Albert Wolf, Johann Laub, Glebtrobechniker bei Biſchoff u. Henſel, Georg Trautmann, Kupferſchmied bei Gerh. Seyfried und Theodor Prüfer, Maler und Tuncher bei u. Neuthard. 2. Preiſe: ege Gebhard, Blechner bei Wilhelm Geier, Emil Heim, Blechner bei F. J. Blom, Friedrich Dubernell, Blechmer bei Hch. Dubernell, Fritz Betz, Blechner bei Joſ. Moosbrugger, Karl Krämer, Blechner bei Georg Wunder, Fritz Hirſch, Konditor bei Gottfried Hirſch, Karl Hirſch, Friſeur bei Valentin Vollmer, Ludw. Hartmann, Friſeur bei Otto Kohler, Adolf Schmitt, Friſeur bei Jakob Weber, Emil Bauer, Friſeur bei Georg Ziegler, Karl Regelein, Friſeur bei Guſtav Fetbig, . Hermann Schmidk, Friſeur bei Frz. Spott, Herrmann Garbrecht, bei Gebr. Buddeberg, Heinrich Fink, Holzdreher bei Beedgen, Hermann Hauer⸗ Glaſer bei Johann Diemer, Georg 1 bei Joſ. Olivier, Michael Gollmart, Maler und Tüncher bei Joſ. Sahner, Fr. Puſch, Maler und Tüncher bei .Körner, Otto Scheifele, Maler und Tüncher bei Wilh. Hitſchfell, Zerdinand Behrens, Maler und Tüncher bei Ph. Saam, Franz Roos, Maler und Tüncher bei Prüfer u. Neuthaud, Herm. Wachs⸗ muth, Maler und Tüncher bei Heinrich Buß, Th. Elſäſſer, Maler und Tüncher bei Georg Ph. Ehſäſſer, Emil Weſch, Metzger bei Hch. Weſch, Karl Burkhard, Sattler bei Rud. Schmiederer, Karl Müller, Schloſſer bei Georg Böhm, Karl Scheidt, Schloſſer bei ßeter Müller, Wilhelm Raber, Schloſſer bei Joſef Sebold, Wilhelm König, Schloſſer bei Philipp König, Ernſt Klumpp, Schloſſer bei Ehriſtian Scheurer, Rich. Evnſt, Schloſſer bei Joſef Gerber, Aug. Chriſt, Schloſſer bei Joſef Neuſer, Anton Rück, Schloſſer bei Joſef Neuſer, Franz Götz, Shloſſer bei Großh. Eiſenbahn⸗Werlſt. Friz Fink, Schloſſer bei Konrad Schmidt, Wilhelm Katſer, Mechanfker bei Andreas König, Guſtaw Burger, Schneider bei G. Burger, Heinrich Gordt, Schneider bei K. Welz, Otto Heyden, Schreiner bei Joh. Spies, Ludwig 4 75 Schreiner bei J. Weilersbacher, Otto Holzſchuh, Tapezier bei R. Fürſt, Wilhelm Kliißſtill, Tapezier bei G. C. Wahl, Wilhelm Höpferich, Tapezier bei Wilhelm Frey, Friedr. Grauer, Tapezier bei A Schtarz, Friedr. Weber, Tapezier bei Hch. Hitſchfell, Joſ ef Bvin⸗ Vwit, Schmied bei J. Brinſchwitz. 0 Diplome: Farl Wellenreuther, Blechner und Inſtallateur bei J. Leahard, hard Dürr, Blechner und Inſtallateur bei J. Förſter, Kaſpar Nipp, Blechner und Inſtallateur bei Ph. Wörtz, Max Marggraf, Blechner und Inſtallabteur bei W. Baitter, Ph. Schroth, Blechner und Inſtallateur bei K. Treutle, Ludwig Fickart, Friſeur bei Phil. Kußhn, Karl Liebler, Buchbinder bei V. Fahlbuſch, Matihäus Mühlum, Duchbinder bei Franz Binnmöller, Fritz Bürgin, Eiſendreher bei aſ. Lang, Karl Renner, Glaſer bei Peber Groſchwitz, Georg Herr⸗ manm, Glaſer bei V. Klaus, Franz Bonifer, Maler und Tüncher bei Lor. Krapp, Karl Hammel, Maler und Tüncher bei Albert Lee⸗ Ndam Halt, Maler und Tüncher bei A. Niermann, Hans Sachſe, Maler und Tüncher bei Herm. Sachſe, Valentin Ziegler, Metzger bei Peter Nempp, Guftav Rihm, Metzger bef Heinrich Weſch. Jakab Laul, arcterr bei Georg Laul, Karl Schmötzer, Schloſſer bei Gg. Stoll, 9 1 0 Reiland, Schloſſer bei H. Huttel, Gg. Trentz, Schloſſer bei Karl Gordt, Gottlieb Schröder, Schloſſer dei Ch. Scheurer, Karl Reibold, Schloſſer bei Wilhelm Axt, Ludtwwig Lutz, Schloſſer bei Gg. Stoll, Adolf Laurentzt, Schloſſer bei Karl Stoll, Herm. Baumgart, Schoſſer bei Aug. Schlachter, Wilhelm Kreßmann, Schloſſer bei Adolf Steiner, Wilhelm Achilles, Schloſſer bei Karl Zucker ſen., A. Mergen⸗ Haler, Schloſſer bei Eng. Fritz, Friedr. Abendſchein, Schloſſer bei MN. Eulner, Jakob Schulz, Schloſſer bei Gg. Deutſch, Abbert Berling⸗ 1 Schloſſer bei Th. Kiefer, Valentin Morgenroth, Schneider bei A. Feuerſtein, Johann Kübler, Schveiner bei Werle u. Hartmann, Guſtas Bohnert,⸗Tapegzier bei Joſ. Pfiſterer, Hch. Herrmann, Tape⸗ der bei W. Cronberger, Th. Köhler, Tapezier bei W. Cronberger, Wilhelm Dünkel, Zimmerer bei Peter Schiffer, Anton Braun, Eiſen⸗ breher bei G. H. Stuhlmüller. Folgende Lehrlinge mit 2jähriger Lehrzeit wurden mit Preiſen oder Diplomen ausgezeichnet: Joh. Schubert, Spengler bei Lub. Himmelhahn; Julius Hülter, ſtenmacher bei Joh. Dietſche; Alfred Günther, Elektrom. bei un u. Böckmann; Paul Heil, Töpfer bei Deutſche Steinzeug⸗ enfabrik, Friedrichsfeld; Karl Gropp, Holgzbildhauer bei A. eiler; die Maurer Herm. Wähler bei Peter Löb, Valentin Dünkel M. Dünkel, Ad. Winkenbach bei W. Fucke⸗Michels und Joh. Ad. mann bei Karl Wittmann; die Mechaniker Wilh. Berg bei M. Karl Groh und Emil Waldecker bei Mannh. ſell Peter Roßnagel bei Heinrich Adam Umſtätter; die Schloſſer de Sohn, . J. Blom, Karl Reiß, Blechner bei deshalb der dringende Verdacht, Unglücksfall betroffen oder das Opfer eines Verbrechens geworden grünen Ruckſack und Schirm. Biedermann bei Gg. Thatje und Rudolf Adelmann bei Konrad Schmidt; Friedr. Bohrmann, Schmied bei Friedr. Bentzinger; die Schneider Karl Huß bei Guido Einsmann und Arthur Bürkheimer bei Anſelm Dörr; die Schreiner Auguſt Weckeſſer bei Friedrich Herz, Andreas Horſt bei Karl Pommerenke, Ludw. Philipp bei Albert Götz und Peter Röder bei L. J. Peter; die Schuhmacher Friedrich Göbel bei Gottl. Göbel und Jean Groß bei Gottfr. Arnold; die Tapeziere Wilh. Kitzinger bei Wilh. Röſchel, Jean Bärenklau bei Heinr. Schar⸗ pinet und Edwin Wiegand bei Traugott Wiegand; Karl Karolus, Uhrmacher bei Martin Karolus; Karl Glock, Kylograph bei Albert Wolf; Alfred Schwab, Zimmermann, bei Fr. A. Ludwig; und die Maler Auguſt Schnepf bei Joſ. Hutfließ, Oskar Prüfer bei Prüfer und Neuthard, Eugen Hutfließ bei Joſef Hutfließ, Friedr. Müller bei Heinr. Paul, Johann Belz bei Franz Barchfeld, Andreas Schäfer bei Fr. Karl Fritz, Auguſt Lang bei Gebr. Schtvarz, A. Annemaier bei Leo Dunkel, Karl Niermann bei Arnold Niermann, Ludwig Ehe⸗ mann bei Albert Leemann, Friedr. Bürkel bei Phil. Bürkel, Karl Meckler bei Philipp Saam, H. Falkenhahn bei Heinr. Paul. Die beiden wertvollen Preiſe der Joſ. Hofmann⸗Söhne⸗Stif⸗ tung erhielten: Theodor Prüfer, Maler bei Prüfer u. Neuthard und Franz Englert, Galvanopl. bei A. Wolf, als denjenigen, welche den Anforderungen des Stifters entſprachen und die beſte Ge⸗ ſellenprüfung abgelegt haben. Nach der Pveisverteilung ergriff Herr Mechaniker König nochmals das Wort um der Hoffmann⸗Stiftung, aus deren Zinſen⸗ erträgnis ein Teil der Preiſe erworben werden konnte, dankbar zu gedenken und daran den Wunſch zu knüpfen, daß ſich bald weitere Stifter finden möchten. Herr Stadtrat Leonhard ſprach der Staatsregierung ſeinen Dank für die Bewilligung von 2200 M. zur Anſchaffung von Preiſen aus und ſchloß mit herzlichen Mahnworten an die Lehrlinge. Zuletzt ſprach Herr Geh. Obervegierungsrat Pfiſterer, welcher darauf hinwies, daß nur durch zähe Arbeit von unten herauf das Handwerk vorwärts komme, nämlich dadurch, daß es küchtige Lehrlinge und Geſellen auszubilden beſtrebt ſei. Einen erfreulichen Beweis liefere in dieſer Beziehung der hieſige Geiverbeverein und Handwerkerberband, welchem er den verbind⸗ lichſten Dank der Regierung für ſeine bisherige Tätigkeſt abſtalte. Damit war die Feier beendet. * Die Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft veranſtaltete geſtern fvüh als Abſchluß des diesjährigen Sommerturnens ein Wetturnen in der Turnhalle des hieſigen Turnvereins. Die älteren bezw. beſſeren Turner, die bereits auf Kreisturnfeſten Preiſe errungen hatten, waren davon ausgeſchloſſen, ſo daß nur füngere Kräfte um den Siegespreis ſtritten. Es traten 44 zum Wetturnen an, das kurz nach 12 Uhr beendet war. Oft ſah man babei wirklich beachtenswerte Leiſtungen, die die Bewunderung der Zuſchauenden erregten. Nachmittags fanden Turnſpiele unter Leitung der Gauturnwarbe Thenau und Mayer auf dem Spielplatz des„Turnerbundes Germania“ bei der Rennwieſe ſtatt, die von dem anweſenden Publikum mit hohem Intereſſe verfolgt wurden. Abends nach 7 Uhr verſammelte man ſich dann in der Turnhalle des Turnvereins, woſelbſt Turner Dr. Wolfhard die Verkündung der Sieger vornahm. Den 1. Pveis erhielt Leop. Heß, Turnverein mit 62½., 2. Karl.⸗V. 62., 8. Fritz Weber,.⸗V. 58., 4. K. Pfahler,.⸗B. 5175 5. J. Hamm,.⸗G. 6094., 6. Karl Englert,.⸗V. 60., 7. A. Knapp, T. G. 59½., 8. Voll,.⸗V. 57., 9. Willi Wendt, 1 5 5694., 10. Volkert,.⸗V. 55½., 11. Müller,.⸗V. 548½/., 12. Max Zieger,.⸗V. 54., 13. Langfeldt,.⸗G. 53½., 14. Platz,.⸗G. 53., 14. Hummel,.⸗V. 58., 14..⸗G. 58., 15. Fr. Brand,.⸗V. 52½., 16. Heinz jr.,.⸗V. 513½., 17. Kneiſel, Turn⸗ u. Fechtklub Ludwigshafen 51½., 18. Schober, .⸗V. 51., 18. Weiß, Tb. Germania 51 P. und 19. Oskar Schaaf,.⸗V.509% P. Die beſte Leiſtung im Geräteturnen er⸗ zielte Turner Karl Staudt vom Turnvereim Mannheim. Die beſten Hochſpringer waren Leop. Heß und Karl Staudt vom Turnverein. Im Schleuderballwerfen erzielte Turner Hamm von der Turngeſellſchaft die beſte Leiſtung. Der Delegiertentag der Kreisverwaltungen Badens findet am 29. und 30. September im großen Rathausſaale in Karlsruhe ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. folgende Punkte: Die Staatsdotation zum Landarmenaufwand, die Benützung von Kreis⸗ ſtraßen und Kreiswegen für den Verkehr von Motorwagen, die Leiſtungen der Großh. Staatskaſſe für Erziehung und Unterricht in Anſtalten untergebrachter, nicht vollſinniger Kinder, Beiträge der Kreiſe für das germaniſche Nationalmuſeum in Nürnberg. * Zur Milchteuerung. Die Gründung einer Milch⸗Ein⸗ kaufsgenoſſenſchaft iſt vom Karlsruher Gewerk⸗ beſchloſſen worden. * Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Wagen der Elektriſchen und einem mit Fäſſern beladenen Fuhrwerke aus Mutterſtadt er⸗ folgte heute mittag um 12 Uhr auf den Planken bei den Quadraten D 3 und D 4. Das Fuhrwerk wurde von der Elektriſchen am Hinterrade angefahren, ohne daß ein beſonderer Schaden entſtand. Die Verkehrsſtörung wurde bald wieder beſeitigt. Ein bedauerlicher Unglücksfall hat ſich, wie bereits der Polizeibericht mitteilte, geſtern Abend auf dem Waldhof zuge⸗ tragen. In der Wirtſchaft zum„Landsknecht“ öffnete der ver⸗ witwete Fabrikarbeiter Zehntbauer in der Abſicht, das Piſſoir zu betreten, ſtatt der richtigen die dicht daneben befindliche Dür, die zur über eine Treppe tiefer gelegenen Waſchküche führt. Zehrtbauer ſtürzte in der Dunkelheit die Treppe hinunter und brach das Genick. Das Unglück iſt zwiſchen 8 und 9 Uhr paſſiert, da Z. mach 9 Uhr vermißt wurde. Man fand den Toten erſt heute Morgen in der Waſchzüche. Die Leiche wurde nach Käferthal überführt. *Geſtorben iſt im Alter von 66 Jahren der frühere Bürger⸗ meiſter und Bezirksrat Friedrich Schöpf von Oeſchelbronn, ein im Bezirk Pforzheim hoch angeſehener Mann, der beſonders auf dem Gebiet der Viehzucht als ſachberſtändiger Landwirt galt. Poltzeibericht vom 18. September. (Schluß.) Weitere Körperverletzungen wurden verübt: auf der Schloß⸗ gartenſtraße beim Jean Becker⸗Denkmal, auf dem Gehweg vor H 1, 12, im Hofe D 4, 19, im Hauſe Amerikanerſtraße 3, auf der Breitenſtraße vor S 1, 87 ſowie am Bahnhof der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staatsbahn. 8 00 Mk. Belohnung. Am 8. September 1905 morgens gegen 6 Uhr hat ſich der Oberlehrer Dr. Adolf Collichonn von Nieder⸗ erlenbach von ſeinem Wohnort Frankfurt a. M. entfernt, um einen Ausflug zu unternehmen. Seither wird er vermißt. Es beſteht daß der Vermißte von einem iſt. Dr. Collichonn iſt 45 Jahre alt, 1,70 Meter groß, hat welliges, dunkel meliertes, dünnes, kurz geſchnittenes, in die Stirne gekämm⸗ tes Haar, gute Zähne, dunkel melierten Schnurrbart, geſundes Aus⸗ ſehen und iſt von kräftiger Figur. Er trug ſchwarzen Sackanzug, über dem Rock einen zweiten wattierten dunklen Rock, gelbe Schnür⸗ ſtiefel, ſchwarzen ſteifen Filzhut, ſehr hohen geſchloſſenen Stehkragen, Der Hut trägt die Inſchrift: Dr. G. A. O. Collichonn; das Taſchentuch iſt A. C gezeichnet. Sein Geld hat derſelbe in einem leinenen Säckchen, das zuſammen⸗ gewickelt wird. Ferner trägt derſelbe eine goldene Uhr und goldene Kette, eine ſtählerne Kravattennadel mit 3 ſchwarzen Kügelchen, 2 filberne, talergroße Manſchettenknöpfe, eine Zigarrentaſche mit 24 Füllfederhaltern. Erkennungstafel der werden.⸗ Die Photographie des Vermißten kann an der Penſionärs des Hoftheaters. Verhaftet wurden 28 Perſonen, darunter ein vom Amts⸗ gericht Göppingen wegen Diebſtahls verfolgter Friſeur aus Wien, ein Deſtillateur don Ehrſtatt, wohnhaft hier, wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens und ein Maſchiniſt von Zweibrücken wegen Fahrrad⸗ diebſtahls. AHus dem Grossberzoqtum. Kleine Mitteilungen aus Baden Im All⸗ rhein bei Brühl iſt die Leiche einer unbekannten ca. 50 Jahre alten Frau, welche ſchon ſeit 14 Ti Tagen im Waſſer gelegen ſein kann, geländet worden.— Eine Familientragödie, die ein Menſchenleben forderte, ſpielte ſich in Bodersweiler ab. Da Ziegeleibeſitzer Lienhardt ziemlich dem Trunke ergeben 5 gab es hin und wieder häusliche Zwiſtigkeiten, die ſo ausarteten, daß L. manchmal ſeine Frau mit dem Revolver bedrohte. Ein ſolcher Fall wiederholte ſich Dienstag vormittag. Als die Frau um Hilfe rief, eilte ihr in der Nachbarſchaft beſchäftigter Vater herbei, worauf L. einen Schuß auf ſeine Frau abgab, der güeichereiſe fehl ging. L. begab ſich dann ins Haus, wo gleich darauf ein zweiter Schuß fiel, der ihm ſelbſtſein Ende bereitete.— Buch⸗ druckereibeſitzer H. Zimmermann von Waldshut ſtieß mit ſeinem dreirädrigen Automobil beim Gaſthaus zum„Ochſen“ in Steinen, wo die Straße einen Bogen beſchreibt, mit einem Wagen zuſammen. Das Automobil fiel um, Zimmermann unter ſich begrabend. Be⸗ wußtlos mit gebrochenem Arm und ſonſtigen Verletzungem wurde er von den zu Hilfe herbeigeeilten Leuten blutüberſtrömt aus ſeiner Lage befreit.— Der Bürgerausſchuß von Oos beſchloß einſtimmig die Einführung einer Verbrauchsſteuer auf Bier, ferner die Erſtellung einer Waſſerleitung mit einem Koſtenaufwand von 162 000 M.— Aus Anlaß des Rücktritts der Staatsminiſters bon Brauer hatte der Karlsruher Stadtrat beſchloſſen, als äußeres Zeichen ſeines Dankes für die freundliche Gefinnung, die Herr bon Brauer während ſeiner Amtszeit der Stadtgemeinde gegenüber ſtets betätigt hat, dieſem eine Ehrengabe zu widmen. Die licherreichung der Gabe, beſtehend aus einem von Maler H. Hleh in Karlsruhe gefertigten Aquarellbild vom ſtädt. Rhein⸗ hafen, fand am Samstag durch eine Abordnung des Stadtrats ſtatt. Das Bild trägt auf der Goldrahme folgende Widmung: „Seiner Exzellenz Herrn Staatsminiſter Dr. v. Brauer in Dank⸗ barkeit gewidmet von der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Karlsruhe 1905.“— In Pforzheim ſtarb in ſeinem Bureau d Geſchäftsführer des dortigen Kreditorenvereins, Wilhelm Koſt, in Folge eines Schlaganfalls. Koſt war ſeit 10 Jahren Geſchäfts führer.— Der 60 Jahre alte Altkannenwirt Friedrich Knodel in Königsbach ſtürzte in der Scheuer ſeines Sohnes ſo u glücklich von der Leiter ab, daß er ſofort tot war.— Der 8 Jahre alte ledige Landwirt Dreſcher von Gün delwange der das Botenfuhrwerk nach Titiſee führt, geriet unter den Wagen und erlitt tötliche Verletzungen.— Der deutſche Botſchafter Madrid von Radowitz iſt zum B eſuche des Reichskanzlers bon Bülow in Baden⸗Bad eingetroffen. Sport. * Radrennen. ee e über 10 Kilometer. 1. Guignard:09:3298, 2. Robl, der Verteidiger des Preiſes,:10:45%, 8. Contenot weit zurück, Beim 46, Kilo⸗ meter kam Schmitter zu Fall, über ihn ſtürzte Contenot, nahm aber das Rennen noch auf. Beim 47. Kilometer ſchied Darragon durch Sturz aus. Guignard berbeſſerte alle deutſchen Rekords von 20 bis 100 Kilometer und ſtellte einen Studenrekord von 86,150 gegen 88,400 auf. Er legte zurück 20 Kilometer in 1415, 30 Kilometer in 20:59½, 40 Kilometer in 27:50/½5, 50 Kilometer in 84:896, 60 Kilometer in 41:4876, 70 Kilometer in 48:45% 80 Kilometer in 55:42, 90 Kilometer in:02:42%. Mainpokal⸗ Rudern in Frankfurt. Das alljährlich ſtattfin⸗ dende Skiff⸗Rennen um den Mainpokal wurde geſtern Vormittag ausgerudert. Da alle ſieben Gemeldeten ſtarteten, waren zwei Vorrennen nötig. Die beiden Erſten der zwei Abteilungen ins Hauptrennen, das folgendes Ergebnis hatte: 1. Otto Frankfurt Rg.⸗G.„Germania“, 8 Min. Os Sek., 2. telmann⸗Offenbacher Rg.⸗G.„Undine“, 8118, 8. Will Offenbacher Ro.„Hellas“, 4. Herm. Sauertdein⸗Frantfu Sachſenhauſen. *Leipzig, 18. September. Der geſtern auf dem hieftgen blatze beim Rennen um die Meiſterſchaft von Europa ve 10 Brufsfahrer Wilhelm Schmitter⸗Köln iſt heute früh an den Folgen ſeiner„ im hieſigen Krankenhauſe St. geſtorben. Cheater, Runſt und Wiſſenſchal. Trauerfeier für Ferdinaud Langer. Goldener Sonnenſchein und andächtige, weihevolle Stionca lagerte heute früh über unſerem Friedhofe, als die Mitgliede des Hoftheaterorcheſters ihrem dahingeſchiedenen Meiſter die letz Scheidegrüße in die ſtille Gruft nachſandten. Außer den Orcheſter mitgliedern hatte ſich auch eine Anzahl von Freunden des Ver blichenen eingefunden. Gegen 10 Uhr ſpielte ein Hornquar Langers Andante, worauf Herr Orcheſterdirektor J. Sch u ſt das Wort ergriff, um in kurzen Zügen die Verdienſte des gegangenen zu würdigen. Er führte aus: Während die Mi des Hoftheaterorcheſters fern vbon Mannheim in den Ferien hokung ſuchten, erlöſte der Tod unſeren Ferdinand Langer ſeinem ſchweren Leiden. Auch ihn zog es bei Beginn der hinaus nach dem ſchönen Schwarzwald, um dort ſeine Geſu⸗ zu kräftigen. Ja, er hoffte mit kindlichem Vertrauen au vollſtändige Geneſung. Wie freudig berührte ihn der Gedanke die Wiederaufnahme ſeiner Tätigkeit im Herbſte. Doch erbittliches Geſchick hatte es anders beſchloſſen. Wohl jeder ein In empfand es auf das ſchmerzlichſte, daß es den meiſten nicht vergönnt war, dem Dahingeſchiedenen das letzte G geben. Gerade wir vom Orcheſter, aus deſſen Mitte Lange vorgegangen iſt und mit dem er als Künſtler wie auch als verkehrte, wir mußten es auf das ſchmerzlichſte empfinde wir bei ſeinem Hinſcheiden nicht beweiſen konnten, wie lieb teuer er uns war. Er war ein Künſtler, ehrenvoll und 1 Taten, ebenſo wie ſein Leben ſchwer an Sorgen geweſen iſt. ernd ſtehen wir nun am Grabe dieſes Mannes, deſſen ſelten ſtes⸗ und Herzensgaben ſo viele erfreuten. Uns war er ſtets ei ſorgter Führer und ſeine treue Pflichterfüllung wird uns ein leuchtendes Beiſpiel bleiben, wie auch ſein Andenken bei un nicht auslöſchen wird. Wir wollen geloben, deine Werke, de echte Kunſt, ſtets hochzuhalten. Und mit dieſem Gelöbni Freund, nimm dieſen Lorbeer, der dich im Leben ſo oft Taten belohnte, als letzten Gruß deiner Getreuen! A. Wernicke legte namens des deutſchen Muſikerbe de⸗ dem Langer als einer der erſten angehörte, mit einer kurzen An ſprach einen prächtigen Kranz nieder, desgleichen Muſikdir Hänl ein im Namen des Herrn Kündinger⸗München, eine Hofmuſikus a. D. Möller, ſpetzieller Freund des Verblichenen, ſchmückte das in friſchem brangende Grab mit einer herrlichen Palmenſpende. M Vortrag des Hornquartetts„O bone Jeſu“ bon Paleſtrina reichte die Trauerfeier um 7½10 Uhr ihr Ende. 5 Eine Gedächtnisfeier des Hoftheaters und des Geſan vereins„Lied erkranz“ für Ferdinand Langer iſt für tag, den 15. Oktober in Ausſicht e Die f der i * Muſikberein. Nachdem Hoftapellmeiſter F. muſitaliſche Leitung des Muftikveveins bereits am 1. Juli ds. Js 280 e wurde W. Käbler sum „ Seme General⸗Anzeiger „Mannheim, 18) September (Dirigenten gewäßlt. Zur Auffüührung bringt der Berein am 21. Nov. Judas⸗Maccabäus von Händel, Ende Januar MRequiem von Mozart und am Charfreitag Miſſa Solemnis pon Beethoven. Hochſchulnachricht. Als Nachfolger des nach München be⸗ rufenen Profeſſors der Chemie Dr. W. Dimroth in Tübingen wurde Privatdozent Profeſſor Dr. Wedekind zum erſten Aſſiſtenten des Chemiſchen Inſtituts ernannt. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Montag, 18. Sept., 7 Uhr:„Die Kreuzelſchreiber“; Dienstag, 19., hab 7 Uhr:„Fauſt“, Erſter Teil mit Prolog im Himmel; Mittwoch, 20., 7 Uhr:„Die Kreuzelſchreiber“; Donnerstag, 21., 7 Uhr:„Fauſt“, Sweiter Teil(Erſter Abend., 2. und 3. Akt); Freitag, 22., 7 Uhr: „Der Graf von Charolais“; Samstag, 28., 7 Uhr:„Fauſt“, Zwei⸗ ſder Teil(., 5. und 6. Akt); Sonntag, 24., halb 4 Uhr:„Telephon⸗ geheimniſſe“; 7 Uhr:„Alt⸗Heidelberg“; Montag, 25. Sept., 7 Uhr: „Der Graf von Charolais“. Fuldas Schauſpiel„Novella'Andrea“ fand im Stuttgarter Hoftheater bei ſeiner Erſtaufführung eine beifällige Aufnahme. Der [Dichter wurde durch eine ſein abgetönte Inſzenſerung des Werkes und durch eine ausgezeichnete Darſtellung erfolgreich unterſtüzt. Frau Agnes Surma hat ſoeben mit Direktor Reinhardt einen Vertrag abgeſchloſſen, der die Künſtlerin für weitere fünf Jahre an das Deutſche Theater in Berlin bindet. Freie Ehe. Wir leſen folgende Anzeige: Elsbeth Freifrau P. Zeppelin geborene Leuckfeld v. Weyſen und Roda Roda(der zunſeren Leſern bekannte Schriftſteller) haben ſich in freier Ehe ver⸗ bunden. Verlin, im September 1905. Ernſt v. Poſſart wird vor ſeinem Rücktritt als Leiter der Münchener Hofhühnen noch guftreten als Napoleon in„Madame Sans⸗Gene“, in der Titelrolle von„Friedrich der Große“, als Friedrich II. in„Königs Befehl“ und als Shylock im„Kaufmann von Venedig“. Prof. Adolf Adam Oberländer, der unvergleichliche humoriſtiſche Heichner und Maler, vollendet am 1. Oktober das 60, Lebensjahr. Seine Vaterſtadt iſt Regensburg. Seit dem 17. FJahre aber lebt er in München. Der volkstümliche Meiſter iſt Ghrenmitglied der Münchener Kunſtakademie und der Berliner Sezeſſion. Wie er mit heiterer Laune ernſte Gedanken verbindet, zeigt ein charakteriſtiſcher Ausſpruch, den das erſte Oktoberheft der Funſt für Alle wiedergiht: „Die Erkenntnis Gottes. Ich hab' einen Kanari, einen pecht poſſierlichen Kerl. Meine Naſe und meinen Bart liebte er härtlich, meine Fingerſpitzen haßt er, bom Aermel meiner wollenen Jacke iſt er entzückt, mein Strohhut aber erfüllt ihn mit Entſetzen — baß alle dieſe Dinge zu einer Perſon gehören, begreſft er nicht. Wenn die Weiſen das Weſen Gottes zu erklären ſuchen, muß ich immer an meinen Kanari denken.“ Deueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat⸗Telegramme des„General-Hnzeigers““ Sandhofen, 17. Sept. Man ſchreibt uns: Eine öffent⸗ liche von der national⸗ſozialen Partei einberufene Wählervberſamm⸗ ung fand heute vormittag hier im Saale zur Reichspoſt ſtatt. Die Verſammlung wurde von Ratsſchreiber Volk⸗hier eröffnet, Herr Hausrath entwickelte ſodann das Programm der National⸗ ſozialen Partei in einer einſtündigen Rede. Hiexrauf folgte eine kurze Diskuſſion, * Wiesbaden, 18. September, Prinz Nikolaus von Maſſau, ein Halbbruder des Großherzogs von Luxemburg, iſt im Alter von 78 Fahren geſtern Abend 9½ Uhr geſtorben. St. Johann a, d.., 18. Sept. In Hernſchor griffen machts junge Bergleute den Gendarmen und den Polißzeidiener mit Meſſern an, weil dieſe Beamten Feierabend geboten hatten. Der Wendarm State erſchoß in der Notwehr[t.„Frkf, Ztg.“ einen Wergmann. 9„Gſſen, 18. Sept. Das zjährige Töchterchen des Berg⸗ mannes Katzinski in Gelſenkirchen wurſhe kk.„Frkf. Ztg.“ er⸗ würgt aufgefunden. Es liegt Luſtmord vor. * Eiſenach, 18. Sept. Der Dichter Ernſt Scheren⸗ berg iſt heute Mittag in einer Sitzung des Vereins Deutſcher Eiſengießereien, deſſen Geſchäftsführer er war, am Herzſchlag geſtorben. * Dresden, 18. Sept. Die nationalliberale Partei nahm It,„Frkf. Ztg.“ den Konſervativen 8 Landtagsſitze ab und verlor an die Freiſinnigen Zwickau. Die zur Verfaſſungsänderung nötige Bweidrittelmehrheit der Konſervativen iſt dämit beſeitigt. „Ploen, 18. Sept. Die Kaiſerin iſt heute früh Uhr hier eingetroffen. * Bremen, 19. September. Die Rettuungsſtation Heglo⸗ band der deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger tele⸗ graphiert: Am 17. September wurden von der hier geſtrandeten wegiſchen Galeaſſe„Berta Maria“ drei Perſonen durch das Rettungsboot„Dora“ der Station gerettet. „Carpentras(Dep. Vaucluſe), 17. Sept. Bei der Au to⸗ mabilfahrt, dem ſogenannten Montventoux⸗Rennen, ſtieß ein Wagen 2 Kilometer vor Carpentras gegen ein Hindernis und ſtürzte um. Von den Inſaſſen wurde einer, der Photograph eines Pariſer Muſtrierten Blatte, getötet, der Rennfahrer Coccomb wurde ſchwer, der Mechaniker leicht verletzt. „Stockholm, 18. Sept. Bisher fanden von 280 Mahlen 174 ſtatt. Die Linke und die Gegner der Proportional⸗ wahlmethode gewannen wahrſcheinlich 16 bis 17 Plätze. Die ialdemokraten erhielten geſtern ihren achten Vertreter im ſche. * Hokohama, 18. Sept.(Reuter). Der amerikaniſche Priegsſekretär Taff iſt nach St. Franzisko abgereiſts In einem Interpiew erklärt er, die Tokiber Kundgebungen wegen des Friedens Halte er für ſtark übertrieben. liche Stimmung gefunden. * Tokio, 18. Sept.(Reuter.) Es wurden Unterſchla⸗ zungen von 330 000 Hen, begangen durch drei Marine⸗Jahl⸗ aweiſter, entdeckt. Die Nachricht wurde zunächſt mit Ruhe aufge⸗ mommen, nachdem jedoch bebannt wurde, daß ſich die Unterſchlagungen über ein Jahr hin erſtreckten, ohne daß es gemerkt wurbe, griff ein Gefühl des Mißtrauens und der Beunruhigung gegen die Marine⸗ verwaltung Platz. Die Angelegenheit wird wahrſcheinlich An⸗ griffe auf die Regierung hervorrufen. Zur Fleiſchteuerung. „ geldelberg, 18. Sept. Eine geſtern hier abge⸗ ere d a nc 2. B 7898 a. ilen d rn daß die Verhandlungen in Karlſtad keinen Augenblick Er habe dort keine fremdenfeind⸗ 0 Landes beſucht] Bie war, nahm eine Reſolution an, die die Oeffnung der Grenzen für den Schweine⸗ und Maſtvieh⸗Verkehr verlangt und fordert, daß bei den bevorſtehenden Landtagswahlen nur demjenigen Kandidaten die Stimme gegeben werden ſoll, der für die Aufhebung der Fleiſchakziſe eintreten will. * Kattowitz, 18. Sept. Sicherem Vernehmen nach ſteht lt.„Frkf. Ztg.“ die Oeffnung der vuſſiſchen Grenze für die Zulaſſung eines erhöhten Kontingents ruſſi⸗ ſcher Schweine unmittelbar bevor. Von der Cholera. * Bromberg, 18. Sept. Der„Oſtdeutſchen Rundſchau“ zufolge ſind auch an den beiden letzten Tagen keine Cholerafälle aus dem Bromberger Bezirk amtlich gemeldet worden. “ Marienwerder, 18. Sept. Meldungen über cholera⸗ verdächtige Neuerkrankungen im Regierungsbezirk Marienwerder ſind in den letzten 48 Stunden nicht eingegangen. Die Kriſe in Ungarn. *ſßeſt, 17. Sept. In den Abendſtunden kam es bei der Ein⸗ weihung des neuen Klublokals der Koſſuth⸗Partei zu De⸗ monſtrationen. Etwa 1000 Sozialiſten attackierten das Lokal. Die Poligei ſcheitt mit blanker Waffe ein und nahm acht Verhaftungen vor, Der„Ujſag“ meldet, daß in aller Stülle die Entwirrung der Lage gelungen und daß ſchon am 10. Oktober das neue Koalitionsminiſterium mit dem Grafen An⸗ draſſy ſan der Spitze im Reichstag erſcheinen werde. Das Haupt⸗ verdienſt an dieſer Löſung komme Baron Banffhy zu, der durch die Vermittlung des Grafen Goluchowski Vorſchläge dem Kaiſer unter⸗ breitete.— In der Zeyſig⸗Affäre werden demnächſt Baron Fejer⸗ varh und Baron Banffy als Zeugen vernommen werden. Die über Zigany verhängte Haft bleibt aufrecht. * Pe⸗ſt, 18. Sept. Baron Fejervarhy iſt heute früh nach Wien abgereiſt, wo er im Laufe des Tages vom König in Audienz empfangen wird. Norwegens Trennung von Schweden. Chriſtiania, 17. Sept. Von einzelnen Seiten wird jetzt angenommen, daß die Verhandlungen in Karlſtad bis Mitte der Woche dauern werden und dant ein vorläufiges Ergebnis vorliegen werde, doch würde in dieſem Falle kaum eine Bekanntgabe des Er⸗ gebniſſes erfolgen, ehe es dem Storthing und dem ſchloediſchen Reichstage vorgelegen hat. *Chriſtiania, 18. Sept. Auf eine Anfrage bei den nor⸗ wegiſchen Delegierten hat das Norsk Telegram⸗Bhrau erfahren, daß die aus Karlſtad veröffentlichten Telegramme betreffend den Inhalt der Verhandlungen keinen Glauben verdienen. * Stockholm, 18. Sept.„Stockholms Tidningen“ ſchreibt: Norwrgens kriegeriſcher Aufmarſch an der Grenze kann nur als Ausdruck für den Wunſch erklärt werden, uns bis auf das äußerſte auf die Probe zu ſtellen und uns gegenüber der Gegenwart und der Geſchichte zu demütigen. Aber wir müſſen auch bedenken, daß wir eine Grenzbevölkerung haben, die in größter Unruhe an der auf der norwegiſchen Seite befeſtigten Grenze lebt, die jetzt mit einem vollſtändig ausgerüſteten, zum augenblicklichen Angriff be⸗ reiten Heere beſetzt iſt. Der Zuſtand auf ſchwediſcher Seite, ſo⸗ wohl moraliſch, wie politiſch und militäriſch iſt unhaltbar. Liegt hinter den frſedlſchen Erklärungen in Karlſtad keine Falſchheit, ſo muß die norwegiſche Mobiliſation binnen kurzer Zeit rückgängig gemacht werden, Wenn dies nicht geſchieht iſt es ſelbſtverſtändlich, fortgeſetzt werden können. Die Lage in Ruſtland. * Petersburg, 18. Sept. Die Petersb. Tel.⸗Ag. meldet aus Teheran von heute, der Handelsminiſter beab⸗ ſichtige nach der Rückkehr des Schahs die Gründung einer Nationalbank mit Filialen an den Hauptpunkten des Landes als Gegengewicht gegen die Ruſſiſſche D iskonto⸗ bank.— Gegen die Armenier herrſcht in Teheran wegen der Bakuer Konflikte zwiſchen Armeniern und Perſern große Erregung. Zur Zeit wird den Perſern die Reiſe nach Rußland verboten.— In Lingeh im Perſiſchen Meerbuſen wurde eine große Niederlage eingeſchmuggelter engliſcher Ge⸗ wehre entdeckt. Geſchäftliches. * Die bekannte Korſet⸗Fabrik von Arnold Obersky, welche, außer am hieſigen Platze, in Berlin, ſowie in jeder größeren Stadt Deutſchlands, desgleichen auch in Paris Filialen beſitzt, äiſt auf der diesjährigen Ausſtellung für Kunſt und Induſtrie der Stadt Orleans mit dem„Grand Prix“ ausgezeſchnet worden. Volkswirtschaft. Mannheimer Zandels⸗ und Marktberichte. Terpentinöl. Spiritus. Thee. Vanille. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Terpentinöl verfolgt weiter ſteigende Tendenz; dispo⸗ nibles Oel koſtet heute mit Faß M. 98 per 100 Hilo. Spiritus iſt immer noch unverändert; für neue Campagne werden Preiſe noch nicht genannt. Tee. In der vergangenen Woche haben nennenswerte Ver⸗ änderungen nicht ſtatigefunden; die Zufuhren waren auch keine großen geweſen. 2 Vanille iſt immer noch unverhältnismäßig billig und kann wicht dringend genug zur Deckung des Herbſtbedarfes geraten werden. Leper. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Feinere Oberleder verkehrten wieder recht lebhaft, doch er⸗ reichte der Umſatz die Höhe desſelben der letzten Woche nicht.— In der Hauptſache betreffen die Verkäufe Box Calf, Chevreaux, Lackleder, ſowie auch Satinleder.— Die Preiſe ſteigen. *** Baumwulle. (Wochenbericht von Hornby, Hemelryk& Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 38 550 Ballen. Die Loconachfrage war dieſe Woche launenhafter Natur, den einen Tag gut, den anderen ſchlecht. Amerikaniſche Sorten flucutierten im Einklange mit den Terminnotierungen und zeigen per Saldo einen Aufſchlag von 1 Punkte. In Braſilianiſcher war das Geſchäft ſehr klein, Ouotierungen 1 P. höher. Von Poru⸗ vianiſcher waren„rough“ Sorten vernachläſſigt, 20 P. billiger, während„ſmooth“ beſſer begehrt war zu unveränderten Preiſen. Oſtindiſche vernachläſſigt und ½ d. niedriger. n. Mannheimer Propuktenbörſe. Der Verkehr am heutigen Montagsmarkte war ziemlich lebhaft und es wurden einige Ab⸗ ſchlüſſe in allen Getreidearten getätigt. Für Weizen erfuhren 1150 des hieſigen Steige rung— 10 bis.. rnen ſtiegen 94 gen; 8 dennta, Gevſte konale ale und die Notierungen ſtellen ſich um 20—25 Pfg. höher, trotzdem ſch das Geſchäft bei uns nur ſehr ſchwer entwickelt. Das Angebot iſt kein drängendes, aber auch die Nachfrage bleibt fortgeſetzt eine mäßige. Die meiſte Beachtung findet die Moldaugerſte. Auch in däniſcher Provenienz kamen einige Abſchlüſſe zuſtande. Hafer iſt gut gefragt und Preiſe ſind andauernd ſteigend. Auf Mais wirktz die Verlängerung des rumäniſchen Mais⸗Ausfuhrverbots befeſtigend. Die Preiſe ſind unverändert. Im Mehlgeſchäft läßzt ſich gleichfalls eine etwas beſſere Stimmung beobachten. Die Mühlen haben ihre Produktion für die nächſten Monate ziemlich ausverkauft. Die Nachfrage für ſämtliche Sorten hält weiter an und die Preiſe gewannen dadurch um 50 Pfennig.— Vom Auslande wird offerierk die Tonne, per Kaſſa eif Rotterdam: Weizen ruſſ. Ulka 9 Pud 20/25 prompt zu M. 136, 9 Pud 25/80 prompt M. 188, 10 Pud prompt Mark 142, Laplata⸗Bahia⸗Blanca ſemence ruſſe 82 Kg. per Sept.⸗Okt. zu M. 148½, dto. 80 Kg. Mark 141½, Bahia⸗ Blanca⸗Barletta 82 Kg. per Sept.⸗Okt. zu M. 148½, dto, 80 Kg. Mark 141½, Rumänier 78/79 Kg. 3 Prog. blaufrei Okt. M. 186. Roggen ruſſ. 9 Pud 15/20 prompt Mark 116, dto. 9 Pud 20/25 prompt M. 117½, dto. 9 Pud 25/30 prompt M. 119. Bulgar⸗ Rumain prompt M. 116—122. Gerſte 60/61 Kg. ſchwimmend M. 98 und per Sept.⸗Okt. Mark 101. Hafer ruſſ. 47%/8 Kg. prompt Mark105—115, Donau⸗Hafer 44/45 Kg. Okt.⸗Nov. M. 107, dto. 46/47 Kg. Oktober⸗September M. 112, Mais mixed per Dez.⸗Jan. Mark 993/, Laplata Mais per Aug.⸗Sept. Mark 108. Geſellſchaft für lektriſche Induſtrie, Karlsruhe. In 1904/05 ergibt ſich bei einem um 7 Proz. höheren, ziffernmäßig indes nicht angegebenen Umſatz nach M. 82 869(i. V. M. 100 119) Abſchrel⸗ bungen, darunter M. 15 300(M. 38 000) auf aus früherer Zeit vorrätig geweſene nunmehr ausverkaufbe Inſtallations⸗Materialien, (i. V. außerdem M. 19 786 beſondere Rückſtellungen) wiederum ein Verluſt von M. 86 597(M. 281304), wodurch ſich die Umter⸗ bilanz auf M. 122 954 erxhöht bei 1,40 Mill, Grundkapital, Der Bericht führt aus, daß die Abwicklung von aus früherer Zeit ſtam⸗ menden Objekten noch„relativ bedeutende Verluſte“ hrachte, Die Geſamtunkoſten konnten um M. 49 000 redugiert werden; für das laufende Jahr ſei eine weitere Grmäßigung um M. 40 000 in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Die Dampfturbine führe ſich in befriedigender Weiſe ein. Aufträge auf 19 Stück lagen vor, wovon bereits 7 zur Ablieferung gelangten. Aus dem Erlös der nach Belgien verkauften franzöſiſchen und belgiſchen Turbinen⸗Patente floß der Geſellſchaft ein Drittel zu; wegen des Verkaufs weitever Auslandspatente ſchweben Verhandlungen. Im laufenden Geſchäftsjahr werde, da die Preiſe relativ befriedigend ſind, der Vorluſtſaldo vorausſichtlich getilgt werden können, zumal der Auftragsbeſtand eine noch nicht erreichte Höhe zu verzeichnen habe. Pfälziſche Eiſenbahnen. Die Geſamt⸗Einnahme des Auguſt mit M..10 Mill. überſchreitet die des vorjährigen Parallelmonats um M. 116615. In den abgelaufenen acht Monaten wurden Mark 21.98 Mill. vereinnahmt, das iſt M. 812 024 mehr als im gleichen Vorjahrsabſchnitt. .91 Mill. oder M. 258 117 mehr, auf die Güterbeförderung Mark 12.88 Mill. oder M. 842 382 mehr und auf den Kohlen⸗Transport M..69 Mill. oder M. 211 525 mehr. Die Pfülziſche Bank wird Anfang des nächſten Jahres in München eine Depoſitenkaſſe und Wechſelſtube eröffnen. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 400 Millionen Stammaktjen und 100 Millionen 3½proz. in Aktien konberlſerte Goldbon der Penſylbannia⸗Railweh Compagnſe zur Notierung wurde genehmigt, Dresdner Bank. In der Aufſichtsratsſitzung am 16. Seßt, erſtattete die Direktion Bericht über die Ergebniſſe des erſten Semeſters. Die Mitteflungen ſowohl über die Entwicklung der Bank und der Filialen als auch über die erzielten Erträgniſſe laubeten ſehr befriedigend. 1 .⸗G. für Maſchinenpapierfabrikation Aſchaffenburg. Die Generalverſammlung genehmigte die Vorſchläge der Verwaltung auf Uebernahme der Zelluloſefabrik Memel gegen Ueberlaſſung von 586 000 M. neue Aktien. Die zur Verſtärkung der Bebriebsmittes neu auszugebenden 1 150 000 M. Aktien werden zu 142 Proz, von einem Konſortium übernommen und von dieſem zu 158 Prog, im — 0 von 4 zu 1 den alten Aktionären zum Bezuge ange⸗ boten. Aktien⸗Geſellſchaft Münchener Chromplith. Kunſtanſtalt. In der Generalberſammlung wurden die Vorſchläge der Direktion über die Gewinnberteilung einſtimmig genehmigt und dem Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Es gelangen demmach aus dem(he⸗ winn von 19 650 M. eine Dividende von 3½ Proz. mit 9780 M. zur Verteilung, während der ganze Reſt zu Abſchreibungen und Rückſtänden kommt. Baummwollſpinnerei und Weberei, Lampertsmühle, Die Gene⸗ ralverſammlung beſchloß den Reingeſwinn von 50 233 M. der Re⸗ ſerbe zu überweiſen und keine Dividende zu zahlen; ſie wählte Herrn Banquier Alexander Bürklin⸗Neuſtadt neu in den Auffichts⸗ rat. Für die erſten Monate des neuen Geſchäftsjahres iſt die Ge⸗ ſellſchaft unter Kontakt. Die Verwaltung hofft, im Laufe des Jahres die Webſtühle wieder alle in Betrieb nehmen zu können und dann wieder mit normalen Herſtellungskoſten zu arbeiten, Von der Kartellenquete. Nach einer Miniſterialentſchließung an die Handelskammern hält es das Reichsamt des Innern fülr wünſchenswert, auch die Verhältniſſe, die ſich in der Tapeten⸗ induſtrie und im Tapetenhandel durch die Kartellier⸗ ung herausgebildet haben, zum Gegenſtand einer kontradiktoriſchen Enquete zu machen. Als Zeitpunkt der Verhandlungen iſt Ende November oder Anfang Dezember in Ausſicht genommen. Für dieſe Verhandlungen ſollen die Handelskammern geeignete Sach⸗ verſtändige bezeichnen, und zwar außer Fabrikanten und Händlern auch Großkonſumenten und Lieferanten von Roh⸗ und Hilfs⸗ materialien für die Tapeteninduſtrie. Beſonderer Wert wird auf die Benennung von Perſonen gelegt, die außerhalb der Kartelle ſtehen, ſowie ſolcher, die Veranlaſſung hatten, über das Vorgehen der Vereine Beſchwerde zu führen. Verband deutſcher Drahtſtiftfabrikanten. Da dle beabſichtigte Neugründung eines Verbandes deutſcher Drahtſtiftfabrikanten under Aufnahme aller deutſchen Drahtſtiftherſteller nicht möglich geweſen iſt, bleibt der Verband deutſcher Drahtſtiftfabriken, welchem die be⸗ deutendſten und renommierteſten deutſchen Drahtſtiftfabrien ange⸗ hören, und welcher für die Dauer eines Jahves gegründet worden iſt, weiter beſtehen. Nach den Satzungen dieſes Verbandes ſteht ſämtlichen deutſchen Drahtſtiftfabriken der Beitritt offen. Die Bank von England gibt laut„Berl. Tagebl.“ am 21. Sept. .92 Mill. Pfd. Sterl. Schatzwechſel mit ſechsmonatiger Laufzeit aus, die zur Erneuerung fällig werdender Schatzſcheine dienen ſollen. Der Aufſichtsrat der Wittener Stahlröhren⸗Werke beſchloß bei Abſchreibungen in ungefährer Höhe des Vorjahres(damals 182 855) die Verteilung von 14 Proz.(8 Proz.) Dividende vor⸗ zuſchlagen. Die Vermögens⸗Verwaltungsſtelle für Offiziere und Beamte kündigt den Geſamtbetrag ihrer Pfandbriefe von 719750 M. per Januar 1906. Neue Aktiengeſellſchaft. Die großen Zuckerfabriken von Karl Stummer in Nagyszombat und Nagy Tableſauy gingen in den Beſitz einer neubegrü Aktiengeſellſchaft über, deren vollein⸗ gezahltes Atienkapital auf 6¼ Mill. Kronen feſtgeſetzt wurde. Rumäniſches Maisausfuhrverbot. Der Finanzminiſter iſt er⸗ gere hn deeen Mafsausfuhrverbot über den 15. Oltaber Davon entfallen auf den Perſonenverkehr Mark — 1 r rrr rrrrr r. eeeee — ah r eee inen 1325 G. Mannßeimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗ktien kingen zu 108 Proz. um, abenſo Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahr⸗ Fäderfabrik⸗Aktien zu 143 Prog. und zu 148.50 Proz. Obliga ee B. unk. 1902 100.50 bz „ alte M. 97.— b „ unk. 1904 94.90 bz 0 Kommunal 98.— bz 5 Freiburg. B. 2% Heidelbg. v. J. 1908 Karlerube p. J. 1896 4½% Lahr v. J. 1902 10 Ludwigshafen 98. G 99.— B 90.80 G 98.50 G 188— G 100.— G 0„ v. 1900 100.— 6 0 98.50 B annh. Oblig. 1901 101. 4%„„ 1900 100.20 G „ 1886 98.50 G 15„ 1888 99.— ö„ 1895 99.— G „ 1809 99.—0 1904 98.75 B 77% Pirmaſens unk. 1905 98.—G Akt Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 129.— Gewbk. Speyer 50%—.— 130.75 errhein., Bank—. 109.75 Ig. Bank— 107.— J. Hyp.⸗Bank—.— 20.50 Kpb. Land.—.— 187 50 m. Kreditbank—.— 144.10 —.— 205.30 i. Hyp.⸗Bank —.— 114.4 d. Bank SEiſenbahnen. wuin Ludwigsbahn Maxbahn 12 Nordbahn Straßenbahn 0 Induſtrie. fechem. Induſtr. Bad. Nnil. u. Sadafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Vereſn D. Oelfabriken 155.⸗W. Stamm 5„ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei 130.— 129 25 Binger Aktlenbierbr.—— 41 50 Durl, Hof vm. Hagen—.— 269.— ichbaum⸗Brauere!—.— 170.50 Clefbr. Rühl, Worms 104.——.— — 284.50 — 19 140.— 81.50—.— .— —.— 462.— 168.— —.— 340— —.— 189 U0 274. .— 108.— —— tionen. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſrle rück, 105%½ 4½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. u. Seefransvort 102.25 4½0½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 104.80 B 40% Br. Kleinlein, Heſdlbg. 101.50 G 50½% Bürg, Brauhaus, Bonn 102.80 G 4% Herrenmühle Gen; 99.— 5 4½% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 40% Oberrh. Glektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 4½0 Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.—G 44% Ruff..⸗G. Zellſtvfff. Waldhof bei Pernau in Lipland 40 6% Speyrer Brauhaus n Speyer 101.50 G 49 Srrger Ztegelwerke 103.— G 4 06 Sildd. Braßtinduſtr. 101.—G 4½ Verein chem. Fabrikfen—. 4½ Zellſtofffabrik e n. 104.— G 102.75 G 102.50 G 98.— B 103.30 G Brief Geld — 136.— —. 1385.— —.— 102 Br. Schwartz, Speyer „ Ritter, Schwetz. „ S. Weltz, Speyer * 0 Storch. S.„—.— 109.50 Werger, Worms—— 109. Mormſ. Br. v. Oertge 106.50—.— Pflz. Preßh. u. Sptfbr. 148.——.— Trausport uu. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 1 18 Mannh. Dampfſchl. Lagerhans—— 100— Bad. Rück⸗ u. Mitverſ.— 350. Aſſecurranz— 1325.— Continenſal. Verf.—— 442.— Mannh. Verficherung—.— 525.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 535.— Mürtt. Transp.⸗Verſ. 740.—.720.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Humece⸗ Mſchfbr. 0 Emaillirſhr. Kirrweil.— Emaillw. Matikammer 110—— Saeer Spinnerei 91.——. Hüttenh. Spinneref 102.—— Karlsr.Maſchinenbau—— 237.— Nähmſbr. Hald u. Nen—.— 250.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf.——W Mannßb. Gum. u. Asb. Mſchfhr. Badenig Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf. Bortl.⸗Cement Hdlbg. 134 20—.— ee Ziegelw. 163— 5 Zellfofffabr. Waldhof—— 31ʃ8— Zuckerſbr. Maghäuſel 118——.— —.— 140.— 107.50 106.50 Ganters Br., Freibg.—.— 111 Kleinlein, Heidelberg— 205.— amb. Meſſerſchmitt—.——.85 udwigs). Brauere!—.— 256.— Maunk. Akftenbr.—— 14. Pfalzbr. Griſel, Mohr—— kauerei Sinner 268.* Br. Schroedl, Hdlbg.—.— 228.— Zuckerraff. Mannh. 155. Frankfurter Eſſeitenbörſe. (Per vattelegramm des General⸗Anzeigels.) W. Frankfurt, 18. Sept. auch bei Beginn der neuen Börſenwoche an. Die gute Stimmung hielt Bei Eröffnung zeigte die Börſe feſte Haltung beſonders in Montanwerten. Geſenkleckener bevorzugt. feſt. aktlen abgeſchwächt. Jonds ebenſo auslän Banken bei ruhigem Verkehr gut behauptet. Bahnen ſtill und wenig verändert. Deutſche 925 feſt. Ruſſen Kohlenwerte lagen im allgemeinen Schiffahrts⸗ 815 aldhof 105.— 8 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh,⸗Berbacher 234 50 288 50] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 21.90 Pfälz. Maxbahn 148 40 148.40] Oeſterr. Nordweſtb— do. Nordbahn 138.20 136.25 Lit. B. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 134 78 185.25 Gotthardbahn Hamburger Packet 169 10 16890 Ital. Mittelmeerb. Nordd. Lloyd 185.80 135.30„Meridionalbahn Oeſt.⸗Ung. Staatsb, 145— 145.20 Baltim. Obis Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 95.— 95.—— 152 20 152.20 115 20 115.90 Mannheim, 18. Septemder. General⸗emzeiger. 5. Sette Aursblatt der Rannheimer produktenböͤrſe Deit re meel en de din deenmen pweger andehen. verlin 1s. Srender(Slubure 18 85 Oeſterreichiſche Werke ſeſt auf die Möglichkeit der Beilegung der Ruſſennolgn 216˙50 216.55 Canadg Paeifte 168 60 172.7 vom 18. September. ungariſchen Kriſe. Der weitere Verkauf brachte menig Ver⸗ Nuß. An, 102.50 91.40 Hamburg. Racts! 199 f0 1291 eizen bierländ. 18.10.— Haf—.—125 änderung. Das Geſchäft war ſtill. Banken behauptet. Die 8½% feſchsan. 109 90 100 90 Nordd. Alond 785˙9 185 Hafer, bad. neu—15.25 39% Reichsaulet 75 89.70 1 Fruſt 0 1395 eee„rufſiſcher 14.50—15.75 Vörſe ſchloß im allgemeinen bai guker behaupteter Tendeng. 4 95 13 0. 190 155 0 Azima 80 norddeutſcher—.—. VNachbörslich, Gelſenkirchen 244,80—244,30. Amerikaniſche 61½ B. St. Obl. 1900 9980 99 50 en aa⸗. 70 e „ Ulta 1820—1620er waft neiſe—.———.]Werie höher. 7½% Bayern 1590.10 100.25 Korgolſdätſon 290.75 4 84 5 1 Mais amer. Mixed— Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 9 55 9205 5 5 96.50 ee 24725 47 Sapenska 188 55 Schluß⸗Kurſe. 8% Sachſen. 840 88.30 Sergener 22. 224.60 ene ee e eee ee ee e ˖ D 4% Pfbr. Rh. W. B. 104.20 101 20 Hibernig——— e, eee eeee, e e e FFCVVUF 50% Flineſen 12.50 105 g0 Hörder Bergwerte 198 198.80 ee— GWicken 0——.— Wechſel. 40% Italtener 105.70 105.80 Laurahütte 270 75 270 10 MWalla Walla 1105.—115.— 4½ Japaner(neu) 94.50 94.50 Phönir 194.10 198.80 Kanſs 187 IT 95,—100.— 18. 18. 1860er Lof 162.20 162.20 Ribeck⸗Montan 216.30 217.90 Fre„ gener füler—.—18.— nſerdam ktz 105 87 10 51 gas kurz.13 61.138] 4% Bnat ad⸗Anl. 89.50 89.50 Schalk(J. u. H. V. 818.— 613 80 La Plata 18. 20—18. 70„Luzerne—105.—Belgien„ 81.075 81 05 Schweiz. Plätze„ 81.175 81.15] Kreditaktten 214.70 215. 50 Murm Repier 158 20 158,50 Anen 11238„Brovene. 105.—119.— Italien 5„ 81.288 81.186 Wien 85 116 85.116 Berk.⸗Märk. Bank 169.10 189 40 Anilin Freptow 390.— 890.— Roggen, pfälz—.—.—13.60, Eſparſette 81.—88.— London„20.422 20.422 Napoleonsdꝛor 16.95 16.% Berl. Handels⸗Geſ. 174.— 178˙90 e 225.— 228. „ neuer R b 115 ee lang——.— Privat⸗Diskont 8% 5 ee Bank 152.— 1 115505 Steſnzeugwerke 208.— 287 0 8 8 0 aggon—.—388. f 78 eut E 244.10 243 7 Wa 290.. ee Wbn Mitbzl in Raß—.—59.— Siastsvapfere. Beukſche. 1 15 40 244— 2455 Se dalſ. Nlh) 524— 8 1 geordpenced„ bei Waggon——581,50 16. 18, 16. 18. JDisc. n 196.40 195 90 Aſchersleb. Alkaliw. 180.70 180 70 „ amerik. 555 Am Petroleum Faß.f ſch. Reichsanl 100,85 100.85 Tamaulivaß 99 80 09.30 Dresdner Bank, 168.60 188.20 Reſterrn. Alkalſw. 271 10 270.— Veſte, hierl. 16.25—46.50.fr mit 20½ Tara———. 89.75 680.60 Bulgaren 98.60 98.50 Nhein. Kreditbant 144.50 144.70] Woflkänmmereſzukt. 160.— 161.40 Pfälher 10 Am. Petrol. Wagg.—.—20.20 0 pr. konſ. St.⸗Anl 101.90 100.80 14%0 Griechen 1899—.— 88.90[ Schaaffb. Bankv. 164.50 164.80 Manfawerke 192 131.60 Agerſche 15 25 Am. Peirol. in Eiſt. 89.70 89.655 italten. Rente 10580— Ellbeck⸗Büchener———.2 Chemiſche Chaflot. 310.— 310 20 Zulter 1285—13.—.100konettaverzollt—16. 40 bad. St.A. 108,10 108.10 4½% Oeſt. Silberr. 101,40 101.40] Staatsbabn 145.20 145.10 Tönwaren Wiesloch 185.— 189.50 Geaſsran Wi— Rohſprit, verſteuert—— 133.80 dad. St.⸗Obl. fi 99,80 99.95%½%„ Papierr.-———Lombarden 21.90 21 90 f 70er Sprit 1ee di,„ M. 99.90—.—] Oeſterr. Goldr, 101.80 101.85 Privat⸗Discont 30/ 9der do, unverſt.—.—47.90 100, 99.90 109,203 Portg. Serle 68.65 69.— Nr. 00 0 1 2 8 4 4 baher..⸗B.-K. 101.10 101.053 dto. III 35.20 68.50 meenmel i e e ie, da. u. Mig⸗ l. 100 05 100 l 40 de. neue 1008 96.J0.0 Londoner Effektenbörſe. Roggenmeb! Nr. 0) 28.75 J) 21.75. a 13 190 10 ſbaen 92 30 9980 London, 18. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 1 zeſſen I 108.40 4ſpan. ausl. Rente 93.50 93.50 oſ Reſchsanlei 89 ö89¼½5 1 e feſt. Roggen höher. Gerſte und Hafer feſt. Mais z Heſſen 86.95 86.904 Türken v. 1908 88 60 8884 5 Eſien 5 1054 1051 F 108% 100 0 a Sachſen 88.20 88,20 Türken unif, 9110 21.10 4½ h Chineſen 980%5 99½ Fager Pr. 92.— A Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weſteres: in 37½ Mh. Stadt⸗A.os———. 4 Ungar. Goldrente 9795 98.— 7 9% Conſols 80 W15 891½] Alchiſon Pr. 108— 1875 Eiſternen Mk. 15.70, in Faß(Barrels) Mk. 19,50 per 100 kg netto 5. Ausländiſche, 4 Kronenrente 97.40 97.25 4 0% Itallener 105— 105. Loufsb. u. Naſhv. 158/ 184.— perzollt ab hieſigem Lager, Ag,Gold⸗A. 1882 103.— 103.Verzinsl. Loſe. 4 e% Griechen 54%½% 54½ Uuion Pacifie 150 190 1 Eupner ſ 97.80 55 5 d% Portugieſen 69% 70½¼J Untt. St. Steel com, 9 2 8105 5 Fyß ypter unifizirte—.— 106.40 Oeſt. Loſe v. Spanier 93% 939 ref. 108% 105 Mannheimer Eſfektenbörſe 5Mexikaner äuß. 103.— 103. Türziſche eoſs 14040 140.20 5 Tülken Gdebet 52%½ 55 vom 18. September.(Offizieller Bericht)„% 151 JTTCC00 1.. Die Börſe war feſt. Höhere Notierungen erfolgben bei Pfälzz. e 9% Japaner 909% 905/ Chartered 2⁵¹⁶ 74 Pypothekenbank⸗Aktien Kurs: 203.50., Rhein. Hypothekenbank⸗ 169 40 239— Felntrchner dg go 944.90 n 1 Ralde 975 Wtzen Kurs: 205.30 bez., Verein chem. Fabriken 340 Gl., Brauerei] Concordia 95 0 ee 65% 65% Cafrand%. 9% Sinner, Grünwinkel 265., Brauerei Schwartz, Speher 186., S waen 269.— 270.— Weſterr. Alkall⸗A. 279 20 270.80 Braſilianer 90% golß Tend.; unentſch. Rück⸗ u. Mitberſicherungs⸗Aktien 350 G. und Bad. Aſſe enwerke Lollar—.——.—Oberſchl. Eiſenakt, 142.60 143— aud Rüt⸗ u. Mlitverficherunds alktien 280 ch. und Bad alſteknrand, Frledrichsh. Bergb, 156.90 187.50 Ver.Königs⸗ Laurg 269.15 270.55 Berliner Produfkenbörſe. * Merlin, 18. Sept. Produltenbörſe. Die Verlän⸗ gerung des rumäniſchen Mabzausfuhrverbotes ſowie die weitere Verſteifung des inländiſchen Roggenangebots hat bei dermehrtem Begehr der Mühlen und Händler einen ſehr feſten Markt bei anziehenden Preiſen für alle Artikel beränlaßt. Weizen und Roggen höher. Hafer und Mais feſt. Rüböl ſtetig. Wekter; ſchön. Berlin, 18. September.(Tel Helunt,(Produktenb befe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. freie! erlin netto Kaſſe. 40% Frk. Huv.⸗Pfdb. 101 40 101.40 40% Pr. e unk. 14 108.20 10.20 18 18 18 4% F. K..Pfdbr.05 100.25 J00.25%½„„„ 19 99.90 99 9) Weizen 1 169,25 170.— Mais per Septbr, 100— lade 4%„„ 1910 101.30 101.0 5%„„„4 10075 100.75 Oktbr. 170.50 171.—„Dezbr. 126.25 428,50 4e%%Pf.Huypö. Pföb. 101.70 101.60 1. ,, Dezbr. 174.25 175.25 51½0% 98.20 98.9085 12 97.—— 97.— Roggen per Septbr. 152.— 154 25 Rüböl er Oiter 45.80 45 60 51½e% Pr. Bod.⸗Fr, 95.95 95,½25 5 Pr. Pfdör.⸗Bk.⸗„ Oktbr, 158 50 135.—„ Dezbr. 47.— 47.80 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 100 80 100.80 Kleinb, b 04 96,10 96.10„Dez br. 155 75 157.25 i 48.90 „ 2 Pr. Pfdßr.⸗Bk.⸗ Hafer per Septbt 139 50 141—Spfritus 605 loe unk. 09 102 10 102 40 5„Pfd.⸗Kom.⸗„ Dezbr. 142.75 144 75 Weizenmehl 23.— 28.— 4%„ Pfobr..0! Obl, unkündb. 12 100.— 100— 1—— Roggenmehl 20.80 22.— unk. 90 102.50 102 5% 4% Rh. H. B. Pfb. 09 100.50 100.50 rr..————.... en 1 10389 10 94%„ 100 1 N* 1 unk. 12 103. 0%„ 1912 108.— 103.— 3½„ Pfbbr..86 3 1„ 5 90i 1120 9080 Unſere verehrlichen Abvnnenten, welche 255 89 u, 94 25 3 16.80 86. 44 g1%„ Pfd. 93l03 96.— 96.— 10 1 1„General⸗Anzeiger in vber ſeitherigen Filfale 4% epe z 104 1% 5 190 O98.— 98.—am Friedrichsplatz 5 abgeholt haben, erſuchen .L, un— toß Rhein, We 80½ 5 Com.⸗Obl..⸗G.⸗B. + 110 101.90 101.90 win höflichſt, die Zeitung von heute ab in der .87,unk.91 99.20 39.2 9 0 Pf. B. 00 101.40 101.40 neuerrichteten 58935 3%„ Com.⸗Obl. 9% P——— v. 900 99,/0 99.70% enl nitg..8. 78.25 78.25 4% Pr. Pfobeunk. 09 101.50 101.7. 5„ 44 12 102.— 102.— Mannh. Verſ.⸗G.⸗A.—.——. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 128.50 128.50 Oeſterr.-Ung. Bank 118 10 118.05 174— 174 10] Oeſt, Länderbank 114 90 114.90 125 75[„ Kredit⸗Anſtalt 214.80 215 25 152 20 Pfälziſche Bank 106.90 106.75 2443.90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 208 20 208 4 187.—] Preuß. Hypothegb. 127.— 127.05 117.30 Deutſche Reichsbt. 157.80 187.50 196.— Ahein. Kreditbank 144 10 44,10 168 50 90505 aſſd Van M. 25,20 205.30 210.40 antver, 164.70 164.50 162.— 161 20 Sabd. Want Müm. 418 50 118.50 183.40 188 10 Wiener Bankper. 146.50 146.40 Oberrhein. Bank 108.50 108.50 Bank Ottomane 121.20 121.— Fraukfurt a.., 18. 1 75 Freditaktien 214.90, Stgatzse bahn 145.20, Lombgarden 21 80, 5175 pter—.—, 4 c ung. Goldrente 670, Gotthardbahn 186.50 Disehnto⸗Commandſt 184,20, Jaurg 270. 50, Gelſenkirchen 244 80 Darmftädter 152.—,, 174.10, Dresdener Bank 768.75 Deutſche Bank 244.—, Bochumter 286.— Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbaeſe. Kreditattien 218 es, Staatsbahn 145. 5,20, Lombarden 21.80 Disconto⸗Commandit 196 20. Berliner Effeitenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) V. Berlin, 18. Sept. Die Geſchäftstätigkeit der Spe⸗ kulation konzentrierte ſich heute wieder auf Kohlen⸗ und Eiſen⸗ werte ſowie auf Kanada⸗Aktien. Ueber die ſehr ſtark auffallende Steigerung der Kohlenaktien angeblich zugrunde liegenden Transaktionen verlautet auch heute nichts beſtimmtes. Laura⸗ hütte, Deulſch⸗Luxemburger, Dortmunder und Rheinſtahl beſſer. Kanada auf Newyork ziemlich 4 Proz. höher. Ruſſenbank konnte ſich auf höhere Petersburger Notierung heben. In Schiffahrtsaktien waren die Umſätze wenig umfangreich. Hanſa nicht voll behauptet. Von Renten Spanier auf Paris weiter feſt. Ruſſen neigten zur Schwäche. Das Geſchäft war außer⸗ ordentlich beſchränkt, da die Spekulation angeſichts des hohen Kursſtandes Zurückhaltung beobachtete und eine beſondere An⸗ regung nicht vorlag. Eiſen⸗ und Kohlenaktien hehaupteten zum Teil ihre anfängliche Beſſerung nicht in vollem Umfange. Täg⸗ liches Geld 134. Privatdiskont 3 Proz. Die Börſe ſchloß infolge des Anetens des Privatdiskonts abgeſchwächt. Hanſa * Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmiſtädter Bank Deutſche Bink Deutſchafiat. Bafik ffekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Tredikv. Nationalbank 125.70 152.10 244.25 185.80 11730 196.50 168 50 210.30 —1 nicbriger, In 8. Börſenſtunde Zweigexpedition von R. Fauth, Hofkonditor Friebrichsplatz 5 ſum die Ecke) abzuholen. Mannheim, 18. September 1905. Verlag des„General⸗Anzeigers“ der Etart A e de ae 427.• 20991 Darms, Beraumartlich tur bligzk: ffflür Feuilleton und Kunſt: Frit Rapſer, für Lokales! Provinziales u. Gerichtsheitung: Nichard Shörſelen, für Volkswirtſchaft und den ubrigen rebaklionellen Teil: Karl Ayfel, für den Inſergtenteil und Geſchäftliches: Franz Alecher. Druck und Verlag der Pr, O. Haas ſchen, Bngbruteren⸗ mt. W225 Ernſt— Ferbst Tusrerkuuf zurückgessetater dlas-, Porzellan- und Iurns un Während dieser Woche. Touis— eredebete 2. Das neueste und voll·- Kkommenste der Arti! e asberg⸗ Sinaloer— ganz aus Metall (Keine Zan Niederlage bei: Josef Blum .1. 1 13. Generak⸗Anzeiger. Mannheim, 18. September. 8 J. Sekte⸗ Defanntmachung Die Reviſion des Ka⸗ t der land⸗ und aftlichen herung für 1905 betr. hr mit 91 Revl⸗ rs der land⸗ und 0 Unfallver⸗ nen und o Aenderung lche eine Ver⸗ 1 Bet 10 neu röffnet lt haben, 11 ermit auf, Veränderungen bei dem ſtädtiſchen Sekrelariat für Arbeiterverſicherung 5 roßt„Bezirksamt— L 6, 1— Allgemeine Meldeſtelle Schal⸗ ter 2) beziehungsweiſe beim Ge⸗ meindeſekretariat Käferthal oder Neckarau anzuzeigen. 900%% Das Kataſter für Mannheim (Alti tadt) liegt b0 eim ſtädtiſchen Sekretartat für Arbeiterverſiche⸗ dasjenige für Käfer⸗ hof auf dem Ge⸗ riat Käſerthal und Neckarau auf dem riat Neckaxau zur eteiligten während thal und Wa Aa ie nheim, 18. Sept. 1905. Ab iſchätzungstommiſſion: v. Hollander. Link. Bekanntmachung. Verkauf von Altmaterial. Das Altmaterial, ca. 10,000 Kkg Bandagen, 10,000„ Gußeiſen, 4,000„ altes Eiſen, 200„ Stahlguß, 100„ Rotguß, 50„ altes Meſſing, 200„„ Kupfer, 3,000„ Drehſpäne(Stahl), 60„ 5(Rotguß), 50„ 1„ Gupfei), 140„ Gußſpäne, welches im Straßenbahndepot lagert, im Wege des öffeut⸗ lichen Angebols zum Verkauf gelang gen, Die Beſichtigung des Malerfals kann jederzelt während der üblichen Geſchäftsſtunden erfolgen. 30000/598 Die diesbezüglichen Be⸗ dingungen ſind bei unterzeich⸗ netem Amte, Zimmer Nr. 15, erhältlich. Angebote ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift: von Altmaterial“ verſehen, bis ſpäleſtens 23. ds. Mts., vörmittags 10 Uhr, einzu⸗ reichen, woſelbſt die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchteuener Bieter erfolgt. Manunheim, 11. Sept. 1905. Städt. Straßenbahnamt: Lowit. Verkauf von Eiſenwaren. Die nachbezeichneten, im Stein⸗ bruchbetrieb Vormberg, Station Sinzheim bei Oos, abgängig ewordenen Materialien werden m Submiſſionsweg in unge⸗ teiltem Zuſchlag verkauft: 1. Hartſtahlbrechbacken etwa 2. 6 0(ſchmied⸗ Liſerne Panzerplatten) 1000„ 5000 Kg ., Gußeiſen etwa 900„ 5 4. Verſchiedenes altes Eiſen etwa 700 B. Meſſing⸗ und Rotguß⸗ Abfälle eiwa ngebotsformulare nebſt Be⸗ dingungen können von unter⸗ eichneter Stelle oder von der teiubruchverwaltung Vormberg Poſt Sinzheim(Baden) unent⸗ gelllich bezogen werden. Angebole ſind unter Benützung des Angebotsformulares ver⸗ ſchloſſen und poſtſrei mit obiger Aufſchrift verſehen bis längſtens Samstag, 7. Oktober d.., vormittags 10 Uhr hlerher einzureichen. 58987 et 16 8 4 Wochen. Aſtatt, 15. September 1905. Großh. Waſſer⸗ und Straßſenbantuſpertlon. Kanalarbeiten. Zur Aulage einer Kanali⸗ ſäffon im Ort Doſſenheim vergeben wir Namens dieſer Gemeinde im Angebotsver⸗ fähren: 58874 1. Die Herſtellung von 1450 Ifdm. Steinzeugkanälen von 150, bis 550 mm e.., mit Lieſerung der Röhren. 2. Die Herſtellung von 13 Stück Reviſions⸗ und 21 Stück Straßenſinkſchach⸗ ten. Die Angebote wollenſchrift⸗ lich, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Kanalarbeit“ ver⸗ ſehen, längſtens bis Mitt⸗ Woch, Den 26. 8. Mts., Vormittags 9 Uhr auf dem Rathaus in Doſſen⸗ heim portofrei eingereicht werden. Die Pläne und Be⸗ dingungen liegen unterdeſſen unſerem Bureau zur Einſicht auf, woſelbſt auch die Angebotsformulare abge⸗ geben werden. Heidelberg, 14. Sept. 1905. Großh. Waſſer u. Straßenbau⸗Inſpektion. Theaterabonnement, Reſerve⸗ loge 2. Rang, guter Sitz, iſt Verhältniſſe wegen verkt, Näh. K 4, 10, 2. St, 5 nachmt.. 3 Ahr Ab. 61 aterplat, Sverrſit a, is, versendet: d. Stürmer, „Verk auf 5. Reihe, abzugeben.„as9 U7, 25, 8. N aunemn 1 d 1787— cotal;„Reue Schlange“, Haus⸗ eingang rechts. 58915 Einladung zur Teilnahme an unſerem Anfänger⸗Unterricht, der jetzt wieder beginnt. Unſere Stenographie iſt die beſte und am meiſten ver⸗ breitete. Sie übertrifft alle anderen an Einfachheit und Klarheit der Schrift. 58915 Dauer des Kurſes—8 Monate. 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Kirchenſteuer für 1905 noch im Rückſtande ſind, werden hiermit aufge⸗ fordert, binnen 3 Tagen auf unſerem Geſchäfts⸗ zimmer, F 1, 2, Zahlung zu leiſten, anſonſt perſönliche Mahnung gegen Entrichtung der Gebühr erfolgen müßte. Mannheim, 14. Sept. 1905 Iſrashet: Kirchenſteuer⸗ Erhebungsſtelle: Schorſch. 58887 Arbeits⸗Vergebung. Für den Neubau der Ge⸗ werbeſchule in C 6 ſind die Spenglerarbeiten(Kupfer) und die Ausführung kupferner Bekleidungen im Wege des öffentlichen Angebots zu ver⸗ geben. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 27. Sept. l. J. vormitta 4 11 Uhr auf unſerem Bureau. N 1, 9, Zimmer Nr. 10, einzureichen, wo auch die Angebotsſormu⸗ laxe und Zeichnungen gegen Erſatz der Umdruckkoſten ab⸗ egeben werden und die Er⸗ öffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Auskunft im Baubureau 6 30000/ 805 Mannheim, 15. Sept. 1905. Städt, Hochbauamt: Perrey. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 19. 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Baumeiſter Georg Fucke in Mannheim, Bekauntmachung. Referendär Walter hermann iſt für die Zeit vom 16. Sep⸗ tember bis mit 10. Okober d. Is. zum Dienſtverweſer vei Großh. Amtsgericht Mann⸗ heim mit den Befugniſſen Offenlageſtele Cbloſnahdgren Guſtad Fiegler, R 7, 5. Colonſalwaxen Wilh. MHler, 5, 28. —6 2. Kaufmann S. Braude in Bierſtadt(b. Wiesbaden), 3. Kutſchereibeſitzer Herm. Bühn in Maunheim, 4. Thereſe Dienſt Wwe., früher in Karlsruhe, jetzt in Pforzheim, 5 Johann Gttlinger Wwe., früher in Mannheim, jetzt in Hemsbach a. d. Bergſtraße, als Rechts⸗ nachfolgerin ihres verſtorbenen Ehemannes, 6. Ottilie Scheid, Ghefrau des Bäckermeiſters Friedrich Scheid in Baden⸗Baden. J. Privatmann Jac. Ferd. Uhl in Frankfurt a.., men vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Weingart in Mannheim, phaben das Aufgebot der von der franzöſiſchen Lebens⸗ perſicherungsgeſellſchaft La Caisse générale des familles in Paris, welche ſich zur Zeit in Konkurs beſindet(Konkurs⸗ derwalter iſt: Syndie. M. Raynaud in Paris, Quai de Gesvres No. 6) 5 ausgeſtellten Lebensverſicherungs⸗Policen— nämlich: 1. No, 71985, lautend auf Mechaniker Georg Schweinfurth in Mannheim äber 2250 kr. 2. No, 49354, lautend auf Reſtaurgteur Julius Nittka in Frankfurt a. M. über 1000 fr. No, 64230, lautend auf Herm. Bühn, Kutſcher hier, über 2000 oder 2500 fr. No. 77291, lautend auf Wwe. Thereſe Dienſt in Karlstuhe über 5000 kr. No., 53654, lautend auf Werkmeiſter Johaun Ettlinger in Mannheim über 2000 fr. No., 74397, lautend auf Frau Sttilie Scheid in Baden⸗Baden über 2500 kr. No. 66554,(No. iſt nicht gan; ſicher), lautend auf Privatmann Jakob Ferdinand Uhl in 8 Frankfurt a. M. über 15 000 fr. beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf: Mittwoch, 28. März 1906, vorm. 9 Uhr 8. 4. 5 6. 7. vor dem Großh. Anitsgericht hierſelbſt— Sitzungsſaal 8. Zimmer 112— anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Mannheim, 12. September 905. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts I. Mohr. Bekanntmachung. Die Abhaltung von Obſtverwertungs⸗ kurſen für Männer betr. Von Großh. Miniſterium des Innern ſind wir ermäch⸗ 6638 1 Agt, in der Zeit vom.—6. Oktober d. J. einen Obſt⸗ berwertungskurs für Männer in den Räumen unſerer An⸗ ſtalt abzuhalten. Der Unterricht in dieſem Kurſe wird ſich über folgende Gegenſtände erſtrecken: Ernte, Aufbewahrung und Verſand des Obſtes; Obſt⸗ und Beerenweinbereitung und Behandlung desſelben im Keller; Trocknen des Kern⸗ und Weinobſtes und der Gemüſe ünd Branntweinbereitung aus ſüßen Früchten. Neben dem theoretiſchen Unterricht wird den praktiſchen Demonſtrationen beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt wer⸗ den. Die Zahl der Teilnehmer an dem Kurſe iſt auf 20 ſeſtgeſetzt; entfernter wohnenden können die Reiſekoſten ganz oder teilweiſe erſetzt werden. Anmeldungen mit Leu⸗ mundszeugnis wolle man bis ſpäteſtens 30. September d. Is. einreichen Auguſtenberg(Poſt und Station Grötzingen bei Durlach)⸗ den 28. Auguſt 1905. Großh. Laudwirtſchaftsſchule: Cronberger. 664⁰0 Ferschung von Straßenbanmaterlallen. No. 10522 T. Für Herſtellung der Straßen im Stadtteil Neckarau ſoll die Lieferung der erſorderlichen Materialien im offentlichen nerbietungsverfahren vergeben werden. Der Bedarf iſt folgender: 8 Baujahr 1906 Baujahr 1907 Pflaſterſteine I. Sorte 1330 ebbm 1470 ebm andſteine aus Granit 5 1100 lid. m 400[fd. m Randſteine aus Baſaltlava 1100 lfd. m 1460 lfd. m Angebote, welche nach Einzelpreiſen geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit enkſprechender Aufſchrift verſehen, päteſtens am Montag, den 25. September ds. Is., vormittags 11 uhr Dei unterzeichneter Amtsſtelle einzureichen, woſelon Bedingungen Aund Angebotsformulare gegen die Erſtattung der Verovielfältigungs⸗ koſten in Empfaug genommen werden können. Den Bietern ſteht efrel, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an genanntem Termine beizuwohnen. Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. Nach Exröffnung der Submiſſton können Angebote nicht mehr angenommen werden. 30000/591 S Tiefbauamt. Mannheim, den 11. Bekanntmachung. Nr. 21083. Die Schreibwarenhandlungen, welche ſich mit dem Bertrieb von Schulheften befaſſen, werden Darguf aufmerkſam gemacht, daß die in der Haushaltungs⸗ ſchule verwendeten Schulhefte hinſichtlich der Verteilung er verſchiedenen Lintatur und hinſichtlich der als Anlage bdeizufü zenden Impreſſen einige Aenderungen erfahren haben. Die auf der Kanzlei des Rektorats aufliegenden Muſterhefte Tönnen von Intexreſſenten jederzeit eingeſehen werden. Die ſeither verwendeten Schulhefte dürfen, ſo lange die vor⸗ dätigen Beſtände reichen, weiter benützt werden. Mannheim, den 7. September 1905. 30000%593 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Kaufmänniſcher Betein weibl. Augeſteltker (G..) Mannheim, B 1, 9. Wir geben unſeren Mitgliedern hiermit bekaunt, daß ab Oktober die deſtehenden Unterrichts⸗ Kurſe wieder beginnen. Gleichzeitlg werden hei genügender Betuligung Kurſe eroffnet in Engliſch, Frauzöfiſch, Buchhaltung Wechſellehre mit kauft. Rechnen, Han⸗ delskorreſpondenz, Stenographie und Maſchinenſchreiben⸗ Anmteldungen werden auf unſerem Bureau entgegengenommen. Dier Borſtand. tember 1905. eines Amtsrichters beſtellt. Karlsruhe, 12. Sept. 1905. Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts In Vertretung. Hübſch. Dr. Gugelmeier. Bekauntmachung. Fund betr. Gefunden u. auf dem Fund⸗ bureau— Zimmer 11 der Polizeidireltion— zur Auf⸗ bewahrung abgegeben wurde: Ein paar Kinderhöschen, 1 Geldbeutel mit 1 Nik. 98 Pfg. Inhalt, ein Radfahrer⸗ preis,eineßahne, ein Schlüſſel, ein Etui mit Meſſer u. Gabel, ein Armband, ein Gehrock, eine Flagge mit Stange (deutſche Reichsfarbe), ein Pfandſchein Lit. A Nr. 2668 6, ein Portemonnaie mit 1 M. 22 Pfg. Inhalt, eine goldene Damenuhr mit Ketite, ein Lorgnette(Handbrille). Falls ſich ein Empfangs⸗ berechtigter nicht rechtzeitig meldet, geht das Eigentum an der gefundenen Sache binnen Jahresfriſt auf den Finder oder die Gemeinde über. 6641¹ Mannheim, 15. Sept. 1905 Gr. Bezirksamt Polizeidirektion: Fundbureau. Bellauntmachung. Baugeſuch der deut⸗ ſchen Steinzeugchärei⸗ fabrik in Friedrſchsfeld betreffend. Nr. 138872J. Die deutſche Steinzeugwaren⸗Fabrik für Kanaliſalion und Chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld beabſichtigt, im Anſchluß an ihre Fabrik ein neues Ofen⸗ gebäude mit 4 Brennöfen, Kamin und Verbindungsgang aufzuführen. 6642 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntnis mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwend⸗ ungen an hieſiger Stelle oder bei dem Gemeinderat Secken⸗ heim binnen 14 Tagen vorzu⸗ bringen, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhende Einwend⸗ ungen als verſäumt gelten. ähere Bezeichnung des Bauvorhabens, Pläne und Zeichnungen, liegen hier und auf dem Bürgermeiſteramt Seckenheim zur Einſicht offen. Mannheim, 13. Sept. 1905. Großh, Bzirksamt: Hildebrand. Bekauntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr etr. Nr. 114841 II. Eingefangen und bei Waſenmeiſter Stamm — H 5, 9— untergebracht ein Rattenfänger(Schnauzer) gelb, männlich. 664⁴ Mannheim, 12. Sept. 1905. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Bekauntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr 6639 Nr. 114 842l. Eingefangen und bei Waſenmeiſter Stamm H 5, 9— untergebrach 1 mittelgroßer Spitzer, ſchwarz, weiblich mit kurzem Schwanz. Mannheim. 12. Sept. 1905. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. 6643 Aufbewahrungs ⸗Magazin. ER 6, 4. Lagerung von ganzen Hauseinrichtungen, Koffern und ſonſt. Gegenſtänden. Gebe Bar⸗Vorſchuß auf Möbel und Waren, die mir zum Lagern oder 1891 Gramlieh. — * Wir bringen hiermit zur öffentlichen Renntnis, daß die Wä lerlinen für die am 19. Oktoder d. Is. ſtattfindende 59 15 ven Montag, den 18. September bis einſchl. Montag, den 25. September 1905 an Werkiagen Vorſafttags von 10—1 Uyr une Nachuntiags von—8 Uhr und am Sonnſag, den 24. Srp⸗ temter d. JIs., vormütags von—12 auf dem Räthauſe I. Stock, Zimmer Nr. 1(Eingang vom Marktplatz) zu Jedermanns Ein⸗ Verkauf übergeben werden. ſicht offenliegen. Ueberdies gelangt innerhalb der gleichen Friſt ſür die einzelnen Wahlbezirke ein Abdruck der Wählerliſte an folgenden Stellen zur Offenlage: Wahl⸗ bezirk Nr. Bezeichnung des Wahlbezirks Offenlageſtelle 0—8, D I. Wahlkreis. Daimmſtr. Nr. 12—68, Laugſtr. 21a bis 109 und Nr. 24—94, Lau⸗ rentiusſtr.(2. Querſtraße links), Lortzingſtr.(3. Querſtr.) links und rechts. Jegu Beckerſtr., Pflügersgrundſtr, Alphornſtr.(4 Querſtr.), Dieſter⸗ wegſtr.(5. Quetſtr.), Humbold⸗ ſtraßze(7. u. 8. Querſtr.), Luther⸗ ſtraße(6. Querſtr.), Peſtalozziſtr. ſer Querſtr), Zehntſtr.(10. Quer⸗ traße). Elfenſür.(11. Querſtr.), Gärtnerſtr. (12. Querſtr.), Gartenſeldſtr. u. Riedfeldſtraße. Bürgermeiſter Fuchsſir.(14. Quer⸗ ſtraße), Draisſtr.(13. Querſir.), Fröhlichur.(15. Querſtr), Stock⸗ boruſtt.(16˙ Querſtr.) Ackerſtraße(48. Querſir), Gute⸗ manuſtraße(19. Querſtr.), Indu⸗ ſtriehaſengebiet und Frieſenbei⸗ mer Rheininſel, Mittelſtr,. Unks Ni. 21—187 und rechts Nr. 18 bis 150, Pumpwerkſtr.(17. Quer⸗ ſtraße). Bäckerweg, Dynamoſtr., Exerzierpl., Feudenheinierſtr, am Friedhof, Hochuferſtr, Hohwieſenweg, Kä⸗ erthalerſir, Lange⸗Rötlerweg, Neckarvorland rechts, III. Sand⸗ gewann, Spelzengärten, Wald⸗ hofſtr. links 19—169 und rechts ganz, Weinheimerſtraße. (Küferthal) Friedrichſtr., Garteuſir,Gewerbeſir. Grauerweg, Grohbergſtr. Hed⸗ desheimerſir., Kirchenſtr., Mann⸗ heimerſtr., Kurze Maunheimer⸗ ſtraße, Aeußere Querſtraße. (Küferthal) Bahnholfſtraße, Feudenhei merſir., Kirchplatz, Ladenburgerſir, Lam⸗ pertheimerſtr. Lulſenſtr., Mitiel⸗ ſtraße, Poſtſtr. Riedſtr., Waſſer⸗ werkſtr., Aeußere und Junere Wingertſtr., Wormſerſtraße: (Waldhof) Altrheinſtr, Bahnhof, Feldſtraße, Hubenſtr., Laugeitr. Sandtorſer⸗ raße, Schießpfatzſir. Spedweg, Wachlſtr, Waldſlr., Zellſtof fabr. (Waldhof) Alte Frankfurterſtt., Hafenbahnſtr., Luzenberg, Lnzenbergſlr., Riepſtr., Sandhoferſtr., Sandſtr., Spie⸗ gelmanufaktur u. Stollbergſtr. II. Wahlkreis. H—3, J—8. H—7, J 4. J—1, K—2. K—7, U—2. 1—3. Bellſtr., Böckſtr. Haſenſtr. 58 bis Schluß, Jungbuſchſtraße rechts, Werftſtraße. Dalbergſtr., Grabenſtr., Holzſir., Luiſeming No. 25—62, Neckar⸗ vorlandſtraße, Schanzenſtraße, Seilerſtraße. Dammſtr. No.—10, Langſtraße links—19 und rechts—20, Laurentiusſtr.(2. Querſtr.) rechts, am Meßplatz(! Querſtr.), Millei⸗ ſtraße links No.—15 u. rechts No.—12a, Waldhofſtr. links —17. III. Wahlkreis. A—4, B—7, 0 1, Parkring und —.1 D—7, E—7, F—3, Akademie⸗ ſtraße, Leopoldſtr., Rheinſtr. FE—7, G—4. G—7, Kirchenſtraße. Jungbuſchſtraße links, Luiſenring —24, Hafenſtraße No.—52, Mühlau und Schiffe. L 1I—4 und 8, M—5, N—5. % 5% 1 5, —6, R—5. IV. Wahlkreis. Schloß mit Rheinbrücke u. Rhein⸗ vorland, L 5, L—415 U. L8—14, M—7, Haupt⸗ und Nangier⸗ bahnhof. N 16. 0—7, P—7, d—, 6. Friſeur Martin Köhl, 2. Querſtraße 18. Cigarrenhandlung Johaunn Baumann, 4. Querſtraße 15. Cigarrenhandlung Karl Riel, 11. Querſtt. 24. Filſenr Auguſt Brunſt, 14. Querſtraße 40. Cigarrenhandlg. Wilh. Huber, Mittelſtr. 69. Colonialwarengeſchäft Xaver Wenzel, Wald⸗ hofſtraße 10. Valentin Hörner, Wirt, Nathaus Käferthal. Schreibwarenhandlung Adam Heim, Lange⸗ ſtiaße 28. Portierhaus Spiegel⸗ fabrik. 1 Wilh. Schuhmacher H, 14. Eigarrenhandlg. Friedr. Blume, H 5, 22. Cigarrenhandlung Karl Struve, K 1, 9. Kaufmann Joſ. Sauer, K 4, 24 Cigarrengeſch. A. Bur⸗ 5 gder, Colonialw. Joſ. Kraft, + 2,8. Cigarrenhandlg. Gottl. Bronner, Jungöbſtr. 8. Kfm. Chriſt. Konrads, Dalbergſtr. 2. Cigarrenhandl. Friedr etru, Mitlelſtr. 9. Eigarrenhandlg. Aug. Krämer, D 1. 5/. Eigarrenh. A. Strauß, 1, 18 Gebr. Roch. F 5, 10. Eigarrenh. Gg. Sand⸗ ritter, G 7, 17. Cigarrenbandl. David Straßburger, Jungouſchſtraße 21. „ 1 Elgarreuhandlg. Nikol. Gehrig, Eigarrenh. Gg. Hoch⸗ ſchwender, R 1, 7. Cigarrengeſch. Friedr. ieggte L 805 Cigarrenh. Gg. ſchwender. 5 11 Manuhelmerſür. 17. Cigarrenh. P. A. Keil, 0 1,½ 8 75 Auguſta-Anlage, Beethovenſtraße, Carolaſtr. Charlottenpl., Chaxlot⸗ tenſtraße, Colliuiſtr., Eliſabethſtr., Friedrichspl., Götheſtr. Gutenberg⸗ ſtraße, Hebelſtr, Hildaſtr., Kaiſer⸗ ring Nr. 30 bis Schluß, Karl⸗ Ludwigſtr. Lachnerſtr. Lameyſtr., Maximillauſtr., Mollſtr. links, Neckarvorland links, Neuwieſen, Nuitsſtr., Pfalzgrafenſtr., Prinz⸗ Wilheimür. Renzſtr. Richard⸗ Wagnerſür.Roſengartenſir Rup⸗ prechtſtz., Schulhofſtr., Sofienſtr, Tuſlaſtr., Viktotiaſtr., Welderpl., Werderſtraße Augarienſtr. links Nr.—78 und rechts—54, Friebrich⸗Karlſtr., Roonſtr., Seckenhermerſtr. links. Seckenhelmerſtr. rechts bis Nr. 98 Bahnhofplatz, Bismarckpl., Fried⸗ rich sfelderſtr.—7, Kaiſerring 2 bis 28. Ae links, Große Merzelſtraße links und rechts bis Kepplerſtr., Kleine Merzelſtraße. Molikeſtr., Rheinhäuſerſtr. links bis Nr. 45) bis Traſtteurſtraße, bis Kepplerſtr. Schwetzingerſtr. links(bis Nr. 48) bis Kepplerflr., Schwetzingerſtr.rechts(bis Nr. 46) bis Kepplerſir. Tatterſallſtr. Kleinfeldſtr. links 39 bis Schluß, Thoräckerſtr., Traſtteurſtr. links v. 41 abeund lechts von 52 ab, Gr. Wallſtadtſtr. ünks u. rechis von Rheinhſtr. ab. Lindenhofplatz, Reunershoſſtraße, Rheinauſtr., Rheinda minſtr. Gontardſtr. links bis 21 u. rechts bis 24 bis Gontardpl., Eichels. heimerſtraße links bis 31 und rechts bis 34 bis Meerfeldſtraße, Meerfe dilr. rechts, Rheinparkſtr., Rheinvillenur., Windeckſtr. links Meerfeldſtraße. V. Wahlkreis. Ainerik.⸗Str. Iks. u. rechts, Reppler⸗ ſtraße rechts, Kleinſeldſtr. kinks (bis Nr. 33), bis Augartenſtr. Kleinſeldſtr. rechts, Traitteurſtr. links(bis Nr. 37) und rechts (bis Nr. 50) bis Auggrtenſtr., Gr. Wallſigdtſtr. links(bhis Nr. 45) und rechis(bis Nr. 44) bis Rheinhäuſerſtr., Kl⸗ Wallſtadiſtr. links und rechts. Schwetzingerſtraße links von Nr. 49 ab u. Schwetzingerſtr. rechts von Nr. 48 ab. Augartenſtr. links von Nr. 75 ab und rechts von Nr. 58 ab, Burgſür., Fahrlachſir., Kleinfeld, Krappmühlſte Möhlſtr. Rhein⸗ häuſerplatz, Rheinhäuſerſtr. links von Nr. 45 ab und rechis von Nr. s ab, Schlachthofſtr., Unter⸗ hellung, Vordere Au, Welſchen⸗ gärten, Windmühlſtraße. Friedrichsſelderſtr. Nr. s bis Schluß, Gr. Merzelſtr. links und rechts von Kepplerſtr. ab, Traitteurſtr. links(bis Nr. 39) bis thein⸗ 7 u. rechts(bis is Augartenſtr. Bellenſtr. links und rechts, Gon⸗ tardplatz, Meerfelbſtr. links Elchelsheimerſtr. links von 35 ab und rechts von 36 ab, Gas⸗ fabrikſtr., Gontardſtr. links von 25 ab und rechts von 2s ab, Holzgaßweg, Lindenhoffür links U. lechts, Rheingewann, Weld⸗ ſtückerweg, Windeckſtr. links von Nr. 19 aß u. rechts von Nr. 22 ab Meckarau.) Adlerſtr. u. Kl. Adlerſtr., Fabrik⸗ ſtation, Herrlachſir., Herklacher⸗ weg, Mönchwörthſtr., Neckarauer⸗ ſtraße, Privatſtr., Schulſtr. (Neckarau.) Frledhofſtraße, Gießenſtr., Kaiſer Wilhelmiſtr, Kakharinenſtraße, Luiſenſtr., Wingertſtr. (Neckarau.) Aufeldſir., Dammſtr., Dorfgärtenſtr. riedrichſtr. ee angſtr., Moltleſtr., Nenugaſſe, Pfarrgäßchen, Rathausſtr., Rat⸗ gaſſe, Worthſir. (Neckarau.) Altripperſir., Angelſtr., Belfortſtr., Bismarckſtr. Biumenſtr. Eiſen⸗ bahnſür. Feudenheimerſtr. Fiſcher⸗ ſtraße, Großfeldſir., Induſtrieſtr., Kuhunterborſt, Malauweg, Pfingſtwerdſtraße, Rheiniſtraße, heimerweg, Werderſtr. Schiffe uim Rheinauhaſen. heinhäuſerſtr. rechts(bis Nr. 4) bis 15 und rechts bis 18 bis r. 50) Schwetzingerlandſtraße, Secken Cigarrenhaus A. Wolff, Frrbiichet 5. Cigarrenhandlg. Jul. Statrre Wtw. Seckenhei merſtr. 40. Cigarrenhandlg. Joſef Schroth, Schwetzingefſtr. 7. . Cigarrenhandlg. Joſef Heim, Cr. Wallſtadtſtr. 27. Colonialwgrenhandlg. Gebr. Zipperer, Rheindammſtr. 26. Colonialwurenhandlg⸗ riedr. Schütt, Meerfeldſtraße 26. — Colontalwarenhaftolg. Karl Lerch, Traitteurſtraße 87. Cigarrenhaus Robert eilmann, Schwetingeeſt. é Landesprod.⸗ audlung Aiols 75 Schwetzingerſtr. 118. riſeur Gg. Jundt, G5 Wallind tae Cigarrenhandlung G. Brönner, Gontarbplatz Nr. 4 Eigarrenhdl. 0 Bam männ, Windeckſtr. 22. Ci arrenbdl A. inkel, Nederneſ. 40. Kolonialwar pandl. Barb. Ochs Wib, Luiſenſtr. 36. Koloniglwarenhandl. 85 Karl Schuhmächer, Friedrich 1 1 Kolonſalwarenhandl. Valt. Hock, Neckarauerſtraße 1. Einſprachen gegen die Liſten ſind innerhalb der obengenann⸗ ten Friſt von 8 Tagen gemäߧ 34 des Landtagswahlgeſetzes voin 24. iuguſt 1904 bei dem Stadtrat(Oſſentageſtelle im Nathaus) oder bei den Gemeindeſekretariaten in Käferthal und Neckgran bezw. der Polizeiſtatlon auf dem Waldhof ſchriftlich einzukeich der mündlich zu Protofoll zu gebenz innerhalb der 9 ſind die Beweismiltel für die Behguptungen der Eiſſprache, falls * n die betreffenden Tatſachen nicht offenkundig ſind, beizuoringen. In den Offenlageſtellen der einzelnen Wahlbezirke werden Einſprachen nicht entgegengenommen. 5 Wir machen darauf anfmerkſam, daß dei der Wahl nach 4 des Wah nur diejenigen zur werden dürfen, weiche in die Wah zur Stimmabgabe zugeſaſſen lerliſte aufgenommen worden ſins. Mannheim, den 15. September 1905. 85 Im Auftrag des Stadtrats Statiſtiſches Amt: Dr. Schotzl, * 30000160 1 Skkunntmachung. Referendär Auguſt Straub iſt bis auf Weiteres zum Dienſt⸗ verweſer beim AmtsgerichtMann⸗ heim mit den Beſugniſſen eines Alntsrichters beſtellt, 6646 Karlsruhe, 30. Auguſt 1905. Miniſterzum der Juſtiz, des Kultus un Bonnerstag, 21. Sept. 1905, vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Sezirksrats⸗Sitzung. 1. In Sachen der Papiermacher⸗ Berüfsgenoſſenſchaft in Mainz gegen die Betriebskrankenkaſſe der Zellſtofffabrik Waldhof, For⸗ derung betr. 2. In Sachen des Ortsarmen⸗ gerbaſids Heidelberg gegen den Landarmenberband Mannheim, Erſatz an Verpflegungskoſten für Georg Heinrich Haßlinger von Epfenbach betr. 3. In Sachen des Armen⸗ pflegſchaftsrats Lindau gegen die Betrlebskrankenkaſſe der Aktien⸗ Geſellſchaft für Seilinduſtrie in Maunheim⸗Neckarau, Verpfleg⸗ ungskoſtenerſatz betr. 4. Geſuch des Wilhelm Mor⸗ lock um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne eſcha im Hauſe 5. Geſuch der Chriſtian Schweiß Ehefrau in Rheinau um Erlaub⸗ nis zum Betrieb einer Schank⸗ wirlſchaftemit Branntweinſchank * alten Relaishaus in Rheinau 6. Geſuch des Joſef Zorn hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwiriſchaftsrechts ohne Branntweinſchank vom Hauſe Friedrichsfelderſtraße 45 nach Schwetzingerſtraße 149. 7. Desgl, des Valentin Blättler hier von Hauſe K 4, 19 nach Tatterſallſtraße 9. 8. Geſuch des Max Kannen⸗ gießer hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirt⸗ ſchaftsrechts mit Branntwein vom Hauſe Parkring 21 nach Friedrichsfelderſtraße 45. 9. Geſuch des Friedrich Herold in Rheinau um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Gaſtwirtſchafts⸗ rechts vom Hauſe Kaiſerhof nach Stengelhofſtraße Nr. 26(Schank⸗ wirtſchaft ohne Branntwein). 10. Herſtellung der Spelzen⸗ ſtraße hier, Belzüug der Angrenzer zu den Straßenherſtellungskoſten Sämtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Beteiligten ſowie der Herren Bezirksräte auf diesſeitiger Kanz⸗ lei auf. Maunheim, den 16. Sept. 1905. Großh. Bezirksamt: Laug. Handelsxregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band II,.⸗Z. 2, Firma„Benz Cie. Rheiniſche Gasmo⸗ tloren⸗Fabrik Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Prokura des Eugen Benz und die des Eduard Schultze iſt erloſchen. Guſtav Straßer, Her⸗ mann Göthert und Albert Britſch, alle in Mannheim, ſind zu Ge⸗ ſamt-Prokuriſten beſtellt und h rechtigt, je in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgltede oder einem Prokuriſten der Ge⸗ ſellſchaft dieſe zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 665¹ Mannheim, 15. Sept. 1905. Gr. Amtsgericht J. Handeloregiſter. Züm Handelsregiſter Abt.., Band.,.⸗Z. 50, wurde heute eingetragen: Firma„Mannheimer Iſo⸗ lierwerke und Korkſtein⸗ fabrik Geſellſchaft mitbe⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim. 6652 Gegenſtand des Unternehmens iſt die Fabrikation von Wärme⸗ ſchutzmaſſen und Ausführung bon Iſolterungsarbeiten. Das Stammkapital beträgt 20,000 Mark. Geſchäftsführer ſind: Philipp Henninger, Ingenieur in Ludwigshafen a. Rh. und Joſef Schuhmacher, Kaufmann in Maunheim⸗Neckarau. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 5, und 7. September 1905 feſt⸗ geſtellt. Die Dauer der Geſell⸗ ſchaft beträgt 10 Jahre; bis da⸗ hin kann die Auflöſung der Ge⸗ ſellſchaft nur durch einſtimmigen Beſchluß der Geſellſchafter be⸗ ſchloſſen werden. Jeder der bei⸗ den Geſchäftsführer iſt für ſich allein zur Vertretung der Geſell⸗ ſchaft und Zeichnung der Firma gerechtigt. Mannheim, 15. Septbr. 1905. Großh. Amtsgericht 1. GeSid s0f. Geld! Gebe Vorſchuß bis zu Tax⸗ preiſen auf Möbel und Waren, weiche mir zum Verſteigern übergeben werden. Auch kaufe jeden Möbel, Pfandſcheine und Ware gegen 26428 WDar. M. Arnold, Aurtionator, N3 11. Telephon 2288. — Bekanntmachung. Die Unterſuchung der Wohn⸗ gebäude im III. Bezirk— Lit. No. 187395 J.—K— betr. Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung obigen Betreffs vom 17. Oktober 1901 No. 124028 J bringen wir hiermit zur Kenntnis der Beteiligten, daß nach Abſchluß der Vorerhebungen durch den Wohnungskontrolleurtzgemäß Enkſchließung des Bezirksrats vom 13. Oktober 1904 die Uunterſuchung der Wohngebäude im III. Bezirke—K der Stadt Mannheim durch die gemäߧ 2 der Verordnung vom 27. Juni 1874 in der Faſſung vom 10. Novbr. 896 betr. die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Rein⸗ lichkeit berufene Wohnungsunterſuchungskommiſſion vorgenommen wird. Die Wohnungsunterſuchungskommiſſion beginnt ihren Umgang am Dieustag, den 3. Oktober l. J. Die Unterſuchung wird in der Zeit zwiſchen vormittags 9½—1 Uhr mittags ſtattfinden. Wir fordern die Hauseigentümer, Vermieter, ſowie Mieter von Wohnungen, Schlaf⸗ und Arbeitsräumen auf, die in Betracht kommenden Räume zur Beſichtiguug auf Anfordern der Wohnungsunterſuchungskommiſſion zu öffnen und zugänglich zu machen. Im Falle der Weigerung müßte zwangsweiſe Oeffnung der zu beſichtigenden Wohnungen und Räume auf Grund des§8 30 P. Str. B. von hier aus angeordnet werden. 6648 Mannheim. den 13. September 1905. Großherzogl. Bezirksamt. Abteilung V. Levinger. Mheinſchiffahrt. Nachſtehende Polizei⸗Verordnung bringen wir zur Keultinis der Schiffahrtsintereſſenten. Manunheim, 16. September 1905. Gr. Rheinbauinſpektion. Kupferſchmid. Welianntmachung. Die Schiffahrttreibenden werden hierdurch benach⸗ richtigt, daß in der Zeit von Mitte September bis Ende Oktober zwiſchen Ober⸗Weſſeling⸗Lülsdorf bei Stromſtation km 166,7 zwei Kabel in einer quer durch den Rhein mittelſt Dampfbaggers zu baggernden Rinne verſenkt werden ſollen. Da der Dampfbagger und das damit verbundene Kabel⸗ verſenkſchiff die Arbeitsſtelle nicht verlaſſen, der Schiffahrt alſo nicht ausweichen können, iſt für die Zeit der Aus⸗ führung die folgende Anordnung getroffen. a) Bei Niederkaſſel km 164,0 wird ein Wahrſchau⸗ poſten beſtellt, welcher der Talſchiffahrt die Lage des Baggers nebſt Verſenkſchiff anzeigt, ſowie diejenige Seite angibt, an welcher dieſe Apparate zu paſſieren ſind. Außerdem wird die Fahrſeite an dem Bagger bei Tage durch eine rotweiße Flagge, bei Dunkel⸗ heit durch eine helleuchtende weiße Laterne be⸗ zeichnet. Bei km 165,0 wird ein Dampfboot bereit liegen, welches Flößen und freifahrenden ſeſe auf der Talfahrt erforderlichenfalles Hülfe leiſtet, wovon der Hülfsdampfer durch Setzen einer weißen Flagge zu benachrichtigen iſt. Fun die Tauer der Arbeiten werden unter Bezug⸗ nahme auf§ 4 Ziffer 8 der Rheinſchiffahrts⸗Polizeiver⸗ ordnung nachſtehende Beſtimmungen getroffen: 1. Ueberholungen an der Arbeitsſtelle ſind verboten. 2. Dampfſchiffe mit und ohne Anhang dürfen an der Arbeitsſtelle nicht mit größerer Kraft vorbei⸗ fahren, als zu ihrer ſicheren Steuerung und Fort⸗ bewegung notwendig iſt. Auf der Talfahrt iſt die Fahrgeſchwindigkeit ſchon ſo rechtzeitig zu mäßigen, daß der Wellenſchlag den Bagger und das Verſenkſchiff nicht beeinträchtigt. Falls ein Schleppdampfer zur Bergfahrt bei verminderter Dampfzuführung nicht die nötige Kralt zum Vorbeifahren hat, wird er durch den Bugſierdampfer unterſtützt, ſobald dies durch Setzen einer weißen Flagge verlangt wird. 3. Sofern im Verlauf der Arbeiten das gleichzeitige Vorbeifahren der Berg⸗ und Talſchiffahrt un⸗ möglich wird, erfolgt Benachrichtigung an letztere durch den Wahrſchaupoſten, ſowie für beide Fahrrichtungen durch Flaggenſignale vom Bagger aus wie folgt: a) Die Freigabe der Fahrrinne wird für die Talſchiffahrt durch eine rote und für die Bergſchiffahrt durch eine weiße Flagge vom Bagger aus ſignaliſtert. Die Sperre wird für die betreffende Fahrrichtung ſowohl ſtrom⸗ auf wie ſtromab durch eine blauweiße Flagge angezeigt. 4 Für die Zeit der Sperre muß die Talſchiffahrt zwiſchen Km 164,5 und 165,0 beilegen, von wo ſie demnächſt nach Zeigen einer roten Flagge auf dem Bagger als Zeichen für die Freigabe des Fahrwaſſers die Fahrt fortſetzen kann, eventuell unter Beihülfe des bereit ge⸗ haltenen Schleppdampfers. Zu Berg fahrende Dampfer und Schlepp⸗ züge haben, ſobald für ihre Fahrrichtung die Sperre ſignaliſiert iſt, 300 m unterhalb der Arbeitsſtelle zu warten, bis durch das Setzen der weißen Flagge die Fahrt für ſie frei⸗ gegeben iſt. 4. Zuwiderhandelnde werden gemäߧ 44 der Rheinſchiffahrts⸗Polizeiverordnung beſtraft. Der OGber⸗Präſident der Rheinprovinz. Chef der Rheinſtrombauverwaltung. J..: Jausſen. 589384 b) 5 — Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Kohleuliefcrung. Band I..⸗Z. 48, Firma: Die Gemeinde Sandhofen be⸗ darf für den Winter 1905%% 6: 60000 kg Coaks, Korngröße 4 em, 20000„ 9 5 IIla ge⸗ ebt, „Maunheimer Verſicher⸗ ungsgeſellſchaft“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen:„ Hermauan Haltermann,]„ 20000„ zettſchroth und in Mannheim, iſt als Prokuriſtſ 10 000„ Autbraclt La engl. beſtellt und berechtigt, in Gemein⸗ fi dem Nlee gen 3 8 17 n au em Rathanſe hier ſchaft mit einem Wiene eingeſehen bezw. auf Verlangen gliede oder einem andern Pro⸗ in Abſchrift mitgeteilt werden. kuriſten der Geſellſchaft dieſe zu Offerten ſind bis Mittwoch, den vertreten und die Firma zu20. d. Mts., vormittags 11 Uhr zeichnen. 6647 aufdem Rathaus hier abzugeben. Sandhofen, 13. Septbr. 1905. Maunheim, 15. Septbr. 1905. Gr. Amtsgericht I. cd. 10 Mille auf 2. Stelle, au nur prima Stadtlage zu vergeb. 733895 Herbel. 58872 Volk. 19, 2 Treppe links 010 Der Gemeinderat: iee eee eeeeeeeeeeeen Jun Baſchenpit Augenom. per 1. Nov. Off. Unt. Nr. 9245 an die Exped. ds. Bl. Bekauutmachuag. Den Vollzug der ſtädt. Straßen⸗ polizeiordnung betr. Nr. 116536 II. Das Ankleben von Flugblättern, Vereinsanzei⸗ gen ꝛc. au Leitungs⸗Maſte der Straßenbahnen, an Wohnge⸗ bände und Bauzäune mimmt in letzter Zeit wieder berart über⸗ hand, daß ein energiſches Vor⸗ gehen gegen die Vebüber dieſes Unſuges dringend notwendig erſcheint. Die Schutzmaunſchaft iſt da⸗ her augewieſen, ihr ganz beſon⸗ deres Augenmerk auf die Beach⸗ tung des§ 19 der ſtädt, Stra⸗ ßenpolizeiordnung zu richten. Zuwiderhandlungen werden mit zeloſtrafen nicht unter 20 Mk. geahndet werden. 6649 Maunheim, 14. Sept. 1905. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion: Schäfer. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. A, wurde heute eingetragen: 1. Band I,.⸗Z. 30, Firma „J. B. Sperling Nachfol⸗ ger“ in Mannheim. Grorg Dauth iſt geſtorben, das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firina auf ſeine Witwe, Magdalena geb. Dürkes übergegangen. Ju⸗ lius Dauth in Mannheint und Eduard Heusner in Mainz find zu Einzel⸗Prokuriſten beſtellt. 2. Band V,.⸗Z. 244, Firma „H. Schlinck& Cie.“in Mann⸗ heim. Emil Leinhas in Maunheim iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt und berechtigt, in Gemeinſchaft mit einem andern Prokuriſten der Geſellſchaft dieſe zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 3. Band IX,.⸗Z. 2, Firma „Mannheimer Glasma⸗ lerei Kriebitzſch& Voege“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung vom 9. September 1905 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven auf den Geſellſchafter Johannes Walter Kriebitzſch übergegangen, der es unter der Firma„Mannheimer Glasmalere Johannes Kriebitzſch, vormals Kriebitzſch&E Voege“ als alleintger Inhaber weiterführt. 4. Band X,.⸗Z. 210, Firma „Joſeph Scherer“in Rheinau. Die Firma iſt erloſchen. 5. Band X,.⸗Z. 202, Firma Bo pp& Kemmer“ in Mann⸗ heim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 9. Sep⸗ teinber 1905 begonnen. Perſön⸗ lich haftende Geſellſchafter ſind: Johann Bopp und Gottfried Kemmer, beide Kaufmann in Mannheim. Geſchäftszweig: Warenagentur und Mineralwaſſerhandlung. 6. Band XI,.-Z. 208, Firma „Kühnreich& Luſter“ in Maunheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haſtende Geſellſchaf⸗ ter ſind: Gerſon Kühnreich und Simon Luſter, beide Kaufmaun in Maunheim. Die Geſellſchaft hat am 18. Juli 1905 begonnen. Geſchäftszweig: Manufackur⸗ waren⸗Geſchäft. 7. Band XI,.-Z. 204, Firma „Möbelkaufhaus zur beſten Quelle Georg Kirth“ in Mannheim. Inhaner iſt: Georg Hirth, Kauf⸗ mann in Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Möbelhandlung. 8. Band XI,.⸗Z. 205, Firma „Deulſchee Oel⸗Import⸗ Geſellſchaft Mainzer& Cie.“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Max Mainzer, Kaufmann in Maunheim und Löb Mainzer Witwe, Emma geb. Schott in Darmſtadt. Die Geſellſchaft hat am 8. Sep⸗ tember 1905 begonnen. Löb Mainzer Witwe, Emma geb. Schott iſt von ider Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma ausgeſchloſſen. Geſchäſtszweig: Oel⸗Import⸗ Geſchüäft und Vaſalin⸗ und Felt⸗ warenfabrik. 9. Band XI,.⸗Z. 206, Firma „Fauth& Co.“ in Mannheim. Kommanditgeſellſchaft, die am 12. September 1905 begonnen hat. 6658/61 Perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter iſt Karl Guſtav Fauth, Kaufmann in Maunheim. Die Geſellſchaft hat Kommanditiſten. Mannheim, 16. Septbr. 1905. Großh. Amtsgericht I. einen Aheinſchiffahrt Et. „Nachſtehende Polizei⸗Verordnung bringen wir zur Kennt⸗ nis der Schiffahrtsintereſſenten. Mannheim, 15. September 1905. Gr. Rheinbau⸗Juſpektion: Kupferſchmid. Volizei⸗Verorònung. Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, ſowie zur Abwendung von Gefahr auf dem Rheine, wird hiermit auf Grund des§ 138 des Geſetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1883(Geſ.⸗S. S. 195), ſowie der Allerhöchſten Verordnung vom 12. De⸗ zember 1888 und der zur Ausführung der letzteren erlaſſenen Verfügung der Königlichen Miniſter der öffentlichen Arbeiten, für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten, für Handel und Gewerbe vom 22. Januar 1889(Miniſterialblatt für die innere Verwaltung von 1889 S. 22) folgende Polizei⸗Ver⸗ ordnung erlaſſen: J. Mit Rückſicht auf eine vom Königlichen Rheiniſchen Pionier⸗Bataillon Nr. 8 zur Benutzung für den Abtransport der Truppen aus dem Manövergelände zu ſchlagende Brücke über den Rhein bei St. Goar wird die Stromſtrecke des Rheins von Rüdesheim bis Camp km⸗Station 25 bis 66 für Flöße in der Zeit vom 16. September d.., vormit⸗ tags 10 Uhr bis 18. September nachmittags 2 Uhr geſperrt. Fuür die durchgehende Schiffahrt wird nach Fertig⸗ ſtellung der Brücke, ſolange ſie nicht für Truppenübergänge benutzt wird, wenn angängig, ein Durchlaß von ausreichen⸗ der Breite in derſelben offen gehalten werden. Wührend der Dauer des Brückenſchlages werden etwa 3 km pberhalb der Uebungsſtelle Wahrſchauer ausgeſtellt, und außerdem 1000 m ober⸗ und 500 m unterhalb der Brücke Wachtpontons ſeſtgelegt werden. Die Schiffsführer haben auf den Zuraf der Wahrſchauer, welche mit Flaggen aus⸗ gerüſtet ſind, die bei Annäherung eines Fahrzeuges geſchwenkt werden, genau zu achten und den Weiſungen der Wacht⸗ pontons Folge zu geben. Eine von den Wachtpontons aufgezogene blauweiße Flagge gilt als Zeichen, daß die Brückenſtelle von den Schiffen nicht paſſiert werden darf. Nach Oeffnen des Durchlaſſes iſt den Schiffen das Paſſteren der Pontonbrücke erſt geſtattet, wenn auf der letzteren die für die Durchfahrt durch die Rhein⸗ brücken üblichen Flaggenzeichen gegeben werden. Die Unterbrechung des Schiffsverkehrs wird in der Regel nicht über zwei Stunden dauern. Auf die fahrplan⸗ mäßigen Perſonendampfer wird, ſoweit angängig, Rückſicht genommen werden. II. Zuwiderhandelnde werden mit Geldſtrafe bis zu 60 Mark und im Falle des Unveimögens mit entſprechender Haft beſtraft. 1II. Dieſe Polizei⸗Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Veröffentlichung in Kraft. Coblenz, den 13. September 1905. Der Gber-Präſident der Aheinprovinz. Chef der Rheinſtrombauverwaltung: Frhr. v. Schorlemer. Aheinſchiffahrt. Nachſtehende Polizei⸗Verordnung bringen wir zur Kennt⸗ nis der Schiffahrtsintereſſenten. Mannheim, 16. September 1905. Großh. Rheinbauinſpektion: Kupferſchmied. — Volizei⸗Verorònung. Jür die Verlegung des Hauptauslaſſes der ſtädtiſchen Entwäfſerungsgnlage zu Duisburg im Rhein bei Strom⸗ ſtation km 278/0 oberhalb der Ruhrmündung miltelſt Gerüſt⸗ böcken, welche vom rechtſeitigen Stromufer bis auf 150 m Länge in das Strombett reichen, wird für die Stromſtrecke von Em 276,5 bis 278,5 in der Zeit von Mitte bis Ende September d. Is. eine vorübergehende Schiffahrts⸗ und Floß⸗ fähris⸗Beſchränkung erforderlich. Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, ſowie zur Abwendung von Gefahr auf dem Rheine wird daher hiermit auf Grund des§ 138 des Geſetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1888(Geſ.⸗ S. S. 195), ſowie der Allerhöchſten Verordnung vom 12. De⸗ zember 1888 und der zur Ausführung der letzteren erlaſſenen Verfügung der Königlichen Miniſter der öffentlichen Arbeiten, für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten, für Handel und Gewerbe vom 22. Januar 1889(Miniſterialblatt für die innere Verwaltung von 1889 S. 22) im Anſchluß an die Verordnungen vom 21. Auguſt 1900 und vom 20. Juli 1905 folgende Poltzei⸗Verordnung erlaſſen: 6688 58983 § 1. In der Stromſtrecke von Station km 276,5 bis 278,5 haben während der Dauer der Arbeiten im Rhein: 1. zu Berg und zu Tal fahrende Dampfer und Schlepp⸗ züge ſtets rechts zu fahren, d. h. in der Bergfahrt die linke Fahrwaſſerſeite, in der Talfahrt die rechte Fahrwaſſerſeite anzuhalten, 2. Schleppzüge, welche in gleicher Richtung fahren. dürfen ſowohl bergwärts wie talwärts einander nicht überholen, 3. ktalwärts fahrende Schleppzüge dürfen nicht auf⸗ drehen. 8 2. Jedes ohne Triebkraft zu Tal treibende Schiff oder Floß hat ſich von einem der Schleppdampfer der Bauverwaltung, welche an der Eſſenberger Fä re aufgeſtellt ſind, durch die Baäuſtellen der Rohrleitung und der Ruhrort⸗Homberger Brücke ſchleppen zu laſſen. Iſt ein ſolcher Schleppdampfer ausnahmsweiſe nicht zur Stelle, ſo haben die Schiffe und Flöße oberhalb dieſer Stelle ſo lange beizulegen, bis ein Dampfer herbeikommt. Schiffe und Flöße dürfen am linken Ufer in der Strom⸗ ſtrecke von km 277,5 bis 278,5 und am rechten Ufer von km 277,5 bis 278,0 weder halten, noch aufdrehen, noch bei⸗ legen. 5 Der Verkehr an den Lande⸗ und Ladebrücken erleidet je⸗ doch keine Beſchränkung. 8 4. Zuwiderhandelnde werden mit Geldſtrafe bis zu 60 Mark und im Falle des Unvermögens mit entſprechender Haft beſtraft. § 5. Dieſe Verordnung tritt am 15. September d. J. in Kraft. Coblenz, den 18. September 1905. Der Ober⸗Präſident der Rheinprovinz. Chef der Rheinſtrombauverwaltung: J..: Jausſen. llefert in geſchmack⸗ Piliten⸗ Kartfen vollſter Husführung Dr. B. Saasde Buchdruckerei S. m. b. B. Güterrechtsxegiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band VI wurde heute eingetragen: 1. Seite 329. Peulen, Peter, Schreinermeiſter in Mannheim und Karoline geb. Gräsle: Nr. 1. Durch Vertrag vom 7. April 1908 iſt Gülertrennung vereinbart. 2. Seite 330. Weiler, Wil⸗ helm, Pianiſt in Mannheim und Margaretha geb. Weinmann: Nr. 1. Durch Vertrag vom 2. Juni 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. 3. Seite 381. Grau, Johann Georg, Former in Mannheim⸗ Neckarau und Johanna geb. Walk, Ditwe des Adam Gaſſenmeier: Nr. 1. Durch Vertrag vom 6. Juli 1905 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögenseinbringen derſelben, ſowie alles, was ſie künftig durch Erbſchaft oder Schenkung erwirbt, 4. Seite 332.Bergofsky, von, Philipp, Schneider in Mannheim und Katharina geb. Ernſt, Witwe des Wilhelm Heinrich Arnold, Schuhmacher: Nr. 1. Durch Vertrag von 1J. Juli 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. 5. Seite 333. Junghans, Ludwig, Arbeiter in Mannheim⸗ Waldhof und Eva geb. Scheuer⸗ mann, Witwe des Ludwig Wentzel: Nr. 1. Durch Vertrag vonn 19. Juli 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. 6. Seite 384. Herget, Friedrich, Metzger in Mannhein und Roſa geb. Peter, Wilwe des Frledrich Kiefer, Wirt: Nr. 1. Durch Vertrag vom 21. Juli 1905 iſt Gütertrennung vereinbärt. 7. Seite 335. Fleck, Karl Fuhrunternehmer in Mannheim und Anna geb. Weber: Durch Vertrag vom 10. Auguſt 1905 iſt Errungenſchaftsgemein⸗ ſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichneie Vermögenseinbringen derſelben, ſowie alles, was ſie gemäß 88 1369, 1370 B. G. B. durch Erbſchaft oder Schenkung erhält. 8. Seites86. Wolff, Emanuel, Kaufmann in Mannheim und Antoinette geb. Henneſſen: Nr. 1. Durch Verirag vom 2. September 1905 iſt Güler⸗ trennung vereinbart. 9. Seite 337. Kieſel, Ludwig, Kaufmann in Mannheim und Leopoldine geb. Zimmermaun: Nr. 1. Durch Vertrag vom 4. September 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben, ſowie alles, was ſie durch deu ſelbſtändigen Belrieb des Handelsgeſchäfts er wirbt. 10. Seite 338. Apel, Her⸗ mann, Goldarbeiter in Mann⸗ heim und Roſa geb. Kuch: Nr. 1. Durch Vertrag vom 4. September 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben. 11. Seite 339. Ketterer, Karl, Sekretär in Mannheim und Eliſabetha Martha geb. Lohauſen: Nr. 1. Durch Vertrag vom 6. Sepiember 1905 iſt Güter⸗ treunung vereinbart. 12. Seite 840. Benedlet⸗ Eugen, Bäcker in Mannheim und Bella geb. Kuhn: Nr. 1. Durch Vertrag vom 6. Sepiember 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart⸗ Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögenselubringen derſelben. Mannheim, 16. Septbr. 1905. Gr. Amtsgericht 1 Haudeloregiſter, Zum Handelsregiſter Abt. B. Bd, II.,.-Z. 7, Firma„Con⸗ tinentale Verſicherungs⸗ wurde heule eingetragen: Hermaun Haltermann in Maunheim iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt und berechtigt in Gemein⸗ ſchaft mit einem Vorſtandsmik⸗ gliede oder einent audern Pro⸗ kuriſten der Geſellſchaft dieſe zu vertrelen und die Firma zu zeichnen. 6650 Maunheim, 15. Septbr. 1905. FPFF Eigentümer Katholiſches Bürgerhoſpftal— VBezantworllſcher Redakteur: Franz Kirchſet.— Druck und Vertriek: Dr. H. Haasſſche Buchdruckeret G. m. b. 5. Großh. Amtsgericht I. Geſellſchaft“ in Maunheim, * —